Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Prolog: -------- Es war still in der großen Küche und das einzige Geräusch was man vernahm war das klappern der Messer, die Genma benutzte um das Essen zu zubereiten. Selten kam es vor das er dies so ruhig erledigen konnte. Er arbeitet gerne hier, mochte es all die Kinder um sich zu haben. Auch wenn er noch jung war, wusste er bereits jetzt, dass er alles tun würde um für immer hier zu bleiben. Hier, wo er bei ihnen sein konnte, bei all den Kindern, die niemanden mehr hatten. Seufzend ließ er auch die letzte geschälte Kartoffel in den riesigen Topf fallen um ihn auf den Herd zu stellen. Es war jetzt fast 12 Uhr und bald würden die ersten Kinder hungrig wieder kommen. Dann wäre die Küche wieder voller Leben und voller Lachen. Als er endlich die Kartoffeln angestellt hatte, widmete er sich dem Gemüse. Es war eine menge Gemüse, was er schneiden musste, immerhin mussten 18 Kinder davon satt werden. Bei diesem Gedanken musste Genma schmunzeln, war ihm doch jetzt bereits klar das mindestens die hälfte der Kinder die hier lebten angewidert die Paprika an den Rand des Tellers schieben würden. Ja, er war sich sicher hier für immer arbeiten zu wollen, hier im Hope dem kleinen Kinderheim am Rand von Tokio. Fast war Genma mit dem Gemüse fertig, da hörte er ein scheppern. Erschrocken ließ er das Messer fallen und eilte aus der Küche in den Flur. Schnell erkannte er was geschehen war. Am Fuße der Treppe saß er, der kleine blonde Junge und dicke Tränen kullerten über sein Gesicht. Eilig ging Genma die letzten Schritte die ihn von dem fünfjährigen Jungen trennten und kniete sich neben ihn. „Hey, Naruto!“ sagte er sanft. „Was ist passiert?“ Eine Weile schluchzte der kleine Junge nur lautstark, war unfähig auch nur ein Wort zu sprechen. Zitternd schaute er Genma an „Ich bin die Treppe runter gefallen!“ sagte er zwischen einigen Schluchzern. „Mein Arm tut so weh!“ Vorsichtig hob Genma den zitternden Jungen auf seinen Arm und schaute sich den von ihm gezeigten Arm an. Dieser begann bereits blau anzulaufen. Schnell gab Genma bescheid was passiert war und bat darum, dass ihn jemand in der Küche vertrat, ehe er den kleinen Jungen in sein Auto verfrachtete. Er würde wohl mit ihm ins Krankenhaus fahren müssen. Eine Weile schaute Genma Naruto an, wie er da saß, verloren und traurig. Sie warteten nun schon eine geraume Zeit auf das Röntgenbild, welches Tsunade gerade holte. Mittlerweile war Naruto hier bereits Stammgast und Tsunade hatte sich seiner angenommen. Scheinbar mochte sie den kleinen Jungen genauso gerne wie Genma es tat. Selten kam es vor, dass Naruto traurig war - immer lachte er, ihn schien nie etwas zu betrüben. Doch Genma wusste, dass dies nur eine Fassade von dem Jungen war, die er aufrecht erhielt damit niemand erkannte wie traurig und verletzlich er in Wirklichkeit doch war. Viel wusste man nicht von ihm. Scheinbar war seine Mutter nur einige Stunden nach seiner Geburt gestorben. Leider gab es auch keine Verwandte, so war er als 2 Tage alter Säugling ins Hope gekommen. Die meisten waren sofort von dem kleinen quirligen Kind angetan gewesen, nun ja, die meisten Erwachsenen. Die Kinder hielten sich da eher zurück, beäugten den Jungen eher misstrauisch. Irgendwie war Naruto auch anders als alle anderen. Mit seinen hellen, blonden Haaren und den leuchtenden, blauen Augen sah er auch nicht gerade aus wie ein Japaner. Man vermutete, dass er das Aussehen von seinem Vater geerbt hatte, doch leider kannte man ihn nicht und wusste auch nicht ob dieser noch lebte. Genma wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto ihn leicht am Ärmel zupfte. Scheu schaute er den Erwachsenen mit seinen großen blauen Augen an. „Genma…“ begann der kleine Junge zaghaft. „Kriege ich denn trotzdem nachher einen Kuchen?“ stellte er die Frage die ihm so auf dem Herzen lag. Bei dieser kindlichen Unbekümmertheit musste Genma lächeln. Natürlich war bereits der Sturz in Vergessenheit geraten. Das einzige was zählte war, dass heute der 10. Oktober war, der Tag an dem  Naruto seinen 5. Geburtstag feierte. Zärtlich strubbelte er dem kleinen Jungen durchs Haar und lächelte ihn an. „Natürlich!“, sagte er grinsend „Ich habe extra für dich eine große Schokoladentorte gebacken!“ Schnell verschwand die Unsicherheit aus Narutos Ausdruck und machte platz für ein großes Lächeln. Genma wusste, dass Naruto seine Schokoladentorte liebte und der Mann konnte dem kleinen Jungen am heutigen Tage keine größere Freude machen. Im selben Moment trat Tsunade ein und ging auf den Jungen zu. Lächelnd streichelte sie durch sein blondes Haar, ehe sie sich an Genma wendete. „S leid es mir tut, aber der Arm ist gebrochen und muss eingegipst werden!“, sagte sie. Gleichzeitig war bereits ihre Assistentin Shizune eingetreten und begann damit Naruto einen Gips anzulegen. Dabei unterhielt sie sich mit ihm, auch sie mochte ihn sehr gerne. Vor allem seine unbekümmerte Art hatte es ihr angetan. Als sie fertig waren, rief Tsunade Naruto zu sich und drückte ihm ein kleines Päckchen in die Hand. „Herzlichen Glückwunsch, großer!“ sagte sie zärtlich und verpasste dem Jungen einen Kuss auf die Stirn. „Warte bitte draußen, Naruto!“ sagte sie noch, ehe sie sich an Genma wendete um die Formalitäten zu erledigen. Mit zittrigen Fingern öffnete Naruto das kleine Päckchen. Erstaunt sah er, dass darin eine Kette war, an dem ein kleiner Stein befestigt wurde. Er kannte diese Kette, Tsunade trug sie doch eigentlich immer um ihren Hals. Sie hatte ihm schon immer gefallen und deshalb freute er sich umso mehr, dass sie ihm diese Kette schenkte. Fröhlich stopfte er das Päckchen mit der Kette in seine Hosentasche und machte sich auf, um wieder einmal das Krankenhaus zu durchkämmen. Er würde Genma später fragen ob er ihm half das Geschenk umzulegen. Eine Weile rannte Naruto durch die Gänge, schaute hier und da in eine der offenen Türen. Oft lächelte man ihn entgegen und der eine oder andere steckte ihm einen Keks zu. Jedes mal bedankte Naruto sich artig, ehe er sich umdrehte um weiter zu laufen. Irgendwann stand er dann plötzlich in der Kinderabteilung. Aus einigen Zimmern drang Lachen zu ihm, aber er traute sich nicht die geschlossenen Türen zu öffnen. Er war bereits an vielen Türen vorbei gekommen, als er plötzlich eine offenen entdeckte. Freudig schaute er in das Zimmer und entdeckte einen kleinen Jungen, der in seinem Alter war. Mit einem düsteren Gesichtsausdruck und in seine Gedanken versunken saß er auf seinem Bett und starrte nach draußen. Schnell lief Naruto zu ihm und schaute ihn an. Es wunderte ihn, dass er so ernst aussah. „Hallo, ich heiße Naruto und du?“ fragte der sein Gegenüber fröhlich. Doch leider erhielt er keine Antwort auf seine Frage. Immer wieder versuchte er an den schwarzhaarigen Jungen heran zu kommen, doch dieser beachtete ihn gar nicht. Traurig schaute er auf den anderen, als jemand eine Hand auf seine Schulter legte. Erstaunt stellte er fest, dass Tsunade zu ihm getreten war. Sie kniete sich zu ihm herunter und schaute ihn an. „Tsunade-Sama, wer ist der Junge und warum spricht er nicht?“ fragte Naruto neugierig. Tsunade seufzte, ehe sie Naruto antwortete. „Weißt du Naruto, das ist Sasuke Uchiha. Er hat vor einigen Tagen seine Eltern verloren und seit dem steht er unter Schock. Keiner hat es bis jetzt geschafft an ihn heran zu kommen!“ Eine Weile überlegte Naruto, schaute immer wieder auf das Tablett mit Sasukes Mittagessen was unberührt auf dem Nachtschränkchen stand. Der Junge tat ihm leid. Er wusste zwar nicht wie es war seine Eltern zu verlieren, aber er wusste wie es war alleine zu sein. Und alleine, das war der Junge, das erkannte Naruto. Ohne groß zu überlegen sprang Naruto auf das Bett und setzte sich neben Sasuke. Er achtete nicht auf ihn und erzählte ihm, dass er in einem Heim lebte und heute sein 5. Geburtstag war. Dabei stibitzte er sich ein wenig von Sasukes essen. Irgendwann verstummte Naruto und er schaute Sasuke wieder an. Lautlos hielt er ihm die Hälfte des Brötchens hin. Es dauerte eine Weile, aber dann nahm Sasuke es und biss zögernd hinein. Naruto grinste bei diesem Anblick übers ganze Gesicht. Ehe er sich verabschiedete versprach er Sasuke morgen wieder zu kommen und ihm ein Stückchen von seiner Geburtstagstorte mit zu bringen. Seit dem war eine Woche vergangen. Jeden Tag brachte Genma Naruto für einige Stunden ins Krankenhaus. Heute allerdings hielt Tsunade ihn auf und erklärte ihm, dass Sasuke in einer Stunde abgeholt werden würde. Es hatten sich Pflegeeltern für ihn gefunden und diese kamen gleich. Schnell rannte Naruto zu Sasuke. Auch wenn er in der ganzen Zeit nicht ein Wort von Sasuke gehört hatte, mochte er den schwarzhaarigen Jungen sehr und es würde ihm fehlen ihn zu besuchen. Wie gerne würde er bei ihm bleiben, vielleicht eines Tages auch mit ihm spielen. Doch das war nun vorbei. Seine kleine Hand krampfte sich um die Kette, die er von Tsunade bekommen hatte. Ohne zu zögern nahm er sie ab und ging zu Sasuke. „Ich habe gehört du hast eine neue Familie bekommen!“ sagte er traurig und versuchte Sasuke anzuschauen. Doch von ihm ging wie immer keine Reaktion aus. Bei diesem Anblick wurde Naruto wieder einmal sehr traurig. Er mochte es nicht wenn andere so teilnahmslos waren. Das tat ihm immer weh. Es dauerte nicht lange, da kam Sasukes Pflegefamilie an um Sasuke zu sich zu holen. Ohne ein Wort stand Sasuke auf und wollte gehen. Schnell hielt Naruto ihn am Arm fest und drückte ihm die Kette in die Hand. Tränen liefen über sein kleines Gesicht als er sich einfach abwendet und schnell aus dem Zimmer verschwand. Er wollte weg von hier. Es tat ihm weh, dass er von nun an Sasuke nicht mehr sehen konnte, hatte er doch so gehofft, dass er sich mit diesem anfreunden könnte. Sasuke hatte ebenso wie er selbst keine Eltern mehr und war zudem der einzige der ihn nicht sofort verstoßen hatte. Weinend warf er sich in Genmas Arme. Sasuke schaute Naruto eine Weile nach, ehe er seinen Blick auf das senkte was Naruto ihm gerade eben in die Hand gedrückt hatte. Seine kleine Hand krampfte sich um den Stein, als er erkannte, dass dies das Geschenk war, welches Naruto ihm bei der ersten Begegnung gezeigt hatte. Schnell hängte er sich die Kette um, ehe er weiter schweigend das Krankenhaus mit seiner neuen Familie verließ. Vielleicht würde er irgendwann einmal Naruto wieder sehen. Dann wäre er vielleicht auch in der Lage ihm zu sagen, dass er ihn nervte und er endlich seine Klappe halten sollte. Während Sasuke in ein neues Leben fuhr, nahm Genma den weinenden Naruto auf den Arm und brachte ihm zum Auto. Während der Fahrt schlief dieser ein und so zog Genma es vor ihn ins Bett zu bringen und ausschlafen zu lassen. Und morgen würde alles wieder wie immer sein… Alles wie immer, oder doch nicht? --------------------------------- Stone of memories Part: 01/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Alles wie immer, oder doch nicht? Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Gedankenverloren schaute Naruto aus dem Fenster. Dem blauen Himmel nach zu urteilen, schien dies ein schöner, angenehmer Tag zu werden. Für ihn allerdings war es sowieso ein toller Tag, denn heute war Mittwoch. Mittwoch war sein Lieblingstag, alleine schon wegen zwei Dingen die jeden Mittwoch gleich waren. Zum ersten würde nach dieser Stunde Iruka-Sensei, sein Geschichtslehrer, nach beenden dieser Stunde hier auftauchen und ihn wie an jedem anderen Mittwoch in den letzten 6 Monaten zu einer Portion Ramen einladen. Naruto mochten den jungen Lehrer, konnte mit ihm über alles reden und wusste das dieser ihm zuhörte und immer für ihn da war. Ohne dem Unterricht zu folgen stöpselte der 17-jährige seine Kopfhörer ein und schaltete seine mp3-Player ein. Er genoss die Musik, genoss den Rhythmus, wodurch er sich immer wohl fühlte. Der Zweite Grund das er den Mittwoch liebte war das heute wieder einmal Clubtag war. Das hieß das er den ganzen Nachmittag schwimmen hatte. Naruto war ein sehr guter Schwimmer, der Star der hiesigen Schul-Schwimmmannschaft. Das allein war der Grund dafür das er ein Stipendium für die Tokyo-Akademie erhalten hatte und diese Eliteschule besuchen durfte. Diese Schule, die so bekannt war für ihre hervorragenden Sportler. Oft trat er bei Wettkämpfen an und meistens holte er den Sieg nach Hause. Diese Tatsache hatte ihn aber nicht verändert. Er hatte schnell gelernt wer ihn wirklich mochte und wer nur versuchte sich in seinem Ruhm zu sonnen. Zu tief war Naruto in seinen Gedanken versunken, als das er bemerkt hätte wie es klingelte. Alle seine Mitschüler strömten bereits aus dem Klassenzimmer, nur er saß nach wie vor auf seinen Platz, hörte Musik und starrte nach draußen. Erschrocken fuhr er auf, als jemand ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Mann, Iruka-Sensei… Erschreck mich doch nicht so!“ maulte er. Seufzend richte er sich auf und kramte seine Sachen zusammen. Iruka beobachtete ihn grinsend dabei. „Selbst Schuld, Naruto!“ lachte er. „Los beeil dich, sonst schaffen wir es nicht mehr!“ setzte er noch hinterher, ehe er das Klassenzimmer wieder verließ. Er wusste das seine Worte schon dafür sorgten das auch Naruto schnell kam. Lächelnd schaute er zur Tür und behielt wieder einmal recht. Keine fünf Sekunden nach ihm, schlitterte Naruto grinsend durch die Tür „Komme ja schon!“ rief er Iruka zu und schulterte seinen Rucksack, ehe er seinem Lehrer mit großen Schritten folgte. Er mochte Iruka. Er war freundlich und herzensgut, und schnell entwickelte sich zwischen den beiden eine Art Freundschaft. Auch wenn viele ihn nicht verstanden, warum er sich ausgerechnet mit einem Pauker einließ, doch Naruto sah ihn gar nicht als solches. Viel mehr nahm er eine Art Vaterrolle bei ihm ein, war er doch immer besorgt um ihn. Als sie endlich das Schulgebäude verlassen hatten, zog Naruto seine Orangefarbene Trainingsjacke über. Er fröstelte ein wenig, waren die Frühlingstage doch noch nicht so warm. Eilig folgte er Iruka. „Hey, Naruto“ rief dieser zu ihm rüber. „Was hörst du da eigentlich die ganze Zeit? Man sieht dich ja fast gar nicht mehr ohne dieses Ding!“ Das Grinsen in Narutos Gesicht wurde noch eine spur breiter ehe er Iruka Antwortete. „Das ist nichts für dich Iruka-Sensei! Dafür bist du zu alt!“ Wie erwartet stutzte Iruka kurz, erkannte aber sofort was Naruto beabsichtigte. „So, meinst du?“ fragte er gespielt beleidigt. „Na dann gib doch mal her!“ ohne auf Narutos Protest einzugehen schnappte er sich die Kopfhörer und steckte ihn sich ins Ohr. Noch im gleichen Augenblick wünschte er sich dies nie getan zu haben. Lachend schaute Naruto auf Iruka, sah wie ihm alle Gesichtszüge entgleisten. Immer lauter lachend hielt er sich den Bauch und schaffte es nicht aufzuhören. Glucksend nahm er seinem Lehrer die Kopfhörer wieder ab. „Siehst du, hab ich dir doch gesagt!“ Iruka räusperte sich kurz. „Und so was hörst du? Das ist ja …“ Verzweifelt suchte der junge Lehrer nach dem richtigen Wort. „… grauenhaft!“ beendete er schließlich seinen Satz. Anders konnte er diese Musik einfach nicht nennen, auch wenn er der Meinung war das das was er da gerade gehört hatte definitiv nicht mehr zur Kategorie Musik gehörte, sondern nichts anderes war als Krach. Um dieses Thema so schnell es nur ging zu vergessen, begann er Naruto wegen seinen nächsten Wettkämpfen auszufragen. Noch immer grinsend steckte Naruto den Player weg und konzentrierte sich auf Irukas Fragen. Sie hatten fast das ende des Schulgeländes erreicht, als Naruto den drang verspürte zur Seite zu schauen. Wie angewurzelt blieb er stehen. Was er dort sah, war keine Seltenheit. Irgend ein Möchtegern war mal wieder dabei einen Mitschüler um sein Geld zu erleichtern. Naruto wusste das so was ziemlich häufig vorkam, doch noch nie war er Zeuge von so etwas gewesen. Gebannt schaute er auf die Szene. Auch der junge Mann der gerade sein erbeutetes Geld zählte bemerkte irgendwann das er beobachtet wurde. Mit düsterer Miene drehte er sich um. Wie erstarrt schaute Naruto auf den schwarzhaarigen Jungen, der in etwa das gleiche Alter haben musste wie er selbst auch. Sein Gehirn fing an zu arbeiten und irgendwie war es Naruto als wenn er den Typen dort kannte. Unwillkürlich stieg Wut in ihm auf, ohne das er sich dieser erklären konnte. So vergingen fast 2 Minuten in dem die beiden sich einfach nur anstarrten. Erst als Iruka Naruto die Hand auf die Schulter legte, erwachte er wieder aus seiner starre und schaute seinen Lehrer an „Komm Naruto, ich glaube kaum das der der richtige Umgang für dich ist!“ sagte sein Lehrer und zog Naruto hinter sich her. Er kannte den jungen Mann. Das war Sasuke Uchiha gewesen. Weisenkind und Erbe des riesigen Uchiha Reichtums und der Uchiha Corporation. Vor knapp 2 Wochen hatte er zur Tokyo-Akademie gewechselt, nachdem er von seiner alten Schule geflogen war. Soweit Iruka es wusste war er einer der besten Schüler und bereits jetzt der Star der Kendo Mannschaft. Er wusste allerdings nicht ob er sich diesen Titel erkämpft oder erkauft hatte. Jeder Lehrer hatte Angst vor ihm, war er doch für seine Aggression und Brutalität bekannt. Er schreckte aus seinen Gedanken, als Naruto zum wiederholten male ihn ansprach „Hey, Iruka-Sensei, was hast du denn?“ „Nichts, nichts“ antwortete er dem Blondschopf „komm, lass uns endlich essen gehen, ehe die Mittagspause vorbei ist.“ 30 Minuten später saßen die beiden satt und zufrieden auf einer Bank und Naruto hatte das gerade gesehene bereits wieder vergessen. Eine Weile unterhielten sie sich noch, ehe sie sich wieder erhoben um wieder zur Schule zurück zu gehen. Schließlich waren noch die Nachmittagsstunden und die wollte Naruto auf keinen Fall verpassen. Es dauerte nicht lange, bis er sich umgezogen und geduscht hatte. Freudig sprang er in das Schwimmbecken und schwamm einige Runden. Hier immer Wasser hatte er sich schon immer am wohlsten gefühlt. Gedankenverloren schwamm er seine Bahnen. Es war schon immer so gewesen das das Schwimmtraining für ihn nicht wirklich stattfand. Naruto konnte die Schwimmbecken nutzen wann immer er wollte und sein Trainer mischte sich fast nie in sein persönliches Training ein. Schließlich erbrachte Naruto auf diese Weise die besten Ergebnisse. Nur wenn es an größere Wettkämpfe ging, musste er den Anweisungen folgen. Aber das war in nächster Zeit zum Glück nicht der fall und so konnte er trainieren, wie er es für richtig hielt. Er schwamm eine Bahn nach der anderen und ließ sich von seinem Trainingspartner und auch Freund Kiba die Zeiten ansagen. Die beiden hatten sich hier beim schwimmen kennen gelernt und ziemlich schnell miteinander angefreundet. Ab und zu unternahmen sie auch außerhalb der Schule etwas, was allerdings selten vorkam. Es lag weniger am willen, als am können, den Naruto hatte so gut wie keine Freizeit. Um sich seinen Aufenthalt in der Tokyo-Akademie auch zu verdienen, half er jeden Mittag, abgesehen vom Mittwoch, in den Mensa beim austeilen des Essens. Und darüber hinaus half er auch oft den Lehrern, wenn sie ihm darum baten. Überall war er als sehr hilfsbereit bekannt, weswegen Kiba ihn schon oft ermahnt hatte. Irgendwann würden sie anfangen ihn deswegen auszunutzen und so versuchte er immer wieder seinen Freund deswegen ein wenig zurück zu halten. Doch dieser hörte einfach nicht auf ihn und fuhr unbeirrt fort. Aber das allein war es nicht, weswegen Naruto fast nie Freizeit hatte. Der zweite und für ihn auch weitaus wichtigere Grund war sein zu Hause, das „Hope“! Dort half er wo er nur konnte. Den kleineren half er nach der Schule bei den Hausaufgaben, oder spielte nachmittags mit ihnen. Für viele war er so eine Art Trostpflaster geworden und wenn sie Kummer hatten, kamen sie immer zu ihm. Dieser Zustand machte Naruto glücklich, so konnte er dem „Hope“ etwas zurückgeben, was sie ihm damals entgegen gebracht hatten. Und zu guter letzt war da ja auch noch der gute Geist in seinem Leben, Genma. Er mochte den jungen Mann und verbrachte jeden Abend bei ihm. Sie konnten sich stundenlang ihre Erlebnisse des Tages erzählen, ohne das ihnen langweilig wurde. Außerdem war da etwas, was seid 12 Jahren eine Art Tradition war. Jeden Abend vor dem Schlafengehen trank Naruto mit Genma ein Glas Milch und aß dazu einen Keks. Anschließend wurde er von dem Mann gedrückt und bekam einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange. Er wusste noch genau wie Genma an seinem 5. Geburtstag damit angefangen hatte und auch wenn viele der Meinung waren das er mittlerweile zu alt dafür war, wusste Naruto doch das er diese Routine schrecklich vermissen würde, wenn Genma damit aufhören würde. Er sah in ihm mehr einen Vater als er es in Iruka tat. „Hey, Naruto, sieh zu das du endlich aus dem Wasser kommst!“ reif Kiba seinem Freund zu. Erst jetzt registrierte Naruto das es mittlerweile dunkel wurde. Wieder einmal hatte er beim Training die Zeit vergessen. Schnell schwamm er wieder zum Rand und stemmte sich aus dem Becken. Lachend gingen die beiden Jungs unter die Dusche und zogen sich anschließend wieder an. Wie jeden Mittwoch gingen sie zusammen nach Kiba um seinen Hund Akamaru zu holen, nur damit Kiba Naruto nach Hause begleiten konnte. Ja, er liebte den Mittwoch, denn Mittwoch bedeutete auch das er nicht auf IHN traf. Lachend und schwatzend liefen die beiden die dunklen Straßen entlang auf ihrem Weg nach Narutos zu Hause. Wie an jedem Mittwoch unterhielten sie sich noch eine Weile, ehe sie sich verabschiedeten. Kiba ging mit Akamaru anschließen in einen nahe gelegenen Park, ehe auch er nach Hause ging. Und Naruto? Der ging wie an jedem Mittwoch direkt in Genmas Zimmer und haute sich auf einen Stuhl. Wie immer saß der junge Mann zu dieser Zeit auf seinem Bett und las, unterbrach diese Tätigkeit, wenn Naruto herein kam. Nachdem er den Blondschopf begrüßt hatte, stand er auf, holte Milch und Kekse um sich anschließend Naruto gegenüber zu setzen. Auch er liebte dieses Ritual und hoffte das sich der mittlerweile junge Mann nicht all zu schnell zu erwachsen dafür fühlen würde. Nun ja, auf den Gute-Nacht-Kuss könnte er ja noch verzichten, aber nicht auf ihre Milch-Kekse-Stunden. Wie immer strubbelte er Naruto kurz durch die Haare als er ihm eingegossen hatte und wie immer erntete er dafür dieselbe Reaktion! „Lass dass, Genma, ich bin doch kein kleines Kind mehr!“ rief Naruto entrüstet. Bei dieser Reaktion musste er immer wieder lächeln. Einerseits fühlte Naruto sich zu alt um sich durch die Haare strubbeln zu lassen, aber andererseits saß er hier, trank Milch und aß Kekse, wie ein kleiner Junge. Sie verbrachten noch einige Zeit miteinander und erzählten sich all die Dinge die sie an diesem Tag getan hatten, ehe Naruto sich seinen Kuss abholte und er Genma verließ. Ehe er aber selbst schlafen ging, musste er noch drei ihm wichtige Personen besuchen. Wie an jedem Abend schlich er nacheinander in Konohamarus, Moegis und Udons Zimmer, deckte jeden richtig zu und gab allen einen leichten Kuss auf die Stirn. Er wusste das die drei es in ihrem Leben nicht gerade leicht gehabt hatten und freute sich deswegen um so mehr das sie ihm Vertrauten und zu ihm aufsahen. Lächelnd schloss er ihre Türen, schlurfte in sein Zimmer unterm Dach und zog leise die Tür hinter sich zu. Gähnend stellte er seinen Wecker, löschte das Licht und kroch unter seine Decke. Es dauerte nicht lange da konnte man Narutos leisen und gleichmäßigen Atemzüge vernehmen. Als Naruto am nächsten morgen seine Augen wieder öffnete, schaute er verschlafen auf seinen Wecker. Langsam schloss er seine Augen und kuschelte sich wieder in seine Decke nur um einige Sekunden später erschrocken seine Augen wieder auf zu reißen und ungläubig auf den Wecker zu starren. Er hatte wieder verschlafen und wenn er sich nicht beeilte würde der Unterricht in 20 Minuten ohne ihn anfangen. Schnell sprang er aus seinem Bett, schlüpfte in seine blaue Jeans und zog den orangenen Kapuzenpulli über. Schnell erledigte er seine Morgentoilette. Während er das Haus verließ stöpselte er die Kopfhörer seines Payers ein und rannte Richtung Schule. Vielleicht hatte er ja heute Glück dachte Naruto sich, vielleicht traf er heute IHN nicht. Keuchend rannte er Richtung Schule, konnte das Gebäude bereits sehen. Er legte noch ein wenig an Tempo zu, um auch ja pünktlich zu kommen. Hätte er auf seinen Weg geachtet, währe es ihm dieses mal sicherlich gelungen IHM auszuweichen, doch so rannte er ohne zu Stoppen in Gaara rein. Erschrocken riss Naruto seine Augen auf, als er erkannte, das er ausgerechnet IHN umgerempelt hatte. Noch während er nach hinten viel hob er Reflexartig seine Arme nach oben um sich gegen das was jetzt kam zu schützen. Ja, er liebte den Mittwoch, doch den Donnerstag hasste er dafür umso mehr. Nicht gerade selten wurde er am Donnerstag von Gaara abgefangen um anschließend Prügel zu kassieren. Auch dieses mal lief es nicht anders und so kam Naruto trotz der Eile wieder einmal 10 Minuten zu spät. Erschrocken schaute Iruka auf Naruto, als dieser mit kurzer Verspätung das Klassenzimmer betrat. Auch wenn Naruto ihm noch nie erzählt hatte warum er Donnerstags oft mit blutender Nase zum Unterricht erschien, so konnte er sich doch denken was jeden Donnerstag geschah. Er ahnte es, als er vor einiger Zeit beobachtet hatte wie Naruto mit leicht panischem Ausdruck einen großen Bogen um Gaara gemacht hatte. Schnell riss sich der junge Lehrer aus seinen Gedanken, ging zu Naruto und zog ihn mit sich nach draußen. „Naruto!“ begann er vorsichtig „willst du mir nicht endlich sagen wer dir das jeden Donnerstag antut?“ Iruka konnte sehen wie der Blondschopf sich anspannte und ruckartig seinen Kopf bewegte um ihm zu verstehen zu geben das er dazu nicht bereit war. Seufzend schaute er auf ihn, ehe er ihn wie jeden Donnerstag zum Krankenzimmer schickte, damit man die Blutung stoppte. Eine Weile schaute Iruka Naruto nach, wie er mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf in Richtung des Krankenzimmers verschwand. Wie jeden Donnerstag atmete Naruto tief durch, ehe er an die Tür des Krankenzimmers klopfte. Und wie jeden Donnerstag öffnete ihm Sakura, ein Mädchen in seinem Alter. Sie hob leicht die Augenbraue, als sie sah wer wieder einmal vor ihr stand. „Naruto! Na dann komm rein!“ sagte sie sanft. Hier war Naruto mittlerweile bekannt, schließlich stand er oft genug hier weil er eins auf die Nase bekommen hatte. Resigniert setzte er sich auf einen Stuhl und ließ es über sich ergehen, das Sakura seine Nase reinigte und ihm einen kalten Lappen ins Genick legte. Es dauerte nicht lang, da stoppte die Blutung und nachdem er sich von der jungen Frau verabschiedet hatte, ging er langsam zu seinem Klassenzimmer. Er kannte Sakura jetzt seid über einem Jahr. Sie war einer der besten Schülerinnen an dieser Schule und die beiden kamen gut miteinander aus. Ihr Ziel war es eine gute Ärztin zu werden, weswegen sie jeden Donnerstag morgen in der Krankenstation half. Vor einiger Zeit hatte Naruto ihr einen Gefallen getan und sie mit Tsunade bekannt gemacht. Nun konnte Sakura in den Sommerfreien ein Praktikum bei ihr machen, was sie sicherlich ihrem Traum ein großen Stückchen näher brachte. Alleine deswegen war sie Naruto dankbar und fragte sich was wohl an jedem Donnerstag geschah, das er sie immer wieder aufsuchen musste. Sie empfand bedauern darüber das sie nicht so eng mit ihm befreundet war, das er sich ihr anvertrauen würde. Scheinbar hatte Naruto nicht sonderlich viel Vertrauen zu ihr, aber das störte sie nicht. Sie hatte getan was sie für richtig hielt und Narutos einzigen Freund Kiba darum gebeten ein Auge auf Naruto zu haben. Mehr konnte sie leider nicht führ ihn tun. Kurz straffte Naruto seine Schultern, ehe er wieder seine Klasse betrat. Ohne ein Wort zu verlieren ging er in die letzte Reihe, setzte sich auf seinen Stuhl und fischte seinen Player wieder hervor. Gedankenverloren lauschte er der Musik und schaute aus dem Fenster. So ging das nun seid fast zwei Jahren, kein Wunder das seine Noten nicht gerade die besten waren. Aber all das störte ihn nicht. Er war nur zufrieden wenn man ihn in Ruhe ließ, in Ruhe mit seiner Musik und mit seinen Gedanken. So schleppte er sich von einer Stunde zur nächsten und ehe er sich versah war bereits wieder Mittag. Schnell raffte er seine Sachen zusammen und lief in die Mensa. Dort angekommen rannte er direkt in den Personalraum und schmiss seine Tasche in die Ecke, ehe er nach vorne ging um mit an zu packen. Hier wurde er respektiert und teilweise auch gemocht. Alle wussten das er trotz seines Stipendiums hier half, es nicht für richtig hielt an dieser Schule zu sein, ohne das er etwas dafür tat. Die Zeit verging schnell und 10 Minuten bevor die Mittagspause vorbei war durfte auch Naruto sich sein essen nehmen. Wie immer ging er damit zu Kiba, der bereits auf ihn wartete. Und wie immer erhoben sich in dem Moment wo er kam Shikamaru und Choji. Naruto wusste das sie dies nicht taten, weil sie ihn nicht mochten, oder nichts mit ihm zu tun haben wollten. Sie taten es eher weil sie sonst zu spät zur nächsten Stunde kamen. Zwei Stunden später hatte Naruto es endlich hinter sich. Mürrisch packte er seine Sachen um sich auf den Heimweg zu machen. Wie an jedem Tag lief er langsam, Musik hörend durch die Straßen. Leider erinnerte er sich zu spät daran das es noch etwas gab was „wie immer“ war. Gaara hätte sicher noch nicht genug. Als ihm dies allerdings wieder einfiel, war es bereits zu spät und er stand dem Rotschopf bereits gegenüber. Hart schluckte er und schloss seine Augen. Er wusste genau wenn er sich nicht wehrte war es schneller vorbei und so wartete er darauf das Gaara ihm eine verpasste, wie immer… Doch diese mal blieb der Schmerz aus. Irritiert öffnete Naruto vorsichtig seine Augen und blinzelte erschrocken auf das sich ihm bietende Bild. Da stand doch tatsächlich dieser schwarzhaarige Kerl von gestern vor ihm und hielt Gaaras Arm fest. Scheinbar verwendete er dafür ziemlich viel Kraft, denn Gaaras Gesichtsausdruck sah etwas gequält aus. „Hey, Baka! Stehst du immer so tatenlos rum, wenn man versucht dich zu verprügeln?“ fragte er ihn gerade. Irritiert schaute Naruto sein gegenüber an, unfähig etwas zu sagen. Er wusste nicht was, aber irgendetwas kam ihm an den Jungen so furchtbar bekannt vor. Musternd schaute er ihn an, konnte sich aber beim besten Willen nicht erinnern, woher er ihn kennen sollte. Ohne sich zu wehren, ließ er sich von ihm ein wenig mit ziehen, registrierte aus den Augenwinkeln wie Gaara sich verzog. Fassungslos starrte er wieder sein gegenüber an. Niemand hatte es bis jetzt gewagt sich Gaara entgegen zu stellen. Ohne das der fremde ihn weiter beachtete, ließ er Naruto einfach stehen und machte sich von dannen. Verwirrt schaute Naruto ihm kurz hinterher, ehe auch er sich auf den Weg machte. Nein, heute war ganz gewiss nicht alles wie immer und er sehnte sich danach heute Abend Genma alles erzählen zu können. Vielleicht wusste er ja wer der junge Mann war, der ihm so fremd und trotz allem doch so vertraut war. -------------------------------------------------- Puuh, endlich ist es geschafft und meine Finger tun verdammt weh. Irgendwie habe ich gestern fast den ganzen Tag getippt und konnte einfach nicht aufhören. Dabei hab ich festgestellt, das dieses Kapitel für meine Verhältnisse verdammt lang geraten ist. Nun ja, das ist ja nicht so schlimm! *g* Ich versuche das auch in den nächsten Kapiteln bei zu behalten. Na ja, noch ist ja nicht wirklich etwas geschehen, aber das wird sich im laufe des nächsten Kapitels ein wenig ändern. Ich denke am Montag oder Dienstag kann ich es dann Hochladen. Und ich danke euch für die bisherigen Kommis und freue mich auf weitere *g* Gruß, KakashiH Das Schicksal nimmt seinen Lauf ------------------------------- Stone of memories Part: 02/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Das Schicksal nimmt seinen Lauf Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Hallo, Hier ist es nun, das zweite Kapitel! Es ist wie auch schon das erste recht lang geworden, nun ja, zumindest für meine Verhältnisse. Ich sitze auch schon am dritten und hoffe das ich es bis Donnerstag fertig habe. Und ich muss schon sagen, haut dem armen Naruto einfach einen an den Hinterkopf… Tzee, dabei bekommt er doch schon immer von Gaara was auf die Mütze… Aber der Arme Naruto kann doch nix dafür. Immerhin haben die beiden sich seid 12 Jahren nicht gesehen und hätte Sasuke sich damals durchgerungen ihm mal einige Worte entgegen zu bringen währe das sicherlich anders… Aber so… Im Übrigen ist nicht nur Naruto leicht vergesslich, denn Sasuke erinnert sich ebenfalls nicht und warum er dazwischen gegangen ist, erfahrt ihr im dritten Kapitel, denn dort kommt Sasukes Sicht ein wenig in den Vordergrund! Nun denn, dann erst einmal viel Spaß mit diesem Kapitel und bis zum nächsten! Gruß, KakashiH -------------------------- Tief in Gedanken versunken, machte Naruto sich auf den Rückweg. Er bekam nicht einmal mit wie er das „Hope“ erreichte und in sein Zimmer ging. Der Junge ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Plötzlich schreckte er auf, als es an seiner Tür klopfte. Genma steckte seinen Kopf herein und schaute ihn fragend an. „Alles ok, Naruto?“ Naruto rief sich selbst zur Ordnung, riss sich zusammen und nickte Genma zu. Er würde heute Abend mit ihm reden, ihm erzählen was er erlebt hatte. Nur die Sache mit Gaara würde er wie immer verschweigen. „Klar!“ sagte er nur. Etwas irritiert schaute Genma Naruto eine Weile an. Er kannte den Jungen mittlerweile lange und vor allem gut genug um zu wissen das eben nicht alles in Ordnung war. Irgendetwas schien Naruto sehr zu beschäftigen. Aber scheinbar war er im Moment nicht bereit darüber zu sprechen. „Gut, dann komm runter zum essen!“ sagte Genma einfach nur. Er würde heute Abend versuchen heraus zu finden was den Jungen so beschäftigte. Schnell lief Naruto an Genma vorbei und stürmte die Treppe herunter. Essen war immer gut und erst jetzt merkte er was für einen riesigen Hunger er doch hatte. Am Tisch saßen bereits die kleineren und schauten auf als Naruto den Raum betrat. „Naruto-niichan!“ kam es gleich von einigen und so setzte Naruto sich lächelnd zwischen die kleinen. Nein, ihm war es nicht lästig sich um die kleineren zu kümmern und für sie da zu sein. Die anderen größeren lachten ihn zwar oft aus, weil er mit den ganz kleinen spielte, aber wenn er so in ihre lachenden Gesichter sah, wusste er was er doch für ein Glück hatte. Ja, er liebte diese Rasselbande. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht als er einen nach dem anderen ansah „Gut, wer braucht gleich Hilfe bei den Hausaufgaben?“ fragte er. Wie er bereits erwartet hatte hoben 4 Kinder ihre Hand und machten lautstark auf sich Aufmerksam. Und wie jeden Tag waren seine drei persönlichen Lieblinge darunter. Manchmal hatte Naruto das Gefühl das sie nur deswegen mit den Hausaufgaben nicht klar kamen, damit er ihnen ein wenig seiner Zeit schenkte. Aber das er so dachte würde er ihnen niemals sagen. Er tat es schließlich gerne und wollte keinen von ihnen vor den Kopf stoßen oder sie mit seinen Worten verletzten. Nachdem sie gegessen hatten holten alle ihre Bücher und fingen an. Lächelnd verließ Genma die Küche um sie alleine zu lassen. Er liebte diesen Anblick, liebte es zu sehen wie die kleinen Naruto anhimmelten und gebannt an seinen Lippen hingen, wenn er ihnen etwas erklärte. Ja, Naruto war wahrlich nicht dumm, das er ein eher schlechter Schüler war lag wohl eher daran das er keine Lust hatte. Und mit seinen fast 18 Jahren war er bereits zu alt als das Genma Einfluss darauf nehmen konnte. Seufzend gestand er sich ein das Naruto ihm fehlen würde, wenn er hier aus zog. Er hoffte zwar das es noch ein wenig dauerte, aber immerhin hatte Naruto nur noch 1 ½ Jahre Schule vor sich und spätestens dann währe es Zeit dieses Haus zu verlassen. Noch ahnte er nicht das dieser Tag schneller kommen würde, als ihm lieb war. Seufzend schaute Naruto von einem zum anderen. Er versuchte nun seid bereits 30 Minuten ihnen die Aufgaben zu erklären, doch irgendwie wollten sie es nicht begreifen. Also musste er wieder einmal zu einem Trick greifen. „Schade, eigentlich wollte ich ja noch ein Spiel mit ihnen spielen!“ murmelte er leise. Wie er es erwartet hatte waren alle fünf Minuten später fertig und zeigten ihm die korrekten Lösungen. Gerade solche Momente waren es die ihm in seiner Meinung bestärkten das sie dies nur taten um mit ihm zusammen sein zu können. Zärtlich strubbelte er ihnen durchs Haar, ehe sie zusammen nach draußen gingen um noch ein wenig zu spielen. So vergaßen sie die Zeit und hörten erst auf als Genma sie zu sich rief. Alle anderen hatten bereits zu Abend gegessen und Genma hatte ihnen noch ein wenig Zeit gegeben, ehe er auch sie zu sich rief. Schnell hatten die fünf ihr essen beendet und die kleinen machten sich auf um sich für die Nacht fertig zu machen. Naruto dagegen stand auf und deckte den Tisch ab. Ohne das man ihn darum bat fing er an das dreckige Geschirr zu beseitigen. „Das musst du doch nicht, Naruto!“ sagte Genma zum wiederholten male. Doch er kannte Narutos Antwort darauf bereits. „Ich will aber, schließlich bin ich kein Kind mehr und so kann ich dir wenigstens etwas zurück geben!“ protestierte der Blondschopf. Zärtlich wuschelte er ihm daraufhin wieder einmal durch die Haare und dieses mal blieb sogar Narutos Protest aus. Zu zweit hatten sie die Arbeiten in der Küche schnell erledigt und Naruto ging die Treppen rauf um den dreien noch eine Geschichte vor zu lesen. Wie immer saßen die beiden Jungs bereits auf Moegis Bett und warteten auf ihn. Heute hatten sie sich eine Geschichte über Ninjas ausgesucht und hörten gespannt zu wie Naruto ihnen vorlas, wie der kleine quirlige Ninja eine Menge Abenteuer zu bestehen hatte. (*g* musste sein) Als sie alle endlich in ihren eigenen Betten lagen und langsam aber sich einschliefen, ging Naruto in sein Zimmer um auch endlich seine Hausaufgaben zu erledigen. Wie immer gab er sich dabei weniger mühe, hörte lieber seine Musik mit dem Player den er zu seinem 13. Geburtstag von Genma geschenkt bekommen hatte. Er konnte sich noch sehr gut an die lautstarke Diskussion erinnern, weil Genma Naruto jedes Jahr mit etwas überraschte. Die Heimleitung sah dies nicht gern, da die anderen Kinder anfingen ihn deswegen zu schneiden. Genma war damals richtig wütend geworden und obwohl Naruto in seinem Zimmer gesessen hatte, hatte er jedes Wort laut und deutlich gehört. „Was soll das? Nur weil ich Naruto etwas schenke muss man doch nicht so ein Theater machen! Ich kenne den Jungen seid Anfang an und habe ihn verdammt gerne. Ich will ihm doch nur eine Freude machen, leider ist er der einzige der dieses Haus niemals als Adoptiertes Kind verlassen kann! Da werde ich ihm doch wenigstens in dieser Hinsicht eine Freude machen dürfen!“ Ja, das waren Genmas Worte gewesen und sie hatten ihn damals erfreut. Bis zu dem Tag hatte er nicht einmal gewusst wie Genma über ihn dachte und es hatte sein Herz mit Freude gefüllt. Noch ehe die Diskussion beendet wurde, war Naruto einfach in das Zimmer gestürzt und hatte sich Genma in die Arme geschmissen. Lange hatte er geweint und es genossen wie der junge Mann ihn beruhigend durch die Haare gestrichen hatte. Als Naruto sich daran erinnerte musste er lächeln. Dieser Tag war verdammt lange her. Er gab es auf für heute, packte seine Schulsachen wieder in seine Tasche und ging in die Küche. Dieses mal würde er die Milch und Kekse gleich mitbringen. Genma saß wie jeden Abend auf seinem Bett und las, als es an der Tür klopfte. Er legte das Buch zur Seite um die Tür zu öffnen. Er wusste bereits das Naruto dort stehen würde. Als er allerdings sah das Naruto Kekse und Milch bereits mitgebracht hatte, zog er fragend die Augenbrauen hoch. Scheinbar hatte er etwas auf der Seele, so das er verhindern wollte das er in diesem Zimmer allein war. Es war nicht oft vorgekommen das Naruto etwas so beschäftigte, aber wenn doch, dann brachte er Kekse und Milch immer selber mit. „Komm rein!“ sagte Genma sanft und nahm ihm die Sachen ab. Schweigend goss er ihnen ein, stellte die Kekse in die Mitte des Tisches und setzte sich Naruto gegenüber. Eine Weile schaute er sein gegenüber schweigend an, ehe er ihn ansprach. „Also gut, was beschäftigt dich, Naruto?“ Er stellte fest wie dieser ihn erstaunt ansah. Vermutlich hatte er selbst noch nicht einmal realisiert wie er sich verhielt wenn ihm etwas auf dem Herzen lag. Und Genma hütete sich ihn das auf die Nase zu binden. Die Gefahr das Naruto beim nächsten mal versuchte diese Eigenschaft abzulegen war einfach zu groß. So bekam Genma wenigstens mit wenn etwas nicht stimmte. Immerhin war Naruto kein kleines Kind mehr und vertraute sich ihm bei Problemen immer weniger an. Oft versuchte er diese selbst in den Griff zu bekommen, was natürlich auch richtig war, aber manchmal wünschte Genma sich Naruto währe wieder der kleine Junge der ihm alles anvertraute. Es dauerte eine Weile, doch anschließend vertraute Naruto sich Genma an. Er erzählte ihm wie er gestern diesen schwarzhaarigen Jungen beobachtet hatte und erzählte auch wie genau dieser Junge ihm nach der Schule geholfen hatte. Warum ihm allerdings geholfen werden musste, ließ er lieber aus. „Ich weiß nicht, Genma. Irgendwie ist der Kerl mir so vertraut, als wenn ich ihn schon eine Weile kennen!“ schloss Naruto seine Erzählungen. Seufzend schaute er Genma an, der in tiefe Gedanken versunken war. Eine Weile schwiegen die beiden, bis Genma langsam den Kopf schüttelte. Er konnte sich beim besten Willen nicht an so einen Jungen in Narutos Vergangenheit erinnern. Um sich abzulenken, wechselte Naruto das Thema und erzählte aufgeregt davon das am Sonntag ein Wettkampf stattfinden würde. Es war zwar nur ein kleiner, aber trotzdem freute er sich darauf. „Kommst du und feuerst mich an?“ fragte er Genma gespannt. Sein Gesicht zierte schnell ein lächeln als dieser ihm nickend zustimmte. Ja, das hätte er sich denken können, das Genma da sein würde. Sie unterhielten sich noch eine Weile, ehe Naruto sich verabschiedete und wieder einmal zu seinem Zimmer hoch stieg. Wie jeden Abend stellte er seinen Wecker und kuschelte sich unter seine Decke um kurze Zeit später bereits tief und fest zu schlafen. Gedankenverloren ging Naruto den Schulflur entlang. In der nächsten Stunde hatten sie Chemie und das war die einzige Stunde die alle Klassen einer Jahrgangsstufe gemeinsam hatten. Und das ausgerechnet bei Anko Mitarashi! Naruto mochte diese aufgekratzte Person nicht sonderlich, aber wenigstens sorgte sie so dafür das die Stunden nie langweilig wurden. Na ja und sie sorgte auch dafür das so gut wie kein Experiment gelang. In Chemie würde er auch wieder auf Gaara treffen. Allein dieser Gedanke reichte aus um ihn langsamer gehen zu lassen. Er hatte es heute morgen pünktlich aus seinem Bett geschafft und war so seinem Peiniger entgangen, aber wenn er nun zu früh im Chemieraum ankam, würde Gaara das nachholen, was er heute morgen nicht tun konnte. Als Naruto seinen Kopf wieder hob, sah er vor sich den schwarzhaarigen Jungen. Wie auch die letzten male überkam ihn sofort das Gefühl ihn zu kennen, aber auch wenn er noch so sehr darüber nachdachte, er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Hastig riss Naruto sich aus seinen Gedanken und ging auf den Jungen zu. Immerhin hatte er ihm gestern geholfen und dafür wollte er sich noch bedanken. Das sein Gegenüber ihn dabei so düster anschaute, störte ihn weniger. Noch bevor er ihn erreichen konnte, wurde er von Hinten an der Hand gepackt. Keuchend stand Kiba neben ihn. „Hey, du sollst sofort zum Trainer kommen, Naruto!“ sagte er und zog seinen besten Freund einfach mit. Innerlich fluchte Naruto, sah dann aber doch lieber zu das er Kiba folgte. Der Trainer konnte verdammt ungemütlich werden, wenn man nicht erschien, wenn er rief. Eilig rannten die beiden den Flur entlang und wurden von Sasuke dabei beobachtet. Hmm, Naruto also, dachte er bei sich. Irgendwie sagte ihm dieser Name etwas, wusste aber nicht wieso. Ohne sich weiter darum zu kümmern drehte er sich wieder um und ging in das Chemielabor. Wie so oft wurde er bereits beim eintreten von einer Horde Weiber umlagert. Und alle wollten nur eines, ihn. Diese Tatsache nervte ihn gewaltig und das nicht nur weil er einer Frau nichts abgewinnen konnte. Aber das posaunte man nicht einfach heraus. Somit blieb ihm keine Wahl. Mies gelaunt und mit einem Blick der töten könnte schob er ein Mädchen nach dem anderen von sich. Irgendwie war er sogar richtig dankbar als die Mitarashi endlich erschien und dem ein Ende setzte, indem Sasuke der einzige freie Platz ganz hinten zugewiesen wurde. Kurz ließ die Frau ihren Blick durchs Klassenzimmer gleiten, ehe sie laut fragte wo denn Kiba und Naruto sein. Sakura meldete sich gleich und klärte sie auf das der Schwimmtrainer nach Naruto gerufen hatte. Wahrscheinlich ging es wieder einmal um eine Lagebesprechung wegen dem Wettbewerb am Sonntag. Sasuke bekam von diesem Gespräch bereits nichts mehr mit. Gedankenverloren und mit seinem typisch kaltem Blick saß er auf seinen Stuhl und schaute aus dem Fenster. Auch wenn dies das erste mal war das er an der Chemiestunde teil nahm, so wusste er jetzt bereits das er diese 3 Stunden hassen würde. Sasuke sah erst wieder auf als ein raunen durch die Klasse ging. Schnell bemerkte er den Grund dafür. Die hälfte aller Mädchen tuschelten, als Naruto und Kiba das Klassenzimmer betraten. Während Kiba sich vorne auf seinen Platz setze, verbeugte Naruto sich vor der Mitarashi und entschuldigte sich für die Verspätung. Zu seiner Überraschung wurde Naruto dafür nicht bestraft sondern mit einem Lächeln ihrerseits gebeten sich zu setzen, damit sie weiter machen konnten. So weit Sasuke das gerade gehört hatte, war dieser Naruto wohl in der Schwimm Mannschaft und der Reaktion der Mädchen und seines Sensei schien er darin wohl eine große Nummer zu sein. Sasuke schreckte auf, als Naruto sich ebenfalls in die letzte Reihe setze und ihn anstarrte. Na ja, schnell bemerkte er das nicht er angestarrt wurde sondern die Kette die er trug. Mit einer lässigen Bewegung ließ er sie unter seinem Shirt verschwinden und schenkte seinem Gegenüber einen weiteren vernichtenden Blick. Er hatte keine Ahnung was dieser Dummkopf von ihm wollte. Schließlich war die Kette nichts besonderes, auch wenn er sich nicht erinnern konnte woher er sie hatte. Soweit er auch in seiner Vergangenheit zurück dachte, hatte er sie doch schon immer getragen. Ohne den Blonden weiter zu beachten schaute er wieder Gedankenverloren aus dem Fenster. Naruto zuckte zusammen als Sasuke die Kette unter seinem Shirt verschwinden ließ. Angestrengt überlegte er, aber er wusste immer noch nicht woher er den Kerl kannte. Auch die Kette sagte ihm etwas, aber er konnte sich einfach nicht erinnern. Dies Frustrierte ihn und so schweifte er immer wieder mit den Gedanken ab, ohne sich wirklich auf den Unterricht zu konzentrieren. Als die Stunden endlich vorbei waren, sprang Naruto geradezu panisch auf und verschwand eilig aus dem Chemieraum. Er brauchte endlich frische Luft und wollte nach langer Zeit einmal die kurze Pause wieder nutzen. Mit schnellen Schritten verließ er das Schulgebäude und bald auch den Schulhof. Schnell rannte er freudig vorwärts, als sein Ziel in sein Sichtfeld kam. Wenn er ein wenig abstand brauchte kam er oft hier her, hier in den Park und an den riesigen See. Er wusste nicht warum, aber er liebte es auf das Wasser zu schauen und im Sommer die Frösche zu beobachten, wie sie auf den Rosenblätter saßen. Hier schaffte er es immer wieder ein wenig der Anspannung die ihn belegte und dazu verleitete hier her zu kommen ab zu bauen und einmal einfach alles zu vergessen. Auch wenn er wie heute nur knapp 15 Minuten Zeit hatte diesen Anblick zu genießen, reichte dies doch vollkommen aus. Eine Weile schaute Naruto auf das Wasser und versuchte seine Gedanken zu sortieren und seine Emotionen ein wenig unter Kontrolle zu bringen. Er wusste nicht warum, aber in einer gewissen Weise machte der schwarzhaarige ihn nervös und das alleine schon aus dem Grund das er nicht wusste woher er ihn kannte. Seufzend schaute er ein letztes mal auf den See, ehe er sich abwendete um seinen Dienst in der Mensa nach zu gehen. Anschließend musste er noch einmal zum Trainer um sich die Bestätigung der Meldelisten für den Wettkampf am kommenden Sonntag abzuholen, ehe er ins Wochenende gehen konnte. Ein wenig nervös stand Naruto in seiner orangenen Badehose die das Symbol des Hauses Konoha trug in der riesigen Halle. Nun würde es nicht mehr all zu lang dauern, ehe er an den Start musste. Mit jeder Minute die verstrich wurde er immer nervöser. Obwohl er bereits so viele Wettkämpfe bestritten hatte, schaffte er es nie sich vorher zu beruhigen und ruhig an die Sache zu gehen. Dabei hatte er sich nichts vor zu werfen. Er würde wie sonst auch an insgesamt 3 Wettkämpfen teilnehmen und über verschiedene Distanzen im Kraulen gehen. Also nichts ungewöhnliches. Er merkte wie ihm jemand fest an die Schultern fasste und ihn kurz massierte. Er wusste das ihn diese Geste helfen sollte, aber irgendwie löste diese Geste das genaue Gegenteil bei ihm aus. Schnell drehte er sich um und schaute Kiba an. Dieser würde am heutigen Wettkampf nicht teilnehmen. Um ehrlich zu sein war er der einzige von der Tokyo Akademie der heute hier antrat. Und dieser Zustand ließ ihn noch nervöser werden, als er sowieso schon war. „Komm Naruto, beruhige dich endlich!“ sagte Kiba sanft zu seinem Freund. Er wusste wie sehr Naruto sich vor jedem Wettkampf mit Lampenfieber quälte und hoffte ihn ein wenig beruhigen zu können. „Weißt du, sie sind alle gekommen heute!“ setze er noch leise hinterher. Fragend hob Naruto seine Augenbrauen. „Alle?“ fragte er ungläubig. Kiba nickte nur. „Ja, alle! Genma, Iruka-Sensei, Sakura, Konohamaru, Moegi und Udon! Sie alle sind da um dich anzufeuern!“ Allein diese Aussage reichte um Naruto entspannen zu lassen. Nicht mehr ganz so nervös wartete er auf das Zeichen das er dran war. Als Naruto endlich auf seinem Startblock stand, wich all die bisherige Nervosität von ihm ab. Auf das Zeichen hin stellte er sich in Position um beim Startschuss mit einem Köpper ins Wasser zu gleiten. Ruhig atmete er ein und aus, sein Blick gerade auf seine Bahn gerichtet. Als endlich der Startschuss viel, spannten sich alle Muskeln in seinen Körper an und er glitt sanft ins Wasser. Die erste Strecke nutzte er den Schwung des Starts und blieb unter Wasser, ehe er wieder an die Oberfläche kam. Mit Kräftigen Zügen schwamm er die Bahn endlang und ließ bereits beim ersten Wendepunkt die meisten seiner Gegner weit hinter sich. Doch dies war eine Tatsache die er bereits nicht mehr mit bekam. Wie immer wenn er mitten in einem Wettkampf war, nahm er nichts mehr um sich herum war. Er sah nur seine Bahn, sah die Wendepunkte und bewegte sich wie in Trance. Auch den zweiten Wendepunkt passierte er genauso zügig wie den ersten.. Nun hatte er nur noch einen Wendepunkt und zwei Bahnen vor sich. Kräftig gruben seine Arme sich ins Wasser, ehe er wieder ein wenig unter tauchte um zum letzten mal zu wenden. Er bewegte sich weiterhin schnell durchs Wasser und nahm seine Umgebung erst wieder richtig war, als er am Beckenrand anschlug. Kiba stand vor ihm und hüpfte jubelnd umher. Das alleine reichte bereits um Naruto zu signalisieren das er wieder einmal der schnellste gewesen war. Schnell stemmte er sich aus dem Wasser, nahm die Brille ab und schüttelte sich das Wasser aus den Haaren, um anschließend wieder nach hinten zu gehen um auf den nächsten Start zu warten. Es war eine Angewohnheit von ihm sich nicht über die einzelnen Siege zu freuen, sondern dieses Gefühl erst am ende des Wettkampfes zu zulassen um seine Konzentration nicht zu verlieren. Kiba wusste das bereits und ließ ihn deshalb auch in Ruhe. Am ende dieses Wettbewerbs nahm Naruto freudig seine Preise entgegen er war zufrieden, hatte er immerhin heute 2x Gold und 1x Silber geholt. Aber richtig freute er sich erst, als seine Freunde kamen um ihn zu gratulieren. Lachend nahm er die Glückwünsche von allen entgegen, bis er sich schließlich von ihnen löste um in die Umkleide zu gehen. An der Tür allerdings blieb er stehen und schaute zur Tribüne. Er war sich sicher dort gerade den schwarzhaarigen gesehen zu haben, aber nun war sie so leer wie vorher auch. Er zuckte kurz mit den Schultern, ehe er sich endlich auf den Weg macht um sich um zu ziehen. All diese Geschehnisse und natürlich der anstrengende Wettbewerb sorgten dafür das Naruto am Abend wie ein Stein ins Bett viel und sofort einschlief. Als Genma zu ihm kam, schlief dieser bereits und somit nahm er damit vorlieb Naruto nur noch einmal kurz zu zudecken, ehe auch er in sein Bett ging. Er war stolz auf Naruto, stolz auf das was er heute geleistet hatte und wie gut der Junge sich entwickelt hatte. Aus dem hibbeligen kleinen frechen Jungen war in der Vergangenheit ein junger Mann geworden. Müde öffnete Naruto am nächsten morgen die Augen. Es wurde bereits hell und nach einem kurzen Blick auf seinen Wecker stellte er fest das er noch gut eine Stunde hatte, ehe er aufstehen musste. Er seufzte und setzte sich auf. Er wusste bereits jetzt das er vermutlich nicht wieder einschlafen konnte, also wollte er die Zeit nutzen. Schnell erledigte er seine Morgentoilette und schlüpfte wieder in den Trainingsanzug seiner Schule. Seinen Rucksack schulterte er, ehe er das Haus verließ. Draußen stöpselte er sich wie immer zuerst seine Kopfhörer ein und stellte seinen Player an, ehe er sich ein wenig dehnte um anschließend zur Schule zu joggen. So früh währe die Schwimmhalle vermutlich noch vollkommen leer und das wollte er nutzen. Als er dort ankam zog er sich sofort um und duschte sich ab, ehe er vom Rand aus ins Wasser glitt. Er genoss es im Wasser zu sein, und fühlte sich am heutigen morgen einfach nur wohl. Lange war er allerdings nicht alleine, kurze Zeit später tauchte sein Trainer auf. Dieser ließ Naruto nach einer Begrüßung allerdings in Ruhe seine Bahnen schwimmen. Als er bemerkte das in wenigen Minuten der Unterricht begann, schwamm er zum Rand und stemmte sich aus dem Wasser um anschließend zu Duschen und sich frische Kleidung an zu ziehen. Erfrischt und sehr gut gelaunt erreichte er pünktlich die erste Stunde. Eigentlich hätte er darauf auch verzichten können, hasste er Mathe doch wie die Pest! Aber leider bestand sein Stundenplan nun einmal nicht nur aus den Fächern die er liebte und so versuchte er zumindest dem Unterricht zu folgen, was ihm allerdings sehr schwer viel. Er war froh als endlich Pause war. Dieses mal verließ er nicht wie alle anderen das Klassenzimmer. Das hatte zwei Gründe. Zum ersten war er dran die Tafel zu reinigen und zum anderen wollte er sich wieder einmal etwas mit Kiba unterhalten. Schnell machten sie sich über ihr essen her und unterhielten sich. Als er fertig gegessen hatte, stand er auf um die Tafel zu reinigen. Dabei unterbrachen sie ihr Gespräch aber nicht. „Sag mal“ begann Naruto vorsichtig „was weißt du eigentlich über den schwarzhaarigen neuen Schüler?“ Kiba hörte für eine Weile auf zu kauen und überlegte. „Meinst du Sasuke?“ fragte er. Kurz überlegte er noch, aber er kannte beim besten Willen niemanden der neu an dieser Schule war, abgesehen von Sasuke, der seid einiger Zeit in seiner Klasse war. „Hmm“ grummelte Naruto „Sasuke, heißt er also.“ Mittlerweile war er auch fertig mit der Tafel und schaute Kiba an. „Nun ja,“ begann dieser „viel weiß ich nicht. Irgendwie haben alle Angst vor ihm, was ich bei dem Blick auch verstehe. Er nimmt nicht gerade oft an den Unterrichtsstunden teil, soll aber ganz gute Noten haben. Außerdem ist er wohl der beste im Kendo!“ erzählte er. Mehr wusste er allerdings auch nicht. Er mochte den Kerl irgendwie nicht und war ganz froh das er ihn nicht all zu oft sehen musste. Gerade wollte er Naruto fragen, warum dieser sich so dafür interessierte, als die beiden aus ihren Gedanken gerissen wurden. Auf dem Hof war es ziemlich laut und man konnte einige aufgeregte Personen streiten hören. Neugierig gingen die beiden ans Fenster und schauten raus. Sasuke stand auf den Hof und schrie gerade einen Jungen aus der ersten Jahrgangsstufe an. Soweit sie es verstanden war dieser wohl versehendlich in Sasuke rein gerannt und hatte ihn dabei umgerissen. Als Naruto das sah, knirschte er ohne es zu wollen mit den Zähnen. Erstaunt blickte Kiba seinen Freund an. Dieses Geräusch kannte er nur von Naruto wenn dieser sauer war und das war eine Gefühlsregung die man bei ihm nur sehr selten zu Gesicht bekam. Mit einem Ruck wendete Naruto sich ab und stürmte aus dem Klassenzimmer. Perplex schaute Kiba ihm hinterher, ehe er neugierig der Szene auf dem Schulhof wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. Zwischenzeitlich war auch Iruka-Sensei dazu gekommen und versuchte die Situation zu schlichten. Scheinbar erfolglos, denn Sasuke hob seine Hände, setzte sie dem Lehrer an die Brust und stieß zu. Stille herrschte plötzlich auf dem Hof. Mit offenem Mund schaute Kiba auf das Bild was sich ihm gerade bot. Keuchend stand Naruto zwischen Sasuke und seinem Lehrer. Iruka war bei dem Stoß nach hinten getaumelt und unsanft auf seinen allerwertesten gelandet. Sasuke konnte sehen wie es hinter Narutos Stirn pochte. Scheinbar war dieser ziemlich wütend und dies war eine Emotion die er dem Blonden nie zugetraut hatte. Eisern hielt Narutos Griff Sasukes Arm fest. Ohne das er es wollte zog sich seine Augenbraue nach oben. Der Junge hatte Kraft. Und er fragte sich wieso er sich nicht gegen den Rotschopf zur Wehr setzte, schließlich schien er dazu durchaus in der Lage. Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto plötzlich etwas sagte. „Wage es ja nicht Iruka-Sensei etwas zu tun!“ knurrte er ihn an. Diese Worte gepaart mit dem Unterton den Naruto in seiner Stimme hatte ließen Sasuke einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Blondschopf machte ihm gerade Angst, gestand er sich ein. Aber er fühlte auch wie seine bis gerade eben noch ziemlich hoch schlagenden Wellen der Wut mehr und mehr abkühlten und er sich beruhigte. Er wusste nicht wieso, denn so etwas hatte er bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in seinem Leben erlebt. Hastig riss er sich los und ließ die Gruppe stehen. Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ er den Schulhof. Naruto schaute ihm noch lange nach, ehe er sich an seinen Lehrer wendete und ihm half auf zu stehen. Ein Wettkampf und seine Folgen ------------------------------ Stone of memories Part: 03/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Ein Wettkampf und seine Folgen Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- „Alles ok, Iruka-Sensei?“ fragte Naruto seinen Lehrer besorgt. Dieser starrte Naruto nur an und besann sich erst nach einer Weile darauf Naruto zu antworten. „Ja, ist nichts passiert!“ Während er sich den Dreck abklopfte schaute er Naruto wieder an. Er würde lügen, wenn er sagte das seine Reaktion ihn eben nicht verwundert hätte. So hatte er seinen Schüler noch nie erlebt. Aber genauso wie Narutos Reaktion hatte ihn die von Sasuke irritiert. Erst heute morgen hatte es im Lehrerzimmer eine Diskussion gegeben, wo viele der Lehrer bestätigt hätten das man Sasuke am besten nicht widersprechen sollte. Es hatte wohl einige Zwischenfälle gegeben, sowohl mit Lehrern, als auch mit Schülern. Er hatte es gewusst und hatte doch versucht zu schlichten. Aber Sasukes kalter und emotionsloser Blick hatten ihn richtig schockiert. Was musste ein Mensch wohl erlebt haben um so zu werden, fragte er sich. Aber trotz allem hatte er in Sasukes Augen eine kurze Regung gesehen, als Naruto ihn aufgehalten hatte. Es war nicht nur Erstaunen gewesen, sondern für einen Bruchteil einer Sekunde hatte Sasuke zurück geschreckt, schien regelrecht geschockt von dieser Situation. Doch genauso schnell wie Iruka diese Reaktion gesehen hatte, war sie auch schon wieder verschwunden gewesen. Noch immer grübelnd verabschiedete er sich von Naruto und ging in das Lehrerzimmer. Auch dort hatte man die Szene auf dem Schulhof bemerkt und so wurde Iruka gleich mit Fragen bombardiert als er das Zimmer betrat. Dieser hob allerdings abwehrend die Hände. Er konnte nichts dazu sagen, was sie nicht bereits selbst wussten und zu Sasukes Reaktion wollte er lieber noch schweigen. Vielleicht gab es ja noch einmal eine Gelegenheit wo er ihn beobachten konnte. Seufzend betrat Naruto wieder das Klassenzimmer in dem Kiba noch immer auf ihn wartete. Er stellte fest das dieser ihn ziemlich irritiert an schaute, doch im Moment war er nicht in der Lage ihm auf seine unausgesprochene Frage zu antworten. Er wusste doch selbst nicht was da gerade eben über ihn gekommen war. Er hatte einfach reagiert, ohne groß darüber nach zu denken. Er musste es tun, hatte das Gefühl das es schlimm enden würde wenn er es nicht tat. Doch wie sollte er all das Kiba erklären, wenn er es doch selbst nicht verstand. Auch als die nächste Stunde anfing konnte er sich immer noch auf nichts konzentrieren und so saß er wie immer teilnahmslos auf seinen Platz und starrte aus einem Fenster. So vergingen die Tage und Naruto versuchte Sasuke so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Das einzige wo das nicht gelang war Freitags wenn sie zusammen Chemie hatten. Und leider saß er genau neben ihm. Auch wenn er es versuchte, konnte er den Drang nicht unterdrücken ihn anzuschauen und zu versuchen sich zu erinnern. Nun ging das schon seid drei Wochen so. Irgendwann einmal hatte Iruka-Sensei ihn gefragt wie Naruto zu Sasuke stand, ob sie Freunde sein oder so, denn seid dem Tag war nie wieder etwas vorgefallen. Und nun war wieder Freitag und wieder musste Naruto nach hinten und sich neben Sasuke setzen. Er seufzte bei dem Gedanken, es behagte ihm gar nicht. Kiba beobachtete Naruto schweigend und nahm sich vor ihn sich mal zur Brust zu nehmen. Aber damit musste er noch warten bis nach der Stunde. Die meisten der Schüler waren mittlerweile aus dem Labor geströmt. Kiba stand neben der Tür und wartete auf Naruto. Doch zuerst kam Sasuke und blickte Kiba mit einem ziemlich düsteren Blick an. Mittlerweile kümmerte es ihn nicht mehr. Sollte er doch gucken, solange er ihn nicht anfasste. Naruto war mal wieder einer der letzten die das Labor verließen. Sofort schnappte Kiba seinen Arm und zog den Protestierenden Blondschopf hinter sich her. Als er endlich eine Ecke gefunden hatte wo sie sich ungestört unterhalten konnten, drückte er den blonden an die Wand und schaute ihn an. Eine Weile schaute er in Narutos blauen Augen, ehe er sich durchrang und seine Frage stellte. „Erzähl mir jetzt nicht das du auf den Kerl stehst!“ Naruto Herz setzte für eine Sekunde aus. Irritiert schaute er Kiba an, fragte sich wie er bloß darauf kam. Er kannte Sasuke ja nicht einmal. „Hä?“ kam es nur von Naruto und seine Verwirrtheit war ihm deutlich an zu sehen. Es war ja nicht so das es Kiba gestört hätte, na ja, nicht wirklich. Er würde sich freuen wenn Naruto jemanden fand den er lieben konnte, aber er würde sich für seinen besten Freund doch einen eher besseren Menschen wünschen als ausgerechnet den Uchiha. Es war jetzt bereits eine Weile her, als Kiba ihn scherzhaft gefragt hatte ob Naruto auf Männer stand. Damals war ihm aufgefallen das er einen seiner Teamkameraden immer wieder gemustert hatte. Auch wenn Naruto nicht ausgesprochen hatte das er mit seiner Vermutung richtig lag, so sprach seine damalige Reaktion für sich. Naruto war extrem rot geworden und hatte den Rest des Trainings nur noch vor sich hingestammelt. Kiba hatte sich das schweigend angesehen und hatte versucht sich an die Vergangenheit zu erinnern. Erst da viel ihm auf das Naruto eher selten Verabredungen hatte. In der ganzen Zeit die er ihn kannte war er nur 2x mit einem Mädchen ausgegangen und er hatte nie eine Freundin gehabt. Am Ende des Tages hatte er Naruto dann gesagt das er kein Problem damit hatte. Aber auch wenn Naruto ihm vertraute hatte er doch einige Tage gebraucht um mit ihm offen darüber reden zu können. Er hatte Kiba anvertraut das er nicht so recht wusste, ob er nun auf Frauen oder Männer stand. Es gab bei beiden Menschen die er anziehend fand. Noch immer schaute Kiba Naruto an, doch nichts in seiner Reaktion bestätigte seinen Verdacht. Auffallend fand er es aber schon, wie Naruto den schwarzhaarigen oft anstarrte. Gerade wollte er noch etwas sagen, als es hinter ihnen laut wurde. Kiba drehte sich um und starrte auf Sasuke der Gaara gegenüber stand. Scheinbar waren die beiden aneinander geraten und das ließ ihn vermuten das es hier gleich rund ging. Schnell warf er einen Blick auf Naruto und erstarte. Dieser war einen Schritt zurück gewichen und starrte sie beiden mit aufgerissenen Augen an. Kiba wusste das Gaara scheinbar ein Problem mit Naruto hatte und er hatte auch des Öfteren versucht Naruto zu helfen, doch bis jetzt hatte Naruto immer abgelehnt. Er wollte alleine damit zurecht kommen. Gaara schien ziemlich wütend zu sein und stürmte auf Sasuke zu. Zu schnell wie Kiba feststellte den schon hatte der Rotschopf seine Hände um den Hals seines Gegners gelegt. Wütend funkelte er ihn an. Sasuke allerdings dachte nicht einmal im Traum daran sich das einfach gefallen zu lassen und stieß Gaara von sich. Krachend rutschte er an der gegenüberliegenden Wand hinab. Gerade wollte Sasuke nach dem Rotschopf greifen als sich einer der Zuschauer dazwischen stellte. Man sah ihm an wie groß seine Angst war, doch scheinbar war er nicht in der Lage einfach weiter zu zusehen. Gaara war im Moment wehrlos. Sasuke kümmerte dies allerdings nicht und packte den Jungen der sich einfach dazwischen gestellt hatte am Shirt. Wieder wurde Kiba durch das Knirschen von Narutos Zähnen abgelenkt und wieder schaute er erstaunt auf einen wütenden Naruto. Was war hier bloß los, fragte er sich. Er verstand einfach nicht warum Naruto auf diese Art reagierte. „Nimm sofort deine Hände von ihm, Sasuke!“ schrie Naruto durch den langen Flur. Kibas Augen weiteten sich, nein, nun wusste er erst recht nicht mehr was er davon halten sollte. Ein wenig irritiert taumelte er einen Schritt zur Seite und gab so die Sicht auf Naruto frei. Ziemlich wütend schaute Sasuke in die Richtung aus der der Einwand gegen sein tun kam. Als er allerdings sah wer sich da so lautstark einmischte, hob er fragend seine Augenbrauen. Schnell fing er sich allerdings wieder und wendete sich seinem Opfer wieder zu. Aus den Augenwinkeln sah er das Naruto sich in Bewegung setze und auf ihn zukam. Aber was interessierte es ihn? Nichts. Also hob Sasuke die Freie Hand und Ballte sie zur Faust. Er würde dem Kerl jetzt schon zeigen was es hieß sich einfach einzumischen. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Gerade als Sasuke zu schlagen wollte, legte sich Narutos Hand auf seine Faust. Er übte nur leichten Druck aus, aber das reichte bereits um Sasuke ein wenig zittern zu lassen. Als er Naruto ins Gesicht schaute lief es ihm eiskalt über den Rücken. Er wusste nicht wieso, aber in diesem Moment konnte er einfach nicht mehr zuschlagen. Es war als wenn all seine Wut aus ihm raus gewichen war. Hastig riss er sich los und verschwand aus dem Flur und aus dem Gebäude. So schnell er konnte verließ er diesen Ort. Naruto hingegen beruhigte sich langsam wieder und hielt helfend dem Jungen der gerade eben noch in Sasukes Griff gefangen war die Hand hin. Dieser nahm sie dankbar an. Mit einer kurzen Verbeugung bedankte er sich, ehe auch er zusah das er zur nächsten Stunde kam. Ohne sich weiter um die anderen zu kümmern nahm Naruto seinen Rucksack und ging zu seinem Klassenraum. Kiba schaute ihm hinterher und verstand gerade so rein gar nichts mehr. Aber nicht nur Kiba schaute Naruto hinterher, sondern auch Iruka der durch den Krach angelockt an der Ecke stand. Wieder hatte Sasuke auf Naruto so seltsam reagiert. Jetzt konnte er sich sicher sein das es kein Zufall gewesen war. Er beschloss endlich zu handeln, aber vorher würde er sich um Gaara kümmern müssen. Der Junge schien Ohnmächtig zu sein. Langsam zog der Lehrer den Jungen hoch und brachte ihn auf die Krankenstation, ehe er zum Rektor ging. Zur gleichen Zeit ging Sasuke wütend durch die Straßen. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu dem gerade geschehenen zurück. Wieder war es geschehen. Wie auch beim ersten mal! Wieder war er nicht in der Lage gewesen sich zu bewegen, als der Blonde ihn berührt hatte. Er verstand das einfach nicht. Auf eine unbegreifliche Art und Weise schien der Kerl ihn zu kontrollieren. „Wer bist du nur?“ sagte er leise zu sich selbst. Er wollte es raus finden und anschließend dafür sorgen das er sich nie wieder in dieser Art kontrollieren ließ. Selbst als er sich zwischen Naruto und diesem Rotschopf gestellt hatte, wusste er nicht warum er dies tat. Es war als ob ein innerer Zwang dafür sorgte. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht das Naruto eins auf die Mütze bekam und dabei waren ihm solche Dinge eigentlich egal. Er verstand es nicht und er wollte auch nicht auf diese Art reagieren. Er war in seinem Leben immer am besten zurecht gekommen, wenn er einfach alles lästige aus dem Weg geräumt hatte und so würde er es dieses Mal auch wieder tun. Es war mal wieder Mittwochmittag und Naruto hielt seine Schüssel Ramen in der Hand, ohne etwas davon zu essen. Eine Weile schaute Iruka dem Jungen an, ehe er sich durchrang ihm die Frage zu stellen. „Sag mal Naruto, was ist da eigentlich vor zwei Tagen vor gefallen?“ Langsam drehte Naruto sich zu Iruka um und schaute ihn an. Er schien nicht so recht zu verstehen, was der Lehrer meinte. „Na mit Sasuke!“ half er dem Blondschopf auf die Sprünge. Naruto zuckte nur mit den Schultern, sagte allerdings kein einziges Wort. Schnell begriff Iruka das dieser über dieses Thema nicht reden wollte und zog es vor zu schweigen. Wütend stapfte Sasuke in die Mensa und stellte sich. Immer wieder ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen, konnte den Blondschopf allerdings nicht finden. Er spürte wie die Wut in ihm immer wieder hoch kam. Er wollte das jetzt klären, hier und jetzt. Allerdings musste er dazu erst einmal diesen Typen finden. Ziemlich muffelig machte er sich über sein essen her, als er Kiba entdeckte. Er kannte ihn, schließlich gingen sie in die gleiche Klasse. Interessanter war allerdings für ihn die Tatsache das Kiba scheinbar mit dem Dauergrinsendem Kerl befreundet war. Und genau daran sah er seine Chance. Langsam stand Sasuke auf und ging herüber zu Kiba. Als er entdeckt wurde standen alle auf um sich zu verdrücken, Pech war nur das Sasuke dies bei Kiba nicht zulassen wollte. Eilig drückte er den Jungen an die Wand. Zu seinem erstaunen blickte sein Gegenüber ihn nur ruhig an. Sasuke wusste nicht warum, aber es machte ihn rasend. „Hey, du bist doch mit diesem Baka befreundet, oder?“ fragte er sein Gegenüber. Erstaunt zog Kiba seine Augenbrauen nach oben. Ihm war schon klar wen Sasuke meinte, aber er fragte sich was dieser von Naruto wollte. „Ich habe dich was gefragt!“ zischte Sasuke. Kiba atmete geräuschvoll aus, ehe er ruhig Sasuke anschaute und ihm genauso ruhig antwortete. „Wenn du Naruto meinst, ja das ist mein Freund!“ Innerlich kochte Sasuke, doch er hielt sich krampfhaft zurück. „Wo ist er?“ zischte er. Wieder einmal zog Kiba erstaunt seine Augenbrauen nach oben. „Ich wüsste nicht was dich das angeht!“ entgegnete er ruhig. Diese Antwort reichte und Sasuke schäumte über. Er verstärkte den Druck auf Kibas Brust und schaute ihn herausfordernd an. Zu seinem Leidwesen musste er aber nicht weiter gehen, denn Hinata antwortete ihm auf seine Frage. „Naruto-kun ist beim Schwimmtraining!“ Ein eisiges lächeln huschte über Sasukes Gesicht, ehe er von Kiba abließ und sich ohne ein weiteres Wort abwendete und aus der Mensa verschwand. Röchelnd drehte sich Kiba zu Hinata um und schaute sie vorwurfsvoll an. „Warum hast du das getan? Er will garantiert nicht Tee mit ihm trinken…!“ Bereits als Kiba das ausgesprochen hatte, tat es ihm auch schon leid. Er wollte sie nicht so anfahren, schließlich mochte er das schüchterne Mädchen sehr gerne. Doch nun hatte er keine Zeit mehr sich bei ihr zu entschuldigen. Schnell rappelte er sich auf um in die Schwimmhalle zu rennen. Vielleicht währe er ja vor Sasuke da. Wütend stapfte Sasuke die Gänge entlang, steuerte direkt auf die Schwimmhalle zu. Ohne auf die Proteste zu hören das er sich umziehen und vor allem die Schuhe ausziehen musste betrat er die Halle und schaute sich um. Schnell entdeckte er den Blondschopf, was bei seiner ungewöhnlichen Haarfarbe ja kein Wunder war. Mit einigen schnellen Schritten war er beim Beckenrand angekommen. Aus dem Augenwinkeln erkannte er wie gerade Kiba in die Halle stürmte und wie angewurzelt stehen blieb. Doch das interessierte Sasuke nicht. „Hey, Baka!!“ brüllte er durch die Halle. Innerhalb weniger Sekunden hatte er die Aufmerksamkeit der ganzen Halle auf sich gezogen. Nun ja, fast der ganzen Halle. Denn Naruto schwamm einfach weiter und scherte sich nicht um ihn. Unwillkürlich ballte er seine Hände zu Fäusten. Leise knurrte er. Woher nahm der Kerl bloß seinen Mut? Dabei traute er sich nicht einmal Gaara die Stirn zu bieten. In der Zwischenzeit war Naruto bereits wieder am Rand angekommen, schaute einige Sekunden auf Sasuke, ehe er sich wieder am Rand hochstemmte und aus dem Becken stieg. Langsam machte er sich auf den Weg zu Sasuke. Er hatte sehr wohl gehört das er gerufen wurde, doch es interessierte ihn nicht wirklich. Mit jedem Schritt den Naruto auf Sasuke zukam, wurde er wütender. Woher nahm er bloß diese Gleichgültigkeit? Sasuke hatte den Verdacht das selbst eine Schnecke schneller währe als Naruto in diesem Moment. Als Naruto endlich vor ihm stand wollte er seinem Ärger Luft machen, doch Naruto kam ihm zuvor. „Was brüllst du hier so rum? Glaubst d das ich taub bin?“ Fassungslos starrte Sasuke Naruto an. Das überstieg gerade alles was er jemals von dem Blonden gedacht hatte. Schnell fing er sich allerdings wieder. „Ich will das wir das klären, ein für alle mal!“ zischte er. Naruto schaute Sasuke gleichgültig an. „So, du forderst mich also in meinem Territorium heraus? Nun dann, worauf wartest du, zieh dich um!“ Erstaunt schaute Sasuke Naruto an. „Was ist, bist du zu feige um im Schwimmen gegen mich anzutreten?“ Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht. Ihm war durchaus bewusst das Sasuke diese Herausforderung anders gedacht hatte, aber schließlich hatte er den Fehler begangen ihn hier herauszufordern. Das kam Naruto nur recht, schließlich hasste er Konfrontationen mit den Fäusten. Noch ehe Sasuke etwas erwidern konnte, setzte Naruto ihm einen Finger auf die Brust und stieß zu. Sasuke ruderte mit den Armen, doch hatte er dem nichts entgegen zu setzen und landete mit einem lauten platschen im Wasser. Als er wieder auf tauchte grölten alle anwesenden vor lachen. Sasuke knirschte mit den Zähnen und versuchte sich im zaum zu halten. Kurz blickte Naruto in die Runde und plötzlich war alles Still. Erst jetzt erkannte Sasuke das er in Narutos Bereich eingedrungen war. Hier wurde er geachtet und alle sahne zu ihm auf. Es erstaunte ihn das ein Blick von dem Blonden reichte um alle zum schweigen zu bringen. Verärgert stemmte er sich aus dem Becken. „Ich ziehe mich um, warte hier!“ sagte er kühl, ehe er die Halle verließ um sich etwas geeignetes anzuziehen. Schwimmen war doch kein richtiger Sport dachte er sich. Es währe ein leichtes ihn darin zu schlagen. Seufzend ließ Naruto sich am Beckenrand nieder. Kiba stürme schon auf ihn zu. „Sag mal spinnst du? Du weißt was passiert wenn du ihn hier besiegst!“ „Ich weiß ja!“ antwortete Naruto. Aber er wusste auch das dies die einzige Möglichkeit war. Hätte er Sasuke die Gelegenheit gegeben, hätte dieser ihn garantiert auf eine Weise heraus gefordert wo er ihm niemals gewachsen gewesen währe. Aber er wusste auch das er in Sasuke einen Feind haben würde, wenn er ihn hier besiegte. Schnell wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Kiba ihn an der Schulter fasste und leicht zudrückte. Das war die selbe Geste wie er sie immer bei Wettkämpfen anwendete. Seufzend erhob er sich und schaute zu Sasuke. Kurz musterte er ihn, stellte anerkennend fest das dieser ziemlich gut gebaut war. Seinem muskulösen Oberkörper nach schien er ebenfalls sehr viel Sport zu treiben. Bei diesem Gedanken musste Naruto leicht grinsen, vielleicht musste er sich ja doch etwas anstrengen. „Ok“ begann Naruto „vier Bahnen, Brust, Kraulen, Rücken… such es dir aus!“ Kurz überlegte Sasuke. „Kraulen!“ Mit dieser Antwort drehte er sich um und ging zu den Startblöcken. Das Naruto ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte, entging ihm dadurch. Ohne das er es ahnte hatte er Naruto in seiner besten Disziplin herausgefordert. Scheinbar hatte es sich schnell herum gesprochen was in wenigen Momenten in der Schwimmhalle zu sehen war, denn immer mehr Zuschauer kamen herbei, unter ihnen auch Iruka und der Rektor. „Egal wie das hier ausgeht“ sagte Naruto zu Sasuke „damit ist das dann geklärt! Es wird keinen weiteren Wettkampf geben, verstanden?“ Sasuke grinste und fühlte sich bereits jetzt als Sieger „Klar“ sagte er nur, ehe er in Position ging. Als endlich der Startschuss fiel, glitten beide ins Wasser. Nach dem auftauchen schwammen beide ihre Bahn, zogen ihre Arme kräftig durchs Wasser. Naruto linste leicht zu Sasuke rüber, schwamm auf gleicher Höhe. Er musste zugeben das Sasuke recht schnell war, aber das würde nicht reichen. Naruto hatte nicht einmal angefangen sich wirklich vorwärts zu bewegen. Als sie bereits zwei Bahnen geschwommen waren, versuchte Sasuke einen Blick auf Naruto zu werfen. Es kam ihm seltsam vor das sie immer noch auf gleicher Höhe schwammen. Doch beim nächsten Wendepunkt änderte sich dies plötzlich. Ohne das Sasuke hätte schnell genug reagieren können, zog Naruto an ihm vorbei und ließ ihn weit hinter sich zurück. Wütend versuchte er noch an Tempo zu zulegen, doch reichte es bei weitem nicht. Zähneknirschend stieg er aus dem Becken und stellte sich Naruto gegenüber. „Du bist eine ganz schön linke Bazille!“ knurrte er. Für ihn war die Sache noch nicht vorbei. Naruto grinste breit. „Vergiss nicht dein Versprachen, einen weiteren Wettkampf wird es nicht geben!“ sagte dieser. Wütend starte Sasuke Naruto an. Er wurde das Gefühl nicht los das dieser genau dies bezweckt hatte. Wieder ballten seine Hände sich zu Fäusten und er starrte auf den Boden. Naruto sah dieses und fasste nach seiner hand. Er wusste selbst nicht warum er das tat, aber irgendetwas in ihm wollte nicht das Sasuke wütend war. Erstaunt schaute Sasuke ihn an und langsam entspannte er sich wieder. Verdammt dachte Sasuke nur. Schon wieder reichte eine Berührung aus um ihn zu beruhigen. Er verstand das einfach nicht und das schlimmste war das er nicht einmal wütend auf Naruto war. „Ok, du hast gewonnen!“ sagte er ruhig, ehe er sich abwendete um die Halle zu verlassen. Es dauerte nicht lange, da verließ auch Naruto die Schwimmhalle und ließ alle die ihn gratulierten einfach stehen. Schnell lief er zu seinem Schrank und wühlte eine Weile darin herum. Als er endlich gefunden hatte was er suchte ging er eilig zu den Umkleidekabinen. Sasuke saß auf einer der Bänke und hatte seinen Kopf gesenkt. Schnell ging Naruto zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Scheinbar hatte Sasuke ihn gar nicht bemerkt und zuckte bei der Berührung zusammen. Langsam hob er seinen Kopf und schaute Naruto an. Und wieder war dieses Gefühl da. Jedes mal wenn er Naruto in die Augen schaute hatte er das Gefühl das er er selbst sein konnte, nicht den starken raushängen lassen musste. Er hatte das Gefühl das er Naruto vertrauen konnte und dieser ihn nicht verletzen würde, so wie es viele in der Vergangenheit getan hatten. Ein sanftes Lächeln glitt über sein Gesicht. Naruto freute diese Reaktion und er hielt Sasuke den Trainingsanzug und eines seiner Handtücher entgegen. „Hier!“ sagte er sanft. Eine Weile schaute Sasuke ihn noch an, ehe er die Sachen Naruto abnahm. Ein leises „Danke“ kam über seine Lippen. Naruto ging nicht weiter darauf ein, ihm war bewusst wie viel Überwindung dieses Wort Sasuke gekostet haben musste. Gerade als er sich umdrehen wollte, hörte er ein leises Räuspern hinter sich. Erschrocken fuhren die beiden herum. Vor ihnen standen Iruka und der Rektor. „Ich würde mich gerne mit euch unterhalten, Jungs. Seid bitte so gut und kommt in zehn Minuten in mein Büro!“ Mit diesen Worten wendete er sich ab und ließ die beiden alleine. Es dauerte nicht lange da fingen sie sich wieder und machten sich fertig um zum Rektor zu gehen. Beide hingen ihren Gedanken nach und fragten sich was dieser wohl von ihnen wollte. Keine zehn Minuten später standen sie im Zimmer des Rektors und warteten auf seine Erklärung, das er sie hierher gebeten hatte. Auch Iruka war anwesend und diese Tatsache machte Naruto ein wenig nervös. Kurz räusperte der Rektor sich, ehe er die beiden ansah. „Ihr fragt euch sicher warum ihr hier seid?“ fing er an und schaute die beiden nickenden Jungs an. „Nun ja, unserem lieben Iruka ist Narutos Wirkung auf dich, Sasuke aufgefallen!“ Ein wenig irritiert hob Sasuke seine Augenbraue. Was sollte das werden? „Heute konnte ich mich selbst davon überzeugen“ erklärte er weiter „das Iruka sich nicht getäuscht hat. Sasuke, du bewohnst einer unsere Apartments und wirst zum nächsten ersten dort ausziehen!“ Jetzt war Sasuke erst recht verwirrt. Er verstand nicht was dies sollte. „Aber…“ begann er seinen Einwand, wurde aber sofort wieder unterbrochen. „Ich war noch nicht fertig! Damit ihr beiden diese Schule weiterhin besuchen dürft, will ich das ihr in ein gemeinsames Apartment zieht. Ich denke dir würde das nicht schaden, Sasuke!“ Geschockt schauten die beiden ihren Rektor an. „WAS???“ kam es einstimmig von den beiden. Sie konnten wirklich nicht glauben das sie nur unter dieser Bedingung weiterhin die Tokyo-Akademie besuchen durften. ----------------------- So, an dieser Stelle möchte ich noch etwas sagen, was in den nächsten Kapiteln wichtig wird. Als Naruto das Gespräch von Genmas und der Heimleitung gehört hat, (Kapitel 2) benutzte Genma die Worte „leider ist er der einzige der dieses Haus niemals als Adoptiertes Kind verlassen kann!“ Diese Wortwahl und auch Narutos Reaktion darauf ist Wichtig für den weiteren Verlauf… So, das nächste Kapitel kommt dann wohl am Sonntag oder Montag, mal schauen wie ich es fertig bekomme! Naruto wehrt sich nicht!! ------------------------- Stone of memories Part: 04/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Naruto wehrt sich nicht!! Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Da ich schneller mit diesem Kapitel fertig geworden bin, kann ich es dementsprechend früher hoch laden! ^^ Nun kommt also noch ein weiterer Charakter dazu, der auch eine etwas wichtigere Rolle in dieser FF einnimmt. Da ich in der nächsten Woche ziemlich viel zu tun habe, weiß ich noch nicht wann ich das nächste Kapitel fertig haben werde, aber ich hoffe das ich es bis spätestens Freitag schaffe. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim lesen des 4. Kapitels! Gruß, KakashiH „Ihr dürft jetzt gehen, alles weitere bereden wir in den nächsten Tagen!“ beendete der Rektor seine Unterredung. Niedergeschlagen verließen beide das Büro. Iruka räusperte sich, ehe auch er sich zur Tür begab. „Meinen sie das dies der richtige Weg ist?“ fragte er ein wenig unsicher. Eine Weile schaute der Rektor Iruka an, ehe er ihm die geforderte Antwort gab. „Es ist ein Versuch. Vielleicht können wir so wirklich verhindern das Sasuke weiterhin den Weg geht den er bis jetzt eingeschlagen hat! Und eines müssen sie zugeben. Sasukes Reaktion darauf das Naruto ihn vorgeführt hat war ganz und gar untypisch für ihn!“ Er holte tief Luft, ehe er noch ein „Wir werden sehen ob das funktioniert. Es währe schade wenn diese beiden Talente durch ihre Charaktereigenschaften untergehen würden.“ hinzufügte. Ja, es war schade. Sasuke, begnadete Schüler und Kendo Kämpfer, der viel zu aggressiv war und der Gegenpol Naruto, schlechter Schüler, super Schwimmer aber viel zu verschüchtert um aus eigenem Antrieb zu versuchen weiter zu kommen. Die Situation heute hatte ihn gezeigt das Naruto in der Lage war Sasuke ein wenig ruhig zu halten. Und im Gegenzug hatte Sasuke dafür gesorgt das Naruto Mut bewies und aus eigener Kraft versucht hat etwas zu erreichen. Er betete dafür das sein Plan funktionieren würde. Naruto stand immer noch starr vor der Tür des Rektors, als auch Iruka heraus kam. Schnell löste er sich aus der Starre und schaute seinen Lehrer an. „Iruka-Sensei, das kann er doch nicht machen, oder?“ fragte er geschockt. Alleine bei dem Gedanken mit Sasuke ein Apartment teilen zu müssen, oder das „Hope“ zu verlassen, zog sich sein Magen schmerzlich zusammen. Sanft legte Iruka dem Blondschopf seine Hand auf den Kopf, ehe er antwortete. „Ich fürchte doch, Naruto!“ sagte er leise, ehe er die beiden Jungs alleine ließ. Sasuke war der erste der sich wieder fing. Mit einem wütenden Blick auf Naruto stürmte er aus dem Zimmer und aus dem Gebäude. Auch Naruto verließ das Zimmer, langsam und mit hängendem Kopf. Ohne etwas war zu nehmen ging er seine Sachen holen und machte sich auf den Weg nach Hause. Die kleineren stürmten auf ihn zu als er zu sehen war, blieben aber plötzlich stehen als sie seine betrübte Miene erkannten. Ohne die kleineren weiter zu beachten ging er langsam ins Haus, stieg die Treppen zu seinem Zimmer hoch und schloss leise die Tür. Tief in seine Gedanken versunken lehnte er sich gegen die geschlossene Tür, ehe er sich langsam daran herunter gleiten lies. Alles in ihm wehrte sich gegen diese Anordnung, doch ihm viel beim besten Willen nicht ein was er dagegen tun sollte. Als er sich endlich wieder ein wenig gefasst hatte erhob er sich und setzte sich auf sein Bett. So saß er Stunden dort, dachte nach und suchte nach einer Lösung für sein Problem. Er bemerkte nicht einmal wie es Abend wurde und es dämmerte. Erst als es leise an der Tür klopfte kehrte er mit seinen Gedanken wieder in die Realität zurück. Seine Tür öffnete sich und Genma steckte seinen Kopf herein. Als er Naruto sah, erschrak er sich innerlich. „Alles ok mit dir, Naruto?“ fragte er leise. Diese Worte reichten um Naruto wanken zu lassen. Ohne das er es wollte ging er zu Genma, schmiegte sich in seine Arme und zitterte am ganzen Leib. Genma strich dem Jungen beruhigend über den Rücken. Er schwieg, wollte Naruto von alleine die Möglichkeit geben sich ihm anzuvertrauen. Immerhin war es jetzt schon zehn Jahre her das Naruto jemanden so deutlich seine Gefühle gezeigt hatte. Sasuke wanderte in seinem Apartment auf und ab. Er verstand einfach nicht was dieser Mist sollte. Er war wütend, sehr wütend sogar und gab Naruto an ihrer Situation die Schuld. Es dauerte eine Weile, doch dann blieb er stehen. Leise seufzte er. Er wusste nicht wieso er sich etwas vor machte. Naruto war genauso wenig schuld an dieser Misere, wie er selbst. Schließlich hatte der Rektor diesen Mist angeordnet. Lange stand Sasuke einfach nur rum, hing seinen Gedanken nach. Es währe so verdammt einfach alles hin zu schmeißen, sich eine neue Schule zu suchen. So käme er weg von diesem Ort, weg von Naruto. Doch wenn er ehrlich war, wollte er das gar nicht. Bereits als er den Blondschopf das erste mal gesehen hatte, empfand er ein tiefes Verlangen ihn zu schützen. Er wusste nicht wieso, aber als er zu spät zum Unterricht gekommen war sah er wie Naruto von Gaara aufgehalten wurde. Eigentlich interessierte ihn das ja nicht wirklich, aber irgend etwas in ihm zwang ihn stehen zu bleiben. Er beobachtete wie Gaara Naruto immer weiter zurück drängte. Und dann, als der Rotschopf genug hatte, schlug er einfach zu. Mit allem hätte Sasuke in diesem Moment gerechnet, aber nicht das dieser Baka seine Augen einfach schloss und nichts tat, darauf wartend das Gaara fertig wurde. Er hatte das Gefühl das dies nicht das wahre Gesicht des Blondschopfs war, hatte das Gefühl das dieser eigentlich laut, aufdringlich und ständig am Grinsen sein sollte. Doch er war es nicht und das war eine Tatsache die ihn störte, ihn wütend machte. Sasuke riss sich aus seinen Gedanken, schnappte sich seinen Schlüssel und verließ das Apartment. Er wollte in den Park, vielleicht würde er dort ja endlich seinen Kopf frei bekommen. Langsam aber sicher beruhigte Naruto sich. „Geht es wieder?“ fragte Genma, bekam von Naruto aber nur ein nicken. „Komm“ sagte er sanft und zog den Blondschopf mit sich. Es würde ihm bestimmt gut tun ein wenig Luft zu schnappen. Er zog Naruto hinter sich her und ließ dessen Hand erst los, als sie im benachbarten Park angekommen waren. Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her, ehe Genma versuchte seinen Schützling zu erreichen. „Willst du mir nicht sagen was mit dir los ist?“ fragte er sanft. Von Naruto aber kam keinerlei Reaktion. Leise seufzte Genma. „Das letzte mal das du so fertig gewesen bist, war als wir dich vor zehn Jahren vor unserer Tür gefunden haben!“ sagte er leise. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen das Naruto deutlich zusammen zuckte. Genma tat es leid diese Erinnerungen in Naruto wach zu rufen, doch er hatte das Gefühl das all seine momentanen Probleme genau damit zu tun hatten. Er konnte sich denken wie schwer es für Naruto sein musste all dies in seinen Erinnerungen zu haben. Genma wollte das Naruto endlich darüber sprach, doch dieser weigerte sich seid nun mehr zehn Jahren hartnäckig. Sie hatten nie herausgefunden was dort passiert war. Genma fröstelte es als er sich daran erinnerte wie er den Jungen vor der Tür vorgefunden hatte. Aber er war auch froh das man danach beschlossen hatte das Naruto das „Hope“ erst verlassen würde wenn er auf eigenen Beinen stand. Genma war tief in seinen Gedanken versunken als Naruto plötzlich stehen blieb. Verwundert schaute er auf den Blondschopf und erkannte im selbem Moment warum dieser angehalten hatte. Vor ihnen stand ein Junge in Narutos alter. Wenn er ihn so betrachtete musste er derjenige sein, von dem Naruto vor einiger Zeit erzählt hatte. Es verwunderte Genma das die beiden sich so gegenüberstanden und sich feindselig anstarrten. Er hatte das Gefühl hier fehl am Platz zu sein und verabschiedete sich schnell. „Wenn du wieder kommst, schau doch bitte noch mal bei mir rein, Naruto!“ sagte er noch schnell, ehe er in der Dämmerung verschwand. Die beiden standen sich eine Weile gegenüber, ehe Naruto sich fasste. „Was willst du hier?“ fragte er kalt. Eigentlich interessierte ihn das nicht, aber er fühlte sich unbehaglich dabei Sasuke schweigend gegenüber zu stehen. Dieser zuckte nur mit den Achseln und gab ein gelangweiltes „Keine Ahnung, ist Zufall das ich hier bin“ von sich. Naruto seufzte. Er wusste nicht warum er sich das antat. Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte er sich um, wollte nur noch nach Hause. Weit kam er nicht, denn Sasuke hielt ihm am Arm fest. „Warte“ sagte er leise. Wieder seufzte Naruto ehe er sich wieder umdrehte. „Komm mit, wir können uns bei mir unterhalten!“ sagte er ruhig. Kurz zögerte Sasuke, aber dann willigte er ein. Als sie an ihrem Ziel ankamen, stutze Sasuke kurz. Er wusste was in diesem Gebäude war, doch bis jetzt hatte er keine Ahnung gehabt das Naruto hier lebte. Er hatte nicht einmal geahnt das er ein Waise ist. Sasuke schluckte schwer, als er Naruto die Treppe rauf folgte. Als sie in Narutos kleinem Zimmer ankamen, schaute er sich kurz um, ehe er sich auf den Stuhl setzte. Eine Weile schaute er Naruto an, ehe er aussprach was ihm auf der Seele lag. „Hör zu, ich weiß nicht was dieser Mist soll, aber ich habe keinesfalls vor mit dir in ein gemeinsames Apartment zu ziehen!“ Naruto schaute gleichgültig auf sein gegenüber „Glaubst du mir passt das?“ Irgendwie gefiel Sasuke Narutos gleichgültige Art nicht. „Verdammt, warum hast du dem Rektor das nicht gesagt?“ brüllte er sein gegenüber an. Mit einem Satz war Naruto bei Sasuke und drückte ihm seine Hand auf den Mund: „Schrei hier nicht so rum, hier leben schließlich auch noch kleinere Kinder!“ zischte er. Sasuke war kurz von dieser Reaktion überrumpelt gewesen, fasste sich aber schnell wieder und nickte kurz. Als Naruto seine Hand wieder weg nahm atmete er kurz durch, ehe er fort fuhr. „Was denkst du was sollen wir tun?“ fragte er. Eine ganze Weile saßen sie schweigend da. Sasuke konnte sehen wie Naruto immer tiefer in Gedanke versank. „Überleg es dir und sag mir die Tage bescheid!“ sagte er, ehe er das Zimmer wieder verließ. Unten angekommen lief er Genma über den Weg. Ohne ihn weiter zu beachten verließ er das „Hope“ und ging nach Hause. Genma ging langsam zu Naruto. Nachdem er kurz angeklopft hatte öffnete er die Tür und trat ein. Es verwunderte ihn nicht das der Blondschopf tief in Gedanken versunken ihn nicht einmal bemerkte. Kurz räusperte er sich um so auf auf sich aufmerksam zu machen. Seufzend schaute Naruto Genma an, ehe er begann ihm zu erzählen was sich heute in der Schule abgespielt hatte. Nichts ließ er aus. Mit jedem Satz den er sprach fühlte er wie die Last die ihn zu erdrücken drohte weniger wurde. Und mit jedem Wort begriff er mehr und mehr in was für einem Schlamassel er da steckte. Genma hörte ihm schweigend zu. Als Naruto endlich fertig war, schaute er ihn an. Irgendwie verstand er nicht wie der Rektor der Tokyo-Akademie dies von den beiden Jungs verlangen konnte. Still saßen sie zusammen und überlegten was sie tun konnten, doch nichts kam dabei heraus. Es war bereits spät in der Nacht als Genma Narutos Zimmer verließ. Irgendwann war er einfach über seinen Kummer eingeschlafen. Genma hatte dem Jungen noch eine leichte Decke übergelegt, das Licht gelöscht und hatte anschließend das Zimmer leise verlassen. Wenn Naruto auf dieser Schule bleiben wollte, würde er ihn wohl bald ziehen lassen müssen. Diese Tatsache schmerzte ihn ein wenig und doch fand er das es vielleicht gut für Naruto währe. Mürrisch drehte Sasuke sich in seinem Bett um. Er hatte diese Nacht nicht geschlafen, hatte über sein Problem gebrütet. Doch so sehr er auch nach einer Lösung gesucht hatte, gefunden hatte er sie nicht. Seine Laune sank immer mehr in den Keller und so beschloss er aufzustehen und erst einmal zu duschen. Kurz darauf genoss er wie das warme Wasser an seinem Körper herab lief. Wohlig seufzte er und begann sich ein wenig zu entspannen. Es gab nicht viele Momente in seinem Leben wo er sich so wohl gefühlt hatte wie in diesem Moment. Sein Leben war anstrengend gewesen, bevor er hierher gekommen war. Immer wieder hatten sie ihn in andere Pflegefamilien gesteckt, eine schlimmer als die andere. Er war froh gewesen das er auf diese Schule gehen konnte. Nicht das es ihn freute die Schule besuchen zu müssen, aber hier konnte er allein leben und musste nicht mehr ertragen wie sie sich um ihn bemühten. Anfangs war alles noch in Ordnung gewesen doch schon bald änderte sich das. Er war gerade 7 geworden da fingen seine Pflegeeltern an Anforderungen zu stellen. Man sollte ihnen die Verantwortung über das Erbe übertragen, damit man ihn groß ziehen konnte. Er hasste es daran zurück zu denken. Leider war es kein Einzelfall gewesen, auch seine anderen Pflegeeltern hatten ziemlich schnell herausblicken lassen das sie ihn nur wollten weil er ein Uchiha war. Und das bedeutete Geld, eine Menge Geld! An seinem 16. Geburtstag hatte man ihn dann mit zu der Firma seines Vaters genommen und ihn dort mit dem Verwalter bekannt gemacht. Dieser leitete die Uchiha Corporation bis er 21 wurde und sich selbst darum kümmern durfte. Er wusste nicht wieso, aber dieser Orochimaru gefiel ihm nicht. Er jagte ihm Angst ein. Umso mehr hatte er sich gefreut hier her zu können, so konnte er all dem entgehen. Und nun wollten sie ihm das alles wieder nehmen. Seufzend drehte Sasuke das Wasser aus, stieg aus der Dusche um sich für die Schule fertig zu machen. Als Naruto erwachte war er wieder einmal zu spät. Fluchend machte er sich fertig und sprintete zur Schule. Warum musste er jeden verdammten Donnerstag immer und immer wieder das selbe erleben? Schnell rannte Naruto der Schule entgegen und bereits von weitem sah er Gaara dort stehen. Innerlich seufzte er, hoffte das er es wenigstens dieses mal schaffen würde an den Rotschopf vorbei zu kommen. Doch so schnell wie dieser Gedanke in ihm aufkeimte, so schnell starb er auch schon wieder. Flink hatte Gaara sich ihm in den Weg gestellt und hart zurück gestoßen. Nein, heute war nicht sein Tag, war das letzte an das Naruto dachte, ehe er die Augen schloss um das was jetzt folge schnell hinter sich zu bringen. Als Sasuke um die Ecke bog, blieb er kurz vor entsetzen stehen. Das was er nun sah ließ ihn unweigerlich den Atem anhalten. Naruto lag auf den Boden, hielt seine Arme schützend vors Gesicht. Ein dummer Rinnsal aus Blut lief ihm aus den Mund, doch scheinbar schien Gaara das nicht zu bemerken. Immer wieder schlug er zu, ließ seine Faust kräftig in Narutos Magen schlagen. Sasuke erkannte das Naruto mit seinem Bewusstsein kämpfte und mehr und mehr schien er diesen Kampf zu verlieren. Schließlich fielen seine Arme schlaff herab und er blieb regungslos liegen. Ohne weiter darüber nachzudenken ließ Sasuke seine Tasche fallen und rannte los. Unbändige Wut packte ihn. Wut auf Gaara und Wut auf Naruto. Er wusste das der Blondschopf sich wehren konnte und er verstand einfach nicht wieso dieser es nicht tat. Mit einem lauten Schrei stürmte er auf Gaara zu. Dieser riss erschrocken seine Augen auf. Ohne Gaara eine Chance zur Wehr zu geben erreichte er ihn, fasste ihn am Hals und drückte ihn an die Wand. Wütend funkelte er ihn an. Es war ihm egal das einige aus der Schule kamen, angelockt von dem Krach. Seine freie Hand zitterte und so schloss er sie zur Faust. Schnell ließ er sie vorschnellen. Doch sie erreichte ihr Ziel nicht. Ungläubig starte Sasuke auf die Person die ihn zurück hielt. „Na…ruto…!“ stammelte er. Sein Magen zog sich zusammen als er sein Blutverschmiertes Gesicht sah. Trotz allem schauten die blauen Augen ihn weich an. Langsam schüttelte Naruto seinen Kopf. „Nicht, bitte!“ röchelte er. Zitternd ließ Sasuke von Gaara ab und legte seinen Arm um Narutos Körper. Langsam zog er ihn ganz rauf und stütze ihn, während er sich langsam Richtung Schulgebäude bewegte. Alles in ihm wehrte sich Gaara einfach so zurück zu lassen, doch die Sorge die er in diesem Moment verspürte war einfach größer. Auf dem langen Weg ins Krankenzimmer fragte er sich immer wieder warum Naruto sich verdammt noch mal nicht zur wehr setze. Schließlich erreichte er den gesuchten Raum, wo ihm Naruto von einer erschrockenen Sakura abgenommen wurde. „Bitte Sasuke, unternimm nichts!“ hörte er Naruto noch leise, ehe die Tür sich vor ihm schloss. Einige Minuten starrte er die geschlossene Tür an, ehe er sich umdrehte um seine Tasche zu holen. Auch wenn er im Moment lieber wieder nach Hause gehen wollte, rang er sich dazu durch anschließend in seine Klasse zu gehen. Als endlich Pause war, stellte Sasuke sich vor seine Klassentür und wartete. Lange dauerte es nicht und Kiba kam heraus. Er wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl das er Narutos scheinbar besten Freund sagen sollte was mit dem Blondschopf los sei. Leise setzte er Kiba in Kenntnis, sah in dessen geschockten Augen. Ehe er noch etwas sagen konnte riss dieser sich los und rannte in Richtung Krankenzimmer. Seufzend schaute er dem Jungen hinterher, ehe er sich umdrehte. Er musste hier raus und es gab nur einen Ort wo er jetzt hin konnte. Den Ort wo man ihn in Ruhe ließ. Schnell durchquerte er den Hof und ging zum Hause Oto. Dort ging er gleich in die Richtung der Kendohalle. Er war froh als er sie endlich erreichte und riss die Tür auf. Wie er bereits erwartet hatte stand sein Lehrer in der Mitte der riesigen Halle und unterrichtete einige Schüler aus der ersten Jahrgangsstufe. Bei diesem Anblick musste Sasuke ein wenig lächeln. Dieser Lehrer war der einzige der an ihn ran kam und irgendwie schien er auch immer zu wissen was gerade in ihm vorging. Er sah ein wenig seltsam aus mit seinen langen, grauen und abstehenden Haaren und mit dem roten Glasauge das er trug sah er auch noch geheimnisvoll aus. Ja, so war er, sein Lehrer Kakashi Hatake. Schnell stürmte er in die Umkleide und legte sich seine Dogi (Kendo Ausrüstung) an. Schließlich betrat er die Halle wieder und nahm sein Shinai (Kendo Schwert aus Bambus). Lächelnd schaute sein Lehrer ihn an, als auch er seine Dogi anlegte. „Was ist los, Sasuke-kun? Du siehst aus als hättest du schlechte Laune!“ ein leichtes Grinsen zog sich über Kakashis Gesicht, ehe er weiter sprach „Dabei sagen sie das du der Held des Tages bist!“ Diesen Satz hätte er sich getrost schenken können, aber Kakashi wusste das er auf diese Art Sasuke ein wenig anstachelte. Nachdem Sasuke sich mit einem ziemlich anstrengenden Trainingskampf mit Kakashi wieder geduscht hatte, stand er nun gedankenverloren in der Umkleidekabine. Eine Weile hielt er sein Shirt in der Hand, ehe er sich dazu durch rang es endlich an zu ziehen. Er war sehr tief in seinen Gedanken versunken, so nahm er auch nicht war wie sein Sensei den Raum betrat. Erst als dieser ihn an der Schulter berührte schrak er zusammen und schaute Kakashi an nur um schnell den Blick wieder ab zu wenden. Er konnte seinem Lehrer einfach nicht lange in die Augen schauen und das war schon immer so gewesen. „Was ist es was dich bedrückt, Sasuke-kun?“ fragte sein Lehrer. Seufzend hob Sasuke seine Schultern. Er wusste selbst nicht was genau mit ihm los war. „Ist es wegen diesem, wie heißt er doch gleich noch?“ angestrengt überlegte Kakashi, ehe ihm der Name wieder einfiel „… Naruto?“ „Ich weiß es nicht!“ antwortete Sasuke leise „ich weiß überhaupt nichts mehr seid ich ihn zum ersten mal gesehen habe!“ Langsam ließ Kakashi sich auf der Bank nieder und forderte Sasuke auf sich zu ihm zu setzen. Zögernd kam Sasuke dem nach, er wusste bereits worauf das hinausführte. Kurz seufzte er noch einmal, ehe er sich seinem Lehrer anvertraute. Er erzählte ihm alles, erzählte ihm wie wütend es ihn gemacht hatte zu sehen, das Naruto sich das gefallen lies. Er erzählte das er seltsamerweise ruhiger wurde wenn Naruto ihn berührte, ihn ansprach oder auch einfach nur ansah. Und natürlich erzählte er ihm auch das er das Gefühl hatte den Blondschopf zu kennen. „Ich weiß nicht“ endete Sasuke seine Erzählung „aber irgendwie bereitete es mir Angst ihn so gesehen zu haben. Er hat nicht einmal ansatzweise versucht sich zu wehren!“ Wenn er so darüber nachdachte kam in ihm der Wunsch auf nach Naruto zu sehen. Schnell packte er seine Sachen und verließ nach einem kurzen „Tschüß“ den Raum. Kakashi sah seinem talentierten Schüler lächelnd nach. Er freute sich das Sasuke scheinbar jemanden gefunden hatte, dem er Vertrauen konnte, auch wenn dieser das selbst noch nicht ganz begriffen hatte und es so schnell sich selbst auch nicht eingestehen würde. Eilig rannte Sasuke durch die Gänge der Schule. Die Proteste der Leute die er dabei anrempelte störten ihn nicht weiter. Als er endlich das Krankenzimmer erreicht hatte, klopfte er ungeduldig an und wartete bis die Tür sich öffnete. Wieder stand Sakura vor ihm. Als sie erkannte wer da vor ihr stand trat sie heraus und schloss die Tür hinter sich. Eine Weile schaute sie Sasuke forschend an. „Wenn du Naruto suchst, der ist im Tokyo-Hospital“ sagte sie ruhig. Bei dieser Nachricht zuckte Sasuke ein wenig zusammen. Schnell wendete er sich ab, doch ehe er verschwinden konnte hielt Sakura ihn zurück. „Was ist passiert?“ fragte sie ruhig. Widerwillig drehte Sasuke sich wieder zu ihr um. „Ich kann es dir nicht sagen, tut mir leid!“ antwortete er. Eine Weile schien Sakura zu überlegen, ehe sie ihn ein weiteres mal ansprach. „Dann sag mir wenigstens ein, hast du etwas mit seinem Zustand zu tun?“ Ein wenig erstaunt schaute Sasuke die junge Frau an, riss sich dann aber schnell wieder zusammen. „Nein!“ sagte er nur knapp, ehe er sie einfach stehen ließ und das Schulgebäude verließ. Gedankenverloren machte er sich auf den Weg nach Hause. Jetzt wo er wusste das Naruto sich im Krankenhaus befand, empfand er eine innere Zufriedenheit. Dort würde man dem Jungen sicher helfen. Auch wenn er den leichten Wunsch verspürte den Blondschopf zu sehen, ihn zu sagen was für ein Idiot er doch währe und er selbst Schuld daran trug dort zu sein, konnte er sich doch nicht durchringen ihn zu besuchen. Zuhause angekommen legte er seine Schultasche in die Ecke und setzte sich aufs Sofa. Sein Kinn ruhte auf seinen Händen und für eine lange Zeit starrte er nur auf einen Punkt, hing seinen Gedanken nach. Es war bereits am Dämmern, als Sasuke sich wieder aufrappelte um sich etwas zu essen zu machen und anschließend schlafen zu legen. Vielleicht würde er ja morgen den Mut aufbringen die Hallen des Tokyo-Hospitals zu betreten, auch wenn er sich vor 12 Jahren geschworen hatte dieses Gebäude nie wieder zu betreten. Tief in der Nacht wälzte Sasuke sich in seinem Bett von einer Seite auf die andere. Seid Stunden nun versuchte er einzuschlafen, doch immer wenn ihm dies gelang, wachte er bereits einige Minuten danach schweißgebadet wieder auf. Leicht angesäuert schwang er sich aus dem Bett, schlurfte in die Küche um sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser zu holen. Seid einigen Stunden nun sah er in seinen Träumen immer wieder den Tag an dem er alles verloren hatte. Und all das war wieder hoch gekommen als er an den Ort dachte wo Naruto sich jetzt befand. Das Tokyo-Hospital. Sasuke war sich selbstverständlich darüber im klaren das die Tatsache das er alles verloren hatte nichts mit diesem Gebäude zu tun hatte, doch er konnte auch nicht vergessen wie er sich dort gefühlt hatte. Dort war er aufgewacht und dort hatte man ihm gesagt das seine Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Er selbst hatte Glück gehabt, war aus dem Wagen geschleudert worden und hatte neben einigen Prellungen und einer menge Abschürfungen keinerlei körperlichen Verletzungen davon getragen. Anders sah es da aber mit seinen seelischen Wunden aus. Viele Tage war ein Sozialarbeiter zu ihm gekommen, hatte versucht ihn zum reden zu bewegen, versucht ihn dazu zu bewegen sich mit dieser Situation auseinander zu setzen. Immer und immer wieder hatte er schlecht geträumt war nachts wach geworden, schweißnass und mit Tränen die ihn über die Wangen liefen. Auch wenn er nicht mehr wusste warum, aber eine Woche bevor er seine ersten Pflegeeltern bekommen hatte hörten diese Träume auf. Und irgendwann fing er dann auch an sich mit dieser Situation ab zu finden. Er war alleine. Ohne seine Eltern und ohne Familie. Sasuke schluckte schwer als ihm dieser Gedanken kam. „Familie“ murmelte er. Er konnte sich noch sehr genau daran erinnern wie man ihn Wochenlang immer wieder fragte ob er nicht doch etwas wisse. Immer wieder ermahnte man ihn genau nach zu denken, zu überlegen wo er sein könnte. Doch so sehr Sasuke sich auch anstrengte, ihm fiel einfach nichts ein. Alle Orte wo er hätte sein können hatte er ihnen schon genannt, doch dort hatte man ihn nicht gefunden. Bitter lachte Sasuke auf. Ja, an diesem Tag und in diesem Gebäude hatte er alles verloren was in den ersten fünf Jahren seines Lebens wichtig gewesen war. Seine Eltern, umgekommen bei einem Verkehrsunfall den er wie durch ein Wunder mit nur einigen leichten Verletzungen überlebt hatte. Und ihn, seinen Bruder, der seid dem Tag wie vom Erdboden verschwunden war. „Itachi“ murmelte er leise. Der Umzug --------- Stone of memories Part: 05/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Der Umzug Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Uff und wieder ein neues Kapitel! Ich habe mich ehrlich etwas schwer getan mit diesem und hoffe das es einigermaßen gelungen ist. Hier kommt nun viel von Sasukes Sicht. Viel Sß beim lesen und noch einmal Danke an all die Kommischreiber! Gruß, KakashiH ------------------ Murrend saß Naruto in seinem Bett. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt und er schaute ziemlich wütend aus dem Fenster. Es war nun bereits der vierte Tag wo er das Bett nicht verlassen durfte. Eigentlich gab es dafür seiner Meinung nach aber keinen Grund. Er hatte doch nur eine gebrochene Rippe, aber Tsunade war da unerbittlich. Selbst die Schwellungen im Gesicht waren in der Zwischenzeit wieder abgeklungen. Doch alle Argumente die Naruto brachte wurden mit einem gereizten ´Nein´ von Tsunade in den Wind geschlagen. Seufzend erhob sich Genma und ging zum Fenster. Er mochte es nicht wenn Naruto so drauf war, doch er konnte den Blondschopf verstehen. Immer war Naruto aktiv, war draußen und nun saß er hier und durfte das Bett nicht verlassen. Er fragte sich ob es nicht besser sei Naruto über seine wahren Verletzungen auf zu klären, doch Tsunade wollte den Jungen damit nicht beunruhigen. Er musste nur noch zwei oder drei Tage sich gedulden und dann bestand keine Gefahr mehr, hatte sie ihm gesagt. Noch immer bekam er eine Gänsehaut, wenn er daran dachte das eine falsche Bewegung reichte damit Naruto sich mit der gebrochenen Rippe innerlich verletzte. Eine Weile schaute er aus dem Fenster, ehe er bemerkte wie jemand das Zimmer betrat. Lächelnd schaute Genma auf den Gast, ehe er seine Jacke griff und das Zimmer nach einem knappen Gruß verließ. „Hey, wie geht’s dir?“ fragte Kiba seinen Freund leicht besorgt. Von Naruto kam nur ein leichtes knurren, was ihn allerdings nicht verwunderte. Er konnte sich vorstellen wie Naruto sich nun fühlte. „Ich soll dich von allen ganz lieb grüßen!“ sagte Kiba und schaute sein gegenüber grinsend an. Eine Weile schaute Naruto ihn verwirrt an, doch als sich die Tür ein weiteres mal öffnete, verstand er warum sein Freund so ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. Schockiert starrte er Shizune an und schüttelte energisch den Kopf „Nein!! Ihr spinnt doch wohl! Da bekommt ihr mich nie rein!“ Doch so sehr Naruto auch protestierte, brachte es ihm nichts. Mit vereinten Kräften beförderten Shizune, Kiba und ein Pfleger Naruto in den Rollstuhl. Grummelnd und mit einem verachtenden Todesblick schaute dieser seinen besten Freund an. Doch das störte Kiba nicht. Noch immer grinsend schob er seinen Freund aus dem Zimmer und in den Fahrstuhl. Auch das Naruto ihn während der Fahrt nach unten immer wieder leise zu verstehen gab das er sich auf etwas gefasst machen könnte wenn er wieder fit war juckte ihn nicht wirklich. Naruto fing derweil an zu grübeln. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los das Kiba etwas im Schilde führte. Er musste nicht einmal lange warten bis seine Ahnung bestätigt wurde. Mitten im Park hockte eine kleine Gruppe, hatte es sich auf Decken bequem gemacht und schauten ihnen entgegen. Obwohl Naruto es nicht wollte, lächelte er. Innerlich nahm er sich vor sich dafür bei Kiba zu revanchieren, ihm auf seiner Art und Weise hierfür zu danken. Naruto lag auf der Decke und schaute in den Himmel. Eine Weile beobachtete er zufrieden wie die Wolken langsam voran zogen, ehe er seine Augen schloss. Ein leises seufzen entfloh seiner Kehle. Ja, er war im Moment wirklich zufrieden. Lange währte diese Ruhe allerdings nicht, denn schnell bemerkte er wie Sakura ihn an der Schulter berührte und ihn anschaute. Er wusste auch ohne das sie es aussprach was sie wollte. Doch wie auch in den letzten Tagen schüttelte er nur leicht mit dem Kopf. Nein, er war nicht bereit über das was vor genau 4 Tagen passiert war reden. Leise seufzte Sakura. Sie verstand den Blondschopf einfach nicht. Sie kannte ihn nun schon seid vielen Jahren, doch seid er auf die Tokyo-Akademie ging hatte er sich verändert. Er war ruhiger geworden, irgendetwas schien ihn zu bedrücken. Und diese Veränderung hatte erst angefangen als er zum ersten Mal mit Gaara zusammen gestoßen war. Eine Weile beobachtete sie Naruto noch, ehe sie langsam anfingen die Sachen zu packen. Schließlich verabschiedeten sie sich von Naruto und dieser wurde wieder von Kiba in sein Zimmer geschoben. „Sag mal, ist irgendetwas zwischen dir und Hinata vorgefallen?“ fragte Naruto vorsichtig. Es war ihm sofort aufgefallen das die Stimmung zwischen ihnen ein wenig frostig gewesen war. Kiba seufzte leise, ehe er Naruto leicht geknickt erzählte das er sie etwas schroff angefahren hatte, als sie Sasuke erzählt hatte wo Naruto zu finden sei. Naruto brauchte eine Weile, ehe er begriff was Kiba ihm da gerade gesagt hatte. Wütend starrte er seinen Freund an. „Sie zu das du das wieder hinbiegst!!“ sagte er wütend. „Und noch etwas, Kiba, halte dich raus wenn es um mich und Sasuke geht! Damit komme ich schon alleine klar!“ Kiba schaute Naruto eine Weile an. Er musste zugeben das Narutos Reaktion ihn ein wenig verwunderte. „Das kannst du übrigens auch den anderen sagen!“ beendete Naruto seine Aufforderung. Kiba überlegte kurz, ehe er sich dazu durch rang Naruto zu fragen. „Sag mal, ist eigentlich an dem Gerücht mit dir und Sasuke etwas dran?“ Innerlich betete er das Naruto keinen Tobsuchtsanfall bekam und war umso erleichterter als Naruto ihn nur verständnislos anblickte. „Na es wird gemunkelt das der Rektor euch zwingen will in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen!“ ergänzte Kiba leise. Wie er es bereits erwartet hatte wendete Naruto seinen Blick wieder und schaute erneut aus dem Fenster. Stumm saßen die beiden Freunde in dem Zimmer, ehe Kiba sich aufraffte um nach Hause zu gehen. Ehe er Naruto allerdings verließ, fasste er ihn noch einmal kurz an der Schulter. „Machs gut und wenn du reden willst, ich bin für dich da!“ Als Kiba die Klinke der Tür herunter drückte antwortete Naruto leise „Ja, das ist war!“ Kiba blieb in der geöffneten Tür stehen und drehte seinen Kopf wieder zu Naruto. „Geh ruhig, ich muss erst einmal selbst damit fertig werden!“ sagte Naruto und schaute Kiba mit seinen blauen Augen dabei an. Kiba wusste auch nicht wieso, aber in diesen Augen lag in dem Moment tiefe Trauer. Er konnte sich denken wie Naruto sich fühlte. Ausgerechnet mit Sasuke musste er in Zukunft zusammen leben. Kiba wusste zwar nicht was genau Naruto damals passiert war, doch seid dem hegte Naruto eine tiefe Abneigung gegen Menschen die bereit waren Gewalt einzusetzen. Und genauso ein Mensch war Sasuke. Seufzend zog er die Tür hinter sich zu und ließ den gedankenverlorenen Naruto allein. Eine Weile lehnte er noch an der Tür, ehe er sich aufraffte und nach Hause ging. Er wollte Naruto zu gerne helfen, doch so sehr er auch nachdachte, fiel ihm doch keine Lösung ein. Sasuke saß an seinem Küchentisch und schaute aus dem Fenster. Nun waren es bereits vier Tage, dachte er bei sich. Vier Tage in denen er sich nicht hatte durchringen können ins Krankenhaus zu fahren und sich nach Naruto zu erkundigen. Immer wieder hatte er sich aufgerafft nur um am Ende festzustellen das er es einfach nicht schaffte dieses verdammte Krankenhaus zu betreten. Eigentlich interessierte es ihn ja nicht wirklich wie es dem Blondschopf ging. Aber andererseits fragte er sich schon ob er mittlerweile übern Berg war. In den vergangenen Nächten hatte er schlecht geschlafen, hatte im Schlaf immer wieder Narutos blutüberströmtes Gesicht gesehen. Dadurch hatte er sich herumgewälzt und nicht wirklich geschafft einen erholsamen Schlaf zu schlafen. Dies alles frustrierte ihn und so beschloss er sich ein weiteres mal ins Bett zu legen, in der Hoffnung Schlaf zu finden. Morgen war dann endlich wieder Montag und Sasuke wusste bereits jetzt das er den Unterricht sausen lassen würde um zu trainieren. Einfach um eine Weile seine Gedanken und vor allem Naruto zu vergessen. Mürrisch stand Sasuke in der Umkleide und legte seine Dogi an. Er schaute nicht einmal auf als die Tür sich öffnete und jemand eintrat. „Oh, Sasuke-kun, willst du heute gar nicht am Unterricht teil nehmen?“ fragte ihn Kakashi. Diese ließ Sasuke unkommentiert im Raum stehen, ehe er sich sein Shinai griff und mit einem vernichtenden Blick an seinem Sensei vorbeistürmte um ins Dojo zu gehen. Es dauerte nicht lange da kam auch Kakashi hinter ihm her. Dieser hatte in der Zwischenzeit ebenfalls seine Dogi angelegt und seufzte leicht. Ihm war bewusst das Sasuke eine ziemlich miese Laune hatte und das bedeutete für ihn einen langen und anstrengenden Tag. Wenn er diesen Jungen nicht ins Herz geschlossen hätte, würde er ihn einfach machen lassen, doch so raffte er sich auf um mit Sasuke zu trainieren. Schweißgebadet verließ Sasuke am Abend das Dojo. Dieses Training hatte ihm definitiv gut getan und in den vergangenen Stunden hatte er alles um sich herum vergessen können. Doch nun war das wieder vorbei und Naruto schlich sich wieder in seine Gedanken. Nachdem er endlich Geduscht und sich wieder angezogen hatte packte er seine Sachen zusammen um wieder nach Hause zu gehen. Dort würde er erst einmal den versäumten Stoff nachholen müssen was wiederum bedeutete das er vorher noch zum Lehrerzimmer gehen müsse um sich sagen zu lassen welchen Stoff sie heute durchgenommen hatten. Er war bereits fast fertig mit dem einpacken seiner Kendo-Sachen als sich die Tür hinter ihm öffnete. Er drehte sich um und sein Gesicht nahm einen erstaunten Ausdruck an. Kakashi schaute Sasuke eindringlich an, ehe er die beiden Jungs alleine ließ. Kiba atmete kurz durch, ehe er zu Sasuke ging und ihm ein Blatt in die Hand drückte. „Das ist der Stoff den du heute verpasst hast!“ sagte er kühl „Und Naruto hat mich gebeten dich an seine bitte zu erinnern!“ Nach diesen Worten wendete er sich wieder ab um die Umkleide zu verlassen. „Warte!“ rief Sasuke um dies zu verhindern. Ein wenig erstaunt drehte Kiba sich wieder um und schaute Sasuke an. „Wie geht es ihm?“ kam es leise von diesem. Kiba schaute eine Weile Sasuke an, konnte nicht glauben das dieser sich wirklich nach Naruto erkundigte. Wenn er genauer hin sah, konnte er erkennen das Sasuke müde und angespannt aussah und er war sich sicher das dies nicht nur von dem heutigen Training kommt. „Was interessiert dich das eigentlich?“ blaffte er den schwarzhaarigen an. „Du hast es in den vergangenen fünf Tagen nicht ein einziges mal geschafft ihn zu besuchen, also kann es dir ja wohl egal sein!“ Kiba wusste selbst nicht warum er so eine Wut auf Sasuke verspürte aber tief in sich drinnen hatte er so eine Ahnung das es Naruto besser gehen würde, wenn er sich selbst davon überzeugen könnte das Sasuke nichts dummes tat. Er war heute den ganzen Nachmittag bei ihm gewesen und sie hatten lange miteinander geredet. Ohne es zu wollen dachte er wieder an das vergangene Gespräch. „Also gut Naruto, was ist mit dir los?“ fragte Kiba sein gegenüber. „Was meinst du?“ entgegnete Naruto ein wenig irritiert. Er verstand nicht was sein Freund gerade von ihm wollte. „Oh man, du starrst jetzt seid fast 30 Minuten aus dem Fenster und dein Blick wird von Minute zu Minute deprimierter!“ Kiba schaute Naruto in die Augen und wieder sah er diesen Ausdruck in ihnen. Diesen einen bestimmten den der Blondschopf immer bekam wenn es um IHN ging. Er seufzte ehe er weiter sprach „ok, es geht also um Sasuke!“ grinsend schaute er auf Naruto der ihn sichtlich schockiert anstarrte. „…Woher!“ stammelte dieser. Kiba musst lachen „Ganz einfach, immer wenn es um ihn geht schaust du so wie jetzt!“ Diese Aussage irritierte Naruto nur noch mehr. Sichtlich verwirrt drehte er seinen Kopf wieder Richtung Fenster um sich im Glas zu spiegeln. Doch seiner Meinung nach sah er aus wie immer. Kiba konnte sich in der Zwischenzeit nicht mehr halten und brach in schallendes Gelächter aus. Es dauerte eine Weile, ehe er sich wieder beruhigt hatte. Er setze sich auf die Bettkante und zärtlich strubbelte er seinem Freund durch die blonden Haare. „Weißt du, deine Augen sprechen manchmal Bände und immer wenn du an ihn denkst nehmen sie einen besorgten und traurigen Ausdruck an!“ sagte er leise. Er spürte wie Naruto sich ein wenig unter seiner Hand verkrampfte. Seufzend stand er wieder auf und schaute seinen Freund an. „Du weißt ja, ich bin jederzeit für dich da!“ sagte er leise, ehe er sich seine Jacke nahm um nach Hause zu gehen. Doch wie auch schon am vergangenen Tag hielt Naruto ihn auf, als dieser gerade die Tür öffnete. „Ich weiß auch nicht was mit mir los ist.“ Sprach er leise und schaute Kiba an. Wieder lag in diesen unendlich blauen Augen Trauer. „Ich mache mir irgendwie Sorgen um ihn. Ich meine, ich kenne ihn nicht einmal richtig und doch habe ich das Gefühl das uns etwas verbindet. Ach ich weiß auch nicht!“ Lächelnd ließ Kiba die Tür wieder los um noch einmal zu Naruto zu gehen. „Ich habe dich das schon einmal gefragt, kann es sein das da mehr ist, was du für ihn empfindest?“ Dieses mal schaute Naruto nicht entrüstet zu ihm, sondern dachte eine Weile darüber nach. „Keine Ahnung“ gab er schließlich Schulter zuckend von sich. „Wie ich bereits sagte habe ich das Gefühl das ich ihn kenne. Es macht mich neugierig zu erfahren woher und was uns miteinander verbindet. Ich habe das Gefühl das er nicht immer so war wie jetzt und das macht mich irgendwie traurig!“ Wieder lächelte Kiba, ehe er sich abwendete um nun endlich zu gehen. Naruto hatte die Wahrheit gesagt und nicht versucht sich irgendwie heraus zu reden, das konnte er sehen und doch schien es ihm als wenn das nicht alles war. „Kiba, kannst du mir einen Gefallen tun?“ hielt Naruto ihn noch ein letztes mal auf. „Bitte geh zu Sasuke und erinnere ihn daran um was ich ihn gebeten habe!“ sagte er leise und schaute seinen besten Freund bittend an. Ein weiteres mal seufzte Kiba. „Klar“ sagte er lächelnd ehe er mit einem letzten Blick auf Naruto das Zimmer verließ. Sasuke schaute Kiba eine Weile an, zog es dann aber doch vor zu schweigen. Irgendwie hatte Kiba das bereits geahnt und verließ die Umkleide ohne noch ein einziges Wort zu sagen. Seufzend ließ Sasuke sich auf der Bank nieder und stützte seinen Kopf auf die Hände. Er fühlte sich genauso schlecht wie auch die vergangenen Tage und die Befreiende Wirkung des Trainings war schlagartig verflogen. Er bemerkte nicht einmal wie Kakashi den Raum wieder betrat und sich neben Sasuke auf der Bank niederließ. Erschrocken zuckte Sasuke zusammen als sein Sensei ihn plötzlich ansprach. „Ok, Sasuke-kun was ist los?“ „Nichts!“ zischte Sasuke, stand auf und wollte den Raum verlassen. Ehe er das allerdings schaffte hielt sein Sensei ihn zurück, hielt ihm am Arm fest und schaute ihn an. „Komm, erzähl mir keinen Mist! Ich weiß das du schlecht drauf bist!“ Mit einem Blick der töten könnte ließ Sasuke sich wieder auf der Bank nieder. Er wusste das Kakashi ihn nicht eher gehen lassen würde, als das er sich sicher war das Sasuke keine Dummheiten machte. Und so wie er jetzt drauf war, konnte Kakashi sich sicher sein das er es doch tat. Eine Weile schwiegen sie sich an, ehe Kakashi das Wort ergriff. „Was bedrückt dich Sasuke-kun?“ Sasuke wendete seinen Blick ab, konnte seinem Sensei einfach nicht ins Gesicht schauen. „Ich hab es nicht geschafft dort hin zu gehen!“ sprach er leise. Eine Weile überlegte Kakashi, ehe er begriff was Sasuke ihm da gerade erzählte. Er wusste das der Junge es einfach nicht schaffte das Tokyo Hospital zu betreten und mit dieser Aussagen wusste er auch warum dieser sich im Moment so schlecht fühlte. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Anscheinend hat der Junge es dir angetan!“ sagte er sanft. Er war sich bewusst das Sasuke diese Aussage nicht gefallen würde, doch er konnte das Verlangen diesen Gedanken auszusprechen einfach nicht unterdrücken. „Sasuke-kun, es ist keine Schande das du es nicht schaffst. Natürlich ist es schade das du dich nicht selbst von seinem Zustand überzeugen kannst, aber durch seinen Freund weißt du ja nun das es ihm gut geht.“ Noch immer lächelte Kakashi und wartete gespannt auf Sasukes Reaktion. Wie er es erwartet hatte richtete dieser sich auf und starrte ihn an. Einige male atmete Sasuke durch, ehe er wütend aufsprang und ohne weiter was zu sagen den Raum verließ. Kakashi blieb noch kurz sitzen und grinste. Er hatte also recht mit seiner Vermutung. Sasuke mochte den Blondschopf. Und diese Tatsache freute den grauhaarigen Lehrer. Endlich gab es jemanden der es schaffte an Sasuke ran zu kommen und das beste war noch das dieser sogar den Mut aufbrachte sich gegen Sasukes Launen zur Wehr zu setzen. Er freute sich bereits jetzt darauf den Jungen kennen zu lernen und hoffte das dies bald geschehen würde. In den nächsten beiden Tagen trainierte Sasuke fast ohne Unterbrechung. Es tat ihm gut sich körperlich so zu verausgaben und er erreichte damit das er Nachts um ein vielfaches besser schlief. Immer weniger quälte ihn der Gedanke an Narutos momentaner Verfassung, nicht weil es ihn nicht mehr interessierte, sondern viel mehr weil er schlichtweg zu müde dazu war. So wie auch heute. Er stand nun seid fast zwanzig Minuten unter dem warmen und wohltuenden Strahl der Dusche und hielt die Augen geschlossen. Schließlich rang er sich durch und stellte das wohltuende Wasser ab, schnappte sich sein Handtuch um seinen Körper abzutrocknen. Anschließend ging er zu seinem Schrank um sich anzuziehen. Seine Glieder schmerzten von dem harten Training der vergangenen Tage doch dies war etwas was ihm durchaus gefiel. So weit er auch zurück dachte, konnte er sich nicht erinnern vorher schon einmal so intensiv trainiert zu haben wie im Moment. Doch das kam nur recht. Schließlich war in einigen Wochen das Turnier der Schulen, an dem er die Tokyo-Akademie in Kendo vertreten sollte. Dieses Turnier war seid Jahren bereits Tradition und es hatte ihn gefreut das er zu den Kreis der Kämpfer gehörten die antreten durften. Vielleicht würde er ja auf eine Herausforderung treffen. Sasuke schreckte auf als sein Sensei den Raum betrat. „Sasuke-kun, du sollst zum Rektor kommen!“ sagte dieser. Geduldig wartete er bis Sasuke sich fertig gemacht hatte um anschließend mit ihm zusammen zu gehen. Auch er hatte dort zu tun und so hatte er die Möglichkeit sich auf den Weg ein wenig mit seinem Schüler zu unterhalten. Gemeinsam gingen sie den Flur entlang, bis Sasuke plötzlich wie erstarrt stehen blieb. Verwundert schaute Kakashi zu seinem Schüler, sag den erstaunten Ausdruck in dessen Augen. Als er sich umdrehte, erkannte er auch was Sasuke veranlasst hatte stehen zu bleiben. Vor ihnen stand sein Kollege Iruka und überreichte einem blonden Jungen einige Unterlagen. Das also war dieser Naruto, dachte sich der grauhaarige Mann. Grinsend ging er zu Sasuke und zog ihn mit sich. Er spürte wie der Junge sich unter seinem Griff anspannte, doch das kümmerte ihn nicht. Kurz nickte er Iruka und Naruto zu lief an ihnen vorbei direkt zum Zimmer des Rektors. Es entging ihm nicht das die beiden Jungen sich anstarrten, was ihm ein noch breiteres Grinsen aufs Gesicht zauberte. Ehe sie aber das Büro betreten konnten wurden sie von Naruto aufgehalten. Nach einer kurzen Verbeugung vor dem Lehrer drehte er sich zu Sasuke um. „Danke!“ sagte er leise „Danke das du mir geholfen hast!“ Ein wenig irritiert schaute Sasuke Naruto an „Sakura hat mir alles erklärt, ich war, … nun ja… nicht wirklich in der Lage noch etwas mitzubekommen!“ Eine Weile herrschte ruhe, ehe Sasuke sich durchrang ihm zu antworten. „Kein Problem!“ sagte er leise und zauberte Naruto damit ein lächeln auf die Lippen. Sasuke konnte nicht anders und starrte den Blondschopf an. Doch als dieser sich umdrehte und wieder verschwand begriff er was er gerade getan hatte. Unweigerlich straffte er sich, war seinem grinsenden Sensei noch einen letzten vernichtenden Blick zu und betrat anschließend das Büro des Rektors, ohne vorher anzuklopfen. Kakashi blieb grinsend zurück. Es amüsierte ihn Sasuke in dieser Verfassung zu sehen. Aber es gab auch etwas was ihn neugierig werden ließ. Er hatte in Narutos Augen etwas gesehen was ihn vermuten ließ das dieser etwas mit sich trug, was ihm Angst, Trauer und Schmerz bereitete. Nicht körperlich, aber dafür seelisch, was meist schlimmer war. Er fragte sich was es wohl war und wusste doch gleich das es vermutlich nicht so leicht raus zu finden war. Er nahm sich vor später mal mit Iruka zu reden. Vielleicht konnte der ihm ja helfen. Lächelnd ging Kakashi Richtung Dojo. Ja, er freute sich wirklich darauf Naruto kennen zu lernen. Sasukes Reaktion auf dieses unvorbereitete Treffen war ihm noch sehr gut in Erinnerung. Das würde sicherlich noch interessant werden, vor allem wenn die beiden in weniger als einer Woche zusammen ziehen würden. So verging der Rest der Woche. Sasuke fand endlich wieder seinen wohlverdienten Schlaf und Naruto erholte sich schnell. Am Freitag wurden die beiden vom Unterricht befreit und gemeinsam besichtigten sie ihre gemeinsame Wohnung. Noch immer sträubte sich alles in den beiden bei dem Gedanken nun gemeinsam leben zu müssen, doch beiden war auch klar das sie an dieser Schule bleiben wollten und sahen keinen Ausweg aus dieser Situation. Betrübt gingen die beiden Jungen ins Wochenende. Sasuke fand seine Ablenkung in einem harten Training am Samstag und auch Naruto verbrachte fast den ganzen Samstag in der Schwimmhalle. Er genoss es endlich wieder im Wasser sein zu dürfen, auch wenn Tsunade ihn ermahnt hatte diese und auch die nächste Woche sich nicht zu sehr anzustrengen. Diese Ermahnung war allerdings nicht nötig, denn noch tat Naruto fast jeder Schwimmzug weh. Er hoffte das dies bald vorbei sein würde. Am Anfang hatte Naruto sich ein wenig unwohl gefühlt. Viele seiner Kameraden hatten ihn leicht schockiert angestarrt, der riesige Bluterguss an seiner Seite sah nach wie vor schrecklich aus. Doch schnell hatten sie sich gefasst und ihn wieder wie immer behandelt. Spät am Abend klebte Naruto den letzten Karton zu und seufzte. Dies war also der letzte Abend im „Hope“ Den ganzen Nachmittag hatte er mit Moegi, Udon Konohamaru gespielt und den drein immer wieder versichert das sie jederzeit bei ihm willkommen waren, doch das Gefühl des Unwohlseins blieb zurück. Auch Genma schien traurig zu sein, doch nun ließ sich an dieser Situation nichts mehr ändern. Traurig legte Naruto sich ins Bett um die letzte Nacht in diesem Haus zu verbringen. Morgen früh bereits würde man ihn und seine Sachen abholen. Mit diesem Gedanken fiel er in einen unruhigen Schlaf. Total gerädert wachte er früh am morgen auf. Im „Hope“ war es noch still, keiner ließ sich blicken. Erst als all seine Sachen in dem riesigen LKW verstaut waren und er dort einstieg tauchten 4 Personen auf. Es viel Naruto sichtlich schwer sich von ihnen zu verabschieden, doch am Ende riss er sich los und kehrte seinem alten Leben den Rücken. Er hoffte das er sie bald wieder sehen würde. Schweigend saß er in den großen LKW, starrte aus dem Fenster und betrachtete die Landschaft die an ihm vorbei zog. Es war nicht weit bis nach Sasuke, doch als sie dort ankamen zog er es vor sitzen zu bleiben und darauf zu warten das auch seine Sachen verstaut waren. Schweigend legten sie nun den restlichen Weg zurück, trugen gemeinsam ihre Sachen in das neue zu Hause. Als sie endlich fertig waren, tauchte ihr Rektor auf und wünschte ihnen viel Spaß in der gemeinsamen Wohnung. Nachdem er ihnen noch die Regeln erklärt hatte verließ er die beiden auch schon wieder. Etwas verloren standen die beiden in der großen Wohnung. Beide hatten nicht gerade die beste Laune und so drehten sie sich schweigend den Rücken zu und gingen in ihre Zimmer. Sie wollten erst einmal auspacken, vielleicht konnten sie dann ja mit etwas besserer Laune sich gegenüberstellen. Mögen die „Spiele“ beginnen --------------------------- Stone of memories Part: 06/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Mögen die "Spiele" beginnen Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Uff, ich bin wieder einmal sehr viel schnell fertig geworden al erwartet. Und so kann ich das neue Chapter schon heute hoch laden. Der Titel ist übrigens Sasukes Sicht, warum erfahrt ihr in den späteren Abschnitten, wenn wir erfahren wie kreativ Sasuke in einer bestimmten Sache sein kann *g* Nun ja. Da ja bald Sommerferien sind, werde ich nicht mehr so oft zum schreiben kommen, weswegen ich vom 23.07. bis zum 02.09. nur noch 1x die Woche (hoffentlich) ein neues Chapter Hochladen werden kann. Nun denn, jetzt aber erst einmal viel Spaß mit diesem hier! Wie immer freue ich mich über jeden Kommi den ich von euch bekomme, oder noch bekommen werde! ^^ Gruß, KakashiH Eine Weile packte Naruto seine Kisten aus, ehe er beschloss es für heute gut sein zu lassen und sich auf sein bett legte. Leise seufzte er. Wie er es erwartet hatte herrschte eisiges Schweigen als sie alleine waren und er glaubte auch nicht daran das sich dies ändern würde, in der nächsten Zeit. Sein Blick schweifte durchs Zimmer. Ok, er musste zugeben, diese Wohnung war schön und vor allem groß, doch die Tatsache das er sie mit Sasuke teilen musste trübte die Freude deswegen gewaltig. Er fühlte sich ein wenig verloren in diesem Zimmer. In seinem alten passten gerade mal sein Bett, ein Schreibtisch und sein Schrank und man konnte sich so gerade eben dort drin bewegen. Und hier sahen seine Möbel einfach nur verloren aus. Das war ein weiter Grund warum er keine Lust hatte weiter einzuräumen. Auch wenn nun ein heilloses Durcheinander an Kisten und Gegenständen die er daraus entnommen hatte herrschte, war es immer noch besser als in diesem riesigen fast leeren Raum zu hocken. Seufzend schnappte er sich ein Buch und fing an zu lesen. Sasuke hatte schnell seine Sachen eingeräumt und die Kisten verstaut. Zufrieden schaute er sich in dem ordentlichen Zimmer um, ehe er in die Küche ging um den Kühlschrank zu inspizieren. Immerhin ein Lichtblick war es das dieser bereits gefüllt worden war, da sie auf einem Sonntag hier einzogen und es somit nicht möglich war selbst einkaufen zu gehen. Schnell aß er einen Joghurt, ehe er seine Kendo Ausrüstung holte. Kurz überlegte er noch ob er Naruto bescheid sagen sollte das er ging, überlegte es sich dann aber anders und verließ die gemeinsame Wohnung. Als er müde und geschafft wieder kam war es bereits dunkel draußen und so machte er sich nicht einmal die mühe nach seinem Mitbewohner zu schauen, sondern ging geradewegs in sein Zimmer, zog sich aus und legte sich ins Bett. Schnell schlief er ein. Ein wenig müde stellte er am folgenden morgen seinen Wecker aus und schwang sich aus dem Bett. Schnell hatte er sich fertig gemacht und ein kleines Frühstück genossen. Er wollte bereits zur Schule gehen als ihm Naruto wieder einfiel. Innerlich wehrte er sich nach dem Idioten zu sehen, doch er wusste genau das wenn Naruto zu spät kam, würde er sich vom Rektor eine Standpauke anhören müssen. Diesbezüglich war er ziemlich offen gewesen. Seufzend stellte er seine Tasche noch einmal ab und ging zu Narutos Zimmer und klopfte an. Einige male atmete er durch, ehe sich durchrang und die Tür öffnete. Im selben Moment wünschte er sich dies nicht getan zu haben. Naruto lag quer auf seinem Bett, hatte sich nicht einmal umgezogen. In dem ganzen Zimmer standen die Kisten rum und überall lagen Kleinigkeiten die der Blondschopf scheinbar ausgepackt, aber nicht weggestellt hatte. „Hey, Baka, Aufstehen!“ rief Sasuke laut, doch Naruto grummelte nur und schlief einfach weiter. Wut kam wieder in ihm hoch und so stiefelte er ins Badezimmer und füllte einen kleinen Eimer mit eisig kaltem Wasser. Grinsend stellte er sich vor Naruto, ehe er den Inhalt des Eimers mit Schwung in dessen Gesicht platschen ließ. Keuchend und mit weit aufgerissenen Augen schnellte Naruto in die Höhe und gleichzeitig bewegte Sasuke sich ein ganzes Stück zurück. „Sag mal, hast du sie noch alle?“ kreischte Naruto keuchend. Sasuke aber grinste ihn nur an und lehnte sich gegen die Wand. „Aufstehen, du kommst zu spät!“ sagte er. Wütend stapfte Naruto aus dem Zimmer, wusch sich und zog seine Schuluniform an. Bevor er die Wohnung verließ schnappte er sich noch einen Apfel und schaute Sasuke mit einem todbringenden Blick an um anschließend lautstark die Tür hinter sich zu zuknallen. Grinsend folgte Sasuke dem Blondschopf. Na das konnte ja noch eine Menge Spaß bringen, dachte er sich. Er musste sich eingestehen das Narutos Reaktion ihn sichtlich amüsierte und wenn der Blondschopf es nicht schaffte morgens pünktlich aus den Federn zu kommen, würde Sasuke sich jeden morgen mit Freude etwas neues Ausdenken um Naruto „sanft“ zu wecken. Zwei Wochen wohnten die beiden nun schon zusammen und auch wenn Naruto es sich noch so fest vornahm, schaffte er es nie pünktlich auf zu stehen. Immer wieder zur Freude von Sasuke. Mal huschte eine Maus durch Narutos Bett, mal setzte ihm Sasuke einen Kopfhörer auf und schaltete laute Musik ein. Aber am liebsten weckte er Naruto scheinbar mit einer Ladung eiskaltem Wasser. So wie heute auch wieder. Grummelnd und triefend stapfte Naruto an dem schwarzhaarigen vorbei. Schon längst hatte er sich abgewöhnt diesen deswegen an zu maulen. Stress gab es sowieso schon genug. Nichts passte Sasuke, immer wieder motze er, nur weil Naruto hier und da mal eine Kleinigkeit vergaß. All dies führte dazu das Sasuke seit zwei Wochen äußerst gut gelaunt durch die Gegend lief, Narutos Laune allerdings immer weiter in den Keller sank. Wütend schnappte sich Naruto seine Tasche und verließ die gemeinsame Wohnung. Er war froh das vor der Tür Kiba bereits auf ihn wartete und so hob seine Laune sich auch wieder ein wenig. Sasuke grinste leicht nachdem Naruto wieder einmal fluchtartig die Wohnung verlassen hatte. Zufrieden schnappte auch er sich seine Tasche und machte sich auf den Weg zu Schule. Erleichtert verließ Naruto nach Ende des Unterrichts das Schulgebäude. Heute wollte er das „Hope“ besuchen und freute sich schon jetzt auf all die die er ins Herz geschlossen hatte. Schnell rannte er durch die Straßen. Weil heute Montag war, würden auch alle da sein und dieser Gedanken ließ ihn noch schneller laufen. Aufgeregt stand er schließlich vor der Tür und wartete bis man ihn herein ließ. Wie erwartet öffnete Genma und als dieser erkannte grinste er übers ganze Gesicht. Schnell zog er Naruto rein und umarmte ihn fest. „Hey, Junge, schön das du vorbeischaust!“ Diese nicht gerade leise Ansage sorgte dafür das schnell viele der anderen Kinder angelaufen kamen und kurze Zeit später war Naruto unter einem wuselnden Haufen begraben. Alle freuten sich, aber am meisten freute sich Naruto selbst. Es dauerte eine Weile bis der Blondschopf sich befreit hatte, doch dann folgte er Genma in die Küche und setzte sich an den Tisch. Sofort kamen Erinnerungen an vergangene Zeiten wieder und er wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher als wieder hier sein zu können. Hier war er nie allein gewesen, im Gegensatz zu dieser kalten und riesigen Wohnung. Sicher, Sasuke war ja auch noch da, aber dieser trainierte täglich für ein anstehendes Kendo-Turnier. Naruto durfte leider erst in zwei Tagen wieder schwimmen und so saß er meist allein in seinem neuen Heim. Auch wenn er Sasukes Launen nicht leiden konnte war es doch immer noch besser als immer alleine zu sein. Doch dies würde er dem schwarzhaarigen niemals auf die Nase binden. Erst als es bereits dunkel war verabschiedet Naruto sich, musste Konohamaru aber noch versprechen bald mal wieder zu kommen. Dies tat Naruto nur zu gern und er erzählte dem Jungen das auch er jederzeit bei ihm willkommen war. Schweren Herzens verließ er das „Hope“ wieder und machte sich auf dem Heimweg. Als er endlich wieder bei ihrer gemeinsamen Wohnung ankam, bemerkte Naruto seufzend das er seinen Schlüssel am morgen nicht mitgenommen hatte. Mit einem weiteren Seufzer stellte er fest das es noch einige Stunden dauern würde bis Sasuke wieder kam. Doch so lange wollte er nicht warten. Sich selbst verfluchend machte er sich auf den Weg zur Schule und ging direkt zum Hause Oto. Auf halbem Wege stellte sich ihm jemand in den Weg und mit entsetzen erkannte er Gaara. Alles in ihm versteifte sich und er war nur zu einem Gedanken fähig ´Weg hier`. Er machte einen großen Bogen um Gaara und rannte so schnell er konnte zum Dojo. Keuchend und am ganzen Leib zitternd riss er die Hintertür auf, schlüpfte in das Gebäude und schloss die Tür wieder. Schwer atmend lehnte er sich gegen die Wand. Bevor er sich wieder aufrappeln konnte wurde die Tür vor ihm aufgeschoben und Kakashi trat heraus, angelockt von dem Geräusch der sich öffnenden Tür. Erstaunt sah er auf den Blondschopf, ehe es ihm dämmerte und er sich wieder erinnerte. Auffordernd schaute er sein gegenüber an, doch dieser starrte ihn nur mit aufgerissenen Augen an, war nicht in der Lage etwas zu sagen. Ein wenig irritiert zog Kakashi seine Augenbrauen nach oben und studierte den jungen Mann vor sich. Alles in dessen Haltung verriet Abwehr und Furcht. In diesem Moment glich der Junge einem Reh das aufgrund der sich nähernden Scheinwerfer eines Autos wie erstarrt mitten auf der Straße stehen blieb anstatt zu flüchten. Kakashi streckte seine Hand nach dem Jungen aus, wollte ihn sanft an der Schulter berühren um ihn wach zu rütteln, doch bevor er ihn erreichte zuckte Naruto zusammen. Kakashi hielt mitten in der Bewegung an und starrte auf das Häufchen elend vor sich. Naruto schien innerlich zu schreien, er verkrampfte sich und an seiner Schläfe erkannte man dessen Herzschlag, schnell und hektisch ging sein Atem. Die eben noch so blauen Augen wurden trüb und Kakashi sah ungläubig wie der Junge sich versuchte noch mehr gegen die Wand hinter ihm zu drücken. Jetzt war Kakashi sich sicher das der Junge etwas in sich trug, etwas das er tief in sich verschlossen hatte und nun scheinbar drohte wieder hervor zu kommen. Ruhig zog er seine Hand wieder zurück und ging einige Schritte zurück. Er wollte dem Jungen mehr Freiraum geben, ihn nicht erdrücken. Schnell registrierte er wie Naruto sich wieder beruhigte. „Du bist sicher hier, wegen Sasuke-kun“ sagte der Lehrer. Als Naruto nickte wendete er sich ab um seinen Schüler bescheid zu geben. Naruto löste sich aus seiner Starre und ging zu der offenen Tür. Unweigerlich trat er wieder zurück als er die kämpfenden Gestalten sah. Der grauhaarige begab sich zu einem von ihnen und redete kurz mit ihm. Gemeinsam kamen sie dann wieder auf ihn zu und Sasuke entfernte kurz bevor er ihn erreichte seine Maske. „Was willst du?“ fragte der schwarzhaarige leicht gereizt. Naruto zuckt bei dem harten Tonfall zusammen, ehe er stammelnd seine bitte hervorbrachte. Sasuke zog seine Augenbrauen hoch, ging dann aber zu seiner Tasche und fischte den Hausschlüssel heraus. Mit einem „Baka“ drückte er ihm den in der Hand und ging wieder zurück in die Halle. Naruto zuckte zusammen. Innerlich kämpfte er mit sich selbst, wollte nicht wieder da raus. Kakashi erkannte Narutos Zwangslage und schaute den Jungen an. „Kann ich dich kurz sprechen?“ fragte er ruhig, wollte den Jungen seine Hilfe nicht aufdrängen. Er erkannte wie Naruto erleichtern aufatmete und nickte. „Gut, lass uns raus gehen, ich bringe dich noch ein Stück“ Gemeinsam verließen sie das Dojo um Richtung Schultor zu gehen. Eine Weile schwieg Kakashi, ehe er sich an den Blondschopf wendete. „Verzeih Sasuke bitte seine grobe Art, er meint es nicht so!“ sagte er in die Stille der Nacht. Erstaunt schaute Naruto den Lehrer an. „Wie kommen sie darauf?“ Seufzend schaute Kakashi den Jungen an. „Du weißt doch selbst wie es ist alleine zu sein!“ sagte er „Nur das Sasuke nie gelernt hat das es gut ist andere Menschen an sich ran zu lassen!“ Naruto schwieg eine Weile „Ich weiß ja was sie meinen, aber es ist nicht gerade einfach mit ihm!“ Wieder schaute er dem grauhaarigen in die Augen, als sie am Tor ankamen und stehen blieben. Kakashi lächelte den Jungen an. „Weißt du, er hat sich in den vergangenen Wochen verändert. Gib ihm noch ein wenig Zeit!“ Naruto schaute den grauhaarigen an, überlegte wie dieser das meinen könnte. Er selbst hatte nicht festgestellt das Sasuke sich verändert haben sollte. „Naruto, ich möchte dich bitten zu mir zu kommen wenn ihr Probleme haben solltet. Ich bin jederzeit für euch da!“ sprach er leise, ehe er mit einem lächeln auf den Lippen wieder zurück ging. Kurz schaute Naruto dem Mann nach. Auf seltsame Art und Weise hatte er das Gefühl ihm vertrauen zu können. Er wusste nicht wieso, aber das Gefühl hatte er seid er in dessen sanfte Augen gesehen hatte, auch wenn die Narbe und das Glasauge ihm im ersten Augenblick Angst eingejagt hatten. Schnell drehte er sich um und rannte nach Hause. Erleichtert ließ er die Tür ins Schloss fallen, ehe er in sein Zimmer ging um die Tasche auf seinen Schreibtisch zu legen. Anschließend ging er in die Küche um für sich eine Packung Ramen fertig zu machen. Während er wartete ließ er seinen Blick durch das Zimmer gleiten. In dem Moment wurde ihm klar das Sasuke recht hatte. Hier sah es wirklich schrecklich aus, aber trotz allem hätte der schwarzhaarige gestern nicht so austicken müssen. Wieder bekam er eine Gänsehaut als er daran dachte wie Sasuke ihm am vergangenen Abend zurecht gestutzt hatte weil es in der ganzen Wohnung so chaotisch aussah. Seufzend schnappte er sich seine Ramen und ließ es sich schmecken. Anschließend entsorgte er den Becher und fing an das Geschirr zu spülen. Kurz vor zehn stand Sasuke grummelnd vor der Haustür und drückte auf die Klingel. Das Training war mal wieder anstrengend gewesen und nachdem Naruto da gewesen war auch nervig. Kakashi hatte ihm einen Standpauke gehalten da er zu unfreundlich gewesen war. Aber was kümmerte es ihm? Seufzend stapfte er an den Blondschopf vorbei und ging in sein Zimmer um lautstark die Tür hinter sich zu zuschmeißen. Er hatte keine Lust zum Reden und wollte sine Ruhe. Schnell machte er sich an seine Hausaufgaben, doch so recht konnte er sich nicht darauf konzentrieren. Immer wieder wanderten seine Gedanken zu dem vergangenen Gespräch. Nach dem Training hatte Kakashi ihn abgefangen. Er hatte ihn gefragt ob es in Narutos Leben etwas gab wovor er Angst haben konnte. Verdammt, woher sollte er das denn wissen. Er wohnte doch nur mit diesem Chaoten in einer Wohnung, mehr nicht! Es nervte ihn das Kakashi ihn gebeten hatte ein Auge auf den Blondschopf zu haben. Noch viel genervter als vorher beendete er seine Hausaufgaben, ehe er in die Küche ging um zumindest eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen. Während er aß, ließ er seinen Blick durch die Küche gleiten, er brauchte eine Weile, doch dann viel es ihm auf. Dieser Raum war irgendwie anders. Sauberer! Erstaunt schaute er genauer hin. Die Abwäsche war verschwunden, der Herd sauber und es war gewischt worden. Dieser Raum glänzte fast schon. Er ging auch in die anderen Räume und auch dort fand er dasselbe. Alles war sauber und aufgeräumt. Als Sasuke das sah, bekam er fast schon ein schlechtes Gewissen. Eine Weile kämpfte er mit sich selbst, aber dann rang er sich doch durch und klopfte bei Naruto an. … Keine Reaktion. Er wusste aber das Naruto noch wach sein musste, schließlich drang noch Licht durch die Ritzen der Tür. Leise öffnete er die Tür und trat ein. Auch hier war ein wenig aufgeräumt worden, auch wenn hier noch deutlich das Chaos herrschte. Lächelnd gestand Sasuke sich ein das es ihn gewundert hätte, wenn auch hier alles pikobello gewesen währe. Naruto saß mit dem Rücken zu ihm und hörte wieder einmal Musik. Sasuke kannte das nicht anders, lief Naruto fast die ganze Zeit mit seinem MP3 Player durch die Gegend. Er lächelte weich als er sah wie Naruto über seinen Hausaufgaben brütete und sich dabei die Haare raufte. Irgendwie war das ja süß, gestand er sich ein. Auch wenn er es nicht zugeben würde, so war er doch mittlerweile froh sich mit Naruto diese Wohnung zu teilen. Es gefiel ihm, vor allem wenn er den Blondschopf jeden morgen auf seine ganz spezielle Art und Weise wecken konnte. Bei diesem Gedanken grinste Sasuke, fasst sich aber schnell wieder und ging zu Naruto. Dieser zuckte zusammen, als Sasuke ihn an der Schulter berührte und seine Augen weiteten sich als er erkannte wer da vor ihm stand. „Was willst du?“ fragte er gereizt. Sasuke wunderte dieser Ton nicht mehr, Naruto hatte ihn in letzter Zeit oft drauf. Doch irgendwie immer nur dann wenn er scheinbar etwas verunsichert war. „Los Baka, sieh zu das du ins Wohnzimmer kommst!“ sagte Sasuke kalt und schnappte sich Narutos Schulsachen. Das Grinsen was der schwarzhaarige beim verlassen des Zimmers drauf hatte sah Naruto gar nicht mehr. „Hey, Moment mal!“ rief er, ehe er dem schwarzhaarigen hinterher stolperte. Es war bereits nach Mitternacht als Naruto wieder in sein Zimmer zurück kehrte. Schnell hatte er die Aufgaben verstanden, als Sasuke sie ihm erklärt hatte und so war es ein leichtes gewesen die richtig zu beantworten. Anschließend hatten sie sich noch lange unterhalten. Sasuke hatte ihm erzählt wie er zum Kendo gekommen war und es hatte ihn interessiert wie Naruto seine Leidenschaft zum Schwimmen gefunden hatte. Auch hatte es Sasuke interessiert ob Naruto übermorgen wieder am Training teil nehmen würde, schließlich war das letzte eine Weile her. Es waren zwar nur belanglose Dinge über die sie gesprochen hatten, doch das störte Naruto nicht. Zum ersten mal hatten sie vernünftig miteinander geredet und nicht wie sonst sich angeblafft. Müde packte der Blondschopf seine Schulsachen zusammen, ehe er sich auszog und ins Bett krabbelte. Gähnend kuschelte er sich in seine Decke und war schnell eingeschlafen. Wie an jedem morgen stand Sasuke pünktlich auf. Aber etwas anderes war heute nicht wie immer. Noch bevor er sich gewaschen und angezogen hatte stand er vor Narutos Bett und betrachtete den schlafenden Blondschopf. Er lächelte leicht als er beschloss zumindest heute Naruto sanft zu wecken. Seine Kreativität wenn es um das Wecken des Blondschopfes ging konnte er auch ein anderes mal weiter ausleben. Sanft fasste er nach Narutos Schulter und rüttelte leicht an ihm. „Naruto aufstehen!“ sagte er, ehe er sich umdrehte um ins Bad zu gehen. Irritiert schaute Naruto Sasuke hinterher. Er konnte nicht fassen das er heute ganz normal geweckt worden war. Nach einem Blick auf die Uhr war er noch verwirrter. Sasuke hatte ihn nicht nur sanft und normal geweckt, sondern auch noch überpünktlich. Naruto hatte noch eine ganze Stunde, ehe der Unterricht anfing. Langsam schälte er sich aus seiner Decke und schlurfte in die Küche um Wasser auf zu setzen. Noch ziemlich müde stellte er die Lebensmittel aus dem Kühlschrank auf den Tisch. Als Sasuke endlich im Badezimmer fertig war ging auch Naruto duschen und zog sich anschließend an. Schweigend frühstückten beide um anschließend zur Schule zu gehen. Sasuke ließ es sich allerdings nicht nehmen Naruto persönlich den Haustürschlüssel in die Hand zu drücken, was Naruto wieder einmal leicht grummeln ließ. Gemeinsam und zur Verwunderung vieler Schüler gingen sie zur Schule. Auch Kiba war es nicht entgangen wie Naruto heute gekommen war, nicht allein und sich mit Sasuke unterhaltend. Mit großen Augen schaute er Naruto an, bis dieser verdutzt fragte ob etwas nicht in Ordnung sei. „Ähm, nimm es mir nicht übel, Naruto, aber seid wann versteht ihr euch so gut?“ fragte Kiba. „Ach, Kiba, so ist das doch gar nicht. Ich habe mich nur bedankt weil er mich heute mal normal geweckt hat!“ antwortete Naruto, ehe er sich auf seinen Platz nieder ließ. Ohne es zu wollen hatte er Kiba noch mehr Grund zum nachdenken gegeben. Kiba wusste mit welcher Freude und Ausdauer Sasuke Naruto jeden morgen weckte und das dies heute nicht der Fall war, wunderte ihn sehr. Auch war es ihm so vorgekommen als wenn sie sehr vertraut miteinander waren, als sie vorhin gemeinsam den Schulhof betreten hatten. Irgendetwas hatte sich verändert und Kiba nahm sich fest vor heraus zu finden was. Nun aber musste er sich erst einmal in seine Klasse, da die Stunde jeden Augenblick beginnen würde. Naruto hingegen schaute aus dem Fenster, ehe er sich auf den Unterricht konzentrierte. Sehr zur Verwunderung seines Lehrers. Da der Blondschopf heute außergewöhnlich motiviert zu sein schien durfte er auch gleich seine Hausaufgaben vorzeigen und anerkennend gab er Naruto für die sehr guten Leistungen eine eins. Stolz setzte Naruto sich wieder auf seinen Platz. Es hatte sich doch gelohnt mit Sasuke die Hausaufgaben zu machen, immerhin hatte er dafür eine super Note bekommen. Seufzend gestand er sich ein das dies die erste eins in seinem Leben war, doch das störte ihn nicht wirklich. Grinsend verbrachte er die weiteren Stunden und arbeitete fleißig mit. Als die Schule endlich vorbei war packte er seine Sachen und machte sich auf dem Weg zur Schwimmhalle. Fast gleichzeitig kam er dort mit Kiba an und schwatzend betraten sie den Konferenzraum. Auch die anderen des Teams waren anwesend und begrüßten Naruto überschwänglich, freuten sich ihren Star wieder zu haben. Narutos grinsen wurde immer breiter. Erst half Sasuke ihn am vergangen Abend bei den Schularbeiten, er verstand sogar was dieser ihm erklärt hatte, dann wurde er fast schon zärtlich und vor allem trocken geweckt um in der Schule eine eins zu kassieren und anschließend von seinen Teamkameraden freundlich begrüßt zu werden. Zufrieden seufzte der Blondschopf. Das einzige was noch zu seinem Glück fehlte war das er endlich wieder schwimmen konnte und das, würde er am folgenden Tag ja bekommen. Zufrieden setze er sich in einer der bequemen breiten Sessel und schon kurze Zeit danach begann die Besprechung. Es war bereits sehr spät als Naruto endlich wieder nach Hause kam. Wie er es bereits erwartet hatte war er alleine. Seufzend legte er seine Tasche in sein Zimmer und holte sich etwas zu essen, ehe er sich an die Hausaufgaben machte. Er kam auch recht zügig voran, doch irgendwann übermannte ihn die Müdigkeit und er legte sich aufs Bett. Dieser Tag war einfach zu anstrengend gewesen, war das letzte an das er dachte, bevor er einschlief. Sasuke betrat die Wohnung erst als er bereits dunkel war. Müde ließ er seine Tasche fallen und ging ins Bad um zu duschen. Es tat gut die angespannten Glieder unter dem warmen Wasser ein wenig zu entspannen, aber wenn er ehrlich war, freute er sich bereits jetzt auf den Tag wo die Sondertrainingseinheiten aufhörten. Es war still in der Wohnung und so ging Sasuke davon aus das Naruto bereits schlief. Als er allerdings im Flur das Licht löschte sah er das in Narutos Zimmer noch Licht brannte und so ging er zu der Tür und öffnete sie leise. Scheinbar hatte der Blondschopf angefangen seine Hausaufgaben zu machen, hatte allerdings mittendrin wohl wieder aufgehört. Und Naruto selbst lag voll bekleidet quer über dem Bett und schlief selig. Dieser Anblick ließ Sasuke grinsen und er fragte sich wie man in dieser äußerst unbequemen Position schlafen konnte. Noch immer grinsend löschte er das Licht und verließ das Zimmer. Naruto würde morgen schon sehen was er von dieser Art zu schlafen hatte. Er selbst wollte jetzt auch nur noch in sein Bett und so verschwand er in sein Zimmer und kuschelte sich in seine Decke. Kurze Zeit darauf war er bereits tief und fest am Schlafen. Wie jeden morgen wachte Sasuke von dem nervigen klingeln seines Weckers auf. Grummelnd stellte er den Wecker aus und rappelte sich auf. Seine Glieder schmerzten und so schlurfte er grummelnd ins Badezimmer um erst einmal zu duschen. Nachdem er sich kalt abgebraust hatte fühlte er sich schon ein wenig wacher und so zog er sich schnell an und schnappte sich sein Frühstück. Gerade als er die Wohnung verlassen wollte viel ihm Naruto wieder ein. Grinsend legte er den Apfel in den er gerade beißen wollte zur Seite und ging in die Küche. Schnell hatte er was er brauchte und schlich leise in Narutos Zimmer. Noch immer lag der Blondschopf quer überm Bett, doch das kam Sasuke nur gelegen. Langsam, damit Naruto nicht aufwachte goss er dem Blondschopf das warme Wasser in den Schritt. Naruto grummelte leicht, doch wachte er davon nicht auf. Sasuke konnte sich das lachen kaum verkneifen als er vorsichtig das Zimmer wieder verließ. Kurz schaute er noch einmal zu Naruto, ehe er mit Schwung die Tür zuknallte. Sasuke musste nicht lange warten, bis er Narutos erschrockenen Schrei vernahm. Lachend schloss er leise die Wohnungstür und machte sich zufrieden auf den Weg zur Schule. Zu gerne hätte er Narutos Gesicht gesehen. Und Naruto? Der stand verwirrt und mit nasser Hose in seinem Zimmer. Peinlich berührt und mit der Frage wieso er sich in die Hose gemacht hatte ging er schnell ins Badezimmer um sich fertig zu machen. Noch wusste er ja nicht das sich hierbei nur um warmes Wasser handelte. Erste Annäherung ---------------- Stone of memories Part: 07/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Erste Annäherung Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- So, da bin ich auch schon wieder!! Ich fliege förmlich über die Tasten und die Gedanken sprudeln nur so!! Und deshalb ist auch schon das nächste Kapitel fertig! ^^ Wie der Titel bereits sagt kommen unsere beiden sich ein kleines bisschen näher, auch wenn es noch nicht nach einer Romanze aussieht! -.- Aber was nicht ist, kann ja noch werden!! *räusper* scheinbar haben euch Sasukes Weckmethoden gefallen. Nun ja, zu meiner Schande muss ich gestehen das ich mit genau diesen Methoden meine kleine Schwester früher immer geweckt hab ^^' Ich weiß ich weiß, ich war eine grausame große Schwester, aber ich hab es mir nie verkneifen können, schließlich hat die kleine genervt ohne Ende. Am liebsten habe ich Würmer oder Käfer in ihr Bett gelegt, dann hat sie immer so fein gequickt... Aber das hat sich irgendwann erledigt, als meine Mami das mitbekommen und es mir verboten hat. Na ja, wegen dem Spaß wollte ich nicht auf meine Reitstunden verzichten, immerhin hatte ich da vor der kleinen Nervensäge meine Ruhe... ähhm, ja, zurück zum Thema ^^ Naruto bekam bei Kakashis Anblick leichte Panik als er die Narbe und das Glasauge gesehen hat, Ihr dürft nicht vergessen das ich dem armen Naruto eine schlimme Sache in seiner Kindheit habe erleben lassen und so verabscheut er Gewalt jeglicher Art und bekommt diesbezüglich Angst. Aber er lernt ja Kakashis wirkliches ich kennen und bald mag er ihn auch richtig gerne! ^^ Ob Naruto allerdings jemals lernen wird pünktlich auf zu stehen?? Das bezweifel ich irgendwie ^^ Und wenn dann nur "Ausnahmsweise"!! In diesem Kapitel kommen auch die Gefühle der beiden ein wenig in den Vordergrund, schließlich müssen wir voran schreiten... Aber es wird wohl noch etwas dauern bis sie so weit sind wie ich sie haben will ^^° Nun denn, jetzt habe ich aber wirklich genug gelabert! Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Chaper, bedanke mich für eure lieben Kommis, die mich immer wieder anspornen schnell weiter zu schreiben! Gruß, KakashiH Keuchend schlitterte Naruto um die Ecke. Schnell sammelte er die letzten Kräfte in sich und betrat die Schwimmhalle. Er hätte sich ohrfeigen können das er ausgerechnet heute sich mit Iruka-Sensei verquatschen musste. Wie er erwartet hatte schaute sein Trainer ihn strafend an. Instinktiv zog er seinen Kopf zwischen den Schultern und eilte in die Umkleide. Schnell hatte er sich umgezogen und zu den anderen gesellt. Er beobachtete einige Kameraden die ihre Bahnen schwammen. Seufzend ging er um sich kalt abzubrausen und machte sich anschließend auf den Weg zu einem Nebenbecken. Seufzend ließ er sich ins Wasser um anschließend einige vorsichtige Schwimmzüge zu machen. Wie Tsunade bereits vorgewarnt hatte war dies ein wenig unangenehm, doch davon ließ er sich nicht abhalten. Eine Bahn nach der anderen schwamm er, ehe sein Trainer ihn aus dem Wasser heraus holte und entließ. Ziemlich unzufrieden zog Naruto sich wieder an und machte sich mit hängendem Kopf auf den Heimweg. Noch immer äußerst schlecht gelaunt knallte er die Wohnungstür hinter sich zu und stapfte in sein Zimmer. Das Sasuke bereits da war und ihn verwundert hinterher schaute bemerkte er nicht einmal. Genauso wie die Haustür schmiss er auch seine Zimmertür hinter sich zu, pfefferte seine Tasche auf den Schreibtisch und schmiss sich aufs Bett. Auch wenn er heute wieder schwimmen durfte, war dieses Training mehr als unbefriedigend gewesen. Wie ein kleines Kind hatte er nur einige Bahnen schwimmen dürfen, ehe man ihn aus dem Becken geholt und vor die Tür gesetzt hatte. Das frustrierte Naruto. Und noch mehr frustrierte ihn das sich daran in den nächsten 4 Wochen auch nichts ändern würde. Sein Leben war scheiße, daran hatte der Blondschopf keinerlei Zweifel. Er musste sich mit Sasuke Uchiha eine Wohnung teilen und das bereits seid fast einem Monat, hatte aus dem „Hope“ ausziehen müssen, wurde von Gaara Krankenhausreif geschlagen und nun hatte das Leben ihm auch noch sein Schwimmen genommen. Bei diesen Gedanken drehte Naruto sich auf den Bauch, presste sein Gesicht in das Kissen und schrie laut auf. Das war einfach nicht fair! Sasuke der vor der Tür stand überlegte ob er zu Naruto gehen sollte. Das dieser ziemlich frustriert war, hatte er sofort erkannt. Was ja auch kein Wunder war, der Blondschopf hatte sehr deutlich gezeigt wie es ihm ging. Gerade als Sasuke anklopfen wollte hörte er einen gedämpften Schrei von Naruto, der ihn mitten in der Bewegung innehalten ließ. Schnell nahm er seine Hand wieder zurück. Vermutlich war es besser Naruto erst einmal alleine zu lassen, später konnte er immer noch versuchen mit ihm zu sprechen. Auch wenn es Sasuke nicht passte, so war er sich doch bewusst das sie sich diese Wohnung teilten und so musste er wenigstens Naruto darüber informieren das am nächsten Wochenende hier alles ziemlich voll werden würde, wenn sie seinen 18. Geburtstag feierten. Um Erlaubnis fragen würde er ganz bestimmt nicht, aber informieren war ok. Stunden verbrachte Sasuke damit ein wenig Ordnung zu schaffen und in der ganzen Zeit ließ Naruto sich nicht blicken. Es war bereits fast 21 Uhr als Sasuke sich durchrang den Blondschopf aufzusuchen. Schnell ging er noch in die Küche schnappte sich zwei Wasserflaschen und zwei Äpfel, ehe er an Narutos Tür anklopfte und leise eintrat. Naruto lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Ein wenig überrascht stellte er fest das Sasuke einfach eingetreten war, obwohl er ihm dies nicht gewährt hatte. Doch er kam nicht dazu etwas darüber zu sagen. Sasuke nahm Narutos Schreibtischstuhl, drehte ihn um, setzte sich drauf und stützte seine Arme auf die Rückenlehne. Als Naruto ihn anschaute warf er ihm einen der Äpfel und eine Flasche Wasser zu. Sein Wasser stellte er neben sich und biss herzhaft in seinen Apfel. Naruto setzte sich auf und beobachtete Sasuke wie dieser genüsslich die süße Frucht verspeiste. Er selbst hielt seinen in der Hand. Eine weile schwiegen sie sich an, doch irgendwann wurde es Sasuke zu bunt. „Scheiß Gefühl, oder?“ fragte er in die Stille herein. Ein wenig irritiert schaute Naruto den schwarzhaarigen an. „Was meinst du?“ fragte er schließlich. Sasuke seufzte, ehe er Naruto anschaute. „Weißt du vor 2 Jahren ging es mir genauso wie dir im Moment. Ich weiß wie es ist nicht wirklich trainieren zu dürfen!“ sagte er leise. Naruto schaute sein gegenüber an, überlegte eine Weile. „Was ist passiert?“ fragte der Blondschopf leise. Wieder seufzte Sasuke leise „Falscher Umgang, würde ich sagen. Ich sah ziemlich demoliert aus, hatte einen gebrochenen Arm. Erst musste ich so lange pausieren bis alles verheilt war und dann dauerte es Monate bis die Muskeln wieder aufgebaut waren und ich mein Shinai wieder richtig führen konnte. Ich war ziemlich frustriert deswegen und wenn ich dich so anschaue, fühlst du dich im Moment vermutlich genauso.“ Seufzend hob Naruto den Apfel, ehe er hinein biss. Sasuke beobachtete ihn und lächelte. Diese Regung war Naruto nicht entgangen und es verwunderte ihn. Allerdings vermutete er das Sasuke sich sofort wieder zurückziehen würde, wenn er ihn darauf ansprach, weswegen er schwieg und sich innerlich freute. So saßen sie fast zwei Stunden zusammen und unterhielten sich. Naruto tat es gut und mit der Zeit besserte sich seine Laune gewaltig. Irgendwann hatte der Blondschopf sein altes Grinsen wieder drauf und Sasuke erhob sich um ins Bett zu gehen. An der Tür drehte er sich aber noch einmal um. „Ach übrigens, nächsten Freitag kommen die Jungs vom Kendo vorbei um meinen 18. zu feiern!“ Mit diesen Worten schloss er die Tür und ging in sein Zimmer, wo er bereits kurze Zeit später tief und fest schlief. Naruto aber saß noch lange wach um seine Hausaufgaben zu machen. Am morgen grummelte er leicht und zog fröstelnd die Decke ein wenig hoch. Es dauerte eine Weile doch dann begriff er das er nicht fror, sondern sich irgendetwas kaltes an seinem Nacken befand. Schlagartig öffnete er seine Augen und starrte in die schwarzen Augen seines Gegenübers. „Sasuke…!“ knurrte er leise und für einen kurzen Moment verschwand das Grinsen in dessen Gesicht. Schnell ließ er die Eiswürfel in Narutos Shirt verschwinden und machte sich eilig und übers ganze Gesicht grinsend aus den Staub. Seufzend erhob Naruto sich, doch dieses mal konnte er Sasuke nicht wirklich böse sein. Irgendetwas hatte sich seid dem vergangenen Abend verändert, doch noch wusste er nicht was. Schnell entfernte er die Eiswürfel, wusch sich und zog sich an. Als er schließlich die Küche betrat roch es herrlich und hungrig setzte er sich an den Tisch. An diesem morgen herrschte kein bedrückendes Schweigen. Ausgelassen unterhielten sie sich. Nach dem Frühstück stand Naruto auf und stellte sein Geschirr auf die Spüle. Wenn die Schule vorbei war würde er es spülen. Als er fast schon zur Tür heraus war hielt Sasuke ihn mit einer Frage auf. „Was ist passiert das du dich nicht zur Wehr setzt?“ Sasuke schaute Naruto an, sah wie sein Gesichtsausdruck sich veränderte. Der gerade noch lachende Naruto sah mit einem mal ernst aus. „Das geht dich nichts an!“ antwortete Naruto ihn leise. Sasuke bemerkte den drohenden Unterton in dessen Stimme und bereute sofort diese Frage gestellt zu haben. Noch ehe er etwas erwidern konnte drehte Naruto sich um und verließ Fluchtartig die Wohnung. Überrascht schaute Sasuke auf die Stelle wo Naruto gerade noch gestanden hatte, ehe er sich aufrappelte und Naruto hinterher lief. Dieser hatte schon fast den ganzen Weg zur Schule hinter sich gebracht, weswegen Sasuke keuchte als er ihn endlich erreichte. Keuchend griff Sasuke nach Narutos Schulter und drückte leicht zu, war froh das der Blondschopf stehe blieb. Ein paar mal holte er tief Luft, ehe er in der Lage war zu sprechen. „Naruto, es tut mir leid! Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es interessiert mich. Ich habe doch gemerkt das du in der Lage wärst…“ weiter kam er nicht. Wütend drehte Naruto sich um, funkelte Sasuke an und schlug dessen Hand fort. „Halt dich einfach aus meinem Leben raus!“ knurrte er. Sasuke schluckte schwer. In diesem Moment sah er in Narutos blauen Augen so viele Emotionen und das erschreckte ihn. Wut, Hass, Schmerz und Trauer vermischten sich in diesen blauen und sonst so sanften Augen. Sasuke war nicht in der Lage noch etwas zu sagen und so starrte er Naruto einfach nur an, bis dieser sich umdrehte und mit schnellen schritten verschwand. „Scheiße“ murmelte Sasuke. Es hatte ihm gefallen so locker mit Naruto umgehen zu können und er hatte den gestrigen Abend genossen. Auch deswegen hatte er am morgen zu einer etwas sanfteren Methode gegriffen um den Blondschopf zu wecken und innerhalb weniger Sekunden hatte er mit einer einzigen Frage alles wieder zerstört. Als er wieder auf sah stand Kakashi vor ihm. „Komm mit, Sasuke-kun!“ sagte er sanft und seufzend folge der schwarzhaarige seinem Sensei. Vielleicht war es ja gut sich dem älteren anzuvertrauen und vielleicht war er dann in der Lage die Gefühle, die er seid dem letzten Abend verspürte, zu sortieren und zu verstehen. Naruto kochte und sein Körper zitterte vor Wut. Schnaufend blieb er vor seinem Tisch stehen und knallte seine Tasche darauf, so das alle erschrocken zu ihm sahen. „Scheiße!“ knurrte er leise. „Verdammte Scheiße!!“ Das letzte brüllte er fast schon und ließ krachend seine angespannte Faust auf seinen Tisch nieder. Noch immer zitterte er am ganzen Körper und währe beinahe ausgerastet als jemand ihn an der Schulter berührte. Mit großen Augen schaute er Iruka an. „I… Iruka-Sensei…“ sagte er leise, als er begriff was er gerade hatte tun wollen. Er versteifte sich leicht und schaute betreten auf den Boden. Wie ein geprügelter Hund schnappte er sich seine Tasche und verschwand aus dem Klassenzimmer. Durcheinander und mit rasendem Herzen lehnte er sich gegen die Wand, ehe er seinen Halt verlor und sich einfach hinab gleiten ließ. Iruka war ihm gefolgt und schaute den Blondschopf lange an. „Was ist los, Naruto?“ fragte er sanft. Auch ihm war der Streit der beiden nicht entgangen, hatte Naruto doch laut genug geschrieen. Er wusste das Kakashi sich um Sasuke kümmerte und hatte sich vorgenommen Naruto ein wenig ins Gewissen zu reden. Nach einer kurzen Pause sprach der junge Lehrer weiter. „Es ist glaube ich besser wenn du dich mit Sasuke-kun aussprichst!“ Verwirrt schaute Naruto auf. Sein Lehrer lächelte ihn an, ehe er sich aufrichtete und die Klassentür wieder öffnete. „Du findest ihn sicher im Dojo!“ sagte er lächelnd, ehe er die Tür wieder schloss. Alleine blieb Naruto zurück und starrte dort hin wo gerade eben noch sein Lehrer gestanden hatte. Langsam richtete Sasuke sich auf. Dieses Gespräch hatte ihm wirklich gut getan und auch wenn er noch immer nicht so recht etwas mit seinen Gefühlen anfangen konnte, so hatte er doch begriffen das Naruto ihm wichtig war. Seufzend sah er seinen Lehrer an. „Sensei, ich möchte sie bitten mich heute zu trainieren!“ sagte er ruhig. Kakashi lächelte. „Natürlich, zieh dich um und komm rüber!“ antwortete er sanft. Ehe er allerdings den Raum verließ, drehte er sich noch einmal zu seinem Schüler um, der bereits dabei war seine Dogi anzulegen. „Sasuke, ich weiß zwar nicht was Naruto so quält, aber wenn er dir wirklich so wichtig ist, bitte ich dich auf ihn zu achten!“ sagte er leise. Er wusste nicht warum, aber seid er Naruto zum ersten mal gesehen hatte und seid er wusste in welcher Art er fähig war Sasuke zu beruhigen, verspürte er den Drang den Jungen zu schützen so gut es ging. Auch weil er wusste das einer seiner besten Freunde, Iruka, den Jungen sehr in sein Herz geschlossen hatte. Etwas erstaunt schaute Sasuke in das bittende Gesicht seines Senseis, ehe er milde lächelte. „Ja!“ sagte er schlicht und kümmerte sich wieder um seine Ausrüstung. Kakashi lächelte ebenfalls, ehe er leise den Raum verließ um zum Dojo zu gehen und sich auf das Training mit seinen talentierten Schüler vorzubereiten. Eine Weile dachte Sasuke noch über die Worte seines Lehrers nach. Kakashi hatte recht und aus diesem Grunde nahm Sasuke sich fest for Naruto ein Freund zu werden, für ihn da zu sein wenn dieser ihn brauchte. Es fühlte sich gut an, fand er, hatte er doch lange Zeit seines Lebens niemanden so in sein Herz schließen können, das er ihn als Freund bezeichnen konnte. Kameraden und Trainingspartner hatte er genug, einen Freund allerdings hatte er seid Kindertagen nicht mehr gehabt. Als Sasuke sich endlich aus seinen Gedanken befreien konnte machte er sich voller Freude auf zu seinem Training. Naruto richtete sich langsam auf, nahm seine Tasche und machte verließ langsam das Schulgebäude. Ohne zu bemerken wohin er ging schlug er die Richtung zum Park ein, wanderte den Weg entlang, bis er schließlich den See erreichte. Lange starrte er auf die Wasseroberfläche. Langsam löste sich eine Träne und rollte sein Gesicht hinab. Hastig wischte Naruto sie fort. So lange Zeit hatte er diese schmerzhafte Erinnerung in seinem Herzen verschlossen gehalten und nun, nur durch einen Satz von Sasuke war dieses Gefängnis aufgebrochen worden und alles war wieder hoch gekommen. Immer mehr Tränen sammelten sich in seinen Augen und schluchzend sank Naruto in sich zusammen. Wimmernd fasste er sich an seinen Kopf, versuchte die alten Erinnerungen aus seinem Gehirn zu verbannen. Er wollte es nicht sehen, wollte den alten Schmerz nicht wieder spüren. Als er bemerkte wie die Passanten ihn anschauten richtete er sich wieder auf und ging langsam wieder zur Schule. Seine Gedanken kreisten wirr in seinem Kopf umher. In den letzten Stunden hatte er so viele neue Emotionen verspürt, das er nicht mehr wusste wo ihm der Kopf stand. Ohne es zu bemerken schlug er den Weg zum Dojo ein und ging geradewegs zur Vordertür. Leise schob er sie auf und schaute in den Raum. Vier Menschen Trainierten dort und auch wenn er ihre Gesichter nicht erkennen konnte erkannte er einen unter ihnen sofort als Sasuke. Stumm schaute er dem Schwarzhaarigen zu. Kakashi hatte eine Bewegung vernommen und sich zur Tür umgedreht. Was er dort sah, schnürte ihm die Kehle zu. Naruto stand dort und beobachtete die trainierenden. Seine Augen waren leicht gerötet, sein Blick starr. Die einst so strahlenden Augen stumpf und von einem tiefen Schmerz gezeichnet. Die ganze Haltung des Jungen war in sich zusammengesackt, als wenn er befürchtete eine gescheuert zu bekommen wenn er sich aufrichtete, sein Kopf tief zwischen die Schultern gezogen. Kakashi rappelte sich auf und schlenderte zu dem Jungen rüber. „Naruto-kun, kann ich was für dich tun?“ fragte er ruhig. Noch immer zeigte der Blondschopf kaum eine Reaktion. Schweigend stand der grauhaarige neben dem Jungen und richtete seinen Blick wieder auf seine Schüler. Eine Weile verging, ehe Naruto leise anfing zu reden. „Wie geht es Sasuke?“ Erstaunt schaute Kakashi den Jungen an, lächelte dann aber. „Mach die keine Sorgen, er hat deinen Anranzer gut verkraftet.“ Unweigerlich zuckte Naruto zusammen und das lächeln in Kakashis Gesicht gefror. Leicht legte er seine Hand auf Narutos Schulter. „Ich weiß nicht was dir so einen Schmerz bereitete, Naruto. Aber ich habe es dir schon einmal angeboten. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen, ich höre dir gerne zu!“ Die so ruhig und ernst ausgesprochenen Worte hallten lange in Narutos Kopf und so konnte er nicht verhindern das erneut die Tränen über sein Gesicht liefen. Lange sah Kakashi den Jungen an. Zur selben Zeit hatte auch Sasuke die beiden entdeckt und als er Naruto dort sah, wie ihn die Tränen übers Gesicht liefen, versetzte ihn das einen Stich. Langsam näherte er sich den beiden, wurde dann aber von Kakashi aufgehalten. „Sasuke-kun, geh wieder trainieren!“ sagte er mit tiefer Stimme. Sasuke wusste das es besser währe sich dem Lehrer nicht zu widersetzen und so ging er wieder zu den anderen zurück. Ehe er weiter trainiert warf er noch einen letzten Blick auf den Blondschopf. „Danke!“ sagte Naruto leise, ehe er sich abwendete und das Dojo verließ. Er wusste das er spätestens am Abend sich Sasuke stellen musste, doch noch war er dazu nicht in der Lage. Langsam verließ er die Schule und ging nach Hause. Sasuke war nicht entgangen das Naruto das Dojo verlassen hatte und so unterbrach er ein weiteres mal sein Training und schaute seinen Sensei auffordernd an. „Mach dir keine Sorgen!“ sagte sein Lehrer „und sei später nett zu ihm. Hör ihm einfach einmal zu und versuch nicht ihn zum Reden zu zwingen!“ Etwas überrascht schaute er den grauhaarigen an, doch erkannte er sofort das es nichts bringen würde ihn deswegen noch einmal anzusprechen. Eine Antwort würde er nicht erhalten. Die Worte verwirrten ihn, gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf und so verlief der Rest seines Trainings eher schlecht, konnte er sich doch nicht mehr konzentrieren. Vollkommen am Ende ging er am Abend duschen und zog sich um. Er war schon fast draußen, als Kakashi ihn noch einmal aufhielt. „Denk an meine Worte, Sasuke-kun!“ mahnte er freundlich. Sasuke nickte, verstand was sein Lehrer von ihm wollte. Heute war er sowieso zu fertig als das er sich mit Naruto oder sonst jemanden anlegen würde. Müde schulterte er seine Ausrüstung und machte sich auf den Weg nach Hause. Am Schultor allerdings wurde er aufgehalten. Kiba stand dort, hatte einen ziemlich großen Hund neben sich und schaute Sasuke erwartungsvoll entgegen. „Kann ich dich kurz sprechen Sasuke?“ Seufzend ergab der schwarzhaarige sich seinem Schicksal. „Machs kurz und bitte lass uns weiter gehen, ich will nach Hause!“ Kiba kam der bitte gerne nach und so schlugen sie die Richtung zu Narutos und Sasukes Wohnung ein. Eine Weile schwiegen sie, ehe Kiba das Wort ergriff. „Was war heute los?“ Sasuke seufzte. Keine Ahnung. Ich habe ihn nur gefragt warum er sich nicht gegen Gaara zur Wehr setzt. Lautstark zig Kiba die Luft ein und blieb stehen. Sasuke bemerkte dies und schaute sich fragend um. Kiba stand ein Stückchen hinter ihm und hatte den Kopf gesenkt. „Oh, da bist du wohl in ein Fettnäpfchen getreten!“ sagte er leise. Erstaunt sah Sasuke sein gegenüber an. „Weißt du etwas darüber?“ fragte er aufgeregt. Kiba schüttelte nur den Kopf. „Nein, auch mit mir hat er nie darüber geredet!“ sagte er leise. „Du solltest nicht noch einmal versuchen ihn deswegen anzusprechen!“ riet er Sasuke. Zu seinem erstaunen lächelte der schwarzhaarige ihn an. „Keine Sorge, das hatte ich nicht vor!“ Mit diesen Worten wendete er sich ab und ging weiter. Kiba schaute ihm erstaunt hinterher, lächelte aber dann. „Grüß ihn von mir!“ rief er noch schnell, ehe er mit Akamaru wieder zurückging. Naruto hatte den ganzen Tag auf dem Dach des Gebäudes in dem er nun wohnte verbracht. Lange hatte er in die Wolken geschaut und sich nichts sehnlich gewünscht als mit ihnen tauschen zu können. Sie hatten keine Sorgen, wurden nicht verletzt. Am späten Nachmittag war er dann wieder herunter gestiegen und hatte die Wohnung aufgeräumt. Auch wenn er im Recht gewesen war, hatte er ein schlechtes Gewissen Sasuke so angeschrieen zu haben. Er hatte ja nicht wissen können was er damit bei ihm verursachte. Wieder erinnerte er sich an den Schwarzhaarigen, wie er sein Shinai geführt hatte. Es hatte elegant und Kraftvoll ausgesehen, so das Naruto unweigerlich die Luft angehalten hatte. Auch erinnerte er sich wieder an Sasukes Sensei, wie er mit seiner weichen Stimme Naruto seine Hilfe angeboten hatte. Er wusste das er dem Lehrer vertrauen konnte, war er doch einer von Irukas engsten Freunden. Doch war er trotz allem nicht bereit gewesen sich dem älteren anzuvertrauen, zu groß war die Angst all das erlebte noch einmal durchleben zu müssen. Bei diesem Gedanken verkrampfte sich sein Magen und keuchend lehnte er sich auf das Waschbecken, das er gerade gereinigt hatte. Krampfhaft schloss er seine Augen und versuchte ruhig zu atmen. Als er dies endlich geschafft hatte richtete er sich wieder auf und ging gedankenverloren in die Küche. Mit einem kurzen Blick erkannte er das Sasuke vermutlich in kürze Heim kommen würde. Bei diesem Gedanken zog es leicht in seinem Magen. Er musste sich entschuldigen, das war ihm klar, doch wusste er nicht wie er das anstellen sollte. Eine Weile überlegte er, ehe er sich an den Herd stellte und Reis aufsetze. Er würde ihnen ein Curry zum Abendbrot zubereiten, so würde er schon einmal guten Willen zeigen. Vielleicht lockerte das die ganze Situation soweit auf, das sie unbefangen miteinander umgehen konnten. Langsam stieg Sasuke die Treppen rauf und schloss leise die Tür auf. Seine Tasche legte er ins Wohnzimmer, als er schnuppernd diesen köstlichen Geruch bemerkte. Langsam und leise tapste er in die Küche und schaute um die Ecke. Naruto stand am Herd und kochte. Er war so in sein tun vertieft das er ihn nicht einmal bemerkte. Kurz räusperte Sasuke sich um auf sich aufmerksam zu machen. Erschrocken schaute Naruto ihn an. Sasuke bemerkte die Unsicherheit in dem Blondschopf und machte schweren Herzens den ersten Schritt. „Das richt gut, ist da für mich zufällig auch noch etwas über?“ fragte er ruhig und schaute Naruto leicht lächelnd an. All die Anspannung fiel von Naruto ab und er nickte kurz, ehe er sich dankbar wieder über den Topf beugte. Er war froh das Sasuke es ihm so leicht gemacht hatte. Sasuke lächelte leicht und setzte sich an den Tisch. „as hast du heute so gemacht?“ fragte er den Blondschopf. Es dauerte nicht lange da unterhielten sie sich locker, vermieden aber beide auf den Streit am morgen ein zu gehen. Anschließend aßen sie und Naruto freute sich das es Sasuke so gut schmeckte. Seufzend nahm Sasuke seine Hände aus dem Spülwasser und schaute auf den Blondschopf. „Naruto, wir müssen uns unterhalten!“ sagte er leise. Dieser Schluckte, nickte dann allerdings. Er hatte es bereits gewusst und doch hatte er Angst davor. „Komm mit, im Wohnzimmer ist es gemütlicher!“ forderte Sasuke ihn auf, ehe er sich abwendete um ins Wohnzimmer zu gehen. Naruto folgte ihm und kurze Zeit später saß er im Sessel und schaute auf den Boden. Sasuke musste bei diesem Anblick schlucken, es sah aus als wenn der Blondschopf versuchte sich in dem Sessel zu verkriechen, saß steif und zusammengekauert dort. „Also, ich weiß nicht so recht was da heute morgen passiert ist, aber ich möchte mich entschuldigen! Scheinbar habe ich dich verletzt, das wollte ich nicht!“ sagte Sasuke mühsam. Es fiel ihm schwer diese Worte aus zu sprechen, auch wenn sie ehrlich gemeint waren. Erstaunt schaute Naruto Sasuke an. „Nein, ich sollte mich wohl am ehesten entschuldigen. Du konntest nicht wissen das ich darüber nicht reden will. Statt es dir zu sagen habe ich dich angeschrieen, das wollte ich nicht. Ich habe mich aufgeregt, aber so hätte ich nicht mit die reden müssen!“ antwortete er leise. Fast zwei Stunden unterhielten sie sich weiter, ehe Sasuke aufstand. „Ich denke wir sollten erst einmal darüber schlafen, oder Naruto?“ sagte er ruhig. Naruto erhob sich ebenfalls und schaute Sasuke an. „Du hast vermutlich recht!“. Beide wendeten sich ab und gingen zu ihren Zimmern. „Trotzdem, wenn du reden willst, sag bescheid, ich höre zu!“ sagte Sasuke leise. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren gingen beide in ihre Zimmer und schlossen leise die Türen Geburtstage und andere Überraschungen ------------------------------------- Stone of memories Part: 08/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Geburtstage und andere Überraschungen Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Hallo^^ Leider komme ich wohl dieses Wochenende nicht mehr zum schreiben. Und leider habe ich das neue Kapitel auch noch nicht fertig ! Aber ich dachte mir, damit ihr nicht all zu lang warten müsst ^^ ich lade jetzt schon einmal das hoch was ich hab. Also, erst einmal viel Spaß mit Teil eins dieses Kapitels! Teil 2 folgt dann Montag oder Dienstag! Gruß, KakashiH Seufzend schlägt Naruto die Hände über seinem Kopf zusammen und erkennt das es keinen Zweck hat noch weiter auf das Heft zu starren. So sehr er sich auch bemüht, er versteht es einfach nicht. Seid 2 Stunden geht das nun schon so und langsam rappelt er sich auf um das zu tun, wovor er sich am meisten fürchtet. Es war nun schon eine Woche her das sie diesen Krach gehabt hatten und seid dem war das Verhältnis noch angespannter als sonst. Genau aus diesem Grund hatte Naruto sich vorgenommen am morgigen Tag zu verschwinden und Sasuke in ruhe seinen Geburtstag feiern zu lassen. Doch nun hatte er keine Wahl, heute musste er ihn fragen. Seufzend richtete er sich auf, verließ sein Zimmer und klopfte leise an Sasukes Tür. Er brauchte nicht einmal lange zu warten bis dieser ihm öffnete und abwartend anschaute. Ähm, könntest du … na ja… mir … vielleicht helfen? … Ich bekomme sonst… eine 6… und diese Hausaufgabe wird für die Jahresnoten gewertet!“ Bettelnd schaute er Sasuke an und zog erstaunt seine Augenbrauen hoch als dieser leicht grinste. „Klar, geh schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich!“ Mit diesen Worten schloss der schwarzhaarige seine Zimmertür wieder und ließ einen vollkommen verdutzten Naruto einfach stehen. Einige Sekunden schaute dieser auf die geschlossene Tür ehe er los stürmte, seine Sachen holte und sich ins Wohnzimmer setzte. Drei Stunden später ließ Sasuke sich schweißgebadet auf dem Sofa nieder und schaute Naruto an. Dieser grübelte einige Sekunden, ehe er endlich die richtige Lösung sagte. Lächelnd danke Sasuke Naruto im Gedanken das dieser es endlich verstanden hatte. Grinsend sprang Naruto auf und stopfte seine Sachen wieder in die Schultasche, ehe er wirbelnd sich umdrehte und Sasuke anschaute. „Hunger? Dann koch ich schnell was!“ Noch ehe der gefragte Antworten konnte war Naruto auch schon verschwunden und einige Sekunden darauf hörte man ihn in der Küche hantieren. Grinsend und Kopfschüttelnd erhob Sasuke sich und folgte dem Wirbelwind. Er freute sich das dieser wieder fröhlich war, auch wenn es ihn teilweise auf die Palme brachte diesen lauten Kerl um sich zu haben. Eine Weile Beobachtete er wie Naruto durch die Küche wuselte, ehe er sich vom Türrahmen löste und im Bad verschwand. Er brauchte jetzt erst einmal eine Dusche um sich ein wenig von der Nachhilfe zu erholen. 30 Minuten später sitzen die beiden am Tisch und verspeisen die Ramen die Naruto gemacht hat. Und wie so oft fragt sich Sasuke wie er die nur immer wieder runter bekommt. Um allerdings die gute Stimmung nicht zu zerstören schweigt er und isst brav seinen Teller leer. Grinsend macht Naruto sich anschließend an den Abwasch und geht anschließend so gut gelaunt wie noch nie in sein Zimmer. Als Sasuke kurz danach Naruto fragen will ob dieser noch etwas vom Supermarkt braucht schläft dieser schon tief und fest. Seufzend schließt Sasuke die Tür wieder und macht sich auf den Weg um einzukaufen. Langsam schlendert er über den Parkplatz und da er mit den Gedanken bereits durchgeht was er für den morgigen Tag alles braucht, beachtet er die Gruppe Mädchen nicht die am Eingang steht und ihn bereits entdeckt haben. Kurz darauf ist er von ihnen umringt und seufzt genervt auf. Wie kann man nur so laut und nervig sein, fragt er sich zum wiederholten male, ehe er eine nach der anderen von sich schiebt und den Supermarkt betritt. Froh das er endlich Ruhe hat schlendert er durch die Gänge und packt ein was er benötigt. Als er allerdings wieder draußen steht, stellt er frustriert fest das er zu viel eingekauft hat, als es alleine nach Hause schaffen zu können. „Hey, brauchst du Hilfe?“ Irritiert dreht Sasuke sich um und schaut dem grinsenden Kiba ins Gesicht. Ohne eine Antwort abzuwarten schnappt er sich einige der Taschen und stiefelt los. Überrumpelt nimmt Sasuke die restlichen und läuft hinter Kiba her. „Wie geht’s Naruto?“ fragt Kiba als das Schweigen ihm unangenehm wurde. „Hmm, gut!“ antwortet Sasuke knapp. Kiba schmunzelt leicht. Irgendwie war Sasuke umgänglicher geworden seid er mit Naruto zusammen wohnte, auch wenn er nach wie vor nicht gerade gut mit Worten war. Ihm gegenüber jedenfalls nicht. Von Naruto wusste er das der schwarzhaarige durchaus in der Lage war längere Gespräche zu führen. Leicht grinsend erinnerte Kiba sich an den Gesichtsausdruck den Naruto jedes mal bekam wenn er über Sasuke Uchiha redete und Kiba war sich sicher das dieser auf dem besten Wege war für Sasuke mehr zu empfinden als für einen Wohngenossen. Aber Naruto stritt das jedes mal aufbrausend ab. Schließlich erreichten sie die Wohnung und während Kiba die Taschen auf den Küchentisch stellte drehte er sich zu dem Jungen um. „Naruto ist in seinem Zimmer und pennt!“ ein leichtes Grinsen huschte über das Gesicht des Uchihas. „Vielleicht bekommst du ihn ja wach!“ Grinsend dreht Kiba sich um und stapft Richtung Narutos Zimmer. Ohne auf sich aufmerksam zu machen geht er an das Bett und kniet sich davor nieder. Neugierig war Sasuke ihm gefolgt und betrachtete die beiden Freunde. Mit einem kräftigen Griff zwickt Kiba Naruto in die Seite und lehnt sich leicht nach hinten als dieser erschrocken auffährt. Verwirrt schaut er sich um, ehe er begreift wer ihn da gerade so unsanft geweckt hat. Wütend meckert er auf den jungen Mann ein und Sasuke beobachtet grinsend die Kabbelei zwischen den beiden Freunden. Es dauerte nicht lange da zog Sasuke sich wieder zurück, fühlte sich irgendwie fehl am Platz. Schnell bereitete er noch einiges für den folgenden tag vor, ehe er in sein Zimmer ging und bald darauf in einen unruhigen Schlaf viel. Dunkel ist es in dem Raum, alle Fenster wurden verhangen. Die Wände sind weiß gestrichen und der Boden mit grauem PVC ausgelegt. Mitten in diesem tristen Raum steht ein Bett. Ein kleiner Junge sitzt darauf und starrt zum Fenster, starrt dort stundenlang hin, ohne etwas zu sehen. Immer wieder kommt eine in weiß gekleidete Frau herein, fragt ihn etwas, doch nie reagiert der Junge auf die Stimme. Seine schwarzen Augen wirken leer, genauso leer wie sein Herz. Stunde um Stunde sitzt er dort unverändert, nimmt nichts war, hört nichts und sieht nichts. Doch langsam ändert sich sein Blickfeld. Er sieht nicht mehr das dunkle der Gardine, sieht zum ersten mal seid Tagen blau. So blau wie er in seinem jungen Leben noch nie zuvor etwas gesehen hat. Und zum ersten mal für den Bruchteil einer Sekunde huscht ein lächeln über das kleine Gesicht, ein lächeln, was niemand zu sehen bekommt, ehe er wieder nur dunkel sieht, unverändert und angst einflößend. Keuchend und schweißgebadet schreckt Sasuke auf. Zittrig streicht er sich übers Gesicht. Zu nah sind ihm noch die Bilder dieses Traumes, die Realität hat ihn noch nicht eingeholt. Er wusste nicht genau, aber dieser Ort kam ihm bekannt vor, doch so sehr er sich bemühte, fand er keine Antwort. Noch leicht zittrig befreit er sich aus seiner Decke und verlässt leise sein Zimmer. Er sehnte sich nach einer Dusche, wollte den störenden Schweiß von seinem Körper waschen. Leise tapste er durch die Wohnung und griff nach der Türklinke. Er erwischte sie aber nicht mehr, denn die Tür wurde bereits von innen aufgerissen. Verdutzt schaute er Naruto in die Augen. Das Blau! Schoss es ihm sofort durch den Kopf. Naruto schaute Sasuke an und schluckte schwer. Eine leichte röte stieg ihm ins Gesicht und unweigerlich musterte er den schweißbedeckten Körper seines Gegenübers. Als er spürte wie ihm die Hitze in den Kopf stieg drängelte er sich an den Uchiha vorbei. Leicht berührte er ihn an der Brust. Etwas spitzes pickte ihn leicht und so drehte er sich um, wollte sehen was es war. Starr schaute er auf den Anhänger, ehe er zögerlich danach Griff. In diesem Moment löste Sasuke sich aus seiner Starre und flüchtete ins Bad, zog krachend die Tür hinter sich zu. Naruto erstarrte mitten in seiner Bewegung, verfluchte sich das er die Kontrolle über sich verloren hatte und verschwand mit hochrotem Kopf in seinem Zimmer. --- Lange lag er dort noch wach, kramte in seinen Erinnerungen. Es frustrierte ihn das es so schien als würde er sich erinnern, es am ende aber dann doch nicht tat. Keuchend lehnte Sasuke sich an die kalten Fliesen der Dusche, versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Immer wieder sah er dieses blau aus seinem Traum um nur Sekunden danach Narutos Augen zu sehen. Diese Begegnung hatte ihn Kraft gekostet, sehr viel Kraft. Zum ersten mal hatte er sich in den Augen eines anderen verloren und war fast schon froh gewesen das Naruto ihn mit seiner Bewegung wieder zurück geholt hatte. Noch immer hatte Sasuke nicht die Kontrolle über sich wiedererlangt und so stellte er das Wasser aus und zog sich frische Wäsche an. Schon fast vorsichtig öffnete er die Badezimmertür und lugte heraus. Froh darüber das der Blondschopf nicht zu sehen war, verschwand er eilig in sein Zimmer. Leicht keuchend lehnte er sich gegen die Wand und schloss seine Augen, versuche seinen Atem zu beruhigen. So langsam gelang ihm dies auch und so ging er zu seinem bett, stellte seinen Wecker und kuschelte sich in seine Decke. Lange Zeit lag er noch wach, wälzte sich von einer Seite zur anderen, ehe er in einen unruhigen Schlaf fiel, verfolgt von diesem Blau was ihn so faszinierte. Als am morgen der Wecker klingelte, schlug Sasuke mürrisch nach dem Störenfried, schlug seine decke zurück und verschwand eilig im Badezimmer. Kurz darauf kam er frisch gewaschen und in seiner Schuluniform wieder heraus, ging in die Küche und kochte Kaffee. Dieser Tag, sein Geburtstag begann ja herrlich, war er so schlecht gelaunt wie schon lange nicht mehr. Kurz überlegte er ob er Naruto wecken sollte, doch bei dem Gedanken jetzt in dessen unschuldigen Augen zu blicken lief ihm ein Schauer über den Rücken und seine Laune verschlechterte sich noch ein wenig mehr. Kopfschüttelnd beschloss er dies nicht zu tun und setzte sich an den Tisch um seinen Kaffee zu genießen. Als es Zeit wurde zur Schule zu gehen stand er auf und hämmerte gegen Narutos Zimmertür, drehte sich aber sofort um und verließ die Wohnung als er sicher war das Naruto wach war. Müde rieb Naruto sich über die Augen und zuckte zusammen als er die Wohnungstür zu knallen hörte. Sofort war er sich sicher das Sasuke schlechte Laune hatte und seufzte leicht auf. Nach einem Blick auf die Uhr kam der nächste Schreck und eilig stand er auf und stürmte ins Bad. Wenige Augenblicke später kam er allerdings fertig wieder heraus und stürmte in sein Zimmer um die Schultasche zu holen. Eilig griff er danach, stoppte aber mitten in seiner Bewegung als er das dahinter liegende in Papier eingewickelte Päckchen sah. Ach ja, heute war ja Sasukes Geburtstag, viel ihm wieder ein. Schnell griff er nach dem Gegenstand und strich sanft darüber, ehe er sich umdrehte und in Sasukes Zimmer ging. Das Päckchen legte er auf dessen Bett und schaute noch eine Weile darauf. Besorgt hatte er es erst vor einigen Tagen, als dank für Sasukes Hilfe und er hoffte das es ihm gefiel. Eher zufällig hatte er gesehen das er es gut gebrauchen könnte und er hatte lange überlegt welches Muster er nehmen sollte. Lächelnd drehte Naruto sich um und schloss die Tür, ehe auch er die Wohnung verließ um fast pünktlich beim Unterricht zu erscheinen. Müde schaute Naruto aus dem Fenster und folgte dem Unterricht nicht wirklich. Einige male versuchten die Lehrer seine Aufmerksamkeit zu erlangen, gaben dann aber auf und ließen den Blondschopf in Ruhe. Immer wieder ging Naruto der Moment durch den Kopf als er das Bad verließ und in Sasukes erschrockenen Augen sah. Er wusste selbst nicht was in diesem Moment passiert war, aber es war ihm peinlich gewesen. Langsam schloss er die Augen und war schon wenige Momente danach eingeschlafen. Lachen schallte durch den hellen Flur, ehrlich und aus vollem Herzen. Große blaue leuchtende Augen schauten sich um, ehe sie an der Treppe haften blieben. Mit einem breiten Grinsen auf dem kleinen Gesicht griff der Junge nach dem Geländer und stieg die Stufen hinab. Frei und fröhlich summte er vor sich hin, doch schon einen Augenblick später verschwand all dies und wich einem entsetzen erkennen das er den Halt verloren hatte. Noch während er fiel realisierte er das es der Rollschuh war, den er hätte wegräumen sollen und nun riss ausgerechnet dieser ihm den Boden unter den Füßen weg. Entsetzt versuchte er halt zu finden, doch griff er daneben und polterte die Treppe herab. Als er auf die letzte Stufe aufschlug spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Arm und alles drehte sich. Mühsam richtete der kleine sich auf und erste Tränen kullerten über das gerade eben noch so fröhliche Gesicht. Leise schluchzte er auf, ehe er lauthals anfing zu weinen. Erschrocken schreckte Naruto aus seinem Schlaf und brauchte einige Sekunden ehe er begriff das es gerade geläutet hatte. Froh das er die Schule für heute hinter sich hatte schnappte er sich seine Sachen und verließ hastig das Gebäude. Tief in Gedanken versunken machte er sich auf den Weg ins „Hope“. Er war noch nicht einmal richtig da, schon stürmten seine drei Lieblinge auf ihn zu, umarmten ihn und bombardierten ihn mit fragen. Lachend schob er sie ein wenig von sich, ehe er sein altes Heim betrat und alle zusammen in der Küche verschwanden. Lange redeten sie, lachten zusammen und hatten Spaß. Als es allerdings Abend wurde verabschiedeten die kleinen sich widerwillig und ließen Naruto und Genma allein. Zur selben Zeit beendete Sasuke ein wenig besser gelaunt als sonst sein Training. Schnell verabredete er sich noch mit seinen Teamkameraden und seinem Sensei, ehe er seine Sachen nahm und sich auf den Weg nach Hause machte. Dort schmiss er seine Tasche auf den Schreibtisch, nahm die dort bereits heute morgen hingelegten frischen Kleider und verschwand ins Bad. Lange stand er unter der Dusche, ehe das Wasser ausstellte, sich abtrocknete und die Kleidung anzog. Anschließend ging er ins Wohnzimmer um alles für diesen Abend her zu richten. Seufzend sitzt Naruto in der Küche und schaut aus dem Fenster. Tief in seinen Gedanken versunken bemerkt er nicht die besorgten Blicke Genmas. Erst als er seinen Kopf wendet, bemerkt er den fragenden Blick. „Ist irgendetwas, Naruto?