Atemus Reise durch Kemet von Isahra (Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt) ================================================================================ Kapitel 5: Phase 04 – Der Tag an dem Atemu nicht aufstehen durfte; ------------------------------------------------------------------ Hi^^ Knuff da bin ich wieder mit einem Neuen kapi^^ KNUFF Viel Sapß dabei^^ Phase 04 – Der Tag an dem Atemu nicht aufstehen durfte; „Hm…“, Atemu öffnete die Augen und sah an die Decke. Er lag offenbar in einem Zelt, konnte sich aber nicht wirklich erklären wie er hier gelandet war. Ihm kam der Sand in den Sinn und der Vogel… Auch der Hund, aber mehr wusste er nicht mehr. Sein Kopf schmerzte auch noch. Leicht benommen wollte er sich aufrichten. „Bleib liegen. Du hast dich überanstrengt“, hörte er eine Stimme neben sich und spürte zwei Hände, die ihn leicht zurück in die Kissen drückten. „Geht schon… Was ist passiert?“, fragte Atemu und setzte sich wieder auf. „Was weißt du denn noch?“, bekam er eine Gegenfrage: „Hier, trink mal.“ Atemu nahm die Schale mit dem seltsam grünen Aufguss und sah ihn sich zuerst an. Er roch irgendwie streng und er wollte sich die Nase zuhalten: „Was ist das? Gift?“ „Nein, warum sollte ich einen Schreiber vergiften wollen, der so heldenhaft gekämpft hat? Ist nur ein Kräuteraufguss. Ist zwar bitter, aber er wird dir gut tun“, erklärte Isa ihm und lächelte ihn an. Sie war jetzt schon seit Stunden bei ihm und hatte sich um ihn gekümmert. Eigentlich hatte Tohor Tepi dafür angestellt, aber die hatte dann weg müssen… Wie immer wegen Chephren und so war Isa wieder mal die, die ihre Aufgaben übernehmen musste. „Schreib…?“, Ati wollte ihr gerade widersprechen, doch dann heilt er inne und erinnerte sich daran, wo er war und das er sich als Schreiber vorgestellt hatte: „Danke… Das Monster… ist es geschlagen und wo ist Seth?“ Schlagartig viel ihm ein, dass er zusammengebrochen war. „Um Seth brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Es geht ihm schon wieder ganz gut. Das Sandding ist verbrannt, wenn du`s genau wissen willst. Die Zelte haben wir angebrochen und sind weiter in den Wald gezogen. Das Fest wird nicht abgebrochen werden, da die Schäden nicht so groß sind und dir und deinem Freund nicht wirklich viel passiert ist. Alles wurde auch schon neu aufgebaut und bei Einbruch der Dunkelheit, geht’s dann weiter“, erklärte ihm Isa und kniete sich neben ihn: „Trink jetzt bitte.“ Er nickte leicht und setzte die Schale an, aber nach dem ersten Schluck prustete er diesen wieder aus: „Pfff…. Was ist das denn? Das ist ja widerlich! Sicher das das kein Gift ist, das mich töten soll? Hast du Wasser? Ich muss den Geschmack aus dem Mund kriegen.“ „Nein… Trink das aus. Ich weiß, dass es nicht gut schmeckt, aber es hilft dir wieder zu Kräften zu kommen. Du hast sehr viel Kraft verbraucht und auch wenn du jetzt sitzt, kannst du nicht mal aufstehen. Ein bisschen Vertrauen, wenn ich bitten darf. Ich hab doch auch gar keinen Grund dir was zu tun, oder?“, brummte Isa ihn schon leicht beleidigt an und drehte sich demonstrativ weg: „Ein wenig verwöhnt bist du schon, nicht?“ Atemu schluckte und sah auf die Schale. Das Gefühl in den Beinen hatte er, aber er wusste auch, dass sie Recht hatte. Er würde noch nicht wieder laufen können. Doch das er verwöhnt sein sollte, wollte er nicht auf sich sitzen lassen, auch wenn es eigentlich ja stimmte. Zögerlich setzte er die Schale wieder an, hielt sich die Nase zu, und würgte das Gebräu hinunter. „Pfuiii! Ich glaub jetzt wird mir schlecht…“ Isahra drehte sich noch nicht zu ihm um, sondern stand auf und wollte gehen… „Hey…“, Atemu sah ihr nach und versuchte sie noch zu erwischen. Aber mehr als ein paar Haare bekam er nicht zu fassen, aber es reichte: „Was hast du denn?“ „Lass das!“, Isa zog ihre Haare weg und sah ihn an: „Ich wollte Wasser holen. Das wollest du doch haben, oder?“ „Ja…, aber sag doch was, ich hab gedacht, das du sauer bist.“ „Bin ich auch! Ich hab dich stundenlang umsorgt und du fragst, ob ich dir Gift zu trinken gebe. Wie soll ich denn da anderes reagieren?