Ai kinishi onna no ko to Oni (16+) von Izanami_Sakurai (Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....) ================================================================================ Kapitel 6: Geschichten über den General --------------------------------------- Der Tag verging langsam und bedrückend. Als Chiyu am folgenden Tag aufwachte, schien die Sonne schon warm auf die Dächer des Palastes. Sie setze sich auf und schaute auf ihre Uhr. Das tat sie immer als allererstes, wenn sie aufwachte. ´Was?! Schon nach 10? Ich habe viel zu lang geschlafen!´ Sie stand auf und öffnete das leicht knarrende Fenster. Draußen schien die Sonne und warf warme Strahlen in ihr Zimmer. `Hier ist es so warm wie bei uns im Sommer`, dachte das 16-jährige Mädchen und streckte sich. „Soe-san? Moe-san, Noe-san?“ Sogleich kamen die drei Frauen herein und verbeugten sich. „Womit können wir euch dienen Chiyu-sama?“ Chiyu lächelte. „Guten Morgen. Verzeiht, dass ich erst jetzt aufgestanden bin, doch ich war gestern sehr müde. Was kann ich heute tragen?“ Noe lachte. Ihre Stimme war so glockenhell. „Das macht doch nichts Herrin! Also ich würde euch heute Rosa empfehlen denn, heute sind die Kirschblüten im Palastgarten sehr schön.“ Chiyu nickte. „Ihr seit die Experten!“ Moe und Soe holten ein rosa Kleid aus dem Schrank. Es war sehr schön. Für gewöhnlich trug Chiyu kein Rosa. Meist trug sie Rot, Schwarz oder Weiß. Doch in dieser Welt, trugen die Fürstinnen kräftige Farben. Farben die leuchteten und schön waren. Chiyu hatte gestern in den Büchern gelesen, dass die Fürstinnen bei Hochzeiten meist sehr bunte Kostüme trugen. Was die Bücher anging; Chiyu wusste nicht was mit ihr los war. All diese Bücher waren auf Chinesisch, doch sie konnte sie alle lesen. Noe hatte ihr bestätigt, dass sie richtig lass. Sie war noch immer völlig von den Socken. Die drei Damen halfen ihr in das Kleid und Soe begann ihr dann die Haare zu frisieren. ´Natalie kann noch viel von ihr lernen´, dachte sie grinsend. Nun da sie an ihre Klasse dachte, wurde sie wieder traurig. Sie vermisste ihre Klasse, auch wenn es zum großen Teil bloß Idioten waren, die in ihrer Klasse waren. Dennoch….. „Herrin, ihr seht sehr hübsch aus. Ich wüsste ja, dass euch rosa steht.“, sagte Noe und besah sie von Kopf bis Fuß. Moe sagte: „Herrin, heute ist ein herrlicher Tag. Ihr solltet etwas hinausgehen und euch etwas die Beine vertreten, sonst verliert euer Antlitz noch an Farbe. Soe nickte. „Ja, das werde ich tun, habt dank.“, sagte Chiyu. Die drei Damen brachten sie aus ihrem Zimmer und geleiten sie in den Palastgarten. Es war ein wunderbarer Frühlingstag, auch wenn es für den Frühling viel zu warm war. Die Kirschblüten wehten wie Konfetti durch den Garten und hinterließen einen herrlichen Duft von Kirsche im ganzen Garten. Auf dem See des Gartens schwammen bereits Blüten und kleine Leute in Booten, ließen ihre Hände durch das Wasser gleiten. Es war ein Bild des Friedens und der Liebe zu der Natur. „Herrin? Wir werden uns nun zurückziehen, wenn ihr dies erlaubt.“ „Ja ihr dürft gehen.“, sagte Chiyu und konnte den Blick nicht von den Wundern des Gartens abwenden. Als die drei Zofen gegangen waren, ging Chiyu die Marmorstufen der Treppe hinunter und ging den Weg entlang. Der Garten war wie ein Park. Wenn man immer geradeaus ging, kam man zum Tor, doch wenn man sich für eine der Abzweigen entschied, kam man zu den entlegendsten Plätzen. Chiyu wanderte lange im Garten herum, so etwa eine Stunde, bis sie müde wurde. Sie kam gerade um einen Kirschbaum herum, als sie zwei Stimmen hörten. „Ja, das heißt…. Mätresse…. General, der….. armes Mädchen…“ Chiyu trat näher. Ihre Neugier war geweckt. „….habe gehört, dass der General wieder eine Frau flachgelegt hat.