Die Rückkehr der Saiyajins von sinistersundown (Son-Gokus Volk) ================================================================================ Die Aufklärung und ein kleiner Trip ins Jenseits ------------------------------------------------ ~~ Nun kommt das 17. Kapitel an die Reihe. Hier wird voraussichtlich einiges geklärt werden! Zum Beispiel warum Son-Goku so seltsam ist^^ Ich möchte dieses Vorwort wieder nutzen, um ALLEN MEINEN LESERN zu danken! Immer, wenn ich auf meine Kommis schaue, kann ich es nicht fassen! Ich weiß nicht, wie oder womit ich das geschafft habe! Nun, ich wünsche euch viel Vergnügen! Eure, euch für eure Treue liebende, BloodyVampire1990^^~~ Kapitel 17: Kälte. Das war das erste, was er wieder wahr nahm. Ewigkeiten, so kam es Son-Goku vor, war er nicht bei Bewußtsein gewesen. Nun ja, das war er nun auch nicht; aber wenigstens spürte er wieder etwas. Ihn umschlang nicht mehr diese elendige Schwärze. Es ist echt grausam, wenn man nichts sieht, hört, schmeckt oder fühlt...fühlen? Ja, er fühlte wieder etwas - und es war kein unbändiger, beherrschender Zorn! Aber...war er wirklich fort? Eine Weile spürte er dieses berauschende Gefühl noch, dann verschwand es wieder. Wie lange würde es dauern, bis er wieder aufwachte...? Vegeta starrte in den Himmel. Was war nur los mit diesem Idiot? "Es soll aufhören!!" "Es soll aufhören...?" Der Prinz biß sich in seinen Überlegungen auf den Daumen. Es konnte doch nicht sein, das sich dieser fürchterlich herzensgute Saiyajin plötzlich wie ein wildes Tier aufführte und alles zerstörte. Wie ein Verrückter schrie und fluchte... seine Wut austobte und vielleicht sogar töten wollte. Wie ein... "Saiyajin!" Vegeta ballte die Fäuste. Sie konnten von Glück reden, das Gotenks da war! Kakarott hätte alles umgenietet, wäre er nicht gekommen. Aber warum?! "Vegeta!" Bardock kam auf ihn zu; er sah irgendwie sauer aus. "Ich frag dich jetzt zum 10. Mal! Was ist los?" Langsam drehte sich der Gefragte um. Ebenfalls sauer antwortete er in dem für ihn endlich wieder üblichen herrischen Ton: Und ich antworte dir zum 10. Mal: Wenn-ich-das-wußte-wäre-ich-schlauer-und-würde-nicht-hier-meine-Zeit-verplempern!" giftete er mit Absicht langsam. Dann ging er ohne ein Wort zu Son-Gohan und Piccolo. Tarles und sein älterer Bruder sahen sich in der Zwischenzeit aus purer Langeweile um. Man konnte ja ewig warten, bis der kleine Bruder aufwachte! Bardock stand dort, drehte sich ebenfalls um. Wiedermal verstand er kaum etwas. Aber er mußte sich wohl oder übel damit abfinden, das Vegeta auch nicht mehr wußte. Seufzend schlenderte er zurück zu dem Zimmer, in dem Kakarott lag; vorbei an Vegeta, der offensichtlich ein Hühnchen mit seinem Enkel Son-Gohan rupfte. "Und warum bitte schön?! Du hättest auch etwas machen können! Wozu hast du solche Kraft, hä?! Oder warst du wieder zu bequem?" Vegeta regte sich gerade darüber auf, das Son-Gohan nicht eingegriffen hatte, als sein Vater Amok lief. "Vegeta, warte mal, stopp! Ich wollte eingreifen, aber..." "ABER?! Da gibt's kein Aber, du hättest Nägel mit Köpfen machen sollen!" "Und warum hast du nix gemacht?" "Wer von uns beiden ist denn da hoch und hat versucht was zu unternehmen?! Du oder ich?!" "DU hast aber eine gelangt bekommen!" "Halt die Klappe oder es setzt was!!" "Hört auf euch die Ohren abzukauen, das hält ja keiner aus!" Piccolo stand genervt da und schaute grimmig über seine Schulter. Wenn die Beiden weiterhin so laut sind gibts Tote... und überhaupt hat Vegeta.... "Meine Fresse brummt mir der Schädel!" Mit ganz kleinen Augen, und einem Gang, als wenn er Fässer weise Sake gesoffen hätte, kam Son-Goten - und nach einer Weile auch Trunks, nachdem er gegen den Pfeiler gerannt war, die Treppen hinunter. Zum Glück waren es nur drei. Sie setzten sich einfach, ohne auf die Anderen zu achten. Trunks maulte und rieb sich das, was man den Schädel nannte. "Dein Vater hat ganz schön zugeschlagen!" "Wem sagst du das? Ich weiß noch nicht mal mehr warum..." Vegeta und Piccolo schüttelten den Kopf. Der kam eindeutig nach Son-Goku! Dessen ältester Sohn seufzte. Anstatt hier zu streiten, sollten sie lieber herausfinden, was mit seinem Vater war. Son-Gohan machte sich Sorgen, was wenn Son-Goku nun immer so aus tickte...? Seufzend schlenderte er über die weißen Fließen, die sich über den gesamten Gottes Palast erstreckten - dorthin hatten sie die drei erstmal gebracht. Vegeta bemerkte das gar nicht, denn jetzt war er mit seinem Sohn und Son-Goten beschäftigt. Mit einem ironischem "super" setzte sich der Halbblutsaiyajin an den Rand und stierte nach unten. Der Himmel war inzwischen in ein saftiges Orange getaucht da die Sonne bereits aufging. Er war so wenig mit Wolken besetzt, das man problemlos den Wald unter dem Quittenturm sehen konnte. Was sollte nur werden? Wenn er nur an die Bilder von vor drei Stunden dachte... er malte sich unwillkürlich Horrorszenarien aus. Wie die Erde wohl aussehen würde, wenn sein Vater... "Bloß nicht dran denken!" So saß er noch weiter da, konnte aber an nichts anderes mehr denken: was wäre passiert, wenn sein Vater sich von Anfang an wie ein Saiyajin benommen hätte und die Menschheit ausradiert hätte? Und wenn er es doch tut? Ging das überhaupt nach so vielen Jahren? Sie könnten ihn aufhalten, sollte es... "Argh, was denk' ich da für ne' gequirlte Kacke!" erfuhr es Son-Gohan und er raufte sich die Haare. Nun bemerkte Vegeta das er sich davon gestohlen hatte - auf zur Runde zwei! Wieder wurde es kühl auf seiner Stirn. Es war angenehm... In kleinen Schritten tauchte sein Bewußtsein wieder auf, bahnte sich den Weg in das Hier und Jetzt, nach einer Weile zuckten seine Augenlider leicht und er öffnete die von Schlaf verklebten Augen. Der vernebelte Blick klärte auf, vor seinem Gesicht erkannte er das seiner Mutter welche ihm gerade einen mit kaltem Wasser getränkten Lappen auf die Stirn gelegt hatte - daher diese Kälte. "Kakarott?" Cauli nahm den Lappen bei Seite und schaute in die leicht geöffneten Augen ihres Sohnes. Er war wieder bei Bewußtsein, das war schon mal nicht schlecht... ob er immer noch so in Rage war? Wohl kaum. "Wohaa...." krächzte Son-Goku und richtete sich ganz langsam auf - er fühlte sich, als wenn ihm mehrere Elefanten über die Rübe gelaufen wären! "Wieder wach?" kam es aus einer Ecke des Zimmers. Benommen verfolgte er die rauhe Stimme zurück. An die Wand gelehnt stand Bardock im Halbdunkel neben der Tür. Seltsam musterte er Kakarott, seine Augen hatten wieder einen merkwürdigen Glanz angenommen und das merkte Son-Goku sofort; auf einmal war er soweit aufgewacht, das er alles um sich herum erkannte und voll wahr nahm. Was seinem Vater wohl durch den Kopf ging? Was war überhaupt passiert...? Bei dieser Frage, die er sich selbst gestellt hatte, erübrigte sich die Frage von selbst. Sein Körper schmerzte noch immer, obwohl er von Dende geheilt worden war; das schlußfolgerte er, weil keine Wunden mehr an seinem Körper zu sehen waren, soweit er es beurteilen konnte. Son-Goku wußte wieder, was geschehen war. Von dem Kampf mit Vegeta bis hin zu dem Augenblick an dem ihm auf Grund des sehr hohen Energieverbrauchs die Puste ausging. Das war immer wieder ein scheußliches Gefühl - für den Bruchteil einer Sekunde fühlte man sich, als wenn einem der Herzschlag aussetzt. Son-Goku war immer noch der Meinung, das es wirklich so war. Ein weiterer Harken an der Sache mit dem dreifachen Super-Saiyajin sollte es stimmen... Als er Schritte hörte schaute er auf. Sein Vater war an das Bett getreten und wieder musterte er ihn mit einem stechenden Blick. "Kannst du mir verraten, was diese Aktion bezwecken sollte?" Er fragte ohne Umschweife. Das ganze brachte Bardock langsam aber sicher auf die Palme. Erst erfuhren sie, das Kakarott eine vollkommen friedliche, für