Die Sache mit dem Bauern und den Kartoffeln... von Inu-Yashagirl88 (Shanks macht einen schwerwiegenden Fehler...) ================================================================================ Kapitel 15: Der ganz normale Wahnsinn – ein Tag in Blackbeards Crew ------------------------------------------------------------------- Ja... ähm, was brauchts der Worte mehr, ich habe verdammt lange nicht geschrieben, so ein Krea-Tief hatte ich wirklich noch nie, aber (falls das hie rüberhaupt noch jemand liest) jetzt bin ich voll neuer Ideen und bereit wieder regelmäßig zu schreiben^^ Kommis sind erwünscht, obwohl sollte mich echt wundern, wenn das jemand nach nem dreiviertel jahr noch liest^^* Der ganz normale Wahnsinn – ein Tag in Blackbeards Crew Der nächste Morgen Rina wachte mit einem furchtbaren Brummen im Schädel auf. Nach ihrer neuesten Erkenntnis, dass sie nun ein stolzes Mitglied der Blackbeardpiraten war, musste sie zur Feier des Tages erst einmal wieder gehörig bechern, um dieses einschneidende Erlebnis verdauen zu können. Ihre neue Crew war auch sogleich begeistert von ihrer Trinkfestigkeit gewesen und deutete den Blick des puren Terrors auf ihrem Gesicht glücklicherweise als helle Freude nun mit dabei sein zu dürfen. In Folge dieses ausartenden Trinkgelages waren sie dann einer nach dem anderen vom Stuhl gekippt und grunzten bis in die späten Morgenstunden vor sich hin. Allmählich erwachte auch der Rest ihrer neuen „Familie“. Der Widerling, nun offiziell ihr Kapitän, der auf den schönen Namen Blackbeard hörte, kratzte sich erstmal noch an diversen Stellen und erhob sich schließlich. Gähnend ergriff er das Wort. „Männer!, “ hier unterbrach er sich und wandte sich grinsend an Rina, „und verehrte Dame! Heut geht es los! Heut setzen wir die Segel in unser neues Schicksal!“ Die ganze Crew jubelte lauthals und sprang voller Energie auf. Nur Rina stand etwas bedröppelt in der Ecke. Schicksal? Neu? Heute? Blackbeard bemerkte ihr Zögern und klopfte ihr freundschaftlich auf den Rücken, woraufhin Rina erstmal der Länge nach hinfiel „Also Kleine. Ich muss dringend ’nen starken Piraten platt machen, verstehste?“ Rinas Blick verriet ihrem neuen Kapitän, dass sie offensichtlich nichts verstand. „Pass auf, ich erklärs dir. Wenn ich die Nummer 1 auf der Welt werden will, muss ich ne Menge starker Typen platt machen. Is logisch, nich wahr?“ Rina nickte und er fuhr fort. „Und einen so 'nen Typen verfolg ich gerade, der heißt Monkey D. Ruffy, weiß nicht ob dir der was sagt.“ Rina wurde flau im Magen… „Ja… doch so ein bisschen bekannt kommt der mir schon vor.“ Verlegen räusperte sie sich. Blackbeard nickte nur anerkennend. „Ja, der gute hat in letzter Zeit ordentlich von sich reden gemacht. Auf ihn sind sage und schreibe 300 Millionen Berry ausgesetzt und wenn ich diesen Kerl besiege, ist mir der Titel eines der 7 Samurai der Meere sicher. MUHAHAHAHAHAHAHAHAHA.