Atemus Reise durch Kemet von Isahra (Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt) ================================================================================ Kapitel 2: Phase 01 – Prinzen und Prinzessinnen ----------------------------------------------- Phase 01 – Prinzen und Prinzessinnen; „Vergiss es! Du schaffst mich nicht!“, Atemu wehrte den Schwerthieb seines Halbruders Ramoses gekonnt ab. „Und wovon träumst du Nachts?“, Ramoses ärgerte sich zwar, wirbelte aber mit dem Schwert weiter und versucht erneut sein Glück. Die beiden Prinzen waren inzwischen zu jungen Männern herangewachsen und zählten nun 19 bzw. 18 Jahre. In dieser Zeit hatten sie sich einer harten Ausbildung unterzogen, damit sie nicht nur lesen, schreiben und rechnen konnten, sondern auch auf vielen Fachgebieten sie Heilkunst, Literatur, Zauberei, Strategie sowie Wegdeutung anhand der Sterne oder Zeremonien und Opfergaben für die Götter. Auch den Umgang mit Gesandten anderer Länder und Ratssitzungen waren ihnen vertraut, da ihr Vater sie seit einigen Jahren dabei haben wollte. Am meisten Spaß jedoch hatte den Beiden die Ausbildung an den Waffen gemacht. Sie wetteiferten darum, der beste Schwertkämpfer zu sein und trainierten eigentlich täglich. Es war ein Zeitvertreib, bevor der Abend anbrach und sie sich in die Schenken der Stadt zurückzogen, oder sich zurückzogen um Ruhe zu finden. „Bestimmt nicht von dir!“, gab Atemu zurück und konterte den Angriff seines Bruders mit einem Gegenangriff. „Wie schön! Vielleicht dann von Mana?“, grinste Ramoses ihn an und wich einen Schritt zurück. „Wieso sollte ich? Sie ist unsere Schwester“, antwortete Atemu und ließ sein Schwert durch die Luft sausen, bis es klirrend auf Ramoses` traf. „Dann vielleicht von Ahmea? Sie ist mit ihren 35 immer noch schön wie eine 20-jährige“, versuchte Ramoses ihn abzulenken. „Soll das heißen du verzehrst dich nach unserer Stiefmutter? Nur zu schade, dass sie dich lediglich als Sohn sieht und unserem Vater zugetan ist“, feixte Atemu und schlug mit dem Schwert noch mal zu. Er traf Ramoses auf dem falschen Fuß und sein Schwert flog ihn hohem Bogen in den Sand. „Mist…“ ärgerte er sich und sah zu Atemu auf, da er in den Sand gefallen war. „Na komm“, Atemu hielt ihm die Hand hin und half ihm auf. „Danke… Aber sag mal, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich Ahmea will? Du weißt doch ganz genau, welchen Mädchen ich nach steig!“, fuhr er seinen Bruder an. „Natürlich nicht! Ich weiß doch das du in ihr nur eine Mutter siehst“, winkte Atemu ab und hob das Schwert seines Bruders auf: „Noch ne Runde? Ich bin grad erst warm geworden!“ Das Schwert warf er Ramoses zu, der es leichtfertig auffangen konnte. „Gib mir fünf Minuten ja?“, bat dieser und wischte sich den Schweiß mit dem Handrücken von der Stirn. Seine dunkelbraunen Haare mit den blonden Spitzen, klebten an seinem Gesicht. Seit mehr als einer Stunde trainierte er mit Atemu und der Schweiß ran Beiden nur so aus den Poren. Die Sonne war heiß wie eh und je zu dieser Zeit und bräunte ihre Körper, die nur mit einem einfachen Schurz bekleidet waren. Atemu stütze sich mit den Händen auf seinen Knien auf und holte auch erstmal tief Luft. Seine Haare waren auch eingefallen und standen nicht mehr wie ein Stern ab. Sie waren schwarz mit einem ungewöhnlichen amethystfarbenen Rand und blonde Strähnen hatte er auch noch. Die Prinzen waren gerade bei den jungen Dienerinnen gern gesehen, vor allem wenn ihre durchtrainierten Körper vom Schweiß glänzten und ihre Muskeln durch die Anstrengungen noch besser hervortraten. Es kam auch immer zum Streit, wer nun den Prinzen bei der täglichen Wäsche und beim Ankleiden helfen durfte. Daher lag es auch nahe, dass Atemu und Ramoses in der Gunst der Frauen sehr hoch im Kurs standen und dementsprechend viele Erfahrungen gesammelt hatten. Ernsthaft verliebt, waren beide aber noch nie wirklich gewesen. „Also machen wir dann weiter?