einen Saiyajin unter normalen Umständen tödliche Natur hat, was ihn immer noch in gewisser Weise aufregte, dann kam noch die Tatsache das sein Sohn einen auf Super-Saiyajin macht hinzu, und nun lief er Amok - spielen die hier verkehrte Welt, oder was!? Fakt war, das die "irdischen" Saiyajins eindeutig etwas verschwiegen, und er würde es noch heute erfahren und wenn Bardock über Leichen gehen mußte! Son-Goku erwiderte den Blick mit noch leicht glasigen Augen, dann schnappte er nach Luft und senkte den Blick. Cauli schüttelte den Kopf und schaute zu ihrem Mann hoch. "Überfahr' ihn doch nicht immer gleich so!" meinte sie mit einem leicht gereizten Unterton. "Aber er hat Recht... ich weiß nicht was das werden sollte." Beide Elternteile schauten verwundert zu ihrem Sohn, wobei der männliche Anteil eher überlegte was ihn dazu getrieben haben könnte, wenn Kakarott nicht einmal wußte, warum er das getan hat und offensichtlich wollte er das gar nicht, was logisch für ihn wäre. Bei einem "normalen" Saiyajin war diese "Laune" nachvollziehbar - ließ man mal die Kraft und das Maß an Zerstörung außen vor. Cauli überlegte inzwischen ebenfalls. Es mußte doch einen Auslöser geben... "Kakarott? Schau mich an. Gut so." Son-Goku hatte ihrer Bitte folge geleistet und den Kopf zu ihr gedreht. "Sag, kannst du dich an irgend etwas erinnern, was dich zu dieser...Tat getrieben haben könnte? Irgend etwas, was dir im Gedächtnis geblieben ist?" Son-Goku hatte sich selbst belogen und zum Teil auch seine Eltern. Natürlich wußte er, was ihn dazu getrieben hatte, er konnte sich ja zu seinem Leidwesen bestens an diese grausigen Bilder erinnern. Der Krieger wußte nur nicht, wie sie darauf reagieren würden; seine Eltern würden bestimmt gerne wissen, warum er so seltsam aussah und warum er Terminator gespielt hatte. Doch das wußte nicht mal er selbst. Nur, das es dieser verdammte Zorn und diese Innere Stimme war, die ihn beherrschte und zu dem trieb, was er vor Stunden getan hatte - im Moment war er froh, keine Anzeichen dieses Zorns zu spüren und auch keine Stimmen zu hören. Ungeduldig auf eine Antwort wartend zog Bardock eine Braue hoch, seufzte leise und schnippste einmal laut vor Son-Gokus Gesicht. Das half bei ihm auch immer. "Was?" "Wir warten auf eine Antwort falls du es vergessen hast!" erwiderte Bardock und verschränkte wieder die Arme. "Nun also..." Das war auch alles was er heraus brachte. Eine ganze Minute schwieg Son-Goku und starrte seinen Vater an; mit einem Mal seufzte er laut und schlug die Bettdecke bei Seite. Ohne ein Wort zog er sich seine Stiefel an, er trug nur seine kalt-graue Hose und das Hemd seines Kampfanzugs; Popo hatte anscheinend noch ein paar Sachen von ihm aufbewahrt. "Wo willst du hin?" fragte Cauli, als ihr Sohn aufstand und sich reckte. Mit einem gewissen Unterton antwortete Son-Goku: "Kommt einfach mit nach draußen, ich oder besser wir alle haben euch einiges zu erklären!" All dies sagte er mit bedacht leiser und er bereitete sich schon auf geschockte Gesichter vor. Damit ging er, um auch Vegeta von seinem Vorhaben zu erzählen. Cauli und Bardock folgten ihm mit einem Fragezeichen im Gesicht, wobei sie spürten, das es sich um etwas Größeres handeln mußte - viel größer, als sie es sich vorstellen mögen! Son-Goku ging durch die Gänge des Palastes. Vielleicht würde ihm Vegeta den Kopf abreißen, aber egal. Es gab schlimmeres, das wußte er. Ein Klappern aus einem der Räume vor ihm ließ ihn neugierig, aber schon ahnend einen Schritt schneller gehen. Als er in den Raum hineinlugte, mußte er kurz glucksen. Irgendwie war das ein lustiger Anblick. Da saßen seine Brüder umringt von leeren Schüsseln und Tellern. Und der gute Popo wußte gar nicht, wie er so schnell mit dem Kochen hinterher kommen sollte. Zwei hungrige Saiyajins sind schlimmer als einer! Radditz war gerade dabei, die nächste Schüssel Rahmen zu leeren, als er den Zuschauer an der Ecke bemerkte. Der Älteste der drei schluckte, dann sprach er Kakarott an. "Na sieh mal einer an! Dornröschen ist ja doch aufgewacht!" witzelte er, und Tarles hätte sich beinahe verschluckt. Son-Goku zog die Stirn kraus. "Seeeehr witzig, echt. Seht zu, das ihr herkommt! Na los!" meinte er darauf hin und winkte die Beiden zu sich. Radditz und Tarles sahen sich an, und der Jüngere der beiden fragte spitz: "Und warum wenn ich fragen darf?" Tarles paßte es überhaupt nicht, das man ihn beim Essen störte. Sein Zwilling schüttelte den Kopf. "Muß Dornröschen erst wütend werden?" stellte er die Gegenfrage mit einem gezwungenen Lächeln. Auf solche Eskapaden hatte er im Moment keine Lust und auch nicht die Nerven; dazu war er noch zu verschlafen und mit weitaus wichtigerem beschäftigt. So gern er auch über den "Witz" gelacht hätte, er konnte nicht. Später vielleicht aber jetzt nicht. Grummelnd erhoben sich Son-Gokus Brüder und folgten ihm in das Ungewisse. Sie traten heraus. Son-Goku ging sogleich zu Vegeta. Dieser war mehr als sauer, doch ehe der Prinz auch nur den Mund öffnen konnte, um zu zetern, schnitt der Jüngere ihm das Wort ab. "Ich...werde ihnen alles erklären müssen...damit sie und auch ihr verstehen könnt, was heute Nacht mit mir war." Er machte eine kurze Atempause. "Also, ehrlich gesagt weiß ich es selber nicht und daher brauche ich eure Hilfe!" Kakarott schaute zu Vegeta, dann zu Bardock, Cauli und seinen Brüdern. Was meinte er? Vegeta zog skeptisch eine Braue hoch. "Welche Form von Hilfe meinst du, Kakarott?" fragte Vegeta. Nicht, das er wieder Psychologe spielen mußte! Son-Goku schaute ihn an, er suchte nach Worten; "Höre mir erst einmal zu, ok?" Sein Gegenüber verdrehte die Augen, nickte aber und signalisierte seinem Rivalen gleichzeitig damit, das er anfangen könnte. Vegeta hatte mal wieder keine Lust auf Reden aber er wußte, das die Hälfte hundertprozentig an ihm kleben blieb - spätestens, wenn die ganze Horde es erfahren sollte! Gespannt richteten sich die Augen seiner Familie auf ihn; Bardock ahnte schon, worum es sich handeln könnte. Sein Sohn atmete noch einmal tief aus: schnell und schmerzlos oder lieber auf die sanftere Tour? "Schnell und schmerzlos?" fragte er Vegeta und schielte über seine Schulter zu dem Prinzen. "Mach's schnell, ich habe keinen Bock den ganzen Tag hier rum zu hängen, ich wollte schließlich noch trainieren!" brummte er und stellte sich mit etwas Abstand neben Son-Goku auf. Dieser nickte. Er sah hinüber zu Son-Gohan, Son-Goten und Trunks, die immer noch beim Eingang des Palastes saßen. Offensichtlich wußten sie nicht so recht, ob sie sich an diesem Teil der Aufklärung beteiligen sollten. "He! Ihr Drei, kommt mal her und stellt euch neben mich!" rief der Saiyajin nun seinen Söhnen und Trunks zu. Die drei Halbblutsaiyajin schauten auf, sahen sich kurz an und trabten wie ihnen gesagt zu Son-Goku, stellten sich auf und warteten auf weitere Anweisungen - sie wußten schon was das werden sollte: Schocktherapie! Ein Grinsen flüchtigte sich auf die Gesichter der Jüngsten, und das entging den Anderen natürlich nicht. "Was grinst ihr beiden denn so?!" fragte Tarles schroff. Ihm ging diese Geheimniskrämerei auf den Senkel, ebenso wie Radditz der so gelangweilt aus der Wäsche guckte, das man denken könnte, er würde gleich im stehen einschlafen. Cauli war nur gespannt und schaute ab und an zu Bardock in der Hoffnung, das er mehr wußte - vielleicht hatte er ja vorausgesehen, was nun auf sie zu kam? Und warum stellten sie sich in einer Reihe auf...? Son-Goku begann wieder zu sprechen: "Jetzt hört und seht genau hin!" Der Saiyajin ballte die Fäuste - schaute nochmals zu Vegeta und ihren Söhnen. Ihm wurde wieder unwohl bei dem Gedanken sich zu verwandeln. Er wußte nicht was geschehen würde, ob der Zorn wirklich fort war, nur weil er ihn bei seinem Erwachen nicht gespürt hatte. Aber nun