“, sagte eine Jungenstimme. „Ich habe gehört, sie ist eine Grafentochter aus Kounan, die vom Kaiser zum Tode verurteilt wurde.“ Das war eine Mädchenstimme. Chiyu trat aus dem Schatten eines Baumes hervor und sah auf der Wiese ein junges Mädchen von etwa 17 Jahren neben einen stattlichen jungen Mann sitzen. Sie waren beide sehr gut angezogen und waren offenbar aus gutem Hause. Chiyu lauschte weiter. „Er hat schon so viele Frauen flachgelegt, ich versteh nicht warum die Frauen immer wieder auf ihn reinfallen!“, sagte der Junge. „Stimmt.“, sagte die Freundin. „Seine letzte war Sayo-sama oder? Die Tochter des Herzogs der östlichen Territorien.“ „Ja, das weiß doch jeder. Er krieg sie immer wieder…“ Chiyu kam näher. „Ähm, Verzeihung?“ Das Pärchen merkte auf und sah sie an. „Entschuldigt dass ich euch störe, aber ich bin noch nicht lange hier im Palast und habe mich gefragt worüber ihr geredet habt.“ Das Mädchen lächelte. „Setz dich zu uns!“ Chiyu nickte und setzte sich zu ihnen ins Gras. „Ich bin Leilain, die Nichte des verstorbenen Kaisers, und das ist mein Verlobter, Takuma.“ Takuma nahm Chiyus Hand und küsste sie. „Mein Vater ist Verwalter des Ländereinen Koutos.“ Chiyu lächelte. „Freut mich. Ich bin Chiyu und äh, komme von weit her.“ ´Oh Gott bin ich blöd! So eine bescheuerte Antwort!!´, dachte sie und ärgerte sich über sich selber. Leilain hob die Augenbrauen und lächelte. „Einen seltsamen Namen trägst du. Chiyu, habe ich noch nie gehört. Und von wo genau?“ „Verzeiht mir, doch das darf ich nicht verraten. Mein Vater ist im Auftrag des Kaisers hier und erfühlt einige sehr wichtige Aufgaben von denen er selbst meiner Mutter nichts erzählt.“ Takuma nickte. „Ja, mein Vater erzählt meiner Mutter auf wenig von seiner Arbeit. Er ist der Meinung, das Frauen nichts von Politik verstehen.“ Leilain besah ihn mit einem leicht giftigen Blick. Takuma schluckte und sagte rasch. „Ach, du wolltest doch wissen worüber wir sprachen, oder?“ Chiyu nickte eifrig. „Ja, dass stimmt.“ „Nun, wir sprachen gerade über den General, Nakago-sama. Kennst du ihn?“ Chiyu nickte erneut. „Ja, ich habe ihn schon öfters hier gesehen.“ Leilain setzte Takumas Worte fort. „Wie du vielleicht weißt ist er ein Weiberheld. Er hatte schon so viele Frauen und meinte es nie ernst. Außer bei Yui-sama. Ich habe nie verstanden, warum er gerade sie liebte.“ „Was war den so besonders an ihr?“, fragte Chiyu. „Ich weiß es nicht. Natürlich, sie stammte aus einer anderen Welt und besaß andere Fähigkeiten als wir. Sie beherrschte verschiedene Sprachen und war sehr klug. Und natürlich stand sie unter Seiryuu-seikuns Schutz.“, sagte Leilain. „Ich habe sie vor 2 Jahren einmal gesehen. Sie sah ganz anders aus als alle Frauen am Hofe. Sie hatte goldene Haare wie der General und sie waren sehr kurz. Sie hatte ihre Haare wie ein Junge. Auch trug sie seltsame Kleidung. Ihr Kleid war sehr kurz, es ging ihr bloß bis zu den Knien.“ ´Ein Rock´, dachte Chiyu. „Und…“, setzte Takuma fort. „…sie besaß seltsame Gegenstände, die leuchteten und Schriftrollen, die seltsam gebunden waren.“ „Ein Buch!“, sagte Chiyu. „Ein was?“, fragte Leilain. „Ähm, nichts!!!“, sagte sie rasch. ´Idiot! Idiot! Idiot!!!´, dachte das Mädchen. ´Ich muss aufpassen was ich sage. Aber offenbar….