Ai kinishi onna no ko to Oni (16+) von Izanami_Sakurai (Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....) ================================================================================ Kapitel 18: Neue Ufer --------------------- Stöhnend richtete sich das Mädchen auf. Ihr Schädel brummte und ihr Hals pochte. An ihrem Hals hatte sie einen Verband und sie lag in einem Strohbett. Chiyu sah sich um. Sie war in einem kleinen Zimmer, mit einem winzigen Fenster. Die Wände waren schmutzig und modrig. Gegenüber ihres Bettes war eine kleine Feuerstelle, welche entzündet war. Davor saßen eine alte Frau und ein alter Mann. Von draußen hörte man viele verschiedene Stimmen und das rattern von Karren. Ochsen blökten und man hörte Kinder lachen, Händler ihre Waren anpreisen und Gesänge. Chiyu hustete. Die beiden alten Leute drehten sich um und als sie sahen das das Mädchen wach war, standen sie rasch auf und kamen zu ihr. „Kannst du aufstehen?“, fragte die alte Frau besorgt. „J-ja, danke.“, sagte Chiyu. „W-Was ist passiert? Wo bin ich?“ Der alte Mann begann zu sprechen: „Wir haben dich gestern Nacht auf einer Lichtung im Wald gefunden. Wir dachten du wärst tot. Du hattest eine Wunde am Hals und warst toten bleich. Wir haben dich in unser haus gebracht um dich zu heilen.“ Chiyu fasste sich an den Kopf, welcher hämmerte. „Und wo sind wir?“ „Wir sind in der kaiserlichen Hauptstadt Kounans.“, antwortete die alte Frau. Bei diesen Worten riss Chiyu die Augen auf. ´Was? Ich bin in der Hauptstadt von Kounan? D-Das kann doch nicht wahr sein! Wie komme ich hier her? Was ist nur passiert?´ Da kehrte plötzlich ihre Erinnerung zurück. Tenkou, die Youkai, Miiru, Renhou, Seiryuu, Nakago….. ´Nakago!´ Sie wandte sich suchend um. Doch außer den beiden alten Menschen war keiner mehr in dem Raum. „Verzeiht, aber war ich alleine im Wald? War da noch jemand?“ Die beiden schüttelten stumm den Kopf. „Nein, du warst alleine dort.“, sagte der alte Mann. Die alte Frau drehte sich um und ging auf die Feuerstelle zu. Von dort holte sie einen Kessel vom Feuer und trat damit an das Strohbett. In dem Kessel köchelte eine Suppe. Sie nahm ein Holzbrett vom Boden und legte es vor das Beet und stellte den Kessel drauf. „Hier mein Kind. Ess etwas Suppe, damit du wieder zu Kräften kommst.“, sagte die alte Frau aufmunternd. Chiyu lächelte traurig. „Hab vielen Dank.“ Sie probierte die Suppe. Sie war sehr stark, aber auch sehr heiß und lecker. Die beiden alten Menschen beobachteten sie nachdenklich. Der alte Mann sagte schließlich: „Offenbar wart ihr nicht alleine im Wald unterwegs. Mit wem warte ihr den unterwegs?“ Chiyu schluckte einen Löffel Suppe herunter. „I-Ich war mit meinem, meinem Verlobten unterwegs….“ Die alte Frau sah sie mitfühlend an. „Was ist passiert? Warum warst du verletzt?“ Chiyu nahm einen weiteren Schluck Suppe. „Wir waren gemeinsam im Wald unterwegs und, dann wurden wir plötzlich von Youkai angegriffen.“ Die alte Frau schlug sich entsetzt die Hände vor den Mund und der alte Mann starrte sie ungläubich an. „Ihr habt eine Begegnung mit Youkai überlebt?“ Chiyu nickte. „J-Ja, aber dann begegneten wir plötzlich so einem Monster. Es hat uns offenbar getrennt und….“ Sie versuchte aufkommende Tränen zu unterdrücken. „…u-und nun weiß ich nicht wo ich ihn finden kann!