Shojo Love Story (unzensiert) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: Feuer im Himmel --------------------------- Die Zelle war gemütlicher eingerichtet als erwartet. Bando hatte hier bereits einige Gesichter wiedererkannt. Er war es ja auch, der dafür sorgte dass diese Leute hier landeten. In diesem Gefängnis saßen viele Verbrecher oder besser… Leute. Denn einige von ihnen waren keine Verbrecher und wurden unschuldig hier eingesperrt. Auch von dieser Sorte erkannte Bando einige. Denn er selbst hatte diesen Leuten die Beweise untergejubelt, die er brauchte um die Fälle abzuschließen. Er war nie ein ehrlicher Bulle gewesen und das wusste er auch. Aber das war ihm auch egal. Er hoffte nur, dass er jetzt keine Probleme mit den anderen Insassen bekommen würde. Der Wärter mit dem Essen kam wie immer einige Minuten verspätet. „Igitt, eklig. Aber immer noch besser als das was Kaorin immer produziert.“, meckerte Bando. „Wow, das schmeckt ja fantastisch! Wo hast du so Kochen gelernt?“ Taiyo war verblüfft, wie gut das Essen schmeckte, das Kaorin für sie gemacht hatte, nachdem sie sie und Ame, wie versprochen, zum Essen eingeladen hatten. „Ach was. So gut ist es auch nicht. Jemand Anderes den ich kenne, hat immer nur gemeckert, wenn ich ihm was gekocht habe.“, widersprach Kaorin. „Dieser Jemand hatte dich dann aber auf dem Kika, denn das Essen schmeckt wirklich hervorragend.“, warf Ame ein und blickte dabei instinktiv zu Brian welcher sofort darauf reagierte. „Also ich hab ihr auch immer gesagt das ihr Essen besser schmeckt als in so manchen Restaurants.“, verteidigte er sich. Dann wanderte Ames Blick zu der kleinen Eva, die auf Brians Schoß saß. Eva sah Ame verwirrt an und stotterte: „I-Ich wohne hier erst seit paar Tagen.“ „Sie isst zum ersten Mal etwas, das Kaorin gekocht hat.“, sagte Brian um Evas Worte den entsprechenden Sinn zu geben. „Gut, wenn das so ist, dann hab ich keine Ahnung wer dieser Jemand ist.“ Letztendlich gab Ame doch auf. „Ich rede nicht gern über diesen Jemand.“ Mit diesen Worten wollte Kaorin eigentlich das Gesprächsthema abschließen, doch stattdessen wurde dadurch die Neugier der beiden Gäste nur angeheizt. „Eine alte Liebe?“, harkte Taiyo nach. „Um Himmelswillen, Nein.“, erwiderte Kaorin. „Jemand den du nicht magst?“, fragte nun Ame. „Ach quatsch. Warum sollte sie für jemanden kochen den sie nicht mag, Schatz.“, widersprach Taiyo. „Naja, vielleicht…“ Ame setze zu einem Satz an, doch Kaorin unterbrach sie. „‘Jemand den ich nicht mag‘, trifft es ziemlich auf den Punkt.“ Die beiden Frauen sahen sie an. Eine verwirrt und die andere stolz über ihren Sieg. „Ich habe früher, gezwungener Weise, für den Mann gekocht, der Eva entführt, und Brian angegriffen hat.“ Taiyo und Ame wussten gleich, dass das für die Arme unangenehm war, und der Rest erklärte sich ja von selbst. „Es tut uns Leid, dass wir die Sache wieder ausgegraben haben.“, entschuldigte sich Taiyo. „Nein, schon gut. Wechseln wir einfach das Thema.“ Es war verblüffend, aber das Lächeln in Kaorins Gesicht, wirkte nicht unecht. „Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt. Ich meine. Eine lesbische Frau, trifft doch nicht zufällig auf die Nächste.“ Genau genommen waren die beiden nicht Lesbisch. Ame hatte aus ihrer Vergangenheit eine gewisse Abneigung gegen Männer. Sie sind sich tatsächlich mehr oder weniger zufällig über den Weg gelaufen und anstatt gewöhnliche Freundinnen zu werden, haben sie sich einfach ineinander verliebt. Nach einiger Überlegung antwortete Taiyo schließlich: „Das Internet. Wir haben uns über das Internet kennen gelernt.“ „Ja genau. Über das Internet. Dann haben wir uns ein paar Mal getroffen und schließlich herausgefunden, dass wir einfach zusammen gehören.