Neon Inu Yasha 1/2 von abgemeldet ((neu)) ================================================================================ Kapitel 2: Verwirrungen ----------------------- Neon Inu Yasha ½ Kapitel 2: Verwirrungen ### Mittelalter ### Kaede, Kikyos jüngere Schwester, lebte noch immer in dem Dorf neben dem Wald mit dem alten Brunnen. Nach dem Tod ihrer Schwester vor 50 Jahren wirkte sie als Miko (Tempeldienerin) dort und schützte es vor Dämonenangriffen. Dieses Dorf war im Grunde auch ein sicherer Platz, an den Kagome, Inu Yasha und die anderen immer wieder zurückkehrten – in gewisser Weise ihr Unterschlupf. Es lag auch daran, dass Kagome zwischendurch in ihre Zeit zurück ging und das Dorf nun mal sehr nahe an dem Brunnen lag. Seine Lage erwies sich also als sehr praktisch. Sango, Miroku und Ranma erreichten, getragen von Kirara, das Dorf. Kaum hatten sie abgesetzt, wurde aus dem riesigen, fliegenden Dämon, welches stark an einen Säbelzahntiger erinnerte, wieder eine kleine, dämonisch wirkende Katze mit zwei Schwänzen. Ranma hatte keine Zeit sich zu wundern. Sango trug Miroku direkt zu Kaedes Haus. Ranma folgte ihnen einfach wortlos, schließlich blieb ihm nichts anderes übrig. „Ah, Willkommen, Sango. Stimmt etwas nicht mit Miroku?“, begrüßte die alte Kaede sie. „Nein, alles okay. Er ist nur bewusstlos. Könnten wir die nächsten Tage hier bleiben? Kagome ist wieder für drei Tage in ihrer Zeit, also werden wir wohl drei Tage lang ausruhen“, erklärte Sango und trat ein. Ranma folgte kommentarlos. „Natürlich könnt ihr solange hier bleiben!“, antwortete Kaede freundlich. „Aber willst du mir nicht euren Gast vorstellen?“ „Oh, tut mir leid. Sie ist eine Fremde, die Miroku aus dem Fluss gerettet hat. Ich habe mich noch nicht nach ihrem Namen erkundigt.“, Sango drehte sich zu ihr, nachdem sie Miroku auf den Boden gelegt hatte. Auch Kaede schaute zu Ranma. „…“, Ranma starrte nur zurück. „Oh, ihr meint mich? Mein Name ist Ranma Saotome.“ «Ich habe glatt vergessen, dass ich mich vorhin in ein Mädchen verwandelt habe…» „Willkommen in unserem kleinen Dorf.“, begrüßte sie Kaede. „Woher kommst du und was machst du hier in der Gegend? Deine Kleidung kommt mir fremd vor.“ „Ähm, ich komme aus Tokio, genauer gesagt Nerima.“, sagte Ranma, obwohl er bezweifelte, dass sie damit etwas anfangen könnte. „Nerima? So heißt doch eines unserer Nachbardörfer.“, dachte Kaede laut. „Aber woher diese seltsame Kleidung?“, fragte sie weiter. „China.“, antwortete Ranma, dieses Mal sicher, dass sie es nicht kennen. „Hm, nie gehört. Aber es erklärt, warum mir deine Kleidung nicht vertraut ist.“, erwiderte Kaede und ging nach Miroku sehen. «Hm, China. Muss ein fremdes Land sein. Seltsam, ob dort alle Frauen solch männliche Kleidung tragen?» dachte sie und schaute sich Miroku genauer an. «Tatsächlich nur bewusstlos. Er war wohl wieder unanständig…» ### Zur gleichen Zeit am Brunnen ### Inu Yasha, Kagome und Asuka kamen ohne Probleme im Mittelalter an. Inu Yasha trug beide den Brunnen rauf. Asuka war überrascht, wie leicht ihm das gefallen war. Aber sein Aussehen irritierte sie noch immer. «Das sind doch Hundeohren! Seit wann gibt’s Jungen mit Hundeohren? Dabei sieht er damit gar nicht mal so schlecht aus…der hat auf jeden Fall weit mehr auf dem Kasten als Shinji und der Rest dieser Weicheier an der Schule» dachte Asuka und bemerkte nicht, wie sie Inu Yasha die ganze Zeit über anstarrte. „So, und wo sollen wir jetzt diesen Fremden finden?