Haru ni kare hana Monogatari von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Haru ni kare Hana Monogatari >Ein Geschichte von im Frühling verwelkenden Blumen< Kapitel 4 ***** by Toyo Malloy / guilty_lucius ***** Yoshiki saß auf der Terrasse des Nebengebäudes des Tempels und sah in den Himmel. Der Halbmond erleuchtete die Nacht und sein Spiegelbild glitzerte im Teich des Tempelgartens. Seit dem Tod seiner Mutter kam er jedes Jahr hier her um zu beten und er endete nach seinem Gebet immer hier, auf der Terrasse, den sehnsüchtigen Blick auf den Mond geheftet. Yoshiki faste sich an die Brust und sein Herz schlug schneller. Es war als würde er jedes Jahr in dieser Nacht auf etwas warten, dass passieren sollte. Yoshiki musste lächeln. Er kam sich vor wie die tragische Heldin in einem kitschigen Roman, die den Mond anbetete ihr einen Geliebten zu schicken. Die Nacht war warm und kündete von dem bevorstehenden Sommer. Yoshiki ließ seinen Blick durch den Garten schweifen und ihn überkam der Drang, in diesem Garten spazieren zu gehen. Er begann seinen Obi aufzuknüpfen und rollte ihn danach sorgfältig zusammen. Er streifte seinen Kimono ab so, dass nur noch sein weißes Untergewand seinen Körper verhüllte. Er öffnete die Schleife in seinem Haar und band sie wie einen Gürtel um das Untergewand. Schließlich zog er seine Schuhe aus und legte alles zusammen auf die Terrasse. Das kühle Gras kitzelte seine Füße und die Haut seiner Beine. Es zog ihn zum Teich und er setzte sich an sein Ufer. Er blickte auf sein Spiegelbild im Wasser, dass vom Mondlicht beleuchtet wurde. Er tauchte seine Hände in das Wasser und wusch sich den weißen Puder vom Gesicht. Die schwarze Tusche um seine Augen verlief und es sah aus als würde er schwarze Tränen weinen. Sah so jemand aus der um sein leeres Herz weinte? Yoshiki beugte sich vor und tauchte sein Gesicht in das kühle Wasser. Mit einer Hand hielt er sein langes Haar zurück, trotzdem fielen einige Strähnen ins Wasser. Er blickte abermals auf sein Spiegelbild und dieses Mal war sein Gesicht rein und von natürlicher Farbe. Er lächelte und berührte sein Gesicht. ********** Pata ließ einen tiefen Seufzer los. Seine Termine zogen sich nicht an jedem Tag bis so spät in die Nacht. Die gemeinsame Andachtsstunde am Abend mit Yoshiki hatte lange gedauert, aber für seinen Schützling nahm Pata gern etwas mehr Arbeit auf sich. Danach tauchte auch noch unerwartet der Sohn des Saidaijins Fujiwara bei ihm auf, mit einer Bitte seiner Mutter, um dringenden Besuch bei ihr. Sehr Überrascht war er von dem Jungen Fujiwara gewesen, der eine sehr höfliche Art an den Tag legte, und ihn sogar zurück in Tempel begleitet hatte. Aus einem unbestimmten Grund mochte er diesen Jungen. Nun, da er in seinen Privatgemächern saß, schien es als würde alle Last die seine Stellung mit sich brachte von ihm abfallen und er fühlte sich entspannt und zufrieden. Er führte seine Hände an seinen Nackten und massierte seine Schultern. Plötzlich fühlte er wie Hände über seine eigenen strichen. Pata entspannte sich als die Hände anfingen seine Schultern in einem geübten Rhythmus zu massieren und er schmolz in diese Berührungen. Nach einiger Zeit beendeten die Hände ihre Arbeit, fuhren über Patas Schultern auf dessen Brust und zogen ihn an den Körper zu dem die Hände gehörten. Pata drehte sich etwas so das er in den Armen desjenigen lag dem diese weichen Hände gehörten. Sie fuhren über sein langes braungewelltes Haar und er kuschelte sein Gesicht an die ihm vertraute Schulter. "Seit ihr sehr erschöpft Pata-sama?" Fragte eine sanfte Stimme. "Nein, ich bin nur froh endlich hier mit dir sein zu können Heath!" Sagte Pata und drückte den Körper seines Geliebten an sich. Ihre Lippen fanden sich zu einem sehnsüchtigen Kuss. Heath geübte Finger öffneten Patas Kimono und er drückte ihn mit sanften Händen zu Boden. Pata sah zu seinem Geliebten auf, seine Wangen rot vor Erregung und Sehsucht, seine Augen leuchteten vor Liebe. Pata zog Heath zu einem weiteren Kuss zu sich herab. Seine Haut glühte unter seinen Berührungen und Pata schaffte es nur noch leise zu stöhnen, als Heath ihm "Ai shiteru" ins Ohr hauchte. ********** Taiji räkelte sich im Mondlicht. Er empfand diese warme Nacht als sehr angenehm, trotzdem ärgerte er sich über seine Mutter, die ihn zu so später Stunde noch hierher geschickt hatte. Aber sein Ehrgefühl hatte es nicht zugelassen, weder seiner Mutter die Bitte abzuschlagen noch den freundlichen Abt nicht zurück zu seinem Tempel zu eskortieren, und so lag er jetzt aus der Terrasse des Gebetshauses und beobachtete wie die letzten Mönche und Diener in den Wohnbereichen des Tempels verschwanden. Bald waren nur noch ab und an die Stimmen der Wachen zu hören. Taiji ging hinüber zu den Ställen in die man sein Pferd gebracht hatte. Er sah sich irritiert um als er sein Tier nirgends entdeckte. "Wahrscheinlich hatte der alte Mönch den guten Kurochi nicht richtig angebunden... alter Narr! Wenn ich Pech habe ist er nach Hause gelaufen und ich darf jetzt auch zu Fuß gehen." ********** Yoshiki saß immer noch gedankenverloren am Teich. Er summte eine Melodie vor sich hin und seine Finger strichen über das Wasser. Plötzlich hörte er seltsame Schritte hinter sich und erschreckt drehte er sich um. Zu seiner Verwunderung näherte sich ihm ein schwarzes Pferd. Es kam an den Teich und begann etwas von dessen Wasser zu trinken. Yoshiki staunte. Es war ein prachtvolles Tier von majestätischer Ausstrahlung. Sein schwarzes Fell glänzte im Licht des Mondes und ließ es aussehen wie ein mächtiger Geist. Plötzlich schien das Tier Yoshikis Anwesenheit zu bemerken und näherte sich ihm. Yoshiki wich zuerst erschreckt zurück, doch dann streckte er die Hand nach dem Pferd aus und berührte leicht dessen Schnauze. Das Pferd schmiegte sich an die Berührung von Yoshikis Finger. Yoshiki lächelte, als er das Pferd streichelte und kicherte leise, als es einmal kurz wieherte. ********** Taiji war sich sicher er hatte ein wiehern gehörte als er zum Ausgang des Tempels ging. Es schien aus der Richtung des Tempelgartens zu kommen. Sofort machte sich Taiji auf und ging dem Geräusch nach, wenn es wirklich sein Pferd war, dann würde ihm strapaziöse Heimkehr erspart bleiben. Er ging über die kleine Bücke zu den Gärten, seine Blicke suchten nach seinem Pferd. Plötzlich entdeckte er eine weiße Gestallt und seine Aufmerksamkeit wurde gefesselt! Am Teich stand ein göttliches Wesen von unsagbarer Schönheit. Taijis Augen weiteten sich. Das Wesen schien nicht von dieser Welt zu sein. Das Weiße Gewand das es umgab schien so leicht um dessen Körper zu liegen wie Nebel und das lange beigebraune Haar sah aus wie das einer Göttin und im Mondlicht schimmerte es wie pures Gold. Erst einige Augenblicke später merkte Taiji, dass dieses Wesen bei seinem Pferd stand. ********** Yoshiki erschrak als er Taiji bemerkte und er versuchte sich so gut es ging hinter dem Pferd zu verstecken. Das Pferd stand schützend vor ihm als ob es Yoshiki wirklich beschützen wollte. Doch als Taiji näher trat erkannte das Pferd seinen Herrn und begrüßte ihn mit einem fröhlichen Wiehern. Taiji strich sanft über den Kopf des Tieres, Yoshiki beobachtete jede Bewegung von Taiji mit wachsamem und misstrauischem Blick. Doch ohne das er es merkte begann sein Herz in seiner Brust schneller zu schlagen. "Na Kurochi mein Guter ... hast du dich heimlich davongemacht." Taiji streichelte über die Mähne des Pferdes, dann sah er das erste Mal direkt in Yoshikis Gesicht. "Ich hoffe er hat euch nicht belästigt." Seine Augen waren auf das wundervolle Wesen gerichtet, dass vor ihm stand, unfähig den Blick abzuwenden oder zu blinzeln, sein Geist und seine Seele gefangen von dieser atemberaubenden Schönheit. Yoshiki wurde rot als er Taiji ansah. Er versuchte mit seinem Untergewand seinen Körper so gut es ging zu verstecken. Als er dem Blick Taijis nicht mehr standhalten konnte, glitt er zu Boden und versteckte sein Gesicht in den Ärmeln seines Untergewandes. Er schämte sich, dass Taiji ihn in dieser Verfassung sehen konnte. Taiji kniete sich neben Yoshiki ins Gras. Seine Augen studierten immer noch das wundervolle Wesen das vor ihm war. Wie eine junge Göttin, so rein, der Anblick war so wundervoll, dass Taiji am liebsten geweint hätte. Taiji bemerkte jedoch schnell, dass es sich bei dem Wesen vor ihm um einen schönen Knaben handelte, zweifellos in seinem Alter, vielleicht ein Jahr jünger. Das Gesicht und die Haare mochten zwar ihre Weiblichkeit haben, aber die Hände und die flache Brust mit den breiten Schultern verrieten ihn, wenn er nicht in seinen Kimono gekleidet war. Taiji war fast entsetzt von der Tatsache, dass ein junger Mann so schön sein konnte wie eine Göttin. Seine Schönheit übertraf die jeder Frau und jedes Mannes die Taiji je gesehen hatte. Sein Herz klopfte schneller, als er den Jungen vor sich abermals ansprach: "Hat Kurochi euch belästigt?" Er streckte die Hand nach dem Jungen aus, aber Yoshiki wich vor der Berührung zurück. Taiji sah ihn an, die Schüchternheit dieses Jungen verstärkte seine Schönheit noch mehr und ließ alles um ihn herum verblassen. Yoshiki blickte in das Gesicht des jungen Mannes vor ihm. Seine schönen Augen und sein freundliches Lächeln gaben Yoshiki ein merkwürdig warmes Gefühl. Sein Herzklopfen wurde immer schneller. Plötzlich kam ein kalter Wind auf und fuhr mit eiserner Klinge über den Garten. Yoshiki zuckte zusammen. Der Wind blies durch sein Untergewand als wäre es nicht vorhanden. Er umarmte sich, seine Arme umfingen seinen Körper schützend. Diese Geste ließ Taijis Herz schmelzen. Die schlanken Arme um diesen zarten Körper, schützend und doch hilflos, das Gesicht stolz und doch hilfesuchend. Taiji blickte sich um und entdeckte den Kimono des Jungen auf der naheliegenden Terrasse. Er trat entschlossen auf den Jungen zu, Yoshiki wich abermals zurück, doch Taijis Arme umfingen ihn, zogen ihn an sich, hoben ihn hoch so, das er hilflos in Taijis Armen war. Trotz seiner Verwirrtheit klammerte sich Yoshiki an Taijis Hals, drückte sich an ihn und genoss unbewusste die Wärme von Taijis Körper. Taiji musste lächeln. Er ging mit diesem Jungen in seinen Armen zu der Terrasse, setzte ihn darauf, griff nach dem Kimono des Jungen und legte ihn um ihn. Yoshiki kniete vor ihm, den Kopf gesenkt, als Taiji seinen Kimono um ihn legte. Zwar wärmte ihn der Kimono ein wenig, aber er sehnte sich nach der berauschenden Wärme von Taijis Körper. Noch ehe er wusste was er tat schmiegte er sich an Taiji, seine Arme um Taijis Hals geschlungen. Überrascht legte Taiji die Hände um Yoshikis Talje. Sein Herz raste in seiner Brust und unbewusst zogen seine Hände Yoshikis Körper immer näher an den seinen, bis Yoshiki auf seinem Schoß saß. Yoshiki wurde rot als er es bemerkte und das erste Mal blickte er direkt und ohne Furcht in Taijis Augen und löste sich etwas aus ihrer innigen Umarmung. Seine Wangen waren in einem leichten rot gefärbt. "Bist du wirklich, oder nur ein Geist den meine Phantasie geschaffen hat um mich zu quälen?" Fragte Taiji und berührte Yoshikis