Ai kinishi onna no ko to Oni (16+) von Izanami_Sakurai (Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....) ================================================================================ Kapitel 10: Der Traum --------------------- „H-Hier war ich schon einmal!“, sagte Chiyu und sah sich um. Sie war wieder auf der Waldlichtung und stand auf dem See. Es herrschte eine unheimliche Stille. „Ich war schon mal hier, doch wann?“ Sie sah an sich herunter. Sie trug wieder ein Nachthemd und unter ihr war keine Regung im Wasser, welches sie sanft unter den Füßen kitzelte. „Und, warum war ich hier. Warum bin ich hier?“ Da hörte sie vom rechten Ufer Stimmen. Sie kannte die Stimmen gut. Sie wandte sich um und strahlte. Ihre ganze Familie war da. Daneben standen ihre Freunde. Kerstin, Ramona, Maren, Julia, Jalla und Jessica.. Alle standen sie da und winkten, riefen ihren Namen. „Kommt Chiyu, wir wollen dich wieder haben! Komm zu uns. Du kannst das!“ Chiyu lächelte und drehte sich zu ihnen. Sie spürte das drängende Verlangen zu ihnen zu laufen und wieder bei ihnen zu sein. Doch etwas hielt sie zurück. Da hörte sie eine andere Stimme. Sie war anders als die anderen Stimmen. Sie spürte ein schmerzhaftes Stechen in der Brust als sie sie hörte. Die Stimme kam vom anderen Ufer. Mit klopfenden Herzen drehte sie sich um und sah zum linken Ufer. Dort stand er, Nakago. Seine Augen leuchteten und er lächelte. Chiyu lächelte zurück. Da sah sie hinter ihm noch weitere Menschen, doch sie waren nicht so scharf wie er. Sie sah Leilain, Takuma, Mana, Soe, Moe und Noe. Auch sie lächelten freundlich. Leilain winkte spielerisch mit der Hand und die drei Hofdamen lächelten sie auch nett an, sogar die strenge Soe. Nakago streckte seine Hand aus und Chiyu hörte wieder wie er sagte: „Ich liebe dich Chiyu. Ich liebe dich! Komm zu mir! Ich brauche dich!“ „Jetzt weiß ich es wieder!“, rief das Mädchen. „Ich habe das hier schon mal erlebt!“ Sie drehte sich wieder in die Mitte und sah gerade aus. Vor ihr erhob sich drohend der Wald. ´Ich muss mich entscheiden. Liebe oder Familie? Was ist mir wichtiger?` Da hörte sie wieder die Stimmen von den Ufern. Sie drehte sich langsam zu der rechten Seite um. „Komm Chiyu! Wir vermissen dich! Du fehlst uns!“ Chiyu sah Maren, Julia, Jalla und Jessi winkten. Ramona und Sarah standen neben ihnen. Das machte Chiyu etwas traurig. ´Damals waren wir noch zusammen. Alle sieben, doch das ist auch vorbei.´ Chiyus Mama lächelte und Chiyu spürte wieder Schmerzen. ´Liebe Mama! Ich will auch zu dir aber ich weiß nicht, ob du mir wichtiger bist als die wahre Liebe. Papa, ich, ich….´ „Chiyu.....“ Sie hörte Nakago rufen. Seine Stimme schien traurig. Sie drehte sich wieder um und sah ihn an. Er sah sie an, mit seinen leuchtenden Augen. Er hielt noch immer die Hand nach ihr ausgestreckt. ´Liebe oder Familie? Liebe oder Familie? Was? Was ist mir wichtiger?´ Das spürte sie wieder das Wasser unter ihren Füßen erzittern. Das kalte Wasser schwabbte über ihre Füße und ließ sie frösteln. „Ich muss mich entscheiden!“, sagte sie fest und sah sich noch mal um. Ihre Familie und ihre Freunde winkten und riefen sie. Nakago stand auf der anderen Seite und streckte die Hand nach ihr aus. „Wähle!“ Da war sie, diese stimme die das Mädchen in ihren Albträumen verfolgte. Sie war noch immer genau so kalt wie beim letzten Mal und machte dem Mädchen Angst. Das Wasser war nun wieder sehr unruhig. Chiyu kniff die Augen zusammen. „Wenn du nicht wählst, wirst du alle verlieren!