Love Fire 2 von Picco-der-Teufel (Die nächste Generation) ================================================================================ Kapitel 12: Endlich Leben ------------------------- Joana lag geschafft auf der Couch und telefonierte mit ihrem kleinen Bruder. Es freute sie, dass ihr Bruder endlich in Sicherheit war. Außerdem hatten Wyn und die anderen ihren Vater weggebracht und in Gewahrsam genommen. Endlich konnte sie wieder frei atmen, ohne Angst haben zu müssen, dass ihr Vater Jean oder ihrer Mutter etwas antat. Außerdem wollte Frau Reinerts am nächsten Tag zur Polizei gehen und ihren Mann wegen häuslicher Gewalt anzeigen. Cid garantierte für ihre Sicherheit und ihrer Familie. Sichtlich erleichtert sprach sie nun über dem Telefon mit ihrer Tochter. Jean hatte sich ins Bett verkrochen und wollte das Geschehene erst einmal hinter sich lassen. Seit Tagen hatte er nicht mehr richtig geschlafen, was er nun nachholen wollte. Währenddessen unterhielten sich Mutter und Tochter. „Geht es dir gut, Joana?“ – „Ja Mama. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Demir passt auf mich auf!“ – „Ist er denn da?“ – „Nein. Er ist noch auf dem Präsidium, aber er kommt gleich nach Hause.“ – „Du scheinst dich bei ihm sehr wohl zu fühlen. Bist du dir auch sicher, dass er der Richtige für dich ist?“ – „Da bin ich mir ganz sicher. Zwischendurch hatte ich doch diesen Gedächtnisverlust und er war die gesamte Zeit an meiner Seite, um mir meine Erinnerungen wieder zu geben. Dabei hat er sogar in kauf genommen, dass ich mich an ihn nie wieder erinnern kann. Er wollte mich zu nichts zwingen...na ja!“ – „Wie na ja?!“ – „Beim ersten Mal war er ziemlich stürmisch! Aber irgendwie war das für mich gar nicht mal so unangenehm. Irgendwie war das ganz erregend für mich. Ich weiß selber nicht was da mit mir durchgegangen ist.“ – „Also ich kann dir da wohl ein bisschen auf die Sprünge helfen. Er fand dich unwiderstehlich. Aber dich verletzt hat er nicht oder?“ – „Nein! Wie kommst du auf die Idee! Du hast ihn doch auch gesehen auf dem Klärwerkgelände.“ – „Der junge Mann, welcher dir geholfen hat und deinen Vater festnahm?“ – „Genau den mein ich!“ – „Du hast doch die Polizei immer verachtet. Wie kommt es, dass du dir auf einmal einen Polizisten geangelt hast?“ – „Nun ja. Wie soll ich das erklären? Demir hat sich rührend um mich gekümmert und mich beschützt, als ich in Schwierigkeiten war. Und dann ist er über mich hergefallen...und ich...ich hab ihn gewähren lassen!“ – „Joana so hab ich dich ja noch nie erlebt. Hoffentlich begehst du da keinen Fehler!“ – „Nope! Nach dem ersten Mal hat er mir ewige Liebe geschworen! Außerdem haben wir es am nächsten Morgen noch mal getrieben.“ – „Du hattest mit diesem Demir dein erstes Mal oder? Und am nächsten Morgen habt ihr noch mal?“ – „Mit Demir hatte ich mein erstes Mal, ja. Und das zweite Mal auch. Aber unter Dusche ist das ziemlich unbequem, Mom!“ – „Unter der Dusche!...Wenn es für dich unbequem war, hattet ihr eine falsche Stellung oder du hast falsch gestanden.“ – „Ich glaub eher an das zweite!“, lachte Joana und hörte, wie sich jemand Zutritt zur Wohnung verschaffte. Schnell unterbrach Joana den aktuellen Unterhaltungsstoff und meinte: „Demir ist gerade gekommen! Ich muss Schluss machen! Bye Mom!“ Aus dem Flur knallte es und sofort erkannte Joana die Angewohnheit von ihrem Polizisten. Darum stürmte sie aus dem Wohnzimmer, bevor sie allerdings ihr Ziel erreichte, rannte Joana in Demir hinein. „Wow! Immer ruhig mit den jungen Pferden!“, sagte Demir voller Überraschung. Dann warf er einen Blick auf die Uhr und deutete auch darauf. „Du solltest längst im Bett sein! Warum bist du noch auf? Und mit wem hast du telefoniert, meine kleine Schnattertante?