Atemus Reise durch Kemet von Isahra (Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt) ================================================================================ Kapitel 11: Phase 09 – Im Fischerdorf am Meer --------------------------------------------- HI^^ da bin ich wieder^^ Ich hab endlich das neue Kapi dabei Danke für eure Kommis *FREUZZZ* Phase 09 – Im Fischerdorf am Meer „Hey!“, Isahra rüttelte an Atemu: „Hallo! Komm schon, genug geschlafen! Zeit zum Aufstehen!“ Es war einige Stunden nach dem Mittag, aber wegen der Hitze hatten Atemu und Isahra eine längere Pause im Schatten einiger Bäume eingelegt. Sie waren jetzt schon eine ganze Woche an der Küste unterwegs und waren ziemlich gut vorangekommen. Hier hatte sie Atemu noch Mal eine Schonfrist gegeben, aber allmählich wurde es Zeit daran zu denken, die Wüste zu durchqueren und zur Oase Siwa zu kommen. Sie hatten zwar am Anfang gar mit mehr zu Küste gewollt, aber Atemu hatte das Meer noch mal sehen wollen und daher hatte sich Isa breitschlagen lassen, war ja auch nicht gerade der Größte Umweg und daher war es schon okay gewesen. Immerhin hatten sie so noch mehr Menschen getroffen, aber nicht lang geblieben. Isahra hatte andere Pläne mit Atemu die sie noch viel Zeit kosten würden und die wollte sie jetzt nicht einbüßen müssen. Das Fischerleben, sollte er an der Küste richtig erleben, sondern in der Nähe von Elephantine, wenn sie sich langsam den Ende näherten. „Atemu!“ „Noch ein bisschen Mama…“, schmatzte er verschlafen und drehte sich um. „Mama?“, Isa zog eine Augenbraue hoch und zwickte ihn dann brutalst in den Oberarm. „AUA!“, fuhr Atemu hoch: „Was soll das du brutales Weib?“ „Mama? Du hast mich Mama genannt!“, donnerte Isa in an: „Ich bin siebzehn und sicher nicht deine Mama! Das ist nur meine Rache dafür, dass du mich Mama genannt hast!“ „Ich hab geschlafen!“ „Ist mir doch egal! Das macht das Ganze nicht gerade besser! Im Gegenteil, warum träumst du von deiner Mama?“, schmollte Isa leicht beleidigt. „Ich hab nicht von ihr geträumt, aber … Was willst du eigentlich? Hätte ich dir um den Hals fallen sollen?“ ärgerte sich Atemu und schnaubte ihr ins Gesicht. „Dann hättest du dir Eine gefangen!“, gab Isa zurück. „Du bist echt nicht mehr normal!“, schrie Ati sie an und stand auf. „Dann schlaf nicht ständig! Man könnte meinen du wärst nicht ausgelastet genug…“, zischte Isa sauer. „Vielleicht bin ich auch einfach nur zu fertig um was anderes zu machen… Du gönnst mir ja keine echten Pausen! Ständig hältst du mich auf trapp!“ „Gut so! Immerhin hast du das mal nötig du verwöhntes Prinzchen!“, Isahra drehte sich etwas hochnäsig von ihm weg. „Na und? Was geht’s dich an? Du willst doch eh nichts von mir…“, gab Atemu zurück. „Aber ich bin … Weiß du was? Alleine kommst du hier nicht weit. Also hör auf dich so großkotzig aufzuführen. Ab jetzt wirst du für dein ganzes Essen sorgen!“, giftete Isa ihn an. „Von mir aus! Ich schaff das schon!“, brüllte Ati sie schon fast an. Er war wirklich sauer und verstand nicht so ganz, was in Isa gefahren war. „Nein, so gemein bin ich dann doch nicht, ich will ja, dass du überlebst. Und das ohne allzu große Verletzungen und Ärger“, seufzte Isa: „Außerdem würd ich mir nur Sorgen machen, dass du an die falschen Leute gerätst und dadurch in Schwierigkeiten.“ „Ach, du machst dir doch nicht wirklich sorgen um mich verwöhnten Kronprinzen… Ich wette du würdest mich auch der Stelle verlassen, wenn dir was Interessanteres passieren sollte. Na ja, was soll man von dir auch anderes erwarten…“ „Weißt du was? Du bist wirklich arrogant. Das ist hier ist meine Welt, die, in der ich geboren wurde und die ich kenne. In der Residenz, in Theben oder auch Memphis, ist deine Welt, aber solang du in meiner bist, gewöhn dir dein hochtrabendes Getue ab. Wir brechen in fünf Minuten auf, wenn du bis dahin nicht fertig bist, ist das dein Pech!“, unterbrach Isahra ihn und ging dann einfach zu Phean. Atemu sah ihr wutentbrannt nach, aber er hatte keine Wahl. Er kannte sich nicht aus und er wusste auch dass er ohne sie nicht wirklich vorankommen konnte. Bis jetzt hatte sie ihn ja mit Früchten und Pflanzen versorgt oder auch mal einen Vogel mit Pfeil und Bogen vom Himmel geholt. Auch war sie es gewesen, die mit den Menschen an der Küste sehr schnell ins Gespräch kam und offenbar von allen gemocht wurde. Also er brauchte sie, egal wie er es drehte und wendete, ohne Isahras Hilfe war er im Moment aufgeschmissen. Dass er sich das eingestehen musste, machte Ati nur noch wütender, aber er packte seine Sachen zusammen und sattelte dann Sepet. Isahra hielt wirklich Wort und setzte sich nach 5 Minuten auf Phean und ließ ihn loslaufen. „Hey! Jetzt warte doch!