Tanz aus der Reihe von lunalinn (Eine Naruto-OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 10: Leben ----------------- Graue, triste Wolken bedeckten den Himmel, ließen ihren Regen auf die durchweichten Straßen fallen. Schweigend kämpften sich die beiden Personen durch das Unwetter und ihre schwarzen Mäntel waren bereits völlig durchnässt. Ein leises Klingeln hallte in der Luft wieder, als kalter Wind die mit Papierstreifen gezierten Strohhüte streifte. Keine der beiden Gestalten schenkte dem Geräusch Aufmerksamkeit, waren sie doch auf dem Rückweg ihrer Mission...sie hatten lange keine mehr gehabt. Plötzlich blieb die Kleinere von beiden stehen, hob den Kopf, so dass man spärlich ihr Gesicht erkennen konnte. Weiche Haut spannte sich über hübsche, feminine Züge, wurde von ein paar wirren, blauen Haarsträhnen umrahmt. Ebenso blaue, mandelförmige Augen mit langen Wimpern und dunkelblauem Lidschatten stachen aus diesem hervor. Sehnsucht lag in ihrem Blick, Hoffnungslosigkeit und Trauer, doch sie verschwand sofort, als sich ihr Begleiter zu ihr umdrehte, sie aus roten Iriden fragend anschaute. Emotionslosigkeit erfasste ihre Miene und die gerade noch zusammengepressten, vollen Lippen entspannten sich. Stumm schüttelte sie den Kopf, machte ihm somit deutlich, dass alles in Ordnung, sie nur in kurzen Träumereien gefangen war- denn mehr konnte sich Konan nicht erlauben. Und das schien ihrem Partner auch zu reichen, denn er drehte sich um und ging weiter. Die junge Frau sah ihm einen Moment nach, folgte dann. Wenige Stunden später waren sie angekommen...zuhause. Sie wusste nicht, ob Pain sich hier heimisch fühlte. Sie tat es jedenfalls nicht. Ohne ein Wort zu sagen begab sie sich in ihr Zimmer, legte Mantel und Hut ab und holte sich neue Kleidung aus dem Schrank, um anschließend ins Bad zu gehen. Sie war müde, ausgelaugt und wollte einfach ein bisschen Ruhe. Während sie durch den Gang wanderte, drangen gedämpfte Stimmen an ihr Ohr. Hidan und Kakuzu schienen mal wieder eine ihrer Diskussionen zu führen...wahrscheinlich ging es um Geld oder Jashin...das Übliche. Manchmal wünschte sie sich, sie hätte auch mit solch unwichtigen Problemen zu kämpfen, aber so war es nicht. Jeder hatte seine Last zu tragen...und ihre schien sie zu erdrücken. Ruhig sah sie dem fließenden Wasser zu, welches die Wanne allmählich füllte. Es wirkte auf eine absurde Weise beruhigen auf ihr strapaziertes Gemüt. Schließlich drehte sie den Hahn zu, entkleidete sich und löste schnell die weiße Rose aus ihrem Haar, damit diese nicht nass wurde. Vorsichtig stieg sie in die klare Flüssigkeit, zuckte gleich darauf zusammen. Es war heiß. Sie wartete kurz, ließ sich dann nieder und wieder schmerzte es zuerst, war sie doch die Hitze nicht gewöhnt, wo sie Tage durch den kalten Regen hatte laufen müssen. Nur langsam entspannten sich die beanspruchten Muskeln und es entlockte ihr ein leises Seufzen. Das war schon viel angenehmer. Abermals entfloh ein Seufzen ihrer Kehle, als sie den Kopf nach hinten lehnte, die Augen schloss. Es tat gut. Doch die erdrückenden Gedanken wollten trotzdem nicht verschwinden, plagten sie, drängten sie. Ihre Lider hoben sich einen Spalt breit und sie sah mit trübem Blick vor sich hin. Vielleicht sollte sie es ihm sagen...er hatte schließlich ein Recht darauf. Andererseits war die Angst vor seiner Antwort viel zu groß. Unentschlossenheit mischte sich in ihren Geist und sie versuchte erneut zu verdrängen, um sich nicht weiter diesem unangenehmen Gedanken aussetzen zu müssen. Als sie knapp eine halbe Stunde später aus der Wanne stieg, wies ihre Haut eine leichte Rötung auf. Vielleicht war das Wasser doch zu heiß? Sie ignorierte es, griff