hieß es wohl, "wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Son-Goku mußte es wohl oder übel darauf ankommen lassen und auf die Anderen vertrauen. "Ich zuerst, das ist besser." murmelte er ihnen zu. Vegeta brummte nur, schaute zur Seite. So ne' Schose wegen ein paar Super-Saiyajins zu viel im Universum! Sein Blick verfinsterte sich, er schrie kurz auf; nun stand er wieder in Mitten der goldenen Flammen. Das Rauschen seiner Aura war unüberhörbar. Der Boden unter ihm riß leicht auf, Teile der Bodenplatten schwirrten um Son-Gokus pulsierenden Körper - er mußte es schaffen sich zu beherrschen, sollten Wut und Zorn wieder in ihm aufkeimen! Für sie war es ein beeindruckendes Schauspiel. Wie die Aura um ihn herum immer wieder auf flackerte, wie Blitze die Atmosphäre zum beben brachten und wie seine grünen, leuchtenden Augen ernst, kühl auf sie herab blickten. Radditz und Tarles sahen ihren Bruder, wenn er sich verwandelte, zum ersten Mal. Noch nie hatten sie so etwas gesehen und nun fingen sie an, diese Macht sogar zu spüren. Es war immer noch unglaublich und es erschien unmöglich in ihren Augen, das gerade ein Unterklassekrieger es geschafft hatte zum Jahrtausendkrieger zu werden! Cauli und Bardock hatten es akzeptiert. Nun mußten es auch ihre beiden ältesten Söhne tun. Son-Goku löschte sein Aura, gleichzeitig wurde sein Blick milder. "Noch spüre ich nichts..." stellte er erleichtert für sich fest und atmete auf. Vegeta lugte zu seinem Rivalen und musterte ihn, seine Mimik und Gestik genau. Ein wenig verwundert stellte der Prinz fest, das der Krieger, welcher vor Stunden noch außer Kontrolle gewesen war, sich beruhigt hatte. So war seine Auffassung - Son-Goku zitterte nicht, er schwitzte nicht, seine Mimik war auch relativ locker, und - das wichtigste, seine Aura war wieder normal. So, wie man sie kannte: leicht und rein aber feurig! Auch Trunks, Son-Gohan und Son-Goten sowie Piccolo, sie alle stellten ebenfalls erleichtert fest, das Son-Goku sich beruhigt zu haben schien. Die Frage war nur, ob das auch so blieb. Jetzt hörten sie die Stimme ihres Freundes. "Wie ihr schon wißt, kann ich mich in einen Super-Saiyajin verwandeln und so eine enorm große Kraft erlangen. Aber..." Son-Goku mußte grinsen, "... ich bin nicht der einzigste Super-Saiyajin!" Die Sonne war inzwischen aufgegangen und erhellte den frühen morgenroten Himmel über dem Paoz. In der Siedlung der Saiyajins regten sich schon viele der Krieger. Sie hatten sich an das Leben hier gewöhnt auch wenn es für sie schwierig war, sich von Menschen, Halbblutsaiyajins, verweichelten Vollblutprinzen und dessen Rivalen-Dumpfbacke rumkommandieren lassen zu müssen. Sie alle waren froh, wenn Planet Vegeta wieder existierte und sie endlich wieder ihr altes, nach ihren Regeln laufendes Leben führen konnten. Obwohl viele damit rechneten, das Vegeta einen neuen Wind in die Regierung bringen würde. Toma stand mit Seripa an einem der Wohnheime. Eigentlich wollten sie Bardock folgen, doch dann hatten sie sich um entscheiden. Da dieser Son-Gohan auch mit von der Partie war mußten die Beiden wohl annehmen, das es sich um eine Familienangelegenheit handeln mußte und da hatten sie, auch wenn sie eng mit Bardock und Cauli befreundet waren, nichts verloren - da sage noch einmal einer, Saiyajins besäßen keinen Anstand. Toma wartete auf den Rest der Truppe und auf eine Rückmeldung seines Freundes. Er wollte endlich wissen was hier noch faul war. Bardock hatte nach langem Gedruckse preisgegeben, das dort noch etwas im Busch sein mußte. Und nicht nur Toma war ungeduldig, auch der Rest des Kriegervolks. Sie fühlten sich von den Erdlingen, Kakarott und Vegeta restlos verarscht. Seufzend stieß er sich von der Wand ab und schaute zu Seripa. "Hast du Lust auf eine ordentliche Rauferrei?" fragte er die Saiyajinin. Sie schaute auf, verfolgte den Blick von Toma, welcher auf die ersten morgentlichen Prügelleien gerichtet war. Seripa grinste schnaubend; ehe sich Toma versah war sie auf gestürzt um sich mit lautem Gebrüll in die Menge zu stürzen. "Momentchen mal, Auszeit! Du willst uns doch nicht allen ernstes erzählen, das es mehrere Super-Saiyajins gibt!?" Tarles starrte auf seinen jüngeren Zwillingsbruder, zeigte zögerlich mit dem Finger auf ihn. Dieser nickte nur und schaute seinen Brüdern direkt in die Augen. Auch Bardock nickte unwillkürlich; so etwas in der Art hatte er sich schon gedacht als er die zweite langhaarige Gestalt, nämlich Gotenks, gegen seinen Sohn ankämpfen sah. Auch wenn er äußerlich nicht den Eindruck machte - für ihn war es mindestens genauso unglaublich wie für Tarles. In der Legende hieß es schließlich, nur einer in tausend Jahren. Und dann stellte sich noch die Frage, warum Son-Goku so seltsam aussah. Cauli schüttelte leicht den Kopf, ihre Augen waren geweitet. Das wäre nun wirklich zu viel des Guten! Radditz konnte nur genervt knurren. "Ohne mich, Leute! Das ist ein verdammt schlechter Scherz Kakarott! Reib' das von mir aus Tarles und Vater unter die Nase, aber nicht mir! Ich mach' Siesta!" Mit diesen Worten drehte sich Radditz um und ging wieder in Richtung Palast. Sollten die doch machen was sie wollten, ihn konnte man nicht verarschen! Vegeta trommelte mehr als nur genervt mit dem Zeigefinger auf seinem Oberarm herum. Ihm trat bereits wieder die alt bekannte Ader des Zorns auf die Stirn. "Radditz! Bewege deinen Arsch wieder her oder ich hole dich! Wird's bald, Rapunzel?!" rief er Son-Gokus ältesten Bruder zu. Der winkte nur ab und wollte nicht hören. Noch bevor sich Vegeta oder gar Son-Goku in Bewegung setzen konnten um die Drohung des Prinzen wahr zu machen, ergriff Bardock die Initiative. Forsch stapfte er seinem Sohn hinterher, riß ihn wieder um, so das sie sich ansahen. Dies taten sie einige Sekunden Bardocks Blick war kalt und duldete keinen Widerspruch. Wieder knurrte Radditz, schaute wütend auf seinen Vater und wollte sich losreißen. Doch er war nicht schnell genug: Bardock nahm den Arm seines Sohnes, den er fest umschlossen hielt, drehte sich um die eigene Achse so das er kurz neben Radditz stand, stemmte dann die freie Hand in Radditz Rücken, drehte den Arm um und binnen weniger Sekunden kniete Bardocks Ältester vor diesem. "Komm jetzt oder ich werde richtig ungemütlich!" zischte Bardock seinem Sohn zu und ließ ihn wieder aufstehen; den Arm lies er jedoch nicht los und stemmte ihn weiterhin in das Rückrad. "Ihr könnt!" Son-Goku nickte abermals und schaute wieder seinen Kameraden an. Vegeta schnaubte, dann lächelte er kurz. Nun verschränkten alle, außer Son-Goku, die Arme. Mit einem lautem Schrei entfachte jeder die goldene Energie des Super-Saiyajins in sich. Nun standen doch tatsächlich gleich fünf dieser legendären Krieger vor der geschockten Familie des ersten Super-Saiyajins. Eine Weile ließen auch sie ihre Aura entfacht, dann löschten Trunks, Vegeta, Son-Goten und Son-Gohan die Aura ebenfalls. Gespannt warteten alle, besonders Son-Goku, auf die Reaktion der Anderen. Cauli wurde wieder bleich. "Ich seh' doppelt... ja, so muß es sein..." hauchte sie apathisch, schüttelte immer wieder den Kopf. Bloß nicht wieder vor Schock umkippen! Bardock schluckte. Die Kinnlade war unten, Beherrschung hin oder her, sie war unten und untermalte nun die Fassungslosigkeit des saiyanischen Unterklassekriegers. Vier Worte jagten durch seinen Kopf: wie-kann-das-sein? Die beiden Brüder brachten nichts über die Lippen, wie auch ihre Eltern. Tarles hatte sich schon mehrfach in die Wange gekniffen weil er der festen Überzeugung war zu träumen, Radditz schnappte bei dem Versuch irgend etwas zu sagen wie ein Fisch nach Luft. Mund auf, Mund zu, Mund auf, Mund zu...Mund auf... "Da staunt ihr, was?" kicherte Trunks vergnügt, stemmte die Hände in die Hüften. "Aber wie...Einer...fünf?!" stammelte