“ Rina wurde noch mehr übel. Ihr neuer Kapitän wollte doch tatsächlich ihre allerliebste Lieblingsfigur aus One Piece (gleich nach Shanks) kalt machen. Das wollte ihr so gar nicht behagen… Und noch ein zweiter Gedanke schlich sich mit ein… Ihr ehemaliger Kapitän würde wohl sicherlich nicht allzu begeistert von der Tatsache, dass sie einem seiner Erzfeinde dabei geholfen hat, seinen besten Freund zu killen. ‚Shanks geht doch, nachdem er sich an Blackbeard gerächt hat, gleich anschließend auf mich mit seinem tollen Schwert los… Shit, ich stecke wieder mal ganz tief in den Exkrementen…’ Deprimiert und ihrem Schicksal ergeben folgte sie ihren neuen Kameraden, die sich mittlerweile schon an Bord des Schiffes gemacht hatten und nun auf sie warteten. Unruhig sah sie sich auf ihrem zuhause um. Blackbeards Schiff verdiente diese Bezeichnung allerdings nicht, da es sich hierbei um einen alten Fischerkahn handelte und es überall nach Essensresten, muffigen Körpern und anderen widerlichen Dingen roch. Typische Männer-WG halt… Rinas Laune sank noch weiter. Ihre Crew bemerkte das seltsame Verhalten ihrer neuen Kameradin allerdings nicht und setzte die Segel in Richtung einer Insel, deren Namen Rina nur am Rande mitbekommen hatte. Ihr war als ob es was mit Bananen zu tun hätte. Unschlüssig stand sie nun da. Ihr waren weder Aufgaben noch ein Schlafplatz zugeteilt worden. Was also sollte sie nun tun. Einfach nur dämlich in der Ecke stehen war sicherlich nicht die Musterlösung… Schließlich nahm sie nun all ihren Mut zusammen und ging auf ihren neuen Kapitän zu, der sich gerade angeregt mit Raffit, dem Navigator unterhielt. „Ähm, Sorry Käpt’n für die Störung, aber-“ Blackbeard drehte sich laut und dröhnend lachend zu ihr um. „Ach was Kleine, du störst doch nich’! Ganz im Gegenteil! Ich wollt’ sowieso mit dir reden!“ Etwas angewidert sah sie sich nun dicht neben ihrem doch recht streng riechenden Kapitän stehend, der zu allem Überfluss in einer kumpelhaften Geste nun auch noch den Arm um sie gelegt hatte und dadurch ihre Schulter in seiner Achselhöhle begrub. „Was kann ich denn für dich tun, Kleine?“ Nervös und noch immer von Ekel geschüttelt versuchte sie ihm ihre Situation zu erläutern. „Ja also, es ist so. Ich habe da 2 kleine Problemchen. Wie dir zweifellos aufgefallen sein dürfte, bin ich ein Mädchen.“ Der Blick ihres Kapitäns sah überrascht aus, als wäre ihm das gerade erst bewusst geworden. Also setzte sie fort. „Und da der Großteil dieser Crew aus männlichen Wesen besteht, zumindest hoffe ich das…“ Ihr Blick streifte bei diesen Worten Raffit, der ihr nur fröhlich zuwinkte. „Naja, jedenfalls wäre meine Frage, ob ich einen eigenen Raum zum Schlafen habe.“ Blackbeard hatte ihr schweigend zugehört. Dann brach er schließlich abermals in dröhnendes Gelächter aus. „WAAHAHAHAHAHA. Der war gut! Sieht das hier aus wie ein Luxushotel, Kleine? Das Schiff besteht aus 4 Räumen! Der Schlafraum, die Kantine, der Lagerraum und das Klo! Wo sollen wir denn da noch ’nen Extraraum für dich herzaubern!!! WAHAHAHAHA!“ Rina wurde leichenblass. Zusammen in einem Raum mit diesen stinkenden, widerwärtigen Typen schlafen? ‚Na klasse… fehlt ja nur noch, dass das halbtote Pferd vom Doc mit da schläft…’ Als hätte er ihre Gedanken gelesen fuhr Blackbeard fort. „Das Pferd schläft selbstverständlich auch da, is’ ja auch Mitglied der Crew. Gleichberechtigung für alle.“ Ohne auf den geschockten Gesichtsausdruck seiner neuesten Kameradin zu achten, setzte Blackbeard einen ernsten Gesichtsausdruck auf. „Nun, kommen wir zum Geschäftlichen. Es gibt einen Grund warum ich dir erlaubt hab’ in meine Crew einzutreten.