Gesicht. Yoshiki kuschelte sich in die Berührung dieser starken doch zarten Hand. Seine Augen schlossen sich und seine Wangen erröteten noch mehr. Im tiefsten innersten seines Herzens suchte er nach einer Antwort, doch Verwirrung und Herzklopfen ließen ihn keine finden und so kam kein einziges Wort über seine Lippen. Aber in seinen Gedanken kreisten Fragen auf die er gerne eine Antwort bekommen hätte: 'Was ist nur los mit mir? Wer ist dieser Mann? Seine Augen sind so schön, er nimmt mein Herz gefangen, obwohl er mir doch fremd ist. Seine Gegenwart ist angenehm. Warum gibt er mir dieses Gefühl von Geborgenheit? Hat mir der Mond vielleicht einen Geliebten geschickt?' Yoshiki blickte Taiji fragend in die Augen, sein Blick war suchend und hatte eine natürliche Traurigkeit, dass es Taiji fast das Herz brach. "Warum dieser traurige Blick?" Fragte Taiji und fuhr mit seiner Hand über Yoshikis Augen, streichelte sanfte über dessen Wimpern. Er erwartete keine Antwort, daher blickte er erstaunt als Yoshiki zu sprechen begann: "Mein Blick mag traurig sein, aber mein Herz ist voller Freude. Denn mein Herz wurde zärtlich berührt von euren Augen und euren Worten, aber meine Augen sehen schon den Moment an dem ihr mich wieder verlassen werdet." Yoshiki wandte seinen Blick ab. Taiji sah ihn einfach nur an, in seinen Ohren klang Yoshikis Stimme, berauschender als die Töne einer Koto, eine Stimme wie eine Göttin. "Mein Herz hast du gestohlen," sagte Taiji und seine Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, seine Hände glitten über Yoshikis Schultern "und es schlägt in deinen Händen! Auch wenn ich gehen sollte, so werde ich doch eigentlich hier bei dir sein." Yoshiki errötete und schmiegte sich abermals an Taiji. Taijis starke Arme umfingen ihn und Yoshiki merkte, dass dies die Arme waren die ihn für immer halten sollten. Plötzlich fühlte Yoshiki Taijis Lippen auf seinem Haar und auf seiner Stirn. Es war als würde durch diese Lippen ewige Wärme in seinen Körper fließen, seine Haut brannte und sein Herz schlug schneller als es jemals in seinem Leben geschlagen hatte. Plötzlich hörten beide das Geräusch von Schiebetüren im Inneren des Hauses und fuhren erschreckt auseinander. Dann gesellte sich zum Geräusch eine Stimme: "Yoshiki-sama, wo seit ihr? Ich habe euer Schlafgemach jetzt hergerichtet!" Die Stimme und die Geräusche kamen immer näher und weder Taiji noch Yoshiki wollte so zusammen gesehen werden. Yoshiki zog hastig seinen Kimono richtig über sein Untergewand als er auf einmal gepackt wurde. Bevor er etwas erwidern konnte fühlte er wie sich Taijis Lippen auf seine pressten. Yoshiki wusste nicht was mit ihm geschah. Ganz von selbst schlangen sich seine Arme um Taijis Hals, drückten ihn näher an sich. Als er Taijis Zunge an seinen Lippen spürte, öffnete er leicht seine Mund, gewährte ihm Einlass. Mit der Berührung ihrer Zungen verschmolzen die Beiden in einem leidenschaftlichen Kuss, der ihnen beiden den Atem raubte. Zu Yoshikis Bedauern löste sich Taiji von ihrem Kuss. "Yoshiki-sama, seit ihr hier draußen?" Erklang die Stimme abermals und ließ die Beiden wieder aufschrecken. Taiji beugte sich vor, küsste Yoshiki ein letztes Mal auf die Lippen und flüsterte: "Ich werde dich finden!" Dann löste er sich endgültig aus ihrer Umarmung und lief zu seinem Pferd, das immer noch im Garten stand. Kaum das er Aufgesessen hatte, drehte er sich zu Yoshiki um, um ihm zu winken. Dann war er im Galopp verschwunden. Yoshiki sah ihm nach, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Seine Finger berührten seine Lippen und es war als konnte er Taijis Lippen noch auf seinen fühlen und ihn immer noch schmecken. Der Diener betrat nun die Terrasse, doch Yoshiki sah ihn nicht an als er sprach: "Ach hier seit ihr Yoshiki-sama! Euer Schlafgemach ist hergerichtet." Yoshikis Gedanken waren so wie sein Herz mit Taiji mitgeritten. ********** Taiji ritt durch die junge Nacht, der Wind fuhr ihm scharf über das Gesicht und durch sein Haar. In seinen Gedanken wiederholte er den Namen seines neuen Geliebten: Yoshiki!!! ********** Kapitel 5 ***** Die fing an sich Sorgen zu machen. Tage lang schon quälte ihn jeder Gedanke an seinen Meister. Taiji weigerte sich seit Tagen zu essen. Seit jenem Tag an dem er das zwei Mal in der Nacht in den Gion-Tempel geritten war, benahm er sich sonderbar. Seit jenem Abend an dem er Pata-sama in den Tempel begleitet hatte ritt er jeden Abend, bei der Dämmerung los und kehrte erst nach Sonnenaufgang zurück. Danach verbrachte er dann den ganzen Tag in seinen Gemächern. Wenn er nicht schlief dann blickte er mit leerem Blick einfach nur an die Wand. Die stellte eine kleine Schale Reis auf ein Tablett, auf dem er schon in einem Schälchen etwas Gemüse und gebratenen Fisch angerichtet hatte. Der Reis dampfte in der Schale und Die sah traurig auf das Essen auf dem Tablett, dass er wahrscheinlich wieder wegwerfen würde. Er nahm das Tablett und machte sich auf zu Taijis Gemächern. ********** Taiji lag auf dem Boden seines Zimmers und starrte an die Decke. Seine Augen fixierten den selben Punkt schon seit dem er erwacht war, aber es war als würde er gar nicht auf diesen Punkt sehen, sondern durch die Decke sehen, in seinen Augen ein Ausdruck von Leere. Seit jenem Abend durchlebte er immer wieder diese wertvollen Momente, die er mit seinem Geliebten verbracht hatte. Und das einzige was ihm geblieben war, war die Erinnerung an die wundervollen Augen, der Geschmack seiner Lippen und der Name seines Liebsten, deren Wortlaut immer noch in seinen Gedanken hallte. Ein zögerndes Klopfen ließ ihn aus seinen Träumen fahren. "Taiji-sama, darf ich eintreten?" Taiji hörte Dies Stimme hinter der Schiebetür. Er machte sich keine Mühe aufzustehen oder sich aufzurichten, sondern antwortete nur: "Komm rein!" Die Schiebetür zu seinen Privatgemächern wurde geöffnet und Die trat ein. Er schob ein Tablett hinein, bevor er die Tür hinter sich zuschob. Taiji bemerkte sofort den Geruch des frischgekochten Reises und bevor Die auch nur ein Wort sagen konnte sagte er: "Ich habe dir doch gesagt, ich habe keinen Hunger!!" Er schloss die Augen, doch er öffnete sie wieder als er das Geräusch von klirrendem Porzellan hörte. Die war näher an ihn herangerückt und hatte das Tablett mit dem Essen unachtsam neben ihn gestellt. Taiji sah Die ins Gesicht, Dies Wangen waren rot vor Zorn und seine Augen waren bis auf kleine Schlitze zusammengekniffen. Die war böse auf ihn. "Bitte Taiji-sama. Das könnt ihr nicht mit mir machen. Ihr quält mich und es scheint euch nicht zu kümmern. Ich mache mir Sorgen, ihr esst seit Tagen nichts mehr und seit so niedergeschlagen und ihr weigert euch mir zu sagen was euch bedrückt. Habe ich irgendetwas getan um euer Vertrauen zu verlieren? Bitte lasst mich nicht in Ungewissheit neben euch..." Dies Stimme brach durch ein Schluchzen, doch er sammelte sich schnell und fuhr fort. "Dann ist es besser ihr schickt mich fort von euch!" Taiji richtete sich auf und blickte Die an. Stille Tränen rannen über Dies Wangen.Taiji wusste nicht was er sagen sollte, kein tröstendes Wort kam über seine Lippen. Er blickte auf das Tablett das zwischen ihnen lag und begann davon zu essen. Die sah ihm dabei zu und es erleichterte ihn etwas. Die beiden blieben Stumm bis Taiji aufgegessen hatte, dann unterbrach Taiji die Stille: "Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass dich mein Schweigen so verletzen würde. Ich habe immer alles mit dir geteilt, Freud und Leid. Auch dieses Mal soll es keine Ausnahme sein." Taiji schloss die Augen und fuhr fort. " Ich bin verliebt! Aber ich finde ihn nicht. Ich traf ihn an dem Abend im Garten des Gion-Tempels. Er hat mein Herz berührt und es gefangen genommen. Seit dem kann ich nur noch an ihn denken. Ich weiß nicht woher er kommt nur das sein Name Yoshiki ist." Bei der Erwähnung des Namens wurde Die bleich. Taiji bemerkte es und sah Die fragend an. "Die was ist? Wenn du etwas weißt, dann bitte sag es mir!" Die blickte seinen Meister in die Augen und er sah das Feuer der Liebe das in ihnen brannte. Es tat ihm weh die Wahrheit auszusprechen. "Ich habe eine Vermutung, aber ich hoffe mit allem, das ich falsch liege!" Taiji verstand nicht. "Warum? An wen denkst du? Äußere dich bitte!!" Die holte tief Luft. "Es gibt jemanden ... Bildschön ist er und von göttlicher Grazie. Sein Haar ist lang und es hat die Farbe von braunem Zucker und in der Sonne schimmert es wie Gold. Seine Stimme ist gleich der einer Göttin und sein Name ist 'Yoshiki'. So weit ich weiß, hat er letzte Woche an irgendeinem Abend den Gion-Tempel besucht. Aber ich bete zu den Göttern, dass er es nicht ist den euer Herz erwählt hat." Taiji verstand gar nichts mehr, er sah Die verwirrt an. "Warum? Mir ist es als hättest du meine Gedanken gelesen und ihn so beschrieben wie ich ihn in Erinnerung habe. Sag mir wer er ist und wo ich ihn finden!" Taijis Stimme wurde aggressiv und Die blickte ihn ängstlich an. "Ich spreche von Yoshiki Taira, dem Sohn des Taisho..." Dies Gesicht verzog sich und Taiji sah ihn ungläubig an. "Wie das? Der Taisho hat doch nur eine Tochter..." "Yoshiki-sama mag vielleicht schön sein wie eine Frau, aber ist ein Mann. Der Taisho nennt ihn zwar Tochter, aber das ändert nichts an der Tatsache das er ein Mann ist." Ein Schatten von Misstrauen schlich über Taijis Gesicht als er die Worte seines Dieners einschätze. "Woher weißt du so viel über die Taira und deren Sohn?" Taiji sah Die intensiv an, der immer kleiner zu werde schien. "Ich..." Die spielte nervös mit den Essstäbchen und sein Blick ging an seinem Meister vorbei. "Ich verlang das du mir antwortest!" Sagte Taiji scharf. "Ich ... Ich bin mit dem Dieser von Yoshiki-sama schon seit einem Jahr leiert!!" Dies Timme war leise, doch dann sah er Taiji direkt in Gesicht und sagte mit fester Stimme: "Aber meine Liebe zu Shinya hat meiner Liebe und Treue zu euch keinen Abriss getan. Ich habe über nichts geredet, dass das Haus Fujiwara anging, das müsst ihr mir glauben Taiji-sama. Ich habe euch nie betrogen." Eine kurze Stille kam auf die Die unerträglich fand. Sein Blick war nun auf den Boden geheftet. Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter, er zuckte zusammen, den er erwartete als nächstes einen Schlag, doch anstatt des Schlages wurde er vorgezogen und bevor er wusste was mit ihm geschah, fühlte er Lippen auf den seinen. Erschrocken riss er die Augen auf und fad sich in Taijis Armen, in einem innigen Kuss. Als sie sich von dem Kuss lösten, sah Die seinen Meister verwirrt an, der immer noch die Hände auf seinen Schultern hatte. "Taiji-sama ... ich ... was ..." "Oh Die, die Götter segnen dich und deinen Geliebten! Du hast mich soeben zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Euer Liebe muss wie unsere Vorbestimmt sein, so das ihr mir jetzt helfen könnt." Taiji lachte über das ganze Gesicht, aber Die war noch immer erstaunt. "Aber Taiji-sama, ich verstehe nicht ganz... seit ihr nicht enttäuscht von mir. Wollt ihr mich denn nicht bestrafen. Schließlich habe ich die Regeln des Hauses verletzt, und..." Taijis Finger legten sich auf seine Lippen und beendeten sein Reden. Taiji blickte seinen Diener an. "Warum sollte ich dich bestrafen? Seinem Herzen zu folgen ist immer das Richtige! Außer dem, wenn hier einer bestraft werden müsste dann doch wohl ich. Schließlich verlor ich mein Herz an den Erstgeborenen der Taira. Bei den Göttern, wenn Vater das wüsste ... er würde mich geißeln!" Taiji musste kichern. Die verbotenen Früchte waren für ihn immer schon ein Hochgenuss gewesen. Er überlegte kurz, dann sprach er: "Kannst du Yoshiki einen Brief zukommen lassen?" Die nickte. "Es wird nicht schwierig sein, wenn Yoshiki-sama ebenfalls für euch empfindet! Glaubt ihr denn er tut es?" "Ich glaube daran!" Sagte Taiji ernst. "Shinya wird die Korrespondenz nämlich nur billigen wenn auch Yoshiki-sama den Kontakt zu euch wünscht. So wie ich es auch bei euch tun würde!" "Mach dir keine Gedanken," sagte Taiji sicher "Er liebt mich! Ich bin mir ganz sicher. Mach dich jetzt bitte an die Arbeit und bereite Pergament und Tusche für mich vor." Die nickte abermals und verließ eilig Taijis Gemächer um das Arbeitszimmer herzurichten. Taiji legt seine Gewänder an und kämmte sein Haar. Seine Gedanken formten schon die Worte die er in ein paar Momenten zu Papier bringen würde. ********** Shinya lunste um die Ecke in den Garten. Er war sehr darauf bedacht, dass Yoshiki ihn nicht bemerkte, denn Yoshiki hatte ihn gebeten ihn allein zu lassen. Shinya ließ den Kopf hängen. Nie hatte er seinen Meister in solcher Verfassung gesehen. Yoshiki saß unter dem Kirschbaum und weinte. Er wusste nicht was er anderes machen sollte. Er versuchte, am Abend nach seinem Treffen mit Taiji wieder in den Tempel zu kommen, aber er scheiterte am Zorn seines Vaters, der seine übermäßige (in diesem Fall vorgespielte) Trauer für unangebracht hielt. Seit dem verbrachte Yoshiki jede Nachte hier im Garten, versuchte sich an jede Einzelheit des Treffens zu erinnern und sie erneut zu durchleben. Jedes Mal musste er weinen und es schien als ob seine Tränen nie versiegen würden. Yoshiki hatte seine Trauer Shinya gebeichtet, ihm erzählt von seinem ersten Kuss und von der neuen Liebe in seinem Herzen für die er keine Hoffnung sah. Shinya schreckte hoch als ihn jemand von hinten an die Schulter griff, als er wieder um die Ecke spähen wollte. Einer der Diener stand hinter ihm und blickte ihn mit seinen großen unschuldigen Augen an. "Bei den Göttern Miyabi, wie kannst du mich nur so erschrecken?" Shinya legte die Hand auf Miyabis Schulter "Was ist denn?" "Ein Mann wünscht euch zu sprechen. Er hat eine Nachricht für euch. Ich habe ihn in eure Privatgemächer geführt." Sagte Miyabi stolz. "Miyabi, wie konntest du nur?! Ich habe dir doch gesagt, dass ich niemanden in meinen privat Räumen haben möchte." "Ich habe gedacht es wäre in Ordnung." Sagte Miyabi verwirrt. "Denn es ist der junge Mann mit den roten Haaren der euch immer sehr oft besuchen kommt!" Shinya wurde rot. Was machte Die hier? Sie waren doch gar nicht in dieser Woche verabredet. Langsam fing Shinya an sich Sorgen zu machen. "Ach so ist das... Gut gemacht Miyabi!" Shinya eilte zu seinen Gemächern und ließ den kleinen Miyabi einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen stehen. Mit jedem Schritt den er machte wurde seine Angst größer und noch nie kam ihm der Weg zu seinem Privatgemach so lang vor. Shinya riss die Schiebetür auf und Die schreckte aus seinen Gedanken. Shinya schloss hastig die Tür und noch bevor Die etwas sagen konnte warf sich Shinya in seine Armen. "Oh Die, dir geht es gut! Ich habe mir solche Sorgen gemacht." Shinya schmiegte sich an Die der ihm sanft über das Haar strich. "Beruhige dich Shinya. Mir geht es gut." Die küsste ihn leicht auf die Lippen um ihn zu beruhigen. "Was machst du dann hier?" Fragte Shinya direkt und blickte Die in die Augen. "Ich habe einen Brief für deinen Meister!" Sagte Die und zog ein Pergament aus seiner Tasche. Er gab es Shinya in die Hand. "Von wem ist es?" "Es ist von meinem Meister! Ich möchte dich bitten es Yoshiki-sama zu geben." "Warum?" Fragte Shinya verwirrt "Warum sollte der Sohn des Saidaijins meinem Meister schreiben?" Shinya blickte in Dies Augen und es war als konnte er die Antwort in ihnen lesen. Erschreckt wich er zurück. "Nein ... er ist es!! Er ist der Mann von dem Yoshiki-sama erzählt hat! Sein nächtliches Treffen, seine große Liebe." Shinyas Worte wurden immer leiser bis sie nur noch ein Flüstern waren. Bei den letzten Worten hellte sich Dies Gesicht merklich auf und lächelte Shinya an. "So scheint es wohl zu sein." Sagte Die fröhlich. Shinya starrte ihn entgeistert an, als hätte er sich Die Worte nur eingebildet. "Wie kannst du nur so etwas sagen. Die Beiden werden nie glücklich sein können. Nie zusammenleben können. Es sind nicht Diener wie wir. Und selbst unsere Liebe könnte unser Todesurteil sein...." Shinya begann zu schluchzen. "Wir zwei..." Die konnte einfach nicht mit ansehen wie sich sein Liebster quälte, er beendete Shinyas Worte mit einem Kuss und zog ihn dann in seine Arme. Shinya Körper zitterte in Dies Armen. "Bitte Liebster, quäle dich doch nicht so." Er fuhr mit der Hand über Shinyas Rücken und beruhigte ihn so, stetig flüsterte er ihm Liebeserklärungen ins Ohr, wiegte seinen Körper, bis Shinya sich wieder gefangen hatte. Shinya sah Die mit verweinten Augen an. Die fasste einen Entschluss. "Shinya ..." Er sah seinem Geliebten dabei tief in die Augen, während seine Seele Mut ansammelte diese Worte über die Lippen zu bringen. "Ich ... Taiji-sama weiß von uns!" Es war als würde alle verbliebene Farbe aus Shinyas Gesicht weichen. Aber Die schüttelte sofort den Kopf, nahm seinen Geliebten in die Arme und beruhigte ihn: "Nein, du brauchst dir keine Sorgen zu machen Shin-chan. Taiji-sama war nicht böse. Er hat sich für mich gefreut. Wir haben seinen Segen." Die lächelte Shinya an, der ein letztes Mal schniefte, bevor er Die mit großen glücklichen aber immer noch verweinten Augen ansah. "Ist das wahr?" Fragte Shinya ungläubig. Die nickte nur. Shinya lachte kurz dann küsste er Die ungestüm auf die Lippen, küsste sein Gesicht und seinen Hals. Und flüsterte: "Ich bin ja so glücklich." Nach dem die Beide sich eine Weile liebkost hatten brach Die die Stille: "Wirst du den Brief überbringen." Shinya sah Die an. Er wusste wie viel ihm sein Meister bedeutete und er nickt kurz. Ein Lächeln kam über Dies Lippen und er überreichte Shinya den Brief. Er erwiderte sein Lächeln. "Ich werde alles tun, damit Yoshiki-sama wenigstens ein bisschen Glück erfahren kann!" ********** Yoshiki sah kurz auf als Shinya sich ihm leise näherte. Seine Augen waren voll von Tränen und sie blicken traurig hinter seinen Haaren hervor, die ihm achtlos ins Gesicht hingen. Shinya setzte sich neben ihn. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich allein sein möchte Shinya. Nimm es mir bitte nicht übel." Yoshikis Worte, waren voller Trauer. Er blickte in Shinyas Gesicht und wunderte sich über dessen fröhlichen Lächeln. Vielleicht hatte Shinya mal wieder Besuch von seinem Geliebten bekommen. Allein der Gedanke daran, das Yoshiki nicht so wie Shinya seinen Geliebten sehen konnte, ließ sein Herz schmerzen. Erst ein paar Momente später bemerkte Yoshiki den Brief der auf Shinyas Schoß lag. "Ich habe einen Brief für euch Yoshiki-sama!" Sagte Shinya mit glücklicher Stimme. "Ja, ist es denn wichtig?" Yoshiki konnte sich den fröhlichen Ton in Shinyas Stimme einfach nicht erklären. "Er ist von dem Mann, den ihr im Gion-Tempel getroffen habt!!" Bei diesen Worten konnte Yoshiki nur noch den Kopf schütteln. War es wirklich wahr? Hatte ihn sein Liebster, dessen Namen er noch nicht mal kannte ihn wirklich gefunden? "Wie??" War alles das Yoshiki sich traute zu sagen. "Ich weiß nicht ob die Nachricht für euch nicht zu schockierend ist, aber euer Liebster ist Taiji-sama, der Sohn des Saidaijins Fujiwara!" Yoshiki hörte zum ersten Mal den Namen seines Liebsten und es war alles was er aufnahm. Er verschloss den Namen tief in seinem Herzen, presste die Hände auf die Brust und atmete tief durch. Als seine Augen sich wieder öffneten, sah Shinya in ihnen keine Traurigkeit mehr, nur Liebe und absolutes Glück. "Taiji." Flüsterten Yoshiki leise und seine Wangen erröteten leicht. Shinya sah seinen Meister an und hätte am liebsten geweint. Alle Sorgen waren von ihm abgefallen, als er das verliebte Lächeln in Yoshikis Gesicht sah. Yoshiki wischte sich mit dem Ärmel seines Kimonos die letzten Tränen vom Gesicht, dann wand er sich an Shinya: "Es ist mir egal wer er ist! Wichtig ist nur das wir uns endlich gefunden haben." Yoshiki nahm den Brief von Shinya entgegen. Einige Zeit hielt er ihn nur in der Hand, streichelte über das weiche Papier, bis er das Siegel aufbrach und den Brief auffaltete. Die schwarze Tuscheschrift leuchtete, wand sich elegant auf dem Papier, schmiegte sich daran, liebte es zärtlich. Yoshiki blickte Momente lang einfach nur auf den Brief, bewunderte das Gesamtbild ohne ein Wort zu lesen. Erst nachdem er sich von dem Anblick des Briefes losreißen konnte, begann er ihn langsam zu lesen. Dabei hörte er in seinen Gedanken Taijis Stimme sprechen. Yoshiki mein Liebster, endlich habe ich dich gefunden. Jetzt da du diesen Brief liest wirst du wissen wer ich bin, so wie ich weiß wer du bist! Ich will, dass du weißt das es mir egal ist aus welchem Hause du kommst, wichtig ist nur für mich, dass ich dich liebe und das du mich liebst. Ich hoffe es geht dir genauso! Ich liebe dich Yoshiki, seit jener Nacht als wir uns trafen bin ich ohne dich nicht mehr vollständig, denn, ich habe mein Herz bei dir gelassen, seit diesem Augenblick denke ich nur noch an dich, and deine wunderschönen Augen, an dein schüchternes Lächeln, an deine liebevollen Worte, Ich möchte bei dir sein, dich in meinen Armen halten und dir immer wieder sagen was du für mich bedeutest, dass ich dich liebe, dich vergöttere, für dich durch die Hölle gehe, und für dich sterbe. Ich hoffe wir können uns bald sehen, ich sehne mich nach dir. Ich bin in Gedanken immer bei dir, ewig dein Taiji Yoshiki las den Brief mehrere Male, bis er sich von den Worten losreißen konnte. Mit den Fingerspitzen fuhr er sanft über den Namen am Ende des Briefes, ein Lächeln auf seinen Lippen. "Ich werde sofort eine Antwort schreiben!" Sagte Yoshiki zu Shinya und erhob sich. Er blickte auf Shinya hinab, der immer noch im Gras kniete. "Sag mir Shinya, ist der Bote noch da, der den Brief gebracht hat?" Shinya sah fragend zu seinem Meister hoch und nickte nur. "Dann bring ihn in meine Gemächer. Ich will ihm die Antwort selbst übergeben." Yoshiki konnte sehen wie Shinya der Schreck durch die zarten Glieder fuhr. "Der Bote," sagte Yoshiki fast im Flüsterton zu Shinya "es ist der rothaarige Mann, nicht wahr? Dein Geliebter!" Shinya lies den Kopf sinken und nickte leicht. "Ach, werde ich ihn endlich kennen lernen können, ich freue mich schon! Wie heißt er denn?" Shinya blickte seinen Meister verwundert an, bis er antwortete: "Daisuke! Mein Die-chan!" Die letzten Worte waren nur geflüstert, Shinyas