Seltener Besuch von Karu (Armer Jiraiya) ================================================================================ Kapitel 3: Trainingskämpfe -------------------------- Also, hier ist das neuste Kappi. Dazu gibt nur eins zu sagen: lesen! „Ich habe Shizuka gebeten, eine paar Übungskämpfe auszutragen, damit ihr euch einmal richtige Kämpfe ansehen könnt?“ „Was heißt richtige Kämpfe, wir kämpfen immer richtig! Was kann sie uns denn schon beibringen? Sie ist doch selbst nicht viel älter als wir, so gut kann sie auch nicht sein!“ Asuma, Kurenai und Jiraiya beendeten abrupt ihr, bis dahin geführtes Gespräch und auch Kakashi hielt die Luft an. Nur Tsunade warte ruhig auf die kommende Reaktion. „Du hältst mich also für schwach junger Uchiha?“ Wie in Zeitlupe wandte Sasuke seinen Kopf leicht nach links. Shizukas Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt und er spürte schmerzhaft das kalte Metall des Kunais an seinem Hals. Seine Augen wurden immer größer und der Schreck war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. „Verdammt! Ich habe sie nicht einmal kommen hören, geschweige denn eine Bewegung wahrgenommen! Sie war einfach da – wie aus dem Nichts. Sie hätte mich ohne Mühe töten können und ich hätte es erst mitbekommen, wenn es zu spät gewesen wäre.“ Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken, und ohne es zu wollen bekam er eine Gänsehaut. „Ich führe einen ganzen Clan. Glaubst du wirklich, da hätte ich mit einem wie dir Probleme?“ Der Druck an seiner Kehle verschwand urplötzlich und Shizuka schlenderte gelassen zu ihrem Sessel zurück. Mit einem wohligen Seufzen ließ sie sich in das weiche Möbelstück fallen. „Clanführerin also... Stimmt, dein alter Herr ist ja wirklich nicht mehr unter den Lebenden.“ Es war eine Feststellung, keine Frage. Tsunade warf Shizuka einen undefinierbaren Blick zu. Diese schien sich in diese Situation mehr als unwohl zu fühlen und wirkte sogar gereizt. „Ja, das ist er. Aber du brauchst mich gar nicht erst so anzusehen. Ich habe nichts damit zu tun. Er ist friedlich eingeschlafen. Oder hast du ernsthaft gedacht, ich würde mir an ihm die Finger schmutzig machen?“ „Du hast ihn gehasst, du hast ihn aus tiefster Seele gehasst... und du hasst ihn auch über den Tod hinaus. Warum hättest du also nicht nachhelfen sollen?“ „Das war es nicht wert! Aber du hast recht, wie gern hätte ich es getan. Mutter hat ihn geliebt, und er hat sie geliebt. Ich habe es nie verstanden... trotzdem, das hätte ich ihr nicht antun können. Wie er auch zu mir war, ihr hat er all seine Liebe zukommen lassen. Nur ihr zu Liebe habe ich ihn leben lassen.“ Sie blickt melancholisch ins Nichts hinein und ein ausdrucksloses Lächeln zierte ihre Lippen. Es gelang ihr allerdings nicht, ihre Trauer zu verbergen, denn ihre Augen sprachen ihre eigene Sprache. Ihr Blick wirkte gebrochen und in diesem Moment spiegelten ihre Augen tatsächlich das Leid ihrer Seele wieder. Jiraiya konnte das nicht mit ansehen und wollte ihre Trauer vertreiben, deshalb wechselte er schnell das Thema. „Was ist jetzt mit den Trainingskämpfen?“ „Wenn freiwillig jemand mit mir kämpft. Kakashi, wie wär’s?“ Der Angesprochene sprang vom Fenster in den Raum hinein und betrachtete dabei eine Narbe auf seinem rechten Handrücken. „Vergiss es, ich habe noch genug Narben von unseren letzten Kampf!“ „Jetzt schmoll doch nicht gleich, immerhin habe ich mich ja mehr als gebührend bei dir entschuldigt. Oder hast du das schon vergessen?“ Kakashi sah plötzlich äußerst interessiert den Vögeln am Himmel zu, konnte aber die Röte, die ihm bei diesen Worten in die Wangen geschossen war, nicht verbergen. Shizuka versank in Erinnerung, während Tsunade einen unbeteiligten Blick versuchte, der ihr aber mehr als misslang. Asuma und Kurenai warfen sich einen fragenden Blick zu, und sahen dann Jiraiya an, der nur schwer sein Kichern unterdrücken konnte ...Dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. Kakashi wurde nur noch einen Tatsch röter. Auch Tsunade und Jiraiya hatten ihre Selbstbeherrschung nun endgültig verloren und schlossen sich dem Gelächter der beiden Anderen an. „Er ist unglaublich süß, wenn er rot wird. Tja, da muss er jetzt durch. Immerhin hätte er ja genauso gut ’Nein’ sagen können... Okay, dazu hatte schon keine Chance mehr. Sagen wir mal, er hatte theoretisch die Chance dazu gehabt. Sieht auch nicht so aus, als würde er es bereuen... Wie könnte man das auch bereuen?