“ Rasch nahm sie einen weitern Löffel Suppe um sich abzulenken. Die alte Frau legte ihr den Arm um die Schulter. Chiyu dankte ihr im Stillen dafür und fuhr fort ihre Suppe zu essen. Es herrschte eine traurige Stimme in der Hütte, welche von dem Lärm der Straße überdeckt wurde. „Meine Liebe…“, begann die alte Frau zögerlich. „Wenn ihr wollt könnt ihr euch in unserem Haus ausruhen bis ihr wieder zu Kräften kommt. Ich weiß es ist ein bescheidenes Haus und du scheinst aus einer reichen Familie zu stammen, aber wenn du ein Heim brauchst, stehen wir dir gerne zur Verfügung.“ Chiyu schluckte. „Ich weiß nicht ob ich euch damit belasten kann…“ Der alte Mann winkte ab. „Neinnein, dass ist schon ihn Ordnung. Wir freuen uns wenn wir mal etwas Gesellschaft haben.“ Chiyu lächelte. „Ich danke euch. Ich nehme euer Angebot gerne an. Ich werde euch auch helfen, wenn ich kann. Ich kann putzen und….“ „Nein, dass ist schon okay. Du bist unser Gast!“, sagte die alte Frau. Chiyu nahm einen weiteren Löffel Suppe und nickte dankbar. ´Sobald ich wieder auf den Beinen bin, werde ich mich auf die Suche nach Nakago machen. Ich muss ihn wieder finden! Es geht hier ja nicht nur um uns, sondern um ganz Kouto. Wenn wir es nicht schaffen diesen, diesen Tenkou oder wir der heißt, zu besiegen, dann wird ganz Kouto oder schlimmer noch, die ganze Welt untergehen! Wir dürfen nicht versagen!´ Am nächsten Tag wachte Chiyu früh auf. Draußen ging gerade erst die Sonne auf. Sie streckte sich und gähnte herzhaft. Das alte Ehepaar schlief noch. Sie lagen nebeneinander neben der Feuerstelle. Chiyu setzte sich auf und schlüpfte in ihre Kleider. Die Vögel zwitscherten und verkündeten singend den kommenden Tag. Das sechzehn jährige Mädchen packte ihre Tasche und schulterte sie. Vorsichtig schob sie das Tuch bei Seite, was als Haustür diente und schaute hinaus. Draußen war es ein wenig nebellich doch die Händler und Kaufleute wuselten schon geschwind umher und bauten ihre Stände auf. Chiyu wandte sich noch einmal zu dem schlafenden Ehepaar um und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. ´Ich danke euch. Ihr habt mir das Leben gerettet. Ich danke euch! Doch ich muss meinen Liebsten wieder finden!´ Mit einem letzten Blick auf die beiden, schob sie das Tuch beiseite und trat ins Freie. Es war leicht kühl draußen, doch nicht unaushaltbar. (LOL komisches Wort ^´-´^) Die ersten Sonnenstrahlen krochen über die Hügel, die am Horizont zu sehen waren. Chiyu wandte sich nach rechts und dann nach links. Das kleine Haus des Ehepaares stand in einer langen Straße, dessen Wege vom Ochsenhufen und ratternden Karren gezeichnet waren. Vor dem Haus, war etwas das wie ein gewaltiger Marktplatz aussah. Viele Stände waren dort aufgebaut und viele Menschen türmten dort ihre Waren auf. Chiyu hörte hinter sich einen Hahn krähen und protestierendes Gackern von Hühnern. Chiyu entscheid sich den Weg nach rechts zu nehmen und ging zügigen Schrittes den Weg entlang. Noch wusste sie nicht genau, wo sie hingehen sollte. Sie glaubte nicht, dass der General in der Nähe war. Sie konnte kein Ki in der Gegend spüren, und da ihre Kräfte noch nicht wirklich weit ausgeprägt waren, konnte sie noch nicht weiter als ein zwei Kilometern die Gegenwart von Ki spüren. Sie würde erst einmal versuchen, aus dieser verfluchten Stadt heraus zu finden und sich wieder in den Wald zu begeben. Das war natürlich nicht ungefährlich, doch sie musste den General unbedingt wieder finden. Sie folgte dem Weg und immer mehr Menschen schienen ihr entgegen zu kommen. Das Mädchen fiel ihnen gar nicht auf, wie sie an ihnen vorbei eilte. Sie alle redeten und schienen mit sehr viel Wichtigerem beschäftigt zu sein als sie zu beachten. Chiyu versuchte sich trotzdem möglichst unauffällig zu verhalten. Nach einer Weile gelangte sie an einen weiteren Marktplatz und dort war es schon ziemlich voll. Chiyu sah sich um und suchte nach einem Weg, der aus der Stadt heraus führte. ´Och menno! Wo geht es hier denn lang?!