“, Atemu zurrte seinen Decke am Sattel fest und beeilte sich ihr nachzukommen. „Warum denn? Den Letzten beißen die Hunde…“, schnaubte Isa vor sich hin. „Du…“, Atemu unterdrückte das was er sagen wollte und ritt dann stumm neben ihr her zumindest solange, bis die Nacht anbrach und ein kleines Fischerdorf in Sichtweite kam. „Ein Dorf…“, murmelte Ati leise und bemerkte das Isa abstieg. Die letzten Stunden hatte sie nicht mit ihm geredet und einfach nur geschwiegen. Auch hatte sie ihn mal wieder nicht angesehen, was ihn schon sehr störte, da sie ihn zu ignorieren schien. „Dann werden mal sehen, wo wir schlafen können“, dachte Isa absichtlich laut nach und ging dann langsam los. Horus hatte sich in die Büsche geschlagen, da er sich nicht sehen lassen wollte. Auch wenn er zu Isahra gehörte, würde er nur für Unruhe sorgen und im Moment musste das ja nun wirklich nicht sein. Zudem war ihm die Nachtluft lieber und er musste sich noch sein Fressen suchen. Phean trabte Isa allerdings ruhig nach und Cheops war noch nicht zurück. Atemu blieb auf Sepet sitzen du sah Isa einfach nur nach. Er war sich sicher, dass sie nicht bemerken würde, dass er ihr gar nicht mehr folgte sondern zurückblieb. Aber da irrte er sich. „Atemu! Kommst du vielleicht mal?!“, Isa sah zu ihm zurück und klopfte Phean auf den Hals: „Es ist dunkel, kühl und ich hab hunger.“ „Ja doch…“ Ati trieb Sepet etwas an und stieg dann neben Isa ab: „Du redest wieder?“ „Offenbar. Schweigen ist auf die Dauer nichts für mich. Ich hab gern Unterhaltung. Aber sauer bin ich trotzdem!“, stellte sie noch klar und ging weiter auf die Hütten zu, aus denen gute Düfte drangen. Einige Leute waren auch noch draußen und unterhielten sich oder sammelten ihre Kinder ein, die noch nichts ins Bett wollten. „Was willst du denn hier?“, wisperte Atemu Isa zu, da die vielen Leute sie natürlich bemerkten und sie ansahen. „Ich hab keine Lust draußen zu schlafen…“, flüsterte Isa und sah sich um. „Seid ihr Reisende?“, wollte eine junge Frau wissen, sie war ein wenig Älter als Isa. „Ja, wir wollen nach Siwa!“, nickte Isa freundlich. „Die Oase soll sehr schön sein… Aber in der Nacht solltet ihr nicht mehr reisen. Sethos Herberge hat sicher noch Zimmer frei, es ist das Haus dort hinten“, die Frau zeigte auf ein Haus das fast am Ende des Dorfs lag und ihn dem noch sehr viel Licht brannte. „Dan..“ „Nun, das ist nett, aber unsere Reisekasse ist sehr erschöpft. Es wird wohl nicht mehr für ein Zimmer in einer Herberge reichen“, fiel Isa Atemu ins Wort. „Oh… verstehe. Nun was könnt ihr denn bieten, für eine warme Malzeit, ein ruhiges Zimmer und ein Frühstück, wenn ihr keine Bronzestücke habt?“, mischte sich ein Mann an. „Sethos!“, die Frau lächelte ihn an. „Pachma, beeilst du dich bitte, die Kinder rufen nach dir“, bat Sethos und wandte sich dann an Isa und Atemu. Er musterte Beide eingehend und wiederholte dann seine Frage: „Also was könnt ihr mir denn arbeiten? Eure Pferde werden auch versorgt werden müssen.“ „Ähm…“ Atemu dachte nach. Was konnte er denn einem Mann anbieten, damit er ihnen etwas zu Essen überließ und sich um die Pferde kümmerte. „Ich verstehe mich auf Heilkunst, sowie singen und tanzen, auch kann ich als Bedienung für heute arbeiten und in der Küche zur Hand gehen. Mein Bruder ist ein Schreiber, aber er könnte das Holz hacken und auch beim Ausnehmen der Fische helfen. Er kann es zwar nicht, aber er lernt sehr schnell“, sagte Isa dann und sah zu Atemu der sie mit großen Augen ansah. Fische ausnehmen? Er hatte noch nicht mal geschafft einen Fisch zu fangen du jetzt sollte er beim Ausnehmen helfen? „Heilkunst? Medizin?“, fragte Sethos nach. „Ja, warum?“, wunderte sich Isa. „Nun eines meiner Kinder ist krank, aber ich kann mir den Arzt nicht leisten. Mein Sohn wurde von einer Schlage gebissen und benötigt dringend Hilfe. Wir haben zwar versucht ihm das Gift auszusaugen, aber es war eine sehr giftige Schlange… Wenn du ihm helfen kannst, Seid ihr meine Gäste“, erklärte der Wirt. „Einverstanden!