“ Rina sah ihn verwundert an. Was konnte der denn bitte von ihr wollen? Sie verfügte über keinerlei nennenswerte Talente. „Wie ich dir ja schon erklärt hab’, bin ich auf der Suche nach Monkey D. Ruffy. Du weißt sicher, dass seine komplette Crew aus sehr starken Leuten besteht. Ja, und da kommst du ins Spiel.“ Rina schwante Böses. Der Gute dachte doch hoffentlich nicht, dass… „Bis wir dich fanden, waren wir nur zu fünft. Bisschen kümmerlich, für den bald mächtigsten Piraten der Welt. Tja, und wenn man starke Gegner hat, sollte man selbst auch ein starker Gegner sein. Deswegen suche ich mir die stärksten Kerle aus und nehm’ sie in meine Crew auf.“ Rina hörte immer entsetzter zu. Wie kam der bitte darauf, dass sie in seine Crew passen würde. Im Nachhinein fragte sie sich sowieso, wie sie hier gelandet war… ‚Achja, der Alkohol… alles klar’ Blackbeard setzte seine Rede fort. „Als wir dann den Artikel über dich und deinen Steckbrief gelesen hatten, wusste ich sofort du hast es drauf!“ Umständlich zog er einen arg ramponierten Zeitungsartikel aus der Hosentasche und las vor: „Zerstörung eines Marinesschiffes ,Piraterie, sowie versuchter Mord an einem Marineleutnant in der Vergangenheit und schwere Körperverletzung an 14 Marinesoldaten und deren Leutnant.. Mann Mann Mann. Als Newcomer hast du beachtlich vorgelegt und schon einiges auf dem Kerbholz. Und dass die Marine gleich mal 25 Millionen auf dich ausgesetzt hat, spricht auch für dich.“ Stolz betrachtete er sie wie ein Sammler einen kostbaren Schatz. Rina wurde entsetzlich schwindlig. Es bestand kein Zweifel, dass Blackbeard sie für einen starken Kämpfer hielt. Was passieren würde, wenn er herausfand, dass dem eher nicht so war, wollte sie sich lieber nicht ausmalen. Zu allem Überfluss wollte er auch noch Ruffy angreifen und der Weltregierung ausliefern. Da konnte sie ja schlecht mitmachen… Hochverrat sah Shanks bestimmt nicht so gerne. Sie steckte so schon tief genug drin. Sie musste hier weg, keine Frage. Nur wie? Blackbeard betrachtete sie noch immer. Er schien auf eine Art Antwort von ihr zu warten. „Hm, ja also, hähä. Hast schon Recht. Ich bin verdammt gefährlich! Mit mir sollte man sich es echt nicht verscherzen! Ich mach’ jeden kalt, der sich mir in den Weg stellt!“ Ein falsches Lachen und die typische Siegerpose mit dem Victoryzeichen sorgten dafür, dass ihre Ansprache fast schon echt klang. Blackbeard jedenfalls war überzeugt. Er schlug ihr noch mal kumpelhaft auf die Schultern und machte sich daran zu Raffit zurückzugehen, als er noch mal innehielt und sich zu ihr umdrehte. „Übrigens, ich hoffe, du kannst kochen. Du bist nämlich unser Schiffskoch.“ Als schließlich der Abend hereinbrach, bekam ihre neue Crew Hunger und Rina ihre erste Bewährungsprobe als Koch. Nervös stand sie vor der seltsamen Einrichtung, die sich Kantine nannte. Schnell kramte sie in ihrem Gedächtnis nach irgendwelchen nennenswerten Kocherfahrungen, die nichts mit dem Besuch der Feuerwehr zu tun hatten, als sie einst versucht hatte Plätzchen zu backen. Ein Geistesblitz traf sie. „Rührei!“ Klingt einfach, ist einfach und selbst der größte Trottel sollte im Stande sein, das zu kochen. „Nagut, schauen wir doch mal was wir so alles da haben…“ Leise vor sich hinmurmelnd, überprüfte sie das Lager. Eier, Salz, eine Pfanne… Alles da! Dann konnte es ja losgehen. Frohen Mutes begann sie loszuwerkeln und bis auf 2 mittelgroße Brandwunden, schaffte sie es, ein halbwegs ansehnliches Rührei herzuzaubern, dass der Crew sogar noch schmeckte. Blackbeard war hochzufrieden. „Hah, ich wusste doch, mit dir habe ich einen Glücksgriff gelandet! So gestärkt können wir morgen ohne Probleme auf Banaroo Island anlegen. Die Stadt machen wir platt!!! MUHAHAHAHAHA.