Pain, gab es auch im Wunderland von Alucard28 (einfach mal die wahnsinnige, böse Seite des Wunderlandes) ================================================================================ Kapitel 1: ... -------------- Weiß, vielleicht auch Grau waren die Wände der Zelle. In manchen Nächten, wenn es Donnerte und helle, grelle Blitze den schwarzen Himmel überzogen, konnte er sie sehen, die Wände dieser Zelle. An manchen Stellen gab es Farbkleckse, lange Streifen von vorigen Gefangenen, auch hat er vor kurzem einen Fingernagel gefunden, an dem ebenfalls Farbe war. Ehrlich gesagt mochte er Rot, es erinnerte ihn an seine Kindheit, oder war es sogar noch früher? Ach was soll´s, er beschloss das es ihn an seine Kindheit erinnerte. Das war einfacher den Ärzten zu erzählen, sonst stellten die wieder viele Fragen die er nicht verstand und dann musste er wieder in das andere Zimmer, mit dieser bösen Maschine. Er hasste sie wirklich, sie tat ihm weh und wenn er dann wieder in sein Zimmer gebracht wurde, konnte er die ganze Nacht nicht träumen, sonder fühlte immer nur die Schmerzen in seinem Kopf. Drähte schlossen sie an ihm an, lang und kalt waren sie. Dann wurde ein Kasten neben ihn gestellt, an dem eine Nadel etwas auf ein langes Stück Papier malte. Das mochte er, er fand es lustig zuzusehen wie sie eine lange Linie malte, immer wieder und ohne Unterbrechung. Es erinnerte ihn an Berge, manchmal waren sie klein, dann wurden sie plötzlich hoch und er konnte nur noch Schmerzen spüren. Sie haben dann die Maschine wieder angeschaltet und die Blitze, die er in manchen Nächten sah, gingen dann durch seinen Kopf. Verbrannten ihn die helle Haut, einmal roch es danach so ekelerregend, das er sich in seiner Zelle übergeben musste. Der Mann mit dem Schlüssel kam dann und befahl ihn alles wieder sauber zu machen, doch er hatte ja nichts außer sein Hemdchen und Plastikarmbändern um seinen Handgelenken. Der Schlüsselmeister wurde wütend und zog sein großen Schlüsselbund aus der Tasche, er versuchte sich noch an die Wände zu pressen, sie waren sehr weich, doch kam er näher und dann kamen die Schmerzen wieder, auch das Rot lief auf den Boden, er konnte mit seinen Fingern dann immer malen. Das machte spaß, viele kleine Bilder malte er an die Wände, als es kein Rot mehr gab und die Wände voll damit waren setzte er sich wieder unter das Fenster und sah sich seine Werke an. Wie Wunderschön dachte er sich und auch der Schmerz war dadurch vergessen. Richtig Stolz war er, denn er hatte eine Geschichte gemalt, mit kleinen Männchen und sogar Tieren, doch waren es nicht solche die er schon mal gesehen hatte, aber trotzdem kannte er sie. Er kannte alles, die Wände, das Fenster, die Maschine und das Rot. „ Hallo Alec!“ Eine Stimme? Seltsam, normalerweise spricht niemand mit ihm, vor allem nicht seine Zelle. Sein verschleierter Blick ging die Wände ab und seine Zeichnungen sind nicht mehr so wie er sie gemalt hatte, sondern sie bewegen sich. Seine kleinen Männchen tanzen und winken ihn zu. Die Tiere tanzen nicht, sie fressen die Männchen und rennen die Wände auf und ab. Lustig. Zu seiner weiteren Freude fingen sie dann auch noch an sich selbst aufzufressen, was aber nur die Folge hatte das irgendwann die ganze Wand nicht mehr Rot war, sondern Schwarz. Etwas hatte sein Fenster geschlossen, kein Licht war mehr hier, er hatte Angst im Dunkeln, weil er nichts sehen konnte und das mochte er nicht. Doch da war etwas, er konnte nichts sehen, aber gut hören. „ Du hast Talent ! » Etwas streifte sein Ohr, ganz leicht, nach einem kurzen Schreck überlegte er ob es wirklich da war, oder nur ein kalter Luftzug, hier war es immer kalt. Aber egal wie kalt es immer war, gleichzeitig war ihm im inneren sehr warm, weil er es sich wünschte und was er sich wünschte passierte auch. Genau wie bei seiner Familie, wenn er es wollte gingen sie alle schlafen. Langsam tastete er in der Dunkelheit herum, denn von seinen weichen Wänden war nichts mehr zu spüren, das