Nightmare von PattyBolognese (Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern) ================================================================================ Kapitel 23: On the way to wonderland ------------------------------------ Sally „WEG VON MEINER JOANNA!!!“, Sally stürmte hektisch auf Sami und ihre Freundin zu und riss die beiden unsanft auseinander. Ohne Sami auch nur ansatzweise Beachtung zu schenken, geschweige denn seinen Widerworten, umklammerte Sally ihre Freundin glücklich. „Du erwürgst…mich…“,keuchte Joanna, strahlte aber genauso wie Sally und nahm sie in den Arm. Sally schluchzte geräuschvoll. „Mach das nie wieder!“ Joanna lächelte. Eve stand etwas abseits und grinste nur. Jukka umarmte sie. „Willst du sie nicht auch drücken?“ Eve schüttelte nur leicht den Kopf. „Gleich…na gut…wenn ich noch länger warte, platze ich!“, grinste sie dann doch und stürmte auf die beiden zu. „Joanna! Endlich bist du wieder da!“ Die Jungs standen etwas abseits und beobachten das Schauspiel der drei Mädchen die sich weinend und erleichtert zugleich in den Armen lagen. Joanna schlief tief und fest. Neben ihr, Eve und Sally, dicht an sie gekuschelt. Als Janne am nächsten Morgen das Zimmer betrat, war Joanna als erste wach und stand auf dem Balkon. Sie legte ihren Finger auf die Lippen um Janne somit zu sagen dass die andern beiden noch schliefen. Janne nickte und grinste. Dann schlich er zu Joanna rüber und schloss die Balkontür hinter sich. „Wie geht’s dir, Kleines?“, er drückte sie an sich. „Wieder ganz gut…schön wieder hier zu sein.“, grinste Joanna. Janne überlegte kurz ob er Joanna ausfragen sollte, das war jedoch nicht nötig. Joanna fing einfach an zu erzählen. Sie weinte nicht. Janne hörte ihr aufmerksam zu. Er war verblüfft über Joanna´s Standhaftigkeit. Anscheinend hatte sie die Sache besser geschluckt als er vermutet hatte. Joanna schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß nicht was in diese Tarja gefahren ist…aber, entweder liebte sie Sami wirklich sehr das sie bereit war alles dafür zu tun…oder sie war einfach durchgeknallt.“ Janne nickte. „Ich tendiere zu der zweiten Variante. Sami hat uns erzählt das sie nur ein besseres Leben wollte…und zwar durch ihn.“ Joanna stutze: „Aber Sami ist nun nicht das großartig bekannteste und beliebteste Mitglied der Band. Samu wäre da eine bessere Wahl gewesen.“ Janne grinste und kratze sich an der Wange. „Oh, es ist nicht so, als ob sie es nicht versucht hätte.“ „Ach was?“ Janne nickte. „Er hat sie eiskalt abblitzen lassen. Er flirtet zwar gerne, und das wie ne Eins, das muss man ihm ja lassen…“ Joanna grinste und verdrehte genervt die Augen als ihr die Annäherungsversuche von Samu einfielen. „…aber bisher hat er jede abserviert.“ Joanna legte den Kopf schief. „Warum?“ Janne zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung warum er das macht…aber wir vermuten alle…“ „Sally.“, grinste Joanna. Janne nickte. „Er streitet natürlich alles ab…“ „Wie immer.“, lachte Joanna. „Sind die beiden…?“ „Nicht mal annähernd.“, seufzte Janne. Joanna seufzte ebenfalls. „Dafür sieht es bei dir und Sami aber umso besser aus, was?“, grinste Janne. Joanna wurde rot, lächelte aber. „Ich weiß nicht…vielleicht hat diese Aktion von Tarja das Eis zwischen mir und Sami gebrochen.“ Janne nickte. „War ja gestern nicht zu übersehen, noch tiefer ging die Zunge wohl nicht in deinen Rachen…“ „Janne!