“ Lautstarkes Gelächter folgte dieser Ansprache und Rina wurde mit einem Mal ganz flau im Magen. ‚Hmm, warum zum Geier kommt mir das so unangenehm bekannt vor…’ Mit einem Achselzucken schüttelte sie das ungute Gefühl ab und schob es auf ihr Rührei. Schicksalsergeben begab sie sich nach dem allabendlichen Besäufnis in ihre von Ungeziefer zerfressene Hängematte und dachte nach. Ihr Plan, schnellstmöglich von dem Schiff zu verschwinden, hatte sich als ziemlich aussichtslos erwiesen, als sie ihre neuen Kameraden mal beobachtet hatte. So schien Raffit derjenige in der Crew zu sein, der auf alles ein Auge hatte. Er beobachtete die Wellen, die Strömung und eben auch seine eigene Crew. Jesus Barges, von dem sie den Verdacht hegte, sein Vater könne nur ein Gorilla sein, schreckte sie vor einer Flucht schon allein durch sein Hobby ab. So zerquetschte er mit Freude Dinge. Es spielte keine Rolle, ob es sich hierbei um ein Fass, einen Seekönig oder eben um einen Gegner handelte… Rina hatte keine Lust auch zu diesen Dingen zu zählen. Wan Oger, der ein ausgesprochen guter Schütze war, zögerte nicht auf alles zu schießen, dass nicht zu seinen Freunden zählte. So mussten schon mehrere unschuldige Seemöwen wegen ihm ihr Leben lassen. Er würde ihre Fluchtpläne mit einem Schuss zunichte machen. Und schließlich war da noch Doc Q, der Schiffsarzt und sein sterbender Gaul. Vor ihm hatte Rina sogar noch mehr Angst als vor Blackbeard. Ihm war zuzutrauen, dass er gerne mal selbstentwickelte Pillen unauffällig unter seinen Kollegen verteilte, nur um zu sehen, wie sie wirkten und Shanks ehemalige Putze hatte keinerlei Bedürfnis mit irgendwelchen nicht erklärbaren Zuckungen an Bord zusammenzubrechen. Kurz und Knapp, so schnell gab es für sie kein Entkommen…. Sie musste wohl oder übel abwarten bis sich ihr eine Gelegenheit zur Flucht bieten würde… Bei ihrem Glück konnte das Jahre dauern, wenn sie nicht vorher schon in einem Kampf zugrunde ging. Mit einem Seufzen drehte sie sich um und schlief trotz des lauten Schnarchens und des furchtbaren Gestanks ihrer neuen Crew ein. 1 Tag vorher irgendwo auf der Grandline Shanks war sauer. Er war nicht nur sauer, er war in Mordstimmung. Das mysteriöse Verschwinden seiner Putze, die ohne ein Wort zu sagen die Kurve gekratzt hat, das Ausgehen des Rums… Es ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Zu allem Überfluss musste er den alten Dickschädel heute noch treffen. Nachdem er das letzte mal Rockstar abgewiesen hatte, kam Shanks zu der Überzeugung es sei wohl das beste wenn er gleich persönlich bei Whitebeard vorbeischauen würde. Schnell schulterte er die große bauchige Flasche, die mit dem besten Sake seiner Heimat gefüllt war und machte sich bereit, das feindliche Schiff zu betreten. Argwöhnische Blicke trafen ihn. Schnell setzte er eine neutrale Miene auf und begab sich zu Whitebeard. Zufrieden beobachtete er, wie ein Mann nach dem anderen zu Boden ging, als sein Haki auf ihren schwachen Willen traf. Marco, der erste Offizier versuchte seine Kameraden noch zu warnen, doch zu spät. Mit Schaum vor dem Mund brachen die meisten sofort zusammen. Und dann stand er vor ihm. Whitebeard, einer lebenden Legende. Dieser Mann war schon zu Zeiten Gol D. Rogers ein großer Mann gewesen und die Zeit hatte seiner Macht keinen Abbruch getan. Schnell sammelte er sich und ergriff zuerst das Wort. „Sorry wegen dem ganzen hier, aber da das ein feindliches Schiff ist, dachte ich mir ich mache gleich klar, wer ich bin.