“, schloss Ame die Geschichte ab. Für beide Paare war es ein angenehmer Abend und sie beschlossen, noch öfter etwas zusammen zu unternehmen. Taiyo und Ame waren auf dem Weg nach Hause. Inzwischen war es dunkel und es waren kaum noch Menschen auf den Straßen. „Die Beiden sind wirklich nett. Denkst du wir können ihnen irgendwann unser Geheimnis anvertrauen?“, fragte Taiyo. Sie wusste dass es jetzt natürlich noch viel zu früh war, doch irgendwann war es vielleicht möglich. „Ich würde sagen das liegt noch in ferner Zukunft. Das sehen wir wenn es so weit ist.“ Beide waren sich darin einig, das Ame recht hatte. Brian und Kaorin wohnten gar nicht so weit weg von ihnen. Zu Fuß waren sie bereits nach fünfzehn Minuten wieder zuhause. Hätten sie die Abkürzung durch den Park genommen, wären es vielleicht nur zehn gewesen. Allerdings mied man den Park um diese Zeit, denn sobald es Dunkel war, spielten sich dort nicht Kuriose ab. Schon viele Frauen wurden dort zum letzten Mal gesehen, bevor sie für immer verschwunden waren. Einmal wurde dort sogar eine Leiche gefunden, doch das Lag nun schon etwa sieben Jahre zurück. Dennoch hielten es viele Leute für Unklug ihn zu betreten, sobald die Sonne verschwunden ist und die Nacht einbrach. Schließlich waren die Beiden zuhause angekommen und Taiyo öffnete die Tür zur Wohnung. „Ich nehm noch ein Bad, bevor ich schlafen gehe.“, sagte Taiyo und ließ dabei ihre Stimme mit Absicht erotisch klingen. Taiyo brauchte nicht lang zu warten bis Ame reagierte. „Ich bin dabei!“ Nachdem Taiyo sich schließlich für die Wanne entschied drehte sie deren Wasserhahn auf. Wie immer konnte sie sich zwischen Dusche und Wanne entscheiden, wobei die eigentliche Frage eher „Sex in der Badewanne oder Sex in der Dusche?“, lautete. Der Verkehr fand in den letzten Tagen viel mehr beim Baden statt, da Taiyo es einfach liebte, Ames nackten Körper zu berühren wenn er nass war. Manchmal fragte sie sich, ob sie vielleicht etwas… „versaut“ war, was aber natürlich nicht stimmte, aber eine junge Frau die früher eigentlich immer enthaltsam war und nicht einmal an Masturbation dachte, stellte sich in solchen Situationen einfach ab und zu diese Frage. „Ich denke heute möchte ich duschen“, sagte Ame und nahm ihrer Freundin somit ihre Entscheidung ab. Ame drehte das Wasser auf. Als sie ihre Bluse ausziehen wollte, kam ihr Taiyo schon zuvor. Sie umarmte Ame von hinten und berührte mit ihren Händen sanft Ames Busen. Sie bewegte ihre Hände und somit die Brüste ihrer Freundin. Gleich ging sie einen Schritt weiter und fing an sie zu kneten. „Du kannst ja richtig Aktiv werden.“, sagte Ame beeindruckt und bewegte ihre Arme nach hinten um mit ihren Händen Taiyos Po zu packen. Oh Gott, ich hab schon richtig Lust, dachte Taiyo wollte es aber nicht aussprechen. Stattdessen knöpfte sie Ames Bluse auf. „Hey, Ami-chan was hast denn du da? Ein BH der vorne aufgeht?“, sagte Taiyo. Ame drehte nur den Kopf zur Seite und streckte ihrer Freundin die Zunge entgegen. Diese ließ das aber nicht auf sich sitzen und streckte ebenfalls ihre Zunge raus, sodass sich ihre Zungenspitzen berührten. Taiyo öffnete Ames BH und kniff leicht ihre Brustwarzen. „Du böses Mädchen“, sagte Ame wobei sie schon sehr erregt klang. Taiyo ließ los, hüpfte, noch vollkommen bekleidet, in die Dusche und zog ihre Liebste hinterher, welche noch endgültig ihre Bluse und den BH abwarf. Jetzt übernahm Ame die aktive Rolle. „Jetzt kriegst du das Alles zurück“, sagte sie. Taiyo sah sie herausfordernd an. „Na gut, dann zeig mal was du kannst.“ Das ließ sich Ame nicht zweimal sagen und trat näher an ihre Freundin ran, drängte sie nach Hinten und drückte sie an die Wand… „Keine Gnade.“, sagte Ame. Sie presste ihre Freundin noch weiter an die Wand und packte mit ihrer rechten Hand Taiyos linkes Bein und zog es hoch an ihre Hüfte. Sie presste ihre Lippen fest an die ihrer Liebsten und steckte ihr ihre Zunge so weit in den Mund wie sie konnte. Nun hob sie ihre linke Hand und knetete fest Taiyos rechte Brust. Als sich ihre Lippen kurz lösten sagte Taiyo: „Ist das etwa schon Alles?