Zum Inhalt der Seite

Seltener Besuch

Armer Jiraiya
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tränen im Regen

Also... hier ist jetzt das "offiziel" letzte Kapitel! Allerdings wird es noch einen Epilog geben, an dem ich momentan noch schreibe.

Die offenen Fragen werden noch beantwortet, keine Sorge^^ Wenn nicht im Epilog oder den Outkasts, dann könnt ihr mir ja immer noch ne ens schreiben *g*

Wenn ihr das hier lest, bitte ich euch "Whos gonna stop the rain" von Anastacia zu hören. Ich habe den Text beim Hören dieses Liedes geschrieben und finde, der Song passt echt super...
 

Whos gonna stop the rain (live version)

http://www.youtube.com/watch?v=YHNfsQ2gNcM
 


 

Drei Monate war es jetzt her, seit Shizuka den ehemaligen vierten Hokage getötet hatte.

Ninja hatten den gesamten Wald am Kampfplatz abgesucht, soweit man überhaupt noch von Wald sprechen konnte… Das einzige, was sie gefunden hatten, war Minatos verkohlter Leichnam gewesen.

Anhänger des Meian- und des Hyuuga-Clans hatten sich in Konoha beraten und waren zu dem Schluss gekommen, dass Shizuka Körper der gewaltige Explosion ihres Chakras nicht hatte standhalten können. Vermutlich war nicht einmal ein Staubkorn von der Tsuchikage übrig geblieben…

Viele aus dem Dorf hinter den Blättern trauerten um Shizuka, denn selbst wenn sie nicht oft hier gewesen war, hatten die Dorfbewohner die humorvolle Schwarzhaarige gern habt.

Auch aus Iwa trafen viele Menschen ein, die den Platz sehen wollten, an dem ihre Kage so mutig ihr Leben gelassen hatte.

Dass Minato Namikaze ein Mitglied der Akatsuki gewesen war, wurde allerdings weder ihnen, noch der Bevölkerung des Feuerreiches gesagt. Einzig die Zeugen ihres Kampfes und dem neuen Tsuchikage, Shizukas jüngerem Bruder Haku, war diese Tatsache bekannt.
 

Mittlerweile war Shizuka offiziell für tot erklärt worden.
 

Zum Gedenken an die Tsuchikage Shizuka Sakura Meian,

Erstgeborene und einzige Tochter von Miyu und Kenji Meian,

Schwester von Haku Kenji Meian,


 

Jiraiya stand vor einem hölzernen Schrein, der sich auf einer Lichtung fast genau in der Mitte des Weges zwischen Konoha Gakure und Iwa Gakure befand. Da Shizuka beide Dörfer geliebt hatte und umgekehrt, hatte man sich auf diese Lösung geeinigt.

Seine Augen ruhten auf dem kleinen weißen Stein, der zur Erinnerung an Shizuka errichtet worden war.

Vor dem Gedenkstein stand ein Gefäß mit brennenden Räucherstäbchen, daneben lag eine einzige weiße Lilie.

Es war einsam hier, um Jiraiya herum war nur dichter Wald und unberührte Natur.

Einzig der Wind war zu hören. Schon seit geraumer Zeit wurde er stetig stärker, zerrte an seiner Kleidung und wirbelte seine Harre hin und her. Aber der Sannin schien es nicht einmal wahr zu nehmen, sosehr war er in seinen Gedanken versunken.
 

„Warum du? …Die, die schon so viel schlimmes durchmachen musste …ich verstehe es einfach nicht …ich will es nicht verstehen, nicht begreifen, nicht wahrhaben …du hast immer gekämpft, warst stark …hast stark sein müssen …nicht allein für dich, nein für uns alle… als wolltest du beweißen, dass wir immer weitermachen müssen …egal was uns widerfährt, egal wie viele Schlachten wir schon geschlagen haben …ja, aufgeben war nie eine Option für dich …

Gerade du musstest sterben… Ironie des Schicksals? ...du würdest so denken und auch noch darüber lachen …wie du es auch im Angesicht des Todes noch getan hast …“
 

„Ich verstehe es nicht… Warum müssen immer die sterben, die es am Wenigsten verdient haben? …Kannst du es mir sagen?“
 

„Warum bist du gegangen, hast mich hier allein gelassen? …du hättest wissen müssen, dass ich ohne dich nicht mehr sein kann …ich habe hier gewartet, jahrelang …und irgendwann warst du immer wieder da, hast mir dein Lachen erneut geschenkt …du bist ein Teil meines Lebens geworden …DER Teil meines Lebens …langsam, aber trotzdem mehr und mehr …bis du unersetzlich warst …ich habe es erst viel zu spät begriffen, dass ich all die Jahre auf dich gewartet habe …du hast dich von hinten angeschlichen und zugeschlagen, ohne bemerkt zu werden …das war schon früh deine Taktik

