Atemus Reise durch Kemet von Isahra (Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt) ================================================================================ Kapitel 39: Phase 36 – Neue Freunde? ------------------------------------- Phase 36 – Neue Freunde? „Alles okay? Du siehst blass aus!“, grinste Isa Atemu an. Er stand an der Rehling der Barke die ins Delta schipperte und übergab sich. Nach den Bestattungsriten und dem Angriff der Rebellen waren Isahra und Atemu wie geplant an Bord einer Handelsbarke gegangen und waren nun seit einigen Tagen auf den Weg ins Delta. „Seh ich so aus…“, Atemu ließ auf die Planken sinken und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht: „Ich werd doch eigentlich nicht seekrank.“ „Du hast dich gestern so zulaufen lassen, dass es mich wundert, dass du es überhaupt noch zu deinem Schlafplatz geschafft hast und nicht von der Barke gefallen bist“, meinte Isa und reichte ihm einen Becher Wasser. „Du hast mich rausgeworfen…“, erinnerte sich Atemu. „Du hast gestunken wie ein Fass schlechtes Bier und wolltest auch noch Sex… Du glaubst doch nicht, das ich da mitmache, oder?“, winkte Isa ab. „Warum eigentlich nicht?“, fragte Atemu nach. „Weil ich will du das bei der Sache bist und nicht plötzlich wegkippst. Dazu, ich konnte dich nicht reichen, ich hab mich schon fast geekelt, als du ankamst“, zuckte sie mit den Schultern: „Zudem wär ich sicher erstickt…“ „Du bist gemein! Dann küss mich wenigstens jetzt!“, forderte Atemu sie auf. „Nein! Erst wenn du wieder normal riechst, du hast dich übergeben…“, wehrte sie ihn ab. „Hm…“ Ati sah sie an und lehnte sich dann an die Rehling zurück. Er hatte gestern wirklich viel getrunken, warum wusste er nicht mehr. Das Bier und der Wein, waren säuerlich gewesen und trotzdem war es zum Wetttrinken gekommen. Was war eigentlich aus dem geworden, mit dem er getrunken hatte? Na ja, vermutlich würde er ihn eh nicht mehr erkennen, da Atemu nicht mal mehr wusste, ob es ein junger Bursche oder ein Älterer gewesen war. „Du solltest nicht so viel trinken, wenn du dann einen Filmriss hast. Als Pharao musst du immer bei der Sache sein. Zudem hab ich dich auch lieber nüchtern um mich“, Isahra küsste ihn auf die Wange und lächelte: „So hab ich auch mehr von dir.“ „Hm…?“ Er sah sie an: „Warum hab ich das Gefühl, das du mich in den nächsten Monaten noch mehr triezen wirst, als bisher?“ „Weil ich das vorhab. Ich hab immer gedacht, dass dein Vater dir auch noch Vieles zeigen und beibringen wird, aber das kann er nicht mehr. Wenn du jetzt zurückkehrst, wirst du ohne Pause zum Pharao gekrönt und hast keine Zeit mehr, dir alles noch mal in Ruhe anzusehen. Bis in vier Monaten musst du dein Ka perfekt kontrollieren und alles wissen. Ramoses wird dir Steine in den Weg legen, wenn du zurück bist. Jeder Fehler den du machst, wird er bis zum Letzten ausschöpfen. Es wird schwer, aber nicht unmöglich, denn dein Bruder hat jetzt ein Problem. Er muss erst die Residenz davon überzeugen, dass er besser ist als du und sein Ruf ist nicht der Beste“, meinte Isa und lehnte sich an seine Schulter: „Und du hast mich, während er nur Tepi hat, sie so gar keine Königinnenqualitäten hat. Ich zwar auch nicht, aber ich bin zumindest selbstständiger.“ Atemu grinste: „Na ja, ich glaub schon das du den Job gut machen wirst…“ „Deine Kinder in die Welt setzen?“, fragte Isa nach. „Das auch, ich will übrigens zehn!“, dachte er nach. Isahra sah zu ihm auf: „Zehn? Kinder?“ „Ja, warum nicht… können auch mehr sein…“, nickte Atemu. „Süßer… du bist noch nicht Pharao und noch ist nicht sicher, ob es mit uns Beiden wirklich funktioniert oder ob du meinen Vater dazu kriegst mich frei zu gehen und willst mir zehn Kinder anhängen?“, fasste Isahra zusammen und glaubte nicht, das er das wirklich ernst meinte, aber dummerweise irrte sie sich. „Klar! Warum nicht?“ „Du Aff!“, Isahra kniff in ihn die Seite: „Ich hab wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Immerhin bin ich auch betroffen, oder nicht?