Bloody black rose von -salira-eki- (Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!) ================================================================================ Kapitel 23: Noch 2 Tage / Lüge und Lächeln ------------------------------------------ Erschöpft lehnte sich Hitomi an ihre Patentante. Nachdem alle Verletzungen richtig verarztet waren, wurde Leader ViE nach Amerika zurückgebracht um sich zu erholen und Bericht zu erstatten und Luca und Kurane berichtete Persona und Hidate von dem Auftrag. Währenddessen ruhten sich die weiblichen Beteiligten aus. Doch nun war Mikan hellwach und das ungute Gefühl fraß sich in ihr fest, sodass sie lange keinen Schlaf fand. Ihr war mit einem Mal klar, dass sie schon bald alle ziemliche Schwierigkeiten haben würden. Eine einsame Gestalt stand unweit von der Tokioer Alice Akademie entfernt mitten auf der Straße. Es war zu dunkel um sein Gesicht zu sehen. Doch um ihn herum loderten winzige Feuer auf und zeigten seine vernarbten Hände, welche einem alten Mann gehörten. Doch anderes als bei den meisten älteren Leuten war die Hand nicht zittrig oder gezeichnet von Schäche. Nein, diese Hände strahlten Macht, Entschlossenheit und Stärke aus! Und dies würde jene Person an dem heutigen Tag brauchen. Denn heute war der Tag an dem diese Welt sterben würde! Aus dem Caos welches durch den Tod einer einzigen Person hervorgerufen werden wird. Und er war hier um dies mitzuerleben. Um zu zuschauen. Als Zeuge. Ohne Einzugreifen. Und erneut sein Herz sterben zu lassen. Mit dem Wissen sich selbst zu belügen. Der Wind wehte um ihn herum und sein Mantel flatterte leicht, dann ging er los. Als die junge Frau ihre Augen aufschlug wusste sie bereits, dass Gefahr im Anmarsch war. Kaum hatte sie sich erhoben um ihre Schuhe hochzuheben, die vor dem Bett lagen, lebte ein schrilles Geräusch langsam aber stetig auf. Der Hauptalarm war betätigt worden. Neben ihr regte sich etwas auf dem Bett. Hitomi wurde wach als eine laute Sirene ertönte, verwirrt blickte das Mädchen sich nach ihrer Patentante um. Diese zog sich gerade ihre Schuhe an und warf ihrem Schützling ebenfalls welche zu. Schnell kletterte die Jüngere aus dem Bett, während Mikan mit düsterer Stimme meinte: „Die AA wird angegriffen, du, dein Bruder und Tobita werden bei dem Evakuieren helfen, begib dich zur Baby-Klasse und melde dich zum Dienst. Aber gibt Acht… irgendetwas blockiert oder manipuliert unsere Alice. Nutze bitte nur jene die du sicher und vollständig beherrschst!“ Das Mädchen nickte mit blassem Gesicht und nahm eine goldene Maske entgegen. Mit kurzem violetten Haaren und einer violetten Schuluniform eilte das Kind los, während Mikan im gleichen Dress zum gemeldeten Einbruchspunkt der AAO teleportierte und dort auf mehrere Agenten der AA und der AAO traf, welche bereits verbissen miteinander kämpften. Plötzlich fuhren Metallstäbe aus dem Boden und verfehlten Mikan nur m wenige Zentimeter. Die junge Agentin versuchte den Angreifer auszumachen, doch es waren zu viele Alicenutzer anwesend. Daher stürzte sie los, um ihre Mitstreiter zu unterstützen. Mittlerweile waren mehrere Lehrer und Aufsichtspersonen aufgetaucht, aber auch normale Schüler ohne Agenten-Status mischten mit. Ein schmerzerfüllter Schrei ließ Mikan herumfahren und sie sah wie ein feindlicher Agent brennenden zu Boden ging. Hinter ihm stand Natsume und blickte Mikan kurz in die Augen, bevor er sich dem nächsten Gegner widmete. Hitomi erreichte