“, sie sah ihn empört an. Dieser lachte. „Ist doch wahr…“, grinste er breit. In dem Moment sprang die Balkontür auf und Sally und Eve standen mit empörten Blicken vor den beiden. „Hey, wer hat dir erlaubt mit unserer Joanna zu reden?“, knurrte Sally. „Genau. Vor neun Uhr gibt’s keine Interviews.“, stimmte Eve zu und zog Joanna zu sich. Sally packte Janne am Handgelenk und warf ihn aus dem Zimmer raus. „Hey, ich wollte nur sagen dass gleich die Probe beginnt!“, fauchte Janne die Tür an. Sally steckte den Kopf heraus und streckte ihm die Zunge entgegen. „Jaja, du Nervensäge!“ Joanna strahlte. Da stand ihr Baby!!! Und es wartete nur sehnsüchtig darauf von ihr gespielt zu werden. Freudig hopste sie dahinter, hockte sich auf ihren Stuhl und strich mit glänzenden Augen über ihre Drums. Sally grinste als sie ihre Freundin beobachtete. Sie war sicher, wenn Joanna es gekonnt hätte, hätte sie ihr Schlagzeug geknuddelt und mit nach Hause ins Bett genommen. Dann sah sie zu den Technikern auf. „Aki?! Wie weit bist du?“, brüllte sie quer durch die Halle. „Moment!“, brüllte dieser zurück. Mikko stand daneben und schüttelte nur genervt den Kopf. Er nickte Sally zu und wies mit beiden Daumen nach oben. Sie nickte erst Joanna und dann Eve zu. Die Mädchen spielten perfekt. Jeder Ton von Sally stimmte und keiner der drei verspielte sich. Joanna tat es gut richtig rein zu hauen. Sie ließ alles Vergangene an sich vorbeiziehen und legte alle ihre Angst der letzten Tage in ihr Spiel hinein. Es tat ihrer Seele gut. Als die Mädchen aufhörten keuchte Joanna vor Erschöpfung. Na gut…vielleicht hatte sie etwas übertrieben, aber ihr kleines Publikum gröhlte und klatschte. (Anm.d.A.: Toller Sound…Männergegröhle…) Auch Sally und Eve klatschten und nickten ihr aufmunternd zu. Joanna seufzte glücklich, stand auf und verbeugte sich lachend vor ihrem Publikum. Ihr Blick fiel auf Sami und sie umklammerte ihre Drumsticks, die sie von ihm geschenkt bekommen hatte, und lächelte ihn an. Tat das gut wieder hier zu sein… Eve kletterte ungeschickt von der Bühne runter. Sie verlor das Gleichgewicht und landete genau auf Aki. „Aua…Eve! Pass doch auf wo du landen willst.“, sagte er mit mürrischem Blick und half ihr hoch. „Tut mir leid.“ „Du bist echt voll das Äffchen…“, grinste er sie an. „Bin ich nicht.“, funkelte Eve ihn an. „Doch, bist du wohl.“, Aki stubste sie unsanft in die Seite. Eve knurrte nur etwas unverständliches und sah sich um. „Wo ist Jukka?“ „Irgendwo da so südöstlich westlich…“, meinte Aki grinsend und fuchtelte mit seinen Fingern in eine nicht wirklich präzise Richtung. „Was ne ausführliche Angabe.“, knurrte Eve. „He, ich bin doch nicht die Auskunft.“, meinte Aki nur und trabte davon. Eve sah ihm mürrisch hinterher. „Idiot…“, irgendwie hatte sie immer das Gefühl das Aki sie nicht mochte…dabei hatte sie ihm doch nie was getan. Sie zuckte belanglos mit den Schultern und beschloss im Backstagebereich nachzusehen. Da war Jukka allerdings auch nicht. Als sie aus dem Fenster sah, entdeckte sie ihn aber. Er stand an der Absperrung. Vor ihm standen ein paar Mädels, mit denen er Fotos machte. Aha, Fans… Sie überlegte kurz ob sie hinunter gehen sollte, beschloss dann aber es bleiben zu lassen. „Na, auch hier?“, sie zuckte erschrocken zusammen. „Wa…Aki?!“, sie sah in das grinsende Gesicht des Technikers. „Willst du das ich an einer Herzattacke sterbe?!“, fauchte sie ihn mit bösem Blick an. Aki antwortete nicht sondern sah grinsend zu Jukka und seinen Fans runter. „An den Anblick wirst du dich gewöhnen müssen.