Dance with me von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Teil 9 ----------------- Irgendwann, nachdem die Küsse eine gewisse Leidenschaft und Intensität angenommen hatten, löste Nicholas sich von Kuyu und setzte sich neben ihn. "Puh.." Er lachte. Kuyu lag wie ein gezähmtes Tier noch immer auf dem Bett und grinste dämlich. "Wow... ich hätte nie gedacht, dass man sich so gut fühlen kann!" Nicholas lächelte ihn verliebt an. "Da stimm ich dir zu." So hatte er sich wirklich noch nie gefühlt. Aber er hatte aufhören müssen, sonst hätte sein Körper zu reagieren begonnen und er hätte Kuyu erschreckt. "War es mit deinem ersten Freund denn anders?" "Ja... Ich habe dir doch erzählt, dass das eher Freundschaft war... Ich war nie richtig verliebt in ihn... Also nicht so mit weichen Knien... Da war Anziehungskraft aber eben nicht unbedingt auf diese Art und Weise, wie sie jetzt bei dir da ist. Enttäuscht hat mich sein Verhalten trotzdem...." "Wie ist es denn bei mir?" fragte Kuyu unverholt neugierig. Nicholas lächelte. "Du musst mich nur anschauen und schon hab ich Schmetterlinge im Bauch. Und bei einem Kuss.. sagen wir: ich bin immer froh, wenn ich schon sitze oder zumindest nicht alleine stehen muss." Kuyu lachte. "Naja...ganz kalt läst mich das auch nicht... und... ich will auch nicht mehr aufhören damit!" Kuyu beugte sich wieder zu Nicholas und küsste ihn. Nicholas streckte die Arme aus und zog Kuyu in selbige, unterbrach den Kuss aber nicht. Er fühlte sich fast schon wie auf Drogen (sofern er das beurteilen konnte, da er noch nie welche genommen hatte). Kuyu kuschelte sich schließlich an ihn, schloss die Augen, genoss die Wärme, die Nicholas abstrahlte. Der hielt ihn fest, zog ihn so nah an sich heran, wie er konnte. Er kuschelte sich mit seinem Kopf in Kuyus Halsbeuge und konnte nicht wiederstehen, ihn zärtlich anzuknabbern. Kuyu beugte seinen Hals nach außen um mehr Angriffsfläche zu bieten. Die nutzte Nicholas auch weidlich und begann dann, sacht in sein Ohrläppchen zu beißen und es mit Zunge und Zähnen zu erforschen. Er fuhr mit einer Hand über Kuyus Rücken und musste aufpassen, dass er sich zurückhielt. Kuyu musste wieder lachen, da ihn die Liebkosung seines Ohres kitzelte. Schnell entzog er sich dieser Liebkosung, drehte sich etwas zur Seite und presste sich an Nicholas während er ihn küsste. Er spürte wie es ihm plötzlich ziemlich warm wurde, aber nicht etwa am Kopf sondern viel tiefer. Nicholas genoss das, aber als sich Kuyu an ihn presste, war es mit seiner Beherrschung vorbei. Er drückte sich ebenfalls gegen ihn, die Küsse intensivierten sich und wurden noch leidenschaftlicher. Kuyu ließ sich treiben. Auch wenn sich ein Druck in ihm aufbaute und die wärme im untere Teil seines Körpers noch intensiver wurde. Nicholas ließ sich mit ihm zur Seite sinken, so dass sie wenigstens lagen. Seine Hände fuhren über Kuyus Oberkörper, den Rücken und die Seiten. Kuyu seufzte ganz leise und küsste Nicholas noch intensiver, die Hände an dessen Hals vergraben. Dieses Seufzen machte Nicholas irgendwie glücklich. Sanft strich er mit dem Finger über Kuyus Schlüsselbein, das unter dem Pulli hervorlugte, Ganz vorsichtig wanderte eine Hand Kuyus vom Hals über Nicholas Schulter zu dessen durchtrainierten Armen und krallte sich dort leicht in den Pullover. Nicholas löste sich einen Moment von Kuyus Mund, um das Schlüsselbein zu küssen, dann suchte er seine Lippen