“, nickte Isa: „Aber könntet ihr ihm trotzdem zeigen, wie man Fische ausnimmt und zubereitet?“ „Hey“, Ati sah sie sauer an. „Klar! Das lässt sich machen!“, lachte Sethos und brachte die Beiden dann zu seiner Herberge. Phean und Sepet brachte der Wirt in den Stall und führte dann Isa und Atemu ihn das Zimmer des Jungen. Der Sohn des Wirts lang auf seiner Matte und schwitzte sehr stark. Er war grade mal fünf Jahre alt und sah sehr schwach aus. Das Zimmer war abgedunkelt und der Vater zündete nun erstmal einige Lichter an. Isahra setzte sich zu dem kleinen Kind und strich ihm über die Stirn. Die stellte fest, das er förmlich glühte und das seine Augen sehr glasig waren „Hallo…“, sagte sie leise zu dem Kleinen und lächelte ihn an: „Ich bin Isa und ich werd versuchen dir zu helfen. Ich muss mir die Wunde ansehen, wo ist sie denn?“ „Links… unten…“, brachte der Kleine gerade so heraus und Isa zog sie Denke beiseite. Der Biss war in der Mitte des linken Unterschenkels und schon ganz blau und lila angelaufen. Sogar einige Adern waren verfärbt. „Unnn…“, Atemu verzog das Gesicht, er hatte schon mal einen Schlangenbiss gesehen, aber noch nicht einen der so eklig aussah. „Kannst du ihm helfen?“, fragte Sethos nach und sah Isa zu wie sie den Kleinen untersuchte. „Weißt du was für eine Schlage ihn gebissen hat?“, erwiderte Isa und sah den Kleinen an. Er tat ihr sehr leid und irgendwie war sie sich nicht wirklich sicher, ob sie ihm noch helfen konnte, zumindest mit den Mitteln, die jedem Menschen zur Verfügung standen. „Nein, Paser hat es uns nicht sagen können. Tut mir leid, aber niemand außer ihm hat sie gesehen. Wird mein Sohn sterben?“, erkundigte sich Sethos auf alles gefasst. „Ich weiß nicht, wenn ich die Schlage wüsste, könnte ich mehr tun, aber so kann ich nur spekulieren und hoffen, das ich das Richtige tue“, gab Isa zu und kramte in der Tasche, die sie mitgenommen hatte. Sie stellte allerlei kleine Phiolen heraus, in denen sich Gifte befanden. Isa hatte sie aus Pflanzen gewonnen oder von Schlagen und Skorpionen. Es waren auch einige Ungifte Flüssigkeiten dabei und Blätter von Pflanzen, einige Beeren und ein Mörser und ein Stößel. „Für was brauchst du das?“, wunderte sich Atemu und sah zu, wie Isa sich die verschiedenen Gifte ansah. „Ich mach ein Gegenmittel… Ein Gegengift das gegen viele Gifte hilft, aber ich muss mich konzentrieren. Sethos, hast du Wasser?“, wollte Isa wissen. „Sicher! Ich hol dir Welches…“, erwiderte Sethos und lief los. Atemu kniete sich zu Isa, sie auf dem Boden saß und sich ans Mischen gemacht hatte. „Mal ehrlich, kannst du dem Kleinem das Leben retten? Ich bin kein Arzt, aber er sieht nicht gut aus, die Vergiftung ist schon weit vorangeschritten.“ „Ich weiß es nicht…“ sie stampfte auf einem Blatte herum und schüttete dann vorsichtig von den Giften was hinzu und stampfte weiter: „Aber ich kann es versuchen. Wenn ich gar nichts tue, stirbt er auf jeden Fall. Also hab ich nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Der Biss sieht stark nach einer Viper aus, daher hoffe ich das Beste.“ Atemu schwieg, er setzte sich zu dem kleinen Jungen und deckte ihn wieder richtig zu: „Warum haben die Leute eigentlich keine Mittel für Ärzte und Medizin?“ „Nun sie leben von Fischerei. Einen Arzt gibt es hier vermutlich nicht und der nächste Tempel ist sehr weit weg. Ihre Mittel sind nun mal sehr begrenzt und gerade wenn man viele Kinder hat, kann man nicht alles für Eines ausgeben“, meinte Isa und da kam dann auch schon Sethos zurück. „Hier!“, er stellte einen Krug Wasser neben Isa und sah dann zu seinem Sohn. „Du machst dir große Sorgen, oder?“, wollte Atemu unsinniger Weise wissen. „Ja, er ist mein erstgeborener Sohn. Ich habe schon zwei Kinder verloren. Eines starb bei der Geburt du das andere viel einem Krokodil zum Opfer. Ich will nicht auch noch meinen Sohn verlieren…“, nickte Sethos niedergeschlagen. „Das versteh ich gut…“, Ati sah zu Isa sie eben fertig geworden war und sich ihr Gegengift noch mal ansah. Es war weiß geworden und roch nach nichts mehr. Isahra setzte sich nun so das sie den kleinen Jungen auf den Schoß nehmen konnte: „Hier, trink das…“, sagte sie und flösste dem Jungen einen Schluck ein. Er trank ohne was dazu zu sagen und schluckte das Zeug einfach runter. „Hm… Ich bin müde…“, sagte Paser und nickte ein. „Was war das?