“ „Willst du mehr Kinder? Versteh mich nicht falsch, ich hätte gerne noch mehr, aber du bist doch auch kein Brutkasten und …“ „Du bist so ein…“, Isa hielt ihm die Nase zu: „… Traumtänzer! Ich werd maximal drei Kinder bekommen. Zudem mach solche Pläne erst, wenn du Ra wegen meiner Freiheit gesprochen hast und auf dem Thron bist. Dann reden wir über deine Familienplanung und meine Rolle dabei… Nicht früher.“ „Hey!“, Atemu befreite sich von ihrer Hand und küsste sie dann: „Also gut… Was soll ich denn jetzt machen? Wenn ich das nicht darf.“ Isahra dachte kurz nach: „Lernen, mein Süßer. Konzentration und Ka- Kontrolle.“ „Auf einer Barke?“, wunderte sich Atemu. „Genau!“, nickte Isa ernst, „Dann ist es umso schlimmer, wenn was schief geht.“ „Was…?“, einer der Seeleute starrte auf den Soldat des Schwarzen Lichts, der hinter Atemu stand. Atemu saß in Meditationshaltung an Deck und kam sich bescheuert vor. Isahra hatte ihm aufgetragen zu Meditieren, aber sein Ka dabei in dieser Welt zu lassen. Das kostete ihn sehr viel Kraft, vor allem da Isa immer wieder das Ka gegen ihre Seraphim antreten ließ. Atemu durfte sich aber nicht bewegen und auch kein Wort sagen. Die ganzen Leute sahen ihm dabei zu und tuschelten. Es war das wohl seltsamste Training das Ati je hatte machen müssen und er verstand nicht, was das Ganze sollte. Er spürte ständig Schmerzen, da er ohne zu sehen, sein Ka nicht richtig steuern konnte und Isahras Angriffe konnte er nicht sehen. „Isa… wie lang…“ „So lang bis du was siehst!“, unterbrach Isahra ihn und ließ Seraphim, ein falkenähnliches Ka wieder angreifen. „AUA! Mein Rücken!“, beschwerte sich Atemu, da Seraphim, dem Soldaten in den Rücken gefallen war. „Du sollst mit durch deinen Geist, dein Ka sehen. Dazu musst du dich von deinem Körper lösen, ohne ihn zu verlassen. Ich weiß es ist nicht einfach zur selben Zeit an zwei Orten zu sein, da du immer noch alles um deinen Köper herum wahrnehmen musst.“ „Kannst du das?“, fragte Atemu nach. Das klang lächerlich. „Ja, schon. Es erfordert eine Menge Macht und Konzentration. Als Pharao musst du das Beherrschen, da du nicht nur ein Ka rufen kannst. Zu deinem, dem Soldat des Schwarzen Lichts, kommen die drei Götterkas. Sie sind mächtiger als dein Eigenes und brauchen viel mehr Energie. Um diese zu beherrschen, wirst du noch lange brauchen. Noch bist du nicht mal fähig dein Ka ohne Worte richtig agieren zu lassen. Aber wie willst du einen Gott dazu bekommen, deinem Willen zu folgen, wenn dein eigener Geist, sich nicht ohne Blick und ohne Worte mit dir verseht“, Isahra kniete sich vor Atemu und sah ihn an: „Ich will das du durch die Augen deines Soldaten blickst und dennoch mich hier ansiehst. Seraphim und dein Soldat, sollen kämpfen, während du mich küsst.“ „Ähm….“, Atemu riss ungläubig die Augen auf: „Spinnst du, das sind zwei völlig verschiedene Dinge, das funktioniert nicht!“ „Ich garantier dir, dass so was geht, mein süßer Prinz. Und du wirst es lernen, bevor du wieder in Theben bist. Ich mach aus dir den größten und mächtigsten Pharao, den Ägypten je gehabt hat“, wandte Isahra ein. Atemu starrte sie an und spürte dann einen Schlag auf deinem Hinterkopf. Seraphim hatte seinen Soldaten wieder angegriffen und er musste den Schmerz eben auch spüren: „Lass das und wie willst du so was anstellen? Ich bin auch nur ein Mensch, oder willst du mir Zauberkräfte verleihen?“ „Du hast alles was du brauchst, du musst es nur entdecken. Es ist in dir und Macht ist immer etwas das man haben sollte, aber nicht anzuwenden braucht. Sieh mal, ich weiß was ich alles kann, aber das Meiste benutze ich nicht oder kaum. Es gibt Mächte die du dir aneignen kannst, aber das Paradoxe an diesem Mächten ist, wenn du sie gewinnst, brauchst du sie nicht, da du ohne sie, dein Ziel auch erreichen kannst!