Bardock. Son-Goku lächelte. "Ich erkläre es dir, Vater. Die Legende stimmte von vorn herein nicht. Eigentlich ist es nur eine Sache der Kraft und Energie." "Was Kakarott damit sagen will, ist das wirklich jeder Idiot ein Super-Saiyajin werden kann, wenn er nur über die nötige Kraft verfügt. Ab einem bestimmten Grad kann man sich verwandeln." setzte Vegeta grinsend zu - wie gerne würde er jetzt Nappas Gesicht sehen! Da kam ihm doch glatt eine Idee... "Was dann nur noch fehlt, wenn man über diese Kraft verfügt, ist emotionaler Stress, also große Wut, Trauer oder irgend ein anderes Gefühl, das stark genug ist. Ich habe mich zum Beispiel zum ersten Mal verwandelt, als Freezer meinen besten Freund getötet hat - da war es Wut und Trauer." Son-Goku zeigte zu Son-Gohan. Radditz verfolgte den Fingerzeig besonders interessiert. "Son-Gohan hat sich zum ersten Mal verwandelt, als er wütend über sich selbst war und an sich gezweifelt hat." "U ...und die beiden?" fragte nun, überraschender Weise Cauli. Sie hatte sich beruhigt, auch wenn sie noch sehr blass war. Das ganze war doch nicht normal!! Sie zeigte auf Trunks und Son-Goten. Kakarott grinste nun noch breiter, ging zu den beiden Jüngsten und legte jeweils einen Arm um den Nacken der Jungen. "Die beiden konnten sich bereits im Alter von sieben und acht Jahren verwandeln!" meinte er. "BITTE WAS?!" riefen Radditz und Tarles gleichzeitig. Son-Gokus Mutter stöhnte und mußte sich kurz an Bardocks Schulter anlehnen. Dieser starrte noch gebannt auf die Fünf goldenen Krieger. Jeder konnte diesen Level erreichen... also im Prinzip auch er und die Anderen, oder...? "Wie ist das möglich? Ich meine, warum konnten sie das schon so früh?" Bardock nahm behutsam Caulis Kopf von seiner Schulter und ging ein paar Schritte vorwärts. Hätte er die Auren spüren können, wäre er wohl nicht gegangen. Selbst er ohne diese Fähigkeit.... selbst er konnte es spüren, diese mächtigen Energien. Doch einschätzen? No way! Son-Goku stutzte. Fragend schaute er Son-Goten und Trunks an, die beiden zuckten nur mit der Schulter. Sie konnten es einfach und hatten sich nie gefragt, warum. Auch Son-Goku fiel jetzt erst auf, das sich diese Frage nie gestellt hatte. Etwas enttäuscht darüber, seinem Vater diese Frage nicht beantworten zu können, schüttelte er den Kopf. Nun war es der Prinz, der über so viel Blödheit nur den Kopf schüttelte; immer war er mit Idioten unterwegs! "Bist du so blöd oder tust du nur so, Kakarott? Das liegt doch auf der Hand! Denk' doch mal an das Verhalten von Halbblutsaiyajins!" Nun fiel der Groschen, allerdings bei Son-Gohan. "Ich glaube, Vegeta meint das es Halbblutsaiyajins, wenn sie von Super-Saiyajins "abstammen", viel leichter fällt sich zu verwandeln weil sie es einfach im Blut haben!" sagte er und mußte an seine eigene erste Verwandlung denken. "Wenigstens einer, der versteht was ich sage!" knurrte Vegeta und verwandelte sich zurück. Er war hier fertig und würde sich nun vom Acker machen. "Das ist ne Erklärung...daran habe ich gar nicht gedacht..." murmelte Son-Goku und verwandelte sich auch zurück. Der Rest tat es ihm gleich. Bardock und Cauli dachten nach. Dann war das also alles nur Mist? Alles, was man ihnen über die Super-Saiyajins erzählt hatte? "Kakarott... ich habe auch noch eine Frage!" Cauli schielte zu Radditz. Ruhig stand er da, sein Gesicht war auch nicht mehr so entgeistert sondern ernst. "Warum hattest du lange Haare, als du vorhin gekämpft hast? Ist es bei jeder Verwandlung unterschiedlich oder wie?" Er war neugierig geworden. Er sah seinen Bruder nun mit anderen Augen doch mit welchen, das wollte er nicht Preis geben. Wichtig war nur, das sich etwas in seinem Kopf tat. Das bemerkte auch Bardock sofort als er zu Radditz schaute, die Mimik sagte so vieles über ihn aus. "Was hat er vor?" schoß es dem Vater durch den Kopf. Sollte es noch mehr Überraschungen geben...? Vegeta war schon drauf und dran, zur Capsule Corporation zu fliegen. Der Prinz hielt noch kurz inne. Dann flog er - das konnten die ja wohl auch ohne ihn machen und außerdem hatte er noch etwas anderes zu regeln, wie ihm während des Flugs wieder einfiel. Vegeta änderte wieder den Kurs und steuerte geradewegs den Paoz an. Son-Gokus Rufe ignorierte er. Er konnte sich auf später noch mit ihm herumschlagen, es schien doch alles wieder in Ordnung mit ihm zu sein. Außerdem mußte der Prinz selbst nochmals genau nachdenken. Er mußte seine Vermutung, welche seiner Meinung nach das Verhalten von Kakarott erklärte, nochmals überdenken...ob das überhaupt möglich war? "Vegeta!! Warte, ich brauche noch deine..." Der Saiyajin seufzte. "...Hilfe..." setzte er resigniert zu, als Vegetas Aura am Horizont verschwand... Die Luft wich ihm bedingungslos, als er sie mit seiner Geschwindigkeit durch schnitt. Vegeta wollte diesen ganzen Trubel endlich vollständig geklärt haben und das auch noch so schnell es möglich war. Also nahm der Prinz es am besten selbst in die Hand - er war es ja gewohnt, alles selbst machen zu müssen! Geistig stellte er sich schon auf einen Aufstand ein. "Langsam geht mir dieses System auf den Sack..." Der Prinz der Saiyajins stellte es nur ungern fest, aber das System der Aufteilung nach Kraft, das schon über 200 Jahre alt war, war wirklich in die Jahre gekommen, schlicht weg hoffnungslos veraltet. Es mußte dringend ersetzt werden; aber darum würde er sich kümmern, wenn es seine Heimat endlich wieder gab und er...König war. Vegeta brummte, zog die Stirn kraus. Irgendwie gefiel ihm das nicht - König Vegeta. Dann hätte er ja den gleichen Titel wie sein verlogener, alter Vater! Nein, das wollte Vegeta ganz bestimmt NICHT. Jahre lang, oder besser gesagt sein ganzes Leben lang, war er Prinz Vegeta gewesen und so unterscheid er sich doch erheblich von seinem verhaßten Vater. So sollte das auch am besten bleiben. Als er noch weiter über diese Betitelung nachdachte, kam er zu dem Schluß, das es sogar noch einen Vorteil hatte, "nur" Prinz zu sein: Sein Hausdrache, mit Namen Bulma, würde sich nicht darüber lustig machen und ihn nicht mit seinem Egotrip aufziehen - das tat sie jede Woche mindestens drei Mal. Schnell war der hohe, Jahrtausende alte Berg in Sicht, und somit waren auch die Siedlungen nicht mehr weit. Viele hatten Vegeta schon von weiten gesehen, fragten sich was er hier wollte. Schon ahnend, das es auf eine große Ansage hinauslaufen würde, reifen sie schnell alle herbei, als der Prinz schließlich landete waren fast alle der Saiyajins am Größten der Plätze versammelt. Das "neue" Oberhaupt sah dem leicht zufrieden, aber wartend zu. Als er sich mit Hilfe von Rokkal vergewissernd hatte, das wirklich alles da waren, schwebte Vegeta so weit nach oben, das er alles überblicken konnte. Sich noch einmal sammelnd, sog er die Luft ein und begann laut zu sprechen: "Das ich zu euch gekommen bin, hat einen wichtigen Grund und ich erwarte, das ihr genau zuhört. Keine Unterbrechungen, keine dummen Fragen. Klar?" Mit drohendem Blick durchquerte Vegeta die Reihen. Einstimmiges Nicken folgte, alle samt wußten sie, was ihnen blühen konnte sollten sie sich nicht an diese, eben festgelegten, Gesprächsregeln halten. Eine kurze Pause folgte - hunderte Augenpaare gegen eines. Vegeta fuhr schließlich ohne Umwege fort. "Ich mache es ganz kurz. Und KEINE Fragen! Akzeptiert es oder lebt mit den Konsequenzen!" Dabei knackte er bedrohlich mit seinen Fingerknochen um zu symbolisieren, was für Konsequenzen er meinte. Der Prinz ließ die Arme locker hinunter hängen, nun zog er sie leicht an. Sein Blick verfinsterte sich ein weiteres Mal. Ein fast schon gelangweilt klingender Schrei erfüllte die Gegend um die Heimat Son-Gokus. Wieder durchfloss ihn diese unglaubliche Macht, welche seine Sinne berauschte und drohte, seinen Instinkt zu kämpfen in die Höhe zu treiben. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Opale glänzten in dem goldenen Licht aus reiner Energie, welches für ihn schon längst Routine war. Kein Laut. Nur das surrende Geräusch von Vegetas goldener Aura war zu hören. Gebannt, wie gelähmt starrten die Saiyajins auf den Prinzen, welcher gerade dieselbe mystische Gestalt wie Bardocks jüngster Sohn angenommen hatte. Fast alle waren kurz davor, einen Laut von sich zu geben, Fragen zu stellen wie auch Cauli und Bardock zuvor. Doch sie taten es nicht, viel zu groß war die Angst vor dem Prinzen und seiner Kraft. All ihre Fragen behielten sie für sich - wie Vegeta es schon gesagt hatte, sie würden es wohl oder übel hinnehmen müssen, es so akzeptieren müssen wie es war. Aber warum war es so?! Toma, Seripa, Panbukin und letzten Endes auch Toteppo, sie spalteten sich vorsichtig von der Menge ab, immer darauf bedacht das sie Vegeta nicht entdeckte. Als sie sich nun in Sicherheit wiegten, atmete Toma erst einmal aus. "Unglaublich!" Lange Zeit war diese Äußerung die einzigste in ganzen fünf Minuten. Panbukin schluckte. "Könnt ihr euch das in irgendeiner Weise erklären?!" brummte er und verschränkte die Arme. Seripa tat es ihm gleich und ihre grauen Zellen fingen an zu arbeiten, wenn sie es nicht schon längst taten. Toteppo sagte mal wieder nichts, er knabberte wieder an irgend etwas herum, musterte die Anderen. Nach einer Weile schüttelte Toma resigniert den Kopf, seufzte und schaute zu Panbukin. "Es hilft nichts. Ich bin mir sicher, das Bardock mehr wissen wird. Vegeta wird uns nichts sagen, das wissen wir ja." "Und wenn Bardock nichts sagen will, frage ich Kakarott!" Toma und die beiden anderen männlichen Mitglieder des Fünfertrupps schauten sie regelrecht Fassungslos an. "Du?!" Panbukin mußte lachen, zeigte auf Seripa, welche dieses Angebot gerade geäußert hatte. "Wieso gerade du?" Seripa wurde sauer. Sie wollte nur zu der Lösung der Wahrheit betragen; zumal sie sich wirklich für Kakarott interessierte. Er hatte sie schon von Anfang an regelrecht fasziniert. "Ja, ich! Und wenn du nicht gleich die Fresse hältst, verpass ich dir eine!" knurrte sie, stemmte die Hände in die Hüften und schaute den stämmigen Saiyajin so giftig an, das dieser sofort wieder aufhörte zu lachen. Toma nickte nur. "Dann mach das. Ich werde Bardock aufsuchen, wenn Vegeta wieder weg ist." setzte er hinzu. Damit war das Gespräch auch jäh beendet, als sie ein lautes Räuspern vernahmen. Es war schlagartig still. "Soso...ihr wollt also Kakarott fragen?" Seripas Nackenhaare stellten sich sofort auf. Dieses herrische, kalte Stimme gehörte niemand anderem, als Vegeta höchst selbst. Dieser stand auftrumpfend als Super-Saiyajin hinter den vier Saiyajin, welche gerade diesen Plan ausgeklügelt hatten. Doch diesen konnten sie jetzt wohl in den Wind schießen - wenn sie das überhaupt überlebten! Toma wollte etwas erwidern, doch er wußte nicht was genau er sagen sollte... Vegeta schnaubte. "Gewöhnt es euch ja nicht an, meinen Befehlen nicht Folge zu leisten! Das könnte tödlich enden!" Kurz nachdem sie realisiert hatten, das Vegeta sie anscheinend doch noch einmal laufen ließ, nickten Seripa, Toma, Panbukin und Toteppo dankend. "Es wird nie wieder vor kommen, mein Pri...König!" korrigierte sich Toma noch, denn im Grunde war Vegeta ja nun König, auch wenn er noch nicht offiziell ernannt wurde. Vegeta grinste fast schon freundlich - Panbukin kam das sofort seltsam vor, doch ehe er diesen Gedanken zu Ende denken konnte. wurde er brutal zu Boden gerissen. Alle vier, sie alle lagen plötzlich auf dem Boden und krümmten sich vor Schmerzen, die der Magengrube entsprangen. Der Prinz hatte sie blitzschnell zu Boden geworfen, durch einen gezielten, aber nicht kraftvollen Schlag in den empfindlichen Magen. "Das soll euch eine Lehre sein! Wagt es nicht, klar? Ich ziehe andere Seiten auf!" Vegetas Blick war abwertend auf die Unterklassekrieger zu seinen Füßen gereichtet. Langsam drehte er sich zu dem Rest seiner Untertanen um. Dann hob er die Hand, zeigte mit seinem Daumen über seine Schulter zu den Vieren. Dann die alt bekannte Henkersgeste - der Schnitt an die Kehle mit dem Daumen. Nun grinste der Prinz wirklich, erhob sich und flog davon. Wartend trommelte Radditz auf seinem Oberarm herum. Schön und gut, sein Bruder war ein Super-Saiyajin und das akzeptierte er jetzt auch, selbst wenn ein Teil seines Verstandes sich dagegen sträubte, wie ein Hund vor der Kastration. Schlimm genug war ja die Tatsache, das auch Vegeta und deren Gören diese Fähigkeit hatten. Nun schaute er seinem Bruder dabei zu, wie er leise fluchte und resigniert auf den Boden starrte, dann den Kopf hob und seufzte. Cauli und Bardock beobachteten dies ebenfalls, aber sie zogen es vor, ihren Sohn nicht zu bedrängen zumal Cauli auch dagegen war - er würde schon damit herausrücken. Auch Tarles musterte seinen Zwilling, schwieg aber. Die anderen Super-Saiyajins sahen dem gelassen zu, und wurden nur hellhörig, als Son-Goku ein leises "also gut" von sich gab. Er drehte sich um - und sofort sah man, das er wieder nervös zu sein schien. Eine Weile sah er noch auf den Boden, dann atmete er tief ein und aus. "Um auf deine Frage zurück zu kommen..." "Die, die ich vor zehn Minuten gestellt habe?" unterbrach Radditz ihn sarkastisch, schaute Son-Goku säuerlich an. Dieser verzog die Mine zu einem ernstem und leicht beleidigtem Gesicht. "Tut mir Leid, ja? Ich habe auch noch andere Probleme, Radditz!" antwortete er ziemlich garstig, beruhigte sich aber wieder schnell. Sein Bruder schnaubte nur, wartete weiterhin, denn etwas anderes blieb ihm ja auch nicht übrig. Son-Goku wendete sich zu seinem jüngsten Sohn und Trunks. "Ich möchte euch um etwas bitten. Wenn ich die Kontrolle verlieren sollte, dann zögert nicht und schlagt mich k.o...im schlimmsten Fall möchte ich, das ihr mich tötet!" Er sah mit Glas klaren Augen in die geschockten Gesichter der beiden Jugendlichen. Das hatte er doch jetzt nicht wirklich gesagt, oder? "Was redest du da, Vater?" fragte Son-Gohan, obgleich er wußte, worauf sein Vater hinaus wollte und das er es wirklich ernst meinte. Cauli starrte ihn nur an. Ihren Sohn, welcher um den Tod gebeten hatte. "Kakarott, Son-Gohan hat Recht, was verlangst du da?" Sie ging langsam auf ihn zu, packte Son-Goku an den Armen, schaute in diese entschlossenen Sterne, die man Augen nannte. "Ich meine es ernst, Mutter. Ich will nicht, das dieses Szenario von vor ein paar Stunden wiederholt. Eher sterbe ich, um das zu beschützen, was mir lieb ist; und glaube mir, das habe ich schon oft getan!" antwortete er ihr mit weicher Stimme, legte seine Arme auf ihre Schultern, nickte. Dann wand er sich ab, schaute zu seinem Vater - dieser nickte. Er hatte verstanden. Was jetzt wohl auf sie zu kam...? Son-Goten und Trunks sahen sich noch an, dann nickten auch sie entschlossen, stellten sich mit ein bißchen Abstand auf und hoben die Arme. "Bist du wirklich sicher?" fragte Son-Goten nochmals, er war sich noch nicht ganz im Klaren, ob sie das wirklich tun sollten oder ob sie dazu in der Lage wären - nicht wegen der Kraft, nein, weil er sein Vater und ein guter Freund von Trunks war. Son-Goku stellte sich wieder mit Abstand vor seiner Familie auf. Cauli schaute ihn an, senkte den Kopf kurzzeitig und ging wider zu Bardock. Dieser strich ihr sanft durch das Haar, damit sie sich ein wenig beruhigte. Nun sah er, wie seine beiden Ältesten, zu Son-Goten und Trunks. "Was wird das, wenns fertig ist?" Trunks schielte kurz zu Bardock, dann konzentrierte er sich wieder auf die Fusion, die sie gleich vollziehen wollten. "Die Fusion vom Planeten Metamor. Pass auf, dann siehst du es gleich!" antwortete der Erbe der Capsule Corporation knapp, schaute zu seinem Freund, machte sich bereit. "Fu...sion! HA!" Der