Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Sommerferien ------------ Stone of memories Part: 13/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Sommerferien Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Huhu ^^ So, hier folgt also bereits die nächste Hälfte! Nun sind Sommerferien. Das bedeutet wieder eine Menge Zeit, die die beiden miteinander verbringen können. Oder besser könnten, denn erst einmal müssen sie wieder miteinander reden, nicht wahr? Ich wünsche mit diesem Teil erst einmal viel Spaß ^^ Oh, ach ja, ich bedanke mich bei all denen, die Stone of memories in ihren Favos haben. Es werden jeden Tag mehr und das macht mich richtig froh. Und natürlich auch bei all denen, die mir einen Kommi hinterlassen! Ich habe euch alle furchtbar lieb ^^ Und natürlich wie immer danke ich auch noch meiner lieben Beta-Leserin die dafür sorgt, dass meine Texte fehlerfrei sind! ^^ Dann also bis zur nächsten Hälfte! Gruß, KakashiH Langsam öffnete der Blondschopf seine Augen und seufzte leise. Nun war er bereits seit zwei Wochen wieder hier und noch immer redete Sasuke nicht mit ihm. Der letzte Schultag war bereits vorbei und so hatten sie den ganzen Tag nichts zu tun. Seit einigen Tagen aber verschwand der junge Uchiha immer öfter, hielt die bedrückende Stimmung einfach nicht aus. Naruto konnte ihm das nicht verübeln. Ein leises Klacken riss den jungen Mann aus seinen Gedanken. Scheinbar war Sasuke gerade zum Training aufgebrochen. Langsam stand Naruto auf und ging ins Bad. Anschließend frühstückte er eine Kleinigkeit und ließ sich dann seufzend auf dem Sofa nieder. Für eine Weile schaltete er durch das Fernsehprogramm, ehe er den Kasten grummelnd wieder ausstellte. Schlecht gelaunt stand er auf, stellte sich ans Fenster und schaute gedankenverloren heraus. Wie gerne würde er sich wieder mit Sasuke vertragen, sich mit ihm unterhalten. Er vermisste die lockere Stimmung, die vor der Klassenfahrt geherrscht hatte. Aber er war ja selbst schuld. Schließlich hatte er Sasuke abgewiesen. Seufzend legte er seinen Kopf an die kühle Scheibe. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Es hatte ihm gefallen, ohne Zweifel, aber doch war plötzlich wieder etwas in ihm hoch gekommen. Er wollte sich niemanden nähern, hatte wieder die alte Angst bekommen alles zu verlieren, wenn er sich darauf einließ. Doch wenn er ehrlich war, hätte er gerne weitergemacht. Langsam hob der Blondschopf seinen Kopf und strich sich durch die wirren Haare. Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür schellte. Schnell lief er hin und öffnete sie. „Was macht ihr denn hier?“, fragte der Blondschopf verwundert. Langsam wanderte sein Blick von einem zum anderen und ein leichtes Lächeln glitt über sein Gesicht. Sie waren alle da. Seit sie auf Klassenfahrt den Abend zusammen verbracht hatten, haben sie bereits einige Male sich getroffen und langsam entwickelte sich eine Freundschaft. „Hey, Naruto, sieh zu, dass du dein Schwimmzeug packst!“, rief Kiba und beförderte seinen Freund zur Seite. „Ich sage inzwischen Sasuke Bescheid!“, beendete er seine Aufforderung. „Sasuke ist nicht da!“, antwortete der Blondschopf trocken. Kurz schaute Kiba seinen besten Freund an. „Ah, macht nix, dann sie du zu. Wir wollen schwimmen und haben beschlossen, dass du mitkommst!“ Ein breites Grinsen zog sich über dessen Gesicht. Langsam wendete Naruto sich ab und verschwand in seinem Zimmer. Kiba schaute ihm eine Weile hinterher. Leise seufzte er und schaute die anderen an. Es wurde Zeit, dass sie Naruto aufheiterten. Er wusste zwar nicht, was am letzten Tag der Klassenfahrt geschehen war, doch seitdem hatte Naruto sich verändert. Er wurde aus den Gedanken gerissen, als der Blondschopf wieder kam. „OK!! Dann mal los!