“, erwiderte Isa und ließ ihn dann alleine. Er sah ihr verdutzt nach. Sie war wirklich sauer, nur weil er das eben gesagt hatte? Woher hätte er denn wissen sollen, dass sie? Egal, es störte ihn das sie sauer war, aber wie sollte er sich entschuldigen. Zudem musste er daran denken, das er angeblich Schreiber war und kein Prinz. Also konnte er sich damit nicht rausreden und als Rechtfertigung hätte sie das sicher nicht akzeptiert. Warum ging ihm das eigentlich so nach… Er kannte nicht mal ihren Namen und machte sich Sorgen um das, was sie von ihm dachte… „Hier?“ Isahra hielt ihm plötzlich einen Becher Wasser hin und riss ihn damit aus seinen Gedanken. „Danke…“ Ati nahm ihr den Becher ab und trank einen Schluck, er verzog das Gesicht und blickte über den Becherrand zu ihr. „Was ist denn?“, Isa setzte sich neben ihn und sah ihn ausforschend an. „Nichts…“, sagte er etwas unsicher und sah in den Becher. Das Wasser schmeckte komisch, aber er wollte nichts sagen. Jetzt hatte er zwar den ekelhaften Nachgeschmack des Aufgusses nicht mehr auf Zunge aber dafür den von Schlamm… „Es ist nicht gefiltert“, erklärte Isa plötzlich und nahm ihm den Becher weg: „Du bist wirklich ein verwöhnter Bengel. Aber wenn man in den Mauern von großen Anwesen und Tempel groß wird, ist das wohl nicht ungewöhnlich. Ich hab leider nichts anderes im Moment.“ „Nein… ist schon gut. Ich werd`s schon überleben. Du hast es sicher gut gemeint…“, widersprach Atemu schnell: „Wie geht’s den Anderen und dem Pharao? Ist jemand verletzt worden, außer mir und Seth?“ „Es geht ihnen allen gut, nur ein kleiner Schreck. Verletzt ist Keiner, nur Chephren hat sich den Arm aufgeschürft, als er euch zur Hilfe kam“, antwortete Isa. „Chephren? Das weiß ich schon gar nicht mehr. Nur noch der Vogel und der Hund… diese beiden Kas…. gehören sie beide Chephren?“, fragte Atemu nach und sah Isa an. „Der Vogel, wie du ihn nennst ist der Heilige Phönix von Nephtys und steht wirklich unter Chephs Befehl. Aber sein Ka ist er nicht. Es ist das Ka der Göttin Nephtys die meinen Bruder soweit unterstützt. Sein wirkliches Ka, hat er noch nicht gezeigt, aber der Hund mit den drei Köpfen ist es nicht“, meinte Isa nachdenklich: „Ich weiß nicht, wer den dreiköpfigen beschworen hat.“ Das war eine Lüge. Isahra wusste es nur zugut, aber das sagte sie einfach nicht. Das ging ihn ja auch nichts an. „Verstehe… Ich wusste nicht, dass du Chephrens Schwester bist…“, dachte Atemu laut nach. „Hm?“, Isahra zog eine Augenbraue hoch: „Ich dachte immer man sieht das wir Zwillinge sind. Aber ist auch nicht so wichtig. Was mich aber interessiert ist die Tatsache, dass ein Schreiber zu den Waffen greift und seinen Pharao beschützt, wenn seine Wachen in der Nähe sind. Ist doch gar nicht deine Aufgabe, oder?“ „Oh… also…“, Atemu dachte fieberhaft nach, was er denn sagen sollte und entschloss sich dann für die Wahrheit: „Ich hab da nicht wirklich nachgedacht. Unser Pharao war in Gefahr und auch die Menschen, meine Freunde und die vielen Unschuldigen. Ich konnte nicht einfach weglaufen, wie ein Feigling. Ich hab zwar Namo und Mana weggeschickt, aber nur weil ich Angst um sie hatte und wusste, dass sie nicht in der Lage waren zu kämpfen. Namo und Mana üben sich zwar in Magie, aber sind noch schwächer als ich. Die meisten der Wachen sind auch nicht für Monster geschult und mit Magie haben die wenigsten Erfahrungen. Na ja, mein Vater lässt mich auch in Kampf und Magie ausbilden, da hab ich einfach getan was ich kann, aber es ist offenbar noch viel zu wenig. Ich hätte mich für stärker gehalten.“ „Mut hast du ja und wie`s aussieht einen großen Beschützerinstinkt. Aber du überschätzt dich selbst und das kann tödlich sein. Wie lange erlernst du schon Magie?“, wollte Isa von ihm wissen. „Wie lang? Um die neun Jahre denk ich…“, seufzte Atemu: „Aber nie mehr als ein paar Stunden pro Woche… Ich hab immer sehr viel zu lernen gehabt und da ist immer ein wenig auf der Strecke geblieben.