“, meinte er. Eve folgte seinem Blick zu Jukka und den Mädchen runter. Sie zuckte mit den Schultern. „Die sind doch grade mal um die 17.“, knurrte sie. Aki schüttelte den Kopf. „Nicht nur. Einige sind auch in Jukka´s Alter oder nur ein bis zwei Jahre jünger. Er ist sehr beliebt…diese alte Labbertasche.“ Eve grinste ihn überheblich an. „Pah, falls du versuchst mir einzureden das ich mir Sorgen machen soll, vergiss es, die Nummer zieht bei mir nicht.“ Aki grinste genauso frech zurück. „Solltest du aber. So verrückte Fans wie diese eine die hinter Sami her war gibt es massig auf der Welt.“ Eve sah ihn misstrauisch an. „Als ob es einer wagen würde mich zu entführen.“ „Stimmt, bei einem Wildgewordenen Äffchen überlegt sich das sicher jeder zweimal.“ Eve holte aus um ihm nen Schlag in den Nacken zu verpassen, doch Aki wich ihr lachend aus und flüchtete vor ihr. Eve rannte hinterher. „Bleib stehen, du Idiot! Ich will dich verhauen!“, brüllte sie. Raul sah von seiner Zeitung auf. Janne drehte sich um: „Hat er sie wieder Äffchen genannt?“ „Scheint so.“, meinte Raul desinteressiert und raschelte geräuschvoll mit der Zeitung. Janne duckte sich vor Aki weg der über den Tisch hinweg zu springen schien. „Kann man hier denn nie in Ruhe seinen Kaffee trinken?“, seufzte er. Eve sprang ebenfalls drüber. „Bleib stehen, duuuu!“ Raul hatte nicht aufgepasst. Eve hatte ihm die Zeitung aus der Hand gerissen, knüllte diese zusammen und warf damit nach Aki. Raul seufzte ebenfalls. „Weder Kaffee trinken noch Zeitung lesen…“, murrte er. Sally betrat den Raum. „Was ist denn hier los?“, sie sah zu Eve und Aki auf die sich weiterhin durch den Raum jagten und Aki dann durch die geöffnete Tür verschwand, Eve laut brüllend hinterher. „Eve und Aki schließen Freundschaft.“, meinte Janne und grinste sie an. Sally sah mit gestrecktem Hals zur Halle hinunter wo Eve immer noch versuchte Aki einzuholen und wütend fauchte. „Ich sehs…scheint mir ne sehr tiefe Freundschaft zu werden.“ „Da kenn ich noch so zwei…“, grinste Raul sie an. Sally sah ihn mit mürrischem Gesichtsausdruck an. „Wenn du von Samu redest, vergiss es.“ Janne stellte die Kaffeetasse beiseite. „Was ist eigentlich mit deinem Arzt?“ Sally zuckte belanglos mit den Schultern und setzte sich neben ihn. „Ich hab mich noch nicht wieder bei ihm gemeldet.“ „Hast du ihm von der Sache mit Joanna erzählt?“, fragte Raul. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich hielt das für keine so gute Idee.“ Janne zuckte mit den Schultern. „Ich denke, er ist dein Freund?“ Sally ließ den Kopf hängen und seufzte. „Ich bin mir da…nicht mehr so sicher.“ Raul sah Janne stutzig an. „Warum?“, die Blicke der beiden Männer ruhten auf ihr. „Wegen…“, setzte sie an, doch da stürmte Samu in den Raum rein. „Sally, kommst du mal eben?“ Sie seufzte genervt und sah Raul an: „Deswegen.“ „Ah ja, alles klar.“, meinte Janne nur und grinste Raul an. Sally stand auf und folgte Samu. „Was ist denn?“, fragte sie ihn und folgte ihm auf die Bühne. „Hilf mir mal!“, er drückte ihr seine Gitarre in die Hand. Sie war zwar erstaunt, hängte sich diese aber um. Samu grinste und setzte sich an den Rand der Bühne. Sally folgte ihm. „Also, dann spiel mal.“, sagte er dann. „He? Was denn?“, Sally sah ihn verdutzt an. „Ich langweil mich, also spiel mal bitte was für mich.“ Sally schüttelte nur verdutzt den Kopf. „Seh ich aus wie ne Beschäftigungstherapie?“ „Bitte?“, versuchte es Samu grinsend. Sally seufzte genervt. Sie hatte keine Lust sich den ganzen Tag Samu´s flehenden und jammernden Blick anzugucken. „Okay, welches?