Atemus Reise durch Kemet von Isahra (Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt) ================================================================================ Kapitel 15: Phase 13 –Hêtshupsus Karawane ----------------------------------------- Phase 13 –Hêtshupsus Karawane Die Sonne ging auf und weckte Isa. Sie bemerkte das sie alleine im Zelt lag… „Atemu?“, verschlafen richtete sie sich auf und krabbelte dann aus dem Zelt. Dann sah sie ihn am Ufer des Sees, wie er seine Schulter wusch. Seine Wunde war erstaunlich schnell verheilt, auch wenn sie noch nicht ganz ausgeheilt war, konnte er sie schon wieder ganz gut benutzten. Atemu wusste auch, wem er das zu verdanken hatte. Isahras Salbe brannte zwar immer, aber er war sich sicher, dass sie seine Gesung vorantrieb. In wenigen Tagen würde er auch wieder soweit sein weiterreisen zu können. „Hey… kann ich dir helfen?“, fragte Isa unsicher nach. „Nein, danke! Ich komm schon klar…“, erwiderte Atemu ohne sie anzusehen. „Ja… das seh ich… Bist du noch sauer?“, seufzte Isa. Ihr Streit gestern war noch ziemlich heftig geworden und das er sich dann einfach ungedreht hatte und eingeschlafen war, hatte ihr zu denken gegeben. Auch hatte sie ein schlechtes Gewissen, obwohl sie sich nicht im Unrecht fühlte. „Hm… musst du nicht arbeiten?“, schnaubte Atemu vor sich hin. „Ähm… erst später. Tut mir leid, ich hab gestern wohl ein Wenig überreagiert…“, nuschelte sie dann vor sich hin. „Meinst du das auch ernst, oder hast du nur Angst, dass mir was passieren könnte?“, wollte Atemu wissen und tupfte seine Wunde ab. „Ein Bisschen von Beiden… ach komm schon. Wie lange willst du mir noch böse sein? Ich kann doch auch nicht mehr als mich entschuldigen...“, meinte Isa und stellte sich in sein Blickfeld. Sie lächelte ihn leicht an und hoffe das sich nicht gleich wieder abwandte. „Hör auf damit! Ich bin nicht dein Sklave mit dem du machen kannst was du willst und vor allem nicht dein Prügelknabe!“, entgegnete er und wandte ihr wieder den Rücken zu. „Jetzt übertreib mal nicht. So schlimm bin ich nun auch wieder nicht…“, sagte sie kleinlaut. „Komisch, ich schrei dich nicht wegen jeder Kleinigkeit an und ändere meine Stimmung auch nicht von jetzt euch sofort…“, ärgerte er sich und schmierte sich die Salbe wieder auf die schon leicht vernarbten Krallenspuren auf seiner rechten Schulter. „Ich bin nun mal etwas launisch…“, räumte sie ein. „Etwas? Jetzt untertreibst du aber. Mal bist du nett zu mir, dann abweisend, dann schreist du oder ignorierst mich. Das geht schon so, seit wir aufgebrochen sind. Was glaubst du eigentlich wie lang ich das mitmach?“, fragte er wütend nach. „Äh… ja…“, Isahra sah ihn an und dachte nach: „Es tut mir leid, aber ich … na ja, wie soll ich mich denn verhalten, wenn ich genau weiß das du was für mich empfindest, ich dir aber nur Freundschaft entgegen bringen kann.“ „Bin ich jetzt wieder Schuld, oder was?“, fuhr er sie plötzlich an. „Nein…“ Isa wich zurück. „Nein, so meinte ich das nicht… Aber, ich hab Angst, dass du was falsch verstehst und dir Hoffnungen machst. Es ist für mich einfach schwer einfach ich selbst zu sein, wenn ich ständig damit rechnen muss, dass alles was ich tue deine Gefühle zu mir verstärkt. Du bist ein junger Mann, wenn deine Triebe plötzlich mit dir durchgehen, dann werde ich mich sicher nicht wehren können. Zudem hab ich keine Lust das sich zwischen uns wirklich mehr entwickeln könnte.“ Isahra drehte ihm den Rücken zu und biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte zuviel gesagt und irgendwie wusste sie nicht mehr, was sie sagen sollte. Es war einfach schwer ein Level zu finden auf dem sie ohne Probleme mit ihm umgehen konnte, ohne gleich das Gefühl zu haben ihm Hoffnungen zu machen. „Ist das alles? Ich reiß mich doch schon zusammen, um dir nicht zunahe zu kommen. Was willst du denn von mir? Das ich dich nicht mal mehr ansehe oder dich ignoriere?“, Atemu ging zu ihr und blieb hinter ihr stehen: „Ich kann nichts dafür, das du mir gefällst, aber ich kann dir versprechen, dass ich dich nicht mit meinen Gefühlen bedränge.