Atemus Reise durch Kemet von Isahra (Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt) ================================================================================ Kapitel 14: Phase 12 – Liebe, Hass und was dazwischen ----------------------------------------------------- hi... *Drop+^^ es geht mal weiter^^ *knuffz* Edlich Sryy das es so lang gedauert hat, wenns mal weider passiert, haut mich einfach mit ner ENS an. *Tut mir echt leid, das es so lang gedauert hat LG ISA Phase 12 – Liebe, Hass und was dazwischen „Aua!“ Atemu zuckte zurück, als Isa ihm die Binden abnahm: „Das tut weh!“ „Denk ich mir… irgendwie hast du noch mal geblutet und die Binden haben sich angeklebt… Ist ja richtig verkrustetet…“, wunderte sich Isa und sah ihn an: „Ich bin schon vorsichtig, keine Angst…“ Langsam versuchte sie die Binden weiter abzulösen, was ihm aber sehr wehtat. Isa merkte auch das die Binden sich ziemlich festgeklebt hatten und das obwohl sie erst seit einem Tag auf der Wunde waren. „Ich versteh das nicht… Eigentlich hätte das nicht passieren dürfen…“ „Aber es ist nun mal… Aua!“, Atemu zuckte wieder zusammen und hielt die Binden fest: „Lass das lieber…“ „Nein! Die müssen runter! Am Ende wachsen sie noch ein!“, widersprach Isa ihm und nahm seine Hand weg: „Hab dich doch nicht so wie ein kleines Kind… und dabei sind Frauen schmerzempfindlicher als Männer.“ „Und wenn schon! Das tut weh!“, ärgerte er sich und versuchte ihre Hand abzuwehren. „Dafür kann ich aber nichts und wenn du das jetzt nicht aushältst… Du hast auch keinen Mucks gemacht, als der Löwe dich angefallen hat! Also jetzt reiß dich mal zusammen, du kleines Weichei!“, schnaubte sie ihn an. „Nimm das zurück! Ich hab dich immerhin beschützt!“, gab Ati zurück. „Ich weiß und ich hab doch schon Danke gesagt. Mehr kann ich nicht machen, also reiß dich jetzt mal zusammen. Du stelltest dich schlimmer an wie ein Baby. Ich hab keine Lust dir eingewachsene Binden abreisen zu müssen“, erwiderte Isa: „Versuchs doch selbst! Aber runter müssen sie jetzt!“ „Schon gut… Ich mach das!“, schnaubte Atemu und versuchte selbst die Binden abzulösen. Es war wirklich komisch das sich das Leinen so angeklebt hatte. Das war ihm noch nie passiert und erklären konnte er es sich auch nicht. Ihm fiel nur ein, dass es mit der Salbe zutun haben könnte, aber das traute er Isa dann auch wieder nicht zu. Nur sehr langsam versuchte er den Stoff abzulösen und verzog dabei immer wieder das Gesicht. „Das dauert ja ewig! Komm mit!“, Isa packte ihn nach fünf Minuten am anderen Arm und zog ihn auf. „Hey… Was soll das jetzt wieder?“, wollte er wissen und ließ sich nur ungern mitzerren. „Wir gehen ins Wasser!“, klärte Isa: „Da sollten sich die Binden leichter ablösen und vor allem ohne Schmerzen… verweichlichter Prinz…“ „Ich hasse dich…“, schnaubte Atemu und sah sie sauer an: „Warum musst mich ständig beleidigen… Was kann ich dafür, dass ich ein Prinz bin. Ich hab mir das nicht ausgesucht!“ „Und ich hab mir nicht ausgesucht die Tochter meiner Eltern zu sein! Das ist eine miese Ausrede! Und das du so verweichlicht bist…“ „Das bin ich gar nicht!“, unterbrach Ati sie hart. „Was bist du dann?“, Isa zog ihn ins Wasser und drückte ihn auch noch soweit runter, dass seine Schulter unterhalb der Wasseroberfläche war. „Lass das! Und was soll der Unsinn überhaupt?“ „Das Wasser löst die Binden leichter ab und ich streit nun mal gern mit dir! Und Ruhe jetzt!“, gab sie zurück und sah ihn ernst an. Atemu runzelte die Stirn: „Ist das alles? Du streitest gerne mit mir? Darum pflaumst du mich immer an?“ „Ja zum Teil… Lass mal sehen…“; schlagartig lächelte Isa ihn an und machte sich dann daran die Binden wieder anzulösen. Ati schweig jetzt, da ihm nicht viel einfiel was er sagen könnte, außerdem gefiel es ihm, dass sie sich wieder um ihn kümmerte. Isa hatte Recht, mit dem Wasser ging es einfacher die Binden abzulösen und es tat auch nicht mehr weh. Nach knapp einer Minute war er dann den Stoff los. Instinktiv sah er auf die Krallenspuren die sich verkrustet hatten. Verändert hatten sie sich aber noch nicht wirklich. „Stell dich mal hin…“, bat Isa und zog ihn wieder auf die Beine, damit sie sich die Wunde besser ansehen konnte. Vorsichtig fuhr sie mit einem Finger über das verkrustete Blut… „Was tust du da?