“, fragte Sethos sofort nach. „Ein Gegengift, das gerne verwendet wird. Es schläfert etwas ein, aber es hilft auch. Der Kleine wird heute Nacht fiebern und schlecht schlafen. Sein ganzer Körper wird gegen das Gift kämpfen müssen. Ich würde bleiben, wenn du erlaubst“, erklärte Isa: „Ich werde ihn noch mit Pflanzensalben behandeln, die ihm helfen können.“ „Gut, ich danke dir. Ich lass euch was zu Essen bringen und Kissen und Matten…“, entgegnete Sethos und ging wieder. „Er vertraut uns…?“, stellte Atemu verwundert fest. „Sethos hat auch keine Wahl. Weißt du, er greift nach jedem Halm um seinen Sohn zu retten. Er hat auch nichts zu verlieren. Außerdem sind nicht alle Menschen schlecht und das ich was davon verstehe, hat er gesehen, alleine schon, weil das alles dabei hab. Ich bin ausgebildete Priesterin…“, Isa legte den kleinen Jungen wieder auf seine Schlafstatt und deckte ihn zu. „Das wusste ich nicht…“, gab Atemu zu. „Du weißt Vieles nicht über mich, Ati. Einiges wirst du noch erfahren, anderes nicht. Ein Jahr hört sich viel an, aber es reicht nicht um einem Andern wirklich zu verstehen“, lächelte Isa ihn leicht an und schüttete den Rest ihres Gegengifts geschickt in eine leere Phiole und beschriftete sie, indem sie mit dem Fingernagel ein Zeichen in den Ton ritzte. „Wir werden sehen…“, meinte Ati und sah sich die vielen Sachen an: „Ein Jahr kann wenig sein, aber bei uns ist das anders. Wenn du wirklich für mich verantwortlich bist, dann wirst du das ganze Jahr bei mir sein. Jeden Tag, jede Nacht, daher werde ich dich besser kennen lernen, als es dir wohl lieb sein wird. Verstellen tust du dich ja nicht und lügen ist auch nicht dein Fall.“ „Du meinst das wirklich ernst, oder?“, Isa sah ihn an und räumte ihre Gifte wieder ein. „Ja. Immerhin lie…“ „Sprich das Wort nicht aus!“, fuhr Isa ihn an: „Ich will das nicht hören.“ Sie nahm ihm eine Phiole weg und räumte sie in ihre Tasche, die sie dann zumachte. Jetzt war nur noch ein verschlossener Tiegel draußen. „Aber ich mein das ernst!“, widersprach Atemu und sah ihr zu, wie sie versuchte den Tiegel aufzumachen. Sie hatte ihn mit mehreren Schnüren zugebunden und brachte den Knoten jetzt nicht auf. „Du kennst mich nicht! Also hör auf so einen Stuss zu verzapfen. Wie willst du mich lieben, wenn du mich nicht mal richtig kennst. Zudem hab ich keine Lust auf eine feste Beziehung. Ich bin gern frei und unabhängig und werd mich sicher nicht an einen Mann binden. Und jetzt mach dich nützlich und geh Sethos helfen!“, fauchte Isa ihn an und begann das gebissene Bein mit der Salbe aus dem Tiegel, den sie nun doch noch aufbekommen hatte, einzureiben. „Ich müsste dich hassen, weißt du das?“, schnaubte Atemu und donnerte sie Tür hinter sich zu. Er lehnte sich an die Wand neben der Tür und atmete einmal tief durch. Das war ja zum Mäusemelken. Immer geriet er mit ihr in Streit und seine Gefühle blockte sie so energisch ab, dass er nie eine Chance bekam, ihr das Gegenteil zu beweisen. „Ist was…? Ähm… wie war noch dein Name?“, fragte Sethos, der mit Matten, Kissen und Decken zurückgekommen war. „Atemu…“, seufzte Ati und nahm ihm etwas ab: „Ich hab nichts Besonders… Nur sie bringt mich zum Wahnsinn…“ „Sie ist doch deine Schwester oder? Zumindest hat das meine Frau gesagt, sie hat euch doch vorhin angesprochen“, erwiderte Sethos leicht verwirrt. „Ähn… wir sind Stiefgeschwister...“, klärte Atemu schnell auf, ohne zu wissen das das auch wirklich stimmte: „… Mein Vater und ihre Mutter haben vor kurzen geheiratet und daher sind wir jetzt Geschwister. Mehr ist da nicht dran.“ „Achso, dann ist das was anderes…“, Sethos legte die Matten ab und nahm Atemu dann mit nach draußen an die Küste: „Und wo liegt sein Problem? Liebt sie einen Anderen?“ „Ich weiß nicht, aber eher nicht“, seufzte Atemu und sah die Küste hinter zum Meer. „Aber du magst sie?