Ich habe es nicht gesehen …aber du hast es GEWUSST verdammt! …ja, von Anfang an warst du dir dessen bewusst, das weiß ich jetzt …und trotzdem hast du mich allein hier zurückgelassen …mit dem Wissen, dass ich ohne dich nicht mehr Leben kann…“
 

Mittlerweile hatte sich der Wind zum Sturm entwickelt. Ungestüm peitschte der über die kleine Lichtung, riss Jiraiya das Haarband davon, sodass sich ein weißer Schleier über seinem Rücken ausbreitete.

Erst jetzt bemerkte er denn tosenden Wind, das Brausen der Bäume.

Ein lautes Donnergrollen ließ seinen, bisher gesenkten, Kopf hochfahren. Unbewegt starrte er in den Himmel, der nun von schwarzblauen Gewitterwolken beherrscht wurde und sich Zusehens verdunkelte.

Gleißendes Licht erhellte für kurze Zeit die Umgebung, als ein Blitz sich seinen Weg aus den Wolken zum Boden suchte. Dann spürte Jiraiya auch schon den ersten kalten Regentropfen, der auf seinem Gesicht gelandet war.

Sekunden später öffnete der Himmel vollends seine Schleusen und ein gleichmäßiges Prasseln von Wasser durchnässte den Boden, sog sich langsam in die Kleider des Sannin.

Die dicken Tropfen vermischten sich mit dem Salz seiner Tränen, rannen ihm die Wangen und dann den Hals hinunter, fielen von seinem Kinn auf die Erde.

Er hatte noch nie geweint, was sollte es ihm auch schon groß bringen? Es war etwas für andere gewesen, die sonst keinen Weg gefunden hatten, aber er selbst hatte es nie für nötig befunden… Es änderte die Situation auch nicht, machte Tote nicht wieder lebendig. Trotzdem begann er zu verstehen, warum so viele Menschen es taten: Die Tränen linderten den Schmerz, als würde die Pein und das Leid mit dem Wasser aus seinem Körper gespült… Wenn auch nur ein kleines Bisschen, aber es tat einfach gut, sich den Schmerz von der Seele zu weinen. Mit dem Versuch, es zu ertragen und irgendwann wieder normal weiter zu Leben.

Er wusste, ohne Shizuka würde er nie wieder normal weiterleben können, dennoch brach der Tränenstrom nicht. Als hätte sein Körper seine Entscheidung ohne ihn gefällt…
 

„Der große Jiraiya heult wie ein kleines Kind, dass ich das noch mal erleben darf!“

„Ah, halt doch die Klappe du elende…“
 

Geschockt fuhr Jiraiya herum. Diese süßliche, trotzdem eindeutig spöttische Stimme konnte doch nur einer gehören…

Schwarze Augen trafen auf strahlend blaue.

Sekunden, Momente, Stunden… war das alles schon beim Anblick dieser so bekannten Seelenspiegel?

Immer noch regnete es in Strömen, doch die beiden Personen auf der kleinen Lichtung schien das nicht im Mindesten zu stören. Sie beide allein zählten, gefangen in ihrer eigenen, trügerischen, Mischung aus Realität und dem Glaube, zu träumen.
 

„Shizuka“

„In voller Pracht und Größe!“

„Ich dachte… du wärst tot.“

„Tse, wie man sich irren kann…“

„Jetzt… SEI DOCH EINMAL IM LEBEN ERNST!“
 

Plötzlich kam die Wut in dem Sannin noch. Er hatte sie für tot gehalten, geglaubt, ihr nie wieder in die Augen sehen zu können, nie mehr ein Wort mit ihr zu wechseln, dieses unvergleichliche Lachen nie mehr zu hören… Und jetzt stand sie LEBENDIG vor ihm und trieb ihre Scherze, als wäre nie etwas gewesen!

Shizuka wandte sich zur Seite und und starrte betreten zu Boden. Sie wich Jiraiyas Blick aus und einen angespannte Stille breitete sich zwischen ihnen aus.
 

„Vielleicht gehe ich so mit der Situation um, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll…“
 

Das erste Mal überhaupt konnte Jiraiya Unsicherheit in ihren Zügen lesen.