“ Das gab er nur ungern zu, aber er hatte sich, seit Ramoses sich besser mit ihm verstand, mehr auch den Schwertkampf konzentriert und die Magie erheblich vernachlässigt. Jetzt bereute er es, da er das Gefühl hatte, mit mehr Übung und Können, hätte er gewinnen können. „Ach, damit muss das nicht zusammen hängen. Wenn du nicht die Gabe hast, Magie zu benutzen, dann wirst du da auch nicht weiterkommen. Tepi will auch unbedingt Magie erlernen, aber da sie selbst keinerlei Begabung dafür hat, wird sie nicht mal einen simplen Trick auf die Reihe bringen. Auf der anderen Seite ist gerade Magie eine sehr gefährliche Angelegenheit. Wenn du deine eigene Magie nicht beherrscht, kannst du andere damit verletzten, ohne das du es willst. Ich selbst hab diese Erfahrung schon gemacht, als ich anfing mich mit damit auseinander zu setzen. Dein Problem liegt aber wo anderes. Du kannst dein Ka zwar steuern, aber die Kraft, die du ihm zusendest, kommt nur halbiert bei ihm an. Du brauchst also viel mehr Kraft, als er dann am Ende einsetzen kann. Auch zerrt er immer noch zu sehr von dir und nicht aus den Schatten, denen er entstammt“, erklärte Isa nachdenklich. Sie hatte das Gefühl ihm helfen zu wollen, aber sie wusste nicht wie. Auch musste sie zugeben, dass er ihr gefiel und auch dafür fand sie leider keinen Grund. „Du kennst dich aus?“, verwundert sah Atemu zu ihr auf. „Ja, ich bin zwar jetzt Tänzerin und Sängerin, aber das heißt nicht, das ich nichts anderes kann. Ich hab meine Jungend in den vier großen Tempeln zusammen mit meinem Bruder verbracht und dort gelernt. Auch haben wir nie aufgehört Neues zu lernen und unsere Fähigkeiten auszubauen. Tanzen und Singen ist für ihn und mich eine Art Entspannung, mehr nicht“, erwiderte Isa und griff nach seinem Wasserbecher und trank einfach einen Schluck. Es schmeckte ihr eigentlich schon, da sie es gewohnt war, Nilwasser ungefiltert zu trinken. Große Ansprüche an Nahrung und Wasser hatte sie sich abgewöhnt, da man ja nie wusste wie sich das Leben entwickelte und so wurde man auch satt und es stillte den Durst. Atemu sah sie von der Seite her an: „Du bist echt anderes, als alle anderen Mädchen die ich kenne. Ich beneide den, der dich schon besessen hat.“ „Da gibt es niemanden. Ich bin wählerisch und bis jetzt hab ich noch keinen Kerl getroffen, der mir gefallen hätte. Und wenn doch, dann wollten sie nie mehr als eine Nacht und dazu bin ich mir einfach zu schade“, gab Isa zu und blieb sichtlich ungerührt. Er senkte den Blick. Das war ja deutlich gewesen… Allerdings steigerte das sein Interesse nur noch mehr. Sie war in seinem Alter, schon seit einiger Zeit heiratsfähig, aber noch immer frei und rein. Nur wie sollte er jetzt weitermachen? Das er seinen Bruder geraten sie nicht anzurühren, war auch Eigennutz gewesen, weniger eine Warnung… Rami würde sicher bald merken, was sie wollte und was ihr gefiel, das war der große Pluspunkt seines Bruders. Atemu hingegen, tat sich da etwas schwerer, den richtigen Ton zu finden. „Hab ich dich verschreckt?“, unterbrach Isa seine Gedanken. „Ein wenig“, sagte er und lief dann hochrot an. Das war nicht das gewesen, was er hatte sagen wollen. Unsicher schielte er zur Seite und sah, dass sie ihn mild anlächelte. „Das war nicht meine Absicht. Tust du mir einen kleinen Gefallen? Versuch nicht anderes zu sein, als du bist und denk nicht fieberhaft nach, was anderen gefällt.“ „Was? Wie …“, Ati schluckte. Hatte sie ihn denn schon durchschaut? War wäre ja übel und mehr als peinlich, da er ja noch gar nicht angefangen hatte sie anzugraben. Im Gegenteil, sie hatte ihn immer so durcheinander gebracht, dass er gar keine Gelegenheit dazu gehabt hatte. „Hm… Ich dachte, dass ich dir das sagen sollte. Ich weiß auch nicht warum. Du ich muss noch was tun. Ruh dich aus und schlaf noch ein wenig. Wenn ich fertig bin, seh ich noch mal nach dir, ja?“, zuckte sie mit den Schultern. „Also hab ich dich nur aufgehalten…?“, stellte Atemu fest. „Macht doch nichts. Bei deinem Mut, hab ich das gern gemacht und so bin ich diesen braunhaarigen Schreiber losgeworden. Die ganze Zeit steigt er mir nach… Dabei kann ich nicht mal leiden. Na ja, egal. Bis dann!“, Isahra tippte ihn noch mal frech auf die Nase und verließ ihn an. „Ja!“, Atemu ließ sich zurückfallen. Das war wohl das Erfreulichste was er heute gehört hatte. Das Mädchen mit den goldenen Augen, konnte Ramoses nicht leiden! Aber für ihn hatte sie sich Zeit genommen und sich um ihn gekümmert. „Ati!