“ „Na wart’s ab, Schatz.“ Ame zog rasch die Kleider ihrer Freundin aus und auch ihre Eigenen. Dann presste sie Taiyo wieder an die Wand packte mit beiden Händen ihren Po und hob sie hoch. Taiyo umklammerte Ames Hüfte mit ihren Beinen und ihren Hals mit ihren Armen. Ame knetete die Hinterbacken ihrer Liebsten. „Jetzt wirst du gleich dumm gucken“, sagte sie und grinste Taiyo mit einem fiesen Ausdruck an. „Oh mein Gott, du Schweinchen!!!“, schrie Taiyo als sie einen Finger in ihrem Po spürte. „Du hast doch gesagt ich soll die zeigen was ich kann und ich bin ziemlich versaut. Das war erst der Anfang, mein Schatz.“ Im nächsten Moment schoss Taiyo nur ein Gedanke durch den Kopf… Ich wusste sie würde das irgendwann tun. Ich wusste es, ich wusste es, ich wusste es! „Aber ekelst du dich gar nicht?“, wollte Taiyo wissen. Mit einem kleinen Ruck zog sie wieder den Finger aus ihrer Freundin und hob die Hand hoch. „Also mein Finger ist sauber.“ „Erstens war ich erst am Klo und zweitens warst du nicht weit drin, aber trotzdem!“ Plötzlich wollte Ame mit diesen Finger Taiyos Lippen liebkosen, doch sie wies sie zurück. „Nein, Ame! ...Es tut mir wirklich leid, wenn ich dich enttäusche, aber ich will das nicht.“ Plötzlich ließ Ame sie los und verließ die Duschkabine. Taiyo wusste nicht was los war. War sie jetzt vielleicht Böse auf sie? Hatte sie sie wirklich so enttäuscht? Ame ging zum Waschbecken und wusch sich mit Seife die Hände. Dann kam sie wieder zurück, trat an Taiyo heran und schloss sie plötzlich fest in ihre Arme. „Es tut mir Leid, bitte sei jetzt nicht böse auf mich.“, sagte Ame. „Entschuldige bitte. Aber durch die Dinge die mein Pflegevater mit mir angestellt hat, finde ich solche Dinge nicht so schlimm. Da war Analsex nämlich noch eines der harmlosen Dinge die ich ertragen musste. Es tut mir wirklich Leid, ich wusste nicht, dass das für dich so schlimm ist.“ „Aber Ame. Deswegen bin ich doch nicht böse auf dich. Ich liebe dich. Und zwar mehr als alles Andere auf dieser Welt. Du bist mein Leben. Du bist der Grund weshalb ich, nach allem was mir in der Vergangenheit passiert ist, noch lächeln kann. Du bist der Grund weshalb ich noch froh bin am Leben zu sein. Wegen so etwas bin ich doch nicht annähern böse auf dich. Ame… Ich liebe dich doch so sehr.“ Ame sah Taiyo kurz tief in die Augen… dann küsste sie sie. „Das war die schönste Liebeserklärung die ich je gehört habe. Ich liebe dich auch. Ich liebe dich wirklich.“ Taiyo ließ ihre Hand zwischen Ames Beine sinken. „Jetzt lass uns da weiter machen wo wir aufgehört haben, ich bin schon ganz heiß.“ Taiyo rieb drei Finger über Ames Scheide und klemmte vorsichtig ihre Schamlippen zwischen ihre Finger. Ame reagierte mit leisen, kurzen aufstöhnen. Dafür musste sie sich revanchieren. Sie bückte sich ein wenig vor Taiyo und biss ganz sanft, sodass es nicht weh tat, in ihre Brustwarzen. Dann ging sie in die Knie und streichelte die Beine ihrer Liebsten. Währenddessen berührte sie mit ihrer Zungenspitze Taiyos Klitoris, wobei sie so zärtlich war wie sie konnte. Dann presste sie ihren ganzen Mund gegen den Intimbereich ihrer Freundin und übte mit ihrer Zunge leichten Druck auf Taiyos Scheideneingang ein, bis sie schon ein wenig in ihre Freundin eindrang. Sie beschränkte sich nun wieder auf Taiyos Klitoris und führte vorsichtig einen Finger in ihre Scheide ein. Taiyo nahm den Tuschkopf von der Haltevorrichtung und legte ihn verkehrt auf den Boden der Duschkabine, sodass der Wasserstrahl nach oben schoss. Sie schob den Duschkopf mit ihrem rechten Bein nach vorn unter Ames Beine, sodass der Wasserstrahl ihren Intimbereich traf. Dabei drang das Wasser zwar nicht in Ames Scheide ein, stimulierte sie aber enorm. Gleich waren beide kurz vor einem gemeinsamen Orgasmus, doch plötzlich… „IEEEHHK!!!