Selbst als sie einsam, allein und ohne Hoffnung gewesen war, hatte sie immer gewusst, wie sie handeln sollte, aber jetzt fehlten Shizuka die Worte.
 

„Du könntest es mit einem Hallo versuchen…“

„…hi, schön dich wieder zusehen.“
 

Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen trat sie näher an ihn heran und umarmte ihn. Ihre Arme schlangen sich um seine Mitte, verkreuzten sich auf seinem Rücken. Den Kopf legte sie auf Jiraiyas Schulter ab und kuschelte sich an seinen Hals.

Kurz war er überrascht, dann drückte er seinen Kopf leicht gegen Shizukas.

Ein Zucken durchließ den Körper der Schwarzhaarigen, dann war ein leises Schluchzen zu hören.

Er drückte sie enger an sich, fuhr ihr sanft mit einer Hand über den Rücken.
 

„…ich dachte, ich würde sterben… überall Dunkelheit… ich war so allein… ich habe nach dir gerufen, aber du bist nicht gekommen… es war so kalt und diese tiefe Schwärze… ich hatte Angst, sie würde mich verschlingen…“

„Scht… Ich bin ja da…

Aber wenn wir uns nicht bald wo unterstellen, haben wir morgen ne ordentlich Erkältung und Tsunade flippt aus, wenn sie uns wieder zusammenflicken muss!“

„Oh Jiraiya…“
 

Sie hob den Kopf soweit, dass sie sich in die Augen sehen konnte, dann schenkte sie dem Sannin ein breites Grinsen. Dieser zuckte nur mit den Schultern, konnte das Grinsen aber auch nicht unterdrücken.
 

„Was denn, ich hab doch recht!“

„Hast du auch, und deshalb werden wir uns jetzt wo unterstellen!“
 

Mit einer Hand schnappte sie nach Jiraiyas Rechter und zog ihn hinter sich her in Richtung des kleinen Schreins.

Kurze Zeit später standen die beiden auf den Stufen des Schreins, unter dem kleinen, hölzernen Vordach.
 

„Und wie weiter? Ich meine die Fläche in der Mitte hat vielleicht 2 auf 2 Meter und da steht immerhin der Stein drauf…“

„Ja, und genau den wirst du jetzt nach hinten an die Holzwand schieben!“

„Aber das ist ein Gedenkstein!“

„1. ist ein Gedenkstein für Tote gedacht 2. ist das MEIN Gedenkstein, und ich komme mir momentan ziemlich lebendig vor… und 3. ist mir das jetzt so was von scheißegal!“
 

Etwas Unbestimmtes vor sich hinbrummeln schob Jiraiya den Stein soweit wie möglich an die einzige Wand und ließ sich dann mit einem Seufzen daran hinunter gleiten.
 

„Hey, und was ist mit mir?“

„Wer zu spät kommt…“
 

Und schon waren sie wieder voll in ihrem Element:

Shizuka feuerte Todesblicke auf Jiraiya ab, der darüber nur grinsen konnte.
 

„Dann eben anders… Beine breit!“

„Bitte?!“

„Du streckst jetzt deine Beine auseinander, damit ich mich da hin setzten und dich als Liege benutzen kann.“

„Warum sollte ich?“

„Weil dir sonst ein paar entscheidende Teile fehlen!“

„Schon gut, beruhig dich. Ich mach ja…“
 

Genüsslich lehnte sich Shizuka gegen Jiraiya, der seine Arme um sie legte.
 

„Bequem…?“

„…hnn…“

„Soll ich das noch mal machen?“
 

Mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen näherte er sich dem freien Stück Haut an Shizukas Hals und blies abermals leicht gegen die nasse Haut. Die Reaktion war die Gleiche, wie auch schon beim ersten Mal: Die feinen Härchen im Nacken standen ihr zu Berge und ein kurzes Zittern ging durch den Körper.
 

„Lass das!“

„Und wenn ich nicht will?“
 

Shizuka entwich ein kurzes, überraschtes Quietschen, als sie plötzlich die hölzernen Dielen in ihrem Rücken spürte. Wütend funkelte sie Jiraiya an, der aber mit wichtigeren Dingen beschäftigt war.

Langsam kam sein Mund ihrem Hals immer näher, bis die Schwarzhaarige schließlich seine Zunge auf ihrer Haut spüren konnte. Eine warme, feuchte Spur zog sich hinauf bis zu ihrem Ohr, jagte eine Gänsehaut über das weiche Fleisch. Spitze Zähne bissen striezend in ihr Ohrläppchen, knabberten leicht daran. Darauf entwich ihr ein lustvolles Seufzen und unbewusst drückte sich näher gegen ihn. Trotzdem war sie kein Mensch, der sich so schnell geschlagen gab…

Ohne Vorwarnung lag jetzt der Sannin am Boden, Shizuka auf seiner Hüfte.
 