die Baby-Klasse als letzte der abgeordneten Agenten und wurde dazu eingeteilt die Kleinkinder zu einem geheimen Ort zu teleportieren, den nur wenige kannten und betreten konnten. Mithilfe der Betreuer wurden alle Kinder in mehreren Kreisen aufgestellt und zur Ruhe gebracht. Ein Lehrer nannte denjenigen mit dem Teleport-Alice den Ort und gab die Zugangsberechtigung weiter, sowie für die die nicht teleportieren konnten, speziell angefertigte Alicesteine. Dann teleportierten die Agenten nacheinander weg, doch aus Sicherheitsgründen konnten sie nur im 3 Minuten Takt reisen. Denn da es sich im Allgemeinen um verschiedene Teleport-Alice handelte, war es zu gefährlich, alle an den gleichen Ort zur gleichen Zeit zu bringen. Es bestand die Gefahr, dass sich Körper ineinander teleportierten oder gegenseitig abstießen. Und so wartete Hitomi nervös auf ihre Abreisezeit als plötzlich das ganze Gebäude erschüttert wurde und ein paar Kleinkinder hinfielen. Schnell wurde die Ordnung wiederhergestellt und Hitomi aktivierte zeitgleich mit der anderen Gruppe den Alicestein. Im selben Moment drangen die Agenten der AAO in den Raum ein, doch sie sahen nur noch wie alle Zielpersonen verschwanden. Aus Wut versagt zu haben, demolierten mehrere mithilfe ihrer Alice den Raum. Erst danach eilten sie weiter zum nächsten Ziel. Verwirrt blinzelte Hitomi in die absolute Dunkelheit, welche um sie herum herrschte. Neben sich hörte sie die ängstlichen Laute der Kinder und das nervösen Murmeln der Betreuer. Sofort wurde der Schülerin klar, dass der Alicestein sie nicht an den vorbestimmten Ort gebracht hatte. Nach nur wenigen Sekunden wurde Raum zuerst nicht merklich, doch dann nach und nach immer heller und langsam erkannte Hitomi die Kinder und ihre Begleiter, welche alle unbehelligt am Boden saßen und abwarteten. Mittlerweile war der Raum strahlend hell erleuchtet und die weißen Wände sowie Decke und Boden warfen das Licht zurück, sodass keine Konturen zu erkennen waren. Alle Alice waren blockiert und so konnte Hitomi sich nur zu den anderen hinsetzen und warten. Der Alarm weckte weder Luce noch Hotaru oder Kurane, welche allesamt noch über den Daten der letzten Mission brüteten. Aber allen drei war klar, dass es keine Übung war. Schnell wurde offensichtlich, dass nicht nur an einer Stelle die Schutzwand der AA durchbrochen worden war, sondern an gleich fünf. Hotaru informierte alle Agenten und teilten sie einem der Durchbrüche zu. Doch vorrangig war die Evakuierung der Schüler, um diese in Sicherheit zu bringen. Daher wurden Kurane unter starkem Protesten zur Baby-Klasse geschickt. Erst als klar war, dass seine Zwillingsschwester den gleichen Auftrag bekam, legte der Junge den Protest nieder. Er ergriff seine Maske und lief los. Als er an dem Schulgebäude für die jüngsten Schüler der Akademie ankam, war er der erste und fand einen nervösen uninformierten Haufen an Betreuern vor. Nur mit viel Überredungskunst konnte er alle beruhigen. Währenddessen erschienen Tobita und Kokoro zu seiner Unterstützung. Zuletzt kam seine Schwester an und wurde als letzter Abtransport eingeteilt, während er selbst bereits als zweiter losreisen sollte. Wieder schluckte der Junge seine Einwände hinunter und aktivierte den Alicestein. Die Welt schwamm vor seinen Augen, als er einen letzten Blick auf seine Schwester erhaschen und ihr ein aufmunterndes Lächeln schenken wollte. Nach knapp einer Sekunde war es vorbei und es stand in einem Innenhof, links