“ Ein weiteres mal seufzt er, ehe er antwortet. „Nein.“ Kurz schweigt er, ringt sich dann aber doch durch Genma die Frage zu stellen die ihm seid Stunden auf der Seele liegt. „Sag mal, bin ich irgendwann einmal die Treppe runter gefallen?“ Erwartungsvoll schaut Naruto in Genmas Gesicht. Eine Weile überlegt dieser, ehe er antwortet. „Ja, ich glaube an deinem 5. Geburtstag. Dabei hattest du dir den Arm gebrochen. Warum fragst du?“ Verlegen schaut Naruto zur Seite, ehe er leise antwortet. „Ich habe heute in der Schule davon geträumt, aber ich konnte mich daran nicht erinnern!“ Lachend wuschelt Genma dem Jungen durch die Haare. „Na kein Wunder, du warst ja noch recht jung!“ Erleichtert atmet Naruto auf, ist froh das Genma nicht weiter nachfragt. Gemeinsam sitzen sie in der Küche, lachen und reden, fast wie in alten Zeiten. Als es allerdings zehn schlägt, steht Genma auf und bringt Naruto zur Tür. Er weiß das dieser lieber bliebe, doch ist dies unmöglich. Leise schließt er die Tür, dreht sich um und geht in sein Zimmer. Unbehagen breitet sich in Naruto aus als dieser seiner Wohnung näher kommt. Er wollte dort nicht hin, nicht heute, doch wusste er auch nicht wo sonst er bleiben konnte. Zu Kiba ging es nicht, hatte er sich doch endlich mit Hinata vertragen. Seid kurzem waren sie offiziell zusammen und heute verbrachten sie zum ersten mal eine Nacht gemeinsam. Keinesfalls wollte Naruto dabei stören, weswegen er diese Idee sofort wieder verwarf. Langsam stieg er die Treppen hinauf und betrat anschließend die Wohnung. Lärm schlug ihm entgegen und fetzen einer angeregten Unterhaltung. Leise legte er seinen Schlüssel auf das Tischen neben der Tür und wendete sich zu seinem Zimmer. Als er allerdings am Bad vorbei kommt öffnet sich die Tür und Kakashi tritt heraus. „Oh, hallo Naruto. Willst du dich nicht zu uns setzen? Sasuke kommt auch gleich, er wollte nur unser Geschenk in sein Zimmer bringen!“ Kräftig schüttelt Naruto den Kopf, ehe er eine Entschuldigung murmelt und in seinem Zimmer verschwand. Einige Sekunden verharrt Kakashi an der Stelle und schaut auf die geschlossene Tür, ehe er sich wieder abwendet um zu den anderen zu gehen. Sasuke stellt das große Paket auf seinen Tisch und seufzt. Wieder einmal hatten sich seine Kameraden einen Scherz mit ihm erlaubt, hatten ihn aufgezogen, war er doch der letzte in ihrer Reihe der 18 wurde. Kurz schaute er noch einmal auf sein Geschenk und musste leicht grinsen. Vielleicht hatte er ja irgendwann einmal einen Partner mit dem er dieses Spielzeug austesten könnte. Eilig drehte er sich um, wollte das Zimmer verlassen, doch im letzten Moment viel sein Blick auf den langen Gegenstand, eingewickelt in buntem Papier, der auf seinem Bett lag. Erstaunt hob er es auf und betrachtete es. Er konnte sich nicht erinnern es vorher schon gesehen zu haben und so entfernte er vorsichtig die Verpackung. Je mehr von dem Papier verschwand, umso größer wurden seine Augen. Er bemerkte nicht einmal das sein Lehrer in sein Zimmer gekommen war und ihm über die Schulter schaute. „Sehr hübsch, passt zu dir. Wo hast du das her?“ Erschrocken fuhr Sasuke herum und starrte seinen Sensei an. „Ich weiß nicht, das muss einer der Jungs hier hergelegt haben.“ Eine Weile überlegte Kakashi, ehe er den Kopf schüttelte. Dies war ausgeschlossen, keiner hatte so etwas bei sich getragen, das hätten sie ja wohl bemerkt. „Vielleicht ist es von Naruto?“ warf sein Lehrer ein und Sasuke schaute in verdutzt an. „Meinst du?“ „Es ist die einzige logische Erklärung die ich habe!“ Eine Weile dachte Sasuke über Kakashis Worte nach, ehe er sich umdrehte und nach seinem Schwert griff. Schnell streifte er die alte verschlissene Scheide ab und ließ das Schwert in die neue gleiten. Eine Weile betrachtete er die schwarze Scheide und fuhr langsam mit den Fingern den Drachen nach, der darauf gemalt war. Lächelnd betrachtete er das Geschenk ein letztes mal, ehe er es auf den Tisch legte und mit deutlich besserer Laune zusammen mit Kakashi sein Zimmer wieder verließ. Seufzend saß Naruto auf seinem Bett und schaute zum wiederholtem male auf die Uhr. Es war bereits nach Mitternacht, doch bei diesem Lärm konnte er nicht schlafen. So starrte er die Uhr an, beobachtete die Zeiger wie sie langsam weiter wanderten und es langsam später wurde. Erschrocken fuhr er auf als es klopfte und nach einigen Sekunden ein grauer Haarschopf durch die Tür schaute. Kakashi trat ein und redete so lange auf Naruto ein, bis dieser nachgab und ihm zu den anderen folgte. Der grauhaarige wollte unbedingt wissen ob dieses Geschenk wirklich von dem Blondschopf war und wie Sasuke darauf reagieren würde. Diese frage quälte ihn, seid sie Sasukes Zimmer verlassen hatten. Als Sasuke Naruto entdeckte stand er hektisch auf und lief zu ihm herüber. Lächelnd begrüßte er ihn und drückte ihm eine Flasche in die Hand. Seine Frage würde er später stellen, wusste er doch das Naruto es hasste im Mittelpunkt zu stehen. Schon bald war er in einem angeregten Gespräch vertieft, unbemerkt beobachtet. Sasuke beobachtete Naruto, freute sich das dieser sich so gut unterhielt. War er doch sonst eher alleine und das tat ihm bestimmt nicht gut. Bei diesem Gedanken wurde Sasuke leicht rot und fragte sich im stillen seid wann es ihn kümmerte wie es Naruto ging. Leicht schüttelte er seinen Kopf, ehe er Naruto weiter beobachtete. Dabei bemerkte dieser nicht das auch er beobachtet wurde. Mit einem schmunzeln auf dem Gesicht schaute Kakashi zu seinem Schüler. Hatte er doch geahnt das Sasuke den Blondschopf gerne hatte. Spät in der Nacht verabschiedeten sich die letzten, ließen Naruto und Sasuke allein. Kurz schauten sie in die Runde, ehe sie beschlossen wenigstens das gröbste noch zu beseitigen. Gemeinsam sammelten sie die leeren Flaschen ein und schmissen die Reste in den Müll. Die Gläser stellten sie auf die Spüle und beide hatten mühe wach zu bleiben. Einerseits weil es bereits fast wieder morgen war und andererseits weil sie selbst viel getrunken hatten. Als sie mit dem Ergebnis zufrieden waren drehte Sasuke sich zu Naruto um und schaute ihn eine Weile an, ehe er sich zu ihm gesellte und ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Ich wollte mich bei dir noch bedanken!“ Fragend schaute Naruto den schwarzhaarigen an. „Hmm?“ Leicht lächelte Sasuke, ehe er kurz in seinem Zimmer verschwindet um das Schwert zu holen. Sofort erkennt Naruto was Sasuke meinte und lief schlagartig rot an. Doch Sasuke sah dies nicht, schaute weiter auf die Schwertscheide und fuhr zum wiederholten male zärtlich mit den Fingern den Drachen nach. Schließlich legte er es wieder weg und kam auf Naruto zu. „Es ist doch von dir, oder?“ Leicht nickt Naruto und will dem schwarzhaarigen einen Schritt entgegenkommen, doch übersieht er die Mülltüte und stolpert nach vorne, verliert sein Gleichgewicht. Doch landete er nicht auf den Boden, sondern wurde von Sasuke aufgefangen. Beiden stieg sofort die Röte ins Gesicht, doch wagte keiner sich aus der Umarmung zu befreien. Stumm schauten sie einander in die Augen und verloren sich in ihren unendlichen Tiefen. Ohne das sie es bewusst realisierten näherten sie sich einander. Ihre Lippen berührten sich zart und Naruto schloss langsam die Augen. Keuchend öffnete er seinen Mund ein klein wenig und spürte schon einen Atemzug später wie der schwarzhaarige vorsichtig seine Mundhöhle erforscht. Erst als Naruto ein stöhnen entweicht zucken beide zusammen, realisieren was sie hier gerade tun und leicht keuchend entfernten sie sich voneinander, standen hektisch auf und verschwanden in ihren Zimmern. Naruto schmiss sich in sein Bett und verfluchte sich selbst das er so viel Getrunken und die Kontrolle verloren hatte. Wütend krallte er sich in seinem Kissen fest, ehe er erschöpft sich entspannte und in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel. Sasuke hingegen lehnte sich schwer atmend gegen seine Tür und streicht Gedankenverloren über seine Lippen. Ein letztes mal verlässt er noch sein Zimmer, holt sein Schwert und legt es wieder neben sein Bett, ehe auch er sich nieder legt und schon bald zufrieden in einen tiefen Schlaf versinkt. So, habe es doch ein wenig schneller geschafft und bin dieses WE doch noch zum schreiben gekommen ^^ Ich hoffe der Rest dieses Kapitels hat euch gefallen. Mit dem nächsten wird es aber wohl ca. eine Woche dauern, gebe mir aber wie immer Mühe schneller fertig zu werden! Gruß, KakashiH Klassenfahrt Teil I ------------------- Stone of memories Part: 09/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Klassenfahrt Teil I Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Huhu^^ Wisst ihr warum ich es liebe über Schule zu schreiben?? Nein, dann sage ich es euch. Wegen den Klassenfahrten ^^ Klassenfahrten sind toll, es passiert eine Menge, es entstehen Pärchen und macht vieles was man zu Hause nie tun würde. Aus genau diesem Grund schicke ich jetzt auch Naruto und Sasuke auf Klassenfahrt. Da meine Ideen dazu ziemlich reichhaltig sind Teile ich es in 2 Kapitel auf. Und da ich in den Sommerferien weniger Zeit zum schreiben habe teile ich auch jedes Kapitel auf 2 Hälften, so habt ihr immer Montags / Dienstags und Freitags / Samstags ein wenig zu lesen. Ist dann zwar immer ein bischen weniger als gewohnt, aber ich finde es so besser. Nun ja, hier kommt also erst einmal Teil eins von Kapitel 9 - Klassenfahrt Teil1! Zum Wochenende kommt dann die zweite Hälfte des Kapitels. Viel Spaß beim lesen und noch mal danke an all euch Kommischreiber *knuddel* hab euch alle furchtbar lieb ^^ Gruß, KakashiH Es war bereits weit nach Mittag, als Sasuke seine Augen aufschlug. Ein wenig gerädert schaute er sich um, ehe sein Blick auf seinem Schwert heften blieb. Ein leichtes lächeln umspielte seinen Mund als die Erinnerungen an den gestrigen Abend wieder kamen. Wieder ließ er seine Finger über die Lippen gleiten, ehe er sich aufrappelte und sein Zimmer verließ. Neugierig näherte er sich dem Bad, angelockt von Narutos Fluchen. Grinsend blieb er im Türrahmen stehen, beobachtet den Blondschopf wie er im Spiegelschrank nach etwas wühlte. Schnell stellte Sasuke sich hinter ihn, drückte sich ein wenig an seinen Oberkörper und griff in den Schrank. Schnell hatte er die Tabletten gefunden und trat wieder einen Schritt zurück. Mit hochrotem Kopf schaute Naruto ihn an. „Hier, die hast du doch gesucht, oder?“ fragte Sasuke und drückte Naruto die Packung Schmerztabletten in die Hand. Anschließend drehte er sich wieder um, verließ das Bad und zog die Tür hinter sich zu. Naruto blieb allein, mit hochrotem Kopf und rasendem Herzen zurück. Er brauchte eine weile, ehe er sich wieder fasst und eine der Tabletten schluckte. Schnell legte er die Packung wieder weg und ging nachdenklich wieder in sein Zimmer. Warum verhielt Sasuke sich so? Solange Naruto auch darüber nachdachte, eine Antwort fand er nicht. Auch seine eigene Reaktion machte ihm Gedanken. Er konnte sich einfach nicht erklären, wieso sein Herz so am rasen gewesen war, als der Schwarzhaarige ihn berührt hatte. Schließlich gab Naruto seine Grübelei auf und kuschelte sich in seine Decke. Schnell fiel er in einen tiefen und erholsamen Schlaf. Sasuke stand in der Küche und trank bereits seinen zweiten Kaffee. Schließlich stellte er die leere Tasse seufzend in die Spüle und ging ins Bad. Er war froh Naruto dort nicht anzutreffen und fragte sich noch immer wieso er so reagiert hatte. Schnell verdrängte er seine Gedanken und ging Duschen. Anschließend zog er sich an, schnappte seine Ausrüstung und machte sich auf dem Weg zum Training. Von dem Geräusch der sich schließenden Tür wachte Naruto auf. Schlaftrunken richtete er sich auf und schaute aus dem Fenster und als er Sasuke davon eilen sah stand er auf und ging ins Bad. Schnell stellte er das Wasser an um sich ein Bad einzulassen, ehe er in die Küche ging. Dankbar das Sasuke frischen Kaffee gekocht hatte schenkte er sich eine Tasse ein, schmiss einige Zuckerstückchen hinein und nippte daran. Langsam leerte er die Tasse und mit jedem Schluck wurde er ein wenig wacher. Anschließend stellte er seine Tasse zu Sasukes, nahm sich noch schnell eine Banane und ging wieder ins Bad. Dort stellte er das Wasser aus, schälte die süße Frucht und ging nachdem er sie verspeist hatte in die Küche um die Schale zu entsorgen. Dann lief er noch schnell in sein Zimmer, holte frische Kleidung und seinen MP3 Player und ging wieder ins Bad. Als er sich entkleidet hatte schaute er auf den Berg Dreckwäsche und seufzend entschied er sich erst einmal eine Maschine anzuschmeißen. Er hockte sich nieder und sortierte die Wäsche, stopfte sie in die Maschine. Zum Schluss fiel sein Blick auf ein Handtuch das neben den Wäschekorb gestopft wurde und zog es heraus. Sofort lief er rot an, als er die verräterischen Spuren darauf entdeckte. Mit rotem Kopf stopfte er dieses zu der restlichen Wäsche und stellte die Waschmaschine an. Auch wenn er selbst sich ab und zu auf diese Weise Erleichterung verschaffte, so war es ihm doch unangenehm zu wissen das auch Sasuke dies tat. Seufzend schaltete er seinen Player ein und ließ sich in der Wanne nieder. Es dauerte nicht lange, da war er bereits wieder eingeschlafen. Zur selben Zeit stand Sasuke seinem Trainingspartner gegenüber und wehrte dessen Schläge ab. Der Schweiß lief ihm über die Stirn und er war froh als sie endlich fertig waren. Stöhnend ließ er sich auf den Boden sinken. Die anderen betrachteten ihn und brachten ihre Sprüche zum besten. Doch das interessierte ihn heute nicht. Er war einfach zu müde und zu fertig um sich darüber aufzuregen. Seine Gedanken wanderten zu Naruto. Wie gerne würde er jetzt mit dem Blondschopf tauschen, sich in sein Bett kuscheln und einfach schlafen. Doch das war nicht möglich, er musste trainieren. Seufzend stemmte er sich wieder hoch, ging langsam zu seinem Partner und setzte sein Training fort. Kakashi stand abseits und beobachtete ihn. Sasuke hatte sich in der Vergangenheit sehr geändert. Sei8ne Aggression war fort. Lächelnd erinnerte er sich an den vergangenen Abend und war sich sicher das dort mehr war, auch wenn die beiden sich dessen wohl noch nicht bewusst waren. Zur selben Zeit erwachte Naruto wieder und stieg fröstelnd aus der mittlerweile kalten Wanne. Schnell trocknete er sich ab und schlüpfte in seinen geliebten orangenen Trainingsanzug der Tokyo Akademie Anschließend reinigte er die Wanne und ging wieder in die Küche. Eine Weile wühlte er im Kühlschrank, ehe er sich daran machte eine Gemüse-Reispfanne zu kochen. Anschließend aß er und spülte das benutzte Geschirr. Eine Zeitlang schaute er auf die Reste, ehe er sie auf einen Teller tat und mit Folie abdeckte. Das stellte er auf den Küchentisch und löschte das Licht. Da es bereits dunkel war ging er gleich wieder ins Bett und obwohl er fast den ganzen Tag geschlafen hatte schlief er sofort erschöpft ein. Sasuke trat langsam aus der Dusche, ging an seinem Trainingspartner vorbei um seine Sachen zu holen. Langsam zog er diese an, schnappte sich seine Ausrüstung und ging langsam an seinem Lehrer vorbei, Richtung Tür. „Was hast du Sasuke-kun? Fertig?“ fragte der silberhaarige grinsend. Sasuke schenkte im einen seiner tödlichen Blicke und lief ohne ein Wort zu erwidern an dem älteren vorbei. Seine Beine schmerzten und er hatte das Gefühl seine Arme sein abgestorben. Als er endlich die Haustür hinter sich schloss, ließ er einfach alles fallen und ging langsam in die Küche. Dort holte er sich eine Flasche Wasser und nahm einen großen Schluck. Er wollte bereits die Küche wieder verlassen, da fiel sein Blick auf die den abgedeckten Teller auf dem Tisch. Neugierig entfernte er die Folie und schnupperte daran. Sofort meldete sich Sasukes Magen und so erwärmte er das essen um bis zum letzten Reiskorn den Teller zu leeren. Schnell hinterließ er noch eine Nachricht, ehe er sich in sein Bett legte und sofort einschlief. Naruto erwachte bei Sonnenaufgang, als die ersten Strahlen ihn im Gesicht kitzelten. Schläfrig rieb er sich über die Augen, ehe er sich aus seinem Bett schwang. Schnell packt er seine Schwimmtasche und schlüpft wieder in seinen Trainingsanzug. Anschließend geht er leise in die Küche holt sich 3 Äpfel und eine Flasche Wasser, die er dann in seiner Tasche verschwinden ließ. Mit einem lächeln bemerkte er den Zettel der an dem leeren Teller lehnte. Ein großes „Danke“ stand darauf. Schnell drehte Naruto den Zettel um und malte einen großen Smiley auf die Rückseite. Äußerst gut gelaunt verlässt er die Wohnung, schaltet seinen MP3 Player ein, schultert die Tasche und Joggt zur Schule. Endlich durfte er wieder richtig trainieren und das würde er auch heute tun. Auf dem Weg zur Schwimmhalle lief ihm erst einmal Iruka entgegen, freundlich lächelt er Naruto entgegen und schaut ihm zufrieden hinterher. Er sah gut aus und fröhlich. Schmunzelnd ging er weiter. Als Naruto endlich die Halle betrat flitzte er schnell zur Umkleide, schmiss seine Klamotten in sein Fach um anschließend schnell unter die Dusche zu gehen. Mit einem lauten Platsch sprang er dann ins Wasser und fing an seine Bahnen zu schwimmen. Dabei zog sich ein breites Grinsen über sein Gesicht. Kakashi der mit Narutos Trainer etwas besprach schaute verwundert zum Becken. Als er den Blondschopf erkannt lächelte er mild. Naruto war was sein Training anging genau wie Sasuke. Eine Weile beobachtete der grauhaarige Narutos Training und hörte dabei seinem Kollegen zu. Immer wieder beteuerte er wie froh Naruto sei endlich wieder richtig schwimmen zu dürfen und wie froh er selbst war seinen besten Schwimmer wieder zu haben. Lange stand er einfach da und schaute den kraftvollen Bewegungen des Blondschopfes zu. Schließlich löste er sich wieder um zu Naruto zu gehen. Es dauerte eine Weile bis dieser ihn entdeckte. Am Rand stemmte er sich hoch und stieg aus dem Wasser. „Kakashi-san, schön sie wieder zu sehen!“ begrüßte er den Lehrer Freudig. Einen Augenblick stutzte der ältere, schon Narutos momentane Art auf die Freude wieder seinem liebsten Sport nachgehen zu können. „Naruto, könntest du Sasuke bitte bescheid geben das wir morgen früh einer Versammlung haben?“ Naruto nickte lächelnd. Wenn es weiter nichts wäre. Mit einem freundlichen nicken verabschiedete Kakashi sich wieder. Er hatte nicht einmal zwei Schritte gemacht da hörte er wie Naruto bereits wieder ins Wasser gesprungen war. Grinsend verließ er die Halle um die morgige Versammlung vorzubereiten. Am Abend betrat Naruto müde die Wohnung. Neugierig ging er zur Küche aus der ein deutliches Fluchen zu vernehmen war. Schweigend lehnte er sich an den Türrahmen und schaute Sasuke dabei zu wie er versuchte Okonomiyaki (Japanischer Eierkuchen) zu zubereiten. Ein grinsen zog über sein Gesicht als er seine Tasche abstellte und sich hinter den schwarzhaarigen stellte. „Soll ich dir vielleicht helfen?“ fragte er leise. Sasuke erschrak fürchterlich und schaute Naruto aus großen Augen an. Schnell schluckte er seinen Ärger herunter und nickte nur kurz. „Ja, das währe nett, irgendwie bekomme ich das nicht so ganz hin!“ Schnell machte er Platz und ließ Naruto den Rest erledigen. Kurze Zeit später hatten sie das Essen auf die Teller verteilt und saßen sich schweigend gegenüber. Sasuke war wieder einmal verwundert wieso Naruto dies konnte. Kurz überlegte er doch dann rang er sich dazu durch ihn zu fragen. „Woher kannst du eigentlich so gut kochen?“ Naruto verschluckte sich und fing an zu husten. Hastig klopfte er sich auf die Brust und beruhigte sich langsam wieder. „Genma hat es mir beigebracht!“ antwortete er. Der Rest des Abendbrots verlief schweigend und anschlie0ßend beseitigten sie gemeinsam das dreckige Geschirr. Davon war leider eine Menge vorhanden denn scheinbar war es nicht Sasukes erster Versuch gewesen etwas zu essen zu machen. Ehe Naruto aus der Küche verschwand, drehte er sich noch einmal um. „Ach ja, dein Sensei sagt das ihr morgen eine Versammlung habt!“ Nach diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer, stellte den Wecker und legte sich schlafen. Sasuke packte noch schnell seine Sachen, ehe er Duschen ging. Seine Jeans legte er zu der Dreckwäsche, ehe ihm der Zettel wieder einfiel, den er in die Gesäßtasche gesteckt hatte. Er zog ihn heraus, ging in sein Zimmer und legte ihn in die Nachttischschublade. Als er heute morgen aufgestanden war hatte er ziemlich schlechte Laune gehabt, doch nachdem er Narutos Smiley entdeckt hatte hob sie sich schlagartig. Schnell kuschelte auch er sich in seine Decke und schlief bald darauf ein. Am Morgen hatte er immer noch die beste Laune, weswegen er fröhlich aufstand, Tee aufsetzte und den Tisch deckte. Noch immer nur in Boxershorts bekleidet stürmt er in Narutos Zimmer um ihn mit einem lauten „Guten morgen, die Vogel singen, zeit aufzustehen!“ zu wecken. Erschrocken fuhr Naruto hoch und schaute dem grinsenden Uchiha hinterher. Leise murmelnd fragte er sich was ihn heute gestochen hatte, so gut gelaunt hatte er den schwarzhaarigen noch nie erlebt. Schnell zog er sich an und folgte Sasuke in die Küche. Dieser war gerade dabei den Tee auf den Tisch zu stellen und setzte sich auf seinem Stuhl. Leise räusperte Naruto sich. „Sag mal, willst du dich nicht erst einmal anziehen?“ Bei diesen Worten wurde er leicht rot um die Nase. Sasuke hingegen grinste ihn nur an. „Nöö, wir sind beide Kerle, ich habe nix was du nicht auch hast!“ Mit diesen Worten kümmerte er sich nicht weiter um Naruto und frühstückte in Seelenruhe. Schweigend setzte der Blondschopf sich und tat es ihm gleich. Anschließend gingen beide zur Schule. Während Naruto in seine Klasse verschwand, bewegte Sasuke sich Richtung Dojo. Anders als erwartet stand nicht Narutos Lehrer vor der Klasse sondern der Rektor. Als endlich alle Schüler versammelt waren, räusperte er sich kurz. „So meine Lieben, wie ihr wisst ist bald das Jahr vorbei und ihr steigt eine Jahrgangsstufe auf. Deswegen werden wir ab Donnerstag bis Montag auf Klassenfahrt gehen und zwar alle Klassen einer Jahrgangsstufe zusammen.“ Bei diesen Worten ging ein raunen durch die klasse und niemand beachtete mehr was der Rektor sonst och erzählte. Auch Naruto freute sich. Klassenfahrten waren immer etwas herrliches und noch besser war das auch Kiba mitkommen würde. Schlagartig verflog allerdings seine gute Laune als ihm bewusst wurde das Hinata ebenfalls mitkommen würde und Kiba deswegen wohl kaum Zeit hatte. Und noch jemand würde dabei sein, Sasuke Uchiha. Nach dem heutigen morgen und dem Ausrutscher an Sasukes Geburtstag wusste er nicht wie er darauf reagieren sollte. Naruto schreckte auf als der Rektor ihn an der Schulter berührte. „Naruto könntest du später Sasuke bescheid geben? So weit ich weiß haben die heute eine Versammlung!“ Schnell nickte der Blondschopf um kurz danach seinen Gedanken wieder nachzugehen. ---- Langsam verstrichen die Schulstunden bis es endlich Mittag war. Hastig kramte Naruto seine Sachen zusammen und lief aus dem Klassenraum heraus. Eilig ging er zum Dojo und betrat ihn. Am Ende der großen Halle saßen alle, vertieft in eine angeregte Diskussion. Lächelnd beobachtete Naruto, wie einer von ihnen aufsprang, wild gestikulierte und von Sasuke einen seiner genervten Blicke erntete. Kakashi entdeckte den Blondschopf und gab Sasuke ein Zeichen. Schnell und mit einem Lächeln auf den Lippen stand er auf und ging zu ihm rüber. Mit einem Schmunzeln beobachtete Kakashi Sasukes und Narutos deutliche Körpersprache. „Oh man, du bist meine Rettung!“, stöhnte Sasuke leise. Naruto grinste ihn an. „Na komm, so schlimm kann es doch gar nicht sein!“ Für diese Worte erntete Naruto einen weiteren genervten Blick. Leicht rollte der Schwarzhaarige mit den Augen. „Na hast du ne Ahnung. Sag mir nicht, dass dir diese Meetings gefallen!“. Gespannt schaute Sasuke Naruto an, wartete auf seine Antwort. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich damit kein Problem!“ entgegnete Naruto grinsend. Schockiert schaute Sasuke den Blondschopf an. Kakashis Grinsen wurde immer breiter, noch nie hatte er bei Sasuke so viele verschiedene Gesichtsausdrücke gesehen wie jetzt. Es tat ihm fast schon leid, dass er die beiden nicht verstehen konnte. Amüsiert schaute er zu, wie Naruto auflachte und Sasuke ein klein wenig rot wurde. Schnell kramte der Blondschopf in seiner Tasche und zog einen Apfel heraus. Grinsend drückte er den seinem Gegenüber in die Hand. „Hier, dein Magen scheint nach Essen zu schreien! Ach, weswegen ich hier bin. Von Donnerstag bis Montag sind wir auf Klassenfahrt“ Kurz grinste er den verdutzten Uchiha noch einmal an und verschwand. Einen kurzen Augenblick starrte Sasuke ihm hinterher, ehe er dem Blondschopf laut hinterher schrie: „Hey, du kannst mich doch nicht in diesem Zustand alleine stehen lassen! Man führt zu Ende, was man begonnen hat!!“ Grinsend drehte Naruto sich um und Sasuke erkannte, was er da gerade gesagt hatte. Schnell wendete er sein Gesicht, um darin bestätigt zu werden, dass alle ihn anstarrten. „Ähm, das war nicht so gemeint, wie es sich anhörte!“, sagte er ruhig, wofür er nur ein einstimmiges Grinsen erhielt. Schnell änderte er seine Taktik und ließ einen seiner tödlichen Blicke auf seine Kameraden nieder und schnell war das Grinsen verschwunden. Langsam ging er zurück, setzte sich wieder hin und biss in den Apfel. „Ab Donnerstag ist Klassenfart!“ warf er ruhig in die Runde. Gut gelaunt machte Naruto sich auf den Weg zur Mensa. Er war sich sicher, dass Sasuke für seine Aussagen jetzt vermutlich durch die Hölle gehen würde. Er war sich durchaus bewusst, dass Sasuke es eher so gemeint hatte, dass Naruto nicht anfangen konnte, ihm etwas mitzuteilen und dann einfach verschwand. Aber seine Wortwahl war wirklich schlecht getroffen. In der Mensa traf er dann auf Kiba und einigen anderen Jungs, zu denen er sich gleich gesellte. Hier gab es heute nur ein Thema. Klassenfahrt nach Kawasaki. Fröhlich plapperten alle durcheinander, schmiedeten bereits Pläne, was sie mit ihrer freien Zeit anstellen wollten. Auch Naruto mischte begeistert mit, wurde still von Kiba beobachtet. Doch schließlich ließ auch er sich mitreißen. So vergingen die Tage. Täglich schwamm Naruto seine Bahnen und Sasuke trainierte fleißig. Irgendwie hatten sie es sich zur Angewohnheit gemacht, sich am Mittag zu treffen und gemeinsam zu essen. Zu Hause sahen sie sich nun nie, schaffte es Naruto doch endlich rechtzeitig aufzustehen und verließ sogar noch vor Sasuke das Haus. So nahmen sie sich halt mittags die Zeit, aßen und schwatzten ein wenig. Doch trotz der beginnenden Freundschaft hielten sie sich zurück, spukte Sasukes Geburtstag noch immer in ihren Köpfen. Jeder machte für sich seine Gedanken, doch keiner kam zu einem Ergebnis. Mittwochabend packten dann beide ihre Taschen. Naruto stopfte noch schnell seinen MP3 Player in den Rucksack, ehe er das Licht löschte und schlafen ging. Sasuke hingegen griff in die Schublade seines Nachtschränkchens und fischte den Smiley heraus. Mit einem Lächeln ließ er ihn in seiner Geldbörse verschwinden, was er zu dem restlichen Kram in seinem Rucksack legte. Anschließend stellte er den Wecker ein und legte sich hin. Morgen würden sie also nach Kawasaki fahren. Tag 1 – Donnerstag Naruto saß im Zug und lehnte seinen Kopf an die kühle Scheibe. Unaufhörlich lief sein Player und langsam döste er ein. Kiba schaute Naruto grinsend an, ehe er einen Blick auf den Uchiha warf. Rein zufällig saßen sie nebeneinander und versuchten einander, so gut es ging, nicht zu beachten. Lächelnd drückte Kiba Hinata an sich und betrachtete weiter das Spiel, das sie trieben. Immer wieder, wenn Sasuke Naruto leicht berührte, zuckten sie zusammen und versuchten wieder auf Abstand zu gehen. Selbst Hinata hatte dies mittlerweile durchschaut und lächelte ebenfalls. Als der Zug endlich in Kawasaki hielt, strömten alle Schüler raus. Kiba wollte gerade Naruto wecken, doch kam ihm Sasuke zuvor. Schnell zog er dem Blondschopf einen Stöpsel aus dem Ohr. „Hey, Baka, wir sind da! Beweg deinen Hintern!“ Naruto riss die Augen auf und drehte sich um. Wütend funkelte er Sasuke an, ehe er sich seine Tasche schnappte und an den Schwarzhaarigen einfach vorbeimarschierte. Grinsend schaute dieser ihm hinterher. Doch nicht nur er grinste, sondern auch Kiba, auch wenn keiner der beiden dies sah. Schließlich verließen auch die Letzten den Zug, fanden sich zu kleinen Gruppen und belagerten den Bahnsteig. Schnell schritten die Lehrer ein und teilten sie in Gruppen. Gemeinsam verließen sie den Bahnhof und steuerten ihre Busse an, die sie zur Jugendherberge bringen würden. Staunend betrachtete Naruto die Umgebung und fiel ein wenig zurück. Als auch er endlich seinen Bus betrat, gab es nur noch einen einzigen freien Platz. Seufzend schob er sich den Gang entlang und ließ sich neben dem Uchiha nieder. Demonstrativ drehte er ihm den Rücken zu und beachtete ihn nicht weiter. Doch als die Landschaft an ihm vorbei zog, konnte er nicht anders. Langsam drehte er sich und schaute aus dem Fenster. Ohne es zu merken, drückte er sich dabei näher an Sasuke. Dies wurde von drei Personen bemerkt. Kiba und Hinata dachten sich ihren Teil, während Sasuke für einen Augenblick den Atem anhielt. Auch wenn er es wollte, schaffte er es nicht, den Blondschopf von sich zu schieben und so drehte auch er seinen Kopf und schaute aus dem Fenster. Nur Naruto bemerkte nicht, was er da gerade tat und schaute fröhlich, wie die Landschaft an ihnen vorbeizog. Als sie endlich ankamen, zog Naruto sich wieder zurück und Sasuke entspannte sich langsam wieder. Doch dies sollte nicht lange so bleiben. Sie schauten sich ein wenig um, ehe sie sich zu den restlichen Schülern gesellten. Aus den Augenwinkeln konnte Sasuke erkennen das Gaara sich neben Naruto stellte und beobachtete ihn still. Naruto schaute nach vorne und hörte den Erklärungen der Lehrer zu. In dieser Herberge gab es nur Dreierzimmer und er hoffte, dass er sich sein Zimmer mit Kiba teilen konnte. Gespannt lauschte er den Worten der Lehrer, die die Aufteilung bekannt gaben. „Hinata, Ino, Sakura, Zimmer 9“ … „Kiba, Shikamaru, Choji, Zimmer 12“ ... „Und zum Schluss, Naruto, Gaara und Sasuke, Zimmer 32! So das war es, nehmt eure Sachen und geht auf eure Zimmer. In zwei Stunden treffen wir uns wieder hier unten!“ Langsam leerte sich der Platz und alle begaben sich auf ihre Zimmer. Nur drei Schüler blieben stehen und schauten sich an. Keiner sagte ein Wort. Naruto war der Erste, der aus seiner Starre sich löste und langsam mit seinen Sachen in das Haus verschwand. Warum musste er ausgerechnet mit diesen beiden auf ein Zimmer, fragte er sich. Er hatte sich so auf diese Reise gefreut und nun das. Grummelnd schleppte er seine Tasche die Treppen rauf. Wie nicht anders zu erwarten, hatte er das einzige Zimmer unterm Dach erwischt. Schlecht gelaunt stieß er die Tür auf. Staunend schaute er sich in dem großen und hellen Raum um. Scheinbar hatte er doch den Hauptgewinn gezogen. Auf seinem Weg hierher hatte er in einige andere Zimmer sehen können, die sehr klein gewesen waren. Doch hier oben war Unmengen an Platz. Staunend betrat er den Raum und schmiss seine Taschen auf eines der drei Betten. Mit schnellen Schritten ging er zu der Glastür und öffnete sie. Er stellte sich auf den Balkon und schaute zufrieden raus. In einiger Entfernung konnte er einen See ausmachen. Dieser Anblick gefiel ihm und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Sasuke und Gaara standen sich gegenüber und fixierten sich. Der Schwarzhaarige ging einen Schritt auf Gaara zu, „Wehe du versuchst es auch nur ein einziges Mal!“ zischte er seinem Gegenüber zu, ehe auch er im Haus verschwand. Seufzend folgte Gaara ihm. Er mochte Sasuke irgendwie nicht. Doch es war Zeit zu klären, dass er sich geändert hatte. Sasuke stapfte die Treppen hoch und fluchte innerlich. Es war ja klar, dass er das Zimmer erwischte, wo er am weitesten laufen musste. Verärgert schaute er in die offenen Türen und seufzte leise. Wie in einer Sardinenbüchse, dachte er bei sich. Als er endlich die letzten Stufen hinter sich gebracht hatte, riss er schnell die Tür auf. Mitten in seiner Bewegung erstarrte er. Erstaunt über das riesige helle Zimmer ließ er seinen Blick umherschweifen. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er Naruto auf dem Balkon entdeckte. Unweigerlich musste er an den Smiley denken. Grinsend stand der Blondschopf auf dem Balkon und schaute in die Ferne. Eingerahmt von großen Bäumen und dem Zwitschern vieler Vögel. Einige Schmetterlinge flogen um seinen Kopf herum, auf dem Weg zu den vielen Blumen, die in den Kübeln gepflanzt waren. Mit schnellen Schritten betrat auch Sasuke den Raum und setzte sich auf sein Bett. Hier ließe es sich für eine Weile aushalten. Auch Gaara ließ erstaunt seinen Blick durch das Zimmer gleiten. Mit einigen Schritten war er beim letzten Bett angekommen und legte seine Sachen darauf. Anschließend stellte er sich vor Sasuke. „Hör zu, ich habe nicht vor, Naruto noch einmal etwas zu tun, ich will, dass du das weißt und mich in Zukunft in Ruhe lässt.“ Sasuke schaute zu dem Rotschopf auf und erhob sich langsam. Sein Blick war düster, er glaubte Gaara kein einziges Wort. Naruto hatte dies mitbekommen und stellte sich zwischen sie. Seine Hände legte er auf Sasukes Brust und schob ihn ein wenig von sich. „Sasuke, bitte lass das, es ist ok, ich habe das bereits mit Gaara geklärt.“ Leicht verwirrt schaute Sasuke Naruto an, bis dieser weiter sprach. „Na ja, es hat damals ein Gespräch zwischen ihm, mir und dem Rektor gegeben. Solange Gaara sich benimmt, darf er an der Schule bleiben, sollte so etwas allerdings noch einmal vorkommen, wird er sofort suspendiert.“ Sasuke senkte langsam seinen Blick. Nach allem was Gaara ihm angetan hatte, konnte er nicht verstehen, dass Naruto ihm einfach so vergab. Erst nach einer Weile bemerkte er, dass der Blondschopf seine Hand noch immer auf seiner Brust liegen hatte. Eilig entfernte er sie und warf ihm einen bitterbösen Blick zu. Nach zwei Stunden standen die drei wieder vor der Herberge. Still schweigend hatten sie eine Art Waffenstillstand vereinbart. Aber trotz allem traute Sasuke Gaara nicht und behielt ihm im Auge. „So, sind alle da? Ok, wir werden euch in insgesamt 6 Gruppen aufteilen und in verschiedenen Bussen zum Kawasaki-Daishi (Ein buddhistischer Tempel im Bezirk Kawasaki) fahren!“ Nach diesen Worten las er auch schon seine Liste vor und die Schüler begaben sich zu ihren Bussen. Bereits nach kurzer Fahrt hatten sie ihr Ziel erreicht. Naruto und Sasuke waren in derselben Gruppe. Gemeinsam mit den anderen Schülern nahmen sie an der Führung teil. Mit großen Augen beobachtete der Blondschopf, wie dort Bonbons hergestellt wurden. Sasuke beobachtete ihn und es amüsierte ihn sehr, Naruto so zu sehen. Mit einigen Schritten war er bei Naruto angelangt. „Baka, meinst du nicht, dass du mittlerweile zu alt für so etwas bist?“, fragte er gehässig. Naruto schüttelte nur den Kopf. „Für Bonbons ist man nie zu alt!“ Erstaunt stellte Sasuke fest, wie sehr die blauen Augen seines Gegenübers bei diesen Worten leuchteten und so ließ er es darauf beruhen. Als sie am Nachmittag wieder in der Herberge ankamen, war er heilfroh. Müde schleppte er sich die Treppen rauf und ließ sich auf seinem Bett nieder. Gott sei Dank hatten sie den Nachmittag frei. Naruto hingegen blätterte in einigen Broschüren, ehe er aufgeregt aufstand und laut mit leuchtenden Augen seine Frage in den Raum schmiss. „Sasuke, kommst du mit in den Tierpark Yumemigasaki??“ So, das war also Teil II dieses Kapitels. Noch einmal ein ganz großes Dankeschön an meine Beta-Leserin chibi_yumi_chan ^^ Und natürlich an all die fleißigen Kommischreiber und an alle die diese FF unter ihren Favos haben. Das nächste Teil kommt dann wieder Anfang nächster Woche. Gruß, KakashiH Klassenfahrt Teil II -------------------- Stone of memories Part: 10/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Klassenfahrt Teil II Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Huhu ^^ Also hier kommt der erste Teil des 10. Kapitels. Nun geht es auf in den Zoo ^^ Wenn ich aber so schaue, wie ausführlich ich die Dinge hier beschreibe, befürchte ich fast, dass ich doch mehr als zwei Kapitel für die Klassenfahrt benötige. Immerhin bin ich immer noch beim ersten Tag ^^ Na ja, ich glaube, ihr werdet euch am wenigsten beschweren, wenn es mehr wird. Nur meine armen Fingerchen, auch wenn die sich so langsam daran zu gewöhnen scheinen. Jetzt aber genug gequatscht. Wie immer geht mein Dank an all euch Kommischreiber, all denen, die diese FF unter ihren Favos haben und natürlich an meine liebe Beta-Leserin chibi_yumi_chan, die so fleißig all meine Fehler korrigiert *knuddel* Gruß, KakashiH Ach ja, der Rest dieses Kapitels kommt dann wohl wieder zum Wochenende. Denke mal Freitag oder so (ja ja, ich weiß schnell, schnell, schnell, nicht war tranquillity91?? ^^) „Was?“, entfuhr es Sasuke und starrte Naruto an. Doch dieser hielt dem Blick stand und veränderte seinen in einen bettelnden. „Bitte, Sasuke. Du weißt doch, dass wir mindestens zu zweit sein müssen, um alleine etwas zu unternehmen und ich hab doch niemanden!!“ Eine Weile schwieg Sasuke, ehe er Naruto antwortete. „Wieso fragst du nicht Kiba?“ Damit hatte der Blondschopf nicht gerechnet. Traurig senkte er seinen Blick und sagte leise: „Na der hat doch Hinata, da will ich nicht stören!“ Irgendwie tat Naruto ihm in diesem Moment leid. Er wusste bereits jetzt, dass er es bereuen würde, doch dachte er an den Zettel in seiner Geldbörse und wollte Naruto auch wieder so sehen. „Na gut, dann fahren wir halt in den Tierpark Yumemigasaki!“ Ein freudiges Grinsen stahl sich auf Narutos Gesicht. Eilig wuselte er durch das gemeinsame Zimmer, um seine Sachen zu packen. Anschließend gingen sie zu ihrem Lehrer, um sich abzumelden. Doch dieser hatte eine Überraschung für sie parat. „Wir haben die Zimmer so eingeteilt, dass immer drei Leute zusammen sind. Wenn ihr weggehen wollt, dann nur zu dritt!“ Schockiert schauten die beiden den Lehrer an. Sasuke hatte als Erstes seine Sprache wieder gefunden. „Was? Das ist doch wohl nicht euer Ernst!!“, presste er wütend hervor. Gerade wollte er weiterreden, als Naruto eine Hand auf die Schulter legte. „Lass gut sein, Sasuke!“ Mit diesen Worten verließ er die beiden und ging wieder zurück. Sasuke schluckte seine bissige Bemerkung herunter und folgte ihm. Gerade wollte er etwas sagen, als Naruto sich umdrehte und Sasuke ansah. „Weißt du, wo Gaara ist?“, fragte der Blondschopf. Sasuke wusste nicht, was er davon halten sollte „Wieso?“ „Na ich will ihn bitten mitzukommen!“ Sasuke blieb stehen und schaute Naruto an. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, sagte er so ruhig, wie es ihm möglich war. Naruto schien nicht zu verstehen und blickte Sasuke verdutzt an. „Was…“, begann Naruto, doch Sasuke unterbrach ihn einfach. „Der Kerl verprügelt dich und du willst mit ihm einen Ausflug machen??“, presste er verärgert hervor. Er konnte nicht verstehen, wie ein Mensch so naiv sein konnte. Eine Weile überlegte Naruto, ehe er langsam sprach, was ihm auf der Seele brannte. „Meinst du nicht, dass jeder eine zweite Chance verdient hat, Sasuke?“ Verdutzt schaute Sasuke in die blauen Augen seines Gegenübers. Doch so sehr er über diese Worte nachdachte, ihm fiel einfach keine Antwort ein. Narutos Blick veränderte sich und innerhalb kürzester Zeit sah er traurig aus. Mit hängenden Schultern drehte er sich um und stieg die Treppe wieder herauf. Sasuke aber blieb dort, wo er war und hing seinen Gedanken nach. Irgendwann riss er sich wieder los und folgte dem Blondschopf. Als er die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, blieb er wie angewurzelt stehen. Naruto saß auf seinem Bett und starrte aus dem Fenster. Doch er war nicht allein. Gaara hatte sich auf Narutos Bettkante gesetzt und seine Hand ruhte auf Narutos Schulter. Sasuke stieß die Tür auf und fixierte den erschrockenen Gaara. Dieser verstand die unausgesprochene Drohung und stand schnell auf. Naruto schaute irritiert von einem zum anderen, ehe er seufzend aufstand und sich vor Sasuke aufbaute. Bitter schaute er ihn an. „Und was nun?“, fragte er beleidigt. Sasuke hörte in Narutos Stimme Wut und Enttäuschung. Gerade wollte er etwas sagen, da stand Gaara auf und gesellte sich zu ihnen. „Ich könnte mitgehen und dann verschwinden. Sobald ihr wieder nach Hause wollt, treffen wir uns wieder!“ Eine Weile starrte Sasuke Gaara an, ehe er Narutos freudig strahlendes Gesicht entdeckte. Wie konnte er da noch nein sagen? Seufzend schaute er zu Boden. „Also gut! Dann mach dich fertig, Naruto!“ Aufgeregt wuselte der Blondschopf wieder durch das Zimmer und packte alles, was er vorhin wieder weggelegt hatte, zusammen. Kurz darauf stand er freudig strahlend bereit an der Tür und wartete ungeduldig, bis die anderen sich auch in Bewegung setzten. Schnell flitzte er die Treppen herunter. Sasuke schaute Gaara ernst an. „Ich hoffe, du hast meine Warnung verstanden!“, sagte er kalt, ehe er dem Blondschopf folgte. Gaara hingegen seufzte leise, ehe auch er den anderen folgte. Das versprach ein lustiger Tag zu werden, na ja zumindest für Naruto. Seufzend folgten Gaara und Sasuke dem aufgeregten Blondschopf. Sie waren froh, als der Bus endlich kam und sie einsteigen konnten. Dieses Mal ließ Sasuke Naruto gleich am Fenster sitzen und setze sich neben ihn. Gaara nahm den Platz hinter ihnen ein. Naruto war so sehr damit beschäftigt, die Landschaft zu beobachten, dass er die kleinen Blicke gar nicht bemerkte, die Sasuke Gaara immer wieder zuwarf. 20 Minuten später waren sie endlich an ihrem Ziel angekommen. Während Sasuke ihre Karten besorgte, unterhielt Naruto sich mit Gaara. „Und du willst wirklich nicht mit uns mitkommen?“, fragte er vorsichtshalber noch einmal. Doch Gaara schüttelte nur seinen Kopf. „Nein lass mal, ich will deinem Wachhund nicht noch einen Grund geben, mich zu hassen!“ Naruto verstand nicht, was dieser damit meinte, doch als er neben sich Sasuke bemerkte und seinen tödlichen Blick bemerkte, bekam er eine leise Ahnung, was der Rotschopf damit meinte. Erst als Gaara verschwunden war, sprach er es an. „Sag mal, was ist eigentlich dein Problem?“ Verwirrt schaute Sasuke Naruto an. „Na du scheinst doch irgendein Problem mit Gaara zu haben. Ich habe das mit ihm geregelt und du solltest es langsam ruhen lassen!“ Nach diesen Worten wendete er sich ab und ging zum Haupteingang. Seufzend folgte Sasuke ihm. Er verstand nicht, wie Naruto so naiv sein konnte. Immerhin hatte Gaara ihm Schlimmes angetan. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieser sich einfach so und ohne Grund veränderte. Und dann war da noch dieses andere Gefühl, was ihn plagte, wenn Gaara in Narutos Nähe war, oder ihn sogar berührte. Dann ergriff Sasuke eine solche Wut, dass er sich kaum noch beherrschen konnte. Doch er zog es vor, über all dies zu schweigen. Und so folgte er still Naruto und schon kurze Zeit später waren sie in dem Tierpark. So, zur Erklärung sei mal gesagt, dass der Tierpark 59 verschiedene Arten beherbergt und zu den Attraktionen zählen der kleine Panda, Lemur, Zebra, Siebirischer Elch, Humboldt Pinguine, Flamingos und Schildkröten. Dieser Tierpark hat eine Fläche von 6,6 ha und ist von Grünanlagen umgeben. Leider konnte ich im Netz keine genaue Artenauflistung finden -.- Aber auf verschiedenen Bildern sah man noch Waschbären und verschiedene Papageien. *seufz* Um diesen Besuch ein wenig spannender zu gestalten, kommen bei mir also ein paar Arten vor, die es dort nicht zu geben scheint ^^ Nun aber weiter. Mit leuchtenden Augen wuselte Naruto von einem Gehege zum nächsten und Sasuke folgte ihm nur kopfschüttelnd. Aber andererseits freute er sich, dass Naruto wieder fröhlich war. Dies stand dem Blondschopf sehr viel besser als die getrübte Miene. Lächelnd beobachtete Sasuke, wie Naruto eine Tüte mit Erdnüssen kaufte und anschließend den Weg zu den Lemuren einschlug. Dieser Tierpark war dafür bekannt, dass diese mehr oder weniger frei herumliefen und sich gerne mal für eine Nuss zu den Besuchern gesellten. (Kp ob das stimmt, aber es gibt Zoos, da wird das mit Affen so gemacht) Aus einiger Entfernung beobachtete Sasuke, wie Naruto an dem Gehege stand und seine Augen suchend über die Bäume glitten. Jedes Mal, wenn er eines dieser flinken Tierchen entdeckte, leuchteten seine klaren blauen Augen auf und ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Sasuke fühlte sich in solchen Momenten sehr wohl. Es gefiel ihm, Naruto so zu sehen, auch wenn er diese Gefühle nicht verstand. Eine Weile beobachtete er Naruto, ehe er auf ihn zuging. Fast hatte er ihn erreicht, da sprang eines der jüngeren Lemure auf Naruto zu und ließ sich auf dem Zaun nieder. Der Blondschopf nahm einer der Nüsse und hielt sie ihm vorsichtig entgegen. Das muntere Tier schnappte sie sofort und verschwand wieder in einem der Bäume. Naruto folgte dem flinken Tier mit seinen Augen und grinste breit. Lange war er aber nicht alleine, denn als das Tier die Köstlichkeit verspeist hatte, stand es schon wieder vor dem Blondschopf und schaute es bettelnd aus seinen großen dunklen Augen an. Und wieder begann das Spiel. Naruto hielt ihm eine weitere Nuss entgegen und wieder schnappte es sich diese und verschwand. Nur um kurz darauf wieder vor ihm zu stehen. Dieser Anblick brachte Sasuke zum Grinsen. Naruto betrachtete das aufgeweckte Tier und hielt ihm eine fünfte Nuss entgegen. Doch dieses Mal nahm der Lemur sie nicht. Mit seinen großen Augen schaute es den Blondschopf an, schien zu überlegen. Doch ehe Naruto sich versah, schnappte es sich auch diese Nuss und sprang Naruto auf den Kopf. Erschrocken zuckte er zusammen, doch schnell entspannte er sich wieder, als das Tier sich auf seinen Haaren niederließ und den langen gestreiften Schwanz um seinen Hals schlang. Eilig knabberte es die Nuss und verlangte lautstark nach der nächsten. Naruto musste über das kecke Tier lachen und auch die anderen Besucher beobachteten die beiden. Sasuke stand nicht weit entfernt und beobachtete grinsend das Schauspiel. Ja, er war froh mit Naruto hierher gegangen zu sein. Doch schon im nächsten Augenblick verdunkelte sich seine Miene, als er auf der anderen Seite Gaara entdeckte. Mit einem warnenden Blick fixierte er den Rotschopf, doch dieser schaute ihn nur gleichgültig an und rührte sich nicht vom Fleck. Schnell riss Sasuke seinen Blick von ihm weg und betrachtete Naruto wieder. Inzwischen war einer der Pfleger herbeigeeilt und versuchte das aufgeweckte Tier von Naruto herunter zu bekommen. Doch das schien gar nicht so einfach zu sein. Flink kletterte es an Naruto herab, nur um die Richtung sofort zu ändern, wenn der Pfleger nach ihm griff. Fluchend und mit rotem Kopf stand der junge Mann da und versuchte nicht zu verzweifeln. Lachend erbarmte sich Naruto, fischte eine weitere Nuss aus seinem Beutel und streckte den Arm nach vorne. Augenblicklich hangelte das Tier sich an dem Arm entlang und setzte sich wieder auf den Zaun, nahm dankend die Nuss und verspeiste sie. Mit einem zufriedenen Lächeln entfernte Naruto sich von dem Tier und ging wieder auf Sasuke zu. Der Pfleger war dankbar, dies nun endlich hinter sich zu haben und machte sich wieder von dannen. Grinsend erreichte Naruto Sasuke. „Und wo gehen wir jetzt hin?“ Bei diesem kindlichen Gemüt musste der Uchihaerbe lachen. Schnell fasste er den Blondschopf an der Hand und zog ihn hinter sich her. Eilig bahnte er sich seinen Weg zu den Vögeln, ging davon aus, dass die fröhliche Farbenpracht den Blondschopf gefallen würde. Dieser war ziemlich perplex und ein warmes Kribbeln breitete sich in seinem Magen aus, als der Schwarzhaarige nach seiner Hand griff und sie nicht mehr los ließ. Ohne Gegenwehr ließ er sich mitziehen, bis er vor der großen Voliere der Papageien stand. Staunend ließ der Blondschopf seinen Blick über die Menge an Farben gleiten. Immer wieder entdeckte er ein neues und bunteres Tier. Ohne es zu merken, hielt er immer noch Sasukes Hand fest umklammert, dachte nicht einmal daran diesen Griff zu lösen. Erst jetzt bemerkte Sasuke dies und als er ein weiteres Mal Gaara entdeckte, drückte er die Hand ein wenig fester als zuvor. Er wusste nicht, was dieser Typ wollte, doch es gefiel ihm nicht, dass er sie verfolgte. Lange standen die beiden dort und Sasuke grinste immer breiter. Hier und da machte Naruto ihn auf ein Tier aufmerksam, und so rückten sie immer näher aneinander. Schließlich löste Naruto seine Hand, legte sie um Sasuke Schulter und zog ihn an sich. Dabei deutete er auf einen Papagei, der ganz hinten in der Ecke hockte und dessen Federn schillernd leuchteten. Sasukes Herz setzte kurz auf, als er begriff, wie nahe Naruto ihm war. Auch dieser begriff, was er da gerade getan hatte und löste sich schnell. „Entschuldigung, das wollte ich nicht!“, sagte er mit hochrotem Kopf. Sasuke antwortete nicht, sondern warf Naruto nur einen undefinierbaren Blick zu. Schließlich wendete er sich ab. „Komm, hier geht’s zu den Zebras!“, sagte er schließlich und setzte sich in Bewegung. Einige Sekunden blieb der andere noch stehen, ehe er ihm folgte. --- Immer wieder fragte Naruto sich, was ihn da gerade geritten hatte. Am liebsten wäre er im Erdboden verschwunden. Und dass sein Herz ihm gerade bis zum Hals schlug, machte die Sache auch nicht einfacher. Tief in seinen Gedanken versunken folgte der Blondschopf Sasuke, bemerkte gar nicht, wie dieser ihm immer wieder einen ernsten Blick zuwarf. Sasuke fragte sich, was plötzlich mit Naruto los war, konnte sich seine ernste Miene nicht erklären. Immer wieder schaute er zu dem Blondschopf, doch dieser bemerkte ihn nicht einmal. Kurz versank auch er in Gedanken, als er sich das Gefühl wieder in Erinnerung rief, dass ihn bei Narutos Umarmung durchströmt hatte. Es war schön gewesen und für den Bruchteil einer Sekunde hatte sein Herzschlag ausgesetzt, ehe es schneller und kräftiger weiterschlug. Doch nun hatte es sich wieder beruhigt und nur ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend war geblieben. Sasuke konnte es nicht einordnen, hatte so etwas noch nie gespürt, doch es gefiel ihm. Als Sasuke seinen Blick wieder hob, entdeckte er etwas, was ihm ein breites Grinsen aufs Gesicht zauberte. Er blieb stehen und wartete, bis Naruto wieder zu ihm aufgeschlossen hatte. Schließlich fasste er den verwirrten Blondschopf wieder an der Hand, um ihm keine Möglichkeit zur Flucht zu geben. Ohne Gegenwehr ließ Naruto sich mitziehen. Eilig bahnte Sasuke sich seinen Weg durch die Menge und stand schließlich vor der Menschenansammlung, die er vorhin entdeckt hatte. Nun erblickte auch Naruto, was Sasuke vorhin entdeckt hatte und seine Augen weiteten sich geschockt. Kopfschüttelnd trat er einen Schritt zurück, versuchten seine Hand aus Sasukes Griff zu lösen, doch dieser hielt ihn eisern fest. „Ach komm, Naruto, du bist doch kein Feigling!“, lachte er. „Aber… das Vieh ist so riesig…“, stammelte der Blondschopf und dachte nicht im Traum daran näher zu kommen. Grinsend zog Sasuke den widerspenstigen Blondschopf ein wenig näher und berührte das Tier, was ein Pfleger ihm entgegenhielt. Fasziniert ließ er seine Finger über die glatte Haut wandern, spürte die leichten Bewegungen unter seinen empfindsamen Fingerspitzen. Wieder erinnerte er sich an den Tag, wo er schon einmal so ein Tier berührt hatte. Damals als er 8 Jahre alt gewesen war. „Na komm, sie beißt nicht, versuch es doch mal Naruto!“ Mit großen Augen betrachtete der Blondschopf wie Sasukes Hände über den langen schlanken Körper glitten. Er hatte aufgehört zu versuchen sich aus dem Griff heraus zu winden, doch trotzdem ließ Sasuke seine Hand nicht los. „Na los, sie werden vorher gekühlt und sind gar nicht in der Lage sich schnell zu bewegen!“, sprach Sasuke weiter. In genau diesem Moment drehte er sich um und strahlte Naruto aus begeisterten Augen an. So hatte er ihn noch nie gesehen und zögernd bewegte er sich vorwärts und berührte leicht das Tier. Erstaunt hob er seine Augenbrauen. Sasuke sah das und grinste ihn an. „Seltsames Gefühl so eine Schlangenhaut, oder?“ Unsicher ließ Naruto seine Finger über die glatte Haut fahren. Sasuke ließ langsam die Hand los, jetzt würde Naruto sicher nicht mehr davonrennen. Eine Weile standen sie noch da und als der Pfleger das Tier wieder wegbrachte, grinste auch Naruto wieder wie zuvor. Erleichtert nahm Sasuke es zur Kenntnis. „Na komm, wir gehen erst einmal etwas essen!“ Wie auf Kommando knurrte Narutos Magen. Gemeinsam kauften sie etwas und ließen sich auf der grünen Wiese nieder. Schweigend aßen sie und anschließend ließ Naruto sich gesättigt ins Gras fallen. Bereits kurz danach war er eingeschlafen. Grinsend bemerkte Sasuke dies und es erstaunte ihn wieder einmal, wie viel Schlaf Naruto zu brauchen schien. Eine Weile schloss auch er seine Augen und genoss die warme Sonne auf seiner Haut. Als er seine Augen wieder öffnete, fiel sein Blick auf einen vertrauten Schopf. Seufzend richtete er sich auf und ging in Gaaras Richtung, ehe er sich mit einem letzten Blick davon überzeugt hatte, dass Naruto tief und fest schlief. Schließlich standen die beiden sich gegenüber. Düster blickte Sasuke Gaara in die Augen, versuchte sich zu beruhigen, ehe er das Wort ergriff. „Was wird das hier?“, fragte er schroff. Gaara war der warnende Unterton nicht entgangen, doch es kümmerte ihn nicht. Grinsend schaute er Sasuke direkt an. „Ich weiß nicht, was du meinst, ich schaue mir nur den Tierpark an. Vielleicht solltest du deine Eifersuchtsnummer stecken lassen.“ Nach diesen Worten verdunkelten Sasukes Augen sich noch mehr und erst jetzt begriff Gaara, dass er einen Fehler begangen hatte. Mit einigen schnellen Schritten war Sasuke bei ihm angekommen, fasste ihn in seinem Shirt und drängte ihn nach hinten, bis er von einer Wand aufgehalten wurde. In Sasukes Augen konnte er Verachtung und auch eine Spur Hass erkennen. Angst machte sich leicht in ihm breit. Diese Veränderung gefiel ihm nicht. Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Lass es sein, du wirst es bereuen!“, zischte er, ehe er von dem Rotschopf abließ und schlecht gelaunt zu Naruto zurückging. Erleichtert atmete Gaara aus. Sasuke hatte es doch gerade geschafft, ihm ein wenig Angst einzujagen. Mit einem breiten Grinsen wendete er sich ab und verließ den Tierpark. Er würde an ihrem vereinbarten Treffpunkt auf sie warten. Sasuke ließ sich zur selben Zeit ins Gras nieder und seufzte laut. Er wunderte sich über sich selbst, verstand nicht, wie Gaara es immer wieder schaffte, ihn so auf die Palme zu bringen. Nur schwer hatte er sich gerade beherrschen können, hätte Gaara am liebsten gezeigt, wer hier das Sagen hatte. Doch im letzen Moment erinnerte er sich an das Versprechen, was er Naruto einst gegeben hatte. Seufzend schaute er auf den Blondschopf, beobachtete wie die Sonne einige Schatten in das Gesicht zauberten. Die blonden Strähnen bewegten sich leicht im Wind. Ein Lächeln huschte über Sasukes Gesicht. So wie Gaara ihn in Rage brachte, so brachte Naruto ihn wieder runter, beruhigte ihn. Er verstand nicht wieso, doch mittlerweile war es ihm fast schon egal. Eine Weile beobachtete er noch Narutos entspanntes Gesicht, ehe er sich losriss und Naruto vorsichtig weckte. Verschlafen rieb der Blondschopf sich über die Augen und versuchte sich zu orientieren. Eine Weile brauchte er, bis er begriff, wo er gerade war. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte er leise und schaute Sasuke an. Dieser lächelte Naruto an. „Nicht lang, ungefähr eine Stunde!“, antwortete dieser. Naruto zog verwundert seine Augenbrauen hoch. Es war nun bereits das zweite Mal, dass er heute Sasuke lächeln gesehen hatte. Ganz ungezwungen. Doch er hütete sich, Sasuke dies auf die Nase zu binden. Dieser würde sich nur wieder zurückziehen und das wollte der Blondschopf nicht. Schnell ließ er sich von Sasuke auf die Beine ziehen und gemeinsam gingen sie endlich zu den Zebras. Irgendwann einmal standen sie vor den Waschbären und Naruto verfolgte belustigt die kleinen munteren Pelztierchen, wie sie ihr Futter zusammentrugen und sich hier und da mal zwei Tiere lautstark darüber zankten, wer das beste bekam. Naruto lachte innerlich. Diese kleinen Tiere erinnerten ihn an sich selbst, an früher, wo er noch ein Wildfang gewesen war, bevor er für eine kurze Weile das „Hope“ verlassen hatte. Bei diesem Gedanken verdunkelte sich Narutos Miene. Angestrengt versuchte er die aufkommende Erinnerung zu unterdrücken, sie wieder einzusperren. Er war froh, als dies auch endlich gelang. Erstaunt beobachtete Sasuke das Wechselspiel der Emotionen, die Sasuke in den Augen von Naruto ablesen konnte. Doch noch bevor er etwas hätte sagen können, zierte Narutos Gesicht wieder das alte und breite Lächeln. Gemeinsam beendeten sie die Runde durch den Zoo und gingen zu ihrem verabredeten Treffpunkt. Wie besprochen wartete Gaara auch schon auf sie. Sasukes Miene verdunkelte sich für einen kurzen Moment, ihm wäre es lieber gewesen, wenn der Rotschopf nicht dort gewesen wäre. Während der ganzen Rückfahrt saß Naruto neben Gaara und erzählte ihm, was er alles verpasst hatte. Und mit jeder Minute, die verstrich, wurde Sasukes Laune schlechter. Er war froh, als sie endlich in der Herberge ankamen und ohne auf die anderen zu achten, lief er eilig auf ihr gemeinsames Zimmer. Nach einem prüfenden Blick auf die Uhr stellte er fest, dass er bis zum gemeinsamen Abendbrot noch über eine Stunde hatte und so schlüpfte er schnell in seinen Trainingsanzug. Eilig verließ er die Herberge, dehnte sich ein wenig und lief dann in den Wald. Er brauchte nun Ruhe. Verwirrt schaute Naruto ihm hinterher, ehe er mit den Schultern zuckte und in der Herberge verschwand. Er würde nun Kiba suchen und Hinata ein wenig seiner Zeit streitigmachen. Aber er wusste, dass diese es ihm nicht übel nehmen würde. Er mochte das Mädchen und wusste, dass auch sie ihn mochte. Mit schnellen Schritten lief Sasuke durch den Wald. Sein Atem ging schnell, aber regelmäßig. Schnell überzog ein leichter Schweißfilm seinen Körper und sorgte dafür, dass Sasuke sich wohlfühlte. Es gab doch nichts besseres, als sich körperlich anzustrengen, seinen Körper fit zu halten. Seine Füße federten auf dem weichen Waldboden ab und so lief er einfach immer weiter, achtete nicht einmal darauf wohin. Es war auch egal. Das Einzige was zählte, war, dass er alleine war. Die einzigen Geräusche, die er hier vernahm, waren das Singen einiger Vögel, sein eigener Atem und die Schritte auf dem Waldboden. Immer wieder prüfte er die Zeit, wollte nicht riskieren, zu spät zu kommen. Er wusste, dass dies nur Ärger bedeuten würde. Als er an einem umgestürzten Baumstamm ankam, hielt er dort kurz an, dehnte seine warmen Muskeln und machte sie geschmeidig. Anschließend machte er sich wieder auf den Rückweg. Die Sonne stand schon recht tief und so legte er noch etwas an Tempo zu. Wenn er dies jeden Tag machen würde, könnte er seine Form halten und am Ende der Fahrt ganz normal sein Kendotraining wieder aufnehmen. Je tiefer die Sonne kam, umso mehr blendete sie Sasuke. Kurz blieb er stehen und schaute in ihre Richtung, ehe er erkannte, was ihn dort die ganze Zeit blendete. Mit einem Grinsen riss er seinen Blick wieder los und sah zu, dass er endlich zurückkam. Zur selben Zeit hockte Naruto bei Kiba. Dieser hatte Hinata in seinen Armen und beide hörten ihm gespannt zu, wie er von seinen Erlebnissen im Tierpark erzählte. Gemeinsam lachten sie, als Naruto von dem frechen Lemur erzählte. Und anerkennend nickte Hinata, nachdem sie von Narutos Schlangenbegegnung erfuhr. Sie hätte das bestimmt nicht gemacht. Ein wenig schweifte sie mit ihren Gedanken ab, beobachtete Naruto, wie dieser begeistert alles erzählte. Ein leichtes Schmunzeln glitt ihr über die Lippen. Sie konnte sich noch sehr gut an den Tag erinnern, wo Sasuke wütend in der Mensa aufgetaucht war. Und nun ging dieser gemeinsam mit Naruto in den Zoo. Überhaupt schienen sie sehr viel ihrer freien Zeit gemeinsam zu verbringen und sie bezweifelte, dass dies nur daran lag, dass sie sich eine Wohnung teilen mussten. In den vergangenen Wochen hatte sich viel verändert. Am Anfang hatte man die beiden immer keifend gesehen, doch bald hatte sich das eingestellt. Sie fragte sich, ob es dafür einen bestimmten Grund gab. Sie nahm sich vor, später mit Kiba darüber zu reden und mit diesem Vorsatz kuschelte sie sich wieder enger an Kiba und konzentrierte sich auf das, was Naruto ihnen erzählte. Sasuke war in der Zwischenzeit angekommen und sprintete die Treppen rauf. Sie hatten mit ihrem Zimmer wirklich Glück gehabt. Nicht nur, dass es schön groß war, es hatte auch noch ein eigenes Bad. Schnell schlüpfte er aus seinen Schuhen, holte sich frische Kleidung und ein Handtuch. Er ignorierte Gaara, der ihn die ganze Zeit beobachtete und sah zu, dass er endlich den Schweiß vom Körper bekam. So dauerte es auch nicht lange, bis er frisch geduscht und in frischen Klamotten das Badezimmer wieder verließ. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging er nach unten, um mit den anderen gemeinsam zu Abend zu essen. Lange lag Sasuke wach in seinem Bett, lauschte den regelmäßigen Atemzügen seiner Zimmerkameraden. Sein Blick war aus dem Fenster gerichtet, beobachtete den runden Mond. Immer wieder wand er seinen Kopf, suchte nach den hellen Haaren, die im sanften Mondlicht glänzten. Ein zufriedenes Lächeln huschte über Sasukes Gesicht, als er die entspannten und zufriedenen Gesichtszüge von Naruto betrachtete. Er gestand sich ein, dass dieser Tag ihm gefallen hatte. Sehr gefallen. Zum ersten Mal seit langem hatte er sich wieder fallen lassen können, hatte ungezwungen einfach seinen Spaß gehabt. Ein letztes Mal wendete er seinen Kopf, schaute zuerst Gaara an. Ohne es zu merken, verspannten seine Gesichtszüge sich wieder. Er fragte sich, was der Rotschopf vorhatte. Normal war sein Verhalten auf jeden Fall nicht. Langsam drehte er den Kopf weiter, blickte wieder in das entspannte Gesicht Narutos. Auch seine Gesichtszüge entspannten sich wieder und langsam schloss er die Augen. Ein letztes Mal an diesem Tage fragte er sich, wieso Naruto diese beruhigende Macht auf ihn hatte. Doch bevor er eine Antwort finden konnte, war auch er bereits eingeschlafen. Und das Einzige, was man in diesem Zimmer noch vernahm, war das regelmäßige Atmen der drei jungen Männer. So, dies war also der zweite Teil des Kapitels! Und wie ich bereits vermutet habe, komme ich bei der Klassenfahrt nicht mit zwei Kapitel hin ^^ Na ja, ich habe mal gerade den ersten Tag erfolgreich absolviert. Mal schauen, wie viele Chaps es am Ende werden. So an dieser Stelle spare ich mir mal ganz einfach eine Prognose abzugeben, wann das nächste Kapitel kommt. Dieses ist ja auch wieder einmal viel zu früh! Und heute möchte ich mich wie immer bei euch Kommischreibern bedanken. WOW, schon ganze 101!! Der 100. kam übrigens von Himoto ^^ Und seit ich den ersten Teil dieses Kapitels online gestellt habe, sind ganze 12 neue Favos dazu gekommen!! Ich bin wirklich sprachlos. Und natürlich danke ich auch meiner lieben chibi_yumi_chan für ihre Mühen dies leserlich zu machen ^^ So dann bis zum nächsten! Gruß, KakashiH Klassenfahrt Teil III --------------------- Stone of memories Part: 11/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Klassenfahrt Teil III Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- So, hier kommt also der erste Teil des 11. Kapitels. Nun werden die beiden in ein Museum fahren. In Kawasaki gibt es ein besonderes Museum, deshalb gibt es am Anfang dieses Kapitels erst einige Erklärungen dazu ^^ Na ja, ich danke den 6 neuen Favos seit dem letzten Update und den ganzen Kommis. Ich freue mich immer wahnsinnig darüber. Eine Zeit lang hatte ich mich bei jedem Einzelnen bedankt, nur leider habe ich damit eine Flut an ENS gelöst, mit der ich einfach nicht klar kam. Über 100 ENS an einem Tag waren einfach zu viel ^^’ Also verzeiht, dass ich dies nicht mehr regelmäßig tue, aber trotzdem lese ich jeden einzelnen Kommi! Und ich danke natürlich meiner lieben Beta-Leserin chibi_yumi_chan *knuddel* Danke für deine Mühe ^^ Wenn du eine Pause brauchst, schrei ganz laut, dann schreibe ich ein wenig langsamer!!! So, nun aber viel Spaß mit dem ersten Teil! Gruß, KakashiH ERKLÄRUNG: Minkaen ist ein Freiluftvolkshaus-Museum in Japan, das an der Stadt Kawasaki liegt, neben Metropolitantokyo. Es ist bekannt für die bemerkenswerte Ansammlung der alten japanischen Volkshäuser, wie Bauernhöfe und Kaufmannshäuser. Durch dieses Dorf führt ein Weg, sodass man bei einem schönen Spaziergang die insgesamt 25 Häuser (wenn ich richtig gezählt habe) bestaunen kann. Es werden auch einige Aktivitäten und Feste dort veranstaltet. Wer sich dafür interessiert kann sich ja mal die Homepage anschauen. http://www.city.kawasaki.jp/88/88minka/home/minka_e.htm *g* und damit ist dann wohl auch mein Drang zur Perfektion durchgekommen. Ich habe mich wieder einmal schlau gelesen, was ich meine Charas so erleben lassen könnte und dieses Museum bietet sich einfach zu perfekt dazu an, einen Tagesausflug dorthin zu veranstalten!! Tag 2 – Freitag Langsam regte sich der Blondschopf in seiner Decke, drehte sich noch ein weiteres Mal um, ehe er langsam und verschlafen seine Augen öffnete. Er hatte gut geschlafen. Sehr gut sogar. Müde richtete er sich ein wenig auf, ehe er begriff, wieso er wach geworden war. Neben ihm am Rand seines Bettes saß Sasuke und hatte ihn in die Seite gezwickt. Grummelnd schlug er die Decke zurück, warf Sasuke einen tödlichen Blick zu und stapfte ins Badezimmer. Grinsend griff er nach der Zahnbürste. Es war also alles wie immer, dachte er sich und begann sich die Zähne zu putzen. Irgendwie mochte er es von Sasuke geweckt zu werden, vor allem, da dessen Methoden in letzter Zeit sanfter geworden waren. Lächelnd erinnerte er sich an den gestrigen Tag, es hatte ihm gefallen und er musste sich eingestehen, dass er gerne bei Sasuke war, gerne seine Zeit mit ihm verbrachte. Noch immer gut gelaunt verließ er das Badezimmer, doch schnell wünschte er es nicht getan zu haben. Sasuke und Gaara starrten sich feindselig an. Innerlich seufzte der Blondschopf. Zu gerne hätte er gewusst, was die beiden nun schon wieder für ein Problem hatten. Als Gaara Naruto erblickte, wurde sein Ausdruck ein wenig freundlicher und mit einem lieben Lächeln wünschte er Naruto einen guten Morgen. Naruto lief ein Schauer über den Rücken. Noch vor kurzem hatte Gaara ihn brutal ins Krankenhaus befördert und nun war er so freundlich zu ihm. Er hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmte und wie er feststellen musste, war er wohl nicht der Einzige, der so dachte. Sasukes Ausdruck wurde noch finsterer als vorher. Seufzend baute er sich vor dem Schwarzhaarigen auf, betrachtete ihn mit einem liebevollen Lächeln. „Danke, dass du mich geweckt hast, Sasuke!“, sagte er zuckersüß, ehe er sich umdrehte und den vollkommen verdutzten Uchiha einfach stehen ließ. Er hatte Hunger und es war Zeit fürs Frühstück. Ihm war nicht einmal bewusst, wie er Sasuke gerade gegenüber getreten war. Sasuke starrte lange auf die hinter Naruto zugefallene Tür, ehe er sich wieder fing. Kopfschüttelnd setzte auch er sich in Bewegung, um zum Essenssaal zu kommen. Er verstand Naruto einfach nicht. In einem Moment konnte man fast Angst vor ihm bekommen und in dem nächsten war er die liebenswürdigste Person auf Erden. Dieser Wechsel machte Sasuke zu schaffen und wieder fragte er sich, ob es mit dem zusammenhing, was Naruto früher wohl passiert sein musste. Schnell verbannte er seine Gedanken und betrat den Essenssaal. Von seinem Platz aus konnte er Naruto unbemerkt beobachten, was er auch lange Zeit still tat. Immer wieder lachte der Blondschopf auf, während er sich mit Kiba unterhielt und dies ließ Sasuke leicht lächeln. Es tat gut dem Wirbelwind zuzuschauen. Sasuke fühlte sich in seiner Gegenwart wohl. Er wusste nicht, wie lang es her gewesen war, seit er zum letzten Mal mit einem anderen Menschen so viel Spaß gehabt hatte, sich einfach in dessen Gegenwart wohl gefühlt hatte. So sehr er auch nach einer Erinnerung suchte, so musste er sich eingestehen, dass die einzige, die ihm in den Sinn kam, war, als Itachi noch da gewesen war. Seufzend machte er sich wieder über sein Frühstück her. Ohne es gewollt zu haben, hatte er sich gerade selbst schlechte Laune verpasst. Mies gelaunt stand Sasuke eine Weile nach dem Frühstück zwischen seinen ganzen Schulkameraden und hörte gelangweilt den Erklärungen seiner Lehrer zu. Naruto bemerkte dies und schaute still den Uchiha eine Weile an. Gerade als er zu Sasuke gehen wollte, wurden allerdings die Gruppen aufgezählt und so hörte er gespannt zu, bis sein Name fiel und er sich zu dem Bus begab, der seiner Gruppe zugeteilt wurde. Er war der Letzte, der den Bus betrat und er brauchte nicht lange zu suchen, bis er einen freien Platz gefunden hatte. Um einen Platz machten nämlich alle einen Bogen, da daneben ein ziemlich mies gelaunter Uchiha saß. Naruto seufzte schwer und ging zu dem Platz. „Darf ich?“, fragte er leise, doch von Sasuke erntete er nur ein Grummeln. Seufzend setzte er sich hin und betrachtete den Schwarzhaarigen von der Seite. Er wusste selbst nicht warum, aber er mochte es nicht, wenn Sasuke diese miese Laune hatte. Erst recht nicht seit er ihn in dem Tierpark so entspannt erlebt hatte. Ein Lächeln stand Sasuke wesentlich besser. Sicher würden sich seine weiblichen Fans auch darüber freuen. Naruto konnte die Blicke in seinem Nacken regelrecht spüren. Dafür brauchte er sich nicht einmal umzudrehen. Seufzend schaute Naruto auf den Boden und dachte angestrengt nach. Nach dem Aufstehen hatte der Schwarzhaarige doch noch so gute Laune gehabt, doch so sehr er auch grübelte, ihm fiel nichts ein, was den Stimmungswechsel erklären wurde. Ihm kam es vor, als würden sie ewig fahren und war froh, als sie endlich an ihrem Ziel ankamen. Seufzend stieg Naruto aus. Doch weit kam er nicht, als ihn plötzlich jemand am Arm festhielt. Verwirrt schaute er sich um. „Oh Sakura, was gibt es?“, fragte er freundlich. Er mochte die junge Frau und in der letzten Zeit hatte sich eine gute Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Sakura überlegte kurz, ehe sie Naruto antwortete. „Habt ihr euch gestritten?“, fragte sie den Blondschopf leise. Ihr war Sasukes Laune auch schon aufgefallen. In der letzten Zeit hatte der Uchiha sehr viel mit Naruto zusammen unternommen, sie waren praktisch unzertrennbar geworden und so war dies die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel. Naruto schüttelte allerdings nur den Kopf. „Nein, ich weiß auch nicht, was er hat!“, antwortete er seufzend. Sakura schaute Naruto noch eine Weile an, beließ es aber dann dabei. Sie hätte gerne gewusst, ob da mehr als Freundschaft zwischen den beiden war, doch sie ahnte, dass sie auf ihre Frage keine Antwort erhalten würde. So gut sie sich mittlerweile mit Naruto verstand, es war nicht so gut, als dass er ihr ohne Zögern intime Dinge mitteilen würde. Also zog sie es vor zu schweigen. Sie hatte sowieso keine Zeit mehr weiter zu reden, da auch die Lehrer ausgestiegen waren und um Aufmerksamkeit baten. „Also, da wären wir nun in Minkaen. Wir werden hier an einer Führung teilnehmen und ungefähr nach der Hälfte eine Mittagspause einlegen. Ich bitte euch zusammen zu bleiben! Um 17 Uhr fahren wir dann wieder zurück und sind pünktlich zum Abendbrot wieder in der Herberge. Anschließend habt ihr bis 20 Uhr Freizeit. Dann werden wir gemeinsam in die Stadt gehen, um an der Kawasaki Fantasy-Night teilzunehmen. Die Gruppen bleiben so bestehen!“ Naruto seufzte leise. Zu gerne hätte er auf eigene Faust das Museum erkundet, doch ihm blieb wohl nichts übrig, als der Gruppe zu folgen. Leicht genervt reihte er sich am Ende ein und folgte den anderen. Doch schnell war seine schlechte Laune verflogen. Staunend betrachtete er die einzelnen Bauwerke, schaute sich die alte Einrichtung an und bewunderte die alten Arbeitsgegenstände. Er konnte sich nicht vorstellen so zu leben und doch faszinierte es ihn. So verging die Zeit und alle waren froh, als sie endlich eine Pause einlegten. Die Sonne schien vom Himmel und Naruto ließ sich im Schatten einiger Bäume nieder. Er wusste, dass er sich eigentlich nicht von den anderen entfernen durfte, aber das war ihm im Augenblick egal. Er brauchte den Schatten, wollte seinen verschwitzten Körper abkühlen. Wie gerne würde er jetzt sein verschwitztes T-Shirt vom Körper ziehen und sich ins kühle Nass begeben. Doch das ging nicht. Schließlich war er auf Klassenfahrt und nirgends war ein Schwimmbad zu entdecken. Außerdem hatte man ihm gesagt, dass er die Tage zur Entspannung nutzen sollte. Doch genau darauf hatte Naruto keine Lust. Kurz schloss er seine Augen und seufzte leise. Wäre er doch zu Hause geblieben, dachte er bei sich. Es dauerte nicht lange, da fühlte er, dass sich jemand in seiner Nähe niedergelassen hatte. Langsam öffnete er seine Augen und entdeckte Sasuke. Langsam erhob er sich und schlenderte langsam rüber. „Hey!“, sagte er ruhig, doch als Sasuke ihn anschaute, wünschte er sich dies nie getan zu haben. „Was willst du Baka?“, fragte der Schwarzhaarige gereizt. Auch wenn Naruto es besser wusste, so konnte er sich doch nicht beherrschen. „Du sollst mich nicht so nennen!“, zischte er und funkelte Sasuke wütend an. „Kein Wunder, dass keiner etwas mit dir zu tun haben will!", setzte er noch hinterher, ehe er sich wütend umdrehte und wieder zu der aufbrechenden Gruppe ging. Sasuke schaute dem Blondschopf verwundert hinterher, ehe er sich wütend aufrappelte und den anderen folgte. Schnell hatte er die Gruppe erreicht, griff nach Naruto und schleifte ihn, ohne dass er eine Chance hätte sich zu wehren, zu einer nahe gelegenen Baumgruppe. Hart drückte er den Blondschopf gegen den Baum und presste sich an dessen Körper. „Wie meinst du denn das?“, zischte er verärgert. Doch Naruto antwortete nicht. Verzweifelt versuchte er sich aus dem Griff von Sasuke zu befreien, doch dieser ließ nicht locker. Immer näher kam er ihm und das machte Naruto wahnsinnig. Verdutzt schaute Sasuke Naruto an und fragte sich, warum dieser so rot anlief. Erst dann realisierte er, wie nah er Naruto gekommen war. Hastig ging er einen Schritt zurück, ehe er sich wieder fasste und Naruto anstarrte. Dieser beruhigte sich nach einer Weile wieder. „Sag mal, hast du sie noch alle?“, schrie er Sasuke an. Dieser zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Was soll der Scheiß? Erst grummelst du vor dich hin, bist unausstehlich und dann überfällst du mich auch noch so!“ Erstaunt starrte Sasuke Naruto weiter an. Er konnte dessen Reaktion einfach nicht verstehen. „Tut mir leid!“, sagte er schließlich widerwillig, doch Naruto war die Tonlage durchaus nicht entgangen. „Deine Entschuldigungen kannst du dir sonst wo hinstrecken!“, blaffte er seinen Gegenüber an. Nach diesen Worten rauschte er ab und folgte wutentbrannt der sich immer weiter entfernenden Gruppe. Doch Sasuke wollte dies nicht so einfach auf sich sitzen lassen. Er hatte schließlich noch keine Antwort erhalten. Wütend stampfte er Naruto hinterher, bekam dessen T-Shirt zu fassen und zog daran. Doch, was dann passierte, war nicht so geplant. Naruto stolperte und fiel nach vorne. Sasuke, der noch immer Narutos Shirt festhielt, versuchte dies zu verhindern, was allerdings nicht gelang. Mit einem lauten Ratsch zerriss der dunkle Stoff. Sasukes Augen weiteten sich und er ahnte bereits Schlimmes. Langsam richtete sich Naruto auf und Sasuke starrte auf den entblößten Rücken. Langsam zog Naruto sich den zerfetzten Stoff vom Oberkörper und richtete damit Sasukes Aufmerksamkeit auf etwas, was ihm vorher noch nicht aufgefallen war. Doch lange konnte dieser sich darüber keine Gedanken machen. Naruto drehte sich um. Eine Weile starrte Sasuke auf die entblößte und muskulöse Brust, um anschließend in dessen Augen zu erkennen, wie wütend Naruto war. Er rechnete mit dem Schlimmsten, doch die Reaktion die dann kam, überraschte ihn. Mit einem Knurren pfefferte der Blondschopf ihm das zerrissene Shirt entgegen, drehte sich wortlos um und folgte der Gruppe. Verwirrt hielt Sasuke das Shirt in den Händen, ehe auch er ihnen folgte. Narutos Reaktion verwirrte ihn und das, was er bei Naruto entdeckt hatte, verwirrte ihn noch mehr. Langsam näherte er sich dem Blondschopf und versuchte die Blicke der anderen zu ignorieren. „Hey, Naruto, es tut mir leid!“, sagte er beschwichtigend, während er nach Narutos Schulter griff. Dieser schlug allerdings seine Hand weg und brachte wieder Abstand zwischen sie. Seufzend holte Sasuke wieder auf. „Es war wirklich nicht so gemeint, komm sei nicht so, ich kaufe dir ein neues!“ Nach diesen Worten blieb Naruto plötzlich stehen und funkelte ihn an. Noch im selben Augenblick wusste Sasuke, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er konnte sehen, wie Naruto versuchte, sich zu beherrschen. „Meinst du wirklich, dass es damit getan ist?“, presste der Blondschopf leise hervor. Nun hatten die beiden die Aufmerksamkeit der restlichen Schüler auf sich gelenkt. Still beobachteten sie die beiden. „Man, ich habe doch gesagt, es tut mir leid!“, antwortete Sasuke ein wenig gereizt. „Aber du machst es einem ja auch nicht gerade leicht!“, verteidigte er sich weiter. Fassungslos starrte Naruto Sasuke an. „Wie meinst du denn das?“, fragte er schließlich. Sasuke hatte immer mehr Mühe sich zurückzuhalten. „Na dein Vorwurf gerade. Was sollte das? Meinst du, ich lege Wert auf Gesellschaft?“, brüllte er seinen Gegenüber an. Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille. Sasuke biss sich auf die Unterlippe. So wie das geklungen hatte, war es nicht gemeint gewesen. Ohne etwas zu erwidern drehte Naruto sich um und wollte gehen, doch Sasuke war schneller. Von hinten packte er Naruto und hielt ihn fest. „Es tut mir leid!“, sagte er ruhig „Ich wollte dich nicht verletzen. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist!“ Wütend drehte Naruto sich um und versetzte Sasuke eine schallende Ohrfeige. „Fass mich nie wieder an!“, brüllte er aufgebracht. Erstaunt schaute Sasuke ihn an, während die anderen still dieses Szene verfolgten. --- Aufgebracht drehte Naruto sich um und verschwand. Sasuke schaute ihm verdutzt hinterher und hielt sich die schmerzende Wange. So etwas hatte noch niemand mit ihm getan. So sehr es auch in ihm brodelte. Er wusste, dass es böse enden würde, wenn er Naruto jetzt hinterher ging. Und so blieb er, wo er war. Sakura allerdings löste sich von den anderen und eilte Naruto hinterher. Schnell hatte sie ihn auch gefunden. Zitternd lehnte er sich an einem Baum. Langsam ging sie auf ihn zu. „Naruto?“, fragte sie leise und kniete sich zu ihm herunter. Sanft legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. „Ist alles ok?“ Langsam schüttelte er seinen Kopf. „Nichts ist ok!“, sagte er leise. Er wusste, was gerade passiert war. Er hatte zu heftig reagiert. Eigentlich sollte er Sasukes verletzende Worte bereits gewöhnt sein, doch irgendwie hatte es ihn getroffen. Und aus dem Grund hatte er überreagiert. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und versuchte sich zu beruhigen. „Hey, mach dir keine Sorgen, ihr vertragt euch bestimmt schnell wieder!“, sagte Sakura beruhigend. Naruto lachte bitter auf. „Du hast keine Ahnung!“, sagte er leise. So stur wie Sasuke war, würde er nie seinen Fehler eingestehen. Und er selbst wusste nicht, wie er beginnen sollte. Am besten war es wohl, wenn er erst einmal auf Abstand gehen würde. Naruto wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als die Lehrkraft zu ihnen trat. „Uzumaki, wir würden gerne weiter. Sie werden vorne mitgehen, während Uchiha hinten bleibt. Mit diesen Worten drückte sie ihm einen Pullover in die Hand, die ein Klassenkamerad ihm überließ. Seufzend schaute er das Teil an. Es sah scheußlich aus, doch vermutlich war es besser dieses Ding zu tragen, als halbnackt weiterzulaufen. Seufzend setzte er sich in Bewegung, ging an der Gruppe vorbei, um wie verlangt im vorderen Teil mitzulaufen. Erst dann überwand er sich den Pullover anzuziehen. Dankend nickte er dem Klassenkameraden zu. Sasuke beobachtete Naruto, schaute ihn sich an. Er war wütend, sehr wütend und doch gestand er sich ein, dass auch er schuld an dieser Auseinandersetzung war. Ein Wort hatte das andere ergeben und irgendwann gab es kein Wort mehr zurück. Aber trotzdem. Narutos heftige Reaktion am Schluss brachte ihm ins Grübeln. Er wusste nicht, wofür er die Backpfeife bekommen hatte. War es, weil er keinen Wert auf Gesellschaft legte? Weil er Naruto dies so kalt gesagt hatte? Sicher, so wie er es ausgedrückt hatte, schloss es Naruto mit ein. Oder war es, weil er ihn angefasst hatte? Er wusste es nicht. Sicher war nur, dass Naruto sehr heftig darauf reagiert hatte. Seufzend folgte er der Gruppe. Vermutlich würde es schwer werden, dass wieder hin zu biegen. Seufzend trottete er den anderen hinterher. Dieser Tag war für ihn gelaufen. Froh, dass der Museumsbesuch vorbei war, ließ er sich im Bus auf einen Platz fallen. Schnell blickte er aus dem Fenster und hing seinen Gedanken nach. Die Landschaft zog an ihnen vorbei, doch das interessierte ihn nicht. Als sie endlich ankamen, ging er in den Essensaal, aß ein wenig, um dann ins Zimmer zu gehen. Schnell zog er seine Trainingssachen an und lief wieder in den Wald. Schnell waren seine Schritte. Sasuke versuchte sich den ganzen Frust abzulaufen, doch es gelang ihm nicht. Schon bald musste er wieder zurück und wieder fiel sein Blick auf das, was ihm einen Abend zuvor aufgefallen war. ,,Das ist es!", dachte er bei sich. So konnte er sich wieder mit Naruto vertragen. Doch heute Abend würde es bestimmt nichts mehr. Er musste bis morgen warten. Schnell lief er zurück um sich zu duschen. Anschließend zog er sich an. Pünktlich und besser gelaunt stand er schließlich auf dem Hof, bis sie gemeinsam aufbrachen. Laut war es in der Stadt und das bunte Treiben war Sasuke bereits zu viel. Mit einem leichten Blick zur Seite betrachtete er Naruto, der nur einige Meter neben ihm stand. Mit großen leuchtenden Augen stand er bei Hinata und Kiba, betrachtete das Geschehen. Zu spät bemerkte Sasuke den prüfenden Blick, den Kiba ihm zuwarf. Seufzend wendete er sich wieder ab. Doch nur Sekunden danach sprach man ihn an. „Hey, willst du nicht zu uns kommen?“ Auffordernd schaute Kiba ihn an. „Nein, lieber nicht!“, antwortete Sasuke. Ein Grinsen huschte über Kibas Gesicht. „Wegen eurem Streit?“ Verwundert schaute der Schwarzhaarige ihn an. „Na ja, alle wissen es!“, grinste Kiba ihn an. Leise seufzte Sasuke. Na das war doch herrlich! „Mach dir keine Sorgen. Naruto ist manchmal so. Er mag es nicht, wenn man ihn anfasst, das liegt wahrscheinlich an dem, was er wohl mal erlebt haben muss. Na ja, kauf ihm einfach ein neues Shirt, dann verzeiht er dir schnell!“, sagte er ruhig. „Sag mal, weißt du was damals vorgefallen ist?“ Neugierig schaute Sasuke Kiba an. Doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, niemand weiß das. Nicht einmal seinem Ziehvater Genma hat er sich anvertraut. Aber es muss etwas Schlimmes gewesen sein!“ Na das konnte Sasuke sich vorstellen. Nicht umsonst würde Naruto so ausflippen. Für so oberflächlich hielt er ihn nicht. Doch lange konnte Sasuke nicht weitergrübeln. Ehe er sich versah, war er genau wie Naruto, Kiba und Hinata in einer Masse aus Tanzenden gefangen. Schnell versuchte er aus der Menge zu entkommen. Am Rande blieb er dann stehen und beobachtete Naruto, wie dieser ausgelassen mittanzte. Er schien in diesem Moment sehr zufrieden zu sein. Schnell drehte Sasuke sich um. Gerade hatte er etwas entdeckt, was er näher betrachten wollte. Naruto lachte zufrieden auf, bewegte sich im Takt der Musik. Überall um ihn herum waren Leute, taten es ihm gleich. Zufrieden beobachtete Kiba dies und warf Hinata einen Blick zu. Diese verstand ihn auch, ohne dass er etwas sagte. Schnell wurde sie zu ihm gezogen und küsste ihn. Ja, auch sie war froh, dass Naruto wieder besser drauf war. Solange dieser schlechte Laune hatte, hatte Kiba keine Ruhe. Sie war froh, dass die beiden so gut befreundet waren. Gemeinsam tanzten auch sie. Naruto vergaß alles um sich herum, bis ihn jemand an der Schulter berührte. Erstaunt stellte er fest, dass Gaara bei ihm war. Fragend blickte er ihn an. „Hey, hast du Lust was essen zu gehen?“, fragte dieser. Skeptisch schaute Naruto ihn an. Er verstand nicht, was Gaara plötzlich hatte. Ok, Naruto gab ihm noch eine Chance, aber seit sie auf Klassenfahrt waren, klebte dieser ja förmlich an ihm. „Ok!“, sagte Naruto schließlich. Gemeinsam drehten sie sich um und versuchten aus der Menge zu kommen. Sasuke war bereits wieder an seinem Platz angekommen und beobachtete sie. Ein letztes Mal drehte Gaara sich um und schaute Sasuke herausfordernd an. Wütend blieb Sasuke nichts anderes übrig als ihnen hinterher zu sehen. Es dauerte lange, bis die beiden wieder kamen. Und so stand Sasuke lange an derselben Stelle und schaute starr vor sich hin. Doch irgendwann tauchten sie wieder auf. Lachend unterhielten sie sich und gesellten sich zu den anderen. Langsam löste Sasuke sich von seinem Platz und gesellte sich ebenfalls dazu. Bald würden sie wieder zurück müssen. Und er sollte Recht behalten. Bereits zehn Minuten später wurden sie zusammen gerufen. Müde stieg Sasuke die Treppen rauf. Doch schlafen würde er so schnell nicht können. Langsam öffnete er die Tür zum Balkon und trat hinaus. Lange schaute er in den Himmel und ließ seinen Gedanken wandern. Es hatte ihn gefreut Naruto am Abend so ausgelassen zu sehen. Aber es gefiel ihm gar nicht, dass Gaara bei ihm gewesen war. Er wusste selbst nicht wieso, aber er traute ihm nicht. Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass Gaara sich so verändert haben soll. Immerhin war es noch nicht all zu lange her, da hatte er Naruto krankenhausreif geschlagen. Irgendetwas hatte der Rotschopf vor, das spürte Sasuke. Er würde schon noch herausfinden, was es war. Naruto betrat das Zimmer und blickte sich um. Schließlich entdeckte er Sasuke auf dem Balkon. Seufzend betrachtete er ihn, wie er sich auf dem Geländer aufstützte, seinen Blick in den Himmel richtete. Er wusste, dass er sich bei ihm entschuldigen sollte, er hatte schließlich überreagiert. Und doch konnte er es nicht so recht. Sasukes Worte hatten ihn verletzt. Auch wenn sie wahrscheinlich nicht so gemeint waren wie es sich angehört hatte. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zusammenschrecken. „Ah, Gaara, erschreck mich doch nicht so!“, sagte er leise. Gaara schaute ihn an. „Willst du dich nicht mit ihm versöhnen?“, fragte er ruhig. Naruto seufzte. „Würde ich ja gerne. Aber das ist nicht so leicht!“ Gaara lächelte leicht. „Weißt du, ich glaube, er mag dich. Immerhin hat er dich beschützt. Und außerdem reagiert er ziemlich heftig, wenn ich dir zu nahe komme!“ Auch Naruto lächelte leicht. „Ich glaube, das verstehst du falsch, Gaara!“, sagte er ruhig und schaute den Schwarzhaarigen wieder an. Gaara betrachtete Naruto. Scheinbar war ihm Sasukes Art noch gar nicht aufgefallen, wenn er Naruto zu nahe kam. Auch wenn sie sich nur unterhielten, weil sie einander ähnlich waren. Doch das konnte Sasuke nicht wissen. Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht. Wenn er ehrlich war, machte es ihm Spaß Sasuke zu ärgern. So wie im Tierpark. Aber er fragte sich auch, ob da vielleicht mehr zwischen ihnen war. Sasuke Reaktionen waren teilweise ja ziemlich heftig. Leicht knuffte er Naruto in die Seite. „Na los, geh zu ihm. Ich wette, er wäre froh darüber!“, sagte er freundschaftlich. Naruto seufzte und setzte sich langsam in Bewegung. Leise schob er die Balkontür auf und trat hinaus. Einen Augenblick blickte er Sasuke still an, ehe er sich räusperte. Erschrocken drehte dieser sich um. Gaara beobachtete die zwei grinsend, ehe er sich umdrehte. Es war besser, wenn er ins Bett gehen würde. Er wollte es Naruto nicht schwerer machen, indem er Sasuke durch seine Anwesenheit reizte. Und so verschwand er im Bad. Naruto schaute Sasuke unsicher an. Er wusste nicht so recht, wie er beginnen sollte. Doch noch ehe er etwas sagen konnte, begann sein Gegenüber. „Naruto…“, eine kurze Pause entstand, ehe er weitersprach. „Es tut mir leid.“ Naruto lächelte leicht. Er konnte sich vorstellen, wie schwer einem so stolzen Mann wie Sasuke diese ehrliche Entschuldigung fiel. „Nein, es ist schon gut. Ich war ja nicht ganz unschuldig!“ Sasuke schaute Naruto eine Weile an, ehe er zu dem griff, was er über das Geländer gehängt hatte. „Hier!“, sagte er ruhig und hielt es Naruto hin. Überrascht nahm dieser es und lächelte. Sasuke hatte ihm doch tatsächlich ein neues Shirt gekauft. Mit großen Buchstaben stand vorne „Fantasy-Night“ drauf. Als Naruto es auseinander nahm, fing er an zu lachen. Erst recht leise, doch dann immer lauter werdend. Tränen schossen ihm in die Augen und krampfhaft hielt Naruto sich den schmerzenden Bauch. Verwirrt schaute Sasuke den Blondschopf an. „Uhh, Sasuke, das ist nett, aber für wie fett hältst du mich??“ Nach diesen Worten hielt er das auseinender gefaltete T-Shirt hoch. Im ersten Moment schaute Sasuke es nur fassungslos an. Er hatte doch tatsächlich vergessen zu schauen, welche Größe es hatte. Und in das, was Naruto da nun hoch hielt, passten sie zusammen rein und hatten immer noch genügend platz. „Oh!“, sagte er nur. „Ich werde es umtauschen…“, fing er an, doch Naruto unterbrach ihn. „Nein, ist schon gut. Es gefällt mir!“, sagte er lächelnd. Ohne darüber nachzudenken legte er es aufs Geländer und zog sich seins über den Kopf. Anschließend zog er das neue an. Es war wirklich viel zu weit. Sasuke starrte Naruto an. Es kostete ihn einiges an Überwindung seinen Blick von Narutos entblößtem Oberkörper abzuwenden. Umso dankbarer war er, als der Blondschopf endlich das Shirt überstreifte. Doch dieser Anblick brachte ihm zum Lachen. Erst leise, aber immer lauter werdend kicherte er, bis er lauthals lachte. Naruto schaute an sich herab und grinste dabei. Es dauerte eine Weile, da beruhigte Sasuke sich wieder. „Ein Lachen steht dir viel besser!“, sagte Naruto schließlich leise. Erstaunt schaute Sasuke ihn an. „Na ja, heute warst du wohl schlecht drauf. Das fand ich nicht so prickelnd. Es hat mir ein wenig Angst eingejagt. Wenn du aber lächelst, sind deine Gesichtszüge entspannt und das steht dir einfach besser!“ Sasuke wusste nicht, was er darauf antworten sollte. „Hör zu, Sasuke. Ich will mich noch einmal bei dir entschuldigen. Ich weiß, ich habe überreagiert und es tut mir leid!“ Sasuke schwieg einen Augenblick. „Wieso?“, fragte er schließlich. Verwirrt schaute Naruto ihn an. „Wieso magst du nicht angefasst werden?“, fragte Sasuke. Naruto spannte sich an und wendete sich ab. Schnell wollte er verschwinden, doch Sasuke hielt ihm am Shirt zurück. „Wenn du nicht darüber reden willst, dann sag es einfach, aber lauf bitte nicht einfach weg!“, sagte der junge Uchiha ruhig. Langsam drehte Naruto sich um. „Ich kann nicht darüber reden!“, sagte er leise. Schmerz lag in seinen Augen. „Ok!“, antwortete Sasuke leise. Still verharrten sie so, schauten in den nächtlichen Himmel. „Kann ich dich etwas fragen, Naruto?“ Dieser schaute ihn an. „Natürlich!“ Ein wenig druckste der Schwarzhaarige herum. ,,Was ist das eigentlich zwischen dir und Gaara?“, fragte er schließlich doch. Erstaunt schaute Naruto ihn an. „Hmm, wir sind uns ziemlich ähnlich und unterhalten uns oft über unsere Vergangenheit. Er versteht, was ich durchmachen musste und genauso ist es andersrum!“, antwortete Naruto. Eine Weile schwiegen sie, ehe Sasuke die Stille ein weiteres Mal durchbrach. „Also kennt er dein Geheimnis?“ Naruto drehte seinen Kopf und schaute Sasuke offen an. „Nein und das wird auch nie geschehen. Niemand kennt es und so soll es bleiben. Sasuke, bitte lass Gaara in Frieden. Er hat nichts Schlimmes vor!“ Sasuke nickte. Lange standen sie noch dort, genossen die Stille der Nacht. „An was denkst du gerade, Naruto?“, durchbrach Sasuke diese schließlich. Ein Lächeln glitt über dessen Gesicht. „Ich freue mich auf zu Hause. Man, ich bin erst seit zwei Tagen fort und doch vermisse ich das Schwimmen!“ Sasuke lächelte leicht. „Morgen ist Freizeit. Wenn du Lust hast, komm doch mitlaufen. Es ist zwar nicht mit Schwimmen zu vergleichen, aber besser wie nichts.“ Eine Weile sah Naruto ihn an, ehe er lächelnd antwortete. „Ok!“ Erleichtert schaute der Schwarzhaarige ihn an, hielt ihm die Hand entgegen. „Na dann sollten wir pennen gehen!“, sagte er und zog Naruto mit hinein. Schnell hatten sie sich fertig gemacht und bald lagen sie in ihren Betten. „Gute Nacht, Naruto!“, sagte Sasuke sanft. „Ja, gute Nacht, Sasuke!“, antwortete dieser. Beide kuschelten sich in ihre Decken und waren schnell eingeschlafen. Der Dritte in dem Zimmer aber lächelte. Vielleicht hatte er ja ein wenig Recht mit seiner Vermutung. Schnell kuschelte auch er sich in seine Decke und bald schlief auch er. So, das war also Tag zwei ^^ Nun haben sie noch einen ganzen Tag vor sich, ehe sie am 4. Tag wieder nach Hause fahren! Ich weiß noch nicht so recht, was ich sie als nächstes erleben lasse, mal schauen… Viele von euch waren scheinbar irritiert, was den Streit anging! Ich hoffe, dass hat sich jetzt geklärt. Wenn nicht, fragt mich einfach, dann versuche ich es zu erklären. Dieser Streit war auch nicht ganz sinnlos, wie man am Ende dieses Chaps feststellen konnte ^^ Danke für eure ganzen Kommis, die spornen mich richtig an! Und ich bin echt erstaunt, dass ich nach jedem Hochladen weitere Favos bekomme! Ich hoffe, euch gefällt diese Story auch weiterhin! Und wie immer ein gaaaaanz liebes Danke an meine liebe Beta-Leserin chibi_yumi_chan, dass du so schnell und fleißig alles korrigierst ^^ Dann bis zum Nächsten! Gruß, KakashiH Klassenfahrt Teil IV -------------------- Stone of memories Part: 12/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Klassenfahrt Teil IV Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- So, hier kommt der erste Teil vom 3. Tag. Nun haben sie ein wenig mehr Freizeit. Im ersten Teil sind sie nun unterwegs, um ein wenig einzukaufen. So ein Tag in der Stadt ist natürlich anstrengend. Und anschließend kommt ja noch der Sport. Was sie dann am Abend gemeinsam erleben, kommt aber erst im 2. Teil ^^ Ich hoffe euch gefällt dieser erste Teil! Und bedanke mich bei all den Kommischreibern, allen, die Stone of memories unter ihren Favos haben und natürlich bei meiner lieben Beta-Leserin! Nun aber genug gequatscht! Viel Spaß beim ersten Teil! Gruß, KakashiH Tag 3 – Samstag Langsam ging die Sonne auf und ein blonder Schopf bewegte sich leicht in seinem Kissen. Langsam schlug er seine blauen Augen auf, richtete sich auf und streckte sich ausgiebig. Nach einem Blick auf die Uhr stand er schließlich auf, ging ins Badezimmer und machte sich für den Tag fertig. Anschließend stand er in dem Zimmer und schaute zu den beiden noch Schlafenden. Grinsend sah er nun seine Chance. Endlich konnte er sich ein klein wenig rächen. So leise es ging schlich er durch das Zimmer ins Bad und wieder zurück. Anschließend hockte er sich vor Sasuke Bett. Langsam ließ er den Becher voll Wasser auf ihn laufen. Erschrocken fuhr der Schwarzhaarige hoch und blickte Naruto verärgert an. Dieser grinste aber nur und sah zu, dass er das Zimmer verließ. Sasuke schaute ihm hinterher. „Das war wohl die Rache für mein Wecken!“, murmelte er leise vor sich hin, ehe er sich aus dem Bett schwang. Wenn er es sich recht überlegte, war er noch glimpflich davongekommen. Schnell verschwand auch er im Bad und machte sich fertig. Naruto saß am Frühstückstisch und unterhielt sich lachend mit Kiba. Ohne dass er es bemerkte, stellte Sasuke sich hinter ihn. Doch schließlich verspürte er einen leichten Schlag im Nacken. Aufgebracht drehte er sich um und starrte Sasuke an. „War das deine Rache??“, fragte dieser gespielt ernst. „Dann kommst du noch mal so davon!“, beendete er seine Rede und ließ sich neben dem Blondschopf nieder. Dieser grinste breit. Kiba schaute erstaunt von einem zum anderen. Es wunderte ihn, wie schnell die beiden von Feind zu Freund wechselten. Doch schließlich lächelte er und gemeinsam begannen sie zu essen. Die Stimmung war ausgelassen. Schließlich waren sie fertig und die Lehrer begannen den heutigen Tag zu erklären. „So, heute werden wir in die Stadt fahren. Bis zum Nachmittag könnt ihr euch dort aufhalten. Allerdings müssen die Mitglieder der einzelnen Zimmer zusammenbleiben. Ihr habt jetzt dreißig Minuten Zeit eure Sachen zu packen und euch unten auf dem Hof einzufinden. Dann gehen wir alle gemeinsam los!“ Mit diesen Worten endete das Frühstück und der Essenssaal leerte sich. Auch Naruto und Sasuke gingen wieder in ihr Zimmer. Der Blondschopf war ausgelassen, während Sasukes Laune sank. Naruto bemerkte dies und blieb stehen. „Sasuke, denk daran, was du mir gestern versprochen hast!“, sagte er und ging dann weiter. Der junge Uchiha seufzte und folgte ihm wieder. Er hoffte, dass dieser Tag nicht schief gehen würde. Schnell hatten alle ihre Sachen zusammen und waren pünktlich wieder unten. Gemeinsam gingen sie los. Als sie schließlich ankamen, wurden sie noch kurz aufgeklärt, dass alle sich um 16 Uhr wieder hier eintreffen sollten und schon strömten alle auseinander. Sasuke schaute Naruto an und dann Gaara. „Ok, wohin wollt ihr?“ Schnell hatte man sich geeinigt und man zog los. Genervt folgte Sasuke Naruto von einem Laden in den anderen und auch Gaaras Laune sank nach und nach. Immer wieder entdeckte der Blondschopf etwas neues und zerrte die beiden hinter sich her. Mittlerweile hatte er ihnen auch einige Sachen aufgeschwatzt, so dass die Tüten in ihren Händen immer mehr wurden. Seufzend ließ der junge Uchiha sich schließlich auf einer Bank nieder und schaute wie Naruto mit einigen Hosen verschwand. Kurze Zeit danach tauchte dieser wieder auf. Mit einem leichten Lächeln beobachtete er, wie Naruto sich vor dem Spiegel drehte, sich betrachtete, doch entscheiden konnte er sich scheinbar nicht. Langsam richtete er sich auf und schlenderte zu dem Blondschopf herüber. „Wieso nimmt du nicht einfach die schwarze?“, fragte er den Blondschopf ruhig. „Hmm, meinst du? Ich weiß nicht, sie scheint ein wenig eng zu sein!“ Dabei hielt er das gemeinte Stück hoch. „Nimm sie einfach, sie passt gut!“, antwortete Sasuke ruhig, ehe er sich umdrehte und wieder zur Bank ging. Mit einem leichten Seufzen setze er sich nieder. Wenn es so weiterging, würden sie nur von einem Laden zum nächsten hetzen. Endlich kam auch Naruto und setzte sich grinsend zu den anderen beiden. „Und, wohin jetzt?“ Gaara schaute auf seine Uhr, ehe er antwortete. „Wie wäre es mit Mittag?“, fragte er ruhig. Grinsend schaute Sasuke Naruto an. „Gute Idee, das heißt, wenn Naruto mit Einkaufen fertig ist!“ Erstaunt schaute der Gemeinte von einem zum anderen. Dies war das erste Mal, dass die beiden sich einig waren. „Klar!“, sagte er ruhig und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg. Schnell hatten sie einen Imbiss gefunden, in dem jeder etwas nach seinem Geschmack bestellte. Ruhig saßen sie beisammen und genossen ihr ,ssen. Anschließend wanderten sie wieder durch die Geschäfte. Gaara und Naruto unterhielten sich angeregt und Sasuke trottete langsam hinterher. Immer düsterer wurde seine Laune, doch versuchte er es zu unterdrücken. Doch Naruto fiel es trotzdem auf. Kurz blieb er stehen und schaute den jungen Uchiha an. „Hey, Sasuke, was ist los?“, fragte er ruhig. Doch der Schwarzhaarige knurrte nur. „Nichts!“ Seufzend betrachtete Naruto ihn. „Ok, was hältst du von einer Pause im Park? Ich denke mal eingekauft haben wir genug. Außerdem bin ich sowieso pleite!“ Gemeinsam gingen sie zum Park. Seufzend ließ Sasuke sich auf der Wiese nieder und streckte sich. Er war froh endlich relaxen zu können. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Naruto. Dieser stand noch immer und schaute sich um. Doch anschließend ließ auch er sich nieder. Schnell war er wieder mit Gaara in einem Gespräch vertieft. Langsam schloss Sasuke die Augen, versuchte sich zu entspannen, doch wirklich gelang ihm das nicht. Irgendwann döste er leicht ein. Doch lange blieb es nicht so. Plötzlich quietschte jemand neben ihm und ein lautes Lachen erklang. Verwirrt richtete er sich auf. Doch schnell grinste auch er breit. Neben ihm lag Naruto, zappelte wie wild. Und auf ihm hockte ein junger Hund, der vermutlich mal ziemlich groß werden würde. Schnell eilte eine junge Frau herbei und versuchte den Hund von dem Blondschopf zu ziehen, doch dieser dachte gar nicht daran. Oft entschuldigte sie sich, doch Naruto lachte nur. Schließlich gelang es ihm den Hund von sich zu schieben und richtete sich auf. Es dauerte nicht lange, da war er in einem Spiel mit dem Tier vertieft. Erstaunt beobachtete Sasuke ihn dabei. Wieder fragte er sich, wie man nur so unkompliziert und so freundlich sein konnte. Wenn er von dem Kalb umgerissen worden wäre, hätte er sich seinem Ärger Luft gemacht, doch Naruto grinste nur und vergnügte sich mit dem Tier. Auch die Frau schien erstaunt und lächelte leicht. „Hey, Sasuke!“, rief Gaara und blickte den jungen Uchiha an. Dieser aber beobachtete Naruto weiter. „Hallo, Sasuke!!“, rief er ein weiteres Mal, doch auch dieses Mal erhielt er keine Reaktion. Leicht rüttelte er an seiner Schulter, bis dieser ihn anschaute. „Warum lässt du Naruto nicht aus den Augen, wenn ich dabei bin?“, fragte er nach einer kurzen Pause. Doch statt einer Antwort drehte der Schwarzhaarige sich wieder um und beobachtete still weiter. Genervt entfernte sich Gaara ein wenig. Lange grübelte er, doch ihm fiel nichts ein, wie er Sasuke davon überzeugen konnte, dass er Naruto nichts mehr tun würde. Irgendwie verstand er ihn auch, schließlich hatte er in der Vergangenheit Naruto viel angetan. Lange schaute er auf den jungen Uchiha, ehe er sich an einen Baum lehnte und seine Augen schloss. Sasuke aber beobachtete weiter, schaute zu, wie Naruto mit dem Hund über die Wiese tollte. Irgendwann schlossen sich noch weitere an und er musste leicht lächeln, als Naruto immer wieder von den Beinen gerissen wurde. „Ist er immer so?“, fragte die junge Frau ihn und Sasuke nickte leicht. „Ja, immer fröhlich. So ist er, egal was passiert!“, antwortete er leise. Die junge Frau schaute ihn an. „Viele hätten verärgert reagiert, wenn ein Hund sie soi umgerannt hätte!“, sagte sie leise und Sasuke nickte leicht. „Ja, ich weiß!“ Still schauten sie weiter zu. Doch irgendwann stand Naruto wieder vor ihnen. Lachend schaute er Sasuke an. „Wir müssen langsam wieder los!“, sagte er ruhig. Schnell schaute Sasuke auf seine Uhr und erhob sich. Mit einem Blick entdeckte er Gaara und ging zu ihm hin. Er hockte sich vor ihn und schüttelte ihn leicht. „Hey, aufstehen!“, sagte er laut. Gaara schlug seine Augen auf und schaute ihn an. „Ach ja, du solltest doch wohl am besten wissen, wieso ich so reagiere, wenn du Naruto zu nahe kommst!“, fügte er leise hinzu. „Merk es dir Gaara, ich behalte dich im Auge und solltest du es noch einmal wagen Naruto weh zu tun, bekommst du es mit mir zu tun.“ Gaara spürte die Drohung, doch er ließ sich nicht einschüchtern: „Wieso interessiert er dich so? Wieso versuchst du ihn zu schützen?“, fragte er ebenso leise. „Das geht dich nichts an!“, zischte der Schwarzhaarige nur. Damit stand er auf und ließ den Rotschopf allein. Er wusste es ja selbst nicht, wusste nicht, wieso er ihn schützen wollte. Das Einzige, was er wusste war, dass er sich in Narutos Gesellschaft wohl fühlte und dass er nicht wollte, dass dieser traurig war. Naruto hatte die beiden beobachtet und atmete langsam aus. Er war froh, dass sie sich nicht an die Gurgel gegangen waren, auch wenn sie sehr angespannt miteinander umgingen. Schnell hatten sie ihre Sachen zusammen und gingen gemeinsam los. Es dauerte nicht lang, da waren sie wieder in der Herberge. Schnell lief Naruto die Treppen rauf und schmiss die neuen Sachen aufs Bett. Auch Sasuke kam dazu und tat es ihm gleich. „Also, wollen wir?“, fragte er ruhig. Naruto nickte und kramte seinen Jogginganzug heraus. Ohne sich an Sasuke zu stören, zog er sich aus. Als er endlich fertig war, schaute er den Schwarzhaarigen an. Er freute sich auf den Lauf, der jetzt kam. Auch Sasuke zog sich endlich um und gemeinsam verließen sie die Herberge. Anders als sonst schlug Sasuke nicht den direkten Weg in den Wald ein. Er wollte nicht, dass Naruto bereits jetzt das sah, was er zuvor entdeckt hatte. Damit würde er noch ein wenig warten. Kurz dehnten sie sich, ehe sie langsam ihre Schritte beschleunigten. Erstaunt stellte Sasuke fest, dass der Blondschopf locker mit ihm mithalten konnte. Ok, auch Naruto trieb viel Sport, doch war Schwimmen etwas anderes als Laufen. Ein wenig beschleunigte er noch, doch Naruto blieb an ihm dran. Weit holten die beiden aus und bewegten sich schnell voran. Ihr Atem ging schnell, doch keinem der beiden störte es. Sie genossen die Anstrengung. Kurz blickte Sasuke zur Seite und stellte fest, dass Naruto lächelte. Ihm schien dies wirklich zu gefallen. Vielleicht ließ sich das ja auch zu Hause wiederholen. Eigentlich lief er viel, aber er mochte es nicht alleine unterwegs zu sein. Auch wenn sie kein Wort miteinander wechselten, reichte schon die Anwesenheit des Anderen, um sich wohl zu fühlen und nicht allein. Schnell blickte er wieder nach vorne. Nun waren sie schon seit fast einer Stunde unterwegs und langsam sahen sie die Herberge wieder. Nicht mehr lang und sie waren wieder da. Zufriedenheit durchströmte seinen Körper. Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung, ehe Naruto aus seinem Blickfeld verschwand. Ein schmerzerfüllter Schrei drang in sein Ohr. Erschrocken hielt er an und schaute sich um. Mit verzerrtem Gesicht saß Naruto auf dem Boden und hielt seinen Fuß. Schnell war Sasuke bei ihm und schaute ihn fragend an. „Was ist los?“ Keuchend hielt Naruto sich den Fuß. „Umgeknickt!“, presste er nur hervor. Kurz ließ Sasuke dies sacken, ehe er sich wiederaufrichtete. „Kannst du laufen?“, fragte er ruhig. Naruto schaute ihn nur an. „Ich werds versuchen", sagte er leise, ehe er sich von Sasuke aufhelfen ließ. Langsam gingen sie voran. Bei jedem Schritt biss der Blondschopf sich vor Schmerz auf die Lippen, doch er sagte keinen Ton. Eine Weile beobachtete Sasuke dies. „Ok, es reicht!“, sagte er und ging in die Knie. „Steig auf!“, beendete er den Satz. Naruto schaute ihn nur an. „Ah, so schlimm ist das nicht!“, antwortete er, doch Sasuke ließ dies nicht zu. „Ich sagte steig auf!“, erwiderte er wütend und funkelte ihn an. Überrumpelt gehorchte Naruto. Schnell richtete Sasuke sich wieder auf. „Halt dich an mir fest!“, sagte er noch ruhig, ehe er sich in Bewegung setzte. Erstaunt stellte er fest, wie leicht der Blondschopf doch war. Naruto lehnte sich an ihn und schlang die Arme um seinen Hals. Es fühlte sich seltsam an und doch schön. Es dauerte nicht lang, da kamen sie an. Sofort ging Sasuke zu den Lehrern, ohne Naruto abzusetzen. Verwunderte Blicke folgten ihm. Es dauerte nicht lange, da brachte er Naruto wieder auf ihr Zimmer. Behutsam ließ er ihn auf dessen Bett nieder. „Sei froh, dass es nur verstaucht ist!“, sagte er ruhig. „Schaffst du es alleine unter die Dusche?“ Noch ehe er nachgedacht hatte, verließen diese Worte seinen Mund. Naruto schaute ihn an und innerhalb weniger Sekunden lief er rot an. „Ah, das ist kein Problem! Das schaffe ich schon! Aber geh du zuerst. Ich werde erst einmal frische Sachen raussuchen!“ Mit diesen Worten richtete Naruto sich auf und hüpfte zum Schrank. Sasuke aber verschwand schnell im Bad. Es dauerte nicht lang, da kam er frisch geduscht wieder heraus. „Du kannst!“, rief er Naruto zu, ehe er sich seine frischen Sachen heraussuchte. Langsam verschwand Naruto im Bad. Es dauerte eine Weile, bis er sich beruhigt hatte. Er verstand nicht warum, aber bei Sasukes Worten hatte sein Herz schneller geschlagen als zuvor. Lange stand er unter der Dusche, ehe er das Wasser ausstellte, sich abtrocknete und wieder anzog. Als er wieder ins Zimmer kam, war er allein. Doch nicht für lang. Schon bald darauf stand Sasuke wieder da und holte ihn. Es war Zeit fürs Abendbrot. ---- Langsam stieg Naruto die Treppe herab und Sasuke folgte ihm. Gerade hatten sie die letzte Stufe geschafft, da seufzte Naruto erleichtert auf. „Wir grillen heute!“, sprach ihn plötzlich jemand von der Seite an. Erstaunt drehte er seinen Kopf. „… Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Gaara erstaunt. Wieder seufzte Naruto, doch schnell antwortete Sasuke für ihn. „Naruto hat sich den Fuß verstaucht.“ Damit griff er den Arm des Blondschopfes und führte ihn raus. Verwundert schaute dieser ihn an. Jedes Wort und jeder Satz, den Sasuke zu Gaara sprach, hörte sich in seinen Ohren wie eine Warnung an. Doch schnell schüttelte er den Gedanken fort. Sein Fuß schmerzte und so war er froh, als er sich endlich setzen konnte. Erleichtert atmete er aus. Sakura hatte dies beobachtet und gesellte sich zu ihm. „Hast du dich am Fuß verletzt?“, fragte sie sanft. Naruto lächelte und nickte leicht. „Ja, ich bin mal wieder über meine eigenen Füße gefallen!“, erwiderte er. Auch Sakura lächelte. „Na das ist ja mal wieder typisch für dich!“ Gaara gesellte sich zu ihnen und hörte den Gesprächen zu. Es dauerte nicht lange, da hatte sich eine kleine Gruppe gebildet. Gemeinsam aßen sie und unterhielten sich blendend. Doch irgendwann endete dieser ausgelassene Abend. Alle empfanden darüber Trauer und so beschlossen sie, sich noch ein wenig zu unterhalten. Gemeinsam gingen sie zu Narutos, Sasukes und Gaaras Zimmer und machten es sich auf dem Balkon gemütlich. Hinata kuschelte sich an Kiba und Shikamaru zog Ino zu sich. Sakura lehnte sich gegen das Geländer und Gaara schaute zum Mond herauf. Ein leises Lachen war zu vernehmen, als auch endlich Sasuke und Naruto ankamen. Keuchend setzte Naruto sich hin und lehnte sich gegen die kühle Wand. Sasuke schnaufte kurz durch, ehe er sich daneben setzte. So saßen sie dort und unterhielten sich. Fröhlich war die Stimmung. Keiner bemerkte wie die Zeit verging. Lachend erzählten sie von ihrer Kindheit, erzählten Peinliches. Doch zwei hielten sich heraus, hörten nur zu. Als es auf Mitternacht zuging, lösten sie ihr Treffen auf. Gemeinsam beschlossen sie dies irgendwann zu wiederholen. „Bleibt ihr noch hier?“, fragte Gaara leise, während er zur Tür ging. Sasuke schaute auf Naruto und als dieser nickte, antwortete er. „Ja, leg dich hin. Ich mache hier nachher zu!“ Zufrieden ging der Rotschopf ins Bett. Dies war das erste Mal, dass Sasuke ihn freundlich behandelt hatte, stellte er fest, bevor er einschlief. Still saßen Naruto und Sasuke beisammen und genossen die laue Nacht. Schließlich brach Naruto das Schweigen. „Du warst gerade ja richtig nett zu Gaara!“ Sasuke schaute ihn verwundert an. „Hast du das gar nicht bemerkt?“, bohrte Naruto nach. Ein leises Lachen erklang. „Nein, irgendwie nicht!“ Auch Naruto lachte leise auf. Langsam stand Naruto auf, stellte sich ans Geländer und ließ seinen Blick über den Wald gleiten. Er fühlte sich wohl in diesem Moment. Sasuke erhob sich ebenfalls und ließ seinen Blick über Naruto gleiten. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. In der neuen und verdammt engen Jeans konnte man gut den durchtrainierten Körper erkennen und auch das eng anliegende orangene T-Shirt unterstrich dies noch. Langsam wanderte sein Blick wieder hinauf und er beobachtete Narutos entspanntes Gesicht. „Weißt du, wenn wir morgen wieder zurück sind, werde ich gleich schwimmen gehen!“, unterbrach der Blondschopf die Stille. „Meinst du mit deinem Fuß kannst du das?“, fragte Sasuke erstaunt. Naruto drehte sich zu ihm und grinste ihn breit an. „Ach, dem geht es bereits viel besser!“, antwortete er. Zum Beweis stampfte er einige Male auf, doch beim letzten entwich ihm das Grinsen und sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. „Baka, hör auf mit dem Mist!“, motzte Sasuke. Schnell war er bei Naruto und stützte ihn, damit dieser sich wieder setzen konnte. Eine Weile schwiegen sie. „Vermisst du es wirklich so sehr?“, fragte Sasuke schließlich. Erstaunt blickte Naruto ihn an. Seine Gesichtszüge wurden weicher und er nickte leicht. „Ja!“, antwortete er leise. Eine Weile schwieg Sasuke, ehe er leise aufseufzte. Er verstand Naruto, ging es ihm doch ähnlich. Auch er vermisste sein Kendo. Schnell rappelte er sich auf und hielt Naruto seine Hand hin. Er war sich sicher, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war. „Komm, ich will dir etwas zeigen!“, sagte er sanft. Langsam half er Naruto auf und gemeinsam verließen sie die Herberge. Naruto war ein wenig mulmig zumute. „Wo willst du denn hin?“, fragte er unsicher und humpelte hinter Sasuke her. Dieser blieb stehen und schaute ihn an. „Das ist eine Überraschung, komm, es ist nicht weit!“ Schnell griff er nach Narutos Hand und führte ihn durch den Wald. Lange Zeit schwiegen sie, bis Sasuke schließlich stoppte. Lächelnd blickte er Naruto an. „Schließ bitte deine Augen!“, sagte er. Naruto schaute ihn nur an. Er war verunsichert. Noch nie hatte er jemandem so sehr vertraut, um einer solchen Bitte nachzukommen. Sasuke schien seine Gedanken zu erahnen. „Vertrau mir bitte!“, sagte er sanft. Für einige Sekunden schien der Blondschopf zu überlegen, doch dann lächelte er leicht. Er vertraute Sasuke und so schloss er langsam seine Augen. Sein Herz schlug schnell in seiner Brust, als der Schwarzhaarige nach seinen Händen griff. „Komm!“, sagte Sasuke mit ruhiger und tiefer Stimme. Immer weiter führte er den Blondschopf, bis er sein Ziel erblickte. Er lächelte, als er es sah. Dies war einfach perfekt! Einige Schritte ging er noch, ehe er Naruto stoppte. Schnell stellte er sich hinter ihn und legte seine Hand auf Narutos Schulter. Leicht beugte er sich vor. „Du kannst sie wieder öffnen!“, flüsterte er leise in Narutos Ohr. Ein Schauer lief dem Blondschopf über den Rücken und langsam öffnete er seine Augen. Stumm blickte er auf das, was da vor ihm lag. „S … Sasuke!“, flüsterte er leise. Mit weit geöffneten Augen blickte er über die glitzernde Oberfläche. „Wann hast du das entdeckt?“, fragte er erstaunt. „Schon am ersten Abend!“, erwiderte der junge Uchiha. Langsam ging Naruto einige Schritte voran. Ein angenehmes Gefühl machte sich in seinem Körper breit und er konnte einfach nicht widerstehen. Langsam öffnete er seine Hose und zog sie aus. Auch Schuhe, Socken und T-Shirt entfernte er. „Hey, du willst doch wohl nicht …“, begann Sasuke zu protestieren. In dem Moment drehte Naruto sich um und Sasuke verstummte. Mit leuchtenden Augen betrachtete Naruto den Schwarzhaarigen, ehe er sich still umdrehte und langsam ins Wasser ging. Leicht bewegte sich die glitzernde Oberfläche, als Naruto sich voranbewegte. Angenehm war die Temperatur und schnell war Naruto bis zur Hüfte im Wasser. Mit einem Lächeln schaute er Sasuke an, ehe er untertauchte. Der junge Uchiha beobachtete Naruto, sah wie dieser untertauchte und bald wieder hochkam. Er sah wie der Blondschopf seinen Kopf in den Nacken legte und die Wassertropfen langsam sich von den blonden Haaren lösten. Was er sah gefiel ihm und so sehr er es auch versuchte, schaffte er es nicht seinen Blick abzuwenden. „Sasuke, komm rein!“, rief Naruto glücklich. Ohne darüber nachzudenken entledigte der Schwarzhaarige sich seiner Kleidung und ging langsam auf Naruto zu. Gemeinsam lachten sie und planschten im Wasser. Immer wieder wurde Sasuke von Naruto untergetaucht, doch das störte ihn nicht. Er war froh Naruto hierher gebracht zu haben, froh, dass dieser so fröhlich war. Doch irgendwann verließen sie das Wasser wieder. Sasuke lief hinter Naruto her und sein Blick fiel auf Narutos Hüfte. Die Shorts waren ein wenig herabgerutscht und so sah man die lange Narbe, die Sasuke bereits entdeckt hatte. Sie war länger als er vermutet hatte. Zu gerne hätte er Naruto gefragt, woher sie stammte, doch er wusste, dass dieser sofort abblocken würde, wenn er danach fragte. Und er wollte diesen Moment nicht zerstören. In diesem Augenblick zog Naruto seine Shorts wieder hoch und verdeckte die Narbe wieder. Seufzend ließ der Blondschopf sich ins Gras sinken und Sasuke tat es ihm gleich. Lange lagen sie in dem weichen Gras und langsam döste Naruto ein. Sasuke richtete sich auf und schaute auf das friedliche Gesicht von Naruto. Ein flaues Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Leicht glänzte die feuchte Haut im fahlen Mondlicht. Sasukes Mund wurde trocken und krampfhaft versuchte er den Klos in seinem Hals herunterzuschlucken. Naruto hatte in diesem Moment eine berauschende Wirkung auf Sasuke. Und dieser konnte er sich nicht entziehen. „Naruto, wir sollten langsam zurück!“, sagte er in die Stille der Nacht. Müde öffnete der Blondschopf seine Augen und richtete sich auf. „Hmm, du hast Recht!“, murmelte er, stand auf und zog sich die Jeans wieder an. Anschließend angelte er nach seinem Shirt. Als sein Kopf durch die Öffnung glitt, spürte er etwas an seinen Lippen. Verwirrt erkannte er, wie nah Sasuke ihm gekommen war. Sein Atem beschleunigte sich und ein Kribbeln breitete sich in seinem Körper aus, als Sasuke ihm langsam über die Lippen strich. Immer näher kam ihm der Schwarzhaarige. Mit weit geöffneten Augen blickte Naruto auf seinen Gegenüber, doch als dessen Lippen auf seine trafen, schloss er sie langsam. Sanft zog Sasuke Naruto an sich, kurz rebellierte sein Verstand, sagte ihm, dass sein Tun falsch war, doch darauf achtete Sasuke nicht. Zu groß war das Verlangen Narutos Lippen zu berühren, ihn ein weiteres Mal zu schmecken. Sanft drückte er seine Lippen auf Narutos und ließ seine Zunge darüber gleiten. Er hörte das leise Keuchen, das Naruto entwich, spürte wie er seine Lippen ein wenig öffnete. Schnell versenkte er seine Zunge in Narutos Mundhöhle, suchte nach dem Gegenstück und umkreiste sie. Schnell ging Naruto darauf ein. In beiden stieg eine Hitze auf und leises Keuchen war zu vernehmen. Für den Augenblick versanken sie in diesem Kuss, doch schnell fand Naruto in die Realität zurück. „Mmhm!“, vernahm man von dem Blondschopf und Sasuke bemerkte die zarte Gegenwehr. Langsam lösten sie sich, schauten einander an. Naruto war verwirrt. Zu viele Gefühle durchfluteten seinen Körper. Verschämt blickte er zu Boden, richtete sein Shirt. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und so drehte er sich eilig um, machte sich auf den Weg zurück. „Mist!“, fluchte Sasuke, zog sich eilig an und folgte ihm. Lange liefen sie nebeneinander her. „Naruto ich …“, begann der Schwarzhaarige, doch er beendete seinen Satz nicht, als Naruto sich leicht von ihm abwendete. Innerlich verfluchte Sasuke sich selbst. Als er Naruto so da gesehen hatte, übermannte ihn das Verlangen. Er wollte Naruto berühren. Und auch wenn er im selben Moment gewusst hatte, dass dies falsch war, hatte er sich nicht zurückgehalten. Schweigend erreichten sie ihr Ziel und schlichen leise auf ihr Zimmer. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln legten sie sich nieder und schliefen erschöpft ein. Unruhig wälzte Naruto sich hin und her. Ein Poltern ertönte und ein knackendes Geräusch. Für einen kurzen Augenblick war es totenstill. Schmerz durchflutete den kleinen Körper und Tränen bahnten sich über das Gesicht. Ein Großer erschien, streichelte dem Kleinen durchs blonde Haar. Zärtlich hob er ihn auf und der Kleine klammerte sich an ihn. Geborgenheit durchflutete ihn und der Schmerz schwand. Verbunden fühlte er sich mit dem Großen, vertraute ihm. Alleine lag er nun da, eine schwere graue Schürze engte ihn ein. Angst stieg in ihm auf und unsicher wendete er seinen kleinen Kopf. Ein Lächeln huschte über das kleine Gesicht, als er den Älteren im Fenster der Tür erblickte. Sein Atem normalisierte sich wieder und auch die großen Geräte machten ihm keine Angst mehr. Geborgen fühlte er sich auf dem Schoß des Älteren. Langsam lehnte er seinen Kopf gegen die große Brust. Ein Glücksgefühl durchflutete ihn, als große Hände durch sein Haar streichelten. Ein weiterer Mensch kam dazu, lächelte den Kleinen an, drückte ihm etwas in die Hand. Ein Kribbeln breitete sich in dem Kleinen aus. Neugierde übermannte ihn. Zitternd versuchte die kleine Hand das Papier zu entfernen, Rascheln erklang. Die Augen weiteten sich, als er erkannte. Schwarz war das Lederband, dunkel wie die Nacht. Hell leuchtete das Grün des Steines, der daran hing. Tag 4 – Sonntag „Hey, Naruto“, sagte Gaara ruhig und rüttelte vorsichtig an dem Blondschopf. Erschrocken fuhr dieser hoch. Keuchend ging sein Atem und nass glänzte die Stirn. Nur langsam klärte sich sein Blick und erkannte, wer da vor ihm stand. „Hey, ist alles ok mit dir?“, fragte der Rotschopf. Langsam nickte Naruto und sein Atem normalisierte sich wieder. Langsam fasste er sich an den Kopf, versuchte den pochenden Schmerz zu ignorieren. Wieder hatte er von diesem Tag geträumt. Doch das konnte nicht sein. Die Kette, die er im Traum gesehen hatte, kannte er, Sasuke trug sie immer um seinen Hals. All die Gefühle, die in seinem Traum über ihn hereingebrochen waren, schmerzten ihn. Naruto beruhigte sich langsam wieder und schob den Traum auf den Kuss, der ihn so verwirrte und so viele Gefühle in ihn ausgelöst hatte. „Na dann ist ja gut! Steh auf, es gibt Frühstück und danach reisen wir wieder ab!“, unterbrach Gaara Narutos Gedanken, ehe er sich abwendete. Langsam stieg Naruto aus dem Bett. Als er seinen Blick hob, trafen seine Augen auf Sasukes. Für Sekunden starrten sie einander an. Die Gefühle brodelten wieder auf, ehe sie verschämt zur Seite schauten. Beide erinnerten sich an die vergangene Nacht, erinnerten sich an das tolle Gefühl, was sie empfunden hatten. Schnell machten sie sich fertig und gingen frühstücken. Anschließend packten sie ihre Sachen und ließen sich mittags im Bus nieder. Auf der Zugfahrt achteten sie darauf einander nicht zu nahe zu kommen. Als sie am Abend endlich wieder zu Hause waren, gingen sie sofort in ihre Zimmer, schlossen ihre Türen. Den Rest des Tages begegneten sie einander nicht mehr. Doch dachten beide an den Anderen, dachten an das, was geschah. So, das war also die zweite Hälfte und gleichzeitig auch der Abschluss der Klassenfahrt. Von nun an wird es in Bezug auf Narutos Vergangenheit etwas interessanter! Als ich diesen Teil des Chaps geschrieben habe, hatte ich ziemlich schlechte Laune, ich hoffe, das merkt man nicht. Wie dem auch sei, ich habe die Charabeschreibung angepasst, da noch einige andere wichtige Personen ab jetzt vorkommen werden. Na ja, nicht jetzt sofort, aber in den nächsten Chaps ^^’ Denn erst einmal stehen die Sommerferien vor der Tür. Irgendjemand hatte mal gefragt, ob Genma Sasuke nie gesehen hat, dass auch er sich nicht erinnert. Die Antwort ist nein. Er kann sich also nicht wirklich an Sasuke erinnern. Er weiß zwar, dass es ihn gibt und dass Naruto ihn gemocht hat, aber er weiß nicht, wie Sasuke aussieht. So, ich entschuldige mich bereits jetzt schon einmal, dass das nächste Chap vermutlich etwas dauern wird, da mein PC zur Zeit Schrott ist und ich meinen Laptop nun teilen muss. So habe ich nicht mehr so viel Zeit zum Schreiben. Hoffe aber, dass die Ersatzteile bald eintrudeln ^^ Also dann, bis zum nächsten! Gruß, KakashiH Sommerferien ------------ Stone of memories Part: 13/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Sommerferien Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Huhu ^^ So, hier folgt also bereits die nächste Hälfte! Nun sind Sommerferien. Das bedeutet wieder eine Menge Zeit, die die beiden miteinander verbringen können. Oder besser könnten, denn erst einmal müssen sie wieder miteinander reden, nicht wahr? Ich wünsche mit diesem Teil erst einmal viel Spaß ^^ Oh, ach ja, ich bedanke mich bei all denen, die Stone of memories in ihren Favos haben. Es werden jeden Tag mehr und das macht mich richtig froh. Und natürlich auch bei all denen, die mir einen Kommi hinterlassen! Ich habe euch alle furchtbar lieb ^^ Und natürlich wie immer danke ich auch noch meiner lieben Beta-Leserin die dafür sorgt, dass meine Texte fehlerfrei sind! ^^ Dann also bis zur nächsten Hälfte! Gruß, KakashiH Langsam öffnete der Blondschopf seine Augen und seufzte leise. Nun war er bereits seit zwei Wochen wieder hier und noch immer redete Sasuke nicht mit ihm. Der letzte Schultag war bereits vorbei und so hatten sie den ganzen Tag nichts zu tun. Seit einigen Tagen aber verschwand der junge Uchiha immer öfter, hielt die bedrückende Stimmung einfach nicht aus. Naruto konnte ihm das nicht verübeln. Ein leises Klacken riss den jungen Mann aus seinen Gedanken. Scheinbar war Sasuke gerade zum Training aufgebrochen. Langsam stand Naruto auf und ging ins Bad. Anschließend frühstückte er eine Kleinigkeit und ließ sich dann seufzend auf dem Sofa nieder. Für eine Weile schaltete er durch das Fernsehprogramm, ehe er den Kasten grummelnd wieder ausstellte. Schlecht gelaunt stand er auf, stellte sich ans Fenster und schaute gedankenverloren heraus. Wie gerne würde er sich wieder mit Sasuke vertragen, sich mit ihm unterhalten. Er vermisste die lockere Stimmung, die vor der Klassenfahrt geherrscht hatte. Aber er war ja selbst schuld. Schließlich hatte er Sasuke abgewiesen. Seufzend legte er seinen Kopf an die kühle Scheibe. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Es hatte ihm gefallen, ohne Zweifel, aber doch war plötzlich wieder etwas in ihm hoch gekommen. Er wollte sich niemanden nähern, hatte wieder die alte Angst bekommen alles zu verlieren, wenn er sich darauf einließ. Doch wenn er ehrlich war, hätte er gerne weitergemacht. Langsam hob der Blondschopf seinen Kopf und strich sich durch die wirren Haare. Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür schellte. Schnell lief er hin und öffnete sie. „Was macht ihr denn hier?“, fragte der Blondschopf verwundert. Langsam wanderte sein Blick von einem zum anderen und ein leichtes Lächeln glitt über sein Gesicht. Sie waren alle da. Seit sie auf Klassenfahrt den Abend zusammen verbracht hatten, haben sie bereits einige Male sich getroffen und langsam entwickelte sich eine Freundschaft. „Hey, Naruto, sieh zu, dass du dein Schwimmzeug packst!“, rief Kiba und beförderte seinen Freund zur Seite. „Ich sage inzwischen Sasuke Bescheid!“, beendete er seine Aufforderung. „Sasuke ist nicht da!“, antwortete der Blondschopf trocken. Kurz schaute Kiba seinen besten Freund an. „Ah, macht nix, dann sie du zu. Wir wollen schwimmen und haben beschlossen, dass du mitkommst!“ Ein breites Grinsen zog sich über dessen Gesicht. Langsam wendete Naruto sich ab und verschwand in seinem Zimmer. Kiba schaute ihm eine Weile hinterher. Leise seufzte er und schaute die anderen an. Es wurde Zeit, dass sie Naruto aufheiterten. Er wusste zwar nicht, was am letzten Tag der Klassenfahrt geschehen war, doch seitdem hatte Naruto sich verändert. Er wurde aus den Gedanken gerissen, als der Blondschopf wieder kam. „OK!! Dann mal los!“, rief Kiba und gemeinsam verließen sie die Wohnung, um zum Freibad zu gehen. Leise seufzte Sasuke auf. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren und so hatte er wieder einen Treffer kassiert. Missmutig senkte er sein Shinai und blickte zu Boden. Warum ging ihm die Nacht am See einfach nicht aus dem Kopf? Wenn es so weiter ging, würde es nix werden mit dem Turnier am Wochenende. Dann könnte er genauso gleich aufgeben. Kakashi zog seine Rüstung aus und schaute seinen Schüler an. Wieder einmal war Sasuke in tiefe Gedanken versunken und brachte einfach keinen anständigen Kampf zustande. „Ok, was ist los, Sasuke?“, fragte der Ältere schließlich. Erstaunt blickte der junge Uchiha ihn an. „Hmm??“, fragte er verwirrt. Kakashi seufzte leicht. „Du bist nicht bei der Sache seit ihr wieder da seid! Am Samstag ist der Wettkampf und mit deinen momentanen Leistungen kannst du nicht einmal einen Blumentopf gewinnen!“, tadelte er den Schwarzhaarigen. Sasuke seufzte leise. „Sieh zu, dass du nach Hause kommst, regle deine Angelegenheiten und morgen will ich dich hier in alter Form vorfinden, haben wir uns verstanden?“, fragte der Grauhaarige. Sasuke zuckte leicht zusammen. Wie sollte er das klären? Mit einem verachtenden Blick auf seinen Sensei verließ er das Dojo, zog sich um und machte sich auf den Weg nach Hause. Leicht genervt bahnte Naruto sich einen Weg durch die Menge. Er hasste Menschenmassen und hier im Schwimmbad war es verdammt voll. Als er endlich ihren Platz erreicht hatte, ließ er sich grummelnd nieder. Außer Kiba waren alle noch im Wasser. Eine Weile schaute der Braunhaarige Naruto an. „Ok, erzählst du mir vielleicht was passiert ist?“, hakte er schließlich nach. Erstaunt blickte Naruto auf. Kiba lachte leise. „Es ist nicht schwer zu erraten, dass etwas passiert ist bei euch. Seit wir euch am letzten Abend verlassen haben seid ihr seltsam, redet kaum miteinander. Habt ihr euch gezofft?“, fragte er leise. Naruto seufzte. Scheinbar verhielten sie sich sehr seltsam. „Nein, das ist es nicht!“, sagte Naruto leise. Kiba betrachtete ihn. „Und was ist es dann? Er wird dir ja wohl kaum zu nahe getreten sein, also verstehe …“, redete Kiba weiter, doch als er sah, wie Naruto leicht rot wurde, brach er ab. Verwirrt schaute er seinen Freund an. „Ist er doch?“, fragte er „Pschht, man, schrei doch nicht so!“, zischte Naruto ihn an. Verlegen drehte er seinen Kopf zur Seite. Für eine Weile schwieg Kiba, wollte Naruto von alleine die Gelegenheit geben sich ihm anzuvertrauen, doch schließlich wurde die Neugierde zu groß. „Also, was ist?“, fragte er aufgeregt. Naruto aber schwieg. Lange rang er mit sich selbst. „Es ist nicht so, dass er mir zu nahe getreten ist", begann er leise. Kiba schaute weiter aufs Wasser, um Naruto nicht zu verunsichern. „Er hat mich zu einem See gebracht, als ich ihm erzählt habe, dass ich das Schwimmen vermisse!“ Leise seufzte er auf. Noch immer kribbelte es in ihm, als er daran dachte. Vorsichtig blickte Kiba Naruto an. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Blondschopfes. „Tja und dann habe ich alles versaut!“, endete Naruto. Kiba verstand nicht ganz. „Was versaut? Was hat er denn gemacht?“ Naruto wendete seinen Kopf, blickte Kiba an. „Er… er hat mich geküsst!“, antwortete er leise. „Und ich habe ihn fort gestoßen!“ Kiba sah ihn mit offenem Mund an. „Was?“, fragte er ungläubig, doch Naruto stand auf und entfernte sich. Er wollte alleine sein. Mies gelaunt schloss Sasuke die Tür auf. Er hoffte, dass er Naruto nicht antreffen würde. Ein wenig erleichtert ließ er sich in der Küche nieder, als er bemerkt hatte, dass er alleine war. Wie so oft wanderten seine Gedanken zu dem Abend, an dem er Naruto geküsst hatte. Es hatte ihm gefallen und doch gleichzeitig verletzt, dass Naruto ihn abgewiesen hatte. So wie es aussah stand der Blondschopf nicht auf dasselbe Geschlecht und das machte Sasuke ein wenig traurig. Es würde ihre Freundschaft verkomplizieren und das wollte er nicht. Er mochte es, mit Naruto befreundet zu sein, aber so wie es aussah, hatte er es mit einer einzigen Handlung zunichte gemacht. Und das ärgerte ihn. Langsam stand er auf und setzte Reis auf. Als dieser fertig und abgekühlt war, formte er Reisbällchen. Die eine Hälfte stellte er in den Kühlschrank, die andere nahm er mit sich. Er wollte ein wenig lesen, vielleicht lenkte ihn das ja ab. Außerdem musste er nachdenken, wie er das wieder gerade biegen konnte. Aber dazu müsste er wohl mit Naruto reden, wenn dieser es überhaupt zulassen würde. Seufzend setzte er sich auf sein Bett, griff nach einem Reisbällchen und schlug ein Buch auf. Bald war er in seine Lektüre vertieft. So bemerkte er nicht, wie der Tag langsam verstrich und schreckte auf, als es plötzlich klingelte. Schnell stand er auf und öffnete dem Besuch. Mit offenen Mund starrte er die drei Kinder an, die dort standen. „Was wollt ihr?“, fragte er ein wenig schroff. Der Größte von ihnen schluckte tapfer, ehe er antwortete. „Zu Naruto!“, sagte er leise. Sasuke zog die Augenbrauen hoch. Scheinbar waren die Kleinen aus dem Heim, wo Naruto gelebt hatte. Er wusste, dass wenn er sie jetzt fortschicken würde, hätte der Blondschopf noch einen Grund mehr nicht mit ihm zu reden. Seufzend machte er Platz und ließ die Kinder herein. ,,Setzt euch, Naruto ist zwar nicht da, aber wie ich ihn kenne, müsste er gleich wieder kommen!“ Kurze Zeit später hatte er Saft und einige Gläser geholt. Und still saßen sie beisammen. Konohamaru hampelte herum und so passierte, was passieren musste. Er fegte sein Glas vom Tisch und es zerschlug auf dem Boden. Der Saft spritzte in verschiedene Richtungen und besudelte Sasukes weiße Hose. Aufgebracht sprang der junge Uchiha auf. „Man, kannst du nicht aufpassen?“, schrie er den Jungen an. Unbewusst zuckte dieser bei den Worten zusammen. „Sasuke!“, erklang es plötzlich gereizt hinter dem jungen Uchiha. ,,Na herrlich, das passte ja wieder einmal!", dachte dieser. Die drei Kleinen sprangen auf. „Naruto-niichan!“, riefen sie gemeinsam und umarmten den lachenden Blondschopf. Langsam drehte Sasuke sich um. Verärgert stellte er fest, dass auch die anderen mit gekommen waren und so verließ er das Wohnzimmer. Er musste sich erst einmal umziehen. Naruto hatte sich zwischenzeitlich losgemacht und wies alle an sich zu setzen. Schnell beseitigte er die Pfütze und die Scherben, ehe er allen etwas zu trinken anbot. Als er den Kühlschrank öffnete, fiel sein Blick sofort auf die Reisbällchen. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit. Schnell griff er nach den Getränken und eilte wieder ins Wohnzimmer. „Kiba, könntest du allen einschenken, ich versuche Sasuke zu beruhigen!“, sagte er, stellte die Flaschen ab und verschwand wieder. Die Zurückgebliebenen schauten sich kurz an, ehe sie fröhlich sich unterhielten. Leise klopfte Naruto an die Tür, doch wie er erwartet hatte, bekam er keine Antwort. Seufzend wartete er einige Sekunden, ehe er es wiederholte. Auch dieses Mal erhielt er keine Reaktion. Langsam öffnete er die Tür und spähte in Sasukes Zimmer. Er entdeckte den Schwarzhaarigen auf dem Bett und ging leise zu ihm. Sanft fasste er an dessen Schulter. „Sasuke, komm doch zu uns!“, sagte er leise. Ihm war ein wenig mulmig zumute, doch schlimmer war es, dass Sasuke sich ausschloss. Erschrocken fuhr der Schwarzhaarige hoch und schob sich die Kopfhörer herunter. „Spinnst du?“, zischte er. Naruto atmete tief durch, versuchte seinen aufkommenden Zorn zu unterdrücken. Schließlich blickte er Sasuke wieder an. „Ich wollte dich nur bitten rüber zu kommen!“, sagte er ruhig. Sasuke riss die Augen auf und schaute fassungslos auf Naruto. Er wollte keine Gesellschaft, wollte einfach nur seine Ruhe. „Und deswegen kommst du her?“, fragte er angesäuert. Langsam verlor der Blondschopf seine Fassung. „Wenn du schlechte Laune hast, lass es nicht an mir aus!“, brachte er mühsam hervor. Sasuke funkelte ihn an. An wem bitte sollte er es sonst auslassen, schließlich war Naruto der Grund für seine schlechte Laune. Aufgebracht sprang er auf. „Wie soll man hier keine schlechte Laune bekommen?“, brüllte er, stampfte aus seinem Zimmer in die Küche. Naruto rannte ihm hinterher. „Was meinst du denn damit?“, fragte er. „Ahhh, man, erst werde ich von Blagen mit Saft beschmutzt und dann nervst du mich noch!“, erwiderte der Schwarzhaarige. Jetzt hatte er es geschafft, jetzt war Naruto sauer! „Ah ja, schon klar. Man, stell dich nicht so an, das mit dem Saft kann doch jedem mal passieren!“ Sasuke schnappte sich eine Flasche Wasser und verließ die Küche wieder. Mitten im Flur blieb er stehen und drehte sich zu Naruto um, der ihn noch immer folgte. Sehr zum Dank der anderen Anwesenden, die nun den besten Blick auf die beiden hatten. „Tze, es scheint wohl eher, dass dem Rotzlöffel niemand…“, begann er, ehe Naruto ihn unterbrach. „Sasuke!“, sagte er in einem seltsam ruhigen Ton. „Wage es nicht abwertend über Konohamaru zu reden. Dann bekommst du ein Problem!“ Ein Schauer lief dem jungen Uchiha über den Rücken. Noch nie hatte er Naruto so beherrscht erlebt, wenn er wütend war. „Wenn er dir so viel bedeutet, warum setzt du dich nicht wieder zu ihm und lässt mich in Ruhe?“, fragte Sasuke ruhig. Er konnte sehen, wie es in Naruto brodelte. Schnell wendete der Blondschopf sich um und verschwand in seinem Zimmer. Kurz darauf kam er bereits wieder heraus, in seiner Hand eine Tasche. Verwirrt schaute Sasuke ihn an. „Was…“, wollte er ansetzen, doch Naruto brachte ihn mit einem deutlichen Blick zum Schweigen. „Weißt du was, Sasuke, du hast Recht!“, sagte Naruto ruhig, ehe er die Haustür aufriss und sie hinter sich wieder zuknallte. Sasuke zuckte zusammen und schaute verdattert auf die Tür. Einige Sekunden war es still, ehe Kiba aufsprang,. Sasuke wütend anblickte und Naruto folgte. Auch die anderen erhoben sich und verließen die Wohnung. Zum Schluss ging Konohamaru an Sasuke vorbei. „Naruto hat gesagt, dass du in Ordnung bist. Aber leider verstehe ich nicht, was er gemeint hat!“, sagte er leise und schaute den jungen Uchiha an. „Wie meinst du das?“, fragte der Schwarzhaarige. „Na ja, er sagte, dass er dich sehr mag und gerne mit dir zusammen ist. Er sagt, dass du für ihn wie ein Freund bist. Neben Kiba übrigens der einzige!“, antwortete der Jüngere, ehe auch er die Wohnung verließ. Zurück blieb Sasuke, allein und verwirrt. Seufzend setzte er sich in Bewegung und räumte den Tisch ab. Es dauerte nicht lange, da war die Wohnung wieder sauber und aufgeräumt. Erst jetzt fiel ihm auf, wie leer und ruhig es hier war. Seufzend ließ er sich auf dem Sofa nieder und schaltete sich durch das Fernsehprogramm. Er fragte sich, was Naruto jetzt gerade tat. Es tat ihm leid, dass er seine schlechte Laune an dem Blondschopf ausgelassen hatte. Dabei wollte er doch nur, dass mit dem Kuss klären, um ihre Freundschaft zu kitten. Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht. Er fragte sich, wann Naruto so wichtig für ihn geworden war. Er könnte sich selbst für seine Art ohrfeigen. Wieder einmal hatte er dafür gesorgt, dass sich jemand von ihm abwendete. So wie mit seinen Pflegeeltern. Nie hatte er jemanden eine Chance gegeben. Jetzt wusste er nicht einmal mehr warum. Er wusste nur, dass er niemanden vertrauen konnte. Es ging einfach nicht. Immer hatte er das Gefühl, dass alle nur hinter seinem Geld her waren. Mit Naruto war das etwas anderes. Dieser wusste nicht einmal etwas davon. Und doch wusste Sasuke, dass es Naruto nicht interessieren würde. Er würde es zur Kenntnis nehmen und kein weiteres Wort darüber verlieren. Leise seufzte der junge Uchiha und schaltete den Fernseher aus. Langsam schlenderte er in sein Zimmer und zog sich um. Er musste hier raus. Schnell packte er noch seinen Schlüssel ein, ehe er die Tür hinter sich schloss. Draußen war es bereits dunkel, doch das störte ihn nicht. Nachdem er sich kurz aufgewärmt hatte, joggte er los. Mit schnellen Schritten lief er durch die Straßen. Schmunzelnd erinnerte er sich an den Tag, an dem Naruto ihn begleitet hatte. Wenn er ehrlich war, hatte es ihm gefallen Naruto auf seinem Rücken zurückzutragen. Er hatte den Herzschlag des Blondschopfes gespürt und dessen Atem hatte ihn leicht im Nacken gekitzelt. Sasukes Atem beschleunigte sich noch ein wenig, als er sich daran erinnerte. So beendete er seine Runde und kehrte wieder nach Hause zurück. ---- Leise tapste der junge Uchiha in die Wohnung. Kurz seufzte er auf. Wie er erwartet hatte, war Naruto nicht zurückgekehrt. Langsam entledigte er sich seiner Sachen und stieg unter die Dusche. Er genoss das warme Wasser auf der Haut und schloss langsam die Augen. In seinen Gedanken sah er wieder Naruto wie dieser mit leuchtenden Augen auf den See geblickt hatte. Entnervt öffnete Sasuke seine Augen wieder und stellte das Wasser ab. Anschließend schlang er sich ein Handtuch um die Hüfte und stampfte in sein Zimmer. Frustriert warf er sich aufs Bett. Wieso bestimmte der Blondschopf so seine Gedanken? Aber egal wie lange er darüber nachdachte, er fand einfach keine Antwort! Es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen. Als am nächsten Morgen die Sonne langsam wieder aufging, schlug Sasuke müde die Augen auf. Langsam bewegte er sich aus seinem Bett und tapste ins Badezimmer. Das Handtuch, was noch immer um seine Hüfte hing, streifte er einfach ab und ließ es auf dem Boden liegen. Schnell putzte er sich die Zähne, ehe er in sein Zimmer tapste, um sich anzuziehen. Das Frühstück ließ er einfach ausfallen und so machte er sich auf zum Training. In einigen Tagen war schließlich ein Turnier, das er gewinnen wollte. Schnell lief er zum Dojo und zog sich um. Erstaunt schaute Kakashi auf, als Sasuke ins Dojo kam. Schnell begriff er, dass seinem Schüler etwas nicht gefiel und so machte er sich innerlich auf ein hartes Training gefasst. Schnell wurde seine Vermutung bestätigt, als Sasuke kräftig austeilte. Der Ältere wich allen Schlägen geschickt aus. „Wenn du am Wochenende auch so gut bist, hast du den Sieg bereits in der Tasche!“, sagte er ruhig. Sasuke knurrte nur und setzte sein Training unbeirrt fort. Immer weiter drängte er seinen Sensei zurück und immer kräftiger wurden seine Schläge. „Hey, Sasuke! Ich glaube es reicht!“, rief Kakashi schließlich. Sofort stoppte der junge Uchiha, wendete sich ab und verließ das Dojo. Kakashi schaute ihm verwundert hinterher. Doch schließlich folgte er dem Schwarzhaarigen. Keuchend schälte Sasuke sich aus seiner Rüstung und ging in die Dusche. Schnell wusch er sich den Schweiß vom Körper, ehe er begann sich wieder anzuziehen. Stumm folgte Kakashi den Bewegungen seines Schülers, ehe er leise seufzte. „Sasuke, solltest du die Angelegenheit nicht klären?“, fragte er ruhig. Sasuke schnaubte nur, was den Älteren grinsen ließ. „Also hast du es falsch gemacht!“, stellte er fest. Wütend blickte der Schwarzhaarige ihn an. „Was kann ich dafür, wenn er so empfindlich ist?“, knurrte er leise. Kakashi lachte leise auf, setzte sich auf die Bank und forderte den Jüngeren mit einem Blick auf, sich ebenfalls zu setzen. Genervt rollte der junge Uchiha mit den Augen und ließ sich nieder. Es hatte ja sowieso keinen Sinn sich dagegen zu wehren. Kakashi würde nicht eher ruhen, als bis er seinen Willen bekommen hatte. „Also gut, dann schieß los!“, forderte Sasuke seinen Sensei auf und wartete auf die nun wohl folgende Standpauke. Erstaunt blickte Kakashi den jungen Uchiha an. Doch dann schüttelte er nur leicht seinen Kopf und begann zu reden. „Sasuke, wieso fällt es dir so schwer dich bei Naruto zu entschuldigen?“, fragte der Grauhaarige sanft. Sasuke wunderte sich und starrte seinen Sensei verblüfft an. „Ich weiß zwar nicht, was passiert ist bei euch beiden, aber es wird Zeit, dass du zu deinen Gefühlen stehst, meinst du nicht auch?“, redete der Ältere weiter. Wütend sprang der junge Uchiha auf. „Was heißt hier zu meinen Gefühlen stehen?“, schrie er außer sich. Kakashi seufzte leise. „Sasuke, du empfindest mehr als nur Freundschaft …“, begann er, wurde dann aber von dem aufgebrachten jungen Mann unterbrochen. „Schwachsinn, ich empfinde gar nichts für Naruto!“, brüllte er, schnappte sich seine Sachen und verließ fluchtartig die Umkleide. Laut knallte er die Tür hinter sich zu. Ein weiteres Mal seufzte Kakashi leise auf. „Das war wohl ein wenig zu vorschnell von mir!“, sagte er leise zu sich selbst. Er könnte sich ohrfeigen für sein forsches Vorangehen, er kannte doch Sasuke und wusste, dass dieser niemals zugeben würde, wenn er jemanden mochte. Zu gerne hätte er gewusst, was zwischen den beiden vorgefallen war. Wütend lief Sasuke durch die dunklen Straßen, eilte anschließend die Treppen zu seiner Wohnung hoch. Schnell schloss er die Tür auf und schlüpfte hinein. Langsam griff er nach dem Lichtschalter und schaltete die Lampe ein. Sein Blick fiel auf den kleinen Korb, der auf einem kleinen Tischchen neben der Tür stand. Leise seufzte er auf. „Also ist er noch nicht wieder da!“, sagte er leise zu sich. Wieder war dort nicht Narutos Schlüssel. Schnell legte er seinen dort hinein, ließ seine Tasche einfach achtlos fallen und machte sich auf den Weg in die Küche. Als er den Kühlschrank öffnete, fiel sein Blick auf die Reisbällchen. Schnell nahm er sie, schnappte sich noch eine Flasche Wasser und verschwand in seinem Zimmer. Schnell aß er seine Mahlzeit und ließ den Teller einfach stehen. Anschließend ging er ins Badezimmer. Sein Blick fiel auf das Handtuch, das er achtlos hatte fallen lassen, doch dies interessierte ihn zurzeit nicht. Auch dass seine Kleidung überall verstreut lag, störte ihn nicht. Schnell putzte er seine Zähne und verschwand wieder in sein Zimmer, legte sich ins Bett und löschte das Licht. Lange hing er seinen Gedanken nach, ehe er endlich einschlief. Langsam öffneten sich die schwarzen Augen und blickten aus dem Fenster. Grüne Wiesen zogen vorbei und große Bäume. Hin und wieder sahen sie Kühe auf den Weiden und ein kleines Lächeln erschien auf dem jungen Gesicht. Begeistert nahmen die Augen alles um sich herum wahr, glänzten schwarz im Licht der Sonne. Liebevoll schaute er zu der jungen Frau vor ihm, lächelte sie an, ehe er weiter die Landschaft beobachtete. Lange verharrte er so, ehe die Augen sich wieder schlossen. Zufrieden lächelte er. Doch plötzlich jagte ein Ruck durch seinen Körper, Quietschen erklang. Schmerz durchfuhr seinen Körper. Lange blieben die schwarzen Augen geschlossen, doch dann öffneten sie sich vorsichtig wieder. Verwirrt bemerkte er die Schatten um sich herum. Langsam glitt er in einen tiefen Schlaf. Als die Augen das nächste Mal geöffnet wurden, waren sie stumpf und leer. Müde und emotionslos starrten sie vor sich her. Doch dann erklang es, dieses erwärmende Lachen. Immer und immer wieder brachten sie den alten Glanz zurück. Die Tränen waren versiegt und das Leben kehrte zurück. Lachen umgaben die einst so trostlosen schwarzen Augen, bereitete ihnen Freude. Keuchend fuhr Sasuke aus dem Schlaf. Benommen griff er sich ins Haar. „Naruto!“, flüsterte er leise. Er verstand diesen Traum nicht. Seit langem hatte er wieder von dem Unfall geträumt. Von dem Tag, als er alles verloren hatte. Er konnte sich noch immer an diesen Tag erinnern. Wie glücklich war er an dem Tag gewesen und dann, innerhalb eines Lidschlags hatte er alles verloren. Alte Gefühle krochen in dem jungen Uchiha hoch und so krallte er seine Hände in die Decke. Wieso war er nicht angeschnallt gewesen? Und wieso hatte nur er überlebt? Wie oft hatte er sich gewünscht, ebenfalls gestorben zu sein, wollte einfach nicht mehr weiterleben. Langsam beruhigte Sasukes Atem sich und er setze sich an den Rand seines Bettes. Immer wieder strich er sich durch die Haare. Er hatte es so lange im Herzen verschlossen gehabt und jetzt war alles wieder da. Er verstand aber nicht, was dies mit Narutos Lachen zu tun hatte. Es war auf jeden Fall das Lachen den Blondschopfes, auch wenn es jünger geklungen hatte. Er wusste nicht wieso, aber in einer kleinen Ecke seines Bewusstseins meinte er sich an das junge Lachen zu erinnern. Er war verwirrt und seine Gefühle durcheinander. Langsam stand er auf und ging zur Tür. Sein Blick schweifte durch den Flur und kopfschüttelnd stellte er fest, dass er seine Tasche gestern nicht zur Seite gestellt hatte. Doch darum könnte er sich später kümmern. Langsam schlurfte er ins Bad und machte sich fertig. Doch seine verwirrten Gedanken konnte er nicht ordnen. So machte er sich wieder auf den Weg in sein Zimmer um sich anzuziehen. Kurz seufzte Naruto auf. Unschlüssig stand er vor der Tür, wusste nicht, ob er wirklich hineingehen sollte. Kiba lächelte ihm aufmunternd zu. „Na los, du solltest endlich mit ihm reden!“, versuchte er seinem Freund Mut zu machen. „Ihr hattet beide zwei Nächte Zeit!“, setzte er noch hinterher. Langsam hob Naruto seinen Blick und schaute Kiba an. „Ich weiß! Nochmal danke, dass ich bei dir pennen konnte. Es tut mir leid, dass ich dich und Hinata gestört habe!“, sagte er leise. Kiba schüttelte den Kopf. „Ach quatsch, Hinata versteht das. Du bist mein bester Freund und kannst jederzeit zu mir kommen. Außerdem hat sie dich auch gern!“, sagte er. Naruto seufzte ein weiteres Mal, ehe er die Tür aufschloss. „Ok, wir sehen uns dann nächste Woche, wenn wir zusammen zum See fahren! Ich hoffe, dort ist es nicht so voll!“, sagte der Blondschopf, ehe er im Haus verschwand. Kiba schaute ihm noch eine Weile nach, ehe er nach Hause ging. Er hoffte, dass sie es dieses Mal schaffen würden vernünftig miteinander zu reden. Langsam stieg Naruto die Treppen herauf und atmete noch einmal tief durch, ehe er die Tür zu ihrer Wohnung aufschloss. Schnell schlüpfte er herein und legte seinen Schlüssel in das kleine Körbchen. Verwundert blieb er stehen, als er die Tasche erblickte, die mitten im Weg lag. Langsam ließ er seinen Blick weiterwandern und bemerkte das Chaos, das im Bad herrschte. ,,Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen", dachte er. Sasuke war nie so unordentlich. Schnell stellte er die Tasche zur Seite und ging weiter in die Wohnung herein. Sasuke schloss den Gürtel seiner Hose und schnappte sich das T-Shirt. Schnell wollte er ins Bad, um Deo zu holen. Als er die Tür öffnete, blieb er wie angewurzelt stehen. „Naruto!“, sagte er erstaunt und blickte den Blondschopf an. Er bemerkte, wie dieser sich leicht verspannte und ihn unsicher entgegenschaute. Es verletzte Sasuke Naruto so zu sehen. Langsam ließ er das T-Shirt fallen und ging einige Schritte auf Naruto zu. Dieser schaute ihn nur an, bewegte sich keinen Millimeter vom Fleck. Kurz vor dem jungen Blondschopf blieb er stehen. Innerlich kämpfte er mit sich. Seine Stimme versagte, als er versuchte zu sprechen. Einige Male räusperte er sich. „Es tut mir leid!“, sagte er leise. „Ich war grob und unfair. Ich habe meine schlechte Laune an dir ausgelassen!“, redete er weiter, während sein Blick gesenkt blieb. Naruto entspannte sich leicht, fasste Sasuke an die Schulter und wartete bis dieser ihn wieder anblickte. „Nein, du bist nicht alleine schuld. Lass es uns einfach vergessen!“, sagte er sanft. Ein Lächeln huschte Sasuke übers Gesicht. Schnell nickte er. „Ok!“, sagte er dankbar. Doch innerlich rebellierte sein Magen. Er wollte es nicht vergessen, nicht alles. Doch er wusste, dass es eine Katastrophe geben würde, wenn er Naruto noch einmal auf den Kuss ansprechen würde. Schnell riss Naruto ihn aus den Gedanken. „Sag mal, hast du nicht Samstag einen Wettkampf?“, fragte er den Schwarzhaarigen. Sasuke nickte nur. „Na dann solltest du vielleicht zusehen, dass du zum Training kommst! Ich will schließlich einen guten Kampf sehen am Samstag!“ Mit diesen Worten wendete er sich ab, holte Sasukes T-Shirt und drückte es ihm in die Hand. Dieser verstand gar nichts mehr. Schnell schlüpfte er in das Shirt. „Wenn du nicht zu spät kommst, können wir vielleicht mal wieder zusammen essen!“, sagte Naruto, während er Richtung Badezimmer verschwand. „Ich koche dann was Leckeres!“, setzte er schnell noch hinterher. „Ist ok! Ich werde gegen 9 wieder hier sein!“, antwortete Sasuke schnell, ehe er seine Tasche schnappte und verschwand. Erleichtert atmete Naruto aus und sank zu Boden, als seine Beine nachgaben. „Ich habe es geschafft!“, murmelte er leise. Er war stolz auf sich. Er hatte es geschafft schnell und unkompliziert diesen Streit zu begraben. Schnell stand er wieder auf, räumte die Wohnung auf und machte sich anschließend auf den Weg zum Einkaufen. Er freute sich auf den Abend, freute sich auf das gemeinsame Essen nach so langer Zeit. Und er freute sich auf Sasukes Wettkampf und auf das Schwimmen am See. Schnell nahm er sich noch vor Sasuke dazu einzuladen, ehe er sich einen Korb schnappte, um die benötigten Zutaten zu besorgen. Zufrieden suchte er alles zusammen. So ihr Lieben, das war also die zweite Hälfte. Nun haben sie sich wieder vertragen und haben sogar einige Aktivitäten miteinander vor. Darauf werde ich dann natürlich in den nächsten Chaps eingehen! Danke für all die neuen Favos. Es erstaunt mich immer wieder wie vielen von euch meine kleine Story gefällt! Und natürlich auch danke an all die leben Kommis! Ich liebe jeden einzelnen ^^ *g* und wie ihr bemerkt habt konnte ich es wieder einmal nicht lassen mich bei jedem einzeln zu bedanken!! Bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Freundschaft ------------ Stone of memories Part: 14/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Freundschaft Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ACHTUNG: Sehr langer Text!!! ---------------------------------------------------------------- Langsam schlenderte Naruto durch die Regale und suchte alles, was er für das heutige Essen benötigte. Zum wiederholten Male blieb er stehen, schaute auf die Zutaten in seinem Korb, um dann seine Liste in Gedanken abzufragen, ob noch etwas fehlte. Ohne sich umzuschauen bog er ab und prallte mit jemandem zusammen. Reflexartig schnellte seine freie Hand vor und verhinderte, dass sein Gegenüber auf den Boden fiel. „Puuh, danke Naruto!“, sagte eine ihm nur allzu vertraute Stimme. „Sakura!“, antwortete der Blondschopf erstaunt. Die junge Frau lächelte ihn an. „Wieso bist du denn heute so stürmisch unterwegs?“, fragte sie neugierig und warf einen Blick in Narutos Einkaufskorb. „Oh, kochst du heute? Für Sasuke? Schön, dann habt ihr euch also wieder vertragen!“, redete sie munter drauf los. Es war ja leicht die Fakten zusammenzuzählen. Die Menge, die Naruto bei sich hatte, war ja auch für einen zu viel. Der Blondschopf wurde erst blass, ehe er leicht rot anlief. „Wieso für Sasuke?“ fragte er verwirrt. Sakura stutzte, ehe sie leise aufseufzte. Sie verstand nicht, warum die beiden sich so verhielten. „Vergiss es Naruto!“, sagte sie lächelnd und wendete sich ab. „Ich wünsche dir noch einen schönen Tag! Und übrigens, wenn du mehr für Sasuke empfinden würdest, keiner von uns hätte ein Problem damit!“, sagte sie noch schnell, ehe sie den verwirrten Naruto alleine stehen ließ. Eine Weile starrte er ihr noch hinterher, ehe er die letzten Zutaten holte und wieder nach Hause ging. Es war noch recht früh und so stellte er die Lebensmittel erst einmal in den Kühlschrank und machte sich ans Aufräumen. Kopfschüttelnd stand er im Badezimmer und sammelte Sasukes Wäsche auf. Noch nie hatte er so ein Chaos von dem jungen Uchiha gesehen. Anschließend machte er sich dran die Wäsche zu sortieren und die Waschmaschine anzustellen. Den Rest der Wäsche schmiss er einfach in den Wäschekorb. Danach reinigte er noch das Bad. Mit hochgekrempelten Hosenbeinen hockte er in der Wanne und schrubbte sie, als es an der Tür klingelte. Fluchend stieg er aus der Wanne und rannte zur Tür. Als er das Einschreiben angenommen und unterschrieben hatte, legte er es auf das Körbchen. Dort würde Sasuke es sofort finden. Seufzend stellte er fest, dass er nun die ganze Wohnung wischen musste, da überall seine Fußabdrücke waren. Schnell lief er wieder ins Bad und beendete seine Säuberungsaktion. Es dauerte nicht lange, da hatte er alles sauber. Eine Weile stand er unschlüssig herum, ehe er sich einen Ruck gab und vorsichtig Sasukes Zimmer öffnete. Es war ihm unangenehm. Schnell zog er Sasukes Bett ab, holte aus dem Flurschrank neue Bettwäsche, um es sofort neu zu beziehen. Anschließend ging er eilig in sein Zimmer, um dasselbe dort zu tun. Erleichtert holte er die nasse Wäsche aus der Maschine und stopfte die Bettwäsche hinein. Danach hängte er die nasse auf. So verging der Tag sehr schnell und anschließend stand Naruto in der Küche, um das Essen vorzubereiten. Keuchend stand Sasuke seinem Lehrer gegenüber und fixierte ihn. Geschickt wich er den Angriffen aus. Kakashi grinste leicht. Scheinbar hatte Sasuke seine Problem gelöst. Mit schnellen Bewegungen attackierte er seinen Schüler, doch er traf nie. Zufrieden hörte er auf. „Sehr gut Sasuke!“, lobte er. Zufrieden streifte der junge Uchiha seine Maske ab und schaute seinen Lehrer an. Nach einem Blick auf die Uhr erschrak er. Es war nun beinahe schon halb zehn. ,,Verdammt!“, fluchte er, drehte sich um und verschwand aus dem Dojo. Kakashi lief ihm hinterher. „Hey, Sasuke, was wird das, wenn es fertig ist? Wir sind mit dem Training noch nicht fertig!“, protestierte er. Schnell lief Sasuke an ihm vorbei und duschte sich im Eiltempo. „Sorry, ich muss nach Hause!“, sagte er nur knapp und lief ein weiteres Mal an dem Grauhaarigen vorbei um sich anzuziehen. „Oh, ich verstehe. Ja, wenn der Liebste zu Hause wartet, ist das natürlich was anderes!“, sagte Kakashi locker und ließ Sasuke nicht aus den Augen. Dieser schnappte sich seine Tasche und warf Kakashi einen bösen Blick zu. „Sehr witzig!“, knurrte er, ehe er den Raum verließ und die Tür krachend hinter sich zuzog. Kakashi grinste nur breit. Er war sich sicher, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Naruto wurde ihm immer sympathischer. Langsam schlenderte er ins Dojo zurück. Er würde ja morgen an Sasukes Laune sehen, ob es ein schöner Abend geworden war. Eilig rannte Sasuke durch die Straßen. Er könnte sich dafür ohrfeigen, dass er nicht auf die Zeit geachtet hatte. Ausgerechnet heute, wo er sich doch gerade erst mit Naruto vertragen hatte. Er hatte sich in den vergangenen Tagen wirklich schlecht gefühlt, das wollte er nicht noch einmal. Keuchend erreichte er ihre Wohnung, schloss hastig auf und stolperte die Treppen rauf. Schnell schloss er die Wohnungstür auf, ließ sie hinter sich zufallen und lief zur Küche. Naruto stand am Fenster und schaute raus. „Es tut mir leid …“, begann Sasuke, doch Naruto unterbrach ihn. „Ist schon gut. Ich habe damit gerechnet.“ Grinsend drehte er Blondschopf sich um. „Du vergisst beim Training genauso die Zeit wie ich es immer tue. Also habe ich einfach später angefangen!“, sagte er fröhlich. Sasuke fiel ein Stein vom Herzen. Und atmete tief durch. „Vielleicht solltest du deinen Kram wegpacken! Das Essen ist in 10 Minuten fertig. Es gibt übrigens Yakitori!“ redete Naruto munter weiter und wendete sich dem Tischgrill wieder zu. (zur Info, Yakitori heißt wörtlich übersetzt Grillhähnchen. Dabei handelt es sich um gegrillte Spießchen mit Hühnerfleisch und Gemüse. Mittlerweile wird aber auch anderes Fleisch oder reine Gemüsespieße hergestellt.) Ein zufriedenes Lächeln huschte über Sasukes Gesicht, als er sich schnell umdrehte und seine Tasche in sein Zimmer brachte. Erstaunt blickte er auf sein Bett. Er war sich sicher heute Morgen noch andere Bettwäsche drauf gehabt zu haben. Wieder lächelte er. Scheinbar hatte Naruto sie für ihn gewechselt. Schnell lief er ins Badezimmer und wusch sich, ehe er sich an den gedeckten Tisch setzte. Lange beobachtete er Naruto, der am Grill herumwerkelte, ehe er sich umdrehte und einige Schälchen mit Dips auf den Tisch stellte. Neugierig betrachtete Sasuke sie. „Hast du die selbst gemacht?“, fragte er interessiert. Dieser nickte nur leicht. „Woher kannst du das alles?“, fragte er schließlich. Naruto drehte sich zu ihm um und stellte den Teller mit den heißen Yakitori auf den Tisch. „Na ja, als ich älter wurde, habe ich Genma in der Küche geholfen!“, sagte er schlicht. „Genma? War das der junge Mann aus dem Park?“, hakte Sasuke nach. Naruto setzte sich und blickte Sasuke an. „Ja, genau. Genma ist für mich irgendwie wie ein Vater!“, antwortete der Blondschopf. Schnell nahm er sich eines der Spießchen und streifte das Fleisch herab. „Hmm, ich kann das nicht wirklich!“, riss Sasuke ihn aus seinem Tun. Erstaunt schaute Naruto auf. „Was kannst du nicht?“, fragte er interessiert, tunkte ein Stückchen des Fleisches in einer der Soßen und ließ es zwischen seinen Zähnen verschwinden. Sasuke grinste ihn an. „Kochen! Es gibt ein paar kleinere Dinge die ich zubereiten kann, mehr aber nicht!“, antwortete er und begann ebenfalls zu essen. Naruto kaute weiter und blickte den jungen Uchiha an. „Hmm, wenn du willst, zeige ich dir mal etwas!“, sagte er schließlich. Sasuke nickte. „Klar, warum nicht?“, fragte er und gemeinsam aßen sie weiter. Eine Weile schwiegen sie, ehe Naruto sich wieder an Sasuke wand. „Hattest du niemanden, dem du so nahe sein konntest?“ Der Schwarzhaarige blickte ihn an. „Nein!“, antwortete er schlicht. Naruto fand, dass in dieser kurzen Antwort Trauer mitschwang. „Das ist schade!“, sagte er leise. Sasuke blickte Naruto an. „Weißt du, ich bin durch viele Pflegefamilien gewandert, aber keiner wollte wirklich mich!“, sagte er ruhig und blickte Naruto an. Dieser verstand nicht so ganz. „Wie, die wollten nicht dich? Aber sie haben dich doch aufgenommen!“ sagte er ein wenig verwirrt. Sasuke seufzte leise auf. ,,Aber nicht wegen mir. Sondern eher wegen etwas was mir gehört!“, sagte er ruhig. Naruto bemerkte, dass dies Sasuke unangenehm war und so zog er es vor zu schweigen. Gemeinsam beendeten sie ihr Essen. Als Naruto aufstand und anfing Wasser ins Waschbecken einzulassen, stellte Sasuke sich neben ihm. Schnell kramte er aus dem Kühlschrank einige Getränke und drückte sie dem Blondschopf in die Hände. „Hier!“, sagte er, fasste nach Narutos Becken und schob ihn aus der Küche raus. „Setz du dich ins Wohnzimmer. Du hast bereits genug getan. Den Abwasch mache ich!" Mit einem Lächeln drehte er sich wieder um und machte sich daran das Geschirr zu spülen. Verwirrt blickte Naruto ihm hinterher, ehe er sich fing und Schulter zuckend im Wohnzimmer verschwand. Schnell kramte er noch einige Knabbereien heraus und stellte zwei Gläser auf den Tisch. Zufrieden ließ er sich auf dem Sofa nieder, stellte die Stereoanlage an und goss sich etwas zu trinken ein. Langsam döste er ein. Sasuke machte sich derweil über den Abwasch her. Schnell wusch er die benutzen Sachen und stellte sie in den Korb. Als er endlich fertig war, trocknete er schnell auch noch ab und stellte die Sachen wieder weg. Die Reste deckte er ab und stellte sie in den Kühlschrank. Zufrieden blickte er sich in der sauberen Küche um. Mit einem kurzen Nicken verließ er diese und ging ins Wohnzimmer. Er entdeckte den schlafenden Naruto und grinste leicht. „Oh man, und ich hatte mich auf einen gemütlichen Abend gefreut!“, sagte er leise und griff nach der Wolldecke und deckte den Blondschopf zu. Bei der leichten Berührung wachte dieser auf. „Oh, ich dachte du schläfst!“, sagte Sasuke sanft. Naruto richtete sich auf. „Nee, ich wollte mich nur ein wenig ausruhen!“, sagte er leise. Sasuke setzte sich neben ihn und blicke ihn an. „Wenn du müde bist, geh ins Bett!“, sagte er sanft. Naruto gähnte leicht. „Nein nein, ist schon ok! Ach übrigens, vorne liegt ein Brief für dich, der ist heute angekommen!“, sagte er, sprang auf um das gemeinte Objekt zu holen. Schnell drückte er es Sasuke in die Hand. Dieser betrachtete ihn, las den Absender und sein Blick verdüsterte sich. Schnell ließ er den Umschlag in seiner Hosentasche verschwinden. Naruto schaute ihn verwundert an. Doch besann er sich darauf Sasuke deswegen nicht anzusprechen. Dieser stand auf um eine andere CD einzulegen. Anschließend ließ er sich auf dem Boden nieder und lehnte seinen Rücken gegen das Sofa. „Hast du eigentlich nie deine Eltern kennengelernt?“, fragte er den Blondschopf leise. Naruto schwieg einige Sekunden. „Nein, ich war schon mein ganzes Leben im Hope.“ Eine kurze Pause entstand. „So wie man es mir erzählt hatte, ist meine Mutter bereits kurz nach meiner Geburt gestorben. Mein Vater ist unbekannt!“ Sasuke drehte seinen Kopf und schaute Naruto verwundert an. „Wie, dein Vater ist unbekannt?“ Naruto lachte leise auf. „Na das ist doch nicht schwer zu verstehen! Man kennt ihn halt nicht!“ Eine Weile schwieg der Schwarzhaarige. „Das heißt er lebt vermutlich noch, oder?“ Naruto blickte erstaunt auf. „Ich weiß nicht. Ich habe mir deswegen auch noch nie Gedanken gemacht!“, antwortete er ehrlich. Sasuke seufzte leise auf. „Du hast deine Eltern noch gekannt, oder?“, fragte Naruto neugierig nach. „Ja, ich habe die ersten 5 Jahre meines Lebens mit ihnen und Itachi zusammengelebt“, sagte er, ehe ihm bewusst wurde, dass er zum ersten Mal seit langem wieder den Namen seines Bruders gesagt hatte. Naruto überlegte fieberhaft, doch er konnte sich nicht erinnern den Namen schon einmal gehört zu haben. „Itachi? Wer war das?“, fragte er schließlich nach. Sasuke seufzte leise auf. Er hatte gewusst, dass Naruto nachfragen würde. „Itachi ist mein älterer Bruder!“, antwortete er leise. Diese Nachricht brauchte eine Weile bis Naruto sie begriff. „Ist? Heißt das dein Bruder lebt?“, fragte er aufgeregt. Sasuke seufzte leise. „Vermutlich!“, antwortete er leise. Naruto ließ sich auf den Bauch fallen und blickte Sasuke von der Seite an. „Was heißt hier vermutlich?“, bohrte er weiter nach. „Na ich weiß es nicht. An dem Tag als wir den Unfall hatten, war er nicht zu Hause. Er wurde auch nie gefunden.“ Naruto lachte leise auf und Sasuke wendete seinen Kopf um Naruto anzusehen. Erst jetzt merkte er wie nahe der Blondschopf ihm gekommen war. Naruto grinste ihn amüsiert an. „Na wenn er nie gefunden wurde, heißt es doch, dass er noch lebt!“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Baka, nur weil man ihn nicht gefunden hat, heißt das nicht das er noch lebt. Er kann genauso gut irgendwo verrotten!“, sagte Sasuke angesäuert. Narutos Ausdruck änderte sich. „Bist du etwa wütend auf ihn?“, fragte er erstaunt. Sasuke wendete nur seinen Kopf um Naruto nicht länger in die Augen sehen zu müssen. „Sasuke, warum?“, bohrte der Blondschopf weiter nach. Der junge Uchiha drückte sich hoch, dieses Gespräch ging ihm zu weit, doch ehe er sich aus dem Staub machen konnte, griff Naruto nach seiner Schulter und drückte ihn wieder herunter. „Wenn du nicht darüber reden willst, ist es ok. Aber hau nicht einfach ab!“, sagte Naruto hastig. Sasuke seufzte schwer und ließ sich wieder auf den Boden nieder. Ein paar Mal atmete er tief durch. „Du hast Recht!“, sagte er leise. Naruto schwieg, sagte keinen Ton. Still war es für einige Minuten, ehe Sasuke weitersprach. „Ich verstehe nicht, wieso er nie nach mir gesucht hat! Er hat sich nie gemeldet. Auch nicht in der Firma!“, sagte er. Naruto überlegte fieberhaft. „Firma? Welche Firma?“, fragte er schließlich nach. Sasuke seufzte ein weiteres Mal. Wieso war er heute so redselig? Er hatte in der kurzen Zeit, die sie nun hier saßen, Naruto mehr von seinem Leben verraten als irgendjemanden sonst in seinem ganzen Leben. „Meinem Vater gehört die Uchiha Corporation!“, sagte er leise. Naruto schluckte schwer. Diese Nachricht musste er erst einmal verdauen. Er wusste, dass die Uchiha Corporation verdammt viel Gewinn abwarf. Diese Tatsache bedeutete wohl, dass Sasuke verdammt reich war. Schließlich verwarf er den Gedanken wieder. Und wenn schon, wie viel Geld jemand hatte, spielte keine Rolle. „Hmm, hast du schon einmal daran gedacht, dass er sich nicht melden konnte?“, fragte er schließlich leise. Sasuke seufzte erleichtert auf. Er war dankbar, dass Naruto nicht auf die Tatsache einging, dass ja nun Sasuke der Erbe der Firma war und somit auch von dem riesigen Familienvermögen. Er hatte also Recht gehabt, Naruto kümmerte solche Nebensächlichkeiten nicht. Eine Weile grübelte er über Narutos Worte nach. Doch er kam nicht mehr dazu ihm zu antworten. Grinsend richtete der Blondschopf sich auf, wuschelte Sasuke durchs Haar. „Man, Sasuke. Du bist so ein schlaues Kerlchen, aber auf die nahe liegenden Dinge kommst du nicht!“, feixte er, stand auf, um sich eine Tüte Chips zu holen. Anschließend ließ er sich wieder auf das Sofa fallen und hielt Sasuke die mittlerweile geöffnete Tüte hin. Sasuke vertrieb seine Gedanken und griff zu. Eines wurde ihm mehr und mehr bewusst. Er mochte Naruto und wollte seine Freundschaft auf keinen Fall verlieren. Schnell erhob Sasuke sich und setzte sich neben den Blondschopf. „Mach das nie wieder!“, knurrte er gespielt verärgert und strich sich die Haare wieder glatt. Naruto lachte auf. Sasuke beobachtete ihn. Er mochte es, wenn Naruto fröhlich war, mochte es, wenn er lachte. Zufrieden griff er nach den Chips und machte es sich bequem. Ja, er war sich sicher diese Freundschaft mit allen Mitteln halten zu wollen. Lachend saßen sie noch Stunden zusammen, unterhielten sich wie nie zuvor. In dieser Nacht erfuhren sie so viel voneinander. Doch irgendwann übermannte sie die Müdigkeit und sie schliefen ein. Keiner bemerkte, dass bereits der nächste Morgen graute. Zufrieden schliefen sie, bis es immer wieder an der Tür schellte. Genervt bewegte Sasuke sich, doch er schaffte es nicht sich aufzurichten. Langsam und mühsam öffnete er seine Augen. Im ersten Moment begriff er nicht, wo er war. Langsam wendete er seinen Kopf und blickte sich um. Scheinbar war er im Wohnzimmer eingeschlafen. Das Sofa war ausgezogen. Langsam erinnerte er sich, wie Naruto das gestern getan hatte, damit sie es gemütlicher hatten. Es klingelte ein weiteres Mal und Sasuke versuchte sich aufzurichten. Irritiert bemerkte er das Gewicht auf seinem Bauch. Müde schaute er an sich herab. Im ersten Moment wusste er nicht, was er da sah, dachte er würde sich vergucken. Doch schnell spürte er, dass er sich nicht irrte. Langsam richtete er sich ein wenig weiter auf und lächelte leicht. „Hey, Naruto!“, sagte er ruhig und rüttelte an dessen Schulter. Leise grummelte er und bewegte sich leicht. Als er seine Augen öffnete, erschrak er fürchterlich. Schnell richtete er sich auf. Doch Sasuke lachte nur. „Na, war es gemütlich mich als Kopfkissen zu missbrauchen?“ Er schenkte Naruto einen freundliches Grinsen, erhob sich um dem Störenfried die Tür zu öffnen. Kakashi stand vor der Tür und blickte Sasuke verwirrt an. „Wieso bist du noch nicht fertig?“, fragte er verwundert. Irgendwie schaute Sasuke noch ziemlich verschlafen aus. Als der Schwarzhaarige sich auf den Weg zum Bad machte, trat Kakashi ein. Mit einem Blick bemerkte er das ausgezogene Sofa und ein ziemlich verwuschelter Naruto, der mit rotem Kopf an ihm vorbeihuschte und nur schnell ein „Morgen“ murmelte, ehe er in seinem Zimmer verschwand. Verdutzt schaute Kakashi dem Blondschopf hinterher. Es dauerte eine Weile, ehe er begriff. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht. Er war gespannt, wie Sasuke heute sich benahm. Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und wartete. Es dauerte auch nicht lange da kam Sasuke wieder, lächelte Kakashi an, drückte ihm seine Tasche in die Hand und ging zu Narutos Zimmer. Schnell klopfte er an, ehe er die Tür ein wenig öffnete und seinen Kopf hindurch steckte. Naruto stand am Fenster und blickte raus. Mit einigen Schritten war Sasuke hinter ihm. „Danke für den schönen Abend!“, hauchte er Naruto ins Ohr, ehe er sich wieder umdrehte. Naruto zuckte erschrocken zusammen, doch als er sich wendete, war Sasuke bereits verschwunden. Schnell lief er zur Tür. „Hey, wann kommst du heute Abend wieder?“, fragte er. Sasuke nahm Kakashi die Tasche wieder ab und schaute Naruto an. „Ich weiß nicht. Warte nicht, es könnte spät werden!“, erwiderte er und lächelte ihn ein letztes Mal an, ehe er die Tür hinter sich zufallen ließ. Leise seufzte Naruto auf. Er führte sich ja auf wie eine Frau, die abends sehnsüchtig auf ihren Mann wartete. Mit einer unbewussten Bewegung strich er sich durch die Haare. Er erinnerte sich an den Augenblick, als er erwacht war, erinnerte sich an den Moment, als er in Sasukes Augen gesehen hatte. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in seinem Magen aus. Schnell ging er ins Badezimmer. Es war Zeit für eine Dusche. Lange stand er dort und ließ das Wasser über seinen Körper laufen, doch vertreiben konnte er die Erinnerungen nicht. Er hatte sich wohl gefühlt und auch, wenn der Schlaf so kurz gewesen war, hatte er nie zuvor besser geschlafen, war nie zuvor zufriedener und entspannter erwacht. Seufzend stellte er das Wasser aus, trocknete sich ab und ging in sein Zimmer, um sich frische Kleidung anzuziehen. Anschließend räumte er noch das Wohnzimmer auf. Als er mit allem fertig war, überlegte er eine Weile, was er tun könnte, ehe er seine Schwimmsachen packte. Er wollte einige Runden trainieren. Anschließend würde er Genma besuchen gehen. Schnell schnappte er sich seinen Schlüssel und ließ die Tür ins Schloss fallen. Zufrieden stöpselte er sich seinen MP3-Player ein und machte sich auf den Weg zur Schule. „Noch einmal, Sasuke!“, rief Kakashi streng. Schnell begab der Schwarzhaarige sich wieder auf Anfangsposition und griff seinen Trainingspartner an. Konzentriert bewegte er sein Shinai. Der Schweiß lief ihm von der Stirn, doch das kümmerte ihn nicht. „Du musst noch schneller werden!“, sagte Kakashi und wieder ging Sasuke in Anfangsposition. So ging das nun schon seit einigen Stunden. Immer wieder versuchte der junge Uchiha mehr Kraft und mehr Geschwindigkeit in seine Angriffe zu legen. Kakashi grinste breit. Nicht ein einziges Mal hatte Sasuke gemurrt. All seine Anweisungen befolgte er, ohne sie in Frage zu stellen, wie er es sonst tat. Er fragte sich, was genau zwischen den beiden vor gefallen war. Leise seufzte er auf. Selbst wenn er Sasuke fragen würde, eine Antwort bekäme er wohl nicht! So riss er sich von seinen Gedanken wieder los und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf das Training. „Noch mal, Sasuke!“ Der Schwarzhaarige keuchte und tat, was sein Lehrer verlangte. Alle Gedanken hatte er aus seinem Kopf verbannt. Zum ersten Mal seit langem fühlte er sich wieder richtig wohl. Naruto duschte sich ab und ging anschließend zum Beckenrand. Heute war er hier vollkommen alleine und darüber war er auch froh. Kurz streckte er sich noch, ehe er sich mit Schwung ins Wasser abstieß. Mit schnellen Bewegungen schwamm er durch das Wasser, schwamm eine Runde nach der anderen. Er war so konzentriert in sein Tun, dass er nicht einmal bemerkte, wie er seit geraumer Zeit beobachtet wurde. Schließlich hielt er an und stemmte sich aus dem Wasser. Dieses kleine Training hatte ihm gut getan. „Gute Zeit, Naruto!“, sagte jemand neben ihn und so erschrak der Blondschopf fürchterlich. Als er sich umdrehte, erblickte er seinen Trainer. Freundlich lächelte dieser ihn an. „Ab Montag ist wieder Intensivtraining! Du weißt ja, dass bald die ganzen großen Wettkämpfe wieder beginnen." Dieser nickte nur. Er freute sich bereits darauf. „Ist ok! Dann bis Montag!“, antwortete Naruto, stand auf, zog sich um und machte sich anschließend auf den Weg zum Hope. Sasuke saß entspannt an einem Baum gelehnt und aß einen Pfirsich. Er war froh über diese Pause. Auch wenn es ziemlich warm war, fühlte er sich erfrischt. In seiner Dogi schwitzte er immer so stark, weswegen er froh war sie im Moment aus zu haben. Er schaute über den Schulhof, als er jemanden darüber schlendern sah. Scheinbar hatte Naruto den heutigen Tag genutzt um ein wenig schwimmen zu gehen. Lächelnd schaute er ihm hinterher. Wieder erinnerte er sich an den heutigen Morgen. Er hatte es nicht als unangenehm empfunden, dass Naruto ihm so nahe gekommen war, im Gegenteil, es hatte ihm gefallen. Sasuke hing weiter seinen Gedanken nach, bemerkte nicht einmal, wie sein Lehrer ihn beobachtete, diesem war Naruto ebenfalls nicht entgangen. Die Reaktionen der beiden aufeinander waren zu deutlich und doch schienen sie es nicht zu sehen. Er konnte es verstehen. Gefühle waren eine komplizierte Sache. Und er erinnerte sich noch zu genau wie er sich gefühlt hatte, als er zum ersten Mal wirklich realisiert hatte, dass er verliebt war. Dass es sich dabei ebenfalls um einen Mann handelte, machte alles nur noch schlimmer. Er hatte zu viel Angst gehabt auf Ablehnung zu stoßen. Doch seine Sorge war unbegründet gewesen. Und nun waren sie bereits seit 7 Jahren zusammen. Er hoffte, dass Sasuke und Naruto ebenfalls einmal so weit kommen würden. Und wenn nicht, müsste er halt etwas nachhelfen. Denn schließlich sprachen beide eine mehr als deutliche Sprache. Grinsend ging er auf Sasuke zu. „Sieh zu, dass du fertig wirst, wir wollen weitermachen!“, sagte er zu seinem Schüler. Der junge Uchiha erhob sich, ging zum Mülleimer und entsorgte den Kern. Anschließend schnappte er sich seine Sachen, schenkte Kakashi ein freundliches Lächeln und ging zum Dojo zurück. Der Grauhaarige schüttelte seinen Kopf und folgte ihm. Langsam ging Naruto die wenigen Stufen hoch und klopfte an der Tür. Es dauerte nicht lange, da wurde sie auch schon geöffnet. Ein kleines Mädchen stand davor. Verwundert blickte Naruto sie an. „Hallo, dich kenne ich ja gar nicht. Ist Genma da?“, fragte er freundlich und lächelte sie an. Er schätzte sie auf höchstens 5. Stumm ging sie zur Seite und ließ ihn vorbei. Kaum war er drin, stürmte auch schon ein brauner Schopf auf ihn zu. Mit einem lauten „Naruto-niichan!“ stürzte dieser sich in seine Arme. „Hey, Konohamaru!“, sagte Naruto lachend und drückte den Jüngeren an sich. Dieser lachte ihn an. „Hast du dich wieder mit Sasuke vertagen?“, fragte der Jüngere neugierig. Naruto lachte leise auf und strubbelte ihm durch das Haar. „Natürlich! Du weißt doch, dass ich nie jemandem lange böse sein kann!“, antwortete er. Konohamaru lachte, schnappte sich Narutos Hand und zog ihn hinter sich her. „Komm, Genma ist im Garten. Wir haben ein neues Spielhaus bekommen, das versucht er gerade zusammenzubauen!“ Naruto folgte dem Jüngeren in den Garten und lachte laut auf, als er dort ankam. Mitten auf der Wiese saß Genma, hielt eine Anleitung in der Hand und versuchte die bunten Einzelteile zusammenzubauen, doch scheinbar schien das nicht zu funktionieren. Glucksend stellte Naruto seine Tasche ab und ging zu ihm. Grinsend nahm er dem Älteren die Anleitung ab und zerknüllte sie. „Genma, du weißt doch, dass Anleitungen nur dafür da sind, um einen durcheinander zu bringen!“, sagte er grinsend. Erst in diesem Moment realisierte Genma, wer da vor ihm stand. „Naruto!“, sagte er überrascht und nahm den Jüngeren in den Arm. Anschließend betrachtete er ihn. Er wusste nicht wieso, aber seit dem letzten Mal hatte Naruto sich verändert. Er sah irgendwie zufriedener aus. Scheinbar ging es dem Blondschopf gut. Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht. „Ach so? Na wenn du es besser kannst, dann zeig es doch mal!“, konterte er und schaute den Blondschopf auffordernd an. Dieser grinste zurück. „Gerne!“, sagte er frech, ehe er anfing die Einzelteile zu sortieren. Lachend half Genma ihm dabei. Zum wiederholten Male bewegte Sasuke sich auf Kakashi zu. Mit kräftigen Schlägen drängte er ihn zurück. „Noch ein wenig mehr, Sasuke!“, forderte der Ältere ihn auf. Wieder ging Sasuke einige Schritte zurück um anschließend wieder auf Kakashi zuzugehen. Langsam aber sicher verließ ihn die Kraft. Kakashi grinste leicht. „Weiter, Sasuke!“, stachelte er den jungen Uchiha an. Dieser verdrehte genervt die Augen. So ging das noch eine ganze Weile weiter, bis Kakashi ihn endlich erlöste. „Ok, genug für heute. Geht euch duschen, macht eine Stunde Pause und dann ist Besprechung!“, sagte er, ehe er sich umdrehte und das Dojo verließ. Keuchend entledigte der Schwarzhaarige sich seiner Rüstung und stellte sich anschließend unter den warmen Strahl der Dusche. Lange blieb er so dastehen und ließ sich das Wasser übers Gesicht laufen. Er fühlte sich ausgelaugt und doch zufrieden. Schnell trocknete er sich ab, zog sich an und verzog sich in den nahe gelegenen Park. Zufrieden ließ er sich auf einer der Parkbänke nieder, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Zwischendurch aß er ein wenig, ehe er sich wieder zurücklehnte und leicht eindöste. Verzweifelt starrten Naruto und Genma die einzelnen Teile an. So sehr sie auch ihren Kopf anstrengten, ihnen fiel nicht ein, wie diese zusammenpassen könnten. „Bist du sicher, dass es sich hier um nur ein Spielhaus handelt?“, fragte der Blondschopf zweifelnd. Mittlerweile waren fast alle Kinder eingetroffen und beobachteten die beiden feixend. Naruto schaute verzweifelt auf und sein Blick fiel auf Konohamaru. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Sag mal Genma, könnte es nicht auch sein, dass es zu wenig Teile sind?“, fragte er ruhig. Genma verstand nicht und folgte dem Blick von Naruto. Im ersten Moment wusste er nicht, was er sagen sollte. Breit grinsend hielt der Junge ein Paket in seiner Hand. Naruto schaute Genma an und ehe sie sich versahen, rannten sie zu zweit auf Konohamaru zu. Dieser ließ erschrocken das Paket fallen und lief quietschend davon. Doch eine Chance hatte er nicht. Genma jagte den Jungen durch den Garten, während Naruto sich den Wasserschlauch schnappte. Schnell entbrannte eine wilde Kabbelei. Nur ein kleines Mädchen stand im Hintergrund und beobachtete die Größeren still. Schließlich saßen alle lachend im Gras, keiner von ihnen war mehr trocken. Doch niemanden störte das. Die warmen Temperaturen würden diesen Zustand schnell wieder ändern. Gemeinsam packten sie auch das letzte Paket aus und schon bald stand das Haus. Zufrieden ließen Genma und Naruto sich im Gras nieder, während die Kinder ihr neues Reich erkundeten. „Du siehst so zufrieden aus, Naruto!“, sagte Genma weich und schaute den Jungen an. Dieser lächelte. „Hmm, ja, ich fühle mich ganz gut im Moment!“ Genma erwiderte das Lächeln. „Das ist schön! Ich hoffe du verträgst dich mit deinem Mitbewohner!“ Ein leises Lachen erklang von Naruto. „Ja!“, erwiderte er sanft. Genma schaute erstaunt hoch. Diesen Ausdruck kannte er von dem Blondschopf nicht. „Ihr kommt klar?“, fragte er noch einmal vorsichtig nach. Naruto schaute ihn an, lächelte und nickte. Genma wusste gar nicht, was er sagen sollte. Noch nie hatte er Naruto so strahlend erlebt. Auch er begann ein wenig zu lächeln. „Sag mal Genma, hast du es eigentlich nie bereut hier anzufangen?“, fragte Naruto nach einer Weile. Genma setzte sich auf und blickte ihn an. „Nein, wie kommst du darauf?“ fragte er verwundert. „Na ja ich frage mich oft, wie man sich sicher sein kann etwas wirklich zu wollen!“, erwiderte Naruto leise. „Hmm, das ist gar nicht so einfach! Man fühlt es. Wenn es soweit ist, wirst du wissen, dass du genau das willst und nichts anderes!“ Naruto nickte leicht. „Ich frage mich nur, ob du es nicht manchmal bereust. Immerhin hast du für nichts anderes Zeit seit du hier bist!“, sagte Naruto leise. Eine Weile schwiegen sie, ehe er weitersprach. „Nicht einmal um eine Familie zu gründen!“ Erstaunt schaute Genma ihn an. „Du irrst dich, Naruto!“, sagte er sanft. Verwirrt blickte Naruto ihn an. Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern Genma mit einer Frau gesehen zu haben. Außerdem schlief er meistens auch im Hope. Genma sah Narutos Verwirrung und lachte leise auf. Er beobachtete die spielenden Kinder, ehe er leise zu Naruto sprach. „Weißt du, es gibt jetzt schon seit sieben Jahren einen besonderen Menschen in meinem Leben!“, sagte er leise. Für einen Moment wurde es still. „Ich habe dich noch nie mit einer Frau gesehen!“, erwiderte Naruto. Wieder lachte Genma leise auf und schaute Naruto wieder an. „Gerade du solltest es doch wohl verstehen!“, erwiderte er freundlich. Verwirrt blickte Naruto den Älteren an. Es dauerte eine Weile, doch dann begriff er. „Heißt das etwa …?“, fragte er und Genma nickte vergnügt. „Ja, es ist ein Mann. Er ist Lehrer und ich kenne ihn schon sehr lange.“ Jetzt endlich verstand Naruto. Mit einem leisen Seufzen ließ er sich ins Gras nieder. „Dich bedrückt doch irgendetwas!“, sagte Genma nach einer Weile. „Nur noch ein Jahr!“, sagte Naruto leise. „Was ist dann?“, kam es genauso leise von Genma. „Dann ändert sich alles. Ich weiß nicht, was ich dann machen will und ich muss aus der Wohnung ausziehen. Dann wird ein neues Leben beginnen!“, sagte der Blondschopf traurig. Wieder blickte Genma ihn an. „Würdest du die momentane Wohnsituation vermissen?“, fragte er vorsichtig. Erst jetzt wurde Naruto bewusst, was er da gerade gesagt hatte. Schlagartig wurde er rot. Genma sah dies sofort und lächelte leicht. „Du magst den Jungen wohl!“ Naruto dachte eine Weile nach, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht! Ich bin schon gerne mit ihm zusammen, aber andererseits macht er mich auch wahnsinnig. In einem Moment freue ich mich, dass er da ist und in dem nächsten möchte ich ihn durch den Fleischwolf drehen!“ Genma lächelte innerlich. Er hatte Recht, doch Naruto begriff das noch nicht. Er musste es selbst herausfinden! „Willst du mit reinkommen und mir helfen das Abendbrot vorzubereiten?“, fragte Genma und Naruto nickte begeistert. So standen die beiden in der Küche, schnitten Brot und deckten den Tisch. Anschließend strömten die Kinder herein und ließen sich an dem großen Tisch nieder. Zufrieden betrachtete Naruto sie. Doch schließlich stutzte er. „Wo ist denn die Kleine mit den Zöpfen?“, fragte er erstaunt. Genma blickte ihn an. „Du meinst sicher Yumi! Sie ist ein wenig schwierig.“ Doch Naruto hörte bereits nicht mehr zu. Er stand im Garten und blickte das kleine Mädchen an. Langsam ging er auf sie zu und blieb einige Schritte vor ihr stehen. Mit großen Augen schaute sie ihn an. Um es ihr ein wenig einfacher zu machen, ließ er sich auf seine Knie nieder. Eine Weile betrachtete er sie schweigend. Ihre großen grünen Augen faszinierten ihn. Er versank geradezu darin. Langsam streckte er seine Hand zu ihr aus. „Wir essen alle zusammen, möchtest du dich nicht zu uns setzen, Yumi?“ Freundlich lächelte er sie an. Genma stand an der Terrassentür und blickte zu den beiden. Ein leises Seufzen entwich ihn. Naruto hatte keine Chance. Yumi vertraute niemanden. Eine Weile schauten die beiden sich an, ehe die Kleine nickte und sich langsam vorwärts bewegte. Neben Naruto blieb sie stehen und blickte diesen an. Lächelnd erhob er sich und gemeinsam gingen sie in die Küche. Schnell setzte sie sich auf einen freien Platz und begann zu essen. Naruto setzte sich gleich neben sie. Verwundert starrte Genma die beiden an. Lächelnd schloss er die Tür. Diese Reaktion hatte er nicht erwartet, doch andererseits verwunderte ihn das nicht allzu sehr. Naruto hatte schon immer eine verblüffende Wirkung auf andere Menschen gehabt. So verbrachten sie auch einen schönen Abend und als es schließlich Zeit für die Kleinsten war ins Bett zu gehen, half Naruto wo er nur konnte die ganz Kleinen drängten sich schließlich um ihn und hielten ihm ein Buch unter die Nase. Lachend gab er sich geschlagen. Als er seinen Blick hob entdeckte er Yumi. „Setz dich doch zu uns!“, sagte er sanft und lächelte sie an. Einige Sekunden zögerte sie noch, ehe sie vorsichtig zu ihnen kam und sich hinsetzte. Zufrieden begann Naruto zu erzählen. „Also, wer von euch war denn schon einmal in einem Wald?“ Neugierig blickte er sich um und einige von ihnen hoben sogar die Hände und zappelten aufgeregt herum. Naruto grinste: „Das ist schön, dann kennt ihr ja sicherlich auch die kleinen Waldgeister, die dafür sorgen, dass der Wald gesund bleibt!“ Mit großen Augen starrten die Kinder ihn an. „Einer von ihnen heißt nämlich Kororo und der hat nichts als Unsinn im Kopf. Genau aus diesem Grund hat er eines Tages beschlossen einfach mal den Wald zu verlassen. Ihr wisst doch, dass ein Waldgeist das nicht darf, doch er hat es trotzdem getan! …“ Gespannt lauschten die Kleinen der Geschichte, kicherten an manchen Stellen. Es dauerte nicht lange da schliefen die meisten ein. Lächelnd legte Naruto das Buch zur Seite und schickte die noch wachen Kinder in ihr Bett. Schließlich hob er eines der Schlafenden auf seinen Arm und trug es in dessen Bett. Genma half ihm dabei und wieder wurde dem Älteren bewusst, wie gut Naruto mit den Kindern umging. Anschließend verabschiedeten sich. Naruto versprach bald wieder zu kommen, ehe er nach Hause lief. Frustriert blickte Sasuke aus dem Fenster. Er langweilte sich. Kakashi redete nun schon seit Stunden, doch so richtig konnte der junge Uchiha sich nicht darauf konzentrieren. Es war ihm egal, was der Lehrer erzählte. Leise seufzte er auf, doch scheinbar nicht leise genug. „Sasuke-kun hast du etwas nicht verstanden, oder warum seufzt du so?“, fragte er den Jüngeren und blickte ihn grinsend an. Sasuke schaute auf, warf ihn einen seiner vernichtenden Blicke zu, ehe er seinen Blick wieder aus dem Fenster richtete. Kakashi amüsierte dies. Den anderen gab er ein Zeichen leise zu verschwinden und schließlich war er mit dem jungen Uchiha allein. Still setzte er sich vor Sasuke hin. „Was ist los, Sasuke? Vermisst du den Blondschopf so sehr?“, stichelte er weiter. Sasuke blicke auf und stellte fest, dass nur noch er hier war. Verwirrt blickte er seinen Lehrer an. „Morgen hast du ab Mittag frei! Mach dir einen schönen Abend mit Naruto und schlaf dich Freitag aus. Du hast dann bis zum Wettkampf frei!“, sagte er sanft und erhob sich. Ohne Sasuke noch einmal anzuschauen verließ er den Raum. Erst jetzt realisierte Sasuke, dass er Kakashi gar nicht widersprochen hatte. So schnappte er sich schnell seine Sachen und machte sich auf den Weg nach Hause. Es ging bereits auf zehn zu, als er endlich die Tür aufschloss. Es war dunkel und so stellte er leise seine Tasche ab. Leise Musik lockte ihn ins Wohnzimmer. Mit einem Lächeln stand er in der Tür. Schnell schaltete er die Musik aus und legte dem schlafenden Naruto eine Decke um. Er schien ziemlich müde gewesen zu sein. Er ging noch schnell in die Küche, ehe auch er sich hinlegte. Bald schlief er ein. Verschlafen rieb Naruto sich über die Augen. Einmal gähnte er herzhaft, ehe er versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Scheinbar war er im Wohnzimmer eingeschlafen. Langsam richtete er sich auf und angelte nach der leichten Decke, die langsam von seinem Körper rutschte. Wieder versuchte er sich zu erinnern, doch es gelang ihm nicht. Scheinbar hatte Sasuke die Decke über ihn gelegt. Naruto streckte sich ausgiebig, ehe er aufstand und langsam in die Küche ging. Brötchen lagen auf dem Tisch und an einer Thermoskanne war ein Zettel gelehnt. Lächelnd las er die wenigen Zeilen. Sasuke war also schon fort, doch er hatte ihm einen schönen Gruß dagelassen. Er verstand allerdings nicht, wieso er seine Yukata bereit legen sollte. Zufrieden setzte er sich und ließ sich das Frühstück schmecken. Es hatte Vorteile nicht alleine zu sein. Als er endlich satt war, packte er die Reste weg und schälte sich aus seinen Kleidern. Schnell sprang er unter die Dusche und zog sich wieder an. Anschließend ging er einkaufen. Heute brauchte er nicht zu kochen, Sasuke hatte versprochen etwas mitzubringen. So war dies schnell erledigt. Naruto setzte sich aufs Sofa, zog sich den Kopfhörer über die Ohren und schloss die Augen. Schnell war ein eingeschlafen. Als Sasuke wieder kam, fand er die Wohnung still vor. Verwundert schaute er sich um, ehe er Naruto schlafend auf dem Sofa entdeckte. „Das scheint ja dein neuer Lieblingsplatz zu werden!“, murmelte er leise und stellte sich vor den Tisch. Schnell stellte er seine Tüten darauf ab. Er packte die Sachen aus und weckte Naruto. Leicht schüttelte er an dessen Schulter. Naruto öffnete die Augen und schaute direkt in Sasukes. Schnell setzte er sich auf und blickte auf den Tisch. „Oh, du bist schon da? Wie spät ist es denn?“, fragte er leicht verwirrt. Sasuke grinste breit. „Nach drei! Komm setz dich hin, ich habe Sushi mitgebracht!“ Das ließ Naruto sich nicht zweimal sagen. Kurz darauf saßen sie zusammen und ließen es sich schmecken. Als sie fertig waren, räumte Naruto alles ab und schaute Sasuke an. „Wieso bitte sollte ich meine Yukata raussuchen??“ Sasuke grinste. „Heute ist Jahrmarkt und wir gehen hin!“ Naruto schaute Sasuke an. Es dauerte eine Weile, doch dann begriff er. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht. „Jahrmarkt?? Wahnsinn, wann gehen wir los?“, fragte er aufgeregt. Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. ,,So gegen sechs!“, antwortete er. Aufgeregt lief Naruto durch die Wohnung und suchte seine Sachen zusammen. Sasuke seufzte nur leise auf. Er hatte geahnt, dass dies genau das Richtige für Naruto wäre. Doch er wusste, dass er die Zeit bis es soweit war, kaum überleben würde. Er war froh, als er sich endlich umziehen konnte. Kurz vor 6 stand er in seiner dunkelblauen Yukata an der Wohnungstür und wartete auf Naruto. Erstaunt betrachtete er diesen, als er in seiner schwarzen daherkam. Mit einer bunten hatte er gerechnet, aber nicht mit dieser schlichten. Fröhlich hakte der Blondschopf sich bei ihm ein und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Es dauerte nicht lange, da erreichten sie ihr Ziel. Gespannt beobachtete Sasuke Naruto. Dieser blickte sich mit großen Augen um und so dauerte es nicht lange, bis er wie ein kleines Kind an seinem Arm zappelte. Sasuke lächelte leicht. Es gefiel ihm, dass Naruto so nah war und noch mehr gefiel ihm, dass dieser Moment so vollkommen unkompliziert war. Leise atmete er auf, ehe er von Naruto davongezogen wurde. Begeistert zog Naruto Sasuke von einem Stand zum nächsten. Schließlich blieb Naruto bei einem stehen. Eine Weile schaute Naruto zu, ehe auch er es wagte. Doch leider hatte er kein Glück. Sasuke beobachtete die erfolglosen Versuche und lachte schließlich leise auf. „Geh mal zur Seite, so wird das nichts. Naruto schaute ihn an und rückte schließlich ein wenig und Sasuke hockte sich neben ihn. „Ok, welchen?“, fragte er und schaute den Blondschopf an. Naruto blickte verwundert zurück, ehe er lächelnd seinen Blick senkte. „Den da, den schwarz-weißen!“, sagte er und zeigte darauf. Sasuke folgte ihm mit den Augen und wartete. Naruto schaute gespannt zu und hielt den Atem an. Schnell packte er zu und hielt anschließend die Schale triumphierend nach vorn. Es dauerte einige Atemzüge, da jubelte Naruto auf. „Wahnsinn, Sasuke du hast es geschafft!“, strahlte Naruto ihn zufrieden an. Sasuke blickte in die blauen Augen und ein zufriedenes Gefühl machte sich in ihm breit. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie gerne er Naruto hatte und wie sehr er seine Freundschaft wollte. Soweit er sich auch zurückerinnerte, ein so tiefes Gefühl hatte er noch nie für einen anderen Menschen empfunden. Lächelnd nahm er seine Prämie entgegen. „Hier, für dich!“, sagte er und drückte Naruto die Tüte in die Hand. Zufrieden lächelte Naruto, nahm ihm den Goldfisch aus der Hand und hakte sich wieder bei ihm ein. Zufrieden legte er seinen Kopf auf Sasukes Schulter und betrachtete den Fisch. Er war zufrieden mit sich und seiner Welt. Sasuke Herz schlug ein wenig schneller, doch er tat nichts um sich aus diesem Griff zu befreien. Zufrieden ließ er es geschehen und gemeinsam gingen sie weiter. Doch plötzlich blieb Naruto stehen. Sasuke schaute ihn an und sah dessen verwirrtes Gesicht. Fragend wendete er seinen Blick und sah was den Blondschopf so erstaunt schauen ließ. „… Kakashi-sensei!