Engel des Schicksals von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Drei Etappen bis zum Vertrauen? ------------------------------------------ Vielen Dank für Eure Kommis. Hier kommt nun, wie versprochen, ein länderes Kappi, als Ausgleich zu dem Kurzen, gestern. Ich hoffe es gefällt Euch. Viel Spaß! Drei Etappen bis zum Vertrauen? Erstens: Kondition Der nächste Tag Usagi hatte sich ihren Wecker auf 6.00 Uhr gestellt, sie war müde, zerschlagen und gereizt. Die Nacht war kurz gewesen und ihre Träume alles andere als erholsam und friedlich. Mühsam stand sie auf, schleppte sich ins Bad und gönnte sich erstmal eine heiße Dusche. Pünktlich, wie verabredet, stand sie um 7.00 Uhr vor der Hütte und wartete auf Tuxedo-Kamen. Doch er kam nicht! Mamoru kam aus dem Wald zurück und empfing sie mit einem Lächeln. Er hatte sich entschieden, sie zuerst als Mamoru Chiba zu trainieren, sie sollte zum Schluss schließlich gegen Tuxedo-Kamen kämpfen, quasi als letzte ihrer Prüfungen und Vorbereitungen, denn er wusste, dass er als Tuxedo-Kamen mehr Möglichkeiten hatte, sie in eine defensive Lage zu drängen, als Mamoru Chiba. Das einzige Problem, welches er noch nicht gelöst hatte, war jenes mit seiner Identität, er hatte noch keinen blassen Schimmer, wie er Usagi das erklären sollte, ohne ihr Vertrauen in ihn zu erschüttern. Usagi schaute ihn zweifelnd an. „Was machst du denn hier, wo ist Tuxedo-Kamen?“ „Tuxedo und ich haben uns beraten und entschieden, dass du mit mir trainieren wirst, erst zum Schluss wirst du dann gegen ihn kämpfen, als letzte deiner Prüfungen!“ Usagi biss sich auf die Lippen, das würde hart werden, 5 Tage mit Mamoru, in denen er sie mit Sicherheit hart rann nehmen würde. …Oweija… ( AN: Hier etwas zweideutig formuliert, ich gebe es ja zu ) „Ist Tuxedo-Kamen denn noch hier?“ „Nein, er muss noch etwas erledigen, er will wohl für den Kampf noch etwas vorbereiten, aber das wird er dir sicher selbst erzählen, wenn er wieder da ist. „Ja, er schuldet mir sowieso noch einige Antworten!“ Mamoru schaute sie fragend an, natürlich wusste er worum es ging. Sie wollte wissen, woher er all die Informationen hatte, aber das wollte er ihr, wenn möglich, erst kurz vor dem Kampf sagen! Er hatte seine Gründe… „Also, was ist, fangen wir an? Was hast du denn schon so früh im Wald gemacht?“ „Das wirst du später noch sehen, ich habe etwas für unser Training vorbereitet. Lass uns nun erstmal mit dem Konditionstraining beginnen. Also, bis zum See und wieder zurück, auf geht’s!“ Usagi joggte los, Mamoru passte sich ihrem Schritt an, doch schon bald merkte er, dass sie langsamer wurde. „Los jetzt, du musst dich anstrengen, im Kampf gegen Marcor kannst du es dir nicht leisten langsamer zu werden!“ Usagi riss sich zusammen, sie wusste, er hatte Recht und sie gab alles was sie hatte. 40 Minuten später standen sie wieder vor der Hütte, Usagi war natürlich vollkommen fertig, doch Mamoru zeigte kein Erbamen. Er gab ihr genau 2 Minuten zum verschnaufen, dann forderte er sie auf mit ihm in den Wald zu kommen… ( AN: Ok, auch etwas zweideutig, sorry ) Zweitens: Krafttraining Dort angekommen begannen sie mit dem Reflextraining, Mamoru hatte eine Art Parkur vorbereitet, durch den sie als erstes durch musste. Er kletterte auf einen Baum und warf ihr, die von ihm vorbereiteten, zusammengebundenen Zweigbündel in den Weg. Usagi schlug sich gar nicht so schlecht, er stellte fest, dass ihr Reaktionsvermögen wesentlich besser ausgeprägt war, als ihre Kondition. Weiterhin hatte er eine Art Hürdenlauf vorbereitet, in dem er größere Äste, die er im Wald gefunden hatte, dicht hintereinander aufgebaut hatte. …Oh man, dachte sich Usagi, der hat sich aber ganz schön ins Zeug gelegt… Schließlich forderte sie 5 Minuten Pause. „Ok, 5 Minuten, danach geht’s weiter! Ich habe hier in der Nähe zwei Seile an einen Baum gebunden, du wirst als erstes den Baum erklimmen und dich dann von Seil zu Seil schwingen, um schließlich bei einem Baum gegenüber zu „landen“.