“, fragte Sethos nach. „Ja, sehr… eigentlich seit dem Tag, an dem ich die zum ersten Mal gesehen hab, aber sie glaubt mir nicht. Immer wieder sagt sie das gleiche… Nämlich das ich sie nicht kenne und daher auch nicht lieben kann“, gab Atemu zu und folgte Sethos hinunter zum Strand. In der Dunkelheit waren nur einige Fackeln und die vielen Sternen die Lichtquellen, aber sie reichten aus. „Wundert sich das? Weißt du, du bist noch jung, auch wenn du schon Kinder haben könntest, aber Liebe ist für viele Frauen meist etwas, das sich erst entwickeln muss. Sie hat gar nicht so Unrecht, wenn wie meint, dass man sich nicht lieben kann, wenn man sich nicht kennt. Du bist nur verliebt, aber wenn sich die ersten schlechten Eigenschaften bei ihr zeigen, dann schwindet eine Verliebtheit sehr schnell. Zudem wollen Frauen, dass man sie erobert. Meine Frau ist da nicht anders. Ich hab mich zwei Jahre um sie bemühen müssen, bis sie meinem Freien nachgegeben hat. Sie wollte sich meiner Gefühle sicher sein und auch mich kennen lernen. Meine Fehler und meine Macken. Man braucht ja auch Geduld um ein guter Fischer zu sein und Erfahrung mit der Materie. Du solltest dir wirklich die Zeit nehmen und das Thema Liebe auf sich beruhen lassen. Zeig ihr einfach wer du bist und sei ehrlich. Spiel ihr nichts vor und dann wirst du auch sehen, wie sie ist. Alles im Leben braucht Zeit und auch das Herz“, erklärte Sethos und zog ein Netz ein, das noch im Wasser lag und sammelte die Fische ein, die zappelten. Atemu half ihm dabei, hatte aber Mühe die Fische richtig zu packen und so glitten sie ihm immer wieder durch die Finger. „So ein Mist, bleib da!“, fuhr Ati den Fisch an, der ihm eben mit der Flosse ins Gesicht geschlagen hatte. Sethos lachte auf: „Was machst du denn? Sieh her, du musst ihn so festhalten…“ „Okay…“, Atemu sah Sethos etwas zu und versuchte es dann, aber erst nach fünf Fischen hatte er es geschafft. „Danke!“, Atemu sah Pachma nach, die ihm eben etwas zu essen gebracht hatte. Es war einer der Fische, die er eben noch eingesammelt hatte. Sethos saß neben ihm und trank von seinem Bier, das er sich aus einem Krug eingeschenkt hatte: „Meine Frau… Hübsch nicht? Und sie ist die beste Köchin die es im ganzen Dorf gibt!“ „Ja ist sie…“, nickte Atemu und sah auf den Fisch: „Dann muss ich mal probieren, ob das Lob berechtig ist.“ „Tu das!“, Sethos sah seinem Gast neugierig zu und wie er denn Fisch aß: „Und?“ „Lecker… deine Frau kann wirklich kochen!“, lächelte Atemu und an und aß dann weiter. Der Fisch schmeckte wirklich gut und das Gemüse dazu war gut abgeschmeckt. Zwar schmeckte es anderes als in der Residenz, aber noch lange nicht schlechter. „Freut mich! Meine Pachma ist die Tochter eines Schiffskochs, er hat ihr Vieles beigebracht. Mein Schweigervater besucht uns auch immer noch, wenn er im Delta ankert und Zeit hat. Er bringt ihr immer neue Gewürze aus fernen Ländern mit und auch Salz. Er ist ein netter Mann und hat mir seine Tochter nur ungern überlassen. Aber da sie schwanger war und er mich mag, war das dann doch nicht ganz so schlimm“, erzählte Sethos aufgeschlossen und gab Atemu Bier nach: „Ich hab unser Dorf noch nie verlassen, aber hier kommen immer viele Fremde her, die auf der Durchreise sind. Ich hab auch keine besonderen Fähigkeiten, nur das Fischen und meine Herberge. Aber damit lässt sich genug verdienen um meine Familie zu ernähren und es ihnen an nichts fehlen zu lassen. Nun ja, bis auf Ärzte eben, aber ich glaube auch, dass er schnell genug hier wäre. Im Dorf gibt es ja keinen Arzt, der nächste lebt drei Dörfer östlich von hier und würde zwei Tage brauchen, bis er hier ist, immerhin muss man ihn holen und also zu ihm und zurück. Ich glaube nicht, dass mein Sohn solange hätte warten können. Na ja, die Hoffung hatten wir schon aufgeben und meine beiden anderen Kinder, sind noch zu klein um mir ein wenig zu helfen. Sie sind erst zwei und drei Jahre alt.“ „Dann hattest du fünf Kinder…“, schlussfolgerte Atemu. „Ja. Paser hatte eine Zwillingsschwester, die vom Krokodil gefressen wurde und unser anderes Kind starb bei der Geburt. Aber Pachma ist wieder schwanger und wir freuen uns“, stimmte Sethos zu. „Das freut mich für euch…“, Atemu schob sich etwas von dem Gemüse in den Mund und dachte nach: „Ich hab auch viele Geschwister… zwei Schwestern und drei Brüder… Die Jüngsten sind jetzt zehn und wahre Monster…“ „Du solltest dich freuen…“, Sethos brach ab, da von draußen ein gewaltiger Lärm zu hören war: „Was ist denn los?“ „Liebster! Komm schnell!“, Pachma rannte ins Zimmer und zog ihren Mann hinter sich nach draußen. Atemu folgte den Beiden und blieb genauso ruckartig stehen, wie Sethos. „Was ist das?