“, sagte Sasuke verwirrt. Sein Blick wanderte von seinem Lehrer zu dem jungen Mann neben ihm. Er wusste, er hatte ihn schon einmal gesehen. Angestrengt grübelte er nach. „Naruto ist das nicht …“, begann er schließlich, doch der Blondschopf beendete den Satz. „…Genma!“ Spannung lag zwischen den vieren. Genma fand als erstes die Sprache wieder. „Ihr kennt euch?“, fragte er verdutzt und schaute Kakashi an. Dieser nickte leicht. „Sasuke ist mein Schüler! Und wenn ich so darüber nachdenke, Naruto ist sicherlich der Junge, von dem du mir erzählt hast, der dir so ins Herz gewachsen ist!“ Genma nickte ihn an. Schließlich seufze Kakashi leise, ließ Genma los und zog Sasuke mit sich mit. Genma hingegen sah Naruto an. „Ist alles ok?“, fragte er vorsichtig. Naruto löste sich aus seiner Starre. „Ja, es war nur ein wenig … überraschend euch zu sehen!“, antwortete er. Genma verstand, was Naruto meinte. Leise seufzte er auf. Naruto bemerkte dies und lächelte ihn an. „Mach dir keine Sorgen! Du solltest dich wieder um ihn kümmern! Ich komme schon klar!“, sagte er. Genma schaute ihn eine Weile an, ehe auch er lächelte. Sein Blick fiel auf die Tüte, die Naruto in der Hand trug. „Was hast du da?“, fragte er neugierig. Verwundert folgte Naruto seinem Blick. „Oh, ein Goldfisch! Sasuke hat ihn für mich gefangen!“, sagte er grinsend. Genma zog eine Augenbraue hoch. „Sasuke? Für dich?“, fragte er vorsichtshalber noch einmal nach. Naruto nickte nur. „Sag mal Sasuke, wieso hatte Naruto dich gerade mehr oder weniger im Arm?“, fragte Kakashi seinen Schüler nach einer Weile des Schweigens neugierig. Wie er es bereits erwartet hatte, blickte dieser ihn vernichtend an. Leise seufzte er auf. „War ja nur eine Frage“, sagte er leise. Eine Weile schwiegen sie und Sasuke betrachtete still Naruto wie er mit Genma sprach. Ihm schien diese Situation ein wenig unangenehm zu sein. „Er war froh über den Goldfisch, den ich für ihn gefangen habe!“, sagte Sasuke schließlich leise. Kakashi verstand nicht ganz. „Hmm? Was meinst du?“ Leise seufzte Sasuke auf und blickte den Älteren an. „Er war froh wegen dem Goldfisch, deshalb hat er sich an mich gelehnt!“ Wieder wanderte sein Blick zu Naruto. Leise erklang dessen Lachen zu ihnen herüber und Naruto hob den Beutel an, zeigte ihm den Älteren. „Was bedeutet er dir?“, fragte Kakashi leise und stellte sich dicht neben seinen Schüler. Lange war es still. „Ich weiß es nicht!“, antwortete Sasuke ehrlich, ehe er sich vorwärts bewegte und wieder zu Naruto ging. Lächelnd blickte er Genma an und nickte ihm zu. Naruto hakte sich wieder bei ihm ein und so verabschiedeten sich die Jüngeren von den Älteren. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Sie merkten nicht einmal, wie sie zu Hause ankamen. Schnell suchte Naruto ein geeignetes Gefäß und entließ den Fisch darin. Es dauerte nicht lange, da lagen beide in ihren Betten und schliefen tief und fest. Als Sasuke erwachte, sprang er zufrieden, entspannt und vollkommen ausgeschlafen aus seinem Bett. Schnell zog er sich an und verließ sein Zimmer. Zu seiner Verwunderung war Naruto bereits wach und schaute seinem Goldfisch zu. Sasuke lachte leise. „Schon wach?“, fragte er vergnügt. Naruto nickte nur. „Ja, ich will gleich in den Zooladen und ein Aquarium kaufen. Der arme Fisch kann ja nicht in dem Eimer hier bleiben!“, sagte er. „Außerdem haben wir kein Fressen für ihn hier!“ Naruto hob seinen Blick und schaute Sasuke an. „Aber was machst du eigentlich noch hier? Hast du nicht Training?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, heute habe ich frei. Was hältst du davon, dass wir gemeinsam frühstücken und dann einkaufen? Erst fürs Wochenende und dann für deinen Fisch!“ Naruto strahlte und nickte begeistert. So setzten sie sich an den Küchentisch und frühstückten gemeinsam. Anschließend machten sie sich auf den Weg zum Einkaufen. Es dauerte nicht lange, da hatten sie ihre Lebensmittel zusammen und eilig rannte Naruto zum Zooladen vor. Sasuke seufzte leise auf. Anscheinend hatte Naruto ihr nächtliches Treiben bei der Klassenfahrt bereits vergessen. Sasuke wusste nicht warum, doch dieser Gedanke verletzte ihn. Als Sasuke bei Naruto ankam, war der bereits in ein Gespräch mit dem Verkäufer vertieft. Langsam schlenderte der junge Uchiha durch die Regale und schaute sich um. Es dauerte fast eine Stunde, bis Naruto plötzlich neben ihm stand. „Bist du soweit?", fragte er ihn. Naruto nickte. „Ja, ich habe alles zusammen!“ Sasuke folgte ihm und blieb dann wie angewurzelt stehen. Er wusste nicht, wie er all das zurücktragen sollte. Naruto schien seine Gedanken zu erraten. „Keine Sorge, sie liefern uns den ganzen Kram. Na los, lass uns nach Hause gehen!“ Schnell nahm Naruto Sasuke einer der Taschen ab, griff nach dessen Arm und zog ihn hinter sich her. Gemeinsam gingen sie nach Hause. Sie mussten nicht lange warten, da schellte es auch schon. Bereits Minuten danach standen die ganzen Sachen in ihrer Wohnung. Gemeinsam machten sie sich ans Aufbauen. Zuerst stellten sie den Schrank ins Wohnzimmer und platzierten das Aquarium darauf. Naruto rannte in die Küche und holte einige Tüten und Teller. Verwirrt blickte Sasuke ihn an. „Wozu brauchst du denn das?“, fragte er. Naruto grinste nur. „Warte es ab, du wirst es gleich verstehen!" Schnell füllte er den Sand ein, legte die Tüten darüber und beschwerte sie mit den Tellern. Sasuke verstand noch immer nicht so recht, was das sollte. Gemeinsam füllten sie einige Eimer und trugen sie zu dem Becken. Sasuke seufzte leise. „Wieso hast du eigentlich ein so großes Aquarium genommen?“, fragte er. Naruto schaute ihn an. „Dieses Aquarium fasst 350 l und ich will irgendwann noch weitere Fische dazuholen. Der soll nicht alleine bleiben!“, antwortete er schlicht. Damit schnappte er sich einen Eimer und begann das Wasser einzufüllen. „Ach so, du hast den Sand abgedeckt, damit er beim Einfüllen nicht so aufgewirbelt wird!“, stellte Sasuke fest. Naruto grinste ihn breit an. Es dauerte eine Weile, bis das Becken zum größten Teil gefüllt war. Naruto entfernte die Tüten und die Teller und begann die gekauften Steine, Pflanzen und Wurzeln einzusetzen. In der Zwischenzeit schloss Sasuke die Technik an. Während Naruto noch mit dem Dekorieren beschäftigt war räumte Sasuke den Müll weg. Sein Blick fiel auf ein Stück Papier. Erstaunt zog er die Augenbrauen hoch, als er die Zahlen darauf sah. „Sag mal Naruto, wie bezahlst du das alles?“, fragte er. Sasuke hatte nicht gewusst, wie teuer der ganze Kram war. Naruto blickte ihn an. „Ach, habe ich dir das noch gar nicht erzählt? In zwei Wochen fange ich dort an nach der Schule zu helfen. Ich kann es also abarbeiten. Der Chef ist ganz nett.“ Sasuke nickte leicht. Er hätte die Sachen genauso gut bezahlen können, schließlich hatte er den Fisch gewonnen. Doch er wusste, dass Naruto dies nicht annehmen würde. So nickte er nur leicht und räumte weiter auf. Naruto saß vor dem noch leicht trüben Aquarium und schaute zu, wie sein Fisch die neue Freiheit genoss. Endlich waren sie fertig geworden. Sasuke hantierte in der Küche rum, ehe er zu ihm kam. „Ich muss noch mal los, es fehlen noch ein paar Lebensmittel!“, sagte er schnell, ehe er sich von dem Blondschopf verabschiedete und die Wohnung verließ. Schnell rannte er durch die Straßen, kaufte die fehlenden Sachen ein und machte sich eilig auf den Weg zum Zooladen. Es dauerte nicht lange bis der Verkäufer seiner Bitte nachkam und ihn zum Besitzer führte. Schnell hatte er alles geklärt. Er wollte bereits das Büro verlassen, da hielt die junge Frau ihn auf. „Wieso tust du das eigentlich?“, fragte sie ihn. Sasuke blickte sie an. „Ich will nicht, dass er sein ganzes Geld ausgibt. Mir tut es im Gegensatz zu ihm nicht weh. Ich habe den Fisch gewonnen, also warum sollte er dafür bezahlen? Ich hoffe ich kann mich auf ihr Versprechen verlassen!“ Mit diesen Worten verließ Sasuke das Büro. Die junge Frau lächelte. Die beiden waren sich ähnlich und wie es ihr schien, mochten sie sich auch ziemlich gerne. Natürlich würde sie Naruto gegenüber schweigen und das Geld, was er eigentlich abarbeiten wollte, für eine Weile zurücklegen, ehe sie es ihm übergab. Sie mochte bereits jetzt diese beiden jungen Männer und war sich sicher, dass es ihr Freude bereiten würde mit Naruto zusammen zu arbeiten. Sie erinnerte sich noch gut an das Gespräch, erinnerte sich, was Naruto geantwortet hatte, als sie ihn gefragt hatte, wieso er arbeiten wollte. Heute gab es nicht mehr viele junge Menschen, die es nicht wollten anderen auf der Tasche zu liegen. Naruto war einer von ihnen. Er wollte seinen Teil beitragen, wollte seinem Wohngenossen unter die Arme greifen. Scheinbar hatte der junge Mann, der gerade bei ihr gewesen war, immer alles bezahlt und an der Tatsache wollte er etwas ändern. Leise seufzte sie auf. Oh ja, es würde Freude bereiten Naruto besser kennenzulernen und mit ihm zusammen zu arbeiten. Zufrieden machte Sasuke sich wieder auf den Weg nach Hause. Als er dort ankam, fand er Naruto an derselben Stelle vor wie zuvor. Verwundert schüttelte er den Kopf. Wie es schien hatte der Blondschopf sich kein bisschen wegbewegt. Schnell brachte er die Sachen in die Küche und begann das Essen vorzubereiten. Er konnte zwar nicht viel, doch das machte nichts. Für das, was er vorhatte, musste er auch kein Meisterkoch sein. Er werkelte schon ein Weilchen, da kam Naruto rein. „Soll ich helfen?“ Sasuke blickte ihn an. Die Frage hatte nicht wirklich wie eine Frage geklungen, eher wie eine Bitte. Und so nickte er. „Vielleicht könntest du das Fleisch schon einmal braten?“ Naruto nickte und machte sich daran. „Am Mittwoch gehen wir alle zusammen zu einem abgelegenem See, den Kiba entdeckt hat!“, erzählte Naruto nach einer Weile. Sasuke unterbrach seine Tätigkeit und blickte Naruto an. „Ich würde mich freuen, wenn du mitkommst. Wir wollen dort anschließend grillen und wahrscheinlich auch übernachten", beendete er seinen Satz. „Wer ist wir?“, fragte Sasuke still. „Na wir alle halt. Kiba, Shikamaru, Hinata …“ Doch Sasuke unterbrach ihn. „Gaara auch?“ Naruto zuckte leicht zusammen. „Ja, Gaara auch. Hast du immer noch ein Problem mit ihm?“, fragte Naruto und schaute ihn offen an. „Ok, ich komme mit!“, antwortete Sasuke. Naruto war durchaus bewusst, dass Sasuke ihm nicht geantwortet hatte, aber vermutlich war dies die klarste Antwort, die er auf seine Frage bekommen konnte. Er entschloss es darauf beruhen zu lassen und kümmerte sich weiter um das Fleisch. Als sie mit allem fertig waren, packte Sasuke das Essen in seinen Rucksack. Verwundert blickte Naruto ihn an. „Na los, komm! Das Wetter ist zu schön um hier drinnen zu essen!“, sagte Sasuke und zog Naruto an der Hand hinter ihm her. Auf direktem Wege ging er in den Park. Gemeinsam ließen sie sich dort nieder und Sasuke breitete eine Decke aus, auf denen er die ganzen Leckereien ausbreitete. Gemeinsam aßen sie, redeten miteinander und lachten viel. Naruto betrachtete Sasukes Gesicht, sah dessen entspannten Gesichtszüge. Er war zufrieden ihn so zu sehen. Er konnte sich noch gut an ihre erste Begegnung erinnern, als Sasukes Gesichtsausdruck noch düster und starr war. Doch jetzt war es entspannt und zufrieden. Das war eine Tatsache, die ihn glücklich machte. Zufrieden schloss er seine Augen und genoss die Sonne, die auf ihn schien. So verging ein weiterer Tag und als sie sich endlich aufrafften, um nach Hause zu gehen, dämmerte es bereits. Naruto nahm Sasuke die Sachen ab und dieser verabschiedete sich gleich. Er musste ins Bett. Morgen war wieder ein anstrengender Tag. Naruto packte noch die Tasche aus, räumte alles weg und fütterte seinen Fisch, ehe auch er sich hinlegte. Lange lag er noch wach. Wie schon so oft dachte er an die vergangenen Wochen. Es war erst so kurze Zeit vergangen, seit er Sasuke getroffen hatte und doch hatte sich so viel für ihn verändert. Anfangs hatte er diese Veränderung nicht gewollt, doch mittlerweile war er froh darüber. Wie schon so oft wanderten seine Gedanken zu dem Kuss, den er von Sasuke bekommen hatte. Das Gefühl was er bei diesem Gedanken verspürte, verwirrte ihn. Er erinnerte sich an Genmas Worte. „Wenn du etwas wirklich willst, weißt du es, wenn es soweit ist!“ Leise seufzte der Blondschopf auf. Aber was war, wenn er etwas wollte, was unmöglich war? All die Gefühle, die über ihn hereinschlugen, überforderten ihn. Gequält rollte er sich zusammen und schloss seine Augen. Er wollte das alles nur vergessen, wollte diese Gefühle nicht. Sie bereiteten ihn Angst. So wälzte er sich noch lange Zeit herum, ehe auch er endlich einschlief. Seufzend stellte Sasuke den Wecker aus und schlug die Decke zurück. Heute war es also soweit, heute war das Turnier für das er all die Zeit so hart trainiert hatte. Er freute sich darauf, schließlich war es das größte, dass es gab. Viele sehr gute Kämpfer würden da sein und so sah Sasuke endlich wieder eine Herausforderung. Schnell stieg er aus dem Bett um sich zu duschen. Als er damit fertig war, schlang er sich sein Handtuch um die Hüfte und tapste durch den Flur zu seinem Zimmer. Im selben Moment kam Naruto heraus. Mit einem verschlafenem „Morgen!“ grüßte dieser und ging in die Küche. Er brauchte einen Kaffee. Schnell verschwand Sasuke in seinem Zimmer und zog sich an. Er grinste leicht. Scheinbar hatte Naruto nicht sehr viel geschlafen. Schnell ging auch er in die Küche und nahm dankbar den Kaffee, den der Blondschopf ihm entgegen hielt. Er trank einige Schlucke, ehe er Naruto die Tasse wieder gab. Er hatte keine Zeit mehr. Naruto reichte ihm noch eine Banane und schon wollte Sasuke verschwinden. „Ich komme dann später auch!“, rief Naruto ihm noch hinterher, ehe Sasuke die Tür ins Schloss fallen ließ. Naruto seufzte leise auf. Er war müde, unausgeschlafen. Er hatte sich Stunden in seinem Bett herumgewälzt und keine Ruhe gefunden. Langsam schloss er seine Augen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Immer wieder nippte er an der Tasse, aus der auch Sasuke vor kurzem getrunken hatte und langsam wurde er wach. Schließlich beendete er sein Frühstück, putzte sich schnell die Zähne und zog sich an. Es dauerte nicht lange, da hatte er alles aufgeräumt. Zufrieden blickte er sich um. Da es bereits auf Mittag zuging, schnappte er sich schnell seine Sachen und machte sich auf den Weg. Sasuke zog sich um und ging anschließend mit seinen Kameraden zu ihrem Platz. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie dran waren. Er atmete tief durch und ließ sich nieder. Sein Blick schweifte durch die Halle. Kakashi gesellte sich zu ihm. „Kommt er heute?“, fragte er leise. Sasuke seufzte, zog es aber vor die Frage nicht zu beantworten. Er wusste nicht, wieso Kakashi solch ein Interesse an ihm zeigte. „Wie war dein Abend noch?“, fragte Sasuke schließlich und schaute seinen Sensei an. Dieser schluckte nur. Es war ihm noch immer ein wenig unangenehm. „Ganz gut!“, sagte er knapp. Einen Augenblick schwieg er. „Wie hat Naruto es aufgenommen? Genma macht sich da einige Sorgen.“ Sasuke starrte ihn an, ehe er leise anfing zu grinsen. Kakashi verstand nicht und schaute ihn verständnislos an. „Er hat kein Problem damit, glaube ich.“, antwortete er. Kakashi seufzte leise. Wieder ließ Sasuke seinen Blick durch die Menge gleiten. Plötzlich erhellte sich seine Miene und er lächelte leicht. Kakashi folgte Sasukes Blick und lächelte ebenfalls. Freundlich nickte er Naruto zu. Dieser grinste ihnen entgegen und winkte leicht. Scheinbar hatte Sasuke Recht. Naruto hatte wirklich kein Problem damit. Schnell stand Kakashi auf und ging zu Naruto. „Hallo, Naruto-kun! Willst du dich nicht vorne hinsetzen?“ Naruto nickte nur und folgte Kakashi. Schnell setzte er sich auf den gezeigten Platz. Kakashi drehte sich um und wollte bereits gehen, als Naruto ihn ansprach. „Geht es Genma gut?“, fragte er mit fester Stimme. Kakashi drehte sich um und schaute in das freundliche Gesicht von Naruto. „Ja, ihm geht es gut. Vielleicht solltest du ihn später noch besuchen, er würde sich sicher darüber freuen!“, sagte er sanft. Anschließend drehte er sich um und ging wieder zu seinen Schülern. Naruto lächelte leicht. Jetzt verstand er den Gesichtsausdruck den Genma gehabt hatte, als er ihm erzählt hatte, dass es seit sieben Jahren einen besonderen Menschen in seinem Leben gab. Kakashi hatte gerade denselben gehabt. Er freute sich für Genma. Schnell verscheuchte er die Gedanken, als der Erste aus Sasukes Team dran war. Gespannt verfolgte er den Kampf. So langsam verstand er auch die Regeln dieses Sports. Einer nach dem anderen kämpfte seinen Kampf. Naruto stellte fest, dass Sasukes Mannschaft scheinbar zu den Favoriten gehörte. Die Halle war voll und man hörte die Rufe, wenn einer von ihnen dran war. Doch bei einem war es sehr viel lauter als bei den anderen. Naruto fühlte sich immer unwohler. Um ihn herum waren lauter Mädchen, die scheinbar nur wegen Sasuke gekommen waren. Er mochte das Gekreische nicht und so rutschte er immer weiter auf seinem Sitz herum. So verging die Zeit wie im Fluge. Sasuke stand neben ihrem Platz und schaute dem Kampf zu. Das war der letzte ehe er wieder dran war. Der nächste Kampf würde über ihren Sieg oder aber ihrer Niederlage entscheiden. Ruhig atmete er durch. Als es endlich so weit war, drehte er sich noch einmal um. Wie erwartet wurde es wieder ein wenig lauter. Doch das kümmerte ihn nicht. Sein Blick wanderte zu dem jungen blonden Mann in der ersten Reihe. Für einige Sekunden versank er in dessen blauen Augen. Naruto lächelte und nickte ihm zu. Er glaubte an ihn, glaubte an seinen Sieg. Zufrieden atmete Sasuke ein letztes Mal durch, ehe er sich auf seinen Platz begab. Beide hockten sich nieder und warteten auf den Start. Die Halle wurde still. Gespannt beobachtete Naruto Sasukes Bewegungen. Er hatte gerade seine Nervosität gespürt, hatte gemerkt, wie dieser nach Bestätigung gesucht hatte. Naruto folgte jeder von Sasukes Bewegungen, beobachtete seine Angriffe und fieberte mit, als dieser auswich. Es dauerte nicht lange, da stand der Sieger fest. Die Menge sprang auf und applaudierte. Sasukes Kameraden stürmten auf ihn zu und er selbst riss sich lachend die Maske vom Kopf. Naruto stand in der Menge und applaudierte mit. Wieder schweifte Sasukes Blick ab und wieder suchte er den des Blondschopfs. Wieder trafen sie sich. Langsam hob Naruto seine Hand und zeigte Sasuke seinen Daumen. Dieser verstand und nickte nur. Für Sekunden schauten sie einander an, doch beiden kam es vor wie Stunden. Doch als Sasuke hochgehoben wurde, schweifte sein Blick ab. Kakashi hatte dies beobachtet und gesellte sich zu Naruto. „Und, was denkst du?“, fragte er. Naruto schaute ihn an. „Er ist gut, verdammt gut! Ich will ihm nicht gegenüberstehen, wenn er ein richtiges Schwert in der Hand hält!“, sagte er ruhig. Kakashi verstand und nickte ruhig. „Ja, da hast du vermutlich Recht! Er beherrscht sein Shinai!“, sagte der Ältere ruhig. Naruto nickte nur. Nun gesellte sich auch Sasuke zu ihnen und mit ihm all seine Kameraden. Wieder schauten die beiden sich lange an. Dass die Mädchen die beiden kreischend umlagerten, bemerkten sie nicht einmal. Schließlich brach Naruto die Stille. „Gratuliere, du hast gewonnen!“, sagte er leise und lächelte Sasuke an. Dieser nickte leicht. „Danke!“, sagte er sanft. Seine Kameraden beobachteten die beiden und grinsten leicht. Einer mischte sich schließlich ein. „Willst du nicht mit zu unserer Siegesfeier, Naruto?“, fragte er diesen. Verwirrt blickte Naruto ihn an. Leicht schüttelte er seinen Kopf. „Nein, ein anderes Mal vielleicht!", sagte er und grinste breit. Kurz schaute er Sasuke und dann Kakashi an. Diese verstanden. „Grüß ihn schön!“, kam es wie aus einem Munde. Alle schauten sich an und die drei lachten los. „Ja, mache ich!“, sagte Naruto vergnügt, ehe er sich entfernte. Sasuke schaute ihm noch eine Weile nach, ehe er seinen Kameraden zur Umkleide folgte. Naruto lief seit einer Weile still durch die Straßen. Die Musik dröhnte in seinen Ohren und seine Gedanken hielten nicht still. Immer wieder dachte er an gerade zurück. Dieses Gefühl, das ihn so verwirrte, hatte sich wieder in ihm ausgebreitet als Sasuke ihn so angeschaut hatte. Seufzend legte er ein wenig Tempo zu. Er war froh, als er endlich das Hope sah. Mit schnellen Schritten kam er dort an und klingelte. Die Tür öffnete sich und Genma schaute ihn verwundert an. „Oh Naruto, schön dass du uns besuchen kommst, aber im Moment ist es ein wenig unpassend!“, sagte er und stürmte bereits an ihm vorbei. Verwirrt blickte Naruto ihn an. „Was ist passiert?“, fragte er. Genma seufzte schwer. „Wir können Yumi nicht finden!“, rief Genma ihm zu. „Genma, warte, ich glaube, ich weiß wo sie ist!“ Verwundert blieb der Ältere stehen. „Kannst du dich noch daran erinnern, wie du mich, wenn ich traurig war, stundenlang gesucht hast, ohne dass du mich finden konntest?“, fragte Naruto. Genma erinnerte sich, doch er verstand nicht. „Ich hatte ein Versteck, das keiner kannte. Als ich das letzte Mal hier gewesen bin, habe ich sie dort gesehen, sie kennt es auch!“, sagte Naruto leise. Langsam kam Genma wieder auf Naruto zu. Es war ein Versuch wert. „Also gut, zeig es mir!“, erwiderte Genma. Naruto schüttelte den Kopf. „Nein, das kann ich nicht!“, antwortete der Blondschopf. Genma wollte gerade etwas erwidern, als Naruto weitersprach. „Niemand darf diesen Ort sehen, aber ich kann nachschauen gehen und sie holen!“, erwiderte Naruto sanft. Schnell drehte er sich um und betrat das Haus. Genma folgte ihm. „Ok, ich bin in der Küche!“, sagte er. Er hoffte, dass Naruto Recht hatte. Langsam ging Naruto durch das Gemeinschaftszimmer Richtung Hintertreppe. Schließlich blieb er stehen und ließ sich auf die Knie nieder. „Ein schönen Ort hast du dir ausgesucht!“, sagte er leise. Für eine Weile schwieg er. „Weißt du, ich habe mich, als ich so alt wie du war, auch immer dort versteckt.“, redete er leise wieder und lachte ganz leise auf. „Immer wenn ich traurig war, bin ich dort hingegangen.“ Die Erinnerungen überkamen ihn und er wurde ein wenig traurig. Wie oft hatte er dort gehockt und hatte geweint? Er wusste es nicht mehr. Er seufzte leise auf. „Möchtest du nicht rauskommen und mit mir in die Küche kommen?“, fragte er erwartungsvoll. Doch mit einer Antwort rechnete er nicht. So war er auch nicht enttäuscht, als nichts geschah. „Genma hat bestimmt noch ein Glas Milch und einige Kekse für uns!“, sagte er leise. So war es auch immer bei ihm gewesen. Immer wenn er wieder gekommen war, hatte Genma mit ihm in der Küche gesessen und hatte ihn getröstet. Er hörte ein leises Geräusch und blickte auf. Die losen Bretter, die er einst an der Treppe entdeckt hatte, bewegten sich. Langsam krabbelte Yumi raus. Naruto lächelte sie an. „Soll ich dir helfen es wieder zu zumachen?“, fragte er sanft. Yumi schwieg, doch dann nickte sie leicht. Mit einigen Schritten war Naruto bei ihr und zog die Bretter wieder davor. So verbarg er den Hohlraum, der dahinter lag wieder vor den Blicken anderer. Schließlich stand er auf. „Keine Sorge, ich verrate es niemandem!“, sagte er sanft und bewegte sich zur Tür. „Komm, wir gehen zu Genma!“ Doch Yumi folgte nicht. Mit ihren großen grünen Augen schaute sie ihn einfach nur an. Naruto drehte sich wieder um und ging einige Schritte wieder auf sie zu. Eine Weile betrachtete er sie, ehe er sie anlächelte. Langsam streckte er seine Hand zu ihr und hielt sie ihr hin. „Na komm!“, sagte er leise. Yumi schien zu überlegen, doch dann griff sie zögernd nach Narutos Hand. Naruto freute dies und so gingen sie schweigend los. Genma saß in der Küche und starrte vor sich hin. Auch die anderen Betreuer waren da. Alle warteten, doch nur einer glaubte, dass Naruto wirklich Erfolg haben würde. Schließlich öffnete sich die Tür. Gespannt blickten alle hin. Langsam schritt Naruto durch die Tür, Yumi folgte ihm und hielt seine Hand umklammert. Genma lächelte leicht. Er hatte gewusst, dass Naruto es schaffen würde. Das Bild, das er sah, rührte ihn. Einige der anderen sprangen auf und stürmten auf die beiden zu. Naruto merkte, wie Yumi zusammenzuckte und stellte sich vor ihr, schnitt den Erwachsenen den Weg zu ihr ab. Mit einem bösen Blick schaute er die anderen an, die langsam aufstanden und die Küche verließen. Anschließend blickte er Genma freundlich an. „Du hast doch sicher noch Plätzchen und Milch, oder Genma?“, fragte er. Im ersten Moment stutzte der Ältere. Dies kam ihn nur zu bekannt vor. Leise lachte er auf. „Aber natürlich! Setzt euch!“, sagte er leise. Naruto schaute Yumi auffordernd an. Die Kleine ließ ihn los und setzte sich auf einen der Stühle. Gemeinsam saßen sie beisammen und Naruto verließ erst das Hope spät am Abend, nachdem er Yumi in ihr Zimmer gebracht hatte. Langsam ging er nach Hause. Genma schaute ihm hinterher. Naruto war wirklich erwachsen geworden. Seufzend schloss er die Tür. Sasuke stand vor der Wohnungstür und versuchte verzweifelt das Loch zu treffen. ,,Sie hatten es eindeutig übertrieben", dachte er bei sich, als es ihm endlich gelang. So leise es nur ging, schloss er die Tür hinter sich und torkelte durch die Wohnung. Im Wohnzimmer ließ er sich auf dem Sofa nieder und seufzte laut auf. Mühsam richtete er sich wieder auf. Er hatte Durst. Langsam tastete er sich voran, doch das nutze nicht. Klirrend fiel etwas zu Boden. Sasuke fluchte laut auf. Es dauerte nicht lang, da wurde das Licht angemacht. Verwirrt blickte Sasuke auf den Boden, erkannte die kleine Stehlampe. Scheinbar hatte er sie umgestoßen und der Lampenschirm war zerbrochen. Naruto blickte auf das, was er da vor sich sah und seufzte leise auf. Scheinbar war Sasuke betrunken. Langsam ging er zu ihm hin und packte ihn am Kragen. Mit sanftem Druck beförderte er ihn wieder auf das Sofa, reichte ihm eine Flasche Wasser und kehrte die Scherben fort. Anschließend stellte er sich vor Sasuke. „Geht es? Komm, ich helfe dir in dein Zimmer!“, sagte er sanft und zog den jungen Uchiha hoch. Sasuke schaute Naruto an und grinste breit. „Danke!“, nuschelte er vor sich hin. Es kostete Naruto unendlich viel Mühe Sasuke in sein Zimmer zu schaffen. Schließlich gelang es ihm und er ließ ihn auf seinem Bett nieder. Seufzend zog er Sasuke die Schuhe aus und drückte ihn in seine Kissen. Sasuke schloss langsam die Augen, er war müde. Seine Arme schlang er um Narutos Nacken und zog ihn an sich heran. „Danke, du bist ein wahrer Freund!“, lallte er. Naruto riss die Augen auf. Dies war ihm definitiv zu nah. Als Sasuke seinen Satz beendet hatte, lockerte sich der Griff und man vernahm ein leises Schnarchen von ihm. Erleichtert richtete Naruto sich wieder auf. Schnell legte er noch die Decke über ihn, schaute ihn ein letztes Mal an, ehe er das Licht löschte und das Zimmer verließ. Vor der Tür versuchte er seinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Langsam ging er in sein Zimmer, legte sich auf sein Bett und schlief bald wieder ein. Der Sonntag wurde ruhig verbracht, die meisten Zeit schliefen sie. Sasuke, weil er einen Kater hatte, doch Naruto, weil er seine Gedanken und auch Gefühle nicht sortieren konnte. Er war froh, als endlich Montag war, heut begann das Intensivtraining. Doch er wurde bitterlich enttäuscht. „Tut mir Leid, Naruto, wir können erst nächste Woche mit dem Training beginnen. Heute werden die Becken gewartet, es wird dauern bis sie damit fertig sind!“ Enttäuscht ging Naruto wieder nach Hause. Auch am Dienstag gingen die beiden sich, so gut es ging, aus dem Weg. Sasuke grübelte zwar warum Naruto dies tat, doch fragen wollte er nicht. Am Mittwochvormittag dann war es soweit, es klingelte an der Tür. „Ich gehe schon!“, rief Sasuke durch die Wohnung, legte sein Buch zur Seite und stand auf. Schnell kam er bei der Tür an und drückte auf den Summer. Es dauerte eine Weile, da kam Kiba hoch. „Hey, seid ihr fertig?“, fragte dieser. Sasuke verstand nicht. „Fertig? Wozu?“, fragte er verwirrt. Kiba blickte ihn erstaunt an. „Na ihr kommt doch mit zum See!“, sagte er und schaute Sasuke an. Jetzt erinnerte Sasuke sich. Schnell drehte er sich um und rannte in Narutos Zimmer. „Hey, pack deine Sachen heute gehen wir doch an den See!“ Schnell verließ er wieder das Zimmer um seine eigenen Sachen zu packen. Es dauerte nicht lange, da stand er fertig wieder vor Kiba. Doch von Naruto fehlte jede Spur. Einen Augenblick wartete er, bis er seine Tasche abstellte und wieder in Narutos Zimmer ging. Verwirrt erkannte er, dass dieser sich nicht vom Fleck bewegt hatte. Auch Kiba war hereingekommen und schaute zu Naruto. „Hey, wieso hast du deine Sachen nicht gepackt?“, fragte Sasuke verwirrt. Naruto blätterte in seinem Buch um. „Weil ich nicht mitkomme!“, sagte er kühl. „Wieso das?“, kam es verwundert von Sasuke. „Darum!“, antwortete Naruto gereizt. Sasuke verstand die Welt nicht mehr! „So ein Quatsch!“, rief der junge Uchiha entrüstet, nahm Narutos Tasche und riss dessen Schrank auf. Erschrocken sprang der Blondschopf auf und versuchte ihn daran zu hindern. Doch Sasuke dachte gar nicht daran. Eilig stopfte er einige Sachen in die Tasche und drückte sie Kiba in die Hand. „So und du, Naruto erklärst mir jetzt, warum du mir ausweichst und warum du nicht mit willst!“ Naruto blickte ihn an, ehe er seinen Kopf beschämt zur Seite bewegte. Sasuke sah dies und auch, dass Naruto leicht rot geworden war entging ihm nicht. „Habe ich dir irgendetwas getan?“, fragte er vorsichtig nach. Naruto aber schwieg. „Hör zu, wenn ich Samstag etwas getan haben sollte, was du nicht wolltest, so tut es mir leid!“, sagte er leise und griff nach Narutos Hand. Ohne dass dieser sich wehren konnte zog Sasuke ihn einfach hinter sich her. Kiba folgte ihnen grinsend. Sasuke lag am Rande des Sees und ließ sich die Sonne auf den Rücken scheinen. Kiba hatte Recht gehabt mit diesem Ort. Hier war keiner, sie waren vollkommen ungestört. Naruto tobte mit Akamaru durchs Wasser und lachte dabei. Sasuke war froh darüber Naruto gegen seinen Willen hergeschleift zu haben. Eine Weile hatte er versucht herauszufinden, womit er Naruto so in Verlegenheit gebracht hatte, doch leider hatte er keinen Erfolg gehabt. Aus den Augenwinkeln heraus sah er wie Gaara sich neben ihn setzte. Erstaunt wendete er seinen Blick und schaute ihn an. Gaara lächelte leicht. Sasuke wusste auch nicht, aber irgendwie sah Gaara immer unbeholfen aus, wenn dieser versuchte zu lächeln. Erwartungsvoll blickte er den Rotschopf an. „Ich weiß, dass du mit mir ein Problem hast, Sasuke, aber ich würde es gut finden, wenn du mir zumindest eine Chance geben würdest!“, sagte Gaara leise. Sasuke richtete sich auf und setzte sich Gaara gegenüber. Stumm schaute er ihn an. Er brauchte nichts zu sagen, denn Gaara verstand ihn auch so. „Ich weiß!“, seufzte Gaara leise auf. „Ich habe ihm übel mitgespielt. Ich weiß selbst nicht wieso, aber mittlerweile bereue ich es!“, sagte der Rotschopf leise. Sasuke schwieg weiter, schaute ihm direkt in die Augen. Keine Lüge konnte er dort sehen, Gaara meinte es ernst. Schließlich redete Sasuke doch. „Und jetzt? Wie kommt der Wandel?“, fragte er ruhig. Gaara überlegte eine Weile. „Ich weiß nicht, irgendwie ist es Narutos Art. Ich konnte einfach nicht mehr und plötzlich habe ich es bereut!“, erwiderte er leise. Sasuke lachte leise auf. Er wusste nur zu genau, was er meinte. „Hör zu, ich kann dir nicht wirklich verzeihen, was du getan hast!“, sagte Sasuke mit tiefer Stimme und schaute Gaara durchdringend an. Dieser schluckte leicht. Sasuke machte ihm ein wenig Angst. „Aber ich bin zumindest bereit dir eine Chance zu geben. Aber vergiss nicht, ich werde dich im Auge behalten!“ Damit war für Sasuke das Thema abgeschlossen. Ohne sich weiter um Gaara zu kümmern, legte er sich wieder hin und sonnte sich weiter. Naruto hatte die beiden beobachtet und auch wenn er ihre Worte von hier nicht verstanden hatte, so ahnte er doch über was sie gesprochen hatten. Zufrieden widmete er sich wieder Akamaru und spielte mit ihm. Gaara beobachtete Naruto eine Weile, ehe er wieder auf Sasuke blickte. Auch dieser schien den Blondschopf im Auge zu behalten. Schließlich überwand er sich und sprach Sasuke ein weiteres Mal an. „Du hast ihn sehr gerne, oder?“, fragte er leise. Sasuke blickte wieder auf und schaute ihn verwirrt an. „Was?“, erwiderte er. „Na Naruto!“, sagte Gaara leise. Sasuke wollte gerade aufgebracht antworten, da kam Sakura dazu. „Natürlich hat er ihn gerne!“, sagte sie und grinste Sasuke frech an. Perplex starrte er sie an. Zum ersten Mal wusste er nicht, was er sagen sollte. Doch damit nicht genug. Auch Shikamaru mischte sich nun ein. „Das ist doch nicht schlimm!“, gab er zum Besten. Verwirrt blickte Sasuke von einem zum anderen. „Und Naruto mag dich auch!“, sagte Kiba zum Schluss grinsend. Das war zu viel. Wütend funkelte er sie an und alle machten sich eilig und lachend aus dem Staub. Grummelnd legte Sasuke sich wieder hin und schloss die Augen. Langsam ging der Tag zuneige. Kiba, Gaara und Shikamaru machten sich dran ein Lagerfeuer zu entzünden, während Hinata, Ino, Sakura und Naruto sich um das Essen kümmerten. „Hey, Naruto, vielleicht solltest du Sasuke wecken!“, meinte Ino grinsend. Dieser starrte sie nur an. Doch dann kam ihm eine Idee. Schnell lief er zum See, schöpfte ein wenig Wasser heraus und lief schnell zu Sasuke. Langsam öffnete er seine Hände und ließ das Wasser auf ihn laufen. Erschrocken riss dieser die Augen auf. Verwirrt stellte er fest, dass es bereits dämmerte. Das nächste, was er sah, war Naruto, der ihn breit grinsend aus einiger Entfernung entgegenschaute. Sasuke verstand, sprang schnell auf und jagte Naruto hinterher. Lachend rettete dieser sich in den See. Doch er hatte Sasuke unterschätzt und so holte dieser auf und tauche ihn unter. Prustend kam er wieder hoch und versuchte sein Lachen zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. Selbst Sasuke lachte mittlerweile mit. „Man, ich wollte dir nur sagen, dass wir jetzt essen!“, sagte Naruto gespielt beleidigt und drehte sich um. Sasuke umarmte Naruto schnell von hinten, schlang seinen Arm um dessen Bauch. „Nicht schmollen!", flüsterte er ihm leise ins Ohr, ehe er die Umarmung löste und wieder nach Narutos Arm griff. Schnell zog er den verdutzten Naruto hinter sich her. Die anderen hatten davon nichts sehen können, dass Sasukes Arm unter Wasser gewesen war. Doch sie ahnten bereits, dass etwas geschehen war. Narutos Blick sprach Bände. Still schüttelten alle ihre Köpfe. Sie fragten sich, wie lange dies wohl noch gehen würde. Es dauerte eine Weile bis Naruto sich wieder beruhigt hatte. Wieder hatte sein Herz seinen Rhythmus bei Sasukes Berührungen beschleunigt. Still schaute er den Schwarzhaarigen an. Als schließlich das Essen fertig war, reichte Sasuke ihm den Teller. Naruto nahm ihn und schaute ihn lange an. Sasuke ahnte, dass hier etwas nicht stimmte und versuchte es herauszubekommen. „Wieso bist du so zu mir?“, fragte Naruto schließlich. Sasuke lächelte leicht. „Weil ich dich mag. Du bist der erste Freund, den ich je hatte. Bei dir muss ich mich nicht verstellen, du akzeptierst mich so wie ich bin. Dafür bin ich dir dankbar!“ Naruto schwieg und schaute Sasuke lange an. „Naruto, wenn irgendetwas mit dir ist, rede mit mir! Vergiss nicht, ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst!“, sagte er sanft und strich Naruto durch das Haar. Dieser seufzte leise auf und nickte leicht. Ein letztes Mal schauten sie sich an, ehe sie sich setzen und ihr Essen genossen. Sakura grinste leicht. Sie hatte es ja geahnt. Auch die anderen hatten die Szene beobachtet. So verging der restliche Abend. Gemütlich saßen sie am Lagerfeuer und unterhielten sich. Hinata hatte sich an Kiba gekuschelt und dieser strich ihr sanft über den Rücken. Ino und Shikamaru taten es ihnen gleich. Sakura hatte sich neben Gaara gesetzt und unterhielt sich leise mit ihm. Die Gespräche der anderen bekamen sie gar nicht mit. Sasuke lehnte sich an einem umgefallenen Baumstamm und Naruto saß neben ihm. Je später es wurde, umso müder wurde er. Langsam nickte er ein und sein Kopf sank auf Sasukes Schulter. Lächelnd legte dieser einen Arm um ihn, damit er nicht wegrutschte. Leise unterhielt er sich weiter mit Kiba und Shikamaru. So wurde es ziemlich spät. Schließlich suchte jeder sich einen Platz zum Schlafen und rollten ihre Schlafsäcke aus. Nur Sasuke blieb, wo er war. Lange noch schaute er in die Sterne, ehe er sich vorsichtig bewegte. Vielleicht schaffte er es ja sich richtig hinzulegen, ohne dass Naruto wach wurde. Doch leider hatte er damit keinen Erfolg. Langsam wachte Naruto auf. Verwirrt bemerkte er den Arm um sich und als er kapierte, zu wem der gehörte, versuchte er schnell aufzuspringen. Doch Sasuke hielt ihn auf. „Es ist ok, Naruto!“, sagte er sanft und legte seinen Kopf auf Narutos ab. Narutos Herz raste und leise keuchte er auf. „Es ist ok, wenn du müde bist und dich bei einem Freund anlehnst!“, sagte Sasuke leise, legte sich bequem hin und zog Naruto einfach mit. Langsam döste er ein. Naruto schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er konnte Sasukes regelmäßigen Atemzüge hören und spürte das Heben und Senken von Sasukes Brustkorb unter seinem Kopf. Langsam beruhigte er sich wieder. Es gefiel ihm Sasuke so nah zu sein und langsam döste auch er ein. Als Naruto am nächsten Morgen langsam die Augen öffnete, schaute er direkt in Sasukes Gesicht. Er spürte Sasukes Arm, der um seine Schulter lag und lächelte leicht. Zufrieden schloss er wieder seine Augen. Er wollte nur noch ein klein wenig mehr schlafen. Als er sie das nächste Mal öffnete, blickte Sasuke ihn an. „Na, hast du gut geschlafen?“, fragte dieser sanft. Naruto richtete sich auf und nickte leicht. Schnell beugte Sasuke sich vor. „Das freut mich!“, flüsterte er. Naruto erschauderte. Er war sich nicht sicher, doch er hatte sich angefühlt, als hätte Sasuke ihn im Nacken geküsst. Verwirrt drehte er sich um, doch Sasuke war mittlerweile aufgestanden und streckte sich. Naruto tat es ihm gleich. Schnell bemerkte er wie alle ihn angrinsten. Mit rotem Kopf packte er seine Sachen zusammen. Nach einem gemeinsamen Frühstück machen alle sich auf den Weg nach Hause. Langsam schaute Naruto auf das Wasser. Kiba stand hinter ihm und massierte leicht seine Schultern. Die Augen des Blondschopfes ruhten still auf einem Punkt. Leise redete Kiba auf ihn ein. Schließlich hob Naruto den Kopf, schaute über das Schwimmbecken hinweg und schaute direkt in die tiefen schwarzen Augen. Still schaute Sasuke ihn an. Naruto erinnerte sich an all die vergangenen Stunden, an die letzten Tage. So viel Zeit hatte er mit Sasuke verbracht, hatte mit ihm geredet. Lange hatten sie nachts zusammen gesessen und hatten das genossen, was Sasuke für sie zubereitet hatte, während er beim Training gewesen war. Und jeden Morgen hatte Sasuke ihn extra geweckt, hatte sich still auf seine Bettkante gesetzt und sanft an seiner Schulter gerüttelt bis er erwacht war. Sasuke hatte auf ihn Acht gegeben, hatte ihn unterstützt, wo immer es nötig war. Naruto bemerkte, wie der Griff an seiner Schulter sich löste und langsam atmete er aus. Er war vollkommen entspannt. Als das Zeichen kam, begab er sich in Startposition, doch seinen Blick hielt er weiterhin auf Sasuke gerichtet. Seine Muskeln spannten sich an und er wartete auf das Startzeichen. Nur Sekunden bevor der Startschuss fiel lächelte Sasuke ihn an. Naruto wusste, dass er an seinen Sieg glaubte. Mit einer fließenden Bewegung tauchte sein Körper in das Wasser ein. Ruhig und regelmäßig ging Narutos Atem. Er hörte nichts mehr, spürte nichts mehr. Er war eins mit dem Wasser, in dem er sich befand. Der Lärm, der in der Halle herrschte wurde ausgeblendet. Kräftig zog er seine Arme durch das Wasser, schwamm eine Bahn nach der anderen. Als er das letzte Mal an der Wand einschlug, richtete er sich auf und wendete seinen Blick wieder. Langsam kam der Lärm wieder, schlug über ihn herein. Er hatte es geschafft, hatte gewonnen. Seine Kameraden stürmten zu ihm, gratulierten ihm und auch Genma kam auf ihn zu. Konohamaru warf sich ihm entgegen und alle lachten ihn an. Doch all das nahm Naruto nicht wirklich wahr. Langsam drehte er seinen Kopf, sein Blick suchte ihn. Als er ihn endlich fand, lächelte er. Sasuke blickte ihn an und hob die Hand. Wie auch Naruto hob er seinen Daumen, und nickte ihn lächelnd an. Schließlich wendete er sich ab und verließ die Halle. Naruto blickte ihm hinterher. In genau diesem Augenblick wurde es ihm klar. Er war dankbar für diese Freundschaft, war dankbar, dass Sasuke ihm diese angeboten hatte. Um nichts in der Welt wollte er sie missen. Mit allem was er hatte würde er sie schützen, würde für sie Kämpfen. Sie war zu kostbar und zu zerbrechlich, um sie ungeschützt zu lassen. Lachend schoben alle Naruto voran. Heute wurde gefeiert. Doch einige wussten bereits jetzt, dass der Blondschopf dieses Mal nicht so ganz dabei sein würde, doch dies war etwas, was sie nicht wirklich störte. Ich habe es geschafft O_O Ich habe 20 Wordseiten geschrieben … So peacemaker, ich hoffe du bist zufrieden!!! Aber eins sage ich euch. Noch einmal werde ich nicht so ein langes Chap machen! Das ist viel zu anstrengend. Ach ja, ich habe all dies übrigens in der Zeit von Mittwochmorgen bis Freitagabend geschrieben!!! Jetzt will ich erst einmal eine Pause! So, danke für die mittlerweile über 90 Favos und den 200 Kommis und natürlich meiner lieben Beta-Leserin, die all dies hier korrigieren musste!! Ich hoffe es war nicht all zu schlimm ^^° So, ich haue mich jetzt hin und packe auf jede Hand Unmengen an Kühlpacks! Melde mich nächste Woche wieder mit einem neuen und vor allem wieder kürzeren Chap! ^^ Gruß, KakashiH Auf Freude folgt das Leid ------------------------- Stone of memories Part: 15/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Auf Freude folgt das Leid Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Seufzend stopfte Naruto sein letztes Buch in die Tasche und stellte sie zur Seite. Anschließend ging er in die Küche. Schnell ließ er sich auf einen der Stühle nieder und schaute missmutig aus dem Fenster. Sasuke, der an der Arbeitsfläche stand, drehte sich um und lächelte leicht. „Hier!“, sagte er leise und reichte Naruto eine Tasse mit Kaffee. Dankend nahm dieser sie an. Vorsichtig nippte er an der Tasse und schaute weiterhin aus dem Fenster. Sasuke seufzte leise auf. Er verstand Naruto ja. Ausgerechnet heute, am ersten Schultag musste es wie aus Eimern gießen. Bereits nach dem Aufstehen war Narutos Laune stark gesunken, doch seit etwa 10 Minuten war sie auf dem absoluten Tiefpunkt. Sasuke stand wieder auf, stellte seine leere Tasse in die Spüle und nahm Naruto seine ab. Dieser wollte protestieren, doch schnell legte der junge Uchiha ihm einen Finger auf die Lippen. Schnell zog er ihn hoch und gemeinsam verließen sie das Haus. Beide zogen ihre Jacken so hoch wie es ging und rannten schnell durch die Straßen. Doch als sie in der Schule ankamen, waren sie vollkommen durchnässt. Narutos Laune war nun mehr als schlecht. Sasuke lachte leise auf und beugte sich zu Naruto vor. „Was ist los? Du solltest dich doch freuen. Immerhin bist du eine Wasserratte!“, flüsterte er ihm leise ins Ohr. Lachend machte er sich davon. Naruto blickte ihm wütend hinterher. Schnell drehte er sich um und ging in seine Klasse. Wütend ließ er sich auf seinem Stuhl nieder und wartete, dass nun endlich die Stunde begann. Als Naruto am Ende eines langen ersten Schultages das Gebäude verlassen wollte, war seine Laune noch schlechter als sie es am Morgen gewesen war. Doch noch bevor er in den Regen raustreten konnte, wurde er aufgehalten. „Hey, nimm doch lieber den Schirm!“, sagte Sasuke und hielt ihm einen entgegen. Dankend nahm Naruto ihn an. Schnell spannte er ihn auf und gemeinsam machte er sich mit Sasuke auf den Weg. Während des ganzen Weges sprachen sie kein Wort. Sasuke hatte bereits gemerkt, dass Naruto total mies drauf war und schwieg deswegen. Doch zu Hause angekommen, hielt er ihn auf. „Ok, was ist los?“, fragte er und schaute Naruto an. Dieser atmete laut aus und wendete sich einfach ab. Doch das wollte Sasuke nicht so stehen lassen. „Naruto!“, sagte er genervt. Ohne auf diesen Einwurf einzugehen, schmiss Naruto seine Tasche in die Ecke und holte sich eine Kleinigkeit zu essen. „Ich gehe duschen und dann muss ich zur Arbeit! Wenn du willst, bringe ich heute Abend etwas zu essen mit!", sagte er leise, ehe er die Badezimmertür hinter sich schloss. Sasuke schaute ihm still hinterher. Er begriff einfach nicht, was mit Naruto los war. Sasuke nahm sich vor, ihn später danach zu fragen. Naruto duschte schnell und zog sich dann wieder an. Er seufzte schwer. Er wusste selbst nicht, was ihm jedes Mal zu dieser Zeit überkam. Schnell schnappte er sich einen Regenschirm und eilte aus der Wohnung, noch ehe Sasuke ihn entdecken konnte. Leise fiel die Tür ins Schloss. Sasuke schreckte davon auf. „Naruto?“, rief er durch die Wohnung, doch er bekam keine Antwort. Schnell sprang er auf und sah aus dem Fenster. Er konnte noch Naruto sehen, wie er über die Straße ging. „Was sollte das denn?“, fragte er sich, ehe er sich wieder setzte und seine Hausaufgaben erledigte. „Alles in Ordnung, Naruto?“, fragte die Chefin ihn. Naruto nickte nur leicht und reichte ihr den Schirm. „Du siehst aber nicht so aus!“, sagte sie schnell und nahm den gereichten Gegenstand. Naruto seufzte leise auf. „Nein, es ist alles in Ordnung. Ich bin nur ein wenig schlecht gelaunt!“, sagte er. „Das hast du aber heute sehr gut versteckt! Aus dir könnte ein prima Verkäufer werden!“, antwortete sie ihm und grinste leicht. Naruto verstand die Anspielung sofort. „Das waren doch noch fast Kinder!“, protestierte er. Sie nickte leicht. „Ja, da hast du wohl Recht, aber trotzdem haben sie nur gekauft, weil du sie beraten hast! Die Mädchen mögen dich!“, entgegnete sie. Gemeinsam liefen sie die dunkle Straße entlang. „Soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte sie Naruto, als sie an ihrem Auto ankamen. „Nein, ich muss vorher noch etwas zu essen besorgen!“, erwiderte er und wendete sich ab. „Los, steig ein, ich fahre dich!“ Eine Weile überlegte Naruto, ehe er nachgab. Schnell hatten sie Essen besorgt und bereits kurz danach wurde Naruto zu Hause abgesetzt. „Danke, das ist nett!“, sagte er. „Keine Ursache! Du hast deine Arbeit heute sehr gut gemacht, ich denke, wir werden ein gutes Team!“, erwiderte sie, ehe sie sich verabschiedeten und sie nach Hause fuhr. Naruto schnappte sich die Tüten und rannte schnell ins Haus. Sasuke saß im Wohnzimmer und schaltete sich durch das Programm, als Naruto wieder kam. „Es tut mir Leid, ist ein wenig später geworden!“, sagte der Blondschopf und stellte die Tüten auf den Tisch. „Ich habe nur noch etwas bei einem Schnellimbiss bekommen!“, fügte er noch schnell hinzu, ehe er sich abwendete, um sich umzuziehen. Sasuke packte in der Zwischenzeit die Tüten aus. Naruto setzte sich an den Tisch und gemeinsam aßen sie. Als er fertig war, seufzte er schwer. Es ging bereits auf zehn zu und er hatte noch nichts getan. Sasuke ahnte, was Naruto dachte. „Na los, du holst deine Schulsachen und ich räume schnell den Tisch ab!“, sagte er. Naruto freute sich und schnell hatte er alles ausgepackt. Sasuke seufzte und setzte sich neben ihn. „Ok, was hast du auf?“, fragte er. Es dauerte nicht lange, da hatten sie alles erledigt. Gemeinsam setzten sie sich wieder aufs Sofa und schauten noch ein wenig fern. Langsam wurde Naruto müde, doch er hatte keine Lust aufzustehen. Sasuke erging es nicht anders. Und so zogen sie das Sofa aus und machten es sich richtig bequem. Sasuke lehnte sich an Narutos Schulter. „Sag mal, was ist heute mit dir los gewesen?“, fragte er leise. Naruto grummelte nur. „Ich weiß nicht. Ich war einfach nur schlecht drauf!“, murmelte er mit geschlossenen Augen. Er fühlte sich gerade sehr wohl und so legte er seinen Kopf auf dem Kissen nieder und schlief schnell ein. Sasuke folgte seinem Beispiel sogleich. „Genma, wieso musste ich nach Hause?“, fragte der kleine blonde Junge und schaute seinen Arm an. Es juckte ein wenig unter dem Gips. Der Angesprochene drehte sich um und lächelte leicht. „Aber Naruto, wenn du im Krankenhaus geblieben wärst, dann hättest du doch gar nicht deinen Geburtstag feiern können!“ Betreten schaute das Kind zu Boden und schien zu überlegen. „Hmm, aber wir können doch alles mitnehmen und dort feiern!“, sagte er schließlich und lächelte über das ganze Gesicht. Der Ältere blickte ihn an. „Nein, das geht nicht, Naruto!“, erwiderte er. Wieder schaute der Junge zu Boden und seufzte schwer. Er wollte einfach nicht begreifen, warum dies nicht ging. „Naruto!“, holte der Ältere das Kind aus seinen Gedanken und wuschelte ihm durch das dichte blonde Haar. „Was hast du eigentlich heute geschenkt bekommen?“, fragte er. Eine Weile schien das Kind zu überlegen, ehe es eilig in die Tasche griff. Grinsend hielt er dem Älteren das Päckchen entgegen. „Das! Hilfst du mir es umzulegen?“ Mit großen Augen schaute er Genma an. Dieser nahm das Päckchen und zog das Kettchen heraus. Erstaunt betrachtete er den leuchtenden Stein. Sasuke schrak aus seinem Schlaf auf, als Naruto wie wild um sich trat. Vorsichtig griff er nach dem Blondschopf und rüttelte an ihm. „Hey, Naruto!“, sagte er. Doch dieser erwachte nicht. Stattdessen wurde er ruhiger. Sasuke blickte den Blondschopf an. Vorsichtig strich er ihm eine Strähne seines blonden Haares aus dem verschwitzten Gesicht, ehe er ihm vorsichtig über die Wange strich. Naruto murmelte leise im Schlaf und schmiegte sich an Sasukes Hand. Augenblicklich wurde Sasukes Herzschlag schneller. Eine Weile beobachtete er den Blondschopf noch, ehe er ein wenig näher an ihn rückte und die Augen wieder schloss. Tief atmete er ein und genoss die Wärme, die Narutos Körper ausstrahlte. Schnell schlief er wieder ein. Als Naruto erwachte, graute bereits der Morgen. Langsam öffnete er die Augen und schaute sich um. Er hatte wunderbar geschlafen, auch wenn er wieder von Sasukes Stein geträumt hatte. Er konnte sich noch genau erinnern, wie unbehaglich es im Traum geworden war, doch dann hatte er eine angenehme Wärme verspürt und hatte weitergeschlafen. Langsam drehte Naruto sich um und schaute in Sasukes schlafendes Gesicht. Ein Lächeln glitt ihm über die Lippen und langsam hob er Sasukes Arm, den er im Schlaf um seinen Bauch geschlungen hatte und schlüpfte unter der Decke hervor. Sasuke grummelte leicht im Schlaf und knuddelte sein Kissen. Naruto grinste deswegen nur. Schnell machte er sich fertig, zog sich an und machte sich auf dem Weg, um frische Brötchen zu holen. Anschließend deckte er den Tisch und kochte Kaffee. Die Sonne strahlte durch das große Fenster, als Naruto sich eine Tasse schnappte, Kaffee eingoss und damit wieder ins Wohnzimmer ging. Er hockte sich nieder und wartete. Lange dauerte es auch nicht, da regte Sasuke sich, schnupperte und öffnete die Augen. „Guten Morgen!“, sagte Naruto lachend und stand wieder auf. „Das Frühstück ist fertig!“, rief er und verschwand schnell wieder in die Küche. Langsam richtete Sasuke sich auf, lächelte und folgte ihm. Scheinbar hatte der Blondschopf wieder gute Laune und das war etwas, was Sasuke gefiel. Gemeinsam frühstückten sie und machten sich anschließend zusammen auf den Weg zur Schule. Kiba sah sie bereits von weitem und starrte sie ungläubig an. Auch Hinata konnte nicht anders. Doch schnell grinsten die beiden sich an und warteten, bis Naruto und Sasuke bei ihnen ankamen. „Guten Morgen ihr zwei!“, begrüßte Kiba sie. Naruto wunderte sich zwar, doch er sagte heute mal nichts. „Morgen!“, grüßte Naruto vergnügt zurück und drängte sich an ihm vorbei. Auch Hinata schenkte er ein Lächeln und machte sich auf den Weg in seine Klasse. So verging der Tag und weitere folgten ihm. Tag um Tag sah man Sasuke und Naruto zusammen, sie lachten und hatten Spaß. Der August verging wie im Fluge und ehe die beiden sich versahen, war Mitte September. Sasuke stand an der Wand und beobachtete die Neuzugänge. Er hasste es jedes Jahr aufs neuste, doch er hatte keine Wahl. Jeder im Dojo musste anwesend sein. Kakashi hielt nun schon seit Stunden seine Willkommensrede. Leise seufzte Sasuke auf. ,,Jedes Jahr war es dieselbe", dachte er bei sich. Doch bei dem Gedanken, dass heute jeder Club diese Prozedur über sich ergehen lassen musste, grinste er leicht. „Ist irgendetwas lustig, Sasuke-kun?“, fragte Kakashi streng und riss den jungen Uchiha aus den Gedanken. „Nein, Kakashi-sensei!“, antwortete der Schwarzhaarige brav. Naruto schaute sehnsüchtig zu dem Becken. Wie gerne würde er jetzt hineinspringen und Runden schwimmen, doch wie jedes Jahr mussten sie die Neuen begrüßen. Unruhig trat er von einem Fuß auf den nächsten. „Hey, Naruto!“, flüsterte Kiba leise und lenkte die Aufmerksamkeit des Blondschopfes auf sich. „Was ist?“, antwortete dieser ebenso leise. „Wie läuft es mit dir und Sasuke?“, fragte Kiba neugierig. Naruto blickte ihn verärgert an. „Du weißt, dass ich nichts von ihm will!“, zischte er. Naruto verstand einfach nicht, warum alle plötzlich der Meinung waren, dass zwischen ihnen was lief. Ok, Sasuke sah nicht schlecht aus und Naruto hatte ihn auch gern, doch war dies auf freundschaftlicher Ebene und Sasuke war wohl derselben Ansicht. Kiba grinste still vor sich hin. Er hatte keine andere Reaktion erwartet. „Naruto!“, machte er ein weiteres Mal auf sich aufmerksam und wartete, bis dieser ihn wieder anschaute. „Wir wollen am Wochenende mit allen Billard spielen. Vielleicht kommt ihr beiden ja mit!“, flüsterte er. Narutos Miene veränderte sich und er grinste breit. „Klar!“, sagte er und wendete sich wieder ab. ,,Dies würde bestimmt Spaß machen", dachte er bei sich. Als endlich die Schule vorbei war, rannte Naruto auf schnellstem Wege zur Arbeit. Dort angekommen entschuldigte er sich viele Male. Entgegen seiner Annahme lachte seine Chefin aber nur. Fröhlich machte er sich an die Arbeit. So verging dieser Tag recht schnell und ehe er sich versah, war bereits wieder Feierabend. „Soll ich dich nach Hause bringen, Naruto?“, fragte die junge Frau und schaute den Blondschopf an. Naruto verabschiedete den letzten Kunden und verriegelte die Tür. „Nein, ich will zur Schule und Sasuke abholen!“, rief er ihr zu, kam ihr entgegen, um den Schlüssel zu überreichen. Sie nahm ihn an sich und gemeinsam verließen sie das Geschäft. Schnell schloss sie auch die Hintertür ab. „Ok, dann sehen wir uns morgen!“, sagte sie freundlich und verabschiedete sich von ihm. Schnell ging sie zu ihrem Auto und fuhr davon. Naruto holte sein Handy raus und schrieb Sasuke schnell eine Nachricht. Er würde auf dem Weg etwas zu essen besorgen und wenn Sasuke pünktlich fertig war, konnten sie gemeinsam zum Essen gehen. Schnell machte er sich auf den Weg. Sasuke ließ sein Shinai sinken. „Warte, ich habe eine Nachricht!“, sagte er und lief schnell zu seiner Tasche. Kakashi schaute ihm kopfschüttelnd hinterher. Er musste nicht einmal fragen von wem sie war. Kaum fing Sasuke an zu lesen, grinste er breit. Schnell steckte der junge Uchiha sein Handy wieder weg und anschließend trainierten die beiden weiter. Sasuke konzentrierte sich voll auf sein Training, bis Kakashi es beendete. „Feierabend für heute, es geht bereits auf zehn zu!“, sagte der Ältere. Erschrocken schaute Sasuke auf. „Was? Man, Naruto müsste jeden Augenblick kommen!“, sagte er und verließ eilig das Dojo. Kakashi grinste leicht, entledigte sich seiner Rüstung und ging vor die Tür. Seufzend atmete er auf. Er liebte die kühle Nachtluft. Nach einer Weile wollte er bereits wieder reingehen, da erregte eine Bewegung seine Aufmerksamkeit. Lächelnd blickte er den jungen Mann an, der auf ihn zukam. „Hallo, Naruto, Sasuke kommt gleich …“, sagte er, doch dann brach er eilig ab. Als Naruto in den Schein der Lampe trat, erschrak der Grauhaarige fürchterlich. Schnell lief er zu ihm und stützte ihn ab. „Naruto, was ist passiert?“, fragte er geschockt. Der Blondschopf zitterte am ganzen Leib. Als Kakashi ihn festhielt, spiegelten seine Augen Panik wieder. Zuerst ganz schwach, doch dann stärker werdend versuchte er sich aus dem Griff zu befreien. „Ist ok, dir passiert hier nichts!“, versuchte Kakashi Naruto zu beruhigen. Sanft strich er dem Jungen durchs Haar und drückte ihn an sich. Langsam kam Naruto zur Ruhe, krallte sich in Kakashis Oberteil und weinte bitterlich. Sorgenvoll betrachtete Kakashi dies. Musternd blickte er über Narutos Körper und atmete erleichtert aus. Bis auf die Schnittwunde am Oberarm schien er unverletzt. Sasuke packte seine Ausrüstung ein und verließ den Umkleideraum. Zufrieden machte er sich auf den Weg nach draußen. Als er die Tür öffnete, blieb er wie angewurzelt stehen. Seine Tasche fiel zu Boden und lenkte Kakashis Aufmerksamkeit auf sich. „Was…“, begann der junge Uchiha, doch Kakashi schüttelte sofort den Kopf. „Hol meinen Autoschlüssel, er liegt in meinem Spint!“, sagte er leise. Einen Augenblick noch blieb Sasuke wie angewurzelt stehen, ehe er sich umdrehte und den Schlüssel holte. Langsam richtete Kakashi sich auf und zog Naruto mit sich. Gemeinsam mit Sasuke gingen sie zu seinem Auto und setzten Naruto auf den Rücksitz. Schnell setzte Sasuke sich neben ihm. Naruto zitterte und als Sasuke ihn leicht berührte, zuckte er zusammen. Sasuke tat diese Reaktion weh, doch er wusste, dass Naruto dies nicht mit Absicht tat. Schweigen herrschte auf dem ganzen Weg. Als Naruto erkannte, wo man ihn hinbrachte, begann er wieder sich dagegen zu wehren. „Ich will nicht ins Krankenhaus!“, brachte er aufgeregt hervor. Sasuke seufzte leise und wollte etwas erwidern, doch Naruto ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Halt hier an und lass mich raus!“, brüllte Naruto schnell. Kakashi blickte ihn durch den Rückspiegel an. „Du musst untersucht werden, Naruto. Und ich werde dich nicht eher gehen lassen als bis dies geschehen ist!“, sagte der Ältere mit fester Stimme. Naruto senkte seinen Kopf und gab sich geschlagen. Was sollte er auch tun? Er konnte ja schlecht aus dem fahrenden Auto springen. Als sie endlich ihr Ziel erreichten, begleiteten die beiden Naruto zum Behandlungsraum. Naruto zuckte leicht zusammen, als der Arzt die Wunde nähte, doch er sagte kein Ton. Zum wiederholten Male wurde er gefragt, wie dies geschehen ist, doch Naruto schwieg. Kakashi schaute Sasuke an. „Besorge uns doch bitte einen Kaffee und ruf Genma an!“, sagte er leise und drückte dem jungen Uchiha die Nummer in die Hand. Murrend verließ dieser den Raum und der Arzt folgte bald darauf. Nun war Kakashi mit Naruto allein. Eine Weile schwiegen sie. „Willst du nicht verraten, was passiert ist?“, fragte der Ältere leise. Minutenlang schwieg der Blondschopf, ehe er langsam seinen Blick anhob. „Ich wollte durch den Park“, begann er zaghaft zu erzählen. „Aber da waren diese beiden Kerle. Sie haben mich angegriffen und …“, erzählte er weiter, ehe er ins Stocken geriet. „Kakashi verstand nun endlich. „Sie haben dich überfallen, richtig?“, endete er den Satz für ihn. Still nickte Naruto nur. Tränen liefen ihm wieder über die Wangen. Kakashi seufzte leise auf und ging einige Schritte auf Naruto zu. Langsam streckte er die Hand aus und wuschelte ihm langsam durch das blonde Haar. „Genma wird bestimmt gleich hier sein!“, sagte er sanft. Doch ehe er sich versah, lehnte Naruto sich wieder gegen ihn, vergrub seine Hände in seiner Kleidung und weinte bitterlich. Kakashi wusste, dass der Schock bei Naruto vermutlich tief saß und so legte er vorsichtig seine Arme um Narutos zitternden Körper und drückte ihn leicht an sich. „Alles wird gut!“, flüsterte er leise. Er erinnerte sich an das, was Genma ihm vor kurzem erzählt hatte, wie sie Naruto vor Jahren wieder gefunden hatten. Na ja gefunden war nicht richtig, schließlich hatte der Blondschopf auf der Treppe zum Hope gelegen. Kakashi wusste nicht, was Naruto damals erlebt hatte, das wusste keiner außer Naruto selbst, doch er konnte sich nicht vorstellen, dass es etwas Gutes gewesen war. Innerlich seufzte er. Es schmerzte ihn, dass der junge Blondschopf in seinem Leben bereits so viel hatte erleiden müssen und nun wurde er auch noch überfallen. Es schmerzte ihn Naruto so zu sehen. Lange stand er so da und hielt Naruto in seinen Armen. Nach und nach beruhigte dieser sich, doch er machte keine Anstalten den Älteren wieder loszulassen. So ließ Kakashi ihn gewähren. Als die Tür sich leise öffnete, schaute Kakashi auf und blickte in das Gesicht des Mannes, dem sein Herz gehörte. Er konnte die Verwunderung in Genmas Gesicht sehen. Vorsichtig bewegte er Narutos Körper. „Naruto, Genma ist da!“, sagte er leise, doch dieser rührte sich nicht. Einige Male versuchte er es noch, ehe er vorsichtig Naruto von sich schob. Lächelnd erkannte er, dass dieser eingeschlafen war. „Nimm ihn, ich fahre euch nach Hause!“, sagte er sanft. Genma nahm Naruto auf den Arm und zusammen mit Sasuke folgte er Kakashi. Vor Narutos und Sasukes Wohnung verabschiedete Genma sich mit einem Kuss von seinem Liebsten, der auch schnell wieder fuhr. Sasuke schloss die Tür auf und machte das Licht an. Schnell lief er zu Narutos Zimmer, um dort ebenfalls die Tür zu öffnen und das Licht anzumachen. Genma folgte ihm schweigend, betrat Narutos Zimmer und legte den Jungen in sein Bett. Leise verließ er das Zimmer wieder und folgte Sasuke in die Küche. „Kann ich dir etwas anbieten?“, fragte der junge Uchiha und schaute Genma an. Dieser nickte leicht. „Ein Wasser wäre nett!“, sagte er. Sasuke reichte ihm das Gewünschte und ließ sich seufzend auf seinem Stuhl nieder. Eine Weile schwiegen sie sich an, ehe Genma das Wort ergriff. „Schön habt ihr es hier!“, sagte er. Sasuke nickte nur. Es fiel ihm schwer sich mit Genma zu unterhalten. Er wusste auch nicht genau warum. Genma seufzte leise auf. „Ok, ich werde dann mal zu Naruto gehen!“, sagte er leise. Bevor er die Küche verließ, sagte Sasuke noch leise etwas zu ihm. „Wenn irgendetwas mit Naruto ist, ich bin nur einen Raum weiter!“ Genma lächelte innerlich. „Ist in Ordnung!“, sagte er leise und verließ nun endgültig den Raum. So wie es aussah, empfand nicht nur Naruto viel für Sasuke, sondern auch Sasuke für Naruto. Deutlich hatte er die Sorge in dem Jungen erkannt, als er im Krankenhaus angekommen war. Leise ging er zu Naruto und ließ sich neben dessen Bett nieder. Heute Nacht würde er bei hm wachen. Sasuke legte sich inzwischen in sein Bett und auch wenn er müde war, so brauchte er Stunden bis er endlich einschlief. Vollkommen fertig wachte der junge Uchiha am nächsten Morgen auf. Schlecht gelaunt schlurfte er durch die Wohnung, stellte die Kaffeemaschine an und verzog sich ins Bad. Als er sich gewaschen hatte, schüttete er sich eine Tasse Kaffee ein und ging zum Telefon. Schnell hatte er die Schule erreicht und sie für diesen Tag entschuldigt. Nun musste er nur noch bei Narutos Arbeit anrufen. Es klingelte lange, ehe jemand abnahm. „Hallo, Uchiha mein Name. Ich wollte nur schnell Bescheid sagen, dass Naruto heute nicht kommen kann!“ „Oh, was fehlt ihm denn?“, fragte die junge Frau am anderen Ende. „Er ist gestern auf dem Weg nach Hause überfallen worden. Im Moment schläft er. Ich weiß nicht wie lange er braucht, aber ich denke, wenn es ihm besser geht, meldet er sich!“, informierte Sasuke sie. Er konnte hören wie Narutos Chefin erschrocken einatmete. „Ach du meine Güte, ich hoffe ihm ist nichts Schlimmes passiert! Bestell ihm doch bitte schöne Besserung und er soll sich Zeit lassen!“ Sasuke bedankte sich und versprach Naruto dies auszurichten und legte anschließend auf. Schnell leerte er den Rest seiner Tasse, ehe er sich wieder in die Küche begab. Schnell füllte er zwei weitere Tassen mit Kaffee und brachte sie zu Narutos Zimmer. Leise klopfte er an, ehe er die Tür öffnete. Genma saß auf dem Stuhl und schaute ihn müde an. Dankend nahm er das gereichte Getränk und nippte daran. „Wie geht es ihm?“ , fragte Sasuke leise und betrachtete den Schlafenden. Genma zuckte mit den Schultern. „Er ist noch nicht aufgewacht“, antwortete er leise. Sasuke seufzte und kniete sich neben Naruto. Vorsichtig berührte er ihn an der Schulter. Es dauerte nicht lange, da öffnete der Blondschopf seine Augen. Langsam richtete er sich auf und schaute die Anwesenden an. Scheinbar brauchte er eine Weile, ehe er ihm wieder einfiel, was gestern geschehen war. Unbehagen breitete sich in ihm aus und so fuhr er sich durch die Haare. Sasuke erkannte die Geste, setzte sich an die Bettkante und reichte Naruto den Becher Kaffee. Dankbar klammerte Naruto sich daran. Immer wieder nippte er leicht daran. Vorsichtig streckte Sasuke seine Hände aus und legte sie auf Narutos. Es dauerte eine Weile, doch dann nahm das Zittern ab. Vorsichtig nahm er dem Blondschopf die Tasse wieder ab und zwang ihn mit sanftem Druck ihn anzusehen. Unsicherheit spiegelte sich in den blauen Augen. „Es ist ok!“, sagte Sasuke sanft und zog Naruto zu sich. Genma saß nur dort und schaute auf die beiden. Erstaunt sah er zu, wie Sasuke Naruto zu sich zog. Es dauerte auch nicht lange, da ließ Naruto sich fallen, krallte sich in Sasukes Shirt und weinte bitterlich. Leise, um die beiden nicht zu stören, stand er auf. Doch Naruto bemerkte dies. „Genma, wo willst du hin?“, fragte er leise. Genma ging auf Naruto zu, kniete sich nieder und wuschelte ihm zärtlich durch das Haar. „Ich mache mich auf den Weg ins Hope. Hier störe ich sowieso nur!“, sagte er sanft. Laut protestierte Naruto, doch der Ältere lachte nur. „Ich weiß, dass du hier in den besten Händen bist, also leg dich wieder hin und versuche dich ein wenig zu erholen!“ Naruto nickte leicht und kam der Aufforderung nach. Genma schaute noch einmal lächelnd auf ihn, ehe er das Zimmer verließ. An der Tür aber hielt Sasuke ihn auf. „Danke, dass du heute Nacht bei ihm geblieben bist!“, sagte er. Genma betrachtete den jungen Uchiha einen Augenblick, ehe er ihn anlächelte. „Sasuke, wenn irgendetwas ist, versprich mir mich anzurufen! Es spielt keine Rolle zu welcher Zeit das ist!“, sagte er ernst. Sasuke verstand und nickte. „Ist in Ordnung!“, antwortete er. Als Sasuke in Narutos Zimmer zurückkam, saß dieser an die Wand gelehnt. Seine Beine hatte er angezogen und seinen Kopf darauf abgelegt. Dieser Anblick versetzte dem jungen Uchiha einen Stich. Langsam löste er sich von der Tür und ging zu Naruto hin. Er hockte sich vor ihm und schaute ihn an. Es dauerte eine Weile, doch dann hob Naruto seinen Kopf. „Ich kann es nicht vergessen!“, flüsterte er gequält. Sasuke verstand genau. „Naruto, vielleicht solltest du mit jemanden darüber reden!“, begann Sasuke zaghaft. Naruto schaute ihn nur verwirrt an. „Nein, ich …“, begann er, doch schnell unterbrach Sasuke ihn. „Nicht jetzt. Vielleicht kannst du es irgendwann. Wir alle sind für dich da. Du hast Freunde, Naruto, und Genma und Kakashi.“, sagte er sanft und strich Naruto durch sein Haar. Dieser legte seinen Kopf auf Sasukes Schoß nieder und schloss langsam die Augen. „Auch ich bin immer für dich da!“, sagte Sasuke leise. Schnell schlief Naruto ein. So, das war also Nummero 15! ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen. Nach dem riesigen Chap vom letzten Mal war es ein wenig holprig, wie ich fand und ich hatte einige Schwierigkeiten in den Alltag wieder hereinzukommen. Ich hoffe, dass merkt man nicht zu sehr! ^^° So und dann will ich mich natürlich noch bei euch bedanken. Zum einen für eure ganzen Kommentare über die ich mich jedes Mal so wahnsinnig freue. Zum anderen auch für all die Favos. Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich die neue Zahl gesehen hab. Ganze 112, das ist echt Wahnsinn! Als drittes bedanke ich mich natürlich noch bei meinem Betalein, die immer so fix all meine Fehler verschwinden lässt! ^^ So, dann also bis zum nächsten Mal! ^^ Dann endlich werden neue Charas ihren ersten Auftritt haben! *lach* Aber auch nur, wenn ich nicht wieder zu ausführlich werde! ^^ Gruß, KakashiH Ach ja, viele von euch spekulieren ja bereits, was nun mit Naruto genau geschehen ist! Lasst mich doch daran teilhaben! Einige haben mir bereits per ENS ihre Vermutungen mitgeteilt und vielleicht mag der eine oder andere auch dies tun! Ich würde mich auf jeden Fall freuen! ^^ Sasukes Gefühle --------------- Stone of memories Part: 16/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Sasukes Gefühle Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Langsam öffnete Naruto seine Augen und blinzelte in das helle Licht. Müde schloss er sie wieder für kurze Zeit, ehe er sich leicht aufrichtete. Sein Nacken schmerzte leicht und so strich er darüber. Langsam wurde er richtig wach und setzte sich auf. Sein Blick fiel auf Sasuke, der an der Wand lehnte und dort schlief. Lange betrachtete er das friedliche Gesicht. Sasuke hatte scheinbar die Nacht bei ihm verbracht, hatte seinen Kopf auf dem Schoß liegen lassen und war irgendwann eingeschlafen. Narutos Miene war starr, als er langsam die Hand ausstreckte und Sasuke sanft an der Wange entlang strich. Ein leises Murren war zu hören und unbewusst schmiegte der junge Uchiha sich daran. Narutos Herz beschleunigte und schnell zog er seine Hand fort. Schließlich stand er auf und stellte sich unter die Dusche. Langsam lief das warme Wasser seinen Körper herab, doch dieses Mal brachte es ihm keine Erleichterung. Schließlich seufzte er schwer, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Als er wieder sein Zimmer betrat, war Sasuke bereits wach. „Guten Morgen, Naruto!“, sagte er freundlich und schaute ihn an. Naruto schloss kurz die Augen und nickte ganz leicht, ehe er nach seinem MP3-Player griff. „Ich gehe joggen!“, sagte er leise. „Warte, ich komme mit!“, antwortete Sasuke und stand bereits auf. Schnell wollte er das Zimmer verlassen, doch Naruto fasste ihn an den Arm. Erstaunt schaute Sasuke auf. Naruto aber schaute betreten zu Boden. „Ich …“, begann er, doch brach er schnell wieder ab. Er wusste nicht wie er es Sasuke sagen sollte. Doch dieser hatte bereits verstanden. Leise seufzte er auf. Eine Weile blickte er Naruto an, und strich ihn sanft über die Wange. Schnell zog er ihn zu sich, drückte ihn sanft an seinen Körper. „Es ist ok, du musst nichts sagen!“, sagte er leise. Anschließend ließ er ihn los und verließ das Zimmer. Naruto blieb zurück und starte ihm hinterher. Seufzend ließ Sasuke sich auf seinem Bett nieder und starrte zur Tür. Wie sehr wünschte er sich in diesem Augenblick, dass Naruto hinterher kam, seine Tür öffnete und ihn wie früher frech angrinste. Doch gleichzeitig wusste er, dass diese Zeit vorbei war. Noch nie hatte er Naruto so fertig erlebt. Naruto so zu sehen versetze ihn einen Stich. „Verdammt!“, fluchte er leise und schaute auf den Boden. Als er hörte, wie die Haustür sich schloss, stand er auf und ging zum Fenster. Er musste auch nicht lange warten, bis er Naruto sah. Wieder zog sein Magen sich zusammen und wieder seufzte er leise auf. Als Naruto aus seinem Sichtfeld verschwunden war, verließ er sein Zimmer und ging unter die Dusche. Lange stand er unter dem heißen Wasserstrahl und dachte nach. So langsam realisierte er, wieso es ihn so sehr verletzte, dass es Naruto schlecht ging. Schnell wusch er sich, verließ die Dusche und zog sich wieder an. Lange saß er in der Küche und trank seinen Kaffee. „Warum er?“, fragte er leise. Als es an der Tür klingelte, schrak er auf. Schnell lief er los, um sie zu öffnen. „Hallo, Sasuke!“, sagte Genma freundlich und schaute den jungen Uchiha an. „Ich wollte nur Naruto besuchen!“, ergänzte er. Sasuke nickte und machte dem Älteren Platz. Als dieser eingetreten war, schaute er ihn an. „Es tut mir leid, er ist nicht da“, sagte er. Genma schaute ihn erstaunt an. „Wie nicht da?“, fragte er verwirrt. „Joggen!“, antwortete der Schwarzhaarige nur knapp. Genma brauchte einige Sekunden, doch dann fuhr er Sasuke verärgert an. „Alleine? Das kann doch nicht wahr sein“, rief er laut. Schnell drehte er sich um und wollte die Wohnung bereits wieder verlassen, doch Sasukes Antwort hielt ihn auf. „Er wollte mich nicht dabei haben!“, kam es leise von ihm. Genma blickte Sasuke an und erkannte, wie dieser unter dieser Situation litt. Trotz dieser Lage musste er lächeln. Leise schloss er die Tür wieder, klopfte Sasuke aufmunternd auf die Schulter, ehe er Richtung Küche verschwand. „Hast du zufällig einen Kaffee für mich?“, fragte er freundlich. Sasuke nickte und folgte ihm. Schließlich saßen sie gemeinsam am Tisch, beide eine Tasse in der Hand. Sasukes Blick wanderte immer wieder zur Tür und dies entging Genma nicht. „Mach dir nicht zu viele Sorgen", sagte er leise. Sasuke blickte ihn an. „Es ist ja nicht nur der Überfall“, begann Sasuke schließlich. „Naruto zieht sich jetzt seit längerem immer weiter zurück. Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl ihn bedrückt etwas.“ Genma hörte ihm schweigend zu und nickte anschließend. „Ich weiß!“, sagte er leise. Erstaunt blickte Sasuke auf. Woher sollte Genma das wissen? Immerhin sah er Naruto in letzter Zeit fast nie! „Was?“, fragte er anschließend. Genma seufzte leise auf. „Es tut mir Leid, aber ich darf es dir nicht sagen!“, antwortete er schließlich. Sasuke kam es vor, als wären Minuten vergangen, ehe er realisierte, was Genma da gerade gesagt hatte. Verwirrt schaute er den Älteren an. „Du weißt, was mit Naruto los ist?“, fragte er aufgebracht. Genma nickte nur. Sasuke grübelte nach und stand schließlich auf. Schnell schenkte er sich Kaffee nach, ehe er sich wieder hinsetzte. Seine Gedanken überschlugen sich. Schließlich blickte er Genma wieder an. „Sag es mir!“, verlangte er. Genma seufzte wieder leise auf und schüttelte den Kopf. „Sasuke, so wie ich das sehe, hast du Naruto sehr gerne!“, begann er schließlich. Sasuke schaute ihn erschrocken an. Diese Reaktion erfreute den Älteren, also hatte er Recht. „Ich liege also richtig!“, sagte er leise. Sasuke blickte schnell zur Seite, doch entging Genma den leicht roten Hauch, den das Gesicht des Jüngeren zierte, nicht. „Es dauert nicht mehr lange, da wird er einen Freund brauchen. Bis jetzt war ich für ihn da, doch ich weiß nicht, ob er es dieses Jahr auch wieder will“, sagte Genma und schaute Sasuke an. „Sasuke, bist du für ihn da, wenn er dich braucht?“, fragte er schließlich. Sasuke schaute ihn an. „Aber wofür?“, fragte er. Er verstand einfach nicht, was dies hier alles sollte. „Das kann ich dir nicht sagen. Du musst es selbst heraus finden!“, antwortete Genma und schaute dem jungen Uchiha tief in die Augen. Verwirrung und Trauer sah er dort, doch konnte er auch den Stolz und die Kraft sehen, die in dem jungen Mann lebten. Sasuke schnaubte verächtlich auf. „Natürlich bin ich da, wenn er mich braucht. Auch wenn ich nicht verstehe wofür!“, sagte er verärgert. Dieser Reaktion amüsierte Genma sehr und so lachte er leise auf. Für einige Sekunden betrachtete er den jungen Mann vor sich, von dem er wusste, dass Naruto ihn verdammt gerne hatte. Kurz überlegte er, ehe er die Frage stellte, die in so sehr interessierte. „Sasuke, liebst du ihn?“ Innerhalb weniger Sekunden glich Sasukes Gesicht einer Tomate. Geschockt starrte er den Älteren an. Vergnügt stellte Genma fest, dass dieser scheinbar die Sprache verloren hatte. Langsam stand Genma auf und legte seine Hand auf Sasukes Schulter. „Ich verstehe!“, sagte er leise. „In genau 4 Tagen ist es soweit. Ich vertraue darauf, dass du dann für ihn da bist. Meine Zeit ist vorbei, mich braucht er nicht mehr!“, sagte er leise, ehe er die Hand zurückzog und langsam die Wohnung verließ. Er hatte herausgefunden, was er wissen wollte und wenn er ehrlich war, konnte er sich keinen besseren Partner für Naruto vorstellen. Leicht grinsend verließ er das Haus und freute sich bereits jetzt auf den jungen Mann, den er heute Nacht wieder besuchen wollte. Sasuke saß noch lange an derselben Stelle und starrte geschockt vor sich hin. Innerlich verfluchte er sich selbst. Wenn sogar Genma seine Gefühle erkannt hatte, der ihn ja nicht einmal richtig kannte, musste er sie ganz offensichtlich gezeigt haben. Er hoffte, dass Naruto nichts davon mitbekommen hatte. Er wollte auf keinen Fall die Freundschaft zu ihm verlieren, nur weil er mehr empfand als Freundschaft. Er stockte in seinen Gedanken und fragte sich, wann er es sich selbst eingestanden hatte mehr zu empfinden. Leise seufzte er auf und fuhr sich durch die Haare. Er fragte sich, wieso alles bloß so kompliziert sein musste. Er griff nach seiner Geldbörse und öffnete sie. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, als er die beiden Dinge hervorzog, die er dort drin versteckte. Wie immer grinste er breit, als er auf den Smiley blickte. Langsam schob er den Zettel zur Seite und gab den Blick auf das frei, was darunter verborgen lag. Sanft fuhren seine Finger über das Bild. Er erinnerte sich an den Abend am See, erinnerte sich, wie wohl er sich mit Naruto in seinen Armen gefühlt hatte. Er hatte nicht einmal mitbekommen wie Sakura sie dabei fotografiert hatte. Es musste in dem Augenblick geschehen sein, als er Naruto gesagt hatte, dass es ok sei, wenn er sich an ihn lehnte. Schließlich waren sie Freunde. Er hatte nicht schlecht gestaunt, als Sakura ihm nach den Ferien das Bild zugesteckt hatte und ihn dabei breit angrinste. Als die Haustür zuknallte, zuckte Sasuke zusammen. Schnell raffte er die beiden Sachen zusammen und verstaute sie wieder in seiner Geldbörse. Eilig stand er auf, um den Tisch zu decken. Naruto stapfte an der Küche vorbei, riss sich die Kopfhörer aus den Ohren und pfefferte seinen MP3-Player in sein Zimmer. Anschließend verschwand er im Bad. Sasuke schaute ihm verwundert hinterher. Auch jetzt, wo Naruto scheinbar schlechte Laune hatte, wünschte Sasuke sich nichts mehr, als ihm nahe sein zu können. Es dauerte nicht lange, da kam Naruto wieder heraus und schaute Sasuke an. „Ist was?“, fragte er leicht gereizt. Sasuke lächelte ihn nur an. „Sieh zu, dass du deinen Arsch hier hereinbewegst, ich habe Frühstück gemacht!“, sagte er und stellte den Brotkorb auf den Tisch. Naruto zog seine Augenbrauen hoch. Sasuke verhielt sich irgendwie seltsam heute. „Wie komme ich denn zu der Ehre?“, frage Naruto nach und ließ sich auf seinem Stuhl nieder. Sasuke zog es allerdings vor zu schweigen. „Lass mich raten, es hat was mit Genma zu tun!“, sagte er leicht säuerlich. Sasuke drehte sich zu ihm um und schenkte ihm ein freundliches Lächeln, was Naruto das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Mein lieber Naruto, kein Mensch könnte mich dazu bringen etwas zu tun, was ich nicht will!“, sagte Sasuke äußerst freundlich, ehe er in einem deutlich kühleren Ton weitersprach. „Also frag nicht so dumm und iss!“ Mit diesen Worten verschwand auch das Lächeln aus Sasukes Gesicht. Naruto starrte ihn an. Sasuke dagegen hoffte nur, dass Naruto ihm nicht ansah, was wirklich mit ihm los war. Schweigend frühstückten sie. Als sie fertig waren, sprang Naruto gleich auf, deckte den Tisch ab und verschwand in sein Zimmer. „Ich mache Hausaufgaben", murmelte er nur noch schnell. Sasuke seufzte und begann die Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen. Er brauchte nicht einmal zwei Stunden, da hatte er alles erledigt. Zufrieden schaltete er noch schnell die Waschmaschine an, ehe er sich auf den Weg in die Küche machte. Es war mittlerweile nach Mittag und so beschloss er das Essen zu machen. Eine Weile überlegte er, ehe ihm die Idee kam. Schnell schnappte er sich eine Tasche, sagte Naruto noch schnell Bescheid und verschwand zum Einkaufen. Wieder zu Hause angekommen begann er auch sofort zu kochen. Das Rezept hatte er ja schon vor einer Weile gefunden und so sollte es kein Problem werden. Als er endlich fertig war, kostete er noch schnell. Zufrieden ging er zu Narutos Zimmer und klopfte an. „Naruto, Essen ist fertig, kommst du?“, fragte er. Doch er erhielt keine Antwort. Er versuchte es noch einige weitere Male, wieder ohne Erfolg. Langsam öffnete er die Tür und schaute herein. Naruto saß mitten auf den Boden und starrte auf die Unterlagen, die um ihn herum ausgebreitet lagen. „Naruto?“, rief Sasuke ihn, doch er reagierte einfach nicht. So betrat er das Zimmer ganz und kniete sich vor Naruto. Sanft fasste er nach dessen Kinn und zwang den Blondschopf ihn anzusehen. Es dauerte nicht lange, da reagierte er endlich. „Alles ok?“, fragte Sasuke leise. Naruto nickte leicht und starrte in Sasukes dunklen Augen. „Dann ist ja gut. Komm, ich habe Essen gemacht. Um deine Hausaufgaben kümmern wir uns danach!“, sagte er sanft und zog Naruto rauf. Erstaunt über den Schwung verlor dieser die Balance und fiel gegen Sasukes Oberkörper. Erschrocken schaute er den jungen Uchiha an. „Entschuldigung“, murmelte er verlegen. Sasuke hatte seine Hand auf Narutos Rücken gelegt und stumm sahen sie sich an, ehe Sasuke es schaffte, sich wieder zusammenzureißen. „Ist schon ok!“, antwortete er, ließ Naruto los und verschwand in die Küche. Sein Herz schlug wie verrückt und er verfluchte sich selbst. Wenn es so weiterging, würde Naruto schneller kapieren, was er empfand, als es ihm lieb war. Als er den Blondschopf hinter sich hörte, wollte er sich bereits umdrehen, doch dazu kam es nicht mehr. Naruto schlang seine Arme um Sasukes Unterleib und lehnte sich an seinen Rücken. „Danke!“, murmelte er leise. Sasukes Herz setzte aus, ehe es schneller als je zuvor weiterschlug. Sein Mund wurde trocken und er schluckte heftig dagegen an. Sein Verstand versuchte auszusetzen und das Einzige, was er noch wollte, war sich einfach umzudrehen und Naruto in seine Arme zu schließen, doch das durfte er nicht. Er musste sich beherrschen. „Ist schon ok!“, gab Sasuke mühsam von sich und versuchte sich wieder zu beruhigen. „Sasuke, du hast gesagt, dass ich immer zu dir kommen kann!“, sagte Naruto schließlich und erst jetzt bemerkte Sasuke, dass dieser leicht zitterte. Schnell legte er seine Hand auf Narutos und strich sanft darüber. „Das meine ich auch so!“, sagte er mit fester Stimme. Schnell wand er sich in Narutos Armen, legte seine eigenen um ihn und drückte ihn fest an sich. „Du kannst immer zu mir kommen!“, sagte er, schob Naruto ein wenig von sich und schaute ihn fest in die Augen. „Immer, hörst du?“, fragte er. Naruto nickte leicht. „Genma hat es dir gesagt, oder?“, fragte er verlegen und setzte sich auf seinen Stuhl. Sasuke drehte sich wieder zum Herd und füllte das Essen in die Schüsseln. Er stellte eine vor Naruto. „Nein. Genma würde nie etwas tun, was du nicht willst!“, antwortete er und setze sich ebenfalls. Gemeinsam und schweigend aßen sie ihre Ramen. Genervt stöhnte Naruto auf, klappte das Buch zu und ließ sich nach hinten fallen. Er wollte nicht mehr, wollte endlich seine Ruhe haben. „Man, ich kapiere das nicht!“, protestierte er und griff nach seiner Flasche Wasser. Auch Sasuke war ein wenig genervt, griff wieder zu dem Buch und schlug es auf. „Naruto. Das ist dein letztes Jahr! Streng dich an, dann schaffst du das auch!“, erwiderte er. Unruhig rutschte Naruto auf dem harten Wohnzimmerboden herum und schenkte Sasuke einen vernichtenden Blick. Er wusste, dass alles quengeln nicht half. Sasuke würde nicht eher aufgeben, bis er fertig war. So lehnte er sich wieder nach vorne und konzentrierte sich auf die Matheformeln. Drei ganze Stunden danach hatte er es endlich geschafft. Stolz schaute er Sasuke an, der seine Aufgeben kontrollierte. Als dieser lächelnd nickte und noch ein „Es geht doch!“, zum besten gab, schloss er lautstark das Buch und seufzte erleichtert auf. Endlich hatte er es geschafft. Sasuke beobachtete Naruto lang, ehe er sch langsam erhob, um die Reste vom Mittagessen wieder aufzuwärmen. Schnell fragte er noch bei Naruto nach, ob dieser auch wollte, doch wenn es um Ramen ging, hätte er sich die Frage sparen können. Es dauerte auch nicht lang, da kam er mit zwei Schüsseln zurück. Dankend nahm Naruto seine an und schweigend vernichteten sie den Rest dieser Köstlichkeit. Gesättigt und wieder recht gut gelaunt ließ Naruto sich nach hinten fallen. Sasuke tat es ihm gleich. „Sag mal, wieso bist du in letzter Zeit so schlecht drauf?“, durchbrach Sasuke schließlich die Stille und schaute den Blondschopf an. Naruto seufzte leise auf, wendete seinen Kopf und schaute seinen Gegenüber an. „Es ist nichts.“, sagte er leise, doch Sasuke durchschaute sofort, dass er dies nur sagte, um ihn zu beruhigen. Vorerst wollte er es dabei belassen. So verging auch dieser Tag und nach einem gemütlichen Fernsehabend verabschiedeten sie sich für die Nacht. Die nächsten beiden Tage verliefen ziemlich gleich. Morgens weckte Sasuke den nicht ganz so fröhlichen Naruto, kassierte jeden Morgen einen bösen Blick und wich dem Kissen aus, das Naruto ihm entgegen schmiss. Das alleine würde ihn ja nicht stören, doch bereits beim Frühstück wurde es Sasuke zu viel. Genervt saß er dem schlecht gelaunten Naruto gegenüber. Schweigend vertilgte er sein Frühstück, um anschließend mit dem noch mieser gelaunten Naruto zur Schule zu gehen. Es erstaunte ihn, wie schnell Naruto wieder den Alltag begann und auch wenn das eigentlich gut war, wünschte er sich, dass dieser es etwas langsamer anging. Doch zu seinem Bedauern tat er es nicht. Abends, wenn sie dann gemeinsam wieder nach Hause gingen, redete Naruto gar nicht mehr. Zu Hause pfefferte er nur seine Tasche in die Ecke und schmiss lautstark die Tür hinter sich zu. Den Rest des Tages verbrachte er dann in seinem Zimmer und ließ sich nicht einmal zum Essen herauslocken. Selbst die Lehrer hatten Sasuke mittlerweile gefragt, was mit dem sonst so fröhlichen Jungen passiert war. Doch was hätte er darauf antworten sollen? Er wusste es doch auch nicht. Jedenfalls noch nicht! Denn wenn er an Genmas Worte dachte, würde es nicht mehr zu lange dauern, bis Naruto ihn brauchte. Am nächsten Tag aber änderte sich alles und ließ Sasuke heftig mit seinen Gefühlen kämpfen. Seufzend stand Sasuke vor Narutos Tür, überlegte, ob er ihn wirklich wecken sollte. Jetzt war es nur noch der heutige Tag und er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie schlecht Narutos Laune sein würde. Immerhin hatte sich dieser in den letzten Tagen immer mehr Richtung Keller bewegt. Sasuke bezweifelte zwar, dass es noch schlechter ging, aber bei Naruto würde es ihn nicht wundern, wenn er das schaffte. Schließlich überwand er sich und öffnete leise die Tür. Zu seiner Verwunderung aber war Narutos Bett leer. Schnell trat er ganz ein und stellte anschließend erleichtert fest, dass Naruto am Fenster stand. Langsam legte er ihm eine Hand auf die Schulter. „Naruto, alles ok?“, fragte er leise. Naruto drehte sich um und Sasuke erschrak. Tiefe Ringe zeichneten sich unter seinen Augen ab und er sah ziemlich fertig aus. Ohne dass er etwas sagte, bewegte sich der Blondschopf und verschwand schweigend in die Küche. Sasuke starrte ihm hinterher. Scheinbar war die schlechte Laune verflogen und hatte einer Traurigkeit Platz gemacht. Doch da war auch noch etwas anderes, was Sasuke nicht genau einordnen konnte. Schnell ging auch er in die Küche. Es war um kurz nach 12, als die beiden wieder nach Hause kamen. Froh, dass ausgerechnet heute, an einem Freitag, so früh Feierabend war. Naruto lief direkt in sein Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Sofort folgte Sasuke ihm und damit begann seine Qual. „Naruto, was ist los?“, fragte er besorgt. Wie auch am Morgen stand dieser am Fenster und starrte heraus. Sasuke ging auf ihn zu und berührte ihn leicht an der Schulter. Entsetzt stellte er fest, dass er zitterte. Behutsam drehte er Naruto zu sich um. Jetzt begriff Sasuke, was er am Morgen gesehen und nicht hatte deuten können. Naruto hatte Angst, fast schon Panik sprach aus seinen Augen. Verzweifelt blickte der Blondschopf ihn an. Sasuke tat dieser Anblick weh. „Was ist los?“, fragte er sanft, doch statt einer Antwort schluchzte Naruto laut auf. Verwirrt bemerkte er nur Sekunden später, wie Naruto in seinen Armen lag, zitternd und weinend. Langsam ließ er sich zu Boden gleiten, hielt Naruto einfach nur fest. Was verdammt noch mal war mit dem Blondschopf los? So langsam verstand er, warum es Genma so wichtig gewesen war, dass jemand für Naruto da war. Doch wie sollte er ihm helfen, wenn er nicht einmal wusste, worum es hier gerade ging? Es dauerte lange, bis Naruto sich beruhigte. Langsam löste Sasuke sich aus dieser Umarmung und wollte aufstehen, doch Naruto klammerte sich an ihm fest. „Kannst du nicht noch ein wenig bleiben?“, fragte er und schaute den jungen Uchiha aus seinen großen und verheulten Augen an. Sasuke lächelte leicht, zog Naruto mit sich hoch. „Dann lass uns ins Wohnzimmer gehen!“, sagte er leise und bewegte sich langsam in die Richtung. „Dort ist es gemütlicher!“ Es war kurz nach 18 Uhr, als Sasuke am Rand der ausgezogenen Couch saß und auf den schlafenden Naruto blickte. Noch immer schlug sein Herz schnell, wenn er daran dachte wie Naruto sich die ganze Zeit an ihn geklammert hatte, seinen Kopf auf Sasukes Schoß gelegen hatte und er durch Narutos blonden Haare gestrichen hatte. Vorsichtig stand er auf und ging in die Küche. Gedankenverloren schmierte er einige Brote. Wie oft war er in den vergangenen Stunden so weit gewesen Naruto einfach an sich zu ziehen, ihn zu küssen und mit seinen Händen den zierlichen Körper zu erkunden. Doch er hatte sich zurückhalten können, auch wenn es ihm schwer gefallen war. Sasuke riss sich aus seinen Gedanken, schnappte sich den Teller und ging wieder ins Wohnzimmer. Leise stellte er ihn auf den Tisch ab und weckte sanft Naruto. Als dieser endlich wach war, hielt er ihm den Teller hin. „Hier, iss wenigstens ein wenig!“, sagte er leise und nahm sich selbst einer der Scheiben. Schweigend griff auch Naruto danach und aß ein wenig. Nicht gerade viel, doch das reichte Sasuke bereits. Es war besser als gar nichts. Als Naruto sein Essen beendet hatte, schaute er Sasuke an. „Danke!“, sagte er sanft. Sasuke nickte nur und schaute ihn an. Als er etwas entdeckte, beugte er sich vor, kam Narutos Gesicht sehr nahe. Erst im letzten Moment realisierte er, was er gerade vorhatte, hielt an und hob stattdessen seine Finger. „Du hast da was!“, sagte er leise und strich die Margarine von Narutos Mundwinkeln. Beinahe hätte er sie direkt von Narutos Mundwinkeln geleckt. Naruto lächelte ihn an. Zum ersten Mal seit Tagen. Sasuke seufzte leise auf und machte es sich wieder bequem. Er streckte seine Beine aus und zog die Decke darüber. Dann griff er nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Naruto schaute ihn eine Weile an, ehe er näher rückte. Er wusste selbst nicht warum, aber er fühlte sich geborgen, wenn er Sasuke nah war und einfach nur wohl. Langsam schlang er seine Arme wieder um ihn und bettete seinen Kopf auf Sasukes Brust. Er spürte wie dieser sich sanft hob und wieder senkte. Zufrieden schloss er seine Augen. Sasukes Herzschlag setzte wieder kurz aus, ehe er heftiger und schneller weiterschlug. Mit zitternden Fingern strich er sanft Naruto den Rücken entlang. „Dein Herz schlägt so schnell!“, sagte Naruto leise. Sasuke erschrak. „Ja, ich bin … es halt nicht gewöhnt, dass mir jemand so nahe kommt!“, versuchte er sich herauszureden. Naruto lächelte leicht. „Es ist schön!“, sagte er schläfrig. Es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen. Sasuke saß noch lange so, betrachtete den friedlich schlafenden Naruto, strich ihm über den Rücken oder entfernte sanft einer seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. Als auch er müde wurde, wollte er sich von Naruto befreien, doch dieser verstärkte nur seinen Griff. So rutschte Sasuke nur ein wenig herab und zog Naruto mit sich. Als er endlich lag, löschte er das Licht und schloss ebenfalls die Augen. Lange versuche er einzuschlafen, doch sein ganzer Körper war hellwach. Alles konzentrierte sich auf den warmen Körper, der halb auf ihm lag und nach dem er sich so sehr verzehrte. Schließlich aber schlief auch er erschöpft ein, zog Naruto noch ein wenig enger an sich und seufzte leicht. Ein angenehmer Geruch stieg Naruto in die Nase und veranlasste ihn dazu seine Augen ein klein wenig zu öffnen. Als er von der hellen Sonne geblendet wurde, kniff er sie aber schnell wieder zusammen. Als sein Verstand so langsam erwachte, hörte er wieder diesen unglaublich beruhigenden Herzschlag und spürte die hebenden und senkenden Bewegungen den Brustkorbes, auf dem er seinen Kopf gebettet hatte. Er fühlte sich in diesem Moment rundum wohl und so kuschelte er sich noch ein wenig enger an ihn heran und ließ die Augen geschlossen. Doch schnell erinnerte er sich wieder daran, was für ein Tag heute genau war. Langsam öffnete er wieder die Augen und schaute in das entspannte schlafende Gesicht von Sasuke. Langsam stand er auf, bedacht darauf den Anderen nicht zu wecken. Sanft strich er dem jungen Uchiha einer seiner schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht, ehe er aufstand und im Badezimmer verschwand. Es dauerte auch nicht lange, da kam er wieder heraus, zog sich schnell an und verließ leise die Wohnung. Er wollte alleine sein, wollte nachdenken. So viel war in den letzten Tagen geschehen, so vieles, was seine Gefühle durcheinander gewirbelt hatte. Als Sasuke seine Augen aufschlug, wusste er zuerst nicht, wo er war. Langsam aber kehrten seine Erinnerungen zurück. Mit einem Ruck stand er auf, als er realisierte, dass er alleine war. Fluchend durchsuchte er jedes Zimmer und als er endlich Gewissheit hatte, zog er sich schnell an. Er musste Naruto suchen. Doch wo sollte er anfangen? Als Sasuke Stunden später die Wohnung wieder betrat, war sie immer noch so leer wie am Morgen, als er sie verlassen hatte. Müde ließ er sich auf einen Stuhl fallen und grübelte nach. Alle Orte, von denen er wusste, dass Naruto sich dort manchmal aufhielt, hatte er bis jetzt abgesucht, doch nirgendwo hatte er ihn gefunden. Schnell stand er wieder auf, schnappte sich sein Handy und begann all ihre Freunde anzurufen. Doch jeder sagte ihm dasselbe. Sie wussten nicht, wo Naruto war und hatten ihn auch nicht gesehen. Einige nannten ihn Orte, an denen er nachschauen konnte, doch dort war er bereits überall gewesen. Schließlich versuchte er es noch bei Genma, doch dort sagte man ihm, dass er heute frei hatte und erst morgen wieder da sein würde. Frustriert legte er wieder auf. Doch dann fiel ihm etwas ein. Vielleicht konnte Kakashi ihm ja helfen. Schnell lief er in sein Zimmer und kramte in seinen Unterlagen. Irgendwann einmal hatte der Lehrer ihm seine Adresse genannt. Als er sie endlich gefunden hatte, verließ er eilig die Wohnung. Vergnügt ging Kakashi die kleine Gasse entlang. In den Händen die beiden Tüten mit seinem Einkauf. Freude kam in ihn auf, als er daran dachte, dass er heute für Genma kochen würde. Es war nicht mehr weit bis zu seinem Haus, er musste nur noch an dem kleinen Friedhof vorbei und dann hatte er es auch fast schon geschafft. Er war bereits fast vorbei, als sein Blick auf eine ihm sehr bekannte Person fiel. Verwundert blieb er stehen. Er wäre ja weitergegangen, doch irgendetwas sagte ihm, dass er warten sollte. Naruto hockte vor einem Grab und betete still. Als er seine Augen wieder öffnete, erschrak Kakashi leicht. So viel Trauer sprach aus ihnen und Angst. Es dauerte eine Weile, bis Naruto ihn entdeckte. Er nickte ihm leicht zu und verließ den Friedhof. Ohne sich um den Älteren zu kümmern ging er zu dem nahe gelegenem Park. Kakashi folgte ihm und ließ sich schließlich neben Naruto auf einer Bank nieder. Schweigend saßen sie lange da. „Warum sind Sie hier?“, fragte Naruto leise, ohne ihn anzusehen. Kakashi zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich hatte das Gefühl, dass du jemanden brauchst, der dir zuhört!“, antwortete er. Naruto schaute ihn an. Er wusste selbst nicht wieso, doch dann begann er leise zu erzählen. Kakashi blickte ihn die ganze Zeit nur schweigend an. So saßen sie lange Zeit da. Naruto redete, stockend und leise, Tränen rannen über seine Wangen, sein Blick war gesenkt, die Hänge krallten sich in den Stoff seiner Hose. Doch mit jedem Wort, das Naruto sprach, spürte er wie es ihm leichter erging. Als Naruto fertig war, seufzte er erleichtert auf. Er fühlte sich, als hätte man ihm eine schwere Last abgenommen. Schließlich stand er auf, wischte sich die letzten Tränen aus den Augen und schaute den Älteren an. „Danke, Kakashi! Danke, dass sie mir zugehört haben!“, sagte er und drehte sich um. Doch Kakashi ließ ihn nicht gehen, hielt ihn an der Hand fest und schaute ihn an. „Naruto, du weißt, dass du bei mir und Genma jederzeit willkommen bist, oder?“, fragte er. Er hatte nach dem, was er gerade erfahren hatte, das Bedürfnis es von ihm zu hören. Zu hören, dass er wusste, wo er hingehen musste, wenn die Last ihn zu erdrücken schien. Naruto nickte und schaute ihn weiter an. „Ja, das weiß ich!“, sagte er sanft. Kakashi lächelte leicht. Diese Antwort genügte ihm. „Darf ich dich noch etwas fragen, Naruto?“, fragte Kakashi schließlich. „Natürlich!“, antwortete der Blondschopf und nickte leicht. Kakashi holte Luft, ehe er begann. „Versteh mich bitte nicht falsch, aber von Genma weiß ich, dass du dich niemanden bis jetzt anvertraut hast! Wieso also jetzt? Und wieso mir?“, fragte er. Naruto schaute seinen Gegenüber an und lächelte leicht. Er musste nicht einmal überlegen. „Es gibt zwei Menschen, dir mir alles bedeuten!“, begann er mit fester Stimme zu erzählen. „Genma ist für mich wie ein Vater. Er vertraut Ihnen, er liebt Sie. Das alleine ist schon ein Grund, dass auch ich ihnen vertrauen kann!“ Eine kurze Pause entstand, in der Narutos Lächeln noch wärmer wurde. Auch ohne die folgenden Worte zu hören, wusste Kakashi bereits, wer die zweite Person war. Und das war etwas, was ihn glücklich machte. „Und dann ist da noch Sasuke. Ich weiß nicht genau, was ich für ihn empfinde, aber er ist wichtig für mich. Er sieht zu Ihnen auf, respektiert Sie und das zu erreichen ist bei Sasuke gar nicht so leicht!“, leise lachte er auf und strich sich durch sein blondes Haar. Fasziniert beobachtete Kakashi ihn. Dieser Junge war wirklich etwas besonderes. Er nickte leicht und lächelte Naruto an. Naruto sprach weiter. „Mir ist letzte Nacht klar geworden, dass ich keinen von den beiden verlieren will. Als ich … als ich Sasuke letzte Nacht so nah war … fühlte es sich so richtig an!“ Naruto hob seinen Kopf und lachte Kakashi offen an. „Ich glaube, jetzt mag ich Sie auch!“, sagte er vergnügt. „Weil Sie es tun, können sie kein schlechter Mensch sein!“ Kakashi lachte leise auf. Ja dieser Junge war wirklich etwas besonderes. „Weiß Sasuke eigentlich wo du bist?“, fragte er schließlich. Naruto schüttelte den Kopf. „Nein, ich sollte wohl besser nach Hause gehen!“, sagte er. Kakashi lachte leise auf. „Ich wohne gleich da hinten. Genma ist auch da. Wieso kommst du nicht mit und rufst erst einmal Sasuke an, damit er nicht ganz Tokyo in Alarmbereitschaft versetzt?“, fragte er lachend. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Schwer atmend kam Sasuke an der Adresse an, die auf dem Zettel stand. Schnell drückte er auf die Klingel. Ungeduldig wartete er, doch es war nicht Kakashi, der kurz darauf vor ihm stand. Erschrocken blickte er ihn an. „Ähm, Genma, ist Kakashi da?“, druckste er herum. Genma schaute ihn verwirrt an. „Solltest du nicht bei Naruto sein?“, fragte er. Panisch blickte Sasuke ihn an. „Das ist es ja, als ich heute Morgen aufgewacht bin, war er nicht mehr da! Ich kann ihn nirgendwo finden!“, sagte er. Genma fluchte leise. „So ein Mist, ausgerechnet heute!“, sagte er. „Was verdammt noch mal ist denn heute?“, fragte Sasuke verärgert. Genma blickte ihn nur an. Doch noch ehe er antworten konnte, tat es ein anderer. „Heute, vor genau 10 Jahren war der Tag, an dem ich etwas Schreckliches erlebt habe!“ Erstaunt blickte Sasuke sich um. Seine Augen weiteten sich und er wusste nicht, ob er froh sein sollte, oder wütend. Da stand er, grinste leicht und schaute ihn offen an. Doch Kakashis mahnender Blick ließ ihn die Wut vergessen. „Naruto!“, sagte er sanft. Dieser ging die Stufen herauf, nahm Sasuke in den Arm und schmiegte sich wieder an ihn. „Es tut mir Leid, wenn ich dir Sorgen bereitete habe!“, murmelte er leise. Kakashi und Genma sahen sich an und lächelten leicht. Und Sasuke? Der stand nur so da, legte seine Arme um den Blondschopf und wagte nicht mehr zu atmen. Jetzt in genau diesem Moment war er sich sicher. Er hatte sich in den chaotischen Blondschopf verliebt, hatte sein Herz an ihn verloren. ^^° Erschlagt mich nicht, dass ich genau an dieser Stelle aufhöre!! Aber es muss sein! Sonst wird dieses nämlich wieder so ein Marathonkapitel und das will ich mir, meiner lieben Beta und euch nicht zumuten! Aber trotzdem ist dieses Kapitel länger geworden wie sonst! ^^ Dieses Mal fiel es mir wieder unheimlich leicht zu schreiben. Manche Sätze standen so schnell da, dass selbst ich erstaunt war! *lach* Na ja, so geht es manchmal! Nun also hat Sasuke es sich eingestanden. Nur der liebe Naruto weiß noch nicht so recht, wo er seine Gefühle einordnen soll. Wie ich bereits vermutet habe, taucht doch noch nicht in diesem Kapitel einer der neuen Charas auf! *hüstel* Na ja, dann im nächsten! ^^° Und dann hoffentlich auch beide! Von wem ich hier rede?? Ganz einfach, von Orochimaru und von Gai. Diese beiden fehlen noch und ein weiterer Schock für Naruto, dann nämlich nähern wir uns dem ersten Adult! Ich denke mal in 2 – 3 Chaps wird es dann soweit sein! Und für alle, die das dann nicht lesen können, einfach ein wenig warten. Das Non-Adult folgt bald darauf! So, nun mache ich mich aber vom Acker! Freue mich bereits jetzt über eventuelle Kommis von euch! ^^ Bis zum nächsten! Gruß, KakashiH Ein wenig Sake und nächtliche Zärtlichkeit ------------------------------------------ Stone of memories Part: 17/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Ein wenig Sake und nächtliche Zärtlichkeit Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Seufzend saß Sasuke im Unterricht. Nun war es bereits über eine Woche her, dass Naruto verschwunden war und ihn hinterher umarmt hatte. Eigentlich hatte sich seitdem nichts verändert. Ihr Verhältnis war gut. Sehr gut, wenn man es genau nahm. Doch es war eben nur freundschaftlich. Naruto vertraute ihm voll und ganz, was Sasuke natürlich gut fand, doch mehr lief einfach nicht. Sasuke war so in seinen Gedanken versunken, dass er nicht einmal bemerkte, wie es klingelte und alle das Klassenzimmer verließen. Seufzend starrte er weiter aus seinem Fenster. „Hey, Sasuke, alles klar mit dir?“, fragte Naruto besorgt und fuchtelte vor seinem Gesicht hin und her. Verwirrt blickte der junge Uchiha ihn an. „Wo sind denn alle hin?“, fragte er, als er bemerkte, dass niemand mehr hier war. Naruto lachte leise auf. „Hast du geträumt oder was? Es hat bereits vor 20 Minuten geklingelt!“, antwortete er. Sasuke schüttelte schnell den Kopf und vertrieb die trüben Gedanken. Schnell packte er die Unterlagen in seine Tasche und erhob sich. „Mist, dabei sollte ich heute doch pünktlich beim Training sein!“, sagte er und verließ gemeinsam mit Naruto das Klassenzimmer. Als dieser ihm folgte, schaute er ihn verwirrt an. Naruto betrachtete ihn skeptisch. „Sag mal, hast du etwa vergessen, dass ich zu Kakashi kommen soll?“ Sasuke überlegte einen Moment. Er konnte sich nicht daran erinnern dies schon zuvor gehört zu haben. Doch lieber schwieg er. Naruto schaute ihn von der Seite an und grinste leicht. Scheinbar war auch ein Uchiha nicht unfehlbar. Sasuke war in letzter Zeit echt durch den Wind. Still nahm der Blondschopf sich vor ihn später danach zu fragen. Als Kakashi die beiden gemeinsam ankommen sah, grinste er leicht. Doch schnell legte er die ernste Miene wieder auf. Sasuke schaute er strafend an. „Sieh zu, dass du dich umziehst! Ich werde in 20 Minuten da sein!“, sagte er tadelnd und wendete sich mit einem Lächeln an Naruto. „Schön, dass du da bist! Komm mit, ich will dir etwas zeigen!“, sagte er freundlich und ging los. Unsicher schaute Naruto ihm hinterher. Auch wenn er Kakashi mochte, so fühlte er sich doch unwohl, wenn Sasuke nicht bei ihm war. Schnell schluckte er und folgte dem Lehrer. Sasuke schaute den beiden verwirrt hinterher. Schnell erinnerte er sich an Kakashis Worte und verschwand eilig in der Umkleide. Er musste sich beeilen, wenn er nicht wollte, dass Kakashi ihn stundenlang quälte. Naruto folgte Kakashi und schaute sich um. Sie waren noch immer im Hause Oto, doch er war in diesem Teil noch nie gewesen. „Wo wollen wir denn hin?“, fragte Naruto leicht verunsichert. Kakashi drehte sich um und lächelte leicht. „Du hast mir erzählt, dass du dich nicht wehren kannst!“, antwortete er sanft und schaute wieder nach vorn. „Ich möchte dir jemanden vorstellen, der dir einen ganz besonderen Kampfsport beibringen kann!“ Sofort blieb Naruto stehen. „Ich will keinen Kampfsport betreiben!“, sagte er mit fester Stimme. Kakashi hatte das bereits geahnt, blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu dem Blondschopf um. „Schau es dir bitte an!“, sagte der Ältere sanft und ging wieder auf ihn zu. „Es ist zwar ein Kampfsport, aber nicht wie Karate oder so!“ Neugierig blickte Naruto ihn an. „Wie meinen Sie das? Kampfsport ist doch immer gleich!“ Kakashi lachte leise auf. „Nein, da irrst du dich. Komm mit, dann wirst du es sehen!“, antwortete er. Schnell drehte er sich wieder um. Naruto blickte ihm hinterher. Eigentlich wollte er gar nicht wissen, von was Kakashi da sprach. Doch die Tatsache, dass Kakashi behauptete, dass der Kampfsport anders sei, machte ihn neugierig. Schnell folgte er dem Älteren. Kakashi lief noch durch eine Menge Flure, ehe er endlich anhielt. „Warte kurz hier!“, sagte er und verschwand hinter der Tür. Naruto schaute ihm hinterher. Es dauerte auch nicht lang, da kehrte er zurück. Hinter ihm einen unbekannten Mann. Naruto schätzte, dass er dasselbe Alter wie Kakashi haben musste. Naruto musterte ihn und musste sich das Grinsen verkneifen. Der Kerl sah einfach zu witzig aus. Eine so unmodische Frisur, gepaart mit diesen verdammt großen Augenbrauen erregten sicherlich eine Menge Aufmerksamkeit. „Das ist Naruto. Du würdest mir wirklich einen Gefallen tun, wenn du ihn unter deine Fittiche nimmst!“, riss Kakashi ihn aus seinen Gedanken. Naruto schaute erschrocken auf. „Moment mal …", begann er zu protestieren, doch der Neue unterbrach ihn. „Ah, Naruto heißt du also! Gut, ich heiße Gai, komm mit, dann zeige ich dir alles!“, plapperte er drauf los und zog den vollkommen überforderten Naruto hinter sich her. Kakashi grinste nur leicht und machte sich auf dem Rückweg. Auch wenn Gai mit seinen ständigen Herausforderungen nervte, so war er doch ein Freund. Er konnte ihm Naruto gedankenlos anvertrauen. Frohen Mutes machte er sich auf den Weg zu seinem eigenen Schüler. Dies würde ein wunderbarer Tag werden. Gai zog Naruto quer durch das Dojo und schob ihn anschließend in die Umkleidekabine. Kakashi hatte ihn zum Glück darauf vorbereitet, dass man Naruto gar nicht erst die Chance geben durfte sich zu verziehen. Zwar hatte er nicht sehr viel erwähnt, doch scheinbar hatte Naruto vor langer Zeit ein sehr traumatisches Erlebnis gehabt und war seit dem Tag nicht mehr in der Lage sich gegen Angriffe jeder Art zur Wehr zu setzen. Gai wusste natürlich, wer Naruto war. Welcher Lehrer dieser Schule hatte nicht von dem mutigen Mann gehört, der sich zwar einem Sasuke Uchiha in den Weg stellte, sich aber andererseits von Gaara übel zurichten ließ. Schnell schaute er den Blondschopf an, wühlte in einem der Schränke und reichte Naruto anschließend einen der schneeweißen Anzüge. „Zieh dich um und komm dann zu uns!“, sagte Gai und verschwand schnell wieder. Naruto stand nur da und konnte kein Ton sagen. Eine Weile überlegte er, ob er nicht einfach wieder verschwinden sollte, doch dann entschied er sich dagegen. Schließlich kam er hier nur durch das Dojo raus. Schnell zog er sich um. Unschlüssig stand er im Anschluss dort, wusste nicht, ob er seine Schuhe wieder anziehen sollte. Doch so weit er sich erinnerte, übte man Kampfsport mit nackten Füßen aus. So schloss er schnell seine Sachen ein. Er war fast fertig, da ging die Tür auf und zwei weitere kamen herein. Freundlich grüßten sie und unterhielten sich weiter. Naruto grinste leicht in sich herein. Einer der beiden glich dem Lehrer wie ein Ei dem anderen. Der andere hatte langes braunes Haar und ziemlich helle Augen. „Hast du irgendetwas?“, fragte einer der beiden und schaute Naruto an. Erst jetzt begriff dieser, dass er die beiden angestarrt hatte. „Du bist neu hier, oder?“, fragte der Braunhaarige und steckte ihm die Hand entgegen. „Ich bin Neji. Wir beide haben letztes Jahr unseren Abschluss gemacht und helfen nun Gai-sensei bei den neuen Schülern.“ Naruto ergriff die gereichte Hand. „Ich bin Naruto!“, sagte er leise. Die beiden schauten sich an. „Etwa der Naruto?“, fragten sie. Verwirrt blickte der Blondschopf die beiden an. Bis sich endlich der Andere zu Wort meldete. „Ich bin Lee. Ich glaube, was Neji meint ist, ob du der Naruto bist, der sich Sasuke Uchiha entgegen gestellt hat.“ Naruto blickte ihn nur an. „Was ist daran so seltsam?“, fragte er. Neji lachte leise auf. „Na du gefällst mir! Jeder hatte schön Ärger mit Sasuke Uchiha und du stellst dich ihm einfach entgegen!“ Ohne dass Naruto es bemerkt hatte, waren sie zum Dojo gegangen. Gai erblickte die drei und rief Lee schnell zu sich hin. Mit einigen Worten erklärte er ihm die Situation und während dieser sich um die anderen Schüler kümmerte, ging er zu Naruto und Neji hin. ,,Ok, Naruto. Diesen Kampfsport hier nennt man Juin-Jitsu. An dieser Schule wird er leider nicht angeboten, doch ich habe die Erlaubnis erhalten das Dojo einmal die Woche dazu zu verwenden, Privatkindern und Jugendlichen diesen Sport näher zu bringen. Neji wird dir heute helfen. Zum ersten musst du dir bewusst machen, dass in Juin-Jitsu nicht wie in Karate angegriffen wird. Viel mehr geht es um das Ausweichen und Umwandeln kommender Angriffe. Du nutzt die Kraft des entgegenkommenden Schlages, um deinen Gegner zu Fall zu bringen.“ Gai schaute ihn an und wartete auf die kommende Reaktion. Neji schaute Naruto ebenfalls an. Er hatte bereits begriffen, dass der Blondschopf anscheinend ein ‚Sonderfall’ war, ansonsten würde der Sensei nicht so ausführlich erklären und einen alleine trainieren. Er fragte sich, was wohl dahinter steckte. Doch wenn seine Menschenkenntnis ihn nicht täuschten, würde er es nicht so schnell herausfinden. Naruto blickte den Älteren an. „Also ist das eher eine Verteidigung, als ein Angriff?“, fragte er. Wenn dies stimmen würde, könnte er es ja einmal probieren. Gai nickte nur. Neji begriff, dass nun seine Zeit gekommen war. „Komm, Naruto, ich zeige dir die wichtigsten Stellungen, ehe wir mit dem Training beginnen!“ Schweigend folgte Naruto ihm. Zur selben Zeit wich Sasuke den Angriffen seines Lehrers aus. Wie er bereits erwartet hatte, wurde er heute besonders hart rangenommen. Nach knapp zwei Stunden war er am Ende seiner Kräfte und ließ sich auf den Boden nieder. Keuchend riss er sich die Maske vom Kopf. „Sensei, ich kann nicht mehr!“, stöhnte er und legte sich auf den Rücken. Kakashi grinste unter seiner Maske. Er hatte nicht gedacht, dass sein Schüler so lange aushalten würde, ohne sich zu beschweren. „Ich hoffe, dass du dir das merkst und das nächste Mal pünktlich bist!“, sagte er streng und nahm ebenfalls die Maske ab. Es verging eine Weile, in der Sasuke einfach liegen blieb, die Stille genoss und versuchte sich wieder zu beruhigen. Doch schließlich richtete er sich wieder auf und schaute den Älteren an. „Kakashi-sensei, wo haben Sie eigentlich Naruto hingebracht?“, fragte er neugierig. Da dieser mit dem Rücken zu ihm stand, sah er das Grinsen nicht, das sich quer über sein Gesicht zog. „Geh dich duschen, dann zeige ich es dir!“, antwortete er gelassen. Schnell verschwand der junge Uchiha, duschte sich und zog sich an. Es dauerte nicht einmal 15 Minuten, da stand er wieder an derselben Stelle wie zuvor. Kakashi nahm dies mit einem leichten Lächeln zur Kenntnis und setzte sich in Bewegung. Sasuke würde ihn auch folgen, ohne dass er etwas sagte. Gemeinsam irrten sie durch die zahlreichen Gänge. Konzentriert bewegte Naruto sich, versuchte Neji alles nachzumachen. Dieser schaute ihm zu und lächelte leicht. „Du lernst schnell, Naruto!“, sagte er. Immer wieder befolgte der Blondschopf die Schrittfolge, bewegte sich schnell und geschmeidig. Er musste zugeben, dass dies ihm Spaß machte. Neji beobachtete ihn und stellte mit einem zufriedenen Lächeln fest, wie der Blondschopf sich immer zu entspannen schien. Was auch immer auf dem Jungen lastete, mit Juin-Jitsu schien es ihm besser zu gehen. Im Gegensatz zu den ersten Minuten ihres Trainings sah er jetzt schon fast zufrieden aus. Als er seinen Kopf hob, erblickte er die beiden Gäste, die an der Tür des Dojos standen. Naruto bemerkte die Haltungsänderung seines Trainingspartners und schaute ihn an. Verwundert folgte er seinem Blick. Als er Sasuke in der Tür stehen sah, lächelte er leicht. „Hey, Neji, können wir für heute aufhören?“, fragte er und schaute den Braunhaarigen an. Neji schaute verwirrt zwischen Naruto und Sasuke hin und her und nickte nur leicht. Schneller als er es erwartet hatte, verschwand der Blondschopf. Sasuke schaute Naruto hinterher, ehe er sich an den Älteren wand. „Was ist das für ein Sport?“, fragte er ihn. Ihm war nicht entgangen, dass es Naruto scheinbar Spaß gemacht hatte und seit langem mal hatte Naruto wieder zufrieden und entspannt gewirkt. Kakashi sah Sasuke an. ,,Das war Juin-Jitsu, eine Kampfkunst, die zur Verteidigung dient. Ich hoffe damit Narutos angeschlagenes Selbstbewusstsein wieder aufzubauen!“, antwortete er ruhig. Sasuke schwieg einen Moment, ehe er den Lehrer leise ein weiteres Mal ansprach. „Er hat Ihnen erzählt, was ihm passiert ist, oder?“ Sein Blick war fest, als Kakashi ihn verwundert anblickte. „Ich will nicht wissen, was er gesagt hat“, redete Sasuke weiter. „Nur ob er es Ihnen erzählt hat!“ Kakashi nickte nur leicht. Diese Antwort reichte dem jungen Uchiha. „Das ist gut!“, antwortete er. Freudig verließ Naruto die Umkleidekabine und ging langsam auf Sasuke zu. Doch ehe er ihn erreichte, stellten Gai und Neji sich ihm in den Weg. „Ok, wie hat es dir gefallen?“, fragte der Ältere und schaute ihn gespannt an. Naruto lächelte leicht. „Es war interessant. Vielleicht werde ich damit weitermachen, wenn das geht!“, antwortete er. Neji nickte schnell. „Du hast gute Bewegungen und hast die Übungen schnell verstanden. Ich würde mich freuen weiter mit dir trainieren zu können!“, sagte er und lächelte den Blondschopf offen an. „Danke!“, sagte Naruto leise. Ehe er noch etwas sagen konnte, kam Sasuke um Gai und Neji herum. Mit einem ernsten Blick betrachtete er Neji, ehe er sich an Naruto wendete. „Bist du fertig? Dann lass uns schnell nach Hause gehen. Ich habe langsam Hunger!“, sagte er. Ehe sie sich versahen, waren die beiden verschwunden. Neji schaute ihnen verdutzt hinterher. Kakashi kam auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Mach dir nichts daraus, er ist ein wenig eifersüchtig!“, sagte er grinsend zu dem jungen Hyuuga. Neji brauchte eine Weile, ehe er verstand. Doch er kam nicht mehr dazu etwas zu erwidern, da Gai bereits mit Kakashi heftig diskutierte. Neji kannte dies ja nicht anders und so wendete er sich zu Lee und half ihm mit den Jüngeren. „Also, was willst du heute Abend essen?“, fragte der junge Uchiha und blieb stehen. Naruto schaute ihn eine Weile an, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht so recht!“, sagte er. Sasuke überlegte, ehe ihm eine Idee kam. Schnell lief er mit Naruto nach Hause und beide zogen sich um. Anschließend bestellte er sich ihnen ein Taxi und gemeinsam fuhren sie zum RedIn. Mit großen Augen schaute Naruto sich um. Zu seinem Erstaunen wurden sie gleich hereingelassen und man wies ihnen ein privates Zimmer zu. Langsam ließ Naruto sich an dem Tisch nieder. „Vor dir liegt die Speisekarte, such dir etwas aus!“, sagte Sasuke schnell und lächelte ihn an. Langsam griff Naruto danach und studierte sie eine Weile. Doch als er die Preise sah, fiel sie ihm vor Schreck aus den Händen. Erschrocken blickte Sasuke auf. „Was hast du?“, fragte er besorgt. Naruto war es ein wenig unangenehm, doch er musste nun über seinen Schatten springen. „Vielleicht sollte ich besser gehen!“, begann er zaghaft. Sasuke, der nicht verstand warum, schaute ihn nur verständnislos an. „Warum?“, fragte er. Naruto druckste ein wenig herum, doch als Sasuke ihn weiterhin auffordernd ansah, rückte er endlich mit der Sprache heraus. „Das, das ist alles viel zu … teuer für mich!“, brachte er leise hervor. Sasuke verstand endlich und lächelte ihn an. „Nein, heute nicht, ich lade dich ein!“, sagte er sanft. „Was? Aber Sasuke, schau dir doch einmal die Preise an!“, sprach Naruto aufgeregt weiter. Sasuke lehnte sich leicht vor und legte Naruto zwei Finger auf die Lippen, während er ihn weiter in die blauen Augen schaute. „Hast du vergessen, dass ich ein Uchiha bin? Geld habe ich mehr als genug!“, sagte er sanft. Einige Sekunden verstrichen, ehe er weitersprach. „Und warum sollte ich davon nicht mit meinem besten Freund essen gehen?“ Naruto starrte ihn nur an. Er spürte den Finger auf seinen Lippen und dies erregte ihn. Verwirrt versuchte er seine Gedanken zu ordnen, doch ihm gelang das nicht. Er war froh, als Sasuke seine Finger wieder wegzog. So vergingen einige Stunden, in denen Naruto sich sehr wohl fühlte. Das lag zum einem an der netten Gesellschaft und zum anderen an den 4 Gläsern Sake, die er getrunken hatte. Er war nicht betrunken, doch er hatte einen leichten Schwips. Sasuke erging es wohl ähnlich. Als der junge Uchiha sich ein weiteres Glas bestellen wollte, hielt Naruto ihn auf. „Meinst du nicht, dass du genug hattest?“, fragte er vorsichtig. Sasuke überlegte eine Weile, ehe er die Bedienung dankend wieder fortschickte. „Du hast Recht!“, sagte er. So blieben sie noch gut eine Stunde, aßen und unterhielten sich. Anschließend nahmen sie sich ein Taxi und fuhren gemeinsam nach Hause. Naruto fiel wie ein Stein in sein Bett und schlief schnell ein. Gegen Mitternacht wachte er wieder auf und schälte sich aus seiner Kleidung und lief nur mit Boxershorts bekleidet ins Badezimmer. Als er sich erleichtert hatte, lief er ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Nur am Rande realisierte er, dass sie noch immer ausgezogen war. Schnell griff er nach der Wasserflasche, um seinen Durst zu stillen. Er war noch immer beschwipst. Seine Augen ließ er müde zu. Sasuke wurde ebenfalls wach und ging aufs Klo. Als er wieder herauskam, hörte er ein leises Geräusch und ging vorsichtig in das Wohnzimmer. Er spürte noch immer die Folgen des Sakegenusses. Als er ins Wohnzimmer kam, sah er Naruto dort sitzen. Langsam ging er auf ihn zu und kniete sich vor ihn. „Hey, hast du irgendetwas?“, fragte er besorgt. Naruto stöhnte leise auf, alles drehte sich und so lehnte er sich gegen Sasukes Stirn. „Mir ist so schwindelig“, hauchte er. Sasuke schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, doch Naruto so nahe zu sein, raubte ihm den Verstand. Ohne darüber nachzudenken umarmte er ihn und fuhr sanft Narutos nackten Rücken auf und ab. Langsam näherte er sich Narutos Lippen. Er wusste, dass dies ein Fehler sein würde, doch konnte er nicht widerstehen. Vorsichtig küsste er den Blondschopf. Als Naruto den Druck auf seinen Lippen spürte, öffnete er langsam die Augen. Er realisierte, was gerade geschah, doch er wollte und konnte sich nicht dagegen wehren. Langsam legte er seine Hände Sasuke in den Nacken und ließ sich nach hinten fallen. Dass der junge Uchiha dabei halb auf ihm liegen würde, störte ihn nicht. Alles kribbelte in ihm und leise keuchte er auf. Er spürte wie Sasuke sich an ihn drückte und mit seiner Zunge über die Lippen strich. Naruto blendete seine Gedanken aus und öffnete sie leicht. Er spürte wie Sasuke in ihn eindrang, ihn erforschte, ihn aufforderte dasselbe bei ihm zu tun. Ohne dass er weiter darüber nachdachte, begann er mit seiner Zunge Sasukes zu umkreisen, sie anzustupsen und in ihr Revier zurückzudrängen. Sein Magen kribbelte immer mehr und sein Atem wurde schneller. Keiner der beiden dachte über das, was sie taten, nach. Keuchend genossen sie die Nähe des Anderen, schmeckten und fühlten einander. Sie küssten sich stundenlang und erst als der nächste Morgen graute, lösten sie sich voneinander und schliefen erschöpft und eng umschlungen ein. Als Naruto am Morgen erwachte, schaute er sich verwirrt um. Irritiert stellte er fest, dass er in Sasukes Armen lag. Seine Gedanken schweiften ab und er erinnerte sich, was sie vergangene Nacht getan hatten. Sie hatten sich geküsst und das fast die ganze Nacht lang. Seufzend wollte Naruto sich wieder hinlegen, als sein Blick auf die Uhr fiel. Innerlich fluchte er auf. Er hatte sein Training heute ganz vergessen. Schnell stand er auf und machte sich fertig. Ehe er die Wohnung verließ, legte er noch eine Nachricht neben Sasuke. Es dauerte noch gute zwei Stunden, bis auch Sasuke erwachte. Zuerst wusste er nicht, wo er war, doch schnell kamen seine Erinnerungen zurück. Stöhnend fasste er sich an den Kopf. Er hoffte nur, dass die vergangene Nacht kein Fehler war. Als er sich aufrichtete, entdeckte er den Zettel und las ihn schnell. Scheinbar war seine Sorge unbegründet, zumindest war die Nachricht normal, gab ihm keinen Grund zu vermuten, dass zwischen ihnen etwas im Argen lag. Er blieb noch ein wenig auf dem Sofa liegen, ehe er sich aufrappelte und im Badezimmer verschwand. Frisch geduscht und angezogen begann er die Wohnung herzurichten. Mit einem unguten Gefühl dachte er an den Brief, den Naruto ihn überbracht hatte. Auch wenn ihm die Nachricht nicht gefiel, so musste er heute den Verwalter der Uchiha Corporation empfangen. Er hoffte, dass der Termin schnell vorüber war. Das Klingeln an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell eilte er hin, um zu öffnen. „Guten Tag!“, sagte der ältere Mann und reichte Sasuke die Hand. „Sasuke Uchiha, nehme ich an!“, und trat ein. „Mein Name lautet Orochimaru und ich bin seit dem Tod Ihrer Eltern der Verwalter der Uchiha Corporation!“ Sasuke war der Mann auf Anhieb unsympathisch, doch was sollte er tun. Schnell führte er ihn ins Wohnzimmer und beide ließen sich dort nieder. Orochimaru öffnete seinen Aktenkoffer und holte einige Unterlagen hervor. Säuberlich legte er sie vor sich ab und schaute den Jungen wieder an. „Also gut, Herr Uchiha. Wie Sie wissen, treten Sie an Ihrem 18. Geburtstag als Erbe der Firma ein. Dieser Tag war bereits gewesen. Nun gilt es einige Dinge zu klären, da Sie mit Ihrer Schule ja noch nicht fertig sind.“ Sasuke nickte leicht und verstand, wo das Problem lag. „Am besten wird es sein, wenn alles so weiter läuft wie bisher“, antwortete er und schaute seinen Gegenüber an. „Zumindest bis ich meinen Abschluss in der Tasche habe!“, beendete er seinen Satz. Orochimaru nickte nur. „Da gebe ich Ihnen Recht. Um das Ganze formell zu klären, habe ich einige Verträge vorbereitet, die dies klären!“ Schnell schob er Sasuke die Unterlagen zu. Sasuke schnappte sie sich und schaute kurz darauf, ehe er sie zur Seite legte. „In Ordnung, ich werde sie von meinem Anwalt prüfen lassen und wenn sie in Ordnung sind vorbeibringen!“, sagte er. Orochimaru nickte. „Natürlich. Nun habe ich noch die Aufgabe Sie über die momentane Lage der Uchiha Corporation zu unterrichten!“ Und damit begann er einen langen und wie Sasuke fand, auch ziemlich langweiligen Vortrag. Er wusste selbst, wie es um die Firma seines verstorbenen Vaters stand, schließlich hatte er einen Anwalt, der die Situation regelmäßig überprüfte. Zufrieden und vom Training ausgelaugt ging Naruto wieder nach Hause. Schnell lief er die Treppen herauf und schloss auf. Ohne sich umzusehen, brachte er seine Trainingstasche in sein Zimmer und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Er musste dringend mit Sasuke über die vergangene Nacht reden und herausfinden, was genau er empfand. Als er das Wohnzimmer betrat, wanderte sein Blick von dem ihm freundlich anschauenden Sasuke auf den älteren Herrn. Dieser schaute ihn an und Naruto blieb sofort stehen. „Ah, Naruto, schön, dass du wieder da bist!“, sagte Sasuke und stand auf. Er schaute Orochimaru an und sagte „Das ist Naruto Uzumaki, mein Mitbewohner!“ zu ihm. Er wendete seinen Kopf und blickte Naruto wieder an. Schnell verschwand das Lächeln und er blickte ihn verwirrt an. „Was hast du?“, fragte er. Naruto begann zu zittern und starrte den Älteren an. Er konnte den Blick einfach nicht von seinen Augen abwenden. Sein Herz begann zu rasen und er keuchte panisch auf. Sasuke schaute ihn besorgt an. „Was hast du?“, fragte er zum wiederholtem Male, doch er bekam keine Antwort von ihm. Naruto zitterte wie Espenlaub. Krampfhaft versuchte er den Blick abzuwenden, doch es gelang ihm nicht. Langsam trat er einen Schritt zurück. Nur langsam realisierte er wie Sasuke auf ihn zukam. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Atem schwer. Er hatte Mühe Luft zu kriegen. Keuchend schaute er Sasuke an, eh er sich schnell umdrehte und panisch aus der Wohnung verschwand. Sasuke blieb geschockt zurück. Er wusste nicht, was er von dieser Reaktion halten sollte. Schnell schlüpfte er in seine Schuhe, entschuldigte sich bei Orochimaru und rannte Naruto hinterher. Vor der Tür blieb er stehen und schaute sich um. Doch nirgendwo konnte er ihn entdecken. Er wollte bereits nach links laufen, da hielt ihn jemand zurück. „Sasuke, was ist passiert?“, fragte eine nur allzu bekannte Stimme ihn. Schnell drehte dieser sich um. „Kakashi, gut, dass du da bist!“, sagte er atemlos und schnell erzählte er, was gerade eben geschehen war. Kakashi hörte ihm zu und lächelte ihn anschließend an. „Komm, ich glaube, ich weiß, wo er ist!“, sagte er und zog Sasuke neben sich her. Sie liefen gemeinsam durch viele Straßen und Gassen, bis Kakashi sein Ziel erblickte. Schnell fasste er Sasuke an dem Arm, um zu verhindern, dass er los rannte. Als sie an der Hecke vorbei waren, erblickten sie ihn. Weinend hockte er da, die Hände zusammengefaltet und murmelte leise vor sich hin. Lange standen die beiden da und beobachteten den jungen Blondschopf. Schließlich raffte Sasuke sich auf und schaute seinen Lehrer an. Dieser verstand die unausgesprochene Frage. „Genma hat es mir erzählt. Das ist das Grab von Narutos Mutter. Auch wenn er sie nie kennengelernt hat, geht er immer hier her, wenn es ihm nicht gut geht. Genma sagte, dass Naruto dann betet und seine Mutter um Beistand bittet.“ Er schaute Sasuke an und dieser verstand. Langsam setzte Kakashi sich in Bewegung und ging auf Naruto zu. Kurz vor ihm blieb er stehen und sprach ihn an. Sasuke war zu weit entfernt, als dass er es verstehen würde, doch das war auch nicht nötig. Nach kurzer Zeit schaute Naruto auf, bewegte sich voran und lag in Kakashis Armen. Langsam führte der Grauhaarige ihn vom Friedhof weg. Schnell schaute er Sasuke noch an, ehe er mit dem Blondschopf zu seinem Haus verschwand. Sasuke verstand und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. Als er dort ankam, war die Wohnung leer. Die Unterlagen lagen noch auf dem Tisch und schnell suchte er sie zusammen. Unruhig wanderte er durch die Wohnung, räumte ein wenig auf, doch er konnte nicht vergessen, wie er Naruto gesehen hatte. Sehr spät in der Nacht ließ er sich im Wohnzimmer auf dem Sofa nieder. Kaum dass er seine Augen geschlossen hatte sah er sie wieder, wie sie sich umarmten, ihre Körper aneinander drückten und die Mundhöhle des Anderen erforschend. Schnell riss Sasuke die Augen auf und setzte sich hin. Dies würde eine lange und einsame Nacht werden. Puuh, das ist also das 17. Kapitel!! Hehehe wieder habe ich nicht das Geheimnis gelöst! ^^ Aber das kommt noch! So, Sasuke weiß ganz sicher, was er so fühlt und Naruto?? Der will es herausfinden *grins* Und damit steht felsenfest, dass das nächste Chap ein Adult sein wird *hüstel* Das erste, auf das ihr alle schon sehnsüchtig wartet! Ich danke euch allen für die ganzen Kommis, die ich bekomme. ^^ Fast 300! Das haut mich echt um! Und natürlich für die ganzen Favos! Danke!! Und natürlich auch ein riesiges und fettes Dankeschön an dich, liebe Yumi! *knuddel* Also dann bis zum nächsten Kapitel von Stone of memories! Gruß, KakashiH Narutos Gefühle (adult) ----------------------- Stone of memories Part: 18/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Narutos Gefühle (adult) Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Langsam stieg der Blondschopf die Treppen herauf, seufzte leicht, als er die Haustür erreichte. Zitternd holte er den Schlüssel hervor, doch er schaffte es nicht die letzten Zentimeter zu überbrücken. Eine warme Hand legte sich über seine eigene und drückte sie sanft. „Alles ok, Naruto. Er wird nicht da sein!“, sagte Kakashi sanft und schaute Naruto an. Dieser wendete langsam seinen Kopf und lächelte ihn schwach an. Er hoffte, dass der Ältere Recht behalten würde. Langsam führte er den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn. Als die Tür mit einem leisen Klack aufsprang, atmete er noch ein letztes Mal tief durch und öffnete die Tür anschließend ganz. Es war bereits Mittag, das wusste er, doch war diese Angst noch immer tief in ihm. Die Angst dass der Fremde noch da war, auf dem Sofa saß und ihn mit diesen widerlichen Augen ansah. Seinen Augen, die ihm so eine tiefe Angst beschert hatten. Kakashi legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte leicht zu. Alleine diese Geste reichte bereits aus und gab ihm neuen Mut. Langsam betrat er die Wohnung. Sasuke hatte den Schlüssel gehört, doch er hatte nicht die Kraft sich umzudrehen. Noch immer stand er vor dem Fenster und schaute in die Landschaft hinaus. Seit Stunden stand er nun schon hier und tat nichts anderes. Tief in der Nacht war er aufgewacht und hatte es nicht geschafft wieder einzuschlafen. Als er junge Uchiha die leisen Schritte auf dem Holzboden vernahm, drehte er sich langsam um. Sein Herz setzte aus, als er ihn sah, doch er schlug schnell weiter. Dieser Anblick zerbrach ihm das Herz. Naruto blickte Sasuke an, versank in dessen Augen. Krampfhaft schluckte er, ehe er es schaffte den Blick abzuwenden. Langsam setzte er sich in Bewegung und verschwand aus dessen Blickfeld. Sasuke schaute ihm nur hinterher. Noch immer wusste er nicht, was genau geschehen war, doch diese Haltung und dieser Blick, passten nicht zu dem chaotischen Kerl, den er kennengelernt hatte. Alles sah irgendwie angstvoll und panisch aus, wie bei einem in die Ecke gedrängtem Tier. Als er Narutos Zimmertür zufallen hörte, zuckte er schließlich zusammen. Er wollte sich bereits in Bewegung setzen, doch der Ältere hielt ihn zurück. „Sasuke-kun, gib ihm Zeit!“, sagte er mit seiner tiefen und beruhigende Stimme. Sasuke seufzte leise auf und senkte den Blick. Es gefiel ihm nicht, Naruto so alleine zu lassen, doch er vertraute auf Kakashis Urteilsvermögen. Vorsichtig schaute er den Älteren an. „Wie… geht es ihm?“, fragte er leise. Kakashi lächelte ihn an. „Ganz gut. Er braucht einfach nur ein wenig Zeit, dann wird er schon wieder!“, antwortete er sanft. Sasuke verstand und nickte leicht. Langsam begab er sich wieder zu der Couch und ließ sich darauf nieder. Kakashi blickte zu seinem Schüler, überlegte, ob er noch etwas sagen sollte, doch er zog es vor zu schweigen und ließ die beiden alleine. Er war sich sicher, dass sie diese Krise auch alleine meistern würden. So vergingen die Tage und der Alltag holte die beiden ein, doch so sehr sie sich auch bemühten, schafften sie es nicht sich einander wieder zu nähern. Unbewusst blockte Naruto alles ab, doch nicht nur Sasuke gegenüber, sondern auch allen anderen. Das Einzige, was ihn oben zu halten schien, war sein Training. Mittlerweile war er jeden Tag mit Neji zusammen und machte schnell Fortschritte. Sasuke beobachtete dies und auch wenn es ihm nicht gefiel, dass er Neji dabei näherkam, so stimmte es ihn doch zufrieden, dass Naruto langsam wieder der Alte wurde. Abends saßen sie dann gemeinsam im Wohnzimmer und schauten einen Film. Doch auch wenn sie sich in den Situationen einander nah waren, waren sie doch so weit voneinander entfernt, dass keiner daran glaubte diese Schlucht, die zwischen ihnen lag, überwinden zu können. Seufzend richtete Sasuke sich auf und griff zu der Chipstüte, doch anstatt die Knabberei in die Finger zu bekommen, spürte er etwas anderes, Warmes, das seine Finger umschlossen. Abrupt zog Naruto seine Hand wieder zurück und überließ ihm den Vortritt. Schnell angelte Sasuke einige Chips heraus und zog seine Hand wieder zurück. Still beobachtete er, wie Naruto dasselbe tat und einen Kartoffelchip nach dem anderen hinter seinen Zähnen verschwinden ließ. Schnell schloss er die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Die Sehnsucht ergriff ihn. Wie gerne würde er Naruto jetzt spüren, ihn berühren und wie vor gut einer Woche seine Zunge in ihm versenken, ihn schmecken. Doch so sehr er sich auch danach sehnte, ist ihm doch bewusst, dass diese eine besondere Nacht sich nicht wiederholen wird. Es ging bereits auf Mitternacht zu, da trennten sich die beiden, schalteten den Fernseher aus und begaben sich in ihre Zimmer. Während Sasuke schnell einschlief und zufrieden vor sich hinträumte, lag Naruto viele Stunden wach. Wie schon so oft in den vergangenen Tagen schloss er die Augen, doch schnell öffnete er sie wieder. Er sah sich wieder, wie er auf dem Sofa lag und Sasuke halb über ihn. Sein Atem wurde schneller und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Leise keuchte er auf und wünschte sich nichts sehnlicher als in diesem Moment diese eine Nacht zu wiederholen. Doch er konnte es nicht. Wenn er eine Wiederholung wollte, musste er es sein, der auf Sasuke zuging und das war ihm bewusst. Gleichzeitig war da aber auch noch die Sperre in ihm, die genau dies unmöglich machte. Leise seufzte er auf und wälzte sich unruhig in seinem Bett umher. Es dauerte lange, bis auch er endlich einschlief. Unruhig war dieser Schlaf und selbst im Traum quälte ihn die Sehnsucht. Er wusste einfach nicht, was er denken sollte und wie er empfand. So war es kein Wunder, dass Naruto erst spät am nächsten Tag erwachte. Fluchend sprang er aus dem Bett, doch schnell wurde ihm bewusst, dass er viel zu spät dran war, um zur Schule zu gehen. Seufzend ließ er sich wieder auf sein Bett nieder, bis sein Blick auf etwas fiel. Schnell stand er auf und stellte sich an den Schreibtisch. Sofort erkennte er die Handschrift und mit zitternden Fingern und klopfendem Herzen öffnete er den kleinen Zettel. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, als er die kleinen Zeilen überflog. Scheinbar hatte Sasuke sich entschlossen ihn heute schlafen zu lassen, da er zu fertig ausgesehen hatte. Er wünschte ihm einen angenehmen Tag und würde ihn in der Schule für den heutigen Tag entschuldigen. Dass am Ende noch stand, dass er erst später heimkehren würde wegen seines momentanen Sondertrainings, störte ihn in diesem Augenblick auch nicht. Zufrieden faltete er das Blatt und legte ihn wieder hin, um schnell duschen zu gehen und sich anschließend anzuziehen. Zufrieden stieg Naruto die wenigen Stufen zum Hope herauf und klopfte an die schwere Tür. Er musste nicht einmal lange warten bis sie geöffnet wurde. Genma lächelte ihn an und mit einer kleinen vertrauten Geste bat er ihn herein. „Naruto, schön, dass du da bist!“, sagte er schnell und musterte ihn. Gut sah er aus, auch wenn er ein wenig übermüdet schien. Doch dies war bei Naruto ja schon sehr oft so gewesen. „Danke, sag mal, kann ich das hier in den Kühlschrank legen?“, fragte Naruto schnell und hob die Tasche in seiner Hand an. Genma schaute neugierig herein, als er sie ihm abnahm und in den Kühlschrank legte. „Oh, hast du heute noch etwas vor?“, fragte er und grinste dabei. Naruto wurde ein wenig rot. „Nein, nein, ich koche nachher nur. Wenn Sasuke später nach Hause kommt, ist er sicherlich sehr hungrig.“ Ein leises Lachen entfloh Narutos Lunge und zufrieden blickte Genma ihn an. „Kakashi nimmt ihn zur Zeit ziemlich hart ran!“, redete Naruto weiter und lachte vergnügt. Genma wusste, was er meinte, denn schließlich sah er seinen Freund zur Zeit fast nie. „Ja, das nächste Turnier kommt bald!“, antwortete er leise. Gemeinsam setzten sie sich hin und unterhielten sich. Ehe Naruto sich versah, war es bereits Mittag. Wie in alten Zeiten half er Genma beim Zubereiten des Mittagessens. Das tat ihm einfach gut und vertrieb für eine Weile die trüben Gedanken. Zuerst kamen die Kleinen aus dem Kindergarten, die Naruto freudig begrüßte. Zum Schluss dann kam Yumi und schaute Naruto an. Schnell hockte Naruto sich herab und lächelte sie an. „Hallo Yumi!“, sagte er sanft. Es dauerte nicht lang, da lächelte auch sie. Zufrieden half Naruto Genma beim Verteilen der Portionen und half einem der ganz Kleinen beim Halten des Bestecks. Eine Weile später dann kamen auch die Älteren und ehe Naruto sich versah, klebte Konohamaru an ihm. Fröhlich lachend balgte er sich mit ihm. Genma betrachtete dies still und erinnerte sich an die Worte, die Kakashi ihm gesagt hatte. Wenn er jetzt so schaute, schien es seinem Blondschopf wieder prima zu gehen und dies war eine Sache, die ihn zufrieden lächeln ließ. So verging der Tag wie im Flug und als es Abend wurde, umringten die Kleinsten im Hope Naruto und schauten ihn aus großen Augen an. Lachend nahm Naruto zwei auf den Arm und ging in das Gemeinschaftszimmer. Die anderen folgten ihm. Genma beobachtete dies und lächelte leicht. Selbst die kleine Yumi war unter ihnen. Langsam ging auch er hinterher und blieb in der Tür stehen. Alle Kissen hatten sie sich geschnappt und es sich auf dem Boden bequem gemacht. Die Kleineren kuschelten sich aneinander und die Größeren schauten ihn abwartend an. Erstaunt beobachtete Genma wie Yumi langsam auf Naruto zuging, sich hinhockte und ihren Kopf auf Narutos Bein ablegte. So eine Vertrautheit kannte Genma von der Kleinen nicht, doch ihm war bereits beim ersten Treffen der beiden bewusst geworden, dass sie Naruto vertraute. Genma sah wie Naruto lächelnd Yumis Entgegenkommen betrachtete, doch er begann nicht den Fehler darauf einzugehen. Stattdessen schnappte er sich das Buch und begann zu erzählen. Wieder durchflutete fröhliches Kinderlachen die Mauern des Hope. Gute 30 Minuten später klappte Naruto das Buch zu und schaute die wenigen noch nicht schlafenden Kinder an. Ohne zu murren erhoben sie sich und begaben sich in ihre Zimmer. Genma erstaunte es, wie gut die Kleinen auf Naruto hörten. Langsam ging er auf ihn zu und hob zwei der Kleinen auf seinen Arm. Still trug er sie nach oben. Naruto nahm Yumi, die ebenfalls eingeschlafen war und stieg langsam die Treppen herauf. Vorsichtig legte er sie ins Bett und zog die Decke hoch. Eine Weile betrachtete er sie, ehe er einer ihrer schwarzen Strähnen aus dem Gesicht strich. Langsam erhob er sich dann und schaltete das Licht aus, ehe er das Zimmer verlies. „Na, hast du sie alle zum Schlafen bekommen?“, fragte Genma leise, der in der Tür stand und Naruto beobachtet hatte. Dieser nickte nur. Genma lächelte ihn fröhlich an und gemeinsam gingen sie wieder nach unten. Während Naruto die Kissen wieder auf dem Sofa verteilte, schaute Genma ihn an. „Yumi hat dich wohl ziemlich gerne“, sagte er gedankenverloren. Als Naruto den Blick auf ihn richtete, lächelte er. „Sie ist noch nie jemanden so nahe gekommen wie dir heute!“, sagte er sanft. Naruto lächelte leicht und schaute ihn an. „Ja, ich habe sie auch ziemlich gern!“, antwortete er. Eine Weile unterhielten sie sich noch, ehe Naruto seine Einkäufe nahm und zur Tür ging. Genma schaute ihn an. Er hatte das Gefühl, dass den Blondschopf etwas bedrückte. „Wir sehen uns!“, sagte er sanft und Naruto nickte schnell. „Ja“, sagte er leise. Eine Weile rang er mit sich, ehe er Genma anschaute. „Was ist, Naruto, du siehst so verwirrt aus!“, fragte Genma leise und trat heraus. Die Tür schloss er hinter sich. Naruto atmete leise aus. „Ja, das bin ich auch! Ich weiß einfach nicht, wie ich meine Gedanken sortieren soll. Es sind zu viele!“ Genma lächelte leicht, wusste er doch genau, wovon Naruto da sprach, sanft legte er ihm eine Hand auf die Schulter und schaute ihn an. „Hör auf dein Herz, Naruto!“, antwortete er, ehe er im Hope verschwand. Naruto verstand ihn nicht, doch machte auch er sich schnell auf den Weg nach Hause. Es war bereits zehn, als er sein Heim erreichte. Schnell schaltete er das Licht ein und ging in die Küche. Seine Einkäufe verteilte er auf der Arbeitsplatte, um anschließend das Gemüse zu schneiden. Als er mit Kochen fertig war, war es bereits elf, doch er hatte nicht wirklich Appetit. Schnell stellte er das Essen zur Seite und setzte sich auf einen der Küchenstühle, ließ seine Gedanken schweifen. Um halb zwölf stieg Sasuke die Stufen herauf und schloss leise die Tür auf. Verwundert erkannte er, dass noch Licht brannte. Schnell stellte er seine Tasche ab, um in die Küche zu gehen. Da saß er und starrte vor sich hin. Naruto zu sehen versetzte ihn einen Stich und wieder kam das Verlangen hoch ihn zu berühren. Doch er wusste, dass er es nicht durfte. „Alles in Ordnung, Naruto?“, fragte er stattdessen und trat ganz in die Küche herein. Erschrocken blickte dieser auf. Langsam näherte Sasuke sich ihm und fasste ihn an die Schulter. „Ähm, ja!“, stammelte Naruto nur. Schnell stand er auf, wärmte das Essen wieder auf und schob Sasuke einen Teller hin. Auch er hatte nun Hunger bekommen und so setzten beide sich hin. Sasuke betrachtete Naruto eine Weile und fragte sich, ob dieser wohl auf ihn gewartet hatte, doch er verscheuchte diesen Gedanken schnell wieder. Während sie schweigend aßen, fasste Sasuke sich immer wieder in den Nacken und strich fest über die Muskulatur. Naruto entging dies natürlich nicht. „Was ist mit deinem Nacken?“, fragte er besorgt nach. Sasuke zog nur die Schultern hoch. „Das kommt wohl von dem Training!“, antwortete er. „Soll ich … dich massieren?“, fragte Naruto nach. Sasuke blickte ihn nur an. „Ja… das wäre nett!“, antwortete er. „Ok, dann geh schon einmal ins Wohnzimmer und setz dich auf die Couch!“, sagte Naruto und räumte den Tisch ab. Sasuke tat dies auch gleich. Naruto atmete einige Male tief durch. Vielleicht würde er ja so herausfinden, was genau er empfand, dachte er bei sich und begab sich ebenfalls ins Wohnzimmer. Sasuke saß bereits auf der Couch und Naruto setzte sich hinter ihm. „Zieh dein Shirt aus!“, sagte er leise und schluckte schwer. Sasuke machte es sofort und schloss die Augen. Narutos Blick wanderte über den nackten Rücken und blieb anschließend auf der Nackenpartie hängen. Vorsichtig streckte er seine Hände aus und begann zaghaft Sasuke zu massieren. Dieser seufzte wohlig auf. „Du kannst ruhig ein wenig fester zugreifen!“, sagte Sasuke leise und genoss die Berührungen. Doch Naruto hörte ihn nicht einmal. Wie hypnotisiert starrte er auf Sasukes Nacken. Sein Magen kribbelte furchtbar und sein Atem kam stoßweise. Er konnte einfach nicht anders und so beugte er sich langsam vor. Sein Verlangen wurde unerträglich und schließlich gab Naruto dem nach und biss Sasuke zärtlich in den Nacken. Dieses Gefühl war unbeschreiblich für ihn. Schnell schloss er die Augen und genoss das Gefühl, das sich in seinem Körper ausbreitete. Erschrocken riss Sasuke die Augen auf und keuchte laut auf. Das Gefühl Narutos Zähne zu spüren berauschte ihn innerhalb kürzester Zeit. Er spürte wie Naruto seine Hand in seinem Haar vergrub und sanft aber doch mit Druck seinen Kopf in den Nacken zog. Noch immer starrte Naruto auf Sasukes Halspartie und als er nun die Kehle betrachtete, lehnte er sich vor. Sanft biss er in die Kehle und lauschte den Lauten, die der Uchiha von sich gab. Das erregte ihn und ohne darüber nachzudenken leckte er sanft über Sasukes Hals. Er wollte mehr davon, sehr viel mehr, schoss es ihm durch den Kopf. Sasuke hob langsam seine Hand und ehe Naruto sich versah, hatte dieser sie in seinem blonden Haar vergraben. Leise seufzte Naruto auf, verstärkte den Druck seiner Hand und knabberte zärtlich an Sasukes Ohr. Er erkannte das Gefühl, was ihn durchflutete. Genauso hatte er sich gefühlt, als sie nach dem Essen hier auf dem Sofa gelandet waren und sich die ganze Nacht geküsst hatten. Berauscht von der Situation stöhnte er leise auf. Sasuke hörte dies und lächelte leicht. Auch er empfand in diesem Augenblick soviel. Doch er wollte mehr. Langsam löste er Narutos Hand aus seinem Haar und drehte sich zu ihm um. Zufrieden sah er Narutos gerötetes Gesicht und spürte seinen keuchenden Atem. Vorsichtig strich er ihm über die Wange und seufzte zufrieden auf, als dieser sich an seine Hand schmiegte. Doch schon kurz darauf blickte Naruto ihn an, griff ihm wieder ins Haar und zog ihn zu sich herein. Keuchend schob Naruto seine Zunge in Sasukes Mundhöhle und erforschte jeden Winkel davon. Leise stöhnte er auf, als Sasukes Zunge sich ihm entgegenstellte und ihn in seine eigene Mundhöhle zurückdrängte. Sasuke hatte Mühe an sich zu halten. Zu sehr von seinen Gefühlen geleitet vergrub er seine Finger in Narutos blonde Haarpracht. Langsam drückte er ihn herab und lag anschließend halb auf ihm. Als Naruto seine Hüfte ein wenig bewegte, löste er den Kuss und stöhnte laut auf. Er war zu erregt um sich zurückzuhalten. Schnell richtete er sich auf und zog Naruto hinterher. Einen letzten Blick warf er noch auf ihn, ehe er hastig an Narutos Shirt herumzupfte und es ihm anschließend über den Kopf zog. Gierig blickte er auf den entblößten Körper und ließ sanft seine Hände darüberwandern. Naruto schloss seine Augen und genoss es einfach nur. Wie sollte er sich bloß bewusst machen, was er empfand, wenn diese Gefühle, die ihn gerade durchfluteten, nur noch mehr verwirrten. Sanft wurde er wieder auf das Sofa zurückgedrückt und Naruto ließ es einfach geschehen. Er spürte wie das Gefühl in seinem Körper sich vermehrte und ganz auf den Magen zu konzentrieren schien. Leise keuchte er immer wieder auf, als er die fordernden Hände spürte. Sasuke schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Berauscht von seinen Gefühlen blickte er Naruto an. „Wenn du es nicht willst, sag es und ich höre auf!“, flüsterte er leise. Naruto nickte nur. Froh über dieses Einverständnis beugte Sasuke sich wieder hinab. Sanft glitten seine Fingerspitzen über Narutos erhitzte Haut. Seine Berührungen hinterließen bei Naruto eine Gänsehaut. Sanft strich Sasuke über die zarten Brustwarzen, ehe er vorsichtig seine Zunge darüber gleiten ließ. Leise keuchte er auf und genoss dieses Gefühl. Naruto aber bäumte sich auf und vergrub seine Hände wieder in Sasukes pechschwarzes Haar. Leise stöhnte er und heizte den jungen Uchiha nur weiter damit an. „Naruto!“, keuchte Sasuke erregt und schaute ihn an. Langsam kam er wieder herauf, um den Blondschopf ein weiteres Mal zu küssen. Dieser Geschmack erregte ihn noch mehr. Naruto ließ seine Finger über Sasukes Rücken wandern und keuchte in den Kuss herein. Sasuke ließ seine Hände auf Narutos Brust liegen und für kurze Zeit übergab er Naruto die Führung. Verlangend saugte dieser sich schließlich an Sasukes Hals fest. Als er wieder davon abließ, betrachtete er das dunkle Mal, was er hinterlassen hatte. Schwer atmend ließ er seine Zunge darüber gleiten und strich gleichzeitig mit seinen Fingern an Sasukes Seite herab. Dieser keuchte leise auf. Angespornt von diesen Geräuschen wanderte Narutos Hand über Sasukes festen Hintern. Der Druck verstärkte sich und zufrieden ließ er sie dort liegen. Sasuke keuchte weiterhin und richtete sich leicht auf. Langsam rutschte er von Naruto herunter und strich ein weiteres Mal über dessen festen Bauch. Vorsichtig wagte er sich ein wenig weiter voran und löste den Gürtel. Als Naruto nichts dagegen unternahm, öffnete er auch den Knopf und den Reißverschluss. Einen Augenblick versuchte er sich zu beruhigen, ehe er begann die Hose herabzuziehen. Zu seiner Freude half Naruto ihm und hob seine Hüfte leicht an. Zufrieden stellte Sasuke fest, wie dieser ihn aus verschleierten Augen anblickte. Ihm war bewusst, wie erregt der Blondschopf jetzt war. Vorsichtig ließ er seine Hand tiefer wandern und achtete genau auf Narutos Reaktion. Er konnte spüren wie dieser anfing zu zittern, doch er erkannte schnell, dass es kein Zittern aus Angst war, sondern eines, was einen aus Erregung ergriff. Langsam und federleicht ließ er seine Finger über die Beule gleiten, die nun sehr deutlich in Narutos Shorts zu sehen war. Das unterdrückte Stöhnen, was er dafür bekam, ließ auch sein Glied weiter anschwellen. Halt suchend krallte Naruto sich in Sasukes Haar. Seine Hüfte zuckte nach vorn und auch wenn er es hätte verhindern wollen, konnte er den folgenden Namen nicht bei sich halten.„… Sasuke!“, stöhnte er erregt auf. Sein Herz pochte laut und schnell in seiner Brust und bereits vor einer Ewigkeit, wie ihm schien, hatte er seinen Verstand ausgeschaltet. Nur die Empfindungen, die er in diesem Moment verspürte, zählten noch. Er spürte Sasukes steifes Glied an seinem Oberschenkel und wollte mehr, wollte es berühren und Sasuke zum Stöhnen bringen. Ungeduldig fuhren seine Hände nach vorn und rissen verzweifelt an seiner Hose. „Warte!“, keuchte Sasuke auf und half ihm die schwere Jeans zu öffnen und von seinem Körper zu streifen. Verlangend ließ Naruto seine Hände über den leicht verschwitzten Körper gleiten. Erregt atmete er Sasukes Geruch ein und lehnte benommen von seinen Empfindungen seine Stirn an dessen Brust. Sasuke erging es nicht besser und biss leidenschaftlich in Narutos Ohr. Das lange Stöhnen, was er dabei erhielt, erregte ihn noch mehr. Er hatte das Gefühl zu platzen, wenn er diesen Druck nicht bald abbauen würde. Vorsichtig und doch bestimmt ließ er seine Finger über den Rand der Shorts gleiten, ehe er sanft die Hand darunter verschwinden ließ. Keuchend schloss er die Augen und genoss das Gefühl, was sich in seinem Körper breit machte, als er das erste Mal über Narutos festen Hintern strich. Sanft massierte er ihn. Er musste sich zusammenreißen, um nicht noch weiterzugehen. Naruto stöhnte leise auf. Es fühlte sich wahnsinnig gut an, was Sasuke da mit ihm tat und doch wollte er noch mehr. Vorsichtig drückte er seine Hüfte ein wenig voran, doch er hatte die Intensität des folgenden Gefühls vollkommen unterschätzt. Laut und ungehemmt stöhnten beide auf, als ihre Erektionen aneinander stießen. Keuchend krallte Naruto sich an Sasukes Rücken fest und hinterließ einige schmerzhafte Striemen. „Entschuldigung!“, stammelte er und leckte entschuldigend darüber. Sanft drückte Sasuke ihn zurück und legte sich wieder neben ihm. Sein Atem ging schwer, als er ein weiteres Mal sanft über Narutos Glied strich. Und wieder kassierte er diese süßen Laute, die das Blut in seine Lenden schießen ließ. Vorsichtig strich er am Rand der Shorts entlang. Naruto spürte dies und griff nach Sasukes Hand. Einige Sekunden zögerte er, ehe er sich auf diese Empfindungen einließ. Langsam ließ er seine Hand in seine Shorts wandern und zog Sasukes einfach mit. Das Gefühl, was ihn bei Sasukes Berührung durchströmte, war atemberaubend. Verzweifelt presste er seine freie Hand auf seinen Mund, um nicht noch lauter zu werden. Sein Kopf lief rot an, doch das realisierte er gar nicht mehr. Alles blendete er aus, nur nicht die zarte Hand, die sanft über sein Glied strich. Am Rande seines Verstandes realisierte er, dass er alles tun würde, nur um den Jungen, der neben ihm war und solche intensiven Gefühle in ihm wach rief, nahe zu sein. Vorsichtig umschloss Sasuke Narutos Glied. Sanft bewegte er seine Hand auf und ab. Naruto hatte seine Augen geschlossen und sein Mund stand leicht offen. Fasziniert beobachtete Sasuke wie Naruto in sanften Bewegungen seine Hüfe bewegte, seiner Hand entgegenkam. Dieses Gefühl war einfach zu süß, als dass Sasuke hätte aufhören können. Naruto keuchte immer mehr und alleine dies zu hören ließ auch Sasukes Glied zucken. Angeturned schloss er seine Augen, doch bereits kurz danach riss er sie wieder auf. Narutos Augen waren halb geöffnet und gierig schaute er ihn an. Sanft schob er Sasukes Shorts von dessen Hüften und lies seine Hand sanft über dessen Glied streichen. Fasziniert beobachtete der junge Uchiha Narutos Tun. Naruto schloss seine Hand um Sasukes prallen Schaft und begann sanft zu pumpen. Er spürte, dass er selbst sich nicht mehr lange halten konnte. Erregt drückte er seinen Kopf in die Kissen. Und stöhnte leise auf. „Sasuke, mehr!“, sagte er in einer leisen und vor Erregung vibrierenden Stimme. Automatisch festigte dieser seinen Griff und beschleunigte die Bewegungen. Keuchend bäumte Naruto sich auf und Sasuke nutzte die Chance, um den Blondschopf ebenfalls seiner Shorts zu entledigen. Er keuchte schwer und betrachtete den Körper neben ihm. Zufrieden seufzte er auf und lächelte vor sich hin. Doch schnell holte Naruto ihn zurück, als dieser vorsichtig mit dem Daumen über seine geschwollenen und empfindlichen Eichel strich. „Hah“, keuchte er auf und ließ seinen Kopf auf Narutos Schulter sinken. Schnell griff dieser wieder in seinen Nacken und packte fest zu. Halt suchend keuchte er laut auf. Es fehlte nicht mehr viel bis zu seiner Erlösung. Doch so sehr er sich auch danach sehnte, hoffte er, dass dies nicht so schnell endete. Diese Qual war einfach zu süß. Sasuke ließ von Narutos Glied ab und schaute ihn an. Er war bereits zu weit gegangen, als dass er noch zurück konnte. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, dass diese Nacht das Ende ihrer Freundschaft bedeuten konnte. Verwirrt blickte Naruto den jungen Uchiha an. Er wollte nicht, dass dieser aufhörte. Schnell richtete er sich auf und drückte Sasuke an sich. „Sasuke!“, keuchte er leise und ließ dessen Glied durch seine Hand gleiten. Dieser stöhnte auf. Er konnte nicht mehr und wollte auch nicht mehr. Verlangend presste er sich an den Blondschopf, küsste ihn hart und griff wieder nach dessen Glied. Ohne den Kuss zu lösen, bewegte er seine Hand schnell auf und ab. Er spürte wie Naruto bald darauf kam. Sein Atem ging schwer und sein Herz schlug schnell, doch Naruto ließ ihm keine Zeit zum Ausruhen. Auch er bewegte seine Hand schnell weiter und schaute ihn verlangend an. Sasuke schloss seine Augen, als er spürte, wie es kam. Mit einem lauten Stöhnen kam auch er. Keuchend lagen beide anschließend nebeneinander. Erschöpft griff Sasuke nach seinem Shirt und reinigte sich. Anschließend reichte er es Naruto. Stillschweigend machte auch er sich sauber, drehte sich anschließend zu Sasuke um und kuschelte sich an ihm. Einen letzten Kuss drückte er ihm noch auf, ehe er erschöpft einschlief. Sasuke folgte ihm schon bald Am nächsten Morgen erwachte Naruto zuerst. Langsam richtete er sich auf und setzte sich an den Rand der Couch. Ein wenig benommen erinnerte er sich an das, was sie vergangene Nacht getan hatten. Als Sasuke sich nur kurz nach ihm regte, schaute er ihn an. Das Gefühl, was seinen Körper in diesem Augenblick durchströmte, machte ihm Angst und überforderte ihn. Lange schauten sie sich schweigend an, ehe Sasuke sich durchrang. „Naruto … ich“, begann er, doch Naruto unterbrach ihn. Schnell hob er die Hand und legte sie auf dessen Lippen. Eine Weile versuchte er seine Atmung wieder zu kontrollieren, ehe er ihn ansprach. „Sasuke, bitte lass mir ein wenig Zeit!“, sagte er und schaute ihn traurig an. Langsam senkte er seinen Blick und nahm die Hand von Sasukes Lippen. „Ich weiß nicht, was ich empfinde…“, redete er weiter, „Aber das, was letzte Nacht war, hat mir gefallen!“ Er spürte wie er rot wurde. „Verzeih mir bitte!“, sagte er schnell. Sasuke schluckte schwer, doch dann beugte er sich vor. Vorsichtig hob er Narutos Kopf an und lächelte leicht. „Naruto, du hast alle Zeit der Welt!“, sagte er und blickte ihn an. Naruto nickte schnell und gab Sasuke einen letzten Kuss, ehe er sich erhob. Langsam verschwand er im Badezimmer. Sasuke blieb zurück und seufzte schwer. Er hatte doch geahnt, dass dies nicht gut gehen würde. Langsam lehnte er sich an der Couch an und lauschte dem Prasseln des Wassers, dass aus der Dusche kam. Wie gerne wäre er jetzt dabei. Doch dies durfte er nicht. Er hoffte, dass er Naruto nicht für immer verloren hatte. Leise seufzte er auf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Ich habs geschafft! *freu* *tanz* Sie heben es „getan“!!! *räusper* Ähm, ja, noch nicht so ganz! Aber es ist ja auch eher selten, dass man gleich beim ersten Mal alles gibt! So haben sie halt ein anregendes, erregendes Petting miteinander erlebt! ^^ Ja und jetzt geht es los! Der arme Sasuke ist total verliebt und Naruto einfach nur verwirrt! ^^ Mal schauen wie lange! Es werden sicherlich einige weitere Adults folgen, doch ich denke mal, dass das nächste etwas dauert! ^^° Na ja, bald ist ja auch Narutos Geburtstag. Mal schauen wie dieser so wird! Sasukes war ja irgendwie der Beginn für alles! So und nun danke ich wie immer allen Kommischreibern, Favos und natürlich meinem Betalein! ^^ Bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Narutos Gefühle (non-adult) --------------------------- Stone of memories Part: 18/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Narutos Gefühle (non-adult) Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Langsam stieg der Blondschopf die Treppen herauf, seufzte leicht, als er die Haustür erreichte. Zitternd holte er den Schlüssel hervor, doch er schaffte es nicht die letzten Zentimeter zu überbrücken. Eine warme Hand legte sich über seine eigene und drückte sie sanft. „Alles ok, Naruto. Er wird nicht da sein!“, sagte Kakashi sanft und schaute Naruto an. Dieser wendete langsam seinen Kopf und lächelte ihn schwach an. Er hoffte, dass der Ältere Recht behalten würde. Langsam führte er den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn. Als die Tür mit einem leisen Klack aufsprang, atmete er noch ein letztes Mal tief durch und öffnete die Tür anschließend ganz. Es war bereits Mittag, das wusste er, doch war diese Angst noch immer tief in ihm. Die Angst dass der Fremde noch da war, auf dem Sofa saß und ihn mit diesen widerlichen Augen ansah. Seinen Augen, die ihm so eine tiefe Angst beschert hatten. Kakashi legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte leicht zu. Alleine diese Geste reichte bereits aus und gab ihm neuen Mut. Langsam betrat er die Wohnung. Sasuke hatte den Schlüssel gehört, doch er hatte nicht die Kraft sich umzudrehen. Noch immer stand er vor dem Fenster und schaute in die Landschaft hinaus. Seit Stunden stand er nun schon hier und tat nichts anderes. Tief in der Nacht war er aufgewacht und hatte es nicht geschafft wieder einzuschlafen. Als er junge Uchiha die leisen Schritte auf dem Holzboden vernahm, drehte er sich langsam um. Sein Herz setzte aus, als er ihn sah, doch er schlug schnell weiter. Dieser Anblick zerbrach ihm das Herz. Naruto blickte Sasuke an, versank in dessen Augen. Krampfhaft schluckte er, ehe er es schaffte den Blick abzuwenden. Langsam setzte er sich in Bewegung und verschwand aus dessen Blickfeld. Sasuke schaute ihm nur hinterher. Noch immer wusste er nicht, was genau geschehen war, doch diese Haltung und dieser Blick, passten nicht zu dem chaotischen Kerl, den er kennengelernt hatte. Alles sah irgendwie angstvoll und panisch aus, wie bei einem in die Ecke gedrängtem Tier. Als er Narutos Zimmertür zufallen hörte, zuckte er schließlich zusammen. Er wollte sich bereits in Bewegung setzen, doch der Ältere hielt ihn zurück. „Sasuke-kun, gib ihm Zeit!“, sagte er mit seiner tiefen und beruhigende Stimme. Sasuke seufzte leise auf und senkte den Blick. Es gefiel ihm nicht, Naruto so alleine zu lassen, doch er vertraute auf Kakashis Urteilsvermögen. Vorsichtig schaute er den Älteren an. „Wie… geht es ihm?“, fragte er leise. Kakashi lächelte ihn an. „Ganz gut. Er braucht einfach nur ein wenig Zeit, dann wird er schon wieder!“, antwortete er sanft. Sasuke verstand und nickte leicht. Langsam begab er sich wieder zu der Couch und ließ sich darauf nieder. Kakashi blickte zu seinem Schüler, überlegte, ob er noch etwas sagen sollte, doch er zog es vor zu schweigen und ließ die beiden alleine. Er war sich sicher, dass sie diese Krise auch alleine meistern würden. So vergingen die Tage und der Alltag holte die beiden ein, doch so sehr sie sich auch bemühten, schafften sie es nicht sich einander wieder zu nähern. Unbewusst blockte Naruto alles ab, doch nicht nur Sasuke gegenüber, sondern auch allen anderen. Das Einzige, was ihn oben zu halten schien, war sein Training. Mittlerweile war er jeden Tag mit Neji zusammen und machte schnell Fortschritte. Sasuke beobachtete dies und auch wenn es ihm nicht gefiel, dass er Neji dabei näherkam, so stimmte es ihn doch zufrieden, dass Naruto langsam wieder der Alte wurde. Abends saßen sie dann gemeinsam im Wohnzimmer und schauten einen Film. Doch auch wenn sie sich in den Situationen einander nah waren, waren sie doch so weit voneinander entfernt, dass keiner daran glaubte diese Schlucht, die zwischen ihnen lag, überwinden zu können. Seufzend richtete Sasuke sich auf und griff zu der Chipstüte, doch anstatt die Knabberei in die Finger zu bekommen, spürte er etwas anderes, Warmes, das seine Finger umschlossen. Abrupt zog Naruto seine Hand wieder zurück und überließ ihm den Vortritt. Schnell angelte Sasuke einige Chips heraus und zog seine Hand wieder zurück. Still beobachtete er, wie Naruto dasselbe tat und einen Kartoffelchip nach dem anderen hinter seinen Zähnen verschwinden ließ. Schnell schloss er die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Die Sehnsucht ergriff ihn. Wie gerne würde er Naruto jetzt spüren, ihn berühren und wie vor gut einer Woche seine Zunge in ihm versenken, ihn schmecken. Doch so sehr er sich auch danach sehnte, ist ihm doch bewusst, dass diese eine besondere Nacht sich nicht wiederholen wird. Es ging bereits auf Mitternacht zu, da trennten sich die beiden, schalteten den Fernseher aus und begaben sich in ihre Zimmer. Während Sasuke schnell einschlief und zufrieden vor sich hinträumte, lag Naruto viele Stunden wach. Wie schon so oft in den vergangenen Tagen schloss er die Augen, doch schnell öffnete er sie wieder. Er sah sich wieder, wie er auf dem Sofa lag und Sasuke halb über ihn. Sein Atem wurde schneller und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Leise keuchte er auf und wünschte sich nichts sehnlicher als in diesem Moment diese eine Nacht zu wiederholen. Doch er konnte es nicht. Wenn er eine Wiederholung wollte, musste er es sein, der auf Sasuke zuging und das war ihm bewusst. Gleichzeitig war da aber auch noch die Sperre in ihm, die genau dies unmöglich machte. Leise seufzte er auf und wälzte sich unruhig in seinem Bett umher. Es dauerte lange, bis auch er endlich einschlief. Unruhig war dieser Schlaf und selbst im Traum quälte ihn die Sehnsucht. Er wusste einfach nicht, was er denken sollte und wie er empfand. So war es kein Wunder, dass Naruto erst spät am nächsten Tag erwachte. Fluchend sprang er aus dem Bett, doch schnell wurde ihm bewusst, dass er viel zu spät dran war, um zur Schule zu gehen. Seufzend ließ er sich wieder auf sein Bett nieder, bis sein Blick auf etwas fiel. Schnell stand er auf und stellte sich an den Schreibtisch. Sofort erkennte er die Handschrift und mit zitternden Fingern und klopfendem Herzen öffnete er den kleinen Zettel. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, als er die kleinen Zeilen überflog. Scheinbar hatte Sasuke sich entschlossen ihn heute schlafen zu lassen, da er zu fertig ausgesehen hatte. Er wünschte ihm einen angenehmen Tag und würde ihn in der Schule für den heutigen Tag entschuldigen. Dass am Ende noch stand, dass er erst später heimkehren würde wegen seines momentanen Sondertrainings, störte ihn in diesem Augenblick auch nicht. Zufrieden faltete er das Blatt und legte ihn wieder hin, um schnell duschen zu gehen und sich anschließend anzuziehen. Zufrieden stieg Naruto die wenigen Stufen zum Hope herauf und klopfte an die schwere Tür. Er musste nicht einmal lange warten bis sie geöffnet wurde. Genma lächelte ihn an und mit einer kleinen vertrauten Geste bat er ihn herein. „Naruto, schön, dass du da bist!“, sagte er schnell und musterte ihn. Gut sah er aus, auch wenn er ein wenig übermüdet schien. Doch dies war bei Naruto ja schon sehr oft so gewesen. „Danke, sag mal, kann ich das hier in den Kühlschrank legen?“, fragte Naruto schnell und hob die Tasche in seiner Hand an. Genma schaute neugierig herein, als er sie ihm abnahm und in den Kühlschrank legte. „Oh, hast du heute noch etwas vor?“, fragte er und grinste dabei. Naruto wurde ein wenig rot. „Nein, nein, ich koche nachher nur. Wenn Sasuke später nach Hause kommt, ist er sicherlich sehr hungrig.“ Ein leises Lachen entfloh Narutos Lunge und zufrieden blickte Genma ihn an. „Kakashi nimmt ihn zur Zeit ziemlich hart ran!“, redete Naruto weiter und lachte vergnügt. Genma wusste, was er meinte, denn schließlich sah er seinen Freund zur Zeit fast nie. „Ja, das nächste Turnier kommt bald!“, antwortete er leise. Gemeinsam setzten sie sich hin und unterhielten sich. Ehe Naruto sich versah, war es bereits Mittag. Wie in alten Zeiten half er Genma beim Zubereiten des Mittagessens. Das tat ihm einfach gut und vertrieb für eine Weile die trüben Gedanken. Zuerst kamen die Kleinen aus dem Kindergarten, die Naruto freudig begrüßte. Zum Schluss dann kam Yumi und schaute Naruto an. Schnell hockte Naruto sich herab und lächelte sie an. „Hallo Yumi!“, sagte er sanft. Es dauerte nicht lang, da lächelte auch sie. Zufrieden half Naruto Genma beim Verteilen der Portionen und half einem der ganz Kleinen beim Halten des Bestecks. Eine Weile später dann kamen auch die Älteren und ehe Naruto sich versah, klebte Konohamaru an ihm. Fröhlich lachend balgte er sich mit ihm. Genma betrachtete dies still und erinnerte sich an die Worte, die Kakashi ihm gesagt hatte. Wenn er jetzt so schaute, schien es seinem Blondschopf wieder prima zu gehen und dies war eine Sache, die ihn zufrieden lächeln ließ. So verging der Tag wie im Flug und als es Abend wurde, umringten die Kleinsten im Hope Naruto und schauten ihn aus großen Augen an. Lachend nahm Naruto zwei auf den Arm und ging in das Gemeinschaftszimmer. Die anderen folgten ihm. Genma beobachtete dies und lächelte leicht. Selbst die kleine Yumi war unter ihnen. Langsam ging auch er hinterher und blieb in der Tür stehen. Alle Kissen hatten sie sich geschnappt und es sich auf dem Boden bequem gemacht. Die Kleineren kuschelten sich aneinander und die Größeren schauten ihn abwartend an. Erstaunt beobachtete Genma wie Yumi langsam auf Naruto zuging, sich hinhockte und ihren Kopf auf Narutos Bein ablegte. So eine Vertrautheit kannte Genma von der Kleinen nicht, doch ihm war bereits beim ersten Treffen der beiden bewusst geworden, dass sie Naruto vertraute. Genma sah wie Naruto lächelnd Yumis Entgegenkommen betrachtete, doch er begann nicht den Fehler darauf einzugehen. Stattdessen schnappte er sich das Buch und begann zu erzählen. Wieder durchflutete fröhliches Kinderlachen die Mauern des Hope. Gute 30 Minuten später klappte Naruto das Buch zu und schaute die wenigen noch nicht schlafenden Kinder an. Ohne zu murren erhoben sie sich und begaben sich in ihre Zimmer. Genma erstaunte es, wie gut die Kleinen auf Naruto hörten. Langsam ging er auf ihn zu und hob zwei der Kleinen auf seinen Arm. Still trug er sie nach oben. Naruto nahm Yumi, die ebenfalls eingeschlafen war und stieg langsam die Treppen herauf. Vorsichtig legte er sie ins Bett und zog die Decke hoch. Eine Weile betrachtete er sie, ehe er einer ihrer schwarzen Strähnen aus dem Gesicht strich. Langsam erhob er sich dann und schaltete das Licht aus, ehe er das Zimmer verlies. „Na, hast du sie alle zum Schlafen bekommen?“, fragte Genma leise, der in der Tür stand und Naruto beobachtet hatte. Dieser nickte nur. Genma lächelte ihn fröhlich an und gemeinsam gingen sie wieder nach unten. Während Naruto die Kissen wieder auf dem Sofa verteilte, schaute Genma ihn an. „Yumi hat dich wohl ziemlich gerne“, sagte er gedankenverloren. Als Naruto den Blick auf ihn richtete, lächelte er. „Sie ist noch nie jemanden so nahe gekommen wie dir heute!“, sagte er sanft. Naruto lächelte leicht und schaute ihn an. „Ja, ich habe sie auch ziemlich gern!“, antwortete er. Eine Weile unterhielten sie sich noch, ehe Naruto seine Einkäufe nahm und zur Tür ging. Genma schaute ihn an. Er hatte das Gefühl, dass den Blondschopf etwas bedrückte. „Wir sehen uns!“, sagte er sanft und Naruto nickte schnell. „Ja“, sagte er leise. Eine Weile rang er mit sich, ehe er Genma anschaute. „Was ist, Naruto, du siehst so verwirrt aus!“, fragte Genma leise und trat heraus. Die Tür schloss er hinter sich. Naruto atmete leise aus. „Ja, das bin ich auch! Ich weiß einfach nicht, wie ich meine Gedanken sortieren soll. Es sind zu viele!“ Genma lächelte leicht, wusste er doch genau, wovon Naruto da sprach, sanft legte er ihm eine Hand auf die Schulter und schaute ihn an. „Hör auf dein Herz, Naruto!“, antwortete er, ehe er im Hope verschwand. Naruto verstand ihn nicht, doch machte auch er sich schnell auf den Weg nach Hause. Es war bereits zehn, als er sein Heim erreichte. Schnell schaltete er das Licht ein und ging in die Küche. Seine Einkäufe verteilte er auf der Arbeitsplatte, um anschließend das Gemüse zu schneiden. Als er mit Kochen fertig war, war es bereits elf, doch er hatte nicht wirklich Appetit. Schnell stellte er das Essen zur Seite und setzte sich auf einen der Küchenstühle, ließ seine Gedanken schweifen. Um halb zwölf stieg Sasuke die Stufen herauf und schloss leise die Tür auf. Verwundert erkannte er, dass noch Licht brannte. Schnell stellte er seine Tasche ab, um in die Küche zu gehen. Da saß er und starrte vor sich hin. Naruto zu sehen versetzte ihn einen Stich und wieder kam das Verlangen hoch ihn zu berühren. Doch er wusste, dass er es nicht durfte. „Alles in Ordnung, Naruto?“, fragte er stattdessen und trat ganz in die Küche herein. Erschrocken blickte dieser auf. Langsam näherte Sasuke sich ihm und fasste ihn an die Schulter. „Ähm, ja!“, stammelte Naruto nur. Schnell stand er auf, wärmte das Essen wieder auf und schob Sasuke einen Teller hin. Auch er hatte nun Hunger bekommen und so setzten beide sich hin. Sasuke betrachtete Naruto eine Weile und fragte sich, ob dieser wohl auf ihn gewartet hatte, doch er verscheuchte diesen Gedanken schnell wieder. Während sie schweigend aßen, fasste Sasuke sich immer wieder in den Nacken und strich fest über die Muskulatur. Naruto entging dies natürlich nicht. „Was ist mit deinem Nacken?“, fragte er besorgt nach. Sasuke zog nur die Schultern hoch. „Das kommt wohl von dem Training!“, antwortete er. „Soll ich … dich massieren?“, fragte Naruto nach. Sasuke blickte ihn nur an. „Ja… das wäre nett!“, antwortete er. „Ok, dann geh schon einmal ins Wohnzimmer und setz dich auf die Couch!“, sagte Naruto und räumte den Tisch ab. Sasuke tat dies auch gleich. Naruto atmete einige Male tief durch. Vielleicht würde er ja so herausfinden, was genau er empfand, dachte er bei sich und begab sich ebenfalls ins Wohnzimmer. Sasuke saß bereits auf der Couch und Naruto setzte sich hinter ihm. „Zieh dein Shirt aus!“, sagte er leise und schluckte schwer. Sasuke machte es sofort und schloss die Augen. Narutos Blick wanderte über den nackten Rücken und blieb anschließend auf der Nackenpartie hängen. Vorsichtig streckte er seine Hände aus und begann zaghaft Sasuke zu massieren. Dieser seufzte wohlig auf. „Du kannst ruhig ein wenig fester zugreifen!“, sagte Sasuke leise und genoss die Berührungen. Doch Naruto hörte ihn nicht einmal. Wie hypnotisiert starrte er auf Sasukes Nacken. Sein Magen kribbelte furchtbar und sein Atem kam stoßweise. Er konnte einfach nicht anders und so beugte er sich langsam vor. Sein Verlangen wurde unerträglich und schließlich gab Naruto dem nach und biss Sasuke zärtlich in den Nacken. Dieses Gefühl war unbeschreiblich für ihn. Schnell schloss er die Augen und genoss das Gefühl, das sich in seinem Körper ausbreitete. Erschrocken riss Sasuke die Augen auf und keuchte laut auf. Das Gefühl Narutos Zähne zu spüren berauschte ihn innerhalb kürzester Zeit. Er spürte wie Naruto seine Hand in seinem Haar vergrub und sanft aber doch mit Druck seinen Kopf in den Nacken zog. Noch immer starrte Naruto auf Sasukes Halspartie und als er nun die Kehle betrachtete, lehnte er sich vor. Sanft biss er in die Kehle und lauschte den Lauten, die der Uchiha von sich gab. Das erregte ihn und ohne darüber nachzudenken leckte er sanft über Sasukes Hals. Er wollte mehr davon, sehr viel mehr, schoss es ihm durch den Kopf. Sasuke hob langsam seine Hand und ehe Naruto sich versah, hatte dieser sie in seinem blonden Haar vergraben. Leise seufzte Naruto auf, verstärkte den Druck seiner Hand und knabberte zärtlich an Sasukes Ohr. Er erkannte das Gefühl, was ihn durchflutete. Genauso hatte er sich gefühlt, als sie nach dem Essen hier auf dem Sofa gelandet waren und sich die ganze Nacht geküsst hatten. Berauscht von der Situation stöhnte er leise auf. Sasuke hörte dies und lächelte leicht. Auch er empfand in diesem Augenblick soviel. Doch er wollte mehr. Langsam löste er Narutos Hand aus seinem Haar und drehte sich zu ihm um. Zufrieden sah er Narutos gerötetes Gesicht und spürte seinen keuchenden Atem. Vorsichtig strich er ihm über die Wange und seufzte zufrieden auf, als dieser sich an seine Hand schmiegte. Doch schon kurz darauf blickte Naruto ihn an, griff ihm wieder ins Haar und zog ihn zu sich herein. Keuchend schob Naruto seine Zunge in Sasukes Mundhöhle und erforschte jeden Winkel davon. Leise stöhnte er auf, als Sasukes Zunge sich ihm entgegenstellte und ihn in seine eigene Mundhöhle zurückdrängte. Sasuke hatte Mühe an sich zu halten. Zu sehr von seinen Gefühlen geleitet vergrub er seine Finger in Narutos blonde Haarpracht. Langsam drückte er ihn herab und lag anschließend halb auf ihm. Als Naruto seine Hüfte ein wenig bewegte, löste er den Kuss und stöhnte laut auf. Er war zu erregt um sich zurückzuhalten. Schnell richtete er sich auf und zog Naruto hinterher. Einen letzten Blick warf er noch auf ihn, ehe er hastig an Narutos Shirt herumzupfte und es ihm anschließend über den Kopf zog. Gierig blickte er auf den entblößten Körper und ließ sanft seine Hände darüberwandern. Naruto schloss seine Augen und genoss es einfach nur. Wie sollte er sich bloß bewusst machen, was er empfand, wenn diese Gefühle, die ihn gerade durchfluteten, nur noch mehr verwirrten. Sanft wurde er wieder auf das Sofa zurückgedrückt und Naruto ließ es einfach geschehen. Er spürte wie das Gefühl in seinem Körper sich vermehrte und ganz auf den Magen zu konzentrieren schien. Leise keuchte er immer wieder auf, als er die fordernden Hände spürte. Sasuke schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Berauscht von seinen Gefühlen blickte er Naruto an. „Wenn du es nicht willst, sag es und ich höre auf!“, flüsterte er leise. Naruto nickte nur. Froh über dieses Einverständnis beugte Sasuke sich wieder hinab. Sanft glitten seine Fingerspitzen über Narutos erhitzte Haut. Seine Berührungen hinterließen bei Naruto eine Gänsehaut. Sanft strich Sasuke über die zarten Brustwarzen, ehe er vorsichtig seine Zunge darüber gleiten ließ. Leise keuchte er auf und genoss dieses Gefühl. Naruto aber bäumte sich auf und vergrub seine Hände wieder in Sasukes pechschwarzes Haar. Leise stöhnte er und heizte den jungen Uchiha nur weiter damit an. „Naruto!“, keuchte Sasuke erregt und schaute ihn an. Langsam kam er wieder herauf, um den Blondschopf ein weiteres Mal zu küssen. Dieser Geschmack erregte ihn noch mehr. Naruto ließ seine Finger über Sasukes Rücken wandern und keuchte in den Kuss herein. Sasuke ließ seine Hände auf Narutos Brust liegen und für kurze Zeit übergab er Naruto die Führung. Verlangend saugte dieser sich schließlich an Sasukes Hals fest. Als er wieder davon abließ, betrachtete er das dunkle Mal, was er hinterlassen hatte. Schwer atmend ließ er seine Zunge darüber gleiten und strich gleichzeitig mit seinen Fingern an Sasukes Seite herab. Dieser keuchte leise auf. Angespornt von diesen Geräuschen wanderte Narutos Hand über Sasukes festen Hintern. Der Druck verstärkte sich und zufrieden ließ er sie dort liegen. Sasuke keuchte weiterhin und richtete sich leicht auf. Langsam rutschte er von Naruto herunter und strich ein weiteres Mal über dessen festen Bauch. Vorsichtig wagte er sich ein wenig weiter voran und löste den Gürtel. Als Naruto nichts dagegen unternahm, öffnete er auch den Knopf und den Reißverschluss. Einen Augenblick versuchte er sich zu beruhigen, ehe er begann die Hose herabzuziehen. Zu seiner Freude half Naruto ihm und hob seine Hüfte leicht an. Zufrieden stellte Sasuke fest, wie dieser ihn aus verschleierten Augen anblickte. Ihm war bewusst, wie erregt der Blondschopf jetzt war. Vorsichtig ließ er seine Hand tiefer wandern und achtete genau auf Narutos Reaktion. Er konnte spüren wie dieser anfing zu zittern, doch er erkannte schnell, dass es kein Zittern aus Angst war, sondern eines, was einen aus Erregung ergriff. Langsam und federleicht ließ er seine Finger weiter gleiten. Das unterdrückte Stöhnen, was er dafür bekam, erregte ihn wieder mehr. Halt suchend krallte Naruto sich in Sasukes Haar. Seine Hüfte zuckte nach vorn und auch wenn er es hätte verhindern wollen, konnte er den folgenden Namen nicht bei sich halten.„… Sasuke!“, stöhnte er erregt auf. Sein Herz pochte laut und schnell in seiner Brust und bereits vor einer Ewigkeit, wie ihm schien, hatte er seinen Verstand ausgeschaltet. Nur die Empfindungen, die er in diesem Moment verspürte, zählten noch. Er spürte Sasuke und wollte mehr, wollte ihn berühren und zum Stöhnen bringen. Ungeduldig fuhren seine Hände nach vorn und rissen verzweifelt an seiner Hose. „Warte!“, keuchte Sasuke auf und half ihm die schwere Jeans zu öffnen und von seinem Körper zu streifen. Verlangend ließ Naruto seine Hände über den leicht verschwitzten Körper gleiten. Erregt atmete er Sasukes Geruch ein und lehnte benommen von seinen Empfindungen seine Stirn an dessen Brust. Sasuke erging es nicht besser und biss leidenschaftlich in Narutos Ohr. Das lange Stöhnen, was er dabei erhielt, erregte ihn noch mehr. Er hatte das Gefühl zu platzen, wenn er diesen Druck nicht bald abbauen würde. Vorsichtig und doch bestimmt ließ er seine Finger über den Rand der Shorts gleiten. Keuchend schloss er die Augen und genoss das Gefühl, was sich in seinem Körper breit machte, als er das erste Mal über Narutos festen Hintern strich. Sanft massierte er ihn. Er musste sich zusammenreißen, um nicht noch weiterzugehen. Naruto stöhnte leise auf. Es fühlte sich wahnsinnig gut an, was Sasuke da mit ihm tat und doch wollte er noch mehr. Vorsichtig drückte er seine Hüfte ein wenig voran, doch er hatte die Intensität des folgenden Gefühls vollkommen unterschätzt. Laut und ungehemmt stöhnten beide auf, als sie einander berührten. Keuchend krallte Naruto sich an Sasukes Rücken fest und hinterließ einige schmerzhafte Striemen. „Entschuldigung!“, stammelte er und leckte entschuldigend darüber. Sanft drückte Sasuke ihn zurück und legte sich wieder neben ihm. Sein Atem ging schwer, als er ein weiteres Mal sanft Naruto streichelte. Und wieder kassierte er diese süßen Laute. Vorsichtig strich er am Rand der Shorts entlang. Naruto spürte dies und griff nach Sasukes Hand. Einige Sekunden zögerte er, ehe er sich auf diese Empfindungen einließ. Langsam half er ihm weiterzumachen. Das Gefühl, was ihn bei Sasukes Berührung durchströmte, war atemberaubend. Am Rande seines Verstandes realisierte er, dass er alles tun würde, nur um den Jungen, der neben ihm war und solche intensiven Gefühle in ihm wach rief, nahe zu sein. Langsam streichelte Sasuke Naruto weiter. Naruto keuchte immer mehr. Angeturned schloss er seine Augen, doch bereits kurz danach riss er sie wieder auf. Narutos Augen waren halb geöffnet und gierig schaute er ihn an. Sanft schob er Sasukes Shorts von dessen Hüften. Fasziniert beobachtete der junge Uchiha Narutos Tun. Erregt drückte er seinen Kopf in die Kissen. Und stöhnte leise auf. „Sasuke, mehr!“, sagte er in einer leisen und vor Erregung vibrierenden Stimme. Keuchend bäumte Naruto sich auf und Sasuke nutzte die Chance, um den Blondschopf ebenfalls seiner Shorts zu entledigen. Er keuchte schwer und betrachtete den Körper neben ihm. Zufrieden seufzte er auf und lächelte vor sich hin. Doch schnell holte Naruto ihn zurück, als dieser ihn weiterstreichelte. „Hah“, keuchte er auf und ließ seinen Kopf auf Narutos Schulter sinken. Schnell griff dieser wieder in seinen Nacken und packte fest zu. Halt suchend keuchte er laut auf. Es fehlte nicht mehr viel. Doch so sehr er sich auch danach sehnte, hoffte er, dass dies nicht so schnell endete. Diese Qual war einfach zu süß. Sasuke ließ von Narutos ab und schaute ihn an. Er war bereits zu weit gegangen, als dass er noch zurück konnte. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, dass diese Nacht das Ende ihrer Freundschaft bedeuten konnte. Verwirrt blickte Naruto den jungen Uchiha an. Er wollte nicht, dass dieser aufhörte. Schnell richtete er sich auf und drückte Sasuke an sich. „Sasuke!“, keuchte er leise. Dieser stöhnte auf. Er konnte nicht mehr und wollte auch nicht mehr. Verlangend presste er sich an den Blondschopf, küsste ihn hart. Sein Atem ging schwer und sein Herz schlug schnell, doch Naruto ließ ihm keine Zeit zum Ausruhen. Keuchend lagen beide anschließend nebeneinander. Erschöpft griff Sasuke nach seinem Shirt und reinigte sich. Anschließend reichte er es Naruto. Stillschweigend machte auch er sich sauber, drehte sich anschließend zu Sasuke um und kuschelte sich an ihm. Einen letzten Kuss drückte er ihm noch auf, ehe er erschöpft einschlief. Sasuke folgte ihm schon bald Am nächsten Morgen erwachte Naruto zuerst. Langsam richtete er sich auf und setzte sich an den Rand der Couch. Ein wenig benommen erinnerte er sich an das, was sie vergangene Nacht getan hatten. Als Sasuke sich nur kurz nach ihm regte, schaute er ihn an. Das Gefühl, was seinen Körper in diesem Augenblick durchströmte, machte ihm Angst und überforderte ihn. Lange schauten sie sich schweigend an, ehe Sasuke sich durchrang. „Naruto … ich“, begann er, doch Naruto unterbrach ihn. Schnell hob er die Hand und legte sie auf dessen Lippen. Eine Weile versuchte er seine Atmung wieder zu kontrollieren, ehe er ihn ansprach. „Sasuke, bitte lass mir ein wenig Zeit!“, sagte er und schaute ihn traurig an. Langsam senkte er seinen Blick und nahm die Hand von Sasukes Lippen. „Ich weiß nicht, was ich empfinde…“, redete er weiter, „Aber das, was letzte Nacht war, hat mir gefallen!“ Er spürte wie er rot wurde. „Verzeih mir bitte!“, sagte er schnell. Sasuke schluckte schwer, doch dann beugte er sich vor. Vorsichtig hob er Narutos Kopf an und lächelte leicht. „Naruto, du hast alle Zeit der Welt!“, sagte er und blickte ihn an. Naruto nickte schnell und gab Sasuke einen letzten Kuss, ehe er sich erhob. Langsam verschwand er im Badezimmer. Sasuke blieb zurück und seufzte schwer. Er hatte doch geahnt, dass dies nicht gut gehen würde. Langsam lehnte er sich an der Couch an und lauschte dem Prasseln des Wassers, dass aus der Dusche kam. Wie gerne wäre er jetzt dabei. Doch dies durfte er nicht. Er hoffte, dass er Naruto nicht für immer verloren hatte. Leise seufzte er auf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Ich habs geschafft! *freu* *tanz* Sie heben es „getan“!!! *räusper* Ähm, ja, noch nicht so ganz! Aber es ist ja auch eher selten, dass man gleich beim ersten Mal alles gibt! So haben sie halt ein anregendes, erregendes Petting miteinander erlebt! ^^ Ja und jetzt geht es los! Der arme Sasuke ist total verliebt und Naruto einfach nur verwirrt! ^^ Mal schauen wie lange! Es werden sicherlich einige weitere Adults folgen, doch ich denke mal, dass das nächste etwas dauert! ^^° Na ja, bald ist ja auch Narutos Geburtstag. Mal schauen wie dieser so wird! Sasukes war ja irgendwie der Beginn für alles! So und nun danke ich wie immer allen Kommischreibern, Favos und natürlich meinem Betalein! ^^ Bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Nur eine Woche -------------- Stone of memories Part: 19/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Nur eine Woche Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- „Naruto, du bist nicht bei der Sache!“, tadelte Neji den Blondschopf. Dieser nickte leicht. Er wusste selbst, dass er heute eine ziemlich schlechte Vorstellung ablieferte und doch war er nicht in der Lage etwas dagegen zu unternehmen. „Es tut mir Leid!“, murmelte er zum wiederholten Mal und schaute betreten zu Boden. In seinen Gedanken war er ziemlich weit fort, bei dem Ereignis, was ihn seit zwei Tagen beschäftigte. Neji schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, was seit einiger Zeit mit Naruto los war, doch er hatte so eine Ahnung, dass Sasuke Uchiha etwas damit zu tun hatte. Zusammen hatte er sie nicht mehr gesehen und wenn sie einander doch getroffen hatten, sind sie schnell und ohne sich zu beachten wieder auseinander gegangen. Neji wusste, dass so das Training keinen Sinn hatte. „Naruto, komm mal her!“, forderte er den Blondschopf auf. Als dieser sich zu ihm gesellt hatte, schaute er ihn an. „Was ist los mit dir?“, fragte er. Doch erhielt er keine Antwort. Naruto schaute weiter betreten zu Boden. Verzweifelt schaute er sich um und sein Blick blieb an Lee hängen. Dann endlich kam ihm eine Idee, wie er Naruto dazu bringen konnte seinen Kummer, den er zweifellos zu haben schien, zu vergessen. Schnell winkte er Lee zu sich hin. Mit einigen Worten erklärte er ihm sein Anliegen und dieser nickte dann und verschwand schnell. Naruto, der kein Wort gehört hatte, schaute ihn verwundert an. „Komm, Naruto, heute werden wir etwas anderes machen. So hat das Training keinen Sinn, ich denke wir sollten etwas anderes ausprobieren.“ Mit diesen Worten wendete er sich ab, in der Hoffnung Naruto würde ihn folgen. Nach einem kurzen Zögern tat er dies auch. Sasuke saß an der Tür zum Dojo und schaute heraus. Sein Blick war stumpf und unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Ringe. Der sichtbare Beweis, dass er in den vergangenen Tagen so gut wie gar nicht hatte schlafen können. Seine Gedanken ließ er schweifen und wie so oft schossen ihn nur wenige Sekunden später wieder die Bilder durch den Kopf, die ihn so quälten. Er sah sich und Naruto, sah, was sie getan hatten. Er konnte fast noch an seinen Fingerspitzen fühlen wie sich Narutos weiche verschwitzte Haust angefühlt hatte. Und er konnte noch immer sich an den Geruch erinnern. Seinen eigenen, Narutos, alles gemischt mit dem leichten Geruch von Sex. Leise seufzte er auf. Er verstand nicht, wieso er sich selbst so sehr quälte. Es quälte ihn, dass sich seitdem sein Verhältnis zu Naruto deutlich abgekühlt hatte. Eine Tatsache, die ihn wirklich traf, ihn schmerzte und ihn Nacht für Nacht unruhig schlafen ließ. Er war tief in seinen Gedanken versunken, so bemerkte er nicht einmal wie Kakashi neben ihn trat und ihm eine Hand auf die Schultern legte. Auch der Lehrer hatte bereits bemerkt, dass etwas anders war. Doch er wusste nicht was. Er wusste nur, dass Naruto und Sasuke nicht mehr miteinander zu reden schienen. Doch er ahnte, dass etwas vorgefallen war, worüber keiner von den beiden mit ihm reden würde. Und so versuchte er gar nicht erst mit ihnen zu reden. Als Sasuke zu ihm aufsah, lächelte er leicht. „Warum auch immer ihr euch gestritten habt, du solltest endlich wieder mit ihm reden!“, sagte er sanft. Sasuke wendete seinen Blick wieder ab und seufzte leise. „So leicht ist das nicht. Ich habe ihm versprochen ihn in Ruhe zu lassen!“ Mit diesen Worten richtete er sich wieder auf und ging ins Dojo zurück. Kakashi wusste, dass er jetzt wieder wie besessen trainieren würde. Eine Eigenschaft, die Sasuke immer dann bekam, wenn ihn etwas beschäftigte. Kakashi aber lehnte sich an den Rahmen der Tür und blickte hinaus. Naruto folgte Neji, der zuerst das Dojo verließ, um nach draußen zu gehen. Ein sanfter Wind wehte und versetzte das Haar der beiden Jungen leicht in Bewegung. Naruto schloss für einige Sekunden die Augen und genoss das Gefühl der leichten Briese auf seinem Gesicht. Als er sie wieder öffnete, sah er wie einige Blätter im Wind tanzten. Ein Anblick, den er liebte. Überhaupt, er mochte den Herbst. Liebte das stürmische Wetter. Doch jetzt hatte der Herbst erst begonnen den Sommer zu vertreiben. Schnell riss er sich von dem Anblick los und folgte Neji wieder. Sie liefen quer über den Innenhof. Als Naruto erkannte, dass sie auf den Kampfplatz zugingen, schaute er verwirrt. Er wollte dort nicht hin. Zum ersten, weil sie diesen Platz für Übungskämpfe in Karate nutzten und zum anderen weil er genau gegenüber des Kendo-Dojos lag. Mit einem schnellen Blick zur Seite stellte er allerdings fest, dass Sasuke nicht dort war. Nur Kakashi lehnte an der Tür und schaute freundlich zu ihm rüber. Zum ersten Mal seit langem lächelte er wieder. Neji blieb stehen und schaute ihn an. „Lee kommt gleich, dann können wir anfangen!“, sagte er. Bevor Naruto nachfragen konnte, was er damit meinte, kam Lee auch schon um die Ecke gebogen, doch er war nicht alleine. Hinter ihm liefen 6 weitere Jungen, die allerdings ein oder zwei Jahrgangsstufen unter ihm zu sein schienen. Wie auch er selbst waren sie in Kampfanzügen. Verwirrt blickte Naruto Neji an. Dieser lächelte nur. „Du bist nicht bei der Sache, also werden wir jetzt einige Übungskämpfe veranstalten. Diese 6 sind alles Anfänger und auf demselben Niveau wie du. Sie kommen aus dem Karate-Club“, erklärte er. Sasuke drehte sich genervt um. Als sein Sensei nicht daran zu denken schien zu ihm zu kommen, um weiter zu trainieren, ging er langsam zu ihm hin, um sich bemerkbar zu machen. Doch dann blieb er stehen und starrte nach draußen. Er war froh, dass er im Dunklen stand, so dass man ihn von draußen wohl eher nicht sehen konnte. Genau in diesem Moment drehte Naruto sich um und lächelte. Ihn so zu sehen ließ Sasukes Herz ein wenig schneller schlagen. Wie lange hatte er doch dieses warme Lächeln nicht zu Gesicht bekommen. „Geh und vertrag dich endlich mit ihm!“, riss Kakashis Stimme ihn plötzlich aus den Gedanken. Doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. Er hatte Naruto versprochen ihm Zeit zu geben. Zeit, die Gedanken und Gefühle zu sortieren. Und so schwer es ihm auch fiel, er würde ihm die Zeit geben, die er benötigte. Bis dahin würde er sich damit begnügen ihn einige Momente des Tages still zu beobachten. So wie auch jetzt. Er verfolgte mit seinen Augen wie sich ein Junge Naruto gegenüberstellte und dem Blondschopf die Hand reichte. Am Rande realisierte er auch noch wie die anderen sich weiter weg stellten und Neji sowie Rock Lee sich an den Rand des Platzes begaben. Ein letztes Mal schaute Naruto sich noch nach Neji um. Sprach einige Worte, ehe er seinen Blick auf sein Gegenüber richtete. Sasuke konnte sehen, wie Naruto seine Augen kurz schloss, um ein letztes Mal durchzuatmen. Als er die Augen wieder öffnete, hatte sich Narutos Gesichtsausdruck verändert. Erstaunt schaute Sasuke auf. Die sonst so weichen Gesichtszüge waren verschwunden. Entschlossen schaute Naruto seinen Gegenüber an. Kakashi wendete seinen Kopf ein klein wenig und beobachtete Sasuke still. Innerhalb kürzester Zeit wechselte dieser seine Miene einige Male. Das belustigte den Älteren. Sasuke war so offen wie ein Buch für ihn. Er konnte jede seiner Seiten lesen, ohne dass der Jüngere es verhindern konnte. Doch bei einer Sache gelang es ihm nicht. Er hatte nicht herausgefunden, weswegen sie sich gestritten hatten. Er war sich nicht einmal sicher, dass sie sich überhaupt gestritten hatten. Das Einzige, was er mit Sicherheit wusste, war, dass zwischen ihnen etwas vorgefallen war, was Naruto dazu veranlasst hatte sich zurückzuziehen. Als er am vergangenen Tag mit Gai geredet hatte, hatte dieser es bestätigt. Auch Naruto hatte sich verändert, war noch verschlossener als sonst. Langsam wendete er seinen Blick wieder und beobachtete Naruto wieder. Leise seufzte Naruto auf, ehe er seine Augen wieder öffnete. Schnell ging er in Anfangsposition. „Ok! Fang an!“, sagte er und wartete auf den ersten Angriff. Er musste auch nicht lange warten. In schneller Reihenfolge griff sein Gegner ihn mit Tritten und Schlägen an. Geschickt wich Naruto jedem aus, ehe er nach dem vorschnellenden Bein griff. Gleichzeitig ließ er sich in die Hocke sinken und zog seinen Gegner einfach mit. Dieser taumelte, ehe er zu Boden fiel. ‚Das ging ja leicht!’ dachte Naruto bei sich und lächelte leicht. Doch während sein zu Boden gefallener Gegner sich wieder aufrichtete, kam der nächste heran. Verwirrt stellte Naruto fest, wie beide sich in Angriffsposition begaben. Doch die beiden gaben ihm keine Zeit Einspruch zu erheben. Neji grinste Lee an. „Wissen sie, was sie zu tun haben?“, fragte er und blickte ihn an. Dieser nickte nur. „Ja, ich habe ihnen genau Anweisungen gegeben. Sie kennen auch Naruto-kuns Schwächen!“, antwortete er. „Ich hoffe dieses Training baut ihn auf!“, sagte er noch schnell, ehe er Neji ebenfalls ansah. Dieser nickte nur. „Sieh mal wer hinter Kakashi im Dunklen steht“, sagte er und grinste leicht. Lee warf einen flüchtigen Blick in die Richtung, ehe er wieder Neji anschaute. Dabei grinste er. „Die beiden scheinen einander wirklich wichtig zu sein!“, sagte er. Eine Weile war es still zwischen den beiden, ehe Lee weitersprach. „Ich wüsste gerne, was genau zwischen ihnen ist!“ Erstaunt blickte Neji ihn an. „Wie meinst du das?“ Dieser zögerte ein wenig, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht. Aber anfangs hatte ich das Gefühl, dass da zwischen ihnen mehr ist als nur Freundschaft!“ Neji schüttelte den Kopf. Darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht. Allerdings würde dies einiges erklären. Er wusste nicht, ob er sich mit diesem Gedanken anfreunden konnte. „Was ist Neji? Hättest du ein Problem damit?“, fragte Lee neugierig. Neji begriff erst nicht und schaute ihn fragend an. Leise lachte Lee auf. „Na wenn die beiden zusammen wären. Als Paar meine ich!“ Eine Weile überlegte er, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht. Eigentlich ändert sich ja nichts an ihm. Ich mag Naruto. Aber andererseits wäre es schon seltsam für mich!“. Er wusste selbst nicht genau, wie er mit dem Gedanken umgehen sollte. Schweigend betrachtete er Naruto weiter. Doch Lees Worte gingen ihm nicht mehr aus den Sinn. Knapp eine Stunde später stand Naruto keuchend und schweißüberströmt auf dem Platz. Vor ihm saßen oder lagen die sechs Trainingspartner und keuchten ebenfalls. Nacheinander standen sie auf, gingen zu Naruto und bedankten sich für den Kampf, ehe sie verschwanden. Anschließend ließ Naruto sich erschöpft zu Boden gleiten. Kurz darauf hielt Neji ihm ein Handtuch hin. „Hier!“, sagte er und lächelte leicht. Als er Naruto aufgeholfen hatte, klopfte er ihm anerkennend auf die Schulter. „Du hast dich gut gehalten. Es ist erstaunlich, wie viel du in der kurzen Zeit gelernt hast!“, sagte er. Zu dritt machten sie sich auf den Weg zurück zum Dojo, wo Naruto gleich in der Umkleide verschwand, um zu duschen. Er brauchte lange, ehe er wieder kam. Schnell verabschiedete er sich noch von den beiden und machte sich auf den Weg nach Hause. Neji schaute ihm hinterher und schaute erst wieder auf, als jemand ihn sanft küsste. Erstaunt blickte er in die warmen Augen seiner Freundin Tenten. Er riss sich aus seinen Gedanken und gemeinsam machten auch sie sich auf den Weg. Als Naruto das Gebäude verließ, erfasste ihn wieder eine Brise und wirbelte seine noch nassen Haare durcheinander. Schnell strich er sie aus dem Gesicht, ehe er weiterging. Schnell kam er dem Tor näher, doch wen er dort stehen sah, versetzte ihn einen Stich. Da stand er wieder. Sasuke Uchiha und unterhielt sich mit Kakashi. Schnell lief er an den beiden vorbei und nickte nur schnell Kakashi zu. Sein Herz schlug ihm wieder bis zum Hals. Schnell lief er nach Hause und verschwand sofort in seinem Zimmer. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, er vermisste Sasuke. Er wünschte sich ihn sehen zu können, ohne dass sein Herz sich zusammenzog. Doch er konnte sich durchaus vorstellen wie es Sasuke gehen musste. Er hatte begonnen ihm seine Liebe zu gestehen und er hatte es gewusst, ihn einfach abgeblockt. Leise seufzte er auf und legte sich hin. Bald darauf war er eingeschlafen. Einen Augenblick verharrte Narutos Hand über der Klingel. Er wusste, dass Genma ihn strafend anschauen würde, wenn er jetzt klingeln würde. Zum einem, weil er jetzt eigentlich in der Schule sitzen sollte und zum anderen weil heute Mittwoch war. Trainingstag. Doch Naruto mochte heute nicht. Er hatte in den vergangenen Tagen sehr schlecht geschlafen. Mittlerweile war fast eine Woche vergangen und er hatte es nicht geschafft sich über seine Gefühle klar zu werden. Er hätte heute auch einfach zu Hause bleiben können, doch die Gefahr war viel zu groß, dasVer dort Sasuke über den Weg lief. Es war zum Verzweifeln. Einerseits sehnte er sich nach dem jungen Uchiha, wollte bei ihm sein und andererseits wollte er nichts sehnlicher als ihn aus seinem Leben zu verbannen. Ein letztes Mal atmete er tief durch, ehe er den Finger auf die Klingel drückte. Sofort ertönte die vertraute Melodie und ließ ihn zumindest ein klein wenig lächeln. Etwas, was er in den vergangenen Tagen so gut wie nie getan hatte. Als Genma ihm öffnete, schaute dieser ihn verwundert an. Doch er sagte keinen Ton, sondern machte Naruto ein wenig Platz, damit dieser eintreten konnte. Dieser trat an ihm vorbei und begab sich direkt in die Küche. Genma war sich sicher, dass etwas nicht stimmte. Schon alleine weil Kakashi ihm erzählt hatte, dass Sasuke und Naruto sich seit Tagen nicht mehr unterhalten hatten. Als er die Küche erreichte, bemerkte er aber ziemlich schnell, dass Naruto nicht hier war, um zu reden. Scheinbar wollte er einfach nicht alleine sein. So machte er sich wieder an die Arbeit. Sasuke verließ zur selben Zeit das Schulgelände und machte sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen lief er durch die einzelnen Zimmer, doch er fand Naruto nicht. Man hatte ihn geschickt nach ihm zu sehen und er war beinahe froh, dass dieser nicht hier war. Seufzend ließ er sich auf dem Sofa nieder. Er konnte nicht mehr, war am Ende seiner Kraft. Nun war bereits eine Woche vorbei und noch immer hatte er nicht wieder mit Naruto gesprochen. Traurig gestand er sich ein, dass diese Gefühle scheinbar einseitig waren. Doch er verstand nicht, wieso Naruto ihn dann geküsst hatte. Eine Weile grübelte er noch weiter, ehe er sich aufrichtete, um wieder zur Schule zu gehen. Naruto schaute zur selben Zeit auf. „Hast du nicht verstanden, Naruto? Ich würde gerne wissen, was los ist!“, wiederholte Genma seine Frage. Verwirrt schüttelte Naruto den Kopf. Er war mit seinen Gedanken gerade ganz wo anders gewesen. „Entschuldige, ich will nicht darüber reden!“, sagte er schnell. Genma seufzte leise auf und drehte sich wieder um. Naruto betrachtete Genmas Rücken und dachte sich, dass dieser viel breiter als Sasukes war. Verwirrt schüttelte er ein weiteres Mal seinen Kopf. Er wollte Sasuke vergessen, doch egal was er tat, es gelang ihm einfach nicht. So verging dieser Tag. Naruto blieb ziemlich lang, doch auch Konohamaru und seine Freunde schafften es nicht ihn aus seinem Tief herauszuholen. Als Naruto spät nach Hause kam, war bereits alles dunkel. Leise ging er durch die Wohnung und verschwand in seinem Zimmer. Kaum hatte Naruto die Tür hinter sich geschlossen, regte sich etwas auf dem Sofa. Langsam stand Sasuke auf und machte sich auf den Weg in sein Bett. Nun würde er schlafen können. Nun hatte er Gewissheit, dass es Naruto gut ging. Am nächsten Morgen wachte Naruto ziemlich früh auf. Schnell duschte er sich, zog sich an und verließ das Haus, noch ehe Sasuke aufwachte. Anschließend verbrachte er die nächsten Stunden in der Schule. Er war wieder einmal nicht ganz bei der Sache und es bereitete ihm Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen. Nachmittags packte er dann seine Sachen und machte sich auf den Weg. Schnell kaufte er noch eine Kleinigkeit zu essen, ehe er bei der Arbeit ankam. Dort stellte er seine Tasche fort und zog sich um. „Ah, Naruto, gut, dass du da bist! Die Käfige müssen heute gereinigt werden! Könntest du das übernehmen?“, fragte die Chefin. Naruto nickte nur und machte sich sofort an die Arbeit. Vorsichtig setzte er die Kaninchen in eine Kiste und entfernte die alte Streu. Anschließend füllte er neue ein und setzte die Tiere wieder in ihren Käfig. So reinigte er nach und nach alle Käfige. Seufzend ließ Sasuke sich auf den Stuhl nieder und bestellte sich einen Kaffee. Die Bedienung lächelte ihm freundlich an. Kein Wunder, schließlich war er hier bereits Stammkunde. Und immer saß er an demselben Platz. Er musste auch nicht lange warten bis er den ersten Schluck genießen konnte. Seufzend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und schaute durch das Fenster nach draußen. Er musste auch nicht lange warten bis er das zu sehen bekam, weshalb er mittlerweile sich hier regelmäßig aufhielt. Ein leichtes Lächeln huschte auf sein Gesicht. Naruto hatte ihn noch nie bemerkt, obwohl er sehr gut von hier zu sehen war. Er beobachtete den Blondschopf still und mit jeder Sekunde vermisste er ihn mehr. Naruto hingegen bemerkte nichts und ging weiter seiner Arbeit nach. Er fütterte alle Tiere, reinigte ihre Käfige und behandelte einige isolierte kranke Tiere. Dann füllte er die Regale auf und kümmerte sich um die Kunden. Mit jeder Sekunde, die er hier war, fühlte er sich ein wenig besser. Es dämmerte bereits, als einige Mädchen hereinkamen. Naruto kannte sie, hatte sie schon einige Male auf ihrer Schule gesehen. Eine Weile wartete er, ehe er sich zu ihnen stellte. „Kann ich euch helfen?“, fragte er freundlich. Sofort wurden die Mädchen rot und schauten ihn verlegen an. Naruto lächelte leicht und schnell waren sie in ein Gespräch verwickelt. Es dauerte auch nicht lang bis er ihnen das Gesuchte überreicht hatte. Er wollte sich bereits wieder abwenden, als eine von ihnen ihn aufhielt. „N…Naruto-sempai?“, sprach sie ihn an und schaute unsicher aus ihren großen Augen ihn an. Verwundert blieb Naruto stehen und schaute sie an. Dann entdeckte er es. In ihrer Hand hielt sie einen Brief, den sie nervös zusammendrückte. Dies erstaunte Naruto. „Ja?“, antwortete er ihr und schaute sie abwartend an. Eine Weile stammelte sie herum, ehe sie ihm den Brief reichte. Beschämt schaute sie dabei auf den Boden. Naruto war jetzt wirklich verwundert. Lächelnd nahm er den Umschlag und hielt ihn in der Hand. Glücklich verließ sie den Laden. Sasuke hatte alles beobachtet und seufzte schwer. Es gefiel ihm nicht, wie dieses Mädchen Naruto angesehen hatte. Schlecht gelaunt bezahlte er seinen Kaffee und machte sich auf den Weg nach Hause. Er wollte sich abreagieren und so zog er sich dort schnell um und machte sich auf den Weg zum Joggen. Er musste einfach den Kopf frei bekommen. Naruto blickte den Brief an. Dann legte er ihn zur Seite und ging weiter seiner Arbeit nach. Viele Kunden kamen an diesem langen Tag, doch dann hatte er es geschafft. Gemeinsam machten sie die Abrechnung. Dann fiel ihm der Brief wieder ein. Langsam nahm er ihn und betrachtete ihn gedankenverloren. Er gestand sich ein, dass er nicht einmal annähernd solche Gefühle gehabt hatte wie Sasuke sie in ihm wachrief, als das Mädchen ihm den Brief gegeben hatte. Seufzend senkte er den Blick und versuchte seine Gedanken zu sortieren, doch wieder schaffte er es nicht. Alles verwirrte ihn. Doch er wusste, dass er nichts für sie empfand. Er fasste einen Entschluss. Nachdem sie den Laden geschlossen hatten, machte er sich sofort auf den Weg. Nach 20 Minuten erreichte er auch sein Ziel. Er drückte auf die Klingel und wartete bis man ihm öffnete. Schnell lief er die Stufen hinauf. „Hör zu, ich empfinde nicht so wie du. Es tut mir Leid, aber ich denke, ich sollte deinen Brief nicht annehmen!“, sagte er und gab in ihr zurück. Er konnte sehen, wie er sie verletzte, doch würde es ihr mehr wehtun, wenn er sie im Unklaren ließ und ihr damit Hoffnungen machte. Als er wieder auf der Straße stand, atmete er erleichtert auf. Er lächelte und fühlte sich frei. Zum ersten Mal seit einer Woche freute er sich darauf nach Hause zu gehen. Er steckte seine Hände in die Hosentasche und machte sich auf den Weg. Von nun an würde alles leichter werden. Auf seinem Weg schaute er sich aufmerksam um. Schaute auf die vielen Farben, die die Bäume nun zierten und erfreute sich daran. Zu Hause angekommen schloss er die Haustür auf, stieg fröhlich die Stufen herauf, um anschließend die Wohnung zu betreten. Dort angekommen stieg er unter die Dusche. Fertig geduscht und wieder angezogen öffnete er die Tür. Als Sasuke den Park hinter sich gelassen hatte, keuchte er schwer. Es wurde langsam Zeit umzukehren. Und außerdem hatte er sich für heute genug abgeregt. Schnell lief er die Straßen entlang. Sein Atem ging schnell, doch regelmäßig. Und endlich hatte er das Bild aus seinem Kopf verbannt. Das Bild von Naruto, der lächelnd einen Brief entgegennahm. Seine Schritte wurden wieder ein wenig schneller. Auf den letzten Metern aber wurde er langsamer. Vor der Tür stoppte er. Kurz dehnte er sich noch und erlaubte seinem Körper wieder zur Ruhe zu kommen, ehe er die Stufen zu ihrer Wohnung hinaufstieg und die Wohnungstür aufschloss. Leise zog er sie hinter sich zu und zog seine Schuhe aus. Den Schlüssel legte er in den Korb und machte sich auf den Weg zum Badezimmer. Er griff nach der Klinke, doch ehe er sie erreichen konnte, öffnete jemand die Tür von innen. Lächelnd kam Naruto heraus. „Oh, hallo Sasuke!“, sagte er, ehe er die Tür frei gab. „Das Bad ist wieder frei!“, sagte er dabei noch schnell. Verwirrt stellte Sasuke sich unter die Dusche und genoss es, wie das warme Wasser über seinen Körper lief. Dann stellte er das Wasser ab, trocknete sich ab und schlang sich das Handtuch um die Hüfte. Anschließend verließ er das Badezimmer, um in sein Zimmer zu gehen und sich anzuziehen. Naruto studierte die Zeitung aufmerksam, bis er die Information fand, die er gesucht hatte. Lächelnd schloss er sie wieder und legte sie weg. Dann griff er nach einem Apfel und biss herzhaft hinein. Er hörte wie die Badezimmertür und kurz darauf eine weitere Tür zuerst geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Noch immer lächelnd schnappte Naruto sich einen weiteren Apfel und machte sich auf den Weg nach oben. Dabei ließ er sich Zeit. Schließlich sollte Sasuke genügend Zeit haben sich anzuziehen. Als er sein Ziel erreichte, klopfte er an, wartete auf Antwort und trat dann ein. Sasuke stand vor seinem Schrank und nahm gerade ein paar Socken heraus. Verwundert schaute er Naruto an. Dieser lächelte noch immer und warf ihm den Apfel zu. Sasuke fing ihn auf. Er wusste nicht, was er jetzt tun oder gar reagieren sollte. Schnell biss er hinein und murmelte noch schnell ein „Danke!“ vor sich hin. Naruto lächelte ihn an. Er konnte sich durchaus vorstellen, welch verwirrende Gedanken Sasuke gerade durch den Kopf gingen, doch später würde er es verstehen. „Bitte!“, antwortete Naruto und schaute Sasuke offen an. Er war sich nun sicher das Richtige zu tun. „Wie wäre es, Lust auf Kino?", fragte er und lächelte ihn weiter an. Sasuke vergaß weiterzukauen und starrte ihn nur an. Doch dann rief er sich selbst zur Ordnung. Dies war endlich eine Chance Zeit mit Naruto zu verbringen. Schnell nickte er. „Gut! Ich warte dann unten auf dich!“, sagte Naruto und verließ das Zimmer. Sasuke wusste einige Atemzüge nicht, was er tun sollte. Einerseits wollte er heulen, vor Freude, andererseits schreien. Doch dann besann er sich darauf, dass unten jemand auf ihn wartete, ihm eine Chance zu geben schien, zumindest die Freundschaft wieder zu kitten. Auch wenn es ihn schmerzen würde, war dies besser als Naruto ganz zu verlieren. Er legte den Apfel zur Seite und zog sich fertig an. Dann nahm er die Frucht wieder, biss ein weiteres Mal davon ab und verließ sein Zimmer. Schnell zog Sasuke auch noch seine Schuhe an, ehe er gemeinsam mit Naruto das Haus verließ. Zu seiner Verwunderung musste er feststellen, dass bereits Karten vorbestellt waren. Sie setzten sich auf ihre Plätze und der Film begann. Unauffällig beobachtete Sasuke Naruto. Er wusste nicht, was es war, aber heute war Naruto anders als sonst. Mal davon abgesehen, dass er den heutigen Abend mit ihm verbringen wollte. Naruto entgingen die Blicke nicht und so begann er sich leise mit Sasuke über den Film zu unterhalten. Drei Stunden später hatten sie das Kino verlassen. Noch immer scherzten sie über den Film. Sasuke fühlte sich einfach nur wohl in seiner Haut. Zu seiner Verwunderung ging Naruto nicht gleich mit ihm nach Hause, sondern lud ihn noch zu einem Imbiss ein. Gemeinsam saßen sie an ihrem Tisch, unterhielten sich lachend und aßen. Es war bereits nach Mitternacht, als sie nebeneinander nach Hause gingen. Zufrieden lächelte Sasuke. Doch dann fühlte er etwas, was er nicht glauben konnte. Naruto griff nach seiner Hand, lächelte ihn an und ließ sie nicht mehr los. Perplex ließ Sasuke es geschehen und sagte nichts dazu. So liefen sie, Hand in Hand, nebeneinander her. Als sie zu Hause ankamen, löste Naruto seine Hand und blickte Sasuke an. Nun war er sich sicher. Noch immer lächelte er und fühlte sich so wohl wie nie. Schnell überwand er den Abstand zwischen ihnen und strich Sasuke sanft über die Wange, ehe er sich vorbeugte und sanft seine Lippen auf die von dem jungen Uchiha legte. Es dauerte nur Sekunden, bis er diesen Kuss wieder löste, doch er entfachte so viele Gefühle in den beiden, wie es die leidenschaftlichen Küsse, die sie eines Nachts ausgetauscht hatten, nie geschafft hatten. „Komm!“, sagte Naruto leise und zog den verwirrten Sasuke hinter sich her. Leise schloss sich die Tür hinter ihnen. So, ich habe es geschafft und das nächste Kapitel ist fertig! ^^ Ja, es ist ein Menge passiert seit dem Prolog. Und Naruto scheint sich jetzt zumindest in einem sicher zu sein. Ob das so bleibt, erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel. Dann hat übrigens Naruto Geburtstag. Und er wird eine ziemliche Überraschung erleben. Sasukes Geschenk wird ihn von den Füßen reißen! ^^° Und für alle unter euch, die nun anfangen zu murren, weil ich auch dieses Mal nicht auf Narutos Vergangenheit eingehe, so müsst ihr euch noch ein wenig gedulden. Damit geht es dann im übernächsten Kapitel weiter! So und ganz zum Schluss wieder einmal danke für die ganzen Kommentare von euch! Und natürlich auch die ganzen Favos. Und an mein Betali! *knuddel* Hab dich lieb!! Dann also bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Geburtstagsüberraschung eines Liebenden --------------------------------------- Stone of memories Part: 20/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Geburtstagsüberraschung eines Liebenden Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Naruto bewegte sich ein wenig und schuf so den nötigen Platz, um Sasuke an sich vorbeizulassen. Dann ging er wieder einen Schritt zurück und schloss die Tür. Er spürte Sasukes Blick auf sich haften und schluckte schwer. Das, was nun vor ihm lag, fiel ihm eindeutig schwer. Nicht weil er sich nicht eingestehen wollte oder konnte, was er fühlte. Eher lag es daran, dass er in all den Jahren eine Mauer errichtet hatte. Eine, die es ihm unmöglich gemacht hatte andere Gefühle zu verspüren. Nun aber hatte diese angefangen zu bröckeln und eine wahre Flut rollte über ihn her. Nicht dass es unangenehm war. Nun nicht mehr. Lange hatte er sich mit seinen eigenen Gefühlen auseinandergesetzt, hatte sie hinterfragt und analysiert. Eine Woche hatte er gebraucht, ehe er sie verstand. Und sie auch annahm. Langsam drehte er sich zu dem jungen Uchiha um und schenkte ihm eines seiner warmherzigen Lächeln. „Würdest du bitte schon einmal ins Wohnzimmer gehen?“, begann er seine Bitte vorzutragen, ehe er eine kleine Pause einlegte. Ein letztes Mal in sich hineinhorchte und sich ein letztes Mal vergewisserte, dass genau dies das war, was er wollte. „Ich komme dann gleich nach!“, beendete er seinen Satz. Der Schwarzhaarige schaute ihn an. Unsicher und doch voller Hoffnung, wie Naruto fand, ehe er nickte und sich entfernte. Leise seufzte der Blondschopf auf, drehte sich zu der anderen Richtung um und verschwand in der Küche. Für einen Moment war er dort sehr beschäftigt und suchte einige Sachen zusammen. Leise zog Sasuke die Wohnzimmertür hinter sich zu und atmete tief durch. Sein Herz schlug wie verrückt und er hatte keine Chance etwas dagegen zu tun. Seine Augen schloss er schnell und versuchte das Gefühl des leichten Schwindels, was ihn erfasst hatte, zu ignorieren. Doch es gelang ihm nicht. Alles in seinem Körper sehnte sich nur eins. Oder besser gesagt nach einem. Nach Naruto! Sasuke öffnete vorsichtig wieder seine Augen und bewegte sich langsam zur Couch, nur um sich dort vorsichtig niederzulassen. Immer wieder sah er ihn, sah Naruto vor sich, wie er am heutigen Abend gewesen war. Anders als sonst, offener. Leise seufzte er auf und versuchte sich zu beruhigen, doch gerade als er damit Erfolg zu haben schien, öffnete die Tür sich wieder und Naruto trat herein. Lächelnd überwand dieser den Abstand zwischen sie und stellte ein Tablett vor Sasuke auf den Tisch. Schnell nahm dieser die Getränke herunter und legte das Tablett wieder zur Seite, umrundete den Tisch und setzte sich neben den jungen Uchiha. Dieser schaute ihn einfach nur an, war unfähig etwas zu sagen, oder gar zu denken. Naruto schloss für einen kurzen Augenblick seine Augen, ehe er sie wieder öffnete und Sasuke direkt ansah. Er wusste nun, was er ihm sagen wollte und doch fiel es ihm schwer. Kurz atmete er ein letztes Mal tief durch, ehe er begann. „Bitte hör mir zu und unterbrich mich nicht! Ich befürchte, wenn ich den Faden verliere, werde ich das Ganze abbrechen, auch wenn ich es nicht will!“, sagte er und schaute Sasuke an. Ihm fiel wieder auf, wie tief diese unendlich dunklen Augen zu sein schienen und für einen Augenblick verlor er sich darin. Doch er besann sich zur rechten Zeit und redete wie geplant weiter. „Zuerst einmal möchte ich mich bei dir entschuldigen. Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe.“ Er musste nicht einmal weiterreden und wusste, dass Sasuke genau verstanden hatte, wovon er da gerade redete. Doch wie Naruto gebeten hatte, schwieg er. „Dann möchte ich mich bei dir bedanken … für diesen schönen Abend! Ich habe ihn wirklich genossen.“ Kurz atmete Naruto aus, ehe er Sasuke wieder anschaute und lächelte. „Er hat mir bestätigt, was ich eigentlich schon längst wusste. Doch … ich war zu feige, es auch zuzugeben. Das tut mir Leid.“ Wieder senkte er seinen Blick, doch dieses Mal geschah etwas. Nur kurz darauf fasste Sasukes Hand nach der von Naruto und drückte sie leicht. Ermutigt von dieser Geste lächelte Naruto wieder, schaute seinen Gegenüber an und lächelte. „Sasuke. Ich mag dich. Mehr als nur einen Freund!“, sagte er sanft und schaute ihn an. Für einen Bruchteil veränderte sich der Gesichtsausdruck des jungen Uchihas, lachte, weinte und wunderte sich zugleich. Doch er sagte kein Ton. „Aber genau dieses Gefühl macht mir Angst. Es verletzt mich. Und das letzte Mal, als ich mich darauf eingelassen habe …“ Dann brach Naruto ab. Er hielt sich die freie Hand vor den Mund und Sasuke merkte, wie er zu zittern begann. Nun wollte und konnte er nicht mehr schweigen. „Naruto, hat es etwas mit dem zu tun, was dir passiert ist?“, fragte er leise und schaute ihn an. Naruto nickte nur. Vorsichtig zog er die Hand zu sich, die er noch immer fest hielt und hauchte einen leichten Kuss darauf. Es kostete ihn Mühe ruhig mit ihm zu sprechen und nicht über ihn herzufallen. „Naruto, ich würde nie etwas tun, womit du nicht einverstanden bist!“, sagte er und schaute ihn an. So viele Emotionen ergriffen ihn, doch er durfte diese nicht zeigen. Naruto aber lächelte nur. „Ich weiß!“, sagte er sanft, löste seine Hand und zog Sasuke zu sich heran. „Ich vertraue dir, doch lass mich bitte mein Tempo gehen. Lass mich bestimmen, wann was geschieht!“, sagte er leise, ehe er unheimlich sanft seine Lippen auf die von Sasuke legte. Als sie sich wieder lösten, schaute Sasuke seinen Gegenüber an. Sanft strich er ihm einer der blonden Strähnen aus dem Gesicht. „Ich gebe dir alle Zeit der Welt!“, sagte er leise und meinte es auch so. Nun da er wusste, dass Naruto genauso empfand, war er bereit sich seinem Tempo anzupassen. Lange saßen sie in dieser Nacht noch zusammen und unterhielten sich leise. Erst als der nächste Tag bereits begann, trennten sie sich, um in ihre Betten zu gehen. Beide schliefen dieses Mal schnell und zufrieden ein. „Naruto, komm! Wir müssen jetzt los, wenn wir nicht zu spät kommen wollen!“, rief Sasuke quer durch das Haus, ehe er in seine Jacke schlüpfte, den Rucksack schulterte und sich zwei Äpfel schnappte. Bereits einige Sekunden später kam der Blondschopf auch schon um die Ecke geeilt und versuchte sich während des Laufens die Jacke anzuziehen. Sasuke lächelte bei diesem Anblick. Nun war es bereits zwei Wochen her, dass Naruto ihm seine Gefühle gestanden hatte und für Sasuke hatte sich alles verändert. Noch nie, in seinem ganzen Leben war er so glücklich gewesen. Als Naruto ihn erreichte, half Sasuke ihm die Jacke zu sortieren und wartete bis dieser fertig war. Dann reichte er ihm einen der Äpfel und gemeinsam verließen sie das Haus. Doch nicht eher als Sasuke Naruto einen sanften Guten-Morgen-Kuss gegeben hatte. Ja, für ihn hatte sich wirklich alles zum Guten gewendet. Seit zwei Wochen nun waren er und Naruto ein Paar. Zwar standen sie noch ganz am Anfang ihrer Beziehung, doch machten auch die kleinen Gesten Sasuke wahnsinnig glücklich. Als sie das Schultor passierten, blieben sie kurz stehen und verabschiedeten sich. Ein letztes Lächeln, ein letzter Blick und die beiden gingen auseinander. In einiger Entfernung wartete Kiba und grinste Naruto an. Ihn hatte der Blondschopf natürlich eingeweiht. „Morgen Kiba! Nimm das Grinsen aus dem Gesicht!“, begrüßte Naruto seinen besten Freund. Dieser Spruch war bei ihnen bereits zur Routine geworden. Kiba allerdings zuckte nur kurz mit den Schultern, ehe er begann sich mit Naruto über die neusten Ereignisse auszutauschen. Doch viel zu schnell schellte es und die beiden trennten sich. Wie gerne würde Naruto jetzt mit seinem Freund tauschen, der ja ebenfalls in Sasukes Klasse ging. Schnell rannte er durch die Korridore und erreichte gerade so vor seinem Lehrer das Klassenzimmer. Schweigend ging er zu seinem Platz und setzte sich, um dem Unterricht zu folgen. Sehr zum Dank seiner Lehrer. Narutos Noten waren mittlerweile besser geworden und keiner hegte einen Zweifel daran, dass die Wohnsituation Früchte trug. Langsam schlenderte Naruto den Flur entlang, auf den Weg zurück in sein Klassenzimmer. Geschellt hatte es bereits vor einigen Minuten, so dass er hier alleine war. Doch schon bald konnte er Schritte hören, die sich ihm eilig näherten. Ohne dass er es erwartet hatte, stand plötzlich Sasuke vor ihm. „Naruto, was machst du denn noch hier?“, fragte er verwundert. Naruto grinste nur verlegen. „Ach, kennst mich doch. Ich war mal wieder ein wenig zu langsam!“, antwortete er. Sasuke lächelte sanft und ging näher an Naruto dran. Schnell legte er ihm einen Arm um die Hüfte und küsste ihn sanft. Als sie sich wieder trennten, waren beide zufrieden. Schnell setzten sie ihren Weg fort. Naruto seufzte leise und lächelte vor sich hin. Solche Vertrautheiten tauschten sie immer wieder miteinander aus. Doch für mehr reichte es nicht, da der Alltag die beiden fest im Griff hatte. Oft sahen sie sich zu Hause gar nicht und so blieben ihnen nur die kurzen Momente, wenn sie einander trafen und hoffentlich alleine waren. Noch immer lächelnd verschwand Naruto schnell in seiner Klasse. Den Anranzer, den er fürs Zuspätkommen kassierte, interessierte ihn nicht. Sasuke lief schnell den Flur entlang, bis er endlich das Archiv erreichte. Schnell holte er die geforderten Karten und machte sich auf den Weg zurück. Er war froh Naruto getroffen zu haben und zumindest ein klein wenig Zärtlichkeiten mit ihm ausgetauscht zu haben. Dies kam, seit sie zusammen waren, viel zu kurz. Er musste sich mal einen Tag frei halten. Dabei fiel ihm ein, welcher Tag immer näher rückte. Während er sich Gedanken darüber machte, wie er Naruto eine Freude bereiten konnte, ging er zurück ins Klassenzimmer. Auch dort ließ ihn das Thema nicht mehr los. Als es endlich zur Pause schellte, schnappte er sich Kiba und zog ihn mit sich mit. „Sag mal, weißt du, welcher Tag bald ist?“, fragte er den Jungen vor sich. Dieser wusste natürlich sofort, worauf Sasuke ansprach. „Hmm, lass mich überlegen. Also Waschtag ist es nicht …“, begann er, doch schnell unterbrach der Schwarzhaarige ihn. „Ach hör auf! Du weißt genau wovon ich rede!“, sagte er gespielt verärgert. Kiba schaute ihn an. Er musste zugeben, dass Sasuke sich in den vergangenen Monaten sehr zu seinem Vorteil verändert hatte und er wusste auch, dass dies auch Narutos Verdienst war. Schnell erklärte Sasuke ihm, was er plante und begeistert stimmte Kiba mit ein „Mensch, Sasuke, das ist eine wunderbare Idee. Das wird ihn wirklich freuen!“, sagte er. Sasuke nickte nur. „Sagst du den anderen Bescheid? Dann sorge ich dafür, dass Naruto mittags arbeiten muss.“ Kiba stimmte ein. Langsam schlenderte Naruto durch die Schule, auf den Weg zur Mensa. In seinen Gedanken war er bereits bei dem nächsten Tag. Seinem Tag. Der Tag, an dem er endlich 18 wurde. Er bog um die nächste Ecke und prallte beinahe mit jemandem zusammen. „Oh, Naruto, gut, dass ich dich finde!“, sagte Sakura und zog Naruto mit sich mit. Langsam realisierte er, dass er sich von seinem Ziel entfernte und begann zu protestieren. „Hey, was soll das? Ich bin verabredet!“, sagte er schnell. „Ach was, Sasuke kann auch warten!“, antwortete die junge Frau und ließ Naruto schlagartig rot werden. Woher wusste sie das? „Außerdem ist es wichtig! Du musst mir unbedingt helfen!“, redete Sakura weiter. Naruto seufzte leise. Da konnte er doch wohl schlecht nein sagen. So folgte er ihr und merkte nicht einmal, wie Sakura einen ziemlichen Umweg lief, um den Krankenraum zu erreichen. Als sie eintrat, wühlte sie in einem der Schränke rum und zog etwas hinaus. Dann drehte sie sich wieder zu ihm und schaute ihn an. „Ok, aber du musst mir deine ehrliche Meinung sagen, ok?“, fragte sie und schaute ihn lächelnd an. Naruto nickte. Mittlerweile war es ihm egal, dass er vor fünfzehn Minuten eigentlich Sasuke treffen wollte. Er war viel zu neugierig, was Sakura von ihm wollte. Ein letztes Mal lächelte sie ihn an, ehe sie ihr Problem vortrug. „Also, du kennst doch meine Handtasche, oder?“, fragte sie und musste sich zusammenreißen, nicht loszulachen, als sie Narutos verständnisloses Gesicht sah. „Na ja, ich war gestern einkaufen und konnte mich einfach nicht entscheiden. Schau mal. Meinst du, dass der rosa oder der blassrote Lippenstift dazu passt?“ Unschuldig schaute sie ihn an. Nun hatte sie wirklich mühe ihre Gefühle nicht zu zeigen. Naruto atmete einmal ruhig durch, ehe er ein Lächeln aufsetzte, was eher einer Grimasse glich. „… Sakura-chan … willst du mir damit sagen, dass du mich hierher geschliffen hast, nur weil du nicht weißt, welcher Lippenstift zu deiner Handtasche passt?“, fragte er und versuchte nicht durchzudrehen. Sakura aber setzte ihr liebstes Lächeln auf und nickte schnell. Ohne dass Naruto etwas erwiderte, riss er die Tür auf und verließ den Raum. Doch dann besann er sich, drehte sich noch einmal um und funkelte sie an. „Rosa, passt auch zu deinen Haaren!“, sagte er wütend, ehe er die Tür ins Schloss knallen ließ. Ein wutentbrannter Naruto stürmte den Flur entlang. Er war fassungslos, nur wegen so einer belanglosen Sache hatte Sakura ihn durch die halbe Schule geschliffen. Zur selben Zeit griff Sakura nach ihrem Handy und rief Sasuke an. Sie lachte leise. „Sasuke? Er kommt! Aber nun habe ich etwas gut bei dir! Ich habe mich zum totalen Idioten gemacht, damit er nicht zu euch kommt!“ Grinsend legte Sasuke auf und ließ das Handy in seiner Tasche verschwinden. „Ok, sie hat ihn bis jetzt aufhalten können! Verschwindet, ehe er hier ankommt!“, sagte Sasuke und schaute die anderen an. Diese nickten nur und verschwanden schnell. Es war ja bereits alles besprochen. Sakura hatte ihren Job also gut gemacht. Wutentbrannt stieß Naruto die Tür zur Mensa auf und schaute sich um. Als er Sasuke entdeckte, ging er zu ihm und setzte sich neben ihm. „Tut mir Leid, Sakura-chan hat mich … aufgehalten!“, sagte er und schaute ihn an. Sasuke legte eine gleichgültige Miene auf. „Macht nichts. Nun sieh aber zu, dass du dir etwas zu essen holst!“, antwortete er und strich Naruto unbemerkt über seinen Oberschenkel. Naruto rauschte auch sofort ab und Sasuke musste grinsen. Bei Gelegenheit wollte er herausfinden, was Sakura sich hatte einfallen lassen, um Naruto, so lange es ging, von der Mensa fernzuhalten. Wenig später saßen sie gemeinsam am Tisch und aßen. Sakura kam ebenfalls in die Mensa, doch vermied sie es sich zu den beiden zu gesellen. Sie hatte so ein Gefühl, dass Naruto in nächster Zeit nicht gerade gut auf sie zu sprechen war. Und so verschwand sie schnell wieder. Als es Abend wurde, kam Naruto heim. Wie er erwartet hatte, war niemand zu Hause. Seufzend stellte er seine Tasche fort und ging in die Küche. Heute war es wirklich anstrengend gewesen. Zuerst hatte sein Trainer ihn unendlich viele Bahnen schwimmen lassen, ihn immer weiter angestachelt schneller zu werden, nur damit er anschließend von Neji durch die Gegend gescheucht wurde. Seufzend suchte er sich einige Sachen aus dem Kühlschrank zusammen, um sich etwas zu essen zu machen. Es dauerte nicht lange, da saß er am Tisch und verspeiste es. Als er fertig war, packte er Sasukes Portion auf den Tisch, deckte sie ab und begab sich ins Wohnzimmer. Eine Weile verbrachte er damit sein Aquarium zu reinigen und den Fisch zu füttern, ehe er sich aufs Sofa setzte, um ein wenig fernzusehen. Nicht lange darauf war er bereits eingeschlafen. Es war bereits nach zehn, als auch Sasuke endlich heimkam. Müde stellte er die Tasche fort und ging ins Wohnzimmer. Er lächelte leicht, als er Naruto da so sah, deckte ihn schnell zu und schaltete den Fernseher aus. Dann ging er in die Küche. Er deckte den Teller ab und grinste breit. Er liebte es einfach nach Hause zu kommen, nicht alleine zu sein. Und meist hatte Naruto ihm auch etwas Schönes gekocht. Ohne es aufzuwärmen aß er den Teller leer. Dann machte er sich leise auf den Weg ins Badezimmer und genoss eine heiße Dusche. Es ging bereits auf Mitternacht zu, als er wieder nach unten kam. Vorsichtig hob er Naruto von der Couch auf und brachte ihn in sein Zimmer. Dort deckte er ihn zu, löschte das Licht, um in sein eigenes Zimmer zu gehen. Schnell war er eingeschlafen. Langsam öffnete Naruto seine Augen. Ein letztes Mal gähnte er herzhaft, streckte sich, ehe er sich aufrichtete. Verwundert stellte er fest, dass er nicht mehr im Wohnzimmer war. Ein Klopfen an seiner Tür ließ ihn aufschauen, doch ehe er etwas sagen konnte, wurde sie bereits geöffnet. Mit schnellen Schritten kam Sasuke auf ihn zu und lächelte ihn an. Schnell beugte der Schwarzhaarige sich vor und griff nach Narutos Gesicht. „Alles Gute zum Geburtstag!“, sagte er sanft und gab Naruto einen Kuss. Naruto genoss diese Zärtlichkeit und nahm Sasuke in den Arm. Als sie sich wieder lösten, schaute er ihn an. „Danke!“, sagte er zärtlich. „Na komm. Heute haben wir leider noch Schule, auch wenn ich jetzt viel lieber zu dir ins Bett krabbeln würde!“, sagte Sasuke und zog Naruto hoch. Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Während Naruto im Badezimmer verschwand, begab Sasuke sich in die Küche. Schnell nahm er sein Handy heraus und versendete eine Nachricht. Gut gelaunt machte Naruto sich auf den Weg in die Küche, woraus es bereits verführerisch roch. Doch noch ehe er ankam, klingelte das Telefon. „Naruto, könntest du schnell rangehen?“, rief Sasuke aus der Küche. „Ja!“, erwiderte der Blondschopf nur und machte sich auf den Weg. „Naruto Uzumaki!“, meldete er sich und wartete gespannt. „Ah, Naruto, gut, dass ich dich noch antreffe. Hör zu, eine ist bei uns ausgefallen. Währe es vielleicht möglich, dass du heute arbeiten kommst? Ich weiß, heute ist dein Geburtstag … oh, da fällt mir gerade ein, herzlichen Glückwunsch … Ja, wo war ich? Ach ja. Dein Geburtstag. Aber die Vertretung kann erst um 17 Uhr kommen. Währe es vielleicht möglich, dass du in der Zeit kommst?“ Naruto grinste breit. So kannte er seine Chefin. Immer leicht zerstreut. „Klar, das ist kein Problem!“, sagte er, bedankte sich schnell noch für die Glückwünsche und legte dann auf. Leise seufzte Naruto auf, ehe er sich aufrappelte, um in die Küche zu gehen. Sasuke stand vor der Arbeitsplatte und schnitt gerade Tomaten zurecht. Lächelnd trat Naruto hinter ihm und schlang seine Arme um Sasukes Hüften. Dieser lächelte leicht. „Was wichtiges?“, fragte er interessiert. Wieder seufzte Naruto auf. „Ja, ich muss heute arbeiten, es ist jemand ausgefallen!“, antwortete er. „Oh!“, antwortete Sasuke und strich ihm sanft über die Hand. „Vielleicht können wir es uns ja heute Abend gemütlich machen! Ich bin so gegen neun wieder zu Hause!“, sagte er und drehte sich in Narutos Armen. Naruto nickte nur und ließ Sasuke los. Dann setzte er sich an den Tisch und wartete bis auch Sasuke sich gesetzt hatte. Gemeinsam genossen sie ihr Frühstück. Anschließend machten sie sich zusammen auf den Weg. In der Schule dann mussten sie alle in die Aula. „Also wieder eine Rede!“, sagte Naruto leise und stellte sich hin. Sasuke platzierte sich genau hinter ihm. Lange Zeit redete der Rektor und Naruto lief Gefahr einzuschlafen. Doch dann bemerkte er die sanfte Berührung. Langsam strich Sasuke an seinem Rücken hinauf. Naruto genoss es und schloss seine Augen. Doch viel zu schnell war dieser Moment vorbei und sie mussten alle wieder in ihre Klassen gehen. Naruto schaute Sasuke noch ein letztes Mal an, ehe auch er sich auf den Weg machte. Die ersten beiden Stunden zogen sich dahin. Wie so oft schaltete Naruto einfach seinen MP3-Player ein und hörte leise Musik. Dabei schaute er aus dem Fenster. Von seinem Platz aus konnte er den Sportplatz sehen, wo sich gerade einige aus dem ersten Jahrgang abmühten. Während Naruto so vor sich hinschaute, überlegte er, was sie heute Abend tun konnten. Doch wenn er ehrlich war, würde er sich am liebsten mit Sasuke auf die Couch hauen, ein wenig kuscheln und den Tag ruhig ausklingen lassen. Das Klingeln der Schulglocke riss ihn aus seinen Gedanken und er packte seine Sachen zusammen. Er freute sich auf die folgenden Stunden. Zwar hatten sie da Chemie, aber dort würde er auch wieder mit Sasuke zusammen sein. An der Tür wartete bereits Kiba auf ihn. Gemeinsam verbrachten sie die Pause. Als es Zeit wurde in den Chemieraum zu gehen, drückte Naruto Kiba seine Tasche in die Hand. „Hier nimmst du die schon einmal mit? Ich muss noch einmal schnell aufs Klo!“, sagte er und machte sich schon auf den Weg. Nachdem er sich erleichtert hatte, stellte er sich ans Waschbecken, um seine Hände zu waschen. Dann schlangen sich zwei Arme um ihn. „Du kommst zu spät!“, hauchte Sasuke ihm ins Ohr. Naruto grinste und drehte sich um. „Du doch auch!“, sagte er. Sasuke lachte. „Nein! Ich habe einen Grund!“, erwiderte er und küsste Naruto sanft. „Sonst hätte ich dies nicht tun können!“. Leise lachte Naruto auf. „Komm, wir sollten gehen!“, sagte er und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Wie zu erwarten war die Mitarashi bereits da. Nachdem sie sich ihren Anranzer abgeholt hatten, setzen sie sich hin. „Boah, ich dachte Chemie würde nie vorbeigehen!“, sagte Naruto leicht genervt und schaute seine Freunde an. Diese lachten nur. Naruto war der Einzige unter ihnen, der solche Schwierigkeiten in dem Fach hatte. Gemeinsam gingen sie in die Mensa, um zu Mittag zu essen. Sie unterhielten sich eine ganze Weile, ehe Naruto sich aufrichtete. „Sorry, aber ich muss jetzt los zur Arbeit!“, sagte er und machte sich auf den Weg, um die Mensa zu verlassen. Sasuke stand auf und folgte ihm. In einer ruhigen Ecke zog er ihn zu sich und küsste ihn sanft. „Warte heute Abend auf mich!“, sagte er und machte sich wieder auf den Weg in die Mensa. Naruto grinste und sah zu, dass er zur Arbeit kam. Sasuke aber ging zu den anderen zurück. „Ok. Wann kommt ihr?“, fragte er und schaute in die Runde. Es wurden noch die letzten Sachen besprochen, ehe Sasuke sich auf den Weg machte. Bis jetzt hatte alles wie am Schnürchen funktioniert. Schnell ging er zu Kakashi und sagte ihm Bescheid, wann sie heute Abend da sein sollten. Dann machte er sich auf den Weg, um Narutos Geschenk abzuholen. Zur selben Zeit betrat Naruto das Zoofachgeschäft. „Ich bin da!“, rief er schnell und sah zu, dass er sich umzog. Als er wieder in den Verkaufsraum kam, wurde er zuerst von der Aushilfe bestürmt. Nach einer Menge Glückwünsche verzog er sich eilig in eine Ecke, um zumindest ein wenig Ruhe zu finden. Er bediente viele Kunden und lächelte den ganzen Tag. Doch dieses Lächeln verschwand immer mehr, als er bemerkte, wie seine Chefin ihn den ganzen Nachmittag über angrinste. Er hatte das Gefühl irgendetwas nicht so ganz zu verstehen, doch er bekam keine Gelegenheit genauer darüber nachzudenken. Gegen 16 Uhr kam eine Lieferung und Naruto stand im Lager und nahm sie an. Eilig zählte er die Kartons, machte Stichproben, ehe er den Lieferschein unterschrieb und sich von dem Fahrer freundlich verabschiedete. Als er das Tor wieder herunterzog, trat seine Chefin zu ihm. „Naruto? Die Vertretung ist da, du kannst gehen und deinen Geburtstag genießen“, sagte sie und lächelte ihn an. „Ach ja, bevor du gehst, kommst du dann noch einmal in mein Büro?“, fragte sie und wendete sich ab. Naruto verließ das Lager und zog sich schnell um, dann ging er in das Büro. Noch bevor Naruto etwas sagen konnte, sprang sie auf und eilte zu ihm. Sie öffnete einen Schrank neben Naruto und zog ein ziemlich großes Paket heraus. „Hier, das ist für dich! Aber erst zu Hause öffnen!“, sagte sie und drückte es Naruto in den Arm. Bevor er etwas erwidern konnte, hatte sie ihn auch schon auf die Straße geschoben und die Tür geschlossen. Grinsend stand sie hinter der Tür und winkte ihm zum Abschied. Naruto schüttelte nur den Kopf und sah zu, dass er verschwand. Er hatte ja schon immer gedacht, dass seine Chefin ein wenig seltsam wäre, doch heute hatte sie wirklich alles Bisherige getopt. Angestrengt versuchte Naruto das Geschenk festzuhalten und gleichzeitig den Schlüssel in das Schloss zu bekommen, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen. Langsam fragte er sich, was in dem Paket wohl war. Fluchend versuchte er ein weiteres Mal das Schlüsselloch zu erreichen, doch dann wurde die Tür von innen geöffnet. Erstaunt schaute Naruto Sasuke an. Dieser nahm ihm das Paket ab und zog ihn in die Wohnung. „Ich dachte …“, begann Naruto verwirrt, doch schnell brachte Sasuke ihn zum Schweigen. „Schön, dass du da bist!“, sagte Sasuke, zog Naruto zu sich und küsste ihn sanft. Naruto schloss die Augen und genoss diesen Kuss. Als Sasuke ihn löste, schaute er ihn lächelnd an. Sasuke lächelte ebenfalls und zog einen Schal hinter seinem Rücken hervor. Vorsichtig verband er Naruto die Augen und umschloss dann seine Hand. „Komm, ich will dir dein Geschenk zeigen!“, sagte er und setzte sich langsam in Bewegung. Langsam führte er Naruto zu seinem Zimmer und machte leise die Tür auf. Wie erwartet saß Kiba auf seinem Bett und als er die beiden sah, grinste er und sah zu, dass er unbemerkt an ihnen vorbeikam. Dann führte Sasuke Naruto weiter in sein Zimmer rein und lehnte die Tür an. Er stellte sich hinter Naruto und löste vorsichtig den Knoten. Langsam glitt der Schal von Narutos Augen und er öffnete sie leicht. Zuerst verstand Naruto nicht, doch dann fiel sein Blick auf Sasukes Bett. Seine Augen weiteten sich und er drehte sich ruckartig um. Sasuke lächelte nur. „Gefällt er dir?“, fragte er und Naruto nickte nur. Schnell ging er zu dem Bett und nahm das kleine schwarze Bündel, das fiepend über seine Hand leckte. „Er hat noch keinen Namen, ich dachte mir den solltest du ihm geben. Während wir in der Schule sind, wird die junge Frau von unten auf ihn aufpassen!“, sagte Sasuke und freute sich, dass Naruto sein Geschenk so gefiel. Doch als Naruto sich umdrehte, erschrak Sasuke leicht. Tränen rannen ihm über die Wangen. Schnell setzte er den Welpen wieder aufs Bett und schmiss sich Sasuke in die Arme. „Danke!“, sagte er und küsste ihn sanft. Dieses Geschenk freute ihn wirklich. Sasuke lächelte und strich Naruto die Tränen aus dem Gesicht. „Aber wehe, der zerkaut mir die Schuhe!“, sagte er scherzhaft. „Oder schläft in meinem Bett! Ich habe gehört, Labradore sollen ziemlich groß werden.“ Naruto lachte leise auf. Er nahm den Hund wieder auf den Arm und gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer. Dort erlebte er seine zweite Überraschung. All ihre Freunde waren da, genauso wie Genma und Kakashi. Glücklich küsste er Sasuke ein weiteres Mal. Dass alle ihm dabei zusahen, störte ihn nicht. Sie wussten es eh schon alle. Gemeinsam verbrachten sie einen schönen Abend, der allen gefiel. Die ganze Zeit über lag der kleine Hund auf Narutos Schoß und ließ sich kraulen. Irgendwann trat Sasuke hinter ihn. „Willst du nicht dein Geschenk aufmachen?“, fragte er und deutete auf das große Paket. Erst jetzt fiel es Naruto wieder ein. Schnell stand er auf, setzte den Hund auf den Boden und kniete sich davor. Als er es ein klein wenig geöffnet hatte, lachte er zuerst leise, dann immer lauter und schaute Sasuke an. „Du hast das alles eingefädelt, oder?“, fragte er. Sasuke nickte leicht. „Bist du mir böse?“, fragte er, doch Naruto schüttelte nur seinen Kopf. „Nein, das ist der schönste Geburtstag, den ich mir vorstellen kann!“ Schnell packte er die ganzen Sachen heraus, es war wirklich alles dabei, was er für seinen Hund brauchte. Dieser kam ebenfalls näher und bellte freudig, ehe er sich auf ein Spielzeug stürzte und freudig darauf herumkaute. „Das gefällt Finn!“, sagte Naruto und stand auf. Sasuke schaute ihn an. „Finn?“, fragte er und Naruto nickte nur. Er hatte sich entschieden. Sein Hund sollte Finn heißen. Gemeinsam feierten sie noch lange weiter. Als bereits der nächste Morgen graute, war es still in der Wohnung. Die Gäste waren gegangen und nur die nicht weggeräumten Sachen auf dem Tisch erinnerten noch an sie. Sasuke lag selig schlafend in seinem Bett. Die Decke war heruntergerutscht und bedeckte nur noch seinen Unterkörper. Ein Zimmer weiter schlief ein zufrieden schlafender Blondschopf und in seinen Armen schlummerte ein kleiner schwarzer Welpe. So, das also war Narutos Geburtstag! ^^ Die beiden sind jetzt ein Herz und eine Seele! ^^ Mal schauen, ob es so bleibt! Im nächsten Kapitel wird es so langsam Weihnachten. Und da Sasuke nun zu Narutos Familie gehört, wird er Yumi kennen lernen. Schließlich hängt die Kleine an Naruto und er an ihr. Außerdem könnt ihr euch darauf freuen, dass ich wieder ein wenig auf Narutos Vergangenheit eingehe! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Wieder einmal bedanke ich mich für eure ganzen Kommis! Ich kann gar nicht glauben, wie viele es schon geworden sind! Und natürlich auch für euren ganzen Favos. Jeden Tag kommen neue dazu, das haut mich echt um! Und zum Schluss danke ich auch meinem Betali! ^^ Danke, dass du immer so schnell und fleißig alle Fehler findest und beseitigst! *knuddel* Dann bis zum nächsten Chap von Stone of memories! Gruß, KakashiH Weihnachten ----------- Stone of memories Part: 21/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Weihnachten Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Fröstelnd rieb Naruto seine Hände aneinander, um anschließend doch hineinzuhauchen. Innerlich verfluchte er sich gerade selbst keine Handschuhe mitgenommen zu haben. Langsam lief er weiter und hob dabei eine seiner kalten Hände. Zwei seiner Finger verschwanden in seinem Mund und kurz darauf war ein lauter langer Pfiff zu hören. Naruto musste nicht einmal lange warten bis ein schon recht großes schwarzes Etwas aus den Büschen gerannt kam und auf Naruto zuhielt. Lachend leinte Naruto seinen Hund an, was ihn ein wenig Geduld abverlangte, da Finn aus Freude nicht still hielt. Doch dann hatte er es geschafft den mittlerweile fünf Monate alten Hund an die Leine zu legen. Schnell steckte er die Hände in seine gefütterte Jacke und machte sich auf den Weg. Sein Gesicht war gerötet, was nach einem dreistündigen Spaziergang in dieser Kälte nicht verwunderlich war. Es dauerte nicht lange bis er wieder zu Hause ankam und fröstelnd versuchte die Haustür aufzubekommen. Zu seinem Glück wollte gerade jemand heraus und so ging die Tür auf. Er nickte freundlich, leinte Finn ab und machte sich leise lachend daran seinen bereits verschwundenen Hund zu folgen. Als er oben ankam, musste er leise lachen. Wie immer saß Finn vor der Tür und wartete schwanzwedelnd und mit schief gelegtem Kopf nur darauf hereingelassen zu werden. Schnell überwand Naruto auch die letzten Stufen. Schnell drückte er noch auf die Klingel, ehe er die Tür aufschloss. Wie auf Kommando lief der Hund in die Wohnung herein und bereits Sekunden danach polterte etwas und Naruto vernahm Sasukes Fluchen. Scheinbar hatte er dem Schwarzhaarigen nicht genügend Zeit gelassen sich einen sicheren Platz zu suchen. Es war jedes Mal dasselbe. Nach ihren Spaziergängen ließ Finn es sich nicht nehmen auch sein zweites Herrchen daran teilhaben zu lassen, dass er gerade stundenlang mit anderen Hunden über die Wiesen getobt hatte. Noch immer aufgekratzt flitzte der Hund auf Naruto zu, um sich hinter ihm abzulegen. Lächelnd blieb Naruto einfach stehen und wartete auf den Nächsten. Fluchend lief Sasuke aus seinem Zimmer heraus und blieb dann einfach stehen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, ehe er Naruto streng anschaute. „Naruto, kannst du ihm nicht endlich beibringen mich in Ruhe zu lassen?“, fragte er mit fester Stimme. Naruto lachte leise auf und überwand das letzte Stück, was sie trennte, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe er antwortete. „Lass ihn doch. Finn mag dich halt!“, sagte er leise, ehe er an ihm vorbeiging, um für Finn frisches Wasser hinzustellen. Doch weit kam er nicht. Sasuke erwischte seine Hand und zog ihn zu sich hin. „Das ist ja auch ok, wenn er mich nicht jedes Mal umrennen würde!“, antwortete er leise lachend, ehe er Naruto sanft auf den Mund küsste. Dieser schloss langsam seine Augen und genoss diese Zärtlichkeiten einfach. Es wunderte ihn, dass er sich in nur so kurzer Zeit bereits daran gewöhnt hatte. Und nicht nur er. Auch für ihre Freunde war es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, dass die beiden zusammen waren. Naruto war im Moment einfach nur wunschlos glücklich. Und dass es auf Weihnachten zuging, rundete das Ganze noch ab. Als sie sich wieder lösten, sah Naruto zu, dass er endlich das Wasser hinstellte und auch Finn traute sich langsam wieder an Sasuke heran. Naruto musste jedes Mal darüber schmunzeln. Man konnte meinen, dass es dem Hund Spaß machte Sasuke zu ärgern. Kopfschüttelnd verschwand Naruto in seinem Zimmer. Auch wenn heute ein schulfreier Freitag war, musste er doch zusehen, dass er seine Hausaufgaben hinbekam. Lange Zeit grübelte er über seine Aufgaben und löste sie. Doch in einem Fach hatte er wie immer seine Probleme. Schnell nahm er seine Sachen und ging zu Sasuke. Dieser schaute auf, als Naruto eintrat. Lächelnd stand er auf und nahm Narutos Hand, um ihn ins Wohnzimmer zu ziehen. „Mathe, hm?“, fragte er, war ihm doch schon klar, womit der Blondschopf sich wieder abquälte. Naruto seufzte nur leise. „Was denn sonst!“, grummelte er verärgert. Er hasste das Fach und konnte nicht verstehen wie Sasuke so gut darin sein konnte. Er fand es einfach nur nervig und lästig und war sich sicher all das, was er da lernen sollte, nie wieder im Leben gebrauchen zu müssen. Doch es nützte es nichts. Er musste zusehen, dass er auch in diesem Fach eine gute Note bekam. Dank Sasuke und ihrer nachmittäglichen Lernerei hatte er sich in den meisten Fächern merklich verbessert. Geduldig saß Sasuke nun da und erklärte Naruto die Formeln. Wie immer, wenn Sasuke mit ihm lernte, brauchte er nicht lange bis er es verstanden hatte. Zufrieden klappte er sein Mathebuch zu und grinste Sasuke an. „Danke!“, sagte er sanft, ehe er sich erhob. Sasuke aber griff wieder nach seinem Arm und zog ihn zu sich herunter. „Bleib noch etwas!“, sagte er sanft und ließ sich einfach nach hinten fallen, so dass er wieder einmal auf dem Holzboden lag. Naruto ließ sich das nicht zweimal sagen und legte sich dazu. Seinen Kopf bettete er auf Sasukes Bauch, der schon bald damit begann gedankenverloren durch seine Haare zu fahren. Alles war wie immer, seit sie zusammen gekommen waren. Zufrieden schloss Naruto seine Augen und döste leicht ein. Als Naruto seine Augen wieder öffnete, waren zwei Stunden vergangen. Leicht verschlafen richtete er sich auf und schaute Sasuke an. Dieser lächelte leicht. „Na, ausgeschlafen?“, fragte er sanft und richtete sich ebenfalls auf. Er gab Naruto noch einen flüchtigen Kuss, ehe er aufstand und in der Küche verschwand. Langsam stand auch Naruto auf. Sein Rücken schmerzte und so fuhr er mit seiner Hand unter den Pullover und strich darüber. Sasuke sah dies, als er wieder aus der Küche trat, doch er schwieg. Er hatte sehr wohl gesehen, dass Naruto genau über die lange Narbe gestrichen hatte. Leise räusperte er sich. „Wie sieht es aus, wollen wir eben schnell für die Feiertage einkaufen gehen? Dann haben wir es hinter uns!“, fragte Sasuke und trat ganz aus der Küche heraus. Naruto erschrak leicht und nahm augenblicklich seine Hand wieder weg. „Klar! Ich gehe mich nur schnell anziehen!“, erwiderte er und verschwand. Sasuke nahm bereits die Leine und rief Finn zu sich. Kurz darauf kam auch Naruto und gemeinsam verließen sie das Haus. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Unterwegs trafen sie noch Kiba und Akamaru und so beschlossen sie ihm Finn mitzugeben. Dann konnte dieser mit dem mittlerweile recht groß gewordenen Akamaru spielen, während sie ihren Einkauf erledigten. Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort. Zusammen holten sie alles, was sie für die Weihnachtsfeiertage benötigten. Als sie alles bezahlt hatten und wieder draußen standen, schauten sie sich etwas ratlos an. Dass es so viel werden würde, hatten sie nicht geplant. Seufzend zog Naruto sein Handy hervor. „Na dann muss wohl ein Taxi her!“, sagte er und lachte leise. Schnell rief er ihnen eins. Zusammen warteten sie bis dies eintraf, luden anschließend ihre Einkäufe ein und fuhren wieder zurück. Schnell bezahlte Sasuke das Taxi und sie trugen die Sachen rein. Zufrieden kam Naruto in die Küche und nahm seine Jacke von dem Stuhl. Endlich hatten sie alles verstaut. „Ok, ich hole dann Finn!“, sagte er und zog die Jacke zu. „Warte, ich komme mit!“, erwiderte Sasuke und griff ebenfalls nach seiner Jacke. Zusammen verließen sie das Haus. Als sie zur Wiese kamen, lachten beide leise auf. Sie stellten sich neben Kiba und schauten zu wie die beiden Hunde sich balgten. Es sah zu seltsam aus. Obwohl Finn bereits ziemlich gewachsen war, wirkte er neben Akamaru richtig klein. Es dauerte auch nicht lang, da entdeckte Finn sie und rannte freudig bellend auf sie zu. Naruto lachte leise, er wusste, was jetzt kam. Kiba schaute ihn verwirrt an. „Achte auf Sasuke!“, sagte er leise kichernd. Dieser realisierte erst jetzt was geschah, doch es war zu spät. Mit einem Satz sprang Finn ihn an und er taumelte zurück. Mit den Armen rudernd fiel er hinten über. Schnell leckte der Hund ihm durch das Gesicht. „Aus Finn!“, schalt Sasuke ihn und schob Finn von sich. Verärgert stand er auf. Naruto wusste, was nun kam. „Sasuke, schimpf ihn nicht!“, sagte er streng und ging zu ihnen hin. Sofort setzte Finn sich brav neben seinen Herrn und schaute ihn an. Fassungslos schaute Sasuke auf das Bild. „Warum macht er das immer nur mit mir?“, fragte er leicht genervt und klopfte sich den Dreck aus den Kleidern. Naruto lachte leise. „Er mag dich halt!“ Schnell gab er dem Hund noch einen Befehl, der sofort davonrannte, um sein Spiel mit Akamaru wieder aufzunehmen. Naruto versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen und Kiba lachte leise auf. Sasuke aber schaute dem Hund säuerlich hinterher. „Na darauf kann ich verzichten!“, sagte er leicht beleidigt. „Was hältst du davon, wenn wir morgen in die Stadt gehen und die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen?“, fragte Sasuke beim Abendbrot und schaute Naruto an. Dieser nickte leicht und erhob sich um sein benutztes Geschirr wegzustellen. „Ja, das ist eine gute Idee. Mir fehlt noch einiges!“, erwiderte Naruto. Verwundert schaute Sasuke ihn an. „Wie? Für wen willst du denn alles etwas besorgen?“ Naruto lachte leise auf. „Für meine Familie, Sasuke!“, erwiderte er. Sasuke brauchte eine Weile, ehe er begriff. „Für alle?“, fragte er verwirrt, doch er wusste bereits, bevor er diese Frage stellte, wie Naruto antworten würde. „Ja für alle!“ Leise lachte Sasuke auf. „Ok, du suchst aus und ich bezahle einen Teil davon!“, sagte er und schaute ihn an. Naruto schaute ihn entgeistert an. „Aber …“, wollte er protestieren, doch Sasuke unterbrach ihn. „Sie sind ein Teil von dir und du ein Teil von mir! Ich will dir nur eine Freude machen!“, sagte er schnell. Naruto lächelte ihn an. „Danke!“, sagte er sanft, beugte sich zu ihm hin und küsste ihn leicht. Eine Weile schwiegen sie, ehe Sasuke erneut das Wort ergriff. „Wann gehst du zu ihnen hin?“, fragte er leise. Naruto überlegte eine Weile. ,,Eigentlich wollte ich Heiligabend, doch da will ich dieses Jahr bei dir sein …“, begann er, ehe Sasuke ihn unterbrach. „Ok, dann gehen wir Heiligabend zu ihnen!“, sagte er und lächelte Naruto an. Naruto verstand. „Danke, Sasuke!“, sagte er leise und schmiegte sich an ihn. Der Rest des Abends verlief ruhig und so gingen sie recht früh schlafen. Keuchend blieb er stehen und schaute sich hastig um. Er wusste, dass er es bereits fast geschafft hatte. Bei jedem Versuch war er ein wenig weiter gekommen. Schnell hob er seinen nassen Fuß und rannte weiter. Das Wasser, das hier knöcheltief war, spritzte bei jedem Schritt, den der Blondschopf weiterrannte, hinauf, durchtränkte seine Hose und sein Shirt. Schlamm klebte an seinen kleinen Fingern und in seinem Gesicht, als er hastig versuchte einer der Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Er konnte ihn hören, wie er immer näher kam. Panik ergriff ihn. Schnell wollte er weiterlaufen, doch stattdessen fiel er hin. Vollkommen nass richtete er sich wieder auf. Seine Augen weiteten sich und er realisierte, es war zu spät. Er sah ihn, sah seine Augen, die er niemals wieder vergessen würde. Unheil bringend blickte er ihn an. Zitternd rappelte der Kleine sich auf und versuchte weiter zu kommen, doch vergebens. Aus den Augenwinkeln sah er wie der Ältere etwas Glänzendes erhob, sah wie es auf ihn niederging. Ein heftiger Schmerz durchfuhr den kleinen Körper, schreiend griff er nach seinem Rücken und merkte wie etwas Warmes darüberlief. Zitternd und keuchend ging er in die Knie und schaute seine Hand an. Das Wasser um ihn herum färbte sich rot. Er war der Ohnmacht nahe. Ein weiterer Schlag traf ihn und er sackte zusammen. Das Letzte, was er sah, war die glänzende Metallstange, an deren abgesägten Ende Blut herab tropfte. Mit einem lauten Schrei erwachte Naruto. Die Augen hatte er weit aufgerissen. Sein Körper zitterte und seine Kleidung klebte an dem schweißnassen Körper. Kurz nach seinem lauten Schrei hallte ein weiteres lautes Geräusch durch das Haus, als Sasuke Narutos Zimmertür aufstieß, die krachend gegen die Wand flog. Mit einem Blick überschaute der Uchiha die Situation und eilte zu Naruto hin. Er zog ihn in seine Arme und sprach beruhigend auf ihn ein. Es dauerte lange bis Naruto sich wieder beruhigte. Erschöpft lag er in Sasukes Armen und schluchzte immer wieder leise auf. Sasuke sagte nichts, hielt ihn einfach fest, bis Naruto endlich begann und ihm erzählte, was ihn in den Traum so gequält hatte. Leise erzählte er, woher er die Narbe hatte, vertraute sich ihm an wie er immer wieder versucht hatte von dem Ort zu fliehen, diesem dunklen Loch, in dem es so bestialisch stank. Doch er hatte es nie geschafft. Und er erzählte ihm von dem Einzigen, an das er sich jetzt, nach elf Jahren, noch erinnerte. „Er … er hatte dieselben Augen wie er! Wie der, der damals hier war. Dieselben Augen, wie bei einer Schlange!“, sagte er und begann wieder zu zittern. Alleine die Erinnerung bereitete ihm Angst. Sasuke schluckte schwer. Nach allem was er jetzt erfahren hatte, wusste er nicht, was er tun sollte. Dazu war er sich auch noch sicher, dass dies nicht alles war. Er wusste nicht, wieso Naruto überhaupt gefangen gewesen war. Wusste nicht, wie er entkommen war. So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum. Doch er entschied sich zu schweigen und abzuwarten bis Naruto sich ihm anvertraute. Es dauerte lange bis Naruto wieder einschlief. Sasuke behielt ihn weiterhin in seinen Armen und versuchte ihm so den Halt und auch die Sicherheit zu geben, die Naruto so benötigte. Erst früh am Morgen nickte auch der junge Uchiha ein. Leise lief Naruto durch die Wohnung und räumte ein wenig auf. Es ging bereits auf Mittag zu, als er leise sein Zimmer betrat. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Sasuke lag auf seinem Bett und schlief fest. Neben ihm lag Finn und kuschelte sich an den Uchiha ran. Vorsichtig setzte Naruto sich an die Kante und strich Sasuke eine Strähne aus dem Gesicht. Leise grummelte Sasuke und öffnete langsam seine Augen. Im ersten Moment wusste er nicht so ganz, wo er war. Doch dann begriff er. „Wie spät ist es?“, fragte er leise und gähnte noch einmal herzhaft. „Fast 12!“, erwiderte Naruto und lächelte ihn an. „Na komm, steh auf. Ich mach dir schnell eine Kleinigkeit zu essen, dann können wir los!“, sagte Naruto, stand auf und verließ das Zimmer. Auch Sasuke stand nun ganz auf und verschwand ins Badezimmer, um sich fertig zu machen. Er war froh, dass es Naruto scheinbar besser ging, doch er ahnte bereits, dass dies nur eine äußere Fassade war, damit andere sich nicht sorgten. Als er in die Küche trat, stand Naruto vor der Arbeitsplatte und schmierte gerade ein Brot. Sasuke trat hinter ihn, schlang seine Arme um seinen Unterkörper und küsste ihn sanft im Nacken. „Morgen! Hoffe, dir geht es ein wenig besser!“, sagte er leise. Naruto nickte leicht. „Ja. Danke, dass du gestern geblieben bist!“ Langsam drehte er sich um, gab Sasuke einen Kuss und löste sich anschließend aus der Umarmung. „Hier. Iss!“, sagte er und grinste den Schwarzhaarigen an. Sasuke grinste leicht, nahm ihm das Brot ab, klappte es einfach zusammen und biss hinein. „So geht es besser! Na los, zieh dich an, dann können wir los!“, sagte Sasuke grinsend und nahm seine Jacke. Kurz darauf hatten sie auch den Hund geholt und machten sich gemeinsam auf den Weg. Vier Stunden später standen sie in dem zehnten Geschäft. Sasuke lachte leise und hockte sich dann zu Finn hinab und kraulte den Hund hinter den Ohren. „Na Finn, das dauert sicher noch eine Weile bis dein Herrchen alles hat!“, sagte er. Finn bellte einmal kurz und verwundert schaute Naruto sich um. Das Bild, das er sah, ließ ihn schmunzeln. Schnell wendete er sich wieder dem Verkäufer zu, um ihn weiterhin um den Verstand zu bringen. Irgendwie tat Sasuke der Mann leid. Er hatte nicht einmal gewusst, wie anspruchsvoll Naruto sein konnte. Und so suchten sie bereits seit zehn Minuten nach dem richtigen Teil. Als Naruto es endlich gefunden hatte, lachte er zufrieden auf und der Verkäufer sah zu, dass er verschwand. Naruto bezahlte schnell und gemeinsam verließen sie das Geschäft. Doch kurz darauf befanden sie sich schon in dem nächsten. Zu Sasukes Verwunderung verließen sie dies ohne etwas gekauft zu haben und machten sich auf den Weg zum Spielwarengeschäft. Noch bevor sie eintraten blieb Naruto stehen. „Oh Mist, ich habe etwas vergessen!“, sagte Naruto schnell und verschwand, ehe Sasuke etwas erwidern konnte. Dieser war froh über die Pause und steuerte die nächste Bank an. Seufzend ließ er sich darauf nieder und schloss die Augen. „Finn, Platz! Genieß die Minuten!“, sagte er noch schnell. Er hatte sich wahrlich diese Pause verdient! Schnell rannte Naruto durch die Menge und steuerte das Geschäft an, was er verlassen hatte ohne etwas mitzunehmen. Der Verkäufer erwartete ihn bereits und ging auf ihn zu. „Danke, dass sie es für mich bereits eingepackt haben!“, sagte er und lächelte ihn an. Schnell bezahlte er es und steckte es ein. „Auf Wiedersehen und frohe Weihnachten!“, sagte Naruto und verschwand aus dem Geschäft. Als er vorhin den Gegenstand entdeckt hatte, war er sofort zu einem der Verkäufer gegangen und hatte gebeten ihm das Teil einzupacken. Nur musste er erst Sasuke loswerden. Er wollte nicht, dass dieser etwas davon mitbekam. Zufrieden schlenderte er zurück. Lächelnd lehnte er sich zu Sasuke. „Bleib einfach sitzen, ich bin in dem Spielwarenladen!“, sagte er, ehe er sich umdrehte und verschwand. Sasuke grinste leicht. Für einen Augenblick blieb er noch sitzen, ehe er ebenfalls in den Laden ging. Wie erwartet war Naruto bereits dabei alle Verkäufer in den Wahnsinn zu treiben. So vergingen noch zwei weitere Stunden, bis die drei schwer bepackt wieder zu Hause ankamen. Sasuke leinte Finn ab und füllte schnell seine Näpfe, ehe er sich auf das Sofa setzte und seine Beine hochlegte. Sie taten ihm weh. Schmunzelnd beobachtete er wie Naruto mit den Tüten durch die Wohnung lief, um kurz darauf noch schwerer bepackt zu ihm zu kommen. Gemeinsam packten sie die ganzen Geschenke ein und bei der Gelegenheit bekam Sasuke auch alles zu sehen. Das Geschenk, was Naruto für ihn gekauft hatte, hatte er allerdings vorher herausgenommen und in seinem Zimmer versteckt. Zufrieden verbrachten sie den Abend gemeinsam. „Genma, könntest du mir eben helfen?“, fragte Sasuke und hielt sich an der Leiter fest. Schnell kam der Ältere zu ihm. Und fasste mit an. Dabei betrachtete er den jungen Uchiha. „Weiß Naruto eigentlich, dass du hier bist?“, fragte er ihn interessiert. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein und ich werde auch alles tun, um es bis morgen geheim zu halten. Wir kommen mittags und backen mit allen Kekse. Abends ist dann Bescherung!“, erwiderte er und grinste ihn an. „Er hat für jeden etwas besorgt!“, verriet er Genma. Dieser schaute ihn erschrocken an. „Was? Aber das ist doch viel zu teuer!“, erwiderte er. Sasuke lachte leise auf. „Mach dir keine Sorgen. Ich habe etwas dazu gegeben und als unsere Freunde davon erfahren haben, haben sie ebenfalls was dazu geschmissen. Ich hoffe das wird für Naruto ein schönes Weihnachten!“, antwortete er und schmückte weiter den Baum. Genma lächelte ihn an. In diesem Moment freute er sich, dass Naruto einen Menschen gefunden hatte, dem er wichtig war. „Das wird es bestimmt!“, erwiderte er und lächelte sanft. Als sie endlich fertig waren, verließen sie gemeinsam das Gemeinschaftszimmer. Lachend befreite Sasuke Finn, der freudig mit den Kindern spielte. Schnell verabschiedete er sich und verließ das Hope. Ausgepowert trat Naruto aus der Halle und schaute auf. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Sasuke am Tor stehen sah. Ehe er sich versah, leinte dieser Finn ab und der Hund kam auf ihn zugerannt. Schnell ging Naruto in die Knie und begrüßte seinen Hund. In der Zwischenzeit war Sasuke auf ihn zugetreten. „Na komm, lass uns nach Hause gehen!“, sagte Sasuke schnell und Naruto stand auf. Ehe er sich versah, hatte Sasuke einen Arm um ihn gelegt und zog ihn zu sich heran. Zufrieden machten sie sich auf den Weg. „Na, was habe ich dir gesagt, Neji?“, fragte Lee und deutete auf die beiden, die gerade den Schulhof verließen. Neji schaute ihnen hinterher. „Ist ja gut! Du hattest Recht!“, erwiderte er. Lee schaute ihn an. „Vergiss nicht, er ist noch derselbe!“, erwiderte er. Neji nickte nur. „Ja, trotz allem muss ich mich daran gewöhnen!“, sagte er, ehe sie sich verabschiedeten und in verschiedene Richtungen weiterliefen. „Komm schon Naruto, wir sind zu spät dran!“, rief Sasuke ungeduldig. „Ja, ist ja gut!“, erwiderte Naruto und kam aus seinem Zimmer heraus. „Ich hab meine Handschuhe nicht gefunden!“ Sasuke seufzte leise. „Na los. Sie warten alle!“, erwiderte er. Naruto war noch immer erstaunt darüber, dass Sasuke hinter seinem Rücken abgemacht hatte, dass sie heute ins Hope kamen, um mit den Kindern Weihnachtskekse zu backen. „Und Sakura bringt später wirklich die ganzen Geschenke?“, fragte er ein letztes Mal und blickte auf den Berg bunter Päckchen. Leise seufzte Sasuke auf und öffnete die Tür. Sofort rannte Finn an ihm vorbei und stürmte die Treppen herab. Sasuke griff nach Narutos Arm und zog ihn einfach mit. „Ja, sie hat einen Schlüssel, holt später die Geschenke und bringt sie pünktlich um 17 Uhr! Oder willst du mit all den Geschenken da vor der Tür auftauchen? Mensch, die Kleinen glauben doch noch daran!“, tadelte Sasuke und zog die Tür hinter ihnen zu. Naruto schmollte. „Ist ja ok!“, sagte er und verschwand ebenfalls. Sasuke atmete noch einmal tief durch, ehe auch er hinunterging. Als sie am Hope ankamen, wurden sie bereits erwartete. Viele der Kinder drückten sich an den Scheiben die Nase platt, was Naruto ein wenig verwunderte. Doch nur einige Augenblicke später wusste er warum. Sasuke leinte Finn ab und dieser rannte zum Haus. Die Tür wurde geöffnet und schon fingen die an mit dem Hund zu spielen. „ … Wart ihr schon einmal hier?“, fragte Naruto etwas verwundert und schaute Sasuke an. Dieser lachte leise. „Ja, sie kennen deinen Finn bereits!“ Schnell zog er Naruto hinter sich her und steuerte direkt die Küche an. „Ah, warte, das Ei muss in die Schüssel!“, rief Naruto und eilte schnell an den Tisch, wo die Kinder versuchten den Teig anzurühren. Es war verdammt anstrengend mit achtzehn Kindern zu backen. Schnell half er das Ei in die Schüssel zu transportieren, ehe er zur Seite blickte. Sasuke saß dort mit den Kleinsten und stach Plätzchen aus, während Genma half sie zu verzieren. Ein weiteres Mal klingelte die Eieruhr und die beiden Ältesten holten das Blech heraus. Das ganze Haus roch nach Keksen und alle hatten sich in der Küche versammelt. Als es auf 17 Uhr zuging, verabschiedeten Genma und Sasuke sich kurz und zwei andere Betreuer nahmen ihren Platz ein. Schnell lief Sasuke zur Tür und öffnete sie leise. Wie abgemacht war Sakura in der Nähe und kam schnell herbei. Kiba, Hinata, Shikamaru und Ino halfen ihr dabei die Taschen ins Haus zu tragen. Leise gingen sie ins Gemeinschaftszimmer und verteilten die ganzen Geschenke unter dem Baum. Dann verschwanden alle wieder. Sasuke bedankte sich und ging dann schnell wieder in die Küche, wo sie ihren Aufgaben wieder nachgingen. Eine Stunde später glich die Küche einem Schlachtfeld, doch alle Kinder waren sehr zufrieden. Sie ließen die Kinder einfach laufen und es dauerte nicht lange, bis der erste die Geschenke erblickte. Mit einem Mal wurde es sehr laut im Haus und alle stürmten ins Gemeinschaftszimmer. Mit großen Augen schauten die Kleinsten auf die ganzen bunt eingepackten Päckchen. Schnell wurden alle verteilt und alle begannen sie auszupacken. Nur eine saß leise in einer Ecke und schaute ihr Päckchen an. Sasuke entdeckte sie und ging langsam zu ihr. Er kniete sich vor ihr und sprach sie an. Doch er erhielt keine Antwort. Dann bemerkte er die Hand auf seiner Schulter und schaute hinauf. „Yumi, darf ich dir vorstellen, das ist Sasuke!“, sagte Naruto leise und lächelte das Mädchen an. Jetzt erst begriff der Schwarzhaarige. Naruto hatte ein wenig von dem Mädchen erzählt. Yumi blickte Sasuke eine Weile an, ehe sie ihren Blick wieder auf Naruto richtete. „Soll ich dir helfen, Yumi?“, fragte er und als sie nickte, setzte er sich neben sie und half ihr das Päckchen auszupacken. Langsam richtete Sasuke sich auf und ging wieder zu den Erwachsenen. Lässig lehnte er sich gegen die Wand und beobachtete wie Naruto von den Kindern belagert wurde. Egal wo er hinschaute, alle lachten. Selbst die kleine Yumi lachte leise auf, als Naruto etwas zu ihr sagte. Genma war seinem Blick gefolgt. „Du hast heute alle glücklich gemacht!“, sagte er leise. Sasuke schüttelte leicht seinen Kopf. „Ich habe gar nicht so viel gemacht. Die Idee kam doch von Naruto.“, erwiderte er. Genma lachte leise auf. „Nein, das verstehst du falsch. Du hast einen Menschen glücklich gemacht und dadurch auch alle anderen“, sagte er leise. Sasuke begann zu verstehen und schaute Genma an. Dieser lächelte. „Willkommen in der Familie, Sasuke!“, sagte er und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Sasuke schaute verwundert Genma hinterher. Doch schon bald wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als eines der Kinder aufgeregt vor dem Fenster stand. „Es hat geschneit!“, rief es und sie hatten Mühe alle anzuziehen, bevor sie nach draußen verschwanden. Langsam folgte Sasuke allen und blieb anschließend in Türrahmen stehen. Eine Weile beobachtete er das bunte Treiben, bis eine vertraute Stimme ihn aus den Gedanken riss. „Frohe Weihnachten, Sasuke-kun!“ Verwirrt schaute Sasuke zur Seite. „Kakashi-sensei, ich wusste gar nicht, dass Sie heute auch kommen!“, sagte er und wendete seinen Blick wieder. „Ja, ich bin auch nur hier um Genma nach Hause zu holen!“, erwiderte der Lehrer leise lachend. Gemeinsam betrachteten sie wie die Kinder im Schnee tobten und schon bald eine Schneeballschlacht entfachten. Finn tollte mittendrin und schnappte nach den durch die Luft fliegenden Schneebällen. Doch dann beendeten Naruto und Genma das Treiben und scheuchten die Kleinen wieder herein. Gemeinsam brachten sie alle ins Bett. Es dauerte bis alle schliefen. Eine Weile saßen sie noch zusammen, ehe die Ersten sich verabschiedeten. Naruto saß in einem der Sessel und schaute aus dem Fenster raus. Er lächelte leicht und kraulte Finn den Kopf, der neben ihm saß. Sasuke schmunzelte und stand langsam auf. „Was schaust du dir denn da an?“, fragte er und hockte sich neben ihm. Naruto lachte leise. „Nichts. Ich schaue nur zu wie der Schnee langsam fällt!“, dann schaute er Sasuke an. „Lass uns nach Hause gehen, ok?“, fragte er. Sasuke nickte nur. Schnell zogen sie sich an und verabschiedeten sich. Als sie draußen waren, rannte Finn sofort die Straße entlang. Sasuke lächelte und schaute Naruto an. Er griff nach seiner Hand und zog den Blondschopf an sich heran. Zusammen gingen sie nach Hause. Dort angekommen schälten sie sich aus ihren Klamotten. Naruto ging in sein Zimmer und holte schnell Sasukes Geschenk. „Hier, ich hoffe es gefällt dir!“, sagte er und reichte es ihm. Sasuke packte es aus und lächelte breit. Genau vor diesem Zierschwert hatte er vor einigen Wochen gestanden, sich aber dann dagegen entschieden. „Danke!“, sagte er und gab Naruto einen Kuss. Dann wendete er sich ab. „Warte, ich habe auch was für dich!“ Schnell zog er einen Umschlag aus seiner Jacke und reichte Naruto ihn. Verwundert öffnete dieser den und überflog die Zeilen. „Sasuke … das kann ich nicht annehmen!“ Sasuke lächelte nur und umschloss Narutos Hände. „Doch, das kannst du!“, sagte er leise. Naruto schluckte schwer und schaute zu Boden. Diese Situation war ihm unangenehm. Sasuke bemerkte dies. „Naruto, lass uns gemeinsam fahren. Egal wohin du willst.“, sagte er sanft und schaute ihn an. Dieser blickte auf. „Sasuke, so etwas ist doch verdammt teuer!“, sagte Naruto verlegen. Leise lachte Sasuke auf und streckte seine Hand aus. Sanft strich er Naruto über die Wange, um anschließend eine Strähne fortzustreichen. Tief schaute er in Narutos blaue Augen. „Für wen sollte ich all das Geld ausgeben, wenn nicht für dich?“, fragte er sanft. Naruto verstand nicht so ganz. „Für den Menschen den ich liebe, der mir so viel bedeutet!“, redete Sasuke weiter. Erst jetzt verstand Naruto und lächelte ihn an. Es war ungewohnt, doch er wusste, dass er Sasuke damit verletzte, wenn er sein Geschenk ablehnte. „Danke!“, sagte er leise. Sasuke schaute ihn an und nickte leicht. „Sag mir, wohin du verreisen willst und ich buche sie sofort!“, sagte er. Naruto nickte nur, ehe er herzhaft gähnte. Sasuke lächelte ihn an. „Lass uns schlafen gehen!“, sagte er sanft. Naruto wendete sich ab, doch dieses Mal hielt Sasuke ihn auf. „In … meinem Bett ist viel Platz!“, sagte der junge Uchiha leise und schaute zu Boden. Naruto stockte. „Ich mache auch nichts, ich will einfach in deiner Nähe sein!“, sagte Sasuke noch schnell. Naruto schluckte schwer. Einen Augenblick war es ziemlich still, ehe beide sich in Bewegung setzten. Es war bereits nach Mitternacht. In dem Haus war es still und kein Licht brannte mehr. Zwei Türen standen offen, aus denen leise Geräusche zu hören waren. In Narutos Zimmer war das Bett unberührt und nur der Hund schlief leise schnarchend darin. Ein Zimmer weiter allerdings teilten sich Sasuke und Naruto ein Bett. Zufriedenheit strahlten ihre Gesichter aus. Leise murmelte Naruto vor sich hin und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Unbewusst schlang er seine Arme um den jungen Uchiha, zog ihn an sich heran. Zufrieden seufzte dieser. *kicher* Jap, ich habe es doch noch geschafft!! Ich habe genau 2 Stunden an diesem Chap geschrieben und das, obwohl ich das Gefühl hatte, in ein Tief zu schlittern! ^^ So zuerst einmal muss ich jetzt meiner lieben Uzumaki-chan danken. Ich hatte nämlich null Plan, was Sasuke Naruto schenken könnte! Danke für deine Hilfe! *knuddel* Als nächstes danke ich natürlich meinem lieben Betali. Du bist einfach die Beste! Und ich bedanke mich für dein NaruSasu Kissen! ^^ Ich werde es in Ehren halten! So, dann muss ich es noch einmal sagen. Ihr seid klasse. Ich hätte nie gedacht, dass ich für meine kleine Story so viele Kommis und Favos bekomme! Das hat mich wirklich umgehauen! Ich hoffe, dass ich euch auch weiterhin gut unterhalten kann! ^^ Dann also bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Das erste Mal (adult) --------------------- Stone of memories Part: 22/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Das erste Mal (adult) Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Eilig lief Naruto durch die verschneiten Straßen. Es war bitterlich kalt und er fror trotz Bewegung. Als er endlich sein Ziel erreichte, blieb er keuchend stehen und steckte den Schüssel ins Schloss. Im selben Moment wurde die Tür geöffnet. Grinsend stand Sasuke vor ihm. Schnell beugte der junge Uchiha sich vor und stahl Naruto einen kleinen Kuss. „Ich bin gleich zurück!“, hauchte er Naruto ins Ohr und verschwand mit Finn an der Leine nach draußen. Schnell schloss Naruto die Tür wieder und folgte ihnen. Was machte es schon, wenn er noch ein paar Minuten in der Kälte verbrachte. Als er Sasuke erreichte, hakte er sich bei ihm ein und lächelte. Sasuke schaute ihn an. „Und, wie war dein Training heute?“, fragte er interessiert und befreite Finn von seiner Leine. Sofort verschwand der Hund und hatte schon kurz darauf einen Partner zum Spielen gefunden. „Es ging!“, erwiderte Naruto und lehnte sich bei Sasuke an. Leise seufzte er. Er wusste auch nicht, aber in letzter Zeit verhielt Neji sich ein wenig seltsam ihm gegenüber. Oft fühlte Naruto sich von ihm beobachtet, doch wenn er nachschaute, drehte Neji sich schnell weg. Er schien sehr oft tief in Gedanken versunken zu sein. Naruto verdrängte die Gedanken und beobachtete Finn wie dieser über die Wiese tollte. Anschließend machten sie sich gemeinsam auf den Weg. Naruto schloss die Tür auf und Finn nutzte gleich die Gelegenheit und war schon im Haus verschwunden. Sasuke hatte nur noch die Leine in der Hand. Zusammen gingen sie nach oben, zogen ihre nassen Schuhe aus und betraten ihre gemeinsame Wohnung. Es war kurz vor Silvester und überall waren noch die liebevoll aufgestellten Dekorationen von Weihnachten. Naruto seufzte leise auf und brachte zuerst einmal seine Sporttasche weg. Langsam ging er auf Sasuke zu, der vor dem Regal stand und die CDs durchsuchte. Er schlang seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf Sasukes Rücken. „Ich habe deinen Sensei getroffen!“, sagte er leise „Ich soll dich grüßen und an das Neujahrstraining erinnern!“, sagte er. Sasuke seufzte hörbar auf. Das Neujahrstraining hatte er bereits vergessen und das aus gutem Grund. Sein Sensei war meist von der Silvesterparty leicht verpeilt und um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, bereitete es ihm scheinbar unbändige Freude seine Schüler so lange zu quälen, bis sie röchelnd und um Gnade flehend auf dem Boden krochen. Sasuke erinnerte sich nur allzu gut an die letzten beiden Jahre. Dieser Gedanke trübte seine Laune ein großes Stück und er ließ den Kopf hängen. Naruto aber verstärkte die Umarmung und seufzte zufrieden auf. „Wollen wir es uns heute nicht hier gemütlich machen?“, fragte er in der Hoffnung Sasuke diesen Abend nahe sein zu können. Einen Abend ohne Freunde und ohne Familie, oder anderen Verpflichtungen. Nur sie beide. Sasuke lachte leise auf und legte seine Hand über Narutos Arme. „Natürlich!“, sagte er leise „Das wäre genau das Richtige heute!“, beendete er seine Antwort. Naruto strahlte und ließ Sasuke los. Schnell verschwand er in seinem Zimmer, um die restlichen Sachen zu erledigen, ehe sie den Abend genießen konnten. Sasuke schaute ihm kopfschüttelnd hinterher. Naruto war noch immer so aufgedreht und er begann so langsam zu glauben, dass sich dies auch nicht ändern würde. Aber genau das war es auch, was Sasuke so sehr an ihm liebte. Egal was auch geschah, Naruto war einfach nicht der Mensch, der sich davon unterkriegen ließ oder lange Trübsal blies. Leise seufzte er auf und nahm endlich die CD, die er gesucht hatte, legte sie ein und ließ sich auf dem Sofa nieder. Nicht lange und Finn gesellte sich zu ihm, legte seinen Kopf auf die Lehne und wartete, bis Sasuke begann ihn hinter den Ohren zu kraulen. Sasuke kannte dieses Spielchen schon. Immer wenn Naruto beschäftigt war und Finn nicht kraulen konnte, verzog dieser sich beleidigt und holte sich seine Streicheleinheiten bei Sasuke ab. Leicht schmunzelte Sasuke bei dem Gedanken, dass Finn heute Abend vermutlich in seiner Nähe bleiben würde und Naruto nicht eines Blickes würdigte. Doch das kannten sie ja schon. Ein Leckerchen und Finn war wieder beruhigt. Irgendwann gegen acht betrat Sasuke Narutos Zimmer. Falls man es so noch nennen konnte. Eigentlich schlief hier immer Finn und nur Narutos Sachen waren noch hier. Er selbst verbrachte die Nächte immer bei Sasuke. Der junge Uchiha blieb im Türrahmen stehen und beobachtete schmunzelnd wie Naruto sich mit den Aufgaben abplagte. Er selbst hatte die Hausaufgaben für die Ferien schon längst beendet, doch bei Naruto dauerte es in dem einen oder anderen Fach immer ein klein wenig länger. Langsam ging Sasuke zu ihm und küsste ihn auf den Kopf. „Na, soll ich dir helfen?“, fragte er und stellte den Teller vor Naruto hin, den er ihm mitgebracht hatte. Naruto bedankte sich und biss in das Brot. Erst jetzt bemerkte er, was für einen Hunger er doch hatte und wie lange er bereits hier saß. „Das ist lieb, aber ich muss das alleine hinbekommen. Nicht mehr lang und wir haben Abschlussprüfung. Dann bist du ja auch nicht da, um mir unter die Arme zu greifen!“, erwiderte Naruto und seufzte leise auf. „Aber für heute mache ich Feierabend. Morgen ist ja auch noch ein Tag!“ Mit diesen Worten schob er endlich seine Sachen von sich und richtete sich auf und grinste Sasuke an. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Wie Sasuke bereits erwartet hatte, setzte Naruto sich hin und wollte gerade Finn kraulen, als dieser einfach verschwand. Leise seufzte Naruto auf und holte aus dem Schrank ein Schweineohr, um es Finn zu geben. Selig lag der Hund kurz darauf vor Narutos Füßen und kaute zufrieden auf der Leckerei herum. „Willst du irgendetwas Bestimmtes sehen?“, fragte Sasuke und schaute Naruto an. Dieser schüttelte leicht den Kopf und wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür schellte. Genervt legte Sasuke die Fernbedienung wieder auf den Tisch und machte erst einmal die Tür auf. Erstaunt schaute er auf ihre ganzen Freunde, die freudestrahlend vor ihm standen. „Sasuke-kun, ich hoffe ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit!“, sagte Sakura und war schon an Sasuke vorbei. Auch die Anderen setzten sich in Bewegung, um ihr zu folgen. Sasuke schnaubte. So hatte er sich den Abend nicht vorgestellt. „Moment!“, sagte Sasuke laut und augenblicklich blieben alle stehen und schauten ihn an. Sasuke ging zu Sakura, lächelte sie an und griff nach ihren Arm. Freundlich schob er sie zur Tür hinaus. „Sorry, Leute, heute nicht!“, sagte er und schloss sie einfach wieder. In der Wohnung seufzte Sasuke erleichtert auf und ging endlich ins Wohnzimmer zurück, während im Hausflur sich die sechs Freunde zuerst verdutzt und dann grinsend anschauten. Sie zuckten kurz mit den Schultern und machten sich dann auf den Weg nach Hause. Sie könnten auch woanders einen gemeinsamen Abend verbringen. „War das nicht furchtbar unhöflich?“, fragte Naruto und grinste Sasuke an. Dieser schnaubte nur. „Selbst schuld, hätten sie angerufen, hätten sie den Weg nicht umsonst gemacht!“, erwiderte er und schaute Naruto an. Dann griff er nach der Fernbedienung, zappte sich durch das Programm, bis sie eine recht interessant wirkende Sendung fanden. Sasuke lehnte sich zurück und Naruto legte seinen Kopf auf Sasukes Schoß. Gemeinsam schaute sie den Film an. Als er vorbei war, strich Sasuke Naruto leicht durch sein Haar. „Noch wach?“, fragte er sanft. Naruto grummelte leicht und öffnete die Augen wieder. „Natürlich!“, erwiderte er und grinste ihn an. Gemeinsam standen sie anschließend auf und gingen in Sasukes Zimmer. Mittlerweile musste der junge Uchiha auch nicht mehr fragen. Naruto kam von alleine zu ihm. Inzwischen hatten sie in dem Zimmer auch einige Nächte nicht nur mit Schlafen verbracht. Doch mehr als einige Berührungen waren nie vorgekommen. Sasuke wollte Naruto in der Hinsicht auch nicht bedrängen. Dazu lief es zurzeit einfach zu gut zwischen ihnen. Im Schlafzimmer zogen sie sich bis auf die Shorts aus und legten sich ins Bett. Naruto kuschelte sich sofort an Sasuke und schloss die Augen. Zufrieden grummelte er, als er kurze Zeit später spürte, wie Sasukes Finger über seinen Rücken glitten. Auch Naruto ließ es sich nehmen Sasukes Körper mit einigen Streicheleinheiten zu verwöhnen. Er liebte es. Liebte die Nächte an Sasukes Seite, doch er hatte leichte Angst die nächste Hürde zu nehmen und einen Schritt weiterzugehen. Er wusste auch nicht wie Sasuke darüber dachte, bis jetzt hatte er noch keine wirklich passende Gelegenheit gefunden mit ihm darüber zu sprechen. Tief in seinen Gedanken versunken bemerkte er zuerst nicht, dass Sasuke seine Finger tiefer wandern ließ, um anschließend sie unter Narutos Shorts verschwinden zu lassen. Erschrocken schaute Naruto hinauf und direkt in Sasukes Augen. Auf seinen fragenden Blick antwortete Naruto nur mit einem sanften Lächeln. Er hatte nichts dagegen von ihm berührt zu werden. Er spürte wie Sasuke ihn weiterstreichelte und begann dann selbst Sasukes Körper mit seinen Fingern zu erkunden. Langsam ließ er seine Finger über die Schultern wandern, strich dann tiefer und seine Hände wanderten zwischen ihre Körper um die Konturen der Bauchmuskeln nachzufahren. Naruto wusste, dass Sasuke dies mochte und freute sich bereits jetzt auf seine Reaktion. Er musste auch nicht lange warten bis Sasuke zufrieden grummelte. Er selbst spürte Sasukes Finger über seinen Hintern gleiten. Naruto schloss die Augen und genoss das Gefühl. In letzter Zeit wurde ihm immer öfter bewusst, dass er mehr wollte. Er wollte nicht nur berührt werden, er wollte Sasuke richtig spüren. Doch ihm wurde langsam klar, dass Sasuke diesen Schritt nie gehen würde, wenn Naruto nicht den Anfang machte. Sasuke hatte ihm ein Versprechen gegeben und hielt sich daran. Eine Sache, über die Naruto sehr dankbar war. Doch das machte es ihn auch so unheimlich schwer. Wie sollte er Sasuke sagen, dass er weiter gehen wollte, wenn er selbst ein wenig Angst davor hatte und Sasuke von seiner Seite aus es nie versuchte? Sasuke schaute Naruto an und fragte sich, worüber er die ganze Zeit so nachgrübelte. Er wollte weiterberührt werden, doch Narutos Gedanken wanderten immer wieder ab und seine Bewegungen gerieten ins Stocken. „Woran denkst du?“, brach Sasuke schließlich das Schweigen und holte Naruto so aus seiner Grübelei. Zu seinem Erstaunen wurde er leicht rot und schaute schnell wieder weg. „Nichts, nichts!“, antwortete Naruto ihm. Sasuke schaute ihn verdutzt an. Irgendetwas war hier gerade los und er verstand nicht was. Doch schnell verdrängte er diesen Gedanken und strich weiter über Narutos Körper. Keinen Millimeter Haut ließ er unberührt. Langsam beugte er sich vor, drehte Naruto auf den Rücken und rollte sich halb auf ihn. Einen Augenblick schaute er ihn an und küsste ihn dann sanft. Seine Hand wanderte wieder an Naruto herab und streifte ihm die Shorts leicht herab. Erstaunt stellte Sasuke fest, wie Naruto ihm entgegen kam, seine Hüfte anhob, damit Sasuke den Stoff hinabstreifen konnte. Sasuke löste den Kuss und schaute Naruto an. Dieser atmete ein wenig schneller und ließ die Augen geschlossen. Sasuke richtete sich ein wenig auf, senkte seinen Kopf und küsste Naruto leicht auf die Brust. Er konnte spüren wie Narutos Herz in seiner Brust hämmerte. Das war etwas, was Sasuke verwirrte. Er schaute an Naruto herab und sah, wie erregt er bereits war. Sasuke küsste sich ein klein wenig tiefer und wurde nicht von Naruto aufgehalten. Sasuke begann zu grübeln. Dann begriff er langsam. Narutos schneller Herzschlag, sein roter Kopf und die Tatsache, dass er auf den Weg war Narutos Glied mit dem Mund zu berühren, was Naruto bis jetzt immer abgelehnt hatte, ließen ihn endlich verstehen. Sasuke richtete sich auf und schaute Naruto an. Dann entschloss er es zu versuchen. Er senkte seinen Kopf wieder, rutschte ein wenig tiefer und küsste sich weiter herab. Zu seiner Freude schien Naruto nicht einmal daran zu denken ihn aufzuhalten. Als er sein Ziel erreichte, leckte er vorsichtig über den harten Schaft. Naruto keuchte leise auf und krallte seine Finger in die Laken. Seinen Kopf drückte er tiefer in die Kissen und öffnete leicht die Augen, als er das intensive Gefühl spürte, das sich rasend schnell in seinem Körper ausbreitete, als Sasuke über seine Erektion leckte. Er spürte wie Sasuke wieder von ihm abließ und höher rutschte, sah, dass er sich in sein Blickfeld schob und ihn anschaute. „Ich … weiß nicht, ob ich mich beherrschen kann!“, sagte Sasuke mit seltsam rauer Stimme und ließ Naruto lächeln. Der Blondschopf richtete sich leicht auf und zog ihn zu sich. Sanft küsste er ihn, ehe er seine Augen schloss. „Es ist ok!“, sagte er leise und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Sasuke schaute Naruto noch einen Augenblick perplex an, ehe er sich darauf besann, dass Naruto ihm gerade die Erlaubnis gegeben hatte weiter zu gehen. Sofort senkte er seinen Kopf und küsste Naruto auf der Brust. Er wanderte mit seiner Zuge nach oben, am Hals entlang, ehe er sanft an Narutos Ohr knabberte. Dafür erntete er ein leises Keuchen von Naruto. Lächelnd ließ Sasuke seine Zunge wieder tiefer wandern, leckte, küsste und knabberte sich wieder zu Narutos Brust herab. Für einen Augenblick widmete er sich den Brustwarzen, strich darüber, spielte mit ihnen und knabberte daran, bis sie sich aufrichteten. Er schaute hinauf und lächelte leicht. Naruto hatte seine Augen geschlossen und sein Mund stand ein klein wenig offen. Er atmete ein wenig schneller als sonst und seine Hände hatte er in den Laken vergraben. Zufrieden beugte Sasuke sich wieder herab und küsste sich weiter an Narutos Körper hinunter. Leise keuchte Naruto auf. Die Gefühle, die seinen Körper erfüllten, waren unbeschreiblich. Sasuke schien genau zu wissen, welche Stellen er berühren musste. Er hielt seine Augen geschlossen und konzentrierte sich auf Sasukes Lippen. Spürte wie sie seine Brustwarzen verwöhnten, ehe sie wieder tiefer wanderten. Die Gedanken, die er kurz zuvor noch hatte, wurden einfach aus seinem Kopf verscheucht und Naruto begann das alles zu genießen. Er spürte wie Sasuke seine Lippen um sein Glied schloss und riss die Augen auf. Ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle und er richtete sich ein wenig auf. Sanft strich er Sasuke eine Strähne zur Seite, um besser sehen zu können, was er dort tat. Ein weiteres Mal stöhnte er leise auf, als er spürte wie Sasuke seine Zunge um die geschwollene Eichel kreisen ließ und schloss seine Augen, um es genießen zu können. Als er sie wieder öffnete, schaute Sasuke ihn an. Fasziniert schaute er in die dunklen Augen, konnte den Blick gar nicht abwenden. Viele Emotionen kamen hoch, so dass Naruto sich wieder zurücklehnte, um es auszuhalten. Sasuke schloss die Augen wieder und konzentrierte sich auf Narutos Erektion. Immer wieder leckte er an ihr und neckte die geschwollene Eichel mit seiner Zunge. Er war ein wenig aufgeregt, traf ihn die Tatsache weiter gehen zu dürfen vollkommen unerwartet. Er hätte sich lieber vorbereitet, seine eigenen Nerven beruhigt, doch er wollte es hier auch nicht abbrechen. Immer häufiger hörte er Naruto leise aufstöhnen und so beschloss er sich ein klein wenig weiter hervorzuwagen. Langsam, so dass Naruto es jeder Zeit abbrechen konnte, ließ er seine Hand zu Narutos Hintern wandern. Einen Augenblick strich er darüber, ehe er vorsichtig über den Muskelring strich. Er spürte wie Naruto sich sofort verspannte, doch weiter in seinem Tun. Gleichzeitig ließ er von Narutos Glied ab. „Versuch dich zu entspannen, ich werde mein Bestes tun, um dir nicht weh zu tun!“, sagte er leise und ließ den Finger weiter über Narutos Öffnung wandern. Es dauerte ziemlich lang, doch durch Sasukes ruhige Stimme und der Tatsache, dass er sanft weitermachte, entspannte Naruto sich. Sasuke spürte dies, doch er wollte ihm noch ein wenig Zeit geben. So streichelte und küsste er ihn einfach weiter und genoss die Laute, die Naruto ihm schenkte. Leise stöhnte Naruto auf und hielt die Augen geschlossen. Er spürte Sasuke überall. Das berauschte ihn und er wollte mehr. Er wollte endlich Sasuke spüren, wollte die nächste Hürde nehmen. Er vertraute ihm und so drückte er sich ihm verlangend entgegen. Ohne es gewollt zu haben, glitt Sasukes Finger in ihn und er keuchte erstaunt auf. Doch als er merkte wie Sasuke ihn wieder hinauszog, hielt er ihn auf. „Nein …“, rief er schnell, ehe er etwas ruhiger „Es ist ok!“ dazufügte. Er wollte das, wollte wissen wie es sich anfühlte. Für einen Augenblick hielt Sasuke inne, ehe er ihn tiefer einführte. Naruto hielt den Atem an. Es war fremd und leicht unangenehm. Doch als Sasuke ganz in ihm war, wandelte es sich und es fühlte sich nicht mehr so schlimm an. Nicht lange und Naruto begann sich gegen ihn zu bewegen. Leise keuchte er auf und begann das Gefühl zu genießen. Er bewegte sich gegen Sasuke, genoss es, was dieser mit ihm anstellte. Doch nach einer Weile zog Sasuke den Finger aus ihm heraus und Naruto öffnete verwundert die Augen. Nur kurz darauf bekam er bereits die Antwort auf die Frage, die er hatte stellen wollen, als Sasuke zwei Finger wieder in ihn gleiten ließ. Er verspannte sich und zog scharf die Luft ein. Doch Sasuke erkannte es sofort und hielt inne, begann sich wieder intensiv um Narutos Glied zu kümmern. Er leckte über den Schaft, neckte die geschwollene Eichel mit seiner Zunge, um sie anschließend in sich aufzunehmen. Naruto seufzte leise auf und begann sich wieder ganz auf das Gefühl zu konzentrieren. So dauerte es auch nicht lange bis er sich wieder entspannte. Sasuke bemerkte wie der Druck, der seine Finger umschloss, sich löste. Für einen Augenblick konzentrierte er sich noch darauf Narutos Glied zu verwöhnen, ehe er begann seine Finger tiefer in Naruto einzuführen. Langsam bewegte er sich und schloss die Augen, als Naruto ihm entgegenkam. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde aus seiner Brust springen. Es erregte ihn Naruto auf diese Art und Weise zu spüren. Zu sehen wie er sich ihm entgegenstreckte. Und auch ihn zu schmecken. Dass er Naruto dabei diese süßen und erregenden Laute entlockte, machte das Ganze perfekt. Sasuke wartete einen Augenblick, ehe er seine Finger Naruto wieder entzog, um kurz darauf mit drei Fingern in ihn zu gleiten. Er wollte ihm so wenig Schmerz wie möglich zufügen. Dieses Mal dauerte es auch nicht lange bis Naruto sich entspannte. Sasuke hörte wie er seinen Kopf immer wieder von einer Seite zur anderen drehte, hörte sein leises Stöhnen und das ließ auch sein Glied weiter anschwellen. Er führte seine freie Hand zu seinen Shorts und streifte sie herab. Als auch er endlich vollkommen unbekleidet war, seufzte er leise auf und griff nach seinem Glied, um sich selbst zu stimulieren. Leise stöhnte er auf und begann seine Finger schneller in Naruto zu stoßen. „Sasuke … was machst du da?“, fragte Naruto und Sasuke öffnete seine Augen, um ihn anzusehen. Erst jetzt realisierte er, dass Naruto ihn aus leicht geöffneten, lustverschleierten Augen ansah. Wenn er Naruto so sah, könnte er auf der Stelle kommen und so stöhnte er leise auf, um die unglaubliche Hitze, die seinen Körper durchflutete, zumindest zu einem kleinen Teil aus sich heraus zu bekommen. „Dreh dich um, ich will dich auch berühren!“, sagte Naruto leise und lächelte ihn an. Sasuke tat, was er verlangte, ließ von sich ab und drehte sich, dass auch Naruto an ihn herankam. Dann konzentrierte er sich wieder auf Naruto, stieß seine Finger in ihn, weitete ihn. Nur einige Sekunden darauf riss er seine Augen auf und stöhnte leise auf. Naruto schluckte schwer, als er Sasukes geschwollenes Glied vor sich sah. Er wusste wie schön es sich für ihn anfühlte, wenn Sasuke seine Erektion in den Mund nahm und er wollte, dass Sasuke dasselbe spüren konnte. Er griff nach seiner Erektion und strich sanft mit den Daumen über die geschwollene Eichel, verteilte dabei den Lusttropfen, der sich gebildet hatte. Dann schloss er die Augen und lehnte sich vor. Erst leckte er mit der Zungenspitze vorsichtig über die kleine Vertiefung, schmeckte Sasukes ganz eigenem Geschmack und seufzte leise auf. Er ließ die Zunge tiefer wandern und legte seine Lippen vorsichtig über die Eichel. Naruto hörte Sasukes leises Aufstöhnen und wusste, dass es ihm gefiel. Er wurde sicherer und versuchte ihn weiter in sich aufzunehmen, schloss seine Lippen fest um den harten Schaft. Vorsichtig begann er sich zu bewegen, lies Sasukes Glied in sich gleiten und wieder heraus. So viele Gefühle breiteten sich in seinem Körper aus. Er fühlte Hitze in sich aufsteigen, spürte Sasukes Finger tief in sich. Hörte ihn leise stöhnen und schmeckte ihn. Er schloss die Augen und versuchte sich ein wenig zu beruhigen. Doch es gelang ihm nicht. Sein Herz schlug noch immer schnell in seiner Brust und Naruto hatte das Gefühl, dass es bald aus ihm heraussprang. Er genoss es, was Sasuke mit ihm tat. Kurz darauf zog Sasuke seine Finger wieder heraus und auch sein Glied entzog er ihm. Naruto öffnete die Augen und schaute ihn an. Sasuke lächelte sanft, als Naruto ihn anschaute. Er drehte sich wieder herum und beugte sich vor, um ihm einen kleinen Kuss zu stehlen. Dann blickte er ihn an. „Bist du sicher das zu wollen?“, fragte er leise und strich ihm einer seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. „Ich weiß nicht, ob ich aufhören kann, wenn ich weitergehe!“, gestand er. Naruto schaute ihn an und nickte. Sasuke konnte sehen, dass er sich wirklich sicher war, sah keinen Zweifel in seinem Ausdruck. Er lächelte leicht und rutschte zwischen Narutos Beine. Dann beugte er sich vor und gab ihm noch einen kleinen Kuss. „Entspann dich, ich bin vorsichtig!“, sagte er leise, ehe er begann über Narutos Glied zu streichen. Für einen Augenblick sah Sasuke wie Naruto leichte Zweifel kamen, doch dieser schloss schnell seine Augen. Sasuke lächelte und fuhr damit fort Narutos Körper mit seinen Fingern zu streicheln und zu verwöhnen. Nach und nach entspannte Naruto sich, schien sich nur auf die fordernden Finger zu konzentrieren, die seinen Körper berührten. Sasuke lächelte leicht. Genau das war seine Absicht gewesen. Naruto dachte gar nicht mehr daran, was er vorhatte. Vorsichtig rückte er ein wenig weiter vor und platzierte sein Glied an Naruto. Vorsichtig drang er mit der Spitze ein. Im gleichen Augenblick riss Naruto seine Augen auf und keuchte auf. Sein Atem beschleunigte sich und er schaute ihn hektisch atmend an. Sasuke sah dies, ehe er die Augen schloss und leise aufstöhnte. Langsam drang er weiter ein, hielt immer wieder inne, als er spürte wie Naruto begann sich zu verspannen. Doch nach einer Weile hatte er es geschafft und war endlich ganz in Naruto drin. Immer wieder keuchte er und öffnete langsam seine Augen. Naruto hatte seine geschlossen, sein Mund stand offen und er atmete schnell. Sein Körper war leicht verschwitzt und all das erregte Sasuke nur noch mehr. Vorsichtig begann er sich in Naruto zu bewegen. Naruto spürte wie Sasuke in ihn glitt. Er hatte das Gefühl innerlich zu zerreißen, doch er war nicht in der Lage Sasuke zu stoppen. Kurz darauf verschwand das Gefühl und machte Platz für ein anderes. Sasuke begann sich leicht in Naruto zu bewegen und dieser stöhnte leise auf. Nie hätte er gedacht jemals solche Gefühle zu verspüren. Langsam öffnete er seine Augen und schaute direkt in Sasukes. „Sasuke“, sagte er leise und schaute ihn an. Lächelnd beugte dieser zu ihm, gab ihn einen Kuss. Naruto schlang die Arme um ihn und zog ihn zu sich heran. Leise stöhnte er auf, als Sasuke wieder in ihn stieß. Es war gar nicht so schmerzhaft gewesen wie Naruto gedacht hatte. Langsam machte sich die Lust in ihm breit und er begann sich gegen Sasuke zu bewegen. Naruto nahm seine Arme wieder von Sasuke und krallte sich in den Lacken fest. Leise keuchend bewegte er sich gegen Sasuke, dessen Stöße langsam fester wurden. Naruto schaute ihn an. Er konnte sehen wie erregt war und er lächelte leicht. Er freute sich, auf Sasuke diese Wirkung zu haben. Als Sasuke ein weiteres Mal zustieß, stöhnte Naruto laut auf. Ein bis jetzt noch nie verspürtes Gefühl erfasste ihn und rollte über seinen Körper hinweg. Keuchend festigte er seinen Griff in den Bettlaken, als Sasuke ein weiteres Mal dieses Gefühl in ihm auslöste. Sasuke schaute Naruto an, als dieser laut aufstöhnte. Immer wieder stieß er zu, versuchte dieselbe Stelle wieder zu treffen, um Naruto noch einmal so zu hören. Er spürte, dass er nicht lange brauchen würde, wenn es so weiterging. Schnell atmend beugte er sich vor, schlang einen Arm um ihn und zog Naruto mit sich hoch, so dass dieser auf ihm saß. „Schling deine Beine um mich!“, keuchte er leise. Naruto kam dem schnell nach und legte auch seine Arme um Sasukes Nacken. Dieser schlang einen Arm um Narutos Hüfte und begann wieder in ihn zu stoßen. Auf diese Weise kam er tiefer und stöhnte leise auf. Auch Naruto konnte nicht an sich halten und keuchte immer wieder. In Sasuke keimte der Wunsch auf Naruto schreien zu hören. Er blickte ihn an und stieß immer wieder zu. Es dauerte nicht lange bis er merkte, dass er kurz vor seinem Höhepunkt war. Er griff zwischen sie und griff nach Narutos Glied. Fest schloss er seine Hand darum und begann diese zu bewegen. Er hörte wie Naruto stöhnte. Versuchsweise verstärkte er den Griff ein wenig und ließ Narutos Glied ein weiteres Mal durch seine Hand gleiten. Das Stöhnen, was Naruto ihm dafür bescherte, war tiefer und lauter. Zufrieden begann Sasuke schneller in Naruto zu stoßen und pumpte dabei schnell und fest Narutos Glied. Ihr Keuchen und Stöhnen erfüllte das Zimmer und die Luft war stickig und schwer. Kurz darauf war Naruto so weit. Mit einem Stöhnen riss Naruto die Augen auf, sein Körper erfasste ein Zittern und er spürte wie es kam. Die Welle seines Orgasmus' erfasste ihn, rollte über ihn hinweg und mit einem leisen Aufschrei kam er. Sein Samen schoss aus ihm heraus, spritzte an Sasukes Oberkörper und lief warm an seiner Hand herab. Keuchend schaute er Sasuke an. Immer wieder stieß dieser zu. Leise sagte er seinen Namen. Sasukes Griff um seine Hüfte verstärkte sich, als er etwas schneller wurde. Mit einem unterdrückten Aufstöhnen kam schließlich auch er, ergoss sich tief in Naruto. Keuchend hielt er weiter Naruto fest und sein Kopf ruhte auf Narutos Schulter. Es dauerte eine Weile bis die beiden sich beruhigt hatten. Vorsichtig lösten sie sich und Sasuke glitt aus Naruto heraus. Sofort zog er ihn an sich und küsste ihn. Nach einer kurzen Verschnaufpause stand Sasuke auf und zog Naruto gleich mit. „Komm, wir sollten noch duschen gehen!“, sagte er und zog ihn einfach mit. Kurz darauf standen beide unter der Dusche und genossen das warme Wasser, das über ihre Körper rann. Naruto lehnte an der Wand und Sasuke hielt ihm in Arm. Lange standen sie so da, küssten sich und berührten ihre Oberkörper. Doch dann lösten sie sich, wuschen sich, stiegen aus der Dusche und sahen zu, dass sie sich abtrockneten. Zufrieden lächelnd griff Sasuke nach Narutos Hand und zog ihn hinter sich her in sein Zimmer. Gemeinsam legten sie sich hin, löschten das Licht und kuschelten sich aneinander. Es dauerte nicht lange, da schliefen beide erschöpft ein. Gomen! Ich weiß, eigentlich sollte in diesem Chap Silvester sein, aber ich habe bis hier schon 7 Seiten gebraucht! Es wäre einfach zu viel geworden, so dass ich mich entschlossen habe für das Silvesterfest ein eigenes Chap zu machen. Damit wisst ihr nun, worauf ihr euch freuen könnt! Nun aber zu diesem Chap. Tja, was soll ich dazu sagen? Dieses Chap hatte eigentlich nur einen Sinn, dass sie endlich die letzte Hürde nehmen und miteinander schlafen. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich bin nämlich nicht zufrieden! Der Lemonteil gefällt mir einfach nicht. Ich wollte Zärtlichkeit und Leidenschaft vermitteln, doch ich sehe genau das nicht. Ich habe den letzten Teil einige Male umgeschrieben, doch am Ende bin ich wieder zur ersten Idee gewechselt, weil sie von allen Versuchen die beste war. Aber trotzdem gefällt es mir nicht und ich bin höchst unzufrieden… Na ja, es ist der zweite Lemon und bis zum nächsten wird es ein klein wenig dauern. Ich hoffe, dass ich bis dahin zu meiner alten Form zurückgefunden habe und wieder so schreibe, dass ich zufrieden bin. So dann danke ich zuerst einmal meiner lieben Yumi, die trotz Schulstress weiterhin meine Fehler verschwinden lässt. ^^ Ich hoffe, ich tue dich nicht überstrapazieren! Dann will ich mich ganz herzlich für über 400 Kommentare bedanken! Ich liebe jeden einzelnen davon. Und natürlich danke ich auch für all die Favos! ^^ Ich hoffe, wir lesen uns wieder im nächsten Chap von ,,Stone of memories", wenn die beiden ihr erstes gemeinsames Silvester erleben. Und ich kann euch sagen, in dem Chap wird das Geheimnis der kleinen Yumi gelöst und das legt den Grundstein für alles, was weitergeschehen wird! Gruß, KakashiH Das erste Mal (non-adult) ------------------------- Stone of memories Part: 22/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Das erste Mal (non-adult) Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Eilig lief Naruto durch die verschneiten Straßen. Es war bitterlich kalt und er fror trotz Bewegung. Als er endlich sein Ziel erreichte, blieb er keuchend stehen und steckte den Schüssel ins Schloss. Im selben Moment wurde die Tür geöffnet. Grinsend stand Sasuke vor ihm. Schnell beugte der junge Uchiha sich vor und stahl Naruto einen kleinen Kuss. „Ich bin gleich zurück!“, hauchte er Naruto ins Ohr und verschwand mit Finn an der Leine nach draußen. Schnell schloss Naruto die Tür wieder und folgte ihnen. Was machte es schon, wenn er noch ein paar Minuten in der Kälte verbrachte. Als er Sasuke erreichte, hakte er sich bei ihm ein und lächelte. Sasuke schaute ihn an. „Und, wie war dein Training heute?“, fragte er interessiert und befreite Finn von seiner Leine. Sofort verschwand der Hund und hatte schon kurz darauf einen Partner zum Spielen gefunden. „Es ging!“, erwiderte Naruto und lehnte sich bei Sasuke an. Leise seufzte er. Er wusste auch nicht, aber in letzter Zeit verhielt Neji sich ein wenig seltsam ihm gegenüber. Oft fühlte Naruto sich von ihm beobachtet, doch wenn er nachschaute, drehte Neji sich schnell weg. Er schien sehr oft tief in Gedanken versunken zu sein. Naruto verdrängte die Gedanken und beobachtete Finn wie dieser über die Wiese tollte. Anschließend machten sie sich gemeinsam auf den Weg. Naruto schloss die Tür auf und Finn nutzte gleich die Gelegenheit und war schon im Haus verschwunden. Sasuke hatte nur noch die Leine in der Hand. Zusammen gingen sie nach oben, zogen ihre nassen Schuhe aus und betraten ihre gemeinsame Wohnung. Es war kurz vor Silvester und überall waren noch die liebevoll aufgestellten Dekorationen von Weihnachten. Naruto seufzte leise auf und brachte zuerst einmal seine Sporttasche weg. Langsam ging er auf Sasuke zu, der vor dem Regal stand und die CDs durchsuchte. Er schlang seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf Sasukes Rücken. „Ich habe deinen Sensei getroffen!“, sagte er leise „Ich soll dich grüßen und an das Neujahrstraining erinnern!“, sagte er. Sasuke seufzte hörbar auf. Das Neujahrstraining hatte er bereits vergessen und das aus gutem Grund. Sein Sensei war meist von der Silvesterparty leicht verpeilt und um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, bereitete es ihm scheinbar unbändige Freude seine Schüler so lange zu quälen, bis sie röchelnd und um Gnade flehend auf dem Boden krochen. Sasuke erinnerte sich nur allzu gut an die letzten beiden Jahre. Dieser Gedanke trübte seine Laune ein großes Stück und er ließ den Kopf hängen. Naruto aber verstärkte die Umarmung und seufzte zufrieden auf. „Wollen wir es uns heute nicht hier gemütlich machen?“, fragte er in der Hoffnung Sasuke diesen Abend nahe sein zu können. Einen Abend ohne Freunde und ohne Familie, oder anderen Verpflichtungen. Nur sie beide. Sasuke lachte leise auf und legte seine Hand über Narutos Arme. „Natürlich!“, sagte er leise „Das wäre genau das Richtige heute!“, beendete er seine Antwort. Naruto strahlte und ließ Sasuke los. Schnell verschwand er in seinem Zimmer, um die restlichen Sachen zu erledigen, ehe sie den Abend genießen konnten. Sasuke schaute ihm kopfschüttelnd hinterher. Naruto war noch immer so aufgedreht und er begann so langsam zu glauben, dass sich dies auch nicht ändern würde. Aber genau das war es auch, was Sasuke so sehr an ihm liebte. Egal was auch geschah, Naruto war einfach nicht der Mensch, der sich davon unterkriegen ließ oder lange Trübsal blies. Leise seufzte er auf und nahm endlich die CD, die er gesucht hatte, legte sie ein und ließ sich auf dem Sofa nieder. Nicht lange und Finn gesellte sich zu ihm, legte seinen Kopf auf die Lehne und wartete, bis Sasuke begann ihn hinter den Ohren zu kraulen. Sasuke kannte dieses Spielchen schon. Immer wenn Naruto beschäftigt war und Finn nicht kraulen konnte, verzog dieser sich beleidigt und holte sich seine Streicheleinheiten bei Sasuke ab. Leicht schmunzelte Sasuke bei dem Gedanken, dass Finn heute Abend vermutlich in seiner Nähe bleiben würde und Naruto nicht eines Blickes würdigte. Doch das kannten sie ja schon. Ein Leckerchen und Finn war wieder beruhigt. Irgendwann gegen acht betrat Sasuke Narutos Zimmer. Falls man es so noch nennen konnte. Eigentlich schlief hier immer Finn und nur Narutos Sachen waren noch hier. Er selbst verbrachte die Nächte immer bei Sasuke. Der junge Uchiha blieb im Türrahmen stehen und beobachtete schmunzelnd wie Naruto sich mit den Aufgaben abplagte. Er selbst hatte die Hausaufgaben für die Ferien schon längst beendet, doch bei Naruto dauerte es in dem einen oder anderen Fach immer ein klein wenig länger. Langsam ging Sasuke zu ihm und küsste ihn auf den Kopf. „Na, soll ich dir helfen?“, fragte er und stellte den Teller vor Naruto hin, den er ihm mitgebracht hatte. Naruto bedankte sich und biss in das Brot. Erst jetzt bemerkte er, was für einen Hunger er doch hatte und wie lange er bereits hier saß. „Das ist lieb, aber ich muss das alleine hinbekommen. Nicht mehr lang und wir haben Abschlussprüfung. Dann bist du ja auch nicht da, um mir unter die Arme zu greifen!“, erwiderte Naruto und seufzte leise auf. „Aber für heute mache ich Feierabend. Morgen ist ja auch noch ein Tag!“ Mit diesen Worten schob er endlich seine Sachen von sich und richtete sich auf und grinste Sasuke an. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Wie Sasuke bereits erwartet hatte, setzte Naruto sich hin und wollte gerade Finn kraulen, als dieser einfach verschwand. Leise seufzte Naruto auf und holte aus dem Schrank ein Schweineohr, um es Finn zu geben. Selig lag der Hund kurz darauf vor Narutos Füßen und kaute zufrieden auf der Leckerei herum. „Willst du irgendetwas Bestimmtes sehen?“, fragte Sasuke und schaute Naruto an. Dieser schüttelte leicht den Kopf und wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür schellte. Genervt legte Sasuke die Fernbedienung wieder auf den Tisch und machte erst einmal die Tür auf. Erstaunt schaute er auf ihre ganzen Freunde, die freudestrahlend vor ihm standen. „Sasuke-kun, ich hoffe ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit!“, sagte Sakura und war schon an Sasuke vorbei. Auch die Anderen setzten sich in Bewegung, um ihr zu folgen. Sasuke schnaubte. So hatte er sich den Abend nicht vorgestellt. „Moment!“, sagte Sasuke laut und augenblicklich blieben alle stehen und schauten ihn an. Sasuke ging zu Sakura, lächelte sie an und griff nach ihren Arm. Freundlich schob er sie zur Tür hinaus. „Sorry, Leute, heute nicht!“, sagte er und schloss sie einfach wieder. In der Wohnung seufzte Sasuke erleichtert auf und ging endlich ins Wohnzimmer zurück, während im Hausflur sich die sechs Freunde zuerst verdutzt und dann grinsend anschauten. Sie zuckten kurz mit den Schultern und machten sich dann auf den Weg nach Hause. Sie könnten auch woanders einen gemeinsamen Abend verbringen. „War das nicht furchtbar unhöflich?“, fragte Naruto und grinste Sasuke an. Dieser schnaubte nur. „Selbst schuld, hätten sie angerufen, hätten sie den Weg nicht umsonst gemacht!“, erwiderte er und schaute Naruto an. Dann griff er nach der Fernbedienung, zappte sich durch das Programm, bis sie eine recht interessant wirkende Sendung fanden. Sasuke lehnte sich zurück und Naruto legte seinen Kopf auf Sasukes Schoß. Gemeinsam schaute sie den Film an. Als er vorbei war, strich Sasuke Naruto leicht durch sein Haar. „Noch wach?“, fragte er sanft. Naruto grummelte leicht und öffnete die Augen wieder. „Natürlich!“, erwiderte er und grinste ihn an. Gemeinsam standen sie anschließend auf und gingen in Sasukes Zimmer. Mittlerweile musste der junge Uchiha auch nicht mehr fragen. Naruto kam von alleine zu ihm. Inzwischen hatten sie in dem Zimmer auch einige Nächte nicht nur mit Schlafen verbracht. Doch mehr als einige Berührungen waren nie vorgekommen. Sasuke wollte Naruto in der Hinsicht auch nicht bedrängen. Dazu lief es zurzeit einfach zu gut zwischen ihnen. Im Schlafzimmer zogen sie sich bis auf die Shorts aus und legten sich ins Bett. Naruto kuschelte sich sofort an Sasuke und schloss die Augen. Zufrieden grummelte er, als er kurze Zeit später spürte, wie Sasukes Finger über seinen Rücken glitten. Auch Naruto ließ es sich nehmen Sasukes Körper mit einigen Streicheleinheiten zu verwöhnen. Er liebte es. Liebte die Nächte an Sasukes Seite, doch er hatte leichte Angst die nächste Hürde zu nehmen und einen Schritt weiterzugehen. Er wusste auch nicht wie Sasuke darüber dachte, bis jetzt hatte er noch keine wirklich passende Gelegenheit gefunden mit ihm darüber zu sprechen. Tief in seinen Gedanken versunken bemerkte er zuerst nicht, dass Sasuke seine Finger tiefer wandern ließ, um anschließend sie unter Narutos Shorts verschwinden zu lassen. Erschrocken schaute Naruto hinauf und direkt in Sasukes Augen. Auf seinen fragenden Blick antwortete Naruto nur mit einem sanften Lächeln. Er hatte nichts dagegen von ihm berührt zu werden. Er spürte wie Sasuke ihn weiterstreichelte und begann dann selbst Sasukes Körper mit seinen Fingern zu erkunden. Langsam ließ er seine Finger über die Schultern wandern, strich dann tiefer und seine Hände wanderten zwischen ihre Körper um die Konturen der Bauchmuskeln nachzufahren. Naruto wusste, dass Sasuke dies mochte und freute sich bereits jetzt auf seine Reaktion. Er musste auch nicht lange warten bis Sasuke zufrieden grummelte. Er selbst spürte Sasukes Finger über seinen Hintern gleiten. Naruto schloss die Augen und genoss das Gefühl. In letzter Zeit wurde ihm immer öfter bewusst, dass er mehr wollte. Er wollte nicht nur berührt werden, er wollte Sasuke richtig spüren. Doch ihm wurde langsam klar, dass Sasuke diesen Schritt nie gehen würde, wenn Naruto nicht den Anfang machte. Sasuke hatte ihm ein Versprechen gegeben und hielt sich daran. Eine Sache, über die Naruto sehr dankbar war. Doch das machte es ihn auch so unheimlich schwer. Wie sollte er Sasuke sagen, dass er weiter gehen wollte, wenn er selbst ein wenig Angst davor hatte und Sasuke von seiner Seite aus es nie versuchte? Sasuke schaute Naruto an und fragte sich, worüber er die ganze Zeit so nachgrübelte. Er wollte weiterberührt werden, doch Narutos Gedanken wanderten immer wieder ab und seine Bewegungen gerieten ins Stocken. „Woran denkst du?“, brach Sasuke schließlich das Schweigen und holte Naruto so aus seiner Grübelei. Zu seinem Erstaunen wurde er leicht rot und schaute schnell wieder weg. „Nichts, nichts!“, antwortete Naruto ihm. Sasuke schaute ihn verdutzt an. Irgendetwas war hier gerade los und er verstand nicht was. Doch schnell verdrängte er diesen Gedanken und strich weiter über Narutos Körper. Keinen Millimeter Haut ließ er unberührt. Langsam beugte er sich vor, drehte Naruto auf den Rücken und rollte sich halb auf ihn. Einen Augenblick schaute er ihn an und küsste ihn dann sanft. Seine Hand wanderte wieder an Naruto herab und streifte ihm die Shorts leicht herab. Erstaunt stellte Sasuke fest, wie Naruto ihm entgegen kam, seine Hüfte anhob, damit Sasuke den Stoff hinabstreifen konnte. Sasuke löste den Kuss und schaute Naruto an. Dieser atmete ein wenig schneller und ließ die Augen geschlossen. Sasuke richtete sich ein wenig auf, senkte seinen Kopf und küsste Naruto leicht auf die Brust. Er konnte spüren wie Narutos Herz in seiner Brust hämmerte. Das war etwas, was Sasuke verwirrte. Er schaute an Naruto herab und sah, wie erregt er bereits war. Sasuke küsste sich ein klein wenig tiefer und wurde nicht von Naruto aufgehalten. Er begann zu grübeln. Dann begriff er langsam. Narutos schneller Herzschlag, sein roter Kopf und die Tatsache, dass er auf den Weg war etwas zu tun, was Naruto bis jetzt immer abgelehnt hatte, ließen ihn endlich verstehen. Sasuke richtete sich auf und schaute Naruto an. Dann entschloss er es zu versuchen. Er senkte seinen Kopf wieder, rutschte ein wenig tiefer und küsste sich weiter herab. Zu seiner Freude schien Naruto nicht einmal daran zu denken ihn aufzuhalten. Naruto keuchte leise auf und krallte seine Finger in den Laken. Seinen Kopf drückte er tiefer in die Kissen und öffnete leicht die Augen, als er das intensive Gefühl spürte, das sich rasend schnell in seinem Körper ausbreitete. Er spürte wie Sasuke wieder von ihm abließ und höher rutschte, sah, dass er sich in sein Blickfeld schob und ihn anschaute. „Ich … weiß nicht, ob ich mich beherrschen kann!“, sagte Sasuke mit seltsam rauer Stimme und ließ Naruto lächeln. Der Blondschopf richtete sich leicht auf und zog ihn zu sich. Sanft küsste er ihn, ehe er seine Augen schloss. „Es ist ok!“, sagte er leise und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Sasuke schaute Naruto noch einen Augenblick perplex an, ehe er sich darauf besann, dass Naruto ihm gerade die Erlaubnis gegeben hatte weiter zu gehen. Sofort senkte er seinen Kopf und küsste Naruto auf der Brust. Er wanderte mit seiner Zuge nach oben, am Hals entlang, ehe er sanft an Narutos Ohr knabberte. Dafür erntete er ein leises Keuchen von Naruto. Lächelnd ließ Sasuke seine Zunge wieder tiefer wandern, leckte, küsste und knabberte sich wieder zu Narutos Brust herab. Für einen Augenblick widmete er sich den Brustwarzen, strich darüber, spielte mit ihnen und knabberte daran, bis sie sich aufrichteten. Er schaute hinauf und lächelte leicht. Naruto hatte seine Augen geschlossen und sein Mund stand ein klein wenig offen. Er atmete ein wenig schneller als sonst und seine Hände hatte er in den Laken vergraben. Zufrieden beugte Sasuke sich wieder herab und küsste sich weiter an Narutos Körper hinunter. Leise keuchte Naruto auf. Die Gefühle, die seinen Körper erfüllten, waren unbeschreiblich. Sasuke schien genau zu wissen, welche Stellen er berühren musste. Er hielt seine Augen geschlossen und konzentrierte sich auf Sasukes Lippen. Spürte wie sie seine Brustwarzen verwöhnten, ehe sie wieder tiefer wanderten. Die Gedanken, die er kurz zuvor noch hatte, wurden einfach aus seinem Kopf verscheucht und Naruto begann das alles zu genießen. Ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle und er richtete sich ein wenig auf. Sanft strich er Sasuke eine Strähne zur Seite, um besser sehen zu können, was er dort tat. Ein weiteres Mal stöhnte er leise auf und schloss seine Augen, um es genießen zu können. Als er sie wieder öffnete, schaute Sasuke ihn an. Fasziniert schaute er in die dunklen Augen, konnte den Blick gar nicht abwenden. Viele Emotionen kamen hoch, so dass Naruto sich wieder zurücklehnte, um es auszuhalten. Sasuke schloss die Augen wieder und konzentrierte sich auf diese eine Stelle. Immer wieder verwöhnte er ihn. Er war ein wenig aufgeregt, traf ihn die Tatsache weiter gehen zu dürfen vollkommen unerwartet. Er hätte sich lieber vorbereitet, seine eigenen Nerven beruhigt, doch er wollte es hier auch nicht abbrechen. Immer häufiger hörte er Naruto leise aufstöhnen und so beschloss er sich ein klein wenig weiter hervorzuwagen. Langsam, so dass Naruto es jeder Zeit abbrechen konnte, ließ er seine Hand nach hinten wandern. Er spürte wie Naruto sich sofort verspannte, doch er machte weiter in seinem Tun. „Versuch dich zu entspannen, ich werde mein Bestes tun, um dir nicht weh zu tun!“, sagte er leise. Es dauerte ziemlich lang, doch durch Sasukes ruhige Stimme und der Tatsache, dass er sanft weitermachte, entspannte Naruto sich. Sasuke spürte dies, doch er wollte ihm noch ein wenig Zeit geben. So streichelte und küsste er ihn einfach weiter und genoss die Laute, die Naruto ihm schenkte. Leise stöhnte Naruto auf und hielt die Augen geschlossen. Er spürte Sasuke überall. Das berauschte ihn und er wollte mehr. Er wollte endlich Sasuke spüren, wollte die nächste Hürde nehmen. Er vertraute ihm und so drückte er sich ihm verlangend entgegen. Naruto keuchte erstaunt auf. Aber als er merkte wie Sasuke etwas dagegen tat, hielt er ihn auf. „Nein …“, rief er schnell, ehe er etwas ruhiger „Es ist ok!“ dazufügte. Er wollte das, wollte wissen wie es sich anfühlte. Für einen Augenblick hielt Sasuke inne, ehe er weitermachte. Naruto hielt den Atem an. Es war fremd und leicht unangenehm. Doch dann wandelte es sich und es fühlte sich nicht mehr so schlimm an. Nicht lange und Naruto begann sich zu bewegen. Leise keuchte er auf und begann das Gefühl zu genießen. Er bewegte sich, genoss es, was dieser mit ihm anstellte. Nach einer Weile zog Sasuke sich zurück und Naruto öffnete verwundert die Augen. Nur kurz darauf bekam er bereits die Antwort auf die Frage, die er hatte stellen wollen, als Sasuke wieder kam. Er verspannte sich und zog scharf die Luft ein. Sasuke erkannte es sofort und hielt inne, begann sich wieder intensiv um andere Stellen zu kümmern. Naruto seufzte leise auf und begann sich wieder ganz auf das Gefühl zu konzentrieren. So dauerte es auch nicht lange bis er sich wieder entspannte. Sasuke bemerkte dies. Für einen Augenblick konzentrierte er sich noch darauf Naruto zu verwöhnen. Langsam bewegte er sich und schloss die Augen, als Naruto ihm entgegenkam. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde aus seiner Brust springen. Es erregte ihn Naruto auf diese Art und Weise zu spüren. Zu sehen wie er sich ihm entgegenstreckte. Und auch ihn zu schmecken. Dass er Naruto dabei diese süßen und erregenden Laute entlockte, machte das Ganze perfekt. Sasuke wartete einen Augenblick, ehe er sich wieder zurückzog, um kurz darauf wieder zu kommen. Er wollte ihm so wenig Schmerz wie möglich zufügen. Dieses Mal dauerte es auch nicht lange bis Naruto sich entspannte. Sasuke hörte wie er seinen Kopf immer wieder von einer Seite zur anderen drehte, hörte sein leises Stöhnen und das erregte ihn noch mehr. Er führte seine freie Hand zu seinen Shorts und streifte sie herab. Als auch er endlich vollkommen unbekleidet war, seufzte er leise auf. „Sasuke … was machst du da?“, fragte Naruto und Sasuke öffnete seine Augen, um ihn anzusehen. Erst jetzt realisierte er, dass Naruto ihn aus leicht geöffneten, lustverschleierten Augen ansah. Wenn er Naruto so sah, könnte er auf der Stelle kommen und so stöhnte er leise auf, um die unglaubliche Hitze, die seinen Körper durchflutete, zumindest zu einem kleinen Teil aus sich heraus zu bekommen. „Dreh dich um, ich will dich auch berühren!“, sagte Naruto leise und lächelte ihn an. Sasuke tat, was er verlangte und drehte sich, dass auch Naruto an ihn herankam. Dann konzentrierte er sich wieder auf Naruto. Nur einige Sekunden darauf riss er seine Augen auf und stöhnte leise auf. Naruto schloss er die Augen und lehnte sich vor. Naruto hörte Sasukes leises Aufstöhnen und wusste, dass es ihm gefiel. So viele Gefühle breiteten sich in seinem Körper aus. Er schloss die Augen und versuchte sich ein wenig zu beruhigen. Doch es gelang ihm nicht. Sein Herz schlug noch immer schnell in seiner Brust und Naruto hatte das Gefühl, dass es bald aus ihm heraussprang. Er genoss es, was Sasuke mit ihm tat. Kurz darauf zog Sasuke sich vollkommen zurück. Naruto öffnete die Augen und schaute ihn an. Sasuke lächelte sanft, als Naruto ihn anschaute. Er drehte sich wieder herum und beugte sich vor, um ihm einen kleinen Kuss zu stehlen. Dann blickte er ihn an. „Bist du sicher das zu wollen?“, fragte er leise und strich ihm einer seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. „Ich weiß nicht, ob ich aufhören kann, wenn ich weitergehe!“, gestand er. Naruto schaute ihn an und nickte. Sasuke konnte sehen, dass er sich wirklich sicher war, sah keinen Zweifel in seinem Ausdruck. Er lächelte leicht und rutschte zwischen Narutos Beine. Dann beugte er sich vor und gab ihm noch einen kleinen Kuss. „Entspann dich, ich bin vorsichtig!“, sagte er leise. Für einen Augenblick sah Sasuke wie Naruto leichte Zweifel kamen, doch dieser schloss schnell seine Augen. Sasuke lächelte und fuhr damit fort Narutos Körper mit seinen Fingern zu streicheln und zu verwöhnen. Nach und nach entspannte Naruto sich, schien sich nur auf die fordernden Finger zu konzentrieren, die seinen Körper berührten. Sasuke lächelte leicht. Genau das war seine Absicht gewesen. Naruto dachte gar nicht mehr daran, was er vorhatte. Vorsichtig rückte er ein wenig weiter vor dann ging er weiter. Im gleichen Augenblick riss Naruto seine Augen auf und keuchte auf. Sein Atem beschleunigte sich und er schaute ihn hektisch atmend an. Sasuke sah dies, ehe er die Augen schloss und leise aufstöhnte. Langsam ging er weiter, hielt immer wieder inne, als er spürte wie Naruto begann sich zu verspannen. Doch nach einer Weile hatte er es geschafft. Immer wieder keuchte er und öffnete langsam seine Augen. Naruto hatte seine geschlossen, sein Mund stand offen und er atmete schnell. Sein Körper war leicht verschwitzt und all das erregte Sasuke nur noch mehr. Sachte bewegte er sich. Naruto spürte es. Er hatte das Gefühl zu zerreißen, doch er war nicht in der Lage Sasuke zu stoppen. Kurz darauf verschwand das Gefühl und machte Platz für ein anderes. Sasuke bewegte sich und Naruto stöhnte leise auf. Nie hätte er gedacht jemals solche Gefühle zu verspüren. Langsam öffnete er seine Augen und schaute direkt in Sasukes. „Sasuke“, sagte er leise und schaute ihn an. Lächelnd beugte dieser zu ihm, gab ihn einen Kuss. Naruto schlang die Arme um ihn und zog ihn zu sich heran. Leise stöhnte er auf, als Sasuke sich wieder bewegte. Es war gar nicht so schmerzhaft gewesen wie Naruto gedacht hatte. Langsam machte sich die Lust in ihm breit und er begann sich auch zu bewegen. Naruto nahm seine Arme wieder von Sasuke und krallte sich in den Laken fest. Leise keuchend bewegte er sich. Naruto schaute ihn an und lächelte leicht. Er freute sich, auf Sasuke diese Wirkung zu haben. Als Sasuke sich ein weiteres Mal bewegte, stöhnte Naruto laut auf. Ein bis jetzt noch nie verspürtes Gefühl erfasste ihn und rollte über seinen Körper hinweg. Keuchend festigte er seinen Griff in den Bettlaken, als Sasuke ein weiteres Mal dieses Gefühl in ihm auslöste. Sasuke schaute Naruto an, als dieser laut aufstöhnte. Immer wieder bewegte er sich, um Naruto noch einmal so zu hören. Er spürte, dass er nicht lange brauchen würde, wenn es so weiterging. Schnell atmend beugte er sich vor, schlang einen Arm um ihn und zog Naruto mit sich hoch. Naruto legte seine Arme um Sasukes Nacken. Dieser schlang einen Arm um Narutos Hüfte. In Sasuke keimte der Wunsch auf Naruto schreien zu hören. Ihr Keuchen und Stöhnen erfüllte das Zimmer und die Luft war stickig und schwer. Mit einem Stöhnen riss Naruto die Augen auf, sein Körper erfasste ein Zittern. Keuchend schaute er Sasuke an. Keuchend hielt er weiter Naruto fest und sein Kopf ruhte auf Narutos Schulter. Es dauerte eine Weile bis die beiden sich beruhigt hatten. Vorsichtig lösten sie sich. Sofort zog er ihn an sich und küsste ihn. Nach einer kurzen Verschnaufpause stand Sasuke auf und zog Naruto gleich mit. „Komm, wir sollten noch duschen gehen!“, sagte er und zog ihn einfach mit. Kurz darauf standen beide unter der Dusche und genossen das warme Wasser, das über ihre Körper rann. Naruto lehnte an der Wand und Sasuke hielt ihm in Arm. Lange standen sie so da, küssten sich und berührten ihre Oberkörper. Doch dann lösten sie sich, wuschen sich, stiegen aus der Dusche und sahen zu, dass sie sich abtrockneten. Zufrieden lächelnd griff Sasuke nach Narutos Hand und zog ihn hinter sich her in sein Zimmer. Gemeinsam legten sie sich hin, löschten das Licht und kuschelten sich aneinander. Es dauerte nicht lange, da schliefen beide erschöpft ein. Gomen! Ich weiß, eigentlich sollte in diesem Chap Silvester sein, aber ich habe bis hier schon 7 Seiten gebraucht! Es wäre einfach zu viel geworden, so dass ich mich entschlossen habe für das Silvesterfest ein eigenes Chap zu machen. Damit wisst ihr nun, worauf ihr euch freuen könnt! Nun aber zu diesem Chap. Tja, was soll ich dazu sagen? Dieses Chap hatte eigentlich nur einen Sinn, dass sie endlich die letzte Hürde nehmen und miteinander schlafen. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich bin nämlich nicht zufrieden! Der Lemonteil gefällt mir einfach nicht. Ich wollte Zärtlichkeit und Leidenschaft vermitteln, doch ich sehe genau das nicht. Ich habe den letzten Teil einige Male umgeschrieben, doch am Ende bin ich wieder zur ersten Idee gewechselt, weil sie von allen Versuchen die beste war. Aber trotzdem gefällt es mir nicht und ich bin höchst unzufrieden… Na ja, es ist der zweite Lemon und bis zum nächsten wird es ein klein wenig dauern. Ich hoffe, dass ich bis dahin zu meiner alten Form zurückgefunden habe und wieder so schreibe, dass ich zufrieden bin. So dann danke ich zuerst einmal meiner lieben Yumi, die trotz Schulstress weiterhin meine Fehler verschwinden lässt. ^^ Ich hoffe, ich tue dich nicht überstrapazieren! Dann will ich mich ganz herzlich für über 400 Kommentare bedanken! Ich liebe jeden einzelnen davon. Und natürlich danke ich auch für all die Favos! ^^ Ich hoffe, wir lesen uns wieder im nächsten Chap von ,,Stone of memories", wenn die beiden ihr erstes gemeinsames Silvester erleben. Und ich kann euch sagen, in dem Chap wird das Geheimnis der kleinen Yumi gelöst und das legt den Grundstein für alles, was weitergeschehen wird! Gruß, KakashiH Silvester --------- Stone of memories Part: 23/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Silvester Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Langsam erwachte Sasuke und bewegte sich leicht unter der dicken Decke. Er stieß gegen etwas, oder besser gesagt jemanden und lächelte leicht. „Naruto!“, sagte er zärtlich und drehte sich in seinem Bett. Sein Blick fiel auf ihn und er erinnerte sich wieder an vergangene Nacht. Gedankenverloren streckte er seine Hand aus und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht. Doch zu seinem Bedauern währte die Ruhe nicht lang. Ehe Sasuke reagieren konnte, kam Finn in das Zimmer gestürzt und war nur Sekunden später bereits auf ihrem Bett. Freudig leckte er Sasuke durch das Gesicht. Gleichzeitig riss Naruto die Augen auf und schaute sich erschrocken um. „Finn, Pfui!“, befahl Sasuke, doch der junge Labrador dachte nicht einmal daran diesem Befehl zu gehorchen. Naruto brauchte einige Sekunden, ehe er begriff. Mit einem strengen Blick und einem scharfen „Aus!“ wies er ihn in seine Schranken. Dankbar und leicht beleidigt schaute Sasuke Naruto an. „Ich verstehe einfach nicht, warum er nie das macht, was ich ihm sage!“, beschwerte er sich. Dabei hatte er alles versucht ihn unter Kontrolle zu bringen. Missmutig fuhr er sich mit einer Hand über das Gesicht. Naruto lächelte leicht und beugte sich vor. Schnell griff er nach seiner Hand und hielt sie fest. „Mach dir nichts draus!“, sagte er sanft, ehe er den kleinen Abstand überwand und Sasuke zärtlich küsste. Es dauerte lange bis sie sich lösten und Naruto langsam aus Bett stieg. Er streckte sich und seufzte zufrieden auf. „Könntest du eben mit Finn gehen?“, fragte er Sasuke und wendete sich zu ihm, während er nach seinen Shorts griff, um sie anzuziehen. „Ich würde gerne eine Runde schwimmen gehen, aber später wird es sicher voll werden, das will ich nicht!“ Bittend sah Naruto ihn an. Sasuke seufzte nur. Wenn Naruto diesen Blick aufsetzte, konnte er ihm nichts abschlagen. So nickte er nur. „Ausnahmsweise!“, sagte er kurz. Naruto strahlte ihn an. „Danke, dafür hast du etwas gut bei mir!“, erwiderte er, doch währte seine Freude nicht lang. Grinsend betrachtete Sasuke ihn, stieg aus dem Bett und stellte sich direkt vor ihn. Ein wenig beugte er sich vor und knabberte sanft an Narutos Ohr, jagte ihm somit einen Schauer über den Rücken, ehe er leise und verführerisch etwas hineinhauchte. „Hmm… ich wüsste da schon etwas!“ Naruto erzitterte leicht und schaute Sasuke an. „Du hast doch gestern gerade erst … und willst schon wieder?“, fragte er leicht entsetzt, doch dann erblickte er Sasukes Grinsen und verstand. „Teme!“, sagte er leicht gekränkt, drehte sich um und zog sich an. Doch als er fertig war, schaute er Sasuke noch einmal an, ging zu ihm und küsste ihn sanft. „Vielleicht lasse ich mich ja später noch überreden!“, erwiderte er, vergnügt zu sehen wie Sasuke die Fassung verlor. Dann grinste er, streichelte Finn noch einmal und verschwand, um endlich zu trainieren. Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Sieh dir den an!“, sagte er leise und kraulte Finn hinter den Ohren. Dann machte auch er sich daran sich endlich anzuziehen. Schnell schlüpfte er in seine Trainingssachen und holte die Leine. Finn verstand sofort und hüpfte freudig um ihn herum. Wenn er mit Sasuke joggen durfte, hörte er sogar. Schnell öffnete Sasuke die Tür und ließ Finn herauslaufen, hängte sich die Leine um und begann sich ein wenig zu dehnen. Finn schnüffelte derweil an dem Baum, der direkt vor ihrem Haus stand. Als Sasuke der Meinung war sich genügend aufgewärmt zu haben, pfiff er nach Finn und joggte los. Wie immer lief Finn sofort bei Fuß. Sasuke konnte darüber nur den Kopf schütteln. Dieser Hund war für ihn eine Qual. Nie tat er, was Sasuke verlangte, aber sobald er in seinen Trainingsanzug schlüpfte, schien er wie ausgewechselt. Mit schnellen Schritten entfernte er sich in Richtung Park. „Hey Naruto, warte mal!“, rief Kiba und sah zu, dass er sich ein wenig beeilte. Naruto blieb stehen und schaute sich um. „Oh, hallo. Na, willst du auch in Ruhe deine Bahnen ziehen?“, fragte Naruto sichtlich vergnügt und schaute Kiba an. Dieser stutzte kurz, ehe er sich an den vergangenen Abend erinnerte. Sie hatten noch eine Weile gegrübelt, ehe sie sich einig geworden waren, warum Sasuke sie nicht hatte reinkommen lassen. Nun bot sich eine Gelegenheit aus erster Hand zu erfahren, ob sie mit ihrer Vermutung richtig lagen. Schnell holte er zu Naruto auf. „Ja, später wird es sicher wieder voll!“, antwortete er und grinste leicht. Gemeinsam erreichten sie ihr Ziel und steuerten direkt die Umkleidekabinen an. Unauffällig beobachtete Kiba seinen Freund. Er wusste nicht warum, aber irgendwie war er anders als sonst. Es war nichts äußerliches, doch man sah ihm an, dass sich etwas geändert hatte. Kiba beschloss einfach frei herauszusprechen, was er dachte. Naruto hatte es damals ja genauso getan. „Sag mal Naruto, ist da gestern etwas zwischen euch gelaufen?“ Interessiert schaute er ihn an. Ein Grinsen huschte auf sein Gesicht, als Naruto vor Schreck seine Tasche fallen ließ. Langsam und um Fassung ringend drehte Naruto sich um und starrte seinen besten Freund einfach nur an. Kiba aber grinste nur. „Hast du verstanden, was ich dich gefragt habe?“, hakte er noch einmal nach. Als Naruto auch nach dieser Aufforderung keinerlei Anstalten machte ihm zu antworten, seufzte er leicht und ging auf ihn zu. Freundschaftlich legte er ihm eine Hand auf die Schulter und schaute ihn an. Langsam erwachte Naruto aus seiner Starre. „W .. was hast du gerade gefragt?“, krächzte Naruto und bemerkte selbst wie seltsam er sich gerade anhörte. Schnell schloss er seine Augen und rang um seine Fassung. Einige Male atmete er tief durch, ehe er die Augen wieder aufschlug. Er kannte Kiba viel zu gut und wusste, dass er niemals aufgeben würde. Und ihm hatte er ja auch ohne Umschweife gestanden, dass er Recht hatte mit seiner Vermutung. Damals, als er zum ersten Mal mit Hinata geschlafen hatte und am nächsten Morgen mit einem fetten Grinsen ihm entgegengetreten war. Langsam schloss Naruto die Augen und nickte nur. Warum sollte er es vor Kiba verheimlichen? Er war sein Freund und stand hinter ihm. Die Augen hielt er geschlossen und atmete ruhig. Doch als von Kiba gar nichts kam, öffnete er sie leicht irritiert. Mit allem hatte er gerechnet, doch nicht mit dem fettesten Grinsen, dass er je bei Kiba gesehen hatte. Dieses schlug das, was er damals hatte, noch um Längen. „Ich hab es ja gewusst!“, sagte er freudig und strahlte ihn an. Damit war die Sache wohl für Kiba gegessen und gemeinsam gingen sie endlich in die Halle. Innerlich atmete Naruto erleichtert auf. Er hatte sich umsonst gesorgt, hatte unbegründet Angst gehabt, dass sich durch die letzte Nacht etwas ändern würde. Schnell schob er die Gedanken fort und sprang ins Wasser. Er fühlte sich herrlich heute und konnte sich durchaus vorstellen das, was er im Scherz zu Sasuke gesagt hatte, wahr werden zu lassen. Keuchend lief Sasuke durch den Park. Es dauerte nicht lange bis Finn sich verabschiedete, doch das kannte Sasuke bereits. Er würde einfach weiterlaufen bis zum See und dann wieder zurück. Finn würde auf ihn warten, so wie er es immer tat. Mit weit ausgreifenden Schritten lief er immer weiter, umrundete den See und war innerhalb kürzester Zeit wieder zurück. Dann blieb er stehen und atmete durch. Lächelnd beobachtete er Finn wie dieser mit einem anderen Hund spielte. Für einen Augenblick stutzte er bis er erkannte, mit wem ihr Hund da gerade spielte. Suchend blickte er sich um und entdeckte auch den dazu gehörenden Mensch. „Hinata, hallo!“, begrüßte er sie und lächelte leicht. Er mochte das Mädchen. Sie war ruhig und nicht so aufgedreht wie viele andere, die er kannte. Als Hinata ihn entdecke, lächelte sie leicht. „Sasuke-kun!“, begrüßte sie ihn. Er nickte ihr zu und lächelte sie an. Hinata hatte sich sehr verändert, seit sie mit Kiba zusammen war. Er konnte sich noch sehr gut daran erinnern wie verschüchtert sie vorher immer gewesen war. Jetzt sah man gar nichts mehr davon. Er gesellte sich zu ihr und begann sich mit ihr zu unterhalten. „Was wolltet ihr eigentlich gestern bei uns?“, fragte er und blickte sie an. Hinata erwiderte den Blick und lächelte leicht. „Wir wollten einen gemütlichen Abend mit euch verbringen, aber wie es scheint, hattest du andere Pläne!“, erwiderte sie und lief leicht rot an. So ganz hatte sie ihre Schüchternheit wohl noch nicht abgelegt. Sasuke stutzte, ehe er verstand. „War es so offensichtlich?“, fragte er dann. Hinata nickte nur und Sasuke seufzte leise auf. „Das kann ja heiter werden!“, meinte er eher zu sich selbst. Wenn Naruto dahinterkam, würde er sicherlich toben. So verbrachten sie noch eine Weile, ehe sie beschlossen gemeinsam zur Schule zu gehen. Kiba und Naruto würden sicherlich bald ihr Training beenden. Lachend traten Naruto und Kiba aus der Halle und unterhielten sich. Beiden hatte es gut getan ein wenig zu trainieren. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Schule (stimmt doch,oder?). Naruto war es, der zuerst den Blick anhob und die beiden dort sah. Sich unterhaltend standen sie am Tor und schienen auf sie zu warten. Lächelnd gingen sie auf die beiden zu. Akamaru und Finn waren es, die sie zuerst entdeckten. Freudig bellend rissen sie an ihren Leinen und zogen die beiden, die sie festhielten, einfach mit. Gleichzeitig erreichten sie ihre Herrchen und sprangen an ihnen hoch. Kiba rügte seinen Akamaru und ging zu Hinata hin. Mit einem „Hallo mein Schatz!“ und einem sanften Kuss begrüßte er sie. Auch Naruto schaute Sasuke an, ging auf ihn zu und legte einen Arm um ihn. Schnell bekam auch er einen sanften Kuss und lächelte zufrieden. Er brauchte wohl noch eine Weile bis auch er so offen sein konnte. Dann verabschiedeten sie sich und gingen jeweils in eine andere Richtung nach Hause. Sasuke zog Naruto an sich und lächelte leicht. „Und, wie war dein Training?“, fragte er. Naruto grinste breit. „Zuerst etwas schockierend, doch dann war es klasse!“, antwortete er. Auf Sasukes fragenden Blick ging er nicht einmal ein. „Ach, bevor ich es vergesse. Wir müssen noch einkaufen. Morgen an Silvester kommen all unsere Freunde vorbei. Sie wollen gemeinsam mit uns feiern!“, sagte Naruto und schaute Sasuke an. Dieser nickte nur. Es würde sicherlich ein lustiger Abend werden. Schnell brachten sie Finn heim, um alles Nötige einkaufen zu gehen. Es wurde bereits Abend, als sie gemeinsam zu Hause saßen und gemeinsam aßen. „Sag mal, hast du dir eigentlich schon Gedanken darüber gemacht in welche Richtung du einmal gehen willst?“, fragte Sasuke schließlich und schaute Naruto an. Dieser schüttelte nur den Kopf und seufzte leise auf. „Gedanken gemacht schon“, erwiderte er und schaute ihn an. „Aber leider bin ich zu keinem Ergebnis gekommen!“, damit hob er sein Brötchen wieder, um ein weiteres Mal abzubeißen. Schon oft hatte Naruto sich darüber Gedanken gemacht. Schließlich war er jetzt im letzten Jahr. Doch egal wie sehr er grübelte, er hatte einfach keine Antwort gefunden. Es gab vieles, was er tun konnte, doch er hegte Zweifel, ob diese Dinge ihm Freude bereiten würden. Schließlich würde er seinen erlernten Beruf für den Rest seines Lebens ausüben. Sasuke verstand, was er meinte. „Und du?“, fragte Naruto nach. Leise seufzte Sasuke auf. „Sobald ich meinen Abschluss in der Tasche habe, werde ich in der Firma meines Vaters angelernt. Mir wird beigebracht wie ich sie zu führen habe!“, erzählte er. Eine Weile saßen sie noch gemeinsam zusammen und hingen ihren Gedanken nach, ehe auch dieser Tag für sie endete. „Sasuke, hast du wirklich alle Getränke kalt gestellt?“, rief Naruto quer durch die Wohnung und schaute zum wiederholten Male in den Kühlschrank. Er war wirklich voll. Nicht einmal die ganzen Leckereien, die Naruto extra vorbereitet hatte, passten noch hinein. Sasuke erschien in der Tür und lachte leise. „Mach dir mal keine Gedanken!“, erwiderte er und ging auf ihn zu. Ehe Naruto sich versah, wurde er bereits auf die Beine gezogen und spürte kurz darauf Sasukes Lippen auf seinen eigenen. „Ich habe übrigens das Wohnzimmer fertig!“, sagte Sasuke leise, als er sich von seinem Wirbelwind löste. Naruto nickte nur, doch dann sah er zu, dass er selbst noch einmal nachschauen ging. Immerhin war dies ihr erstes gemeinsames Silvesterfest und er wollte, dass alles perfekt war. Erstaunt schaute er sich um und musste neidlos anerkennen, dass Sasuke wirklich alles erledigt hatte. Dieser trat hinter ihn und schlang seine Arme um seine Hüften. „Zufrieden?“, fragte er leise und Naruto nickte nur. „Perfekt! Dann können die Gäste ja kommen!“ Zwei Stunden darauf war es endlich so weit und nach und nach trudelten alle Freunde ein. Und es dauerte dann auch nicht lang bis man Musik aus der Wohnung hörte. Sasuke stand in der Ecke und unterhielt sich mit Shikamaru. Scheinbar schienen sie über irgendetwas angeregt zu diskutieren. Naruto ging in die Küche, um einige der mittlerweile ausgegangenen Leckereien wieder aufzufüllen. Sakura folgte ihm. Stillschweigen fasste sie mit an. „Ihr beide scheint sehr glücklich zu sein!“, brach sie schließlich die Stille und schaute ihn an. Naruto nickte nur. Sakura hatte Recht. „Das freut mich!“, redete sie weiter und schenkte Naruto ein herzhaftes Lächeln. ,,Du hast es verdient endlich glücklich zu sein!“, sagte sie und machte sich, mit einem Tablett beladen, wieder auf den Weg in das Wohnzimmer. Naruto folgte ihr. „Danke, Sakura-chan! Aber wann willst du endlich mal dein Glück in die Hand nehmen?“, fragte er und lächelte leicht. Verwirrt drehte Sakura sich um. „Was meinst du damit?“, fragte sie sichtlich verwirrt. Naruto grinste sie an. „Ach komm, ich habe längst bemerkt, dass du mehr als nur Freundschaft für Gaara empfindest!“, sagte er so leise, dass nur sie es verstehen konnte. In genau diesem Augenblick wurde sie sehr blass. Leise lachte Naruto auf. „Ich weiß ja nicht, aber ich habe das Gefühl, dass du ihm auch nicht ganz so egal bist!“, redete er munter weiter. Sakura schaute ihn einfach nur an und ein leicht rosa Schimmer legte sich auf ihre Wangen. „Meinst du wirklich!?“, fragte sie und ihr Blick wanderte durch den Raum. Damit bestätigte sie Narutos Verdacht, der ihr lachend das Tablett aus der Hand nahm, um es auf den Tisch zu stellen. „Ja, meine ich!“, antwortete er. „Entschuldige mich kurz!“, sagte er anschließend schnell und entfernte sich von ihr. „Sasuke, warst du eigentlich noch mit Finn draußen?“, fragte er seinen Freund und zog ihn leicht zur Seite. Shikamaru grinste leicht und schaute die beiden an. „Wie ein altes Ehepaar!“, sagte er lachend und handelte sich einen bösen Blick von Naruto ein. Sasuke schaute Naruto an. „Ja, schon. Aber er musste nicht!“, sagte er schnell und schaute sich um. „Wieso?“, fragte er. Naruto schüttelte nur den Kopf. „Ich gehe dann schnell noch einmal mit ihm. Nachher, wenn die Raketen losgehen, ist es für ihn zu laut!“, damit wendete er sich auch schon ab und griff nach der Leine, die im Flur hing. Sofort kam Finn auf ihn zu und brachte auch gleich Akamaru mit. Freudig bellend liefen die beiden aufgeregt vor ihm her. „Warte Naruto, ich begleite dich!“, rief Kiba, der das Spektakel bemerkt hatte. Kurz darauf waren beide Hunde angeleint und gemeinsam verließen sie das Haus. Es war einfach besser die beiden Hunde sich jetzt noch einmal erleichtern zu lassen. Immerhin war es bereits fast halb zwölf. Ein immer wieder kehrendes Klingeln riss Sasuke aus seiner Diskussion und er fragte sich, wer um diese Zeit es so eilig hatte in diese Wohnung zu gelangen. Schnell machte er sich auf den Weg und drückte auf den Summer, um die Tür unten zu öffnen. Dann öffnete er die Haustür, um auf den unbekannten Gast zu warten. Er musste nicht einmal lange warten. Erstaunt blickte er sein Gegenüber an. „Genma, ist irgendetwas passiert, dass du so eilig herkommst?, fragte er und musterte ihn. Sein Gegenüber sah abgehetzt aus und Sasuke fragte sich, was wohl geschehen war. „Naruto, ist er da?“, fragte Genma keuchend und schob sich bereits an Sasuke vorbei. Verwirrt schloss der junge Uchiha die Tür und folgte ihm. „Nein, er ist gerade mit Finn draußen!“, antwortete er. „Verdammter Mist!“, fluchte Genma laut auf und augenblicklich schauten alle sich um. Schnell wechselte Sasuke mit Shikamaru einige Worte, ehe er Genma am Arm packte und ihn mit nach draußen zog. „Was ist überhaupt geschehen?“, fragte er und musterte den Älteren. Genma seufzte leise auf. „Yumi, sie ist weg!“, sagte er leise und schloss die Augen. Sasuke brauchte einen Augenblick bis er verstand. „Komm, ich glaube, ich weiß wo er ist!“, sagte er schnell und gemeinsam machten sie sich auf den Weg Richtung Park. Schnell hatten sie Naruto gefunden. Kiba nahm ihm Finn ab und zu dritt liefen sie zurück zu ihrer Wohnung. Gemeinsam stiegen sie in Genmas Wagen und fuhren los. „Warum bist du eigentlich so aufgeregt?“, fragte Naruto nach. Noch nie hatte er Genma so aufgelöst gesehen. „Es ist doch nicht das erste Mal, dass Yumi sich versteckt!“ Naruto verstand einfach nicht, was das nun sollte. Genma hob seinen Blick und schaute Naruto über den Rückspiegel an. „Das liegt an Yumis Vergangenheit!“, sagte er ruhig und jagte Naruto damit einen Schauer über den Rücken. Er stutzte einen Augenblick, ehe er sich doch dazu durchrang. „Was genau meinst du damit?“, stellte Naruto die Frage, die ihm auf der Seele lag. Genma seufzte schwer. Er wusste genau, dass es an der Zeit war Naruto aufzuklären, doch es fiel ihm schwer. Es gab nicht viele, die von Yumis Vergangenheit wussten. Genau genommen wusste man nur das, was die Polizei in ihren Berichten angegeben hatte. Yumi selbst schwieg zu alledem. Auch wenn sie damals sehr jung gewesen war, waren Psychologen sich einig und vermuteten, dass das Mädchen sich sehr wohl an diese Nacht erinnerte. An die Nacht, wo sie alles verlor. Genma holte tief Luft, ehe er begann Yumis Geschichte zu erzählen. „Naruto, wie du selbst bereits vermutet hast, hat Yumi ein ziemlich traumatisches Ereignis hinter sich. Damit hast du Recht. Ich weiß selbst nicht genau, was geschehen ist, kann dir also nur das weitergeben, was damals in den Berichten stand.“ Wieder hob Genma seinen Blick und schaute Naruto über den Rückspiegel an. Für einen Augenblick war es ruhig, während Genma sich wieder auf die Straße konzentrierte und vor dem Hope einparkte. Doch aussteigen wollte keiner in diesem Moment. Alle warteten, dass Genma weitersprach. „Es ist heute auf den Tag genau 3 Jahre her. Es war Silvester und eine verschneite Nacht, genauso wie heute. In der Straße, in der Yumi mit ihrer Familie lebte, war es ziemlich still. Niemand hat etwas gehört. Es muss so gegen 23 Uhr gewesen sein, als einer ihrer Nachbarinnen noch einmal hinausging. Auf der Straße entdeckte sie etwas, was sie stutzen ließ. So ging sie darauf zu. Verwundert hatte sie wohl bemerkt, dass es die zwei Jahre alte Yumi war, die dort mitten auf der Straße saß. Doch als sie näher kam, stockte sie. Yumis Kleidung und auch Hände waren blutverschmiert. Die Frau hatte sich umgesehen und bemerkt, dass man den blutverschmierten Spuren die Straße entlang folgen konnte.“ Genma schloss die Augen, um noch einmal tief Luft zu holen. Ein letztes Mal schaute er Naruto in die Augen, ehe er seine schloss. „Sie hatten die Polizei gerufen. Man hatte die zerstümmelten Leichen ihrer Eltern im Haus gefunden. Man geht davon aus, dass Yumi alles mitangesehen hatte!“ Genma wagte es nicht die Augen zu öffnen. Das brauchte er auch nicht. Er war sich sicher wie Naruto reagieren würde. Sekunden danach hörte er schon wie die hintere Tür aufgerissen und wieder zugeschlagen wurde. Schnell griff er neben sich und hielt Sasuke am Arm. „Lass es ihn alleine machen!“, sagte er und ließ Sasuke wieder los. „Nur er kann ihr im Moment helfen!“ Schnell stürmte Naruto in das Haus. Keuchend blieb er vor dem Gemeinschaftszimmer stehen und versuchte sich zu beruhigen. Alles in ihm verkrampfte sich und Tränen schossen ihm in die Augen. Als er sich endlich beruhigt hatte, drückte er die Klinke herunter, schlüpfte ins Zimmer und schloss schnell die Tür hinter sich. Er machte Licht und durchquerte den Raum. Dann blieb er stehen. Er wusste, dass Yumi ihn nun sehen konnte. Für einen kleinen Augenblick schwieg er noch, sammelte all seine Kraft, um das Mädchen nicht merken zu lassen wie aufgeregt er selber war. „Yumi!“, sagte er sanft in die Stille hinein. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Nicht lange dauerte es bis er das erste Schniefen vernahm. Leise und unterdrückt. Naruto atmete tief durch und überlegte sich die folgenden Worte sehr genau. Unsicher schaute er sich um. „Yumi, wir sind allein. Wenn du magst, komm heraus“, sagte er mit sanfter Stimme. All sein Gefühl legte er in die Worte hinein. Eine ganze Weile wartete er nun schon bis er hörte wie Yumi sanft das Brett zur Seite schob. Langsam sah er ihren Kopf, doch Naruto rührte sich nicht. Dies war ein Weg, den Yumi alleine gehen musste. Aufmunternd schaute er das Mädchen an, sah wie sie ihn unsicher betrachtete. Die erste Träne löste sich und lief über die kleine Wange hinab, wurde nicht aufgehalten bis sie zu Boden tropfte. Naruto wäre so gerne zu ihr gegangen, doch er wusste, dass er sie damit verschrecken würde. Minuten schienen zu vergehen. Minuten, in denen sich keiner der beiden rührte. Minuten, in denen sie Stille umgab, durchbrochen von den leisen Schluchzen von Yumi. Naruto wagte nicht wirklich zu atmen, bis Yumi sich leicht bewegte. Nur kurz darauf setzte sie sich in Bewegung, schluchzte ein weiteres Mal laut auf und warf sich ihm regelrecht in die Arme. „Ist schon ok!“, sagte Naruto sanft und drückte den zitternden Körper sanft an sich. Seine Hände fuhren durch das zerzauste Haar und strichen es ein klein wenig glatt. Sanft wiegte er sie in seinen Armen und versuchte sie zu beruhigen. Er konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen wie sie sich nun fühlte. Aber er wünschte sich nichts sehnlicher als ihr den Schmerz nehmen zu können und die Erinnerungen. „Es ist ok!“, wiederholte er sanft seine Worte und drückte sie weiterhin an sich. Lange hörte man Yumi schluchzen, doch irgendwann versiegten die Tränen, sie wurde ruhiger und hörte auf zu zittern. Naruto hielt sie noch immer fest, gab ihr Halt und Geborgenheit. „Alle glauben, ich hätte sie gesehen!“, durchbrach Yumi mit einem mal die Stille. Naruto schaute sie verwundert an. Dies war das erste Mal, dass er sie sprechen hörte. „Wen meinst du mit alle?“, fragte er leise nach, ohne sie loszulassen. „Alle, die Polizei, die Nachbarn. Damals… als Mama und Papa …“, redete sie weiter und drückte anschließend ihr Gesicht wieder an Narutos Brust. Der verstand. „Yumi, Genma hat mir ein wenig erzählt. Du musst nicht darüber reden, wenn du es nicht willst!“, sagte er und drückte sie ein wenig enger an sich. Eine Weile weinte Yumi wieder, ehe sie ihn mit verweinten Augen ansah. „Sie haben Recht!“, sagte sie leise. „Ich habe sie gesehen, ich habe gesehen, was sie gemacht haben!“, redete sie weiter, ehe sie sich an den Kopf fasste und diesen schüttelte, als wollte sie die Bilder verbannen, die sie seit 3 Jahren mit sich trug. Naruto schloss die Augen und zog Yumi zu sich hin. Er wollte ihr helfen, wollte ihr einfach nur helfen und erkannte wie machtlos er gerade war. Er erkannte, dass er ihr nicht helfen konnte, egal was er tat. Ungeduldig schaute Sasuke auf die Uhr. Nun war es nicht einmal mehr zwei Minuten bis Mitternacht. Zum wiederholten Male schaute er auf die Tür, um wieder festzustellen, dass Naruto noch nicht kam. Leise seufzte er auf und erhob sich. „Egal was du sagst, aber ich werde jetzt zu Naruto gehen!“, sagte er und verließ die Küche, ehe Genma ihn aufhalten konnte. Langsam ging er durch den Flur auf das Gemeinschaftszimmer zu. Für einen Augenblick blieb er davor stehen, lehnte seinen Kopf gegen das kühle Holz und atmete durch. Er konnte sich denken wie die kleine Yumi sich nun fühlte. Und er konnte sich denken wie sehr Naruto das belastete. Naruto war ein weicher Mensch. Liebevoll und brauchte seinen Frieden. Er selbst war da ein wenig anders. Nicht dass es ihm nichts ausmachen würde von Yumis Vergangenheit zu wissen, doch es schmerzte ihn nicht so, wie es für Naruto wohl gerade war. Das Mädchen tat ihm Leid, das stand außer Frage, doch er hatte nicht dieselbe emotionale Bindung zu ihr wie eben Naruto. Um Punkt zwölf ging die erste Rakete hoch und im selben Augenblick öffnete Sasuke die Tür, sein Blick fiel in den Raum und ließ sein Herz schmerzhaft gegen seine Rippen schlagen. Mitten drin hockte Naruto auf den Boden und in seinen Armen hielt er das kleine Mädchen, das weinend ihm entgegenblickte. Ohne den Blick von ihr abzuwenden setzte er sich in Bewegung. Schritt für Schritt ging er voran und hielt Yumis Blick fest. Auch Naruto drehte sich nun um und lächelte ihm schwach entgegen. Sasuke wendete den Blick für einen kleinen Augenblick, nur um festzustellen wie sehr Naruto dies alles belastet. Als er die beiden erreichte, ging er in die Knie, streichelte Yumi über den Kopf. Die Kleine schaute ihn nur an und wehrte sich auch nicht, als er ihr die Tränen aus dem Gesicht streichte. Dann wendete er den Blick und schaute Naruto an. Er überbrückte den Abstand und küsste ihn sanft. Es war nicht mehr als nur ein kurzer Hauch und doch spürten beide das Kribbeln in ihnen aufstiegen. „Ein frohes neues Jahr, ihr beiden!“, sagte der junge Uchiha, legte seinen Arm um Naruto, schaute Yumi an und schenkte ihr sein schönstes Lächeln. Woah, ich habe es geschafft und nun ist also das Geheimnis um Yumis Vergangenheit gelöst! Nicht gerade schön, was die Kleine erlebt hat! Und nun sollte auch wohl klar sein, warum sie so zurückhaltend ist! Aber Sasuke und Naruto scheint sie bereits fest in ihr Herz geschlossen zu haben. Dieses Kapitel legt den Grundstein für die Weiterentwicklung von Yumi, Sasuke und Naruto. In den nächsten Kapiteln wird es vor allem um die Zukunft der drei gehen. Sasuke weiß ja bereits wie sein Weg aussieht, Naruto wird sich bald klar werden, was er machen will und Yumi wird mit Narutos Hilfe beginnen ihre Vergangenheit zu bewältigen. Eine ganze Menge wird also passieren. Aber im nächsten Kapitel werden Naruto und Sasuke erst einmal in den Urlaub fahren. Ich werde die beiden an einen Ort schicken, den ich selbst auch gerne einmal besuchen will! ^^ So und dann ist es mal wieder Zeit mich bei euch für ganze 469 Kommentare und sage und schreibe 168 Favoriten zu bedanken! Und natürlich auch bei meinem lieben Betali! *knuddel* Ich hab dich lieb! ^^ Ich hoffe wir lesen uns im nächsten Kapitel von ,,Stone of memories" wieder! Gruß, KakashiH Urlaub ------ Stone of memories Part: 24/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Urlaub Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Ein kurzer Pfiff ertönte, durchschnitt die Stille des gerade erst anbrechenden Tages. Suchend wanderten die blauen Augen über die Büsche hinweg, kleine Wölkchen bildete der keuchende Atem. Es war kalt, obwohl es bereits fast März war, ließ der Frühling noch auf sich warten. Naruto hob seine Finger, legte die Spitzen von zweien in den Mund. Wieder erschallte ein Pfiff, doch dieses Mal wurde er gehört. Finn kam aus einer der Büsche geschossen und blieb hechelnd neben seinen Herrn stehen. Zufrieden wendete Naruto sich ab, um weiterzutrainieren. Er hasste diese Zeit. Hasste es sein Aufbautraining zu absolvieren. Jedes Jahr war es dasselbe und jedes Jahr hasste er es erneut. Doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte darüber zu diskutieren. Leise seufzte er auf, während er weiterjoggte. Neben ihm lief Finn her. Er freute sich bereits jetzt auf die Ferien, die in zwei Wochen begannen. Dann hieß es elf Tage ohne Schule und ohne Aufbautraining. Naruto durchquerte den Park und lief anschließend die Straße entlang. Nicht lang und er hatte seine Wohnung erreicht. Schnell schloss er die Tür auf und schaute Finn hinterher, der schon an ihm vorbei und fast oben war. Auch er sah zu, dass er sich beeilte, rannte die Treppen rauf und verschwand kurz darauf in ihrer warmen Wohnung. Während Finn in die Küche verschwand, um seinen Durst zu stillen, stellte Naruto seinen Rucksack ab und machte sich auf den Weg ins Bad. Schnell hatte er sich seiner Kleidung entledigt und stieg unter den warmen Wasserstrahl. Seufzend genoss er die wohltuende Wärme, ehe er das Wasser wieder aus stellte und die Dusche verließ, um sich schnell abzutrocknen und frische Kleidung anzuziehen. Langsam öffnete sich die Tür zu ihrem, mittlerweile gemeinsamen Schlafzimmer und ein schwarzer Schatten huschte herein, doch ehe er zum Sprung ansetzen konnte, um es sich auf dem Bett gemütlich zu machen, wurde er gepackt und zu Boden gedrückt. „Aus, Finn!“, kam Narutos klarer Befehl, ehe er den Hund wieder losließ und sich zum Bett begab. Vorsichtig setzte er sich an die Kante und schob die wärmende Decke ein klein wenig zur Seite, um das friedliche Gesicht von Sasuke zu betrachten. Schnell beugte er sich vor und küsste ihn sanft. Für einen Augenblick schien die Welt still zu stehen, ehe Sasuke vorsichtig die Augen aufschlug und seine Arme um Naruto legte. Der sanfte Kuss wurde gelöst und beide schauten sich an. „Morgen, stehst du auf? Ich mache schon einmal Frühstück", begrüßte Naruto ihn. Sasuke zog ihn wieder zu sich heran und grummelte leicht. „Gleich, komm, leg dich noch einen Augenblick zu mir hin!“, erwiderte er. Naruto aber lachte leise auf. „Schlafmütze, komm aus dem Bett, oder ich lasse ihn auf dich los.“ Mit einer kleinen Geste zeigte er zur Seite und entsetzt bemerkte Sasuke den vor Freude bereits Schwanz wedelnd vor dem Bett liegenden Finn. Er richtete sich auf und ließ Naruto los. „Das ist gemein, zwei gegen einen ist nicht fair!“, erwiderte er beleidigt und brachte Naruto wieder zum Lachen. Zufrieden schaute Sasuke ihm hinterher. Er liebte es Naruto lachen zu hören. Dabei vergaß er allerdings den Hund, sonst hätte er sich schnell aufgerichtet, doch nun kam es wie es kommen musste und ehe Sasuke es realisierte, lag er bereits wieder auf dem Rücken in ihrem Bett und versuchte den ihm durch das Gesicht leckenden Finn von sich zu stoßen. „NARUTO!“, hallte sein Schrei durch die Wohnung und schnell verzog sich der Hund. Lachend machte Naruto sich auf den Weg in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Finn rannte an ihm vorbei und setzte sich sofort neben Narutos Stuhl. Dieser schaute ihn an. „Musst du Sasuke immer so ärgern?“, fragte er und begann den Tisch zu decken. Schnell hatte er alles beisammen und setzte sich hin, um auf Sasuke zu warten. Dieser lief grummelnd durch die Wohnung, duschte schnell und zog sich an. Dann ging er in die Küche und warf Finn einen vernichtenden Blick zu. Dann schaute er Naruto an. „Das muss aufhören!“, sagte er. Naruto nickte nur. „Sieh zu, dass du mit ihm in die Hundeschule kommst, bei mir macht er so etwas nicht! Er respektiert dich nicht und das musst du ihm austreiben!“ Mit diesen Worten stand er auf und kramte in einen der Küchenschubladen herum. Als er den gesuchten Zettel endlich gefunden hatte, reichte er ihn Sasuke. „Bitte, du hast dort Donnerstagnachmittag mit Finn einen Termin!“ Schnell setzte er sich wieder hin und beobachtete ihn. Eine Weile musterte Sasuke den Zettel, wusste scheinbar nicht wie er reagieren sollte, doch dann seufzte er leise auf und legte ihn auf den Tisch. „Vielleicht hast du Recht!“, sagte er leise und begann zu frühstücken. Zufrieden sah auch Naruto zu, dass er seinen Hunger stillte und anschließend machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Schule. Es war schon dunkel, als Naruto aus der Schwimmhalle kam. Leise seufzte er auf und machte sich auf den Weg. In letzter Zeit hatte er kaum Zeit für sich oder für Sasuke gehabt. Ab und zu schliefen sie miteinander, doch einen richtig schönen Abend hatten sie schon lange nicht mehr miteinander verbracht. Naruto bedauerte, dass dies in nächster Zukunft wohl auch nicht möglich sein würde. Beide mussten viel für die Abschlussprüfungen lernen und gerade Naruto tat sich schwer damit. Wieder seufzte Naruto auf, blieb stehen und schaute an dem Gebäude hinauf, das er gerade erreicht hatte. Noch nie war er hier gewesen, noch nie hatte er einen Fuß dort hineingesetzt. Langsam zog er die Tür auf und verschwand dahinter. Ein wenig unsicher schaute er sich um, ehe jemand neben ihn trat und mit einer ihm sehr vertrauten Stimme ansprach. „Naruto, dich habe ich ja noch nie hier gesehen!“, sagte sie und lächelte ihn an. Erstaunt drehte er sich zu ihr. „Ino, ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest!“, sagte er leise und betrachtete sie. Er hatte sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, so wie auch den Rest ihrer Freunde nicht. Alle hatten mit der Vorbereitung der Prüfungen genug zu tun. Leise lachte sie auf. „Ja, nachmittags helfe ich ab und an hier in der Bibliothek!“, sagte sie vergnügt, doch dann musterte sie ihn. „Kann ich dir vielleicht helfen?“ Schnell nickte Naruto. „Ja, ich würde gerne einige Infos zu einem bestimmten Studium einholen!“, erwiderte er. Ino schaute ihn verwundert an. Noch nie hatte Naruto freiwillig gelernt, alle hatten fest angenommen, dass Naruto nicht nach der Schule studieren würde. Schnell nickte sie und ging voran. Sie durchquerten die Bibliothek und blieben schließlich vor einigen Computern stehen. Schnell hatte sie einige Seiten aufgerufen. „Hier, am besten schaust du dich im Internet um. Die Seiten müssten dir eigentlich weiterhelfen. Wenn nicht, komm nach vorne und dann schauen wir mal weiter!“ Naruto nickte, bedankte sich und setzte sich auf den Stuhl. Kurz darauf war er schon in seiner Suche vertieft. Ino schaute ihn noch einmal kurz an und ließ ihn dann alleine. Sie freute sich, dass Naruto scheinbar ein Ziel gefunden hatte. Lange saß Naruto dort, studierte Seiten, notierte sich wichtige Voraussetzungen und Anschriften verschiedener Unis. Konzentriert las er eine Seite nach der anderen, schaute nach Beurteilungen verschiedener Unis und hatte schon bald einige Blätter vollgeschrieben. Immer weiter las er sich in die Materie ein und merkte recht schnell, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Fast drei Stunden verbrachte er an dem Computer, ehe er sich erschöpft zurücklehnte. In den vergangenen Stunden hatte er vermutlich mehr gelesen und geschrieben als je zuvor in seinem Leben. Stolz nahm er seinen Block und überflog die einzelnen Seiten noch einmal. Zufrieden klappte er ihn zu und packte alles zusammen. Dann ging er schnell nach vorne, bedankte sich bei Ino, bezahlte für die Benutzung des Computers und machte sich auf den Weg nach draußen. Ino schaute ihm lächelnd nach. Sie war noch immer erstaunt Naruto so gesehen zu haben, doch sie freute sich auch, dass er wohl endlich wusste, was er mit seinem Leben anfangen wollte. Schnell widmete sie sich wieder ihrer Arbeit. Naruto verließ das Gebäude und atmete erleichtert auf. Er war zufrieden, hatte all die Informationen gekommen, die er gesucht hatte. Nun musste er sich nur noch für einige Unis entscheiden und seine Bewerbungen anfertigen. Lächelnd machte er sich auf den Weg zum Kendo-Dojo. Vielleicht war Sasuke ja fertig und sie könnten gemeinsam nach Hause gehen. Keuchend stand Sasuke Kakashi gegenüber. Seine Maske hatte er abgenommen und grinste seinen Lehrer an. ,,Tja, Sensei, so wie es aussieht, bin ich der klare Sieger!“, sagte er leicht belustigt. Kakashi musterte ihn. Sasuke hatte in den vergangenen Wochen enorme Fortschritte gemacht und war ihm nun überlegen. Es kam immer häufiger vor, dass Sasuke bei den Trainingskämpfen als Sieger hervorging, doch so klar wie heute hatte er noch nie gewonnen. Grinsend nahm auch er seine Maske ab und schaute ihn an. „So wie es aussieht, scheinst du Recht zu haben!“, erwiderte er und griff nach zwei Wasserflaschen. Eine reichte er seinem Schüler, während er die zweite öffnete, um selbst etwas zu trinken. Er hörte wie die Tür geöffnet wurde und schaute zur Seite. Als er erkannte, wer dort stand, grinste er. „Sasuke, ich glaube du wirst abgeholt!“, scherzte er und handelte sich sofort einen vernichtenden Blick von ihm ein. Doch nur Sekunden später lächelte Sasuke wieder und ging auf Naruto zu. Amüsiert beobachtete Kakashi wie er ihm einen Kuss gab und anschließend begann mit ihm zu turteln. Es war immer wieder dasselbe und immer wieder amüsierte es ihn. Kakashi hatte nichts dagegen, dass sie in seiner Gegenwart sich zeigten, dass sie einander liebten. Im Gegenteil. Manchmal beneidete er die beiden so zu ihrer Liebe stehen zu können. Der Ältere hatte so etwas nie tun können. Erst als er Genma kennen gelernt hatte, hatte auch er den Menschen an seiner Seite bekommen, den er wirklich liebte. Grinsend ging er auf die beiden zu und versetzte Sasuke einen Klaps auf den Hintern. „Vielleicht könntest du dich zusammenreißen und erst zu Hause über ihn herfallen!“, ärgerte er ihn und sah zu, dass er schnell an ihnen vorbeikam. Ja, es bereitete ihm Freude Sasuke ein wenig aufzuziehen. Immerhin hatte er sich dank Naruto sehr verändert und nun regte er sich immer ziemlich auf, wenn Kakashi ihn auf diese Art aufzog. Doch Kakashi wusste, dass dort mehr dahintersteckte. Sasuke war endlich glücklich. Eine Tatsache, die Kakashi freute und die er ihm vom Herzen gönnte. Wütend starrte Sasuke seinem Sensei hinterher. Doch kurz darauf vernahm er Narutos herzhaftes Lachen. „Na los, Sasuke! Sieh zu, dass du dich anziehst! Ich warte hier!“, sagte Naruto amüsiert. Sasuke nickte schnell, gab ihm noch einen Kuss und machte sich dann auf den Weg um sich umzuziehen. Naruto schaute ihm grinsend hinterher. Es dauerte nicht lange bis Kakashi wiederkam und sich zu ihm gesellte. Schnell waren die beiden in ein Gespräch vertieft. Als Sasuke wiederkam, machte Kakashi sich aber dann doch lieber schnell aus dem Staub. „Also dann ihr beiden, einen schönen Abend noch!“, sagte er schnell und verließ das Dojo. Sasuke ging zu Naruto und zog ihn in den Arm, küsste ihn noch einmal sanft, ehe auch sie das Dojo verließen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Hause. Schnell aßen sie noch eine Kleinigkeit zusammen, ehe sie gemeinsam ins Bett krabbelten und schon kurz darauf zufrieden einschliefen. „Ich gehe dann jetzt!“, rief Naruto durch den Laden, verabschiedete sich von seinen Kollegen und sah zu, dass er nach Hause kam. Heute, das hatte Sasuke ihm fest versprochen, wollten sie nach langem mal wieder einen schönen gemeinsamen Abend verbringen. Doch noch hatte er Zeit. So machte er einen kleinen Umweg und schaute noch einmal im Supermarkt vorbei. Er freute sich auf den Abend und hatte sich vorgenommen ihnen etwas Schönes zu kochen. Es war noch nicht lange her, dass er sich ein Tako-yaki-Eisen gekauft hatte und heute wollte er sich daran probieren welche herzustellen. (Tako-yaki = gebackener Oktopus, runde Teigkugeln mit Oktopsstückchen in der Mitte) Schnell hatte er alles beisammen, bezahlte seine Sachen und machte sich fröhlich auf den Weg nach Hause. Schnell rannte er die Treppen hinauf, verstaute seine Einkäufe im Kühlschrank, ehe er wieder hinauslief, um unten bei der Nachbarin zu klingeln. Er bedankte sich wie jeden Tag bei ihr, nahm dann Finn und sah zu, dass er wieder hinauskam. Zufrieden und mit den Gedanken bereits beim Abend machte er sich auf den Weg in den Park, leinte dort Finn ab und setzte sich auf einen der vielen Bänke. Es dauerte nicht lang bis jemand sich neben ihm setzte und schon bald waren sie in ein Gespräch vertieft. Spät am Abend verabschiedete er sich und beide riefen ihre Hunde, entfernten sich in unterschiedlichen Richtungen. Zufrieden ging Naruto die Straße entlang und blieb dann wie angewurzelt stehen. Fiepend zog Finn an der Leine, doch Naruto realisierte dies nicht einmal. Wie gebannt starrte er auf das Plakat, das vor ihm an der Wand hing. Nur schwer riss er sich davon los und sah zu, dass er nach Hause kam. Die Zeit verstrich und immer wieder schaute Naruto auf die Uhr. Leise seufzte er auf und stand langsam auf. Es ging nun schon auf neun zu und noch immer war von Sasuke nichts zu sehen. Naruto war enttäuscht. Er wusste ja, dass Sasuke nichts dafür konnte, wenn Kakashi ihn nicht gehen ließ und doch hatte er gehofft, dass sie zumindest heute Glück haben würden. Doch in einigen Monaten begannen wieder die Meisterschaften der Schulen und alle hatten dank Sasuke große Hoffnungen auf den Sieg. So musste er härter trainieren als je zuvor. Leise seufzte Naruto ein weiteres Mal auf und machte sich auf den Weg zum Wohnzimmer. Er selbst musste ja auch mehr trainieren als zuvor. Es war nun einmal so, dass zum Schulwechsel die wichtigsten Turniere anstanden. Nicht nur in Kendo und Schwimmen war das so. Alle trainierten im Moment wie verrückt. Langsam ließ Naruto sich auf dem Stuhl nieder und schaltete den Computer an. Mittlerweile hatten sie auch Internet und so saß Naruto kurze Zeit später dort und surfte ein wenig. Er bemerkte nicht einmal wie die Zeit verging. Vorsichtig betrat Sasuke die gemeinsame Wohnung und schloss die Tür wieder hinter sich. Er war müde und ausgelaugt und doch hoffte er, dass Naruto noch wach wäre. Es war mittlerweile fast zwölf, Kakashi hatte ihn einfach nicht früher gehen lassen. Still ging er Richtung Wohnzimmer und atmete erleichtert auf. Er stellte sich hinter Naruto und schaute ihm über die Schulter. Neugierig schaute er, was Naruto da trieb. „Hey, mein Schatz!“, machte er schließlich auf sich aufmerksam und küsste ihn leicht am Hals. Naruto fuhr erschrocken herum und schaute ihn an. „Man, hast du mich erschrocken!“, beschwerte er sich, ehe er ihn zu sich zog. „Hat Kakashi dich wieder nicht gehen lassen?“, fragte er leise und bekam als Antwort ein leichtes Kopfschütteln. Leise seufzte Naruto auf, erhob sich, um in die Küche zu gehen. „Warte, das Essen braucht eine Weile!“, sagte er und verschwand. Neugierig betrachtete Sasuke die Website, die noch immer geöffnet war, ehe er ihm folgte. ,,Sag mal, interessierst du dich dafür?“, fragte er und nickte Richtung Computer. Naruto brauchte eine Weile, ehe er verstand. „Weiß nicht. Habe vorhin ein Plakat gesehen und fand es recht interessant!“, erwiderte er und begann den Teig in die Eisen zu füllen. Sasuke stellte sich hinter ihm und schaute ihm dabei zu. Lange war es still in der Küche, bis Naruto anfing leise zu lachen. „Oh, die sind ja nicht gerade rund!“, sagte er leise kichernd und holte die ersten Tako-yaki aus dem Eisen. Schnell verteilte er sie, goss über beiden die Soße und reichte Sasuke seine Portion. „Ich hoffe, es stört dich nicht, dass sie nicht so rund geworden sind!“, sagte er leise und schaute ihn an. Sasuke schüttelte seinen Kopf und begann zu essen. Als sie fertig waren, gingen sie gemeinsam ins Wohnzimmer. Naruto wollte den Computer ausschalten, doch Sasuke hielt ihn auf. „Warte!“, sagte er leise und stellte sich hinter ihm. Schnell griff er um ihn herum und rief eine andere Website auf. „Willst du diesen Ort sehen?“, flüsterte er ihm leise ins Ohr und jagte ihm damit einen Schauer über den Rücken. Stumm saß Naruto dort und wusste nicht, was er antworten sollte. Sasuke ging um ihn herum, kniete sich hin und schaute ihn an. „Naruto, lass uns gemeinsam dort hinfliegen. In vier Tagen sind Frühlingsferien, wir könnten eine Woche bleiben!“, sagte er hoffnungsvoll und schaute ihn einfach nur an. Naruto überlegte eine Weile, ehe er sanft lächelte und ein klein wenig nickte. Freudig erhob Sasuke sich, begann einiges einzutippen, ehe er zufrieden den Computer wieder ausschaltete. „Prima, die Tickets sind bestellt. Ich werde morgen früh nach einem Ferienhaus suchen, doch wenn ich nichts finde, müssen wir ins Hotel!“, sagte er und zog Naruto zu sich heran. Ihre Lippen fanden sich und sie fielen in einen sanften Kuss. Anschließend gingen sie gemeinsam ins Bett. Und auch wenn beide sehr müde waren und bereits in fünf Stunden wieder herausmussten, ließen sie es sich nehmen, heute Nacht noch ein wenig mehr zu tun. Sie schliefen miteinander und lagen dann eng umschlungen im Bett. Vier Tage später war es soweit. Naruto schloss die letzte Tasche und schaute sich um. Als er sicher war nichts vergessen zu haben, brachte er sie in den Flur. Winselnd strich sofort Finn um seine Beine. Naruto ließ sich nieder und wollte ihn kraulen, doch in genau diesem Moment klingelte es. Seufzend erhob er sich wieder und öffnete die Tür. Finn schmiegte sich an ihn ran und Naruto legte ihm beruhigend eine Hand auf den Kopf. Nur kurz darauf kam Akamaru hinaufgeschossen und schon begrüßten die Hunde sich. Trotz allem ließ Finn Naruto nicht aus den Augen. Grinsend begrüßte dieser Kiba und bat ihn herein. Schnell hatten sie alles geklärt und Kiba nahm Finn mit. „Hey, Naruto! Wach auf, wir landen gleich!“, sagte Sasuke leise und beugte sich über ihn. Nur widerwillig öffnete der Blondschopf seine Augen, um ihn anzusehen. Sofort überkam ihm wieder das Gefühl von Übelkeit und hastig schloss er sie wieder. Mitfühlend strich Sasuke ihm über das Gesicht. „Ist dir immer noch so schlecht?“, fragte er sanft und schaute ihn an. Naruto nickte nur leicht und drehte den Kopf zur Seite. „Das ist das letzte Mal, dass ich fliege!“, sagte er leise und atmete durch. Sasuke lächelte leicht. Er hatte keine Probleme. Irgendwie schaffte Naruto den Landeanflug ohne sich zu übergeben und verließ mit Sasuke auf wackeligen Beinen das Flugzeug. Langsam verließen sie den Flughafen und Naruto atmete erleichtert auf. „Man, tut es gut wieder Boden unter den Füßen zu haben!“ Sasuke lächelte nur, machte sich auf den Weg zum Taxenstand und hatte schnell ein Fahrzeug für sie organisiert. Gemeinsam stiegen sie ein und fuhren schnell los. „Hast du jetzt eigentlich noch ein Ferienhaus bekommen?“, erkundigte Naruto sich und schaute den jungen Uchiha an. Grinsend antwortete er ihm. „Lass dich überraschen!“ Beleidigt wendete er sich ab und schaute aus dem Fenster, um die Landschaft zu genießen. Zu seinem Erstaunen fuhren sie aus der Stadt hinaus und bald sah man nichts als grüne Wiesen, Hügel und wie Naruto fand, sehr viele Schafe. Sie fuhren lange bis der Wagen endlich vor einem kleinen Häuschen hielt. Die beiden stiegen aus und Naruto schaute sich neugierig um. Kurz darauf öffnete sich bereits die Tür des Häuschens und eine freundliche, etwas rundliche Frau kam heraus, ging auf sie zu und reichte beiden die Hand. „Guten Tag! Ich hoffe, Sie werden ihren Aufenthalt in „Little Fairy“ genießen! Kommen Sie, ich zeige Ihnen gleich alles!“, sprach sie und machte sich schon wieder auf den Weg zurück in das Haus. Schnell holten die beiden ihr Gepäck, Sasuke bezahlte den Fahrer und sie folgten der Frau. „Lassen Sie das Gepäck erst einmal hier stehen, ich zeige Ihnen kurz alles!“, sagte die Frau und lächelte sie an. Beide stellten ihr Gepäck ab und schauten sie an. „Ok, dort vorne ist die Küche. Ich habe den Kühlschrank mit dem Nötigsten gefüllt, so dass sie, bis sie morgen selbst einkaufen, nicht hungern müssen. Dort hinten ist das Wohnzimmer“, erklärte sie und ging in die entsprechende Richtung. Neugierig schaute Naruto sich um. Alles war sehr rustikal und gemütlich eingerichtet. Dann fiel sein Blick auf etwas und er begann zu lächeln. Die Frau hatte seinen Blick bemerkt. „Den Kamin haben Sie ja schon entdeckt. Er wird mit Torf betrieben. Den finden sie dort hinten, hinter der kleinen Tür!“ Naruto folgte der Hand von ihr, die auf die Wand zeigte, an der sich eine kleine hölzerne Tür befand. „Oben sind dann die beiden Schlafzimmer und das Bad. Wir haben hier keine Heizung, das Haus wird nur mit den Kaminen beheizt. Sie sollten alle rechtzeitig zur Nacht anfeuern, sonst wird es vermutlich eine kalte Nacht. Jetzt, Anfang März sind die Nächte ja noch nicht so warm", beendete sie ihre Erklärungen und schaute die beiden an, ob sie noch Fragen hatten. Dann griff sie in ihre Tasche und holte einen Schlüssel hervor. „Hier ist der Schlüssel. Wir schließen hier zwar fast nie ab, da es so ländlich liegt, aber Sie aus der Stadt sind da wohl etwas Anderes gewöhnt!“, sagte sie und lächelte die beiden an. „Ich wohne im Dorf, es sind ungefähr 30 Minuten Fußweg. Wenn etwas sein sollte, ich habe Ihnen meine Nummer notiert und neben das Telefon gelegt. Noch einmal herzlich willkommen und einen schönen Aufenthalt wünsche ich Ihnen!“, sagte sie lächelnd und verabschiedete sich. Sasuke und Naruto seufzten erleichtert auf, als sie alleine waren. Schnell gab der junge Uchiha Naruto einen Kuss, ehe beide ihr Gepäck holten und nach oben gingen. Sie entschieden sich für das größere Schlafzimmer und begannen auszupacken. „Und, wie gefällt es dir hier?“, fragte Sasuke, als sie gemeinsam durch die Straßen liefen. Naruto schaute ihn an. „Hier ist alles ganz anders als zu Hause!“, erwiderte er, ehe er stehen blieb. Leise lachte er auf. „Sieh mal. Die Delfinstatue ist niedlich!“ Er zeigte auf den Platz, der vor ihnen lag und Sasuke wendete sich ihm zu. „Ja, das ist Fungie, ein Delfin, der hier in der Bucht seit Jahren lebt. Es werden sogar Fahrten zu ihm angeboten!“ Erstaunt schaute Naruto ihn an. „Was du alles weißt!“, erwiderte er grinsend und ging näher an die Statue ran. „Vielleicht können wir ja mal so eine Fahrt machen!“, sagte er leise und brachte Sasuke zum Lachen. ,,Das war von Anfang an so geplant gewesen!“ Naruto blickte sich zu ihm um. „Du hast dir ganz schön viele Infos geholt, ehe wir hierher sind, oder?“, fragte er nach. Sasuke nickte nur. „Willkommen auf der Halbinsel Dingle, Sie befinden sich hier an der Westküste Irlands. Ich bin Sasuke Uchiha, Ihr Reiseführer!“, erwiderte er. Naruto schüttelte nur den Kopf. „Du spinnst!“, sagte er. Leise lachte der junge Uchiha. „Ich weiß, aber nun komm. Wir treffen uns gleich mit jemanden, der uns Minard Castle zeigen will!“ Naruto schaute ihn an. „Minard Castle?“, fragte er nach. Sasuke nickte. „Ja, eine zerfallene Burgruine hier in der Nähe. Leider können wir sie nicht betreten, da sie einstürzen könnte, aber zumindest ansehen geht“, erklärte er. Kurz darauf saßen sie bereits in einem Auto und fuhren los. Naruto konnte es immer noch nicht glauben, dass er sich jetzt bereits 3 Tage in Irland aufhielt. Gut eine Stunde später stand Sasuke mit ihrem Fahrer an der Ruine und unterhielt sich. Naruto war erstaunt, dass die Ruine so nah am Wasser war und ging langsam zum Strand hinunter. Er schaute sich um und betrachtete die Steine, die hier zu genüge am Strand verteilt waren. Erstaunt ließ er seine Hand über einen fahren. „Sie sind durch Ebbe und Flut so glatt und rund geworden!“, erklärte Sasuke ihm und schlang die Arme um seinen Körper. Erschrocken schaute Naruto sich um. „Oh, schon fertig da oben?“, fragte er scherzend und blickte ihn an. Sasuke nickte. „Ja und wir müssen zurück, es wird bald dunkel!“, erwiderte er, ehe er sich von Naruto löste und sie gemeinsam zum Auto zurückgingen. Am Abend dann rief Naruto noch bei Kiba an, um sich davon zu überzeugen, dass es Finn gut ging. So vergingen die Tage, die sie gemeinsam verbrachten. Sasuke hatte sich wirklich sehr gut über diesen Fleck Irlands erkundigt und zeigte Naruto eine Menge des Landes. An einem Abend besuchten sie einen Pub und kamen erst sehr spät in der Nacht wieder zurück. Beide gestanden sich ein, dass zumindest die beiden Iren, mit denen sie den Abend verbracht hatten, um einiges trinkfester waren als sie selbst. So fielen sie vollkommen betrunken in ihr Bett und erwachten am nächsten Tag auch erst nach der Mittagszeit. Naruto grummelte nur und schlurfte in die Küche, nahm sich die Packung Orangensaft und trank direkt dort hinaus. Erleichtert stellte er die Packung dann wieder ab und seufzte leise aus. Auch Sasuke kam hinunter, gab Naruto einen kleinen Kuss, ehe er ihm den Saft abnahm und genau wie er zuvor direkt aus der Packung trank. Als sie leer war, schmiss er sie in den Müll und schaute auf die Uhr. „Schaffst du es in zwanzig Minuten fertig zu sein?“, fragte er den Blondschopf und lächelte ihn an. Dieser seufzte leise auf und machte sich eilig auf den Weg nach oben und in das Badezimmer. Kurz darauf folgte auch Sasuke ihm und schnell hatten sie ihre morgendliche Wäsche erledigt, standen fertig an der Tür und fragend schaute Naruto Sasuke an. Doch dieser grinste nur. „Lass dich überraschen!“, flötete er und verschwand aus ihrem Haus. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Ort und erst als Naruto auf das Boot stieg, ahnte er, was nun kam. Der leichte Kopfschmerz, der ihn heute Morgen noch gepeinigt hatte, verschwand und neugierig stellte er sich an den Rand und betrachtete das Wasser. Sasuke beobachtete ihn und freute sich über jedes Lächeln, das Naruto über das Gesicht huschte, wenn er Fungie zu Gesicht bekam. Er selbst hielt sich im Hintergrund, war ihm von dem vergangenen Abend noch schlecht genug. So verging auch dieser Tag und der nächste folgte schnell. Gemeinsam gingen sie zur St. Patrick's-Days-Parade. Mit leuchtenden Augen schaute Naruto sich alles an und war vergnügt wie noch nie. Doch auch der Tag endete und das Ende ihres kleinen Urlaubs näherte sich schnell. Einen Tag verwendeten sie noch, um für alle ein kleines Mitbringsel einzukaufen. Naruto fand für jeden etwas, was zu ihm passte und zufrieden verstaute er an ihrem letzten Abend die gekauften Dinge in seiner Tasche. Dann stand Sasuke in der Tür und lächelte ihn an. Sie wollten noch ein letztes Mal hier spazieren gehen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und liefen schon bald darauf am Strand entlang. Langsam senkte sich die Sonne und Naruto ergriff vorsichtig Sasukes Hand. Dieser lächelte leicht und zog Naruto zu sich heran. „Ich hoffe, der kleine Urlaub hat dir gefallen!“, sagte er sanft und lehnte sich gegen den Blondschopf. Dieser nickte leicht und ließ seine Gedanken wieder wandern. Dieser kleine Urlaub war zumindest für ihn ein voller Erfolg gewesen. Er hatte ihn genossen und Sasuke von einer sehr viel romantischeren Seite kennen lernen dürfen. Er vermisste bereits jetzt die Kuschelstunden vor dem knisternden Kamin. Und noch etwas hatte es ihm gebracht. Er hatte sich endlich für eine Uni entschieden. Langsam wendete er den Kopf und schaute Sasuke von der Seite an. Er wusste nicht wie er es ihm sagen sollte und seufzte leise auf. Still entschloss er sich dies erst zu Hause zu tun, denn er wollte den letzten Abend nicht ruinieren. Sein Kopf fand ihren Platz auf Sasukes Schulter und zufrieden seufzte er auf. Grinsend löste der junge Uchiha sich von seiner Hand und legt einen Arm um ihn. „Der Urlaub war wirklich wunderschön!“, gestand Naruto leise und blieb stehen, wendete seinen Kopf und schaute Sasuke an. Er drehte sich ein kleines bisschen und stand nun genau vor ihm. Vorsichtig näherte er sich und küsste ihn ganz sanft auf seine Lippen. Anschließend senkte er den Kopf wieder und ließ sie auf Sasukes Brust ruhen. „Sasuke, ich liebe dich!“, sagte er leise und spürte wie eine Hitze in ihm aufstieg. Nie hätte er gedacht jemals zu jemanden diese Worte sagen zu können. Sasuke lächelte zufrieden und zog Naruto näher an sich. „Ich liebe dich auch, Naruto!“, antwortete er leise. Gemeinsam standen sie noch lange dort und nahmen Abschied von diesem Fleckchen Erde, das ihnen bereits ein wenig ins Herz gewachsen war. Aufgeregt lief Naruto die Flughalle entlang und schaute sich um. Dann endlich sah er ihn und rannte freudig weiter. Sasuke schaute ihm nur kopfschüttelnd hinterher. Er holte sich einen Wagen und sah zu, dass er ihr Gepäck wieder bekam. Als er sich wieder umdrehte, kam Naruto bereits auf ihn zu. Einige Schritte vor ihm hüpfte aufgeregt Finn herum und winselte leicht. Grinsend musste Sasuke sich eingestehen, dass er diesen verrückten Hund ein klein wenig vermisst hatte, ging zu ihm hin und kraulte ihn leicht hinter den Ohren. Zu seiner Verwunderung sprang er ihn dieses Mal nicht an. Gemeinsam gingen sie nach Hause. So, das war also ihr Urlaub! ^^ Naruto hat sich nun für eine Uni entschieden. Im nächsten Chap geht es hauptsächlich um die Abschlussprüfungen. Und Neji wird mal wieder einen Auftritt haben, genauso wie Orochimaru! Ich weiß, den Letzten scheinen alle hier nicht zu mögen, aber es muss sein! Ich warne auch gleich schon einmal vor, das Ende des nächsten Chaps ist in etwa genauso erwünscht wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Aber das muss leider so sein! *hüstel* Also skalpiert mich danach nicht! So und dann danke ich wie immer noch all euch Kommischreibern, den ganzen Leuten, die diese Story in ihren Favos haben und natürlich meinem Betalein! Ich hoffe, wir lesen uns im nächsten Chap wieder! Gruß, KakashiH Yumi, Träume und ein Ziel ------------------------- Stone of memories Part: 25/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Yumi, Träume und ein Ziel Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Leise winselnd richtete Finn sich auf, stützte sich mit seinen Vorderpfoten auf dem Schreibtisch ab und schob seine Schnauze unter Narutos Arm. „Finn, jetzt nicht!“, schimpfte der Blondschopf und drückte ihn wieder auf den Boden. Er streichelte noch einmal sanft durch das Fell, ehe er sich seufzend wieder über seine Bücher lehnte. Wieder winselte der Hund leise auf, zog den Schwanz ein und verließ das Zimmer. Eine Tür weiter versuchte er das gleiche Spiel, doch Sasuke reagierte genauso wie Naruto. Schnell lief der Labrador ins Wohnzimmer, schnüffelte ein wenig, ehe er gefunden hatte, wonach er suchte. Geschwind lief er wieder zu seinem Herrn. Schwanz wedelnd setzte er sich hin und bellte leise. Sofort hatte er Narutos Aufmerksamkeit und ließ fröhlich den kleinen roten Ball auf den Boden fallen. „Tut mir leid, Finn, ich habe jetzt wirklich keine Zeit!“, erwiderte Naruto und machte sich wieder ans Lernen. Leise winselnd sprang der Hund auf Narutos Bett und rollte sich ein. Der Blondschopf betrachtete ihn. Er würde ja gerne jetzt mit ihm spielen, doch es ging wirklich nicht. Außerdem waren sie erst vor einer Stunde von einem zweistündigen Spaziergang wiedergekommen. Nun musste er sich wirklich auf seine Bücher konzentrieren. Weitere Stunden vergingen, in denen es sehr still im Haus war. Angestrengt schaute Naruto in seine Bücher und versuchte alles sich zu merken. Gar nicht so einfach wie er fand. Um ein wenig Ablenkung zu finden, schlug er die Bücher zu und ging ins Wohnzimmer. Schon bald darauf saß er am Computer und schrieb seine Bewerbungen. Als er sie endlich fertig hatte, rief er nach Finn, zog sich die Schuhe an und machte sich auf den Weg, um die Post wegzubringen. Zufrieden lief der Hund neben ihm her. Schnell hatte er die benötigten Briefmarken gekauft, doch er zögerte die Bewerbungen wirklich abzusenden. Wenn er angenommen werden wurde, endete das Leben, was er jetzt führte. Das war ihm bewusst, doch andererseits war genau dieses Studium das, was er machen wollte. Lange hatte er darüber nachgedacht und so warf er schnell die Bewerbungen ein. Ihm war ein wenig leichter ums Herz, als sie fort waren und so machte er sich auf den Weg in den Park, um zumindest für ein Weilchen mit Finn zu toben, ehe er sich wieder über seine Bücher hocken musste, um zu lernen. Es war bereits spät, als er sich endlich wieder nach Hause begab. Zu spät wie er feststellen musste. Ein wenig erleichtert über diese Tatsache verschob er das Lernen auf den nächsten Tag und begann stattdessen lieber damit ihr Abendbrot zuzubereiten. Es dauerte nicht lange bis sich im Haus ein köstlicher Duft ausbreitete und Sasuke erschien. Er schnupperte ein wenig und stellte sich dann hinter Naruto, küsste ihn sanft in den Nacken, ehe er ihn wieder losließ, einen flüchtigen Blick in den Topf warf und dann begann den Tisch zu decken. „Warst ganz schön lange mit Finn unterwegs!“, begann er sich mit Naruto zu unterhalten. Dieser nickte nur. „Ja, du hast Recht, aber er musste sich mal richtig austoben!“ Langsam wendete er seinen Blick und schaute Sasuke an. „Morgen ist schulfrei, da werde ich zuerst Yumi besuchen und nachmittags lerne ich dann weiter!“ Erstaunt schaute Sasuke auf. „Aber nachmittags sollst du doch zu Neji kommen, dein Training soll intensiviert werden! Ich hatte dir das doch gesagt!“, erwiderte er. Leise seufzte der Blondschopf auf. „Oh, ja. Das hatte ich vergessen. Na ja, muss ich halt am Wochenende lernen!“ Sasuke seufzte nur kurz auf und schüttelte den Kopf. Er konnte nicht verstehen wie Naruto so sorglos mit diesem Thema umgehen konnte. Immerhin war dies ihr letztes Jahr und die Abschlussprüfungen waren schon bald. Wie falsch er aber mit seiner Ansicht war, sollte der junge Uchiha schon sehr bald herausfinden. Doch nun verscheuchte er erst einmal all seine Gedanken und freute sich über das leckere Essen, das Naruto gerade verteilte. Schnell hatte dieser sich ebenfalls gesetzt und beide begannen zu essen. Als sie fertig waren, schauten sie noch ein wenig gemeinsam fern, ehe sie sich gemeinsam ins Bett begaben und auch recht schnell einschliefen. Langsam schlenderte Naruto die Straße entlang, hielt immer wieder an, um Finn ausgiebig an einem der zahlreichen Bäume schnuppern zu lassen. Er war schon eine ganze Weile unterwegs und das, obwohl dieser Weg normalerweise schnell zu gehen war. Doch heute hatte Finn sich scheinbar in den Kopf gesetzt wirklich jeden Baum zwischen ihrem Zuhause und dem Hope zu untersuchen und zu markieren. So dauerte dieser Weg ein klein wenig länger als sonst. Endlich war der Hund auch hier fertig und sie konnten weitergehen. Als sie doch noch am Hope ankamen, leinte Naruto Finn ab und ging die Stufen hinauf. Er musste nicht einmal klingeln, da wurde die Tür von innen bereits aufgerissen und begeistert fielen die Kinder über den Hund her. Dieser mochte das nur zu gerne und schnell waren alle in den Garten verschwunden. Leise lachend schloss Naruto die Tür und ging in die Küche. „Die Kleinen sind ganz verrückt nach dem Hund!“, sagte er und schaute Genma an. Dieser nickte nur. „Yumi ist in ihrem Zimmer. Ich habe leider gerade keine Zeit!“, erwiderte er und konzentrierte sich wieder vollkommen auf den Kuchen, den er gerade am Backen war. Naruto schüttelte nur den Kopf und verließ anschließend die Küche. Schnell machte er sich auf den Weg zu Yumis Zimmer. Als er davorstand, blieb er stehen und klopfte am Rahmen an. „Yumi, darf ich hereinkommen?“, fragte er sanft und schaute auf das Kind. Diese lag auf ihrem Bett, mit dem Rücken zu ihm und nickte leicht. Naruto löste sich von der Tür und ging zu ihr hin, ließ sich nieder und setzte sich an die Kante ihres Bettes. Eine Weile schaute er sie an. „Wie geht es dir?“, fragte er anschließend sanft. Yumi aber zuckte nur mit ihren Schultern. Leise seufzte der Blondschopf auf. „Yumi, vielleicht solltest du dich jemandem anvertrauen! Jemandem, der dir helfen kann!“, begann er zögerlich seine Bitte vorzutragen. Die Kleine horchte auf und drehte sich zu ihm hin. Sie verstand nicht ganz. Doch Naruto erklärte es ihr. Als sich die Küchentür öffnete, schaute Genma auf. Lächelnd blickte er Naruto entgegen, doch was er sah, verwunderte ihn. Der Blondschopf sah angespannt aus, müde und gar nicht so fröhlich. Er wollte ihn bereits darauf ansprechen, als er hinter ihm Yumi entdeckte. Die Kleine sag genauso aus und er begann zu verstehen, dass etwas vorgefallen sein musste. Fragend blickte er Naruto an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Genma verstand und nickte nur. Yumi ging an Naruto vorbei, schaute ihn an und seufzte leise. „Einmal, wie ich es versprochen habe und dann nie wieder!“, sagte sie und Genma stellte erstaunt fest, dass in ihrer Stimme leichter Ärger mitschwang. Naruto nickte schnell und lächelte sie müde an. „Richtig Yumi, wenn du dann nicht mehr willst, ist es ok!“ Die Kleine nickte und verschwand zu den Anderen in den Garten. Seufzend ließ Naruto sich auf den Stuhl fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Was ist denn los?“, fragte Genma neugierig und schaute ihn an. „Ich komme morgen wieder!“, begann Naruto und schaute den Älteren an. „Morgen um drei und hole Yumi ab. Ich habe mit einem Kinderpsychologen gesprochen, der will sich für Yumi Zeit nehmen!“ Erstaunt blickte Genma ihn an. „Was? Sie hat sich doch immer gesträubt, wie hast du das hinbekommen?“, fragte er verdutzt und schaute den Blondschopf an. „Ich musste ihr versprechen, dass wenn sie nach dem einem Termin nicht mehr hin will, dass ich es hinnehme und nie wieder davon spreche!“, erwiderte er leise lachend. Genma setzte sich zu ihm und so unterhielten sie sich noch eine ganze Weile. Nachmittags schlenderte Naruto dann zu seinem Training. Recht gut gelaunt saß er in der Umkleide und packte seine Sachen zusammen. Gerade wollte er aufstehen und sie in den Schrank packen, da ging die Tür auf. Neji kam herein und blieb wie angewurzelt stehen. Naruto schaute sich zu ihm um und nickte ihm freundlich zu. „Hallo, gibt es einen Grund, dass ich ab heute Intensivtraining habe?“, fragte er interessiert nach und endlich löste Neji sich aus seiner Starre und ging auf den Blondschopf zu. „Ja, den gibt es. Es werden bald wieder Wettkämpfe ausgetragen und du bist dieses Mal dabei!“, antwortete er und schaute Naruto an. Dieser blickte auf. „Was?“, fragte er verwirrt und Neji lachte nur. „Du hast schon richtig gehört!“, erwiderte er und begann sich umzuziehen. Naruto drehte sich um und ging zur Tür. „Na dann sollte ich wohl gleich anfangen!“, sagte er leise und wollte hinausgehen, doch Nejis Stimme hielt ihn auf. „Warte!“, rief er in den Raum hinein und verwundert drehte Naruto sich um. „Hmm? Was ist denn?“, fragte er nach und schaute ihn an. Er konnte sehen, dass Neji etwas beschäftigte und das verwirrte ihn noch mehr. Er holte tief Luft, ehe er Naruto anschaute und zu reden begann. „Ich habe dich gesehen, kurz vor Weihnachten. Na ja, nicht nur dich, auch Sasuke!“, sagte er und schaute sein Gegenüber an. Dieser verstand wohl nicht und so redete er weiter. „Du und Sasuke, seid ihr zusammen? Ich meine als Paar?“, fragte er nun direkt. Naruto schaute ihn an und wusste nicht, was er erwidern sollte. Fieberhaft suchte er nach den passenden Worten, doch aussprechen konnte er sie nicht. Neji hatte bereits begriffen und ergriff erneut das Wort. „Also ja!