“, fragte Kagome und schaute sich um. „Shippo sollte diesem Ranma folgen. Danach sollte er zum Dorf zurück. Kommt!“, rief Inu Yasha ihnen zu, er war schon ein weites Stück vorgegangen. „Warte doch!“, erwiderte Kagome und lief ihm nach. Asuka hatte es nicht so eilig. «Moment mal, hat er eben Ranma gesagt? Das kommt mir bekannt vor…R a n m a…wo habe ich das schon mal gehört?...Ah, genau!» dachte Kagome und blieb plötzlich stehen. „Ist was?“, fragte Asuka. Kagome schüttelte den Kopf und sah so aus, als würde sie sich an etwas erinnern wollen. „Ich kenne diesen Namen! Ranma. Es war vor zwei oder drei Jahren, da gab es eine Suchmeldung nach einem verschwundenen Jungen. Ranma war sein Name.“, erzählte Kagome. „Aber irgendwas war seltsam daran gewesen“ „Was denn?“, Asuka sah sie gespannt an. „Ich erinnere mich, dass immer zwei Bilder gezeigt worden. Das eines Jungen…“, erwiderte Kagome und machte eine kleine Pause. „…und das eines Mädchens“ „Hey! Steht da nicht so rum, kommt endlich!“, rief Inu Yasha plötzlich und lief weiter. Asuka und Kagome folgten ihm wieder. Auf halben Weg sprach sie Kagome an. Beide waren ein gutes Stück hinter Inu Yasha, der keine Lust hatte, sein Tempo zu drosseln. „Sag mal, was ist dieser Inu Yasha eigentlich?“, fragte Asuka ziemlich neugierig. „Er ist ein Halbdämon“, antwortete Kagome, als wüsste jeder, was es bedeutet. „Halbdämon?“, fragte Asuka daraufhin. „Was ist das?“ „Oh, tut mir leid. Ich bin nicht gewohnt, mit anderen Leuten über so etwas zu reden als die hier im Mittelalter.“, entschuldigte sich Kagome. „Inu Yashas Vater war ein riesiger Hundedämon, seine Mutter aber ein Mensch. Er ist also halb Mensch, halb Dämon.“, erklärte sie. „Ach so, daher die Hundeohren und die Krallen.“, erwiderte Asuka und sah Inu Yasha hinterher. „Träumt ihr? Los, wir müssen zum Dorf! Heute noch!“, rief dieser ihnen barsch zu. „Aber besonders umgänglich ist er nicht, oder?“, kommentierte Asuka sein Verhalten. „Na ja, manchmal ist er schon unerträglich, aber…“, Kagome wurde etwas rot und sagte kein weiteres Wort. Sie ging einfach stumm weiter und schaute dabei wie in Trance nach vorne. «Oh man, die hat es aber erwischt! Dieser Inu Yasha scheint ja wirklich etwas Besonderes zu sein…wenn nur Shinji auch besonders wäre…Warum vergesse ich diesen Idioten eigentlich nicht einfach? So wie es aussieht, werde ich ja eh nicht mehr in meine Zeit zurückkommen…Was für ein Glück für mich!» Asuka lächelte bei dem Gedanken. «Nur meinen EVA vermisse ich…» Ihre Mine wurde wieder etwas betrübter. ### Dorf ### Shippo erspähte das Dorf. Dort könnte der Fremde sich versteckt haben. Am Fluss hatte Shippo Spuren gefunden. Wahrscheinlich war der Fremde in den Fluss geflogen, nachdem er Inu Yashas Attacke abbekommen hatte. Allerdings scheint er selbst wieder aus dem Fluss gekommen zu sein oder jemand hatte ihn heraus gezogen. Vielleicht wurde er sogar zum Dorf gebracht. Das wäre ein echter Glücksfall. Shippo näherte sich. Plötzlich sah er Kaede. Sie ging mit Sango und einem Mädchen aus ihrem Haus. Shippo starrte das Mädchen erstaunt an. Es trug eindeutig dieselben Kleidungsstücke, wie der Fremde, nach dem er suchte. Aber das war ein Junge gewesen, und kein Mädchen. Täuschte er sich vielleicht? Sah es nur nach