“ „Waaaas?? Mamoru, was ist wenn ich runterfalle? Ich hab Angst, mit einem gebrochenen Bein kann ich schlecht gegen Marcor kämpfen, oder?!“ „Tja, dann wirst du wohl zusehen müssen, dass du dir kein Bein brichst!“ Er grinste, natürlich würde er unter ihr stehen und aufpassen, dass ihr nichts passierte und wenn sie fallen würde, würde er versuchen sie aufzufangen, das war seine Gelegenheit ihr Vertrauen auch als Mamoru Chiba zu gewinnen! Er hatte natürlich auch einen Platz gewählt, an dem das Gras hoch und dicht war, nur für alle Fälle. „Du kannst dich dafür in SailorMoon verwandeln, dann hast du deine Kräfte zur Verfügung, einverstanden?“ „Ok, aber lieber wäre mir, Tuxedo-Kamen wäre hier, der würde mich wenigstens auffangen, wenn ich runterfalle! Du schaust wahrscheinlich nur zu und lachst mich aus.“ Sie schmollte… ...Er ist doch hier, meine Usako…außerdem würde ich nie zu lassen, dass du dir weh tust… Er grinste sie an. „Du schaffst das schon. Los wir joggen zu der Stelle, es ist nicht weit von hier.“ Dort angekommen verwandelte sich Usagi. Mamoru schaute gebannt zu, er war immer wieder beeindruckt von der Kraft und der Stärke, die von ihr ausging! Schließlich stand SailorMoon vor ihm und lächelte ihn an. „Du scheinst es zu mögen, wenn ich mich verwandle?!“ Sie zwinkerte ihm zu. „Zugegeben es fasziniert mich!“ Du faszinierst mich!“ Usagi bekam eine leichte Röte, sie freute sich über das Kompliment, aber aus irgendeinem ihr nicht ersichtlichen Grunde, war es ihr peinlich. „Bla, bla, bla…red nicht so einen Stuss!“ Verunsichert schaute sie den Baum an. „Los jetzt, fang an!“ Sie kletterte geschwind den Baum hoch, als SailorMoon fiel ihr das wesentlich leichter, wie als Usagi. Mamoru staunte über ihre Gewandtheit, er wurde etwas zuversichtlicher bzgl. ihres Trainings. Er hatte sie unterschätzt! Oben angekommen, brachte sich SailorMoon in Position, sie zögerte. …Wenn ich jetzt kneife, dann macht er sich lustig über mich! Außerdem brauche ich dieses Training…Einen Moment dachte sie an ihr Sportstudium und lächelte leicht, als ihr klar wurde, dass sie dieses wohl mit Leichtigkeit überstehen würde, vorausgesetzt, sie würde den Kampf gegen Marcor überleben! SailorMoon spannte ihre Muskeln und sprang zu dem ersten Seil. Mamoru hielt die Luft an, er wusste, es war keine leichte Aufgabe, die er ihr gestellt hatte. Das Seil kam näher, sie griff danach und ..oh Wunder..sie bekam es zu fassen! Sie hielt sich fest und versuchte ein wenig Halt zu finden, die erste Hürde war geschafft. Ihr war klar, dass dies der einfachere Teil war und nun erst der schwierige Teil der Aufgabe kam. Mamoru freute sich. „Gut gemacht“, rief er ihr zu, „und jetzt zum Nächsten!“ SailorMoon begann zu schwingen, sie zweifelte, sie sah sich schon im Gras liegen und Mamoru lachend über ihr stehen. Sie ließ das erste Seil los, zu früh, sie war noch nicht dicht genug an dem zweiten Seil heran, sie versuchte es zu fassen und fiel! „Ahhh…nein…aaarrrggg!!“ Mamoru stand direkt unter ihr und fing sie auf. Trotz der starken Fallgeschwindigkeit konnte er ihr Gewicht halten und ging nur leicht in die Knie, anstatt mit ihr ins Gras zu fallen. Usagi blinzelte, wartete auf den harten Aufprall, doch dieser kam nicht. Vorsichtig öffnete sie die Augen und schaute in zwei wundervolle, sie zärtlich anblickenden, dunkelblaue Augen; genau wie vor 4 Tagen bei ihrem ersten Zusammenstoß. Er setzte sie ab. „Alles in Ordnung, hast du dir wehgetan?