“, sagte er leise und schaute ihn an. Naruto erwiderte den Blick, doch er empfand es dieses Mal als unangenehm. „Hör zu Naruto, ich finde, dass du dich in den letzten Monaten sehr verändert hast, du bist offener geworden, fröhlicher! Das ist etwas, was ich gut finde. Als ich dich kennen gelernt habe, sah das ja ganz anders aus. Ich denke, Sasuke ist einer der Gründe für deine Veränderung. Ich habe nichts gegen Beziehungen wie du sie führst, doch ich brauche wohl noch etwas Zeit!“, sagte er und ging auf Naruto zu. Freundschaftlich legte er ihm eine Hand auf die Schulter, ehe er den Umkleideraum verließ „Ich hoffe, du verstehst das und nun komm. Dein Training wartet!“, beendete er die Unterhaltung, lächelte ihn noch einmal an und machte sich auf den Weg zum Dojo. Er hatte wirklich nichts gegen Narutos Beziehung. Wieso auch? Schließlich hatte er sich dadurch wirklich sehr verändert. Doch er hatte sich in seinem Innersten noch nicht so ganz damit abgefunden. Er musste sich damit noch einmal auseinandersetzen, doch hier war nicht der richtige Ort. Noch immer stand Naruto dort und rührte sich nicht. Langsam erwachte er aus seiner Starre und folgte Neji dann. Als er im Dojo ankam, musste er feststellen, dass sich nichts geändert hatte. Neji behandelte ihn wie immer und dafür war er ihm dankbar. Erleichtert darüber begannen sie mit seinem Training. Stundenlang wiederholte Naruto die bisher gelernten Sachen, verfeinerte hier und da seine Haltung und anschließend kam ein erneuter Trainingskampf. Dieses Mal sollte Lee sein Gegner sein und das machte Naruto leicht nervös. Lee war klasse in diesem Sport und hatte ein viel höheres Niveau als Naruto. Doch Gai und auch Neji sprachen ihm Mut zu und so wagte er es. Zu seiner Verwunderung war er durchaus in der Lage Lee Einhalt zu gebieten und so wurde er mutiger und hielt Stand. Am Ende des Trainings schaute er Lee an und grinste breit. „Du hättest mir ruhig zeigen können wie schwach ich doch bin!“, sagte er leise lachend, doch Lee schaute ihn nur an. „Naruto, ich habe mich nicht zurückgehalten! Du hast es wirklich geschafft mich auf Abstand zu halten!“, sagte er und ging zu ihm hin. Eine Hand legte er auf seine Schulter und grinste leicht. „Aber an deinem Selbstvertrauen solltest du noch ein wenig arbeiten!“, grinste er und sah zu, dass er verschwand. Naruto schaute ihm hinterher. Wenn es wirklich stimmte, was Lee gesagt hatte, konnte er stolz auf sich sein. Zufrieden verschwand auch er schnell, duschte, zog sich um und machte sich auf den Weg nach Hause. „Bin wieder da!“, rief er durch den Flur und sofort kam Finn angerannt. „Oh, wie ich sehe hat Sasuke dich schon abgeholt!“, sagte er lachend und kraulte ihm hinterm Ohr. Sasuke schaute aus der Küche und grinste nur. „Nicht nur das, ich habe auch gekocht!“ Verwundert blickte Naruto ihn an und sah zu, dass er in die Küche kam. Sasuke stand noch immer in der Tür und schaute ihn an. Schnuppernd und mit geschlossenen Augen hatte Naruto angehalten. „Hmm… Ramen!“, grinste er, ging auf Sasuke zu und küsste ihn sanft. „Danke!“ Schnell sah er zu, dass er an den Tisch kam und begann zu essen. Auch Sasuke setzte sich und so schwatzten sie ein wenig, während sie zu Abend aßen. Als sie fertig waren, spülten sie gemeinsam ab und kurz darauf verschwanden beide in ihren Zimmern. Leise seufzend setzte Naruto sich an seinen Schreibtisch und schlug die Bücher auf. Er wollte noch ein wenig lernen, ehe er sich ins Bett begab. Lange saß er so da, bis Sasuke zu ihm kam. Lächelnd stand er in der Tür und musste sich eingestehen, dass er Unrecht gehabt hatte. Naruto gab sich wirklich alle Mühe mit dem Lernen. Langsam ging er zu ihm, legte seine Hände auf Narutos Schulter und beugte sich hinab. „Na komm, es ist fast Mitternacht. Lass es gut sein und komm ins Bett!“ Der Blondschopf drehte sich um, nickte leicht und stand anschließend auf. Gemeinsam verließen sie sein Zimmer und schon kurz darauf lagen sie eng umschlungen und friedlich schlafend in Sasukes großem Bett. Aufmerksam schauten die wachsamen blauen Augen sich um. So viele Türen waren zu sehen, doch alle geschlossen. Wie gerne würde er mit den Kindern spielen, die er dort dahinter lachen hörte, doch er traute sich nicht die Türen zu öffnen. Langsam ging er den Gang entlang und schaute sich um. Doch wirklich keine Tür war offen. Traurigkeit übermannte ihn und so blieb er stehen. Vorsichtig hob er den Kopf und schaute sich um. Ganz hinten, das konnte er genau sehen, war eine weitere Tür. Offen, so stellte er fest und begann darauf zuzugehen. Vorsichtig schaute er um die Ecke und ging anschließend erstaunt in den Raum hinein. Dunkel war es hier, doch er konnte trotzdem alles erkennen. Nur ein Bett stand hier drinnen und darauf saß jemand. Ein dunkles Shirt trug er und darauf sah man ein Wappen. Er kannte es nicht, doch es gefiel ihm. Es sah aus wie ein Fächer. Langsam ging er näher, umrundete das Bett und schaute den darauf sitzenden Jungen an. Fasziniert blickte er in die dunklen Augen. „Hallo, ich heiße Naruto und du?“, fragte er nach, doch eine Antwort bekam er nicht. Er starrte den fremden Jungen weiter an. Diese Augen, er kannte sie, doch er wusste nicht woher. Allmählich verschwand das Bild von dem kleinen blonden Jungen und an seiner Stelle stand jemand anders. Naruto, groß und ganze 18 Jahre alt, stand vor dem Bett und schaute den kleinen Jungen an. Fieberhaft versuchte er ihn zu erkennen, doch es gelang ihm nicht. Auch der Junge verschwand nun und kurz darauf saß ein Anderer auf dem Bett. Nun verstand er und seine Augen weiteten sich. „Sasuke…“ Naruto riss die Augen auf und richtete sich auf. Sein Körper war verschwitzt und noch immer sah er den Traum vor sich. Leicht schüttelte er den Kopf. Er verstand einfach nicht, was er da nun geträumt hatte. Langsam kam er zu sich und stand allmählich auf. „Ich habe wohl zu viel gelernt!“, murmelte er leise vor sich hin und verließ vorsichtig das Bett. Sasuke wollte er nicht wecken. Leise ging er ins Badezimmer und stellte das Wasser an. Zufrieden stellte er sich darunter und genoss es das Wasser zu spüren. Der Traum geisterte noch immer in seinem Kopf herum, doch er konnte es sich nicht vorstellen. Scheinbar hatte er zu viel gelernt und so war es zu dem Traum gekommen, redete er sich ein. Schnell beendete er seine Dusche, aß eine Kleinigkeit und machte sich anschließend auf den Weg zu einem weiteren Trainingstag. Die Zeit verging schnell und um eins verließ er das Dojo wieder. Schnell lief er durch die Straßen nach Hause, schellte bei seiner Nachbarin und holte Finn ab. Dann sah er zu, dass er sich umzog, leinte den Hund an und machte sich auf den Weg ins Hope. Um kurz vor drei drückte er seinen Finger auf die Klingel und sofort wurde ihm aufgemacht. Wieder dauerte es nur Sekunden bis die Kinder mit Finn in den Garten verschwanden und Naruto ganz alleine in der offenen Tür stand. Seufzend schloss er sie und ging in die Küche. Genma erwartete ihn bereits. „Yumi ist in ihrem Zimmer und spricht mit niemandem mehr!“, seufzte er leise und schaute ihn an. Naruto atmete hörbar aus und wendete sich sofort ab. Er hatte sich so etwas fast schon gedacht. Schnell stieg er die Stufen hinauf und klopfte bei Yumi an. Mit großen traurigen Augen schaute sie ihm entgegen. „Yumi, Kleines, was hast du denn?“, fragte er sanft und ging zu ihr. Langsam ließ er sich neben ihr nieder und schaute sie an. „Yumi, komm, schau mich an! Ich habe dir versprochen bei dir zu bleiben! Und wenn du es willst, komme ich auch mit rein!“, versuchte er ihr Mut zuzusprechen. Das Mädchen schaute ihn an und nickte leicht. Naruto konnte sich vorstellen wie es ihr nun ging. Immerhin sollte sie gleich über etwas reden, was sie ganze drei Jahre sorgsam in ihrem Herzen verschlossen hatte. Und dass ein Fremder ihr zuhören würde, machte die Sache wohl nicht leichter. Langsam erhoben die beiden sich und schnell holte Naruto Finn, verabschiedete sich von Genma und machte sich anschließend mit Yumi auf den Weg. Genma hätte sie gefahren, doch Naruto fand, das wäre keine gute Idee. Ein kleiner Spaziergang sorgte sicher dafür, dass Yumi sich ein wenig beruhigte. Gemeinsam liefen sie über die Straßen und die Kleine hielt stolz den Labrador. Finn zeigte sich von seiner besten Seite und lief ganz brav bei Fuß. Lächelnd ging Naruto neben den beiden her und stellte zufrieden fest, dass Yumi nicht einmal mehr daran dachte, wo sie gerade hingingen. Wie er es besprochen hatte, stand der Kinderpsychologe draußen. Naruto sah ihn schon von Weitem und atmete noch einmal tief durch. Sie hatten ihn fast erreicht, da räusperte der Blondschopf sich. „Wir sind da!“, sagte er leise und Yumi blickte auf. Verwundert schaute sie den Erwachsenen an. „Hallo, du heißt Yumi, nicht wahr? Wenn du magst, kannst du deinen Hund mit hoch nehmen!“, sagte er freundlich und lächelte sie an. Sie musterte ihn einfach nur und wendete ihren Blick anschließend unsicher Naruto zu. Dieser nickte nur, hielt ihr die Hand hin. Schnell griff sie danach und gemeinsam gingen sie hoch. Neugierig beobachtete der junge Blondschopf das Mädchen und den Psychologen wie sie gemeinsam auf dem Boden hockten und mit Finn spielten. Schmunzelnd erinnerte er sich daran wie die Frau am Empfang empört aufgesprungen war, als sie mit dem Hund hereinkamen, doch als ihr Chef direkt hinter ihnen auftauchte, konnte sie nichts mehr sagen. Er musste leise lachen und verscheuchte schnell das Bild. Voller Tatendrang spielte Yumi mit dem Hund und bemerkte nicht einmal wie der Arzt ihr zwischendurch immer wieder Fragen stellte. Zu sehr war sie mit dem Spiel und der ansonsten sehr lockeren Unterhaltung beschäftigt. Als der Psychologe Naruto ein Zeichen gab, stand er auf und ging zu ihnen. Sofort schaute der Labrador auf und wedelte freudig mit der Rute. Er hockte sich hin und schaute Yumi an. „Na, alles in Ordnung?“, fragte er und erntete ein begeistertes Nicken. Schnell begann sie zu erzählen, was sie heute alles über Hunde gelernt hatte. Bei diesem Redeschwall musste er ein wenig lachen, ansonsten war Yumi ja eher wortkarg, doch heute blühte sie richtig auf. Auf seine Frage, ob sie nächste Woche auch wieder kam, nickte sie schnell. So schlimm fand sie es hier gar nicht. Allerdings verlangte sie, dass Naruto und Finn wieder dabei sein konnten. Mit dieser Bedingung waren alle mehr als einverstanden. So verabschiedeten die beiden sich, machten bei der freundlichen Dame am Empfang einen neuen Termin und verließen die Praxis. Naruto brachte das Mädchen nach Hause und ging anschließend selbst heim. Schnell verschwand er in der Küche und begann zu kochen. Es dauerte nicht lange, da kam auch Sasuke heim und gemeinsam aßen sie. Voller Begeisterung erzählte Naruto, was er heute mit Yumi erlebt hatte und brachte den jungen Uchiha somit zum Schmunzeln. „Wie es scheint, hattest du einen schönen Tag!“, sagte er grinsend, stand auf, gab ihm einen kleinen Kuss und stellte anschließend sein Geschirr auf die Spüle. Diesen Abend beschlossen sie gemeinsam zu lernen und so saßen schon bald beide im Wohnzimmer. Abwechselnd fragten sie einander ab und Sasuke musste anerkennend zugeben, dass Naruto enorme Fortschritte gemacht hatte. Wenn er ihn damals, kurz nachdem sie zusammengezogen waren, abgefragt hätte, wären wenn überhaupt, höchstens eine Handvoll Antworten richtig gewesen. Doch heute Abend war alles richtig. „Du hast ganz schön fleißig gelernt!“, gab er zu und lächelte ihn an. Naruto nickte nur und griff zu dem nächsten Heft. Auch in den restlichen Fächern hatte er kaum noch Schwierigkeiten. Sasuke begann zu grübeln. Irgendeinen Grund musste es haben, dass Naruto sich auf die Bücher stürzte, doch ihm fiel keiner ein. Es war aber auch egal. Schön war es zu sehen, dass Naruto so ganz sicher die Abschlussprüfungen bestehen würde. Mit einem zufriedenen Lächeln klappten sie für diesen Abend die Bücher zu und schalteten den Fernseher ein. Wie von selbst krabbelte Naruto zu Sasuke hin, kuschelte sich an ihn und begann ihn zu streicheln. Dieser ließ es sich nur zu gerne gefallen. Eine Weile blieben sie so, bis sie beschlossen doch ins Bett zu gehen. Schnell schaltete Sasuke den Fernseher aus, stand auf und zog Naruto hinterher. Er presste seinen Körper gegen den des Blondschopfes und küsste ihn verlangend. Als sie diesen wieder lösten, lachte Naruto leise auf. Beide wussten, was nun kam und so löschten sie schnell das Licht und sahen zu, dass sie ins Bett kamen. „Wie sieht es aus, kann ich jetzt gehen?“, fragte Sasuke müde und schaute Kakashi an. Dieser überlegte kurz, ehe er nickte. „Ok, aber denke daran morgen pünktlich zu sein!“, sagte er noch schnell und wendete sich wieder anderen Dingen zu. Müde schleppte Sasuke sich davon. In den vergangenen Tagen war er kaum im Unterricht gewesen, hatte sich voll auf sein Training konzentriert. Bald standen die Meisterschaften der Schulen an und Sasuke tat alles dafür, um besser zu werden. Schnell verschwand er in der Umkleidekabine, duschte und zog sich an. Ehe er ging, schaute er noch einmal im Dojo vorbei und verließ es dann. Aufatmend trat er durch die Tür ins Freie. Ein letztes Mal ging er noch quer über den Schulhof, um in der Schwimmhalle vorbeizusehen. Lächelnd stellte er fest, dass Naruto noch immer trainierte. So musste er wohl gleich mit dem Hund rausgehen. Er konnte sich vorstellen wie sehr den Blondschopf das Doppeltraining belastete, doch er hatte sich nie beschwert! Auch das Lernen am Abend nahm er noch immer ernst. Der junge Uchiha drehte sich um, verließ die Halle und machte sich eilig auf den Weg nach Hause. Noch ehe er nach oben ging, holte er den Hund ab. Freudig sprang dieser an ihm hoch und Sasuke hatte wirkliche Mühe nicht umzufallen. Schnell bedankte er sich und sah zu, dass er mit dem Labrador hinauskam. Auch wenn er müde war, wählte er die lange Tour. Freudig rannte der Hund vor und hatte schon bald einige Spielkameraden im Park gefunden. Sasuke setzte sich auf eine Bank und schloss die Augen. Leise seufzte er und döste leicht ein. Erst nach einer guten Stunde öffnete er sie wieder und stellte zu seiner Verwunderung fest, dass Finn vor ihm saß. Grinsend leinte er ihn wieder an, lobte ihn für sein Benehmen und machte sich mit ihm auf den Heimweg. Schnell holte er noch die Post aus dem Briefkasten und ging in die Wohnung hinauf. „Na los, lauf!“, sagte er und leinte den Hund ab. Schnell rannte er in die Küche, um seinen Durst zu stillen. Sasuke stellte seine Tasche ab, legte den Schlüssel in das Körbchen, das auf dem kleinen Tischchen direkt neben der Eingangstür lag und machte sich ebenfalls auf den Weg in die Küche. Die Post legte er auf den Küchentisch und sah erst einmal zu, dass er sich umzog. Zufrieden endlich neue Klamotten anzuhaben, machte er sich wieder auf den Weg in die Küche. Schnell kramte er einige Sachen aus dem Kühlschrank und begann zu kochen. Es war in letzter Zeit öfters so, dass er für das Abendbrot sorgte. Schließlich hatte Naruto doppeltes Training und kam so oft er sehr spät nach Hause. Lächelnd begann er das Gemüse zu schneiden und freute sich bereits jetzt auf den gemeinsamen Abend. In letzter Zeit war Naruto sehr aktiv und verführte ihn immer häufiger. Sasuke fragte sich, woran das wohl lag, doch er verscheuchte schnell diesen Gedanken wieder. Es war doch egal, warum Naruto dies tat. Es schien ihm Spaß zu machen und das war doch die Hauptsache! Außerdem konnte Sasuke sich nicht beschweren. Wenn es nach ihm ginge, würde er jeden Tag mit Naruto schlafen. Gut gelaunt machte Sasuke sich daran das Essen fertig zu bekommen. Leise summte er dabei vor sich hin. Heute hatte er wirklich extrem gute Laune. Nachdem er alles gewürzt hatte, schaute er auf die Uhr. Es war beinahe neun und Naruto käme sicher schnell nach Hause. Der junge Uchiha stellte den Herd aus, setzte einen Deckel auf den Topf und schob ihn von der heißen Platte. Er drehte sich um und sein Blick fiel auf den Stapel an Post, den er vorhin gar nicht weiter beachtet hatte. Langsam setzte er sich hin und nahm ihn in die Hand. Die Rechnungen sortierte er aus. Darum würde er sich später kümmern. Missmutig legte er auch einen weiteren Brief zur Seite. Der Schwarzhaarige sah sofort, dass dieser von Orochimaru kam. Sasuke wusste, dass er sich bald mit ihm auseinandersetzen musste, doch er hatte heute Abend keine Lust dazu. Einige Werbebriefe flogen gleich in den Müll. Nun hielt er nur noch einen in der Hand. Seine Augen weiteten sich. Dieser war an Naruto adressiert. An für sich kein Problem, doch der Absender störte ihn. Geschockt ließ er die Hand sinken. Er konnte es einfach nicht verstehen, verstand nicht, warum Naruto nie etwas gesagt hatte. Schließlich war dies eine Sache, die ihn auch etwas anging. Langsam legte er den Brief auf den Tisch und starrte zur Tür. So, das war also Kapitel 25. Ja, ich weiß nicht, ob es so rüber gekommen ist, aber Naruto erinnert sich nicht! Er hat zwar davon geträumt, doch er denkt, dass er aufgrund des Stresses beim Lernen so einen „Mist“ träumt! Aber es wird nun nicht mehr allzu lange dauern bis zumindest er sich wieder erinnert! Ja, das Ende ist wahrscheinlich ein wenig verwirrend! Sasuke hält einen Brief in der Hand, der an Naruto adressiert ist. Der Absender lässt ihn etwas ahnen, was ihr Leben verändern wird. Da aber Naruto bis jetzt ihm noch nichts gesagt hatte, ist er natürlich dementsprechend geschockt! Um was es sich dabei genau handelt, erfahrt ihr im nächsten Kapitel! Ich warne aber gleich einmal vor. Die „Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit“ ist erst einmal ziemlich gefährdet! Nun ja. Mein Dank gilt natürlich wie immer allen Kommischreibern und den ganzen Favos und natürlich meinem lieben Betalein! (Ich habe nicht vergessen, dass du etwas vorhast! >_<) Ich hoffe wir lesen uns im nächsten Chap von ,,Stone of memories" wieder! Gruß, KakashiH Ein Streit, das Ende? --------------------- Stone of memories Part: 26/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Ein Streit, das Ende? Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Müde von seinem Schwimmtraining stand Naruto unter der Dusche. Erledigt schloss er seine Augen und für einen kurzen Augenblick genoss er das warme Wasser auf seinem Körper. Doch so konnte er nicht ewig hier stehen. Seufzend seifte er sich ein, duschte den Schaum hinab und stellte anschließend das Wasser aus. Als er aus der Dusche trat, angelte er nach seinem Handtuch und schlang es sich um die Hüfte. Schnell hatte er sein Shampoo und die Badehose geholt und machte sich auf den Weg in die Umkleide. Als erstes verstaute er seine Sachen, ehe er begann sich abzutrocknen. Anschließend zog er sich an, packte alles in seinen Rucksack und verließ die Schwimmhalle. Er war ausgelaugt. Mit schnellen Schritten sah er zu, dass er nach Hause kam. Langsam stieg er dort die Treppen hinauf und öffnete ihre Tür. Müde ließ er den Schlüssel in das Körbchen fallen und machte sich anschließend auf den Weg zur Küche. Doch weit kam er nicht, als Finn aus seinem Zimmer gerannt kam und ihn freudig ansprang. Lachend schob er den Hund von sich, kraulte ihn kurz hinter den Ohren, ehe er sich erhob und weiter zur Küche ging. Grinsend kam er dort an. Doch sofort gefror sein Ausdruck und er schaute Sasuke verwundert an. „Sasuke, was sitzt du denn hier so ganz alleine?“, fragte er verwirrt und drehte sich bereits wieder um, damit er seine Tasche wegbringen konnte. Doch er schaffte es nicht einmal aus der Küche hinaus. „Wann wolltest du es mir sagen, Naruto?“, fragte der junge Uchiha mit einer beängstigenden Stimme. Naruto realisierte sofort, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Steif drehte er sich wieder um und schaute ihn an. „Was meinst du?“, fragte er verwirrt. Sasuke lachte bitter auf und jagte dem Blondschopf einen Schauer über den Rücken. Unheimlich gelassen ging er auf ihn zu, und drückte ihm einen Brief in die Hand. „Gratuliere. Es sind nicht die Bewerbungsunterlagen, die zurückgekommen sind. Somit scheinst du an der Yale University angenommen worden zu sein!“, brachte er bitter hervor. „Ich frage mich nur, wann du es mir erzählen wolltest!“ Mit diesen Worten verschwand er. Als Naruto wieder aus seiner Starre erwachte, wusste er nicht, wie lange er so dort gestanden hatte. Erst nach und nach realisierte er, was gerade geschehen war. Doch im Moment war die Neugierde einfach zu groß. Hastig öffnete er den Brief und überflog die Zeilen. Freudig hüpfte er herum. Er hatte es tatsächlich geschafft. Doch diese Freude trübte sich schnell, als er sich wieder erinnerte, wer nur einen Raum weiter saß und ziemlich wütend zu sein schien. Er verstand das auch, doch er hatte bis jetzt nicht gewusst wie er es ihm hätte sagen sollen. Schließlich war die Distanz von Tokyo nach New York verdammt groß. Naruto hatte sich die Entscheidung auch nicht gerade einfach gemacht, doch er hatte die besten Chancen, wenn er in Yale studieren würde. Langsam ließ er den Brief wieder sinken und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Geknickt und mit hängendem Kopf kam er dort an. Sasuke stand am Fenster und schaute hinaus. Langsam trat Naruto auf ihn zu und räusperte sich. „Sasuke, ich hätte es dir noch gesagt, doch ich wusste nicht wie!“, begann er leise, doch der junge Uchiha unterbrach ihn. „Einfach sagen hätte genügt!“, erwiderte er und schaute ihn kalt an. Naruto lief ein Schauer über den Rücken und er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. „Verdammt, Naruto hast du auch nur ein einziges Mal an uns gedacht?“, fragte er und funkelte ihn an. Nun verstand der Blondschopf gar nichts mehr. „Was hat das bitte mit euch zu tun? Verdammt Sasuke, glaubst du, ich habe mir die Entscheidung leicht gemacht? Endlich weiß ich, was ich studieren will und habe die beste Uni dafür gefunden! Verdammt, ich kann doch auch nichts dafür, dass sie in New York ist!“, brachte er aufgebracht hervor. Nun war auch er wütend und begann im Wohnzimmer umherzulaufen. „Ich wollte nur, dass du mich unterstützt, doch das Einzige, was ich von dir bekomme ist ein Anschiss!“, sagte er und schaute ihn an. Dass er gerade ziemlich unfair wurde, bemerkte er in seiner Rage nicht. Wütend schmiss er den Brief auf den Tisch, rannte in sein Zimmer und warf die Tür hinter sich zu. Sasuke zuckte zusammen. Erst jetzt wurde ihm klar, was gerade geschehen war. Er hatte nicht einmal daran gedacht ihn zu fragen, warum er ihm nichts gesagt hatte. Langsam ging er zu dem Tisch und nahm den geöffneten Brief in die Hand. Immer wieder las er die Zeilen und lächelte schwach. Der junge Uchiha hatte nicht einmal gewusst, was Naruto werden wollte, doch jetzt verstand er. Leise lachte er auf. „Psychologe, das hätte ich mir denken können!“, sagte er zu sich selbst und seufzte schwer. Der Schwarzhaarige wusste, dass er gerade etwas angerichtet hatte, was er vermutlich nicht so schnell wieder bereinigen konnte. Sasuke stand auf und verschwand in sein Zimmer. Vielleicht war es das Beste Naruto erst einmal in Ruhe zu lassen. Morgen war ein neuer Tag und dann fand sich sicherlich die richtige Gelegenheit sich mit ihm auszusprechen. Zum ersten Mal seit vielen Monaten schliefen die beiden diese Nacht getrennt. Tage vergingen, ohne dass einer der beiden es schaffte auf den Anderen zuzugehen. Auch ihre Freunde merkten es und begannen sich zu sorgen. Shikamaru fing Sasuke ab und stellte ihn zur Rede, doch statt einer Antwort zu erhalten, ließ er ihn einfach stehen. So etwas hatte er bereits erwartet und er hoffte Kiba würde bei Naruto mehr Glück haben. In genau diesem Augenblick betrat der Blondschopf die Schwimmhalle. Kiba ging sofort auf ihn zu. „Hey, warum bist du nicht umgezogen?“, fragte er und schaute ihn an. Naruto seufzte schwer. „Nehmt es mir nicht übel, aber ich will heute Juin-Jitsu machen!“, sagte er und schaute ihn an. Kiba nickte nur. „Ok, ich sage unserem Trainer Bescheid!“, versprach er. Naruto drehte sich um, doch Kiba hielt ihn auf. „Eine Frage noch, habt ihr euch gestritten?“ Der Blondschopf zuckte zusammen. Mit einem leisen Ja ließ er ihn einfach stehen und verschwand. Schnell lief er zum Dojo und zog sich um. „Sag mal, was ist eigentlich mit Naruto los?“, fragte Lee und schaute Neji an. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern. „Ich weiß es nicht! Er ist vor zwei Stunden gekommen und trainiert seitdem ohne Pause!“, erwiderte er und schüttelte den Kopf. Lee verstand und ging auf ihn zu. „Hey Naruto, meinst du nicht, dass es langsam reicht?“ Doch statt einer Antwort blickte sein Gegenüber ihn nur wütend an. Lee grinste breit. „So wie es scheint ist er in der besten Laune für einen kleinen Trainingskampf!“, sagte er zu sich selbst und wärmte sich schnell auf. Ehe Naruto sich versah, wurde er von ihm angegriffen. Wütend ging er sofort darauf ein und blockte ihn ab. Lee grinste nur und schnell entfachten sie einen Kampf. Es dauerte lange bis sie sich keuchend gegenüberstanden und keiner der beiden sich noch rühren konnte. „Respekt, du hast dich wirklich weiterentwickelt!“, gab Lee zu und grinste ihn an. Naruto schnaubte nur und ließ sich langsam auf den Boden sinken. Er war einfach zu wütend, um auf so etwas einzugehen. Eine Weile blieb er so sitzen, bis er wieder zu Atem kam. Dann richtete er sich langsam auf und ging zu ihm hin. Freundschaftlich hielt er ihm die Hand hin und zog ihn hoch, als dieser sie ergriff. Doch er war nicht bereit mit ihm zu reden und so ließ er ihn einfach stehen. Schnell verschwand er in der Umkleide und zog sich an. Sasuke seufzte schwer und griff nach der Leine. Freudig sprang Finn an ihm hinauf und bellte leise. Schnell leinte Sasuke ihn an und öffnete die Tür. Erschrocken sah er, wer genau davorstand. „N… Naruto!“, brachte er leise hervor und starrte ihn an. Minuten schienen zu vergehen, ehe der Blondschopf sich bewegte und still an ihm vorbeiging. Sasuke schloss die Augen und atmete kurz durch, ehe er sie wieder öffnete und leise die Wohnung verließ. Er wusste selbst nicht wie er Naruto entgegentreten sollte. Schnell lief er die Treppen hinab und verschwand aus dem Haus. In der Wohnung ging Naruto in sein Zimmer. Schweigend stellte er seine Tasche ab und trat ans Fenster. Gerade konnte er Sasuke noch sehen und seufzte leise auf. Er war noch immer wütend auf ihn, doch er sehnte sich auch danach sich mit ihm zu versöhnen. So recht wusste er aber nicht wie er dies anstellen sollte. Und dass es nur noch gute drei Monate waren bis er ging, machte die ganze Sache nur noch schwerer für ihn. Traurig wendete er sich vom Fenster ab, griff nach seinen Schulsachen und begann zu lernen. Heute konnte er sich nur schwer konzentrieren, doch er machte weiter. Auch als er die beiden wiederkommen hörte, blieb er, wo er war. In dieser Nacht schliefen sie wieder jeder für sich. Naruto lag noch lange wache und wälzte sich hin und her. Es dauerte bis er endlich einschlief. Am nächsten Morgen erwachte er früh, stand eilig auf und zog sich an. Dann schnappte er sich Finn, der neuerdings auf dem Flur schlief. Wenn Naruto genauer darüber nachdachte, war das so, seit sie sich gestritten hatten. Doch nun wollte er nicht weiter darüber nachdenken und sah zu, dass er aus der gemeinsamen Wohnung verschwand. Bereits kurz darauf lief er durch den Park. Den Hund hatte er abgeleint und schaute ihm zu wie er vergnügt über die Wiesen tollte. Immer wieder kam er an und brachte ihm einen Stock, den Naruto jedes Mal weit weg warf. Lächelnd schaute er ihm zu wie Finn ihn immer wieder brachte. Ohne es gemerkt zu haben, war er in Richtung Hope gegangen. Seufzend schaute er auf die Uhr. Es war bereits kurz nach neun und sicherlich hatte Genma ein wenig Zeit für ihn. So ging er die Stufen hinauf und klingelte. Er musste auch nicht lange warten bis ihm geöffnet wurde. Verwirrt blickte Genma ihn an, ehe er seinen Arm hob, um auf die Uhr zu schauen. „Naruto, wieso bist du so früh hier und nicht in der Schule?“, fragte er ihn und schaute ihn an. Naruto seufzte leise. „Kann ich hereinkommen? Ich will dir das nicht mitten auf der Straße erklären müssen!“, erwiderte er und trat an ihm vorbei. Genma machte Platz, wartete bis er drin war und schloss dann die Tür. Der Blondschopf leinte Finn ab, der sich sofort in die Küche begab. Dort stellte ihm Genma eine Schüssel Wasser hin und öffnete die Tür zum Garten. Anschließend setzte er sich Naruto gegenüber und schaute ihn an. „Also gut, dann mal raus mit der Sprache!“, forderte er ihn auf. Naruto seufzte schwer, ehe er zu erzählen begann. „Sasuke, verdammt! Wie wäre es, wenn du dich endlich mal konzentrierst? Du bist schlechter als ein Anfänger, der das Shinai zum ersten Mal führt!“, schimpfte Kakashi und beobachtete weiter seinen Schüler. Doch dieser schien in einem ziemlichen Formtief zu stecken. Er wollte bereits weiterschimpfen, als die Tür zum Dojo geöffnet wurde. Verwundert darüber, wer zu dieser Zeit hier vorbeischaute, wendete Kakashi seinen Blick und schaute erstaunt auf den Besucher. „Kakashi-san, es tut mir Leid, wenn ich störe, aber Naruto ist nicht zum Unterricht erschienen und ich wollte Sasuke fragen, woran das liegt!“, trug Iruka sein Anliegen vor und schaute beide an. Kakashi nickte nur und blickte anschließend wieder auf den jungen Uchiha. Doch dieser schnaubte nur verächtlich. „Woher soll ich das wissen, ich bin doch nicht sein Babysitter!“, antwortete er und drehte sich weg, um weiterzutrainieren. Kakashi stutze, doch dann begriff er. Kopfschüttelnd schaute er Iruka an. „Scheinbar haben sie sich gestritten. Ich denke, Naruto wird es gut gehen, machen sie sich keine Sorgen!“, erwiderte er und ging wieder zu Sasuke. Iruka nickte und verschwand. Trotzdem machte er sich Sorgen und wollte in der Mittagspause einmal bei Naruto vorbeisehen. Zur selben Zeit gesellte Kakashi sich wieder zu seinem Schüler und blickte ihn schweigend an. Einen Augenblick grübelte er, ehe er ihn ansprach. „Ok, ihr habt euch gestritten, habe ich Recht?“, fragte er nach und musste leise lachen, als Sasuke sein Shinai fallen ließ. Er hatte also Recht gehabt. Seufzend ließ Sasuke sich niedersinken und nahm die Maske ab. „Ich weiß auch nicht! Irgendwie ist das alles aus den Rudern gelaufen!“, begann er und sah auf den Boden. Kakashi setzte sich ebenfalls hin und schwieg. „Er geht weg. Weit weg“, erzählte Sasuke und schaute Kakashi an. Dieser verstand nicht, was er meinte. „Wie weg? Wohin und vor allem warum?“, hakte er nach. Ein weiteres Mal seufzte der Schwarzhaarige schwer, ehe er zu erzählen begann. „Es ist vor einigen Tagen ein Brief angekommen. An ihn adressiert und aus New York. Genauer gesagt von der Yale University. Es gibt dort eine Einrichtung, die nennt sich ,,Department of Psychology". Ich wusste nicht einmal, dass sein Berufswunsch in diese Richtung geht!“, erzählte er weiter. Kakashi verstand nun gar nichts mehr. „Yale? Das ist einer der besten Universitäten, hat Naruto sich dort beworben?“, fragte er nach und Sasuke nickte nur. „Nicht nur beworben, er ist angenommen worden. Er wird ab diesem Sommer in Yale Psychologie studieren. Er hat sich entschieden als Psychologe zu arbeiten!“, sagte er leise. Kakashi lächelte leicht. „Aber das ist doch wunderbar, warum freust du dich nicht für ihn? Ich meine, es ist zwar eine große Entfernung zwischen euch, doch das bekommt man ja wohl irgendwie hin!“ Sasuke lachte bitter auf. „Ja, vielleicht hätten wir es hinbekommen, wenn er mir die Gelegenheit gegeben hätte mich damit auseinanderzusetzen. Ich habe, bis er die Antwort bekommen hat, nicht einmal gewusst, dass er sich dort beworben hat!“, erwiderte er und stand auf. Jetzt endlich begriff Kakashi, doch er bekam keine Gelegenheit mehr etwas dazu zu sagen. Sasuke stand einfach auf, legte seine Maske wieder an und begann wie besessen zu trainieren. Mitleidig schaute der Ältere ihn an. Er konnte verstehen, dass dieser so aufgebracht war, doch dies war keine Situation, in der er ihm helfen konnte. Schweigend legte auch er seine Rüstung an. Zumindest was das Abbauen des Frustes anging, konnte er dem Jüngeren beistehen. Schnell waren sie wieder mitten in ihrem Training und zumindest für diesen Augenblick vergaß Sasuke seine Sorgen. Er dachte nicht mehr daran wie sehr es ihn verletzt hatte, dass Naruto das alles hinter seinem Rücken getan hatte, ohne ihn einzuweihen. „Hmm, ich verstehe!“, seufzte Genma und schaute Naruto an. Einen Augenblick dachte er nach wie er es Naruto am besten sagen sollte, ehe er langsam begann. „Also ich kann schon verstehen, dass Sasuke sauer ist!“, erwiderte er zaghaft und schaute Naruto an. Dieser blickte auf, doch er sagte nichts. „Naja, du hast dich in New York beworben, das ist verdammt weit weg. Aber du hast es ihm nicht gesagt! Er wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und hatte nicht einmal eine Chance sich damit auseinanderzusetzen, geschweige denn nach einer Lösung mit dir zu suchen wie es weitergehen soll!“ Naruto überlegte einen Augenblick. Er musste zugeben, dass Genma Recht hatte. Langsam ließ er seinen Kopf auf die Tischplatte sinken „Ich habe alles falsch gemacht!“, seufzte er leise und brachte Genma zum Schmunzeln. Dieser legte ihm die Hand auf die Schulter und lachte. „Nein, nicht alles, aber du hast einen großen Fehler begangen. Ich glaube nicht, dass Sasuke sauer ist, weil du in New York studieren willst, sondern eher weil du nichts gesagt hast! Du solltest zu ihm gehen, um das zu klären!“ Naruto nickte nur. Er hatte begriffen, was sein Fehler war, doch er wusste auch nicht wie er es anstellen sollte. Sasuke ging ihm aus dem Weg und es war so schon nicht leicht in seiner Nähe zu sein. Eine Weile blieb er noch, ehe er sich verabschiedete und langsam nach Hause ging. Er war so in seinen Gedanken versunken, dass er nicht einmal die Person bemerkte, die vor seiner Haustür stand. Erst als Finn bellte, schaute er auf. „Iruka-sensei … was machen Sie denn hier?“, fragte er und schaute ihn an. Erst dann realisierte er, dass der Hund noch immer bellte. „Aus, Finn!“, tadelte er und ging auf den Lehrer zu. Dieser schaute ihn an. „Ich habe mir Sorgen gemacht. Du warst heute nicht in der Schule, doch wie ich sehe geht es dir ganz gut!“ Naruto seufzte leicht. „Es tut mir Leid, ich hatte einige persönliche Probleme, aber kommen Sie doch erst einmal mit hoch!“, antwortete er und schloss auf. Der Blondschopf wartete bis sein Lehrer eingetreten war, ehe er dir Tür wieder schloss und nach oben ging. Dort öffnete er und deutete zur Küche. „Setzen Sie sich, ich komme gleich!“, sagte er schnell und vergewisserte sich mit einem Blick ins Schlüsselkörbchen, dass Sasuke noch nicht da war. Finn leinte er ab und verschwand selbst kurz ins Badezimmer, ehe er in die Küche ging. Iruka saß bereits auf einem der Stühle und schaute ihm entgegen. Naruto lächelte leicht. Er hatte in letzter Zeit sehr wenig mit dem Lehrer unternommen und irgendwie hatten sich nach und nach ihre Mittwochnachmittage eingestellt. „Kann ich Ihnen etwas anbieten? Wasser, Saft oder Tee?“, fragte er nach und schaute ihn an. Iruka nickte leicht. „Ein Tee wäre nett!“ Naruto machte sich sofort ans Werk. Als das Wasser kochte, schenkte er ein und stellte die Tasse vor Iruka ab. Dann gab er ihm noch einen kleinen Teller für den Teebeutel und holte sich selbst eine Flasche Wasser. Als sein Blick auf den Tisch fiel, seufzte er. Noch immer lag der Brief dort. Sasuke hatte ihn dort hingelegt und seitdem hatte keiner den Mut aufgebracht ihn wegzulegen. Langsam streckte er die Hand aus und zog ihn an sich heran. Iruka beobachtete ihn und seufzte leicht. „Der ist von der Yale University, oder? Zumindest ist das ihr Wappen! Hast du dich dort beworben?“, fragte er nach und musterte den Blondschopf. Langsam nickte Naruto. „Ja, das habe ich. Und das ist auch der Grund meiner Probleme!“ Er seufzte auf, ehe er weiterredete. „Ich bin angenommen worden. Ich werde ab dem Sommer in Yale Psychologie studieren!“, sagte er leise. Irukas Gesicht erhellte sich und er strahlte ihn an. „Aber das ist doch wunderbar!“, sagte er, doch er bemerkte, dass Naruto das wohl gar nicht so sah. „Es wäre wunderbar. Aber leider habe ich den Fehler begangen, Sasuke nichts davon zu sagen.“ Er schaute den Lehrer an und seufzte leicht. „Iruka-sensei, Sasuke und ich … also!“, begann er zu stottern und wusste nicht wie er es sagen sollte, doch er mochte den Lehrer zu gerne, um ihn anzulügen. Iruka lachte leise. „Ihr seid zusammen, ein Paar, stimmt es? Ich habe mir so etwas bereits gedacht. Du hast nie Interesse an Mädchen gezeigt, doch du hast in letzter Zeit fast immer mit Sasuke zusammengehangen.“ Naruto schaute ihn an und wusste nicht, ob er entsetzt, oder erfreut sein sollte. „Oh, war das so offensichtlich?“, fragte er mehr zu sich selbst, ehe er weitersprach. „Na ja, auf jedem Fall hat er erst von meinen Plänen erfahren, als dieser Brief ankam. Ich habe es einfach vorher nicht geschafft ihm zu sagen, dass ich gehen werde!“ Iruka verstand und nickte leicht. Sie redeten noch eine Weile bis der Lehrer sich verabschiedete und Naruto versprach am nächsten Tag wieder zum Unterricht zu erscheinen. Keuchend stand Sasuke seinem Lehrer gegenüber und fixierte ihn. Schnell griff er wieder an, doch dieser wich geschickt seinen Schlägen aus und teilte selber aus. Der Jüngere hatte heute kaum Treffer erzielt, sein Sensei dafür umso mehr. Knurrend lies er sein Shinai sinken und nahm die Maske ab. „Das hat doch keinen Sinn! Ich gehe nach Hause“, sagte er und wendete sich ab. Kakashi nahm ebenfalls die Maske ab und grinste leicht. „Das ist eine sehr gute Idee und bei der Gelegenheit kannst du dich gleich mit Naruto aussprechen!“, meinte er eher beiläufig und zog die Handschuhe aus. Sasuke drehte sich wieder um und knurrte ihn an. „Ich wüsste nicht wieso! Er ist es, der auf mich zukommen muss. Schließlich war er es auch, der sich beworben hat, ohne mit mir darüber zu reden!“ Kakashi nickte leicht. „Hast du dir schon einmal überlegt, dass er nicht wusste wie? Sasuke, Naruto liebt dich und ich glaube nicht, dass er einfach so diese Entscheidung gefällt hat! Ich bin mir sicher, dass er nicht wusste wie er es sagen soll!“, belehrte er ihn. Sasuke seufzte auf. Er wusste, dass Kakashi durchaus Recht haben könnte, doch er war selbst zu enttäuscht, um von sich aus auf Naruto zuzugehen. So wendete er sich einfach wieder ab und verschwand unter der Dusche. Es dauerte lange bis er wiederkam und sich anzog. Tief in seinen Gedanken versunken machte er sich auf den Weg nach Hause. Leise schloss er auf und sah sofort, dass Naruto zu Hause war. Als er an der Küche vorbeiging, kam Naruto heraus. Sie standen einander gegenüber, doch keiner fand die passenden Worte, um aufeinander zuzugehen. Naruto war der Erste, der sich abwendete und langsam in sein Zimmer ging. Langsam schloss er die Tür hinter sich, ehe er daran hinabglitt und sein Gesicht in die Hände legte. Leise begann er zu weinen. Er war verzweifelt und wusste nicht wie er diese ganze Situation beenden sollte. Auch Sasuke ging in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Nachdenklich setzte er sich auf sein Bett. Er wusste, dass er diesen Streit beenden wollte, doch er hatte gerade wieder gemerkt, dass er es einfach nicht schaffte. Langsam schlenderte Naruto über die Straße. Als er aufblickte, seufzte er leise. Die meisten ihrer Freunde standen am Tor und schauten ihm entgegen. Er wusste genau, dass es unmöglich war, daran vorbeizukommen. Also ergab er sich seinem Schicksal und ging lächelnd auf sie zu. Zu seinem Erstaunen begrüßten sie ihn nur und gingen anschließend alle zusammen in das Schulgebäude. Dort verabschiedeten sie sich und sahen zu, dass sie in ihre Klassen kamen. Ohne dass Naruto es wollte, rutschte er wieder in sein altes Verhaltensmuster, stöpselte die Ohrhörer herein und schaltete den MP3-Player ein. Abwesend schaute er aus dem Fenster und begann zu grübeln. Er hatte die vergangene Nacht noch sehr lange dort gehockt und leise vor sich hingeweint. All seine Emotionen hatte er hinausgelassen und es hatte ihm ein wenig gut getan. Als er heute Morgen aufgestanden war, fühlte er sich schon sehr viel besser als am Abend zuvor. Er ließ seine Gedanken wandern und schaute erst wieder auf, als jemand unsanft an seiner Schulter rüttelte. Erstaunt schaute er ihn an und stellte den Player aus. „Kiba, was machst du denn hier?“, fragte er verwirrt. Dieser verdrehte die Augen. „Schon vergessen? Sondertraining!“, antwortete er, stopfte Narutos Sachen in die Tasche und zog ihn hoch. Seufzend stand Naruto auf, nahm die gepackte Tasche auf die Schulter und folgte ihm. Bei all dem Kummer, den er gerade hatte, hatte er es tatsächlich vergessen. Langsam trottete er Kiba hinterher. Dieser seufzte leise und drehte sich zu ihm um. „Willst du nicht endlich sagen, was mit dir los ist? Ich sehe doch, dass es dir schlecht geht!“, sagte er leise. Doch er wusste bereits jetzt, dass Naruto vermutlich nicht antworten würde. Umso größer war das Erstaunen, dass er es doch tat. „Ich bin ab Sommer nicht mehr hier. Ich gehe nach New York, doch ich hatte nicht den Mut es Sasuke zu gestehen!“ Kiba blieb stehen und schaute ihn an. So langsam begann er zu begreifen. Freundschaftlich legte er ihm einen Arm um die Schulter und zog ihn mit. „Jetzt verstehe ich so einiges. Na komm, das Schwimmen wird dich ablenken! Und wenn du nach Hause kommst, redest du mit ihm. Er leidet genauso darunter!“, sagte er und stieß die Tür auf. Zusammen betraten sie die Schwimmhalle. Auch an diesem Abend war Naruto vollkommen erschöpft. Naruto hatte alles im Training gegeben und nun saß er in der Kabine auf einer Bank und seufzte schwer. Alle waren bereits gegangen und nur er war noch da. Langsam richtete er sich auf und holte seine Sachen. Er ließ sich sehr viel Zeit mit dem Anziehen, wollte eigentlich gar nicht nach Hause gehen. Doch er wusste genau, dass es sich nicht ewig aufschieben ließ. Nach einer Weile war er fertig, schulterte seinen Rucksack und verließ langsam die Schwimmhalle. Vor der Tür überlegte er fieberhaft, ob es nicht das Beste wäre, noch einmal beim Juin-Jitsu vorbeizuschauen, doch dann tadelte er sich selbst. Er war kein Feigling und es wurde Zeit, dass er nach Hause kam. So nahm der Blondschopf all seine Kraft zusammen und ging heim. Doch so sehr er sich auch einredete das schon zu schaffen, waren seine Schritte sehr langsam und er brauchte lange um zu dem Haus zu kommen, in dem sie wohnten. Hier verließ ihn der Mut und Naruto drehte wieder um. Schnell entfernte er sich und blieb erst vor einem kleinen Imbiss stehen, in dem sie so oft etwas mitgenommen hatten, um nicht kochen zu müssen. Er betrat ihn und bestellte schnell. Gedankenverloren setzte er sich auf einen der Stühle und schaute aus dem großen Fenster hinaus. Er überlegte, wo eigentlich sein Problem lag. Schnell erkannte er, dass er wütend auf sich selbst war. Naruto hatte gewusst, das es nach hinten losgehen würde, Sasuke nicht einzuweihen, doch der Blondschopf war trotzdem nicht in der Lage gewesen auf ihn zuzugehen und mit offenen Karten zu spielen. Ein leises Seufzen war zu hören, als Naruto die Augen schloss. „Du bist so ein Idiot!“, murmelte er leise. Als seine Bestellung fertig war, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er nahm sie an, bezahlte, verabschiedete sich freundlich und sah zu, dass er endlich nach Hause kam. Es war wirklich Zeit für eine Aussprache. Sasuke schaute Finn an und seufzte leise. Eigentlich war es Narutos Aufgabe mit ihm hinauszugehen, doch dieser war nicht da. Der junge Uchiha wusste, dass der Blondschopf ihm aus dem Weg ging, doch er konnte ihm daraus keinen Vorwurf machen. Er tat ja dasselbe. Nachdem Finn auch weiterhin winselnd vor ihm saß, nahm der Schwarzhaarige schnell die Leine und machte sie an sein Halsband. „Also gut, ich gehe mit dir raus!“, sagte er leise. Er verstand nicht, wieso der Hund schon wieder musste. Schließlich war er erst vor gut einer Stunde mit ihm wiedergekommen. Schnell liefen beide die Treppe hinab und Sasuke öffnete unten die Tür. Sofort begann der Hund zu bellen und versuchte voranzukommen. Genervt schaute Sasuke auf und entdeckte Naruto auf der anderen Straßenseite. Leise seufzte er, als er die Tüte mit Essen sah. Scheinbar hatte auch er eine Ausrede gesucht, um nicht nach Hause kommen zu müssen. Er selbst hatte es genauso gemacht und war fast erleichtert gewesen niemand in der Wohnung anzutreffen. Die beiden jungen Männer schauten sich an und bei beiden spiegelte sich Trauer in ihren Gesichtern wieder. Auf Finn achteten sie schon gar nicht mehr. Doch dieser hatte genug. Mit einem kräftigen Ruck an der Leine riss er sich los und stürmte auf seinen Herrn zu. Beide rissen die Augen auf und Sasuke versuchte ihn einzufangen, doch er war zu schnell. Alles ging einfach viel zu rasant. Ein Hupen ertönte und riss beide aus ihrer Starre. Ungläubig schaute Naruto auf und erkannte, was nun geschehen würde. Doch er war nicht in der Lage es abzuwenden. Reifen quietschten und Sasuke kniff die Augen zu. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihm aus. Laut jaulte Finn auf und ungläubig sah Naruto wie der Hund erfasst und durch die Luft geschleudert wurde. Der Körper prallte hart auf den Boden auf und blieb einfach liegen. Plötzlich war es sehr still. Als Sasuke die Augen wieder öffnete, sah er, dass Naruto die Tasche fallen ließ. Er taumelte einen Schritt voran, ehe er losstürmte. Langsam wendete er den Blick und sah den leblosen Körper des Hundes auf dem Asphalt liegen. Ein Anblick, der Sasuke sehr verletzte. Tränen sammelten sich in seinen Augen und eine einzelne löste sich und rollte langsam über die Wange hinab. Er zuckte zusammen, als er Narutos aufgebrachte Stimme vernahm. „FINN …“, hallte es laut durch die Straße. So, ich hoffe, ihr hasst mich jetzt nicht! ^^°° Dieses Ende musste sein! Im nächsten Kapitel werden ziemlich viele Worte fallen und am Ende werden sie sich wieder etwas näher kommen. Ob das allerdings alles so bleibt, das verrate ich noch nicht! Auf jeden Fall fängt für die beiden jetzt eine schwere Zeit an! Nun ist also das Geheimnis um Narutos Berufswunsch geklärt. Und auch, wo er studieren will! Für den Verlauf dieser Story ist es unerlässlich die beiden zu trennen, also seid bitte nicht böse! Sie werden auf jeden Fall noch ein wenig Zeit zusammen verbringen, ehe sie sehr weit voneinander entfernt sein werden! Ich bedanke mich wie immer bei den ganzen Favos, den Kommischreibern und meinem lieben Betalein! ^^ Und wenn doch noch jemand Kritik an mich hat, soll er damit herausrücken! Ich will mich ja verbessern! Dann habe ich leider auch noch eine schlechte Nachricht. Manche wissen es wohl schon von meinem Weblog. Ich stecke momentane in einer depressiven Stimmung und das hat auch einen Grund. Ich hätte beinahe einen Menschen verloren der mir, wie ich nun feststellen musste, doch sehr am Herzen liegt. Dies zieht mich sehr runter und ich habe Mühe meine negativen Gedanken und Gefühle in Schach zu halten. Zurzeit st es so das ein bestimmtes Ereignis mich sehr runter zieht, mich kaum schlafen lässt und dafür sorgt das ich mich nur noch wenig auf Sachen die nichts damit zu tun haben konzentrieren kann. Es wird bei meinen Geschichten erst einmal eine kleine Pause geben bis ich mein privates Leben wieder unter Kontrolle habe und mich wieder auf diese Geschichten konzentrieren kann. Ich weiß nicht wie lange es dauert, doch werde ich nicht abbrechen, sondern irgendwann weiter schreiben. Dann also bis hoffentlich bald! Gruß, KakashiH Was ist mit Finn? (adult) ------------------------- Stone of memories Part: 27/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Was ist mit Finn? Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Nur langsam erwachte Sasuke aus seiner Starre und schaute sich um. Der Fahrer war mittlerweile ausgestiegen und ging auf Naruto zu. Sasuke setzte sich in Bewegung, lief auf beide zu und legte der jungen Frau aus dem Auto eine Hand auf die Schulter. „Ist alles ok?“, fragte er besorgt und beugte sich zu Naruto herunter. Die Frau stammelte nur eine Entschuldigung, es wäre alles viel zu schnell gelaufen. Sie hatte einfach nicht rechtzeitig bremsen können. Sasuke drehte den Kopf zu ihr und lächelte leicht. „Machen Sie sich keine Gedanken, es war nicht Ihre Schuld!“, erwiderte er und schob Naruto ein wenig zur Seite. Schnell realisierte er, dass Finn noch lebte. „Könnten Sie uns zur Tierklinik fahren?“, bat er die Autofahrerin und hob Finn auf seine Arme, als sie nickte. Schnell liefen sie zu ihrem Auto und stiegen ein. Naruto folgte ihnen, doch sein Blick haftete an Finn und er nahm nicht mehr wirklich etwas um sich herum wahr. Langsam ließ er sich auf dem Beifahrersitz nieder, während Sasuke hinten Platz nahm. Die Fahrt zur Tierklinik dauerte nicht einmal lange, doch durch das eisige Schweigen kam es allen Beteiligten endlos vor. Als sie endlich ankamen, stiegen sie schnell aus und rannten hinein. Alles ging sehr schnell und man nahm ihnen Finn ab. Naruto war nicht in der Lage etwas zu tun und ließ sich einfach auf einen der Stühle nieder. Sasuke schaute ihn kurz an, ehe er den Ärzten Auskunft erteilte, was eigentlich genau geschehen war. Dann wendete er sich an die junge Frau, sie tauschten ihre Adressen aus und sie verschwand wieder. Seufzend ging der junge Uchiha zu den Stühlen und ließ sich neben dem Blondschopf nieder. „Verschwinde!“, durchschnitt plötzlich Narutos abweisende Stimme die Stille und Sasuke schaute verwundert auf. Er starrte Naruto an und dachte, er hätte sich verhört, doch der Blondschopf wiederholte seine Aufforderung. Langsam wendete er seinen Blick dem jungen Uchiha zu und sah ihn kalt aus seinen blauen Augen an. „Hörst du? Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen!“, sagte er leise und sehr beherrscht. Sasuke starrte ihn einfach nur an, doch dann fing er sich wieder. „Was soll das, Naruto?“, fragte er verwirrt. „Ohne dich, wäre das hier gar nicht erst geschehen!“ bekam er als Antwort und war nun richtig verwirrt. So langsam begann er zu begreifen, dass Naruto ihm die Schuld an diesem Unfall gab. Sasuke richtete sich auf und funkelte ihn an. „Ich glaube, du spinnst!“, sagte er einigermaßen beherrscht. Auch Naruto richtete sich auf und stieß ihn leicht nach hinten. Sasuke konnte die Tränen in seinen Augen erkennen und doch war er nicht in der Lage jetzt einfach zu schweigen. „Ich wiederhole mich ungern, geh!“, presste Naruto hervor und schaute ihn kalt aus seinen sonst so warmen blauen Augen an. Verächtlich schnaubte der junge Uchiha. „Das werde ich nicht tun! Ich bin nicht schuld an diesem ganzen Mist!“, konterte er. Der Blondschopf lachte auf. „Wer denn sonst?“, fragte er und die ersten Tränen kullerten hinab. Sasuke konnte sich vorstellen, welche Ängste er gerade durchlebte und doch war es zu viel von ihm beschuldigt zu werden. „Schon einmal daran gedacht, dass DU Schuld daran hast?“, fragte er und wurde langsam immer lauter. Er begann auf dem Flur auf und ab zu laufen und schnaubte leise. „Du hast dich entschlossen nach New York zu gehen und du bist es auch, der mir davon nichts gesagt hat“, redete der Schwarzhaarige immer weiter und sah nicht einmal wie Naruto seinen Kopf gesenkt hatte und leise weinte. Die Tränen tropften hinab und blieben auf den Fliesen liegen. „Weil du nicht in der Lage warst ehrlich zu sein, ist all das hier geschehen!“, zischte Sasuke und drehte sich zu ihm um. Der Blondschopf stand noch immer so da und hatte die Fäuste geballt. Als der junge Uchiha weiter reden wollte, riss Naruto mit einem Mal den Kopf hoch und funkelte ihn an. „Halt's Maul, Sasuke!“, schrie er und verpasste ihm eine schallende Backpfeife. Geschockt schaute dieser ihn an. Eine ganze Weile war es still auf dem langen Gang und die restlichen Anwesenden wendeten sich wieder ab und gingen weiter. In Sasuke brodelte es und er drängte Naruto immer weiter zurück. Irgendwann stand dieser an der Wand und schaute ihn einfach nur an. „Ich bin also schuld?“, fragte er gelassen. Leise lachte er auf und schüttelte den Kopf. „Du willst allen Ernstes sagen, dass es meine Schuld ist, dass du zu feige warst mir zu sagen, was du vorhast?“ Wieder wendete er sich ab und bewegte sich ein wenig von ihm fort. „Du machst es dir verdammt einfach, Naruto!“, brachte er leise hervor, ehe er seinen Kopf wendete, um ihn wieder anzuschauen. Naruto begann langsam zu begreifen und schaute einfach nur noch auf den Boden. Er war verletzt, besorgt und langsam begriff er auch, dass er verdammt unfair war. Doch er wusste nicht, wie er das Ganze hier beenden sollte. Er schaute weg und sagte einfach gar nichts mehr. Sasuke lachte auf. „War ja klar, jetzt wird einfach geschwiegen!“, erwiderte er leise und ließ sich auf den Stuhl fallen. Für lange Zeit war es einfach nur still und beiden war unwohl dabei. „Weißt du, ich habe gedacht, dass es zwischen uns etwas Ernstes ist!“, brach der junge Uchiha das Schweigen. Langsam drehte er den Kopf und schaute Naruto an. „Aber da habe ich mich ja scheinbar getäuscht.“ In genau diesem Augenblick drehte Naruto seinen Kopf. „Das ist nicht wahr, es ist ernst. Aber ich sehe nicht ein all meine Träume zu begraben, um dich glücklich zu machen!“, begehrte er auf. Verwundert schaute der junge Uchiha auf. „Was? Wer hat denn behauptet, dass du das sollst?“, fragte er und stand wieder auf. Naruto aber wendete den Kopf wieder ab. „Wie soll das denn gehen? Wenn ich in New York bin und du hier …“, antwortete er. Sasuke dachte eine Weile nach, ehe er antwortete. „Willst du die Trennung?“ Alles in ihm war gerade voller Emotionen, doch er bemühte sich so gut es ging neutral zu klingen. „Wenn es das ist, das lässt sich einrichten. Ich will dich nicht an mich ketten!“ Geschockt drehte Naruto sich um. „Wieso verstehst du immer gleich alles falsch?“, fragte er und begann unruhig auf der Unterlippe herumzukauen. Dieses Gespräch war ihm mehr als unangenehm, er hatte das Gefühl, dass egal, was er sagte, es bei Sasuke falsch ankam. Fieberhaft überlegte er, wie er hier nun wieder herauskam, doch nahm Sasuke ihm die Sache ab. „Also gut, ich gehe dann! Damit sind wir wohl getrennt!“, sagte er und wendete sich ab. Der Blondschopf starrte ihn einfach nur an. Auch als der junge Uchiha sich in Bewegung setzte und sich auf den Weg nach draußen machte, blieb er dort einfach stehen. Es dauerte eine Weile bis Naruto realisierte, was hier gerade geschah. Eilig lief er ihm hinterher und versperrte ihm den Weg. „Wer sagt, dass ich das will?“, fragte er ernst und achtete darauf, dass sein Gegenüber nicht an ihm vorbeikam. Dieser schaute ihn einfach nur an, ehe er sprach. „Lass mich vorbei!“, sagte er kühl. Naruto aber schüttelte den Kopf. „Nein, Sasuke, wir klären das erst jetzt, vorher lasse ich dich nicht vorbei!“, erwiderte er. Leise lachte der junge Uchiha auf und versuchte einfach Naruto zur Seite zu schieben, doch kurz darauf lag er auf dem Boden. „Tut mir Leid, dass ich dich so stoppen muss!“, sagte Naruto leise und schaute ihn an. „Aber ich kann dich so nicht gehen lassen!“ Still schaute der Schwarzhaarige ihn an. „Ok, was glaubst du denn, was wir noch zu klären hätten?“, fragte er und richtete sich langsam auf. Er blieb auf dem Boden sitzen und schaute ihn an. Der Blondschopf seufzte. „Ich habe ein Ziel, Sasuke! Ich will anderen helfen. Kindern… wie Yumi!“, sagte er und bewegte sich leicht. „Ich kann am besten in Yale studieren. Sie ist wirklich berühmt. Ich kann mich glücklich schätzen dort angenommen worden zu sein!“ Er lächelte leicht und schaute Sasuke an. Doch dieser schaute noch immer ziemlich ernst. „Ist das alles? Du redest immer von dir und deinen Wünschen! Naruto, ich hatte nie vor dem im Wege zu stehen, aber ich hätte lieber von dir erfahren, was du vorhast, als von einer Zusage!“ Dieser schaute ihn an. „Das weiß ich. Aber ich wusste nicht wie! Alleine der Gedanke dir dies zu sagen und damit es wirklich amtlich zu machen ab Sommer nicht mehr bei dir zu sein …“ Eisern kämpfte Naruto gegen all seine Gefühle an, die ihn gerade durchfluteten. Langsam richtete Sasuke sich auf und ging zu ihm. Er legte seine Arme um Naruto und zog ihn an sich heran. „Wir sollten uns vielleicht zu Hause in Ruhe darüber unterhalten!“, sagte er leise. Der Blondschopf nickte nur. Als die Tür aufgestoßen wurde, prallte sie krachend an der Wand ab und schwang wieder zu. Ein junger Mann kam heraus und schaute sich um. Sasuke und Naruto hatten sich ziemlich erschrocken und schauten dem Arzt entgegen. Sofort ließ Sasuke Naruto los und ging auf den Tierarzt zu. Schnell wich alle Anspannung, als dieser etwas lächelte und ihnen zunickte. Erleichtert seufzte Sasuke auf. „Gott sei Dank, er kommt durch!“, sagte er leise. Der Arzt kam zu ihnen und klärte sie darüber auf, dass Finn noch einige Tage hier bleiben musste, um sicher zu gehen, dass es keinerlei Komplikationen gab! Er schaute Naruto an und erlaubte ihm zu seinem Hund zu gehen. Sofort lief dieser auch los. Sasuke schaute ihm hinterher und lächelte leicht. Während der Blondschopf fort war, kümmerte er sich um den Papierkram. Anschließend setzte er sich wieder hin und wartete. Er wollte Naruto alleine mit Finn lassen, wollte nicht, dass dieser sich wieder aufregte. Langsam setzte der Blondschopf einen Fuß vor den anderen und folgte dem Arzt in einem sicheren Abstand. Ihm war mulmig zumute und er fragte sich, ob er wirklich Finn sehen wollte. Doch ehe er sich umentscheiden konnte, waren sie da und die Tür wurde aufgestoßen. Seinen Hund so zu sehen, versetzte Naruto einen Stich. Er starrte ihn an und ging vorsichtig in den Raum hinein. „Kommen Sie, er wird noch eine Weile in Narkose sein!“, munterte der Tierarzt ihn auf und führte Naruto näher. Ein Gefühl des Unwohlseins breitete sich immer schneller in ihm aus und er schluckte leicht. Als er ankam, setzte er sich langsam auf den Stuhl, den eine junge Frau gerade geräumt hatte und schaute Finn einfach an. Er wusste nicht wie lange er dort so gesessen hatte, ehe er langsam die Hand hob und durch sein Fell fuhr. Der Arzt lächelte leicht und ließ sie alleine. Es dauerte lange bis Naruto sich löste und ihn verließ. Als er auf den Flur trat, stellte er verwundert fest, dass Sasuke dort wartete. Langsam ging er zu ihm und dieser stand sofort auf und nahm ihn in den Arm. „Komm, lass uns nach Hause gehen!“, sagte er sanft. Er wusste, dass dies nur ein kleiner Augenblick des Friedens war und den wollte er auskosten. Gemeinsam saßen sie im Taxi, starrten aus dem Fenster, redeten nicht. Die Anspannung war groß und beide wussten nicht, wie sie diese wieder ablegen sollten. Für einen kurzen Augenblick drehten sie ihre Köpfe, schauten einander an und wussten wie sie diese Situation ändern konnten. Es würde nicht wirklich etwas anders werden, doch wäre die Anspannung sicher weg und vielleicht waren sie dann wieder in der Lage vernünftig miteinander zu reden. Naruto schluckte schwer und fragte sich ob es wirklich richtig war an so etwas zu denken, nach allem, was in den vergangenen Stunden geschehen war. Doch schnell sah er ein, dass er sich um Finn keine Sorgen zu machen brauchte. So war es für ihn in Ordnung. Zu Hause angekommen stieg Naruto aus, ging zur Haustür, schloss sie auf und wartete bis Sasuke den Taxifahrer bezahlt hatte. Gemeinsam gingen sie die Stufen hoch. Mit leicht zitternden Fingern steckte Naruto den Schlüssel in das Schloss der Wohnungstür und spürte im gleichen Augenblick Sasukes Hände an seiner Hüfte, wie sie ihn fest hielten. Spürte seinen Körper an sich schmiegen und die Lippen seinen Nacken entlang wandern. Ein Schauer erfasste ihn und schnell schloss er auf, trat in die Wohnung und drehte sich um. Seine Arme schlangen sich wie von alleine um den Hals des jungen Uchihas, zogen ihn an sich heran. Hungrig suchte er nach seinen Lippen, knabberte daran, presste sie aufeinander und keuchte leise auf, als er ihn endlich spürte, schmeckte. Er merkte wie die Anspannung von ihm wich, wie er begann sich alleine auf das zu konzentrieren, was sie gerade miteinander taten. Ungeduldig zupfte Sasuke an Narutos Shirt herum, löste den Kuss, schaute ihn an und zog ihm das Oberteil aus. Schnell landete es unbeachtet auf den Boden. Ihn küssend dirigierte er ihn Richtung Wohnzimmer, drückte ihn in die Polster und hockte sich über ihn. Leise aufstöhnend sank Naruto nieder, ließ die Augen geschlossen, genoss die Gefühle, die seinen Körper gerade durchfluteten. Langsam öffnete er seine Augen, schaute Sasuke an. Er spürte sein Verlangen und auch die eigene Furcht. Bald würde er dies nicht mehr haben, wäre allein. Diesen Gedanken vertreibend, zog er den jungen Uchiha wieder an sich heran. Er wollte ihn hier und jetzt, wollte zumindest für einen kleinen Augenblick all seinen Kummer und auch die Sorgen vergessen. Allmählich senkte der Schwarzhaarige sich, berührte mit seinen Lippen Narutos nackte Haut. Er schloss die Augen, atmete tief durch, prägte sich diesen Geruch ein. Bald wäre der Blondschopf weit fort, dessen war er sich mehr als bewusst. Vorsichtig wanderte er über den straffen Körper, küsste sich hinab. „Sasuke …“, hörte er Naruto leise und brachte ihn ein wenig zum Lächeln. Er hatte Recht. Heute wollte auch er sich nicht wirklich Zeit nehmen. Schnell griff er zu Narutos Hose, öffnete den Knopf, ehe er sie hinabstreifte. Anschließend richtete er sich auf, zog sich seinen Pullover über den Kopf. Beide Kleidungsstücke landeten im Wohnzimmer, wurden achtlos weggeworfen. Auch der Blondschopf richtete sich auf, griff nach Sasukes Jeans und öffnete sie. „Zieh sie aus!“, sagte er mit rauer Stimme und schaute ihn an. Schnell kam der junge Uchiha dem nach, ehe er sich wieder über ihn beugte, an seiner Haut knabberte und sich halb auf ihn legte. Leise keuchte sein Freund, rieb sich leicht an ihm. Dies erregte Sasuke sehr und ein leises Stöhnen entwich ihm. Er wollte so viel mehr und doch war etwas in ihm, was ihn zögern ließ. Schnell schloss er seine Augen und konzentrierte sich voll und ganz auf den Körper, der halb unter ihm lag, den er liebte und bereits sehr genau kannte. Wie sollte er auf all dies verzichten, wenn Naruto fort wäre? Ehe der junge Uchiha weiter in seine Gedanken versinken konnte, ermahnte er sich selbst, scheuchte all seine unnützen Gedanken hinaus und begann wieder die weiche Haut zu liebkosen. Langsam küsste er sich hinab, verweilte einen kleinen Augenblick an den Stellen, wovon er wusste, dass Naruto dort besonders empfindlich reagierte, knabberte daran und ließ seine Zunge darüber gleiten. So wanderte er immer tiefer und genoss die Geräusche, die ihm dafür geschenkt wurden. „Sasuke, warte!“, keuchte Naruto atemlos und hielt den Schwarzhaarigen auf. Auch er wollte nichts sehnlicher als sich mit ihm zu vereinen und doch wollte er so viel mehr. Mehr von ihm, von den Gefühlen, die seinen Körper durchfluteten und all die unnützen Sorgen und Gedanken vertrieben. Ehe sein Freund sich versah, lag er bereits unten und Naruto saß über ihm. Leicht keuchend schaute er zu ihm hinauf und lächelte leicht. Er konnte sehen wie erregt Naruto war, konnte es spüren und es bereitete ihm Freude, dass Naruto es trotz allem noch weiter hinauszögerte. Diese süße Qual erlebte er nur zu gerne. Während seine Hände weiter den Körper des Blondschopfes berührten, ihn verwöhnten, spürte er wie dieser sich wieder hinabbeugte, seine Lippen ansetzte und begann seinen Körper damit zu erkunden. Immer wieder leckte, knabberte und saugte Naruto an einigen Stellen, versuchte herauszufinden, ob es noch weitere kleine empfindliche Stellen gab, die er bis jetzt nicht einmal bemerkt hatte. Als er am Bund der Shorts ankam, hielt er für einen Augenblick inne, atmete tief durch, ehe er seine Hand leicht darunter schob, um so diese hinabzustreifen. Was er dort zu sehen bekam, ließ ihn schlucken. Aus halb geöffneten Augen betrachtete Sasuke den Blondschopf über ihn, atmete schnell und versuchte sich zu beherrschen. Der Schwarzhaarige sehnte sich danach endlich weiter zu gehen, doch andererseits gefiel es ihm viel zu sehr, dass Naruto die Initiative ergriff und wollte ihn nicht stören. Leicht streckte er seine Hand aus, berührte ihn und schenkte ihm ein Lächeln. Er wartete darauf. Wartete, dass Naruto weiter ging. Dieser nickte leicht, lächelte zurück, ehe er seinen Kopf senkte. Vorsichtig ließ er seine Zungenspitze über den erhitzten Schaft wandern, seufzte zufrieden auf, als er die empfindliche Spitze neckte. Er spürte wie Sasukes Glied zuckte, mehr wollte, doch noch war er nicht soweit. Er hatte bereits oft von sich aus begonnen, doch alles Weitere hatte dann Sasuke übernommen. Heute wollte er derjenige sein, der den jungen Uchiha in den Wahnsinn trieb. Für einen Augenblick unterbrach er sein Tun, ehe er sich wieder konzentriert weiter machte. Mit einer seiner freien Hände begann er Sasukes Hoden zu massieren. Immer wieder drückte er leicht zu, während er die geschwollene Eichel in den Mund nahm und sanft begann daran zu saugen. Sasuke krallte sich leicht in die Laken, drückte sich ihm entgegen und zeigte ihm so, dass er mehr wollte. Mehr von diesem Gefühl, mehr von ihm. Doch noch war es nicht soweit. Bis jetzt hatte Naruto noch nie so etwas getan und so zögerte er noch einen Augenblick, ehe er seine Augen schloss und begann. Langsam fuhr die freie Hand zwischen seine Beine. Vorsichtig wanderte sie weiter und Naruto war erstaunt wie gut es sich anfühlte. So hatte er sich noch nie berührt, doch heute war das anders. Langsam und eher zaghaft strich er zum ersten Mal über seinen Eingang. Es war seltsam und doch erregend. Vorsichtig übte er leichten Druck aus und stöhnte leise auf. Dies war gut, auch wenn er es gerade selbst tat. Sasuke hörte dieses leise Aufstöhnen und richtete sich ein wenig auf. Zuerst verstand er nicht, bis er begriff, was Naruto dort gerade tat. Interessiert blieb er so und sah zu wie Naruto sich selbst vorbereitete. Leise stöhnte er auf, als dieser den Druck leicht erhöhte und begann stärker an ihm zu saugen. So sehr er ihm auch zuschauen wollte, er konnte es nicht. Keuchend ließ er sich wieder zurücksinken und schloss die Augen. So viele Gefühle durchströmten ihn und er hatte wirklich Mühe an sich zu halten und nicht, wie sonst, den aktiven Part wieder zu übernehmen. Er war gespannt, was Naruto vorhatte. Keuchend übte Naruto weiter Druck aus und drang immer weiter in sich ein. Während er langsam begann in sich zu stoßen, konzentrierte er sich wieder vollkommen auf Sasuke, ließ seine Zunge über sein Glied wandern. Anschließend nahm er ihn ganz in sich auf, saugte an ihm und freute sich über das laute Stöhnen, das er dafür bekam. Er wusste, wie sehr Sasuke es liebte, wenn er dies tat, ihn in seinen Mund nahm, um daran zu saugen. Es war noch nicht einmal lange her, dass der junge Uchiha ihm dies gestanden hatte. Immer wieder bewegte er seinen Kopf hoch und wieder hinab, saugte, während er sich weiter vorbereitete. Immer mehr sehnte er sich danach ihn endlich in sich zu spüren. Vorsichtig zog er die Finger zurück, entließ Sasukes Glied und stand auf. Leise lachte er, als er den verständnislosen Blick von ihm sah, stellte sich über ihn und ließ sich langsam nieder. Sasuke verstand und sorgte dafür, dass er ohne Problem in Naruto eindrang. Als sie endlich vereint waren, stöhnte Naruto leise auf, zitterte leicht und hielt sich an Sasuke fest. Dann begann er sich leicht zu bewegen. Um ihn zu unterstützen, hielt Sasuke ihn an den Hüften fest, dirigierte seine Bewegungen. Immer wieder ließ Naruto ihn in sich gleiten, stöhnte leise auf und wurde dabei immer schneller. Auch Sasuke konnte nicht wirklich an sich halten, richtete sich auf und begann seinerseits in Naruto zu stoßen. Schnell fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus, bewegten sich und genossen es vereint zu sein. Schwer war die Luft in dem Raum und von dem regelmäßigen leisen Stöhnen und Keuchen einmal abgesehen, vernahm man keinerlei Geräusche. Alles um sie herum schien still zu stehen und nur der Partner war noch wirklich wichtig für sie. Keuchend und schwitzend bewegte Naruto sich, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte auf, als Sasuke zum wiederholten Male diese süße Stelle traf. Er liebte diesen Augenblick, genoss in vollen Zügen die Gefühle, die seinen Körper durchfluteten und langsam Besitz von ihm ergriffen. Er nahm seinen Kopf wieder nach vorne, schaute den jungen Uchiha an, ehe er sich vorbeugte, um ihre Lippen miteinander zu vereinen. Ohne darum bitten zu müssen, öffnete der Schwarzhaarige sie, wartete voller Ungeduld, dass Naruto in ihn eindrang. Ein leises Stöhnen entwich ihm wieder, als es soweit war. Nur noch auf diesen Augenblick konzentrierend stieß er immer wieder zu, trieb sich und auch Naruto voran. Keuchend stieß Sasuke immer wieder zu, ehe er zwischen sie beide griff, um seine Hand um Narutos Erektion zu legen. Zuerst langsam und dann in ihrem gemeinsamen Rhythmus begann er zu pumpen. Er merkte, dass sein eigener Höhepunkt nicht mehr weit entfernt war. Doch er wollte, dass Naruto zuerst kam. Nur einige Stöße später krallte der Blondschopf sich in seine Schulter, bog den Rücken durch und kam laut aufstöhnend in seiner Hand. Nun ließ auch Sasuke los, genoss das berauschende Gefühl, das ihn erfasste, als er tief in seinem Liebsten kam. Keuchend blieben beide anschließend wie sie waren, genossen die Nachwirkungen, ehe sie sich lösten. Schweigend stand der Blondschopf auf, stieg vom Sofa, um anschließend Sasuke die Hand zu reichen. Auch dieser keuchte noch leicht, als er sie ergriff und sich hinter ihm herziehen ließ. Gemeinsam gingen sie ins Bad und standen nur kurz darauf unter der Dusche, umarmten sich, streichelten einander, küssten sich. Beide wollten nicht sprechen, weichten dem, was nun kommen musste, aus, genossen noch einen kleinen Augenblick der Unbekümmertheit, ehe sie das Wasser wieder abstellten. Eng umschlungen küssten sie sich, ehe sie auch diese letzte Verbindung lösten, aus der Dusche traten und begannen sich abzutrocknen. Schweigend liefen sie anschließend nebeneinander her, gingen direkt in Sasukes Zimmer. Kurz blieb Naruto stehen, wusste nicht genau, ob er ihm folgen sollte, doch der Schwarzhaarige nahm ihm diese Entscheidung ab, ergriff seine Hand und zog ihn einfach mit. Gemeinsam legten sie sich ins Bett, umarmten einander und genossen die Nähe des Anderen. Sanft strich Sasuke Naruto über den Arm und schaute ihn an. „Ich werde dich verdammt derbe vermissen, wenn du nicht mehr bei mir bist!“, sagte er leise und schaute ihn an. Es dauerte einen Augenblick, doch dann hob Naruto seinen Blick, schaute ihn an. Fassungslos und nicht wissend, was er nun sagen sollte, schweig er Sasuke an. Doch dann riss er sich zusammen, lächelte leicht und nickte schwach. „Mir wird es nicht anders ergehen." Er hatte begriffen, was Sasuke ihm damit sagen wollte und nun fiel es ihm schwer die Tränen noch länger zurückzuhalten. Egal, was nun geschehen würde, er konnte sich sicher sein, dass Sasuke zu ihm stand, ihn unterstützte, damit er seine Ziele und Träume erfüllen konnte. Langsam rollte die Träne herab, ehe Sasuke sie stoppte und sanft fortstrich. Er wusste, dass nun eine schwere Zeit auf sie zukommen würde und Naruto ziehen zu lassen würde für ihn verdammt schwer werden. Doch er wollte es zumindest versuchen, wollte die Zeit, die ihnen blieb, genießen. Gemeinsam mit dem, der es geschafft hatte sein Herz zu erobern, den er liebte. Eine Weile blieben sie noch wach, genossen die Nähe des Anderen, ehe beide in einen leichten Schlaf fielen. Noch immer einander im Arm haltend schliefen sie sicher ein. *sich umschaut* Gomen für diese verdammt lange Wartezeit! Ich hoffe, dass ich nun wieder zügiger vorankomme und wieder in gewohnten Abständen updaten kann! Ja, was gibt es zu diesem Kapitel zu sagen? Versöhnungssex ist eine feine Sache, zumindest für den Augenblick, wo er geschieht, denn er sorgt nicht dafür, dass die Probleme verschwinden. Am Ende sind sie noch immer da! Aber sie sind sich zumindest für diesen Augenblick wieder einander näher gekommen! So und für alle, die der Meinung waren Finn sei tot … Das würde ich ihm nie antun. Auch wenn es eine von mir ausgedachte Figur in dieser Story ist, ich liebe diesen frechen Kerl! ^^ Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und würde mich freuen, wenn wir uns beim nächsten wieder lesen würden! Gruß, KakashiH P.S.: Danke an meine liebe Yumi für ihre Mühe meine Fehler verschwinden zu lassen. Was ist mit Finn? (non-adult) ----------------------------- Stone of memories Part: 27/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Was ist mit Finn? Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Nur langsam erwachte Sasuke aus seiner Starre und schaute sich um. Der Fahrer war mittlerweile ausgestiegen und ging auf Naruto zu. Sasuke setzte sich in Bewegung, lief auf beide zu und legte der jungen Frau aus dem Auto eine Hand auf die Schulter. „Ist alles ok?“, fragte er besorgt und beugte sich zu Naruto herunter. Die Frau stammelte nur eine Entschuldigung, es wäre alles viel zu schnell gelaufen. Sie hatte einfach nicht rechtzeitig bremsen können. Sasuke drehte den Kopf zu ihr und lächelte leicht. „Machen Sie sich keine Gedanken, es war nicht Ihre Schuld!“, erwiderte er und schob Naruto ein wenig zur Seite. Schnell realisierte er, dass Finn noch lebte. „Könnten Sie uns zur Tierklinik fahren?“, bat er die Autofahrerin und hob Finn auf seine Arme, als sie nickte. Schnell liefen sie zu ihrem Auto und stiegen ein. Naruto folgte ihnen, doch sein Blick haftete an Finn und er nahm nicht mehr wirklich etwas um sich herum wahr. Langsam ließ er sich auf dem Beifahrersitz nieder, während Sasuke hinten Platz nahm. Die Fahrt zur Tierklinik dauerte nicht einmal lange, doch durch das eisige Schweigen kam es allen Beteiligten endlos vor. Als sie endlich ankamen, stiegen sie schnell aus und rannten hinein. Alles ging sehr schnell und man nahm ihnen Finn ab. Naruto war nicht in der Lage etwas zu tun und ließ sich einfach auf einen der Stühle nieder. Sasuke schaute ihn kurz an, ehe er den Ärzten Auskunft erteilte, was eigentlich genau geschehen war. Dann wendete er sich an die junge Frau, sie tauschten ihre Adressen aus und sie verschwand wieder. Seufzend ging der junge Uchiha zu den Stühlen und ließ sich neben dem Blondschopf nieder. „Verschwinde!“, durchschnitt plötzlich Narutos abweisende Stimme die Stille und Sasuke schaute verwundert auf. Er starrte Naruto an und dachte, er hätte sich verhört, doch der Blondschopf wiederholte seine Aufforderung. Langsam wendete er seinen Blick dem jungen Uchiha zu und sah ihn kalt aus seinen blauen Augen an. „Hörst du? Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen!“, sagte er leise und sehr beherrscht. Sasuke starrte ihn einfach nur an, doch dann fing er sich wieder. „Was soll das, Naruto?“, fragte er verwirrt. „Ohne dich, wäre das hier gar nicht erst geschehen!“ bekam er als Antwort und war nun richtig verwirrt. So langsam begann er zu begreifen, dass Naruto ihm die Schuld an diesem Unfall gab. Sasuke richtete sich auf und funkelte ihn an. „Ich glaube, du spinnst!“, sagte er einigermaßen beherrscht. Auch Naruto richtete sich auf und stieß ihn leicht nach hinten. Sasuke konnte die Tränen in seinen Augen erkennen und doch war er nicht in der Lage jetzt einfach zu schweigen. „Ich wiederhole mich ungern, geh!“, presste Naruto hervor und schaute ihn kalt aus seinen sonst so warmen blauen Augen an. Verächtlich schnaubte der junge Uchiha. „Das werde ich nicht tun! Ich bin nicht schuld an diesem ganzen Mist!“, konterte er. Der Blondschopf lachte auf. „Wer denn sonst?“, fragte er und die ersten Tränen kullerten hinab. Sasuke konnte sich vorstellen, welche Ängste er gerade durchlebte und doch war es zu viel von ihm beschuldigt zu werden. „Schon einmal daran gedacht, dass DU Schuld daran hast?“, fragte er und wurde langsam immer lauter. Er begann auf dem Flur auf und ab zu laufen und schnaubte leise. „Du hast dich entschlossen nach New York zu gehen und du bist es auch, der mir davon nichts gesagt hat“, redete der Schwarzhaarige immer weiter und sah nicht einmal wie Naruto seinen Kopf gesenkt hatte und leise weinte. Die Tränen tropften hinab und blieben auf den Fliesen liegen. „Weil du nicht in der Lage warst ehrlich zu sein, ist all das hier geschehen!“, zischte Sasuke und drehte sich zu ihm um. Der Blondschopf stand noch immer so da und hatte die Fäuste geballt. Als der junge Uchiha weiter reden wollte, riss Naruto mit einem Mal den Kopf hoch und funkelte ihn an. „Halt's Maul, Sasuke!“, schrie er und verpasste ihm eine schallende Backpfeife. Geschockt schaute dieser ihn an. Eine ganze Weile war es still auf dem langen Gang und die restlichen Anwesenden wendeten sich wieder ab und gingen weiter. In Sasuke brodelte es und er drängte Naruto immer weiter zurück. Irgendwann stand dieser an der Wand und schaute ihn einfach nur an. „Ich bin also schuld?“, fragte er gelassen. Leise lachte er auf und schüttelte den Kopf. „Du willst allen Ernstes sagen, dass es meine Schuld ist, dass du zu feige warst mir zu sagen, was du vorhast?“ Wieder wendete er sich ab und bewegte sich ein wenig von ihm fort. „Du machst es dir verdammt einfach, Naruto!“, brachte er leise hervor, ehe er seinen Kopf wendete, um ihn wieder anzuschauen. Naruto begann langsam zu begreifen und schaute einfach nur noch auf den Boden. Er war verletzt, besorgt und langsam begriff er auch, dass er verdammt unfair war. Doch er wusste nicht, wie er das Ganze hier beenden sollte. Er schaute weg und sagte einfach gar nichts mehr. Sasuke lachte auf. „War ja klar, jetzt wird einfach geschwiegen!“, erwiderte er leise und ließ sich auf den Stuhl fallen. Für lange Zeit war es einfach nur still und beiden war unwohl dabei. „Weißt du, ich habe gedacht, dass es zwischen uns etwas Ernstes ist!“, brach der junge Uchiha das Schweigen. Langsam drehte er den Kopf und schaute Naruto an. „Aber da habe ich mich ja scheinbar getäuscht.“ In genau diesem Augenblick drehte Naruto seinen Kopf. „Das ist nicht wahr, es ist ernst. Aber ich sehe nicht ein all meine Träume zu begraben, um dich glücklich zu machen!“, begehrte er auf. Verwundert schaute der junge Uchiha auf. „Was? Wer hat denn behauptet, dass du das sollst?“, fragte er und stand wieder auf. Naruto aber wendete den Kopf wieder ab. „Wie soll das denn gehen? Wenn ich in New York bin und du hier …“, antwortete er. Sasuke dachte eine Weile nach, ehe er antwortete. „Willst du die Trennung?“ Alles in ihm war gerade voller Emotionen, doch er bemühte sich so gut es ging neutral zu klingen. „Wenn es das ist, das lässt sich einrichten. Ich will dich nicht an mich ketten!“ Geschockt drehte Naruto sich um. „Wieso verstehst du immer gleich alles falsch?“, fragte er und begann unruhig auf der Unterlippe herumzukauen. Dieses Gespräch war ihm mehr als unangenehm, er hatte das Gefühl, dass egal, was er sagte, es bei Sasuke falsch ankam. Fieberhaft überlegte er, wie er hier nun wieder herauskam, doch nahm Sasuke ihm die Sache ab. „Also gut, ich gehe dann! Damit sind wir wohl getrennt!“, sagte er und wendete sich ab. Der Blondschopf starrte ihn einfach nur an. Auch als der junge Uchiha sich in Bewegung setzte und sich auf den Weg nach draußen machte, blieb er dort einfach stehen. Es dauerte eine Weile bis Naruto realisierte, was hier gerade geschah. Eilig lief er ihm hinterher und versperrte ihm den Weg. „Wer sagt, dass ich das will?“, fragte er ernst und achtete darauf, dass sein Gegenüber nicht an ihm vorbeikam. Dieser schaute ihn einfach nur an, ehe er sprach. „Lass mich vorbei!“, sagte er kühl. Naruto aber schüttelte den Kopf. „Nein, Sasuke, wir klären das erst jetzt, vorher lasse ich dich nicht vorbei!“, erwiderte er. Leise lachte der junge Uchiha auf und versuchte einfach Naruto zur Seite zu schieben, doch kurz darauf lag er auf dem Boden. „Tut mir Leid, dass ich dich so stoppen muss!“, sagte Naruto leise und schaute ihn an. „Aber ich kann dich so nicht gehen lassen!“ Still schaute der Schwarzhaarige ihn an. „Ok, was glaubst du denn, was wir noch zu klären hätten?“, fragte er und richtete sich langsam auf. Er blieb auf dem Boden sitzen und schaute ihn an. Der Blondschopf seufzte. „Ich habe ein Ziel, Sasuke! Ich will anderen helfen. Kindern… wie Yumi!“, sagte er und bewegte sich leicht. „Ich kann am besten in Yale studieren. Sie ist wirklich berühmt. Ich kann mich glücklich schätzen dort angenommen worden zu sein!“ Er lächelte leicht und schaute Sasuke an. Doch dieser schaute noch immer ziemlich ernst. „Ist das alles? Du redest immer von dir und deinen Wünschen! Naruto, ich hatte nie vor dem im Wege zu stehen, aber ich hätte lieber von dir erfahren, was du vorhast, als von einer Zusage!“ Dieser schaute ihn an. „Das weiß ich. Aber ich wusste nicht wie! Alleine der Gedanke dir dies zu sagen und damit es wirklich amtlich zu machen ab Sommer nicht mehr bei dir zu sein …“ Eisern kämpfte Naruto gegen all seine Gefühle an, die ihn gerade durchfluteten. Langsam richtete Sasuke sich auf und ging zu ihm. Er legte seine Arme um Naruto und zog ihn an sich heran. „Wir sollten uns vielleicht zu Hause in Ruhe darüber unterhalten!“, sagte er leise. Der Blondschopf nickte nur. Als die Tür aufgestoßen wurde, prallte sie krachend an der Wand ab und schwang wieder zu. Ein junger Mann kam heraus und schaute sich um. Sasuke und Naruto hatten sich ziemlich erschrocken und schauten dem Arzt entgegen. Sofort ließ Sasuke Naruto los und ging auf den Tierarzt zu. Schnell wich alle Anspannung, als dieser etwas lächelte und ihnen zunickte. Erleichtert seufzte Sasuke auf. „Gott sei Dank, er kommt durch!“, sagte er leise. Der Arzt kam zu ihnen und klärte sie darüber auf, dass Finn noch einige Tage hier bleiben musste, um sicher zu gehen, dass es keinerlei Komplikationen gab! Er schaute Naruto an und erlaubte ihm zu seinem Hund zu gehen. Sofort lief dieser auch los. Sasuke schaute ihm hinterher und lächelte leicht. Während der Blondschopf fort war, kümmerte er sich um den Papierkram. Anschließend setzte er sich wieder hin und wartete. Er wollte Naruto alleine mit Finn lassen, wollte nicht, dass dieser sich wieder aufregte. Langsam setzte der Blondschopf einen Fuß vor den anderen und folgte dem Arzt in einem sicheren Abstand. Ihm war mulmig zumute und er fragte sich, ob er wirklich Finn sehen wollte. Doch ehe er sich umentscheiden konnte, waren sie da und die Tür wurde aufgestoßen. Seinen Hund so zu sehen, versetzte Naruto einen Stich. Er starrte ihn an und ging vorsichtig in den Raum hinein. „Kommen Sie, er wird noch eine Weile in Narkose sein!“, munterte der Tierarzt ihn auf und führte Naruto näher. Ein Gefühl des Unwohlseins breitete sich immer schneller in ihm aus und er schluckte leicht. Als er ankam, setzte er sich langsam auf den Stuhl, den eine junge Frau gerade geräumt hatte und schaute Finn einfach an. Er wusste nicht wie lange er dort so gesessen hatte, ehe er langsam die Hand hob und durch sein Fell fuhr. Der Arzt lächelte leicht und ließ sie alleine. Es dauerte lange bis Naruto sich löste und ihn verließ. Als er auf den Flur trat, stellte er verwundert fest, dass Sasuke dort wartete. Langsam ging er zu ihm und dieser stand sofort auf und nahm ihn in den Arm. „Komm, lass uns nach Hause gehen!“, sagte er sanft. Er wusste, dass dies nur ein kleiner Augenblick des Friedens war und den wollte er auskosten. Gemeinsam saßen sie im Taxi, starrten aus dem Fenster, redeten nicht. Die Anspannung war groß und beide wussten nicht, wie sie diese wieder ablegen sollten. Für einen kurzen Augenblick drehten sie ihre Köpfe, schauten einander an und wussten wie sie diese Situation ändern konnten. Es würde nicht wirklich etwas anders werden, doch wäre die Anspannung sicher weg und vielleicht waren sie dann wieder in der Lage vernünftig miteinander zu reden. Naruto schluckte schwer und fragte sich ob es wirklich richtig war an so etwas zu denken, nach allem, was in den vergangenen Stunden geschehen war. Doch schnell sah er ein, dass er sich um Finn keine Sorgen zu machen brauchte. So war es für ihn in Ordnung. Zu Hause angekommen stieg Naruto aus, ging zur Haustür, schloss sie auf und wartete bis Sasuke den Taxifahrer bezahlt hatte. Gemeinsam gingen sie die Stufen hoch. Mit leicht zitternden Fingern steckte Naruto den Schlüssel in das Schloss der Wohnungstür und spürte im gleichen Augenblick Sasukes Hände an seiner Hüfte, wie sie ihn fest hielten. Spürte seinen Körper an sich schmiegen und die Lippen seinen Nacken entlang wandern. Ein Schauer erfasste ihn und schnell schloss er auf, trat in die Wohnung und drehte sich um. Seine Arme schlangen sich wie von alleine um den Hals des jungen Uchihas, zogen ihn an sich heran. Hungrig suchte er nach seinen Lippen, knabberte daran, presste sie aufeinander und keuchte leise auf, als er ihn endlich spürte, schmeckte. Er merkte wie die Anspannung von ihm wich, wie er begann sich alleine auf das zu konzentrieren, was sie gerade miteinander taten. Ungeduldig zupfte Sasuke an Narutos Shirt herum, löste den Kuss, schaute ihn an und zog ihm das Oberteil aus. Schnell landete es unbeachtet auf den Boden. Ihn küssend dirigierte er ihn Richtung Wohnzimmer, drückte ihn in die Polster und hockte sich über ihn. Leise aufstöhnend sank Naruto nieder, ließ die Augen geschlossen, genoss die Gefühle, die seinen Körper gerade durchfluteten. Langsam öffnete er seine Augen, schaute Sasuke an. Er spürte sein Verlangen und auch die eigene Furcht. Bald würde er dies nicht mehr haben, wäre allein. Diesen Gedanken vertreibend, zog er den jungen Uchiha wieder an sich heran. Er wollte ihn hier und jetzt, wollte zumindest für einen kleinen Augenblick all seinen Kummer und auch die Sorgen vergessen. Allmählich senkte der Schwarzhaarige sich, berührte mit seinen Lippen Narutos nackte Haut. Er schloss die Augen, atmete tief durch, prägte sich diesen Geruch ein. Bald wäre der Blondschopf weit fort, dessen war er sich mehr als bewusst. Vorsichtig wanderte er über den straffen Körper, küsste sich hinab. „Sasuke …“, hörte er Naruto leise und brachte ihn ein wenig zum Lächeln. Er hatte Recht. Heute wollte auch er sich nicht wirklich Zeit nehmen. Schnell griff er zu Narutos Hose, öffnete den Knopf, ehe er sie hinabstreifte. Anschließend richtete er sich auf, zog sich seinen Pullover über den Kopf. Beide Kleidungsstücke landeten im Wohnzimmer, wurden achtlos weggeworfen. Auch der Blondschopf richtete sich auf, griff nach Sasukes Jeans und öffnete sie. „Zieh sie aus!“, sagte er mit rauer Stimme und schaute ihn an. Schnell kam der junge Uchiha dem nach, ehe er sich wieder über ihn beugte, an seiner Haut knabberte und sich halb auf ihn legte. Leise keuchte sein Freund, genoss die Nähe. Dies gefiel Sasuke sehr und ein leises Stöhnen entwich ihm. Er wollte so viel mehr und doch war etwas in ihm, was ihn zögern ließ. Schnell schloss er seine Augen und konzentrierte sich voll und ganz auf den Körper, der halb unter ihm lag, den er liebte und bereits sehr genau kannte. Wie sollte er auf all dies verzichten, wenn Naruto fort wäre? Ehe der junge Uchiha weiter in seine Gedanken versinken konnte, ermahnte er sich selbst, scheuchte all seine unnützen Gedanken hinaus und begann wieder die weiche Haut zu liebkosen. Langsam küsste er sich hinab, verweilte einen kleinen Augenblick an den Stellen, wovon er wusste, dass Naruto dort besonders empfindlich reagierte, knabberte daran und ließ seine Zunge darüber gleiten. So wanderte er immer tiefer und genoss die Geräusche, die ihm dafür geschenkt wurden. „Sasuke, warte!“, keuchte Naruto atemlos und hielt den Schwarzhaarigen auf. Auch er wollte nichts sehnlicher als sich mit ihm zu vereinen und doch wollte er so viel mehr. Mehr von ihm, von den Gefühlen, die seinen Körper durchfluteten und all die unnützen Sorgen und Gedanken vertrieben. Ehe sein Freund sich versah, lag er bereits unten und Naruto saß über ihm. Leicht keuchend schaute er zu ihm hinauf und lächelte leicht. Er konnte sehen wie sehr Naruto dies genoss, konnte es spüren und es bereitete ihm Freude, dass Naruto es trotz allem noch weiter hinauszögerte. Diese süße Qual erlebte er nur zu gerne. Während seine Hände weiter den Körper des Blondschopfes berührten, ihn verwöhnten, spürte er wie dieser sich wieder hinabbeugte, seine Lippen ansetzte und begann seinen Körper damit zu erkunden. Immer wieder leckte, knabberte und saugte Naruto an einigen Stellen, versuchte herauszufinden, ob es noch weitere kleine empfindliche Stellen gab, die er bis jetzt nicht einmal bemerkt hatte. Als er am Bund der Shorts ankam, hielt er für einen Augenblick inne, atmete tief durch, ehe er seine Hand leicht darunter schob, um so diese hinabzustreifen. Was er dort zu sehen bekam, ließ ihn schlucken. Aus halb geöffneten Augen betrachtete Sasuke den Blondschopf über ihn, atmete schnell und versuchte sich zu beherrschen. Der Schwarzhaarige sehnte sich danach endlich weiter zu gehen, doch andererseits gefiel es ihm viel zu sehr, dass Naruto die Initiative ergriff und wollte ihn nicht stören. Leicht streckte er seine Hand aus, berührte ihn und schenkte ihm ein Lächeln. Er wartete darauf. Wartete, dass Naruto weiter ging. Dieser nickte leicht, lächelte zurück, ehe er seinen Kopf senkte. Vorsichtig liebkoste er die Haut, seufzte zufrieden auf, als er diese leicht neckte. Er spürte wie diese sich leicht bewegte, mehr dieser Liebkosungen wollte, doch noch war er nicht soweit. Er hatte bereits oft von sich aus begonnen, doch alles Weitere hatte dann Sasuke übernommen. Heute wollte er derjenige sein, der den jungen Uchiha in den Wahnsinn trieb. Für einen Augenblick unterbrach er sein Tun, ehe er sich wieder konzentriert weiter machte. Mit einer seiner freien Hände begann er Sasuke zu berühren, eine Stelle zu massieren. Immer wieder drückte er leicht zu, während er sich wieder dem restlichen Körper widmete. Sasuke krallte sich leicht in die Laken, drückte sich ihm entgegen und zeigte ihm so, dass er mehr wollte. Mehr von diesem Gefühl, mehr von ihm. Doch noch war es nicht soweit. Bis jetzt hatte Naruto noch nie so etwas getan und so zögerte er noch einen Augenblick, ehe er seine Augen schloss und begann. Langsam senkte sich eine Hand, wanderte weiter und Naruto war erstaunt wie gut es sich anfühlte. So hatte er sich noch nie berührt, doch heute war das anders. Langsam und eher zaghaft berührte er sich. Es war seltsam und doch schön. Vorsichtig übte er leichten Druck aus und stöhnte leise auf. Dies war gut, auch wenn er es gerade selbst tat. Sasuke hörte dieses leise Aufstöhnen und richtete sich ein wenig auf. Zuerst verstand er nicht, bis er begriff, was Naruto dort gerade tat. Interessiert blieb er so und sah Naruto bei seinem Tun zu. Leise stöhnte er auf, als dieser den Druck leicht erhöhte und begann ihn intensiver zu liebkosen. So sehr er ihm auch zuschauen wollte, er konnte es nicht. Keuchend ließ er sich wieder zurücksinken und schloss die Augen. So viele Gefühle durchströmten ihn und er hatte wirklich Mühe an sich zu halten und nicht, wie sonst, den aktiven Part wieder zu übernehmen. Er war gespannt, was Naruto vorhatte. Keuchend machte Naruto weiter, tat das, was sonst Sasuke immer gewissenhaft erledigt hatte. Während er dies tat, konzentrierte er sich wieder vollkommen auf Sasuke, liebkoste dessen Körper, ging ein wenig weiter und freute sich über das laute Stöhnen, das er dafür bekam. Er wusste, wie sehr Sasuke es liebte, wenn er dies tat. Es war noch nicht einmal lange her, dass der junge Uchiha ihm dies gestanden hatte. Immer wieder bewegte er seinen Kopf, liebkoste ihn, während er mit seiner Hand weiter machte. Immer mehr sehnte er sich danach endlich weiter zu gehen. Vorsichtig zog er seine Hand zurück, hörte auf Sasuke zu liebkosen und stand auf. Leise lachte er, als er den verständnislosen Blick von ihm sah und ging endlich einen Schritt weiter. Sasuke verstand und sorgte dafür, dass dies ohne Probleme funktionierte. Als sie endlich soweit waren, stöhnte Naruto leise auf, zitterte leicht und hielt sich an Sasuke fest. Dann begann er. Um ihn zu unterstützen, hielt Sasuke ihn fest, dirigierte ihn. Immer wieder wiederholte Naruto sein Tun, stöhnte leise auf und ging einen Schritt weiter. Auch Sasuke konnte nicht wirklich an diesem Punkt bleiben, richtete sich auf und begann es Naruto gleich zu tun. Beide genossen es sehr. Schwer war die Luft in dem Raum und von dem regelmäßigen leisen Stöhnen und Keuchen einmal abgesehen, vernahm man keinerlei Geräusche. Alles um sie herum schien still zu stehen und nur der Partner war noch wirklich wichtig für sie. Keuchend und schwitzend machte Naruto weiter, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte auf, als Sasuke zum wiederholten Male etwas traf. Er liebte diesen Augenblick, genoss in vollen Zügen die Gefühle, die seinen Körper durchfluteten und langsam Besitz von ihm ergriffen. Er nahm seinen Kopf wieder nach vorne, schaute den jungen Uchiha an, ehe er sich vorbeugte, um ihre Lippen miteinander zu vereinen. Ohne darum bitten zu müssen, öffnete der Schwarzhaarige sie, wartete voller Ungeduld, dass Naruto in ihn eindrang. Ein leises Stöhnen entwich ihm wieder, als es soweit war. Nur noch auf diesen Augenblick konzentrierend machte er immer wieder, sorgte dafür, dass sie weiter kamen. Keuchend tat Sasuke dies, ehe er mit einer Hand Naruto berührte. Beide genossen diese langsamen und dann schneller werdenden Berührungen. Er merkte, dass es bald soweit war. Doch er wollte, dass Naruto zuerst dieses unglaubliche Gefühl erleben konnte. Nur einige Bewegungen später krallte der Blondschopf sich in seine Schulter, bog den Rücken durch und es war endlich so weit. Nun ließ auch Sasuke los, genoss das berauschende Gefühl, das ihn erfasste. Keuchend blieben beide anschließend wie sie waren, genossen die Nachwirkungen, ehe sie sich lösten. Schweigend stand der Blondschopf auf, stieg vom Sofa, um anschließend Sasuke die Hand zu reichen. Auch dieser keuchte noch leicht, als er sie ergriff und sich hinter ihm herziehen ließ. Gemeinsam gingen sie ins Bad und standen nur kurz darauf unter der Dusche, umarmten sich, streichelten einander, küssten sich. Beide wollten nicht sprechen, weichten dem, was nun kommen musste, aus, genossen noch einen kleinen Augenblick der Unbekümmertheit, ehe sie das Wasser wieder abstellten. Eng umschlungen küssten sie sich, ehe sie auch diese letzte Verbindung lösten, aus der Dusche traten und begannen sich abzutrocknen. Schweigend liefen sie anschließend nebeneinander her, gingen direkt in Sasukes Zimmer. Kurz blieb Naruto stehen, wusste nicht genau, ob er ihm folgen sollte, doch der Schwarzhaarige nahm ihm diese Entscheidung ab, ergriff seine Hand und zog ihn einfach mit. Gemeinsam legten sie sich ins Bett, umarmten einander und genossen die Nähe des Anderen. Sanft strich Sasuke Naruto über den Arm und schaute ihn an. „Ich werde dich verdammt derbe vermissen, wenn du nicht mehr bei mir bist!“, sagte er leise und schaute ihn an. Es dauerte einen Augenblick, doch dann hob Naruto seinen Blick, schaute ihn an. Fassungslos und nicht wissend, was er nun sagen sollte, schweig er Sasuke an. Doch dann riss er sich zusammen, lächelte leicht und nickte schwach. „Mir wird es nicht anders ergehen." Er hatte begriffen, was Sasuke ihm damit sagen wollte und nun fiel es ihm schwer die Tränen noch länger zurückzuhalten. Egal, was nun geschehen würde, er konnte sich sicher sein, dass Sasuke zu ihm stand, ihn unterstützte, damit er seine Ziele und Träume erfüllen konnte. Langsam rollte die Träne herab, ehe Sasuke sie stoppte und sanft fortstrich. Er wusste, dass nun eine schwere Zeit auf sie zukommen würde und Naruto ziehen zu lassen würde für ihn verdammt schwer werden. Doch er wollte es zumindest versuchen, wollte die Zeit, die ihnen blieb, genießen. Gemeinsam mit dem, der es geschafft hatte sein Herz zu erobern, den er liebte. Eine Weile blieben sie noch wach, genossen die Nähe des Anderen, ehe beide in einen leichten Schlaf fielen. Noch immer einander im Arm haltend schliefen sie sicher ein. *sich umschaut* Gomen für diese verdammt lange Wartezeit! Ich hoffe, dass ich nun wieder zügiger vorankomme und wieder in gewohnten Abständen updaten kann! Ja, was gibt es zu diesem Kapitel zu sagen? Versöhnungssex ist eine feine Sache, zumindest für den Augenblick, wo er geschieht, denn er sorgt nicht dafür, dass die Probleme verschwinden. Am Ende sind sie noch immer da! Aber sie sind sich zumindest für diesen Augenblick wieder einander näher gekommen! So und für alle, die der Meinung waren Finn sei tot … Das würde ich ihm nie antun. Auch wenn es eine von mir ausgedachte Figur in dieser Story ist, ich liebe diesen frechen Kerl! ^^ Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und würde mich freuen, wenn wir uns beim nächsten wieder lesen würden! Gruß, KakashiH P.S.: Danke an meine liebe Yumi für ihre Mühe meine Fehler verschwinden zu lassen. New Heaven Teil I ----------------- Stone of memories Part: 28/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: New Heaven Teil I Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Noch einen letzten Blick in den Spiegel werfend, wendete Naruto sich ein wenig, betrachtete sich einen kurzen Augenblick, ehe er sich umdrehte, um das Badezimmer zu verlassen. So konnte er sich unter die Menschen wagen. Schnell verließ er den Raum, um anschließend in sein Zimmer zu verschwinden. Eine Weile wühlte er im Schrank herum, zog sich frische Klamotten heraus, ehe er sein Handtuch löste und es von seinen Hüften rutschte, um am Boden liegen zu bleiben. Eilig zog er sich an. Er hatte an diesem Morgen nicht wirklich viel Zeit und dass er verschlafen hatte, machte die Sache nicht gerade einfacher. So schnell er nur konnte, verschwand er in die Küche, eilte zum Kühlschrank und nahm sich die Wurst heraus, schmierte sich schnell ein Brot. Sasuke, der am Küchentisch saß und seinen Kaffee genoss, betrachtete dieses Schauspiel und schüttelte leicht den Kopf. Er wusste, wo Naruto hin wollte, doch war dies kein Grund sich so abzuhetzen. Er selbst ging diesen neuen Tag ruhig an. Als Naruto fertig war, wirbelte er herum, küsste Sasuke kurz, ehe er aus der Wohnung verschwand. Sein Essen würde er unterwegs genießen. Der junge Uchiha blieb alleine zurück und seufzte leicht. Auch wenn es so aussah, so wusste er doch, dass nicht alles zwischen ihnen in Ordnung war. Dass Naruto nach New Heaven gehen würde, nagte an ihm, an ihnen beiden. Denn auch wenn er diesen Weg gewählt hatte, so hieß es doch nicht, dass er so einfach gehen konnte. Schnell räumte Sasuke alles weg, zog sich ebenfalls an und verschwand bereits kurz darauf aus der gemeinsamen Wohnung. In letzter Zeit trainierte er mehr denn je, hatte das Gefühl ein klein wenig vor ihm zu fliehen. Schnell lief Naruto die Straßen entlang, achtete nicht einmal darauf, was um ihn herum geschah. Er wollte so schnell wie es nur ging an seinem Ziel ankommen, freute sich bereits sehr darauf. Eilig schob er sich den letzten Bissen in den Mund, kaute ihn und schluckte anschließend, ehe er ein wenig sein Tempo drosselte. Er hatte es gerade sehr eilig gehabt aus ihrer Wohnung zu verschwinden, wollte einfach nur fort. Viel hatte sich nicht getan. Zwar schliefen sie wieder gemeinsam in einem Bett, doch rückte jeder für sich weg von dem Anderen. Das tat ihm weh und doch konnte er es nicht ändern, fühlte sich nicht wohl Sasuke so nah zu sein. Er wusste, dass dies bald vorbei sein würde und begann so langsam es zu bereuen. Er wollte nicht weg, wollte ihn nicht verlassen. Seufzend bog er um die nächste Ecke und wurde langsamer. Er konnte sein Ziel bereits sehen und lächelte leicht. Heute also war es soweit. Nach fast einer Woche war er hier und heute ging er nicht wieder alleine zurück. Schnell passierte er die Tür, rannte den Gang entlang, den er in der Vergangenheit bereits so oft entlang gegangen war und stieß die helle Tür auf, hinter der Finn bereits auf ihn wartete. Doch zu seinem Erstaunen war der Raum leer. Einen Augenblick überlegte er, ehe er wieder hinausging und unschlüssig vor der Tür stehen blieb. Vermutlich wäre er so oder so länger geblieben, wenn nicht einer der Pflegerinnen ihn entdeckte und zu ihm ging. „Herr Uzumaki, Sie suchen sicher Finn!“, sagte sie freundlich und lächelte ihn an. Fast das komplette Team dieser Station hatte den Blondschopf lieb gewonnen. Er war fast nie von der Seite seines Hundes gewichen und in dieser Zeit hatte der Labrador erstaunliche Fortschritte gemacht. Naruto nickte leicht. „Ja, dort drinnen ist er nicht!“, beantwortete er die Frage. Die junge Frau lächelte nur. „Folgen Sie mir, ich bringe Sie zu ihm!“ Schweigend liefen die beiden die langen Gänge entlang. Immer wieder schaute Naruto sich um, bis sie an eine gläserne Wand ankamen. Wie angewurzelt blieb er stehen, schaute hinaus und lächelte leicht. Die junge Frau hatte dies bemerkt, drehte sich zu ihm um und folgte seinem Blick. Auch sie lächelte leicht. „Dies haben Sie schon länger nicht mehr gesehen, nicht wahr?“, fragte sie und stellte sich zu ihm. Naruto aber nickte nur. Fasziniert schaute er nach draußen, ehe er sich von dem Anblick losriss und die junge Frau neben sich anschaute. „Wie komme ich dahin?“, fragte er und folgte ihr, als sie sich abwendete und weiter ging. Nach einigen Metern standen sie vor einer Tür und sie öffnete sie. ,,Gehen Sie einfach zu ihm, ich wette, er wird sich freuen!“ Mit diesen Worten schloss sie die Tür wieder und verschwand in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Naruto aber lief durch den Garten und sah schon bald das, was er von drinnen bereits gesehen hatte. Nicht weit von ihm standen einige Pfleger, unterhielten sich, während sie eine Gruppe Hunde beaufsichtigten, die vergnügt im Garten herumtollten. An einem Baum blieb der Blondschopf stehen, schaute weiter zu wie Finn spielte. Dies hatte er wirklich lange nicht mehr gesehen und es tat ihm gut. Als er einen weiteren Schritt nach vorne machte, horchte Finn mit einem Male auf, wendete den Kopf und schaute Naruto an. Schnell sprang er auf, rannte auf ihn zu und ließ sich auch nicht von dem Pfleger aufhalten, der versuchte ihn aufzuhalten. Naruto trat einen weiteren Schritt hervor, blieb stehen und schaute seinen Hund einfach nur an. Finn stürmte auf ihn zu, sprang ihn an und riss ihn um. Ohne dass Naruto sich wehren konnte, lag bereits kurze Zeit darauf sein Hund auf ihm, leckte ihm quer durch das Gesicht. Lachend versuchte er sich zu befreien, doch erst als der Pfleger ihm zur Hilfe eilte, gelang es ihm. Schnell stand er auf, klopfte sich den Staub aus den Kleidern, ehe er sich hinabkniete und Finn ausgiebig begrüßte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, absolvierten die letzte Untersuchung, ehe sie nach Hause gehen konnten. „Ich bin wieder da!“, rief Naruto laut und leinte Finn ab. Sofort rannte dieser davon, doch schon bald kam er wieder. Naruto lächelte leicht. „Scheinbar ist er schon fort!“, stellte er fest, ehe er sich auf den Weg in die Küche machte. Finn folgte ihm wie ein Schatten. Zuerst machte Naruto es sich gemütlich, genoss es heute zu Hause bleiben zu können, ehe er sich am Nachmittag zu einem langen Spaziergang aufmachte. Es war bereits ziemlich spät, als er wieder kam, die Tür aufschloss und Finn an ihm vorbeifegte. Kurz darauf vernahm er auch schon das vertraute Poltern und Fluchen, bis er grinsend zu den beiden ging und Finn von Sasuke zog. Es hatte sich nichts verändert und darüber war er wirklich froh. Gemeinsam machten sie sich einen schönen Abend, doch war Naruto nicht wirklich bei der Sache. Heute war alles wie immer, doch er wusste, dass dies bald vorbei wäre. Bald musste er zum ersten Mal für einige Tage gehen. „Hast du alles?“, fragte Sasuke und schaute sich um. Naruto nickte nur, ehe er sich seine Tasche schnappte und hinauseilte. Der junge Uchiha folgte ihm. Finn hatte er bereits früh am Morgen zu der jungen Frau im Erdgeschoß gebracht und darüber war er froh. Ein Klingeln zeigte ihnen, dass ihr Taxi eingetroffen war. Während der junge Blondschopf schnell noch seine Zeitschrift nahm, schnappte Sasuke sich bereits das Gepäck und eilte die Treppe hinab. Mit einem letzten Blick durch die Wohnung, folgte sein Freund ihm. Gemeinsam saßen sie im Taxi und schwiegen sich an. Im Kopf checkte Naruto noch ein letztes Mal, ob er wirklich alles hatte, suchte sein Ticket und hielt es fest. Am Flughafen angekommen, stiegen beide aus, rannten durch die Hallen bis sie an ihrem Ziel ankamen. Ein wenig abseits stehend schauten sie einander an. „Ruf an, sobald du gelandet bist!“, forderte der Schwarzhaarige, beugte sich vor und küsste ihn sanft. Naruto nickte nur. Jetzt wo es soweit war, war ihm ziemlich mulmig zumute. „Ja, mache ich! Und du, trainiere fleißig! Ich werde hoffentlich zu den Meisterschaften wieder hier sein! Pass auf Finn auf!“ Beiden fiel dies schwer und so lösten sie sich und während Sasuke Richtung Ausgang verschwand, betrat Naruto schweren Herzens sein Flugzeug. Schnell hatte er seinen Platz gefunden, setzte sich und schaute zum Fenster raus. „Sasuke, noch einmal!“ Der junge Uchiha erkannte wie gereizt Kakashi war, doch wusste er beim besten Willen nicht wieso. Genervt ging er wieder in Position, erhob sein Shinai und begann von vorne. Doch weit kam er nicht. Sein Mentor ging wieder dazwischen, trennte ihn und seinen Trainigspartner und funkelte ihn an. „Was glaubst du wird das?“, fragte er, doch der junge Uchiha erwiderte den Blick gekonnt. „Sensei, wenn Sie der Meinung sind, dass hier etwas falsch läuft, legen Sie ihre Rüstung an und zeigen es mir!“ Nach diesen Worten drehte er sich einfach um und auch wenn ihm das Raunen der Anderen nicht entging, ging er weiter. „Sasuke Uchiha, mach dich bereit!“ Ein Lächeln glitt über das Gesicht des Schwarzhaarigen. Er hatte gewusst, dass er seinen Lehrer damit kriegen würde. Bereits kurz darauf war es soweit und beide standen sich gegenüber. Siegessicher schaute er den Älteren an, doch bereits einige Sekunden nach dem Beginn lag er bereits am Boden. Verdutzt schaute er seinen Lehrer an. „Es wird Zeit dich von deinem hohen Ross herunterzuholen. Du hast zweifellos Talent, doch solltest du dir nicht zu sicher sein, dass andere nichts können.“ Verdutzt nahm er die dargebotene Hand und stand auf. Er hatte verstanden und begann wieder ernsthaft zu trainieren. Aus seinen Gedanken gerissen schaute Naruto auf, musterte die junge Frau vor ihm, bis sie ihre Frage wiederholte. „Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“ Langsam schüttelte er den Kopf. „Nein danke, ich möchte nichts!“ Nach diesen Worten ging sie wieder und erneut versank er in seinen Gedanken. Nun flog er schon eine Weile und je länger er hier saß, umso mehr wünschte er sich nicht hier zu sein. Schnell schloss er seine Augen, atmete tief durch. Innerlich ermahnte er sich, schnappte sich dann seine Musik und versuchte ein wenig zu entspannen. Ehe er sich versah, war er bereits eingeschlafen. Erst als man sanft an seiner Schulter rüttelte, erwachte er wieder. Verschlafen schaute er seinen Nachbarn an, dieser lächelte leicht. „Sie sollten sich anschnallen, wir landen gleich!“, meinte er und deutete auf das kleine leuchtende Schild. Langsam begriff der junge Blondschopf, schnallte sich an und gähnte noch einmal herzhaft. Er hatte wirklich fast den kompletten Flug verpennt. Noch immer müde lehnte er sich wieder zurück und schloss die Augen bis sie endlich gelandet waren. Als sie endlich aussteigen durften, stand er auf, streckte sich ausgiebig, schnappte seine Tasche und machte sich auf hier herauszukommen. Zufrieden atmete er durch und verließ den Flughafen. Schnell fand er ein Taxi, stieg ein und fuhr zu dem Treffpunkt, wo er jemanden treffen wollte der ihm hier alles zeigen wollte. Er war froh diese Möglichkeit zu haben, konnte so schon einmal sich alles anschauen. Doch heute würde nicht mehr viel geschehen, denn mittlerweile war es hier schon spät. Naruto hoffte, dass er trotz des Zeitunterschieds heute Nacht einigermaßen schlafen konnte, auch wenn er erst vor gut zehn Stunden aufgestanden war. Endlich an seinem Ziel angekommen, bezahlte er das Taxi, stieg aus und schaute sich um. „Naruto Uzumaki?“ Erschrocken drehte der Angesprochene sich um, betrachtete den jungen Mann vor sich und nickte leicht. „Freut mich, ich bin Matt und werde dir diese Woche alles zeigen, was du wissen musst. Nimm dein Gepäck, dann bringe ich dich erst einmal ins Wohnheim, heute ist es bereits zu spät.“ Schnell kam der Blondschopf der Aufforderung nach, nahm seine Tasche und folgte dem Mann vor sich. Wie er erstaunt feststellen musste, war es nicht einmal mehr weit bis zu dem Wohnheim, wo er die nächsten Tage wohnen würde. Schnell wurde er zu einem Zimmer geführt. Und zufrieden trat Naruto ein. „Also dann, ich hole dich morgen früh gegen acht ab! Am besten legst du dich bald hin, auch wenn es in Japan jetzt vermutlich erst Mittag ist!“ So verabschiedeten sie sich und der Blondschopf schloss die Tür. Auch wenn er bereits sehr viel geschlafen hatte, fühlte er sich gerädert. Schnell stellte er seine Tasche aufs Bett und kramte sein Handy hervor. Er hatte Sasuke etwas versprochen und er freute sich bereits jetzt darauf seine Stimme zu hören. Langsam setzte er sich aufs Bett, wählte die Nummer und wartete. Keuchend legte Sasuke seine Maske ab, schleppte sich zur Bank und ließ sich darauf nieder. Dankbar nahm er die Flasche Wasser an, die ein Kamerad ihm reichte. Er wollte bereits ansetzen, als er sein Handy klingeln hörte. Schnell stellte er die Flasche ab, nahm seine Tasche und holte das Telefon heraus. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, als er sah, wer ihn da versuchte zu erreichen und ging dran. Kakashi, der das Klingeln gehört hatte, drehte sich um. Kopfschüttelnd schaute er seinen Schüler an, bemerkte seinen entspannten Gesichtsausdruck und wusste sofort, wer dran war. Er schaute auf die Uhr und grinste breit. Schnell begann er einige Sachen wegzuräumen, ließ sich ein wenig Zeit dabei. Doch nach guten fünf Minuten ging er zu Sasuke hin, lächelte leicht, als er ihm das Handy abnahm. „Naruto? Ich hoffe, dir geht es gut in New Heaven. Verzeih, dass ich euch unterbrechen muss, doch Sasuke muss trainieren! Ich denke, das verstehst du!“ Nach dieser Erklärung legte er einfach auf und legte das Telefon zur Seite. Er schaute auf den verdutzten Sasuke und lächelte leicht. „Und du solltest langsam weiter machen! Bis zu den Meisterschaften ist es nicht mehr lang!“ Er konnte sehen wie der junge Uchiha mit einem Mal furchtbar wütend wurde, doch er drehte sich einfach um, holte seine eigene Maske und legte sie an. Noch immer grinsend drehte er sich wieder zu seinem Schüler um, stellte fest, dass auch dieser dabei war sich wieder fertig zu machen. Bereits kurz darauf griff Sasuke ihn an und brachte Kakashi in richtige Bedrängnis. Verdutzt schaute Naruto sein Handy an. Kakashi hatte doch tatsächlich einfach aufgelegt. Ein Grinsen huschte ihm über das Gesicht. Dem Lehrer war doch alles Recht, um Sasuke in Fahrt zu bringen. Er konnte sich lebhaft vorstellen wie dieser gerade toben würde, konnte er so etwas doch gar nicht leiden. Leise lachend und mit ein klein wenig Mitleid mit dem Lehrer stand er auf, stellte seine Tasche weg, ehe er sich für die Nacht fertig machte. Schnell schlüpfte er in das Bett, deckte sich zu, löschte das Licht und versuchte zu schlafen. Es dauerte auch nicht lang, da war er bereits am Träumen. Ruhig schlief er durch, erwachte erst ganz früh am Morgen. Trotz des ausreichenden Schlafes fühlte er sich trotzdem matt und ausgelaugt. Er stand auf, schleppte sich ins Bad und genoss zuerst einmal eine ziemlich heiße Dusche. Danach fühlte er sich ein klein wenig besser, trocknete sich ab und zog sich an. Nach einem Blick auf die Uhr seufzte er. Es war gerade mal fünf, eine Zeit, um die er sonst eher nicht aufstand. Nachdem er ein wenig gegrübelt hatte, beschloss er noch einmal zu versuchen Sasuke zu erreichen. In Japan müsste es nun gegen 22 Uhr sein, vielleicht hatte er ja Glück. „Naruto? Bist du das?“, fragte Sasuke aufgeregt und keuchte leicht. Er war gerade auf den Weg nach Hause, als sein Handy klingelte. Bereits kurz darauf vernahm er das leise Lachen seines Freundes und atmete erleichtert auf. „Schön, dass du noch einmal anrufst! Kakashi hatte heute Mittag einfach aufgelegt!“, maulte er und schloss zu Hause auf. „Ja, das habe ich mir bereits gedacht!“, antwortete Naruto und lachte ein weiteres Mal leise. „Ich hoffe, du hast danach nicht in deiner Wut ihn zugerichtet!“, sagte er und lauschte gespannt. Bereits an dem verlogenem Räuspern konnte er erkennen, dass er genau ins Schwarze getroffen hatte. Er lachte laut. „Hab ich mir bereits gedacht!“, sprach er und machte es sich auf seinem Bett ein wenig bequem. Sasuke lachte leise auf und machte sich auf den Weg in sein Schlafzimmer. Auch wenn er gerade ziemlichen Hunger hatte, wollte er das Gespräch nicht unterbrechen. Auch er legte sich auf sein Bett und seufzte erleichtert auf. „Was machst du gerade?“, fragte ihn Naruto. Leise seufzte der junge Uchiha auf. „Ich hab mich aufs Bett gelegt. Ich bin ziemlich hungrig, aber auch ko! So mache ich es mir erst einmal etwas bequem und telefoniere mit dir, ehe ich etwas esse und dann ins Bett gehe“, erzählte er. „Ach so! Ja, ich bin gerade erst aufgestanden. Hier in New Heaven ist es gerade fünf Uhr morgens!“, bekam er als Antwort und musste leise lachen. „Schatz, seit wann stehst du denn so früh auf?“ Auch Naruto lachte leise. „Ja, ist schon ein wenig ungewöhnlich, aber wenn man bedenkt, dass ich durch die Zeitverschiebung mehr geschlafen hab als dass ich wach war, ist das kein Wunder!“ Sasuke lachte leise und Naruto seufzte, ehe er weiter sprach. „Ich glaube, ich lege jetzt besser auf! Mach dir etwas Anständiges zu essen und leg dich dann hin! Ich rufe dann heute Abend noch einmal an!“ So schwer es den beiden auch fiel, sie wussten, dass es das Beste wäre! „Ja, ich liebe dich! Pass auf dich auf!“, verabschiedete der junge Uchiha sich und legte auf, als auch Naruto ihm gesagt hatte, das er ihn liebte. Während Sasuke zusah, dass er sich für die Nacht fertig machte, blieb Naruto einfach dort sitzen. Tief in seinen Gedanken versunken bemerkte er nicht einmal wie die Zeit voranschritt. Zu sehr beschäftigte ihn die Frage, ob er hier wirklich das Richtige tat. Wenn er ehrlich war, dachte er in letzter Zeit ziemlich oft daran. Es fiel ihm wirklich schwer daran zu denken, dass diese Entfernung zwischen ihm und allen, die ihm etwas bedeuteten, bereits in ein paar Monaten immer so sein würde. Erst als es an der Tür klopfte, schrak er auf. Schnell ging er zur Tür und öffnete sie. „Oh, Matt, tut mir Leid, ich habe gar nicht auf die Zeit geachtet, begrüßte er den jungen Mann und schlüpfte schnell in seine Schuhe. Der junge Mann grinste nur. „Du hast vermutlich gerade an deine Freundin gedacht." Naruto wurde schlagartig rot. „Ähm, ja, da hast du wohl Recht!“, erwiderte er und gemeinsam verschwanden sie. Irgendwie stimmte es ja auch. Es ging bereits auf Mittag zu, als Naruto und Matt sich in eines der vielen Cafés in der Nähe des Campus niederließen. Vollkommen geschafft seufzte der Jüngere auf und lehnte sich zurück, nachdem er eine Kleinigkeit bestellt hatte. „Man, wie schafft ihr es bloß alle euch nicht zu verlaufen?“, fragte er und schaute den Älteren an. Dieser lachte leise. „Ob du es glaubst oder nicht, nach spätestens einer Woche kennst du dich hier aus als wärst du nie woanders gewesen!“ Der Blondschopf schüttelte seinen Kopf. Das war etwas, was er in diesem Augenblick noch nicht wirklich glauben konnte. „Wenn du willst, zeige ich dir gleich dann auch noch die Vorlesungsräume!“ Dann schaute Matt auf die Uhr „Und ich kann dir den Professor vorstellen! Er müsste gleich frei haben!“ Der Blondschopf schaute ihn an und nickte begeistert. „Ja, das hört sich wirklich gut an!“, meinte er, ehe die Bedienung kam und ihnen ihre Sachen brachte. Gemeinsam stärkten sie sich, ehe sie bezahlten und sich wieder auf den Weg machten. Leise seufzend folgte Naruto seinem Führer. Wie auch zuvor hatte er das Gefühl sich in den ganzen Gängen und Gebäuden gar nicht zurecht zu finden. Matt schaute sich zu ihm um und lächelte leicht. „Keine Sorge, du wirst dich wirklich hier schnell zurecht finden!“, versicherte er, ehe er vor einer großen Tür stehen blieb und anklopfte. Jetzt war der Blondschopf doch nervös und dass ihnen fast sofort geöffnet wurde, machte es nicht gerade leichter. Zu seiner Überraschung war der Professor noch recht jung. Er schaute von einem zum anderen und lächelte dann. „Ich nehme an, Sie sind einer der neuen Studenten!“, meinte er und reichte Naruto die Hand. „Freut mich, wir werden uns dann ab dem Sommer wohl öfters sehen!“ Naruto nickte leicht, ehe er antwortete. „Ja das ist richtig! Ich werde ab Sommer hier studieren!“ Der Professor seufzte leicht. „Es tut mir Leid, wenn ihr extra wegen mir hergekommen seid, aber ich muss los! Ich wurde gebeten im Krankenhaus bei einem kleinen Jungen zu helfen. Der arme hat vor einigen Tagen nur knapp einen Häuserbrand überlebt, doch er weigert sich zu essen, oder sonst etwas zu tun!“ Der Mann seufzte leicht. „Dabei hatten sie Glück und keiner ist zu Schaden gekommen!“ Naruto schaute Matt an, doch dieser sah gar nicht so glücklich aus. „Aber sie wollten ihm doch das Department zeigen!“, meinte er. „Ich habe meine Termine extra in diesen drei Stunden gelegt!“ Prof. Wayhne seufzte leise und schaute die beiden an. „Oh, das scheine ich dann wohl vergessen zu haben!“, meinte er leise und überlegte kurz. „Wenn Sie nichts dagegen haben, können Sie mich ja begleiten! Dann haben Sie bereits einen ersten Eindruck von unserer Arbeit. Auch wenn es gerade bei Kindern ein klein wenig schwieriger ist.“ Naruto nickte leicht. „Ja, das wäre sehr schön!“, meinte er und freute sich. „Und da ich sowieso mich auf Kinder spezialisieren will, macht das gar nichts!“ Prof. Wayhne schaute ihn erstaunt an. „Sie wissen bereits jetzt, worauf sie sich spezialisieren wollen? Das ist erstaunlich! Die meisten Studenten entscheiden dies erst im Laufe ihres Studiums. Dann kommen Sie mal mit!“ Gemeinsam verließen sie das Gebäude und bereits kurz darauf fuhren sie zusammen zum Krankenhaus. ,,Uzumaki heißen Sie, richtig? Dann erzählen Sie mal, wieso wissen Sie bereits jetzt, dass Sie sich auf Kinderpsychologie spezialisieren wollen?“, fragte der Ältere und konzentrierte sich weiter auf die Straße. Naruto seufzte leise und erzählte anschließend ansatzweise von seinem Leben und von der kleinen Yumi, was sie erlebt hatte und dadurch sich bei ihm der Wunsch gebildet hatte auch anderen Kindern mit ähnlichem Schicksal zu helfen. Als er fertig war, waren sie bereits angekommen und beide stiegen aus. Prof. Wayhne schaute ihn interessiert an. „Das hört sich an als hätten sie einen guten Draht zu Kindern! Das ist von Vorteil und kann einem wirklich oft weiter helfen! Kommen Sie, wir müssen hier entlang!“ Der junge Blondschopf folgte ihm durch eine Menge Gänge, ehe sie in einem der Räume anhielten. Der Professor reichte ihm einen der Kittel und zog sich selbst einen an. „Ziehen Sie sich um und dann kommen Sie!“, meinte er und beide verließen den kleinen Raum wieder. Ein Zimmer weiter öffnete der Ältere die Tür schon wieder und trat ein. Naruto aber blieb an der geöffneten Tür stehen und schaute sich neugierig um. Ein kleiner Junge von vielleicht sechs Jahren lag auf einem Bett und schaute zur Wand. An seiner Seite saßen eine Frau und ein Mann und er vermutete, dass es sich dabei um seine Eltern handelte. Äußerlich schien der Kleine keinerlei Verletzungen zu haben. Prof. Wayhne ging auf den Kleinen zu und begann sich mit ihm zu unterhalten. Naruto musste leicht lächeln, als der Arzt aus seiner Tasche eine kleine Handpuppe hervorzauberte und begann zu versuchen dem Jungen spielerisch näher zu kommen, doch dies misslang. Lange Zeit stand Naruto in der Tür und schaute zu wie Professor Prof. Wayhne versuchte sich dem Jungen zu nähern, doch schien dies zu scheitern. Als er die Sitzung schließlich beendete, schaute er Naruto an. „Der Kleine scheint von Ihnen wirklich fasziniert zu sein!“, meinte er, war es ihm nicht entgangen, dass dieser immer wieder zu Naruto geschielt hatte. Naruto lächelte nur und trat zu ihnen. Er legte dem Kleinen eine Hand auf den Kopf und schaute ihn direkt an. „Freut mich dich kennen zu lernen!“, sagte er sanft und wand sich dann wieder an seinen zukünftigen Professor. Schnell nickte dieser ihm zu und gemeinsam verließen sie das Krankenhaus wieder. Draußen angekommen blieben beide stehen und schauten sich an. „Ich finde es gut, dass sie so locker auf den Jungen zugehen konnten. Es gibt für diese nichts Schlimmeres, als wenn man versucht sie besonders sanft zu behandeln. Sie merken so etwas! Man merkt, dass Sie Erfahrung im Umgang mit kleinen Kindern haben! Das wird Ihnen sicherlich sehr weiter helfen, wenn Sie später in diesem Beruf arbeiten.“ Naruto wurde ein wenig rot. „Ja, das hoffe ich! Es gibt für mich nichts Wichtigeres im Moment als dieses Studium." Der Ältere nickte leicht. Und reichte ihm die Hand. „Uzumaki, auf eine gute Zusammenarbeit! Ich freue mich bereits jetzt Sie im neuen Semester unter meinen Studenten begrüßen zu dürfen!" Gemeinsam machten sie sich anschließend auf und bereits gut eine Stunde später lag Naruto auf seinem Bett und war eingedöst. Dieser erste Vormittag in New Heaven hatte ihn schon geschafft und am Abend wollte Matt ihm noch ein wenig von der Umgebung zeigen. Müde schlief er ein, um zumindest sich ein kleines bisschen zu erholen, ehe es weiter ging. So, das war also der erste Teil von Narutos Reise nach New Heaven. Er hat also schon einmal seinen Professor kennen gelernt und wird im Laufe des weiteren Tages auch ein wenig der Stadt zu sehen bekommen. Auch das Unigelände hat er auch teilweise schon gesehen. Ja, wie alle mitbekommen haben vermissen die beiden sich sehr. Mal schauen, ob ich ihren Trennungsschmerz ein kleines bisschen lindern kann! Ich habe da schon so eine Idee, dank meinem Sasu! ^^ Was ich mit den beiden anstellen kann! Freut euch also schon einmal auf den zweiten Teil der New Heaven-Reise! ^^ *hüstel* Mir ist da ein klitzekleiner Fehler unterlaufen, ich war immer der Meinung, dass Yale in New York liegt, aber es ist in New Heaven. ^^° Die neuen Kapitel habe ich bereits daran angepasst, bei den alten werde ich es noch nachholen! Gruß, KakashiH New Heaven Teil II (adult) -------------------------- Stone of memories Part: 29/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: New Heaven Teil II Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Noch immer sehr müde schreckte Naruto auf, schaute sich irritiert um, ehe er begriff, was ihn geweckt hatte. Langsam tastete er zu seinem Handy, nahm es und schaute darauf. Gähnend öffnete er die SMS und lächelte kurz darauf. „Ich liebe dich auch!“, murmelte er leise, tippte die Antwort und schickte sie ab. Nach einem Blick auf die Uhr beschloss er erst einmal zu duschen, in gut einer Stunde würde Matt wieder hier sein, um ihn ein wenig von New Heaven zu zeigen. Schnell zog er sich aus, stellte sich unter die Dusche und seufzte erleichtert auf, als das warme Wasser über seinen Körper floss. Immer mehr entspannte er sich, genoss diesen ruhigen und entspannten Augenblick. Doch viel zu schnell war dieser wieder vorbei. Leise seufzend stellte er das Wasser aus, stieg aus der Dusche und begann sich abzutrocknen. Anschließend legte er sich das Handtuch über die Schultern, ging in sein Zimmer und suchte sich einige frische Klamotten heraus. Grübelnd betrachtete er einige und fragte sich, welche Hose er wohl anziehen sollte. Sein Blick fiel auf die schwarze Hose, die er mit Sasuke zusammen gekauft hatte und lächelte leicht. Schnell schlüpfte er hinein, spürte wie der Stoff sich eng an seinen Körper schmiegte und griff nach einem Shirt. Auch dieses passte sich ganz seinen Konturen an. Lächelnd schaute der junge Blondschopf an sich herab. „Perfekt“, meinte er zu sich selbst, setzte sich wieder auf sein Bett, rubbelte sich ein wenig die Haare trocken und griff erneut zu seinem Handy. Als es wieder an seiner Tür klopfte, schickte er die letzte SMS, ehe er sich erhob und Matt öffnete. Dieser schaute ihn an, zog die Augenbraue hinauf und nickte anerkennend. „Das steht dir!“, stellte er fest und trat hinein. „Ist deine Freundin gar nicht eifersüchtig, dass du so etwas trägst, wenn sie nicht dabei ist?“ Naruto lachte leise auf. „Nein, das Vertrauen ist sehr groß. Ich würde nie etwas tun, was die Beziehung gefährdet!“, antwortete er und schlüpfte in seine Schuhe. Matt grinste leicht. „Wie lange seid ihr denn schon zusammen, wenn ich fragen darf?“ Der junge Blondschopf drehte sich zu ihm um, lächelte leicht. „Seit gut anderthalb Jahren, aber es fühlt sich an, als wären wir schon unser ganzes Leben zusammen!“ Matt lachte leise. „Das hört sich an, als sei sie etwas ganz besonderes. Naruto grinste leicht und nickte. „Ja, da hast du Recht!“, erwiderte er und gemeinsam verließen sie die Wohnung. New Heaven war wirklich voll. Anerkennend gestand Naruto sich das ein. Auch wenn er in Tokyos Zentrum oft gewesen war, so hatte er noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen wie hier. Matt bemerkte, dass scheinbar etwas nicht stimmte und lächelte leicht. „Keine Sorge, an diese Menschenmassen gewöhnst du dich ebenfalls sehr schnell und schon bald flitzt du hier selbstsicher hindurch!“ Naruto lachte leise auf. „Dein Wort in Gottes Gehör!“, erwiderte er leise. So gingen sie nebeneinander her und Matt zeigte ihm viele Läden, die später für ihn wichtig sein würden. Es wurde bereits dunkel, als sie vor einer kleinen Bar anhielten und Matt ihn fragend anschaute. „Hier treffen sich die Studenten meistens am Abend oder an den Wochenenden. Wie sieht es aus, willst du kurz noch mit rein, oder soll ich dich erst nach Hause bringen?“ Naruto überlegte nicht lang und so gingen beide hinein. Während Matt drinnen einige begrüßte, die er scheinbar kannte, schaute Naruto sich neugierig um. „Das ist Naruto Uzumaki aus Tokyo. Er wird ab nächstes Semester hier Psychologie studieren!“, stellte Matt ihn vor und Naruto drehte sich zu der Gruppe um. Freundlich begrüßten sie einander und schon bald saßen alle gemeinsam an dem großen Tisch und unterhielten sich. Während sie sich über einige Professoren ärgerten, hörte er einfach zu, lachte leise auf, wenn er zu hören bekam, was sie erlebt hatten und genoss diesen Abend. Es war bereits fast drei Uhr morgens, als Naruto sich aufrichtete und sich zu Matt beugte. „Bin gleich wieder da!“, meinte er und ging zu den Toiletten. Er war bereits ein wenig müde, stellte sich vor eines der Becken und erleichterte sich, als die Tür sich ein weiteres Mal öffnete. Ein weiterer Mann, der in seinem Alter zu sein schien, trat herein. Naruto war dieser an diesem Abend schon einige Male aufgefallen und nickte ihm freundlich zu, als dieser sich neben ihn stellte, um sich ebenfalls zu erleichtern. Doch kurz darauf schaute der Fremde zu ihm hinüber, betrachtete ihn kurz und nickte dann anerkennend. Leicht rot werdend beendete Naruto das Ganze, zog sich wieder an und spülte. Schnell wusch er sich die Hände und wollte bereits wieder gehen, als der Fremde ihn ansprach. „Du bist ebenfalls neu hier, oder?“, fragte er und betrachtete ihn. Naruto nickte leicht und schaute ihn an. Als auch er sich die Hände gewaschen hatte, ging er auf Naruto zu und reichte ihm die Hand. „Ich bin Finn und komme aus Schweden. Ab nächstes Semester werde ich hier in Yale studieren!“, stellte er sich vor und schaute etwas irritiert, als Naruto zu kichern begann. „Entschuldige, aber mein Hund trägt den selben Namen wie du!“, meinte Naruto bei dem fragenden Blick und riss sich ein klein wenig zusammen. Finn lächelte leicht. „Und wo ist der jetzt? Ich meine, du hast ihn doch nicht mitgebracht, oder?“ Der Blondschopf schüttelte leicht den Kopf. „Nein, der ist zu Hause in Tokyo, bei meinem Freund…“ Erst als er es ausgesprochen hatte, realisierte er, was er gerade gesagt hatte und schaute erschrocken auf. Finn aber lachte nur. „Ich hatte mich bereits gefragt, ob jemand, der so aussieht wie du, schon vergeben ist!“, sagte er und seufzte leise. „Schade, da habe ich wohl keine Chance mehr!“ Erleichtert atmete Naruto auf und schaute ihn an. „Es ist etwas ungewohnt. Zu Hause wissen es eigentlich fast alle und hier muss ich schweigen!“, meinte er und Finn nickte nur. „Ja, ich weiß, was du meinst!“ Mit einem weiteren musternden Blick schaute dieser den Blondschopf an. „Ist er gar nicht eifersüchtig, dass du so etwas trägst?“, fragte er und sein Blick blieb an Narutos Hintern hängen, der sehr gut in der engen Hose zur Geltung kam. Naruto lachte leise und klopfte Finn auf die Schulter. „Nein, wir vertrauen einander!“, erwiderte er und gemeinsam verließen sie die Toilette. Schnell tauschten sie noch ihre Nummer aus und gingen wieder zu ihren Gruppen. Matt stand bereits neben seinen Stuhl und wartete auf ihn. „Es ist bereits spät, vielleicht sollten wir gehen! Ich hole dich dann gegen Mittag wieder ab!“, meinte er und beide verließen das kleine Lokal. Müde schloss der Blondschopf seine Tür auf, trat in das Zimmer und schloss hinter sich ab. Schnell schälte er sich aus den Klamotten, warf sie einfach über den Stuhl und verschwand im Bad. Es dauerte auch nicht lang, da hatte er sich für die Nacht fertig gemacht und ging wieder zurück. Eine Weile saß er auf seinem Bett, ehe er nach seinem Handy griff und Sasuke anrief. Es dauerte auch nicht lange, bis dieser ran ging, sich verschlafen meldete und Naruto damit ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. „Hab ich dich geweckt? Entschuldige, das habe ich nicht gewollt!“ Er hörte wie Sasuke herzhaft gähnte. „Ach, das macht doch nichts! Ich freue mich doch, dass du dich meldest!“, antwortete er ein wenig wacher als zuvor. Naruto lächelte leicht. „Schatz, ich vermisse dich!“, erwiderte er und seufzte leicht. Auch Sasuke seufzte und Naruto konnte hören wie etwas raschelte. Scheinbar stand sein Freund gerade auf. Dieser Gedanke zauberte dem Jungen ein Grinsen aufs Gesicht. „Sasuke, hast du gerade etwas an?“, fragte er in die Stille und lauschte dem Atem des Anderen, der für einen kurzen Augenblick stockte, ehe es regelmäßig weiter ging. „Nein, ich habe ja gerade geschlafen! Du weißt, dass ich am liebsten ohne alles schlafe!“, erwiderte er gelassen. Naruto seufzte leise. „Schade, ich habe ebenfalls nichts an… nur leider sind wir viel zu weit auseinander, um dies nutzen zu können!“, meinte er und freute sich, als er das leichte Keuchen vernahm. „Na ja, vielleicht nicht gemeinsam … aber jeder für sich ..“, begann der Uchiha langsam und biss sich anschließend auf die Lippe. Naruto lachte leise und legte sich lang auf sein Bett hin. „Ja, daran habe ich gerade auch gedacht!“, meinte er und schloss die Augen. „Sag mir, was du gerade machst!“, raunte der Ältere ins Telefon und wartete gespannt auf die Antwort. „Nichts, ich habe mich nur gerade lang hingelegt und die Augen geschlossen. Ich sehe dich vor mir…“, erwiderte Naruto leise und lächelte dabei. „Hmm, wenn ich dich so sehen würde, hätte ich mich schon längst über dich gebeugt, um deinen Körper langsam in Besitz zu nehmen!“ Naruto keuchte leise auf. „Ja, das hättest du. Begonnen bei meinen Schultern, während ich langsam über deine Seiten gestrichen hätte.“ Auch Sasuke legte sich nun hin, schloss die Augen und stellte sich genau dies vor. „Beide seufzten zufrieden, gaben sich dieser Fantasie hin. „Naruto, berührst du dich?“, fragte der junge Uchiha und Naruto nickte leicht, ehe ihm wieder einfiel, dass dieser es ja gar nicht sehen konnte. „Ja“, raunte er in den Hörer und strich sich langsam von der Brust zum Bauch hinab. Eine Gänsehaut bereitete sich über seinen Körper aus und er konnte hören wie Sasuke leise aufkeuchte. „Sag mir wo“, verlangte dieser und Naruto seufzte leise. „Ich bin gerade an meinem Bauch angekommen!“, meinte er und seufzte zufrieden auf. „Es fühlt sich gut an! Fast so als wenn du mich berühren würdest!“ Sasuke keuchte ein weiters Mal auf und ließ nun ebenfalls seine freie Hand über den Körper wandern. Beide atmeten schwerer als zuvor, waren gefangen in ihren Fantasien, berührten sich und sehnten sich danach den Anderen zu spüren. Langsam ließ Naruto seine Hand tiefer wandern, stöhnte leise auf. „Sasuke, ich will mehr!“, verlangte er erregt. Auch dieser stöhnte leise auf. „Fass ihn an, leg deine Hand darum und genieße das Gefühl!“, meinte er und tat es genauso bei sich. Als beide ihre Erektion mit der Hand umschlossen, stöhnten sie auf, genossen das Gefühl. Doch lange hatten sie nichts davon, denn ein lautes Klingeln schreckte beide auf. „Mist!“, fluchte Sasuke, schlüpfte schnell in seine Shorts und sprang auf. „Naruto, es hat geklingelt, warte eben!“, meinte er und rannte zur Tür. Der Blondschopf konnte spüren wie die Erregung, die ihn gerade noch ergriffen hatte wieder aus seinem Körper wich, nahm seine Hand fort und seufzte leise auf. Er konnte hören wie Sasuke fluchte, hörte, wer ihn dort besuchte und seufzte leise auf. „Naruto? Es tut mir Leid, ich muss Schluss machen! Rufst du später wieder an?“, fragte er flehend und legte dann auf. Auch Naruto legte auf, drehte sich frustriert auf den Bauch und schlief kurz darauf ein. Kakashi grinste, schaute den Jüngeren musternd an und blieb anschließend in Sasukes Schritt hängen. „Wie ich sehe habe ich euch gerade gestört!“, meinte er amüsiert, lachte leise bei Sasukes vernichtendem Blick und trat in die Wohnung herein. Sasuke wendete sich leise knurrend ab und verschwand in sein Zimmer, suchte sich einige Sachen zusammen, um anschließend ins Bad zu gehen. Laut ließ er diese Tür hinter sich zu krachen und Kakashi ein wenig zusammenzucken. Als der junge Uchiha fertig war, kam er wieder heraus, ging wortlos an seinem Mentor vorbei und gemeinsam verließen sie die Wohnung. Beide wussten, dass dieses Training verdammt anstrengend werden würde. Sasuke war einfach zu mies drauf und auch wenn es den Älteren amüsierte, so konnte er es doch verstehen. Immerhin hatten die beiden viel Ärger in den letzten Wochen gehabt und nun war Naruto fort. Sicherlich keine leichte Situation! Leise seufzte Kakashi auf, machte sich bereit für das Training und für seine Aufgabe des Frustabbauens bei seinem Schüler. Es war bereits weit nach Mittag, als Naruto wieder erwachte. Schlecht gelaunt schlich er sich unter die Dusche, frühstückte anschließend eine Kleinigkeit und wartete dann auf Matt. Dieser Tag war verdammt anstrengend für ihn, zum Teil wegen des fehlenden Schlafs, zum anderen weil er so mies gelaunt war. Matt entging dies natürlich nicht und so erledigten sie nur einige Formalitäten, besorgten Naruto eine Unterkunft im Studentenwohnheim, und klärten noch einige Dinge, ehe Matt sich zu ihm umdrehte und lächelte. „Was hältst du davon, wenn wir eine kleine Runde Billard spielen gehen, ehe wir das Ganze für heute beenden? Morgen treffen wir uns dann nur noch einmal kurz, um deine ganzen Unterlagen abzuholen und dann fliegst du bereits wieder nach Hause!" Naruto nickte leicht, war dankbar das Ganze beenden zu können und so machten beide sich auf. Der restliche Tag verlief ruhig und vollkommen erledigt ließ Naruto sich anschließend in seinem Zimmer aufs Bett fallen, schloss die Augen und schlief sofort ein. In Tokyo verlief es nicht anders. Naruto rief nicht noch einmal an. Was Sasukes Laune ins Bodenlose sinken ließ. Frustriert legte auch er sich am Abend hin, schlief schnell ein. Bereits sehr früh am nächsten Morgen klingelte sein Wecker, riss ihm aus den Schlaf. Nach einem Blick auf sein Handy stellte er fest, dass Naruto sich noch immer nicht gemeldet hatte, stand murrend auf, machte sich fertig und wurde bereits eine Stunde später abgeholt, um zu den Meisterschaften zu fahren. In der Zwischenzeit hatte Naruto seine restlichen Dinge erledigt, stand wieder in seinem Zimmer und packte alles zusammen, als es klopfte. Finn stand dort und grinste ihn an. „Na, fährst du wieder zurück zu ihm?“, fragte er und grinste leicht, als Naruto schnell nickte. „Ja, das wird auch Zeit!“, meinte er und seufzte leise. „Ich weiß gar nicht wie ich es überstehen soll, wenn ich erst einmal hier studiere!“ Finn zog erstaunt die Augenbraue hoch. „Kommt er gar nicht mit hierher?“ „Nein!“, antwortete der Blondschopf leise. „Er kann nicht aus Tokyo fort!“ Finn verstand und seufzte leise. „Hey, nimm es nicht so schwer! Wenn ihr euch wirklich so liebt wie du gesagt hast, wird er auf dich warten! Und wenn nicht, nehme ich dich halt!“, meinte er und lachte laut auf. Auch Naruto lächelte, schaute ihn an. „Danke Finn, ich hoffe wir bleiben in Kontakt!“ Schnell verabschiedeten die beiden sich und Naruto machte sich auf den Weg zum Flughafen, um nach Hause zu kommen. „Wir sind in gut vier Stunden in der Halle, wo die Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Ich will, dass ihr alle euch entspannt und so locker wie möglich in eure Wettkämpfe geht!“, meinte Kakashi und schaute seine Schüler an. Sein Blick blieb bei einem haften und er seufzte leise. Schnell ging er zu ihm, beugte sich etwas über den Jungen. „Sasuke, das gilt vor allem für dich! Soweit ich weiß, ist Naruto bereits auf den Weg und wird hoffentlich pünktlich hier eintreffen!“ Sasuke zuckte leicht mit seinen Schultern und starrte weiter aus dem Fenster. Seine Laune hatte sich kein bisschen gebessert. Der Lehrer ließ den Jungen alleine, behielt ihn aber auch weiterhin im Blick und schüttelte leicht den Kopf. Er konnte ja verstehen, dass es für die beiden nicht leicht war, doch dass Sasuke so mies gelaunt war, hatte sicherlich noch einen weiteren Grund. Er erinnerte sich daran wie Sasuke ihm am Tag zuvor geöffnet hatte, mit leicht geröteten Wangen und der deutlich zu sehenden Erektion. Dagegen konnte der Ältere aber nichts tun. Er konnte nur hoffen, dass der Uchiha von alleine aus dieser Laune herausfand. „Hey, wir landen gleich!“, riss eine Stimme Naruto aus dem Schlaf und er schreckte auf. Verschlafen blickte er seinen Sitznachbarn an, nickte leicht und schnallte sich an. Er schloss die Augen, versuchte wieder ein wenig zu schlafen, um nicht noch einmal durch die Hölle gehen zu müssen. Er hasste es zu fliegen und war froh als er es endlich hinter sich hatte, das Flugzeug über die Landebahn rollte und schließlich stand. Schnell schnallte er sich ab, wartete ungeduldig, dass sie raus durften. Eilig rannte er durch den Flughafen, bis er die junge Frau entdeckte, die ihn abholen wollte. Grinsend rannte er auf sie zu, umarmte sie kurz, gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe beide eilig den Flughafen verließen. „Sind alle anderen schon dort?“, fragte er und Sakura nickte leicht. „Ja, nur ich bin hier geblieben, um dich abzuholen!“, meinte sie. Schnell stiegen sie in ihr Auto ein und fuhren los. „Erzähl schon, wie war es?“, fragte sie neugierig und Naruto begann zu erzählen. Auf dem Turnier ging es in der Zwischenzeit hoch her. Sasuke stand bei seinen Teamkameraden, schaute finster zu den momentan Kämpfenden, bis Kakashi ihn aus den Gedanken riss. „Du hast bis jetzt sehr gut gekämpft. Wer auch immer als Sieger aus dem Kampf hinausgeht, wird dein Gegner im Finale sein! Sasuke, versuche erst einmal alles zu vergessen, konzentriere dich ganz auf deinen Gegner!“, ermahnte der Lehrer seinen Schüler und fing sich einen weiteren vernichtenden Blick ein. „Das weiß ich!“, zischte der Uchiha kalt und ging einige Schritte. Schnell war der Kampf beendet und sein Gegner stand fest. Sasuke wendete sich ab, um die dreißig Minuten, die jetzt Pause waren, alleine zu verbringen. Immer wieder schaute er auf die Uhr, hoffte dass Naruto bereits auf den Weg war, um ihn zumindest bei seinem letzten Kampf zu unterstützen. Doch als die Pause vorbei war, war er noch immer nicht da. So begann dieser letzte Kampf und Sasuke hatte sichtlich Mühe, sich darauf zu konzentrieren. Immer wenn er einen Punkt machte, holte sein Gegner auf, glich aus. Keuchend stand er diesem Gegenüber. Der nächste Punkt würde über Sieg und Niederlage entscheiden, das wusste er. „Setz deinen Arsch in Bewegung und hol dir endlich den Sieg!“, brüllte eine ihm nur zu vertraute Stimme vom Rand aus zu und eilig schaute Sasuke sich um. Dot stand er, keuchend, nass geschwitzt und schaute ihn aus seinen großen blauen Augen an. Ein Lächeln glitt dem jungen Uchiha über das Gesicht und im gleichen Augenblick änderte sich etwas an ihm. Selbstbewusst griff er ein letztes Mal an, holte sich den Punkt und blieb anschließend keuchend stehen. Die Menge jubelte, doch noch realisierte er nicht, dass er nun wirklich der Sieger war. Erst als jemand auf ihn zugerannt kam, ihn in die Arme schloss, löste er sich aus seiner Starre. „Ich wusste, du schaffst es!“, flüsterte Naruto, grinste breit und nahm ihm die Maske ab. Doch ehe Sasuke etwas sagen konnte, war er bereits von seinem ganzen Team umringt. Naruto lächelte, ging zu Kakashi und seufzte leise. Der Blondschopf grinste ihn an. „Dir ist schon bewusst, dass du etwas gut zu machen hast!“, meinte er und musste noch breiter grinsen als er sah wie dem Älteren die Gesichtszüge entgleisten. Naruto winkte ab. Es war bereits Abend, als sie zu Hause wieder ankamen, doch so sehr sie auch alleine sein wollten, die anderen ließen sie nicht. Sie wurden einfach mitgezogen, so ein Sieg musste schließlich gefeiert werden. Seufzend ergaben sie sich ihrem Schicksal. Schnell waren sie in dem Lokal angekommen, setzten sich und waren bereits kurz darauf in Gespräche vertieft. Alle lachten, hatten Spaß, bis Naruto spürte wie jemand einen Arm um ihn legte und zu sich zog. Sasuke lächelte leicht, presste seine Lippen auf Narutos, leckte gleich fordernd darüber und drang in ihn ein, als dieser seine Lippen leicht öffnet. Ein leises Stöhnen war von beiden zu hören, als sie sich innig küssten. Als sie wieder voneinander abließen, schaute Sasuke ihn an. „Ich habe dich wahnsinnig vermisst!“, gestand er und Naruto nickte leicht. „Ich dich auch!“, antwortete er und schaute sich um. Sasuke war etwas irritiert, doch dann stand der Blondschopf auf, grinste leicht und zog ihn einfach mit sich. In einer geschützten Ecke, wo man sie nicht sehen konnte, lehnte er sich gegen die Wand, zog Sasuke wieder zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Der junge Uchiha schmiegte sich an ihn, fuhr mit seinen Händen grob durch das blonde Haar und keuchte leise auf, als er begriff, was Naruto von ihm wollte. Es war ihm egal, wo sie waren. Seine Hände wanderten an Narutos Körper herab, während er sich an ihm rieb, seine Lippen versiegelte, um all die Geräusche nicht herauskommen zu lassen, die sie verraten könnten. Keuchend standen sie dort, rieben sich aneinander, während im Hintergrund die Musik lief. „Naruto“, wisperte Sasuke, ließ eine Hand nach vorne wandern und öffnete die Jeans seines Freundes. Geschickt ließ er eine Hand hinein wandern, umschloss die Erektion und versiegelte die Lippen von ihm gleich wieder, nahm das Stöhnen in sich auf. Auch der Blondschopf blieb nicht untätig, versuchte den Knopf zu Sasukes Hose zu öffnen, während er leicht in die Hand seines Gegenübers stieß. Er wollte mehr, wollte ihn spüren. Froh es endlich geschafft zu haben, ließ auch er seine Hand in die Hose wandern, suchte nach Sasukes Glied und stöhnte ein weiteres Mal auf, als er seine Hand darum schloss, die pralle Erektion durch seine Hand gleiten ließ. Kurz ließen sie von einander ab und Naruto schaute ihn an. „Sasuke!“, wisperte er, keuchte und drückte sich ihm entgegen. Dieser stöhnte leise auf, als ihre Erektionen aneinender stießen, streifte eilig Narutos Hose hinab und nahm ihn dann hoch. „Halt dich an mir fest!“, keuchte er, während er ihn an die Wand lehnte. Schnell schlang dieser seine Arme um ihn, seine Beine um Sasukes Hüften und drückte sich ihn etwas entgegen und schaute ihn verlangend an. „Mach schon!“, verlangte er und Sasuke platzierte seine Erektion so, dass er in Naruto eindringen konnte. Dieser senkte sich selbst ein wenig herab, spürte wie Sasuke eindrang und wollte bereits aufstöhnen, als dieser seinen Kopf herabzog, seine Lippen versiegelte. Immer weiter glitt Sasuke hinein und beide zitterten vor Erregung. Als sie es endlich geschafft hatten, atmeten sie kurz durch. Sasuke griff nach Narutos Hintern, hielt ihn daran fest und begann schnell und kräftig in ihn zu stoßen. Beide waren sehr erregt, keuchten und versuchten lautere Geräusche zu verhindern. „Sasuke…“, keuchte der Jüngere immer wieder, hatte die Augen geschlossen und bewegte sich gegen ihn. Leise stöhnte er auf, als sein Partner schneller wurde und kraftvoll zustieß. Er schwitzte, bewegte sich dagegen und sehnte sich danach, endlich Erlösung zu finden. Keuchend öffnete Sasuke seine Augen, betrachtete Naruto und schluckte leicht. Er wusste, dass er es nicht überleben würde, ihn zu verlieren. Mit diesem Gefühl kämpfend schloss er die Augen wieder, lehnte seinen Kopf gegen Naruto und stieß weiter kräftig zu. Er konnte er nicht verhindern, dass ihn die Tränen kamen. Zum ersten Mal fühlte er sich machtlos. Doch er wollte nicht, dass Naruto sie sah. Dieser öffnete die Augen, schaute Sasuke an und schlang seine Arme um dessen Kopf. Er machte sich enger, bewegte sich gegen ihn und stöhnte leise auf. „Ah… mehr!“, verlangte er erregt, lehnte seinen Körper gegen die kühle Wand und schloss die Augen wieder, als Sasuke noch kräftiger zustieß. Er konnte spüren wie sein Höhepunkt näher kam, spürte wie das Gefühl ihn mehr und mehr ergriff und seinen Körper in Besitz nahm. „Sasuke… ich komme gleich!“, keuchte er, hob dessen Kopf an und stutzte leicht. Sanft strich er die Tränen fort, versiegelte ihre Lippen und küsste ihn sanft, während sich alles in ihn zusammenzog. Unterdrückt stöhnte er auf, wurde noch enger und kam endlich. Er spürte wie sein Samen aus ihm herausschoss, spürte das befreiende Gefühl und wie der Druck mit einem Mal verschwand, riss die Augen auf, zitterte und bemerkte im selben Augenblick wie auch Sasuke soweit war. Schmerzhaft krallten sich die Finger des jungen Uchihas in Narutos Hintern, doch dieser machte weiter, bewegte sich gegen ihn und ließ kurz von seinen Lippen ab. Keuchend schaute Naruto ihn an, bewegte sich weiter hart gegen ihn. „Ja, komm!“, raunte er ihm ins Ohr, hörte das laute Keuchen und spürte wie auch er endlich den erlösenden Höhepunkt bekam. Noch einige Male stieß Sasuke zu, ehe er langsamer wurde und anschließend aufhörte. Keuchend blieben sie wie sie waren, genossen das Gefühl der vollkommenen Befriedigung, ehe sie sich trennten. Langsam zog Sasuke sich zurück, stellte Naruto hin und beide zogen sich schweigend an. Schnell machte Naruto Sasuke noch sauber, verwischte die Spuren ihres Treibens, ehe er sich abwendete, um zu gehen. Doch Sasuke hielt ihn zurück, zog ihn an sich und schaute ihn an. „Naruto, ich liebe dich!“, hauchte er, ehe er ihn ein weiteres Mal küsste. Sanft und unendlich zärtlich küssten sie einander, hielten sich im Arm und versuchten mit den Gefühlen fertig zu werden, die sie gerade ergriffen. „Naruto? Sasuke?“, fragte anschließend Sakura hinter ihnen und räusperte sich. „Wir wollen gehen, kommt ihr?“, fragte sie leise und wendete sich wieder ab. Die beiden trennten sich voneinander, schauten sich noch einmal an, ehe sie aus der Ecke herauskamen. Die Blicke ihrer Freunde trafen sie, grinsten sie an und beide wussten, dass sie gar nicht so unentdeckt geblieben waren, wie sie gewollt hatten. “Ja, wir kommen!“, erwiderte Sasuke, griff nach Narutos Hand und senkte den Blick. So nun ist er wieder da aus New Heaven und die beiden haben es doch noch geschafft, ein wenig Zärtlichkeiten auszutauschen! Im nächsten Teil geht es wieder weiter mit den Gefühlen der beiden. Die Prüfungen kommen näher, was noch weniger Zeit füreinander bedeutet. Das Einzige, was sie im Moment zusammenzuhalten scheint, was sie aneinander schweißt, ist Sex. Sie haben Probleme sich mit der Situation zurecht zu finden, leiden darunter bald getrennt zu sein. Ob die Beziehung der beiden das übersteht, ob sie es schaffen zusammen zu bleiben, werdet ihr sehen! Ich bedanke mich wie immer bei all den Kommischreibern, den Leuten, die Stone of memories auf ihrer Favoritenliste haben und ganz besonders an Yumi, meinem lieben Betalein! WICHTIG: Ich habe festgestellt, dass ich bis zum jetzigen Zeitpunkt 244 Favos auf diese Story bekommen habe und ich würde mir wünschen, dass mindestens die Hälfte von euch, mir in diesem oder dem non-adult Kapitel (insgesamt) ein Kommi hinterlässt! Und wenn es nur ein paar kleine Worte sind! Natürlich habe ich mir auch etwas ausgedacht, was passiert, wenn dieses wirklich zu Stande kommt! Ich habe mir 2 Zahlen ausgedacht (z.B. 45 + 89) und die beiden, die den 45. + 89. Kommi abgeben werden, werden 2 Sachen von mir bekommen. Zum ersten 20 KT und zum anderen schreibe ich ihnen eine Story nach Wahl. Dabei ist es mir egal, ob sich einfach nur eine Story mit einem bestimmten Paar gewünscht wird (außer ItaSasu >_< und wenn’s um die Akas geht, wird’s vermutlich sehr OOC), oder ob diese beiden mir eine Idee vorgeben, aus der ich etwas basteln soll! Bis zum nächsten Kapitel! Gruß, KakashiH New Heaven Teil II (non-adult) ------------------------------ Stone of memories Part: 29/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: New Heaven Teil II Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Noch immer sehr müde schreckte Naruto auf, schaute sich irritiert um, ehe er begriff, was ihn geweckt hatte. Langsam tastete er zu seinem Handy, nahm es und schaute darauf. Gähnend öffnete er die SMS und lächelte kurz darauf. „Ich liebe dich auch!“, murmelte er leise, tippte die Antwort und schickte sie ab. Nach einem Blick auf die Uhr beschloss er erst einmal zu duschen, in gut einer Stunde würde Matt wieder hier sein, um ihn ein wenig von New Heaven zu zeigen. Schnell zog er sich aus, stellte sich unter die Dusche und seufzte erleichtert auf, als das warme Wasser über seinen Körper floss. Immer mehr entspannte er sich, genoss diesen ruhigen und entspannten Augenblick. Doch viel zu schnell war dieser wieder vorbei. Leise seufzend stellte er das Wasser aus, stieg aus der Dusche und begann sich abzutrocknen. Anschließend legte er sich das Handtuch über die Schultern, ging in sein Zimmer und suchte sich einige frische Klamotten heraus. Grübelnd betrachtete er einige und fragte sich, welche Hose er wohl anziehen sollte. Sein Blick fiel auf die schwarze Hose, die er mit Sasuke zusammen gekauft hatte und lächelte leicht. Schnell schlüpfte er hinein, spürte wie der Stoff sich eng an seinen Körper schmiegte und griff nach einem Shirt. Auch dieses passte sich ganz seinen Konturen an. Lächelnd schaute der junge Blondschopf an sich herab. „Perfekt“, meinte er zu sich selbst, setzte sich wieder auf sein Bett, rubbelte sich ein wenig die Haare trocken und griff erneut zu seinem Handy. Als es wieder an seiner Tür klopfte, schickte er die letzte SMS, ehe er sich erhob und Matt öffnete. Dieser schaute ihn an, zog die Augenbraue hinauf und nickte anerkennend. „Das steht dir!“, stellte er fest und trat hinein. „Ist deine Freundin gar nicht eifersüchtig, dass du so etwas trägst, wenn sie nicht dabei ist?“ Naruto lachte leise auf. „Nein, das Vertrauen ist sehr groß. Ich würde nie etwas tun, was die Beziehung gefährdet!“, antwortete er und schlüpfte in seine Schuhe. Matt grinste leicht. „Wie lange seid ihr denn schon zusammen, wenn ich fragen darf?“ Der junge Blondschopf drehte sich zu ihm um, lächelte leicht. „Seit gut anderthalb Jahren, aber es fühlt sich an, als wären wir schon unser ganzes Leben zusammen!“ Matt lachte leise. „Das hört sich an, als sei sie etwas ganz besonderes. Naruto grinste leicht und nickte. „Ja, da hast du Recht!“, erwiderte er und gemeinsam verließen sie die Wohnung. New Heaven war wirklich voll. Anerkennend gestand Naruto sich das ein. Auch wenn er in Tokyos Zentrum oft gewesen war, so hatte er noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen wie hier. Matt bemerkte, dass scheinbar etwas nicht stimmte und lächelte leicht. „Keine Sorge, an diese Menschenmassen gewöhnst du dich ebenfalls sehr schnell und schon bald flitzt du hier selbstsicher hindurch!“ Naruto lachte leise auf. „Dein Wort in Gottes Gehör!“, erwiderte er leise. So gingen sie nebeneinander her und Matt zeigte ihm viele Läden, die später für ihn wichtig sein würden. Es wurde bereits dunkel, als sie vor einer kleinen Bar anhielten und Matt ihn fragend anschaute. „Hier treffen sich die Studenten meistens am Abend oder an den Wochenenden. Wie sieht es aus, willst du kurz noch mit rein, oder soll ich dich erst nach Hause bringen?“ Naruto überlegte nicht lang und so gingen beide hinein. Während Matt drinnen einige begrüßte, die er scheinbar kannte, schaute Naruto sich neugierig um. „Das ist Naruto Uzumaki aus Tokyo. Er wird ab nächstes Semester hier Psychologie studieren!“, stellte Matt ihn vor und Naruto drehte sich zu der Gruppe um. Freundlich begrüßten sie einander und schon bald saßen alle gemeinsam an dem großen Tisch und unterhielten sich. Während sie sich über einige Professoren ärgerten, hörte er einfach zu, lachte leise auf, wenn er zu hören bekam, was sie erlebt hatten und genoss diesen Abend. Es war bereits fast drei Uhr morgens, als Naruto sich aufrichtete und sich zu Matt beugte. „Bin gleich wieder da!“, meinte er und ging zu den Toiletten. Er war bereits ein wenig müde, stellte sich vor eines der Becken und erleichterte sich, als die Tür sich ein weiteres Mal öffnete. Ein weiterer Mann, der in seinem Alter zu sein schien, trat herein. Naruto war dieser an diesem Abend schon einige Male aufgefallen und nickte ihm freundlich zu, als dieser sich neben ihn stellte, um sich ebenfalls zu erleichtern. Doch kurz darauf schaute der Fremde zu ihm hinüber, betrachtete ihn kurz und nickte dann anerkennend. Leicht rot werdend beendete Naruto das Ganze, zog sich wieder an und spülte. Schnell wusch er sich die Hände und wollte bereits wieder gehen, als der Fremde ihn ansprach. „Du bist ebenfalls neu hier, oder?“, fragte er und betrachtete ihn. Naruto nickte leicht und schaute ihn an. Als auch er sich die Hände gewaschen hatte, ging er auf Naruto zu und reichte ihm die Hand. „Ich bin Finn und komme aus Schweden. Ab nächstes Semester werde ich hier in Yale studieren!“, stellte er sich vor und schaute etwas irritiert, als Naruto zu kichern begann. „Entschuldige, aber mein Hund trägt den selben Namen wie du!“, meinte Naruto bei dem fragenden Blick und riss sich ein klein wenig zusammen. Finn lächelte leicht. „Und wo ist der jetzt? Ich meine, du hast ihn doch nicht mitgebracht, oder?“ Der Blondschopf schüttelte leicht den Kopf. „Nein, der ist zu Hause in Tokyo, bei meinem Freund…“ Erst als er es ausgesprochen hatte, realisierte er, was er gerade gesagt hatte und schaute erschrocken auf. Finn aber lachte nur. „Ich hatte mich bereits gefragt, ob jemand, der so aussieht wie du, schon vergeben ist!“, sagte er und seufzte leise. „Schade, da habe ich wohl keine Chance mehr!“ Erleichtert atmete Naruto auf und schaute ihn an. „Es ist etwas ungewohnt. Zu Hause wissen es eigentlich fast alle und hier muss ich schweigen!“, meinte er und Finn nickte nur. „Ja, ich weiß, was du meinst!“ Mit einem weiteren musternden Blick schaute dieser den Blondschopf an. „Ist er gar nicht eifersüchtig, dass du so etwas trägst?“, fragte er und sein Blick blieb an Narutos Hintern hängen, der sehr gut in der engen Hose zur Geltung kam. Naruto lachte leise und klopfte Finn auf die Schulter. „Nein, wir vertrauen einander!“, erwiderte er und gemeinsam verließen sie die Toilette. Schnell tauschten sie noch ihre Nummer aus und gingen wieder zu ihren Gruppen. Matt stand bereits neben seinen Stuhl und wartete auf ihn. „Es ist bereits spät, vielleicht sollten wir gehen! Ich hole dich dann gegen Mittag wieder ab!“, meinte er und beide verließen das kleine Lokal. Müde schloss der Blondschopf seine Tür auf, trat in das Zimmer und schloss hinter sich ab. Schnell schälte er sich aus den Klamotten, warf sie einfach über den Stuhl und verschwand im Bad. Es dauerte auch nicht lang, da hatte er sich für die Nacht fertig gemacht und ging wieder zurück. Eine Weile saß er auf seinem Bett, ehe er nach seinem Handy griff und Sasuke anrief. Es dauerte auch nicht lange, bis dieser ran ging, sich verschlafen meldete und Naruto damit ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. „Hab ich dich geweckt? Entschuldige, das habe ich nicht gewollt!“ Er hörte wie Sasuke herzhaft gähnte. „Ach, das macht doch nichts! Ich freue mich doch, dass du dich meldest!“, antwortete er ein wenig wacher als zuvor. Naruto lächelte leicht. „Schatz, ich vermisse dich!“, erwiderte er und seufzte leicht. Auch Sasuke seufzte und Naruto konnte hören wie etwas raschelte. Scheinbar stand sein Freund gerade auf. Dieser Gedanke zauberte dem Jungen ein Grinsen aufs Gesicht. „Sasuke, hast du gerade etwas an?“, fragte er in die Stille und lauschte dem Atem des Anderen, der für einen kurzen Augenblick stockte, ehe es regelmäßig weiter ging. „Nein, ich habe ja gerade geschlafen! Du weißt, dass ich am liebsten ohne alles schlafe!“, erwiderte er gelassen. Naruto seufzte leise. „Schade, ich habe ebenfalls nichts an… nur leider sind wir viel zu weit auseinander, um dies nutzen zu können!“, meinte er und freute sich, als er das leichte Keuchen vernahm. „Na ja, vielleicht nicht gemeinsam … aber jeder für sich ..“, begann der Uchiha langsam und biss sich anschließend auf die Lippe. Naruto lachte leise und legte sich lang auf sein Bett hin. „Ja, daran habe ich gerade auch gedacht!“, meinte er und schloss die Augen. „Sag mir, was du gerade machst!“, raunte der Ältere ins Telefon und wartete gespannt auf die Antwort. „Nichts, ich habe mich nur gerade lang hingelegt und die Augen geschlossen. Ich sehe dich vor mir…“, erwiderte Naruto leise und lächelte dabei. „Hmm, wenn ich dich so sehen würde, hätte ich mich schon längst über dich gebeugt, um deinen Körper langsam in Besitz zu nehmen!“ Naruto keuchte leise auf. „Ja, das hättest du. Begonnen bei meinen Schultern, während ich langsam über deine Seiten gestrichen hätte.“ Auch Sasuke legte sich nun hin, schloss die Augen und stellte sich genau dies vor. „Beide seufzten zufrieden, gaben sich dieser Fantasie hin. „Naruto, berührst du dich?“, fragte der junge Uchiha und Naruto nickte leicht, ehe ihm wieder einfiel, dass dieser es ja gar nicht sehen konnte. „Ja“, raunte er in den Hörer und strich sich langsam von der Brust zum Bauch hinab. Eine Gänsehaut bereitete sich über seinen Körper aus und er konnte hören wie Sasuke leise aufkeuchte. „Sag mir wo“, verlangte dieser und Naruto seufzte leise. „Ich bin gerade an meinem Bauch angekommen!“, meinte er und seufzte zufrieden auf. „Es fühlt sich gut an! Fast so als wenn du mich berühren würdest!“ Sasuke keuchte ein weiters Mal auf und ließ nun ebenfalls seine freie Hand über den Körper wandern. Beide atmeten schwerer als zuvor, waren gefangen in ihren Fantasien, berührten sich und sehnten sich danach den Anderen zu spüren. Langsam ließ Naruto seine Hand tiefer wandern, keuchte leise auf. „Sasuke, ich will mehr!“, verlangte er. Auch dieser keuchte leise auf. „Mach weiter und genieße das Gefühl!“, meinte er und tat es genauso bei sich. Als beide sich selbst berührten, stöhnten sie auf, genossen das Gefühl. Doch lange hatten sie nichts davon, denn ein lautes Klingeln schreckte beide auf. „Mist!“, fluchte Sasuke, schlüpfte schnell in seine Shorts und sprang auf. „Naruto, es hat geklingelt, warte eben!“, meinte er und rannte zur Tür. Der Blondschopf konnte spüren wie das Gefühl, das ihn gerade noch ergriffen hatte, wieder aus seinem Körper wich, nahm seine Hand fort und seufzte leise auf. Er konnte hören wie Sasuke fluchte, hörte, wer ihn dort besuchte und seufzte leise auf. „Naruto? Es tut mir Leid, ich muss Schluss machen! Rufst du später wieder an?“, fragte er flehend und legte dann auf. Auch Naruto legte auf, drehte sich frustriert auf den Bauch und schlief kurz darauf ein. Kakashi grinste, schaute den Jüngeren musternd an und blieb anschließend in Sasukes Schritt hängen. „Wie ich sehe habe ich euch gerade gestört!“, meinte er amüsiert, lachte leise bei Sasukes vernichtendem Blick und trat in die Wohnung herein. Sasuke wendete sich leise knurrend ab und verschwand in sein Zimmer, suchte sich einige Sachen zusammen, um anschließend ins Bad zu gehen. Laut ließ er diese Tür hinter sich zu krachen und Kakashi ein wenig zusammenzucken. Als der junge Uchiha fertig war, kam er wieder heraus, ging wortlos an seinem Mentor vorbei und gemeinsam verließen sie die Wohnung. Beide wussten, dass dieses Training verdammt anstrengend werden würde. Sasuke war einfach zu mies drauf und auch wenn es den Älteren amüsierte, so konnte er es doch verstehen. Immerhin hatten die beiden viel Ärger in den letzten Wochen gehabt und nun war Naruto fort. Sicherlich keine leichte Situation! Leise seufzte Kakashi auf, machte sich bereit für das Training und für seine Aufgabe des Frustabbauens bei seinem Schüler. Es war bereits weit nach Mittag, als Naruto wieder erwachte. Schlecht gelaunt schlich er sich unter die Dusche, frühstückte anschließend eine Kleinigkeit und wartete dann auf Matt. Dieser Tag war verdammt anstrengend für ihn, zum Teil wegen des fehlenden Schlafs, zum anderen weil er so mies gelaunt war. Matt entging dies natürlich nicht und so erledigten sie nur einige Formalitäten, besorgten Naruto eine Unterkunft im Studentenwohnheim, und klärten noch einige Dinge, ehe Matt sich zu ihm umdrehte und lächelte. „Was hältst du davon, wenn wir eine kleine Runde Billard spielen gehen, ehe wir das Ganze für heute beenden? Morgen treffen wir uns dann nur noch einmal kurz, um deine ganzen Unterlagen abzuholen und dann fliegst du bereits wieder nach Hause!" Naruto nickte leicht, war dankbar das Ganze beenden zu können und so machten beide sich auf. Der restliche Tag verlief ruhig und vollkommen erledigt ließ Naruto sich anschließend in seinem Zimmer aufs Bett fallen, schloss die Augen und schlief sofort ein. In Tokyo verlief es nicht anders. Naruto rief nicht noch einmal an. Was Sasukes Laune ins Bodenlose sinken ließ. Frustriert legte auch er sich am Abend hin, schlief schnell ein. Bereits sehr früh am nächsten Morgen klingelte sein Wecker, riss ihm aus den Schlaf. Nach einem Blick auf sein Handy stellte er fest, dass Naruto sich noch immer nicht gemeldet hatte, stand murrend auf, machte sich fertig und wurde bereits eine Stunde später abgeholt, um zu den Meisterschaften zu fahren. In der Zwischenzeit hatte Naruto seine restlichen Dinge erledigt, stand wieder in seinem Zimmer und packte alles zusammen, als es klopfte. Finn stand dort und grinste ihn an. „Na, fährst du wieder zurück zu ihm?“, fragte er und grinste leicht, als Naruto schnell nickte. „Ja, das wird auch Zeit!“, meinte er und seufzte leise. „Ich weiß gar nicht wie ich es überstehen soll, wenn ich erst einmal hier studiere!“ Finn zog erstaunt die Augenbraue hoch. „Kommt er gar nicht mit hierher?“ „Nein!“, antwortete der Blondschopf leise. „Er kann nicht aus Tokyo fort!“ Finn verstand und seufzte leise. „Hey, nimm es nicht so schwer! Wenn ihr euch wirklich so liebt wie du gesagt hast, wird er auf dich warten! Und wenn nicht, nehme ich dich halt!“, meinte er und lachte laut auf. Auch Naruto lächelte, schaute ihn an. „Danke Finn, ich hoffe wir bleiben in Kontakt!“ Schnell verabschiedeten die beiden sich und Naruto machte sich auf den Weg zum Flughafen, um nach Hause zu kommen. „Wir sind in gut vier Stunden in der Halle, wo die Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Ich will, dass ihr alle euch entspannt und so locker wie möglich in eure Wettkämpfe geht!“, meinte Kakashi und schaute seine Schüler an. Sein Blick blieb bei einem haften und er seufzte leise. Schnell ging er zu ihm, beugte sich etwas über den Jungen. „Sasuke, das gilt vor allem für dich! Soweit ich weiß, ist Naruto bereits auf den Weg und wird hoffentlich pünktlich hier eintreffen!“ Sasuke zuckte leicht mit seinen Schultern und starrte weiter aus dem Fenster. Seine Laune hatte sich kein bisschen gebessert. Der Lehrer ließ den Jungen alleine, behielt ihn aber auch weiterhin im Blick und schüttelte leicht den Kopf. Er konnte ja verstehen, dass es für die beiden nicht leicht war, doch dass Sasuke so mies gelaunt war, hatte sicherlich noch einen weiteren Grund. Er erinnerte sich daran wie Sasuke ihm am Tag zuvor geöffnet hatte, mit leicht geröteten Wangen und der deutlich zu sehenden Erektion. Dagegen konnte der Ältere aber nichts tun. Er konnte nur hoffen, dass der Uchiha von alleine aus dieser Laune herausfand. „Hey, wir landen gleich!“, riss eine Stimme Naruto aus dem Schlaf und er schreckte auf. Verschlafen blickte er seinen Sitznachbarn an, nickte leicht und schnallte sich an. Er schloss die Augen, versuchte wieder ein wenig zu schlafen, um nicht noch einmal durch die Hölle gehen zu müssen. Er hasste es zu fliegen und war froh als er es endlich hinter sich hatte, das Flugzeug über die Landebahn rollte und schließlich stand. Schnell schnallte er sich ab, wartete ungeduldig, dass sie raus durften. Eilig rannte er durch den Flughafen, bis er die junge Frau entdeckte, die ihn abholen wollte. Grinsend rannte er auf sie zu, umarmte sie kurz, gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe beide eilig den Flughafen verließen. „Sind alle anderen schon dort?“, fragte er und Sakura nickte leicht. „Ja, nur ich bin hier geblieben, um dich abzuholen!“, meinte sie. Schnell stiegen sie in ihr Auto ein und fuhren los. „Erzähl schon, wie war es?“, fragte sie neugierig und Naruto begann zu erzählen. Auf dem Turnier ging es in der Zwischenzeit hoch her. Sasuke stand bei seinen Teamkameraden, schaute finster zu den momentan Kämpfenden, bis Kakashi ihn aus den Gedanken riss. „Du hast bis jetzt sehr gut gekämpft. Wer auch immer als Sieger aus dem Kampf hinausgeht, wird dein Gegner im Finale sein! Sasuke, versuche erst einmal alles zu vergessen, konzentriere dich ganz auf deinen Gegner!“, ermahnte der Lehrer seinen Schüler und fing sich einen weiteren vernichtenden Blick ein. „Das weiß ich!“, zischte der Uchiha kalt und ging einige Schritte. Schnell war der Kampf beendet und sein Gegner stand fest. Sasuke wendete sich ab, um die dreißig Minuten, die jetzt Pause waren, alleine zu verbringen. Immer wieder schaute er auf die Uhr, hoffte dass Naruto bereits auf den Weg war, um ihn zumindest bei seinem letzten Kampf zu unterstützen. Doch als die Pause vorbei war, war er noch immer nicht da. So begann dieser letzte Kampf und Sasuke hatte sichtlich Mühe, sich darauf zu konzentrieren. Immer wenn er einen Punkt machte, holte sein Gegner auf, glich aus. Keuchend stand er diesem Gegenüber. Der nächste Punkt würde über Sieg und Niederlage entscheiden, das wusste er. „Setz deinen Arsch in Bewegung und hol dir endlich den Sieg!“, brüllte eine ihm nur zu vertraute Stimme vom Rand aus zu und eilig schaute Sasuke sich um. Dot stand er, keuchend, nass geschwitzt und schaute ihn aus seinen großen blauen Augen an. Ein Lächeln glitt dem jungen Uchiha über das Gesicht und im gleichen Augenblick änderte sich etwas an ihm. Selbstbewusst griff er ein letztes Mal an, holte sich den Punkt und blieb anschließend keuchend stehen. Die Menge jubelte, doch noch realisierte er nicht, dass er nun wirklich der Sieger war. Erst als jemand auf ihn zugerannt kam, ihn in die Arme schloss, löste er sich aus seiner Starre. „Ich wusste, du schaffst es!“, flüsterte Naruto, grinste breit und nahm ihm die Maske ab. Doch ehe Sasuke etwas sagen konnte, war er bereits von seinem ganzen Team umringt. Naruto lächelte, ging zu Kakashi und seufzte leise. Der Blondschopf grinste ihn an. „Dir ist schon bewusst, dass du etwas gut zu machen hast?“, meinte er und musste noch breiter grinsen als er sah wie dem Älteren die Gesichtszüge entgleisten. Naruto winkte ab. Es war bereits Abend, als sie zu Hause wieder ankamen, doch so sehr sie auch alleine sein wollten, die anderen ließen sie nicht. Sie wurden einfach mitgezogen, so ein Sieg musste schließlich gefeiert werden. Seufzend ergaben sie sich ihrem Schicksal. Schnell waren sie in dem Lokal angekommen, setzten sich und waren bereits kurz darauf in Gespräche vertieft. Alle lachten, hatten Spaß, bis Naruto spürte wie jemand einen Arm um ihn legte und zu sich zog. Sasuke lächelte leicht, presste seine Lippen auf Narutos, leckte gleich fordernd darüber und drang in ihn ein, als dieser seine Lippen leicht öffnet. Ein leises Stöhnen war von beiden zu hören, als sie sich innig küssten. Als sie wieder voneinander abließen, schaute Sasuke ihn an. „Ich habe dich wahnsinnig vermisst!“, gestand er und Naruto nickte leicht. „Ich dich auch!“, antwortete er und schaute sich um. Sasuke war etwas irritiert, doch dann stand der Blondschopf auf, grinste leicht und zog ihn einfach mit sich. In einer geschützten Ecke, wo man sie nicht sehen konnte, lehnte er sich gegen die Wand, zog Sasuke wieder zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Der junge Uchiha schmiegte sich an ihn, fuhr mit seinen Händen grob durch das blonde Haar und keuchte leise auf, als er begriff, was Naruto von ihm wollte. Es war ihm egal, wo sie waren. Seine Hände wanderten an Narutos Körper herab, während er sich gegen ihn drückte, seine Lippen versiegelte, um all die Geräusche nicht herauskommen zu lassen, die sie verraten könnten. Keuchend standen sie dort, während im Hintergrund die Musik lief. „Naruto“, wisperte Sasuke, ließ eine Hand nach vorne wandern und öffnete die Jeans seines Freundes. Geschickt ließ er eine Hand hineinwandern, um Naruto zu berühren und versiegelte die Lippen von ihm gleich wieder, nahm die Geräusche in sich auf. Auch der Blondschopf blieb nicht untätig, versuchte den Knopf zu Sasukes Hose zu öffnen, während er sich leicht in die Hand seines Gegenübers entgegen drückte. Er wollte mehr, wollte ihn spüren. Froh es endlich geschafft zu haben, ließ auch er seine Hand in die Hose wandern, berührte Sasuke und stöhnte ein weiteres Mal auf, als er ihn endlich spüren konnte. Kurz ließen sie von einander ab und Naruto schaute ihn an. „Sasuke!“, wisperte er, keuchte und drückte sich ihm entgegen. Dieser stöhnte leise auf, als sie aneinander stießen, streifte eilig Narutos Hose hinab und nahm ihn dann hoch. „Halt dich an mir fest!“, keuchte er, während er ihn an die Wand lehnte. Schnell schlang dieser seine Arme um ihn, seine Beine um Sasukes Hüften und drückte sich ihn etwas entgegen und schaute ihn verlangend an. „Mach schon!“, verlangte er und Sasuke tat, was dieser verlangte. Naruto wollte bereits aufstöhnen, als dieser seinen Kopf herabzog und seine Lippen versiegelte. Die beiden atmeten kurz durch. Sasuke griff nach Narutos Hintern, hielt ihn daran fest und begann. Beide keuchten und versuchten lautere Geräusche zu verhindern. „Sasuke…“, sagte der Jüngere immer wieder, hatte die Augen geschlossen und genoss es bei ihm zu sein. Keuchend öffnete Sasuke seine Augen, betrachtete Naruto und schluckte leicht. Er wusste, dass er es nicht überleben würde, ihn zu verlieren. Mit diesem Gefühl kämpfend schloss er die Augen wieder, lehnte seinen Kopf gegen Naruto. Er konnte er nicht verhindern, dass ihn die Tränen kamen. Zum ersten Mal fühlte er sich machtlos. Doch er wollte nicht, dass Naruto sie sah. Dieser öffnete die Augen, schaute Sasuke an und schlang seine Arme um dessen Kopf. Bewegte sich weiter und stöhnte leise auf. Er wollte mehr, lehnte seinen Körper gegen die kühle Wand und schloss die Augen wieder. Er konnte spüren wie die Gefühle sich aufbauten, sie ihn mehr und mehr ergriffen und seinen Körper in Besitz nahmen. „Sasuke…!“, keuchte er, hob dessen Kopf an und stutzte leicht. Sanft strich er die Tränen fort, versiegelte ihre Lippen und küsste ihn sanft, während die Gefühle ihn überwältigten. Unterdrückt stöhnte er auf, riss die Augen auf, zitterte und bemerkte im selben Augenblick wie auch Sasukes Gefühle ihn zu überwältigen schienen. Schmerzhaft krallten sich die Finger des jungen Uchihas in Narutos Hintern, doch diesen störte das gar nicht weiter und ließ kurz von seinen Lippen ab. Keuchend schaute Naruto ihn an. „Na los ...“, raunte er ihm ins Ohr, hörte das laute Keuchen. Schnell atmend blieben sie wie sie waren, genossen das Gefühl, das sie erfüllte, ehe sie sich trennten und sich schweigend wieder anzogen. Schnell machte Naruto Sasuke noch sauber, verwischte die Spuren ihres Treibens, ehe er sich abwendete, um zu gehen. Doch Sasuke hielt ihn zurück, zog ihn an sich und schaute ihn an. „Naruto, ich liebe dich!“, hauchte er, ehe er ihn ein weiteres Mal küsste. Sanft und unendlich zärtlich küssten sie einander, hielten sich im Arm und versuchten mit den Gefühlen fertig zu werden, die sie gerade ergriffen. „Naruto? Sasuke?“, fragte anschließend Sakura hinter ihnen und räusperte sich. „Wir wollen gehen, kommt ihr?“, fragte sie leise und wendete sich wieder ab. Die beiden trennten sich voneinander, schauten sich noch einmal an, ehe sie aus der Ecke herauskamen. Die Blicke ihrer Freunde trafen sie, grinsten sie an und beide wussten, dass sie gar nicht so unentdeckt geblieben waren, wie sie gewollt hatten. “Ja, wir kommen!“, erwiderte Sasuke, griff nach Narutos Hand und senkte den Blick. So nun ist er wieder da aus New Heaven und die beiden haben es doch noch geschafft, ein wenig Zärtlichkeiten auszutauschen! Im nächsten Teil geht es wieder weiter mit den Gefühlen der beiden. Die Prüfungen kommen näher, was noch weniger Zeit füreinander bedeutet. Das Einzige, was sie im Moment zusammenzuhalten scheint, was sie aneinander schweißt, ist Sex. Sie haben Probleme sich mit der Situation zurecht zu finden, leiden darunter bald getrennt zu sein. Ob die Beziehung der beiden das übersteht, ob sie es schaffen zusammen zu bleiben, werdet ihr sehen! Ich bedanke mich wie immer bei all den Kommischreibern, den Leuten, die Stone of memories auf ihrer Favoritenliste haben und ganz besonders an Yumi, meinem lieben Betalein! WICHTIG: Ich habe festgestellt, dass ich bis zum jetzigen Zeitpunkt 244 Favos auf diese Story bekommen habe und ich würde mir wünschen, dass mindestens die Hälfte von euch, mir in diesem oder dem adult Kapitel (insgesamt) ein Kommi hinterlässt! Und wenn es nur ein paar kleine Worte sind! Natürlich habe ich mir auch etwas ausgedacht, was passiert, wenn dieses wirklich zu Stande kommt! Ich habe mir 2 Zahlen ausgedacht (z.B. 45 + 89) und die beiden, die den 45. + 89. Kommi abgeben werden, werden 2 Sachen von mir bekommen. Zum ersten 20 KT und zum anderen schreibe ich ihnen eine Story nach Wahl. Dabei ist es mir egal, ob sich einfach nur eine Story mit einem bestimmten Paar gewünscht wird (außer ItaSasu >_< und wenn’s um die Akas geht, wird’s vermutlich sehr OOC), oder ob diese beiden mir eine Idee vorgeben, aus der ich etwas basteln soll! Bis zum nächsten Kapitel! Gruß, KakashiH Der Schein trügt ---------------- Stone of memories Part: 30/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Leichter Dunst stieg auf, hüllte alles in ein nebeliges Grau. Langsam schob sich die Sonne empor, vertrieb die ersten Nebelschwaden, die sich gebildet hatten und tauchte alles in ein dämmriges Licht. Leise und stoßweise ging der Atem des jungen Mannes, der trotz der frühen Morgenstunden bereits unterwegs war. Gleichmäßig waren die Schritte, hallten leise in der morgendlichen Stille, als er sich weiter bewegte. Es war einer der Tage, die Naruto liebte. Nicht nur die Stille, auch der leichte Nebel, erzeugt von dem Temperaturabfall durch den Regen der vergangenen Nacht, erfreute ihn. Es roch frisch nach dem Holz der Bäume, die hier im Park wuchsen und nach Erde. Der Blondschopf wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte dies eine beruhigende Wirkung auf ihn. Naruto liebte es einfach früh morgens joggen zu gehen. Kurz drehte er sich im Laufen um, lief einige Schritte rückwärts, ehe er laut pfiff, um seinen Begleiter zu signalisieren, dass es Zeit war, wieder zurückzugehen. Dann lief er wieder vorwärts. Er musste nicht warten, Finn würde schon bald aus einem der Büsche geschossen kommen, um freudig an ihm hinaufzuspringen. Naruto hatte fast den Ausgang erreicht, als er auch schon das Rascheln hörte, freudig bellend kam Finn auf ihn zu und Narutos Augen weiteten sich. „Hohoho, nicht Finn!“, versuchte er das Unvermeidliche doch noch zu verhindern, doch bereits im nächsten Augenblick wurde er zu Boden gerissen. Angewidert schob der Blondschopf den Hund von sich. „Wäh, wo hast du dich denn gesuhlt? Finn du stinkst!“, tadelte er und stand endlich wieder auf. Seufzend betrachtete er den Labrador, dessen Fell gar nicht mehr so schwarz war wie sonst. Einige Schlammklümpchen hingen in diesem, gemischt mit Gras und einigen kleineren Stöckchen. Leise seufzte Naruto auf. „Das bedeutet wohl baden für dich!“, meinte er resigniert, ehe er den Hund wieder anleinte und nach Hause ging. Sasuke war gerade aufgestanden, stand nun vor dem Spiegel und putzte sich die Zähne. Lange starrte er sich selbst müde an, ehe er begriff, was er dort gerade tat und das Ganze endlich beendete. Als er die Badezimmertür öffnete, um sich in seinem Zimmer frische Klamotten zu holen, wich er schnell wieder einige Schritte zurück. „Wie seht ihr denn aus?“, fragte er, ließ Naruto und Finn vorbei, ehe er sich wieder zur Tür bewegte. „Siehst du doch, Finn hat sich in irgendeinem Schlammloch gewälzt!“, erwiderte der Blondschopf und befahl dem Hund in die Wanne zu springen. Zumindest wenn es ums Baden ging, war Finn der liebste Hund auf Erden und folgte diesem Befehl freudig. Schnell regelte Naruto die Temperatur des Wassers, ehe er begann ihn abzubrausen. Es dauerte nicht lange, da hatte er den Hund gewaschen und machte sich daran sein Fell zumindest soweit zu trocknen, dass er nicht alles im Haus volltropfte, doch Finn sah das scheinbar anders, sprang aus der Wanne und machte sich auf die Suche nach Sasuke. Als er diesen fand, sprang er ihn wie immer an, riss ihn zu Boden und blieb schwanzwedelnd auf ihm liegen. Der junge Uchiha atmete einmal tief durch, ehe er leise knurrend Finn von sich schob. Leise nannte er den Namen und der Hund wusste wohl schon, was ihn erwartete, kniff die Rute ein und machte sich aus dem Staub. Der Schwarzhaarige blieb alleine zurück und musste sich wieder umziehen. Naruto fluchte leise, rannte durch die Wohnung und sah zu, dass er Finn wieder zu packen bekam. Schnell trocknete er ihn dann ab und schaute sich anschließend seufzend um. Es war unverkennbar, wo der Hund überall her gelaufen war. So machte er sich daran den Wischmob zu holen und diese Spuren zu beseitigen. Er brauchte eine Weile, doch dann war auch das geschafft und er ließ sich müde auf einen der Sessel nieder. Im gleichen Augenblick kam Sasuke vorbei, schaute ihn an. „Hast du heute wieder Training?“, fragte er ohne Umschweife und seufzte leise, als sein Freund dies mit einem leichten Nicken bestätigte. „Gut, dann bis heute Nacht!“, meinte er und ging zur Tür. „... irgendwann!“, fügte er noch leise hinzu, ehe er die Einganstür hinter sich zuzog. Naruto schaute ihm hinterher und seufzte leise. Seit ihrem kleinen Techtelmechtel in der Kneipe war es irgendwie schwierig zwischen ihnen. Dass er bald gehen würde, war jederzeit präsent und das schmerzte beide. Langsam begann Naruto sich zu fragen, ob er wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Einen Augenblick blieb er dort noch sitzen, grübelte, ehe er sich erhob und in sein Zimmer ging. Die Hände tief in die Hosentaschen gesteckt, ging der junge Uchiha die Straße entlang. Er war tief in Gedanken versunken, achtete auf nichts um sich herum. Leise seufzte er auf, gestand sich ein, dass es im Moment wirklich schwierig war. Nicht nur weil sie einander kaum noch sahen, es lag vor allem an dem immer näher rückenden Abreisetermin von Naruto. Bereits jetzt hatte sein Freund damit begonnen einige Sachen zusammenzuräumen. Und immer wenn Sasuke den Umzugskarton sah, wurde ihm ganz anders. Vor kurzem hatte Sakura ihn aufgehalten, hatte versucht mit ihm zu reden. Doch er hatte abgeblockt, sie einfach stehen gelassen. Dass der jungen Frau dies nicht gefallen würde, war ihm dort durchaus bewusst, doch stattdessen schwang Trauer in ihrer Stimme mit, als sie ihm hinterherrief, er sei wieder genauso wie damals. Damit hatte er nicht gerechnet, war stehen geblieben. Noch heute traf es ihn, die Worte, die sie wählte. Verbittert, unnahbar, kalt. Ihm war bis dahin nicht bewusst gewesen, dass er sich wieder in sich zurückgezogen hatte. Auch wenn er es nicht gerne zugab, aber es belastete ihn wirklich Naruto zu verlieren. Der junge Uchiha war noch immer tief in seinen Gedanken versunken, als er das Schulgebäude erreichte und sich auf direktem Wege zum Dojo begab. Jetzt so kurz vor den Abschlussprüfungen hatten die Abgänger keinen Unterricht mehr, bereiteten sich nur auf die kommenden Prüfungen vor. Nur die Jüngeren hatten noch Unterricht, eine Tatsache, die dem Schwarzhaarigen an diesem Tag sehr gelegen kam. So hatte er zumindest das Dojo für sich, konnte sich abreagieren. Um nicht weiter seine Zeit zu vertrödeln, machte er sich eilig auf, betrat das Dojo, nickte kurz Kakashi zu, der dabei war, die Ausrüstung zu kontrollieren und sah zu, dass er in die Umkleide kam. Er konnte es kaum erwarten zu trainieren und zumindest für eine Weile all den Gedanken, die ihn so plagten, zu entfliehen. Zur selben Zeit brütete Naruto über seinen Büchern. Immer wieder schrieb er sich einige Passagen, die er für wichtig fand, auf ein Blatt, wiederholte in Gedanken das gerade Gelesene, um es auch zu behalten. Finn lag unter seinem Schreibtisch, hatte sich zu seinen Füßen niedergelassen und döste vor sich hin. Er hatte sich bereits daran gewöhnt, seinen Herrn täglich für einige Stunden dort sitzen zu haben. Auch das dieser in der Zeit sich nicht um ihn kümmerte, hatte er bereits begriffen, versuchte nicht mehr seine Aufmerksamkeit zu erlangen. So war es bis nach dem Mittag sehr still in der Wohnung. Dann aber stand der Blondschopf auf, schlug die Bücher zu und packte seine Sportsachen. Er wollte ja heute noch etwas trainieren und er würde an diesem Tag sicherlich nichts neues an Lernstoff mehr aufnehmen. Schnell nahm er seine gepackte Tasche, pfiff nach Finn und verließ mit diesem die Wohnung. Nachdem er ihn bei der Nachbarin abgegeben hatte, machte er sich eilig auf den Weg. Er freute sich bereits auf die Bewegung. Im Dojo angekommen machte er sich gleich auf den Weg zur Umkleide. Als er eintrat, bemerkte er gleich, dass er nicht alleine war, nickte Neji kurz zu, ehe er sich begann umzuziehen. „Naruto, gut, dass du kommst. In zwei Wochen ist ein Wettkampf. Wir haben dich mit auf die Startliste gesetzt!“ Naruto keuchte einmal erschrocken auf und wirbelte zu Neji herum. „Was? Wieso hast du vorher nie etwas gesagt?“, fragte er und schüttelte leicht den Kopf. „Du warst nicht da, erinnerst du dich?“, meinte dieser nur und grinste leicht. Der Blondschopf wendete sich dann wieder ab, zog sich weiter um und schwieg. Leise seufzte der Dunkelhaarige, legte dem Jüngeren seine Hand auf die Schulter. „Hör zu, das mit Sasuke, renkt sich sicherlich wieder ein“, meinte er, ehe er sich abwendete, um ins Dojo zu gehen. Naruto nickte leicht und lächelte dabei. Wie es schien, hatte Neji sein Urteil gefällt und keine Probleme damit, dass er einen Mann liebte. Schnell schlüpfte er in seine Hose und sah zu, dass er seinem Trainer folgte. Leise seufzend stand Sasuke am Fenster und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Bereits jetzt fühlte er sich ausgelaugt. Langsam hob er seinen Blick, schaute hinaus und ließ seine Gedanken wandern. Er hatte es wieder einmal übertrieben, hatte versucht mit seiner aggressiven Art all den Frust abzutrainieren. Als wenn diese Stimmung nicht bereits reichen würde, sah der junge Uchiha in genau diesem Augenblick, wie eine kleine Gruppe des Juin-Jitsu Clubs über die hinter dem Dojo liegende Wiese liefen. Soweit er es sehen konnte, kannte er drei von ihnen. Ein wenig machte es ihn wütend zu sehen wie Naruto gut gelaunt dort entlang lief, während Lee ihn scheinbar immer wieder herausforderte. Auch Neji war dabei und als dieser seinen Kopf in seine Richtung wendete, ließ Sasuke sich schnell auf den Boden nieder und hoffte, dass dieser ihn nicht gesehen hatte. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte er ein Problem mit dem Älteren. „Ist etwas, Neji?“, fragte Lee und schaute seinen Kameraden an. Dieser wendete den Blick von dem Kendo-Dojo ab und schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich dachte nur, ich hätte etwas gesehen!“, erwiderte er und sah zu, dass er Naruto folgte. Lee schaute ebenfalls zu dem Gebäude, zog dann die Schultern hoch und folgte den anderen beiden. Als er diese eingeholt hatte, bemerkte er, dass der Ältere kurz grinste, doch er konnte sich darauf einfach keinen Reim machen. Neji hingegen war sich sicher, dort gerade Sasuke gesehen zu haben. Er hatte regelrecht die Blicke gespürt, mit denen der junge Uchiha ihnen zugesehen hatte. So wie es aussah schien dieser ziemlich eifersüchtig zu sein, zumindest wenn er nach dem ging, was er kurz gesehen hatte. Sasukes Gesicht sprach Bände. Irgendwie freute es ihn, denn Eifersucht bedeutete auch, dass Sasuke noch immer Interesse an Naruto hatte und die beiden sich wirklich zusammenraufen konnten. Auch wenn ihm bewusst war, dass dies sicherlich nicht einfach war. Auch er wusste, dass der junge Blondschopf in Yale angenommen worden war. Diese Neuigkeit hatte sich rasend schnell in der Tokyo-Akademie herumgesprochen und so hatte auch er bei einem der Trainingsstunden davon erfahren. Dass gerade Naruto Uzumaki es geschafft hatte, der Junge, der sonst immer so schlechte Noten gehabt hatte, hatte natürlich für Aufruhr gesorgt und lange hatte dieses Thema die Trainingseinheiten begleitet. Während sie weiter liefen, lächelte der junge Hyuuga leicht. „Los, umkehren und ran ans Training!“, bestimmte er gut gelaunt und schaute dabei zu wie die anderen beiden bereits kehrt machten und sich voller Eifer auf den Rückweg begaben. Er konnte es sich selbst nicht erklären, doch er hatte den Blondschopf wirklich lieb gewonnen. Er hoffte wirklich, dass seine Probleme sich wieder einrenkten. Es dauerte nicht lange, bis sie das Dojo wieder erreichten und bald darauf dort hineinverschwanden. Die Türen schlossen sich hinter ihnen und sperrte alles weitere aus. Es war bereits Abend, als Naruto endlich wieder herauskam und sich auf den Weg zur Schwimmhalle machte. Ein paar Bahnen jetzt noch zu schwimmen, bedeutete einen schönen Abschluss an diesem Tag. Der Blondschopf liebte einfach das Gefühl, wenn er sich spät abends vollkommen müde in sein Bett legte und jeden einzelnen Muskel vom Training spürte. Er mochte es, sich anschließend zu entspannen und schnell in einen tiefen Schlaf zu fallen. So ließ er es sich auch heute nicht nehmen, zog sich eilig um und schwamm anschließend noch einige Bahnen. Er war alleine und das machte das Ganze noch um einiges angenehmer. Als er auch diesen Teil seines heutigen Trainings beendete und wieder aus der Schwimmhalle heraustrat, dämmerte es bereits. Naruto konnte seine Muskeln spüren und machte sich gut gelaunt auf den Heimweg. „Naruto?“, riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken und so blieb er stehen, lächelte leicht und drehte sich um. Wen er dort sah, ließ ihn schmunzeln. „Kakashi-sensei, Genma! Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen!“, meinte er und ging auf Genma zu. Dieser lachte leise, schaute noch einmal zu Kakashi und nickte dann leicht. „Du hast mir einen Weg abgenommen. Wir haben uns nämlich gedacht, dass es eine schöne Idee wäre gemeinsam mal zu Mittag zu essen!“, erwiderte er und lächelte Naruto an. Dieser überlegte kurz und nickte dann. „Keine schlechte Idee, allerdings habe ich in zwei Wochen einen Wettkampf. Deshalb ist es wohl danach am besten!“, antwortete er. Kakashi nickte leicht. „Dann würde ich sagen gleich die Woche darauf, oder was meinst du?“, sagte er und schaute seinen Freund an. Als dieser nickte und auch der Blondschopf einstimmte, lächelte er leicht. „Das ist gut. Dann kommen Sasuke und du am besten so gegen zwölf zu mir, ist das in Ordnung?“, fragte er und Naruto stimmte zu. So verabschiedeten die drei sich und machten sich auf den Weg nach Hause. Gut gelaunt lief Naruto die Treppen rauf, schloss die Tür auf und trat in die gemeinsame Wohnung ein. Während er den herbeigeeilten Finn kurz hinter den Kopf kraulte, stellte er die Tasche zur Seite und machte sich anschließend auf den Weg in die Küche. Wie erwartet saß Sasuke dort am Tisch und aß gerade etwas. Als er Naruto sah, wollte er gerade aufstehen, um diesem ebenfalls etwas zu essen zu geben, doch Naruto kam ihm zuvor, drückte ihn wieder auf den Stuhl und setzte sich auf seinen Schoss. „Ich habe dich vermisst!“, gab er ehrlich zu, legte seine Arme um Sasukes Hals und küsste ihn sanft. Zuerst wunderte den jungen Uchiha das, doch schnell schob er diesen Gedanken von sich, erwiderte den Kuss und gewährte der fordernden Zunge von Naruto Einlass. Gleichzeitig legte er seine Arme um die Hüften seines Freundes und zog ihn an sich heran. Er spürte, was Naruto gerade bewegte, ihn so fordernd zu küssen, brach den Kuss und grinste ihn an. „Ah, verstehe. Dann sollten wir besser gleich ins Schlafzimmer gehen“, meinte er, doch Naruto schüttelte den Kopf. „Lass uns gemeinsam duschen gehen!“, forderte er, stand von Sasuke auf und zog ihn anschließend hinter sich her ins Badezimmer. Es dauerte auch nicht lange bis man das Wasser rauschen hörte und gedämpftes Stöhnen zu vernehmen war. Zufrieden seufzte Sasuke auf, schaute Naruto an, der neben ihm lag. Langsam drehte er sich auf die Seite, legte seine Arme um ihn und zog seinen Freund an sich heran. Er würde lügen, wenn er behaupten würde, das gerade in der Dusche hätte ihm nicht gefallen. Naruto schien seine Gedanken zu erraten und grinste leicht. „Du bist unersättlich, oder?“, fragte er und riss Sasuke so aus seinen Gedanken. Dieser lachte nur leise und schmiegte sich an den Blondschopf. „Ist das ein Wunder?“, fragte er und lächelte leicht. Naruto wusste wie er dies meinte und lachte leise auf. So blieben die beiden liegen, dösten langsam ein, ehe Naruto sich erinnerte, wen er heute getroffen hatte. „Ach ja, in drei Wochen sind wir zum Mittag eingeladen!“, meinte er schläfrig, machte sich nicht einmal die Mühe seine Augen zu öffnen. Sasuke gähnte leise, bevor er antwortete. „Hmm und bei wem?“ „Kakashi und Genma!“, entgegnete Naruto, ehe er einschlief. Der junge Uchiha erwiderte nur noch ein leises „Fein!“, bevor auch er in den Schlaf driftete. Die nächsten beiden Wochen vergingen wie im Flug. An einem Samstagmorgen stand Naruto auf, streckte sich und verschwand anschließend im Bad. Während er sich dort fertig machte, erwachte auch Sasuke, setzte sich auf und schaute sich verschlafen um. Schlaftrunken stand er auf, ging an den Schrank, um Narutos Sachen herauszusuchen. Er kannte ihn, an den Tagen, wo er einen Wettkampf hatte, war er vorher sehr nervös und schaffte die einfachsten Dinge oft nicht. Gerade legte er die Kleidung aufs Bett, als zwei Arme sich um ihn schlangen und er die weichen Lippen seinen Freundes an seinem eigenen Hals spürte. „Morgen, danke für deine Hilfe!“, hauchte dieser und küsste ihn sanft am Hals, ehe er von ihm abließ, um sich anzuziehen. Sasuke lächelte leicht. „Kein Problem!“, erwiderte er, ehe er in die Küche verschwand, um Frühstück zu machen. Naruto folgte ihm nach einer Weile, schmierte sich schnell ein Toast und trank etwas von dem Kaffee, ehe er sich verabschiedete. „Kommst du später?“, fragte er noch und der junge Uchiha nickte leicht. Zufrieden verschwand der Blondschopf daraufhin. Seufzend setzte Sasuke sich wieder hin und schaute auf den gedeckten Tisch. Es schien zwar alles wieder beim Alten zu sein, doch fühlte er, dass es eben nicht so war. Während er nach seiner Kaffeetasse griff, wanderte sein Blick zum Kalender. Es waren nur noch vier Wochen bis zu den Abschlussprüfungen und noch einmal soviel Zeit bis die Ergebnisse feststanden. Also war es nicht mehr wirklich lang bis Naruto seine Sachen packen würde und für immer aus seinem Leben verschwindet. Dieser Gedanke schmerzte den jungen Uchiha und so schob er ihn von sich, trank einen Schluck Kaffee, ehe er aufstand und den Tisch wieder abräumte. Er wollte jetzt einfach nicht daran denken. Schnell sah er zu, dass er ins Bad kam, sich fertig machte und nach einer Weile die Wohnung verließ. „Ok, hör zu Naruto!“, forderte Neji und schaute den nervösen Jungen vor sich an. „Kein Grund nervös zu werden. Du bist sehr gut vorbereitet und hast wirklich gute Chancen hier weit zu kommen. Du bist bei den Anfängern gemeldet, das schaffst du!“, versuchte er den Blondschopf aufzubauen, doch das war gar nicht so leicht. Er konnte sich vorstellen, was der jetzt gerade fühlen musste. Bei seinem ersten Wettkampf war er auch verdammt nervös gewesen. Gerade wollte er noch etwas sagen, als er jemanden sah und grinste leicht. Sasuke kam direkt auf die beiden zu, blieb neben Naruto stehen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey, bist du nervös?“, fragte er und grinste leicht, als dieser leicht nickte. „Atme durch und versuch dich zu entspannen. Ich werde im Publikum sitzen und dich anfeuern!“, meinte er, nickte kurz Neji zu, bedachte ihn noch mit einem finsteren Blick, ehe er sich abwendete. Doch er kam nicht wirklich weit, Naruto hielt ihn zurück. „Kannst ... du nicht hier bei mir bleiben?“, fragte dieser, schaute erst ihn an und anschließend Neji. Dieser lachte leise und nickte nur. „Also gut, solange er dich nicht ablenkt!“, meinte er und ging vor zu ihren Plätzen. Naruto atmete erleichtert auf, folgte ihm und zog den jungen Uchiha einfach hinter sich her. Sasuke seufzte leise, ließ es einfach geschehen. Als sie die Halle betraten, lächelte er. Für ihn war dieses Feeling nichts neues, doch er wusste wie es Naruto einschüchtern musste. Schnell legte er einen Arm um ihn, zog ihn an sich heran, flüsterte ihm etwas ins Ohr und grinste leicht, als er Narutos Ausdruck sah. Er wartete noch einen Augenblick, schaute dem Blondschopf hinterher, wie dieser zu seinen Kameraden ging und gesellte sich anschließend zu Neji. Lässig lehnte er sich gegen die Wand hinter ihm und lächelte leicht. Er bemerkte nicht einmal, wie der neben ihm stehende Hyuuga ihn dabei beobachtete. „Was hast du ihm gesagt?“ Der Schwarzhaarige hatte nicht wirklich mit dieser Frage gerechnet und schaute erstaunt auf. „Hmm?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Neji aber lachte leise. „Hör zu, ich weiß, dass ihr zusammen seid und ich habe keinerlei Probleme damit. Doch wie es mir scheint, hast du ein Problem mit mir. Wenn es wegen Naruto ist, da brauchst du dich nicht zu sorgen!“ Mit diesen Worten zeigte er nach vorne und Sasuke folgte diesem Wink. „Siehst du das Mädchen dort? Das ist Tenten, meine Freundin!