einem Mädchen aus? Shippo schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen. Nein, es war eindeutig ein Mädchen. Außerdem war die Haarfarbe ganz anders. Schließlich beschloss er, einfach zu Kaede zu gehen und herauszufinden, wer dieses Mädchen war. Außerdem sah er Miroku nirgends, wonach er wohl Sango fragen würde. Ja, genau das würde er machen. Weiterhin schien das fremde Mädchen mit dem fremden Jungen in Verbindung zu stehen. Inu Yasha hatte schon den richtigen geschickt, Shippo war immerhin ein ganzer Dämon. „Hah, nur ein richtiger Dämon kann einer Spur richtig folgen! So ein Halbblut wie Inu Yasha hätte das niemals geschafft!“, sagte Shippo laut zu sich selbst, gefolgt von plötzlichem Schmerz. „Solltest du nicht längst diesen Fremden gefunden haben?“, fragte Inu Yasha, nachdem er Shippo eine Kopfnuss verpasst hatte. Allerdings ließ er ihm keine Zeit zu antworten. „Ich rieche ihn! Kommt!“, rief Inu Yasha und war auch schon losgelaufen. Kagome, Asuka und Shippo folgten ihm so schnell sie konnten. Shippo fragte sich derweil, wer denn dieses fremde Mädchen im gelben Kleid war. Eine Freundin von Kagome vielleicht? ### Kaede führte Sango und Ranma zu einem Hügel nahe der Dorfmitte. Sie drehte sich zu den beiden um und deutete hinter den Hügel. „Dort hinten ist eine heiße Quelle. Ihr solltet euch den Schmutz abwaschen.“, sagte sie und ging ohne ein weiteres Wort wieder ins Dorf. „Ah, endlich wieder ein Bad!“, freute sich Sango und schaute zu Ranma. „Du siehst auch so aus, als könntest du eins gebrauchen“ „Ähm…Ich glaube nicht. Geh du nur, ich…öhm“, stammelte Ranma. „Zier dich nicht! Komm mit“, Sango packte Ranma am Arm und zog ihn mit. «Was mache ich jetzt? Wenn ich mit dem heißen Wasser in Berührung komme, werde ich direkt wieder zu einem Jungen…und dann geht auch hier das Geschrei von wegen pervers und so los…Ich muss schnell weg hier!» dachte sich Ranma. Sango stoppte. Sie standen jetzt direkt vor der heißen Quelle. Sie war nicht besonders groß. Sango begann schon, sich die Kleider auszuziehen. „Warte!“, sagte Ranma plötzlich. „Du willst dich doch nicht hier draußen einfach so ausziehen?“ „Warum nicht?“, erwiderte Sango. „Ach so, glaubst du, irgendwelche Spanner sind in der Nähe?“ „Spanner?“, Ranma wirkte perplex. „Halt, nein, das meinte ich nicht!“ „Was dann??“, Sango wurde langsam ungeduldig. In einer heißen Quelle zu baden war ein seltenes Glück. «Ich muss es ihr wohl zeigen. Sonst hetzt die mich nachher noch mit ihrem Riesenbumerang durchs Dorf» dachte sich Ranma, allerdings kam er erstmal nicht dazu. Auf dem Hügel tauchten plötzlich Inu Yasha, Kagome, Shippo und Asuka auf. Inu Yasha deutete zu Sango, die nun zu ihnen schaute und nicht mehr auf Ranma achtete. „Da unten muss der Kerl sein“, sagte Inu Yasha. „Meine Nase täuscht mich nicht!“ „Sango?“, Kagome kam auf sie zu gelaufen. „Hast du einen fremden Jungen gesehen?“ „Nein, aber Miroku hat vor kurzem dieses fremdes Mädchen aus dem Fluss gezogen“, antwortete Sango und zeigte auf Ranma. Kagome, Asuka und Shippo sahen sich Ranma an. Sofort fiel ihnen die seltsame Kleidung auf, aber Kagome konnte sie als einzige einordnen. „Hey, kommst du vielleicht aus China?“, fragte Kagome, wobei sie sich ziemlich sicher war. „Nicht direkt. Ich wohne in Nerima, Tokio.“, sagte Ranma, in der Hoffnung, dieses Mädchen könnte etwas wissen. „Heißt das, du bist durch den Brunnen hierher gekommen?