“ „Verdammt, hör auf so verständnisvoll zu sein. Das ist ja nicht zum Aushalten“, Isa hielt sich den Kopf: „Sag mal, was geht in deinem Kopf vor?“ „Das wollt ich dich fragen! Was verlangst du von mir? Das ich sage das ich mich schon auf Tepi freue, wenn ich wieder in Theben bin? Oder das ich es nicht erwarten kann, endlich von dir wegzukommen?“, schnaubte Atemu. Er verstand wirklich nicht, was sie von ihm wollte und war sich sicher, dass Isa es nicht mal selbst wusste, was da so alles in ihr vorging. „Das wäre doch ein Anfang… wenn du es mir so verkaufen kannst, das ich es glaube, wäre das gut…“, räumte sie ein und sah ihn über die Schulter hinweg an: „Weißt du, ich mag dich und hab versucht in dir einen Bruder zu sehen, aber immer, wenn ich merke, wie du mich ansiehst, dann… dann weiß ich das du nie mein Bruder sein kannst.“ „Das kann ich aber nicht abstellen! Ich mach das ja auch nicht mit Absicht! Ich versteh sowieso nicht warum du mich von dir stößt? Ich hab immer gedacht das du mich genauso magst wie ich dich“, seufzte Atemu: „Du bist doch anstatt Tepi…“ „Das weiß ich selbst! Aber da dachte ich noch, dass wir uns nie wieder sehen würden! Ich bin nicht wie die meisten Menschen und verlieben darf ich mich nun mal nicht und ich werd das auch nicht tun! Ich werd sicher nicht zusehen, wie die Menschen, die ich liebe streben und ich nichts dagegen machen kann! Lieber bleib ich mein Leben lang alleine!“ „Was soll das jetzt heißen? Sterben denn alle die dir zu Nahe kommen?“, Atemu drehte sie um: „Wie soll ich dich verstehen, wenn du mir nichts sagst?“ „Lass mich los! Das kann ich dir nicht sagen, dass kann ich niemandem sagen und ich will es auch nicht!“, sie ging einen Schritt zurück und sah zur Seite, auch dachte sie einen Moment nach, bevor sie zu ihm aufsah: „Ich hab meine Gründe und im Moment bin ich nun mal mehr so was wie eine Lehrerin und Leibwächterin. Du solltest wissen, dass man nichts mit solchen Leuten anfängt. Ich hab den Auftrag auf dich aufzupassen und dir alles beizubringen, was du wissen musst, um ein guter Pharao zu werden. Dann verlass ich dich und verwinde aus deinem Leben. Das solltest du niemals vergessen und ich auch nicht. Also belassen wir es dabei und handeln danach.“ „Das kann jetzt nicht dein ernst sein!“, erwiderte Ati und schüttelte den Kopf: „Ich kann doch nicht zulassen das du auch mich aufpasst und am Ende sogar noch für mich kämpfst! Du bist immer noch ein Mädchen. Außerdem, wer weiß ob du wirklich gehst, wenn das Jahr rum ist und das du dich immer auf einem Auftrag rausredest ist mir zu billig und wenig schmeichelhaft obendrein!“ „Ich will dir nicht schmeicheln… dein Ego ist wahrlich groß genug!“ „Das war nicht immer so…“ „Ach ja? Wie war es denn mal?“, fragte Isa auch wenn sie nicht wirklich wusste warum. „Das geht dich nichts an!“, schluckte Atemu, der nicht zugeben wollte das er noch vor gut vier Jahren das reinste Weichei gewesen war. „Dann hast du also auch deine Geheimnisse, schön belassen wir es dabei und sieh zu das du dir was anziehst. Ich hab ne Aufgabe für dich, der du hoffentlich gewachsen bist!“, winkte Isa ab und sah auf seine Wunde. Natürlich hatte er nicht geschafft sich alleine den Verband anzulegen und so hingen die Leinen einfach so an ihm herunter: „Aber erst mach ich das noch…“ „Hm…“, Atemu sah in die entgegengesetzte Richtung, während Isa ihm den Verband richtete und festmachte: „Was soll ich denn machen.“ „Eine Karawane suchen…“, meinte Isa. „Karawane?“, wunderte sich Atemu. „Ja, in drei oder vier Tagen, sollten wir weiterziehen. Deine Schulter ist bis dahin auch wieder soweit in Ordnung. Du suchst uns eine Karawane, der wir uns anschließen können. Am besten eine nach El-Baharija oder El- Farafra. Das überlass ich dir, aber eine der beiden Oasen ist unser nächstes Ziel. So fertig, das müsste halten“, Isa streckte sich und lächelte ihn ein wenig an. „Okay, ich seh was ich tun kann, aber… Was ist jetzt mit uns?