von ihm stand noch die erste Gruppe und er gesellte sich mit seinen Schützlingen zu den anderen. Dann erschein nach weniger als drei Minuten bereits die dritte und zweitletzte Gruppe und alle warteten auf Hitomi und ihre Schützlinge. Luca trennte sich von seiner Freundin, nachdem er ihr einen liebevollen Blick zugeworfen hatte und lotste alle kampftüchtigen Tiere zur Grundschule. Währenddessen eilte Hotaru mit mehreren von ihren Erfindungen zur Mittelschule. Zeitgleich war Natsume nahe der Oberschule und koordinierte die Verteilung am größten Loch in der Schutzmauer. Seiner Schätzung nach musste fast die ganze AAO hier an diesem Standort sein; doch das hieße an allen anderen Standorten waren Mitglieder der Gemeinschaft oder deren Lakaien am Werk. Erst als er eine Nachricht von Kurane bekam, wurde dem Schüler klar, dass der AAO-Angriff nur eine Finte war und das Hauptziel nicht direkt die Schüler und deren Alice war.  Nach einer Weile in der sich der junge Mann durch die Masse der Angreifer gekämpfte hatte, entdeckte Natsume Mikan unweit von sich entfernt kämpfen. Seinen aufmerksamen Augen entging nicht wie ein Feind sich hinterrücks an seine Freundin heranschlich. Ohne zu zögern griff Natsume den Feigling an und schickte eine Feuersalve los, was den Angreifer schreiend vor Schmerz zusammenbrechen ließ. Mikan wirbelte herum und entdeckte Natsume, der sich eine Sekunde gönnte um seiner Liebsten in die schönen Augen zu sehen. Dann widmete er sich wieder dem Kampf. Mikan und Natsume kämpften hart und unerbittlich, doch es waren viele Gegner und immer wieder fielen Verbündete aus, weil sie zu stark verletzt waren oder ko gingen. Immer wieder war das Paar nur durch Glück schweren Verletzungen entgangen oder weil der anderen eingriff. Doch auf einmal brachen alle feindlichen Kämpfer unter Schmerzen zusammen und ließen die Verteidiger verdutzt durch die Gegend schauen. Dann trat Persona aus dem Schatten eines Gebäudes und alle verstanden, was passiert war. Schnell wurden die Verteidiger wieder aktiv und teilten sich neu ein. Alle leicht Verletzten kümmerten sich um die schwerer Verletzten, der Rest wurde zu den anderen Kampfzonen geschickt außer einer kleinen Gruppe die diese Bruchstelle sichern und bewachen sollten. Mikan und Natsume wurden unterdessen von Persona aufgefordert ihm zu folgen. Schreie empfingen Luca als er die Wohngebäude der Grundschule erreichte. Doch als er mit seiner kleinen Tier-Armada ankam, erwartete ihn ein Bild, das den Jungen und alle Tier erstarren ließ. Vor ihnen auf dem Schulhof wurden die Eindringlinge von den Grundschülern gejagt, bzw. waren schon gefesselt worden. Sprachlos beobachtete er wie zwei Erstklässlerinnen im rosa Nachthemd einen erwachsenen Mann zu Fall brachten, mit dem Kampfruf: „Ihr ruiniert unseren neue Ausgehrecht nicht!“ Sofort wurde der Mann mit einem Gartenschlauch gefesselt und die Mädchen jagten den Nächsten. Dann entdeckte der blonde Schüler Tsubasa Ando, der die Angreifer mit seinen Schatten festhielt, damit die Grundschüler sie anschließend fesseln konnten. Schläuche, seltsames Essen, Ranken und vieles mehr wurde als alternatives Fesselungsmittel verwendet. Luca schickte einen Teil der Tiere los um zu helfen. Dann boxte und kickte er sich bis zu dem älteren Schüler durch. „Was geht denn hier vor?