Ai kinishi onna no ko to Oni (16+) von Izanami_Sakurai (Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....) ================================================================================ Kapitel 17: Der Angriff des Teufels ----------------------------------- Als Chiyu aufwachte, ging die Sonne bereits unter. Sie gähnte und setze sich auf. Nakago stand einige Meter entfernt von ihr und starrte in den Sonnenuntergang. Chiyu stand auf und nährte sich ihm. Sie blieb neben ihm stehen und beobachtete auch die untergehende Sonne. Sie war herrlich rot und orange gefärbt und war schon halb am Horizont verschwunden. „Wunderschön oder?“, fragte der General, ohne den Blick von der Sonne zu lassen. Das Mädchen nickte. Ihr Blick wanderte zur Seite auf einen hohen Baum voller Äste. Sie wandte sich ab und begann den Baum rasch zu erklimmen. „Was machst du da?“, hörte sie Nakagos Stimme fragen. „Ich will nur einen besseren Überblick haben!“, rief sie herunter und kletterte weiter. Nach kurzer Zeit gelangte sie nach oben zur Krone. Auch dort war der Stamm noch dick genug um sich darauf zu setzen. Chiyu lächelte glücklich in den Schein der roten Sonne zurück. Eine Weile schwieg sie, bis sie sich beobachtet fühlte. Sie wandte den Blick zur Seite und wäre vor Schreck beinnahe vom Baum gefallen. Der General saß schweigend neben ihr und betrachtete die Sonne. „Du hier oben? Ich habe dich gar nicht gehört!“, sagte sie erschrocken. Er schenkte ihr ein Lächeln und legte den Arm um sie. Chiyu sagte nichts, wurde nur erneut rot. Die Sonne war inzwischen fast ganz hinterm Horizont verschwunden. Chiyu seufzte schwer, als die Sonne schließlich gänzlich verschwand. „Die Sonne ist hier viel schöner als in meiner Welt. So hell und so rot! Viel schöner.“ Der General nickte. „Lass uns wieder runter gehen.“ Chiyu nickte und wollte gerade den Abstieg beginnen, als ihre Füße von den Ästen abhoben und sie wenige Zentimeter über den Ästen schwebte. Langsam schwebte sie zum Boden zurück. Der Seiryuu-seishi machte sich gar nicht erst die Mühe herabzuklettern. Er sprang einfach hinunter, was Chiyu ein erschrockenes Keuchen entfahren lies, dennoch landete er sicher auf den Füßen. Sie schwebte direkt über ihm, als er die Kunst plötzlich löste und sie in seinem Armen landete. „Du sollst das lassen! Ich erschrecke mich immer so!“, murmelte sie und knuffte ihm in die Seite. Er küsste sie auf die Wange und setzte sie ab. Eine Weile schwiegen beide, bis er plötzlich sagte: „Chiyu, lass uns eine Runde schwimmen.“ Chiyu wurde sofort rot. „Bitte was?“ Er schritt zielstrebig auf sie zu und zog ihr einfach das Gewand vom Körper. „Keine Widerrede!“ Erneut erschrak das Mädchen über die sein Durchsetzungsvermögen. Sie hatte nicht einmal Zeit gehabt etwas zu erwidern. „Moment mal, ich will….“ „Doch du willst.“ Chiyu drehte sich um und schnaubte. „Was ist los mit dir? Ich weigere mich unter diesen Umständen, ah nicht!“ Er hatte ihr das dünne Hemd einfach vom Körper gerissen und nun stand sie nackt mit dem Rücken zu ihm gewandt vor dem See. Chiyu hielt die Hände schützend vor der Brust verschränkt und den Kopf gesenkt. „Hey, du kannst doch nicht einfach….“ „Doch das kann ich.“, sagte der General und zog seine Rüstung aus. Das Metall fiel klirrend zu Boden. Chiyus Gesicht glühte wie eine Tomate. ´Er ist so schrecklich direkt! Er nimmt sich was er will!