“, Isa zog Atemu auf die Beine und lächelte ihn an: „Die Menschen, mit denen wir bis zum Ende der Reise zusammen sind, sind alle mächtig, auf ihre besondere Art und Weise. Auch sie werden dir zeigen, was in dir steckt und wie du dein Ka gut nutzen kannst. Was es bedeutet zu leben und schön es sein kann, Schmerzen zu haben. Wie schwer Leichtigkeit sein kann und wie wach du in deinen Traumen bist.“ „Du machst mich ganz verrückt!“, stellte Ati klar und ließ sein Ka verschwinden. Isahra fuhr ihm durch die Haare: „Gut so, denn so wirst du klar sehen können. Lege alle Vorbehalte und Vorurteile ab, wenn du meine Freunde triffst. Es sind Wüstenbewohner, die, wenn du ihre Freundschaft gewinnst, deine stärksten und wichtigsten Verbündeten werden können, natürlich nur, wenn du ihnen auch deine Freundschaft schenkst.“ „Es sind Beduinen!“, wandte Atemu ein. „ISAHRA!“, ein sehr gut durchgebräunter glatzköpfiger Ägypter winkte Isahra und Atemu zu, als sie die Barke verließen. Sie waren schon fast wieder an der Meeresküste und hier war auch der letzte Ankerplatz der Barke, die nun ihre Waren wieder loswerden wollte. „Shenti!“, Isahra umarmte den Mann kurz: „Ich freu mich dich mal wieder zu sehen!“ „Ich mich auch! Das ist schon Jahre her, damals warst du noch ein kleiner Zwerg. Du bist richtig groß geworden, und so hübsch. Ich soll dich von Arai grüßen. Wir haben die letztens getroffen. Aber sie wollte nicht warten, du kennst sie ja“, erklärte Shenti und sah sich Isahra genauer an: „Wie geht’s Chephi? Der Hallodri schuldet mir immer einen Kupferring“ „Es geht ihm gut und das mit Arai versteh ich durchaus. Und wie sieht`s bei dir aus? Alles in deinem kleinen Reich in Ordnung?“, winkte Isa ab. „Sicher! Es ist wunderbar und wer ist der, der mich mit seinem Blick töten möchte?“, Shentis Blick fiel auf Atemu, der schon wieder eifersüchtig geworden war. „Das ist Atemu, mein Mann sozusagen“, Isahra sah zu ihm: „Hey, guck nicht so, ich geh schon nicht fremd.“ „Du hast dir die Sonne Ägyptens geschnappt, gratuliere, Kleiner. Sei ja lieb zu ihr“, Shenti hielt ihm die Hand hin: „Ich bin Shenti, einer deiner Ausbilder für die nächsten Monate!“ „Hallo…“ Atemu gab ihm nur zögerlich die Hand: „Ausbilder?“ „Was das denn? Drück mal richtig zu, das ist kein Händedruck. Na komm, da drückt meine Tochter noch kräftiger zu. Ich zeig dir das mal!“, schlug Shenti vor und drückte Atemus Hand so fest, das er dachte, ein Knochen würde brechen. „Au….“, Atemu keuchte vor Schmerzen. „Shenti… Er ist das nicht gewöhnt…“ „Oh… dann bring ich’s im bei. Na dann komm mal! Brechen wir auf, die Anderen warten am Roten Meer auf uns. Es war zu anstrengend für alle hierher zu kommen. Du weißt ja, dass wir nicht allzu gerne und vor allem in großen Messen gesehen werden. Aber alle freuen sich auf dich. Sogar Uro wollte unbedingt wieder mitziehen. Atemu!“, Shenti legte den Arm um seine Schultern und sah auf den Kronprinzen herunter: „Ich bring dir alles bei, was ist weiß. Ich bin schon gespannt darauf wie du dich in Spielen schlägst!“ „Äh?“, Atemu klappte die Kinnlade runter und glaubte sich verhört zu haben: „Spiele? Schattenspiele?“ „Unsinn. Konzentrations- und Geduldspiele“, erklärte Isa und pfiff einmal, damit Horus zurück kam. Der Wolf hatte es toller gefunden sich umzusehen, als den großen Fremden zu treffen. Eine Woche lang hatte Atemu das zweifelhafte Vergnügen sich mit Shenti in Brettspielen messen zu dürfen. Shenti hatte fünf verscheiden und jeden Tag musste Atemu alle einmal mit ihm durchspielen. Es war komisch das er immer verlor und er verstand nicht, warum er das machen musste. Gut Shenti hatte nur Spiele, bei denn man sich konzertieren musste, aber auf die Dauer war das auch lästig. „Schon wieder noch genug Konzentration…“, Shenti sah Atemu mitleidig an: „So schwer ist das doch eigentlich nicht. Wenn du bei der Sache wärst, dann würdest du ich schlagen.“ „Ich kann das Spiel nicht… Ich hab es vorher noch nie gesehen oder gespielt…“, verteidigte sich Atemu. „Das spielt doch keine Rolle. Es ist nur Konzentration, nichts anderes, die Regeln hast du doch verstanden, oder?