“, nuschelte Atemu. Ein Mädchen kam auf sie zu, sie sah sehr jung aus, aber hatte eine türkise Hautfarbe, kurze blaue Haare, an denen ein türkisener Schleier nach hinten wegging. Ihre Ohren gleichen mehr Schwimmflossen als menschlichen Ohren und ihr blaues Kleid wirkte auch mehr sie Wasser. Zwischen ihren Händen, die in lilanen Handschuhen steckten funkelte ein schwebender Wassertropfen. „Das ist ein … Monster…“, Pachma krallte sich an ihren Mann… „Es will sicher unseren Sohn! Genau wie auch unsere Tochter!“ „Was ist los?“, Atemu starrte die Beiden verwirrt an: „Ich dachte ein Krokodil…“ „Das war eine Lüge…“, Sethos drückte Pachma ins Haus: „Dieser Wassergeist hat sie geholt… oder besser, das war mal unsere Tochter… Als das Krokodil kam, verwandelte sie sich in das da und griff uns an. Es tötete damals auch unser Baby…“ „Dann ist das…“, Atemu machte kehrt und rannte in das Zimmer in dem der kleine Junge lag und Isa auch war. „Ati? Was ist denn los?“, wunderte sich Isa: „Warum ist da draußen so ein Lärm?“ „Ein verwirrtes Ka, das bösartig geworden ist…“, sagte Ati hastig und kramte das Dia Dank aus seiner Tasche und streifte es sich über. „Ein Ka?“, Isa sah ihn mir großen Augen an: „Bist du dir sicher das es bösartig ist?“ „Ja… Seine Augen…, sie funkeln Schwarz und grausam“, erinnerte sich Atemu und war weg. Isahra sah auf den Jungen: „Hast du sie gerufen? Willst du nicht leben?“ Sie streichelte ihn über das Gesicht und sah ihn an: „Das Leben ist zu kostbar, lass sie gehen, oder willst du so dringend zu ihr? Paser, du hast mir doch eben noch gesagt, das du leben willst.“ „Das will ich…“, flüsterte der Kleine schwach, „… aber sie ist doch alleine…“ „Nein, deine Schwester ist nicht alleine. Sie ist bei den Göttern und deinen Vorfahren. Aber ihr Ka ist noch hier und wandelt umher. Eine Bestie die du gerufen hast, weil du dir Vorwürfe machst. Paser, das Ka muss vernichtet werden, ich bitte dich, lass sie gehen, dann kannst du deine Schwester noch retten.“ „Aber der Geist… der ist doch…“ „Das bildest du dir ein. Der Wassergeist ist nicht deine Schwester, aber du näherst ihn da du ihn rufst und nicht gehen lässt. Er wird dir wieder jemand nehmen. Bitte lass ihn gehen…“, bat Isa und lächelte ihn sanft an: „Es ist nicht deine Schuld, das deine Schwester starb. Krokodile sind nun mal gefräßig.“ Paser sah die nur an und schloss dann die Augen wieder. „Geh! Du hast hier nichts verloren!“, Sethos hatte die Tür von Außen geschlossen und Pachma drückte sich mit ihren Beiden gesunden Kindern in eine Ecke. Paser war ihrer Meinung nach in Sicherheit. Sethos hatte ihr erzählt, das Isa eine Priesterin sei und daher machte sie sich keine Sorgen. Der Wassergeist ging auf Sethos zu und der Wassertropfen erstrahlte und drückte den Familienvater so fest gegen die Tür, dass das Holz splitterte. Dennoch ging Sethos nicht zur Seite sondern versperrte dem Ka weiter den Weg. „Was willst du denn noch? Du hast schon mein Baby und meine Tochter hast du auch auf dem Gewissen! Was haben wir dir getan?“, erkundigte er sich mit Tränen in den Augen. „Bestien antworten nie und wenn sie einfach so in unserer Welt verweilen ist das ein schlechtes Zeichen. Sie werden zumeist böse, so wie dieses Ka vor dir“, mischte sich Atemu ein, der aus einem der Fenster geklettert war. Das Dia Dank hatte er schon an seinem Arm befestigt und es geöffnet. Der Geist drehte sich zu ihm und sah ihn mit bösen Augen an. Schlagartig leuchtete der Tropfen wieder auf und ein Schwall Wasser schoss auf Atemu zu und warf ihn um. „Misch dich bitte nicht ein!“, rief Sethos Atemu zu, als dieser sich wieder aufrappelte. Der Wassergeist drehte sich wieder zu ihm und wollte durch die Tür ins Haus. „Nein!“, Ati stand auf und konzentrierte sich: „Soldat des Schwarzen Lichts!“ Dem Befehl folgend leuchtete das Dia Dank und der Soldat kam zu seinem Herren und versperrte dem Wassergeist mir seinem Schwert den Weg zum Haus. Sethos machte große Augen und ihm fehlten auch die Worte. Erst der Wassergeist und jetzt auch noch der Soldat, dass was einfach zu viel für ihm. Der Wassergeist sah zum Soldat des Schwarzen Lichts auf und der Tropfen leuchtete wieder auf und er attackierte den Störenfried. Das Wasser, das er wieder aussandte schien dem Soldaten aber nicht zu stören, denn er blieb ungerührt stehen. Atemu ging näher an das Ka und half den in die Knie gesunkenen Sethos wieder auf die Beine: „Geht’s?