Die Rückkehr der Saiyajins von sinistersundown (Son-Gokus Volk) ================================================================================ Der Herzenswunsch ----------------- ~~So Leute, was ich vorher noch sagen wollte: Die Figuren sind alle von Toriyama *Fähnchen schwenk*(ausser ein paar Ausnahmen), aber die Idee zu dieser (hoffentlich^^) schrägen Geschichte stammt von mir. Und jetzt genug der Vorrede, sonst verliert ihr noch die Lust am Lesen^^ Viel Spaaaaaß!~~ Kapitel 1: Dieser warme Tag im Juni zog sich nun schon endlos lange hin, und Son-Goku dachte, es würde nie Abend. Denn an diesem Abend wollte er seinen Freunden einen vielleicht schicksalhaften Vorschlag machen. Dieser schwirrte dem Saiyajin schon seit graumer Zeit im Kopf herum, er hatte sich jedoch nie getraut ihn auszusprechen;bis seine Frau schließlich merkte das er etwas auf dem Herzen hatte, und so rang er sich doch dazu durch, es allen mitzuteilen. Was Vegeta wohl dazu sagen würde? Und was für Folgen könnte es haben? Und was... . Eine Mädchenstimme riß Son-Goku aus seinen Gedanken. „Heee, Opa! Wach auf!“. Pan rüttelte an ihrem Großvater, der fast auf einer großen Wiese im Ostdistrikt 439 eingeschlafen wäre. „Was? Oh, hallo Mäuschen. Was machst du denn hier?“ , fragte er seine vierjährige Enkelin. „Oma hat gesagt das du dich fertigmachen sollst, weil Onkel Vegeta und alle anderen bald kommen, und da bin ich dich suchen gegangen, Großvater“. Son-Goku streichelte Pan durch das Haar und lächelte sie an. Sie sah sehr verschwitzt aus, wahrscheinlich weil sie den ganzen Weg geflogen war: dafür hatte sie ein besonderes Talent. Son-Goku seufzte und rappelte sich auf. „Na gut, dann wollen wir mal.“ Er nahm Pan auf den Arm, und legte Zeige und Mittelfinger der rechten Hand auf die Stirn, um die Momentane Teleportation durchzuführen. Die kleine auf seinem Arm wollte jedoch nicht. „Och Opa! Kannst du mich nicht fliegen? Als Super Saiyajin? Du siehst dann immer so lustig aus! Biiiitttteeeeeeeeeeeee!! Son-Goku mußte unwillkürlich grinsen. Pan liebte die blonden Haare eines Super Saiyajin. Er nahm sie auf den Rücken. Sein Blick verfinsterte sich kurz und im nächsten Augenblick war er von einer goldenen, hitzigen KI-Welle umgeben. Pan lachte und ihr Großvater setzte zum Sprung an. „Gut festhalten, Pan!“, meinte er noch, und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. Das Zweiergespann flog sehr schnell, und erschreckte dabei eine verwirrt aussehende Flugsaurierfamilie, die ihren weg kreuzte. „Du, Großvater?“. „Ja?“, „...kann ich auch ein Super Saiyajin werden, so wie die anderen?“, fragte Pan nach einer Weile, als sie schon fast Zuhause waren. Son-Goku lächelte sie über die Schulter an. „Klar kannst du das. In dir fließt dasselbe Saiyanische Blut, wie in Son-Gohan. Wenn du immer fleißig übst, dann wirst du bestimmt auch bald zum Super Saiyajin“, meinte er und die Kleine strahlte über beide Ohren hinweg. Als sie dann Zuhause ankamen, und er vor dem Haus landete begrüßte er Chichi die gerade dabei war seinen heiß geliebten, orangenen Kampfanzug zum trocknen aufzuhängen. Als Chichi Son-Gokus Blondschopf entdeckte, pöbelte sie ihn an. „Schatz, wie oft habe ich dir gesagt, das du dir nicht an dauernd die Haare färben sollst? ! Ich dulde es nicht, das mein Mann wie ein Punk herumläuft! Es ist schon schlimm genug, das Son-Goten dir nacheifert! Und erst die kleine Pan!“. Pan sah verwirrt zwischen ihren Großeltern hin und her. Sie schien nicht verstanden zu haben, worum es ging; verständlich, sie war ja noch zu klein, um es zu verstehen. Erst jetzt bemerkte Chichi Pan, die sich an das Hosenbein ihres Großvaters klammerte. „ Ach da bist du! Komm, Pan, deine Eltern suchen dich schon überall.“ , meinte sie zu Pan, und diese trabte mit einem mauligen Gesicht Richtung Haustür. Son-Goku kratzte sich am Kopf, verwandelte sich zurück und trabte seiner Enkelin hinterher, gefolgt von seiner zufrieden grinsenden Frau. Gegen sieben Uhr abends trafen alle Gäste ein. Zuerst Son-Gohan und Videl, danach Trunks und Son-Goten, der am Tag zuvor bei den Briefs übernachtet hatte, gefolgt von Krillin, C 18 und deren Tochter Marron. Auch Bulma und Vegeta waren gekommen, und sogar Piccolo, der an einen Baum gelehnt lauschte. Chichi wäre nicht gerade erfreut gewesen, den Namekianer hier zu sehen. Nur Yamchu konnte nicht kommen, und Tenshinhan war wie vom Erdboden verschluckt. Sie alle begrüßten sich, grillten anschließend, und unterhielten sich über die verschiedensten Dinge, glücklich, sich nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen. Nur einer saß geistesabwesend vor seinem Teller, und stocherte an seinem Schaschlick herum: Es was Son-Goku. Ausgerechnet Vegeta bemerkte zuerst die Nachdenklichkeit des Saiyajins und schritt nun auf ihn zu. „He, Kakarott, brummte er, was ist mit dir los? Du denkst doch über irgend etwas nach. Raus mit der Sprache, was ist es?“. Son-Goku schaute auf. Vegeta sah ihn kühl an, so als wenn er sich im nächsten Augenblick wie ein Kampfhund auf ihn stürzen würde. „Vegeta... ich... “. Er suchte verzweifelt nach Worten. Nun hatten auch die anderen das Gespräch der Beiden bemerkt, und ihre Unterhaltungen unterbrochen. Son-Goku seufzte und stand auf. „Hört mal alle her. Ich habe euch etwas wichtiges mitzuteilen!“ meinte er und blickte in die Runde. „Was ist denn? Willst du ne` Rede halten, oder ist etwas passiert?“. Krillin sah seinen besten Freund seltsam an. „Nein, Krillin, ich weiß nicht wie ich das sagen soll... ich habe ein Anliegen, und dieses Anliegen geht uns alle etwas an... besonders den Saiyajins unter uns“. „Kapier ich nicht!“ , sagte Son-Goten und kippelte weiter mit seinem Stuhl. „Na los, spann uns nicht auf die Folter, du kannst uns doch alles sagen!“, mischte sich nun Bulma in das Geschehen ein und legte ihre Hand auf Son-Gokus Schulter. Wieder seufzte der Saiyajin und begann zu erzählen. „Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, besonders über die Saiyajins. Ich habe mich gefragt wie mein Volk wohl wirklich war. Ich habe mich gefragt wie der Planet der Saiyajins so war... ich habe ihn ja nie kennengelernt, da Freezer ihn samt den Saiyajins zerstört hat. Und Vegeta wollte ich auch nicht danach fragen.“ Er lugte zu dem Prinzen hinüber und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Daraufhin ließ Vegeta ein vernehmbares „Pah“ ertönen. „Sag mir mal eins, Kakarott! Du hast dich doch sonst nicht um deine Wurzeln gekümmert. Wieso interessiert dich das jetzt auf einmal?“ tönte Vegeta. „Das würde mich auch interessieren, Vater“, meinte nun Son-Gohan. „Nun hört aber mal auf!“. Chichi stand verärgert neben ihrem Mann. „Er wird sich doch fragen dürfen, wo er herkommt, oder? Ich würde mir an seiner Stelle auch Gedanken machen“. „Aber das kommt so plötzlich“ wandte Son-Gohan kleinlaut ein. Er wollte sich nicht mit seiner Mutter anlegen. „Das schon, aber ich hatte auch nie wirklich Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, da die Erde immer wieder in Gefahr war. Erst jetzt hatte ich die Ruhe und Zeit mir darüber einen Kopf zu machen“, entgegnete Son-Goku nun. „Und was willst du nun tun?“, meinte eine Stimme aus dem Dunkeln. Es war Piccolo, er trat nun in das Licht der Garten Fackeln. „Was macht der Grünling denn hier?“, pöbelte Chichi sofort los, duldete Piccolo dann aber doch in der nähe ihrer Familie. „Du hast doch sicherlich etwas vor, oder Son-Goku? Ich kann mir sogar schon Gut denken, was“, sagte Piccolo und sah Son-Goku ernst an. „Ich wußte, das du als erstes den Braten riechst, Piccolo“, grinste Son-Goku, schaute dem Oberteufel dann aber mit ernstem Gesicht in die Augen. „Du hast recht“. Mit diesen Worten wandte er sich an seine Freunde und äußerte etwas, was alle anderen stocken ließ: „Ich will Shen Long bitten, die Saiyajins wieder auferstehen zu lassen“. Die Ruhe, die auf diesen Satz folgte, war endlos lang und gespenstisch. Massenlager Capsule Corperation ?! ---------------------------------- ~~Soooooooo^^ Hier der zweite Teil der Geschichte ^^ Das erste Kapitel is zwar zu kurz gekommen, aber ich hoffe mal das ich in dem zweiten Teil mehr fabriziert kriege^^ Also, auf ein neues!!~~ Kapitel 2: Alle starrten ihn an. Son-Goku rann der Schweiß über die Schläfe, er wartete immer noch gespannt auf die Reaktion der anderen; ins Besondere auf die von Vegeta. Und die kam auch prompt. „Du hast ja wohl ein Rad ab, Kakarott! ! Weißt du überhaupt was du da sagst? !, keifte Vegeta. „Ich sage es ja nur ungern Vater, aber Vegeta hat Recht. Wenn diese Horde von Planetenzerstörern auf die Erde kommt, wer weiß, was die alles anrichten.“, wandte Son-Gohan ein. „Sie sollen ja nicht auf der Erde bleiben, erwiderte Son-Goku seinem Sohn, ich möchte auch dem Planeten neues Leben schenken! Dann können sie dort wieder Leben“. Vegeta zog Son-Goku an sich heran. „Jetzt pass mal auf, Kakarott! Du hast echt keinen blassen Schimmer, worum`s hier wirklich geht, oder?“. Mit einer wirschen Handbewegung stieß er Son-Goku von sich und flog dann in die Pechschwarze Nacht rein. „Vater scheint ganz schön wütend zu sein.“, meinte Trunks und spürte, wie sich die Aura des Saiyajin Prinzen mehr und mehr entfernte. „Könnte mir vielleicht mal einer erklären, worum es gerade ging?“, fragte Videl nach einer Weile. Bulma seufzte. „Du weißt doch, was ein Saiyajin ist, oder? Das Volk der Saiyajins wurde vor Jahren von einem Weltraumtyrannen ausgelöscht, bis auf ein Paar. Und Son-Goku möchte die Saiyajins nun wieder mit Hilfe der Dragon Balls auferstehen lassen“. „Aber das ist doch wunderbar. Warum seid ihr denn nicht so begeistert von der Idee?“, fragte Videl verwirrt. „Weil nicht alle Saiyajins so nett wie Son-Gohan, Trunks oder Son-Goku waren“, warf nun Piccolo ein. „Sie waren skrupellose Planetenverkäufer, die Tausende von Lebewesen ausgelöscht haben. Du kannst dir ja vorstellen, was los ist, wenn sie wieder Leben“, endete Piccolo. „Das ist ja schrecklich“, meinte Videl entsetzt und sah Son-Gohan an, in der Hoffnung, das es sich um einen schlechten Scherz handle. Jetzt meldete sich Son-Goku wieder zu Wort. „Ich gehe Vegeta suchen. Ich werde meinen Plan nicht in die Tat umsetzen, bevor Vegeta nicht damit einverstanden ist. Er kennt unser Volk schließlich am besten von uns allen“. Mit diesen Worten schwang sich auch Son-Goku in die Lüfte, um Vegeta zu suchen. „Tja, und was nun? Ich kann Son-Goku ja irgendwie verstehen, aber das ist einfach...“, meinte Bulma. „...Zu gefährlich?“, vollendete Trunks mit einer fragenden Mine den Satz. „Aber irgendwie wär’s ja auch cool“, sagte Son-Goten dann, lauter Saiyajins mit denen man sich kloppen kann, stell dir das mal vor, Trunks!“. „Da hast du sogar Recht!“, bestätigte sein bester Freund nun, und beide versanken in einer Traumwelt aus lauter Saiyajins, mit denen man sich hemmungslos austoben konnte. „Ganz toll, den beiden gefällt die Idee!“, schloss Chichi, als sie die beiden heftig über die Idee ihres Mannes diskutieren sah. Krillin beteiligte sich nun auch an dem Gespräch. „Aber eigentlich können die Saiyajins dann doch gar nichts anstellen, wir haben schließlich... “, er dachte kurz nach, „... fünf Super Saiyajins unter uns, und Piccolo ist auch noch da“, erklärte er, und zeigte auf den Namekianer. „Wenn es wirklich so schlimm ist, dann sollten wir erstmal abwarten, was sich aus Son-Gokus Gespräch mit Vegeta ergibt, oder?“, fragte Videl anschließend, und alle waren derselben Meinung. Son-Goku hatte Vegeta inzwischen eingeholt; er hatte sich auf ein entferntes Hochplateau geflüchtet. Als er hinter Vegeta landete, murrte dieser sogleich los und fragte gereizt, was dieser hier zu suchen habe. „Du weißt genau, warum ich dir gefolgt bin, Vegeta“, meinte Son-Goku leise. „Was hast du dagegen? Ich kann mir schon denken, warum, aber das ist doch kein Problem, oder? Sie sind uns nicht gewachsen, Vegeta!“, argumentierte Son-Goku. „Das weiß ich selbst, Kakarott!“, keifte Vegeta. „Aber wir können nicht auf über tausend Krieger aufpassen, wir sind schließlich keine Kindermädchen! Sie werden deine Naivität ausnutzen, um weiter Planeten zu zerstören, und das Chaos werde ich garantiert nicht ausbaden, du Narr!“, rief Vegeta aufgebracht. „Ich bin mir sicher, das sie nicht wieder Planeten und Völker zerstören werden“, sagte Son-Goku mit fester Stimme. „Ach, und woher willst du das wissen, Kakarott?“, fragte der Prinz. „Nur so ein Gefühl...“, gestand der Gefragte. „Tsk, nur so ein Gefühl sagt er... “. Vegeta schraubte. „Mach, was du willst, aber ich übernehme keine Verantwortung, klar?“. „Vegeta... danke, ich...“, „Verzeih dich endlich!!“, brüllte Vegeta, und aus den Bäumen ertönte erregtes Affengeschrei. Son-Goku grinste, und erhob sich erneut in die Luft. Er hielt inne, und drehte sich nochmals um. „Ich würde mich trotzdem über etwas Unterstützung freuen“. Dann flog er davon, und ließ Vegeta zurück, der immer noch gereizt vor sich hin murmelte. Son-Goku hatte während des ganzen Fluges das Gefühl, das Vegeta ihm etwas verschwieg, etwas, was mit dieser Sache zu tun hatte, etwas was ihn wie eine schwere Last auf dem Rücken unterdrückte. Es war inzwischen sehr kühl geworden, und so flog er noch ein wenig schneller. Die gesamten Grillgäste hatten sich bereits in die Wärme des Hauses geflüchtet, als er, etwas verkühlt, vor der Haustür landete. „Bin wieder da!“, rief der Saiyajin, als er die Tür öffnete. „Wurde ja auch langsam Zeit!“, meinte seine Frau etwas verstimmt aber sie war froh, das er wieder da war. „Und, hast du Vater erwischt Son-Goku?“, fragte Trunks, der gerade mit Son-Goten, Videl und seiner Mutter eine Runde Skat spielte. „Ja“, antwortete er kurz und bündig. „Ja, und?“, fragten Son-Goten und Trunks wie aus einem Mund. Son-Goku grinste flüchtig und ging zu Chichi. „Er hat es erlaubt, wenn auch widerwillig“. „Is nich wahr, oder?“, sagte Son-Gohan verblüfft. „Ja..., antwortete Son-Goku, und ihr braucht euch keine Sorgen machen, Son-Goten und ich werden dafür sorgen, das sie nichts anstellen, damit sich das Chaos aus Freezers Tyrannei nicht wiederholen wird!“, versprach Son-Goku nun mit einer Glücklichen Mine auf dem Gesicht. „Du wirst mir doch helfen, oder Sohnemann?“, fragte er seinen jüngsten. „Öhh....ähh, klar... ja klar helfe ich dir, Vater!“, meinte Son-Goten verlegen; er mochte es nicht, wenn sein Vater ihn Sohnemann nannte- und erst recht nicht in der Gegenwart von Trunks! „Ich werde auch mithelfen, Son-Goku“, meinte dieser nun, und sah entschlossen zu seinem Freund. „Das will ich aber auch meinen, Trunks!“, setzte seine Mutter nun hinzu. „Sonst hätte ich dich schon dazu bewegt!“, meinte Bulma, und alle lachten, als sie Trunks entsetzten Gesichtsausdruck sahen. „Und ihr seid alle damit einverstanden, das ich die Saiyajins wiedererwecke?“, fragte Son-Goku zögernd. „Wir haben alle darüber nachgedacht, und sind zu dem Schluss gekommen, das uns nichts passieren kann, solange es euch irdische Saiyajins gibt“, sagte Krillin. „Wir haben die Erde immer in deiner Obhut gelassen, und wir sing uns alle samt sicher, das ihr auch diesmal nichts geschehen wird, auch wenn du sie fast an das Messer lieferst“, betonte Bulma mit scharfen Unterton. „Du hast Glück, das wir dir so sehr vertrauen, mein lieber!“, grinste Chichi ihren Mann an, und sie sah, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. „Danke...vielen Dank! Ich verspreche, das ich euch alle beschützen werde“! Die Freunde feierten noch eine ganz Weile, und als auch der letzte nach Hause torkelte, war es schon fast zwei Uhr nachts. Nur Trunks blieb; er wollte am nächsten Tag mit Son-Goten trainieren. Fröhlicher Vogelgesang weckte Son-Goku am nächsten Morgen. Verschlafen stand er auf und ging leise zum Fenster, er wollte Chichi nicht wecken. Langsam nahm er die Gardine zurück. Es war ein herrlicher Sommermorgen, und er war sich sicher, das er noch schöner werden würde, denn am Berg Paoz sind die Sommer immer sehr warm, und die Winter ziemlich kalt. Er erinnerte sich nur zu gut an die Zeit mit seinem Großvater, als er mit ihm im Hochsommer an den zwei großen Wasserfällen angeln gegangen ist – er benutzte dazu immer seinen Affenschwanz! Son-Goku reckte sich, ging in die Küche und fing an den Frühstückstisch zu decken. Während er das tat, summte er immer fröhlicher vor sich hin, wenn er daran dachte was er heute vorhatte: Heute würde er auf die Suche nach den Dragonballs gehen, und wenn er Glück hatte, konnte er schon heute abend Shenlong seinen Wunsch bekanntgeben. „Du bist ja schon wach, Son-Goku“, erklang eine Stimme hinter ihm. Es war Chichi, die sich in einen cremefarbenen Morgenmantel gehüllt hatte. „Yupp“, war die Antwort, und Son-Goku wirbelte sie durch die Luft. „Du Spinner, hör auf!“, kicherte sie vergnügt. Es war lange her, wo sie ihn dermaßen fröhlich erlebt hat. „Ich backe die Brötchen auf, und du kannst schon mal hochgehen und die Jungs wecken“, meinte sie, und holte den Brotkorb aus dem Schrank. Daraufhin trabte Son-Goku nach oben und öffnete leise die Zimmertür seines Sohnes. Er mußte sich ein Lachen verkneifen. Son-Goten war mal wieder aus dem Bett gekullert und lag nun mit dem Kopf neben Trunks Füßen. Son-Goku grinste hämisch, holte tief Luft und rief: „Aufwachen!!“. Beide schreckten sofort auf, und Trunks knallte Son-Goten seinen rechten Fuß ins Gesicht. Nun konnte Son-Goku einfach nicht mehr, er mußte loslachen. Son-Goten rieb sich die Wange, an der Trunks ihn getroffen hatte. Die beiden sahen sich verwirrt an, bis sie bemerkten, das Son-Goku lachend im Türrahmen stand und auf sie zeigte. Son-Goten lief rot an. „Hast du sie noch alle, Vater?!, rief er, uns so zu erschrecken! Und dann auch noch so früh!“. Trunks kicherte und stand auf. „Mecker nicht rum. Kommt lieber runter, es gibt Frühstück“, sagte Son-Goku, und ging die Treppe runter. Nach dem gemeinsamen Frühstück stattete er Bulma mit Hilfe der momentanen Teleportation einen kleinen Besuch ab. Die Familie Briefs war ebenfalls am Frühstücken und Ms. Briefs fragte ihn wie immer, ob er zum Tee bleiben wolle. Auch Vegeta saß am Tisch. Er warf seinem Rivalen einen kurzen Blick zu, trank seinen Kaffee aus, stand auf und stapfte in Richtung GR (Gravitation Room). Son-Goku sah Vegeta nach, kümmerte sich aber nicht weiter darum. „Guten Morgen allerseits!“, meinte der Saiyajin fröhlich. „Guten Morgen, Son-Goku“, antwortete Bulma. „Benimmt sich Trunks auch?“. „Klar, er ist doch kein kleines Kind mehr“. „Du glaubst nicht wie der sich manchmal benimmt!“, meinte Bulma und grinste flüchtig. „Du möchtest den Dragon Radar, oder? Der müßte in meinem Labor sein. Wenn du rein kommst ist auf der rechten Seite ein kleiner Schrank. In der mittleren, oberen Schublade müßte er liegen.“ „Danke, Bulma!“, rief Son-Goku und rannte los. „Keine Ursache!“, erwiderte sie, aber er war schon um die Ecke gebogen. Sie seufzte und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein. Son-Goku ging suchend durch die Gänge der Capsule Corporation. Er war schon lange nicht mehr dort gewesen, und hatte Probleme sich zurechtzufinden. Ein Forscher sah ihn, und fragte ob er helfen könne. „Das Labor von Ms. Briefs? Den Gang hier bis zum Ende entlang, dann links abbiegen, und die zweite Türe.“ Es war ein fremdländischer Akzent, aber Son-Goku verstand alles, und bedankte sich bei dem Forscher. Er öffnete die Tür und betätigte den Lichtschalter. Plötzlich ertönte eine mechanische Stimme: „Guten Morgen Ms. Briefs“. Son-Goku stieß einen Pfiff aus. Eine extra Begrüßung für Bulma – wenn das Ding wüßte, das Bulma gar nicht im Raum ist! Er sah sich neugierig um. Es war ein mittelgroßer Raum, und in jeder Ecke standen allerlei Gerätschaften, Werkzeugkisten und Gegenstände, von denen Son-Goku sich nicht mal annähernd wußte, wofür die gut sind. Son-Goku ging zu dem kleinen Schrank, den seine Kindheitsfreundin ihm beschrieben hatte. Er öffnete die Schublade und durchsuchte sie. Sie war vollgestopft mit Bauplänen, Muttern und anderem Gedöns. „Ah! Da ist er ja!“. Er holte einen kleinen Radar hervor und wische über das Display. Son-Goku drückte ein paarmal auf den Knopf um zu sehen, ob er auch funktioniert. Der Radar piepte und zeigte ihm den Standort von zwei nah aneinanderliegenden Dragonballs. „Prima! Es sind gleich zwei Stück in der Nähe!“, freute er sich und ging aus dem Labor, eilte dann aber noch einmal zurück, um das Licht auszuschalten! „Na, hast du ihn gefunden?“, fragte Bulma ihn, als sie gerade den Tisch abräumte. „Ja, hab ich!“. Er hielt ihr die Radaranzeige mit den beiden Dragonballs unter die Nase. „Na siehste, kannst ja gleich mit dem Suchen anfangen“ kicherte sie. „Vielen Dank, Bulma! Ich will dann mal...“ Son-Goku wollte sich gerade nach Hause teleportieren, als Bulma ihn überraschender Weise daran hinderte. „Bitte warte noch! Ich muß dich etwas fragen“, sagte sie mit einer seltsam traurigen Stimme und hielt ihm am Arm fest. Wie jetzt? Was war mit Bulma los? ,fragte sich Son-Goku und er hielt inne. „Was ist denn?“. Er sah, das Bulma nach Worten suchte. „Was hast du gestern mit Vegeta besprochen? Er ist so abweisend und will nicht mit mir reden, wenn ich danach frage“ erklärte sie, und schaute Son-Goku besorgt an. „Nun, wir haben uns über die Saiyajins unterhalten. Und darüber, wie sie... am besten zu behandeln sind“. „Da ist doch noch was, oder? Du hast mir nicht alles gesagt, mein Lieber!“, bohrte Bulma nach. Son-Goku stieß einen tiefen Seufzer aus. „Das ist es ja. Ich weiß nicht alles, Vegeta verheimlicht auch mir etwas. Und es scheint ihn zu belasten“. Bulma dachte kurz nach. „Danke Son-Goku. Wenn du wirklich nichts weißt, dann will ich dir glauben“. Sie grinste. „Du würdest es eh nicht fertigbringen, jemanden anzulügen“. Nun mußten beide lachen, und Son-Goku machte sich auf den Heimweg. Zuhause angekommen, schnappte er sich eine kleine Tasche für die Dragonballs, und er wollte gerade losdüsen, als Son-Goten und Trunks hinzukamen um ihn zu begleiten. Der erste Dragonball war nicht weit weg, er lag in einem Vogelnest, dieses wiederum war in einem Tal beim Paoz (Trunks mußte eine wütende Vogelmutter abschütteln^^). Der zweite lag auf einer Landstraße und der dritte war im Schaufenster eines Antiquitätenhändlers gelandet. Son-Goku fühlte sich gar nicht wohl in seiner Haut, als er ihn unbemerkt aus dem Schaufenster holte, und der Ladenbesitzer sich drei Minuten später fragte, wo die Kugel sei. So ging es immer weiter, bis die drei Krieger alle sieben Kugeln beisammen hatten. Sie flogen in ein Menschenleeres Gebiet um Shenlong ungestört rufen zu können . „Ich bin richtig gespannt auf die Saiyajins!“, meinte Son-Goten aufgedreht. „Hast du dir schon überlegt, wie du den Wunsch formulierst, Son-Goku?“, fragte Trunks den Vater seines Freundes. „Ich habe mir gedacht, das ich es so anstelle, das Shenlong zuerst die Seelen der Saiyajins auf die Erde holt, und sie mit dem zweiten Wunsch wiederbelebt“, antwortete der Gefragte. Plötzlich fiel Son-Goku etwas ein. „Vielleicht sollte ich Vegeta Bescheid sagen. Und eine Unterkunft brauchen wir auch noch“, meinte Son-Goku. „Also, wenn’s darum geht, ich könnte Mutter fragen ob wir sie für ne Weile aufnehmen können, sind zwar viele, aber wir haben auch ne Menge Platz“, bot Trunks an. „Das wäre super! Ich gehe Bulma fragen und Vegeta suchen“, sagte Son-Goku hastig. „Ähm, willst du nicht dabei sein, wenn Shenlong sie wiederbelebt?“, fragte Son-Goten seinen Vater. Son-Goku wurde ein wenig Rot im Gesicht. „Ich... ich bin zu aufgeregt, ich brauche ein wenig frische Luft, bevor ich mich den Saiyajin entgegenstelle“, meinte Son-Goku verlegen und schwebte langsam in die Luft. „Und vergeßt nicht. Verwandelt euch nicht in Super Saiyajin. Sorgt dafür, das sie nicht ausreißen“, mahnte er zum zehnten mal. Dann machte er sich auf den Weg. „Also dann“. Trunks reckte seine Finger. Die Kristallkugeln leuchteten in regelmäßigen Abständen. „Shenlong erscheine, und gewähre mir meine Wünsche!!“, rief Trunks aus vollem Halse. Augenblicklich verfinsterte sich der Himmel, und die Kugeln leuchteten stärker als zuvor. Plötzlich jagte ein Blitz in den Himmel, und langsam zeichneten sich die Umrisse eines gewaltigen chinesischen Drachens ab. Der Körper Shenlongs wand sich durch die pechschwarzen Wolken, und nun richtete er seinen Blick auf Trunks und Son-Goten, die voller Ehrfurcht auf den Drachen starrten. „Nun denn, hier bin ich. Teile mir deine Wünsche mit, ich erfülle sie, was es auch sei“. Son-Goten räusperte sich. „Also, Shenlong, wir wollen das du die Seelen aller Saiyajins auf die Erde holst“. Gesagt, getan. Shenlong machte sich daran, die Seelen der Saiyajins aus der Hölle zu holen. „Dein Wunsch ging in Erfüllung, aber eine Seele konnte ich nicht rufen, ich habe getan, was ich konnte“, entschuldigte sich der Drache. Die beiden Freunde sahen sich fragend an, und Trunks zuckte mit den Schultern. „Ist doch egal, einer mehr oder weniger, wird schon nicht auffallen bei über eintausend Kriegern“, sagte er beiläufig. „Was ist euer zweiter Wunsch? Ich warte nicht gerne“, unterbrach Shenlong die beiden, und Son-Goten wandte sich wieder dem Drachen zu. „Und nun schenke allen Saiyajins neues Leben!“, johlte Son-Goten mit ausgestreckter Faust. Shenlongs Augen leuchteten – und im nächsten Augenblick bekamen Son-Goten und Trunks regelrechte Platzangst! Überall standen verwirrt aussehende Saiyajins: Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche. Ein riesengroßes Gemurmel machte sich breit, vor allen Dingen, weil Shenlong noch da war, und die beiden fühlten sich regelrecht fehl am Platze. „Deine Wünsche sind erfüllt worden. Lebe wohl“. Mit diesen Worten verschwand Shenlong, die Dragonballs schwebten in die Luft und verteilten sich wieder über die ganze Welt. Die beiden Halbblut-Saiyajins schraubten schnell ihre Aura auf ein Minimum herunter; es war besser, nicht aufzufallen. „Wo sind wir? Waren wir nicht bis eben in der Hölle?“, fragte ein weiblicher Saiyajin. Sie trug einen Brustpanzer (der natürlich größer war, als der Brustpanzer der Männchen^^), und etwas, was wie ein blaues Shirt aussah, darunter. Ihr langes, schwarzes Haar war zu einem dürftigen Pferdeschwanz zusammengebunden, und das Markenzeichen der Saiyanischen Rasse, der Affenschwanz, schlang sich um ihre Hüfte. „Das wüßte ich auch gerne!“, meinte nun ein männlicher Saiyajin und sah sich fragend um. Son-Goten flüsterte Trunks etwas zu: „Meine Fresse, das sind ja echt viel, wie dein Vater gesagt hat. Meinst du, wir sollten denen erklären, was los ist?“ „Klar. Ich regle das“, antwortete Trunks mit wichtiger Mine, und machte sich bereit, das allgemeine Getuschel zu unterbrechen. Er atmete tief durch. „Hey, hört mal alle her! Ich hab euch allen was zu sagen!“ Die Saiyajins unterbrachen ihre Diskussionen, und nun richteten sich eintausend Augenpaare auf den Fleck, wo Trunks und Son-Goten standen. „Mein Name ist Trunks und das hier ist Son-Goten; er zeigte auf seinen Freund, der zögernd lächelte, zusammen mit einer Geste, die soviel heißen sollte wie ‘Peace mann!‘. „Ihr seid auf der Erde, und ihr wurdet durch eine... ähh... wundervolle Macht wieder zurück ins Leben geholt! Wir werden euch jetzt zu mir nach hause bringen, wo ihr erst einmal bleiben könnt“, beendete er seine Ansprache, und hoffte inständig, das sie ihm glaubten und sich seiner Idee fügen würden. Dem war natürlich nicht so! „Für wen hältst du dich, Kleiner? ! Niemand gibt uns einfach so Befehle!“, schnaubte ein stämmiger Saiyajin, und stürmte mit ein paar anderen, die der selben Meinung waren, auf Trunks zu. „Bleibt sofort stehen!“ Ein Saiyajin mit hellblauer Rüstung trat nun aus der Menge hervor. Die angreifenden Krieger hielten inne, und der Saiyan, der Trunks ankeifte, knurrte: „Du hat hier nix zu melden, Toma! Verzieh dich!“ Der Saiyajin, der offensichtlich Toma heiß, schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme. Die Gruppe gegen Vegetas Sohn startete ihren Angriff neu. Trunks seufzte, hob lediglich eine Hand, konzentrierte eine Minimale Energie in ihr und fegte die Truppe mit einem Energiestoß weg. „Du Hund!!“, beschimpfte einer der umstehenden Saiyajins Trunks, sprang auf ihn zu – und kassierte einen deftigen Tritt von Son-Goten. Die anderen Saiyajins die alles mit ansahen, tuschelten aufgeregt miteinander. Wie war es möglich, das zwei Erdlinge ihnen die Stirn bieten? „Du hättest dich nicht einmischen brauchen, Son-Goten“, sagte Trunks etwas gereizt. „Lass mir doch auch mal meinen Spaß, du Miesepeter!“, erwiderte dieser belustigt. „Also, meinte er dann, wenn ihr nicht so abserviert werden wollt, wie eure Kameraden, dann tut besser, was wir euch sagen, oder es setzt was!“ Es gab noch ein paar Auseinandersetzungen, und nach etwa einer halben Stunde, hatte auch der letzte Saiyajin kapiert, das Widerstand zwecklos war, wenn auch mit allgemeinen Gebrumme und Gefluche. Son-Goten behielt ganz besonders Toma im Auge. Etwas an ihm war anders. Ihm war, als wisse er, das er und Trunks zu stark für die anderen Krieger waren... und nicht nur Toma wußte es... Währenddessen bei Son-Goku... „...und Trunks hat dann vorgeschlagen, sie hier unterzubringen?“ Bulma saß an ihrem Schreibtisch und schraubte an irgendeiner Gerätschaft herum. „Genau... und da wollte ich fragen, ob du es erlauben würdest. Biiitteeee Bulma!“. Son-Goku stand mit zusammengeschlagenen Händen vor dem Kopf bettelnd neben ihr. Sie legte den Schraubenschlüssel beiseite, und sah ihren alten Freund an. Sie sah in das Gesicht eines Mannes, der inständig hoffte, sie würde ja sagen, und sie sah in seinem Blick, das er vor Aufregung glatt ins Koma fallen würde, wäre da nicht Neugierde und Hoffnung. Sie grinste und nahm seine Hände beiseite. „Manchmal bist du echt komisch. Na gut. Ich erlaube es. Aber nicht für lange, klar?“ Son-Goku strahlte. „Du bist die Beste!!“, johlte er, und umarmte sie. Bulma schaute verdattert auf den Saiyajin. Sie wurde rot. Damit hatte sie nicht gerechnet! „Son-Goku, du... kannst mich jetzt loslassen“, stammelte sie verlegen. Er erschrak uns tat wie gehießen. „Oh, Ähm... das tut mir leid, ich... habe mich nur so gefreut, weißt du“. „Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen“, meinte Bulma. Der Saiyajin nickte. „Ich gehe Vegeta suchen. Im GR ist er nicht mehr. Du weißt nicht wo der ist, oder?“ Sie schüttelte verneinend den Kopf. „Puh... das wird lange dauern. Er hat seine Aura gelöscht“. Son-Goku ging zum Balkon und schwang sich mit einem ‘bis nachher!‘ erneut in die Lüfte. Son-Goten und Trunks beratschlagten währenddessen, wie sie am besten all die Saiyajins in die Capsule Corp. bugsieren. „Ich sollte erstmal Mum Bescheid sagen, pass du mal kurz auf die da auf“, und Trunks tippte schon auf seiner Armbanduhr herum: Er konnte mit ihr mit seiner Mutter in Kontakt treten. „Ja?“ ertönte es aus dem kleinen Lautsprecher der Uhr. „ Hey, Mum! Ich wollte nur sagen, das alles geklappt hat. Wir wissen nur nicht, wie wir tausend Leute möglichst Unauffällig in die Capsule Corporation kriegen“, erläuterte er seiner Mutter. „Fliegt doch nachts los, wird schon keiner merken... oh, Trunks, ich muß Schluß machen, da ist einer von Patentamt am Telefon! Ich liebe dich, Schatz!“ Und weg war sie. Son-Goten kicherte, während er seinen Blick über die Menge schweifen ließ. „Wie war das? Ich liebe dich, Schatz!“, zitierte er. „Na und?“, keifte Trunks mit leicht rotem Gesicht. So vergingen die Stunden; Son-Goku suchte verzweifelt nach dem Saiyajin Prinzen und die Sprößlinge der beiden mußten immer wieder Angriffe der Saiyajins abwehren und aufpassen, das keiner von ihnen ausbüxte. Schließlich brach die Nacht an, und zwei Gestalten flogen mit einer Masse anderer Lebewesen in den Nachthimmel über den Wolken: Trunks vor und Son-Goten hinter der Masse von wilden, stinkenden Kriegern. Als sie schließlich auf dem Gelände der Capsule Corp. landeten, kam Bulma hastig raus gerannt. Die beiden Jungs lächelten nur, und Bulma meinte mit weit aufgerissenen Augen und verdattertem Gesicht: „Das kann ja heiter werden!“ ~~ Also, meine lieben Leser^^ Das war der zweite Teil, ich hoffe, das er euch gefallen hat. Ich entschuldige mich auch dafür, das ich den Spannenden Teil so lange hinaus gezögert habe! Und das ich euch überhaupt so lange warten leiß... Ich würde mich freuen, wenn ihr weiterlest und mich auf Fehler aufmerksam macht^^ Kommi’s und Lobe (hehehehe... ^^) sind auch erwünscht, besonders Kommi’s, damit ich weiß, ob das, was ich schreibe, auch gelesen wird! Höhöhöhöhö..... An dem Punkt möchte ich mich auch noch einmal für eure Kommi‘s bedanken, ihr seid Klasse *Tief verbeug* Auf ein Wiedersehen in einem neuen Kapitel mit Son-Goku und Co.! BloodyVampire1990 ~~ Die fehlende Seele ------------------ ~~ Halli Hallo! Da bin ich wieder^^ Puh... schon das dritte Kapitel (allein „schon“ XD) Ich freue mich immer wieder, so schöne Kommis von euch zu lesen^^ DANKEEEEEEEE!!!!! *röchel * *Räusper* Also, ich will euch nicht länger vom Lesen abhalten! Hier kommt Kapitel 3^^ ~~ Kapitel 3: Der kühle Nordwind strich ihm sanft durch das Rabenschwarze Haar. Der Wind war so eisig, das er ihm die Tränen in die Augen trieb, dabei hatte er seit Jahren keine Träne mehr vergossen. Wer weiß, vielleicht war es bald wieder soweit. Vegeta stand an einem zugeschneiten Berghang, weit weg von der Zivilisation, weit weg von Streß, Sorgen und Problemen. Die Nacht war klar, nur ein paar Wolken umarmten den Halbmond. Wie er ihn so sah, schwerelos im All schwebend... er dachte an sein Volk, das Volk, das er liebte, dem Volk, dem er seine letzten Tränen schenkte. Und nun war es wieder da, so als wenn nichts gewesen wäre, so als wenn es nie dem Tod ins Auge geblickt hätte. „Kakarott...“, murmelte er und wandte den Blick vom Mond ab. So hing er seinen Gedanken nach, und nur das Flüstern der Sterne leistete ihm Gesellschaft. „Willkommen in der Capsule Corporation. Wir bringen die Zukunft schon heute! Wie kann ich helfen?“ Die Saiyajins starrten auf die Dame an der Rezeption, die sie so freundlich begrüßte, als wenn sie jeden Tag solch komische Gestalten sehen würde. Bulma schmunzelte, und befreite sie von den Überstunden. Als sie dann so ziemlich alleine mit den Kriegern war, stellte sie die alles entschiedene Frage: „ Und was machen wir jetzt?“ „Hmmm... “. Son-Goten überlegte. Trunks kam ihm mit einer Idee zuvor. „Im Testlager für Gleiter ist doch ne Menge Platz! Da könnten sie doch erstmal unterkommen!“, meinte er aufgeregt. „Das könnte gehen, stimmte Bulma zu, ich glaube...“ Kindergeschrei holte sie aus ihrer Unterhaltung. Sie blickten in Richtung des Geschreis; es kam natürlich aus den Reihen der Saiyajin. Eine junge Saiyajinin versuchte vergebens, das Kind auf ihrem Arm zu beruhigen. Plötzlich schritt ein anderer weiblicher Saiyajin auf die junge Mutter zu. Sie war wunderschön, hatte wallendes Haar und war in eine Art Kleid gehüllt, das Teile der Saiyanischen Rüstung aufwies. Auf der linken Brust trug sie ein seltsames Wappen. „Hör auf zu weinen. Das Herz eines Saiyajins kennt keine Tränen“, sprach die Frau, und das Kind hörte tatsächlich auf zu weinen und klammerte sich an seine Mutter. Dann bahnte sie sich einen Weg durch die anderen Saiyajins, und jeder machte ihr Platz. Schließlich stand sie nun bei Bulma, Trunks und Son-Goten. Bulma bekam einen leichten Schreck, und griff nach der Hand ihres Sohnes, der die Saiyajinin ernst anblickte. „Was wollen sie?“, fragte Son-Goten mit einem warnenden Unterton. „ Eure Namen waren Son-Goten und Trunks, richtig? Seid ihr diejenigen, die uns zurückgeholt haben?“, fragte sie, ohne auf Son-Gotens Ton zu achten. Trunks nickte nur. „Ich will euch für eure Tat danken, aber was auch immer eure Beweggründe dafür waren... weder ich noch irgendein anderer Saiyajin hier wird euch folge leisten oder vor euch kriechen!“ Sie grinste bösartig. Nun wanderte ihr Blick zu verängstigt wirkenden Bulma. „Du, Erdenweib! Gibt es hier einen Raum, wo wir unsere Kinder und Frauen unterbringen können?“ „Was fällt dir ein, meine Mutter als Weib zu bezeichnen? !“ Trunks war auf 180. Er hat sich bisher viel von den Saiyajins gefallen lassen, aber das war eindeutig zuviel. Er wäre am liebsten auf die Saiyajinin losgegangen, doch da ergriff seine Mutter das Wort. „Wir haben einen Raum zur Verfügung, in dem alle Platz finden, es wird zwar eng, aber es geht. Reicht euch das?“. Trunks und Son-Goten waren vollkommen baff über die ruhige Reaktion von Bulma, sie hatten erwartet, das sie zurückkeifen würde; dennoch sahen sie, das Bulma mit sich selbst kämpfte – sie handelte gegen ihre Natur. Son-Goten faßte sich als erstes wieder und flüsterte seinem Freund etwas zu: „Ist deine Mutter krank oder so? Sie ist mir richtig unheimlich“, raunte er. „Das checke ich auch nicht“, raunte der lilahaarige geistesabwesend zurück. „Wenn ihr mir bitte folgen würdet; die Männer können in einem Ersatzlager nebenan unterkommen, meinte Bulma leicht kühl. Der Saiyajin nickte, und machte den anderen Saiyajins mit einer Kopfbewegung deutlich, ihr und Bulma zu folgen. „Trunks?“ Er schaute auf. „Ja?“ „Holst du bitte die Kapseln? Wir müssen die Prototypen im Test und Ersatzlager noch verstauen“, sagte seine Mutter, während die Schar von Saiyajins ihr und ihrem Bodyguard Son-Goten durch den Ostflügel folgten. Die meisten murrten, es ging ihnen gegen den Strich das sie sich den “niederen Erdlingen“ fügen mußten (damit sie von zwei gewissen Personen keine Prügel bezogen^^), schließlich waren sie stolze Krieger, die sich keinem Beugten! Es dauerte Ewigkeiten, bis die Saiyajins alle untergebracht waren – Frauen und Kinder wie gehabt im Testlager, und die Männer nebenan. Die Lager waren gigantisch, aber trotzdem war es ziemlich eng. Verständlich, bei eintausend Leuten... inzwischen war auch Son-Gohan eingetroffen, auf bitten seines kleinen Bruders. Pan wollte auch mit, sie hatte so gut wie nichts von der Sache mitbekommen, spürte aber, das etwas aufregendes im Gange war. Natürlich durfte sie nicht mit, allein schon wegen der Tatsache, das morgen Donnerstag war, und sie in den Kindergarten mußte. Son-Gohan starrte auf den Monitor, der mit den Minikameras in den Lagern verbunden war. „Ach du dickes Ei. Auf was hat Vater sich da bloß eingelassen?“, murmelte er, während Bulma den gesamten Raum zusammen schrie; sie ließ ihre Wut über den weiblichen Saiyajin aus. „Was fällt dieser eingebildeten Kuh ein? !! Da nehmen wir sie schon auf, und... ach verdammte Sch***ße!!! „D... darf ich fragen, was vorgefallen ist?“. Son-Gohan sprach es vorsichtig aus, um sie nicht noch mehr zu reizten, er wollte gern noch den nächsten Morgen erleben. „So ne‘ olle Trulla meinte, sie müßte sich aufspielen, und so tun, als wenn sie was besseres wäre!“, schnaubte Bulma ,ließ sich in den nächsten Sessel fallen und schlürfte ihren Cocktail. Son-Gohan kratzte sich am Kopf und blickte wieder auf den Monitor. Er hielt nach etwas bestimmten Ausschau - besser gesagt nach jemand bestimmtes. Er ließ den Blick über die zahllosen Saiyajins schweifen: leider konnte er die Aura des Gesuchten nicht ausfindig machen, da er nicht kämpfte, oder sich sonst irgendwie betätigte. „Na Nu?“. Son-Gohan ging näher an den Bildschirm. Er hatte jemanden entdeckt, den er kannte; aber es war nicht die Person, die er suchte. „Was denn?“, fragte Bulma und trat neben den Halb-Saiyajin. „Ich habe Radditz entdeckt. Dort hinten, in der linken Ecke“. „Wo denn? Ich sehe ihn nicht“, meinte Bulma immer noch ein wenig ärgerlich, und versuchte herauszufinden, wohin Son-Gohans Blick führte. Jetzt hatte auch sie Son-Gohans widerlichen Onkel ausfindig machen können. „Jetzt hab ich ihn“, murmelte sie, doch dann weiteten sich ihre Augen. „Was hast du?“ Son-Gohan war über Bulmas plötzliche Reaktion ziemlich beunruhigt. „Da... da hinter Radditz...“ stotterte sie, immer noch auf den Monitor starrend. Son-Gohan folgte ihrem Blick zögernd. Nun verstand er, warum sie so komisch war. Dort stand sein zweiter Onkel, Tarles. Bulma wußte nicht, das sein Vater noch einen Bruder hatte- aber was sie wahrscheinlich stocken ließ, war, das Tarles seinem Vater wie ein Ei dem anderem glich. Tarles war Son-Gokus Zwillingsbruder, und genau so bösartig wie Radditz, wenn nicht noch schlimmer. „Wer ist das? Hat Son-Goku sich unter die Menge gemischt, oder was?“. Die türkishaarige war aus ihrem Schweigen erwacht. Son-Gohan grinste ernst. „Das ist nicht Vater. Das dort ist Tarles, Vaters Zwilling“. Er wandte seine Augen vom Monitor ab und schaute auf das Gesicht einer Bulma, die am liebsten „ was, kein Son-Goku in Saiyajin Rüstung?“ und „wieso erfahre ich jetzt erst davon?“ gezetert hätte, wenn sie nicht so von den Socken gewesen wäre. Sie regte sich noch eine ganze Zeit darüber auf, das ihr niemand erzählt hat, das Son-Goku einen Zwillingsbruder hatte, und während sie das tat, schlug Son-Gokus Sohn sich mit anderen Sorgen herum: „Seltsam, ich kann Broly nirgends entdecken... so eine gewaltige Aura wäre doch sofort aufgefallen... und wenn er nun schon auf der Erde Rabatz macht? Nein, das hätten wir merken müssen, schließlich wäre er dann Kakarott schreiend durch die Gegend geflogen...“, grübelte Son-Gohan, ohne auf Bulma zu achten, die ihn nun anpöbelte, er solle ihr gefälligst zuhören. Zur selben Zeit am anderem Ende der Erdkugel... Son-Goku war nun schon seit Stunden unterwegs, um Vegeta zu finden. Der Morgen dämmerte schon, und so langsam war er des Suchens und Fliegens müde geworden. „Verdammt Vegeta, wo hast du dich verkrochen?“, seufzte er. Wenn Vegeta seine Aura nur nicht gelöscht hätte! Dann wäre es einfacher gewesen. Eine kurze Bewegung, und er stände neben dem Saiyajin Prinzen. Aber vielleicht hatte er gerade wegen der Momentanen Teleportation seine Aura gelöscht. Son-Goku wollte gerade kehrt machen, weil es ihm zu kalt an diesem zugeschneiten Plateau war und er sich den Allerwertesten abfror, doch dann entdeckte er eine kleine Gestalt, die an einem Berghang stand. „Hab ich dich“, murmelte Son-Goku, und sauste auf seinen Rivalen zu. Vegeta zog sich das Herz zusammen. Schon als er Son-Gokus Aura wahrgenommen hatte, wußte er, das er nicht länger davon laufen konnte... früher oder später wäre es so oder so ans Licht gekommen. ‘Tapp‘. Der Saiyajin, gehüllt in eine orangene Weste mit dem Aufdruck „Capsule Corp.“, landete hinter der Gestalt mit Namen Vegeta. Der kühle Blick des Prinzen streifte den seines Rivalen, als dieser sich vorsichtig neben ihn stellte. „Sie sind wieder da. Trunks und Son-Goten haben sie in die Capsule Corporation gebracht.“ Vegeta schaute nur zum Sonnenaufgang und schloß langsam die Augen. Vegetas Verhalten in seiner Gegenwart verunsicherte Son-Goku. Normalerweise hätte er ihn sofort angeschrien, was er hier wolle, das er das schon lange wisse, und Son-Goku sich verziehen solle. „Ob der Mond heute scheinen wird?“ „Eh? Was soll die Frage, Vegeta?“ So langsam wurde es Son-Goku unheimlich; Vegeta sprach zum ersten mal wirklich normal mit ihm. „Weißt du, was diese Wiederauferstehung unseres Volkes für mich bedeutet, Kakarott? Hast du auch mal... an mich gedacht? !“ Nun wurde Vegeta wieder lauter. „WIESST DU, WIE VIELE ERINNERUNGEN DA WACH WERDEN? ! UND VOR ALLEM...“. Der Saiyajin Prinz rang mit den Tränen... nein, nicht hier, nicht vor ihm... dachte er schlagartig, als seine Augen immer feuchter wurden. Son-Goku sah den sonst so unbeugsamen Vegeta so zum ersten mal, und ihm wurde bewußt, das er tatsächlich nur an sich gedacht hatte, als er den Plan schmiedete, den Saiyajins ein zweites Leben zu schenken. Beinhaltete diese Idee Fehler? Hatte er zu wenig an die möglichen Fehler und Folgen gedacht? „Vegeta...“, war das einzige, was er herausbrachte, als dieser zu schlurzen begann... Vollkommen erschöpft und mit hängenden Zungen stolperten Son-Goten und Trunks in das Labor von Trunks Mutter. „Oh, Hallo ihr beiden. Seid ihr fertig mit Babysitten?“, kicherte Bulma, die sich inzwischen wieder beruhigt hatte. „Hahaha, sehr witzig Bulma! Du glaubst ja nicht, wie schwer es ist, so ne‘ Horde von primitiven Kriegern einigermaßen ruhig zu stellen!“, meinte Son-Goten und sackte neben der Tür zusammen. „Da kommt ihr mal wieder richtig in Schwung“. „Son-Gohan! Du bist ja doch gekommen!“, freute sich Trunks. Sie konnten ihn hier gut gebrauchen. Son-Gotens großer Bruder nickte lächelnd, wurde dann aber schlagartig ernst. „Ich muß euch etwas wichtiges fragen“, sagte er und schritt auf die beiden Jungs zu. Bulma beobachtete dies interessiert, hielt es aber für besser, sich nicht in das Gespräch der drei Saiyajins einzumischen. „Hat Shenlong wirklich ALLE Saiyajins wiederbelebt?“, fragte er mit ernstem Unterton. Die beiden sahen sich an und Trunks meinte nebenher: „Na ja, Shenlong konnte alle, außer einem zurückholen. Aber einer mehr oder weniger is‘ doch nicht weiter schlimm, oder?“ „Warum fragst du, Bruder?“, mischte sich Son-Goten ein, der sich aus der Tageszeitung einen Fächer gebastelt hatte, und sich Luft zu wedelte. „Weil ich Broly nirgends entdecken kann“, antwortete Son-Gohan. „Wenn Shenlong wirklich allen neues Leben geschenkt hat, müßte auch er irgendwo stecken, aber da ist nichts, was auf seine Anwesenheit hindeutet“. Trunks fiel die Kinnlade herunter und Son-Goten ließ seinen Fächer fallen. An Broly hatten sie überhaupt nicht gedacht! „Shit! Den haben wir total vergessen!!“, riefen sie im Chor. „Der hätte uns doch auffallen müssen, wenn er zwischen der Menge gewesen wäre...“, bedachte Trunks. „Dann ist er wohl die Seele, die Shenlong nicht rufen konnte – aber wieso?“, fragte Son-Goten. „Was fragst du mich? Wenn ich es wüßte, hätte ich euch nicht gefragt“, antwortete Son-Gohan. „So, jetzt frag ich aber mal. Um was geht es? Wer ist dieser Broly eigentlich?“ Die drei Saiyajin drehten sich um. Bulma stand mit den Händen in den Hüften hinter Son-Gohan, und blickte sie fragend an. „Reicht eine kurze Antwort?“, fragte Son-Gohan. „Meinetwegen“, war die Antwort. „Er ist ein sehr gefährlicher Saiyajin, der es sogar mit uns aufnehmen könnte. Aber wir sind uns nicht sicher, ob er nun wiederbelebt wurde, oder ob er die Seele ist, die nicht zurückgeholt wurde, warum auch immer“. Bulma sah verwirrt drein, hatte aber dann den rettenden Einfall. „Wenn ihr euch nicht sicher seit, dann geht doch zu Uranai Baba. Die kann euch bestimmt sagen, was los ist“. „Geniale Idee, danke Bulma!“, meinte Son-Gohan. „Ich mache mich gleich auf den Weg...“. „Nix da, Bruder! Jetzt paßt du mal auf unser Völkchen da auf, und wir gehen zu Uranai Baba!“, nörgelte Son-Goten seinen Bruder an. „Ich glaube, das du das sowieso machen mußt“, unterbrach Bulma die Geschwister und deutete auf den Monitor. Radditz und Tarles waren gerade dabei, ihre Wut mit einigen anderen Saiyajins in einer Prügelei auszulassen. Da benahmen sich die Frauen nebenan besser, sie Fluchten zwar, aber verhielten sich relativ ruhig. Son-Gohan schlug sich vor das Gesicht und nickte. Trunks und Son-Goten machten sich auf den Weg, die Wahrsagerin ausfindig zu machen, während Son-Gohan sich auf den Weg in das Lager machte, um Streitschlichter zu spielen... ~~ Und da wären wir auch schon am Ende von Kapitel 3 angekommen^^ Ich hoffe, das es euch gefallen hat. Tja, was wohl mit Vegeta los ist? Und wer oder was ist diese verschollene Seele? Das erfahrt ihr in Kapitel 4! Bis zum nächsten mal! ^^ ~~ When Saiyans cry... ------------------- ~~ Willkommen zum 4. Kapitel von „Die Rückkehr der Saiyajins“. Ich möchte nur kurz etwas sagen: Die Saiyanischen Namen die hier genannt werden, sind teils von Toriyama, teils sind es aber auch von mir ausgedachte Namen! Jemand, der eingefleischter DB Fan ist, kann die „echten“ von den ausgedachten unterscheiden, denke ich... O.k., genug der Vorrede, auf ins 4 Kapi!! ~~ Kapitel 4: Son-Gohan ging an dem Lager vorbei, in dem die Saiyanischen Frauen und ihre Kinder untergebracht waren. An der Seite war ein großes Fenster, und er lugte neugierig hinein. Plötzlich klopfte eine genervt aussehende Saiyajinin an das Fenster, und deutete mit einem Fingerzeig an, das er an die Tür kommen sollte. Son-Gohan kratzte sich am Kopf. Sollte er wirklich in das Lager gehen? Vielleicht war etwas passiert? Er seufzte und tappte in Richtung Tür. An der großen Eisentür angekommen, staunte er nicht schlecht: Die Tür war mit einem Zahlencode versehen. „Und Nu?“ Er sollte Bulma fragen, sie hatte ihm die gleiche Uhr wie Trunks gegeben, also konnte er mit ihr in Kontakt treten. Er drehte vorsichtig an dem kleinen Rädchen um die Frequenz von Bulmas Gerät einzustellen. „Was gibt’s, Son-Gohan?“, fragte eine etwas mechanisch klingende Bulma. „Eine Saiyajinin hat mich gebeten, in das Lager zu kommen. Vielleicht ist etwas passiert, und ich wollte nachschauen. Aber ich weiß den Code von der Tür nicht“, erklärte er ihr. „Ach so! Ganz einfach: 753159“, antwortete sie. „Ah, danke! Und der von dem anderem Lager?“, harkte er nach. „Drehe die Zahlen einfach um: 951357“, meinte sie, Son-Gohan bedankte sich nochmals und trennte die Verbindung. „Mal sehen...“, dachte der Halbblut Saiyajin und gab die Zahlenfolge in das Tastenfeld ein. „ZUTRITT GEWÄHRT“ erklang eine Stimme und die Tür öffnete sich. Gemurmel und Kindergeschrei war zu hören als er zögernd eintrat. „Warum hat das denn so lange gedauert? !“ Es war der Saiyajin, der ihn vom Fenster aus hergebeten hat. „Saftladen“, fluchte sie. „Hör zu, kleiner. Gibt’s hier irgendwann auch mal was zu spachteln? Wir haben Kohldampf, und noch ne Menge an Kindern zu versorgen, klar? ! Sieh zu, wie du was an Land kriegst, klar? Son-Gohan wollte sich gerade darüber beschweren, man könne das auch freundlicher sagen, aber da setzte die Saiyajinin noch einen drauf. „Und noch was, Milchbubi.“ Sie griff Son-Gohans Kragen. „Wir lassen uns eure Unterdrückung nicht mehr lange gefallen. Wenn ihr meint, uns verprügeln zu müssen, damit wir uns benehmen, dann könnt ihr wenigstens für eine bessere Unterkunft sorgen. Ist das klar?“ „Ah, Ähm, warte...“, stammelte Son-Gohan vollkommen überrumpelt. „OB DAS KLAR IS‘!!“, schrie die Saiyajinin. Son-Gohan wurde ernst. Er ließ sich nicht gerne anschreien; er sollte sie zurechtweisen, auch wenn er das nicht gerne tat. „Lass ihn, Cajari“, sagte eine zögerliche, weiche Stimme. Cajari schaute über ihre Schulter. Auch Son-Gohan schaute auf. Welcher Saiyajin wollte ihn schon aus dieser Lage retten wollen? Eine mittelgroße Gestalt stand hinter den zwei. Sie hatte bräunlich schimmerndes, kurzes Haar, und einen traurigen Blick. „Kümmere dich um Cajaris Bitte, Erdling“, sagte sie, drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort von dannen. Cajari zischte, stieß Son-Gohan von sich und hob noch einmal warnend den Finger, bevor auch sie ihm den Rücken zuwand. Ein paar Saiyajins zischten ihm zu, er solle sich schleunigst um Nahrungsmittel und eine bessere Unterkunft kümmern, ansonsten würde es hier bald Remmidemmi geben. Aber er hörte sie nicht. Er starrte immer noch wie in Trance auf die Saiyajinin mit den kurzen Haaren. Ihre Augen... irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen... aber wo? „Na warte, Tarles, dir stopf ich’s Maul!“ „Versuchs doch, Raddilein“ Radditz stürzte auf seinen jüngeren Bruder zu, um sich für den Tritt in den Rücken zu rächen. Weit kam er aber nicht, da ein anderer Saiyajin auf in knallte. Es war ein Saiyajin mit Namen Panbukin. Die „Rauferei“, wenn sie überhaupt noch so genannt werden dufte, war im vollem Gange. Ca. 60 Saiyajins kloppten wie blöd aufeinander ein, und einer war sogar kurz davor, wieder ins Nirwana einzutreten. „Diese Ignoranten Bauerntrampel. Das Panbukin sich immer wieder auf so was einläßt! Geht sein Blut wieder mit ihm durch, oder wie seh ich das?“ Kopfschüttelnd begutachtete Toma seine „Blutsbrüder“ dabei, wie sie sich gegenseitig fast ins Jenseits schickten, und das geschenkte zweite Leben zunichte machten. Die Wände des Lagers waren inzwischen ganz schön verdellt, und wie durch ein Wunder hielten sie noch stand. „Sarev hat es schon erwischt“, meinte Toma. Eine kurze Pause trat ein. „Was hälst du von der ganzen Sache? Mir gehen diese beiden Jungs nicht mehr aus dem Kopf“ Fragend sah er seinen Gesprächspartner an. Es war ein hochgewachsener Mann. An seinen vor dem Brustkorb verschränkten Armen trug er etwas ähnliches wie Schweissbänder, nur länger und lockerer sitzend. Sie waren blutrot. Eine Kreuzförmige Narbe zierte die linke Wange des Mannes. Er brummte nur, als Antwort auf Tomas Frage. „Wenn nicht bald jemand dazwischen geht, wird’s Radditz schlecht ergehen“, sagte Toma und sein Blick fiel auf den Saiyajin mit den langen, rabenschwarzen Haaren. Er war ein sehr verantwortungsbewußter Saiyajin. „Er ist dein Sohn, Bardock...“ „Oh man, wie konnte ich das nur vergessen? !“ Fluchend raste Son-Gohan zur Eisentür des Ersatzlagers der Capsule Corp. Nach der Auseinandersetzung mit den weiblichen Geschöpfen der Saiyanischen Rasse war er zu Bulma gerannt um ihr über die Bedürfnisse der Saiyajins Bericht zu erstatten, und hatte prompt die Prügelei der männlichen Saiyajins verschwitzt. In seiner Hektik gab er zwei Mal den falschen Code für die Tür ein und war schon drauf und dran, die Tür mit Gewalt aufzureißen (was für ihn natürlich kein Problem gewesen wäre). Er besann sich aber und öffnete die Tür auf normalem Wege. Er riß die Tür auf. Verdattert blickte er auf die johlende Menge, die sich um die Kämpfenden gebildet hatte, um diese zu noch brutaleren Taten anzutreiben. Es war ein schreckliches Bild. Son-Gohan schüttelte sich, um wieder aus seiner Fassungslosigkeit zu erwachen. „He, ihr... Saiyajins! Ey. Hallo! “ Mehrmals versuchte er, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Vergebens. Ein paar wenige bemerkten ihn, kümmerten sich aber nicht weiter um seine Anwesenheit. Warum auch? War ja nur ein Mensch, und die Rauferei war viel interessanter. Langsam bekam unser Halb Saiyajin einen zuviel. Er füllte seine Lungen mit Luft und brüllte so laut er konnte: „ZUM DONNERWETTER NOCH MAL, SEID RUHIG!!!!“ Stille. Kein Geraufe mehr. Von der Decke viel ein Stück Beton herunter, donnerte auf den Kopf eines jungen Saiyajin, der versuchte, sich vom Boden aufzusetzen, und schickte diesen in die sichere Ohnmacht. Da hatte er wohl zu laut gebrüllt. „Was soll das ganze hier? Warum haut ihr euch die Birnen ein, gibt doch keinen Grund, oder?“ Einer der Raufbolde löste sich aus dem Griff eines anderen, und spie auf den Kachelboden. „Klar gibt’s einen, Milchgesicht“ Son-Gohan blickte seinen Gegenüber ernst an. Der Abdruck eines Stiefels war auf seiner Wange zu erkennen. „Ihr sperrt uns ohne Grund ein, und das paßt uns nicht“, antwortete der Krieger frech grinsend. „Diese naiven Menschen... früher oder später werden die uns schon noch raus lassen, und dann gibt’s Rambazamba!“, dachte der Saiyanische Krieger verschlagen. Doch er hatte nicht mit Son-Gohans Scharfsinn gerechnet; er wußte, woher der Wind wehte und grinste nur. „Was gibt’s denn da zu grinsen, hä?“ Panbukin stellte sich provozierend vor Son-Gohan auf – dabei reichte er ihm gerade mal bis zu Brust. Son-Gohan blieb cool. „Wenn ihr dachtet, das ihr so leicht hier raus kommt, dann muß ich euch leider enttäuschen. Wir wissen, wozu ihr in der Lage seid.“ „Ach ja? Woher willst du das wissen?“ Son-Gohan blickte über Panbukin hinweg. Diese Stimme erinnerte ihn an etwas, aber es war keine schöne Erinnerung. Sein „lieber“ Onkel Radditz stieß Panbukin unsanft zur Seite. Son-Gohan schaute unverwandt in das Gesicht, das dem seines Vaters so ähnlich war und antwortete gelassen mit einem grinsen: „Ich weiß es halt – Radditz!“ Leise wimmernd kauerte Vegeta neben Son-Goku. Er haßte sich selbst dafür. Dafür, das er, der Prinz der Saiyajins, es nicht geschafft hatte gegen ein paar mickrige Tränen zu gewinnen. Er konnte sie nicht zurückhalten. Und nun kniete er heulend ausgerechnet neben seinem größten Rivalen, dem Unterklassekrieger Kakarott. „Scheiße! Wie so was hasse!“ Vegeta schlug mit der Faust in den eiskalten Schnee. Son-Goku sagte nichts. Er war in Gedanken versunken. Immer wieder schaute er zu Vegeta... ihn plagten Schuldgefühle. Für einen so naiven, sensiblen und freundlichen Kerl wie ihn war ein solcher Anblick besonders schlimm, und zu wissen, das er vielleicht der Grund für den Zustand des Prinzen war, machte es nur noch schlimmer. Wenn er nur wüßte, was Vegeta so plagte! Vielleicht konnte er helfen? Er nahm seinen ganzen Mut zusammen. Er wollte seinen Rivalen und Kampfpartner darauf ansprechen, und hoffte, Vegeta würde über seinen Stolz hinweg sehen und ihm alles erzählen. Aber er ahnte, das er diese Hoffnung in den Wind schießen konnte. Son-Goku holte noch einmal tief Luft, bevor er sich zum ersten mal seit gut einer Dreiviertelstunde äußerte. „Vegeta, ich verstehe das nicht. Bitte sag mir doch, was los ist. Vielleicht kann ich helfen?“ Vegeta stand auf und wischte sich die Tränen mit dem Daumen weg. „Verschone mich mit deinem freundschaftlichen Gesülze! Ich brauche keine Hilfe!“ Dann wandte er sich ab. Son-Goku blickte zu Boden. Er hatte gewußt, das dieser sture Bock sich niemandem öffnen würde, und schon gar nicht ihm. Wieso hatte er dann gefragt, ob er helfen könne? Nein! Diesmal würde er sich nicht einfach so geschlagen geben! Son-Goku ballte die Hände zu Fäusten. Er haßte es, andere leiden zu sehen und er würde Vegeta helfen – egal wie! All die Jahre, die sie nun schon zusammen gekämpft hatten, um die Erde zu schützen... in diesen Jahren hatte sich zwischen den beiden eine Art freundschaftliches Band gebildet; das wußte sogar Vegeta. Son-Goku ging forsch und entschlossen auf den „sturen Bock“ zu, drehte ihn mit einem Ruck um, so das sie sich ansahen. Vegeta war so baff über die Handlung Son-Gokus, das er nur mit offenem Mund zu ihm hinauf starrte, er war ja kleiner... „Jetzt hör mir mal zu, Mister ‘ich-brauche-keine-Hilfe‘!“ Er wurde ziemlich laut. „Wenn du mir nicht auf der Stelle sagst, was mit dir los ist, sehe ich mich gezwungen, es aus dir heraus zu prügeln! Zwing mich nicht dazu, etwas zu tun, was ich nicht will.“ Son-Goku mobilisierte etwas KI. Blitze zuckten um seine Hände – er wollte symbolisieren, das er es ernst meinte. „Woher zum Teufel kennst du meinen Namen?“ Radditz keifte Son-Gohan an; er hatte immer noch nicht kapiert, das er seinen Neffen vor sich hatte. „Nun, denk doch mal na... .“ Weiter kam Son-Gohan nicht. „Piepiepiepiep!“ Ein ohrenbetäubendes Gepiepe erfüllte die mamutgroße Halle des Ersatzlagers. Ungefähr 700 Scouter meldeten gleichzeitig eine „große Kraft“ in Richtung Norden. Verwirrt sahen sich die Saiyajins um. Wem konnte sie nur gehören? Ihrem Prinzen vielleicht? Wenn dieser überhaupt noch lebte... Son-Gohan war noch verwirrter. „Was soll das, Vater? Was ist los?“, dachte er, und die Saiyajins stellten wie wild Theorien auf, wem diese, für sie große Kraft, gehören könnte. Der Prinz knirschte mit den Zähnen. Er hatte Son-Goku noch nie so aufgebracht ihm gegenüber erlebt: In den Augen des sonst so friedlichen Saiyajin spiegelten sich Zorn, Trauer und... Besorgnis. Vegeta schaute zu Boden. „Na gut. Ich erklär‘s dir ja... Lass mich endlich los, verdammt!“ Zeitgleich irgendwo anders auf dem Planeten Erde... „Hmm... also die Hausnummer stimmt, Trunks!“ Son-Goten schaute noch einmal auf die Wegbeschreibung, die Bulma ihm gegeben hatte, während sein bester Freund verzweifelt nach einer Klingel suchte. „Ach man, wo ist diese olle Trulla? ! Wütend nahm Trunks den nächstbesten Stein und warf ihn Richtung Hausmauer. Der Stein prallte natürlich nicht von der Mauer ab, sondern ging glatt durch diese hindurch. KRACH! Und da war von der teuren Vase nur noch ein Trümmerhaufen übrig. Verdattert starrte Trunks auf das Loch in der Wand. Son-Goten lachte sich scheckig. „Wen nennst du hier olle Trulla?“, erklang eine krächzende Stimme hinter den beiden. Sie fuhren erschrocken um. Dort war eine kleine alte Frau, auf einer schwebenden Kristallkugel sitzend. „Sie sind doch Uranai Papa, oder?“, fragte Son-Goten, und zeigte mit dem Finger auf die alte Frau. „Ich heiße Uranai Baba, nicht Papa!“ „Oh. Tut mir leid... Uranai Baba!“, entschuldigte sich der angesprochene und kratzte sich verlegen grinsend mit ausgestreckter Zunge am Hinterkopf. „Werd bloß nicht frech, Son-Goten!“, ermahnte sie ihn. Trunks räusperte sich vernehmlich. „Uranai Baba, wir möchten sie um etwas bitten. Wäre es ihnen möglich das sie...“. „Ich weiß schon längst, worum ihr mich bitten wollt“, unterbrach sie ihn. Die greise Wahrsagerin schloß kurz die Augen. „Ja und? ? Was ist mit Broly?“ Vegeta seufzte tief. Son-Goku hatte sich mit verschränkten Armen vor ihm aufgebaut. Offenbar fürchtete er, das Vegeta doch kneifen würde. Der stolze Saiyajin dachte fieberhaft nach; er wußte nicht, wo er anfangen sollte... Dann begann er zu erzählen: „In der Nacht, in der du mich um Erlaubnis gebeten hast, den Wunsch zu äußern, faßte ich einen Entschluß. Ich flog zu Dende, um ihn um etwas zu bitten. Ich bat ihn, dafür zu sorgen, das eine Seele nicht wiedererweckt wird. Erst weigerte er sich, Shenlong zu manipulieren, und ich mußte nachhelfen...“ Ein kurzes Grinsen huschte über die Lippen des Prinzen. Son-Goku starrte ihn ungläubig an. „Du hast Dende verletzt? !“ „Nur bedroht, klar?“, keifte Vegeta erzürnt. Son-Goku nickte. „Die Seele. Wer ist es? Ist es Broly?“, fragte er und wagte nicht, den Blick nur einmal von Vegeta abzuwenden. „Ich kann euch beruhigen“. Uranai Baba wandte den beiden Jungs den Rücken zu und schielte über die Schulter in die gespannten Gesichter der beiden. „Broly schmort immer noch in der Hölle. Seine Seele ist in einem Teil der Hölle untergebracht, in der es unmöglich ist, ihn aus der Hölle zu holen – selbst für Shenlong. Das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme“, endete die alte Dame, drehte sich wieder um, und schaute auf zwei fassungslose junge Kerle. „Aber wer ist es dann?“, dachten sich beide, und starrten immer noch erwartungsvoll auf Uranai Baba, in der Hoffnung sie würde das Rätsel lösen... Son-Goku folgte dem Blick Vegetas, der nochmals zu der inzwischen aufgegangenen Sonne schaute. „Vater“. „Wie jetzt?“ Son-Goku glaubte, schlecht gehört zu haben. „Es war Vater“, wiederholte Vegeta leise. „Mein Vater wurde nicht wiedererweckt“, hauchte Vegeta und sein Blick traf erneut seinen Rivalen. Den durchfuhr es sofort eiskalt. Dieser Glanz, den Son-Goku in den Augen Vegetas wahrnahm... es war purer Haß, begleitet von Trauer und Zorn. „Aber warum...“ Das war das einzige, was Son-Goku herausbrachte. Vegeta ballte die Fäuste. Er versuchte sich zu beherrschen. „Weil er schuld am Tod meiner Mutter ist! Er ließ ihr einen Herzvirus einpflanzen, so das sie wenig später starb!“ Vegeta wurde immer lauter. „Nach dem einpflanzen dieses beschissenen Virus verwehrte er mir jeden Kontakt zu ihr! Dabei war sie für mich das wichtigste im Leben. Mein verlogener Vater war seit meiner Geburt auf anderen Planeten um diese zu erobern! Sie war die einzige, die je für mich da war!“ Die Augen des Prinzen wurden feucht, erneut rannen ihm salzige Tränen über die Wangen, und erneut haßte er sich dafür, das er sie nicht zurückhalten konnte. „Ich habe sie geliebt... ich durfte mich nicht einmal von ihr verabschieden!“, schrie er mir zittriger Stimme. Nun war es raus. Sein größtes Geheimnis war ans Licht gekommen. Der Stolz war dahin, das kühle Herz des Saiyajin schmerzte schrecklich, und die Gefühle, die er all die Jahre hinter seiner boshaften Fassade versteckt hielt, strömten über. Der Prinz der Saiyajins war eigentlich kein herzloser, verhärteter Mann... er fühlte sich nur einsam und allein gelassen mit diesem Geheimnis. Das war Son-Goku nun endgültig klar geworden. Er verstand nun, warum er so reagiert hatte, und verzieh es ihm. Langsam schritt er auf den schluchzenden, gebrochenen Vegeta zu, und klopfte ihm sanft auf die Schulter. Dieser schaute nicht auf, er versuchte krampfhaft die Tränen unter Kontrolle zu bringen. Das letzte, was er nun wollte, war das Mitleid seines größten Rivalen. Doch insgeheim war er froh, das jemand bei ihm war. Als Vegeta sich wieder gefangen hatte, setzt er seine miesepetrige Laune wieder auf, und Son-Goku war erleichtert, das wenigstens das wieder normal war. „Das bleibt unter uns, Kakarott, ist das klar?“, ermahnte er Son-Goku. „Natürlich, ich hatte noch nie ein Problem damit, Geheimnisse zu bewahren“, meinte er und zwinkerte Vegeta zu. Vegeta grummelte etwas vor sich hin, als Son-Goku plötzlich in die Hände klatschte. „Also! Wollen wir den Raufbolden mal Hallo sagen?“ Vegeta seufzte, grinste kurz und erhob sich dann mit seinem Geheimnisträger in die Luft, um sich nichts ahnend seinem Volk zu stellen... ~~ Damit wären wir auch am Ende des vierten Kapitels angekommen^^ Hoffentlich habe ich euch nicht zu sehr mit den hin- und her springen zwischen Son-Goten und Trunks, und Veggi und Son-Goku verwirrt! Nun kann’s ja richtig losgehen! Hehehe... man stelle sich Radditz mit Küchenschürze vor! ^^ Wessen Werk das wohl ist? ^^ Mehr sag ich nicht! Das, und noch viel mehr lest ihr in Kapitel 5! Auf Wiedersehen! ~~ Chaos, Stess und Probleme ------------------------- ~~ Guten Tag alle miteinander^^ 5. tes Kapitel ahoi!!! Hua... für dieses Kapi werde ich mir das Hirn zermartern... es soll vor allem lustig werden, und das ist manchmal gar nicht so leicht! Und ich möchte mich nochmals bei euch bedanken! Ihr motiviert mich immer wieder mit euren lieben Kommi’s! Ich habe auch noch mehr mit Vegeta vor... und auch Son-Goku kommt noch früh genug dran hehehehehe... * teuflisch lach* Das kommt aber erst später, denke ich... und noch was! Ich werde gegen Ende dieser Woche für eine Woche vereisen, ihr müßt ein wenig auf die Fortsetzung des 5. Kapitels warten... Viel Spaß!!!~~ Kapitel 5: „Mensch, jetzt spannen sie uns nicht so auf die Folter!“, beschwerte sich Trunks und packte Uranai Baba unsanft an den Schultern. „Wer is‘ es denn nun? !“ „Wenn ich euch das erzähle, überlebe ich das nicht! Und ich würde gerne meinen 351. Geburtstag erleben!“, antwortete die Alte empört und wischte sich den Schweiß ab. Son-Goten ging gelangweilt auf die Zwei zu. „Lass gut sein, Trunks. Aus der kriegst du nichts mehr heraus“, gähnte Son-Gokus jüngster, und blickte kurz nach oben. „Ach ja, danke für die Auskunft. Jetzt wissen wir wenigstens, das dieses nach Karotten schreiende Monster noch da ist, wo es hingehört!“, setzte Son-Goten hinzu. Er zerrte Trunks mit sich und seine Füße verließen den Boden, hinauf in den azurblauen Himmel. „Moment noch, immer langsam mit den jungen Pferden!“, meinte die Wahrsagerin und grinste verschlagen zu den beiden hinauf. „Du mußt mir noch die zerdepperte 5.Millionen Vase ersetzen, Trunks! Geld hast du ja zu genüge!“, kicherte sie. „Fü... fünf Mille? ! Wo gibt’s denn sowas? Das is‘ ja die reinste *piiiieeeeeep* “, zeterte der Erbe der Capsule Corporation und ließ jammernd den Kopf hängen... Währenddessen in der Capsule Corp. ... Bulma reckte sich. Sie hatte kaum ein Auge zugetan, aber an Schlaf war im Moment nicht zu denken. Seit Son-Gohan ihr über die Bedürfnisse der Saiyajins Bericht erstattet hatte, saß sie in ihrem Labor und tüftelte etwas aus. Bald wurde sie mit ihrer Idee fertig sein. Seufzend schaltete sie das Schweißgerät aus und schaute auf die Uhr. Halb Zwölf. Bald würde Bra aus dem Kindergarten kommen. Sie und Pan waren total aufgeregt, als sie hörten, das die Saiyajins wieder lebten; vor den beiden konnte man nie lange etwas geheim halten, zumal Bra auch hier wohnte, und des öfteren in den Lagern mit Pan verstecken spielte. Bulma war total in Gedanken versunken, sie schaute sich ein Foto von sich und ihrem Göttergatten Vegeta an: es war schon fast eine Rarität da Vegeta Fotos haßte, vielleicht sogar mehr als Son-Goku. Es klopfte an der Tür und Bulma schreckte auf. „Ja, herein!“, rief sie. „Guten Morgen, Tante Bulma!“ Bulma mußte breit grinsen, als die Tür aufschwang. „Pan und Videl! Euch hatte ich gar nicht erwartet. Ist der Kindergarten schon aus?“, fragte sie, und Pan hopste ihr auf den Schoß. „Nun, wir waren neugierig, und wollten mal nachschauen wie es mit den Saiyajins läuft. Wo ist denn Son-Gohan?“, erwiderte Videl während sie ihre Jacke auszog. Bulma mußte kichern. „Der hat leider alle Hände voll zu tun. Ein paar Saiyajins haben sich bekriegt, und nun muß er Streitschlichter spielen“, antwortete sie und schaltete den Monitor an. Mutter und Tochter schauten sich gespannt das Spektakel an. Bulma kramte ein Kabel unter dem Tisch hervor und steckte es in die dafür vorgesehene Buchse. „Nun sollten wir gleich verstehen können, was dort gesagt wird“ meinte sie und drehte an einem kleinen Rädchen. Und tatsächlich, man konnte alles verstehen – zuallererst das Geschrei von Radditz. „Putz dir das Grinsen von der Backe! Antworte mir! Wer zum Teufel bist du? !“, keifte er und packte Son-Gohans Kragen. Dieser wiederum griff sich das Handgelenk seines Onkels und drückte zu. Radditz knurrte, und kniff das linke Auge zu. Er versuchte, sich die höllischen Schmerzen nicht anmerken zu lassen. „Kleiner Tipp“, meinte Son-Gohan und beugte sich zu Radditz vor, so das er ihm ins Ohr flüstern konnte. „Du wolltest mich töten, nachdem du versucht hattest, deinem Bruder die Brust einzudrücken“, raunte er Radditz ins Ohr, und beugte sich zurück. Er drückte etwas fester zu: wie gerne würde er seinem Onkel alles heimzahlen und ihm das Handgelenk zerquetschen... doch dann hätte er wahrscheinlich eine Horde von Kriegern am Hals. Radditz riß die Augen auf. Der Groschen war gefallen. „D... du!“ stammelte er fassungslos. Son-Gohan nickte. „Das bleibt erstmal unter uns, klar?“, flüsterte er und verstärkte den Griff nochmals, so das die Knochen anfingen zu knirschen. Sein Onkel knurrte ,nickte, riß sich los und rieb sich die inzwischen blau gewordene Hand. Innerlich fluchte er. Der Sohn seines Bruders Kakarott bot ihm Einhalt! Wieso um Gottes Willen, hat er ihn nicht schon damals zur Strecke gebracht? ! „Du, Papa passiert doch nichts, oder?“ Pan schaute erst zu ihrer Mutter und dann zu Bulma, ihre Augen glitzerten. „Nein, ihm wird nichts passieren! Du weißt doch, wie stark dein Papa ist“, antwortete Bulma lächelnd. Pan nickte, und sah wieder zu ihrem Vater. Die umstehenden Saiyajins mischten sich inzwischen in das Gespräch ein, und fragten, was das hier überhaupt solle. Der Blick der kleinen schweifte von ihrem Vater hinüber zu dem wütenden Radditz. Irgendwas an diesem langhaarigen Kerl kam der kleinen bekannt vor; obwohl sie ihn noch nie gesehen hatte. Videl brach das Schweigen. „Wer ist denn der langhaarige, mit dem sich Son-Gohan gestritten hat?