“, seufzte Shenti, doch dann folgte er Atemus Blick: „Hör auf Isa anzustarren. Ich weiß das sie hübsch ist, aber sie ist ohnehin mit die liiert.“ „Tu ich doch gar nicht…“, brummte Atemu ertappt. Isahra war einige Meter mit Horus beschäftigt, so wie immer wenn Shenti versuchte Atemus Konzentration zu fördern. Sie spielte mit dem Wolf, dem es sichtlich Spaß machte, das Isahra sich mal wieder viel Zeit für ihn nahm. „Ach nein…? Wie viele Sommersprossen hat die denn am rechten Bein?“ „19…“, antwortete Atemu. Shenti sah ihn an: „Wenn du beim spielen nur halb soviel Aufmerksamkeit wie deiner Süßen schenken würdest, dann hätte keine Chance gegen dich. Wie willst du denn irgendwann mal ordentliche Arbeit leisten, wenn du dich nicht auf das Momentane konzentrierst kannst?“, wollte Shenti wissen: „Aber wann hast du die Sommersprossen gezählt?“ „Eben…“, gab Atemu zu: „Aber ich versteh nicht. Es ist nur ein Spiel… Und Isa…“ „Ja, sie braucht deine Aufmerksamkeit, aber doch nicht jetzt! Wenn sie mit Wehen oder krank im Bett liegt, dann bist du entschuldigt, aber nicht wenn alles okay ist. Bei mir spielt die Musik, nicht bei Isahra. Du musst lernen deine Gedanken zwar um alles Kreisen zu lassen, aber dennoch immer bei der Sache zu sein“, erwiderte Shenti und sah Atemu dabei sehr ernst an. „Das geht doch gar nicht! Ich kann mich nicht als alles und nur eines gleichzeitig konzentrieren. Was verlangt ihr eigentlich noch alles von mir?“, schnaubte Atemu. „Im Moment nur, das du bei diesem Spiel bist. Das du dich darauf konzentrierst und die richtigen Entscheidungen triffst, die dich zum Sieg über mich führen“, entgegnete Shenti: „Komm schon, Kleiner, wir können auch mit einem Einsatz spielen. Sagen wir, wenn du nicht bei der Sache bist, schlaf ich zwischen dir und Isa?“ „Was? NEIN!“, Ati starrte ihn an: „Da mach ich nicht mit! Ich bin doch nicht…“ Er stockte, warum beharrte Shenti so darauf, dass er sich auch Steine und Felder konzentrierte und das er sich nicht ablenken ließ. Sicher Isa hatte gesagt, dass er bei den Nomaden viel zu lernen hatte, aber es kam ihm schon komisch vor. Unter lernen hatte er andere Dinge gemeint. Kampf, Gesetze, Landesgeschichte oder so was, aber doch keine Gesellschaftsspiele. „Weißt du wer ich bin?“ „Na ja, in der Nachricht stand, dass Isa uns brauch tun ihren kleinen Schnüffi zu unterrichten… Chephrens Klaue war wieder mal unmöglich zu entziffern… aber wenn die Beiden uns brauchen, sind wir da. Also tun wir was wir können. Ich bring dir Konzentration bei, Kemsa unterrichtet dich in Kampf, Anhuri ist ein Philosoph und Gelernter, Nanè weiß alles über Gesetze, Ebio war immer auf Reisen und kennt alle Länder um Ägypten herum, Djadao ist ein Meister wenn es darum geht andere anzuführen und Uro … das erfährst du wenn du ihn kennen lernst. Werden interessante und harte Monate für dich werden, aber auch sehr schöne. Unser Stamm besteht aus verschiedenen Rassen, das ist sicher neu für dich, oder?“, erklärte Shenti. „Nein… doch, ich hab einige Fremdländer kennen gelernt, aber nur flüchtig…“, gab Atemu zurück und verschweig das es sich dabei um Gesandte aus den Grenzländern handelte, die mit seinem Vater einen Bund geschlossen hatten. Er hatte sie nicht angesprochen und wenn er angesprochen worden war, dann war es bei oberflächlichen Gesprächen geblieben. Also er kannte Fremdländer eigentlich gar nicht. „Das ändern wir! Wir haben zwar alle ägyptische Namen, aber wir sind ein buntes Völkchen. Gemischt auch Phönixen, Nubien, Assyrien, Libyen, Punt, Heitiher, und auch Arabien. Ich bin ja, halber Nubier… du gewöhnst sich schnell ein. Aber wir müssen weiter, Kleiner. Die anderen warten und bis zum Abend sollten wir dort sein. Ich freu mich schon auf meine Leute! ISA!“ „Ja? Was ist?