´, dachte sie. ´….offenbar kommt diese Yui auch aus meiner Welt. Höchstwahrscheinlich aus Japan, wenn sie einen Rock trug. Auch der Name, Yui. Klingt sehr Japanisch´ „Jedenfalls, war sie die einzige, die der General je liebte. Seit sie in ihre Welt zurückgekehrt ist, hat der General viele Frauen verführt und benutzt. Sie sind für ihn nur ein Stück Fleisch, dass er wegwirft, wenn er sie leid ist.“, sagte Leilain. „Hat er den jemals einer gesagt, er würde sie lieben?“ „Ja, sehr oft!“, sagte Takuma. „Viel zu oft. Doch die Weiber fallen immer wieder auf ihn herein. Sie geben sich ihm hin, nur um später von ihm sitzen gelassen werden. Auf sein Liebesgeständnis, kann man nichts setzen.“ „Ich verstehe….“, sagte Chiyu. ´Ist das wirklich wahr Nakago? Ich weigere mich das zu glauben! Ich will es nicht glauben! Aber wenn es nun stimmt? Wenn er mich nur betrogen hat?´ Leilain spielte mit ihrer Federkette. „Aber mach dir mal keine Sorgen Chiyu-chan. Wenn du ihm nicht in die Quere kommst, kann nichts passieren.“ Chiyu lächelte sie gezwungen an. „Ja, du hast Recht. „Takuma?“, fragte Leilain. „Ich werde nachher vom Minister erwartet. Wenn mein Bruder zum Kaiser gekrönt wird, darf ich nicht fehlen.“ „Dein Bruder wird Kaiser Leilain-san?“, fragte Chiyu ungläubig. Sie lachte. „Ja, dass stimmt. Der Kaiser hat seinen Sohn im Krieg verloren. Nun ist mein Bruder der Nachfolger. Und übrigens, Leilain reicht.“ Sie stand auf und auch Chiyu und Takuma erhoben sich. Chiyu lächelte. „Dann kannst du mich auch nur Chiyu nennen. Und du auch Takuma-san!“ Takuma lächelte. Er küsste wieder ihre Hand. „Dann brauchst du die Abkürzung auch nicht zu benutzen.“ Chiyu erwiderte sein Lächeln. „Bis bald Chiyu!“, sagte Leilain und winkte. Auch Takuma winkte. Chiyu lächelte. ´Offenbar habe ich neue Freunde gefunden!´, dachte sie lächelnd und winkte ihnen nach. ´Nett sind sie. Vielleicht habe ich jetzt wirklich Freunde gefunden, die sich in dieser Welt gut auskennen und sich nicht so anstellen wie Soe, Noe und Moe.´ Immer noch lächelnd, folgte sie Leilain und Takuma zum Palast zurück. Die nächsten Tage verflossen im trägen Tempo. Chiyu hatte Leilain und Takuma zweimal zu zweit gesehen. Einmal im Garten und einmal im Thronsaal bei der Krönung. Der Bruder von Leilain sah ihr sehr ähnlich. Chiyu hatte zugesehen. Er hatte das blonde Haar wie sie, wenn es auch nicht so lang war, doch es war genau so seidig. Takuma sah sie öfters durch den Palast gehen und Papierrollen durch die Gegend tragen. Da im Palast alle sehr Ordentlich und Rechtlich waren, grüßten sie sich nur mit einem Lächeln. Leilain sah sie selten alleine. Meist war sie umringt von Zofen und Hofdamen. Auch Chiyu war meist in Begleitung von Soe, Moe und Noe und sie grüßten sich mit einem Knicks. Einmal hatte sie Leilain zu ihrem Gemach begleitet. Es war so groß wie Nakagos, nur sah man, dass der Bewohner eine Frau war. Sie hatten gemeinsam in einem Zimmer gesessen und geredet. Sie erinnerte Chiyu ein bisschen an Maren. In der Öffentlich war sie ruhig und ergriff selten das Wort, doch unter ihrem Verlobten und Freunden und Zofen, war sie ausgelassen und fröhlich. Außerdem war sie sehr klug. Sie kannte sich gut aus mit der Geschichte dieses Landes. Sie erzählte ihr auch viel von den Seiryuu-seishi. „ Um Seiryuu zu beschwören, musste Yui-sama alle 7 Seiryuu-seishi versammeln, doch bevor sie dies vollbrachte, töteten die Suzaku-seishi Amiboshi. Zumindest glaubten wir das. Also hatten sie nur noch eine Möglichkeit, den Gott Seiryuu zu beschwören. Sie mussten in die Länder Hokkan und Sairo reisen und die heiligen Shinzahou zu finden. In diesen Shinzahou wären die Kräfte des Gottes Genbu und Byakko. Sie mussten allerdings gegen die anderen Seishi kämpfen, die ebenfalls die Shinzahou benötigten.