wieder. Kuyu lag inzwischen auf dem Rücken, Nicholas war leicht über ihn gebeugt. Es war ein wundervolles Gefühl von Nicholas geküsst zu werden und seine Küsse zu erwidern, vor allem weil sie miterweile mehr als intensiv waren. Nicholas lächelte und ließ eine Hand unter Kuyus Pullover verschwinden. Nicht, weil er Sex wollte, sondern weil er wissen wollte, wie der andere sich anfühlte. Kuyu erschauderte kurz als er die warmen Hände des Anderen unter dem Pulli spüret, da es ihm jedoch gefiel wehrte er sich nicht. Nicholas streichelte ihn und küsste ihn weiter. Er war mittlerweile ziemlich erregt, was er ja eigentlich vermeiden wollte. Kuyu spürte auch deutlich wie sein Körper nach Zärtlichkeit verlangte und war ein wenig außer Atmen, doch das Gefühl war so schön. Er konnte gar nicht genug bekommen. Und Nicholas Körper fühlet sich gut an. Vorsichtig wanderte Kuyus Hand den Arm herunter an dessen Seite. Nicholas spürte das deutlich an jeder einzelnen Armfaser und er lächelte ihn an, während er ihn weiterliebkoste. Kuyu wurde mutiger und ließ seine Hand auch unter Nicholas Kleidung verschwinden und liebkoste die weiche warme Haut über den kräftigen Muskeln, die Nicholas dank des Tanzen hatte. Nicholas seufzte leise und schmiegte sich noch enger an ihn. "Vielleicht sollten die Pullover ganz weg?" fragte er leise und mit etwas dunklerer Stimme als sonst. Diese Worte holten Kuyu wieder etwas in die Realität zurück und immer noch etwas Atemlos schob er Nicholas von sich. Der sah ihn fragend an, suchte nach Anzeichen, was er wohl dachte. "Hey, keine Angst, ich will nicht mit dir schlafen, zumindest noch nicht. Ich möchte dich einfach nur.. spüren..." Kuyu geriet nun wirklich etwas in Panik und verfluchte seine Unerfahrenheit. Er war überrascht von den Intensität der Berührungen. Nichts hatte ihn darauf vorbereitet, wie man sich fühlte, wenn ein anderer einen berührte. Er hatte sich zwar schon selbst Lust bereitet, aber das hier war etwas ganz anderes. Unsicher lächelte er seinen Freund an. Nicholas sah ihn warm und zärtlich an. Dann zog er seinen Pullover aus. "So. Wenn du nicht willst, musst du nicht. Nur, damit du weißt, wie ich mich anfühle." Kuyu betrachtet den nackten Oberkörper, seines Partners und musste daran denken wie sich die Muskeln bewegt hatten , als er ihn hatte tanzen sehen. Er konnte sich noch gut an sein damalige Reaktion erinnern und schämte sich nicht länger dafür. Kuyus Lächeln wurde wieder sicherer und er zog auch seinen Pullover aus. Er entschied jedoch, dass Angriff die beste Verteidigung war und begann zärtlich an Nicholas Körper die Muskeln nachzufahren. Nicholas schloss genießerisch die Augen. Er schmiss seine Schuhe auf den Boden und unterbrach Kuyu durch eine Geste. "Nur so halb auf dem Bett ist das unbequem." Er legte sich auf den Rücken. "So, du kannst weitermachen." Er lächelte ihn sanft an, auch ein wenig bittend. Kuyu fand gefallen daran den Körper des Anderen zu liebkosen, legte sich auch ganz auf das Bett und küsste ganz vorsichtig Nicholas Brust. Nicholas erschauerte und bekam Gänsehaut, da Kuyu in die unmittelbare Nähe einer Brustwarze geküsst hatte, war es kein Wunder, dass diese sich aufstellte. Kuyu entging das nicht und vorsichtig küsste er sie, liebkoset sie mit seiner Zunge. Nicholas stöhnte leicht auf. "Das ist gemein..." flüsterte er, "So machst du mich ziemlich an..." "Gomene...." Kuyu lachte und drehte sich auf die