“ Samu grinste. „Na, unser Lied.“, sagte er dann. „Wieso denn das?“, stutzte Sally verblüfft. Samu´s Grinsen wurde immer breiter. Geheimnisvoll beugte er sich zu Sally vor. „Naja, wir haben vor…na gut, ich habe vor, das wir beide das Lied auf dem Konzert zusammen spielen.“ Sally sah ihn verdutzt an. „Zusammen?“ „Ja!“, Samu schien von der Idee völlig beigeistert. „Naja, ich weiß nicht…“, grübelte Sally stutzig. „Oh, komm schon, Sally. Wir haben das Lied damals zusammen geschrieben, also sollten wir es wenigstens einmal der Öffentlichkeit zusammen vortragen.“ Sally seufzte geräuschvoll. „Und was soll das bringen?“ Samu sah sie beleidigt an: „Ist es etwa zuviel verlangt das ich mal im Duett mit dir singen will?“ „Das wolltest du sonst auch nie.“ „Jetzt will ich aber.“ „Was du nicht alle willst…“, seufzte sie genervt und stimmte die Gitarre ein. „Na gut, ich versuchs mal…“, meinte sie dann. Samu sprang sie glücklich an. „Danke, Sally.“ Sally zog genervt eine Miene. „Hör auf mich so ab zu knuddeln…wie sieht denn das aus.“ „Komm zu, Papa!“, lachte Samu und drückte sie nur noch mehr an sich. „Du kriegst gleich deine Gitarre aufn Kopf wenn du mich nicht sofort loslässt.“ Samu schmuste sich an sie, wie ein Kätzchen. „Das macht nichts, ich kauf mir ne Neue. Oder ich leih mir die von Janne!“, grinste er. Sally war drauf und dran die Gitarre zu erheben als Mikko nach ihr rief. „Sally, da ist was für dich abgegeben worden.“ „Komme!“, sie stand ruckartig auf und drückte Samu die Gitarre in die Hand. Mit einem gekonnten Satz sprang sie von der Bühne und rannte auf Mikko zu. Der hielt etwas im Arm. „Diego!“, Sally strahlte glücklich und nahm Mikko dem Kater ausm Arm. „Na endlich, das Biest kratzt mich schon seid ich es im Arm halte.“, fauchte Mikko wütend. „Das macht gar nichts.“, grinste Sally. „Danke für dein Mitleid.“, knurrte Mikko. „Kein Problem.“, strahlte Sally und ging davon. Diego schnurrte glücklich in ihren Armen. Samu sah von der Bühne auf Sally herab. Sein Blick verfinsterte sich als er den Kater sah. Er hatte keine besonders guten Erinnerungen an das Tier. „Tiere sind in der Halle verboten.“, murrte er Sally an. Sie sah ihn grinsend an. „Ja dann, Samu. Ab nach draußen.“ Eve kam auf Sally zu gerannt. „Hey, Sally! Oh, dein Diego!“, sie lachte und kraulte dem Kater das Kinn. „Na, Verfolgungsjagd beendet?“, grinste Sally sie an. Eve zog eine Miene. „Ach der…ich habs aufgegeben, beim Abendessen ist er dran.“, knurrte sie. Sally grinste. „Hast du etwa einen neuen Verehrer?“ Eve schüttelte den Kopf. „Wohl eher ne Nervensäge am Hals.“ „Hab ich auch.“ „Samu ist doch keine Nervensäge.“ Sally nickte. „Du hast Recht…er ist eine Plage!“ Eve grinste breit. „Ihr werdet euch wohl nie versöhnen?“ „Im Streit zu leben ist schöner.“, meinte Sally nur und ließ Diego von ihrem Arm springen. Eve sah gar nicht erst hinter her. Sie wusste dass der Kater aufs Wort gehorchte wenn Sally nach ihm rief. „Naja, aber so wird aus euch nie ein Paar.“ Sally sah sie empört an. „Fängst du jetzt auch damit an?“ Eve musste grinsen. „Wie seltsam, das gleiche hat Samu erst letztens zu mir gesagt.“ Sally schüttelte nur den Kopf. „Kannst DU das nicht wenigstens lassen? So langsam geht ihr mir alle damit auf die Nerven.“ „Oh komm schon, Sally. Du magst Samu…und wenn es nur ein kleines bisschen ist.“, sie folgte Sally´s Blick zur Bühne wo Samu immer noch hockte und misstrauisch Diego beäugte der sich neben ihn gesetzt hatte und fixierte. „Selbst mein Kater mag ihn nicht.