“ … Erst dachten die Beiden das Geräusch kam vom Duschkopf, doch schnell erkannten sie, dass das ein schriller Schrei einer Frau war… Plötzlich schrien mehr Leute… Dann war hörte es sich so an, als würden die Bewohner des gesamten Blocks schreien. Es war unüberhörbar. Plötzlich wackelte der Boden unter den Beiden… Nein… das ganze Gebäude wackelte. „Hier stimmt was nicht! Schnell! Wir verlassen das Gebäude!“, sagte Ame laut und zog Taiyo hinter sich her ins Schlafzimmer. Auf dem Weg hörten sie plötzlich einen lauten Knall und das Gebäude wackelte so stark, was Taiyo zu Boden fiel. Doch Ame half ihr schnell hoch. „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Zieh dir nur das Nötigste an. Eine Hose und ein Top und dann weg hier!“, sagte Ame. Als Ame fertig war holte sie noch schnell einige Dinge, die ihre Verbindung mit Taiyo beweisen könnten, wenn sie gefunden werden würden. Plötzlich sah Taiyo den Umschnalldildo von Ame unter ihrem Bett liegen. „Warum nicht?“, sagte sie und packte ihn schnell in ihren Rucksack. Ame war noch nicht zurück, und sie wollte unbedingt wissen was los war. Als sie aus dem Fenster sah, wusste sie schon, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, denn alles Lichtspiegelungen waren rot. Sie trat näher an das Fenster heran und öffnete es Vorsichtig. Dann blickte sie nach unten… Oh mein Gott. Taiyo schrie: „AME!!! DAS GEBÄUDE STEHT IN FLAMMEN!!!“ „Von da an lebten sie glücklich bis an ihr Lebensende.“, schloss Brian seine Geschichte ab. „Ich glaub ich bin schon ein bisschen zu alt für Gutenachtgeschichten, aber diese habe ich noch nie gehört. Aber die hat mir gefallen.“, Eva kannte die üblichen Gutenachtgeschichten von ihrer Mutter, allerdings war sie inzwischen zu alt für sowas. Doch Brian bestand darauf und hatte extra ein Märchenbuch gekauft. „Um ehrlich zu sein… So gut kann ich japanische Schriftzeichen noch nicht lesen, also hab ich eine Geschichte erfunden.“, gab Brian zu. „Hi hi, du bist lieb“ „Und du bist ein Engel.“ Er nahm die Decke und zog sie über Eva. Dann drückte er ihr noch einen Kuss auf die Stirn. „Wenn du was brauchst komm einfach zu, du darfst mich und Kaorin ruhig wecken, okay?“ Eva lächelte und nickte. „Schlaf gut“, sagt Brian und klopfte ihr leicht auf den Bauch. Er machte sich auf den Weg zur Tür. „Warte!“, rief Eva noch hinterher. Brian dreht sich um und sah nach ihr. „Ich hab dich lieb, Papa. Und Kaorin auch.“ Sie sagte beabsichtigt ihren Namen und nicht Mama zu Kaorin, denn noch fiel es ihr schwer das zu tun. Sie hatte ihre Mutter geliebt, doch ihr eigentlicher Vater, hatte sie ihr weggenommen. Sie fühlte sich einfach nicht wohl dabei, ihre Mutter ersetzen zu lassen. Brian ging zurück an Evas Bett und kniete sich neben ihr hin. Er nahm sie in die Arme. „Ich hab dich auch lieb, mein Schatz.“ Dann küsste er sie noch auf die Wange, „Gute Nacht, Liebes.“, und verließ ihr Zimmer. Kaorin war im Schlafzimmer und zog sich gerade einen Yukata von Brian an, als er selbst das Zimmer betrat. „Ich hatte noch nie einen Yukata beim Schlafen an.“, sagte sie zu ihm. „Er steht dir aber. Du siehst richtig süß darin aus.“ Brian ging zu Kaorin hinüber, legte seine Arme um ihre Hüfte und küsste sie. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und die Andere legte sie auf seinen Hals. „Du, Brian? Liebst du mich wirklich?“ Kaorin musste einfach nachfragen. Sie wusste, das Brian ein Gentleman und sensibel war, also war es auch gut möglich, dass seine Liebe für sie nur gespielt war, um ihr nicht weh zu tun. „Kaorin, hör mal. Ich liebe dich schon immer. Schon seit ich dich kannte, träumte ich von dem was hier und jetzt Realität ist.