Seite. Nicholas schmunzelte und warf ihm ein Kissen an den Kopf. "Das ist nicht lustig." schimpfte er lachend und begann wieder, Kuyu durchzukitzeln. "Nico...arg ...nicht!" "Na gut, dann ergib dich." Er hatte ihn auf dem Bett festgenagelt. "Ich ergebe mich!" sagte Kuyu gespielt kleinlaut. "Okay, dann will ich aber einen Kuss." Und schon holte er sich einen, ließ ihn dann los und streckte sich. Kuyu schaute ihn unverholt bewundernd an. Nicholas lächelte, machte wieder Musik an und hielt Kuyu die Hand hin. "Tanzt du mit mir?" Kuyu lächelte. "Gern..." Er stand auf und ging zu Nicholas. Nicholas zog ihn in die Arme und küsste ihn, bevor er langsam begann, mit Kuyu zu tanzen, Kuyu trat eng an den anderen heran und ließ sich führen. Wieder war die Musik langsam und zärtlich und genauso tanzte Nicholas auch mit ihm. Ab und zu strich er ihm über die Wange und verlor sich fast in seinem Blick. Kuyus Herz raste. Die Nähe des anderen berauschte ihn wieder. "Danke..." sagte er plötzlich. Nicholas sah verwirrt aus. "Wofür denn bitte?" "Das ich das alles hier erleben darf..." Nicholas zog ihn an sich. "Schatz, dafür danke ich dir auch..." "Schatz? Aber du nennst mich niemals Maus , oder Hasilein ja!" konnte sich Kuyu nicht verkneifen. "Ja, Schnuckiputz." Nicholas bekam einen Kicheranfall. "Du bist doof!" Kuyu knuffte ihn ganz leicht in die Seite. "Ich weiß." Nicholas konnte such nicht beruhigen. "Stell dir vor, ich hätte Puschelchen gesagt..." Nun musste Kuyu mitlachen. "Baka!", sagte er bestimmt während er weiter lachte. Nicholas vergrub sein Gesicht an Kuyus Schulter. "Ja, mag sein, dass ich ein Trottel bin. Aber ich hab dich lieb." Er lächelte. "Ich dich auch, sehr sogar, jede Stunde etwas mehr.." Nicholas küsste ihn wieder. "Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich hier glücklich sein könnte... Ich hätte ihn angeschaut wie einen Irren." Er lachte leise. "Du erinnerst dich? Ich hatte gar nicht vor, lange hier zu bleiben!" Nicholas küsste ihn nochmals. "Bin ich froh, dass du geblieben bist." "Und ich erst..." Nicholas begann wieder, mit ihm zu tanzen. Er schloss die Augen und ließ sich treiben, er wusste nicht, wie lange. Die Harmonie wurde jedoch gestört, als die Tür aufging und der Sportlehrer ins Zimmer trat. Herr Takasaki schien etwas verlegen. "Hi, ich wollte euch nicht lange stören." Er sah sich um. "Nett habt ihrs hier." Dann lächelte er. "Also, erfreulich ist, dass die fünf sich entschuldigen. Weniger erfreulich ist, dass ihr eine Verwarnung vom Direx bekommt... Genau wie die anderen auch." Nicholas sah ihn groß an, hatte eine Hand um Kuyus Schultern gelegt. "Verwarnung?" Kuyu schaltete auf rot. Schnell trat er ein Stück von Nicholas weg. Nicholas gab es einen Stich, aber er wusste, dass er Kuyu zu nichts drängen durfte. Er vertraute Herrn Takasaki aber. "Aber wir haben uns doch nur gewehrt!" Takasaki nickte. "Ich weiß... Aber der Rektor meint, wenn man schlägt ist eine Verwarnung angebracht." Nicholas sah zu Boden. "Ok..." Takasaki knuffte ihn ein wenig in die Seite. "Kopf hoch. Ihr packt das schon, was ist denn schon eine Verwarnung? In eurem Alter hatte ich pro Schuljahr mindestens fünf..." Er lachte und verließ den Raum. Betreten stand Kuyu im Raum. "Wenn ich noch meinen alten Plan hätte würde ich mich jetzt wahrscheinlich freuen..." "Hey... Verwarnung ist nicht gleich Rausschmiss.. Außerdem glaub ich ihm das mit den fünf pro Jahr." Er schmunzelte. "Das