„Jiraiya, hier ist es kalt, eng und noch dazu ist der Holzboden verdammt unbequem! Außerdem sind wir beide klitschnass und jeder Idiot könnte uns beobachten…“

„Weiß ich alles Shizu, aber um es mit deinen Worten zu sagen, …ist mir das jetzt so was von scheißegal!“
 

Und wieder tauschten sie die Positionen, wenn auch bei Shizuka nicht wirklich freiwillig.
 

„Es wird der Tag kommen, an dem du das hier bereuen wirst…

…aber immerhin habe ich dann die Genugtuung, dass ich es dir ja gesagt habe!“
 


 


 

Ich hoffe, ihr habt es genossen^^ Wie schon gesagt, war es kein "Shizuka lebt noch, sie sehen sich wieder, gestehen sich ihre Liebe und küssen sich!" -Ende. Denn sie haben sich ihre Liebe nicht direkt gestanden und genknutscht haben sie auch nicht xD

In diesem Kap war von Schnulze über ein Bisschen Ernst, bis zu meinem geliebten Humor und sogar ein Wenig Romantik alles mit drin...

...und übrigens Leute: Der letzte Satz war schon kein Wink mit dem Zaunpfahl mehr, sondern ein Schlag auf den Hinterkopf^^

lg Blacky



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xxx
2007-10-14T17:57:51+00:00 14.10.2007 19:57
hi
dein kappi ist richtig gut geworden.
ich freu mich schon auf nächstes.
schreib schnell witer , ich bin sooo gespannt wie es weiter geht.

Von: abgemeldet
2007-10-05T21:05:58+00:00 05.10.2007 23:05
super das kappi
wie imma
hihi
ein glück is sie nich tot hab schon fast ein herzinfakt gekriegt
T______T
abba super!!!
Von:  Chimi-mimi
2007-10-03T18:37:39+00:00 03.10.2007 20:37
echt geiles kap!
das wiedersehn war echt cool ^^
schade aber, dass die ff jetzt zu ende is u.u
Von:  Tsukasa_Yui
2007-10-01T12:49:14+00:00 01.10.2007 14:49
wha...das war toll, das anastacialied hat auch voll super dazu gepasst...aber iwie hab ich dann doch mit nem ende dieser Art gerechnet >.<
Aber du hast es voll toll umgesetzt, ich verleihe dir hiermit den Titel "Meisterin der Worte"...jaja, das kriegt nicht jeder xDDD
*knuddel*
Ich freu mich schon auf den epilog und vor allem auf die specials >.<
Von:  Whityy
2007-09-30T16:39:37+00:00 30.09.2007 18:39
Wow, du hast die Gefühle wirklich toll mit reingebracht.
Wie Ankoka hatte ich mich auch auf ein trauriges Ende gefasst gemacht.
*den Taschentuchberg wieder wegräum*
Schade das jetzt nurnoch der Epilog kommt.
Lg _Sasuke-Itachi_
Von:  Ankoka
2007-09-28T17:25:48+00:00 28.09.2007 19:25
Schade fetisch * _ *
aber das kp war echt supi ich hatte mich jetzt schon auf ein sehr trauriges ende eingestellt aber zum schluss gabs ja doch noch ein "Happy end "
war echt süß

Hoffe du schreibst außer dem epilog noch ein paar specials (kann ja nie wissen ^^)

lg ankoka
Von:  silverwolf07
2007-09-28T16:43:31+00:00 28.09.2007 18:43
hast deine Vorwarnung vom letzten kapi wirklich wahr gemacht xD
^^
auf jeden Fall war es total süüüßßß *schwärm*
obwohl ich wohl ein Herzinfakt bekommen hätte - wenn plötzlich ein todgelaubter vor mir auftauscht ^^'

Schade dass die ff jetzt fertig ist :(
ich hoffe du schreibst bald mal wieder eine ^^ kannst es nämlich sau gut :D
lg


Von: abgemeldet
2007-09-28T15:12:55+00:00 28.09.2007 17:12
Also das hätt ich jetz net gedacht xD so ein Wiedersehen ist bestimmt sehr schön für Jiraya ^^

Gutes Kapitel, wie immer halt. Nur schade, dass das alles schon fast feritg ist (nur noch epilog... *trauer*)


Zurück