nach dem weißen Handtuch und trocknete zuerst ihr Haare, ehe sie es um ihren Körper schlang und hinausstieg. Mit beinahe schon monotonen Bewegungen suchte sie nach der Bürste, schaute, als sie diese gefunden hatte, in den an einigen Stellen beschlagenen Spiegel. Flüchtig wischte sie mit der Hand darüber, betrachtete sich. Die Schminke war verlaufen, das Haar klebte in ihrem Gesicht. Sie begann es zu kämmen, schaute sich weiterhin an. Vielleicht hatte sie den falschen Weg eingeschlagen...nein, ganz sicher hatte sie das. Nun war es zu spät und sie musste damit zurechtkommen...leben. Hauptsache man blieb am Leben... Erneut nahm sie das Handtuch, wischte sich die verschmierte Schminke ab und zog sich dann an. Kurz hielt sie inne, betrachtete ihren Körper und fuhr dann mit dem Zeigefinger von der Brust zum Bauch hinunter. Abermals zitierte sie stumm den Satz, nach dem sie lebte, seit sie auf der Welt war. Man musste damit zurechtkommen...egal wie... "Sie verstehen es einfach nicht, Sasori no Danna! Art is a Bang! Ein kurzer Augenblick der Schönheit, hmm!" Noch bevor sie in die Küche kam, vernahm sie Deidaras aufgeregte Stimme. Die beiden Künstler schienen mal wieder ihr Lieblingsthema zu debattieren. Schweigend trat sie ein, wollte weder stören, noch sich einmischen. Sie war eigentlich sowieso nur gekommen, um sich etwas zu essen zu machen. "Du bist es, der nicht versteht, Deidara. Deine Kunst ist nichts als nervtötender Krach", entgegnete Sasori mit gewohnter Ruhe, was seinen Partner erst Recht aufzuregen schien. "Da! Sie lassen sich schon wieder über meine Kunst aus, hmm!" "Möglich...wenn man es denn als Kunst bezeichnen mag." Konan erahnte den Ausbruch bereits, hielt sich aber weiterhin im Hintergrund, während sie den Kühlschrank öffnete und nach etwas Essbarem suchte. Seit ein paar Wochen wurde sie dieses Völlegefühl nicht mehr los...und es wurde immer schlimmer. "Sie müssen gerade reden! Sie und ihre häßlichen Puppen, hmm!!", brauste der Iwa-nin auf und hatte damit wohl die Grenze überschritten. Die braunen Augen des Marionettenspielers verengten sich zu schmalen Schlitzen und ein wütendes Funkeln lag in diesen. "Pass auf, was du sagst, Deidara!", warnte er leise drohend. Sein Partner schnaubte. "Passen Sie doch auf, was Sie sagen, no Danna, hmm!" "Deidara...", das Fass war kurz vorm Überlaufen, doch der Blonde nahm dies nicht mehr zur Kenntnis, hatte etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregt. "Konan? Alles in Ordnung, hmm?", fragte er an die junge Frau gewandt, die plötzlich sehr bleich geworden war, leicht wankte. Die Blauhaarige nickte knapp, versuchte sich irgendwo festzuhalten, damit sie nicht fiel. Die Welt schien mit einem Mal zu verschwimmen und Übelkeit kroch ihren Hals hinauf. "Sicher? Du siehst gar nicht gut aus, hmm", hörte sie Deidara sagen, nickte bloß wieder. "...ja...es geht schon...", murmelte sie, zwang sich ruhig zu atmen. Es würde bald vorbei sein...lange dauerten diese Schwindelanfälle nie. Anscheinend wollte Deidara aber nicht so lange warten, denn er sprang auf. "Ich hole Pain-sama, hmm." "Nein!", rief sie hastig, fing sich verwirrte Blicke ein. Es war untypisch, dass sie die Stimme erhob und auch Sasori schien nun überzeugt davon, dass etwas nicht in Ordnung war. "Gibt es einen Grund dafür, dass wir Pain-sama nicht holen sollen?", fragte er forschend, beobachtete genau ihre Reaktion. "...n-nein", antwortete sie brüchig, versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bekommen. "So?", das klang ungläubig. Deidara legte mit einem Mal den Kopf schief, musterte sie eine Weile, was der Blauhaarigen mehr als unangenehm war, doch sie zeigte es nicht. "Sag mal...warum trägst du den Mantel eigentlich im Haus?", sprach der Iwa-nin seine Gedanken laut aus und Konan war, als würde ihr Herz stillstehen. Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt, während sie fieberhaft nach einer Antwort suchte. "...mir ist kalt...nichts weiter." Sie gab sich Mühe, mit der gewohnten Monotonie zu reden, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen. "Das ist eine schwache Ausrede, hmm!" Natürlich war sie das; Konan war nie besonders gut im Lügen gewesen...es hatte Jahre gebraucht, bis sie ihre Emotionen so gut im Griff gehabt hatte, wie jetzt. Doch in dieser Situation war sie einfach nicht fähig, sich etwas Besseres zu überlegen. Sie musste hier weg und zwar so schnell wie möglich. Diese Neugier seitens der beiden Künstler kam ungelegen. "Was hat denn unsere Schlampe?" Es war nicht schwer zu erraten, von wem diese Frage stammte, war dies doch eindeutig; nur einer besaß so ein ausgeprägtes Vokabular an Beleidigungen. Hidan nahm das Schweigen amüsiert zur Kenntnis, grinste. "Hab ich etwa euren kleinen Plausch gestört? Das tut mir aber leid...was eine Barbie, ein Püppchen und ein Flittchen wohl interessantes zu besprechen haben..." Konan, wie auch Sasori ignorierten ihn einfach, aber Deidara schien das nicht so hinnehmen zu wollen. "Das geht dich überhaupt nichts an, hmm!" Hidan musterte ihn belustigt. "Mich geht alles was an, Süße! Worüber habt ihr drei Hübschen denn gesprochen? Reizewäsche? Hättest du immerhin dringend nötig, Deidara-chan..." Der Blonde lief abrupt rot an, wobei nicht sicher war, ob nun aus Scham oder Wut; wahrscheinlich beides. "Du...ich bin ein Mann, hmm!!", zischte er und funkelte Hidan todbringend an. "Natürlich bist du das...ist ja nicht zu übersehen, Herzchen", spottete der Silberhaarige. "Du...du...Arsch, hmm!!" "Sei vorsichtig, mit dem was du sagst, Deidara-chan...andernfalls könnte "dein" Arsch bald ziemlich wehtun..." "W-Wag es ja nicht, mich anzufassen, hmm!!", versuchte der Iwa-nin sich zu verteidigen und warf einen hilfesuchenden Blick zu seinem Partner, der sich aber aus der Angelegenheit raushielt und gelangweilt einen unsichtbaren Punkt fixierte. Durch Hidans Auftreten schien Konan völlig vergessen und das erleichterte sie ungemein. Ohne ein weiteres Wort nahm sie den Teller, den sie sich mit wahlos zusammengestelltem Essen vollgepackt hatte und ging durch den Gang zu ihrem Zimmer. Die Blauhaarige seufzte leise, schloss die Tür hinter sich und setzte sich dann aufs Bett, auf welchem sie den Teller abstelte. Auch wenn es hauptsächlich Nachteile mit sich brachte, wenn man die einzige Frau in einer Organisation voller Männer war, so hatte sie das Glück, wenigstens ein eigenes Zimmer zu besitzen. Nur langsam begann sie zu essen, hatte eben ihren Appetit verloren. Das war nicht das erste Mal, dass jemand auf sie und ihr Problem aufmerksam geworden war. Und auch wenn Itachi nichts gesagt hatte, so war sie sicher, dass er es wusste. Oder Kakuzu...jetzt auch noch Sasori...möglicherweise auch Deidara. Hidan traute sie diesen Verstand nicht zu. Und Pain selbst? Bis jetzt hatte er nichts gesagt, ahnte wahrscheinlich auch nichts, so beschäftigt, wie er immer war. Konan hatte Verständnis, vielleicht zu viel...doch auch ihre Last würde irgendwann so groß werden, dass sie sie nicht allein tragen konnte. Natürlich, sie hätte sie loswerden können...ganz einfach...so wie immer...durch Mord. Hatte sie ihr Gewissen nicht längst verbannt? Doch, das hatte sie. Ihre Hände verkrampften sich und sie sah voller Abscheu auf den Teller mit Lebensmitteln. Irgendwie wurde ihr gerade übel... Plötzlich klopfte es an der Tür und sie zuckte zusammen, war sie noch in Gedanken vertieft