“, fragte er noch mal nach. „Ich… ich werde dich wie einen Bruder behandeln, dass verspreche ich dir, aber mehr wird da nie sein. Jetzt mach dich an die Arbeit und erkundige dich, Atemu“, meinte Isa und ließ ihn dann stehen. „Hm… Eine Karawane…“, Atemu hatte sich wieder seinen Schutz umgebunden und sich auch ein Hemd über die Brust gezogen um seine Wunde etwas zu verbergen. Jetzt ging er mit Horus am Rand der Oase entlang und suchte nach einer Karawane die in den nächsten Tagen aufbrechen würde. Aber die zwei, die er bis jetzt gesehen hatte, waren schon abmarschbereit und brachen auch schon auf. Dazu kam, dass sie auch noch in die richtige Richtung zeihen musste. Auch war es schwer, hier eine Karawane zu finden, da viele Reisende einfach zusammen lagerten, wenn sie Zelte dabei hatten. Auch lebten hier viele Menschen, die alle auch irgendwie zum Teil wie Karawanenmitglieder aussahen, aber hier lebten. Horus machte den meisten auch irgendwie Angst, aber Atemu hatte ihn trotzdem mitgenommen, damit sie Horus nicht wegschicken mussten, wenn die mit der Karawane unterwegs waren. „Na, hast du denn keine Karawane in der Nase?“, fragte Atemu nach einer guten Stunde, in der ergebnislos durch die Gegend gelaufen war. Er hatte zwar noch drei Karawanen gefunden, aber alle waren nach Libyen unterwegs gewesen. „Rau….“, Horus legte den Kopf schief und wedelte ganz langsam mit dem Schwanz. „Also nicht… dann such ich mal weiter…“, seufzte Atemu und sah sich wieder um: „Komm mit!“, sagte er zu dem Wolf und ging auf eine Karawane zu, die eben angekommen zu sein schien. Die Pferde und Kamele wurden gerade zum See gebracht und einer der Männer schien gerade alles zu organisieren. Der Wolf sah sich die vielen Menschen an, bleib aber brav neben Atemu um machte keinen Laut und verkniff sich auch einen bösen Ausdruck in den Augen, da ihn ein Hund wütend anbellte und ihn nahezu herausforderte. „Entschuldigung! Sind sie der Karawanenführer?“, sprach Atemu den Mann an, der eben mal eine kurze Pause mit den Befehlen machte. „Hm?!“, der Ägypter drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Der Mann war sicher schon um die vierzig und wirkte ziemlich grimmig im Moment: „Bin ich…“ „Ja… ich wollte nicht stören…“ „Zuspät. Was kann ich denn für dich tun?“, der Mann musterte Atemu durchdringend und schien ihn einschätzen zu wollen. Dann sah er auf Horus und lächelte schlagartig: „Ein schönes Tier, hast du da!“ „Ähm… Das ist Horus… und er gehört nicht mir, sondern meiner Be… Schwester“, erklärte Atemu und sah zu wie sich der Mann zu Horus kniete und ihn streichelte. „Deiner Schwester? Nun sie versteht offenbar was Wölfen. Der Kleine hat ein schönes Fell und scheint auch sehr kräftig zu sein. Er ist gut gepflegt und seine Augen sind so wunderbar wild… Wirklich schön… Also was willst du denn?“, kam er wieder auf die Ausgangssituation zurück und stand wieder auf. „Nun meine Schwester und ich müssten nach El-Baharija oder El- Farafra. Aber alleine ist der Weg durch die Wüste langweilig und gefährlich…“, begann Atemu und sah auf Horus, der sich hinter seine Beine gestellt hatte: „Was hast du denn?“ „Rar…“, machte Horus und schüttelte sich. Er hasste es von Fremden angefasst zu werden und von diesem Mann, mit seinen kräftigen Händen erst recht. Aber er war klug genug um zu wissen, dass er nicht jeden anfallen könnte, der ihn anfasste, vor allem wenn er mit Isa oder Atemu unterwegs war und sich unter so vielen Menschen aufhielt. Das würde ihn und auch seine Herrin und Atemu in Schwierigkeiten bringen und das war das Letzte was der treue Wolf wollte. „Nun ihr habt Glück… ich will nach Theben und mein nächstes Ziel ist El-Farafra. Ihr könnt uns gerne begeleiten, aber dafür will ich das ihr uns helft“, meinte der Mann. „Papa!“, ein Mädchen, das sicher schon sechzehn war rannte plötzlich auf den Mann zu und sprang ihn an: „Kommst du endlich? Ich will…“ „Haréré, ich unterhalte mich gerade! Du musst warten!“, gab der Vater zurück und sah seine Tochter sauer an. Haréré, war ein schlankes Mädchen mit dunkelbraunen Augen und schulterlangen schwarzen Haaren, so wie sie von vielen Ägypterinnen getragen wurden. Auch war ihr Kleid nicht wirklich modern und sehr freizügig. „Oh!... Hallo!