“, grinste diese. „Ich hab nicht nach deinem Kater gefragt.“ Sally seufzte genervt: „Eve…“ „Erzähl schon…Samu steht auf dich, das merkt n Blinder.“, beharrte Eve auf ihrer Meinung. „Das kann ja sein. Aber ich nicht auf ihn. Samu spielt gerne mit meinen Gefühlen, er veräppelt mich nur. Das macht er seid Jahren. Das hinter lässt wohl den Eindruck das er was von mir will.“, grinste Sally sie wissend an. „Hat er dir das gesagt?“ „Nein, aber…“ Eve sah sie mit durch dringlichem Blick an. „Was willst du mir mit diesem Blick sagen?“, grinste Sally ihre Schwester an. „Frag ihn.“ „Was?“ „Frag ihn! So wie man das halt macht, und im Zweifelsfalle mit einem Briefchen: Willst du mit mir gehen? Ja, Nein, bitte nicht beides ankreuzen.“ Sally musste lachen. „Oh bitte, die Methode ist doch schon out.“ „Probieren wirs! Samu!“, brüllte Eve zu ihm hoch. „Was schreist du so, ich sitzt doch gar nicht so weit weg von euch.“, antwortete Samu. „Willst du mit Sally gehen?“ Samu sah sie verständnislos an: „Wohin denn?“ Sally lachte laut los. Sie kriegte sich gar nicht mehr ein. „Super Plan, Eve!“ Eve schüttelte nur den Kopf. „Man, Samu, bist du doof oder tust du nur so?!“, fauchte sie ihn an. „Was hab ich den gesagt?“, Samu sah sie nur doof an. „Deine Begriffsstutzigkeit schlägt einem fast den Boden aus!“ Sally lag beinahe auf dem Boden vor Lachen. Samu verstand nur Bahnhof. Eve schüttelte nur verständnislos den Kopf. „So wird aus euch nie was.“ „Es…es soll halt nicht so sein.“, gluckste Sally lachend hervor. Eve fluchte nur kurz und ging dann davon. Sally lachte immer noch leise vor sich hin und trat dicht vor die Bühne. „Komm her, Diego.“, sie lockte ihn. Der Kater stand auf und schlich auf Sally zu. Vorsichtig kletterte er über ihren Arm und stand dann sicher auf ihren Schultern. Samu sah zu Sally runter. „Was war denn los?“ Sally grinste ihn an. „Nichts, nichts. Du kennst Eve doch, die hat nichts als Unsinn im Kopf.“ Samu zuckte mit den Schultern. „Was ist? Üben wir jetzt?“ „Klar.“, Sally nickte und kletterte auf die Bühne. Sie seufzte angespannt. In 2 Tagen ging es los. Das erste Konzert der Tour begann. Eve hoppelte aufgeregt auf und ab. „Ich krieg Plaque, ich krieg Plaque!“, nuschelte sie vor sich hin und wanderte nervös vor Sally und Joanna auf und ab. „Und ich lange Zähne wenn du nicht endlich aufhörst vor uns herzulaufen. Trink deine Cola.“, fauchte Sally unruhig. Joanna spielte gelassen mit den Drumsticks. „Ach, Sally, das kennen wir doch schon von ihr.“ „Ja, ich weiß, aber heute ist es schlimmer als sonst!“, fauchte Sally. Die drei saßen im Backstage Bereich und waren kurz vor ihrem ersten Auftritt. „Argh! Wo ist Jukka, wenn ich ne ruhige Hand brauche?!“, fauchte Eve. Sie war total aufgedreht. „Das einzige was du brauchst issn Schlag in Nacken.“, brummte Sally. Eve stand plötzlich wie erstarrt da als Karri vor den Mädels stand. Er nickte. „Es geht los, wir haben alles vorbereitet.“ „Wir kommen.“, Sally und Joanna standen auf und gingen auf Eve zu. „Also Mädels…gonna rock?“ (Anm.d.A.: Man denke sich Samu beim The Dome Interview: ROCK!) Eve und Joanna nickten. „Ich bin so aufgeregt.“, stammelte Eve nervös. Joanna holte tief Luft. „Wir… packen das.“ Sally nickte. Samu reichte Sally ihre Gitarre und grinste sie aufmunternd an. Sie aber warf ihm einen äußerst misstrauischen Blick zu. „Wehe dir du provozierst mich gleich bei dem Song.“, brummte sie. „Ich werde ein Engel sein.