“ – „Ich hab noch mit meinem Bruder und meiner Mutter gesprochen. Außerdem wollte ich warten, bis du wieder hier bist.“ – „So nun bin ich da und du gehst ins Bett!“, erwiderte Demir, der Joana auf den Arm nahm. „Hey Demir! Was soll das?“, keifte das junge Ding, doch hatte gegen den Polizisten keine Chance. Demir legte seine junge Freundin auf das Bett und beugte sich über sie, wobei er Joana mit seinen Armen umzingelte. Sanft verschloss der Polizist beide Lippen miteinander. Innerlich brach in ihm ein Freudenfeuerwerk aus. Endlich war Joana wieder seins! In dieser Nacht vereinigten sie sich mehrmals, bis Joana die Kraft ausging. Am nächsten Morgen klingelte in aller früh das Telefon. Joana erhob sich von Demirs Brust und saß auf seinen Lenden. Sie griff zum Hörer: „Hallo?“ – „Hey Kleines! Ist Demir auch da?“ – „Wer ist denn dran?“ – „Wyn!“ – „Einen Moment, ich weck ihn schnell.“, sagte sie mit schwerliegender Stimme. Um ihren Geliebten zu wecken, drückte Joana ihre Lippen auf die von Demir. Prompt schlangen sich zwei Arme um sie und keck, wie sie war, hielt Joana ihm den Hörer mit den Worten „Dein Bruder ist dran“ hin. Über diesen störenden Anruf genervt, nahm er sich den Hörer. Ehe ihr Geliebter Joana noch länger festhalten konnte, schlüpfte sie aus dem Bett und ging Richtung Badezimmer. Unter der Brause genoss sie die morgendliche Frische. Das Wasser prasselte über ihrem Körper und verschwand dann wieder im Ausguss. Als sie mit duschen fertig war, stellte das junge Ding die Brause ab und wollte sich abtrocknen. Doch bevor sie das machen konnte, drängte Demir sie wieder zurück in die Kabine und stellte das Wasser wieder an. Joana kicherte und versuchte noch etwas zu sagen, doch da hatte Demir bereits ihre Lippen in Besitz genommen. Die Zungen kämpften miteinander und liebkosten sich gleichzeitig. Joana zog ihre Klamotten an, kämmte ihre Haare und schlenderte in die Küche. Demir reichte ihr ein Glas Saft, welchen sie dankend annahm. Dann setzte sie sich auf einen Stuhl und blätterte in einer Zeitung. Die Gerichtsverhandlung von Ricardo Walters wurde in einem Artikel berichtet. Es war gerade mal ein Tag vergangen und schon wusste die Presse bescheid. Wütend warf sie das Blatt beiseite und schnaubte durch, nahm dann einen Schluck vom Saft. Demir schielte über den Politikteil hinüber. „Was ist los?“, fragte er verwundert. Joana hob den Zeitungsartikel auf und warf ihm Demir zu. Dieser fang ihn im letzten Moment auf, dann suchte er sich den Artikel, welchen Joana so zur Weisglut trieb. Als er ihn las, verstand er seine junge Freundin. Die Uhr schlug bald 9. Es war an der Zeit sich fertig für die Arbeit zu machen. Zur Kontrolle über den Artikel, steckte er diesen ein. Auf der Arbeit wollte er herausfinden, wer diese Informationen über gestern Nacht herausgab. Joana wiederum packte ihre Schulsachen zusammen. In wenigen Tagen würde sie ihre Abschlussarbeit schreiben und die Nervosität war ihr bereits jetzt anzusehen. Schnell legte sie noch einen Schreibblock in die Tasche. Demir zog sich auf dem Flur an. Rasend kam Joana um die Ecke gefegt, griff nach dem Helm, womit sie dem Polizisten klarmachte, dass sie nun fertig war. Die Schülerin donnerte im Treppenhaus voraus, was Demir nur den Kopf schütteln ließ. Unten angekommen setzte sich der Cop auf seine Maschine und Joana nahm hinter ihm platz. Sie griff um seinen Unterleib, damit sie nicht herunterfallen konnte. Demir versicherte sich noch einmal, gab dann Gas und fuhr mit seiner jungen Freundin zu ihrer Schule. Vor dem Haupttor hielt er an, wartete dann bis Joana abgestiegen war, um dann zur Arbeit zu fahren. Mit dem Motorradhelm in der Hand betrat er das Präsidium. Langsam stieg der Polizist die Treppen hinauf. Da stürmte ihm schon die Sekretärin entgegen. „Da steckst du ja! Hast du heute früh die Zeitung gelesen?