“, fragte Ramoses, nachdem er sich den Inhalt eines Wasserschlauchs über den Kopf gegossen hatte. „Klar…“, nickte Atemu keuchend und ging wieder in Position. „Rami! Ati!“, ertönte die Stimme ihres jetzt 16 Jahre alten Bruders Anknamon, der meist Namo gerufen wurde. Auch er war ein gutaussehender Bursche, wenn auch etwas hagerer, da er nichts mit Waffenkunst, oder Sport anzufangen wusste. Es war ihm auch egal, dass seine Eltern ihn immer wieder tadelten, aber mit Musik war er einfach lieber zu Gange. „Namo?“, die beiden Ältesten sahen ihm entgegen. „Was gibt es denn?“, wunderte sich Ramoses, da sein Bruder ziemlich abgehetzt wirkte. „Vater sucht euch! Es sei wichtig für Eure Zukunft. Ihr sollte zu ihm kommen, wenn ihr euch gewaschen und umgezogen habt“, erklärte Anknamon. „Und deswegen rennst du hierher?“, Atemu runzelte die Stirn und begutachtete seinen Halbbruder genauer. „Nein… Mut und Amun sind schon wieder hinter mir her? Warum können die beiden nicht einfach im Lebenshaus von Karnak weiterhin studieren?“, gab Anknamon zu und sprach von den beiden jüngsten Kindern von Akunumkanon. Ahmea hatte vor zehn Jahren dem Pharao Zwillinge geboren die man Amunhotep und Mutanch genannt hatte. „Ohha, unsere Kleinen haben wohl einen Narren an dir gefressen“, grinste Rami seinen kleinen Bruder an und wuschelte ihm durch die Haare. „Lass das gefälligst! Ich bin kein Kind mehr!“, beschwerte sich Namo und wehrte seine Hand ab. „Seid man dir deine Jugendlocke abgeschnitten hat, bist du richtig biestig zu mir geworden“, seufzte Ramoses und steckte sein Schwert in die lederne Scheide, die ihm sein Vater geschenkt hatte. „Findest du?“, wunderte sich Atemu und setzte sich zu seinem jüngeren Halbbruder. „Du übertreibst! Aber ich bin jetzt eben kein kleiner Junge mehr, mit dem man nackt im Schlamm ringt und mal ganz davon abgesehen, du hast mich eh nie sonderlich beachtet“, gab Anknamon ernst zurück. Es stimmte ja auch. Ramoses hatte sich erst mehr mit seinem Bruder beschäftigt, als dieser seine Locke verloren hatte und damit als Erwachsener galt. „Das ist Einbildung! Du bist immerhin mein geliebter Bruder!“, wehrte Rami gleich ab. „Ja ja… Wie auch immer du meinst. Ich werd jetzt nicht mir dir diskutieren. Zumal ich ja weiß, das deine Schwäche bei den Frauen liegt, ansonsten müsste ich denken, dass du was von mir willst“, grinste Namo seinen Bruder hinterhältig an. „Zum Glück weißt du es ja besser!“, gab Rami brummig zurück „Das wäre auch zu komisch! Rami und du oder auch nur ein anderer Mann!“, lachte Atemu los: „Aber lassen wir das! Gehen wir zu Vater.“ „Du hast Recht. Wir sollten aufbrechen, ansonsten wird unser Vater ungeduldig“, stimmte Rami zu dem das Thema nicht so recht gefallen wollte. „Mein Pharao, eure Söhne wären nun eingetroffen“, sagte Shimon zu Akunumkanon, der sich mit seinem Bruder, Akunadin, unterhielt. „Lass sie rein!“, befahl Akunumkanon und sah auf. „Bruder, was willst du eigentlich mit uns allen besprechen?“, fragte Akunadin nach, da auch er gerufen worden war. „Das werde ich euch gleich sagen“, Akunumkanon hob die Hand und setzte sich dann zwischen Nefert und Ahmea. „Ati!“, Mana sprang von ihrem Kissen auf und fiel ihren Halbbruder um den Hals. „Mana…“ Atemu verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Hosenboden und sah sie an: „Ich wusste nicht das du wieder da bist.“ Er musste zugegeben das er nicht damit gerechnet hatte sie heute zu sehen, da Mana doch eigentlich im Isis-Tempel sein sollte. „Ja! Ich bin vorhin gekommen, Papa hat einen Boten geschickt, weil er uns was Wichtiges mitzuteilen hat. Ich hab dich ja so vermisst!“, strahlte Mana Atemu an und kuschelte sich an ihn. Sie liebte ihn sehr und war sein größter Fan, aber ihre Liebe hielt sich soweit in Grenzen das sie ihn niemals heiraten wollte. Diese Art von Liebe, zwischen Mann und Frau teilte sie mit einem Anderen. Aber trotzdem war Atemu mit Abstand ihr Lieblingsbruder. „Das ist ja mal wieder typisch für dich! Immer nur Augen für Atemu!