“ „Ja…, aber was ist hier los? Was ist dieser …“ „Das ist mein Ka, meine Lebenskraft, wie sie in der Welt der Bestien lebt. Ich habe sie gerufen, um den Wassergeist zu vernichten. Als Menschen, können wir einem Ka keinen Schaden zufügen, auch wenn sie uns verletzten und auch töten können. Der Soldat des Schwarzen Lichts untersteht meiner Kontrolle und ist mein Freund. Du brauchst ihn nicht zu fürchten“, erklärte Atemu dem Mann ruhig, dann sah er zu seinem Ka das mit dem Wassergeist einen Kampf begonnen hatte. Es war der Geist der sich heftig zur Wehr setzte aber offenbar keine Chance gegen die mächtige Lebenskraft des Kronprinzen hatte. Der Soldat konnte aber nicht angreifen, dass er noch keine weiteren Befehle erhalten hatte und daher wich er dem Geist immer nur noch aus. „Du bist ein Magier?“, wollte Sethos wissen. „Nein, bin ich nicht. Aber ich bin ein wenig in Magie unterrichtet worden und habe gelernt mein Ka zu rufen. Geh bitte ins Haus und beruhige deine Frau und Kinder. Ich werde mich um das Ka hier kümmern“, meinte Atemu. „Ja…“, meinte Sethos kurz angebunden und ging sofort zurück in sein Haus. Atemu sah zu dem Wassergeist, der noch sehr kindlich wirkte, er zögerte noch doch dann sagte er: „Soldat des Schwarzen Lichts! Vernichte ihn!“ Der Soldat nickte und zog sein Schwert, dann ging es sehr schnell. Der Wassergeist konnte gar nicht so schnell reagieren, wie in der Schwerthieb traf. Er sah auch sein Kleid, das sich schon auflöste und der Tropfen zersprang… mit einem Klageschrei löste sich der Wassergeist dann auf und der Soldat sah seinen Herren an. „Das hast du gut gemacht… Ich danke dir mein Freund“, nickte Atemu und schickte den Soldaten zurück. Das Dia Dank erlosch und er klappte den Flügel zu, der an der Armscheine befestig war. Schlagartig was alles wieder still und nichts, außer der Türe, erinnerte mehr an den Wassergeist und das er hier gewesen war. Die Menschen hatten auch alle Lichter gelöscht und sich versteckt. Atemu glaubte nicht daran heute noch einen der Menschen zu sehen, daher ging er nun auch zurück. Sethos und Pachma sah er nicht und er wollte sie nicht suchen. Als er zurück in das Zimmer des Jungen gehen wollte, sah er das Isahra an der geschlossenen Türe zu dem Zimmer lehnte und auf den Boden sah. „Isa? Was ist los? Ist er tot?“, fragte Atemu verwirrt nach. „Nein…“, Isa sah zu ihm auch: „Paser wird wieder gesund… Morgen wird er wieder auf den Beinen sein… Das Gift war nicht nur das der Schlange… auch das Ka, das du vernichtet hast, war an seinem Zustand schuld…“ „Was? Wie meinst du das denn?“, wunderte sich Atemu und bleib vor ihr stehen. „Das ist nicht wichtig… Aber er wollte seine Schwester nicht verlieren, er redete sich ein, dass es seine Schuld war, dass das Krokodil sie erwischte und das Ka, sah er damals. Er bildete sich ein, es sei seine Schwester, daher kam es immer wieder. Durch den Kleinen, konnte das Ka umherwandeln… Ich denke war das Ka eines Menschen, der nie begraben wurde und keine Ruhe fand. Er war einsam und wurde böse. Bist du verletzt worden?“, wollte Isa wissen und sah ihn leicht bedrückt an, doch dann sah sie zur Seite. „Nein, mir geht’s gut. Ich bin nur einmal in den Sand gefallen und hab mich etwas aufgeschürft. Der Wassergeist, war nicht besonders stark, ich hab nicht viel Kraft gebraucht“, winkte Atemu ab und lächelte sie an: „Hast du dir Sorgen gemacht?“ „Ja, hab ich… Ich hatte Angst, dass du zögern könntest. Immerhin war der Wassergeist ein weibliches Ka…“, gab Isa zu. „Aber ein Ka ohne Herr, daher war es nur eine Bestie nichts weiter. Ich konnte es nicht in unserer Welt lassen, hier ist nicht sein Platz…“, erwiderte Atemu. „Hast du das gelernt?“, wollte Isa wissen. „Ja, Shimon, mein Lehrmeister hat es mir beigebracht…“, räumte Atemu ein: „Woher sollte ich es denn sonst wissen. Aber auch die Augen der Bestie waren bösartig….“ „Okay, ich frag nicht weiter… Lässt du mich deine Schürfungen sehen?“, erwiderte Isa und lächelte ihn an. „Wenn du willst. Aber es ist wirklich nichts!