Tanz war schnell und professionell von Statten gegangen. Die beiden Freunde hatten lange nicht an dieser Technik gearbeitet, doch seit der Wiederauferstehung der Saiyajins hatten sie dies wieder eingeübt, ausreifen lassen, denn sie wußten das es nützlich sein könnte. Nun war dieser Zeitpunkt gekommen. Das gleißende Licht verebbte, zog sich zurück und gab dem neuen Krieger Form. Gotenks ballte ein paar Mal die Fäuste, schielte dann zu Son-Goku. Dieser nickte nur. Bardock und die anderen schauten interessiert und zugleich erstaunt auf Gotenks. Tarles hatte schon von dieser Technik gehört, sie aber noch nie live gesehen. "Das gibts also wirklich...hm. Nicht schlecht...." dachte er stumm, musterte den Fusionskrieger weiterhin. Radditz war genauso stumm, wie auch Cauli und Bardock. Vorerst nichts sagen, das war ihre momentane Devise. Gotenks' Gestalt hatte sich mit den Jahren nur wenig verändert. So wie sich die Beteiligten der Fusion veränderten, so veränderte sich auch der daraus entstehende Krieger. Das Haar war noch etwas wilder geworden, aber kürzer. Drei dünne Strähnen verdeckten seine Augen teils, welche entschlossen in der Sonne glänzten. Die violetten Akzente inmitten der rabenschwarzen Farbe seiner Haare, waren noch etwas intensiver geworden. Natürlich war er größer und muskulöser als vor zehn Jahren. Son-Goku schluckte, bevor er das Wort an seine Familie richtete: "Hört mir bitte zu. Das mit der Fusion und Gotenks...", dabei zeigte er auf diesen, "...ist eine reine Sicherheitsmaßnahme...damit sich dieses Desaster nicht wiederholt, wenn ich euch nun erkläre, was es mit den langen Haaren auf sich hat." Radditz knurrte, der Rest nickte einfach nur. Ob es wirklich gefährlich werden könnte? Langsam geriet Bardock wirklich ins Grübeln. Schon länger dachte er daran, aber war das möglich? War es möglich, das dies nach so langer Zeit wieder auftauchte? Wissen tat er es nicht, aber nach allem was er hier schon erlebt hatte, zog er es ohne Frage in Erwägung. Sollte es... "Vielleicht erfahre ich mehr, wenn er sich verwandelt..." war sein letzter Gedanke, ehe sein Sohn wieder um Aufmerksamkeit bat. "Schaut einfach zu, dann werdet ihr am einfachsten verstehen können." Son-Goku verschränkte die Arme, verwandelte sich erneut in einen Super-Saiyajin. "Das hier ist die erste Stufe. Es gibt mehrere Super-Saiyajin Stufen, und zwischen diesen liegen noch bis zu drei kleinere Machtlevel." erklärte der goldene Krieger ruhig. Er hatte ehrlich gesagt ziemliche Angst davor, sich in die nächsten Stufen zu verwandeln, da er dort erst so richtig ausgetickt war. Aber was soll's? Für oder später wäre es so oder so gekommen. Interessiert schauten sie ihn an; aus ihren Augen konnte man die Begeisterung und den Respekt lesen - diesen Respekt, den sich Son-Goku so nicht gewünscht hatte... Nach einer kurzen Pause, in der Son-Goku den Zuschauenden Zeit gab, das zu verarbeiten, was sie sahen, startete er die nächste Verwandlung zum Ultra-Saiyajin. Seine Haare standen wilder denn je zu Berge, die Muskeln spannten sich mehr an, verhärteten. Blitze umkreisten ihn, griffen nach allem, was in seiner unmittelbaren Nähe war. Der Boden riß leicht auf, selbst bei den Umstehenden. Gotenks stand noch ruhig da, musterte Son-Goku ganz genau, machte sich bereit, jederzeit einzugreifen. Auch die Anderen waren angespannt und nervös, dachten noch an die Worte des Saiyajins. "Ich möchte euch um etwas bitten. Wenn ich die Kontrolle verlieren sollte, dann zögert nicht und schlagt mich k.o...im schlimmsten Fall möchte ich, das ihr mich tötet!" Caulis Augen strahlten pure Besorgnis aus; da war nicht nur Ehrfurcht, Respekt und Begeisterung. "Kakarott..."wisperte sie immer wieder. Bardock bekam dies mit, obwohl seine Sinne einzig und allein auf Kakarott gerichtet waren. Er zog seine Frau etwas näher an sich. "Keine Angst... er weiß, was er tut. Du sagst immer, ich soll unseren Söhnen vertrauen. Dann tue das auch selbst!" flüsterte er ihr zu, ohne sie anzusehen. Sie nickte, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ja, sie sollte ihm vertrauen...ihnen....alle drei sollten ihr Vertrauen erhalten... Er atmete tief ein und aus. Sein Herzschlag beschleunigte sich, der Puls schoß in die Höhe. "Mach dich bereit." Gotenks nickte, stellte sich auf und erhöhte bereits sein KI. Son-Gohan und Piccolo sahen sich kurz an, dann konzentrierten auch sie sich für den Notfall - diesmal wollten sie es nicht soweit kommen lassen... Son-Goku ging leicht in die Hocke, winkelte die Arme an und konzentrierte seine Körperenergien. "Und das hier ist die letzte Stufe!!" rief er aus, kniff die Augen zusammen schrie sich die Seele aus dem Leib. Alles um sie herum bebte, die Luft wurde unerträglich heiß, das Atmen viel ihnen schwer. Son-Goku konzentrierte sich voll und ganz, verschloß seinen Geist vor allem, was nicht vertraut war. Seine Haare wurden immer länger, schimmerten so golden wie die Sonne. Gespannt betrachteten seine Brüder dieses Spektakel, welches sich ihnen bot. Gerade, als Son-Goku sich entspannte, da er keinerlei Anzeichen dieses Zornes spürte und die Verwandlung fast vollständig vollzogen war, durchstach etwas seine Glieder. Er hörte seinen Herzschlag...er wurde schneller, dann immer langsamer... "Lass mich raus! Sofort! Stell dich nicht gegen dich selbst, du Narr!" "Nein...diesmal nicht!!" dachte der Saiyajin, als er die Stimme in seinem Inneren als diese identifizierte, welche ihn geleitet hatte, als er alles zerstörte und nicht mehr wußte, was er tat. Ein zweites Mal würde er sich nicht beherrschen lassen! Mit allen Mitteln würde er das zu verhindern wissen! Die Verwandlung war abgeschlossen, nun stand er vollkommen vor ihnen - allerdings keuchend und sich den Kopf haltend. Sofort hatte Gotenks reagiert, sich ebenfalls in einen dreifachen Super-Saiyajin verwandelt. Nun stand er dort und wartete ab. "Was ist nur mit dem los? Da kann doch etwas nicht stimmen!" Fragend schaute Gotenks zu Piccolo, welcher sonst immer Rat wußte. Aber da war selbst der Namekianer restlos überfragt. Son-Gohan erhöhte sein KI. "Vater, was ist los?" Son-Gokus Atem ging flach, er taumelte und kämpfte mit sich. Doch es kam ihm einfacher vor, als beim ersten Mal. Sollte diese innere Stimme schwächer geworden sein? Konnte sie ihn noch beherrschen...? Vegeta flog wieder schneller. Als er Kakarotts Aura gespürt hatte, wurde er leicht mißtrauisch und als sich schließlich negative Energie über die Aura des Saiyajins legte, war er sofort schneller geflogen. Je länger er darüber nachdachte, desto offensichtlicher wurde es ihm auch. Zuerst wurde er von Zweifeln an dieser Theorie überrannt, doch nun war es so klar wie die Tatsache, das er als Prinz schwächer als ein Unterklassekrieger war... "Also ist es doch soweit gekommen...wer hätte das gedacht?" Vegeta mußte grinsen, sogar leicht lachen. "Wollen doch mal sehen, wie du damit umgehen kannst, Kakarott!" Son-Goku geriet wieder und wieder ins Taumeln und immer, wenn ihm jemand zur Hilfe kommen wollte, unterband er diese Hilfe schnell. Er wußte nicht warum, aber dieses Mal war sich der Saiyajin sicher, zu siegen und den Zorn zu bewältigen. Er mußte es einfach schaffen, auch ohne die Hilfe seiner Freunde! Die Stimmen der Anderen hörte er nur leicht verzerrt. "Raus da, verdammt! Verschwinde auch meinem Kopf!" knirschte Son-Goku abermals, verletzte sich wieder selbst mit seinen eigenen Händen, welche sich in sein Fleisch bohrten. Sein Ältester Sohn horchte auf. Er versuchte, einzuordnen, was dort vor sich ging; zumal sein Vater auch noch nicht geantwortet hatte, aber vielleicht tat er es diesmal? "Vater, sag uns doch endlich was los ist! Vielleicht können wir dann helfen!" versuchte Son-Gohan ihn zu erreichen, trat einen Schritt vor. Sein Vater schaute gequält auf. "Da...da