“ Whitebeards finserer Blick bohrte sich in den seinen. „Jedes mal, wenn ich in dein Gesicht schaue, schmerzt die Wunde, die ER mir zugefügt hat, von neuem…“ Shanks ahnte, wohin diese Aussage führen würde und wechselte schnell das Thema. „Schau mal, was ich dir mitgebracht habe. Wird dir sicher helfen… Wie auch immer. Ich bin nicht hier, um mit dir zu kämpfen, sondern um was mit dir zu besprechen.“ Whitebeard war nicht überzeugt. „Und so was aus dem Mund von jemanden, der auf mein Schiff kommt und sein volles Haki zeigt? Du Schwachkopf! GURARARARA“ Der Alte brach in schallendes Gelächter aus und sein erster Kommandant Marco blaffte Shanks an. „Verdammt noch mal Rotschopf, schau dir an, was du angerichtet hast.“ Dabei deutete er auf seine Männer, die immer noch nicht das Bewusstsein wiedererlangt hatten. Shanks grinste ihn nur an. „Du bist doch Marco! Bei mir ist gerade wieder ein Platz frei geworden, willst du nicht meiner Crew beitreten?“ Vor Wut kochend erwiderte Marco darauf nur ein „Halts Maul!“ Whitebeard schüttelte nur unwillig den Kopf und gab seinen Leuten zu verstehen, dass er gerne allein mit Shanks sprechen wollte. Immer noch grinsend warf Shanks im die riesige Flasche Sake zu, nachdem er sich selbst eingeschenkt hatte. Gleichgültig schnupperte Whitebeard an dem edlen Tropfen. „Hm, Sake aus dem West Blue… Sicher kein besonders guter.“ Freudestrahlend versicherte Shanks dem Alten, dass dies weit und breit der beste Sake sei, den er je getrunken habe. Immer noch nicht ganz überzeugt, nahm Whitebeard ein paar großzügige Schlucke. „Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht.“ Scheinbar tat der Sake seine Wirkung und versetzte Whitebeard in leicht nostalgische Stimmung. „Roger, Garp, Sengoku…Sind nicht mehr viele von damals übrig geblieben, die die See von damals noch kannten… 22 Jahre. Du warst damals nichts weiter als ein lausiger kleiner Bengel auf Rogers Schiff… Du hingst doch immer mit dieser komischen Rotnase zusammen, ihr ward praktisch unzertrennlich…“ Shanks lächelte ein wenig. „Du meinst Buggy… Ja, da werden Erinnerungen wach…“ Seufzend fuhr er fort. „Unsere Wege trennten sich, nachdem der Kapitän in Logue Town hingerichtet wurde. Gerüchten zufolge ist er immer noch ein Pirat.“ Whitebeard ergriff wieder das Wort. „Stimmt schon, diese 22 Jahre zogen schnell vorbei. Die Kämpfe zwischen Falkenauge und dir galten als legendär. Nicht wenige waren überrascht, als du schließlich aus dem Eastblue mit nur einem Arm zurückkehrtest…“ Sein Blick wanderte zu seinem Armstumpf. „Welchem Feind verdankst du diese Wunde?“ Shanks Gedanken wanderten zu einem kleinen schwarzhaarigem Jungen namens Monkey D. Ruffy zurück, der ihm felsenfest weiszumachen versuchte, er werde der nächste König der Piraten. Ein Lächeln zeichnete sich auf Shanks Gesicht. „Ich habe ihn… für die neue Ära geopfert.