“, Mana huschte in das Zelt und kniete sich zu Atemu er sich mit Namo unterhielt. Anknamon war vor einiger Zeit gekommen, da er sich Sorgen gemacht hatte und jetzt leistete er seinem Bruder eben Gesellschaft. Der Pharao hatte nicht kommen können, da sonst die Tarnung aufgeflogen wäre und das wollte er nicht und Atemu genauso wenig. „Mana!“, Atemu lächelte sie an: „Wie geht’s dir? Bist du verletzt worden?“ „Nein, gar nicht! Namo hat mich gut beschützt und Rami ist dann verschwunden, nachdem ich gesagt hab, er sei ein Feigling“, freute sich Mana und umarmte Atemu: „Ich bin froh das dir nicht wirklich was passiert ist.“ „Danke, Schwesterchen. Aber wieso hat Rami euch alleine gelassen?“, wunderte sich Atemu. Er war davon ausgegangen das sein Bruder sich um seine Geschwister gesorgt hatte und bei ihnen geblieben wäre. „Er meinte er müsse weg und hat uns dann einfach stehen lassen. Ich glaub aber das er Tepi oder ihre Freundin gesucht hat und sich Dicke zu machen. Seit dem Tanz gestern Abend schmiedet er Pläne die Beiden für sich zu gewinnen“, gab Namo zu. „Das stimmt! Er hat Tepi richtig aufgelauert, als sie heute beim Mittagessen war und sie versucht anzutauschen. Chephren hat Tepi dann einfach mitgenommen und ihn zusammengestaucht. Das war lustig!“, erinnerte sich Mana. „Es war auch Chephren er dich und Seth gerettet hat. Er ist offenbar ein hervorragender Magier, so wie er gekämpft hat. Das Ka, das er kontrolliert hat war echt der Wahnsinn, aber der dreiköpfige Hund war auch klasse. Leider hat er uns nicht gesagt, wessen Ka das ist. Auch das Feuer hat er uns nicht erklären wollen. Ich glaub auch, dass es am Ende das Feuer war und nicht die Kas die das Sandmonster vernichtet haben“, fiel Namo ein. „Ich werde mich bei Chephren dafür noch bedanken“, nickte Atemu und dachte einen Moment nach: „Sagt mal, wisst ihr wie es Vater geht?“ „Es geht ihm gut und ich soll dir sagen, dass er sich große Sorgen um dich macht. Aber er ist froh, dass du gesund bist und keine schlimmen Verletzungen von dem Kampf davon getragen hast. Er möchte dich heute Abend sehen und mit dir reden. Du sollst dann in sein Zelt kommen“, erwiderte Mana. „Onkel Akunadin ist auch gesund und hat nichts abbekommen. Tohor auch nicht und die Menschen habe sich erholt. Es ist auch nicht allzu viel kaputt gegangen. Du musst dir also keine Gedanken machen“, versicherte Namo noch mal. „Dann ist gut“, lächelte Atemu leicht. „Seth ist auch schon wieder auf den Beinen und bei Kräften. Ich hab ihn gerade gesehen“, fiel es Mana gerade noch ein. „Wirklich? Ich… also…“ „Namo geh nur“, lächelte Atemu ihn an: „Ich weiß doch das du dir große Sorgen um ihn machst. Grüß ihn und sag ihm, das ich später zu ihm komm, ja?“ „Mach ich!“, Anknamon stand auf und verließ auch schnell das Zelt. „Glaubst du das Seth seine Gefühle kennt?“, fragte Mana nach. „Nein, aber Namo ist ja auch schon glücklich in seiner Nähe zu sein. Ich hoff nur das Vater es nicht erfährt“, winkte Atemu ab. „Das wäre ein Problem. Aber das ist jetzt unwichtig… Brauchst du noch was?“, wollte Mana wissen und sah sich um. „Nein, eigentlich nicht“, antwortete Atemu. „Na Schönheit? Hat der Sand deine Haut auch nicht verletzt?“, fragte Ramoses, der Isahra eben beim Wasserholen entdeckt hatte. Da sie alleine war, hatte er die Chance auch genutzt. „Du? Ich hab dir doch gesagt, dass du mir auf die Nerven gehst“, seufzte Isa und schöpfte Wasser aus dem Nil. „Spielst du die Scheue?“, fragte Ramoses und überhörte den genervten Unterton. „Wohl kaum…“, gab Isahra zurück und wollte wieder gehen. „Jetzt komm schon, ich hab doch gesehen, dass du mir zugezwinkert hast.“ „Und wann soll das bitte gewesen sein?“ „Das weißt du doch. Ich geb zu, das ich Deiner nicht mal ansatzweise würdig bin…“, Rami versperrte ihr den Weg: „Immerhin bin ich nur ein kleiner unwürdiger…“ „Eunuch?“, fiel Isa ihm schon fast hoffungsvoll ins Wort. „Nein… Prinz“, stellte Ramoses klar: „Ich könnte dir alles geben, was du willst...“ „Prinz?“, Isa seufzte: „Jetzt weiß ich warum so nervtötend bist. Du akzeptierst wohl kein Nein, weil du eh immer alles haben kannst. Aber sieh doch, ich bin NUR eine kleine Tänzerin und wie soll ich da deinen Ansprüchen genügen? Du, der so viele Frauen hatte und noch mehr haben wirst. Nein, mit meiner Schmählichkeit müsst ihr, großer Prinz, euch nicht abgeben“, lächelte Isa ihn an und schlug den Weg zurück zu den Zelten ein. „Hm…“, Rami musste einen Moment nachdenken, bis er verstanden hatte, das sie den Spieß einfach umgedreht hatte und ihn damit versuchte loszuwerden: „Stopp mal!