´ Sie drehte sich um und rannte geradewegs gegen einem jungen Mann mit orangenem Haar. Chiyu stauchte und kippte vorn über, wenn der Mann sie nicht rasch aufgefangen hätte. „Hey, alles klar?“, fragte er. Chiyu rappelte sich rasch auf. „Ähm ja klar, sorry ich habe nicht aufgepasst.“ Sie musterte den Mann. Er hatte helle Augen und wild verwuscheltes Haar. Seine Eckzähne waren spitz wie die eines Wolfes und er trug mehrere Ketten um den Hals. An seinen Ohren baumelten Ohrringe und er trug eine seltsame Tracht. Auf seinem Rücken trug er einen merkwürdig glänzenden Fächer. Nach einer Weile räusperte sich der Mann und fragte: „Ähm, was gibt es denn da zu glotzen?“ Chiyu hob abwehrend die Hände. „Äh, ich habe mich nur gefragt, ob du mir sagen könntest, wo es hier zum Stadtrand geht.“ Der Mann kratzte sich am Kopf. „Ja, das könnte ich tun, ich versteh nur nich warum du mich darum so anglotzen musst.“ Chiyu verkniff sich ein Augenrollen. Dann zeigte er jedoch nach Links in eine Straße. „Wenn du dieser Straße bis ans Ende folgst, kommst du an eine Kreuzung. Geh dann nach rechts und an der nächsten Kreuzung nach links. Dann kommste bald zum Stadtrand, glaube ich.“ Chiyu nickte und lächelte. „Danke für die Hilfe!“, sagte sie und wandte sich um. ´Komischer Kauz´, dachte sie und folgte dem Weg. Während sie den Weg lang schritt, überlegte sie noch immer, wie sie nun am besten Vorgehen sollte. Es wäre am besten, wenn sie sich nicht in der Stadt aufhält. Dort war sie nicht so leicht zu finden. Im Wald würde es zwar gefährlicher sein, doch dort war sie leichter aufzuspüren. Nachdem sie allen Anweißungen des Mannes Folge geleistet hatte, stand sie nicht am Stadtrand sondern in einer Sackgasse. Sie streckte sich und murmelte: „Na wunderbar, danke für den rat Fremder!“ Sie wandte sich um und betrat erneut den Weg. Nach einiger Zeit gelangte sie wieder auf den Marktplatz. ´Mensch, wie komme ich nur aus diesem Irrgarten heraus?´ Sie beschloss auf eigene Faust nach einem Ausweg zu suchen und lief einfach drauf los. Links, rechts, wieder rechts, gerade aus, links, links, geradeaus, links, rechts…… Plötzlich gelangte sie auf eine lange, breite Straße. Chiyu hob den Kopf und der Mund klappte ihr auf. Am Ende der Straße, ragte ein riesiger Palast auf. Er war fast genauso prächtig wie der Palast von Kouto. Chiyu trat einige Schritt näher und betrachtete das gigantische Bauwerk. Es war in der tat sehr beeindruckend. Soldaten schritten vor den Mächtigen Toren auf und ab und es bestand keine Chance auf unbemerktes Eindringen oder Ausdringen. Chiyu schmunzelte als sie an ihre flucht aus dem Palast Koutos dachte. Im Gegensatz dazu, war das hier wirklich nicht so einfach. Da lenkte etwas ihren Blick auf sich. An der Mauer des Palastes, lehnte der Mann, der ihr eben noch die falsche Wegbeschreibung gegeben hatte. Neben ihm stand ein Mann mit langen braunen Haar und hübschen Gesicht, in einem rotem Gewand. Chiyu schnaubte. ´Nah, dem werde ich was erzählen!´ Sie marschierte Schnur stracks auf den Bruschen zu und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Mann sah auf und hob die Augenbrauen. „Du schon wieder?