ist endlich mal ein Lehrer, der einen versteht, findest du nicht?" Er nahm ihn in den Arm. "Ja, aber es ist nicht fair... die haben schließlich angefangen." "Ja, stimmt schon... Deine Verwarnung ist nicht fair... Meine schon... Ich hab ihm eine geballert..." "Naja, ich fand den Schlag gerecht, aber andererseits...die Aktion auf dem Gang war besser!" "Das stimmt allerdings." Nicholas lachte schallend. "Das darfst du auch jederzeit wieder machen." "Aber nur, wenn du wieder deinen Catwalk hinlegst! "Kein Problem." Und schon ging Nicholas im schönsten Catwalk durchs Zimmer und grinste. "Uh, Nico lass das, das macht mich richtig an..." Kuyu grinste frech. "Tut es das?" Nicholas drehte sich um, zuckte mit den Augenbrauen und kam im Catwalk zu ihm zurück, schlang die Arme um seinen Hals, lehnte sich zurück, so dass er Kuyu mitzog und küsste ihn. Als sich ihre Becken sich dadurch berührten spürte Kuyu wieder neues Feuer in sich auflodern und ließ den Kuss dementsprechend leidenschaftlich ausfallen. Nicholas richtete sich wieder auf und schmiegte sich dabei eng an Kuyu, was nicht unbedingt zu einem Abfall der Spannung zwischen ihnen mit sich brachte. Kuyu lockert den Körperkontakt nicht mal und einen Millimeter sondern fuhr sanft über Nicholas Rücken. Nicholas seufzte und fuhr ihm mit den Fingern durch den Haaransatz und über den Nacken. Kuyu presste nun auch noch seinen Oberkörper gegen Nicholas und seufzte leise in dessen Mund als sie sich küssten und er die Wärme der Haut auf seiner Eigenen spürte. Nicholas gab Kuyu noch einen sehr intensiven Zungenkuss, dann ging er mit dem Mund auf Wanderschaft. Erst über sein Gesicht, dann über das Ohr hinab zum Hals. Kuyu bog den Rücken etwas durch und genoss die Berührungen mit geschlossenen Augen. Nicholas begann, an der weichen Haut des Halses zu knabbern und zu saugen. Kuyu stieß genießend die Luft ganz leise aus. Nach ein paar Minuten hatte Kuyu einen wunderschönen Knutschfleck und Nicholas wanderte weiter, küsste Schulter und Schlüsselbein. Kuyu vergrub eine Hand in Nicholas Haar und lächelte still vor sich hin. Nicholas legte seinen Kopf auf Kuyus Schulter und streichelte seinen Rücken. Kuyu lehnte seinen Kopf an den von Nicholas und massierte dessen Hals. Nicholas gab leise, genüssliche Geräusche von sich. Zärtlich streichelte Kuyu die Schulterpartie des Anderen. Nicholas lächelte und strich mit den Fingern über den Hals, das Ohr und dann die Gesichtskonturen. Kuyu schmiegte sich in die Hand. "Können wir nicht die Zeit anhalten?" fragte er ganz leise. "Ja, das wäre schön...." Er sah ihn verträumt an. "Aber andererseits...was wäre wenn es noch einen schöneren Moment gäbe, als den jetzt...wäre es dann nicht schade, wenn wir ihn nicht erleben würden?" "Da hast du allerdings recht..." Er richtete sich wieder auf und küsste ihn sanft. "Solange ich ihn mit dir erlebe, kann ein Moment gar nicht vollkommen furchtbar sein...." "Ich schnarche nachts..." konterte Kuyu sofort. "Macht nichts.", kicherte Nicholas. "Notfalls schenk ich dir Anti-Schnarch-Pflaster..:" "Gibt es so was wirklich?" "Ja." Nicholas lachte. "Interessant....aber wir müssen ja nicht schlafen..." sagte Kuyu kokett um Nicholas etwas zu reizen. Nicholas bewegte sich etwas mit dem Becken gegen ihn. "Genau. Wir müssen nicht schlafen..." Seine Stimme hatte einen bestimmten Unterton, der Kuyu die Röte ins Gesicht trieb. Kuyu keuchte auf, als Nicholas seinen