“ „Nein, alles ok…Dankeschön…das war echt nett von dir!“ Mamoru lächelte. „Versuch es noch mal!“ Usagis Augen wurden weit…“Aber ich…Mamoru…ich will nicht…ich schaff das nicht…ich…“ „Usagi?! Muss ich dich an das kalte Wasser im See erinnern?“ Schmollend, ohne ein weiteres Wort zu sagen, kletterte Usagi erneut auf den Baum. Noch zwei weitere Male landete sie in seinen Armen und jedes Mal nahm sie erneut seinen wohl vertrauten Blick war. Sie musste zugeben, dass sie nicht erwartet hatte, dass er sie auffangen würde. Es war ein schönes Gefühl in seinen Armen zu liegen, sie fühlte sich geborgen und sicher. Abgesehen von dem seltsamen Gefühl in ihrem Bauch, dass irgendwie nicht zu ihren anderen Gefühlen, nahm sie zumindest an. Mamoru hingegen genoss es in vollen Zügen, sie immer wieder in seinen Armen zu spüren. Mit jedem weiteren Mal, führte es in mehr in Versuchung, sie zu küssen. Er entschied sich, seinen Gefühlen Abhilfe zu verschaffen. „Ok, lassen wir es für heute mit den Seilen gut sein, wir versuchen es morgen noch einmal.“ „Ich schlage vor, wir gehen nun erstmal was essen und machen danach mit dem Kampftraining weiter?“ „Essen?! Jaaaa! Wer als erster bei der Hütte ist?“ Mamoru hatte keine Chance, bevor er etwas entgegnen konnte, war sie schon weg. Sie saß bereits am Tisch, als er die Hütte betrat und grinste. Mamoru schüttelte nur den Kopf. Drittens: Kampftraining und die erste Annäherung Eine Stunde später waren sie gestärkt und zum Kampftraining bereit. SailorMoon hatte sich zurück in Usagi verwandelt und sofort griff Mamoru sie an. Usagi hatte alle Mühe ihm auszuweichen, geschweige denn einen Gegenschlag zu platzieren. Er schickte sie mehr als einmal zu Boden und als sie gerade dabei war ihm erneut zu entgehen, schoss seine Faust vor. Usagi konnte nicht mehr entkommen, seine Faust würde sie heftig und mit voller Wucht im Gesicht treffen! Sie schloss ihre Augen und wartete den Aufprall und den Schmerz ab. Seine Faust sauste auf Usagis Gesicht zu und ca. 2cm vor ihrer Nase bremste er seinen Schlag ab. Mamoru wollte ihr nur verdeutlichen, wie leicht er ihre Verteidigung durchbrechen konnte, selbstverständlich hätte er niemals zugeschlagen! Usagi öffnete ihre Augen und sah zuerst seine Faust und dann seine Augen. Sein Blick sprach Bände, sie wusste just in diesem Augenblick, dass er sie niemals schlagen oder verletzen würde! Sie empfand ein wohliges Gefühl in ihrer Magengegend. Etwas verlegen lächelte sie ihn an und sagte: „Mamoru, lass uns für heute aufhören, ich kann nicht mehr! Ich bin wirklich müde, es war ein hartes und anstrengendes Training!“ Mamoru überlegte kurz. „Hmm…ok, aber zum Abschluss gehen wir noch zum See eine Runde schwimmen, das härtet ab!“ „Das ist nicht dein Ernst? Du spinnst ja wohl, wenn du glaubst, ich setzte noch ein einzige Mal auch nur meinen kleinen Zeh in dieses eiskaltes Wasser!“ Mamoru schaute sie herausfordernd an. „Du hast die Wahl, entweder du ziehst dich jetzt um, und wir laufen gemeinsam dort hin, oder ich nehme dich, so wie du jetzt bist und wiederhole das von gestern!“ Ohne ein Wort drehte sich Usagi um und ging in ihr Zimmer, um sich ein altes T-Shirt und ihre alte kurze Trainingshose anzuziehen. Einen Bikini oder ähnliches hatte sie natürlich nicht mit, sie hatte ja nicht damit gerechnet, dass sie baden gehen wollten bzw. musste! Kurze Zeit später standen sie vor dem See. Mamoru war schon längst im Wasser, da stand Usagi immer noch am Ufer und jammerte, dass Wasser sei zu kalt, sie würde sich erkälten und außerdem sei er ein Mann und viel abgehärteter als sie. Irgendwann hatte Mamoru genug, er kam ans Ufer, packte sie und schmiss sie ins Wasser. Prustend kam sie wieder hoch. „Aarrrggg…Mamoru, du Baka! Ich hasse dich, du bist so herzlos!