Realität der Träume von Schuschuneko ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Kapitel 11 Na ja, wenigstens bekam ich noch gerade so mit, was gleich dran käme. Hindernislauf. Cool! Ich bin gespannt. Aber erst mal die Strafrunden ablaufen! Diese waren schnell hinter mich gebracht. Ich war wirklich unglaublich neugierig, was wir den für ein Pakur vorgesetzt bekamen. "Soldaten, her hören!! Wie - hoffentlich - auch der letzte von Ihnen", dabei flogen Seine Augen kurz zu mir:" mitbekommen haben sollte, laufen Sie heute einen Pakur! Dieser wird sich jedoch von dem unterscheiden, den Sie am Anfang Ihrer Ausbildung kennengelernt haben!" Die Stimme des Generals schien den ganzen Platz auszufüllen. "Wir, dass heißt First Fair und ich, haben in Zustimmung von Präsident ShinRa, einige Überraschungen in diesen Pakur eingebaut!" Man sah den Silberhaarigen förmlich an, welchen Spaß er dabei hatte, die Rekruten einzuschüchtern. Voller Vorfreude fing ich an zu zappeln. Überraschungen?! Ich will anfangen!!! Mit einem kurzen Grinsen festigte ich den Griff um mein Schwert. Zack hat uns schon verraten, was eine dieser Überraschungen sind. Natürlich hat er es nicht offensichtlich verraten, aber so ein bisschen Alc.... Tja, Alkohol tut halt selten gut. Ein Morbol! Da wird ein M-O-R-B-O-L drinnen sein!!! Das Vieh mit den Hunderten von Augen, den giftigen Dämpfen und der ätzenden Säure! 'Uhhu, da läuft es einen gleich eiskalt den Rücken runter!' "Ken!", zischte plötzlich Cloud zu mir. " Hör auf zu zappeln! DU machst mich noch nervöser, als ich es schon bin!" Fast augenblicklich hörte ich auf zu wackeln. Ich wusste gar nicht, das es so schlimm ist. Also mein zappeln, sonst hat es Blondchen nämlich nie gestört. Wahrscheinlich hat es schon Ausmaße angenommen. Uhhh, peinlich, peinlich! Ich sah mich um. Es gab einige, die, wie Cloud, echt nervös waren. Andere jedoch, schienen, genau wie ich, es kaum abwarten zu können, in diesen Pakur zu stürmen. Even McKinley schien voller freudiger Anspannung zu sein. Er musste wirklich hart trainiert haben. Dafür sprachen zu mindestens seine Oberarme. Schien der Gute wohl doch etwas aus der Sache mit der Materia gelernt zu haben! Das wird bestimmt lustig. „Rekruten! Alle fünf Minuten zwei rein! Wenn einer verletzt ist, werden vier Schüsse in die Luft abgegeben, ist das klar?!“ „Sir!“ „Okay! Achtung! LOS!!“ Fast sofort sprinteten zwei Rekruten in den künstlichen Wald hinein. Keine hundert Meter von uns entfernt, verschluckte er die beiden. Mittlerweile waren nunmehr noch vier Gruppen übrig. Even und einer seiner Hackenläufer, Clay und Daivis, Cloud und ich sowie der General und Zack als Kontrolle. Schon unlängst hatte ich mein Wippen wieder aufgenommen und wartete nur darauf, dass ich endlich in diesen Wald reinkäme. Gerade liefen Clay und sein Partner los. Dann käme noch McKinley's Gruppe und dann würden wir als letztes laufen. Warum, weiß ich nicht. Versteh einer die Gedanken vom General und von dem Querdenker Zack. „Beeilt euch, ich will den Morbol endlich mal sehen!“, flüsterte ich aufgeregt zu mir selber. Aber scheinbar zu laut, denn es blieb nicht unbemerkt. „Mal ehrlich Hajime! Meinst du nicht, dass du eher in die Krabbelgruppe gehörst? Bei deinem Gezappel könnte man, denken, du wärst einer Anstalt entflohen!“, die schnarrende Stimme von Eve lies mich beinahe 2 Meter in die Luft hüpfen. Aber eben nur fast! „Ach Even! Weißt du, der Krabbelgruppe war ich zu erwachsen. Aber ich habe gehört, der Anstalt fehlt einer ihrer Patienten. Du solltest also schnellstens wieder in deine Gummizelle zurück.