“ Chiyu nickte schnippisch. „Ja, ich schon wieder! Von wegen Stadtrand. In einer Sackgasse bin ich gelandet!“ Der Mann gähnte nur und lehnte sich wieder gegen die Mauer. „Hab doch gesagt ich bin mir nicht mehr so sicher. Jetzt meckere nicht so rum.“ Chiyu fand das reichlich unverschämt und sagte: „Und jetzt bin ich hier wahrscheinlich im Landesinneren und habe keinen blassen Schimmer wie ich wieder heraus komme!“ Genervt sagte der Mann: „Du musst eben wieder so rausgehen wie du rein gekommen bist!“ „Das geht nicht, das weiß ich nämlich nicht!“, antwortete Chiyu giftig und kickte einen Stein beiseite, der vor ihr lag. „Darum mag ich keine Frauen…“, grummelte er. „Hör schon auf Tasuki, stell dich nicht so an.“ Chiyu hatte sich so richtig in Rage geredet und fuhr den anderen an: „Danke, aber ich brauche keine Hilfe!“ Plötzlich breite sich Überraschung in den Gesichtern der beiden aus. Chiyu hob nur die Augenbrauen und sagte: „Was guckt ihr jetzt so?“ Der Mann mit dem langen braunem Haar sagte langsam: „Du, du kannst mich sehen?“ Chiyu nickte. „Klar kann ich dich sehen. Warum auch nicht?“ Der Mann mit dem braunen Haar und der orangehaarige sahen sich kurz an und sahen dann ungläubich zu Chiyu hinunter. „Aber wie kann das sein?“, sagte der Mann, der von anderen Tasuki genannt worden war Chiyu zuckte mit den Schulter. „Ich verstehe nicht, was so besonders daran sein soll, das ich einen Menschen sehen kann.“ Plötzlich kamen weitere Männer zu den beiden hinzu und begrüßten den orangehaarigen. „Hallo Tasuki!“, rief einer mit blauem Haar. Auf seiner Schulter saß eine weiße Katze, welche die Augen geschlossen hatte und offenbar schlummerte. „Chi-Chichiri….“, sagte Tasuki und deutete auf Chiyu. Der Mann namens Chichiri hob die Augenbrauen und betrachtete Chiyu. „Was denn?“ Der braunhaarige schaltete sich ein. „Chichiri! Sie kann mich sehen!“ Sofort breitete sich Überraschung auf den Gesichtern der Männer, die gerade gekommen waren aus. Chiyu verstand noch immer nur Bahnhof und sagte: „Ähm, sorry, aber kann mir mal einer sagen was hier los ist?“ Der blauhaarige sah Chiyu interessiert an und Chiyu erwiderte seinen Blick. Der Mann namens Chichiri hatte ein wahrhaft seltsames Gesicht. Es wirkte wie ein Strichmännchengesicht. Seine blauen Haare waren am Kopf ganz kurz geschoren, nur hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und auf der Stirn hatte er ebenfalls noch lange Haare. Er trug ein Amulett um den Hals und trug die Kleidung eines Mönches. In der hand hielt er einen Stab an dessen Spitze einige Ringe befestigt waren. Die anderen drei Männer sahen nicht ganz so seltsam aus. Der erste war ziemlich groß, hatte kurze schwarze Haare, die er mit einem Stirnband gebändigt hatte und trug ein einfaches Wams. Naben ihm stand ein Junge mir längerem blondem Haar, welches er hinterm Kopf zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte. Auch er trug nur ein einfaches Wams, aus dessen Tasche eine Schriftrolle ragte. Er musste gerade mal 13 oder so sein, schätze Chiyu. Der Mann der neben den beiden stand, hätte Chiyu auf den ersten Blick für eine Frau mit kurzem Haar gehalten. Er hatte seidiges, dunkelblaues Haar und ein sehr weibliches Gesicht. Wenn er nicht ein Männergewand getragen hätte, hätte Chiyu ihn für eine etwas maskuline Frau gehalten. Sie alle trotzdem das Mädchen an. „Nun ja.“, begann der Mann namens Chichiri. „Kannst du uns alle sehen? Uns alle 6?