“, wollte Atemu wissen und schreckte sie damit ein wenig auf. „Ich… will’s mir nur genauer ansehen…“, rechtfertigte sich Isa schnell, die sich eigentlich gerade gefragt hatte, warum er so dumm gewesen war, sein Leben für ihres aufs Spiel zu setzen. Zudem spürte sie seine Muskeln und bedauerte ein wenig, dass seine schöne Haut jetzt so aussah: „Es könnte Narben geben…“ „Macht doch nichts…“, winkte er ab und sah zu wie Isa begann mit den Binden die Blutkruste abzuwaschen. Sie benutzte sie einfach als Waschlappen. Unwillkürlich wurde er leicht rot und hielt ihre Hand fest. Isa sah zu ihm auf: „Ich mach sie nur sauber… dann heilt es besser… Wenn du Glück hast, kann ich auch die Narben verhindern…“ „Es stört mich wirklich nicht… Im Gegenteil, ist doch irgendwie männlich mit Narben anzugeben, die von einer Begegnung mit einem Löwen herrühren. Bitte lass das jetzt… Es heilt auch von alleine…“, bat er ruhig, hatte aber den Grund, das es ihm zu viel wurde. Isahra war ihm zu nah und zu fürsorglich, als das er sich länger zusammenreisen konnte. Ihm gingen viele Dinge durch den Kopf, aber nur Unzüchtige. „Ist es dir denn unangenehm, wenn ich deine Wunden versorge? Und Narben sind weder cool noch männlich… sie entstellen einen nur…“, erwiderte Isa und klang schon leicht beleidigt. „Nein… Isa… Du kommst mir einfach zu nah. Ich mach das selbst, wenn es dir wichtig ist, aber bitte, geh ein wenig auf Abstand“, Ati ging einen Schritt zurück und nahm ihr den Stoff weg. Demonstrativ machte er sich daran selbst seine Wunde abzuwaschen. Isahra seufzte ein wenig und drehte sich dann weg: „Na gut… wenn du meinst, dann soll es so sein. Kannst du nicht versuchen in mir einfach eine Schwester zu sehen? Das wäre sicher besser als wenn du…“ „Du vergisst, dass ich durchaus meine Schwestern heiraten darf, wenn ich will“, wandte Atemu ein. „Shit!“, schnaubte Isa und dachte nach: „Dann als Mann!“ Ati grinste ihr in den Rücken: „Dann wärst du nicht der Erste.“ „Was?“, Isahra drehte sich zu ihm um: „Wiederhol das noch mal!“ „Ähm…“, Atemu wurde leicht rot: „Ich hab schon mal mit einem Jungen … Ich war neugierig und wollte wissen ob mir das gefallen könnte… aber Mädchen sind mir lieber.“ „Nhm…“, machte Isa und ging aus dem Wasser: „Das ist pervers!“ „Ich weiß…“, gab er zu: „Aber es war nun mal so. Deine Meinung von mir ist jetzt wohl um einige Punkte gefallen, oder?“ „Nein… dummerweise hat das deine Ehrlichkeit wieder ausgeglichen. Aber ich finds trotzdem...“, sie brach an und schnaubte einmal: „Zumindest weiß ich jetzt woran ich bin.“ „Ähm… wie meinst du das?“, wunderte sich Atemu. „Fällt zu deinem Nachteil aus, also frag besser nicht, Kronprinz. Sieh zu das du deine Wunden sauber bekommst und kümmer dich dann, um unsere beiden Pferde. Ich für meinen Teil, geh arbeiten“, stellte sie noch klar und lief dann, in Richtung des nächsten Dorfes, los. Ramoses stand auf und band sich dienen Schurz um: „Du bist ja wirklich ganz süß… Das aber das nächste Mal, kommst zu mir, wenn ich dich rufe“, ohne eine Antwort abzuwarten, verließ Rami das Zimmer einer Haremsdame. Er hatte sich wieder mal an ihr vergangen und dies mal auch noch an ihrem kleinem Bruder. „Rami!“, Akunadin sah seinen Neffen auf sich zu kommen und lächelte: „Hast du kurz Zeit für deinen Onkel?“ „Natürlich, Onkel. Was gibt es denn?“, fragte Rami freundlich nach. „Nun es geht um deinen Erbanspruch…“, begann Akunadin. „Ich bin ganz Ohr!“ „Nun ich habe ein wenig nachgeforscht. Und wie es aussieht hast du noch eine Chance auf den Thron, ohne das du Atemu töten musst. Selbst wenn die meisten hier ihn, als nächsten Pharao sehen, da er der Sohn von Akunumkanon und Arisis ist. Allerdings bist auch du der Sohn des Pharaos und die Ehe von meinem Bruder und meiner Schwester war eigentlich unnötig. In unseren Zeiten ist es nicht mehr wichtig, dass du das Blut von Vater und Mutter hast, das des Vaters reicht aus. Da du der Ältere bist, hast du auch ein Anrecht als Thronerbe in Betracht zu kommen“, sagte Akunadin zu seinem Neffen. „Gut und schön, aber wie soll ich an die Krone kommen?