“ fragte der Blonde und Tsubasa lachte schallend. „Als ich hier ankam, hatten sich die Knirpse bereits zusammengerottet und diskutierten darüber wie sie verhindern können, dass man sie zum Schutz hierbehält und nicht mehr aus der AA lässt. Obwohl die neuen Regeln ja mehr Ausgang erlauben, aber die Gefahr zu groß wäre. Und als die ersten Eindringlinge da waren, hatte die Knirpse bereits einen Schlachtplan. Das hättest du sehen sollen, die Kinder lauerten ihnen in den Eingängen auf und ließen keinen ins Wohngebäude.“ Der Dunkelhaarige lachte erneut und Luca zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Als Tsubasa dann meinte, dass Luca ruhig gehen könnte, eilte der Jüngere aber augenblicklich los, um nach den anderen Kampfplätzen zu schauen. Ein Großteil der Tiere folgte ihm und Tsubasa eilte ein paar Kinder zu Hilfe, welche durch die Luft schwebten und nicht mehr runterkamen. Hotaru flog auf ihrem neusten Gleiter über das Gelände und schaltete recht schnell einen Großteil der Angreifer aus. Plötzlich machte das Gerät unter ihr einen Ruck und sie stürzte fast über das Bedienungsfeld vor sich. Wütend holte die Schülerin ihre Deppen-Wumme hervor und ballerte denjenigen ab der Schuld an der Aktion war. Dann landete sie vorsorglich und kämpfte am Boden weiter. Ein paar superschlaue Feinde wollten ihren Gleiter stehlen. Doch als sie das Gerät betraten, bekamen sie einen heftigen Elektroschock durch den sie wegfolgen und regungslos liegen blieben. Viele Mittelschüler kämpften mit, doch Hotaru merkte, dass die Gegner nur wenige zählte und der Großteil eher schwach war. Als der Blumen-Club der Mittelschuldirektorin eintraf, setzte Hotaru sich ab um die ganze Situation zu analysieren. Bereit bevor sie mit den anderen zusammen aufgebrochen war, hatte das junge Genie ihre fliegenden Mikrokameras losgeschickt. Sie stieg in ihren Gleiter und flog schnell etwas höher. Nebenbei analysierte sie die Daten. Nach und nach musste sie feststellen, dass alle Kämpfe an den verschiedenen Schulen ein Ablenkungsmanöver waren. Unter sich sah sie Luca laufen mit einer Tierarmee, welche scheinbar das gleiche Ziel hatten wie die junge Frau. Luca hört über sich ein Rauschen und entdeckte Hotaru welche neben ihm herunter glitt. Der Schüler sprang zu seiner Freundin auf den Gleiter. „Es waren alles Ablenkungsmanöver nicht wahr!?“ Stellte Luca fragen fest und Hotaru nickt grimmig, während sie so schnell beschleunigte, dass der Blonde sich festhalten musste. Mikan und Natsume folgten Persona und erreicht recht schnell ihr Ziel. Vor ihnen lag das Verwaltungsgebäude. Rauch stieg aus ihm auf und die drei rannten schneller. Gerade als sie den Eingang erreichten, traten drei sehr bekannte Personen heraus. Hinter diesen trugen vier weiter Leute die wichtigsten Datenträger der AA, welches das Hauptziel dieses Angriffes gewesen waren. Denn auf diesen Datenträger waren alle Daten der Kinder von dieser AA gespeichert sowie allen Absolventen, aber auch viele Informationen von anderen AA’s. Natsume trat vor und wollte die Daten mithilfe seines Wasser-Alices zerstören, doch er wurde abgewehrt. Mikan und Persona mischten sich sofort mit ein, doch alle Gegner waren stark und klar in der Überzahl. Dann trat die Zielperson vor und griff Mikan an. Mikans Onkel setzte ihr hart zu und nur mit viel Mühe konnte die junge Frau alle Angriffe abwehren. Zeitgleich griff der ehemalige Lehrer Chio Natsume an. Der ehemalige Direktor Mamoru trat Persona entgegen, während die Daten weggebracht wurden. Fluchend sah Natsume wie die Männer mitsamt den Festplatten zwischen den Bäumen verschwanden. Der