“, sie sah Atemu an und lächelte auch ein wenig schüchtern. Atemu gefiel ihr sehr gut, was eigentlich kein Wunder war, da er auch sonst sehr anziehend auf Frauen wirkte. „Hi…“, nickte er und sah wieder zu dem Mann: „Was müssten wir denn machen?“ „Das übliche… Helfen, das die Tiere zusammen bleiben, Zelte auf- und abbauen, versorgen unserer Tiere und auch kämpfen. Deine Schwester, wird auch helfen müssen und sie wird sich sicher nicht auf eines unserer Tiere setzen können sondern auch laufen müssen… Ach ja ich bin Hêtshepsu“, stellte er sich dann erstmal vor. „Freut mich, mein Name ist Atemu und keine Angst, meine Schwester ist das harte Leben in der Wüste gewohnt und Pferde haben wir auch“, erwiderte Atemu und gab Hêtshepsu erst mal die Hand. „Wirklich? Was denn für Welche?“, mischte sich Haréré ein und strahlte. „Haréré! Du solltest erstmal das Kochen lernen und auch das unterscheiden von Rappen und Schimmeln, bevor du dich einmischt. Verschwinde und geh deiner Mutter helfen! Wir brauchen frisches Gemüse und auch Fische zum Abendessen!“, fuhr Hêtshepsu seine Tochter erneut an und schüttelte den Kopf: „Tut mir Leid, sie ist etwas vorlaut.“ „Ist schon gut. Meine Schwester ist schlimmer, aber wann brecht ihr denn auf?“, fragte Atemu nach. „Wann? In vier Tagen in aller Frühe. Mir wäre es also lieb, wenn ihr die letzte Nacht hier schlaft und in der Früh gleich mit anpackt, beim Abbauen und auch so ist euch beim Proviant beteiligt. Ich füttere euch nämlich nicht durch und die Kraft das Wasser zu transportieren haben meine Kamele und Esel auch nicht so ohne…“ „Was verlangst du noch?“, wollte Atemu wissen, da er sich sicher war, das der gute Hêtshepsu noch Gold, Bronze oder Silber sehen wollte. „Mal sehen, was ihr so verputzt und verbraucht und vor allem zusteuert und arbeiten könnt. Ich sag´s euch dann, wenn wir in El-Farafra sind. Ich werde schon fair sind, keine Sorge.“ „Und wenn nicht, dann sorg ich dafür, dass er nur die Hälfe will!“, gab Haréré wieder ihren Senf dazu und zwinkerte Atemu zu. „Gut zu wissen… Also wir kommen dann zu euch…!“, lächelte Atemu beflissen und sah zu Horus der Haréré ansah und irgendwie nicht so recht überzeugt von dem Mädchen war, das da unverholen Atemu angraben wollte. „Benimm dich gefälligst! Du bist ja wirklich schlimmer als deine Schwester, die jetzt verheiratet ist. Aber das Eins klar ist, du wirst diesem Kleinen da nicht anfallen und ausziehen! Du bist kein Freudenmädchen und einen Mann hab ich dir auch schon ausgesucht!“, ärgerte sich Hêtshepsu über seine Tochter und zog sie mit. Atemu sah ihnen nach und dann auf Horus: „Was meinst du? Überleben wir das hier?“ „Wau!“, Horus seufzte und drehte sich der Richtung zu aus der sie gekommen waren. „Hey, warte!“, Atemu lief ihm nach. „Danke!“, Isahra packte das Brot ein, das der Wirt ihr geschenkt hatte und auch das Trockenfleisch und das Obst. „Kein Problem. Schade das du nicht mehr kommst, aber ich wünsch dir eine gute Weiterreise“, meinte der Wirt, der seine Becher sauber machte: „Wie geht’s eigentlich deinem Bruder?“ „Ganz gut… Seine Schulter ist auch gut verheilt und jetzt kuck ich mir mal die Karawane an, mit der wir nach El-Farafra reisen“, Isa knotete den Sack zusammen. „Lasst euch nicht abziehen, ich kenn diese Tricks, am Besten sagt ihr von Anfang an das ich nicht mehr viel Bronze und Silber habt, dann nehmen sie euch nicht unnötig aus“, schlug der Wirt vor. „Danke, aber ich muss jetzt, Atemu macht sich sonst nur Sorgen. Also dann! Mach`s gut!“, verabschiedete sich Isa von dem Wirt und schloss die Türe hinter sich. „Bist du fertig?“, wollte Ati wissen und sah den Sack: „Was hast du denn da?“ „Proviant… Warum fragst du? Hab ich geschenkt gekriegt und dafür meinen Lohn nicht genommen!“, zuckte Isa mit den Schultern: „Ey…!“ „Ich trag das schon…“, Atemu hatte ihr einfach den Sack abgenommen, der nun wirklich nicht gerade leicht war. „Nein, deine Schulter…“ „Das geht schon… Meine Schulter ist wieder fast ganz okay… wie hast du das eigentlich gemacht?