“, fragte Ramoses nach. „Indem du deine Mutter und deinen Vater dazu bringst, dich als Erben auszurufen. Vergiss nicht, dass du der Sohn der Frau bist, die dein Vater aus Liebe heiratete. Du bist sein erster Sohn und er liebt dich auch sehr, nutze das für dich und ich werde dich auch unterstützen. Atemu ist nicht da und das ist eine große Chance für dich. Du hast noch elf Monate dich ins rechte Licht zu rücken und seinen Platz einzunehmen.“ „Mein Vater hat sich schon bei Atemus Geburt entschieden ihn zum Nachfolger zu machen. Er hat bei seiner Geburt verkündet“, gab Ramoses zu bedenken. „Das weiß ich, aber noch kann er es ändern. Gemeinsam können wir es schaffen und dich auf den Thron setzten“, entgegnete Akunadin. „Warum denn ich? Du könntest auch Seth auf den Thron heben…“ „Kann ich nicht und das weißt du auch. Es wäre eine Sache nur einen Prinzen zu enterben, aber gleich vier? Außerdem will Seth nicht und du bist eben auf meiner Wellenlänge. Außerdem wirst du mir und meinen Sohn gegenüber sehr großzügig sein, wenn du auf dem Thron sitzt“, lächelte Akunadin ihn an. „Das werde ich sein, Onkel und was meinst du, soll ich tun, damit mein Vater sich noch umentscheidet?“, Rami sah seinen Onkel durchdringend an. Er wusste, dass er Akunadin vertrauen musste und auf seine Hilfe angewiesen war, wenn er der nächste Pharao sein wollte. Akunadin hatte Einfluss auf die Priester und auf ihn würde man hören. So nett und beleibt Akunumkanon auch war, das wahre Talent zum regieren hatte der alte Pharao nicht und es war Akunadin, der alles am Laufen hielt. Der Großteil der Entscheidungen lief über Akunadin, der auch Wesir war. Aber warum Akunadin ihm so sehr helfen wollte, verstand Ramoses immer noch nicht. Er war doch auch nur ein Prinz und nicht der Sohn von Akunadin. Wenn er Seth auf dem Thron sehen wollte, wäre das verständlich, aber so war das doch etwas ungewöhnlich. „Nun ja, verbring Zeit mit ihm, schmeichele ihm… schleim dich bei ihm ein und verzichte auf deine mitternächtlichen Streifzüge, wenn er da ist. Und lass die Finger von deinem Bruder! Dein Vater wird es nie und nimmer gut heißen, wenn er weiß, dass du deine Brüder missbrauchst. Was dir aber helfen könnte, wäre wenn du Tepi für dich gewinnst. Du weißt, das Arisis Tepi als ihre Nachfolgerin haben wollte und wenn sie dir verfällt…“ „…Dann habe ich einen Schritt übersprungen, da Vater meiner verstorbenen Stiefmutter, diesen Wunsch erfüllen will. Mit anderen Worten, wenn sie mich heiratet und nicht Atemu, dann ebnet sich mir automatisch der Weg zum Thron“, folgte Rami den Gedankengängen seines Onkels und sah ihn dann an. „Genau. Atemu wird das nicht weiter stören. Immerhin will er die Kleine, mit der er jetzt unterwegs ist, eh viel lieber haben, als unser goldhaariges Vögelchen. Aber achte auf Chephren. Der Typ ist gefährlich und ich trau ihm nicht so ganz. Dazu ist er Ahmeas Sohn und damit dein Stiefbruder. Er hat von Akunumkanon mittlerweile schon viele höfische Rechte erhalten und auch Geschenke. Er sieht in ihm einen Sohn, daher ist er ein Rivale für dich“, gab Akunadin noch zu bedenken. „Das weiß ich doch… Ich war dabei, als er Chephren an angenommen hat. Und nur weil Ahmea seine Mutter ist“, ärgerte sich Ramoses grün und blau. Das war ein Schwarzer Tag für ihn gewesen, denn jetzt war Chephren auch noch ein Prinz. Ein Rivale mehr, der den Thron besteigen konnte, wenn sein Vater es wollte. Außerdem hieß das, dass er auch in der Residenz bleiben würde. „Gut, dann geh jetzt zu deiner Mutter. Sie wollte dich ohnehin sehen“, nickte Akunadin. „Aber…“ „Tepi, ich hab dir doch von Anfang an gesagt, dass ich dich vielleicht Knall auf Fall verlassen werde“, seufzte Chephren und sah Tepi gefühlskalt an. „Schon, aber ich dachte du liebst mich!“, wandte Tepi ein. „Ich auch! Warum lässt du sie denn fallen?“, mischte sich Mana auch noch ein. „Warum? Sie ist mit Ati verlobt und wenn ich ehrlich bin, bedeutet sie mir nicht genug um mich mit Ati auseinander zusetzten“, gab Chephren zu. „Bitte? Aber Atemu hat doch kaum Interesse an ihr…“, schluckte Mana. „Ja und? Ich hab trotzdem keinen Bock drauf. Mit bedeuten nur Zwei außer mir was und Tepi gehört nun mal nicht dazu.