“, Ramoses sah auf seine Schwester, die ihn noch nie so stürmisch empfangen hatte: „Na los Namo, sag du auch mal was dazu.“ „Was denn? Mich hat sie auch umarmt, wenn auch zum Glück nicht gleich umgehauen!“, zuckte Namo mit den Schultern und setzte sich neben seine Mutter. „Mana… kann ich wieder aufstehen?“, wollte Atemu wissen. Er hatte seine kleine Halbschwester sehr gern aber dass sie ihm immerzu anzuhimmeln schien, war ihn nicht gerade recht. Alleine die Tatsache, dass sein Vater auf die Idee kommen könnte, sie Beide miteinander zu verheiraten gefiel ihm nicht. Atemu wusste nämlich sehr genau das Mana in ihren Lehrmeister verliebt war, der ihr und auch ihm das Zaubern beibrachte und den sie schon seit frühester Kindheit kannten. Er hieß Mahado und würde auch in den königlichen Rat aufgenommen werden, sobald Atemu den Thron besteigen würde. „Ja!“, Mana rappelte sich schnell auf und sah dann zu Ramoses: „Du bist doch nur eifersüchtig!“ „Was? Wie kommst du auf dir Idee! Du bist doch nur ein kleiner Grünschnabel!“, Ramoses zog eine Augenbraue hoch. „Nimm das zurück! Ich bin im heiratsfähigen Alter!“, fuhr Mana ihn an. „Aber nicht verheiratet! Würde mich auch wundern, wenn einer dich haben wollen würde, Mit deinem Atemukomplex und deiner Schussligkeit“, feixte Ramoses sie an. „Das ist doch…“ „Mana!“, Atemu hielt sie fest: „Beruhige dich doch. Du weißt doch das er dich nur ärgern will.“ „Atemu hat recht und jetzt setzt euch bitte hin. Euer Vater möchte mir euch reden“, mischte sich Ahmea ein die ihre Zwillinge zum Stillsitzen verdonnert hatte. „Oh! Jaah…“, Mana gab auf und setzte sich demonstrativ neben Atemu und weigerte sich Ramoses anzusehen. „Müsst ihr denn immer streiten?“, seufzte Nefert die diese Streitereien eigentlich nicht gutheißen konnte. Immerhin waren Mana und Ramoses beide ihre Kinder und sollten sich daher besser verstehen als mit ihren Halbgeschwistern. Sie selbst mochte Atemu und auch Mutanch und Amunhotep sehr gern, aber es würde ihr besser gefallen wenn Mana sich mehr zu Ramoses hingezogen fühlte als zu Atemu. Zumindest im geschwisterlichen Sinne. „Schon gut, lass sie doch. Ein Streit hin und wieder tut auch mal ganz gut“, wandte Akunumkanon ein. „Wie auch immer, was hast du uns denn zu sagen, mein geliebter Mann?“, fragte Ahmea nach. „Stimmt du hast uns doch nicht einfach so herrufen lassen, oder?“, plapperte Mutanch vorlaut los. „Nein, das habe ich natürlich nicht, aber bitte, nehmt doch erstmal alle Platz“, bat Akunumkanon und wartete bis sich alle hingesetzt hatten, dann fuhr er fort: „Es ist Folgendes, im Delta wird es bald ein Fest geben. Der dortige Gaufürst, veranstaltet es zu meinen Ehren und hat auch euch alle dazu eingeladen. Auch wird Tohor mit seiner Truppe dort für die Unterhaltung sorgen.“ „Tohor? Der Meister des Tanzes und der Musik? Der ehemalige Hohepriester des Isis-Tempels?“, unterbrach Mana entzückt. „Ich habe von ihm gehört. Man sagt das seine Truppe die Beste sein die er im schwarzen Land geben soll und soweit ich weiß ist er ein angeheirateter Verwandter von uns“, erinnerte sich Atemu. „Hab ich auch gehört. Stimmt es das eine Ehre ist seine Mädchen zu sehen?“, fragte nun auch Ramoses. „Ihr habt alle Recht. Tohor ist ein langjähriger Freund und mein Schwager. Er heiratete meine jüngste Schwester, Pachmet, da euer Onkel Akunadin, ja eine andere Frau haben wollte. Daher hatte mein Vater auch keine Einwende das Pachmet Tohor zum Manne nahm. Leider ist Pachmet bei der Geburt ihrer Tochter vor gut 16 Jahren gestorben und Tohor legte dann sein Amt nieder und zog sich zurück. Eigentlich wollte er keine Tänzerinnen, Musikerinnen und Sängerinnen mehr ausbilden, aber die Mädchen ersuchten ihn, genau wie ihre Mütter. Er ließ sich überreden, machte sich aber selbstständig. Alleine meinen Schwager wieder zusehen ist mir eine Freude und ich würde mich über alle Maßen freuen, wenn