beunruhigte ihn doch etwas. Wo waren sie hin, er hatte sich nicht bewegte, nur dagesessen und sich sein Hemdchen um die Füße geschlungen. Er konnte doch etwas sehen, am Ende des Schwarzen war etwas und es bewegte sich, genau wie er. Langsam kroch er drauf zu, da es sowieso nichts weiter gab was er sehen konnte. Nach einer langen Strecke die er gekrochen war, taten seine Knie weg und er beschloss aufzustehen, doch das konnte er nicht, die Decke war zu niedrig. Also weiter auf alles Vieren, da ihm langweilig war und das Licht nur geringfügig größer wurde, beschloss er so zu tun als sei er ein Hund. Das machte das Kriechen auch leichter. Wieder verging die Zeit nicht, dafür kam er aber näher und dann bewegte sich das Licht auch. Es hüpfte auf und ab wie ein Ball. Zu erst immer nur nach oben, dann auch nach links und nach einigen Springen, rollte es um ihn herum. „ Schade, das sie es nur verschwenden.“ Der Ball rollte immer um ihn herum, in einem Kreis kam er so immer näher und als er es anfassen wollte, schrie es auf. Entschuldigend sah er es an und es tat ihm leid das er es verletzt hatte. Der Ball blieb vor ihm liegen und machte erst mal nichts mehr. Anscheinend hatte er es getötet, wieder mal. Traurig darüber zog er seine Beine an und legte seinen Kopf darauf. Kapitel 2: zwei --------------- Es war immer noch Dunkel, nur dabei störte ihm dieses mal das er nichts hören konnte, der Ball lag weiter vor ihm. Nachdem er lange in ein und der Selben Position da saß, hatte er keine Lust mehr und bewegte sich wieder. Er sah auch noch was, das vorher zwar nicht da war, doch jetzt seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm, der Ball war vergessen. Wieder kroch er nach vorne und einer Tür entgegen. Sie war sehr klein, im stehen konnte er nicht da durch gehen, doch er konnte auch so nicht stehen. Mutig streckte er seine Hand aus und berührte die Klinke, die, die Form einer Hand hatte sich ihm zum Gruß entgegen streckte. Da er nicht unhöflich war, war es selbstverständlich das er die Tür auch begrüßen musste und schüttelte sie. Als er sie nach unten drückte, ging die Tür auf. „ Schon viel zu lange haben sie dir im Weg gestanden.“ Die Tür war offen und er kroch auch gleich hindurch. Auf der anderen Seite konnte er sich wieder aufrecht hinstellen, die Decke war sehr weit über ihn und selbst die Lampen, die überall herunter hingen, konnten ihn nicht erreichen. Er machte die Tür zu und sah sich nach beiden Seiten um. Vor ihm war eine andere Tür, die aber noch kleiner war als die durch die er gekommen war. Dafür war die Tür daneben doppelt so groß. Immer im abstand von einer Tür veränderten sie ihre Größe, den ganzen Flur des Krankenhauses entlang. Er sah an sich herunter und säuberte sein Hemdchen, dreckig darf man doch nicht hier durch laufen. Seine nackten Füße gaben fast gar kein Geräusch von sich als er über den Kachelboden lief, dafür war die große braune Standuhr umso lauter, als ihr Pendel von rechts nach links wankte. Sie stand am Ende des Flures und hatte keine Zeiger mehr, aber er war ja sowieso nicht unter Zeitdruck, die hatte überhaupt keine Bedeutung für ihn. Als er genau vor ihr stand und sein Kopf dem Pendel folgte, ging hinter ihm eine der Türen auf, es war eine große. Aus Neugier drehte er sich nicht sofort um, sondern zählte wie oft er dem Pendel folgen konnte, bevor er Kopfschmerzen bekam, es war 13 mal. „ Jetzt nicht mehr, Alec!