“ „Das ist nicht fair…“ „Tepi… Chephi warum tust du ihr das an? War sie denn nur ein Zeitvertreib für dich?“, wollte Mana wissen. „Sicher. Das hab ich ihr aber auch vorher gesagt. Ich lass da auch nicht mit dir reden. Ich hab keine Lust mehr auf eine Beziehung, nicht mal zur Ablenkung und gut ist“, erwiderte Chephren und ging weiter. „Hm…“, Tepi sah auf den Boden: „Sie will dich doch eh nicht… diese Arai mit ihrem feurigen Wutausbrüchen. Ich hab sie gesehen… sie ist hübsch, hat Narben und ist einfach nur ein Mannswei…“ Tepi zurücke zusammen da Chephren sie so eisig ansah, das sie fast erstarrte. „Ich warne dich, Tepi… Das ich Arai nicht krieg, weiß ich selbst besser als mir lieb ist. Aber das ändert nichts daran das sie mir wichtiger ist, als mein eigenes Leben. Ich hab dir nie was vorgemacht und du hattest deinen Spaß.“ „Und warum hast du dann Tepi überhaupt…“ „Mana, ich wollte es und ich wusste auch das er eine Andere liebt. Aber ich dachte, dass sich das ändern würde, wenn er erst länger mit mir zusammen ist. Arai ist auch kaum da, er sieht sie ein bis zwei Mal im Jahr und dann streiten sie sich das sie Fetzen fliegen“, erklärte Tepi niedergeschlagen. „Im Ernst? Aber wie kann man jemand lieben, mit dem man nur streitet?“, wunderte sich Mana nicht gerade wenig. „Du fragst Sachen, genau darum liebe ich sie ja. Genau wie Isa auch. Das versteht ihr natürlich nicht, ihr die in einer Residenz und behütet aufgewachsen seid. Was wisst ihr schon von mir, Isa und Arai? Blindes Vertrauen, gibt es jemanden dem ihr das schenkt? Denkt mal drüber nach, ihr beiden Prinzessinnen und lass mich in Frieden. Ob ich jemals Arai bekomme oder nicht, ich nicht eure Sache. Und wenn ich noch ein schlechtes Wort über sie höre, dann würdet ihr euch wünschen, mir nie begegnet zu sein“, fuhr Chephren die beiden Mädchen an und ging dann einfach. „Aua… sein wunder Punkt?“, wunderte sich Mana nicht wenig über ihn. „Ja… Arai hasst ihn nämlich und er will das einfach nicht wahrhaben. Er wird nie bei ihr landen. Arai und Isahra… das sind seine wunden Punkte und wehe jemand verletzt sie. Im Moment macht er sich Sorgen um Isa und trauert weil Arai nicht bei ihm ist. Chephren ist nun mal so und ich muss das ausbaden… weil ich ihn liebe…“, räumte Tepi nur traurig ein. „Du gibst ihn auf? Wegen einer die ihn eh nicht will?“, fragte Mana noch mal nach: „Das ist doch unsinnig! Wenn du ihn liebst dann solltest du doch kämpfen.“ „Mana, ich bin aber wirklich Atemus Verlobte. Ich muss ihn doch eh heiraten und dann werde ich Chephren eh nie wieder sehen. Er wird wieder mit Isa aufbrechen und durch Ägypten ziehen. Also spielt es eigentlich keine Rolle ob er mich jetzt verlässt oder später. Aber es tut so weh…“, widersprach Tepi ungewöhnlich erwachsen. „Aber…“ „Mana!“, Ramoses kam auf seine Schwester zu und sah Tepi auch noch freundlich an: „Tepi… Was macht ihr denn hier? Habt ihr ein wenig Zeit für mich?“ „Ähm… warum denn?“, Mana schnaubte ein wenig, da sie sich gestern noch mit ihrem großen Bruder gestritten hatte. „Was willst du denn, Rami?“, auch Tepi wunderte sich nicht wenig. „Ich wollte was mit euch machen. Immerhin ist mein Trainingpartner ja nicht da und Namo hab ich schon ewig nicht mehr gesehen. Wo ist er eigentlich?“, erkundigte sich Rami. „Namo ist in Heliopolis. Er wollte sich dort in die Geheimnisse des Ra einweihen lassen und hat seinen Diener mitgenommen. Er wird erst in einigen Monaten zurück sein. Irgendwie hat er vor einer Woche weggewollt und du weißt sicher warum! Er hat es mir gesagt!“, fauchte Mana ihn an: „Du bist das Letzte!“ Ramoses Augen verfinsterten sich kurz: „Du weißt was?“ „Das du unseren Bruder gezwungen hast mit dir… Wie konntest du nur? Er ist dein Bruder.“ „Schwesterchen… Namo übertreibt sicher!“, Ramoses sah sie verständnisvoll an: „Ich hab nichts getan, das ihm nicht gefallen hätte oder wollte. Du kennst doch Anknamon und seine Phantasie. Traust du mir denn wirklich zu, so gemein zu sein? Ich bin nicht Atemu.