“, meinte der Ältere und lächelte leicht. Sasuke seufzte leise. „Ich habe ihm nur gesagt, dass er ruhig durchatmen soll. Keiner hier ist besser als er es ist“, meinte er und grinste leicht. „Außerdem habe ich ihm gesagt, was ihn erwartet, wenn er gewinnt! Auch ohne dass der Schwarzhaarige dies weiter ausführte, verstand Neji ganz gut. Gemeinsam schauten sie dem bunten Treiben vor sich zu. Viele Kämpfe vergingen, ehe Naruto an der Reihe war. Wie Sasuke es gewollt hatte, atmete er einige Male durch, ehe er seinem Gegner gegenübertrat. Kurz schaute er sich noch einmal zu Sasuke um, lächelte leicht, ehe er alles um sich herum ausblendete und sich ganz auf den bevorstehenden Kampf konzentrierte. Der junge Uchiha stand noch immer an seiner Stelle, hatte die Hände in den Taschen vergraben und beobachtete den Kampf. Mit jeder Sekunde, die verstrich, mit jedem Angriff, den Naruto startete und jedes Mal, wenn er geschickt auswich, entspannte er sich immer mehr. Er hatte gewusst, dass er es packen würde und er war verdammt stolz. Als der Kampf endlich vorbei war, grinste der Schwarzhaarige leicht, schaute zu wie Naruto sich noch einmal verneigte und anschließend wieder zu seiner Kameraden ging. Er musste noch einige Kämpfe an dem Tag bestreiten und am Ende stand das Ergebnis fest. Auch wenn er nur Zweiter in seiner Klasse geworden war, konnte er mit dem Ausgang zufrieden sein. Immerhin war dies sein erster Kampf gewesen. So verging dieser Tag und bald begann ein neuer. Doch war nichts mehr wie zuvor. Von Tag zu Tag spürten sie es mehr, trauerten deswegen, doch schaffte es keiner etwas dagegen zu tun. Als sie am nächsten Wochenende zu dem verabredeten Essen gingen, sprachen sie gar nicht mehr miteinander. Sie hatten sich weit voneinander entfernt, versuchten sich vor dem bevorstehenden Schmerz, verursacht durch die anstehende Trennung, zu schützen. Gemeinsam standen sie vor Kakashis Tür, warteten, bis dieser sie einließ, schwiegen einander an. Sie waren froh, als die Tür endlich geöffnet wurde, begrüßten ihren Gastgeber und traten ein. Während Sasuke bei Kakashi im Flur blieb, ging Naruto sofort weiter, machte sich auf den Weg in die Küche. Er war bereits einige Male hier gewesen und wusste, wo alles war. Kakashi schaute ihm nach, ehe er sich mit fragendem Blick an Sasuke wendete, doch auch dieser schwieg, leinte nur Finn ab, der seinem Herrn folgte. Nachdem sie einander begrüßt hatten, machten Kakashi und Sasuke es sich schon einmal im Esszimmer bequem, doch die dort herrschende Stille, belastete beide. Naruto dagegen blieb bei Genma, wich den Fragen aus. Er wusste, dass er dem Älteren nichts vormachen konnte, doch er war nicht bereit ihm anzuvertrauen, was los war. Es war eine Sache, mit dem sie alleine fertig werden mussten. Bald gab Genma auf, schwieg und schaute immer wieder zu seinen ehemaligen Schützling. Naruto hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert. Er war offener, selbstbewusster geworden. Anscheinend war er in der Beziehung zu Sasuke aufgeblüht, doch andererseits schienen beide heute sehr verschlossen. Seufzend bat er Naruto ihm beim Auftragen des Essens zu helfen. Auch beim anschließendem Essen breitete sich Stille am Tisch aus und sowohl Kakashi wie auch Genma waren sich sicher, dass es mit Narutos bevorstehender Abreise zu tun hatte. Um dem Schweigen endlich zu entgehen, räusperte Kakashi sich, schaute die beiden Jungs an. „Dann erzählt mal, was genau habt ihr vor, wenn ihr die Schule beendet habt?“ Er registrierte noch den anklagenden Blick von Genma, ehe Naruto zuerst das Schweigen brach. „Bei mir wisst ihr es ja bereits. Ich werde in gut zwei Monaten nach New Heaven abreisen, um an Yale Psychologie zu studieren!“, meinte er, atmete einmal tief durch und schaute Sasuke an. Dieser hatte den Blick gesenkt, starrte auf sein Essen, ohne es anzurühren. Genma beobachtete das Ganze, schüttelte leicht den Kopf. Er wollte bereits etwas sagen, als der Blondschopf den Blick abwendete und Sasuke seinen hob. „Ich werde in der Firma meines Vaters lernen. Schließlich muss ich diese irgendwann leiten!“, erklärte er, ehe er lächelte und sich wieder ganz auf sein Essen konzentriere. Die beiden Älteren zogen es vor zu schweigen. Nach und nach kam ein Gespräch zustande, doch merkten alle Anwesenden, dass es eher gezwungen war, keiner hatte wirklich Spaß an diesem Mittag. Nach dem Essen blieben sie noch ein wenig beisammen, versuchten Zeit miteinander zu verbringen, doch gelang dies nicht. Bald stand Naruto auf, entschuldigte sich, machte sich zum Gehen bereit. Auch Sasuke verabschiedete sich, zog sich an und gemeinsam verließen die beiden das Haus. Während der Blondschopf leise murmelte, dass Finn noch Auslauf benötigte, meinte Sasuke nur, dass er trainieren wollte. Sie trennten sich, gingen in verschiedene Richtungen davon, ohne sich noch einmal anzuschauen. Genma und Kakashi standen in der Tür, schüttelten leicht den Kopf, ehe sie wieder hineingingen und die Tür schlossen. ^^ Jaaaa, das ist also das 30. Kapitel. Im nächsten habe ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht. Es wird ein kleines Special geben. Um was es geht, werde ich allerdings noch nicht verraten! Special (adult) --------------- Stone of memories Part: 31/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Special Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : KakashiGenma Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Leise seufzend lehnte Genma sich gegen die geschlossene Tür und schaute Kakashi an. „Irgendwie haben die beiden sich aufgegeben, kann das sein?“, fragte er, atmete kurz durch. Dieser Gedanke gefiel ihm gar nicht. Auch wenn es schwer werden würde, es war nicht unmöglich die Beziehung über diese Distanz zu halten. Aber beide mussten etwas dafür tun. Doch so wie es aussah, waren sie im Moment bereits getrennt, auch wenn sie es noch nicht selbst begriffen hatten. Kakashi lächelte leicht, trat auf seinen Partner zu und legte die Arme um seine Hüften. „Du hast recht, aber wir werden nichts dagegen tun können!“, antwortete er leise, zog ihn an sich und küsste ihn sanft. Als er sich wieder etwas löste, lächelte er leicht. „Na komm, lass uns erst einmal Ordnung schaffen!“, meinte er, ließ Genma los und ging Richtung Esszimmer. Der Angesprochene schaute ihm nach, hing noch einen Augenblick seinen Gedanken nach, ehe auch er sich löste und Kakashi folgte. Gemeinsam schafften sie das benutze Geschirr in die Küche, packten die Reste fort. Genma band sich anschließend ein Tuch um den Kopf, wie er es oft tat, wenn er in der Küche zu tun hatte, ließ Wasser ein und begann abzuspülen. Noch immer war er nicht wirklich bei der Sache, ließ seinen Gedanken freien Lauf und grübelte weiter nach. Kakashi beobachtete dies einen Augenblick, schüttelte leicht den Kopf, ehe er sich hinter seinen Freund stellte, sich an ihn schmiegte und die Arme um seine Hüften legte. Diese plötzliche Berührung allerdings ließ ihn zusammenzucken, der Teller, den er gerade noch in der Hand gehalten hatte, rutsche ihm weg und landete scheppernd auf dem Boden. „Oh, verdammt!“, fluchte er, löste sich aus der Umarmung und hockte sich nieder. Eilig sammelte er die Scherben auf. Der Grauhaarige seufzte leise, holte das Kehrblech und hockte sich neben ihn. „Ist nicht so schlimm!“, meinte er, nahm ihm die Scherben ab, um sie in den Müll zu bringen. Genma fegte in der Zwischenzeit die Reste auf, brachte diese ebenfalls in den Müll und seufzte leise. „Irgendetwas sollten wir doch tun!“, murmelte er leise vor sich hin und schaute anschließend sein Gegenüber an. Dieser aber grinste nur. „Also, ich hätte da schon eine Idee, was wir tun könnten!“, erwiderte er, überwand den Abstand zwischen ihnen und legte wieder seine Arme um ihn. „Kakashi, du weißt genau ...“, begann Genma zu protestieren, doch ehe er weiter sprechen konnte, drückte dieser ihm seine Lippen auf. Ergeben erwiderte er den Kuss, öffnete leicht die Lippen, als er die fordernde Zunge seines Freundes spürte. Leise seufzte er in den Kuss, legte eine Hand an den Hinterkopf des Jüngeren, um ihn etwas näher an sich zu ziehen. Kakashi hatte Recht, er würde nichts ändern können. So konzentrierte er sich auf das, was gerade hier geschah, schob die Probleme von sich. Atemlos lösten sie sich nach einer Weile wieder und schauten einander an. „Was hältst du eigentlich von Sahne?“, fragte Kakashi leise und schaute seinen Freund an. Dieser brauchte einen Augenblick, ehe er begriff. „Was hältst du davon, wenn du schon einmal nach oben gehst? Ich komme dann gleich nach!“, erwiderte er verführerisch und ließ von ihm ab. Das ließ dieser nicht zweimal sagen, schluckte noch schnell und verschwand anschließend. Genma schaute ihm nach, grinste leicht, ehe er sich von seiner Stelle fortbewegte, um die Dinge zusammenzusammeln, die er benötigte. Ungeduldig saß der Grauhaarige auf dem Bett und schaute immer wieder zur Tür. Er konnte hören wie sein Freund umherlief, doch zeigte er sich nicht. Gerade wollte er wieder aufstehen, um zu schauen, wo dieser blieb, als sich auch schon die Tür öffnete und er beladen mit einigen Dingen hereinkam. Ohne auf etwas zu achten, ging er schnurstracks auf das Bett zu, stellte alles auf sein Nachtschränkchen, ehe er sich zu ihm umdrehte. Sofort fiel ihm auf, dass er sein Hemd aufgeknöpft hatte und man einen kleinen Ausblick auf den gut gebauten Oberkörper bekam. „Komm her!“, forderte Kakashi, griff nach seiner Hand, um ihn zu sich zu ziehen, doch dieser schüttelte mit dem Kopf. „Nicht so stürmisch, du bekommst mich schon noch!“, meinte er, lächelte kurz und holte aus der Schublade eine Tube hervor. „Das heißt, wenn du brav bist!“ „Was ... heißt das?“, fragte der Jüngere. Genma lächelte nur, drückte ihn sanft nach hinten und beugte sich über ihn. „Genau das, was ich gesagt habe!“, murmelte er, biss leicht in den Hals seines Partners. Er wusste wie empfindlich dieser auf seine Zähne reagierte. Kakashis Herzschlag setzte kurz aus und er zog scharf die Luft ein, ehe er die Augen schloss, um sich ganz auf dieses Gefühl zu konzentrieren. Auch ohne seine Antwort bekommen zu haben, wusste er genau, was dies bedeutete. Dies hier, würde sicherlich keine schnelle Nummer werden, doch das störte ihn nicht. Ganz im Gegenteil, er würde jede Sekunde genießen. Zufrieden seufzte er auf, vergrub seine Hände in den Laken, um sich selbst zurückzuhalten, die Kontrolle zu übernehmen. Leicht streckte er sich den knabbernden Zähnen entgegen, schauderte leicht, als er die Gänsehaut spürte, die sich auf seinen Körper ausbreitete. Ein leises Kichern war zu vernehmen, als Genma sich auf ihn setzte und spürte, wie erregt er bereits jetzt war. „Du kannst es scheinbar nicht erwarten!“, hauchte der Braunhaarige, beugte sich hinab und schob Kakashis Shirt nach oben. Langsam legte er immer mehr Haut frei, setzte an manchen Stellen seine Lippen an, um sanft an der nackten Haut zu saugen. Ihm gefiel das, was er hier tat und würde seinen Freund heute sicherlich ziemlich zappeln lassen, doch wusste dieser noch nichts davon. Langsam schob er das Shirt ganz nach oben, zog es ihm über den Kopf, ehe er sich über ihn beugte, um ihn ein weiteres Mal zu küssen. Langsam schlang er das Kleidungsstück um die noch oben liegenden Arme, umschlang sie, während er mit seiner Zunge Kakashis Mundhöhle erforschte, ihn sanft küsste. Ehe dieser so recht begriff, was da gerade geschah, spürte er den Druck um seine Handgelenke, versuchte sie nach unten zu ziehen, doch ihn hielt etwas auf. Verwirrt löste er den Kuss, schaute hinauf, ehe er Genma entsetzt anschaute. „Was hast du vor?“, fragte er, zog ein weiteres Mal an den Fesseln, die um seine Handgelenke geschlungen waren und an den Gittern des Kopfteils festgebunden, doch löste der Knoten sich nicht. „Keine Sorge, es ist sicherlich nicht zu deinem Nachteil!“, hauchte dieser nur, ehe er etwas hinabrutschte und sich langsam von ihm löste. Kakashis Atem ging schnell, als er zuschaute, wie sein Partner wieder aufstand, sich zu den mitgebrachten Dingen beugte, die er selbst nicht einmal richtig angeschaut hatte und nach einer Dose griff. Ein Grinsen huschte ihm über das Gesicht, als er erkannte, um was es sich handelte. „Du hast mich gefragt, was ich von Sahne halte, nicht wahr?“, fragte dieser, schaute sich die Sprühdose an, ehe er sie kurz schüttelte. „Meinst du nicht, dass du nach der ganzen Zeit, in der wir jetzt zusammen sind, wissen müsstest, dass ich sie liebe?“, fragte er, ehe er sich wieder zum Nachtschränkchen beugte, um ein kleines Schälchen heranzuziehen. „Besonders auf Himbeeren schmeckt sie zu gut!“, hauchte er, schaute ihn verführerisch an, sprühte ein wenig Sahne auf eine der Früchte und ließ sie langsam in seinen Mund verschwinden. Kakashi würde lügen, wenn er jetzt behaupten würde, dass seine Vorstellung gerade nicht in eine Richtung abdriftete, wo Genma ganz gewiss andere Dinge vernaschen würde als Himbeeren. Wie gebannt schaute er zu, wie Genma schluckte und sich anschließend langsam über die Lippen leckte. „Hmm...“, hauchte dieser dann auch gleich und der Grauhaarige zog ungeduldig an seinen Fesseln. „Genma, mach mich los!“, forderte er, doch dieser lachte nur leise. „So ungeduldig...!“, tadelte er, beugte sich hinab, um Kakashi einen Kuss zu geben. Doch lange dauerte dieser nicht an. „Genieß es doch einfach!“, hauchte der Braunhaarige, griff nach einer weiteren Himbeere, um auch sie zu besprühen und schob sie Kakashi anschließend in den Mund. Dieser atmete kurz tief durch, ehe er seine Augen schloss um sich zu beruhigen. Langsam schluckte er das Essen, ehe er die Augen erneut öffnete. Leise aufkeuchend hob er seinen Kopf ein wenig an und schaute fassungslos auf seinen eigenen Oberkörper, während Genma mit Freude weitere Bahnen aus Sahne daraufzog. „Sahne und Himbeeren!“, meinte dieser leise, stellte die Dose weg und griff nach einer weiteren Himbeere, zog sie langsam durch die Sahne und ließ sie in seinen Mund verschwinden. Kakashis Atem beschleunigte sich, sein Brustkorb hob und senkte sich hektisch, als er zuschaute, wie sein Freund sich hinabbeugte, langsam seine Zunge ansetzte und genüsslich einen Teil der Sahnespur fortleckte. „Gott, Genma...“, keuchte er leise auf, kniff die Augen zu und versuchte sich zu beruhigen. Doch brachte dies nichts, wenn sein Freund ungerührt fortfuhr. Langsam öffnete er die Augen wieder, schaute dabei zu, wie einige Himbeeren ihren Platz in der Sahne fanden und anschließend genüsslich von ihm fortgeleckt wurden. Dieser Anblick erregte ihn wirklich und so dauerte es nicht lange, bis sein Glied schmerzhaft anschwoll, gegen die schwere Jeans drückte. Wieder lachte der Braunhaarige leise. „Soll ich ihn befreien?“, fragte er leise, leckte auch den letzten Rest der Sahne fort und schaute anschließend hoch. Kakashi ließ sich wieder in das Kissen sinken, versuchte seinen Atem zu beruhigen, schloss die Augen, doch es half nicht. Langsam nickte er. Genma lächelte leicht, rückte wieder hoch. „Bitte mich darum!“, hauchte er leise in sein Ohr, rieb sich ein wenig an ihm. Leise stöhnte der Grauhaarige auf, öffnete die Augen und schaute seinen Partner an. Er sah, wie sehr dieser dies gerade genoss und wenn er ehrlich war, gefiel es ihm auch. „Bitte, hilf mir!“, antwortete er rau, schloss erneut die Augen, spürte wie Genmas Hände langsam hinabglitten, um am Hosenbund kurz zu verweilen. Langsam löste er den Knopf, schob den Reißverschluss hinab und streifte langsam die Hose nach unten, ließ Kakashi erleichtert aufseufzen. „Besser?“, fragte der Ältere leise, strich sanft über die deutlich sichtbare Beule in Kakashis Shorts, ehe er auch das letzte Kleidungsstück hinabstreifte. Der Grauhaarige stöhnte leise auf, streckte sich ihm etwas entgegen. Er hatte bereits jetzt keine Kraft mehr auch nur ansatzweise zu versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Für einen Augenblick betrachtete Genma seinen Freund, lächelte leicht. Heute war er es, der die Zügel in der Hand hatte und dies wollte er in vollen Zügen genießen. Langsam griff er erneut zu der Sahne, schüttelte sie, setzte sie an Kakashis Hüfte an und begann einige kleinere Tupfen auf die erhitze Haut zu setzten. Er konnte hören wie sein Atem sich ein wenig mehr beschleunigte, sah wie eine Gänsehaut seinen Körper ergriff, als er sich langsam vorarbeitete. Als letztes zog er eine kleine Bahn auf Kakashis erregiertem Glied, ehe er die Sahne wieder fortstellte und aufschaute. „Schau nicht so gequält, man könnte meinen, es gefällt dir nicht!“, sagte er leise, ehe er sich wieder hinabbeugte, um sich über die Sahne herzumachen. Langsam zog er eine feuchte Spur über seinen Körper, nahm auf seinen Weg die Sahnetupfen auf. Leise stöhnte Kakashi auf, streckte sich ihm etwas entgegen. „Quäl mich nicht so!“, wimmerte er leise, als Genma keinerlei Anstalten machte auch die letzte Bahn fortzulecken. Dieser lächelte leicht, ließ seine Hand zwischen Kakashis Beine wandern, strich sanft über seinen Hoden, ehe er endlich auch die Sahne von seinem Glied leckte. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über den erhitzten Schaft, ließ sie anschließend über die Eichel kreisen, ehe er seine Lippen darum schloss und ihn ganz in sich aufnahm. Kakashi griff an die Stäbe, hielt sich daran fest, während er aufstöhnte. Er hatte das Gefühl innerlich zu zerreißen und trotz allem, gefiel es ihm mehr als alles zuvor. Genma von dieser Seite zu erleben, hatte etwas und er würde dies sicherlich wiederholen. Doch lange hielt sein Freund sich dort nicht auf, löste sich schon bald und stellte sich ans Ende des Bettes. Keuchend öffnete der Grauhaarige seine Augen, blickte ihn an, folgte jeder Bewegung, die Genmas Hände taten, mit den Augen. Wenn dies so weiter ging, würde er sicherlich kommen, ohne überhaupt berührt zu werden. Da war er sich sicher und doch wollte er in diesem Augenblick nichts lieber, als dabei zuzuschauen wie der Ältere sich selbst berührte. Kurz atmete der Braunhaarige durch, ehe er die Augen schloss. Er wusste, dass Kakashi ihn beobachtete und das machte es noch besser für ihn. Bei dem Gedanken an den Ausdruck, den der Grauhaarige sicherlich annehmen würde, wenn er ihm zeigte, was er vorhin noch getan hatte, musste er kurz grinsen, doch schnell hatte er sich wieder unter Kontrolle. Langsam ließ er seine Hände über den Oberkörper wandern, öffnete nebenbei auch die letzten Knöpfe seines Hemdes, ehe er es hinabstreifte und einfach fallen ließ. Er konnte spüren wie auch bei ihm sich langsam etwas regte. Langsam ließ er seine Hände wieder hinabgleiten, strichen über den Bund seiner Hose, lösten den Knopf und ließen den Reißverschluss hinabgleiten. Er konnte hören wie Kakashi scharf die Luft einzog, als er einen ersten Blick auf das werfen konnte, was er darunter trug. Langsam ließ er mehr von dem sehen, spürte wie Kakashi wieder begann an den Fesseln zu zerren. „Genma, verdammt zieh sie aus!“, forderte er und dem kam er gerne nach. Langsam streifte er die Hose hinab, ließ nun endlich einen freien Blick auf den eng ansitzenden Tanga zu, den er trug. Er wusste, welche Auswirkungen diese Art von Unterwäsche auf seinen Freund hatte und das gefiel ihm. „Was soll ich tun?“, fragte er leise, schluckte schwer, als er seinen keuchenden Freund vor sich sah. „Bind mich los!“, verlangte dieser auch gleich, doch dies konnte er ihm nicht gewähren. Langsam schüttelte er den Kopf, hockte sich wieder auf ihn und beugte sich zu seinen Lippen. „Das geht nicht, das weißt du!“, hauchte er dagegen, ehe er ihn kurz küsste. „Dann ... dann rutsch wenigstens höher!“, verlangte der Jüngere, schaute ihn an. „Es ist Folter, wenn ich dich nicht berühren darf!“ Genma schaute etwas irritiert. „Höher?“ Kakashi nickte nur. Langsam kam er dieser Aufforderung nach. „Noch höher, ich komme so nicht heran!“, forderte sein Freund ungeduldig und langsam begriff er, was genau dieser meinte. Kurz vor seinem Gesicht blieb er ruhig sitzen, schaute auf ihn herab. Der Grauhaarige grinste kurz. „Noch etwas!“, forderte er. Langsam kam Genma dem nach. Er wusste nicht wieso, doch irgendwie war ihm das unangenehm. Als er endlich nah genug war, hob Kakashi seinen Kopf etwas, knabberte zuerst an seinem Oberschenkel, ehe er die Zunge Richtung Hoden wandern ließ. Genma stöhnte leise auf, warf seine Bedenken über Bord, lehnte sich auf die Gitter und genoss das Gefühl. Immer weiter wanderte die feuchte Zunge, leckte mit etwas Druck über seinen vom Stoff verhüllten Hoden, saugte sanft an diesem. Dass auch Kakashi dabei immer wieder leise aufstöhnte, heizte ihn nur noch mehr an. Ließ auch sein Glied anschwellen. Er hielt es nicht lange aus, richtete sich wieder auf, schaute Kakashi an, ehe er sich nach hinten beugte, nach der Tube griff und vorsichtig weiter hinten Platz nahm. Kakashi schaute ihn an, beobachtete wie er etwas der Creme auf seinem Glied verteilte, zuckte kurz zusammen bei der Kälte, ehe er begriff, was sein Freund vorhatte. „Warte, du kannst doch nicht ganz ohne Vorbereitung...!“, protestierte er, doch der Braunhaarige lachte nur leise auf. „Ich bin vollkommen entspannt, glaub mir!“, antwortete er, ehe er den Tanga etwas zur Seite schob, Kakashis Glied platzierte und sich langsam niederließ. Der Grauhaarige hielt die Luft an. So hatten sie es noch nie zuvor getan, doch merkte er schnell wie er problemlos in ihn hereinglitt, schloss die Augen wieder, um sich ganz dem Gefühl hinzugeben. Seine Hände fanden von alleine ihren Weg zu den Gittern des Bettendes, hielten sich daran fest, während Genma auf ihm begann, sich langsam zu bewegen. Er wagte es nicht die Augen zu öffnen, fürchtete, dass er bei dem Anblick sofort kommen würde. Immer wieder erhob der Braunhaarige sich, ehe er sich langsam wieder hinabließ. Er genoss das Gefühl von Kakashis Glied ausgefüllt zu sein, genoss wie es sich anfühlte, wenn dieser langsam in ihn glitt. Schnell hatte er einen Rhythmus gefunden, versuchte diesen beizubehalten, lauschte auf das leise Stöhnen, das Kakashi immer wieder hören ließ. „Genma...“, keuchte er leise, begann sich langsam gegen diesen zu bewegen um noch weiter hineinzukommen. Auch ihm gefiel dies. Langsam öffnete er die Augen, schaute seinem Partner zu, wie dieser aufgerichtet auf ihm saß und ihn in seinem eigenen Rhythmus ritt. Er hatte die Augen geschlossen, den Mund leicht geöffnet. Kakashi wollte nichts sehnlicher als ihn zu berühren, seine erhitze Haut zu spüren und seine Hand um Genmas heißen Schaft zu legen, um ihn sanft zu stimulieren. Leise stöhnte er bei diesem Gedanken auf, wollte gerade etwas sagen, als der Ältere über ihm langsam die Augen öffnete, ihn aus glasigen Augen anschaute. Keuchend beobachtete er wie Genma langsam an seinem Körper herunterstrich, den Tanga etwas hinunterstreifte und damit sein Glied freilegte. Kakashi wusste, was jetzt kam, schaute gebannt, wie die Hand sich um den Schaft legte und langsam begann sich zu bewegen. Es war nicht das erste Mal, dass er ihm dabei zuschaute wie er masturbierte, doch das war sicherlich nicht mit dem jetzt zu vergleichen. Genmas Blick ruhte weiter auf Kakashis, während er sich auf ihm bewegte. Er konnte spüren wie der Druck sich langsam aufbaute, von ihm Besitz ergriff. Langsam begann er sich selbst zu befriedigen, bewegte seine Hand, die sich fest um sein Glied geschlossen hatte, ehe er die Augen wieder schloss, den Kopf in den Nacken legte und aufstöhnte. Hitze erfasste seinen Körper, bereitete sich aus und brachte ihn dazu sich schneller zu bewegen. Kakashi schien es ähnlich zu gehen, begann er doch in ihn zu stoßen, ihn voranzutreiben und auch sich selbst. Keuchend öffnete er die Augen wieder, nahm die Hand von sich und beugte sich vor. So sehr er es auch genossen hatte, einmal Macht über ihn zu haben, jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher, als von ihm angefasst zu werden. Langsam löste er den Knoten, befreite seine Hände, ehe er sich wieder aufrichtete. „Berühr mich!“, forderte er leise. Kakashi nickte nur, nahm eine Hand und legte sie ihm an die Hüfte, hielt ihn fest, während er kräftig weiter in ihn stieß. Die andere legte er um Genmas erregtes Glied, schloss sie fest darum, begann ihn zu stimulieren. Einen gemeinsamen Rhythmus gefunden, trieben sie sich gegenseitig voran. Beiden gefiel es, beide keuchten schwer, stöhnten leise, schauten sich an. „Tiefer!“, forderte Genma, richtete sich mehr auf, ließ Kakashi wieder in ihn gleiten. Dieser richtete sich auf. Legte einen Arm um ihn, zog ihn an sich heran, ehe er begann sein Tempo zu steigern. Immer fester stieß er zu, trieb ihn immer weiter voran, genoss die Laute, die er von sich gab. „Komm für mich!“, verlangte er, während er weiter zustieß, ihn weiter stimulierte, bis dieser sich stöhnend aufrichtete, gegen ihn drückte und zuckend kam. Er sah es, sah wie Genma kurz die Muskeln in seinem Gesicht anspannte. Er spürte es, spürte wie sein Glied in seiner Hand zuckte, spürte die warme Flüssigkeit, wie sie gegen seinen Oberkörper spritzte, langsam herunterlief. Spürte die Enge, die sich bildete, ihn einkesselte, ihm die Luft zum Atmen nahm, ehe auch er die Augen schloss und mit einem letzten Stoß auch so weit war, tief in Genma kam. Leise stöhnte er auf, genoss das Gefühl, das ihn erfasste, ihn befreite. Keuchend blieben sie wie sie waren, genossen das Gefühl, ehe sie sich nach einer Weile lösten. Langsam ließen sie sich wieder in die Kissen sinken und schauten einander an. Kakashi hob seine Hand, strich Genma durch sein Haar. „Ich liebe dich, weißt du das?“, fragte er sanft, lächelte leicht. Genma lachte leise. „Natürlich weiß ich das! Und ich liebe dich auch!“, erwiderte er, kuschelte sich an ihn. Er spürte die sanften Finger, die ihm über den nackten Rücken glitten, seufzte wohlig und schloss die Augen. Ein wenig rutschte er tiefer, um sich an Kakashis Brust zu schmiegen, zog dann aber angewidert die Nase kraus. „Urgh, du stinkst!“, sagte er lachend und schaute wieder auf. Kakashi lachte ebenfalls, richtete sich etwas auf. „Komm, lass uns gemeinsam duschen gehen!“, forderte er. Gemeinsam verschwanden sie im Bad, stellten die Dusche an, genossen das warme Wasser, das sie umgab. „Das könnten wir ruhig öfter machen!“, meinte Kakashi leise, lachte leise auf, als Genma ihn anschaute. „Ja, vielleicht können wir das!“, erwiderte dieser, lehnte sich gegen ihn. Kakashi wusste genau, was ihm jetzt im Kopf herumging. „Mach dir keine Sorgen, ich bin mir sicher, Naruto bekommt das wieder hin!“, sagte er, lächelte sanft. Genma nickte nur. Er hoffte es. Gemeinsam duschten sie zu Ende, ehe sie sich wieder anzogen. Ein wenig genossen sie noch den Tag, ehe auch sie sich trennen mussten. Genma musste zurück, die Kinder warteten, schließlich war bald Abendbrotzeit. Mit einem letzten Kuss verabschiedeten sie sich, ehe sich auch ihre Wege trennten. Huhuhu ^_^ Das war mein erster Lemon, mit meinem absoluten Lieblingspaar! Ich hoffe, ihr habt das Lesen genauso genossen wie ich das Schreiben! Ich fand die Vorstellung so faszinierend, dass der, der eigentlich der Dominante ist, unterlegen ist, dass ich das unbedingt schreiben wollte. Im nächsten Kapitel geht es dann mit Naruto und Sasuke weiter. Und das wird dann wohl der vorletzte Lemon sein in dieser Story! So langsam neigen wir uns dem Ende zu. *seufz* Das macht mich irgendwie traurig! Ich bedanke mich bei all den fleißigen Kommischreibern. Ich hätte nie gedacht, dass es einmal so viele werden! Danke, dass ihr diese Story so fleißig verfolgt! ^^ Und ich bedanke mich auch bei meinem lieben Betalein, die unermüdlich meine Fehler korrigiert! Dann bis zum nächsten Kapitel von Stone of memories! Gruß, KakashiH Special (non adult) ------------------- Stone of memories Part: 31/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Special Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : KakashiGenma Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Leise seufzend lehnte Genma sich gegen die geschlossene Tür und schaute Kakashi an. „Irgendwie haben die beiden sich aufgegeben, kann das sein?“, fragte er, atmete kurz durch. Dieser Gedanke gefiel ihm gar nicht. Auch wenn es schwer werden würde, es war nicht unmöglich die Beziehung über diese Distanz zu halten. Aber beide mussten etwas dafür tun. Doch so wie es aussah, waren sie im Moment bereits getrennt, auch wenn sie es noch nicht selbst begriffen hatten. Kakashi lächelte leicht, trat auf seinen Partner zu und legte die Arme um seine Hüften. „Du hast recht, aber wir werden nichts dagegen tun können!“, antwortete er leise, zog ihn an sich und küsste ihn sanft. Als er sich wieder etwas löste, lächelte er leicht. „Na komm, lass uns erst einmal Ordnung schaffen!“, meinte er, ließ Genma los und ging Richtung Esszimmer. Der Angesprochene schaute ihm nach, hing noch einen Augenblick seinen Gedanken nach, ehe auch er sich löste und Kakashi folgte. Gemeinsam schafften sie das benutze Geschirr in die Küche, packten die Reste fort. Genma band sich anschließend ein Tuch um den Kopf, wie er es oft tat, wenn er in der Küche zu tun hatte, ließ Wasser ein und begann abzuspülen. Noch immer war er nicht wirklich bei der Sache, ließ seinen Gedanken freien Lauf und grübelte weiter nach. Kakashi beobachtete dies einen Augenblick, schüttelte leicht den Kopf, ehe er sich hinter seinen Freund stellte, sich an ihn schmiegte und die Arme um seine Hüften legte. Diese plötzliche Berührung allerdings ließ ihn zusammenzucken, der Teller, den er gerade noch in der Hand gehalten hatte, rutsche ihm weg und landete scheppernd auf dem Boden. „Oh, verdammt!“, fluchte er, löste sich aus der Umarmung und hockte sich nieder. Eilig sammelte er die Scherben auf. Der Grauhaarige seufzte leise, holte das Kehrblech und hockte sich neben ihn. „Ist nicht so schlimm!“, meinte er, nahm ihm die Scherben ab, um sie in den Müll zu bringen. Genma fegte in der Zwischenzeit die Reste auf, brachte diese ebenfalls in den Müll und seufzte leise. „Irgendetwas sollten wir doch tun!“, murmelte er leise vor sich hin und schaute anschließend sein Gegenüber an. Dieser aber grinste nur. „Also, ich hätte da schon eine Idee, was wir tun könnten!“, erwiderte er, überwand den Abstand zwischen ihnen und legte wieder seine Arme um ihn. „Kakashi, du weißt genau ...“, begann Genma zu protestieren, doch ehe er weiter sprechen konnte, drückte dieser ihm seine Lippen auf. Ergeben erwiderte er den Kuss, öffnete leicht die Lippen, als er die fordernde Zunge seines Freundes spürte. Leise seufzte er in den Kuss, legte eine Hand an den Hinterkopf des Jüngeren, um ihn etwas näher an sich zu ziehen. Kakashi hatte Recht, er würde nichts ändern können. So konzentrierte er sich auf das, was gerade hier geschah, schob die Probleme von sich. Atemlos lösten sie sich nach einer Weile wieder und schauten einander an. „Was hältst du eigentlich von Sahne?“, fragte Kakashi leise und schaute seinen Freund an. Dieser brauchte einen Augenblick, ehe er begriff. „Was hältst du davon, wenn du schon einmal nach oben gehst? Ich komme dann gleich nach!“, erwiderte er verführerisch und ließ von ihm ab. Das ließ dieser nicht zweimal sagen, schluckte noch schnell und verschwand anschließend. Genma schaute ihm nach, grinste leicht, ehe er sich von seiner Stelle fortbewegte, um die Dinge zusammenzusammeln, die er benötigte. Ungeduldig saß der Grauhaarige auf dem Bett und schaute immer wieder zur Tür. Er konnte hören wie sein Freund umherlief, doch zeigte er sich nicht. Gerade wollte er wieder aufstehen, um zu schauen, wo dieser blieb, als sich auch schon die Tür öffnete und er beladen mit einigen Dingen hereinkam. Ohne auf etwas zu achten, ging er schnurstracks auf das Bett zu, stellte alles auf sein Nachtschränkchen, ehe er sich zu ihm umdrehte. Sofort fiel ihm auf, dass er sein Hemd aufgeknöpft hatte und man einen kleinen Ausblick auf den gut gebauten Oberkörper bekam. „Komm her!“, forderte Kakashi, griff nach seiner Hand, um ihn zu sich zu ziehen, doch dieser schüttelte mit dem Kopf. „Nicht so stürmisch, du bekommst mich schon noch!“, meinte er, lächelte kurz und holte aus der Schublade eine Tube hervor. „Das heißt, wenn du brav bist!“ „Was ... heißt das?“, fragte der Jüngere. Genma lächelte nur, drückte ihn sanft nach hinten und beugte sich über ihn. „Genau das, was ich gesagt habe!“, murmelte er, biss leicht in den Hals seines Partners. Er wusste wie empfindlich dieser auf seine Zähne reagierte. Kakashis Herzschlag setzte kurz aus und er zog scharf die Luft ein, ehe er die Augen schloss, um sich ganz auf dieses Gefühl zu konzentrieren. Auch ohne seine Antwort bekommen zu haben, wusste er genau, was dies bedeutete. Dies hier, würde sicherlich keine schnelle Nummer werden, doch das störte ihn nicht. Ganz im Gegenteil, er würde jede Sekunde genießen. Zufrieden seufzte er auf, vergrub seine Hände in den Laken, um sich selbst zurückzuhalten, die Kontrolle zu übernehmen. Leicht streckte er sich den knabbernden Zähnen entgegen, schauderte leicht, als er die Gänsehaut spürte, die sich auf seinen Körper ausbreitete. Ein leises Kichern war zu vernehmen, als Genma sich auf ihn setzte und spürte, welche Auswirkungen sein tun hatten. „Du kannst es scheinbar nicht erwarten!“, hauchte der Braunhaarige, beugte sich hinab und schob Kakashis Shirt nach oben. Langsam legte er immer mehr Haut frei, setzte an manchen Stellen seine Lippen an, um sanft an der nackten Haut zu saugen. Ihm gefiel das, was er hier tat und würde seinen Freund heute sicherlich ziemlich zappeln lassen, doch wusste dieser noch nichts davon. Langsam schob er das Shirt ganz nach oben, zog es ihm über den Kopf, ehe er sich über ihn beugte, um ihn ein weiteres Mal zu küssen. Langsam schlang er das Kleidungsstück um die noch oben liegenden Arme, umschlang sie, während er mit seiner Zunge Kakashis Mundhöhle erforschte, ihn sanft küsste. Ehe dieser so recht begriff, was da gerade geschah, spürte er den Druck um seine Handgelenke, versuchte sie nach unten zu ziehen, doch ihn hielt etwas auf. Verwirrt löste er den Kuss, schaute hinauf, ehe er Genma entsetzt anschaute. „Was hast du vor?“, fragte er, zog ein weiteres Mal an den Fesseln, die um seine Handgelenke geschlungen waren und an den Gittern des Kopfteils festgebunden, doch löste der Knoten sich nicht. „Keine Sorge, es ist sicherlich nicht zu deinem Nachteil!“, hauchte dieser nur, ehe er etwas hinabrutschte und sich langsam von ihm löste. Kakashis Atem ging schnell, als er zuschaute, wie sein Partner wieder aufstand, sich zu den mitgebrachten Dingen beugte, die er selbst nicht einmal richtig angeschaut hatte und nach einer Dose griff. Ein Grinsen huschte ihm über das Gesicht, als er erkannte, um was es sich handelte. „Du hast mich gefragt, was ich von Sahne halte, nicht wahr?“, fragte dieser, schaute sich die Sprühdose an, ehe er sie kurz schüttelte. „Meinst du nicht, dass du nach der ganzen Zeit, in der wir jetzt zusammen sind, wissen müsstest, dass ich sie liebe?“, fragte er, ehe er sich wieder zum Nachtschränkchen beugte, um ein kleines Schälchen heranzuziehen. „Besonders auf Himbeeren schmeckt sie zu gut!“, hauchte er, schaute ihn verführerisch an, sprühte ein wenig Sahne auf eine der Früchte und ließ sie langsam in seinen Mund verschwinden. Kakashi würde lügen, wenn er jetzt behaupten würde, dass seine Vorstellung gerade nicht in eine Richtung abdriftete, wo Genma ganz gewiss andere Dinge vernaschen würde als Himbeeren. Wie gebannt schaute er zu, wie Genma schluckte und sich anschließend langsam über die Lippen leckte. „Hmm...“, hauchte dieser dann auch gleich und der Grauhaarige zog ungeduldig an seinen Fesseln. „Genma, mach mich los!“, forderte er, doch dieser lachte nur leise. „So ungeduldig...!“, tadelte er, beugte sich hinab, um Kakashi einen Kuss zu geben. Doch lange dauerte dieser nicht an. „Genieß es doch einfach!“, hauchte der Braunhaarige, griff nach einer weiteren Himbeere, um auch sie zu besprühen und schob sie Kakashi anschließend in den Mund. Dieser atmete kurz tief durch, ehe er seine Augen schloss um sich zu beruhigen. Langsam schluckte er das Essen, ehe er die Augen erneut öffnete. Leise aufkeuchend hob er seinen Kopf ein wenig an und schaute fassungslos auf seinen eigenen Oberkörper, während Genma mit Freude weitere Bahnen aus Sahne daraufzog. „Sahne und Himbeeren!“, meinte dieser leise, stellte die Dose weg und griff nach einer weiteren Himbeere, zog sie langsam durch die Sahne und ließ sie in seinen Mund verschwinden. Kakashis Atem beschleunigte sich, sein Brustkorb hob und senkte sich hektisch, als er zuschaute, wie sein Freund sich hinabbeugte, langsam seine Zunge ansetzte und genüsslich einen Teil der Sahnespur fortleckte. „Gott, Genma...“, keuchte er leise auf, kniff die Augen zu und versuchte sich zu beruhigen. Doch brachte dies nichts, wenn sein Freund ungerührt fortfuhr. Langsam öffnete er die Augen wieder, schaute dabei zu, wie einige Himbeeren ihren Platz in der Sahne fanden und anschließend genüsslich von ihm fortgeleckt wurden. Dieser Anblick erregte ihn wirklich und so dauerte es nicht lange, bis Folgen deutlich zu spüren waren. Wieder lachte der Braunhaarige leise. „Soll ich ihm helfen?“, fragte er leise, leckte auch den letzten Rest der Sahne fort und schaute anschließend hoch. Kakashi ließ sich wieder in das Kissen sinken, versuchte seinen Atem zu beruhigen, schloss die Augen, doch es half nicht. Langsam nickte er. Genma lächelte leicht, rückte wieder hoch. „Bitte mich darum!“, hauchte er leise in sein Ohr, rieb sich ein wenig an ihm. Leise stöhnte der Grauhaarige auf, öffnete die Augen und schaute seinen Partner an. Er sah, wie sehr dieser dies gerade genoss und wenn er ehrlich war, gefiel es ihm auch. „Bitte, hilf mir!“, antwortete er rau, schloss erneut die Augen, spürte wie Genmas Hände langsam hinabglitten, um am Hosenbund kurz zu verweilen. Langsam kam Genma der Bitte nach und ließ Kakashi erleichtert aufseufzen. „Besser?“, fragte der Ältere leise, strich sanft über die deutlich sichtbare Beule in Kakashis Shorts, ehe er auch das letzte Kleidungsstück hinabstreifte. Der Grauhaarige stöhnte leise auf, streckte sich ihm etwas entgegen. Er hatte bereits jetzt keine Kraft mehr auch nur ansatzweise zu versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Für einen Augenblick betrachtete Genma seinen Freund, lächelte leicht. Heute war er es, der die Zügel in der Hand hatte und dies wollte er in vollen Zügen genießen. Langsam griff er erneut zu der Sahne, schüttelte sie, setzte sie an Kakashis Hüfte an und begann einige kleinere Tupfen auf die erhitze Haut zu setzten. Er konnte hören wie sein Atem sich ein wenig mehr beschleunigte, sah wie eine Gänsehaut seinen Körper ergriff, als er sich langsam vorarbeitete. Nachdem er die letzte Bahn gezogen hatte, stellte er die Sahne wieder fort und schaute auf. „Schau nicht so gequält, man könnte meinen, es gefällt dir nicht!“, sagte er leise, ehe er sich wieder hinabbeugte, um sich über die Sahne herzumachen. Langsam zog er eine feuchte Spur über seinen Körper, nahm auf seinen Weg die Sahnetupfen auf. Leise stöhnte Kakashi auf, streckte sich ihm etwas entgegen. „Quäl mich nicht so!“, wimmerte er leise, als Genma keinerlei Anstalten machte auch die letzte Bahn fortzulecken. Dieser lächelte leicht, während er Kakashi sabft berührte und anschließend auch die letzte Sahnespur beseitigte. Kakashi griff an die Stäbe, hielt sich daran fest, während er aufstöhnte. Er hatte das Gefühl innerlich zu zerreißen und trotz allem, gefiel es ihm mehr als alles zuvor. Genma von dieser Seite zu erleben, hatte etwas und er würde dies sicherlich wiederholen. Doch lange hielt sein Freund sich dort nicht auf, löste sich schon bald und stellte sich ans Ende des Bettes. Keuchend öffnete der Grauhaarige seine Augen, blickte ihn an, folgte jeder Bewegung, die Genmas Hände taten, mit den Augen. Wenn dies so weiter ging, wäre alles bereits vorbei, ehe sie auch nur einen Schritt weiter gegangen wären. Da war er sich sicher und doch wollte er in diesem Augenblick nichts lieber, als dabei zuzuschauen wie der Ältere sich selbst berührte. Kurz atmete der Braunhaarige durch, ehe er die Augen schloss. Er wusste, dass Kakashi ihn beobachtete und das machte es noch besser für ihn. Bei dem Gedanken an den Ausdruck, den der Grauhaarige sicherlich annehmen würde, wenn er ihm zeigte, was er vorhin noch getan hatte, musste er kurz grinsen, doch schnell hatte er sich wieder unter Kontrolle. Langsam ließ er seine Hände über den Oberkörper wandern, öffnete nebenbei auch die letzten Knöpfe seines Hemdes, ehe er es hinabstreifte und einfach fallen ließ. Er konnte spüren wie auch bei ihm sich langsam etwas regte. Langsam ließ er seine Hände wieder hinabgleiten, strichen über den Bund seiner Hose, lösten den Knopf und ließen den Reißverschluss hinabgleiten. Er konnte hören wie Kakashi scharf die Luft einzog, als er einen ersten Blick auf das werfen konnte, was er darunter trug. Langsam ließ er mehr von dem sehen, spürte wie Kakashi wieder begann an den Fesseln zu zerren. „Genma, verdammt zieh sie aus!“, forderte er und dem kam er gerne nach. Langsam streifte er die Hose hinab, ließ nun endlich einen freien Blick auf den eng ansitzenden Tanga zu, den er trug. Er wusste, welche Auswirkungen diese Art von Unterwäsche auf seinen Freund hatte und das gefiel ihm. „Was soll ich tun?“, fragte er leise, schluckte schwer, als er seinen keuchenden Freund vor sich sah. „Bind mich los!“, verlangte dieser auch gleich, doch dies konnte er ihm nicht gewähren. Langsam schüttelte er den Kopf, hockte sich wieder auf ihn und beugte sich zu seinen Lippen. „Das geht nicht, das weißt du!“, hauchte er dagegen, ehe er ihn kurz küsste. „Dann ... dann rutsch wenigstens höher!“, verlangte der Jüngere, schaute ihn an. „Es ist Folter, wenn ich dich nicht berühren darf!“ Genma schaute etwas irritiert. „Höher?“ Kakashi nickte nur. Langsam kam er dieser Aufforderung nach. „Noch höher!“, forderte sein Freund ungeduldig und langsam begriff er, was genau dieser meinte. Kurz vor seinem Ziel blieb er ruhig sitzen, schaute auf ihn herab. Der Grauhaarige grinste kurz. „Noch etwas!“, forderte er. Langsam kam Genma dem nach. Er wusste nicht wieso, doch irgendwie war ihm das unangenehm. Dann war er nahe genug und spürte was Kakashi im Sinn gehabt hatte. Genma stöhnte leise auf, warf seine Bedenken über Bord, lehnte sich auf die Gitter und genoss das Gefühl Er hielt es nicht lange aus, richtete sich wieder auf, schaute Kakashi an, ehe er sich nach hinten beugte, nach der Tube griff und vorsichtig weiter hinten Platz nahm. Kakashi schaute ihn an, beobachtete wie er etwas der Creme bei ihm verteilte, zuckte kurz zusammen bei der Kälte, ehe er begriff, was sein Freund vorhatte. „Warte, du kannst doch nicht...!“, protestierte er, doch der Braunhaarige lachte nur leise auf. „Ich bin vollkommen entspannt, glaub mir!“, antwortete er, ehe er dass tat, was Kakashi bereits vermutet hatte. Der Grauhaarige hielt die Luft an. So war es noch nie zuvor gewesen, doch merkte er schnell wie er problemlos es funktionierte, schloss die Augen wieder, um sich ganz dem Gefühl hinzugeben. Seine Hände fanden von alleine ihren Weg zu den Gittern des Bettendes, hielten sich daran fest, während Genma den Rest erledigte. Er wagte es nicht die Augen zu öffnen, fürchtete, dass er bei dem Anblick sofort vorbei wäre. Genma genoss das Gefühl, genoss wie es sich anfühlte. Schnell hatte er einen Rhythmus gefunden, versuchte diesen beizubehalten, lauschte auf das leise Stöhnen, das Kakashi immer wieder hören ließ. „Genma...“, keuchte er leise. Auch ihm gefiel dies. Langsam öffnete er die Augen, schaute seinem Partner zu, wie dieser sich bewegte. Er hatte die Augen geschlossen, den Mund leicht geöffnet. Kakashi wollte nichts sehnlicher als ihn zu berühren, seine erhitze Haut zu spüren. Leise stöhnte er bei diesem Gedanken auf, wollte gerade etwas sagen, als der Ältere über ihm langsam die Augen öffnete, ihn aus glasigen Augen anschaute. Keuchend beobachtete er wie Genma langsam an seinem Körper herunterstrich. Kakashi wusste, was jetzt kam, schaute gebannt, wie genau das geschah, was er gerne tun würde. Es war nicht das erste Mal, dass er ihm dabei zuschaute, doch das war sicherlich nicht mit dem jetzt zu vergleichen. Genmas Blick ruhte weiter auf Kakashis. Er konnte spüren wie der Druck sich langsam aufbaute, von ihm Besitz ergriff und schloss die Augen wieder, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte. Hitze erfasste seinen Körper, bereitete sich aus und brachte ihn dazu sich schneller zu bewegen. Kakashi schien es ähnlich zu gehen. Keuchend öffnete er die Augen wieder, nahm die Hand von sich und beugte sich vor. So sehr er es auch genossen hatte, einmal Macht über ihn zu haben, jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher, als von ihm angefasst zu werden. Langsam löste er den Knoten, befreite seine Hände, ehe er sich wieder aufrichtete. „Berühr mich!“, forderte er leise. Kakashi nickte nur, nahm eine Hand und legte sie ihm an die Hüfte, hielt ihn fest. Mit der anderen kam er Genmas Bitte nach. Beiden gefiel es, beide keuchten schwer, stöhnten leise, schauten sich an. „Mehr!“, forderte Genma, richtete sich mehr auf. Dieser richtete sich ebenfalls auf. Legte einen Arm um ihn, zog ihn an sich heran, ehe er schneller wurde, genoss die Laute, die er von sich gab. Er sah es, sah wie Genma kurz die Muskeln in seinem Gesicht anspannte und er spürte es. Lange brauchte er dann auch nicht mehr. Leise stöhnte er auf, genoss das Gefühl, das ihn erfasste, ihn befreite. Keuchend blieben sie wie sie waren, genossen das Gefühl, ehe sie sich nach einer Weile lösten. Langsam ließen sie sich wieder in die Kissen sinken und schauten einander an. Kakashi hob seine Hand, strich Genma durch sein Haar. „Ich liebe dich, weißt du das?“, fragte er sanft, lächelte leicht. Genma lachte leise. „Natürlich weiß ich das! Und ich liebe dich auch!“, erwiderte er, kuschelte sich an ihn. Er spürte die sanften Finger, die ihm über den nackten Rücken glitten, seufzte wohlig und schloss die Augen. Ein wenig rutschte er tiefer, um sich an Kakashis Brust zu schmiegen, zog dann aber angewidert die Nase kraus. „Urgh, du stinkst!“, sagte er lachend und schaute wieder auf. Kakashi lachte ebenfalls, richtete sich etwas auf. „Komm, lass uns gemeinsam duschen gehen!“, forderte er. Gemeinsam verschwanden sie im Bad, stellten die Dusche an, genossen das warme Wasser, das sie umgab. „Das könnten wir ruhig öfter machen!“, meinte Kakashi und lachte leise auf, als Genma ihn anschaute. „Ja, vielleicht können wir das!“, erwiderte dieser, lehnte sich gegen ihn. Kakashi wusste genau, was ihm jetzt im Kopf herumging. „Mach dir keine Sorgen, ich bin mir sicher, Naruto bekommt das wieder hin!“, sagte er, lächelte sanft. Genma nickte nur. Er hoffte es. Gemeinsam duschten sie zu Ende, ehe sie sich wieder anzogen. Ein wenig genossen sie noch den Tag, ehe auch sie sich trennen mussten. Genma musste zurück, die Kinder warteten, schließlich war bald Abendbrotzeit. Mit einem letzten Kuss verabschiedeten sie sich, ehe sich auch ihre Wege trennten. Huhuhu ^_^ Das war mein erster Lemon, mit meinem absoluten Lieblingspaar! Ich hoffe, ihr habt das Lesen genauso genossen wie ich das Schreiben! Ich fand die Vorstellung so faszinierend, dass der, der eigentlich der Dominante ist, unterlegen ist, dass ich das unbedingt schreiben wollte. Im nächsten Kapitel geht es dann mit Naruto und Sasuke weiter. Und das wird dann wohl der vorletzte Lemon sein in dieser Story! So langsam neigen wir uns dem Ende zu. *seufz* Das macht mich irgendwie traurig! Ich bedanke mich bei all den fleißigen Kommischreibern. Ich hätte nie gedacht, dass es einmal so viele werden! Danke, dass ihr diese Story so fleißig verfolgt! ^^ Und ich bedanke mich auch bei meinem lieben Betalein, die unermüdlich meine Fehler korrigiert! Dann bis zum nächsten Kapitel von Stone of memories! Gruß, KakashiH Endlich, der Abschluss ---------------------- Stone of memories Part: 32/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Endlich, der Abschluss Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : KakashiGenma Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Ein letztes Mal atmete Naruto tief ein, ehe er die Tür zu dem Schulgebäude öffnete und hereintrat. So lange hatte er geübt und jetzt endlich standen die letzten Prüfungen an. Nur noch heute und er hatte es endgültig geschafft. Eigentlich sollte ihn diese Erkenntnis beruhigen, doch je näher er dem Klassenzimmer kam, in dem er seine Prüfungen ablegen musste, umso mulmiger wurde ihm. Alles versteifte sich und mit jeden weiteren Schritt hatte der Blondschopf das Gefühl, in seinem Kopf würde sich eine unheilvolle Leere ausbreiten. „Ich schaffe das nicht!“, murmelte er leise, blieb stehen und lehnte sich gegen die Wand. Langsam schloss er die Augen, alles drehte sich und sein Atem ging schnell, stoßweise. Er hatte doch alles getan, um diese Prüfung zu bestehen, wieso hatte er da plötzlich das Gefühl, es nicht schaffen zu können? „Hey, Naruto! Viel Glück!“ Erstaunt öffnete der Angesprochene seine Augen wieder, lächelte leicht, als er Kiba vor sich entdeckte. „Ja, das wünsche ich dir auch!“, erwiderte er, ehe er sich von der Wand abstieß, um weiter zu gehen. Kiba stutzte leicht, hielt seinen Freund zurück. „Was ist los?“, fragte er besorgt, doch Naruto wich seinem Blick aus. „Nichts, es ist alles ok!“, meinte dieser nur. Der Braunhaarige seufzte leise, lief ein Stückchen den Gang zurück und bog in den angrenzenden Flur ab. Den Blondschopf zog er einfach mit sich. „Ok, hier sind wir ungestört. Also raus mit der Sprache, was ist los?“, fragte er erneut, doch wieder wich Naruto seinem Blick aus. „Ich sagte doch, dass alles ok ist!“, erwiderte er erneut. Doch Kiba glaubte ihm einfach nicht. „Erzähl nicht so einen Mist. Ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt. Hey, ich kenne dich gut genug! Na los, sag schon. Vielleicht kann ich dir helfen!“, versuchte er weiter Naruto zum Reden zu bewegen. Doch dieser schüttelte nur leicht seinen Kopf. „Wirklich, alles ok!“, antwortete er, schaute ihn wieder an und lächelte leicht. Kiba seufzte leise. „Also gut, komm, wir wollen ja nicht zu spät kommen!“ Gemeinsam gingen sie weiter Richtung Klassenzimmer. Dort angekommen, atmete Naruto tief durch, blieb stehen, während Kiba bereits hineingegangen war. Wieder erfasste den Blondschopf dieses ungute Gefühl. Er bewegte sich keinen Millimeter, starrte auf die geöffnete Tür, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Langsam drehte er seinen Kopf, sah Sasuke neben sich. „Naruto, du siehst gar nicht gut aus, was ist los?“, fragte dieser und schaute ihn weiter prüfend an. „Ich schaffe das nicht!“, murmelte dieser, erwiderte den Blick. Der junge Uchiha lächelte leicht, schloss die Klassentür und lehnte sich dagegen, während er seinen Freund an sich zog. Seine Arme legte er um ihn und schwieg einen Moment. „Naruto, du hast so viel gelernt, du wirst die Prüfung mit links schaffen!“, versuchte er ihn zu beruhigen, doch dieser schüttelte leicht den Kopf. Leise seufzte der Schwarzhaarige auf, zog Narutos Kopf zu sich, küsste ihn sanft. Als er ihn wieder löste, lächelte er leicht. „Ich sitze genau hinter dir! Du wirst es schaffen. Denk an Yumi und all die anderen Kinder, denen du helfen möchtest!“, sagte er. Naruto entspannte sich ein wenig und Sasuke atmete erleichtert auf. „Schon viel besser und jetzt gehen wir hinein und schreiben unsere letzten Prüfungen. Wenn diese vorbei sind, gehen wir beide raus, um etwas Spaß zu haben. Die anderen wollen auch mit!“, erzählte er, strich Naruto über die Wange und küsste ihn ein weiteres Mal. „Ich liebe dich, Naruto, und ich glaube an dich. Du hast so viel hierfür getan, du schaffst das!“, sagte er sanft. Einen kleinen Augenblick blieben sie noch so stehen, ehe sie sich voneinander lösten und ins Klassenzimmer gingen. Naruto atmete tief durch, schaute nach vorne, wo ihr Lehrer ihnen die Regeln erklärte. Er kannte sie bereits, es waren jedes Mal dieselben. Langsam senkte er seinen Blick auf den Prüfungsbogen, der verdeckt vor ihm lag. Dann endlich bekamen sie das Zeichen anzufangen. Langsam drehte er die Blätter um und überflog die erste Seite, ehe er die Augen schloss. Er wusste nichts, alles war weg. Die Augen fest zugepresst blieb er auf seinen Platz sitzen, machte keinerlei Anstalten anzufangen. Minuten vergingen, als er ein leises Räuspern vernahm. Auf dem ersten folgte ein zweites und ein drittes. Langsam schaute er sich um, sah in die lächelnden Gesichter seiner Freunde. Ein weiteres Mal riss er sich zusammen, schaute sich die erste Frage an. Ohne weiter darüber nachzudenken, begann er einfach zu schreiben, konzentrierte sich voll und ganz auf die Aufgaben. Er merkte wie er sich wieder zu erinnern begann, entspannte sich zusehends und schrieb seine Prüfung. Zufrieden machten auch seine Freunde sich wieder an ihre Prüfungsbögen. Als Naruto die letzte Frage beantwortet hatte, atmete er tief durch. Schnell legte er seinen Stift zur Seite, schaute den Bogen noch einmal durch, ehe er sich erhob und ihn nach vorne brachte. Auf dem Schulflur lehnte er sich dann gegen die Wand, atmete tief durch. Es dauerte nicht lange bis die Klassentür ein weiteres Mal geöffnet wurde und Sakura hinauskam. „Hey, alles ok?“, fragte sie und ging zu ihm. Der Blondschopf nickte leicht und lächelte sie an. „Ja, ich denke, ich habe es geschafft!“, antwortete er und lachte zum ersten Mal seit Wochen wieder. Die junge Frau nickte leicht, gesellte sich zu ihm und beide unterhielten sich. Nach und nach kamen auch die anderen heraus, stellten sich zu ihnen. Sasuke ging direkt auf Naruto zu, legte einen Arm um ihn und grinste leicht. „Siehst du, alles halb so schlimm!“, lachte er und schloss die Augen, als sein Freund ihm einen Kuss auf die Wange gab. So verging dieser Vormittag. Sie schrieben ihre letzten Prüfungen und verließen anschließend mit einem mehr oder weniger gutem Gefühl die Schule. Sie hatten es geschafft. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu einer nahe gelegenen Pizzeria, aßen, unterhielten sich und hatten Spaß. Gegen Abend trennten sie sich dann, machten sich auf dem Weg nach Hause. Gemeinsam liefen Naruto und Sasuke durch die Straßen, redeten leise, lachten. Zu Hause angekommen schnappten sie sich Finn und machten erst einmal einen langen Spaziergang in den Park. Es dämmerte bereits, als sie erledigt wieder heimgingen. Müde gingen sie in ihr Schlafzimmer, zogen sich aus und legten sich ins Bett. Es dauerte nicht lange, da schliefen sie tief und fest, eng aneinander gekuschelt. Die folgenden Tage verbrachten sie kaum Zeit miteinander. Beide stürzten sich in ihr Training, suchten Ablenkung, warteten bis die Ergebnisse bekannt gegeben wurden. Unterricht hatten sie nun nicht mehr, worüber sie auch froh waren. Tage vergingen, in denen sie müde nach Hause kamen, sich gleich in ihr Bett legten, um gemeinsam einzuschlafen. Dann endlich war es soweit. Früh am Morgen klingelte es an der Tür. Müde raffte Sasuke sich auf, öffnete die Haustür. „Morgen Kiba, Naruto schläft noch!“, sagte er, gähnte leicht. Kiba aber grinste nur. „Seht zu, dass ihr euch anzieht, die Ergebnisse wurden ausgehängt. Die anderen werden auch gleich hier sein.“, sagte er. Nun hellwach schaute der Schwarzhaarige Narutos Kumpel an, drehte sich schnell herum und verschwand wieder im Schlafzimmer. Er hörte, wie die Tür ein weiteres Mal klingelte. Sich nicht darum kümmernd und in dem festen Glauben Kiba würde schon öffnen, setzte er sich auf die Bettkante und fuhr seinem Freund durch das Haar. „Naruto, komm aufstehen. Die Ergebnisse wurden ausgehängt !“, sagte er sanft. Der Blondschopf murrte leicht. Presste die Augen fest zu. „Hmm, noch fünf Minuten!“, murmelte er, rückte näher an Sasuke heran. „Na los! Steh auf!“, erwiderte Sasuke unsanfter als zuvor und lachte leise, als der Blondschopf ihn verschlafen anschaute. „Die Prüfungsergebnisse hängen aus. Steh auf und zieh dich an. Mittlerweile müssten im Wohnzimmer unsere Freunde sein!“, sagte er, erhob sich und begann sich anzuziehen. Müde erhob auch Naruto sich, gähnte einige Male, ehe er zum Schrank ging, um seine Kleidung zu holen. Noch im Halbschlaf zog er sich an und schlurfte anschließend ins Bad. Sasuke war bereits fertig und hatte sich zu ihren Freunden gesellt. Als Naruto die Badezimmertür geschlossen hatte, lachte Ino leise. „Sasuke, was hast du letzte Nacht mit Naruto angestellt, dass er so müde ist?“, fragte sie und die anderen stimmten in ihr Lachen ein. Selbst Hinata lachte ein wenig. In der letzten Zeit war sie richtig aufgeblüht. Von ihrer einstigen Schüchternheit war selten noch etwas zu sehen. Sasuke grinste breit. „Das, liebe Ino, würdest du gar nicht verkraften, wenn du das wüsstest!“, antwortete er keck und begann zu lachen, als sie schlagartig verstummte und rot wurde. Shikamaru zog sie an sich. „Stell es dir nicht bildlich vor!“, sagte er leise. Ein weiteres Mal ging die Badezimmertür auf und Naruto kam heraus. „Morgen!“, grüßte er munter in die Runde und wunderte sich, als alle wieder schallend zu lachen begannen. Fragend schaute er zu Sasuke. Dieser aber schüttelte nur leicht den Kopf, beugte sich zu ihm. „Sie denken, ich hätte dich heute Nacht nicht in Ruhe gelassen!“, flüsterte er und gab ihm einen Kuss. Naruto lächelte leicht. Zusammen machten sie sich auf den Weg. In der Schule angekommen mussten sie feststellen, dass es gar nicht so einfach war, an den Aushang zu kommen. Viele standen bereits davor, suchten fieberhaft nach ihrem Namen. Einige lösten sich aus der Gruppe, gingen mit hängenden Köpfen davon. Naruto wurde immer mulmiger zu Mute. Was war, wenn auch er durchgefallen war? Er könnte all seine Träume begraben. Sasuke schaute ihn an, legte einen Arm um ihn und zog ihn mit nach vorne. Langsam ließ Naruto seinen Blick über die Namensliste wandern, wurde immer nervöser. Seine Freunde schauten ihn an, fragten sich irritiert, was er hatte. Verzweiflung stieg in dem Blondschopf auf. „Ich bin nicht dabei!“, sagte er traurig und die erste Träne kullerte. Sasuke lachte leise. „Baka, hast du keine Augen im Kopf?“, fragte er, streckte seinen Finger aus. Da stand es, sein Name und Narutos Augen weiteten sich. „Ich ... bin Zweitbester?“, fragte er verwirrt und Sasuke zog ihn enger an sich. „Gratuliere, du hattest nur zwei Punkte weniger wie ich!“, sagte er sanft. „Ich wusste doch, dass das Lernen geholfen hat. Du hast dich so angestrengt!“ Der Blondschopf konnte es noch immer nicht fassen. Ausgerechnet er, der früher nur schlechte Noten nach Hause brachte, hatte seinen Abschluss als Zweitbester gemacht. Widerstandslos ließ er sich aus der Menge ziehen. Das musste er erst einmal verdauen. Gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg. Als sie sich trennten, wendete Gaara sich noch einmal um. „Denk dran, heute Abend ist Abschlussfeier! Ihr kommt doch?“, fragte er und alle nickten. Dann machten sie sich alle auf den Weg und gingen zu sich heim. Sie freuten sich auf diesen Abend, auch wenn ein wenig Wehmut dabei war. Diese Abschlussfeier bedeutete nicht nur den Abschied zu ihrem Schulleben, sondern er war auch ein Abschied von Naruto. Es würde nicht mehr lange dauern und er wäre weit weg. Als Sasuke und Naruto zu Hause ankamen, setzten sie sich gemeinsam auf die Couch. Der Blondschopf kuschelte sich an seinen Freund, schloss die Augen. In diesem Moment war ihm sehr bewusst, dass der Abschied bald kommen würde. Er begann immer mehr zu zweifeln. Hatte er wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Doch nun gab es kein zurück mehr. Er wollte Psychologie studieren. Den Tag verbrachten sie eher ruhig, lagen oft gemeinsam auf der Couch, kuschelten miteinander. Sanft kraulte Sasuke Naruto im Nacken, genoss die Nähe. Auch ihm war bewusst, dass es bald soweit war. Aufkeimende Gefühle verbannte er gleich, schloss sie ein. Er wollte die Zeit, die ihm mit Naruto noch blieb, genießen. Langsam wurde es Abend und beide standen auf. Schweigend gingen sie gemeinsam ins Bad, duschten. Eng umschlungen standen sie unter dem Wasserstrahl, küssten sich innig. Sie hatten diese Nähe vermisst, sehnten sich nach dem Anderen. Doch beiden war auch bewusst, dass sie sich etwas vormachten. Keiner fühlte sich wirklich glücklich. Doch aussprechen taten sie es nicht. Nach einer Weile stellten sie das Wasser aus, trockneten sich ab und zogen sich an. „Dann lass uns mal!“, sagte Sasuke sanft und sie machten sich auf den Weg. Als sie auf der Abschlussfeier ankamen, war es bereits ziemlich voll. Schnell gingen sie zum vereinbarten Treffpunkt, trafen ihre Freunde. Drinnen suchten sie sich dann einen Platz. Es dauerte nicht lange, da lachten sie, unterhielten sich und die schlechte Stimmung bei Sasuke und Naruto verschwand. Sie genossen den Abend und tanzten viel. Es war bereits spät, als langsam Ruhe einkehrte. Langsame Musik spielte und Ino schaute zufrieden zur Tanzfläche. Da waren sie, eng umschlungen, tanzten zu dem ruhigen Takt. „Meinst du, die beiden schaffen es?“, fragte Sakura und schaute die Freundin an. Diese zuckte leicht mit den Schultern. „Es wird schwer für sie werden, aber ich hoffe es!“ Hinata gesellte sich zu ihnen, schaute ebenfalls zu Naruto und Sasuke. „Ich hoffe, dass sie es schaffen, sie haben so lange gekämpft. Und jetzt, wo sie endlich zusammen sind, trennen sie sich schon wieder!“, sagte sie und seufzte leise. Als das Lied zu Ende war, lösten Naruto und Sasuke sich, gingen zu den Anderen zurück. Es war Zeit heim zu gehen. Beide hatten einiges getrunken und die Auswirkungen spürten sie nur zu gut. „Wir werden uns dann mal auf den Weg machen!“, sagte Naruto, leerte sein Glas. „Naruto, wir haben noch etwas für dich!“, sagte Sakura, holte ein Päckchen aus ihrer Tasche heraus. „Wir haben gedacht, dass du dich darüber freuen würdest!“, erzählte sie weiter und lächelte leicht. Naruto setzte sich wieder, nahm das bunte Päckchen an sich und öffnete es. Langsam erkannte er, was es war, schob das Papier ganz zur Seite. Eine Weile starrte er darauf, beobachtet von allen, ehe die ersten Tränen auf das Glas des Bilderrahmens tropften. „Danke!“, sagte er leise, fuhr mit den Fingern über das Bild. Er konnte sich noch gut an diesen Ausflug erinnern, sie waren alle gemeinsam an einen nahe gelegenem See gefahren. An dem Tag hatte es begonnen, an dem Tag war er Sasuke zum ersten Mal nahe gekommen. Auch an das Bild erinnerte er sich, als sie alle auf dem Baumstamm gesessen hatten und einen Vorbeikommenden gebeten hatten, sie zu fotografieren. Sasuke zog Naruto an sich, küsste ihn sanft auf den Kopf. „Damit du uns nicht vergisst!“, sagte er leise und Naruto lachte leise. Schnell wischte er sich die Tränen weg. „Wie könnte ich euch vergessen?“, fragte er, nahm das Bild an sich. Dann verabschiedeten sie sich. Sie würden sich noch einmal wiedersehen, das wussten sie. Schweigend gingen die beiden nach Hause. Dort angekommen schloss Sasuke auf, ließ Naruto herein, ehe er die Tür schloss. Der Blondschopf war bereits in die Küche gegangen, trank etwas und der junge Uchiha folgte ihm. „Naruto!“, sagte er rau, schmiegte sich an ihn, legte die Arme um seine Hüfte. Dieser drehte sich in der Umarmung, schaute seinen Partner einen kurzen Augenblick an, ehe er den Kopf an sich zog. Leise keuchend versiegelten sich ihre Lippen. Ungeduldig schob Naruto Sasukes Oberteil hoch, löste nur kurz den Kuss, um das lästige Kleidungsstück abzustreifen. Achtlos ließ er es fallen, küsste ihn weiter. Unsanft fuhren seine Hände über Sasukes Oberkörper, wanderten hinab. Leise keuchte der Schwarzhaarige, streifte Naruto ebenfalls das Oberteil ab, ehe er seine Hände auf seinen Hintern legte. Sein Griff war fest, drückte Narutos Unterleib näher an sich. Ein weiteres Mal lösten sie ihren Kuss, schauten sich keuchend an. „Naruto, ich ...“, begann Sasuke, doch dieser schüttelte leicht den Kopf, legte einen Finger auf seine Lippen. Er wusste, was der Schwarzhaarige wollte und heute war auch er dazu bereit. Sie hatten schon so oft darüber gesprochen, heute endlich wollte er es wagen. Der junge Uchiha lächelte leicht, fasste Naruto an der Hand und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer. Dort angekommen zogen sie sich vollkommen aus. Langsam drängte der junge Blondschopf seinen Freund zurück, drängte ihn zum Bett. Vorsichtig ließ dieser sich darauf nieder, schaute Naruto in die Augen, suchte seinen Blick. Naruto beugte sich über ihn, küsste ihn ein weiteres Mal. Sanft ließ er seine Hände wieder über Sasukes Oberkörper wandern. Er hatte Mühe sich zusammenzureißen, doch brauchte er Zeit. Er wollte es genießen, wollte es sich einprägen. Naruto löste den Kuss, beugte sich ein wenig zur Seite, knabberte sanft an Sasukes Hals. Eine gute Stelle gefunden, saugte er an der hellen Haut, schloss die Augen, während seine Hand weiter über seinen Körper wanderte. Schwer atmend ließ er wieder von seiner Stelle ab, betrachtete das dunkle Mal, das er hinterlassen hatte. Langsam rutschte er ein wenig tiefer, ließ seine Zunge über das Schlüsselbein wandern und hinterließ eine feuchte Spur. Sasuke erschauderte unter dieser Berührung, vergrub seine Hände in Narutos blondem Haar. Ein wenig sicherer wanderte Naruto noch weiter hinab, knabberte sanft an den Brustwarzen, neckte sich, biss hinein. Der junge Uchiha keuchte leise, hielt die Augen geschlossen. Nach und nach wanderte der Blondschopf tiefer, liebkoste Sasukes Haut. Langsam öffnete der junge Uchiha seine Augen wieder, suchte mit den Händen Halt. Immer wieder streckte er sich Naruto entgegen. Er wollte mehr, viel mehr. „Naruto ...“, keuchte er leise und dieser lächelte leicht. Sanft streichelte er über den Hoden, ließ seine Zunge über den geschwollenen Schaft wandern. Zufrieden seufzend schloss der Schwarzhaarige seine Augen wieder, vergrub die Hände in die Laken. Narutos Hand wanderte weiter, die Finger strichen sanft über den festen Muskelring. Für Sasuke war dieses Gefühl neu, ungewohnt. Leicht spreizte er seine Beine, gab Naruto mehr Freiraum. Er war neugierig, wollte wissen, wie es war, wollte fühlen, was Naruto sonst empfand. Er hatte so lange darauf gewartet. Naruto ließ kurz von ihm ab, nahm ein wenig der Gleitcreme, die immer im Nachtschränkchen war. Vorsichtig strich er sie mit dem Finger über den Muskelring. Er war nervös, wollte ihn nicht verletzen. Sasuke spürte dies, öffnete ein wenig die Augen. „Es ist alles ok!“, sagte er keuchte schwer. Naruto schaute ihn an, schluckte schwer. Es erregte ihn Sasuke so zu sehen, unterwürfig, bereit auf mehr. Für einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob Sasuke genauso empfand, wenn er ihn betrachtete, während er ihn vorbereitete. Die Gedanken schob er schnell von sich, ließ seinen Finger weiter über den festen Muskelring kreisen, während er die Eichel in den Mund nahm, leicht daran saugte. Leise stöhnend schloss der junge Uchiha seine Augen wieder, streckte sich ihm entgegen. Vorsichtig übte Naruto Druck aus, war erstaunt, wie leicht er in Sasuke eindringen konnte. Langsam drang er tiefer ein. Leise stöhnte der Blondschopf auf, als der Gedanke ihn erfasste, dass er diese Enge bald um sich spüren würde. Sasuke atmete schwer, versuchte entspannt zu bleiben. Es fühlte sich seltsam an, zog leicht. Als Naruto begann mit dem Finger langsam in ihn zu stoßen, entspannte er sich. Er mochte das Gefühl, gab sich ihm ganz hin. Der Blondschopf wurde sicherer, verwöhnte Sasukes Glied, stieß mit den Fingern zu. Nach einer Weile fügte er einen zweiten hinzu, bereitete ihn gut vor. Leises Stöhnen durchflutete den Raum. „Naruto ... mach weiter, ich will mehr!“, forderte der Schwarzhaarige, schaute seinen Freund aus glasigen Augen an. Er war bereit, wollte weiter gehen, wollte Naruto in sich spüren. Dieser nickte leicht, zog die Finger zurück und kniete sich zwischen Sasukes gespreizten Beine. Angst überkam ihn wieder. Was wäre, wenn es ihm nicht gefiel? Wenn es unangenehm war? Sasuke spürte, dass etwas nicht stimmte, richtete sich auf. „Setz dich hin!“, forderte er, wartete bis Naruto es tat. Dann hockte er sich über ihn, fasste Naruto steifes Glied, positionierte es. Er war bereit, entspannt. Langsam setzte er sich nieder, ließ Naruto langsam in ihn eindringen. Erneut spürte er das Ziehen, keuchte, hielt sich an seinem Freund fest. Naruto stöhnte leise auf, es war eng, ungewohnt und doch so unendlich schön. Er zog Sasukes Kopf zu sich heran, küsste ihn, bewegte sich nicht. Keuchend lösten sie den Kuss wieder, schauten einander an. Langsam begann Sasuke sich zu bewegen, schloss die Augen. Das Ziehen war fort, machte einem Gefühl Platz, was ihn berauschte. Leise stöhnte er auf, als er sich ein wenig erhob und anschließend wieder hinuntersenkte. Naruto fasste seine Hüfte, dirigierte ihn. Zuerst hielt er still, ließ Sasuke alleine seinen Rhythmus finden, ehe auch er begann langsam in ihn zu stoßen. Beide atmeten schwer, keuchten, stöhnten. Langsam steigerte Naruto das Tempo, stieß härter zu. Er fühlte die Enge um sich, genoss sie. Keuchend schauten sie einander an, verschlangen sich mit ihren Blicken. Sasuke legte die Arme um Narutos Hals, drückte sich an ihn. Immer wieder stöhnte er auf. Langsam schob Naruto ihn von sich. „Meinst du, es ginge auch von hinten?“, fragte er sanft. Sasuke nickte nur, löste sich und hockte sich passend hin. Schnell kniete der Blondschopf sich wieder hinter ihn, drang erneut ein. Der junge Uchiha streckte sich ihm entgegen, nahm den Oberkörper weit hinunter, hielt sich in den Laken fest. Langsam begann Naruto wieder in ihn zu stoßen, hielt sich an seiner Hüfte fest. Immer wieder stieß er fest zu, ehe er eine Hand löste und sie zu Sasukes Glied wandern ließ. Langsam ließ er die Finger über die empfindliche Eichel wandern, verteilte die Lusttropfen, die sich gebildet hatten, ehe er die Hand um den geschwollenen Schaft schloss und begann diese langsam zu bewegen. Er war nahe dran, spürte wie sein Orgasmus sich aufbaute. Es war ganz anders wie sonst, intensiver. Immer wieder aufstöhnend beschleunigte er sein Tempo, hielt den Höhepunkt zurück. Er wusste, dass Sasuke noch nicht soweit war. Sasukes Griff festigte sich, sein Atem wurde schneller. Er begann sich gegen Naruto zu bewegen, trieb sich selbst voran. Die Augen fest geschlossen, stöhnte er immer wieder auf. Narutos Hand bewegte sich schneller, rieb sein erigiertes Glied. Er konnte es kaum zurückhalten, festigte den Griff. Es dauerte nicht lange, dann endlich war er soweit. „Naruto ...!“, stöhnte er laut, kam endlich. Warm lief sein Sperma über Narutos Hand, tropfte auf die Laken. Endlich konnte der Blondschopf es zulassen, stieß noch einige Male zu, krallte seine Hand fest an Sasukes Hüfte. Es kam, schoss aus ihm heraus, ließ ihn aufstöhnen. Dieses Gefühl genießend zog er sich langsam zurück, ließ sich neben Sasuke nieder. Einander zugewandt schauten sie sich an, keuchten. Langsam überbrückte der Blondschopf den Abstand und küsste den Schwarzhaarigen sanft. Er war sich sicher, dass er es auch in der Zukunft ab und an so wollte, dass er der Dominante war. Schließlich lösten sie den Kuss, kuschelten sich aneinander. Noch viel zu aufgewühlt fanden sie keinen Schlaf, streichelten sich zärtlich. Der Morgen dämmerte bereits, als Sasuke leise seufzte. Sanft strich er Naruto eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich liebe dich!“, sagte er leise. „Vergiss das nie!“ Naruto nickte leicht. „Das werde ich nicht, denn ich liebe dich auch!“, antwortete er. Sie rückten ein wenig enger aneinander, schmiegten sich an den Anderen. Langsam schlossen sie die Augen, fielen in einen tiefen erschöpften Schlaf. Die Sonne stieg immer weiter, erhellte das Zimmer, in denen sie eng umschlungen und friedlich schlafend lagen. So, nun haben die beiden endlich ihren Abschluss und der Countdown läuft. Dies war zuerst einmal der letzte Adult. Die beiden hatten am Ende ziemlich häufig Sex, ein Versuch ihrerseits sich aneinanderzuklammern, auch wenn das Wissen da ist, dass es nichts bringt. Man kann es auch als sehr aktiven Abschied voneinander sehen! Im nächsten Teil ist es dann soweit und der Abschied steht bevor. Doch dieser fällt anders aus als sie alle vermuten, doch lest es am besten selbst! ^^ Und nun bedanke ich mich wieder bei allen fleißigen Kommischreibern und allen, die diese Story auf ihrer Favoritenliste haben. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass meine Updates nicht mehr so oft kommen! Und natürlich ein ganz großen Dank an mein liebes Betali! Gruß, KakashiH Endlich, der Abschluss (Non-Adult) ---------------------------------- Stone of memories Part: 32/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Endlich, der Abschluss Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : KakashiGenma Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Ein letztes Mal atmete Naruto tief ein, ehe er die Tür zu dem Schulgebäude öffnete und hereintrat. So lange hatte er geübt und jetzt endlich standen die letzten Prüfungen an. Nur noch heute und er hatte es endgültig geschafft. Eigentlich sollte ihn diese Erkenntnis beruhigen, doch je näher er dem Klassenzimmer kam, in dem er seine Prüfungen ablegen musste, umso mulmiger wurde ihm. Alles versteifte sich und mit jeden weiteren Schritt hatte der Blondschopf das Gefühl, in seinem Kopf würde sich eine unheilvolle Leere ausbreiten. „Ich schaffe das nicht!“, murmelte er leise, blieb stehen und lehnte sich gegen die Wand. Langsam schloss er die Augen, alles drehte sich und sein Atem ging schnell, stoßweise. Er hatte doch alles getan, um diese Prüfung zu bestehen, wieso hatte er da plötzlich das Gefühl, es nicht schaffen zu können? „Hey, Naruto! Viel Glück!“ Erstaunt öffnete der Angesprochene seine Augen wieder, lächelte leicht, als er Kiba vor sich entdeckte. „Ja, das wünsche ich dir auch!“, erwiderte er, ehe er sich von der Wand abstieß, um weiter zu gehen. Kiba stutzte leicht, hielt seinen Freund zurück. „Was ist los?“, fragte er besorgt, doch Naruto wich seinem Blick aus. „Nichts, es ist alles ok!“, meinte dieser nur. Der Braunhaarige seufzte leise, lief ein Stückchen den Gang zurück und bog in den angrenzenden Flur ab. Den Blondschopf zog er einfach mit sich. „Ok, hier sind wir ungestört. Also raus mit der Sprache, was ist los?“, fragte er erneut, doch wieder wich Naruto seinem Blick aus. „Ich sagte doch, dass alles ok ist!“, erwiderte er erneut. Doch Kiba glaubte ihm einfach nicht. „Erzähl nicht so einen Mist. Ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt. Hey, ich kenne dich gut genug! Na los, sag schon. Vielleicht kann ich dir helfen!“, versuchte er weiter Naruto zum Reden zu bewegen. Doch dieser schüttelte nur leicht seinen Kopf. „Wirklich, alles ok!“, antwortete er, schaute ihn wieder an und lächelte leicht. Kiba seufzte leise. „Also gut, komm, wir wollen ja nicht zu spät kommen!“ Gemeinsam gingen sie weiter Richtung Klassenzimmer. Dort angekommen, atmete Naruto tief durch, blieb stehen, während Kiba bereits hineingegangen war. Wieder erfasste den Blondschopf dieses ungute Gefühl. Er bewegte sich keinen Millimeter, starrte auf die geöffnete Tür, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Langsam drehte er seinen Kopf, sah Sasuke neben sich. „Naruto, du siehst gar nicht gut aus, was ist los?“, fragte dieser und schaute ihn weiter prüfend an. „Ich schaffe das nicht!“, murmelte dieser, erwiderte den Blick. Der junge Uchiha lächelte leicht, schloss die Klassentür und lehnte sich dagegen, während er seinen Freund an sich zog. Seine Arme legte er um ihn und schwieg einen Moment. „Naruto, du hast so viel gelernt, du wirst die Prüfung mit links schaffen!“, versuchte er ihn zu beruhigen, doch dieser schüttelte leicht den Kopf. Leise seufzte der Schwarzhaarige auf, zog Narutos Kopf zu sich, küsste ihn sanft. Als er ihn wieder löste, lächelte er leicht. „Ich sitze genau hinter dir! Du wirst es schaffen. Denk an Yumi und all die anderen Kinder, denen du helfen möchtest!“, sagte er. Naruto entspannte sich ein wenig und Sasuke atmete erleichtert auf. „Schon viel besser und jetzt gehen wir hinein und schreiben unsere letzten Prüfungen. Wenn diese vorbei sind, gehen wir beide raus, um etwas Spaß zu haben. Die anderen wollen auch mit!“, erzählte er, strich Naruto über die Wange und küsste ihn ein weiteres Mal. „Ich liebe dich, Naruto, und ich glaube an dich. Du hast so viel hierfür getan, du schaffst das!“, sagte er sanft. Einen kleinen Augenblick blieben sie noch so stehen, ehe sie sich voneinander lösten und ins Klassenzimmer gingen. Naruto atmete tief durch, schaute nach vorne, wo ihr Lehrer ihnen die Regeln erklärte. Er kannte sie bereits, es waren jedes Mal dieselben. Langsam senkte er seinen Blick auf den Prüfungsbogen, der verdeckt vor ihm lag. Dann endlich bekamen sie das Zeichen anzufangen. Langsam drehte er die Blätter um und überflog die erste Seite, ehe er die Augen schloss. Er wusste nichts, alles war weg. Die Augen fest zugepresst blieb er auf seinen Platz sitzen, machte keinerlei Anstalten anzufangen. Minuten vergingen, als er ein leises Räuspern vernahm. Auf dem ersten folgte ein zweites und ein drittes. Langsam schaute er sich um, sah in die lächelnden Gesichter seiner Freunde. Ein weiteres Mal riss er sich zusammen, schaute sich die erste Frage an. Ohne weiter darüber nachzudenken, begann er einfach zu schreiben, konzentrierte sich voll und ganz auf die Aufgaben. Er merkte wie er sich wieder zu erinnern begann, entspannte sich zusehends und schrieb seine Prüfung. Zufrieden machten auch seine Freunde sich wieder an ihre Prüfungsbögen. Als Naruto die letzte Frage beantwortet hatte, atmete er tief durch. Schnell legte er seinen Stift zur Seite, schaute den Bogen noch einmal durch, ehe er sich erhob und ihn nach vorne brachte. Auf dem Schulflur lehnte er sich dann gegen die Wand, atmete tief durch. Es dauerte nicht lange bis die Klassentür ein weiteres Mal geöffnet wurde und Sakura hinauskam. „Hey, alles ok?“, fragte sie und ging zu ihm. Der Blondschopf nickte leicht und lächelte sie an. „Ja, ich denke, ich habe es geschafft!“, antwortete er und lachte zum ersten Mal seit Wochen wieder. Die junge Frau nickte leicht, gesellte sich zu ihm und beide unterhielten sich. Nach und nach kamen auch die anderen heraus, stellten sich zu ihnen. Sasuke ging direkt auf Naruto zu, legte einen Arm um ihn und grinste leicht. „Siehst du, alles halb so schlimm!“, lachte er und schloss die Augen, als sein Freund ihm einen Kuss auf die Wange gab. So verging dieser Vormittag. Sie schrieben ihre letzten Prüfungen und verließen anschließend mit einem mehr oder weniger gutem Gefühl die Schule. Sie hatten es geschafft. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu einer nahe gelegenen Pizzeria, aßen, unterhielten sich und hatten Spaß. Gegen Abend trennten sie sich dann, machten sich auf dem Weg nach Hause. Gemeinsam liefen Naruto und Sasuke durch die Straßen, redeten leise, lachten. Zu Hause angekommen schnappten sie sich Finn und machten erst einmal einen langen Spaziergang in den Park. Es dämmerte bereits, als sie erledigt wieder heimgingen. Müde gingen sie in ihr Schlafzimmer, zogen sich aus und legten sich ins Bett. Es dauerte nicht lange, da schliefen sie tief und fest, eng aneinander gekuschelt. Die folgenden Tage verbrachten sie kaum Zeit miteinander. Beide stürzten sich in ihr Training, suchten Ablenkung, warteten bis die Ergebnisse bekannt gegeben wurden. Unterricht hatten sie nun nicht mehr, worüber sie auch froh waren. Tage vergingen, in denen sie müde nach Hause kamen, sich gleich in ihr Bett legten, um gemeinsam einzuschlafen. Dann endlich war es soweit. Früh am Morgen klingelte es an der Tür. Müde raffte Sasuke sich auf, öffnete die Haustür. „Morgen Kiba, Naruto schläft noch!“, sagte er, gähnte leicht. Kiba aber grinste nur. „Seht zu, dass ihr euch anzieht, die Ergebnisse wurden ausgehängt. Die anderen werden auch gleich hier sein.“, sagte er. Nun hellwach schaute der Schwarzhaarige Narutos Kumpel an, drehte sich schnell herum und verschwand wieder im Schlafzimmer. Er hörte, wie die Tür ein weiteres Mal klingelte. Sich nicht darum kümmernd und in dem festen Glauben Kiba würde schon öffnen, setzte er sich auf die Bettkante und fuhr seinem Freund durch das Haar. „Naruto, komm aufstehen. Die Ergebnisse wurden ausgehängt !“, sagte er sanft. Der Blondschopf murrte leicht. Presste die Augen fest zu. „Hmm, noch fünf Minuten!“, murmelte er, rückte näher an Sasuke heran. „Na los! Steh auf!“, erwiderte Sasuke unsanfter als zuvor und lachte leise, als der Blondschopf ihn verschlafen anschaute. „Die Prüfungsergebnisse hängen aus. Steh auf und zieh dich an. Mittlerweile müssten im Wohnzimmer unsere Freunde sein!“, sagte er, erhob sich und begann sich anzuziehen. Müde erhob auch Naruto sich, gähnte einige Male, ehe er zum Schrank ging, um seine Kleidung zu holen. Noch im Halbschlaf zog er sich an und schlurfte anschließend ins Bad. Sasuke war bereits fertig und hatte sich zu ihren Freunden gesellt. Als Naruto die Badezimmertür geschlossen hatte, lachte Ino leise. „Sasuke, was hast du letzte Nacht mit Naruto angestellt, dass er so müde ist?“, fragte sie und die anderen stimmten in ihr Lachen ein. Selbst Hinata lachte ein wenig. In der letzten Zeit war sie richtig aufgeblüht. Von ihrer einstigen Schüchternheit war selten noch etwas zu sehen. Sasuke grinste breit. „Das, liebe Ino, würdest du gar nicht verkraften, wenn du das wüsstest!“, antwortete er keck und begann zu lachen, als sie schlagartig verstummte und rot wurde. Shikamaru zog sie an sich. „Stell es dir nicht bildlich vor!“, sagte er leise. Ein weiteres Mal ging die Badezimmertür auf und Naruto kam heraus. „Morgen!“, grüßte er munter in die Runde und wunderte sich, als alle wieder schallend zu lachen begannen. Fragend schaute er zu Sasuke. Dieser aber schüttelte nur leicht den Kopf, beugte sich zu ihm. „Sie denken, ich hätte dich heute Nacht nicht in Ruhe gelassen!“, flüsterte er und gab ihm einen Kuss. Naruto lächelte leicht. Zusammen machten sie sich auf den Weg. In der Schule angekommen mussten sie feststellen, dass es gar nicht so einfach war, an den Aushang zu kommen. Viele standen bereits davor, suchten fieberhaft nach ihrem Namen. Einige lösten sich aus der Gruppe, gingen mit hängenden Köpfen davon. Naruto wurde immer mulmiger zu Mute. Was war, wenn auch er durchgefallen war? Er könnte all seine Träume begraben. Sasuke schaute ihn an, legte einen Arm um ihn und zog ihn mit nach vorne. Langsam ließ Naruto seinen Blick über die Namensliste wandern, wurde immer nervöser. Seine Freunde schauten ihn an, fragten sich irritiert, was er hatte. Verzweiflung stieg in dem Blondschopf auf. „Ich bin nicht dabei!“, sagte er traurig und die erste Träne kullerte. Sasuke lachte leise. „Baka, hast du keine Augen im Kopf?“, fragte er, streckte seinen Finger aus. Da stand es, sein Name und Narutos Augen weiteten sich. „Ich ... bin Zweitbester?“, fragte er verwirrt und Sasuke zog ihn enger an sich. „Gratuliere, du hattest nur zwei Punkte weniger wie ich!“, sagte er sanft. „Ich wusste doch, dass das Lernen geholfen hat. Du hast dich so angestrengt!“ Der Blondschopf konnte es noch immer nicht fassen. Ausgerechnet er, der früher nur schlechte Noten nach Hause brachte, hatte seinen Abschluss als Zweitbester gemacht. Widerstandslos ließ er sich aus der Menge ziehen. Das musste er erst einmal verdauen. Gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg. Als sie sich trennten, wendete Gaara sich noch einmal um. „Denk dran, heute Abend ist Abschlussfeier! Ihr kommt doch?“, fragte er und alle nickten. Dann machten sie sich alle auf den Weg und gingen zu sich heim. Sie freuten sich auf diesen Abend, auch wenn ein wenig Wehmut dabei war. Diese Abschlussfeier bedeutete nicht nur den Abschied zu ihrem Schulleben, sondern er war auch ein Abschied von Naruto. Es würde nicht mehr lange dauern und er wäre weit weg. Als Sasuke und Naruto zu Hause ankamen, setzten sie sich gemeinsam auf die Couch. Der Blondschopf kuschelte sich an seinen Freund, schloss die Augen. In diesem Moment war ihm sehr bewusst, dass der Abschied bald kommen würde. Er begann immer mehr zu zweifeln. Hatte er wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Doch nun gab es kein zurück mehr. Er wollte Psychologie studieren. Den Tag verbrachten sie eher ruhig, lagen oft gemeinsam auf der Couch, kuschelten miteinander. Sanft kraulte Sasuke Naruto im Nacken, genoss die Nähe. Auch ihm war bewusst, dass es bald soweit war. Aufkeimende Gefühle verbannte er gleich, schloss sie ein. Er wollte die Zeit, die ihm mit Naruto noch blieb, genießen. Langsam wurde es Abend und beide standen auf. Schweigend gingen sie gemeinsam ins Bad, duschten. Eng umschlungen standen sie unter dem Wasserstrahl, küssten sich innig. Sie hatten diese Nähe vermisst, sehnten sich nach dem Anderen. Doch beiden war auch bewusst, dass sie sich etwas vormachten. Keiner fühlte sich wirklich glücklich. Doch aussprechen taten sie es nicht. Nach einer Weile stellten sie das Wasser aus, trockneten sich ab und zogen sich an. „Dann lass uns mal!“, sagte Sasuke sanft und sie machten sich auf den Weg. Als sie auf der Abschlussfeier ankamen, war es bereits ziemlich voll. Schnell gingen sie zum vereinbarten Treffpunkt, trafen ihre Freunde. Drinnen suchten sie sich dann einen Platz. Es dauerte nicht lange, da lachten sie, unterhielten sich und die schlechte Stimmung bei Sasuke und Naruto verschwand. Sie genossen den Abend und tanzten viel. Es war bereits spät, als langsam Ruhe einkehrte. Langsame Musik spielte und Ino schaute zufrieden zur Tanzfläche. Da waren sie, eng umschlungen, tanzten zu dem ruhigen Takt. „Meinst du, die beiden schaffen es?“, fragte Sakura und schaute die Freundin an. Diese zuckte leicht mit den Schultern. „Es wird schwer für sie werden, aber ich hoffe es!“ Hinata gesellte sich zu ihnen, schaute ebenfalls zu Naruto und Sasuke. „Ich hoffe, dass sie es schaffen, sie haben so lange gekämpft. Und jetzt, wo sie endlich zusammen sind, trennen sie sich schon wieder!“, sagte sie und seufzte leise. Als das Lied zu Ende war, lösten Naruto und Sasuke sich, gingen zu den Anderen zurück. Es war Zeit heim zu gehen. Beide hatten einiges getrunken und die Auswirkungen spürten sie nur zu gut. „Wir werden uns dann mal auf den Weg machen!“, sagte Naruto, leerte sein Glas. „Naruto, wir haben noch etwas für dich!“, sagte Sakura, holte ein Päckchen aus ihrer Tasche heraus. „Wir haben gedacht, dass du dich darüber freuen würdest!“, erzählte sie weiter und lächelte leicht. Naruto setzte sich wieder, nahm das bunte Päckchen an sich und öffnete es. Langsam erkannte er, was es war, schob das Papier ganz zur Seite. Eine Weile starrte er darauf, beobachtet von allen, ehe die ersten Tränen auf das Glas des Bilderrahmens tropften. „Danke!“, sagte er leise, fuhr mit den Fingern über das Bild. Er konnte sich noch gut an diesen Ausflug erinnern, sie waren alle gemeinsam an einen nahe gelegenem See gefahren. An dem Tag hatte es begonnen, an dem Tag war er Sasuke zum ersten Mal nahe gekommen. Auch an das Bild erinnerte er sich, als sie alle auf dem Baumstamm gesessen hatten und einen Vorbeikommenden gebeten hatten, sie zu fotografieren. Sasuke zog Naruto an sich, küsste ihn sanft auf den Kopf. „Damit du uns nicht vergisst!“, sagte er leise und Naruto lachte leise. Schnell wischte er sich die Tränen weg. „Wie könnte ich euch vergessen?“, fragte er, nahm das Bild an sich. Dann verabschiedeten sie sich. Sie würden sich noch einmal wiedersehen, das wussten sie. Schweigend gingen die beiden nach Hause. Dort angekommen schloss Sasuke auf, ließ Naruto herein, ehe er die Tür schloss. Der Blondschopf war bereits in die Küche gegangen, trank etwas und der junge Uchiha folgte ihm. „Naruto!“, sagte er rau, schmiegte sich an ihn, legte die Arme um seine Hüfte. Dieser drehte sich in der Umarmung, schaute seinen Partner einen kurzen Augenblick an, ehe er den Kopf an sich zog. Leise keuchend versiegelten sich ihre Lippen. ------------------------------------------------- Wie befürchtet, war es nicht zensiert genug ... Also hier folgt eigentlich ein Lemon, Sasuke uke, Naruto seme. Sorry, aber ich kann nicht noch mehr raus streichen, ohne es ganz zu löschen, was ich hiermit getan habe. ------------------------------------------------- Einander zugewandt schauten sie sich an, keuchten. Langsam überbrückte der Blondschopf den Abstand und küsste den Schwarzhaarigen sanft. Er war sich sicher, dass er es auch in der Zukunft ab und an so wollte, dass er der Dominante war. Schließlich lösten sie den Kuss, kuschelten sich aneinander. Noch viel zu aufgewühlt fanden sie keinen Schlaf, streichelten sich zärtlich. Der Morgen dämmerte bereits, als Sasuke leise seufzte. Sanft strich er Naruto eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich liebe dich!“, sagte er leise. „Vergiss das nie!“ Naruto nickte leicht. „Das werde ich nicht, denn ich liebe dich auch!“, antwortete er. Sie rückten ein wenig enger aneinander, schmiegten sich an den Anderen. Langsam schlossen sie die Augen, fielen in einen tiefen erschöpften Schlaf. Die Sonne stieg immer weiter, erhellte das Zimmer, in denen sie eng umschlungen und friedlich schlafend lagen. So, nun haben die beiden endlich ihren Abschluss und der Countdown läuft. Dies war zuerst einmal der letzte Adult. Die beiden hatten am Ende ziemlich häufig Sex, ein Versuch ihrerseits sich aneinanderzuklammern, auch wenn das Wissen da ist, dass es nichts bringt. Man kann es auch als sehr aktiven Abschied voneinander sehen! Im nächsten Teil ist es dann soweit und der Abschied steht bevor. Doch dieser fällt anders aus als sie alle vermuten, doch lest es am besten selbst! ^^ Und nun bedanke ich mich wieder bei allen fleißigen Kommischreibern und allen, die diese Story auf ihrer Favoritenliste haben. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass meine Updates nicht mehr so oft kommen! Und natürlich ein ganz großen Dank an mein liebes Betali! Gruß, KakashiH Abschied für immer ------------------ Stone of memories Part: 33/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Seufzend verstaute Naruto die letzten Sachen, die er nicht benötigte, bis zu seiner Abreise in zwei Tagen, in einen der Kartons. Das Meiste hatte er bereits verschickt, wartete in New Heaven darauf, dass er es abholte. Morgen musste er auch den Rest einpacken, um die letzten Kartons verschicken zu können. Den Rest nahm er dann im Handgepäck und einem Koffer mit sich. Finn lag auf seinem Bett, winselte leise. Er schien zu fühlen, dass sich etwas ändern würde. Langsam schloss der Blondschopf den Karton und ging zu seinem Hund. Sanft strich er über das pechschwarze Fell. „Was hältst du davon, wenn wir Yumi und Genma besuchen gehen?“, fragte er leise und erhob sich wieder. Der Hund schien zu verstehen, sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Nur kurz darauf kam er wieder, mit seiner Leine im Maul. Naruto lächelte, nahm sie ihm ab und zog sich eilig an, ehe er mit Finn die Wohnung verließ. Langsam schlenderte er durch die Straßen, seufzte schwer. Er würde all dies vermissen, das wusste er bereits jetzt. Als er im Hope ankam, öffnete sich schnell die Tür und Yumi sprang ihm in die Arme. Wie sehr hatte das kleine Mädchen sich doch verändert, seit sie in Therapie war. Sie war viel offener, herzlicher. „Hey, Kleine!“, sagte der Blondschopf sanft und strich ihr durch das feine Haar. Yumi plusterte sich auf und funkelte ihn an. „Ich bin nicht klein!“, protestierte sie, ehe sie ihm Finn abnahm und durch die Küche nach draußen verschwand. Im selben Augenblick kam Genma aus der Küche, trocknete seine Hand an einem Geschirrtuch ab und umarmte ihn schließlich. „Na, wie sieht es aus, alles gepackt für deinen großen Tag?“, fragte er sanft, ehe er wieder etwas Abstand zwischen ihnen brachte. Der Jüngere nickte leicht. „Ja, soweit es eben ging!“, antwortete er. Genma lächelte, klopfte ihm auf die Schulter. „Gar nicht so einfach, hm?“ Gemeinsam gingen sie in der Küche und setzten sich an den großen Tisch. „Nein, das ist es wirklich nicht. Vor allem, weil ich alles zurücklassen muss. Dich, das Hope, Finn ... und Sasuke!“ Sein Blick veränderte sich und Trauer schwang in seiner Stimme, als er weiter sprach. „Überall sind Umzugskartons, nicht nur meine, sondern auch Sasukes. Er will die Wohnung so schnell wie möglich verlassen. Dabei hat dort alles begonnen!“ Genma seufzte leise, ehe er sich erhob. Kurz darauf stand ein Glas Milch vor dem Jüngeren und eine riesige, gefüllte Keksdose. Es war wie früher, wenn ihm etwas bedrückte, hatte Genma dies auch schon getan, aber nun war er kein Kind mehr, er war erwachsen und würde schon bald sehr weit weg sein. „Ihm fällt es sicher auch nicht leicht dich einfach gehen zu lassen. Vielleicht möchte er einfach nur nicht mehr dort wohnen, um jeden einzelnen Tag an eure gemeinsame Zeit erinnert zu werden!“, versuchte Genma ihn zu trösten. „Aber nur, weil ich für eine Weile weggehe, heißt das doch nicht, dass es vorbei ist. Doch nun habe ich wirklich Angst ihn zu verlieren. Vielleicht findet er schon bald einen neuen ...“ „Red nicht so einen Mist!“, unterbrach der Ältere ihn. „Sasuke liebt dich. Glaubst du wirklich, sobald du im Flieger sitzt, sucht er sich etwas neues?“ Naruto schüttelte leicht den Kopf. „Nein, das nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass er all die Jahre warten will. Niemand ist gerne alleine. Ich würde es sogar verstehen.“ Schweigend blieben sie dort sitzen, tranken ihre Milch. Als es zuviel für den Blondschopf wurde, stand er auf. „Ich gehe dann mal wieder! Ich hab noch ne Menge zu tun!“, sagte er matt und zwang sich zu einem Lächeln. Gemeinsam holten sie Finn und anschließend brachte Genma ihn zur Tür. „Red noch einmal mit ihm! Ihr solltet alle Unklarheiten beseitigen, ehe du fliegst!“ Naruto nickte nur, ehe er sich schweigend wieder auf den Rückweg machte. Doch auf seinen Weg verließ ihn der Mut und er machte sich auf den Weg in den Park. Wie konnte er Sasuke nur gegenübertreten und ihm sagen, dass es ok war, wenn dieser jemand anderen kennen lernen würde? Ihn würde es verletzen und er würde trauern. Doch andererseits konnte er nicht verlangen, dass der Uchiha all die Jahre auf ihn wartete, damit er wieder zurückkehrte. Das wäre nicht fair. Seufzend ging er durch den Park, leinte Finn ab, damit dieser laufen konnte. Er selbst setzte sich auf eine Bank. Er wusste nicht, wie lange er dort gesessen hatte, als sich jemand neben ihn setzte. Langsam wendete er seinen Blick. „Ich wusste, dass ich dich hier finden würde!“, sagte der Schwarzhaarige sanft, ehe er sich zu ihm beugte und zärtlich küsste. Naruto schloss die Augen, genoss diesen Moment, der in den letzten Tagen so selten geworden war. Als sie den Kuss lösten, lehnte er sich gegen seinen Freund. Sasuke legte einen Arm um ihn, zog ihn dichter an sich heran. „Hör mir bitte zu, ehe du etwas sagst!“, begann er das anzusprechen, was ihm auf dem Herzen lag. Der Blondschopf nickte leicht. „Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht. Ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt, doch ich denke, dass es an der Zeit ist, mit dir darüber zu reden. Naruto, ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern. Doch in zwei Tagen fliegst du ab und wir werden uns für eine lange Zeit wohl nicht wiedersehen. Deshalb bitte ich dich, wenn du jemanden triffst, lehne es nicht gleich ab.“ Naruto richtete sich auf, wollte etwas erwidern, doch der junge Uchiha legte ihm sanft einen Finger auf die Lippen. „Ich habe es dir schon einmal gesagt, ich liebe dich, mehr als ich einen Menschen sonst geliebt habe. Und ich will, dass du glücklich wirst. Das ist das Einzige, worum ich dich bitte. Wenn du dich einsam fühlst und jemanden triffst, der dir gefällt, denke zumindest darüber nach!“ Der Blondschopf nickte leicht, schloss die Arme um seinen Freund. Er war dankbar, dass Sasuke dieses Gespräch gesucht hatte. Er selbst hätte es nicht gekonnt. Auch wenn für ihn feststand, dass er es nicht zulassen würde. Er wollte niemand anderen, egal, wie lange es auch dauerte bis er wieder kam. Gemeinsam standen sie auf, riefen nach Finn und gingen anschließend heim. Zwei Tage später dann, verließ Naruto sehr früh das Haus. Finn nahm er mit, erledigte noch einige Sachen, ehe er sich auf den Weg zum Flughafen machte. Sasuke hatte versprochen dort hinzukommen, ehe er sich auf den Weg in die Firma seines Vaters machte. Langsam betrat er den Flughafen und sah bereits von weitem all seine Freunde. Doch dann entdeckte er etwas, was ihn wie angewurzelt stehen blieben ließ. Dort stand er, sein Koffer und neben ihm, Sakura. Langsam ging er weiter, schaute die junge Frau an. „Wo ist Sasuke, er wollte doch den Koffer mitbringen?“, fragte er irritiert. Sakura lächelte leicht. „Er wollte noch etwas erledigen und hat mich gebeten ihn schon einmal mitzunehmen!" Erleichtert über diese Antwort nickte er leicht. Es war noch etwas Zeit bis sein Flieger ging und so unterhielten sie sich. Sie lachten, schwatzten und erinnerten sich gemeinsam an vergangene Sachen. Später kamen auch Kakashi, Genma und Yumi dazu. Auch Neji und Lee waren gekommen. Weinend hing das kleine Mädchen Naruto am Hals, während er sie auf den Arm genommen hatte. „Ich werde dich bald anrufen! Und zu deinem Geburtstag und zu Weihnachten versuche ich zu dir zu kommen! Dann bringe ich dir etwas schönes aus New Heaven mit!“, versprach er. Yumi aber konnte sich nicht beruhigen. Sie hatte sich ihm geöffnet, ihm ihr Vertrauen geschenkt und nun ging er. Sie war noch zu jung, um zu verstehen, wieso genau er dies tat. Genma schritt ein und nahm ihm die Kleine ab. Wieder schweifte Narutos Blick durch die Wartehalle, doch von Sasuke gab es keine Spur. „Hey, mach dir keine Sorgen, er kommt bestimmt gleich!“, munterte Kiba ihn auf, der seinem Blick gefolgt war. Zur selben Zeit tauschten Kakashi und Genma einen verstohlenen Blick aus. Nach dem, was der junge Uchiha am Abend noch zu seinem Mentor gesagt hatte, glaubte er nicht daran. Es war nur ein Gefühl, doch ahnte er, dass Sasuke etwas verdammt dummes vorhatte. Etwas, was unnötig war. Doch schließlich war es soweit. Seufzend übergab Naruto Finn an Kiba und lächelte schwach. „Mach dir keine Sorgen, er wird es gut bei mir haben!“ Der Blondschopf nickte leicht. Er wusste, dass er sich auf seinen langjährigen Freund verlassen konnte. Ein letztes Mal kniete er sich vor seinem Hund nieder, strich ihm sanft durch sein Fell. „Machs gut, Finn!“, flüsterte er leise, ehe er sich wieder erhob. Langsam verabschiedete er sich von allen, nahm sie in den Arm. Mit jedem weiteren wurde ihm schwerer ums Herz. Er würde sie alle schrecklich vermissen. Zum Schluss stand er vor Genma, schmiegte sich an ihn und seufzte leise. „Dir habe ich wohl am meisten zu verdanken, du warst immer für mich da!“, sagte er leise, kämpfte gegen die Tränen an. Doch dann löste er sich, strich Yumi noch einmal durch das Haar, ehe er seinen Koffer nahm und ohne sich noch einmal umzudrehen alle verließ. Zur selben Zeit ging in der Wohnung die Badezimmertür auf und Sasuke kam heraus. Seufzend ging er zu dem großen Spiegel im Flur, legte sich die Krawatte um und band sie sich. Ein letzter prüfender Blick, ob der Anzug richtig saß und er verließ die Wohnung, die so lange sein Zuhause gewesen war. Langsam machte er sich auf den Weg, sein neues Leben zu beginnen. Was nützte es ihm, wenn er trauerte? Er hatte andere Dinge zu tun. Langsam ging Naruto den Gang entlang, hielt sein Handgepäck fest in der Hand. Mit jedem Schritt fiel es ihm schwerer. Warum war er nicht gekommen? Wieso hatte Sasuke die letzte Gelegenheit, sich von ihm verabschieden zu können, einfach verstreichen lassen? Traurig bestieg er sein Flugzeug, suchte seinen Platz und schaute aus dem Fenster. Als es endlich losging, fiel die Spannung von ihm ab. Immer mehr Tränen sammelten sich, füllten seine Augen und liefen anschließend über seine Wangen hinab. Es dauerte lange, bis er sich wieder beruhigte. Und alle Versuche der Stewardess ihm etwas anzubieten, erstickte er im Keim. Er wollte nur seine Ruhe. Er war bereits eine ganze Weile unterwegs, als er endlich einschlief. Sein Sitznachbar deckte ihn vorsichtig zu, wollte ihn nicht wecken. Auch ihm war der Zustand nicht entgangen, in dem Naruto sich am Anfang des Fluges befunden hatte. Der Blondschopf schlief unruhig, versank immer tiefer in seinen Erinnerungen. Den Erinnerungen, die glückliche Tage für ihn bedeutet hatten. Tage, die er mit Sasuke verbringen konnte. Als er wieder erwachte, fühlte er sich müder als zuvor. Er rollte sich auf seinem Sitz etwas zusammen, kuschelte sich tiefer in die Decke. Traurig starrte er weiter aus dem Fenster, ließ seine Gedanken abdriften. Erst als sie zur Landung ansetzten, bewegte er sich, schnallte sich an. Seufzend stand Naruto am Flughafen, holte seinen Koffer und machte sich anschließend auf den Weg. Draußen angekommen, schaute er sich um und entdeckte schon bald Matt. Lächelnd ging er auf diesen zu, begrüßte ihn freudig. Gemeinsam gingen sie dann zum Wohnheim, wo Naruto seinen Koffer und das Handgepäck aufs Bett legte. Darum konnte er sich auch noch später kümmern. Nun wollte er erst einmal hier raus, unter Leute kommen und versuchen seinen Kummer zu vergessen. Schnell schloss er die Tür hinter sich und folgte Matt. Als sie durch die Straßen liefen, räusperte der Ältere sich. „Du siehst heute irgendwie verspannt aus!“, sagte er leise und Naruto seufzte nur. „Vermutlich ist das die Anspannung. Man verlässt eben nicht jeden Tag sein altes Leben, um woanders neu anzufangen!“ Ein leichtes Lächeln zierte dabei sein Gesicht. Matt verstand, nickte leicht. „Wir sind gleich da. Heute werden noch einige andere Erstsemestler anwesend sein. Ich wette, du findest schnell neue Freunde. Das wird dich von deinen Sorgen ein wenig ablenken.“ Der Blondschopf nickte leicht. Er hoffte, dass Matt Recht behalten würde. Als sie in der kleinen Kneipe ankamen, in der Naruto schon bei seinem ersten Besuch gewesen war, schlug ihnen gleich der Lärm entgegen. Matt hatte Recht behalten, es waren viele der Erstsemester heute vertreten. Zum Glück fanden sie noch einen Platz. Während Naruto wartete, ging Matt los und besorgte ihnen etwas zu trinken. Schon bald darauf stand vor dem Blondschopf ein großes Bier, was er heute dankend annahm. Schon bald war er in angeregte Gespräche vertieft, traf auch einige seiner Mitstudenten, doch immer wieder schweiften seine Gedanken ab. Er konnte einfach nicht begreifen, wieso Sasuke nicht gekommen war. Es war bereits spät am Abend, als er sich verabschiedete und zurück in sein Zimmer ging. Dort angekommen setzte er sich aufs Bett, ließ weiter seine Gedanken schweifen. Es nützte nichts. Schnell nahm er sein Handy und wählte Sasukes Nummer. Er war sich bewusst, dass er diesen aus dem Schlaf klingeln würde, doch ließ es ihm einfach keine Ruhe. Zu seinem Erstaunen war das Handy aus. Frustriert legte er wieder auf, zog sich aus und legte sich ins Bett. Lange lag er noch wach, ehe er in einen unruhigen Schlaf fiel. Früh am nächsten Morgen erwachte er, stellte sich unter die Dusche und zog anschließend einige Sachen aus seinem Koffer und zog sie an. Dann machte er sich auf den Weg. Er hatte heute einiges zu erledigen. Als erstes mietete er einen Wagen und fuhr zum Depot, um seine Kisten abzuholen. Es war bereits fast Mittag, als er die letzte hinauf brachte. Schnell aß er eine Kleinigkeit zu Mittag, ehe er sein Zimmer ein weiteres Mal verließ, um die restlichen Formalitäten zu erledigen. Am Nachmittag war er dann wieder da, machte sich daran auszupacken. Zuerst leerte er die Kisten, räumte alles ein. Dann machte er sich an seinen Koffer. Säuberlich packte er alles in den Schrank. Als er die letzten beiden Hosen hinausnahm, bemerkte er wie ein weißer Umschlag zu Boden fiel. Langsam legte er die Hosen wieder zurück und hob den Umschlag auf. Vorne war fein säuberlich sein Name geschrieben. Er erkannte die Schrift sofort. Vielleicht würde sich ja nun klären, wieso Sasuke nicht gekommen war. Mit leicht zitternden Fingern öffnete er den Umschlag und entnahm das gefaltete Blatt, das dieser enthielt. Seine Augen huschten über das Papier, lasen die Zeilen. Mit jeder weiteren veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Lieber Naruto, Wenn du diesen Brief liest, bist du bereits in New Heaven, um dein neues Leben zu beginnen. In diesem Leben habe ich keinen Platz mehr. Du wirst neue Freunde finden und wenn du es zulässt, auch den Menschen, der an deiner Seite durchs Leben gehen will. Ich weiß, jetzt wirst du deinen Kopf schütteln und sagen, dass es niemals so sein wird, doch ich sehe das anders. Lange habe ich überlegt, was ich tun kann, habe die einzelnen Möglichkeiten abgewogen und mich am Ende für eine Variante entschieden. So wie du dich für dieses neue Leben entschieden hast, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen. Ich habe mich gefragt, wie groß die Liebe wohl sein kann, wenn du dies einfach so machst! Ich denke, sie ist nicht sonderlich groß. Deshalb sehe ich mich gezwungen dies jetzt zu tun. Du hast dich sicher gefragt, wieso ich nicht gekommen bin. Das kann ich dir sagen. Ich habe keinen Sinn darin gesehen mich von einem Menschen zu verabschieden, der mir nur etwas vorgemacht hat. Ich meine, welcher normale Mensch sagt in dem einen Moment, dass er einen liebt und fliegt im nächsten so weit weg, dass man sich nicht mehr sehen kann? Ich kann es dir sagen, ein Mensch wie du es bist. Ich habe dich geliebt, habe dir vertraut, doch scheinbar war das Einzige, was ich zurückbekommen habe, eine einzige Lüge. Du hast mir mein Herz genommen, es in lauter kleine Fetzen gerissen, ohne dich weiter darum zu scheren. Diese Erkenntnis tat im ersten Moment weh, doch nur im ersten. Denn eines ist mir dabei klar geworden. Ich will dies nie wieder. Nie wieder werde ich zulassen, dass mir jemand nahe kommt. Und nie wieder will ich dich sehen. Solltest du irgendwann einmal zurückkommen, tu mir den Gefallen und besuche mich nicht. Meine Tür ist zu, ein für alle Mal. Es ist vorbei. Ich liebe dich nicht mehr. Nun kannst du deinen Weg weiter gehen, ganz ungezwungen weiteren Männern das Herz rausreißen. Für das, was du getan hast, verachte ich dich. Mit jeder Faser meines Körpers hasse ich dich. Leb wohl, Naruto. Wir werden uns nie wieder sehen! Sasuke Uchiha P.S.: Solltest du das Bedürfnis verspüren mich anzurufen, versuche es ruhig. Ich habe mein Handy gestern in den Müll geworfen und mir ein neues gekauft! Langsam sank Naruto hinab, ließ den Brief fallen. Das konnte nicht wahr sein! Es war unmöglich, dass Sasuke dies ernst meinte. Langsam rollten die ersten Tränen hinab, hinterließen ihre feuchten Spuren. Es war vorbei, er hatte ihn verloren, den einzigen Menschen, der ihm mehr bedeutet als alles andere in seinem Leben. Leise begann er zu schluchzen, legte sich auf sein Bett, vergrub das Gesicht in den Kissen. Ein unvorstellbarer Schmerz durchflutete seinen Körper, ließ ihn erzittern. Leise wimmerte er, drückte das tränennasse Gesicht tiefer in die Kissen. Es war vorbei. Nun ist es also soweit. Naruto ist in New Heaven und Sasuke hat sich von ihm getrennt. Kein leichter Start für den Blondschopf. Wie dieser sich nun verhält und was bei den beiden sonst noch so passiert, werdet ihr sehen. Nun werden noch einige Kapitel kommen, die mit einigen Zeitsprüngen versehen werden, aber ich weise jedes Mal darauf hin! Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es nun aus ist zwischen den beiden! Danke für euren ganzen Kommentare und danke für die Favos! Und dir Yumi, danke ich für die Geduld! Ich hoffe, du verzweifelst nicht langsam an den ganzen Kapiteln, die ich dir sende! Ich hoffe, wir lesen uns im nächsten Kapitel wieder! Gruß, KakashiH Ein neues Leben beginnt ----------------------- Stone of memories Part: 34/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Ein neues Leben beginnt Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Es war noch früh am Morgen, als Naruto die letzten Sachen verstaute und sich dann umschaute. Endlich hatte er es geschafft, die Kisten waren ausgeräumt und er fühlte sich ein wenig wohler in seinem Zimmer. Morgen würde sein neues Leben beginnen und allmählich hatte er sich damit abgefunden, Sasuke vorerst nicht erreichen zu können. Doch irgendwie konnte er nicht glauben, dass dieser es ernst meinte und ihn einfach aus seinem Leben verbannt hatte. Doch er wusste auch nicht, was er dagegen tun sollte. Der Blondschopf atmete noch ein letztes Mal tief durch, ehe er seine Geldbörse nahm und sein Zimmer verließ. Gemütlich schlenderte er durch die Straßen, schaute hin und wieder in eines der Schaufenster, an denen er vorbeikam, ehe er eine kleine Pizzeria betrat. Eine Weile studierte er die Speisekarte und bestellte dann. Während er darauf wartete, dass sein Essen kam, begann er nachzudenken. Die letzten Tage, die er mit Sasuke verbracht hatte, waren schön gewesen. Er hatte das Gefühl bekommen, dass diese Trennung der Beziehung nicht schaden würde. Doch nun sah alles anders aus. Er stand vor den Scherben seines alten Lebens und wusste einfach nicht, wie er damit umgehen sollte. Er vermisste Sasuke, vermisste seine Stimme und war des Öfteren schon an einem Punkt gewesen, wo er einfach nur wieder zurück wollte. Doch auf der anderen Seite, wollte er sein eigenes Leben und seine Träume nicht einfach opfern. Und das würde er tun, wenn er zurückfliegen würde, damit er um Sasuke kämpfen konnte. Leise seufzte der junge Blondschopf und fuhr sich unruhig durch die Haare. Egal wie lange er auch nachdachte, er kam immer wieder zu demselben Ergebnis. Er verstand einfach nicht, was geschehen war und ihm war bewusst, dass er dies so schnell auch nicht ändern konnte. Naruto schreckte leicht auf, als die Bedienung wieder an seinen Tisch trat, ihm seine bestellte Pizza hinstellte und anschließend kassieren wollte. Schnell kramte er seine Geldbörse hinaus und bezahlte, bevor er sich daran machte, etwas in den Magen zu bekommen. Als er dreißig Minuten später wieder auf die Straße hinaustrat, fühlte er sich schon ein wenig besser. Gemütlich setzte er seinen Weg fort, besorgte noch einige kleine Dinge, die er benötigen würde und machte sich anschließend wieder auf den Weg zurück in sein Zimmer. Er fragte sich, ob sein neuer Zimmergenosse wohl schon eingetroffen war, wenn er ehrlich war, interessierte es ihn brennend, mit wem er in den nächsten Jahren zusammen leben würde. Am frühen Nachmittag kam er dann endlich wieder in seinem neuen Zuhause an und betrat sein Zimmer. Doch zu seiner Enttäuschung war niemand in der Zwischenzeit angekommen. So legte er seine Sachen weg und machte es sich anschließend auf dem kleinen Sofa bequem, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete sich durch das Programm. Er fand eine Sendung, die interessant war, verfolgte sie eine ganze Weile, ehe ihm langsam die Augen zufielen. Kurz darauf schlief er tief und fest. Es war bereits früher Abend, als sich die Tür zu Narutos Zimmer öffnete und ein junger Mann hereinkam. Er stellte seine Taschen an die Seite und schaute sich um, ehe er den schlafenden Blondschopf entdeckte und lächelnd zu ihm ging. Leise kniete er sich neben die Couch und strich ihm sanft einige Strähnen aus dem Gesicht. Naruto seufzte im Schlaf und murmelte leise Sasukes Namen. Der junge Mann lachte leise und schaute dabei zu, wie der Schlafende langsam erwachte. Als der Blondschopf ihn anschaute, stutzte er leicht. „Was machst du denn hier?“, fragte er verdutzt, richtete sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Na was wohl? Ich habe gehört, hier ist noch ein Bett frei!“, antwortete sein Gegenüber und endlich begriff Naruto. „Mensch Finn, das freut mich, dass du hier in meinem Zimmer mit wohnst!“, sagte er und stand grinsend auf. Finn lächelte leicht. „Ich freue mich auch!“ Gemeinsam räumten sie Finns Sachen aus und unterhielten sich am Abend. Auf die Frage, wie es ihm ginge, versuchte der Blondschopf leicht zu lächeln. Er wollte Finn nicht mit seinen Problemen belasten und so verschwieg er, dass er Sasuke verloren hatte. Die Tage vergingen und Naruto konzentrierte sich voll auf sein Studium. Diese Zeit sorgte dafür, dass er sich etwas von seinem Kummer ablenkte und so bemerkte keiner, wie es ihm wirklich ging. Er lernte neue Menschen kennen und schon bald hatte er einen großen Freundeskreis aufgebaut. Doch glücklich war er nicht. Sasuke fehlte ihm, er konnte ihn nicht vergessen, egal was er auch tat. Und das wollte er auch nicht, er wollte nicht glauben, dass alles vorbei war. Dazu waren seine Gefühle einfach zu stark. In seinen Gedanken versunken saß er in der Vorlesung und bekam gar nicht so recht mit, was um ihn herum passierte. Nach der Vorlesung beschloss er, dass es Zeit wurde etwas an seinem Leben zu ändern. Er packte seine Sachen zusammen und machte sich auf den Weg, um nach einem Job Ausschau zu halten. Das Stipendium half ihm zwar ein ganzes Stück weiter, doch mittlerweile waren fast seine ganzen Ersparnisse drauf gegangen. Im Laufe des Nachmittags, stellte er sich in einigen Geschäften vor und fragte, ob sie einen Job zu vergeben hatten, doch immer bekam er eine Absage. Langsam sank Narutos Laune noch mehr und allmählich konnte er nicht mehr daran glauben, dass er doch etwas finden würde. Als sein Magen sich meldete, schaute er sich um und steuerte auf ein Fastfood Restaurant zu. Er brauchte erst einmal eine Pause, dann konnte er immer noch versuchen, doch noch Arbeit zu finden. Dort angekommen bestellte er sich einen Hamburger und eine Cola. Das war zwar nicht so lecker wie Ramen, doch hier in New Heaven war es schwierig, seine Lieblingsspeise zu bekommen und mittlerweile hatte er sich auch an das hiesige Essen gewöhnt. Doch er wusste, dass eines der ersten Dinge, die er tun würde, wenn er in den Semesterferien heim fuhr, ein Besuch bei Ichirakus sein würde. Während er aß, schaute er ein wenig aus dem Fenster. Gegenüber war ein kleines Modegeschäft und er nahm sich vor, dort anzufragen. Auch wenn die Chancen bei solch kleinen Geschäften sehr gering waren. Andererseits, vielleicht hatten sie ja wirklich eine freie Stelle und das würde er niemals erfahren, wenn er von vornherein diese Möglichkeit ausschloss! Er hatte sein Essen gerade beendet, als es in dem Fastfood Restaurant laut wurde. Neugierig blickte er sich um und bemerkte erst jetzt, wie voll es geworden war. Die Bedienungen gaben alles, doch war es unübersehbar, dass sie einfach nicht genug waren, um den Andrang zu bewältigen. Ein älterer Mann mit Anzug wirbelte zwischen den Bedienungen umher, reichte Dinge an und Naruto musste leicht schmunzeln. So wie der Mann aussah, war er sicherlich der Geschäftsführer und er musste anerkennend zugeben, dass er ihn bewunderte. Nicht viele würden mit anpacken, wenn es irgendwo brannte. Die meisten würden ihren Angestellten Feuer unterm Hintern machen, auch wenn die Aufgabe nicht zu bewältigen war und sich selbst in ihrem Büro zurückziehen, um es sich gemütlich zu machen. Erst jetzt erkannte Naruto die Situation, erhob sich und brachte seine Sachen weg, ehe er sich durch die wartende Menge arbeitete. Die Protestrufe ignorierte er, schließlich wollte er nichts bestellen. Als er vorne angekommen war, drehte der ältere Mann sich zu ihm um, der Tumult war ihm nicht entgangen. „Stellen Sie sich bitte hinten an, alle müssen warten. Leider hat heute einer meiner Angestellten gekündigt und zwei sind krank gemeldet, also haben Sie bitte etwas Geduld!“ Das war ja noch besser als gedacht, schoss es Naruto durch den Kopf und er lächelte den Mann an, während er ihm die Hand entgegenstreckte. „Naruto Uzumaki, ich denke, ich bin derjenige, den Sie im Moment gebrauchen können.“ Der Mann nahm die Hand und schaute ihn verwirrt an. „Bitte?“, fragte er und brachte Naruto so leicht zum Lachen. „Na ich suche einen Job und Sie brauchen einen neuen Mitarbeiter! Lassen Sie mich aushelfen und wenn Sie zufrieden sind, stellen Sie mich ein.“ Narutos Gegenüber ließ die Hand los und betrachtete ihn einen Augenblick. So einen direkten und freundlichen jungen Mann hatte er noch nicht kennen gelernt, aber andererseits, was hatte er zu verlieren? Wenn er nichts für ihn war, hatte er für heute eine billige Arbeitskraft gefunden. „Also gut, versuchen können wir es ja mal. Kommen Sie herum, ich gebe Ihnen ein paar Klamotten und zeige Ihnen, was Sie tun müssen.“ Erleichtert atmete Naruto durch und ging hinter den Tresen, um seinem hoffentlich zukünftigen Chef zu folgen. Dieser führte ihn in den hinteren Bereich, in einen Raum, wo sich viele Schließschränke befanden. Einen öffnete er, blickte Naruto noch einmal an, ehe er einige Sachen heraussuchte. Für heute würden ein Shirt und eine Weste reichen. Beides reichte er dem Blondschopf, was dieser sich schnell anzog. „Lassen Sie Ihre Tasche hier, ich zeige Ihnen dann eben schnell alles!“, sagte er und Naruto nickte leicht. Dann gingen sie wieder zurück und in einem Schnelldurchlauf bekam er alles gezeigt, was er wissen musste. Der ältere Mann ging anschließend wieder zu seinen Angestellten und bediente weiter die Kunden, während Naruto dafür sorgte, dass alle die Burger bekamen, die sie für ihre Kunden brauchten. Dabei wurde er ständig beobachtet, doch schienen alle sehr zufrieden zu sein. Der Tag verging schnell und Naruto bemerkte nicht einmal, dass es mittlerweile dunkel wurde. Als es endlich ruhiger wurde, gesellte der Geschäftsführer sich zu ihm und lächelte ihn an. „Junge, ich denke, du wärst wirklich eine Bereicherung für uns. Komm mit in mein Büro und wir klären alles“, sagte er und Naruto grinste zufrieden. Endlich hatte er einen Job gefunden und das Beste daran war, dass dieser ihm wirklich gefiel. Schnell erledigten sie die Formalitäten und klärten ab, wann Naruto arbeiten kommen sollte, ehe der Blondschopf seine Tasche holte und sich auf den Weg nach Hause machte. Mittlerweile war es fast dunkel und der junge Blondschopf genoss es durch die Straßen zu laufen. Die Hitze hatte sich etwas gelegt und im Gegensatz des Tages, waren die Straßen fast schon leer. Doch mit dieser Ruhe kamen auch seine Gedanken wieder, die er in den letzten Stunden erfolgreich verdrängt hatte. Er seufzte leise und nahm sich vor, noch einen Versuch zu starten, Sasuke zu erreichen. Immerhin hatte der junge Uchiha auch in einer Woche Geburtstag, vielleicht half dieses ja, dass er ihm eine Chance gab. Doch ihm war auch bewusst, dass er telefonisch nichts erreichen würde. Als er im Studentenwohnheim ankam, ging er direkt zu seinem Zimmer und schloss die Tür auf. Finn war bereits dort und schaute ihm erwartungsvoll entgegen. Naruto ging zu ihm, stellte die Tasche ab und lachte, als sein Zimmerkamerad die Nase rümpfte. „Uah, du riechst total nach Pommesfett!“, beschwerte dieser sich. „Tja, daran musst du dich jetzt gewöhnen müssen, denn damit verdiene ich nun mein Geld!“, erwiderte Naruto und Finn sprang auf. „Hey, du hast endlich etwas gefunden, das freut mich!“, sagte er. Naruto lachte ausgelassen und wendete sich ab. „Am besten gehe ich erst einmal duschen, dann esse ich noch schnell etwas und gehe ins Bett!“, sagte er und verschwand im Badezimmer. Finn schaute ihm nachdenklich hinterher. Er hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Naruto war nicht wirklich fröhlich, auch wenn er viel lachte. Außerdem wunderte er sich, dass er in der Zeit, wo sie schon zusammen wohnten, noch nichts von seinem Freund gehört hatte. Wenn er sich daran erinnerte wie er Naruto kennen gelernt hatte und wie glücklich dieser damals ausgesehen hatte, als er von ihm erzählt hatte, konnte er sich nicht vorstellen, dass sie es auch nur eine Woche aushielten, ohne sich zu sehen. Doch bis jetzt war nichts geschehen. Keine Anrufe, keine Briefe. Selbst Naruto erzählte nichts von ihm. Nachdenklich schaute Finn zu Narutos Bett und betrachtete das Bild, was auf dem Nachtschränkchen stand. Eine Gruppe junger Leute war zu sehen, die scheinbar viel Spaß hatten. Alle lachten und umringten Naruto und den schwarzhaarigen jungen Mann, der einen Arm um den Blondschopf gelegt hatte. Finn vermutete, dass es sich dabei um Sasuke handelte, doch gefragt hatte er nie. Nachdem Naruto sich geduscht hatte, zog er sich eine lockere Stoffhose an und ging in die Küche. Viel Hunger hatte er nicht und so schnappte er sich nur einen Pfirsich und ging damit zurück zu Finn. Dieser schien in seinen Gedanken versunken zu sein und mit einem leicht unguten Gefühl im Magen, erkannte Naruto, auf was dieser schaute. „Das sind meine Freunde. Die junge Frau mit den pinken Haaren ist Sakura, sie kann sehr Angst einflößend sein, aber wenn es darauf ankommt, ist sie für einen da und man kann sich auf sie verlassen!“ Bei den Worten war er zu dem Bild gegangen, hob es hoch und stellte sich wieder neben Finn. „Die Blonde ist Ino. Sie und Sakura haben manchmal ihre Schwierigkeiten miteinander und rivalisieren viel, doch auch auf sie kann man sich jederzeit verlassen. Der Kerl neben ihr, der so gelangweilt schaut, ist Shikamaru, ihr Freund. Er ist wohl der faulste Junge, den ich je kennen gelernt habe. Seine Lieblingsbeschäftigung ist es in die Wolken zu schauen!“ Naruto lachte leise bei seinen Worten. Er vermisste Shikamarus ruhige Art. „Neben Shikamaru steht Kiba, mit ihm bin ich am längsten befreundet. Er ist ziemlich wild und hat einen riesigen weißen Hund, Akamaru. Ich weiß gar nicht, wie oft der mich schon zu Boden gerissen hat, man merkt, dass er zu Kiba gehört. Die Schönheit neben Kiba ist seine Freundin Hinata. Sie ist sehr ruhig und schüchtern. Sie mag keine Streitigkeiten, aber wenn es sein muss, beißt sie sich durch und gibt alles!“ Seine Finger strichen sanft über das Glas des Bilderrahmens und Finn schmunzelte leicht. „Der Rotschopf ist Gaara. Am Anfang haben wir uns gar nicht verstanden, um ehrlich zu sein, hat er mir das Leben zur Hölle gemacht, mich verprügelt. Doch irgendwann hat sich das geändert. Ich glaube, ein Grund dafür war Sasuke. Der andere war wohl, dass er endlich aus seinem Umfeld herausgekommen ist. Sein Leben war nicht einfach, doch nachdem seine Schwester ausgezogen ist und ihn mitgenommen hat, wurde er ruhiger. Ich weiß nicht genau, was alles bei ihm zu Hause passiert ist, doch er schien es wirklich schwer zu haben. Ich habe seinen Vormund nur einmal gesehen, doch er hat mir wirklich Angst gemacht!“ Finn schaute ihn verwundert an. „Und obwohl dieser Gaara dir so übel mitgespielt hat, seid ihr jetzt Freunde?“, fragte er ungläubig und Naruto nickte nur. „Ja, jetzt ist er wirklich ein klasse Freund. Tja, der Letzte auf diesem Foto ist Sasuke. Als ich ihn kennen lernte, war er ein ganz anderer, er hat seinen Frust an anderen ausgelassen und hatte vor nichts und niemanden Respekt. Ich war wohl einer der ersten, die sich ihm entgegen gestellt haben und als unser Direx mitbekommen hat, dass Sasuke sich dann benimmt, hat er uns in eine gemeinsame Wohnung gesteckt. Dadurch hat alles begonnen!“ Finn nickte leicht und schaute Naruto dabei zu, wie er das Foto wieder auf seinen Platz zurückstellte. „Du scheinst wirklich klasse Freunde zu haben!“, sagte er, verzichtete aber darauf ihn wegen Sasuke auszufragen. Naruto nickte leicht und lächelte ihn an. „Ja, die besten!“, sagte er und ließ sich auf sein Bett nieder. „Lass uns schlafen gehen, morgen wird wieder ein langer Tag!“, sagte er müde und legte den Pfirsich zur Seite. Er würde ihn morgen Früh essen. Sein Zimmerkamerad löschte das Licht und legte sich auf sein eigenes Bett. „Schlaf gut, Naruto!“, sagte er in der Dunkelheit und der Angesprochene kuschelte sich in sein Kissen. „Du auch, Finn!“ Es dauerte nicht lange, da war außer den gleichmäßigen und ruhigen Atemzügen der beiden nichts mehr zu hören. Der nächste Tag begann stressig, da keiner der beiden am Abend zuvor daran gedacht hatte, den Wecker zu stellen. Eilig huschten sie durch ihr Zimmer, zogen sich an und machten sich schnell auf den Weg zur Uni. Bis zum Mittag saß Naruto dann in seinen Vorlesungen und machte sich anschließend auf den Weg zur Arbeit. Seine Schicht verlief prima, er kam gut mit seinen Kollegen aus und begriff schnell, was zu tun war. Sein Chef war mehr als zufrieden und sagte ihm, dass er, wenn es so weiter ging, er in der nächsten Woche bereits mitbedienen konnte. Zufrieden machte Naruto sich am frühen Abend auf den Heimweg, kaufte noch schnell einige Lebensmittel ein und ging anschließend heim. Wie er erwartet hatte, war er alleine. Finn würde wohl erst in ein oder zwei Stunden kommen. Er packte seine Einkäufe aus, holte anschließend Zettel und Stift und schrieb den Brief an Sasuke. Es bereitete ihn keine Mühe diesen fertigzustellen und als er es endlich geschafft hatte, steckte er ihn in einen Umschlag und brachte ihn zum Briefkasten. Wenn nichts schief ging, würde Sasuke ihn genau an seinem Geburtstag erhalten. Zufrieden und mit der Hoffnung bald etwas von seinem Freund zu hören, ging er wieder zurück und begann zu kochen. Vier Tage nachdem Naruto seinen Brief abgeschickt hatte, ging Sasuke durch die Flure seiner Firma. Die Angestellten grüßten ihn alle, richteten ihm ihre Glückwünsche zum Geburtstag aus, doch das interessierte ihn nicht. Für ihn war heute ein Tag wie jeder andere. Vor seinem Büro hielt seine Sekretärin ihn auf, überreichte ihn wie jeden Morgen einige Unterlagen und die Post, womit der junge Uchiha anschließend sein Büro betrat. Achtlos legte er die Sachen auf seinen Schreibtisch und setzte sich in den großen schweren Lederstuhl, der davor stand. Nach einem Blick auf seinen Terminkalender stellte er erleichtert fest, dass Orochimaru noch zwei Tage geschäftlich verreist war. Seine Laune hob sich ein wenig, dieser Umstand bedeutete, dass er sich mit diesen Mann erst einmal nicht auseinandersetzen musste. Er griff nach den Unterlagen, die er bekommen hatte und ging sie durch. Nach gut zwei Stunden war er damit fertig und nahm sich die Post vor. Das meiste sortierte er aus, darum würden seine Angestellten sich kümmern. Einige Dinge musste er selbst übernehmen und diese Briefe legte er in seine Ablage. Ein Brief aber war an ihn persönlich adressiert und Sasuke wusste sofort, von wem dieser war. Diese Schrift kannte er nur zu gut. Leise seufzend öffnete er den Brief und begann zu lesen. Lieber Sasuke, leider habe ich bis jetzt noch keine Möglichkeit bekommen, um mit dir persönlich zu reden. Deshalb versuche ich es jetzt auf diesem Wege. Ich habe deinen Brief gefunden und auch gelesen, aber ich verstehe ihn nicht. Ich verstehe dich nicht. Und ich kann dir nicht glauben. Wir haben die letzten Jahre gemeinsam verbracht und ich war immer der Meinung, dass wir viel füreinander empfinden. Deine Anschuldigungen treffen mich und ich will nicht glauben, dass du das wirklich denkst. Wir beide haben unsere Träume und Ziele und mein Traum ist es Psychologie zu studieren. Ich weiß, ich hätte es auch in Japan studieren können, aber hier in New Heaven ist die beste Uni. Außerdem habe ich ein Stipendium und brauche für das Studium nicht zu zahlen. Schnaub jetzt nicht, ich weiß, dass du mich finanziell unterstützt hättest, doch ich will auf eigenen Beinen stehen und ich weiß, dass du das verstehst. Ich habe lange gebraucht, um an diesem Punkt anzukommen und dass ich es jetzt alleine schaffe, verdanke ich auch dir. Ich finde es unfair, dass du mich als Lügner bezeichnest und mir nicht einmal die Möglichkeit gibst, mit dir darüber zu reden. Ich habe nicht gelogen, ich habe dich geliebt und tue es noch immer. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich einfach alles abbrechen wollte, um zu dir zurückzukommen. Doch wenn ich das tun würde, würde ich mich selbst aufgeben. Ist es das, was du willst? Einen Partner, der nur für dich da ist und selbst kein Leben hat? So sehr mich deine Worte auch verletzt haben, ich denke nicht einmal daran auf sie zu hören. Ich weiß, dass du noch etwas für mich empfindest und ich werde nicht eher aufgeben, als bis ich dich wieder habe. Ob deine Tür nun verschlossen ist oder nicht. Ich finde dich, egal, wo du dich auch versteckst! Du hast gesagt, dass ich viele Freunde finden werde. Damit hast du Recht. Ich habe in der kurzen Zeit hier schon sehr viele Freunde kennen gelernt, doch keiner von ihnen ist in der Lage das Gefühl verschwinden zu lassen, welches ich empfinde, weil du nicht bei mir bist. Ich vermisse dich jeden Tag und ich wünsche mir nichts sehnlicher als deine Stimme zu hören, oder dich in meinen Armen zu halten. Und ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass ich jemanden fürs Leben finde. Das ist auch nicht nötig, ich habe es bereits. Du bist der Einzige, den ich will, egal wie sehr du auch versuchst mich von dir zu stoßen. Falls du diesen Brief gelesen hast, würde ich mich freuen, wenn du dich meldest. Vormittags bin ich immer in der Uni und nachmittags arbeiten, deshalb wäre es abends am besten. Und wenn du nicht reden willst, schreib mir einfach, darüber würde ich mich auch freuen. Ich liebe dich und warte ungeduldig auf eine Nachricht von dir! Alles Liebe, Naruto P.S.: Ich hoffe, dieser Brief kommt pünktlich. Happy Birthday, Sasuke. Ich wünschte, ich könnte jetzt bei dir sein, um den Tag gemeinsam mit dir zu verbringen! Seufzend legte Sasuke den Brief auf seinen Schreibtisch. „Baka, wieso kannst du es nicht einfach akzeptieren?“, fragte er sich selbst traurig und griff nach einen der Zeitungsartikel, die auf seinem Tisch lagen. Sein Blick haftete auf dem Bild, auf dem ein kleiner Junge abgebildet war. Seine hellen Haare standen in allen Richtungen und seine Augen schrieen geradezu nach Hilfe. Sasuke hatte begonnen einige Nachforschungen anzustellen. Er wollte, dass Naruto endlich Frieden fand und er wusste, dass dies erst ging, wenn der geschnappt würde, der ihm damals so viel Leid zugefügt hatte. Langsam schob er den Artikel in die Mappe, die sein Detektiv wegen Narutos Vergangenheit angelegt hatte und legte auch Narutos Brief dazu. Eine Weile saß er still dort und betrachtete das Bild, welches in einem Rahmen auf seinem Schreibtisch stand. Sein Blick haftete auf dem jungen Blondschopf, um den er seinen Arm gelegt hatte. Nur zu gut erinnerte er sich an diesen Tag, als alles begonnen hatte und sie einander näher gekommen waren. „Vergiss mich einfach, Naruto!“, sagte er leise, griff zu dem Bild und legte es so hin, dass er es nicht mehr sehen musste. „Vergiss mich und beginne ein neues Leben!“ Jaa, ich weiß, dass neue Update hat eine halbe Ewigkeit gebraucht. Aber meine Zeit ist leider extrem knapp geworden. Gute Noten kann ich leider nicht aus den Ärmeln schütteln, also muss ich fleißig lernen! Und dieses nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ich hoffe jedenfalls, euch hat dieses Kapitel gefallen! Und ich bedanke mich bei allen, die Stone of memories fleißig verfolgen oder Kommentare hinterlassen. Und natürlich bei meiner lieben yumi, die sich trotz Schulstress ein wenig Zeit genommen hat die Fehler zu finden und zu vernichten! Lieben Gruß, KakashiH Arbeit, Freunde und ein bekanntes Gesicht ----------------------------------------- Stone of memories Part: 35/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Arbeit, Freunde und ein bekanntes Gesicht Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Zügig ging Naruto die Straße entlang, blieb kurz vor dem Studentenwohnheim stehen und kramte seinen Schlüssel heraus. Dann betrat er das Gebäude und ging direkt zu seinem Zimmer, wo er die Tür aufschloss. Der Blondschopf war spät dran und nun hatte er keine Zeit mehr noch schnell etwas zu essen. Das war zwar ärgerlich, aber leider nicht zu ändern. So zügig wie es ging stellte er seine Tasche weg und zog sich seine Arbeitskleidung an, ehe er sein Heim wieder verließ und eilig zur Arbeit ging. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig. Yoko, eine seiner Arbeitskolleginnen, begrüßte ihn freundlich. „Hallo Naruto!“, sagte sie und musterte ihn kurz, ehe sie lächelnd weiter redete. „So wie du aussiehst, hast du wohl ein wenig verschlafen, oder?“, fragte sie und schaute den verblüfften Naruto an. Sie lachte leise, zupfte an seinem Kragen herum und richtete ihn. „Geh erst einmal nach hinten in die Küche und iss etwas, solange schaffen Aiame und ich es schon alleine die Kunden zu bedienen!“, meinte sie und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Naruto nickte leicht. „Danke Yoko, ich werde mich beeilen!“, versprach er und verschwand um sich einen Burger zu holen. Es war zwar nicht viel, aber es würde dafür sorgen, dass sein Magen nicht lautstark zu protestieren begann, so wie es ihm in der ersten Woche passiert war. Naruto erinnerte sich nur ungern an den peinlichen Moment, wo alle ihn angestarrt hatten. Zehn Minuten später war er dann endlich soweit und begann seine Schicht. Er liebte die Tage an denen er mit Yoko und Aiame zusammen arbeiten konnte. An diesen Tagen wurde ihm nie langweilig, er verstand sich mit den beiden Frauen blendend und sie trieben immer wieder ihre Scherze miteinander. Mittlerweile hatte er auch einiges über die Beiden erfahren, was ihre Freundschaft verfestigt hatte. Sie vertrauten einander und dadurch war das Arbeitsklima sehr angenehm. Dieses war auch seinem Chef aufgefallen und so trug er den jungen Blondschopf immer öfter mit den beiden Frauen in eine Schicht ein. Als zweiten Grund diente wohl zweifelsohne, dass es einfach zu gefährlich war, die beiden Frauen alleine die Spätschicht übernehmen zu lassen. Gut eine Stunde nachdem Naruto seine Schicht begonnen hatte wurde es voll. Dies war an den Wochentagen fast immer der Fall, wenn die umliegenden Geschäfte schlossen und die Mitarbeiter vor ihrer Heimfahrt eben noch schnell einen Snack zu sich nehmen wollten, oder bei den hohen Temperaturen etwas zu Trinken benötigten. In dieser Zeit blühte Naruto immer auf, er wirbelte von einem Gast zum anderen, nahm Bestellungen auf und schien sich sichtlich wohl zu fühlen. Der Blondschopf war bei den Stammkunden bekannt und niemand nahm ihm seine lockeren Sprüche und kleineren Scherze krumm. Sie mochten die Gesellschaft des aktiven jungen Mannes und für manche war genau das der Grund vor der Heimfahrt noch einmal vorbei zu kommen. Sie vergaßen den Stress des Arbeitstages und fühlten sich entspannter. Als der Arbeitstag sich dem Ende näherte und endlich wieder Ruhe einkehrte, atmeten alle erleichtert auf. Ohne sich groß abzusprechen, arbeiteten sie Hand in Hand und während Yoko und Aiame ihren Platz säuberten, leerte Naruto die Mülltonne, die neben dem großen Herd stand. „Ich bringe eben den Müll raus!“, rief er seinen beiden Kollegeninnen noch schnell zu und machte sich gemächlich auf den Weg zum Hintereingang. In diesem Augenblick fühlte er sich zufriedener als er es in den vergangenen Wochen je gewesen war. Nachdem er durch die breite Tür getreten war, schob er schnell noch mit dem Fuß den Backstein, der direkt neben dem Eingang auf dem Boden lag, zwischen Tür und Rahmen, damit die anderen ihm gleich nicht wieder zu öffnen brauchten. Dann ging er zu den Tonnen und entledigte sich seiner Last. Mit einem zufriedenen Seufzen schloss er für einen kleinen Augenblick seine müden Augen und atmete tief durch. Dieser Tag war ziemlich anstrengend gewesen, doch auf der anderen Seite war es etwas, was ihm unendlich gut tat. Fast wie damals, als er noch in Tokyo lebte, sich eine Wohnung mit Sasuke geteilt hatte und jeden Abend vollkommen ausgelaugt von seinem Training heim gekommen war. Bei diesen Gedanken zog sich sein Herz krampfhaft zusammen. Es war nun schon eine ganze Weile her, dass er von seinem Freund gehört hatte und noch immer wollte und konnte er nicht einsehen, dass es zwischen ihnen wirklich vorbei war. Auch wenn Naruto es nicht gerne zugab, er vermisste Sasuke und es bereitete ihm Sorge, dass selbst die Anderen scheinbar nichts mehr von ihm zu sehen bekamen. Sicher, er war ein Uchiha und als Erbe der Uchiha Corporation war er oft genug in den Medien zu betrachten, doch dieses ersetzte einen direkten Kontakt keineswegs. Es war nicht selten, dass Naruto nachts erwachte und mit Schrecken feststellte, dass ihm wieder einmal seine Träume zugesetzt hatten. So sehr, dass ein erneutes Einschlafen oft unmöglich erschien. Er fragte sich was Sasuke nun im Augenblick wohl tat, wie es ihm ging und ob auch er ab und an noch an ihn dachte. Als Naruto Sasukes Brief entdeckt hatte, gleich nach seiner Ankunft hier, war er sich nicht sicher, ob er seinem Freund Zeit geben, oder gleich wieder zurück fliegen sollte, um, im wahrsten Sinne des Wortes, den ganzen Mist, den Sasuke sich da zusammen gesponnen hatte, aus ihm heraus zu schütteln. Sein Verlangen dem Uchiha körperlich zu verletzen war in den Tagen sehr groß gewesen. Letzten Endes hatte er eingesehen, dass es nichts brachte. Sasuke war bei weitem zu stur um seine Meinung einfach so zu ändern, genauso wie er selbst auch. Was brachte es ihm einfach klein bei zu geben, sein Leben in Tokyo zu verbringen und sich damit von anderen abhängig zu machen? Wenn dieses geschehen würde, könnte Naruto sich nicht mehr selbst im Spiegel betrachten. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, drehte Naruto sich wieder zu der Tür und ging langsam darauf zu. Er hatte diese nicht einmal erreicht, als er aus den Augenwinkeln etwas bemerkte und er instinktiv seinen Kopf in diese Richtung drehte. In diesem Augenblick stürmten eine Menge Gefühle auf ihn ein. Auch ein leichtes Gefühl der Belustigung. Seit er hier war schien er auf Bewegungen, die er nicht direkt sah, geradezu übervorsichtig zu reagieren. Einige Meter vor ihm, war nichts weiter als ein Passant, der scheinbar einen wichtigen Zettel in der Hand hielt und sich zu orientieren versuchte. Als Naruto aber genauer hinsah, stockte ihm für einige Sekunden der Atmen. Sein Herz begann wie wild in seiner Brust zu hämmern, seine Atmung beschleunigte sich und seine Hände zitterten leicht. Dies konnte nicht wahr sein. Erst als der Passant sich wieder in Bewegung setzte, erwachte auch Naruto aus seiner Starre. „Sasuke! Sasuke warte!“, rief er aufgeregt und lief die kleine Gasse entlang um auf die Hauptstraße zu gelangen. Als er dort ankam, schaute er sich panisch um, doch hier waren in diesem Augenblick zu viele Menschen unterwegs und von Sasuke war nichts mehr zu sehen. „Verdammter Mist!“, knurrte der Blondschopf, lief noch einige Schritte in die Richtung, in die er Sasuke hatte gehen sehen, ehe er es einsah und stehen blieb. Wieder zog sein Herz sich krampfhaft zusammen. Er konnte einfach nicht glauben, dass es wirklich Sasuke gewesen war. Warum war er nicht stehen geblieben? Naruto war sich sicher, dass der Schwarzhaarige ihn gehört haben musste. Doch jetzt, wenn er etwas genauer darüber nachdachte, war er sich nicht wirklich sicher, ob er sich das Ganze nicht eingebildet hatte. Es kam schließlich immer wieder vor, dass man, wenn man sich etwas aus tiefstem Herzen wünschte, etwas zu sehen glaubte, obwohl es nicht dort war. Vielleicht war auch ihm gerade dieses widerfahren. Er hatte sich gewünscht Sasuke wieder zu sehen, ihn berühren zu können und gehofft, dass alles wieder gut zwischen ihnen werden würde. Auch wenn er genau wusste, dass es nicht so einfach sein würde und Sasuke sein Wort niemals einfach so zurück nehmen konnte, tief in ihm wünschte er sich nichts sehnlicher. Mit hängenden Schultern machte Naruto sich wieder auf den Weg zurück, betrat den Schnellimbiss durch die Hintertür und schloss diese leise hinter sich. Aiame war die Erste die ihn sah und kam sofort besorgt auf ihn zu. „Naruto, alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie und Naruto nickte nur. Er schaffte es sogar ein leichtes Grinsen zu fabrizieren, als er antworte. „Ah, mach dir keine Sorgen, ich dachte nur ich hätte jemanden gesehen, der mir sehr viel bedeutet!“, meinte er und ging an der jungen Frau vorbei. Es wurde Zeit, dass sie hier fertig wurden und er endlich heim kam. Ein wenig Schlaf würde ihm jetzt sehr gut tun. Aiame schaute ihm mit gerunzelter Stirn hinterher. Auch wenn Naruto nach außen hin in Ordnung zu sein schien, sie hatte schon oft das Gefühl gehabt, dass den jungen Mann etwas sehr bedrückte. Doch sie wusste auch, dass sie nichts machen konnte wenn er nicht von sich aus zu reden begann. Eine gute Stunde später betrat Naruto endlich seine kleine Wohnung, zog die Tür hinter sich zu und ging langsam zu seinem Bett. Er machte sich nicht einmal die Mühe das Licht anzumachen. Am Bett angekommen, ließ er sich müde darauf fallen. Wie so oft wenn er traurig war, umarmte er sein Kissen und vergrub sein Gesicht darin. Er seufzte schwer, schloss die Augen und versuchte sich soweit zu beruhigen, dass er heute Nacht zumindest ein wenig Schlaf finden konnte. Es dauerte ziemlich lange, bis ihm dieses gelang. Er bekam nicht einmal mehr mit wie Finn das Zimmer betrat und ihm vorsichtig eine Decke überlegte. Am Morgen würde er sich, wie schon so oft, fragen wie diese dort hingekommen war und es letzten Endes damit abhacken, dass er scheinbar noch einmal aufgestanden war, um sie sich zu holen. Finn lächelte sanft, als er auf den schlafenden jungen Mann blickte. Er hatte den Blondschopf sehr ins Herz geschlossen und mittlerweile glaubte er zu wissen, dass er und sein Freund nicht mehr wirklich zusammen waren. Doch gesagt hatte Naruto nie etwas und Finn wusste, dass er geduldig warten musste, bis der Blondschopf bereit war sich ihm zu öffnen. Leise verließ er das Zimmer wieder und löschte das Licht. Als am nächsten Morgen die Sonne aufging, erwachte Naruto wieder. Er fühlte sich ausgelaugt und hundemüde. Trotz allem rollte er sich gähnend aus seinem Bett und verschwand in das kleine Badezimmer. Heute hatte er eine Vorlesung die er wirklich liebte, so fiel es ihm nicht sonderlich schwer sich selbst ein wenig anzutreiben. Schon kurze Zeit später kam er aus dem Bad wieder heraus, verschwand eilig in seinem Zimmer um sich anzuziehen und anschließend in die Küche zu gehen. So früh war Finn noch nicht aufgestanden, weswegen Naruto sich bemühte leise zu sein, auch wenn dieses im Grunde unnütz war. Egal wie sehr er sich auch anstrengte, oder vielleicht gerade deswegen, passierten ihm immer wieder Missgeschicke. Doch dieses Mal schien er seinen Mitbewohner nicht geweckt zu haben. Schnell verließ er die kleine Wohnung und machte sich auf den Weg zur Uni. Der Tag schien sehr gut zu werden. Bereits jetzt war es ziemlich warm und die Vögel zwitscherten um die Wette. Naruto atmete tief durch, und entspannte sich sichtlich. Er hatte in dieser Nacht nicht sonderlich gut geschlafen, war des Öfteren aufgewacht, weil seine Träume für seinen Geschmack zu real gewesen waren. Trotz allem konnte er nicht behaupten noch müde zu sein. Als er den Campus erreichte, bahnte er sich seinen Weg durch die anderen Studenten, um zu seinem Gebäude zu gelangen. Hier und da traf er ein bekanntes Gesicht, grüßte fröhlich und blieb ab und an auch ein wenig länger stehen, um sich für einige Sekunden zu unterhalten. Es war ihm nie wirklich bewusst gewesen, doch heute spürte er es ganz deutlich wie viele Menschen er in der kurzen Zeit doch kennen gelernt hatte und wie viele neue Freunde er gewonnen hatte. Diese Tatsache ließ ihn zufriedener sein, auch wenn Sasuke nicht mehr bei ihm war, so war er trotz allem nicht alleine. Selbst wenn die Gesellschaft seiner neuen Freunde nicht komplett die Leere in ihm füllen konnten, die Sasuke entstehen lassen hatte. Der gestrige Tag hatte es überdeutlich gezeigt. Die letzten Meter legte er eilig zurück, er wollte nicht zu spät kommen. Als er den Vorlesungssaal erreichte blieb er am Eingang stehen und schaute sich um. Vielleicht waren einige seiner neuen Freunde bereits hier. Im selben Augenblick sah er eine junge Frau ziemlich weit hinten im Raum wild winken und lächelte leicht. Schnell lief er zu ihr und begrüßte sowohl sie, wie auch den Rest der Gruppe und setzte sich zu ihnen. Lisa hatte ihm extra einen Platz freigehalten, welchen er dankend annahm. Kaum saß Naruto da betrat auch schon der Professor den Saal. Schnell kramte Naruto seinen Block hervor, um sich wie immer einige Notizen machen zu können. Dabei ertappte er sich, wie er daran dachte was seine Freunde daheim in Tokyo dazu wohl sagen würden. Früher war er das genaue Gegenteil gewesen. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht, als er konzentriert der Vorlesung lauschte. So vieles hatte sich in der kurzen Zeit verändert, doch das Meiste waren definitiv gute Änderungen. Einige Stunden später trat Naruto wieder aus dem riesigen Gebäude heraus. Erleichtert seufzte er auf. Zum Glück hatte er heute den Rest des Tages frei, so dass er sich ein wenig von den letzten Tagen erholen konnte. Er spürte wie jemand neben ihn trat und blickte gleich darauf in das Gesicht von Lisa. Er musste zugeben, dass sie ziemlich hübsch war und er wusste auch, dass die junge Frau begonnen hatte ihn auf eine ganz andere Art zu mögen, als der rein freundschaftlichen. Es tat ihm ein wenig Leid, sie in diesem Punkt enttäuschen zu müssen. Doch er hatte sich fest vorgenommen erst dann mit ihr zu reden, wenn sie wirklich versuchen würde mehr aus dieser Freundschaft zu machen. Niemand, Finn ausgenommen, wusste bis jetzt wie sein Liebesleben aussah. Es war einfach noch nicht an der Zeit auch die Anderen darüber aufzuklären. Außerdem waren einige in der Gruppe, denen er es nicht sagen wollte. Sie schienen mit diesem Thema nicht sonderlich gut klarzukommen, es waren halt nicht alle so, wie seine Freunde in Tokyo. „Hey Naruto, kommst du noch mit zu Sammys auf ’ne Pizza?“ Naruto lachte leise. Es war doch jedes Mal dasselbe. Nach den Vorlesungen fragte Ryu ob sie gemeinsam eine Pizza essen gehen würden und dort dauerte es nie sonderlich lange, bis alle in eine Diskussion über die vergangene Vorlesung verwickelt waren. Naruto mochte diese Stunden und so nickte er schnell und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Auch dieses Mal sollte es keine Änderung hierbei geben. Die bestellte Pizza war noch nicht einmal fertig, da diskutierte die Gruppe bereits angeregt. Gute zwei Stunden später, hatten sich die Gemüter wieder beruhigt. Sie saßen zusammen und schwatzten über allerlei Dinge. Es war ein schönes Gefühl den anderen an diesen Tagen so nahe zu sein und ab und an auch etwas neues über sie zu erfahren. Es schweißte sie näher zusammen und sorgte dafür, dass aus flüchtigen Bekannten wirkliche Freunde wurden. Naruto wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Ryu ihn direkt ansprach. „Hey, Naruto! Wieso hast du dich eigentlich für diesen Studienzweig entschieden?“, fragte er. Für einen Augenblick herrschte Stille in dem kleinen Lokal. Naruto kratze sich verlegen am Hinterkopf, bevor er zu einer Antwort ansetzte. „Weißt du, ich hatte nicht das Leben was ihr so hattet. Meine Eltern kenne ich nicht. Soweit ich weiß starb meine Mutter kurz nach meiner Geburt und mein Vater ist unbekannt. Ich bin in einem Heim aufgewachsen. Ich wohne nun schon eine ganze Weile nicht mehr dort, allerdings besuche ich die Leute noch regelmäßig. Mein Ziehvater dort ist mir nach wie vor sehr wichtig!“, erzählte er und ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er an das Hope und Genma dachte. „Es war eigentlich schon immer so, das ich das Vertrauen von Kindern sehr schnell erlangen konnte, egal was sie in der Vergangenheit auch erlebt haben mochten. Es ist noch nicht so lange her, da kam Yumi zu uns. Sie redete nicht und oft verschwand sie für viele Stunden, ohne dass man sie finden konnte!“ Naruto lachte leise. „Sie benutzte dasselbe Versteck, das ich als kleiner Junge immer verwendet habe.“ Sein Blick wendete sich von der Gruppe ab und er schaute aus dem großen Schaufenster, beobachtete wie die Menschen daran vorbeihuschten, während seine Gedanken zu denen zurück wanderten, die er in Tokyo zurück gelassen hatte. Als er erneut sprach, war seine Miene ernst und seine Stimme fast nur noch ein Flüstern. „Sie hat wirklich schlimmes erlebt, ich kann verstehen, dass sie nicht mehr sprechen wollte. Es hat ein wenig gedauert, doch dann habe ich auch ihr Vertrauen gewonnen. Ihr zu helfen hat mir bewusst gemacht, dass ich auch noch anderen helfen kann. Heute ist Yumi wie ausgewechselt, sie hat es geschafft ihre Mauer soweit zu öffnen, dass wir ihr helfen konnten mit all dem was sie erlebt hat fertig zu werden. Nicht alle haben dieses Glück, manche leiden ein Leben lang unter den Dingen die sie einst erlebt haben, auch wenn man es ihnen nicht anmerkt!“ Die Gruppe schaute Naruto fragend an. Irgendetwas sagte ihnen das Naruto gerade von sich sprach, doch genau sagen konnten sie es nicht. Der Blonde blickte noch immer aus dem Fenster, während er in Gedanken weit weg zu sein schien. Betretenes Schweigen breitete sich aus, bis Lisa dieses endlich brach. „Naruto, wir wollten dich fragen ob du nicht Lust hast heute Abend mit zu der Party zu kommen von der wir dir erzählt haben!“ Die Anderen atmeten erleichtert auf, während Naruto verwirrt die junge Frau anschaute. Für einen Augenblick überlegte er, bis er schließlich entschied, dass ein wenig Abwechslung ihm gut tun würde. So sagte er schnell zu und kurz darauf verabschiedeten sich alle um sich auf den Weg nach Hause zu machen. Langsam schlenderte Naruto nach Hause. Dieser Nachmittag hatte eine Menge Erinnerungen wachgerufen, die er bereits vor langer Zeit in irgendeine Ecke seines Unterbewusstseins verbannt hatte. Ihm wäre es lieber gewesen wenn sie dort geblieben wären, doch es war ihm auch bewusst, dass dieses nicht ewig so bleiben konnte. Als er zu Hause ankam verschwand er gleich ins Badezimmer, um sich für den heutigen Abend fertig zu machen. Ablenkung war jetzt definitiv das was er brauchte. Es war bereits weit nach Mitternacht, als Naruto sich schwitzend auf einen der Hocker nieder ließ. Er hatte die halbe Nacht mit Tanzen verbracht und musste zugeben, dass dies wirklich eine gute Idee gewesen war. Von seinen Freunden war mittlerweile keiner mehr anwesend, doch dieses war eine Tatsache die ihn weniger störte. Allerdings musste er zugeben, dass es langsam auch für ihn an der Zeit war sich heimzubegeben. Er hatte nur noch einige Stunden, bevor sei Wecker ihn erneut erbarmungslos aus dem Schlaf reißen würde. Schnell trank er sein Glas leer und machte sich anschließend daran, sich von einigen zu verabschieden, die er im Laufe dieses Abends kennen gelernt hatte. Sein Leben hier konnte im Augenblick nicht besser laufen, egal wo er auch war, die meisten schienen ihn schnell zu mögen und so hatte er bereits einen wirklich beachtlichen Bekanntenkreis hier gefunden. Nachdem er sich verabschiedet hatte, trat er in die kühle Nacht hinaus und machte sich auf den Weg nach Hause. Langsam schlenderte Naruto die Straße entlang und genoss die kühle Brise, die seinen erhitzten Körper allmählich wieder abkühlen ließ. Sein Blick wanderte zum klaren Himmel hinauf und mit einem leisen Seufzen stellte er fest, dass auch hier nur selten Sterne zu sehen waren. Im Grunde wusste er woran dieses lag, es war selten in größeren Städten der Fall, da die Lichtverschmutzung durch all die Lampen einfach zu groß war. Es erfüllte ihn ein wenig mit Trauer, er entspannte schneller wenn er in einen klaren, sternenverhangenen Himmel schauen konnte und seine Gedanken einfach schweifen ließ. In den vergangenen Stunden hatte er die trüben Erinnerungen erfolgreich verdrängt, doch nun, in der Stille der Nacht, kehrten sie wieder zu ihm zurück und er hatte keinerlei Chance ihnen zu entkommen. Seine kompletten Erlebnisse der vergangenen Jahre schienen ungehindert durch ihn hindurch zu fluten und nie zuvor hatte er sich so verletzlich und angreifbar gefühlt wie im Augenblick. Naruto fühlte sich einsam und hätte so ziemlich alles getan, um jemanden bei sich zu haben, nur damit die unerträgliche Stille durchbrochen wurde. Am liebsten wäre ihm natürlich Sasuke, doch auch nach seinem letzten Versuch diesen zu einer Reaktion zu bewegen, hatte er nichts von seinem Freund gehört. Noch immer weigerte er sich, das Offensichtliche anzunehmen, solange er nicht einen wirklichen Beweis geliefert bekam, dass seine Chancen aussichtslos waren, würde er die Hoffnung nicht aufgeben. Dieses hatte er sich geschworen, schon alleine um wenigstens einen kleinen Teil seines Schmerzes abebben zu lassen und weiterzumachen, um sein großes Ziel zu erreichen. Es dauerte nicht lange, da kam Naruto in seiner kleinen Wohnung an. So leise es nur ging schlich er durch die Zimmer, zog sich dabei aus und ließ die getragenen Sachen einfach vor seinem Bett auf den Boden fallen. Müde breitete er sich auf seinem Bett aus, schloss die Augen und war bereits kurz darauf vollkommen erschöpft eingeschlafen. Es war dunkel, zu dunkel, wie er empfand. Die Augen weit aufgerissen, versuchte der Junge etwas zu erkennen, doch dies war in Anbetracht der Finsternis unmöglich. Vorsichtig streckte er seine kurzen Arme aus, um sich zumindest ansatzweise ein Bild seiner Umgebung machen zu können. Der modrige Geruch von abgestandenem Wasser stieg ihm in die Nase und er verzog angewidert das Gesicht. Schritt für Schritt tastete er sich voran, bis die kahlen, kalten und feuchten Wände plötzlich unterbrochen wurden. Sanft ließ er die Finger über die ebene Struktur gleiten und seine Miene erhellte sich, als er erkannte, dass er die Tür gefunden zu haben schien. Vorsichtig tastete er weiter, bis er den Griff erfühlte und langsam die schwere Tür aufzog. Helles Licht flutete ihm entgegen und der kleine Junge musste für einen Augenblick die Augen zu kneifen, um sich an die ungewohnten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Wie es schien, war er nun in einer Art Keller gefangen, dass die Tür allerdings nicht verriegelt war, ließ seine Entdeckung aber gleich wieder negativ dastehen. Er wusste noch immer nicht, wieso man ihn von seiner neuen Familie weggeholt hatte und jedes Mal wenn er versucht hatte zu ihr zurück zu kehren, hatte man ihn gefasst und an einen anderen Ort gebracht. Naruto hielt seinen Atem an als er Geräusche aus einen der anliegenden Räume vernahm. Angespannt lauschte er und versuchte zuzuhören, doch nur einige Wortfetzen erreichten ihn, was er allerdings hörte, ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er sich ruckartig umdrehte und so leise es ging, den vor ihm liegenden Gang entlang lief. Zu frisch waren die Erinnerungen an seinen letzten Fluchtversuch, zu schmerzhaft die Nächte, wenn er sich versehentlich auf den Rücken drehte, wo die Metallstange ihn schlimm verletzt haben musste. Seine Angst hatte mittlerweile ein Level erreicht, welcher ihn beinahe den Verstand verlieren ließ. Immer weiter lief er durch den Gang, bog hier und da in einen der angrenzenden Gänge ein, während die gerade gehörten Worte in seinem Gedächtnis immer wieder hallten… wenn sie nicht zahlen, beseitige den Jungen!“ Sein Atem kam stoßweise, als er in einen der angrenzenden Gänge einbog. Unaufhörlich liefen die Tränen über sein schmutziges Gesicht, er wollte keine Eltern mehr wenn dies bedeutete, dass man ihn beseitigte. Er wusste nicht genau was sich hinter diesen Worten verbarg, doch sein Gefühl sagte ihm, dass es nichts Gutes war. Als er am Ende des Ganges angelangte, blieb er wie angewurzelt stehen, er konnte die eiligen Schritte hinter sich hören und ein leises Schluchzen entwich seiner Kehle. Ohne darüber nachzudenken, schlüpfte er durch den Spalt einer der Türen und was er dort entdeckte, ließ ihn neuen Mut fassen. Nur einige Schritte und vielleicht war er dann frei. Schnell lief er zu dem niedrigen Fenster, doch so sehr er sich auch bemühte, er erreichte den Sims nicht. Gehetzt schaute er sich um, er spürte, dass seine Zeit immer knapper wurde, als er in einer der Ecken einen alten, klapprigen Stuhl entdeckte. Schnell zog er ihn zu dem Fenster, kletterte hinauf und drückte mit aller Kraft gegen die schmutzige Scheibe. Leise knirschend gab das Fenster nach und öffnete sich. Naruto mobilisierte den letzten Rest seiner Kraft und zog sich hinauf und durch das schmale Fenster, als er spürte wie ihn etwas am Fuß packte und versuchte zurückzuziehen. So laut er konnte schrie er, trat um sich, doch der Griff war zu fest. Immer wieder zog er an dem Widerstand, bis ein lautes reißendes Geräusch erklang und er ungehindert nach vorne schlitterte. Hinter ihm hörte er den Mann, der ihm so oft weh getan hatte, fluchen und kurz darauf eilige Schritte. Für einige Sekunden blieb Naruto regungslos liegen, bis er sich besann und aufrappelte. Verwirrt schaute sich um, bevor er begann einfach zu rennen. Das Einzige was zählte, war hier weg zu kommen und zurück nach Hause, zurück zu Genma. Es dauerte nicht lange, da hatte Naruto sich orientiert, wie es schien, war er nicht einmal weit weg von seinem Heim zu sein. Müde und ausgelaugt schleppte er sich voran, während bereits der neue Tag anbrach. Irgendwann erreichte er das Hope, wo er vorsichtig die Treppen hinauf ging, er war am Ende seiner Kraft angelangt. Vollkommen erschöpft sackte er vor der Tür zusammen … Naruto schreckte schreiend aus seinem Traum auf. Sein ganzer Körper zitterte wie Espenlaub und die Tränen rannen ungehindert an seinen Wangen hinab. Nur einige Sekunden darauf wurde seine Tür aufgerissen und Finn stolperte hinein, doch dieses realisiert er genauso wenig, wie die Tatsache das sein Freund zu ihm eilte, ihn festhielt und beruhigend zusprach. Sie waren wieder da … die Alpträume die ihn Jahrelang verfolgt hatten, waren zurückgekehrt … Ein guter Freund ---------------- Stone of memories Part: 36/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Ein guter Freund Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Abwesend blickte Naruto aus dem Küchenfenster. Sein Kopf lehnte schwer an der Wand und in den Händen hielt er nach wie vor den Tee, den Finn ihn zubereitet hatte, auch wenn dieser bereits vor langem erkaltet war. Unter seinen Augen zeichneten sich tiefe, dunkle Augenringe ab, doch trotz des fehlenden Schlafes, fühlte er sich nicht imstande sich wieder hinzulegen. Die Angst, dass die Träume ihn erneut heimsuchten war zu groß. Er wusste nicht wie lang er bereits hier saß, doch an der bereits vollkommen aufgegangenen Sonne konnte er zumindest angeben, dass es einige Stunden sein mussten. Seine Lippen waren aufeinander gepresst und wenn man ihn sich so anschaute, musste man sich eingestehen, dass er im Augenblick wenig mit dem fröhlichen jungen Mann zu tun hatte, den man kannte. Finn seufzte leise und schaute seinen Freund bereits eine ganze Weile an. Er machte sich Sorgen um Naruto. Es kam in letzter Zeit nicht gerade selten vor, dass dieser morgens unausgeschlafen war. Ihm war bewusst, dass etwas ganz entscheidendes im Leben des Blondschopfes nicht stimmte, doch da dieser nicht darüber reden wollte, konnte er nur Vermutungen anstellen. Allerdings machte ihm die vergangene Nacht wirklich Sorgen, in diesem Zustand hatte er Naruto noch nie gesehen und was auch immer dieser geträumt haben musste, es war definitiv etwas anderes als die Nächte zuvor. Noch immer erinnerte er sich mit einem leichten Schaudern daran wie er seinen Freund vorgefunden hatte, zitternd, tränenüberströmt und seine Kleider hatten durch den Schweiß an seinem Körper geklebt. Es hatte lange gedauert bis Naruto seine Gegenwart überhaupt bemerkt hatte und im gleichen Augenblick hatte dieser dicht gemacht, sämtliche Emotionen in sich eingeschlossen. Als Naruto den Blick auf sich spürte schaute er Finn an und lächelte schwach. Ihm war bewusst, dass dieser sich um ihn sorgte, aber im Augenblick konnte er nicht die Kraft aufbringen sich ihm anzuvertrauen. Weder was die Sache mit Sasuke anging, noch seine Vergangenheit die er nun schon so lange in sich trug. Es gab nur wenige die um sie wussten und keiner von ihnen wusste wirklich alles was er in dieser Zeit erleiden musste. Naruto hasste das Gefühl der Hilflosigkeit, er fühlte sich durch sie schwach, krank und angreifbar. Langsam stellte er den unberührten Tee auf den Tisch, erhob sich und ging zur Tür. Ein letztes mal drehte er sich zu Finn herum und zwang sich sein Lächeln beizubehalten, auch wenn ihm gerade gar nicht danach zumute war. „Ich werde ein wenig laufen gehen, das habe ich schon zu lang vernachlässigt!“, meinte er und ging zur Tür hinaus. „Hab etwas Geduld…“, murmelte er leise und Finn wusste was dieser damit meinte. Er würde alle Geduld aufbringen die er hatte und hoffen, dass Naruto eines Tages die Kraft hatte um mit ihm zu reden. In seinem Zimmer angekommen, zog Naruto seinen orange farbigen Trainingsanzug aus dem Schrank und schlüpfte hinein. Er hatte es vermisst den vertrauten Stoff auf seiner Haut zu spüren. Vermutlich war es an der Zeit seine alten Gewohnheiten wieder aufzunehmen, es war bereits ewig her, dass er morgens eine Runde gelaufen war, oder gar geschwommen. Ohne weitere Zeit zu verlieren schlüpfte er in seine alten Turnschuhe und verließ das Haus. Sein Atem ging ruhig und regelmäßig während seine schnellen Schritte auf dem Asphalt hallten. Es hatte nur einige Minuten gebraucht und die trüben Gedanken waren wieder sicher in einer Ecke seines Bewusstseins verbannt. Die leichte Brise fuhr durch sein Haar und die einzelnen Schweißperlen rannen an seinem Gesicht hinab. Bereits als er aus der Küche gegangen war, hatte Naruto seine Entscheidung gefällt, den heutigen Tag wollte er damit verbringen seinen Körper an seine Grenzen zu bringen, um endlich mal wieder das angenehme Gefühl vollkommener Erschöpfung zu spüren. Früher hatte er es geliebt, es war dieses erschöpft sein was ihn zufrieden stellte und ihn immer wieder zeigte das er lebte, atmete und fühlte. An Tagen wie diesem brauchte er es einfach. Narutos Schritte griffen weiter aus und er steigerte sein Tempo noch ein wenig, als er an den Menschen, die zu dieser Stunde vermutlich auf den Weg zu ihrer Arbeit waren, vorbei lief. Er wusste nicht wie spät es war, doch diese Tatsache interessierte ihn in diesem Augenblick gar nicht. Immer wieder flackerten einzelne Bilder seine nächtlichen Traumes auf und er hatte das Gefühl eine starke Hand hätte sich um seinen Brustkorb geschlossen, um ihn das atmen schwer zu machen. Er verstand einfach nicht wie nach so langer Zeit seine Träume hatten zurückkehren können, auch wenn er innerlich vermutete, dass es mit all seinem Stress und dem gestrigen Gespräch zusammen hing. Naruto hatte seine kleine Mauer nicht sorgsam genug aufrecht erhalten und die Quittung dafür hatte erbarmungslos zugeschlagen. Energisch schüttelte er den Kopf und machte sich auf den Weg nach Hause. Als er dort ankam war Finn noch immer nicht zur Uni gegangen, doch Naruto war ihm dankbar, dass er nicht nachfragte was gerade mit ihm los war, sondern ihm freundschaftlich eine Flasche Wasser reichte, die Naruto gierig leerte. Mit einem leichten nicken bedankte er sich dafür und verschwand ins Bad um sich den Schweiß vom Körper zu waschen und anschließend mit seinen Schwimmsachen die Wohnung erneut zu verlassen. Finn schaute ihm nur nachdenklich nach, doch Naruto fühlte sich in diesem Augenblick nicht in der Lage ihn mit einigen Worten zu beruhigen. Er wusste auch nicht was er sagen sollte, immerhin war er mitten in der Nacht schreiend und zitternd erwacht und Naruto wusste, dass so simple Worte wie ‘sorge dich nicht, es ist alles ok‘ keinerlei Wirkung haben würden. Es war offensichtlich, dass es eine Floskel war nur um Ruhe zu haben. Er wünschte sich zumindest einige Worte aufbringen zu können, Finns besorgten Gesichtsausdruck zu sehen tat ihm weh. Auch wenn er und sein Zimmerkamerad noch nicht so lange miteinander zu tun hatten, so verband sie bereits einiges und in dieser kurzen Zeit war eine tiefe Freundschaft entstanden die aufgrund ihrer gemeinsamen Interessen und Vorlieben nicht vertrauter sein könnte. Er wusste, dass Finn ihm jederzeit zuhören würde und dass es nichts gab, was er ihm vorenthalten musste. Aber dieses war auch nicht das Problem, er konnte reden, aber seine eigene Angst sorgte dafür, dass er es einfach nicht schaffte von seiner Vergangenheit zu berichten. In dem Augenblick wo er sich öffnen würde hätte der Schmerz und die Angst freie Bahn ihn auszufüllen. Naruto schnaubte leise bei seinen Gedanken. Er war auf dem Weg ein Psychologe zu werden, doch was für eine Art Psychologe würde er sein, wenn er nicht einmal bei sich selbst schaffte seine belastende Vergangenheit zu verarbeiten? Wie konnte er von Kindern verlangen sich ihm anzuvertrauen, wenn er selbst es nicht schaffte seine eigenen Schatten verschwinden zu lassen. Und er war bereits erwachsen und sollte zumindest in der Lage sein dieses anzugehen. Kinder hingegen waren dort schwieriger, ihr Denkmuster simpler und auch aufgrund des verletzten Vertrauens waren sie verschlossener, es dauerte oft sehr lange Zeit dieses zerbrochene, kindliche Vertrauen wiederzuerlangen um ihnen zu helfen. Naruto spürte wie seine Selbstzweifel begannen ihn immer mehr zu zermürben. Als er an der Schwimmhalle ankam verlor er keine Zeit und sprang kurz darauf bereits in das angenehme Nass um solange zu schwimmen, bis seine Gedanken wieder klar waren. Der Tag hatte sich bereits vor einer ganzen Weile verabschiedet und noch immer war von Naruto nichts zu sehen. Finn begann sich Sorgen um ihn zu machen und noch immer beschäftigte ihn die vergangene Nacht. Was auch immer der Blondschopf geträumt haben mochte, es schien kein simpler Albtraum gewesen zu sein. Irgendetwas hatte seinen Freund regelrecht in Panik versetzt. Als er die Tür hörte atmete er erleichtert aus und kurz darauf erschien auch schon Narutos Schopf in der Tür. Dieser schien ausgelaugt zu sein. „Hey!“, meinte Finn und lächelte leicht. Er hatte sich vorgenommen seinen Freund die Zeit zu lassen, die er benötigte. „Uhm, es gab hier heute eine ziemliche Diskussion! Einige haben gesehen wie ein Fremder hier herum schlich, schwarze lange Haare und scheinbar nach etwas suchte. Halte bitte die Augen auf. Da keiner ihn hier zu kennen scheint, kann es gut sein das er nichts gutes vorhat!“, erzählte Finn. Naruto nickte leicht und erinnerte sich sofort daran, wie er sich beobachtet gefühlt hatte, als er vom Joggen wieder gekommen war. Doch auch er kannte niemanden mit schwarzen langen Haaren. „Ok!“, murmelte er leise und wendete sich wieder ab. „Ich bin müde, werd schlafen gehen!“, sagte er noch schnell und verschwand daraufhin in sein Zimmer, wo er gleich müde auf sein Bett fiel und kurz darauf in einen tiefen und traumlosen Schlaf versank. In den darauf folgenden Tagen schien Naruto sich mehr und mehr in sein Studium zu stürzen. Die meiste Freizeit verbrachte er damit in der Bibliothek zu sitzen und sich voll und ganz auf sein Ziel zu konzentrieren. Doch im selben Maße wie sein Wissen zunahm, umso mehr schien sein altes Ich zu verschwinden. Er wurde immer stiller und Einladungen seiner Freunde lehnte er freundlich, aber bestimmt ab. Was allerdings keiner seiner Freunde ahnte war, dass seine Gedanken meist darum kreisten in den folgenden Semesterferien nach Tokyo zurück zu kehren. Das erste Jahr ihres Studiums war wie im Fluge vergangen. Dass seine Freunde sich sorgten bemerkte der Blondschopf zwar, doch fehlte es ihm gegenwärtig an Zeit und auch Geduld, um alle zu beruhigen. Während er die einzelnen Bücher durchging wanderten seine Gedanken immer wieder ab. Er fragte sich wie es wohl sein würde nach einem Jahr all seine Freunde wieder zu treffen. Sicherlich, mit den meisten hatte er ab und an noch Kontakt gehabt, doch da auch sie alle ihrem neuen Leben nachgingen war dieser meist zu kurz, als dass es ihm genügen würde. Auch auf Genma freute er sich riesig, sein Ziehvater hatte vor einigen Tagen angerufen um ihm mitzuteilen, dass er in dieser Zeit bei Kakashi wohnen würde. Die größte Neuigkeit allerdings war wohl gewesen, dass Yumi endlich eine Familie gefunden hatte und es hatte ihn nicht im geringsten überrascht, dass sie nun bei Sasukes ehemaligem Lehrer wohnte. Zusammen mit Genma hatte das Mädchen endlich bekommen was sie verdiente, eine liebevolle Familie auf die sie sich jederzeit verlassen konnte. Auch wenn das ganze noch nicht ganz offiziell war und die drei durch eine ganze Menge an Prüfungen mussten, so zweifelte Naruto keineswegs daran, dass sie es schaffen würden und eines Tages offiziell eine Familie waren. Mit einem leisen Seufzen klappte er das Buch zu und erhob sich. Es hatte keinen Sinn heute weiter zu lernen, dazu schwirrten ihm zu viele Gedanken durch den Kopf. Seine Rückkehr nach Tokyo hatte nicht nur gute Seiten, sie bedeutete auch Sasuke evtl. wieder gegenüber zu stehen. In dem ganzen Jahr hatte er nichts von ihm gehört und auch seine Freunde schwiegen sich beharrlich über ihn aus. Es war als wenn die ganze Welt etwas vor ihm zu verheimlichen schien und dies bereitete ihm ein leichtes Ziehen in der Magengegend. Sicher, Sasuke hatte die Beziehung beendet und dies bedeutete, dass er wieder frei war, doch Naruto wusste, dass es ihm das Herz brechen würde wenn Sasuke sich in der Zwischenzeit jemand anderen gesucht hatte. Und dies war der einzige Grund der plausibel genug klang, um das Schweigen seiner Freunde zu erklären. Nachdem er die Bücher wieder an ihren Platz gebracht hatte zog Naruto einen Zettel aus seiner Tasche. Vermutlich war es Zeit einen letzten Versuch zu starten und auch nur fair Sasuke vorzuwarnen, dass er zurück kam und versuchen würde den Kontakt aufzunehmen. Er hoffte auf die Vernunft des Uchihas, ihm zumindest eine Chance zu geben, das ganze von Angesicht zu Angesicht zu klären. Ihn einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen war nicht gerade fair gewesen, Sasuke hatte ihm jegliche Chance genommen sich zu verteidigen und um ihre Beziehung zu kämpfen. Dies war etwas was er keinesfalls einfach so akzeptieren wollte. Ohne Umschweife schnappte er sich seinen Stift und begann seinen Brief zu verfassen … Sasuke, ich weiß nicht, ob du meine vergangenen Briefe gelesen hast oder nicht, dass sie nicht zurück kamen nehme ich allerdings als ein gutes Zeichen dafür, dass sie dich zumindest erreichen. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit Beginn der Semesterferien werde ich nach Tokyo zurück kehren. Ich denke es ist an der Zeit, dass wir beide einander treffen, um das ganze von Angesicht zu Angesicht zu klären. Es gibt einiges was ich dir sagen möchte und auch wenn du der Meinung bist es ist bereits alles gesagt, so kann ich dir nur sagen, dass ich dieses anders sehe. Und ich werde erst dann aufgeben, wenn nichts anderes mehr in Frage kommt. Wie dem auch sei, ich freue mich zurück zu kommen und warte ungeduldig auf den Tag wo ich dich wieder sehe. Egal was du mir auch geschrieben hast, meine Gefühle haben sich nicht geändert. Ich liebe dich! Naruto Zufrieden mit seinem Brief holte er sich schnell einen Umschlag, schob den Brief hinein und warf ihn in den nächsten Briefkasten. Sein Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an, er konnte und er würde Sasuke nicht eher aufgeben als bis er wirklich überdeutlich gezeigt bekam, dass jeder weitere Versuch zwecklos war. Ein wenig zufriedener mit sich selbst machte er sich auf den Weg nach Hause. Als er dort ankam stellte er fest, dass niemand dort war. Was ihn erleichtert durchatmen lies. Er wollte sich jetzt nicht mit Finns Sorge um ihn befassen. Zufrieden holte er sich aus der Küche eine Flasche Wasser und ließ sich damit auf der bequemen Couch nieder, um ein wenig fern zu sehen. Doch lange hielt der Frieden nicht an, bereits einige Minuten später kam Finn zur Tür herein. Naruto seufzte leise, doch bevor er sich erheben konnte, hatte sein Mitbewohner sich neben ihm nieder gelassen. „Hey, Naruto!“, grüßte er ihn freundlich und der Blondschopf lächelte leicht. Allerdings kam er nicht dazu den Gruß zu erwidern, da Finn gleich weiter redete. „Was hältst du davon wenn wir beide uns am Samstag einen schönen Tag machen? Du hast so viel gelernt, da wäre es doch schön ein wenig raus zu gehen, Wir könnten irgendwo etwas essen und uns dann im Park die Sonne auf den Pelz brennen lassen!“, meinte er und grinste dabei. Naruto schaute ihn perplex an. Mit vielem hatte er gerechnet, jedoch nicht mit einer Einladung. Für einige Sekunden dachte er über den Vorschlag nach. Es schien sich nichts weiter dahinter zu verbergen und wem schadete es schon wenn sie als Freunde einen entspannten Tag zusammen verbrachten? Und zu allem Überfluss musste er Finn recht geben. Die letzten Tage hatte er ununterbrochen gelernt und war nie dazu gekommen einfach einmal durchzuatmen, um nichts zu tun. Passen würde es auch da er nur am Freitag die Spätschicht hatte und das restliche Wochenende frei. Mit einem leichten Lächeln nickte er schließlich. „Das hört sich gut an, ich freue mich darauf!“, erwiderte er. Die Tage vergingen wie im Fluge und Naruto gönnte sich keine Pause. Tagsüber ging er in die Uni und abends war er auf der Arbeit. Wann immer ihm ein wenig Zeit zwischen studieren, lernen und arbeiten blieb, nutzte er die freie Zeit um sich im Sport auszupowern. Mittlerweile joggte er wieder jeden Morgen und zumindest zwei bis drei Mal die Woche schaffte er es auch für einige Stunden in die Schwimmhalle zu gehen. Er fühlte sich oft total erledigt, allerdings auf eine gute Art. Vermutlich war dies auch der Grund dafür, dass keine weiteren Nächte gefolgt waren in denen ihn seine Träume heimsuchten. Allerdings hatte er begonnen andere Sachen zu träumen und er wusste nicht, ob dies so viel besser war. Einerseits fühlte er sich geborgen, doch auf der anderen Seite sorgten die teilweise sehr intensiven Träume von ihm und Sasuke dafür, dass er das Gefühl hatte etwas würde ihm die Luft abschnüren. Er vermisste den jungen Uchiha, sehnte sich danach seine Stimme zu hören, oder von ihm einfach nur gehalten zu werden. Tief in ihm wusste er, dass er dies nicht zurück bekommen würde, doch seine Hoffnung Sasuke irgendwie wieder für sich gewinnen zu können, hatte er noch lange nicht aufgegeben. Ausgeschlafen rollte Naruto sich am Samstagvormittag aus dem Bett. Mit einem herzhaften Gähnen ging er langsam ins Bad und machte sich dort für den heutigen Tag fertig. Auch Finn schien bereits auf den Beinen zu sein. Nachdem Naruto fertig war, ging er in die Küche und begrüßte seinen Mitbewohner. „Morgen!“, sagte Finn und beide ließen sich am Küchentisch nieder. Nach einem kleinen gemeinsamen Frühstück machten sie sich auf den Weg. Zufrieden atmete der Blondschopf durch. Es war wirklich eine gute Idee gewesen, den Tag mit Finn zu verbringen, schon lange hatte er sich nicht mehr so entspannt gefühlt. Zusammen schlenderten sie durch die Straßen. Das Mittagessen war entspannt und wohltuend gewesen und auch das Eis, was er im Augenblick schleckte, tat seiner Seele gut. Vor einem der Schaufenster blieb Finn dann stehen und Naruto schaute ihn fragend an. „Sag Mal Naruto, was hältst du von dem Shirt dort?“, meinte sein Freund und der Blondschopf betrachtete das Kleidungsstück einen Augenblick. „Hmm, sieht gut aus!“, meinte er und grinste leicht. Das schwarze Muskelshirt mit dem silbernen Drachen, der sich fast über die komplette Front ausbreitete, würde Finn sicherlich gut stehen. Schnell aß er sein Eis auf und gemeinsam betraten sie den kleinen Laden. Während Finn das Shirt anprobierte stöberte Naruto in den anderen Sachen herum. Schnell hatte er ein Top entdeckt und beschloss lachend es für Sakura mitzunehmen. Es war schließlich nicht mehr so lange hin, bis er wieder nach Hause fahren würde. Bei diesem Gedanken sank seine gute Laune ein wenig, doch schnell schob er die aufkommenden trüben Gedanken beiseite und stöberte weiter herum. Als Finn sich endlich für das Shirt entschloss, hatte Naruto einige Mitbringsel für seine Freunde gefunden. Mit hochgezogener Augenbraue schaute er den Blondschopf an, doch dieser legte schweigsam die Sachen auf den Tresen und holte seine Geldbörse heraus um zu bezahlen. Zusammen gingen sie weiter und Finn bemerkte schnell, dass Naruto scheinbar etwas beschäftigte. Sie besuchten noch einige andere Läden, bevor sie sich gemeinsam im Park nieder ließen. Naruto legte die Einkaufstaschen neben sich und holte die Sachen noch einmal heraus. Das helle Top würde Sakura sicherlich gut stehen. Für Ino hatte er ein ähnliches gekauft. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er den kleinen Rock mit passendem Shirt in der Hand hielt. Yumi würde ihm vermutlich in die Arme fallen, wenn sie dieses bekam. Er hoffte nur, dass die Größe die richtige war. Für Genma und Kakashi hatte er eine Kleinigkeit in einem Geschenkeladen gefunden, Kiba bekam eine kleine Figur von einem Hund die Akamaru ziemlich ähnlich sah. Mit einem leisen Lachen nahm er die kleine Schachtel in die Hand, auf der mit großen Buchstaben „Stressbewältigung“ stand. Gaara würde vermutlich wenig begeistert sein dies von ihm zu bekommen, jedoch würde er den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. Mit einem Seufzen verstaute er die Sachen wieder in seine Tüte, bevor er aus seiner Hosentasche eine kleine Schatulle heraus nahm. Er bemerkte nicht einmal das Finn ihn die ganze Zeit beobachtete. Vorsichtig öffnete er die Schachtel und betrachtete die Uhr, die darin enthalten war. Er wusste wie sehr Sasuke es hasste zu spät zu kommen, doch er fragte sich ob dieser sein Geschenk überhaupt annehmen würde. „Naruto? Alles ok bei dir?“, fragte Finn sanft und betrachtete seinen Freund besorgt. Dieser nickte nur leicht. So vieles schwirrte ihn gerade im Kopf herum. Vorsichtig schloss er die Schachtel wieder und hielt sie weiterhin in seiner Hand fest. Vielleicht war es wirklich an der Zeit sich Finn anzuvertrauen. Zumindest in dieser einen Sache, wenn er es schon nicht schaffte über seine Vergangenheit zu sprechen. Sein Blick wanderte umher und es versetzte ihn einen leichten Stich all die Pärchen zu sehen, die diesen schönen Tag für einen gemeinsamen Spaziergang nutzten. „Nein … im Grunde ist nichts wirklich ok!“, murmelte er und wendete den Blick wieder ab. Finn schwieg, wollte Naruto nicht weiter drängen. Wenn dieser sich endlich entschlossen hatte mit ihm zu reden musste er ihm Zeit geben. „Ich denke du weißt worum es geht, oder?“, fragte er und Finn nickte leicht. „Sasuke, oder?“, sagte er leise und Naruto nickte leicht. „Es ist offensichtlich, er hat sich in dem ganzen Jahr nie gemeldet!“, antwortete Naruto leise. Für einen Augenblick herrschte Stille zwischen ihnen, bevor Naruto sie erneut brach. „Als ich in Tokyo abgereist bin, ist er nicht gekommen. Ich habe mich den ganzen Flug über gefragt wieso, die Antwort darauf hätte ich aber lieber nie bekommen!“ Tränen sammelten sich in seinen Augen und er schluckte krampfhaft gegen sie an. „Er denkt ich habe nur mit ihm gespielt, dass er mir nichts bedeutet, deswegen hat er das ganze zwischen uns beendet!“ Egal wie sehr Naruto es auch versuchte, er schaffte es nicht die Gefühle die in ihm tobten zu unterdrücken. Leise schluchzte er auf und als er spürte wie Finn ihn an sich zog, ließ er es zu und lehnte sich gegen ihn. „Naruto, ich weiß nicht wie dein Sasuke so ist, aber nach allem was du mir von ihm erzählt hast, solltest du nicht aufgeben. Ich weiß, dass du ihn liebst, deswegen solltest du nicht aufgeben um ihn zu kämpfen.“, sagte Finn und strich dem Blondschopf beruhigend über den Rücken. Er hatte ihn in der gemeinsamen Zeit sehr lieb gewonnen und mochte es gar nicht den sonst so fröhlichen Blondschopf so niedergeschlagen zu sehen. Es dauerte eine Weile, bis dieser sich wieder beruhigt hatte. Schnell wischte er sich die Tränen ab und lächelte dann leicht. „Du hast Recht, ich sollte nicht aufgeben! Danke Finn!“, erwiderte er. Sein Entschluss war gefallen, egal was Sasuke auch tat, er würde nicht aufgeben um ihn zu kämpfen. jaaa ... lange ist es her! Ich versuche natürlich, dass nächste schnell fertig zu bekommen, aber naja ... Stress & Co lässt grüßen! Ich hoffe trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen hat! Erstes Wiedersehen, eine große Enttäuschung ------------------------------------------- Stone of memories Part: 37/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Erstes Wiedersehen, eine große Enttäuschung Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Zuerst einmal, dieses Kapitel ist UNGEBETAT!! Dieses hat auch einen Grund. Meine Beta ist jetzt Mami geworden und demnach geht reales Leben vor. Um euch allerdings nicht zu lange warten zu lassen, stelle ich es so online und hoffe, die meisten Fehler gefunden zu haben. ---------------------------------------------------------------- Naruto seufzte leise, als er die restlichen Klamotten in seine Reisetasche legte. Er hatte in der vergangenen Nacht kaum schlafen können und er fühlte sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut. Dazu kam dieses Gefühl, das er seit langem nicht mehr verspürt hatte. Er war aufgeregt, beinahe wie ein kleines Kind, welches zum ersten Mal weit verreiste. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er gestand sich ein, dass er sich bereits darauf freute wieder nach Hause zu fliegen. Auch wenn es nur für die Semesterferien war, so würde er diese Zeit gut nutzen und soviel Zeit wie nur irgendwie möglich mit seinen alten Freunden verbringen. Schnell nahm der Blondschopf seine Tasche auf und verließ sein Zimmer. In der kleinen Wohnung war es still, kein Wunder, schließlich war Finn bereits am Vortag abgereist. Naruto verließ das Gebäude und machte sich, ohne sich noch einmal umzudrehen, auf den Weg zum Flughafen. Als er endlich in Tokyo landete, war es bereits Nacht. Langsam ging Naruto durch den Flughafen, bis er eine ihm sehr vertraute Person erblickte. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass richtige getan zu haben. Es tat gut nach der langen Zeit heim zu kommen. Langsam schlenderte er zu Kakashi, grüßte ihn freundschaftlich, bevor sie sich auf den Weg zu seinem Haus machten. Die Fahrt dorthin war still, keiner der beiden sprach ein Wort, doch dies war auch nicht nötig. Nicht heute Nacht, wenn erst einmal der neue Tag angebrochen war, würde es genug Gelegenheit dazu geben. Von den Erzählungen seiner Freunde wusste er, dass sich vieles geändert hatte. Yumi lebte nun bei Kakashi und auch Genma war endgültig zu ihm gezogen, auch wenn seine Arbeit ihn oft davon abhielt, wirklich heim zu kommen. Doch Naruto wusste, dass alle damit leben konnten, sie waren nun so etwas wie eine Familie und dieses war für Yumi vermutlich das größte Glück. Als sie ankamen, zeigte ihm Kakashi gleich sein Zimmer, in dem er die folgenden Wochen leben würde. Als Naruto es betrat, wusste er sofort, dass Genma es eingerichtet haben musste. Viele seiner alten Dinge waren dort, die er nicht hatte mitnehmen können. „Dies ist dein Zimmer … nicht nur für die folgenden Wochen!“, erklärte Kakashi und der Blondschopf nickte leicht. „Du weißt, dass du hier immer einen Ort hast, an den du zurück kehren kannst, nicht wahr Naruto?“ Wie bereits die meiste Zeit seit seiner Ankunft, schwieg dieser darauf. Worte waren nicht von Bedeutung in diesem Augenblick, er hatte schon lange verstanden, dass auch er ein Teil dieser Familie war und das nicht nur, da Genma ein Teil dieser war. Naruto war dankbar dafür, jedoch konnte er es nicht in Worte fassen. Vermutlich war es einfach noch zu früh dazu, er war einfach nicht bereit sich ein weiteres Mal in dieser Art zu öffnen und jemanden nahe an sich heranzulassen. „Ruh dich aus, Yumi wird dich sicherlich früh wach machen!“, hörte er den Grauhaarigen noch sagen, bevor dieser die Tür leise hinter sich schloss und den Blondschopf somit alleine ließ. Naruto lächelte leicht, bevor er ein leises „Danke!“ murmelte. Kakashi verstand ihn auch ohne Worte, dies war von Anfang an so gewesen. Er stellte seine Tasche auf den Boden um sich auf das Bett zu legen. Nur einige Atemzüge später war er bereits eingeschlafen. „Narutooo!!“ Erschrocken fuhr der Blondschopf auf, nur um gleich darauf wieder in die Kissen gedrückt zu werden. Noch nicht komplett wach versuchte er sich zu orientieren, bevor er endlich erkannte wer ihn gerade auf diese unsanfte Art geweckt hatte. Lachend legte er die Arme um das Mädchen und stutze dann. „Yumi, die bist ja richtig groß geworden!“, sagte er erstaunt und musste sich das Lachen verkneifen als diese sich aufrichtete um stolz zu verkünden, dass sie nun kein kleines Kind mehr sei. Er strich ihr sanft über den Kopf, nachdem auch er sich aufgerichtete hatte und seufzte zufrieden auf als das Mädchen ein weiteres Mal ihre Arme um seine Brust schlang und das Gesicht in seinem Shirt vergrub. „Schön, dass du wieder da bist!“, murmelte sie leise. Der Blondschopf lächelte leicht. Es hatte sich wirklich vieles verändert. Und Yumis Verwandlung war wohl die größte. Das einst so stille Mädchen war geradezu aufgeblüht, sah zufrieden und glücklich aus und schien dazu Vertrauen gefasst zu haben in das Leben und ihre neue Familie. „Ja, das finde ich auch!“, murmelte er sanft. Kurz darauf gingen die beiden hinunter in die Küche, wo Kakashi bereits am Frühstückstisch saß und ihm freundlich entgegen schaute. „Ich konnte sie wirklich nicht länger fern halten, ich hoffe du hast trotz allem gut geschlafen!“ Naruto nicke leicht, bevor er sich auf einen der freien Plätze setze und sie gemeinsam zu frühstücken begannen. Yumi fragte eine Menge Dinge über New Heaven, wie die Schule so sei, ob er neue Freunde gefunden hatte und Naruto musste sein Apartment und auch Finn aufs genaueste beschreiben. Geduldig beantwortete er alle Fragen, doch als Yumi fragte ob Sasuke später auch kommen würde, schwand seine gute Laune. Yumi schien zu spüren das Naruto dieses Thema nicht mochte, weswegen sie die unbeantwortete Frage einfach so stehen ließ um sofort die zweite und für sie auch wichtigste Frage stellen zu können. „Naruto, Kiba war gestern hier! Er sagte, dass er ab mittags wieder zu Hause ist, da du sicher Finn sehen willst!“ Mit großen Augen schaute sie den Blondschopf an und dieser musste Lachen bei ihrem Anblick. „Sicher Yumi, du kannst mitkommen!“, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage, womit er zum zweiten Mal an diesem Tag das Mädchen in seinen Armen vorfand. Die Zeit bis zum Mittag verging wie im Fluge. Genma kam kurz nach ihrem Frühstück heim, jedoch war er zu ausgelaugt um wirklich lange mit Naruto reden zu können und verschwand schnell in sein Schlafzimmer. Später würden sie sicherlich genügend Zeit finden um sich auszutauschen. Yumi half Kakashi in der Küche beim Vorbereiten des gemeinsamen Abendessens, nachdem sie sich entschlossen hatten, dass Naruto mit Yumi irgendwo gemeinsam zu Mittag essen würde und sie dann alle zusammen am Abend hier essen würden. Der Blondschopf nutzte die Zeit um seine Kleidung ordentlich in den Schrank zu legen und anschließend ein wenig auf dem Bett zu entspannen. Er entschloss sich dazu in den kommenden Tagen seine Freunde aufzusuchen und auch, dass er bis zu seiner Abreise ebenfalls Sasuke besuchen wollte. Mittags machten Naruto und Yumi sich auf den Weg um gemeinsam eine Portion Ramen in der Nähe von Narutos alten Schule zu essen und bei dieser Gelegenheit blieb er auch einen Augenblick vor dem Schulgebäude stehen und genoss lächelnd die Erinnerungen die ihn dort überkamen. Dann machten sie sich auf den Weg zu Kiba, der sie scheinbar bereits erwartete hatte. Mit einem leicht mulmigen Gefühl folgte er nach der Begrüßung seinen Freund in den riesigen Garten. Als er Finn sah, schluckte er leicht. Es war ihm nicht leicht gefallen den Hund zurückzulassen und die Angst, dass dieser ihn gar nicht mehr kannte, war groß. Doch sie verflog in dem Augenblick, als Kiba den Hund rief und Naruto bereits kurz darauf von den Beinen gerissen wurde, während die feuchte Hundezunge sich daran machte seinen alten Herren durchs Gesicht zu schlabbern. Energisch schob der Blondschopf den Hund von sich, kraulte ihn hinter den Ohren, bis Yumi sich zu ihnen gesellte und sie anschließend begann mit Finn und Akamru im Garten zu spielen. Trotz allem kehrte der Retriever immer wieder zu ihm zurück, als wenn er sicher stellen wollte, dass sein Herr noch immer dort war. Naruto und Kiba ließen sich auf den Stühlen im Garten nieder und begann sich zu unterhalten. Der Blondschopf erfuhr was seine Freunde so trieben, doch als er direkt nach Sasuke fragte, senkte der Braunhaarige seinen Kopf und schüttelte leicht den Kopf. „Wir sehen ihn nicht mehr. Er hat sich komplett zurück gezogen und scheint nur noch in seiner Firma zu arbeiten!“ Naruto wurde das Gefühl nicht los, dass Kiba ihm etwas verschwieg, jedoch beließ er es dabei. Vermutlich war es sowieso besser alles langsam auf sich zukommen zu lassen, auch wenn diese Ungewissheit ihn nahezu auffraß. Sie bleiben lange und als es Abend wurde, verabschiedeten sie sich und Naruto versprach so oft es ging vorbeizukommen um Finn zu sehen. Als sie zu Hause ankamen, wurden sie bereits erwartet. Gemeinsam genossen sie das Abendessen und unterhielten sich. Yumi schlief irgendwann einfach ein, woraufhin Kakashi sie in ihr Bett brachte, was Genma und Naruto ein wenig gemeinsame Zeit brachte. Der Blondschopf schaute seinen Ziehvater an, das Lächeln, welches er den ganzen Abend gehabt hatte, war verschwunden. „Es tut gut, wieder daheim zu sein. Aber es tut auch weh!“, murmelte er leise zu sich, auch wenn er wusste, dass Genma ihn hören musste. Dieser verstand und nickte leicht. „Es wird mit der Zeit besser, Naruto!“, erwiderte er sanft. Dem Blondschopf war dieses klar, jedoch wusste er nicht so recht ob er ihm zustimmen konnte. Sicherlich, es würde besser werden, das Einzige was offen stand war, ob es perfekt werden würde. Kiba hatte ihm keinerlei Fragen zu Sasuke beantwortet und dass Kakashi das selbe getan hatte, verwirrte ihn. Es schien als wenn sie etwas vor ihm geheim halten wollten, was ihn mit Sorge erfüllte. In dieser Nacht lag Naruto noch sehr lange wach und dachte an die Geschehnisse des Tages, an all die Eindrücke die auf ihn eingestürmt waren. Doch letzten Endes fiel auch er in einen tiefen Schlaf. Die folgenden Tage verbrachte er damit seine Freunde aufzusuchen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Doch bei jedem weiteren Besuch fühlte er sich mehr und mehr fehl am Platz. Irgendetwas war anders wie sonst, er konnte dieses Gefühl auch nicht genau definieren, jedoch fühlte er sich ihnen nicht mehr so nahe wie früher. Es war eher das Gegenteil, als wenn eine tiefe Kluft zwischen ihnen lag, die seine Freunde aus irgendeinem Grund geschaffen hatten. Naruto war nicht dumm, ihm fiel auf, dass alle das Thema Sasuke krampfhaft vermieden und wenn er selbst darauf zu sprechen kam, schienen sie krampfhaft zu versuchen, das Thema zu wechseln. Er wusste nichts damit anzufangen und dies bereitete ihn Magenschmerzen. Egal was sie vor ihm geheim hielten, er war sich sicher, dass es ihn verletzen würde. Oft hatte er versucht den Mut aufzubringen ihn einfach aufzusuchen, jedoch kurz zuvor einen anderen Weg eingeschlagen. Er wollte sich dem Uchiha auf keinen Fall aufdrängen, auch wenn er sich danach sehnte ihn wiederzusehen. Sasuke müsste mittlerweile auch mitbekommen haben, dass er wieder daheim war und das sie einander niemals über den Weg gelaufen waren deutete darauf hin, dass er versuchte ihn zu meiden. Und nicht nur die Reaktionen seiner Freunde sprachen Bände. Von Kakashi hatte er erfahren das Sasuke nach seiner Abreise dem Kendo den Rücken gekehrt hatte und nie wieder zu den Trainingsstunden erschienen war, auch wenn er dem Uchiha diese angeboten hatte. Naruto verstand es nicht, der Sport war immer etwas gewesen, was Sasuke geliebt hatte und nun hatte er mit diesem von jetzt auf gleich abgeschlossen. Es passte einfach nichts zusammen und Naruto wollte heraus finden wieso dies alles so war. Aber er schaffte es nicht über seinen Schatten zu springen. Sicherlich, er wollte nicht aufgeben, jedoch zweifelte er daran ob er gegenwärtig wirklich genügend Stärke besaß sich Sasuke wirklich gegenüber zu stellen. Es vergingen drei Wochen, als an einem Morgen Genma vorschlug, dass alle gemeinsam einen Ausflug unternehmen wollten. Yumi war sofort voller Begeisterung, jedoch wurde diese schnell getrübt, als Naruto dankend ablehnte. Er versprach ein anderes Mal mitzukommen, an diesem Tag allerdings hatte er sich vorgenommen endlich einmal Sakura zu besuchen, wozu es in den vergangenen Wochen nie gekommen war. Yumi verstand dies, auch wenn sie trotz allem traurig war. Um das Mädchen ein wenig fröhlicher zu stimmen versprach der Blondschopf ihr, am nächsten Tag mit ihr gemeinsam ein Eis essen zu gehen. Als er endlich alleine war, nahm er sich ein wenig Zeit für sich selbst, genoss eine heiße Dusche und machte sich anschließend fertig und verließ das Haus, was in der kurzen Zeit bereits sein Heim geworden war. Er genoss es durch die Straßen zu wandern und den warmen Schein der Sonne auf seiner Haut zu spüren. Lange Zeit hatte er sich nicht die Zeit genommen, um einfach einmal durch die Gegend zu schlendern. Sakura erwartete ihn bereits und schloss ihren Freund freudig in die Arme. Sie hatte ihn in dem vergangenen Jahr vermisst. „Naruto! Schön, dass es doch endlich geklappt hat!“, sagte sie sanft und beide gingen gemeinsam in das kleine und gemütliche Wohnzimmer. Sie setzten sich zusammen auf die Couch und redeten lange miteinander. Naruto erfuhr eine Menge über Sakuras derzeitiges Leben und auch anders herum erfuhr sie vieles von seinem. Die Zeit verging wie im Fluge und als es langsam Abend wurde, lud sie ihn zu einem gemeinsamen Discobesuch ein. Die anderen würden ebenfalls dort sein und die Idee einen Abend mit all seinen Freunden zu verbringen, so wie sie es früher häufig getan hatten, ließ Naruto zusagen. Sie verabschiedeten sich und der Blondschopf versprach um neun wieder bei ihr zu sein. Für den Rückweg nahm er sich ein wenig Zeit und stand irgendwann vor dem Haus, in dem er mit Sasuke gewohnt hatte. Die Erinnerungen kamen zurück und sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, als er zu der Wohnung hinauf blickte, die er einst mit dem Uchiha geteilt hatte. Dort hatte alles seinen Anfang genommen. Neugierig ging er zu der Tür und stellte erstaunt fest, das noch immer ihre Namen an der Klingel standen. Es verwunderte ihn, soweit er wusste war auch Sasuke aus der Wohnung ausgezogen, doch in diesem falle hätte die Schule dieses Apartment sicherlich weiter gegeben. Er konnte sich nicht vorstellen das sie es einfach leer stehen lassen konnten, immerhin ein ganzes Jahr bedeutete Mietausfälle und nach so langer Zeit würde es schwierig werden diese wieder vermieten zu können. Er zwang sich dazu endlich heim zu gehen, auch wenn er am liebsten geblieben wäre. Dort angekommen machte er sich gleich daran, um für den heutigen Abend fertig zu werden und nahm sich bei dieser Gelegenheit gleich vor den Abend zu genießen. Auch ohne Sasuke. Er wollte Spaß haben und endlich einmal ein wenig zur Ruhe kommen. Morgen würde ein neuer Tag anbrechen, an dem er sich seinen Gefühlen stellen musste und endlich versuchen musste, sich auch dem Uchiha zu stellen. Als er bei Sakura ankam waren die anderen bereits dort. Sie begrüßten einander freudig und machten sich anschließend gemeinsam auf den Weg. Die Disco die seine Freunde ausgesucht hatten, kannte Naruto noch nicht. Sakura hatte ihm erzählt das sie erst vor einigen Monaten eröffnet hatte, jedoch bereits sehr beliebt sei. Naruto war neugierig auf den neuen Ort. Dort angekommen musste er feststellen, das Sakuras Bemerkung über die Beliebtheit nicht übertrieben gewesen war. Viele Menschen standen bereits vor dem Einlass und warteten darauf, endlich hinein gelassen zu werden. Sie brauchten nahezu eine halbe Stunde bis sie endlich drinnen waren. Zusammen suchten sie sich einen Tisch wo sie alle sitzen konnten, jedoch dauerte es nicht lange bis die ersten sich Richtung Tanzfläche verabschiedeten. Naruto hatte alle anderen ausgeblendet und schaute sich in der riesigen Halle um. Die Musik die gespielt wurde gefiel ihm und die Leute die hier her gingen schienen überwiegend in seinem Alter zu sein. Die Tanzfläche war beinahe schon überfüllt, jedoch schien dies niemanden wirklich zu stören. Gedankenverloren nippte Naruto an seinem Drink. Er trank nicht gerade häufig Alkohol, weswegen er darauf achtete den süßen Cocktail, den Sakura ihm gebracht hatte, langsam zu trinken. Er wusste, dass er ansonsten diesen Abend schnell beenden musste und im Augenblick fühlte er sich zu wohl, als dass er dieses riskieren wollte. Als ein neues Lied begann, spürte er, wie jemand nach seiner Hand griff und ehe er sich dagegen sträuben konnte, hatte Sakura ihn bereits auf die Tanzfläche gezogen. Lachend gab er nach, ihm war wirklich gerade danach gewesen sich ebenfalls zu bewegen. Es lag ihm einfach nicht zu lange still zu sitzen, das hatte sich in all den Jahren nicht geändert. Naruto fixierte seinen Blick auf seine Freundin, als diese sich im Takt der schnellen Musik bewegte. Schnell hatte er ihren Rhythmus gefunden und sich diesem angepasst. Sie tanzten für eine lange Zeit und immer wieder erblickte Naruto in der Menge einiger seiner Freunde. Seine Laune stieg jedes Mal an, wenn er sah wie Kiba und Hinata eng umschlungen tanzten. Und er musste immer wieder lachen wenn er zu sehen bekam, wie Ino versuchte Shikamaru dazu zu bewegen sich ein wenig mehr zu bewegen. Selbst Gaara hatte jemanden gefunden und schien sich mit ihr gut zu unterhalten. Dieser Abend war wirklich eine gute Idee gewesen. Irgendwann machten sie eine Pause, setzten sich wieder an ihren Tisch um ein wenig auszuruhen. Naruto hatte seine Vorsicht beinahe vergessen und trank seinen Cocktail zu schnell, weswegen er schon bald das leichte Gefühl bekam alles um ihn herum würde sich drehen. Seine Reaktionen ließen nach, doch es störte ihn nicht. Er hatte Spaß und bald würde er sowieso heim gehen, immerhin war die Zeit wie im Fluge vergangen und es hatte ihn ziemlich erstaunt, als er mit einen Blick auf die Uhr festgestellt hatte, das bereits beinahe zwei in der Früh war. Sie beschlossen noch ein wenig sich auf der Tanzfläche auszutoben, bevor sie sich gemeinsam auf den Heimweg machten. Das nächste Lied was kam war etwas langsamer. Ohne wirklich darüber einen Gedanken zu verlieren, nahm Naruto seine Freundin in den Arm und sie wiegten sich im Takt der Musik. Sie kannten einander nun schon so lang und er fühlte sich einfach bei ihr wohl. Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle, als er die junge Frau festhielt. „Sakura … ihr verheimlicht mir etwas, nicht wahr?“, sagte er ihr direkt ins Ohr und spürte wie sie sich leicht versteifte. Er brachte die junge Frau ein wenig auf Abstand, doch sie wich seinem Blick aus. Alle um sie herum tanzten, nur sie standen still in der Menge. „Ich bitte dich, was auch immer es ist, sag es mir!“, flehte Naruto, doch Sakura schüttelte langsam ihren Kopf, bevor sie ihn anhob um ihn direkt anzuschauen. Ihr Blick sprach Bände, so viel Schmerz und Trauer lag in ihm, dass es dem Blondschopf die Kehle zuschnürte. Plötzlich war er sich nicht mehr so sicher, ob er wirklich wissen wollte, was alle vor ihm verheimlichten. „Naruto, es tut mir Leid, aber …“ Der Blondschopf zog die Stirn kraus. Sakura schaute ihn nicht mehr an und sah im Augenblick so aus, als wenn sie den Schock ihres Lebens bekommen hatte. Doch dieser Blick änderte sich schnell und wich einer Emotion, die Naruto nur sehr selten bei ihr gesehen hatte. Sakura schien wütend zu sein. Schnell begriff er, dass sie an ihm vorbei schaute, zu etwas was scheinbar sich hinter ihm befand. Er löste sich von ihr, wollte sich umdrehen, doch Sakura hielt ihn fest und blickte ihn flehend an. Er verstand auch ohne Worte, dass sie vermeiden wollte, dass er sah was hinter ihm war. Ein leichtes Lächeln glitt ihm übers Gesicht, als er ihren Griff löste und sich endlich herum drehte. Es dauerte keine zehn Sekunden, bis ihm alle Gesichtszüge entgleisten. Die Musik die sie umgab drang immer mehr in den Hintergrund, bis Naruto nichts mehr von ihr hörte. Weder sie, noch Sakura die besorgt neben ihm stand und auf ihn einredet. Kiba bemerkte Sakuras Bemühungen und kam zu ihnen, versuchte Naruto zu sich zu drehen, doch dieser schien nichts mehr um sich herum wahrzunehmen. Schmerz war das erste was Naruto verspürte. Er hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können, als sein Blick auf den jungen Schwarzhaarigen Mann haftete, der nicht weit entfernt von ihm stand. Schon bald überrollte ihn ein anderes, starkes Gefühl. Wut wallte in ihm auf. Er erinnerte sich an die vergangenen Tage, wie ihn die Situation belastete hatte wenn er an Sasuke dachte. Und nun war er hier, nur wenige Schritte entfernt. Jedoch nicht alleine. Viele Frauen standen um ihn herum, aber offensichtlich schien der Uchiha nur einer seine Aufmerksamkeit zu schenken. Als er diese an sich zog und ihr einen Kuss gab, überwältigte Naruto der Drang endlich von hier zu verschwinden. Er musste raus hier, ansonsten würde er zusammen brechen. Sakura konnte nicht schnell genug reagieren als Naruto sich von ihr los riss und durch die Menge hindurch verschwand. Kiba lief ihm sofort hinter und durch den entstehenden Tumult schien nun auch Sasuke auf den Blondschopf aufmerksam zu werden. Seine Augen weiteten sich geschockt, doch noch ehe er auch nur ansatzweise regieren konnte, spürte er wie jemand neben ihn trat und kurz darauf brannte seine Wange wie Feuer. Verärgert drehte er sich herum, erstarrte aber sofort, als er in Sakuras hasserfülltes Gesicht schaute. „Ich hoffe du bist zufrieden, Sasuke Uchiha!“ Mit diesen Worten drehte sie sich herum und verschwand. Naruto rannte lange, bevor er stehen blieb und sich übergab. Alles drehte sich um ihn herum, er fühlte sich so mies wie schon lange nicht mehr. Schnell rappelte er sich wieder auf und rannte weiter bis er zu Hause ankam. Seine Wangen waren von den Tränen nass, die er nicht einmal wirklich gespürt hatte. Stolpernd lief er die Treppe hinauf. Er gab sich nicht einmal Mühe leise zu sein. Seine Gedanken wanderten immer wieder zu dem Augenblick zurück, als Sasuke die junge Frau geküsst hatte. Würgend ging er ins Bad, wo er sich ein weiteres Mal übergab. „Naruto?“ Der Blondschopf schloss für einen Augenblick die Augen. Genma war im Augenblick der letzte den er sehen wollte. Seine mitfühlende Art wäre im Augenblick zu viel für ihn. Schnell spülte er sich den Mund aus, stand auf und ging an Genma vorbei ohne auch nur ein Wort zu sagen. Zum ersten Mal seit er in dieses Haus gekommen war, schloss er die Zimmertür hinter sich ab, bevor er sich auf Bett fallen ließ und endlich alle Gefühle zuließ, die ihn im Augenblick erfüllten. Genma stand vor Narutos Tür und hörte mit an wie dieser scheinbar aus tiefsten Herzen litt. Das Schluchzen war lange Zeit zu hören, bis es schließlich doch verstummte. Er war froh, dass Naruto nun scheinbar ein wenig Schlaf bekommen würde, jedoch war ihm auch bewusst, dass was auch immer passiert sein mochte am nächsten Morgen noch immer dort war. Aber wenn er darüber nachdachte, so gab es nur eines was Naruto dermaßen aus der Fassung hatte bringen können. Mit einem leisen Seufzen löste er sich von seinen Platz um ebenfalls wieder ins Bett zu gehen. Doch für den Rest dieser Nacht, sollte er keinen weiteren Schlaf finden. Am nächsten Morgen kam Naruto wie gewohnt zum Frühstück herunter. Das einzige was noch an Narutos Zusammenbruch erinnerte waren seine roten und geschwollenen Augen. Yumi schien dies ebenfalls aufgefallen zu sein. Sie war ungewöhnlich still. Nach dem Frühstück versuchte Genma ein weiteres Mal an Naruto heran zu kommen, jedoch schüttelte dieser nur leicht den Kopf. „Tut mir leid, ich kann nicht!“, murmelte er leise und in diesem Augenblick fiel Genma Narutos Tasche auf, die bereits im Hausflur stand. Er verstand was dieses zu bedeuten hatte. Ein leises Seufzen entwich ihm, als er nach den Autoschlüsseln griff. „Ich fahre dich!“ Gedächtnisverlust und Erinnerungen ---------------------------------- Part: 38/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Gedächtnisverlust und Erinnerungen Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Auch ohne wirklich zu wissen was gerade los war, spürte Yumi, dass ihre Zeit mit Naruto ein schnelles Ende nehmen würde. Unsicher stand sie in der Tür zur Küche und beobachtete die beiden Männer, die ihr so ans Herz gewachsen waren. Sie folgte Genmas Blick und realisierte, dass Narutos Reisetasche gepackt im Flur stand. Sie verstand nicht, wieso der Blondschopf sie wieder verlassen wollte. Noch nie hatte dieser sein Wort gebrochen, jedoch schien es so, als wenn er es dieses Mal machen würde. Die Tränen sammelten sich in ihren Augen und auch wenn sie tapfer versuchte, dagegen anzukämpfen, es gelang ihr nicht, sie zurückzuhalten. Yumi wollte kein Kind mehr sein. Als Kind hatte man keine Macht. Die Erwachsenen beschwichtigten sie immer damit, dass sie für vieles noch zu klein war oder aber es nicht verstand. Sie mochte das Gefühl nicht, was diese Reden bei ihr verursachte. Manchmal fragte sie sich, warum ausgerechnet sie durch all diese Dinge musste. Warum war es nicht alles einfacher? Sie hatte gelernt, dass reden manchmal gut tat, wenn man sich anderen anvertraute. Doch die Menschen, die ihr dies beigebracht hatten, schwiegen selber, auch, wenn es ihnen nicht gut ging. Ein leises Schluchzen entrann ihrer Kehle, als sie aufschaute und mit verschwommenen Blick direkt in Narutos Augen blickte. Jene Augen, die ihr so viel Vertrauen gaben, um über die Erlebnisse zu sprechen. Sie liebte den Blondschopf wie einen großen Bruder und auch wenn sie nicht verstand, warum dieser gerade so unendlich traurig zu sein schien, so wollte sie ihm doch helfen. Aber wie immer schien sie zu klein zu sein. Er beachtete sie nicht einmal, wollte nur von ihr fliehen. „YUMI!“ Das kleine Mädchen hörte nicht darauf, als Naruto ihr hinterher rief. Sie stürmte einfach an den beiden Erwachsenen vorbei und hinauf in ihr Zimmer, wo sie die Tür hinter sich zuknallte. Weinend schmiss sie sich aufs Bett und vergrub das tränennasse Gesicht in den Kissen. Ein leises Klopfen war an der Tür zu hören, jedoch antwortete sie nicht. Sie wollte ihn nicht sehen, wollte nicht mit ihm sprechen, denn sie wusste, dass das Einzige, was er ihr zu sagen hatte, nur Worte wären, welche sie angeblich nicht verstehen würde. Diese Tatsache ärgerte sie. Sie war nicht dumm. Und auch wenn sie noch so jung war, so hatte sie bereits begriffen, dass Genma und Kakashi sich auf die selbe Art liebten, wie ihre Eltern es getan hatten. Und auch Naruto und Sasuke verbanden die selben Gefühle. Warum versuchte der Blondschopf also ihr zu verheimlichen, dass er deswegen traurig war? Sasuke hatte sich seit seiner Abreise nirgendwo mehr blicken lassen. Es war noch nicht so lange her, da hatte Sakura sie besucht. Als alle dachten, dass sie in ihrem Bett lag und schlief, waren die Erwachsenen ins Wohnzimmer gegangen und hatten geredet. Jedoch war Yumi alles andere als am Schlafen gewesen und hatte sich heimlich in den Flur geschlichen, um zu erfahren, was Sakura wollte. Es kam nicht gerade oft vor, das die junge Frau zu Besuch kam, also musste es um irgendetwas Wichtiges gehen. Heute wünschte sich Yumi, dieses Gespräch niemals mit angehört zu haben. Sasuke hatte eine Freundin und Naruto endgültig verlassen. Sie hatte lange Zeit nicht realisiert, was genau diese Worte bedeuteten, jedoch hatte sie zu begreifen begonnen, als der Blondschopf wieder hierher gekommen war. Egal wann und egal wo, niemand schien Narutos Fragen zu Sasuke beantworten zu wollen. Und nun schien dieser es alleine herausgefunden zu haben. Der Schmerz, den Yumi in Narutos Augen hatte sehen können, reichte ihr, um die letzten Puzzlestückchen zusammenzufügen und somit endgültig zu begreifen, was das alles zu bedeuten hatte. Das Mädchen spürte, wie ihr jemand eine Hand auf ihre Schulter legte, jedoch entzog sie sich dieser Berührung. Sie wollte nicht angefasst werden und sie wollte auch nicht als kleines Kind behandelt werden. „Geh weg!“, schniefte sie. Auch ohne sich umschauen zu müssen, wusste sie, dass es neben ihr nur Naruto sein konnte. Ein leises Seufzen durchbrach die Stille im Raum. „Yumi, bitte schau mich an!“, hörte sie Narutos sanfte Stimme. Sie konnte es nicht verhindern. Auch wenn sie traurig war, so liebte sie Naruto zu sehr, als ihn ebenfalls zu verletzen. Langsam richtete sie sich auf und schaute den Blondschopf an. „Ich weiß, ich habe dir ein Eis versprochen, aber …“, begann dieser zu erklären, jedoch unterbrach Yumi ihn. „Es geht nicht um das dumme Eis! Kakashi wird mir eh eines geben, weil du es versprochen hast!“, blaffte sie ihn an und musste beinahe lachen, als der Blondschopf sie verwirrt anschaute. Verlegen senkte sie ihren Kopf. „Ihr behandelt mich alle wie ein kleines Kind. Niemand sagt mir, warum du immer so traurig bist. Und nun gehst du einfach wieder, obwohl du viel länger bleiben wolltest …“ Es war nur ein leises Flüstern gewesen, jedoch hatte Naruto sie klar und deutlich verstanden. Der Drang, das Mädchen in den Arm zu nehmen, war nahezu übermächtig, jedoch war ihm bewusst, dass dies in diesem Augenblick ein Fehler wäre. „Sorry …“, murmelte er leise und strich sich durch die Haare. „Du hast Recht. Du bist mittlerweile kein kleines Kind mehr!“ Verwundert blickte Yumi den Älteren an, auch wenn dieser nur geradeaus starrte und ihren Blick somit nicht erwiderte. „Es ist nicht ganz einfach zu erklären. Gefühle sind eine seltsame Sache. Sie können einem gut tun oder aber sehr tief verletzen.“ Mit diesen Worten drehte Naruto seinen Kopf und schaute das Mädchen vor sich an. Es war ihm zuvor nie aufgefallen, doch nun erkannte er, dass Yumi schon lange kein Kind mehr war. Ihre Kindlichkeit und ihre Unschuld waren ihr in der Nacht genommen worden, als sie alles verloren hatte, was ihr bis dahin wichtig gewesen war. „Ich habe gestern etwas erkennen müssen. Manchmal kann man etwas nicht bekommen, egal wie sehr man es sich wünscht oder wie hart man auch daran arbeitet“, meinte er leise. Yumi nickte leicht, schaute für einen Augenblick auf ihre Hände, die sie in ihren Schoß liegen hatte, bevor sie den Blondschopf wieder anschaute. „Du redest von Sasuke, oder?“, fragte sie leise. Naruto nickte leicht. Es wunderte ihn nicht, dass Yumi um einiges mehr verstand als alle, ihn eingeschlossen, vermuteten. Er wusste, dass das Mädchen schnell hatte reifen müssen, um ihre Vergangenheit zu bewältigen und er selbst kannte diese Tatsache ja auch nicht anders. Sie beide hatten sehr früh die harten Lektionen des Lebens lernen müssen. Doch egal, wie viel sie auch lernen mochten, auf die Härtesten war man einfach nie vorbereitet. Der Blondschopf nickte leicht. Er spürte, wie der Klos in seinem Hals wieder dicker wurde und sein Magen erneut zu rebellieren begann, als die ungebetenen Bilder vom vorherigen Abend wieder aufwallten. Doch bevor er auch nur dagegen angehen konnte, spürte er, wie zwei Arme sich um ihn schlangen. „Er wird zurück kommen, daran glaube ich!“, wisperte das Mädchen und Naruto nahm sie nun ebenfalls in den Arm. Innerlich seufzte er. Sicher, Yumi war reifer als Andere in ihrem Alter, jedoch hatte sie noch nicht die Lebenserfahrung, die sie benötigte, um zu begreifen, dass sie im Unrecht war. Dazu kannte sie auch noch nicht alle Fakten, jedoch wollte er ihre aufmunternden Worte nicht zerstören. „Ja … du hast sicher Recht.“ Als Genma Naruto die Treppe herunterkommen hörte, schaute er ihm entgegen. Es war selten, dass er den Blondschopf so tief in Gedanken versunken erlebt hatte. Fragend blickte er ihn an, jedoch wurde seine Hoffnung, dass Naruto es sich noch einmal überlegt hatte, schnell zerstört, als dieser seine Tasche aufnahm und Genma bittend anschaute. Mit einem leisen Seufzen ergriff er erneut seine Autoschlüssel und gemeinsam verließen sie das Haus. Die Fahrt zum Flughafen war still. Zu still für Genmas Geschmack. Noch immer nagte die Frage an ihm, was genau geschehen war. Ihm war jedoch bewusst, dass Naruto nur dann reden würde, wenn dieser es auch wollte. Auf halbem Wege dann brach dieser endlich das Schweigen und bat ihn, zuvor einen Abstecher zu machen. Den Ort, den er gewählt hatte, ließ Genma ein wenig zögern, doch dann gab er nach. Naruto wusste schon, wieso er ausgerechnet dorthin wollte. Sie fuhren eine ganze Weile, bis sie an dem Waldstück ankamen und Genma den Wagen zum Stehen brachte. Gemeinsam stiegen sie aus und während er überlegte, ob er Naruto folgen sollte oder nicht, schaute dieser sich zu ihm um. Er verstand die stumme Aufforderung, setzte sich langsam in Bewegung und schloss bereits kurz darauf zu Naruto auf. Trotz des warmen Wetters war es an dieser Stelle des Sees relativ ruhig. Vermutlich lag es daran, dass kaum jemand diese Stelle wirklich kannte. Schweigend standen sie am Ufer und blickten auf das Wasser hinaus. Genma wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis Naruto endlich die Stille durchbrach. „Wie lange wusstet ihr schon von Sasukes Freundin?“ Es war keinerlei Vorwurf in der Stimme zu hören, trotz allem fühlte er sich schuldig, dem Blondschopf nichts gesagt zu haben. „Schon eine ganze Weile…“, antwortete er leise. Naruto gab einen Laut von sich, den er nicht wirklich deuten konnte. Genma wusste nicht, ob dieser wütend oder enttäuscht deswegen war, aber im Grunde spielte auch dies keine Rolle. Sie hatten geschwiegen um ihn zu schützen, auch wenn sie gewusst hatten, dass er es früher oder später selbst heraus finden würde. Genma hatte sich oft gefragt, wieso alles so gekommen war. Früher, vor einem Jahr noch, waren die beiden beinahe unzertrennlich gewesen. Als er Sasuke kennen gelernt hatte und die Beziehung der beiden im Laufe der Zeit erlebt hatte, war er froh gewesen, dass sie einander gefunden hatten. Es schien, als wenn sie nichts trennen konnte. Jedoch hatte sich der Uchiha mit Narutos Entscheidung vollkommen gewandelt. Zuerst hatte er noch die Hoffnung gehabt, dass dies nur ein Akt war, damit Naruto es leichter hatte, allerdings war er sich dessen nun nicht mehr so sicher. Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto erneut sprach. „Ich habe gedacht mit so etwas zurecht zu kommen. Nun aber wünschte ich mir, dass ihr mich vorgewarnt hättet!“ Eine kleine Pause entstand und Genma realisierte, das der Blondschopf im Augenblick mit all den aufgestauten Emotionen kämpfte. „Es tut weh. Es tut so verdammt weh, ihn mit jemand anderen zu sehen.“ Genma verstand Naruto. Vorsichtig legte er dem jungen Mann eine Hand auf die Schulter und atmete tief durch. Er fand keine Worte, die dem Blonden helfen würden. Nichts konnte dem Blondschopf den Schmerz nehmen, den er im Augenblick verspürte. „Ich verstehe es einfach nicht. Er wirft mir vor, ihn ausgenutzt zu haben und dass das zwischen uns nie ernst war. Aber auch nach diesen Worten haben meine Gefühle sich nicht geändert!“ Narutos Stimme brach letzten Endes. Ohne Genma noch einmal anzuschauen wendete er sich ab und verschwand in Richtung Wagen. Der Ältere blieb eine ganze Weile stehen, blickte weiter auf den See hinaus, wo alles seinen Anfang genommen hatte. Als er der Meinung war, dass Naruto sich inzwischen wieder beruhigt haben müsste, wendete auch er sich ab, um zum Auto zu gehen. Dort angekommen stellte er fest, dass der Blondschopf sich scheinbar wirklich wieder unter Kontrolle hatte. So startete er schweigend den Wagen und machte sich auf den Weg, um zum Flughafen zu fahren. Als Naruto sich verabschiedete, lächelte er das erste Mal wieder ehrlich und aufrichtig. Ohne darüber nachzudenken, nahm er Genma kurz in den Arm. „Danke…“, sagte er leise und löste sich schnell wieder. Der Braunhaarige hatte ihn genau verstanden und nickte nur leicht. Für einen Augenblick schien Naruto zu zögern, doch dann zog er eine Schatulle aus seiner Hosentasche und gab sie seinem Ziehvater. „Dies war Sasukes Geschenk. Bitte nimm es an, schmeiße es meinetwegen in den Müll oder mach damit, was du willst … aber ich will es nicht wieder mitnehmen…“, sagte er leise und Genma verstand. Ein weiteres Mal nickte er dem Blondschopf zu, bevor dieser sich abwandte und langsam verschwand. Genma fragte sich, ob dieser wohl je über seinen Kummer hinweg kommen würde. Auch wenn der Blondschopf nach außen hin immer stark zu sein schien, tief in ihm litt er im Augenblick, dieses wusste Genma nur zu genau. Als von dem Blondschopf nichts mehr zu sehen war, öffnete er die Schatulle und betrachtete die Uhr, die darin enthalten war. Es schien, als hätte sie einiges gekostet und irgendwie widerstrebte es ihm, das Schmuckstück wirklich zu entsorgen. Ein letztes Mal schaute er in die Richtung, in der Naruto gerade verschwunden war und erstarrte leicht. An einem der großen Fenster, von denen man auf die Rollbahn hinaus schauen konnte, stand niemand geringeres als Sasuke Uchiha. Genma wollte sich eigentlich nicht in ihre Dinge einmischen, jedoch brannte er schon seit langem darauf, auf seine Fragen Antworten zu bekommen. Schnell bahnte er sich einen Weg zu dem jungen Uchiha und räusperte sich, als er neben ihn angekommen war. Sasuke schaute ihn nur herablassend an, bevor er sich abwandte und verschwinden wollte. Allerdings war dies etwas, was Genma nicht akzeptieren wollte. „Sasuke, mir ist bewusst das du mir keinerlei Erklärung schuldest. Dennoch frage ich mich, was du hier machst, wenn Naruto dir scheinbar nichts mehr bedeutet!“ Als der Angesprochene sich zu ihm umdrehte, wusste Genma den Gesichtsausdruck des jungen Mannes nicht genau zu deuten. Aber er war auch zu schnell wieder verschwunden, als das er ihn wirklich hätte analysieren können. Sasuke schnaubte leise. „Ich bin sicherlich nicht wegen Uzumaki hier!“, sprach er verächtlich. Das Sasuke Narutos Nachnamen gewählt hatte, ließ Genma vor Wut kochen. „Umso besser! Du solltest dich von ihm fern halten, es sei denn, du bist daran interessiert, ihn komplett zu zerstören!“ Der Schwarzhaarige schaute sein Gegenüber fragend an, erhielt jedoch keine Antwort auf seine unausgesprochene Frage. Stattdessen trat Genma auf ihn zu, drückte ihm eine Schachtel in die Hand und wendete sich ohne ein weiteres Wort zu sagen einfach von ihm ab und verschwand. Für eine Weile schaute er dem Braunhaarigen hinterher, bevor er den Blick auf die Schachtel senkte, die dieser ihm in die Hand gedrückt hatte. Er hatte ihn nicht einmal angelogen, als er gesagt hatte, nicht wegen Naruto hier zu sein. Jedoch hatte es ihn überrascht, den ihm so vertrauten jungen Mann heute hier zu sehen. Soweit er wusste, musste dieser erst in einigen Wochen wieder zurück an seine Uni und dass er bereits heute flog, bestätigte seine Meinung, dass ihr Zusammentreffen Naruto wirklich schwer getroffen haben musste. Für eine ganze Weile starrte er auf den Gegenstand in seiner Hand, überlegte was er damit machen sollte, bevor er sich überwand und die Schatulle öffnete. Vorsichtig nahm er die Uhr hinaus, betrachtete sie und schloss für einen Augenblick die Augen. Er hatte die Gravur an der Unterseite erkannt. Dieser Drache war in etwa Derselbe, wie auf Narutos erstem Geschenk. Sasuke atmete tief durch, bevor er die Uhr in seine Hosentasche verschwinden ließ und langsam den Flughafen verließ. Er würde sich später damit befassen, was er damit machen würde. Als der junge Uchiha spät abends endlich sein Apartment betrat, fühle er sich so ausgelaugt wie schon lange nicht mehr. Erschöpft entledigte er sich seiner Krawatte, bevor er sein Hemd aufknöpfte und sich auf seinem Sofa niederließ. Sein Blick schweifte durch das Wohnzimmer, in dem er sich nie wirklich heimisch gefühlt hatte. Seit Sango in sein Leben getreten war, hatte sie vieles hier verändert und viele Erinnerungsstücke aus seinen jüngeren Jahren waren nach und nach aus der Wohnung verschwunden und durch kalte, ihm nicht vertraute Gegenstände ersetzt worden. Er hatte sich oft eingeredet, dass es ihm nichts ausmachte, doch heute wurde ihm bewusst, dass er sich selbst belogen hatte. Ihm fehlte etwas in seinem Leben, etwas, was niemand wirklich ausfüllen konnte. Ein leises Seufzen entwich ihm, als er an den vergangenen Abend nachdachte. Im Grunde hatte er nicht wirklich ausgehen wollen, jedoch hatte Sango ihn so lange gedrängt, bis er nachgab. Sie redete oft von Verpflichtungen, immerhin sei er der Erbe des Uchiha Imperiums und musste sich somit regelmäßig in der Öffentlichkeit zeigen. Sasuke war bewusst das die junge Frau ihn nur wegen seiner Herkunft wollte, doch das störte ihn nicht. Nachdem er sich Naruto vollkommen hingegeben hatte, wollte er nicht erneut jemanden die Chance geben, ihn zu verletzen. So war es genau richtig und niemand hatte zu leiden, wenn die Beziehung doch zerbrechen sollte. Gedankenverloren schob der junge Uchiha eine Hand in die Hosentasche und erstarrte leicht, als seine Finger den Gegenstand spürten, der sich noch immer dort befand. Sasuke hatte oft versucht, ihn einfach wegzuschmeißen, doch irgendwie brachte er es nicht übers Herz. Er erinnerte sich wieder an Sakuras hasserfüllten Blick und auch an Narutos. Er hatte sich in dem vergangenen Jahr eingeredet, mit dieser Sache abgeschlossen zu haben. Die letzten Stunden hatten ihm allerdings gezeigt, wie sehr er sich irrte. Mit einem weiteren Seufzer richtete sich der Uchiha wieder auf und verschwand in seinem Schlafzimmer, wo er die Uhr auf seinen Nachtschrank legte und anschließend sich einige Sachen zusammen suchte, um damit ins Bad zu verschwinden. Nach einer heißen Dusche kehrte der junge Uchiha wieder ins Schlafzimmer zurück, wo er sich sogleich ins Bett legte und an die Decke starrte. Der letzte Abend hatte viele Erinnerungen in ihm wachgerufen, die er lieber weiterhin tief in sich verschlossen gelassen hätte. Jedoch war ihm auch bewusst geworden, dass er sich irgendwann diesen und vermutlich auch Naruto stellen musste. Das einzige was er sich wirklich von Herzen wünschte war, dass der Blondschopf sein Glück finden würde. Trotz allem empfand Sasuke noch immer eine ganze Menge für ihn, auch wenn es zwischen ihnen solch ein unschönes Ende genommen hatte. Ihm war bewusst, dass dies allein seine Schuld war, jedoch war es aus seiner Sicht das Beste. Ihre Gefühle füreinander hatten sich geändert. Es war ihm deutlich bewusst geworden, als Naruto ihn nicht in seine Pläne eingeweiht hatte. Sasuke atmete tief durch, bevor er das Licht löschte und die Augen schloss. Ein letztes Mal wünsche er sich in seinen Gedanken, dass Naruto endlich sein Glück fand und somit wieder er selbst werden konnte, bevor er einschlief. Er fühlte sich vollkommen leer. Keinerlei Emotionen erfüllten ihn, als er an die Gardinen seines derzeitigen Zimmers blickte. In den letzten Tagen war ihm dieses Bild vertraut geworden. Tagein, tagaus dasselbe Bild. Sasuke aß nichts mehr, redete mit niemanden und tat im Grunde nichts anderes als auf seinem Bett zu sitzen und die Gardinen anzustarren. Die ersten Tage hatten ihn noch seine Gedanken gequält. Wieso war all dies geschehen? Er hatte nie etwas getan, was eine solche Strafe erforderte. Und nun war er alleine … vollkommen allein gelassen. Er hatte die Krankenschwestern reden hören, seine Eltern waren tot. Scheinbar sofort verstorben. Sasuke wusste, was das bedeutete. Er würde sie nie wieder sehen. Aber er verstand noch nicht wirklich, warum es so war. Die Erinnerungen an den Unfall hatten ihn lange Zeit gequält, ihn Nacht für Nacht schreiend aufwachen lassen. Jetzt war von diesem nichts mehr bei ihm vorzufinden. Keine Träume, die ihn schreiend und um sich schlagend erwachen ließen, keine Krankenschwestern, die zu ihm eilten, um ihm irgendetwas zu spritzen. Alles war verschwunden, genauso wie seine Wut auf Itachi. Sein älterer Bruder war nirgendwo aufzufinden und im Laufe der letzten Tage war damit auch Sasukes Hoffnung gestorben, wieder nach Hause zurück zu können. Er spürte nichts mehr, dachte an nichts mehr, redete nicht mehr, saß nur dort und starrte vor sich hin. Er war so sehr an seine Einsamkeit gewöhnt, dass er zuerst einmal nicht bemerkte, wie jemand in sein Zimmer kam und ihn ansprach. Sasuke starrte weiterhin geradeaus. Irgendwann jedoch bemerkte er den Jungen, beschloss aber, ihn auch weiterhin zu ignorieren. Er hörte wie Tsunade ebenfalls den Raum betrat und kurz darauf spürte er den Jungen neben sich sitzen. Es interessierte ihn nicht. Der kleine Junge neben ihm begann ohne Pause zu reden und schnell schaltete Sasuke auf Durchzug. Er mochte es nicht, wenn es so laut war, doch konnte er sich auch nicht überwinden, sein Schweigen zu brechen. Als der Blondschopf ihn dann ein angebissenes Brötchen hinhielt, starrte der junge Uchiha es lange Zeit an, bevor er es zögernd annahm und hinein biss. Er wusste nicht, was es war, doch ging von Naruto etwas aus, was ihn etwas leichter ums Herz werden ließ. Sasuke begann die Tage, welche folgten, zu genießen. Naruto hielt sein Wort und brachte ihm ein Stückchen Geburtstagskuchen mit. Den Tag darauf saßen sie beide einfach auf seinem Bett und schauten zum Fenster hinaus. Auch wenn der junge Uchiha zuvor den Jungen als nervig empfunden hatte, so erfüllte es ihn nun mit einer tiefen Zufriedenheit, diesen ständig reden zu hören. Dann teilte man ihm mit, dass sich neue Eltern für ihn gefunden hatten und im gleichen Augenblick verschloss er sich wieder. Er wollte dies alles nicht und er wünschte sich erneut, an den Ort gehen zu können, an dem sich seine wirklichen Eltern nun befanden. Blaue Augen blickten ihn Tränen erfüllt an … blondes Haar, welches in alle Richtungen abstand, glänzte in der Sonne … eine Kette in seiner Hand, mit einem Stein, der seinen Augen Konkurrenz machen könnte… Sasuke riss seine Augen auf und starrte geschockt an die Decke. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, seine Hände waren schweißnass. Er hatte lange Zeit nicht mehr an diese Tage denken müssen, doch nun erinnerte er sich an jede Einzelheit. Er kannte diese Augen. Es waren Narutos Augen. Erst jetzt hatte er begriffen, dass er den Blondschopf bereits viele Jahre kannte. Sie hatten einander zum ersten Mal im zarten Alter von fünf Jahren gesehen, doch hatten sie dieses durch ihre Trennung scheinbar vergessen. Sasukes Hand schloss sich um den Anhänger, den er noch immer trug. Es war an der Zeit, sich endlich von allem Alten zu lösen. Müde schloss er die Augen wieder, es war an der Zeit endlich einige Entscheidungen zu fällen. Naruto war dankbar, dass Finn noch nicht zurückgekehrt war. So hatte er Zeit, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen und sie wieder tief in sich zu verschließen. Um Ablenkung zu finden begann er wieder Schichten zu übernehmen und blühte schnell wieder auf. Vier Tage nach seiner Rückkehr betrat ein junger Mann den Imbiss und ließ den Blondschopf wie angewurzelt stehen bleiben. Naruto betrachtete den Fremden und bemerkte, dass es sich hierbei nicht um Sasuke handelte, wie er es bei ihrem ersten Zusammentreffen angenommen hatte. Trotz allem gab es zwischen dem Mann vor ihm und dem jungen Uchiha eine nicht zu verleugnende Ähnlichkeit. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit und eine Idee setzte sich bei ihm fest, die er keinesfalls wieder fallen lassen wollte. So raffte er sich auf und sprach den jungen Mann an. Was er jedoch dabei herausfand, versetze ihn wirklich in Erstaunen. Trotz allem schwieg er. Das Einzige, was er hoffen konnte war, dass er und der junge Mann in Kontakt blieben. Auch wenn er wusste, dass er Sasuke nichts schuldig war, so wünschte er sich doch, dem Mann, den er noch immer liebte, zumindest auf diese Art und Weise ein wenig näher zu kommen. Krank und alleine ----------------- Part: 39/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Krank und alleine Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Die Sonne stand bereits tief am Himmel und ein leichter Nieselregen hüllte die Welt in einen Schleier aus grau. Naruto liebte das sanfte Rauschen des Regens. Trotz allem bemühte er sich, schnell heim zu kommen. Er fühlte sich nun schon seit einigen Tagen nicht sonderlich wohl in seiner Haut, was vermutlich an dem herbstlichen Wetter lag und der Tatsache, dass er in beinahe jeden Regenschauer der vergangenen Wochen geraten war. Als er endlich in seiner Wohnung ankam, war Naruto bis auf die Haut durchnässt. Er zitterte am ganzen Leibe, als er sich eilig aus den feuchten Klamotten befreite. Eilig lief er ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Das heiße Wasser fügte seinem Körper schnell die verlorene Wärme wieder zu, jedoch zitterte der junge Blondschopf noch immer. Müde schloss er die Augen und versuchte, ein wenig Entspannung zu finden. Was sich angesichts seines Fröstelns als ein nicht gerade einfaches Unterfangen herausstellte. Als er meinte, sich genug aufgewärmt zu haben, stellte er das Wasser wieder aus und wickelte sich in ein großes Handtuch, bevor er langsam in sein Zimmer ging, um sich dort abzutrocknen und in einen bequemen Jogginganzug zu schlüpfen. Nachdem er sich ein wenig wohler fühlte, legte er sich auf die Couch und stellte den Fernseher an, um sich durch die Kanäle zu zappen, in der Hoffnung, etwas Interessantes zu finden. Schnell gab er diese Suche jedoch auf, schaltete den Fernseher wieder aus und verzog sich in sein Bett. Vielleicht war es nicht verkehrt, heute ein wenig früher schlafen zu gehen, damit sein Körper sich von den Strapazen der letzten Tage erholen konnte. Als Naruto am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich matt und ausgelaugt. Seine Schläfen pochten verdächtig und sein Hals schien wund zu sein. Er keuchte leicht und als er zu husten begann, zog seine Brust sich schmerzlich zusammen. Für einen kurzen Augenblick überlegte er, ob es nicht ratsam sei, sich wieder ins Bett zu legen, jedoch entschied er sich schnell dagegen. Heute war eine für ihn sehr wichtige und interessante Vorlesung, die er keinesfalls verpasse wollte. Allerdings nahm er sich auch vor sofort nach der Vorlesung wieder heim zu gehen und sich dann auszukurieren. Gute zwei Stunden später betrat Naruto den Vorlesesaal. Sein Hals kratzte fürchterlich und auch der warme Schal, den er sich umgelegt hatte, linderte das unangenehme Gefühl in seinem Rachen nicht. Er hatte das Gefühl, der Schweiß stünde ihm auf die Stirn, weswegen er sich immer wieder unwillkürlich mit dem Ärmel darüber wischte. Naruto gestand sich ein, dass diese Idee vermutlich nicht die Beste gewesen war. Alles um ihn herum drehte sich, sein Körper fühlte sich erhitzt an und er konnte sich kaum konzentrieren. Trotzdem bahnte er sich den Weg zu einem der leeren Plätze und ließ sich dort erschöpft nieder. Auch wenn er krampfhaft versuchte, die Augen offen zu halten, so gelang ihm dieses eher mangelhaft. Immer wieder nickte er ein und bekam so nicht einmal richtig mit, wie der Saal sich immer weiter füllte. Er bemerkte auch nicht, wie ein Studienkollege sich neben ihn nieder ließ und mehrere Male versuchte, ihn anzusprechen. Als die Vorlesung endlich begann befand Naruto sich an der Grenze seiner Kräfte. Seine vom Schweiß feuchte Kleidung klebte ihm förmlich am Leib. Immer wieder erfasste ein Zittern seinen Körper und ließ ihn aus seinem leichten Schlummer hochschrecken. Nur ansatzweise bemerkte er die besorgten Studierenden um ihn herum, wie sie versuchten, Naruto anzusprechen. Die Geräusche in dem riesigen Saal vermischten sich zu einem einzigen ohrenbetäubenden Rauschen, sodass Naruto nicht in der Lage war, sie zuzuordnen. Das einzige Geräusch, welches er ohne Probleme zuordnen konnte, war das laute Klappern seiner Zähne, die bei jedem Zittern, welche sich wie eine wogende Welle in seinem Körper ausbreitete, hart aufeinander prallten. Doch auch dieses Geräusch verblasste immer mehr, bis Naruto die letzten Kräfte seines Körpers verbraucht hatte, in sich zusammen sackte und sich der wohligen Schwärze hingab. Als Naruto die Augen langsam öffnete, versuchte er, die Bruchstücke seiner Erinnerungen zu sortieren. Das Letzte, an das er sich erinnern konnte, war die Vorlesung, die er besuchen wollte. Er wusste, dass er dort gewesen war und auch, dass er sich unwohl gefühlt hatte. Doch an die Vorlesung selbst konnte er sich nicht erinnern. Ohne darüber nachzudenken drehte er den Kopf zur Seite um sich zu orientieren, bereute diese Bewegung jedoch sofort. Mit einem Zischen zog er die Luft scharf ein, presste die Augenlider zusammen und versuchte, das dumpfe Pochen in seinem Kopf abklingen zu lassen. Mit einem leisen Seufzen versuchte er ein wenig Entspannung zu finden. Selbst mit geschlossenen Augen hatte er das Gefühl alles um ihn herum würde sich drehen. Krampfhaft versuchte er seinen rebellierenden Magen zu beruhigen, jedoch gelang ihm das nicht besonders lange. Schon kure Zeit später setzte er sich ruckartig auf, presste eine Hand vor den Mund, während er eilig versuchte, das Badezimmer zu erreichen. Als er endlich seinen Magen entleert hatte, fühlte er sich ein wenig wohler. Trotz allem drehte sich nach wie vor alles um ihn herum. Naruto wusste nicht, wie lange er so im Badezimmer gehockt hatte, als er zusammen zuckte, weil jemand ihn an der Schulter berührte. Seine Stirn legte sich in Falten, nachdem er Finns besorgten Gesichtsausdruck erkannte, mit dem er gemustert wurde. Er wollte das nicht, wollte kein Mitleid oder gar jemanden um sich herum, der sich um ihn sorgte. Alles, was er im Augenblick herbeisehnte war, wieder in seinem Bett zu liegen und sich ein paar Stunden Schlaf zu holen, um sich anschließend hoffentlich wieder ein wenig besser in seiner eignen Haut fühlen zu können. Sein Kopf schmerzte noch immer unaufhörlich und Naruto wusste nicht so recht, wie lange sein Magen so ruhig sein würde. Alles im allem fühlte er sich in diesem Augenblick ziemlich mitgenommen und kraftlos. Dies war wohl auch der Grund, dass er sich bereitwillig von Finn hochziehen und anschließend in sein Schlafzimmer bringen ließ. Mit einem gequälten Lächeln dankte er seinem Mitbewohner, bevor er sich leicht zitternd in seine Decke hüllte und schon kurz darauf in einen traumlosen Schlaf gefallen war. Die darauf folgenden Tage schienen nur sehr schleichend zu vergehen. Narutos Zustand blieb stabil, besserte sich aber nicht. Nacht für Nacht wälzte er sich mit Fieberträumen in seinem Bett umher, bevor er aufschreckte und sich zitternd aus seinem Bett rollte, um frische, trockene Kleidung anzulegen. Er verließ sein Bett nur dann, wenn es wirklich sein musste. Doch trotz des vielen Schlafs ging sein Fieber nicht herunter. Fünf Tage nach seinem Zusammenbruch rief Finn einen Arzt zu ihnen nach Hause, doch auch dieser hatte keine Erklärung für den Zustand des jungen blonden Mannes. Ein Tag folgte dem anderen, ohne dass sich Narutos Zustand besserte. Finn kümmerte sich aufopfernd um seinen Mitbewohner, ohne ein einziges Mal zu klagen. Während der ganzen Zeit hatte er viel nachgedacht und versucht herauszufinden, wieso eine scheinbar harmlose Grippe seinen Freund so lange in Schach hielt. Und wie es aussah, sollte sich so bald auch keine Besserung einstellen. Als er wieder einmal an Narutos Bettkante saß und ihm den Schweiß mit einem kühlen, feuchten Tuch von der Stirn wischte, fiel sein Blick auf das Bild, welches auf Narutos Nachtschränkchen stand. Für einige Minuten grübelte er gedankenverloren, bevor er sich einen Ruck gab und vorsichtig aufstand, um den schlafenden nicht zu wecken. So leise wie nur möglich ging er zu Narutos Schreibtisch, nahm sich dessen Handy und verließ das Zimmer. Im Wohnzimmer atmete er tief durch und fragte sich, ob er wirklich das Richtige tat. Doch dann warf er all seine Bedenken über Bord und suchte in Narutos Handy nach der Nummer, die er nun benötigte. Er wusste, dass der Blondschopf Sasukes Nummer von der Arbeit schon eine ganze Weile hatte, jedoch wusste er auch, dass der junge Mann bislang nicht den Mut aufgebracht hatte seinen Freund auch anzurufen. Finn konnte sich den Zwiespalt sehr gut vorstellen, in dem sein Mitbewohner steckte. Auch, wenn sich dieser vermutlich nichts sehnlicher wünschte, als sich endlich mit dem Uchiha auszusprechen, so war die Gefahr einer Abfuhr doch sehr groß. Er war sich sicher, dass er an Narutos Stelle vermutlich auch nicht die Kraft aufbringen würde, sich seiner Vergangenheit zu stellen, wenn sie so schmerzhaft war. Doch das war im Augenblick zweitrangig. Das Einzige, was wirklich zählte war, dass der Blondschopf endlich wieder gesund wurde und Finn wusste, dass Naruto sich wohl nur deswegen so quälte, weil er vollkommen ausgelaugt war. Es war einfach zu viel geschehen in der Zeit, wo dieser nun hier zur Uni ging. Finn atmete noch einmal tief durch, bevor er sich endlich aufraffte und die Nummer wählte, die er nun schon seit einigen Minuten tatenlos angestarrt hatte. Es dauerte lange, bis er ein Klicken in der Leitung vernahm und eine tiefe Stimme sich meldete. Finn lief bei der Stimme ein Schauer über den Rücken und er vergaß für einen Augenblick, dass er ja jemanden in der anderen Leitung hatte. Doch nach allem, was er jetzt wusste, war ihm klar, wie Naruto sich in den Dunkelhaarigen hatte verlieben können. Nicht nur, dass dieser verdammt gut aussah, auch die Stimme sorgte zumindest bei ihm dafür, dass er dem jungen Mann nicht ganz abgeneigt war. Zumindest wenn man einmal außer Acht ließ, dass er den Anderen nicht ansatzweise kannte. Dennoch konnte er es verstehen. Finn schüttelte seinen Kopf, nachdem sich Sasuke am anderen Ende erneut meldete, dieses Mal allerdings mit einer ziemlich verärgerten Stimme. Man konnte es deutlich heraushören. Narutos Mitbewohner nannte endlich seinen Namen und in dem Augenblick, wo Sasuke ihn fragte, was er für ihn tun konnte, beschloss er, dass er den Mann am anderen Ende der Leitung nicht wirklich leiden konnte. Irgendwie hatte dieser etwas Arrogantes an sich, was Finn leicht säuerlich aufstoßen ließ. Doch hier ging es nicht um ihn, es ging einzig und alleine um seinen Freund, welcher bereits zu lange mit Fieber in seinem Bett lag und Finn war fest davon überzeugt, dass Narutos Kummer einer der Hauptgründe dafür war, dass es ihm noch immer nicht besser ging. Es war also nicht verwunderlich, dass er nicht gerade freundlich sein Anliegen vortrug und prompt ging auch Sasuke in Abwehrhaltung. Finn verstand nicht, wie dieser so abweisend sein konnte. Es wollte ihm einfach nicht in den Kopf, wie der Uchiha seinen Freund auf so grausame Art und Weise hatte abweisen können und das auch noch ohne jede Andeutung. Einfach abgeschüttelt. Von heute auf morgen, als wenn niemals etwas zwischen ihnen passiert wäre. „Es ist deine Schuld, dass Naruto nicht gesund wird. Mit jedem verdammten Tag geht es ihm schlechter, seit du ihn so grausam weggeworfen hast! Weißt du was, ich denke du verdienst einen Menschen wie Naruto gar nicht!“, presste Finn wütend hervor, als Sasuke nun schon zum wiederholten Male beteuerte, Naruto wäre alt genug, um sein eigenes Leben zu leben und dass er nicht für dessen Angelegenheiten verantwortlich sei. Offensichtlich war Finns Ausbruch zu viel des Guten, denn das Einzige, was er noch hörte, war das gleichmäßige Tuten. Sasuke hatte einfach aufgelegt, was seine Wut auf den Schwarzhaarigen noch vermehrte. Finn hatte Mühe das Handy sanft auf den Tisch zu legen. Am liebsten hätte er es drauf geknallt, doch er wusste, dass damit niemanden geholfen war. Außerdem wusste Naruto nichts von dem Anruf und nun, wenn er so darüber nachdachte, hoffte er, dass dieser auch niemals dahinter kommen würde. Bisher hatte der Blondschopf eine leichte Hoffnung aufrecht erhalten, dass sie sich wieder zusammenraufen würden, doch Finn wusste nun, dass so etwas niemals passieren würde. Finn empfand Mitleid für seinen Mitbewohner und er hoffte, dass dieser hier jemanden finden würde, welcher ihn auf Händen trug. Naruto war auf jeden Fall jemand, der es verdiente. Weit weg vom besagtem Blondschopf starrte Sasuke wütend auf den Telefonhörer, den er nur Sekunden zuvor aufgeknallt hatte. Er verstand nicht, was dieser Finn sich einbildete. Wieso sollte er schuld daran sein, wenn Naruto krank war und scheinbar nicht gesund wurde? Der Uchiha stand von seinem Chefsessel auf und begann, in seinem Büro hin und her zu laufen. Er musste zugeben, dass ihn diese Nachricht getroffen hatte und dass er sich leicht um seinen ehemaligen Freund sorgte. Doch er würde nicht nachgeben und Naruto besuchen. Dieser musste sich endlich mit der Tatsache auseinander setzen, dass es zwischen ihnen vorbei war, egal wie tief seine angeblichen Gefühle noch immer gingen. Er verstand nicht, wie der Blondschopf auch nach all der Zeit noch immer daran festhalten konnte, dass sie irgendwann eine neue Chance bekamen. Sasuke wollte dies nicht, er hatte mit dem Thema abgeschlossen und würde niemals seine Meinung ändern. Er hegte keine Gefühle mehr für Naruto und sah es als Fehler an, dass er sich vor so langer Zeit auf den Blondschopf eingelassen hatte. Frustriert ließ der Schwarzhaarige sich wieder in seinen Stuhl sinken und starrte auf die Mappe, welche auf dem Tisch lag. Er würde sie gleich benötigen, wenn sein Termin endlich eintraf. Doch im Augenblick zweifelte er stark daran, dass er das Richtige tat. Nicht zuletzt das Gespräch mit Narutos Mitbewohner hatte ihn aus dem Konzept gebracht. Sasuke war tief in seinen Gedanken versunken, als die Sprechanlage knackste und seine Sekretärin ihn darüber informierte, dass der Anwalt eingetroffen sei, mit welchem er für heute einen Termin gemacht hatte. „Vielen Dank. Schicken sie ihn rein und bringen sie uns Kaffee. Danach will ich keine Störungen bis ich fertig bin!“, meinte er kühl und erhob sich von seinem Platz. Dann nahm er sich die Mappe und ging mit ihr zu dem runden Tisch, welcher in einer Ecke seines Büros stand und legte die Mappe darauf nieder. Er führte Verhandlungen meistens hier durch, es war einfacher, seinem Gegenüber etwas näher zu kommen und nicht durch den wuchtigen Schreibtisch auf Distanz zu gehen. Dies war eines der Dinge, die er schnell hatte lernen müssen, denn viele seiner Geschäftspartner sahen es als Abwehrhaltung an, wenn er sich während ihrer Verhandlungen hinter seinem Schreibtisch nahezu verbarrikadierte. Mittlerweile machte es ihm nichts mehr aus und bei dieser Angelegenheit war es sehr wichtig, dass alles erfolgreich verlief. Es war ihm persönlich sehr wichtig, auch wenn es keinen Einfluss mehr auf sein Leben hatte. Als die massive Eichentür geöffnet wurde, drehte der Uchiha sich zu seinem Besucher herum und gab ihm zur Begrüßung die Hand. Seine Sekretärin kam zu ihnen und stellte eine Kanne frischen Kaffee auf den runden Tisch und zwei Tassen, sowie Zucker und Milch, bevor sie das Büro wieder verließ und die schwere Tür hinter sich zu zog. Sasuke wusste, dass die ältere Frau loyal war und dafür sorgen würde, dass sie während dieses Gesprächs nicht gestört wurden. Eine bessere Sekretärin hätte er gar nicht bekommen können, vor allem auch deswegen, weil sie nicht versuchte sich bei ihm einzuschmeicheln, um irgendwelche Vorteile genießen zu können. „Setzen sie ich bitte“, meinte er der Uchiha und deutete auf die beiden freien Plätze. Erst als der Mann sich auf einen der beiden Stühle nieder gelassen hatte setzte auch Sasuke sich hin und goss beiden eine Tasse Kaffee ein, wobei er es seinem Gast überließ, sich selbst an Zucker und Milch zu bedienen. Für einen Moment schwiegen sie beide, bevor der Uchiha nach der Mappe griff und sie dem Anwalt überreichte. „Wie besprochen die Unterlagen die sie benötigen“, meinte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während der Mann ihm gegenüber begann, den Inhalt der Mappe zu studieren. „Wirklich sehr gute Informationen!“, meinte der Anwalt schließlich und blätterte weiter in den Unterlagen, bevor er die Mappe schloss und auf den Tisch platzierte. Sasuke schaute ihn offen an, wobei die Frage unausgesprochen zwischen ihnen in der Luft hing. Er hatte dem Mann bereits alle wichtigen Dinge am Telefon genannt, womit dieser genau wusste, was er von ihm erwartete. „Ihr Detektiv hat ganze Arbeit geleistet. Ich denke es wird kein Problem sein, alles zu ihrer Zufriedenheit zu arrangieren“, erklärte er und griff erneut zu seiner Tasse, dessen Inhalt mittlerweile deutlich an Temperatur verloren hatte. „Wie ich ihnen bereits am Telefon erklärt habe wird es dringend notwendig sein, dass das Opfer zu einer Gegenüberstellung kommt. Erst daraufhin kann ich Anklage erheben“, meinte der Anwalt und schaute Sasuke offen an. Dieser schwieg einen Augenblick, bevor er ausatmete und antwortete. „Dessen bin ich mir bewusst“, meinte er und starrte auf seine Tasse, welche unberührt auf dem Tisch stand. „Ich möchte nur darum bitten, dass mein Name heraus gehalten wird. Er darf unter keinen Umständen erfahren, dass es mein Verdienst ist!“, erklärte er eindringlich und schaute sein Gegenüber an. Dieser antwortete prompt „Ich denke, dass wird kein Problem sein, Herr Uchiha … Allerdings, wenn sie mir diese Frage erlauben, warum ist ihnen dieses Detail so wichtig?“ Sasuke hatte damit gerechnet, dass diese Frage früher oder später gestellt werden würde. Er hatte sich viele Gedanken darüber gemacht, doch zu einem wirklichen Ergebnis war er nicht gekommen. „Er war ein guter Freund von mir!“, begann er und schaute zu dem riesigen Fenster hinaus. Er wusste nicht einmal wieso, von hier aus hatte man keine wirklich gute Aussicht und alles was man sah, waren andere Häuser. Doch es lenkte ihn genug ab, um sein Gegenüber nicht anschauen zu müssen. „Er hat unter dieser Vergangenheit immer gelitten und ich weiß, dass er erst dann Ruhe findet, wenn er diese erfolgreich abschließen kann. Auch wenn ich heute nichts mehr mit ihm zu tun habe, so war er mir doch für lange Zeit ein treuer Freund und dies ist das Mindeste, was ich ihm als Dank dafür geben kann!“ Sasuke hatte keine Skrupel vor diesem Mann offen zu sprechen. Er war sein Anwalt und kannte so einige dunkle Geheimnisse von ihm. „Ich verstehe“, bekam er zur Antwort, doch wirklich zufrieden war der Schwarzhaarige damit nicht. „Herr Uzumaki hält sich derzeit nicht in Japan auf. Seine derzeitige Adresse ist ebenfalls vermerkt. Wie bereits gesagt, alles, worum ich bitte ist, dass ich namentlich nicht genannt werde!“, gab er noch von sich, bevor alles ziemlich schnell ging und sie sich voneinander verabschiedeten und Sasuke bereits kurz darauf wieder alleine in seinem Büro war. Erleichtert ließ er sich erneut auf den Stuhl nieder, auf dem er gerade eben schon gesessen hatte, um seine Nachforschungsergebnisse seinem Anwalt zu übergeben. Dennoch, die Frage war durchaus berechtigt und so ganz sicher war er sich nicht, ob er die Antwort bereits gefunden hatte. Wieso tat er das für Naruto? Wieso hatte er versucht herauszufinden, was diesem in seiner Kindheit widerfahren war, obwohl er keinerlei Interesse mehr an ihm hegte? Das Einzige, was Sasuke mit Sicherheit wusste war, dass er sich für den Blondschopf wünschte, dass dieser ein neues Leben beginnen konnte. Er hoffte wirklich, dass Naruto es schaffte, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und natürlich auch, dass er jemanden fand, der ihn genauso liebte, wie Naruto es verdiente. Sicherlich, er war furchtbar wütend gewesen, als Naruto sich an der Uni beworben hatte, ohne ihm ein Wort davon zu erzählen. Auch heute noch machte es ihn wütend, doch mittlerweile hatte er auch eingesehen, dass es Narutos Bestimmung war, dort zu studieren und dem Weg zu folgen, den er für sich ausgesucht hatte. Er war der Letzte, der dem Blondschopf jetzt deswegen Vorhaltungen machen wollte, auch wenn es ihn anfangs sehr geschmerzt hatte. Was also blieb ihm noch um Naruto den Schubs in die richtige Richtung zu geben? Nicht mehr viel, wie er hatte feststellen müssen. Und das, was er nun getan hatte, war das Einzige, was ihn in den Sinn gekommen war, was Naruto retten konnte. Er kannte den Blondschopf gut genug um zu wissen, dass dieser so schnell nicht in der Lage war, seine Gefühle für ihn zu vergessen. Doch wenn er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wurde und diese endlich zum Guten beendet wurde, standen die Chancen nicht schlecht, dass er ein neues Leben beginnen konnte. Sasuke war zufrieden mit seiner Entscheidung. Es war das Einzige, was er für den chaotischen Blondschopf noch tun konnte, sowohl um ihm wieder auf die Beine zu helfen, als auch, um ihm für die gemeinsame Zeit zu danken, auch wenn es kein gutes Ende genommen hatte. Zum ersten Mal seit langem stahl sich ein leichtes Lächeln auf Sasukes Lippen, als er sich von seinem Stuhl erhob und zu seinem Schreibtisch zurück ging. Dort angekommen setzte er sich in seinen Sessel und zog eine der Schubladen auf, um eine Mappe herauszuziehen, welche ähnlich aussah wie jene, die er gerade eben seinem Anwalt übergeben hatte. Er legte sie vorsichtig vor sich, bevor er den Deckel öffnete und nach einem der Briefe griff, die darin lagen. Sie alle begannen gleich und jeder Einzelne endete auf die gleiche Art und Weise. Nur der mittlere Teil war bei jedem verschieden und doch gleich. Es waren andere Worte benutzt worden, aber ihre Bedeutung blieb die Gleiche: „Ich liebe dich“, „Ich vermisse dich“, „Ich werde niemals aufhören an dich zu denken“, „Ich wünschte, es wäre anders gelaufen“, „Bitte melde dich bei mir“ Sasuke starrte einen Augenblick auf den Brief, den er herausgenommen hatte, bevor er ihn zu den Restlichen zurücklegte. Sie alle kamen von der gleichen Person und der Uchiha hatte jeden Einzelnen gelesen und dann in diese Mappe gelegt. Er war sich sicher, dass, sobald dieser ganze Alptraum erledigt war, würde er keinen weiteren Brief erhalten und sein Herz sagte ihm, dass das auch gut so war. Zufrieden mit sich selbst schloss er die Mappe wieder, bevor er sie zurück in die Schublade legte und diese schloss. Es war ein Teil seines früheren Lebens, doch für alle Beteiligten war es an der Zeit, sich von eben dieser Vergangenheit zu lösen und mit offenen Armen die Zukunft zu empfangen. Itachis Geschichte ------------------ Part: 40/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Itachis Geschichte Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Naruto schaute aus dem Fenster und verfolgte die Schneeflocken, wie sie schnell Richtung Boden segelten, um sich sanft auf die bereits vorhandene weiße Decke zu legen. Es war doch seltsam mit wie wenig man zufrieden sein konnte. Die Erinnerung an den Tag, als es ihm endlich besser ging, war noch frisch, beinahe so frisch, als wäre es erst vor einigen Sekunden geschehen. Nach langer Krankheit war er eines Morgens aufgewacht, hatte sich gestreckt und gedacht, dass es doch ein herrlicher Tag war. Ironischerweise hatte es an dem Morgen ziemlich stark geregnet und durch die Herbststürme bogen sich die Bäume in dem kräftigen Wind. Trotz allem hatte er sich endlich wieder wohl gefühlt. Sein Fieber war endlich verschwunden und es war ihm so vorgekommen, als wenn er nach einem langen Schlaf erwacht war. Irgendwie schien das sogar zutreffend zu sein, wenn er Finns Erklärungen Glauben schenken konnte. Der Blondschopf wollte nicht an diese Tage zurück denken. Es war alles wie in einem seidenen Schleier verpackt, er erinnerte sich kaum an die wachen Stunden, während er die meiste Zeit im Bett verbracht hatte. Finn hatte sich in dieser Zeit aufopfernd um ihn gekümmert, wofür Naruto ihm wirklich dankbar war. Doch ein weiteres Mal wollte er nicht so krank werden. Sein Arzt hatte gemeint, dass vermutlich der Stress die Ursache war, dass sein Körper sich so schwer damit getan hatte, die eigentlich harmlose Grippe erfolgreich zu bekämpfen. Zufrieden mit sich und der Welt riss Naruto den Blick von dem Fenster los und machte sich auf den Weg in den Flur. Dort angekommen schlüpfte er in seine Schuhe und zog sich die dicke Winterjacke an, um kurz darauf das Wohnheim zu verlassen. Während er durch die dicke Schneedecke zum Campus stapfte, horchte er auf die verschiedenen Geräusche und atmete die kalte Luft ein. So einen Winter kannte er gar nicht, es fiel mehr Schnee wie in Japan und auch die Temperaturen waren viel tiefer. Doch er fühlte sich wohl hier und liebte die knirschenden Geräusche, die bei jedem seiner Schritt durch den Schnee verursacht wurden. Und auch die frische Luft tat unendlich gut, nahezu so, als habe er lange Zeit nicht atmen können. Da konnte man es schon fast verzeihen, dass man nach einigen Minuten draußen vollkommen durchgefroren war, auch mit Winterkleidung. Der Blondschopf brauchte nicht lange, um die Uni zu erreichen und das große Gebäude zu betreten. Zielstrebig lief er durch den Gang und betrat kurz darauf den Vorlesesaal, wo er sich aus seiner Jacke schälte und sich einen Platz suchte. Auch hier war er ziemlich lange nicht mehr gewesen, umso besser fühlte er sich in diesem Augenblick. Er hatte sein Ziel noch immer klar vor Augen und würde nicht eher aufgeben, als dass er sein Studium erfolgreich abgeschlossen hatte. Er tat es nicht nur für Kinder wie Yumi, sondern vor allem auch für sich selbst. Lange Zeit hatte er nicht gewusst, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Er hatte von einen Tag in den Anderen gelebt und war im Sport aufgegangen, sodass er auch keinerlei Zeit gehabt hatte, sich wirklich mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Umso wichtiger war es ihm nun sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Nicht lange nachdem er seinen Platz gefunden hatte, gesellten sich weitere Studierende zu ihm. Nach und nach füllte sich der Raum und sogar einige seiner Freunde gesellten sich dazu. Naruto war dankbar für jeden Einzelnen. Es entsprach seiner Natur, die Menschen um ihn herum für sich zu gewinnen und wenn er ehrlich mit sich selbst war, würde er sich eingestehen, dass er diese Menschen auch brauchte. Dabei machte er allerdings nicht den Fehler, seine neuen Bekanntschaften zu überschätzen. Die meisten waren Bekannte. Leute, mit denen er sich gut verstand, die aber keinen höheren Stellenwert in seinem Leben einnahmen. Dann gab es noch Leute wie Finn, denen er vertraute und denen er sich bis zu einem Gewissen Grad auch öffnen konnte. Ja, Naruto Uzumaki war seit langem wieder zufrieden mit sich und der Welt. Als die Vorlesung vorüber war, stand der Uzumaki noch eine Weile im Unigebäude und unterhielt sich mit seinen Freunden. Wie so oft wurde er eingeladen den restlichen Tag mit ihnen zu verbringen, doch er lehnte dankend ab. Er konnte froh sein, dass er während seiner langen Krankheit seine Arbeit nicht verloren hatte. Ganz im Gegenteil, seine Kollegen waren einige Male zu Besuch gekommen und sogar der Chef hatte ihn an einem Tag aufgesucht und ihm gesagt, er sollte sich wegen der Arbeit keine Sorgen machen und sich erst einmal vollkommen auskurieren. Er war froh darüber, denn er arbeite gerne in dem Schnellimbiss. Genau aus diesem Grund machte er sich nach dem kurzen Gespräch gleich auf den Weg, um seine Schicht pünktlich anzutreten. Dort angekommen wurde er sofort überschwänglich begrüßt, bevor er sich nach hinten verzog, um sich umzuziehen. Da es draußen so kalt war, hatten sie mehr Andrang als sonst. Viele kamen auf einen Sprung herein, um sich einen heißen Kaffee zu besorgen oder sich in dem warmen Lokal bei einer kleinen Mahlzeit aufzuwärmen. Naruto hatte nichts gegen die Extraarbeit. Als es dann Abend wurde, wurde es auch ruhiger und er bekam die Gelegenheit, sich mit Yoko und Aiame ein wenig zu unterhalten. Als die Tür sich dann allerdings öffnete und der eisige Hauch der frischen Luft draußen herein strömte, schaute Naruto auf und sofort legte sich seine Stirn in Falten. Ihm wurde sofort klar, dass er sich damals nicht getäuscht hatte, zumindest fast nicht. Der junge Mann, der herein trat, kam zu ihm und bestellte einen heißen Kaffee. Naruto bereitete diesen zu und kassierte anschließend, ohne den Fremden aus den Augen zu lassen. „Alles klar bei dir, Naruto?“, fragte ihn schließlich Yoko und Naruto konnte nicht anders, als leicht den Kopf zu schütteln. „Ich weiß nicht …“, meinte er leise und blickte erneut zu dem jungen Mann, der sich mittlerweile einen Platz an einem der Tische gesucht hatte und den Becher mit dem heißen Getränk in beiden Händen hielt, um diese aufzuwärmen. Einen Augenblick zögerte er, bevor er sich den kleinen Eimer und den Putzlappen schnappte. „Haltet bitte die Stellung … ich muss etwas herausfinden!“, meinte er zu den beiden Frauen, welche ihm schließlich verwirrt nachschauten. Naruto hingegen verließ den Tresen und machte sich daran, die leeren Tische zu säubern, während er immer wieder einen Blick auf den Fremden warf. Schließlich fasste er allen Mut zusammen und trat an den Tisch heran. „Entschuldigung, ich müsste eben den Tisch abwischen“, meinte er und schenkte dem Mann ein unsicheres Lächeln. Dieser nickte nur, nahm den Kaffee hoch, damit Naruto schnell seine Arbeit erledigen konnte. Als er fertig war, blieb er unschlüssig stehen. „Verzeihen Sie, wenn ich so direkt bin, aber Sie erwecken auf mich den Eindruck, als wenn Sie Hilfe benötigen“, meinte er schließlich, ohne wirklich über seine Worte nachgedacht zu haben. Der Fremde warf ihm einen skeptischen Blick zu und Naruto zog sich das Herz krampfhaft zusammen. Es gab keinen Zweifel, doch er verstand es nicht. „Ich meine … wenn Sie jemanden zum Reden brauchen…“, begann er sich zu rechtfertigen, bevor er unterbrochen wurde. „Gehört das zu Ihrem Job?“, fragte der Mann und erneut musste Naruto schlucken. Diese Ähnlichkeit war wirklich beängstigend. Doch er entspannte sich schnell wieder und lachte leise. „Nein … so bin ich einfach. Verzeihen Sie, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten!“, entschuldigte er sich und packte seine Sachen zusammen. Es war eine dumme Idee gewesen einfach so herüber zu kommen. „Vor kurzem … das waren Sie, der mir nachgelaufen ist, oder?“, fragte schließlich der fremde Mann, als Naruto gerade wieder gehen wollte. Der Blondschopf schaute ihn an und nickte leicht. „Warum?“, wurde er erneut gefragt und zuerst wusste der Uzumaki nicht, was er darauf antworten sollte, bevor er leise seufzte. „Ehrlich gesagt, sehen Sie jemanden, den ich sehr gut kenne, sehr ähnlich“, begann er zu erklären. „Ich war erstaunt, weil dieser eigentlich in Japan sein sollte.“ Er konnte sehen wie der junge Mann vor ihm zu grübeln begann. „Haben Sie vielleicht Geschwister? Sie sehen ihm wirklich ungewöhnlich ähnlich!“, hakte der Blondschopf nach. Scheinbar schien der Fremde wirklich darüber nachdenken zu müssen und Naruto war nahe dran, erneut zu fragen, als er endlich eine Antwort bekam. „Ich glaube ja!“, antwortete der Mann und zog etwas hervor. Neugierig setzte Naruto sich auf den freien Platz und nahm das vergilbte Foto an sich, welches ihm hingehalten wurde. Ungläubig starrte er darauf. Es war unmöglich. Es konnte nicht sein und doch sah er es mit seinen eigenen Augen. „Ich habe keine Ahnung, wer die Menschen auf dem Bild sind. Es ist das Einzige, das ich habe“, erzählte der Fremde. Es kostete Naruto viel Überwindung, das Bild zurück zu geben und noch viel mehr Überwindung, nichts zu sagen. Doch es gab keinen Zweifel. Auf dem Foto waren vier Menschen zu sehen. Im Hintergrund waren eine junge Frau und ein Mann zu sehen und vor ihnen zwei Kinder. Der Größere von beiden schien der junge Mann zu sein, der nun vor ihm saß. Und der Kleinere war ohne Zweifel Sasuke, welcher zum Zeitpunkt der Aufnahme ungefähr drei oder vier gewesen sein musste. Naruto verstand es nicht und er konnte es kaum glauben, doch dieser Mann vor ihm schien ohne Zweifel Itachi Uchiha zu sein. Sasuke hatte ihm einst von ihm erzählt. Nicht wirklich viel, doch er wusste, dass dieser eines Tages spurlos verschwunden war. Und nun saß er hier vor ihm und behauptete, keinerlei Erinnerungen an die Menschen zu haben, die er auf dem Bild sah. „Wie ist es dazu gekommen, dass Sie sich nicht erinnern?“, fragte er schließlich. Itachi schien einen Augenblick zu brauchen, bevor er antwortete. „Ich weiß es nicht. Alles, was ich weiß ist, dass ich mein ganzes Leben hier verbracht habe. Ich bin eines morgens im Krankenhaus aufgewacht und wusste nicht mehr, was ich die Jahre davor gemacht habe“, gab er von sich und schüttelte leicht den Kopf. „Aber das ist unwichtig. Ich sollte gehen!“, meinte dieser schließlich und stand ruckartig auf. Naruto geriet in Panik. Er konnte den Uchiha nicht einfach gehen lassen. Er musste herausfinden, was geschehen war. „Vielleicht kann ich ihnen helfen!“, rief er aus und Itachi schaute ihn verwirrt an. Naruto überlegte fieberhaft. „Naja, sie sehen einem Freund sehr ähnlich. Vielleicht ist er Teil ihrer Familie“, meinte er und hätte sich am liebsten selbst eine verpasst. Natürlich waren sie Teil einer Familie, sie waren Brüder, doch bevor er nicht wusste, was passiert war, würde er Itachi nicht auf Sasuke los lassen. Der Uchiha schien einen Augenblick zu überlegen. „Vielleicht haben Sie Recht, ein Versuch wäre es wert“, meinte er schließlich und nickte leicht. „Sind Sie morgen wieder hier? Dann könnten Sie ihren Freund fragen, ob er etwas weiß und ich komme nach der Arbeit vorbei.“ Erleichtert atmete Naruto auf. „Ja, morgen arbeite ich zur gleichen Zeit wie heute!“, antwortete er. Ohne ein weiteres Wort verließ Itachi den Imbiss und ließ den nachdenklichen Blondschopf zurück. Manchmal war das Leben doch verrückt. Er verlor Sasuke und stattdessen fand er Itachi. Er wusste nicht, was er davon halten sollte und es fiel ihm schwer zu glauben, dass dieses ein Zufall war. Irgendetwas war faul, doch er wusste nicht, was. Andererseits konnte er nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen. Wenn Itachi die Wahrheit sagte und wirklich von nichts wusste, musste er alles dafür tun, um ihn und seinen Bruder wieder zusammen zu bringen. Auch wenn Sasuke nichts mehr von ihm wissen wollte, diesen einen Gefallen konnte er diesem tun. Schließlich wusste er, dass der jüngere Uchiha es nie verwunden hatte, dass er alleine gewesen war und sein Bruder sich niemals bei ihm gemeldet hatte. Itachi war Sasuke eine Erklärung schuldig. Für den restlichen Arbeitstag war mit Naruto nicht viel anzufangen. Immer wieder drifteten seine Gedanken ab und er grübelte über dieses ungewöhnliche Treffen nach. Er konnte es noch immer nicht verstehen und auch, wenn er durchaus ein neugieriger Mensch war, er hatte zuvor niemals jemanden seine Hilfe angeboten, den er nicht kannte. Gut, hier verhielt es sich ein wenig anders. Er hatte in dem jungen Mann Sasuke gesehen und er musste einfach herausfinden, ob dieser etwas mit seinem Freund zu tun hatte. Trotz allem passte das nicht zu ihm. Es war nicht verwunderlich, dass Yoko ihm schließlich einen eher unfreundlichen Schlag auf die Schulter verpasste, als er zum wiederholten Male einem Kunden etwas brachte, was dieser nicht bestellt hatte. Naruto war an diesem Abend heilfroh, als sie die Tür abschlossen und anschließend alles säuberten, bevor sie den Imbiss verließen. Es war bereits spät, als der Blondschopf in seinem Bett lag und an die Decke starrte. Er wusste nicht, wie viele Male er an diesem Abend sein Telefon zur Hand genommen hatte, sich den Eintrag herausgesucht hatte, der ihn mit Sasuke verbinden würde, bevor er sein Telefon erneut sinken ließ. Es war schwierig, seine innere Angst zu überwinden und einfach den Menschen anzurufen, der ihm in dieser Situation am besten helfen konnte. Doch Naruto war nicht so naiv zu glauben, dass der Uchiha diese Information freudestrahlend entgegennehmen würde und er wusste auch, dass es nichts zwischen ihm und Sasuke ändern würde. Noch immer tief in seinen Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie Finn herein kam und ihn schließlich leicht anstieß. „Hey, alles ok bei dir?“, fragte sein Mitbewohner und schaute ihn besorgt an. Naruto seufzte leise. Diesen Blick bekam er in letzter Zeit häufig zugeworfen. Seit er krank gewesen war, schien Finn noch mehr auf sein Wohlergehen zu achten, wie bereits zuvor schon. Mit einem erneuten Aufseufzen richtete der Uzumaki sich auf und schüttelte leicht den Kopf. „Ich weiß nicht“, murmelte er, das entsprach schließlich der Wahrheit. Er wusste irgendwie gar nichts mehr. Dann schaute er seinen Mitbewohner direkt an. „Sag mal Finn … glaubst du an Schicksal?“, fragte er neugierig und musste leise auflachen, als sein Gegenüber ihn ungläubig anschaute. „Nicht wirklich. Warum fragst du?“, stellte sein Freund schließlich eine Gegenfrage und Naruto lachte erneut leise auf. „Ich weiß nicht, irgendwie ist es seltsam. Sasuke verlässt mich, weil ich hier auf die Uni gehe und ausgerechnet seinem verschollenem Bruder laufe ich über den Weg!“, erklärte er, doch sah Finn so aus, als wenn er gar nichts mehr verstand. Mit einem leisen Seufzen setzte er sich an die Bettkante und begann zu erklären, was er meinte. „Sasuke hat einen älteren Bruder, doch diesen hat er seit frühester Kindheit nicht mehr gesehen. Er weiß nicht einmal, ob dieser noch lebt oder warum er überhaupt verschwunden ist. Vor einigen Wochen hatte ich gedacht, Sasuke hier gesehen zu haben, doch am Ende war ich überzeugt, dass es Wunschdenken war. Na ja, heute habe ich ihn wieder gesehen. Es ist nicht Sasuke, sieht ihm aber unglaublich ähnlich!“, erklärte er und stand auf, um zu dem Fenster zu gehen. Noch immer fielen dicke Schneeflocken vom Himmel und die dicke Schneedecke sorgte dafür, dass es draußen ungewöhnlich hell war. „Ich habe mich mit ihm unterhalten und er hat mir ein Bild gezeigt … Es gibt keinen Zweifel, dieser Mann ist Sasukes großer Bruder und er behauptet, dass er nicht weiß, wer er ist oder ob er Familie hat“, beendete er seine Erzählung und schaute Finn wieder an. „Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll. Es ist einfach seltsam, dass Sasuke mich verlässt und ich hier Itachi über den Weg laufe!“, meinte er noch, bevor seine Stirn sich in Falten legte. Für die folgenden Minuten herrschte Stille in dem Raum. Der Uzumaki empfand diese nicht als unangenehm, es gab ihm Gelegenheit über die Ereignisse des Tages nachzudenken, auch wenn er erneut zu keinem Ergebnis kam. Schließlich brach sein Mitbewohner das Schweigen. „Wenn es dich nicht los lässt, finde heraus, was dahinter steckt. Was hast du schon zu verlieren? Dieser Itachi wird wohl kaum wissen, in welcher Verbindung du zu Sasuke stehst und du musst es ihm ja nicht auf die Nase binden!“, meinte er schließlich. Naruto dachte einen Augenblick darüber nach. „Vielleicht hast du recht … manchmal kannst du richtig nützlich sein!“, neckte er den jungen Mann. Finn wusste, wie sehr Naruto ihn mochte und nahm ihn solche Neckereien nicht krumm. Damit war für den Blondschopf alles klar. Er würde herausfinden, was hinter dem mysteriösen Verschwinden des älteren Uchihas steckte. Nun, da diese Entscheidung gefällt war, konnte er sich endlich entspannen und würde hoffentlich auch ein wenig Schlaf bekommen. Am kommenden Tag konnte er es kaum erwarten, bis Itachi erneut im Imbiss auftauchte. Doch zunächst einmal wurde er enttäuscht, denn der Uchiha tauchte nicht auf. Ein wenig niedergeschlagen machte Naruto sich schließlich daran, schon einmal grob aufzuräumen, während die letzten Gäste ihre Mahlzeit beendeten. Als er den Müll hinaus gebracht hatte, kam Yoko aufgebracht zu ihm und erzählte ihm, dass ein seltsamer dunkelhaariger Mann nach ihm gefragt hatte. Narutos Herz beschleunigte sich bei dieser Nachricht deutlich. Itachi war also doch gekommen. „Ist es ok, wenn ihr den Rest alleine macht?“, fragte er die junge Frau und als diese ihm versicherte, dass sie alleine aufräumen konnten, ging Naruto in den vorderen Teil des Imbisses. Wie vermutet saß der Uchiha an einem der Tische, hielt einen Kaffee in beiden Händen und schien gedanklich nicht ganz anwesend zu sein. Naruto räusperte sich und als Itachi ihn verwirrt anschaute, hielt er ihm die Hand entgegen. „Ich freue mich, dass Sie gekommen sind Herr … uhm, ich weiß Ihren Namen ja noch gar nicht!“, gab er verlegen von sich. Itachi ergriff die Hand zögerlich. „Jonathan Miller … und Sie sind?“, stellte sich Itachi vor und Naruto brauchte einen Augenblick um zu antworten. „Uzumaki! Naruto Uzumaki!“, sagte er und setzte sich hin. Nun war der Blondschopf vollkommen verwirrt. Wieso stellte sich Itachi mit einem falschen Namen vor? Irgendwie machte diese ganze Situation keinen Sinn für ihn. „Ein seltsamer Name“, sprudelte es schließlich aus ihm heraus, ohne dass er darüber nachgedacht hatte. Als sein Gegenüber ihn fragend anschaute, lachte er leise auf. „Für einen Japaner meine ich.“ Itachi schwieg einen Augenblick. „Man hat mir diesen Namen gegeben, als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde“, erklärte er schließlich. „Wie schon erwähnt, ich habe keinerlei Erinnerungen an die Zeit davor“, fügte er noch hinzu, wobei seine Tonlage deutlich zeigte, dass er ein wenig genervt war von Narutos Gedankenlosigkeit. Noch eine erstaunliche Ähnlichkeit zwischen den beiden Uchihas. „Haben Sie ihren Freund erreichen können?“, fragte Itachi schließlich und einen Augenblick war Naruto geneigt, die Wahrheit zu sagen, doch dann entschied er sich dagegen, auch wenn es sein schlechtes Gewissen stark anstachelte. Der Uzumaki erzählte, dass er ihn leider nicht erreichen konnte, es aber auch weiterhin versuchen würde. Während sie sich unterhielten, erfuhr er, dass Itachi lange Zeit versucht hatte herauszufinden, wo er her kam und vor allem, wer er wirklich war. Als er in dem Krankenhaus aufgewacht war hatte man ihm erzählt, dass er mit einigen anderen in einem kleinen Wagen unterwegs gewesen und in einen Unfall geraten war. Der Fahrer hatte genauso unter dem Einfluss von Drogen gestanden wie er selbst auch und hatte vermutlich deswegen auf der geraden Straße die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Er selbst erinnerte sich aber weder daran, dass er mit jemanden unterwegs gewesen war, noch daran, wo er eigentlich hin wollte. Alles war weg und trotz Hilfe der Behörden hatte man nicht herausgefunden, wer er war und ob Familienangehörige ihn suchten. Naruto erfuhr davon, wie der Uchiha lange Zeit gebraucht hatte, bevor er sein neues Leben annehmen konnte. Doch in all der Zeit hatte er immer dieses eine Foto bei sich getragen und versucht herauszufinden, wer die Menschen darauf waren. Er war sich sicher, dass es seine Familie war, sie schienen sich gut zu verstehen und er hatte sich lange gefragt, ob diese ihn nicht suchten. Am liebsten hätte ihm Naruto in diesem Augenblick gesagt, wie sein richtiger Name war und vor allem, warum in all der Zeit niemals jemand nach ihm gesucht hatte. Er glaubte dem Mann vor sich, seine Körperhaltung und auch die Art wie er seine Lebensgeschichte erzählte sagten ihm, dass er die Wahrheit sprach. Doch so einfach war es nicht. Er war sich im Klaren darüber, dass Itachi nicht alles auf einem Schlag erfahren durfte. Es war gefährlich und konnte Erinnerungen auslösen, die ihn einen Schock versetzen konnten. Das menschliche Gehirn war kompliziert und selbst die kleinsten Dinge konnten ein Auslöser dafür sein, dass vergessene Dinge einem wieder einfielen. Während der ganzen Zeit über hatte Itachi sich gequält und sich immer wieder gefragt, warum er zu niemandem gehörte. Und nun war er hier bei Naruto, dem Menschen, der alles aufklären konnte. Doch es war nicht so einfach dem Mann zu sagen, dass niemand ihn suchen konnte, weil seine Eltern verstorben waren und sein kleiner Bruder ihn verachtete, weil er nach dem Tod ihrer Eltern alleine gewesen war. Naruto wusste, dass er etwas unternehmen musste. Irgendwie musste er es schaffen, dass die beiden Uchihabrüder wieder zueinander fanden, doch im Augenblick wusste er noch nicht, wie er es machen sollte. Vielleicht war es an der Zeit sich Hilfe von einem Profi zu holen. Zwar studierte er Psychologie, doch er war kein Mensch, der an jemanden seine bisher erlangten Kenntnisse austesten wollte. Es wäre beiden gegenüber nicht fair. Als die beiden Frauen langsam darauf drängten Feierabend machen zu wollen, verabschiedete Itachi sich von Naruto und gab dem Blondschopf zuvor seine Telefonnummer, damit dieser sich bei ihm melden konnte, wenn er seinen Freund erreicht hatte. Schweren Herzens machte der Uzumaki sich auf den Weg nach Hause. Finn sah natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte und fragte sofort nach, was passiert war. Naruto lächelte gequält. „Ich hab ihn wieder gesehen … es ist Sasukes Bruder und er hat keine Ahnung davon, wer er ist“, meinte er und seufzte leise. „Wie soll ich ihm erklären, dass seine Eltern ihn nicht suchen konnten und dass sein Bruder ihn hasst?“, fragte er Finn, doch wie erwartet bekam er keine Antwort. Etwas anderes hatte er auch nicht erwartet. An diesem Abend ging der Blondschopf relativ früh ins Bett und verzichtete auf ein ordentliches Abendbrot. Ihm ging einfach zu viel im Kopf herum, doch er nahm sich fest vor, sobald wie möglich mit seinem Professor zu sprechen und nach Rat zu fragen. Sein Entschluss stand fest, er würde alles dafür tun, dass die beiden Uchihas wieder zu einander fanden. Freunde greifen ein ------------------- Part: 41/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Freunde greifen ein Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen wischte Naruto sich den Schweiß von der Stirn. Sein Zimmer sah gut aus, alles war ordentlich und die Dinge, die er mit nach Hause nehmen wollte, waren bereits in der großen Reisetasche ordentlich eingepackt. Es war doch erstaunlich, wie schnell das restliche Jahr vergangen war und nun machte er sich bereits zum zweiten Mal auf den Weg, um nach Tokyo zu reisen, um Familie und Freunde erneut wieder zu sehen. Sein Studium lief gut und er hatte sich mittlerweile einen beachtlichen Freundeskreis aufgebaut, was gerade in den Zeiten besonders wichtig für ihn wurde, wenn er sich nach Sasuke sehnte. Es war auszuhalten, wenn er mit dem Studium vollkommen ausgelastet war, doch an den besonderen Tagen, wie Weihnachten und der Jahreswechsel, rutschte er schnell in ein Tief und war dankbar dafür, dass einer seiner neuen Freunde dann auftauchte, um ihn aus seinem Zimmer zu ziehen, damit er endlich wieder unter Menschen kam. Zufrieden mit seiner Arbeit bezog Naruto schnell noch sein Bett neu und brachte die Wäsche schließlich in den Flur, um sie in die zweite Reisetasche zu legen, wo Finn und er die Dreckwäsche sammelten, um sie anschließend im Waschsalon zu reinigen. Es störte den Blondschopf nicht, dass sie keine eigene Waschmaschine hatten. Ganz im Gegenteil. Dadurch, dass sie sich auch diese Arbeit teilten, musste er nicht immer dafür sorgen, dass seine Wäsche wieder sauber wurde. Doch heute war er nun einmal derjenige, der die Wäsche waschen musste. Deswegen schlüpfte er schnell in seine Turnschuhe, nahm die schwere Tasche hoch, bevor er den Wohnkomplex verließ und zu dem Waschsalon eine Straße weiter ging. Kaum waren alle Maschinen am Laufen, ließ er sich matt auf eine der Bänke nieder. Viele nutzten die Zeit, um etwas Essen zu gehen, oder einen Spaziergang zu machen, doch er zog es vor im Salon zu bleiben, bis er die gewaschene und getrocknete Wäsche säuberlich zusammenlegen konnte, um sie wieder nach Hause zu bringen. Dieses Mal hatte er allerdings nicht daran gedacht, sich ein Buch mitzubringen. Doch auch das störte ihn nicht. In Anbetracht der Tatsache, dass er in drei Tagen bereits wieder auf dem Weg nach Hause war, hatte er eh zu viele ablenkende Gedanken. Doch nicht nur die Dinge, die ihn in seiner Heimatstadt erwarteten, erfüllten seinen Kopf. In den vergangenen Monaten hatte er sich einige Male mit Itachi getroffen und nach und nach waren sie sich näher gekommen. Der ältere Uchiha war noch immer von dem Wunsch erfüllt, mehr über seine Vergangenheit zu erfahren und Naruto war derjenige, der ihm diesen Wunsch erfüllen konnte. Doch er fühlte sich ein wenig mies bei dem Gedanken, dass er dem Mann immer nur kleinere Bröckchen hinwarf. So wusste der Ältere bereits seinen Vornamen, doch diese war eher ein Zufall gewesen, eine plötzliche Erinnerung die er wiedererlangt hatte, als Naruto ihm sagte, dass er in der Tat einen jüngeren Bruder hatte. In dem Moment, wo er ihm Sasukes Namen verraten hatte, hatte der Ältere angefangen zu lächeln und erzählte ihm, dass sein Bruder ihn immer „Tachi“ genannt hatte. Ein bahnbrechender Durchbruch für den Uchiha. Doch lange konnte er diesem nicht vorenthalten, dass Naruto mehr wusste, als was er ihm immer erzählte. Letzten Endes hatte er dem Blondschopf jedoch geglaubt, als er erklärte, es wäre besser für die Betroffenen, ihre Erinnerungen langsam zurück zu gewinnen. Itachi hatte es schließlich hingenommen, auch wenn man ihm anfangs deutlich hatte ansehen können, dass er ihm kein Wort glaubte. Der Uzumaki wusste selbst nicht genau, warum er das tat. Er fühlte sich egoistisch, weil er den beiden Uchihas nicht half sich zu treffen, doch irgendwie konnte er es nicht zulassen. Er wollte Itachi helfen, alle Erinnerungen zurück zu bekommen und gleichzeitig wollte er Sasuke den Frieden geben, welcher ihm in seiner ganzen Kindheit und natürlich auch der Jugend, verwehrt geblieben war. Ihm war aber auch bewusst, dass der jüngere Uchiha dies nicht so einfach zulassen würde. Irgendwie musste Naruto es hinbekommen, die beiden Brüder zusammenzubringen – er wusste nur noch nicht, wie er das anstellen sollte. Ein breites Grinsen breitete sich auf Narutos Gesicht aus, als er endlich die Wartehalle des Flugplatzes betrat und niemand anderen dort auf ihn warten sah, wie seinen besten Freund Kiba. Und dies war nicht einmal das Beste. Kiba hatte Finn mitgebracht, welcher gleich seine ganze Kraft nutzte, um zu seinem Besitzer zu kommen. Lachend ließ Naruto seine Tasche auf den Boden gleiten und kniete sich nieder, um den Retriver zu begrüßen. „Man, es ist schön, dass du mich nicht vergessen hast, Junge!“, meinte er lachend und versuchte, dem eifrigen Tier auszuweichen, als dieser voller Freude versuchte seinem Herrn durchs Gesicht zu schlabbern, während seine Rute sich eifrig von einer Seite zur anderen bewegte, wodurch das Hinterteil des Hundes über den Boden rutschte. Nachdem Naruto den freudigen Hund unter Kontrolle gebracht hatte, stand er wieder auf und begrüßte Kiba, welcher ihm einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter verpasste. „Man Alter, es ist schön, dich wieder zu Hause zu haben“, meinte der Brünette und drückte seinem Kumpel die Leine in die Hand, um dann Narutos Tasche zu nehmen und sie sich über die Schulter zu hängen. „Na komm, mein Wagen steht draußen. Ich bringe dich zu Genma und heute Abend treffen wir uns alle bei mir!“, meinte er lachend und ließ gar nicht erst zu, dass sein Freund eine Ausrede fand. Er begann einfach wie ein Wasserfall von all den Dingen zu erzählen, die sich hier ereignet hatten. Als sie endlich im Auto saßen und Kiba den Wagen durch den Verkehr lenkte, schaute Naruto durch das dreckige Seitenfenster. Es war wirklich gut wieder einmal daheim zu sein. Natürlich war sein herzlicher Empfang damit nicht beendet, auch wenn er zunächst einmal eine Verschnaufpause bekam. Als er bei Kakashis Haus ankam, drückte Kiba ihm einen Schlüssel in die Hand. „Die Anderen sind noch in der Schule, aber ich soll dir sagen, dass du dich ganz wie zu Hause fühlen sollst! Kakashi kommt gegen zwei, Genma und Yumi gegen drei nach Hause“, erklärte er und half dem Uzumaki, seine Tasche hineinzubringen. „Und denk dran, Sakura holt dich gegen sieben zum gemeinsamen Grillen ab“, ermahnte ihn Kiba noch, bevor er ohne Umschweife das Haus wieder verließ und mit seinem Wagen davon brauste. Kopfschüttelnd machte Naruto sich mit seiner Tasche auf den Weg in das obere Geschoss, um kurz darauf das Zimmer zu betreten, welches er auch bei seinem letzten Besuch bewohnt hatte. Hier hatte sich nichts verändert. Nachdem er seine Tasche entleert hatte, ging er wieder nach unten und holte sich erst einmal ein Glas Wasser. Zwar hatte er auch Hunger, doch er wusste, dass die ganze Familie zusammen essen würde, sobald alle wieder da waren. Lange musste er auch nicht warten, bis die Haustür sich zum ersten Mal öffnete und Kakashi das Haus betrat. Mit einem Lächeln begrüßte er den älteren Mann, bevor die beiden sich an den Küchentisch setzten und sich unterhielten, bis auch die anderen beiden wieder zurück kamen. Yumi war natürlich vollkommen begeistert, ihren Bruder Naruto erneut sehen zu können. Der Blondschopf wusste als was die Kleine ihn ansah und es erfüllte ihn jedes Mal mit Stolz, wie eng die Beziehung zu dem Mädchen mittlerweile war. Nachdem er sich von seiner Ziehschwester lösen konnte, begrüßte er ebenfalls Genma, seine Vaterfigur seit vielen Jahren. Beinahe fühlte er sich wie in einer Familie, von der er sich geliebt und unterstützt fühlte und irgendwie war es auch so. Alle die hier Anwesenden hatten ihn in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass er ein Teil ihres Lebens war und mit allem zu ihnen kommen konnte. Sie hatten ihn immer alle unterstützt, egal, welche Entscheidungen er auch gefällt hatte und wann immer er auf Hilfe angewiesen war. Sie waren immer direkt hinter ihm, um ihn zu stützen wo es nur ging. Naruto war dankbar für seine Familie. Später am Nachmittag machte er sich dann fertig für den anstehenden Abend. Eigentlich hätte er es wissen müssen, dass seine Freunde keine Gelegenheit verstreichen lassen würden, um alle zusammenzubringen und sich über ihr derzeitiges Leben auszutauschen. Naruto war sich nicht sicher, ob er diesen Abend durchstehen würde. Natürlich freute er sich, mit vielen hatte er in dem vergangenen Jahr keinen Kontakt gehabt und er war neugierig, wie es den Einzelnen ergangen war. Doch auf der anderen Seite hatte er auch Angst vor den Fragen, wie es ihm erging, ob er einen neuen Freund hatte und am meisten fürchtete er sich vor der Frage, ob er Sasuke hatte aufgeben können. Er wusste nicht wieso. Immerhin kannten seine Freunde ihn gut genug, doch sie hofften noch immer, dass sich ihre Trennung erledigen würde und sie wieder zusammen kamen - auch wenn jedem bewusst war, dass es nun einmal nicht so einfach ging. Gerade als er in seine Schuhe schlüpfte, klingelte es bereits an der Tür. Naruto eilte die Stufen hinab und Kakashi trat schnell einen Schritt zur Seite, als Sakura an ihm vorbei stürmte und Naruto schließlich fest in ihre Arme schloss. Ein herzliches Wiedersehen, was jeder in diesem Haushalt hätte voraussagen können. Jeder kannte Narutos Freunde und jeder wusste auch, wie sie sich untereinander verhielten und Sakura war niemand, der sich gerne zurück hielt. Sie folgte ihrem Instinkt und war oft ein ernstzunehmender Mensch, welcher einem die Hölle heiß machen konnte, wenn es notwendig war. Kakashi wusste, dass sie einer von Narutos besten Freunden war und er war dankbar dafür. Der Blondschopf hatte wahrlich genug in seinem Leben mitmachen müssen und konnte solche Freunde gut gebrauchen, um einfach ein gutes Leben führen zu können. Gute zwanzig Minuten später und nach einer endlosen Erzählung von Sakuras Seite aus, betrat Naruto den Garten des Brünetten und genau im gleichen Augenblick wollte er bereits wieder auf dem Absatz kehrt machen, um nach Hause zu fahren, oder besser noch, in die Uni zurückkehren. „Wir haben ihn eingeladen, aber nicht damit gerechnet, dass er kommt“, wisperte die junge Frau und hielt Naruto am Arm fest. „Versuche es, ok? Vielleicht kommt ihr euch so wieder näher!“, meinte sie flehend. Ihr war bewusst, dass Naruto nicht gerade erfreut darüber war, dass Sasuke ebenfalls zu diesem Treffen gekommen war. Keiner von ihnen hatte damit gerechnet, dass er wirklich kam, doch da er ein Teil ihrer Gruppe war, hatte man ihn ebenfalls eingeladen. Naruto sah ein, dass es kindisch war, vor dieser Situation wegzulaufen. Deswegen atmete er tief durch und gesellte sich zu den anderen. Schnell war er von allen umringt und Fragen prasselten auf ihn ein, die er so schnell gar nicht alle beantworten konnte. Doch die Situation beruhigte sich schnell und man wand sich endlich dem zu, weswegen man hierher gekommen war. Schnell erfüllte sich die Luft mit dem köstlichen Geruch von gegrilltem Fleisch. Leise spielte Musik im Hintergrund und hier und da standen kleine Gruppen zusammen und unterhielten sich angeregt, wobei man sich immer wieder zum Grill begab, um Kiba zu necken und natürlich um sich etwas von dem köstlichen Fleisch zu holen, was dieser unaufhörlich nachlegte und für die anderen zubereitete. Sakura stand in der Nähe des Tisches, auf dem die verschiedenen Salate aufgereiht waren, neben Saucen und Brot, die das gegrillte Fleisch vervollständigen sollten. Direkt neben ihr stand Ino, mit der sie sich mittlerweile blendend verstand. Zwar neckten sie sich nach wie vor, doch im Laufe der Zeit hatten sie gelernt einander mit allen Fehlern zu akzeptieren, wodurch ihre Freundschaft an Tiefe gewonnen hatte. Dann schauten sie einander an und grinsten leicht. Es war schwer zu übersehen, wie Naruto und Sasuke sich immer wieder Blicke schenkten ohne dass der jeweils andere etwas davon mitbekam. Für die beiden jungen Frauen war sofort klar, dass die beiden jungen Männer mit ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hatten und ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln, fassten beide einen Plan, welchen sie sofort in die Tat umsetzen wollten. Jeder der beiden begann nach und nach alle Freunde anzusprechen, damit sie am Ende wirklich alles geregelt hatten. Nur einen ließen sie aus und einen bearbeiteten sie gemeinsam, bis er sich geschlagen gab. Als Naruto spät abends leise das Haus betrat, war er ausgelaugt und müde. Er hatte nicht vorgehabt so lange zu bleiben, doch seine Freunde hatten nicht eingesehen, dass er so früh wieder gehen wollte. Einerseits hatte ihn das gefreut, doch auf der anderen Seite war es auch sehr anstrengend gewesen, dem Uchiha so nahe zu sein und doch nichts mit ihm zu tun zu haben. Er hatte es nicht verhindern können, dass seine Blicke immer wieder zu dem Schwarzhaarigen gewandert waren. Allerdings hatte Sasuke jeden Versuch sofort im Keim erstickt, wenn er sich zu ihm gesellen wollte. Es war ein Spießrutenlauf gewesen, welcher sehr ernüchternd ausgegangen war. Um nicht weiter über seinem inneren Aufruhr nachdenken zu müssen, ging Naruto gleich in das obere Stockwerk, schälte sich aus seiner Kleidung und lag bereits kurz darauf schlafend in seinem Bett. Einige Tage darauf war er dann schon zu einem weiteren Treffen eingeladen. Sakura hatte alle Freunde zu einer kleinen Party bei sich eingeladen und Naruto hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache. Doch er sagte zu. So fuhr er mit Kiba zusammen zu der gemeinsamen Freundin und er atmete sichtlich auf, dass er unter den ganzen Anwesenden den Schwarzhaarigen nicht entdecken konnte. Zufrieden ließ er sich ein Bier bringen und unterhielt sich mit Sakuras neuen Freunden, während er sich immer wieder leicht zum Takt der Musik bewegte. Dass ihn sein Gefühl nicht getrübt hatte wurde ihm bewusst, als Sasuke nach gut einer Stunde ebenfalls auftauchte. Doch er bekam keine Chance sich zu verabschieden. Sakura schien zu wissen was er vor hatte und war sofort an seiner Seite. Während sie auf ihn einredete, lenkte sie ihn in den hinteren Teil des Hauses und schließlich in eines der Schlafzimmer. Naruto bekam keine Chance auch nur einen Ton zu sagen und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich, als die Tür sich schließlich ein weiteres Mal öffnete und Ino den Uchiha unsanft hinein schob. „Redet miteinander! Ihr seid beide erwachsen und solltet n der Lage sein, dieses Problem endlich zu klären!“, meinte die Blonde schroff und verließ schließlich mit ihrer Freundin das Zimmer, wobei sie die Tür sanft hinter sich zu zog. Naruto war alles andere als glücklich. Nervös lief er in dem Zimmer auf und ab, während der Uchiha sich auf die Bettkante setzte. Für einige Minuten war es ruhig in dem Zimmer, bevor es dem Schwarzhaarigen zu viel wurde. „Könntest du bitte damit aufhören?“, fragte er schroff und Naruto blieb sofort stehen. Sein Blick fiel auf den Uchiha und erneut zog sich sein Herz zusammen. Nichts hatte sich geändert, er liebte diesen jungen Mann noch immer, vollkommen egal, auf welch feige Art er ihn hatte fallen lassen. „Als wenn ich glücklich hierüber wäre“, murmelte er leise. Erneut breitete sich Stille zwischen ihnen aus, wobei beide versuchten, nicht zu dem anderen zu schauen. Dann reichte es Naruto und er ging zu dem Bett, um sich neben den Uchiha zu setzen. Vielleicht hatte Sakura Recht und es war an der Zeit, dass sie ein klärendes Gespräch führten. Es war gar nicht so einfach, die Worte hinaus zu bekommen. Im Gegenteil, es war verdammt schwer und während er versuchte sich etwas auszudenken, um ein Gespräch zu beginnen, schaute er ununterbrochen auf seine Hände, welche er in seinen Schoß gelegt hatte. Letzten Endes war es Sasuke, der das Schweigen brach. „Wie läuft dein Studium?“ Etwas Unverfänglicheres hätte er gar nicht sagen können und tief in sich hatte Naruto gehofft, dass sie sich niemals auf dieser Ebene bewegen würden. „Ganz gut, denke ich“, gab er schließlich von sich. „Und bei dir, in der Firma?“, stellte er die Gegenfrage, ohne auch nur seinen Blick anzuheben. Sasuke schwieg einen Augenblick. „Ist ok, würde ich sagen“, kam es schließlich von ihm. Wieso war es bloß so schwer, ein solches Gespräch zu führen? Sie waren einander so nahe gewesen, hatten ihre komplette Freizeit miteinander verbracht, hatten miteinander geschlafen, die Nächte zusammen verbracht und nun war selbst ein Gespräch nicht mehr möglich? Naruto wollte das nicht akzeptieren. Dann schnaubte Sasuke plötzlich neben ihm und lachte leise, was Naruto verwirrt zu ihm schauen ließ. Ihre Blicke trafen sich und es machte sich ein Gefühl in dem Blondschopf breit, welches er seit langem nicht mehr gespürt hatte. „Dein Mitbewohner ist ziemlich … sarkastisch!“, meinte Sasuke schließlich und dieser Kommentar verwirrte Naruto sichtlich. „Finn? Ich verstehe nicht…“, stammelte er und versuchte sich zu erinnern, wann die beiden Kontakt gehabt haben könnten. Ihm fiel nichts ein, vor seiner Abreise waren die beiden sich nicht begegnet und danach war es ebenso unmöglich. „Er rief mich an, als du krank warst und klärte mich darüber auf, dass ich der Grund dafür bin“, erwiderte der Uchiha, als er begriff, dass Naruto keine Ahnung davon hatte. Die Bestätigung bekam er dann ebenfalls, indem Naruto sich kopfschüttelnd für seinen Mitbewohner entschuldigte. „Finn versucht mich zu schützen“, erklärte Naruto und strich sich leicht durch die Haare. „Er hat sich in der Zeit wahnsinnig Sorgen gemacht, weil ich einfach nicht wieder gesund wurde. Aber ich bin mir sicher, er wollte nur helfen.“ Trotz allem würde er seinem Mitbewohner die Ohren lang ziehen, wenn er wieder zu Hause war, soviel stand jetzt schon für Naruto fest. „Das hat man gemerkt“, erwiderte Sasuke. Und erneut machte sich Schweigen zwischen ihnen breit. Naruto würde am liebsten dieses Gespräch auf die weitaus wichtigeren Dinge lenken, doch ihm war schon jetzt bewusst, dass es nichts bringen würde. Sasuke war nicht bereit mit ihm über die Trennung zu reden und er wusste, er selbst war es ebenfalls nicht, wenn auch aus anderen Gründen. „Und sonst?“, fragte Naruto schließlich, wobei er es vermied, ein weiteres Mal zu dem Schwarzhaarigen zu schauen. Es tat einfach zu weh ihn ansehen zu müssen und nicht einen Hauch der Zuneigung zu finden, den Sasuke ihm einst entgegen gebracht hatte. „Hm, nichts Neues. Ich bin immer in der Firma, da hat man keine Zeit für andere Dinge“, erklärte er. Naruto lachte leise. „Versteh ich. Wenn ich nicht in der Uni bin, arbeite ich ebenfalls. Oder schlafe. Für mehr fehlt mir die Kraft.“ Dann schaute er doch wieder auf. „Sasuke … ich hab jemanden kennen gelernt!“, erklärte er, doch bevor er näher darauf eingehen konnte, schaute Sasuke ihn an und lächelte leicht. „Das freut mich für dich! Ich wünsche dir viel Erfolg!“, meinte er und erhob sich. „Warte, so meinte ich das nicht!“, warf Naruto ein, doch der Uchiha blockte ihn ab. „Naruto, du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Das zwischen uns ist vorbei und ich freue mich wirklich, dass du jemanden gefunden hast“, erklärte er und öffnete die Tür. Dann schaute er sich noch einmal zu Naruto um. „Ich wünsche mir wirklich, dass du glücklich mit deinem neuen Freund wirst!“ Ein letztes Lächeln, eine leichte Handbewegung zum Abschied und der Uchiha war verschwunden. Perplex schaute Naruto zu der offenen Tür. War dieses gerade eben wirklich geschehen? Er hatte vorgehabt, Sasuke von seinem Bruder zu erzählen. Natürlich wollte er nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern antesten, wie dieser reagieren würde, doch Sasuke hatte ihn vollkommen missverstanden. Einen besseren Beweis konnte er ihm gar nicht mehr liefern, dass es endgültig vorbei war und diese Erkenntnis schmerzte ihn mehr wie die Trennung selbst. „Fuck!“, murmelte er leise, bewegte sich aber lange Zeit nicht vom Fleck und versuchte, die negativen Gefühle tief in seinem Inneren zu verschließen. Als er in der Nacht schließlich wieder zu Hause ankam, war er vollkommen betrunken und Genma begann sich um den Jungen zu sorgen. Er zeigte keine Emotionen, schien ihn nicht einmal wahrzunehmen. Er fragte sich, was passiert war, dass Naruto sich so hatte gehen lassen. Letzten Endes bekam Genma keine Antwort darauf, genauso wenig wie Narutos Freunde, die in den darauf folgenden Tagen immer wieder auftauchten, um den Blondschopf für den Tag mitzunehmen. Nicht einmal Sakura schaffte es herauszufinden, was in dem Schlafzimmer geschehen war, doch wenn sie Naruto so anschaute, bereute sie es, dass sie sich eingemischt hatte. Sie hatte nur helfen wollen, doch wie es nun aussah, hatte sie alles schlimmer gemacht wie zuvor. Doch im Gegensatz zu dem vorangegangenen Jahr, schien Naruto sich zusammen zu reißen. Er ließ alles über sich ergehen, tat so, als wenn nichts geschehen war und alle fragten sich, wie der Blondschopf so fröhlich sein konnte, wenn doch ganz offensichtlich etwas zwischen ihm und Sasuke vorgefallen war. Er tat so, als wenn es ihm bestens ging, blieb die kompletten Semesterferien in Tokyo und war für jede Aktivität zu haben. Und sogar am Tag seiner Abreise scherzte er noch, verabschiedete sich von jedem, bevor er grinsend in sein Flugzeug stieg. Doch was keiner seiner Liebsten mitbekam, in dem Augenblick wo er das Flugzeug bestieg, fiel seine Maske und das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht und machte einem Ausdruck Platz, den niemand wieder bei ihm hatte sehen wollen. Verletzt und mit seinen Gefühlen überfordert ließ er sich auf seinen Sitz nieder und schloss die Augen. Er wollte nur eines, vergessen was auf der Party geschehen war, um wieder seinen Frieden zu finden. Neue Beziehungen ---------------- Naruto runzelte die Stirn und durchsuchte erneut seine Unterlagen, bis er endlich das Papier fand, welches er im Augenblick benötigte. „Hmm, ich denke, damit solltest du weiter kommen“, meinte er nachdenklich und reichte es einem Kommilitonen. Dieser bedankte sich und schon war der Blondschopf wieder alleine. Er war müde, wie so oft in den vergangenen Wochen. Mittlerweile befand er sich in seinem dritten Jahr, was eigentlich kein großes Ding für ihn war. Naruto hatte es bis hierher geschafft, doch seit seine praktischen Stunden begonnen hatten, begann er immer wieder zu Zweifeln, ob er wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Vermutlich lag es nur daran, dass er abends vollkommen erledigt war, doch trotz allem ließen ihn diese Gedanken nicht in Ruhe.   Mit einem leisen Seufzen packte er seine Unterlagen zusammen und verließ die Bibliothek. Heute hatte er erneut Dienst in dem örtlichen Krankenhaus. Eigentlich liebte er die Arbeit, vor allem weil er hier überwiegend mit den jüngeren Patienten in Kontakt kam und es störte ihn auch nicht, dass er lediglich den Kollegen über die Schulter schauen konnte und später wichtige Dinge erklärt bekam. Es machte im Grunde Spaß die kleinen Fortschritte zu beobachten, auch wenn sie teilweise sehr lange brauchten, bis sie sich endlich ereigneten. Doch gerade das war es doch, was diesen Beruf so wichtig machte. Kinder waren nicht wie Erwachsene, sie konnten einem nicht direkt sagen was ihnen fehlte und man musste mit verschiedenen Mitteln versuchen, dem Problem auf die Spur zu kommen.   Als Naruto in den Bus stieg, bahnte er sich seinen Weg zwischen den restlichen Fahrgästen hindurch und setzte sich schließlich auf einen der freien Plätze, den er erspäht hatte. Er fragte sich, warum es heute scheinbar schlimmer war als die vergangenen Tage. Er hatte schlecht geschlafen, war immer wieder in der Nacht erwacht ohne einen ersichtlichen Grund und war somit am Morgen vollkommen unausgeschlafen gewesen. Er hatte versucht die Zeit in der Bibliothek zu verbringen, aber es war schwer sich auf etwas zu konzentrieren, wenn man übermüdet war. Was allerdings das Schlimmste war, nach seiner Schicht im Krankenhaus würde er nicht frei haben. Dann wartete bereits der Imbiss auf ihn und so langsam begann er zu glauben, dass all das ihn vollkommen überforderte. Doch so kurz vor dem Ziel konnte und wollte er nicht einfach aufgeben. Denn dann würde er sich nie wieder selbst im Spiegel betrachten können.   Kurz darauf erreichte Naruto sein Ziel und verschwand in der Umkleide, um sich den Kittel anzuziehen und auf den Weg zu seiner Station zu machen. Seine Kollegen waren bereits eingetroffen und kaum betrat Naruto den Raum, begannen auch schon alle zu laufen, um die einzelnen Patienten zu besuchen. Als erstes stand ein Junge auf dem Plan, welcher eine irrationale Angst vor allem zeigte und sich damit bereits selbst gefährdet hatte. Naruto wusste, dass der Junge aus einer guten Familie kam, seine Eltern informierten sich täglich über den Zustand ihres Sohnes und hatten sich sehr schwer mit der Entscheidung getan, ob sie ihn in dieses Krankenhaus einweisen lassen sollten. Nachdem er sich allerdings in einem Moment vollkommener Panik losgerissen hatte und auf die Straße gerannt war, wurde ihnen bewusst, dass es keine andere Möglichkeit gab, wenn sie ihr Kind schützen wollten. Bisher hatte niemand herausgefunden, wieso der ansonsten sehr ruhige Junge so schnell in Panik geriet. Körperliche Leiden waren ausgeschlossen worden, womit nur noch ein psychisches Problem übrig blieb.   Wie alle anderen auch blieb er vor der Tür des Patienten stehen. Es war gefährlich, wenn zu viele den Raum betraten, das Kind hatte oft sehr negativ reagiert und bisher war bei keinem Versuch herausgekommen, wie man ihm helfen konnte. Es war traurig, aber auch so etwas gehörte zu dem Beruf eines Psychologen dazu. Während sich die meisten um ihn herum angeregt über irgendeine Party unterhielten, welche wohl am vergangenen Wochenende gelaufen war, trat der Blondschopf an die Tür heran und schaute durch das kleine vergitterte Glasfenster in den dahinter liegenden Raum. Es schnürte ihm die Kehle zu, dass Kevin, wie der Junge hieß, erneut an dem Bett festgeschnallt worden war, um sich nicht selbst in seinen Panikattacken zu verletzen. Die Untersuchung verlief schnell und Naruto wusste, dass die Ärzte hier Wert darauf legten, den verstörten Jungen nicht noch mehr Stress zu bereiten. Nachdem dieser seine Medikamente bekommen hatte, konnte man sehen, wie dieser sich schnell beruhigte und in dem für ihn viel zu großen Bett entspannte.   Alles was dann folgte war Routine. Der behandelnde Arzt untersuchte das Kind und als er und der dazugehörige Psychologe wieder draußen waren, wurden sie mit den neusten Details dieses Falles vertraut gemacht und die obligatorischen Fragen wurden gestellt. Naruto wusste alles über dieses Kind und war an dem Tag da gewesen, als es eingeliefert worden war. Es war eher Zufall gewesen, doch das Kind hatte sich in einer neuen Attacke losgerissen und versucht den Ausgang zu erreichen. Der Blondschopf hatte sofort reagiert und ihn abgefangen, als er die Umkleide verließ und das Kind auf sich zu rennen gesehen hatte, wobei dieser von einigen Ärzten verfolgt worden war. Aus Instinkt hatte er den zitternden Jungen in seine Arme geschlossen und besänftigend auf ihn eingeredet, bis dieser sich etwas beruhigt hatte und es zuließ, dass man ihm ein Beruhigungsmittel gab. Nicht nur für Kevin war es ein Glücksfall gewesen, dass er zur rechten Zeit am rechten Ort war. Durch diesen Zwischenfall hatte man Narutos Probetag abgesagt und ihn gleich den Platz für seine praktischen Studientage angeboten, wobei man ihm bestätigte, was er bereits zuvor gewusst hatte. Naruto hatte einfach ein Händchen für Kinder.   Die restlichen Stunden arbeiteten sie sechs weitere Patienten ab, wobei bei den anderen jeweils zwei oder drei von den Studierenden mit hinein durften. Naruto war dieses Mal ebenfalls dabei, als sie zu der kleinen Lisa hinein gingen. Die Untersuchung lief schnell und problemlos, was nicht sonderlich verwunderlich war. Das Mädchen hatte sich in den vergangenen Tagen sehr gut entwickelt, doch Naruto wurde noch immer wütend bei dem Gedanken, was die Eltern des Kindes ihr angetan hatten. Sie war nicht einmal ausreichend versorgt worden und hatte starkes Untergewicht, als sie eingeliefert worden war. Dazu kam, dass sie offensichtlich misshandelt wurde, wie die zahlreichen Blessuren an ihrem Körper gezeigt hatten. Trotz allem fragte dieses Mädchen immer wieder nach ihren Eltern und wollte wissen, wann sie endlich zurück nach Hause konnte. Es war traurig. Vollkommen egal, wie sehr man einem Kind doch schadete, die Liebe zu den Eltern war nur sehr schwer zu erschüttern. Vermutlich würde dieses Kind die Misshandlungen weiterhin über sich ergehen lassen, ohne auch nur einen bösen Gedanken gegen seine Eltern zu hegen und schlimmer noch, es als elterliche Zuneigung missverstehen.   Naruto seufzte leise und zwang sich zu einem Lächeln, als er den Blick des Mädchens auf sich spürte. Ihm war klar, dass sie ihren Eltern niemals wieder ausgehändigt werden würde und dass sich der Sozialdienst um dieses Kind kümmern würde, bis eine Pflegefamilie gefunden wurde. Doch so etwas konnte man ihr nicht erklären. Sie war hier im Krankenhaus gerade einmal vier Jahre alt geworden und da verstand man solche Dinge nicht. Doch all diese Gedanken waren wie weggeblasen, als Lisa Narutos Lächeln erwiderte. „Du wirst sehen, bald kannst du wieder mit den ganzen anderen Kindern draußen toben“, gab der Blondschopf von sich und das Gesicht des Mädchens erhellte sich merklich. Sanft strich er ihr über das Haar, bevor er mit den restlichen Leuten den Raum verließ.   Später dann saß er erneut im Bus, um zu dem Imbiss zu gelangen. Eigentlich war er später noch mit Itachi verabredet, doch er bezweifelte, dass er dieses Treffen heute noch durchstehen konnte. Er war bereits jetzt vollkommen ausgelaugt und hatte große Mühe wach zu bleiben. So war es auch kein Wunder, dass Naruto während seiner Schicht immer wieder von Yoko angestoßen wurde, damit dieser nicht vor sich hin träumte und letzten Endes nach hinten geschickt wurde, wo er keinen Schaden anrichten konnte. Das Treffen mit Itachi fand trotz allem statt, jedoch tranken sie nur gemeinsam einen Kaffee, unterhielten sich über die Arbeit, bevor der Uchiha den vollkommen übermüdeten Blondschopf mit dem Auto nach Hause brachte, wo dieser mitsamt seiner Kleidung sich aufs Bett fallen ließ und auf der Stelle eingeschlafen war.     Im Herbst dann aber änderte sich einiges.   Es begann damit, dass Finn Naruto zu einem netten gemeinsamen Tag in einen Freizeitpark einlud. Zuerst versuchte sich der Blondschopf herauszureden, aber dann gab er doch noch nach und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Finn erklärte, dass es für den Blondschopf Zeit wurde, sich auch Mal wieder um sich selbst zu kümmern und wozu waren Freunde da, wenn sie es nicht einmal schafften, ihn von Zeit zu Zeit dazu zu bringen, dass er sich entspannte und die Uni einmal vollkommen beiseite ließ? Eigentlich hatte er recht. Naruto hatte sich die vergangenen Monate vollkommen in sein Studium verkrochen und war regelrecht zu einem Einzelgänger geworden. Doch in dem Augenblick, wo er die ganzen bunten Lichter und die vielen Menschen erblickte schwor er sich, es nie wieder soweit kommen zu lassen.   In den darauf folgenden Stunden hatte er eine Menge Spaß. Er lachte viel, versuchte sich an so ziemlich jeder Attraktion und schnell erinnerte nichts mehr an den ernsten Uzumaki, welcher er noch am Morgen gewesen war. Er genoss nach langer Zeit wieder sein Leben. Als es bereits recht spät war, steuerten die beiden Freunde eines der Restaurants an und suchten sich einen Platz. Sie unterhielten sich eine ganze Weile, bis ihr Essen gebracht wurde. Es tat beiden Männern gut, einfach einmal zu genießen, ohne daran denken zu müssen, was sie am kommenden Tag erwarten würde. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie die Zeit vollkommen vergaßen. So machten sie sich schweren Herzens auf den Weg zum Ausgang, doch beide nahmen sich fest vor, irgendwann einmal einen solchen Tag zu wiederholen. Naruto war richtig ausgelassen, lachte viel und lief des Öfteren rückwärts, um den langsameren Finn anschauen zu können, wenn sie miteinander sprachen. So kam es, dass Naruto schließlich in einen anderen Besucher lief, weil sein Mitbewohner ihn nicht rechtzeitig hatte warnen können.   Ein wenig verlegen schaute der Blondschopf den jungen Mann an, der seinen Fall gebremst hatte. „Oh, Entschuldigung“, meinte er und stellte sich wieder anständig hin, wobei ihm nicht entging, wie sein Gegenüber ihm ein Lächeln schenkte und ihn ein wenig länger festhielt, als es nötig gewesen war. Finn durchschaute die Situation natürlich sofort und zog den Blondschopf zur Seite. „Was hältst du davon, wenn du dich ein wenig mit diesem jungen Mann unterhältst?“, fragte er und Naruto schüttelte energisch den Kopf. „Finn, du weißt genau ich bin an so etwas nicht interessiert!“, erwiderte er verärgert, doch ließ sein Freund sich nicht beirren. „Na komm schon, Naruto! Niemand verlangt, dass du gleich mit ihm ins Bett steigen sollst, aber ein kleiner Flirt schadet nicht! Also, lern ihn kennen, genieße die Gesellschaft und wenn du heim kommst, kannst du noch immer schauen, was du wegen deinem Sasuke machst“, erklärte Finn und ließ den Blondschopf schließlich stehen, ohne, dass dieser noch etwas äußern konnte.   So kam es, dass Naruto sich von dem jungen Mann nach Hause bringen ließ. Da er ein ganzes Stück zurücklegen musste, hatten sie viel Zeit sich zu unterhalten. Naruto erfuhr, dass der Fremde Louis hieß und ein Jahr älter als Naruto war. Er studierte ebenfalls in Yales und kam ursprünglich aus Australien. Naruto war fasziniert von den kurzen, leuchtend roten Haaren und den wahnsinnig grünen Augen, welche durch die Haare besonders gut zur Geltung kamen. Louis musste sich sicherlich nicht verstecken, doch Naruto fragte sich, wie Finn hatte sehen können, dass dieser an ihm interessiert war. Er selbst bemerkte natürlich nicht die eindeutigen Blicke und die scheinbar zufälligen Berührungen. Dazu war er gefühlsmäßig einfach zu sehr noch an Sasuke gebunden. Doch Finn hatte in einem recht. Ein kleiner Flirt schadete nicht und wenn Louis versuchen würde ihre Beziehung auf eine andere Ebene anzuheben, würde er sofort klarstellen, dass er an diese Art von Beziehung nicht interessiert war. Niemand würde verletzt werden. Und so ließ Naruto sich auf Louis ein und genoss es, wie dieser ihn umwarb. Als sie bei dem Blondschopf zu Hause ankamen, umarmten sie sich kurz freundschaftlich und schon war der Blondschopf verschwunden.       In den darauf folgenden Tagen gab es nahezu keinen Augenblick, wo Naruto nicht fröhlich und ausgelassen war. Jedem fiel die positive Veränderung auf und alle atmeten erleichtert auf, dass der Blondschopf scheinbar die Kurve bekommen hatte und wieder damit begann, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Nicht nur an der Uni fiel es auf. Einfach überall war es zu spüren.   So scherzte und lachte er ausgelassen, wenn sie aus einer Vorlesung kamen und oft nahm er auch die Einladungen seiner Freunde an, wenn er diese Zeit aufbringen konnte. Seine praktischen Stunden im Krankenhaus konnten ebenfalls nicht besser laufen. Die neu wieder gefundene lockere Art des Uzumaki half nicht nur ihm selber, sondern vor allem auch den Patienten, mit denen er in Kontakt kam. Sie alle blühten sichtlich auf und schnell bestand kein Zweifel mehr, dass es wirklich die beste Wahl war, den Blondschopf bei sich zu halten. Auch wenn es ungewöhnlich war, so bekam er einen Festvertrag angeboten, natürlich mit der Voraussetzung, dass er sein Studium erfolgreich beendete. Naruto bat allerdings um Bedenkzeit. Er hatte sich noch nicht entschieden, was er genau nach seinem Studium machen wollte.   Es gab viele Möglichkeiten, die ihm hier offen standen. Sein Wunsch war es immer gewesen, Kindern wie Yumi zu helfen. Ihm war bewusst, dass er das vergessen konnte, wenn er diesen Vertrag annahm. Damit wäre er an das Krankenhaus und seine Patienten gebunden, was im Grunde nichts falsches war. Doch Kinder wie Yumi waren eben Menschen, die sich solche Dinge nicht leisten konnten und auf Dauer auch niemals in ein solch renommiertes Hospital behandelt werden konnten. Sie würden eine Behandlung bekommen, die es einem anderen Arzt ermöglichte, weiter mit ihnen zu arbeiten und auch wenn Naruto dieses System zur Genüge kannte, er konnte sich nicht damit anfreunden. Kinder, welche die schlimmsten Erlebnisse in sich verschlossen hatten, brauchten einen Menschen, dem sie vertrauen konnten. Dieses Vertrauen war nicht einfach zu erlangen und vor allem nicht einfach aufrechtzuerhalten. Nur eine falsche Bewegung und all die Fortschritte von monatelangen Therapien wären zerstört.   Diese Gedanken beschäftigten ihn sehr. Er wollte einfach allen helfen, auch wenn ihm bewusst war, dass er unmöglich eine kostenlose Behandlung anbieten konnte. Immerhin musste auch er von etwas leben. Doch im Augenblick konnte er diese Entscheidung einfach nicht fällen. Somit versuchte er sämtliche Angebote, die er diesbezüglich bekam, auf Eis zu legen um sich erst dann entscheiden zu müssen, wenn er wirklich sein Studium beendet hatte. Immerhin hatte er noch genügend Zeit bis dahin und wer wusste schon, was sich bis dahin noch alles ergab.   Und natürlich zeigte sich seine neu gewonnene Lebensfreude auch im Privatleben. Naruto und Louis verbrachten viel Zeit miteinander. Jeden freien Abend trafen sie sich, aßen gemeinsam in irgendeinem Restaurant, schauten zusammen einen Film oder gingen in eine der zahlreiche Tanzlokale, in denen Naruto sich liebend gerne verausgabte. Selbst Finn bemerkte wie oft die beiden zusammen waren und zog Naruto des Öfteren damit auf, dass er und Louis ein wirklich nettes Pärchen waren. Zwar meinte der Schwede es nicht wirklich ernst, doch mit der Zeit gaben diese Neckereien dem Blondschopf zu denken. Er begann zu zweifeln, ob sein Handeln wirklich fair war, vor allem seinem jungen Verehrer gegenüber.   Schließlich kam er zu der Erkenntnis, dass sein Verhalten nicht richtig war. Er mochte Louis wirklich gerne und genoss seine Gesellschaft, doch er war nicht bereit Sasuke aufzugeben, um dem Australier eine Chance zu geben und es war offensichtlich, dass dieser sich genau diese erhoffte. Naruto konnte und wollte den jungen Mann nicht länger in dem Glauben lassen, dass etwas aus ihnen werden könnte. Finn stand auch hierbei voll und ganz hinter ihm und bot ihm sogar an, bei dem Gespräch dabei zu sein. Er war einfach froh, dass Naruto es wenigstens versucht hatte, über Sasuke hinweg zu kommen. Es war nun einmal nicht geglückt, doch für ihn war dies kein Grund um aufzugeben. Er würde es schon hinbekommen, dass Naruto wieder glücklich wurde und einen großen Schritt hatte dieser ja bereits in die Richtige Richtung gemacht. Louis machte ihn glücklich und der Schwede hoffte, dass der Australier nicht aus verletztem Stolz oder anderen Gründen seinen Unmut bei Naruto Platz machen würde. Trotz allem bestand der Blondschopf darauf, sich alleine mit dem Anderen zu treffen.   So begab Naruto sich noch am gleichen Abend zu einem Restaurant, wo er sich mit Louis traf. Für ihn war diese Situation alles andere als leicht. Ein wenig in seinen Gedanken versunken stocherte er in seinem Essen herum und überlegte, wie er es am besten anstellen konnte, seinem Gegenüber reinen Wein einzuschenken. Die Vorspeise erbrachte genauso wenige Ideen, wie die Hauptspeise und schließlich auch das Dessert. Er war bereits so tief in seinen Gedanken versunken, dass er sich furchtbar erschrak, als Louis ihn schließlich leicht am Arm berührte. Naruto schaute in die grünen Augen seines Gegenübers, doch lange konnte er diesen Blick nicht halten. Er konnte es einfach nicht, egal welche Worte ihm auch einfielen, alle hörten sich an wie eine vollkommene Ausrede.   Schließlich war es der Australier, welcher das Gespräch zum Laufen brachte. „Naruto … ich denke wir beide wissen, dass du nicht das gleiche für mich empfindest, wie ich für dich“, begann er und Naruto schaute ihn erneut an, nur um gleich mit einem traurigen Lächeln konfrontiert zu werden. „Weißt du, ich wusste es von Anfang an. Irgendwie verstanden wir uns wirklich gut. Aber du hast nie Annäherungen zugelassen“, erklärte Louis und Naruto konnte nicht anders, als leicht zu nicken. Ein wenig überfordert fuhr der Blondschopf sich durch das Haar und seufzte leise. „Es ist nicht so, dass ich dich nicht mag!“, begann er „Doch ich habe gerade erst eine Beziehung hinter mich gebracht, welche ich noch nicht wirklich verdaut habe“, versuchte er zu erklären. Zu seinem Erstaunen verstand Louis ihn sehr gut und Naruto begann dem Anderen seine Erlebnisse zu erzählen, die mit Sasuke zusammenhingen und nach seiner Abreise hierher stattgefunden hatten. Es tat unendlich gut, all das einmal herauszulassen und sich jemanden anzuvertrauen, auch wenn er all dies ebenfalls mit Finn hätte haben können. Doch dieser Mann vor ihm war anders. Warmherzig und offen hörte er ihm zu und gab ihm deutlich zu verstehen, dass er ihn verstand und nachvollziehen konnte, wieso dieser sich in dieser Situation auf ihn eingelassen hatte.   Doch er bekam ebenfalls gesagt, dass Louis durchaus mehr für ihn empfand und wirklich an ihm interessiert war. Allerdings lachte dieser anschließend und verkündete locker, dass er durchaus gewillt war, auf den Uzumaki zu warten, bis er sich von seinem Exfreund lösen konnte oder wenn diese beiden wieder zusammen kamen. Naruto verstand sofort, dass Louis gerade daran stark zweifelte und auch wenn er ihm eigentlich recht geben musste, so konnte er diesen Gedanken nicht zulassen. Er konnte Sasuke einfach nicht aufgeben, vollkommen egal, wie sehr er sich selbst damit folterte und wie aussichtslos die Situation erschien.     Als Louis Naruto anschließend nach Hause brachte, liefen sie locker nebeneinander her. Der Mann hatte sich kein bisschen ihm gegenüber verändert und flirtete noch immer mit allem was er hatte. Vor dem Wohnkomplex dann blieben die beiden stehen und schauten sich an. Naruto war froh, dass diese Sache zwischen ihnen bereinigt war und vor allem war ihm ein Stein vom Herzen gefallen, dass daran ihre Beziehung nicht zerbrach. Er wusste zwar noch nicht in welche Richtung diese Beziehung gehen sollte, doch im Augenblick konnte er Freunde gut gebrauchen, welche ihm über den alltäglichen Stress hinweg halfen. Doch er kam auch nicht drum herum festzustellen, wie sein Herzschlag sich schließlich ein klein wenig beschleunigte, als der Australier ihm vor er Haustür sanft auf die Wange küsste und ihm einen angenehmen Schlaf wünschte. Alles war im Augenblick zu kompliziert und Naruto tat das Einzige, was ihm in diesem Augenblick zusagte. Er verkroch sich in sein Zimmer und zog die Decke über den Kopf um schlafen zu können. Gedanken machen konnte er sich auch noch am kommenden Tag. Sasuke sieht klar ----------------- In den vergangenen Wochen hatte Naruto sich nahezu täglich den Kopf zerbrochen. Dieses Jahr war wie im Fluge vergangen. An einem Tag hatten die Blätter an den Bäumen sich verfärbt, kurz darauf den Asphalt bereits in ein buntes Meer verwandelt und anscheinend einen Atemzug später war schon Weihnachten gewesen, welches nahtlos in die Neujahrsfeier übergegangen war. Und nun sprossen bereits die ersten Blumen und das Wetter war angenehm und warm, wodurch seine Jacke ein einsames Dasein an seiner Garderobe fristete. Erstaunlich, wie schnell doch alles verging, wenn man viel zu tun hatte.   Die letzten Monate hatte er sich vollkommen auf sein Studium konzentriert und seine praktischen Stunden absolviert, wann immer er in dem Imbiss frei hatte. An den Wochenenden hatte er sich die Entspannung geholt, die er unter der Woche nicht finden konnte, indem er einen Abend zu Hause mit Finn verbrachte, bei einer riesigen Pizza und einigen mehr oder weniger guten Filmen, auf Partys mit Kommilitonen oder aber bei gemeinsamen Verabredungen mit Louis. Er mochte den Australier wirklich sehr gerne. Dieser schaffte es immer wieder ihm ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und ihn verstehen zu lassen, dass nicht alles so schwarz war, wie es manchmal aussah.   Aber genau das war sein Problem. In spätestens einer Woche musste er Genma Bescheid geben, ob er auch diese Semesterferien in Tokio verbringen wollte. Normalerweise würde er keine Sekunde zögern, schließlich hatte er seine Familie und Freunde ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen, doch in diesem Jahr zögerte er. Was wäre, wenn er wieder auf Sasuke traf und er erneut so tief verletzt wurde, wie bei seinem letzten Besuch? Der Bondschopf zweifelte daran, dass er dies ein weiteres Mal überstehen würde, eine erneute Niederlage würde ihn in ein tiefes Loch werfen, aus dem er sich nicht so ohne weiteres befreien könnte. Er wusste einfach nicht, was er machen sollte.   Außerdem hatte er sich hier ein neues Leben aufgebaut, welches er ebenfalls liebte. Sicher, gerade Yumi würde es ihm vermutlich sehr krumm nehmen, wenn er dieses Jahr nicht kommen würde, doch so langsam begann er seine eigenen Bedürfnisse mehr in den Vordergrund zu stellen. Es würde nicht schaden wenn er hier blieb, ganz im Gegenteil. Er könnte diese Zeit mit seinen Freunden verbringen, einige weitere Stunden im Imbiss arbeiten und sich so ein wenig Geld dazu verdienen. Und was im Augenblick am Verlockendsten klang, er konnte weitere gemeinsame Stunden mit Louis verbringen, welcher ihm ein wirklich treuer Freund geworden war.   Ihre erste Zeit hatte bewiesen, dass der Rotschopf mehr von ihm wollte, als eine platonische Freundschaft. Doch nach seinem Geständnis, dass es da eben noch Sasuke gab, war dieser niemals über die unsichtbare Grenze hinaus gegangen. Mehr wie eine liebevolle Umarmung, oder einen sanften Kuss auf die Wange hatte er niemals versucht. Nicht einmal bei einem ihrer gemeinsamen Spaziergänge hatte er versucht ihn in den Arm zu nehmen oder dergleichen zu tun. Louis akzeptierte seine Gefühle und doch wusste Naruto, dass dieser noch immer ein großes Interesse an ihm hatte und nur auf irgendein Signal von ihm wartete, dass er weiter gehen konnte und vielleicht doch noch mehr aus ihnen werden könnte. Naruto hingegen war sich nicht sicher, ob er diese Gefühle auch nur ansatzweise würde erwidern können. Er liebte Sasuke noch immer und er war sich bewusst, dass sie sich nicht einmal um einen kleinen Teil vermindert hatte. In seinen Träumen sah er immer wieder den Uchiha und nicht nur ein Mal hatte er sich voller Trauer zurück gezogen, um seine Wunden zu lecken und um über die Abweisung seines Freundes hinwegzukommen. Andererseits empfand er auch viel für Louis. Der junge Mann verstand es, dass Naruto sich in seiner Gegenwart wohl fühlte und sich fallen lassen konnte, ohne, dass er es im Anschluss bereute. Dazu kam dieses Gefühl, dass er geliebt wurde und bei jedem Treffen hatte Naruto Spaß gehabt und immer wieder neue Seiten an dem Australier entdeckt, die ihm gefielen. Er wusste, dass er sich zu Louis hingezogen fühlte, allerdings zweifelte er daran, dass er ihn liebte. Vielmehr sagte ihm sein Gefühl, dass es der lockere Umgang war und die Geborgenheit, die ihm so zusagten. Keine wirklich guten Voraussetzungen für eine Beziehung. Und wenn Naruto eines nicht wollte, dann war es, die Gefühle des Rotschopfs für sich zu nutzen, ohne die Gefühle des Anderen zu erwidern. Er war nicht so ein Mensch, der mit den Gefühlen anderer spielte, um einen persönlichen Vorteil daraus zu erzielen.   Dennoch entschied er sich am Ende dagegen, nach Hause zu fahren und teilte schweren Herzens Genma mit, dass er es dieses Jahr nicht ertragen würde. Sein Ziehvater verstand ihn durchaus, doch Naruto konnte hören, wie enttäuscht der Mann war. Zu ändern war es nun aber nicht mehr, seine Entscheidung war gefallen und egal was kommen würde, er würde sie nicht zurück ziehen, um doch noch nach Tokio zu reisen. Im Augenblick wusste er nicht einmal, ob er jemals wieder dort hin zurückkehren würde, doch im Moment standen die Chancen dafür ausgesprochen schlecht. Nachdem Genma Bescheid wusste und versprochen hatte auch alle anderen darüber zu informieren, fühlte Naruto sich ein wenig besser. Es war die richtige Entscheidung gewesen, dessen war es sich sicher.   Die darauf folgenden Tage vergingen wie im Flug und ehe der Blondschopf sich versah, war das Wohnheim wie leergefegt. Viele nutzten die Semesterferien, um die Verwandten zu besuchen und nur die Wenigsten blieben dort. Finn war bereits vor einigen Tagen abgereist und irgendwie tat es ihm gut, einmal keine Rücksicht nehmen zu müssen. Er konnte vollkommen unbekleidet durch die Wohnung laufen, wenn er geduscht hatte, nachts noch lesen oder laute Musik hören, ohne dass sich jemand beschwerte. Und zum ersten Mal seit seiner Ankunft dort fühlte er sich rundum wohl   Dies blieb natürlich nicht verborgen. Itachi besuchte ihn noch immer auf der Arbeit, um einen Kaffee zu trinken, bevor er nach einem langen Arbeitstag in sein Apartment zurückkehrte. Es war nicht verwunderlich, dass er ihn eines Tages verwirrt angeschaut hatte und wissen wollte, ob ihm etwas Gutes widerfahren war. Selbst für ihn war es ungewöhnlich, den Blonden so ausgelassen zu sehen. Naruto nahm ihm das nicht krumm, immerhin kannte der ältere Uchiha ihn nur kurze Zeit und konnte nicht wissen, wie er früher gewesen war. Der Blondschopf fühlte sich deswegen oft schuldig und hatte schon längst den Entschluss gefasst, dass er Itachi bald die ganze Wahrheit erzählen würde, auch wenn er noch nicht genau wusste, wie er dieses anstellen sollte. Er bezweifelte, dass der Uchiha es gut auffassen würde, wenn er etwas wie „Hey, du bist Itachi Uchiha, dein Bruder lebt noch, hasst dich aber, weil du verschwunden bist. Oh, und wo wir gerade dabei sind, ein weiterer Grund ist, weil deine Eltern zur gleichen Zeit verstorben sind und im übrigen ist dein Bruder, der, den ich erwähnte, nicht nur ein Bekannter. Ich war eine ganze Zeit mit ihm zusammen!“, zu ihm sagte.   Ausgeschlossen, dass Itachi so etwas akzeptieren konnte und schlimmer noch. Vermutlich würde er Naruto dafür hassen und sofort durchschauen, dass er sich aus selbstsüchtigen Gründen mit ihm angefreundet hatte und ihm aus den gleichen Gründen vorenthalten hatte, was er über ihn wusste. Auch wenn Naruto es nicht gerne zugab, er genoss die Gesellschaft des Uchihas und das war nicht nur deswegen so, weil dieser seinem kleinen Bruder so ähnlich war, sondern vor allem auch, weil Itachi ein interessanter Mensch war. Seltsam, wie sich die Dinge ereigneten und man tatenlos zuschauen musste und keine Chance bekam, etwas zu steuern. Itachi war jemand, der dies nur zu gut kannte und nun musste er zusehen, wie er seine Vergangenheit neu entdeckte und anschließend etwas daraus machte. Zumindest wenn Sasuke ihn ließ. Wenn Naruto eines in ihrer gemeinsamen Zeit herausgefunden hatte, dann war es, dass Itachi seine Familie wieder haben wollte. Er wollte jemanden, der zu ihm gehörte und mit dem er eine Verbindung hatte, die über sämtliche freundschaftlichen Beziehungen hinausging. Itachi wollte ganz einfach eine Familie und Naruto war es, der ihm diese verwehrte.   Natürlich war der Uchiha nicht der Einzige, dem seine gute Laune auffiel. Yoko und Ayame war es sehr schnell aufgefallen. Vermutlich lag es daran, dass sie so viel Zeit miteinander verbracht hatten und sie einander nun sehr gut kannten. Sie scherzten oft und fühlten sich in Gegenwart des Anderen wohl, was sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkte und somit sogar ihrem Chef auffiel. Er nannte sie oft das „Dream-Team“, was alle drei lachend zur Kenntnis nahmen, aber niemand ging weiter darauf ein.   Und dann war da noch Louis, mit dem er sehr viel Zeit verbrachte. Sie trafen sich nahezu jeden Tag, um etwas zu unternehmen. An einem Tag hatten sie den Freizeitpark unsicher gemacht, hatten den sonnigen Tag genossen und viel gelacht, bis es dunkel wurde und sie gemeinsam zu Naruto gingen, wo der Australier bei dem Blondschopf auf der Couch übernachtet hatte. An einem anderen Tag waren sie gemeinsam in den Zoo gegangen und Naruto hatte viele Bilder geschossen, die sie hinterher zusammen ausgedruckt und an einer Wand in Narutos Schlafzimmer gemeinsam aufgehängt hatten. Mit lustigen Anekdoten vervollständigten sie die Bilder, bis beide mit ihrem Werk zufrieden waren. An dem Tag war es sehr spät geworden und sie hatten lange auf Narutos Bett gesessen und sich über den Tag unterhalten. Es war nicht weiter verwunderlich gewesen, dass beide schließlich eingeschlafen waren, ohne dass Louis die Couch für sich in Beschlag genommen hatte. Doch damit war es nicht zu Ende.   Am kommenden Morgen war Naruto sehr früh wach geworden und hatte voller Schrecken festgestellt, dass er im Schlaf an Louis herangerückt war und schließlich den Kopf auf dessen Brust liegen gehabt hatte. Der Australier musste im Schlaf wohl den Arm um ihn gelegt haben und als Naruto sich verschreckt aufgerichtet hatte, war auch dieser aufgewacht. Im Nachhinein war es nahezu klischeehaft, was anschließend passiert war. Ein wenig verlegen hatten sich die beiden angeschaut, ohne dass jemand den Blick abwenden konnte. Louis war es gewesen, der schließlich diese Starre beendet hatte und seine Hand auf Narutos Wange gelegt hatte, um ihn sanft etwas zu sich herunter zu ziehen. Und Naruto hatte keine Gegenwehr gezeigt. Noch immer in die grünen Augen schauend war er der Bitte nachgekommen und hatte sich hinunter ziehen lassen, bis ihre Lippen sich berührten. Der erste Kuss war schüchtern und forschend, doch nachdem sie diesen kurz gelöst hatten, folgte ein weiterer, weitaus weniger zurückhaltender Kuss. Ohne auch nur darüber nachzudenken, gewährte der Uzumaki seinem gegenüber Einlass, nahm den kleinen Zungenkampf an, wobei er schnell zeigte, dass er sich unterordnete und dem Anderen die Führung überließ.   In diesem Augenblick war Naruto vollkommen von einem Kribbeln erfasst, welches er bereits seit langem nicht mehr gespürt hatte. Doch damit endete es noch lange nicht. Immer wieder küssten sie sich und irgendwann rollte Louis sie herum, sodass Naruto unter ihm lag. Er atmete bereits schneller als zuvor und wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Seine innere Stimme versuchte ihn unaufhörlich zu warnen. Was sie hier taten war gefährlich und vor allem war es nicht das, was er wollte. Er wollte nicht Louis, er wollte Sasuke. Und doch hielt er den Anderen nicht auf, als dieser begann ihm das Oberteil auszuziehen und die bisher darunter verborgene Haut zu streicheln. Auch wenn er sich immer wieder mit Blicken davon überzeugte, dass Naruto damit einverstanden war.   Der Blondschopf war bereits zu weit, um Louis noch aufzuhalten. Er sehnte sich nach solchen Berührungen und nicht einmal das Bewusstsein, dass er weitaus mehr wollte, hielt ihn jetzt noch auf. So machte der Australier weiter, tastete sich Stückchen für Stückchen voran, bis er schließlich seine Hand in die Hose des anderen wandern ließ, um ihn auch dort zu berühren. Naruto konnte gar nicht anders, als sich ihm entgegenzustrecken und mehr zu fordern. Vor allem deswegen, weil er schnell merkte, wie rasend schnell er auf einen erlösenden Höhepunkt zuraste, welchen er sich selbst sogar in den vergangenen Monaten verwehrt hatte. Doch kaum verspürte er die ersten Anzeichen des Kommenden, schoss ihm ein Bild durch den Kopf. Wie hatte er es bloß soweit kommen lassen können? Er liebte Louis nicht und dies hier wäre nicht mehr als ein One-Night-Stand und dem Anderen gegenüber äußerst unfair.   Naruto riss sich zusammen und griff nach Louis Hand, um ihn aufzuhalten. Es war schon fast verwunderlich, doch dieser stoppte im gleichen Augenblick und zog sich zurück. „Es tut mir Leid…“, meinte Naruto und richtete sich auf, wobei er Mühe hatte, die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Louis schaute ihn nur an, wobei Naruto nicht sagen konnte, was dieser gerade empfand. „Ich … ich kann das nicht. Ich liebe dich nicht, auch wenn ich dich wirklich mag!“, meinte er schließlich und stand von dem Bett auf. Er konnte sich nicht erinnern, ob er sich jemals zuvor so mies gefühlt hatte wie im Augenblick. Doch Louis schien es zu ahnen.   Der Rotschopf stand ebenfalls vom Bett auf und stellte sich dicht hinter Naruto, sodass dieser deutlich seine Erregung spüren konnte. „Ich weiß, dass du nicht dasselbe empfindest wie ich … aber das stört mich nicht“, meinte er sanft und küsste Naruto am Hals. „Ich will dich zu nichts zwingen, aber vielleicht könntest du mich als Ersatz nehmen? Ich weiß, das ist normalerweise nicht dein Ding, aber ich könnte dein Sasuke sein, wann immer du mich brauchst!“, ergänzte er seine Erklärung, bevor er von Naruto abließ. „Ich würde dir niemals einen Vorwurf daraus machen!“, kam schließlich noch von Louis, bevor dieser zur Tür ging. Ein letztes Mal schaute er ihn an. „Überlege es dir, ok?“ Damit war der Australier schon verschwunden und Naruto blieb alleine zurück.   Die folgenden Tage verkroch Naruto sich regelrecht. Einerseits war er durchaus geneigt, Louis verlockendes Angebot anzunehmen, doch andererseits fühlte es sich für ihn an, als wenn er diesen damit betrügen würde, auch wenn er wusste, dass das nicht wahr war. Lange Zeit wusste er nicht was er machen sollte, doch dann traf er seine Entscheidung und suchte den Australier auf. Zusammen gingen sie in einen der nahen Parks, wo sie den Tag damit verbrachten sich zu unterhalten. Naruto ließ es zu, dass Louis den Arm um ihn legte und ihm ein wenig der Nähe gab, die er in den vergangenen drei Jahren so vermisst hatte. Das schlechte Gewissen hatte er vollkommen unter Kontrolle, immerhin hatte er nicht vor, etwas zu zulassen, wozu er nicht bereit war. Solange niemand verletzt wurde, war doch alles in Ordnung, oder nicht?   Eine Woche zuvor hatte Sasuke in seinem Büro gesessen und war in Gedanken versunken gewesen. Zum ersten Mal seit Narutos Abreise war dieser in den Semesterferien nicht zurück gekommen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Bisher war es doch immer so gewesen, dass sie sich in dieser Zeit ganz zufällig begegnet waren. Zumindest musste Naruto dies denken. Er selbst wusste es besser. Immerhin hatte er jedes Mal sichergestellt, dass sie einander wirklich über den Weg liefen, schon alleine deswegen, dass er sich davon überzeugen konnte, dass Naruto nicht an der Trennung einging. Er hatte den Blondschopf wirklich geliebt und dieses war neben der Suche nach Narutos Entführer das Einzige, was er für den Blondschopf tun konnte. Doch nun war ihm dies verwehrt. Wie konnte er sicherstellen, dass Naruto gut zurecht kam, wenn dieser nicht nach Hause kam?   Sasuke hatte extra sichergestellt, dass seine Geschäftsreise erst in der dritten Woche von Narutos Semesterferien begann und dieser war einfach nicht gekommen. Seine Mühe war damit vollkommen umsonst gewesen und das ärgerte den Uchiha. Doch aufgeben wollte er nicht. Immerhin musste er nach Amerika reisen und wie der Zufall es wollte, wäre er in genau der Stadt, in der Naruto studierte. Wenn Naruto nicht herkam, würde er eben dort nachschauen, ob es diesem gut ging. Er musste nur noch herausfinden wie er das anstellte, ohne, dass der Andere ihn sah und das Ganze vielleicht falsch verstand. Zufrieden mit seiner Entscheidung nahm der Uchiha seine Unterlagen, die er benötigen würde und machte sich auf den Weg nach Hause, wo er duschte und anschließend ins Bett ging.   Am kommenden Morgen stand er wie gewohnt früh auf, schlüpfte in einen seiner Anzüge und griff anschließend nach seiner Aktentasche und seinem Koffer, in dem er die Kleidung für die kommenden Tage hatte. Der Weg zum Flughafen verlief ohne Probleme, genauso wie das einchecken. Schließlich saß er in der ersten Klasse seines Fliegers und wartete auf das leichte Frühstück, welches er bestellt hatte, was er bald darauf auch bekam. Der Flug war ebenfalls kein Problem, doch Sasuke war froh, als er endlich wieder aufstehen konnte, um sich die Beine zu vertreten. Am frühen Abend erreichte er schließlich sein Hotel, wo er nicht lange Zeit verschwendete und bereits kurz nach seiner Ankunft im Bett lag. Diese Reisen ermüdeten ihn immer wieder und der Zeitunterschied machte es ihm nicht gerade einfacher.   Natürlich war er nicht nur zum Vergnügen hier und sein Plan, herauszufinden wie es dem Blondschopf ging, schob er erst einmal hinten an. Die folgenden Tage verbrachte er mit Geschäftsessen und Meetings, die er zwar nicht gerade gerne mochte, doch welche wichtig waren, um die geschäftlichen Beziehungen auszubauen und die Verträge zu bekommen, weswegen er hergekommen war. Seit er in Amerika war, hatte er auch eine alte Eigenschaft wieder aufgenommen und nutze den nahe liegenden Park dazu, um früh am Morgen eine Runde zu laufen. Dies hatte er bereits seit langem nicht mehr getan und es erfüllte ihn mit einer Zufriedenheit, welche ihm mittlerweile vollkommen fremd geworden war. Es tat einfach gut nach einem schnellen Lauf vollkommen ausgelaugt unter der heißen Dusche zu stehen und sich anschließend für ein weiteres Treffen fertig zu machen. Er nahm sich vor, diese morgendliche Routine auch in Tokio weiter zu führen.   Auch dieser Tag verlief wie die übrigen. Sein erster Termin war ein Treffen mit den Firmenchefs und ihren Teilhabern. Die Verhandlungen waren gut verlaufen und endlich hatte Sasuke die Verträge in der Tasche, die er hier hatte aushandeln wollen. Alle waren in einer guten Stimmung, als sie sich anschließend zu einem gemeinsamen Essen aufmachten. Sasuke hatte eingewilligt, auch wenn er gerne an diesem eigentlich freien Nachmittag etwas anderes getan hätte. Doch das Geschäftliche ging nun einmal vor. Trotz allem hielt er sich zurück bei dem Essen und achtete darauf, dass er nicht so viel trank, ganz im Gegensatz zu seinen Geschäftspartnern. Es dauerte lange, bis er sich von ihnen loseisen konnte und wieder in seinem Wagen saß und sein Fahrer auf den Weg war, um ihn in sein Hotel zurück zu bringen. Mittlerweile war es bereits Abend geworden und der Uchiha sehnte sich nach einem heißen Bad, bevor er dann in sein Bett krabbelte. Sie hatten ihr Ziel fast erreicht und fuhren an dem Park vorbei, als Sasuke seinen Fahrer darum bat anzuhalten und ein klein wenig zurück zu fahren. Dieser folgte der Bitte und Sasuke schaute aus dem Fenster zu dem Park. Nicht weit vom Eingang entfernt waren einige Bänke für die Besucher aufgestellt worden. Es war fast menschenleer, was in Anbetracht dieser Uhrzeit auch nicht sehr verwunderlich war. Doch ein Pärchen hatte Sasukes Aufmerksamkeit erregt. Zuerst konnte er es kaum glauben, doch auf einer der Bänke saß wirklich Naruto und er war nicht alleine. Ein anderer Mann saß direkt neben ihm und hatte einen Arm um ihn gelegt. Der Uchiha konnte dessen Gesicht nicht sehen, doch die feuerroten Haare leuchteten in dem abendlichen Licht. Der Blondschopf lachte ausgelassen und sah wirklich glücklich aus.   Sasuke ignorierte die Frage seines Fahrers, ob alles in Ordnung war und beobachtete das Pärchen weiter. Naruto sah gut aus und schien endlich über die Trennung hinweg zu sein. Als der fremde Mann sich zu dem Blondschopf beugte und sanft dessen Gesicht anhob, um ihm einem ebenso sanften Kuss zu geben, lächelte Sasuke leicht. „Ja, jetzt ist alles in Ordnung“, meinte er zufrieden und schaute zu seinem Fahrer. „Wir können weiter fahren“, erklärte er und kurz darauf setzte der Wagen sich in Bewegung, ohne dass Naruto ihn gesehen hatte.   Der Blondschopf wusste nicht einmal, was gerade geschehen war. Louis lachte ihn an und sagte ihm, dass er seine Grenzen respektieren würde und Sasuke ihm sicher nicht vorwerfen konnte, wenn er sich körperliche Nähe von ihm holte. Und vielleicht würde er es sich ja doch noch einmal überlegen und es sogar zulassen, dass sie irgendwann miteinander schliefen. Naruto konnte nicht anders, als daraufhin zu lachen. „Wer weiß!“, meinte er und ließ es zu, dass Louis ihn zu sich zog, um ihn zu küssen. „Mach dir deswegen keine Gedanken. Ich weiß dein Herz gehört Sasuke, aber solange wir beide keinen Partner haben, können wir einander genießen. Niemand wird dabei verletzt“, sagte er und versiegelte ihre Lippen. Zuerst war Naruto sich deswegen nicht so sicher gewesen, doch mittlerweile glaubte er Louis. Zwischen ihnen würde sich nie eine ernsthafte Beziehung entwickeln, doch es sprach nichts dagegen, dass sie sich auf dieser Ebene bewegten und einander halfen, wenn sie die körperliche Nähe eines anderen benötigten. Niemand wurde verletzt und das war die Hauptsache. Enttäuschungen -------------- Genauso schnell wie das dritte Jahr vergangenen war, fing auch schon das Vierte an. Die Vereinbarung, die er mit Louis getroffen hatte, tat ihm wahnsinnig gut. Sie verbrachten viel Zeit miteinander und das fiel sogar Finn auf, der ihnen alles Glück der Welt wünschte. Sogar dann noch, als er erfuhr, was dahinter steckte. Er verurteilte die beiden deswegen nicht und verstand ihre Ansicht sogar, auch wenn er es sich schwierig vorstellte, da noch immer offensichtlich war, dass Louis weitaus mehr für Naruto empfand als dieser für ihn. Doch dies war eine Sache, die ihn nichts anging und solange die beiden damit zurecht kamen, war alles in Ordnung.   Es kam nicht selten vor, dass der Australier bei ihnen übernachte und in diesen Nächten zog Finn es vor, später nach hause zu kommen oder sich Oropacks in die Ohren zu stopfen, um die beiden nicht zu hören. In manchen Nächten war es nicht nötig, dann lagen die beiden einfach zusammen auf der Couch und schliefen friedlich, doch gerade nach anstrengenden Tagen neigten die beiden dazu, sich gegenseitig Entspannung zu verschaffen. Auch wenn Finn sich sicher war, dass sie niemals miteinander schliefen und sich lediglich „zur Hand“ gingen. Für ihn war das kein Problem, immerhin wussten beide, dass mehr nicht möglich war und jeder sollte sein Leben so leben, wie er es für richtig hielt. Doch andererseits sorgte er sich deswegen auch. In einer der ersten Nächte war es nicht Louis Name gewesen, welcher schließlich von Naruto kam und er bezweifelte, dass der Andere es auf Dauer ertragen würde, Naruto immer wieder zu befriedigen, wenn dieser sich dabei einen anderen Mann vorstellte. Schwierige Situation, aber Naruto zeigte deutlich, dass er nicht darüber reden wollte, weswegen er es einfach ließ.   Dem Blondschopf war natürlich bewusst, was sie trieben. Es war immer Sasuke, den er sich in solchen Situationen vorstellte, auch wenn er tief in sich wusste, dass es eben Louis war, welcher ihn da berührte. Es war nicht ganz einfach gewesen jedes Mal den Namen zurückzuhalten, welchen er am Ende leise, oder auch lauter, von sich gab. Doch Louis hatte sich niemals beklagt, weswegen Naruto auch niemals etwas dazu gesagt hatte.   Doch dieses war nicht das Einzige, was für Naruto ein regelmäßiges Ereignis in seinem Leben war. Er arbeitete noch immer in dem Imbiss und versuchte so viele Stunden dort zu verbringen, wie nur irgendwie möglich. Es entspannte ihn immer dort zu sein und er genoss die Nähe zu seinen beiden Kolleginnen, welche mittlerweile sogar wussten, dass er sich zu dem eigenen Geschlecht hingezogen fühlte. Er hatte niemals vorgehabt, es den beiden zu sagen, doch durch einen Zufall hatten Yoko ihn zusammen mit Louis gesehen und ihn daraufhin klar gemacht, dass es für sie keinen Unterschied ausmachte und dass Ayumi es genauso sehen würde. Der Blondschopf hatte sich ein Herz gefasst und sich mit den beiden zusammen gesetzt, um ihnen dieses lang gehütete Geheimnis zu offenbaren. Yoko hatte vollkommen recht behalten und es hatte ebenfalls bewirkt, dass sie noch enger befreundet waren als zuvor.   Natürlich gab es dort noch Itachi, dem er nach wie vor nicht die Wahrheit gesagt hatte und sogar Finn hatte nicht gewusst, wie er es anstellen sollte, um diese Schuld endlich von seinen Schultern zu bekommen. Er hatte lange darüber nachgedacht und schließlich den Entschluss gefällt, dass er spätestens am Ende dieses Semesters den Uchiha reinen Wein einschenken wollte, vollkommen egal, was auf dem Spiel stand. Er hatte einfach keine Wahl und mittlerweile war ihm sehr bewusst, dass sich zwischen ihm und Sasuke nichts ändern würde, wenn er ihn und Itachi wieder zusammen brachte. Das Leben war nun einmal kein Märchen und er musste der Wahrheit endlich entgegen blicken, auch wenn es schmerzhaft werden würde.   Doch zunächst einmal kam etwas vollkommen anderes, was den Blondschopf einige Monate voll und ganz in Beschlag nahm. Er arbeitete noch immer in dem Krankenhaus und mittlerweile waren sie ein eingeschweißtes Team. Bestimmte Dinge konnten die Studierenden bereits alleine machen und so war es nicht selten, dass einer von ihnen bei den kleinen Patienten blieben und ihnen Gesellschaft leisteten, während sie auf den behandelnden Arzt oder Psychologen warteten. Es war an einem Mittwoch gewesen, als Naruto vollkommen abgehetzt in die Klinik rannte und sich im Eiltempo umzog. Er war noch nicht einmal ganz fertig, als der Psychologe zu ihm kam, welcher ihm bei seinem ersten Besuch hier das Krankenhaus gezeigt hatte. „Naruto … ich brauche deine Hilfe!“, meinte er schlicht und die Tonlage verriet dem Blondschopf, dass etwas wichtiges anstand. „Um was geht es?“, fragte er schließlich und schlüpfte in seinen Kittel hinein, um gleich seinen Spind zu schließen und dem Psychologen zu folgen.   „Wir haben heute einen Neuzugang bekommen. Der Junge heißt Marcus und ist neun Jahre alt. Seine Mutter hat ihn heute hergebracht, nachdem sie herausgefunden hat, dass der Vater des Jungen ihn scheinbar schon einige Jahre misshandelt hat!“, erklärte er und Naruto konnte nicht anders, als die Zähne fest aufeinander zu pressen. Er hasste solche Menschen, die ihren eigenen Kindern so etwas antaten und wenn er könnte, würde er jedem einzelnen zeigen, wie tief sein Hass ging. Doch er wusste, dass er dies nicht durfte, auch wenn er sich wirklich wünschte, diese Menschen aus dem Weg schaffen zu können. „Er ist in Spielzimmer und wirft mit allem was er in die Hände bekommt, wenn jemand versucht, sich ihm zu nähern“, schloss der Ältere. Naruto schaute den Psychologen an. „Wie kann ich da helfen?“, fragte er schließlich. Die ausgebildeten Ärzte waren doch bei weitem besser dafür geeignet, den Jungen zu beruhigen und ihm Medikamente zu geben, damit er ruhig blieb. „Naja, du hast ein Händchen für Kinder und wir wollen es erst so versuchen. Jede weitere Aufregung könnte ihm nur noch mehr schaden!“, meinte der Arzt schließlich, als sie am Spielzimmer ankamen.   Das Erste, was Naruto sah, war die Mutter des Jungen, die sehr schlecht aussah. Man konnte ihr ansehen, wie sehr sie unter dieser Situation litt, doch im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen, gab er der Frau ebenfalls Schuld an dem Zustand ihres Sohnes. Er konnte sich nicht vorstellen, wie man jahrelang nicht bemerken konnte, was in der eigenen Familie vorging. Doch er schluckte jeden Kommentar herunter. Immerhin hatte sie dem Ganzen ein Ende gesetzt und zumindest dafür verdiente sie einige nette Worte. Doch das war nicht seine Aufgabe. Er griff zu der Tür des Spielzimmers, ohne auf die Menschen davor zu achten, betrat den Raum und zog die Tür wieder zu. Er brauchte nur eine Sekunde um den verängstigten Jungen zu erblicken und er wusste sofort, dass er irgendetwas entgegen geschmissen bekommen würde, wenn er ihm näher kam.   Naruto konnte nichts anderes tun, als sich an dem Platz, wo er stand, niederzulassen. In einer weichen Bewegung setzte er sich hin und schlug die Beine übereinander, brach allerdings nicht den Blickkontakt zu dem Jungen. Er tat nichts, schwieg für geschlagene 20 Minuten und bewegte sich keinen Millimeter. Seine Strategie hatte Erfolg. Marcus schien sich zu fragen, was das alles sollte und begann, zu zappeln und unruhig zu werden. Der Blondschopf wusste, dass er vorsichtig sein musste und auf keinen Fall etwas übereilen durfte, ansonsten hatte er keine Chance mehr, an den Jungen heranzukommen. Er hoffte nur, dass die Leute draußen ebenfalls genug Geduld aufbringen konnten, einfach zu warten. Schließlich bekam er die Frage, auf die er bereits gewartet hatte.   „Was willst du hier?“, fragte Marcus und Naruto konnte regelrecht die Abwehr des Jungen spüren. Doch er ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und grinste ihn nur breit an. „Nichts … ich dachte mir nur, dass ich mich zu dir setzen könnte. Oder störe ich dich?“, gab er von sich und hielt den Blick des Jungen. Dieser schwieg einen Augenblick und man sah, wie er sich ein klein wenig entspannte. „Wie heißt du?“, fragte er schließlich und Naruto war froh, dass er weiter Fragen stellte. „Naruto. Und du?“, gab er von sich und streckte die Beine aus, da diese nahe dran waren einzuschlafen. „Sie haben dich geschickt, oder? Ich will diese Spritze nicht haben!“, gab er patzig von sich und brachte Naruto zum Lachen damit. „Keine Sorge, ich bin kein Arzt. Ich will einmal einer werden und darf gar keine Spritzen geben!“, sagte er locker.   Es dauerte lange, doch mit der Zeit kam ein Gespräch zwischen ihnen zustande. Naruto erzählte Marcus von seinem Leben in Tokio, von Finn, dem Leben im Heim und seinen Freunden. Er erzählte ihm lustige Geschichten, die er in seiner Kindheit erlebt hatte und von seinem Ziel, einmal Kindern wie ihm helfen zu können. Der Junge war alt genug, um seine Erzählungen zu verstehen und irgendwann hatte Naruto genug Vertrauen zu dem Jungen aufgebaut, dass dieser ihm sogar erlaubte näher zu kommen. Für den Blondschopf war dies ein riesiger Schritt. Er ließ sich neben dem Jungen nieder und versuchte sanft das Gespräch auf das Thema zu bringen, weswegen er hier war. Von da an brauchte es nicht mehr viel, bis Marcus unter dem ganzen Druck zusammen brach und bitterlich zu weinen begann. Doch auch da überschritt Naruto seine Grenze nicht. Er ließ den Jungen seinen Freiraum und ließ ihm die Zeit die er benötigte, um sich zu beruhigen. Schließlich schaffte Marcus es auch.   „Marcus, da draußen warten einige Menschen darauf, dir helfen zu können. Keiner möchte dir hier mehr weh tun!“, meinte er schließlich sanft und schaute den Jungen weiter an. Dieser kämpfte noch immer gegen seine Tränen an und nickte leicht, bevor er ihn direkt anschaute. „Eine Spritze hilft nicht!“, meinte er trotzig, doch man hörte, dass es nur halbherzig war. „Sie kann dir helfen, denn sie hilft dir, dass dir nicht mehr alles weh tut“, meinte er sanft und er sah, wie Marcus einen Augenblick über diese Worte nachdachte und stark mit sich selbst kämpfte. Deswegen hielt der Blondschopf ihn die Hand hin und lächelte ihn sanft an. „Wenn du willst, begleite ich dich“, bot er an und schließlich ergriff der Junge diese.   Zusammen standen sie auf und gingen aus dem Spielzimmer heraus, wobei Marcus an der Tür einen Augenblick brauchte, bevor er sich dazu durchringen konnte, dem Blondschopf zu folgen. Naruto war froh, dass die Leute, die zuvor noch an der Tür gestanden hatten, verschwunden waren. Lediglich der Psychologe stand noch dort und nickte Naruto zu. Er wusste was das hieß. Der Ältere war sehr zufrieden mit ihm. „Raum Sieben“, meinte er nur leise und folgte Naruto und dem Jungen dann dorthin. Marcus ließ während der ganzen Zeit seine Hand nicht los und nachdem er das Schmerzmittel bekommen hatte, döste er schnell weg. Doch auch da brach der Blondschopf sein Versprechen nicht, auch wenn er sich bei den ganzen dunklen Flecken auf dem zierlichen Körper wünschte, einfach fortgehen zu können.   Naruto verbrachte noch einige Stunden an der Seite des Jungen und erst als dieser wieder erwachte, verabschiedete er sich und versprach ihm, ihn am kommenden Tag erneut zu besuchen. An diesem Abend war der Blondschopf vollkommen erledigt und atmete einige Male tief durch, als er das Krankenhaus endlich verließ. Doch abgesehen davon verspürte er erneut diesen dringenden Wunsch Kindern helfen zu können, der ihn damals dazu bewegt hatte, sich diese Uni auszusuchen. Zuvor war es ihm nicht so aufgefallen, wie sein Traum nach und nach verblasst war, doch nun spürte er es überdeutlich und Marcus hatte ihn daran erinnert, warum er all dies eigentlich tat. Er nahm sich fest vor, nicht noch einmal zu zulassen, dass er sein Ziel so aus den Augen verlor. Er hatte sich ein klares Ziel gesteckt und dieses wollte er nie wieder vergessen, vollkommen egal, wie kompliziert sein privates Leben noch wurde. Und im Augenblick lief es doch ganz gut und die restlichen zwei Jahre würde er ebenfalls schaffen, nachdem er bereits einen so weiten Weg hinter sich gelassen hatte.   Und noch etwas wurde ihm bewusst. Er hatte noch zwei weitere Aufgaben zu erledigen, welche keinen Aufschub duldeten und beide würde er noch an diesem Abend hinter sich bringen, so gut wie es nur ging. Als er endlich wieder zu hause ankam, ließ er Finn links liegen und verschwand kurz in sein Schlafzimmer, um kurz darauf zurück zu kommen, wobei er einige Dinge dabei hatte. Den Zettel legte er auf den Wohnzimmertisch, genauso wie den Stift und den Umschlag. Dann ließ er sich auf der Couch nieder und griff nach seinem Telefon. Wie erwartet musste er nicht lange warten, bis er Itachi am anderen Ende hatte. Mit fester Stimme fragte er ihn, ob sie sich treffen konnten, er hatte ihm einiges zu erklären, was er schon vor langem hätte machen sollten. Dieser sagte zu und sie verabredeten sich für den kommenden Nachmittag. Dann nahm er den Zettel und begann zu schreiben.       Hallo Sasuke,     ich weiß, du willst mit mir nichts mehr zu tun haben, aber ich denke es wird an der Zeit, dass ich hier einige Dinge offen darlege, die dich ebenfalls etwas angehen. Ich denke, ich muss nicht noch einmal erwähnen, dass sich meine Gefühle für dich nicht verändert haben, auch wenn ich in letzter Zeit jemanden an meiner Seite habe, der mir hilft mit diesen Gefühlen umzugehen. Doch das ist unwichtig.   Viel wichtiger ist für mich, dass ich dir etwas erzählen will, was für dich wichtig sein müsste. Ich kann mich daran erinnern, dass du mir einmal etwas von deinem Bruder erzählt hast. Ich weiß, du magst dieses Thema nicht, doch es ist wichtig.   Vor einer ganzen Weile habe ich jemanden getroffen, den ich für dich gehalten habe. Doch ich musste feststellen, dass du es nicht warst, was für dich vermutlich nicht verwunderlich ist. Immerhin hast du mir deutlich gezeigt, dass du kein Interesse mehr an mir hegst. Trotz allem habe ich versucht mehr über den Mann herauszufinden, welchen ich für dich gehalten habe und bin so dahinter gekommen, wer er ist.   Vermutlich ist es für dich ein Schock dies zu hören, doch dein Bruder lebt! Er hat aber keine wirklichen Erinnerungen an sein Leben vor dem Unfall, den er hatte. Ich muss gestehen, dass ich selbstsüchtig war und Itachi nicht geholfen habe, seine Erinnerungen zurück zu bekommen. Ich habe ihm nicht erzählt wie sein kompletter Name ist und auch nicht, dass eure Eltern umgekommen sind, du aber noch lebst. Ich weiß, ich hätte mich nicht einmischen sollen, doch ich konnte einfach nicht anders. Ich wollte verstehen, wieso Itachi dich im Stich gelassen hat und irgendwie wollte ich euch wieder zusammen bringen, damit ihr gemeinsam weiter machen könnt, aber mir ist heute bewusst geworden, dass ich kein Recht habe, euer Leben zu beeinflussen.   Es tut mir Leid, dass ich dir bei meinem letzten Besuch nichts davon gesagt habe. Es war falsch, das ist mir nun bewusst. Aber ich werde es klar stellen und alles weitere euch überlassen. Ich kann nur hoffen, dass du mir eines Tages vergeben kannst!   Ich liebe dich,   Naruto Ihm fiel eine große Last von den Schultern und nun musste er nur noch mit Itachi reden und er hätte reinen Tisch gemacht. Es fühlte sich gut an, auch wenn er Angst vor den Konsequenzen hatten, doch nun gab es kein Zurück mehr. Zufrieden mit sich brachte er den Brief zum Briefkasten und genehmigte sich anschließend eine heiße Dusche, bevor er sich ins Bett legte – dieses Mal sogar alleine. Er würde sich ordentlich ausschlafen und am kommenden Tag hoffentlich genügend Kraft haben, um seine Sachen zu regeln. Natürlich schaffte Naruto es, alles zu regeln. Zuerst führte er ein langes Gespräch mit Itachi, indem er ihm seinen vollen Namen verriet und ihm auch einige andere Dinge erzählte. Es traf den Uchiha, dass seine Eltern umgekommen waren und dass sein Bruder ihn scheinbar hasste, doch trotz allem hörte er weiter geduldig zu. Naruto sah, dass Itachi ihn verstand, als er ihm erklärte, welcher Grund hinter seinem Schweigen lag. Doch als Naruto das Foto hervor zog, was er zu seinem Abschluss geschenkt bekommen hatte, schmolz jede Abwehr des Mannes und er hielt das Bild fest, als wenn es sein kostbarster Besitz war. Naruto schenkte es ihm schließlich, immerhin benötigte er es nicht mehr. Dann war Itachi an der reihe, einige Dinge klarzustellen. Er gab ihm zu verstehen, dass er es nicht gut fand, wie Naruto ihm all dies vorenthalten hatte. Doch er verstand die Lage seines Freundes und erklärte ihm energisch, dass er nicht so schnell aufgeben sollte. Naruto nahm das zur Kenntnis, aber es änderte nichts an seiner Überzeugung, dass es bereits zu spät war. Er hatte Itachi ebenfalls erzählt, dass er Sasuke einen Brief geschickt hatte, indem er ihm über alles aufgeklärt hatte und versprach, dem Uchiha sofort Bescheid zu geben, wenn er eine Antwort bekommen sollte. Am Ende ihrer langen Unterhaltung war Naruto froh, dass Itachi ihm keine Vorwürfe machte und versprach, ihn in den kommenden Tagen erneut zu besuchen, um ihm alles über Sasuke zu erzählen, was er wusste. Naruto war damit einverstanden und verließ den älteren Uchiha erleichtert. Wie versprochen besuchte er auch den kleinen Marcus und bekam die freudige Nachricht, dass der Junge gut mitarbeitete und vermutlich schon bald entlassen werden konnte. Seine Mutter hatte einen Platz im Frauenhaus bekommen, damit die beiden vor dem prügelnden Mann sicher waren und der Sozialdienst wollte alles weitere in die Hand nehmen, damit der Mann vor Gericht kam und anschließend bestraft wurde. Naruto war zufrieden mit diesem Ausgang und so konnte er sich wieder voll und ganz auf sein Studium konzentrieren. Er würde alles für sein Ziel geben und sich von nun an von nichts mehr aus der Bahn werfen lassen. Deswegen redete er auch mit Louis und die beiden verabredeten, dass sie nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen würden, was sich allerdings schnell in Luft auflöste. Gute zwei Wochen nachdem Naruto seinen Brief abgesendet hatte, bekam er ihn wieder zurück. Er war ungeöffnet und auf der Vorderseite war ein roter Aufkleber, welcher ihn darüber informierte, dass der Empfänger unbekannt verzogen war. Er verstand die Welt nicht mehr und rief als erstes Itachi an, welcher ihm riet, nicht so schnell nachzugeben und bei Gelegenheit seine Freunde zu fragen, ob diese wussten, wo der Uchiha nun zu finden sei. Doch Naruto hatte diese Sache dermaßen aus der Bahn geworfen, dass er sich gleich auf den Weg zu Louis machte. Er wollte nicht alleine sein und in dieser Nacht war er es auch nicht. Naruto war nur froh, dass der Australier alleine lebte, so musste er sich nicht zurück halten in seinem Kummer. Besuch in Tokio und Erkenntnisse -------------------------------- Das Sasukes Brief wieder zurück gekommen war belastete Naruto noch viele Wochen lang. Wochen in denen er litt und sich natürlich fragte, warum das nun so war. Er wusste nichts mehr über den Schwarzhaarigen, den er auch in all den Jahren einfach nicht hatte aufgeben können. Es ging einfach nicht. Das was er für den Uchiha empfand, waren echte Gefühle, keine kleine Schwärmerei, die man einfach so wieder aufgeben konnte, wenn man etwas besseres fand. Doch er begriff auch mehr und mehr, dass es von Sasukes Seite aus anders zu sein schien. Das tat zugegebenermaßen verdammt heftig weh, aber er wusste auch, dass er dagegen nichts machen konnte. So war es eben mit der Liebe. Sie konnte einem gut tun, aber wenn sie nicht mehr erwidert wurde, verletzte sie einen tiefer wie alles andere einen verletzen konnte. Doch egal wie verletzt er war, das Leben ging auch für ihn weiter. Naruto verwendete all seine Kraft darauf sein Studium fortzusetzen. Er wollte einen guten Abschluss erreichen und den Kindern helfen, die seine Hilfe dringend gebrauchen konnten. Auch sein Job kam dabei nicht zu kurz und das waren die Zeiten, in denen er regelrecht aufblühte. Es tat ihm gut keine Zeit zum Nachdenken zu haben, es lenkte ihn ab und gab ihm das Gefühl, nicht ganz so alleine zu sein. Auch mit Itachi verbrachte er eine Menge Zeit. Sie lernten sich immer besser kennen und die Freundschaft der beiden wurde tiefer. Es war allerdings eine Freundschaft, die ihm auch weh tat. Es war wirklich erstaunlich wie viele Ähnlichkeiten er zwischen diesen Brüdern entdeckte. Obwohl der ältere der Brüder lange Haare hatte waren sich auch ihre Gesichtszüge ähnlich. Aber nicht nur das. Sie tranken ihren Kaffee gleich, obwohl sie sich nie getroffen hatten, seit sie alt genug waren, ihn zu trinken. Einmal aßen sie gemeinsam und Itachi hatte auf die gleiche Art das Gemüse aus dem Reis gepickt, wie auch Sasuke es oft getan hatte. Es waren diese Kleinigkeiten, die in dem Blonden oft die Frage aufkommen ließ, wie viel er noch ertragen konnte. Dennoch schaffte er es das Semester erfolgreich zu beenden und ehe er sich versah, war es ein weiteres Mal Zeit, um seine Sachen zu packen und nach Hause zu fahren. Er wollte seine Familie sehen und natürlich auch seine Freunde. Er vermisste sie noch immer schrecklich, immerhin lebte er nun schon ganze vier Jahre hier. Das war eine Menge Zeit die vergangen war. Aber noch etwas zog ihn nach Hause. Er hoffte tief in sich, dass er herausfinden konnte, warum der Brief wieder zurück gekommen war. Er konnte eben nicht aufgeben, auch jetzt noch liebte er Sasuke einfach. So einfach waren Gefühle eben nicht abzustellen, auch wenn er es sich durchaus einige Male wirklich gewünscht hatte, dass er das einfach so könnte. Es ging nur nicht. Dann endlich war es soweit. Ein weiteres Mal saß er in seinem Flieger und nutzte den langen Flug, um ein wenig zu schlafen. Er brauchte diese Ruhe dringend und es war nicht verwunderlich, dass er nahezu den ganzen Flug verschlief. Dafür war er dann aber auch ausgeruht und fit, als er endlich landete und er freudig feststellen konnte, dass Genma ihn abholte. Und nicht nur er. Auch Yumi war bei ihm, die Zehnjährige strahlte regelrecht über das ganze Gesicht, als sie ihn entdeckte und ihm entgegen lief. Naruto freute sich ebenso, während er das aufgeweckte Mädchen in seine Arme schloss. In den darauf folgenden Tagen nutzte der Blondschopf die Zeit, um sich einmal richtig auszuruhen. Er schlief länger als sonst und wenn er wach war, beschäftigte er sich vor allem mit Yumi. Er liebte dieses Mädchen und auch sie hatte ihn sehr gerne. Sie spielten, gingen raus, aßen Eis und lachten viel. So befreit wie in diesen Tagen war Naruto schon lange nicht mehr gewesen. Doch natürlich war Naruto nicht nur dort, um seine Zeit zu verbummeln und gar nichts zu machen. So machte er sich an einem Vormittag auf den Weg, um seine alte Schule zu besuchen. Er wollte einfach noch einmal dorthin zurückkehren, wo er seine wohl schönsten Jahre verbracht hatte. Mit Freunden, die ihm auch heute noch unglaublich wichtig waren und Dingen, an die er auch heute noch gerne dachte. Wie die Klassenfahrt, die Zeit mit Sasuke, das Training im Schwimmteam und natürlich auch das persönliche Training, was er dort bekommen hatte, um sein Selbstbewusstsein zu stärken. Er wusste gar nicht, welche Lehrer nun dort noch lehrten. Mit Iruka hatte er schon sehr lange keinen Kontakt mehr gehabt, aber Kakashi hatte ihm erzählt, dass der Mann noch heute dort arbeitete und hin und wieder auch nachfragte, wie es ihm ging. Das freute Naruto irgendwie, es gab dort noch immer Menschen, denen er wichtig war, auch wenn er nun nach dem Sommer bereits in sein fünftes Studienjahr kam. Die Zeit war wirklich sehr schnell vergangen, wie er nun feststellen musste. Neugierig trat er durch das Tor und blickte sich um. Das Gebäude sah aus wie immer. Nichts hatte sich verändert. Selbst der Baum stand noch immer dort und die Bank zog sich darum herum. Auf der linken Seite war der Parkplatz, der nun in den Ferien natürlich leer war. Lediglich eine handvoll Autos parkten dort, vermutlich von Lehrern, die auch in den Ferien die Clubaktivitäten aufrecht erhielten. Sport war immerhin etwas, was man nicht aufgrund von unterrichtsfreien Zeiten einstellen sollte. Auch jetzt gab es noch Trainingsstunden, diese Schule hatte in diesem Bereich schließlich einen Ruf zu verteidigen. Ruhig überquerte er den riesigen Schulhof, um zu den hinteren Gebäuden zu kommen, in denen die unterschiedlichen Sportarten unterrichtet wurden. Erinnerungen wallten in ihm auf, an vergangene Zeiten. Wie oft hatte er hier unter dem Baum gesessen und sich mit seinen Freunden unterhalten? Wie oft war er eilig über den hinteren Teil des Geländes gelaufen, um einigermaßen rechtzeitig zu seinem Schwimmtraining zu kommen? Er wusste es nicht mehr. Es waren unglaubliche viele Male gewesen, soviel wusste er noch. Wirklich pünktlich war er selten gekommen, auch weil die Wege teilweise sehr weit waren und die Zeit extrem knapp bemessen. „Naruto?“, hörte er schließlich jemanden hinter sich fragen und er blieb stehen, um sich herumzudrehen. Wen er vor sich sah, verwunderte ihn einerseits, andererseits aber auch nicht. Schon damals waren sie nicht mehr an dieser Schule gewesen und doch waren sie nahezu täglich hergekommen, um bei den Trainingseinheiten zu helfen. „Lee ... Neji!“, begrüßte er die beiden jungen Männer freundlich und trat auf sie zu. Diese beiden hatte er wahrlich lange nicht mehr gesehen. „Wie ich sehe, seid ihr beiden noch immer hier!“, stellte er fest und schaute sich wieder um. Diesen beiden hatte er ebenso eine Menge zu verdanken. Damals, als seine Vergangenheit ihn zeitweise wieder eingeholt hatte und er nahezu gelähmt gewesen war, waren diese beiden es gewesen, die ihm stützend unter die Arme gegriffen hatten, um ihm aufzuhelfen. Sie hatten ihm eine Menge beigebracht und ihm so etwas gegeben, was er damals nicht einmal mehr für möglich gehalten hatte. Er hatte gelernt, Ängste anzunehmen und sich auf eine sanfte Art gegen andere zu behaupten. „Natürlich! Wir können Gai doch nicht alleine lassen ... gut siehst du aus! Studierst du noch immer?“, fragte Neji und der Blondschopf nickte leicht. „Natürlich! Ich gebe so schnell nicht auf, auch wenn es manchmal nicht einfach ist“, gab er zu. Die drei hatten sich mittlerweile wieder in Bewegung gesetzt und liefen langsam über den Innenhof, direkt auf die Trainingshalle zu, in der auch der Uzumaki damals trainiert hatte. „Das kann ich mir vorstellen. Psychologie ist kein leichtes Unterfangen“, antwortete Lee. Naruto nickte. „Wie sieht es mit euch aus?“, fragte er dann nach. Lee war der erste, der antwortete. „Ich bin gerade in meinem Anerkennungsjahr. Ab dem zweiten Semester des folgenden Schuljahres werde ich ebenfalls unterrichten“, erklärte er. Irgendwie verwunderte es ihn gar nicht mehr. Lee war in jeder Hinsicht nahezu eine Kopie von Gai und eiferte dem Mann nach. Das er nun in dessen Fußstapfen trat, war also absehbar gewesen. „Naja und bei mir ist alles beim Alten. Wenn ich Zeit habe, komme ich her, um auszuhelfen“, gestand Neji und erneut nickte Naruto. Das war wirklich schön zu hören. In der Zwischenzeit hatten die drei jungen Männer auch die Halle erreicht und betraten sie nun. Sie war leer, aber es war auch noch früh. „Was ist mir dir, Naruto? Trainierst du noch?“, wurde er dann von Lee gefragt. Zu seiner Schande musste er das verneinen. Er hatte nicht genug Zeit dafür. Immerhin war er nun wieder dazu übergegangen, oft zu laufen, wenn es ihm die Zeit erlaubte, doch alles was darüber hinaus ging, war nahezu ausgeschlossen. Doch natürlich ließ Lee das nicht auf sich sitzen. „Dann ist jetzt wohl die beste Gelegenheit, diese Luft erneut zu schnuppern!“, erklärte er und deutete auf den Boden. „Zieh die Schuhe aus!“, forderte er schließlich und ließ keinen Zweifel dran, dass er ein Nein nicht akzeptieren würde. Naruto musste ehrlich lachen, fügte sich aber. Warum auch nicht? Er hatte lange Zeit nicht mehr trainiert, er war sicherlich eingerostet, aber er hatte die Trainingseinheiten immer sehr genossen. Warum sollte er es heute nicht auch tun? Dass er vollkommen recht damit gehabt hatte, zeigte sich keine zehn Minuten später, als er mit den beiden jungen Männern rang. Es war angenehm, sich wieder so zu bewegen und nach den ersten paar Minuten war er auch wieder vollkommen in seinem Element. Für den Augenblick konnte er wirklich alle Dinge die ihn belasteten vollkommen vergessen. Das war etwas, was er nur genießen konnte. Nach diesem Training merkte Naruto aber auch schnell, wie eingerostet er wirklich gewesen war. Schon am gleichen Abend hatte er einen furchtbaren Muskelkater gehabt und am Tag darauf, hatte er sich sogar kindisch geweigert, das Bett überhaupt zu verlassen. Natürlich hatte Yumi dies nicht hingenommen und solange genörgelt und an seinen Armen gezogen, bis er nachgegeben hatte und sich doch noch aus dem Bett gequält hatte. Es nutzte ja alles nichts, er würde eh keine Ruhe finden, solange Yumi ihn nicht ließ. Doch natürlich verflog der Muskelkater genauso schnell wieder, wie er gekommen war. Zwei Tage später traf er auf Sakura, die sich sehr freute, ihn zu sehen. Sie lud ihn ein, mit ihr und den anderen Freunden gemeinsam zu essen und schwor ihm dabei hoch und heilig, dass sie den jungen Uchiha nicht einladen würde. Naruto nahm das mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits wollte er ihn wieder sehen, andererseits waren ihre Treffen meistens auch alles andere als angenehm verlaufen. „Was macht er derzeit eigentlich?“, fragte er dennoch nach, nachdem er dem Essen zugestimmt hatte. Sie würden es bei Sakura zu Hause machen, die Mädchen kochten zusammen und die Jungs konnten sich in der Zwischenzeit austauschen. Für Naruto klang das wie ein guter Abend. Er hoffte nur, dass es auch wirklich so kommen würde. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Er war viel unterwegs und in letzter Zeit sieht oder hört man nichts mehr von ihm“, erwiderte sie und seufzte leise. Naruto wusste, dass sie dieses Thema mittlerweile nicht mehr gerne ansprach. In den letzten vier Jahren hatten sie beide oft telefoniert, so wie er auch mit den anderen aus ihrer Gruppe oft gesprochen hatte. Sie war eindeutig einer seiner Freunde, die sich vom Herzen wünschte, dass er endlich los ließ, sich einen netten Mann angelte und wieder glücklich wurde. Naruto war glücklich! Er hatte wunderbare Freunde, er hatte Finn und es gab keinen Grund, nicht glücklich zu sein. Oder fast keinen. So einfach war es eben nicht, jemanden aufzugeben, den man nie hatte aufgeben wollen. Man musste ehrlich sagen, dass vier Jahre eine wahnsinnig lange Zeit waren. Auch Naruto wusste das und in dieser Hinsicht musste er den Anderen auch recht geben. Er verwehrte sich eine Menge damit, dass er an Gefühlen fest hielt, die nicht mehr erwidert wurden. Andererseits sollten auch seine Freunde verstehen, dass es nicht so einfach war, wenn die eigenen Gefühle sich nie verändert hatten. „Ich verstehe ... es ist nur so, dass ich ihm geschrieben habe. Viele Male, um ehrlich zu sein. Bisher war das auch kein Problem, aber der letzte Brief ist zurück gekommen“, erklärte er sich nun und fuhr sich mit der Hand durch sein blondes Haar. „Ich verstehe“, erwiderte Sakura und schüttelte dann den Kopf. „Aber ich weiß wirklich nichts über ihn. Am Anfang haben wir noch versucht, ihn irgendwie in der Gruppe zu halten oder ihm etwas Verstand einzuprügeln, je nachdem wie du es nennen willst!“, erklärte sie verschmitzt. Naruto musste lachen. Er kannte diese junge Frau. Man mochte nicht glauben, wie viel Kraft sie besaß. Sich mit ihr anzulegen konnte verdammt schmerzhaft werden. Aber ihm war klar gewesen, dass nicht einmal sie bei Sasuke etwas erreichen würde. Dazu war dieser bei weitem zu stur. „Am Anfang ging es auch noch, aber es wurde von Mal zu Mal weniger. Wir haben irgendwann aufgegeben. Er will nichts mit uns zu tun haben“, fügte sie dann deutlich betrübter hinzu. Naruto verstand sie. Sasuke hatte viele Schritte zurück gemacht, mittlerweile war er nahezu wieder genauso abweisend und kühl, wie er es gewesen war, als sie sich kennen gelernt hatten. Aber er konnte da eben auch nichts mehr machen. Er würde es tun, sofort und ohne zu zögern, aber er bekam eben auch keine Chance. Nach diesem Gespräch trennten sich ihre Wege erst einmal wieder, bis sie sich einige Tage später wirklich alle gemeinsam Zeit nehmen konnten, um zusammen einen Abend zu verbringen. Und dieser Abend war bei weitem das Beste, was Naruto lange Zeit erlebt hatte. Sie waren ausgelassen gewesen, hatten gut gegessen und eine Menge gelacht. Sakura hatte dafür gesorgt, dass sie alle am Ende vollkommen voll gewesen waren, Kiba hatte sie alle immer wieder zu einem weiteren Glas herausgefordert, bis sie am Ende so gelöst gewesen waren, wie Naruto es nun einmal sehr lange nicht hatte sein können. Das beste für ihn selbst war aber eindeutig gewesen, dass Finn dabei gewesen war. Der Labrador kannte ihn noch immer, Naruto fand das unglaublich beeindruckend. An der Treue eines Hundes konnten Menschen sich durchaus einmal eine Scheibe abschneiden. Vor allem Menschen wie Sasuke. Nur von diesen Gedanken wollte er sich dann auch nicht den Abend verderben lassen und das tat er letzten Endes auch nicht. Nach diesem Essen blieb ihm nicht mehr viel Zeit, die er zu Hause mit allen verbringen konnte. Einen Tag ging er mit Genma, Kakashi und Yumi in einen Wasserspaßpark und sie hatten gemeinsam wirklich eine Menge Spaß. Er genoss diesen Tag besonders deswegen, weil er auf diese Art auch Kakashi besser kennen lernen konnte. Immerhin war er nun so etwas wie Familie. Genma war für ihn wie ein Vater, Yumi wie eine kleine Schwester und da Kakashi zu beiden gehörte, war er auch für Naruto ein Teil ihrer Familie. An diesem Tag merkte er aber auch, dass er über eine bestimmte Sache reden musste und genau deswegen bat er am Abend Kakashi und Genma darum, mit ihm zu reden, wenn Yumi im Bett war. Die beiden waren einverstanden, doch es war nicht wirklich einfach, das Mädchen nach so viel Abenteuer und Spaß zum Schlafen zu bringen. Es dauerte ziemlich lange, bis sie sich endlich genug beruhigt hatte, dass sie einschlief und nicht mehr aufgedreht über das sprach, was sie alles gemacht hatten. Erst dann ging Naruto runter in das Wohnzimmer, wo die beiden Männer bereits saßen. Wie er dieses Gespräch nun beginnen sollte, wusste er nicht. Letzten Endes konnte er aber auch nichts anderes machen, als mit der Wahrheit herauszurücken. „Wie viel weißt du über Sasukes Vergangenheit?“, fragte er Kakashi direkt. Es entging ihm nicht, dass die beiden Männer sich einen Blick zuwarfen, der mehr als deutlich machte, dass ihnen dieses Thema nicht gefiel. Naruto wusste aber auch, dass der Grund dafür wohl eher war, dass sie genau wie alle anderen hofften, dass er Sasuke endlich vergaß. „Darum geht es nicht. Es geht mir um die Zeit, bevor er an die Schule gekommen ist, die Zeit, wo seine Eltern verstorben sind“, erklärte er sein Anliegen dann deutlicher. Kakashi selbst seufzte leise. „Nicht viel, fürchte ich. Ich weiß, dass seine Eltern umgekommen sind und auch, dass er wohl einen Bruder hatte, der kurz zuvor verschwunden ist“, gab er zu, wurde aber neugierig, als Naruto unzufrieden das Gesicht verzog. „Warum fragst du?“, hakte er nun auch nach, ließ Naruto aber nicht mehr aus den Augen. „Genau um das geht es!“, erwiderte Naruto und fuhr sich nervös durch sein Haar. „Dieses Thema ist einmal bei uns aufgekommen. Sasuke verachtet seinen Bruder, er glaubt, dieser hat ihn im Stich gelassen“, erklärte er und suchte nervös den Blick der beiden Älteren. „Aber ich weiß, dass es nicht stimmt ... ich habe Itachi getroffen und ich weiß nicht, was ich machen soll“, gab er ehrlich zu. Die Stille, die sich dann ausbreitete, war sehr unangenehm. In diesem Moment hätte man wohl wirklich eine Stecknadel fallen hören können. „Wie ... meinst du das?“, war es dann Genma, der als erstes die Sprache wieder fand. „Es ist nicht einfach. Er lebt in New Heaven. Er weiß weder, wer er ist, noch wo er her kommt oder was mit ihm passiert ist. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, wollte ich nicht wirklich etwas unternehmen. Aber mittlerweile habe ich ihn kennen gelernt. Ich weiß, er sehnt sich danach herauszufinden, wer er ist und ob es jemanden gibt, der ihn vielleicht vermisst ... aber ich bezweifle, dass es richtig ist, ihm die Wahrheit zu sagen. Ich bin so verwirrt deswegen und fühle mich, als wenn ich ihn und irgendwie auch Sasuke belüge. Andererseits bin ich mir absolut sicher, dass Sasuke Itachi nicht gerade mit Freude empfangen wird“, erklärte er deutlich unglücklich. Er hatte lange darüber nachgedacht, was er machen sollte, aber alle Möglichkeiten, die ihm blieben, würden einen der Beiden verletzen. Er fühlte sich wirklich, als wenn er beide belog und ihnen etwas verwehrte, was sie verdient hatten. „Ehrlich gesagt, weiß ich gerade nicht was ich sagen soll ... ich verstehe deine Gefühle deswegen, aber ich wüsste auch nicht, was richtig in dieser Situation ist. Hast du schon einmal mit einem deiner Professoren darüber geredet? Vielleicht haben sie einen Rat für dich“, schlug Kakashi vor. Naruto seufzte schwer. Vielleicht war das wirklich die beste Möglichkeit. Aber selbst wenn die Beiden ihm nicht hatten helfen können, er war froh, dass er ihnen nun davon erzählt hatte. Es tat gut, dieses Geheimnis nicht mehr alleine mit sich herumtragen zu müssen. Einige Tage später war es dann soweit. Naruto hatte seine Sachen bereits gepackt, am nächsten Morgen würde er sich auf den Weg zurück zur Uni machen. Den letzten Tag wollte er aber nun für sich alleine verbringen. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte er sich auf den Weg in die Stadt, um einige Dinge zu besorgen. Er brauchte dringend neue Hosen und er wollte auch für Finn etwas mitbringen. Dieser Mann war ihm ein guter Freund geworden und es war an der Zeit, seine Dankbarkeit zu zeigen. Eigentlich war dieses Vorhaben etwas, was einen guten Abschluss dieser Reise hätte darstellen können. Naruto hatte Sasuke nicht einmal zu Gesicht bekommen und auch wenn er sich das irgendwo gewünscht hatte, dass es anders sein würde, so hatte dieser Umstand auch dafür gesorgt, dass er vollkommen entspannt und zufrieden war. Zumindest so lange, bis er in der Stadt ankam und nach einer ausgiebigen Einkaufstour sich in eines der Restaurants setzen wollte, um eine Kleinigkeit zum Mittag zu sich zu nehmen. Es musste wirklich so etwas wie ein schreckliches Schicksal sein, dass er Sasuke immer dann sah, wenn es ihn sehr belasten würde. Und auch heute war es nicht anders. Sasuke war nicht alleine, mit ihm war eine junge, durchaus gutaussehende Frau. Das für sich war nichts ungewöhnliches, er hatte so etwas schließlich schon einmal gesehen und das auch überlebt. Aber dieses Mal war es einfach anders. Diese Frau strahlte regelrecht und auch Sasuke sah glücklich aus. Als dieser sich dann vor beugte und ihr einen durchaus zärtlichen Kuss gab, war es für Naruto wie ein Schlag ins Gesicht. Das da war nichts lockeres. Man konnte es einfach sehen. Das war mehr! Und Naruto hätte nie gedacht, dass es ihn nach all der Zeit noch so verletzen würde. Ohne dass die beiden ihn bemerkten, drehte er sich herum und verließ das Restaurant wieder, mit dem festen Willen, sich an diesem letzten Abend nichts mehr anmerken zu lassen. Es war nur noch eine Nacht, dann saß er endlich wieder im Flieger und konnte Tokio und Sasuke hinter sich lassen. Leistungen und ein seltsames Gespräch ------------------------------------- Auch wenn es bereits Ende Oktober war, das Wetter in New Heaven war ungewöhnlich warm. In der Nacht zur Ruhe zu kommen war nahezu unmöglich und ohne eine anständige Klimaanlage - oder wenigstens einem riesigen Ventilator - war man nahezu erledigt. Naruto hatte nichts von beidem und so langsam kam auch er an seine Grenzen. Die Wohnung war aufgeheizt. Abgesehen von seinen ständigen kalten Duschen schaffte er es gar nicht mehr, seinen Körper irgendwie abzukühlen. Dementsprechend gereizt waren alle und Naruto bildete keine Ausnahme. Wenn er in der Wohnung war, hielt Finn sich wohl weißlich von ihm fern. Auf der Arbeit zog er oft ein unzufriedenes Gesicht, auch wenn dort zum Glück eine Klimaanlage vorhanden war, die das Arbeiten angenehmer machte. Ansonsten wäre es nicht zu ertragen. Die Hitze die von den einzelnen Geräten ausgestrahlt wurde, welche Pommes und Co. brutzelten, war in diesen Tagen unglaublich unwillkommen. Wirklich viel verkaufen taten sie allerdings nicht. Jedenfalls nicht, was Essen anging. Ganz anders sah es aus, wenn es um die kalten Getränke ging, die ihre Kunden oft mit der Bitte auf eine extra Portion Eis bestellten. So wie in diesem Augenblick auch wieder. Mit einem leisen Seufzen lief Naruto den Gang entlang, um zu ihrem Kühllager zu kommen, um einen neuen Sack Eis zu holen. Ihre Vorräte schmolzen regelrecht dahin, während sie mit einem Sack sonst zwei oder sogar drei Tage hinkamen, so brauchten sie nun einen Sack alle zwei Stunden. Wenn er ehrlich war, so würde er sich gerne ein paar Stunden ins Kühllager zurückziehen und die Kunden auf ihr Eis warten lassen. Aber natürlich ging das nicht. Schnell hatte er den Sack gefunden und ging zu der Eismaschine, deren Rücken im Kühllager endete. Er öffnete die Tür, schnitt den Sack auf und entleerte dessen Inhalt in den dafür vorgesehenen Behälter, ehe er die Tür wieder schloss und sich auf den Weg zurück machte, wo sein Kunde bereits auf sein kaltes Getränk wartete. Er lächelte, als er den Verkaufsraum wieder erreichte und die Cola abfüllte, nachdem er eine große Menge der frisch eingefüllten Eiswürfel in den Becker getan hatte. „Bitte sehr, Sir!“, sagte er schließlich freundlich und nahm das Geld an sich, das sein Kunde für das Getränk auf den Tresen legte. „Ich schwöre euch, wenn diese verdammte Hitze nicht bald verschwindet, laufe ich hier Amok!“, seufzte er schließlich gereizt, als er mit seinen beiden Kolleginnen wieder alleine war. Er konnte das wirklich nicht mehr ertragen. Ayame lachte leise. „Lieber nicht! Du hast übrigens Feierabend und dein Freund wartet auch schon“, erklärte sie vergnügt. Irgendwie schien Ayame dieses Wetter gar nichts auszumachen. Egal, ob sie durch die Hitze regelrecht gekocht wurde oder sich durch Kälte Frostbeulen holte, sie war immer frisch und vergnügt. Naruto konnte das nicht. Nun schaute er allerdings zur Tür und lächelte leicht, als er Louis sah. Der Australier holte ihn immer häufiger ab. Dass er sich wieder mehr erhoffte, wusste Naruto, was auch kaum verwunderlich war. Als er aus Tokio zurück gekommen war, hatte er seinen Schmerz und seine Enttäuschung mit dem rothaarigen Mann aufgearbeitet. Louis war zuvorkommend, aufmerksam, sehr liebevoll und auf jeden Fall sehr interessiert an ihm. Sie waren gemeinsam Essen gewesen. Naruto hatte ihm erlaubt ihn zu küssen und auch vor Berührungen war er nicht zurückgeschreckt, auch wenn Louis bisher keine Grenzen überschritten hatte, zu denen Naruto auch jetzt noch nicht bereit war. Vermutlich wäre er das niemals und genau das war sein Problem. Wenn der Blonde ehrlich war, so fühlte es sich für ihn an, als wenn er Louis benutzt hätte, um Sasuke vergessen zu können. Besonders stolz war er darauf nicht, der Australier hatte wirklich Interesse an ihm und wollte, dass mehr aus ihnen wurde. Natürlich hatten sie dieses Thema schon einmal gehabt. Louis hatte deutlich gemacht, dass er bereit war zu warten, bis er über Sasuke hinweg war. Und genau diesen Eindruck hatte Naruto auf den Mann gemacht. Er hatte ihm das Gefühl gegeben, dass er bereit war Sasuke zu vergessen und sich auf ihn einzulassen. Und das bereitete Naruto heute Magenschmerzen. „Ich ziehe mich schnell um“, murmelte er schließlich nur, wendete sich ab und verschwand nach hinten, um aus seiner verschwitzten Arbeitskleidung zu kommen und seine normale Kleidung wieder anzuziehen. Wenn er ehrlich war, so hatte er nach seiner Rückkehr nicht weiter nachgedacht. Heute konnte er seine Reaktion damals nur als Trotz abstempeln. Und damit hatte er eindeutig ein Problem. Er hatte mehr oder weniger die Gefühle des Australiers ausgenutzt, um seinen eigenen Schmerz zu betäuben. Kaum war er umgezogen, verschwand er durch den Hintereingang und holte dann Louis ab, der bereits auf ihn wartete. Wie immer beugte dieser sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange, was bei Naruto nur noch mehr deutlich machte, dass er endlich fair spielen musste. So konnte es einfach nicht weitergehen. „War viel los heute?“, fragte Louis und Naruto nickte leicht. „Alle wollten kalte Getränke ... so langsam könnte der Herbst wirklich anfangen“, gab er zu und fuhr sich über die bereits wieder feuchte Stirn. Louis lachte leise. „Alle denken so. Aber laut Wetterbericht soll spätestens morgen Nacht ein Gewitter über das Land ziehen und damit die Temperaturen deutlich sinken lassen“, berichtete er zu und legte einen Arm um Narutos Schultern, während sie sich auf den Weg machten. Naruto drehte sich aus dieser Umarmung heraus. Es war und blieb falsch, was da zwischen ihnen lief. „Louis, wir müssen reden!“, stellte er dann auch gleich klar. Es war nicht von der Hand zu weisen, er empfand einfach nicht so tief für den jungen Mann wie dieser für ihn. Er mochte ihn, er mochte ihn sogar sehr, er küsste ihn gerne und er genoss auch die Aufmerksamkeit die er bekam. Aber er würde ihn nie lieben können. Leider hatte Naruto sich in jemanden verliebt, den er nie loslassen könnte, nicht einmal jetzt. Kurz nachdem er zurück gekommen war, hatte sein fünftes Studienjahr begonnen, es war also bei weitem nicht so, als wenn die Trennung noch frisch war. Dennoch hing er an Sasuke. Er hatte ja mittlerweile verstanden, dass es vorbei war, dass der Uchiha nicht wieder mit ihm zusammen kommen wollte, aber es änderte sich dennoch nichts daran, dass Naruto niemand anderen wollte. „Weißt du, als ich in Tokio war, habe ich an meinem letzten Tag dort einen Einkaufsbummel gemacht. Ich war ziemlich gut drauf, gerade weil ich keine unschönen Begegnungen gehabt habe“, begann Naruto dann zu erzählen und schob seine Hände tief in seine Taschen, nur um sie einige Sekunden später wieder herauszuziehen und sich die feuchten Handflächen an der Jeans abzuputzen. „Es hat auch Spaß gemacht, zumindest so lange, bis ich etwas Essen wollte und dort auf ... ihn gestoßen bin“, seufzte er und blickte kurz zu dem strahlend blauen Himmel auf. Während er redete konnte der Blonde seinem Freund nicht in die Augen sehen. „Ich möchte nicht um den heißen Brei herum reden. Ich mag dich. Ich mag dich wirklich gerne, aber nur als Freund. Ich habe versucht, mir etwas anderes zu beweisen, indem ich zugelassen habe, dass mehr zwischen uns läuft ... aber ich kann es nicht ändern, dass ich Sasuke liebe, auch nach all der Zeit noch. Es ist dir gegenüber nicht fair, wenn wir das weiter aufrecht erhalten“, erklärte er und blieb dann stehen. Langsam, beinahe zögernd drehte sich Naruto wieder zu dem Australier um. Er konnte nicht länger den Blickkontakt zu ihm meiden. Dass Louis verletzt war, sah man ihm deutlich an. Der Australier hatte sich wirklich Hoffnungen gemacht und was Naruto nun getan hatte, war sicherlich wie ein Schlag ins Gesicht. Der Blonde bedauerte es wirklich, aber er konnte es eben auch nicht ungeschehen machen. „Verstehe...“, erwiderte der Rothaarige leise, ehe er sich ohne eine weitere Äußerung abwendete und ihn einfach stehen ließ. Naruto ließ ihn gehen, auch wenn es weh tat. Wenn diese Gefühle nicht wären, hätten sie sicher verdammt gute Freunde werden können. Aber so war es nun einmal nicht. Er würde sich von nun an von Louis fern halten, damit dieser darüber hinweg kommen konnte.   Das angekündigte Gewitter ließ dennoch einige Tage auf sich warten, aber als es kam, schlug es mit voller Wucht zu. Die Windgeschwindigkeiten stiegen massiv an, die Temperaturen fielen mehr oder weniger in den Keller und es regnete für zwei Tage so heftig, dass einige Keller mit Wasser gefüllt wurden. Nicht sehr hoch, aber doch genug, um alles zu zerstören, was nicht rechtzeitig in höhere Regionen gerettet wurde. Endlich kam der Herbst und damit stieg die Laune auch bei den Meisten wieder an. Bei Naruto war es nicht ganz so einfach. Er war deutlich abgelenkt und das fiel nahezu jedem auf. Finn bemerkte es zu Hause. Naruto ließ viele Dinge liegen, was das gemeinsame Leben doch deutlich störte. Auf der Arbeit unterliefen ihm Fehler, die seine Kollegen ausbügeln mussten und das Schlimmste, er sackte deutlich in der Uni ab. Er bekam die Vorlesungen kaum noch mit, zwar war er anwesend und er versuchte auch, sich Notizen zu machen, aber er bekam es einfach nicht auf die Reihe. Es war dann kurz nach Weihnachten, dass seine Leistungen so weit abgefallen waren, dass selbst sein Professor dies nicht mehr hinnehmen konnte. So bat er um ein klärendes Gespräch. So wie es im Augenblick aussah, würde er das Ziel des Jahres nicht schaffen und somit würde er am Ende auch nicht Erfolgreich von der Uni abgehen. Naruto gefiel das nicht und dementsprechend schlecht sah er auch aus, als er das Büro seines Professors betrat. „Setzen sie sich“, bat der Mann und deutete auf einen der Stühle, ehe er selbst auf der anderen Seite des Tisches Platz nahm. Für einen Augenblick blätterte er in einer Mappe mit einer Arbeit, die Naruto vor Weihnachten hatte einreichen müssen. Eine Arbeit, die wichtig war und dennoch so unglaublich schlecht geworden war, wie er es von seinem Studenten nicht gedacht hatte. Er kannte seine Studenten und abgesehen von zwei weiteren war Naruto geradezu dazu gemacht, es zu einem guten Psychologen zu bringen. Er wollte es wirklich und er war in der Lage, sich in die Patienten hinein zu versetzen. Gerade, wenn man sich auf Kinder spezialisierte, war das auch unglaublich wichtig. Die Ärzte, mit denen Naruto bei seinen praktischen Stunden zusammengearbeitet hatte, waren alle begeistert von dem Blondschopf. Ihm war sogar bereits eine Stelle angeboten worden, die er antreten konnte, sobald er seinen Titel hatte. Aber so wie es jetzt aussah, würde er es nicht einmal ansatzweise dorthin schaffen. „Ich habe ihre Arbeit angesehen“, begann der Professor schließlich das Gespräch und ließ die Mappe sinken, ehe er sich in seinem Stuhl zurück lehnte, seine Brille abnahm und Naruto musterte. „In diesem Semester kann ich nicht wirklich etwas Positives an Ihnen finden. Sie sind oft zu spät, abgelenkt und das hier...“, begann er und deutete auf die Mappe „ist nicht das, was ich von Ihnen gewohnt bin. Eher das komplette Gegenteil“, endete er schließlich. „Ich weiß. Es tut mir Leid, aber im Augenblick ist so viel los“, versuchte Naruto sich zu rechtfertigen. Unzufrieden kaute er auf seiner Unterlippe herum. Ihm war das Studium wichtig, er wollte erfolgreich von der Uni gehen, damit er anderen Kindern helfen konnte. „Wäre es möglich, dass ich die Arbeit noch einmal mache?“, fragte er schließlich nach und musterte den Professor vor sich bittend. „Glauben Sie, es wird etwas bringen? So lange sie Ihr Leben nicht in den Griff bekommen, wird auch diese Arbeit nicht besser werden“, erwiderte er knallhart. Naruto wusste, er meinte es nicht böse, aber er war gnadenlos ehrlich und das zeigte er gerade mehr als deutlich. „Ich weiß... aber mir ist es wirklich wichtig. Ich kann nicht leugnen, dass ich im Augenblick sehr viel um die Ohren habe und mich kaum konzentrieren kann. Aber ich bin mir sicher, dass die Anderen mir sicherlich ihre Notizen leihen würden, damit ich es noch einmal versuchen kann!“, bat er eindringlich. „Mr. Uzumaki... das Leben hat für gewöhnlich keine zweiten Chancen parat. Wenn jemand vor ein Auto rennt, kann man das nicht ungeschehen machen, um beim zweiten Versuch vorher zu schauen, ob die Straße sicher ist!“, tadelte er, nahm aber dennoch die Mappe hoch und ließ sie vor Naruto fallen. „Ich erwarte in vier Wochen eine Zwei von ihnen. Ansonsten werden sie in diesem Jahr den Kurs nicht bestehen!“, erklärte er dann mehr als deutlich. „Ich verspreche es, vielen Dank!“, erwiderte Naruto selbst mehr als eilig, ehe er die Mappe an sich nahm und schnell aufstand, um zu verschwinden. Er wusste, dass er eine Chance bekam, die er kein weiteres Mal bekommen würde. Er wusste, seine Freunde würden ihm helfen. Aber es änderte wenig an der Tatsache, dass er nahezu nicht in der Lage war, einen anständigen Gedanken zu verfassen. Er wusste wirklich nicht, wie er das alles hinbekommen sollte. Das Thema war nicht einmal schwer, es handelte sich um eine Ausführung darüber, wie verschiedene Faktoren die Psyche beeinflussen konnten. Das war verdammt einfach, vor allem, weil sie nicht bis ins unendliche ins Detail gehen mussten. Dennoch... wie sollte er sich darauf konzentrieren, wenn er ständig an Sasuke denken musste? Naruto hatte mittlerweile den Campus verlassen und schlenderte die Straßen entlang, während er tief in seinen Gedanken versunken war. Erst als jemand ihn an der Schulter berührte, schreckte er regelrecht hoch, beruhigte sich aber schnell wieder, als er Itachi erkannte, der ihm da über den Weg gelaufen war. „Du siehst aus, als wenn du jeden Augenblick in Tränen ausbrechen würdest“, gestand Itachi und drückte Naruto energisch in eines der Cafés, die es dort gab. Erst, als sie an einem der Tische saßen, entspannte sich Naruto ein wenig. Er holte seine Mappe heraus und schob sie dem Uchiha entgegen, der kurz darauf die Seiten überflog. „Das ist... schlecht“, gab er schließlich zu. „Ich weiß“, erwiderte Naruto seufzend und blickte zu dem Fenster raus. Es hatte wieder leicht zu regnen begonnen, dennoch waren die Straßen voller Menschen, die sich eilig auf den Gehwegen bewegten, um ihre Ziele zu erreichen. „Weißt du, in Tokio gibt es jemanden, der mir sehr wichtig ist. Aber als ich mich dazu entschlossen habe, herzukommen um zu studieren, hat er mich regelrecht abgeschoben. Er wollte nichts mehr mit mir zu tun haben und egal, was ich versucht habe, es brachte nichts“, gab Naruto betrübt zu und schaute kurz auf, um der Bedienung zuzunicken, die ihnen ihren Kaffee brachte. Erst als sie wieder ging, brach Itachi das Schweigen. „Und deswegen bist du so betrübt, dass du eine solche Arbeit abgibst?