ist eine Stimme in meinem Kopf...sie versucht mich zu beherrschen!" brachte er stockend vor, versuchte weiterhin diesen Drang, der offensichtlich von dieser mysteriösen inneren Stimme ausgelöst wurde zu unterdrücken, was ihm bis jetzt auch gut gelang. Stutzend sahen ihn alle an. Besonders seine Eltern und Geschwister. Tarles zog verwirrt eine Braue hoch. "Stimme? Bist du Shizophrän oder was?!" merkte er mit sichtlich ernster Stimme an. Das wurde ja immer verrückter bei denen! Während sein Sohn noch mit sich selbst ringte, dachte Bardock sorgfältiger nach. Er versuchte, alles was geschehen war, zu ordnen und einen Sinn zu geben. Und durch die Aussage Son-Gokus wurde er sogar schnell fertig mit dem ordnen seiner Gedanken. "Wenn es stimmt was er sagt..." meinte er zu Cauli und schielte kurz zu ihr um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, "... was glaubst du, ist mit ihm passiert?" fragte er. Radditz drehte sich von seinem tobenden Bruder fort; Gotenks mußte ihn inzwischen festhalten. Anscheinend war es doch nicht so leicht wie er gedacht hatte. Cauli schaute auf. Sie stockte, sah dann zu ihrem tobenden Sohn. "Nun...", begann sie und wartete bis Radditz sich zu ihnen gesellt hatte, "... ich glaube...ich glaube diese innere Stimme ist seine, durch den Sturz auf den Kopf verdrängte, saiyanische Natur." Son-Gokus Mutter schaute zu Bardock. Er atmete tief aus. "Ja...anders kann ich es mir nicht erklären...und dadurch, das sie so lange in seinem Bewußtsein "versteckt" war, kommt sie nun stärker zum Vorschein." "Du glaubst wirklich das es das ist?" Bardock wandte sich zu Radditz. Dieser musterte seinen Vater mit einem forschenden Blick. "Ich kann mir das nicht so recht vorstellen...und wenn, was war der Auslöser? Ich meine, wenn Kakarotts innere Stimme all die Jahre nicht vorhanden war, was hat ihn dann dazu gebracht, so auszuticken? Ich habe noch nie von einem derartig heftigen Fall gehört!" stellte Radditz die berechtigte Gegenfrage. Er fand es sowieso jämmerlich von seinem Bruder, das er sich von einer Stimme kontrollieren ließ! Er, als Super-Saiyajin und darüber hinaus! Grübelnd fuhr sich Bardock über sein Kinn, verlor dabei Kakarott nicht aus den Augen. Nun war er wieder etwas ruhiger, Gotenks ließ ihn jedoch nicht wieder los. Sollte sich dieses Szenario aber noch länger hinziehen, würde er nicht mehr in der Lage sein, Son-Goku aus zu knipsen. Die Fusion hielt ja nur, inzwischen zehn, Minuten wenn er ein dreifacher Super-Saiyajin war. Dann müßte sich Son-Gohan mit seinem Vater herum ärgern. Am Horizont erstreckte sich der Quittenturm und der Prinz war wirklich froh, diesen zu sehen. Sofort erhöhte er sein KI erneut, schoß nach oben, vorbei an der Turmspitze direkt zu Dendes Palast. Er schwebte ein paar hundert Meter über der Plattform - überraschte Gesichter hefteten sich auf Vegeta, als sie ihn erblickten. "Hrm...Kakarott scheint noch nicht sonderlich viel Rabatz gemacht zu haben..." stelle er erleichtert fest, landete und beobachtete Gotenks mit seinem Rivalen. "Versuche dich zu beruhigen, Son-Goku! Bitte! Kämpfe gegen diese beschissene Stimme an!" versuchte Gotenks ihn zum wiederholten Male zu beschwören. "Was meinst du, was ich hier mache? Das ist nicht so leicht wie du denkst!" erwiderte Son-Goku darauf hin. Sein ganzer Körper zitterte, weil er sich so stark konzentrierte. Er wollte nicht aufgeben und etwas sagte ihm das, wenn er gewinnen würde, alles ein Ende haben würde... Vegeta stutzte. "Innere Stimme?" Langsam ging der Prinz auf die Beiden zu. Sah, wie sich Kakarott quälte. Da war es für ihn klar und er wußte, wie der Hase lief. Seine Vermutung hatte sich also bestätigt. Einige Minuten schaute er sich die Rangellei zwischen den dreifachen Super-Saiyajins noch an, dann erhob er seine kräftige, herrische Stimme: "Kakarott! Hör' mir jetzt gut zu! Dieser Kampf mit deiner inneren, saiyanischen Stimme ist nichts im Vergleich zu dem, was du schon geleistet hast! Also lass dich von ihr nicht verarschen! Du bestimmst was in dir vorgeht! Denk daran, was mit mir war als Babidi mich versucht hat zu kontrollieren! Ich habe mich nicht beherrschen lassen, aber was meinst du was kommen wird wenn du dich beherrschen läßt? Das Ende!" Er sprach es nicht gerne aus, wie schon so oft mußte er sich überwinden. Obwohl er es schon so oft zugegeben hatte, das Son-Goku einfach der Stärkere war... würde er die Kontrolle über sich verlieren, dann wäre es wirklich aus. Klar, Gotenks und Son-Gohan könnten ihm Einhalt bieten, aber... Wütender Saiyajin, gefährlicher Saiyajin - ein einfacher Grundsatz, den er selbst erst spät begriffen hatte und nach der Erkenntnis, die er vorhin erlangt hatte, war es noch riskanter. Kakarotts Brüder blickten ihr Operhaupt verwirrt an. Was sagte er da? "Jetzt kapiere ich wirklich nur noch Bahnhof!" knurrte Tarles. Ihm ging es gegen den Zeiger, nie zu wissen, was eigentlich abging. Ebenso Radditz, aber dem kam der Name Babidi bekannt vor. Die Bevölkerung eines von ihm eroberten Planeten erwähnten einen solchen "Babidi". Schien ein echter Kotzbrocken zu sein... Bardock beobachtete weiterhin alles gespannt. Also hatte der Prinz die gleiche Vermutung gehegt wie er und Cauli. Und sie bestätigte sich, so wie sich ihr Sohn aufführte. Weiter an Radditz Frage denkend, fiel ihm etwas ein, was von den meisten Saiyajins fast vergessen wurde: sein Vater hatte es ihm eingebleut, und zwar sorgfältig! Auch der Prinz mußte von dieser Sache wissen, denn es kam in einer adeligen Familie vor... "Radditz... es gab einen solchen Fall. Zwar nicht in dem Ausmaß wie hier, aber es gab ihn. Jedenfalls wurde es so über zweitausend Jahre weitererzählt - aber inzwischen geriet es in Vergessenheit." Bardock machte eine kurze Pause, grinste dann und schüttelte den Kopf. Seine beiden Söhne richteten nun ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihn, ebenso Piccolo der sowieso die ganze Zeit nebenbei zugehört hatte. "Eine weitere Legende, aber ob sie wirklich wahr ist, weiß der Teufel." Cauli nickte Bardock zu; dieser wollte gerade zu der Erzählung ansetzten. Sie zeigte leicht auf ihren Sohn. Son-Gokus Sinne spielten verrückt, aber die Worte des Prinzen erreichten ihn doch, zwar verzerrt aber sie erreichten ihn. In seinem Wahn zwischen Wut und Verzweiflung, rief er sich die Bilder zurück ins Gedächtnis, welche Vegeta als Werkzeug Babidis zeigten und wie er sich dennoch der Magie widersetzte: "Du magst meinen Körper und meine Seele besitzen, aber eines wirst du nie bekommen! Meinen Stolz!!" Der Saiyajin war seltsam ruhig. Er keuchte, zitterte und blickte mit halb offenen Augen zu Boden, aber er war ruhig. Son-Goku wehrte sich nicht mehr und tobte auch nicht wie ein wildes Tier im Kampf auf Leben und Tod. "Er hat Recht..." War dort etwas im Busch, oder hatte er die Kontrolle... "VERSCHWINDE!!!" Der mächtige Saiyajin entfachte seine gewaltige Aura. Alles um ihn herum wurde fortgerissen oder geriet heftig ins Wanken. Der gesamte Palast wurde in goldenes Licht getaucht, ein lauter Schrei hallte über das Gelände. Tausende Blitze griffen kilometerweit in den Himmel, welcher sich schwarz gefärbt hatte. Schützend hielten sich die Umstehenden die Arme vor das Gesicht, rechneten mit dem Schlimmsten, Zerstörung und Tod. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Minuten, Sekunden verstrichen, kamen seiner Familie und seinen Freunden wie Stunden vor. Das gleißende Licht verebbte und gab wieder den Blick frei. Cauli konnte nicht anders. Diese Ungewißheit hielt sie nicht mehr länger aus. Von dem Moment an, an dem ihr Sohn seinen Schmerz aus sich heraus geschrieen hatte, bis zu diesem - sie hatte entsetzliche Angst um ihren Jungen, den sie so lieb gewonnen hatte mit seiner unnatürlichen Art. "Kakarott!" schrie sie mit aller Kraft die ihr geblieben war, rannte nach vorne, obwohl sie noch nicht klar sehen konnte; das Licht war so plötzlich und so stark gekommen, das es sie geblendet hatte. "CAULI WARTE VERDAMMT!" schrie Bardock seiner Frau hinterher, versuchte ihr zu folgen, doch auch er wurde zu stark geblendet. Die Situation könnte eskalieren, sie wußten schließlich nicht was nun war. Es war still. Zu still für Vegetas Geschmack. Nur langsam erlangte er seine Sehkraft zurück. Sofort suchte er nach der Aura seines Rivalen - und fand sie ein paar Meter vor sich. Vegeta zog vor Schreck scharf die Luft ein - dann stieß er einen halbwegs erleichterten Seufzer aus. Dort war Kakarott - neben ihm seine Mutter, die ihn halb im weinen umarmte. Es war vorbei, Son-Goku hatte sich zurückverwandelt. Vegeta schaute sich nach allen Seiten um, stellte fest das niemand bei der Explosion goldener Energie verletzt worden war. Zum Glück, denn daraus schlußfolgerte er, das Kakarott sich wieder unter Kontrolle haben mußte, denn sonst wäre hier alles zerstört und vielleicht wäre sogar jemand dabei umgekommen. Doch dem war nicht so. "Kakarott!" wisperte Cauli. Sie streichelte ihm durch das Haar. Nichts war ihm passiert. Sie war so glücklich darüber, das sie alles um sich herum vergaß. Sie dachte gar nicht daran, das den anderen etwas zugestoßen sein könnte oder das die Gefahr vielleicht noch bestand. Ihr Sohn selbst richtete apathisch den Blick auf seine Hände, welche auf dem Boden seinen Oberkörper abstützten. Sein Atem ging sehr fahrig, beruhigte sich aber schnell wieder. Son-Goku nahm nach und nach seine Umgebung wieder war und als er schließlich voll und ganz bei sich war und wußte, was genau in den letzten Sekunden geschehen war... Ungläubig keuchte er, blickte langsam zu seiner Mutter die ihn verwirrt ansah - dann warf er sich um ihren Hals. "Es ist vorbei, Mutter! Sie ist weg! Sie ist weg, ich habe es geschafft!" brachte er zittrig hervor; noch immer konnte er nicht so recht fassen, das er sich wirklich gegen dieses Biest in ihm behaupten konnte - denn mit einem Mal war sie fort, die Stimme. Sie schrie mit ihm und verstummte wenig später - alles, was sich dann in ihm ausbreitete, war seine eigene, seit Jahren vertraute Energie. Und als er diese nach langem endlich wieder rein war nahm wußte Son-Goku, das er gesiegt hatte! Nie wieder würde er sich beherrschen lassen! Und das alles, weil jemand unscheinbares an ihn geglaubt hatte: Vegeta. Seine Mutter erwiderte die Umarmung, löste sich nach einigen Momenten, lächelte und wandte sich zu Bardock und ihren beiden anderen Chaoten. Als diese ihr Lächeln sahen, atmeten sie alle drei erleichtert aus. Dann war es kurz still; und im nächsten Augenblick liefen Son-Gohan, Gotenks und Piccolo jubelnd auf ihren Freund und seine Mutter zu. Sie warfen ihn um und beglückwünschten ihn zu seinem Sieg. Vegeta schüttelte genervt den Kopf, schaute dann zu Bardock. Aber anders als gedacht, schaute dieser nicht erleichtert drein, sondern immer noch ernst. Ebenso wie Radditz; und Tarles mußte sich zusammenreißen, nicht auch zu seinem Bruder zu rennen und ihm mal kräftig die Haare zu zerzausen...das ginge nämlich gegen sein Badboy-Prinzip! "Man, du hast uns so einen Schrecken eingejagt, was war denn nun los mit dir?" Son-Gohan löste sich aus der Umarmung seines Vaters und sah diesen durchdringend an. Son-Goku erwiderte den Blick, schaute dann kurz überlegend zur Seite, ehe er Antwort gab. "Ich weiß es auch nicht so genau...diese Stimme tauchte erstmals auf, als ich Freezer wieder gegenüberstand und er mir die scheußlichsten Sachen an den Kopf geworfen hatte. Ich wurde von einem unbändigen Zorn gepackt und wollte nur noch eins...töten. Ich wollte Freezer umbringen. Das hatte ich noch nie vorher gespürt und es war so berauschend, das ich nach und nach alles vergaß. Erst als ich Bardock so verletzt vor mir liegen sah, kam ich ein wenig von diesem Höhenflug herunter. Aber da war es noch nicht vorbei... Als Vegeta mich zu einem Kampf aufforderte und ich nach langem hin und her mit machte, merkte ich, wie der Zorn wieder in mir auf stieg. Ehe ich Vegeta verletzen konnte, habe ich mich aus dem Staub gemacht...und den Rest kennt ihr ja. Diese Stimme hat immer wieder auf ich eingeredet, gesagt ich solle mich nicht gegen mich selbst stellen. Sie hatte mich fast vollständig unter ihrer Kontrolle...ich glaube, hätte sie jetzt gesiegt, hätte ich nie wieder zu mir selbst gefunden." Inzwischen war Son-Goku aufgestanden und auch Bardock und seine Brüder hatten sich zu ihm gesellt. Seiner Erzählung hatten alle gespannt gelauscht um zu verstehen und das taten sie nun auch - viele Fragen hatten sich geklärt. Nun konnte Vegeta auch Bardocks Gesichtsausdruck deuten. Es war noch nicht vorbei. Nur, wer sollte es allen klar machen? Ehe sich der Prinz mit Bardock darüber austauschen konnte, ergriff dieser das Wort: "Kakarott...ich muß dir etwas sagen. Es ist..." "Sprich nicht weiter! Ich mach das, Bardock!" Verdutzt schauten Son-Gohan und Gotenks auf Vegeta. Dieser hatte seinem alten Freund barsch das Wort abgeschnitten und sich seinen Rivalen gepackt. Vielsagend schaute er dessen Vater in die rabenschwarzen Augen. Bardock nickte resigniert; was hatte der Prinz nun schon wieder vor? Gab es da noch mehr zu erzählen? "Mach das, wenn du willst. Ob er es nun von mir erfährt oder von seinem ärgsten Konkurrenten... aber da ist noch mehr oder?" Leicht lächelte der Saiyajin, verschränkte die Arme. Vegeta schnaubte, sagte mit seinem Blick aus, das Bardock Recht hatte. Son-Gokus Ältester stieß stellvertretend für alle Anwesenden, außer Bardock und Vegeta natürlich, einen tiefen Seufzer aus. Was sollte diese ständige Geheimniskrämerei? Sein Vater schaute nur zögerlich zwischen seinem Vater und Vegeta hin und her. Auch Cauli wußte nicht so recht, was das sollte. Der Prinz brach das Schweigen, er wollte nun endlich zu der Sache kommen, die er für seine Verhältnisse schon zu lange hinausgezögert hatte: Der Besuch im Jenseits. "Kakarott! Wir müssen noch wo hin! Und jetzt komm mir nicht mit irgendwelchen Ausreden!" meinte Vegeta nun und zerrte an Son-Gokus Arm. Verwirrt die Braue hochziehend musterte Son-Goku den Prinzen und wollte schon fragen, was denn nun noch sei, aber es fiel ihm noch rechtzeitig ein. Er stöhnte. "Vegeta...bitte. Meinst du nicht, das das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist? Ich bin noch vollkommen fertig mit der Welt!" argumentierte er und hoffte inständig, Vegeta würde es genauso sehen. Pech gehabt! "Gerade deswegen müssen wir nun zu ihr! Du bist gerade vollkommen alle und darum kann auch nichts mehr passieren!" Bei diesen Worten stutzte Son-Goku. Was sollte denn noch passieren...? Dann seufzte er schließlich und stieß seine Schulter in Richtung des Prinzen. Dieser ergriff sie und Son-Goku legte Zeige und Mittelfinger auf die Stirn. Cauli sah ihn verwirrt an. "Wo willst du denn hin?" fragte sie noch immer besorgt. Ihr Sohn seufzte ein weiteres Mal. "Wie gehen Rokaila besuchen." 'Ziumm' Sie waren verschwunden. ~~ Endlich bin ich am Ende!!! Juhuuuuu!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich bin die glücklichste Autorin der Welt XD Nein... ganz ehrlich: Es sollte noch länger werden! Aber den Teil, der nun noch kommen sollte...den stecke ich lieber in das nächste Kapitel^^ Freue mich wie immer, das ihr diese FF lest! Vielen Dank^^ Aber...ich habe das Gefühl, das ich nur noch Quatsch schreibe... und immer schlechter werde... ich weiß auch nicht warum...bitte sagt mir eure Meinung dazu! Danke und bis zum nächsten Mal, BloodyVampire1990~~ P.S. Fanart Wettbewerb zu dieser FF! Ich würde mich über eure Teilnahme freuen^^ ---> http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=28413 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)