“, rief Kiba und gemeinsam verließen sie die Wohnung, um zum Freibad zu gehen. Leise seufzte Sasuke auf. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren und so hatte er wieder einen Treffer kassiert. Missmutig senkte er sein Shinai und blickte zu Boden. Warum ging ihm die Nacht am See einfach nicht aus dem Kopf? Wenn es so weiter ging, würde es nix werden mit dem Turnier am Wochenende. Dann könnte er genauso gleich aufgeben. Kakashi zog seine Rüstung aus und schaute seinen Schüler an. Wieder einmal war Sasuke in tiefe Gedanken versunken und brachte einfach keinen anständigen Kampf zustande. „Ok, was ist los, Sasuke?“, fragte der Ältere schließlich. Erstaunt blickte der junge Uchiha ihn an. „Hmm??“, fragte er verwirrt. Kakashi seufzte leicht. „Du bist nicht bei der Sache seit ihr wieder da seid! Am Samstag ist der Wettkampf und mit deinen momentanen Leistungen kannst du nicht einmal einen Blumentopf gewinnen!“, tadelte er den Schwarzhaarigen. Sasuke seufzte leise. „Sieh zu, dass du nach Hause kommst, regle deine Angelegenheiten und morgen will ich dich hier in alter Form vorfinden, haben wir uns verstanden?“, fragte der Grauhaarige. Sasuke zuckte leicht zusammen. Wie sollte er das klären? Mit einem verachtenden Blick auf seinen Sensei verließ er das Dojo, zog sich um und machte sich auf den Weg nach Hause. Leicht genervt bahnte Naruto sich einen Weg durch die Menge. Er hasste Menschenmassen und hier im Schwimmbad war es verdammt voll. Als er endlich ihren Platz erreicht hatte, ließ er sich grummelnd nieder. Außer Kiba waren alle noch im Wasser. Eine Weile schaute der Braunhaarige Naruto an. „Ok, erzählst du mir vielleicht was passiert ist?“, hakte er schließlich nach. Erstaunt blickte Naruto auf. Kiba lachte leise. „Es ist nicht schwer zu erraten, dass etwas passiert ist bei euch. Seit wir euch am letzten Abend verlassen haben seid ihr seltsam, redet kaum miteinander. Habt ihr euch gezofft?“, fragte er leise. Naruto seufzte. Scheinbar verhielten sie sich sehr seltsam. „Nein, das ist es nicht!“, sagte Naruto leise. Kiba betrachtete ihn. „Und was ist es dann? Er wird dir ja wohl kaum zu nahe getreten sein, also verstehe …“, redete Kiba weiter, doch als er sah, wie Naruto leicht rot wurde, brach er ab. Verwirrt schaute er seinen Freund an. „Ist er doch?“, fragte er „Pschht, man, schrei doch nicht so!“, zischte Naruto ihn an. Verlegen drehte er seinen Kopf zur Seite. Für eine Weile schwieg Kiba, wollte Naruto von alleine die Gelegenheit geben sich ihm anzuvertrauen, doch schließlich wurde die Neugierde zu groß. „Also, was ist?“, fragte er aufgeregt. Naruto aber schwieg. Lange rang er mit sich selbst. „Es ist nicht so, dass er mir zu nahe getreten ist", begann er leise. Kiba schaute weiter aufs Wasser, um Naruto nicht zu verunsichern. „Er hat mich zu einem See gebracht, als ich ihm erzählt habe, dass ich das Schwimmen vermisse!“ Leise seufzte er auf. Noch immer kribbelte es in ihm, als er daran dachte. Vorsichtig blickte Kiba Naruto an. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Blondschopfes. „Tja und dann habe ich alles versaut!“, endete Naruto. Kiba verstand nicht ganz. „Was versaut? Was hat er denn gemacht?“ Naruto wendete seinen Kopf, blickte Kiba an. „Er… er hat mich geküsst!“, antwortete er leise. „Und ich habe ihn fort gestoßen!“ Kiba sah ihn mit offenem Mund an. „Was?