“, Isahra drehte sich zu den beiden um und kam mit Horus zurück. „Wir zeihen weiter. Nicht das wir in die Dunkelheit kommen. Gerade hier am Meer wird’s Nacht ziemlich kalt und ich hab keine lebende Wärmflasche dabei…“, dachte Shenti nach und packte das Spiel zusammen. „Sehr witzig, aber ist okay. Dürfte aber ohnehin nicht mehr so weit sein, oder?“, wollte sie noch wissen. „Nee, wir haben uns ja nur Zeit gelassen, weil ich mit deinem Schnuffi spielen musste.“ „Schnuffi?“, fragten Isa und Atemu gleichzeitig. „So hat’s Cheph geschrieben…“, verteidigte sich Shenti. „Vergiss es bitte, ich würde Ati nie Schnuffi nennen oder so ähnlich. Das ist unter meinem Niveau und nur peinlich!“, Isahra hielt sich den Kopf. Das ausgerecht von Shenti zu hören war nun wirklich das letzte. Gerade jemand wie er sollte dieses Wort niemals in den Mund nehmen. Na ja… es ging ja zum Glück nicht darum. „Ich will auch nicht so genannt werden… Was sollen den die Leute denken, wenn ich so angesprochen werde“, ärgerte sich Atemu nicht wenig. „Also meine Frau nennt mich immer Honigstücken…“, dachte Shenti nach. „Das …“, Atemu schluckte leicht: „… geht mich nichts an.“ „Tja. Wie deine Wüstenblume dich nennt ist mir auch ziemlich gleichgültig. Also vergiss was Cheph geschrieben hat, ihn diesem Bezug, ja? Oder ich steck deiner lieben Frau, das du sie mal als Zicke bezeichnet hast.“ „Das … Okay!“, nickte Shenti etwas bleich. „Was ist denn? Ich mein das ist doch normal das man seine Frau irgendwann mal as Als Zicke oder so bezeichnet oder?“, fragte Atemu nach. „Ja, und solange wir Frauen das nicht wissen ist das auch okay, aber wenn wir es anderweitig erfahren, kann das ins Auge gehen. Ich will ja auch nicht, dass du hinter meinem Rücken schlecht über mich redest“, erklärte Isa. „Und meine Frau ist da sehr sehr sehr sehr sehr empfindlich…“, brummte Shenti. „Ich werde sie ja kennen lernen…“, meinte Atemu etwas verwirrt. „Nein, meine Wüstenblume ist nicht dabei. Sie ist schwanger und wollte lieber bei ihrer Mutter bleiben, als mit uns weiter zu zeihen…“, seufzte Shenti: „Das ist wirklich nicht so toll. Ich vermiss sie und dabei ist die erst im fünften Monat…“ „Aber bis du wieder zurück bist, ist euer Kind da“, unterbrach Isahra ihn: „Das wievielte wird es denn?“ „Das ….“ Shenti begann mit den Fingern zu zählen: „Das achte… Neunte… Ja das Neunte!“ „Du hast neun Kinder?“, stockte Atemu. „Sicher! Ich freu mich auch schon auf mein Baby, wenn ich heimkomm. Hoffentlich ist es ein Mädchen, langsam werden es zu viele Jungs… Ich hab bis jetzt nur Jungs von meiner Frau bekommen. Aber sie meinte ich sei schuld…“ „SHENTI!“, unterbrach eine dunkle raue Stimme: „Wie lange sollen wir noch auf euch warten? Ihr solltet vor zwei Tagen am Lager sein!“ Es war ein etwas kleinerer Mann mit ausgeblichenem blondem Haar. Die Stimmte wollte nicht so recht zu dem Erscheinungsbild passen. Vor allem die wettergegerbte Haut wirkte anhand der Größe und dem doch sehr schlanken Körper unsinnig. „Djadao… Hey, mein Freund, sag nur du hast uns gesucht?“, grinste Shenti beflissen. „Was glaubst du denn? Wir alle haben unsere Zeit nicht gestohlen und mal ganz nebenbei, ich bin der Anführer unserer Truppe und ich verlange, dass du sich ebenfalles unterordnest! Wie soll ich die Sicherheit Aller gewährleisten, wenn ich mich auf dich nicht verlassen kann? Du weißt genau das ich … Hör auf zu grinsen!“, fauchte Djadao ihn an. „Endschuldige, aber ich hab eben gedacht, dass der Kleine noch mehr Konzentration braucht, bevor ich ihn mit euch teile. Der Arme wird sicher mehr leisten müssen, als er sich erträumt“, erklärte Shenti. „Tut uns Leid, Dja, drückst du noch mal ein Auge zu?“, bat Isa und sah ihn treuherzig an. „Nein! Von dir, Isa, hätte ich Verständnis erwartet und du Shenti, wirst für die nächste Woche das Feuerholz besorgen! Alleine, verstanden!