“ Kaorin erkannte sofort die Wahrheit in seinen Worten und plötzlich spürte sie ein Gefühl des Glücks, wie sie es seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr gespürt hatte. Sie schlang fest ihre Arme um Brians Hals und küsste ihn. Sie ließ ihre Arme wieder sinken zog den Yukata wieder aus und ließ ihn hinter ihr zu Boden fallen. Das war das erste Mal, dass Brian seine Liebe nackt sah. Er schloss sie fester um sich und streichelte mit einer Hand über ihre Wange. „Brian, ich bin noch Jungfrau und… und…“, gab Kaorin zu. Sie errötete als sie sich bemühte den Satz zu beenden. „…und… ich will… dass sie… dass du…, ähm.“ Sie sah zu Brian hoch und blickte tief in seine Augen. „Ich will dass du sie mir nimmst.“ Brian gab Kaorin einen kleinen Kuss auf den Mund. Dann hob er sie hoch und legte sie auf das Bett neben ihnen. Er konnte spüren wie sein Herz hämmerte und als er sanft seine Hand auf Kaorins linke Brust legte, spürte er, dass Ihres genauso fest klopfte. Er legte sich langsam auf sie rauf und küsste sie auf den Mund. Ihre Herzen klopften immer heftiger und Brian spürte wie sehr Kaorin zitterte. „Warte, Brian.“ Kaorin war zwar bereit dafür und sie wollte es unbedingt, doch sie fühlte sich nicht wohl dabei, wegen… „Was wenn Eva uns hört. Du hast sie eben erst ins Bett gebracht und sie ist alt genug um zu wissen was wir tun. Lass uns noch warten bis sie sicher eingeschlafen ist.“ Plötzlich erkannte Brian den Mutterinstinkt in seiner Liebsten. Jetzt war er sich sicher. Sie waren eine Familie… „Du hast recht. Lass uns noch warten.“ Kaorin umarmte und küsste Brian. Dann blickte aus dem Fenster. „Was ist denn da los?“, sagte sie verwundert. „Was soll denn los sein?“, Brian drehte den Kopf zur Seite und sah ebenfalls aus dem Fenster. Man konnte eine gigantische Rauchwolke und viele Meter hohe Flammen sehen. Brian stieg aus dem Bett und ging ans Fenster. „Wohnen nicht in irgendwo in der Richtung Ame und Mariko?“ „Ja, stimmt.“, sagte Kaorin. „Ich fahr mal hin. Bleib du bitte hier und pass auf Eva auf.“, bat Brian. Kaorin nickte. Brian verließ das Zimmer, während Kaorin wieder den Yukata anzog. Kaum hatte sie ihn übergezogen, war Brian schon außerhalb der Wohnung. Als sie nach Eva sehen wollte kam sie ihr schon entgegen. „Wo fährt Papa denn hin?“, wollte das Mädchen wissen. „Er fährt nur kurz zu den Leuten die heute bei uns waren.“ Kaorin hob Eva hoch, setzte sie auf ihre Hüfte und ging mit ihr ins Schlafzimmer. „Lass uns schlafen gehen.“ Im Schlafzimmer achtete sie darauf, dass Eva so lag, dass sie nicht aus dem Fenster sehen konnte. Brian war schnell in sein Auto gestiegen und raste zu dem in Flammen stehenden Gebäude. Ame rannte ins Schlafzimmer, wo Taiyo mit ihrem Rucksack stand. „Komm, wir verschwinden von hier, bevor das Gebäude einstürzt.“, drängte Ame. Gemeinsam stürmten sie zur Tür hinaus. Plötzlich stürmten einige Leute an ihnen vorbei. „Was ist passiert?!“, wollte Ame wissen. „Die Gasleitungen explodieren Stufenweise!“, beantwortete einer der vorbeirennenden Männer. Plötzlich war wieder eine Explosion zu hören und das Gebäude wackelte wieder. „Das war jetzt das dritte Stockwerk! Die übernächste Explosion wird hier sein. Wenn das sechste Stockwerk hochgeht bricht der Hauptbalken und das Gebäude stürzt ein, aber wenn wir nicht nach oben fliehen oder hier einen Weg rausfinden, werden wir das nicht mehr miterleben! Die Fluchtleiter ist am Dach, aber so schnell kommen wir das nicht ran.“ Der Mann wusste wovon er sprach. Kein Wunder. Er hatte die Pläne dafür entworfen. Das wussten jedoch Ame und Taiyo nicht. Es schien als wollten diese Männer den Tod nur hinauszögern, sie nahmen nämlich die Haupttreppe nach oben. Nur Ame und Taiyo befanden sich noch in diesem Stockwerk. „Wollen wir nicht wenigstens versuchen die Leiter zu erreichen?!