“, grinste Samu. Jukka küsste Eve. Sally verdrehte genervt die Augen, das Bedarf keiner Worte. Joanna sah schüchtern zu Sami. Der grinste und nahm sie in den Arm, bevor sich Janne auf sie stürzen konnte. „Seid ihr fertig mit kuscheln?“, knurrte Sally und sah auf die Bühne. Sie drehte sich um und nickte Aki zu, der das Intro abspielte. Die Bühne verdunkelte sich. Die Fans kreischten laut und erwartungsvoll. Joanna betrat als erste die Bühne und schritt voran zu ihren Drums. Als nächstes kam Eve. Joanna gab den Takt vor und fing an zu spielen. Eve stimmte mit ein. Es war der Song „Live your dream“. Sally hatte ihn ausgewählt…sie hatte ihn voller langer Zeit geschrieben und sich damit selber Mut zugesprochen als sie es gebraucht hatte. You will fight, you will win, you will be the champion, Its the way you choose, Live your dream! Die Bühne war hell erleuchtet und Sally sprang dem Publikum freudig entgegen und fing an zu spielen. Find the courage inside of you, Its your way, your life, your destiny! Dreams come true if you fight, its a battle win or lose, if you're strong you´ll survive and you will keep your dream alive. You will fight, you will win, you will be the champion, Its the way you choose, Live your dream! Don´t think about this guy, He is your rival, not your friend. You hate him, you lose him, you don´t lose against him! Fight, little girl, fight! The same dream, the same way...but you will win! Das Publikum gröhlte und johlte. Sally grinste. Das ist für dich, du mieser Angeber! It´s not real, please, don´t listen to him. He tells lies to you, He tells you about love, But it´s not true...run away, run away from him! You will fight, you will win, you will be the champion, Its the way you choose, Live your dream! It´s the master plan, The power is in your hand, Don´t think about love, Maybe it´s not for you, Go away, go away from him! Tell your friends, you are strong, It´s your dream, you know it. It´s the sunlight in your eyes, Shining like a diamond, You will get it! You will fight, you will win, you will be the champion, Its the way you choose, Live your dream! Joanna ließ es ausklingen. Die Menge gröhlte und johlte und applaudierte. Sally strahlte und griff nach dem Mikro. Sie ging einige Schritte nach vorne. „Hallo Hamburg!“, brüllte sie. Die Menge johlte laut als Antwort. Sie lachte. „Jahaa, ich kann Deutsch und das fließend. Ist das nicht schön? Samu´s Kauderwelsch Englisch versteht ja eh keiner!“ Die Menge gröhlte als Antwort. „Stimmt ihr mir zu?“ Die vorderen Reihen johlten lauten und klatschten begeistert in die Hände. „Ja, ich höre, ihr stimmt mir zu. Wir können hier jetzt getrost über die Jungs lästern, die verstehen ja eh kein Wort.“ Gelächter ertönte von unten. Sally trat vorsichtig weiter vor und hockte sich gemütlich vorne an die Bühne so dass sie in die erste Reihe gucken konnte. „Juhuu da unten, na, wie ist die Luft denn so?“ Die erste Reihe lachte und alle kreischten durcheinander. Sally lachte als Antwort. Dann stand sie wieder auf. „Kennt ihr uns überhaupt?“ Gemurmel aus der Menge. Sally schüttelte den Kopf. „Dachte ich mir. Jukka hat mal wieder nicht genug Werbung für uns gemacht, ich wusste doch dass wir das nicht in seine Hände geben sollten! Eve, du solltest mal ein Machtwort mit ihm sprechen.“ Eve grinste und nahm das Mikro in die Hand. „Na, ob Jukka das verträgt?“, sie ging vom Keyboard weg und trat neben Sally. „Der erträgt uns schon seid Monaten, da wird er ein bisschen Rumgequängel auch überleben. Immerhin war es seine Idee uns ihr reinzuholen, oder Joanna?