´, dachte sie und kniff die Augen zusammen. Vorsichtig machte sie einige Schritte in das Wasser. Es war kalt, aber nicht sehr kalt. Rasch machte sie einige Schritte ins Wasser hinein und kniete sich hin, um ihren Körper zu verbergen. „Wenn er meint er kann sich einfach das nehmen was er will, hat er sich geschnitten!“, murmelte sie. Der General beobachtete sie und lächelte, während er auch ins Wasser stieg. „Ich finde es ist zu kalt um schwimmen zu gehen.“, rief sie über die Schulter zum General hinüber. „Sei nicht albern Chiyu.“ Das Mädchen seufzte und gab es auf. Sie ging noch ein paar Schritte weiter in den See hinein, bis ihr das Wasser im Stehen bis zur Brust ging. Sie fuhr mit der Hand durch das Wasser und spürte eine leichter Strömung vom Wasserfall ausgehend im Wasser strömen. ´Um ehrlich zu sein´, dachte sie. `Warum mache ich immer so ein Drama daraus? Wir haben schon oft mit einander geschlafen aber dennoch geniere ich mich immer wieder aufs neue.` Schweigend lauschte sie dem Rauschen des Wasserfalls und schloss die Augen. Bald fühlte sich das Wasser auch gar nicht mehr so kalt an, sondern angenehm warm. Chiyu spürte plötzlich eine Bewegung im Wasser und drehte sich rasch um. Nakago stand über ihr und betrachtete sie. Das Herz des Mädchens schlug sehr schnell. Er war so viel größer als sie. Während das Wasser ihr bis zur Brust ging, ging es ihm gerade mal bis zum Bauch. Die Muskeln, die sich über seine Brust und Arme spannten ließen ihn unglaublich sexy und stark wirken. Seine blauen Augen leuchteten durch die goldenen Haare hindurch und betrachteten sie. Chiyu konnte seinem Blick nicht lange standhalten und senkte den ihren. ´Er sieht so extrem gut aus. Ich habe Angst das, wenn er eine unglaublich hübsche Frau findet, mich dann verlässt. Das würde mir das Herz brechen!´ „Was hast du?“, fragte Nakago. Chiyu seufzte und antwortete: „Ich habe nur nachgedacht.“ „Und über was?“ Chiyu drehte sich um und machte einen Schritt gerade aus. „Naja, ich habe gedacht dass, naja, dass ich. Ich habe, als ich dich gerade so gesehen habe, naja da habe ich Angst gehabt das, wenn du plötzlich eine andere Frau findest, also, dass du, dass du mich dann verlässt. Weil, weil ich nicht so attraktiv bin wie Mana oder Leilain. Und du, du siehst so gut aus und dir liegen doch alle Frauen zu Füßen. U-Und ich hingegen bin nur ein….“ Eine einzelne Träne bildete sich in ihrem rechten Auge. „..nur ein ganz gewöhnliches Mädchen ohne besondere Fähigkeiten. Ich komme nicht aus gutem Haus, bin nicht besonders hübsch und, naja, ich bin nicht die Frau die man sich an deiner Seite vorstellen wird.“ Der General trat hinter sie. „Sie mich an Liebste“, sagte er zärtlich und drehte sie um. Chiyu hob den Kopf und sah Nakago in die blauen Augen. „Airen, mir is es egal was andere über unsere Liebe sagen. Sie werden schlecht über uns sprechen oder lachen. Aber wir werden uns lieben!“ Das Mädchen schluckte schwer und ihre Unterlippe zitterte leicht. ´Ich bin so ein Trottel! Er hat ja so Recht. Aber ich habe es nie eingesehen!´ „Es tut mir Leid. Sorry!“, rief sie und lies sich in eine sanfte Umarmung ziehen. „Ich bin so dumm. So dumm das ich an dir gezweifelt habe! Verzeih!“ Nakago lächelte. „Stimmt, du musst bestraft werden.