“ „Nimm das zurück! Atemu ist niemals gemein!“, donnerte Mana ihn an. „Meine arme Schwester…“, seufzte Rami: „Ich weiß das du Atemu vergötterst, aber er ist auch nur ein Mann und hat seine Bedürfnisse.“ Sein Lächeln war eine Spur zu mitleidig, als das man ihm einfach so glauben würde, allerdings war Tepi zu leichtgläubig. „Was hat er denn getan?“ „Was? Meine liebe Schwägerin in Spee…“, Ramoses umarmte sie und drückte sie an sich: „Mein verehrter Halbbruder ist eine Niete. Er ist faul und ruht sich auf meinen Lorbeeren aus, die ich ihm natürlich überlasse. Zudem ist er wie Namo nun mal nicht an Frauen interessiert. Dir ist sicher aufgefallen, dass er sich sehr schwer tat, dich anzufassen…“ „Ähm…“, Tepi dachte angestrengt nach, dass war eine Falle, daher nickte sie einfach. Sie konnte ja nicht sagen, dass sie es nicht war, die in jener Nacht beim Kronprinzen gewesen war, würde sie es tun, würde das vielen Leuten schaden. „Du spinnst ja! Atemu ist nicht faul, zumindest nicht fauler als du und er ist es doch, der dich immer übertrumpft. Und es ist eine Frechheit von dir zu behaupten er würde sich auf deinen Lorbeeren ausruhen… Du kannst ihn doch nicht mal sonderlich leiden!“, donnerte Mana ihren Bruder an. „Das stimmt doch gar nicht! Ich liebe Atemu, genau wie du auch. Wie kommst du darauf, dass ich ihn hassen würde? Er ist mein Bruder!“, wehrte Rami Manas Einwurf entschieden ab. „Na und? Du bist auch meiner und ich mag dich trotzdem nicht, du Taugenichts!“, fuhr Mana ihn an und schnaubte wütend. „Du bist einfach süß! Also dann ich muss wieder los… Ich muss ja noch zu Hohepriester Shimon und ein wenig lernen…“, lächelte Ramoses und ging wieder zurück in die Residenz. „Kann es sein das er recht hat? Ich meine mit Ati…“, fragte Tepi unsicher. „NEIN!“, Mana sah sie entsetzt an: „Ati ist doch kein Taugenichts. Ramoses spinnt nur total und will ihn nur schlecht machen!“ „Aber warum sollte er das denn? Immerhin ist er doch Atemus Bruder und wird Wesir werden, wenn Atemu Pharao ist. Es gibt keinen Grund für ihn zu lügen“, widersprach Tepi. „Chephren!“, Ahmea hatte ihren Sohn im Garten gefunden und setzte sich zu ihm: „Ich hab dich schon überall gesucht!“ „Ahmea…“, Chephren rappelte sich auf und sah seine Mutter an. „Sag doch Mutter zu mir… Du bist doch…“ „Ich kann nicht… Weißt du, ich und Isa, wir sind ohne dich groß geworden, es ist seltsam für mich, dich plötzlich Mutter zu nennen. Isahra würde das auch nicht tun…“ „Und wie nennt ihr euren Vater?“, fragte Ahmea nach. „Hm… mal Vater, mal Alter, mal Knacker… oder wir nennen ihn beim Namen“, gab Chephren zu: „Wir stehen ihm auch nicht sehr nahe.“ „Aber er kommt zu euch?“, stellte Ahmea fest. „Nicht oft, aber er sieht immer mal wieder nach uns… Aber wirklich scheren tut er sich wohl nicht. Immerhin hätte er uns dann nicht einfach Anderen zur Erziehung und Ausbildung überlassen. Aber warum fragst du? Interessiert dich das wirklich…?“, wunderte sich Chephren und sah seine Mutter verwirrt an. „Nun ja… Er hat euch mir weggenommen und ich hab ihn seitdem nicht mehr gesehen und auch sonst… Nicht mal auf meine Rufe reagiert er und auch keine Nachricht oder Zeichen schickt er mir mehr… Ich hab mir solche Sorgen um euch Beide gemacht, aber ich wusste nicht, wo ich euch suchen sollte“, seufzte Ahmea. Chephren sah seine Mutter an und lächelte: „Das wussten wir, auch das du uns nie und nimmer gefunden hättest. Unser Vater wollte nicht, dass wir uns vor einem gewissen Zeitpunkt treffen. Genaueres weiß ich nicht, aber ich weiß das ich bald wieder gehe…“ „Was?“, Ahmea sah zu ihrem Sohn auf: „Warum denn? Du kannst doch hier bleiben? Du bist jetzt ein Prinz und Isahra wird dann von Akunumkanon auch noch an >Tochters Statt< angenommen. Ihr braucht nicht mehr durch Ägypten ziehen, ihr habt hier ein zuhause!“ „Aber das ist es nicht. Ich fühl mich hier nicht wohl und ich liebe es durch die Wüste zu ziehen. Weißt du, Isa und ich brauchen unsere Freiheit und hier, in der Residenz ist es uns sowieso zu hektisch und zu laut. Die Mauern stören uns und auch wenn hier alles grünt und wir immer zu essen hätten, könnte uns das nicht halten“, versuchte Chephi seiner Mutter zu erklären, aber er sah, das sie es nicht so ganz verstand: „Das hier, ist wie ein Gefängnis, da hätten wie auch in einem der Tempel bleiben können.