“ Nun war es nicht nur die Uhr, die ein ständiges Klicken von sich gab, sondern auch die Schuhe von ihm machten immer, Klack, Klack, Klack, als er näher kam, auch das Quietschen der Tür war kurz zu hören, als er sie wieder schloss. Ordnung muss sein. Jetzt war ihm Kalt, sein Hemdchen reichte ihn ja auch nur bis kurz über den Knien und seine Arme waren auch Nackt. Er stellte sich vor ihm hin, nahm seinen Stab in die andere Hand und zeigte auf Alecs Füße. Der sah nach unten und ihm gefielen die Schuhe, die gleichen hatte das Kaninchen auch, bloß seine waren schwarz, nicht rosa. Dann zeigte er auf seine Brust, auch das Jäckchen war schön, bloß die Streifen waren etwas gewöhnungsbedürftig, die kurzen Hosen hingegen gefielen ihn gar nicht. Jetzt ließ er den Stab los und dieser stand von ganz alleine, das war schon beeindruckend, bei Alec vielen sie immer um. Der Mann ging von ihm Weg und zu einer Tür, diese aber nicht in der Reihe der anderen stand, denn sie war aus Holz, alle anderen aus Stein. Dann ging die Tür auf und Alec wurde an der Hand genommen und hinaus geführt. Kapitel 3: Königin ------------------ „ Du weißt was du zu tun hast, Alec? Die Königin wünscht es.“ Oh, die Königin, er hatte Angst vor ihr, doch auch großen Respekt. Immerhin war sie größer als er und älter. Aufjedenfall konnte er keinen Befehl von ihr verweigern und er hatte sowieso vor das zu machen, denn immerhin hat es ihn Cela gezeigt und er mochte ihn sehr. Er würde alles für ihn tun, nur damit er ihn anlächelte und mit ihm immer dieses Spiel spielte. Früher hat er ihn jeden Tag besucht und sie haben immer sehr lustige Sachen gemacht, aber eines Tages kam er nicht mehr. An dem selben Tag wurde er auch in die Zelle gesteckt und die Maschine wurde für ihn angestellt, er hasste sie wirklich. „ Hier ist es, Alec.“ Sagte Cela und ließ seine Hand los. Traurig darüber sah Alec seine Hand an und versuchte sich daran zu erinnern wie warm sich Celas anfühlte. Mit einem kleinen geknickten Blick ging er ihn hinterher, dann blieben sie vor der Tür stehen und es wurde ihn etwas gegeben. Ein Messer. „ Du hast großes Talent und ich werde immer bei dir sein, mein Alec.“ Dann beugte sich der Große zu ihm herunter und auf seine zarten, unschuldigen Lippen legten sich die von Cela, verschlossen seinen Mund, damit er nie mehr ein Wort sprechen konnte und auf immer Alec blieb. Kapitel 4: Haus, erstes Stockwerk --------------------------------- Im Haus war es still, alles schien zu schlafen. Schade dachte er sich, so konnten sie ihn nicht sehen, bevor es zu spät war und er mit seinem Spiel begann. Es waren drei Etagen die er zu erklimmen hatte, aber schön eines nach dem anderen dachte er, je besser er sich anstellte umso mehr mochte ihn Cela. Auf Zehenspitzen schlich er zuerst in einen großen Raum. Vorsichtig schaute er um die Ecke und sah einen großen Sessel, der mit dem Boden verwachsen war. In ihm saß eine Gestalt mit Glatze und auf dieser Glatze nistete eine Schmetterlingsfamilie. Sie hatten sich ein kleines Nest aus Heftzwecken gemacht und drei süße Kinderchen schlugen wild mit ihren Flügeln um sich um von den Eltern was zu essen zu erbetteln. Alec ging leise zu dem Sessel und sah sich dabei natürlich nach anderen Menschen um, wollte doch nicht zu früh entdeckt werden, das würde nur die Überraschung verderben. Das Messer hielt er hoch über sich, er musste sich doch etwas anstrengen wenn er an den Hals heran kommen wollte, doch dann sah er das er sich gar nicht anzustrengen brauchte und leise musste er hier auch nicht sein. Vor dem Sessel stand, einige Meter entfernt, ein eckiger Kasten, auf den ein Bild gemalt war, mit Wachsmalern und das zeigte die selbe Szene die gerade jetzt sich abspielte. Alec wie er neben den Sessel stand, der Mann der an den Sessel gefesselt war und dessen Augen groß und rot waren, ein bisschen sah er aus als ob er gleich platzen würde. Alec musste sich die Hand vor dem Mund halten um nicht laut los zu lachen, er wollte nicht die armen Schmetterlinge stören, wo die Eltern grade dabei waren aus dem Resten der Beine Fleisch für die Jungen heraus zu kratzen. Noch kurz beobachtete er sie dabei um dann endlich auch mal zu Tat zu schreiten. Er beugte sich etwas herüber, setzte die Klinge an den Hals an und siehe da, schnell war die Kehle offen und er hatte wieder Farbe zum Malen. Bevor er den Raum wieder verließ malte er noch das gesamte Bild, auf den viereckigen Kasten, rot an und dann ging er weiter um in die nächste Etage auf zu brechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)