“ „Und wie ging es aus?“, fragte Chiyu wissbegierig. Leilain lächelte und fuhr fort: „Die Hüterin des Suzaku erlangte das Shinzahou Genbus, doch es gelang den Seiryuu-seishi es zu stehlen. In Sairo schließlich, bekam Yui-sama das Shinzahou des Byakko. Dann beschwor sie Seiryuu und kehrte in ihre Welt zurück und nahm die andere Hüterin mit sich. Doch der Hüterin des Suzaku gelang es ihren Geliebten Suzaku-seishi namens, Tamahome mit zu nehmen. Das wollte die Hüterin des Seiryuu, Yui-sama, nicht einfach so hinnehmen. Also kam der General in ihre Welt, doch er sprach nie über das, was dort geschah. Aber er kam schwer verletzt zurück, mit einem Loch in der Brust. Die besten Heiler des ganzen Landes, versuchten ihn zu heilen, doch es schien unmöglich. Er hatte die Liebe seines Lebens für immer verloren denn, er konnte ihre Welt nie wieder betreten. Dann geschah wieder etwas Geheimnisvolles. Manche sagen, ihm erschien Seiryuu, manche erzählen sich, die Geister der verstorbenen Seiryuu-seishi kamen zu ihm. Jedenfalls erschien ein helles Licht und leuchtete. Es sprach zu ihm und gab ihm Lebenswillen. Keiner der anwesend war, konnte genau verstehen was das Licht sprach.“ „Wow!“ Leilain lachte. „Unglaublich dass dir diese Geschichte nicht zu Ohren gekommen ist. Du musst von sehr weit her stammen, wenn du diese Geschichte nicht kennst. Nachdem dieses Licht wieder verschwand, konnten die Heiler ihn heilen. Nachdem das Loch in seiner Brust völlig ausgeheilt war, verschwand er für einige Tage in seinem Gemach. Danach arbeitete er wieder für den Kaiser, meinen verstorbenen Onkel. Seither hat er nie wieder einer Frau vertraut, sie geliebt oder gewollt. Er benutze sie und warf sie weg.“ Chiyu nickte. „Ich frage mich, was es mit diesem Licht auf sich hatte.“ Leilain lehnte sich zurück und sah aus dem Fenster. „Das wollen viele wissen, doch der General spricht nicht darüber, zu niemanden. Wie ich hörte, ist er wieder unterwegs im Auftrag meines Bruders. Ich frage mich was er vorhat…“ Nun war es schon 9 Tage her, seit Nakago den Palast verlassen hatte. Chiyu wartete und wartete. Sie saß gerade in ihrem Zimmer und schrieb eine Geschichte, als sie draußen die Töne von Trompeten hörte. Neugierig stand sie auf und ging zum Fenster. Es wurde bereits Dunkel. Eine Kutsche fuhr in den Palast und blieb vor den Stufen stehen. Zwei Diener öffneten die Türen und Nakago trat heraus. Chiyus Herz schlug schneller als sie ihn sah. Nakago reichte jemandem in der Kutsche die Hand und verbeugte sich. Eine vermummte Gestalt trat aus der Kutsche heraus und nahm seine Hand. Die Gestalt trug ein blaues Seidentuch, was sie um ihren Körper gelegt hatte und ihr Gesicht verhüllte. Gemeinsam gingen sie die Stufen zum Palast hinauf. Chiyu legte ihre rechte Hand auf ihre Federkette und atmete einmal aus. Ihr Herz schlug schneller als je zu vor. ´Endlich sehe ich ihn wieder.