“ „Na ja… Das kann ich wohl nicht mehr ändern. Du und Isa, ihr ward wohl zu lange in der Wüste und so… Aber erzähl mir doch von dir! Hast du eine Freundin? Oder sogar schon Kinder?“, versuchte Ahmea zu lächeln. „Was? Nein!“, wehrte Chephi ab: „Ich bin ganz sicher nicht Vater! Und ich hab auch nicht vor das zu werden. Eine Freundin oder Frau… Tja, ich hab mich für Eine entschieden, aber sie nicht für mich… Also bin ich ein glücklicher Abgeblitzter!“, grinste Chephren fröhlich vor sich hin. „Wer ist sie denn? Das sie ein Halb…“ „Ahmea! Ich will das nicht hören. Sie weiß, dass ich ein Halbkind bin und das geht niemanden was an! Isa will auch nicht, dass es jemand erfährt und gerade du solltest das akzeptieren“, unterbrach Chephren seine Mutter. Etwas erschrocken, das sie ihren Sohn an: „Ist gut… ich wusste nicht es euch so belastet. Es tut mir wirklich sehr leid, aber ich …“ „Nein, du kannst nichts dafür, dass du von meinem Vater schwanger geworden bist. Und sie… Sie ist toll und ist auch eine Art Halbkind… Sie und Isa sind gut befreundet und teilen sich die Gabe des Feuers. Na ja, kein Wunder das ich immer Brandblasen hab, wenn ich sie getroffen hab. Wie auch immer, Arai will nichts von mir und damit muss ich leider leben“, winkte Chephren ab. „Was mag sie denn nicht an dir?“ „Oh! Alles? Ich weiß nicht, aber wir streiten immer, wenn wir uns sehen. Aber das muss dich nicht interessieren. Immerhin wirst du dich sicher mehr fragen, was mit Isa ist, oder?“, versuchte Chephren von sich abzulenken. „Isa? Ja! Du sagtest sie hat die Gabe des Feuers? Was meinst du damit?“, nickte Ahmea eifrig. „Nun ja, das heißt das Isahra das Feuer beherrscht, es ist ihre größte Magie, die sie anwenden kann und sie beherrscht sie meisterhaft. Aber auch andere kleine Dinge die Magie als Grundlage haben kann sie, aber Isa ist sehr vorsichtig, wenn sie Magie anwendet. Eigentlich macht sie das nur, wenn ihr das Wasser zu kalt ist, oder die keinen Anderen Ausweg mehr sieht“, lächelte Chephren versonnen. „Dann ist sie auch in Kampfkunst..?“ „Sicher! Isa ist eine sehr starke Kämpferin, wenn es sein muss. Sie ist mit allen Waffen, mehr oder minder vertraut, hat sich aber für Messer, Kampfstab und Pfeil und Bogen entscheiden. Das passt auch zu ihr. Ich kann das zwar auch, aber ich hab schon lange keine Waffen mehr angefasst, ich bin Pazifist… Na zumindest meistens“, lachte Chephren auf. „Hm… Aber Isa ist auch noch ohne Mann, oder?“, fragte Ahmea nochmals nach. „Ja, ist sie. Weißt du, Ahmea, Isa ist was Männer angeht sehr wählerisch und auch wenn sie wirklich schön ist, sind Tepis blonde Haare bis jetzt immer interessanter gewesen. Na ja, fast bei allen…“, dachte er nach und legte sich wieder hin: „Es gab immer wieder junge Männer die sich an Isa gewagt haben, aber sie ist ein Halbkind und weiß allein darum schon alle von sich. Es fällt ihr schwer eine Bindung einzugehen, weil sie nicht mal weiß, ob sie sterben kann oder auch nur richtig altern wird.“ „Oh… Aber dir scheint das nicht so zu gehen…“, stellte Ahmea schon etwas bedrückt fest. „Warum denn auch? Ich lebe im hier und jetzt und mach das Beste draus. Arai ist auch nicht viel anders als ich und wenn ich sie wirklich kriegen sollte, dann werde ich Vater fragen, was denn nun Sache ist. Bis dahin genieße ich jede freie Minute!“ „Und warum kann Isa das nicht?“, bohrte Ahmea weiter. „Sie lebt auch jeden Tag, aber immer wenn ihr einer zu Nahe kommt, dann denkt sie daran dass sie sich von normalen Menschen unterscheidet. Sie zieht sich dann zurück und blockt ab… Atemu wird das in diesem Jahr noch oft zu spüren bekommen…“, seufzte Chephren. „Ati?“, sie sah ihren Sohn verwirrt an: „Was hat Atemu denn damit zu tun? Ich dachte er ist mit Tepi verlobt. Was will er von Isa?“ „Er will sie! Ich weiß nicht warum, aber Tepis goldene Haare übersieht er, von Anfang an war er an meiner Schwester interessiert. Wenn er nicht dumm ist, dann nutzt er das Jahr um ihr langsam näher zu kommen. Ich wünsch ihm Glück, Isa kann es gebrauchen, das endlich mal jemand ihre Eiswand bricht, die ihr Feuer nicht schmelzen kann.