frechen Vorstoß heimzahlte. "Das war fies..." "Ich weiß..." Nicholas lachte leise. "Aber du hast mich provoziert." Er knabberte wieder an seinem Hals. "Ich bin jung und unverdorben! Ich bitte um etwas mehr Mitleid und Rücksicht!" Kuyu gefiel es so mit Nicholas zu flirten. Nicholas hielt kurz inne, sah ihm in die Augen und schüttelte dann den bedächtig den Kopf. "Tut mir leid, Option verweigert. Wir finden, das schadet ihrem Ego." "So, finden wir das, mh? Was ist den etwas, was meinem Ego nicht schadet?" Er beugte sich vor und küsste ihn. "Das,", meinte er dann lächelnd. "Ist das alles?" flirtete Kuyu weiter. Nicholas grinste und ließ eine Hand über den Rücken nach unten wandern und umfasste einmal zärtlich Kuyus Pobacke. "Och, es gibt da schon noch mehr..." dann wanderte er mit der Hand aber wieder nach oben und zog seinen Freund an sich. Kuyu lächelte. Irgendwie war er mittlerweile schon gar nicht mehr so nervös. "Ich bin schon gespannt darauf, was es noch alle gibt..." "Das wirst du schon noch erfahren." Er lächelte und küsste ihn wieder. "Ich weiß.. Und ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als es durch dich zu erfahren..." Nicholas lächelte. "Du, wollen wir heute noch in die Stadt? Uns umsehen? Ich würde es hier gern schnell möglichst gemütlich haben..." "Ja , das ist ne Super Idee. Dann könne wir da auch gleich zu Abend essen!" "Stimmt, daran hab ich noch gar nicht gedacht... Dann müssen wir die Idioten nicht sehen." Er lächelte. "Genau, sonst bekommen wir noch fünf Abmahnungen an einem Tag..." "Und das muss ja nicht sein." Nicholas ließ ihn nur widerstrebend los. Kuyu ging zum Bett und holte sich seinen Pulli. Den von Nicholas warf er seinem Freund einfach entgegen und fragte: "Oder wolltest du halb nacckt gehen?" "Nein wollte ich nicht." Er grinste und schnappte sich seine Jeansjacke. "Schade eigentlich..." Kuyu konnte es einfach nicht lassen. "Ach, wir kommen ja heute Abend wieder her...", vertröstete er ihn auf später. Kuyu errötet ganz leicht. Nickte aber lächelnd. Nicholas wartete, bis Kuyu draußen war, dann schloss er ab. Er machte diesmal erst gar nicht den Versuch, sich einzuhaken, lächelte ihn aber an. Kuyu musterte zweifelnd den schon von außen recht kitschigen und billig aussehenden Laden, vor dem sie standen. "Nico, willst du da wirklich rein?" "Ja. Die haben bestimmt irgendwas lustiges, was man hinstellen kann." Er grinste und ging rein. Kuyu seufzte und folgte Nicholas. Im Laden selbst schaute er sich noch immer skeptisch um und betrachtete den dort versammelten Ramsch. Nicholas wurde relativ schnell fündig: Ein Kerzenständer hatte es ihm angetan. "Hier, schau mal! Der auf dem Tisch.... Da fällt mir ein, was hältst du von irgendeinem bunten Tuch als Tischdecke?" "What ever you want...." sagte Kuyu lächelnd, als er sah wie sehr Nico Freude an dem Stöbern nach Inneneinrichtung hatte. "Ich brauch auf jeden Fall noch ein Poster für die Decke..." Kuyu zwinkerte Nicholas beim letzten Satz zu. Nicholas lachte. "Sicher, dass du jetzt immer noch da hoch starren willst? Aber wir können gerne mal schauen, ob wir eins finden." "Musst dir eben Mühe geben mir den Blick dahin zu versperren." Kuyu wusste das er mit seinem Geflirte immer forscher wurde, aber er war schon immer ein Draufgänger gewesen. Er lebte nach dem Motto alles oder nichts und das frisch verliebt sein machte ihn sowieso etwas leicht im Kopf. " Da fällt mir schon was