“, fragte er ungläubig, doch Naruto stand auf und entfernte sich. Er wollte alleine sein. Mies gelaunt schloss Sasuke die Tür auf. Er hoffte, dass er Naruto nicht antreffen würde. Ein wenig erleichtert ließ er sich in der Küche nieder, als er bemerkt hatte, dass er alleine war. Wie so oft wanderten seine Gedanken zu dem Abend, an dem er Naruto geküsst hatte. Es hatte ihm gefallen und doch gleichzeitig verletzt, dass Naruto ihn abgewiesen hatte. So wie es aussah stand der Blondschopf nicht auf dasselbe Geschlecht und das machte Sasuke ein wenig traurig. Es würde ihre Freundschaft verkomplizieren und das wollte er nicht. Er mochte es, mit Naruto befreundet zu sein, aber so wie es aussah, hatte er es mit einer einzigen Handlung zunichte gemacht. Und das ärgerte ihn. Langsam stand er auf und setzte Reis auf. Als dieser fertig und abgekühlt war, formte er Reisbällchen. Die eine Hälfte stellte er in den Kühlschrank, die andere nahm er mit sich. Er wollte ein wenig lesen, vielleicht lenkte ihn das ja ab. Außerdem musste er nachdenken, wie er das wieder gerade biegen konnte. Aber dazu müsste er wohl mit Naruto reden, wenn dieser es überhaupt zulassen würde. Seufzend setzte er sich auf sein Bett, griff nach einem Reisbällchen und schlug ein Buch auf. Bald war er in seine Lektüre vertieft. So bemerkte er nicht, wie der Tag langsam verstrich und schreckte auf, als es plötzlich klingelte. Schnell stand er auf und öffnete dem Besuch. Mit offenen Mund starrte er die drei Kinder an, die dort standen. „Was wollt ihr?“, fragte er ein wenig schroff. Der Größte von ihnen schluckte tapfer, ehe er antwortete. „Zu Naruto!“, sagte er leise. Sasuke zog die Augenbrauen hoch. Scheinbar waren die Kleinen aus dem Heim, wo Naruto gelebt hatte. Er wusste, dass wenn er sie jetzt fortschicken würde, hätte der Blondschopf noch einen Grund mehr nicht mit ihm zu reden. Seufzend machte er Platz und ließ die Kinder herein. ,,Setzt euch, Naruto ist zwar nicht da, aber wie ich ihn kenne, müsste er gleich wieder kommen!“ Kurze Zeit später hatte er Saft und einige Gläser geholt. Und still saßen sie beisammen. Konohamaru hampelte herum und so passierte, was passieren musste. Er fegte sein Glas vom Tisch und es zerschlug auf dem Boden. Der Saft spritzte in verschiedene Richtungen und besudelte Sasukes weiße Hose. Aufgebracht sprang der junge Uchiha auf. „Man, kannst du nicht aufpassen?“, schrie er den Jungen an. Unbewusst zuckte dieser bei den Worten zusammen. „Sasuke!“, erklang es plötzlich gereizt hinter dem jungen Uchiha. ,,Na herrlich, das passte ja wieder einmal!", dachte dieser. Die drei Kleinen sprangen auf. „Naruto-niichan!“, riefen sie gemeinsam und umarmten den lachenden Blondschopf. Langsam drehte Sasuke sich um. Verärgert stellte er fest, dass auch die anderen mit gekommen waren und so verließ er das Wohnzimmer. Er musste sich erst einmal umziehen. Naruto hatte sich zwischenzeitlich losgemacht und wies alle an sich zu setzen. Schnell beseitigte er die Pfütze und die Scherben, ehe er allen etwas zu trinken anbot. Als er den Kühlschrank öffnete, fiel sein Blick sofort auf die Reisbällchen. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit. Schnell griff er nach den Getränken und eilte wieder ins Wohnzimmer. „Kiba, könntest du allen einschenken, ich versuche Sasuke zu beruhigen!“, sagte er, stellte die Flaschen ab und verschwand wieder. Die Zurückgebliebenen schauten sich kurz an, ehe sie fröhlich sich unterhielten. Leise klopfte Naruto an die Tür, doch wie er erwartet hatte, bekam er keine Antwort. Seufzend wartete er einige Sekunden, ehe er es wiederholte. Auch dieses Mal erhielt er keine Reaktion. Langsam öffnete er die Tür und spähte in Sasukes Zimmer. Er entdeckte den Schwarzhaarigen auf dem Bett und ging leise zu ihm. Sanft fasste er an dessen Schulter. „Sasuke, komm doch zu uns!