“ Das Mädchen lächelte uns wischte sich die Träne aus dem Gesicht. „Ach nein….“ Er drückte ihr den Kopf in den Nacken und küsste sie. Der Mond leuchtete inzwischen hell auf den See hinunter und lies die leichten Wellen, die auf dem Wasser waren glitzern. Nach dem Kuss, sahen sich die beiden lange in die Augen. Chiyu hatte leicht gerötete Wangen und lächelte schüchtern. Sie hatte die Hände um seine Seite gelegt und senkte den Blick. Der General lächelte und zog sie wieder an sich. Chiyu schloss die Augen. Sie hörte sein Herz schlagen. Plötzlich öffnete sie überrascht die Augen. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Sie legte eine Hand auf seine Brust. Sie spürte die Muskeln auf seinem Oberkörper und spürte sein Herz noch schneller schlagen. Das machte sie noch glücklicher. „Dein Herz….“, sagte sie. „…es schlägt sehr schnell.“ Er streichelte ihr über die Wange und sagte: „Wenn ich dich in den Armen halte, schlägt mein Herz immer schneller als sonst. Du bringst mich völlig um den Verstand!“ Chiyu lächelte. „Ist das wahr?“ Er legte ihre Lippen auf ihre und lies sie verstummen. „Schon vom ersten Augenblick an Airen.“, sagte er sanft und nahm ihre Hand. Verlegen blickte das Mädchen zur Seite. Einige Minuten verharrten sie schweigend im Mondschein und betrachteten den fast vollen Mond. Es war sehr still. Kein Vogel, keine Grille, kein Wasserrauschen konnte man hören. Chiyu schwieg ebenfalls und legte den Kopf an seine Schulter. Sie lauscht dem Rhythmus seines schlagenden Herzens und freute sich weil sie wusste, dass es nur für sie schlug. Eine kühle Brise strich ihr ins Gesicht und lies sie die Augen zusammenkneifen. Plötzlich merkte der General auf und Chiyu hob überrascht den Kopf. „Was ist denn lo….“, sie stoppte als ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Der General lies sie los und stieg rasch aus dem Wasser. Mit einem Wink der rechten hand, saßen seine Kleidung und die Rüstung wieder fest an seinem Körper. Chiyu folgte sich und zog auch rasch wieder ihre Sachen an. Da war etwas in der Nähe, was ein starkes Ki ausstrahlte. Chiyu konnte es spüren und schloss die Augen um festzustellen, woher die Energie kam. Nach einer Weile, spürte sie den Ursprung. Er kam von vorne, aus dem Norden auf sie zu. „I-ist das Youkai Ki?“ Der General nickt und streckte die Hand nach ihr aus. Chiyu folgte seiner Geste und stellte sich neben ihn. „Hör zu, ich will dass du immer hinter mir bleibst und dich nicht von der stelle bewegst bis die Gefahr vorüber ist. Okay?“ Sie nickte und trat einen Schritt zurück. Das Gesicht des Youkais, das sie an der Höhle gesehen hatte, flammte in ihrem Gedächtnis auf und sie zuckte je vor Angst und Schrecken zusammen. ´Ich habe Angst´, dachte sie und kniff die Augen zusammen. ´A-Aber Nakago wird mich beschützen, mir wird nichts passieren!´ Sie spürte wie das Ki durch ihren Körper floss. ´Und außerdem kann ich mich jetzt ja auch verteidigen.´ Ein Knacken. Chiyus Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie hasste diese Anspannung und die Angst vor dem Unbekannten Feind. Sie spürte eine mächtige Energie vom General ausgehen. Sie öffnete die Augen und sah zu ihm auf. Sein ganzer Körper war von grünlichem Ki umhüllt und sein Haar wehte in den Energiewirbeln. Ich muss mir keine Sorgen machen´, dachte Chiyu. ´Was soll schon passi…Ah!