Schüler hob eine Hand, Erde folgte seiner Bewegung und der Boden erbebte. Ein Riss entstand und raste auf seinen Gegner zu, alles verschlingend. Doch Chio lachte nur und sprang hoch über den Spalt. Noch in der Luft startet der Mann den Gegenangriff. Mit einer ruppigen Handbewegung erschienen winzige Klingen in der Luft, welche sich rasend schnell und fast nicht sichtbar bewegten. Natsume wich nach hinten aus, doch plötzlich bildeten sich um ihn herum spitze Stangen. Er war eingesperrt, unbeweglich. Doch plötzlich grinst er und die Stangen begannen sich elendig langsam aber stetig zu verbiegen. Die Luft um den Schüler herum begann zu flimmern, so heiß wurde sie von Natsume erhitzt. Wütend knurrte der ältere und griff weiter mit verschiedenen Arten von Klingen, Messer oder Schwerter an. Doch seine Bewegungen wurden langsamer, schwerfälliger. Zuerst dachte Natsume sein Gegner wäre erschöpft, doch dann dämmert es dem jungen Agenten. Sein Gegner war nicht erschöpft, nein, ihm ging das Metall aus. Das heiße Metall war nicht geeignet für seine Angriffe, welche kühles, stabiles Material benötigten. Mikan setzte ihr Anti-Alice ein um ihrem Onkel Herr zu werden. Doch dieser war ein begnadeter Nahkämpfer, sodass sie sich nur mit viel Mühe neben dem Kampf auch noch auf ihr Alice konzentrieren konnte. In der Nähe bekämpften sich Persona und Mamoru. Beide waren gleich stark, so dass es für Persona schwer war die Überhand zu gewinnen. Die Pflanzen und Bäume um ihn herum waren verwelkt und trist, nachdem sein Alice immer wieder über sie hinweg geglitten war. Plötzlich in einem Moment der Unachtsamkeit, stolperte der große Mann über eine Baumwurzel. Mit einem überlegenen Grinsen stürzte der ehemalige Rektor sich auf ihn. Beide rangelten miteinander, als Mamoru ihn auf einmal mit einem Ruck losließ und mit entsetztem Blick nach hinten stolperte. Überall auf seiner Haut traten schwarze Male hervor und breiteten sich rasend schnell aus. Persona hob seine Hände mit einem diabolischen Grinsen hoch und nun konnte man erkennen, dass er keine normalen Handschuhe trug. Sondern Handschuhe mit großen Löchern. Die Handbekleidung war aus einem besonderen Stoff gefertigt, der auf Gedanken reagierte und sich verformen konnte. So ließen diese nun direkten Hautkontakt zu. Mamoru ging fassungslos in die Knie, während Persona zu Mikan eilte um ihr beizustehen. Unweit von dem Verwaltungsgebäude entfernt flogen Hotaru und Luca durch den Wald. Hinter ihnen hüpften, liefen und krochen allerlei Getier herum Luca beizustehen. Den Blick stur nach vorne gerichtet, bemerkte Hotaru die Personen vor sich fast zu spät und knockte einen beim Abbremsen aus. Etwas entsetzt sahen alle Beteiligten sich gegenseitig an, bevor sie realisierten, dass sie Feinde waren. Luca sprang vom Gleiter und trat einem Gegner mit beiden Füßen ins Gesicht, bevor er elegant neben dem nächsten Feind zu Boden kam. Sein ‚erster‘ Gegner wurde von den eintreffenden Tieren auf den Boden genietet und Luca schlug Feind Nr.2 mit der Faust in den Magen. Stöhnend holte der ältere Mann aus und verpasste Luca einen Kinnhacken, der den Schüler etwas Blut spucken ließ. So entwickelte sich ein ausgeglichener Zweikampf. Währenddessen hatte Hotaru die anderen zwei feindlichen Agenten gestellt und förderte einen von ihnen mit einem Luft-Weg-Kissen ins Land der Träume. Doch ihre zweite Gegnerin war ihr deutlich überlegen. Alle Angriffe seitens Hotaru liefen ins Leere oder