“ Ob Eve das gerade gesagte verstand, kann ich nicht einschätzen, da seine Gruppe eben losmachte. Da waren es also nur noch wir. Unsere Kontrolleure würde ich einfach mal nicht mitzählen. „Ahhhhh! Wir sind gleich dran, wir sind gleich dran, wir sind gleich dran wir sind gl...“ „Hajime! Wenn Sie nicht sofort die Klappe halten, werden Sie nicht viel vom Morbol haben!“ Mit geweiteten Augen blickte ich zum General, und stellte sofort mein Gewippe wieder ein. Auch den Mund machte ich zu und zog den Kopf ein. Mein Vorgesetzter sah mich noch eine kurze Weile an. Moment mal.....da blitzt doch echt.... 'ICH FASS ES NICHT! Der macht sich lustig über mich!' Das funkelnde Amüsement, welches dem General für den Bruchteil einer Sekunde durch die Augen blitzte, faszinierte mich. Aber nur so lange, bis sich plötzlich zwei ebenso funkelnde rubinrote Augen dazwischen zwängten und ich leicht zusammenzuckte. 'Warum hab ich IHN vor Augen?' „Los Ken! Wir sind endlich dran!“ Noch einmal zuckte ich zusammen. Dann lief ich aber mit einen lauten Quietschen in Richtung Wald. „MORBOL!“ Kurz vor dem Wald blieb ich stehen und winkte nach Cloud:“ Jetzt komm schon, Blondchen! Sonst sind sie weg! Looohoooos!“ Kurz bevor wir im Wald verschwanden, meinte ich den General murmeln hören. „Der erste Rekrut, der sich auf einen Morbol freut....“ Den Rest hörte ich schon nicht mehr. ~+* Erzähler Pov *+~ „...das ist sehr.....merkwürdig.“, endete Sephiroth mit seinem Satz. „Ach komm, es ist ja nicht so, als ob dieser Pakur sonderlich schwer wäre...“ „Ich bin mir sicher Zackary, dass du der einzige bist, der hier so denkt.“, stellte der General trocken fest. Zack lachte auf. „Ernsthaft, Ken ist der erste Rekrut, den ich kenne, der sich auf einen Morbol freut. Sogar einige 1st's versuchen, diese Viecher zu meiden, wenn es sich einrichten lässt! Aber Ken, wow! Angeal hat mir erzählt, wie angetan er von den verschiedenen Monstern auf Gaia war, und erst recht bei dem Morbol. Er...“ Die Ausführungen des First Class SOLDIER wurden von vier knappen Schüssen unterbrochen. „Idioten!“, stieß der Silberhaarige aus, ehe er sein Schwert fester griff und dicht gefolgt von Zack, in den Wald sprintete. ~+* Erzähler Pov Ende *+~ „Da hat es die ersten erwischt!“, bemerkte Cloud, als wir gerade ein kleines Rudel Kalmwölfe erschlugen. Ich nickte ihm zu. Nur kurze Zeit später waren unsere Gegner besiegt. Mit einer kräftigen Bewegung, schlug ich mein Schwert durch die Luft und ließ das Blut abperlen. „Ich frage mich, wer wohl durch was verletzt wurde.“, meinte ich nachdenklich, als wir weiter rannten. „Ich will es, ehrlich gesagt, nicht wissen!“, rief Cloud. Ich musste Grinsen. Ich schien wirklich der einzige zu sein, der sich auf ein Morbol freut. Dabei ist das Ding doch so knuffig! Wenn man von der Säure und den Dämpfen absieht, natürlich. Diese ganzen, glubschenden Augen. Die dunkelgrüne, fast lilane Haut... einfach toll! So in meiner Begeisterung versunken, bemerkte ich nicht die Gewitterwolken, welche sich allmählich über Cloud's Kopf bildeten. „KEN, VERDAMMTE SCHEIßE! Könntest du dich bitte auf unsere Mission konzentrieren, anstatt dich durch die Gegend zu freuen?!