“ Die Stimme sprach eisig und höhnisch zugleich. Das Nachthemd war schon bald durchnässt von den hohen Wellen und sie zitterte am ganzen Körper vor Kälte. Die Wellen schlugen ihr nun schon bis zur Brust. „Wähle!“ Chiyu schlug sich die Hände vors Gesicht. Dabei streifte ihre linke Hand etwas Festes. Etwas das sie um ihren Hals trug. Chiyu öffnete überrascht die Augen und sah auf ihr Dikulte. Um ihren Hals hatte sie eine Kette. ´Die Feder der Bindung!´, dachte Chiyu und legte die Hand auf die goldene Feder. „Diese Feder habe ich von, von....“ Sie drehte sich auf die linke Seite. Dort stand der General und sah sie liebevoll an. „…von dir Nakago. Sie ist das Zeichen unserer Liebe!“ Zögerlich machte sie einen Schritt auf die linke Seite des Ufers zu. „Ich habe sie nach unserer ersten Gemeinsamen Nacht von dir bekommen.“ Die Stimmen ihrer Familie und Freunde wurden lauter doch Chiyu versuchte sie zu überhören. „Als du dann von deiner Reise zurückkamst, hast du mich bei den Quellen gefragt, ob ich dich heiraten will.“ Sie machte weitere Schritte auf das linke Ufer zu. Die Wellen waren noch immer sehr hoch. „Ich habe ja gesagt, weil ich, weil ich…“ Sie begann zu laufen. Das Wasser hinter ihr bäumte sich auf. „Weil ich, weil ich….“ Nakago machte einen Schritt in das Wasser des schwarzen Sees hinein. „...weil ich dich liebe!!“ Sie fiel ihm um den Hals und weinte. Er nahm sie fest in die Arme und flüsterte ihren Namen. Rings um sie, schoss das Wasser in die Höhe. Chiyu hörte die eisige Stimme in ihrem Kopf immer sanfter werden. „Das hast du gut gemacht Mädchen….“ Chiyu schmiegte sich eng an Nakago. Sie hatte sich entschieden. Sie würde bei ihm bleiben. Für immer und ewig! Solange sie lebte! „Ich liebe dich Chiyu!“ „Ich liebe dich Nakago!“ Er küsste sie und Chiyu erwiderte seinen Kuss. Als sie sich voneinander lösten, sahen sie sich noch lange in die Augen, dann ließ Chiyu ihn los kurz und sah auf die andere Seite des Ufers. Dort war niemand mehr. Sie waren verschwunden. Chiyu liefen wieder Tränen über die Augen. „Es tut mir Leid Mama, Papa, Julia, Kerstin, Ramona, Maren, Jessica, Jalla, Sarah. Ich habe mich für Nakago entschieden!“ Er nahm sie wieder in die Arme und küsste sie. ´Aber es war richtig. Es war die richtige Wahl!´ Da sah sie Leilain und Mana auf sich zukommen und umarmte die beiden. ´Auch hier habe ich Freunde.´ Sie zwinkerte Takuma zu und winkte Soe, Noe und Moe. Noch einmal sah sie zum anderen Ufer zurück. Es war als höre sie eine ruhige Stimme. Oder war es nur Wind? Es war eine Stimme, die tieftraurig, aber auch glücklich klang. „Leb wohl Chiyu. Wir werden dich nie verlassen……“ Chiyu machte einen Schritt ins Wasser hinein und rief laute: „Es tut mir Leid!!! Lebt wohl!!! Ich werde euch nie vergessen!!!“ Die dunklen Wolken am Himmel brachen auf und Chiyu musste kurz ihre vom hellen Licht geblendeten Augen schließen. Als sie sie wieder öffnete, sah sie sie noch einmal alle. Sie waren alle hell erleuchtet und durchscheinend. Sie alle winkten ihr zu. „Viel Glück….“ Dann verblasste das Bild. Chiyu spürte wie Nakago seine Arme um sie legte und auch das verblassende Bild ansah. „Du hast das kostbarste für unsere Liebe aufgegeben. Ich verspreche dir, dich glücklich zu machen. Glücklicher als du je warst. Glücklicher als du dort hättest werden können!“ Chiyu schloss die Augen und wischte sich die Tränen weg und lächelte. „Ja!“ Sie winkte dem Bildnis und strahlte. Sie wollte, dass sie sehen, dass sie ihre Wahl nicht bereute. Lebt wohl…………………………………………………. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)