“, sagte er leise. Ihm war ein wenig mulmig zumute, doch schlimmer war es, dass Sasuke sich ausschloss. Erschrocken fuhr der Schwarzhaarige hoch und schob sich die Kopfhörer herunter. „Spinnst du?“, zischte er. Naruto atmete tief durch, versuchte seinen aufkommenden Zorn zu unterdrücken. Schließlich blickte er Sasuke wieder an. „Ich wollte dich nur bitten rüber zu kommen!“, sagte er ruhig. Sasuke riss die Augen auf und schaute fassungslos auf Naruto. Er wollte keine Gesellschaft, wollte einfach nur seine Ruhe. „Und deswegen kommst du her?“, fragte er angesäuert. Langsam verlor der Blondschopf seine Fassung. „Wenn du schlechte Laune hast, lass es nicht an mir aus!“, brachte er mühsam hervor. Sasuke funkelte ihn an. An wem bitte sollte er es sonst auslassen, schließlich war Naruto der Grund für seine schlechte Laune. Aufgebracht sprang er auf. „Wie soll man hier keine schlechte Laune bekommen?“, brüllte er, stampfte aus seinem Zimmer in die Küche. Naruto rannte ihm hinterher. „Was meinst du denn damit?“, fragte er. „Ahhh, man, erst werde ich von Blagen mit Saft beschmutzt und dann nervst du mich noch!“, erwiderte der Schwarzhaarige. Jetzt hatte er es geschafft, jetzt war Naruto sauer! „Ah ja, schon klar. Man, stell dich nicht so an, das mit dem Saft kann doch jedem mal passieren!“ Sasuke schnappte sich eine Flasche Wasser und verließ die Küche wieder. Mitten im Flur blieb er stehen und drehte sich zu Naruto um, der ihn noch immer folgte. Sehr zum Dank der anderen Anwesenden, die nun den besten Blick auf die beiden hatten. „Tze, es scheint wohl eher, dass dem Rotzlöffel niemand…“, begann er, ehe Naruto ihn unterbrach. „Sasuke!“, sagte er in einem seltsam ruhigen Ton. „Wage es nicht abwertend über Konohamaru zu reden. Dann bekommst du ein Problem!“ Ein Schauer lief dem jungen Uchiha über den Rücken. Noch nie hatte er Naruto so beherrscht erlebt, wenn er wütend war. „Wenn er dir so viel bedeutet, warum setzt du dich nicht wieder zu ihm und lässt mich in Ruhe?“, fragte Sasuke ruhig. Er konnte sehen, wie es in Naruto brodelte. Schnell wendete der Blondschopf sich um und verschwand in seinem Zimmer. Kurz darauf kam er bereits wieder heraus, in seiner Hand eine Tasche. Verwirrt schaute Sasuke ihn an. „Was…“, wollte er ansetzen, doch Naruto brachte ihn mit einem deutlichen Blick zum Schweigen. „Weißt du was, Sasuke, du hast Recht!“, sagte Naruto ruhig, ehe er die Haustür aufriss und sie hinter sich wieder zuknallte. Sasuke zuckte zusammen und schaute verdattert auf die Tür. Einige Sekunden war es still, ehe Kiba aufsprang,. Sasuke wütend anblickte und Naruto folgte. Auch die anderen erhoben sich und verließen die Wohnung. Zum Schluss ging Konohamaru an Sasuke vorbei. „Naruto hat gesagt, dass du in Ordnung bist. Aber leider verstehe ich nicht, was er gemeint hat!“, sagte er leise und schaute den jungen Uchiha an. „Wie meinst du das?“, fragte der Schwarzhaarige. „Na ja, er sagte, dass er dich sehr mag und gerne mit dir zusammen ist. Er sagt, dass du für ihn wie ein Freund bist. Neben Kiba übrigens der einzige!“, antwortete der Jüngere, ehe auch er die Wohnung verließ. Zurück blieb Sasuke, allein und verwirrt. Seufzend setzte er sich in Bewegung und räumte den Tisch ab. Es dauerte nicht lange, da war die Wohnung wieder sauber und aufgeräumt. Erst jetzt fiel ihm auf, wie leer und ruhig es hier war. Seufzend ließ er sich auf dem Sofa nieder und schaltete sich durch das Fernsehprogramm. Er fragte sich, was Naruto jetzt gerade tat. Es tat ihm leid, dass er seine schlechte Laune an dem Blondschopf ausgelassen hatte. Dabei wollte er doch nur, dass mit dem Kuss klären, um ihre Freundschaft zu kitten. Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht. Er fragte sich, wann Naruto so wichtig für ihn geworden war. Er könnte sich selbst für seine Art ohrfeigen. Wieder einmal hatte er dafür gesorgt, dass sich jemand von ihm abwendete. So wie mit seinen Pflegeeltern. Nie hatte er jemanden eine Chance gegeben. Jetzt wusste er nicht einmal mehr warum. Er wusste nur, dass er niemanden vertrauen konnte. Es ging einfach nicht. Immer hatte er das Gefühl, dass alle nur hinter seinem Geld her waren. Mit Naruto war das etwas anderes. Dieser wusste nicht einmal etwas davon. Und doch wusste Sasuke, dass es Naruto nicht interessieren würde. Er würde es zur Kenntnis nehmen und kein weiteres Wort darüber verlieren. Leise seufzte der junge Uchiha und schaltete den Fernseher aus. Langsam schlenderte er in sein Zimmer und zog sich um. Er musste hier raus. Schnell packte er noch seinen Schlüssel ein, ehe er die Tür hinter sich schloss. Draußen war es bereits dunkel, doch das störte ihn nicht. Nachdem er sich kurz aufgewärmt hatte, joggte er los. Mit schnellen Schritten lief er durch die Straßen. Schmunzelnd erinnerte er sich an den Tag, an dem Naruto ihn begleitet hatte. Wenn er ehrlich war, hatte es ihm gefallen Naruto auf seinem Rücken zurückzutragen. Er hatte den Herzschlag des Blondschopfes gespürt und dessen Atem hatte ihn leicht im Nacken gekitzelt. Sasukes Atem beschleunigte sich noch ein wenig, als er sich daran erinnerte. So beendete er seine Runde und kehrte wieder nach Hause zurück. ---- Leise tapste der junge Uchiha in die Wohnung. Kurz seufzte er auf. Wie er erwartet hatte, war Naruto nicht zurückgekehrt. Langsam entledigte er sich seiner Sachen und stieg unter die Dusche. Er genoss das warme Wasser auf der Haut und schloss langsam die Augen. In seinen Gedanken sah er wieder Naruto wie dieser mit leuchtenden Augen auf den See geblickt hatte. Entnervt öffnete Sasuke seine Augen wieder und stellte das Wasser ab. Anschließend schlang er sich ein Handtuch um die Hüfte und stampfte in sein Zimmer. Frustriert warf er sich aufs Bett. Wieso bestimmte der Blondschopf so seine Gedanken? Aber egal wie lange er darüber nachdachte, er fand einfach keine Antwort! Es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen. Als am nächsten Morgen die Sonne langsam wieder aufging, schlug Sasuke müde die Augen auf. Langsam bewegte er sich aus seinem Bett und tapste ins Badezimmer. Das Handtuch, was noch immer um seine Hüfte hing, streifte er einfach ab und ließ es auf dem Boden liegen. Schnell putzte er sich die Zähne, ehe er in sein Zimmer tapste, um sich anzuziehen. Das Frühstück ließ er einfach ausfallen und so machte er sich auf zum Training. In einigen Tagen war schließlich ein Turnier, das er gewinnen wollte. Schnell lief er zum Dojo und zog sich um. Erstaunt schaute Kakashi auf, als Sasuke ins Dojo kam. Schnell begriff er, dass seinem Schüler etwas nicht gefiel und so machte er sich innerlich auf ein hartes Training gefasst. Schnell wurde seine Vermutung bestätigt, als Sasuke kräftig austeilte. Der Ältere wich allen Schlägen geschickt aus. „Wenn du am Wochenende auch so gut bist, hast du den Sieg bereits in der Tasche!“, sagte er ruhig. Sasuke knurrte nur und setzte sein Training unbeirrt fort. Immer weiter drängte er seinen Sensei zurück und immer kräftiger wurden seine Schläge. „Hey, Sasuke! Ich glaube es reicht!