“ „Ich hab keine Zeit…“, meinte Isa ohne sich zu ihm umzudrehen. „Für mich schon! Ich bin ein Prinz von Ägypten und ich hab mehr zu sagen als dein Herr“, brummte Ramoses und packte Isahra am Arm: „Und mal ganz davon angesehen, was bildest du dir ein, so mit mir zu reden? Wenn ich sage, dass du gut genug für mich bist, dann bist du das auch!“ Isahra sah auf seine Hand und sah zu ihm auf: „Ich habe keinen Herren! Und auch ist mir egal was du sagst.“ Dann riss sie sich los und ging einen Schritt von ihm weg. „Dann wird es Zeit, dass du einen Herren bekommst“, erwiderte Rami schlagartig freundlicher. „Ich bin aber froh, dass ich Keinen hab und möchte es dabei belassen“, entgegnete Isa. „Du weigerst dich also den Befehlen eines Prinzen folge zu leisten?“, fragte Ramoses stolz und angesäuert nach: „Dann werde ich eben nachhelfen. Deine kleine Freundin wird ja gut beschützt. Von diesen Chephren brauch ich aber jetzt keine Angst zu haben. Der ist ja mit Tepi bei meinem Vater und Tohor.“ Er ging auf sie zu und grinste sie gemeingefährlich an. „Mal sehen wie lange du störrisch bist, wenn ich…“, Rami brach ab und sah an sich herunter. Isahra hatte ihm einfach das Wasser, das sie ihn ihrem Krug geholt hatte, entgegen geschleudert. Jetzt war er trief nass und tropfte. „Das muss doch nicht sein, oder? Ich will dir nicht wehtun, also lass mich einfach in Ruhe, ja?“, meinte Isa und ging wieder in den Nil… Sie brauchte ja das Wasser, also musste sie es nun neu schöpfen. Ramoses schluckte und folgte ihr dann ins Wasser: „Was bildest du dir ein?“ Er packte die nochmals und riss sie herum. Isahra ließ den Krug vor Schreck fallen, der auch gleich vom Nil mitgenommen wurde: „Was denn noch? Lass das? Ich will dir nicht wehtun…“ „Du mir? Wie willst du dich wehren? So schwach wie du bist“, höhnte Ramoses und zog sie brutal zu sich. „Ganz einfach…“ Isahra pfiff einmal und grinste ihn dann an. „Du pfeifst? Was soll das bringen?“, wunderte sich Rami, ließ sich aber erst durch das schlagartig aufgekommene Gebell störten. Er drehte sich um und sah den Wolf auf sich zukommen, der mit gefletschten Zähnen alles andere als freundlich aussah. „Horus! Ich hoffe du bist noch nie von nem Wolf gebissen worden. Das würde er dir übel nehmen…“, meinte Isa und stieß ihn zurück: „Er beißt gern als erster zu.“ „Das wagst du nicht! Ruf das Vieh zurück…“, Ramoses ging tiefer ins Wasser, da Horus auch schon im Wasser stand und weiter auf ihn zujagte. „Warum sollte ich denn? Du wolltest mir doch deinen Willen aufzwingen“, Isahra watete ans Ufer und sah zu dem Prinzen, der schon bis zur Hüfte im Wasser stand: „Belassen wir es bei der Warnung. Horus!“ Der Wolf folgte und rannte zu seiner Herrin. „Das wirst du mir büßen…“, knurrte Ramoses. „… Und dann hat Namo mit Pfeil und Bogen geschossen…“, erzählte Mana, die ihren Bruder einfach nicht alleine lassen wollte. Seit Stunden textete sie Atemu nun schon zu, der immer wieder mal einnickte, oder einfach weghörte. „Hey… Ati!“, Mana zwickte ihn plötzlich: „Hörst du mir denn zu?“ „Aua… ja doch… Was sollte das denn?“, ärgerte er sich und rieb sich die gekniffene Stelle. Es bildete sich sogar ein blauer Fleck, der ziemlich wehtat. „Du hast mir nicht zugehört!“, beschwerte sich Mana: „Woran denkst du denn die ganze Zeit? Ich bin immer noch da und du…“ „Oh… Entschuldigung…, stör ich? Ich kann auch später…“, Isahra hatte Mana unterbrochen. Sie hatte gerade die Zeltplane zur Seite geschoben und wollte hinein, doch da Mana da war, die gerade ziemlich nah bei Atemu war und ihm auch noch ihn die Augen starrte, fühlte sie sich fehl am Platz. „Nein!“, Atemu schob Mana zurück: „Du störst gar nicht…“ „Hm?“, Mana atmete durch: „Natürlich nicht… Ich bin ja nur die Prinzessin und du…“ „Ein Schreiber…“, unterbrach Atemu und warf Mana einen schnellen durchdringenden Blick zu. Sie sollte sich nicht verplappern, das würde seine Chancen wohl oder übel verderben. „Es ist kein Problem. Ich kann wieder gehen…“, lächelte Isa ein wenig verwirrt und drehte sich weg: „Ich schau denn später noch mal…“ „Schon gut!