ihr mitkommen könntet“, führte Akunumkanon aus. „Das ist wirklich ein Grund zur Freude. Ich werde auch Seth mitnehmen, wenn du gestattest“ freute sich Akunadin. „Natürlich! Ich bedauere es sehr, dass er nicht hier sein kann, aber er ließ mir mitteilen, dass sein Studium im Tempel von Karnak noch ein wenig dauern würde“ stimmte Akunumkanon zu und sah dann wieder in die Runde: „Ihr werdet dann auch eure Cousine kennen lernen. Eine Schönheit, wenn ich Tohor glauben schenken darf. Er sagte das Tepi goldene Haare hätte, wie er selbst, als er noch jung war und den Himmel in den Augen. Ich bin mir sicher, das ihr euch sehr gut mir ihr verstehen werdet.“ „Ich wusste nicht, dass wir eine Cousine haben!“, wandte Anknamon ein. „Ich habe es nie erwähnt, weil ich auch schon lange nichts mehr von Tohor gehört habe. Aber ich denke das wir morgen schon aufbrechen werden um pünktlich im Delta zu sein“, klärte der Pharao auf. „Mein Liebster, ich hoffe du bist nicht böse, wenn ich hier bleibe. Ich habe das Gefühl das es Amun nicht gut geht“, fiel Ahmea ein und sah auf ihren zehnjährigen Sohn, er so ungewohnt still und ruhig war. „Was?“, Akunumkanon sah den Jungen an und bemerkte, dass er fieberte: „Nein, ich bin nicht böse, aber dann sollte Mut auch hier bleiben. Die Beiden spielen immer zusammen und ich habe Angst, dass sie sich angesteckt hat.“ „Aber Papa! Ich bin gesund! Ich will auch mit!“, platzte es auf Mutanch heraus und sie sprang ihren Vater an: „BITTE!“ „Nein, Mut. Dein Vater hat recht!“, Nefert befreite ihren Gemahl von dem Mädchen und setzte sie auf ihren Schoß. „Aber…“ „Nichts aber! Du bist noch immer ein Kind, also wirst du tun, was man dir sagt“, unterbrach Nefert ihre Stieftochter ernst: „Aber ich werde dann auch bleiben. Damit du nicht so alleine bist.“ „Wirklich? Bringst du mir dann das Lautespielen bei?“, wollte Mutanch wissen, da ihre Stiefmutter eine Meisterin auf der Laute war. „Sicher“, nickte Nerfert. „Das bedauere ich, aber ich verstehe euch auch“, meinte Akunumkanon und lächelte: „Aber ihr Anderen, meine lieben Kinder, ihr kommt mit, nicht?“ „Natürlich Vater! Ich wollte schon immer mal diese Truppe von Tohor sehen“, versicherte Anknamon seinem Vater. „Das ist schön! Aber noch bin ich nicht fertig“, seufzte Akunumkanon. „Was gibt es denn noch, Vater?“, wunderte sich Atemu. „Nun ihr seid nun schon fast alle im dem Alter in dem ihr… nun ja… ans heiraten denken solltet. Mana ist nunmehr seit zwei Jahren in dem Alter heiraten zu können und ihr meine Söhne seid nun auch reif genug dafür. Mut und Amun will ich nicht damit behelligen, da sie ohnehin niemals in der Lage sein werden den Thron zu erben. Aber ihr drei, meine Söhne, seid alle mehr oder minder im gleichen Alter. Einer von Euch wird den Thron besteigen…“ „Ja, aber ich dachte Atemu wäre bestimmt, den Thron zu erben!“ fiel Anknamon an. „Das ist er, aber ich weiß nicht, was die Zukunft uns bringen wird. Atemu ist der rechtmäßige Erbe des Horusthrons und der Kronprinz, da seine Mutter ihm das Blut von Horus und Osiris schenkte. Wenn ihm jedoch etwas zustoßen sollte – was hoffentlich niemals eintreten wird – werden Ramoses und Anknamon um die Krone in Wettstreit treten. Was noch ein kleines Problem sein wird ist, wer Mana zur Frau bekommt. Denn sie ist meine Tochter und daher fließt das Blut der Götter auch ihn ihren Adern. Mut ist noch jung, aber ich möchte dass du, Namo, sie zur Frau nimmst, wenn sie alt genug ist“, führte Akunumkanon aus. „Was?“, Anknamon verdrehte die Augen. Mutanch war nicht gerade die Frau, die ihm gefiel, wenn es denn überhaupt Eine geben sollte. „Wirklich?“, Mutanch strahlte: „Ich werde gerne seine Frau!“ „Das hab ich befürchtet…“, nuschelte Namo und spürte Atemus Hand auf seiner Schulter. „Das sind noch gut und gerne zwei Jahre, bis dahin wird sie sich schon ändern, oder wir finden einen anderen Weg“, flüsterte er seinem Bruder zu. „Dein Wort in den Ohren der Götter…“ nickte Namo niedergeschlagen. „Papa… aber was ist denn mit mir?