Wangen waren in ein leichtes Rot getaucht. "Ah, Die also. Komm Shinya! Hilf mir mich umzuziehen. So möchte ich deinen Die nicht empfangen." Yoshiki nahm Shinya bei der Hand und beide kicherten. Zusammen gingen sie ins Haupthaus. ********** Yoshiki schrieb eine Antwort in seiner schönsten Schrift. Nachdem er den Brief beendet hatte tupfte er ein paar Tropfen des Parfüms darauf, dass er an jenem Abend anhatte, an dem sie sich getroffen hatten. Yoshiki empfing Die voller Neugier und er war von dem jungen Mann, der trotz seines dominanten und starken Aussehens fröhlich und zärtlich zu sein schien, sehr angetan. Yoshiki übergab Die den Brief, der ihn mit hochroten Wangen entgegennahm. Yoshiki musste kichern. Er löste zum Schluss sein Haarband und gab es Die als Geschenk für Taiji mit. Die versicherte er würde alles zur vollsten Zufriedenheit Yoshikis erledigen und machte sich sofort auf die Nachricht zu überbringen. ********** Kapitel 6 ***** hide schlenderte zwischen den Häusern und Ställen des Palastes herum. Er war wie üblich um diese Uhrzeit auf dem Weg zurück nach Hause von seinem Nachtdienst. Plötzlich hörte er Stimmen die ihm bekannt waren eine Ecke weiter. Als er sie nach kurzem Nachdenken Einordnen konnte rannte er auf sie zu. Er sah gerade noch wie Sugizo den Diener J an der Schulter verletzte. J stöhnte laut auf. Drei andere, ihm unbekannte Männer, die hinter Sugizo gestanden hatten ergriffen die Flucht. Einer davon hielt sich den Arm, aus dem Blut tropfte. hide sah das J sich die blutende Schulter hielt und nur mit Mühe das Schwert in der anderen Hand halten konnte. Ryu stand schützend vor ihm, das Schwert fest in beiden Händen. Sugizo stand vor Ryu, das Schwert, von dem J's Blut tropfte locker in der rechten Hand, ein Lächeln auf seinen Lippen. Da die Fujiwara-pagen geflohen waren stand nur noch Kaoru hinter Sugizo, das Schwert war zwar noch in der Scheide, aber seine Hand lag wachsam auf dem Griff. hide überlegte nicht lange. Er zog sein Schwert und stellte sich zwischen Sugizo und Ryu, sein Gesicht ernst und in seinen Augen glühte der Hass. "Was machst du hier?" Fragte hide giftig und zeigte mit der Spitze seines Schwertes direkte in Sugizos Gesicht. "Das gleich könnte ich dich fragen." Sugizos Stimme war hasserfüllt und die Kampfeslust funkelte wieder in seinen Augen. Lange sahen sich die Beiden bloß an, schätzten die Situation ein. Die Stille war bis zum zerreißen gespannt, bis die Beiden aufeinander losgingen. Es gab einen schreienden Ton als ihre Klingen aufeinander trafen und übereinander rieben. Ryu wich sofort ein Stück zurück und stieß den verwundeten J um. Kaoru sah voller Entsetzten in die Gesichter der beiden kämpfenden Männer, die hasserfüllt waren und den denen die Lust zu töten auf die Stirn geschrieben stand. Plötzlich zog Kaoru sein Schwert und stürzte sich in den Kampf. Er zog den nichtsahnenden Sugizo am Kragen nach hinten, riss ihn weg von hides Schwert, so dass er zu Boden fiel. Kaoru stellte sich zwischen die Beiden das Schwert in hides Richtung zeigendend. "Euch beide hat wohl der Verstand verlassen!" Zischte Kaoru zornig, "Euch ist wohl nicht klar was passiert wenn den kaiserlichen Wachen der Kampfe hier bekannt wird. Wir werden uns alle vor dem Kaiser verantworten müssen. Schlimm genug das dieses Dinerpack die Vorschriften verletzt," Kaoru deutete mit seinem Schwert auf J und Ryu "Aber von euch beiden hätte ich ein bisschen mehr Verstand erwartet." hide ließ sein Schwert sinken, und blickte ärgerlich auf die Diener J und Ryu. Ryu der den verletzten J in den Armen hielt, bemerkte hides bösen Blick und entgegnete sofort: "Wir haben keine Schuld!! Diese Fujiwaras haben den Streit angezettelt, und ..." Ryu Stimme erstarb als ihn Kaorus Blicke trafen. "Narren!" Sagte Kaoru forsch "Nur weil andere anfangen, lasst ihr euch zu einem Kampf anstacheln, als ob euch diese Entschuldigung vor dem Kaiser retten würde." Sugizo hatte sich währenddessen wieder aufgerichtet und sein Schwert in die Scheide gesteckt. Er griff nach Kaorus Schulter und sagte: "Lass uns hier verschwinden!!" Kaoru nickte kurz, dann steckte auch er sein Schwert weg. Er blickte noch ein letztes Mal auf hide, dann verschwand er mit Sugizo in der Dunkelheit. hide war sich nicht sicher wie lange er den Beiden hinterhergesehen hatte. Er wurde erste aus seinen Gedanken geschreckt, als Ryu ihn beim Namen rief. "hide-sama?" Ryus Stimme klang weitentfernt in hides Ohren, und es dauerte einige Zeit bis er sich zu Ryu umdrehte. "hide-sama!" Doch hide sah nur auf Ryu und J und es war als ob sein Blick durch sie hindurchgehen würde. Dann erst, nach einigen Momenten sprach er zu Ryu: "Geh! Und kümmere dich um deinen Freund. Verschwindet schnell, bevor euch die Wachen des Kaisers sehen." Ohne ein anderes Wort zu sagen verschwand er ebenfalls. Ryu starrte ihm einige Momente hinterher. ********** Wie schon viele Male vorher, trugen hides Beine ihn ins nirgendwo. Er wusste nicht ob er erst ein paar Minuten gelaufen war oder schon Stunden. Als er schließlich, wie aus einer Trance zu sich kam, fand er sich im in den Palastgärten wieder. Er lehnte sich gegen einen Baum und schloss die Augen. Keine Sekunde später fiel er auf die Knie und fing an hemmungslos zu weinen. Die Tränen rannen ihm über die Wangen und er konnte sie nicht stoppen. Er griff sich an die Brust, sein Herz schmerzte. hide biss sich ins innere der Lippen, so stark das Blut in seinen Mund floss. Er führte seine Hand an seine Wangen und fühlte das kühle Nass der Tränen auf ihnen. Mit einem harten Schlag ins Gesicht wischte er sich die Tränen weg. Sein Herz war schwer. Keiner seiner Gedanken war frei, jeder einzelne drehte sich um IHN, und dafür hasste er sich. Wieder presste er seine Hände auf die Brust. Er konnte sein Herz in seiner Brust schlagen fühlen und wieder konnte er nicht glauben, dass dieses verräterische Herz seines war. Dieses Herz, dass sich an jemanden verlor den er hassen müsste. Dieses Herz, das mit dieser falschen und verräterisch Liebe seine Gedanken und Träume vergiftete. Wenigstens sein Herz konnte hide hassen, und sich Selbst, weil er sich nicht für stark genug hielt diesen Gefühlen zu wiederstehen. hide ballte seine rechte Hand zur Faust und begann mit voller Wucht immer wieder gegen den Baumstamm zu schlagen an dem er lehnte. Der Schmerz beruhigte seine Gefühle, klärte seine Gedanken. Als er das Blut an seinem Arm entlanggelaufen sah, hielt er mit den Schlägen inne. Er sah mit tränenden Augen auf die Wunde an seiner Hand und lächelte. Das rote Blut tropfte auf seine andere Hand und er verrieb es zwischen seinen Fingern. "Ich hasse ihn!" Flüsterte er leise vor sich hin. Seine Augen starrten immer noch auf das Blut in seinen Händen. "Ich hasse ihn!" sagte noch mal etwas lauter... "Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! ..." mit jedem mal, mit dem er diese Worte aussprach wurde seine Stimme lauter, bis er sie in die Dunkelheit schrie. Erneut brachen Tränen aus seinen Augen und seine Stimme erstarb in einem lauten Schluchzen. hide weinte. "Ich hasse ihn! Ich hasse ihn. Ich hasse..." er schluchzte die Worte vor sich hin wie eine Gebetsformel, bis die schmerzhafte Wahrheit über seine Lippen kam: "Ich liebe ihn! Ich liebe ihn ... Ich liebe dich, Sugizo!" ********** tbc. soooo .... das war der zweite Teil. Hier schon mal ne warnung für den nächsten Teil: In dem wird es eine lemon geben, das heißt soweit ich das verstanden habe, dass ich die Geschichte dann als Adult werten muß ... peil die Seite noch net so ganz ... xsighx Freu mich auf eure Kommentare. xsmilex Kapitel 2: ----------- Dies wird eine JRock fanfic werden. Und sie enthält nur Yaoi-paare ... also wer's nicht mag, soll's nicht lesen!!!!! Die Geschichte ist nach dem Vorbild von Shakespeares "Romeo und Julia" geschrieben und spielt in der Heian-Zeit (dem japanischen Mittelalter). Das Haus der Taira entspricht in dieser Geschichte den Capulet und die Fujiwara den Montague. Die Charaktere sind: Taiji Fujiwara : Sohn des Saidaijins (Regenten) Yoshiki Taira: Tochter des Taisho (General) Kaoru Fujiwara: Cousin und Freund Taijis, Neffe des Saidaijins Sugizo: Freund Taijis, Verwandter des Kaisers Hide Taira : Cousin Yoshikis, Lieblingsneffe des Taisho Daisuke (Die): Diener Taijis Shinya: Diener Yoshikis Pata: Abt des Gion-Tempels Kaiser Toshimitsu (Toshi) Prinz Camui Minamoto (Gakuto): engster Verwandter des Kaisers Heath: Diener Patas Ryuichi (Ryu) & J: Diener der Taira Fujiwara-sama: Sadaijin (Regent) des Kaisers Taira-sama: Taisho (General) der Kaisers Inoran: Diener des Kaisers Miyabi: Diener der Taira Sakito: Palastwache Eine kleine Entschuldigung im Voraus!!! Ich habe die zwei lemons dieser Geschichte in Englisch geschrieben ... nicht böse sein!!! Viel Spaß Haru ni kare Hana Monogatari >Eine Geschichte von im Frühling verwelkenden Blumen< by Toyo Malloy/guilty_lucius Kapitel 1 ***** Der Kaiserliche Hof, blühte diesen Frühling wieder in all seiner Pracht. Der Winter wurde vertrieben durch einen der wunderschönsten Frühlinge, den der Palast je gesehen hatte. Die Gärten waren prachtvoller als jemals zuvor, jeder Baum hatte sich mit seinen schönsten Blüten geschmückt und die Blumen in den Gärten blühten eine schöner als die andere. Der Wind trug den Geruch der süßen Blüten durch die Luft, der wie ein Honigschleier über den Palästen hing. Und die Sonne liebkoste schon mit Großzügigkeit die Erde. Zu jener Zeit war das Land friedlich, und die Menschen lebten zufrieden. Es war das 7 Jahr der Herrschaft des Kaisers Toshimitsu, und schon zu den Anfängen war es gekrönt von Pracht und Glanz. Doch auch in jenen friedlichen Jahren gab es Kriege die nicht mit Schwert und Kriegern geführt wurden, deren Waffen Intrigen, Lügen und Macht waren. So tobte einer dieser Kriege, verdeckt durch Etikette und Stil im Palast schon seit Generationen. Das Haus der Fujiwara und das Haus der Taira kämpften um die Vorherrschaft am Hofe und das schon seit vielen Generationen. Unter Kaiser Toshimitsu kam es aber zu einer Einigung. Fujiwara-sama der das Amt des Saidaijins inne hatte, akzeptierte den Vertrag eben so wie Taira-sama der zu dieser Zeit des Kaisers Taisho war. Doch der Hass blieb. Seit jenem Tag war der Krieg der Taira und der Fujiwara offiziell gestorben, doch was unter dem Mantel des Hoflebens ablief, ließ sich von niemandem kontrollieren. So blieb der Hass zwischen den beiden mächtigsten Häusern bestehen. ********** Inoran öffnete die Schiebetür und glitt in den Raum in dem der Kaiser sich aufhielt. Er schloss die Tür hinter sich. Vor dem Kaiser verbeugte er sich tief. Toshi lächelte ihn an und winkte ihm zu näher zu kommen. "Und? Ist es war?" Fragte er mit der Neugier eines Kindes. "Ja, mein Kaiser. Euer Cousin Minamoto-sama ist von seiner Chinareise zurückgekommen!" "Hast du ihm gesagt, dass ich ihn sofort sprechen möchte?" "Es war schwer ihn zu erreichen ohne viel Aufsehen zu erregen, aber ich konnte es ihm mitteilen!" Sagte Inoran schüchtern. Plötzlich fühlte er die Hand des Kaisers an seinem Kinn, wie sie sein Gesicht anhob. Keine