gewesen. Gehetzt sah sie sich im Zimmer um, ging sicher, dass nichts sie hätte verraten können, ehe sie ein leises "Ja?" verlauten ließ. Sie hatte mit Deidara gerechnet, vielleicht auch Sasori...obwohl das eher unwahrscheinlich war; der Akasuna kümmerte sich nicht um Sachen anderer Leute, ebenso wie Hidan niemals anklopfen würde. Stattdessen stand Pain in der Tür, bedachte sie mit einem undefinierbaren Blick, der ihr kalte Schauer über den Rücken jagte. "Ich muss mit dir reden." Das hatte sie erwartet, nickte nur. Er trat ein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich dann zu ihr aufs Bett. Ihr entging nicht, dass er den Teller einen Moment stirnrunzelnd musterte, versuchte nicht rot zu werden. "Ich möchte eigentlich nur wissen, was los ist." Er hatte es also immer noch nicht verstanden. Sollte sie es ihm sagen? Es wäre wohl das Beste, doch ob sie dazu in der Lage war... "Du benimmst dich eigenartig in letzter Zeit", merkte Pain an und sie konnte innerlich nur zustimmen. Wenn er es wüsste...vielleicht würde er ja gar nicht so negativ reagieren, wie sie es sich dachte. Oder genau das, vor dem sie sich am meisten fürchtete, würde tatsächlich eintreffen. "Wenn es ein Problem gibt-" "Es gibt keins!", unterbrach sie ihn, wollte das Thema beenden. Es war feige, ja, aber die Angst war einfach zu groß. Sie hatte nichts...nur ihn. Er war ihr Zuhause und wenn sie ihn verlor, würde sie alles verlieren. Irgendeinen Weg würde sie schon finden, sie würde... "Konan!" Sie sah auf, direkt in die roten Iriden ihres Gegenübers, der nun wütend zu sein schien. "Erzähl mir nicht so einen Mist! Du isst fünfmal so viel wie gewöhnlich, übergibst dich ständig und weichst mir so gut es geht aus!" Er wusste es. Diese Tatsache sickerte langsam in ihr Gedächtnis...und die pure Angst machte sich in ihr breit. Er hatte es die ganze Zeit über gewusst. "Ich...", sie fand keine Worte. Wie sollte es jetzt weitergehen? Wieder stieg Übelkeit in ihr auf...diesmal aus Angst. Angst vor Gottes Urteil...denn solch ein Gewicht hätte seine Entscheidung. Jedenfalls schien er nicht mehr wütend, hatte seinen Blick auf ihren Bauch gerichtet, wobei ihr flau wurde. "Zieh den Mantel aus!" Als hätte sie ein Peitschenhieb getroffen, zuckte sie zusammen. Dann senkte sie den Kopf, nickte betreten und tastete mit zitternden Fingern nach den Knöpfen. Was blieb ihr auch anderes übrig? Der Mantel rutschte lautlos von ihren Schultern und sie spürte seinen Blick weiterhin, verkrampfte ihre Hände zu Fäusten. Es herrschte einen Moment Stille, als kalte Fingerspitzen ihr Shirt hoch schoben, die darunter verborgene Haut berührten. Sie erschauderte, schloss kurz die Augen; wie sehr hatte sie diese Berührungen vermisst...zu sehr. Trotzdem war sie angespannt, nahm war, wie sich die leicht raue Handfläche auf ihren Bauch legte, dort verharrte. "Warum hast du nichts gesagt?" Seine Frage kam unerwartet, weshalb sie nicht sofort antwortete, einmal durchatmete. Sie wollte, nein, sie musste ehrlich sein. "Ich hatte Angst." Er zwang sie mit der anderen Hand aufzuschauen, hob ihr Kinn an. "Wovor?" Unwillig erwiderte sie seinen Blick, wäre am liebsten im Boden versunken. "Vor deiner Entscheidung." Nun las sie Unverständnis in seinen roten Iriden. "Konan...es ist mein Kind...oder nicht?" "Natürlich!", sie zögerte keine Sekunde mit ihrer Antwort; es gab keinen Grund dazu. Er nickte, hatte wohl auch nicht gezweifelt. Die Anspannung wich ein wenig...aber nicht ganz. Sein Kind...wie sehr hatte sie gehofft, diese Worte aus seinem Mund zu hören. "Wirst du es austragen?" Erleichterung erfüllte sie...er fragte sie nach ihrer Meinung. Vielleicht gab es ja doch einen Weg, sich eine Familie