ein..." Er zuckte mit den Augenbrauen und griff gleich darauf nach einem weiteren Tuch: "Guck mal, das an der Wand wäre nicht schlecht, oder?" Kuyu jedoch dachte gar nicht daran nach Tüchern zu schauen, sondern stellte sich dicht hinter Nicholas und hauchte. "Ach ja...?" Nicholas drehte sich um, nahm ihn in den Arm und biss ihn leicht in den Hals. "Ja." flüsterte er nur. Das Grinsen auf seinem Gesicht schien mittlerweile Normalzustand zu sein. Kuyu grinste auch, obwohl er es nicht geschafft hatte Nicholas etwas außer Fassung zu bringen, wie er es eigentlich vor gehabt hatte. Er griff nach dem Tuch und schaute es sich genauer an "Ich finde es etwas zu bunt. Ich stehe mehr auf dunkle Farben..." Kuyu schaute sich um. "Was hältst du von dem?" "Hm, das ist okay... Aber gibt's das auch als eher samtiger Stoff? So etwas dünnes an der Wand wirkt eher deplaziert fürchte ich..." "Du kannst dich ja richtig aus, was Inneneinrichtung betrifft. Ich hab mir immer nur Poster an die Wand geklatscht. Nicht sehr einfallsreich, ich weiß." "Naja... Wenn du dauernd bei irgendwelchen Theatern rumhängst, kennst du Requisite...", lächelte Nicholas "Stimmt da hab ich gar nicht dran gedacht. Ok dann übernimmst du die Grobplanung und ich nicke nur!" Plötzlich trat die Verkäuferin, die bis jetzt scheinbar im Lager gewesen war zu ihnen. "Kann ich ihnen Helfen?" "Wir suchen einfach was zum ins Zimmer hängen... Stoff in der Farbe, nur samtiger und weicher. Haben sie sowas? Außerdem wären Silberrahmen und so etwas nicht schlecht..." Die etwas ältere Frau führte Nicholas zu einer Auswahl an Samtstoffen. "Ich hoffe ihnen gefällt etwas davon." Er nickte und zog Kuyu näher zu sich heran. "Also, such dir was aus." Kuyu betrachtete die Tücher und deutete schließlich auf ein schwarz-lilanes Tuch, in das Silberstreifen eingewebt waren. "Das find ich hübsch.." Nicholas nickte. Er nahm den Kerzenständer und das Tuch und legte die Sachen auf den Tresen. "Die Beiden nehmen wir schon mal. Sie haben ja sicher nichts dagegen, wenn wir weiterschauen." Er ging mit Kuyu in eine andere Ecke, wo Schmuck und nützliches aus Edelmetallen aufgebaut war. Kuyu lies seinen Blick über die Sachen schweifen und wunderte sich wieder einmal, was so alles verkauft wurde. Mache Sachen waren jedoch wirklich schön. "Wonach suchst du noch?" "Ich wollte schauen, ob es noch was gibt, was man hinstellen kann... So wie den hier." Er hielt einen winzigen Elefanten aus Silber hoch. Kuyu fing schrecklich an zu lachen. "Das ist nicht dein Ernst oder? Das ist Kitsch!" "Ich weiß. Aber du kannst nicht abstreiten, dass der Wirkung hat, wenn er allein auf einem Tisch steht." Kuyu lachte noch immer. "Ja, ich muss lachen..." Er wollte jedoch die Gefühle des anderen nicht verletzten, beherrschte sich und sagte schnell. "Wäre eine Grünpflanze nicht schöner?" "Doch, du hast recht.... Das ginge auch... Und hör auf zu lachen, ich überlege doch nur!!" Kuyu versuchte nochmals sich zu beherrschen schaffte es aber nicht ganz. Er zog plötzlich eine rosa-goldene Ballerina aus dem Regal und grinste Nicholas frech an. "Nein. Also, das tut mir leid, die nicht." Er fing auch an zu lachen. "Wieso...sie ist elegant, anmutig, kitschig..." "Kuyu!" Er entwand ihm das Ding und stellte es wieder ins Regal. "Nur über meine Leiche!" "Wie du meinst..." schnell hauchte Kuyu seinem Freund einen Kuss auf de Wange und schaute dann kurz zu der alten Frau, doch die lächelte