“, lehnte Djadao entschieden ab. Atemu stand neben den beiden Männer und Isahra und wusste nicht so recht was er denn tun oder sagen sollte. Immerhin kannte der Djadao nicht. Allerdings hatte er mitbekommen, das dieser blonde Mensch der Chef der Nomaden zu sein schein. Djadao wandte sich Atemu zu, noch bevor Shenti etwas sagen konnte: „Du bist also der Glückspilz, der sich Isahra unter den Nagel gerissen hat?“ „Ja…“, nickte Atemu: „Soweit ich weiß, schon.“ „Gut, dann beobachte mich, wann immer du kannst. Ich bin Djadao, oder Dja, wie einige zu mir sagen. Ich bin der Sohn eines Phöniziers, der eine ägyptische Frau zu sich holte. Mein Dialekt ist dir sicher aufgefallen und ich freu mich schon, dir die wunderschöne Sprache meiner Heimat beizubringen. Ich bin der Chef und du tust was ich dir auftrage, dann kommen wir gut miteinander klar. Mein Zelt ist absolut tabu für dich, es sei denn ich fordere dich ausdrücklichst auf. Gut, dann gehen wir und du Isa… Du hältst dich auch an die Regeln.“ „Jaah… muss das sein?“ „JA! Dir schadet es auch nicht, sich mal unterordnen zu müssen!“, fuhr Djadao sie an. „Schon gut, ich bin brav!“, grinste Isa ihn an. „Da ist es!“, Shenti deutete auf ein Lager, das direkt am Roten Meer aufgebaut war. Es waren Zelte, die auch schon etwas Windschief standen. Kinder, Frauen und Männer bevölkerten das Areal um die Zelte, es mussten knapp dreißig sein oder so, dazu kamen Ziegen und Pferde und Kamele. Es war laut, da offenbar die drei Kinder, die Atemu sehen konnte, eine der Zeigen geärgert hatten und nun vor ihr wegliefen. „Nett…“, Atemu sah zu Isahra: „Warst du schon mal hier?“ „Ja, als ich mit Cheph mal einige Zeit allein unterwegs war!“, lächelte Isa ihn an. „Ich erinnere mich, ihr beiden ward ein Alptraum. Keine Disziplin, keine Manieren und zwei Zelte sind abgebrannt, dass die Milch in den Ziegen nicht sauer geworden ist, war das Einzige, was ihr nicht geschafft habt“, mischte sich Djadao ein. Isa zuckte zusammen: „Du das Hirn eines Elefanten, oder?“ „Ja und? Wenn ich was vergesse, dann höchstens meinen eignen Geburtstag, weil der nicht wichtig ist. Also ich erwarte das du dich, wie alle Frauen…“ „Dja!“, unterbrach ihn eine dunkelhäutige junge Frau: „Ich bin auch eine Frau!“ „Nanè du bist keine Frau, du bis eine Gesetztesverdreherin. Na ja, ruf die Anderen zusammen, ich will euch alle in meinem Zelt sehen, so schnell wie nur möglich. Isa du bist auch da und dein Kleiner macht sich mit eurem Zelt vertraut!“, ordnete Djadao an und ging an der Frau vorbei. „Grummeln… Befehlen und grummeln…“ Nanè schüttelte den Kopf und sah ihm nach. „Du kennst ihn noch, er trägt die Last uns alle führen zu müssen!“, winkte Shenti ab: „Und er ist ziemlich gut.“ „Kann ja sein, aber er ist immer so grummlig… Na ja, du bist sicher Atemu, Ich freu mich schon auf unser Zusammensein. Ich bin Nanè und ich weiß alles über die Gesetzte Ägyptens, mal kucken ob du mich schlagen kannst. Ich bin übrigens aus Punt und du?“ „Ägypten…“, antwortete Atemu und machte einen Schritt zurück, da sie ihm zu nahe kam. „Stimmt hat ich vergessen. Also ich muss dann mal die anderen suchen. Shenti, zeigst du den beiden ihr Zelt? Ich hab es extra schön hergerichtet!“, winkte Nanè die schon wieder fast weg war. „Das ist… eine komische Frau…“, stellte Atemu fest. „Nanè ist die 16 Tochter in ihrer Familie und hat sich so die Aufmerksamkeit das anderen gesichert. Na ja, aber sie ist okay!“, wandte Shenti ein. „Komm schon, dass wird lustig und mich hast du auch noch. Genieß die Zeit und nimm mit was du kannst“, Isahra küsste Atemu auf die Wange und lächelte ihn einnehmend an: „Zudem tut es dir gut, wenn du nicht immer nur mit mir alleine bist und hier sind wir sicher.“ „Bist du dir sicher?“, Ati konnte nicht glauben, das dieser Haufen hier ihm irgendwie helfen konnte. Was dachte sich Isahra eigentlich dabei. Shenti hatte nur mit ihm gespielt und dieser Djadao machte ihn immer runter und diese Nanè? Sie war sicher nicht halb so gut, wie sie behauptete und wirkte richtig kindisch. „Klar!“, strahlte Isa ihn an. „Das ist er unser Schüler!