Sekunde später fühlte er Toshis Lippen auf den seinen. Der Kuss war kurz aber liebevoll. "Ich danke dir mein Liebling!" Flüsterte er Inoran ins Ohr, der sofort stark errötete. Wenige Moment später hörte man Schritte die sich dem Raum näherten. Inoran rutschte etwas weg von Toshi, er nahm den großen chinesischen Fächer und fächelte seinem Geliebten Luft zu. Ein Diener öffnete die Tür und ein elegant in chinesische Gewänder gekleideter Mann betrat das Zimmer. Er setzte sich vor den Kaiser und verbeugte sich, hinter ihm hörte man das Geräusch der schließenden Tür. "Du bist endlich zurück Gakuto!" Sagte der Kaiser und lächelte seinen Cousin an. "Nenn mich nicht so ..." Flüsterte Camui leise. "Immer noch der Alte!" Lachte Toshi. "Ich bin jedenfalls erleichtert, dass ihr wohlauf seit, mein Kaiser." Sagte Camui höflich. Toshi verzog etwas das Gesicht. "Komm schon Gakuto. Wir kennen uns zu lange für diesen Kram!" Sagte Toshi und schüttelte leicht den Kopf. "Du hast wohl recht!" "Du musst mir unbedingt von deinen Reisen erzählen." Camui und Toshi saßen noch lange zusammen und redeten über Camuis Reise nach China. ********** Kapitel 2 ***** Als Yoshiki den Garten des Hauses betrat war es, als ob die Natur um ihn herum aufblühen würde. Die Vögel im Garten begannen einen traumhaften Gesang, und es war als würde die Sonne, jetzt da Yoshiki den Garten beretten hatte, mit all ihrer Liebe ihre Strahlen auf dieses Fleckchen Erde schicken. Yoshiki ging langsam durch den Garten bis zu dem Kirschbaum der in dessen Mitte war. Seit er wusste war dies sein Lieblingsplatz gewesen. Der Kirschbaum hieß ihn auf herzlichste Weise willkommen und ließ seine zartrosa Blüten auf ihn regnen. Yoshiki kicherte leise und strahlte beim Anblick der schönen Blüten. Er genoss den Regen aus Sakura-Blüten und drehte sich in jugendlichem Übermut mehrmals im Kreis. Als er seinen Gefühlsausbruch bemerkte schaute er sich unruhig um, bis er sich vergewissert hatte, dass niemand ihn gesehen hatte. Mit dem zarten diebischen Lächeln eines kleinen Mädchens das gerade unbemerkt etwas unanständiges getan hatte, setzte er sich. Er ordnete seinen Kimono mit einigen geschickten Handbewegungen. Seine zarten schlanken Hände glitten über die purpurne Seide seines Kimonos, der an vielen Stellen mit silbernen Kirschbäumen bestickt war, faltete den Stoff so wie er es von seiner Amme gelernt hatte. Nachdem er sich, wie es sich geziemte, hingesetzt hatte, öffnete er sein Haar, dass mit einer Schleife zusammengebunden war. Sein ungewöhnlich helles, beigebraun-gewelltes Haar fiel über seine Schultern und sein Gesicht. Langsam fing er an die einzelnen Blütenblätter aus seinem Haar zu nehmen und bettete sie in einem Taschentuch auf seinem Schoß. Nach einigen Minuten hörte er Schritte hinter sich und wandte sich der Person zu die es versucht hatte, sich ihm leise zu nähern. Yoshiki blickte in das strenge Gesicht seines Vaters. "Was machst du hier draußen allein, Tochter?" Fragte der Vater mit seiner typisch strengen Stimme. "Ich bin doch immer und diese Tageszeit hier draußen Vater, jeden Tag des Frühlings!" Antwortete Yoshiki kühn, aber als er den energischen Gesichtsausdruck seines Vaters sah verdammte er seine Kühnheit. "Denk daran mit wem du redest Tochter..." brummte der Vater "Es tut mir leid, der Tag heute macht mich traurig." Yoshiki versteckte sein Gesicht in den Ärmeln seines Kimonos. Der Vater der Angst hatte er hätte seine Tochter zum weinen gebracht, milderte seinen Ton und sagt: "Verstecke dein schönes Gesicht nicht, sonst wendet die Sonne auch ihren Blick von dir." Auf dem Gesicht des Vaters erschien ein kleines Lächeln, als Yoshiki aus seinen Ärmeln heraus zu ihm aufsah. Unerwartet drehte er sich um und ließ seine Tochter allein. Yoshiki blickte ihm nach. Nachdem sein Vater verschwunden war begann er wieder die Blüten in seinem Haar zu sammeln, bis keine mehr übrig war. Aus der Ärmeltasche seines Kimonos holte er ein kleines Glöckchen das er kurz einmal läutete. Im Haus wurde eine Schiebtür geöffnet und ein zartes ebenfalls hellhaariges Wesen schwebte herbei und ließ sich in einigem Abstand neben Yoshiki nieder. "Ihr habt nach mir gerufen, Yoshiki-sama?" sagte das Wesen mit zarter Stimme "Ja, sei bitte so nett und brühe mir aus diesen Blüten einen Tee. Und dann komm und leiste mir Gesellschaft Shinya!" Shinya blickte glücklich auf Yoshiki und nahm die Blüten in dem Taschentuch entgegen. Er verbeugt sich und ging um zu tun was ihm befohlen wurde. Yoshiki begann verträumt in den Himmel zu sehen, verfolgte mit seinen tiefen Augen die Spiele von Wind und Wolken. Auf dem Kirschbaum hatten zwei Vögel begonnen ein Duett miteinander zu singen und Yoshiki freute sich sehr über die schöne Melodie. Doch als er dir traute Zweisamkeit der Vögel sah, wurde sein Herz schwer und ihm wurde bewusst wie einsam er doch war. Yoshiki lies den Kopf sinken, und der einst fröhliche Gesang der Vögel verwandelte sich in eine traurige Melodie. "Warum, bin ich einsam? Was heißt eigentlich Einsamkeit? Ich habe doch Shinya und meinen Vater... Ich bin nicht alleine und trotzdem fühle ich mich einsam. Mein Herz ist leer!" Yoshiki erinnerte sich, Shinya einmal mit einem rothaarigen Mann gesehen zu haben. Die zwei schien etwas zu verbinden nach dem sein Herz verlangte. Der Unbekannte hatte Shinyas Lippen geküsst und ihn in den Armen gehalten. Seine Augen leuchteten hell, voll eines Gefühls das Yoshiki nur von Erzählungen anderer Damen als Liebe kannte. Yoshiki hatte schon oft Verliebte gesehen, aber bei Shinya empfand er etwas das sein Herz verkrampfen lies: Eifersucht. Hatte Shinya etwas das er nicht besaß? War er nicht ebenso schön wie er? Yoshiki vertrieb die dunklen Gedanken aus seinem Kopf. Er wollte nicht eifersüchtig sein, besonders nicht auf Shinya, seinen besten Freund. Yoshiki hörte das Geräusch einer Schiebetür. Wenige Augenblicke später setzte sich Shinya an den Platz, an dem er schon vor einigen Minuten gesessen hatte. Yoshiki blickte in das Gesicht seines Dieners und Freundes und sah etwas das ihn lächeln lies. Der Ausdruck von Liebe in Shinyas Augen. "Hier bitte Yoshiki-sama. Ich habe ihn so zubereitet wie ihr ihn mögt!" Shinya Stimme war zu einem Flüstern geworden während er Yoshiki die Tasse reichte. Seine Wangen waren leicht gerötet. Yoshiki nahm die Tasse immer noch lächelnd entgegen und nippte sofort an ihm. "Sehr gut." Sagte Yoshiki, Shinyas Wangen erröteten mehr. Beide saßen zusammen und schwiegen. Als Yoshiki den Tee ausgetrunken hatte legte er die Schale neben sich nieder. Er blickte sich um, um zu sehen ob noch andere anwesend waren, doch sie waren allein. Yoshiki blickte zu Shinya und rückte näher auf ihn zu. Er beugte sich vor und legte sich bequem auf Shinyas Schoß. Shinya stockte für einen Moment der Atem als Yoshiki ihm direkt ins Gesicht sah. "Ist es dir recht?" Fragte Yoshiki mit verspielter Stimme. Shinya schwieg einen Moment, bevor er mit feuerroten Wangen den Kopf nickte. "Sag mir Shinya ... liebst du mich?" Selbst in Yoshikis Ohren hörte sich die Frage dumm an, aber in seinem Inneren war es als ob eine Last von ihm genommen war. "Ja... natürlich liebe ich euch!!" Stotterte Shinya verwirt. Yoshiki wusste das es wahr war. Er wusste das Shinya ihn liebte... ihn liebte wie seinen Meister, ihn liebte wie seinen Freund, ihn liebte wie seinen Bruder. Er lächelte in sich hinein. "Wen liebst du mehr mich oder diesen rothaarigen Mann der dich manchmal besucht?" Yoshikis Stimme wahr übermütig und spielerisch. Shinya errötete bei dir Frage wieder und wandte seinen Kopf ab. "Sag Shinya, wenn ich dich vor die Wahl stellen würde, wen würdest du wählen? Mich oder ihn??" Die Frage traf Shinya wie ein Schlag ins Gesicht. Sofort liefen Tränen über seine Wangen und er versteckte sein Gesicht in seinen Händen. Yoshiki erhob sich von Shinyas Schoß und sagte: "Antworte mir!" Den Anblick den seine Worte anrichteten brach Yoshiki fast das Herz. Shinya fiel in sich zusammen und weinte bitterlich. In diesem Moment hasst sich Yoshiki, er rutschte auf Shinya zu und nahm ihn in seine Arme. Shinya klammerte sich mit all seiner Kraft an Yoshikis Kimono, sein Körper wurde von seinem Schluchzen geschüttelt. Yoshiki presste den Körper seines Freundes an sich. Was hatte er da nur getan?! "Bitte Shinya, hör auf zu weinen. Verzeih deinem Meister ich wollte dich nicht zum weinen bringen." Yoshikis Stimme war bitter. Plötzlich richtete sich Shinya auf und sah ihm direkt ins Gesicht. Seine roten Augen waren voller Traurigkeit. "Oh Yoshiki-sama, ich bitte euch stellt mich nicht vor die Wahl!" Yoshiki lächelte ihn an. Mit seinem Kimonoärmel wischte er die Tränen von Shinyas Gesicht. "Sein unbesorgt! Niemals würde ich von dir verlangen zwischen mir und dem Mann den du liebst zu wählen. Ich weiß das, wenn ich dich zwingen würde zu wählen, du mich verlassen würdest und das würde ich mir nicht verzeihen." Yoshiki sah das Shinya ihn schuldbewusst ansah und ihm erneut die Tränen aus den Augen traten. "Nein, bitte weine nicht." Sagte Yoshiki schnell und zog Shinya zurück in seine Arme. "Ich würde auch jederzeit für den den ich liebe meinen Vater verlassen, fühl dich nicht schuldig. Ich werde dich nie zwingen zu wählen du hast mein Wort! Ich liebe dich, du bist mein bester Freund." "Danke ... danke..." flüsterte Shinya in die Umarmung. "Würdest du mir etwas über ihn erzählen?" Fragte Yoshiki scheu. Als Shinya nicht antwortete setzte er nach: "Du musst nicht sagen wer er ist oder wie er heißt! Ich möchte nur wissen wie er ist? Ob er gut zu dir ist?" Shinya richtete sich wieder auf. Ein Lächeln zierte sein Gesicht. Schnell rieb er sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und fing an seinem Freund und Meister von seiner Liebe zu erzählen. Yoshiki hörte zu und freute sich. Doch das Gefühl der Eifersucht konnte er nicht vollständig aus seinem Herzen bannen. ********** Hide streift gedankenverloren über das Anwesen seines Onkels. Gerade eben hatte er die rührende Szene zwischen seinem Cousin und dessen Diener gesehen, er musste darüber schmunzeln. Yoshiki war schon immer der Gefühlsbetontere von ihnen beiden gewesen, seit Jahren hatte sich daran nichts geändert. Wahrscheinlich liebt er Yoshiki deswegen so sehr. Schon kurz nach seiner Männlichkeitszeremonie hatte er seinem Onkel geschworen, Yoshiki bis auf den Tod zu beschützten. Jetzt musste er über seine Tat fast lachen, er hatte sich benommen wie ein Junge der zum ersten mal verliebt war... Hide blickte sich und sagte zu sich selbst: "Vielleicht ist es ja wirklich so gewesen...." Sein Weg führte ihn fast zielstrebig zu dem kleinen Familientempel des Anwesens. Einige Zeit lief er einfach nur um das kleine Gebäude herum, ordnete seine Gedanken. Nach einiger Zeit hielt er sich für bereit den Tempel zu betreten. Trotzdem blieb er noch lange vor der Schiebetür sitzen bevor er sie öffnete. Überrascht wich er zurück als er einen Rücken vor sich sah, der einen schlichten Kimono trug und von langen schwarzen Haaren bedeckt wurde. Heath wand sich ebenfalls überrascht zu Hide um. Er lächelte ihn