“, mischte sich Mana ein: „Ich hab gehofft selbst wählen zu können. Es gibt…“ „Mana!“, Rami fuhr ihr über den Mund: „Willst du unserem Vater widersprechen?“ „Nein… aber…“ „Mana, ich weiß, das es schwer ist, aber du bist eine Prinzessin und es gibt leider nur zwei am Hof. Daher wirst du Ramoses heiraten müssen“ unterbrach Akunumkanon. „Was? Warum denn nicht Atemu? Er ist doch der Kronprinz und ich bin die einzige Prinzessin die ihn seinem Alter ist und dafür in Frage kommt. Zudem bin ich auch älter als Mut“, schüttelte sich Mana und klammerte sich an Atemu. „Sie hat Recht. Warum soll Mana denn Rami zum Mann bekommen? Erkennst du Ramoses dann nicht als deine Nachfolger an, wenn er Mana zur Frau nimmt?“, fragte Atemu. Auch wenn es ihm nicht Recht war, Mana selbst heiraten zu müssen, so wollte er auch nicht, das sie Ramoses Frau werden würde. Er wollte nicht, das Mana litt, da sie Rami ja ohnehin nicht wirklich gut leiden konnte. „Tu ich nicht. Weißt du, auch du wirst bald das Mädchen treffen, das deine Mutter dir noch vor ihrem Tode ausgesucht hat. Es war ihr letzter Wunsch und ich will ihn ihr erfüllen. Atemu ich bin mir sicher, dass sie dir gefallen wird. Auch sie wird auf dem Fest sein und dort werde ich sie dir vorstellen. Aber erst nachdem du dir alle Mädchen in Ruhe ansehen konntest“, lächelte Akunumkanon seinen Sohn an. „Ich verstehe aber Mana hat ihr Herz doch einem anderen geschenkt und Ramoses ist auch nicht gerade das, was man unter einem treuen Ehemann verstehen würde. Zudem liebt er Mana nicht mehr als eine Schwester. Ich bitte dich Vater, kannst du Mana nicht frei geben?“, bat Atemu seinen Vater. Ramoses unterdrückte seinen Zorn, der ihm ihn aufkochte. Wenn er Mana zur Frau bekäme, würde er sogar den Thron bekommen können und Atemu ausstechen. Er musste nur dafür sorgen, dass sich das Mädchen, welches für Atemu bestimmt war, in ihn verliebte. Würde er Atemu zuvorkommen, dann würde der durch beide Mädchen sein Anrecht auf den Thron durchsetzten können. Er war ja auch der älteste Sohn des Pharaos. „Ist das so Mana?“, wollte Akunumkanon von seiner Tochter wissen: „Liebst du bereits einen Mann und hast ihn vielleicht sogar an dich rangelassen?“ „Nein Vater! Ich würde niemals dein Vertrauen missbrauchen! Aber ich liebe wirklich einen anderen Mann. Du kennst ihn und hältst sehr viel von ihm. Es ist Mahado…“, sie schlug sich die Hände vor den Mund und sah erschrocken aus. Hatte sie eben wirklich verraten, wen sie liebte? Das wollte sie nicht, denn jetzt konnte ihr Vater ihr einen anderen Lehrer zuteilen oder noch schlimmer, ihn wegschicken. „Mahado? Mana, ist das dein ernst? Nun wenn das so ist, dann bin ich bereit mit deiner Verheiratung noch einige Zeit zu warten und abzuwarten wie sich deine Gefühle zu deinem Lehrmeister entwickeln“, dachte Akunumkanon nach. „Aber… Du solltest ihn wegschicken! Wer weiß ob Mana sich nicht ihm noch an den Hals wirft!“, brummte Ramoses sauer. „Das würde ich nicht tun!“, bockte Mana und sah zu ihrem Vater! „Ich danke dir!“ „Ahmea…“, Atemu klopfte an die Tür seiner Stiefmutter und trat ein. „Ati!“, Ahmea lächelte ihm entgegen und legte ihre Binse weg: „Was kann ich denn für dich tun? Es ist selten geworden, das du mich besuchen kommst.“ „Ich weiß, tut mir leid. Aber mein Unterricht nimmt mich sehr in Anspruch“, entschuldigte er sich. „Wohl eher deine Streifzüge mit Rami! Glaubst du ich weiß nicht, das ihr Beide euch fast jede Nacht mit immer anderen Mädchen vergnügt?“, fragte Ahmea schon fast beleidigt nach. Atemu wurde leicht rot: „Nein… Ich hoffte das du es nicht wüsstest.“ „Ich bin deine Mutter, auch wenn du genau weißt, dass ich dich nicht geboren habe. Es ist meine Pflicht das zu wissen und ich glaube, dass ich dir nicht sagen muss, was ich darüber denke. Ich hoffe, dass deine Zukünftige dich davon abbringen kann“, Ahmea setzte sich auf einen Stuhl und wartete bis Atemu sich zu ihr gesetzt hatte: „Was hast du auf dem Herzen?