“, sagte Taiyo hektisch bevor das vierte Stockwerk explodierte und das Gebäude nun heftiger zu wackeln schien als zuvor. Die Explosion hatte rund um die beiden Mädchen Löcher in den Boden gerissen aus denen Flammen stießen. Ame stand kurze Zeit nur da und sagte nichts… doch dann. „Komm mit Taiyo, ich habe eine Idee.“ Ame nahm ihre Freundin an der Hand und zog sie hinter sich her. Sie lief von einem Zimmer zum nächsten. Bis sie schließlich um eine Ecke im Flur bogen. Dort blieb Ame vor der Tür, in der Mitte des Flures, stehen. „Das muss es sein.“, sagte Ame und öffnete die Tür. Die Wohnung war leer. Sie stürmte mit Taiyo ins Schlafzimmer. „Bleib da stehen.“ Ame deutete ihrer verängstigten Liebsten sich an die Wand gegenüber dem Fenster zu stellen. Sie selbst ging vor zum Fenster und öffnete es so weit möglich. Dann ging sie rüber zu dem Bett. „Hilf mir hier kurz.“ Gemeinsam schoben sie das Bett an das Fenster ran. Dann zog sie Taiyo wieder an die Wand, wo sie nun nebeneinander, Hand in Hand, standen. „Hör zu Taiyo. Da unten ist ein Pool. Wenn wir weit genug springen können wir es schaffen. Bist du Bereit?“ „Ame, wir sind im vierten Stock.“ „Wir haben keine andere Wahl, gleich geht hier Alles hoch.“, erwiderte Ame. Taiyo blickte zu ihrer Freundin. „Versuchen wir es.“ Kurz hielt sie inne. „Ich liebe dich.“ Ame sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich auch.“ Dann stürmten sie auf das Fenster zu, hüpften auf das Bett und nutzten die Federung für einen weiteren Sprung. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Nun waren sie beide in der Luft, ihre Hände waren fest miteinander verschlossen. Doch das Ziel war zu weit entfernt… Als Brian Vorort war, sah er, dass das brennende Gebäude tatsächlich das war, in dem Mariko und Ame wohnten. Über all waren Menschen die aus ihren Fenster blickten und um Hilfe kreischten. Man könnte hören, dass die Feuerwehr unterwegs, jedoch noch nicht Vorort war. Er drehte eine Runde um das Gebäude und hielt Ausschau nach den beiden Mädchen. An der Südseite des Gebäudes war ein Swimmingpool, doch dort war keine Menschenselle. Er blickte nach oben… und da! Beim Vorbeifahren sah er zwei Frauen, bei denen es sich eindeutig um die Beiden handelte die er suchte. Aber was taten sie da bloß?! Sie sprangen aus einem Fenster im vierten Stock. Da begriff Brian. Sie wollten den Pool erreichen. Doch sie konnte ihn unmöglich erreichen. Es handelte sich zwar nur um wenige Meter die ihnen fehlen würden, doch diese wenigen Meter waren entscheidend… Und plötzlich… Hinter den Beiden war auf einmal eine gigantische Explosion. Riesige Bälle aus Feuer brachen aus sämtlichen Fenstern des vierten Stockwerks und erhellten die gesamte Umgebung noch mehr als das Feuer selbst. Und die Explosion… rettete sie. Die Druckwelle schleuderte das Paar, welches noch im Sprung und nicht im Fall war, einige Meter weiter. Während dem Fall nahmen sie sich gegenseitig in die Arme und fielen sie gemeinsam in den Pool. Ame und Taiyo sprangen gemeinsam aus dem Fenster und plötzlich war ein unheimlich lauter Krach zu hören. Das Ziel schien noch weit entfernt doch dann wurden sie wie durch einen Schlag weiter vor geschleudert und so schafften sie es noch den Pool zu erreichen. Brian stürmte aus dem Auto, hüpfte über die Abzäunung und rannte weiter zum Pool. Erst beim zweiten Mal hinsehen erkannte er die Beiden. Sie waren beide unter Wasser kamen aber nicht hoch. Schnell sprang Brian in den Pool und zog beide aus dem Wasser. Ame kam schon zu sich. „Brian? Bist du das?“, fragte sie. „Ja! Alles okay? Geht es dir gut?“ Ame setze sich auf und schüttelte kurz den Kopf. „Taiyo, wie geht es ihr?“ „Keine Ahnung was du meinst. Wer ist das?“ Endlich war Ame wieder vollkommen bei Sinnen. „Ähm. Mariko. Ich meine Mariko.