an und trat dann zu ihm ins Freie. Bevor er die Tür schloss, blickte er noch ein letztes mal verträumt mit einem sanften Lächeln in das Innere. Er wand sich zu Hide und verbeugt sich tief vor ihm. "Entschuldigt bitte Hide-sama, aber ihr müsst noch etwas warten. Bitte übt euch in Geduld!" Wieder verbeugte er sich tief. "Was ist los? Warum darf ich den Tempel nicht betreten?" Fragte Hide etwas ärgerlich. "Es tut mir leid, aber Pata-sama hält im Moment ein Gebet ab zu ehren eurer Tante, auf den Wunsch Yoshiki-samas. Es wird nicht mehr lange dauern." Erneut verbeugt sich er sich, sein Blick war ängstlich geworden und er zitterte unter Hides Blick. "Nun gut ich werde warten." Er brauchte nicht lange zu warten. Nach einigen Minuten ging die Schiebetür auf und der Abt des Gion-Tempels, Pata trat ins Freie. Er blickte auf Hide und Heath und lächelte. Er wand seinen Blick auf Heath. "Heath sein so gut und hol meine Gebetsrollen!" "Natürlich Pata-sama, wie ihr wünscht." Heath verbeugte sich vor Pata und Hide und ging in das Innere des kleinen Tempels. Pata wand sich nun Hide zu. "Wie steht es um euer Wohlbefinden Hide. Es ist lang her das ich euch gesehen habe!" Er lächelte ihn an. Sein langes braunes Haar fiel über seine Schultern und umrahmte sein junges Gesicht. Trotz seines jungen Alters war Pata schon Abt des Gion-Tempels und Geistiger Berater des Kaisers. Seine Meinung war überall sehr geschätzt und er war überall sehr beliebt. Sein Lächeln war bescheiden und sein Blick war demütig, beides machte ihn freundlich. Aber er hatte etwas in seiner Ausstrahlung das ihn zur Respektsperson machte. "Mir geht es gut Pata-sama. Ihr seid auf den Wunsch meines Cousins hier?" "Ja, so ist es! Er bat mich heute, einen Tag vor dem Todestag eurer Tante hier für die Familie zu beten, bevor er sich morgen zum Andachtsgebet in meinen Tempel begeben wird." Hide lies den Kopf sinken, der Tod seiner Tante machte ihn immer sehr traurig. Plötzlich erschien Heath wieder, in seinen Händen trug er vorsichtig ein schales langes Kästchen in dem die Gebetsrollen waren und einen seidenen Beutel. "Ich werde jetzt gehen müssen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag." Sagte Pata freundlich und verbeugte sich. "Auch euch einen schönen Tag, und bitte..." Hide unterbrach seine Worte und lies wieder etwas den Kopf sinken "bitte schließt mich in eines eurer Gebete mit ein!" Dann verbeugt er sich tief. "Das werde ich!" Pata erhob sich und ging in Richtung des Haupthauses. Heath folgte ihm hastig, nachdem er sich noch mal vor Hide verbeugt hatte. ********** Als Hide endlich im Familientempel allein war, fühlte er sich sehr unwohl. Dies war früher immer der Platz gewesen an dem er über sich nachdachte, hier im Antlitz seiner Vorfahren war es ihm immer möglich gewesen seine Gedanken zu ordnen, aber in letzter Zeit hatte er diesen Platz gemieden, wie ein Vampir das Tageslicht. Er blickte auf die Namen seiner Vorfahren und es war als ob er mit jedem Namen tiefer in sich selbst blicken würde und eine unsagbare Müdigkeit nahm von ihm Besitz. Er wusste, das er eingeschlafen war. Denn er befand sich in jenem Traum den er seit vielen Nächten fürchtete. Seine Sinne wurden beherrscht von dem Bild eines Menschen, der ihn trotz Unwissenheit mit eisernen Klauen gefangen hielt. Jedes mal sah Hide diese Person in seinen Träumen und sein Herz wurde von dem Gefühl heißbrennender Liebe durchströmt. Es war nutzlos dagegen anzukämpfen den er wusste das diese Liebe stark war wie ein böser Dämon der von seinem Körper Besitz ergriffen hatte. Er wollte entkommen, diese Liebe verlieren, sie aufgeben können. Aber sein Herz war mit der Macht göttlicher Fügung an diese Liebe gekettet und Hide spürte, dass er irgendwann daran zerbrechen würde! Die Augen dieser Person sah ihn an, doch mit einem anderen Gefühl als Liebe, nämlich Hass. Nie, selbst in seinen träumen bekam Hide nicht ein einziges Wort der Liebe von dieser Person, nicht einen einzigen liebevollen Blick oder gar ein Lächeln. Er wusste, dass diese Person ihn hasste und ihn nie Lieben würde und dieser Gedanke verfolgte Hide bis in die Welt seiner Träume. Nirgends war er davor sicher. Hide fiel in seinem Traum auf die Knie, vergrub das Gesicht in seinen Händen. Er wollte raus... raus aus diesem Gefängnis seiner eigenen Gefühle, aus dem, wie er wusste, es kein entkommen für ihn gab. Plötzlich wurde sein Körper von einem sanften Schütteln durchdrungen und eine liebevolle Stimme rief immerzu seinen Namen. Er zwang sich dazu die Augen zu öffnen. Hide fand sich in Yoshikis Schoß wieder, Yoshikis Hände umfassten ihn. Hide blicke in das schöne Gesicht seines Cousins und erst jetzt bemerkte er Tränen, die sein Gesicht entlang liefen. Mit einem beschämten Gesichtsausdruck wand er sich ab. "Was hast du denn Hide. Ich habe mir Sorgen gemacht!" Sagte Yoshiki mit milder Stimme. Hide wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht und versuchte ein gezwungenes Lächeln aufzusetzen als er sich Yoshiki wieder zuwand. "Mir geht es gut, Yo-chan. Du musst dir keine Sorgen machen." "Du hast schon mal besser gelogen..." sagt Yoshiki forsch. Beschämt über die Tatsache, dass ihn sein Cousin angelogen hatte. "Es tut mir leid. Aber mein Herz verbietet mir darüber zu sprechen." Sagte Hide in einem traurigen Ton. "Das macht nichts. Mein Herz trägt auch einen Kummer mit sich und ist selbst zu stolz sich jemandem anzuvertrauen. In diesem Punkt waren wir uns immer ähnlich!" Beide lächelten sich traurig an. Sie knieten sich nebeneinander und reichten sich die Hand. So saßen sie da, lange Zeit, ohne ein Wort zu sagen, ihre Hände ineinander verschränkt, aber Herzen sangen stumm für sich selbst von ihrem Kummer. ********** Kapitel 3 ***** "Ich finde nicht das du recht hast Sugizo! Es ist jedem selbst überlassen wie er es findet!" Kaoru machte einen seiner rechthaberischen Blicke bei denen Sugizo immer schmunzeln musste. Taiji amüsierte der kleine Zwist seiner Freunde. "Deinen Worten zu entnehmen, bist du anderer Meinung als ich, nicht wahr?" Sugizo grinste ihn hämisch an. "Ja, bin..." Kaoru wurde von dem Mädchen unterbrochen das den Sake an den Tisch brachte. Sie verbeugte sich höflich und entschuldigte sich für die Störung. Sie stellte die Sakebecher auf das Tischchen um das die drei Männer saßen, als sie einen Becher vor Sugizo stellte wurde sie rot. Sugizo lachte, er liebte es wenn Frauen in seiner Gegenwart wegen ihm erröteten. Taiji schüttelte den Kopf. Als sich das Mädchen wieder entfernt hatte sprach Kaoru weiter: "Ja, bin ich! Ich finde die Liebe ist ein kostbares Gefühl und man ist gesegnet, wenn man es einmal im Leben richtig kosten konnte. Und ich halte das immer noch für einen blöden Witz was du gesagt hast!" Kaorus Stimme war Ernst. "Glaub mir oder glaub mir nicht. Aber meiner Meinung nach, ist Liebe nichts anderes als eine Tollheit, die von der Vernunft des Mannes besitzt ergreift, wie ein rachsüchtiger Dämon. Und bei den Göttern, wenn ich davon verschont bleibe, entsage ich mit 60 dieser Welt !" Sugizo klopfte mit der Faust auf den Tisch um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, doch seine Freunde brachen keine Sekunde später in Lachen aus. "Du und 'der Welt entsagen'??? Niemals! Eher färbt sich die Farbe des Wassers gelb..." Taiji hatte mühe sich gerade zu halten. Das Lachen schüttelte seinen Körper und Tränen traten aus seinen Augen. "Bevor du dich hier so über die Meinung anderer amüsierst, könntest du ja auch mal deine Meinung dazu äußern." Sagte Sugizo und warf einen bösen Blick auf Kaoru der immer noch hinter der Hand kicherte. Taiji wurde schlagartig ruhig. Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht und ein Ausdruck von Ernsthaftigkeit und Scham machten sich an seiner Stelle breit. Er blickte lange auf den Tisch, seine Finger spielten nervös mit den Enden der Ärmel seines Kimonos. "Ich glaube, das ihr beide recht habt. Ich glaube das wahre Liebe etwas ist für das ich töten oder mich umbringen würde, aber das es auch das gefährlichste Gefühl von allen ist, der Tollheit gleich, dass dem Mann den letzten Rest Verstand raubt. Ehrlich gesagt fürchte ich mich davor..." Kaoru und Sugizo blickte ihren Freund an. Nie hatten sie ihn so gesehen, obwohl sie mit ihm aufgewachsen waren. Sie kannten Taiji als unbeschwerten jungen Mann der mit einem Lächeln und einem guten Spruch durch das Leben ging. Doch solche Ehrlichkeit mit seinen Gefühlen hatte er bisher noch nie gezeigt. Normalerweise war Kaoru der Sentimentale, der mit seine Gefühle auf der Zunge trug. "Bist du sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist Taiji?" Fragte Kaoru mit besorgter Stimme und selbst Sugizo machte einen erstaunten Gesichtsausdruck. Taiji lächelte nur kurz und nickte mit dem Kopf. Er erinnerte sich an die Begegnung mit der weissagenden Alten auf dem Markt der Schausteller. Er war auf dem Weg zu seinen Freunden gewesen, als ihn die Alte auf der Strasse um ein paar Münzen bat. Taiji wollte nicht unhöflich sein und reichte der Alten ein paar. Die Alte nahm sie dankbar entgegen. Ihr Mund formte sich zu einem fast zahnlosen Lächeln. Ihr Gesicht wurde von einem Schopf weißem Haar umrandet und sah aus wie eine geschnitzte Maske. Doch als sie ihm ins Gesicht blickte verformte sich ihr Gesicht zu einer scheußlichtraurigen Fratze die ihn erschreckt ansah. Sie griff nach seiner Hand, fast hätte Taiji sie weggestoßen, aber plötzlich begann die Alte zu reden: "Oh junger Herr, auf euch lastet ein schweres Schicksal!!" Sie sah mit kundigem Blick auf seine Handfläche und fuhr mit dem Finger ihrer Hand über die Linien in seiner. Plötzlich formten sich Tränen in ihren Augen. "Oh junger Herr, gesegnet seit ihr mit Reichtum und Schönheit und auch die unsterbliche Liebe wird nicht an euch vorbeigehen ohne euch zu küssen. Doch ihr Kuss wird gefährlich sein, und eure Blindheit wird euch ins Verderben stürzen. Mein schöner Prinz seit vorsichtig, schenkt nicht euer ganzes Herz..." die Alte barg ihr Gesicht in den Händen und weinte jämmerlich. Taiji tätschelte ihr den Kopf und versucht sie zu beruhigen. Da blickte sie ihn wieder an, als hätte seine Geste ihr die Antwort auf eine Frage gegeben. "Armer Prinz, ganz werdet ihr es verschenken." Sie drehte sich abrupt um lief ein paar Schritte. Dann wand sie ihren Kopf ein letztes mal um und rief: "Ich werde für euch beten! Hier nehmt das. Vielleicht wird es euch irgendwann nützlich werden." Sie drückte ihm ein kleines Fläschchen in die Hand und ging. So hatte sie ihn zurückgelassen in all seinen Zweifeln und Träumen. Und jetzt sehnte sein Herz sich nach nichts mehr, als nach der Liebe. Und diese Sehnsucht machte ihm Angst, denn jetzt war sie für ihn fast gleich wie die nach dem Tod. Wie es sich später herausstellte war in dem Fläschchen ein tödliches Gift. Taiji blickte in die verwirrten Gesichter seiner Freunde. Der Ausdruck auf ihren Gesichtern ließ ihn beinahe lachen, aber die Erinnerung an die Alte hielt seine Gedanken gefangen und machte sein Herz schwer. Sugizos Gedanken kreisten um die letzten Worte seines Freundes und er