´ Vor ihnen war plötzlich etwas Schwarzes aus dem Gebüsch gesprungen. Chiyu schrie vor Schreck laut auf, als das Etwas den General von den Füßen riss. Als Chiyu genau hinsah, bemerkte sie, dass es eine Art Hund war. Er war schwarz, hatte rotglühende Augen und zwei lange Hörner. Seine Fangzähne waren strahlend weiß und verdammt scharf. Der General machte eine schnelle Bewegung mit der Hand und der Hund flog gegen den nächsten Baum. Nakago sprang wieder auf die Füße und trat schützend vor das Mädchen, welche vor Schreck ganz bleich war. Der Hund war aufgestanden und stieß ein schreckliches Heulen aus. Chiyu presste sie die Hände auf die Ohren. Es waren Schallwellen. Dem General schien das nichts auszumachen. Er stand einfach nur da und betrachtete wütend den Hund. Plötzlich stürmte der Hund erneut auf sie zu, die Krallen ausgefahren und mit weit aufgerissenem Maul. Chiyu stand wie versteinert da und beobachtete, wieder General seine Hand hob und sein Ki zur Handfläche schickte. Er wich den Klauen und den Fangzähnen aus und rammte dem Hund die Faust ins Herz. Blut spritze auf und der Dämonenhund jaulte laut auf vor Schmerz. Der General stieß ihn fort und hielt die vor Blut triefende Hand gesenkt. Schwächlich kroch der Hund auf allen vieren zu einem Baum und verwandelte sich plötzlich in einen Jungen. Chiyu hob die Augenbrauen. Der Chiyu war ziemlich blass und bleich. Sein Gesicht war schmal, mit grauen Augen und einem starren Blick. Seine dünnen blonden Haare waren hinten zu einem Zopf zusammengebunden und er trug eine bronzene Rüstung. Blut lief aus seinem rechten Mundwinkel und er hustete. Chiyu trat zitternd neben den General und fasste seinen Arm. „Was zu…..“ „Er ist ein Dämon. Er war einst ein Mensch, doch offenbar wurde er zum Dämon.“, sagte der General und sah wütend auf den verletzten Jungen hinunter. „Ihr Narren!“, rief der Junge und schaffte ein hohles Lachen. „Ist das alles was ihr draufhabt?“ nakago ballte die Fäuste. „Hast du es so eilig zu sterben?“ „Ren!“ Die beiden merkten auf. Hinter einen Baum in ihrer Nähe trat eine wunderschöne Frau hervor. Sie hatte sehr langes blondes Haar und sie wie der Junge hinterm Kopf zu einem Zopf gebunden. Sie trug eine ähnliche Kleidung wie Chiyu, nur in braunrot. Auch sie war leicht blass und hatte ein schmales Gesicht. Auch ihre Augen waren grau, doch sie leuchteten geheimnisvoll. Die junge Frau eilte zu dem verletzten jungen Dämon und ging neben ihm in die Knie. Nakago und Chiyu beobachteten sie. Chiyus Herz schlug ihr bis zum Hals. Wer ist diese Frau? Und warum hilft sie einem Dämon? Ist sie etwas auch ein…..“ Sie spürte ein dämonisches Ki von der Frau ausgehen und erschrak leicht. Sie war ebenfalls kein Mensch. „Mein Gott Ren! Was machst du nur für einen Unsinn! Wir wollten doch gemeinsam angreifen!“ Der Junge spuckte Blut. „Verzeih mir Schwester.“ ´Schwester? Es sind Geschwister?´, fragte sich Chiyu. „Wer seit ihr?“, rief der General. Die junge Frau erhob sich anmutig und sagte zuckersüß. „Oh verzeiht uns. Wir haben uns nicht vorgestellt. Aber….ach was rede ich da? Das braucht euch doch gar nicht zu interessieren.“ Nakagos Ki begann ihn wieder zu umgeben. „Raus mit der Sprache Youkaigezücht!“ „Warum diese Ungeduld General?