“ Brian beugte sich zu Taiyo rüber und sagte: „Sie ist noch bewusstlos.“ Er redete nicht weiter um den heißen Brei herum. Dem bewusstlosen Mädchen lief die Zeit davon. Er bückte sich zu ihr runter, öffnete ihren Mund und legte seinen eigen darauf. Er führte eine Mund zu Mund-Beatmung durch. Dann fuhr er mit einer Herzmassage fort und dann wieder mit der Beatmung. Plötzlich spuckte sie Wasser in seinen Mund. Das zeigt ihm, dass er es richtig gemacht hatte. Er drehte ihren Körper zu Seite, sodass sie ungehindert das Wasser ausspucken konnte. Als sie damit fertig war, packte Brian sie und half ihr dabei sich aufzusetzen. „Kannst du mich hören? Hast du irgendwelche Schmerzen?“ „Taiyo, es geht dir gut. Gott sei Dank!“ Ame stürzte sich auf ihre Freundin, überglücklich darüber, das es ihr gut zu gehen schien. „Ame.“, sagte Taiyo nur und nahm ihre besorgte Freundin in die Arme. „Zum Glück geht es euch gut.“, sagte Brian beruhigt. „Das war aber eine recht extreme Aktion von euch.“ Plötzlich fingen beide zu lachen und gleichzeitig zu weinen an und hielten sich fest in den Armen. „Verdammt, warum gehst du nicht ran?“ Eva war bereits fest eingeschlafen, also nahm Kaorin ihr Handy und rief Brian, doch er hob nicht ab. Sie machte sich wirklich Sorgen um ihn. Sie traute ihm, dass er den Helden spielen würde und in ein brennendes Gebäude stürmen würde um Menschen zu retten. Brian überlegte sich, ob er die Beiden erst einmal hier lassen sollte und versuchen sollte noch Menschen von dort raus zu hohlen. Doch mit einem lauten Krach explodierte nun auch das fünfte Stockwerk und es flogen Trümmer von oben nach unten. Das hielt ihn davon ab und beinahe wurde er von einem brennenden Trümmerteil getroffen. „Wir sollten von hier verschwinden. Hier ist es nicht sicher.“ Brian half dem Paar hoch und brachte sie zu seinem Auto. Inzwischen war auch Taiyo wieder zu sich gekommen. „Ich bring euch besser mal ins Krankenhaus.“, sagte Brian. „Nein!“, warfen Ame und Taiyo gleichzeitig ein. „Wir wollen nicht ins Krankenhaus.“, sagte Taiyo. Brian sagte kurz gar nichts. „Na gut ich bring euch zu mir, aber… ihr beiden müsst mir dann einiges erklären.“ Brian drehte die Autoschlüssel und ließ den Motor an. Dann war wieder eine extrem laute Explosion zu hören und… sich biegendes Stahl. Schockiert sah Brian hoch. Um Himmels Willen… Brian drückte aufs Pedal. Sie mussten dort weg. Und zwar so schnell wie möglich. Brian wendete den Wagen und gab Vollgas. Taiyo und Ame sahen aus dem Fenster des Wagens und zum Gebäude hoch. Plötzlich brach die obere Hälfte des Gebäudes ein wenig in Richtung Westen ein. So als würde man ein Streichholz ein wenig knicken. Einige Leute fielen aus ihren Fenstern. „Oh mein Gott.“, sagte Brian leise und kniff fest die Augen zu zusammen. Er wollte das nicht sehen. Die Sirenen der Feuerwehr übertönte das Aufprallen der Körper. Brian öffnete die Augen wieder und blickte nach vorn auf die Straße. Scheiße, warum werde immer ich in sowas hineingezogen, dachte er. Plötzlich war ein unheimlich lauter Krach zu hören, der selbst die lauten Sirenen der Feuerwehr übertönte. Links und rechts bemerkte wie eine Mischung aus Rauch, Staub und Trümmern an ihnen vorbeiflog. Brian wusste… jetzt musste er sich beeilen. Denn hinter ihnen brach gerade das gesamte Gebäude in sich zusammen. Doch schnell waren sie komplett eingenebelt und Brian sah Nichts mehr. Er fuhr immer noch Vollgas, obwohl er weder die Straße noch die Straßenbeleuchtung sah. Nur grauen Rauch. Noch hielt sie kein Hindernis auf. Brians größte Angst war, einen im Rauch verirrten Menschen zu überfahren, oder gegen ein festes Hindernis zu krachen. Das würde weder er noch Ame und Taiyo auf der Rückbank überleben. Immerhin fuhr er so schnell wie es möglich war. Allerdings wusste er, dass diese Straße sehr lang nur gerade aus verlief. Er