beneidete ihn beinahe um sein Denken. Würde er jemals in der Lage sein so zu denken? Würde die Liebe ihn jemals so küssen? Der Gedanke daran lief Sugizo eiskalt den Rücken runter. Und doch blieb der Neid in seinen Gedanken haften. Als Taiji die Gesichte seiner Freunde nicht mehr ertragen konnte, griff er nach seinem Becher Sake und lehrte sie in einem Zug. Dann blickte er auf seine Freunde und zog ein großes Grinsen. "Ihr zieht Gesichter als hätte ich meinen eigenen Tod angekündigt oder als hätte ich eine unheimliche unheilbare Krankheit, oder sogar noch schlimmeres. Eigentlich müsste ich jetzt über euch lachen aber bei den Gesichtern kann ich einfach nicht!" "Na ja, geht es dir auch wirklich gut? Ich meine ja nur ... es sieht dir halt nicht ähnlich dich..." "Würdest du bitte damit aufhören Kaoru!" Taiji griff sich an den Kopf "Sei so gut. Wenn dich meine Worte so sehr quälen, dann vergesse sie einfach. Obwohl ich beleidigt sein sollte, schließlich habe ich dir mein Innerstes offenbart." Taiji zog ein gekünsteltes beleidigtes Gesicht, Sugizo musste drüber lachen. "Sei nicht so!" Sagte Kaoru beleidigt "Schließlich habe ich mich nicht über dich lustig gemacht. Ich bin sogar sehr beruhigt das du nicht so denkst wie dieser Gefühllose Grobian." Kaoru zeigte auf Sugizo, der sofort ein geschmeicheltes Gesicht zog "Das beruhigt mich wirklich sehr!" "Nicht jeder ist so sentimental wie du Kaoru." Sagte Sugizo hämisch. Bevor Kaoru etwas erwidern konnte wurde ihr hin und her von einer ihnen bekannten Stimme unterbrochen. "Entschuldigen sie bitte." Taiji blickte auf und sah mitten in das Gesicht seines Dieners und Freundes Die. "Ah, Die was machst du denn hier?" Fragte Taiji und lächelte ihn an. "Setz dich doch zu uns Daisuke-kun und trink einen Becher Sake." Kaoru winkte sofort nach der Bedienung und bestellte einen weiteren Becher Sake. "Danke Kaoru-sama, das ist sehr freundlich von ihnen." Bedankte sich Die und setzte sich an den Tisch neben seinen Meister. "Ich habe einen Brief für euch Taiji-samas." Sagte er und zog ein Pergamentstück aus der Tasche. Taiji nahm den Brief entgegen und studierte sorgfältig den Inhalt. "Von wem ist er?" Fragte Sugizo neugierig und lehnte sich über den Tisch um etwas von dem Text zu erhaschen. "Er ist von meiner Mutter, nichts bedeutendes." Das Mädchen kam und stellte den Sake auf den Tisch. Danach bewegte sich das Gespräch, der jetzt vier Männer, wider in sorgenfrei Welten. ********** "der Welt entsagen" > feste Redewendung für das Verlassen der materiellen Welt. (Mönch werden) ***** tbc. So ... das war's als erstes. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kommentare sind gerne gesehen und ich freue mich über jeden Eintrag. mata ne Toyo Malloy/guilty_lucius^^ Kapitel 3: ----------- Haru ni kare Hana Monogatari >Eine Geschichte von im Frühling verwelkenden Blumen< *** by Toyo Malloy/ guilty_lucius *** Kapitel 7 ***** "Also, mich würde es brennend interessieren was er von uns will!" Sagte Sugizo zu Kaoru, als er mit ihm das Tor zum Haupthaus der Fujiwaras durchschritt. "Mich wundert es nur, dass er uns so formell herzitiert hat. Er hat mir sogar eine Einladung geschrieben ... sehr merkwürdig." Die Beiden schlugen den Weg zu Taijis Gemächern ein. "Ja, das war schon seltsam! Als Die mir die Einladung überbrachte, habe ich natürlich sofort nachgefragt, aber er sagte er hätte eindeutige Befehle erhalten und das nur Taiji selbst uns informieren könnte ... Man, ich glaube jetzt hat ihn endgültig der Verstand verlassen." Sugizo grinste hämisch. "Wisch dir dieses Grinsen vom Gesicht. Immer wenn du so guckst, hab ich das Gefühl du hast perverse Gedanken!" "Na ja, vielleicht hab ich die ja auch. Im Moment stelle ich mir vor, wie ich dich vor Taijis Augen auf der Terrasse durchnehme und ..." Kaoru schlug Sugizo auf die Schulter. "Sei still!" Die Beiden sahen Die schon von weitem vor Taijis Gemächern knien. Als sie ankamen verbeugte sich Die tief und schob ihnen die Schiebetür auf. Sugizo und Kaoru traten ein und blicken verwundert auf Die. Die ging nach ihnen hinein und schob hinter sich die Tür zu. Taiji saß am anderen Ende des Zimmers auf dem Boden, der Blick war ernst. Sugizo und Kaoru knieten sich vor ihn. Jetzt, da sie Taiji sahen waren sie noch verwirrter. Sie sahen sich Beide fragend an. Die kniete sich mit einigem Abstand hinter seinen Meister. Einige Sekunden der Stille verstrichen bis Taiji anfing zu reden. "Ich wollte alles so perfekt wie möglich machen, falls das nämlich unser letztes Treffen wird, wollte ich mich für nicht schämen müssen." Taiji ließ den Kopf etwas sinken. "Was redest du denn für einen Unsinn." Sagte Sugizo und blickte wieder auf Kaoru. "Ich sagte ja, er verliert den Verstand. Taiji, wir sind Freunde! Du hörst dich an als würdest du uns jede Sekunde die Freundschaft kündigen." Taiji blickte nun ganz auf den Boden. Diese Geste ließ Sugizo verstummen. "Ich werde euch nie die Freundschaft kündigen! Ihr seit meine besten Freunde und ich liebe euch sehr. Aber, wenn ich euch die Neuigkeiten sage, weswegen ich euch habe kommen lassen, könnte es sein, dass ihr mir die Freundschaft kündigt." Wieder blickten sich Sugizo und Kaoru ungläubig an. "Ich habe mich verliebt!" Als er diese Worte ausgesprochen hatte, blickte Taiji auf Sugizo. Er erinnerte sich an ihr Gespräch über die Liebe. Er bemerkte zunächst den freudigen Gesichtsausdruck Kaorus nicht. "Oh, das ist doch wunderbar Taiji." Sagte Kaoru mit freudiger Stimme "Ich freu mich sehr für dich. Aber das erklärt immer noch nicht, warum du glaubst einer von uns würde dir die Freundschaft kündigen?!" "Das würde ich auch gern wissen. Ich dachte schon es wäre was schlimmes, etwas wie..." "Ich liebe einen Taira!" Mit diesen Worten unterbrach Taiji Sugizo. "Du tust was?" Fragte Sugizo mit erstaunter Stimme. "Ich liebe einen Taira! Nein, nicht irgendeinen, ich liebe Yoshiki, den Erstgeborenen des Taishos. Und er liebt mich auch!" Nun, da er es ausgesprochen hatte, traue er sich nicht seinen Freunden ins Gesicht zu sehen. "Ich habe es ja immer gesagt!" Sagte Sugizo sarkastisch. "Die Liebe verdreht einem Mann den Kopf! Und jetzt da wir herausgefunden haben, dass Taiji verrückt geworden ist und von nun an den Mond anheult, können wir genauso gut einen Trinken gehen." Kaoru musste sehr an sich halten nicht laut loszulachen. Die kicherte leise in beide Hände, während Taiji Sugizo ungläubig ansah. Als Kaoru sich wieder gefangen hatte sagte er: "Hast du wirklich geglaubt wir würden dir deshalb die Freundschaft kündigen? Dann muss ich Sugizo recht geben. Die Liebe hat dir das letzte bisschen Verstand geraubt!" "Ich bin froh das zu hören. Ich hatte wirklich Angst euch zu verlieren. Aber ich wollte ehrlich mit euch sein." Sagte Taiji und lächelte. "Nun da du schon mal in den Feind verliebt bist, dann plaudere doch mal aus dem Nähkästchen: Wie ist dieser Yoshiki im Bett??" Fragte Sugizo und setzte eine seiner typischen Grinsen auf. Taiji wurde rot im Gesicht. Kaoru schlug Sugizo auf die Schulter. "Du perverses Tier! Du hast nur Sex im Kopf. Wo bleibt dein Sinn für Romantik. Erzähl uns doch einfach wie du ihn kennen gelernt hast und wie er so ist!" ********** Kapitel 8 ***** "Ihr wolltet mich sprechen kaiserliche Hoheit?!" Der Taisho verbeugte sich tief, als er sich vor den Kaiser kniete. "So ist es." Sagte Toshi und winkte jemandem zu kommen und ihm Luft zuzufächern. Inoran kam mit einem großen chinesischen Fächer aus Pfauenfedern. Er kniete sich neben den Kaiser und begann zu fächern. Toshi lächelte seinen Inoran liebevoll an, bevor er sich wieder dem Taisho zuwand. "Euch ist es garantier zu Ohren gekommen, dass mein geliebter Cousin Camui von seiner Reise aus China zurückgekehrt ist." "Ja, das ist mir bekannt kaiserliche Hoheit." "Mein Cousin hat nun beschlossen, dass es für ihn nun langsam Zeit wird zu Heiraten. Und er hat mich gebeten eine Frau für ihn zu erwählen, und meine Wahl fiel auf deine Tochter Yoshiki!" Der Taisho verbeugte sich abermals tief, bevor er dem Kaiser antwortete: "Es ist eine sehr große Ehre für mich, dass eure Wahl auf meine Tochter gefallen ist. Es wäre eine Ehre für meine Familie, wenn die Hochzeit zustande kommen würde." Toshi lächelte. "Das habe ich mir gedacht! Es freut mich zu hören, dass du meinen Entschluss gutheißt. Ich möchte die Hochzeit am Ende des Frühlings abhalten. Bereite alle Notwendigkeiten vor und beratschlage dich mit deiner Familie. Ich möchte über alles informiert werden!" "Sehr wohl mein Kaiser!" Der Taisho verbeugte sich wieder, bevor er den Thronsaal verlies. Kaum hatte er ihn verlassen zog Toshi Inoran auf seinen Schoß, der Fächer fiel ihm aus der Hand, als der Kaiser seine Lippen mit den seinen versiegelte. Inoran umarmte Toshi und verlor sich schnell in dem leidenschaftlichen Kuss. "Ihr seit heute sehr stürmisch mein Kaiser." Sagte Inoran leise und kuschelte sich in Toshis Arme. "Wirklich?!" ********** Shinya betrat verwirrt Yoshikis Gemächer. Er hatte von einigen anderen Dienern gehörte, dass sein Meister schon seit Stunden weinend in seinen Gemächern saß. Er öffnete die Schiebetür ohne anzuklopfen und stürmte sofort hinein, als er von draußen Yoshiki schluchzen hörte. Er schob schnell dir Tür zu und kniete sich dann neben Yoshiki. "Yoshiki-sama, was ist mit euch?" Fragte Shinya zaghaft. Yoshiki gab ihm keine Antwort, sondern warf sich weinend in Shinyas Schoß und weinte hemmungslos. Shinya sah verzweifelt auf ihn. Mit seinen Händen streichelte er beruhigend über Yoshikis Haar. "Bitte Yoshiki-sama, sagt mir warum ihr so traurig seid!" Sagte Shinya mit beruhigender Stimme. Yoshiki erhob sich von Shinyas Schoß und blickte mit Augen voller Tränen an. "Mein Vater..." flüsterte Yoshiki fast heiser, als ob es ihm Schmerzen bereiten würde diese Worte über die Lippen zu bringen. "Mein Vater will mich verheiraten!" Kaum hatte Yoshiki die Worte ausgesprochen fing er wieder an unkontrolliert zu schluchzen. Shinya starrte auf seinen Meister, unfähig ein Wort zu sagen. Es war das Schlimmste eingetroffen mit dem man hätte rechnen können. "Was wollt ihr jetzt tun. Könnt ihr euch nicht weigern?" Fragte Shinya leise. "Nein, weigern kann mich nicht. Die Vermittlung dieser Heirat kommt direkt vom Kaiser, ich soll mit dem Cousin des Kaisers verheiratet werden. Ich habe keine andere Wahl Shinya, ich kann mich dem Kaiser nicht widersetzten." Yoshiki atmete tief durch, um sich zu beruhigen. "Ich liebe Taiji! Ich will niemanden außer ihn heiraten! Gott Shinya, ich werde es ihm sagen müssen!" Yoshiki blickte Shinya an. "Bitte Shinya hol mir meine Schreibsachen! Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam eine Lösung zu finden!!" "Ich werde ihnen helfen, was immer es auch ist das ihr verlangt!!" Sagte Shinya zuversichtlich, und erhob sich um die Schreibutensilien seines Meisters zu holen. "Danke Shinya." Sagte Yoshiki und lächelte. Yoshiki schrieb einen Brief an Taiji. Er musste sehr darauf achtens, dass seine Tränen nicht auf das Pergament fielen und die Tusche verwischten. Ständig wischte er sich die Tränen vom Gesicht. Mein geliebter Taiji, ich habe dir sehr schlimme Nachrichten mitzuteilen. Mein Vater hat beschlossen mich zu verheiraten. Ich kann mich nicht widersetzten, der Wunsch kommt direkt vom Kaiser. Mein Herz tut weh, wenn ich daran denke, dass ich mit einem anderen als dir zusammen sein muss, und ich ertrage den Gedanken nicht, dass er mich haben wird, obwohl ich doch dir gehöre. Eines ist sicher mein Herz wird er nie besitzen! Trotzdem schmerzt mich der Gedanke nicht mehr allein dein sein zu können. Ich bete zu den Göttern, dass wir noch eine Möglichkeit finden dieses furchtbare Schicksal abzuwenden. Ich möchte dich so schnell wie möglich sehen! Ich sehne mich nach dir, und ich möchte von der mir verbleibenden Zeit, bevor ich in mein Gefängnis gehen werde, jede nur mögliche Minute mit dir verbringen. Schicke Die bitte sofort mit einer Antwort... In ewiger Liebe Dein Yoshiki Yoshiki blickte lange auf den Brief, nachdem er ihn beendet hatte. Dann erst faltete er ihn sorgfältig, drückte ihm sein Siegel auf. Mit dem Brief in den Händen wand er sich an Shinya: "Bitte sorge dafür, dass Taiji diesen Brief so schnell wie möglich erhält!" Yoshiki gab Shinya den Brief mit zitternden Händen. "Ich werde ihn sofort überbringen!" ********** Kapitel 9 ***** Es war schon Nacht, als Yoshiki und Shinya zu dem verabredeten Treffpunkt kamen. Der kleine Tempel am Rande der Stadt wurde von einem von Taijis Verwandten geleitet und bot die nötige Diskretion für Yoshikis und Taijis Treffen. Der lange seidene Mantel den Yoshiki trug verdeckte sein Gesicht gut und so bemerkte niemand wie Yoshiki Taira den Tempel betrat. Zusammen mit Shinya ging er zu dem kleinen Häuschen am Rande des Tempels. Die Sonne war nun schon längst vollständig hinter dem Horizont verschwunden. Nur noch die letzten Strahlen irrten umher. Trotzdem war die Nacht klar und hell. Der Mond schien hell und beleuchtete die Wege. Von weitem sahen Yoshiki und Shinya schon Die mit einer Laterne vor dem Häuschen sitzen. Als sie bei ihm ankamen lächelte er sie an und verbeugte sich dann tief. "Ihr werde schon erwartet Yoshiki-sama!" Sagte Die leise und schob ein Stück von der Schiebetür zum Häuschen auf. "Danke, dass du mich hergebracht hast Shinya!" Sagte Yoshiki dankend und fuhr Shinya leicht über die Wange. "Ich werde euch morgen nach dem Sonnenaufgang wieder abholen." "Danke." Yoshiki wand sich an Die "Bringst du bitte Shinya nach Hause. Ich bin in Sorge es könnte ihm nachts allein auf den Straßen etwas passieren!" Die nickte "Du kannst die Nacht auch bei ihm bleiben, wenn du das wünscht. Du hast meine Erlaubnis!" Die wurde feuerrot im Gesicht und verbeugte sich tief. "Ich danke euch Yoshiki-sama." Yoshiki blickte sich noch mal zu Shinya um, der ebenfalls rot geworden war und lächelte ihm zu. Dann ging der hinein. Die schloss die Schiebetür hinter ihm. Die stand auf und ging hinüber zu Shinya. Er legte den Arm um seinen Geliebten, der sich in seine Umarmung kuschelte. "Lass uns gehen! Es ist doch ein ganz schönes Stück bis zu dir." Sagte Die und lächelte Shinya an. Shinyas Wangen erröteten leicht bei Dies Worten. Er gab seinem Die einen Kuss auf die Wange und nickte ihm dann zu. Nicht viel später waren sie in der Dunkelheit verwunden. ********** Yoshiki stand vor der Schiebetür zu dem Zimmer in dem Taiji auf ihn wartete. Er atmete noch einmal tief durch, sein Herz klopfte wie wild, dann schob er die Tür auf und glitt hinein. Taiji drehte den Kopf zu ihm um, als er das Zimmer betrat ein Lächeln war auf seinem Gesicht. Yoshiki konnte nicht an sich halten. Er stürmte in Taijis Arme und vergrub sein Gesicht in dessen Schulter. Die vertrauten starken Arme umfingen ihn, hielten ihn fest und ließen ihn Geborgenheit fühlen. "Wie habe ich dich vermisst!" Flüsterte Taiji in Yoshikis Haar und drückte ihn fester an sich. Yoshiki küsste ihn auf die Lippen und sah ihm dann tief in die Augen. "Ich bin verzweifelt mein Geliebter! Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will nicht heiraten, wenn dann nur dich!" Yoshiki schmiegte sich wieder an Taiji bevor dieser seine Tränen sehen konnte, doch sein Körper wurde von dem stillen Schluchzen geschüttelt. "Bitte weine nicht mein Liebling! Ich bin mir sicher wir werden eine Möglichkeit finden, doch noch zusammen sein zu können!" Liebevoll fuhr Taiji mit der Hand über Yoshikis Haar. *** Yoshiki was near to loose his self-control. The nearness of his beloved made him feel pure happiness and bewitched his senses. He began to cover his lovers neck with little kisses, his hands ran over Taijis back. Taijis hands wandered over Yoshikis shoulders, to his back and then to his hips. He strokes over it, pushed him nearer till he was sitting on his lap. Yoshikis lips worked up his neck to his ear and began to suck on it. His warm breath caused him to get a goose-flesh. Yoshiki kissed and licked over Taijis throat, his lips attracted by the warmth of his lover's skin. Taiji moaned low, so that Yoshiki was only able to notice it, because he felt the vibration on his throat. Yoshiki smiled into his kisses. Their lips found to a passionate kiss. Yoshiki took Taijis bottom lip into his mouth, sucking on it playfully. Yoshiki whispered the words "Ai shiteru" into his lover's mouth. After some time Taiji won the control over the kiss. First he touched Yoshikis lips with his tongue, then he parted them and entered his mouth. Between the wonderful sweet flavour of Yoshikis mouth, he tasted the bitterness of salty tears, that made his heart hurt for a moment. Taiji pressed Yoshiki down to the ground, the slender body under him shivered with expectation and anticipation. He saw into Yoshikis face and looked at eyes full of love and a smile full of happiness. He passed his hand through Yoshikis hair and opened the ribbon in it. His hair flowed over the ground and gave him the look of an goddess, innocent and unreal. Taiji opened Yoshikis Kimono and stroked over the white and tender skin of his chest. Yoshiki blushed under Taijis touches and looks, closing his eyes, a low moan escaped his lips. While Taijis lips touched his skin, he felt waves of pleasure going through his body. He whispered his lovers name into the silence of the room. "Taiji." As answer to his whisper, Taiji closed his lips around Yoshikis nipple, followed by his teeth and tongue. Yoshiki moaned loud, his hands found automatically the way to Taijis hair, pulling him down, wanting more contact. Taijis hands began to work Yoshikis clothes away, he opened the Obi pushing him down over Yoshikis hips and legs, his mouth never left his lovers skin. Taijis hair fell over his chest, tickling his skin, his mouth met Yoshikis nipple again and continued his slow licking motions. He wandered down slowly and left many little kisses all over Yoshikis chest and belly, particular playing the most attention to the navel, Yoshikis hands still in his hair. When Taiji reached Yoshikis abdomen, he stroked over the public hair. He smiled as he felt Yoshikis erection against his chest. Yoshiki felt his lover's warm breath on his groin, causing him to shiver. "Please..." Yoshiki moaned, pushing at Taijis hair roughly. Taiji began to lick over Yoshikis length teasingly, sucking on the tip. Yoshiki gasped, his hand lost their grip at Taijis hair, falling to the ground. Taiji broke the contact for some teasing seconds, causing Yoshiki to gasp, a single tear of displeasure running down his cheek. Then he took Yoshiki completely into his mouth. Stars exploded before Yoshikis eyes as Taiji began to suck on him, a number of moans escaped his mouth. Taijis lips worked with all love and care on his beloved, his hands joined, stroking and touching him. Yoshikis moans turning him on, making him happy. Yoshiki felt that his release was near. The first flashes of pleasure hit his senses. He grabbed a full hand of Taijis hair, pushing him away from his length, pulling him into a tight embrace. "No, not without you!!" Yoshiki whispered into Taijis ear. Taiji smile and tightened the embrace. When Yoshiki noticed his lover's erection against his leg, his hand began to undress him, rolling him over so that Yoshiki was on top of him. Taiji looked at him in surprise, not knowing this dominant side of his lover. Yoshiki began to kiss his lover with passion, holding him down with his hands. He kissed the same way down, like Taiji had done it some moments ago. His hand wrapped around Taijis erection slowly stroking it, his mouth distributed kisses on Taijis belly. Taiji closed his eyes under the pleasant work of Yoshikis mouth and hands. Suddenly he felt, that Yoshikis mouth and hand were away from him. He opened his eyes and look at Yoshiki, who knelt over his legs, smiling at him. A questioned formed in Taijis mouth, as Yoshiki began to lick at his length. The words died on his lips, and only a long moan came out his mouth. Yoshiki licked and sucked on his lover for some moments, then he stood up, kneeling over Taijis hips. Before Taiji could say a word, Yoshiki positioned himself over his erection, guiding him into him. Taiji eyes opened full, staring at his lover in surprise. He arched his back up, thrusting into the warm and tightness, moaning in pleasure. Taiji placed his hands on Yoshikis chest and hips, on of them playing with the right nipple. Yoshiki moved up and down, creating a pleasant rhythm, that Taiji joined immediately, their motions in unity. Their peak wasn't far. Their fingers intertwined as they noticed that the release was near. Taiji speeded his thrusts, Yoshikis inner muscles tightened around him. With a long moan and a last thrust Taiji came deep in Yoshiki, filling him with warmth. The last hit at Yoshikis sensitive inner spot caused him to come too, crying his lover's name. They collapsed together on the ground, wrapping their arms around each other. "I love you, I love you..." Yoshiki whispered constantly, and nuzzled against Taijis chest. Taiji took a blanket and covered them both; the sleep began to catch him. The last thing he felt was Yoshiki kissed him on the cheek before nuzzling again against him and the words that come from his lips. "I love you too, with all my heart!" *** ********** Als Yoshiki wieder erwachte sah er die ersten Strahlen der Sonne durch einen kleinen Spalt in der Schiebetür in den Raum kommen. Er fühlte die geliebte und vertraute Wärme von Taijis Körper und dessen Arme um ihn. Er musste lächeln. Als er in Taijis schlafendes Gesicht sah, schwor er sich, dass nie ein anderen ihn besitzen würden, dass er nie jemanden anderen lieben würde. Er würde mit allen Mitteln gegen die Heirat angehen. Er küsste den schlafenden Taiji sanft auf die Lippen bevor er sich wieder an ihn kuschelte, er flüsterte: "Mach dir keine Sorgen mein Liebster. Keiner wird mich bekommen! Das schwöre ich dir!" Dann fielen seine Augen wieder zu. ********** tbc. Sorry, dass es so lange gedauert hat... schwöre hiermit Besserung!!!^^ Bitte schreibt Kommentare... Mit diesem Part möchte ich ganz besonders Elia* grüßen!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)