“, fragte eine dritte Stimme. Chiyu zuckte zusammen, als sie merkte, dass die Stimme von hinten kam. Nakago schnellte herum und sah hinter ihnen einen Mann stehen. Aber war es wirklich ein Mann? Er hatte langes, weißes und wallendes Haar, bleiche, fast weiße Haut und leere weiße Augen. Er trug ein seltsam leuchtendes Diadem auf der Stirn und war in wallende schwarze Gewänder gehüllt. Seine bleichen Finger, ähnelten Klauen und er hatte ein schiefes, hinterhältiges Lächeln auf dem Gesicht. Nakago zog Chiyu nahe zu sich heran. „Wer bist du?“ Der Mann strich sich durchs Haar. „Es beschämt mich, das ihr mich nicht kennt, ehrenwerter Seiryuu-seishi. Aber ich will mal nicht so sein und mich vorstellen.“ Er nickte den Beiden Dämonen zu und sie tauchten plötzlich neben ihm wieder auf. „Mein Name ist Tenkou. Und dies sind meine beiden treuen Untergebenen Miiru und Renhou. Ich bin hier um mir die Kraft des Gottes Seiryuu zu hohlen!“ Nakago schob das zitternde Mädchen wieder hinter sich. „Die Kraft des Seiryuu? Seiryuu-seikun wurde versiegelt!“, rief er wütend. Tenkou nickte. „Oh ja, dass ist mir durchaus bekannt. Allerdings weiß ich auch, dass er in einer Schriftrolle versiegelt sein soll. Und diese Schriftrolle werde ich mir jetzt hohlen.“, sagte er grinsend. Chiyu klammerte sich an Nakagos Rüstung. ´Ich habe Angst! Was wollen diese Monster. Von diesem bleichen Mann mit dem weißen Haar geht ein unglaublich starkes Ki aus. Das muss ein Daiyoukai sein. Ich habe Angst! Ich habe Angst!!!´ Der General lies die Fingerknöchel knacken. „Nun da muss ich euch enttäuschen, denn ich habe die Schriftrolle nicht. Allerdings hätte ich sie euch auch nicht gegeben. Ich werde euch umbringen! Alle drei auf einmal.“ Die junge Frau, die Tenkou als Miiru vorgestellt hatte kicherte leise. „Oh, das klingt ja interessant.“ Ren, der Junge lachte auf. „Meister Tenkou, bitte lasst uns das erledigen.“, sagte er dann und verbeugte sich vor dem bleichen Mann. Er nickte und kehrte ihnen den Rücken. „Chiyu!“, sagte Nakago leise. „J-Ja?“, antwortete sie leise. „Lauf weg. Lauf so weit weg wie du kannst!“ „Ich lasse dich nicht alleine hier mit den Monstern!“ „Du hast mir versprochen ab jetzt auf mich zu hören! Also tu was ich dir sage!“ „Aber Nakago, ich….“ „Geh! Lauf weg! Ich werde nachkommen!!!“ Das Mädchen schluckte und trat einen Schritt zurück. Währenddessen hatten sich Miiru und Renhou schon nebeneinander vor Tenkou gestellt. Chiyu schluckte aufkommende Tränen hinunter. „Du musst nachkommen! Versprich es mir!“ Der General drehte sich nicht um. „Ich verspreche es dir Airen! Und nun Lauf endlich!“ Chiyu nickte, wandte sich um und rannte in den dunkler werdenden Wald. Miiru kicherte erneut amüsiert. „Du glaubst doch nicht wirklich das wir die Kleine Entkommen lassen, oder?“ Der General sah sie hasserfüllt an. „Soweit wird es nicht kommen!“ „Wir werden sehn!“, murmelte Miiru und verschwand plötzlich. Nakago zuckte überrascht zusammen, als sie plötzlich nicht mehr zu sehen war. „Traurig, nicht wahr?“, sagte Tenkou. „Du wolltest, dass sie flieht? Wie sonderbar. Ich hörte das der General, der letzte überlebende Seiryuu-seishi, ein grausamer und herzloser Mensch ist. Dennoch lässt du diese Mädchen fliehen? Wie eigenartig. Naja, es hat dir offenbar nicht viel genützt, den genau in diesem Moment….“ Ein schriller Entsetzensschrei lies den General herum fahren. „…hat Miiru deine Begleiterin erwischt.