“, Kagome schien plötzlich aufgeregt. Inu Yasha schob sich vor Kagome und schnüffelte sichtbar mit seiner Nase. „Sie riecht genauso wie der Fremde“, sagte er und ging auf sie zu, wobei er ziemlich bedrohlich wirkte. „Wir haben unseren Kampf noch nicht beendet“ „SITZ!“, rief Kagome und Inu Yasha wurde von seiner Halskette zu Boden geschleudert. „BLÖDE KUH! WAS SOLLTE DAS?“, schrie er sie wütend an. „DU SOLLST NICHT STÄNDIG AUF FREMDE LOSGEHEN!“, brüllte sie ihm entgegen. „Pah!“, beleidigt setze sich Inu Yasha einfach auf den Boden und wendete das Gesicht ab. „Ich bin Kagome. Der beleidigte Halbdämon da ist Inu Yasha. Das da ist Shippo und sie heißt Asuka. Wer bist du?“, nahm Kagome das Gespräch mit Ranma wieder auf. „Ranma Saotome“, antwortete dieser knapp, doch Kagome, Asuka und selbst Inu Yasha schauten ihn plötzlich verblüfft an. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ „Wir suchen nach einem Fremden namens Ranma“, erklärte Kagome. „Ihr habt ihn gefunden. Also was wollt ihr von mir eigentlich? Dieser Hundetyp da vorne ist doch auf mich losgegangen!“, erwiderte Ranma verärgert. «Typisch Inu Yasha. Der muss aber jeden, den er nicht kennt, erst einmal angreifen…» dachte Kagome seufzend. „Aber du bist doch ein Mädchen!“, sagte Sango verwirrt. Den anderen ging es ähnlich. „Seht, ich zeig es euch“, Ranma sprang in die heiße Quelle und als er auftauchte, starrten ihn alle erstaunt an. „Ich bin in China in eine verfluchte Quelle gefallen und seitdem verwandle ich mich in ein Mädchen, wenn ich mit kaltem Wasser in Berührung komme. Heißes Wasser verwandelt mich wieder zurück“, erklärte er, aber nur Kagome und Asuka schienen das Gesagte direkt begriffen zu haben. «Deshalb das Bild von einem Jungen und das von einem Mädchen bei der Suchmeldung…aber wenn er vor drei Jahren in den Brunnen gesprungen ist, wieso ist er dann erst jetzt hierher gekommen? Und dann noch diese Asuka aus der Zukunft…Irgendwas muss mit dem Brunnen nicht mehr stimmen.» dachte Kagome während sie Ranma von oben bis unten musterte. „Hey, hallo, ihr Freaks! Habe ich das jetzt alles richtig verstanden? Inu Yasha ist halb Mensch, halb Dämon. Dieser Ranma da ist halb Junge, halb Mädchen. Und der Knirps ist ein Fuchsdämon? Und warum hat die Frau da so einen riesigen Bumerang auf dem Rücken? WO ZUM TEUFEL BIN ICH DENN HIER GELANDET??“, reagierte sich Asuka ab. „Zurzeit sind wir im Mittelalter“, antwortete Kagome ganz ruhig und nüchtern. „Und die Frau mit dem Bumerang heißt Sango, sie ist Dämonenjägerin. Hast du sonst noch Fragen?“ „…“, Asuka sagte nichts und versuchte, sich zu beruhigen. „Dann wäre das ja geklärt“, sagte Ranma und schaute zu Inu Yasha. „Aber du könntest dich für das Missverständnis von vorhin wenigstens entschuldigen!“ „Pah, ich wüsste nicht, wofür ich mich entschuldigen sollte“, erwiderte Inu Yasha hochnäsig. „Eingebildeter Köter!“, verspottete Ranma ihn. Inu Yasha stand auf und sah ihn verärgert an. „Sag das noch einmal und du bist tot, Zweigeschlecht!“, warf ihm Inu Yasha entgegen. «Dieser Bastard von einem Straßenköter! Wie kann er es wagen, mich Zweigeschlecht zu nennen?» dachte Ranma und wollte schon auf Inu Yasha losgehen. Plötzlich drangen Geräusche aus dem Dorf zu ihnen. Es hörte sich an, als ob es dem Erdboden gleichgemacht werden würde. Kagome lief direkt los, Inu Yasha und die anderen folgten. Nur Ranma und Asuka blieben stehen. Irgendwie hatten beide das Gefühl ignoriert zu werden. „Na toll, jetzt haut der Köter einfach ab“, fluchte Ranma und blickte sich um. „Warum folgst du ihnen nicht?