nur. Nicholas strich ihm sanft über die Wange und lehnte seine Stirn an Kuyus. "Also gleich noch in einen Blumenladen..." Er holte noch ein rotes Stück Samt als "Tischdecke", wie er sich ausdrückte. Kuyu nickte. "Ok, ich bezahl schnell.." "Wieso willst du denn jetzt zahlen?" Er sah etwas verwirrt aus. "Ich komm mir blöd vor, wenn du alles zahlst...machen wir halbe halbe?", schlug Kuyu vor. "Das klingt gut." Nicholas lächelte. Schnell legte Kuyu etwa die Hälfte des zu begleichenden Betrags auf den Tisch und griff nach den Scheinen, die ihm Nicholas hinhielt. Er ließ sich eine Tüte geben und schleifte Nicholas nach draußen. Es dauerte nicht lange, bis sei einen Blumenladen gefunden hatten und verschwanden darin. "Na dann such dir mal was hübsches aus.", sagte Nicholas mit einer ausschweifenden Geste. Kuyu hatte Pflanzen schon immer gemocht und entdeckte nach kurzem Suchen einen Drachenbaum. "Hey, wie wär's mit dem?" "Sieht nicht schlecht aus." "Nicht schlecht, oder schön lass sie uns kaufen?" "Schön, lass sie uns kaufen." Nicholas lachte leise. Kuyu freute sich und ging zur Kasse. "Wollen wir noch was hier kaufen , oder reicht die eine?" "Warte, geh schon mal vor." Er ging noch mal zurück. "Ich bin sofort wieder da." Kuyu ging zur Kasse und bezahlte. Dann wartete er neugierig auf Nicholas. Der kam, ein paar Augenblicke später, mit einer Rose wieder. "Bitte schön." lächelte er. Kuyu schaute Nicholas überrascht an. Normal bekamen Männer keine Blumen geschenkt, doch das waren nur seine alten Vorstellungen. Jetzt da er mit einem Mann zusammen war, war es natürlich ganz etwas anderes. Kuyu merkte das er noch vieles in seiner Denkweise ändern müsste und nahm die Rose lächelnd an. Unglaubliche Sanftmut lag in seinen Augen. Nicholas küsste ihn leicht auf den Mund und erwiderte das Lächeln. "So, wo möchtest du nun hin?" "Nur noch schnell in unser Cafe..." "Stimmt ja, wir wollten uns ja bei Jenny bedanken... Hoffentlich hat sie überhaupt Dienst..." "Ja ich hoffe auch!" Wenig später betraten sie das Café und Jenny lächelte ihnen schon zu. "Hi Leute.. Wie geht's euch?" Nicholas grinste. "Mittlerweile wieder gut." "Wirklich?" Jennys Blick war unverholt neugierig. "Ja, wirklich." Er sah sich im Café um, ob auch niemand schaute und zog Kuyu dann an sich. Er wusste ja, dass sein Freund öffentliche Zärtlichkeiten nicht sehr schätzte. Kuyu war ziemlich überrumpelt und errötete ganz leicht. "Ich freu mich für euch!", sagte Jenny wissend. "Darf ich auch etwas bringen?" "Hm... Cola und irgendwas schokoladiges oder nussiges oder beides wäre nicht schlecht.", sagte Nicholas zwinkernd. "Gott ich glaub ich bekomm die Tage noch nen Zucker schock!" Kuyu setzte sich an einen Tisch und zog Nicholas neben sich. "Gut ich schau mal, was ich euch leckeres bringen kann." Nicholas legte den Kopf an Kuyus Schulter, was gar nicht so einfach war, da er größer als der Weißhaarige war. Kuyu küsste ihn auf die Schläfe. Er gewöhnte sich daran Zärtlichkeiten auch in der Öffentlichkeit auszutauschen. Nicholas lehnte sich an ihn und verschränkte ihre Hände. Jenny kam mit Schokocrosseins und Kakao und musterte das junge Paar. "Willst du dich ein bisschen mit hersetzen? Oder hast du grad viel zu tun?" fragte Nicholas. "Wartet ich frag schnell..." Damit verschwand Jenny hinter Theke. Gleich darauf kam sie zurück und lächelte. "Ich hab fünf Minuten!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)