“ „Hey… wie sieht’s aus? Willst du dir noch was dazu verdienen?“, ein Mann hielt Isa am Arm fest, als sie ihm sein Bier hinstellte. „Nein“, sie zog ihren Arm aus seinem Griff: „Ich verdien genug!“ „Ach komm schon, wird dir auch Spaß machen?“, wandte der Mann wieder ein. Isa beugte sich zu ihm und sah ihn an: „Sorry, aber dafür gibt’s Freudenmädchen und ich gehört nicht dazu.“ „Aber Keine ist so reizend wie du! Wie heißt du eigentlich?“, lächelte er freundlich. „Isahra… und danke, aber ich will trotzdem nicht. Immerhin will ich den Freudenmädchen nicht ihre Kunden wegnehmen und meine Dienste kann sich selbst ein Pharao nicht leisten“, grinste Isa ihn frech an und wusste das der Mann nur noch Spaß machte. Er fragte sie jetzt schon seit einer Woche, aber er wurde nie handgreiflich und lachte viel. Zudem war er verheiratet und liebte es einfach zu flirten. „Nicht mal der Pharao? Das ist ja happig… wie teuer bist du denn?“ Sie lächelte kess: „Das Doppelte von dem was du in deinem Leben verdienst.“ „Gemein! Aber dafür zeigst du uns sicher heute was, oder?“, wie ein alter Freund, fasste er um ihre Hüfte und zog sie zu sich: „Nur ein kleiner Tanz oder so…“ „Mal sehen, wenn meine Schicht zu Ende ist… Aber jetzt muss ich wieder an die Arbeit, außer dir sind noch mehr Gäste da.“ „Aber ich bin der Reichste!“ „Na und? Du zahlst auch nicht mehr, als die Anderen. Trink dein Bier und sei brav, ja?“, Isa drehte ihm den Rücken zu und ging wieder zurück zur Theke. Es war draußen schon dunkel und sie arbeitete nun schon eine Woche hier, aber ihre Schicht würde bald zu Ende gehen. Immerhin konnte sie Atemu nicht die ganze Nacht alleine lassen. Er wartete auch schon immer vor der Türe, wenn sie Schluss hatte. „Hey, du kannst gehen. Den Rest schaffen auch meine Töchter!“, meinte er Wirt und legte Isa ihren Lohn hin. „Sicher? Ich bin noch fit“, wollte Isa wissen. „Ja, weißt du die Gäste gehen auch nicht, solange du noch da bist. Und ich will langsam Feierabend machen“, lächelte der Wirt sie an. Es war wirklich schon spät und Isa hatte schon gemerkt, dass die meisten Gäste kurz nach ihr immer gingen. Übel nahm sie es dem Wirt nicht, da er ja auch das Recht auf seine Ruhe hatte. „Schon klar, wann soll ich denn morgen kommen?“, lächelte Isa den alten Schankwirt an. „Bei Einbruch der Nacht, denke ich… Früher müssen eh alle arbeiten, oder willst du lieber später? Ich weiß ja, dass du immer abgeholt wirst. Wer ist das eigentlich der immer auf dich wartet, etwa dein Verlobter?“ „Nein!“, sie lächelte ein wenig: „Er ist mein Stiefbruder. Nichts weiter… und grins mich nicht so an, ich weiß selbst das er gut aussieht.“ „Schon gut! Also wir sehen uns dann!“, winkte der Wirt ab und drehte sich wieder seinen Bieren zu. Isa schlängelte sich durch die Gäste und wurde dann von dem Mann festgehalten, mit dem sie vorhin schon geredet hatte. „Du gehst also schon?“, fragte er nach. „Ja, hatte ich vor. Es ist auch schon spät und ich werde sicher schon erwartet“, nickte sie und löste sich wieder von dem Mann, der ja locker ihr Großvater sein könnte. „Ohne noch einen Tanz? Oder ein Lied? Komm schon Süße, dass ist doch sicher noch drin!“, vertraut lächelte er sie an und zog sie wieder zu sich. „Ja, heute ohne und lass das ja? Ich mag das nicht und dass hab ich dir auch schon hundert Mal gesagt. Ich bin nicht deine Tochter oder so was“, seufzte sie und sah ihn an. „Für mich bist du aber wie eine Tochter. Bleib doch noch ein….“ „Sie sagte nein!“, ging Atemu plötzlich dazwischen und riss ihm Isa förmlich weg. „Aua… Was machst du denn hier?“, wollte Isa wissen und sah Ati an, der sie immer noch am Arm festhielt und den Mann sauer ansah. „Hey hey hey… beruhig dich, Kleiner.“ ärgerte sich der Mann: „Ich mach doch nur Spaß.“ „Deswegen hast du versucht ihr unter den Rock zufassen?“, schnaubte Atemu ihn an. „Was?