“, rief Kakashi schließlich. Sofort stoppte der junge Uchiha, wendete sich ab und verließ das Dojo. Kakashi schaute ihm verwundert hinterher. Doch schließlich folgte er dem Schwarzhaarigen. Keuchend schälte Sasuke sich aus seiner Rüstung und ging in die Dusche. Schnell wusch er sich den Schweiß vom Körper, ehe er begann sich wieder anzuziehen. Stumm folgte Kakashi den Bewegungen seines Schülers, ehe er leise seufzte. „Sasuke, solltest du die Angelegenheit nicht klären?“, fragte er ruhig. Sasuke schnaubte nur, was den Älteren grinsen ließ. „Also hast du es falsch gemacht!“, stellte er fest. Wütend blickte der Schwarzhaarige ihn an. „Was kann ich dafür, wenn er so empfindlich ist?“, knurrte er leise. Kakashi lachte leise auf, setzte sich auf die Bank und forderte den Jüngeren mit einem Blick auf, sich ebenfalls zu setzen. Genervt rollte der junge Uchiha mit den Augen und ließ sich nieder. Es hatte ja sowieso keinen Sinn sich dagegen zu wehren. Kakashi würde nicht eher ruhen, als bis er seinen Willen bekommen hatte. „Also gut, dann schieß los!“, forderte Sasuke seinen Sensei auf und wartete auf die nun wohl folgende Standpauke. Erstaunt blickte Kakashi den jungen Uchiha an. Doch dann schüttelte er nur leicht seinen Kopf und begann zu reden. „Sasuke, wieso fällt es dir so schwer dich bei Naruto zu entschuldigen?“, fragte der Grauhaarige sanft. Sasuke wunderte sich und starrte seinen Sensei verblüfft an. „Ich weiß zwar nicht, was passiert ist bei euch beiden, aber es wird Zeit, dass du zu deinen Gefühlen stehst, meinst du nicht auch?“, redete der Ältere weiter. Wütend sprang der junge Uchiha auf. „Was heißt hier zu meinen Gefühlen stehen?“, schrie er außer sich. Kakashi seufzte leise. „Sasuke, du empfindest mehr als nur Freundschaft …“, begann er, wurde dann aber von dem aufgebrachten jungen Mann unterbrochen. „Schwachsinn, ich empfinde gar nichts für Naruto!“, brüllte er, schnappte sich seine Sachen und verließ fluchtartig die Umkleide. Laut knallte er die Tür hinter sich zu. Ein weiteres Mal seufzte Kakashi leise auf. „Das war wohl ein wenig zu vorschnell von mir!“, sagte er leise zu sich selbst. Er könnte sich ohrfeigen für sein forsches Vorangehen, er kannte doch Sasuke und wusste, dass dieser niemals zugeben würde, wenn er jemanden mochte. Zu gerne hätte er gewusst, was zwischen den beiden vorgefallen war. Wütend lief Sasuke durch die dunklen Straßen, eilte anschließend die Treppen zu seiner Wohnung hoch. Schnell schloss er die Tür auf und schlüpfte hinein. Langsam griff er nach dem Lichtschalter und schaltete die Lampe ein. Sein Blick fiel auf den kleinen Korb, der auf einem kleinen Tischchen neben der Tür stand. Leise seufzte er auf. „Also ist er noch nicht wieder da!“, sagte er leise zu sich. Wieder war dort nicht Narutos Schlüssel. Schnell legte er seinen dort hinein, ließ seine Tasche einfach achtlos fallen und machte sich auf den Weg in die Küche. Als er den Kühlschrank öffnete, fiel sein Blick auf die Reisbällchen. Schnell nahm er sie, schnappte sich noch eine Flasche Wasser und verschwand in seinem Zimmer. Schnell aß er seine Mahlzeit und ließ den Teller einfach stehen. Anschließend ging er ins Badezimmer. Sein Blick fiel auf das Handtuch, das er achtlos hatte fallen lassen, doch dies interessierte ihn zurzeit nicht. Auch dass seine Kleidung überall verstreut lag, störte ihn nicht. Schnell putzte er seine Zähne und verschwand wieder in sein Zimmer, legte sich ins Bett und löschte das Licht. Lange hing er seinen Gedanken nach, ehe er endlich einschlief. Langsam öffneten sich die schwarzen Augen und blickten aus dem Fenster. Grüne Wiesen zogen vorbei und große Bäume. Hin und wieder sahen sie Kühe auf den Weiden und ein kleines Lächeln erschien auf dem jungen Gesicht. Begeistert nahmen die Augen alles um sich herum wahr, glänzten schwarz im