“ Chiyu nickte nur und sah sich verwundert um. ´Was soll das denn? Warum ist das was besonderes?´ „Aber was ist so spannend daran?“ „Nun“, begann Chichiri, doch der feminine Mann unterbrach ihn. „Nun, dass liegt daran das wir tot sind!“ Chiyu hob nur die Augenbrauen. „Was bitte?“ Der Junge zuckte mit den Schultern. „Nun ja, wir sind tot, und für gewöhnlich kann man uns nicht sehen!“ Chiyu sah ihn eine Minute grübelnd an, dann brach sie in schallendes Gelächter aus und winkte ab. „Sorry, Leute.“ Sie wandte sich um und winkte. „Sorry, aber für so was habe ich keine Zeit. Bis später Mal.“ Tasuki hielt sie am Arm fest. „Hey, warte, das ist kein Scherz! Blieb bitte stehen!“ Chiyu drehte sich um und sah ihn verwirrt an. „Das kann doch nicht euer ernst sein, oder?“ Der Mann mit dem langen braunen Haar trat neben Tasuki und streckte ihr die Hand entgegen. „Wenn du glaubst, dass wir lügen, müsstest du mich berühren können.“ Chiyu sah ihn einen Moment noch prüfend an. Dann streckte sie zögerlich seine hand nach seiner aus. Sie keuchte vor Schreck entsetzt auf, als ihre hand durch die seine glitt und sie sprang sofort einen Schritt zurück. ´Oh mein Gott, was ist den hier los?´, fragte sie sich und starrte die sechs Männer an. Diese starrten nur zurück. „Wie kann es sein, dass sie uns sehen kann?“, meldete sich der größte von ihnen zu Wort. Chichiri schloss die Augen und faltete die Hände. Chiyu spürte plötzlich ein starkes Ki von ihm ausgehen. Doch es war kein dunkles, böses Ki sondern ein rot leuchtendes. Es war anders als das grünliche des Generals. Sie beobachtete Chichiri interessiert. Plötzlich riss Chichiri überrascht die Augen auf und starrte sie ungläubich an. Die andern fragten ihn was er denn habe und er rief sie zu sich. Sie schienen sich zu beraten. Chiyu war das ganze nicht geheuer und sie machte zögerlich ein paar Schritte rückwärts. ´Das ist echt alles nicht wahr. Ich will mich damit nicht befassen ich glaube ich haue erstmal ab.´ Sie drehte sich um und rannte die lange Straße entlang. Sie hörte hinter sich überraschende Rufe und dann Fussgetrappel. Sie drehte sich nicht um und rannte einfach weiter. Trotzdem wurde sie kurze Zeit später von einer hand am Arm festgehalten. Es war der Mann namens Tasuki. Chiyu drehte sich um und rief: „Lass mich los! Ich will damit nichts zu tun haben, okay?“ Tasuki schüttelte den kopf und sagte ruhig: „Wir wollen dich nur noch das eine oder andere Fragen, dass ist alles.“ Chiyu sah ihn misstrauisch an. „Aber was ist den so wichtig daran?“ Chichiri trat neben die beiden. „Du kannst die anderen vier sehen, obwohl sie Geister sind und du besitzt ein mächtiges Ki. Wir wollen dich nur fragen warum das alles so ist, okay?“ Chiyu nicht langsam. „Nun gut, aber ich kann euch nichts versprechen, denn ich kann mir auch nicht alles so recht erklären.“ Die anderen beiden nickten. Die drei anderen Männer und der Junge standen nun wieder hinter Tasuki und Chichiri. Der feminine Mann lächelte ihr aufmunternd zu und der größte von ihnen machte auch ein freundliches Gesicht. Chiyu traute dem ganzen Braten noch immer nicht. ´Ich kann doch jetzt nicht einfach mit denen mitgehen. Ich kenne die doch gar nicht. Ich wollte doch eigentlich Nakago suchen gehen und dann weiter unsere Aufgabe erfühlen! Aber naja, ich kann mich ja im Notfall auch selber verteidigen. Zwar kann ich noch nicht perfekt mit dem Ki umgehen, doch ich werde es ja wohl schaffen es gut genug zu kontrollieren.