“ „Der sieht aus wie Opa!“, meinte Pan urplötzlich und die beiden Frauen schauten zu ihr. Ein Lächeln umspielte die Lippen von Bulma. „Da hast du aber gut aufgepaßt, Pan“, meinte sie und wuselte ihrem Patenkind durch das schwarze Haar, „das ist der große Bruder von deinem Opa Son-Goku. Er heißt Radditz“. „Son-Goku hat einen älteren Bruder? !“, erfuhr es Videl. „Ja, und wie ich vorhin von Son-Gohan erfahren habe, hat er sogar noch einen Zwillingsbruder – Tarles“, antwortete Bulma. „Nicht zu fassen...“, murmelte Videl. „Wärst du so lieb, und machst uns einen Kaffee und einen Kakao für Pan? Ich muß nämlich noch eine neue Erfindung fertigstellen“, bat Bulma ihre Freundin. Sie holte einen kleinen weißen Kasten hervor; in ihm wurden Kapseln aufbewahrt. „Gut, mache ich. Willst du helfen, Pan?“, fragte Videl ihre Tochter. Sie schüttelte den Kopf. „Ich will lieber Tante Bulma zusehen, wenn ich darf...“, bei den letzten Worten drehte sich Pan zu Bulma um. Diese lächelte, und setzte sie wieder aus ihren Schoß, damit Pan besser sehen konnte... Im Männerlager... Son-Gohan verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich hoffe für euch, das so was nicht noch mal passiert. Solange ihr hier seid, will ich keine einzige Prügelei mehr sehen; ansonsten könnten wir richtig Ärger kriegen!“ Ein ernster Blick, der Son-Gohan gehörte, schweifte über die Menge. War das deutlich genug? Die Saiyajins grummelten etwas vor sich hin. Man sah ihnen an, das sie mit sich selbst kämpften, um nicht auf Son-Gohan loszugehen: offenbar hatten sie verstanden, das Widerstand zwecklos war. Und trotzdem: fast alle hofften, irgendwann die Oberhand zu gewinnen... Toma beobachtete alles aus sichern Abstand. Warum? Er verstand es nicht. Warum hatte man sie nach so langer Zeit aus der Hölle geholt? Und vor allem: warum waren sie, das mächtige Kriegervolk, nicht dazu im Stande, ein Paar Erdlingen Einhalt zu gebieten? Er sah zu dem Mann mit der Kreuzförmigen Narbe im Gesicht. Dachte er genauso? Plötzlich lösten sich drei Saiyajins aus der Menge; sie waren für ihre Brutalität und Angriffslust bekannt. Toma hatte es geahnt, einige konnten sich einfach nicht beherrschen; dabei war es genauso wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren und den Gegner zu beobachten, wie den Mut zu haben ihn frontal anzugreifen. Er war gespannt: Würden sie an diesem Erdling genauso Scheitern, wie bei den andern beiden? Die Fünfergruppe griff an. Der Halb-Saiyajin stand nur da, und wehrte alle Angriffe mit Leichtigkeit ab. „Haaaah!!“ Son-Gohans KI entflammte, und durch den enormen Druck wurden seine Widersacher wie lästige Fliegen weggeschleudert – zwei landeten mit dem Kopf in der Wand. Wieder griffen sie Son-Gohan an, diesmal schneller. Und wieder wurden sie weggeschleudert, aber diesmal durch Son-Gohans Faust. Ein Schneidezahn flog durch die Luft. „Ups...“, murmelte Son-Gohan. Er sollte sich besser beherrschen, dabei hatte er nicht mal annähern fest zugeschlagen... eigentlich nur gestupst... Ach, Mist! Was für ihn ein Stupsen ist, ist für die Saiyajins dieser Generation ein knallharter Schlag! Wie soll das denn erst werden, wenn mal sein Vater und Vegeta! hier mal aufpassen?! Da wird’s Schwerverletzte geben, ach was, Tote!!! Zu den fünf Angreifern hatten sich weitere hinzugesellt, und sie griffen wieder an: für Son-Gohan eine reine Verzweiflungstat. „Diese Idioten!“ brummte jemand. Toma schaute auf. Es war der Mann mit der Narbe. Er knirschte mit den Zähnen. „Sehen die nicht, das sie keine Chance haben?“ Son-Gohan stieß gerade einen Saiyajin zur Seite, als er aufhorchte: genau wie der Rest im Lager. Es waren Stimmen von draußen zu hören, laute, streitende Stimmen... Son-Gohan stöhnte. Aufgeregte Schritte, und dann wurde die Tür aufgestoßen – allerdings mit dem Fuß. Eine laute Stimme dominierte den Streit, gefolgt von einer ruhigeren Stimme. „ICH SAG’S DIR NOCH MAL: DAS KANNST DU KNICKEN!!!“. „Wieso denn? Hast du es schon mal versucht?“ Wutschnaubend betrat Vegeta das Lager und Son-Goku dackelte ihm hinterher. Der Prinz bemerkte gar nicht, das er von über 700 Leuten angeglotzt wurde; er war viel zu sehr mit Streiten beschäftigt. Son-Gohan räusperte sich vernehmlich, während Vegeta sich über Gott und die Welt aufregte. Sein Vater drehte sich zu ihm um. Er zeigte auf die Saiyajins. Son-Goku folgte dem Fingerzeig und guckte auf die verwirrte Menge. „Oha...“ Eben noch dachte er nicht an die Saiyajins, und er vergaß seine Nervosität. Doch nun stand er unvorbereitet vor ihnen: seine Knie wurden weich und die Nervosität war stärker als zuvor. Wieso gerade jetzt? Früher war er doch nicht so. Wieso konnte er nicht wie sonst so offen und fröhlich sein? Son-Goku schluckte. Radditz und Tarles standen unweit von ihm entfernt, und starrten ihn mindestens genauso verdattert an, wie er sie. Die meisten Blicke galten jedoch dem aufgebrachten Vegeta: sein Wahrnehmungsvermögen war wohl in seiner übertreibenden Wut untergegangen... Son-Gohan entledigte sich dem letzten Saiyajin, der sich wie ein Affe(ist das Zufall? ^^) an ihn klammerte. Er schritt auf den Prinz des verdutzten Völkchens zu und tippte ihm auf die Schulter. Vegeta unterbrach sein Gezeter und drehte sich um. „WAS?!!“ Er holte tief Luft, um Son-Gohan irgendwas an den Kopf zu werfen – und da bemerkte er die vieeelen Augenpaare die ihn mit einem „ Was- ist- das- denn- für- ein- Spinner“ Blick ansahen. Vegeta wurde Kreidebleich. „Verdammmich! Ich seh‘ ja aus wie aus der Klapse entsprungen!!“, dachte er schlagartig, und Son-Gohan schmunzelte: Tja, Shit Happens, näh Vegeta?“ Vegeta schüttelte leicht den Kopf, um sich aus seiner „Starre“ zurückzuholen. Er konnte immer noch nicht fassen, wie er, der stolze, schöne und starke Prinz des stärksten Kriegervolkes aller Zeiten, sich zum Oberdepp gemacht haben muß. Zum erstenmal war ihm etwas so RICHTIG peinlich und er verfluchte sein Temperament und sein lautes Organ. Er mußte sich schnell aus der Affäre ziehen, aber wie? Während sich im Saiya-Völkchen Gemurmel bildete, und Vegeta wie wild in seinem Deppenhirn nach einer Lösung suchte, bemerkte keiner, noch nicht mal der gefaßte Son-Gohan, wie sich Toma und ein weiterer, großer Saiyajin mit Namen Toteppo, langsam und vorsichtig an Son-Goku und Vegeta heranschlichen. „Ist doch nicht zu fassen!“ hauchte Toma. „Der in der orangefarbenden Weste sieht wirklich wie Bardock und Tarles aus... deshalb war Bardock so seltsam, als er hier hereinkam“. Toteppo sagte nichts, er war sehr schweigsam. Doch nun äußerte er sich – ein überaus seltenes Ereignis! „War Tarles nicht... der Erstgeborene eines Zwillingspaars?“ Toma sah den ruhigen Saiyajin wie ein Auto an. Nicht, wegen der Äußerung Toteppos, sondern weil er sich geäußert hat! Die Augen immer noch auf den erstarrten Son-Goku gerichtet, dachte Toma an vergangene Zeiten, um sich an etwas zu erinnern. Er wurde fündig und schnappte nach Luft. „Du hast recht! Ich erinnere mich... nach der Eroberung von Kanassa hatten wir noch über ihn geredet, und Seripa wollte Bardock überreden, sich seinen Sohn mal anzusehen. Und kurz vor... der Zerstörung Vegeta’s wurde er zur Erde geschickt. So wie es aussieht, hat er den Planeten verschont... seltsam... “ murmelte Toma. „Ich weiß, was ich mache! Ich werde Kakarott die Schuld in die Schuhe schieben!!! Ist zwar nicht mein Stil, aber in solchen Situationen ist alles erlaubt!“ dachte Vegeta und drehte sich zu dem zur Salzsäule erstarrten Son-Goku um. Er setzte sein berüchtigten “Ich-bin-der-Prinz-der-Saiyajins“ Blick auf, verschränkte die Arme vor der Brust und nun stand er auftrumpfend da. Gerade, als er seinen fiesen Plan in die Tat umsetzen wollte, unterbrachen ihn Stimmen aus den Reihen der Saiyajin. „Ist das nicht Meister Vegeta?“ „Was? Prinz Vegeta?“ Aufgeregt begannen die Saiyajins miteinander zu diskutieren. Das war unglaublich! Ihr Prinz lebte! Wenigstens er. König Vegeta war ja nicht wiedererweckt worden. Nun würden sie mit seiner Hilfe die Erdlinge stürzen! Son-Gohan ging zu seinem Vater, der immer noch geistesabwesend in Richtung seiner Brüder starrte. „Vater! Hallo! Jemand Zuhause?“ Mit der Hand vor dem Gesicht seines Alten wedelnd stand er vor ihm. „Wie? Was? Oh... Son-Gohan...“ murmelte der Saiyajin, der eben noch ganz wo anders war. „Geht’s dir gut, Vater?“, fragte Son-Gohan besorgt. Son-Goku fuhr sich durchs Haar und beichtete seinem Sohn im Flüsterton, das er total nervös war und sogar mordsmäßig die Hosen voll hatte! Vegeta knirschte mit den Zähnen. Auch das noch! Jetzt hatte ihn „sein“ Volk auch noch erkannt; war ja eigentlich kein Wunder – er sah seinem verlogenen Vater auch zu ähnlich. Der Prinz wußte genau, was in den nächsten 5 Minuten und 23 Sekunden kommen würde: „Mein Prinz! Gott sei Dank, ihr lebt!“ Ein schmächtigerer Saiyajin stolperte aus der ersten Reihe: Es war Rokkal, der frühere Berater König Vegetas. „Klar leb ich noch, Schmalzlocke! Oder seh‘ ich so aus, als wenn ich abkratzen würde?“, entgegnete Vegeta gereizt; trotzdem war er erleichtert. Rokkal hatte vom Thema abgelenkt, und sein peinlicher Auftritt schien erstmal vergessen. Als auch der letzte Saiyajin realisiert hatte, das ihr Prinz Vegeta wirklich vor ihnen stand, legten alle ihre linke Hand auf die Brust und verneigten sich leicht. Son-Goku und sein Sohnemann sahen erst ein wenig verwirrt drein, doch dann mußten sie grinsen: So brav konnten die Rebellen also sein! „Mein Prinz“, begann Rokkal, „erklären sie uns, was hier los ist?“ Der Angesprochene sah Rokkal in die kleinen Augen, und dann wanderte sein Blick zu Son-Goku und Son-Gohan. Son-Goku zuckte, immer noch nervös, mit den Schultern, und Son-Gohan antwortete für seinen Vater. „Sag’s ihnen. Dann haben wir vielleicht Ruhe im Karton.“ Der Prinz wandte sich wieder den Saiyajins zu. Diese waren sehr gespannt, und zum ersten Mal seit ihrer Ankunft auf der Erde mucksmäuschenstill. „Ihr wurdet durch die „Dragon Balls“ wiederbelebt. Das sind magische Kugeln, die einem jeden Wunsch erfüllen, und wie ihr selbst seht, schenkten sie euch ein zweites Leben.“ Er wandte sich zu Son-Goku und zeigte auf ihn. Dieser zuckte unwillkürlich zusammen. „Euer zweites Dasein habt ihr nur einem zu verdanken, nämlich Kakarott hier. Es war seine Idee.“ „Und in einem Jahr“, fuhr er unbeirrt fort, „wird auch der Planet Vegeta von den Dragon Balls wieder erschaffen!“ Mit offenen Mündern starrten die Saiyajins erst Son-Goku und dann Vegeta an. Rokkal ergriff nach einer Weile wieder das Wort. Er war sich nicht im klaren, das er nun ein Tabuthema anschnitt: die versäumte Eroberung des Planeten Erde... „Und, wenn ich fragen darf, wieso leben die schwächlichen Bewohner dieses Planeten noch? Wieso habt ihr sie nicht ausgelöscht und den Planeten verkauft?“ Son-Goku wurde sofort hellhörig. Auch Son-Gohan und sogar Vegeta schien diese Aussage zu Mißfallen. „Was wirst du nun tun? Stehst du zu der Erde und deiner Familie? Oder übermannt dich dein saiyanischer Stolz?“ Diese Fragen erkannte Vegeta in den Augen Son-Gokus. Vegeta schloß die Augen und grinste. „Du weißt, wieviel mir die Erde und meine Familie inzwischen bedeutet, Kakarott... Mein Gott, wie sich doch alles geändert hat. Noch vor ein paar Jahren wäre mir das, was mir nun lieb und teuer ist, am Arsch vorbeigegangen!“ dachte er und merkte, wie Rokkal ihn aufmerksam musterte. Vegeta sah in ernst an. Er mußte schon ein bißchen Mut zusammennehmen, um diesen Satz vor seinem Volk über die Lippen zu bringen: „Dieser Planet ist schon seit Jahren mein neues Zuhause. Ich kann ihn nicht zerstören.“ antworte Vegeta knapp. Ein Raunen durchfuhr den Raum. Son-Goku sah Vegeta grinsend an und nickte leicht. Vegeta schnaubte. „Tsk...“ „Aber wir könnten doch mit ihrer Hilfe einen neuen Planeten finden, mein Prinz! Wir...“ entgegnete Rokkal lauter, als er eigentlich wollte, doch er wurde unterbrochen. „Vertraut Vegeta nicht!! Er ist ein Verräter! Er hat sich mit Kakarott und den Erdlingen verbündet!!“ rief jemand und Son-Gohan und sein Vater stöhnten synchron. Jetzt kommt der Dösbaddel auch noch dazu! Viel Spaß Veggi! Radditz und Tarles fuhren als erste beim erklingen dieser tiefen Stimme herum. „Was hat er da gesagt? Hat Nappa sie noch alle? !“ meinte Radditz zu seinem jüngeren Bruder. „Hmpf! Möglich wär’s! Kakarott hat ihn bestimmt mit seiner Nächstenliebe angesteckt!“ erwiderte Tarles. Er schaute, genau wie die anderen, auf Nappa der Zielstrebig auf seinen alten Kampfgefährten und Herren zu ging. „Du mieser kleiner Verräter! Du wirst dafür bezahlen, was du mir angetan hast! Und du auch!!“ keifte Nappa und stürmte in purem Zorn auf Son-Goku zu. Son-Goku reagierte sofort, nahm beide Hände zu einer Faust zusammen, holte aus - und traf Nappa am Kopf. Dieser wäre auf dem Boden gelandet – wenn Vegeta ihn nicht abgefangen hätte. Nun lag Nappa hilflos im Schwitzkasten und versuchte vergebens sich aus dem eisernen Griff zu befreien. „Jetzt hör mal genau zu, Nappa!“ Vegeta zog ihn näher an sich heran. „Du wirst wie alle anderen auch schön brav hier bleiben und keine Racheversuch unternehmen! Laß dir eins gesagt sein! Wenn es nach mir ginge, dann würde ich dich sofort wieder umbringen!“ Dann ließ er Nappa frei. Er stürzte auf den Boden und hielt sich nach Luft ringend den Hals. „Mußte er so übertreiben?“ flüsterte Son-Goku Son-Gohan zu. „Sei froh, das er ihn am Leben gelassen hat!“ erwiderte dieser. „Das, und noch viel schlimmeres kann euch erwarten, wenn ihr hier Mist baut, klar? !“ rief Vegeta in die Runde. Das Schweigen der Saiyajins verriet ihm, das alle seine Warnung ernst nahmen. Er war ja ein so gutes Kindermädchen! Nappa lag immer noch vor ihm und fluchte leise vor sich hin. „Ach du Scheiße! Was ist denn hier los?“ Alle, inklusive Nappa, schauten in Richtung der Stimme, die eben gesprochen hatte. Dort standen Trunks, Bulma und Son-Goten. „Was ist mit der Tür passiert?“ fragte Trunks während er und die anderen darüber hinweg stiegen, aber er konnte sich gut denken, wessen Werk das war. „Hast du die Tür eingetreten, Vater?“ sprach er Vegeta an. Die Saiyajins stockten. Vegeta? !! Vater? !! ~~ Hallo! Ich muß mich entschuldigen... das Kapi sollte viel lustiger werden... und Radditz in Küchenschürze gibt’s auch wahrscheinlich erst in Kapi 6....sorry! Werd ich alles nachholen! Geärgert habe ich mich auch. Meine Mutter hatte einen genialen Einfall für die Szene mit Vegeta, als er in das Lager stürzte^^ Aber ich war ja wieder so doof, alles zu vergessen! *sich vor Ärger die Haare ausrauf* Ich fragte sie, „was würdest du machen, wenn du zeternd in einen Raum kommst, und von knapp 700 Leuten angestarrt wirst?“ Sie antwortete „Hmm... anscheinend so: „Moin... schöner Tag heute... und Tschüs...“ Ich fand‘s gut und wollte es einbauen, aber naja... hoffe, das es euch trotzdem gefallen hat! Eure BloodyVampire1990~~ Von Umzügen, Hausarbeiten und neuen Freundschaften -------------------------------------------------- ~~ Da bin ich wieder! Hmm... heute fällt das lange Gequatsche mal flach! Auf in das 6. Kapitel! ~~ Kapitel 6: Kinnlade: unten. Augen: groß. Verfassung: handlungsunfähig. Genau so und nicht genauer hätte man die Saiyajins nach der unfreiwilligen „Offenbarung“ von Trunks, das er Vegetas Sohn ist, beschreiben können. „Hab ich was gesagt?“. Trunks schaute in die Runde, und fragte sich, warum er angestarrt wurde. Vegeta rollte mit den Augen und sagte nichts. Nein, hast du überhaupt nicht, Trunks! Son-Gohan ging zu seinem Bruder. „Seid ihr auch mal wieder da?“ Son-Goten wollte gerade antworten und berichten, was der Besuch bei Uranei Baba erbracht hat. Bulma redete dazwischen. „Das solltest du die beiden Herrschaften da mal fragen!“ meinte sie aufgebracht und ging forsch auf ihren Gatten zu; Vegeta sah sie mit einem „Ich-ahne-fürchterliches-Blick“ an: „Kannst du mir mal verraten, was das gestern Abend sollte? ! Haust einfach ab! Und heute Morgen bist du schon wieder abhanden gekommen! Wenn du noch ein Mal“, Bulma hob warnend den Finger, „abhaust, ohne mir oder wenigstens Trunks zu sagen wo du dich hin verkrümelst, dann kannst du was erleben Freundchen!!“ Vegeta nickte, auch wenn es ihm mal wieder zutiefst peinlich war. Bulma blickte auf die erstarrte Menge, und dann bemerkte sie, wie sich etwas auf dem Fußboden regte. Sie erschreckte und suchte sofort Schutz bei Vegeta, als Nappa sich langsam aufrichtete. „Das wird noch ein Nachspiel haben, Vegeta!“ hauchte er atemlos und stolperte zurück. „Für dich“ knurrte Vegeta und sah zu der verschreckten Bulma, die sich an sein Oberteil klammerte. „Was machst du hier? Wenn du zuviel Schiss hast, dann geh doch wieder in dein Labor!“ Bulma warf ihm einen bösen Blick zu und stemmte die Arme in die Hüften. „Na hör mal! Ich darf mir doch wohl ein Bild von der Lage hier machen, oder? Ist schließlich mein Lager! Und außerdem brauche ich doch keine Angst haben! Bei euch Sup...“ Trunks hielt ihr den Mund zu, bevor sie aussprechen konnte. Bulma verstand erst nicht, was das sollte, doch dann wußte sie es. Das sie daran nicht gedacht hatte! Sie war eben drauf und dran, auszuplaudern, das die „irdischen“ Saiyajins alle samt Super Saiyajins waren! Sie deutete Trunks durch eine ruhige Geste an, das er sie nun wieder loslassen konnte. „Was machst du denn nun hier, Bulma?“ fragte Son-Goku. Er hatte sich inzwischen beruhigt. Die Angesprochene sah zu ihrem Kindheitsfreund. „Ich habe meine neue Erfindung endlich fertig. Ich habe mit der Arbeit begonnen, als du mit deiner Idee kamst, die Saiyajins wiederzuerwecken“ meinte Bulma. Sie blickte zu dem Prinzen des gemeinten Volkes. „Ich habe ein Kapselhaus entwickelt, in dem sage und schreibe 100 Personen Platz finden! Die Wände sind robuster und auch so ist viel Platz vorhanden.“ Sie wandte sich zögernd an die Krieger, die immer noch auf die kleine Gruppe schaute, die unweit neben der eingetretenen Tür stand. „Da ihr... ungefähr 1000 Leute seid, habe ich zehn dieser Behausungen vorbereitet.“ Bulma hielt inne. „Ähm... ein Kapselhaus ist eine Behausung, die sich in einer solchen Kapsel verstauen läßt. Vielleicht habt ihr ja gesehen, wie Trunks und ich die Prototypen aus dem Lager darin verstaut haben.“ Hektisch kramte Bulma in einer kleinen Umhängetasche und zog eine kleine, flache Schatulle hervor, öffnete sie und holte eine Kapsel heraus die sie dann in die Luft hielt. „Ist ja alles schön und gut, aber wo willst du die Häuser denn aufstellen?“ fragte Son-Goten. Bulma grinste. „Mein Vater hat vor Jahren mal ein Stück Land gekauft; es liegt übrigens ganz in der Nähe von eurem Haus. Damals hat er harmlose biologische Experimente dort durchgeführt, und da es nun nicht mehr benötigt wird, ist das der ideale Platz dafür!“ antwortete Bulma. „Also, ich finde die Idee gut!“ meinte Son-Gohan. „Und du, Vater?“ Er drehte sich fragend um. „Nun... äh... warum nicht?“ Vegeta mischte sich ein, mit einem hämischen Grinsen im Gesicht. „Ich will nicht wissen, was dein Weib dazu sagt, Kakarott!“ sagte er und verschränkte wie immer die Arme vor der Brust. Der angesprochene Saiyajin sah den Prinzen fragend an. Dieser schnaubte verärgert. Das der so ne‘ lange Leitung haben muß! „Verdammt noch mal, du Hohlbirne! Hast du Bulma nicht zugehört? Sie sagte, das der „Aufstellplatz“ der Kapselhäuser in der Näher des Ostdistrikts ist! Wenn deine Furie das mitbekommt, reißt sie dir womöglich den Arsch auf! Oder! ? Vegeta nickte zu Son-Goten und Co. hinüber. „Kann gut sein...“ gestand Son-Goten. Plötzlich kicherte Bulma. Alle, die Saiyajins sowieso, sahen sie verdattert an. „Ich habe bereits mit Chichi gesprochen. Sie hat nichts dagegen. Erst meinte sie, das auf dem Paoz schon genug Gesindel herumlungert, aber dann entschied sie sich kurzfristig um.“ Mit diesen Worten ging sie zu Son-Gohan, packte ihn mitsamt Trunks und Son-Goten und stapfte zum Türrahmen, denn die Tür lag ja auf dem Boden, seit Vegeta sie eingetreten hatte. „Ach ja! In einer halben Stunde kommen die Laster!“ sagte sie dann. „Was für Laster?“ fragten alle im Chor. Bulma grinste zufrieden. „Die Verpflegung für unsere Gäste. Lebensmittel etc. ...“ meinte sie und nickte in Richtung der Saiyajins. „Du gewieftes Organisationstalent!“ lächelte Son-Goku, und Vegeta fragte sich, wie er dieses Wort über die Lippen gebracht hat, ohne sich zu versprechen. Dann tuschelte Bulma Trunks und seinem Freund etwas zu, ebenso zog sie Son-Gohan näher heran, damit auch er verstand was sie sagte. „Erzählt mal, was hat Uranei Baba nun gesagt?“ fragte sie die beiden jüngeren und wandte sich zum gehen. „Moment mal!“ rief jemand ihnen hinterher. Es war Tarles. Sein Schweif zuckte wie der einer Katze wild durch die Luft. „Wir werden wie nutzloses Vieh hin und her bugsiert! Werden wir nun oder ohne weiteres weggebracht? !“ rief er sauer. Bulma schaute sich Tarles genauer an. „Das ist also Son-Gokus Zwilling... das totale Gegenteil, so kalt...“ dachte sie im stillen. Jemand schnaubte. „Tarles, das ist immer noch besser, als hier eingepfercht zu sein!“ argumentierte Toma. Nun meldete er sich auch in der Gegenwart Vegetas zu Wort. Wieder brach allgemeines Getuschel aus. „Da muß ich Toma recht geben!“ „Ich ebenfalls!“ „Wenn’s denn sein muß...“ Viele stimmten Toma zu, und waren sogar froh, endlich aus der Capsule Corporation herauszukommen. Doch Tarles war anscheinend zu stur und stolz – außerdem wollte er sich an seinem Bruder rächen. „Macht doch, was ihr wollt! Aber vorher räche ich mich noch an Kakarott!!“ brüllte er und war drauf und dran, loszustürzen. Jedoch wurde er im letzten Augenblick festgehalten: Und zwar von Radditz. „Wenn dir dein Leben lieb ist, dann solltest du dich vorerst zurückhalten, Bruder“ zischte der Ältere. Tarles sah seinen Bruder fragend und zornig an. Son-Gohan lächelte leicht und zufrieden. „Radditz hat halt verstanden, wann Schluß ist!“ rief er zu den beiden hinüber. Als Radditz das hörte, schnaubte er verächtlich und legte den Kopf zur Seite. Tarles riß sich los und wollte einen neuen Angriff starten, doch... „TARLES, BLEIB SOFORT STEHEN!!“ brüllte jemand über die zahllosen Köpfe der Saiyajins hinweg. Tarles erschrak und blieb, wie ihm befohlen, stehen. Die irdischen Saiyajins und Bulma fuhren herum, genau wie die meisten der Saiyajins; einige blieben jedoch gelassen, ebenso wie Toma und Toteppo. „Wem gehörte diese Stimme?“ Während sich Son-Gohan und die anderen das fragten, grübelte Vegeta: Diese Stimme hatte er schon mal gehört... er konnte sie nur nicht zuordnen... Tarles sah leicht zu Boden, seine Augen waren weit aufgerissen und er knirschte mit den Zähnen. „Ja...“ knurrte er leise und resigniert. Son-Goten versuchte mit seinem Bruder und Trunks auszumachen, wer dort gebrüllt hatte, doch durch die Menge der Saiyajins... jeder aus den hinteren Reihen hätte gebrüllt haben können, also gaben sie es auf. Aber dennoch, den beiden Brüdern kam die Stimme ebenfalls bekannt vor. Son-Goku blickte mit ernstem Gesicht durch die Reihen. Niemand hatte es gemerkt, aber beim erklingen dieser Stimme, erschauderte er, und er verspürte ein seltsames Gefühl, das durch seinen gesamten Körper jagte. „Was war das nur? So etwas habe ich noch nie gespürt...“ dachte er während er seine Blickte über die Saiyajins schweifen ließ. Er konnte sich dieses Gefühl nicht erklären... Zur gleichen Zeit in einer der hintersten Reihen... „Da hast du Tarles aber wirklich ne‘ Tracht Prügel erspart“ Panbukin schaute zu der Person die er angesprochen hatte auf. „Tsk... wenn dieser Narr seinen Gegner nicht einschätzen kann, dann kann ich auch nichts dafür!“ meinte die Person. Panbukin schüttelte leise lachend den Kopf. „Da hast du mal wieder Recht, Bardock...“ Son-Gohan seufzte. „Also, am besten warten wir noch die eine halbe Stunde, dann werdet ihr erstmal alle versorgt, und dann machen wir uns auf zu dem neuen ‚Lagerplatz‘ “ richtete er das Wort an die Saiyajins, die sich inzwischen beruhigt hatten. Die vorderste Reihe nickte stellvertretend für alle anderen. Toma machte ein paar Schritte auf Son-Gohan zu und richtete das Wort an den Halbsaiyajin. „Entschuldige mal, aber jemand sollte auch die Frauen und Kinder von dem Vorhaben in Kenntnis setzen!“ meinte er sicher. Son-Gohan überraschte es, das Toma so sicher auf ihn zugegangen ist und ihn daran erinnert hatte; er müßte doch gesehen haben, wozu er fähig ist, jeder andere wäre besonders vorsichtig gewesen. Deshalb antwortete er nicht gleich. Son-Goten tat dies für seinen Bruder. „Dein Name war Toma, richtig?“ Fragend zeigte er auf den Saiyajin. Toma nickte. „Das werden wir schon noch tun. Könnt ihr euch ne‘ halbe Stunde ruhig verhalten?“ fragte Son-Goten. Toma schaute kurz zu seinen Kameraden. „Ich denke, das wir soviel Selbstbeherrschung aufbringen können“ war die Antwort. Son-Goten blickte zu den anderen; Bulma zuckte mit den Schultern und Vegeta setzte sich schon in Bewegung. Trunks, Son-Gohan und Son-Goten taten es ihm gleich. Und Son-Goku schaute nochmals zu den Saiyajins, dann zu seinen Freunden. Nun trabte er ihnen hinterher und hob die Eisentür, die mit einem Abdruck von Vegetas Schuh geziert war, auf und harkte sie wieder ein. Mit einem von quietschen begleiteten “Ruuummms“ schloß sie sich. So schlenderten alle in Richtung Hauptsitz der Milliarden Firma: Vegeta, Bulma, Trunks, Son-Goten und Son-Gohan weiter vorne, und Son-Goku hinterher. Plötzlich waren schnelle Schritte zu hören. „Papaaaaaaaaa!!!!!!!“ riefen Pan und Bra im Chor und rannten in die Arme ihrer Väter; wobei Bra eher am Hosenbein Vegetas hinaufkletterte und dieser grinsend brummte. Pan knuddelte mit ihrem Vater, und dann bemerkte sie ihren Großvater, der inzwischen näher gekommen war. „Opa!“ rief sie und hopste von Son-Gohans Arm in den von Son-Goku. „Du, Opa! Wann dürfen wir die Saiyajins besuchen?“ fragte Pan und sah mit hoffnungsvoll glitzernden Augen in die ihres Großvaters - der alt bekannte Dackelblick... „Genau, Papa! Wann dürfen wir mit denen spielen?“ fragte nun auch Bra. Vegeta schielte zu Son-Goku. Er überlegte. Offensichtlich dachte er ernsthaft darüber nach, die beiden Mädchen zu den Saiyajins zu lassen! Dann huschte ein lächeln über die Lippen des Saiyajin Prinzen und er hob das Kinn von Bra leicht mit dem Zeigefinger an. „Vielleicht später, Kleines...“ sagte Vegeta zu seiner kleinen Tochter, die er abgöttisch liebte. Sie hatte all das von ihrem Vater bekommen, von dem Trunks in seiner Kindheit träumte: Aufrichtige, ehrliche Vaterliebe. Vegeta konnte sich bis heute nicht verzeihen, das er Trunks damals nicht wie einen Sohn, sondern eher wie eine „Kampfmaschine“ behandelt hat. Und auch Trunks hatte mit der mangelnden Vaterliebe zu kämpfen; manchmal haßte er Bra dafür, das sie das bekam, was er nicht haben konnte, da sein Vater damals noch zu stolz gewesen war. Manchmal gäbe er alles dafür, mit ihr tauschen zu können... „Vegeta!“ fuhr Bulma ihren Gatten an, „das ist doch jetzt nicht dein Ernst! Du kannst die beiden doch nicht zu denen schicken, nur weil sie betteln!“ „Habe ich gesagt, das die beiden alleine gehen sollen? Kakarott und ich passen schon auf!“ meinte Vegeta, und setzte Bra vor sich ab. Son-Goku tat es ihm gleich. „Ist Videl auch hier?“ fragte Son-Gohan dann. „Ja, sie wartet darauf, das du zu ihr kommst, und sie endlich mal in Kenntnis setzt!“ Son-Gohan lachte, und machte sich zusammen mit Bulma auf den Weg zu Videl. „Trunks! Son-Goten!“ Die beiden, eben noch in ein Gespräch vertieft, blickten zu Vegeta. „Ihr beide werdet jetzt ins Frauenlager gehen, und die Nachricht über den bevorstehenden Umzug verbreiten, klar?“ befahl Vegeta den beiden. „Wieso wir? ! Das ist fies!! Wir können doch nicht in ein Lager mit Hunderten von Weibern rein stolzieren!!“ protestierte Son-Goten augenblicklich. Son-Goku lachte. „Sonst bist du immer so ein Frauenheld, und nun kneifst du? Du bist mir ja einer. Wenn Son-Gohan da unbeschadet raus kam, dann wird euch auch nichts passieren! Und jetzt Abmarsch! Keine Widerrede!“ Die beiden seufzten, und nach Son-Gokus Standpauke schlurften sie ins besagte Lager. Bra und Pan waren auf Vegetas Bitte im Befehlston spielen gegangen. Natürlich wurden sie vorher ermahnt, ja nicht in die Näher der Lager zu kommen. Son-Goku schluckte. Vegeta stierte ihm jetzt schon eine Minute lang an. „Kakarott, du dachtest niemand hätte es gesehen, oder?“ fragte er nun scharf. Als Son-Goku darauf hin stockte, nickte Vegeta ernst. „ICH habe es gesehen. Deine Reaktion auf die fremde Stimme! Wie du zusammen gezuckt bist, das hätte jeder Idiot gesehen!“ endete Son-Gokus Partner monoton. Son-Goku blickte zu Boden. Hätte es wirklich jeder sehen können? Dabei dachte er, es sei unauffällig gewesen... Der Prinz seufzte: es war ihm zuwider, so etwas zu sagen, aber er tat es trotzdem, denn dann wäre er mit Kakarott quitt, und er müßte ihm nichts mehr schulden. „Ich sag dir mal was, Kakarott. Wenn du dich auf eins verlassen kannst, dann ist es dein saiyanischer Instinkt. Wenn du nicht weiter weißt, dann hör einfach auf ihn. Er wird dir eine Antwort auf das geben, was dich plagt.“ Der gutmütige Saiyajin sah zu Vegeta auf. Sein Blick verriet Son-Goku, das er genau wußte, was ihn beschäftigte. Son-Goku nickte nur. Er ging mit Vegeta in Richtung Straße, denn der Lärm, den die Laster verursachten, war unüberhörbar: Die Verpflegung für die Krieger war angekommen. Neun Leute saßen mit blanken Nerven in der Aula der Capsule Corporation. Drei Stunden waren alle, sogar Pan und Bra, damit beschäftigt gewesen, alle Saiyajins zu versorgen. Es war ein unglaubliches Durcheinander, aber es hat doch relativ reibungslos funktioniert. Aus Bulmas Sicht war das Rekord verdächtig. Jetzt überlegten alle, wie sie das Kriegervölkchen möglichst unauffällig an ihren neuen „Wohnort“ bringen konnten. Nach ca. fünf Minuten hatte Son-Goku den rettenden Einfall. „Das ich da nicht früher drauf gekommen bin!“ schüttelte er leicht lächelnd den Kopf. „Wozu beherrsche ich eigentlich die Momentane Teleportation? Es müßte nur jemand voraus fliegen, und dann kann ich mich mit allen Saiyajins dorthin teleportiern!“ Allgemeines Schweigen folgte darauf, das nur durch Pans gähnen unterbrochen wurde. „He! Sagt doch mal was!“ bat Son-Goku die anderen, da ihn das Schweigen verunsicherte. „Ich flieg‘ da jetzt hin, verdammt!“ sprudelte Vegeta plötzlich los. Er stand auf, packte Bulma am Handgelenk, und zog sie zur Tür. Der Geduldsfaden des Prinzen war schon vor mehr als einer Stunde gerissen, und er mußte sich ganz schön zusammennehmen, um nicht wie ein Vulkan zu explodieren. Im Moment nahm er nicht mal war, das Bulma ihn anzickte; wer würde schon gerne wortlos mitgeschleift werden? Aber nur sie wußte, wo genau die Reise hinging. Nachdem Bulmas gepöbel verstummt war, erhoben sich auch Trunks und Co. aus den Sesseln, um die Saiyajins um Son-Goku herum anzuordnen, damit die Aktion starten konnte. Zwei Minuten später lotsten Son-Goku, Son-Gohan, Trunks und Son-Goten die Krieger hinaus auf den Hof. Trunks und Son-Goten beim Männerlager, Son-Goku und sein ältester bei den Frauen, da die beiden Jugendlichen allein beim Wort „Frauen“ nicht mehr ansprechbar waren... Während die Saiyajins brav in Zweierreihen aus den Lagern gingen, traf Son-Gokus Blick den einer Saiyajinin, die ihn kurz musterte. Es war jene Saiyajinin, die Son-Gohan vor Cajari in „Schutz“ genommen hatte, jene, mit kurzem, braunem Haar. Sie lächelte. Ihre Augen waren wunderschön, durchzogen mit hellbraunen Akzenten, inmitten der Walnuß braunen Farbe. Son-Goku erstarrte. Da war es wieder. Dieses seltsame, unbeschreibare Gefühl, welches seinen gesamten Körper wie ein kalter Schauer über dem Rücken durchlief. Er nahm nichts mehr war. Nichtmal die interessierten Blicke einiger Saiyajin. Vegeta hatte ihm geraten, auf seinen Instinkt zu hören. Das tat er nun auch... aber... konnte er seinem Gefühl trauen? Son-Gohan gab gerade ein paar Anweisungen, als er jemand ganz bestimmtes entdeckte: Es war Cajari, die ihn hämisch angrinste! Der Halbsaiyajin schluckte, und versuchte so zu tun, als wenn er sie nicht gesehen hätte. Krampfhaft machte er dort weiter, wo er aufgehört hatte. Son-Goku hingegen war total weggetreten. Und nicht nur weggetreten, aus seinem Gesicht verschwand jeglicher Ausdruck von Leben; er sah aus, wie eine leere Hülle ohne Seele... und diese war nun an einem Ort, den niemand je erreichen würde... Dem Saiyajin flogen tausend Gedanken durch den Kopf, so viele Fragen, ohne Hoffnung auf Antwort. Das einzige, was der Krieger in diesen Sekunden... Minuten wahrnahm, fühlte, wünschte, war Klarheit über jenes Gefühl, welches er nicht kannte. Ein Klatschen holte Son-Goku aus der anderen Welt, die er betreten hatte. Sein Sohn schlug ihn leicht mit der flachen Hand auf die rechte Wange und redete mit ihm, doch die Worte Son-Gohans waren so entfernt, so verschwommen, und es dauerte Ewigkeiten, bis Son-Goku wieder ganz im hier und jetzt war. „Vater, träumst du schon wieder? Geht’s dir wirklich gut?“ Noch ein wenig apathisch dreinblickend, versuchte Son-Goku sich zu sammeln, und mit der festesten Stimme, die er in dem Augenblick zustande brachte, antwortete er: „Alles gut...“ Als er mit Son-Gohan zu den Saiyajins ging, versuchte Son-Goku sich so gut wie nur irgend möglich zu konzentrieren, um die Teleportation reibungslos von der Bühne laufen zu lassen. Gerade bei vielen Leuten war Konzentration äußerst wichtig. „Hört jetzt mal alle genau zu!“ rief Trunks, und es wurde still. „Jeder sucht sich nun einen Partner, oder besser; ihr bildet eine große Kette. Im Klartext: Wir werden nun alle wie im Kindergarten Händchen halten!“ „Wieso das denn? !“ Wieder brach eine Welle von Gemurmel und Genörgel über die irdischen Saiyajins herein, und wieder protestierten einige. Son-Gohan sprach wieder ein Machtwort, ihm gingen die Nörgeleien langsam ziemlich auf die Nerven, und darauf hin machten sich alle daran, die Hände der anderen zu fassen – meistens widerwillig, wenn es sich nicht gerade um ein Liebespaar handelte! Es wurden vier Ketten gebildet: an den Enden dreier Ketten waren Son-Goten, Trunks und Son-Gohan, die sich dann an Son-Gokus Schulter festhielten. Mit der linken Hand sollte Son-Goku die letzte Kette festhalten. Jemand kam auf ihn zu. Er blickte auf. Vor ihm stand ein weiblicher Saiyajin. Auch sie hatte kurzes Haar, aber es war schwarz- braun. Sie trug goldene Ohrringe, und unter ihrem Brustpanzer trug sie ein rosanes Untergewand. Handschuhe trug sie auch, solche wie Vegeta. Es war Seripa, sie gehörte auch zu der Truppe, in der Toma war. Seripa reichte Son-Goku ihre Hand. Son-Goku blickte erst ein wenig verwundert, packte ihre Hand dann aber lächelnd. Seripa schnaubte leicht, und der Hauch eines leichten Lächelns huschte über ihre Lippen. Die anderen drei Saiyajins, die ihre Hand an der Schulter des hochgewachsenen Saiyajins hatten, lächelten ebenfalls. „Steht auch keiner alleine? Ich sag’s nur einmal: alle jetzt gut festhalten!“ rief Son-Goku, und legte Zeige und Mittelfinger der rechten Hand auf seine Stirn; dafür erntete er verwunderte Blicke! „Mal sehn‘... Ah! Da sind sie!“ meinte Son-Goku, und ehe man sich versah, verschwanden eintausend Leute im nichts. ‚Ziumm‘ machte es. „Da seit ihr ja endlich, Kakarott! Ich steh‘ mir hier die Beine in den Bauch!“ nörgelte Vegeta, als die gesamte Truppe plötzlich auftauchte. Son-Goku sah sich um. Sie standen auf einer großen Lichtung, die von Palmen und Bäumen umringt war. Als er sich genauer umsah, stellte er fest, das sie ziemlich nahe am fuße des Paoz waren. Und das bedeutete, das man nur ungefähr eine Dreiviertelstunde brauchte, um bei dem gutmütigen Saiyajin vor der Matte zu stehen. Eigentlich ziemlich günstig, oder nicht? „He!“ Seripa tippte Son-Goku auf die Schulter. „Wie hast du das eben gemacht?“ Der Angesprochene kratzte sich am Kopf. „Also,... äh, das war...“, doch bevor Son-Goku antworten konnte, rief ihn Bulma zu sich, nein, eher zog sie ihn zu sich und fragte ihn, ob er was mit den Ohren hätte, schließlich habe sie ihn schon dreimal gerufen. „Wie wollen wir es anstellen? Vegeta hat sich umgesehen, und eine zweite Lichtung ausfindig machen können, da die hier wohl etwas zu klein ist. Nun haben wir überlegt, das wir jeweils fünf Häuser in jeder Lichtung aufstellen.“ erklärte Bulma dem Saiyajin mit der orange gefärbten Weste. „Na ja, ich weiß nicht, wird das nicht auch zu eng?“ fragte er. Vegeta grummelte. „Wir machen das jetzt so, und basta!“ Mit diesen Worten riß er seiner Frau die Schatulle mit den zehn Kapseln aus der Hand und öffnete sie. Er warf Son-Goku fünf der Kapseln zu. „Ich übernehme die zweite Lichtung.“ meinte er nur und stapfte ins nächste Gebüsch. Son-Goku seufzte, und Bulma hatte es aufgegeben, Vegeta hinterher zu brüllen. „Geht alle mal ein wenig zur Seite!“ rief Trunks den Saiyajins zu, und sie gehorchten. Son-Goku betätigte den kleinen Knopf an der Kapsel. Mit einem „und hepp!“ warf er sie auf den Boden. Als sich der Rauch gelegt hatte, staunten nicht nur die Saiyajins. Vor ihnen ragte ein wirklich SEHR großes Gebäude über die Baumkronen hinweg. Es war weiß und hatte sechs Stockwerke. Natürlich fehlte auch das Logo der Capsule Corp. nicht. Diesen Vorgang wiederholte der Saiyajin weitere vier male, und innerhalb von zehn Minuten standen alle Kapselhäuser halbwegs ordentlich in der Lichtung. „Sieht doch klasse aus! Bin ich gut, oder bin ich gut?“ fragte Bulma, bekam aber keine richtige Antwort, was sie ziemlich aufregte. Währenddessen kam Vegeta aus einem Gebüsch gestolpert. „Fertig“ meinte er gelangweilt, „in den Dingern werdet ihr nun so lange bleiben, bis der Planet Vegeta wieder existiert!“ sprach er und zeigte auf sein Volk. „Ihr könnt euch ja wohl alleine einordnen, oder? Ich zische jetzt nämlich ab.“ Der Prinz der Saiyajins wollte gerade die Fliege machen, als Bulma sich vernehmlich räusperte. „Wo wollen wir denn nun hin, eure Hoheit?“ fragte sie spitz. Vegeta rollte genervt mit den Augen. „In den GR, verdammt! !“ Nun wollte er wirklich die Fliege machen, doch eine fragende Stimme hinderte ihn daran. „Vegeta?“ Eine Gestalt bahnte sich den Weg durch die Saiyajins. Der Prinz drehte sich um. Bulma glaubte, nicht richtig zu sehen. Das war doch diese Tussi, die sie so abfällig über sie gesprochen hatte! Ihr langes, rabenschwarzes Haar wippte auf und ab, während sie immer schneller auf Vegeta zu lief. „Vegeta!!“ rief sie nun, und man sah, das Tränen in ihren Augen schimmerten. Trunks und Son-Goten waren über dieses Verhalten ziemlich verwirrt, und Son-Gohan war nur noch verwirrter, da er die Saiyajinin zum ersten Mal sah. Bulma wollte auf sie zu gehen, und fragen, was sie mit Vegeta zu schaffen hatte. Doch Son-Goku hielt sie kopfschüttelnd zurück. „Vegeta! Du bist es!“ brachte die Saiyajinin unter Tränen hervor und umarmte ihn. Dieser wußte nicht, wie ihm geschah. Er war erstarrt. Erst, als die Saiyajinin ihn mit verweinten Augen ansah, wußte er, wer sie war. Diese Augen hätte er immer wiedererkannt. Der Atem des Prinzen ging stockend, und sein Mund war trocken wie Schmirgelpapier, so das er nur hauchen konnte: „M... Mutter...!“ Seine Augen füllten sich mit Tränen, doch weinen konnte er nicht. „Ja, Sohn?“ fragte sie mit zarter Stimme, und schlang sich fester um Vegetas Nacken. „Wie bitte? ! Hab ich richtig gehört? !“ riefen Bulma, Son-Goten, Trunks und Son-Gohan gleichzeitig. Son-Goku nickte nur. Er wagte nicht, sich dazu zu äußern, da er Angst hatte, sein Versprechen gegenüber Vegeta zu brechen. Aber freute sich für Vegeta. Nun konnte er endlich wieder mit seiner Mutter zusammen sein. Dabei mußte er unwillkürlich an sich selbst denken. Ob seine Mutter auch hier war? Und sein Vater? Shenlong hatte alle außer Vegetas Vater wiedererweckt. Oder doch nicht? Wenn er gewußt hätte, wieviel Leid dieses Wiedersehen zwischen Sohn und Mutter mit sich bringen würde... „Ja, ihr habt richtig gehört!“ Radditz „traute“ sich aus den Reihen heraus. „Das ist Rokaila, Königin des Planet Vegetas!“ Mit verschränkten Armen stand Son-Gokus älterer Bruder nun da. „Radditz!“ sagte Rokaila nun. „Sei ruhig.“ Radditz verbeugte sich leicht, ging ein paar Schritte zurück und gab keinen Ton mehr von sich. „Komm. Ich habe dir soviel zu erzählen!“ wandte sie sich nun an ihren Sohn. Vegeta nickte lächelnd, und die beiden verschwanden im Wald. Bulma seufzte. Das war ja schön für Vegeta, aber wieso erfuhr sie auf solche Weise von ihr? Trunks schaute mit Son-Goten zu Son-Goku. „Kann mir das mal jemand erklären? Soll das heißen, das die meine Oma is‘?“ fragte Vegetas Sohn verwirrt. Bulma schüttelte nur den Kopf. „Trunks, du hast echt Tomaten auf den Ohren! Klar ist sie deine Oma!“ „Verdammt, Vegeta! Warum hast du mir nie von ihr erzählt? Ich dachte, ich wüßte langsam alles über dich! Aber da habe ich mich wohl geirrt.“ dachte Bulma und schüttelte wieder den Kopf. „Ihr habt gehört, was mein Vater gesagt hat! Ihr könnt euch nun die Häuser ansehen. Wir kommen ab und zu vorbei, um nach dem rechten zu sehen!“ rief Trunks über die Menge hinweg. Die Saiyajins sagten nichts; einige nickten nur. Trunks Mutter seufzte. „Um die Verpflegung sorgen wir uns...“ Son-Gohan räusperte sich. „Wenn es Probleme gibt, wendet euch an mich und Vater“, er zeigte auf Son-Goku, „wir werden dann sehen, was sich machen läßt. Wir wohnen ganz in der Nähe, dort auf dem Berg.“ Son-Gohan zeigte auf den Paoz, der sich aus dem Nebel erstreckte. „Tja, das war’s erstmal“ setzte der Halbsaiyajin hinzu. Das Volk sprach noch kurz miteinander, und dann machten sich die Saiyajins daran, ihr neues Zuhause in Augenschein zu nehmen. Trunks flog mit seiner Mutter zurück, weil Bra ja schon seit fast einer Stunde Zuhause sein mußte – und das allein! Auch Son-Gohan entschied sich, nach Videl und Pan zu sehen. Als schließlich alle Saiyajins, außer ein paar wenigen, in den Kapselhäusern verschwunden waren, bemerkte Son-Goku, das er beobachtet wurde. Von seinem Bruder Radditz. Er ging nun forsch auf ihn zu. „Kakarott, du schuldest mir jetzt mal eine Erklärung!“ „Und die wäre, Radditz?“ fragte Son-Goku mit fester Stimme. Jetzt, wo nicht mehr so viele Saiyajins in der Nähe waren, fühlte er sich wieder besser; das flaue Gefühl in der Magengegend war fast komplett verschwunden. „Vegeta sagte, das es deine Idee war, uns zurück zu holen! Warum hast das getan? Doch nicht etwa aus Mitleid oder Nächstenliebe? !“ Radditz hatte die Arme verschränkt, und trommelte mit den Fingern auf seinem Oberarm herum. „Warum denn nicht, Radditz? Kann doch sein, das ich meinen lieben Bruder vermißt habe!“ meinte Son-Goku grinsend. Radditz knurrte. „Verkauf mich nicht für blöd, Kakarott! Was ist der wahre Grund?“ Son-Goten, der alles mit angesehen hatte, wurde plötzlich Kreideweiß im Gesicht. „Ähm, Vater? Ich glaube, du hast da gleich ein ziemliches Problem...“ meinte er. „Wieso?“ kam es synchron von Son-Goku und Radditz. Der Jugendliche zeigte in Richtung Wald. Die beiden Brüder folgten dem Fingerzeig, und Son-Goku brachte nur ein „Oha...“ hervor. Dort stapfte eine ziemlich, nein, sehr wütend aussehende Chichi aus dem Wald in Richtung ihres Mannes. Gott sei Dank hatte er schon sein Testament gemacht – jetzt fehlte nur noch die Bestellung für den Sarg, oder war eine Urne besser? Während Son-Goku noch überlegte, wie er am liebsten bestattet werden mochte, falls er das hier nicht überlebte, zog seine Frau ihn schon an sich heran; sie hatte Radditz gar nicht bemerkt, der nur etwas verwirrt zwischen den beiden hin und her schaute. „Schatz, wieso zum Teufel, hast du mir nicht gesagt, was hier los ist?“ meinte sie in normaler Tonlage. Komischer Weise. Da stimmte doch was nicht? Das kann einem ja Angst machen... „Das war so, Chichi, also...“ versuchte der Saiyajin sich raus zu reden, doch er wurde von seiner Frau unterbrochen. „Schatz, ich würde gerne mal etwas von dir wissen. Welcher aus dieser Raufer Bande hat damals Son-Gohan entführt? Ich würde diesem Ar*****ch nämlich gerne die Leviten lesen, in den Allerwertesten aufreißen, ihn skalpieren und auf kleiner Flamme kochen.“ Chichi sah Son-Goku direkt in die Augen, und ihre sagten aus: „Wehe dir, du erzählst es mir nicht! Dann Gnade dir Gott!“ Son-Goku schluckte schwer, und kratzte sich verlegen an der Wange. „Also, dieses... Ar*****ch, dem du gerne die Leviten lesen, den Allerwertesten aufreißen, skalpieren und auf kleiner Flamme kochen würdest... steht genau hinter dir... hehehehe...“ meinte er. Um Chichi machte er sich keine Sorgen, aber um den armen Radditz, der noch nicht mal im entferntesten wußte, was nun auf ihn zukommen würde... Chichi drehte sich ruckartig um. „DU!!!“ fauchte sie plötzlich. Radditz sah sie (noch) kühl an. Sollte er vor der etwa Angst haben? Antwort: Ja. Sie zog Radditz an dich heran. „DU VERDAMMTES EKELPAKET!!! WAS FIEL DIR EIN, MEINEN SON-GOHAN ZU ENTFÜHREN! ? UND SON-GOKU! ER WAR WEGEN DIR GESTORBEN! DU KANNST WAS ERLEBEN!! ICH REIß DIR DIE EINGEWEIDE AUS DEM *PIIIEEEEP*!!!!!!!“ Radditz war total überrumpelt und wich zurück. Was war das denn für eine Furie? ! Die ist ja schlimmer als Cajari! Nun holte die Tochter den Rinderteufels aus. KLATSCH! Schon zierte ein verdammt großer, roter Handabdruck die Wange von Radditz. Er starrte Chichi nur vollkommen perplex an. Hatte man ihn gerade geschlagen? Doch bevor er wirklich realisieren konnte, was geschehen war, nahm Son-Goku Frau Radditz am Ohr, und schleifte ihn fort. „Wa... was tust du? Du kannst mich doch nicht einfach mitnehmen, verdammtes Erdenweib!!!“ protestierte Radditz, der sich immer noch die Wange rieb: Chichis Ohrfeigen saßen offensichtlich auch bei hart gesottenen Kriegern. Son-Goku und sein Sohn schlugen sich die Hand vor die Stirn. Das hätte er um Gotteswillen NICHT sagen sollen... Chichi blieb stehen und schaute über ihre Schulter zu Radditz. Dieser zuckte zusammen. Man sah förmlich wie Chichis Augen haßerfüllt funkelten. Eine bedrückende Aura machte sich breit. Son-Gokus Bruder schluckte, und tat gut daran, keinen piep mehr von sich zu geben. Und so schleifte Chichi Radditz an seinem Ohr zum Hause Son-Goku. Sie machte wortlos die Tür auf, und stieß ihn zur Küche. Radditz blickte sich verwirrt um. Am liebsten hätte er ihr die Gurgel umgedreht, doch er hing nun mal am Leben. „Was soll ich hier, Erd... Mensch? !“ brummte er verärgert. „Ganz einfach.“ meinte Chichi gelassen, „ nimm dir das Handtuch da“ sagte sie, und warf es dem Saiyajin zu. Ihm schwante übles... Chichi kramte eine Bürste, Spüli und eine Kochschürze hervor. Diese Sachen drückte sie dann dem Krieger in die Hand. „Abwaschen. Sofort. Ohne Widerrede!“ befahl Chichi ihm. Radditz blickte erst verdutzt das Abwaschzeug, und dann das „Erdenweib“ an. „Was soll ich? ! Hast du sie noch alle? Du miese kl...“ Er stockte. Wenn Blicke töten könnten... Nun setze sich die Tochter des Rinderteufels an den Küchentisch, um Radditz genau zu beobachten. Dieser mußte erst mal rätseln, wie er die Schürze überhaupt an zu legen hatte... nach zwei Minuten kam er schließlich auf den Trichter. Und so machte sich der stolze Saiyajin unter leisem Gefluche daran, eine neue Herausforderung zu meistern: die Kunst des Abwaschens! Unterdessen bei den restlichen Saiyajins... Jemand lief durch den Wald. Es waren Pan und Bra. Sie waren unbemerkt ihren Vätern gefolgt, um sich die Saiyajins endlich mal genauer anzusehen. „Hey, Pan! Ich kann die Kapselhäuser sehen!“ Bra zeigte aufgeregt ihrer Freundin, was sie entdeckt hatte. „Wow... wollen wir näher heran gehen, Bra?“ fragte Pan. „Wer seid ihr denn?“ fragte eine Stimme. Die beiden Mädchen zuckten zusammen. Pan konnte die Aura orten. Sie schaute auf eine große Kiefer, auf der ein kleines, saiyanisches Mädchen saß. „Ich heiße Bra, und das ist meine Freundin Pan!“ meinte die Tochter Vegetas mutig. Das Mädchen sprang von dem Baum herunter. Sie trug keine richtige Saiyajinrüstung, sondern eine Art T-Shirt, mit einem kurzem Kettengewand darüber. Außerdem trug sie rote Armreife, und einen Schulterschutz an der linken Seite. „Seltsame Namen habt ihr“ meinte das Mädel lächelnd, und strich dich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. „Ich heiße Apura!“ meinte sie und legte die Hände hinter den Kopf. „Was meint ihr, wollen wir zusammen spielen?“ fragte Apura die beiden Mädchen ihr gegenüber. Pan und Bra sahen sich an, lächelten und antworteten: „Ja! Gerne, warum nicht!“ So hatten die beiden eine neue Freundin gefunden... ~~ Boa, war das ne‘ schwierige Geburt!!^^ Aber ich bin endlich am Ende des 6. Kapitels angekommen! Ich hoffe, das es euch gefallen hat! Verbesserungsvorschläge bitte an mich!! Falls jemand eine Idee hat, wie ich die Geschichte noch besser machen kann^^ Was ich noch sagen will ist, das ihr euch auf das 7. Kapi freuen könnt! Hehehehehe... mehr verrate ich nicht!! Eure BloodyVampire1990~~ Eine schmerzende Begegnung und bittere Tränen --------------------------------------------- ~~ Hallo alle zusammen^^ Willkommen zum 7. Kapitel von „Die Rückkehr der Saiyajins!“ In diesem Kapi tritt etwas auf, was viele von euch sehnlichst erwartetet haben! Und ich möchte euch meinen Dank aussprechen! Ihr seid einfach klasse^^ Ohne euch wäre ich niemals im Leben so weit gekommen! DANKE!!!!! Viel Spaß, eure BloodyVampire1990~~ Kapitel 7: Der Wind heulte um die Gipfel der Berge, und trug die Blüten der Bäume vom Hochplateau in den blauen Himmel. Auf diesem Hochplateau saßen Vegeta und seine Mutter. Sie hatte sich einen ruhigen Platz zum Reden gewünscht. „Dieser Planet hat eine schöne Vegetation...“ meinte Rokaila, und fing eine Blüte mit der Hand auf. „Er ließe sich wunderbar verkaufen“, fügte sie hinzu und zermürbte die Blüte in der Hand. Vegeta saß stumm neben ihr, und schaute in den Himmel, den er mit den Jahren so lieb gewonnen hatte. „Wie soll ich ihr das nur erklären?“ dachte er stumm. „Ich will diesen Planeten weder verwüsten, noch die Menschheit auslöschen, um ihn dann zu verkaufen – diese Zeiten sind schon lange vorbei!“ Vegeta ballte die Fäuste. „Ich hatte es geahnt, Kakarott!“ „Du bist so nachdenklich. Was ist los, Vegeta?“ Rokaila strich ihrem Sohn über die Wange – und Vegeta wurde ROT! Ja, genau! Vegeta! Rot wie ne‘ Tomate! „Mutter, wir können diesen Planeten nicht verkaufen, er ist... .“ Der Prinz seufzte tief. „... mein Zuhause“ endete er leise. Rokaila kicherte. „Wie ich hörte, hast du einen Sohn.“ Vegeta schaute sie an. „Er heißt Trunks, oder? Ganz schön ungestüm und frech, der Junge. Und die Haare...“ Sie gluckste, als sie den Gesichtsausdruck ihres Sohnes sah. “Wieso? Was ist mit Trunks?“ sagte er aus. „Sag, Vegeta, was ist in den Jahren passiert, als wir in der Hölle schmoren mußten? Erzähle es mir. Ich will erfahren, was dich auf dem blauen Planeten hält... dich verstehen!“ Rokaila rückte näher an ihren Sohn heran. Vegeta schaute verlegen zu Boden. Er fühlte sich wie damals, als er noch klein war, und seine Mutter ihm die Legenden der Saiyajins erzählt hatte... Nun begann er zu erzählen... Eine Tür klackte. Chichi horchte auf. Drei kleine Gestalten huschten zur Treppe... „Pan? Bist du das, Schätzchen?“ Sie hielten inne. Ertappt! Das die Tür auch so laut sein muß! Pan seufzte. „Ja, Oma! Ich bin hier. Ich habe Bra und eine Freundin von und mitgebracht!“ rief sie, und einen Augenblick später stand ihre Großmutter vor den drei Mädchen. „Soso, und mit wem habe ich das vergnügen?“ fragte Chichi freundlich, während sie das Saiyanische Mädchen aufmerksam musterte. Apura blickte Chichi scharf an, und antwortete nach einer Weile: „Mein Name ist Apura!“ Als Chichi den Schweif entdeckte, dachte sie, sie guckte nicht richtig. „Ihr habt einen Saiyajin mitgebracht?“ meinte Son-Gokus Frau ein wenig lauter. Wenn das mal eine gute Idee war! Pan und Bra merkten, das Chichi nicht so glücklich damit war, und daher antworteten sie schnell. „Apura tut keinem was! Wir haben uns gerade so toll angefreundet! Darf sie noch ein wenig bleiben? Bitte!!“ bettelten die zwei. Chichi seufzte resigniert. „Von mir aus. Aber stellt nicht an, o.k.?“ Die drei Mädels lächelten, und Pan nahm ihre neue Freundin an die Hand. „Komm, Apura! Ich zeige dir meine Spielsachen! Ich wette, so was hast du noch nie gesehen!“ meinte sie, und die drei rannten schnurstracks die Treppe hinauf. Bei den Saiyajins... Im Schatten eines der Kapselhäuser standen fünf Gestalten. Einer der Truppe ließ sich gerade auf dem Boden nieder; sie ahnten nicht, das sie belauscht wurden. „Also, jetzt noch mal zum mitschreiben: Das vorhin war tatsächlich Kakarott?“ fragte Panbukin interessiert, und Seripa, sowie Toma und Toteppo nickten. „Er war es. Dafür würde ich meine Hand in das Maul eines Tsukoys legen!“ bestätigte Toma. Er sah zu Bardock, der nachdenklich den Blick senkte. „Bardock?“ fragte Toma, und als der Angesprochene nicht antwortete, schnipste er einmal laut vor dessen Gesicht. Der Saiyajin mit der Kreuzförmigen Narbe erwachte aus seinen Gedanken; er blickte in vier fragende Gesichter. „Was hälst du von ihm?“ Seripa konnte sich diese Frage wirklich nicht mehr verkneifen; sie fand es damals schon schade, das Bardock kein Interesse an Tarles Zwillingsbruder zeigte. Sie konnte sich das nicht erklären, obwohl die Saiyajinin eine Vermutung hegte. Tarles war der Stärkere von beiden gewesen: seine Kampfkraft betrug als neugeborenes gute 193. Es war zwar eine „lächerliche“ Zahl, aber im Vergleich zu der von seinem Bruder Kakarott... Die Son-Gokus betrug nur zwei. Bei den Saiyajin, ist die Kampfkraft, die sie nach der Geburt aufweisen, ausschlaggebend für den späteren Werdegang des Saiyajin. Ein Saiyajin, der schon als neugeborenes eine hohe Kampfkraft aufweisen kann, wird auch im späteren Leben Erfolg haben. Also zählte Seripa eins und eins zusammen, und kam zu dem Schluß, das Bardock enttäuscht von seinem Sohn war, und sogar mehr als das... Da dieser noch immer schwieg; und offensichtlich schon wieder in Gedanken war, dachte sie weiter nach. Als sie neben dem Saiyajin, der Bardock so ähnlich sah, stand, und er ihre Hand packte... Seripa hatte schon immer ein besonderes Gefühl, eine Intuition für die Stärke anderer. Vorhin, als sich die Handflächen berührten, fühlte die Saiyanische Frau etwas besonderes an dem Jungen Bardocks. Etwas wohliges, warmes – eine ganz besondere Energie, stärker als die von Tarles. Was sie aber verwirrte, war der Blick Kakarotts. In ihm war Wärme, Geborgenheit enthalten. Und das war eindeutig nicht der Blick eines Saiyajin, dieser Blick war anders. Er war menschlich. Was war mit ihm geschehen? Handelt er gegen seine Natur? Nun war es Seripa, die aus ihren Gedanken gerissen wurde – Bardock brach plötzlich zusammen und hielt sich den Kopf. „Verdammte Scheiße! Was ist jetzt wieder los?!“ keuchte er, versuchte sich wieder aufzurappeln. Panbukin wollte ihm beim Aufrichten helfen, doch Bardock stieß ihn forsch zur Seite, lehnte sich gegen die Wand und verharrte erst einmal dort. Ihm rann der Schweiß hinab, sein Blick war glasig. „Na sieh mal einer an. Das ist ja interessant!“ brummte jemand. Es war der aufmerksame Beobachter, der sich schon seit einiger Zeit in der Nähe der Truppe befand – die fünf waren vom ersten Augenblick an interessant für ihn gewesen. Piccolo lehnte gegen einen Baum, und lauschte. Dank seines exzellenten Gehörs konnte er dies aus „sicherer“ Entfernung tätigen. „Das ist also Son-Gokus Vater... dann wird es sicherlich noch einige Überraschungen geben.“ Der Oberteufel grinste, dann verschwand er lautlos im Wald. Apura traute ihren Augen kaum. Da stand Radditz, inmitten von Tellern, Tassen, Besteck und anderem Geschirr. Und da war da auch noch Schaum. Massenweise Schaum. Schaum an den Wänden, auf der Arbeitsfläche, auf dem Boden, an Armen und Oberkörper. Und, man glaube es kaum, in der Spüle! Die Kleine schaute dem fluchendem Saiyajin noch weiter zu, bis dieser schließlich bemerkte, das er inzwischen von drei großen Augenpaaren angestiert wurde. Er drehte sich um. Und kaum hatte er das getan, sah Radditz nur noch Sternchen, in den verschiedensten Farben. Pan hatte zugeschlagen. Mit einer sofort-Bild Kamera hatte sie dieses einmalige Erlebnis festgehalten. Radditz regte sich tierisch darüber auf und zerriß vor Wut die Küchenschürze; was der arme aber nicht wußte, war, das Chichi ihn seit gut einer Dreiviertelstunde beim Abwasch filmte... Ein wenig gelangweilt saßen Vater und Sohn unter einer großen Palme, die Augen immer noch auf die Häuser der Saiyajins gerichtet. Von dort aus sah es wie eine kleine, friedliche Siedlung aus. „Was meinst, ob das ein Jahr lang gut geht?“ Son-Goku schaute zu seinem Sohn, der mit einer großen Frucht spielte, ehe er sie auf seinem Knie aufschlug, um sie mit seinem Vater zu teilen. „Soll ich’s dir ganz ehrlich sagen? Ich habe keinen blassen Schimmer!“ antwortete Son-Goku, und leckte sich den Fruchtsaft vom Finger. „Ich meine, ich habe wirklich keine Ahnung, was in den nächsten zwölf Monaten passieren wird. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich nicht eine Sekunde daran gedacht, was alles geschehen könnte. Ich habe mich von einem Wunschtraum leiten lassen... Erst Vegeta hat mir gezeigt, was wirklich ist und was nicht.“ Der Saiyajin schnaubte. „Ich rede echt wirres Zeug! Aber nun müssen wir damit klar kommen; und im übrigen bereue ich es keines Wegs, die Dragonballs gesammelt zu haben, um so vielen neues Leben zu schenken – oder geschenkt zu haben.“ Son-Goten seufzte, und warf die Schale der Frucht achtlos bei Seite. „Ich finde es gut, das du das gemacht hast.“ meinte er dann. Schweigen folgte. „Du hast jetzt auch endlich die Chance, mehr über deine Vergangenheit zu erfahren.“ Da hatte er recht. Aber wann nur? Wann würde er seine Eltern sehen? Und überhaupt – wie sollte er sie nur unter so vielen finden? Es war zum Mäuse melken. Aber... etwas sagte ihm, das es nicht mehr all zulange dauern konnte, sein Gefühl... sein Instinkt. Jemand zupfte an Son-Gokus Hose. Vor ihm standen zwei kleine Saiyanische Kinder, vielleicht vier Jahre alt. „Du? Stimmt es, das wir bald nach Hause können?“ Die beiden Kinder sahen ihn mit großen, hoffnungsvoll glitzernden Augen an. Son-Goku lächelte. „Ja, das stimmt. Aber ein wenig Geduld müßt ihr noch haben!“ antwortete er, und wuselte einem der Kinder vorsichtig durch das Haar. Es schreckte ein wenig zurück, merkte dann aber, das man vor so einem keine Angst zu haben braucht. Zwei Saiyanische Frauen kamen in ihre Richtung gelaufen. „Shira, Lunrai! Was macht ihr da? !“ Die beiden Frauen nahmen die Kinder auf den Arm. Eine der beiden schielte mißtrauisch zu Son-Goku und Son-Goten hinüber. „Keine Sorge! Sie haben uns nicht gestört!“ versuchte Son-Goku zu beschwichtigen. Das hatte aber wenig Erfolg. „Halt du dich da raus, Erdling!!“ fauchte die eine, drehte sich abrupt um, ging von dannen und murmelte noch etwas unverständliches vor sich hin. Die andere musterte Son-Goku. Sie schien über etwas nachzudenken. Dann hielt auch sie es für besser, den beiden Männern den Rücken zuzudrehen. Vegeta stieg mit seiner Mutter in den Himmel hinauf. „Ich bin froh, das du mir deine Geschichte erzählt hast“ Rokaila blieb in der Luft stehen. Vegeta tat es ihr gleich. „Ja... ich auch“ erwiderte er. Der Prinz hatte der Königin nicht alles erzählt – mitnichten! Dafür war es eindeutig noch zu früh! Auch, wenn ein Teil von ihm ihr gerne alles erzählt hätte; sie war schließlich seine Mutter, aber die Wahrheit über ihn, Kakarott und die anderen hätte nur für einen riesigen Tumult gesorgt. Fragen wären aufgetaucht, Fragen, die er nicht beantworten wollte. Wenn er sie beantworten würde... er müßte über seinen Stolz hinwegsehen, über die Natur seines ich’s. Das wollte er nicht (es war sowieso schon schlimm genug, das er dies vor Kakarott getan hatte), und außerdem wollte er seine Mutter noch für sich haben – nur für sich. Denn die letzten Stunden waren die schönsten seines Lebens gewesen... Bardock hatte sich wieder gefaßt, und wieder stand er schweigend da, und wieder dachte über irgendwelche Dinge nach. Seine Kampfpartner hatten es inzwischen aufgegeben, ihn zu fragen, was mit ihm los sei, denn sie ernteten nur Gebrumme, oder gar keine Reaktion. „Was hat das zu bedeuten? Wenn es wirklich... verdammt...“ dachte Bardock, und einen Augenblick später zuckte er erneut zusammen. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen. Vor seinem geistigen Auge spielte sich eine kurze Sequenz ab. Der Saiyajin blinzelte leicht. Erneut blickten ihn seine Kameraden besorgt an. Er seufzte. „Es ist nichts, okay? Mir ist nur schwindlig, nichts weiter. Seid ihr nun beruhigt?“ brummte Bardock. „Ja, Bardock...“ bestätigte Seripa resigniert. Irgendwas war doch... „Opa, Opa! Guck doch mal! Schau doch mal!“ Pan kam zusammen mit Bra und Apura aufgeregt auf ihren Großvater zu gestürzt. In ihren kleinen Händen hielt sie etwas. Es sah aus wie Papier. Pan und Bra blieben vor Son-Goku stehen, Apura zog es vor erstmal in Hintergrund zu bleiben. „Sieh mal, was Oma mit Onkel Radditz gemacht hat!“ meinte Pan, und hielt Son-Goku fünf Fotos unter die Nase. Als dieser registriert hatte, wer und vor allem was auf den Bildern zu sehen war, lief er rot an und prustete los. Das war zu genial! Einfach göttlich! Und auch Son-Goten konnte sich den Lacher nicht verkneifen – der mußte sogar weinen! „Guck mal, wie er hier aussieht!“ sagte er, und Son-Goku konnte nicht glauben, wie behämmert jemand mit Küchenschürze aussehen konnte! Wie ein Irrer hämmerte er vor Lachen auf den Boden ein. Und er dachte, er sähe bekloppt aus! Als sich die Herrschaften wieder einigermaßen beruhigt hatten, wurden sie neugierig von ein paar Saiyajins gemustert. Einige kamen sogar zu ihnen, um zu erfahren, was so lustig sei. Als Son-Goku ihnen dann die Fotos zeigte, lachten sie ebenfalls – und die, die Radditz auch noch kannten, konnten sich gar nicht mehr einkriegen. Eins war sicher: Radditz würde für die nächsten Monate noch für Lacher sorgen! Außerdem war Son-Goku froh, das die Saiyajins ihn zum ersten mal nicht musterten, anfuhren oder ihn mieden, sondern mit ihm lachten; auch wenn sein Bruder der Leidtragende war. Son-Goten hielt inne. Wenn man vom Teufel spricht! Das Abwasch Sonderkommando, bestehend aus einer Person – nämlich Radditz, kam wutschnaubend aus dem Wald gerannt. „Ihr kleinen Giftzwerge! Her mit den Fotos!!“ keifte er, und als Pan und Bra frech die Zunge herausstreckten, holte Radditz zum Schlag aus. Son-Goku war gefaßt, einzuschreiten, aber Sorgen machte er sich um die beiden Kinder nicht wirklich; denn zusammen konnten sie es mit dem Krieger aufnehmen, und die beiden machten sich auch schon bereit. Doch bevor Radditz zuschlagen konnte, wurde er abgehalten: „Hast du sie noch alle, Radditz?! Was fällt dir ein, die Hand gegen Kinder zu erheben?!“ Cajari hielt Radditz Arm zurück. In ihren Augen funkelte nicht nur Zorn. Unter den Saiyajin war es eine Straftat, die Hand gegen Kinder des eigenen Volkes zu erheben; hätte er zugeschlagen, hätte er auch Apura getroffen – was mit den andern beiden war, war ihr egal. Sie wußte ja nicht, das die beiden ebenfalls Saiyanisches Blut in sich trugen. Im Moment war Radditz dieses Gesetz aber egal, denn noch nie wurde er so gedemütigt, so er stieß Cajari wirklich ziemlich grob von sich, und sie fiel. Wieder wollte er ausholen, Son-Goku hatte sich schützend hinter die drei gestellt und wollte Radditz nun eine Lektion erteilen, doch bevor seine Faust überhaupt in die Nähe der drei Mädchen kam, wurde er gegen den nächsten Baum gedonnert – und das nicht von Son-Goku. Holzsplitter flogen durch die Luft. Ein großer Teil des Baumes war durch den Aufprall förmlich weg gesprengt worden. Son-Goku blickte erschrocken auf seinen älteren Bruder, und wandte dann langsam den Blick zu dem „Angreifer“. „Tarles?“ hauchte er kaum hörbar. Seine Hände kribbelten. Dieses verflixte Gefühl stieg wieder in ihm auf. Son-Goku musterte den Unbekannten wie in Trance. Nein,... das war nicht Tarles. Aber wer war er dann? Er sah ihm so ähnlich... Der Blick des Unbekannten ruhte immer noch auf Radditz, der sich langsam wieder regte. Als er sich dann aufsetzte, und erkannte, wer ihn geschlagen hatte, knurrte er. „Was sollte das werden... Vater! ?“ Die Welt drehte sich. Worte hallten in Son-Gokus Kopf wieder. Immer wieder hörte er dieses Wort, ein kleines Wort, nachdem er sich so gesehnt hatte: Vater. „Das sollte ich dich fragen, Radditz!“ erwiderte Bardock gereizt. „Ist dir eigentlich bewußt, was du fast getan hättest, du Vollidiot? ! Du hättest beinahe deine Cousine geschlagen! Und deine Tante, verdammt!“ „DIESE KL...“ fing Radditz an, doch Bardock schnitt ihm das Wort ab. „Wage es nicht, noch einmal die Hand gegen deine Familie zu richten!“ zischte Bardock seinem Sohn in einem Ton zu, der keinen Widerspruch erlaubte. Wenn Bardock eins haßte, dann waren es Leute, die Mitglieder ihrer eigenen Familie schlugen. So etwas konnte er auf den Tod nicht ab. Klar, Saiyajins prügelten sich immer mal wieder untereinander, aber so etwas... Radditz konnte von Glück reden, das nicht schon während der Prügelei mit Tarles dazwischen gegangen ist. Es war ja schon schlimm genug, das er selbst gegen die Regel verstoßen hatte, als er Radditz vom Schlag abhielt – aber in solchen Situationen kniff er schon mal ein Auge zu. Nun bemerkte Bardock, das er angestarrt wurde. Er schielte zu Son-Goku rüber. Dieser war erstarrt, und schaute ihn ungläubig an. „Kakarott...“ dachte er nur und wandte sich zum gehen. Son-Goku konnte es nicht glauben – Das dort war sein Vater! Sein Herz machte Luftsprünge. Am liebsten wäre er zu ihm gerannt, hätte ihn umarmt, hätte ihm so viele Fragen gestellt, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Son-Goten hatte alles beobachtet, und gab seinem Vater einen Stoß; Son-Goku stolperte ein paar Schritte nach vorne, und blickte seinen Jüngsten verwirrt an. Son-Goten grinste nur, und schob die drei Mädchen, die wie erstarrt dort standen, weg, damit sein Vater Ruhe hatte. Son-Goku atmete tief aus, und nahm all seinen Mut zusammen. Er hatte noch nie soviel Angst verspürt, wie in diesen Sekunden. „W... warte bitte!“ rief er dem stolzen Saiyajin hinterher. Bardock stoppte, drehte sich aber nicht um. Son-Goku wußte nicht, was er sagen sollte. Besser gesagt konnte er nichts sagen. Er machte zögerlich Schritte nach vorne. „Was denkt er nun? Ob er weiß, wer ich bin?“ Son-Goku dachte fieberhaft nach, was er denn nun sagen sollte, wie er auf die Person, die er so sehnlichst erwartet hatte, zugehen sollte. Er ging noch weiter auf Bardock zu, da er kein Wort über die Lippen bekam. Endlich stand er hinter ihm. Sekunden verstrichen. Es kam Son-Goku wie eine Ewigkeit vor, ehe er sich traute, langsam die Hand zu heben, um dem Vater, seinem Vater auf die Schulter zu fassen. Zentimeter trennten diese nun noch von seiner Hand, doch ehe er sie auch nur im entferntesten berühren konnte, schlug Bardock sie forsch beiseite. „Abschaum!“ fauchte er, und in seinem Blick glitzerte ein Hauch von Verachtung. Bardocks KI entzündete sich, und wenig später war er im Nichts der Wolken verschwunden. Alle, die in der Nähe waren, starrten wie versteinert zu Son-Goku. Eine Windböe fegte durch das schwarze Haar des Saiyajin. Er hatte sich nicht gerührt. Immer noch waren seine Augen auf den Punkt gerichtet, an dem vor wenige Augenblicken noch sein Vater gestanden hat. Der Blick war leer und fassungslos. Gedanken zogen durch Son-Gokus Kopf. Und dieses Wort, welches mit einem mal sein Herz entzweite. Seine schlimmste Befürchtung war eingetroffen. Sein Vater akzeptierte ihn nicht. Er fing leise zu keuchen an, ebenso senkte sich sein Blick langsam zu Boden. Plötzlich hörte er Schritte. „Lass ihm Zeit zum nachdenken.“ Die Schritte verstummten. „Er haßt dich nicht, Kakarott“ Son-Goku richtete seinen Blick auf die Person, die gerade gesprochen hatte. Es war jene Saiyajinin, die Son-Gohan seinerzeit „gerettet“ hatte, es war die Saiyajinin, die Son-Goku angelächelt hatte. Son-Goku keuchte immer noch, und nun gab sein Instinkt ihm das Signal, auf das er schon so lange hätte hören sollen. Seine Augen erröteten, die Lider zuckten, und die Augenwinkel füllten sich mit salziger Flüssigkeit, und ehe die Frau mit Namen Cauli etwas sagen konnte, sackte Son-Goku auf die Knie, vergrub sein Gesicht in ihren Armen und fing bitterlich zu weinen an. Es wollte kein Ende nehmen. Cauli kniete sich zu dem weinenden Krieger hinunter, strich ihm sanft über den Rücken und flüsterte beruhigend auf ihn ein. Auch sie hatte Tränen in den Augen. All die Jahre seines Lebens hatte Son-Goku keine Träne vergossen, doch nun kam es wie ein Sturzbach über ihn. Dieser Schmerz war unerträglich. Mit jeder Träne wurde er stärker und stärker, mit jeder Träne floß ein Teil seiner Seele, seiner Hoffnung, von ihm. Ewigkeiten klammerte Son-Goku sich nun schon an diese Frau, und ehe er vor Erschöpfung in ihrem Schoß einschlief, hauchte sie ihm noch folgendes in sein Ohr: „Es ist gut, mein Sohn.“ ~~ Ende des 7. Kapitels! Und, hat es euch gefallen? Es wurde ja auch höchste Eisenbahn, das Son-Goku auf seine Eltern trifft! Nun, jetzt ist es geschehen, wenn auch mit einem traurigem Zusammentreffen... lasst euch überraschen, was noch so alles kommt!^^ Wegen dem Namen von Son-Gokus Mutter: Erst wollte ich einen anderen nehmen, aber da mir kein passender eingefallen ist, nehme ich den, den viele benutzen, Cauli!^^ Eure BloodyVampire1990~~ Gefährliche Visionen -------------------- ~~ Konnichiwa^^ Jetzt kommt der achte Teil! Hua... wenn ich bedenke, wie lange ich schon schreibe... na ja, es muß ja weitergehen! (Ich habe noch soviel vor, Leute!!!) Nun hat Son-Goku endlich seine Eltern getroffen... es war von Anfang an geplant, das es so dramatisch wird, und das Son-Goku in den Armen seiner Mutter zusammen bricht. Ich rede schon wieder so viel! Laßt euch einfach überraschen, was noch alles kommt! ~~ Kapitel 8: Trunks lehnte sich zurück, und dachte an die Ereignisse des letzten Tages. Die Saiyajins waren jetzt schon seit fast zwei Tagen wieder am Leben, und es war schon so viel passiert. Seiner Meinung nach war das schon genug für eine ganze Woche! „Hmmm... da hab‘ ich doch glatt noch eine Oma dazu bekommen!“ Es klopfte an seiner Zimmertür. Bulma kam mit einem Stapel Wäsche ins Zimmer, und legte ihn auf die Couch. Als sie den Raum wieder verlassen wollte, fragte Trunks seine Mutter, ob er mal nach seinem Vater schauen solle. „Ich halte das für keine gute Idee. Er will bestimmt mit seiner Mutter alleine sein. Du solltest lieber nach deiner Schwester sehen.