“ Die Stille die folgte, war fast unheimlich. Bis sie von einem schmatzenden Geräusch unterbrochen wurde. Es dauerte nur den Bruchteil eines Augenblicks, ehe Cloud und ich uns in Angriffsstellung brachten. Die gegenseitige Rückendeckung klappte schon ohne Zuruf. Voll Anspannung und Bereitschaft starrten wir in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Kurz darauf fing ein Busch vor uns an zu zittern. Beide griffen wir fester an unsere Waffen. Bis aus dem zitternden Busch ein junges, schwarzes Chocobo kam. Sofort gaben wir die Haltung auf. „Aww! Wie süß! Was machst du kleiner Kerl denn hier?“, ich ging in die Hocke. Das kleine Dingelchen fiebste kurz und hopste mir dann in die Arme. „ Na, wo ist denn deine Mama, kleiner?“, vorsichtig strich ich dem Kerlchen über dem Flaum am Kopf. „Der ist ja wirklich süß.“, meinte Cloud, der sich über meine Schulter beugte. „Ja, oder?“, seufzte ich, wurde jedoch von einem ohrenbetäubenden Knurren unterbrochen. „Was war das?“, fragte ich eher mich, als jemand anderes. Wie um mir die Antwort zu ersparen, walzten ZWEI Morbols, aus dem Busch, aus dem auch der kleine Chocobo kam. „Damit ist dann wohl die Elternfrage des Kleinen gelöst!“, stellt Cloud in einem Anflug von Galgenhumor fest. Ich nickte und stellte mich hin. Den Blick immer auf die beiden Viecher haltend machte ich einige Schritte rückwärts, bis ich mit dem Rücken an einem Baum stieß. An diesem blickte ich kurz hoch. Gut. Ich nahm das Chocobo und setzte es auf einen breiten Ast:„ Hör zu, Süßer. Du bleibst jetzt genau da sitzen, hast du mich verstanden!?“ Ohne auf das fiebsen zu achten, machte ich mich schleunigst auf zu Cloud, welcher schon sein Schwert gezogen hatte. Meines hatte ich ebenso wieder in der Hand. „Erinnerst du dich, was Angeal erzählt hat, wie man einen Morbol besiegt?“, fragte ich Cloud im Flüsterton. Den Blick fest auf die Monster gerichtet, antwortete dieser:“ Außer, dass man am besten gaaanz weit weg rennen soll? Nein.“ Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen. „Dachte ich mir. Morbol reagieren auf Elektrizität. Da wir aber keine Materia haben, müssen wir sie mit unseren Waffen schlagen. Hier mein Plan; Wir schießen und schneiden Ihnen die Augen runter, passen auf, das wir nicht vernichtet werden, und machen die beiden platt. Was sagst du dazu?“ „Ganz schlechte Idee!“, brummte Cloud. „Warum?“ „Weil die beiden gerade auf Angriff gehen!“, das rufen des Blonden war für mich das Zeichen, mich mit einem gezielten Sprung in Sicherheit zu begeben. Doch untätig blieb ich nicht. In meiner Sicherheit angekommen, zog ich die MG hervor und schoss dem ersten Morbol in die Augen. Im Baum neben mir machte Cloud das selbe. Doch lange ging das nicht gut, und wir mussten unser Versteck aufgeben, uns die anderen Augen mit den Schwertern runter hauen. Zweimal musste ich den Giftigen Dämpfen meines Gegners ausweichen. Dann ergab sich eine Chance. Mit zwei Sprüngen gelangte ich hinter das Monster, zog mein Schwert blitzschnell in die Senkrechte und ließ es dann voller Wucht hinab sausen. Mit einem ekelhaften knirschen zerteilte ich den Morbol. Uhäärg! Eklig! Nachdem auch Cloud endlich mit seinem Gegner fertig wurde, wobei ich nicht eingreifen durfte, holte ich das kleine Chocobo wieder von dem Baum herunter, wo ich es abgesetzt hatte. „Was machen wir denn jetzt mit dem kleinen?“, fragte Cloud mich. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich würde ihn ja gerne behalten. Aber ich glaube nicht, dass General Sephiroth das erlauben würde, auch wenn es ein seltenes schwarzes Chocobo zu sein scheint.