“ Sein Gegenüber sah ihn seltsam an. „Nun, solang du es nicht bereust…“ Um zum eigentlichen Thema und damit zum Grund seines Besuchs zu kommen, deutete der Rothaarige auf seine Narben über dem Auge. „Du weißt, ich habe viele Kämpfe gefochten, viele Wunden erlitten… aber diese Narben hier schmerzen auch heute noch. Diese Wunde habe ich weder einem Abenteuer noch Falkenauge zu verdanken, sondern einzig und allein einem deiner Männer. Marshall D. Teach!“ Die Welt schien nach diesen Worten den Atem anzuhalten, doch Shanks fuhr fort. „Ich war weder unvorsichtig, noch war es ein Hinterhalt. Verstehst du, was ich dir sagen will?“ Whitebeards ganze Miene war angespannt. „Er hat sich in den Schatten versteckt, hinter dem großen Namen Whitebeard seine Kräfte aufgebaut… Er will an die Spitze, und wahrscheinlich irgendwann auch mal an deine Macht.“ Wieder folgte Stille diesen Worten, bis der Alte reagierte. „Was soll ich also deiner Meinung nach tun? Deswegen bist du doch hier, oder nicht?“ Jetzt kam der Moment auf den Shanks gewartet hatte. Immer wieder war er ihn in Gedanken durchgegangen. Es durfte nichts schief gehen, so viel hing davon ab. „Pfeif Ace zurück. Ich weiß, er ist einer deiner stärksten und fähigsten Männer und dein Vertrauen in ihn ist grenzenlos. Und das kompliziert die Dinge… Bitte, Ruf ihn zurück, das ist alles, worum ich dich bitte.“ Whitebeards Lachen drang auf das offene Meer hinaus. Er lachte und lachte und wedelte derweil mit einem Blatt Papier herum. „Ein Kind wie du will mir vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe? Du hast wohl plötzlich weiche Knie bekommen, obwohl du doch der Vereinbarung zugestimmt hast!“ Jetzt war es an Shanks verwirrt auszuschauen. „Was meinst du? Welche Vereibarung?“ Whitebeard lachte weiter. „Na der Wisch hier“, und hielt ihm einen alten Zettel unter die Nase. „Darin hat deine Vertretung der Aussendung von Ace zugestimmt. Code 667? Erinnerst du dich noch? Mein Bote erzählte mir, die gesamte Crew liege mit einer hoch ansteckenden Krankheit flach, weswegen du eine Vertretung eingesetzt hattest.“ Shanks erkannte die krakelige Unterschrift sofort. Sämtliche Sorgen, die er sich um seine Putze gemacht hatte, weichten nun einem alles verzehrendem Zorn. Whitebeard fuhr derweil unbeirrt fort. „Nachdem du also der Aussendung von Ace zugestimmt hattest, habe ich ihn sofort losgeschickt, schließlich war Blackbeard in seiner Division.“ Jetzt wurde er wieder ernst. „Das Verbrechen, was ER begangen hat, ist unverzeihlich. Er hat jemanden aus seiner eigenen Crew, seiner eigenen Familie getötet! Ich behandele jeden Mann, der auf dieses Schiff kommt wie meinen Sohn, egal was für ein Idiot er auch sein mag…“ „Was wird nun aus der Seele meines ermordeten Sohnes? Ich werde Teach jagen und ihm zeigen, dass man in dieser Welt nicht ohne Ehre und Gerechtigkeit leben kann! Es ist meine Aufgabe ihm eine Lektion zu erteilen!!“ Den letzten Teil seiner Rede sprach er in einem solch einem Zorn, dass selbst den gestandesten Männern die Blase versagte. Shanks, noch immer voll kalter Wut auf seine ehemalige Putze, trank in riesigen Schlucken seinen Sake, ergriff sein Schwert und kreuzte die Klinge mit Whitebeard, auf dass der Himmel sich spaltete. Viele Kilometer weiter westlich fand sich die besagte Putze gerade mit ihrem neuen Schicksal ab, ohne zu wissen, wessen Zorn sie soeben auf sich gezogen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)