“ Joanna stand auf, nahm ihr Mikro in die Hand und trat neben ihre Freundinnen vor die Menschenmenge. „Stimmt. Aber, sein wir mal ehrlich, ohne Frauenpower würde es die Jungs gar nicht geben!“ Lautes Gejohle von den Fans aus der Menge ertönte. Sally lachte ins Publikum. „Los, wo sind hier die Mädels? Ich will euch schreien hören! Also, sind die Jungs ohne uns arm dran oder nicht?“, sie hielt das Mikro Richtung Masse und es ertönte lautes Gekreische. „Das wollte ich hören! Darf ich bekannt machen?“, sie ging auf Joanna zu die mit ihren Drumsticks spielte. „Die größte Konkurrentin von Sami und hier in Deutschland geboren: Joanna Neuhaus!“ Die Menge johlte als Bestätigung und Joanna grinste breit und verbeugte sich. „Dankeschön!“, gab sie als Antwort. Sie ging wieder Richtung Drums. „Und hier, meine lieben Freunde, die beste Keyboarderin aus Finnland, meine Schwester und Jukka´s Alptraum: Evelyn Maria Kalliomäki!“ Wieder johlte die Menge als Antwort. „Also, das mit dem Alptraum war jetzt gemein…aber so ist sie halt: Die böse, gemeine und vor allem talentierte Sängerin und Gitarristin unserer Band: Sally Amanda…ach, den ganzen Namen wollt ihr gar nicht wissen, da bin ich bis morgen noch nicht fertig! Jedenfalls ist sie die Frau die Samu in seinen ganz persönlichen Wahnsinn treibt: Unsere männermordende Sally!“ Die Menge johlte und klatschte laut als Sally sich übertrieben verbeugte. „Boah, wenn das morgen nicht wieder in der BILD Zeitung steht…“, lachte sie. Joanna gab wieder den Takt an und das Konzert verlief weiter reibungslos. Nachdem Eve das letzte Lied beendete, klatschte Sally dem Publikum zu. „Ihr seid geil….ah ne, das ist Samu´s alte Leier…sag ich es so: Ihr seid der Burner! Viel Spaß mit den Jungs! Wir sind Nightmare und verabschieden uns! Bis dann, Wirsing!“, die Menge klatschte und johlte den Dreien ordentlich zu. Die drei verließen die Bühne. „Geht ihr wohl wieder raus? Die verlangen lauthals nach einer Zugabe!“, scheuchte Jukka sie grinsend. Sally nickte Samu zu. „Wir beide?“ „Wir beide.“ Die beiden traten auf die Bühne. Das Gekreische wurde wahnsinnig laut als die Mädchen sahen das Samu die Bühne betrat. „Okay, okay. Guckt mal, ich hab euch was mitgebracht.“, lachte Sally auf Deutsch in die Menge. Sie grinste Samu breit an und hielt zwei Finger nach oben: „Einen mehr?“ Sie lachte und wies ins Publikum. „Samu weiß nicht das DIES hier in Deutschland zwei mehr bedeutet…er kann halt nicht zählen!“ Das Publikum gröhlte als Antwort. „Don´t tell them lies!“, sagte Samu grinsend. „Oh, that wasn't a lie, believe it.“ “No, I don´t believe in you.” “No? Oh, than...go away from this stage and I sing the next song...” “Alone?” “Alone.” “Sally, you can´t sing.” Sally lachte und wand sich wieder ans Publikum. „Sowas muss ich mir den ganzen Tag anhören!“, sie schüttelte den Kopf. Joanna fiel ins Wort. „Die beiden sind immer so!“ Eve nickte und gab auch ihre Meinung ab: „Und das 24 Stunden am Tag!“ „Shut up, ladies.“, sagte Samu grinsend, auch wenn er nicht wirklich was verstanden hatte. „So…now we want to sing a song…from a guy, he is our god in my country…“ “No.”, sagte Sally dazwischen. “No?”, Samu sah sie frech an. „No, Samu. We don´t want to sing I´ve been looking for freedom.” “Excuse me please?!” “No, not again...”, Sally schüttelte den Kopf und gab Joanna und Eve ein Zeichen. „Sing this song together?“, sagte sie zu Samu und grinste ihn aufmunternd an. „If you want to sing it.