“ „Das ich heiraten soll…“, gab er zu: „Weißt du, ich fühle mich nicht dazu bereit und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Mädchen geben soll, dem ich so sehr verfallen kann, wie mein Vater dir.“ „Du übertreibst, mein Sohn. Dein Vater hat auch noch Nefert und nicht nur mich.“ „Aber er verbringt mehr Zeit und Nächte bei dir als bei ihr. Aber das ist nicht der Punkt. Was mach ich, wenn ich die Auserwählte meiner Mutter nicht will? Wenn sie ganz anders ist als ich oder mich nicht anspricht und gefällt? Ich kann doch niemanden heiraten den ich gar nicht mag und kennen tu ich sie auch nicht“, erklärte Atemu sein Problem: „Zudem bin ich jung und eine Frau würde auch Verantwortung heißen, der ich mich nun wirklich noch nicht ganz gewachsen fühle.“ Ahmea dachte einen Moment nach: „Weißt du, manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen. Es kann alles passieren, vor allem wenn man noch so jung ist. Ich hab auch nicht gedacht, dass ich mal Königin sein werde und den Verlust meiner Erstgeborenen irgendwann überwinden werde können. An deiner Stelle würde ich das alles jetzt erstmal vergessen und abwarten. Wer weiß, vielleicht ist deine baldige Gattin sogar genau das, was du willst.“ „Und wenn nicht? Was mach ich dann?“ „Deine Mutter hat sich gewünscht, dass du sie zur Frau nimmst. Du solltest versuchen sie zu lieben und mit ihr auszukommen.“ „Das sagt sich so leicht! Ahmea, ich…“ „Atemu. Ich werde dir helfen, wenn sie wirklich nicht zu dir passen sollte, oder du einen anderen guten Grund hast, sie nicht zu heiraten. Aber dazu musst du sie erstmal kennen lernen“, widersprach Ahmea ihm. „Ich verstehe… aber danke, dass du mir zugehört hast. Ich werde sie mir also erstmal ansehen und solange ich noch kann, meiner Freiheit frönen“, nickte Atemu und stand wieder auf. „Atemu… du solltest nicht dem schlechten Vorbild deines Bruders folgen“, seufzte Ahmea. „Was meinst du denn damit?“, Atemu runzelte die Stirn: „Soll ich mich nicht an meiner Jungend erfreuen?“ „Doch, aber dich entsprechen verhalten. Es ist nicht gut für einen Kronprinzen immerzu herumzustreunen. Außerdem glaube ich nicht, dass du es dir abgewöhnen kannst, wenn du nicht jetzt nicht damit anfängst. Ich gebe zu, dass ich dich zu sehr verwöhnt habe, als du klein warst. Doch langsam ist genug. Ich liebe dich, als wärst du mein eigen Fleisch und Blut und darum sage ich dir das auch. Deine Kindheit ist vorbei und deine Schönheit öffnet dir die Türen zu so vielen Frauen, aber das nichts wert, wenn du keine von ihnen liebst“, sagte Ahmea ernst und legte den Kopf schief. „Du machst dir zu viele Gedanken, Ahmea. Ich komm schon klar“, lächelte Atemu. Dann verließ er sie und schloss die Türe hinter sich. „Was wolltest du denn von ihr?“, fragte Mana, die ihn gesucht hatte. „Nichts! Ich hab sie nur lange nicht besucht. Was hast du denn?“, erwiderte Atemu. „Rami… Er sagt, dass er nicht zulassen wird, dass ich Mahado heiraten werde. Auch meint er, dass er ihn vorher tötet…“, erzählte Mana niedergeschlagen. „Das wird er nicht wagen! Mahado ist einer der großen Magier am Hof und ein zukünftiger Hohepriester in meinem Rat. Du solltest ihn nicht so ernst nehmen, da er dich sicher nur ärgern wollte“, winkte Atemu leichfertig ab. „Das glaub ich nicht… Aber… Du Ati, kommst du mit zu Mahado? Ich will ihn noch was fragen“, bat Mana plötzlich. „Jetzt? Mana es ist schon Dunkel draußen und ich bin müde.“ „Du willst doch nur zu Rami, damit ihr Beide wieder nach hübschen Mädchen suchen könnt!“, fuhr Mana ihn an: „Das ist nicht gut für dich! Ramoses verdirbt dich und du wirst ein schlechter Pharao. Du hast doch, genau wie er, nur Weiber, Saufen und Raufen im Kopf!“ „Hältst du mir eine Standpauke, Schwesterchen?“, wunderte sich Atemu nicht wenig. „JA! Und das mit Recht!“, nickte Mana und sah ihn ernst an. Atemu lächelte sie fröhlich und einnehmend an: „Mach dir keine Sorgen ja? Ich werd nicht wie Rami und ich hab nicht vor heute wegzugehen.