“ „Warum sollte ich?“, Asuka gab ihm einen eisigen Blick. Ranma wich vorsichtshalber ein wenig zurück. „Du bist anscheinend auch nicht von hier, hm?“, erkundigte er sich und Asuka berichtete ihm, dass sie aus dem Jahr 2015 kam. „Und, wie ist die Zukunft so?“ „Was soll diese Unterhaltung eigentlich?“, fauchte Asuka ihn an. „Versuchst du, mit mir zu flirten oder was soll der Mist?“ „Hey, ich habe doch nur gefragt. Explodier doch nicht bei jeder Gelegenheit.“, erwiderte Ranma. „Bist ja wie Akane, dieses Machoweib“ „WAS SOLL ICH SEIN??“, brüllte Asuka ihn wutentbrannt an. «Die ist sogar noch schlimmer als Akane…» dachte Ranma leicht verängstigt. „Und warum sollte ich mit so einer Kratzbürste wie dir flirten? Schließlich bin ich verlobt, nahezu verheiratet!“, zog Ranma sie weiter auf. Sekunden später konnte man sehen, wie er von Asuka über den Hügel ins Dorf gejagt wurde. ### Kagome und die anderen erreichten die Dorfmitte. Einige Hütten, darunter auch Kaedes, waren völlig zerstört. Überall lagen einzelne Bretter und Holzstücke herum. Viele der Dorfbewohner waren verletzt, auch Kaede, die sich auf einem Stab abstützte. Sie winkte Kagome und die anderen zu sich. „Was ist hier passiert?“, fragte Kagome besorgt. In diesem Moment erreichten auch Ranma und Asuka das Dorf und sahen die Verwüstung. „Miroku hat das getan“, antwortete Kaede und wurde mit Fassungslosigkeit angestarrt. „Warum sollte er so etwas tun?“, entgegnete Sango entsetzt. „Das weiß ich auch nicht, ich weiß nur, was ich gesehen habe“, erklärte Kaede. „Er hat mit seinem Kazaana zuerst das Dach von meiner Hütte eingesaugt. Dann ist es eingestürzt und er hat die anderen Hütten angegriffen. Die Dorfbewohner wurden durch herumfliegende Teile verletzt und wir wissen noch nicht, ob jemand verschüttet worden ist.“ „Wo ist er?“, fragte Inu Yasha hektisch. „Er ist in den Wald geflüchtet.“, erwiderte Kaede. Inu Yasha und die anderen nahmen sofort die Verfolgung auf. „Glaubst du, es war wirklich Miroku?“, fragte Kagome Inu Yasha. „Es roch jedenfalls nicht nach Dämon…“, sagte Inu Yasha und blieb plötzlich stehen. „Da vorne!“ Kagome blieb abrupt stehen und starrte in die Richtung, in die Inu Yasha gezeigt hatte. Auch Sango und die anderen blieben stehen. Vor ihnen stand tatsächlich Miroku. Aber sein Gesichtsausdruck war unheimlich und er zerrte schon an der Kette, die seine Hand mit dem Kazaana verschlossen hielt. „Haha, ich werde euch einfach einsaugen!“, rief er ihnen zu. „Das werden wir ja sehen“, entgegnete Inu Yasha und zog Tessaiga. ### „Kaede-sama! Kommt schnell her. Wir haben etwas gefunden!“, riefen einige Dorfbewohner, die in den Trümmern nach Verschütteten suchten. „Was zum…“, Kaede war zu ihnen geeilt und war überrascht, über das, was sie sah. „Aber das bedeutet ja…“ Sie winkte einen Jungen zu sich. „Du musst diese Nachricht sofort Kagome überbringen! Sie muss irgendwo im Wald sein! Schnell!“ «Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät» dachte Kaede besorgt. Copyright 2007 by MTF(Christopher Jambor) Betagelesen von Hellsing- und Wodka. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)