“, Djadao hatte Atemu nach einiger Zeit rufen lassen. Jetzt war der Kronprinz im Zelt des Chefs und sah zum ersten Mal die ganze Truppe, die sich ab heute um seine Ausbildung kümmern sollte. „Setz dich, Ati!“, meinte Isahra, sie neben einem leeren Kissen saß. „Okay…!“, Atemus Blick schweifte über diese sieben, völlig unterschiedlichen Menschen und setzte sich dann hin. Er kam sich vor, als sollte ein Urteil über ihn gefällt werden. „Also mich kennst du schon. Ich werde dich jeden Tag für zwei Stunden haben und deine Konzentration überarbeiten. Um was es geht, wiederhole ich jetzt nicht, das hab ich ja schon“, begann Shenti als Erster. „Anhuri!“, stellte sich ein sehr fremdländisch aussehender Mensch vor. Er hatte schütteres braunes Haar und grüne Augen: „Ich bin aus den Hehiter Landen, aber ich Reise sehr viel und bin schon sehr viel rumgekommen. Ich bin Philosoph und meine Weisheiten werden wir alle zwei Tage mal durchgehen, ein bis zwei Stunden denke ich.“ „Ich hab dich immer an den Tagen zwischen Huri. Ich bin Ebio und mein Fachgebiet sind die Länder um Ägypten herum. Ich war schon überall und werd dir alles erzählen über ihre Sitten und Gebräuche. Dazu hab ich dich noch eine Stunde täglich um dir die Sprachen beizubringen!“, lächelte eine aschblonde Frau Atemu an: „Ich bin übrigens aus Libyen.“ „Ich erörtern mit dir die Gesetze dieses Landes!“, grinste Nanè ihn an: „Und ich freu mich schon sehr über die Stunde alle zwei Tage“ „Ich bin Kemsa, aus dem Mykenischen Kulturkreis!“, sagte sein sehr kräftiger, Wettergeerbter, vernarbter Mann mit Glatze und dunkeln Augen: „Drei Stunden, jeden Tag trainierst du mit mir. Ich kenn keine Gnade!“ Atemu zuckte bei der dunkeln Stimme schon etwas zurück und stellte fest das er schon sehr viel zu tun hatte und dabei waren noch gar nicht alle fertig. „Ich hab dich 2 Stunden, jeden zweiten Tag, nach dem Essen hier in diesem Zelt. Mein Fach: Führung eines Stammes und alles was dazu gehört!“, fuhr Djadao dann schon fort: „Das war’s dann mal fürs erste. Es versteht sich das du pünktlich zum Essen da bist und auch hilfst, wenn man dich braucht. Du bist Einer von uns und Arbeitest dementsprechend mit. Isahra wird sich auch eine Stunde mit dir befassen, aber im Lernsinn. Nicht das du sich jetzt freust, und denkst du kannst dich bei ihr entspannen. Ihr Gebiet ist Geschichte, also hast du einen Unterrichtstag von 10 bzw. 11 Stunden. 8 Stunden Schlaf, das heißt du hast am Ende noch 2-3 Stunden, in denn du helfen und dich entspannen kannst, dein Tag beginnt dann, wenn Ra geboren wird. Morgen fangen wir an und in einem Monat werden wir wieder beratschlagen, was wir ändern und dann wird Uro sich sicher auch schon Entscheiden haben, wie er dich ran nimmt!“ „Ah…“, Atemu klappte der Mund auf und sah Isahra an. Was sollte das denn? Er hatte das Gefühl, das hier jeder wusste wer er war. Das war uferlos, nicht mal im Tempel hatte er so schuften müssen, wie sich das hier anhörte: „Was soll das? Isa was?“ „Du wirst in der dir verbleibenden Zeit, alles lernen was du brauchst. Wir haben beschlossen, dass es effektiver ist, wenn du weißt, das dich hier erwartet. Wir wissen wer du bist. Allerdings kann man dich nicht vom einen Diner unterscheiden. Du hast keine Haltung und Ausstrahlung wie ein Ziegenhirte. Wir hier sind alles Freud von Isahra und Chephren. Nomaden, mehr musst du nicht wissen, vielleicht, das du genauso wie jeder andere hier behandelt wirst. Mir ist egal wer du bist, du bist unser Schüler und als dieser hast du zu tun, was wir von dir verlangen, Atemu. Keine Widerworte und keine Ausflüchte. Wir alle sind Meister unseres Fachs und mein langer Weg, vom letzten Zipfel in Assyrien soll sich doch lohnen. Allerdings hab ich im Moment das Gefühl, das das nicht so ist. Ihr entschuldigt mich. Ich habe noch zu tun!“, Uro, ein großer Mann, mit zusammengebunden dunkelbraunen Haaren, stand auf und verließ das Zelt. „Was … soll er mir?