aufzubauen...irgendwie... "Ja!", ihre Stimme war fest. Pain nickte wieder, wirkte nachdenklich. "Wohin geben wir es?" Sie erstarrte augenblicklich, konnte den Sinn der Worte nicht verstehen. Was meinte er mit...? "W-Was?" Seine Miene blieb unbeweglich. "Wir können hier kein Kind großziehen." Es stimmte, er hatte Recht, sie wusste es ja selbst. Und dennoch überkam sie Wut und Verzweiflung...wahrscheinlich weil er es so einfach sagte. Fühlte er nichts? Ihre Kehle war staubtrocken. "Ich gebe es nicht her." Überraschung mischte sich in seinen Blick, hatte er damit wohl nicht gerechnet. "Es kann nicht hier bleiben. Das weißt du." "Ich gebe es nicht her, Pain!", wiederholte sie ihre Worte und ein Funkeln lag in ihren blauen Augen. Wieder diese schreckliche Stille. "Dann wirst du die Organisation verlassen müssen." Davor hatte sie sich gefürchtet...und er wusste es, stellte sie vor die Wahl. Eine grausame Wahl. Sie konnte nicht ohne ihn leben, aber sie konnte auch nicht ohne das Kind leben...sie brauchte beides. "Pain...bitte..." Ihre Hand fand den Weg zu seiner, die auf ihrem Bauch ruhte. Flehen lag in ihrem Blick...sowie Angst. "Wir könnten zusammen hier weg...ohne die anderen...und-" "Das geht nicht", unterbrach er ihre Träume von einer Zukunft. "Du weißt genau, dass das nicht geht...selbst wenn ich wollte." Wut mischte sich in ihr inneres Chaos, überrollte sie wie eine Welle. "Hast du Angst vor Madara?!", fauchte sie und bereute nicht, als sie den stummen Vorwurf vernahm, den er ihr machte. Schweigen. "Würden wir beide gehen...würde er uns suchen. Würde er uns finden...würde er das Kind fordern. Würden wir es ihm nicht geben...würde er einen oder uns beide töten. Sag mir, Konan, ist es das, was du willst?" Seine Stimme war erstaunlich ruhig...aber sie wusste, dass er es nicht war...ebenso wie sie wusste, dass sie keine Wahl hatten. Sie waren an die Organisation gebunden...mit ihrem Leben. Ein Nicken. Zunächst registrierte sie gar nicht, dass sie weinte. Erst als die ersten Tropfen von ihren Wangen perlten und ihre Hand berührten, die noch immer auf ihrem Bauch lag, bemerkte sie es. Pain beugte sich vor, wollte sie anscheinend in den Arm nehmen, doch hielten sie beide inne, als sich etwas in ihr bewegte. Konan hatte sich immer gefragt, wie es sich anfühlen würde, wenn ein Kind im Bauch der Mutter zappelte- nun wusste sie es. Hart biss sie sich auf die Lippe, verhinderte somit ein Schluchzen. Es stimmte...das Kind würde sicher Madaras Interesse wecken, allein wegen des Bluterbes und wenn dem so wäre, würde es wie sie enden. Konan schüttelte zaghaft den Kopf, lehnte sich an ihren Partner, der schweigend da saß und sie lediglich mit seiner Anwesenheit tröstete. Sie hatte resigniert...endgültig. In den nächsten Monaten müsste sie darauf achten, dass Madara nicht merkte, was mit ihr los war. Vielleicht würde sie wirklich gehen...sie war nicht wichtig, nur eine unbedeutende Figur an Pains Seite. Es würde kein besonderes Problem sein, einen Ersatz zu finden. Sie würde irgendwo in Ame Schutz suchen...irgendwie würde es gehen. Leben...man musste nur zurechtkommen...egal wie weh es tun würde... ___________________________________ So, mal wieder ein OS :D Hab lange dran gesessen und er gefällt mir. ^^ Gewidmet ist er diesmal Crispy-Itachi, die sich einen PainKonan gewünscht hatte, ich hoffe, er gefällt ihr und euch! ^^ Erst sollte es ein Happy End geben, aber das gefiel mir nicht...also schieb ich Madara als den Arsch der Nation vor. XD Mir gefällt die Dramatik! ^^ Der nächste OS wird wahrscheinlich ein MadaIta...hatte da neulich so eine nette Idee zu...hrrhrr... XDDD lg Pia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)