´ Sie vergaß für einen Moment alle Geschichten und Erzählungen, die ihr Soe, Noe, Moe, Takuma und Leilain erzählt hatten und verließ ihr Zimmer. Sie brauchte nicht lange um zu seinem Gemach zu gelangen. Sie war den Weg in den vergangenen Tagen so oft gegangen, dass sie mit verbundenen Augen den Weg dorthin finden würde. Wie bereits beim letzten Mal, standen keine Soldaten vor der Tür zu seinem Gemach. Sie schob die Tür auf und ging in sein Gemach. Offenbar war er nicht da. Er war in keinem der Zimmer. Sie wollte gerade umkehren, als sie ein Geräusch aus dem Schlafzimmer hörte. Sie trat an die Tür heran und linste durch einen Spalt an der Tür hinein. ´Wenn ich nur meine Brille hätte!´ dachte sie und kniff die Augen zusammen. Was sie dort sah, ließ ihr Herz einige Schläge aussetzten. Eine junge Frau lag auf seinem Bett, völlig nackt. Nakago saß daneben und hielt ihre Hand. „Na los, komm schon!“, sagte die Frau und knöpfte sein Oberteil auf. „Ich kenne deinen Ruf. Du bist ein Frauenverführer. Das kann ich verstehen, doch du wirst bald nur noch mir gehören!“ Chiyu öffnete die Tür und trat ein. Die beiden sahen auf und Nakago erstarrte. Tränen liefen über ihr Gesicht, doch sie blieb ganz ruhig. Die Frau nahm hastig eine Decke und verhüllte ihren Körper. „Was willst du hier? Raus hier! Wir sind beschäftigt!“ Chiyu schwieg noch immer. Langsam hob sie die Hände an ihren Hals, öffnete ihre Kette und sah sie an. „Ich war dumm. So schrecklich dumm!“, sagte sie und ließ sie auf den Boden fallen. „Ich habe dir vertraut!“, sagte sie mit tonloser Stimme. Nakago stand auf und ging einen Schritt auf sie zu. „Nein Chiyu, hör mir zu…“ „Du Lügner!!!“, flüsterte sie. Sie trat einen Schritt zurück. „Du, du Lügner!“, schrie sie und drehte sich um. Sie rannte aus dem Zimmer. ´Lügner! Lügner! Lügner!! Leilain und die anderen hatten Recht! Sie hatten alle Recht!` Nakago wollte ihr Folgen. „Chiyu, bleib hier, bitte ich…“ Die Frau hielt seine Hand fest und sagte: „Wenn du gehst, sagte ich dem Kaiser das du mich vergewaltigt hast und das wäre gar nicht gut oder?“ Er sah sie hasserfühlt an und blieb stehen. Chiyu rannte aus dem Gemach und stieß fast mit Takuma zusammen. Als er ihr verheultes Gesicht sah fragte er: „Chiyu? Was ist denn los? Was hast du?“ Chiyu sah ihn weinend an. „Leb wohl Takuma, sag Leilain, sag ihr das, Verzeiht mir!“ Sie rannte weiter und verschwand seinen Blicken. Sie lief zu den Ställen und nahm ein Pferd. Sie saß auf und wollte gerade los reiten, als jemand die Zügel packte und das Pferd festhielt. „Chiyu! Wohin willst du denn? Warte!“ Es war Leilain. Chiyu wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „Bitte Leilain, halte mich nicht auf. Ich muss schnell hier weg!“ „Aber was ist den los? Warum weinst du?“ „Bitte Leilain, ich, ich kann nicht!“ Tränen rannen ihr weiter über die Wangen und sie schluchzte. Leilain ballte die Fäuste und sagte: „Was kann passiert sein, dass du es mir nicht erzählst?“ Chiyu senkte den Blick. „Verzeih mir Leilain. Ich vertraue dir aber, aber das kann ich nicht, kann ich nicht…“ Leilain ließ die Fäuste locker und nahm ihre Hand. „ Tu was du für richtig hältst. Ich werde dir helfen, aber ich hoffe das du zurück kommst!“ Chiyu nickte Leilain weinend zu. Leilain ließ die Zügel los und rief den Soldaten zu. „Öffnet das Tor! Sofort!“ Die Soldaten nickten ihr zu und öffneten das Palasttor. „Komm bitte wieder zurück. Du bist meine wichtigste Freundin!“ Chiyu nickte und galoppierte durch das Tor. Sie konnte den Tränenstrom nicht unterdrücken. ´Verzeih mir Leilain! Verzeih mir!´ Sie wollte nur so schnell wie möglich fort von Nakago. ´Ich will dich nie wieder sehen!´ dachte sie und ritt in die Dunkelheit der kommenden Nacht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)