“, Mana stand auf und ging an Isa vorbei: „Ich hab eh einen Liebhaber in der Residenz. Du gefällst Ati ziemlich gut, sei bitte nett zu ihm, ja?“ „MANA!“, Atemu glaubte sich verhört zu haben und sah seine Schwester auch schon hinter der Zeltplane verschwinden. Das war ein Alptraum und woher wusste Mana das schon wieder. Er hatte mit keinem Wort gesagt, dass Isa ihm gefallen hatte und auch sonst hatte nur Mana geredet. War das jetzt peinlich. „Unsere Prinzessin ist ja niedlich…“, meinte Isa und ließ die Plane hinter sich zufallen. „Nervig… ich weiß wirklich nicht, wie sie auf die Idee gekommen ist das du mir gefällst…“, grummelte Ati vor sich hin. „Dann tu ich das nicht?“, Isa kniete sich zu ihm und lächelte ihn ein wenig unentschlossen an. „Nun… also… doch, aber Mana, also unsere Prinzessin, nimmt das immer anderes auf, als man es meint…“, Atemu schwitzte innerlich, wie sollte er sich da jetzt rausreden, ohne das er was Falsches sagte. „Hm… lassen wir das einfach. Wie geht’s dir?“, fragte Isa nach. „Gut, danke… Mana wollte mich nur nicht aus dem Zelt lassen, dabei wollte ich den Pharao aufsuchen“, erklärte Atemu und war froh, dass er doch so leicht aus der Sache raus kam. Er sah zu Isa und bemerkte einen großen blauen Fleck auf ihrem Oberarm: „Was ist denn passiert? Wo kommt der denn her?“ Er war sich sicher, dass, als sie ihn vor Stunden verlassen hatte, noch kein blauer Fleck da gewesen war. „Nicht so wichtig… Nur dieser Ramoses. Das nächste Mal lass ich Horus auf ihn los. Aber wenn er nicht allzu dumm ist, dann hat er schon verstanden, dass ich nichts von ihm will“, winkte Isa gelassen ab: „Er meinte er wäre ein Prinz…“ „Ist er… der älteste Sohn des Pharaos…“, bestätigte Atemu ihr. „Oh je… Im Ernst? Na ja… Horus beißt auch heilige Ärsche…“, zuckte Isa mit den Schultern. „Dann kriegst du aber sicher Ärger. Ich kenne Ramoses gut, so was lässt er sich nicht gefallen. Er wird sicher noch eine Möglichkeit finden, dich und auch deinen Wolf zu bestrafen“, wandte Ati ein: „Du solltest besser nicht zu frech zu ihm sein. Und immerhin ist er ein mächtiger Mann. Ist es denn so schlimm, das er dich mag?“. Atemu hörte sich zwar reden, fragte sich aber auch gleichzeitig, warum er so was wissen wollte. Er ergriff ja regelrecht Partei für seinen Halbbruder, und das obwohl er selbst Isahra gerne haben würde. „Nein, schlimm es nicht, aber es ist schlimm, dass er sich einbildet, nur weil er ein Prinz ist, müsse ich tun, was ihm gefällt. Er ist ignorant und selbstgefällig, dazu noch rücksichtslos. Ich kann ihn einfach nicht leiden und da ist es egal ob er Sklave, Prinz oder was anderes ist. Wen ich nicht mag, den mag ich eben nicht“, seufzte Isa und legte den Kopf in den Nacken. „Sag mal, Isa… was für en Mann ist denn gut genug für dich?“, wollte Ati wissen. „Hm? Du fragst Sachen, wie kommst du den darauf?“ „Na ja, ein Prinz ist dir ja offenbar zu wenig.“ „Nein, das verstehst du falsch. Ich mag Ramis Persönlichkeit nicht und mir ist es egal was einer für einen Rang hat. Ich könnte ich auch in einem Sklaven verlieben und wäre damit glücklich, wenn er mich auch liebt. Mir ist wichtig, dass der, den ich mir aussuche, auch nur Augen für mich hat. Ein Prinz kann viele Frauen haben, und eine unter Vielen, will ich einfach nicht sein“, sie lächelte ihn an: „Aber warum fragst du so was? Man könnte meinen, das unsre Prinzessin doch recht hat.“ „Mmm…“, Ati schluckte und sah weg: „Ich bin nur neugierig…“ Isahra erhob sich wieder, ohne darauf einzugehen: „Machst du dich fertig? Wenn du noch zum Pharao willst, dann solltest du gleich gehen. In einer Stunde wird das Fest fortgesetzt werden. Unser Pharao wird sich dann sicher an Musik und Tanz erfreuen wollen und nicht mit einem Schreiber reden.