“ „Was ist daran zum Lachen, dass sie sich entschuldigt hat?“ Bis auf Kakashi, der immer noch den Himmel betrachtete, wandten alle den Blick auf Neji. Dieser machte ein richtig unschuldiges Gesicht und konnte sich scheinbar wirklich keinen Reim auf die Situation machen. Auch Sasuke hatte ein dickes Fragezeichen über dem Kopf. Stille. Die Anderen blickten sich gegenseitig an und brachen wieder in Lachkrämpfe aus. Shizuka hatte als erste die Sprache wieder gefunden. „Okay, wie alt sind die Zwei? Und wer hat hier seine Pflichten vergessen?“ Tadelnd blickte sich nach einander Tsunade, Asuma und Kurenai an, die aber alle entschieden die Schuld von sich wiesen. Zuletzt blieb ihr Blick an Jiraiya hängen, der verzweifelt versuchte, sich aus der Sache heraus zu reden. „Was schaust du mich jetzt so an, ich kann am wenigsten dafür, dass sie mit 19 noch solche Unschuldslämmer sind! Schließlich bin ich nicht einmal ihr Sensei! Wieso hackst du nicht auf den Anderen rum, die haben auch nichts gemacht.“ „Stimmt, aber Tsunade ist Hokage und hat den ganzen Tag genug um die Ohren, um sie noch mit so etwas zu belasten. Kurenai und Asuma kriegen ja nicht mal ihr eigenes Liebesleben auf die Reihe, wie soll man dann von ihnen verlangen, das auch noch Schülern beizubringen? Von Kakashi will ich gar nicht erst reden, bei ihm kann man froh sein, dass er ihnen nicht einfach das Flirt-Paradies in die Hand gedrückt hat. Das würde ich ihnen dann doch nicht zumuten.“ Kurenai und Asuma (wieder beide knallrot) protestierten heftig und auch Kakashi wirkte leicht angesäuert, ließ sich aber mit einem Sonnenscheinlächeln von Shizuka schnell wieder besänftigen. Tsunade beschloss unterdessen, einfach den Mund zu halten und zuzuhören. Jiraiya seufzte hörbar. „Dazu gibt’s nur eins zu sagen, und das müsst ihr euch unbedingt merken... Sasuke und Neji spitzten die Ohren und warteten gespannt, was Jiraiya zu sagen hatte. „...Das größte Problem sind nicht die attraktiven Frauen an sich, sondern die attraktiven Frauen, die WISSEN, dass sie attraktiv sind!“ Er warf Shizuka einen vorsichtigen Blick zu, vielleicht hatte er ja etwas Falsches gesagt. „So, so... Sollte das etwa ein Kompliment gewesen sein Jiraiya?“ Sie schenkte ihm ihr zauberhaftestes Lächeln. „Und das in Anwesenheit von Tsunade. Ich hätte dich für klüger gehalten Jiraiya. Du schmilzt doch gleich wieder dahin, wie Eis in der Sonne. Mittlerweile müsstest du doch wissen, dass du meinem Lächeln nicht standhalten kannst. Wobei du wahrscheinlich recht hast: Wüsste ich nicht um meine Wirkung gegenüber Männern, könnte ich sie nicht so schön quälen. ...Vor allem dich nicht!“ Sie hatte wie immer, in dieser Sache, Recht behalten. Jiraiya kämpfte schon das zweite Mal an diesem Tag um seine Fassung, die er sonst in Jahren nicht verlor. „Diese Frau ist definitiv der Teufel in Menschengestalt! Mit einer einzigen Bemerkung und einem unscheinbaren Lächeln bringt sie mich um den Verstand! Ich bin doch kein pubertierender 15 jähriger! Trotzdem spielen, jedes Mal wenn ich sie nur lächeln sehe, meine Hormone total verrückt. Was musste ich auch unbedingt meine Klappe so weit aufreisen?“ Tsunade beschloss, dass Jiraiya nun genug gelitten hatte und sie ihn jetzt erlösen konnte. Eigentlich hätte sie ihn auf ihre Wette aufmerksam machen sollen, aber der Arme hatte heute auf jeden Fall schon genug mitmachen müssen. „Shizuka wird gegen Jiraiya kämpfen. Ende der Diskussion und wehe ich höre von irgendwem Widerworte!“ „Okay, von mir aus.“ Shizuka lächelte Jiraiya an, wie der Wolf vor dem Verschlingen seiner Beute. Jiraiya schien das kalt zu lassen und er setzte ein selbstsicheres Grinsen auf. „Wenn die Kleine sich unbedingt von mir den Hintern versohlen lassen will, dann bitte. Aber sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“ „Du unterschätzt mich Alter, und das wird dein Verhängnis sein.“ Die Beiden blitzten sich an, als könne der Kampf nicht schnell genug beginnen. Tsunade seufzte grottentief. „Was hab ich mir da nur schon wieder eingeborgt? Die Sache kann doch überhaupt nicht gut gehen.“ Das wars mal wieder. Wem's gefalle hat, der kann mir nen Kommi hinterlassen. Wem nicht, der genauso^^ lg Karu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)