“, versicherte Atemu ihr, er wurde unwillkürlich rot. Sie hörte sich so an, als würde sie sich immer noch Sorgen um ihn machen. Das schmeichelte ihm schon irgendwie, immerhin war es immer schön, wenn sich die Menschen um einen sorgten, die einem selbst sehr wichtig waren. Dummerweise viel ihm dann wieder ein, das Isa ja auf ihn aufzupassen hatte: „Das machst du aber nicht nur aus Pflichtbewusstsein, oder?“ „Was? Nein! Ich hätte meinen Auftrag ignoriert, wenn du mir gleichgültig wärst…“, nuschelte Isa vor sich hin, so dass er kaum hören konnte. In der Tat hatte er Schwierigkeiten sie zu verstehen, nur Wortfetzen, verstand er. „Tut mir leid…“, Ati ging nun ganz zu ihr, sodass er die Tür hinter ihr berühren konnte: „Ich werd nicht mehr so misstrauisch sein.“ „Das ist gut“, strahlte sie ihn plötzlich an und küsste ihn dann auf die Wange: „Ich muss wieder zu dem Kleinen…“ „J… ja ah…“, brauchte Atemu gerade so heraus und sah Isa auch schon nur noch von hinten wie sie ihm Zimmer verschwand. Aber die Tür ließ sie offen, da Atemu ja auch in diesem Zimmer schlafen sollte. Er rollte zur Seite und lehnte sich an die Wand und hörte Isa mit dem Kleinen reden. Er verstand schon wieder nichts, aber so genau hörte er auch nicht mehr hin. Irgendwie hatte ihn ihr Strahlen aus der Bahn geworfen und jetzt tat ihm der Rücken schrecklich weh. Ati wartete einige Minuten, dann ging auch er in den Zimmer und sah den Jungen an. „Wie fühlst du dich?“ „Besser… aber immer noch müde…“, antwortete Paser und sah Atemu an: „Hast du meine Schwester erlöst?“ „Ähm… ja, ich denke schon…“ „Danke“, sagte der kleine Junge und legte sich wieder hin. „Schlaf gut, wenn was ist, dann weck uns, ja?“, meinte Isa und sah zu Atemu: „Dann lass mal deinen Rücken sehen.“ „MHm…“, nickte Ati und setzte sich mit dem Rücken zu Isa auf eine der Matten. Isa hatte sie inzwischen ausgerollt und auch die Betten hergerichtet. Sie kniete sich hinter ihn und sah sich den geröteten Rücken an, Sand klebte auch noch darauf, so dass sie ihn erstmal abwaschen musste. „Ich muss dir den Rücken waschen, könnte etwas weh tun und kalt ist das Wasser auch…“ „Ist in Ordnung. Ich weiß ja das du es nur gut meinst…“, winkte Atemu ab und unterdrücken einen leisen Schmerz der sich auf seinem Rücken einstellte, als Isa begann in mit einem weichen Tuch den Sand runter zu waschen. Sie war vorsichtig, aber sie konnte es nicht vermeiden. Ins Meer konnten sie nicht, da das Wasser salzig war und sicher nur brennen würde: „Tut mir leid.“ „Was denn? Ich überleb das schon…“, entgegnete Atemu und biss sie Zähne zusammen, bis Isa fertig war. „Das war’s… Leg dich bitte hin… Auf den Bauch“, bat Isa und holte einen Tiegel mit einer grünlichen Creme heraus. Ohne zu widersprechen legte sich Atemu auf die Matte und wartete ab. Es dauerte nicht lange, bis er spürte, wie ihre Hände sanft diese Creme auf seinen Rücken rieben. Es tat gut… „Jetzt kümmerst du dich wieder um mich…“, meinte er leise. „Ich versteh nicht…“, sagte Isa und betrachtete seinen Rücken, es war nichts Schlimmeres, aber die Rötung wollte sie abschwächen und bis zum Morgen verschwinden lassen. Sie hatte eine Pflanzencreme die gegen solche kleinen Blessuren half. Gerade wenn man so viel draußen war, wie sie, was er schon besser, keine schmerzenden Stellen zu haben. „Na ja, das letzte Mal warst es auch du, die mich versorgt hat und jetzt schon wieder“, meinte Atemu und schloss die Augen, er genoss es jetzt einfach mal, das sie nett zu ihm war. „Das mach ich gern. Ich helf den Menschen so gut ich kann und wenn ich sie kenne und mag, dann doch erst recht“, winkte Isa instinktiv ab und musste sich zusammenreisen, ihn nicht zu küssen. Sie spürte seine Muskeln unter ihren Händen. Seine Wirbelsäule und seine relativ weiche Haut, die er sicher immer mit edeln Cremes und Ölen eingerieben bekam. „Nett von dir…“, lächelte Ati vor sich hin und nickte auch noch leicht ein. Isa hörte auf und sah ihn ein wenig an, dann seufzte sie und legte sich auch zum Schlafen hin. Sie war zwar nicht nervös, aber irgendwie war es anderes mit ihm, als mit anderen Jungs. Das sie mit ihm Intim gewesen war, konnte es doch nicht sein… Warum hatte sie sich Sorgen gemacht, obwohl sie gewusst hatte dass der Wassergeist viel schwächer gewesen war. „Hm?“, nachdenklich sah sie an die Decke und schlief dann irgendwann auch ein. ~ Phase 09 End ~ KUNFFFFFFFFFFFFFFf Udn wie hat es euch gefallen? Umamrss Ich freu mich auf die Kommis^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)