“ Mana drehte sich weg. Es war gemein das er sie so lieb ansah, da konnte sie ihm schon gar nicht mehr böse sein. „Also dann, ich wünsch dir gute Nacht!“ „Ati!“, Mana rannte ihm nach und klammerte sich an seinen Arm: „Du hilfst mir und Mahado doch, oder?“ „Ja, versprochen, ich tu was ich kann“, nickte Atemu und ging dann den Gang weiter, bis er bei seinem Zimmer ankam. Seine Diener knieten sich nieder und kümmerten sich sofort um alles, dann schickte er sie hinaus und ließ sich auf sein Bett fallen. Atemu dachte darüber nach, was Ahmea und Mana gesagt hatten, dummerweise hatten sie Recht gehabt. Seit Atemu fünfzehn geworden war, hatte Ramoses ihn mit Alkohol, Frauen uns anderen Sachen in Berührung gebracht, die er jetzt leider im Übermaß genoss. Eigentlich hatte er nur mitgemacht, damit er sich mit Ramoses besser verstand. Sein Bruder hatte eigentlich immer eine Art Distanz zu ihm gehabt, die er dadurch abgebaut hatte. Jetzt kam Ramoses jede Nacht um ihm anzuholen und zog Atemu immer wieder mit. Heute jedoch hatte Atemu keine große Lust mit ihm zu gehen und wollte lieber hier bleiben, in seinem Zimmer. Er hatte auch noch Einiges aufzuarbeiten, dass ihm Shimon, sein Vater und sein Onkel gegeben hatten, damit er sich in die Arbeiten eines Pharaos einarbeiten konnte. Die Papyri wurden mit jedem Tag mehr und es war wohl an der Zeit sich damit zu befassen. Auch waren sie eine gute Ausrede, den großen Bruder anzuweisen, ohne ihn zu verletzen. Atemu dachte auch an das Mädchen, das ihm angeblich bestimmt war, wie sie wohl aussehen würde? In der letzten Zeit hatte er viele Mädchen gesehen, alle schön, aber Keine war dabei die er wirklich lieben konnte. Ob dieses Mädchen wohl anders war? Seine Cousine sollte ja goldene Haare haben, ob ihn das ansprechen würde? Das glaubte er nun nicht, da er gemerkt hatte, dass ihn Mädchen mit ungewöhnlichen Haaren auch nicht mehr ansprachen als die schwarzhaarigen Ägypterinnen. Allerdings hatte er noch nie jemanden mit goldenen Haaren gesehen. Er würde es also auch auf sich zukommen lassen müssen. Er setzte sich wieder auf und fischte nach den ersten Papyri und begann ihn zu lesen. „Ati!“, seine Tür flog auf und Ramoses kam einfach rein, so wie immer. Er war ausgehfertig wie immer und hatte wieder mal mehr Schmuck angelegt, als gut für ihn war. Atemu sah ruhig zu ihm und runzelte sie Stirn: „Sag mal, willst du ganz Theben zeigen, wie reich du bist?“ „Warum denn nicht? Komm schon, die Nacht ist jung und auf dem Schiff können wir uns ausschlafen“, grinste Ramoses. „Mag sein, aber ich bleib heute hier. Ich hab noch viel aufzuarbeiten“, wehrte Atemu ab. „Ach nee. Ati, jetzt komm schon. Was willst du denn mit diesem politischen Unsinn. Unser Vater wird noch lange leben und wenn du Frau und Kinder hast, kannst du immer noch damit anfangen“, erwiderte Ramoses und nahm Atemu den Papyri weg. „Hör auf damit! Und mal ganz davon abgesehen, auf diesem Fest werden schon genug hübsche blutjunge Dinger rumlaufen“, widersprach Atemu und schnappte sich wieder seinen Papyri. Allerdings meinte er nicht was er sagte, er wollte nur seine Ruhe. „Das stimmt. Ich bin schon gespannt auf unsere Cousine. Was meinst du? Kann ich Vater überreden sie mir zu geben?“, fragte Ramoses nach. „Bitte? Wie kommst du denn jetzt darauf? Du kennst sie doch gar nicht.“ „Ja, das stimmt schon“, räumte Rami ein: „Aber das macht doch den Reiz aus. Ich werd auf jeden Fall versuchen bei ihr zu landen. Allein die Vorstellung das es einen Menschen mit goldenen Haaren geben soll ist schon reizvoll und sie ist sicher eine Schönheit.“ „Und wenn schon… Aber was anders. Warum musst du Mana so zusetzen?“, lenkte Atemu ein wenig ab. „Das tu ich nicht! Ich sag nur ehrlich was Sache ist“, antwortete Rami schulterzuckend. „Ach ja? Du willst sie also heiraten? Rami, du liebst Mana doch gar nicht richtig und wie eine Frau schon gar nicht. Aber sie und Mahado sind sich sehr zugetan, warum lässt du sie nicht einfach mit ihm zusammen sein?