Licht der Sonne. Liebevoll schaute er zu der jungen Frau vor ihm, lächelte sie an, ehe er weiter die Landschaft beobachtete. Lange verharrte er so, ehe die Augen sich wieder schlossen. Zufrieden lächelte er. Doch plötzlich jagte ein Ruck durch seinen Körper, Quietschen erklang. Schmerz durchfuhr seinen Körper. Lange blieben die schwarzen Augen geschlossen, doch dann öffneten sie sich vorsichtig wieder. Verwirrt bemerkte er die Schatten um sich herum. Langsam glitt er in einen tiefen Schlaf. Als die Augen das nächste Mal geöffnet wurden, waren sie stumpf und leer. Müde und emotionslos starrten sie vor sich her. Doch dann erklang es, dieses erwärmende Lachen. Immer und immer wieder brachten sie den alten Glanz zurück. Die Tränen waren versiegt und das Leben kehrte zurück. Lachen umgaben die einst so trostlosen schwarzen Augen, bereitete ihnen Freude. Keuchend fuhr Sasuke aus dem Schlaf. Benommen griff er sich ins Haar. „Naruto!“, flüsterte er leise. Er verstand diesen Traum nicht. Seit langem hatte er wieder von dem Unfall geträumt. Von dem Tag, als er alles verloren hatte. Er konnte sich noch immer an diesen Tag erinnern. Wie glücklich war er an dem Tag gewesen und dann, innerhalb eines Lidschlags hatte er alles verloren. Alte Gefühle krochen in dem jungen Uchiha hoch und so krallte er seine Hände in die Decke. Wieso war er nicht angeschnallt gewesen? Und wieso hatte nur er überlebt? Wie oft hatte er sich gewünscht, ebenfalls gestorben zu sein, wollte einfach nicht mehr weiterleben. Langsam beruhigte Sasukes Atem sich und er setze sich an den Rand seines Bettes. Immer wieder strich er sich durch die Haare. Er hatte es so lange im Herzen verschlossen gehabt und jetzt war alles wieder da. Er verstand aber nicht, was dies mit Narutos Lachen zu tun hatte. Es war auf jeden Fall das Lachen den Blondschopfes, auch wenn es jünger geklungen hatte. Er wusste nicht wieso, aber in einer kleinen Ecke seines Bewusstseins meinte er sich an das junge Lachen zu erinnern. Er war verwirrt und seine Gefühle durcheinander. Langsam stand er auf und ging zur Tür. Sein Blick schweifte durch den Flur und kopfschüttelnd stellte er fest, dass er seine Tasche gestern nicht zur Seite gestellt hatte. Doch darum könnte er sich später kümmern. Langsam schlurfte er ins Bad und machte sich fertig. Doch seine verwirrten Gedanken konnte er nicht ordnen. So machte er sich wieder auf den Weg in sein Zimmer um sich anzuziehen. Kurz seufzte Naruto auf. Unschlüssig stand er vor der Tür, wusste nicht, ob er wirklich hineingehen sollte. Kiba lächelte ihm aufmunternd zu. „Na los, du solltest endlich mit ihm reden!“, versuchte er seinem Freund Mut zu machen. „Ihr hattet beide zwei Nächte Zeit!“, setzte er noch hinterher. Langsam hob Naruto seinen Blick und schaute Kiba an. „Ich weiß! Nochmal danke, dass ich bei dir pennen konnte. Es tut mir leid, dass ich dich und Hinata gestört habe!“, sagte er leise. Kiba schüttelte den Kopf. „Ach quatsch, Hinata versteht das. Du bist mein bester Freund und kannst jederzeit zu mir kommen. Außerdem hat sie dich auch gern!“, sagte er. Naruto seufzte ein weiteres Mal, ehe er die Tür aufschloss. „Ok, wir sehen uns dann nächste Woche, wenn wir zusammen zum See fahren! Ich hoffe, dort ist es nicht so voll!