wurden abgewendet. Dann kam der Schülerin eine Idee und sie lotste die Frau zu ihrem Gleiter und aktivierte ein Netz, das die Feindin bewegungsunfähig machen sollte. Doch die hob nur eine Hand, in der ein Messer erschien und das Netz fiel nutzlos entzweigeschnitten zu Boden, während Hotaru nervös über den Gleiter hinwegstieg. Mittlerweile war der Mann, den Luca ins Gesicht getreten hatte, wieder bei Bewusstsein und trat die Tiere von sich. Dann wollte er Luca von hinten angreifen. Doch der junge Mann wurde rechtzeitig von den Tieren gewarnt und wich gekonnt aus. Von nun zwei Personen bedrängt, musste Luca all sein Geschick und Können anwenden um nicht getroffen zu werde. Hotaru sprang vom Gleiter und die Frau folgt ihr siegessicher. Als sie aber einen Fuß auf das metallene Gefährt setzte, kam sie zucken zum Stehen. Erneut hatte die geniale Erfinderin, den Einbruch- und Diebstahlschutz eingeschaltet und eine gewaltige aber nicht tödliche Strommenge floss durch den Körper der Frau. Plötzlich gesellten zwei Männer zum Gleiter, welche von einem grinsenden Luca zum Stolpern gebracht worden waren und nun gemeinsam mit der Frau die Akkus des Gleiters testeten. Ein Eichhörnchen machte Luca kurz darauf auf die gestohlenen Datenträger aufmerksam. Nach den die fünft feindlichen Agenten geknebelt und gefesselt waren, diskutierten die Schüler darüber was mit den Daten passieren sollte. Nach langem hin und her zerstörten Hotaru die Datenträger mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. Dann machten die Schüler sich zu Fuß auf den Weg zum Verwaltungsgebäude, denn die Akkus des Gleiters waren nicht so standhaft gewesen, wie Hotaru es sich gewünscht hätte. Ihnen folgten immer noch die treuen Tiere. Kampfgeräusche erwarteten sie noch bevor sie die Kämpfenden sahen. Als Luca gefolgt von Hotaru aus dem Wald hervorkamen, trafen sie zuerst auf Mamoru, welcher apathisch und zusammen gekrümmt am Boden lag. Während Natsume sich um den ehemaligen Lehrer von Mikan kümmerte, waren Persona und Mikan mit Yasou beschäftigt. Luca wollte zu Natsume eilen, als Hotaru plötzlich laut und entsetzt aufschrie. Natsume und Luca wirbelte zu ihr herum. Entsetzt machte der Schwarzhaarige einen Schritt nach vorn, als plötzlich einen Ruck durch seinen Körper ging. Verwirrt sah er nach unten, er konnte nicht mal entsetzt sein, so irreal war diese Situation. Er konnte nicht glauben, dass nach all diesen Jahren, nach all den Kämpfen, es einfach vorbei sein sollte. Der Schüler stolperte zu Mikan hin. Gerade zu sanft fuhr Mikan über die Wunde, welche quer durch die Brust, durch das Herz führte. Die metallene Stange hatte das Herz durchbohrt. Sie konnte nicht mehr atmen und ihr wurde schwindelig. Jemand griff nach ihrer Hand. Ein stockender Atemzug ließ sie aufblicken. Natsume stand hinter ihr und Blut lief ihm aus dem Mund. Es tropfte auf ihre Schulter und rann langsam an ihrem Arm herunter. Es war als würde die Welt stillstehen. Ein verzweifeltes Schluchzen drang aus der Kehle der jungen Frau. Die Stangen zerfiel nach und nach zu Staub und gab die zwei Verletzten frei. Auch Natsume hatte eine tödliche Wunde davongetragen, nur ihr Wille hielt die zwei am Leben. Mikan und Natsume lächelten sich an und brachen Arm an Arm zusammen. Ein leiser Wind wehte und der Staub der Stangen wurde weggetragen. Dann war es still und nichts bewegte sich mehr. Kein Staubkorn, kein Wind, kein Herz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)