“ Trunks merkte, das seine Mutter nicht ganz im hier und jetzt war. Anscheinend hatte sie vergessen, das Bra doch bei Chichi war, um mit Pan zu spielen, demnach brauchte sie auch keinen großen Bruder, der ihr hinterher dackelte. Er sagte nichts weiter, sondern öffnete das Fenster, und sprang heraus um seinen Vater zu suchen. Normalerweise wäre Bulma ausgerastet, von wegen „es gibt auch Türen, Trunks!“. Doch diese war zu sehr in Gedanken. „Warum sagst du mir nicht alles? Vertraust du mir nicht? Ach, Vegeta...“ Immer noch glitzerten Tränen in seinen Augenwinkeln, aber er schlief ruhig, wie ein keines Kind. In ihrem Schoß fühlte er sich einfach nur wohl. Cauli strich ihrem Sohn durch das Haar, und summte eine beruhigende Melodie, denn sie fühlte, das sein Herz noch raste. Verständlich, denn er hatte gerade einen Alptraum erlebt. Son-Goten konnte gar nicht glauben, was gerade passiert war. Er sah zu den drei kleinen Mädchen, und merkte, das seine Nichte kurz vorm Heulkrampf stand. Seufzend kniete er sich zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Du brauchst nicht weinen, Pan. Es gibt nun mal Dinge im Leben, die... es ist nun mal so.“ Son-Goten wußte einfach nicht, wie er einer vierjährigen erklären sollte, was passiert war, und warum Son-Goku geweint hatte. Zudem war das auch absolut nicht seine Stärke. Bra und Apura schauten ebenso verwirrt drein, und nun ertönte neben ihnen ein verächtliches Schnaufen. Radditz stand neben Apura, und sah zu seiner Mutter. Dann drehte er sich um und ging. „Radditz!“ reif Cauli, „was um Himmelswillen hat dich geritten? Du weißt, was und wie ich es meine!“ Ihr Ältester blieb stehen und schielte über seine Schulter zu ihr. „Frag‘ die drei Gören da, Cauli. Was Vater angeht... es ist mir scheißegal.“ Radditz ging weiter, in Richtung Wald; hier hatte er erstmal nicht mehr verloren. Son-Goten verfolgte ihn nicht, denn er hatte sich seine Aura eingeprägt, und würde es sofort mitbekommen, wenn er etwas anstellte oder sich davon machte. Nun hielt es Pan einfach nicht mehr aus; mit ein paar Tränen in den Augen rannte sie zu ihrem Großvater. Apura und Bra taten es ihr gleich. Son-Goten schüttelte nur den Kopf. Kinder! Cauli schaute leicht auf. Als sie Apura erblickte, lächelte sie. „Apura, kleines, was ist denn passiert?“ Apura setzte sich neben Cauli; Pan wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte zu Son-Goku, der immer noch schlief. „Willst du mir es nicht erzählen, Apura?“ fragte Cauli, als sie sich nicht äußerte. „Wir haben Radditz einen Streich gespielt!“ meinte Apura kleinlaut, und zupfte Grashalme aus dem Boden. „Aber nur einen kleinen!“ warf Vegetas Tochter ein. Cauli schaute jetzt zu Bra und Pan. „Seid ihr Freunde von Apura?“ Die beiden Halbblut Saiyajins nickten. Nun kniete sich Pan zu ihrem Großvater. „W... warum hat mein Opa geweint?“ fragte sie. Son-Gokus Mutter blickte erst ein wenig verwundert, aber dann antwortete sie der Kleinen: „Weil ihm jemand sehr, sehr weh getan hat“ Die Sonne über der nördlichen Wüste brannte erbarmungslos hernieder und ließ nur die zähesten überleben. Diese Gegend erinnerte ihn stark an die Einöde auf Vegeta. Bardock saß in einer Schlucht und dachte nach. Wenn der Wind durch die Felsen zog, glaubte man, die Geister verstorbener Lebewesen suchten diese trostlose Welt heim. Und doch war hier niemand. „Warum?“ Das fragte sich der Saiyajin schon, seit er hier angekommen war, und sich auf dem kalten Gestein niedergelassen hatte, um der Hitze zu entfliehen. „Dieser naive Idiot!“ murmelte Bardock und rief sich den Augenblick zurück ins Gedächtnis, in dem er seinem Sohn Kakarott in die Augen geblickt hatte. Dieser weiche Blick... kein Wunder, das er ihn verschont hatte! Son-Gokus Vater rieb sich den Nacken. Die kleine Narbe war immer noch da. Als er sie berührte... Plötzlich durchliefen Bilder Bardocks geistiges Auge. Worte hallten wieder. Er sah einen Planeten, kurz vor seinem Untergang. Dann einen kalten Blick und Teile eines grau weißen Leibes. Nun zog sich ein blitzschneller, kaum wahrnehmbarer Goldschimmer durch die Wolken dieses Planeten. Der Saiyajin schlug die Augen wieder auf. Diese Vision kannte er bereits. Aber wieso wurde sie ihm zweimal gezeigt? Bardock schnaubte. Er dachte an seinen Sohn. Diese kurze Vision war der Grund für die Verachtung, die Bardock Son-Goku gegenüber brachte. Und doch war ein Teil seines Geistes gegen sein Handeln... Seufzend erhob er sich und setzte zum Sprung an. Dann flog er zurück. Er mußte dem irgendwie auf den Grund gehen. Vegeta flog mit Rokaila gemächlich über der Westlichen Hauptstadt. Eigentlich wollte er nicht hierher, aber seine Mutter hatte darauf bestanden, Trunks richtig kennenzulernen. Sie flogen weiter, als Rokaila stehen blieb, und sich keuchend an das Herz faßte. Vegeta blieb entsetzt stehen und eilte zu seiner Mutter. „Mutter? ! Was ist? Was hast du? !“ fragte er aufgeregt. Starke Besorgnis spiegelte sich in den Augen des Prinzen. Rokaila blickte zu ihrem Sohn. „Es... ist nichts, Vegeta. Nur ein leichtes zeihen. Vielleicht bin ich die Luft hier nicht gewöhnt.“ Sie lächelte gezwungen. Sie durfte Vegeta nicht verunsichern. Er war so glücklich. Aber vielleicht sollte sie... Nein! Sie durfte es ihm nicht sagen. Nicht jetzt. Nicht hier. Um Vegeta zu zeigen, das es ihr wieder besser ging und sie weiter fliegen konnten, zog sie ihren Sohn an dessen Händen und lächelte – auch, wenn der Schmerz noch da war. Vegeta konnte das Verhalten seiner Mutter erst nicht interpretieren, doch dann lächelte er leicht. Sie flogen weiter, aber langsamer. Es hatte den Anschein, als ob Vegeta nicht weiter darüber nachdachte, aber in seinem Kopf ging etwas vollkommen anderes vor sich. „Sie kann doch nicht so tun, als wenn nichts gewesen wäre. Das muß etwas zu bedeuten haben, da bin ich mir sicher. Aber warum ihr Herz? Könnte es sein...? Nein... gibt es etwa... einen Zusammenhang?“ Während er grübelte, achtete er immer wieder auf seine Mutter; denn ihr trat der Schweiß auf die Stirn. Nach weiteren fünf Minuten hatten sie ihr Ziel, die Capsule Corp. , erreicht. So setzten sie zum Landen an... Langsam, aber sicher fand sein Bewußtsein den Weg zurück in das hier und jetzt. Gespannte Augenpaare richteten sich auf ihn. Son-Goku öffnete langsam die von Tränen verklebten Augen. Die Konturen um ihn herum wurden klarer, und nun blickte er in die besorgten Gesichter von Pan, Bra und Apura. Wäre der irdische Saiyajin nicht so von der Rolle gewesen, hätte er sich wahnsinnig erschreckt. „Tante Cauli, er wird wach!“ meldete Apura der Saiyajinin, die mit weichem Blick lächelte. Son-Goku wußte erst nicht, wo er überhaupt war. Verwirrt schaute er in die drei Kindergesichter. Als er dann merkte, das sein Kopf auf „etwas“ lag, richtete er sich wie von einer Hornisse gestochen auf. Cauli mußte bei diesem Anblick schmunzeln, denn ihr Sohn schaute sie total verdattert an. Sie lächelte ihm zu, genau wie die drei Mädchen. Wieder durchzuckte Son-Goku ein Gefühl, aber diesmal war es nicht fremd, sondern wohlig und... vertraut. Nun wußte er, was geschehen war. Die Ereignisse kochten in ihm auf, und dieses wohlige Gefühl vermischte sich mit dem unerträglichem Schmerz, der sein Innerstes zerfraß. „Opa?“ fragte Pan vorsichtig, als sie die weit aufgerissenen Augen ihres Großvaters sah. Son-Goku senkte den Blick leicht. „Ich erinnere mich...“ flüsterte er. Einen Augenblick später hob der Saiyajin den Kopf. Sein Blick traf die Person, die er „Mutter“ nennen wollte, aber durfte er das auch? Son-Gokus Herz fing wieder an zu rasen; ihm blieb die Luft weg. Sollte er sie fragen? Oder hatte ihn sein Instinkt getäuscht? Hatte er ihm ein falsches Signal gegeben? Dieses Signal welches ihm vor seinem Zusammenbruch sagte: „Das ist deine Mutter!“ Son-Goku wußte es nicht. Plötzlich hob Cauli ohne Vorwarnung ihre Hand, und strich ihrem erschrockenen Sohn über die Wange. „Frag, was immer du wissen willst. Komm zu mir, wenn du etwas auf dem Herzen hast. Ich bin da und höre dir zu, Kakarott.“ Son-Goku war für Sekunden wie erstarrt. Er schluckte schwer. Es kam ihm so absurd und kindisch vor, und es war ihm peinlich, aber der Saiyajin mußte diese Frage einfach stellen, um seinem Innern Klarheit zu verschaffen. „D... darf ich dich... Mutter nennen?“ Seine Mutter kicherte und bejahte seine Frage, indem sie ihn in den Arm nahm und ihm diesen kleinen Satz, den er sich so erhofft hatte, zuflüsterte: „Natürlich, Kakarott. Du bist doch mein Sohn!“ Als Cauli von dem vor Glück strahlenden Son-Goku abgelassen hatte, sprang Pan ihm lachend ihn die Arme, und Bra lachte ebenfalls. Sogar Apura konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Son-Goten schlenderte zu der Gruppe. Er hatte sich lieber zurückgehalten, und in der Zwischenzeit seinen Onkel beobachtet, der grummelnd durch den Wald gelatscht war und ein Eichhörnchen, das die Frechheit besaß seinen Weg zu kreuzen, gegrillt hatte. Außerdem hatte Son-Gokus jüngster Piccolo Bericht erstattet. Als er sah, das sein Vater endlich zu seiner Mutter gefunden hatte, grinste er. In der Westlichen Hauptstadt... Zwei Personen saßen auf einer Bank und aßen ein Vanilleeis. Es waren Videl und Son-Gohan. “Das muß sie von dir haben!“ „Wieso denn von mir?“ fragte Videl leicht verärgert. „Ich kann doch nichts dafür, das Pan abgehauen ist. Sie ist nun mal sehr energiegeladen. Und du weißt am besten woran das liegt!“ setzte sie grinsend hinzu. Aber Son-Gohan hörte ihre Worte nicht mehr, denn er schaute in den Himmel. „Was war das eben? Ich muß mich geirrt haben, das kann nicht sein... war wohl nur Einbildung...“ dachte er. Son-Gohan hatte eine Aura gespürt, aber er war sich sicher, geirrt zu haben, und er hoffte es auch. Diese Aura war nur für den Bruchteil einer Sekunde zu spüren, und dann, ZACK! Einfach wieder weg. „Son-Gohan, sieh mal!“ Videl zupfte ihrem Halb Saiyajin an dem Ärmel seines T-Shirts. „Da ist Vegeta... und noch jemand anderes.“ Son-Gohan nickte. „Wollen wir wieder zu Bulma?“ fragte er. Nach dem Nicken seiner Frau machten sich auch die beiden auf zur Capsule Corporation. Vegeta stieß die großen Tore der Werkstadt auf; sie nahmen diesen Eingang, da er keine Lust auf neugierige Gesichter der Vertreter und Auftraggeber hatte, die meistens am Haupteingang anzutreffen waren. Da ließ der Prinz sich lieber auf ein kurzes Gespräch mit Dr. Briefs ein, der trotz seines inzwischen ziemlich hohen Alters immer noch an Maschinen herum bastelte. Rokaila schaute sich neugierig um. Funken eines Schweißgerätes flogen durch die Luft. Forscher hetzten umher, riefen sich die Kehle aus dem Hals um die Geräuschkulisse zu übertönen, und mittendrin stand nun Vegeta mit der Saiyajinin, die sich die Ohren zuhielt. „Vegeta!“ rief Rokaila, und hoffte, er habe sie auch gehört. „Ich weiß! Komm!“ brüllte er zurück, und winkte sie zu dem Ausgang der Werkstadt. Gerade, als er die Türklinke herunterdrücken wollte, bemerkte Dr. Briefs seine Anwesenheit. „Ah! Vegeta! Gut, das du dich mal wieder sehen läßt!“ Bulmas Vater war über und über mit Ruß bedeckt. Er hustete, und der Qualm seiner Zigarette machte es nur noch schlimmer; die kleine schwarze Katze hockte wie immer auf seiner Schulter. Vegeta rollte sichtlich genervt mit den Augen, und zerquetschte, bevor er sich zusammenreißend umdrehte, die Türklinke. Rokaila sah verwundert und zugleich herablassend zu dem alten Mann, der sich ihnen näherte, was hatte der denn mit ihrem Sohn zu tun? „Ich habe den Schwerkraftgenerator ausgebessert, so, wie du es gewünscht hast.“ Vegeta nickte nur. Er drehte sich um. „Wo ist Trunks?“ Dr. Briefs verschränkte die Arme und dachte nach. „Hmmm... der müßte vor einer halben, nein einer Stunde fast, weggeflogen sein... soweit ich weiß, wollte er dich suchen!“ Trunks Vater öffnete die Tür und Rokaila folgte ihm wortlos. Sie gingen quer über den breiten Flur, und als sie durch die automatische Tür zum Atrium (das ist der Aufenthaltsort, in dem die ganzen Tiere der Familie Briefs untergebracht sind) gehen wollten, wäre Vegeta fast in Son-Gohan und Videl rein gerannt. „Ah! Entschuldigung... Ach, du bist das, Vegeta.“ Son-Gohan kratzte sich am Kopf. Als er die Gestalt hinter dem Prinzen entdeckte, wurde er neugierig. Auch Videl konnte sich einen raschen Blick auf Rokaila nicht entgehen lassen, obwohl ihr Blick sie fast durchbohrte. Son-Gohan setzte zur Frage an, aber als er Vegetas Blick bemerkte, hielt er es für besser, mit seiner Frage zu warten; irgendwann würde er sicherlich erfahren können, wer dieser weibliche Saiyajin ist. Als Königin und Prinz an den beiden vorbei gingen, sprach Videl Vegeta trotzdem an. „Vegeta? Hast du Pan gesehen?“ Sie fragte ganz normal, denn Angst hatte sie vor ihm nicht. Rokaila schaute Videl scharf an, für sie war es mehr als nur unverständlich, das dieses „Gesindel“ ihren Sohn ansprach. „Können die nicht einmal die Klappe halten? Ist denn das zuviel verlangt?!“ fragte sich Vegeta im stillen, als er über seine Schulter schielte. „Was weiß ich, wo eure Göre ist! Könnt ihr nicht auf sie aufpassen?“ fragte er gereizt. Son-Gohans Frau schnaubte verärgert. „Das solltest du dich auch mal fragen. Bra ist nämlich auch nicht da!“ meinte sie, und mußte leicht verstohlen grinsen, als Vegeta sich umdrehte, und ein wenig entgeistert drein schaute. Grübelnd flog er in die Richtung der vielen Energien, die ihm sein Scouter anzeigte. Immer wieder ordnete er die Ereignisse und seine Gedanken, um eine Antwort zu finden, doch er landete immer wieder an dem selben Punkt: Der seltsamen Vision, die er merkwürdigerweise zweimal gezeigt bekommen hatte. „Was will mir diese Vision nur sagen? Anders als bei meinen anderen Visionen, konnte ich hier nichts deuten, geschweige denn verstehen...“ Bardock flog in die Berge. Er dachte immer wieder an diese eine Sequenz. Was ihn komischer weiße am meisten verwirrte, war ein kleiner Bruchteil dieser Vision: Ein goldener Schimmer. Mehr nicht. Was zum Teufel war das? Es sah seiner Meinung nach wie Energie aus, aber sicher war er sich da überhaupt nicht. Beim weiter fliegen stoppte er plötzlich. Schnell landete Bardock in dem Wald unter ihm; dort angekommen kniete er auf dem Boden. Ein weiteres Mal wurden ihm Bilder gezeigt. Sie waren Teils viel deutlicher, als die bisherigen: Dort hockte der Prinz, neben einer blassen Gestalt. Er sah, wie Kakarott zu dem Prinzen, der offensichtlich schrie, gehechtet kam, und wie beide im nichts verschwanden. Nun sah er das Gesicht der Gestalt, neben der Vegeta hockte... Bardocks Blick wurde wieder klarer, aber viel Zeit, um sich zu besinnen blieb ihm nicht, denn auf diese Vision folgte eine weitere: Jemand schwebte im Himmel über einer trostlosen Landschaft. Das Blut dieser Person befleckte seine Kleidung. Diesen „Jemand“ kannte Bardock zu gut. Denn er sah sich selbst. Ihm rann kalter Schweiß die Stirn hinab. Keuchend setzte er sich auf. Was sollte das? Warum sah er sich selbst? Und dann auch noch verletzt? Es war ruhig. Nach einer Weile schnaubte der Saiyajin. „Das werde ich wohl erst erfahren, wenn es soweit ist...“ murmelte Bardock, und stand auf. Nun flog er weiter. Ihm ging das Gesicht dieser Person nicht aus dem Kopf. Denn es war Rokaila, Königin Vegetas... Special Chapter: Thanks for over 100 Comments! ---------------------------------------------- ~~Willkommen! *Sektflasche aufmach* Korken gegen Son-Gokus Birne knall* Ich kann es nicht glauben: über 100 Kommis!!! >/////////////////< Vielen, vielen Dank!!! *jeden einzelnd knuddel* Und damit ich euch auch richtig Danken kann, kommt hier, extra für meine treuen Leser: Special Chapter: Thanks for over 100 Comments! Viel Vergnügen! PS: Dieses Kapi spielt vor den Ereignissen von „Die Rückkehr der Saiyajins“. Nach dem Special geht die Geschichte normal weiter! Oh, und noch was! Das Kapi hat nur sehr geringfügig Anschluß an das Bardock- Special! Ich habe die Story vor und nach Son-Gokus Geburt eigentlich komplett umgenudelt^^ ~~ Special Chapter: Dumpfes Grollen war zu vernehmen. Bald würden die Wolken über dem Himmel Vegetas sich entladen, und ein Sturm würde über die Lande ziehen. Aus einem großen, weißen Gebäude konnte man weibliche Schreie hören. Genauer gesagt stammen sie aus einem Kreissaal. Cauli versuchte gerade verzweifelt, ihren Zwillingen das Leben zu schenken... Die Hauptstadt Zanufura gegen Abend... Ein Mann mit rötlichem Haar stand an einer großen Fensterscheibe, und lies den Blick über jene Stadt schweifen. Plötzlich stolperte ein Saiyajin in den Saal, und verbeugte sich tief vor dem König Vegetas. Es war sein Berater, Rokkal. „Ich habe, wie befohlen, den Prinzen in den von ihnen zugewiesenen Raum gebracht, mein König“ berichtete er, und erhob sich. „Sehr gut. Sorge dafür, das er nicht entwischt! Es ist bald soweit.“ Vegetas Vater drehte sich um. „Du darfst abtreten, Rokkal“ fügte er monoton hinzu, und durchquerte den Saal ohne ein weiteres Wort. Wenig später erfüllte leises Wimmern, das selbst in so großen Hallen noch hörbar war, den Palast, gefolgt von einem Schrei. Drei der besten Wachen bezogen neben einem Raum Stellung. Jemand hämmerte gegen die Tür des Raumes. „LASST MICH RAUS!! SOFORT! ICH WILL ZU MEINER MUTTER!!!“ Vegeta hämmerte immer wieder gegen die Tür, doch diese gab nicht nach; sie war aus besonders robusten Material, und er konnte sie nicht zerstören, obwohl er für sein blutjunges Alter von gerade mal fünf Jahren erstaunlich stark war. Der junge Prinz sackte vor der Tür zusammen. Sein Gesicht war knallrot und vom Tränen vergießen ganz verzerrt. “Ich will sie sehen...“, schluchzte er, „warum darf ich Mama nicht sehen, Vater?“ Vegeta zog die Beine an, und vergrub sein Gesicht hinter den Armen. Der Raum, in dem er saß, war nur spärlich beleuchtet, und kalt. Er kannte diesen Raum. Er mußte schon oft in ihm verweilen; meistens, wenn dieser Freezer seinen Vater aufsuchte. Tränen befeuchteten wieder den Boden. Plötzlich fiel Vegetas Blick auf das Königswappen an seiner Saiyajinrüstung. Wut kochte in dem Jungen hoch. Das alles war doch die Schuld von seinem Vater! Er sperrte ihn hier ein, er trennte ihn von seiner Mutter Rokaila! Vegeta stand abrupt auf, riß den Umhang der Rüstung von sich, schlüpfte aus jener Rüstung, warf sie auf den Boden und ließ sie mit einer kurzen Handbewegung in Flammen aufgehen. An der Landebahn der Raumschiffe... Ein vielleicht acht jähriger Junge lief einer Gruppe Saiyajins hinterher. „Vater! Warte!“ Radditz rannte an die Seite seines Vaters. „Willst du nicht bei Mutter bleiben?“, fragte er, während er sich seinen Scouter anlegte. „Geht leider nicht, Radditz. Wir brauchen jeden Mann, um Kanassa den Erdboden gleich zu machen!“ Panbukin klopfte dem Sohn seines Freundes auf den Rücken. „Wohin hat man dich beordert, Radditz?“ fragte Bardock nun, als er die Raumkapsel öffnete, die ihn nach Kanassa bringen sollte. „Nach Xa Sunja“ antwortete der Junge. Radditz schaute noch mal auf das große Gebäude, in dem seine Mutter nun lag. Zwei Geschwisterchen sollte bald haben... Bald darauf sausten sechs Raumkapseln in die Schwärze des Alls; fünf in Richtung Westen, eine in den Norden. König Vegeta ging schweren Herzens den Weg, der von der Kapelle der Königsfamilie hinfort führte, entlang. Nun war es geschehen. Aber es war besser so. Ihre Seele müsse keine Höllenqualen erleiden, so wie seine eigene. Der König betätigte den Schalter an seinem Scouter. „Rokkal? Ich habe einen Auftrag für dich“ sprach er, und durch die Funktion des Funks, hörte sein Berater ihn. „Ich höre, mein König?“ Sorge dafür, das Vegeta auf einen Planeten geschickt wird. Ich werde mich nun aufmachen. Sage allen, das es Zeit ist.“ Eine Pause trat ein. „Ich danke dir für deine Treue, Rokkal. Sorge für meinen Sohn.“ „Wie ihr wünscht.“ wurde erwidert. Damit brach das Gespräch ab, der König hob seufzend den Kopf, und setzte seinen Weg fort... den Weg in die Hölle... Der junge Prinz saß immer noch dort, eingepfercht in der Dunkelheit. Ihn seinem, noch so unschuldigen Herzen, keimte nun etwas auf. Es war die Saat des Hasses. Ja, er begann seinen Vater zu hassen. Er wollte seiner Mutter doch nur noch einmal sehen, und er wurde von ihr ferngehalten. Was er wußte, war, das seine Mutter todkrank war, und das keine Hoffnung auf Heilung bestand. Vegeta erinnerte sich vage an den Tag vor zwei Monaten, als er seinen Vater zum ersten Mal sah. Er war glücklich, und zugleich auch traurig, ihn jetzt erst zu sehen. Als er ihm in die Arme springen wollte, wuselte er seinem Sohn durch das Haar und meinte: „Hör mir jetzt gut zu, Vegeta. Deine Mutter ist krank. Man wird ihr nicht helfen können. Sie wird uns bald verlassen.“ Mit diesen Worten überließ er seinen verwirrten Sohn sich selbst, und bald darauf veranlaßte er die Trennung von Mutter und Sohn. Vegeta verstand erst nicht, was er mit „sie wird uns bald verlassen“ meinte, doch nun wußte er es. Vegeta wollte ihr leb wohl sagen, und ihr eine Kette, die er selbst gebastelt hatte, überreichen, damit sie nicht allein war, wenn sie in das Jenseits einging. Es war ein Stück Schnur, mit Perlen, und an deren Ende hing ein seltener, wertvoller Stein, den es nur in der Ödnis des Planeten gab. Der Stein war Smaragdgrün, und in der Mitte schimmerte er golden wie die Sonne. Der Prinz hielt die Kette in das Licht der Fackel, und wie er den Stein so sah... Er faßte einen Entschluß. „Verbot oder nicht, ich werde dir die Kette bringen, Mutter!“ Vegeta sah sich in dem Raum um. Dann lief er zur Wand und klopfte sie ab. Er hatte die Gefangenen, die er sich manchmal ansah, dabei beobachtet, und herausgefunden, wozu sie dies taten. Nun hatte er ein hohles Geräusch ausfindig machen können. „Da!“ meinte er zu sich selbst. Vegeta hatte die „Schwachstelle“ gefunden. Der fünfjährige trat ein paar Schritte zurück, atmete tief durch, mobilisierte all seine Energie, die ihm zur Verfügung stand, und feuerte einen Energiestrahl ab, der die Wand sprengen sollte. Der Rauch verzog sich, und gab den Blick auf ein großes Loch frei. Der Junge verlor keine Zeit, und raste durch die Gänge des Palastes, der ihm so vertraut war. Ein paar Saiyajins kreuzten seinen Weg, und zwei verfolgten ihn, doch er konnte sie abschütteln. Das der Prinz ausgebrochen war, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Endlich war Vegeta an dem Weg zur Kapelle angekommen. Er wußte, das seine Mutter hier war, den sein Instinkt sagte es ihm. Leise öffnete er die Tür. „Mutter?“ flüsterte er unsicher. Da lag sie. Im Licht der Sonne. Glücklich rannte Vegeta zu der Königin, die, seiner Meinung nach, schlief, und bald aufwachen würde. Aber tief in seinem Inneren wußte er, das sie die Welt der Lebenden schon verlassen hatte. Nun stand er bei ihr. Die Blässe ihrer Haut verriet dem kleinem, das sie bereits tot war. Mit zitternder Hand legte er ihr die Kette um. „Für dich, Mama. Die hab ich selbst gemacht!“ sagte er, doch die letzten Worte gingen in seinem Schlurzen unter. Weinend legte er seinen Kopf auf die eiskalte Brust seiner Mutter. Soviel wollte er noch mit ihr erleben, so oft ihren Geschichten lauschen, und sich an sie schmiegen. Dies sollte nun das letzte Mal sein. Eine rauhe Hand legte sich auf die kleine, bebende Schulter. „Hier seid ihr also, mein Prinz.“ Vegeta drehte sich um, und ehe er sich versah, lehnte er sich an Rokkal, und hämmerte unter ständigen „warum?“ auf dessen Brust ein. Als er sich schließlich beruhigt hatte, erläuterte Rokkal, das Vegeta aufbrechen sollte. Vegeta sagte nichts, und machte sich stumm zur Abreise bereit. Nun war eh alles egal. Cauli lag glücklich auf der Krankenstation. Endlich war es überstanden. In ihren Armen hielt sie zwei schlafende Jungen, ihre Zwillinge. Bald würden die beiden auf Planeten geschickt werden. Und so genoß sie jeden Augenblick mit den beiden, und fragte sich, wie es wohl ihrem Mann auf Kanassa erging... Vegeta schloß geistesabwesend seine Raumkapsel. Er schaltete den Autopilot ein, und lehnte sich zurück. Bald darauf schoß die Raumkapsel ihrem Ziel entgegen. Eine neue Ära begann... ~~ So, da war das Special! Ich bin mir nicht sicher, ob es gut genug ist. Ich wollte euch ja schließlich danken! Nun, ich habe mich für eine Story um den jungen Veggi entschlossen, da ich dachte, das sie viele interessieren könnte. (Hab mich echt beeilt mit dem Special....) Wie auch immer, ich (bete) das es euch gefallen hat! Diese Geschichte hat auch noch späteren Bezug zur Hauptstory von „Die Rückkehr der Saiyajins!“ Eure BloodyVampire1990~~ Der Vollmond und eine grausame Tatsache --------------------------------------- ~~ Nihau, Leute!^^ Da bin ich wieder!! Ja... das letzte Kapi hat irgendwie viele Fragen offen gelassen, oder? Na, mal schauen, ob sich das bald ändert, näh? ; ) Und damit ihr mich nicht vermißt: Ich bin bis nächsten Freitag im Urlaub^^ Auf geht’s! ~~ Kapitel 10: „Wie ein kleines Kind!“ Das dachte sich Son-Goten, als er die Aufregung seines Vaters sah. Er brachte ja kaum einen sinnvollen Satz auf die Reihe! Cauli stand auf, und klopfte sich das Gras von dem zart blauen Kleid, das sie trug. Auch Son-Goku erhob sich, wenn auch ziemlich ruckartig, vom Boden. Pan schlang sich um seinen Hals. „Ich freue mich, dich endlich sehen zu können, Kakarott.“ sagte Cauli und lächelte. „I... ich auch!“ stotterte ihr Sohn, und klammerte sich regelrecht an seine Enkelin. Son-Goten trat an die Seite seines Vaters, und legte die Arme hinter den Kopf. „War das denn nun so schwer?“ fragte er genervt; natürlich war das nur gespielt. „Du bist echt fies, Son-Goten! Onkel Son-Goku freut sich doch gerade so!“ meinte Bra und verschränkte die Arme vor der Brust. Cauli horchte auf. „Son... Goku?“ Fragend sah sie die Tochter des Prinzen an. Der Besitzer dieses Namens wurde leicht rot. „Ähm... also, d... das ist mein irdischer Name. Ich wurde mein Leben lang so genannt. Außer Vegeta hat mich nie jemand mit „Kakarott“ angesprochen...“ Cauli wandte die Augen zu Son-Goku und nickte. Aber sie schien über etwas nach zu denken. Dann hob sie den Kopf. „Darf ich erfahren, wer du bist?“ richtete sie das Wort an Son-Goten, der fragend mit dem Finger auf sich zeigte. „Mein Name ist Son-Goten. Ich bin dein Enkel!“ antwortete er breit grinsend und schielte zu seinem Alten, dessen Gesicht hochrot wurde! Son-Gokus Mutter mußte lachen. Dann verneigte sie sich leicht zum Gruß vor Son-Goten. Bei den Saiyajins schüttelte man sich wohl nicht die Hand, sondern verneigte sich vor demjenigen, den man begrüßte. Nach und nach verflog die Scheu und Angst, und Son-Goku fühlte sich viel besser; dennoch mußte er immer wieder an seinen Vater denken. Eine Weile später fragte er seine Mutter, ob sie mit ihm gehen würde, denn er wollte sie gerne seinen Freunden vorstellen. Son-Goten mußte sich wirklich sehr am Riemen reißen, um nicht los zu lachen, was wirklich gemein gewesen wäre. Denn sein Vater, der schon Dutzende von bösartigen Kreaturen bekämpft hatte, traute sich nicht, seine Mutter offen danach zu fragen. Son-Goku schaute immer wieder schüchtern zu ihr, versuchte zur Frage anzusetzen, schaffte es aber nicht, und so blieb er stumm, bis Cauli schließlich lächelnd auf ihn zu kam. „Na los, frag schon. Ich beiß dich doch nicht!“ So äußerte er etwas zögernd seine Frage, und sie war damit einverstanden. Cauli war eine ganz besondere „Sorte“ von Saiyajin. Sie war freundlicher als andere, wärmer, und nicht so vom Saiyanischen Stolz geblendet. Aber als „handzahm“ konnte man sie auch nicht bezeichnen. Ihr Wesen war zwar anders als das der meisten Saiyajin, aber ihre Natur war dieselbe. Man konnte sie mit einem Zirkuslöwen vergleichen: Er macht brav seine Tricks, läßt sich vom Dompteur streicheln, und es hat den Anschein, als sei er zahm, doch ein Löwe ist und bleibt ein wildes Tier. Gerade, als sie gemeinsam mit ihrem Sohn, ihrem Enkel, Pan, Apura und Bra los fliegen wollte, landete jemand etwas Abseits der Truppe. Es war Bardock. Son-Gokus Herz zog sich erneut zusammen, und erneut raste es.... Bardock schaute zu seiner Frau, und als er Son-Goku sah, wurde sein Blick kühler. Auch Caulis Blick war nicht gerade freundlich. Sie konnte noch immer nicht verstehen, warum Bardock Son-Goku abgewiesen hatte; Tarles und Radditz behandelte er vollkommen normal, war sogar stolz. Aber Tarles Zwilling... Kakarott konnte doch gar nichts getan haben, was Bardock so sehr mißfallen haben könnte, da Bardock all die Jahre tot gewesen war. Oder war da etwas, was sie nicht wußte? Verschwieg Bardock etwas? Oder war es die versäumte Vernichtung der Menschheit? Bei der letzten Frage fiel Cauli etwas auf. Warum eigentlich? Warum handelte Kakarott gegen die Saiyanische Bestimmung? Wieso verschonte er die Bewohner des Planeten Erde? Sie entschied sich, ihren Sohn zu fragen, sobald sie alleine waren, um nicht für noch mehr Aufregung zu sorgen. Jetzt setzte sie sich forsch in Bewegung, geradewegs auf ihren Mann zu. Bardock wunderte sich nicht darüber. Er hatte sich das schon gedacht. Wenn es um ihre Kinder ging war Cauli ziemlich... fremd. „Bardock! Du schuldest uns eine Erklärung! Ganz besonders deinem Sohn!“ Nun stand sie ihm gegenüber: Ihre sonst so schön braun glänzenden Augen forderten, nein, verlangten eine Erklärung. Son-Gokus Vater wußte nicht weiter. Er konnte nicht mit der Sprache herausrücken, denn diese würde die gesamte Zukunft der Saiyajins verändern, sie vielleicht sogar zerstören... Bardock dachte nach. Er mußte irgendwas erfinden, und sei es eine noch so dumme Ausrede. Doch ihm fiel nichts plausibles ein, gut Lügen konnte er sowieso nicht. „Ich warte!“ ermahnte Cauli ihn, und tappte ungeduldig mit dem linken Fuß auf und ab. Son-Goku und die anderen beobachteten alles gespannt. Dieser war wie in Trance, und beobachtete Bardock. Jeder Blick war einfach nur herrlich, jedes ertönen seiner Stimme ließ Son-Goku in seiner Atmung inne halten. „Bardock...“ Diesen Namen wisperte er immer wieder, gerade so, das nur er es hören konnte. Als Bardock immer noch nicht den Mund auf machte, seufzte Cauli resigniert. „Na schön!“ meinte sie gereizt, und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm gerade so direkt in die Augen blicken zu können. „Dann erklärt der werte Herr es mir halt später, aber...“, und dabei packte sie seine Rüstung und zog Bardock leicht herunter, „... dafür erwarte ich jetzt, das du deinen Arsch in die Luft bewegst, und mit mir und Kakarott mitkommst, ist das klar?“ zischte sie. Bardock schnaubte, und verschränkte die Arme vor der Brust. Cauli grinste fies, und ging wieder zu der kleinen Gruppe zurück. „Wir können los. Bardock wird uns mit Freuden begleiten“ meinte sie und blickte noch mal über ihre Schulter. „Nicht war, du Esel?“ Bardock drehte etwas beschämt das Gesicht weg. „Tsk...“ Son-Goku atmete fahrig aus, und erhob sich in den Himmel; die drei kleinen spielten schon längst in der Luft fangen. Cauli stieß sich leicht vom Boden ab, ihre bräunlich schimmernden Haare wippten kurz. Als auch Son-Goten zum Sprung ansetzen wollte, bemerkte er, das sich ihnen jemand näherte, den er zu gut kannte. Trunks blieb gegenüber von Son-Goku stehen, er blickte Cauli irritiert an. „Suchst du jemanden, Trunks?“ fragte Son-Goku. „Ja. Meinen Vater. Ich kann ihn nicht finden, der hat mal wieder seine Aura gelöscht.“ Son-Goten schwebte an die Seite seines Freundes. „Der ist bestimmt wieder Zuhause“ meinte er. „Mit seiner Mutter? Das kann ich mir bei ihm nicht vorstellen!“ entgegnete Trunks vorwerfend, aber mußte dann doch eingestehen, das es möglich war. Also schloß sich Trunks der Truppe in Richtung Capsule Corporation an. Bardock flog etwas weiter hinten. Während des Flugs heiterten die Jüngsten die Stimmung erheblich auf: Bra ärgerte ihren großen Bruder, der schon fast am durchdrehen war, Apura und Pan ließen sich von Son-Goku tragen und hielten ihm die Augen zu. Son-Gokus Mutter fand es amüsant zu sehen, wie ihr Sohn mit den beiden umging. Es war irgendwie niedlich. Nur einem ging das Getrubel ziemlich auf die Nerven – und das war natürlich Bardock. Der hatte andere Sorgen, über die er lieber in Ruhe grübeln wollte, auch wenn das nicht wirklich zu ihm paßte. So sah er abgenervt weiter zu, bis sich ein Gedanke in seinen Kopf stahl. Was würde der Scouter wohl anzeigen, wenn er... Schnell verwarf er den Gedanken, war doch egal! Er sollte mit dem Grübeln aufhören, ist wohl schlecht für den Kopf. Trotzdem bewegte sich seine Hand an den Schalter des Scouters und... Das Gerät berechnete die Kampfkraft von Son-Goku (natürlich unterdrückte dieser seine Aura, um nicht wie ein bunter Hund aufzufallen). Nach wenigen Sekunden zeigte das Display eine Zahl an. Sie lag genau bei 5000. Bardock schnaubte. Ist ja lächerlich! Aber höher als die von Radditz... In der Capsule Corporation... In der Küche ging jemand auf und ab. Während Bulma einen Graben in den Küchenboden rannte, saßen nebenan Vegeta, Rokaila sowie Son-Gohan und Videl, und warteten, das sie mit dem Kaffee in das Zimmer kam. Sie beobachtete den Kaffee beim durchlaufen, und ihr fiel auf, das sie noch mehr kochen mußte, weil Chichi auch kommen wollte. Bulma wandte sich zur Wand, an der ein Kalender hing; sie wollte nachschauen, ob ihre Freundin auch wirklich heute kam. Sie fuhr mit dem Finger durch die Reihen, und wäre beinahe nach hinten umgekippt, als sie erblickte, welches Zeichen an der Anzeige des heutigen Datums war. Dort war ein kleiner schwarzer Kreis. Und der stand für eine Vollmondnacht! Sofort riß sie die Tür auf, schnappte sich ihren verwirrt blickenden Mann und zerrte ihn wortlos in die Küche. „Piept es bei dir, oder was? Du kannst doch nicht einfach...“ aber Vegeta verstummte, als seine Gattin ihm den Kalender unter die Nase hielt. „Da!“ sagte sie und zeigte auf das Datum. Vegeta nahm den Kalender in die Hand, und als sein Gehirn schließlich erfaßt hatte, was Bulma meinte, mußte er sich erstmal setzen – das er das vergessen hatte! Bulma nagte nervös an ihrem Finger. „Was wollen wir jetzt machen?“ fragte sie schließlich. Vegeta hatte den Kalender inzwischen beiseite gelegt und stütze sich mit den Ellenbogen auf seinen Knien ab. „Gute Frage, nächste Frage! Kaum ein Saiyajin wird sich freiwillig den Schweif abnehmen lassen.“ Der Prinz stand auf, bewegte sich zum Türrahmen, und blieb vor diesem stehen. Mit der flachen Hand donnerte er gegen den Pfeiler. „Verdammt noch mal! Kann nicht einmal im Leben alles glatt laufen?“ fluchte er innerlich. Vegeta atmete tief aus, bevor er seine Mutter zu sich rief. „Rokaila? Würdest du bitte kommen? Ich muß mit dir reden.“ Nicht nur Bulma glaubte, sich verhört zu haben, auch Videl und Son-Gohan glotzten wie ein Auto – da hat der doch glatt „bitte“ gesagt! Vegeta schloß die Tür hinter seiner Mutter. „Was ist los, Vegeta?“ fragte die Königin, und setze sich auf den nächstbesten Küchenstuhl; ihren Blick ließ sie skeptisch über die Küche der Briefs schweifen. „Wir haben ein Problem“ meinte Vegeta zu seiner Mutter, und griff nach dem Kalendarium, das auf dem Tisch lag. „Und zwar mit dem Mondzyklus dieses Planeten. Anders als auf Vegeta ist hier jeden Monat einmal Vollmond – auf unserem Heimatplaneten erreichte der Mond nur alle 10 Jahre diesen Zustand.“ Rokaila nickte verblüfft; sie hatte wohl noch nie von einem solchen Planeten gehört, gleichzeitig registrierte sie das Problem, und dachte nach. Bulma räusperte sich leicht. „Diese Nacht wird eine Vollmondnacht sein, darum müssen wir heute noch handeln!“ Die Angesprochene guckte leicht giftig zu der Erdenfrau, nickte aber erneut. Sie stand auf. „Ich verstehe euer Problem,“ sagte Rokaila und strich ihr Kleid glatt, „und da es nun mal von Nöten sein wird um ein vorübergehendes Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen, werde ich dabei helfen, jenes Problem zu beseitigen.“ Rokaila ging zu ihrem Sohn. „Lass uns zurückfliegen, Vegeta. Wir haben schließlich viele Krieger ihres Schweifes zu entledigen. Deinen Sohn kann ich mir auch später noch ansehen.“ Mit diesen Worten gingen die beiden aus der Küche, und ließen Bulma stehen. Diese schüttelte den Kopf. „Ach, Vegeta...“ Der Prinz befahl Son-Gohan ohne viel Palaver, mitzukommen; Son-Gohan fragte, warum, und mit der Antwort, er werde es schon sehen, gab er sich erstmal zufrieden. Als die drei an der Rezeption vorbei gingen, hörten sie von draußen Getrampel, und dann kam Bra durch die automatische Glastür gerannt. „Papa! Versteck‘ mich, versteck‘ mich, schnell!“ lachte die kleine ausgelassen und außer Atem, danach versteckte sich hinter den Beinen ihres Vaters. Rokaila schaute zu Bra und grinste. Und schon kamen die beiden anderen Sprößlinge durch die Tür gestürzt. „Du kannst dich nicht verstecken, Bra! Wir kriegen dich ja doch!“ rief Pan. „Genau!“ setzte Apura hinzu, und beide rannten auf ihre Freundin zu, jedoch blieb Apura abrupt stehen, als sie Rokaila entdeckte. Das Mädchen verneigte sich tief vor Ehrfurcht. Die Königin lächelte leicht, und nickte zu Bra hinüber. Apura nahm dies regelrecht als Aufforderung, und nicht als Erlaubnis, weiter zuspielen. Nun kam auch der Rest der Truppe herein, und wunderte sich, das sie bereits „erwartet“ wurden. „Moin, Pa!“ meinte Trunks, verstummte aber sofort, als er die Stimmung wahrnahm. „Was ist denn hier los? Wußtet ihr, das wir im Anmarsch sind?“ Son-Goku schaute fragend zu Vegeta, der wie immer mit verschränkten Armen dort stand; Bra wurde inzwischen in die Mangel genommen. Cauli trat an die Seite von Son-Goku, und Bardock zog es vor, sich lieber etwas abseits an die Wand zu lehnen. Er beobachtete die Königin. Diese war jetzt in ein Gespräch mit Cauli, Kakarott und ihrem Sohn vertieft. Er mußte sie darauf ansprechen – auf das, was er gesehen hatte. Aber ohne Audienz oder der gleichen wird das kaum möglich sein, besonders nicht, wenn der Prinz in der Nähe ist. Bardock mußte leicht schmunzeln. Ja, Prinz Vegeta... wie oft hatte er ihn in Kindertagen mit seiner Mutter auf den großen Palastwiesen spielen sehen. Einmal, als Bardock auf den Weg in den Palast war, um einen Bericht abzugeben, sah er die Königin, wie sie mit ihrem Sohn ein altes, Saiyanisches Ballspiel spielte. Er blieb unwillkürlich stehen und schaute zu. Dann wurde nach der Mutter des Prinzen gerufen, es schien wichtig zu sein. Der Junge wollte natürlich nicht, das sie weg ging, aber dennoch mußte sie gehen, sagte, das sie bald weiter spielen würden. So wartete Vegeta schmollend auf der großen Wiese und langweilte sich tierisch. Bis er Bardock bemerkte. Als dieser ebenfalls zur Kenntnis nahm, das man ihn entdeckt hatte, tat er so, als hätte er den Prinzen nicht gesehen, geschweige denn beobachtet, und setzte seinen Weg fort. Aber nicht mit Vegeta! Er stellte sich Bardock mit dem großen, hartem Lederball in den kleinen Händen in den Weg. „Wer bist du? Wie ist den Name?“ fragte der Prinz mit kindlicher Neugierde. Bardock schaute zu dem Thronfolger hinunter und nach kurzem Schweigen antwortete er: „Bardock, mein Prinz...“ Vegeta überlegte kurz. „Ich habe dich gesehen! Du hast Mama und mich beobachtet!“ Erwischt. „Das Kinder auch immer so aufmerksam sein müssen!“ dachte sich Son-Gokus Vater und nickte leicht. Vegeta grinste. „Bardock? Spielst du mit mir Ball?“ fragte er. Der gemeinte Krieger glotzte den Jungen wie ein Uhu an. „Nun, ähm, mein Prinz, das geht leider nicht, ich muß noch etwas im Palast erledigen.“ So versuchte sich Bardock aus der Affäre zu ziehen; wäre er bloß weitergegangen! Er konnte doch nicht mit Prinz Vegeta Ball spielen! Jener Prinz war aber gewiefter. „Dann gibst du mir halt den Zettel in deiner Hand, um den geht es doch bestimmt, oder? Den kann ich dann Mama geben. Und außerdem...“ während Vegeta sprach wurde sein Grinsen breit und nahezu fies, „... darfst du dich eigentlich gar nicht so lange im Garten aufhalten und mich auch noch beobachten! Wenn du nicht mit mir spielst, sage ich Mama, das du gemein zu mir warst und dich hier einfach aufgehalten hast. Dann bekommst du richtig Ärger!“ Bardock knurrte leicht. Schlaues Bürschchen! Dann seufzte er resigniert. „Also gut!“ Vegeta boxte triumphierend in die Luft, packte Bardock an der Hand und zog ihn auf die Wiese. Den ganzen Nachmittag spielten sie, weil Königin Rokaila länger weg blieb, als gedacht. Vegeta amüsierte sich prächtig, meinte sogar, das es mit Bardock mehr Spaß machte, als mit seiner Mutter. Am darauf folgenden Tag fragte Vegeta nach Bardock, und ließ ihn in den Palast holen, damit er wieder mit ihm spielte... Vegeta bemerkte Bardocks Augen auf seiner Mutter. Dann fiel der Groschen. „Das ist doch... !“ Der Prinz erinnerte sich an jene Zeit, genau wie eben Bardock. Nun wußte er auch wieder, woher er die Stimme kannte, die Tarles aufgehalten hatte – es war die von seinem alten „Spielkameraden“ gewesen. Die Stimme von Trunks holte Vegeta aus seinen Erinnerungen. „Vater? Wir wissen jetzt Bescheid, und wollten helfen, aber wie sollen wir das denn nun machen?“ „Blöde Frage! Entweder abreißen, oder absengen!“ meinte Vegeta prompt, ohne nachzudenken. „Vegeta!“ erfuhr es Rokaila. „Das ist viel zu gefährlich! Besonders bei den Kindern!“ „Also, ich hätte da eine Idee...“ Alle fuhren herum. „Mir wurde damals mit einer magischen Zange aus Gottes Palast der Schweif entfernt!“ sagte Son-Goku. „Es tat nicht weh.“ „Dann hol das Teil gefälligst!“ schnaubte Vegeta. „Jetzt sofort?“ fragte Son-Goku nach. Der Prinz rollte genervt mit den Augen. „JA, JETZT! !“ Schon war Son-Goku per Momentaner Teleportation verschwunden. Cauli, Rokaila und Bardock starrten auf den Fleck, an dem Son-Goku gestanden hatte. „Wie macht er das?“ fragte Cauli Son-Goten. „Das ist die Momentane Teleportation vom Planeten Yardrat. Er konzentriert sich auf eine Aura, und teleportiert sich zu dieser – in diesem Fall zu dem Schöpfer der Dragonballs“ antwortete Son-Goten seiner Großmutter. „Was? Wie kommt er denn auf Yardrat?“ fragte Cauli sofort. Trunks, Vegeta und Son-Goten wurde sofort mulmig. Jetzt nur nichts falsches sagen, Son-Goten! „Ja, also... da hat sich mal einer von denen auf die Erde verirrt, und das dann meinem Vater beigebracht, hehehe...“ Die bekloppteste Ausrede des Jahrhunderts, aber abnehmbar... „Und was meinst du mit „Aura“ ?“ wandte nun Apura eine Frage an Son-Goten. „So bezeichnen wir die Lebensenergie eines jeden Lebewesens. Wir haben gelernt, diese spüren zu können. Wir können so zum Beispiel feststellen, wie stark ein Gegner ist, oder ob jemand verletzt, in Gefahr oder am sterben ist. Ohne Scouter“ beantwortete er die Frage. In diesem Moment tauchte Son-Goku mit einer großen, goldenen Zange in der Hand wieder auf. Es konnte losgehen. Im „Dörfchen“ der Saiyajins war es ruhiger geworden. Sie alle waren froh, erstmal Ruhe zu haben; wenn sie gewußt hätten, was gleich auf sie zukommt... Rokaila landete mit den anderen auf der ersten Lichtung. Während Rokaila alle Saiyajins versammelte und ihnen erklärte worum es ging, wollte Vegeta die Zange unbedingt mal ausprobieren. Er sah sich um und wurde fündig, sein Versuchskaninchen hatte er sich schnell auserkoren. Das Kaninchen mit Namen Bardock! Spielerisch ließ er die Zange in seiner Hand tanzen, und ging schnurstracks zu Son-Gokus Vater. Dem schwante übles... „Bardock, was würdest du sagen, wenn ich die hier jetzt an dir ausprobieren würde?“ fragte er und grinste wieder fies. Der Krieger schnaubte lächelnd. „Nichts. Schließlich muß ich mich wohl oder übel euch fügen, mein Prinz.“ Vegeta lachte leise. „Lass das „mein Prinz“ weg. Wir kennen uns, das reicht. Es ist zwar nicht so meine Art, aber ich möchte mich für früher bei dir... sagen wir, erkenntlich zeigen.“ Der stolze Saiyajin setzte die Zange bei Bardock an. Dieser überlegte, so hatte er den Prinzen noch nie erlebt, obwohl, bei Saiyajins ist es üblich, sich erkenntlich zu zeigen, nachdem einem geholfen wurde. Aber, war Vegeta diese kurze, „zufällige Spielzeit“ wirklich wichtig genug, das er ihm einen Gefallen tun will? „Dann erlaubt mir, mit eurer Mutter unter vier Augen sprechen zu dürfen“ brachte Bardock schließlich hervor, nachdem er das leise Klacken der Zange vernommen hatte. Sein Schweif war ab, ein seltsames Gefühl. Seine Kraft schwand ein wenig, aber das war nicht weiter schlimm. Vegeta bündelte ein wenig Energie in seinen Fingerspitzen, und lies den noch zappelnden Affenschwanz in Asche aufgehen. „Ist dein Anliegen wichtig?“ fragte er. Son-Gokus Vater schwieg kurz. „In gewisser Weise ja.“ „Dann sprich mit ihr. Sag, das ich es so wollte, dann wirst du mit ihr reden können.“ Mit diesen Worten ging Vegeta von dannen, auf zur nächsten Schönheits-OP. Bardock machte sich auf den Weg die Königin zu finden. Durch das Gewusel war das alles andere als leicht, aber er fand sie dennoch. Rokaila war in ein Gespräch mit Rokkal vertieft. Langsam ging er auf sie zu. „Königin Rokaila,“ begann er, „verzeiht die Störung, aber dürfte ich um eine Audienz unter vier Augen bitten? Prinz Vegeta wünschte es.“ Rokaila musterte ihn, auch sie erinnerte sich an den Saiyajin, dann wechselte sie noch schnell ein paar Worte mit Rokkal, ehe sie mit Bardock an ein ruhiges Plätzchen verschwand. „Was möchtest du?“ fragte sie, und ließ sich auf einem Baumstamm nieder. Bardock atmete tief durch, ehe er zu erzählen begann. Sie war die erste, die wirklich davon erfuhr. „Zu aller erst möchte ich sie darum bitten, mir ihr Wort zu geben, und zu schwören, das niemand erfährt, was ich ihnen nun sagen werde!“ Stille. „Es ist ziemlich dreist von dir, von mir zu verlangen etwas zu schwören! Solange es für mich nicht wichtig ist, werde ich dir weder mein Wort geben, noch irgend etwas schwören. Halte deine Zunge im Zaum, Bardock!“ meinte Rokaila spitz und drohend. „Es geht um euch und euren Sohn!“ setzte Bardock ruhig zu. Rokaila wurde hellhörig. „Sprich!“ meinte sie. Der Saiyajin ihr gegenüber schüttelte den Kopf. „Erst müßt ihr mit wenigstens euer Wort geben, das niemand davon erfährt!“ Die Königin schaute ihn giftig an, nickte dann aber leicht. „Ich gebe mein Wort. Niemand soll etwas durch meinen Mund erfahren.“ Dankbares Nicken Bardocks. „Ich muß ein wenig weiter ausholen, und von mir erzählen, damit ihr verstehen könnt. Vor der Zerstörung Vegetas war ich mit meinem Trupp auf Kanassa, um ihn zu erobern. Das gelang uns auch, aber wir vergaßen einen Bewohner zu elemenieren, und dieser erwischte mich am Nacken.“ Bardock strich sich über die kleine Narbe, die er von diesem Schlag erhalten hatte. „Mein Angreifer sagte, das dies der Visionsschlag gewesen sei, und er mich die Zukunft voraussehen läßt. Ich glaubte ihm natürlich nicht, aber bald darauf erkannte ich, das er die Wahrheit gesprochen hatte. Seitdem plagen mich Zukuftsvisionen von wichtigen Ereignissen.“ Rokaila schaute ungläubig. „Und weiter?“ sagte sie. Die Neugierde war stärker als jedes Mißtrauen. „Vor kurzer Zeit habe ich gesehen, wie ihr am Boden lagt, kreideweiß, und offensichtlich dem Tode nahe. Der Prinz hat um euch geschrien, getrauert. Nun wollte ich wissen, ob... der Herzvirus damals, also...“ Bardock fehlten die Worte. Die Königin nickte betrübt. „Nun muß ich dir Glauben schenken.“ Sie schaute auf. Tränen glitzerten. Sie faßte an ihr Herz. „Es fängt bereits an. Ja, es stimmt.“ Leise wimmernd stand die Königen des Kriegervolkes auf. Salzige Flüssigkeit benetzte ihr Gesicht. „Bardock!“, rief sie, „ich werde in zwei Monaten erneut sterben! Der Virus ist wieder in mir!“ „Erneut muß ich meinen Sohn verlassen, erneut kann ich nicht für mein Volk da sein!“ Dann brach Vegetas Mutter weinend vor Bardock zusammen. „Versprich mir“, schlurzte sie, „das Vegeta nichts davon erfährt! Er soll die Zeit, die ihm mit mir noch bleibt, nicht mit Sorgen füllen!“ Bardock nickte. Stille folgte, erfüllt vom wimmern des Waldes... ~~ Gaaaah!! Oo Ich bin so fies! Das laß ich sie noch mal sterben... aber es muß sein, damit die Geschichte weiter gehen kann! Verzeiht es mir! Soooo, nächstes Kapi... da wird es wahrscheinlich einen großen Zeitsprung geben, und dann... muharharharhar!!!! Laßt euch überraschen! BloodyVampire1990~~ Eiszeiten --------- ~~ 11. Kapitel. Ich bin baff! Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ihr seid einfach die besten! Über 150 Kommentare! Ich danke jedem einzelnen dafür – fürs lesen, Kommi schreiben und die, die meine FF als Favo haben^^ Was ich noch zu diesem Kapitel sagen kann: Zu 70% wird es ein langes Kapitel, da es SEHR wichtig ist. Außerdem werde ich versuchen, noch mehr aus der Geschichte zu holen^^ ~~ Kapitel 11: Windgeflüster streichelte die Blätter der Bäume. Geflüster, begleitet vom leisen wimmern einer Frau. Ein Krieger stand immer noch reglos vor dieser Frau, er wagte es nicht, Hand an sie zu legen um sie zu trösten. Denn es war die Königin, die dort unerträglichen Schmerz erlitt. Wieder und wieder griff sie an ihre Brust, und ihre Hand umklammerte krampfhaft einen Gegenstand, welcher von dem dünnen Stoff verdeckt wurde. „Vegeta...“ wimmerte sie nochmals, ehe sie sich erhob. Die glasigen Augen blickten in die rabenschwarze Tiefe, die in Bardocks Blick zu sehen war... „Haltet ihn fest!! Laßt ihn nicht schon wieder abhauen!“ „Das sagst du so leicht! Mach du doch, Toma!“ Es war ein ulkiger Anblick: Zwei Saiyajins gegen einen. Während die Saiyajins der „Gruppe Z“ ebenfalls damit beschäftigt waren, das wilde Kriegervolk zusammen zuhalten, da bei weitem nicht alle einfach so ihr Schwänzchen loswerden wollten, warteten Toteppo und Panbukin unter Schwerstarbeit darauf, das Seripa und Toma endlich mit der Prozedur fertig wurden; Vegeta war gerade dabei auch bei ihnen den Affenschwanz zu entfernen. Denn die beiden hielten Nappa fest – und der wehrte sich natürlich auf brutalste Weise. Der Prinz ging nun unter schadenfreudigem Grinsen auf das Dreigespann zu. Irgendwie liebte er seinen neuen Job, aber wie viele ihm schon zum Opfer gefallen waren (und nicht nur ihren Schwanz eingebüßt hatten) wußte er nicht. Bei 150 hatte er aufgehört zu zählen, da er entweder keine Lust mehr hatte, oder nicht mehr weiterwußte. „Laßt mich los ihr Ratten!!“ keifte Nappa. Plötzlich schaffte er es irgendwie, sich zu befreien, und natürlich stürzte er geradewegs auf Vegeta zu, um einen erneuten Racheversuch zu starten – Dann gab es einen dumpfen Knall. Nappa lag mit langgestreckten Armen auf seiner großen Klappe. Jemand hielt seinen Schweif fest. Son-Goku hatte ihn gerade noch greifen können, und hielt ihn so stark fest, das Nappas eigentliche „Unempfindlichkeit“ gegen diese Methode nichts nutzte. Mit der anderen Hand hielt Bardocks Sohn noch drei weitere Saiyajins an ihren Affenschwänzen fest. Die gehörten zu den schlimmsten Randalierern, aber im Moment hingen sie eher wie ein Schluck Wasser in der Kurve da. Der glatzköpfige Saiyajin am Boden schaute sich unter großer Mühe zu Son-Goku um. „Grrr... Kakarott, du Hund! Das hätte mir ja denken können! Ich drehe dir den Hals um!!!“ Einen Lacher mußte sich Vegetas Rivale schon verkneifen, als Nappa unter leichtem ächzen versuchte sich rum zu robben, und Son-Gokus Stiefel zu greifen. Endlich seinem Ziel nahe, merkte er wie kaltes Eisen seinen Schweif umschloß und schon hielt Son-Goku ein sich windendes Körperteil in der Hand. Der Nachteil dieser Tatsache war allerdings, das Nappa sich nun wieder bewegen konnte, und sich demnach auch auf seinen Angreifer stürzte. Dieser wich den Schlägen gelangweilt aus, und rammte ihm den Ellenbogen ins Gesicht; damit hatte Son-Goku sichergestellt, das Vegetas alter Weggefährte ein paar Stunden Ruhe gab. Tomas Truppe beobachtete Kakarott neugierig und gespannt. Für sie war schon lange klar, das Bardocks jüngster stärker als die meisten anderen hier war. Der Vater selbst schien das auch realisiert zu haben, aber etwas störte ihn anscheinend noch. Aber logisch oder verständlich war das für sie nicht. Der Scouter zeigte nur 5000 an, und trotzdem konnte er Nappa, dessen Kampfkraft eindeutig höher war, ausschalten. Gab es da etwa einen „Trick“, oder waren die Scouter defekt? „Das erklär‘ mir mal einer!“ meinte Panbukin, als er sah, wie Son-Goku die drei Saiyajins genau wie Nappa ins Land der Träume schickte, und Vegeta mit seiner Aufgabe weitermachte. „Ich verstehe nur nicht, warum Bardock Kakarott nicht akzeptiert.“ Seripa saß seufzend auf dem Boden und grübelte. Es machte sie wahnsinnig. Wie verrückt suchte sie eine Erklärung. Toma schüttelte genervt mit den Augen rollen den Kopf. „Sag bloß, das beschäftigt dich die ganze Zeit? Wenn du willst, rede ich noch mal mit Bardock“ Seripa nickte geistesabwesend und schaute dem fluchen ihrer Artgenossen zu. Aus dem Wald lösten sich zwei Gestalten. Bardock ging neben Rokaila, sie war sehr blaß, versuchte, sich ihren Kummer nicht anmerken zu lassen. Son-Goku und Vegeta fragten sich gerade, ob sie erstmal sicherstellen sollten, wie viele Saiyajins noch ihren Schweif hatten, als der Prinz bemerkte, wie Bardock mit seiner Mutter aus dem tiefen Wald kam - und als er sah, das die Königin sehr blass war, drückte er wortlos und geistesabwesend Son-Goku die Zange in die Hand, und ging den beiden entgegen. Als er näher kam, rannte Vegeta. Son-Goku glotzte erst verwirrt auf das goldene Werkzeug; dann schaute er dem Prinzen nach. Er stutzte. Was hatte sein Vater mit der Königin zu schaffen? "Sie sieht gar nicht gut aus..." murmelte er. Er verstand, warum Vegeta gleich zu seiner Mutter wollte. Er würde sich auch Sorgen um seine eigene Mutter machen, wenn ihr Gesicht so Käseweiß wäre... Entgeistert riß er die Augen auf. Hatte er gerade wirklich... er kannte seine Eltern gerade ein paar Stunden, und schon tat er so, als wenn er sein ganzes Leben mit ihnen verbracht hätte. Nun merkte Son-Goku erst, wie sehr ihm seine Eltern all die Jahre gefehlt hatten. Naja, er wußte nicht mal, wer seine Eltern gewesen waren. Die ganze Zeit war er nur mit seinem Großvater zusammen gewesen, und das war auch gut, so wie es war. Der Krieger seufzte, betrachtete nochmals die Zange in seiner Hand, und beschloß, sein Glück ebenfalls zu versuchen - für Vegeta. Son-Goku schaute sich nach seinen Söhnen und Trunks um, und bat diese um Unterstützung; denn er hielt es für besser, die restlichen Saiyajins die noch behandelt werden mußten, auf einen Fleck zu bringen, um nicht komplett den Überblick zu verlieren. Rokaila mußte ein Wimmern unterdrücken, als Vegeta mit wütendem Blick auf sie und Bardock zu kam. "Was zum Teufel hast du mit Mutter gemacht, Bardock?!" sprudelte der Prinz sogleich los, und ehe sich Bardock oder Rokaila dazu äußern konnten, hatte Vegeta den Krieger an Rokailas Seite schon an der Rüstung gepackt, und funkelte ihn warnend an. "Vegeta! Lass ihn los, bitte!" rief die Königin fast schon panisch, und sie packte ihren Sohn an dessen Arm, der den überraschten Bardock hielt. Vegeta gehorchte. Er ließ Bardock los, und dieser räusperte sich sogleich. "Es gibt eine Erklärung dafür, Vegeta." Rokaila schaute ihren "Vertrauten" mit großen Augen an. Was würde er jetzt wohl aus dem Hut zaubern? Über eine Ausrede hatten sie noch nicht gesprochen - dazu war sie bei weitem nicht in der Verfassung gewesen. Vegeta stemmte auffordernd die Arme in die Hüften. Stille. "Der Blutdruck!" meinte Bardock dann mit fester Stimme. Beide schauten ihn seltsam an. "Die Königin hat sich zu schnell erhoben, und ihr wurde schwindlig. Zudem scheint sie die Atmosphäre hier noch nicht gewöhnt zu sein; ich denke ein wenig Ruhe wird nötig sein, um diese Beschwerden zu beheben." Vegeta blickte zu seine Mutter. "Seit wann hast du es denn mit dem Blutdruck?" fragte er. Rokaila, mit den Gedanken immer noch bei dieser halbwegs genialen Ausrede, nahm die Frage erst nicht war. Als sie es bemerkte, antwortete sie schlicht: "Seit ich wieder am Leben bin." Ihr Sohn schüttelte grinsend den Kopf, legte den Arm um seine Mutter und ging mit ihr zu dem Häusern. Nach ein paar Metern hielt er inne. Vegeta blickt über seine Schulter. "Tut mir Leid, Bardock" Damit gingen sie weiter. Bardock verschränkte die Arme, und schaute zum Himmel, der eine rötliche Farbe angenommen hatte. Ein lauter Seufzer erfüllte diesen Himmel. "Ja, mein Prinz..." Son-Gohan und Co. begutachteten gerade die Saiyajins, die sich in Zweiereihen aufgestellt hatten. Sie durften keinen vergessen. Son-Goku stützte sich wartend auf der Zange ab, und ließ die Jugendlichen die Kleinarbeit machen. Hin und wieder schaute er zu Vegeta und Rokaila hinüber, denn auch seine Mutter hatte sich die Freiheit genommen, sich um das Oberhaupt des Volkes zu kümmern. Dann wurde er gerufen, nachdem Trunks einen Saiyajin, der ausbüchsen wollte, eingefangen hatte. "Hier hast du noch einen vergessen!" rief er ihm zu, und Son-Goku machte sich gleich auf, auch diesen seines Schweifes zu entledigen: entweder alle oder keiner. Erledigt drückte er die Türklinke der Haustür herunter: Das so etwas simples soviel Arbeit machen kann! Son-Goku stellte leise das Werkzeug neben sich ab, und zog seine Weste aus. Und schon ging das Licht im Flur an. "Du warst lange weg, Son-Goku. Ich war bei Bulma eingeladen, doch als ich ankam, warst du schon längst wieder fort." Chichi stand im Nachthemd vor ihrem Mann, und blickte ihn leicht säuerlich an. Son-Goku grinste. "Hat Bulma dir dann auch erzählt, was los war?" Ein Nicken ihrerseits. Er kratzte sich verlegen am Kopf. "Tut mir Leid, es hat nun mal länger gedauert. Als wir fertig waren, ging schon die Sonne unter." "Son-Goten ist übrigens wieder bei Trunks" setzte er noch hinzu. Sie nickte erneut und schüttelte den Kopf. Chichi lächelte schließlich, und zog Son-Goku in das Schlafzimmer. Wenig später lagen sie nebeneinander; Chichi schlief bereits. Aber er konnte mal wieder die Tür zum Land der Träume nicht finden. So lag der Saiyajin wach dort, und zählte immer wieder die Bahnen der Holzvertefelung an der Decke. Der Schein des Vollmondes ermöglichte es ihm. Vollmond. Plötzlich erschütterte ein Grollen die Stille der Nacht. Was darauf folgte, war ein lautes, Mark erschütterndes Gebrüll... Son-Goku jagte sofort auf, neben ihm erwachte Chichi. "Was war das, Son-Goku? Dieses Grollen?" fragte sie ihren Mann verängstigt, und klammerte sich an ihn, der sie schützend hielt. "Verdammt!" brüllte Son-Goku schon fast, lies von Chichi ab, und sprang vom Bett an das Fenster. Er riß es auf und horchte in die endlose Stille. Nein, er horchte nicht, er versuchte eine Aura zu finden. Nun sprang Son-Goku hinaus, er erhob sich in die Luft. Chichi rief ihm noch nach, doch er hatte beim besten Willen nicht die Zeit, ihr zu erklären, was geschehen war. Der Krieger hatte einen kurzen Flug, denn dieses Ungetüm, hielt sich ganz in seiner Nähe auf: ein Ozarou, der gerade den halben Wald nieder trampelte, die Bäume entwurzelte, und Felsen zerschlug. Son-Goku schaute fassungslos auf diesen mutierten Saiyajin. Wann hatte er zuletzt einem solchem Vieh gegenübergestanden? Das Licht des Vollmondes war noch viel heller als sonst. Son-Goku kam es wie am hellichten Tag vor. Und doch sah er nichts. Er sah nicht, das ihn jemand mit wachsamen Augen beobachtete. Nun hatte der Ozarou das "kleine" Etwas, das hinter ihm schwebte, bemerkt. Knurren, dann ein Brüllen, und schon mußte Son-Goku einem Hieb aus weichen. Er mußte schnellstens handeln, denn die Umgebung litt sehr unter dieser Auseinandersetzung. Wieder schlug der Wehraffe zu; Son-Goku kreuzte schützend die Arme vor seinem Körper, und blockte so die monströse Faust ab. Der Saiyajin bündelte eine größere Menge KI in seiner Hand, teleportierte sich hinter seinen übergroßen Gegner, und beschwor einen Energie-Diskus. Noch bevor der Ozarou handeln konnte, schnitt diese tödliche, kreiselnde Scheibe den für die Mutation so wichtigen Affen Schwanz ab. Son-Goku lenkte sie in das Himmelszelt, ehe sie noch mehr Schaden anrichten konnte: das "Tier" ihm gegenüber verwandelte sich bereits zurück. Son-Goku schwebte zu Boden, und riß sogleich eher überrascht, als geschockt die Augen auf, als er den Saiyajin erkannte. Es war sein Bruder Radditz. Als dieser sich wieder rührte, da er nicht in Ohnmacht fiel, wie Son-Gohan oder sein jüngerer Bruder, stürzte Son-Goku zu ihm, und schlug ihn mit einem Schlag auf den Hinterkopf k.o. Nun stand er dort mit seinem bewußtlosen Bruder, und überlegte, ob er ihn erstmal zu sich mitnehmen sollte. Dabei fragte er sich, warum Radditz seinen Schweif überhaupt noch hatte. Son-Goku biß sich wütend auf die Unterlippe. Er war so ein Idiot! Aber er hätte doch seinen Bruder als erstes behandelt, und ihn nicht vergessen... Hatte Vegeta vielleicht nicht an Radditz gedacht? Nein, das war eher unwahrscheinlich. Letzten Endes war es egal, wer ihn vergessen hatte. Sie alle waren daran Schuld, sie alle hatten geschlammt. Hinter sich nahm Son-Goku Schritte im Schutt war. Er drehte sich um. Ungläubig schaute er jene Person an. Es war sein Vater Bardock. Weiter hinten stand Toma, und wartete offensichtlich auf ihn. Bardock ging wortlos zu Son-Goku, der in Boxershorts und weißem Shirt dort stand, kniete sich hinunter und lud Radditz auf seine Schultern. Dann ging er mit seinem ältesten zu Toma. Son-Goku blickte ungläubig hinterher. Plötzlich hielt Bardock inne und drehte sich zu seinem Sohn um. Dieser erwartete nun eine Art Standpauke oder boshafte Bemerkung. Sein Vater schaute ihm in die Augen. Er drehte sich wieder um. "Guter Schuß!" meinte Bardock dann, und ging weiter. Lange sah er den dreien noch hinterher, vollkommen überrascht und verwirrt zugleich über dieses... ja, was war es eigentlich? Eine einfache Aussage, eine Bemerkung oder war es gar ein Lob? Hatte Bardock Son-Goku gerade... gelobt? Son-Goku schüttelte langsam den Kopf, während er immer noch auf das Waldstück schaute, in dem sein Vater und Toma mit Radditz verschwunden waren. Das konnte er sich einfach nicht vorstellen. Nach allem, was Bardock ihm gegenüber gebracht hatte, war diese Vorstellung, das sein Vater ihn gelobt haben könnte, zu absurd, auch, wenn es zu schön wäre. Bardocks Sohn stand noch lange in mitten des verwüsteten Waldstücks: auch nach dem Kampf fielen noch Bäume um, und erschütterten die Nacht. Es konnte einfach nicht so weitergehen. Er mußte mit seinem Vater reden, versuchen, Kontakt aufzunehmen. Diese Ungewißheit hielt er einfach nicht mehr länger aus. Son-Goku mußte einfach wissen, womit er diese abweisende Art verdiente. Außerdem wollte er endlich wieder der sein, der er sonst immer gewesen war: der immerzu gut gelaunte, naive Son-Goku. Und kein schüchternes Weichei. Er wußte selbst nicht, warum er in der Gegenwart "seines" Volkes so anders war. Son-Goku seufzte, und sein Blick wanderte zu den Sternen. "Das wird schon wieder werden" dachte er sich. Warum dachte er auch soviel nach? Das tat er sonst nicht, und nachdenken war auch nicht sein Ding. Er war der erst- Handeln- dann- nachdenken- Typ: wofür ihn Bulma manchmal am liebsten skalpieren würde. Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Kriegers, und er schwebte in die Luft. In dieser blieb er stehen. Na sieh mal einer an; den hatte er lange nicht mehr gesehen. "Was ist hier passiert, Son-Goku? Laß mich raten: Ein Ozarou?" "Nach was sieht es deiner Meinung denn aus, Antennchen?" Son-Goku schüttelte erneut den Kopf. Hätten die beiden denn nicht früher auftauchen können? Piccolo und Vegeta standen ihm gegenüber, und besahen sich den Kampf Schauplatz. "Wen haben wir vergessen, Kakarott?" fragte Vegeta sauer. "Radditz. Es war seine Aura, Prinzchen" meinte Piccolo. Kaum hatte der Namekianer seinen Satz beendet, platzte Vegeta buchstäblich der Kragen. Auf Piccolos spitze Bemerkung reagierte er nicht. "Den knöpf ich mir eigenhändig vor!!" knirschte Vegeta und flog los. Son-Goku stellte sich ihm schnell in den Weg, und der Prinz mußte scharf bremsen, um nicht gegen seinen Rivalen zu fliegen. "Aus dem Weg, Kakarott, oder ich blaß dir die Rübe weg!!" Vegeta war mehr aus nur sauer, er konnte seine eigene Blödheit einfach nicht fassen, vor allem, weil er Radditz Aura nicht bemerkt hatte. Das hatte offensichtlich seinen Stolz verletzt. "Das bringt uns jetzt auch nichts mehr, Vegeta. Laß uns wenigstens bis morgen warten. Dann können wir immer noch herausfinden, warum er seinen Schweif noch hatte!" versuchte Son-Goku zu beschwichtigen, und Vegeta von der Suche nach seinem Bruder abzuhalten. Er war sich nämlich nicht so sicher, ob Radditz das auch überleben würde... Vegeta knurrte. "Ich habe dich gewarnt, Kakarott! Du wolltest nicht auf mich hören! Dieses verdammt Aß muß dafür bezahlen!" Der Prinz erhob seine Hand. Sein Gegenüber blieb ruhig. Warum wollte Vegeta Radditz unbedingt fertig machen? "Laß den Quatsch, Vegeta, und nimm die Hand weg. Wir wissen alle, das du nicht auf Son-Goku schießen wirst" sagte Piccolo schlicht, und kassierte sogleich einen wütenden Blick von Vegeta. "Macht, was ihr wollt, aber vorknöpfen werde ich mir deinen Bruder auf jeden Fall, Kakarott!" Mit diesen Worten zischte der Prinz ab. Son-Goku sah ihm nicht nach, sondern verabschiedete sich von Piccolo, und flog nach Hause. Dort wartete Chichi bereits vor der Haustür auf ihn. Am darauf folgenden Tag gab es ein riesen Tararr, und eine Runde Hausarrest für Son-Goten, von seiner Mutter höchstpersöhnlich. Denn wie sich später herausstellte, war es Son-Gokus Jüngster, der Radditz im Wald vergessen hatte. Aus Son-Gokus Sicht hätte Hausarrest nicht sein müssen; er fand solche Strafen eh überflüssig, und er fand, das sein Sohn wirklich zu alt für sowas war. Nun, nach seiner Meinung wird in Sachen Erziehung nicht gefragt, und Chichi hätte ihm so oder so nicht zugehört. Und Vegeta... Er hätte Son-Goten am liebsten eins rein gewürgt. Der Prinz hatte mal wieder einen seiner berühmt berüchtigten Tobsuchtsanfälle. Radditz wäre so gut wie tot gewesen, wenn Bulma nicht ein Machtwort gesprochen hätte und Vegeta damit gedroht hätte, den GR verfaulen zu lassen. So endete Operation Ozarou mit einem "Ihr könnt mich mal kreuzweise!!" Seit dem waren ganze einanhalb Monate ins Land gegangen... Samstag Vormittag. Stehende Sonne im August. Und Frauen haben nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig zum "Schoppen" einzuladen. Er hatte überhaupt keine Lust darauf. Aber wie so oft hatte er gar keine andere Wahl, als sich durch Boutiquen, Juweliere und andere Läden schleifen zu lassen. Und das noch nicht mal von einer kaufwütigen Frau. Nein, es waren gleich drei an der Zahl. Und dabei wollte er heute mit seiner Mutter und den anderen an den See gehen um zu fischen, und sich noch besser kennen zu lernen. Vielleicht käme sein Vater ja auch... Son-Goku dachte fast jeden Tag an die vergangenen Wochen zurück. Das Kriegervolk hatte sich nach anfänglichen Problemen und einigen "Anpassungsschwierigkeiten" doch langsam aber sicher eingelebt. Es gab auch ein Problem mit der menschlichen Zivilisation. Ein Hubschrauber umkreiste die Siedlung der Saiyajins, und wäre beinahe hoch gejagt worden. Im letzten Moment konnte von Son-Gohan sicher gestellt werden, das dies nicht eintraf. Bulma konnte unter schwerster Überzeugungsarbeit die Reporter und andere Neugierige Leute ab wimmeln, und versicherte, das es sich um ein "Experiment" handle... "Für diese ganzen Probleme und Unannehmlichkeiten, die ich für dich aus der Welt schaffe," sagte sie den einen Abend zu Son-Goku, "habe ich, wenn alles vorbei ist, aber ordentlich was gut bei dir!" Apura hatte eine richtige Freundschaft mit Bra und Pan aufbauen können, und die drei spielten fast den ganzen Tag. Die beiden Halbblut Saiyajin hatten sogar Apuras Mutter Cajari gefragt, ob sie mit in den Kindergarten dürfte! Und Son-Goku? Der hatte ein paar kleine Kontakte zu Saiyajins aufbauen können. Mit seinen Brüdern verstand er sich zwar nicht so, aber sie redeten miteinander, auch wenn das zu Rache Schwüren, Keilereien und Beschimpfungen ausartete. Chichi hatte Radditz (der die Prügellei mit Vegeta sogar überlebt hatte, nachdem der Prinz ihn sich doch zur Brust genommen) und inzwischen sogar Tarles auf dem kicker. Die beiden waren nirgends vor der Tochter des Rinderteufels sicher. Auch zu Toma und besonders zu Seripa hatte er kleine Kontakte knüpfen können. Zumindest sprachen sie hin und wieder mal miteinander. Mindestens ein "Hallo" war drin. Die Frau aus Bardocks Truppe schien besonders an dessen Sohn interessiert zu sein- Und zu Bardock selbst? Das Unterfangen war schon wesentlich schwieriger. Er ließ seinen Sohn einfach nicht an sich heran. Son-Goku ließ jedoch einfach nicht locker, und mit der helfenden Hand seiner Mutter, konnte er sogar mit seinem Vater reden! Dieses kurze Gespräch war wahnsinnig erleichternd für Son-Goku, auch wenn er auf seine, ihm auf den Lippen brennende Frage, keine Antwort bekam: die Abweisung. Bardocks Sohn fühlte sich trotzdem um Tonnen schwere Lasten erleichtert, und konnte endlich wieder der sein, der er immer gewesen war. Als wenn er sich die Seele vom Leib geredet hätte. Und es war noch nicht mal viel gewesen, was er gesagt hatte. Bardock stand ihm mit finsterer Mine gegenüber, und hörte ihm zu. Nach einer Weile drehte er sich jedoch einfach weg, und meinte das er keinen Bock mehr auf das "Gelaber" hätte. Damit war die Sache für ihn erledigt. Punkt. Bardock verschwand wieder. Sein Sohn lächelte. Es war ihm egal. Er war einfach nur froh, mit diesem Menschen geredet zu haben. Nun stand er hier in der Fußgängerzone, und wartete, das die drei Frauen, nämlich Chichi, Bulma und Videl, auftauchten, da sie noch "Verstärkung", so nannte Chichi es vorhin, holen müßten. Son-Goku stand noch weitere fünf Minuten da, als er erregte Stimmen vernahm. Er hätte beinahe eine Herz Attacke bekommen. Wie haben sie das denn fertig gebracht?! "Ihr verdammten Waschweiber! Am liebsten würde ich euch dafür kopfüber von nächsten Baum hängen!! Scheiß Erdlinge!!" Son-Goku konnte seinen Augen nicht trauen. Sollte er vielleicht doch mal zum Augenarzt gehen? Dort kamen Radditz und Tarles in Begleitung von Chichi und Videl, die jedoch etwas Abstand hielt. Ohne sich zu wehren oder Radau zu veranstalten. Aber die Krönung, nein, der Hammer an alle dem war etwas anderes. Mit acht Buchstaben. K-l-e-i-d-u-n-g. Sein ältester Bruder trug ein blaues Shirt und eine grau blaue Hose. Tarles hatte sich in ein quietschbuntes Hawaii Hemd zwängen lassen, mit dunkelblauer Jeans. Die gehörte eindeutig Son-Goku. Es war zum Schreinen. Die beiden fielen auf wie bunte Hunde. Und als wenn das nicht schon Demütigung genug gewesen wäre, stolperte Tarles auch noch über sein Hosenbein, geradewegs in den großen Stadt Brunnen. "Und ab. Grüß mir die Fische, falls du je welche finden wirst!" Kichernd kam Bulma aus einer der Gassen. Tarles knurrte sie an, von wegen, "das wird noch ein Nachspiel haben!", aber die Frau hörte ihn gar nicht. Sie begrüßte Son-Goku, der ein weißes, ärmeloses Shirt trug, und eine graue Hose dazu. Hinter ihr, man wage es kaum zu denken, kam Vegeta hinterher getrottet, nicht ahnend, das auch noch Tarles und Radditz dort waren. Denn er hatte sein "beliebtes Bad Man" T-Shirt an. Natürlich in der von Bulma gewählten Farbe: Pink. Mit gelber Hose! Der Prinz stand genervt an einen Pfeiler gelehnt, und hoffte nur, die ganze Sache schnell hinter sich bringen zu können. "Warum lass ich das immer wieder mit mir machen??" murmelte er. Vegeta wurde plötzlich hellhörig. "Diese fluchende Stimme... Gott, lass den nicht auch noch hier sein!" schoss es ihm schlagartig durch den Geist. Doch schon mußte Vegeta die blanke Wahrheit sehen: Mit Flüchen, Beschimpfungen und anderer abscheulicher Sprache erhob sich Son-Goku Nr.2, auch Tarles genannt, aus dem kühlem Naß des Brunnens. Hemd und Hose waren fast komplett durchnäßt. Ohne darauf zu achten, wo er hin lief, setzte Son-Gokus Zwilling sich in Bewegung, und stockte, als grelles gelb-pink ihm in die Augen stach. Tarles mußte zweimal hinsehen, und erstmal verdauen, was er da sah. Genau wie Radditz, der sich Sekunden zuvor noch über seinen Bruder lustig gemacht hatte. Das war ne Katastrophe. Nein, eher die Apokalypse. Der Erbe des Saiyanischen Volkes. In so wiederlicher Kleidung. Sowas gehört bestraft! Die beiden, für die dieser Anblick eindeutig zu viel war, starrten wie ein Auto ohne Licht den Prinzen an. Dieser genauso. Sein Image war dahin. Vom Winde verweht. "Bei Kakarott kann ich mir das ja gerade noch so vorstellen, aber bei euch..." meinte Tarles schließlich perplex. "Kein...Wort... zu... den... anderen... kapiert?!" keifte Vegeta hochrot ohne Luft zu holen. Der Rest der Gruppe amüsierte sich köstlich. Dann konnte die Shoppingtour ja endlich starten! Die drei Frauen hatten sich viel vorgenommen. Bei allen dreien mußte dringend renoviert werden, was für die entsetzten vier männlichen Geschöpfe hieß: Trip in die Hölle. Möbel schleppen, und Meinungen zur Farbe abgeben, die dann doch nicht beachtet wird, und schlimmsten Falls in die Höhle des Löwen, nein, Teufels Küche: Ein Schuhladen. Stunden ihres kostbaren Männerlebens würden verloren gehen... Vegeta und Son-Goku war klar, was auf sie zu kam, und sie waren froh, wenn sie vor acht Uhr abends zu hause waren. Doch die beiden anderen... zu ersten Mal hatte Vegeta Mitleid mit den beiden. Sie würden diesen Tag verfluchen. Aber bevor es richtig los ging, mußte noch etwas erledigt werden: die jüngsten vom Kindergarten abholen. Gesagt, getan. Die Leute guckten zwar blöd, aber die sieben hatten ja schließlich auch das Recht, Bahn zu fahren, oder? Chichi hielt das für eine gute Idee, um Radditz und Tarles an die Menschen zu gewöhnen. Ein paar Schulmädchen guckten immer wieder schüchtern lächelnd, und zudem kichernd, auf Tarles und Son-Goku; war ja auch zu lecker, wie die beiden da standen, fast Ärmel los (Tarles hätte sich am liebsten das nasse Shirt ausgezogen, wurde aber von Bulma ermahnt, dies nicht hier zu tun)! Und Vegetas Shirt fanden sie sehr niedlich. Als Vegeta die Mädchen ankeifte, sie sollen endlich mit dem gaffen aufhören, er sei kein Ausstellungsstück, belehrte Son-Goku ihn mit seiner naiven Art, sie haben doch nur geguckt, und er solle sich nicht so aufregen. Von den Mädels bekam er dafür ein weiteres, schüchternes Lächeln, das er natürlich erwiderte. Gott, das hätte er nicht tun sollen! Chichi wurde sauer, zog ihn am Ohr auf einen freien Platz neben sich, und setzte sich provozierend auf den Schoß ihres Mannes. Chichi schenkte den erschrockenen Mädchen noch ein fiesen Blick der ungefär soviel sagte wie: "Tut mir Leid, das ist meiner!" Als Son-Goku dann verwirrt fragte, was das soll, bekam er eine auf die Nuß... Zehn Minuten später standen sie dann in einer kleinen Aula. Inmitten von Spielsachen, und ein paar kleinen "Gören" wie es Vegeta nannte. Tarles und Radditz stimmten zu, während sich Opa Son-Goku auf seine Pan freute. Die Kinder freuten sich über den seltsamen Besuch. Da kamen auch schon Pan und Bra angelaufen. Pan hielt zwei bemalte Blätter ihn ihren kleinen Händen, und raste auf ihre Mutter zu, dann krabbelte sie auf den Arm ihres Großvaters: sie freute sich riesig, das er auch da war. Ebenso wie Bra, die etwas skeptisch Radditz und Tarles musterte, die sich genervt versuchten, sich die Schar von Kleinkindern vom Hals zu halten. Die Scouter waren wohl sehr interessant. "Na, hast du mir wieder ein Bild gemalt, Pan?" fragte Son-Goku nach einer Weile seine Enkelin, nachdem sie ihm aufgeregt geschildert hatte, was sie alles mit Bra erlebt hatte. Das Abenteuer in der Drachenhöhle war nur eines davon. "Nein, diesmal ist es nicht für dich. Aber ich male dir zu hause eins, Opa!" meinte die Kleine, und sprang vom Arm ihres Großvaters. Zur Verwunderung aller, ging Pan geradewegs zu Radditz. Dieser schaute skeptisch nach unten, zu der Enkelin seines Bruders. "Für dich, Onkel Radditz!" meinte Pan leicht schüchtern, und hielt dem Krieger eines der Blätter entgegen. Auf diesem war eine Wiese mit Blumen und allerlei Tieren zu erkennen. Und mittendrin stand ein Radditz-Strichmännchen. Es war zu niedlich, und Videl hätte das am liebsten fotografiert. "Ich möchte mich entschuldigen, für den Scherz mit den Fotos!" sagte Pan dann leise, das Blatt immer noch in Radditz Richtung haltend. Bei diesen Worten erinnerte sich Chichi an das Video, welches sie noch in ihrer Schublade hatte. Sie grinste hämisch. Am Abend würde sie es allen zeigen... Son-Gokus Bruder wußte nicht, was er davon halten sollte. Er schaute einfach nur kühl zu der Kleinen hinunter. Irgendwie... war das ja schon nied... lich... jedenfalls ein bißchen... dachte Radditz, blieb aber bei seiner ernsten Mine. "Was soll ich denn mit sowas? Kannste getrost behalten!" antwortete Radditz mürrisch. Dann schreckte er tatsächlich etwas auf, als Pans Augen sich mit Tränen füllten. Son-Goku schüttelte den Kopf, und hoffte nur, das seine Enkelin nicht die Beherrschung verlor. Zu spät... "Du bist so gemein!" weinte Pan, sprang hoch, und pfefferte Radditz eine. Nicht nur, das diese Ohrfeige höllisch weh tat, nein, sie beförderte den, völlig von der Reaktion der Kleinen, überraschten Saiyajin in die Backsteinwand. Entweder hatte Radditz nur Schwein, oder einen nicht allzu harten Dickschädel, jedenfalls blieb die Wand heil. Ein Glück! Risse wies sie jedoch auf. Die Anwesenden Menschen, inklusive Tarles, starrten vollkommen baff auf den sich wieder rührenden Krieger. Stöhnend erhob er sich, und hielt sich den Kopf. Wie konnte so ein kleines Biest so stark sein? Ach, stimmt ja. Tochter von diesem Son-Gohan, also seinem Neffen. Heißt im Klartext: Halbblutsaiyajin. Von heute an stempelte Radditz diese Mischung als hochgradig gefährlich ab. Dieser kleine Halbblutsayajin verkrümelte nun bei ihrer Mutter; immer noch weinend. Son-Goku und die anderen waren ziemlich wütend, beherrschten sich aber. Das die umstehenden Leute das Spektakel gesehen hatte, war schon schlimm genug. Das mußte jetzt nicht auch noch eine Prügellei dazukommen. Plötzlich vernahmen sie ein leises Kichern, das dann in schallendes Gelächter ausbrach. Tarles lachte den gesamten Kindergarten zusammen. Er konnte sich nicht mehr ein kriegen. Das war zu affig. Sein großer Bruder wurde von einer vierjährigen fertig gemacht! Tarles krümmte sich schon vor lachen, hielt sich den Bauch, und immer, wenn er auf Radditz, der inzwischen rot angelaufen war, sah, mußte er noch mehr lachen. Minuten später hatte sich Tarles immer noch nicht richtig ein gekriegt. Radditz hatte ihm schon eine gepfeffert, aber als Pan ihn böse anguckte, ließ er es murmelnd bleiben. So waren sie bei ihrer ersten Station angekommen: Ein Bettenlager. Bulma wollte unbedingt ein neues Ehebett haben, zudem ein neues Bett für Bra. Die beiden Kleinen hatte Son-Goku zuvor in der Capsule Corporation abgesetzt. Vegeta ließ sich ohne viel Tamtam von einem zum nächsten Bett schleifen, die anderen Männer torkelten hinterher. Als Vegeta sich als keine zuverlässige Hilfe in Sachen Ehebett entpuppte, holte sich Bulma Chichi und Videl herbei, die zuvor nur stöberten. Und den männlichen Teil der Truppe schickte sie dann mitsamt ihrem Prinzen zum Kinderbett aussuchen. Na Halleluja. Zuvor sagte sie Vegeta noch, das er möglichst Bras Lieblingsfarbe wählen sollte, es kein zu hohes Bett sein solle, und das er es am besten auf Bequemlichkeit testen sollte. Mürrisch, mit einer Ausnahme, bewegten sich die Herren der Schöpfung in Richtung Kinderabteilung. Vegeta knurrte, wieso mußte er das auch noch in Begleitung von drei Pfeifen machen? Was war überhaupt Bras Lieblingsfarbe? Rot? Blau? Pink??... Hm. Er würde einfach seine Lieblingsfarbe wählen, und das war dunkel Blau. Forsch ging der Prinz durch die Gänge, und suchte ein dunkelblaues Hochbett aus. Gerade, als er auf den Knopf an der Seite drücken wollte, um es in einer Kapsel zu verstauen um dann damit zur Kasse zu gehen, funkte ihm Son-Goku dazwischen. "Bulma hatte doch gesagt, das du es vorher testen sollst, Vegeta!" meinte sein Rivale und kratzte sich am Kopf. Vegeta rollte genervt mit den Augen. "Denkst du ernsthaft, ich teste ein Kinderbett? Für wie blöd hältst du mich, Kakarott? Laß mich durch!" schnaubte Vegeta Son-Goku an, nachdem er das besagte Bett verstaut hatte. Tarles und Radditz hielten sich raus, sie hatten schon genug für heute, dabei ging es jetzt erst richtig los... Nachdem die Sache mit den Betten abgehandelt war, und Vegeta nicht in das Kinderbett gestiegen war, kam die nächsten Stationen an die Reihe. "Kommt ja nicht in die Tüte!! Sowas stellst du uns NICHT ins Wohnzimmer!!" Es ging schon wieder los. Seine Hoheit war strickt dagegen, ein gelbes Sofa zum frisch in Orange gestrichenen Wohnzimmer zu kaufen. Und so ging das Gezeter, welches schon in zwei weiteren Läden stattfand, von neuem los. Menschenfrau gegen Saiyajin. Punktestand: 2:0 für Bulma. Und so wie es aussah, wären es bald drei zu Null... Eingeschnappt stapfte Vegeta - überraschenderweise - zu Son-Goku, Tarles und Chichi, die einen Gang weiter ebenfalls eine neue Couchgarnitur erstehen wollten. Radditz war bei Bulma und Videl geblieben. Chichi hatte es mit ihrem Krieger wesentlich leichter, der wurde zwar auch nach seiner Meinung gefragt, aber er protestierte nicht lautstark, wenn ihn etwas nicht paßte. Son-Goku äußerte seine Meinung normal. Was Vegeta irgendwie aufregte. Bei so einer Furie kann man doch nicht ruhig bleiben! "Was hältst du davon? Das rot ist doch hübsch, oder nicht, Chichi?" Da sich seine Frau nicht entscheiden konnte, hatte sich Son-Goku aufgemacht, eine Couch ausfindig zu machen. Er hatte auch eine gefunden, von der er meinte, das sie ihr gefiel. Aber anstatt seine Gattin zu rufen, schleppte Son-Goku kurzerhand den Sessel der Garnitur zu ihr. Wieder starrten ihn die anderen Kunden an, als wenn er zwei Köpfe hätte. Chichi erschrak, und wollte los pöbeln, doch als sie den Weinroten Sessel sah, war sie entzückt. "Oh, Schatz, wo hast den denn gefunden?" meinte sie, und setzte sich sogleich. Nach dieser Probe war es beschlossene Sache; die Weinrote Garnitur wurde gekauft, und auch Bulma kam zu ihrem Recht. Der Nachteil dieser Möbelstücke war, das man diese nicht in einer Kapsel verstauen konnte. So mußten die Herren diese hinter das Haus schleppen, damit Son-Goku die Momentane Teleportation durchführen konnte, und alles schnell einen Platz zu Hause fand. Nun ging es noch durch drei weitere Läden. Son-Gokus Brüder waren mehr als fertig mit der Welt. Ihnen platzte mehrmals schon der Kragen, doch das interessierte die anderen nicht. Da mußten sie nun durch. Der vierte Laden, es war bereits fünf Uhr, war ein Schmuckladen. Tarles hätte sich selbst dafür erhängen können, das er keine Ohrstöbsel mitgenommen hatte. Dieses "Oh- mein- Gott- wie- das- funkelt- das- muß- ich- haben- Gekreische" hielt ja keiner aus. "Nein, wie hübsch! Sieh mal, würde das mir nicht gut stehen?" Entzückt tänzelte Chichi um Bulma und Videl herum; beide hatten sich bereits ein Stück auserkoren, und ließen es sich gerade einpacken. "Oh ja! Wieso ist mir das nicht aufgefallen?" meinte Videl ein wenig enttäuscht. Bulma drehte sich mit einem Grinsen zu den beiden Frauen um. "Es ist aber ganz schön teuer. Sieh mal auf das Schild!" Chichi seufzte. "Ich weiß. Leider kann ich mir es nicht leisten. Aber vielleicht könnte ich es mir leisten, wenn", und ihr Ton wurde schneidend, " der wehrte Herr dort hinten in der Ecke arbeiten würde!" knirschte sie und blickte sauer auf Son-Goku. Dieser verkrümelte sich schon hinter Vegeta. Die Frau des Prinzen fing triumphierend an zu lachen. "Aber ihr habt ja mich! Wißt ihr was? Da wir alle gute Freundeninnen sind, und ich dieses Collier auch haben will und so ein gutes Herz habe, kaufe ich drei davon, und zwei schenke ich euch! Was haltet ihr davon?" sagte Bulma, und schaute den beiden Frauen in die Augen. Chichi holte tief Luft. "Aber das geht doch nicht! Das kann ich doch unmöglich annehmen!" Bulma schielte verschlagen zu Vegeta. "Wenn du mir für einen ganzen Tag Vegeta abnimmst, und ich meine Ruhe habe, reicht das schon!" Der Prinz knurrte laut. "Ich glaube, es hackt! Zu der Furie geh ich nicht! Und was fällt dir ein, mich abzuschieben!?" Er bekam keine Antwort; Bulma würde sich später darum kümmern. Das hatte nämlich einen bestimmten Grund, sie wollte etwas erledigen, ohne das Vegeta davon Wind bekommen konnte. "Wenn das alles ist, dann kannst du ihn ruhig öfter bei mir abliefern!" meinte Chichi dann nach kurzen überlegen. Schallendes Gelächter der Frauen - Tarles hielt sich krampfhaft die Ohren zu, Radditz schlug sich die Hand vor das Gesicht und Vegeta lief vor Scham rot an. Nur Son-Goku war das alles mal wieder zu hoch... 5:30, Capsule Corporation... Ungeduldig lief jemand in der Aula auf und ab. Die Frau an der Rezeption hatte es schon lange aufgegeben, herauszufinden, was diese Person wollte. Sie hatte diese Frau schon öfter gesehen, aber noch nicht herausgefunden, wer sie war. Sie war wunderschön, doch heute stellte sich ein Schatten über diese Schönheit... Vor dem großen Gebäude hörte sie Stimmen. Die noch recht junge Frau hielt inne und lauschte. Da waren sie ja endlich. Wurde auch Zeit! 'Zisch' Die automatische Tür ging auf, und das "Shoppingkommando" trat ein. "Und ich sag dir, du hättest einen Ton dunkler nehmen sollen, da war doch..." Während Videl noch mit Bulma sprach, kamen die Saiyajins herein getrottet. Sofort fiel Vegeta auf, wer noch auf sie wartete: Es war Rokaila. Auch dem Rest war es aufgefallen, und sie stellten die Gespräche ein. Tarles und Radditz stellten sich sofort wie Soldaten auf, entspannten sich aber, als Rokaila die Hand hob, und ihnen damit erlaubte, sich normal zu bewegen. "Mutter? Was tust du hier?" fragte Vegeta überrascht, während er mit den anderen die Taschen und Kartons, die sie noch dabei hatten, abstellte. Bulma horchte sofort auf. Sie mochte das Oberhaupt der Saiyajins nicht. Vielleicht weil Vegeta ihr inzwischen mehr Aufmerksamkeit schenkte, als ihr? Da fiel ihr etwas auf. Die Königin. Sie sah totenblaß aus. Ihre Lider waren schwer, sie schien heftig zu schwitzen, und ihr Brustkorb hebte und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Bulma bemerkte, wie ein Hauch von Besorgnis sich in ihre Gedanken schlich. Nun, da Rokaila näher getreten war, um ihren Sohn zu begrüßen, sah auch dieser, wie schlecht sie aussah. Noch schlechter, als in den letzten zwei Tagen... Vegeta spürte, das etwas im Busch war, er fühlte, wie die Unruhe plötzlich in ihm aufstieg. Son-Goku beobachtete alles mit ernstem Blick. Schon als er die Königin sah, merkte er, wie schwach und... fast giftig ihre Energie wirkte. Sollte etwa... "Mutter. Du siehst gar nicht gut aus. Bitte, ruhe dich aus. Hast du Fieber?" fragte Vegeta leise, und wollte an die Stirn seiner Mutter fassen, doch eine zarte, zitternde Hand hielt ihn zurück. "Vegeta, es geht mir gut. Ich schwöre es, mein Sohn." Ihr Wispern konnte man fast nicht mehr hören - es wurde von Vegetas Aufschrei total verschluckt. Rokaila war in seinen Armen zusammengebrochen. Sie fing plötzlich an, nach Luft zu ringen, und röchelte. "MUTTER!!" rief Vegeta panisch, und legte sie schnell auf den Boden. "Was ist? Was hast du, um des Mondes Willen?! Bitte, sage es mir, verschweige es mir nicht länger!" bat Vegeta kaum Luft holend; Tränen bildeten sich bereits. Bulma stürzte durch die Tür des Westflügels. Sie hatte ein Kissen geholt, das Vegeta seiner Mutter nun behutsam unter den Kopf legte. Bulma erschrak. Zum ersten Mal sah sie einen panischen Glanz in den Augen ihres Prinzen. Videl hing bereits an dem Telefon in der Aula und verständigte einen Arzt, die anderen wagten es nicht sich zu rühren. Vegetas Aura sagte schon aus, das sich niemand einfach so seiner Mutter nähern sollte. Son-Goku blieb stumm, als Bulma ihn fragend ansah. Er durfte nicht... "Ve... geta. H... hör mich an." keuchte Rokaila, immer noch mit der Luft ringend. Ihr Zustand verschlechterte sich mit jeder Sekunde, die sich schleppend davon stahl, und nun war er bereits dramatisch. Sie fing an, Blut hochzuwürgen. "Ja?" meinte Vegeta erwartungsvoll, schon mit den Tränen ringend. Sollte sich seine Vermutung, die er bereits seit einanhalb Monaten hegte, bestätigen? "Lass... mich dir etwas... erzählen. Die Wahrheit über d... deinen Vater und meinen Tod!" Alle horchten verwirrt auf, nur Son-Goku konnte sich denken, um was es ging; er kannte ja als einziger die bisherige Wahrheit. "Die Wahrheit?" murmelte Vegeta. Ihm schossen Bilder seiner Kindheit durch den Kopf, Bilder, die er seit geraumer Zeit versuchte, zu verdrängen. Er sah sich als kleiner Junge, wie er weinen am Sarg seiner Mutter stand. "Schau mich an, und höre genau zu... Vegeta!" hauchte die Königin, und ihre zitternde Hand fuhr an das Gesicht ihres Sohnes, welches bereits mit Tränen benetzt war. "Damals... ", Rokaila schluckte, auch sie weinte bereits bitterlich, "dein Vater... es ist wahr, das er Schuld an meinem Tod war, aber... ich... nein, wir wollten es so! Er kam eines abends zu mir, und unterbreitete mir seinen Plan, die Transplantation am nächsten Neumond durch zuführen. Ich wußte, das er es schon länger plante. Er hatte Angst um mich. Ich willigte ein." "ABER WIESO?!" rief Vegeta verzweifelt weinend. Es war ihm egal, ob alle ihn sahen, sahen, wie schwach er war - er wollte seine Mutter nicht verlieren. "Freezer" raunte Rokaila schwach. Son-Goku blickte auf. "Er wollte... mich vor dem grausigem Schicksal bewahren, durch Freezers Hand zu sterben, nachdem er..." Die Königin schluchzte, und klammerte sich mit letzter Kraft an ihren Sohn. "Nachdem er was?" meinte Vegeta ruhig, und versuchte, Rokaila ebenfalls zu beruhigen. "Na... nachdem er... vor meinen Augen... mein Kind... Tod...!!" Rokaila versank in Tränen. Immer wieder tauchte vor ihren Augen die Fratze Freezers auf, die sagte: "Erst werde ich dich foltern, und dann werde ich vor deinen Augen deinen Sohn töten lassen, wenn du noch weiter an der Seite dieses Schweinehundes bleibst!" "Ich mußte sterben, um dich zu retten!" weinte Vegetas Mutter, und ihre Hand fuhr an ihren Hals. Vegeta war stumm. Er konnte nicht glauben, war er da gerade erfahren hatte. Dann zog Rokaila ein Kettchen hervor, und legte es Vegeta in die Hand. "Nimm es. Es soll dich immer an mich erinnern!" Vegeta schaute zögernd auf die Kette. "Aber... das... das ist doch die Kette, die ich dir nach deinem Tod umgehängt habe!" stammelte er. Doch Rokaila antwortete nicht mehr. Vegeta rüttelte an ihrem Körper, doch sie reagierte nicht. Hörte ihn nicht. "Nein... nein nein nein nein! BITTE WACH AUF, MUTTER! LASS MICH NICHT ALLEIN!" Er schreckte auf. Bardock mußte sich erst einmal sammeln, und seine Gedanken ordnen, damit er begreifen konnte, was gerade geschehen war. Was ihm diese grausige Vision gezeigt hatte. Er zitterte am ganzen Körper, eine wilde Gedankenjagd rauschte durch seinen Kopf. Verwundert schauten Seripa, Toma, Panbukin und Toteppo auf ihren Anführer, der soeben wieder aufgeschreckt war. Noch bevor sie zur Frage ansetzen konnte, erhob sich Son-Gokus Vater fluchend in die Luft. "Halt, Stopp, Bardock! Was um Himmels Willen ist eigentlich mit dir los? Du bist schon seit Wochen so komisch, jetzt antworte endlich!" Toma hatte sich vor Bardock aufgebaut, und wollte ihn nicht gehen lassen. "Geh weg, Toma! Verdammt noch mal, es ist wichtig, verschwinde!" keifte Bardock sogleich. "Bitte, lass mich gehen! Es muß sein!" Toma ließ die Arme sinken. "Wenn du wieder da bist," knurrte er, "dann mußt du reden, kapiert?!" Bardock nickte, und verschwand. Er seufzte. So hatte er Bardock selten erlebt. Er hatte keine andere Wahl, als ihn gehen zu lassen, warum auch immer dieser es so eilig hatte. Die Truppe, inklusive Bardock, hatte nicht gemerkt, wie sie beobachtet wurde, und wie der Beobachter nun unbemerkt Bardock folgte... Eine Welt brach zusammen. Immer wieder flehte er, sie solle nicht gehen. Immer wieder sagte er ihr, sie solle ihn nicht allein lassen. Doch sie war fort. Für immer. Er würde nie wieder ihre betörende, süße, zarte Stimme hören. Rokaila war tot. Vegeta hielt den noch warmen, blutbefleckten Körper seiner Mutter in den Armen. Es war wie ein Wahn über ihn gekommen. Sich selbst redete er ein, sie sei nur Ohnmächtig, würde bald aufwachen, und ihn schwach anlächeln. Minuten strichen dahin. Minuten, in denen Vegeta Tausende von Tränen weinte. Um den Saiyajin, der ihm so am Herzen lag, und nun nie mehr da sein würde. Was den anderen durch den Kopf ging, interessierte den Prinzen herzlich wenig. Noch immer wartete er darauf, das Rokaila die Augen auf schlug. Ihn ansah. Mit ihm sprach. Doch nichts rührte sich in dem bleichem, königlichem Antlitz. Wie in Trance legte Vegeta die Königin zurück auf das Kissen. Sein Atem ging stockend, die Augen starrten leer gen Himmel. Dann schrie Vegeta auf, schlug auf den Boden ein, und vergoß noch mehr Tränen. In ihm tobten tausend Gefühle, Trauer, Zorn, Liebe. Son-Goku wurde nervös. Vegetas Aura stieg drastisch an. Dann heftete sein Blick sich plötzlich erschrocken auf den Prinzen: um den Prinzen züngelten kleinste Blitze, die Augen nahmen für Bruchteile einer Sekunde eine Smaragd- grüne Farbe an. Dann ging alles ganz schnell. Son-Goku schrie noch Vegetas Namen, ehe er auf ihn zu hechtete, ihn am Arm packte, mit ihm verschwand, und eine verwirrte Personengruppe zurück ließ. "Was sollte das denn?" fragte Radditz monoton; der plötzliche Tod der Königin war auch für ihn nicht einfach weg zustecken - sie war schließlich das Oberhaupt des Kriegervolkes. Ein Schrei durchfuhr die nördliche Wüste. Vegeta konnte einfach nicht mehr länger. Der Super- Saiyajin platzte förmlich aus ihm heraus. Son-Goku schwebte mit ein wenig Abstand vor dem Prinzen, welcher nun seinen Gefühlen freien Lauf ließ. Er konnte Vegeta verstehen. So hatte er sich bei Krillins Tod durch Freezer auch gefühlt. Mit einem Mal war eine wichtige Person einfach nicht mehr da, nicht mehr greifbar - in dem Moment für immer fort. Aber nun, in diesem Augenblick, war Son-Goku erstmal erleichtert, das niemand die Verwandlung gesehen hatte - soviel Aufruhr auf einmal wäre besonders schlecht gewesen. Langsam kam er auf den trauernden Prinzen zu. Dieser nahm Son-Goku erst war, als er ihm behutsam auf die Schulter faßte. Worte waren überflüssig. Vegeta drehte sich langsam zu seinem Rivalen um, durch die verweinten, erröteten Augen nahm er Son-Goku nur schemenhaft war. "Kakarott..." wisperte er tonlos. Dann schlug Vegeta immer wieder, immer heftiger unter ständigem "warum?" auf Son-Gokus Brust ein. Er ließ den Prinzen gewähren. Wieso traf es immer nur ihn? Wieso immer sie? Vorsichtig fing Son-Goku Vegetas Fäuste vor seinem Brustkorb ab. "Vegeta... ruhig, beruhige dich." Stille. "Komm!" Son-Goku winkte leicht zu sich. Zu seiner eigenen Überraschung folgte Vegeta der Aufforderung. Er vergrub sein Gesicht in Son-Gokus Armen, und ließ diesen, ohne jegliches Zetern, beruhigend auf seinen Rücken streicheln. Im Moment war Vegeta alles egal. Für diesen einen Moment vergaß er ihre Rivalität, seinen Rang. Es war ihm egal, das Son-Goku ihn tröstete- er war froh, das ihn überhaupt jemand tröstete. Damals war er so gut wie allein. Komisch. Schon wieder war es sein ärgster Feind, dem er sich anvertraute. Und nicht die Familie. Sie waren also richtige "Freunde" geworden... Wie der Teufel raste er durch die Luft. Er mußte es abwenden. Jenes Schicksal, welches ihn und sein Volk erwarten würde. Er würde nicht nochmal versagen! Diesmal wurde abgerechnet! Der Verfolger von Bardock, hatte inzwischen Schwierigkeiten, dem Saiyajin zu folgen. Er war zu schnell. Zudem mußte er aufpassen, das Bardock ihn nicht bemerkte. Das war schon schwierig genug. Aber abhängen wollte er sich auch nicht lassen; er machte sich zu viele Sorgen um den Vater Son-Gokus. Bardock blickte suchend umher. Es war nicht so einfach, die Gegend zu finden, die er in seiner Vision gesehen hatte. Sie hatte ihm ein Meer gezeigt, doch wieviele Meere gab es auf der Erde? Nun gut, er war über einem Meer, aber war es auch das richtige? "Hrm..." schnaubte Bardock sauer. Er entschloß sich, den Scouter zu benutzen. Suchend fuhr der Cousor auf dem Display umher, fand auch etwas. Hinter ihm. Bardock wollte sich umdrehen, hielt aber abrupt inne. Da war eine zweite Energie!! Viel mächtiger, als die andere! Sofort flog Bardock weiter; jetzt wußte er, wo er war. Erleichtert atmete sein Verfolger aus. Gott sei Dank hatte er ihn nicht entdeckt! Nun flog er dem Krieger wieder hinterher. Eiskalte Augen wandten sich zu der Energie, die sich ihm näherte, und jeden Moment bei ihm sein würde. Kaltes, herzloses Lachen erfüllte sein schwarzes Herz, als Bardock ihm endlich gegenüber stand. "Dich kenne ich doch, Affe!" Bardock grinste ernst. Er war angespannt, bis auf das Äußerste. "Das wir uns mal wieder sehen... Echse! Nun rechne ich mit dir ab, Freezer!" Freezer lachte. Es war zu amüsant. Da entkam er schon aus der Hölle, und dann stellte sich als einziger so ein schwächlicher Saiyajin ihm entgegen. Dabei wollte er Rache an Son-Goku. Bardock musterte Freezer. Er sah anders aus, als vor 48 Jahren. Sein Körper schien alles abgeworfen zu haben, was irgendwie organisch oder tierisch wirkte. Da erinnerte sich Bardock an eine ältere Vision. Da sah dieser Tyrann genauso aus. "Freezer! Kämpfe mit mir! Ansonsten lasse ich dich nicht durch, du Monster!" rief Bardock, entschlossen, alles zu geben. Vielleicht sogar sein Leben. "Red kein Stuß, Saiyajin! Aber wenn du willst, ich bringe dich gerne ein weitere Mal um!" Mit diesen Worten stürzte Freezer auf Bardock zu, und sein Knie grub sich tief in dessen Magengrube. Bardock röchelte, versuchte sich schnellstens zu fangen, und holte mit dem Ellenbogen aus - er wurde abgefangen. "Weißt du, du erinnerst mich an jemanden, mit dem ich gekämpft habe. Son-Goku heißt er!" Son-Gokus Vater knurrte. Das wußte er bereits. Schon damals, als er zum ersten Mal starb, sah er seinen Sohn gegenüber von Freezer stehen. Er holte wieder aus, aber diesmal reagierte Freezer nicht; er blieb einfach stehen, und fegte Bardock mit seiner Energie einfach weg. Ehe Bardock sich verteidigen konnte, feuerte Freezer eine ganze Salve von kleinen Energie-kugeln auf diesen ab. Es ging so schnell. Er spürte, wie seine Haut aufriß, das Blut die Rüstung befleckte. Der Rauch verzog sich. Nun hing Bardock da, schwer verletzt nach so einem erbärmlich kurzen Kampf. Es fiel dem Krieger schwer, die Augen auf zu halten. So sehr schmerzten die Wunden bereits, und nur das Adrenalin und sein Saiyanischer Instinkt hielten ihn noch aufrecht. "Lächerlich!" knurrte Freezer, und holte zum Gnadenstoß aus. "NEIN!!!" Die Echse hielt inne. "Was zum... ?!" Dort, vor Bardock, schwebte mit ausgebreiteten Ärmchen die kleine Pan. Sie hatte Tränen in den Augen, war aber entschlossen, Bardock zu schützen. Der Saiyajin selbst realisierte erst sehr spät, was geschehen war. Wer war die kleine? Moment. Das war doch die Kleine von seinem Enkel! Pan hieß sie... "Was... tust du hier, Kleine?" fragte Bardock benommen. "Ich bin dir gefolgt, weil ich mir Sorgen gemacht habe!" sagte Pan zitternd. Sie hatte große Angst. Bardock grinste, ihn überraschte soviel Mut nicht. Sie war schließlich ein halber Saiyajin! "Geh! Du hast hier nichts verloren! LOS!" rief Bardock; sie sollte nicht mit hineingezogen werden, doch Pan blieb auf ihrem Platz und schüttelte stur den Kopf. Freezer lachte erneut. "Dann werdet ihr eben beide hier sterben, und dann werde ich den Planeten zerstören!" "Nein!" hauchte Pan, und dachte in ihrer Verzweiflung und Panik an ihren Großvater... Son-Goku schreckte auf. Was war das eben für eine Stimme in seinem Kopf? Hatte ihn jemand gerufen? Vegeta hatte sich inzwischen wieder etwas beruhigt, und von ihm abgelassen, war aber nicht ansprechbar. Son-Goku konzentrierte sich, dann traf es ihn wie ein Schlag. "Das darf doch nicht wahr sein!" Son-Goku war sofort verschwunden. Vegeta war allein. Leer. Gerade noch rechtzeitig tauchte er vor Pan und Bardock auf; seine Enkelin stützte inzwischen den in sich zusammengesunkenen Bardock - noch war er bei Bewußtsein. Die Wunde in seinem Brustkorb machte ihm besonders zu schaffen. Son-Goku starrte fassungslos auf seinen Vater und Pan, dann wanderte sein Blick zu Freezer und wieder zurück auf Bardock. "Endlich! Endlich kann ich dich töten, Son-Goku!" kicherte Freezer schadenfroh, nachdem er Son-Goku auftauchen sah. Er machte sich bereit. Son-Gokus Faust zuckte. "Freezer... hast du das getan?" fragte er ruhig. "Ja, Großvater! Er hat das mit Onkel Bardock gemacht!" rief Pan. Son-Goku sagte nichts. Eine unbändige Wut machte sich in ihm breit. Dieser unbeschreiblich starker Zorn war selbst für Son-Goku neu. So erzürnt war er nicht mal auf Namek... Bardocks Gedanken schweiften ab. Er dachte an die Vision, die ihn veranlaßte, seinen Sohn zu verachten. In ihr sah er, wie Son-Goku dem angeschlagenem Freezer gegenüberstand. Das rabenschwarze Haar seines Sohnes tanzte in der aufgewühlten Luft. Bardock sah, wie Son-Goku sich von Freezer abwandte, ohne ihn zu töten. Dann war die Vision zu Ende. Kakarott hatte denjenigen verschont, der sein, ihr Volk auf dem Gewissen hatte! Das war unverzeihlich! Eine Straftat in den Augen eines Saiyajin. Desshalb verachtete er seinen Sohn. Weil er Freezer verschont hatte. "Pan. Bring meinen Vater hier weg." sagte Son-Goku im scharfen Ton. "Aber..." wollte sie erwidern, doch... "VERSCHWINDE ENDLICH! ICH WILL EUCH HIER NICHT MEHR SEHEN, KLAR??!!" keifte ihr Großvater wütend. Pan zuckte zusammen. Da war etwas unheimliches in der Stimme ihres Opas. Die kleine fand nur ein Wort, genau wie Bardock: Haß. Haß auf Freezer. Pan stützte Bardock so gut es ging in der Luft ab. Dann spürte sie, wie die Atmosphäre bebte. Son-Goku sammelte Unmengen an Energie. Bardock schaute mit letzter Kraft auf. Ein goldener Schimmer war das einzige, was er noch erkennen konnte. Dann wurde es dunkel. ~~ Ich habe es geschafft!!! Endlich ist das Kapitel zu Ende!! Juhe! Hoffe, das es euch gefallen hat^^ Na, was war das am Ende? *grins* Freue mich auf eure Kommis! Vielen, vielen Dank für eure Treue! Für eure Kommentare! Am liebsten würde ich jeden einzelnen von euch knuddeln dafür! DANKE!!!! BloodVampire1990~~ Der goldene Krieger ------------------- ~~ Hallo Leute! *verlegen guck* Ihr könnt ruhig schimpfen!! Hab an einer anderen Story gearbeitet... anstatt an dieser... *Veggi mit Vampirchen zeter* Nya, nun geht es ja endlich weiter^^ Bevor ich angefangen habe, wäre ich beinahe ins Koma gefallen: Fast 200 Kommentare!!! *heul* Ich danke euch! Womit hab ich das nur verdient? *eins übergezogen krieg* So, ähm, ja es geht jetzt los! Viel Spaß! *zu Vegeta schiel und Beule reib*~~ Kapitel 12: In seinen Augen spiegelte sich unzähliges wieder. Nicht zuletzt Freezer selbst, und sein Haß auf diesen. Haß spürte er zum ersten Mal. Es war etwas anderes als Wut, Zorn. Es war der Wunsch, jemanden flehen, um Gnade winselnd, und nicht zuletzt tot zu sehen. Son-Goku wollte Freezers toten Körper vor sich sehen. Für das, was er seinem Vater angetan hatte. Die Luft lud sich zusehends mit Energie auf. Gewitterwolken rauschten an den beiden, auf einen Kampf brennenden Gestalten, vorbei. Pan war schon aufgebrochen. Sie kam nur langsam voran, da sie noch sehr erschöpft war von dem langen Flug hierher. Zudem war es auch nicht so einfach Bardock und sich selbst in der Luft zu halten, da Son-Gokus Vater wegen seiner Bewußtlosigkeit nicht selbst schweben konnte. Doch Pan gab sich die größte Mühe, schnell von dort weg zu kommen. Denn die Energie ihres Großvaters war beängstigend. Nicht, weil sie so gewaltig war, sondern weil sie etwas anderes Ausstrahlte, etwas, was sie erstmalig bei ihm spürte. Pan zitterte. Zum ersten Mal verspürte sie Angst vor ihrem Großvater. Richtige Angst. Dieser eisige, kalte Blick, der sein Gesicht erfüllte, als er diesen Kerl ansah... Die Kleine konnte nicht verhindern, das ein paar Tränen ihre rosigen Wangen hinab rollten. Radditz und Tarles fluchten im Chor. Ihre Scouter waren soeben in Rauch und Flammen aufgegangen. Die beiden Geräte berechneten gerade eine Energie, und dann, ganz plötzlich, bei einer Anzeige von fast 28.000 in wenigen Bruchteilen von Sekunden, gaben sie den Geist auf. "Verflucht!" knurrte Tarles und zerdrückte den Rest des Scouter in seiner Hand. Diese Anzeige konnte unmöglich stimmen. Wenn, dann könnte nur der Prinz eine solche Masse an Energie aufbringen! Tarles wandte sich seinem Bruder zu. "Hast du jemanden erreichen können?" Radditz schielte zu Tarles. Er nickte kurz und warf seinen Scouter auf den Boden - er zerschellte. "Sie wissen Bescheid. Toma wird Rokkal benachrichtigen. Wenn sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitet, könnte es sein, das es in einer halben Stunde hier rappelvoll sein wird." Bulma hockte immer noch neben dem Leichnam von Rokaila. Eine unglaubliche Trauer überfiel sie. Wenn sie gewußt hätte, wie sehr Vegeta sie liebte... Gott verdammt, sie war so egoistisch gewesen! Bulma verstand die Geschehnisse nicht, doch nun konnte sie sich einiges zusammenreimen. Ihre Augen schweiften zu der Königin. Ihr Gesicht war friedlich. Wenigstens war sie mit Glück im Herzen eingeschlafen. Vegetas Frau richtete sich auf und schlich zu Radditz herüber. "Was meintest du damit, Radditz?" Son-Gokus Bruder schaute mit zusammengekniffenen Augen auf die Erdenfrau. Diese hatte schon längst keine Angst mehr vor dem wüsten Saiyajin. Radditz schnaubte, und gab tatsächlich eine Antwort. "Ich habe den Freund unseres Vaters über den Tod Rokailas informiert. Bald werden die meisten der Saiyajins hier sein, um sich selbst ein Bild zu machen. Kapiert, Erdling?" "Ein Bild zu machen?!" erfuhr es Chichi schlagartig. Sie hatte sich raus gehalten, da sie nichts mit der Königin zu tun hatte, doch das fand sie unter aller Würde. "Eure Königin ist soeben verstorben! Ihr tut so, als wenn sie ein Ausstellungsstück wäre! Das ist doch..." "HALT DIE KLAPPE, WASCHWEIB!" schrie Tarles, und schritt mit erzürntem Blick auf die Frau seines Bruder zu. Chichi war total erschrocken über die plötzliche Reaktion von Tarles. Nun stand er vor ihr. Son-Gokus Zwillingsbruder, seine zweite Persönlichkeit. Tarles hob grob Chichis Kinn an. "An deiner Stelle würde ich das Maul nicht so weit aufreißen. Du hast doch keine Ahnung. Du kennst unser Volk, unsere Bräuche und Kultur nicht. Also sei still, oder ich bringe dich für immer zu Schweigen. Hast das verstanden?" Keine Reaktion. "OB DU DAS VERSTANDEN HAST!" keifte Tarles und warf Chichi auf den Boden. Diese war den Tränen nahe, und als sie zu dem Saiyajin aufschaute, war ihr für einen Moment so, als wenn sie in Son-Gokus Augen schauen würde... "Ja..." flüsterte sie tonlos. Unruhe bildete sich im Saiyanischen Volk, nahe dem Paoz. Gerade waren sämtliche, nein, alle Scouter explodiert. War das ein Omen? Sie wußten es nicht. Sollten sie wieder vernichtet werden? Erst die Königin, dann sie...? Son-Gokus Körper bebte. Unzählige Blitze umzüngelten ihn, und griffen bereits nach Freezer. Jeder Muskel, jede Faser seines Körpers war angespannt. Freezer versuchte ruhig zu bleiben, doch man sah ihm an, das er bereits fieberhaft nachdachte: Nun stand er erneut seiner größten Angst gegenüber. Der Saiyajin schlug die Augen auf. Er winkelte die die Arme an - ein Schrei, begleitet von der Explosion goldener Energie. Pan geriet aus dem Gleichgewicht. Eine Schockwelle hatte sie erfaßt, und Bardock wäre ihr beinahe von der Schulter gerutscht, und in das aufgewühlte Meer gefallen. Sie packte ihn noch am Kragen, und entschied in dem Moment, sich einen Platz zum ausruhen zu suchen - in dem Sturm, der sich entwickelt hatte, konnte sie nicht weiter fliegen. Erschöpft schaute Pan sich um, fand nichts. Minutenlang flog sie suchend umher, und schließlich konnte sie mit letzter Kraft auf einer kleineren Insel landen - es war eher ein großer Fels der aus dem Wasser ragte. Nun entfachte Freezer sein KI. Der Schweiß lief ihm über die weiße Haut. Nur er, der Herrscher des Universums, und einer dieser primitiven Affen. Diesmal würde er gewinnen. Er war nicht umsonst so lange in der Hölle gewesen, um auf der faulen Haut zu liegen, nein, er wußte das eines schönen Tages seine Rache vollenden konnte. Und nur für diesen Tag trainierte er. Etwas, was er vorher nicht zu tun brauchte, da ihm niemand das Wasser reichen konnte. Nun stürzte er los. Kurz vor Son-Goku verschwand er. Eine weitere Schockwelle tauchte neben dem Super- Saiyajin auf; Freezer hatte ihm mit der Handkante einen Schlag an das Genick verpaßt. Doch sein Gegner reagierte nicht, noch nicht mal ein Zucken erfuhr seinen Körper. Dann schoß blitzschnell Son-Gokus Hand hervor. Ein markerschütterndes Knacken war zu vernehmen. Son-Goku hatte Freezers Hand nicht nur gebrochen, er hatte sie einmal umgedreht, und Freezer selbst über seine Schulter gezogen. "Wie bist du aus der Hölle entkommen." sagte Son-Goku monoton. Die gebrochene Hand quetschte er nur noch mehr, und als Freezer unter Schmerzverzogenem Gesicht ihm keine Antwort gab, rammte er der Echse immer wieder sein Knie in die Magengrube, so lange bis er redete... Noch immer ein wenig verängstigt stand Chichi bei Bulma, die schützend ihren Arm um sie gelegt hatte. Vor ein paar Minuten waren die ersten Saiyajins eingetroffen: Rokkal,Toma und die anderen vorne weg. Ein Halbkreis hatte sich um die Tote gebildet, und eine Saiyajinin hatte die Erdenfrauen bei Seite gelotst, diese sollten ja nicht im Wege stehen, wenn sich die Saiyajins von Rokaila verabschiedeten - auf eine Art, wie es schon seit Jahrtausenden Tradition war. Schweigend sahen die drei Frauen zu. Rokkal trat als erster vor. Eine Weile blieb er vor ihrer Königin stehen, bis er schließlich seine Hände faltete: die Mittelfinger ließ er abstehen. Dann entfachte er ein wenig KI und ließ es um seine Hände tanzen. Nun erhob er die Stimme, und murmelte etwas in einer ziemlich fremd klingenden Sprache: Saiyanisch. Die Laute waren meist sehr lang, und seltsam gesprochen. Es schien keine Ausrufe, Betonungen oder der Gleichen zu geben. Nachdem Rokkal schließlich mit der seltsamen Ansprache begonnen hatte, falteten alle anderen Saiyajins ebenfalls ihre Hände, und taten es ihm gleich. Nun trat der ehemalige Berater ab, und ließ einen Krieger nach dem anderen vortreten. Jeder sagte einen kurzen Laut in dieser rätselhaften Sprache, und ging danach wieder. Inzwischen trafen immer mehr des Kriegervolkes ein, und fügten sich in den Halbkreis ein. Nach einiger Zeit fiel Videl etwas auf. Für manche schien es schwer zu sein, etwas in ihrer eigenen Sprache zu sagen. So, als wenn sie diese kaum gesprochen hätten... Dann ließ ein Geräusch die Menge inne halten. Die Hälfte fuhr herum. "Vegeta..." wisperte Bulma. Son-Gokus Miene hatte sich nicht gelockert. Sie war sogar noch kühler geworden, nachdem er erfahren hatte, wie Freezer aus der Hölle entkommen war. Durch die Wiederauferstehung der Saiyajins. In dem Teil der Hölle, in dem sie untergebracht waren, hatte sich ein Riß im "Stoff der Zeit" gebildet. Denn noch nie hatte jemand gewollt, das Höllenkreaturen wieder leben mögen, und durch die Masse der Seelen hielt diese unsichtbare Wand nicht. Bei der Wiedererweckung von Himmelwesen wie den Menschen im Kampf gegen den Dämon Boo war genau dasselbe passiert, und nach einer Weile konnte man das Problem schließlich beheben. Freezer hatte die günstige Gelegenheit genutzt, um zu entkommen, ehe man diesen "Fehler" bemerkte. Da dieser Riß sich zwischen Zeit und Raum befand, dauerte es ziemlich lange, ehe der Tyrann schließlich auf der Erde angekommen war. Nun war er hier. Um das zu vollenden, was er vor Jahren begonnen hatte. Und dieses Mal wollte er alles auslöschen: den Planeten, die Menschen, die Saiyajins und Son-Goku. Alles. Nach seiner Erklärung fing Freezer wie ein Irrer zu lachen an. "Son-Goku... haha... so wie ich dich kenne, war es dein Wunsch, die Saiyajins zurück ins Leben zu holen. Das bedeutet, ich habe dir auch mein zweites Leben zu verdanken! Und weißt du was? Es ist deine Schuld! Es ist deine Schuld, wenn dieser dreckige Saiyajin stirbt!" Ein Donnern war zu vernehmen, darauf ein Pfeifen, welches durch die Luft schnitt, und unmittelbar darauf hörte man ein weiteres Donnern begleitet von einem schmerzerfüllten Schrei. Son-Goku hatte Freezers Körper wie Spielzeug durch die Luft gejagt, und nun... Sein Griff zog sich fester um die weiche Kehle. Freezer Augen traten hervor, und er zappelte wie ein Fisch auf dem trockenen. Son-Goku würgte seinen Gegner, schnürte ihm die Luft zusehends ab. Er sah, wie Freezer versuchte sich mit allen Mitteln zu befreien, einen Kampf um sein Leben führte. Und doch regte sich keine Emotion in dem sonst so friedlichen Krieger. Er sah einfach zu, wie jemand zu Grunde ging. Etwas hatte sich ihn ihm gelöst, war aufgewacht, tief in ihm. Son-Goku verspürte ein fremdes Gefühl, noch fremder, als jenes, welches er spürte wenn er bei seiner Mutter war. Freude. Am Kampf, am Tod. Sein innerer Saiyajin war erwacht. Das Wesen, welches er vergessen, verdrängt hatte. Doch Freezer hatte kein anderes Schicksal verdient. Er mußte leiden, flehen, sterben. Diese Kreatur nahm Son-Goku nicht noch einen wichtigen Menschen. Das würde er zu verhindern wissen, und wenn er über Leichen ging und zum Monster wurde. Doch dann wäre er keinen Deut besser als Freezer... Was sollte er tun? Son-Goku war hin und her gerissen. Er wußte, das er ihn umbringen mußte, damit die Erde in Sicherheit war. Dafür kämpfte er. Son-Goku mußte töten, um zu beschützen. Zum ersten Mal mußte er jemanden das Leben entreißen, auch wenn es nur Freezer war, welcher eh sterben mußte. Nun fiel Son-Goku auf, das er noch nie getötet hatte. Alle, die er bekämpft und getötet hatte, waren in irgend einer Weise nicht wirklich tot. König Piccolo zum Beispiel; sein Sohn lebte. Oder Boo. Enma, der Herr der Unterwelt wird seine Bitte erhört haben, und Boo wird als guter Mensch weiterleben können. Es hatte ihn nie interessiert, seinen Gegner auszulöschen. Selbst sein Sohn hatte schon getötet: Cell. Er nicht. Nun war es soweit... Seine Augenlider hoben sich langsam. Benommen faßte er sich an den Kopf; sein ganzer Körper schmerzte. Pan saß am Rand der Insel und beobachtete die aufgewühlte See, die schwarzen Wolken über ihr und das Geschehen an sich. Sie konzetrierte sich schon die ganze Zeit auf die Auren der Kämpfenden, und nun merkte sie, wie die negative Aura schwand. "Großvater gewinnt also!" dachte sie, und ein Lächeln schmückte ihr Gesicht. Dann bemerkte sie, das Bardock sich regte. "Onkel Bardock!" rief sie und rannte zu dem Saiyajin, welcher sich langsam unter Schmerzen aufsetzte. Bardock schaute zu Pan; sein Blick war noch etwas verschwommen. "Kl...Kleine..." "Du darfst dich nicht bewegen! Du hast ganz viele Wunden! Wir müssen warten, bis Opa wiederkommt! Bitte!" meinte Son-Gokus Enkelin ganz aufgeregt, und versuchte Bardock am aufstehen zu hindern. Was ihr auch gelang, da Bardock auf halben Weg wieder zusammensackte. "Opa? Du meinst Kakarott, oder?" Bardocks Augen weiteten sich. "Dieser Idiot ist immer noch bei Freezer?!" erfuhr es ihn, und er machte wieder Anstalten, sich zu erheben. "Was macht der Narr denn? Freezer wird ihn umbringen!" dachte Bardock. Dann stockte er. Der Krieger dachte an die Visionen. In denen hatte sein Sohn auch gegen Freezer gekämpft... was ihn nun erst auffiel: Er hielt dem Tyrannen lange stand. War Kakarott doch stärker, als er dachte, verheimlichte er Bardock etwas? Neue Fragen tauchten in Bardock auf. Wieso war sein Sohn in der Lage, Freezer in Schach zu halten - so sah es jedenfalls aus. Und dann wäre da noch dieser rätselhafte Bruchteil einer seiner Visionen: der goldene Schimmer. Bardock dachte nicht weiter nach. "Ich muß zu Freezer, ich bin noch nicht fertig mit diesem Bastard!" knurrte er, und stand schließlich doch auf. Aber Pan stellte sich ihm in den Weg. Mit einem Lächeln auf den Lippen. "Du brauchst Opa nicht helfen, er schafft das auch alleine!" meinte sie, und schaute Bardock in die Augen während sie sprach. Bardock schaute sie mehr als verwirrt an. "Warum bist du dir da so sicher, Kleine?" fragte er skeptisch. Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen. "Weil Opa ein Super-Saiyajin ist!" Bardock riß die Augen auf. "Sag das noch einmal!" "Opa ist ein Super-Saiyajin!" erwiderte Pan verblüfft. Das war doch nichts Besonderes, oder? Son-Gokus Vater ließ sich diesen Satz ein paar Mal durch den Kopf gehen, und dachte sorgfältig darüber nach. "Was will sie mir da erzählen? Kakarott und Super-Saiyajin? Das kann nie und nimmer sein! Er ist nur ein Unterklassekrieger, und außerdem..." Bardock hielt in seiner Überlegung inne. "Du glaubst doch nicht wirklich, das ich dir das abnehme? Reib das einem anderem unter die Nase, klar?!" Bardock wurde wieder lauter. Er hatte keine Zeit, darüber zu diskutieren, und es war sowieso sinnlos, da diese Aussage nicht stimmen konnte. Sein Sohn war kein Super-Saiyajin! Der Krieger wollte so schnell wie möglich etwas unternehmen, und wenn er dabei den Löffel abgab war es egal. Aber nicht mit Pan. "Wenn du mir nicht glauben willst, dann sage ich Großvater, das er dir den Super-Saiyajin zeigen soll!" "Kakarott ist KEIN Super-Saiyajin!!" rief Bardock laut Hals, doch das hatte sein Konsequenzen. Durch die Aufregung geriet sein Kreislauf wieder ins schwanken, genau wie er selbst - Bardock sackte erneut vor Pan zusammen, und fand wieder den Weg in die übermannende Bewußtlosigkeit... Vegeta war neben Rokaila niedergegangen. Zögernd hatte der Prinz die kalte Hand seiner Mutter ergriffen. Seit ein paar Minuten sprach er nun schon mit ihr - in seiner Muttersprache, Saiyanisch. Für Bulma hörte sich diese Sprache aus Vegetas Mund noch seltsamer an; zudem sprach Vegeta die Laute ein wenig anders aus. Ein Wunder, das sie dies heraushören konnte. Schweigend hörten alle zu. "Zysar erunasra j kluyn... zeruhjy." (Wenn ich nur gewußt hätte... verzeihe mir.) [ Kommentar der Autorin: Diese Wörter habe ich mir selbst ausgedacht. Ich weiß nicht, ob sie wirklich in einer Sprache vorkommen, oder einer ähnlich sind - sie sollten einfach nur... schräg sein^^] Nun tat Vegeta etwas,womit Bulma am wenigsten gerechnet hätte: Er hob die Hand, und legte Rokaila dann mit dieser ein Kuß auf die Stirn auf. Dann faltete auch er die Hände und murmelte dieselbe Stopfe wie Rokkal. Plötzlich war von draußen Sirenengeheul zu vernehmen. Videl atmete scharf ein. "Oh nein! Ich hatte doch einen Krankenwagen gerufen!" Langsam sah sie zu Vegeta.Sie hatte Angst, das dieser nun sauer auf sie war, immerhin hatte sie etwas getan, was nicht den Sitten der Saiyajin entsprach. Aber er hockte noch da. Dann erhob er sich und ging forsch an den anderen vorbei. Ihm kamen die Sanitäter entgegen, mitsamt Arzt und Trageliege. "Wo..." setzte einer der Sanitäter an, doch der Prinz der Saiyajins hielt ihm den Mund zu, hob ihn hoch und funkelte ihn bösartig an. "Verschwindet wieder. Sofort." Seine Stimme klang kalt und leblos. So als wenn nicht Rokaila, sondern er selbst gestorben war - sein Inneres. Vegeta holte mit der Hand, die den armen, verängstigten Mann hielt, aus und warf sein Opfer anschließend durch die Glastür. Splitter flogen durch die Gegend, rissen seine Haut auf, doch er spürte schon nichts mehr; der Schmerz betäubte alle seine Sinne. Er hörte nur die Hilfeschreie der verbliebenen Sanitäter. Niemand sonst gab einen Laut von sich. Sie ließen den Prinzen gewähren, es hatte keinen Zweck ihn abhalten zu wollen. Ein letztes Mal röchelte Freezer noch, ehe Son-Goku ihm mit einem Schrei seinen Leib durchbohrte, und mit einem Kamehameha die Sache endgültig beendete. Der Rauch verzog sich, die letzten Funken des Kamehamehas verschwanden, und auch der Sturm verzog sich. Die Wassermassen unter ihm tobten noch weiterhin. Son-Goku richtete die Augen auf das Himmelszelt. Seine Mimik lockerte sich auch jetzt nicht auf. Der Zorn war immer noch in ihm. Er war so stark, das es schon fast schmerzte... Der Super-Saiyajin wandte sich um, flog mit einem Affenzahn in Richtung von Pans Aura - die seines Vaters spürte er kaum. Es dauerte nur wenige Momente. Pan hatte sich schon freudig mit ausgestreckten Armen an den Rand des "Lager" gestellt, als sie den goldenen Schimmer am Horizont sah. "Großvater!" rief sie, und winkte ihm zu. Son-Goku landete. Pan wollte ihm um den Hals springen - doch sie hielt inne und taumelte ein paar Schritte zurück. Da war er wieder. Dieser haßerfüllte Glanz in den Augen Son-Gokus. Tränen stiegen unwillkürlich in dem Mädchen auf. Sie sagte nichts. Son-Goku ging an seiner Enkelin vorbei. Ohne ein Wort. Er kniete sich zu Bardock herunter. Vorsichtig begutachtete er die Wunden. Dann nahm er Bardock auf den Rücken. Pan deutete er mit einem Nicken an, das sie ebenfalls auf seinen Rücken springen solle. Nun setzte er zum Sprung an - zur Capsule Corp. war es nicht weit. Son-Goku war in seinem Leben noch nie so schnell geflogen; innerhalb weniger Minuten war das große Gebäude in Sichtweite. Vegeta stand immer noch vor der zerbrochenen Tür. Es dauerte ein wenig, bis er merkte, das Son-Goku über dem Gebäude schwebte, und sich langsam hinab bewegte - als Super-Saiyajin. War doch egal. Alles war egal. Vegeta würde am liebsten... durfte er... er hatte doch Familie... nein. Unruhe bildete sich. Obwohl die Saiyajins keine Auren spüren konnten ohne Scouter, fühlten sie, das etwas sich näherte... Unter Son-Gokus Schuh knirschte der Boden. Pan stieg ohne einen Laut von sich zu geben ab und blieb bedrückt neben ihrem Opa stehen. Ihre Kleidung war mit Blut benetzt. Verängstigt schaute sie auf ihre zitternden Hände - auch auf ihnen war der rote Lebenssaft. Bardocks Blut. Der Super-Saiyajin schaute auf das blasse Gesicht seines Vaters. Er keuchte leise vor sich hin. "Bald ist es vorbei, Vater." flüsterte Son-Goku und schritt langsam auf den Eingang der großen Firma zu. Pan traute sich erst nicht ihm zu folgen. Dann trapte sie hinterher. Vegeta ging ein wenig zur Seite; er wollte Kakarott in dem Zustand ungern direkt gegenüberstehen. Augenblicke gingen dahin... Die Scherben der Tür, die auf dem Boden verstreut lagen, zersprangen plötzlich. Die Saiyajins schauten aus Reflex zum Eingang. Auch Bulma, Chichi und Videl schauten auf. Ihnen stockte sofort der Atem. Son-Goku lief ohne irgendjemanden eines Blickes zu würdigen in die Aula. Ihn kümmerte es nicht, ob er als Super-Saiyajin hier eintrat, während hunderte von Ahnungslosen ihre gaffenden Gesichter auf ihn hefteten oder nicht. Sie sollten es endlich erfahren, warum also nicht so? Blitze seiner goldenen Aura sprangen durch den Raum. Während er ging, riß unter seinen Füßen der Boden auf. Die Luft kam den Anwesenden unerträglich heiß vor. Vollkommen überfordert mit der Situation starrten die Saiyajins auf die "goldene" Gestalt, die sich langsam zur gegenüberliegenden Wand bewegte. Die drei Menschenfrauen sagten nichts; sie wußten nicht was geschehen war oder wie die Reaktion wäre... Chichi merkte es sofort. Sie hatte Angst; denn das dort war nicht ihr Son-Goku! Die Energie, die dieser Jemand - wer immer das auch war - verströmte, ließ die Umstehenden erschaudern. Sofort machten diejenigen, die an der Wand standen, dem Krieger Platz. Niemand war fähig sich zu rühren oder das Wort zu erheben. Der Anblick dieser Person löste etwas in den Saiyajins aus: Demut, Ehrfurcht, Respekt, Angst. Man konnte es nennen wie man wollte - das sonst so stolze, unbeugsame Kriegervolk würde sich fügen, was immer Son-Goku auch verlangen würde... Auch achtete niemand wirklich auf die Person, die auf dem Rücken dieser, für die Saiyajins, "Gottgestahlt" kauerte. Erst, als Son-Goku Bardock behutsam gegen die Wand lehnte, erkannten die Ersten aus den Reihen der Saiyajin, wen Son-Goku auf dem Rücken getragen hatte. "Oh mein Gott, Bardock!!" schrie Cauli entsetzt, und zwenkte sich durch die bewegungsunfähige Menge. Als sie jedoch in die Nähe Son-Gokus kam, stockte sie. Verwirrt schaute sie auf ihren Sohn. Doch sie erkannte ihn nicht als diesen. Für sie war Son-Goku in dieser Gestalt ein Fremder, vielleicht sogar ein Feind. Nun waren auch Toma und die anderen an Caulis Seite getreten. Cauli wollte eine Frage stellen, doch das Ertönen einer Stimme hinderte sie. "Was ist passiert?" Son-Gohan kam in die Capsule Corporation gestürmt. Er war sofort aufgebrochen, als Freezers Aura erloschen war, und sein Vater sich in Bewegung gesetzt hatte. Mindestens genauso verwirrt blieb er vor dem Super-Saiyajin stehen. Die Aura seines Vaters erschien ihm schon vorhin so seltsam. Sie fühlte sich nicht wie reine Energie an, sondern... "schwer" und "dunkel". Was sollte das? Warum zeigte sich sein Vater gerade jetzt so? Was war mit ihm los? "Hm?" Son-Gokus Sohn schielte über die Schulter seines Vaters; er entdeckte den schwer verletzten Bardock. Nun schien er zu verstehen. "Son-Gohan." Genannter zuckte zusammen. "Ja, V..." "Flieg so schnell wie möglich zu Meister Quitte. Beeil dich!" raunte Son-Goku. Er hatte seinen Ältesten nicht angesehen, als er sprach. Seine smaragdgrünen Augen sahen nur Bardock. Panik breitete sich in Son-Goku aus, da sich bereits eine kleine Blutlarche unter dem erschlafften Körper Bardocks bildete. Doch er konnte diese Panik nicht zeigen. Seine kompletten Gefühle und Emotionen wurden von einem einzigem beherrscht: Zorn. Dieser unterdrückte alles in ihm. Nur mit Mühe konnte er diesen Zorn im Zaum halten, um nicht los zu brüllen oder jemanden anzufallen. Son-Gohan gehorchte, stürzte hinaus ins Freie und erhob sich. Cauli und die vier zu ihren Seiten dachten angestrengt nach. Diese Stimme... es war die von Kakarott, da bestand kein Zweifel. Aber das konnte... das war doch nicht ihr Sohn! Schon dieser Tonfall konnte nicht stimmen, die Aura... alles. Er rang sich dazu durch. Er wollte nicht mehr, hatte abgeschlossen. Vegeta ging auf seinen Rivalen zu. Diese seltsame Aura machte ihn neugierig, irgend etwas stimme ganz und gar nicht mit dem Saiyajin, der nun vor Bardock hockte. "Du hast ihn endgültig erledigt." Keine Reaktion. "Du spürst ihn doch nicht mehr, oder Vegeta." "Also ist er tot." "Ja" Cauli hatte sich hingekniet. Sanft strich sie ihrem Mann über die Stirn. Sie wusste nicht, was sie von dieser Situation halten sollte. Sie wollte so viele Fragen stellen, wie es dazu gekommen ist, wer das getan hatte. Doch ihr Instinkt sagte ihr, das es falsch wäre jetzt zu fragen. Immer noch überlegte sie - war derjenige dort ihr Sohn? Wenn ja, was war mit ihm? Wo war diese für Saiyajins unnatürliche Wärme, die sie sonst aus seinem Blick entnahm? Vegeta schaute sich langsam um. Er blickte in fragende Gesichter. Ein Schnauben ertönte. "Willst du es ihnen erklären?" fragte der Prinz; seine Stimme war kalt und ohne Leben. Es war egal. Nun hatten alle den Status des Super-Saiyajin gesehen. Es wurde lange genug geschwiegen. Eigentlich war es abgemacht, das dieses Geheimnis nie gelüftet werden würde. Doch nun war alles egal. Ob sie es erfuhren oder nicht, oder ob in China ein Reissack umfiel. Für den Prinzen zählte nichts mehr. Weder Leben noch Tod. Weder Tag noch Nacht. Rokaila war tot. Lebte nicht mehr. Sollte er ihr folgen? "Ich werde warten, bis Son-Gohan eintrifft." Wieder sah er seinen Gesprächspartner nicht an. Nun hielt Chichi es nicht mehr aus. Diese Ungewißheit machte sie ganz verrückt. "Lasst mich durch!", rief sie und drängelte sich durch die Saiyajins, "jetzt mach endlich den Mund auf und sag uns, was passiert ist, Son-Goku!" Raunen fuhr durch die vielen saiyanischen Reihen. Cauli stockte. "Son... Goku..." „Ähm... also, d... das ist mein irdischer Name. Ich wurde mein Leben lang so genannt. Außer Vegeta hat mich nie jemand mit „Kakarott“ angesprochen...“ "Son-Goku..." "Cauli ? Ist das nicht der irdische Name von Kakarott?" Seripa schaute verwirrt in die weit aufgerissenen Augen Caulis. Toma bestätigte für sie die Frage. Chichi stand nun wartend neben Son-Goku. Dieser hatte sich nicht gerührt, er hockte immer noch vor seinem Vater.. "Son-Goku, ich warte!" meinte seine Frau dann auffordernd, und ehe sich jemand versah, hatte sie ihren Mann am Arm gepackt und hochgezogen. Sie griff an Son-Gokus Schultern, versuchte einen Blick in dessen Augen zu erhaschen. Die Tochter des Rinderteufels machte sich unglaublich Sorgen um ihren Chaot. Er war so anders. Selbst als Super-Saiyajin... Der Saiyajin ihr gegenüber schaute zu Boden. "Du fragst was los ist?" ertönte dann seine monotone Stimme; sein Kopf hob sich langsam. "Du fragst allen ernstes, was los ist?" Son-Goku blickte Chichi mehr als kalt an. Seine smaragdgrünen Augen strahlten keinerlei Leben aus, der Glanz schien ständig zwischen Trauer und Zorn zu wechseln. "Son-Goku..." wisperte seine Frau, wollte ihn zu sich ziehen, ihn beruhigen. Er stieß sie fort. "DAS ist los!" schrie Son-Goku auf und zeigte auf seinen Vater. Tränen rannen leicht hinab. Son-Goku brach zusammen. "Du verstehst überhaupt nichts..." hauchte er. Stille herrschte. Dann schrie er auf, hämmerte auf den Boden ein. Das ganze Gebäude bebte, füllte sich mit geladener, goldener Energie. Vegeta sah nur zu, wie die meisten anderen. Sie hatten Angst vor Son-Goku. "Dann hilf uns, zu verstehen." Cauli trat an die Seite ihres Sohnes. Nun wußte sie, das er es war. Schon bei ertönen seiner Stimme hatte sie es gewußt, doch wollte sie es erst nicht glauben. Wieder mußte sie für ihn da sein. Und sie wollte für ihn da sein können. Seine Mutter hockte sich langsam neben ihn. Streichelte ihn ein weiteres Mal. Son-Goku keuchte, zitterte, verkrampfte und ballte die Hände so sehr, das sie bluteten. Er schloß die Augen, die goldene Aura verflog. Seine goldgelbe Mähne färbte sich langsam wieder tiefschwarz. Nun verflog auch der smaragdgrüne Schimmer seiner Augen und verschwand in der Schwärze seiner Pupillen. Wieder durchfuhr ein verwirrtes Raunen und Tuscheln den Raum. Tarles und Radditz waren schockiert; diese Gestalt war tatsächlich ihr Bruder gewesen... Er klammerte sich erneut krampfhaft an seine Mutter. Er hatte solche Angst. Angst, den Saiyajin zu verlieren, dem er sich langsam näherte. Er wußte nun auch, wie sich Vegeta fühlen mußte - unendlich leer und hilflos. Der Zorn verflog langsam, war aber dennoch da. Es war so, als wenn Caulis Hände eine heilende Wirkung auf ihn hätten. Chichi schämte sich in Grund und Boden. Sie konnte ihm nicht helfen. Sie kannte ihn nach so vielen Jahren noch nicht, verstand ihn noch nicht ganz. "Wie erbärmlich..." dachte sie still. Vor dem Firmengebäude landete jemand. Vollkommen erschöpft stolperte Son-Gohan zu seinem Vater. In der verschwitzten Hand hielt er einen Beutel Senzu-Bohnen. "Va...Vater... das..hah... sind die letzten gewesen!" keuchte er, ließ sich fallen. Einige Momente verstrichen, ehe Son-Goku sich von seiner Mutter löste, den Beutel nahm und aufstand. Leicht wankend schritt er zu seinem Vater. Toma und der Rest der Truppe standen immer noch bei Bardock; sie hatten darauf geachtet, das er nicht aufhörte zu atmen - was kurz bevor stand. Bardocks Sohn wühlte in dem Beutel. Dann kniete er sich herunter und führte seine Hand, in der er eine dieser magischen Bohnen hielt, zu dem leicht geöffneten Mund von Bardock. Son-Goku schob sie so weit rein, bis Bardock schließlich aus Reflex schluckte. "Was hast du ihm da gegeben?" fragte Panbukin skeptisch. "Das wirst du gleich sehen." antwortete Son-Goku knapp. Sekunden später regte sich Bardock leicht, dann schlug er schließlich die Augen auf. Verwirrt blickte er in die noch roten Augen seines Sohnes. Dann schaute er sich um. Verdattert starrten die Saiyajins auf den eben noch halbtoten Krieger. "B... Bardock?" fragte Toma zögernd. "Was..." setzte Bardock verblüfft an, doch Cauli sprang ihm schon fast kreischend um den Hals. Auch Tarles und Radditz trotteten langsam näher. Sie verstanden das alles nicht. Es waren zwar schon viele unerklärlich Dinge passiert, seit sie hier waren; aber das toppte ja nun alles. Warum zum Beispiel, war Kakarott so stark? Und Vegeta zahm wie ein Lamm? Geht es etwas bergab mit der Elite?! Na toll. "Was..was ist passiert? Wo... wo ist Freezer?" stotterte Bardock verwirrt. Wieso schmerzte sein Körper nicht mehr? Was war geschehen? "Freezer?! Sag mal, drehst du jetzt total am Rad?!" platzte es aus Toma heraus. Bardock stand auf. Wie sollte er ihnen erklären, das Freezer auf der Erde... Er stockte. "Kakarott! Raus mit der Sprache! Was ist mit diesem As passiert?" Bardocks Blick durchbohrte Son-Goku. Er wußte genau, das er mit Freezer gekämpft hatte. Nur, wie war dieser Kampf ausgegangen? War er wieder sentimental geworden, und hat ihn gehen lassen? Er wußte es nicht, aber er würde es bald erfahren... Vegeta hob urplötzlich die Stimme. "Er ist tot." Son-Goku schaute zu Boden, wie sollte er das alles erklären? Wie sollte er erklären, das er ein Super-Saiyajin war? Das er ein "goldener Krieger war"? Stille. ~~ Sou, hier ist erstmal Ende im Gelände^^ Tut mir Leid, aber der vielleicht beste Teil folgt im neuen Jahr^^ Aber vielleicht sogar heute noch ^O^ Ich bin halt immer fies, was das Ende betrifft... Sorry. Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Teil erstmal zufrieden stellen^^ Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden wendet euch an mich! Ich nehme alles an, von Kritik bis zur Morddrohung *lach* BloodyVampire1990~~ Super-Saiyajins, Selbstmord oder doch ein kleines Happy End? ------------------------------------------------------------ ~~ Hallo Leutz! Wie versprochen, kommt der erste Teil von Kapitel 13! Und... es tut mir Leid, aber in nächster Zeit wird es kein Dankeschön-Kapitel für über 200 Kommis geben... die Idee hierzu ist noch nicht ausgereift genug. Sorry, aber sobald sie "fertig" ist, werde ich es natürlich hochladen! Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vampi ~~ Kapitel 13: "Freezer ist tot? Ja klar!" riefen die ersten. "Das glaubt doch keiner! Erzählt das jemand anderes, aber nicht uns!" Es wurde immer lauter. Keiner der Krieger wollte glauben, was sie da hörten. Niemand konnte sich dem Tyrannen gestellt und ihn umgebracht haben. Aus ihrer Sicht; doch Vegeta und Son-Goku wußten es bekanntlich viel besser. "Kakarott! Antworte mir, wie ist es ausgegangen? Was ist mit Freezer verdammt?" knurrte Bardock und griff seinen Sohn an den Schultern. Er wollte die Wahrheit wissen: Was war damals noch passiert? Und vor allem; stimmte es, was Pan erzählte? Waren die Legenden doch wahr? Aber das konnte nicht sein, es war zu absurd das gerade ein Unterklassekrieger ein... solch mächtiges Wesen war... Bei dem Gedanken daran erinnerte Bardock sich an etwas. Dar war doch... Kurz, bevor er das Bewußtsein verlor, erkannte er noch einen goldenen Schimmer. Wie bei der einen Vision. Das konnte doch kein Zufall sein... "Kakarott, ich bitte dich, erzähle uns, was los ist!" Son-Gokus Mutter nahm Bardocks Arme von den Schulter ihres Sohnes und sah diesen kurz an. Bardock verschränkte die Arme vor der Brust. "Nun mach den Mund auf!" meinte er. "Vergiss es, Bardock? Was erzählst du da? Freezer ist doch nie und nimmer hier!" wurde sofort argumentiert. Bardock grinste verschlagen. "Und was macht dich so sicher, das er nicht hier ist? Wer weiß, wo dieses Arschloch rumkurvt!" antwortete er, und danach war es auch still diesbezüglich: sie wußten das Bardock in dem Punkt Recht haben könnte. Dann hätten sie es doch gemerkt... aber andererseits, ohne Scouter waren sie aufgeschmissen. Wäre diese gewaltige, unmögliche Energie nicht gewesen! Son-Goku schaute beiden abwechselnd in die Augen, machte dann auch den Mund auf, um etwas zu sagen, schloß ihn aber wieder. Wo sollte er denn überhaupt anfangen? Da war so viel, was erklärt werden mußte. Wußten sie überhaupt, das Freezer schon einmal tot war? Es sah nicht danach aus. Son-Gohan war zu den drei Erdenfrauen gegangen, und wisperte Videl gerade ins Ohr, das es für sie besser wäre, jetzt zu gehen. Pan sollte auch mitgenommen werden; die Kleine war vollkommen neben sich und zitterte. Bulma wollte protestieren, doch als Sie Son-Goku da stehen sah, entschied sie sich um. Das ging sie Normalos anscheinend wirklich nichts an. Also gingen sie, warteten jedoch vor dem Eingang der Werkstatt. Nun waren Son-Goku, sein Sohn und Vegeta mit dem Großteil der Saiyajins alleine. Hilfesuchend drehte sich Son-Goku zu dem Älteren Super-Saiyajin um. Vielleicht wußte Vegeta ja, wo man anzufangen hatte... Der Prinz schnaubte und ging in die Mitte des Raumes. Immer mußte er die Sache in die Hand nehmen. Na ja, vielleicht war es auch besser so, denn sein Rivale ließ bekanntlich gerne Mal eine Situation eskalieren. Obwohl er mit andrem beschäftigt gewesen war, und er alles andere als gut aufgelegt war, fing Vegeta schließlich an zu erzählen: "Ihr hört jetzt alle zu, und wehe jemand unterbricht mich! Demjenigen werde ich ne' Freifahrt in die Hölle spendieren! Kapiert!?" Was Bardock da erzählt hat ist die Wahrheit! Freezer war bis vor wenigen Minuten auf diesem Planeten und wollte ihn zerstören!" "Ab..." wollte jemand erwidern, doch im selben Moment wünschte er sich ohne Zunge auf die Welt gekommen zu sein. Vegeta hatte ihn am Hals gepackt und drückte zu. Ohne weiteres hätte der Prinz der Saiyajins diesen Krieger getötet, wäre Son-Goku nicht gewesen. "Vegeta, lass ihn los, es bringt keinem was, wenn du ihn umbringst. Ich bin sicher, das niemand mehr etwas sagen wird." sagte er leise. Vegeta knurrte laut und warf den Saiyajin gegen die Wand. Dann fuhr er widerwillig fort: "Freezer war aus der Hölle entkommen. Fragt mich nicht, wie. Jedenfalls war er schon mal tot." Vegeta machte eine Pause, schaute jedem ins Gesicht. Dann hob er die Hand und zeigte auf Son-Goku, der zusammenzuckte, als Vegeta die Stimme erneut erhob. "Und dieser Saiyajin dort hat ihn damals und auch heute umgebracht!" rief er in die Runde. Entsetzte Gesichter hefteten sich auf Bardocks Sohn. Cauli und Bardock waren ebenfalls überrascht. Sie hatten mit allem anderen gerechnet, aber nicht mit dieser Aussage. "Nein... Kakarott, das kann..." Cauli fehlten die Worte. Die Stimme Vegetas hallte noch in ihrem Kopf wieder - Freezer konnte nicht von ihrem Jüngsten getötet worden sein, dazu war er zu mächtig, unantastbar für das saiyanische Volk. Kakarott hatte nicht die "Grundlage" oder das Protenzial zu einem solchen Krieger. Sie und Bardock waren nur Unterklassekrieger... Sicher, ihr Sohn war stärker als sie es je erwartet hätte, aber...nein. Nein. Bei den Gedanken an Vegetas Offenbarung wurde Cauli regelrecht flau im Magen und dieser zog sich unwillkürlich zusammen. Auch Bardock konnte nur mit aufgerissenen Augen auf seinen Sohn starren. Trotz Vegetas Drohung, zu töten, wenn es nicht still sein würde, bildete sich wie schon so oft Gemurmel. Aufgeregt, und stehts auf den Prinzen achtend, tuschelten die Saiyajins miteinander. Son-Goku hatte sich nicht bewegt, er blickte weiterhin den blauen Kachelboden an - der schien doch sehr interessant zu sein, mit seinen vielen Fugen und Kratzern... Er konnte Dinge heraushören wie: "Wenn der Freezer besiegt haben soll, dann bin ich ne' Nonnenstochter!" "Denkt Prinz Vegeta echt das wir ihm das abnehmen? Ist er auf den Kopf gefallen, oder was?" "Es geht bergab mit der saiyanischen Elite!" "Wie sind hier doch nicht in der Märchenstunde!" Fast jeder blickte Son-Goku angewidert in die trüben Augen, sagen brauchten sie nichts: für die meisten war Son-Goku mit seiner freundlichen Art Abschaum, ein Verräter. Sie haßten ihn fast für seine Güte; seit er ihnen damals das Leben zurückgab und sie ihn trafen. Etwas wie Dankbarkeit hatten sie ihm nicht spüren lassen. Und die, die es taten... es waren so wenige - sie wurden von der Überzahl einfach unterdrückt. Das alles konnte der, mit den Tränen ringende Son-Goku, in ihren Gesichtern lesen. Er war einmal mehr mit den Nerven am Ende; mittlerweile haßte er seine Sentimentalität und wünschte sich, mehr wie Vegeta zu sein. Sie würden ihn mehr denn je hassen, wenn er nur den Mund aufmachte, da war er sich sicher. Sie haßten ihn schon damals, warum sollte es anders sein, wenn sie wußten, was er war? Aus Furcht? Würden sie ihm "Freundlichkeit" und "Respekt" vorgaukeln, weil sie Angst vor ihm haben? Die tiefschwarzen Perlen waren erstarrt. Bardock dachte wie ein Verrückter nach; was um ihn herum geschah, dafür hatte er weder einen Nerv, noch die Wahrnehmung - denn alle Sinnes dieses Kriegers waren auf seinen Sohn, welcher nun anfing zu zittern, gerichtet. In seinem Kopf hetzten die Gedanken hin und her, wieder und wieder rief er sich jede Einzelheit seiner Visionen ins Gedächtnis, wieder und wieder dachte er an den kurzen Kampf mit Freezer, was er sagte, alles. "Weißt du, du erinnerst mich an jemanden, mit dem ich gekämpft habe. Son-Goku heißt er!" "Ein goldener Schimmer, welcher durch den Himmel jagt" "Sein Blick, so kalt wie Eis..." "Kakarott!" Wie in Zeitlupe richtete Bardock seinen Kopf in Richtung des Gemurmels zu seiner rechten. Seripa, Toma, Panbukin und sogar Toteppo, sie alle flüsterten sich etwas zu. Tuschelten. Knurrten, waren sauer. Glaubten nicht. Wollten nicht glauben. Wie all die anderen hier. Warum auch? Keine Beweise, keine Zeu... "Ich habe ihn... gesehen. Ich... habe gesehen, wie Kakarott Freezer gegenüberstand." Es wurde sofort still. Son-Gohan, welcher zu seinem Vater gegangen war und auf ihn einredete, weil er sich nicht mehr rührte, schaute auf. Auch Vegeta bewegte den Kopf aufwärts. Er war schon wieder mit sich selbst beschäftigt gewesen, fiel fast in ein tiefes Loch... doch wiedereinmal konnte er nicht. Doch er wollte. Wieso ließen sie ihn nicht einfach... allein... in Ruhe... mit sich selbst... seinem totem Ich... Cauli blickte sich wie viele anderen nach ihm um. Radditz und Tarles hatten sich in die ersten Reihen gedrängelt um besser hören zu können, was dort gesagt wurde: beide waren der festen Überzeugung einen Hörschaden von Chichis Gekreische davon getragen zu haben, da sie nicht glauben konnten, was sie hörten. "Freezer... er... ist tot, wie Vegeta gesagt hat." Diese Worte klangen wie mechanisch, nicht wirklich, und der, der sie aussprach wußte ebenfalls nicht, was er dort sagte - die Wahrheit? Es reichte. Toma packte Bardock an dessen Rüstung und schüttelte ihn. "Verdammt, Bardock! Was zu Teufel ist los mit dir? Freezer kann nicht tot sein, auch wenn das zu schön wäre! Du weißt doch selbst, wie wir unter diesem Vieh gelitten haben, und dann sagst du einfach, das er tot ist? Besten Dank! Niemand kann ihn töten! Oder denkst du, kannst in die Zukunft sehen?!" keifte Toma seinen alten Freund an. Sie hatten schon so viel erlebt, da konnte er ihn doch nicht einfach anlügen... Bardocks Augen glänzten verheißungsvoll. Nun würde es jeder erfahren. Toma riß langsam die Augen auf. Diese Augen... logen nicht. Aber... "Ja." Verwirrtes Raunen. Son-Goku erwachte aus seiner Trance. Benommen blickte er auf das entschlossene Gesicht seines Vaters. Son-Gohan musterte Bardock; was hatte er gesagt? Vegeta hörte schon seit einer Weile nicht mehr zu. Ihn ging es nichts mehr an. Wieso hatte er sich noch zu der Lage geäußert? War es sein Stolz, welcher zusammen gefallen war wie ein Kartenhaus? Seit Rokailas Tod... war er... nicht mehr da. Tomas Griff wurde fester. "Was...?" Son-Gokus Vater nahm mit einem Ruck die Arme seines Partners von sich. Er blickte jedem seiner Truppe abwechselnd in die Augen. Dann erhob er seine leicht bebende Stimme: "Erinnert ihr euch noch an unseren letzten gemeinsamen Eroberungsfeldzug?" Panbukin stutzte. "Was soll das denn jetzt?" Bardock sah ihn scharf an. "... Klar erinnere ich mich daran." antwortete der stämmige Saiyajin. "Wir waren auf Kanassa..." meinte Seripa. Nicken der anderen. Nun mischte sich Rokkal im Namen der anderen Saiyajin in das Gespräch ein: "Ich störe euren Kaffeekranz ja nur ungern, aber was hat diese lächerliche Diskussion nun hier zu suchen? Wir sollten uns um Königin Rokaila kümmern! Und nicht irgendwelchen weit daher geholten Märchen auf den Grund gehen!" sagte er leicht gereizt. "Meister Ve..." wollte sich der ehemalige Berater nun an den Thronfolger wenden - er wurde grob unterbrochen. Bardock hatte mit einem kurzem Energiestrahl den Boden vor Rokkal gesprengt und sah ihn nun mehr als giftig in sie kleinen Augen. "Lass mich gefälligst ausreden, Schmalzlocke!" Mit einen angedeuteten Nicken zeigte er zu dem Prinzen. "Und noch was; ich an deiner Stelle würde Vegeta jetzt auf keinen Fall ansprechen, es sei denn du bist scharf drauf wieder zu sterben. Das geht rappel die Katz'!" grinste der Krieger bösartig, wandte sich ab, sein Grinsen erstarb und er wurde wieder ernst. Rokkal ließ er wie bestellt und nicht abgeholt dastehen. "Kommen wir zum Punkt. Sicher erinnert ihr euch an das Gerede des letzten Kanassaianers, oder?" Toma dachte nach wie auch die anderen des Fünferteams. "Du meinst den, der aus dem Schutt gesprungen ist und dich angegriffen hat?" fragte Panbukin. "Genau den." Toma schnaubte, verschränkte die Arme, musterte seinen Anführer. "Sag mir jetzt nicht, das du diesen Quatsch den der Kanassaianer uns da aufgetischt hat, doch glaubst!" Sein Gegenüber schloß kurz die Augen. "Zuerst..." fuhr er dann fort, "... habe ich es genauso wenig geglaubt wie ihr. Doch dann wurde ich eines besseren belehrt. Es ist wahr, was er erzählte." Ungläubig rissen die, die wußten, wovon gesprochen wurde, die Augen auf. Bardock wandte sich nun an die gesamte Belegschaft der Aula. "Wißt ihr, was mir dieser dreckige Kanassianer verpaßt hat, kurz bevor er starb? Den "Visionsschlag." Und wißt ihr, was seine letzten Worte waren, die er mir unter hämischen Grinsen verriet?" Bardock schloß erneut die Augen. Er rief sich die Worte dieses Wesens zurück ins Gedächtnis; vergessen konnte er sie nie: "Ich habe dir gerade den Visionsschlag versetzt, der dich die Zukunft voraussehen lässt... du solltest sehen können was aus deinem Volk wird... Sieh in die Zukunft und leide Höllenqualen, leide..." [Zitat aus: "Dragonball Z, Die Badock-Saga"] Absolute Ruhe folgte. Man hörte nur das Pfeifen des Windes, welcher durch die zerbrochene Tür ungehindert eindringen konnte. Dann brachen die ersten Laute los: schallendes Gelächter. "Willst du uns jetzt etwa weiß machen, das du in die Zukunft schauen kannst?!" brachte der erste unter Lachen hervor. Die beiden Brüder Son-Gokus schämten sich nur, achteten nicht auf das was geschah; was hatte ihren Vater nur geritten? Eine Weile hörte sich der Unterklassekrieger die Unterstellungen seiner Blutsbrüder an. Dann wurde es Bardock zu viel. "JETZT HALTET EINMAL DIE KLAPPE!!" brüllte er so laut er konnte. Sein Ton war so scharf, das es tatsächlich "stiller" wurde. Ein paar kicherten noch, doch das sollte ihn nicht weiter stören. Eine äußerte sich jedoch noch dazu, es war Cajari. "Bardock; wenn es stimmt was du sagst, dann..." sie schluckte, "... dann fragte ich mich, warum du uns nicht vor der Zerstörung Vegetas gewarnt hast?" endete sie immer leiser werdend. Viele stimmten zu; doch niemand bemerkte, wie eine ziemlich große Gruppe der Saiyajins geschockt den Blick senkte... Dann brach wieder ein Lachen los - dieses Mal gehörte es Bardock selbst. Als er sich beruhigt hatte, meinte er bitter: "Ach ja? Dann frage ich "Idiot" euch, wer hat mir damals denn nicht geglaubt, als ich blutüberströmt auf Vegeta ankam? Wer hat mir nicht geglaubt, als ich sagte, das Freezer den Planeten samt Saiyajins zerstören will? Wer wollte mir nicht helfen, als ich dazu aufrief, Freezer zu stürzen?" Stille. Bardock nickte immer wieder leicht, schaute in die Runde. "Ganz recht, ihr! Ihr alle, wie ihr hier steht!" Erneute, bedrückende Stille. Sie wußten, das er Recht hatte. Die Saiyajins um ihn herum wußten es; obwohl manche, die Meisten nichts von Bardocks Aufruf gehört hatten. Nur ein paar, vielleicht um die hundert hatten es wirklich miterlebt. Und diese schauten nun zu Boden; die anderen sahen diese hundert, verstanden ihre Gestik, ihre Mimik. Worte waren überflüssig. "Ich... ich hatte Bardock auch gewarnt, vor meinem Tod. Dodoria hatte mir als "Geschenk" für die Hölle verraten was Freezer vor hatte. Ich warnte ihn, Bardock brach auf um Hilfe zu holen..." mischte sich nun Toma ein. Er zweifelte nicht mehr an Bardocks schockierende Worte. "Doch ich bekam keine Hilfe, nur Gelächter." Wieder schaute er sich um, warf einen Blick auf Son-Goku. Seine Augen waren zu Boden gerichtet. "Und der beste Beweis für die Glaubhaftigkeit meiner Worte... war die anschließende Zerstörung unserer Heimat." endete Bardock seine Erklärung. Niemand sagte etwas. Sie alle schämten sich, fluchten innerlich, wünschten sich auf Bardock gehört zu haben. Ihnen wurde nun klar, das sie selbst für ihren Untergang verantwortlich waren. Sie alleine. Niemand anders. Cauli schüttelte entsetzt den Kopf. Ihr Mann wußte von ihrem Schicksal? "Was ist mit Kakarott?" brachte sie zitternd hervor, schaute wieder und wieder hektisch zwischen Bardock und ihrem Sohn hin und her. Was hatte er gesehen? Was hatte Kakarott mit Freezer zu schaffen? Das interessierte die Anderen nun auch; nun wußten sie, das sie Bardock Wort Glauben schenken konnten. Dieser schaute unverwandt seinen Jüngsten Sprößling an. Sein Blick war immer noch so leer... langsam fragte sich Bardock, was in Son-Gokus Kopf vorging. "Ich habe nur kurz gesehen, wie Kakarott gegen Freezer gekämpft hat. Damals waren sie auf einem fremden Planeten." meinte er, schaute Son-Gohan fragend an. Er nickte. "Wir waren auf Namek." antwortete er seinem Großvater. Die noch trüben Blicke richteten sich wieder erwartungsvoll auf Bardock. "Und heute... ich habe so gut wie nichts mit bekommen, da ich kurz nachdem Kakarott aufgetaucht war ohnmächtig wurde." antwortete er wahrheitsgemäß, doch nun konnte er sich seine Frage nicht mehr verkneifen. Er wollte seinen Sohn unter vier Augen darauf ansprechen, aber... es ging alle etwas an. Er suchte nach passenden Worten, ehe er zur Frage ansetzte. "Kakarott, weißt du, was ich mich frage? In meinen Visionen kam hin und wieder ein goldener Schimmer vor; er war kaum erkennbar, aber da. Weißt du ,was das ist?" richtete er die Frage an seinen Sohn. Er blickte auf. Son-Gohan wußte, was gemeint war, sagte aber nichts. Das war die Aufgabe seines Vaters und die Vegetas. Auch Son-Goku sagte nichts, es war, als wenn er seine Stimme verloren hätte. "Goldener Schimmer?" fragte Cauli, sie schielte zu Son-Goku. Sie ahnte etwas. Wenn sie wüßte, wie Recht sie mit ihrer Ahnung hatte... Fragend richteten sich die Blicke wieder auf den "Außenseiter". Bardock wurde ungeduldig. "Antworte mir endlich, Kakarott!" sagte er lauter, als er wollte. Son-Goku rührte sich keinen Millimeter. Sein Sohn seufzte. So konnte es nicht weitergehen; die Sache mußte endlich über die Bühne. "Vegeta..." Der Prinz wandte sich um, ging fort. Wieder umzüngelten kleinste Blitze seinen Körper. Er hatte genug, wollte seine Ruhe. War den Tränen nahe. Kurz vor dem Ausgang blieb er stehen. "Wißt ihr, warum Kakarott Freezer töten konnte? Diese goldene Gestalt die ihr vorhin gesehen habt..." Er ging ein Stück weiter, blieb stehen, wandte sich nicht um. Bardock starrte Vegeta fassungslos an. "Goldene Gestalt?!" schoß es durch seine Kopf. "Kakarott ist ein Super-Saiyajin." hauchte er tonlos, doch jeder konnte es verstehen. Vegeta war fort, all diese Worte, diese letzten Worte hatte er ohne jegliche Emotion gesagt. Er war gestorben. Innerlich. Diese Ruhe zerriß sein Herz. Warum sagten sie nichts? Warum sagten sie ihm nicht endlich, das er ein Monster, Abschaum für sie war?! Son-Goku ritt sich in etwas hinein. Er wußte nicht mehr, was er glauben oder fühlen sollte... er fühlte doch sowieso nichts mehr. Nur diesen Zorn...diese Lust... "Ist das wahr, Kakarott?" hauchte Bardock. Konnte es wirklich sein? War dieser goldene Schimmer... Cauli sagte nichts. Sekunden verstrichen. Minuten. Minuten, in denen Son-Goku sich wünschte, zu sterben, einfach nicht mehr zu atmen. Dann wäre es vorbei. "Nein!" Ein Lachen unterdrückend schüttelte Tarles den Kopf. "Ich bitte dich Vater, er doch nicht! Oder ist hier irgend wer anderer Meinung?" fragte Son-Gokus Zwilling halb im Ernst. Er bekam kaum Antworten, sie wußten nicht was sie davon halten sollten; dazu war zu viel in der letzten halben Stunde ans Licht gekommen. Aber Bardocks Sohn als Super-Saiyajin war unmöglich. Andererseits hatte ihn Prinz es bestätigt - aber konnte man ihm überhaupt noch trauen? Son-Goku zitterte unterdessen immer heftiger. Son-Gohan bemerkte das und zog Cauli sanft von ihrem Sohn fort, flüsterte, das es besser sei sich von ihm zu entfernen, wollte sie nicht verletzt werden. Auch als Bardock auf Son-Goku zugehen wollte wurde er von Son-Gohan zurückgewiesen: er lehnte sich an Bardock, raunte ihm ins Ohr, "es ist nun soweit" und damit war auch Bardock wie erstarrt. Die Luft wurde erneut stickiger. Nervös sahen die Saiyajins sich um, richteten dann gespannt den Blick auf Son-Goku. Hunderte von Augen konzentrierten sich nur auf ihn, sahen jedes Muskelzucken. Sein Herzschlag setzte aus, der Atem wurde schwer. Son-Goku blickte betreten zur Seite, kniff die Augen zusammen. Es ging so schnell. Innerhalb von Sekunden stand dieser Saiyajin in goldenen Flammen. Sie tanzten, sie zerstörten. Steine, Scherben wirbelten durch die Luft und rissen Son-Gokus Haut auf, das Blut rann hinab und vermischte sich leicht mit salziger Flüssigkeit... "Das kann nicht sein...das...das..." Bardock zuckte zusammen. Der goldene Schimmer aus seiner Vision. Er sah es nun ganz deutlich vor sich: Dieser schmerzerfüllte Schrei seines Sohnes. Diese goldene Aura die ihn einhüllte. Freezer wie er am Boden lag, wie er fluchte, den Namen "Son-Goku" erwähnte. Wie Sein Sohn durch die Wolken brach, auf Freezer zustürzte. Als goldener Krieger. Als Super-Saiyajin. So, wie er nun vor ihnen stand. Als mächtigstes Wesen der Saiyajin... Sie war verwirrt. Sie hatte noch gehört, wie Vegeta mit einem "Kakarott ist ein Super-Saiyajin" die Capsule Corpration verließ und abzischte. Er war an ihr, Chichi und Videl vorbeigegangen, erhob sich in den Himmel und war fort; wer weiß wohin. Was war da drinne nur los? Hatte Son-Goku endlich die Katze aus dem Sack gelassen? Bulma seufzte. Wiedermal war Vegeta verschwunden, ohne ein Wort zu sagen, und ließ seine Familie mit ihren Sorgen um ihn alleine. Wenn er wieder käme, dann Gnade ihm Gott! Er hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Diese Anspannung. Dieses krampfhafte Zusammenreißen. Er wollte endlich für sich sein, sie, nein sich selbst verabschieden. Der Prinz saß in einer Schlucht. Hier ließ er seinen Gefühlen, seiner Trauer, freien Lauf. Verfluchte seinen elendigen Stolz der ihn bis eben daran hinderte, vergaß ihn und trauerte einfach nur um seine Mutter. Damals ging es nicht. Natürlich hatte er um sie geweint, doch richtig trauern konnte er nicht. Er wurde auf zahlreiche Planeten geschickt, kämpfte, tötete, verbitterte. Verlernte regelrecht zu fühlen. Nun hatte er dies nach Jahren wieder gelernt, und das wollte er jetzt auch ausleben. Sein Stolz war ihm egal, nur seine Mutter zählte. Und das er bei ihr sein wollte. Sein schwarzes Herz war hin und her gerissen; zwischen Vernunft und Wunschdenken. Er wollte zu ihr. Doch... Konnte er das wirklich sich selbst antun? Konnte er es den anderen antun? Aber was ging sie das an? War er nicht allen egal...? Der Wind fegte ihm durch das Haar, flüsterte mit der Stimme Rokailas. "Vegeta..." Die Gesichter wurden bleich. Die Legende war Wirklichkeit...? Sie sahen es... ihn selbst vor sich. Wie konnte das sein?! Wieso gerade er? War es nicht alles nur Humbug, ein Märchen aus alten Tagen ihrer Zivilisation? Cauli konnte nicht mehr. Die Farbe verschwand gänzlich aus ihrem Gesicht, sie verdrehte die Augen und klappte in Son-Gohans Armen zusammen: das war zuviel des Guten gewesen... Niemand bemerkte es. Die Saiyajins waren zu sehr damit beschäftigt zu verstehen, was ihnen ihr Sehnerv gerade zeigte. Radditz merkte, wie etwas in ihm aufstieg. Er konnte es aber nicht zuordnen, genauso wenig wie Tarles, Bardock und all die anderen. War es Furcht? Ja... Son-Goku löschte die Aura um sich herum. Geschockt starrten die grünen Opale auf Cauli, welche bei seinem Anblick zusammen gebrochen war. Er wollte zu ihr, doch als er einen Schritt vor trat, blickten ihn die Saiyajins noch seltsamer an und zuckten zusammen. Sie waren verwundert, konnten nicht glauben das Son-Goku der Krieger aus ihren Legenden war. Bardocks Sohn interpretierte diese Blicke wiederum falsch. Bevor er wußte, was er da eigentlich tat, wandte Son-Goku sich wie eine Puppe ohne Willen um, rannte hinaus. Schon war er wie Vegeta im Himmel verschwunden, raste die Luftwege entlang. Weg. Er wollte weg. Er mußte fort, um ihnen nicht weh zu tun. Als Son-Goku sich bewegte, schoß in ihm wieder dieser Zorn, den er empfand als er gegen Freezer kämpfte, hervor. Er war plötzlich wieder da. Was war nur mit ihm los? Son-Goku kämpfte gegen diesen Zorn, der ihn versuchte zu beherrschen. Sich selbst packte er an den Schultern, verkrampfte die Hände stark, um den Zorn mit Schmerz zu betäuben. Es half ein wenig. Doch dann merkte er, wie der Zorn nach einiger Zeit noch stärker wurde. Als wenn der Schmerz seiner Seele nicht schon genug wäre... Ohne auf den Weg zu achten flog er zu Vegetas Aura. Vegeta spürte, wie sich Son-Gokus Aura ihm näherte. Nun mußte er es tun. Er würde es tun um ihr wieder nah zu sein, auch wenn es viel Schmerz mit sich brachte... wie in Trance entfachte der Prinz der Saiyajins sein KI, legte die Hand auf sein Herz, welches schon nicht mehr zu schlagen schien... Sein Rivale stoppte über ihm in der Luft. Unter unerträglichen Schmerzen versuchte er seine zusammengekniffenen Augen weiter zu öffnen um sicher zu sein, das Vegeta... "VEGETA NEIN!!" Son-Goku raste hinab, als Vegeta sein KI stärker werden ließ um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Der Zorn, der Schmerz war weg, er vergaß ihn. Er mußte Vegeta doch helfen, er durfte sich nicht umbringen! Felsen zerbrachen. Vegeta blickte verdattert auf den Super-Saiyajin vor ihm, welcher ihm gerade eine Ohrfeige vom Feinsten verpaßt hatte. Son-Goku packte Vegeta grob an den Schultern, riß seinen Körper aus den Felsen zu sich. "Was zum Teufel sollte das werden?!" rief Son-Goku. Vegeta schaute ihn nicht an. Schon wieder war Kakarott hier, obwohl er nicht hier sein sollte. Wieso kann er sich nicht mal aus seinen Angelegenheiten heraus halten? "Warum Kakarott... ich habe das nicht verdient... lass es mich doch endlich beenden!" hauchte Vegeta nur. "Ach ja? Glaubst du, Bra und Trunks haben es verdient, keinen Vater mehr zu haben? Verdammt noch mal, du hast Familie, Vegeta!" Keine Reaktion. Nur das zittern seines Körper nahm Son-Goku war. "Und Bulma! Sie liebt dich, genau wie deine Kinder! Kannst du dir auch nur im entferntesten vorstellen, wie sie leiden werden, wenn du nicht mehr da bist?! Deine Familie liebt dich, du kannst... sie.." Son-Goku ließ die Schultern sinken, seine Augen weiteten sich erneut. Was sagte er da? "Deine Familie liebt dich..." So war es doch. Bei Vegeta wie auch bei ihm. In der Zeit mit seiner Mutter hatte er gemerkt, das nicht alle Saiyajins haßten. Auch sie bildeten liebevolle Familien. Wie konnte er das auch nur denken, er war ja selbst einer. Nun sprangen ihm auch wieder die Worte Caulis in den Kopf: "Er haßt dich nicht, Kakarott." Damals meinte sie seinen Vater. Wenn...wenn sie ihn besser kennen würden... würden die Saiyajins ihn dann auch noch hassen? Haßten sie ihn wirklich...? "Son-Goku? Hörst du mich?" Beide schreckten aus ihren Gedanken auf. "M... Meister Kaio?!" erfuhr es dessen Schützling. "Gut geraten!" kicherte Meister Kaio leicht. "Was wollen sie gerade jetzt von mir?" fragte Son-Goku verwirrt, schaute auf Vegeta und blickte gen Himmel. "Ich? Nein, ich will gar nichts von dir. Es ist jemand anderes, der etwas von Vegeta will!" antwortete Kaio,worauf eine kurze Pause folgte. Dann ertönte eine zarte Stimme: "Vegeta? Kannst du mich hören?" fragte sie. Dieser zuckte zusammen. Konnte das sein? Kaio, dieser Schuft! "Ja... ich höre dich, Mutter..." meinte er leise. Ihre Stimme... "Gut. Dann höre mir jetzt gut zu, mein Sohn. Du auch, Kakarott!" mahnte sie und Son-Goku stimmte hastig zu. "Was du eben vor hattest, wäre ein großer Fehler gewesen. Ich hätte es dir nie verziehen, wenn du deine Familie nur im Stich gelassen hättest um bei mir zu sein. Ich weiß, das ich in diesem Punkt nicht besser gewesen bin, aber ich starb um dich zu schützen. Damit du weiterleben kannst. Willst du, das mein Opfer umsonst war?" fragte Rokaila. Stille folgte. "Scheiße!" wimmerte Vegeta. Er weinte. Sie hatte Recht... wie konnte er nur so dumm sein und an Selbstmord denken, nur weil er diese Trauer nicht mehr aushielt? Kakarott hatte ebenfalls Recht, ja, er hatte eine Familie die ihn liebte! Nun richtete die Königin das Wort an Son-Goku, der bis eben still vor Vegeta gestanden hat. "Und dir habe ich auch etwas zu sagen, Kakarott. Zuerst, es erstaunt mich, das gerade du der legendäre Super-Saiyajin bist. Aber was du tust, ist auch nicht richtig. Du läufst vor der Reaktion der anderen davon. Rede mit ihnen. Rede mit Bardock, sage ihm, was du fühlst und was Sache ist. So, wie du es angehst, wird es nie etwas!"meinte Rokaila abschließend. Son-Goku ließ sich diese Worte durch den Kopf gehen, und sprach Rokaila anschließend seinen Dank aus. Es war seltsam, das gerade diese stolze Schönheit mit ihm so sprach. Dann grinste er Vegeta an. "Rokaila? Aber ich bin nicht der einzigste Super-Saiyajin!" grinste er noch breiter. Vegeta schnaubte leicht lächelnd. "Auch Vegeta und alle anderen irdischen Saiyajins können diesen Zustand annehmen!" sagte er und war gespannt auf ihre Reaktion. "W..was? Wie kann das sein?" fragte sie total verblüfft klingend. "Das erkläre ich dir später, Mutter. Kaio? Ich kann doch öfter mit ihr reden, oder?" fragte Vegeta spitz und zugleich drohend, stand auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. "Ähm, natürlich, wann du willst, Vegeta!" antworte dieser. Son-Goku verschränkte die Arme. "Wir können sie sogar besuchen, wenn du willst!" lächelte er leicht. Vegeta schaute ihn mit großen Augen an, dann wußte er jedoch, was dieser Unterklassekrieger vor hatte. "Aber Son-Goku, das verstößt gegen die Gesetze des Jenseits!" protestierte Meister Kaio sogleich. Doch wann hörte Son-Goku schon auf ihn? Das Gespräch wurde beendet. Eine Weile standen die beiden Saiyajins noch in der Schlucht. Dann erhoben sie sich ohne ein Wort in die Luft. Son-Goku war entschlossen, nun endlich alle Zweifel, Probleme und Schmerzen loszuwerden, doch das sollte schwieriger werden als gedacht... ~~ Das wars also, die Katze ist aus dem Sack! Wie immer bin ich gespannt, wie es euch gefallen hat, und was euch gefallen hat^^ Das Kappi ist länger geworden als gedacht... zunächst werde ich mich erstmal um ein Special kümmern und mir zurechtlegen, wie es weitergehen soll.. wird wahrscheinlich ein wenig dauern, da ich nun bald mit den Vorbereitungen für meine Schulprüfungen anfangen muß *heul* Eure BloodyVampire1990!~~ Special Chapter: Thanks for over 200 Comments! ---------------------------------------------- ~~ Hallo alle miteinander! *umguck* *Kiste mit Sekt auf den Tisch stell* Prost, Leute!!! Kommt zwar sehr spät, aber hier ist das Special für über 200 Kommentare zu "Die Rückkehr der Saiyajins"! Ich freue mich so dermaßen, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! *fast heult xD* Außerdem habe ich ALLEN Lesern ein bescheidenes Fan Art von Bardock gewidmet, Titel "My Style Bardock". Ich möchte euch nicht länger vom Lesen abhalten! Dieses Special ist zwar nicht so prickelnd...aber man kann nicht alles haben^^° Seht selbst, was mein (krankes^^) Hirn hervorgebracht hat! An dieser Stelle möchte ich eine kleine Anspielung machen: Diese Story ist nicht die letzte, die ihr von mir zu sehen bekommt! Es folgen weitere Dragon Ball FF's... viel Spaß mit DRdS!! Das Vampi~~ Special Chapter: Es war zum Mäuse melken. Schon seit einer geschlagenen Stunde versuchte Apura nun schon, Pan außer Gefecht zu setzten. Die beiden hatten aus Spaß einen Kampf begonnen; Bra schaute zu und lutschte ihr Eis, welches sie von ihrer Mutter bekommen hatte. Die drei Mädchen waren auf der großen Wiese vor dem Haus Son-Gokus und warteten, bis die Vorbereitungen für den Grillabend abgeschlossen waren; Apura war aufgeregt, denn sie hatte noch nie gegrillt - aber sie ließ sich ihre Aufregung nicht anmerken, so stolz war sie schon. "Wie machst du das, Pan? Ich bin schon so erschöpft und du schwitzt nur!" nörgelte Apura beleidigt. Sie hätte nicht gedacht gegen ein Halbblut zu verlieren, außerdem war Pan ein Jahr jünger. Pan grinste triumphierend und ließ sich neben ihrer Freundin nieder. "Mein Großvater trainiert auch mit mir alle zwei Tage! Er hat jetzt sogar wieder mehr Zeit!" Sie wußte nicht so recht warum, aber sie trainierte jetzt mehr zusammen mit ihrem Opa; ansonsten quängelte sie Son-Goten so lange voll, bis dieser sie zusammen mit Trunks mitnahm - die beiden trainierten nämlich täglich zusammen. "Dein Opa, oder wie ihr es nennt, ist echt ziemlich stark!" meinte Apura aus heiterem Himmel und sah Pan interessiert an. Nach allem was sie von Pan gehört und gesehen hatte, kam sie zu diesem Schluß. Pan schaute sie verwirrt an. "Nennt ihr eure Großväter nicht "Opa?" fragte nun Vegetas Tochter, welche sich dazu gesellt hatte. Apura schüttelte den Kopf. "Solche seltsamen Ausdrücke gibt es im Saiyanischen nicht, soweit ich weiß." antwortete sie. "Und wie nennt ihr sie dann?" fragte Pan regelrecht entsetzt. Apura überlegte angestrengt. Dann grinste sie, und lief ein wenig rot an. "Ich kann kaum saiyanisch, wie die meisten anderen Saiyajins. Da müßte ich mal Mama fragen..." Bra und Pan sahen sich verdutzt an. Sie kann kaum saiyanisch wie die meisten anderen? "Wie geht denn das? Das ist doch eure Sprache! Dann müßt ihr sie doch auch können!" sagte Bra verwirrt, und warf den Eisstiel ins nächste Gebüsch. Apura ließ sich ins Gras fallen. Ihr gefiel es sehr auf der Erde. "Saiyanisch ist eine seeeehr alte Sprache. Vor hunderten von Jahren würde sie nur gesprochen. Aber als wir anfingen andere Planeten zu erobern, wurde sie weniger gesprochen. Und da es sowieso eine schwere Sprache ist, wurde sie auch nicht mehr gelehrt. Daher können die meisten kein, oder nur brüchig saiyanisch!" erklärte die kleine Kriegerin. Nun verstanden ihre beiden Freundinninen auch, was sie meinte. Nach einer Weile erhob sich Apura wieder und forderte Pan erneut heraus. Sie kämpften lachend miteinander, bis Pan bemerkte, das sich jemand ihnen näherte - drei Personen um genau zu sein. Apura wollte gerade erneut frontal angreifen, als Bra sie davon abhielt, indem sie ihr etwas entgegen rief: "Apura, warte mal, da kommt wer!" rief sie und kurz vor Pans Gesicht stoppte Apuras Faust. Jetzt sahen die Mädchen drei KI-Energien am Horizont auftauchen. Je näher sie kamen, desto klarer wurde, wer dort kam und sich auch noch lautstark stritt: Vorhang auf für Radditz alias Abwaschsonderkomando, Tarles alias devil Son-Goku und Son-Goku alias Karotte! Die Brüder hatten sich mal wieder in die Haare gekriegt, weil Son-Goku sie auf Befehl von Chichi her holen sollte. Nach etwas brutaleren Überredungsmethoden kamen die beiden nörgelnd mit. Nun landeten Tarles und Radditz vor den drei Kleinen obwohl sie noch weiter fliegen mußten. Der Jüngste im Bunde tat es ihnen seufzend nach. "Was macht ihr denn hier?" fragte Apura überrascht. Tarles schielte kurz zu Radditz; heckte er etwas aus? "Das sollte ich dich mal fragen! Cajari sucht dich schon überall!" meinte er gespielt aufgebracht. "Sie hat uns geschickt um dich zu suchen", warf Radditz ein und dabei wanderte sein Blick zu Son-Goku,"... bis der kam und uns davon abgehalten hat!" sagte er und hoffte durch diese Ausrede Chichi entkommen zu können. Wofür nervige Cousinen doch nützlich sind! "Echt?" Die Sayajinin blickte zu Boden. "Aber ich kämpfe gerade mit Pan! Ich will herausfinden ob ich sie nicht vielleicht doch besiegen kann!" erklärte sie, und Son-Goku grinste sogleich. Tarles stutzte. "Bitte was? Du willst mir doch nicht etwa erzählen, das du gegen das Gör' da verlierst!" Er zeigte auf Pan, die ziemlich wütend wurde. Ein geschnappt schaute sie zu ihrem Opa; dieser nickte belustigt, sie grinste bösartig und ging zu Tarles. Dann zog Pan absichtlich an dessen Schweif. Tarles zuckte zusammen. "Du! Kämpfe doch mit mir! Dann werden wir sehen ob du besser bist als Apura!" meinte sie so provozierend sie konnte. Tarles schaute noch etwas überrascht drein, dann grinste er als wenn er schon gewonnen hätte: "Von mir aus!" Es war beschlossene Sache; Tarles würde gegen eine Vierjährige antreten. Radditz schaute zwar noch perplex und zugleich fragend zwischen den beiden und Son-Goku hin und her, aber dann setzte er sich gespannt zu Bra, Apura und Kakarott an den Rand... 17:00 Uhr, vor dem Hause Son-Goku... "Mal sehen..." Hektisch rannte Chichi umher, um den Gartentisch zu decken. Inzwischen versuchte Son-Goku den Grill an zu zünden; was er letzten Endes mit einer kleinen Energiekugel tat. Plötzlich vernahm Chichi Geschrei, welches von den großen Wiesen zu kommen schien. "Was ist das denn für ein Lärm? Da wohnen wir schon so abgelegen, und trotzdem hat man nicht seine Ruhe! War das nicht Tarles Stimme?" fragte sie ihren Mann, welcher sich gerade die Hand am Feuer verbrannt hatte. Bei diesem Anblick merkte Chichi, das Son-Goku endlich wieder der Alte war... "Ahhh, heiß, heeiiiiß! Äh, was? Oh, ja... er kämpft jetzt schon seit zwei Stunden gegen Pan." Er fuchtelte wie wild mit der erröteten Hand im Wind. "Und Radditz ist inzwischen wahrscheinlich wegen Mangels an Luft gestorben!" fügte Son-Goku hinzu. Seine Frau sah ihn verwirrt an. "Wieso das denn?" fragte sie und hegte den Gedanken: "Schade, ich hätte ihn gern noch als Sklaven mißbraucht..." Der Saiyajin kicherte. "Ja, wenn man so viel Lachen muß, kriegt man doch schwer Luft oder?" "Sie holt aus, sie holt aus, und... und...! Ha! Geiler Treffer, Pan!!" Radditz war schon mehr als rot angelaufen vor Lachen. Zusammen mit seiner Cousine schloß er Wetten ab, wo Pan seinen (armen) Bruder als nächstes treffen würde. Letzter Treffer ging unter die Schmerzgrenze - oder auch unter die Gürtellinie. Jetzt lag Tarles fluchend halb auf dem Bauch und Pan hatte sich triumphierend auf seinen Rücken gestellt - Peace Tarles! "Ouuhh, verdammte...argh, wieso gerade da?!" wimmerte er schon fast, denn das hatte gesessen! "Änderst du deine Meinung, Onkel Tarles?" fragte Pan spitz, sprang von seinem Rücken herunter und kniete sich vor dessen, schmerzverzerrten wohlgemerkt, Gesicht. Ein paar Momente brachte Son-Gokus Zwilling nur ein "ouhh, ahh und shit!" hervor, doch dann knurrte er sie an: "Niemals!!" Da zischte es plötzlich. "Ja, wo isser denn hin?" fragte Radditz, denn auf einmal stand Pan alleine, mit ausgestreckter Hand, da. Apura blickte sich ebenso verwirrt um; da entdeckte sie, das hinter ihr und Radditz ein Bein im Gebüsch zuckte... Unbeholfen zog sich Tarles aus dem Gebüsch in welches er gerade gepfeffert wurde. Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein... wenn das die anderen erfahren! "Ich hoffe nicht..." murmelte er, doch diese Hoffnung konnte er getrost wieder in den Wind schießen: Radditz könnte seine Klappe bestimmt nicht halten. "Ich habe keine Lust mehr mit dir zu spielen..." maulte Pan und forderte Apura, Bra und Radditz auf ihr nach Hause zu folgen. Seufzend erhoben sich die drei und hätten beinahe Tarles vergessen - die Brüder wehrten sich nicht, oder besser gesagt, einer konnte nicht und einer wollte nicht so enden wie letzterer... "Wann kommen denn die anderen?" Son-Goku stand inzwischen mit einem Glas Limo in der Hand an einen Baum gelehnt und wartete, das daß Feuer in gange kam. Chichi bekam fast einen ihrer Hysterie-Anfälle. "Schatz, sprich mich jetzt bloß nicht an! Sonst lasse noch das Geschirr noch fallen!" Sie tigerte ruhelos umher, bei Feten war sie immer besonders pingelich. Son-Goku entfleuchte bei dem Anblick nur ein müdes Gähnen. Doch dann horchte er auf. "Na, endlich fertig mit Kämpfen?" Fünf Krieger kamen auf ihn zu; einer wollte sich auf einem der Stühle niederlassen, jagte jedoch sofort wieder auf. "Heilige Sch**ße! Ich kann mich ja noch nicht mal hinsetzten!!" Tarles konnte einfach nicht glauben, das so ein kleines Mädchen ihn so fertig machen konnte. (Muß ganz schön wehtun...^^) Pan und Co. schmunzelten nur. Und schließlich kam der Moment der Momente: "Das gibts ja nicht! Ihr Männer sitzt hier einfach herum und ich puckel mich hier ab!!Jetzt ist der Bock fett! Radditz!!" rief sie, als Chichi bemerkte, das sie dieser ganz fix verdünnisieren wollte. Sie stapfte ihm hinterher, zog ihn am Ohr zurück und stieß die Haustür mit einem Tritt auf. "Du mein Lieber, wirst jetzt schon brav das Besteck holen gehen, es polieren und fein säuberlich auf den Tisch legen!" Dem Saiyajin war zum heulen zu mute, da nun jeder seinen Neben Job als privat-persönlicher Sklave gesehen hatte - und dennoch wollte er diesmal nicht parieren; das gaffende Gesicht von Tarles ignorierte er. Eine kurz angedeutete Ohrfeige und Radditz war mit einem leisen "ich gehe ja schon, Weib" verschwunden. Für das "Weib" bekam er noch einen Tritt in den Allerwertesten. Chichi drehte sich mit bedrohlich funkelten Augen um; sofort standen Son-Goku und Tarles stramm wie beim Militär, wobei Son-Goku sein Glas fallen ließ... "Ihr werdet die Gartenstühle aufstellen, nachdem ihr sie gesäubert habt! Und dann holt ihr Bulma und die anderen! Und du, Tarles, du ziehst dir was vernünftiges an, haben wir uns verstanden?!" befahl die Tochter des Rinderteufels. Hastiges Nicken. Stille. "Was steht ihr da noch rum? Seht zu das ihr in die Gänge kommt oder ich mach' euch Beine!" Als wenn Chichis Gekeife nicht schon genug wäre, rannten die Beiden auch noch ineinander hinein, als sie sich panisch in Bewegung setzten. Die drei Kinder verstanden zwar nicht was los war, aber sie fanden es witzig, wie Chichi mit ihnen umging - sie hatte genug von faulen Kriegern. So nahmen die Vorbereitungen für die Grillfete gegen 18:00 Uhr ein Ende, die Familie Briefs traf ein und es wurde ein (schöner) Abend mit zwei Erstickungsopfern; um so etwas zu vollbringen bedarf es ganz besonderer Kleidung: Man nehme ein hellblaues Shirt mit der Aufschrift "meine Kinder - mein Leben", einen Tarles und eine 60er Jahre-Hose, sowie einen Radditz mit Grillschürze (Aufschrift "anfassen verboten"; damit ist die aus Gummi gefertigte, an der Schürze befestigte Frauenoberweite gemeint (das gibts echt Oo!)) Vegeta hat sich, als er die beiden erblickte, so dermaßen verschluckt, das er hinten über vom Stuhl gepurzelt ist, und Son-Goku hatte sich beinahe bepisst... Na dann, Prost! ~~ Hier endet dieses "Special"! Es tut mir Leid, das mir nichts besseres eingefallen ist! Ihr könnt ruhig kritisieren und Beschwerden einreichen! *sich schäm* Trotzdem hoffe ich das ihr mir treu bleibt, auch wenn dieses Kapi in die Hose begangen ist... es war mehr ein Kapitel zu aufklären; denn es spielt in der Zeit, in der ich einen Zeitsprung gemacht habe. Es sollte lustig werden, was mir mal wieder nicht gelungen ist, denke ich. Über ein ehrliches Feedback würde ich mich freuen! Die nächsten Kapitel werden wieder besser, versprochen! Da kommt jeder, denke ich, auf seine Kosten! BloodyVampire1990~~ Hasst du mich? -------------- ~~ Jetzt kommt Kappi 15! Viel Spaß *nicht viel zu sagen hat diesmal* BloodyVampire1990~~ Kapitel 15: Gemächlich flog der Prinz mit seinem "Partner" über einen der Ozeane. Die See war noch recht aufgewühlt, denn es war das Meer über dem Son-Goku vor einiger Zeit gekämpft hatte. Und dieser war schon seit einer ganzen Weile so sehr vertieft in seinen Gedanken, das er sogar vergaß, den Super-Saiyajin Status aufzuheben; oder wollte er dies gar nicht tun? Vegeta schüttelte den Kopf. Er war der Meinung das so viel nachdenken Son-Gokus fast-nicht-vorhandenen Hirn gar nicht gut tun würde. Aber er würde schon gerne wissen, was ihn so beschäftigte. Seufzend drehte er sich auf den Rücken, legte die Hände hinter den Kopf und entschied beim fliegen ein wenig zu dösen, bevor es an lange Erklärungen ging; zumal mußte er unbedingt mal abschalten und zur Ruhe kommen, denn langsam konnte er wirklich nicht fassen, das er so dermaßen blöd gewesen ist und sich umbringen wollte. Diesmal konnte er wirklich froh sein, das Son-Goku ihn mal wieder von seinem Vorhaben abgehalten hatte. Kakarott würde ihn ja nicht stören, soweit er das beurteilen konnte. Son-Goku dachte wirklich sorgfältig nach. Er versuchte sich genauestens zurecht zu legen, wie er am besten anfing und wo. Er hatte sich entschieden, zuerst mit Bardock zu reden - das war ihm im Moment wichtiger als alles andere, und im übrigen konnte Vegeta ja wieder den Redner spielen, er konnte sowas eh besser und er war ihr Prinz.Nachdem er die Sache mit seinem Vater für sich abgeharkt hatte, widmete er seine rauchenden Gedanken etwas anderem, was ihn auch sehr verunsicherte: Dem Zorn. Er hatte schon vor Jahren gelernt mit den Emotionen, ins Besondere dem Zorn, der sich als Super-Saiyajin extrem verstärkte, umzugehen, zu kontrollieren und so als Waffe zu nutzen. Doch seit er mit Freezer kämpfte, war es anders. Jetzt wo er einigermaßen "ruhig" war, spürte er diesen Zorn nicht... aber das widersprach sich auch - denn als er noch bei den Saiyajins war, war er doch auch "ruhig" gewesen, und trotzdem stieg diese unbändige Wut plötzlich in ihm auf. Da war etwas, was versuchte, ihn zum kämpfen und töten zu zwingen. Der Drang zum Kämpfen war ja normal, das lag in der Natur der Saiyajin, aber auch dieser Drang war stärker als sonst. Und das Töten...? Nein, das war definitiv nicht normal. "Jedenfalls nicht bei mir..." murmelte Son-Goku. Vegeta öffnete das rechte Augen ein wenig. Was hatte der da in seinen Bart gemurmelt? Na ja. Wird schon nicht wichtig gewesen sein... Der Prinz schloß sein Auge wieder, und ließ seinen Körper durch die sanften Wogen des Windes gleiten. Ihre Augenlider zuckten leicht. Caulis Bewußtsein fand langsam den Weg zurück. Die ganze Zeit über waren ihre Gedanken bei ihren Söhnen und ihrem Mann. Sie sah die vier vor ihrem geistigen Auge, alle Erlebnisse mit ihnen spielten sich dort von neuem ab. Nun wachte sie in Son-Gohans Armen wieder auf. Mehrere Augenpaare richteten sich auf die immer noch blasse Mutter Son-Gokus. "Wie geht es dir, Cauli?" Ihre trüben Augen erblickten Bardock, welcher seiner Frau über die Stirn strich. Einige Sekunden genoß sie seine Berührung. Doch dann jagte sie auf. "Wo ist Kakarott?! Bardock, wo ist er, wo?!" rief sie total aufgebracht, und rüttelte panisch an Bardocks Arm. Sie hatte so schlimme Dinge gesehen, und wußte nicht, ob es ein Traum oder die Realität war. Nun war es Radditz, der ihr ein wenig genervt antwortete. "Um den machst du dir Sorgen? Tz... der ist vor einer halben Stunde wer weiß wo hin, und..." "Radditz!" fuhr Cauli ihn an, und dieser wußte auch wieso. Schnaubend wandte er sich ab. Langsam versuchte Cauli aufzustehen. Doch kaum war sie auf den Beinen wurde ihr wieder schwindlich. Der Schock saß noch tief in den Gliedern. Cauli konnte nicht begreifen, das ihr Sohn der Super-Saiyajin war. Erneut klappte sie zusammen; Bardock fing sie auf. "Mein Junge..." wisperte sie noch, ehe sie wieder einschlief. Bardock seufzte leise. In dem Punkt war sie wirklich kein Saiyajin... Wirklich, wenn es um ihre Kinder ging, dann war Cauli sehr "weich" und ... "menschlich". Saiyanische Mütter waren nicht so weich zu ihrem Nachwuchs wie sie es war. Aber das hieß auch nicht, das sie keine fürsorglichen Gefühle hegten. Vorsichtig nahm er sie auf den Arm. Er konnte sich denken, warum sie zusammen brach. Es war der Schock. Und dieser saß nicht nur in ihr, sondern in allen Anwesenden, die gerade die Wahrheit erfahren hatten. Der Krieger wandte sich zu Son-Gohan. "Kann sie sich hier irgendwo ausruhen, Junge?" meinte er rauh zu Son-Gokus Ältesten. Sein Enkel nickte und führte ihn in die Wohnung der Briefs. Dort angekommen legte Bardock sie auf die Couch. Eine Weile sah er Cauli stumm an. Nach ein paar Überlegungen entschied er sich, ihr zu Liebe nach Kakarott zu suchen; außerdem hatte er selbst noch einige Fragen an seinen Sohn. Bardock setzte sich auf; seine Füße waren sowieso eingeschlafen, da er zu lange vor ihr gehockt hatte, und knackte kurz mit den Fingern. "Junge?" Son-Gohan sah auf, angesprochen fühlte er sich jedoch nicht wirklich. "Ähm, mein Name ist Son-Gohan falls du es vergessen hast!" erinnerte er. Bardock schaute kurz, leicht schnaubend, zur Seite. "Gut, dann heißt er halt Son-Gohan..." dachte er sich - im Moment war es ihm egal wie dieses Halbblut hieß. Er atmete aus. "Also gut,... Son-Gohan; kannst du auf Cauli aufpassen, und ihr sagen, falls sie endlich mal wieder aufwacht, wo ich bin? Ich gehe jetzt Kakarott suchen." teilte Bardock mit, und ging schon in Richtung Türrahmen. Son-Gohan verschränkte die Arme. "Das brachst du gar nicht, Bardock. Vater ist schon mit Vegeta auf dem Weg zurück." Sein Großvater blieb stehen, blickte über seine Schulter. "Ihre Auren bewegen sich hierher" ergänzte Son-Gohan und ging ein paar Schritte auf Bardock zu. Dieser drehte sich nun wieder um. Forschend sah er seinen Enkel an, welcher seinen Blick erwiderte. Schließlich wandte sich Bardock ab, steuerte den Sessel an, setzte sich in das gute gepolsterte Möbelstück, legte sein rechtes Bein auf sein linkes und nahm seinen demolierten Scouter ab. "Dann warte ich." Son-Gohan nickte und machte sich auf den Weg in die Aula, um die Saiyajin wieder in ihre Behausungen zurück zu bringen. "Son-Gohan!" Son-Gokus Sohn drehte sich fragend um. "Kakarott... diese goldene Gestalt war wirklich die des Super-Saiyajin?" fragte Bardock nochmals. "Ja. Sie war es." Die Tür schloß sich. Bardock war alleine mit Cauli. Die meisten Saiyajin hatten sich nach draußen gewagt. Sie sprachen darüber, wie es nun weitergehen würde. Fest stand: Bardocks jüngster Sohn Kakarott war der legendäre Super-Saiyajin, welcher nur alle 1000 Jahre in Erscheinung trat... Daran gab es nichts mehr zu rütteln und daher gab es auch keine wirklichen Zweifel mehr, auch wenn es sehr schwer zu verstehen und zu akzeptieren war. Für sie, die meisten, war Son-Goku schließlich ein Außenseiter. Etwas abseits standen Toma und der Rest von Bardocks Truppe. Sie machten sich wahrscheinlich am meisten Gedanken: erstens ging es um den Sohn ihres Anführers, und zweitens hatten sie von allen Anwesenden am meisten mit Kakarott zu tun gehabt, da waren sie sich sicher. "Ich kann den Kerl einfach nicht einschätzen!" brummelte Panbukin und ließ sich, zusammen mit Toteppo, der schon wieder an etwas seltsamen knabberte, auf einem Findling nieder. "Da hast du leider Recht, Panbukin..." stimmte Seripa zu und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Was ich nicht verstehe ist, das er so menschlich ist. Es ist fast so, als wenn seine saiyanische Natur nie da gewesen war!" Die anderen nickten zustimmend. Der zweite Anführer des Teams trat aus dem Schatten des großen Gebäudes; das Licht der Nachmittagssonne blendete Toma kurz. "Es bringt nicht, darüber zu diskutieren. Wir können tausende von Theorien aufstellen, warum seine Persönlichkeit so dermaßen anders ist, aber wissen werden wir die Wahrheit erst, wenn Kakarott es uns selber sagt. Was ich damit sagen will... wir wissen nicht was in den ganzen Jahren passiert ist, und..." "Ich kann euch genau sagen, weshalb er so verweichelt ist, Toma!" Genannter drehte sich langsam zu der Stimme, die eben gesprochen hatte, um. Radditz lehnte gegen eine der Palmen, die auf dem Grundstück angelegt waren. "Und?" meinte Toma gespannt, sah dem langhaarigen Saiyajin tief in die Augen, um sicher zu sein, das er ihnen nicht schon wieder Quatsch auftischen wollte. Son-Gokus Bruder schnaubte und grinste bösartig, ehe er eine Antwort gab. "Kakarott scheint sich als Baby den Kopf angeschlagen zu haben, was bedeutet das er alles vergessen hatte; er war wie jedes andere saiyajinsche Kind, bis zu diesem Vorfall." Radditz kicherte kurz. "Bis ich auf diesem jämmerlichen Planeten aufgetaut war um ihn zu holen, wußte er nicht mal, das er ein Saiyajin ist!" Die Augen der anderen weiteten sich erstaunt. Das war eine plausible Erklärung für sein Verhalten... "Dann leidet er an Amnesie, oder was?" fragte Panbukin in die Runde. "Das würde dann auch erklären, warum es die Erde noch gibt." murmelte Toma. "Ob Bardock es schon weiß? Hast du mit ihm gesprochen, Radditz?" fragte nun Seripa; Radditz schüttelte verneinend den Kopf. Genau in diesem Augenblick hörten sie Son-Gohans Stimme; er rief die Saiyajins zusammen, und was die kleine Gruppe heraushören konnte, war, das sie sich nun wieder auf den Weg "nach Hause" machen wollten. Ohne noch ein Wort über das eben Besprochene zu verlieren folgten sie der maulenden Truppe in den Himmel. Vegeta öffnete die Augen, er wäre beinahe eingeschlafen. Auch er hatte viel nachgedacht, denn das mußte schließlich auch mal sein, gerade weil so viel passiert war. Ein wenig neugierig schaute er zu Son-Goku. Immer noch Super-Saiyajin. Und immer noch grübelnd, wie es schien. Das konnte ja nicht gesund sein! Besonders nicht für Jemanden, der sonst fast gar nicht denkt, aufgedreht, hoffnungslos naiv und fröhlicher als zehn betrunkene Stadt Musikanten ist! Schweigen der Lämmer folgte. Der Prinz überlegte, ob er ihn wirklich fragen sollte, denn das war überhaupt nicht sein Stil, jemanden, und schon gar nicht Son-Goku um etwas zu bitten. Da war sein Stolz wieder der Herr im Hause Vegeta. Aber in letzter Zeit benahm er sich sowieso,aus seiner Sicht, wie ein schwächlicher Erdling. Das Verhalten mußte auch unbedingt vom Tisch, wenn er... "Kakarott!!" rief er diesem schroff entgegen - besser gleich damit anfangen! Nix. Kein Zucken - kann man so weit weg sein? Antwort: Ja, wenn man gerade nichts anderes zu tun hat... Langsam wurde Vegeta wütend. Das war eine Sache von vielen die er an diesem Saiyajin nicht leiden konnte; wenn er denn mal mit Mister "die-Welt-ist-schön" reden wollte, dann brachte es wenig weil Son-Goku manchmal nicht kapierte, was Vegeta von ihm wollte oder er hörte ihm nicht zu... naja, er wurde letztes Mal wieder eines Besseren belehrt, ordentlich reden konnte man mit ihm. Inzwischen wußte Kakarott mehr über seine Vergangenheit als seine eigene Familie Vegeta flog an seine Seite, stieß Son-Goku kurzer Hand seinen Ellenbogen in die Rippen, worauf derjenige, der getroffen wurde sogar reagierte. "Was? Hast du mit mir geredet?" fragte Son-Goku nichts wissend. Sein Gegenüber nickte schlicht und Son-Goku legte verlegen seine Hand hinter den Kopf. "Tut mir Leid, ich war..." "Spar' dir die Erklärungen, ich will dich etwas fragen!" unterbrach der Saiyajinprinz seinen Gesprächspartner. "Und wehe ich höre ein Kommentar dazu aus deinem Mund!" fügte er hinzu. Sein Rivale sah ihn fragend an; dennoch erkannte Vegeta, das Son-Goku noch immer nicht voll und ganz zuhörte. Vegeta schaute zum Horizont; die westliche Hauptstadt war schon zu erkennen, und so wie er seinem Gespür Glauben schenken durfte, würden sie bald auf die Saiyajins treffen, welche mit Son-Gohan auf dem Rückweg waren. "Ich will so schnell wie nur möglich zu Rokaila. Da ist noch etwas, was nur sie und mich was angeht, Kakarott, und das hätte ich gerne noch heute geregelt!" sagte Vegeta und schielte zu Son-Goku. Son-Goku schaute Vegeta an, stockte kurz. "Vegeta? Ist es sehr schlimm, wenn wir das... auf morgen verschieben?" fragte er zur Vorsicht leiser. Der Prinz schaute ihn verwundert und etwas sauer an. "Warum?" fragte er schon mit gewissem Unterton. Leicht lächelnd blickte nun auch Son-Goku zum Horizont. "Ich würde gerne erst alles mit meinem Vater und den anderen klären, verstehst du...?" Wieder war es still. Der Prinz sah seinen Rivalen scharf an. "Aber danach...", und Vegeta hob drohend den Finger, "... wirst du ganz flott zu Kaio gehen und mich bei Rokaila absetzen, haben wir uns verstanden?" Der Super-Saiyajin nickte, und in diesem Augenblick erkannten er schon das Geschwader von Kriegern vor sich und der Hoheit - das sie jemand sehen könnte, hatte der wehrte Son-Gohan wohl vergessen. Son-Gohan stoppte mit seiner Truppe vor den beiden, es war passend, das er seinen Vater traf. Mit einer Geste winkte er seinen Alten zu sich. Son-Goku kam näher, fragte sich was sein Sohn von ihm wollte. "Cauli war kurz wach, ist aber gleich wieder weg gewesen. Bardock hat sie zu den Briefs gebracht, und... er wartet auf dich. Anscheinend will er endlich mit dir reden!" meinte Son-Gohan grinsend im Flüsterton. Der anfänglich geschockte Gesichtsausdruck seines Vater hatte sich binnen von Sekunden zu einem erleichterten gewandelt. Son-Goku strahlte schon fast - endlich würde er alles erklären und vielleicht endlich diese schüchternde, zurückhaltende Art gegenüber den Saiyajins loswerden können! Lächelnd richtete er kurz die Augen auf Vegeta. Dieser wandte sich mit einem nicht zu überhörendem "Pah!" ab. Wieder tauschten die Saiyajins verwirrte, aber nicht gänzlich feindlich Blicke aus. Ehrfurcht glänzte in manchen von ihnen. Erleichtert nahm Son-Goku seinen Ältesten kurz in den Arm, und flog dann weiter; Vegeta zog es nun vor, Son-Gohan zu begleiten. Gelangweilt saß Son-Gokus Vater in dem Sessel. Mal schaute er zu Cauli, mal stand er auf und sah sich um; neugierig war er schon, aber das sollte bloß keiner mit bekommen. Und mal verdrängte er seine Gedanken an die Sache mit dem Super-Saiyajin. Denn das machte einen langsam wirklich kirre im Kopf, wenn man ständig an etwas denkt und sich Erklärungen zusammentextet, von welchen man nicht weiß ob es wahr ist. Bardock begutachtete gerade die Kuckucksuhr an der Wand über dem Sekretär, der neben dem rundem Eßtisch stand. Seltsames Teil, ehrlich. "Hmpf." Der Krieger drehte sich von diesem, für ihn sinnlosen Gegenstand weg und ließ sich wieder in den Sessel fallen. Ein paar Sekunden später ging die Tür zum Wohnzimmer auf. Bulma trat ein, in ihren Händen trug sie einen Stapel Papiere mit denen sie so beschäftigt gewesen war, das sie Bardock erst gar nicht bemerkte. Als Son-Gokus Kindheitsfreundin den Krieger schließlich bemerkte, erschrak sie und ließ ein paar Zettel fallen. Leicht fluchend bückte sich Bulma und hob die Zettel auf. Eines war zu Bardocks Füßen gelandet. Als sie es aufheben wollte, reichte ihr Son-Gokus Vater das besagte Blatt - obwohl die Tatsache, das dieser Erdling vor ihm rumkroch, gar nicht mal so übel war. "Danke!" sagte Bulma und stand auf, ihr Gesicht verzog sie dabei, denn ihr Rücken schmerzte wieder. Sie war wirklich nicht mehr die Jüngste. "Lass dieses Geschwafel!" entgegnete Bardock schroff und sah Bulma nicht an während er mit ihr sprach. Bulma verzog das Gesicht. Bedanken durfte sie sich doch, und überhaupt war es doch sein Problem, wenn er ihr das Blatt reichte, oder? Sie hatte sich zwar schon an die saiyanischen Launen gewöhnt, ein bestes Beispiel hatte sie ja zu Hause, aber trotzdem regte sie sich immer wieder darüber auf. "Ja hör' mal! Was machst du überhaupt hier?" fragte sie nun ziemlich laut, während sie die Papiere auf dem kleinen Tisch neben Bardock ablegte - von Saiyajins ließ sie sich bestimmt nicht unterbuttern! Der Saiyajin, der Son-Goku so ähnlich sah, blickte sie recht giftig an, zischte, sie solle liese sein und nickte in Richtung Cauli. Bulma folgte etwas zögernd der "Aufforderung". Das war doch Son-Gokus Mutter...? "Geht es ihr nicht gut?" fragte Bulma nun leise und trat ein paar Schritte an die blasse Cauli heran. "Sieht man das nicht?" antwortete Bardock im gelangweilten Ton. Wie lange brauchte Kakarott denn noch? Die Millardärstochter warf dem Krieger einen bösen Blick zu, musterte ihn dann aber. Anscheinend paßte er auf sie auf. Oder wartete er auf jemanden? Genau! "Wartest du auf Son-Goku?" fragte sie ohne Umschweife. Gefragter sah sie geschockt an - "Treffer, versenkt!" kicherte Bulma innerlich, als sie in Bardocks verdutztes Gesicht sah, welches sagte "renn' ich hier mit nem' Schild rum, oder was?!" Er brummte. Das hieß wohl "ja, tue ich." Bulma vergaß nun die anfänglichen keilereien. Sie konnte sich gut denken, was Bardock wollte, und das wurde auch Zeit. Sie hatte von all den Differenzen zwischen Vater und Sohn nicht viel mit bekommen, zumal niemand darüber reden wollte, und es für Son-Goku sowieso schwer gewesen wäre, da er zum ersten Mal in einer solchen Situation gewesen ist. Jedenfalls vermutete Bulma dies. Als sie sich Bardock nochmals ansah, kam ihr die Idee, ihm ein Angebot zu machen. "Deine Rüstung ist ziemlich lädiert. Möchtest du vielleicht eine neue? Ich habe vor langer Zeit so eine ähnliche für Vegeta gefertigt. Sie ist genauso flexibel wie die normalen die ihr kennt, und dabei noch stabiler! Ich könnte mich auch um deinen Scouter kümmern, wenn du willst." erklärte Bulma, und griff nach dem Gerät, welches Auren aufspüren konnte - wie gesagt, konnte. Bardock sah an sich herab. Seine Rüstung war wirklich lädiert. Überall säumten kleine Löcher das Material, sie stammen von Freezers Energiekugeln. An der linken Seite war der Beinschutz abgesplittert. Und überhaupt klebte überall sein eigenes Blut. Als er sich so ansah, viel ihm in diesem Augenblick erst auf, das seine Wunden verheilt waren. Wie ging denn das? Er wäre doch beinahe daran krepiert? Bardock überlegte, und vergaß ganz und gar Bulma, die geduldig auf eine Antwort wartete. Das erste, was er sah, war das besorgte Gesicht von Kakarott. Er hatte seine Wunden total vergessen, wahrscheinlich weil sie nicht mehr da waren... er würde seinen Sohn danach fragen. Ein weiterer Punkt auf dieser langen Liste... Bulma wurde des Wartens Leid. "Ich hole sie einfach..." murmelte sie. Bardock merkte nur, wie sie sich entfernte. "Wollte sie nicht was von mir? Auch egal..." dachte Son-Gokus Vater und wartete weiterhin. Ein wenig später kam Bulma mit einer Hoipoi Kapsel in der Hand wieder. Bardock schaute auf. Trunks Mutter betätigte den Knopf und warf die rote Kapsel vor ihre und Bardocks Füße. Ein ziemlich lautes Geräusch ertönte (wofür Bardock Bulma den Hals umdrehen wollte, schließlich schlief seine Frau immer noch) doch er beherrschte sich erneut. Der Rauch hatte sich verzogen, zu Gesicht kam nun eine große, weiße Box mit dem Logo der Capsule Corp. Bulma betätigte den Knopf an der Seite, und die Box ließ sich öffnen. Bardock beugte sich interessiert nach vorne: er hatte schon vieles gesehen in seinem Leben, doch sowas kam ihm noch nicht unter die Augen. Sicher, er hatte diese Kapseln schon in Aktion gesehen, als diese Häuser aufgestellt wurden, aber vom Nahem war es doch etwas anderes... So primitiv schienen die Menschen ja doch nicht zu sein! Vegetas Frau holte einen Brustpanzer hervor, von dem sie meinte, das er Bardock paßte - so wie sie es beurteilen konnte, war er noch ein kleines Stück größer als sein Sohn. Sie drückte ihm das weiße Teil in die Hand. Neugierig, aber auch sehr skeptisch begutachtete er den Panzer. Er war seinem wirklich sehr ähnlich und - nach einem Extremtest von Bardock - auch sehr biegsam. "Woraus sind die? Ich kann mir nicht vorstellen, das ihr die gleichen Rohstoffe und Materialien wie wir verwendet!" Die Frage, warum Bulma über Rüstung und Scouter Bescheid wußte, sparte sich Bardock. Schließlich lebte sie mit dem Prinzen der Saiyajins unter einem Dach. Bulma lächelte. "Das bleibt vorerst mein kleines Geheimnis!" griente sie ihn an. Dann holte sie den blauen Anzug, Handschuhe und Stiefel hervor. Sie legte ihm alles auf den Schoß, verstaute den Rest wieder in der Kapsel zwinkerte Bardock noch frech zu, nahm seinen Scouter und ging in ihr Labor. Der Krieger schnaubte. "Was erlaubt die sich eigentlich?!" grummelte er, schaute auf die Rüstung. Nach einer ganzen Weile stand Bardock auf und zog sich gleich im Wohnzimmer um. Cauli wollte er nicht alleine lassen und Lust auf eine abenteuerliche Suche nach dem Bad hatte er auch nicht. Warum also nicht gleich hier umziehen? "Schrecklich Farbe!" Bardock konnte sich irgendwie nicht an den, zwischen Marineblau und Antwerpblau liegenden Farbton gewöhnen. Seufzend ließ er sich erneut in den Sessel fallen. Minuten strichen dahin. Dann hörte er Schritte auf dem Gang. Feste Schritte. Langsam öffnete sich die Tür. Strahlendes weiß blond lugte hervor... Son-Goku stand im Türrahmen, seine grünen Opale richteten sich auf seinen Vater. Bardock erwiderte verblüfft den Blick seines Sohnes. Nicht nur, das er in Super-Saiyajin Form vor ihm stand... die Unsicherheit, dieser flehende Glanz in Kakarotts Augen war nicht mehr da... nur der Schemen, welcher nun hinter seiner Entschlossenheit verschwand. "Kakarott!" raunte Bardock. Jetzt wurde Klartext geredet... Der Boden knarrte unter seinen Schritten. Er steuerte das Sofa an, um nach seiner Mutter zu sehen. Vorsichtig legte Son-Goku seine Hand an die Wange von Cauli. Ihr Gesicht hatte schon wieder einen leichten Rotschimmer angenommen. "Sie ist nur bewußtlos. Es ist nichts weiter, nur den Schock hat sie nicht so gut verkraftet." Der Blick des Super-Saiyajins wanderte zu Bardock, dann wieder zu Cauli. Das es sie so sehr mitgenommen hatte, konnte er nicht glauben. Sie war doch ein Saiyajin...? Eine gespenstische Stille trat ein. Son-Gokus Vater brach dann das Schweigen, es nervte ihn, wenn es still war, obwohl geredet werden mußte. "Kakarott. Wir müssen reden. Hier und jetzt!" erklärte Bardock seinem Sohn in angemessener Lautstärke. Er stand auf. Son-Goku richtete sich ebenfalls aus seiner gebeugten Haltung auf. "Ich weiß. Darauf hatte ich die ganze Zeit gehofft." Viel zu lange hatte er darauf gewartet, viel zu lange hatte er nichts getan. Langsam fragte Son-Goku sich, weshalb er nicht schon früher einfach auf Bardock zugegangen war, und darum gebeten hatte Tachales zu reden. Aber nein, er war plötzlich zu feige. Die größten Tyrannen des Universums konnte er verkloppen, aber nicht mit einer Person reden, welcher er so viel zu seiner Vergangenheit fragen wollte. Ihn wunderte es, das Vegeta nicht ihn nicht schon längst damit aufgezogen hatte. Nun stand er dieser besagten Person gegenüber. "Vater. Warum zum Teufel hast du mich abgewiesen obwohl du mich überhaupt nicht kennst?" Sein Stimme bebte; Son-Goku war zornig, denn er hatte diese Frage schon einmal gestellt und keine Antwort bekommen. Diese Frage war ihm wichtiger als alles andere, was darauf folgen würde. War sein Vater etwa zu feige, um diese einfache Frage zu beantworten? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen, Bardock war ein waschechter Saiyajin, und der Einzige, der sich Freezer entgegengestellt hatte. Nein, er war ganz bestimmt nicht feige. Und wenn er ihm seine Frage nicht beantworten konnte, dann tat es Son-Goku Leid. Bardock schaute ihn durchdringend an. "Ich darf hier zuerst fragen, damit das klar ist!" Kurz weiteten sich die Augen seines Jüngsten, schwenkten dann aber wieder um. Na schön. Er zuerst... auch, wenn Son-Goku der festen Überzeugung war, zuerst fragen zu dürfen; er hatte ein Recht auf eine Antwort. Nachdem Bardock aus Son-Gokus Blick interpretierte, das dieser verstanden hatte, verschränkte er seine Arme, schaute kurz zu Cauli und hob dann seine Stimme: "Was ist hier los? Warum gerade du? Warum bist gerade du der Super-Saiyajin aus unseren Legenden?" Besagter Super-Saiyajin hörte gespannt zu, ließ jede einzelne Frage auf sich wirken, ehe er nach einer passend formulierten Antwort suchte. Schließlich trat er an die Glastür, die zum Balkon der Briefs führte. Ohne etwas zu sagen öffnete er die Tür, deutete seinem Vater mit einem Nicken an ihm zu folgen, und trat auf den mit hellblauen Fließen gepflasterten Balkon; es war bereits später Nachmittag geworden, was Son-Goku nicht bemerkt hatte. Der rote Feuerball am Himmel senkte sich bereits herab. Bardock folgte mit einem genervten Grummeln. Doch er verstand, Cauli sollte nicht gestört werden. Nun standen sie beide auf dem Balkon; kühler Wind streichelte ihre Haare. "Was ist nun? Antworte!" forderte Bardock. Diese Ungewißheit machte ihn irre. Wenn er wußte, wie sich diese Ungewißheit auf Son-Goku auswirkte...! Sein Sohn schloß die Augen. Langsam zog er die Luft ein, atmete aus - und während er dies Tat, verwandelte er sich erneut zurück, diesmal vor den Augen seines Erzeugers. Bardocks Augen glänzten seltsam. Einen Moment herrschte wieder Stille. "Das ist nicht so leicht zu erklären, wie du vielleicht denkst. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wo genau ich anfangen soll. Da ist so vieles, was du wissen mußt, um überhaupt zu verstehen, was all die Jahre passiert ist." "Fang einfach an." Son-Goku lehnte sich an das Geländer. Wo sollte er anfangen? Vielleicht bei seiner Kindheit? Nein... Bardock wollte zuerst wissen, was es mit dem Super-Saiyajin auf sich hatte. Also fing er mit der Geschichte auf Namek an. Schnell spulte er seine Anreise, die Kämpfe mit dem Ginyu-Sonderkommando und sein erstes Zusammentreffen mit Freezer ab. Denn das war ja nicht so wichtig. Noch nicht. Sein Vater hörte aufmerksam zu. An dessen Mimik konnte Son-Goku erkennen, das Manches für ihn absurd und nicht leicht zu verstehen war. Ein paar Mal nickte er auch. Bis jetzt paßte alles mit seinen Visionen zusammen. Das was sein Sohn ihm hier erzählte - eher ein paar Situationen, hatte er selbst gesehen. Wenn Bardock es richtig interpretierte, kam nun der interessantere Teil der Erzählung. "...ich hatte nur noch diese eine Chance gehabt." Son-Goku grinste bitter. "Und Freezer hatte die Attacke auch noch überlebt... insgeheim hatte ich schon mein Testament gemacht. Son-Gohan und den anderen befahl ich zur Erde zurück zu kehren." Eine Pause trat ein, in der Son-Goku Bardock ansah. Dieser grinste leicht. Das verwirrte seinen Sohn; wie konnte er bei so etwas grinsen? "Lass mich raten Kakarott. Dieser Arschkriecher hat sie nicht gehen lassen, oder?" Er kannte Freezer zu gut. Hundertprozentig hatte da jemand den Löffel abgeben müssen. Er kramte eine Erinnerung aus seinem Gedächtnis, welche er lieber vergessen würde. Doch den Tod seines besten Freundes konnte man nie vergessen, nur verdrängen. Auch wenn Krillin wieder am Leben war. Nie würde er vergessen, wie Freezer schadenfroh lachte. Wie er langsam zudrückte um Krillins Körper qualvoll zu zerquetschen. Wie Krillins Schrei um Hilfe mit einer Explosion erstarb, sein Blut wie verseuchter Regen auf ihn herab fiel. Son-Goku fing sich wieder. "Ja. Mein bester Freund. Er hat ihn in der Luft wie eine Larve zerquetscht." war die leise ausgesprochene Antwort. Bardock musterte Son-Goku. Dann hob er seine Stimme; der Ton hatte etwas verachtendes an sich. "Damit muß man nun mal Leben, wenn man Freezer trifft. Das Aß ließ jeden elendig krepieren, der sich ihm in den Weg stellte. Du als Saiyajin solltest keinem lange nachtrauern, Kakarott!" Son-Gokus Kopf jagte auf. Verwirrt und gleichzeitig entsetzt blickte er seinem Gegenüber an, als wenn dieser der Teufel in Person wäre. Dann wandelte sich Son-Gokus Gesichtsausdruck und er wurde ernst. "Ich bin nicht wie ihr. Das solltest du bereits mit bekommen haben!" knurrte er. Wieder diese elendige Leier. "Saiyajins zeigen keine Gefühle!", oder "Wir lieben den Kampf mehr als unsere Familien und Brüder!" Verdammt nochmal, wieso sind Saiyajins so stolz?! "Hör auf, mich so entsetzt anzugaffen! Mach lieber den Mund auf und erzähl weiter, ich will hier schließlich noch heute fertig werden!" Unsanft riß Bardock seinen Sohn mit dieser schroffen Bemerkung aus seinen Überlegungen. Dieser schaute ihn nun noch ernster, schon fast wütend an. So sah Bardock Kakarott zum ersten Mal. Wut stand ihm irgendwie - aber vielleicht lag es auch nur daran, das er Tarles Zwilling war. Son-Goku fuhr nun widerwillig mit seiner Geschichte fort: "Nachdem Freezer Krillin erledigt hatte..." Son-Goku stockte kurz. Er schnaubte. "Ich kann diesen Zorn kaum in Worte fassen. Die Tatsache, das mein bester Freund, der mich mein Leben lang begleitet hatte... in dem Moment für immer fort war, machte mich so wütend, das ich mich verwandelte. In einen Super-Saiyajin." Son-Gokus Vater zog verwirrt eine Augenbraue hoch. "Wut also, hm?" Das paßte ebenfalls. Erst vor kurzem sah er noch, wie sein Sohn vor Wut Namek zusammen schrie, allein seine leeren Augen verrieten diese Emotion mit Leichtigkeit. Die Vorstellung, das dieser friedliche Kerl so dermaßen wütend war... eine irgendwie nicht ganz glaubwürdige Vorstellung, aber egal... durch die Visionen überraschte ihn nichts mehr. "Nicht nur Wut spielt eine Rolle, Vater!" Diesmal stutzte Bardock. "Sie ist nur der entscheidende Auslöser bei der Verwandlung. Man muß auch über enorme Kraft und Energie verfügen; ebenso spielt Konzentration eine nicht ganz unwichtige Rolle dabei." erklärte Son-Goku, und Bardock fühlte sich wie ein Schulkind, welches das Einmal eins lernte. "Hmpf." Das war ja ein Ding. Es hörte sich aus Son-Gokus Mund so an, als wenn ein Super-Saiyajin die normalste Sache der Welt war; sogar fast so, als wenn jeder Bauerntrampel diesen Status erreichen könnte... (wenn der wüßte!^^) Bardock überlegte. "Gelang es Kakarott etwa, weil er ein zu weiches Herz hat? Seltsam...hm." Er fletschte kurz die Zähne. "Freezer." Son-Goku hielt die Luft an. Bardocks Mimik wurde auf einmal eiskalt. "Wieso hast du ihn verschont?" "Verschont?" Son-Goku war verwirrt. Was sollte die Frage, er hatte Freezer doch nicht...meinte sein Vater etwa...doch, aber... "Tun nicht so! Ich habe es gesehen! Du wolltest dich verziehen ohne ihn abzuwürgen!! Du hast ihn verschont! Den, der unser Volk gedemütigt, versklavt und niedergemetztelt hat!!" rief Bardock seinem Sohn entgegen. In seiner Stimme schwang die Verachtung und der Zorn gegen Son-Goku mit. Das er dabei verdammt laut war, interessierte Bardock nicht. Sollte Cauli doch aufwachen, jetzt war es egal. Sein Sohn, welcher ihm noch verblüfft gegenüberstand, konnte langsam aber sicher verstehen, wie der Hase lief. "Er muß es gesehen haben... aber...wenn er es tatsächlich durch diese Visionen gesehen hat, dann müßte er doch wissen, das ich nochmal auf Freezer gefeuert habe um ihn auszulöschen. Ich wußte ja nicht, das dieses Echsenvieh noch überlebt und Trunks..." Bardocks Sohn schluckte, heftete seinen Blick fester an die lodernden Augen seines Vaters. "Vater? Was hast du gesehen? Als ich mit Freezer kämpfte, was hast du gesehen?!" Son-Goku beschlich so eine seltsame Ahnung. Könnte es sein, das Bardock nicht alles gesehen hat? Das er nur gesehen hat, wie Son-Goku diesem Tyrannen den Rücken zudrehte? Wie er los flog, um den Planeten noch rechtzeitig vor der Explosion zu verlassen, weil ein weiterer Kampf sinnlos war? Wies ihn Bardock darum ab? "Wieso interessiert es dich? Hast du was zu verbergen, Junge?! Oder habe ich Recht, und du hast..." "BEANTWORTE MEINE FRAGE, VATER!" Es platzte aus ihm heraus. So und nicht anders mußte es gewesen sein. Andere Erklärungen konnte er sich nicht vorstellen. Deshalb, und nur deshalb könnte Bardock überhaupt einen Grund haben, ihn zu verachten, ihn abzuweisen da war sich Son-Goku mit jeder Sekunde sicherer. Doch er kannte nicht die ganze Wahrheit. Er hatte nur die Hälfte dessen gesehen, nur die Hälfte dieses Gefechts gesehen. Son-Goku kannte die saiyanische Psyche inzwischen gut genug, um zu wissen, das sie und auch sein Vater sein Handeln gegenüber Freezer als Verrat ansahen. Doch was konnte er schon dafür, wenn er nicht wie ein Saiyajin aufgewachsen war, und deshalb auch in tödlichen Situationen nicht wie diese Rasse handelte? "Schrei mich noch einmal an, und du kannst was erleben!" zischte der Mann mit der kreuzförmigen Narbe. Angst kannte Bardock nicht. Für Angst war das Leben zu grausam. Warum sollte er vor seinem eigen Fleisch und Blut Angst haben? Nur weil er stärker war? Pah! "Dann höre mir wenigstens weiter zu...!" Son-Goku hatte Schwierigkeiten sich in Zaum zu halten. Er hatte zwar so lange Geduld mit seinem Vater gehabt, hat sich lange die scheußlichsten Dinge von ihm angehört, aber irgendwann kochte auch ein stilles Wasser über. Und bei seinem momentanen Problem, den Zorn in sich zu kontrollieren, wäre das nicht gerade günstig für Bardock. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und verkrampften, ehe er wieder zum Wort ansetzte. "Du hast nicht alles gesehen. Wenn du alles gesehen hättest, dann wüßtest du, das Freezer mit seiner letzten Kraft einen Angriff startete! Ich wollte ihn eigentlich versauern lassen, da er so oder so verloren hätte, ob nun auf Namek oder sonst wo! Aber dann hatte ich keine Wahl, als zu kontern und ihn auszulöschen. Ich dachte jedenfalls, das er tot war; aber ich hatte keine Zeit mehr sicher zu gehen, da ich fliehen mußte um nicht zu sterben! Verstehe mich doch, verdammt!!" Summend griff Bulma nach der Türklinke. Der Scouter war nicht so sehr beschädigt gewesen wie sie gedacht hatte, und sie konnte ihn noch ausbessern. Nun sollte er jede Kampfkraft berechnen können - nach ihrer Meinung. Ob es funktionierte wußte sie nicht, viel Ahnung von Kampfkräften hatte sie wirklich nicht. Sie öffnete die Tür zum Wohnzimmer, und hätte beinahe laut nach Bardock gerufen, bis ihr wieder einfiel, das Cauli womöglich noch schlief. Leise trat sie ein. "Nanu?" Cauli war wieder bei Bewußtsein und stand nun mit dem Rücken zur Gardine, neben der Tür zum Balkon. Sie lauschte den Stimmen, welche Draußen inzwischn laut diskutierten. "Sie sind wieder wach, wie schön!" Bulma schritt direkt auf Son-Gokus Mutter zu. Erst nach wenigen Sekunden, schielte Cauli kurz zu Bulma. "Sie sind das. Die Frau von Prinz Vegeta, habe ich Recht?" Bulma nickte. "Wie geht es ihnen? Soll ich ihnen ein Mittel für den Kreislauf geben? Vielleicht..." "Sei leise, Erdenfrau! Du hörst doch, das Kakarott und Bardock sich endlich unterhalten und ich möchte nicht, das sie uns hören und durch dein lautes Gerede gestört werden!" Cauli hatte sich ruckartig zu der Erfinderin gedreht. Ihre Augen funkelten böse; dieses Gespräch durfte auf keinen Fall gestört werden! Bulma wurde wieder sauer, hielt sich aber wie "befohlen" zurück, den Recht hatte Bardocks Frau schon. "Aus der werde einer schlau... mal ist sie fast menschlich, und mal kommt sie nach Vegeta...!" murmelte Bulma leise, und spitzte ebenfalls die Ohren. Lauschen war nicht gerade schön, aber wenn sie schon mal hier war... Bardock ging vor seinem Sohn auf und ab. Das war jetzt echt kompliziert, selbst für ihn. "Also hast du ihn dann doch erledigt, oder wie versteh' ich das?!" Son-Goku nickte langsam. Er hatte noch nie wirklich mit Absicht gelogen, doch hier war es nun absolut nötig. Er hatte Bardock nun von Freezers Ende, damals und heute, berichtet, aber die Sache mit Trunks und der Zeitreise hatte er erstmal verschwiegen. Er wußte nicht, wie die Saiyajins auf einen zweiten Super-Saiyajin reagieren würden, und ob sie dieses Geheimnis überhaupt je erfahren würden. Zumal wußte der Trunks aus dieser Zeitebene auch nicht von seinem Besuch aus der Zukunft: alle hatte damals beschlossen, das nach der Schose mit Cell kein Wort über den Zukunfts-Trunks mehr verloren wurde - es war einfach besser. Nun beschloß Son-Goku diesbezüglich nochmal mit allen Super-Saiyajins zu reden... "Tsk! Ich werd' echt nicht mehr!" Je mehr sich Son-Gokus Vater diese Erzählung durch den Kopf gehen ließ.... Auf Bardocks Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Ein bitteres Grinsen. Er war echt einfältig gewesen. Seine Visionen hatten ihn an der Nase herumgeführt und er hatte sich in seinem Zorn ganz vergessen. Er hatte keinen kühlen Kopf bewahrt, wie sonst auch. Auch wenn er es nicht gerne zugab, aber er hatte seinen Jüngsten wirklich zu Unrecht beschuldigt und ihn wegen seiner Art, seiner Persönlichkeit verurteilt. Und dieser war nun noch mehr verwirrt. Woher kam dieser plötzliche Wandel? Bardock stoppte und ging anschließend langsam zu seinem Sohn. Vor ihm hielt er. "Kakarott. Eine Frage habe ich noch. Setz dich!" meinte er mit aufgehelltem Gesicht und deutete auf den Boden. Son-Goku folgte dem Fingerzeig und verstand sofort richtig. Sein Vater glaubte ihm, wollte nun "normal" mit ihm reden, so wie er es sich die ganze Zeit gewünscht hatte. Nebeneinander sitzend. Son-Gokus Herz machte Freudensprünge. Bardocks Sohn ging zur gegenüberliegenden Wand und ließ sich an der Wand nieder. Sein Vater tat es ihm gleich. Inzwischen war es Nacht geworden. Und wie aus Zufall war es der Vollmond, welcher den Balkon erhellte. Eine Weile saßen sie still schweigend nebeneinander... "Du siehst den Vollmond zum ersten Mal so, oder?" fragte Son-Goku nach dieser ganzen Weile, in der nichts gesagt wurde. Bardock schaute ihn kurz an, blickte dann wieder zu der Runden Scheibe am Himmel. "Nein. Ich habe ihn schon einmal so gesehen, ohne mich zu verwandeln. Ich werde diesen Tag auch nicht vergessen..." Wieder bildete sich der Schemen eines Lächelns auf Bardocks Gesicht. "Cauli..." Der Mond erinnerte ihn immer an Cauli. Für die meisten Saiyajins war es ein ganz besonderes Erignis, den Mond sehen zu können, ohne sich zu verwandeln. "Sag, Kakarott, wie kommt es, das du so friedlich bist?" Son-Goku mußte leicht lachen. Er wußte, das diese Frage kommen würde. "Das ist eine sehr lange Geschichte." Er dachte kurz an seinen Großvater zurück. "Als ich noch ein Baby war, wurde ich von einem alten Mann, meinem Adoptivgroßvater, aufgelesen. Damals war ich auch noch wild und unberechenbar. Er hatte viel Mühe mit mir zu dieser Zeit. Und dann... kam der Tag, an dem sich mein ganzes Leben änderte. Ich fiel in eine Schlucht und stieß mir heftig den Kopf." Während er erzählte, strich sich Son-Goku vorsichtig über die lange Narbe, die unter seinem Haar versteckt war. Es entging Bardock nicht. "Großvater hatte schon die Befürchtung, das ich diesen Sturz nicht überleben würde, da ich ich noch so klein war. Ich wachte aber wieder auf. Und zu seiner Verwunderung war ich wie ausgewechselt. Ich war nicht mehr das wilde Kind, was er kannte, sondern der, der ich bis heute bin und auch bleibe. Ich habe durch diesen Sturz alles vergessen, was mich vorher geprägt hatte. Also meine saiyanische Natur." Schüchtern schaute Son-Goku zu Bardock, da er nicht so recht wußte, wie er diese einfache Tatsache aufnehmen würde. Dieser blickte wieder zum Mond. So war das also. Ein dummer Wink des Schicksals hatte ihn so weich gemacht, so menschlich. Ansonsten wäre er wohl wie Tarles geworden... "Und was war dann?" fragte sein Vater, immer noch zum Mond schauend. Langsam richtete sich sein Blick zu Boden, dann seufzend zum Himmel. "Ich habe Großvater getötet. Ich habe ihn einfach zerquetscht, als ich mich in einen Ozarou verwandelt hatte..." "Hm." Stille. Ab und zu hörte man Autos, die an der Capsule Corporation vorbei fuhren. Vater und Sohn sahen sich nun seit einer geschlagenen Stunde den Mond an. Bis er sich zu dieser Frage, welche ihn schon länger wie viele andere plagte, durch rang: "Hasst du mich?" Bardock schaute ihn nicht an. Er hatte sie also gestellt, diese eine Frage, auf welche er keine Antwort wußte. "Ich weiß nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Es ist schwer für mich, mit jemanden wie dir um zu gehen. Du bist total anders als die anderen, und das macht es für mich schwer; ich bin nicht wie Cauli, verstehst du das, Kakarott? Ich weiß nicht, was das für ein Gefühl ist, was ich empfinde, wenn ich dich ansehe. Es ist weder Haß noch Liebe." Bardocks Stimme war kühl. Son-Goku schaute betrübt zu Boden. "Ach so..." Wieder herrschte diese Stille. Son-Goku fühlte sich auf der einen Seite erleichtert, und hoffte nun, sich besser mit seinem Vater zu verstehen und wieder der Alte werden zu können, aber andererseits... "Syurzu yasku ebera tsyhkoyru Kakarott..." [Nein, Haß ist es nicht, Kakarott...] ~~ Da wären wir! Das Ende des 15. Kapitels! WraaaahOo Wie war denn das Gespräch?!?! War es gut so, oder war es Sch***e??? Vampi bittet um Feedback! *mit Schild rumlauf* Aber das war noch nicht alles^^ Mal sehen wie sich die Beziehung der beiden entwickelt^^ Hehehehehehehe......... freue mich wie immer über Kommis, Kritik und Lobe >//////< BloodyVampire1990~~ Blind rage ---------- ~~ Willkommen zum 16. Kapitel! Puh...wenn ich es so Recht bedenke, dann habe ich schon viel geschafft...die Story ist zu 60% abgeschlossen. Und da habe ich mir gedacht, fängst du was neues an... (wollte ich eigentlich erst, wenn DRdS abgeschlossen ist...^^) Nun ja, "Senshi - Zeige mir den Tod" heißt meine neue DB Fanfic. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr mal vorbei schaut^^ Also, auf ein Neues!~~ Kapitel 16: Zufrieden schloß Son-Gohan die letzte Tür. Endlich waren die Saiyajins wieder dort, wo sie vorerst hingehörten und Dank Vegeta ging das sogar sehr fix. Sich den Staub von der Hose klopfend entfachte Son-Gokus Sohn sein KI, um den Heimweg anzutreten. Nun flog er, komischer Weise zusammen mit Vegeta, nach Hause. Auf die Frage, warum Son-Gohan die Ehre hatte, das der werte Prinz sein Gast war, bekam er die ziemlich pampige, laute Antwort, das er noch was mit Kakarott besprechen müsse... Sie landeten nach einer kurzen Flugstrecke. Als Son-Gohan die Tür zum Haus seiner Eltern öffnete, stieg ihm der Duft von einem warmen Abendessen in die Nase. Chichi war mal wieder damit beschäftigt, das genug auf den Tisch kam; als sie das Klacken der Haustür hörte, stellte sie die Schüsseln bei Seite und lugte um die Ecke. "Son-Gohan? Das ist ja eine Überraschung! Solltest du nicht eigentlich bei Videl sein?" fragte seine Mutter. "Nanu?" Sofort hatte sie auch Vegeta bemerkt, der sich hinter ihrem Sohn an die Wand gelehnt hatte. "Was macht der denn hier?" richtete sie das Wort an Son-Gohan, und wandte sich wieder dem Essen zu. Vegeta machte sich nicht die Mühe, sich über Chichis Art mit ihm zu reden, aufzuregen, lieber blieb er ruhig und achtete auf die Aura seines Rivalen, und ob dieser sich bald mal in Bewegung setzte. "Er scheint noch immer mit Bardock zusammen zu sein..." murmelte er, und entschied wenig später auf dem Sofa Platz zu nehmen, da das Stehen auf Dauer bestimmt ungemütlich werden würde. "Ähm, Vegeta will noch mit Vater reden, und... ist Videl denn schon zu Hause?" fragte Son-Gohan und lugte seiner Mutter über die Schulter um zu sehen, was es gab. "Natürlich, einer muß ja die kleine Pan ins Bett bringen!" antwortete sie, schaute zu ihrem Sohn, wandte sich wieder ab und fing an, Kartoffeln zu schälen. "Du solltest rüber gehen, sich macht sich Sorgen..." fügte Chichi nach einer kurzen Pause hinzu. Son-Gohan nickte und kratzte sich verlegen am Kopf: das hatte er eindeutig von seinem Vater geerbt! Seufzend trabte er wieder aus der Küche und für einen Moment fragte er sich, wo Vegeta ab geblieben sei; dann entdeckte er den Prinzen welcher sich die Fernbedienung des Fernsehers geschnappt hatte und nun gelangweilt durch das Abendprogramm forstete. "Ich gehe dann wieder..." Wenig später schloß sich die Tür erneut, man hörte nur noch die Geräuschkulisse eines alten Western Films. Sie saßen einfach nur schweigend da. Son-Goku war froh. Er hatte die Worte seines Vaters zwar nicht verstanden, doch etwas sage ihm, das sie nicht bösartig waren. Nun würde alles besser werden, da war er sich sicher. Die nächsten Monate... Bardock stand auf und streckte sich ausgiebig. Seine Glieder waren schon ganz steif vom langen sitzen. Inzwischen war es bestimmt schon acht Uhr, und so langsam wurde es dem Saiyajin überdrüssig, einfach nur den Satelliten der Erde anzustarren. Bardock blickte auf Son-Goku hinab. Ein kurzes Lächeln fuhr über seine Lippen; er konnte seinen Sohn nun besser verstehen aber er wußte nicht, wie es weitergehen sollte. Son-Goku stand kurz nach seinem Vater ebenfalls auf. Auch er lächelte leicht. Zwar wußte er nun, das sein Vater ihn nicht haßte, aber auch nicht liebte. Doch wie sollte Bardock das auch können? Sie kannten sich erst ein paar Monate, um die drei, und Son-Goku holte gleich so weit aus und hoffte auf väterliche Liebe. Das konnte nicht funktionieren und das wußte er sehr wohl. Seine kindliche Naivität, die er sich selbst als Erwachsener Mann bewahrt hatte, funkte wieder dazwischen. Sie mußten sich erst besser kennen lernen und verstehen, so war es auch bei Vegeta und dem Trunks aus der Zukunft gewesen. Obwohl, bei den beiden war es etwas grundlegend Anderes und zum Schluß hatte sich eher eine "Freundschaft" aufgebaut. Nun hoffte er, das dies auch bei ihm klappte. Bardocks Sohn regte sich kurz, gähnte, und ging zusammen mit seinem Vater zur Tür um sich im Wohnzimmer der Briefs aufzuwärmen; es war eine ziemlich kühle Sommernacht. Bardock stieß die Tür leicht auf und nahm die Gardine zu Seite, trat ein - und staunte er nicht schlecht, als er Cauli und Bulma mit einer Tasse heißen Tee am Tisch sitzen sah. Die beiden Frauen schauten auf, Bulma stellte ihre Tasse auf einen Untersetzer, verschränkte die Arme und schaute die beiden Krieger, welche nun nebeneinander standen und verblüfft auf sie starrten, schelmisch an. Auch Son-Gokus Mutter stellte ihre Tasse ab. Sie stand auf, ging auf ihre beiden Männer zu, fing an in die Hände zu klatschen und stemmte danach diese in die Hüften. "Na also, ein dreifaches Hoch auf die doch vorhandene Kooperationsfähigkeit meines Mannes! War das nun so schwer, mein Lieber?" meinte sie im frechen Ton, stellte sich vor Bardock auf und lächelte. Dieser schaute seine Frau nun noch verdutzter an, ebenso Son-Goku, der nicht so Recht wußte, was er mit dieser Situation anfangen sollte. "Moment mal, Cauli! Soll das etwa heißen, du hast uns belauscht?!" erfuhr es Bardock, nachdem er registriert hatte, was Cauli mit ihrer spitzen Bemerkung meinen könnte. "Bei eurer lauten Diskussion ist das auch kein Wunder! Würde mich extrem wundern, wenn die Nachbarn das nicht auch mit bekommen haben!" warf Bulma nun dazwischen. "D...du auch, Bulma!?" Son-Goku hatte Teller große Augen bekommen. Ja, se fix nochmal! Soviel zum Thema "Gespräch unter vier Augen". Die beiden Frauen nickten. Sie waren sich wohl zum ersten Mal in einer Sache einig. Cauli blickte die beiden nun wärmer an. "Eine gute Sache hat es ja." Sie griff sich Bardocks rechte und Son-Gokus linke Hand und hielt die Beiden fest. "Ihr habt euch endlich ausgesprochen. Und nur das zählt." Nach so langer Zeit, um nicht zu sagen zu lange, hatten Vater und Sohn, ins Besondere der Vater, es endlich geschafft den Mund auf zu machen und Klartext zu reden. Seine Mutter warf einen Blick auf ihn. "Und auch ich weiß jetzt, was dir wieder fahren ist, Kakarott. Hätten sie es gewußt... ich bin mir sicher, sie alle werden dich nun besser verstehen können... du mußt es nur noch den Anderen mitteilen, mein Super-Saiyajin!" grinste sie. Kurz darauf lachte Cauli sogar, als Son-Goku rot wurde und Bardock anfing zu grummeln. Bulma konnte sich ein leises "wie niedlich" nicht verkneifen; nebeneinander sahen die beiden eher wie Zwillinge aus, und wenn sie sich Tarles, Son-Goku und Bardock nebeneinander vorstellte... Gott, das war zu köstlich! Sie stand auf, griff sich die Kanne mit dem Tee um sie nach zu füllen. Als sie an Bardock und Co. vorbei ging bemerkte sie: "Die Rüstung steht dir doch!" Dann ging sie, Bardock noch kurz angrinsend, weiter um den Tee noch zwei Tassen zu holen. Son-Gokus Vater knurrte. "Die Farbe ist ätzend..." murmelte er noch und blickte Bulma ein klein wenig sauer hinterher. Was der Prinz wohl an dieser Menschenfrau fand? Vegeta seufzte. Da saß er nun, Chichi hilflos ausgeliefert. Seit einer halben Stunde musste er sich Geschichten über Son-Gotens erste Schulwoche rein ziehen. Und zum ersten Mal wünschte er sich, das Kakarott bei ihm war und er mit ihm reden konnte: denn alles war besser als eine Frau, die maßlos in ihren Erzählungen übertrieb. Mein linker, linker Platz ist frei, ich wünsche mir den Kakarott herbei... war es Ironie oder Zufall? 'Ziumm' 'Tap'. Der Prinz drehte sich schlagartig um. Ein "Juhee" auf die Gedankenübertragung! Da stand er doch tatsächlich, über beide Ohren lächelnd. "Guten Abend!" begrüßte Son-Goku die beiden. Ihn wunderte es irgendwie nicht, das Vegeta bei ihm zu Hause war, die Aura des Prinzen hatte er schließlich schon gespürt und er konnte sich gut zusammenreimen, was Vegeta wollte. "Kakarott Son-Goku, endlich!!" riefen beide ihm entgegen. Wobei es nicht ganz synchron war... "Schatz, wo warst du so lange?" fragte Chichi erbost und ging gleich auf ihren Mann zu, doch ihre Miene lockerte sich schlagartig, als sie sein freudiges Gesicht sah - denn so sah sie ihn seit Wochen zum ersten Mal, und das soll etwas heißen! Son-Goku konnte nicht anders; er nahm Chichi in den Arm und wirbelte sie ein paar Mal umher. Vegeta hätte sich am liebsten für diesen Moment verdünnisiert... Son-Goku setzte seine Frau schließlich ab. "Er hat endlich mit mir geredet!" sagte er. Seine Augen glänzten vor Erleichterung. Chichi lächelte. "Na endlich! Da bin ich aber froh, Son-Goku!" Als sie gerade fragen wollte, wie es denn gelaufen ist und ob nun alles wieder beim Alten sei, mischte sich der Prinz ein. "Kakarott! Ich will mit dir sprechen, und zwar jetzt! Ich habe heute noch was vor!" Dabei grinste er. Das Leuten in Vegetas Augen war Signal genug; Son-Goku wußte, das Vegeta wirklich noch etwas vor hatte, nur was?. Chichi blickte Vegeta scharf an. "Misch dich nicht ein, Vegeta! Ich..." "Ist schon gut, Chichi. Ich hatte Vegeta etwas versprochen." Beschwichtigend legte Son-Goku seine Hände auf ihre Schultern. Eine Zeit lang standen sie nur so da. Dann stieß seine Frau schließlich resigniert einen Seufzer aus. "Also gut..." Sie wandte sich ab. "Ich warte auf dich!" setzte sie hinzu und verschwand nach oben. Nun waren Vegeta und Son-Goku alleine. Der Prinz ging zur Tür, Son-Goku folgte ihm. "Wo willst du denn hin, Vegeta?" Son-Goku war verwirrt. "Halt einfach den Mund und folge mir, Kakarott!" Seit einigen Minuten marschierten die beiden Vollblut Saiyajins nun schon durch die Wälder des Paoz, eine kurze Strecke waren sie auch geflogen. "Wenn du zu Rokaila willst, dann brauchst du doch nur zu fragen!" "Klappe!" Resigniertes Seufzen von Son-Goku. Gut, dann ließ er sich halt durch die Walachei schleifen, was immer Vegeta auch vor hatte. Zehn Minuten später blieb der Prinz der Saiyajins schließlich stehen und schaute sich auf der großen Lichtung um, an der sie nun standen. Soweit der Jüngere es beurteilen konnte, waren sie ziemlich weit von dem Saiyajins und seinem Zuhause entfernt. Vegeta drehte sich um. Er blickte erst forschend in Son-Gokus schwarze Augen. "Wie ist es gelaufen?" versuchte er beiläufig zu fragen, setzte sich auf den Boden und deutete seinem Rivalen an, sich ebenfalls zu setzen. "Ähm, eh...ja, es ist...", ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht welches der Vollmond erhellte, "...super gelaufen. Er hat mir zugehört und mich verstanden. Aber...wieso interessiert dich das, Vegeta?" fragte Son-Goku, setzte sich ebenfalls und beugte sich zu dem Prinzen vor. Dieser schnaubte. "Ich wollte wissen, ob du ihm auch von den anderen erzählt hast!" meinte er schroff. Sein Gegenüber lehnte sich überrascht guckend zurück, verschränkte die Arme und dachte kurz nach. "Die Super-Saiyajins? Nein, noch nicht. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, es ihnen zu erzählen. Wer weiß, wie sie auf diese Tatsache reagieren!" war die Antwort. Vegeta grinste fies. "Könnte es sein, das du es ihnen nicht sagen willst, damit sie dich bewundern?!" Son-Goku riß die Augen auf. "Was denkst du dir?? Das würde ich niemals tun!" verteidigte er sich und zog dann einen Schmollmund. Der Ältere mußte nun lachen. Er war wirklich zu naiv um zu merken, das Vegeta ihn nur ärgern wollte. Dann wurde er aber wieder ernst. "Irgend etwas stimmt mit dir nicht. Schon seit unser Volk wieder lebt nicht." meinte Vegeta ruhig, leicht kühl. "Wie kann es sein, das sie dich so aus der Bahn werfen?" Er mußte vorsichtig voran gehen. Er wollte auf etwas hinaus, wußte aber nicht, wie er es anstellen sollte, ohne das dieser Tölpel es falsch verstand. Seine Augen weiteten sich. Er blickte kurz zur Seite, fing an, Grashalme aus zu rupfen. Dann schaute Son-Goku Vegeta in die Augen, hob die Stimme: "Ich weiß es nicht so recht. Vielleicht lag es daran... das ich nun endlich die Möglichkeit hatte, meine Eltern zu treffen. Für mich war dieses Gefühl, zu wissen, das sie unter diesen Tausend sind, vollkommen fremd. Ich hatte nie Eltern, nur Großvater. Und das machte mich nervös. Ich hatte Angst, mich ihnen gegenüber falsch zu verhalten, aber vor allem hatte ich Angst das sie mich nicht akzeptieren würden, weil ich..." "...weil du so weich bist, Kakarott!" vervollständigte Vegeta den Satz im gelangweilten Ton. Son-Goku schaute abermals kurz zu Boden. "Ja... und in gewisser Weise ist es ja auch eingetroffen. Bardock hat mich abgewiesen. Und das hat mich fertig gemacht. Ich habe mich noch nie so verloren gefühlt. Ich denke, das ich deswegen so anders war. Aber jetzt...kann ich dieses Verhalten abwerfen. Ich weiß nun wie mein Vater zu mir steht, und warum er mich abwies!" Der Prinz hatte große Mühe, Kakarott nicht an zu fahren, weil ihn das nicht wirklich interessierte. So lies er das sentimentale Gesülze seines Rivalen über sich ergehen. Er wollte etwas anderes wissen...vielleicht ging es ja so...einen Versuch war es zumindest wert, auch wenn er mal wieder über Gott und die Welt reden mußte, damit es nicht so auffällig war. Zudem mußte er wieder über seinen Stolz sehen - wie er es haßte, sich wie ein Mensch zu benehmen! Vegeta sammelte ein paar Worte zusammen und begann ebenfalls zu erzählen: "Für mich war das ja auch nicht leicht! Was meinst du, warum ich so sauer war, als du ankamst und sagtest, du willst die Saiyajins wieder erwecken! Ich wußte, das es viel Leid mit sich bringen konnte." Bei seinen Worten trübte sich sein Blick und er dachte wieder an Rokaila - aber Vegeta fing sich schnell wieder, für sie mußte er so stark sein wie er es immer gewesen ist. "Hattest du auch... Angst?" warf Son-Goku ein. Vegeta schaute ihn an knurrte und wurde leicht rot - Gott sei Dank war es dunkel! "Nein, hatte ich NICHT!" keifte der Prinz, obwohl er genauso gut wie Son-Goku wußte, das dies eine fette Lüge war; er hatte schließlich große Angst um Rokaila gehabt. "Nicht?" fragte Son-Goku absichtlich im frechen Ton und lächelte. Jetzt wurde Vegeta sauer. "Halt die Klappe Kakarott!! Du kannst froh sein, das es bis jetzt so gut gelaufen ist!!" "Ich habe jetzt eh die ganze Scheiße am Hals, nicht du!" Sein Gesprächspartner stutze kurz. "Warum denn?" fragte er, da er wirklich nicht wußte, auf was Vegeta hinaus wollte; sie hatten ihm doch immer geholfen? Dieser schüttelte den Kopf nachdem er sich die Hand gegen die Stirn geklatscht hatte. Soviel Dummheit auf einem Haufen! "Herr Gott nochmal! Mein Mutter ist tot, mein Vater ist sowieso noch da oben, also bleibe nur noch ich übrig um die Saiyajins zu führen! Hast du wenigstens das kapiert, du hirntoter Affe!?" keifte der Prinz nun ungehalten. Son-Goku schreckte zurück, verzog dann aber das Gesicht zu einem beleidigtem Blicken. "Jetzt mach mal halblang! Tut mir Leid, das ich es nicht gleich kapiert habe! Meine Güte..." Der Temperamentvollere von beiden konnte nur seufzen. So genial dieser Saiyajin auch kämpfen konnte, so hohl war er auch. Oder stellte er sich extra so doof an? Nein, lieber nicht seine Zeit mit solchen Gedanken verschwenden. Eine ganze Zeit dachte Vegeta noch über das Geschehene nach. "Es muß einen Grund dafür geben..." Während er sich das Hirn daran zermarterte, merkte er nicht wie Son-Goku abschweifte. Zu seinem noch verbleibenden Problem. Son-Goku verstand es nicht, weder sich noch seinen Körper. Was trieb ihn dazu, solch einen Zorn zu entwickeln, welcher so gewaltig war, das er ihn kaum mehr kontrollieren konnte? War Freezer daran Schuld? Aber das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Damals auf Namek war sein Zorn fast genauso groß und doch hatte noch alle Macht über sich selbst und seinen Körper. Aber hier auf der Erde war es anders. Er war...dieser Zorn war...all übergreifend. Er zog jegliche Emotionen an sich und wandelte sie in Zorn und Lust um; so kam es Son-Goku jedenfalls vor. Ja, Lust. Ein anderes Wort fand der Saiyajin nicht. Doch wozu ihn diese Lust verleiten wollte, das machte ihm Angst. Er verspürte Lust zu töten, wenn dieser Zorn ihn wieder versuchte zu beherrschen. Er hatte ein anderes Gefühl beim kämpfen. Es war nicht wie sonst das Verlangen an seine Grenzen zu stoßen, herausfinden zu wollen "wie weit kann ich gehen?". Nein, es war ein sinnloses Gefühl. Einfach nur zu kämpfen um andere Leiden zu sehen - das spürte der gutmütige Saiyajin nun bei dem was sein Leben bedeutete. Trauer überfiel ihn. "Wie kann das sein?" hauchte er sehr leise. Und doch hatte Vegeta es genau gehört, weshalb er nun auch wieder auf Son-Goku aufmerksam wurde. Er mußte es versuchen. Was dabei heraus kam, wußte Vegeta nicht. Der Prinz stand auf. Sein ewiger Rivale realisierte dies und schaute zu ihm hoch. Vegetas Zeigefinger richtete sich auf ihn. "Kakarott! Ich fordere dich heraus! Hier und jetzt, so wie früher!" Verdutzt blickte Son-Goku Vegeta an. "Was? Hier? Jetzt noch?" Er wußte nicht, ob das so eine gute Idee war mit Vegeta zu kämpfen. Son-Goku beschlich ein fieses Gefühl, eine böse Vorahnung. Er hatte Angst, sich wieder in diesem Zorn zu verlieren und vielleicht nicht mehr zurück zu können... "Was ist Kakarott, ich warte! Ansonsten fang ich einfach ohne dich an!" grinste Vegeta und machte sich bereit. Was sollte er nun tun? Würde er kneifen, hätte Vegeta allen Grund ihn zu verspötten. Aber dann wäre er wenigstens vor ihm sicher... Und doch wußte Son-Goku, das es keinen Sinn hatte, sich gegen seinen Lebensinhalt zu stellen. Er würde so oder so wieder anfangen zu kämpfen, die Frage war nur wann und wie. Ein Seufzer ernfleuchte ihm. Dann stand er widerwillig auf. "Aber nur zum Spaß!" setzte Son-Goku hinzu. Der Prinz schnaubte. "Mir egal!" Sein Blick wurde ernster. "Dann wollen wir doch mal sehen, ob ich herausfinden kann, was noch mit dir los ist, Kakarott!"sagte er zu sich. Bardocks Sohn atmete noch einmal tief durch. Auch er ging nun in Kampfstellung. In seiner Magengegend fing es bereits an zu kribbeln. Ein böses Omen? Wenn er gewußt hätte, was geschehen würde, hätte er sich niemals auf die Herausforderung Vegetas eingelassen... Einfach nur ätzend. Bardock konnte einfach nicht einschlafen. Schon seit einer Stunde lag er hier neben der bereits schlafenden Cauli. Ihm schwirrte dieses Gespräch im Kopf herum. Wie sollte es weitergehen? Er konnte ja nicht von heute auf Morgen einen auf Familienvater machen. Das war noch nie wirklich sein Ding gewesen. Sicher, er kümmerte sich um seine Familienangehörigen, aber auf seine Art und Weise. Und nun fühlte er sich, als wenn er wieder Vater geworden wäre. Schließlich war, in gewisser Weise, ein weiteres Mitglied dazu gekommen. Es war zu absurd. Da schien endlich alles wieder aus dem Weg zu sein, auch Kakarott sage ihm, das er nun endlich wieder der war, der er immer gewesen ist und doch machte er sich weiter Gedanken. "Zum Kotzen, echt!" murmelte der Unterklassekrieger noch, ehe er die Augen wieder schloß um zu schlafen. Ruhelos huschte er durch den Wald, immerzu gefaßt, das er an der nächsten Ecke stand um ihn anzugreifen. Nicht nur, das er schon so angespannt war, nein, Son-Gokus Herz raste von neuem. Nicht weil er Spaß an dem Kampf hatte, nein, weil sich langsam der Zorn in ihn schlich um ihn zu beherrschen... er flüsterte sogar. "Töte!" Ihm rann der Schweiß die Schläfen hinab. "Wo bist du..." hauchte er. Son-Goku schloß die Augen um sich zu besinnen, um sich zu beruhigen - ihm war, als wenn sein Herz aus ihm herausspringen würde. Sekunden später hörte er nur noch eins....bubumm....bubumm...bubumm..bubumm..bubummbubumm...Es machte den Saiyajin fast wahnsinnig nur seinen eigenen Herzschlag, die innere Uhr zu hören. Wie ein Countdown... Moment. Da war noch etwas anderes... etwas, was den Wind teilte. Ein Zischen! Jetzt konzentrierte er sich nur auf dieses schneidende Geräusch, welches ständig seinen "Standort" wechselte. Es war hundertprozentig Vegeta - er wartete auf den richtigen Moment um zuzuschlagen; In dieser Zeit des Wartens huschte er fast unsichtbar um seinen Rivalen. Doch wann würde er hervor kommen? "Zeig dich!" brüllte Son-Goku, seine Augen öffneten sich, die Faust sauste hervor. "Knrr..." Da standen die Beiden nun, Faust an Faust, darauf fixiert sich um zu stoßen - ein reines Kräftemessen also. Vegeta blickte ihn kälter denn je an. Was zum Teufel war los? Wie konnte es sein, das er sich nicht richtig unter Kontrolle hatte? Jeder, der ihn kannte, mit ihm gekämpft hatte, müßte diese...Veränderung sehen können. War es nur dem Prinzen aufgefallen? Das konnte er sich nicht vorstellen; zumindest Chichi sollte es auch gemerkt haben. Oder waren die anderen zu verblendet, wollten nicht glauben, das ihr Son-Goku sich auch anders verhalten konnte? Er wußte es nicht, aber er würde es bald wissen, da war er sich sicher. Son-Goku sprang von dem Prinzen fort. Momente starrten sich die beiden Kämpfenden nur an. Dann war es Son-Goku, welcher den nächsten Angriff startete. Gekonnt wurde der Tritt mit den Händen pariert - Vegeta hielt Son-Gokus Bein fest, drückte es so das der Knochen bereits knirschte. Sein Gegner zog das rechte Bein an, ließ es mit enormer Geschwindigkeit auf den Älteren zurasen. Doch auch diesen Versuch erkannte der Prinz früh genug; nun hielt er Son-Goku an beiden Beinen fest. Dieser schwebte nun waagerecht vor Vegeta. Plötzlich holte er mit den Armen Schwung - Vegeta dachte im ersten Moment, das sein Rivale ihn von vorne angreifen will, aber dem war nicht so. Der Jüngere nutzte den erworbenen Schwung aus um sich nach hinten fallen zu lassen und im Gegenzug Vegetas Beine zu packen. Nun stemmte er sich mit einem Schrei nach oben - die Folge dessen war das der Prinz das Gleichgewicht verlor. In dem Moment, wo seine Beine den Boden verließen, ließ auch Son-Goku los, ballte die Hände zu einer Faust und schlug mit viel Kraft Vegeta nieder. Vegeta flog in Richtung einer Felswand. Kurz vor dem Aufprall drehte er sich in der Luft, stieß sich mit den Beinen so kraftvoll vom Felsen ab, das dieser zerbarst. "Dafür, das es nur ein Spaßkampf sein soll, schlägt er mächtig zu..." Bei diesem Gedanken merkte Vegeta, wie ihm heißes Saiyajinblut von der Schläfe in den Mundwinkel lief - er leckte es genüßlich ab. "Na warte, Kakarott! Wir sind noch nicht fertig miteinander!" Seufzend ließ sie sich in den Sessel fallen. Warum? Das quälte sie schon die ganze Zeit. Ihr Son-Goku war so anders. Nicht nur, das er so abwesend, manchmal sogar apathisch war, nein... er war auch traurig, zerstört. Anders konnte sie es nicht beschreiben. Nun war sie froh, das er wieder der Alte zu sein schien. Und doch. Sie konnte sie nicht vergessen - diese überaus gefühllosen, kalten Opale in welche sie blickte, als Son-Goku mit seinem schwer verletzten Vater in die Aula der Capsule Corporation kam. So etwas hatte sie noch nie erlebt, selbst als Super-Saiyajin nicht. Es war als wenn es nicht mehr Son-Goku, sondern ein richtiger Saiyajin war, welcher hin und her gerissen wurde. Nein, es war nicht Son-Goku! Chichi wußte nicht wieso, aber sie hatte es im Gefühl - irgend etwas würde sich noch ereignen... Ein sternenklarer Himmel ergoß sich über der Erde. Und doch donnerte es. Sie bewegten sich so schnell, das es selbst einem Saiyajin schwer fallen würde etwas zu erkennen. Vegeta und Son-Goku schlugen wie wild aufeinander ein - hin und wieder hörte man ein Röcheln, wenn einer der beiden einen saftigen Schlag an den Kopf oder in die Magengrube einsteckte. Immer wieder versuchten sie sich in die Enge zu treiben, den anderen zu linken. Knochen waren geprellt, Blut säumte die Kleidung - es war brutal, aber diesmal war Son-Goku derjenige der brutaler war, viel brutaler. Inzwischen kämpften sie auf höherem Niveau; als Super-Saiyajin. Langsam aber sicher wurde der Prinz der Saiyajins zurückgedrängt,eigentlich war das bei solch einem Kampf vollkommen normal das einer der Kämpfenden die Oberhand verlor. Aber diesmal war es anders. Vegetas Vermutung bestätigte sich - durch diesen Kampf konnte er mehr aus dem Saiyajin namens Kakarott lesen, als aus einem Gespräch. Seine Gestik und Mimik war eindeutig anders. Son-Goku war sehr viel aggressiver als sonst. Er verlor schneller die Fassung, war fast wie ein wildes Tier. Vegeta hatte schon viel zu oft mit ihm gekämpft. Er wußte, das dies nicht die Art und Weise seines Rivalen war, einen Kampf zu genießen und alles zu geben. Langsam aber sicher wurde selbst der Prinz nervös. "Das kann doch nicht sein! Es scheint fast so, als wenn Kakarott nicht mehr Herr seiner Sinne und seines Körpers ist! Er verhält sich vollkommen anders!" Vegeta parierte gerade eine Schlagfolge, in dem er Son-Goku mit einer KI Schockwelle von sich stieß; doch dieser fing sich blitzschnell in der Luft ab, raste erneut auf den Älteren zu. Son-Goku setzte zu einem Schlag in die Magengrube an - so sah es jedenfalls aus. Der Prinz hatte gerade eine Abwehrhaltung angenommen, mit der er auch gleichzeitig wieder angreifen wollte; sein KI sammelte er bereits in den Händen, doch dann verschwand sein Gegner und tauchte im selben Moment neben Vegeta wieder auf. Ein entsetzliches Knacken war zu hören. Vegeta riß die Augen auf während er noch auf dem Boden nach hinten schlitterte. Er bremste mit der Hand, die er frei hatte ab - mit der anderen hielt er sich die stark blutende Nase. Sie war gebrochen. Das Blut lief ihm in Strömen vom Gesicht, weichte den harten Waldboden auf. Die Schmerzen und das Blut störte ihn nicht weiter, er hatte schließlich schon viel schlimmeres erlebt. Ihm ging eher das Verhalten von Kakarott auf den Senkel. Er benahm sich zum ersten Mal, seit Vegeta mit ihm kämpfte, wie ein richtiger Saiyajin. Das war nicht normal, es entsprach einfach nicht seiner Natur. Sicher, dieses Verhalten, was er nun komischer Weise an den Tag legte, hatte sich Vegeta schon oftmals bei Son-Goku gewünscht, gerade weil er immer so herzensgut war. Aber was könnte Kakarott in dem Zustand alles anrichten? Er war doch der Stärkste ihrer Rasse! Auch wenn diese Tatsache dem Prinzen wie immer gegen den Strich ging - das er zugegeben hatte, das Son-Goku die Nummer Eins war, ließ er außen vor. Diese Nummer Eins schlenderte nun auf seinen Gegner zu. Doch er zuckte am ganzen Körper. Für den Prinzen sah es so aus, als wenn Kakarott versuchte etwas zurück zu halten oder zu unterdrücken "Ok...Runde zwei!" murmelte Vegeta, wischte sich das Blut weitestgehend vom Gesicht. Vegeta setzte zum Sprung an, stieß sich kraftvoll vom Boden ab. Son-Goku folgte ihm mit seinen immer kälter werdenden Augen. Son-Gokus Herzschlag beschleunigte sich immer mehr, der Atem ging fahrig. "Nicht...nein!" schoß es ihm durch den Kopf. Er wollte das alles nicht... "Töte!" "NEIN!!" Er konnte nicht mehr. Der Prinz zog die Arme an, legte sie seitlich hinter den Kopf. Handrücken an Handrücken - ein Galic Ho. (Wer diesen Begriff nicht kennt, der erinnere sich an den lilanen Strahl den Vegeta im ersten Kampf mit Son-Goku verwendet hat^^°) "Für dich Kakarott! Mit besten Grüßen!!" Mit einem Schlag erhellte Vegetas Attacke die Nacht. Son-Goku stand ruhig dort - doch würde er die Attacke nicht abfangen, würde es den Paoz nicht mehr geben. Und auf diese Reaktion wollte Vegeta hinaus. Würde Son-Goku handeln? Oder war so sehr neben der Spur, das es ihm egal war? Es war riskant, aber die einzigste Chance mit hundertprozentiger Sicherheit sagen zu können, ob mit seinem Rivalen etwas wirklich nicht stimmte. "Nein...lass...mich! Ich gehöre...nicht dir!" Son-Goku kämpfte gegen sich selbst. Er zitterte am ganzen Körper, versuchte immer wieder die Arme zu heben um die immer näher kommende Attacke abzufangen. Doch es gelang ihm nicht. Sekunden noch, dann würde der Paoz nachgeben und in einem Flammenmeer untergehen... "LASS MICH!!!" schrie er plötzlich aus vollem Hals. Sein KI entflammte und er konnte sich rühren. Im letzten Augenblick konnte er die Attacke abblocken. Der Boden unter seinen Füßen wich der enormen Energie, er nahm all seine Beherrschung und Kraft zusammen um Vegetas Galic Ho in den Himmel zu befördern. Ein paar Sekunden später gab es im All eine riesige Explosion reiner Energie. Son-Gohan schaute auf. "Was hast du?" fragte Videl besorgt und stellte den Teller, den sie gerade abgetrocknet hatte, ab. Der Gefragte reagierte erst nicht. Als seine Frau ihn schließlich an stupste, antwortete Son-Gohan. "Ach, es ist nichts!" gab er zurück. Er wollte sie nicht verunsichern. Son-Gokus Sohn hatte schon gemerkt, das sein Vater mit Vegeta kämpfte; vielleicht war dies das Anliegen des Prinzen gewesen; und doch verunsicherte etwas den Halbblutsaiyajin. Die Aura seines Vaters. Sie war...negativ. Nicht positiv und rein wie sonst sondern "schwarz" und "schwer"... "Sollte ich mal nachsehen...?" ging es ihm durch den Kopf. Was hatte er dort geschrieen? "Lass mich"? "Isser Schizophren oder was?" Vegeta beobachtete Son-Goku. Er hatte gehandelt und doch war sich Vegeta sicher, das etwas nicht stimmte. Da erhob Son-Goku seine Stimme: "Ve...Vegeta! Bitte! Ich bitte dich, lass uns aufhören!" flehte er. Er flehte. "Was? Du willst..." Er verstand die Welt nicht mehr: was war los? Sowas hat es noch nicht gegeben! Und er bat, nein flehte ihn , den Prinzen, an auf zu hören! Der Prinz sank wieder auf den Boden gegenüber von Kakarott, welcher noch immer zitterte. "Nix da! Wir machen weiter!" Geschockt weiteten sich die Augen seines Gegenübers. "Ich muß herausfinden, was mit ihm los ist! Wir dürfen nicht aufhören!" Vegeta machte sich erneut bereit. Nun stürzte er auf ihn zu - "Nein!" Son-Goku hielt sich verzweifelt den Kopf und war im nächsten Augenblick verschwunden; Vegetas Schlag ging ins Leere. Sofort schaute er sich um, entdeckte jedoch nicht. "Verdammt! Verpisst der sich doch glatt!" Vegeta schloß genervt die Augen und konzentrierte sich. Schnell fand er die Aura des eben geflohenen Kriegers. "Scheiße! Da stimmt was ganz und gar nicht!" rief Vegeta und machte sich auf den Weg ehe es zu spät war... Er quälte sich. Versuchte sich zu wehren, gegen das, was ihn schon die ganze Zeit versuchte zu beherrschen. Da war etwas in ihm erwacht. Etwas, was nach Opfern verlangte, Blut schmecken wollte. Son-Goku wußte, was es war. Wollte es jedoch nicht wahr haben. Es war... "NEIN!!" Nun hatte dieses Etwas endlich die Macht über ihn. Es nutzte seinen aufgestauten Zorn für sich - all die Schmerzen, all den Zorn den er je gespürt hatte; all das lief nun über. Seine friedliche Natur konnte nichts mehr dagegen tun, es nicht mehr zurückhalten wie sonst auch. Nichts konnte er mehr tun. Gar nichts. Son-Goku fing an, alles in Stücke zu reißen, was ihm vor die Augen kam. Er hatte sich in eine Wüste geflüchtigt, es war also zum Glück niemand in der Nähe den er hätte umbringen können. Denn er hätte es getan. Sein Wille war gebrochen. Vollkommen unwillkürlich zerstörte er die Gegend. Powerte sich auf zum Ultra- Saiyajin. Zerstörte weiter. Er wollte das alles doch nicht....warum? Vollkommen verschlafen öffnete Bardock ein Auge. Was war denn nun wieder los? Da piepte was unaufhörlich... Nun realisierte er, was diesen Krach verursachte - sein Scouter! Sofort war er hell wach und schnappte sich das Gerät, welches eine Kampfkraft berechnete. Hinter ihm regte sich Cauli, auch sie hatte das Gepiepe gehört und schaute nun, wenn auch ziemlich genervt von der Ruhestörung, ihrem Mann dabei zu wie er Teller große Augen machte. "Da wird doch der Hund inner Pfanne verrückt!!" Die Anzeige schoß nach oben. "35.000.000.... 37.000.000.... Scheiße, was ist da los?!" Nun hatte er den Beweis, das der Scouter standhielt... "Bardock? Was ist denn?" fragte Cauli uninteressiert, wahrscheinlich hatte sie nicht richtig zugehört. "Das kann doch nur Kakarott sein!" sprudelte es aus dem Krieger heraus und auch Cauli war nun wach. Schnell griff Bardock sich seine Sachen und streifte sich die Rüstung über. Auch Cauli war aus dem Bett gesprungen und zog sich an. Sie wußte zwar nicht was los war, doch das würde sie bald erfahren... Die beiden stürzten ins Freie, wo sie auch schon auf ein paar andere ihrer Rasse trafen, darunter ihre Söhne und Toma. "Bardock!" Seripa und Toma stürzten auf ihren Anführer zu. Gerade, als sie fragen wollten, ob die beiden auch so ein komischen Gefühl in der Magengegend hätten, bemerkte Seripa den Scouter. "Dein Scouter funktioniert wieder?" Bardock nickte nur. Noch immer starrte er auf die Anzeige. Als er antworten wollte, meldete das Gerät eine zweite und dritte Energie über ihnen. Es waren Son-Gohan und Piccolo, sie flogen in Richtung der gigantischen Aura. Ohne ein weiteres Wort folgte Bardock den Beiden. Er mußte wissen, was da los war! Vegeta traute seinen Augen nicht. Hundert pro war er im falschen Film! Er fand eine vollkommen zerstörte Fels Landschaft vor - und in mitten dieser Zerstörung stand er. Er, der nicht mehr Herr über sich war. Er, der seine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle hatte und wie eine Puppe von einem inneren Monster gesteuert wurde. Son-Goku versuchte sich mit aller Macht dagegen zu wehren - gegen die innere Stimme die ihn versuchte zu dem zu zwingen, was er hier tat. Er brach zusammen. Verkrampfte die Hände abermals an seinen Armen, abermals lief heißes Blut an ihnen herab. "Lauf..." hauchte er. Vegeta durfte nicht hier sein, ebenso wenig wie die anderen und seine Eltern. Sie durften ihn nicht so sehen... "Stell dich nicht gegen dich selbst! Es macht doch Spaß! Töte! Zerstöre! Tue das, was du all die Jahre versäumt hast!" Da war sie wieder. Diese Stimme in seinem Kopf... "Ich gehöre nicht dir! Lass mich..in Ruhe! ICH WILL DAS NICHT VERDAMMT!!" Nun war es geschehen. Vegeta wich entsetzt zurück. "Verdammt!" Es war Tag hell um ihn herum. Sein Haar wiegte sich in der goldenen Energie. Blitze züngelten wieder um seinen vor Verzweiflung und Zorn bebenden Körper. Son-Goku konnte nicht anders, dieser Zorn war so unerträglich, das er es tun mußte - er mußte sich in einen dreifachen Super-Saiyajin verwandeln um den Zorn gerecht zu werden. Sie flogen immer schneller. "Vater! Was hast du nur? Willst du Vegeta umbringen, oder was?" Son-Gohan und die Anderen, Bardock, Cauli und ihre Söhne, waren fast da. Piccolo hielt sich etwas zurück. Nach weiteren drei Minuten landeten sie hinter Vegeta, der versuchte Son-Goku zu beruhigen; er hatte wieder angefangen, blindlings die Gegend zu zerstören und er fluchte die ganze Zeit und sprach mit jemanden. Der Prinz mußte stehts Acht geben, nicht getroffen zu werden. "Vegeta!" Der Prinz fuhr herum. Bardock kam auf ihn zu. "Was ist hier los?!" "Wenn ich das wüßte, wäre ich um einiges schlauer!" Cauli blickte erschrocken zu der tobenden Gestalt. Sie hatte genauso goldenes Haar wie ein Super-Saiyajin, so weit sie sich erinnern konnte, doch die Mähne war sehr viel länger. War das etwa Kakarott? "Vegeta..." "Frag' du mich nicht auch noch, Son-Gohan! Ich habe keinen blassen Schimmer, was mit dem los ist!" antwortete der Prinz zähneknirschend. Wenn Kakarott sie jetzt Angriff hätten sie schlechte Karten! Er wagte sich zu dem durchdrehenden Saiyajin hinauf. "Hey! Hör' mir zu! Beruhige dich oder willst du alles zerstören was dir lieb und teuer ist!?" Der dreifache Super-Saiyajin erhob sich aus einem Trümmerhaufen, welchen er gerade zerschellt hatte. "Denkst du etwa, ich will das!? Verzieh dich bevor ich dir die Zunge rausreiß!" keifte er und schlug den Prinzen wieder zu Boden. Vegeta sauste hinab, knallte wenig später auf die Erde. Ein wenig benommen stellte sich der Prinz wieder auf. "Alles in Ordnung?" fragte Son-Gohan sogleich. Er erntete ein brummen als Antwort. "Wir können nichts tun. Wir müssen wohl oder übel warten, bis ihm die Energie ausgeht!" mischte sich nun Piccolo ein. Der Namekianer trat an Vegetas Seite und schaute ebenfalls zu Son-Goku hinauf. Radditz knurrte beim Erblicken seines Feindes, hielt sich aber zurück. Cauli beobachtete ihren Sohn noch eine Weile. "Das ist Kakarott, nicht war?" Vegeta schaute sie nicht an. Es war jetzt vollkommen nebensächlich ihr zu antworten. Auch Bardock war der Meinung, das diese Gestalt Kakarott war, doch er fragte nicht weiter. Eher fragte er sich selbst, was mit seinem Sohn los war. Auch Tarles und Radditz waren sichtlich verwirrt. Langsam geriet Son-Goku außer Kontrolle. Nicht nur, das er nicht mehr Herr seines Körpers war, jetzt verlor er nach und nach auch die Kontrolle über seine Energie. Immer öfter attackierte er die Umstehenden, welche sich nur mit Mühe und Not retten konnten. Vegeta, Son-Gohan und auch Cauli und Bardock versuchten immer wieder an ihn heran zu kommen und ihn zu beruhigen, doch sie hatten keine Chance. Son-Goku schrie immer mehr, keifte, fluchte. "Es solle aufhören" rief er immer wieder und warf damit in seinen Freunden neue Fragen auf. Gerade, als es richtig brenzlig wurde, und Son-Goku drohte gegen seinen Willen Cauli anzugreifen, man sah ihm deutlich an wie er versuchte sich dagegen zu wehren... Son-Goku konnte gar nicht schnell genug reagieren - vollkommen überrumpelt landete er in den Trümmern unter ihm. "Sag mal, spinnst du?! Hier alles kaputt zu machen, also wirklich!" Piccolo mußte grinsen, als er erkannte, wer Son-Goku gerade eine gelangt hatte. "Du kommst gerade richtig, Gotenks!" rief er zu dem fusionierten Krieger hinauf, welcher sich ebenfalls in einen dreifachen Super-Saiyajin verwandelt hatte. Nun wußte Son-Gohan auch, weshalb Son-Goten in letzter Zeit oft nicht da war: er hatte mit Trunks trainiert und die Fusion wieder einstudiert! Gotenks schaute über seine Schulter und grinste Piccolo und den Rest an. Dann wandte er sich wieder ab, denn Son-Goku regte sich langsam wieder, zu dem hatte er ja nicht viel Zeit! Sofort begangen die beiden zu kämpfen. Es war das reinste Gemetzel. "Wer ist das?" Bardock schaute gebannt auf die beiden Kämpfenden. Auch wenn es für ihn sehr schwer war, alles zu verfolgen - er hatte so etwas noch nie gesehen. Wie konnte man so stark sein? Radditz und Tarles konnten ebenfalls nicht glauben, was sie sahen, wenn überhaupt. Es kribbelte ihnen in den Fingern; wie gern würden sie jetzt sich dort oben austoben! Obgleich die Beiden wußten, das sie wohl eher den Löffel abgeben würden... was für eine Erniedrigung! "Das brauchst du jetzt nicht zu wissen, Bardock..." meinte Vegeta abwesend. Wann würde Kakarott wohl schlapp machen? "Gotenks! Beeile dich ein bißchen! Du mußt ihn hinhalten bis ihm die Energie ausgeht!!" Son-Goku hatte wesentliche Schwierigkeiten, sich zu wehren da er noch so ausgepowert war. Lange würde es nicht mehr dauern... "Das sagst du so leicht! Mach du das doch mal, Vegeta!" rief Gotenks, während er damit beschäftigt war, seinen Gegner zurück zu drängen. "Zwei Minuten habe ich vielleicht noch..." dachte er, und so langsam war auch der Fusionskrieger mit seinem Latein am Ende angelangt. Der Ältere der Beiden fing sich in der Luft ab, er hatte einen deftigen Tritt abbekommen. Ohne zu wissen, was er da eigentlich tat, legte er seine Hände aufeinander, winkelte die Finger an. "Kaaaaa.....meeeee...." Son-Goku zog die Arme an und zwischen seinen Handflächen bildete sich eine bereits gewaltige Energiekugel. "Das...das kenne ich doch!" Die Zuschauer schauten sich zu Radditz um. Dieser blickte gerade gespannt auf seinen jüngeren Bruder, welcher ein Kamehameha starten wollte. Er erinnerte sich wieder an seinen ersten Kampf mit Son-Goku, und auch an dessen Spezialität, das Kamehameha. "Ich bin mir ganz sicher! Das ist Kakarott! Er hat die gleiche Attacke eingesetzt als er gegen mich gekämpft hat!" "Haaaa...meeee..." Die Energiekugel wurde immer größer. "PASS AUF! ER MEINT ES ERNST!!" hörte Gotenks Son-Gohan noch rufen, ehe Son-Gokus Aufschrei seine Stimme verschluckte. Wie in Zeitlupe bewegte er sich in den Himmel, das Kamehameha folgte ihm. Kurz bevor es ihn traf, wehrte er es ab. Schützend hielt er sich die Arme vor den Körper, denn Gotenks fehlte einfach die Zeit um eine Gegenattacke zu starten. Der Rauch verzog sich. Eine Weile konnte sich Gotenks noch in der Luft halten. Dann fiel er - das war zu heftig gewesen. Während er auf den Boden zustürzte, löste sich die Fusion. Trunks und Son-Goten prallten hart auf. Verwirrt schauten Bardock und Co. auf die beiden Jungen; doch ihr Blick wanderte sofort wieder zu Son-Goku. Auch er fiel und verwandelte sich zurück. "Kakarott!" riefen Tarles und Radditz wie aus eine Mund, als dieser vor ihren Füßen landete und sich nicht mehr rührte. Es war vorbei. Son-Goku war endlich die Energie ausgegangen. Cauli wollte zu ihm rennen, doch sie wurde von Vegeta grob zurück gehalten. "Sieh genau hin!" Sie tat, wie es ihr der Prinz befohlen hatte. Und tatsächlich. Um den Körper ihres Sohnes zuckten noch wilde Blitze. Sie beließ es dabei, ebenso wie die anderen. Piccolo sah inzwischen nach Son-Goten und Trunks - sie waren vor Erschöpfung Ohnmächtig geworden. Plötzlich regte sich Son-Goku wieder. Er wollte sich aufrichten, doch ein Schlag an den Hinterkopf seitens Vegeta ließ ihn wieder zurück in die Dunkelheit fallen... ~~ Sooo.... das wäre das Ende des 16. Kapitels! Hat es euch gefallen? Und haben sich ein paar Fragen geklärt...hehehe....aber die ganze Wahrheit kommt erst später^^ Freue mich wie immer auf Kritik und Lobe! BloodyVampire1990~~ Die Aufklärung und ein kleiner Trip ins Jenseits ------------------------------------------------ ~~ Nun kommt das 17. Kapitel an die Reihe. Hier wird voraussichtlich einiges geklärt werden! Zum Beispiel warum Son-Goku so seltsam ist^^ Ich möchte dieses Vorwort wieder nutzen, um ALLEN MEINEN LESERN zu danken! Immer, wenn ich auf meine Kommis schaue, kann ich es nicht fassen! Ich weiß nicht, wie oder womit ich das geschafft habe! Nun, ich wünsche euch viel Vergnügen! Eure, euch für eure Treue liebende, BloodyVampire1990^^~~ Kapitel 17: Kälte. Das war das erste, was er wieder wahr nahm. Ewigkeiten, so kam es Son-Goku vor, war er nicht bei Bewußtsein gewesen. Nun ja, das war er nun auch nicht; aber wenigstens spürte er wieder etwas. Ihn umschlang nicht mehr diese elendige Schwärze. Es ist echt grausam, wenn man nichts sieht, hört, schmeckt oder fühlt...fühlen? Ja, er fühlte wieder etwas - und es war kein unbändiger, beherrschender Zorn! Aber...war er wirklich fort? Eine Weile spürte er dieses berauschende Gefühl noch, dann verschwand es wieder. Wie lange würde es dauern, bis er wieder aufwachte...? Vegeta starrte in den Himmel. Was war nur los mit diesem Idiot? "Es soll aufhören!!" "Es soll aufhören...?" Der Prinz biß sich in seinen Überlegungen auf den Daumen. Es konnte doch nicht sein, das sich dieser fürchterlich herzensgute Saiyajin plötzlich wie ein wildes Tier aufführte und alles zerstörte. Wie ein Verrückter schrie und fluchte... seine Wut austobte und vielleicht sogar töten wollte. Wie ein... "Saiyajin!" Vegeta ballte die Fäuste. Sie konnten von Glück reden, das Gotenks da war! Kakarott hätte alles umgenietet, wäre er nicht gekommen. Aber warum?! "Vegeta!" Bardock kam auf ihn zu; er sah irgendwie sauer aus. "Ich frag dich jetzt zum 10. Mal! Was ist los?" Langsam drehte sich der Gefragte um. Ebenfalls sauer antwortete er in dem für ihn endlich wieder üblichen herrischen Ton: Und ich antworte dir zum 10. Mal: Wenn-ich-das-wußte-wäre-ich-schlauer-und-würde-nicht-hier-meine-Zeit-verplempern!" giftete er mit Absicht langsam. Dann ging er ohne ein Wort zu Son-Gohan und Piccolo. Tarles und sein älterer Bruder sahen sich in der Zwischenzeit aus purer Langeweile um. Man konnte ja ewig warten, bis der kleine Bruder aufwachte! Bardock stand dort, drehte sich ebenfalls um. Wiedermal verstand er kaum etwas. Aber er mußte sich wohl oder übel damit abfinden, das Vegeta auch nicht mehr wußte. Seufzend schlenderte er zurück zu dem Zimmer, in dem Kakarott lag; vorbei an Vegeta, der offensichtlich ein Hühnchen mit seinem Enkel Son-Gohan rupfte. "Und warum bitte schön?! Du hättest auch etwas machen können! Wozu hast du solche Kraft, hä?! Oder warst du wieder zu bequem?" Vegeta regte sich gerade darüber auf, das Son-Gohan nicht eingegriffen hatte, als sein Vater Amok lief. "Vegeta, warte mal, stopp! Ich wollte eingreifen, aber..." "ABER?! Da gibt's kein Aber, du hättest Nägel mit Köpfen machen sollen!" "Und warum hast du nix gemacht?" "Wer von uns beiden ist denn da hoch und hat versucht was zu unternehmen?! Du oder ich?!" "DU hast aber eine gelangt bekommen!" "Halt die Klappe oder es setzt was!!" "Hört auf euch die Ohren abzukauen, das hält ja keiner aus!" Piccolo stand genervt da und schaute grimmig über seine Schulter. Wenn die Beiden weiterhin so laut sind gibts Tote... und überhaupt hat Vegeta.... "Meine Fresse brummt mir der Schädel!" Mit ganz kleinen Augen, und einem Gang, als wenn er Fässer weise Sake gesoffen hätte, kam Son-Goten - und nach einer Weile auch Trunks, nachdem er gegen den Pfeiler gerannt war, die Treppen hinunter. Zum Glück waren es nur drei. Sie setzten sich einfach, ohne auf die Anderen zu achten. Trunks maulte und rieb sich das, was man den Schädel nannte. "Dein Vater hat ganz schön zugeschlagen!" "Wem sagst du das? Ich weiß noch nicht mal mehr warum..." Vegeta und Piccolo schüttelten den Kopf. Der kam eindeutig nach Son-Goku! Dessen ältester Sohn seufzte. Anstatt hier zu streiten, sollten sie lieber herausfinden, was mit seinem Vater war. Son-Gohan machte sich Sorgen, was wenn Son-Goku nun immer so aus tickte...? Seufzend schlenderte er über die weißen Fließen, die sich über den gesamten Gottes Palast erstreckten - dorthin hatten sie die drei erstmal gebracht. Vegeta bemerkte das gar nicht, denn jetzt war er mit seinem Sohn und Son-Goten beschäftigt. Mit einem ironischem "super" setzte sich der Halbblutsaiyajin an den Rand und stierte nach unten. Der Himmel war inzwischen in ein saftiges Orange getaucht da die Sonne bereits aufging. Er war so wenig mit Wolken besetzt, das man problemlos den Wald unter dem Quittenturm sehen konnte. Was sollte nur werden? Wenn er nur an die Bilder von vor drei Stunden dachte... er malte sich unwillkürlich Horrorszenarien aus. Wie die Erde wohl aussehen würde, wenn sein Vater... "Bloß nicht dran denken!" So saß er noch weiter da, konnte aber an nichts anderes mehr denken: was wäre passiert, wenn sein Vater sich von Anfang an wie ein Saiyajin benommen hätte und die Menschheit ausradiert hätte? Und wenn er es doch tut? Ging das überhaupt nach so vielen Jahren? Sie könnten ihn aufhalten, sollte es... "Argh, was denk' ich da für ne' gequirlte Kacke!" erfuhr es Son-Gohan und er raufte sich die Haare. Nun bemerkte Vegeta das er sich davon gestohlen hatte - auf zur Runde zwei! Wieder wurde es kühl auf seiner Stirn. Es war angenehm... In kleinen Schritten tauchte sein Bewußtsein wieder auf, bahnte sich den Weg in das Hier und Jetzt, nach einer Weile zuckten seine Augenlider leicht und er öffnete die von Schlaf verklebten Augen. Der vernebelte Blick klärte auf, vor seinem Gesicht erkannte er das seiner Mutter welche ihm gerade einen mit kaltem Wasser getränkten Lappen auf die Stirn gelegt hatte - daher diese Kälte. "Kakarott?" Cauli nahm den Lappen bei Seite und schaute in die leicht geöffneten Augen ihres Sohnes. Er war wieder bei Bewußtsein, das war schon mal nicht schlecht... ob er immer noch so in Rage war? Wohl kaum. "Wohaa...." krächzte Son-Goku und richtete sich ganz langsam auf - er fühlte sich, als wenn ihm mehrere Elefanten über die Rübe gelaufen wären! "Wieder wach?" kam es aus einer Ecke des Zimmers. Benommen verfolgte er die rauhe Stimme zurück. An die Wand gelehnt stand Bardock im Halbdunkel neben der Tür. Seltsam musterte er Kakarott, seine Augen hatten wieder einen merkwürdigen Glanz angenommen und das merkte Son-Goku sofort; auf einmal war er soweit aufgewacht, das er alles um sich herum erkannte und voll wahr nahm. Was seinem Vater wohl durch den Kopf ging? Was war überhaupt passiert...? Bei dieser Frage, die er sich selbst gestellt hatte, erübrigte sich die Frage von selbst. Sein Körper schmerzte noch immer, obwohl er von Dende geheilt worden war; das schlußfolgerte er, weil keine Wunden mehr an seinem Körper zu sehen waren, soweit er es beurteilen konnte. Son-Goku wußte wieder, was geschehen war. Von dem Kampf mit Vegeta bis hin zu dem Augenblick an dem ihm auf Grund des sehr hohen Energieverbrauchs die Puste ausging. Das war immer wieder ein scheußliches Gefühl - für den Bruchteil einer Sekunde fühlte man sich, als wenn einem der Herzschlag aussetzt. Son-Goku war immer noch der Meinung, das es wirklich so war. Ein weiterer Harken an der Sache mit dem dreifachen Super-Saiyajin sollte es stimmen... Als er Schritte hörte schaute er auf. Sein Vater war an das Bett getreten und wieder musterte er ihn mit einem stechenden Blick. "Kannst du mir verraten, was diese Aktion bezwecken sollte?" Er fragte ohne Umschweife. Das ganze brachte Bardock langsam aber sicher auf die Palme. Erst erfuhren sie, das Kakarott eine vollkommen friedliche, für einen Saiyajin unter normalen Umständen tödliche Natur hat, was ihn immer noch in gewisser Weise aufregte, dann kam noch die Tatsache das sein Sohn einen auf Super-Saiyajin macht hinzu, und nun lief er Amok - spielen die hier verkehrte Welt, oder was!? Fakt war, das die "irdischen" Saiyajins eindeutig etwas verschwiegen, und er würde es noch heute erfahren und wenn Bardock über Leichen gehen mußte! Son-Goku erwiderte den Blick mit noch leicht glasigen Augen, dann schnappte er nach Luft und senkte den Blick. Cauli schüttelte den Kopf und schaute zu ihrem Mann hoch. "Überfahr' ihn doch nicht immer gleich so!" meinte sie mit einem leicht gereizten Unterton. "Aber er hat Recht... ich weiß nicht was das werden sollte." Beide Elternteile schauten verwundert zu ihrem Sohn, wobei der männliche Anteil eher überlegte was ihn dazu getrieben haben könnte, wenn Kakarott nicht einmal wußte, warum er das getan hat und offensichtlich wollte er das gar nicht, was logisch für ihn wäre. Bei einem "normalen" Saiyajin war diese "Laune" nachvollziehbar - ließ man mal die Kraft und das Maß an Zerstörung außen vor. Cauli überlegte inzwischen ebenfalls. Es mußte doch einen Auslöser geben... "Kakarott? Schau mich an. Gut so." Son-Goku hatte ihrer Bitte folge geleistet und den Kopf zu ihr gedreht. "Sag, kannst du dich an irgend etwas erinnern, was dich zu dieser...Tat getrieben haben könnte? Irgend etwas, was dir im Gedächtnis geblieben ist?" Son-Goku hatte sich selbst belogen und zum Teil auch seine Eltern. Natürlich wußte er, was ihn dazu getrieben hatte, er konnte sich ja zu seinem Leidwesen bestens an diese grausigen Bilder erinnern. Der Krieger wußte nur nicht, wie sie darauf reagieren würden; seine Eltern würden bestimmt gerne wissen, warum er so seltsam aussah und warum er Terminator gespielt hatte. Doch das wußte nicht mal er selbst. Nur, das es dieser verdammte Zorn und diese Innere Stimme war, die ihn beherrschte und zu dem trieb, was er vor Stunden getan hatte - im Moment war er froh, keine Anzeichen dieses Zorns zu spüren und auch keine Stimmen zu hören. Ungeduldig auf eine Antwort wartend zog Bardock eine Braue hoch, seufzte leise und schnippste einmal laut vor Son-Gokus Gesicht. Das half bei ihm auch immer. "Was?" "Wir warten auf eine Antwort falls du es vergessen hast!" erwiderte Bardock und verschränkte wieder die Arme. "Nun also..." Das war auch alles was er heraus brachte. Eine ganze Minute schwieg Son-Goku und starrte seinen Vater an; mit einem Mal seufzte er laut und schlug die Bettdecke bei Seite. Ohne ein Wort zog er sich seine Stiefel an, er trug nur seine kalt-graue Hose und das Hemd seines Kampfanzugs; Popo hatte anscheinend noch ein paar Sachen von ihm aufbewahrt. "Wo willst du hin?" fragte Cauli, als ihr Sohn aufstand und sich reckte. Mit einem gewissen Unterton antwortete Son-Goku: "Kommt einfach mit nach draußen, ich oder besser wir alle haben euch einiges zu erklären!" All dies sagte er mit bedacht leiser und er bereitete sich schon auf geschockte Gesichter vor. Damit ging er, um auch Vegeta von seinem Vorhaben zu erzählen. Cauli und Bardock folgten ihm mit einem Fragezeichen im Gesicht, wobei sie spürten, das es sich um etwas Größeres handeln mußte - viel größer, als sie es sich vorstellen mögen! Son-Goku ging durch die Gänge des Palastes. Vielleicht würde ihm Vegeta den Kopf abreißen, aber egal. Es gab schlimmeres, das wußte er. Ein Klappern aus einem der Räume vor ihm ließ ihn neugierig, aber schon ahnend einen Schritt schneller gehen. Als er in den Raum hineinlugte, mußte er kurz glucksen. Irgendwie war das ein lustiger Anblick. Da saßen seine Brüder umringt von leeren Schüsseln und Tellern. Und der gute Popo wußte gar nicht, wie er so schnell mit dem Kochen hinterher kommen sollte. Zwei hungrige Saiyajins sind schlimmer als einer! Radditz war gerade dabei, die nächste Schüssel Rahmen zu leeren, als er den Zuschauer an der Ecke bemerkte. Der Älteste der drei schluckte, dann sprach er Kakarott an. "Na sieh mal einer an! Dornröschen ist ja doch aufgewacht!" witzelte er, und Tarles hätte sich beinahe verschluckt. Son-Goku zog die Stirn kraus. "Seeeehr witzig, echt. Seht zu, das ihr herkommt! Na los!" meinte er darauf hin und winkte die Beiden zu sich. Radditz und Tarles sahen sich an, und der Jüngere der beiden fragte spitz: "Und warum wenn ich fragen darf?" Tarles paßte es überhaupt nicht, das man ihn beim Essen störte. Sein Zwilling schüttelte den Kopf. "Muß Dornröschen erst wütend werden?" stellte er die Gegenfrage mit einem gezwungenen Lächeln. Auf solche Eskapaden hatte er im Moment keine Lust und auch nicht die Nerven; dazu war er noch zu verschlafen und mit weitaus wichtigerem beschäftigt. So gern er auch über den "Witz" gelacht hätte, er konnte nicht. Später vielleicht aber jetzt nicht. Grummelnd erhoben sich Son-Gokus Brüder und folgten ihm in das Ungewisse. Sie traten heraus. Son-Goku ging sogleich zu Vegeta. Dieser war mehr als sauer, doch ehe der Prinz auch nur den Mund öffnen konnte, um zu zetern, schnitt der Jüngere ihm das Wort ab. "Ich...werde ihnen alles erklären müssen...damit sie und auch ihr verstehen könnt, was heute Nacht mit mir war." Er machte eine kurze Atempause. "Also, ehrlich gesagt weiß ich es selber nicht und daher brauche ich eure Hilfe!" Kakarott schaute zu Vegeta, dann zu Bardock, Cauli und seinen Brüdern. Was meinte er? Vegeta zog skeptisch eine Braue hoch. "Welche Form von Hilfe meinst du, Kakarott?" fragte Vegeta. Nicht, das er wieder Psychologe spielen mußte! Son-Goku schaute ihn an, er suchte nach Worten; "Höre mir erst einmal zu, ok?" Sein Gegenüber verdrehte die Augen, nickte aber und signalisierte seinem Rivalen gleichzeitig damit, das er anfangen könnte. Vegeta hatte mal wieder keine Lust auf Reden aber er wußte, das die Hälfte hundertprozentig an ihm kleben blieb - spätestens, wenn die ganze Horde es erfahren sollte! Gespannt richteten sich die Augen seiner Familie auf ihn; Bardock ahnte schon, worum es sich handeln könnte. Sein Sohn atmete noch einmal tief aus: schnell und schmerzlos oder lieber auf die sanftere Tour? "Schnell und schmerzlos?" fragte er Vegeta und schielte über seine Schulter zu dem Prinzen. "Mach's schnell, ich habe keinen Bock den ganzen Tag hier rum zu hängen, ich wollte schließlich noch trainieren!" brummte er und stellte sich mit etwas Abstand neben Son-Goku auf. Dieser nickte. Er sah hinüber zu Son-Gohan, Son-Goten und Trunks, die immer noch beim Eingang des Palastes saßen. Offensichtlich wußten sie nicht so recht, ob sie sich an diesem Teil der Aufklärung beteiligen sollten. "He! Ihr Drei, kommt mal her und stellt euch neben mich!" rief der Saiyajin nun seinen Söhnen und Trunks zu. Die drei Halbblutsaiyajin schauten auf, sahen sich kurz an und trabten wie ihnen gesagt zu Son-Goku, stellten sich auf und warteten auf weitere Anweisungen - sie wußten schon was das werden sollte: Schocktherapie! Ein Grinsen flüchtigte sich auf die Gesichter der Jüngsten, und das entging den Anderen natürlich nicht. "Was grinst ihr beiden denn so?!" fragte Tarles schroff. Ihm ging diese Geheimniskrämerei auf den Senkel, ebenso wie Radditz der so gelangweilt aus der Wäsche guckte, das man denken könnte, er würde gleich im stehen einschlafen. Cauli war nur gespannt und schaute ab und an zu Bardock in der Hoffnung, das er mehr wußte - vielleicht hatte er ja vorausgesehen, was nun auf sie zu kam? Und warum stellten sie sich in einer Reihe auf...? Son-Goku begann wieder zu sprechen: "Jetzt hört und seht genau hin!" Der Saiyajin ballte die Fäuste - schaute nochmals zu Vegeta und ihren Söhnen. Ihm wurde wieder unwohl bei dem Gedanken sich zu verwandeln. Er wußte nicht was geschehen würde, ob der Zorn wirklich fort war, nur weil er ihn bei seinem Erwachen nicht gespürt hatte. Aber nun hieß es wohl, "wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Son-Goku mußte es wohl oder übel darauf ankommen lassen und auf die Anderen vertrauen. "Ich zuerst, das ist besser." murmelte er ihnen zu. Vegeta brummte nur, schaute zur Seite. So ne' Schose wegen ein paar Super-Saiyajins zu viel im Universum! Sein Blick verfinsterte sich, er schrie kurz auf; nun stand er wieder in Mitten der goldenen Flammen. Das Rauschen seiner Aura war unüberhörbar. Der Boden unter ihm riß leicht auf, Teile der Bodenplatten schwirrten um Son-Gokus pulsierenden Körper - er mußte es schaffen sich zu beherrschen, sollten Wut und Zorn wieder in ihm aufkeimen! Für sie war es ein beeindruckendes Schauspiel. Wie die Aura um ihn herum immer wieder auf flackerte, wie Blitze die Atmosphäre zum beben brachten und wie seine grünen, leuchtenden Augen ernst, kühl auf sie herab blickten. Radditz und Tarles sahen ihren Bruder, wenn er sich verwandelte, zum ersten Mal. Noch nie hatten sie so etwas gesehen und nun fingen sie an, diese Macht sogar zu spüren. Es war immer noch unglaublich und es erschien unmöglich in ihren Augen, das gerade ein Unterklassekrieger es geschafft hatte zum Jahrtausendkrieger zu werden! Cauli und Bardock hatten es akzeptiert. Nun mußten es auch ihre beiden ältesten Söhne tun. Son-Goku löschte sein Aura, gleichzeitig wurde sein Blick milder. "Noch spüre ich nichts..." stellte er erleichtert für sich fest und atmete auf. Vegeta lugte zu seinem Rivalen und musterte ihn, seine Mimik und Gestik genau. Ein wenig verwundert stellte der Prinz fest, das der Krieger, welcher vor Stunden noch außer Kontrolle gewesen war, sich beruhigt hatte. So war seine Auffassung - Son-Goku zitterte nicht, er schwitzte nicht, seine Mimik war auch relativ locker, und - das wichtigste, seine Aura war wieder normal. So, wie man sie kannte: leicht und rein aber feurig! Auch Trunks, Son-Gohan und Son-Goten sowie Piccolo, sie alle stellten ebenfalls erleichtert fest, das Son-Goku sich beruhigt zu haben schien. Die Frage war nur, ob das auch so blieb. Jetzt hörten sie die Stimme ihres Freundes. "Wie ihr schon wißt, kann ich mich in einen Super-Saiyajin verwandeln und so eine enorm große Kraft erlangen. Aber..." Son-Goku mußte grinsen, "... ich bin nicht der einzigste Super-Saiyajin!" Die Sonne war inzwischen aufgegangen und erhellte den frühen morgenroten Himmel über dem Paoz. In der Siedlung der Saiyajins regten sich schon viele der Krieger. Sie hatten sich an das Leben hier gewöhnt auch wenn es für sie schwierig war, sich von Menschen, Halbblutsaiyajins, verweichelten Vollblutprinzen und dessen Rivalen-Dumpfbacke rumkommandieren lassen zu müssen. Sie alle waren froh, wenn Planet Vegeta wieder existierte und sie endlich wieder ihr altes, nach ihren Regeln laufendes Leben führen konnten. Obwohl viele damit rechneten, das Vegeta einen neuen Wind in die Regierung bringen würde. Toma stand mit Seripa an einem der Wohnheime. Eigentlich wollten sie Bardock folgen, doch dann hatten sie sich um entscheiden. Da dieser Son-Gohan auch mit von der Partie war mußten die Beiden wohl annehmen, das es sich um eine Familienangelegenheit handeln mußte und da hatten sie, auch wenn sie eng mit Bardock und Cauli befreundet waren, nichts verloren - da sage noch einmal einer, Saiyajins besäßen keinen Anstand. Toma wartete auf den Rest der Truppe und auf eine Rückmeldung seines Freundes. Er wollte endlich wissen was hier noch faul war. Bardock hatte nach langem Gedruckse preisgegeben, das dort noch etwas im Busch sein mußte. Und nicht nur Toma war ungeduldig, auch der Rest des Kriegervolks. Sie fühlten sich von den Erdlingen, Kakarott und Vegeta restlos verarscht. Seufzend stieß er sich von der Wand ab und schaute zu Seripa. "Hast du Lust auf eine ordentliche Rauferrei?" fragte er die Saiyajinin. Sie schaute auf, verfolgte den Blick von Toma, welcher auf die ersten morgentlichen Prügelleien gerichtet war. Seripa grinste schnaubend; ehe sich Toma versah war sie auf gestürzt um sich mit lautem Gebrüll in die Menge zu stürzen. "Momentchen mal, Auszeit! Du willst uns doch nicht allen ernstes erzählen, das es mehrere Super-Saiyajins gibt!?" Tarles starrte auf seinen jüngeren Zwillingsbruder, zeigte zögerlich mit dem Finger auf ihn. Dieser nickte nur und schaute seinen Brüdern direkt in die Augen. Auch Bardock nickte unwillkürlich; so etwas in der Art hatte er sich schon gedacht als er die zweite langhaarige Gestalt, nämlich Gotenks, gegen seinen Sohn ankämpfen sah. Auch wenn er äußerlich nicht den Eindruck machte - für ihn war es mindestens genauso unglaublich wie für Tarles. In der Legende hieß es schließlich, nur einer in tausend Jahren. Und dann stellte sich noch die Frage, warum Son-Goku so seltsam aussah. Cauli schüttelte leicht den Kopf, ihre Augen waren geweitet. Das wäre nun wirklich zu viel des Guten! Radditz konnte nur genervt knurren. "Ohne mich, Leute! Das ist ein verdammt schlechter Scherz Kakarott! Reib' das von mir aus Tarles und Vater unter die Nase, aber nicht mir! Ich mach' Siesta!" Mit diesen Worten drehte sich Radditz um und ging wieder in Richtung Palast. Sollten die doch machen was sie wollten, ihn konnte man nicht verarschen! Vegeta trommelte mehr als nur genervt mit dem Zeigefinger auf seinem Oberarm herum. Ihm trat bereits wieder die alt bekannte Ader des Zorns auf die Stirn. "Radditz! Bewege deinen Arsch wieder her oder ich hole dich! Wird's bald, Rapunzel?!" rief er Son-Gokus ältesten Bruder zu. Der winkte nur ab und wollte nicht hören. Noch bevor sich Vegeta oder gar Son-Goku in Bewegung setzen konnten um die Drohung des Prinzen wahr zu machen, ergriff Bardock die Initiative. Forsch stapfte er seinem Sohn hinterher, riß ihn wieder um, so das sie sich ansahen. Dies taten sie einige Sekunden Bardocks Blick war kalt und duldete keinen Widerspruch. Wieder knurrte Radditz, schaute wütend auf seinen Vater und wollte sich losreißen. Doch er war nicht schnell genug: Bardock nahm den Arm seines Sohnes, den er fest umschlossen hielt, drehte sich um die eigene Achse so das er kurz neben Radditz stand, stemmte dann die freie Hand in Radditz Rücken, drehte den Arm um und binnen weniger Sekunden kniete Bardocks Ältester vor diesem. "Komm jetzt oder ich werde richtig ungemütlich!" zischte Bardock seinem Sohn zu und ließ ihn wieder aufstehen; den Arm lies er jedoch nicht los und stemmte ihn weiterhin in das Rückrad. "Ihr könnt!" Son-Goku nickte abermals und schaute wieder seinen Kameraden an. Vegeta schnaubte, dann lächelte er kurz. Nun verschränkten alle, außer Son-Goku, die Arme. Mit einem lautem Schrei entfachte jeder die goldene Energie des Super-Saiyajins in sich. Nun standen doch tatsächlich gleich fünf dieser legendären Krieger vor der geschockten Familie des ersten Super-Saiyajins. Eine Weile ließen auch sie ihre Aura entfacht, dann löschten Trunks, Vegeta, Son-Goten und Son-Gohan die Aura ebenfalls. Gespannt warteten alle, besonders Son-Goku, auf die Reaktion der Anderen. Cauli wurde wieder bleich. "Ich seh' doppelt... ja, so muß es sein..." hauchte sie apathisch, schüttelte immer wieder den Kopf. Bloß nicht wieder vor Schock umkippen! Bardock schluckte. Die Kinnlade war unten, Beherrschung hin oder her, sie war unten und untermalte nun die Fassungslosigkeit des saiyanischen Unterklassekriegers. Vier Worte jagten durch seinen Kopf: wie-kann-das-sein? Die beiden Brüder brachten nichts über die Lippen, wie auch ihre Eltern. Tarles hatte sich schon mehrfach in die Wange gekniffen weil er der festen Überzeugung war zu träumen, Radditz schnappte bei dem Versuch irgend etwas zu sagen wie ein Fisch nach Luft. Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu...Mund auf... "Da staunt ihr, was?" kicherte Trunks vergnügt, stemmte die Hände in die Hüften. "Aber wie...Einer...fünf?!" stammelte Bardock. Son-Goku lächelte. "Ich erkläre es dir, Vater. Die Legende stimmte von vorn herein nicht. Eigentlich ist es nur eine Sache der Kraft und Energie." "Was Kakarott damit sagen will, ist das wirklich jeder Idiot ein Super-Saiyajin werden kann, wenn er nur über die nötige Kraft verfügt. Ab einem bestimmten Grad kann man sich verwandeln." setzte Vegeta grinsend zu - wie gerne würde er jetzt Nappas Gesicht sehen! Da kam ihm doch glatt eine Idee... "Was dann nur noch fehlt, wenn man über diese Kraft verfügt, ist emotionaler Stress, also große Wut, Trauer oder irgend ein anderes Gefühl, das stark genug ist. Ich habe mich zum Beispiel zum ersten Mal verwandelt, als Freezer meinen besten Freund getötet hat - da war es Wut und Trauer." Son-Goku zeigte zu Son-Gohan. Radditz verfolgte den Fingerzeig besonders interessiert. "Son-Gohan hat sich zum ersten Mal verwandelt, als er wütend über sich selbst war und an sich gezweifelt hat." "U ...und die beiden?" fragte nun, überraschender Weise Cauli. Sie hatte sich beruhigt, auch wenn sie noch sehr blass war. Das ganze war doch nicht normal!! Sie zeigte auf Trunks und Son-Goten. Kakarott grinste nun noch breiter, ging zu den beiden Jüngsten und legte jeweils einen Arm um den Nacken der Jungen. "Die beiden konnten sich bereits im Alter von sieben und acht Jahren verwandeln!" meinte er. "BITTE WAS?!" riefen Radditz und Tarles gleichzeitig. Son-Gokus Mutter stöhnte und mußte sich kurz an Bardocks Schulter anlehnen. Dieser starrte noch gebannt auf die Fünf goldenen Krieger. Jeder konnte diesen Level erreichen... also im Prinzip auch er und die Anderen, oder...? "Wie ist das möglich? Ich meine, warum konnten sie das schon so früh?" Bardock nahm behutsam Caulis Kopf von seiner Schulter und ging ein paar Schritte vorwärts. Hätte er die Auren spüren können, wäre er wohl nicht gegangen. Selbst er ohne diese Fähigkeit.... selbst er konnte es spüren, diese mächtigen Energien. Doch einschätzen? No way! Son-Goku stutzte. Fragend schaute er Son-Goten und Trunks an, die beiden zuckten nur mit der Schulter. Sie konnten es einfach und hatten sich nie gefragt, warum. Auch Son-Goku fiel jetzt erst auf, das sich diese Frage nie gestellt hatte. Etwas enttäuscht darüber, seinem Vater diese Frage nicht beantworten zu können, schüttelte er den Kopf. Nun war es der Prinz, der über so viel Blödheit nur den Kopf schüttelte; immer war er mit Idioten unterwegs! "Bist du so blöd oder tust du nur so, Kakarott? Das liegt doch auf der Hand! Denk' doch mal an das Verhalten von Halbblutsaiyajins!" Nun fiel der Groschen, allerdings bei Son-Gohan. "Ich glaube, Vegeta meint das es Halbblutsaiyajins, wenn sie von Super-Saiyajins "abstammen", viel leichter fällt sich zu verwandeln weil sie es einfach im Blut haben!" sagte er und mußte an seine eigene erste Verwandlung denken. "Wenigstens einer, der versteht was ich sage!" knurrte Vegeta und verwandelte sich zurück. Er war hier fertig und würde sich nun vom Acker machen. "Das ist ne Erklärung...daran habe ich gar nicht gedacht..." murmelte Son-Goku und verwandelte sich auch zurück. Der Rest tat es ihm gleich. Bardock und Cauli dachten nach. Dann war das also alles nur Mist? Alles, was man ihnen über die Super-Saiyajins erzählt hatte? "Kakarott... ich habe auch noch eine Frage!" Cauli schielte zu Radditz. Ruhig stand er da, sein Gesicht war auch nicht mehr so entgeistert sondern ernst. "Warum hattest du lange Haare, als du vorhin gekämpft hast? Ist es bei jeder Verwandlung unterschiedlich oder wie?" Er war neugierig geworden. Er sah seinen Bruder nun mit anderen Augen doch mit welchen, das wollte er nicht Preis geben. Wichtig war nur, das sich etwas in seinem Kopf tat. Das bemerkte auch Bardock sofort als er zu Radditz schaute, die Mimik sagte so vieles über ihn aus. "Was hat er vor?" schoß es dem Vater durch den Kopf. Sollte es noch mehr Überraschungen geben...? Vegeta war schon drauf und dran, zur Capsule Corporation zu fliegen. Der Prinz hielt noch kurz inne. Dann flog er - das konnten die ja wohl auch ohne ihn machen und außerdem hatte er noch etwas anderes zu regeln, wie ihm während des Flugs wieder einfiel. Vegeta änderte wieder den Kurs und steuerte geradewegs den Paoz an. Son-Gokus Rufe ignorierte er. Er konnte sich auf später noch mit ihm herumschlagen, es schien doch alles wieder in Ordnung mit ihm zu sein. Außerdem mußte der Prinz selbst nochmals genau nachdenken. Er mußte seine Vermutung, welche seiner Meinung nach das Verhalten von Kakarott erklärte, nochmals überdenken...ob das überhaupt möglich war? "Vegeta!! Warte, ich brauche noch deine..." Der Saiyajin seufzte. "...Hilfe..." setzte er resigniert zu, als Vegetas Aura am Horizont verschwand... Die Luft wich ihm bedingungslos, als er sie mit seiner Geschwindigkeit durch schnitt. Vegeta wollte diesen ganzen Trubel endlich vollständig geklärt haben und das auch noch so schnell es möglich war. Also nahm der Prinz es am besten selbst in die Hand - er war es ja gewohnt, alles selbst machen zu müssen! Geistig stellte er sich schon auf einen Aufstand ein. "Langsam geht mir dieses System auf den Sack..." Der Prinz der Saiyajins stellte es nur ungern fest, aber das System der Aufteilung nach Kraft, das schon über 200 Jahre alt war, war wirklich in die Jahre gekommen, schlicht weg hoffnungslos veraltet. Es mußte dringend ersetzt werden; aber darum würde er sich kümmern, wenn es seine Heimat endlich wieder gab und er...König war. Vegeta brummte, zog die Stirn kraus. Irgendwie gefiel ihm das nicht - König Vegeta. Dann hätte er ja den gleichen Titel wie sein verlogener, alter Vater! Nein, das wollte Vegeta ganz bestimmt NICHT. Jahre lang, oder besser gesagt sein ganzes Leben lang, war er Prinz Vegeta gewesen und so unterscheid er sich doch erheblich von seinem verhaßten Vater. So sollte das auch am besten bleiben. Als er noch weiter über diese Betitelung nachdachte, kam er zu dem Schluß, das es sogar noch einen Vorteil hatte, "nur" Prinz zu sein: Sein Hausdrache, mit Namen Bulma, würde sich nicht darüber lustig machen und ihn nicht mit seinem Egotrip aufziehen - das tat sie jede Woche mindestens drei Mal. Schnell war der hohe, Jahrtausende alte Berg in Sicht, und somit waren auch die Siedlungen nicht mehr weit. Viele hatten Vegeta schon von weiten gesehen, fragten sich was er hier wollte. Schon ahnend, das es auf eine große Ansage hinauslaufen würde, reifen sie schnell alle herbei, als der Prinz schließlich landete waren fast alle der Saiyajins am Größten der Plätze versammelt. Das "neue" Oberhaupt sah dem leicht zufrieden, aber wartend zu. Als er sich mit Hilfe von Rokkal vergewissernd hatte, das wirklich alles da waren, schwebte Vegeta so weit nach oben, das er alles überblicken konnte. Sich noch einmal sammelnd, sog er die Luft ein und begann laut zu sprechen: "Das ich zu euch gekommen bin, hat einen wichtigen Grund und ich erwarte, das ihr genau zuhört. Keine Unterbrechungen, keine dummen Fragen. Klar?" Mit drohendem Blick durchquerte Vegeta die Reihen. Einstimmiges Nicken folgte, alle samt wußten sie, was ihnen blühen konnte sollten sie sich nicht an diese, eben festgelegten, Gesprächsregeln halten. Eine kurze Pause folgte - hunderte Augenpaare gegen eines. Vegeta fuhr schließlich ohne Umwege fort. "Ich mache es ganz kurz. Und KEINE Fragen! Akzeptiert es oder lebt mit den Konsequenzen!" Dabei knackte er bedrohlich mit seinen Fingerknochen um zu symbolisieren, was für Konsequenzen er meinte. Der Prinz ließ die Arme locker hinunter hängen, nun zog er sie leicht an. Sein Blick verfinsterte sich ein weiteres Mal. Ein fast schon gelangweilt klingender Schrei erfüllte die Gegend um die Heimat Son-Gokus. Wieder durchfloss ihn diese unglaubliche Macht, welche seine Sinne berauschte und drohte, seinen Instinkt zu kämpfen in die Höhe zu treiben. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Opale glänzten in dem goldenen Licht aus reiner Energie, welches für ihn schon längst Routine war. Kein Laut. Nur das surrende Geräusch von Vegetas goldener Aura war zu hören. Gebannt, wie gelähmt starrten die Saiyajins auf den Prinzen, welcher gerade dieselbe mystische Gestalt wie Bardocks jüngster Sohn angenommen hatte. Fast alle waren kurz davor, einen Laut von sich zu geben, Fragen zu stellen wie auch Cauli und Bardock zuvor. Doch sie taten es nicht, viel zu groß war die Angst vor dem Prinzen und seiner Kraft. All ihre Fragen behielten sie für sich - wie Vegeta es schon gesagt hatte, sie würden es wohl oder übel hinnehmen müssen, es so akzeptieren müssen wie es war. Aber warum war es so?! Toma, Seripa, Panbukin und letzten Endes auch Toteppo, sie spalteten sich vorsichtig von der Menge ab, immer darauf bedacht das sie Vegeta nicht entdeckte. Als sie sich nun in Sicherheit wiegten, atmete Toma erst einmal aus. "Unglaublich!" Lange Zeit war diese Äußerung die einzigste in ganzen fünf Minuten. Panbukin schluckte. "Könnt ihr euch das in irgendeiner Weise erklären?!" brummte er und verschränkte die Arme. Seripa tat es ihm gleich und ihre grauen Zellen fingen an zu arbeiten, wenn sie es nicht schon längst taten. Toteppo sagte mal wieder nichts, er knabberte wieder an irgend etwas herum, musterte die Anderen. Nach einer Weile schüttelte Toma resigniert den Kopf, seufzte und schaute zu Panbukin. "Es hilft nichts. Ich bin mir sicher, das Bardock mehr wissen wird. Vegeta wird uns nichts sagen, das wissen wir ja." "Und wenn Bardock nichts sagen will, frage ich Kakarott!" Toma und die beiden anderen männlichen Mitglieder des Fünfertrupps schauten sie regelrecht Fassungslos an. "Du?!" Panbukin mußte lachen, zeigte auf Seripa, welche dieses Angebot gerade geäußert hatte. "Wieso gerade du?" Seripa wurde sauer. Sie wollte nur zu der Lösung der Wahrheit betragen; zumal sie sich wirklich für Kakarott interessierte. Er hatte sie schon von Anfang an regelrecht fasziniert. "Ja, ich! Und wenn du nicht gleich die Fresse hältst, verpass ich dir eine!" knurrte sie, stemmte die Hände in die Hüften und schaute den stämmigen Saiyajin so giftig an, das dieser sofort wieder aufhörte zu lachen. Toma nickte nur. "Dann mach das. Ich werde Bardock aufsuchen, wenn Vegeta wieder weg ist." setzte er hinzu. Damit war das Gespräch auch jäh beendet, als sie ein lautes Räuspern vernahmen. Es war schlagartig still. "Soso...ihr wollt also Kakarott fragen?" Seripas Nackenhaare stellten sich sofort auf. Dieses herrische, kalte Stimme gehörte niemand anderem, als Vegeta höchst selbst. Dieser stand auftrumpfend als Super-Saiyajin hinter den vier Saiyajin, welche gerade diesen Plan ausgeklügelt hatten. Doch diesen konnten sie jetzt wohl in den Wind schießen - wenn sie das überhaupt überlebten! Toma wollte etwas erwidern, doch er wußte nicht was genau er sagen sollte... Vegeta schnaubte. "Gewöhnt es euch ja nicht an, meinen Befehlen nicht Folge zu leisten! Das könnte tödlich enden!" Kurz nachdem sie realisiert hatten, das Vegeta sie anscheinend doch noch einmal laufen ließ, nickten Seripa, Toma, Panbukin und Toteppo dankend. "Es wird nie wieder vor kommen, mein Pri...König!" korrigierte sich Toma noch, denn im Grunde war Vegeta ja nun König, auch wenn er noch nicht offiziell ernannt wurde. Vegeta grinste fast schon freundlich - Panbukin kam das sofort seltsam vor, doch ehe er diesen Gedanken zu Ende denken konnte. wurde er brutal zu Boden gerissen. Alle vier, sie alle lagen plötzlich auf dem Boden und krümmten sich vor Schmerzen, die der Magengrube entsprangen. Der Prinz hatte sie blitzschnell zu Boden geworfen, durch einen gezielten, aber nicht kraftvollen Schlag in den empfindlichen Magen. "Das soll euch eine Lehre sein! Wagt es nicht, klar? Ich ziehe andere Seiten auf!" Vegetas Blick war abwertend auf die Unterklassekrieger zu seinen Füßen gereichtet. Langsam drehte er sich zu dem Rest seiner Untertanen um. Dann hob er die Hand, zeigte mit seinem Daumen über seine Schulter zu den Vieren. Dann die alt bekannte Henkersgeste - der Schnitt an die Kehle mit dem Daumen. Nun grinste der Prinz wirklich, erhob sich und flog davon. Wartend trommelte Radditz auf seinem Oberarm herum. Schön und gut, sein Bruder war ein Super-Saiyajin und das akzeptierte er jetzt auch, selbst wenn ein Teil seines Verstandes sich dagegen sträubte, wie ein Hund vor der Kastration. Schlimm genug war ja die Tatsache, das auch Vegeta und deren Gören diese Fähigkeit hatten. Nun schaute er seinem Bruder dabei zu, wie er leise fluchte und resigniert auf den Boden starrte, dann den Kopf hob und seufzte. Cauli und Bardock beobachteten dies ebenfalls, aber sie zogen es vor, ihren Sohn nicht zu bedrängen zumal Cauli auch dagegen war - er würde schon damit herausrücken. Auch Tarles musterte seinen Zwilling, schwieg aber. Die anderen Super-Saiyajins sahen dem gelassen zu, und wurden nur hellhörig, als Son-Goku ein leises "also gut" von sich gab. Er drehte sich um - und sofort sah man, das er wieder nervös zu sein schien. Eine Weile sah er noch auf den Boden, dann atmete er tief ein und aus. "Um auf deine Frage zurück zu kommen..." "Die, die ich vor zehn Minuten gestellt habe?" unterbrach Radditz ihn sarkastisch, schaute Son-Goku säuerlich an. Dieser verzog die Mine zu einem ernstem und leicht beleidigtem Gesicht. "Tut mir Leid, ja? Ich habe auch noch andere Probleme, Radditz!" antwortete er ziemlich garstig, beruhigte sich aber wieder schnell. Sein Bruder schnaubte nur, wartete weiterhin, denn etwas anderes blieb ihm ja auch nicht übrig. Son-Goku wendete sich zu seinem jüngsten Sohn und Trunks. "Ich möchte euch um etwas bitten. Wenn ich die Kontrolle verlieren sollte, dann zögert nicht und schlagt mich k.o...im schlimmsten Fall möchte ich, das ihr mich tötet!" Er sah mit Glas klaren Augen in die geschockten Gesichter der beiden Jugendlichen. Das hatte er doch jetzt nicht wirklich gesagt, oder? "Was redest du da, Vater?" fragte Son-Gohan, obgleich er wußte, worauf sein Vater hinaus wollte und das er es wirklich ernst meinte. Cauli starrte ihn nur an. Ihren Sohn, welcher um den Tod gebeten hatte. "Kakarott, Son-Gohan hat Recht, was verlangst du da?" Sie ging langsam auf ihn zu, packte Son-Goku an den Armen, schaute in diese entschlossenen Sterne, die man Augen nannte. "Ich meine es ernst, Mutter. Ich will nicht, das dieses Szenario von vor ein paar Stunden wiederholt. Eher sterbe ich, um das zu beschützen, was mir lieb ist; und glaube mir, das habe ich schon oft getan!" antwortete er ihr mit weicher Stimme, legte seine Arme auf ihre Schultern, nickte. Dann wand er sich ab, schaute zu seinem Vater - dieser nickte. Er hatte verstanden. Was jetzt wohl auf sie zu kam...? Son-Goten und Trunks sahen sich noch an, dann nickten auch sie entschlossen, stellten sich mit ein bißchen Abstand auf und hoben die Arme. "Bist du wirklich sicher?" fragte Son-Goten nochmals, er war sich noch nicht ganz im Klaren, ob sie das wirklich tun sollten oder ob sie dazu in der Lage wären - nicht wegen der Kraft, nein, weil er sein Vater und ein guter Freund von Trunks war. Son-Goku stellte sich wieder mit Abstand vor seiner Familie auf. Cauli schaute ihn an, senkte den Kopf kurzzeitig und ging wider zu Bardock. Dieser strich ihr sanft durch das Haar, damit sie sich ein wenig beruhigte. Nun sah er, wie seine beiden Ältesten, zu Son-Goten und Trunks. "Was wird das, wenns fertig ist?" Trunks schielte kurz zu Bardock, dann konzentrierte er sich wieder auf die Fusion, die sie gleich vollziehen wollten. "Die Fusion vom Planeten Metamor. Pass auf, dann siehst du es gleich!" antwortete der Erbe der Capsule Corporation knapp, schaute zu seinem Freund, machte sich bereit. "Fu...sion! HA!" Der Tanz war schnell und professionell von Statten gegangen. Die beiden Freunde hatten lange nicht an dieser Technik gearbeitet, doch seit der Wiederauferstehung der Saiyajins hatten sie dies wieder eingeübt, ausreifen lassen, denn sie wußten das es nützlich sein könnte. Nun war dieser Zeitpunkt gekommen. Das gleißende Licht verebbte, zog sich zurück und gab dem neuen Krieger Form. Gotenks ballte ein paar Mal die Fäuste, schielte dann zu Son-Goku. Dieser nickte nur. Bardock und die anderen schauten interessiert und zugleich erstaunt auf Gotenks. Tarles hatte schon von dieser Technik gehört, sie aber noch nie live gesehen. "Das gibts also wirklich...hm. Nicht schlecht...." dachte er stumm, musterte den Fusionskrieger weiterhin. Radditz war genauso stumm, wie auch Cauli und Bardock. Vorerst nichts sagen, das war ihre momentane Devise. Gotenks' Gestalt hatte sich mit den Jahren nur wenig verändert. So wie sich die Beteiligten der Fusion veränderten, so veränderte sich auch der daraus entstehende Krieger. Das Haar war noch etwas wilder geworden, aber kürzer. Drei dünne Strähnen verdeckten seine Augen teils, welche entschlossen in der Sonne glänzten. Die violetten Akzente inmitten der rabenschwarzen Farbe seiner Haare, waren noch etwas intensiver geworden. Natürlich war er größer und muskulöser als vor zehn Jahren. Son-Goku schluckte, bevor er das Wort an seine Familie richtete: "Hört mir bitte zu. Das mit der Fusion und Gotenks...", dabei zeigte er auf diesen, "...ist eine reine Sicherheitsmaßnahme...damit sich dieses Desaster nicht wiederholt, wenn ich euch nun erkläre, was es mit den langen Haaren auf sich hat." Radditz knurrte, der Rest nickte einfach nur. Ob es wirklich gefährlich werden könnte? Langsam geriet Bardock wirklich ins Grübeln. Schon länger dachte er daran, aber war das möglich? War es möglich, das dies nach so langer Zeit wieder auftauchte? Wissen tat er es nicht, aber nach allem was er hier schon erlebt hatte, zog er es ohne Frage in Erwägung. Sollte es... "Vielleicht erfahre ich mehr, wenn er sich verwandelt..." war sein letzter Gedanke, ehe sein Sohn wieder um Aufmerksamkeit bat. "Schaut einfach zu, dann werdet ihr am einfachsten verstehen können." Son-Goku verschränkte die Arme, verwandelte sich erneut in einen Super-Saiyajin. "Das hier ist die erste Stufe. Es gibt mehrere Super-Saiyajin Stufen, und zwischen diesen liegen noch bis zu drei kleinere Machtlevel." erklärte der goldene Krieger ruhig. Er hatte ehrlich gesagt ziemliche Angst davor, sich in die nächsten Stufen zu verwandeln, da er dort erst so richtig ausgetickt war. Aber was soll's? Für oder später wäre es so oder so gekommen. Interessiert schauten sie ihn an; aus ihren Augen konnte man die Begeisterung und den Respekt lesen - diesen Respekt, den sich Son-Goku so nicht gewünscht hatte... Nach einer kurzen Pause, in der Son-Goku den Zuschauenden Zeit gab, das zu verarbeiten, was sie sahen, startete er die nächste Verwandlung zum Ultra-Saiyajin. Seine Haare standen wilder denn je zu Berge, die Muskeln spannten sich mehr an, verhärteten. Blitze umkreisten ihn, griffen nach allem, was in seiner unmittelbaren Nähe war. Der Boden riß leicht auf, selbst bei den Umstehenden. Gotenks stand noch ruhig da, musterte Son-Goku ganz genau, machte sich bereit, jederzeit einzugreifen. Auch die Anderen waren angespannt und nervös, dachten noch an die Worte des Saiyajins. "Ich möchte euch um etwas bitten. Wenn ich die Kontrolle verlieren sollte, dann zögert nicht und schlagt mich k.o...im schlimmsten Fall möchte ich, das ihr mich tötet!" Caulis Augen strahlten pure Besorgnis aus; da war nicht nur Ehrfurcht, Respekt und Begeisterung. "Kakarott..."wisperte sie immer wieder. Bardock bekam dies mit, obwohl seine Sinne einzig und allein auf Kakarott gerichtet waren. Er zog seine Frau etwas näher an sich. "Keine Angst... er weiß, was er tut. Du sagst immer, ich soll unseren Söhnen vertrauen. Dann tue das auch selbst!" flüsterte er ihr zu, ohne sie anzusehen. Sie nickte, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ja, sie sollte ihm vertrauen...ihnen....alle drei sollten ihr Vertrauen erhalten... Er atmete tief ein und aus. Sein Herzschlag beschleunigte sich, der Puls schoß in die Höhe. "Mach dich bereit." Gotenks nickte, stellte sich auf und erhöhte bereits sein KI. Son-Gohan und Piccolo sahen sich kurz an, dann konzentrierten auch sie sich für den Notfall - diesmal wollten sie es nicht soweit kommen lassen... Son-Goku ging leicht in die Hocke, winkelte die Arme an und konzentrierte seine Körperenergien. "Und das hier ist die letzte Stufe!!" rief er aus, kniff die Augen zusammen schrie sich die Seele aus dem Leib. Alles um sie herum bebte, die Luft wurde unerträglich heiß, das Atmen viel ihnen schwer. Son-Goku konzentrierte sich voll und ganz, verschloß seinen Geist vor allem, was nicht vertraut war. Seine Haare wurden immer länger, schimmerten so golden wie die Sonne. Gespannt betrachteten seine Brüder dieses Spektakel, welches sich ihnen bot. Gerade, als Son-Goku sich entspannte, da er keinerlei Anzeichen dieses Zornes spürte und die Verwandlung fast vollständig vollzogen war, durchstach etwas seine Glieder. Er hörte seinen Herzschlag...er wurde schneller, dann immer langsamer... "Lass mich raus! Sofort! Stell dich nicht gegen dich selbst, du Narr!" "Nein...diesmal nicht!!" dachte der Saiyajin, als er die Stimme in seinem Inneren als diese identifizierte, welche ihn geleitet hatte, als er alles zerstörte und nicht mehr wußte, was er tat. Ein zweites Mal würde er sich nicht beherrschen lassen! Mit allen Mitteln würde er das zu verhindern wissen! Die Verwandlung war abgeschlossen, nun stand er vollkommen vor ihnen - allerdings keuchend und sich den Kopf haltend. Sofort hatte Gotenks reagiert, sich ebenfalls in einen dreifachen Super-Saiyajin verwandelt. Nun stand er dort und wartete ab. "Was ist nur mit dem los? Da kann doch etwas nicht stimmen!" Fragend schaute Gotenks zu Piccolo, welcher sonst immer Rat wußte. Aber da war selbst der Namekianer restlos überfragt. Son-Gohan erhöhte sein KI. "Vater, was ist los?" Son-Gokus Atem ging flach, er taumelte und kämpfte mit sich. Doch es kam ihm einfacher vor, als beim ersten Mal. Sollte diese innere Stimme schwächer geworden sein? Konnte sie ihn noch beherrschen...? Vegeta flog wieder schneller. Als er Kakarotts Aura gespürt hatte, wurde er leicht mißtrauisch und als sich schließlich negative Energie über die Aura des Saiyajins legte, war er sofort schneller geflogen. Je länger er darüber nachdachte, desto offensichtlicher wurde es ihm auch. Zuerst wurde er von Zweifeln an dieser Theorie überrannt, doch nun war es so klar wie die Tatsache, das er als Prinz schwächer als ein Unterklassekrieger war... "Also ist es doch soweit gekommen...wer hätte das gedacht?" Vegeta mußte grinsen, sogar leicht lachen. "Wollen doch mal sehen, wie du damit umgehen kannst, Kakarott!" Son-Goku geriet wieder und wieder ins Taumeln und immer, wenn ihm jemand zur Hilfe kommen wollte, unterband er diese Hilfe schnell. Er wußte nicht warum, aber dieses Mal war sich der Saiyajin sicher, zu siegen und den Zorn zu bewältigen. Er mußte es einfach schaffen, auch ohne die Hilfe seiner Freunde! Die Stimmen der Anderen hörte er nur leicht verzerrt. "Raus da, verdammt! Verschwinde auch meinem Kopf!" knirschte Son-Goku abermals, verletzte sich wieder selbst mit seinen eigenen Händen, welche sich in sein Fleisch bohrten. Sein Ältester Sohn horchte auf. Er versuchte, einzuordnen, was dort vor sich ging; zumal sein Vater auch noch nicht geantwortet hatte, aber vielleicht tat er es diesmal? "Vater, sag uns doch endlich was los ist! Vielleicht können wir dann helfen!" versuchte Son-Gohan ihn zu erreichen, trat einen Schritt vor. Sein Vater schaute gequält auf. "Da...da ist eine Stimme in meinem Kopf...sie versucht mich zu beherrschen!" brachte er stockend vor, versuchte weiterhin diesen Drang, der offensichtlich von dieser mysteriösen inneren Stimme ausgelöst wurde zu unterdrücken, was ihm bis jetzt auch gut gelang. Stutzend sahen ihn alle an. Besonders seine Eltern und Geschwister. Tarles zog verwirrt eine Braue hoch. "Stimme? Bist du Shizophrän oder was?!" merkte er mit sichtlich ernster Stimme an. Das wurde ja immer verrückter bei denen! Während sein Sohn noch mit sich selbst ringte, dachte Bardock sorgfältiger nach. Er versuchte, alles was geschehen war, zu ordnen und einen Sinn zu geben. Und durch die Aussage Son-Gokus wurde er sogar schnell fertig mit dem ordnen seiner Gedanken. "Wenn es stimmt was er sagt..." meinte er zu Cauli und schielte kurz zu ihr um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, "... was glaubst du, ist mit ihm passiert?" fragte er. Radditz drehte sich von seinem tobenden Bruder fort; Gotenks mußte ihn inzwischen festhalten. Anscheinend war es doch nicht so leicht wie er gedacht hatte. Cauli schaute auf. Sie stockte, sah dann zu ihrem tobenden Sohn. "Nun...", begann sie und wartete bis Radditz sich zu ihnen gesellt hatte, "... ich glaube...ich glaube diese innere Stimme ist seine, durch den Sturz auf den Kopf verdrängte, saiyanische Natur." Son-Gokus Mutter schaute zu Bardock. Er atmete tief aus. "Ja...anders kann ich es mir nicht erklären...und dadurch, das sie so lange in seinem Bewußtsein "versteckt" war, kommt sie nun stärker zum Vorschein." "Du glaubst wirklich das es das ist?" Bardock wandte sich zu Radditz. Dieser musterte seinen Vater mit einem forschenden Blick. "Ich kann mir das nicht so recht vorstellen...und wenn, was war der Auslöser? Ich meine, wenn Kakarotts innere Stimme all die Jahre nicht vorhanden war, was hat ihn dann dazu gebracht, so auszuticken? Ich habe noch nie von einem derartig heftigen Fall gehört!" stellte Radditz die berechtigte Gegenfrage. Er fand es sowieso jämmerlich von seinem Bruder, das er sich von einer Stimme kontrollieren ließ! Er, als Super-Saiyajin und darüber hinaus! Grübelnd fuhr sich Bardock über sein Kinn, verlor dabei Kakarott nicht aus den Augen. Nun war er wieder etwas ruhiger, Gotenks ließ ihn jedoch nicht wieder los. Sollte sich dieses Szenario aber noch länger hinziehen, würde er nicht mehr in der Lage sein, Son-Goku aus zu knipsen. Die Fusion hielt ja nur, inzwischen zehn, Minuten wenn er ein dreifacher Super-Saiyajin war. Dann müßte sich Son-Gohan mit seinem Vater herum ärgern. Am Horizont erstreckte sich der Quittenturm und der Prinz war wirklich froh, diesen zu sehen. Sofort erhöhte er sein KI erneut, schoß nach oben, vorbei an der Turmspitze direkt zu Dendes Palast. Er schwebte ein paar hundert Meter über der Plattform - überraschte Gesichter hefteten sich auf Vegeta, als sie ihn erblickten. "Hrm...Kakarott scheint noch nicht sonderlich viel Rabatz gemacht zu haben..." stelle er erleichtert fest, landete und beobachtete Gotenks mit seinem Rivalen. "Versuche dich zu beruhigen, Son-Goku! Bitte! Kämpfe gegen diese beschissene Stimme an!" versuchte Gotenks ihn zum wiederholten Male zu beschwören. "Was meinst du, was ich hier mache? Das ist nicht so leicht wie du denkst!" erwiderte Son-Goku darauf hin. Sein ganzer Körper zitterte, weil er sich so stark konzentrierte. Er wollte nicht aufgeben und etwas sagte ihm das, wenn er gewinnen würde, alles ein Ende haben würde... Vegeta stutzte. "Innere Stimme?" Langsam ging der Prinz auf die Beiden zu. Sah, wie sich Kakarott quälte. Da war es für ihn klar und er wußte, wie der Hase lief. Seine Vermutung hatte sich also bestätigt. Einige Minuten schaute er sich die Rangellei zwischen den dreifachen Super-Saiyajins noch an, dann erhob er seine kräftige, herrische Stimme: "Kakarott! Hör' mir jetzt gut zu! Dieser Kampf mit deiner inneren, saiyanischen Stimme ist nichts im Vergleich zu dem, was du schon geleistet hast! Also lass dich von ihr nicht verarschen! Du bestimmst was in dir vorgeht! Denk daran, was mit mir war als Babidi mich versucht hat zu kontrollieren! Ich habe mich nicht beherrschen lassen, aber was meinst du was kommen wird wenn du dich beherrschen läßt? Das Ende!" Er sprach es nicht gerne aus, wie schon so oft mußte er sich überwinden. Obwohl er es schon so oft zugegeben hatte, das Son-Goku einfach der Stärkere war... würde er die Kontrolle über sich verlieren, dann wäre es wirklich aus. Klar, Gotenks und Son-Gohan könnten ihm Einhalt bieten, aber... Wütender Saiyajin, gefährlicher Saiyajin - ein einfacher Grundsatz, den er selbst erst spät begriffen hatte und nach der Erkenntnis, die er vorhin erlangt hatte, war es noch riskanter. Kakarotts Brüder blickten ihr Operhaupt verwirrt an. Was sagte er da? "Jetzt kapiere ich wirklich nur noch Bahnhof!" knurrte Tarles. Ihm ging es gegen den Zeiger, nie zu wissen, was eigentlich abging. Ebenso Radditz, aber dem kam der Name Babidi bekannt vor. Die Bevölkerung eines von ihm eroberten Planeten erwähnten einen solchen "Babidi". Schien ein echter Kotzbrocken zu sein... Bardock beobachtete weiterhin alles gespannt. Also hatte der Prinz die gleiche Vermutung gehegt wie er und Cauli. Und sie bestätigte sich, so wie sich ihr Sohn aufführte. Weiter an Radditz Frage denkend, fiel ihm etwas ein, was von den meisten Saiyajins fast vergessen wurde: sein Vater hatte es ihm eingebleut, und zwar sorgfältig! Auch der Prinz mußte von dieser Sache wissen, denn es kam in einer adeligen Familie vor... "Radditz... es gab einen solchen Fall. Zwar nicht in dem Ausmaß wie hier, aber es gab ihn. Jedenfalls wurde es so über zweitausend Jahre weitererzählt - aber inzwischen geriet es in Vergessenheit." Bardock machte eine kurze Pause, grinste dann und schüttelte den Kopf. Seine beiden Söhne richteten nun ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihn, ebenso Piccolo der sowieso die ganze Zeit nebenbei zugehört hatte. "Eine weitere Legende, aber ob sie wirklich wahr ist, weiß der Teufel." Cauli nickte Bardock zu; dieser wollte gerade zu der Erzählung ansetzten. Sie zeigte leicht auf ihren Sohn. Son-Gokus Sinne spielten verrückt, aber die Worte des Prinzen erreichten ihn doch, zwar verzerrt aber sie erreichten ihn. In seinem Wahn zwischen Wut und Verzweiflung, rief er sich die Bilder zurück ins Gedächtnis, welche Vegeta als Werkzeug Babidis zeigten und wie er sich dennoch der Magie widersetzte: "Du magst meinen Körper und meine Seele besitzen, aber eines wirst du nie bekommen! Meinen Stolz!!" Der Saiyajin war seltsam ruhig. Er keuchte, zitterte und blickte mit halb offenen Augen zu Boden, aber er war ruhig. Son-Goku wehrte sich nicht mehr und tobte auch nicht wie ein wildes Tier im Kampf auf Leben und Tod. "Er hat Recht..." War dort etwas im Busch, oder hatte er die Kontrolle... "VERSCHWINDE!!!" Der mächtige Saiyajin entfachte seine gewaltige Aura. Alles um ihn herum wurde fortgerissen oder geriet heftig ins Wanken. Der gesamte Palast wurde in goldenes Licht getaucht, ein lauter Schrei hallte über das Gelände. Tausende Blitze griffen kilometerweit in den Himmel, welcher sich schwarz gefärbt hatte. Schützend hielten sich die Umstehenden die Arme vor das Gesicht, rechneten mit dem Schlimmsten, Zerstörung und Tod. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Minuten, Sekunden verstrichen, kamen seiner Familie und seinen Freunden wie Stunden vor. Das gleißende Licht verebbte und gab wieder den Blick frei. Cauli konnte nicht anders. Diese Ungewißheit hielt sie nicht mehr länger aus. Von dem Moment an, an dem ihr Sohn seinen Schmerz aus sich heraus geschrieen hatte, bis zu diesem - sie hatte entsetzliche Angst um ihren Jungen, den sie so lieb gewonnen hatte mit seiner unnatürlichen Art. "Kakarott!" schrie sie mit aller Kraft die ihr geblieben war, rannte nach vorne, obwohl sie noch nicht klar sehen konnte; das Licht war so plötzlich und so stark gekommen, das es sie geblendet hatte. "CAULI WARTE VERDAMMT!" schrie Bardock seiner Frau hinterher, versuchte ihr zu folgen, doch auch er wurde zu stark geblendet. Die Situation könnte eskalieren, sie wußten schließlich nicht was nun war. Es war still. Zu still für Vegetas Geschmack. Nur langsam erlangte er seine Sehkraft zurück. Sofort suchte er nach der Aura seines Rivalen - und fand sie ein paar Meter vor sich. Vegeta zog vor Schreck scharf die Luft ein - dann stieß er einen halbwegs erleichterten Seufzer aus. Dort war Kakarott - neben ihm seine Mutter, die ihn halb im weinen umarmte. Es war vorbei, Son-Goku hatte sich zurückverwandelt. Vegeta schaute sich nach allen Seiten um, stellte fest das niemand bei der Explosion goldener Energie verletzt worden war. Zum Glück, denn daraus schlußfolgerte er, das Kakarott sich wieder unter Kontrolle haben mußte, denn sonst wäre hier alles zerstört und vielleicht wäre sogar jemand dabei umgekommen. Doch dem war nicht so. "Kakarott!" wisperte Cauli. Sie streichelte ihm durch das Haar. Nichts war ihm passiert. Sie war so glücklich darüber, das sie alles um sich herum vergaß. Sie dachte gar nicht daran, das den anderen etwas zugestoßen sein könnte oder das die Gefahr vielleicht noch bestand. Ihr Sohn selbst richtete apathisch den Blick auf seine Hände, welche auf dem Boden seinen Oberkörper abstützten. Sein Atem ging sehr fahrig, beruhigte sich aber schnell wieder. Son-Goku nahm nach und nach seine Umgebung wieder war und als er schließlich voll und ganz bei sich war und wußte, was genau in den letzten Sekunden geschehen war... Ungläubig keuchte er, blickte langsam zu seiner Mutter die ihn verwirrt ansah - dann warf er sich um ihren Hals. "Es ist vorbei, Mutter! Sie ist weg! Sie ist weg, ich habe es geschafft!" brachte er zittrig hervor; noch immer konnte er nicht so recht fassen, das er sich wirklich gegen dieses Biest in ihm behaupten konnte - denn mit einem Mal war sie fort, die Stimme. Sie schrie mit ihm und verstummte wenig später - alles, was sich dann in ihm ausbreitete, war seine eigene, seit Jahren vertraute Energie. Und als er diese nach langem endlich wieder rein war nahm wußte Son-Goku, das er gesiegt hatte! Nie wieder würde er sich beherrschen lassen! Und das alles, weil jemand unscheinbares an ihn geglaubt hatte: Vegeta. Seine Mutter erwiderte die Umarmung, löste sich nach einigen Momenten, lächelte und wandte sich zu Bardock und ihren beiden anderen Chaoten. Als diese ihr Lächeln sahen, atmeten sie alle drei erleichtert aus. Dann war es kurz still; und im nächsten Augenblick liefen Son-Gohan, Gotenks und Piccolo jubelnd auf ihren Freund und seine Mutter zu. Sie warfen ihn um und beglückwünschten ihn zu seinem Sieg. Vegeta schüttelte genervt den Kopf, schaute dann zu Bardock. Aber anders als gedacht, schaute dieser nicht erleichtert drein, sondern immer noch ernst. Ebenso wie Radditz; und Tarles mußte sich zusammenreißen, nicht auch zu seinem Bruder zu rennen und ihm mal kräftig die Haare zu zerzausen...das ginge nämlich gegen sein Badboy-Prinzip! "Man, du hast uns so einen Schrecken eingejagt, was war denn nun los mit dir?" Son-Gohan löste sich aus der Umarmung seines Vaters und sah diesen durchdringend an. Son-Goku erwiderte den Blick, schaute dann kurz überlegend zur Seite, ehe er Antwort gab. "Ich weiß es auch nicht so genau...diese Stimme tauchte erstmals auf, als ich Freezer wieder gegenüberstand und er mir die scheußlichsten Sachen an den Kopf geworfen hatte. Ich wurde von einem unbändigen Zorn gepackt und wollte nur noch eins...töten. Ich wollte Freezer umbringen. Das hatte ich noch nie vorher gespürt und es war so berauschend, das ich nach und nach alles vergaß. Erst als ich Bardock so verletzt vor mir liegen sah, kam ich ein wenig von diesem Höhenflug herunter. Aber da war es noch nicht vorbei... Als Vegeta mich zu einem Kampf aufforderte und ich nach langem hin und her mit machte, merkte ich, wie der Zorn wieder in mir auf stieg. Ehe ich Vegeta verletzen konnte, habe ich mich aus dem Staub gemacht...und den Rest kennt ihr ja. Diese Stimme hat immer wieder auf ich eingeredet, gesagt ich solle mich nicht gegen mich selbst stellen. Sie hatte mich fast vollständig unter ihrer Kontrolle...ich glaube, hätte sie jetzt gesiegt, hätte ich nie wieder zu mir selbst gefunden." Inzwischen war Son-Goku aufgestanden und auch Bardock und seine Brüder hatten sich zu ihm gesellt. Seiner Erzählung hatten alle gespannt gelauscht um zu verstehen und das taten sie nun auch - viele Fragen hatten sich geklärt. Nun konnte Vegeta auch Bardocks Gesichtsausdruck deuten. Es war noch nicht vorbei. Nur, wer sollte es allen klar machen? Ehe sich der Prinz mit Bardock darüber austauschen konnte, ergriff dieser das Wort: "Kakarott...ich muß dir etwas sagen. Es ist..." "Sprich nicht weiter! Ich mach das, Bardock!" Verdutzt schauten Son-Gohan und Gotenks auf Vegeta. Dieser hatte seinem alten Freund barsch das Wort abgeschnitten und sich seinen Rivalen gepackt. Vielsagend schaute er dessen Vater in die rabenschwarzen Augen. Bardock nickte resigniert; was hatte der Prinz nun schon wieder vor? Gab es da noch mehr zu erzählen? "Mach das, wenn du willst. Ob er es nun von mir erfährt oder von seinem ärgsten Konkurrenten... aber da ist noch mehr oder?" Leicht lächelte der Saiyajin, verschränkte die Arme. Vegeta schnaubte, sagte mit seinem Blick aus, das Bardock Recht hatte. Son-Gokus Ältester stieß stellvertretend für alle Anwesenden, außer Bardock und Vegeta natürlich, einen tiefen Seufzer aus. Was sollte diese ständige Geheimniskrämerei? Sein Vater schaute nur zögerlich zwischen seinem Vater und Vegeta hin und her. Auch Cauli wußte nicht so recht, was das sollte. Der Prinz brach das Schweigen, er wollte nun endlich zu der Sache kommen, die er für seine Verhältnisse schon zu lange hinausgezögert hatte: Der Besuch im Jenseits. "Kakarott! Wir müssen noch wo hin! Und jetzt komm mir nicht mit irgendwelchen Ausreden!" meinte Vegeta nun und zerrte an Son-Gokus Arm. Verwirrt die Braue hochziehend musterte Son-Goku den Prinzen und wollte schon fragen, was denn nun noch sei, aber es fiel ihm noch rechtzeitig ein. Er stöhnte. "Vegeta...bitte. Meinst du nicht, das das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist? Ich bin noch vollkommen fertig mit der Welt!" argumentierte er und hoffte inständig, Vegeta würde es genauso sehen. Pech gehabt! "Gerade deswegen müssen wir nun zu ihr! Du bist gerade vollkommen alle und darum kann auch nichts mehr passieren!" Bei diesen Worten stutzte Son-Goku. Was sollte denn noch passieren...? Dann seufzte er schließlich und stieß seine Schulter in Richtung des Prinzen. Dieser ergriff sie und Son-Goku legte Zeige und Mittelfinger auf die Stirn. Cauli sah ihn verwirrt an. "Wo willst du denn hin?" fragte sie noch immer besorgt. Ihr Sohn seufzte ein weiteres Mal. "Wie gehen Rokaila besuchen." 'Ziumm' Sie waren verschwunden. ~~ Endlich bin ich am Ende!!! Juhuuuuu!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich bin die glücklichste Autorin der Welt XD Nein... ganz ehrlich: Es sollte noch länger werden! Aber den Teil, der nun noch kommen sollte...den stecke ich lieber in das nächste Kapitel^^ Freue mich wie immer, das ihr diese FF lest! Vielen Dank^^ Aber...ich habe das Gefühl, das ich nur noch Quatsch schreibe... und immer schlechter werde... ich weiß auch nicht warum...bitte sagt mir eure Meinung dazu! Danke und bis zum nächsten Mal, BloodyVampire1990~~ P.S. Fanart Wettbewerb zu dieser FF! Ich würde mich über eure Teilnahme freuen^^ ---> http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=28413 Wiedersehen macht Freude... --------------------------- ~~ Da bin ich wieder! Hier nun Kappi 18. Jarr, ich hab mir was ganz Besonderes ausgedacht...hoffe ich^^ Viel Spaß! Und bevor ich es vergesse: Ich habe meinen Namen geändert: Jetzt bin ich Sinister-Sundown! Höhöhöhö^^ Außerdem könnte es mit dem weiterschreiben in nächster Zeit eng werden, weil ich vor meinen Schulprüfungen stehe! Ich hoffe, ihr könnt warten....gomen!! Auf ein Neues!!!! *groooorarrr!!*~~ Kapitel 18: Teils überrascht, teils wissend, drehte sich Rokaila um als sie schwere Schritte hinter sich vernahm. In ihrem Blick spiegelte sich Freude wieder, leichtfüssig ging sie über den grünen Teppich auf ihrem Sohn zu, welcher gerade zusammen mit seinem Rivalen aus dem Nichts aufgetaucht war. "Ihr seid tatsächlich gekommen, Vegeta..." Warm lächelte sie ihn an, Vegeta erwiderte dieses Lächeln schüchtern. Son-Goku tapste, sich am Kopf kratzend, dazu und begrüßte Rokaila mit einem munterem "Hi!" Sofort heftete sich Vegetas scharfer Blick auf den Saiyajin. Ohne Vorwarnung rammte der Prinz Son-Goku seinen Ellenbogen in die Magengrube. "Was sollte den diese respektlose Begrüßung, hä?!" keifte er und war schon drauf und dran, den naiven Krieger am Kragen zu packen und mal ordentlich zu schütteln. Rokaila unterbrach ihren Sohn, ehe es so weit kommen konnte. "Vegeta, beruhige dich. Ich mache dieses Mal noch ein Auge zu." Sie schaute zu Kakarott und nickte leicht in dessen Richtung. Dieser wand sich gerade aus dem Griff Vegetas. "Öhm...entschuldige..." meinte er ein wenig kleinlaut, wieder fasste er sich verlegen am Hinterkopf, grinste schief. Der Prinz verdrehte nur die Augen. "Also, warum seid ihr hier?" fragte Rokaila schließlich und ließ ihren Körper auf den Boden sinken. Um sie herum war nichts weiter als Gras, Blumen und Wolken. Gelbe Wolken und dazwischen ein paar Seelen. Dank Meister Kaio konnte Rokaila im Paradies verweilen, an statt in den Weiten der Hölle. "Wohl eher was ich hier möchte." Vegeta setzte sich gegenüber seiner Mutter, besah sie von oben bis unten. Natürlich unauffällig... Der jüngere Saiyajin zog es vor, stehen zu bleiben. Rokaila nickte. "Du möchtest also unter vier Augen mit mir reden?" fragte sie und schielte zu Son-Goku. Der Prinz nickte. Stille. "Kakarott....HAST DU WAS AN DEN OHREN?! UNTER VIER AUGEN HEIßT OHNE DICH!!" brüllte Vegeta plötzlich los und sein Rivale erschreckte sich so dermaßen, das er rückwärts taumelte und in das nächste Blumenbeet fiel. Gott sei Dank litt er nicht unter Heuschnupfen! Verdattert starrte Son-Goku den Kleineren an; bis er endlich schnallte was los war und wie der Hase laufen sollte, richtete er sich grummelnd auf. "Du brauchst trotzdem nicht immer so zu schreien, Vegeta! Das ist nicht gut für die Stimme!" meinte Son-Goku leicht schmollend und klopfte sich die Blüten von der Hose. "Schnauze!" giftete der Prinz, ließ sich mit einem Schnauben wieder bei der Königin nieder, welche alles kopfschüttelnd beobachtet hatte. Wie die Kleinkinder! Seufzend blickte Son-Goku noch einmal zu Rokaila, legte wieder die Hand an seine Stirn um eine momentane Teleportation durchzuführen... Ohne ein weiteres Wort verschwand er, ließ Mutter und Sohn alleine. "Der macht mich wahnsinnig, ehrlich!" Grummelnd stand Radditz neben seinem Alten und zog die übliche Halt-die-Fresse-oder-es-knallt Miene. Wie er sowas haßte, wenn man wie ein Stück dummes Brot stehengelassen wird! Konnte er nicht einmal sofort Klartext reden?! "Tja.... inzwischen müßtest du daran gewöhnt sein..." Bardock streckte sich ausgiebig und schaute zu Son-Gohan und den Anderen, welche miteinander redeten. Was der Prinz wohl noch mit seinem Sohn vor hatte..? Seufzend blickte er zu Cauli. Diese war noch immer in Gedanken. Ob sie wohl an das gleiche dachte wie er? Den Kopf schüttelnd ging er nun auf Son-Gohan zu. "Son-Gohan!" Gerufener schaute auf und unterbrach sein Gespräch mit Piccolo. "Ja?" Bardock gesellte sich zu ihnen. "Ich flieg' mit Cauli wieder zurück. Ihr scheint es nicht wirklich gut zu gehen." erklärte Son-Gokus Vater kurz, es sollte ja nicht heißen, sie wären einfach so abgehauen - und wollte sich wieder abwenden. Von Son-Gohan bekam er noch ein "öhm...klar!" mit, doch dessen Lehrmeister rief den Saiyajin wieder zurück. "Warte! Ich würde gerne wissen, was das sollte!" Piccolo ging langsam an Bardocks Seite, sah ihm in die Augen. Bardock erwiderte den Blick starr und kalt. "Ich denke nicht, das es euch etwas bringen würde, wenn ich euch jetzt aufkläre. Denn ich weiß nicht, was Vegeta vorhat...und davon kann eine Menge abhängen, Namekianer!" Bardock wußte genau, worauf Piccolo hinaus wollte, doch es war genau so wie der Saiyajin mit der kreuzförmigen Narbe gesagt hatte: von dem, was Vegeta Kakarott erzählen würde, hing sozusagen alles ab! Piccolo knurrte. "Also gut. Ich werde warten." Er hatte gar nicht mehr richtig zugehört. Bardock hatte sich wieder zu Cauli gesellt, sprach nun leise mit ihr. "Beruhig dich...Cauli, es ist doch alles wieder gut. Lass uns zurück gehen!" Seine Gefährtin seufzte und nickte schließlich - trotzdem ließ sie das erlebte nicht los. Es war soviel geschehen... so viel unerklärliches! Manchmal konnte sie nicht mal glauben, das sie wieder lebte..! Bardock drehte sich um. "Los Jungs, Abflug! Wird's bald?" richtete er schroff das Wort an seine beiden Ältesten Söhne. Zweimal ertönte genervtes Schnauben, bis sich Son-Gokus Familie inklusive Son-Gohan, Trunks und Son-Goten, in die Luft begab. Die drei Letzteren hatten sich ebenfalls dazu entschlossen, nach Hause zu fliegen. Nun saß er da. Bananas hüpfte um ihn herum und Gregorie nervte ihn, indem er Son-Goku ständig vor der Nase rum flog. Hätte er einen Hammer gehabt dann wär's das mit Fliegen... vielleicht sollte er seine Faust nehmen... Son-Goku hatte sich zu seinem alten Meister, dem Kaio des Nordens, geflüchtigt. Dieser versuchte gerade, Son-Goku die hohe Kunst des schlechte-Witze-reißens beizubringen, so wie er es damals "versprchen" hatte. Zwar erst wenn Son-Goku wieder tot war, aber gut...die letzten Male hatte Meister Kaio dies versäumt. Glück für seinen Schützling... "Also Son-Goku...hörst du mir überhaupt zu?!" meinte Kaio nun empört als er merkte, das sein Schützling gar nicht zuhörte. Dieser seufzte. Er würde alles tun, um hier weg zu kommen...ob er wieder zurück auf die Erde gehen sollte? Ob der Prinz das merken würde? Er könnte ja ein, zwei Stunden Fischen gehen... so wie... Plötzlich riß Son-Goku die Augen auf. Angestrengt dachte er nach - dann umspielte ein freudiges Lächeln seine Lippen. Nichts sagend stand der Saiyajin auf, streckte sich. "Ich weiß, was ich so lange mache!" dachte er noch immer freudig grinsend - Meister Kaios zetern hörte er gar nicht mehr. "Meister! Hallo!" "Du ungehobelter....was?" fragte Kaio verdattert, als Son-Goku das Wort an ihn richtete. "Könnten sie Vegeta sagen das ich beim magischem Ofen bin, wenn er hier vorbei kommt? Danke!" Schon war der Super-Saiyajin verschwunden. Zurück blieb ein verwirrter blauer Kaio. "Ja, was will er den da?" murmelte er und starrte auf den Fleck wo eben noch ein gelangweilter Krieger war. Warum war er plötzlich so fröhlich? So schnell wie Son-Goku verschwunden war, so schnell tauchte er auch wieder auf - allerdings nicht beim magischen Ofen. Son-Goku hatte einen kleinen Abstecher nach Hause gemacht. Sofort stürzte er zur Komode im Wohnzimmer und fing an darin zu wühlen. "Irgendwo muß es doch sein...Chichi legt es doch immer hier rein..." murmelte er, wühlte tausende Zettel, Ordner und andere Dinge heraus. Als der Krieger schon aufgeben wollte, stach ihm das Gesuchte unter dem ganzen Gedöns ins Auge. "Hab ich dich!" sagte Son-Goku zu sich selbst, holte ein ziemlich alt aussehendes Buch hervor. Vorsichtig wischte er über das Cover um den gröbsten Staub zu entfernen. Grinsend stand er auf - und verschwand wieder. Kurz nach dem er verschwunden war, kam Chichi die Treppen herunter, da sie etwas gehört hatte. Verwirrt schaute sie auf das Chaos, das sich ihr bot. "Wer war das denn....?" Nun verfinsterte sich ihre Miene. "SON-GOKU!!" schrie sie durch das ganze Haus, hastete zur Küche, durchsuchte das gesamte Haus. Nichts. Da war er einfach abgehauen, ohne diese Sauerei zu beseitigen! Was wollte er eigentlich? Und überhaupt: wenn er nach Ewigkeiten wieder auftauchte, dann konnte er sie wenigstens über seinen Zustand aufklären! Son-Gohan sagte ihr vorhin als er wieder da war, das sein Vater es geschafft hatte. Aber was?! Wütend durchsuchte Chichi die Unterlagen. Nach einer Weile viel ihrem aufmerksamem Auge auf, das ein Fotoalbum fehlte; das mit den schönsten Fotos, die sie bis jetzt geschossen hatten... Sauer und verwirrt stopfte sie die von ihrem Mann ausgeräumten Sachen wieder in den Schrank. Was um Himmelswillen wollte er mit dem Album?! Es war unglaublich heiß dort. Neugierig schaute sich der Saiyajin um, er war schließlich seit Jahren nicht mehr dort gewesen. "Hallo?" rief Son-Goku in den "Raum" hinein und hoffte das auch Jemand da war. Wenigstens Anin, die Wächterin des Ofens... "Wer ist da?" ertönte nun eine Stimme. Son-Goku lächelte fröhlich, schaute in die Richtung, aus der jene Stimme kam, trat ein paar Schritte vor. "Ich bin es, Großvater!" Ein überraschter Laut tönte aus dem Schatten des Kessels. Schnellen Schritts kam Großvater Gohan zu Son-Goku, konnte nicht glauben, das sein Enkel hier war. "Son-Goku! Das gibt es doch nicht! Du hier?" fragte der Alte freudig und nahm Son-Goku in den Arm. Son-Goku erwiderte die Umarmung, hob seinen Großvater vor Freude hoch und wirbelte ihn durch die Luft. "Ja! Ich wollte dich endlich mal wiedersehen!" antwortete der Saiyajin, ließ seinen Ziehgroßvater wieder festen Boden unter den Füßen spüren, lächelte ihn überglücklich an - es gab viel zu erzählen! ------------------------ Ihm stand das Glück ins Gesicht geschrieben; nie hätte Großvater Gohan gedacht, seinen Enkel noch einmal lebend vor sich zu sehen. Neugierig musterte er Son-Goku, welcher ihn breit anlächelte. Erneut stellte er stolz und zufrieden fest, was für ein Prachtkerl aus seinem wildem Son-Goku geworden war. "Das ich dich noch einmal wiedersehen würde..." Son-Gohan schüttelte leicht den Kopf, lächelte. Jenes Lächeln wurde freudig erwidert. "Ich habe dir viel zu erzählen, Großvater! Du wirst es nicht glauben! Ich..." "Son-Goku?" Der Saiyajin stoppte in seinem Redefluß, horchte und schaute dann zum Kessel. "Anin?" fragte er den Schatten, welcher langsam auf sie zu kam. Aus dem Dunkel trat die Wächterin des magischen Ofens - mit einer Nudelsuppe in der Hand. "Genau wie damals..." waren Son-Gokus erste Gedanken, als er die Frau wieder vor sich sah. Sie hatte sich nicht verändert. "Was suchst du hier?" fragte Anin, schob sich ein paar Nudeln in den Mund. Son-Goku lächelte. "Ich wollte Großvater erzählen, was sich all die Jahre getan hat..." Dabei schaute er auf das Album in seinen Händen. Nun fiel auch seinem Großvater das dunkelbraune, mit goldenen Mustern verzierte Buch auf. Anin nickte sachte und blickte Beiden kurz in die Augen. "Wollt ihr alleine sein?" fragte die Wächterin schlicht, die nächste Portion Nudeln folgte. Fragend schauten sich Enkel und Großvater an. Schließlich nickte Letzterer. "Wenn es dir nichts ausmacht, Anin?" Angesprochene lächelte leicht, soweit es mit vollem Mund möglich war. Kurz schaute sie noch nach dem Ofen, verschwand dann wieder an einen Ort, den nur sie kannte. "Wollen wir uns setzen?" Son-Goku nahm Son-Gohan ohne auf die Antwort zu warten an der Hand, zog ihn zur gegenüberliegenden, steinernen Wand und ließ sich nieder. Er war aufgeregt. Was sein Großvater wohl dazu sagen würde, wenn er ihm erzählte, das er kein Mensch war? Obwohl das schon von Anfang an klar gewesen sein müßte - allein der Umstand unter dem sein Ziehgroßvater ihn vor Jahren gefunden hatte, verriet dies mit Leichtigkeit. Son-Gohan schüttelte lächelnd den Kopf und ließ sich neben seinem Enkel nieder. Er konnte es noch nicht so recht fassen, das Son-Goku hier bei ihm war. Sein Blick fiel kurz auf das Buch, wenn es denn wirklich eins war. Nun fragte er sich doch langsam, was Son-Goku da mitgebracht hatte... Vegeta atmete tief durch. "Du hast es gesehen, nicht war?" Sein Gegenüber bestätigte dies mit einem leichten Seufzen, sah zum Himmel. "Ich hatte gehofft, dies nicht miterleben zu müssen." Rokaila richtete langsam ihren Blick auf den Thronfolger. Sie war zwar aus dem Leben geschieden, und doch hatte sie es miterleben müssen. Dieses Ereignis... dieses eine. "Er ist vollkommen durchgedreht. Ich habe dir ja erzählt, wie sanftmütig Kakarott ist... aber das er mal so dermaßen die Kontrolle über seinen Geist verlieren würde..." "... konnte niemand wissen oder gar ahnen. Aber...ein wenig Angst macht es mir doch. Es könnte immer wieder hochkommen, Vegeta." "Das ist es ja." Vegeta schnaubte. Dieser Idiot brachte ihn immer wieder zum kochen! Manchmal war selbst ein Hinterweltler wie Son-Goku ein Buch mit sieben Siegeln...oder sogar 13. Das gerade in dem Mächtigsten von ihnen dieses Etwas auftauchen mußte! "Mir ist erst klar geworden, was diese Rage auslösen könnte, als es ZU spät war. Wenn Kakarott nicht so sanft wäre, das wäre es nicht passiert, das ist Fakt!" Der Prinz schlug auf den Boden, hinterließ eine kleine Mulde in diesem. "Ja, aber so wie ich es erfahren hatte war es reine Ironie des Schicksals, das Kakarott so herzensgut geworden ist. Wäre er damals nicht in diese Schlucht gefallen, dann wäre es nie soweit gekommen. Es gäbe die Erde nicht mehr und er hätte seinem Instinkt Folge geleistet." Rokaila strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Was wirst du nun tun? Ihm die Wahrheit über uns sagen? Oder läßt du ihm im Dunkel tappen, in der Hoffnung, das es nie wieder die Macht über ihn erlangt?" Ihr Sohn verschränkte die Arme, legte den Kopf in den Nacken und dachte nach. So viel "wäre" und "hätte". Es war geschehen und daran konnte man nichts mehr ändern. Verdrängt hatte man es zu lange. Sie alle. Das war der Knackpunkt aus seiner Sicht. In Vegetas Augen war sein Volk langsam wirklich erbärmlich; wieder eine Sache, die er nicht gerne zugab aber darauf stolz sein? Nun ja, sie waren das mächtigste Kriegervolk im gesamten Universum und besaßen mehr Geheimnisse als ein Schweizer Käse Löcher hatte - aber in diesem einem Punkt waren sie wirklich schwach! Schon immer - ob es von Freezer abgefärbt hatte? "Ob er es nun erfährt oder nicht..." Vegeta schnaubte kurz, senkte wieder den Kopf und sah seine Mutter an, "...er wird es erfahren. Bardock weiß es. Wenn ich es Kakarott nicht erzähle, dann wird Bardock in darüber aufklären." Rokaila stutzte. Kaum ein außen stehender Saiyajin wußte davon... "Woher?" "Was weiß ich, Mutter..." "Dann wirst du es ihm sagen müssen. Ich vertraue es dir an. Du weißt, was daran hängt!" "Ja." "Gut. Dann wäre das geklärt... " Rokaila atmete tief durch. Wieso gerade jetzt? "Weshalb bist du noch hier, mein Sohn?" Vegeta lächelte schwach. "Wegen vielem..." Seine Erzählungen waren im vollem Gange. Son-Goku war so dermaßen aufgeregt, manchmal vergaß er sogar, Luft zu holen. Gerade hatte er Son-Gohan erzählt, wer er wirklich war, woher er stammte und noch vieles mehr. Das Grundlegende, damit sein Großvater verstehen konnte. Mehrmals schon hatte der Alte seinen Enkel unterbrochen und noch einmal nachgefragt. Er war sichtlich erstaunt über die Vergangenheit, die Son-Goku hinter sich her zog. Vieles klang so unglaublich und unwirklich... doch warum sollte sein Enkel lügen? Er war ein lieber Junge... "... und sie besaßen alle einen Schwanz, genau wie ich früher!" Son-Goku grinste kurz, zog dann aber nachdenkend die Brauen hoch. Sein Gesicht trübte sich mit einem Mal. Erinnerungen kochten hoch. Dies bleib Großvater Gohan nicht im Verborgenen. Seinen Enkel kannte er schließlich gut auch wenn so viele Jahre ins Land gegangen waren und Son-Goku sich sehr verändert zu haben schien. "Son-Goku? Was ist los? Dich bedrückt doch etwas?" Dieser biß sich nervös auf die Unterlippe. Jetzt war es wohl soweit, sich bei Son-Gohan zu entschuldigen... "Großvater? Also...diese Sache mit dem Schwanz..." Er holte tief Luft und sah seinen Großvater ernst an. "Weißt du noch? Damals hast du mir doch von den Affenmonstern erzählt und das ich bei Vollmond nicht hinaus sollte." Sein Gegenüber nickte. Sofort wußte er, das sein Enkel inzwischen mehr darüber wußte und das Geheimnis gelüftet hatte. Dieser fuhr nach einer Weile fort. "Ich war es. Ich weiß nun, das ich dieses Affenmonster war." Son-Goku blickte unweigerlich zu Boden, verkrampfte die Finger. "Ich habe dich umgebracht." wisperte er leise eher zu sich selbst - damals war es eine schwere Erkenntnis für ihn gewesen, als er Vegeta in dieser Gestalt vor sich sah und ihm klar wurde, was er wirklich war. "Jeder der Saiyajins besaß einen Affenschwanz, wie ich eben schon gesagt hatte. Und der reagiert auf Mondstrahlen. Wenn wir also dem Vollmond ausgesetzt sind, mutieren wir zu einer Bestie, die sich meist nicht unter Kontrolle hat und alles zerstört..." Noch immer schaute er zu Boden. Dann brachte er es endlich über die Lippen: "Es tut mir Lied. Ich wollte dich nicht umbringen. Ich wußte nicht was ich tat..." Son-Goku kam sich unendlich schlecht und leer vor, so als wenn sich in seinem Inneren ein großes Loch aufgetan hätte. Er wußte zwar, das es nicht wirklich seine Schuld war, aber.... Son-Gohan lauschte aufmerksam. So war es also. Im Grunde war es eine Fähigkeit dieses Volkes - Saiyajins nannte Son-Goku sie doch - und sein Enkel konnte nicht das Geringste dafür. Er hatte ihn in einer Art Wahn zerquetscht und wollte dies gar nicht. "Es ist nicht deine Schuld. Du wußtest nichts von deiner Herkunft. Was geschehen ist, ist geschehen und man kann es nun nicht mehr ändern." Aufmunternd strich Son-Gohan Son-Goku über seinen Rücken. Er verstand zwar nicht alles, aber er konnte nun nachvollziehen, warum Son-Goku so wild und unberechenbar war. Dieser nickte nun zögernd; sein Großvater war einfach zu gut für diese Welt um ihm nicht zu verzeihen, und das schätzte er - trotzdem nagte dieses Kindheitserlebnis noch ziemlich an dem Saiyajin. Eine Zeit lang war es wieder still zwischen den Beiden, man hörte nur das Knarren und Brodeln des Ofens im Hintergrund - dann richtete sich Son-Gohans Augenmerk wieder auf das Buch, welches vor den Füßen des Jüngeren lag. "Sag, was hast du denn da mitgebracht, Son-Goku?" Langsam schaute der Gefragte wieder auf. "Das?" Sachte nahm er das Fotoalbum in die Hand und klopfte den Dreck von dem Einband. Kurz musterte der Saiyajin es. "Ich habe mir etwas vom heiligen Drachen gewünscht...von den Dragon Balls" begann Son-Goku zu erzählen. "Von denen es sieben gibt und du die mit den vier Sternen besessen hast. Ich habe mir gewünscht, das die Saiyajins wieder leben." Zögernd schielte Son-Goku zu seinem Großvater. Diesem stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben. "Es hat geklappt" fuhr er einfach fort, strich über den Einband und schlug das Album schließlich auf. "Alle Saiyajins...bis auf ein paar Ausnahmen, leben wieder. Auch meine beiden Brüder, Radditz und Tarles." Son-Gohan stutzte und versuchte sich die Erzählung seines Enkels über dessen Brüder in Erinnerung zu rufen. "Dieser Radditz war der Entführer deines Sohnes, oder?" fragte der Alte nach, während er aufmerksam das Gesicht Son-Gokus musterte. Es strahlte Freude aus - die Betrübtheit von eben war anscheinend gewichen. Nicken des Schwarzhaarigen. "Ja..." Son-Goku grinste. Warum grinste er nun? Sein Sohn war doch damals entführt worden? War es für ihn keine schmerzliche Erinnerung? Oder grinste er wegen etwas anderem? "Ich habe sie endlich kennenlernen können." Er blätterte um zur ersten Seite. Dort war ein großes Bild von ihm und Chichi. Auf seinem Arm hielt er Son-Gohan, seinen Sohn, als er vier Jahre alt war. "Wen?" Interessiert rückte der alte Son-Gohan näher heran, besah sich das Bild und mußte lächeln. Das war also Son-Gokus Sohn, der den gleichen Namen trug wie er. "Meine Eltern. Ich habe sie kennen gelernt, auch wenn es zu Anfang holprig und...schmerzhaft war." Wieder schaute er in das Gesicht des alten Mannes neben ihm. Wieder war es überrascht, doch dieser Ausdruck verschwand schnell und wich einem fröhlichem und glücklichem Ausdruck, der auch ohne Worte aussagte: "Ich freue mich für dich!" Son-Goku blätterte wieder um. Dabei fiel etwas aus den Seiten. "Nanu?" Überrascht hob er das Foto, welches nur lose in dem Buch lag, auf - es lag mit der Vorderseite nach unten im Dreck. Auf der Rückseite waren mit einem Bleistift Buchstaben gezeichnet worden. Es war eine unbeholfene Schrift, die Son-Goku nicht kannte. Aber er kannte den Namen, den die Buchstaben bildeten. "Cau...li? Wer ist das?" Fragend schaute Son-Gohan auf seinen Enkelsohn, als er die kritzelige Schrift entziffert hatte. Langsam und wirklich zögernd drehte Son-Goku das Bild um. Auf diesem war tatsächlich Cauli zu sehen - aber wer hatte es geschossen? Er bestimmt nicht, Chichi auch nicht, da sie seine Mutter nur selten gesehen hatte und Cauli das bestimmt nicht mit sich machen ließ. Wer also dann? "Das ist meine Mutter..." antwortete Son-Goku überrascht darüber, ein Foto von ihr in diesem Album zu finden. "Das ist sie?" Son-Gohan nahm das Bild in die Hand und musterte es genau. Sie war bildschön. Schulterlanges, dunkles Haar, das leicht bräunlich schimmerte. Ihre Augen waren dunkel und von hellbraunen Akzenten durchzogen. Bei näherer Betrachtung fiel Son-Gohan auf, das diese Frau tatsächlich einen Schwanz hatte; er lugte leicht unter dem Stoff hervor. "Sie..sieht dir nicht ähnlich. Kommst du mehr nach deinem Vater?" richtete der Alte nach einer Weile das Wort an den Saiyajin. Keine Reaktion. Er saß da, die Arme verschränkt und blickte konzentriert zu Boden. Anscheinend brütete Son-Goku über etwas. "Wer hat ein Foto von ihr geschossen?" fragte er sich selbst. Wer? Noch einmal rief er sich das Foto vor das geistige Auge... dann fiel es ihm ein. "Darf ich mal, Großvater?" Son-Gohan gab das Foto an seinen Besitzer zurück, dieser schaute es sich noch einmal von oben bis unten an. Die Perspektive. Ein Erwachsener würde mit Cauli auf gleicher Augenhöhe stehen - aber das Bild... man sah sie aus einem Winkel unter halb der Augenhöhe. "Pan" murmelte Son-Goku. Sie könnte es gewesen sein...dann hatte wohl Bra den Namen seiner Mutter auf die Rückseite geschrieben, aber es schien noch nicht lange her zu sein. Seufzend legte er das Bild schließlich zurück in das Album; er würde seine Enkelin noch darauf ansprechen. Nach einiger Zeit bemerkte der Krieger den fragenden Blick, der sich auf ihn geheftet hatte. Lächelnd setzte er zu einer neuen Erzählung an; der Begegnung mit seinem Vater. ~~ So...das war das 18. Kapitel. Nichts wirklich spektakuläres, außer das Großvater Gohan vor kam, aber gut... hoffe, das es euch gefallen hat. Ich entschuldige mich aufrichtig für die Wartezeit und dieses, diesmal in meinen Augen mageres, Ergebnis! Aber im Moment ist nicht viel drinne, was das regelmäßige Hochladen angeht. Wie gesagt hab ich ordentlich Schulstress...könnte noch schlimmer werden! Gomen nasai!! Bis zum hoffentlich baldigen nächsten Mal! Sinister-Sundown~~ ... und Gefahren, die du in dir birgst -------------------------------------- ~~ Bitte entschuldigt, das es so lange gedauert hat!! Es tut mir Leid, aber meine Prüfungsvorbereitungen sind wichtiger...-_- (nächsten Donnerstag gehts los). Leider ist es auch nur ein kleiner Teil dieses Kapitels; aber ich wollte endlich wieder etwas on stellen, damit ihr wisst, das ich noch lebe ID Wie dem auch sei, ich danke euch das ihr so lange gewartet habt! Nach den Prüfungen gehts wieder, denke ich, regelmäßiger weiter. Viel Spaß!~~ Kapitel 19: Ganz in Ruhe ließ er sich noch einmal die gesamte Geschichte von seiner Mutter erzählen. Er hatte noch einmal nachgefragt, weil die damalige Erklärung seiner Meinung nach zu kurz kam. Er wollte genau wissen, warum sich seine Mutter damals vergiften ließ, damit sie an einem Herzvirus starb. Freiwillig. Es war ihm außerdem noch nicht ganz schlüssig, was sein Vater für eine Rolle spielte. In seinem Fall und dem von Kakarott. "...dein Vater konnte die Vorstellung nicht ertragen. Natürlich wußte er, das ein Saiyajin lieber im Kampf sterben würde...aber... er wollte mir eines ersparen." Vegetas Mutter sah leicht zur Seite, ehe sie mit möglichst festem Blick, der auf ihren Sohn gerichtet war, fort fuhr. "Er wollte mir nicht nur einen grausamen Tod durch Freezers dreckige Hände ersparen und die vorige Qual, dich leiden zu sehen... er wollte mich vor dem bewahren, was davor geschehen wäre." Rokaila brach abrupt ab. Es fiel ihr anscheinend sichtlich schwer, darüber zu reden. Sie spielte mit dem Stoff ihrer Robe, suchte nach Worten, mit denen sie ihre Gedanken so formulieren konnte, das es sie nicht so sehr schmerzte. Vegeta spürte, das es wirklich etwas schwer wiegendes war. Etwas, was selbst eine saiyanische Frau wie seine Mutter nicht leicht verkraften könnte. Und da kam nur eines in Frage. Und der Prinz hoffte schwer, das dem nicht so war. "Hätte...er etwa...?" schnitt er zögerlich das Thema an. Ihr Sohn schaute sie mit besorgtem Blick an; schließlich begann die ehemalige Königin zu erzählen: "Ja... aber nicht er selbst...er hätte sich ja nie "schmutzig" gemacht." Die Stimme der Saiyajinin bebte leicht, sie machte ein zerknirschtes Gesicht, Wut ließ es rötlich werden. "Er hätte einen Turisujin benutzt und...hätte ihn seine Gestalt annehmen lassen..." Rokaila schüttelte sich angewidert. Allein der Gedanke daran, ein Turisujin hätte die Gestalt Freezers angenommen und... Es waren genug Worte, Vegeta hatte verstanden, was gewesen wäre. Wäre Freezer nicht schon tot, dann wäre er es spätestens jetzt gewesen. Wie gerne würde er diesem As den Kopf abtrennen...! Der Prinz gab es nicht gerne zu, aber sein Vater....hatte wirklich richtig gehandelt. Zwar wollte es nicht in den Dickschädel Vegetas, und er suchte noch immer nach einer anderen Möglichkeit die es damals gegeben haben könnte; aber er kam nur auf diese, wenn auch grausame, Lösung. "Und du hast wirklich aus freien Stücken zugestimmt? Ich meine, dem Plan meines Vaters? Dich hat niemand gezwungen?" fragte Vegeta nach einer Weile, als er sicher war, das sich seine Mutter wieder einigermaßen beruhigt hatte. Sie nickte schließlich stumm. "Ja...es war mein Wunsch. Ich wollte es so. In dem Sinne trifft deinen Vater keinerlei Schuld..." Schweigen. Son-Goku saß da, ein leichtes Lächeln aufgesetzt. Nun wußte sein Großvater fast alles wissenswerte aus seinem Leben. Son-Gohan war wirklich erschrocken, als sein Enkel ihm die Reaktion seines Vaters schilderte. "Abschaum!" nannte er ihn. Ohne zu wissen, was wirklich passiert war. Zwar verstand der Alte nicht alles, aber dumm war er auch nicht. Und diese Reaktion fand er schlicht weg...albern. Und ungerecht... es gab schließlich immer eine Erklärung für etwas! "Und nun habt ihr euch vertragen...?" harkte er nochmals nach. Son-Goku seufzte nach einer Weile. "Vertragen kann man es glaube ich noch nicht ganz nennen...sagen wir, wir haben uns ausgesprochen." Nun sah der Saiyajin zu seinem Ziehgroßvater. "Wir...müssen uns Stück für Stück kennenlernen...aber das wird bestimmt nicht so leicht..." Wieder lächelte er. Wie naiv er doch war. Aber das war ja gerade das, was ihn so auszeichnete: Naivität. Dachte er doch tatsächlich, das alles in Ordnung sein würde, wenn er auf seine Eltern traf...nach so langer Zeit! Es war irgendwie vorherbestimmt, das dem nicht so sein würde. Aber er dachte natürlich, das alles in die perfekte Welt passen könnte... Der Krieger fuhr nach einer Weile fort. "Vater ist sehr stolz und ziemlich stur... er läßt sich nicht gerne etwas sagen und Angst kennt er auch nicht." Son-Gohan lauschte, dann lachte er. "Also treffen da Welten aufeinander, hm?" Ein Lachen hallte durch die Höhle, in der sie sich befanden. Son-Goku nickte leicht. Das beschrieb es treffend. Er als so gesehener "Schandfleck der Saiyanischen Rasse" und der sture Unterklassekrieger. Er hatte sich oft ausgemalt wie das werden sollte... Wer weiß, vielleicht wurde es nun stetig besser? Wenn der Planet erst einmal wieder existierte... Er brach in seinem Gedanken ab. Wenn der Planet Vegeta wieder existierte... würde er dann seine Eltern nicht wiedersehen? Sicher, es gab vielleicht Möglichkeiten... aber würde die schwache Bindung unter der Distanz dann nicht leiden? Vielleicht würden sie ja auf der Erde... Nein. Das war ein sinnloser und unnötiger Gedanke. Niemals würden seine Eltern auf der Erde bleiben, wenn sie endlich die Möglichkeit hatten, in ihre eigene Heimat zurückzukehren. Was dachte er sich schon wieder? Das Leben war nicht so einfach, wie er es sich immer ausmalte, das sollte er spätestens nach den vielen Kämpfen begriffen haben... Leise seufzend über seine törichten Gedanken wand der Saiyajin den Blick wieder ab... Leise fluchend stapfte Vegeta durch eins der vielen Blumenmeere. Wenn er diesen Idioten endlich gefunden hatte, dann würde er ihn erst einmal zurecht weisen, ehe es an die ernstere Sache ging. Diese "eine" Sache. Von der er überhaupt nichts hielt und welche er eigentlich... "Vegeta...da vorne ist er." Rokaila trat an seine Seite und zeigte leicht auf Meister Kaio. Grummelnd nickte der Prinz, schritt auf das blaue Wesen zu. Was ihn aber gleich aufregte war, das von Herrn Unterklasseniete nirgends etwas zu sehen war. "KAIO! Wo ist Kakarott?!" fragte er ohne Umschweife, baute sich vor dem Kaio des Nordens auf und stieß dabei Gregorie zur Seite. Unbeeindruckt von dieser Rage, die er ja schon zu Genüge kannte, rückte der Angesprochene seine Sonnenbrille zurecht und legte ein leichtes Grinsen auf. "Schon fertig mit reden?" Der Prinz rollte mit den Augen. "Wo-ist-dieser-Idiot?!" wiederholte er stockend und mit scharfem Unterton. Er hatte jetzt keine Lust und vor allem nicht die Zeit für die miserablen Spielchen dieses blauen möchtegern-Gartenzwergs. Kaio musterte den Prinzen genau, dann gab er monoton Antwort. "Er ist beim magischen Ofen." Stutzen der zwei Saiyajins, wobei einer eher knurrte. "Und wo ist das verdammt?! Stell' meine Geduld nicht auf die Probe, Kaio!" brachte Vegeta zähneknirschend hervor, tappte mit dem Fuß auf und ab und erwartete somit eine Erklärung. Wenn er Kakarott endlich sah, rollten Köpfe, das stand fest! Rokaila konnte indessen nur wiederholt den Kopf schütteln. Das Impulsive hatte ihr Sohn eindeutig von ihrem Göttergatten. Son-Gokus alter Meister seufzte. "Uranei Baba wird euch hinbringen. Sie ist bei Enma Daio, dem...!" "GEHT DOCH!" unterbrach der Prinz lautstark, schwang sich sogleich in die Lüfte, geradewegs in Richtung Verwaltung. Rokaila sah ihrem Sohn kurz hinterher, ehe sie sich seufzend erhob. ------------------------------------------- Mit einer Schüssel in der Hand machte sie sich auf den Weg, um sich nach dem Befinden ihrer "Besucher" zu erkundigen. Die Beiden sprachen jetzt schon eine ganze Weile miteinander, und wenn Anin ehrlich mit sich selbst war, wurde ihr langweilig. Sonst hatte sie ja immer Son-Gohan, der sich mit ihr unterhielt, aber der wurde ja jetzt von seinem Enkel in Beschlag genommen. Anin bleib leicht hinter dem Kessel stehen und lugte hervor. Son-Goku saß mit Son-Gohan an der Wand und unterhielt sich noch immer eifrig mit ihm. Die Wächterin konnte sich entsinnen, das die Stimmung vor nicht allzu langer Zeit, eher einigen Momenten, recht angespannt und betrübt war. Doch das schien verflogen... "...und dann hat sie Radditz am Ohr weg geschleift und er mußte abwaschen. Und das Beste war ja, auch noch mit Kochschürze!" Son-Goku erzählte gerade von den Arbeiten seines Bruders als Chichis privat-persönlicher Sklave, um die Stimmung etwas zu heben; schließlich war er nicht gekommen, um schlechte Laune zu verbreiten! Son-Gohan schmunzelte. Es war also doch nicht düster um ihn geworden, nach den harten Worten seines Vaters. Er konnte sich noch gut daran erinnern, das es seinem Enkel immer zu schaffen gemacht hatte, wenn man böse auf ihn war oder man sich mit ihm stritt. Es kam zum Glück nur selten vor. Sehr selten. "Es wird bestimmt alles gut werden, Son-Goku! Hab nur Geduld..." schloß Son-Gohan nun in einem aufmunterndem Ton, klopfte seinem Enkel auf die Schulter und lächelte. Er war sichtlich froh darüber, das er endlich wußte, wo er herkam und wer er war. Son-Goku wandte das Gesicht ab und schaute zu dem Kessel. Irgend etwas hatte er bestimmt vergessen zu erzählen...da war er sich sicher... "Hm... irgendwas habe ich vergessen... warte mal..." Die Arme verschränkend schaute er nun zur Decke und ließ seine paar grauen Zellen auf Hochtouren arbeiten; man sah dem Krieger sofort an, wenn er wirklich nachdachte - er hatte dann immer einen ernsten Blick. "Hm....hrm..." Das gab's doch nicht! Er wußte genau, das er etwas vergessen hatte zu erzählen, nur was...? Ein paar Minuten grübelte er noch, als ihm komischer Weise das Gesicht des Prinzen in den Sinn kam. Aber von Vegeta hatte er schon alles wissenswerte erzählt... wie cholerisch und und rechthaberisch er war, wie gerne er Son-Goku als gehirnamputierten Idioten mit Namen Ka... Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. "Jetzt weiß ich es! Mein Name!" meinte der Saiyajin dann aus heiterem Himmel und strahlte - ob er froh war, das es ihm eingefallen ist...? Sein Großvater sah ihn verwirrt an und schüttelte leicht mit dem Kopf. "Was meinst du damit, Son-Goku?" Angesprochener grinste und hob den Zeigefinger um zu einer Erklärung anzusetzen. "Mein Name. Mein wahrer Name lautet Ka-" "KAKAROTT!!" gellte es durch die große Höhle, in welcher der magische Ofen stand. Son-Goku zuckte unweigerlich zusammen und kniff kurz die Augen zu, bevor er sich zögernd und mit einem mehr als dummen Grinsen umdrehte. Das verwirrte und erschrockene Gesicht Son-Gohans bemerkte er nicht. "Eh...hallo Vegeta! Bist du-" Noch bevor Son-Goku seinen Satz zu Ende bringen konnte wurde er am Kragen gepackt und hochgezogen. Da war wohl jemand sauer... "DU BESCHEUERTER, NICHTSNUTZIGER IDIOT! WAS FÄLLT DIR SEIN EINFACH ABZUHAUEN, HÄ?!" keifte der Prinz drauf los und schüttelte seinen Rivalen. Es war ihm scheiß egal was die Umstehenden - falls er überhaupt bemerkt hatte, das es welche gab - oder seine Mutter denken würden; er mußte seinen langjährigen Feind einmal kräftig schütteln und ihn vielleicht auch den ein oder anderen Knochen brechen. Den Drang und die Veranlagung zu solchen Taten hatte er ja. Rokaila trat näher. Sie sah sich an diesem, für sie viel zu heißen, Ort genau um und bald fielen ihr auf die beiden "Zuschauer" auf: Anin, welche noch immer am Ofen stand und Son-Gokus Großvater, welcher nun langsam besorgt blickte und wahrscheinlich nicht wußte was er von diesem Szenario halten, geschweige denn dagegen tun sollte. "Ve...Vegeta...halt, warte mal, stopp..." stammelte Son-Goku ertappt grinsend, er hatte sich davon gestohlen, doch er hatte auch nicht wirklich damit gerechnet das der Prinz mit Rokaila hier auftauchen würde. Als er über die Schulter des Kleineren schaute, erblickte Son-Goku die alte Wahrsagerin, welches sich gerade den Schweiß mit einem Tuch von der Stirn tupfte. "Na super..." war sein Gedanke dazu. Noch ein paar Momente versuchte Son-Gohan die Situation zu deuten und zu verstehen, was dieser auf brausende Mann mit seinem Enkel zu schaffen hatte. Als es sich nicht beruhigte und Vegeta immer lauter wurde und es langsam auch zu Handgreiflichkeiten seinerseits kam, mischte sich der Alte ein. "...Sie....könnten Sie freundlicher Weise meinen Enkel loslassen?" sagte er leicht erbost über dieses für ihn primitive Verhalten. Vegeta war gerade dabei, Son-Goku wieder etwas gegen den Kopf zu werfen, als er inne hielt und langsam mit seinen Augen zu Son-Gohan wanderte. "SCHNAUZE ALTER! DAS GEHT DI-" Das war zu viel des Guten. Son-Gohans Enkel unterbrach diesen Fluß von Beleidigungen, als diese sich auch gegen seinen Großvater richteten und er drohte in ihre Auseinandersetzung mit hinein gezogen zu werden. Son-Goku hielt Vegeta schlicht weg sein loses Mundwerk zu, sah ihn säuerlich an. "Vegeta... wenn du noch einmal meinen Großvater beleidigst obwohl er rein gar nichts damit zu tun hat, dann haben wir beide ein ernstes Problem!" knurrte der Unterklassekrieger, fixierte Vegetas rabenschwarze Augen genau. Sie glänzten, als dieser sich die Hand seines Rivalen packte und von seinem Mund riß. "PROBLEM?! Wir haben sowieso ein Problem mit DIR!!" "ES REICHT, VEGETA!" donnerte Rokaila. Sie hatte stumm zugesehen und fand es nun an der Zeit, diesen kindischen Spielchen ein Ende zu setzen - außerdem war sie neugierig geworden, wer dieser Mann dort hinter Kakarott nun war, wenn er ihn schon als seinen "Großvater" bezeichnete. Es mußte eine für ihn wichtige Person sein. Ihr Sohn knurrte unüberhörbar und wandte den Kopf zu ihr. Son-Goku hingegen war verwirrt; was sagte Vegeta da? Es gab ein Problem mit ihm? Hatte er etwa etwas getan, was er nicht tun sollte? "Ich würde es begrüßen, wenn mein Sohn in der Lage wäre, normal mit jemanden zu reden." sagte sie nun und lächelte leicht. Rokaila wußte genau, das Vegeta dieses Übermaß an Temperament von seinem Vater hatte. Den hatte sie auch immer bitten müssen, normal mit jemanden zu reden, denn aus ihrer Sicht konnte man absolut nicht mit jemandem reden, sei es nun Sklave oder Saiyajin, wenn man denjenigen anbrüllte und gar nicht erst zu Wort kommen ließ. Das war damals zu einer goldenen Regel geworden und es war Vegetas Vater immer peinlich, wenn er, mit zuckersüßer Stimme wohlgemerkt, von Rokaila gebeten wurde leiser zu sprechen. Sie trat nun näher und ließ den Blick musternd über Son-Gohan gleiten. "Kakarott... wer ist dieser Mann?" fragte sie und saß Son-Goku direkt an, wobei ihr Augenmerk noch einmal zu Vegeta wanderte, welcher sich nun weg gedreht und wie immer die Arme vor dem Brustkorb verschränkt hatte. Ihm war es nun ebenfalls peinlich, von seiner Mutter zurecht gewiesen worden zu sein, aber ihr mochte er sich nicht widersetzen. Son-Goku sah noch einmal fragend auf den Prinzen, ehe er seufzte, leicht lächelte und seinen Blick auf Son-Gohan richtete. "Rokaila... das ist mein Ziehgroßvater, Son-Gohan. Er hat ich damals aufgenommen." begann der Saiyajin zu erzählen. Rokaila schaute auf Son-Gokus Großvater und ihre Augen wurden zu Schlitzen. "Hrm..." Sein Großvater war noch sichtlich verwirrt. Wer waren diese Leute? "Son-Goku mein Junge, könntest du mir erklären, wer diese Leute sind?" fragte der Alte jetzt und sah der Königin in die Augen. Diese erwiderte den Blick kühl. Gefragter grinste. "Also; das ist Rokaila, die Königin der Saiyajins und das da hinten, das ist Vegeta, von dem ich dir erzählt habe" klärte er seinen Großvater auf und zeigte jeweils mit dem Finger auf die Beiden. Von dem Prinzen hörte man nur ein Schnauben. Kurz lugte er zu dem Alten den Kakarott als seinen Großvater bezeichnete. "Tsk...!" Son-Gohan hörte gespannt zu und lächelte; allerdings wußte er nicht recht, wie er sich in der Gegenwart von Prinz und Königin verhalten sollte. Wie hieß es so schön, andere Länder, andere Sitten...? Trotz allem hielt er es für angebracht sich einmal vorzustellen. "Es freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen!" meinte Son-Gohan, verneigte sich tief und saß wieder zu Rokaila auf. Diese musterte ihn noch immer. "Hm..." "Großvater...das brauchst du doch nicht extra...!" stieß Son-Goku aus, erinnerte sich dann aber an die Sache mit dem Respekt. Die Königin schüttelte den Kopf. "Dieser Mensch hat richtig gehandelt." äußerte sie noch mit einer leicht kühlen Stimme, wandte sich schließlich an ihren Sohn. "Dysjas erbu lyr si en rukur zyurum yusar etzio Vegeta...!" (Vegeta... ich denke, das die Zeit nun gekommen ist. Ich weiß, das du die richtigen Worte finden und handeln wirst. Denke immer daran, das daran sehr viel hängt, mein Sohn!) "Tsk... jaymuru Rokaila! Emopar sekezuh alreum mizarf lysa Empes hunlar!" (Tsk... ich weiß, Rokaila! Und wenn dieser Idiot nicht hier gewesen wäre, hätten wir diesen Mist schon lange hinter uns bringen können!) erwiderte Vegeta noch sehr gereizt und nannte seine Mutter aus Trotz beim Namen. Abrupt wandte er sich um, stapfte auf Son-Goku zu und packte ihn erneut am Kragen. "Wir-gehen-JETZT!" Geht das in deinen Schädel rein, hm?! Ich habe noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen, Kakarott! Also sieh zu das du uns wegholst aus diesem Loch! Zz!!" keifte der Erbe des saiyanischen Volkes erneut, funkelte seinen Rivalen böse an und zog ihn einfach mit. "Hey....warte mal Vegeta! Stopp!!" bat Son-Goku überrumpelt und stemmte sich gegen den Zug seines Partners. Er fand es außerordentlich fies von den Beiden, das sie in der Muttersprache seines Volkes redeten - er hatte von seiner Mutter davon gehört, aber die Höhe war das er den Eindruck hatte, Rokaila und Vegeta machten das mit Absicht damit er nicht verstand was sie da beredeten. Schließlich hatte er nie Saiyanisch lernen können... langsam blühte in Son-Goku das Verlangen auf, diese Sprache noch zu lernen. Als Vegeta nicht reagierte oder gar daran dachte ihn los zulassen, teleportierte sich der jüngere Saiyajin einfach wieder neben seinen Großvater. Seufzend wandte er sich an den alten Mann. "Tut mir Leid, das es so drunter und drüber geht...aber ich muß jetzt gehen..." erklärte er und schaute noch einmal zu Vegeta, welcher schon wieder vor Wut bebte. "Auf Wiedersehen...ich komme ganz bestimmt wieder!" Mit diesen abschließenden Worten nahm Son-Goku seinen Großvater in den Arm. Es tat ihm irgendwie weh, ihn einfach so wieder allein zu lassen, weil ein Anderer dazwischen gekommen ist. "Son-Goku....schon gut! Ich freue mich, das du gekommen bist. Ich hätte nicht gedacht, dich noch einmal sehen zu dürfen." versicherte Großvater Gohan, erwiderte die Umarmung kurz und löste sich. Er lächelte seinen Enkel an um ihm zu zeigen, das alles in Ordnung war. Son-Goku lächelte nun ebenfalls und erst Vegetas herrische Stimme unterbrach den erneuten Abschied. "Kakarott!" "Ich komme ja schon!" antwortete Son-Goku genervt und setzte sich überstürzt in Bewegung, um den Prinzen nicht noch mehr zu reizen. "Son-Goku warte! Das Album!" rief ihm Son-Gohan hinterher und hob das Buch auf. Sein Enkel war gerade bei Vegeta angekommen, fuhr nun aber mit einem leisen "oh, Mist!" wieder herum, schnappte sich das Album und rannte zurück - der Prinz war schon rot angelaufen und würde bald explodieren... "Irgendwann stelle ich dir meine Familie vor!" rief er ihm noch zu, ehe er sich Vegeta packte und mit einem letzten "bis bald!" verschwand. Nun war des still. Rokaila unterbrach diese Stille mit einem Seufzen. So überstürzt hätten sie nun nicht verschwinden brauchen! "Ob es gut gehen wird...?" murmelte sie leise. Son-Gohan seufzte ebenfalls und richtete seinen Blick gen Boden. Doch nun fiel ihm etwas auf. "Na sowas!" sagte er leise und bückte sich. Dort war ein Foto aus dem Album gefallen. Es war das Foto, auf dem Son-Goku mit Chichi und klein Gohan zu sehen waren. "Hm... ich werde es wohl behalten müssen, bis er wiederkommt wie er es gesagt hat..." dachte sich der Alte und saß zu Rokaila. Diese ging schon wieder zu Uranei Baba um sich zurückbringen zu lassen. Was sollte sie auch noch länger an diesem Ort verweilen als es nötig war? Anin trat nun ebenfalls aus ihrem Versteck und beobachtete die Königin dabei, wie sich ohne ein Wort verschwand. "Son-Gohan?" Genannter sah sich nun zu Anin um. Kurz schloß er die Augen und lächelte dann leicht. "Es ist schon seltsam, was sich alles ändert wenn man tot ist, nicht wahr?" sagte er, Anin trat an seine Seite und schaute zu dem Höhlenausgang, in dem Rokaila verschwunden war. "Wohl wahr...allein die Tatsache, das Son-Goku kein Mensch ist macht es seltsam..." erwiderte sie und seufzte. "Sein Name. 'Kakarott' oder?" fragte Anin und schielte zu ihrem Gesprächspartner. Son-Gohan stutzte. Stimmt ja, er wollte ihm seinen Namen nennen; doch es war untergegangen. Jetzt wo Anin es ansprach, fiel ihm auf, das sie Son-Goku "Kakarott" genannt hatten... was für ein seltsamer Name! Und diese Sprache...! "Bei dir hackt es. Bei dir HACKT ES EINDEUTIG KAKAROTT!" schrie Vegeta und knallte Son-Goku eine, als sie wieder in der Nähe des Paoz angekommen waren. Himmel Ar*** und Zwirn! Das hatte er gebraucht! "Man...Vegeta...du wolltest doch so schnell wie möglich von dort weg....ich konnte ja nicht riechen, das du dich noch von deiner Mutter verabschieden willst....sollen wir nochmal zurü-" "NEIN!" Klatsch. Und noch eine... "Jetzt hör doch auf! Was...du wolltest doch etwas von mir, oder?" grummelte der Jüngere und setzte sich im Schneidersitz auf den trockenen Boden. Es hatte seit Tagen nicht mehr geregnet. "Allerdings! Keine Fragen und Unterbrechungen, dumme Blicke oder andere Dinge die nicht mit Aufmerksamkeit verbunden sind, klar?!" ratterte der Prinz herunter wie vom Band, setzte sich und starrte Son-Goku böse an. Nun war es soweit. Wie erklärte man einem Hinterweltler die saiyanische Psyche? Sie war sehr viel komplexer als die menschliche. "Jetzt hör mir ja gut zu! Ich will mich nicht wieder holen!" Nicken seines Gegenübers. Langsam machte Son-Goku Vegetas Verhalten Angst. Was war mit ihm...? Der Prinz atmete tief durch. "Kakarott. Es geht um deinen Wutausbruch. Genauer gesagt um die Ursache." Im Stillen legte sich Vegeta seine Worte genau zurecht - sein Partner sollte auf Anhieb verstehen können, das ersparte ihm einen Nervenzusammenbruch und Kakarott eine Überanstrengung seines Hirns. Son-Gokus Augen weiteten sich - die Ursache? Aber lag das nicht auf der Hand? Der damalige Zustand seines Vaters...? Obwohl...es war ganz anders, als die bisherige Wut, allein durch die Tatsache, das dort eine Stimme in seinem Inneren war... Er wollte gerade den Mund öffnen um eine Frage zu stellen ,brach aber ab da er sich an Vegetas Worte erinnerte. Klappe wieder zu, Son-Goku! "Diese Wut die du verspürt hast, war keine gewöhnliche. Du hast doch eine Stimme in deinem Inneren gehört, oder?" Stummes Nicken als Bestätigung. Vegeta dachte nach. Wie erklärte er es...? "Das, was du da gehört hast...das war..." fing er nun an, stoppte aber und richtete grübelnd den Blick auf den Boden. Verdammt! Wo sollte er anfangen? Er selbst wußte ja nicht alles! Was, wenn er ein entscheidendes Element vergaß...? Der Prinz grummelte laut, sah in das fragende Gesicht seines Rivalen und startete einen erneuten Versuch. "Man nennt es..."innerer Saiyajin". Es kommt nur sehr selten vor, das ein Saiyajin diese Stimme hört. Sie, oder besser gesagt die Wut, diente früher als Überlebenssicherung. Diese spezielle Wut, bei der ein Saiyajin eine Stimme in seinem Inneren hört, wird durch ein Hormon hervorgerufen, das nur unsere auf den Kampf spezialisierten Körper produzieren. Es ist ähnlich dem Adrenalin, nur sehr viel wirkungsvoller. Dieses Hormon lässt auch unsere Kraft ansteigen, wenn wir dem Tod knapp entrinnen. Auch das ist ein Mechanismus um uns zu schützen. Wenn ein Gegner zu stark ist und wir knapp überleben, sorgt dieses Hormon für einen Kraftzuwachs um uns vor dem Tod zu schützen" endete Vegeta, sah Son-Goku durchdringend an und hoffte das er es verstanden hatte - das der Prinz viel ausgelassen hatte, mußte er nicht wissen. Er befürchtete das Son-Goku emotional noch mehr unter Druck geraten würde, das ihn Zweifel heimsuchen würden. Und das machte das Ganze nicht besser, sondern begünstigte das Auftreten dieses "Schutzes". Wenn sein Rivale alles auf einmal erfahren hätte, würde es sicher Chaos in ihm geben und das konnte Vegeta nicht riskieren. Wenn die Zeit reif war, sollte Kakarott die ganze Wahrheit erfahren... Noch war es still, bis Son-Goku sich vergewissert hatte, das Vegeta fertig war mit seiner Rede. "Also...ist diese Wut und die Stimme ein reiner Schutz gewesen? Aber warum ist es nur bei mir aufgetreten? Ich habe jedenfalls den Eindruck..." fragte er, blickte Vegeta an. Dieser schluckte leicht. So weit dachte er also schon... Vegeta stand auf. "Du mußt deine Emotionen besser unter Kontrolle halten, das ist alles. Wenn du dich beherrscht, dann wird alles wieder normal sein." antwortete der Prinz schlicht. Damit hatte er auch zum Teil Recht. Son-Goku mußte lernen, mit dieser Stimme umzugehen, sollte sie wieder zum Vorschein kommen. Aber der Jüngere schien nicht ganz zufrieden mit dieser Erklärung zu sein - nun wollte er mehr wissen. Es gab noch so viele Geheimnisse um sein Volk und irgendwie war sich Son-Goku sicher, das ihm viel verschwiegen wurde... Bardock saß auf einer großen Buche und schaute sich das Spiel der Schatten an, lauschte dem Rauschen der Blätter. So schöne Bäume gab es auf seiner Heimat nicht... Grummelnd spuckte er den Grashalm, auf dem er aus Langeweile rumgekaut hatte, aus. Cauli schlief und ihm war es einfach zu ruhig, zumal er nichts von Vegeta oder seinem Sohn zu hören bekam. Er mußte einfach wissen, was und vor allem wie der Prinz Kakarott das Problem erläutert hatte. Damals war es eine Katastrophe gewesen, so wurde ihm erzählt. Bardock wußte, das es vor allem bei dieser Sorte von Saiyajin zu Problemen führen konnte und das sie im schlimmsten Fall ausgemerzt werden mußten. Es barg Gefahren mit sich - für die Betroffenen und den Rest des Volkes... "Wenn es soweit kommen sollte, steht die Apokalypse bevor..." Bardock schloß die Augen. ~~ So...das Kapitel ist auch fertig. Endlich sind meine schriftlichen Prüfungen vorbei und ich habe wieder mehr Zeit für alles! Danke, das ihr gewartet habt^-^ Ich hoffe, das es euch gefallen hat!! Also, dann bis zum nächsten Kapitel! LG, Sinister-Sundown~~ Der letzte Wunsch ----------------- ~~ Seit langem melde ich mich wieder zu Wort... entschuldigt, das es so lange gedauert hat! Ich hatte keine Ahnung, wie ich dieses Kapitel aufbauen sollte; es war tote Hose und ich hatte eine Schreibblockade, was diese FF anging. Außerdem war ich im Urlaub. Nun bin ich wieder hier - mit dem letzten Kapitel! Ich möchte alle meine Leser zum Schluß bitten, das Nachwort am Ende zu lesen! Ich habe noch etwas zu sagen bzw. wartet eine kleine Überraschung auf euch... Nun wünsche ich viel Spaß mit dem letzten Kapitel! Ich hoffe, das es euch gefällt!!! ~~ Der Wind drehte sich erneut. Er verschaffte der Umgebung und den Lebewesen, die sich dort befanden, eine kurze Kühlung, so lange,bis er wieder verebbte. Die Blätter rauschten leise, Vögel sangen und es sah so aus, als ob nichts diese Idylle durchbrechen konnte. Fast nichts. Mit einer Ausnahme, die gerade am Rand eines Sees entlang stapfte und versuchte, drei kleine Mädchen loszuwerden. "Och bitte Onkel Radditz! Spiel mit uns Volleyball! Vegeta hat gesagt das er keine Lust hat!" "Genau! Papa hat keine Lust! Ich fang an zu weinen, wenn du nicht mitspielst!" drohte Bra fies grinsend und stellte sich demonstrativ vor den langhaarigen Krieger. Wieso nahm er sich nicht gleich einen Strick und hing sich am nächsten Baum auf?! Wenn er jetzt nein sagte, fing diese Göre an zu heulen, Papa Schießhund würde an gestapft kommen und ihn in dem See ertränken. "Grrr....VERDAMMT NOCH MAL ICH HABE ABER AUCH KEINE LUST! FRAGT KAKAROTT ABER MICH NICHT!" brüllte Radditz am Rande seiner Beherrschung und zeigte auf seinen jüngeren Bruder, welcher gerade seiner Frau und seiner Mutter dabei half, die Decke für das Picknick auszubreiten. Inzwischen waren viele Wochen und Monate ins Land gegangen. Die Spannungen hatten sich gelegt, obwohl es manchmal noch zu den üblichen Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten und Streitereien kam. Aber das war bei einem so wildem Haufen ja nicht anders zu erwarten. Heute hatten Chichi und Bulma die geniale Idee gehabt, zu picknicken. Natürlich mit allen der beiden Familien. Hieß auch mit Cauli, Radditz, Tarles und Bardock. Das einstimmige "Nein" der drei männlichen Saiyajins, inklusive das des Prinzen, hatten die Frauen wieder ignoriert und sie einfach mit geschleppt. Bardock lag nun am Ufer und sonnte sich. Ihm war es mittlerweile egal was die Menschen so alles mit ihm und seinen Söhnen vor hatten, Hauptsache er konnte bald wieder den Boden seiner Heimat unter den Stiefeln spüren und die tropische Luft atmen. Er ließ soweit alles mit sich machen, meist aber nur weil Cauli noch ein Machtwort sprach - aber menschliche Kleidung hatte er bis heute nicht getragen. Dagegen sträubte sich der Krieger wirklich vehement. Soweit kam es ja auch noch! Son-Goku schaute auf, als Radditz seine Stimme erhoben hatte - und als er die Kleinen sah mußte er grinsen, kümmerte sich nicht weiter darum und genoß einfach das Privileg nun endlich von seiner Frau befreit worden zu sein. Er sollte Fischen gehen und demnach hatte er auch keine Zeit mit seiner Enkelin und ihren Freundinnen zu spielen. Da mußten sie dies wohl alleine tun. Son-Goku schlenderte gelassen zum Ufer des Sees, während er sich seiner Sachen, bis auf die Boxershorts entledigte. Er ging leicht in die Hocke um sich in die stillen Fluten zu stürzen, doch dann bekam er etwas gegen den Kopf geworfen. "Hey?!" Der Saiyajin riß sich das orange Shirt vom Kopf, welches eben noch seine Sicht verdeckte. Grummelnd sah er sich um und erblickte seinen Zwilling Tarles. Der zog sich gerade auch bis auf eine ziemlich kurze, enge Lederhose aus. Dabei streifte etwas pelziges seine Beine und wickelte sich danach fest um die Hüfte von Tarles. Sein Affenschwanz war gestern Nacht nachgewachsen. Aber es störte sich niemand mehr an diesem pelzigem Anhängsel des Kriegervolks. Vor zwei Tagen war erst Vollmond gewesen. Und da die Zeit nun bald kommen würde, in der Shenlong den Planeten Vegeta wieder erschaffen würde, war es wirklich egal - vielen anderen Saiyajins war es ebenso wie dem Sohn Bardocks ergangen, die meisten liefen aber noch ohne ihr Markenzeichen herum. Nur bei einem mußte Son-Goku frühzeitig "schnippeldie-schnapp-Schwänzchen-ab" spielen, als dessen Schweif in der Vollmondnacht nachgewachsen war. Das man da auch nie Ruhe hatte! "Was soll das denn jetzt werden, Tarles...?" fragte Son-Goku zur Sicherheit, obwohl er sich schon gut denken konnte, was sein Bruder wollte. Tarles verschränkte die Arme und sah seinen Zwilling mit kleinen Augen an. "Sag mal bist du so blöd oder tust du nur so, Kakarott? Nach was sieht es deiner Meinung nach aus? Stripties oder was? Ich will auch ein wenig Planschen gehen, sonst nix." kommentierte er und ehe sich sein Double versah, flogen ihm die ersten Wasserspritzer ins Gesicht als sein Bruder auf Tauchgang ging. Seufzend schaute Son-Goku auf das Wasser. "Hoffentlich vertreibt er die Fische nicht..." murmelte er, setzte zum Sprung an und folgte schließlich. Bardock öffnete kurz ein Auge, als er merkte wie sich Radditz gummelnd neben ihn setzte. Er hatte Ewigkeiten, kostbare Zeit seines Kriegerlebens damit verbracht diese Gören halbwegs zufrieden zu stellen. Was letzten Endes doch in Volleyball oder wie sie das auch immer schimpften, führte. Bescheuertes Spiel. Wieso eigentlich er?! Bardock grummelte und schloß sein Auge wieder. Radditz starrte auf den See und sah seinen Brüdern dabei zu, wie sie sich gegenseitig unter Wasser drückten und fast ertränkten. Etwas abseits, am anderem Ufer war eine kleine Sandbank, auf der schon zwei Fische lagen. "Heeey....?!" japste Son-Goku erschrocken auf, als Tarles ihn mit irrem Tempo nach unten zog; die Hälfte dieses Aufschreis ging aber im wahrsten Sinne des Wortes unter. Bei seinem letztem Tauchgang hatte Tarles etwas entdeckt und da ihm sowieso gerade eine Idee kam und er sich fragte, ob sein Bruder bei seinem Vorhaben mit machen würde, entschloß er sich ihn einfach auf seine Art und Weiße mit zuziehen - zumal er auch keine Lust hatte seinen Bruder in aller Öffentlichkeit zu fragen. Fragen wollte er eigentlich von vorn herein nicht. Entweder er machte mit oder nicht. Und er würde mitmachen. Son-Goku sah bedröppelt und sichtlich verwirrt auf Tarles. Dieser schwamm geradewegs auf einen Felsen zu. Was sollte das werden? Ein Versuch ihn zu ertränken? Son-Goku riß sich los, Tarles blickte über seine Schulter. Eine Zeit lang starrten sie sich an, bis der Ältere Son-Goku mit den Augen rollend zu sich winkte und mit kräftigen Zügen weiter nach unten vor drang. "Was hat er denn nun wieder vor?" hinterfragte Son-Goku das Tun seines Zwillings, bis er ihm schließlich folgte. Er war neugierig geworden. Tarles steuerte diesen riesigen Felsen an, in dem er nach wenigen Sekunden verschwand - dort schien eine Unterwasserhöhle zu sein, Son-Goku verlor ihn nämlich aus den Augen und erst nach mehrmaligem Umsehen konnte er einen "Ausgang" ausfindig machen. Der Saiyajin stieß sich kräftig vom einem Felsvorsprung ab, schoß dabei wie eine Rakete nach oben. "Puah!" atmete er auf. Moment. Atmen? Verwirrt schaute sich der Super-Saiyajins um. Ja, er war in einer Höhle gelandet. Und in dieser war Luft. Hieß im Klartext: A-T-M-E-N war möglich. Wie lange ging er nun schon in diesem See fischen? Mehrere Jahre bestimmt. Und doch hatte er diese Höhle nie bemerkt... "Haste auch endlich her gefunden?" fragte Tarles im gelangweiltem Ton. Son-Goku drehte sich einmal um die eigene Achse, bis er seinen Zwillingsbruder sehen konnte - es war ja ziemlich dunkel hier; aber Tarles hatte bereits mit einer kleinen Energiekugel für ein wenig Licht gesorgt. Er zog gerade einen großen Fisch auf den glitschigen Felsboden, an welchem er stand. "Was soll ich denn hier?" Son-Goku kam auf Tarles zu und zog sich aus dem Wasser. Dieser grinste schelmisch. "Ganz einfach. Mir bei meinem teuflischem Plan helfen!" antwortete er schlicht und schulterte sich den Fisch auf. "Dann lass uns mal wieder..." "Wie? Moment mal, was für ein Plan? Und überhaupt wozu bin ich denn hergekommen, wenn du eh wieder die Kurve kratzen willst?!" gab Son-Goku leicht empört von sich. Verstehe einer seinen Zwilling! Tarles zog eine Braue hoch. "Hmm... hör zu, Kakarotty..." Son-Goku verdrehte die Augen - so nannte Tarles ihn immer öfter. "Ich will Radditz ärgern. Und DU wirst mir helfen, mit DEM Fisch hier!" Er zeigte auf dieses Monster-Vieh, welches teilnahmslos auf den Schultern des Saiyajin lag. Sein Bruder glotzte ihn verständnislos an. "Du willst Radditz mit einem Fisch ärgern...?" fragte er vorsichtig nach, könnte ja sein, das er wieder etwas nicht mit bekommen hatte... Tarles sprang wieder ins Wasser und drehte sich zu Son-Goku. "Ja, die Viecher eignen sich wunderbar...ich habe da so ne Idee...und jetzt beweg' deinen Arsch hierher!" brummte er zum Schluß und funkelte seinen Bruder herausfordernd an. Dieser seufzte, sah ihn leicht skeptisch an und ließ sich wieder ins Wasser gleiten. Dann starrte er Tarles an - nach dem Motto "wer zuerst zuckt hat verloren". In diesem Fall wäre es Tarles gewesen, denn er setzte zu einer Erklärung an - welch Wunder! "Pass auf, ich will mich nicht wiederholen! Und du wirst mitmachen! Das Teil hier hat so ne große Fresse...", wieder zeigte er auf den Fisch, welcher langsam entsetzlich zu miefen begann, "...das man den Problemlos... Radditz über die Rübe stülpen kann!" erklärte der Ältere und brach bei dem Gedanken an seinen ach so tollen Streich in schallendes Gelächter aus. Diese Vorstellung, Radditz mit einem stinkenden drei- Meter- Fisch auf dem Kopf zu sehen, jagte dem naiven Saiyajin einen Schauer über den Rücken. Und bei so einer kranken Idee sollte er helfen? Oder sie womöglich auch noch ausführen? Nein danke! Damit machte er sich sicher unbeliebt. Er hatte es gerade geschafft, das ihm die meisten Saiyajins halbwegs über den Weg trauten - aber gut Kirschen essen war noch lange nicht! Sein Bruder schaute ihn nachdem er sich wieder beruhigt hatte, genau an, verdrehte dann die Augen und tauchte einfach samt Fisch unter. Sollte er ihm doch einfach folgen! Er würde schon sehen, das ein bißchen Schabernack nicht schaden würde. Man hörte nur noch das stille Rauschen in der Höhle, das Schwappen des Wasser. Er seufzte. Es hörte sich hundert mal lauter an. Tarles ritt ihn da in etwas hinein...aber wenn er es recht bedachte konnte er doch seinen eigenen Bruder mal ärgern! Es war ja nichts böses dabei und es war nicht gegen andere gerichtet; war ja NUR Radditz! ... "Was denke ich mir dabei nur..." war Son-Gokus letzter Gedanke, als er tief Luft holte und den Rückweg antrat. Als er schließlich wieder auftauchte und sich umsah, Chichi hatte sich bereits Sorgen gemacht und pöbelte nun vom Ufer aus, konnte er Tarles auf der Sandbank mit den Fischen ausmachen. Dieser beobachtete den Ältesten genau, hatte ein überbreites Grinsen aufgesetzt. Hatte man ihm vielleicht eine Banane quer ins Maul geschoben...? Banane. Nein, dieser Gedanke war eklig. Ein wenig brummelnd und mit langen Zügen begab sich der Super-Saiyajin ebenfalls zur Sandbank, legte die Arme auf diese und schaute Tarles fragend, sowie erwartungsvoll an. "Ghihihi... der ist so mit den Gören beschäftigt, das wird er gar nicht merken...oh shit!" Son-Gokus Zwilling grummelte. Da hatte ihm das Weib von Prinz Vegeta doch glatt einen Strich durch die Rechnung gemacht! Sie hatte Bra, Pan und Apura zu sich gerufen, damit die drei irgend etwas probieren konnten; hieß, Radditz war allein und huldigte in geheimen wohl dem Herrn da oben für diese gütige Tat. Das Dende Unser konnte er wohl schon auswendig. "So'n Bockmist...dann muss ich mir halt was anderes ausdenken...hmm..." Zwischen den Leuten am Ufer und seinem Bruder hin und her sehend, dachte Son-Goku schon wieder daran, gar nicht erst mitzumachen. Radditz war auf 180, Chichi pöbelte ihn nun auch noch an weil er sich in den Speisequark gesetzt hatte und langsam aber sicher hatte er Mitleid mit dem Armen. Jeder hatte ihn auf dem Kicker, vorzugsweise weil er Son-Gohan damals entführt und weil sich herausgestellt hatte, das ziemlich tolpatschig war. "Ahh, ich weiß was! Kakarotty, hier her gucken!" meinte Tarles schroff und drehte Son-Gokus Kopf zu sich. Dieser schaute ihn leicht gereizt an. Langsam hatte er die Schnauze voll! Entweder er sagte jetzt was er vor hat oder er würde wieder an Land gehen und Vegeta nerven... "Du wirst dich mit dem Fisch hinter der Sandbank verstecken, ich werde dafür sorgen das Raddi aufsteht und hierher guckt....und du...wirst dich dann hinter ihn teleportieren und ihm zack! den Fisch über die Rübe stülpen! Na, bin ich nicht genial?" beglückwünschte er sich selbst. Stille. Nach einer Weile fing Son-Goku an zu grinsen. "Nein, nur fies..." Mit diesen Worten schnappte er sich den besagten Fisch und schwamm unbemerkt hinter die Sandbank, auf der Tarles noch hockte. "Warte auf mein Zeichen!" sagte er noch belustigt. Vegeta lauschte leicht genervt den vielen Stimmen um sich herum. Wie weit er gesunken war, fragte er sich nicht mehr. Das hatte er schon viel zu oft getan. Seine Maske, die des unbarmherzigen Prinzen, war leider Gottes gerade hier auf der Erde gefallen und das schon vor Jahren, so das es nicht wirklich störte. Aber nun, da sein Volk wieder da war, störte es ihn doch. Manche hielten ihn für verweichelt, andere meinten sogar, er sei für den Thron nicht mehr geeignet. Das hatte das Faß zum überlaufen gebracht. Vegeta hatte alle samt zusammen gepfiffen und so dermaßen gewettert, das damals ein Gewitter aufzog... nun hatten sie wieder Respekt vor ihm, aber der Prinz schwor sich, wenn er wieder heimatlichen Boden unter den Füßen hatte, dann würde er ganz andere Seiten aufziehen und eine neue Ära einläuten. Zumal gab es da auch noch ein gravierendes Problem, welches alle Saiyajins betraf. So hing Vegeta weiter seinen Gedanken nach, bis ihn eine Nerv tötende Stimme dazu zwang hinter dem Baum, an dem er lehnte, hervor zu gucken und nach dem Rechten zu sehen. Ein Stöhnen entfleuchte ihm - Tarles hampelte da hinten rum... "Idiot..." dachte er sich, doch dann horchte er. "Heeey! Raddi! Rapunzel, schau doch mal her du Saftsack!" All dies und mehr rief Tarles Radditz entgegen, nur um ihn zu provozieren, damit er aufstand und sich auf ihn konzentrierte. Was nach einer Weile auch geschah: egal wie sehr sich Radditz in Selbstbeherrschung übte, irgendwann ging ihm das Gelaber so auf den Senkel, das er regelrecht auf jagte und laut fluchte. Das war Son-Gokus Stichwort. Er packte den Fisch, wenn auch mit einem flauem Gefühl im Magen, was aber auch von dem Gestank des Fisches kommen konnte, konzentrierte sich und im nächsten Augenblick stand er mit Fisch hinter seinem fluchendem, älterem Gegenstück. "Tarles du Miststück! Was soll der Scheiß Alter?! Ich komm da gleich hin! Und dann MACH ICH DICH AUS!" brüllte Radditz und hob bereits seine Fäuste zum Gegenschlag. Son-Goku konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, hob bereits den Fisch über Radditz Kopf - doch keiner der beiden hatte gemerkt, das Chichi vor ein paar Sekunden ihren Flipflop ausgezogen hatte und ihn eigentlich Radditz gegen den Kopf werfen wollte, weil er in Gegenwart der Kleinen so laut Schimpfwörter benutzte - doch dann war ihr Mann aus dem Nichts aufgetaucht... Der Fisch stülpte sich über Radditz Rübe und im selben Moment bekam Son-Goku den Flipflop an den Schädel. Bumm, ein Aufjapsen und unverständliches Gefluche aus dem Inneren des Fisches; dann kam, was kommen mußte: Radditz verlor das Gleichgewicht und fiel auf den sich gerade umsehenden Son-Goku. Schallendes Gelächter. Bardock wandte seine Augen von den beiden Saiyajin, die im Moment ganz bestimmt NICHT seine Söhne waren, und ließ sich dazu herab, sich aufzurichten und nach dem Gelächter zu sehen - welches plötzlich nicht mehr nur vom See zu kommen schien sondern von allein Seiten. Tarles hatte die Umstehenden am Ufer wohl mit seinem Gelache angesteckt; es sah auch zu affig aus, wie Radditz da zappelnd auf dem ächzenden Son-Goku lag und fluchte. Bulma und Co. wußten zwar nicht genau, warum Son-Goku das gemacht hatte, aber lustig war es allemal. Vegeta konnte nur mit den Augen rollen. Und sowas schimpfte sich Saiyajin... sollte er Kindergärtner werden oder was? "Welcher Hornochse war das?! Den bring ich um! Taarleees!!!" keifte Radditz zum zehnten Mal, bis er schließlich den Fisch von seinem Kopf entfernen konnte. Igitt. Das fiel dem Vater als Erstes ein, als er das Gesicht seines Ältesten sah. Es war voller Schleim, Blut und Algen. Lecker. Wer hat Lust auf Picknick? Radditz sah knurrend nach oben. Jemand mußte dafür ins Gras beißen! Und dieser Jemand war bestimmt Tarles, welcher gerade über ihm schwebte und sich vor Lachen fast beömmelte. "Wrahahaha....wie geil....Kakarott, du warst genial!" brachte Tarles nach Luft ringend hervor. Nun war Radditz' Aufmerksamkeit schließlich auf das gerichtet, was sich gerade versuchte unter seinem Aller wertesten herauszurobben. 'Klonk!' Der Jüngste im Bunde bekam eins auf die Zwölf, nach weiteren Rangelleien und einem allmächtigen Machtwort der drei Frauen konnten sie schließlich zu dem kommen, weshalb sie eigentlich her gekommen waren: Dem Picknick... Es war früher Morgen, als das Telefon klingelte. Um genau zu sein kurz nach acht. Son-Goten stand verschlafen brummelnd auf und schlurfte ins Wohnzimmer zum Telefon. Sein Vater und seine Mutter lagen noch im Bett und er selbst war nur so früh aufgestanden, weil er zur Schule mußte. Konferenz wegen den Projektwochen an der Orange Star Highschool. Für zwei Stunden so früh aufstehen... "Ja...Son-Goten hier..." nuschelte der Jugendliche, war aber sofort wach als er Bulmas Stimme erkannte. "Seid ihr noch nicht wach? Oh, das tut mir Leid...soll ich später noch einmal anrufen?" Son-Goten sah kurz auf die Uhr. "Was wolltest du denn...?" harkte er nach und tappte mit dem Fuß auf und ab. Bulma am anderen Ende grinste. Sie saß mit ihrem Prinzen in der Küche und frühstückte bereits. "Nun..." begann sie, "...die Dragonballs sind wieder aktiv. Der Radar schlägt aus. Wir könnten heute mit dem Suchen anfangen und heute Abend spätestens den Planeten zurückwünschen!" Ihre Stimme sprühte vor Optimismus. Bulma war sogar aufgestanden und ging nun auf und ab. Vegeta sah von seinem Teller auf. Das erste Mal in seinem Leben freute er sich darauf, diese verdammten Kugeln zu suchen. Nicht, das er sich damals auf Namek nicht auch darauf gefreut hatte - aber hier war es noch einmal etwas ganz anderes. Er würde seine Heimat wiedersehen... Er würde...als Prinz Vegeta über das mächtigste Kriegervolk des Universums herrschen...irgendwie hohle Vorstellung, aber egal. Son-Gotens Kauleiste war nach unten gewandert. Die Dragonballs hatte er total vergessen! "Echt jetzt? Warte mal, warte mal...!" entgegnete der Jüngste, stolperte die Treppen hoch und riß die Tür zum Schlafzimmer seiner Eltern auf - ungeachtet über dessen Privatsphäre, versteht sich... "Mutter, Vater die Dragonballs sind....oh shit..." flüsterte Son-Goten zuletzt. Anklopfen wäre nicht schlecht gewesen. Da lagen die beiden und schliefen. Aber so, wie Gott sie geschaffen hatte. Nackt. Schluckend über dieses bizarre Bild (in diesen Momenten war er froh, das seine Mutter halbwegs in die Decke gehüllt war) ging er langsam seinen Weg zurück. "Son-Goten? Bist du noch da? Hallo?" erklang eine verzerrte Stimme an dem schnurlosen Telefon. Der Angesprochene taumelte gerade die Treppen wieder herunter, als er es bemerkte. "...ja...? Ich bin immer da..." "Ah...okay. Dann sag Son-Goku bitte, das er so schnell wie möglich herkommen soll. Wir werden dann mit dem Suchen anfangen!" Ein Tuten ertönte und setzte den jungen Halbsaiyajin davon in Kenntnis, das Bulma entweder keine Lust mehr auf eine Konservation mit ihm hatte oder einfach alles gesagt hatte und auflegte. Jammernd legte Son-Goten das Telefon wieder an seinen Platz, seufzte und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Wenn seine Eltern kommen würden, wäre er bestimmt schon vor Scham im Boden versunken. Eine Gestalt schlenderte durch die vernebelten Pfade des Waldes, der dem Paoz nahe gelegen war. Die ersten Tiere huschten durch das Dickicht, erfüllten die Stille des Waldes mit seltsamen Geräuschen. Bardock kümmerte sich nicht darum. Er war froh, das niemand seiner Landsleute auf die Idee kommen würde, ihm in aller Früh in diesen Wald zu folgen. Son-Gokus Vater steuerte den See an, an dem sie vor ein paar Tagen zusammen waren. Er wollte sich das Gesicht waschen. Das es in den Wohnungen der Saiyajins selbstverständlich einen Wasseranschluß mit warmen und kaltem Wasser gab, kratzte ihn wenig. Hier nahm er lieber klares Wasser aus der Natur. Die Erde war schließlich ein fremder Planet und es war eine reine Gewohnheit, die dem Saiyajin auch noch nach so vielen Jahren Hölle noch in den Knochen steckte. Wenn er auf Mission in tiefen Dschungeln auf fremden Planeten war, konnte er auch nicht einfach in die nächste Stadt und sich an dem dortigem Luxus erfreuen - das war nur möglich, wenn der Planet sowieso gesprengt werden sollte oder anderweitig Zerstörung verursacht werden sollte. Bardock seufzte, drängte sich grob durch einen Holunderbusch und trat nun in noch dichteren Nebel. Er war angekommen. Hier und dort hörte er ein Plätschern welches das leise Rauschen des Wasser begleitete. Vorsichtig kam der Saiyajin näher; durch den Nebel konnte er nicht feststellen wo genau das Ufer lag - jedenfalls nicht mit den Augen. Gras raschelte unter seinen schweren Füßen, als Bardock sich langsam hin kniete und mit leichten Sätzen ans Ufer trat. Seine Finger verloren jegliches Gefühl, als der Krieger sie ins das eiskalte Nass tauchte. Murrend wurde Wasser geschöpft, perlte von den dunklen Händen ab und ergoß sich schließlich über das ganze Gesicht. Diese Kälte weckte ihn endlich vollständig auf. Das hatte er gebraucht, um einen weiteren Tag zu überstehen. Bardock wollte nicht mehr länger warten. Es wühlte ihn innerlich ganz auf, wenn er daran dachte, wieder zurück zu kehren. Äußerlich gab er sich natürlich nicht so aufgeregt. Wie die meisten Saiyajin hatte er seine Emotionen und Gefühle gut unter Kontrolle - oder sie besaßen diese Fähigkeit, zu fühlen, erst gar nicht. Eine Weile hockte Bardock noch so da, starrte in eine milchige Suppe, die langsam aber sicher klarer wurde. Dann stieß er sich einfach kraftvoll vom Boden ab, schoß wie ein Pfeil in die Höhe und setzte zum Flug an. Wie der Zufall es so wollte, flog dessen jüngster Sohn gerade in seine Richtung. Er war auf dem Weg zu Bulma. Son-Goten hatte ihm vor ein paar Minuten stotternd erzählt, das die Dragonballs wieder aktiv waren und nur darauf warteten, gesucht und gefunden zu werden. Warum sein Sohn dabei auch noch rot angelaufen war, als er ihn und seine Chichi gesehen hatte, verstand Son-Goku allerdings nicht. Er zog Zickzackmuster in der Luft, freute sich einfach auf diese gute alte Suche. Natürlich hätte der Saiyajin es sich auch einfacher per momentaner Teleportation machen können, aber seit kurzem wußte er, das es Bulma immer fuchsteufelswild machte, wenn er plötzlich wie aus dem Nichts auftaute - manchmal an Orten und Situationen, die nicht gerade passend waren... Also flog Son-Goku lieber zu ihr. Die westliche Hauptstadt lag ja auch nicht am anderen Ende der Welt. Jubelnd zog er weiter seine Kreise, als er plötzlich jemanden vor sich erblickte. Son-Goku fuhr seine Fühler aus, identifizierte die Aura sofort. Lächelnd flog er schneller. "Vater! Heeey!" Bardock blieb stutzend stehen und wandte sich um. Schnaubend brachte er ein leichtes Grinsen zu stande. "Was treibt dich so früh hierher?" fragte der Krieger, als sein Sohn breit lächelnd vor ihm hielt. "Ich bin auf dem Weg zu Bulma, aber...was machst du denn hier?" stellte Son-Goku gleich die Gegenfrage. Ein wenig komisch war es schon, seinen Vater hier zu treffen. "Mußt du immer alles wissen, Kakarott? Lass deinen Alten doch einfach!" gab Bardock spitz zurück, aber seine Miene änderte sich nicht. Son-Goku zog eine Braue hoch, seufzte leise. Dann legte er wieder sein breites Lächeln auf. "Sag mal, willst du mich nicht vielleicht begleiten?" Bardock sah ihn kurz ernster an. "Und dann?" "Und dann wirst du schon sehen, Vater!" Vorsichtig drehte die Wissenschaftlerin die winzige Schraube zu. Der Schweiß lief ihr bereits von der Stirn, aber sie hatte es bald geschafft. Vegeta würde sie bestimmt für verrückt abstempeln, aber es war Bulma egal und gewöhnt war sie es auch schon. Warum also darüber aufregen, auch wenn sie es immer wieder tat. "...mal sehen...gleich....müßte es funktionieren..." murmelte sie, drehte an einem Rädchen. Das Display ihres neuen Spielzeugs, das sie um ihr Handgelenk trug, zeigte "-10" an. Diesmal war sie sich sicher, das es funktionieren würde - ihr Prinz würde bestimmt dumm aus der Wäsche gucken; aber sie mußte sich auch beeilen hier fertig zu werden. Bulma wußte nämlich nicht, ob Vegeta bei der Suche helfen würde oder sich doch lieber in den GR verschanzen würde, vor dem sie nun stand. Dann würde er fragen, was sie hier vor seinem Trainingsraum zu suchen hatte und ob der GR nicht richtig funktionierte. Und wenn sie ihm dann antworten würde, das alles in bester Ordnung sei... "Bulma, da bist du! Wir haben dich schon gesucht!" Die Tochter von Dr. Briefs schaute in den Gang, welcher nach links führte. Dort ging Son-Goku mit Tarles... "...nein...das ist doch Bardock!" fegte es ihr durch den Kopf, als die beiden näher kamen und man den Krieger unmittelbar hinter ihrem Freund erkannte. Sie lächelte. "Tut mir Leid, ich hatte noch etwas zu erledigen. Aber schon, das du auf normalem Wege her gefunden hast!" meinte sie und klopfte Son-Goku auf die Schulter. Bardock grüßte sie auch mit einem "hallo" und einem Nicken; welches aber mit einem Brummen quittiert wurde. Bulma seufzte. "Grimmig wie eh und je...auch gut." Sie kramte in der großen Tasche ihres Laborkittels und zog den alt bekannten Radar hervor, hielt ihn den beiden Saiyajins unter die Nase. Während Son-Goku ihn freudig entgegen nahm und schon fast jubelte, formte sich in Bardocks Gesicht die ersten Anzeichen einer Frage. Welche er wahrscheinlich nicht stellen würde, der saiyanische Stolz war wieder im Weg. "Super! Dann können wir ja gleich mit dem Suchen anfangen, oder? Kommt Vegeta denn auch mit?" fragte der Super-Saiyajin Bulma, als er den Knopf am oberen Ende des Radars betätigte und dieser mit leisem Piepsen die Position der Drachenkugeln verriet. Als Antwort zuckte Bulma mit den Schultern. "Ich weiß nicht mal, wo der ist!" sagte sie und vergrub ihre Hände in den Taschen. Son-Goku kümmerte sich nicht weiter darum und wandte den Blick zu seinem Vater. Wenn Vegeta mit suchen wollte, würde er sicher früher oder später dazukommen. Bardock grummelte leise, sah zwischen dem Radar und seinem Sohn hin und her. Ihm wäre es sehr recht, wenn diese Erdenfrau wenigstens wüßte, wo der Prinz war. Denn er hatte noch so einige Fragen an ihn. Die ganzen Monate über hatte er den Mund gehalten, sprichwörtlich um Gras über die Sache wachsen zu lassen - aber nun wollte er doch wissen, was Vegeta seinem Sohn zum Thema "innerer Saiyajin" erzählt hatte. Davon hing nach wie vor alles weitere ab. Aber wenn er sich seinen Sohn ansah, seine Natur und sein Handeln... Dann war er sich sicher, das Vegeta das "richtige" erzählt hatte. Dennoch wollte Bardock sicher gehen. Schließlich blieb Bardocks Blick auf Son-Goku hängen. "Was ist das?" stellte er die Frage nun doch und zeigte auf den Radar. Sein Sohn schielte kurz auf die Anzeige, ehe er antwortete. "Das ist ein Radar, um die Dragonballs aufzuspüren. Weißt du noch? Die Kugeln, die einem jeden Wusch erfüllen können...", er zeigte auf die nähst gelegenen Dragonball, "... und diese Kugeln sind nun wieder aktiv. Das Jahr warten ist vorbei! Wir können alle sieben sammeln, den Drachen beschwören und den Planeten der Saiyajins wieder erwecken!" endete Son-Goku etwas lauter, lächelte verschmilzt, als sie Bardocks Augen vor Überraschung weiteten Als wenn man ihn heute morgen gehört hätte! Da hatte er sich in Gedanken noch darüber aufgeregt, das er nicht mehr warten könne - und nun kam dieser Saiyajin daher und sagte, das sie diese bekloppten Kugeln nun endlich sammeln konnten! "Wurde auch Zeit..." "Wollt ihr anfangen zu suchen?" warf Bulma dazwischen und trat näher. Son-Goku wandte sich zu ihr um und nickte. Je früher desto besser, wollte er damit aussagen. Vielleicht suchte sein Vater ja auch mit...? Lustiger wäre es alle Mal. Bulma lächelte auf dieses Nicken hin. "Ich besorge euch eine Tasche. Bin gleich wieder da" meinte sie und ging. Auch sie fragte sich, ob sich der werte Bardock dazu hinreißen ließ. Schneller würde es dann auch gehen. Nachdem Bulma verschwunden war, seufzte Son-Goku leicht und schaute noch einmal auf das Radar. Der nächste Dragonball lag vielleicht ein paar Kilometer von der Hauptstadt entfernt - ein anderer jedoch, das stellte er fest nachdem er das Gebiet auf dem Radar etwas vergrößert hatte, war fast am anderen Ende des Planeten zu finden... "Willst du mitkommen, Vater?" Bardock stutzte leicht. Wieder sah er Son-Goku lange an, ehe er sich rührte. Resigniert seufzend schüttelte er den Kopf und blickte direkt in dessen Augen. "Wenn's nicht allzu lange dauert ja..." Bulma kam mit einer kleinen Tasche wieder - die Suche von Vater und Sohn konnte beginnen! Wie von Son-Goku vermutet, lag der erste nicht weit entfernt. In einem tropischen Wald fanden sie ihn, mitten auf einer Lichtung. Bardock sah sich die Kugel mit den zwei Sternen interessiert an und versuchte sich auszumalen, wie lange es dauern würde, so kleine Kugeln ohne den Radar zu finden - Monate? Jahre?! Um Himmels Willen... "Und sieben Stück gibt es davon?" fragte er, als sie über einem kleinen Ort flogen - die Bewohner starrten entsetzt in die Höhe; waren das Götter...? Son-Goku drehte den Kopf zu seinem Vater, nickte und schaute wieder auf die Anzeige. "...der Nächste müßte... nicht mehr weit sein...vielleicht in der Wüste, die nach dem Landstrich hier kommt...?" fragte er eher sich selbst, kratzte sich am Schädel und verfolgte weiter die Anzeige und das stetig deutlicher werdende Piepen. Bardock gab wieder ein leises Schnauben von sich. War er oder sein Sohn auf der Erde aufgewachsen...? Bardock kannte sich doch auf diesem winzigen Planeten nicht aus...! Wieder war es still zwischen den Beiden, man konnte nur das leise Rauschen ihrer KI-Energie vernehmen. Sie durchbrachen seichte Wolkenmeere, spürten den kalten Wind. In gewisser Weise brachte der Gedanke von eben Bardock ins Grübeln. Kakarott war auf der Erde aufgewachsen. Er hatte nie die Sitten und Bräuche der Saiyajins richtig kennengelernt. Nicht mal ihre Sprache; aber das war auch eher ein Punkt, der nicht als "schlimm" empfunden wurde. Die meisten der Saiyajins konnten ihre Muttersprache ja selbst nicht perfekt. Sie war zu schwer - die Aussprache mancher Wörter war für Saiyajins der Neuzeit schier unmöglich. Darum verstand der Krieger es auch nicht, das Kakarott ihn und Vegeta gebeten hatte, ihm ein paar Takte Saiyanisch beizubringen. Die Sprache selbst zu lehren war fast genauso schwer wie die Aussprache. Der Prinz hatte sich dagegen gesträubt, also mußten die Eltern als Lehrer herhalten - oftmals war es zum verzweifeln gewesen, auch weil Bardock oder Cauli selbst nicht weiter wußten. Ein verschmilstes Lächeln bildete sich auf Bardocks Lippen. Mal sehen, was er schon gelernt hatte. "Kakarott!" Son-Goku suchte den Boden bereits mit den Augen ab, hielt nun aber inne. Er sah seinen Vater an, blinzelte. Die Betonung seines Namens war anders als sonst... In seinem Hirn begann es bereits zu rattern. "Joui zrya ladsru?" (Ist es noch weit?") Angesprochener blieb vor Überraschung stehen. Son-Goku verstand erst nach einigen Sekunden, in welcher Sprache sein Vater ihn angesprochen hatte. Bardock blieb ebenfalls stehen, verschränkte die Arme und wartete. Er ließ seinem Jüngsten Zeit. Sein Sohn legte den Kopf ein wenig schief und fing an zu grübeln. Da gab es so viel, worüber er sich erst Gedanken machen mußte, ehe er verstehen konnte, was Bardock gesagt hatte. Also fing er ganz von vorne an. Zuerst die Betonung. Nach seiner Meinung war es eine Frage. Die Betonung war fast identisch mit seiner Sprache. Weiter im Text. Son-Goku kramte in seinem Gedächtnis nach der richtigen Übersetzung des ersten Wortes; doch dann fiel dem Saiyajin ein, das ja auch noch eine Regelung mit der Zeit gab... "Hmmm..." machte er, verschränkte auch die Arme vor der Brust und senkte den Blick. Bardock sah seinen Sohn genau beim Überlegen zu. In ihrer Sprache war diese Frage eine recht einfache und die dazugehörigen Vokabeln kannte er auch schon. "Mal sehen, ob er übersetzt oder gleich antwortet..." dachte er sich im Stillen. Son-Goku dachte weiterhin nach, bis er schließlich alles für sich übersetzt hatte. Kurz schielte er zu Bardock: sofort wußte er, das dieser von ihm eine Antwort auf Saiyanisch haben wollte. Das konnte heiter werden... "Okay..." murmelte der Super-Saiyajin, atmete noch einmal tief durch. Abermals wühlte er in der Truhe, die er sein Gehirn nannte nach den richtigen Wörtern. Son-Goku wußte, das diese Sprache nicht leicht war ebenso wie er wußte, das Bardock es eventuell verstehen würde wenn er nicht antworten könnte. Aber versuchen wollte er es auf jeden Fall. "Ehm...Moment noch..." meinte er zu seinem wartenden Vater. Langsam aber sicher wurde es Bardock doch zu bunt. Er war noch nie wirklich geduldig gewesen, besonders nicht als Lehrer. Radditz sollte wissen, was sein Vater damit meinen würde. Son-Goku dachte noch diesen einen Moment nach, ehe er den Kopf hob und zu einer Antwort ansetzte: "Hadar...miozur nyso... garuy." (Wir sind ganz in der Nähe). Bardock blickte Son-Goku kurz in die Augen, wandte sich dann ab. "Geht doch!" meinte Bardock schlicht und flog weiter. So begriffsstutzig war er anscheinend doch nicht. Son-Goku folgte seinem Vater wenige Sekunden später, der Radar führte sie dann auch zu dem zweiten Dragonball, welcher dann nahe einer Oase zu finden war. Ein kleines Bad schadete ja nicht, auch wenn Bardock dann doch hetzte. Sein Sohn verstand es und so beeilten sich beide, die restlichen fünf zu finden. Zum Abend hin hatte Son-Goku noch ein recht unschönes Erlebnis bei dem Vorletzten Dragonball. Ein Saurier hatte ihn verschluckt und bevor er es auf eine vielleicht harmlosere Art regeln konnte, hatte sein Vater dem "Mistvieh" wie er es nannte, schon den Kopf ab gesäbelt... Son-Goku sagte lieber nichts zu dieser Methode. Vegeta blickte ernst in den rötlichen Himmel, als Son-Goku mit seinem Vater am Horizont auftauchte. Der Prinz hatte bereits alle Saiyajins auf einem großen Platz versammelt. Viele verstanden noch nicht richtig was sie nun erwartete obwohl ihr Prinz eine Rede geschwungen hatte. Cauli war sehr aufgeregt. Überall kribbelte es und das Herz schlug der Saiyajinin bis zum Hals. Allein der Gedanke an den Planeten... Seripa trat an ihre Seite. "Aufgeregt?" fragte sie. Kakarotts Mutter nickte und sah zum Himmel, an dem sich nun der Prinz mit ihrem Sohn und ihrem Mann unterhielt. "Ja...aber langsam frage ich mich, wie wir alle dorthin gelangen sollen. Die Technologie der Erde ist sicher nicht so weit, wie unsere eigene". Bedächtiges Nicken folgte von Seripa. Cauli hatte mal wieder Recht. So abwegig war es zwar nicht, das die Menschen ein Raumschiff besaßen, das sie zu ihrer Heimat bringen konnte, aber... "Warten wir erst einmal ab." Vegeta blickte auf die offene Tasche, die sein Rivale ihm präsentierte. Alle sieben. Es konnte also los gehen. Er war aufgeregt, wie auch die meisten anderen seines Volks - er zeigte es nur wieder nicht. "Rufe du Shenlong, ich mach' mich da nicht zum Affen. Lieber pass ich auf, das da niemand zwischen redet." sagte der Prinz bestimmt. Er blickte kurz zu Bardock, welcher verwirrt schaute. "Wer ist dieser Shenlong?" stellte er die Frage an Vegeta. Er war gerade dabei zu landen. Der Prinz stoppte. "Derjenige, der den Planeten zurückholen wird. Du solltest ihn sogar schon gesehen haben." Bardock nickte leicht und Vegeta kam schließlich am Boden an. Er schaute durch die Reihen vor ihm und schickte die Vorderen im gehörigem Abstand zurück, damit Son-Goku genug Platz für die Beschwörung des Drachen hatte. Auch sagte er ihnen, das sie nichts tun sollten, egal was sie sehen würden. Der Saiyajin mit den Drachenkugeln in der Hand berührte leicht den Boden, Staub wich seiner Energie. Leicht hinter ihm landete sein Vater und trat auf den Wink des Prinzen ebenfalls an die Seite. Er gesellte sich einfach zu dem Trohnfolger und wartete. Alle Blicke richteten sich abermals auf Son-Goku. Ihm wurde unvermeidbar wieder mulmig zu mute, aber dieses Mal wußte der Krieger wenigstens, das diese Blicke nicht bösartig waren, sondern nur neugierig. Er atmete tief durch, hockte sich hin und ließ die Dragonballs aus der Tasche rollen. Klacken ertönte, als sie gegeneinander stießen. In regelmäßigen Abständen begannen die Kugeln zu leuchten. Sie schienen so zu zeigen, das sie bereit für ihre Aufgabe waren. Gott hatte sie einst geschaffen, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich ihre Fantasien und Träume zu erfüllen. Damals dauerte es eine Ewigkeit, bis sich der heilige Drache zeigte, nun wurde das Beschwören dieses Wusch-Gottes fast zur Alltäglichkeit. Der Himmel schien zu erbeben. Das Licht der Dragonballs wurde immer heller. Ein letztes Mal schloß Son-Goku die Augen, nachdem er sich aufgestellt hatte. Der Krieger hob die Arme, füllte seine Lungen mit Luft. Außer dem leisen Murmeln hinter ihm und den Geräuschen der Natur um ihn war es still. "Shenlong erscheine und erfülle mir meine Wünsche!" Das in dunkelroten und orangenen Farben leuchtende Firmament wurde schlagartig dunkel. Der klare Himmel, welcher die ersten Sterne gezeigt hatte, wurde nun von dicken Gewitterwolken verdeckt. Blitze jagten durch die Schwärze, und die Krieger unter ihnen verstanden nicht. War es eine Sonnenfinsternis? Oder hatte es mit den Worten und den Kugeln vor Bardocks Sohn zu tun? Vage erinnerten sich die meisten an des Prinzen Worte: "Die Dragonballs werden unseren Planeten zurück in die Sternenkarte holen!" Hunderte Blicke waren nach oben gerichtet und viele weiteten sich schlagartig, als sich Shenlongs mächtiger Leib von den Blitzen abhob und die gewaltige Schnauze des Drachen durch die Wolken brach. Wie eine riesige Schlange wand sich der Körper durch das Wolken mehr, seine tiefe Stimme erbebte, als Shenlongs Augen sich auf Son-Goku richteten. Dessen Blick war ernst. Zwei Wünsche hatte er frei... "Erneut hast du mich gerufen und hier bin ich nun. Sage mir was du begehrst und ich werde dir deinen Wunsch erfüllen, was es auch sei..." Cauli hatte scharf die Luft eingezogen, als ein Teil des Drachenkörpers sich nahe an ihr vorbei wand. Solch ein Ungetüm hatte sie lange nicht gesehen. Nur schwer konnte sie glauben, das dieser Drache ihren Wunsch erfüllen konnte. Doch wenn sie noch einmal nachdachte, erinnerte sie sich daran, das vor einem Jahr dieser Drache schon einmal da gewesen war. Ehrfurcht zeichnete das Gesicht von Cauli und vielen anderen Saiyajins. Sie spürten die mächtige Präsenz Shenlongs. Vegeta blieb ruhig. Er überlegte sich etwas für den zweiten Wunsch - denn dieser sollte nicht lauten "bringe alle Saiyajins auf unseren Planeten". Der Prinz wollte es aus irgendeinem Grund nicht. Nicht sofort. Er wollte sich ein Bild von seinem Planeten machen. Vegeta wollte sich umsehen, etwas ändern bevor die anderen folgten. Auch wenn dieser Wunsch ihnen und Bulma viel Arbeit erspart hätte. Aber wozu gab es Kakarott? Sein Rivale beherrschte schließlich die momentane Teleportation von Yadrat. Er überlegte noch eine Weile, bis er schließlich langsam zu Son-Goku ging, Bardocks Blick folgte ihm. "Nenne mir deinen ersten Wunsch. Ich habe nicht ewig Zeit, Son-Goku." Shenlongs Stimme holte Son-Goku aus seinen Gedanken. Einen Moment überlegte er noch, spürte Vegeta neben sich. Er ließ sich nicht beirren und fing an, den Wunsch aller Anwesenden hier in Worte zu fassen: "Shenlong! Ich möchte dich bitten den Planeten der Saiyajins wieder auferstehen zu lassen und zwar unversehrt, so wie er vor-" "Halt Kakarott! Sag dem Drachen, das er den Planeten wiederherstellen soll, so wie er vor dem Machteinfluß von Freezer war!" unterbrach Vegeta seinen Rivalen. Son-Goku blickte ihn mehr als fragend an. Was sollte das? Hatte es wieder etwas zu bedeuten? Erregtes Gemurmel bildete sich hinter ihnen, Diskussionen über die Wunschänderung. Manche schienen zu wissen, was Vegeta meinte, die Gesichter der Älteren verrieten es. So auch das von Rokkal - er wußte genau, was der Prinz damit bezweckte! "Ich habe schon verstanden Vegeta. So soll es geschehen..." Shenlongs Augen leuchteten in einem purpurrotem Ton auf, lange Zeit geschah nichts und es fühlte sich an, als sei die Zeit stehen geblieben. Man konnte fast das Pochen der Herzen vernehmen. Dann eine Stimme, die den Namen des Prinzen rief. Es war Bulma, die sich dort durch die Reihen der Saiyajins drängelte. "Vegeta! Du solltest doch auf mich warten!" rief sie empört und stemmte erst einmal die Hände in die Hüften, als sie sich vor Vegeta aufgebaut hatte. Dieser knurrte nur - sein Weib musste ihn wirklich ständig vor allen anderen ankeifen! "Wenn du dich nicht beeilst hast du selbst Schuld!" lautete sein Argument zur Verteidigung. Bulma wollte gerade etwas erwidern, als die Stimme des heiligen Drachen zu ihnen durchdrang. "Dein Wunsch wurde erfüllt. Der Planet der Saiyajins existiert wieder, so wie er vor dem Machteinfluß des Tyrannen erstrahlte." Son-Goku, Bulma und Vegeta schauten zu dem Drachen. Auf ihren Zügen bildete sich ein Lächeln. "Endlich!" jubelte Bulma und schmiß sich um Vegetas Hals. Aus irgendeinem Grund freute sie sich als erste darüber. Sonst war es still. Es dauerte einige Momente, bis auch der Rest des Kriegervolks registriert hatte, das ihre Heimat, welche sie so lange missen mussten, wieder existierte. Einer nach dem anderen brach in schallende Freudenschreie aus. Ausnahmslos jeder der Saiyajins jubelte, viele fielen sich um den Hals, weinten sogar - sie konnten nach Hause! Sie waren keine Sklaven mehr! Sie waren ein freies Volk! Der Rivale des Prinzen starrte förmlich auf den langen Leib. Leise wisperte er die Worte des Drachen nach, mehrmals, immer wieder. Son-Goku war sprachlos. Der Prinz wandte sich um. Er sah die glücklichen Gesichter, sah wie sich sein Volk freute. Zum ersten Mal konnte er etwas für sie tun. Als ihr Herrscher. Son-Goku suchte die Gesichter seiner Familie und fand sie auch. Seine Mutter war Bardock weinend um den Hals gefallen, während dieser einfach nur lächelte und in seine Richtung schaute. Daumen hoch, Sohnemann! Nun zierte ein breites Lächeln Son-Gokus Gesicht. Wieder war es die mächtige Stimme des Drachen über ihnen, der sie aus ihren Gedanken und Freuden holte. "Ihr habt noch einen Wunsch frei. Wie lautet dieser?" Shenlongs Beschwörer schaute diesem tief in die Augen, dann wanderte sein Blick zu Vegeta. "Irgendeine Idee, Vegeta? ... man könnte den Planeten doch nahe der Erde plazieren, oder nicht...?" meinte Son-Goku hastig, als ihm diese Idee wie ein Geistesblitz durch den Kopf schoss. Angesprochener blickte ihn kühl an. "Nein". Son-Goku stutzte, ebenso wie Bulma - doch sie verstand schneller, worauf Vegeta hinaus wollte. "Das geht nicht so einfach, Son-Goku. Wenn wir den Planeten in unser Sonnensystem integrieren würden, würde alles aus dem Ruder laufen. Die Gezeiten, Ebbe und Flut auf der Erde zum Beispiel. Die Umlaufbahnen könnten sich verändern; es geht einfach nicht. Der Planet muß da bleiben, wo er nun ist..." "...und das ist der Platz kurz vor der Grenze der nördlichen Galaxie" endete der Prinz schlicht. Damit mußte man sich zufrieden geben. Und den andren Wunsch wollte er so oder so für etwas anderes verwenden. Langsam wandte er sich zu seinem noch jubelnden Volk. "SPERRT EURE LAUSCHER AUF!" brüllte Vegeta, seine Stimme hallte wie ein Echo wieder. Bulma wich erschrocken zurück. Was er nun vor hatte...? Eine Weile war es noch lauter, bis auch der letzte Krieger verstanden hatte, das er die Klappe halten sollte. Ein prüfender Blick wanderte über die Menge, bis die herrische Stimme sich erneut erhob: "Wir haben noch einen Wunsch frei. Natürlich KÖNNTE ich dem Drachen hinter mir sagen, das er uns Saiyajins auf den Planeten befördern soll...", Vegeta schaute abermals durch die Masse der Krieger, wobei er sich nicht um die verwirrten und fragenden Gesichter kümmerte, "... aber das werde ich nicht tun. Ich werde mir den Planeten vorerst ALLEINE ansehen, was für euch bedeutet, das ihr später nachkommen müßt. Ich habe noch so einiges zu klären." erläuterte der Prinz der Saiyajins mit matter, ernster Stimme die nicht einen Widerspruch duldete. Vegeta hatte lange mit dem Gedanken gespielt, seine Mutter in das Reich der Lebenden zurück zu holen. Dann hätte sie vielleicht geheilt werden können, dann wußten sie, das der Virus in ihr lebte - vielleicht mit dem Rest der Medizin, die Kakarott damals von seinem Sohn aus der Zukunft bekommen hatte. Rokaila hätte wieder leben können. Doch der Prinz entschied sich gegen diesen Wunsch. Auch ohne sie zu fragen wußte er, das Rokaila ihm sagen würde, sie habe lange genug gelebt und nun war es seine Aufgabe die Saiyajins zu führen und ihnen ein guter König zu sein. Kurz bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen, welches schnell erstarb. Er dachte daran, wie er seiner Mutter gesagt hatte, er wollte nie als König bezeichnet werden, weil er seinem Vater dann noch ähnlicher wäre - Rokaila hatte gelacht... Die Anwesenden waren sprachlos. Besonders die Saiyajins konnten nicht glauben, was sie gehört hatten. Da hatten sie schon die Möglichkeit wieder zurückzukehren auf ihren heimatlichen Boden - und dann verwehrte ihr eigener Prinz ihnen diese sofortige Möglichkeit. Gemurmel bildete sich, erregtes Getuschel fuhr durch die Reihen und verriet, das die Menge absolut nicht einverstanden war. Und dennoch hatten sie keine Wahl. Gegen Vegeta würden sie sich nicht auflehnen können. "Warum, Prinz Vegeta?" Bardock trat vor. Er war sich sicher, sich diese Frage erlauben zu dürfen. Die Antwort war kühl und absolut undeutlich. "Darum, Bardock. Ich habe meine Gründe und nun WÜNSCHE ICH VON KEINEM MEHR DAZU BEFRAGT ZU WERDEN! IHR WERDET SCHON FRÜH GENUG ZURÜCKKEHREN KÖNNEN!" blaffte Vegeta. Warum konnten sie sich nicht einfach mit seiner Entscheidung zufrieden geben? Er hatte nun mal persönliche Gründe, die eigentlich Null und nichtig für andere waren, aber nicht für ihn. Vielleicht war es egoistisch aber das war dem Prinzen egal. Erst, wenn alles geklärt wäre, könnte er sich wirklich in die Rolle des Schäfers einfühlen und seine Herde leiten. Son-Goku verstand ebenfalls nicht, was sein Partner damit bezwecken wollte. Eine gewisse Trauer befiel den Super-Saiyajin. Er hätte gern seinen Planeten gesehen. Denn alle Saiyajins hieß ja auch er. Dann mußte er wohl warten, auch wenn er wußte das er das nicht könnte, gerade weil sich in diesen Momenten eine Frage ihren Weg in seine Gedanken suchte. "Darf ich vielleicht doch mit, Vegeta? Ich würde meine Heimat so gerne sehen!" bat Son-Goku. Er wußte, das Vegeta den zweiten Wunsch für die Reise zum Planeten Vegeta nutzen wollte. Der Krieger hoffte inständig, das der Prinz "ja" antworten würde. Er mußte einfach Jener Prinz musterte Son-Goku. Das verlorene Kind ihrer Rasse hatte nun die Möglichkeit, seine Wurzeln zu sehen... Vegeta brummte laut und winkte ab. Kakarott sah ihn ja schon unterwürfig an. "Meinetwegen solange du mich nicht nervst." Son-Gokus Gesicht hellte sich augenblicklich auf. Am liebsten hätte er Vegeta dafür umarmt, aber das hätte er wohl nicht überlebt, also ließ er es bleiben. Schließlich wollte er in einem Stück seiner Heimat "hallo" sagen. Bulma hatte dieses kleine Gespräch verfolgt, schielte auf ihr Handgelenk, an dem eine Art Uhr haftete. Sie grinste schelmisch. "Vegeta Schatz? Ich darf doch sicherlich auch mit, oder? Ich möchte mir gerne eure Technologie ansehen!" unterbreitete sie ihrem Mann ihr Anliegen. Sie war sich ziemlich sicher das er ja sagen würde, denn sonst würde es unangenehme Konsequenzen geben... für ihn. Vegeta starrte sie an, und lachte dann laut. Shenlong und die Saiyajins waren total vergessen worden. "DU? Du willst auf unseren Planeten?! Vergiss es gleich! Du könntest nicht einmal auf dem Boden kriechen wegen der Schwerkraft! Elendig verrecken würdest du dort, Bulma!" erklärte der Prinz lachend - die Vorstellung wie Bulma da auf dem wüstenartigen Boden rumkrauchte war zu geil. Als er seine Frau ansah, stockte er in seinem Lachanfall - diese olle Tuse sah absolut selbstsicher aus und grinste sogar. "Hast du das falsche Lifting benutzt oder warum grinst du so?" fragte er mit leicht gereizter Stimme. Die hatte bestimmt wieder irgend etwas vor... ihm schwahnte Übles. "Halt mal schön die Luft an, Mister! Weißt du, was das hier ist?", sie zeigte auf das Uhr ähnliche Gebilde an ihrer Hand und kassierte ein Grummeln, "...das ist ein Gerät, das ich erfunden habe. Es reguliert um mich herum die Schwerkraft. Für mich heißt das, das die Gravitation auf deinem Planeten mir nichts anhaben kann! Du hast doch nicht im ernst geglaubt, ich hätte nicht daran gedacht, oder?" meinte Bulma triumphierend und verschränkte die Arme. Son-Goku war mal wieder begeistert von dieser Genialität und fragte auch gar nicht erst nach ob es auch funktionierte. Vegeta hingegen war überhaupt nicht begeistert. Seine Frau an den Fersen zu haben, das hatte dem Prinzen gerade noch gefehlt. Es war ja schon schlimm genug das er Kakarott mitnahm, obwohl er eigentlich gesagt hatte, er würde keinen mitnehmen, also alleine dort hinreisen. Na super. Da blieb nur noch die Hoffnung, welche eigentlich keine Hoffnung sein konnte... "Funktioniert das Teil überhaupt?!" Seine Frau grinste verschlagen. Sie wußte, das diese Frage kommen würde "Ich habe es selbst im GR getestet. Bis zu einer Schwerkraft von 50 G reguliert dieses Gerät die Gravitation um mich herum auf die der Erde" erklärte Bulma. Schachmatt, Vegeta. Du hast verspielt... Son-Goku seufzte. "Du mußt deinen Wunsch äußern, Vegeta. Shenlong wartet noch immer darauf. Und er wartet nicht gerne, das weißt du..." "Nerv mich nicht, Kakarott!" keifte der Prinz, wollte ihm schon barsch eine knallen. Er besann sich noch. Die Aufregung machte den Prinzen schon ganz wüst im Kopf. Solch ein Gefühl jagte nur durch seinen Körper, wenn er vor einem spannenden Kampf stand. Langsam streiften seine rabenschwarzen Augen die Shenlongs. Der Drache hatte gelauscht, wußte eigentlich was Vegeta wollte und doch mußte er auf die deutliche Wunschäußerung warten. Ihm blieb keine andere Wahl. Es war so weit. Wenn sie erst einmal auf Vegeta waren, würde es lange dauern, ehe sie wieder zurück auf die Erde könnten, um die Saiyajins zu holen. Die Reise würde unter Umständen lange dauern. Mit dem schnellsten Raumschiff, das der Planet Vegeta hergab, bräuchten sie ungefär ein halbes Jahr. Allein der Gedanke, mit seinem ärgsten Rivalen und seinem Frauenzimmer allein im All zu sein, kotzte den Prinzen bereits an. Doch das nahm Vegeta gerne in Kauf. Und er nahm es auch in Kauf, auf seinem Heimatplaneten zu bleiben und im Notfall zwischen ihm und der Erde hin und her zu pendeln. Ihm blieb ja keine andere Wahl. Auch Kakarott würde noch eine Frage für sich klären müssen: Würde er bei seinem Volk auf Planet Vegeta bleiben, oder würde er wieder zur Erde reisen wenn die Zeit gekommen wäre? Es würde so viele neue Möglichkeiten geben, so viele Fragen und Antworten. Ebenso wie Erinnerungen. So lange hatte er gewartet, nun erhob er seine bebende Stimme: "Shenlong! Bringe mich, Bulma und Kakarott auf den Planeten Vegeta!" Kurze Stille herrschte, der Wind heulte und er nahm seit langem wieder die Blitze und das leichte Unwetter um sie herum wahr. Son-Gokus Herz schien stehen zu bleiben. Sekunden noch. Dann würde er anderen Boden unter seinen Füßen spüren... - Ende, Teil 1 - Nachwort: Nun ist es also soweit. Diese FF endet hier. Aber wie ihr sicher schon bemerkt habt, ist es ein sehr offenes Ende und es stehen auch noch etliche Fragen offen die geklärt werden müssen. Jetzt möchte ich euch sagen: Es wird eine Fortsetzung zu dieser FF geben. Sobald sich die Idee in meinem Kopf gefestigt hat und ich einen roten Faden habe, dem ich folgen kann, werde ich die Fortsetzung hochladen. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, an dieser Geschichte zu arbeiten. Aber alles muss irgendwann ein Ende haben. Und als ich wußte, das auch diese ein baldiges Ende haben wird... ich hatte beschlossen, meine Ideen in eine weitere FF um die Saiyajins zu stecken - also die Fortsetzung zu dieser hier. Die Charaktere sind mir so an das Herz gewachsen, das ich mich nicht einfach von ihren trennen könnte. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei meinen Leser entschuldigen! Es gibt viele Fehler in dieser FF, deren ich mir erst im Nachhinein bewußt geworden bin... außerdem kommt dieses Ende so plötzlich und ich hatte beim Schreiben dieses Teils wieder das Gefühl, den größten Quatsch zu schreiben (die Szene mit dem Fisch und Radditz sollte gar nicht so lang werden....). Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen, das ich euch mit dem plötzlichen Ende so ins kalte Wasser geworfen habe! Entschuldigt bitte! Ich hoffe, viele von euch wiederzusehen. Die Fortsetzung wird mehr meiner Fantasie entspringen, aber ich werde mir die größte Mühe geben, es dem Universum und dem Stil Toriyamas so nahe wie möglich zu bringen und dabei doch meinen eigenen Touch dazu zugeben... Dann sage ich, bis zum nächsten Mal und vielen, vielen lieben Dank! Mit freundlichen Grüßen, Sinister-Sundown. Hier gehts weiter: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/199219/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)