“, Isahra sah ihn verwirrt an, ihr war nichts aufgefallen. Im Gegenteil, der Mann hatte sich genauso verhalten wie auch sonst. Eben wie ein Spaßvogel. „Hm? Du täuscht dich! Ich fass keinem jungen Ding unter den Rock. Zudem weiß ich, dass sie das nicht will. Du kannst alle hier fragen, ich bin ein anständiger Kerl“, seufzte der Mann und stand auf, er war gute zehn Zentimeter größer als Atemu und sah ihn argwöhnisch an: „Oder hast du Beweise?“ „Ich weiß was ich gesehen hab“, gab Atemu hart zurück. „Ati, lass es!“, Isa zog in zurück. „Nein, das…“ „Atemu bitte, ich will hier keinen Ärger haben, ich brauch den Job, solange wir da sind, also bitte“, Isahra drückte Ati etwas zurück. „Das kann nicht dein Ernst sein. Der alte…“, Ati sah sie an: „Willst du dir das gefallen lassen.“ „Isa! Streitet draußen! Das ist meine Schenke!“, mischte sich der Wirt ein. „Ja… Komm mit!“, Isa zog Atemu mit sich raus. Erst als sie einige Meter von der Schenke weg waren ergriff Atemu das Wort. „Was sollte das?“ „Was will ich von dir wissen! Ich bin doch kein Kleinkind!“, fuhr Isahra ihn an. „Der Typ wollte dich gerade angrabschen! Glaubst du ich seh da einfach so zu?“, schnaubte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Du hast mir versprochen die Schenke nicht zu betreten!“, gab Isa zurück. „Du hast ewig gebraucht und ich hab mir Sorgen gemacht. Normal kommst du früher raus. Ich hab doch gleich gesagt, dass du nicht in so was arbeiten sollst. Dir starren alle Kerle nach!“, donnerte Ati sie an. „Ach, weil du das nicht tust? Hör mal zu, Freundchen, ohne mich wärst du schon verhungert und deine Wunde würde sicher nicht so gut heilen. Dazu kommt, dass es dich eine Scheißdreck angeht was ich mach. Ich bin weder deine Schwester, Frau oder Verlobte oder deine feste Freundin! Auch wenn du der Kronprinz bist, hast du mich nichts vorzuschreiben!“, keifte Isa ihn eiskalt an: „Außerdem, wenn er es getan hätte, dann hätte ich mich zu wehren gewusst!“ „Aber es muss doch gar nicht erst dazu kommen und ich dachte was wir das ganze Jahr zusammengehören! Du musst doch auf mich auspassen, oder? Dann kann ich auch ein wenig auf dich auspassen!“, regte sich Atemu auf. „Das tust du doch nur aus Eigennutz!“ „So ein Blödsinn! Was soll daran bitte Eigennutz sein, wenn ich dich vor einem Grabscher rette?“, wollte Ati sauer wissen. „Deine ach so stolze Männlichkeit, tritt dann ganz toll hervor, wenn du mich beschützen kannst, oder? Ich bitte dich, dass mit Löwen rechne ich dir an, aber es war da schon dumm mich nicht zu wecken, und jetzt versaust du mir fast meinen Job! Atemu ich bin in dieser Welt zu Hause und ich kenn mich in ihr aus. Ich warne dich mein Freund, noch einmal so eine Aktion und ich lass dich wirklich alleine“, drohte sie ihm wandte ihm den Rücken zu. „Nimm das zurück! Ich will nicht den Helden vor dir spielen! Das hab ich nun wirklich nicht nötig, da sich sowieso weiß, dass du mich magst. Aber ich werd sicher nicht zusehen das sich irgendein Idiot angrabscht und betatscht. Mag ja sein, das ich mich alleine hier draußen nicht zurecht finde, aber ich geb mir immerhin Mühe und beherrsch mich so gut es geht!“, stellte er klar und meinte das auch. In der letzten Zeit hielt er sich wirklich zurück und verkniff sich alles was ihr nicht gefallen würde. Auch seine Gefühle behielt er für sich. „Offenbar nicht genug! Hör zu, deine Fürsorge in allen Ehren, aber alles zu seiner Zeit. In einer Schenke geht es nun mal so zu. Ich kenn das und weiß mich zu wehren, ohne das es zu Streit kommt“, seufzte Isa und wandte den Blick auf den Boden: „Wir haben noch viel Zeit vor uns und du solltest mir vertrauen. Du hast Recht, ich mag dich und darum bin ich im Moment noch bei dir. Aber das wird sich sicher noch ändern, wenn es so weiter geht. Ich gehör dir nicht und diene dir auch nicht, also lass den Dingen ihren Lauf und lerne.“ „Was soll das? Warum bin ich jetzt der Böse? Ich wollte dir nur helfen und du stellst mich hin, als hätte ich etwas verbrochen!“, regte er sich weiter auf. „Du hast dich im meine Sachen eingemischt.“ „Aber doch nur… Weiber!“, sauer ging er an ihr vorbei und stampfte Richtung des Zelts, in dem sie in der letzten Woche schon geschlafen hatten. ~ Phase 12 End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)