“, wehrte er sie ab und versuchte das Thema zu wechselte. „Ein wenig Heilkunst und ein wenig Magie…“, gab Isa zu: „Und ein wenig Fürsorge…“ „Fürsorge?“ „Jaah… oder hab ich dir deinen Verband nicht immer gewechselt?“, grinste sie ihn frech an. „Doch, hast du!“, Atemu machte den Sack auf dem Rücken von Sepet fest und klopfte dem Hengst auf den Hals: „Ich hoff nur das die Karawane auch okay ist…“ „Ich hab da Vertrauen zu dir, und soviel kann man da nicht falsch machen“, entgegnete Isa und streckte sich. Es wurde schon wieder langsam dunkel und sie folgte Atemu jetzt zu der Karawane. Er hatte nicht viel darüber gesagt, nur das der Karawanenführer Hêtshepsu hieß und Haréré hatte er nicht erwähnt. „Was soll das denn heißen?“, fragte Atemu nach. „Hm? Nur das ich dir vertraue, Bruderherz“, lächelte sie ihn kess an. In Atemu zog sich kurz alles zusammen, aber das zeigte er nicht. „Bruderherz…“, wiederholte er leise und sah dann auf Sepet der neben ihm herlief: „Du Isa, ich hab gesagt, dass du meine Schwester bist… Also wundere dich nicht, wenn sie dich darauf ansprechen.“ „Gut! Dann muss auch keine Angst davor haben, dass wieder jemand denkt wir hätten das miteinander… Wer ist das?“, Isahra blieb plötzlich stehen und sah das Mädchen an, das auf sie zukam und strahlte. „Atemu!“, winkte sie ihnen entgegen. „Das ist Haréré… sie ist die Tochter des Karawanenführers…“, schluckte Atemu und erinnerte sich wieder daran, das sie ihn angegraben wollte. „Ah ja…“, Isa zog eine Augenbrauche hoch, sagte aber nichts mehr da Haréré schon da war. „Wie geht’s dir denn? Ich hoffe gut!“, sie packte Atemus Hände und lächelte ihn an: „Ich freu mich schon drauf das ihr mit uns kommt. Endlich mal wieder neue Leute und mein Vater ist schon gespannt darauf was Horus alles kann. Was hast du ihm denn alles beigebracht?“ „Ähm… nichts… er gehört ja nicht mir…“, schluckte Atemu und schielte zu Isa. „Oh… echt nicht? Ich wusste nicht, der Kleine war so zutraulich wie er sich hinter dir versteckt hat, und da dachte ich das er dir gehört… Und du bist dann seine Schwester!“, Haréré drehte sich zu Isa und stockte dann: „Du siehst ihm gar nicht ähnlich.“ „Dafür kann ich doch nichts…“, meinte Isa und verdrehte sie Augen. Das war ja ein Gör…. „Das weiß ich, aber ich hätte nicht gedacht, dass er eine Schwester hat, die ihm so gar nicht ähnlich sieht… Ich bin Haréré!“, stellte sie sich vor. „Isahra… können wir gehen. Ich würd gern noch deinen Vater kennen lernen“, wandte Isa ein und lächelte ein wenig falsch. „Ja, sicher, ich sollte euch ja auch abholen und euch auch gleich Alles zeigen. Mein Vater wird dann zu uns stoßen! Komm Atemu!“, Haréré packte Atemus rechte Hand und wollte ihn mitziehen, aber sie zog zu fest… „Aua!“, Atemu spürte seine Schulter und musste sie sich halten. „Was ist denn?“, wunderte sich Haréré und sah ihn verwirrt an. „Seine Schulter war verletzt…“, Isa sah zu Ati: „Geht’s wieder?“ „Ich glaub schon…“, nickte Atemu und versuchte zu lächeln, was aber sehr verzerrt war. „Oh! Das tut mir sehr Leid… das wusste ich nicht… ist es sehr schlimm? Tut es sehr weh?“, entschuldigte sich Haréré und senkte schuldbewusst den Kopf. Horus sah das Mädchen an und leckte dann Atemus Hand zutraulich ab. „Äh?“, Ati sah den Wolf an. Es war ihm neu das Horus so freundlich zu ihm war, auch wenn der Wolf ihn eigentlich auch immer half: „Danke, mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen.“ „Ein Glück… Gehen wir!“, nickte Haréré und ging langsam los. „Ja…“ Isa sah zu Atemu und flüsterte: „Ich seh`s mir dann noch mal an…“ „Ist gut…“, nickte Ati und verzog schmerzverzerrt das Gesicht: „Ich hätte dich auch darum gebeten…“ Es tat wirklich sehr weh, auch wenn er es sich nicht erklären konnte. Eigentlich war er der Meinung gewesen das seine Schulter fast ausgeheilt war und er hatte sie auch schon wieder etwas belasten können. Aber dieser Ruck plötzlich war seltsam gewesen. „Ah… verdammt…“, Ati saß mit Isa neben einem der Karren. Haréré hatte sich verabschiedet, zumindest vorerst, das sie ihrer Mutter helfen musste zu kochen. Zum Glück, denn Isa konnte das Mädchen jetzt schon nicht leiden und auch Atemu war sie zu aufdringlich. In der letzten halben Stunde, hatte sie nur Augen für ihn gehabt und ihn angehimmelt, und das obwohl sie ihn weder kannte noch etwas über ihn wusste. Jetzt sah er aber Isa erstmal dabei zu, wie sie ihm den Verband abmachte. „Hab ich dir wehgetan?