“ „Vermutlich…“, Atemu sah nur noch wie die Plane zuging. Irgendwie wusste er jetzt nicht mehr, was er denken und tun sollte. Er hatte mit seinen Fragen wohl einfach zu viel von sich selbst verraten. Klar, ganz ohne Grund würde er so was nicht fragen, würde wohl keiner in seiner Situation. Langsam stand er auf und band sich seinen Schreiberschurz wieder um. Sein Vater wartete sicher schon auf ihn und auch sein Onkel Akunadin. Tohor wusste sicher noch nicht, wer von den Prinzen alles da war. Aber mit Tohor würde er reden müssen. Er hatte ja Chephren und Isahra aufgenommen und kannte sie wohl besser. Ihn würde er fragen können, was Isahra eigentlich für ein Mensch war. Denn immer wieder verwirrte sie ihn. Genau wie eben war Isa immer mal wieder nett und zugänglich und dann im nächsten Moment ließ sie ihn einfach alleine. Gedankenverloren ging Atemu zum Zelt des Pharaos und wurde von den Wachen, die ihn ja gut kannten, da sie mit den Prinzen auf der Barke gesegelt waren, eingelassen. „Atemu!“, Akunumkanon stand sofort auf und umarmte ihn. „Hallo Vater…“, Atemu lächelte und sammelte seine Gedanken wieder ein. Er löste sich von seinem Vater und stellte fest, das der Pharao alleine war: „Wo ist…“ „Akunadin und Tohor kümmern sich um die Soldaten. Sie werden als Wachen um den Festplatz aufgestellt, damit nichts mehr passieren kann. Wie geht’s dir? Ich hoffe du hast keine schweren Verletzungen davon getragen“, meinte Akunumkanon und setzte sich mit Atemu wieder auf die Kissen, die auf dem Boden lagen. „Nein hab ich nicht. Es geht mir gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich wurde gut versorgt“, versicherte Atemu seinen Vater und schenkte sich einen Becher voll Wasser ein. „Von Tepi, nicht war?“, erkundigte sich Akunumkanon, der das so gewünscht hatte. „Nein, von Isahra. Sie war bei mir, als ich zu mir kam, warum hätte denn Tepi sich um mich kümmern sollen?“, wunderte sich Atemu. Akunumkanon schüttelte den Kopf: „Ich wollte das du deine Cousine so besser kennen lernst. Ich werde der Sache nachgehen. Es war mir ein Anliegen das ihr euch kennen lernt. Immerhin ist sie Tohors Tochter und ein Mitglied der Königsfamilie. Wer ist diese Isahra?“ „Sie ist das andere Goldmädchen von gestern Abend und Chephrens Schwester“, erinnerte sich Atemu: „Sie ist ziemlich nett und hübsch. Du hast sie sicher schon gesehen. Ihr gehört auch der Wolf, den Mana so gern hat.“ „Ach, die junge Ägypterin mit dem Ankh auf der Schulter… Ja ich hab sie gesehen, sie ist ungewöhnlich frech, für jemanden der nur Tänzerin ist. Ramoses hat sich schon über sie beschwert, angeblich weil sie ihn ihren Wolf auf den Hals hetzten wollte“, dachte Akunumkanon nach. Atemu schmunzelte: „Das hat sie erzählt. Rami wollte sie offenbar zu etwas zwingen, das sie nicht wollte. Ich würde es darauf beruhen lassen, da ihm nichts passiert ist.“ „Du scheinst ihr zu vertrauen. Wieso? Du kennst sie erst seid gestern“, wunderte sich Akunumkanon: „So kenn ich dich nicht gar nicht.“ „Nun, für sie gibt es keinen Grund zu lügen… Sie hält mich für einen Schreiber und daher gibt es keinen Grund mir zu schmeicheln“, erklärte Atemu. „Hm? Nun ja, wenn man davon ausgeht, das du diesen Beruf ja erst angefangen haben kannst und dein Einfluss sehr klein wäre, wenn du wirklich Schreiber wärst, muss ich dir Recht geben. Sie würde sich an Ramoses halten, um in die Königsfamilie zu kommen, oder an Macht. Chephren könnte ihr aber auch gesagt haben, wer du wirklich bist… Er war dabei, als wir ankamen und wenn sie seine Schwester ist, dann ist das gut vorstellbar, das er sie aufgeklärt hat“, gab Akunumkanon zu bedenken. „Das glaube ich nicht. Chephren würde uns nicht verraten, zumal Tepi auch nicht zu wissen scheint, wer wir sind und mit ihr versteht er sich genauso gut wie mit Isahra. Ich vertraute den Beiden, warum weiß ich nicht, aber es ist ein Bauchgefühl. Sie sind nett und Isa hätte es sicher ausnützen können. Das ich ihr nicht abgeneigt wäre, kann sie sich sicher denken“, winkte Atemu ab und leerte den Wasserbecher. Akunumkanon sah ihn an: „Du schlägst zu sehr nach Ramoses. Hör auf den Weibern nachzusteigen, wenn du sie nicht in deinen Harem holen willst, oder zu einer deiner Gemahlinnen. Es wäre überaus ärgerlich, wenn man dir einen Bastard unterschieben würde, nur weil du mit einer Dirne geschlafen hast. Zudem wirst du hier deine zukünftige Gattin kennen lernen und sie dir nehmen.“ „Oh…“, Atemu schluckte leicht, das hatte er mittlerweile schon wieder vergessen gehabt. Er sollte seine Verlobte treffen… „Isa ist es wohl nicht, oder?