brauchte sich nur Sorgen um ein anderes Auto machen. Plötzlich konnte er schon die Lichter der Straßenlaternen erkennen. Sie wurden immer deutlicher und der Nebel begann langsam sich aufzulösen. Und dann, ganz plötzlich, verschwand der Nebel in einer Sekunde und er erkannte wieder alles. Die Gebäude, die Straße, die Laternen. Alles war deutlich erkennbar. Er brach durch eine improvisierte Absperrung der Polizei und kam mit einer Vollbremsung nach einigen Metern zu stehen. Am Bürgersteig standen schaulustige Leute, die plötzlich wild klatschten und jubelten. „Da hast du deinen Ruhm du Held.“, sagte Ame und lächelte in den Rückspiegel, von dem aus sie Brian sehen konnte. „Aber bitte bring uns erst einmal wohin, wo wir unsere Ruhe haben.“ „Hier bin nicht ich der Held. Nach der Sprungaktion seit ihr hier die Helden.“ Brian meinte diese Worte ernst. Denn sie konnte sehen, dass er dabei keine Miene verzog. Sein Gesichtsausdruck war nach wie vor… eine Mischung aus Schock und Angst. Dann drückte er wieder auf das Pedal und fuhr weiter nach Hause. Ame war eindeutig härte im nehmen, denn ihr ging es inzwischen mehr oder weniger blendend, während Taiyo hingegen verängstigt und sprachlos in ihren Armen lag. „Danke, dass du sie gerettet hast.“, sagte Ame und blickte ihn immer noch durch den Spiegel an. Brian blieb erst stumm und blickte kurz neben sich aus dem Fenster. Dann schüttelte er den Kopf und sah kurz in den Spiegel zu Ame auf. Jetzt lächelte er… „Wir sind Quitt.“ Kaorin sah schockiert aus dem Fenster. Ein geringer Teil des Rauches aus dem eben eingestürzten Gebäude, reichte bis hier her. „Brian… bitte komm sich nach Hause zurück.“, sagte sie Leise zu sich selbst. Plötzlich packte sie jemand von hinten an Brians Yukata den sie an hatte. Es war die kleine Eva. „Geht es Papa gut?“, wollte sie wissen und eine Träne lief ihre Wange entlang. Kaorin bückte sich zu Eva hinunter und schloss sie fest in ihre Arme. „Papa kommt gleich nach Hause meine Kleine. Es geht ihm sicher gut.“, beruhigte sie die verängstigte Eva. Diese hob ihre Arme und hielt ihre Mutter so fest sie nur konnte. „Ich hab dich lieb, Mama.“ Brian stieg aus dem geparkten Wagen und öffnete die hintere Autotür, wo Ame und Taiyo auf der Rückbank saßen. „Kann sie selbst gehen?“, fragte Brian nach. „Ich glaube nicht. Sie steht vollkommen unter Schock.“ „Gut dann hilf mir mal.“ Gemeinsam halfen sie Taiyo aus dem Auto und hoben sie auf Brians Rücken, damit er sie Huckepack tragen konnte. Sie betraten den Aufzug und Brian deutete Ame, dass sie ins dritte Stockwerk fahren wollten. Da standen sie nun nebeneinander und Taiyo lag auf Brians Rücken. Langsam fuhr der Aufzug nach oben. Brian drehte den Kopf zur Seite und sah Ame an. „Alles okay?“ Ame sah ihn kurz an und nickte dann nur. Dann waren sie da und die Aufzugtür öffnete sich. Vor der Wohnungstür kramte Ame, auf Brians Bitte, den Hausschlüssel aus seiner Hosentasche und öffnete die Tür. In der Wohnung ließ Brian Taiyo von seinem Rücken auf einen Stuhl gleiten. „Ich bin gleich wieder da.“ Er sah in Evas Zimmer, doch sie war nicht da. Er ging ins Schlafzimmer und dort sah er etwas, dass ihn sehr rührte. In seinem Bett schliefen Kaorin und Eva, Arm in Arm. Sie sahen wirklich süß aus, fand er. Brian ging zurück in den Vorraum wo Ame mit Taiyo im Arm wartete. „Kommt mit.“, sagte er ihnen. Er zeigte ihnen das Bad, wo sie sich waschen konnten, und danach zeigte er ihnen Evas Zimmer, wo sie erst einmal schlafen konnten. „Ruht euch aus. Morgen möchte etwas mit euch bereden. Schlaft gut.“, sagte Brian und verließ das Zimmer. „Gute Nacht.“, sagte Taiyo leise, doch sie und Ame bezweifelten, dass Brian sie gehört hatte. Brian ging ins Schlafzimmer, und legte sich zu Kaorin und zu seiner Tochter… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)