“, fragte Isa, auch wenn sein Kommentar eben genau das verraten hatte. „Geht schon… und was ist mit meiner Schulter?“, wollte er wissen. „Sie ist rot, aber deine Wunden nicht wieder aufgegangen… Ich muss das etwas untersuchen…“ meinte Isa und legte das Leinen zur Seite. „Tut das weh?“ „Ich denke schon…“ „Mach schon… Muss ja wohl sein“, Atemu atmete tief durch und schloss die Augen. „Okay, aber sag was, wenn es zu weh tut“, bat Isa und tastete seine Schulter so vorsichtig wie möglich ab, sie brauchte eine Weile bis sie fertig war, aber dann: „Ich glaub es reicht wenn wir deine Schulter kühlen und du sie ruhig hältst und bis morgen nicht belastest. Ich seh sie mir morgen noch mal an, ja?“ „Ist gut, ich geh dann noch mal alleine runter zum See und kühl meine Schulter“, lächelte Atemu sie an. „Nein, ich komm mit. Du solltest sie nicht unnötig bewegen, zumindest im Moment nicht.“ „Da seit ihr ja!“, mischte sich Haréré ein und kniete sich ungefragt zu Isa und Ati: „Ich hab euch gesucht. Meine Mutter ist mit dem Essen fertig und will euch dabei haben!“ „Jetzt?“ wunderte sich Ati und sah zu Isa, die sich unter seinem Blick wegdrehte: „Das hättest du uns sagen müssen. Wir haben eben erst gegessen.“ „Wirklich? Oh… schade, aber morgen esst ihr doch mit uns, oder?“, seufzte Haréré. „Ich denke schon“, lächelte Atemu sie an. Isahra rollte unterdessen die Binde zusammen und sah Haréré nicht mal an. „Da steckst du!“, Hêtshepsu sah auf seine Tochter hinunter und schüttelte den Kopf: „Ich hab dir gesagt, das du unsere Neulinge nicht nerven sollst. Deine Mutter braucht dich noch und du solltest noch die Esel tränken!“ „Ja, Vater…“, Haréré erhob sich und verdrehte die Augen: „Ich geh ja schon.“ „Wie nett von dir!“, ärgerte sich der Vater und wandte sich dann Atemu und Isahra zu: „Entschuldigt bitte, wenn sie euch zu sehr nervt, dann schickt sie einfach weg. Haréré ist auf der Suche nach einem Mann, obwohl ich schon Einen ausgesucht habe… Eigentlich es ist er ein feiner Kerl, aber er entspricht nicht so ganz ihrem Schönheitsideal und er ist leider auch kein guter Kämpfer…“ „Schon gut, wir werden schon mit ihr klarkommen“, winkte Atemu ab. „Das freut mich, dass ihr das so locker seht. Na mein Schöner? Lass dich mal von mir streicheln…“, strahlte Hêtshepsu Horus an. „Besser nicht, Horus ist etwas launisch und könnte sie beißen…“, wandte Isa ein, die Horus gut genug kannte und seiner Abneigung zu erkennen. „Schade…“, Hêtshepsu sah zu Isa auf: „Ich bin nur ein Tiernarr und Wölfe gehören zu meinen Lieblingstieren. Du bist also die Schwester von Atemu? Er hat nicht gesagt das du so hübsch bist!“ „Ja… das ist ja auch nicht so wichtig…“, lächelte Isa ihn an: „Aber es ist mein Ernst, Horus ist kein Haustier sondern ein Freund und auch wenn er bei uns ist, ist er immer noch frei und kann tun was er will. Bitte respektiere das.“ „Mist… Ich wollte ihn dir abkaufen…“, ärgerte sich Hêtshepsu. „Ich glaub nicht, dass Isa ihn hergeben würde…“, meinte Atemu und stand auf. „Ein Versuch war`s wert, aber es ist mit deiner Schulter?“, bemerkte der Karawanenführer. „Nicht so wild… es ist schon fest verheilt. Wann soll’s morgen losgehen?“, wollte Atemu ablenken, aber schon war Hêtshepsu an seiner Schulter und musterte sie. „Eine Löwenkralle, nicht? Du hattest Glück…“ „Ähm… Ja… und damit er seine Schulter wieder normal nutzen kann, werd ich mich drum kümmern…“, wandte Isa ein und schob Atemu richtig Oasensee. „Mutiger Junge… Stellt sich einem Löwen…“, bewunderte Hêtshepsu Ati schon fast und sah ihm nach. „Was soll das?“, erkundigte sich Atemu, als sie außer Hörweite waren. Horus war ihnen sofort nachgelaufen, nicht das der Mann ihn doch noch knuddelte oder ähnliches. „Das nervt ein wenig,… Erst diese Haréré die schon ihre Ehe mit dir plant und dann noch dieser Hêtshepsu der meinen Horus will… Ich finde diesen Mann seltsam…“, schnaubte Isa ein wenig sauer. „Das konnte ich vorher ja nicht wissen“, entschuldigte sich Ati und ging nun neben ihr her: „Bist du jetzt sauer? Ist doch auch nicht für lange.