´ Sie strich sich eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht und nickte dann. „Also gut, ich komme mit euch. Aber nur kurz, ich muss nämlich noch jemanden suchen gehen.“ Die 6 nickten und sagte Chichiri: „Wenn es dir nichts ausmacht, würden wir unser Gespräch nicht zwischen Tür und Angel halten. Ist es dir recht wenn wir es an einen anderen Ort verlegen?“ Chiyu nickte stumm. Chichiri lächelte ihr aufmunternd zu, was bei seinem Gesicht richtig lustig aussah und Tasuki sagte etwas genervt: „Na kommt mit.“ Sie bogen in eine weitere menschenbevölkerte Straße ein. Die 6 Männer unterhielten sich ausgelassen und scherzten und lachten, außer Chichiri. Er blieb an der Seite des Mädchens und beobachtete sie von der Seite. Chiyu spürte seinen Blick doch sie erwiderte ihn nicht. Sie musste vorsichtig sein. Der Mann sagte: „Es wundert mich nicht das du so verschlossen bist. Du scheinst neu hier zu sein und uns nicht zu kennen, aber du brauchst keine Angst zu haben. Wir tun dir nichts. Ich bin Chichiri und bin, nun ja, eine Art Mönch.“ Chiyu nickte zum Zeichen das sie ihn verstanden hatte. Chichiri, warf einen Blick über die Schulter und sagte: „Der Mann mit dem orangenem Haaren und dem dummen Gesicht ist….“ „Das habe ich gehört Chichiri!“, kam die antwort von eben jenem Mann und der feminine Mann lachte nur herzlich. „….das ist Tasuki!“, beendete Chichiri völlig unbeeindruckt den Satz. „Der kleinste hier ist Chiriko.“ Er zeigte auf dein Jungen mit den blonden Haaren. „Und der große hier ist Mitsukake. Und der letzte ist Nuriko.“, sagte Chichiri. Chiyu nickte und beobachtete die 6 heimlich. ´Komischer Verein´, dachte sie gerade als Chichiri sie frage: „Und wie heißt du, wenn ich fragen darf?“ „Ich heiße Chiyu.“, antwortete Chiyu knapp. Chichiri nickte. „Interessanter Name. Woher kommt der?“ „Ähm, aus Deutschland.“ Sie wusste, dass ihm das nichts sagen würde, doch es war ihr ziemlich gleichgültig. Chichiri hob die Augenbrauen. „Du kommst also aus dem Ausland?“ Chiyu nickte. Offenbar hatte der Mönch bemerkt, dass das Mädchen nicht so einfach Informationen freigab und lies sie erst einmal in Ruhe. Nach einer Weile gelangten sie an ein Gasthaus. Es war ein sauberer und hübscher Laden. Chichiri hielt Chiyu und den anderen die Tür auf und sie traten ein. Innen war alles sehr hübsch gestaltet und fast nur feine Leute saßen an den Tischen, welche aus hellem Holz bestanden. Die großen Fenster ließen helles Licht herein und an der decke hin eine Art Kronleuchter. Am ende des Gasthauses führte eine Treppe in ein höheres Stockwerk. Hinter der Theke stand eine etwas rundliche Frau und putze ein Glas. Als sie die sieben(in ihren Augen 3) hereinkommen sah, lächelte sie und sagte: „Willkommen zurück. Soll ich euch etwas aufs Zimmer bringen lassen?“ Tasuki winkte ab und betrat bereits die Treppe. „Hach unhöflich wie eh und je.“ Chichiri sagte zu ihr. „Verzeiht mir, ihr kennt ihn ja.“ Die Frau nickte und wandte nun das Gesicht Chiyu zu. „Und wer bist du? Eine Freundin von den Jungs?“ Chichiri beantwortete die Frage ruhig. „Nein, wir wollen sie nur etwas fragen.“ Die mollige Frau nickte und zwinkerte dem jungen Mädchen zu. „Keine Sorge meine Kleine, diese Jungs sind schwer in Ordnung.“ Sie warf einen leicht genervten blick nach oben. „Wobei Tasuki eine etwas bessere Erziehung gebraucht hätte.“ ´Ich hoffe du hast Recht.´, dachte Chiyu, während die Chichiri und den anderen nach oben folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)