“, sagte sie hysterisch. Demir hielt ihr den Artikel entgegen. „Meinst du den? Joana hat ihn mir heute früh entgegengeschmissen.“ Die Sekretärin des Hauses nickte wild zustimmend mit dem Kopf. Dann packte sie Demir am Handgelenk und schleifte ihn hinterher. Im Büro von Mr McDoughkt blieb sie stehen. Dieser faltete ruckartig die Zeitung zusammen und sah grimmig auf seinen jüngsten Sohn. „Kannst du mir erklären, wie dieser Artikel in die Zeitung kommt?…Die anderen hab ich bereits befragt.“ – „Ich war gestern mit Joana beschäftigt und heute früh hat sie mir wütend den Artikel um die Ohren geschmissen.“ – „Wütend?“ – „Sie ist regelrecht ausgeflippt. Du hättest sie mal hören sollen. Genauso wie Mom immer rumgeschrieen hat, wenn ihr was nicht gepasst hat, wovon sie keine Ahnung hatte und überrascht wurde.“ – „Dann könnt ihr es auch nicht gewesen sein. Ich kenn diese Ausraster nur zu gut.“ – „Diese Sue Feinert war doch da!“ – „Habt ihr sie schon ausfindig gemacht?“ – „Das kann ich dir gar nicht sagen, ich bin eben erst angekommen. Als ich reinkam, wurde ich bereits hier hergeschliffen. Falls Sue noch nicht gefunden wurde, kann ich Joana holen. Sie weiß, wo sich Sue Feinert aufhält!“ – „Dann mach dich an die Arbeit!“ – „Geht klar.“ – „Demir?…Mom möchte heute Abend ein Familienessen machen. Du und Joana sollt auch kommen!“ – „Ist in Ordnung. Ich sag ihr bescheid. Wann heute Abend?“ – „20 Uhr pünktlich gibt’s was auf dem Tisch. Wenn ihr eine Stunde vorher kommt, wäre das okay.“, sagte Luke McDoughkt zum Abschluss. Demir machte sich, nach dem Gespräch mit seinem Vater, auf dem Weg zu seiner Einheit. Dazu musste er quer durch das gesamte Präsidium gehen. Als er dann endlich ankam, entdeckte er eine höchst verzwickte Situation für Cid und Veit. Der Polizist hob verwundert seine Augenbraue und ging dann ganz gewöhnlich auf beide zu. Er legte beiden Partnern den Artikel vor, sagte dabei auch seinen Verdacht. Daraufhin meinte Cid: „Das haben wir uns auch schon gedacht. Jedoch können wir sie nicht ausfindig machen.“ Wyn kam hinzu. „Joana kann uns da doch sicherlich weiterhelfen oder?“ – „Hey Bruderherz! Danke für deinen Weckruf heute Früh!…Und ja! Sie kann uns da weiterhelfen, allerdings hol ich sie ab, wenn die Schule beendet ist.“, erwiderte der Schwarzhaarige. Veit sah immer wieder nervös zu seinen Kollegen Demir. Als Wyn sich verabschiedete, sprach er Demir direkt darauf an. Allerdings blockte dieser sofort ab: „Was ihr macht und welche Beziehung ihr miteinander habt, interessiert mich nicht im geringsten.“, sagte Demir und holte weiter aus, um beide zu beruhigen, „Ich werde niemanden von euch erzählen! Also entspannt euch!…Was habt ihr beide denn schon alles versucht, um Sue Feinert ausfindig zu machen?“ – „In der Datenbank ist sie nicht verzeichnet! Es scheint, als würde sie nicht existieren!“,. sprach Cid gelassen. Also musste sie doch auf Joana warten. Nachdem sie weiterhin versuchten Sue Feinert ausfindig zu machen, waren die Stunden, wie im Flug vergangen und Demir machte sich auf, Joana abzuholen. Zusammen mit ihr kehrte der Polizist zurück. Joana setzte sich auf den Stuhl von Cid und nach wenigen Klicken fand sie eine Nachricht von Sue. Jedoch wurde diese unbeendet verschickt, was Joana aufhorchen ließ. Dies leitete sie sofort an die anderen Polizisten weiter. Die Schülerin machte sich große Sorgen, um ihre beste Freundin. Demir beruhigte sie, so gut es ging. Doch diese Nachricht brachte Joana komplett durcheinander. Der Tag hatte doch so gut begonnen, warum musste er so schwarz werden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)