“, stellte er korrekt fest und nahm dann den ersten Schluck seines Kaffees zu sich. „Weißt du, wenn du es schaffen würdest, ihn für den Augenblick zu vergessen, würdest du schneller fertig werden, schneller ganz zurück können und deswegen auch schneller diese Person zurück gewinnen können“, erklärte er dann überdeutlich. Er hatte ja Recht, aber es fiel ihm doch unglaublich schwer, sich zusammen zu reißen. Er wusste einfach nicht, wie er das machen sollte. Ihn belastete zudem auch noch, dass er Itachi die Wahrheit verheimlichte, dass Sasuke in Tokio war und ihn vermutlich hasste. Naruto hatte mit den Ärzten geredet und sie gefragt, was sie von der Sache hielten. Man hatte ihm den Rat gegeben, Itachi in kleinen Schritten seine Vergangenheit näher zu bringen, damit es nicht zu viel auf einmal wurde. Er wusste aber nicht einmal, wo er da anfangen sollte. Im Augenblick war einfach alles viel zu viel für ihn. Letzten Endes stellte es sich aber durchaus als Glücksfall heraus, dass er den Uchiha getroffen hatte. Itachis ruhige Art die Dinge zu analysieren brachte ihn dazu, ebenfalls ruhig zu werden. Am Ende war Naruto felsenfest davon überzeugt, dass Itachi genauso geeignet wäre, den Beruf des Psychologen anzustreben. Ob dieser das wollte, war allerdings eine ganz andere Sache und darum ging es an dem Tag auch gar nicht.     Als sie nach gut zwei Stunden das Café wieder verließen war Naruto ruhiger denn je und hegte sogar wieder Hoffnungen, dass er es schaffen konnte, sich zusammen zu reißen. Itachi hatte ja Recht! Es zählte nur, dass er fertig wurde, dann konnte er nach Hause und dem Uchiha in den Hintern treten! Mit diesen Gedanken im Kopf, eilte er nach Hause und rief seine Kommilitonen an, um sie um deren Notizen zu bitten, damit er die Arbeit noch einmal machen konnte. Und wie erwartet, war jeder bereit ihm zu helfen. Beliebt zu sein, hatte manchmal seine Vorteile! Mit dieser neu gewonnen Hoffnung zog Naruto sich dann am Abend zurück, um mit Sakura zu telefonieren. Sie taten das eigentlich regelmäßig, aber gerade in den letzten paar Wochen war das doch sehr kurz gekommen. „Das du dich doch noch meldest“, erklärte sie auch gleich, nachdem sie den Hörer abgenommen hatte. Da gab es kein `Hallo´ oder ähnliches, sie wusste ganz genau, wer am anderen Ende war und somit war das auch gar nicht notwendig. Naruto lachte gelöst. „Dir auch einen schönen Abend, Sakura!“, erwiderte er und ignorierte gekonnt das Knurren aus der Leitung. Natürlich, bei ihr war es bei weitem nicht Abend, dank der Zeitverschiebung. Aber Naruto nahm selten Rücksicht auf diese Tatsache. „Wie komme ich zu der Ehre dieses Anrufs?“, fragte Sakura schließlich. Naruto konnte im Hintergrund das Rascheln von Stoff hören, vermutlich war sie gerade erst aufgestanden, aber ein schlechtes Gewissen hatte er deshalb nicht. „Kann ich meine allerbeste Freundin nicht einmal grundlos anrufen?“, neckte er befreit und lachte ein weiteres Mal, als sie schwer seufzte. „Ich wollte einfach deine Stimme hören und mich entschuldigen, dass ich mich Weihnachten nicht gemeldet habe!“, gab er zu. Er hatte dran gedacht, aber so viel im Kopf gehabt, dass er es wieder vergessen hatte, noch bevor er den Anruf hatte machen können. „War so viel los bei dir?“, fragte sie, ehe Naruto hören konnte, dass sie etwas trank. Vermutlich einen Tee oder aber einen starken Kaffee. „Ziemlich ... ich hatte ein Gespräch mit meinem Prof. Wenn ich ihm nicht Ende des Monats eine Arbeit abliefere, die mindestens eine glatte Zwei ist, bestehe ich das Jahr nicht“, erklärte er und ließ sich auf seinem Bett nach hinten fallen. „Autsch ... wie kommt’s?“, fragte sie nach, deutlich interessiert an den Hintergründen. „Zu viel im Kopf gehabt, um ehrlich zu sein. Diese ganze Sache mit Sasuke liegt mir schwer im Magen“, gab er ehrlich zu und schaute zur Seite, auf das Bild, was er zum Abschluss bekommen hatte. „Hast du ihn gesehen?“, fragte er nach. „Hm, ich habe gestern Ino gesehen!“, erwiderte Sakura und Naruto runzelte leicht die Stirn. Das war nicht seine Frage gewesen und es passte auch nicht zu Sakura, dass sie ihn nicht verstand. „Das ist schön... ich denke es geht ihr gut? Was ich aber wissen wollte...“, versuchte er es erneut, doch er kam erst gar nicht dazu, die Frage zu Ende zu stellen. Stattdessen unterbrach die junge Frau ihn. „Natürlich geht es ihr gut, du kennst sie doch! Ach, wo wir gerade dabei sind, die anderen habe ich Weihnachten auch gesehen. Shikamaru und Choji, Gaara, Hinata und Kiba!“, erklärte sie und ließ keinen Zweifel daran, dass etwas nicht stimmte. „Sakura-chan, ich habe dich gefragt, ob du Sasuke gesehen hast“, erklärte er ruhig. „Nein!“, kam es nur schroff als Antwort, was Naruto doch an der Ehrlichkeit dieser Worte zweifeln ließ. Er hatte ein verdammt schlechtes Gefühl bei der Sache, aber warum konnte er natürlich nicht sagen. Alles was er wusste, war, dass Sakura ganz offensichtlich versuchte etwas vor ihm zu verbergen. Nur was, das war hier das größte Rätsel. „Sakura... gibt es etwas, was du mir sagen möchtest?“, versuchte er es deswegen auf direktem Wege, doch die Antwort war niederschmetternd. „Nein! Und um ehrlich zu sein, ich muss dich abwürgen. Heute habe ich einiges zu tun, es tut mir Leid. Aber wenn es möglich ist, kann ich dich ja in ein oder zwei Tagen noch einmal anrufen!“, erklärte sie angespannt. Naruto konnte es regelrecht über das Telefon hören. „...sicher…“, erwiderte er selbst nur. Ehe er sich versah, hatte die junge Frau sich hastig verabschiedet und ließ Naruto somit seinem unguten Gefühl überlassen. Mit einem leichten Kopfschütteln packte er sein Telefon weg und verließ das Zimmer, um sich im Badezimmer für die Nacht fertig zu machen. Als er gut 30 Minuten später in seinem Bett lag und an die Zimmerdecke starrte, ging er das Gespräch noch einmal durch. Er wusste, etwas stimmte nicht und ein ungutes Gefühl sagte ihm auch, dass es mit Sasuke zu tun hatte und es ihm nicht gefallen würde. Aber im Augenblick konnte er nichts machen und er hatte sich auch geschworen, den Uchiha eine Weile zu vergessen, um sein Studium erfolgreich zu meistern. Und daran hielt er fest. Es dauerte, aber schließlich fiel Naruto in einen unruhigen Schlaf, der ihm nicht wirklich die Kraft zurück gab, die er für den kommenden Tag brauchen würde. Die Wahrheit kommt ans Licht ---------------------------- Ungebetat! Die Monate zogen dahin und mit ihnen kamen die Veränderungen. Naruto lieferte eine Arbeit ab, die keinen Zweifel mehr daran ließ, dass er wirklich für die Arbeit geeignet war und dass er es auch wirklich wollte. Sein Professor war damit mehr als zufrieden und gab ihm den Rat, auf den letzten Metern an dieser neu gewonnenen Stärke festzuhalten. Immerhin war dieses Semester sein letztes und wenn er nicht wieder einbrach, würde er am Ende mit der Erlaubnis Kinder zu therapieren von der Uni gehen und genau das wollte er auch. Er strengte sich an so gut er konnte.   Die wohl größte Veränderung war allerdings, dass er sich schließlich die Zeit genommen hatte und auch den Mut zusammen bekommen hatte, um mit Itachi zu reden. Als dieser an einem Nachmittag wieder in dem Imbiss war, um seinen Kaffee zu trinken, hatte er sich endlich ein Herz gefasst und sich zu ihm gesetzt. Zuerst hatten sie ein wenig über Narutos Studium geredet, ehe er ein Bild von Sasuke heraus geholt hatte, auch wenn er es am Anfang mit dem Rücken nach oben gelegt hatte.   „Ich denke, es ist an der Zeit, dir zu helfen, deine Erinnerungen zurück zu erlangen!“, erklärte er und wich dem Blick des älteren Uchihas aus. „Ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht geschwiegen habe, weil ich dir etwas böses wollte. Ich wusste nur nicht wie ich dir all das sagen sollte, das Thema ist nicht ganz einfach!“ Damit drehte er das Bild herum, sodass Itachi Sasuke sehen konnte. „Das ist Sasuke, dein jüngerer Bruder, die Person, die ich nicht vergessen kann!“, erklärte er und schluckte schwer.   Dass Itachi überfordert gewesen war, war ihm wohl nicht zu verdenken gewesen. Er hatte Sasukes Bild eine ganze Weile angestarrt, ehe er Naruto aufgefordert hatte mit ihm zu komme, damit er endlich die ganze Wahrheit erfahren konnte. Und Naruto hatte ihm alles erzählt, was er wusste.   Er hatte damit begonnen, dass Itachi selbst weg gewesen war, während ihre Eltern verunglückt waren. Danach erzählte er ihm von dem Leben, das Sasuke danach geführt hatte, zumindest so weiter es selbst wusste. Er ließ auch nicht aus, was für einen Hass der jüngere Uchiha auf seinen Bruder hatte, weil dieser sich in Stich gelassen gefühlt hatte. Itachi reagierte nicht sehr gut darauf, ganz im Gegenteil. Er schmiss ihn regelrecht raus und machte deutlich, dass er Zeit brauchte, die neuen Informationen zu verdauen.   Es war eine ganz natürliche Reaktion. Itachi hatte nichts aus seiner Vergangenheit gewusst und nun wo er diese wieder erlangte, erfuhr er, dass man ihn hasste. Naruto wäre damit auch nicht sehr gut zurecht gekommen, wenn auch aus anderen Gründen. Vielleicht konnte er das aber auch nur nicht richtig nachvollziehen. Er hatte nie Eltern gehabt. Er war immer alleine gewesen, da sah man Bindungen wie die zwischen zwei Brüdern sicherlich ganz anders, wie jemand, der diese Bindungen tief in sich trotz allem kannte.   Es hatte dann fast drei Wochen gedauert, bis Itachi sich wieder gemeldet hatte und mehr wissen wollte. Naruto beantwortete ihm alle Fragen so gut wie es ging. Er erzählte ihm von ihrer gemeinsamen Schulzeit, Sasukes guten Noten, der Firma, die ihnen hinterlassen worden war und die er nun leitete. Er erzählte ihm von Sasukes sportlichen Leistungen und selbst ihm wurde ganz warm ums Herz, als er Itachi das erste Mal stolz lächeln sah.   Aber nicht nur davon erzählte er ihm. Itachi wollte auch mehr von ihnen erfahren, als Paar. Zuerst tat er sich sehr schwer damit, die Wunden waren eben auch nach all den Monaten, Jahren sehr frisch. Es schmerzte noch immer, dass es einfach so vorbei sein sollte. Dennoch versuchte er es.   In den darauf folgenden Wochen besuchte Itachi ihn sehr oft. Er sah Bilder von ihnen in verschiedenen Situationen. Am See, zusammen mit Finn ihrem Hund. Er sah Sasuke bei einem seiner Siege, aber auch einen Schnappschuss, den einer ihrer Freunde gemacht hatte, als Sasuke ihn geküsst hatte. So schmerzhaft es war, all diese Dinge wieder in Erinnerung gerufen zu bekommen, es tat gleichzeitig auch gut, sie mit jemanden zu teilen.   „Sasuke kann ein richtiger Bastard sein!“, erzählte Naruto eines Abends, während sie weiter die Bilder betrachteten. „Er lässt niemanden wirklich an sich heran, aber irgendwie war ich dort die große Ausnahme gewesen.“, erzählte er und zeigte Itachi ein Bild, das sie bei einem Streit zeigte. Wieder ein Schnappschuss einer seiner Freunde. Sasuke schaute sehr wütend, während er selbst eher genervt wirkte. Naruto wusste nicht einmal mehr, weswegen sie sich gestritten hatten. Irgendwie war es unwichtig geworden.   „Aber gleichzeitig ist er ein sehr warmherziger Mensch, wenn man es schafft, seine massive Mauer zu überwinden. Ich denke, es hängt mit seinen Erlebnissen zusammen. Seine Eltern zu verlieren war sicherlich traumatisch und danach ist er von einer Pflegefamilie in die nächste gekommen. Da ist es wohl nicht verwunderlich, dass man sich nicht gerne öffnet!“, erklärte er weiter, bereit ein weiteres Bild in den Vordergrund zu rücken. Dieses Mal hielt Itachi ihn auf.   „Sagst das der angehende Psychologe, oder der Liebhaber?“, fragte er schon richtig frech und schmunzelte amüsiert, als Naruto ihm einen schockierten Blick zu warf. „Psychologe trifft wohl eher zu, wenn man die Situation bedenkt!“, antwortete er aber schließlich. Itachi schüttelte den Kopf und zog ein Bild heraus, welches sie vor gut einer Stunde betrachtet hatten. Es zeigte ihn und Sasuke. Er selbst schaute in den Himmel hinauf. Es war kalt gewesen, er trug eine dicke Jacke und einen flauschigen Schal. Außerdem waren seine Wangen leicht rot.   Auch Sasuke war dick eingepackt, doch er schaute nicht nach oben, er schaute ihn an, mit einer Wärme in den Augen, die eigentlich niemand so offen zu sehen bekam. Niemand außer ihm selbst. An diesem Abend war das anders gewesen. „Wenn ich mir gerade dieses Bild ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass er so einfach alles trennen kann, was da gewesen ist. Sicher, ich kenne ihn nicht, aber dieses Bild spricht doch eine eindeutige Sprache.“, erklärte er dann, als wenn er ihm Hoffnungen machen wollte. Hoffnungen, die Naruto schon eine ganze Weile nicht mehr empfinden konnte.   „Dort mochte das noch zugetroffen haben, aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass es nun anders ist. Ich habe ihn nahezu bei jedem Besuch in Tokio mit einer anderen Frau gesehen. Er hat mit mir abgeschlossen und ist bereit  voran zu gehen!“, erwiderte Naruto, nahm Itachi das Bild ab, um es wieder zu den anderen zu legen.   „Hast du je daran gedacht, dass er sich versucht zu schützen? Wer ist denn hier der Psychologe? Eigentlich solltest du solche Fluchtversuche aus deinem Studium kennen. Man sucht sich etwas neues, um nicht an das zu denken, was man verloren hat!“, erwiderte Itachi und schnaubte leise.   Naruto glaubte nicht daran. Nicht mehr. Am Anfang hatte er durchaus versucht sich so etwas in der Art selbst einzureden, damit es nicht so schmerzte, den Uchiha so zu sehen. Aber nun nach fünf Jahren war es eigentlich ausgeschlossen, dass es so etwas sein konnte. Sicher, Sasuke blieb nicht bei einer Frau, aber Naruto ahnte auch, dass es nicht unbedingt immer der Uchiha war, der ihnen den Laufpass gab. Sasuke war ein durchaus komplizierter und anstrengender Mensch, irgendwie bezweifelte Naruto, dass viele Frauen die Geduld aufbrachten, die sie brauchten, um Sasuke dort hin zu bekommen, wo er zu sein hatte, wenn er mit ihnen zusammen war.   „Wir werden sehen, wer Recht hat!“, riss Itachi ihn dann aus den Gedanken und erhob sich, um zu gehen. Es war wieder einmal ziemlich spät geworden, wie so oft, wenn Naruto ihm über Sasuke erzählte. „Wir?“, fragte Naruto ziemlich verwirrt und erhob sich ebenfalls. Er verstand nicht, auf was Itachi hinaus wollte. „Wenn wir zurück nach Tokio gehen!“, antwortete Itachi ihm.   Naruto war wie vor den Kopf geschlagen. Sie? Zusammen? Scheinbar hatte er da etwas ganz entschiedenes verpasst. Bisher hatte Itachi mit keinem Wort erwähnt, dass er nach Tokio wollte. „Du... willst mit? Meinst du, dass das eine gute Idee ist?“, fragte er deswegen vorsichtig nach, ohne den Uchiha aus den Augen zu lassen.   Naruto konnte die Katastrophe bereits vor sich sehen, wenn Itachi auf Sasuke traf. Mit seinem Ex war wirklich nicht zu spaßen und er zweifelte keine Sekunde daran, dass Sasukes Hass echt war. Sehr echt sogar. Er hatte Itachi nie verzeihen können, dass dieser verschwunden war, als er ihn am meisten gebraucht hätte. Naruto wusste, dass man Itachi das nicht unbedingt vorhalten konnte. Er hatte selbst einen Unfall gehabt, der ihm alle Erinnerungen genommen hatte. Er war ja nicht aus reiner Böswilligkeit weg geblieben.   „Ich weiß, dass Sasuke nicht mit offenen Armen auf mich wartet, Naruto. Aber ich finde es ist meine Pflicht, mich seinem Hass zu stellen. Er ist mein Bruder und ich bin mir sicher, dass es ihm helfen wird!“, erklärte Itachi ihm und griff nach seinem Mantel. Es war kalt und stürmisch draußen, kein Vergleich zu den heißen Monaten, die sie im letzten Jahr noch im Herbst gehabt hatten. Aber auch jetzt war das Wetter nicht unbedingt normal. Es ging erneut auf den Sommer zu, dennoch brauchten sie oft noch ihre Winterkleidung. irgendwie war im Moment selbst das Wetter vollkommen aus dem Gleichgewicht.   „Ich weiß nicht. Dir ist bewusst, welchen Sport er macht? Er besitzt ein echtes Schwert, ein verdammt scharfes sogar und so wie ich ihn kenne, will er das gerne an dir probieren!“, gab er halb scherzhaft zu, auch wenn es durchaus der Wahrheit entsprach, was er gerade gesagt hatte. „Das muss ich in Kauf nehmen. Mache dir keinen Kopf, Naruto. Du bereitest dich auf deine Prüfung vor und bestehst sie mit wehenden Fahnen. Und danach bereiten wir uns auf die Rückreise vor. Mit Sasuke werde ich alleine fertig, du musst dich da nicht einmischen!“ Naruto betete, dass er recht hatte. „Unter einer Bedingung. Lass mich ihn darauf vorbereiten. Auf meine Art!“, gab er schließlich nach.   Naruto wusste nicht, ob es etwas bringen würde, aber er wollte einfach vermeiden, dass Sasuke ganz unvorbereitet auf seinen Bruder traf. Er wollte ihn wenigstens ein klein wenig vorbereiten und ihm die Chance geben, den ersten Schock alleine mit sich aus zu machen. Denn dass es ein Schock sein würde, daran gab es einfach keinen Zweifel. Egal wie viele Jahre vergingen, Naruto kannte den jüngeren der Uchiha Brüder. Besser, als diesem vermutlich lieb war. „Einverstanden, aber jetzt konzentriere dich auf deinen Abschluss!“, stimmte Itachi nach einer Pause zu.   Naruto konnte nichts weiter machen, als zu nicken, ehe er den Mann zur Tür begleitete, damit er nach Hause kam. Wie genau er Sasuke vorbereiten sollte, wusste er nicht. Er nahm mal wieder den Mund viel zu voll, aber er konnte nicht anders. Irgendwie musste er es hinbekommen und so hoffentlich das schlimmste verhindern. Für beide Seiten. Denn er glaubte auch, dass es Itachi treffen würde, wenn er Sasukes geballte Wut entgegen geschleudert bekam.   Die darauf folgenden Wochen verzog Naruto sich nahezu in seinem Zimmer. Er lernte bis zum Umfallen und wenn Finn oder Itachi nicht hin und wieder ihn aus seinem Zimmer gezerrt hätten, hätte er nicht einmal anständig gegessen. Aber selbst beim Essen ließ er es nicht ruhig angehen. Er hatte immer seine Unterlagen dabei und ging sie immer und immer wieder durch, damit er die Prüfung schaffte.   Gut eine Woche vor der Prüfung hatte er dann seinen letzten Arbeitstag. Dieser war zum Glück ruhig und so konnten seine Kollegen ihm einen schönen Abschied bescheren. Naruto wusste, dass er diese vermissen würde, weswegen sie auch Adressen und Telefonnummern austauschten, damit sie auch in Kontakt bleiben konnten, wenn er wieder zurück in Tokio war.   Für Naruto war das fast unwirklich. Er hatte nun fünf Jahre hier verbracht. Er hatte Freunde gefunden, Spaß gehabt, aber auch schlechte Zeiten erlebt. Und jetzt, in einigen Tagen wäre alles vorbei und er würde wieder auf dem Weg nach Hause sein. Was ihn dort erwartete, darüber wollte er im Augenblick noch nicht nachdenken. Es war doch etwas anderes, wenn man zu einem Besuch zurückkam, oder um wieder ganz dort zu leben. Aber er würde nicht alleine sein. Itachi würde die erste Zeit bei ihm leben, er hatte sogar schon eine kleine Wohnung, die Genma und Kakashi für ihn besorgt hatten.   Gerade mit Genma hatte er in den letzten Tagen nahezu täglich geredet. Er war unglaublich nervös, wegen der Prüfung und auch wegen der Rückkehr. Der Mann versuchte stets ihm Mut zu machen und ihm die Anspannung zu nehmen, aber es war nicht so einfach. In Tokio lag so vieles begraben, dem er sich stellen musste, wenn er wieder zurückkam. Wo er diese Kraft hernehmen sollte, konnte er beim besten Willen nicht sagen. Aber im Augenblick verdrängte er diese Dinge wirklich so gut wie es ging.   Zwei Tage vor der Prüfung war Naruto nervlich vollkommen am Ende. Er wusste gar nicht, wo er die Zeit zum lernen hernehmen sollte, wenn der Tag nur 24 Stunden hatte. Tief in sich war ihm ja klar, dass er mehr als genug gelernt hatte, dennoch konnte er sich absolut nicht entspannen. Dementsprechend unzufrieden war er auch, als recht spät am Abend das Telefon klingelte. Finn war nicht da, ihm blieb nichts anderes übrig, als selbst dran zu gehen. Nur wen er am anderen Ende hatte, verwunderte ihn doch sehr.   „Yumi? Was ist los? Beruhige dich doch erst einmal, ich verstehe dich sonst gar nicht!“ Das Mädchen war vollkommen aufgelöst und sprach nur wirres Zeug. Naruto konnte einfach nicht verstehen, was das Mädchen ihm sagen wollte. „Sasuke, er ... es ist schrecklich!“, brachte sie schließlich unter Mühe hervor. Naruto wurde ganz bleich. „Was ist mit ihm? Yumi, komm schon. Atme tief durch, damit ich dich verstehen kann!“, bat er sie und umklammerte den Hörer regelrecht.   Irgendetwas war mit dem Uchiha, aber was, das wusste er nicht. Es konnte alles geschehen sein und ihm war egal, was Sasuke davon hielt, Naruto liebte diesen Kerl noch immer, auch wenn dieser ihn von sich stieß, er wollte, dass er glücklich war. „Er hat bekannt gegeben, dass er heiraten wird!“, hörte er schließlich Yumi aufgebracht aus der Leitung.   Alles, außer das. Den Schmerz den Naruto fühlte, schnürte ihm die Luft ab. Ihm entgleisten alle Gesichtszüge, ehe er den Hörer fallen ließ und zu Boden sackte. Das konnte nicht sein! Naruto wusste ja selbst, dass er keine Chancen gehabt hätte, Sasuke hatte es mehr als deutlich gemacht. Trotz allem hatte er tief in sich diese Hoffnung gehegt, dass er es irgendwie schaffen konnte. Dass er ihn irgendwie doch noch erreichen konnte, wenn er wieder zurück kam. Aber nun, nun war alles vorbei. Er hatte verloren.   Wie er an diesem Abend letzten Endes ins Bett gekommen war, wusste er nicht. Auch am nächsten Morgen ließ er sich nicht sehen, sondern schloss sich in seinem Zimmer ein. Finn versuchte ihn zu erreichen, doch er antwortete nicht. Naruto lernte nicht, er saß nur auf seinem Bett und starrte zum Fenster hinaus. Es regnete, wie passend für das, was er gerade empfand.   Am Abend sackte er dann wieder in eine liegende Position zurück und versuchte Schlaf zu finden. Schlaf, den er unbedingt brauchte. Doch jedes Mal wenn er eindöste, wurde er von Träumen verfolgt, die er nicht ertragen konnte. Sasuke und eine Frau, wie sie glücklich waren. Naruto hatte es nie bewusst wahrgenommen, doch in dieser Nacht spürte er mehr als genau, dass er das nicht hinnehmen konnte. Sasuke gehörte ihm! Er war lange mit ihm zusammen gewesen und er war nicht bereit, das ganze wirklich endgültig zu beenden. Doch ihm blieb nichts anderes übrig, der Uchiha hatte sich entschieden und er konnte nur zusehen, wie er ihn ganz verlor.   Als er nach einer schlaflosen Nacht aufstand, sah er alles andere als gut aus. Er wirkte erschöpft und auch die tiefen Ringe unter seinen Augen zeigten deutlich, dass er nicht in der besten Verfassung war. Trotzdem suchte er sich seine Kleidung heraus, verschwand in das Badezimmer um zu duschen und um sich fertig zu machen. Er hatte heute Prüfung und auch wenn er wenig Chancen sah, diese zu bestehen, wollte er es wenigstens versuchen. Er musste es einfach versuchen.   So machte er sich schließlich auf den Weg. Er hatte nichts gegessen und lediglich einen Kaffee getrunken, damit ihm die Augen nicht zu fielen, auch wenn er zu seinem Bedauern feststellen musste, dass es ihm wenig brachte. Als er den Campus endlich erreichte, fühlte er sich erschöpfter wie vor wenigen Stunden noch, als er sich im Bett von einer Seite zur anderen gewälzt hatte, weil er nicht in den Schlaf hatte finden können. Er wusste wirklich nicht, wie er das durchstehen sollte.   „Wenn ich einmal ehrlich sein darf, du siehst scheiße aus!“, riss ihm plötzlich eine Stimme aus den Gedanken und veranlasste ihn, stehen zu bleiben und auf den Mann zu schauen, der links von ihm stand. „Itachi!“, sagte er selbst nur erschöpft und fuhr sich durch sein Haar. „Ich bin dafür nicht aufgelegt, meine Prüfung beginnt in 20 Minuten!“, erklärte er, während er ein Gähnen unterdrückte. Gott, er war so unglaublich erschöpft, dass er kaum die Augen auf halten konnte.   „Deswegen bin ich hier. Auch wenn ich dir nur Glück wünschen wollte, so glaube ich, dass du jetzt das hier brauchst!“, erklärte er ihm und zog aus seiner Tasche einen Block Traubenzucker heraus, um diesen Naruto in die Hand zudrücken. „Lutsche die, das hilft dir!“, wies er ihn an und als Naruto den Traubenzucker nahm, legte er beide Hände an Narutos Wangen und zwang ihn, ihn anzusehen.   „Höre mir zu. Was auch immer dir den Schlaf geraubt hat, du gehst jetzt dort rein und legst die beste Abschlussprüfung in der Geschichte dieser Uni hin. Und wenn du fertig bist, werde ich hier stehen und warten, dich mit zu mir nehmen, du wirst etwas essen und dann wirst du dich ausschlafen. Ich glaube fest daran, dass du das schaffst!“   Wann Naruto das letzte Mal so aufgebaut worden war, wusste er nicht. Itachis Worte rührten ihn aber durchaus. Er war nicht alleine, er hatte viele die jetzt an ihn dachten und ihm die Daumen drückten. Er hatte es nur vergessen. Itrachi hatte Recht, er musste nur dort rein gehen und seine Prüfung bestehen. Das war nicht schwer. Er hatte gelernt, mehr wie er je in seinem Leben gelernt hatte, aber das Wichtigste war, dass er unbedingt bestehen wollte. Er wollte die Lizenz erlangen, Kinder zu therapieren. Und nichts konnte ihn davon abhalten!   „Danke, Itachi!“, sagte er schließlich ruhig und zeigte sogar ein leichtes Lächeln, ehe er sich löste und zu der Tür ging, während er den ersten Riegel Traubenzucker aus der Folie befreite, um ihn in seinen Mund wandern zu lassen. Er konnte das, er hatte lange gearbeitet für diesen Tag, also würde er nicht scheitern! Die Vergangenheit kehrt zurück ------------------------------ Ungebetat! Die Tage nach der Prüfung verliefen gut. Gleich nachdem er die Prüfung hinter sich gebracht hatte, hatte Itachi ihn mit zu sich genommen, wo Naruto den restlichen Tag und die Nacht durchgeschlafen hatte. Dieses hatte ihm auch sehr gut getan, wo er durch den Schlafmangel doch sehr ausgelaugt gewesen war. Dementsprechend entspannt hatte er am darauf folgenden Morgen dann sein können, auch wenn Yumis Nachricht noch immer wie ein riesiger Schatten über ihm schwebte. Er konnte es einfach nicht fassen, dass Sasuke wirklich heiraten wollte. Wen? Und wie lange kannte er sie schon? War es die Frau, die er mit Sasuke in dem Restaurant gesehen hatte?   Fragen wie diese kreisten ihm unaufhörlich im Kopf herum, doch egal wie er es betrachtete, er realisierte immer mehr, dass er zu spät war. Wäre sein Studium auch nur ein Jahr zuvor beendet gewesen, vielleicht hätte er dann eine Chance gehabt. Natürlich konnte er das nicht wissen, aber er quälte sich durchaus selbst mit dieser Annahme. Ihm blieb ja nichts anderes übrig, als sich zu fragen, ob er einfach nur zu langsam gewesen war. In diesen fünf Jahren hatte er immer und immer wieder sich selbst gesagt, dass es nicht mehr so lange war, bis er zurück konnte. Doch nun war es einfach zu spät.   Dass Itachi ein sehr aufmerksamer Mensch war, lernte Naruto nun ebenfalls. Der ältere Mann sprach ihn durchaus einige Male darauf an, was ihn bedrücken würde, obwohl Naruto wirklich versuchte, seine Empfindungen zu verschließen, um an ihnen nicht komplett zu zerbrechen. Naruto konnte aber nicht darüber reden, lieber blockte er jeden Versuch des Uchihas ab, mit ihm zu reden und redete ihm stattdessen ein, dass er lediglich aufgeregt war, weil es endlich für ihn nach Hause ging. Ganz falsch war es ja nicht einmal. Naruto war aufgeregt, sehr sogar.   Um nicht noch mehr unangenehme Fragen auf sich zu ziehen, beschäftigte Naruto sich die darauf folgenden Tage damit, seine Sachen zusammen zu packen. Der Termin, an dem seine Kisten abgeholt werden würden, um nach Japan verschifft zu werden, stand bereits fest und auch Itachis persönlichen Dinge würden dabei sein. Vor einigen Tagen hatte Genma ihm Photos von der Wohnung geschickt und Naruto freute sich bereits darauf, dass sie gemeinsam dort einziehen konnten. Sie war groß genug für sie beide und bot genug Privatsphäre wenn sie es wollten.   Auch Sakura hatte noch einmal angerufen und versucht mit ihm über das heikle Thema zu sprechen. Dass sie selbst so seltsam bei ihrem letzten Gespräch gewesen war, lag ebenfalls an dem, was Sasuke verkündet hatte. Schon dort hatte es Gerüchte gegeben und sie hatte nicht gewusst, wie sie ihm dieses beibringen sollte. Naruto war es egal. Er blockte auch sie ab und versuchte das Thema Sasuke Uchiha zu vermeiden wo es nur ging und wann immer es doch aufkam, beendete er es so schnell wie nur irgendwie möglich. Er war einfach nicht bereit dazu, sich diesen Dingen nun zu stellen.   Wozu er allerdings auch nicht bereit gewesen war, war was an dem Tag passierte, als er seine Prüfungsergebnisse erhalten sollte. In einem Augenblick noch war er regelrecht euphorisch, weil er wirklich mit sehr guten Noten bestanden hatte, im nächsten brach seine Welt regelrecht in sich zusammen. Es begann mit einem Anruf und Worten, die ihm regelrecht den Boden unter den Füßen entrissen.   „Herr Uzumaki... es geht um die Entführung, die sie als Kind erlebt haben. Es wurden Nachforschungen angestellt und der vermutliche Täter wurde geschnappt. Ich bitte sie herzukommen, um ihn zu identifizieren!“   Naruto sackte zusammen, es war, als wenn ein Alptraum zur Realität wurde. Er zitterte am ganzen Leib und die Bilder, die ihn sonst nur in seinen schlimmsten Träumen von Zeit zu Zeit verfolgten, schossen ihm nun ungebremst durch den Kopf. Er schrie, er weinte, er packte sich an den Kopf, drückte so heftig zu wie er konnte, um die unliebsamen Bilder zu vertreiben, doch sie verschwanden nicht. Es war, als wenn er alles noch einmal erlebte. Naruto Hyperventilierte, als die Panik vollkommen von ihm Besitz ergriff. Er war so sehr in diesem Alptraum gefangen, dass er nicht einmal die besorgten Worte vernahm, die sanften Berührungen, die versuchten ihn wieder zurück zu holen. Dann wurde alles schwarz und Naruto glitt in einen traumlosen Schlaf.   „Wissen Sie was diesen Schock verursacht hat?“, hörte er schließlich eine ihm unbekannte Stimme. Wie durch Watte erreichte sie ihn, als wenn sie sehr weit entfernt war. Er fühlte warme Hände, sie ihm über den Arm strichen, einen leichten Schmerz in der Armbeuge, ein leichtes Brennen, als etwas flüssiges in seinen Körper gelangte. „Nein... so habe ich ihn nie gesehen!“, eine zweite Stimme, die er durchaus kannte. Es war Finn. „Hat er nie etwas gesagt? Du sagtest, er hatte teilweise Alpträume, die ihn nachts aus den Schlaf gerissen haben!“ Itachi, da gab es keinen Zweifel.   Ein leises Seufzen. „Er hat nie wirklich etwas erzählt!“, erklärte Finn. „Irgendjemand hat ihn angerufen, aber wer kann ich nicht sagen. Als ich hier ankam, schrie er wie verrückt. Er hat nicht einmal wahrgenommen, dass ich versucht habe ihn zu erreichen.“ Ein Anruf? Stimmte ja, er hatte einen Anruf bekommen. Man hatte jemanden verhaftet, den man für den Mann hielt, der ihn als Kind entführt haben sollte. Er sollte kommen, um ihn zu identifizieren. Naruto hätte nie gedacht, dass ihn nach all den Jahren dieser Alptraum noch einmal einholen würde.   Leicht flatterten seine Augenlider. „Er kommt wieder zu sich!“, erklärte die unbekannte Stimme und als Naruto langsam die Augen öffnete, stellte er fest, dass er die Person wirklich nicht kannte. „Willkommen zurück, Herr Uzumaki!“, sagte der fremde Mann und lächelte aufmunternd. „Sie hatten einen Zusammenbruch. Ihr Mitbewohner hat mich gerufen. Vorerst habe ich Ihnen ein Mittel zur Beruhigung gespritzt, Sie werden die nächsten Stunden noch etwas müde sein. Können Sie sich erinnern, was passiert ist?“   Das waren viel zu viele Worte für seinen Geschmack. Es überforderte ihn. Leicht drehte er den Kopf weg, er wollte diese Fragen nicht beantworten. „Ich möchte alleine sein!“, war alles, was er selbst sagte. Er wollte es wirklich. Er wollte nicht reden, er wollte nicht weiter über das nachdenken, was er erlebt hatte. Es war schon schlimm genug, wenn er hin und wieder davon träumen musste. Naruto blendete alle aus. Unter Anstrengung drehte er sich auf die Seite, sodass er die Rückenlehne des Sofas betrachten konnte und den Menschen um ihn herum den Rücken zuwendete. Nein, reden wollte er ganz und gar nicht. Er wollte auch nicht diesen Mann sehen, er hatte Angst, dass er es wirklich war. Hatte Angst vor dem was er empfinden würde, wenn er in diese schrecklichen Augen sehen musste.   Eigentlich war ihm das nicht einmal zu verübeln. Diese Erfahrung war etwas gewesen, was wohl niemand so leicht wegstecken konnte und er selbst war noch sehr klein gewesen. Viel zu  klein um zu verstehen, was man da mit ihm machte. Warum man es machte, warum man ihm so weh getan hatte und ihn von denen fern gehalten hatte, die ihm wichtig gewesen waren. Auch heute konnte er es noch nicht ganz erfassen, es lag sicherlich daran, dass er das Trauma nie ganz verwunden hatte... sich selbst zu analysieren war nicht unbedingt die beste Idee, die er gehabt hatte, aber er konnte es auch nicht verhindern.   Naruto schlief dann wirklich fast den ganzen Tag. Er döste immer wieder ein, ehe er nach einer Weile wieder hoch schreckte. Finn brachte ihm etwas zu trinken und irgendwann auch etwas zu essen, aber wirklich essen wollte Naruto nicht. Erst als Itachi sich durch setzte, aß er wenigstens ein wenig Obst, auch wenn er absolut keinen Hunger hatte.   Erst am nächsten Morgen war er wieder fit genug, um selbst etwas zu machen. Und so saß er auf der Couch, als Finn aus seinem Zimmer kam. „Guten Morgen... geht es dir besser?“, fragte dieser nach und Naruto nickte leicht. „So gut wie es einem gehen kann, wenn man gesagt bekommt, dass der Mann, der einem die Kindheit zum Horror gemacht hat, vermutlich gefasst worden ist und man ihn identifizieren soll!“, gab er zu und lächelte schwach. Es klang so surreal, nach all diesen Jahren sollte dieser Alptraum ein Ende haben? Naruto wusste nicht einmal, ob er dazu wirklich bereit war.   Naruto schwieg eine ganze Weile, ehe er die Augen wieder schloss. Er wusste, Finn würde zuhören, vielleicht war es ja richtig, alles einmal zu erzählen. Er hatte es nie jemanden erzählt, nicht einmal Genma wusste, was genau damals passiert war. „Weißt du, ich bin in einem Waisenhaus groß geworden. Meine Mutter ist bei der Geburt gestorben und mein Vater war unbekannt. Ich war immer der Außenseiter. Der einzige mit hellen, blonden Haaren und blauen Augen. Alle anderen Kinder waren Japaner, eben mit dunklem Haar und dunklen Augen. Ich stach immer heraus. Ich war noch ziemlich klein, als sich endlich Adoptiveltern für mich fanden, nur leider konnte ich das nicht lange genießen!“, begann er dann, ehe er die Augen wieder leicht öffnete. Naruto zog seine Beine hoch und bettet seinen Kopf darauf. Er schaute Finn nicht an.   „Diese Menschen waren ziemlich reich und damit bin ich zum Ziel eines Mannes geworden, der dieses Geld haben wollte. Er hat mich geholt und in irgendeinem Kellergewölbe festgehalten. Ich weiß gar nicht wie lange. Ich habe genau zwei Mal die Chance gehabt, wegzulaufen und diese habe ich auch genutzt. Ich habe in dieser ganzen Zeit nicht einmal an meine neuen Eltern gedacht, ich konnte nur an das Waisenhaus denken, wo ich zuvor gelebt habe!“, erzählte er dann leise weiter. Selbst jetzt konnte er sich noch an die Angst erinnern, die er damals gefühlt hatte.   „Das erste Mal bin ich einfach gerannt. Dieser Keller war riesig, er war nass und stank schrecklich. Aber ich war eben ein Kind. Man hat es entdeckt und mich mit einer Eisenstange aufgehalten!“, erzählte er weiter und erschauderte sichtbar. Selbst an den moderigen Geruch konnte er sich noch ganz genau erinnern. Es stank nach Verwesung und Schmutz dort, er würde diesen Geruch wohl nie wieder vergessen.   „Das zweite Mal habe ich es in einen anderen Kellerraum geschafft und von dort aus durch ein niedriges Fenster. Es war nicht viel größer wie ich selbst. Man hat es bemerkt und mich am Bein gepackt, man wollte mich unbedingt zurück ziehen. Ich hatte so eine Angst, dass man es schafft!“, erklärte er weiter, ehe er stockte. Er fühlte den Arm, der sich um ihn legte, aber wirklich beruhigen konnte er sich nicht. „Ich weiß nicht wie, aber ich bin einfach gerannt. Ich bin so lange gerannt, bis ich das Waisenhaus erreicht habe. Ich habe nicht einmal eine Ahnung, wie ich es finden konnte. Ich war nie außerhalb dieses Hauses gewesen, nicht wirklich jedenfalls. Außerdem war ich noch so klein gewesen, dass ich Wege nicht wirklich behalten konnte. Mein Ziehvater hat mich dann am nächsten Morgen auf den Stufen gefunden und mich rein geholt!“, erzählte er dann weiter und schloss die Augen ein weiteres Mal.   „Von da an habe ich immer dort gelebt. Ich wollte nicht mehr weg. Ich habe mit niemanden über das gesprochen, was ich da erlebt habe. Ich konnte es einfach nicht. Aber jetzt... ich weiß wirklich nicht, wie ich das schaffen soll, diesen Mann anzusehen. Ich weiß, er wird mich nicht sehen, aber wenn ich auch nur daran denke, ihm mehr oder weniger gegenüber zu stehen, fühle ich mich wieder wie das kleine Kind von damals und ich habe einfach nur Angst davor!“ Er hatte seine Gefühle nie zuvor so offen ausgesprochen und jetzt wo er es getan hatte, fühlte es sich alles andere als befreiend an. Er fühlte sich regelrecht erdrückt von dem, was gerade in seinem Leben passierte.   Finn riet ihm dann, sich jemanden anzuvertrauen, dem er absolut vertraute und der ihn zu diesem Termin begleiten würde und eine Stützte sein konnte. Naruto musste auch nicht wirklich lange überlegen, wer das sein könnte, aber er wusste nicht, ob er die Kraft aufbrachte, auch Genma gegenüber offen zu sein. Es lag ja nicht einmal an den Mann, es lag an der Thematik und auch jetzt war es ihm sehr schwer gefallen, seine Erlebnisse zu teilen. Er wusste wirklich nicht, wie er das alles schaffen sollte.   Den restlichen Tag verbrachte Naruto dann auf der Couch. Er schlief noch einige Male und war eigentlich nur wach, wenn Finn ihm etwas zu essen brachte und als Itachi am Abend nach ihm schaute. So war er am nächsten Morgen entsprechend ausgeruht, auch wenn es ihm nicht wirklich besser ging. Aber es half ihm, seine restlichen Sachen zu packen und schließlich die Kisten mit in den Lieferwagen zu tragen, der seine Habseligkeiten nach Japan bringen würde. Naruto versuchte nicht mehr daran zu denken, was ihn in seiner Heimat erwarten würde. Er würde sonst nur verrückt werden.   Die letzten paar Tage in Amerika verbrachte er mit den Personen, die er dort kennen gelernt hatte und nun wieder zurücklassen musste. Er traf sich mit seinen alten Kommilitonen, mit den alten Arbeitskollegen und hatte durchaus seinen Spaß. Auf diese Art konnte er auch einige Tage vergessen, welches erdrückende Thema in seinem Leben wieder eine Rolle spielte. Es war befreiend für ihn.   Dann endlich war es soweit. Morgens um sechs Uhr stand Naruto schließlich am Flughafen und gab sein letztes Gepäck auf. Itachi war auch da, genauso wie einige seiner Freunde, die ihn verabschieden wollten. Sogar sein alter Chef war gekommen, der in den letzten Tagen keine Zeit gehabt hatte, sich von ihm zu verabschieden. Naruto fiel der Abschied sichtlich schwer und war dementsprechend traurig, als er schließlich neben Itachi in dem Flieger saß, der sie in die Heimat zurück bringen würde. „Und, bereit Tokio wieder zu sehen?“, fragte Itachi ihn schließlich und Naruto schaffte es, zu lachen. „Das sollte ich dich fragen, immerhin erwartet dich dort eine durchaus schwierige Begegnung!“, konterte er.   Naruto musste ehrlich zugeben, dass er Itachi bewunderte. Er hätte in Amerika bleiben können, ohne dass Sasuke je erfahren hätte, dass sein Bruder noch lebte. Aber er hatte sich dagegen entschieden und wollte dafür den Kopf hin halten, was Sasuke ihm vor warf. Naruto wusste, dass es nicht leicht werden würde. Sasuke konnte manchmal alles andere als leicht sein und wenn es um Itachi ging, besonders. Das war nach allem immer noch ein rotes Tuch für den Uchiha.   Lange konnte er sich aber auch nicht mit diesen Gedanken aufhalten. Sie hatten einen langen Flug vor sich und Naruto wollte diesen auch nutzen, um sich vorzubereiten. Er wusste nicht, wie man nach so vielen Jahren plötzlich einen Mann festnehmen konnte, den man damals nicht hatte finden können, aber das spielte eigentlich auch keine Rolle. Er hatte sich vorgenommen, erst einmal sich in der neuen Wohnung einzugewöhnen, ehe er wirklich mit Genma sprach und schließlich sich dem Mann stellte, der ihm die Kindheit genommen hatte. Er wollte ihn nicht davon kommen lassen, wenn er es denn wirklich war.   Die meiste Zeit des Fluges verbrachte er damit zu schlafen, oder zu grübeln. Er wusste, was ihn erwarten würde, sobald sie landeten und dieses Mal musste er sich darauf vorbereiten. So sehr er sich freute, seine Liebsten alle wieder zu sehen, der Schatten der sich über dieses Treffen gelegt hatte, war einfach sehr massiv. Dementsprechend zurückhaltend war er auch, als es endlich soweit war, was seinen Freunden und seiner Familie nicht wirklich entging. Doch die meisten waren zum Glück erst einmal so geschockt davon, Sasukes älteren Bruder zu sehen, dass sie ihn nicht mit Fragen bestürmten.   Lediglich Genma zog ihn etwas zur Seite und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei. Nachdem Naruto ihn bat, ihm etwas Zeit zu geben, hakte er aber nicht weiter nach, sondern erzählte ihm, dass ihre Sachen bereits angekommen waren und in ihrer Wohnung warteten. Zum Glück war sie möbliert, aber Naruto plante nicht, ewig dort drinnen zu wohnen. Nachdem er das Angebot aus dem Krankenhaus abgelehnt hatte, wollte er sich nun in Ruhe überlegen, was er mit seinen Abschluss anfangen wollte. Er wollte helfen und dieses nicht vom Geld abhängig machen.   Nachdem seine Freunde langsam aber sicher sich beruhigt hatten und sie Naruto felsenfest versprochen hatten Sasuke nichts zu sagen, falls sie ihn treffen sollten, fuhren Genma und Kakashi die beiden zu ihrer neuen Wohnung. Kakashi warf immer wieder einen prüfenden Blick auf Naruto, was den Blondschopf nicht einmal wunderte. Es war offensichtlich, dass etwas passiert war und Kakashi hatte genug mitbekommen um zu wissen, dass die Rückkehr nicht einfach für ihn gewesen war. Aber er schwieg und darüber war Naruto sehr froh.   Die Wohnung war klein, aber ausreichend. Es gab eine kleine Küche, einen Flur, in dem man sich wenigstens einmal drehen konnte, ein fast genauso kleines Badezimmer mit allem was nötig war und zwei weitere Räume, die sie als Schlafzimmer benutzen konnten. Ein Wohnzimmer gab es nicht, aber das war auch gar nicht notwendig. Wirklich Besuch würden sie hier sowieso nicht empfangen.   Die beiden machten sich daran, wenigstens das Wichtigste aus den Kartons zu suchen. Die Dinge, auf die sie nicht verzichten konnten, ehe sie sich früh ins Bett verzogen, erschöpft von der langen Reise und der durchaus erschöpfenden Begegnung mit allen, die sie begrüßt hatten. Für einen Tag war wirklich genug geschehen.   In den folgenden Tagen versuchten sie sich einzuleben. Naruto half Itachi dabei einen Job zu finden, während er selbst so oft wie es ging darüber nachdachte, wie er seine Zukunft nun gestalten wollte. Naruto nahm sich einen Tag sogar die Zeit, seine Familie zu besuchen. Er wählte dazu bewusst einen Tag, wo Yumi bei einer Freundin schlief. Itachi begleitete ihn, der ältere Mann war für ihn zu einer Stützte geworden, seine ruhige Art beruhigte ihn immer sehr. Mit seiner Hilfe schaffte er es, Genma und Kakashi zu erzählen, was damals geschehen war und er schaffte es auch, Genma zu bitten, ihn zu begleiten. Der Mann sagte sofort zu, er kümmerte sich sogar darum, dass sie einen Termin bekamen. Naruto wurde gerade in diesen Tagen deutlich bewusst, wie viele Menschen er um sich herum hatte, die ihn liebten. Sicher, der Mann, dem sein Herz gehörte, wollte ihn nicht mehr. Er wollte eine Frau heiraten und löste sich damit endgültig von ihm, aber dennoch war er nicht alleine. Das zu begreifen berührte ihn doch sehr.   Als es dann endlich soweit war, schlief Naruto sehr schlecht. Er träumte lebhaft und nicht gerade in einem guten Sinne. Immer wieder schreckte er aus dem Schlaf hoch, sodass er gar nicht mehr sagen konnte, wie oft er sich in der Nacht bei Itachi entschuldigt hatte, als dieser davon wach geworden war. Dieser wies dieses zwar ab und erklärte ihm, dass es in Ordnung war, aber Naruto hatte dennoch ein schlechtes Gewissen.   Als er dann von Genma abgeholt wurde, fühlte er sich elendig, fast genauso schlecht, wie als er die Nachricht bekommen hatte, dass er diese Aufgabe erledigen sollte. Es kostete ihn unheimlich viel Mühe in den Wagen zu steigen und hinterher auch, um das Polizeirevier zu betreten. Da half es ihm auch nicht, dass ein Polizist versuchte ihn immer wieder zu beruhigen, dass der Mann ihn nicht sehen konnte. Naruto hatte einfach Angst.   Wegrennen konnte er nun aber auch nicht mehr, auch wenn er das eindeutige Verlangen danach hatte. Und so stand er schließlich in einem dunklen Raum, vor ihm eine Glasscheibe, auch wenn er durch diese nur einen leeren anderen Raum sehen konnte. Als er gefragt wurde, ob er bereit war, schüttelte er sofort den Kopf. Es war einfach ein Instinkt, er wollte sich schützen, auch wenn er genau wusste, dass er sich dieser Situation nun stellen musste, ganz egal wie schwer es ihm auch fiel.   Drei Männer wurden dann herein geführt und Naruto erkannte ihn sofort. Erschrocken wich er deutlich zurück und begann stark zu zittern. „Die drei! Er soll gehen!“, brachte er nur unter Anstrengungen hervor, ehe er die gegenüberliegende Wand erreichte und sich daran runter sinken ließ. Es half. Nun wo er ihn nicht mehr sah, fühlte er sich deutlich ruhiger. Es war beängstigend, dass er nach all diesen Jahren dieses Gesicht nicht vergessen konnte. Ganz zu schweigen von den Augen. Er hatte sie in der Zwischenzeit schon einmal wieder gesehen, Orochimaru - der Verwalter von Sasukes Firma - hatte die gleichen Augen. Es waren ungewöhnliche Augen, das wusste er, weswegen es noch beängstigender war, dass es gleich zwei Menschen gab, die diese stechenden Augen hatten.   Seine Reaktion sprach wohl für sich, weswegen man ihn zum Glück die Frage ersparte, ob er sich sicher war. Man reichte ihm nur ein Glas Wasser und versuchte ihn zu beruhigen, was auch schnell klappte. Als Naruto sich wieder aufrichtete, war der Raum wieder leer. Dennoch blieb bei Naruto eine Frage bestehen, die ihn durchaus seit dem Anruf nicht mehr aus dem Kopf ging und nun wo er wieder ruhig war, konnte er sie auch stellen.   „Dürfte ich Sie fragen, wie es kommt, dass nach so vielen Jahren dieser Mann doch noch gefasst wurde?“, fragte er den Polizisten dann, der ihn hergebracht hatte. Er wollte es wissen, für normal hielt er es jedenfalls nicht und selbst wenn er wegen etwas anderem geschnappt worden war, so bezweifelte er einfach, dass man nach so langer Zeit eine Verbindung zu seiner Entführung gezogen hätte. Das Gespräch mit Sasuke ----------------------- „Es tut mir Leid, Herr Uzumaki, aber darüber weiß ich nichts!“, erklärte der junge Polizist und zeigte deutlich, wie unangenehm ihm das war. „Wenn Sie mitkommen und einen Augenblick warten, kann ich mich erkundigen!“, schlug er schließlich vor und öffnete die Tür, durch die sie erst vor wenigen Momenten gekommen waren. „Hältst du das für eine gute Idee, Naruto? Er ist gefasst, wieso ist doch gar nicht wichtig, jetzt bekommt er endlich die Strafe dafür, was er dir angetan hat!“, warf Genma ein und musterte den blonden jungen Mann vor sich. Naruto schüttelte den Kopf. „Mir ist es nicht egal, Genma. Ich möchte wissen, wie es nach all den Jahren sein kann, dass man eine Verbindung zu dieser Entführung ziehen konnte. Ich brauche das, ich will endlich abschließen können!“, erklärte er und sah den älteren Mann bittend an. Für ihn spielte es einfach eine Rolle.   Letzten Endes nickte Genma und folgte Naruto und dem Polizisten. Die beiden wurden durch den Flur geführt, bis sie wieder den Eingangsbereich erreichten. „Setzten Sie sich einen Augenblick, ich bin gleich wieder da!“ Dann waren sie alleine. Naruto wusste selbst nicht, wieso er glaubte, dass es ihm helfen würde, es war einfach ein Gefühl, welches er nicht einfach wieder von sich weisen konnte. Wenn er wusste, wie man ihn geschnappt hatte, würde es ihn beruhigen, das wusste er einfach.   Es war ja nun auch nicht von der Hand zu weisen, dass er lange darauf hatte warten müssen. Jahre, in denen ihn seine Vergangenheit einfach nicht losgelassen hatte. Nicht nur ihn hatte das irgendwie belastet, mit der Zeit waren auch andere mit dort hinein gezogen worden. Wie Kakashi, der ihn zu Gai, Lee und Neji gebracht hatte, damit er lernte, wie er sich selbst verteidigen konnte. Noch heute war er dankbar dafür, dadurch hatte er Selbstsicherheit gewonnen. Es hatte einfach sein Leben verändert. Zum positiven. Negative Ereignisse waren da eindeutig die Treffen mit Orochimaru gewesen. Gut, er hatte ihm dieses nicht angetan, aber es machte den Mann nicht sympathischer. Er würde wohl immer deutlich in Panik geraten, wenn er diese Augen sah. Es hatte somit wenigstens ein gutes, dass er mit Sasuke nichts mehr zu tun hatte.   Schließlich kam der Polizist wieder. „Folgen Sie mir bitte, mein Vorgesetzter möchte mit Ihnen reden!“, erklärte er. Naruto stand auf und tat genau das, während Genma zurück blieb. Erneut lief er durch lange Gänge, an denen sich eine Tür an die andere reihte. Sie betraten hinterher einen Flur, liefen zwei Stockwerke nach oben und bogen in einen weiteren Gang ein, ehe man ihm eine Tür auf hielt.   Als er den Raum betrat, blickte Naruto sich kurz um. Ein typisches Büro, wie er sofort feststellte. Schränke für Akten waren an einer Seite aufgereiht, es gab einen großen Schreibtisch, hinter dem ein Mann mittleren Alters saß und mit einer Geste ihn aufforderte, auf dem Stuhl Platz zunehmen, der auf Narutos Seite des Schreibtisches stand. Dieser kam der Aufforderung nach und sank in das weiche, schwere Leder.   „Wie geht es ihnen, Herr Uzumaki?“, wurde er dann gefragt. Eine reichlich lachhafte Frage, wenn man bedachte, was er erlebt hatte und dass er heute dem Menschen gegenüber gestanden hatte, der es ihm angetan hatte. Gut war da so ziemlich das Letzte, was ihm auf der Zunge lag. Naruto schwieg, er wollte nicht unhöflich sein. „Entschuldigen Sie, natürlich nicht besonders gut. Das verstehe ich. Nun, soweit ich informiert wurde, liegt ihnen viel daran, zu erfahren, wie wir ihn erwischt haben!“, sprach der Mann weiter und zog eine Akte zu sich heran. „Warum? Was versprechen Sie sich davon?“, fragte er schließlich und musterte ihn aufmerksam.   Naruto schwieg eine ganze Weile, ehe er sich leicht vor beugte und seine Arme auf dem Schreibtisch ablegte. „Ich war ein kleines Kind, als dieser Kerl mich geholt hat. Er hat mich Tage dort fest gehalten. Ich habe gehört, dass er mich beseitigen wollte. Er hat mir mit einer verdammten Eisenstange eine übergezogen, die Narbe ziert noch immer meinen Rücken. Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass es nicht normal ist, dass nach so vielen Jahren jemand wie er plötzlich gefangen genommen wird und man die Verbindung zu meinem Fall zieht, erst recht nicht, wenn ich bis vor gut zwei Wochen mich niemanden anvertraut habe. Jemand muss nachgeholfen haben und um endlich abschließen zu können, will ich wissen, wer es gewesen ist!“   Naruto war nicht dumm. Wie hatte jemand wissen können, was er erlebt hatte, wenn er es niemanden erzählt hatte?! Das war undenkbar, es sei denn, man forschte richtig tief nach. Und das tat man nicht einfach so. Der Polizei traute er das nicht zu. Man hatte damals versucht etwas aus ihm heraus zu bekommen, aber nachdem er sich immer und immer wieder verweigert hatte, hatte man ihn endlich in Ruhe gelassen. Nur eine handvoll Leute wusste überhaupt, dass er als kleines Kind entführt worden war, aber sonst auch keine weiteren Details.   „Sie haben gute Freunde, Herr Uzumaki!“, sagte er der Mann nach einer ganzen Weile und schlug die Akte auf, die vor ihm lag. „Wir haben vor einigen Wochen diese Akte zugestellt bekommen. Sie enthält die Informationen und Ergebnisse, die ein Detektiv über einen langen Zeitraum zusammengetragen hat. Angefangen mit Ihrer Zeit im Heim, der Adoption die letzten Endes zu Stande gekommen ist, um von dort aus Ihre Spur zu verfolgen, als Sie entführt worden sind. Es gab Zeugen, die Sie gesehen haben, Zeugen die den Wagen gesehen haben, den der Entführer gefahren hat, er hat sogar einen Zeugen gefunden, der Sie in dieser Nacht weglaufen gesehen hat!“, erklärte er und klappte die Mappe wieder zu. „Und aufgrund dieser ganzen Informationen ist er schließlich auf diesen Mann gestoßen und hat uns dann letzten Endes die Ergebnisse zukommen lassen!“, endete er seine Ausführung. Eine Antwort war das nicht direkt.   „Schön und gut. Aber wer hat diesen Detektiv beauftragt?“, hakte Naruto nach, fest entschlossen, dieses Geheimnis zu lüften. Wenn jemand so viel Geld investiert hatte, all diese Informationen zusammen zu tragen, dann wollte er wissen, wer das gewesen war. Er wollte sich bedanken und vor allem wollte er wissen, wieso diese Person sich solche Mühe gemacht hatte. Doch nur wenige Sekunden später wünschte er sich, nicht nach gebohrt zu haben.   „Sasuke Uchiha!“   Wie genau er es letzten Endes wieder nach vorne geschafft hatte, wusste er dann nicht mehr. In seinem Kopf drehte sich alles, tausende Fragen schossen ihm durch den Kopf, die alle mehr oder weniger auf eine Zentrale Frage hinaus liefen.   Warum?   Er verstand es wirklich nicht. Was brachte es ihm? Oder besser, was sollte ihn veranlassen, so etwas zu tun? Egal wie er es drehte und wendete, er kam da auf keinen grünen Zweig. Er konnte einfach nicht verstehen, was das alles sollte. Ihm blieb eigentlich nur eines, er musste Sasuke selbst fragen. Was wohl das größte Problem auf den Plan brachte. Er wollte Sasuke nicht sehen und er bezweifelte, dass dieser überhaupt mit ihm sprechen würde. Er hatte ihn für Jahre von sich gestoßen, dass es nun anders sein sollte, konnte er sich nicht vorstellen. Auf der anderen Seite hingegen musste es einen Grund geben, dass Sasuke diesen Detektiv beauftragt hatte.   Wie er letzten Endes nach Hause gekommen war, konnte er auch nicht sagen. Am Abend unterhielt er sich mit Itachi über den Tag und was er da erfahren hatte. Dieser riet ihm natürlich sofort, mit Sasuke zu reden, aber Naruto war einfach unsicher, ob er da wirklich Chancen hatte. Auch wenn es nur darum ging, ihm ein Danke zu sagen, er fürchtete sich mittlerweile wirklich davor, ein weiteres Mal abgewiesen zu werden. Aber er wusste auch, dass es ihm niemals Ruhe geben würde. Aus genau diesem Grund rief er schließlich in Sasukes Büro an. Er hatte die Nummer schon eine halbe Ewigkeit, dass er jetzt anrief, hatte den einfachen Grund, dass niemand mehr da sein würde. Er hinterließ eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, hinterließ auch seine Handynummer, bevor er es sich anders überlegen konnte. Danach ging er sofort ins Bett. Für einen Tag hatte er wahrlich genug erlebt, er war erschöpft und brauchte Schlaf.   Naruto erwachte am nächsten Morgen, weil sein Handy klingelte. Missmutig drehte er sich weg und zog die Decke über den Kopf, unwillig, jetzt schon aufzustehen. Es war noch nicht einmal sieben und das war ihm eindeutig viel zu früh. Zumindest einige Sekunden lang, denn als er begriff, dass niemand seiner Freunde ihm zu dieser ungnädigen Uhrzeit eine Nachricht schicken würde, setzte er sich ruckartig auf. Er kannte nur einen, der so etwas machen würde und da er diesem in der letzten Nacht eine Nachricht hinterlassen hatte, war es sehr wahrscheinlich, dass das nun die Antwort war. Ein Teil von ihm fürchtete sich, dass es die befürchtete Abfuhr war, ein anderer Teil redete sich gerade energisch ein, dass Sasuke sich dann sicher die Zeit und Energie gespart hätte, überhaupt zu antworten. Und so griff er schließlich doch nach dem Gerät und las, was man ihn geschrieben hatte.   Heute, 10 Uhr, Café nahe der Schule. Sasuke   Nun, Sasuke war nie ein Mensch vieler Worte gewesen. Aber so wenig? Das war selbst für Naruto neu. Erst im zweiten Moment realisierte er, dass der Uchiha einem Treffen zugestimmt hatte, anstatt ihm abzusagen. Damit setzte auch die Nervosität ein. Er würde Sasuke wirklich wieder sehen, er würde mit ihm reden... nur leider nicht darüber, was ihm wirklich auf der Seele lag. Das konnte er nicht, denn er wusste einfach, dass es absolut nichts bringen würde. Das zwischen ihnen war einfach vorbei, egal wie schmerzhaft dieses auch für ihn war.   Schließlich stand er auf und verschwand erst einmal in dem winzigen Badezimmer, um sich eine heiße Dusche zu gönnen. Er ließ sich dabei auch Zeit, wusch sich gründlich, machte sich dann fertig, ehe er wenigstens noch eine trockenes Toast zu sich nahm, damit er nicht mit einem ganz leeren Magen dort auftauchte. Er war schon nervös genug, Magenschmerzen zu bekommen, weil er verdammt hungrig war, war das letzte was er selbst heute Morgen noch ertragen wollte.   Um kurz vor zehn war er dann wirklich an dem Café, das Sasuke vorgeschlagen hatte. Naruto ließ sich an einen der Tische nieder, bestellte sich einen Kaffee und ein Brötchen, ehe er wartete. Sein Essen kam dann auch sehr schnell, wer nicht wirklich pünktlich auftauchte, war Sasuke selbst. Naruto war bereits fast fertig mit seinem Frühstück, hatte sich damit sogar abgefunden, dass Sasuke nicht mehr auftauchen würde, da kam dieser doch noch. Er entschuldigte sich für die Verspätung, ließ sich ihm gegenüber nieder und bestellte sich ebenfalls einen Kaffee. Naruto war überwältigt. Wie lange hatte er gewartet, dass er ihn treffen konnte? Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor.   „Schön, dass du dir die Zeit genommen hast!“, begann Naruto schließlich und schob seinen Teller von sich, um sich ganz seinen Kaffee widmen zu können. „Kein Problem. Ich habe aber nicht viel Zeit!“, erwiderte Sasuke und griff ebenfalls zu seiner Tasse. „Ich denke, du willst mit mir über das reden, was gestern passiert ist. Das ist nicht notwendig. Sieh es als Freundschaftsdienst an. Nachdem du einen Neuanfang gestartet hast, war es das mindeste, was ich machen konnte!“, erwiderte er kühl.   Naruto verstand nicht, wovon Sasuke da sprach. „Neuanfang?“, fragte er deswegen verwirrt, überlegte dabei, was Sasuke meinen konnte. „Ich habe deinen Neuen gesehen. Vor einer Weile war ich geschäftlich in Amerika und habe euch gesehen.“, erklärte Sasuke ihm und schaute ihn kurz an.   Der Uchiha wirkte extrem kühl, regelrecht distanziert. Von welchem Neuen er sprach, konnte er im ersten Moment nicht sagen. Bis es ihn wie ein Schlag traf. Der einzige den man als diesen missverstehen konnte, war Louis. Sonst hatte er niemanden an sich heran gelassen. Gerade wollte er dieses Missverständnis aufklären, doch Sasuke kam ihm wieder einmal zuvor.   „Es freut mich für dich. Dass es mit uns nicht geklappt hat bedeutet ja nicht, dass du von nun an alleine leben musst. Ich denke er kommt nach? Oder ist schon hier?“, fragte er nach und seine Gesichtszüge entspannten sich. Naruto brachte es nicht übers Herz, nun noch aufzuklären, dass er sich irrte. So war es einfach nicht, doch er erkannte, dass er Sasuke wirklich verloren hatte. Es tat weh, sogar sehr, doch er schluckte dieses Gefühl hinunter und versuchte wenigstens ein ansatzweise ehrliches Lächeln zu Stande zu bringen. Antworten konnte er aber nicht, er schaffte es einfach nicht.   „Ich muss gestehen, es war ein ziemlicher Schock, als die Polizei mich angerufen hat. Dennoch lässt mich die Frage nicht los, warum du mir so einen Gefallen getan hast!“, lenkte er statt dessen von dem Thema ab. Es interessierte ihn durchaus und er wollte nun nur noch das klären, ehe er sich zurück zog. Über seine Gefühle für sich wollte er nun ganz gewiss nicht mehr reden.   „Ich habe viel Zeit mit dir verbracht, Naruto. Du mochtest nicht genug Vertrauen haben, mir anzuvertrauen was passiert ist, aber ich bin nicht dumm. Es gab Zeitungsberichte. Ich wollte nur, dass du wirklich neu anfangen kannst. Du hast mir damals oft genug zur Seite gestanden, es war das Mindeste, was ich machen konnte!“   Es klang so verdammt logisch, dass es fast lächerlich war. Natürlich hatte er unter diesen Erlebnissen gelitten, aber Sasukes Gründe, nachforschen zu lassen, klangen einfach wie eine riesige Ausrede. Sasuke hatte niemals selbstlos etwas getan und dieses war durchaus sehr selbstsüchtig gewesen.   „Verstehe!“, murmelte Naruto schließlich und legte etwas Geld auf den Tisch. „Danke! Danke für alles!“, fügte er dann noch hinzu, ehe er aufstand und sich abwendete, um zu gehen. Es blieb nur noch eines, was er zu erledigen hatte und er wollte es machen, ehe er seinen Mut dafür verlor. Es würde nicht lange dauern, denn er fühlte, wie ihn diese negativen Empfindungen immer weiter runter zogen. Er selbst war eben noch nicht darüber hinweg, was er verloren hatte.   „Ich habe gehört, dass du heiraten wirst... alles gute, dafür!“, erklärte er schließlich ehrlich, ohne sich Sasuke wieder zu zuwenden. „Ich möchte dich nur um einen Gefallen bitten. In Amerika habe ich jemanden kennen gelernt, der wichtig für dich sein könnte. Nimm dir bitte die Zeit, ihn zu treffen. Die Adresse sende ich dir nachher aufs Handy!“, erklärte er, ehe er anfing los zu gehen. Er wollte einfach nur weg.   Naruto wusste ganz genau, dass er ihn hatte vorbereiten wollen. Aber er konnte es nicht. Nicht mehr. Er konnte nicht die Kraft aufbringen, noch mehr Zeit mit Sasuke zu verbringen. Ihn irgendwie vorsichtig darauf vorzubereiten, wer da mit in seiner Wohnung lebte. Itachi musste alleine mit Sasuke zurecht kommen, so leid es ihm tat.   Als er zu Hause wieder ankam, verkroch er sich direkt in sein Zimmer. Zum Glück ließ Itachi ihn in Ruhe, denn Naruto hatte nicht die Kraft, nun mit ihm über diese Dinge zu reden, oder ihn energisch abzuweisen. Es war schon schwer genug für ihn, Itachi anzusehen. Er war Sasuke wirklich ähnlich.   Was ihn aber wirklich schmerzte war, dass Sasuke ihn gesehen hatte. Es hatte nicht viele Gelegenheiten gegeben, wo er Louis näher gekommen war, doch dass einer dieser Momente einfach von Sasuke gesehen worden war, war verdammt bitter. Natürlich hätte er es aufklären können, aber als er das zufriedene Gesicht des jüngeren Uchihas gesehen hatte, hatte er es nicht mehr gekonnt. Sasuke hatte abgeschlossen. Er war über ihn hinweg, er hatte sich eine Frau gesucht und er würde heiraten. Vermutlich würden auch Kinder folgen. Das war einfach unglaublich schmerzhaft.   Naruto verkroch sich an diesem Abend früh in sein Bett, nicht nur, weil er keine besonders gute Laune hatte, sondern auch, weil er am nächsten Morgen einen Termin hatte, den er nicht verpassen wollte. Gerade war ihm zwar eher danach, alles abzusagen, aber er wollte sich nicht so gehen lassen. Irgendwie würde er schon weiter voran gehen können. Er musste einfach, auch wenn es nicht leicht war.   Am nächsten Mittag stand Sasuke wirklich vor dem Haus, zu dem er kommen sollte. Sasuke hatte nachgedacht. Er hatte sogar sehr lange nachgedacht, wie er auf Narutos Aussage reagieren sollte. Eine Person die wichtig für ihn sein könnte? Wer das sein sollte, wusste er beim besten Willen nicht.   Eine Weile hatte er das sogar für einen Trick gehalten, doch gerade die Tatsache, dass Naruto über ihn hinweg zu sein schien, ja sogar einen neuen Lover hatte, hatte ihn dieses wieder verwerfen lassen. Es ergab keinen Sinn, ihn in die Wohnung zu locken, wenn er doch wieder glücklich an jemanden vergeben war. Dass Naruto über ihn hinwegkam, war auch sein Wunsch gewesen. Eine saubere Trennung, besser hatte es nicht sein können.   Eine ganze Weile hatte er aber durchaus gezweifelt, als Naruto immer wieder angerufen hatte und Briefe gesendet hatte. Er hatte befürchtet, dass Naruto nie loslassen konnte. Natürlich war es schmerzhaft gewesen, erkennen zu müssen, dass sie nicht das Gleiche empfunden hatten. Sasuke hatte nie daran gedacht, sich jemand anderen zu suchen, vielleicht sogar eine Frau. Doch als Naruto einfach hatte gehen wollen, hatte er begonnen einiges in einem anderen Licht zu sehen. Auch wenn es zwischen ihnen nicht geklappt hatte, so wünschte er sich doch, dass Naruto glücklich wurde.   Warum? Das war ganz einfach. Die Zeit die er mit dem Blonden verbracht hatte, war schön gewesen. Egal ob es nicht funktioniert hatte, Sasuke war in dieser Zeit glücklich gewesen. Dass er selbst kein leichter Partner war, wusste er, dennoch hatte Naruto sich niemals ernsthaft beschwert. Er war einfach immer er selbst gewesen und das hatte er durchaus bewundert. Er selbst war nie so locker gewesen, wie Naruto es immer hatte sein können. Ohne diese Eigenschaft wäre wohl auch nie etwas zwischen ihnen passiert.   Alles was er jetzt wollte, war endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. Naruto hatte einen neuen Partner. Er hatte mit seiner traumatischen Kindheit abschließen können, oder besser, nun konnte er damit beginnen abzuschließen, wo sein Peiniger hinter Gittern saß. Alles was ihm noch blieb, war die Kette zurück zu geben, diese Person zu sehen, die Naruto für wichtig hielt, ehe ihre Wege sich endgültig trennten.   Dass sie Freunde bleiben konnten, bezweifelte er durchaus. Dazu war eindeutig viel zu viel zwischen ihnen geschehen. Sie würden sich nach heute nie wieder sehen. Aber das war in Ordnung. Sasuke war sehr zufrieden, wie das Ganze sich entwickelt hatte und so trat er endlich auf die Tür zu und klingelte, ohne die Klingel genauer zu betrachten. Als die Tür auf ging, wünschte er sich allerdings, dass er es getan hätte.   Wer da vor ihm stand, wusste er sofort. Es mochten viele, sehr viele Jahre vergangen sein, aber er würde seinen Bruder jederzeit Widererkennen. Der Hass, den er auf ihn empfand, hatte sich immerhin in all den Jahren kein Stück minimiert. Brüder und alte Gefühle ----------------------- Für den Bruchteil einiger Sekunden huschten so viele Emotionen über Sasukes Gesicht, dass man sie unmöglich alle erfassen konnte. Erstaunen - Trauer - Enttäuschung - Überforderung - Wut - Rage. Jede einzelne Emotion wurde schnell von einer anderen ersetzt, während die beiden Brüder sich nur überrascht anschauten. Keiner der beiden hätte wohl gedacht, dass sie sich auf diese Art wieder sahen. Nicht hier, nicht zu diesem Zeitpunkt. Wahrscheinlicher war nach all den Jahren wohl gewesen, dass sie sich wirklich nie wieder getroffen hätten. Wenn nicht dieser eine Umstand gewesen wäre. Naruto!  Sasuke wollte gar nicht wissen, wie der Blondschopf das schon wieder hinbekommen hatte. Er war furchtbar wütend darüber, dass dieser ihm hier Itachi an schleppte, ihm nicht einmal den Hauch einer Chance gab, sich irgendwie mit diesem Thema auseinanderzusetzen, bevor er auf seinen älteren Bruder traf. Wieso hatte er nichts gesagt? Wieso hatte er ihn hierher geholt, ohne ihn vorzuwarnen? Wenn es einen gab, der ganz genau wusste wie er aufgrund seines Bruders empfand, wie viel Wut da in ihm herrschte, dass es fast schon naiv war zu glauben, ein solches Treffen würde gut gehen. Und dennoch stand er nun hier und musste versuchen alles was in ihm tobte, unter Kontrolle zu bekommen. Das Problem war nur, dass dieses nicht ging. Er wollte sich nicht kontrollieren. Seine ganze verdammte Kindheit war er alleine gewesen, er hatte alles an einem Tag verloren und dass Itachi wirklich noch lebte, konnte er ihm nicht verzeihen. Er wollte es auch gar nicht. Itachi hatte es nicht verdient. Mit einem Geräusch, das man kaum einordnen konnte, ballte er die Faust und schlug zu. Hart! Er hielt sich kein bisschen zurück und legte all das was er fühlte in diesen einen Schlag, der sein Ziel mit voller Wucht traf. „Du verdammter... wie kannst du es wagen mir wieder unter die Augen zu treten?“, brüllte Sasuke los, holte ein weiteres Mal aus, um einen weiteren Schlag landen zu können. Dieses Mal war Itachi vorbereitet und wehrte diesen ab, was Sasuke nur noch wütender machte. „Halt still, Arschloch, damit ich dich grün und blau prügeln kann. Du hast nichts anderes verdient!“, brachte er aufgebracht von sich, mehr als bereit, so weiter zu machen. Er raste vor Wut, sein ganzer Körper war angespannt und zitterte unter dieser enormen Körperspannung. Sasuke war noch nie in seinem Leben so wütend gewesen, wie in diesem Augenblick und es ärgerte ihn maßlos, dass nach all dieser Zeit die Frage nach dem Warum noch immer eine Rolle für ihn zu spielen schien. Aber er wollte verdammt sein, diese Frage zu stellen. Er war mit Itachi fertig, dieser hatte nie nach ihm gesehen, er hatte ihn im Stich gelassen, als er ihn am Meisten gebraucht hätte und nun war es einfach zu spät. Er wollte einfach nur das Leben aus ihm raus prügeln, um das zu besänftigen, was in ihm tobte. Doch auch der nächste Schlag traf nicht, wenn auch aus einem anderen Grund. Narutos Termin war ganz gut verlaufen und wenn er Glück hatte, würde er schon bald praktizieren können. Das freute ihn und versetzte ihn trotz des Gesprächs am Tag zuvor in eine gute Laune. Zumindest so lange, bis er ihre Wohnung erreichte. Er hörte Sasuke schon von der Straße aus brüllen und er zuckte durch die kalte, fast schon furiose Stimme deutlich zusammen. Dass es nicht leicht werden würde, hatte er sich ja gedacht, aber dass Sasuke regelrecht ausrastete, damit hatte er einfach nicht gerechnet. Schnell rannte er die Stufen hoch, um die beiden zu trennen. Als er die Wohnung erreichte, schluckte er schwer. Sasuke ging immer wieder auf Itachi los und schien ihn auch schon getroffen zu haben. Die linke Seite seines Gesichts war dunkel angelaufen und wurde bereits dick. Die Lippe musste unter dem Schlag geplatzt sein, ein dünnes Rinnsal an Blut hatte sich ihren Weg zum Kinn gebahnt. Was ihn aber eindeutig am meisten schockierte, war Sasukes Gesichtsausdruck. Andere mochten eine Menge Wut darin sehen Naruto sah darüber hinaus auch einiges anderes. Trauer, Verzweiflung, Schmerz und Überforderung. Sasuke litt gerade und das Letzte was Naruto zulassen wollte war, dass dieser etwas verdammt dummes machte, um seine Wut los zu werden. Kaum hob Sasuke seine Faust, um ein weiteres Mal zu zuschlagen, griff Naruto danach und zerrte Sasuke zur Seite, um ihn mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Wand zu pressen. „Komm runter, Sasuke! Was du machst bringt doch nichts!“, erklärte er selbst so ruhig wie er konnte, ungewillt nun locker zu lassen, damit Sasuke seiner Wut weiter nachgehen konnte. „Komm schon, das bist nicht du. Du weißt genau, dass ich ihn nie hergebracht hätte, wenn er nicht einen guten Grund gehabt hätte, dich mit allem alleine zu lassen!“, erklärte er dann weiter und versuchte Sasuke an der Wand zu halten, der sich massiv gegen ihn wehrte. Es war eine extrem unangenehme Situation. Was Naruto empfand, konnte er in diesem Augenblick auch kaum beschreiben. Es war Jahre her, dass er Sasuke so nahe gekommen war, dass er dessen Körper an seinem eigenen hatte fühlen können. Eigentlich sollte er nun zufrieden sein, doch die Umstände waren einfach nicht die richtigen. Unter anderen Umständen hätte er es durchaus genießen können, wie Sasukes Körper an seinem eigenen rieb, wie er dagegen drückte, wie die Wäre sich auf ihn übertrug, wie Sasuke roch.  Naruto wollte einerseits ganz schnell ganz weit weg rennen, um diesen Emotionen zu entkommen, andererseits wollte er sich noch mehr gegen den Uchiha pressen, wollte mit den Lippen an diesem Hals entlang fahren, an der Haut nippen. Er wollte so einiges tun, was auf jeden Fall mit ungeduldigem Sex enden würde, aber das ging nicht. Er wusste das, Sasuke wusste das, alle wussten es. Es war vorbei und doch konnte er das Gefühl einfach nicht abstellen. Es war ein Glück, dass Sasuke schließlich aufhörte sich so massiv gegen ihn zu wehren, dass er nicht mehr so zappelte. Sie beide atmeten hart, weswegen, das konnte Naruto beim besten Willen nicht sagen. Vielleicht weil sie beide diese Anziehung trotz allem noch spürten, wahrscheinlicher war aber, dass sie beide sich ziemlich angestrengt hatten. Sasuke um frei zu kommen und er selbst natürlich, um den jüngeren der Brüder daran zu hindern, weiterhin blind um sich zu schlagen. „Lass mich los!“, zischte Sasuke plötzlich, tat aber nichts, um ihn von sich zu schieben. Vor einigen Jahren noch hätte er das problemlos hinbekommen und Naruto wusste, dass es heute nicht anders war. Sasukes Körper fühlte sich kein Stück untrainierter an, wie vor fünf Jahren und er selbst hatte abgesehen von etwas Laufen auch nicht wirklich an seiner Kraft gearbeitet. Im Grunde hatte sich damit nichts geändert. „Nur wenn du mir versprichst, dass du ruhig bleibst und ihm zuhörst!“, konterte Naruto, ohne der Aufforderung nachzukommen, oder gar von dem jungen Mann abzurücken. Noch immer drückte er ihn mit seinem ganzen Körper gegen die Wand und versuchte seinen rasenden Puls unter Kontrolle zu bekommen. Er wusste einfach, das hier war seine einzige Chance, Itachis einzige Chance. Wenn Sasuke nun ging, würde er nie wieder kommen und er würde niemals zuhören. „Einverstanden, nur geh endlich auf Abstand!“, zischte Sasuke schließlich und begann gegen Naruto an zu drücken, der ganz freiwillig endlich von ihm ab ließ und einige Schritte zurück tat. Dann deutete er auf den Raum neben ihnen. „Die Küche. Wir haben hier nicht viel Platz. Ich selbst ziehe mich zurück. Aber eines sage ich dir, vergesse dein Versprechen nicht, sonst komme ich zurück und wir beide diskutieren das aus!“, warnte er, ehe er sich abwendete und sich in sein Zimmer verzog. Kaum hatte er die Tür hinter sich zu gezogen, ließ er sich an dieser hinab gleiten. Er konnte das wirklich nicht. Dieser kurze Moment hatte so viel in ihm ausgelöst und nichts davon würde in irgendeiner Art und Weise besänftigt werden. Er wollte Sasuke, doch er wusste, dass er ihn verloren hatte. Nie hätte Naruto gedacht, dass so schnell so viel ihn erfüllen könnte. Gerade noch hatte er sich gegen den Uchiha gedrückt und er hatte das vertraute Gefühl genossen, diesen Körper so nahe an seinem eigenen zu fühlen. Es war viele Jahre her, dass das vollkommen normal gewesen war, jetzt waren es nur Sehnsüchte, die bei ihm ausgelöst wurden. Unzufrieden verkroch er sich, er würde auf keinen Fall dort wieder raus gehen, solange Sasuke da war. Sie hatten es ja geklärt, der Uchiha würde bald heiraten und Naruto gönnte ihm dieses Glück auch. Das war eindeutig wichtiger wie seine eigenen Wünsche. In der Küche währenddessen setzte Itachi sich auf einen der Stühle und deutete auf den andren, während er seinen kleinen Bruder nicht aus den Auen ließ. Dieser verschränkte lediglich die Arme vor der Brust und schüttelte wie ein trotziges Kind den Kopf. „Ich stehe ganz gut!“, erklärte er dann deutlich angespannt. Itachi beließ es dabei. Ob Sasuke nun saß oder nicht, war wirklich nicht von Bedeutung. Statt dessen konzentrierte er sich lieber darauf, den jüngeren Mann zu mustern. Er erinnerte sich an den kleinen Jungen von damals und damit war Sasuke ganz gewiss nicht mehr zu vergleichen. Er war erwachsen geworden. Sein Gesicht war maskulin geworden und er hatte den Babyspeck komplett verloren. Die Schultern waren breit und die Stimme tief. Unterentwickelt war er auf jeden Fall nicht. Ganz im Gegenteil. Er hatte sich prächtig entwickelt und Itachi verstand sogar, warum Naruto so von ihm schwärmte. Das hatte er bei ihren Gesprächen oft getan. Manchmal ganz offen mit Worten und manchmal nur, indem sein Blick weicher geworden war, wann immer er etwas von Sasuke erzählt hatte. Naruto gab große Stücke auf den jungen Mann, das begriff wohl jeder.  „Starre mich nicht so an. Sag einfach was du zu sagen hast, damit wir das beenden können!“, meinte Sasuke schließlich unwirsch und holte den älteren Uchiha damit aus seinen Gedanken. Wie es schien war Sasuke nicht unbedingt der geduldigste. Aber daran wollte er nun auch nicht sich aufhängen. „Entschuldige. Mir ist nur gerade bewusst geworden, wie groß du geworden bist!“, erklärte Itachi sanft und lächelte sogar leicht. Sasuke ließ sich davon nicht erweichen. „Nicht dein verdienst!“, konterte er hart und abweisend. Itachi konnte da nichts gegen sagen. Es stimmte.  „Du hast Recht, es ist aber nicht so, als wenn ich gegangen bin, weil ich dich im Stich lassen wollte, Sasuke!“, erwiderte er selbst und lehnte sich leicht zurück. Er sah, wie unwohl sein Bruder sich fühlte. Aber ihm erging es da nicht unbedingt anders. Sie mussten beide versuchen mit dieser Situation umzugehen. Erst danach konnten sie sehen, wie es weiter gehen sollte.  „Vielleicht. Es ist unwichtig geworden. Du warst die ganzen Jahre nicht da, jetzt brauche ich dich nicht ehr. Ich würde es begrüßen, wenn du wieder dorthin verschwindest, wo die die letzten Jahre dich schon versteckt hast!“ Sasuke verbarg seine Abneigung nicht. Itachi verstand es ja auch, dennoch war es einfach schmerzhaft, die ganze Zeit so ablehnend behandelt zu werden. Er hatte zuvor schon gewusst, dass es so weit kommen würde. Naruto kannte seinen kleinen Bruder wirklich sehr gut. Er hatte ihm prophezeit, dass er seine Selbstbeherrschung verlieren würde und ihm nicht einmal den Hauch einer Chance geben würde und nichts anderes tat Sasuke in diesem Augenblick. Itachi lachte leise.  „Was ist so amüsant?“, fragte Sasuke schließlich lauernd. Sein Blick wurde sogar noch abweisender, aber Itachi konnte nicht anders. „Nichts... mir ist gerade nur bewusst geworden, wie gut Naruto dich kennt. Er hat mich gewarnt, dass du vermutlich so auf mich einprügelst, dass ich glücklich sein kann, wenn ich das überlebe!“, erklärte er amüsiert und Lachte ein weiteres Mal, als Sasuke schnaubte. Der Blick des Jüngeren wurde für einen Bruchteil einer Sekunde weicher, während er selbst endlich sich auf den freien Platz setzte. „Hmm... es interessiert mich nicht, was er sagt!“, erwiderte Sasuke.  Das war so nicht ganz wahr, da war Itachi sich doch ziemlich sicher. Aber er würde nun nicht gegen seinen eigenen Bruder anreden. Er konnte froh sein, dass dieser mit ihm redete. „Weißt du, die ganzen letzten Jahre habe ich mich immer wieder gefragt wer ich bin. Ob es irgendwo jemanden gibt der nach mir sucht. Man hat versucht Familie zu finden, aber nie jemanden gefunden!“, erklärte Itachi dann weiter. „Als Naruto dann vor mir stand und mich anschaute, als wenn er mich kennen würde... das war ein Gefühl, das ich kaum beschreiben kann!“ Zu dem Zeitpunkt hatte er nicht mehr damit gerechnet, dass das je der Fall sein würde. Er hatte sich damit abgefunden, dass er immer mit dem Namen rum laufen würde, der ihm so fremd war wie die Stadt in der er gelebt hatte. „Damals bin ich in einem Krankenhaus aufgewacht. Ich war schwer verletzt und ich wusste nicht wer ich bin. Wenn ich mich im Spiegel angesehen habe, war alles fremd. Es war, als wenn ich mich zum ersten Mal sehe!“ Das waren schlimme Zeiten gewesen. Er hatte Alpträume gehabt, er hatte sich massiv unter Druck gesetzt, aber nie hatte er seine Erinnerungen zurück bekommen. Das hatte ihn oft genug frustriert, aber selbst dann war nicht einmal der kleinste unke übergesprungen, der ihm hätte helfen können. „Was ist passiert?“, fragte Sasuke kühl. Er blickte ihn kalkulierend an, als wenn er abwägen würde, ob er ihm nun die Wahrheit erzählte, oder er nur versuchte seine eigene Haut zu retten. Itachi konnte es ihm nicht verübeln. „Ein Autounfall soweit man es mir gesagt hat. Ich hatte scheinbar Glück, dass ich überlebt habe!“ Lange Zeit hatte er diese Meinung nicht einmal teilen können. Dazu war es zu belastend gewesen, dass er nichts hatte an das er sich erinnern konnte. „Ich hatte keine Papiere bei mir, nur ein Foto!“, erklärte er weiter. „Eines was uns vier zeigt. Ich habe es jeden Tag angesehen, aber ich habe nie gewusst, wer darauf zu sehen ist. Alles was ich wusste war, dass es mich mit Trauer erfüllt es anzusehen!“  Itachi stoppte und stand auf, um aus dem Schrank zwei Gläser zu holen, die er auf den Tisch stellte, ehe er auch eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zog. Nachdem er sich wieder hingesetzt hatte, goss er sich etwas ein und ließ die offene Flasche auf dem Tisch stellen. Die wenigen Schlucke die er brauchte um das Glas in einem Zug zu leeren waren wohltuend für seine trockene Kehle. „Ich wusste nicht wo hin. Man hat mir einen neuen Namen gegeben und geholfen mir ein eben aufzubauen. Ich habe eine Ausbildung im Business gemacht und dort dann jeden Tag das Geld verdient, das mir mein Überleben gesichert hat!“, erklärte er weiter und schaute auf, als Sasuke verächtich schnaubte. Fragend blickte er seinen jüngeren Bruder an. „Dad hat dich schon damals immer mit in die Firma genommen!“, erklärte dieser schließlich abweisend. Scheinbar war doch nicht alles weg gewesen. Es hatte tief in ihm verborgen geschlummert und ihn so weiter geleitet.  „Ich erinnere mich nicht!“, gab Itachi zu und lehnte sich ein weiteres Mal zurück. „Irgendwann stand Naruto vor mir. Oder besser gesagt, er ist mir nach gelaufen und hat mich Sasuke genannt. Ich habe nicht begriffen dass er mich meinte. Wirklich gesehen habe ich ihn dann erst viel später und so sind wir auch ins Gespräch gekommen. Zuerst hat er mir noch nichts gesagt, er hat nur angedeutet, dass ich jemanden sehr ähnlich sehe, den er kennt. Für mich war das... wie ein Wunder. Die Chance, dass da jemand ist, der mir sehr ähnlich sieht. Ich konnte nur daran denken, dass es vielleicht doch noch Familie gibt, auch wenn die Chancen eher schlecht standen!“, gab er dann zu Ein leichtes Lächeln umsielten seine Mundwinkel, als er sich an diesen nassen und kalten Tag zurück erinnerte, wo er nur einen Kaffee hatte haben wollen und viel mehr gefunden hatte.  „Wir haben uns von da an öfter gesehen, aber er hat nie etwas gesagt. Hinterher hat er mir erklärt, dass er nicht gewusst hatte, wie er es machen sollte. Mir zu sagen, dass ich einen Bruder habe, der mich bis aufs Blut hasst und eben diesem sagen, dass ich noch lebe. Er hat sehr lange sich damit herum gequält, ehe er sein Schweigen gebrochen hat!“ Itachi blickte auf, direkt in Sasukes überraschtes Gesicht. „Ich weiß nicht was zwischen euch falsch gelaufen ist, aber ich weiß, dass du ihm wichtig bist, Sasuke. Er wollte es dir sagen, er hat nur nicht gewusst wie. So hat er es mir zuerst gesagt und er hat mir dann viele Bilder von dir gezeigt und mir erzählt, wie dein Leben verlaufen ist. Er hat mir auch geholfen mit herzukommen, auch wenn er mich immer wieder gewarnt hat, dass ich nicht finden werde, wonach ich suche!“  Itachi sah, wie verwirrt Sasuke war. Und nicht nur das. Er war auch noch immer sehr wütend. Er verstand das auch. Er verstand das sogar sehr gut. Mittlerweile hatte er genug Zeit gehabt sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, Sasuke hatte das nicht gekonnt. Er war da rein geworfen worden und würde die nächsten Tage und Wochen versuchen müssen herauszufinden, wie er damit umgehen sollte. „Wenn ich gekonnt hätte, ich wäre zurück gekommen... sofort!“, erklärte er dann weiter. Aber scheinbar war das zu viel gewesen. Sasuke stand ruckartig auf und funkelte ihn wütend an.  „Verschone mich mit seinem Psychogelaber! Du hast absolut keine Ahnung wie es gewesen ist. Alleine zu sein, von einer Pflegefamilie in die nächste gegeben zu werden. Du hast absolut kein recht mir zu sagen, dass du gekommen wärst, wenn du es gewusst hättest!“, erklärte er abweisend, ehe er sich ruckartig abwendete und das Haus verließ. Itachi stoppte ihn nicht. Er konnte es nicht. Er verstand diesen Ärger nur zu gut und er wollte Sasuke Zeit geben, das zu verdauen. Er brauchte diese Zeit.  Als die Tür krachend ins Schloss fiel, blickte Naruto auf, eh er sich wieder aufraffte und in die Küche ging. Itachi saß auf einem der Stühle und starrte gedankenverloren auf das leere Glas, um das er seine rechte Hand gelegt hatte. „Er ist wütend geworden!“, erkannte Naruto und lächelte leicht, as Itachi nur nickte. Der Uchiha tat ihm leid.  Langsam überwand er den Abstand und stellte sich neben ihm, um ihn dann die Hand auf die Schulter zu legen. „Gib ihm Zeit. Er hat eine sehr harte Schale. Um an den weichen Kern zu gelangen, musst du verdammt viel Geduld aufbringen!“, erklärte er und grinste Itachi strahlend an. „Erfahrungen, huh?“, fragte dieser und lachte selbst leise. „Natürlich. Weißt du wie lange ich mit ihm zusammen gewesen bin? Sasuke war nie ein sehr einfacher Mensch. Um ihn zu erreichen muss man ein dickes Fell haben und man darf sich nicht zu vie zu Herzen nehmen. Er beißt um sich, aber wenn man nicht aufgibt, wir er richtig handzahm!“  Als Itachi das Gesicht eicht verzog, lachte Naruto herzhaft auf. „Zu viele Informationen Uzumaki! So genau wollte ich es auch nicht wissen!“, erklärte dieser. Er verstand es. Naruto hatte dieses gewisse Etwas, was es einem leicht machte, sich zu öffnen. Er war ein wunderbarer Mensch. Vielleicht hatte er Recht und es gab doch noch Hoffnungen für ihn und seinen Bruder. Es würde sich zeigen müssen. Für den Augenblick wollte er Sasuke aber wirklich Zeit geben. „Weißt du was? Zieh dich um, ich lade dich heute zum Essen ein.“, schlug Itachi dann vor und lachte laut auf, als dieser energiegeladen sich freute, dass er Ramen bekommen würde. Das war etwas, was auch er schon gelernt hatte. Der Blonde liebte dieses Zeug, dass ein normaler Mensch sich nur ragen konnte, wie ihm das nicht langsam zum Hals raus hängen konnte. Aber es war in Ordnung, heute konnte er Ramen haben, Itachi war in der Laune, einen entspannten Abend zu verbringen und mit Ramen war Naruto immer glücklich. Ein neuer Ausflug ----------------- Das Treffen mit Naruto war nicht wirklich so spurlos an dem Uchiha vorbei gegangen, wie dieser gedacht hatte. Auch Tage später noch hing er seinen Gedanken nach und konnte sich kaum auf seine Arbeit konzentrieren. Was war das bloß? Er war mit dem Blonden fertig gewesen, da gab es einfach keine Zweifel dran. Doch nun, Tage nachdem er diesem - und unglücklicherweise auch Itachi - über den Weg gelaufen war, wusste er nicht mehr wo er mit seinen Gedanken hin sollte. Es war wirklich zum verrückt werden.   Wie jeden Montag, saß Sasuke Uchiha in seinem Büro. Vor sich hatte er einen Stapel mit Papieren liegen, die er durchgehen und abzeichnen musste, doch er rührt ihn nicht an. Er konnte einfach nicht seine Gedanken sammeln, um sich darum zu kümmern. Die ganze letzte Woche und das Wochenende waren für ihn die Hölle gewesen. Plötzlich waren da Erinnerungen, die er schon lange verdrängt hatte. Sie arbeiteten sich wieder hervor und ließen ihn nicht los.   Diese mysteriöse Kraft, die Naruto gehabt hatte. Kein anderer Junge hatte ihn aufhalten können, als er damals sich mit Fäusten gegen alles und jeden gewehrt hatte. Ganz egal, ob man ihm etwas getan hatte oder nicht. Ihr gezwungener Zusammenzug, ihr erstes Mal, die wahnsinnig schöne Zeit, die sie zusammen verbracht hatten. Sasuke hatte diese Zeit natürlich genossen. Sehr sogar.   Bevor er auf Naruto gestoßen war, war er unausgeglichen gewesen, fast schon antisozial. Er hatte niemanden an sich heran gelassen, er hatte auch niemanden in seiner Nähe dulden wollen. Doch bei dem Blonden war das anders gewesen. Dieser hatte ihn verändert. Natürlich war er nie ganz offen geworden, doch irgendwie war das nicht einmal notwendig gewesen. Ihre Gruppe... er war dort nie Sasuke Uchiha, der reiche Erbe gewesen. Er war Sasuke gewesen, Narutos fester Freund, ein Teil dieser Gemeinschaft. Nicht so sehr wie Naruto, aber das war nicht schlimm gewesen. Man hatte ihn akzeptiert.   Nun, man konnte nicht unbedingt behaupten, dass sie nun alle plötzlich anders warn. Sie hatten lange Zeit versucht ihn auch weiter in der Gruppe zu halten, er war es gewesen, der sich da raus gezogen hatte, um seinen eigenen Weg zu gehen. Einen, der keinen Platz mehr für die anderen hatte. Eine Weile war das auch gut gegangen, doch heut begann er tatsächlich zu zweifeln. Plötzlich hatte er das Gefühl, als wenn ihm etwas fehlen würde.   Verärgert schob er den Stuhl zurück, erhob sich und ging zu der riesigen Fensterfront, um hinaus zu sehen. Es war nicht einmal nur das Gefühl, dass da etwas fehlte, es waren viele Dinge, die ihm plötzlich wieder bewusst wurden. Itachis Auftauchen wühlt ihn auf, aber im Endeffekt nicht so sehr wie er geglaubt hatte. Irgendwie war es sogar ein Stück weit egal geworden, dass sein Bruder noch lebte. Es schmerzte nicht mehr so sehr wie am Anfang.   Aber was weitaus belastender war, war die Tatsache, dass er Sehnsüchte entwickelte. Es waren kleine Dinge, die früher normal in seinem Leben geworden waren. Der morgendliche Lauf, den er oft genug mit Naruto gemeinsam gemacht hatte, Abends zu wissen, dass jemand da war und wartete, Nachts eng an einen geliebten Körper geschmiegt zu liegen, den vertrauten Geruch einzuatmen, oder eben auch das entspannte Gefühl nach dem Sex.   Es war nicht so, dass er keinen Sex mehr hatte. Er war verlobt und natürlich waren sie oft genug gemeinsam in einem Liebesakt verbunden. Aber irgendwie war das nicht das Gleiche. Zu seiner Beschämung musste er zugeben, dass er nach dem Treffen mit Itachi zu ihr gefahren war, um sich abzureagieren. Natürlich hatte sie sich gefreut, doch er selbst hatte es nicht genießen können. Er hatte einfach nicht sie gesehen, sondern einen nervigen, blonden, jungen Mann, den er nur noch aus seinen Gedanken verbannen wollte. Das war der Start seiner Misere gewesen und nun, Tage später, war es nicht besser geworden.   Erneut wendete er sich wieder ab und ging zu dem Schreibtisch zurück, um sich schwer in den Ledersessel fallen zu lassen. Fast schon verärgert zog er das erste Dokument von dem Stapel und überflog die Zeilen. Wirklich aufnehmen konnte er aber nicht, was man da von ihm wollte. Es war wirklich zum verrückt werden. Er verfluchte sich selbst dafür, dass es ihn so belastete.   Schließlich gab er es auf, stand auf und verließ sein Büro. „Ich werde bis zum Mittag außer Haus sein!“, erklärte er seiner Sekretärin auf seinem Weg an ihr vorbei, um zum Fahrstuhl zu gelangen. „Ist in Ordnung, Herr Uchiha!“, rief sie ihm nach, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. So musste es sein, Sasuke war sehr zufrieden mit der Frau.   Dennoch war er noch immer verärgert, über seinen eigenen Tumult und dieses änderte sich auch nicht, als er das Gebäude schließlich verließ, um einen bestimmten Ort aufzusuchen, der für ihn in den letzten Jahren zu einem Zufluchtsort geworden war. Er war aufgewühlt, denn es gab keinen Weg daran vorbei, sich einzugestehen, dass die Sache mit Naruto noch nicht so vorbei war, wie er in den letzten Jahren gedacht hatte. Da war noch immer etwas in ihm, was sehr an dem Blonden hing und was darauf pochte, endlich nachzugeben und sich Naruto zurück zu holen. Zurück in sein Bett, aber auch in sein Leben. Und das wollte er nicht. Er wehrte sich mit allem was er hatte dagegen.   Eine gute halbe Stunde später erreichte er das Gebäude, in dem er einige glückliche Jahre verbracht hatte. Er schoss die Tür auf und suchte die Wohnung auf, in der er lange gelebt hatte. Erst als er diese betrat und die Tür hinter ihm zu fiel, entspannte er sich ein wenig. Aber ein Problem blieb trotz allem bestehen. Was sollte er nun machen? Er konnte seinem Verlangen nicht nachgeben. Er wollte es nicht, endlich hatte er sich weiter entwickelt, er war verlobt, er wollte heiraten, eine Familie gründen. Diese plötzlich aufwallenden Gefühle waren absolut fehl am Platz. Sasuke war da auch recht stur. Er verbot sich, diesen Dingen nachzugeben. Er würde einfach jetzt einen freien Kopf bekommen, ehe er zurück an die Arbeit ging und anschließend nach Haus fuhr, um seine Verlobte zu sehen und sich mit ihr abzulenken. Ein perfekter Plan in seinen Augen.   Seit Sasuke auf Itachi getroffen war, waren fast sechs Wochen vergangen. Wochen in denen er weder etwas von Sasuke gesehen hatte, noch etwas von ihm gehört hatte. Es war, als wenn er vom Erboden verschluckt worden wäre. Vermutlich war er das auch, wenn auch nur in dieser Stadt. Naruto ging einfach davon aus, dass Sasuke auf Reisen war. Nichts neues mehr, soweit er wusste und mittlerweile akzeptierte er auch, dass er die Vergangenheit nicht wieder zurück holen konnte. Sasuke wollte es einfach nicht. Naruto begann, sich damit abzufinden. Mehr konnte er eh nicht machen. Wohin ihn nun sein Weg geführt hatte, bemerkte er erst, als ihn eine junge Frau ansprach, die er auch nach all der Zeit noch kannte. Erst jetzt realisierte er, dass er den kleinen Abstecher zu dem Haus gemacht hatte, in dem er damals mit Sasuke gelebt hatte. Eigentlich wollte er zur Schule, Lee und Neji hatten ihm angeboten, doch zum Training zu kommen und die Idee gefiel ihm ausgesprochen gut. Seit er zurück war, hatte er nichts wirklich zu tun und so langsam wurde er rastlos und unzufrieden deswegen. Es lag ihm einfach nicht, bis zum Mittag im Bett zu bleiben und dann sich in der Wohnung vor den Fernseher zu hauen. Zwar schaute er regelmäßig bei Genma und im Heim vorbei, aber auch das lastete ihn nicht wirklich aus. Training war da genau das Richtige für ihn. “Naruto… dich habe ich schon lange nicht mehr gesehen!“, begrüßte ihn die Frau, die damals direkt unter ihnen gewohnt hatte. Sie wusste vermutlich mehr über ihre Beziehung damals, wie jeder andere. Kein Wunder, Naruto wusste, dass er alles andere als leise war, egal ob er sich nun stritt, oder ob sie damals Sex gehabt hatten. Aber er schämte sich nicht dafür, warum auch? Sie waren glücklich gewesen.   „Hallo! Ja, stimmt. Ich bin noch gar nicht so lange wieder zurück!“, erwiderte Naruto und lächelte die Frau freundlich an. Sie hatte damals einige Male auf Finn aufgepasst, er mochte sie wirklich recht gerne. „Oh, stimmt ja! Das Studium beendet?“, fragte sie weiter und Naruto nickte zustimmend. „Und?“, fragte sie gleich neugierig weiter, während ihre Augen zu leuchten begannen. „Erfolgreich abgeschlossen!“, erklärte Naruto, nicht bereit den Stolz zu verbergen, den er dabei empfand. Er fand auch, dass er dazu ein Recht hatte, immerhin hatte er sich trotz seines Liebeskummers durch die ganzen Semester gequält und die Prüfungen sehr ernst genommen. Manchmal konnte er es noch immer nicht fassen, dass er nun wirklich ein Psychologe war, er durfte praktizieren, wenn er wollte. Das war doch eine ordentliche Leistung!   Die Frau ihm gegenüber grinste breit. „Das ist doch wunderbar! Da gratuliere ich!“, erklärte sie ehrlich und blickte dann zum Haus. „Und nun willst du deinen Freund wohl zurück erobern… ich wusste ja immer, dass er dir nicht lange widerstehen kann!“, erklärte sie weiter. Narutos Blick wurde fragend. Sasuke zurück? Er hatte die letzten Jahre oft versucht ihn zurück zu bekommen, aber daraus war nichts geworfen. „Nein… der Zug ist wohl abgefahren!“, erwiderte er, nicht in der Lage die leichte Trauer aus seiner Stimme raus zu halten, die er dennoch deswegen empfand.   „Oh… aber ich dachte!“, erklärte sie leicht verwirrt und blickte noch einmal zu dem Gebäude hinauf. „Er war ja eine ganze Zeit nicht da, aber dann hat er eure Wohnung gekauft, Ich dachte wirklich, er wartet auf dich!“, erklärte sie. Ihr Blick  hatte etwas sanftes angenommen, als wenn sie mit ihm litt. Die Nachricht die er nun aber bekommen hatte, schlug bei ihm ein wie eine Bombe. Sasuke hatte ihre Wohnung gekaut? Warum? Wann? Und vor allem, was versprach er sich davon? Für Naruto war das sehr verwirrend und er wusste nicht wirklich was er erwidern sollte. Das überforderte ihn wirklich. „Naja, ich muss leider weiter, aber wenn du Lust hast, komm doch Mal zum Kaffee vorbei!“, schlug sie dann vor, ehe sie sich auch schon eilig verabschiedete. Mechanisch reichte Naruto ihr die Hand und nickte, aber in seinem Kopf reisten alle Gedanken nur darum, dass Sasuke ihre alte Wohnung gekauft hatte. Auch als die Frau bereits verschwunden war, stand er noch wie angewurzelt an dem Platz. Einige Tage später war Itachi alleine zu Hause. Natürlich hatte Naruto ihm erzählt, was er erfahren hatte. Was er allerdings davon halten sollte, wusste er auch nicht wirklich. Er verstand ja, dass Sasuke nicht wirklich begeistert war, nach allem was passiert war, aber schon als dieser in dieser Wohnung gewesen war, hatte er nicht klar sagen können, dass sein kleiner Bruder wirklich mit allem so fertig war, wie dieser behauptet hatte.   Itachi wusste im Grunde ja auch nur das, was er von Narutos Sicht aus erfahren hatte. Sasukes Ansichten fehlten da vollkommen. Er konnte nur mutmaßen und das hatte er durchaus getan. Warum sein Bruder diese Wohnung gekauft hatte, war auch ihm ein Rätsel, aber die Möglichkeiten waren hier einfach riesig. Es konnte Zufall sein, die Wohnung war leer gewesen und vielleicht brauchte Sasuke einfach nur einen Ort für sich und dort hatte er immerhin eine ganze Weile gelebt. Vielleicht war die Aufteilung einfach passend, oder die Lage. Natürlich konnte es auch sein, dass er im Grunde noch etwas von Naruto wollte, diese Möglichkeit ließ er auch nicht außer Acht. Aber er wollte sie nicht laut aussprechen, Naruto war auch so schon viel zu verwirrt und kam mit ebenso vielen Möglichkeiten um die Ecke, was das alles zu bedeuten hatte. Eines war aber klar, es ließ den blonden Wirbelwind nicht los. Manchmal kam aus dem Nichts heraus ein neuer Schwall an Ideen. Itachi würde ihm gerne helfen, aber er wusste einfach nicht wie.   Es war Nachmittag, als es an der Tür klingelte. Naruto war noch nicht zurück, er war bei dem kleinen Mädchen, welches ihm so ans Herz gewachsen war. Sie hatte irgendeine Aufführung in der Schule gehabt und Naruto hatte deutlich gemacht, dass er vielleicht auch erst am nächsten Tag zurück kommen würde. Itachi störte das nicht, ganz im Gegenteil, er fand, dass es Naruto gut tun würde, einmal etwas anderes zu sehen.   So war er es dann auch, der die Tür öffnete. Davor stand eine junge Frau, vermutlich eine von Narutos Freunden. Ein paar davon hatte er ja auch schon kennen gelernt, diese allerdings noch nicht. „Oh… du musst Itachi sein!“, sagte sie und reichte ihm die Hand, während sie ihn gründlich musterte. „Wahnsinn… du hast echt viel Ähnlichkeiten mit deinem Bruder. Ich kann verstehen, dass Naruto euch erst verwechselt hat!“, erklärte sie weiter. Itachi war das unangenehm und so nickte er nur leicht, blieb aber in der Tür stehen. „Ich bin Saura. Ist Naruto da?“, stallte sie sich endlich vor. Das war etwas, womit er etwas anfangen konnte und was die eher befangene Atmosphäre etwas lockerte.   „Nein, tut mir Leid! Er ist unterwegs, vielleicht kommt er auch gar nicht heute zurück!“, erklärte er ihr entschuldigend und ließ sie endlich eintreten, als sie deutlich machte, dass sie nicht vor hatte, sofort wieder zu verschwinden. Itachi musste zugeben, dass sie eine attraktive Frau war, es war schade, dass Naruto nicht auf sie stand. Vielleicht würden seine Chancen bei ihr etwas besser aussehen… oder bei einer anderen Frau. Wenn er eines in den letzten Tagen gelernt hatte, dann war es, dass viele auf den blonden jungen Mann ansprangen. Alleine beim Einkaufen kam es immer wieder zu eindeutigen Blicken, es war schon fast lachhaft, dass Naruto diese nicht einmal bemerkte. Aber Itachi würde sich hüten, sich da einzumischen. Naruto hatte offensichtlich seine Wahl getroffen und das mussten alle akzeptieren. “Kann ich dir etwas anbieten? Einen Kaffee?“, fragte er schließlich und deutete in Richtung der Küche, als Sakura zufrieden nickte. Er folgte ihr und machte sich dann sofort daran, einen frischen Kaffee aufzubrühen. Gegen ein kein wenig Gesellschaft hatte er schließlich auch nichts und vielleicht erfuhr er so ja auch neues von Sasuke. Ganz aufgeben konnte er diesen immerhin auch nicht. Er war durchaus betrübt, dass sein Bruder den Kontakt mit ihm nicht haben wollte, auch wenn er das nie zeigte. Nur Naruto ließ sich da nicht ganz so leicht hinters Licht führen. Er wusste genau, was er empfand.   Ruhig holte er zwei Tassen aus dem Schrank, stellte sie auf den Tisch und füllte den Kaffee in eine Kanne. Erst dann stellte er die Milch und den Zucker dazu und ließ sich auf den Stuhl nieder, der Sakuras gegenüber stand. „Darf ich erfahren, warum du so dringend mit Naruto reden wolltest? Vielleicht kann ich helfen?!“, schlug er schließlich vor und füllte ihre Tassen. Sakura lächelte leicht. „Ich wollte nur mit ihm reden… na ja, wegen deinem Bruder!“, gestand sie und füllte etwas Milch in ihren Kaffe, ehe sie den ersten Schluck trank. Das zog auf jeden Fall Itachis Aufmerksamkeit auf sich.   „Oh… ist etwas passiert?“, erkundigte er sich und musterte die junge Frau vor sich. Zuerst seufzte sie leise, doch dann nickte sie leicht. „Ich habe ihn heute gesehen. So wie es aussieht, hat er die Wohnung gekauft, in der die beiden früher gelebt haben!“, erklärte sie. Itachi schmunzelte leicht. „Das weiß er bereits. Und er ist ziemlich verwirrt wegen dieser Tatsache!“, gestand er frei heraus.   Erneut nickte sie. „Das ist nicht alles. Ich habe mit ihm gesprochen und so aggressiv wie er reagiert hat, zweifle ich in seinen Worten!“, meinte sie ruhig, lehnte sich etwas auf ihren Stuhl zurück und fuhr sich durch ihr schulterlanges rosafarbenes Haar. Sie lächelte triumphierend und Itachi verstand sogar was sie dabei dachte. Scheinbar waren die Gedanken die sie sich gemacht hatten, nicht nur bei ihm und Naruto in die gleiche Richtung gegangen. Er mochte Sasuke nicht so gut kennen wie die Freunde sich kannten, aber selbst er hatte verstanden, dass Sasuke oft Aggressionen zeigte, wenn ihn etwas berührte und er diesen nicht zeigen wollte. Eine Schutzreaktion sozusagen.   „Wie hat Naruto auf diese Nachricht reagiert?“, fragte die junge Frau schließlich und musterte ihn dabei weiterhin offen. „Oh, er war verwirrt… irgendwie hoffnungsvoll und doch am Boden zerstört!“, erklärte Itachi mit einem leichten Schmunzeln. Sakura hingegen lachte leise. „Er liebt Sasuke noch immer, oder?“, fragte sie nach. Ihre Stimme hatte dabei einen weichen, sehr einfühlsamen Ton angenommen. Sie mochte Naruto, sogar sehr, das wusste Itachi in dem Augenblick bewusst. Sie wollte ihm helfen wenn sie konnte. Naruto hatte wirklich gute Freunde an seiner Seite.   „Er versucht sich einzureden, dass er damit abschließen kann… aber in Wahrheit macht er sich wahnsinnig viele Gedanken!“, antwortete Itachi. „Die beiden sind die Pest. Sasuke liebt Naruto, da kann er mir sagen was er will, er lügt sich selbst nur etwas vor. Und dass Naruto Sasuke liebt, muss man mir nicht zeigen. Wusstest du, dass er jede Semesterferien die er hier verbracht hat, traurig und meistens vorzeitig wieder zurück gefahren ist? Alles wegen Sasuke, seiner Sturheit und seinem unsensiblen Verhalten, sich vor Naruto mit massig Frauen zu amüsieren!“, erklärte sie und schnaubte ungehalten. Itachi musste leise lachen. Mit ihr war gewiss keine gut Kirschen zu essen, wenn sie wütend auf einen war. Sasuke hatte Temperament, das gefiel ihm irgendwie.   Plötzlich blitzte es in ihren Augen neckisch, so dass Itachi die Augenbraue leicht nach oben zog. Nun sah sie wie ein kleines Mädchen aus, welches einen Plan hatte, den man nicht gutheißen konnte. „Sag Mal… hättest du Zeit? Jetzt?“, fragte sie auch gleich direkt und obwohl Itachi nicht ganz wohl dabei war, nickte er leicht. Ob das wirklich ein Fehler war, wusste er gut eine Stunde später nicht einmal mehr, als er zwischen Narutos ganzen Freunden saß, die angeregt diskutierten.   Eines wurde aber schnell klar, obwohl Sasuke kein so enger Teil dieser Bande zu sein schien, wollten alle ihn wieder mit Naruto verkuppeln. Itachi hatte wirklich arge Schwierigkeiten, die Freunde davon zu überzeugen, dass es keine gute Idee war, beide in einen Raum zu sperren, damit sie sich aussprachen. Soweit konnte er Sasuke dann doch schon einschätzen, dass er wusste, dass das nicht gut ausgehen würde.   „Was haltet ihr von einem unserer alten Treffen?“, warf Kiba schließlich in die Runde und kraulte einem wirklich riesigen, weißen Hund die Ohren. Damit holte er die Aufmerksamkeit aller sofort auf sich. Itachi hingegen verstand nicht wirklich was der junge Mann damit meinte. „Alte Treffen?“, fragte er deswegen nach, ohne den Blick von dem Hund abzuwenden, der die Zuneigung seines Herrn zu genießen schien. Sakura nickte eifrig. „Früher haben wir uns an einem See hier getroffen. Eine recht abgelegene Stelle. Wir haben gegrillt, Musik gehört und hinterher auch dort übernachtet!“, erklärte sie, ehe sie der Gruppe deutlich machte, dass sie es für eine gute Idee hielt. Itachi war sich da nicht ganz so sicher. Und selbst wenn sie beide an diesen See bekamen, so verstand er nicht, warum es ihnen helfen sollte. „Dieser See hat eine besondere Bedeutung für sie!“, erklärte ihm Sasuke und lächelte erneut auf diese sanfte Art, die ihm zuvor schon an ihr aufgefallen war.   „Alles schön und gut. Naruto dazu zu bekommen, ist sicherlich nicht schwer… aber Sasuke?“, warf er seine Zweifel in die Runde. Gaara war es dann, der ein deutliches Grinsen zeigte. Bisher hatte er sich eher bedeckt gehalten. „Lass das meine und Sakuras Sorge sein. Ich denke, wir bekommen ihn dazu, sich darauf einzulassen.“, erklärte dieser selbstbewusst. Itachi hatte da wirklich seine Zweifel. Sasuke war allen Anschein nach ein sehr sturer Mensch, der sich nicht leicht in eine Richtung drängen ließ. Aber wenn diese Menschen meinten, dass es den beiden helfen würde, war das durchaus ein Versuch wert. Und selbst wenn nicht, sie konnten das Ganze ja auch noch vorzeitig abbrechen.   „Also gut… ich versuche Naruto zu überreden!“, versprach er schließlich und verabschiedete sich dann auch recht schnell, um zurück zu gehen. Sakura versprach ihm, dass sie sich bei ihm melden würde, sobald sie Sasuke rum bekommen hatten. Itachi glaubte felsenfest daran, dass dieses nie der Fall sein würde. Aber er wollte dem Plan dieser Freunde nicht im Weg stehen. Er mochte Naruto, zu gerne um es nicht wenigstens zu versuchen.   An dem Abend allerdings kam dieser wirklich nicht zurück. Erst am nächsten Nachmittag war es so weit und er wirkte auch ein wenig entspannter wie zuvor. „Hey!“, grüßte Itachi diesen und deutete auf den freien Stuhl. Naruto am der Aufforderung nach und ließ sich darauf fallen. „Man, die Kleine ist wirklich ein Energiebündel!“, seufzte Naruto dann, grinste aber so breit, dass es keinen Zweifel daran gab, dass es ihm gefiel. „Was hast du gestern noch gemacht?“, erkundigte er sich dann aber auch gleich. Itachi hatte hier schließlich keine Freunde, er ging nie aus und tat auch sonst sehr wenig. Noch war er dabei, sich hier einzuleben. „Och… ich habe Sakura und deine restlichen Freunde kennen gelernt!“, erklärte er nur ruhig und lachte leise, als Naruto ihn ein wenig verwirrt anblickte. „Sie war gestern hier, mit der Bitte, dich zu überreden, an einem eurer alten Treffen teilzunehmen. Ich bin auch eingeladen!“, erklärte Itachi ihm. Er war nicht verwundert, als Naruto eher zweifelnd zu ihm blickte. „Na komm… gib dem ganzen doch eine Chance! Was hast du zu verlieren? All deine Freunde werden da sein und wenn du keine Lust mehr hast, können wir doch auch früher wieder gehen.“, versuchte er ihn in die richtige Richtung zu lenken.   „Ich weiß nicht!“, gab Naruto zweifelnd zu. „Gib dir einen Ruck!“, erklärte Itachi ruhig. Er konnte dabei zusehen, wie Narutos Gegenwehr schwand, auch wenn er wirklich zweifelte. Aber letzten Endes gab er doch nach. Itachi hatte Recht. Wenn es nicht ging, fuhr er eben frühzeitig wieder zurück. Das war ja keine große Sache.   Am Abend kam dann wirklich eine SMS von Sakura, die deutlich machte, dass Sasuke eingebrochen war. Das Date stand, es war nur zu hoffen, dass es nicht zum Desaster wurde. Treffen am See - alte Erinnerungen, alte Gefühle ------------------------------------------------ Naruto war wirklich mulmig zu Mute. Als er vor gut zwei Wochen nachgegeben hatte, einen gemeinsamen Abend mit den alten Freunden zu verbringen, hatte er nicht geahnt, wo es hingehen würde. Eigentlich hatte man ihn da auch im Unklaren gelassen. Sakura hatte sie beide vor gut einer Stunde eingesammelt, aber mittlerweile erkannte er den Weg und er wusste verdammt genau, wo es nun hingehen würde. Er hasste Itachi dafür, dass er ihn nicht vorgewarnt hatte.   Die Sache, dass Sasuke ihre alte Wohnung gekauft hatte, hatte ihm wirklich zu schaffen gemacht. Zum Teil waren Hoffnungen wieder aufgewallt, die er besser nicht zulassen sollte. Sasuke war verlobt, er würde diese Frau heiraten, Kinder würden folgen, da war für ihn kein Platz. Einmal davon abgesehen, dass er eher schlecht darin war, lediglich ein guter Freund zu sein. Sasuke schien das zu wissen, der Cut war gerade und sehr deutlich gewesen. Kein Kontakt, in keiner Hinsicht und er hatte sich daran gehalten.   Nun zum See zu fahren, gefiel ihm aber nicht wirklich. Hier lagen viele Erinnerungen begraben. Natürlich ging er nicht davon aus, dass der Uchiha an diesem Abend anwesend sein würde. Sasuke hatte sich recht schnell aus ihrer Gruppe gelöst und allen den Rücken gekehrt. Zum Glück, denn Naruto wusste, dass er damit dann gar nicht umgehen konnte. Ihm brannten zu viele Fragen auf der Seele, als dass er sich fernhalten konnte. Er war ein direkter Mensch und wenn er etwas wissen wollte, konnte er ziemlich aufdringlich werden. Es war wirklich besser, wenn sie nicht an einem solchen Ort zusammen stießen.   „Du bist so still, Naruto!“, riss ihn Sakura schließlich aus den Gedanken und warf ihm über den Rückspiegel einen besorgten Blick zu. Naruto seufzte leise. „Du hast das mit Absicht gemacht, oder?“, fragte er nach, ohne weiter ins Detail zu gehen. Sakura verstand ihn auch so, dessen war er sich sicher. Sie enttäuschte ihn auch nicht. „Hör zu, Naruto! Uns ist bewusst, dass du diesen Ort eher meiden willst, aber du kannst nicht immer weg rennen und alles ignorieren. Heute Abend geht es nur um uns! Um alte Zeiten, unsere Clique. Wir wollen Spaß haben und das wird dir auch gut tun. Ein wenig grillen, dann schlafen wir dort und morgen kehren wir nach Hause zurück, um bereit für den Arbeitstag am Montag zu sein. Wir sehen uns doch eh viel zu selten, obwohl du zurück bist. Wir vermissen dich!“   Naruto bekam ein schlechtes Gewissen. Es stimmte, dass er zurück war, wirklich viel Kontakt hatte er mit seinen Freunden aber nicht gehabt. Irgendwie war es seltsam gewesen, auch ohne die Tatsache, dass sie alle nun ein ziemlich ausgefülltes Leben hatten. Kiba war mit Hinata zusammen, Ino schon Jahre mit Shikamaru. Die einzigen Singles waren Sakura und Gaara, aber selbst sie waren mit Beruf so eingespannt, dass sie sich nicht einmal monatlich zu sehen bekamen. Seit er zurück war, hatte er seine Freunde nur einmal gesehen und da war nicht ansatzweise genug Zeit geblieben, sich auszutauschen.   „Mal sehen!“, sagte er schließlich und blickte wieder aus dem Fenster. Er konnte den See bereits sehen, es würde nicht mehr lange dauern, bis sie diesen erreichten. Das ungute Gefühl blieb aber, auch wenn er zugesagt hatte, wenigstens es zu versuchen. Aber vielleicht sorgte er sich ja wirklich grundlos. Seine Freunde würden da sein und vor ihnen brauchte er nichts zu verbergen. Sie kannten ihn, sie wussten ganz genau, was dieser Ort für ihn bedeutete und sie konnten sich denken, dass es ihm schwer fiel. Also gab es keinen Grund zur Panik. Er würde das schon schaffen!   Dieser Gedanke entglitt ihm allerdings schneller als es ihm lieb war. Gut eine halbe Stunde später erreichten sie den See und parkten den Wagen. Bepackt mit ihrem Schlafzeug, Salaten, Fleisch und Getränken legten sie den letzten Weg zu Fuß hin. Zuerst schien es wirklich kaum ein Problem zu sein, als sie die freie Stelle erreichten und die anderen sie lautstark begrüßten. Sie legten ihre Sachen ab und Naruto entspannte sich langsam. Wenigstens gut eine Minute lang, denn länger brauchte er nicht, um eine ihm nur zu bekannte Person zu entdecken, die nur wenige Meter weiter gerade dabei war, die Getränke in dem Seewasser kühl zu stellen. Naruto fühlte regelrecht, wie er blass wurde. Zu allem Überfluss richtete Sasuke sich dann auch noch auf… und starrte ihn direkt an. Man musste kein Genie sein, um zu erkennen, dass auch er keine Ahnung gehabt hatte. Sein Mund öffnete sich vor Erstaunen ein klein wenig, ehe er di Lippen fest aufeinander presste und er einen leicht wütenden Blick auflegte. Narutos Herz zog sich zusammen. Er konnte nichts dafür, er war genauso gelinkt worden, wie Sasuke auch, das war nun klar. Am liebsten würde er sofort zu Sakura und sie einen Kopf kürzer machen. Es konnte nur von ihr ausgegangen sein, so weit kannte er seine Freunde schon.   Eine Hand legte sich au seine Schulter und Naruto entspannte sich ein wenig. Aber nicht für sehr lange, als er erkannte, dass es Itachi war. „Danke… vielen Dank!“, presste Naruto hervor und wischte Itachis Hand mit einer eiligen Geste von seiner Schulter. Sakura war nicht die einzige Schuldige, am Besten riss er gleich allen den Kopf ab. Sie mussten es alle gewusst haben und niemand hatte sie vorgewarnt. „Hey… sieh doch Mal das positive. Er greift dich nicht an und mich bisher auch nicht. Versuche das Beste draus zu machen, ok?“, schlug er vor und Naruto funkelte den älteren Uchiha wütend an.   „Er hat mich grade erst entdeckt, was nicht ist, kann noch kommen!“, gab er barsch von sich, ehe er sich abwendete und zu den anderen ging. Diese würden nicht davon kommen, ohne wenigstens gesagt zu bekommen, dass sie hier wirklich Mist gebaut hatten. Er war doch dabei gewesen, sich von Sasuke ganz zu lösen. Natürlich war er gereift, dennoch war Sasuke nun einmal der eine, den er wirklich geliebt hatte… eigentlich noch immer liebte. Gegen dieses Gefühl konnte er einfach nichts machen, auch wenn er nach vorne sehen wollte und dabei nicht einmal ausschloss, dass er vielleicht irgendwann jemand anderen traf und ihn in sein Herz ließ. Dennoch würde Sasuke immer eine Bedeutung für ihn haben. Dagegen war er nun einmal machtlos.   Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, dass auch Sasuke zu der Clique ging, auch wenn er Gaara und Shikamaru wählte, während Naruto zu Kiba und Hinata rüber ging. Naruto war klar, was der jüngere Uchiha nun zu den beiden Männern sagte und auch Naruto hatte die gleiche Absicht. Er wollte gehen. Er war wütend und aufgewühlt und das Letzte was er nun machen konnte war, dass er sich hier ganz in Ruhe mit den anderen unterhielt und so tat, als wenn nichts war.   Leider sahen Hinata und Kiba das anders. Und Hinata war es auch, die mit viel Geduld und Ruhe auf ihn einsprach. Sie zeigte Mitgefühl, das konnte man ihr nicht absprechen und ihre Argumente waren auch gut, dennoch blieb der Wunsch, nun gehen zu wollen. Aber er gab nach. Bis zum Abend wollte er es versuchen, auch wenn er nicht wirklich wusste, was das bringen sollte. Schon das Wissen, dass Sasuke in der Nähe war, machte ihm zu schaffen. Denn so wütend wie er wieder zum Wasser ging, war klar, dass auch er zum Bleiben überredet worden war.   Für einen Moment fragte Naruto sich sogar, was Gaara zu Sasuke gesagt hatte. Der Uchiha war kein Mensch, der sich leicht mit Argumenten in eine bestimmte Richtung drängen ließ. Aber auch wenn die Neugierde durchaus angestachelt worden war, so würde er sich hüten, da genauer nachzuhaken. Es war wirklich das Beste, wenn er Sasuke aus dem Weg ging. Das Beste für sie alle, denn die Freunde hatten gerade ihren Spaß. Musik spielte im Hintergrund, man unterhielt sich und Kiba war dabei den Grill anzuheizen, damit sie endlich etwas Essen konnten.   … alles war wie früher. Eine schmerzhafte Erkenntnis.   Ruhig ging Naruto auf den Wald zu, der den See umgab und verschwand hinter den Bäumen. Er musste zugeben, dass diese Szene ihm gefiel. Es war wirklich wie früher. Oft genug hatte er bedauert, dass sie so wenig zeit füreinander hatten und nun waren wirklich alle hier. Das war selten genug und Naruto wünschte sich wirklich, wie früher mit seinen Freunden zu scherzen, zu tanzen, zu reden und zu schwimmen. Später dann hier zu schlafen, ehe sie morgens zusammen frühstückten und sich dann gegen Mittag auf den Weg zurück machten. Eben alles, was sie als Teenager gemacht hatten.   Aber nun war eben etwas ganz entschiedenes anders. Sie waren nicht mehr der unbelasteten Teenager von damals. Heute hatten sie Arbeit und sie hatten ernste Beziehungen… oder eben gescheiterte. Vieles hatte sich zu damals ganz entschieden verändert und das ließ sich auch nicht einfach so abschütteln.   „Hier bist du!“, hörte er schließlich Inos Stimme hinter sich und so drehte er sich zu ihr und lächelte schwach. „Ja… ich musste ein wenig alleine sein!“, gestand er ihr bedrückt. Ino nickte verstehend. „Versuche es dir nicht so zu Herzen zu nehmen. Wir dachten halt nur, dass ihr wenigstens Freunde sein solltet. Auch wenn dir das nun vielleicht noch unmöglich erscheint!“, erklärte sie und blieb neben ihm stehen. Naruto seufzte leise. Freunde! Wie sollten sie Freunde sein, wenn so vieles gar nicht geklärt war und auch nicht geklärt werden sollte?! Für Naruto war dieser Gedanke einfach nur befremdlich.   „Ich glaube nicht, dass das so einfach geht. Ihr hättet wirklich euch nicht einmischen sollen!“, sagte er deutlich und suchte den Blick der blonden Frau. Diese nickte. „Mag sein, aber findest du nicht auch, dass das hier auch kein Zustand ist?“, fragte sie ihn und irgendwie musste Naruto ihr sogar Recht geben. Er wusste nicht, wie viel sie wusste, aber da gab es wirklich zu viele Dinge, die einfach noch geklärt werden mussten. Wie sollte er wirklich endgültig abschließen, wenn da Dinge waren, die ihm Hoffnungen schenkten?! „Ich glaube nicht, dass ich das durchstehe!“, erklärte Naruto leise und fuhr sich durch sein kurzes, wildes Haar. Eine Geste, die er oft machte.   „Schwachsinn!“, erwiderte Ino und strich ihm sanft über den Arm. „Setz dich doch nicht unter Druck. Hier ist es doch die Ideale Möglichkeit, dass ihr beide für euch raus findet, wie es weiter gehen soll!“, erklärte sie. „Weiter gehen? Ino, es ist vorbei, da geht gar nichts weiter!“, zischte Naruto schließlich. „Das meine ich nicht!“, erwiderte sie ruhig. „Wir wissen von der Wohnung… wir finden einfach, dass ihr beide nicht abgeschlossen habt, Naruto. Sasuke hat sich Hals über Kopf von dir getrennt, Himmel, er hat es dir nicht einmal persönlich gesagt. Ziemlich feige, wenn du mich fragst. Versuche einfach für dich raus zu finden, was du willst. Du musst nicht mit ihm reden, aber ihr lebt in der gleichen Stadt. Ihr werdet euch immer wieder Mal über den Weg laufen. Wollt ihr jedes Mal euch Vorwürfe machen? Und du… du hast bis vor kurzem jedes Mal sehr negativ auf ihn reagiert. Mach dir nichts vor und auch nicht uns. Du hast noch lange nicht abgeschlossen!“   Ihre direkten Worte taten weh. Aber leider waren sie durchaus wahr. Sie hatten beide noch nicht abgeschlossen. Dennoch, Naruto war nicht breit. Er brauchte Zeit um sich zu wappnen, damit Sasuke ihn nicht mehr berühren konnte. Und das würde wirklich vie Zeit beanspruchen. Er seufzte leise. „Komm mit mir mit, rede mit den anderen und mit Itachi. Ist dir aufgefallen, dass Sasuke ihm gar nicht an en Hals wollte?“, fragte sie schmunzelnd und nun wurde es Naruto erst richtig bewusst. Er lächelte leicht. „Ich hege die Hoffnung, dass Sasuke wenigstens ihm verzeihen kann!“, gestand er dann und wehrte sich nicht, als Ino sich bei ihm einhakte und ihn sanft zurück zu der Gruppe dirigierte.   Es stimmte, Itachi wurde von Sasuke weitestgehend ignoriert. Zwar sprachen die Brüder nicht miteinander, aber wenn Naruto an das erste Aufeinandertreffen in seine Wohnung dachte, konnte er sich mehr als glücklich schätzen, dass sie sich so ignorierten. Bei diesem Treffen war deutlich geworden, wie viel Wut Sasuke in sich trug. Ob es nun zu Recht war, wollte Naruto nicht mehr beurteilen. Er kannte immerhin nun auch Itachis Geschichte und daraus war deutlich geworden, dass er nie geplant hatte, seinen Bruder sich selbst zu überlassen. Er hatte sich einfach nicht mehr an diesen erinnert.   Als sie aus dem Wald heraus traten, stand Sasuke mit Shikamaru zusammen. Er hielt ein Bier in der Hand und unterhielt sich leise. Kiba war noch immer mit dem Grill beschäftigt, auch wenn darauf nun das Fleisch lag und langsam garte. Sakura stand bei Itachi und schien sich gut mit diesem zu unterhalten und Hinata saß neben Gaara in dem weichen Sand und blickte zum Wasser hinaus. Naruto zog Ino weiter mit sich und steuerte die beiden an, um sich zu ihnen zu setzen. Das erschien ihm am sichersten. Sakura würde nicht nachgeben und versuchen ihn zu etwas zu bringen, was er nicht wollte. Kiba und sein Grill waren ihm zu hektisch und zu Sasuke wollte er ganz gewiss nicht.   Was er aber auch nicht verhindern konnte war, dass sein Blick immer wieder zu dem jüngeren Uchiha huschte. Er sah noch immer wahnsinnig gut aus und irgendwie wirkte er nun ein wenig entspannter. Auch Sasuke schaute ein oder zwei Mal zu ihm. Sein Blick ruhte dann für wenige Minuten auf ihm, ehe er sich wieder ganz Shikamaru zuwendete. Es lag keine Ablehnung in diesem Blick, viel mehr eine Art der Unsicherheit. Nicht, dass Sasuke das offen zeigen würde. Dieser Mann war so unglaublich stolz, dass er Schwächen nie offen zeigte. Aber sie hatten eben doch lange zusammen gelebt. Naruto kannte diese Momente, auch wenn Sasuke sie immer versucht hatte zu verschleiern.   Erneut fragte Naruto sich, ob er nicht doch das Gespräch suchen sollte. Wenn Sasuke ruhig und entspannt war, dann konnte es doch gut sein, dass sie in Ruhe reden konnten. Aber irgendwo wusste er auch, dass er wirklich noch nicht so weit war. Wenn dieses Gespräch gelingen sollte, dann brauchte er einfach einen anderen Rahmen und vor allem musste er selbstsicherer werden in seinem Weg, weiter zu gehen.   Obwohl die Situation zwischen ihnen seltsam war, verging die Zeit wie im Fluge und Naruto schaffte es mit der Zeit auch, sich selbst zu entspannen. Ein wenig wurde es wirklich wie früher. Er scherzte mit Hinata und spielte mit Finn und Akamaru. Er ärgerte Kiba, indem er ihn darauf aufmerksam machte, dass seine Würstchen auf einer Seite doch arg dunkel geworden waren. Und er neckte Sakura auf vertraute und liebevolle Art. Sogar bei Itachi konnte er locke und entspannt sein.   „Ok, wer Fleisch will, herkommen!“, rief Kiba schließlich und so machte Naruto sich gemeinsam mit Ino und Hinata auf den Weg zum Grill. Er war so entspannt, dass er nicht wirklich mitbekam, was um ihn herum geschah. Zumindest so lange, wie er noch mit den beiden Frauen redete. Am Grill merkte er dann aber, dass ausgerechnet Sasuke neben ihm stand. Sein erster Instinkt war es, sofort zu gehen. Nur leider standen alle anderen hinter ihnen. So biss er sich auf die Unterlippe und nahm sich einen Teller, damit Kiba ihm etwas auftun konnte. Je schneller er sein Fleisch hatte, umso schneller konnte er gehen.   Fleisch bekam er allerdings nicht. Was er stattdessen bekam, war ein greller Schrei, der sofort seine Aufmerksamkeit auf ihn zog. Als er den Kopf in die Richtung drehte, sah er, wer da geschrieen hatte. Genma, Kakashi und Yumi waren ebenfalls gekommen. Nichts ungewöhnliches, auch früher waren die beiden oft vorbeigekommen. Als Anstandfrau, wie sie so oft betont hatten. Naruto wusste, dass die beiden gerne mit ihnen zusammen gewesen waren und meistens blieben sie nur zum Essen und ließen sie dann wieder alleine. Dieses Mal war aber auch Yumi dabei… die freudig auf sie zu stürmte.   Naruto konnte gar nicht so schnell reagieren, wie das Mädchen ihn regelrecht umrannte und die Arme dabei um ihn schlang. Sie hatten sich nun eine Woche nicht mehr gesehen und sie freute sich scheinbar sehr, dass das nun vorbei war. Nur leider war sie dabei viel zu stürmisch und mittlerweile war sie einfach nicht mehr so klein, dass man das einfach so ausgleichen konnte. Bevor er es verhindern konnte, riss sie ihn um. Naruto taumelte zur Seite, ehe er fiel… aber er landete verdammt wich.   „Gott, ich habe euch beide so vermisst!“, erklärte Yumi vollkommen begeistert und Naruto begriff, wieso er so weich gelandet war. Deutlich geschockt starrte er in Sasukes Augen, der nicht minder schockiert zu ihm aufblickte. Eigentlich war es schon ein Wunder, dass der Uchiha sich nicht aufregte, aber vermutlich konnte er es genauso wenig wie Naruto. Yumi nahm ihnen regelrecht die Luft, sie schlang ihre Arme um sie beide und verhinderte auf diese Art, dass sie sich wieder aufrichteten.   Naruto war wie gefangen. All die alten Gefühle wallten wieder in ihm auf. Er roch Sasuke und er spürte diesen vertrauten Körper unter seinem eigenen. Warm und mit einem ziemlich heftigen Herzschlag, der seinem eigenen Konkurrenz machte. Naruto wollte plötzlich gar nicht mehr aufstehen. Er hatte viele Monate damit verbracht, dieses vertraute Gefühl in seinem Herzen zu tragen und sich danach zu sehnen, es wieder zu bekommen. Und nun lagen sie hier. Es war eine groteske Situation und doch unglaublich bewegend. Jedenfalls sah Naruto es so.   „Yumi… du kannst die beiden doch nicht so umrennen!“, lachte Genma schließlich und kam ihnen zur Hilfe. Erst jetzt wurde Naruto klar, dass es für einen Moment ziemlich still um sie herum geworden war und dass jeder sie anstarrte. Unweigerlich spürte er, wie die Hitze ihm in den Kopf stieg. Er wusste, dass er leicht rot wurde und er wusste nicht einmal wirklich warum. Immerhin hatte er nichts getan und Sasuke auch nicht.   Genma griff nach dem Mädchen und zog sie zu sich hoch. Auch Naruto räusperte sich leise, er brachte sogar ein leises „Sorry“ vor, während er sich hoch stemmte. Sasukes „Hmm“ welches er als Antwort bekam, ließ ihm nur noch wärmer werden. Das war seit Jahren die erste Situation, wo sie ganz unbefangen miteinander umgehen konnten. Zumindest irgendwie, denn wirklich leicht war es nun durch diesen Zwischenfall nun auch nicht. So atmete er tief durch und drehte sich wieder zu Kiba, um endlich an sein Fleisch zu kommen. Es wurde Zeit, dass er Abstand bekam.   Und genau das tat er dann auch. Fast schon in einem Anflug aus Hast nahm er seinen Teller entgegen, schaufelte sich ein wenig Salat zu dem Fleisch, schnappte sich das Besteck und verzog sich eilig. Er musste nun einen Augenblick alleine sein.   Was war da gerade passiert? Er wusste, dass er sich wirklich nur etwas vormachte, wenn er behauptete, dass er über Sasuke so einfach wegkommen konnte. Sein Herz hatte ihn bis in den Hals hinein geschlagen und seines war nicht das einzige gewesen. Er hatte Sasukes heftigen Herzschlag ganz deutlich unter seiner Hand fühlen können, als er halb auf diesem gelegen hatte und sich abgestützt hatte. War er doch nicht der Einzige, der sich etwas vor machte? Diesen Gedanken verbot er sich allerdings genauso schnell wieder, wie er gekommen war. Er wollte keine neuen Hoffnungen entwickeln.   Nach einigen Minuten dann hatte er sich endlich wieder weit genug beruhigt, um sich endlich über sein Essen herzumachen, welches nun schon kalt war. Aber das störte ihn nicht wirklich. Er hatte Hunger und würde gerade nahezu alles Essen. Außerdem stand Sasuke noch immer nahe beim Grill und vorerst wollte Naruto den Abstand wahren.   Als Yumi sich schließlich zu ihm gesellte, hatte Naruto seinen Teller zur Hälfte geleert. „Kakashi hat mir eine Predigt gehalten!“, erklärte das Mädchen ihm und blies die Wangen beleidigt auf. Naruto lachte leise. „So?“, fragte er nach und blickte das Mädchen an, das ihn schließlich direkt musterte.   „Warum seid ihr beiden nicht mehr zusammen? Gerade sah es nicht so aus, als wärt ihr euch nicht gerne nahe!“, erklärte das Mädchen neugierig, ohne den Blick abzuwenden. Naruto seufzte leise. Darum war es also gegangen und er konnte sich vorstellen, dass Kakashi sie gemaßregelt hatte, dass sie sie nicht einfach so umrennen konnte. Naruto ging nun fest davon aus, dass das Mädchen mit voller Absicht sie umgerissen hatte. Sicherlich in einem guten Willen, aber so etwas ging wirklich nicht. “Das ist nicht so einfach zu erklären, Yumi. Manchmal soll es eben nicht sein!“, antwortete er ihr. Man sah ihr an, dass sie diese Antwort nicht hören wollte und sie nicht annahm, aber eine andere hatte er nicht. Manchmal sollte es wirklich nicht sein und bei ihnen war es ganz offensichtlich so gewesen. Ungeschicklichkeit und Emotionen -------------------------------- Seufzend fuhr Naruto sich durch sein Haar. Es war doch nicht einmal einen Tag her, da hatte er versucht sich selbst einzureden, dass er es packen würde. Und nun stand er hier, direkt neben Sasuke, ihnen gegenüber Shikamaru und Ino. Sie unterhielten sich, aber für Naruto war das weitaus mehr. Er konnte nicht verleugnen, dass er die Nähe des Uchihas suchte. In den letzten zwei Stunden waren solche Situationen wie diese einige Male aufgetreten.   Am Wasser, als er sich nach dem Essen etwas zu trinken hatte holen wollen. Sasuke war bereits dort gewesen und hatte ihm eine kühle Flasche gereicht. Narutos Herz hatte angefangen schneller zu schlagen, as er sich leise und mit einem Lächeln au den Lippen bedankt hatte. Natürlich hatte Sasuke nur gebrummt, aber die Art war es, die ihm so gefiel. Da war keine Ablehnung enthalten gewesen.   Überhaupt schien Sasuke sich entspannt zu haben, vor allem in seiner Nähe. Dann hatte Sasuke sich zu ihnen gesellt, als er mit Itachi und Saura geredet hatte. Einfach so, was schon ein verdammt großes Ding gewesen war. Zuletzt hatte der jüngere Uchiha immerhin halbe Morddrohungen seinem Bruder entgegen gebracht. Gut, er hatte Itachi vollkommen ignoriert, aber das machte nichts. Das war eine Steigerung und besser wie seine ablehnende Haltung. Er hatte sogar ein, zwei Worte mit ihm gewechselt.   Was da zwischen Sakura und Itachi abging, wollte Naruto aber nicht genauer unter die Lupe nehmen. Die beiden schienen sich prächtig zu verstehen, seit sie angekommen waren, hatte man beide nur zusammen gesehen. Sie unterhielten sich und Sakura lachte auffallend oft. Naruto kannte seine Freundin und er ahnte, dass sich da etwas anbahnte. Sie schien sehr zugetan von Itachi zu sein.   Im Grunde sprach ja auch gar nichts dagegen. Gut, die beiden trennten ein paar Jahre im Alter, aber das war nicht so dramatisch, dass man empört aufschreien musste. Beide waren ledig und solange die Freundschaft zwischen allen nicht unter dem leiden würde, was da vielleicht nun begann, gönnte Naruto den beiden das Glück. Irgendwie passten sie sogar zusammen. Itachi war ein eher ruhiger Mensch, Sakura hingegen hatte Energie und wusste verdammt genau was sie wollte und ließ sich da auch nur schwer ausbremsen. Ein klein wenig waren die beiden wie Hinata und Kiba, die sich auch so wunderbar ergänzten.   Das nächste Mal, wo Naruto sich bewusst geworden war, was er da eigentlich tat, war, als Sasuke schon eine Weile im Wald verschwunden gewesen war. Vermutlich um sich zu erleichtern und genau das plante auch er dann und setzte sich in Bewegung. Doch kaum war er im Schutz der Bäume verschwunden, traf er auch schon auf den jüngeren Uchiha. Es war als wenn dieser nur darauf gewartet hatte, dass er ihm folgte. Doch Sasuke nickte ihm nur leicht zu, ehe er an ihm vorbei ging. Ihre Arme berührten sich dabei ganz leicht, obwohl genug Platz da war. Mit polternden Herzen ging Naruto weiter, ohne stehen zu bleiben, oder sich etwas anmerken zu lassen.   Nach diesem Aufeinandertreffen hatte er sich mehr Zeit gelassen, als notwendig war. Zum einem um sich zu beruhigen, zum anderen, um in sich gehen zu können. Was taten sie da? Es war offensichtlich, dass ihre Treffen nicht so zufällig waren, wie es den Anschein haben mochte. Es war, als wenn sie einander anzogen, wie das Licht die Motten. Sie suchten ihre gegenseitige Nähe und taten das au eine unschuldige und scheinbar willkürliche Art. Doch in Wahrheit erkannte man Muster.   Naruto war sich klar, dass er hoffnungslos verloren war. Die Gefühle, die er eh Sasuke entgegen brachte, wallten mit jedem Treffen wieder auf und überrollten ihn regelrecht. Einerseits war das ein sehr schönes, sehr vertrautes Gefühl, auf der anderen Seite allerdings überforderte es ihn. Am liebsten würde er schreien und wegrennen, irgendwo hin, wo Sasuke ihm nicht folgen konnte, damit er es endlich überwinden konnte. Naruto wusste, dass er keine Chancen hatte. Sasuke war verlobt, er würde heiraten, eine Familie gründen und da hatte er einfach keinen Platz mehr in dessen Leben. Er wollte auch nicht nur ein Freund sein, er wollte noch immer viel mehr.   Doch egal wie klar er sich über seine Empfindungen war und dessen, was er nun am besten machen sollte, er fand nicht die Kraft, sich aus diesem Sog zu befreien. Er war schwach und ausgelaugt. Er wusste, es war wirklich besser nach vorne zu gehen. Vielleicht in einen der Clubs zu gehen, sich jemand neuen zu suchen. Es mochte nicht die große Liebe werden, aber auch eine kleine Liebe, die auf Vertrauen und Zuneigung basierte, war doch etwas wert. Die wenigsten Menschen hatten eben das Glück, mit der ersten Liebe ein Leben lang glücklich zu sein. Er sollte wohl schon froh sein, dass er überhaupt eine Zeit mit dieser verbracht hatte, das war immerhin auch nichts selbstverständliches.   „Lasst uns zum Feuer gehen, es wird langsam dunkel!“, schlug Ino schließlich vor. Mechanisch nickte Naruto, zu sehr war er in dem gefangen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Doch die Idee war gut. Wenn es dunkel wurde, kühlte es merklich ab und noch immer trug er nur ein luftiges T-Shirt. Bei der Gelegenheit konnte er dann auch gleich seinen Pullover überziehen, vielleicht half es ihm auch, so wieder Abstand zwischen ihnen zu bringen. Doch so weit kam es nicht.   Ehe Naruto sich versah, stolperte er. Worüber konnte er beim besten Willen nicht sagen, hier gab es nichts, was einem die Schritte schwer machte. Vielleicht war es aber auch nur sein Talent, zu den unmöglichsten Zeiten tollpatschig zu sein. Er stolperte einfach so einen Schritt nach vorne und wenn ihn nicht jemand auffangen würde, würde er fallen. Doch er wurde aufgefangen. „Danke!“, murmelte Naruto und richtete sich wieder ganz auf, nur um festzustellen, dass er sich in eine ziemlich brenzlige Situation gebracht hatte. Natürlich, Ino und Shikamaru waren einige Schritte vor ihnen gegangen, Sasuke gut zwei Schritte schneller wie er selbst. Es konnte nur dieser gewesen sein, der ihn am Fallen gehindert hatte.   Wie gebannt starrte Naruto den Uchiha an, der ihm plötzlich so nahe war. Ein weiterer Mensch würden jedenfalls zwischen ihnen keinen Platz mehr finden können und noch immer lagen Sasukes Hände auf seinen Oberarmen und hielten ihn. „Du bist ein Tollpatsch, Uzumaki!“, sagte Sasuke und auch wenn das hübsche Gesicht ernst und verschlossen aussah, schwang eine Sanftheit in seiner Stimme mit, die Naruto sonst nur aus ihren intimsten Momenten kannte. Es war so unglaublich vertraut, dass Naruto einfach aufhörte zu denken. Im wahrsten Sinne des Wortes.   Ohne über sein Handeln erst nachzudenken, tat Naruto das, wonach alles in ihm sich gerade sehnte. Er streckte sich leicht und im nächsten Augenblick lagen seine Lippen auf denen von Sasuke. Es war nicht viel mehr als eine flüchtige Berührung, dennoch wurden die paar Sekunden zu Stunden, Jahren! So kitschig dieses klingen mochte, es fühlte sich einfach so an. Klischeehaft war diese Situation sowieso schon, er stolperte einfach so seinem Prinzen in die Arme. Das war der Stoff für eher mittelmäßige Geschichten, dennoch geschah genau das in seinem Leben und dieses war ganz und gar nicht fiktiv.   Dann fühlte er, wie der Druck erwidert wurde. Sasukes Lippen bewegten sich, der Druck an seinen Armen wurde stärker, als er noch näher gezogen wurde. Doch so schnell wie es passiert war, löste Naruto sich. „Entschuldige… das war nicht meine Absicht gewesen!“, gab er rau zu und räusperte sich, um seine Stimme wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was tat er hier eigentlich? Er machte alles schlimmer, als es eh schon war.   Dass es um sie herum stiller geworden war, fiel beiden nicht auf, genauso wenig, wie dass alle sie ansahen. Naruto hätte auch ohne hinzusehen sagen können, dass ihre Freunde im Geiste die Faust in die Luft schlugen und sich selbst zu ihrem gelungenen Plan gratulierten. Aber das hier war eben keine romantische Geschichte. Vieles hatte sich verändert, aber Naruto wusste nun auch, dass es Zeit war, endlich die Dinge abzuschließen. Es hatte einfach keine Bedeutung mehr, dass sie sich geküsst hatten, nicht einmal, dass Sasuke diesen erwidert hatte, spielte eine Rolle. Nur ein schwacher Moment von ihnen beiden, sie kannten sich eben sehr gut und hatten eine lange Zeit als Paar zusammen gelebt.   „Können wir reden?“, fragte er deswegen und als Sasuke nickte, wurde ihm leichter ums Herz. Er konnte nicht leugnen, dass dieser Kuss ihm gefallen hatte, aber er hatte eben auch begriffen, dass es nun an der Zeit war, einen Schlussstrich zu ziehen. So gingen beide zum Wasser zurück, nachdem Naruto sich seinen Pullover geholt hatte. Es roch angenehm und die ersten Grillen begannen ihr Lied anzustimmen.   „Ich muss dir noch etwas geben!“, sagte Sasuke schließlich, drehte sich Naruto zu und nahm die Arme nach oben, um die Kette zu lösen und sie runter zu nehmen. Naruto blickte ihn verwirrt an. „Wir waren noch kleine Kinder, als du sie mir gegeben hast!“, erklärte Sasuke und zum ersten Mal an diesem Abend war der Hauch eines Lächelns auf seinem Gesicht zu sehen. „Du solltest sie wieder bekommen… immerhin war sie ein Geschenk zu deinem Geburtstag damals!“, erklärte Sasuke weiter.   „Du erinnerst dich?“, fragte Naruto perplex. Auch er hatte schon lange nicht mehr an diesen einen Geburtstag gedacht, der einen gebrochenen Arm mit sich gebracht hatte, aber auch einen traurigen Jungen in einem Krankenhausbett, der nicht hatte essen wollen. Für Naruto waren das kostbare Erinnerungen. Er hatte Tsunade und Shizune immer sehr gemocht und sich immer akzeptiert bei ihnen gefühlt. Natürlich erinnerte er sich noch an as Geschenk, aber wenn er sich in einem sicher war, dann darin, dass er sie Sasuke gerne gegeben hatte.   Vorsichtig streckte er die Hand aus und drückte die ausgestreckten Finger des Uchihas nach oben, so dass die Hand sich um den Stein schloss. „Behalte sie!“, sagte er dann und blickte au den blauen Stein. „Ich habe sie damals dem Jungen gegeben, der in diesem Krankenhausbett gesessen hat und der nicht essen wollte. Wenn du sie nicht tragen willst, behalte sie als gute Erinnerung an eine Freundschaft, die nicht mehr existiert!“   So waren nun einmal die Tatsachen. Sasuke zögerte, doch dann ließ er die Kette in seine Hosentasche wandern. Naruto fand das in Ordnung, ihn hatte eher gewundert, dass Sasuke sie bis vor wenigen Minuten noch getragen hatte, als wenn sie ihm etwas bedeuten würde. Aber darüber waren sie nun beide hinaus. Sie wussten beide, dass es kein Zück mehr gab, sie konnten nur noch voran gehen.   „Warum hast du es mir damals nicht ins Gesicht gesagt?“, fragte Naruto schließlich leise und blickte dabei auf den ruhigen See hinaus. Diese Frage brannte ihm eine halbe Ewigkeit auf der Seele, auch wenn er zum Teil schon eine Antwort bekommen hatte, die er allerdings nur als Ausrede ansehen konnte. Er wollte die Wahrheit hören und er hatte auch ein Recht darauf, sie zu erfahren.   Sasuke schwieg jedoch eine ganze Weile und machte es ihm nach, indem er auf den See hinaus blickte. „Du hast mir sehr wehgetan!“, sagte er schließlich. Naruto wusste das bereits, auch wenn er es nicht ganz nachvollziehen konnte. Er wäre nicht gegangen, ohne es Sasuke direkt zu sagen, er wäre auch nicht erst einen Tag vor seiner Abreise damit angekommen. Doch er hatte für sich erst sehen müssen, ob er diesen Platz überhaupt bekommen konnte, das war ihm wichtig gewesen.   „Ich verstehe, dass dieses Studium dir wichtig war, aber ich habe nicht verstanden, warum du erst handelst und dann mit mir reden wolltest!“, erklärte Sasuke weiter und seufzte leise. „Ich kenne dich, Naruto. Hätte ich es dir direkt gesagt, wärst du nicht gegangen. Du wärst lieber hier geblieben, unglücklich, als zu riskieren, dass wir uns trennen… der Schaden war allerdings schon angerichtet.“   Naruto nickte betrübt. Er verstand das. „Also war es von dem Moment an Hoffnungslos, wo ich diese Entscheidung getroffen habe?“, fragte er betrübt und schaute Sasuke an. Dieser nickte leicht. „Ja, Naruto… und irgendwo ist es doch gut, so wie es gekommen ist!“, erklärte er und blickte nun ebenfalls zu Naruto.   „Du hast dein Studium durchgezogen, du bist nun ein Psychologe und das war doch dein großer Wunsch. Ich hätte dich da nur aufgehalten und am Ende hättest du irgendwann auf die Scherben deiner Träume geblickt und mir Vorwürfe gemacht. Sicher, unsere Beziehung ist daran zerbrochen, aber was du statt dessen gewonnen hast, ist viel mehr wert. Mache es nicht kaputt, indem du dich an mich hängst. Es gibt da draußen viele andere Männer, die dir das gleiche geben können. Vielleicht nicht heute, aber irgendwann!“   Sasuke sprach selten so ausschweifend, aber Naruto verstand nun, was dieser ihm sagen wollte. Im Grunde waren sie ja einer Meinung, es war an der Zeit, dass er voran ging und sich von den Ketten seiner Vergangenheit trennte. Naruto hegte den Wunsch, genau das zu tun, aber er konnte nicht leugnen, dass es nicht leicht war. Ihre Zeit war besonders gewesen.   „Was ist mit Itachi?“, fragte Naruto schließlich weiter. Das war ein weiteres Thema, was ihm persönlich wichtig war. „Er hat dich nie im Stich lassen wollen, Sasuke!“, versuchte er den älteren der Brüder zu verteidigen. Sasuke kannte nur die halbe Wahrheit, nur seine Sicht aus dem ganzen. „Ich weiß!“, gab Sasuke dann zu und Naruto hörte genau, wie widerwillig dieser das zugab. Auch das verstand er. Sasuke hatte Jahre mit dem Gedanken gelebt, dass sein Bruder ein Arsch war, der sich abgeseilt und ihn in Stich gelassen hatte. Solche Empfindungen verlor man nicht innerhalb weniger Sekunden, nur will man plötzlich eine ganz andere Seite gezeigt bekam.   Gerade wollte er weiter reden, als Sasuke energisch den Kopf schüttelte. „Lass es!“, erklärte er scharf. „Ich bin mir sicher, du bist ein hervorragender Psychologe… du hast einfach diese Art an dir, die es einem einfach macht, offen mit dir zu sein. Aber ich werde niemals dein Patient werden, Naruto!“, erklärte er und schloss für einen Moment die Augen. „Lass mir einfach Zeit, ok?“, bat er dann.   Naruto verstand und es machte ihn glücklich. Sasuke wollte Itachi nicht komplett aus seinem Leben streichen, er war aber auch noch nicht bereit, einen Schritt auf diesen zu zumachen. Das war in Ordnung, das war sogar mehr als nur in Ordnung. Sasuke sollte sich so viel Zeit nehmen wie er brauchte, ehe er seine Anschuldigungen vor brachte und ehe die beiden diese dann aufarbeiten konnten, um zu sehen, ob es eine gemeinsame Zukunft gab, oder ob sie sich an dem Punkt endgültig voneinander trennten. Beides war möglich, die Entscheidung lag alleine bei Sasuke. „Einverstanden!“, erklärte Naruto dann ruhig. Er würde sich da nicht einmischen, jedenfalls nicht, solange nicht einer der beiden ihn darum baten. Aber wenn er ehrlich war, so kannte er beide mittlerweile gut genug um zu wissen, dass das niemals passieren würde.   Für eine ganze Weile schwiegen sie erneut. „Und was wird aus uns?“, fragte Naruto schließlich leise, zwang sich aber dazu, Sasuke nicht anzusehen. Er hatte Angst vor dieser Antwort. „Wie meinst du das?“, fragte der Uchiha zuerst einmal, ohne eine Antwort auf die Frage zu geben. „Naja… das mit uns als Paar ist vorbei, das ist klar, aber darüber hinaus?“, versuchte Naruto sich zu erklären.   Sasuke schwieg. Er schwieg sogar verdammt lange. „Naruto… quäle dich nicht selbst so sehr!“, erwiderte er schließlich leise. Man konnte das leise Stöhnen hören, was den Worten folgte. Sasuke war nie sehr gut mit Worten gewesen, allerdings nicht, weil er es nicht konnte, sondern weil er schlicht nicht die Art Mann war, die offen darüber reden wollten. Sasuke war nur sehr selten wirklich offen gewesen.   Naruto jedoch biss sich leicht auf die Unterlippe. Er wusste was nun kommen würde und egal wie oft er sich davor wappnete, es war jedes Mal unglaublich schwer und sehr schmerzhaft. Er brauchte Zeit, so wie Sasuke bei Itachi Zeit brauchte. Das konnte man einfach nicht in ein paar Tagen unter Kontrolle bekommen.   „Wir hatten eine schöne Zeit, das bereue ich auch nicht. Aber nun ist es vorbei. Das gerade… das hätte schon nicht sein dürfen. Ich bin verlobt und werde bald heiraten und für dich wünsche ich mir wirklich, dass du abschließt und voran gehst!“, erklärte er dann. Naruto nickte schwach.   Er hatte ja Recht. Genau das war es doch auch, was auch er wollte. Aber dennoch war es unglaublich schmerzhaft, dass sie sich komplett dabei verlieren musste. „Nicht sehr leicht!“, gab Naruto schwach zu. „Ich weiß!“, erwiderte Sasuke, ehe er einfach weiter schwieg, um Naruto die Zeit zu geben, sich und seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Naruto hatte das Gefühl, noch gar keine Fortschritte gemacht zu haben. Die Tränen brannten heiß in seinen Augen, auch wenn er mit aller Macht dagegen ankämpfte, dass sie begannen hinab zu rollen. Wenn es so weit kam, dann würde er keine Kontrolle mehr haben und flennen, bis er keine Tränen mehr übrig hatte. Zum Glück aber hatte er dieses Mal Erfolg.   Mit einem tiefen Atemzug versuchte er erneut zu lächeln. „Es wird Zeit, dass wir zurück gehen. Die anderen lassen mich sonst gar nicht mehr in Ruhe!“, erklärte Naruto locker und setzte sich sofort in Bewegung. Er sah, dass Sasuke ihm folgte, aber sie sprachen nun nicht mehr. Eigentlich gab es dazu auch keinen weiteren Grund. Sie hatten geklärt, was es zu klären gab. Vielleicht war nicht alles was nun zwischen ihnen beredet worden war, wirklich angenehm oder gar zufrieden stellend gewesen, aber darum war es schließlich nicht gegangen. Sie hatten einen Schlussstrich gezogen, einen endgültigen.   Als sie zum Feuer zurück kamen, trennten ihre Wege sich. Während Sasuke sich zu Shikamaru und Gaara gesellte, ging Naruto zu Sakura und Itachi. „Und?“, fragte die junge Frau sofort. Naruto hatte damit bereits gerechnet. „Alles geklärt!“, erklärte Naruto ihr. „Ich verstehe einiges nun besser und nun kann ich nach vorne schauen und er kann sich auf seine anstehende Hochzeit konzentrieren!“ Man sah, dass Sakura schockiert war. Doch er wollte da gar keine Einwände zu lassen.   „Sakura! Ich weiß, dass du einen anderen Ausgang dir erhofft hast, aber für die Zukunft will ich, dass du dich aus meinem Liebesleben heraus hältst. Ja, ich liebe ihn noch und vielleicht habt ihr Recht damit, dass auch er noch etwas für mich empfindet. Aber ihr müsst endlich einsehen, dass diese Tatsache nicht reicht. Wir beide wollen das nicht, verstehst du? Ich will endlich mich von den alten Lasten befreien und mir jemand anderen suchen und auch Sasuke will die wenig positive Trennung zwischen uns endlich vergessen.“   Naruto meinte es ernst. Es war vorbei zwischen ihnen und ihre Freunde mussten das akzeptieren. „Du kannst uns nicht zwingen, erst Recht nicht, wenn wir uns einig sind, dass wir das was einmal war in guter Erinnerung behalten wollen, aber nicht dorthin zurück zu wollen!“ Damit drehte Naruto sich von den beiden weg und ließ sie einfach stehen, um zu Hinata und Ino weiter zu gehen. Und irgendwie war ihm wirklich so, als wenn einen tonnenschwere Last von ihm gefallen war. Seine Worte waren keine an den Haaren herbeigezogenen gewesen, er fühlte wirklich so. Und nun wo endlich alles klar vor ihm lag, freute er sich sogar auf die Zukunft. Es konnte endlich weiter gehen! Die Entscheidung ---------------- Eine ganze Woche war es nun her und doch ließ es ihn einfach nicht los. Sasuke war genervt, verwirrt und so langsam hatte er keine Lust mehr. Alles hatte sich seit dem Wochenende am See für ihn verändert und nun musste er sich eingestehen, dass er vor den Scherben dessen stand, was er selbst eingefädelt hatte. Er wusste nicht weiter.   Seit einigen Tagen wohnte er nun in der Wohnung, die einst ihm und Naruto gehört hatte. Nichts hatte sich hier verändert seit diesen Tagen und an jeder Ecke lauerten die Erinnerungen. In seiner Wohnung hatte er einfach nicht bleiben können, nachdem er erkannt hatte, dass es ein unpersönlicher, kalter Ort war. Einer, wo nichts von ihm war. Seine Verlobte hatte zu sehr ihre Finger dort im Spiel gehabt.   Natürlich war alles modern, Designermöbel waren kunstvoll in Szene gerückt worden. Ein Innenarchitekt hatte Dekorationen und Farben gewählt, die scheinbar zu ihm passen sollten. Wenn er ehrlich war, hätte er das noch vor einer Woche deutlich unterstrichen. Aber nun, sah es anders aus. Nun passte die zerschlissene Couch viel besser zu ihm. Jene Couch, auf der er und Naruto einige Nächte verbracht hatten. Sei es um sich von irgendeinem Film oder einer Show berieseln zu lassen, oder um Sex zu haben. Und Sex hatten sie hier verdammt oft gehabt.   Auch die kleine Küche, mit dem alten, wackelnden Tisch passte besser zu ihm. Er war warm, vertraut und hatte ihnen an vielen frühen Morgenstunden ein Ort geboten, wo sie ihre Teller hatten abstellen können. Der Kühlschrank, in dem ihr Essen und das Wasser gelagert hatte. Sogar die beiden Schlafzimmer waren unverändert, lediglich ihre persönlichen Dinge waren daraus verschwunden. In Narutos Zimmer das schmalere Bett, in seinem eigenen das große, das er von seinem eigenen Geld gekauft hatte, als Naruto mehr oder weniger bei ihm mit eingezogen war.   Er liebte das kleine Badezimmer, in dem sie täglich geduscht hatten. Alleine, oder auch zu zweit, wie so nahezu bei jedem Raum, hatten sie auch hier Sex gehabt. Guten Sex, bei dem er nicht mehr verleugnen konnte, dass er diesen vermisste.   Nachdem er von dem See zurück gekommen war, hatte er sich natürlich sofort mit seiner zukünftigen Frau getroffen. Sie waren ausgegangen, in eines der teuren Restaurants, die sie so liebte. Sie stand gerne im Mittelpunkt und genoss es sehr, dass er ebenfalls in der Öffentlichkeit stand. Sasuke hingegen hasste das Gefühl immer mehr.   Während sie ihren Hummer verspeist hatte, hatte er sich nur gefragt, was er da eigentlich tat. Wieso saß er nun mit ihr in diesem Restaurant, anstatt sich mit einem kühlen Bier vor den Fernseher zu hauen. Natürlich war ihm bewusst, dass er das tun würde, wenn er noch mit Naruto zusammen war. Bei ihm hatte er nie viele Worte gebraucht, dennoch hatten sie nahezu immer die gleichen Gedanken gehabt. Naruto hatte nie so raus gehen wollen. Natürlich hin und wieder schon, aber er wäre auch alleine gegangen, wenn Sasuke eine Lust gehabt hatte. Seine Verlobte hingegen war damit gar nicht einverstanden.   Nach de Essen waren sie in seine Wohnung gefahren. Sasuke hatte Sex gewollt und er war sich sicher gewesen, dass er dieses Wochenende auf diese Art von sich schieben konnte. Seine Entscheidung war schließlich gefällt worden, so wie Narutos auch und es fühlte sich richtig und auch gut an. Doch als sie im Bett landeten, als er sie beglückte, empfand er nichts mehr. Vorbei war das prickelnde Feuer der vorherigen Nächte, alles was geblieben war, war eine unzufriedene Unruhe, die an seinen Nerven nagte und ihm penetrant immer wieder aufforderte, endlich es richtig zu machen. Nur was, das wusste er nicht. Dieses Mal kam er nicht. Er rollte sich von ihr runter, nachdem sie gekommen war und blieb die ganze Nacht wach neben ihr liegen.   Am Morgen fasste er dann die Entscheidung, dass er Zeit für sich brauchte. Eilig hatte er eine Tasche gepackt und ihr erzählt, dass er einige Tage beruflich verreisen musste. Eine Lüge, das wusste er, aber gerade konnte er nicht anders. Auf der Arbeit hatte er so ziemlich die gleiche Ausrede benutzt und seit dem saß er in ihrer alten Wohnung und ließ sich von einer Erinnerung nach der nächsten berauschen.   Sasuke wusste, dass er verloren hatte. Dieser eine, vollkommen unschuldige Kuss am See hatte ihn mehr befriedigt, wie der ganze Sex mit seiner Verlobten, seit sie zusammen gekommen waren. Im Grunde wusste er verdammt genau was das bedeutete, doch er weigerte sich, das einfach so anzunehmen. Sie hatten geredet und auch wenn er Naruto da genauso belogen hatte, so wusste er, dass es die richtige Entscheidung getroffen hatte. Zumindest vom Kopf her. Sein Herz hingegen protestierte lautstark und verlangte, dass auch es gefragt wurde. Aber das wollte Sasuke nicht.   Das er Naruto belogen hatte, ließ sich nicht leugnen, zumindest sich selbst gegenüber konnte er das nicht. Er hatte ihm einfach nicht die Wahrheit sagen können, seit sie getrennt waren, gab es so einige Lügen zwischen ihnen. Aber die größte war nun einmal die Trennung selbst. Was hätte er auch sagen sollen? Die Wahrheit? Natürlich war dieses eine Option gewesen, aber der Teil, dass Naruto ihn sehr verletzt hatte, war wahr gewesen. Er hatte sich gewünscht, dass dieser ihm vor der Bewerbung von seinen Plänen erzählt hätte. Alleine, damit er sich damit befassen konnte. Erst nach seiner Annahme davon zu erfahren, war kein sehr angenehmes Gefühl gewesen, er hatte sich ausgeschlossen gefühlt, als wenn er nicht wichtig genug war, damit er es erzählt bekam. Schon da hatte er eigentlich den Entschluss gefasst, wie es weiter laufen sollte.   Die Trennung jedoch, sah Naruto aus dem falschen Blickwinkel, so wie Sasuke es ja auch gewollt hatte. In Wahrheit jedoch hatte er ihre Beziehung nicht beendet, weil er verletzt worden war. Er gönnte Naruto den Studienplatz, ihm war es wichtig gewesen, dass dieser sich verwirklichte. Das war es wohl, was Liebe aus einem machte. Natürlich wusste er, dass er es selten zeigte, doch er wusste auch, dass Naruto ihn dennoch verstanden hatte und das alleine hatte sie schon perfekt gemacht.   Er hatte sich getrennt, weil er Naruto kannte. Er hätte die ersten Semester durchgehalten und dann das Handtuch geworfen, weil er es nicht mehr aushielt nur die Semesterferien bei ihm zu sein. Diese paar Tage zu haben, sich wieder nahe zu kommen, nur um dann wieder für lange Zeit zu verschwinden. Und Sasuke wusste, dass Briefe und Telefonate es nur schlimmer gemacht hätten. Er kannte Naruto, diese Entscheidung war nicht seiner selbst willen gefallen, er hatte sie gefällt, damit Naruto sein Ziel erreichte. Natürlich war ihm bewusst gewesen, dass er damit sie beide mehr oder weniger entsorgte. Ihm war klar gewesen, dass er Naruto damit das Herz brach, aber er wusste genauso, dass es richtig gewesen war, so wie es richtig gewesen war, Narutos Vergangenheit noch einmal aufzurollen und ihm auch da Frieden zu geben. Er konnte es nicht mehr leugnen, dass Naruto ihn verändert hatte. Dieser Chaot hatte sich als kleines Kind in sein Leben gedrängt und als Teenager hatte er ihm das Herz gestohlen und es nicht mehr hergegeben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gehörte es nur ihm.   Sasuke bereute nicht, wie er gehandelt hatte, aber seit sie beim See gewesen waren, konnte er auch nicht mehr aufrecht halten, was er sich mühsam nach Narutos weggehen sich aufgebaut hatte. Er war kein Schwerenöter, der jeden Tag eine neue Frau haben musste. Jedes zufällige Treffen mit Naruto hatte auch ihn deutlich berührt und der Uzumaki hatte wahrlich genug Gründe geliefert bekommen, ihn aus tiefstem Herzen zu hassen und dennoch konnte Sasuke ihm ansehen, dass Naruto ihn noch immer so stark liebte, wie am Anfang ihrer Beziehung. Er konnte nicht behaupten, dass es ihm leid tat.   Nun aber musste er einfach Entscheidungen fällen. Sasuke wusste das. Er konnte keine Frau heiraten, die er nicht einmal ansatzweise gerne hatte. Sie war nur ein Mittel gewesen, sich loszueisen. Eine Weile hatte das auch funktioniert, aber nun konnte und wollte er das nicht länger so weiter führen. Im Grunde wusste er ganz genau, was er zu tun hatte und deswegen zögerte er auch nicht, als er sich seine Jacke nahm und die Wohnung verließ. Vielleicht war es ja schon zu spät, um zurück zu bekommen, was er leichtfertig frei gegeben hatte. Aber ein Versuch war es auf jeden Fall wert.   Die Trennung von seiner Verlobten verlief natürlich nicht gesittet und ruhig. Zuerst verstand sie ihn nicht, dachte vermutlich, dass er scherzen würde, aber nachdem er ihr deutlich machte, dass er sie nicht lieben würde, sondern einen anderen Mann, begriff sie. Sie wurde laut und beschimpfte ihn, dass sie sich nicht auf diese Art bloßstellen lassen würde. Sasuke selbst jedoch blieb ruhig. Nun wo er genau wusste was er wollte, fiel es ihm erstaunlich leicht, die Fassung zu bewahren. Sie hatte jedes Recht der Welt wütend auf ihn zu sein, das wusste er. Er bedauerte auch ehrlich, sie in diese Lage gebracht zu haben, aber mehr konnte er nicht machen.   „Ich verstehe deine Wut… aber es würde dir nichts bringen, wenn ich dich heirate, aber nie dich wollen würde. Es tut mir Leid!“, sagte er schließlich und erhob sich, um in das angrenzende Schlafzimmer zu gehen. Während sie weiter schimpfte, sogar darum bat, dass sie doch an ihren Problemen arbeiten konnten, packte er weitere Sachen ein, die ihm etwas bedeuteten. „Ich gebe dir ein halbes Jahr… dann verkaufe ich diese Wohnung!“, erklärte er ruhig und ließ sie dann einfach stehen. Er hatte eine Entscheidung gefällt und er würde dazu stehen. Ihr vorerst die Wohnung zu überlassen, war nur fair. Wenn sie ihn ausnehmen wollte und die Möbel verkaufte, war ihm das auch nur recht. Er hing an keinem dieser Stücke und vielleicht half es ihr über den Schmerz hinweg, wenn sie das tat. Aber irgendwie schätzte er sie nicht so ein.   Nachdem er nun wieder Single war, war klar für ihn, wo er als nächstes hingehen musste. Noch am Morgen waren seine Gedanken wirr und belastend gewesen, nun aber wusste er verdammt genau was r wollte. Er konnte klar denken, es war, als wenn nach einem Sturm sich die Wolken verzogen hatten und ein herrlicher blauer Himmel zum Vorschein kam. Er konnte tief durchatmen, nun wo er die Lasten der Vergangenheit abgelegt hatte. Er ging auf direktem Wege zu Narutos und Itachis Wohnung, wo gleich zwei Dinge auf ihn warteten.   Itachi war es dann, der ihm die Tür öffnete. Zuerst schien dieser etwas überrascht, doch dann trat er zur Seite und ließ Sasuke so eintreten. Naruto war ganz offensichtlich nicht zu Hause, ansonsten wäre er schon längst herbeigeeilt, um zu sehen, wer sie besuchte. Auch da kannte Sasuke ihn. Naruto war schon immer ein sehr geselliger Mensch gewesen, er brauchte viele andere Menschen um sich herum, nur dann fühlte er sich rundum wohl. Was nicht bedeutete, dass er alleine mit einer anderen Person unglücklich war. „Naruto ist nicht da?“, fragte er dennoch, wunderte sich aber nicht, als Itachi verneinend den Kopf schüttelte.   „Gut… dann können wir ja reden. Kaffee?“, fragte Sasuke schließlich und ließ seine Reisetasche im Flur fallen. Er wartete nicht, sondern ging bereits vor in die Küche, wo er sich auf einen der Stühle nieder ließ. Itachi folgte ihm schweigend und begann dann auch zügig damit, einen frischen Kaffee für sie zu machen. Sasuke schwieg. Erst als sein Bruder ihnen eingeschenkt hatte und sich ihm gegenüber setzte, brach er das schweigen.   „Erzähle mir noch einmal, was damals passiert ist!“, forderte Sasuke seinen Bruder auf. Dieser stutze leicht, nickte aber dann, auch wenn er einen Moment weiter schwieg, ehe er der Forderung nach kam. „Ich war scheinbar mit ein paar Freunden unterwegs. Ich habe keine wirklichen Erinnerungen daran, Sasuke. Ich weiß nur, dass ich in einem Krankenhaus erwacht bin. Ohne Papiere, ohne eine Erinnerung wer ich bin und was ich da mache. Nur unser Familienfoto hatte ich dabei, aber ich wusste nicht, wer die Personen darauf sind… ich wusste nur, dass sie mir nicht egal sind!“   Sasuke nickte leicht. So hatte Itachi es ihm schon einmal erklärt und er begann, diese Tatsache anzunehmen. „Hast du versucht herauszufinden, wer du bist? Wer wir sind?“, fragte Sasuke ruhig weiter und starrte in seine Tasse. „Natürlich! Aber es gab keine Anhaltspunkte und keine Vermisstenanzeige, die auf mich passen würde!“, erklärte Itachi sofort.   Das stimmte. Sasuke selbst hatte kaum noch Erinnerungen an die schreckliche Zeit damals, aber nachdem er Itachi das erste Mal wieder gesehen hatte – und nachdem er sich etwas beruhigt hatte – hatte er sich selbst nach der Vermisstenanzeige erkundigt. Es hatte eine gegeben, allerdings galt sie nur in Japan, somit war sie nie nach Amerika vorgedrungen. Die Behörden dort hatten wohl auch keine internationale Anfrage gestartet, obwohl man Itachi deutlich ansah, wo er herkommen musste. Stattdessen hatte man ihm eine neue Identität gegeben und er hatte sich ein neues Leben aufgebaut.   Sasuke sagte nicht, dass es heute leichter war wie damals, aber er hatte bereits begonnen sich zu verändern. Viele Dinge die damals so unglaublich wichtig erschienen waren, waren heute vollkommen belanglos für ihn geworden und irgendwie war es auch bei der Tatsache so, dass Itachi ihn in Stich gelassen hatte. Er sagte nicht, dass er das einfach so vergessen konnte, aber er sah langsam ein, dass ihm hier eine Chance geboten wurde. Ob er sie annahm und in welchem Umfang, lag alleine bei ihm selbst und noch wusste er selbst es nicht so genau. Aber er sperrte sich nicht mehr so sehr.   „Hör zu, Itachi! Ich kann dir ehrlich sagen, dass es für mich verdammt scheiße gewesen ist, meine ganze Familie an einem Tag zu verlieren. Ich habe dich dafür gehasst, dass du mich nicht geholt hast!“, erklärte er klar und sehr hart. Er wollte nun auch nichts beschönigen. Es war nun einmal eine Tatsache, dass er genau so empfunden hatte und auch heute schüttelte er diese Empfindungen nicht einfach so ab. „Aber nun wo Ruhe eingekehrt ist, sehe ich ein, dass ich dir keinen Vorwurf daraus machen kann, dass du dich nicht erinnern konntest!“, fügte er ein klein wenig versöhnlicher hinzu. „Lass mir Zeit, ok? Vielleicht schaffen wir es, vielleicht auch nicht. Wir werden es sehen!“, schloss er leise ab.   Itachi blickte ihn zuerst ziemlich überrumpelt an, doch dann schlich sich ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht. Das war schmerzhaft, es war genau dieses Gesicht, an das er sich aus seinen Kindertagen so gut erinnern konnte. Itachi war immer da gewesen, wenn auch nicht in der für ihn dunkelsten Stunde in seinem damals noch sehr jungen Leben. Dennoch wusste Sasuke, dass er es versuchen wollte. Was er gesagt hatte, meinte er auch so. Vielleicht konnten sie sich wieder zusammen raufen und eine neue Bindung zueinander aufbauen. Vielleicht funktionierte es aber auch nicht, sie mussten sehen, wo sie am Ende landen würden, aber sie hatten massig Zeit.   „Natürlich. Ich werde dich nicht hetzen!“, erwiderte der ältere der beiden und Sasuke wusste, dass Itachi sein Wort halten würde. Schweigend tranken sie ihren Kaffee. „Gibt es eigentlich einen Grund, warum du nach Naruto gefragt hast?“, durchbrach Itachi schließlich die Stille erneut. Sasuke nickte und suchte erneut den Blick seines Bruders. „Ich habe endlich die Entscheidungen gefällt, die ich schon vor langem hätte treffen müssen!“, erklärte er. Itachi nickte verstehend, auch wenn Sasuke sich sicher war, dass dieser nicht wirklich eine Ahnung hatte. Er musste leicht schmunzeln. „Ich habe meine Verlobung aufgelöst!“, warf er die Neuigkeit in den Raum und wurde mit einem überraschten Blick belohnt. Er hatte Recht gehabt.   „Heißt das…?“ Itachi war ganz offensichtlich nicht auf den Kopf gefallen und Sasuke sah keinen Sinn darin, es zu leugnen. „Ich denke, er hat dir eh alles erzählt, also was solls. Was unsere Trennung angeht, da weiß er nicht unbedingt die Wahrheit.“, erklärte er. „Ich weiß!“, warf Itachi ihm entgegen und grinste überlegen. „Naruto magst du für dumm verkaufen können, aber wir anderen haben durchaus begriffen, dass diese Trennung nur gekommen ist, weil du ihn nicht behindern wolltest!“, stellte er klipp und klar fest.   Für einen Moment war Sasuke sprachlos. Er hatte schon fast vergessen gehabt, dass Itachi nicht auf den Kopf gefallen war. Für einen Augenblick war es fast wie in ihrer Kindheit, aber natürlich ließen sich diese düsteren Wolken nicht einfach so vertreiben. Sie brauchten viel Zeit, um sich aufzulösen. „Meinst du…“, begann Sasuke dann, wurde aber unterbrochen. „Dass du eine Chance hast?“, beendete Itachi die Frage und nickte dann deutlich, während er aufstand, um seine Tasse zur Spüle zu bringen. „Sasuke, er ist vom Kopf her bereit eure Zeit hinter sich zu lassen. Aber sein Herz ist noch lange nicht so weit. Solange dieses so ist, ist es nicht aussichtslos. Wenn du weißt was du willst, solltest du ihm zeigen, wie es in dir aussieht!“, erklärte Itachi ihm und blickte dann auf die Uhr.   „Ich habe Lust, ein wenig spazieren zu gehen. Ich denke, ich werde bis zum späten Abend brauchen. Aber Naruto müsste bald zurück sein!“, erklärte er dann und verließ die Küche. Etwas verwirrt starrte Sasuke ihm nach, aber erst als er hörte, wie die Eingangstür geöffnet und wieder geschlossen wurde, begriff er, was Itachi da gerade getan hatte. Er lieferte ihm hier eine Chance, es zu richten und dafür war Sasuke sogar dankbar. Schweigend erhob auch er sich und sah sich ein wenig um. Das letzte Mal als er hier gewesen war, hatte er nicht unbedingt den Kopf dafür gehabt. Neben der Küche und dem Flur, fand er das kleine aber feine Badezimmer. Dass Naruto hier seine Hände im Spie gehabt hatte, war mehr als offensichtlich. Farbenfrohe Handtücher hingen an den Haken, die aus der Wand ragten. Vor allem das leuchtend orange zog Sasukes Aufmerksamkeit auf sich. Er konnte nicht sagen, dass er Narutos Farbengeschmack e gemocht hatte, aber wenn er ehrlich war, vermisste er sogar das.   Es gab noch zwei weitere Türen, wovon eine geschlossen war. Dass sich dahinter Itachis Zimmer verbarg, war ihm schon klar, als er einen Blick hinter die nur halb geschlossene Tür warf. Denn das war eindeutig Narutos Zimmer. Auf der linken Seite stand ein Einzelbett, natürlich nicht gemacht. Die Laken waren zerwühlt. Sasuke trat ein und griff nach dem Bild, das er von der Tür aus nicht hatte erkennen können. Unweigerlich musste er lächeln, als er das Motiv erkannte. Sie alle, als die Welt noch in Ordnung gewesen war. Vorsichtig stellte er es wieder weg.   Vor dem Bett stand ein kleiner Kleiderschrank, welcher ihn aber nicht interessierte, lieber steuerte er den kleinen Schreibtisch an, der auf der rechten Seite des Zimmers stand. Unterlagen lagen wild durcheinander, oben auf das Diplom, welches Naruto bekommen hatte. Er hatte es wirklich geschafft, seinen Traumberuf zu ergreifen. Was Sasuke am See gesagt hatte, war auch die Wahrheit gewesen. Naruto war ein Mensch, der leicht andere dazu brachte, sich zu öffnen. Sasuke wusste, wie gut dieser mit Kindern konnte und es erfüllte ihn mit Stolz, dass Naruto nun wirklich etwas bewegen konnte. In welchem Umfang wusste er zwar nicht, aber er würde es noch sehen.   Leicht unter den Unterlagen verborgen, lag ein ganzer Stapel an Bilder. Vorsichtig zog Sasuke diese hervor. Es waren Bilder von ihrer gemeinsamen Zeit, aber auch Bilder die entstanden sein mussten, als er seinem Studium nachgegangen war. Fremde Menschen lachten ihm entgegen, aber bei Naruto lachte jedes Mal das ganze Gesicht, nur die Augen nicht. Er bereute diese Tatsache durchaus, auch wenn er die Entscheidung für sich nicht bereuen konnte. Das Diplom sagte ihm, dass es richtig gewesen war.   Er hörte, wie die Tür sich öffnete und so legte er die Fotos wieder weg. „Itachi?“, rief Naruto quer durch die Wohnung, doch er kam nicht in sein Zimmer. Sasuke hörte ihn aus der Küche und so setzte auch er sich in Bewegung. Als er den Raum betrat, stand Naruto mit dem Rücken zu ihm und trank aus einer Wasserflasche.   Für einen Augenblick überlegte Sasuke, wie er es anstellen sollte, ehe er sich entscheid, es ihm einfach zu zeigen. Und so trat er hinter Naruto, als dieser die Flasche wegstellte und schlang einfach die Arme um ihn. Natürlich entging es ihm nicht, wie der ganze Körper zusammen zuckte, was nicht verwunderlich war. Naruto hatte nicht gewusst, dass jemand in der Wohnung war.   „Ich bins!“, gab er sich schließlich zu erkennen. Die Reaktion war allerdings nicht jene, die er sich erhofft hatte. Als Naruto begriff wer er war, löste er sich eilig aus der Umarmung und brachte deutlichen Abstand zwischen sie. „Was machst du hier?“, kam auch gleich die feindselige Frage. „Ich wollte dich sehen… kannst du es dir nicht denken?“, erwiderte Sasuke und ging erneut einen Schritt auf Naruto zu, doch dieser ging weiter auf Abwehr. Die blauen Augen funkelten ihn angriffslustig entgegen und Sasuke wurde bewusst, dass er scheinbar zu spät war. Das hier waren nicht die Augen, nicht der Blick, mit dem Naruto ihn sonst immer angeschaut hatte. Da war keine Zuneigung, keine Trauer… nur Ablehnung. Wieder vereint -------------- Naruto konnte es nicht fassen. Was war hier nun los? Sasuke konnte doch nicht einfach herkommen und glauben, dass damit alles wieder beim alten war. Dazu war es schon viel zu spät. Die Art des Uchihas machte ihn richtig wütend und für einen Augenblick war er echt geneigt, ihm die Faust in das hübsche Gesicht zu rammen. Was bildete er sich ein?   Als Sasuke sich erneut einen Schritt auf ihn zu bewegte, trat Naruto automatisch einen weiteren Schritt nach hinten. „Bleib wo du bist!“, rief er aufgebracht und funkelte Sasuke hasserfüllt an. Er konnte wirklich nicht fassen, was hier gerade passierte. „Glaubst du wirklich, so einfach geht das? Du hast mich einige Jahre vollkommen ignoriert, mir mehr als deutlich gemacht, dass ich so ziemlich das Letzte bin, was du bei dir haben willst… und nun eine Umarmung und gut ist?“, zischte er, ohne den Blick abzuwenden.   Naruto schäumte vor Wut. Es war nicht einmal nur Sasukes Dreistigkeit, sich hier in seiner Wohnung aufzuhalten, während er nicht da war, es war… vieles. Viel zu viel um genau zu sein. Naruto konnte nicht leugnen, dass für den Bruchteil eines Herzschlags er bereit gewesen war, sich fallen zu lassen. Der Gedanke, dass er Sasuke zurück bekam… er war auch nur ein Mensch, einer mit Fehlern. Vom Kopf her wusste er, dass es vorbei war und dass das auch gut so war. Der Verstand sagte ihm, dass alles was passiert war ihm mehr als deutlich zeigen sollte, wie sie nun und in Zukunft zueinander stehen sollten. Aber Itachi hatte durchaus auch Recht. Seinem Herzen war vollkommen egal, welche logischen Dinge sein Kopf ihm sagte. Er liebte Sasuke noch immer und ein Teil von ihm sehnte sich nach dem was sie einmal miteinander geteilt hatten. Aber mittlerweile war er wirklich gereift und er konnte nicht einfach nachgeben.   „Naruto, lass mich…“, setzte Sasuke an, doch Naruto schüttelte energisch den Kopf und schnaubte verächtlich. „Was? Erklären? Oh, das ist gar nicht notwendig, Sasuke. Ich denke ich habe sehr gut verstanden!“, erwiderte er selbst und verschränkte die Arme vor der Brust, nun wo Sasuke endlich nicht mehr zu versuchen schien, ihm zu nahe zu kommen. Seine ganze Haltung strahlte Abneigung und Abwehr aus.   „Was solltest du auch erklären? Warum du so feige warst, mir mit einem Brief mitzuteilen, dass Schluss zwischen uns ist? Oder vielleicht wieso du mit einer Frau nach der anderen ins Bett gestiegen bist, kaum dass du mich los warst?“, redete Naruto weiter. Er sah verletzt aus, man musste kein Genie zu sein um das zu erkennen.   „Naruto…“, versuchte Sasuke es erneut, doch Naruto dachte nicht daran, nun aufzuhören. „Oder warum du meine Briefe nicht gelesen hast, warum sie irgendwann zurück kamen. Vielleicht willst du mir auch erklären, warum du nach all der Zeit mir endlich ein Stück weit Frieden gegeben hast, nur um es eine Woche später noch schlimmer zu machen wie zuvor!“ Narutos Stimme war lauter geworden.   Dieses Mal allerdings reagierte er nicht schnell genug, als Sasuke erneut versuchte ihm nah zu kommen. Er hätte auch nicht noch weiter zurückweichen können, die Küche hatte nur eine Tür und der Weg dahin versperrte ihm Sasuke. So schaffte dieser es auch, ihn an den Armen zu greifen und den Abstand zwischen ihnen zu verringern. “Du hast alles Recht der Welt wütend zu sein… aber lass mich erklären!“, bat er ruhig. Alles was Naruto noch konnte war, trotzig den Kopf zu schütteln. Er wollte keine weiteren Erklärungen, keine Ausreden für die Dinge, die ihm wirklich zugesetzt hatten in den letzten Jahren und an denen der Uchiha die Schuld trug.   Eigentlich konnte man sogar sagen, dass schon mehr als genug gesagt worden war. Bei den wenigen Momenten, wo sie sich gesehen hatten, war sowohl mit Worten, wie auch mit Taten mehr gesagt worden, wie in ihrer ganzen Beziehung. „Du bist so in Arsch!“, erklärte er schließlich schwach. „Kannst du nur noch andere verletzen? Jetzt versuchst du sogar, deine zukünftige zu betrügen!“   Ein wahrlich schwacher Einwand, aber es war das einzige was Naruto noch geblieben war. Alle anderen Angriffe hatte Sasuke an sich abprallen lassen. „Du irrst dich… ich habe die letzte Woche viel nachgedacht und bevor ich hergekommen bin, war ich bei ihr!“, erklärte Sasuke und festigte den Griff, als Naruto sich wieder mehr wehrte. „Ich habe mich von ihr getrennt Naruto!“   Naruto erstarrte bei den Worten. Ruckartig hob er den Kopf und blickte zu Sasuke auf, direkt in die dunklen Augen, die ihm noch immer sehr vertraut waren, so als wenn sie nie getrennt gewesen waren. „Was?“ Eine wenig geistreiche Antwort, aber er war sich gerade nicht sicher, ob er den Worten glauben konnte. Versuchte Sasuke ihn um den Finger zu wickeln? Vielleicht. Aber Naruto sah auch, dass Sasukes Aussage wahr sein musste. Soweit er sich erinnern konnte, hatte dieser ihn nie angelogen. Es passte auch nicht zu ihm. Sasuke war ein stolzer Mann, der eine verdammt energische Art an sich hatte. Die Menschen um ihn herum liebten ihn, oder hassten ihn aus tiefstem Herzen.   „Wieso?“, hakte Naruto schließlich misstrauisch nach. Es klang zu gut um wahr zu sein und Naruto war auch nicht bereit, ich so einfach zu verzeihen. Dazu war einfach zu viel zerstört worden. Seufzend brachte Sasuke Naruto etwas auf Abstand, suchte aber dennoch dessen Blick. „Ich denke, ich sollte dir da einiges erklären!“, gestand er dann, auch wenn es ihm nicht ganz leicht fiel. Er wusste nicht, wie Naruto reagieren würde und ihm war bewusst, dass er damit auch genauso mehr zerstören konnte, als sowieso schon zerstört war.   „Diese ganze Trennung… es ist nicht so, wie ich es dir weiß gemacht habe!“, begann er deswegen schließlich vorsichtig. „Weißt du, ich kenne dich. Es hätte dich fertig gemacht, so einen Abstand zu haben. Nicht nur zu mir, auch zu allen anderen. In den Ferien wärst du zurück gekommen und hinterher wäre es noch schmerzhafter gewesen wieder zu gehen. Es war besser so, auch wenn ich dafür unsere Beziehung beenden musste!“, gestand er ehrlich. Er konnte zusehen, wie Naruto die Worte zu verstehen begann. Er wollte ihm noch eine Zeit geben, nun wütend zu werden.   „Unsere zufälligen Treffen waren so nicht geplant gewesen. Mir war klar, dass du irgendwann über mich hinweg kommen würdest, aber das war mir lieber, wie dass du vielleicht aufgibst. Ich wollte da einfach voran gehen, dass du das miterlebt, war aber nicht in meinem Sinne gewesen!“, erklärte er dann weiter und schluckte leicht. Jetzt war Naruto wirklich wütend. Die Lippen pressten sich so heftig aufeinander, dass man sie nur noch as dünne Striche erkennen konnte.   „Und als ich dich in New Heaven mit diesem Kerl gesehen habe, dachte ich, dass es nun ganz vorbei ist. Was ja auch meine eigen Schuld gewesen war!“, erklärte er dann weiter, setzte aber alles auf eine Karte und zog Naruto wieder näher zu sich.   „Und dann kam der Kuss am See… ich kann das nicht, Naruto. Ich empfinde nach wie vor etwas für dich!“, gestand er offener wie je zuvor. Sasuke sprach ungerne über seine Gefühle und machte oft genug allen weiß, dass er gar keine hatte. Zumindest keine dieser Art, die einen angreifbar machen konnten. Aber nun ging es darum, ob er vielleicht doch noch eine Chance bei Naruto bekommen konnte und dieser würde sich nicht so leicht abspeisen lassen, indem er nur einen Teil sagte. Naruto war anders und er forderte viel von ihm, das wusste Sasuke. Da sie nicht mehr zusammen waren – zumindest im Augenblick – konnte er ihm auch nicht auf andere Art zeigen, dass er ihn wirklich zurück wollte. „Ich hab es ihr gesagt und mich getrennt, für dich… für uns!“, erklärte er dann.   Sasuke hatte es wirklich nicht kommen sehen, doch Naruto rammte ihm die Faust in den Magen, mit einer solchen Heftigkeit, dass er mit einem Ächzen sich leicht krümmen musste. Er sah, wie Narutos Augen vor Tränen zu glänzen begannen, gleichzeitig wirkte dieser aber so wütend, dass Sasuke nicht genau wusste was nun genau passierte.   „Was? Du verdammtes Arschloch hast dir ja wirklich Gedanken gemacht, nicht wahr?“, erwiderte Naruto wieder sehr aufgebracht. Für einen Moment musste Sasuke daran denken, dass Naruto privat wirklich nicht zeigte, was er gelernt hatte. Musste er als Psychologe nicht ruhig die Situation analysieren und dann eine vernünftige Entscheidung zu fällen, wie man das ganze am besten löste? Nun, gerade hatte er nur einen aufgebrachten Mann vor sich, ganz sicher keinen Psychologen, da war Sasuke sich sicher.   „Hast du eine verdammte Ahnung davon, wie sehr ich in den letzten Jahren gelitten habe? Von mir aus nenne mich einen emotionalen Idioten, aber ich hab echt daran zu knabbern gehabt. Du hast mir keine Chance gegeben, du hast mich einfach entsorgt!“ Naruto war immer lauter geworden, ehe er krächzend abbrach. Sasuke tat das wirklich leid und er versuchte sich wieder aufzurichten, aber erneut kam der Uzumaki ihm zuvor.   Dem Uchiha wurde regerecht die Luft aus den Lungen gepresst, als Naruto sich plötzlich gegen ihn drückte. Mit einem Mal küsste er ihn und Sasuke brauchte keine zwei Sekunden um das zu erfassen und den Kuss zu erwidern. Das war typisch für Naruto, dieser reagierte impulsiv, gerade wenn ihn etwas wirklich aufwühlte. Aber für den Moment war das vollkommen in Ordnung. Sasuke bekam gerade viel mehr, als er sich erhofft hatte, auch wenn er wusste, dass damit ganz gewiss das ganze noch nicht abgeschlossen war. Der Kuss war fordernd und nahezu hektisch, aber davon einmal abgesehen, entspannte Sasuke sich sehr schnell dabei. Es war keine Einbildung gewesen, als sie sich da am See geküsst hatten. Er fühlte genau die gleichen Dinge wie vor einer Woche. Wirklich beschreiben könnte er es aber nicht, er wusste nur, dass es sich richtig anfühlte. Naruto war die Person, die er wirklich an seiner Seite haben wollte, auch wenn das bedeutete, dass er zumindest ihm gegenüber seine Gefühle offen zeigen musste. So gut es eben ging.   „Glaube ja nicht, dass u mir so einfach davon kommst!“, sagte Naruto, kurz nachdem sie den Kuss wieder gelöst hatten. Sasuke hatte damit gerechnet, aber er war bereit, es au den Versuch ankommen zu lassen, das ganze wieder zu richten. Naruto löste sich dann aber von ihm, trat einen Schritt zurück und musterte Sasuke deutlich. Man konnte sehen, wie es in seinem Kopf arbeitete und Sasuke fragte sich, ob ihm gefallen würde, was Naruto sich da gerade überlegte. Aber er wusste auch, dass er sicherlich so einiges verdient hatte, um wieder gut zu machen, was passiert war. Nur laut zugeben würde er dieses ganz gewiss nicht. Eher biss er sich die Zunge ab. Womit Naruto allerdings kam, damit hatte er nicht gerechnet, ganz und gar nicht.   „Du hast dich wirklich getrennt?“, fragte Naruto noch einmal nach und Sasuke nickte zur Antwort. „Gut… dann schlaf mit mir. Und glaube nicht, dass du in nächster Zeit oben liegen darfst!“ Sasuke musste schmunzeln. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet, aber er ahnte auch, dass es hier um mehr ging. Sicherlich hatten sie zuvor das eine oder andere Mal getauscht, aber eigentlich waren sie sich einig gewesen, dass Naruto lieber passiv war und er selbst eben aktiv. „Wirklich? Sex zur Versöhnung?“, fragte Sasuke nach und versuchte das verräterische Zucken seiner Mundwinkel zu unterbinden.   „Grins nicht so, Uchiha! Du wirst es schneller bereuen, als du kommen kannst!“, erklärte Naruto und schaute ihn dabei herausfordernd an. Auch Sasuke wurde ernster. „Ich bin durchaus bereit einiges zu tun, damit ich dich zurück bekomme. Aber vergesse nicht, dass ich nicht unbedingt jemand bin, der seine Chancen nicht nutzt!“, erwiderte er und griff nach Narutos Hand, um diesen mit sich zu ziehen. Ihm war es ernst, wenn er dazu heute unten liegen musste, war ihm das nur Recht. Sie hatten schon genug Zeit verschwendet, ab Morgen würde er dann die Regeln wieder zu seinen Gunsten ändern.   Als Itachi am späten Nachmittag die Wohnung erneut betrat, war alles still. Eigentlich wirkte alles wie sonst auch immer. Das erste was ihm auffiel, war aber, dass Sasukes Tasche noch immer im Flur stand. Das zweite was ihm auffiel, war, dass Kleidung den Weg zu Narutos geschlossener Tür pflasterte. Leicht hob er die Augenbrauen, irgendwie hatte er damit ganz gewiss nicht gerechnet. Er hatte nie gedacht, dass Naruto ein Mensch war, der nach so einer Sache gleich wieder zum Sex über ging. Aber wenn er ehrlich war, mussten die beiden es selbst wissen, was sie taten. Er hoffte nur, dass das alte Problem damit beendet war. Mehr vertrug Naruto gewiss nicht.   In dem Zimmer schmiegte der Uzumaki sich an Sasuke, der trotz der Lage in der er nun war, ziemlich zufrieden wirkte. Er legte den Arm um Naruto. Es war nicht das erste Mal, dass sie einen Streit mit Sex gelöst hatten, eigentlich kein guter Weg, das wussten sie wohl beide, aber Naruto hatte da gerade sicherlich einiges an Frust abgelassen und schon alleine dafür hatte es sich gelohnt. So schnell wollte der Uchiha das Bett aber nicht verlassen.   „Damit ist nicht alles wieder in Ordnung!“, sagte Naruto schließlich leise. „Ich weiß. Aber es ist ein Anfang!“, erwiderte Sasuke und schloss zufrieden die Augen. Er war entspannt und spätestens jetzt konnte er sich nicht mehr einreden, dass Sex mit Frauen ihm genauso viel gab, wie der Sex den er gerade gehabt hatte. Auch wenn er dabei passiv hatte sein müssen. Ein Gefühl sagte ihm allerdings, dass Naruto schon dabei war, ihm zu verzeihen und das war ja sein Ziel gewesen. Er wollte eine Chance haben.   „Ich war letztens bei dem Haus, in dem wir damals gelebt haben!“, meinte Naruto schließlich leise und weckte Sasuke damit erneut auf. Er war dabei gewesen, einzuschlafen. „Und?“, fragte er nur, machte sich aber nicht die Mühe, die Augen wieder zu öffnen. Es war angenehm warm und er genoss das Gefühl, Naruto im Arm zu haben. „Unsere damalige Nachbarin wohnt noch immer dort!“, erzählte Naruto dann weiter. Sasuke ahnte worauf das hinaus lief, aber so leicht wollte er es ihm nicht machen. „Ja?“, fragte er deswegen nur schläfrig nach, rührte sich aber weiter nicht. Naruto seufzte tief. „Sasuke… warum hast du die Wohnung gekauft?“, rückte er schließlich damit heraus, was ihn beschäftigte. Nun öffnete Sasuke seine Augen doch wieder und blickte Naruto an. „Am Anfang war es nur eine Möglichkeit, Ruhe zu finden. Mein Büro ist nicht weit weg und meine Eigentumswohnung… sie würde jedem Innenarchitekten gefallen, mir allerdings nicht!“, erklärte er und seufzte ebenfalls leise. „Aber gerade die letzten Tage ist mir bewusst geworden, dass diese kleine Wohnung mir mehr ein Heim ist, wie meine eigentliche Wohnung. Irgendwie wollte ich das wohl festhalten!“   Zumindest war ihm das mittlerweile bewusst geworden. „Sie ist genauso eingerichtet wie zu unserer Zeit!“, erzählte er dann weiter. „Nur unsere persönlichen Dinge fehlen!“, schloss er das Thema endlich ab. Er drehte sich etwas, so dass er sich Naruto zuwenden konnte, um ihn in einen weiteren, sanften Kuss zu ziehen.   Er wusste ja selbst, dass es ihm im Grunde nichts brachte, diese Wohnung zu besitzen. Es wäre besser, wenn er sie weiter verkaufte, oder der Schule zur Verfügung stellte. Wenn er ein Heim wollte, sollte er sich eine größere Wohnung suchen und diese dann selbst einrichten. Vielleicht sogar mit Naruto zusammen. Wenn er das überhaupt wollte. „Wie geht es nun weiter?“, fragte er deswegen auch. Naruto hatte klar gemacht, dass mit diesem Sex nicht alles wieder beim alten war, dieses Mal ´wollte Sasuke allerdings es richtig machen und offen darüber reden. „Gib mir Zeit, Sasuke!“, erklärte Naruto daraufhin und drehte sich ebenfalls auf die Seite, um ihn ansehen zu können. „Es ist zu viel geschehen. Ich kann nicht da weiter machen, wo wir aufgehört haben, ich weiß nicht einmal, ob das jetzt nicht ein Fehler gewesen ist!“, gab er ehrlich zu. Sasuke verstand das sogar und für einen Moment dachte er über die Worte nach, ehe er nickte. „Machen wir es richtig. Ich werde morgen wieder gehen und erst einmal in unserer alten Wohnung leben. Aber ich werde nicht wieder verschwinden. Wenn du mich sehen willst, kannst du jederzeit zu mir kommen, genauso werde ich immer wieder mein Glück bei dir versuchen. Wir können ausgehen, über alles reden und sehen, wo wir am Ende landen!“, schlug er vor. Der Vorschlag war vernünftig und auf die Art konnten sie sicherlich aufarbeiten, was in den letzten paar Jahren bei ihnen passiert war. „Sicher… und dann lädst du mich auf eine Tasse Kaffee zu dir ein und nagelst mich kaum dass wir die Tür hinter uns geschlossen haben!“, schnaubte Naruto dann, nickte aber. „Sicher… in der Hinsicht hat sich nichts verändert, Naruto. Aber ich werde dein Nein akzeptieren… wenn auch nicht ganz aufgeben und sicherlich irgendwann es wieder versuchen!“, antwortete Sasuke.   Wozu sollte er auch lügen? Außerdem glaubte er, dass Naruto irgendwann genauso versuchen würde, dass wieder mehr zwischen ihnen lief. Sie waren lange zusammen geblieben und dass sie nun sofort wieder im Bett gelandet waren, zeigte doch, dass sie wirklich es gewollt hatten. Es sprach ja auch nichts dagegen, wenn sie erneut eine Beziehung anstrebten, dann gehörte das dazu und solange sie beide es wollten, war och alles in bester Ordnung.   „Schlaf jetzt etwas. Ich muss morgen früh raus… die Arbeit wartet leider nicht!“, erklärte Sasuke dann und schloss die Augen, um ebenfalls endlich zu schlafen. Es war ein anstrengender Tag gewesen und vielleicht hatte es ja auch etwas gutes, so früh schlafen zu gehen. Vielleicht fanden sie au diese Art a Morgen noch die Zeit, um gemeinsam einen Kaffee zu genießen, ehe er sich seine Tasche nahm und zurück ging.   Dass sie beide müde gewesen waren, sah man verdammt schnell. Es dauerte keine zehn Minuten, da waren beide auch schon fest am schlafen, dieses Mal sogar sehr entspannt und mit dem Gefühl, etwas endlich zurück bekommen zu haben, was sie sich selbst zu lange selbst verwehrt hatten. Manchmal stimmte es eben, dass es die eine Liebe gab, die man nicht mehr loslassen konnte. Ganz egal wie vernünftig dieses auch wäre. Und in ihrem all schien es genau so zu sein.   Als der nächste Morgen dann anbrach, tranken die beiden wirklich noch gemeinsam einen Kaffee und auch Itachi gesellte sich zu ihnen, schmunzelte allerdings nur leicht und hütete sich, die beiden auf das Offensichtliche anzusprechen. Es war ein toller Morgen, an dem alles möglich zu sein schien. Und dann – nach einem sanften Kuss – folgte Sasuke seinem Versprechen, Naruto alleine zu lassen, auch wenn beiden bewusst war, dass er auch sein Wort halten würde, Naruto zurück zu gewinnen. Er würde es au jeden Fall versuchen.   Entspannt schloss Naruto schließlich die Eingangstür und mit einem zufriedenen Lächeln holte er sich frische Kleidung aus dem Schrank. Er ignorierte das leise Piepsen seines Handys, wohl wissend, dass nur einer um diese Urzeit ihm eine Nachricht schicken würde. Und er wusste, dass nun wirklich die Zeiten vorbei waren, in denen es ihm so nahe gegangen war, Sasuke nicht mehr bei sich zu haben. Er freute sich auf die Nachricht… aber sie konnte warten bis nach der Dusche. Epilog: Epilog -------------- Mit tropfenden Händen griff Naruto nach dem Handtuch, um sich abzutrocknen. Endlich hatte er den Abwasch fertig und die große Küche blitzte und blinkte erneut. In dem Gitter auf der Spüle stapelten sich die scharfen Messer, Töpfe und Schneidebretter die er benötigt hatte, um das Essen vorzubereiten. Auf dem Herd köchelte es in den restlichen Töpfen und Pfannen und ein angenehmer Geruch erfüllte den ganzen Raum. Die Terrassentür war geöffnet und ließ die herrliche Frühlingsluft hinein.   Das laute Knallen der Tür ließ ihn aufschrecken und ehe er sich versah, hingen zwei Kinder an ihm. Ihre Arme um seinen Unterleib geschlungen, ihre Köpfe reichten ihm gerade einmal bis zum Bauchnabel. Ein vertrauter Moment, der sich noch einige Male an diesem Tag wiederholen würde. „Na, wie war die Schule?“, fragte er sanft und strich den beiden jüngsten durch das rabenschwarze Haar. Sie waren nicht alleine gekommen, ein fast doppelt so altes Mädchen betrat ebenfalls die Küche und ließ sich schwer auf die Bank fallen, während die Jüngeren das Gesicht verzogen. Schule war bei niemanden ein gern besprochenes Thema, da waren wohl alle Kinder gleich.   „Setzt euch, dann könnt ihr Essen!“, erklärte Naruto dann und als die beiden von ihm abließen, wendete er sich den Töpfen und Pfannen zu, um den dreien ihre Portion zu geben. Erst als sie versorgt waren, griff er nach dem goldenen Band, welches er zum Abwaschen auf den Rand der Spüle gelegt hatte, um es sich wieder an den Finger zu stecken. Er lächelte leicht.   Damals hatte sich wirklich viel verändert. Sasuke hatte seine Worte ernst genommen und regelrecht um ihn geworben. Er hatte auch kein Geheimnis daraus gemacht, dass er nicht wirklich auf Frauen stand, nicht einmal der Öffentlichkeit gegenüber. Am Anfang hatte Naruto nicht so wirklich gewusst, wie er damit umgehen sollte, aber dann war es vollkommen normal geworden.   Der Uchiha hatte sich wirklich Mühe gegeben. Jede freie Minute hatte er versucht ihn auszuführen. Sie waren gemeinsam zum Mittag gegangen, hatten Abende in teuren Restaurants verbracht, auch wenn Naruto ein einfacher Imbiss gereicht hätte. Sie waren ins Kino gegangen, zum Tanzen, in Cocktailbars. Sie hatten sich mit Freunden getroffen und waren zusammen zu Inos und Shikamarus Hochzeit erschienen.   Lustigerweise hatte Sasuke das Thema Sex komplett aus diese Zeit verbannt und am Ende war Naruto es selbst gewesen, der die Geduld verloren hatte und Sasuke zurück in sein Bett gezerrt hatte und das war dann auch der Moment gewesen, wo sie wieder richtig zusammen gekommen waren.   Er war zu dem Uchiha gezogen, in eine helle, große Wohnung, die sie sich gemeinsam eingerichtet hatten. Sie hatten die Nächte zusammen verbracht, so wie vor ihrer Trennung auch schon. Probleme hatte es dabei kaum gegeben, sie waren noch immer miteinander vertraut gewesen.   Zufrieden ließ er die Hand sinken und griff nach einem tiefen Teller, um diesen mit einer Suppe zu füllen. „Passt du auf die beiden auf?“, fragte er dann das Mädchen und ließ die drei dann alleine, um mit seinem Teller in den Flur zu gehen und von da aus die Treppe nach oben, bis er das Zimmer erreichte, welches er als Kind bewohnt hatte. Aber natürlich erinnerte hier nun nichts mehr an ihn. Leise betrat er den Raum und lächelte leicht, als er das kleine Mädchen wach in dem Bett entdeckte.   „Hey… genug geschlafen?“, fragte er sanft, überwand den Abstand, stellte den Teller auf den Nachtschrank ab und streckte dann die Hand aus, um sie auf die Stirn zu legen. „Oh, dein Fieber scheint gesunken zu sein!“, erklärte er dann zufrieden. „Wie fühlst du dich?“ Das Mädchen war krank und auch nur deswegen lag sie hier oben, so abgeschieden von allen anderen. „Viel besser!“, erklärte sie und schielte zu der Suppe, die Naruto ihr gleich mit einem leisen Lachen reichte.   Während sie aß, blieb er neben ihr sitzen und wartete geduldig, bis sie fertig war. Erst dann half er ihr, sich wieder hinzulegen. „Versuche noch ein wenig zu schlafen, ich schaue später noch einmal nach dir!“, erklärte er dann sanft, nahm den Teller wieder an sich und verließ das Zimmer leise wieder. Ihre Freunde würden sicherlich auch bald kommen und ihr dann Gesellschaft leisten, wenn sie bis dahin noch ein wenig Schlaf bekam, war das nur gut so. Sie brauchte diese Kraft.   Gerade als er die letzte Stufe hinter sich gebracht hatte, hörte er ein vertrautes Motorengeräusch. Einerseits freute es ihn, andererseits konnte er sich auch nach all den Monaten nicht verkneifen, mit den Augen zu rollen. Sasukes Firma hatte sich prächtig entwickelt und damit leider auch sein Ego. Naruto ging zu der Tür, öffnete sie und schaute zu, wie der Uchiha aus dem roten Sportwagen stieg.   Er konnte sich an dieses Bild einfach nicht gewöhnen, aber wenn dieser Wagen Sasuke glücklich machte, dann nahm er das einfach hin. Der Uchiha umrundete den Wagen und öffnete die Beifahrertür, aus der gleich Finn herausgeschossen kam. Der Hund hatte nun einige Jahre auf dem Buckel, aber die Zeit hier im Hope schien ihn jung zu halten. Er hielt nicht einmal bei ihm an, sondern preschte an ihm vorbei und verschwand im Inneren des Hauses. Naruto hörte das begeisterte Jauchzen der Kinder.   Lächelnd lehnte er sich gegen den Türrahmen und blickte seinem Partner entgegen. Sasuke war es damals gewesen, der ihm geholfen hatte, das Hope zu übernehmen. Eine Weile hatte Naruto durchaus als Psychologe praktiziert, war damit aber nicht sehr glücklich geworden. Ihm hatte einfach etwas gefehlt. Sasuke hatte letzten Endes viel Geld investiert, um das Hope zu retten, nachdem Genma den Job hatte aufgeben müssen. Er war schwer krank geworden und hatte fast ein Jahr lang nicht arbeiten können. Heute war er wieder recht fit, verbrachte seine Zeit aber mit Kakashi und mit Yumi, die noch immer bei den beiden lebte, auch wenn auch sie mittlerweile erwachsen war. Naruto war Sasuke sehr dankbar für die Hilfe.   Sein Studium hatte ihm aber dabei geholfen, die Leitung des Hopes zu übernehmen. Sie waren hier mittlerweile so etwas wie eine große Familie und hatten die Wohnung aufgegeben, die sie bis dahin bewohnt hatten, um mit in dieses Haus zu ziehen. Nun, aufgegeben konnte man nicht direkt sagen. Itachi hatte sie übernommen und kurz darauf hatten er und Sakura sich auch zu ihrer Beziehung bekannt. Auch zwischen den Brüdern hatte sich alles wieder gerichtet. Sasuke hatte Itachi lange Zeit nicht ganz verzeihen können, aber dann hatten sie sich zusammen gerauft, die letzten Dinge geklärt die Sasuke auf der Seele lagen und von da an war es langsam aber stetig besser geworden. Heute konnte man ihr Verhältnis fast schon normal nennen. Sie sahen sich regelmäßig und von Itachi wusste er, dass dieser das Gefühl hatte, dass sie sich fast wieder so nahe waren, wie sie es sich als Kinder gewesen waren.   „Na, wie war dein Tag?“, fragte der Uchiha ihn, legte die Hände sanft auf Narutos Arme, um sich nach vorne zu beugen und ihm einen sanften Kuss zu geben, den Naruto sehr genoss. Er bereute nicht, sich noch einmal auf ihn eingelassen zu haben. Ihre Vergangenheit mochte einige Stolpersteine aufweisen, aber letzten Endes war daraus eine liebevolle und solide Beziehung entsprungen, die so schnell nichts erschütterte und in der sie einander ernst nahmen. „Hmm, alles wie immer!“, erklärte Naruto und grinste zufrieden. Auch Sasuke trug den gleichen Ring, ein einfach Symbol für sie beide, dass sie zusammen gehörten, auch wenn dieses sichtbare Symbol Naruto wichtiger war, als es das für Sasuke war. Aber damit konnte er leben, Sasuke trug den Ring. Zusammen gingen sie schließlich in die Küche, wo auch Sasuke begrüßt wurde. Er mochte oft etwas distanziert sein, aber gerade die Mädchen himmelten den Uchiha an. So manche hegte ja immer noch den Wunsch, ihn zu erobern, auch wenn es hier kein Geheimnis war, dass sie zusammen gehörten und sich dieses nicht ändern würde. Dass das funktionierte, lag vor allem daran, dass das Hope nun zu einem großen Teil Sasuke gehörte. Die Behörden hatten am Anfang durchaus versucht das zu unterbinden, aber Geld regierte eben die Welt und heute scherte sich niemand mehr darum, dass sie schwul waren.   Mit einem zufriedenen Seufzen schmiegte Naruto sich erneut an Sasuke heran und schaute dabei zu, wie die Kinder im Garten mit Finn herum tollten. Ihr fröhliches Lachen erfüllte das ganze Haus… und genau das war es doch gewesen, was er sich sehnlich gewünscht hatte. Er war glücklich, heute hatte er alles, was er sich nur hatte erträumen können.   Einen wunderbaren Mann an seiner Seite, ein ganzes Haus voller Kinder, dessen Lachen es zu einem Heim machten, in welches man gerne zurück kehrte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)