“ „Weil Mana das Blut eines Gottes in sich trägt! Sie ist meine Schwester und daher hab ich das Recht sie zu meiner Frau zu machen! So gehört es sich auch und ich lass sie mir nicht wegnehmen. Außerdem liebe ich Mana sehr und würde niemals zulassen, dass ein anderer sie anfasst. Das wird sie schon verstehen, wenn sie erstmal meine Frau ist!“, fuhr Ramoses auf und verschwand auch postwendend aus Atemus Gemach. Die Tür knallte zu und wieder auf. Atemu sah ihn seufzend nach. Der Kronprinz wusste sehr wohl, dass Ramoses den Thron besteigen wollte, auch wenn dieser es niemals zugeben würde. Dennoch würde Rami sich damit anfreunden müssen nur Wesir zu sein, wenn Atemu den Horusthron besteigen würde. „Oh je… Was muss er immer gleich so ausrasten?“, fragte Atemu sich laut und bekam sogar Antwort. „Weil er nicht einsehen kann, dass du ihm vorgezogen wirst. Er ist der Älteste von uns und daher der Meinung, dass er den Thron besteigen müsste. Eigentlich würde er alles dafür tun, aber er mag dich zu sehr um dich umbringen zu lassen“, sagte Anknamon der das Gespräch belauschst hatte. „Namo, was redest du denn da? Komm rein und mach die Tür zu, ja?“, bat Atemu und rollte den Papyri zusammen. Namo tat wie ihm geheißen und ging dann zu seinem Bruder: „Es ist die Wahrheit und du weißt das auch. Ramoses hat nur dieses eine Ziel und ich glaub auch, dass er dich irgendwann bloßstellen will, wenn du ihm weiterhin alles anvertraust. Aber wie dem auch sei, darum bin ich nicht hier.“ Der Prinz setzte sich neben seinen Bruder auf dessen Bett und atmete tief durch. „Was willst du denn?“, fragte Atemu nach und sah ihn verwirrt an. „Nun… kannst du nicht Mut heiraten?“, wollte Namo wissen. „Bitte?“, Atemu flog fast vom Bett als er das hörte: „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!“ „Nein! Ich meins ernst. Ich hab keine Gefühle für sie, bestenfalls sehe ich sie als Schwester an. Mein Interesse an Mädchen hält sich sehr in Grenzen. Sie reizen mich nicht und daher würde Mut bei mir sicher nur traurig werden und mich eh betrügen“, erklärte Namo seinem Bruder. „Das weiß ich, aber nein! Mut ist noch ein Kind und auch wenn sie eine schöne Frau werden sollte, ist sie meine Schwester! Ich will meine Schwester nicht heiraten“, wehrte Atemu rasch ab, da Mut auch ihm immer wieder mit Amun auf die Nerven ging. Anknamon grinste leicht: „Dachte ich mir schon, was meinst du? Trainierst du noch ein wenig mit mir? Meine Leistungen sind nicht gerade erbaulich und Rami will ich nicht fragen, sonst nennt er mich wieder Weichei und macht sich über mich lustig“, gestand Namo. „Mach ich gern, aber du weißt, dass ich kein guter Lehrer bin?“, nickte Atemu, er hatte es ohnehin aufgeben die Papyri zu lesen. „Besser als Rami auf jeden Fall. Er hat mir angedroht mich auffliegen zu lassen, wenn ich noch mal gegen ihn verlieren sollte. Was glaubst du wie Vater reagiert, wenn er merkt, dass ich mich für Jungs interessiere und auch einen Geliebten hab“, meinte Namo schon leicht niedergeschlagen. Atemu klopfte ihm auf die Schulter: „Sollte er das tun, dann beschwör ich das ich dich mit einem Mädchen gesehen hab, okay? Er kann es nicht nachweißen und ich glaub nicht dass er dich auffliegen lässt. Rami ist nur etwas…“ „Etwas hinterhältig, wenn es um seine Ziele geht. Ich beschwöre dich, mein geliebter Bruder, lass dich nicht auf sein Niveau herab. Ramoses ist nicht der liebe Bruder, der er vorgibt, auch wenn er dich liebt… Er ist gefährlich.“ Atemu wich dem Blick seines Bruders aus: „Namo, ich weiß schon was ich tue und ich vertraue Rami nicht so, dass er mir Schaden könnte. Das musst du mir glauben.“ „Wenn du das sagst, dann tu ich es.“ ~ Phase 01 End ~ So das war mein Einsteig BITTEE *FLEHH* Schreibt mir einen KOMIIIIII *BETTETLT* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)