“ Erschrocken schaute Mamoru sie an, hatte sie das gerade tatsächlich gesagt? Er war verletzt, er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollt. Hasste sie ihn wirklich? Er meinte es doch nur gut! Traurig holte er Luft und tauchte hinab in die dunkeln Tiefen des Sees. Das kühle Wasser erfrischte ihn und tat seinem Körper und auch seiner Seele gut. Usagi taten ihre harten Worte schon bald leid und sie suchte den See ab, um Mamoru ausfindig zu machen, als sie ihn schließlich ca. 100m neben sich auftauchen sah, schwamm sie zu ihm, sie wollte sich für ihre Aussage entschuldigen. „Mamoru! Warte! „Ich..es tut mir leid…ich wollte das nicht sagen..“ Mamoru zögerte, war das der Moment, sollte er ihr hier sagen, dass er sie liebte, sie brauchte und er Tuxedo-Kamen war?! Nein! Blöde Idee, total daneben! Das musste er ihr irgendwie unter besonderen Umständen klar machen, nicht hier und nicht jetzt! Zuversichtlich sah er sie an und sagte: „Ist schon gut, ich versteh` dich ja. Ich denke, für heute ist es genug, lass uns zum Ufer schwimmen und zur Hütte zurückgehen.“ Am Ufer angekommen, ergab sich ein neues Problem, Usagi wollte sich abtrocknen und sich in ihre warmen Sachen hüllen, die sie mitgebracht hatte. Mamoru schaute sie zweifelnd an, „was ist, worauf wartest du, lass uns zurückgehen?“ „Ich..ehm..naja..weißt du..ich..mir ist kalt und ich würde mich gern umziehen…“ Mamoru verstand, „ich gehe schon vor, komm nach, wenn du fertig bist.“ Er ging voraus, seine Gedanken ließen ihn erröten… Usagi rubbelte sich schnell trocken und zog sich an, sie folgte ihm und bald waren sie in der Hütte angekommen. Nach einer warmen Dusche kuschelte sich Usagi erschöpft in ihr weiches Bett, als sie schon fast in die Welt der Träume angekommen war, klopfte es plötzlich an der Tür. „Ja?“ Mamoru kam herein und setzte sich auf ihr Bett. Fragend schaute sie ihn an. Usagi sah, dass Mamoru mit sich kämpfte, irgendetwas wollte er ihr sagen, aber was? Er schaute süß aus, fast verzweifelt! Seine Worte rissen sie aus ihren Gedanken. „Weißt Du, Usagi, es ist wichtig, dass ich dich gut auf diesen bevor stehenden Kampf vorbereite, er wird härter als du dir vorstellen kannst…und…ich…, er zögerte…ich will dich nicht verlieren.“ …Ok Mamoru, dass war plump…hättest es ja auch etwas schöner verpacken können, aber immerhin, es war ein Anfang…! Mamoru atmete tief durch und wollte schon aufstehen und wieder gehen, als Usagi ihn am Arm festhielt. „Mamoru, ich…ich…danke!“ Sie schaute auf ihre Bettdecke und vergrub ihre Finger darin. „Ich mag dich.“ Mamoru war außer sich…er hätte niemals erwartet, das von ihr zu hören, jedenfalls nicht als Mamoru Chiba! Er hob ihr Gesicht zärtlich an, so dass sie ihn anschaute, er mochte ihre Verlegenheit, ihre Unschuld. „Ich mag dich auch.“ Er wollte sie küssen, sie umarmen, ihr sagen, wer er wirklich war…aber er hatte Angst, er durfte jetzt nicht „schwach“ werden. Sie brauchte ihn, sie durfte sich von ihren Gefühlen nicht ablenken lassen. Es war in den letzten Tagen schon genug geschehen, er hatte noch etwas Zeit, bevor er ihr die Wahrheit sagen wollte bzw. konnte. Er streichelt ihr sanft über die Wange und verließ den Raum. …Er ist so zärtlich, so liebevoll…ich fühle mich in seiner Gegenwart genauso sicher, wie in der von meinem Tuxedo… Mit diesen Gedanken schlief sie ein. Na, was meint Ihr? Schreibt mir wieder Kommis und ich lade dann Morgen das nächste Kappi hoch. Langsam nähern wir uns dem Ende. Lg Steppi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)