“ „Ich weiß… Ich bin auch nicht sauer, weswegen denn… Man muss immer mit so was rechnen, wenn man sich Fremden anschließt. Trotzdem… Ich will nicht das er Horus in die Finger kriegt… Hörst du, mein Süßer… Halte sich von Hêtshepsu und seiner Tochter fern und friss oder trinke nur, was ich dir gebe, oder jage selbst in der Wüste“, Isa streichelte Horus über das Fell und sah ihn durchdringend an. „Findest du nicht, dass du übertreibst?“, wunderte sich Atemu schon ein wenig über diese Maßnahmen. „Nein, eigentlich denke ich, dass das genau das Richtige ist. Ich hab schon Menschen für weniger Morden sehen und ich will meinen Freund nicht verlieren. Er ist bei mir, weil er das will und er ist treu. Es war schwer seine Freundschaft zu gewinnen und ihn verstehen zu lernen“, schüttelte Isa den Kopf, während Horus sich in die Büsche schlug. „Aber was soll er denn machen? Ihn vergiften?“, winkte Atemu ab. „Das ist doch egal! Ich vertrau nur den Menschen nicht so schnell… nur weil sie mal nett sind“, seufzte Isa und ging ins Wasser und tauchte das Leinen, dass sie in der Hand hatte ein. „Das ist nicht dein Ernst! Du vertraust doch jedem…“ „Ich vertraue den Menschen, denn Horus vertraut. Du hast doch selbst gesehen, dass er diesen Hêtshepsu nicht unbedingt mag. Und ich hab eine relativ gute Menschenkenntnis. Bis jetzt bin ich immer gut damit gefahren.“ „Sag mal, Isa. Was hast du mir eigentlich nicht voraus? Kalt…“ , er zuckte zusammen, als Isa ihm das kühle nasse Leinen auf die Schulter legte. „Disziplin, Verhalten im Palast, Leben in großen Städten, viele Freunde, Liebe von Mutter und Vater, Erfahrungen in der Liebe und noch einige andere Dinge und ein Stimmbruch…“, grinste sie ihn an und machte die Binde wieder nass. „Du kriegst doch gar Keinen…“, lachte Atemu. „Zum Glück, aber ich meins ernst. Du hast mir Vieles voraus, aber das hier ist meine Welt und mein Leben, daher kommt es dir so vor, als würde ich alles können, aber… In deiner Welt, in der du eigentlich lebst, wäre ich verloren. Genauso wie du ohne mich hier nicht sehr weit kommen würdest, würde ich in deiner Welt mich nur im Kreis drehen. Ich vermeide es lange unter vielen Menschen zu sein, weil ich mich dort nicht wohl fühle“, meinte sie und drückte das Wasser auf der Binde, damit, es über seine Schulter tropfte. „Bist du deswegen so abweisend zu mir? Weil ich zu einer anderen Schicht und damit in einer anderen Welt zu Hause bin?“, konnte er sich die Frage nicht verkneifen. „Das ist auch ein Grund, mein Prinz. Aber nicht alles. Ich glaub wir lassen heute mal Luft an deine Schulter. Achte darauf, dass du nicht auf der rechten Schulter schläfst…“, wollte sie ablenken, Was aber nicht wirklich funktionierte. „Kannst du es nicht einfach vergessen? Nur bis wir …“ „Hör auf, ich will mich nicht schon wieder mit dir streiten. Es ist wie es ist und du musst lernen, dass auch ein Kronprinz nicht immer das haben kann, dass er am Liebsten haben würde“, unterbrach sie ihn hart. „Ist das unfair…“, ärgerte er sich leise. „Das Leben ist immer unfair, zu allem und zu jedem, komm lass uns zurückgehen und langsam schlafen. Morgen müssen wir mit anpacken und ich glaub, dass du mehr Kraft hast als ich“, winkte Isa ab und schenkte ihm sonniges Lächeln. „Hm…?“, Atemu sah zu Haréré, die neben ihm herlief. Sie waren seid dem Morgengrauen unterwegs und die Tochter des Karawanenführers hatte sich zu ihm und Isa an das Ende der Karawane gesellt, angeblich und ein Auge auf die Neuen zu haben. Atis Schulter war nicht mehr rot, und unter dem Mantel, den er über den Schultern hatte, sah man sie eh nicht mehr. Dennoch versuchte er nichts mit rechts zu machen, wenn er es vermeiden konnte und in der Früh hatte er nur die leichteren Arbeiten gemacht. Sepet und Phean gingen ruhig als Schlusslicht der Karawane, hinter Isahra und Atemu her und trugen ihre privaten Essenvorräte. Nur das Wasser war in dem Karren vor ihnen, da es dort in den Fässern besser transportiert werden konnte. Die Sonne war wie immer heißt und die Luft flimmerte auch schon leicht. „Ist das nicht ein schöner Tag?