Nachtgeschichten von abgemeldet (One-Shot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 2: Bin ich krank? ------------------------- So, da kommt direkt die zweite Nachtgeschihte hinterher... Man, die ist schon ganz schön alt XD ich hoffe sie gefällt euch trotzdem. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bin ich krank? oder Nichts als Probleme „Robin, kann ich mal mit dir reden?“ Die Angesprochene drehte sich erstaunt um. Bis eben hatte sie durch ihr Bullauge den Sternenhimmel, der sich im Wasser spiegelte, beobachtet. Überrascht sah sie Nami an, die leicht nervös wirkte und in ihrer Tür stand. „Komm erstmal rein. Was ist denn los?“ Die Navigatorin kaute nervös auf ihrer Unterlippe und ließ sich auf das Bett der schwarzhaarigen Archäologin fallen. „Was würdest du tun wenn du dich in ein Mitglied der Crew verliebt hast?“ Nami hatte damit gerechnet dass Robin über diese dämliche Frage lachen würde, doch die ältere lächelte sie bloß freundlich an. „Ein Mitglied der Crew, hm? Darf man erfahren wer denn der Glückliche ist?“ „Naja... Ruffy...“ Die Stimme der Navigatorin war weniger als ein flüstern, ein Windhauch vielleicht. Sofort färbten sich ihre Wangen rosa. Robin grinste. Genau das hatte sie sich gedacht. Aber dass das Probleme gab, war ihr sofort klar. Ruffy war und blieb nun einmal ein Kindskopf, der mit Liebe und ähnlichem wahrscheinlich nichts am (Stroh-) Hut hatte. Die beiden Frauen seufzten auf. „Und was soll ich jetzt machen, Robin?“ „Da bin ich im Moment überfragt. Lass uns eine Nacht darüber schlafen und darüber nachdenken. Morgen können wir weiterreden, okay?“ ~ Ruffy saß auf dem Kopf der Galionsfigur und betrachtete den Horizont. Irgendwo dort lag der Ort an dem sich all ihre Wünsche erfüllen würden, dessen war er sich sicher. „Könnt ihr Idioten nicht einmal friedlich sein?“ Grinsend drehte Ruffy sich um. Er ahnte längst was passiert war. Zorro, sein ewig schlafender, griesgrämiger Vize und Sanji, der exzentrische Koch und Kettenraucher. Die beiden hatten sich mal wieder – wie immer – gestritten, was bald darauf in einem Kampf endete. Chopper, der schreckhafte Schiffsarzt und Lysop, der ängstliche Lügenbaron, hatten sich schon längst in Sicherheit gebracht – heißt, sie waren mal wieder abgehauen als es ans kämpfen ging. Ruffy grinste. Sein Blick wanderte weiter zu Robin, der stillen Archäologin, die immer noch völlig entspannt auf ihrer Liege inmitten der Sonne lag und ein Buch las. Sie hatte, wie Zorro, immer die Ruhe weg, egal welcher Sturm über das Deck der Flying Lamb fegte. Im Moment war dieser Sturm Nami, das letzte Mitglied Ruffys kleiner Ersatzfamilie und Crew. Nami, die aufbrausende Navigatorin, Nami, die dafür sorgte dass sich Sanji und Zorro nicht gegenseitig einen Kopf kürzer machten, Nami, die immer den Überblick hatte. Ruffy seufzte. Er wußte nicht genau seit wann es so war, aber seit einiger zeit konnte er seinen Blick nicht mehr so einfach von der schönen und anmutigen Gestalt Namis lösen. Am liebsten wollte er den ganzen Tag nur noch ihre Stimme hören, denn dann hatte er dieses angenehme aber merkwürdig kribbelnde Gefühl im Bauch. Erst hatte er gedacht es wäre Hunger, doch das war es nicht. Und langsam machte es ihn verrückt! Die Meisten hatten sich wieder unter Deck verzogen, nur Nico Robin hatte sich keinen Zentimeter bewegt und auch Zorro lag reglos im Schatten an den Mast gelehnt und schlief. Könnte Zorro ihm sagen was das für ein komisches Gefühl war? Langsam tapste Ruffy auf seinen besten Freund zu. „Was ist?“ Zorro blinzelte zu ihm hoch. „Ich brauch deine Hilfe!“ Ruffy ließ sich neben den Älteren fallen. Dieser seufzte. „Was ist denn los?“ !Das würde ich ja grade gerne wissen... weißt du, es ist so... Es geht um Nami. Ich kriege sie einfach nicht weg aus meinem Kopf! Immer wenn ich sie nicht sehe, überlege ich was sie wohl grade macht und wenn ich sie sehe, kribbelt das alles so komisch... Zorro, bin ich krank?“ Zorro grinste breit und mußte das lachen unterdrücken. Sein Käpt’n überraschte ihn immer wieder mit seiner kindlichen Naivität. Krank? „Ich verstehe nicht viel von Krankheiten, da mußt du einen Arzt wie Chopper fragen. Aber du bist nicht krank, kleiner. Ich weiß was mit dir los ist.“ „Echt?“ „Möchtest du Nami gerne immer bei dir haben, damit das komische Kribbeln immer da ist? Willst du möglichst oft ihre Stimme hören, weil sie so wunderbar klingt in deine Ohren? Willst du sie einfach nur ansehen und nie wieder vergessen? Möchtest du sie beschützen, egal was kommt und welchen preis du zahlen mußt?“ „Ja, aber... woher weißt du das? Und was ist das jetzt für eine Krankheit?“ „Oh man Ruffy, das ist keine Krankheit, das habe ich dir doch schon gesagt, oder? Du bist einfach in Nami verliebt!" Zorro grinste und stand langsam auf. Die Sonne brannte und die Hitze trieb alle unter Deck, wo er nun auch hinwollte. Ruffy verzog sich wieder auf die Galionsfigur. Er mußte erst einmal verstehen was ihm sein Vize gesagt hatte. Verliebt? Er? In Nami? Robin lächelte still in sich hinein. Anscheinend hatte Ruffy vergessen dass sie auch noch da war. In den letzten Minuten hatte sie nicht lesen können, viel zu interessant war das Gespräch der beiden Piraten gewesen. Sie dachte zurück an ihr Gespräch mit Nami gestern Abend, als Nami ihren Rat wollte. Sie schielte zu Ruffy. Das Spiel konnte beginnen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gewidmet: allen Frischverliebten! Ich hoffe sie hat euch gefallen... Übrigens, ich brauch noch nen Beta-Leser bzw eine Beta-Leserin, und da ich keine Ahnung hab woher ich jemanden krieg frag ich mal hier... falls jemand lust hat, bitte per ENS melden, ich würd mich freuen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)