“ Kochend vor Wut drehte sich der General wieder um. „Ich werde dir alle Rippen einzeln ausreißen du Monster! Ich bringe dich um!“ Er stürmte auf ihn zu. Renhou verwandelte sich wieder in den Dämonenhund und sprang zwischen die beiden. Er schlug seine Fangzähne in Nakagos Handfläche. Blut spritzte auf. Nakagos rechte Hand blutete stark, doch er lies sich davon nicht beeindrucken. Er packte Renhou an den Hörnern und schleuderte ihn mit aller Kraft gegen einen Baum. Als der Hund gegen den Baum krachte, hörte man ein widerliches Knacken. Bewegungslos fiel der Hund zu Boden. Tenkou strich sich genervt eine weiße Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wie nutzlos….“ Dann faltete er die Hände und begann zu leuchten. Eine jähe Druckwelle, riss Nakago von den Füssen und er schaffte es gerade noch, auf den Beinen zu landen. Währenddessen war der Daiyoukai in die Luft gestiegen. „Es tut mir Leid, nun schon zu verschwinden, doch leider habe ich besseres zu tun als mich mit dir herum zu ärgern. Da du die Schriftrolle nicht hast, werde ich wohl denjenigen suchen müssen der sie hat.“ Noch bevor der General noch irgendetwas tun konnte, war er verschwunden. Rasch lief er in die Richtung aus der der Schrei gekommen war. ´Hoffentlich ist sie nicht verletzt!´, dachte er und beschleunigte seine Schritte. Er spürte das Ki des Mädchens. Sie war nicht sonderlich weit weg. Nach 2 Minuten hatte er eine Lichtung erricht und erstarrte vor Schreck. Gut 5 Meter über dem Boden schwebten Tenkou, Miiru und Chiyu. Tenkou hatte Chiyu am Hals gepackt und sie war ganz bleich im Gesicht. Am Hals hatte sie eine Wunde, aus der Blut floss. Miiru Hände waren rot gefärbt und in den Händen hielt sie eine rote Puppe. Sie band ein Band darum und hängte sie sich um den Hals. Da bemerkte sie den General. „Hach ne, der schon wieder….“, grummelte sie und beendete ihre Arbeit. Chiyu, schrecklich bleich, hob zitternd die Hand und streckte sie nach ihm aus. Kochend vor Zorn, stieß eine gewaltige Energiesäule aus seinem Körper und schien durch die Wolken zu brechen. Er schoss auf Tenkou zu, der rasch auswich, das junge Mädchen mit sich ziehend. „Vergesst es General! Du willst sie wieder?“ Er schüttelte lachend den Kopf. „Du hättest sie nicht mitnehmen sollen. Nun kostet sie das das Leben!“ Chiyu spuckte Blut. Nakago lies eine gewaltige Menge Ki auf ihn zuströmen, doch er wich erneut aus. Die Augen des Mädchens drehten sich nach innen und die Hand baumelte neben ihren Körper. Ihr Kopf, kippte zur Seite und sie wurde ohnmächtig. Tenkou musterte sie. „Was? Sie gibt schon auf? Na so was!“ Miiru packte den General von hinten, doch er stieß sie grob fort. Sie keuchte, rappelte sich jedoch rasch wieder auf. „Zeit auf Wiedersehen zu sagen!“, sagte Tenkou und er wurde von einem seltsamen blauen Nebel umhüllt. Er begann sich aufzulösen. Nakago rannte auf ihn zu, doch ein Bannkreis verhinderte, dass er an ihn heran kam. Chiyu, die er noch immer an der kehle gepackt hatte, löste sich mit ihm auf. Mit aller Macht versuchte er den Bannkreis zu durchbrechen, doch er schaffte es nicht. Er starrte verzweifelt auf das bewusstlose Mädchen. ´Ich werde dich retten Liebste! Und wenn es mich mein Leben kostet!´ Dann waren Tenkou, Chiyu und Miiru verschwunden……… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)