“ Sally schüttelte frech den Kopf : “No, but Jukka will hate me, if I stop singing. He will kill me.” Dann wandte sie sich dem Publikum zu: “Und außerdem krieg ich dann nicht einen Cent von der Gage zu sehen.” Die beiden fingen an zusammen zu singen. Forever yours. Joanna und Eve warfen sich vielsagende Blicke zu. Zwischen Samu und Sally herrschte eine unbeschreibliche Spannung. Samu näherte sich ihr vorsichtig und ehe Sally wusste wie ihr geschah, hatte er ihre Hand genommen und die beiden gingen händchenhaltend zum Rand der Bühne. Sally meidete Samu´s Blicke, bis zum Ende des Liedes. Da drehten die beiden sich zueinander und es sah beinahe so aus als ob sie das Lied für den anderen singen würden. “I will find something more... Someone I am made for... Shame on you baby... Forever yours...” Sally versank in Samu´s Augen. Sie war wie erstarrt und konnte sich von ihm einfach nicht losreißen. Die beiden ließen ihre Mikros langsam singen. Samu senkte seinen Kopf zu ihr herunter…und küsste Sally. Die Menge johlte, applaudierte und gröhlte laut. Samu ließ von Sally ab. „Nicht weglaufen…“, flüsterte er ihr leise zu. Sally riss sich zusammen. Ihr war ausnahmsweise mal nicht danach Samu eine zu klatschen, sie war völlig verträumt und sah Samu immer noch an. Dann tat sie es ihm nach und verbeugte sich wie er vor der Menge. Die Mädchen verließen die Bühne. Sally ging schweigend an den anderen vorbei. „Ihr ward genial.“, lobte Janne. „Ja, ihr seid echt gut rübergekommen.“, strahlte Raul Eve und Joanna an. Joanna grinste Eve an. „Hast du Sally´s Blick gesehen?” Eve nickte eifrig: „Also wenn sie es jetzt nicht erwischt hat, dann weiß ich auch nicht mehr!“ Samu kam von der Bühne runter, während die Techniker wieder hinaufstürmten und alles umbauten. Eve ging auf ihn zu. „Das haben wir in der Probe aber nicht so gemacht.“, grinste sie ihn an. Auch Joanna stellte sich vor ihn. „Saubere Aktion, Samu.“, sie klopfte ihm mit stolzem Blick auf die Schulter. Der aber kratze sich verlegen am Kopf. „Ich weiß nicht…sie ist sicher wieder sauer.“ „Bist du des Wahnsinns? Die ist allerhöchstens verwirrt, ich hab Sally noch nie mit einem so verliebten Gesichtsausdruck gesehen.“, schwärmte Joanna. „Oh, Joanna, könnte es endlich wahr werden?“, schwärmte auch Eve. „Oh ja bitte, unsere kleine Sally ist verliebt.“, die beiden schwelgten in ihren Träumen. Samu seufzte nur und ging an den beiden vorbei. Jukka nickte ihm aufmunternd zu. „Beeil dich. Wir fangen gleich an.“ Samu nickte und ging weiter nach hinten. Sally saß auf dem Boden, den Kopf an die Wand gelehnt und ihr Blick wirkte völlig weggetreten. Ihr Blick war verträumt und ihr Gesicht leicht gerötet. Samu hielt ihr eine kalte Wasserflasche an die Wange. „Danke.“, nuschelte Sally und trank gierig daraus. Samu setzte sich neben sie. „Du siehst…fertig aus…“, sagte er leise. „Das bin ich auch…wow, was für ein Feeling auf so einer Bühne zu stehen…und vor so vielen Menschen zu stehen.“, sie grinste. Dann sah sie Samu an. Er stutzte. Das war ein ganz anderer Blick als sonst. Sie sah ihn irgendwie…verträumt an. Sally wollte was sagen, doch da rief Mikko nach Samu. „Beeil dich, es ist gleich soweit.“, sagte Mikko hastig und verschwand wieder um die Ecke. Samu sah Sally an, dann stand er auf und ging davon. Sally´s Kopf lehnte wieder an der kühlen Wand. Irgendwas war mit ihr passiert…sie konnte sich nur nicht erklären was. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)