“, sagte der Blondschopf, ehe er im Haus verschwand. Kiba schaute ihm noch eine Weile nach, ehe er nach Hause ging. Er hoffte, dass sie es dieses Mal schaffen würden vernünftig miteinander zu reden. Langsam stieg Naruto die Treppen herauf und atmete noch einmal tief durch, ehe er die Tür zu ihrer Wohnung aufschloss. Schnell schlüpfte er herein und legte seinen Schlüssel in das kleine Körbchen. Verwundert blieb er stehen, als er die Tasche erblickte, die mitten im Weg lag. Langsam ließ er seinen Blick weiterwandern und bemerkte das Chaos, das im Bad herrschte. ,,Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen", dachte er. Sasuke war nie so unordentlich. Schnell stellte er die Tasche zur Seite und ging weiter in die Wohnung herein. Sasuke schloss den Gürtel seiner Hose und schnappte sich das T-Shirt. Schnell wollte er ins Bad, um Deo zu holen. Als er die Tür öffnete, blieb er wie angewurzelt stehen. „Naruto!“, sagte er erstaunt und blickte den Blondschopf an. Er bemerkte, wie dieser sich leicht verspannte und ihn unsicher entgegenschaute. Es verletzte Sasuke Naruto so zu sehen. Langsam ließ er das T-Shirt fallen und ging einige Schritte auf Naruto zu. Dieser schaute ihn nur an, bewegte sich keinen Millimeter vom Fleck. Kurz vor dem jungen Blondschopf blieb er stehen. Innerlich kämpfte er mit sich. Seine Stimme versagte, als er versuchte zu sprechen. Einige Male räusperte er sich. „Es tut mir leid!“, sagte er leise. „Ich war grob und unfair. Ich habe meine schlechte Laune an dir ausgelassen!“, redete er weiter, während sein Blick gesenkt blieb. Naruto entspannte sich leicht, fasste Sasuke an die Schulter und wartete bis dieser ihn wieder anblickte. „Nein, du bist nicht alleine schuld. Lass es uns einfach vergessen!“, sagte er sanft. Ein Lächeln huschte Sasuke übers Gesicht. Schnell nickte er. „Ok!“, sagte er dankbar. Doch innerlich rebellierte sein Magen. Er wollte es nicht vergessen, nicht alles. Doch er wusste, dass es eine Katastrophe geben würde, wenn er Naruto noch einmal auf den Kuss ansprechen würde. Schnell riss Naruto ihn aus den Gedanken. „Sag mal, hast du nicht Samstag einen Wettkampf?“, fragte er den Schwarzhaarigen. Sasuke nickte nur. „Na dann solltest du vielleicht zusehen, dass du zum Training kommst! Ich will schließlich einen guten Kampf sehen am Samstag!“ Mit diesen Worten wendete er sich ab, holte Sasukes T-Shirt und drückte es ihm in die Hand. Dieser verstand gar nichts mehr. Schnell schlüpfte er in das Shirt. „Wenn du nicht zu spät kommst, können wir vielleicht mal wieder zusammen essen!“, sagte Naruto, während er Richtung Badezimmer verschwand. „Ich koche dann was Leckeres!“, setzte er schnell noch hinterher. „Ist ok! Ich werde gegen 9 wieder hier sein!“, antwortete Sasuke schnell, ehe er seine Tasche schnappte und verschwand. Erleichtert atmete Naruto aus und sank zu Boden, als seine Beine nachgaben. „Ich habe es geschafft!“, murmelte er leise. Er war stolz auf sich. Er hatte es geschafft schnell und unkompliziert diesen Streit zu begraben. Schnell stand er wieder auf, räumte die Wohnung auf und machte sich anschließend auf den Weg zum Einkaufen. Er freute sich auf den Abend, freute sich auf das gemeinsame Essen nach so langer Zeit. Und er freute sich auf Sasukes Wettkampf und auf das Schwimmen am See. Schnell nahm er sich noch vor Sasuke dazu einzuladen, ehe er sich einen Korb schnappte, um die benötigten Zutaten zu besorgen. Zufrieden suchte er alles zusammen. So ihr Lieben, das war also die zweite Hälfte. Nun haben sie sich wieder vertragen und haben sogar einige Aktivitäten miteinander vor. Darauf werde ich dann natürlich in den nächsten Chaps eingehen! Danke für all die neuen Favos. Es erstaunt mich immer wieder wie vielen von euch meine kleine Story gefällt! Und natürlich auch danke an all die leben Kommis! Ich liebe jeden einzelnen ^^ *g* und wie ihr bemerkt habt konnte ich es wieder einmal nicht lassen mich bei jedem einzeln zu bedanken!! Bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)