“, fragte Atemu eingeschüchtert. Dieser Mann hatte ein Auftreten, dass man automatisch vor ihm eine Verbeugung machen wollte. „Alles zu seiner Zeit. Atemu, es ist besser, wenn du dich erstmal im Lager umsiehst und was isst. Du wirst Kraft brauchen für die nächsten Monate, aber es wird sicher erfolgreich für dich. Isahra ist für dich da und ihr schlaft auch zusammen alleine in einem Zelt. Des Nachts seit ihr also ungestört und habt freie Hand“, erklärte Anhuri und lächelte ihn an: „Keine Angst, wir werden schon nicht zu grob mit dir sein. Du packst das schon, wenn Isa recht hat.“ „Isa…“, Atemu sah sie mit aufgerissen Augen an. Als er mit ihr alleine im Zelt war: „Was soll das? Wer sind diese Leute und warum sollte ich mich diesem Mörderkurs unterziehen?“ Isahra sah ihn ruhig an und zog in zu sich runter: „Atemu, dass sind Freunde von mir. Sie sind Nomaden, ja, aber sie sind wirklich sehr gut. Jeder von ihnen hat in seinem Leben sehr viel erlebt und ihr Wissen geben sie an dich weiter, damit du, wenn du Pharao bist, Ägypten zum Erblühen bringen kannst, wie kein Anderer vor dir. Du bist zwar ein Erwählter, aber das heißt nicht, dass du nicht scheitern kannst. Du musst noch vieles lernen, bis jetzt hab ich dir das Land gezeigt und du hast einige grundlegende Werte begriffen, aber zum Pharao reicht das bei Weitem nicht. Dir fehlen Wissen, Freunde und Kraft für deine Aufgaben. Als Götterliebling, hast du alles was du brauchst, aber es liegt an dir, es auszubilden und zum Vorschein zu bringen. Die Götter geben einem nur Anlagen mit und beschützen einen, aber wenn du selbst nichts tust, dann wirst du am Ende nichts anderes sein, als ein armer Nichtskönner. Vertrau mir. Ich will nicht das Ägypten untergeht.“ „Weißt du was dir von mir verlangen?“, fragte Atemu nochmals nach. „Ja, ich weiß. Es ist viel, aber nicht unmöglich. Ati bitte. Es ist wichtig…“ „Isa, als du gesagt hast, das ich hier viel lernen kann, hab ich damit gerechnet das es so ist wie bisher und kein Unterrichtsplan! Ich werd jeden Abend tot auf die Matte fallen!“, regte er sich auf und kniete sich darauf: „Wer sind diese Leute? Nomaden doch wohl kaum!“ „Es sind Nomaden“, log Isahra ihm gekonnt ins Gesicht: „Chephren und ich haben sie zusammengerufen und gebeten dich zu unterrichten. Ich kenne sie alle und jetzt hör auf dich künstlich aufzuregen. Du warst ohnehin nicht sehr fleißig die letzten Wochen und das Training mit Kemsa ist wirklich nötig. Du hast seit mehreren Monaten nicht mehr richtig trainiert, was ich dir zwar nicht übel nehme, aber es auch nicht gut. Du kommst aus der Nummer nicht raus. Vergiss nicht das du mir versprochen hast, alles zu tun, was ich auf dieser Reise von dir verlange“, erinnerte sie ihn an das, was er gesagt hatte. „Ja, aber…!“, Atemu ließ sich nach hinten auf die Matte fallen: „Das ist jetzt schon der reinste Horror. Ich bin doch kein…“ „Du sollst Pharao werden, gibst doch zu, du hast nie wirklich viel gelernt!“, wandte Isa ein. „Hmm…“, Atemu verzog das Gesicht. Woher hatte sie das denn schon wieder gewusst. Er hatte gelernt, aber er hätte bessere Noten haben können, wenn er nicht ganz so faul gewesen wäre: „Und das soll ich jetzt nachholen, oder was?“ „So in der Art. Denk dran. Rami ist jetzt in der Residenz und lernt das Handwerk, weil er etwas tut. Er wird den Thron stellvertretend für dich einnehmen und wenn du nicht mindestens genauso viel Wissen mit nach Theben bringst, dann hast du ein Problem. Rami hat die Möglichkeit seine Qualitäten unter beweis zu stellen, du musst ihn innerhalb der Ersten Woche schon übertreffen, wenn du zurück bist. Diese Reise ist schwer, das ist mir klar, aber du musst sie ja auch nicht allein durchstehen. Ich bin da und helf dir.“ „Isa…“, Atemu sah sie an: „Das ist nicht wirklich fair. Aber okay… ich mach’s… vielleicht fällt mir dabei was ein, um deinen Vater zu überzeugen.“ Isa beugte sich zu ihm und küsste ihn: „Bestimmt sogar…“ ~ Phase 36 End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)