“, fragte Haréré nach und strahlte Atemu an. „Ein wenig zu schön, für eine Wüstenwanderung…“, nickte Ati freundlich. „Es war schon mal heißer als wir mit der Karawane nach Memphis gezogen sind. Das damals sehr gefährlich da ein Sandsturm aufkam und wir haben auch die Hälfte unserer Waren eingebüsst. Und auch Esel, Kamele und Pferde…“, erzählte Haréré. „Das war sicher schlimm. Sind auch Menschen gestorben?“, wollte Atemu wissen. „Menschen? Ja, drei… Es waren Freunde von Vater und er hat damals auch bewogen mit dem Karawanenhandel aufzuhören. Aber ich habe ihn dann überredet weiterzumachen und sich nicht in seiner Trauer zu vergeben“, dachte sie nach: „Wo kommst du eigentlich her?“ „Ich? Aus Theben…“ „Echt? Aus Theben? Das ist ja toll! Wie ist es denn da so? Ich wollte da auch schon immer mal hin! Was ist denn dein Vater?“, plapperte sie los. „Es ist schön dort aber auch sehr voll. Gerade nachts in den Schenken ist immer viel los und Bier und Wein fließt reichlich“, antwortete Atemu und ignorierte die Frage nach seinem Vater, aber er dachte sich schon aus, was er seinem Vater für einen Beruf andichten konnte. „Dann trinkst du also gern…“, stellte Haréré fest. „Er ist ein Mann, natürlich trinkt er gern mal einen über den Durst und gerät dann in eine Schlägerei…“, sagte Isa plötzlich. „Echt?“, Haréré wandte sich an Isa und Atemu zog verwirrt eine Augenbraue hoch. Was sollte das denn jetzt schon wieder? Warum sagte sie das einfach so, ohne wissen zu können, was wahr war und was nicht. „Sicher… Mein Bruder ist auch nicht anders als andere Männer in seinem Alter und lebenshungrig. Hast du denn gedacht, das er besser ist, als der Durchschnitt die man eh am Besten gleich wieder vergisst?“; lächelte Isa das 16-jährige Mädchen an. Atemu lief unterdessen rot an und glaubte sich verhört zu haben: „Sag mal, was erzählst du denn da! Das ist doch alles gar nicht wahr!“ „Versuch dich nur rauszureden… Ist aber vergebene Mühe. Ich hab doch gesehen, dass du täglich mit einer Anderen aufgewacht bist…“, log Isa eiskalt ohne rot zu werden. „Ach… du bist ein Schürzenjäger….“, seufzte Haréré und sah Ati an: „Wir sehen uns dann…“ „Ja…“, Atemu sah ihn nach, also sie nach vorne rannte und warf Isa dann einen wütenden Blick zu: „Was sollte das?“ „Warum? Ist was davon nicht wahr?“, wunderte sich Isahra. Atemu schnaubte: „Vor ein oder zwei Jahren war ich wirklich so drauf, aber das geht doch Keinen was an! Und du hast schon gar kein Recht so was erzählen.“ „Hab ich dir die Tour vermasselt? Wenn du mir gesagt hättest, dass sie dir gefällt, dann hätte ich mich raus gehalten. Auf der anderen Seite… Werd ich sicher nicht zusehen, wie du meine Freundin betrügst“, entgegnete Isa und sah ihn an. „Sehr witzig… Tepi würde das sicher nicht stören und mal ganz davon abgesehen hat sie sicher ihren Spaß mit deinem Bruder… In Zukunft lass das bitte! Ich kann mir selber auf der Patsche helfen und gegen ein Mädchen werd ich doch wohl angekommen!“, schnaubte Atemu sauer, darüber, dass sie seinen guten Ruf so torpedierte. „Ach Brüderchen, lass mir doch den Spaß! Immerhin muss ich doch auf dich aufpassen!“, machte sich Isa schon fast über ihn lustig. „Hm… Ich könnt dir die Gurgel umdrehen!“, ärgerte sich Atemu lautstark. „Ich weiß! Aber eben nur könnte! Also tust du`s nicht und komm wieder runter. Gefällt dir diese Haréré denn?“, seufzte Isa. „Nein… also sie ist schon hübsch, aber sie redet so viel und so schrill… Außerdem hab ich’s auf eine Andere abgesehen“, streckte Atemu ihr die Zunge raus. „Eine die dich nicht will!“, wandte Isa ein. „Ach weißt du, ich hab mir überlegt das zu ändern… Wenn du jetzt schon so eifersüchtig reagierst…“ „Ei…“, Isa blieb stehen: „Ich glaub der Sand rieselt dir ins Gehirn! Warum sollte ich eifersüchtig auf diese Kleine sein?“ ~ Phase 13 End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)