“ Nachdenklich blickte ich auf den kleinen Kerl hinab. Mit seinen großen Augen sah er mich herzerweichend an. „Awwww! Er ist so süß!“, quietschte ich. So gingen wir mit dem Chocobo im Arm weiter. Wir mussten den Wald durchqueren, ohne Verletzungen zu erleiden. Es erfordert Teamgeist und Können hier durch zu kommen. Das meinte der General. Zack hingegen war der Meinung, dass dieser Hindernislauf nichts weiter als pures Draufschlagen war. Ich war mittlerweile der Meinung, dass es sich um beides handelt. Weiter durch den Wald zu gelangen erwies sich als nicht weiter schwierig. Kalmwölfe und anderes Kleingetier stellte sich uns nur noch in den Weg. Also war es nicht weiter tragisch. Ich musste eigentlich nur zweimal meinen neuen kleinen Freund vor übermütigen Wölfen schützen. Aber auch das war kein Problem. Somit waren auch wir irgendwann fertig. Als wir aus dem Wald hinaus traten, setze schon die Dämmerung ein. Waren wir wirklich solange da drin geblieben? Das fragte ich auch Cloud, welcher mit einem Schulterzucken antwortete. Aber wenigstens waren wir nicht die Ersten, die hinaus kamen. Das würde die Motivation der Truppe ankurbeln. Ich hoffte nur, dass es nicht Eve werden würde, der als einer der Ersten rauskam. Den Blick über die Gruppen streifen lassend, konnte ich ihn nicht ausmachen. Also schien er noch im Wald zu sein. „Hajime, Strife!“, hinter uns baute sich Angeal auf, welcher sich scheinbar dazu bereit erklärt hatte, die Truppen zu empfangen. „Sir?“ „Was ist das?“, damit zeigte er auf den Chocobo. „Ich würde es einen schwarzen Chocobo nennen, Sir!“, meinte ich todernst. Die Augenbraue von dem Schwarzhaarigen wandte sich gegen Himmel. „Ich weiß dass dies ein Chocobo ist, Rekrut Hajime! Ich will wissen, warum es in Ihrem Besitz ist!“ „Oh!“, machte ich verlegen. „Nun, die Eltern des Kleinen wurden scheinbar von zwei Morbols gefressen worden, welche danach auch uns fressen wollten. Nachdem wir den Viechern den Gar ausgemacht haben, habe ich den Kleinen mitgenommen. Ich weiß, dass es selten ist...“ Die Augen von Angeal gingen mittlerweile über. Aber Wut baute sich ebenfalls in ihnen auf. Oh Oh, das sieht gar nicht gut aus... „WAS FÄLLT IHNEN EIGENTLICH EIN?!! HABEN SIE DENN GAR NICHTS GELERNT?? SIE HÄTTEN TOT SEIN KÖNNEN!!!!!“ „Aber wir sind es nicht! Also ist doch alles okay, oder? Ich meine, andere können sich alleine gegen zwei Morbols stellen!“, verteidigte ich mich und Cloud nach dem Ausbruch vom 1st. „Aber dass sind doch alle SOLDIR! Ihr dürftet eigentlich nicht einmal in die Nähe eines Morbol kommen. Und dann trefft ausgerechnet IHR gleich auf zwei! Warum habt ihr nicht nach dem General und Zack geschossen? Das wäre die sicherste Variante gewesen!“ „Es ist doch nichts passiert...“, nuschelte Cloud dazwischen. „ES HÄTTE ABER WAS PASSIEREN KÖNNEN!! RED ICH DENN GEGEN EINE WAND?!“ „Nein,Sir! Natürlich nicht!“, salutierte Cloud darauf hin. Angeal schien einzusehen, dass es nichts brachte uns weiter anzuschreien. Er schüttelte den Kopf und grinste kurz. „Ihr seid unverbesserlich. Warum könnt ihr nicht einfach das tun, was man euch sagt?“ Ich fing an zu lachen. „Das wäre doch langweilig, Sir!“ Den Kopf immer noch schüttelnd drehte sich Angeal um:“ Ihr solltet weniger Zeit mit Zack verbringen. Der ist auch so ungehorsam.“ „Man kann sich seine Freunde halt nicht aussuchen, Sir!“, rief ich ihm hinter her. „Hast du deshalb keine Freunde Hajime?“ TbC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)