“ „Nein, ich kannte sie bis jetzt noch nicht. Zudem würde ich dich nicht mit einem Waisenkind verloben, das nicht mal entfernt mit unserer Familie verwandt ist. Ich werde dir morgen sagen, wer sie ist“, sagte Akunumkanon und sah seinen Sohn an: „Du bist mein Nachfolger, Atemu, bitte verhalte dich dementsprechend.“ „Ja, Vater…“, Atemu seufzte. Das passte ihm gar nicht, dass sein Vater ihn das jetzt noch mal so sehr ans Herz legte. „Gut, dann wäre das geklärt. Allerdings möchte ich dich nicht entmutigen. Ich bin mir sicher, dass dir deine Verlobte gefallen wird. Sie ist ein sehr liebes Ding und sehr schön. Auch ist sie noch unberührt, wie es sich für eine Frau, die Königin werden soll auch geziemt. Es ist zwar keine Bedingung, aber ich halte es für besser, wenn nur du deine Frauen berührst. Aber nun genug davon. Du solltest deinen letzten Abend als lediger Mann genießen und ich an den Tänzen und den Gesängen erfreuen, die dir Tohors Truppe zeigt und zu Gehört bringt“, nickte Akunumkanon und entließ seinen Sohn. Er war froh, dass es Atemu gut ging und das er wieder auf den Beinen war. Der alte Pharao hatte schon Angst gehabt, sein Erbe hätte schwerwiegende Verletzungen oder wäre gar tot. Doch das Tepi sich nicht um ihn gekümmert hatte, störte ihn doch sehr. Seine Nichte hatte sich damit seinem Befehl entzogen, was sie niemals hätte wagen dürfen. Doch nun war es so. „Mein Bruder!“, Akunadin riss ihn aus seinen Gedanken. „Akunadin… Was kann ich für dich tun?“, wollte Akunumkanon wissen. „Ich habe Chephren mitgebracht, du wollst ihn doch sehen“, erinnerte ihn Akunadin. „Ach ja! Schick ihn rein!“, nickte der Pharao und sah Chephren entgegen, der sich vor ihm verneigte, allerdings nur angedeutet. „Ihr habt nach mir verlangt?“ „Ja, ich habe eine Frage an dich. Wer sind deine Eltern?“, fragte Akunumkanon ohne lange nachzudenken. „Ich und meine Schwester sprechen nicht über unsere Eltern“, gab Chephren zur Antwort. Akunadin sah ihn scharf an: „Der Pharao hat dir eine Frage gestellt, du hast ihm eine ordentliche Antwort zu geben!“ „Er hat Recht. Chephren, ich muss es wissen. Sag mir bitte, wer deine Eltern sind. Es ist wichtig, dass ich es weiß“, meinte Akunumkanon. „Nun… dann so. Ich bin Waise und weiß nichts über meine Eltern und meine Schwester weiß auch nichts drüber“, stellte Chephren auf stur. „Also gut. Chephren, ich kann dich nicht zwingen, aber ich glaube das meine Frau, deine Mutter ist. Ihr Name ist…“ „Ahmea? Dann sagt ihr, dass ihre Kinder sehr wohl wissen, wo sie ist und dass sie mittlerweile die Königin der beiden Länder ist. Wir freuen uns für sie, aber wir sind nicht bereit unser Leben aufzugeben“, sagte Chephren hart. „Wenn ihr es wusstet, warum seid ihr dann nie gekommen und woher wisst ihr das eigentlich?“, wunderte sich Akunadin nicht wenig. „Mit allem Respekt, das geht euch nun wirklich nichts an. Isa und ich wurden unserer Mutter nicht ohne guten Grund genommen. Wie sich das alles fügen wird, wissen wir selbst nicht, aber wir sind wenigstens in sofern gehorsam und suchen unsere Mutter nicht auf. Das ist auch der einzige Gehorsam, den wir unserem Vater zollen und so wird es bleiben. Nun muss ich wieder an die Arbeit“, verabschiedete sich Chephren sichtlich verärgert. Akunadin wollte ihm nach doch Akunumkanon hielt ihn auf: „Lass ihn gehen, Bruder. Er hat sicher mehr gesagt, als er wollte. Es zeugt auch von viel, wenn sie sich nicht zur Residenz begeben haben. Immerhin hätten sie das Recht dazu. Ahmea ist ihre Mutter und damit bin ich ihr Steifvater. Und dennoch ziehen sie es vor hier unter den Armen zu leben und sich mit Tohors Truppe, ohne Privilegien, durchzuschlagen.“ „Mag sein, aber es ist eine Frechheit, wie sie mit dir geredet haben. Du bist immerhin der Pharao…“, brummte Akunadin und setzte sich erstmal hin. „Sie werden schon wissen, was sie tun. Sie sind zumindest nicht gefährlich für uns, denn dann hätten sie sich schon längst bei ihrer Mutter sehen lassen…“, dachte Akunumkanon nach: „Warten wir das Ende des Festes ab und sehen was noch alles geschieht. Wir werden sie auch nicht mehr sehen, wenn sie wirklich hier bleiben wollen. Ahmea wird sich aber sehr freuen, wenn sie erfährt, dass es ihren Kindern gut geht.“ ~ Phase 04 End ~ KNUFFF Na hats euch wieder gefallen? Uammrs* Ich freu mich imemr über kommis^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)