The Legend of Zelda - Ultimate Contest von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5: Unerwartetes Wiedersehen ---------------------------------------------- Lena erwachte kurz vor Morgengrauen und ihre Gedanken kreisten immer noch um die Worte Black Hunter’s. Er ist gestorben, aber tot ist er nicht... Es ist nicht Link’s Bestimmung, Ganondorf aufzuhalten... War ihr Verlobter wirklich am Leben? Aber wieso hatte er noch keine Ambitionen gezeigt, sie wiederzusehen? Liebt er mich nicht mehr? Sind wir ihm egal geworden? Diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Sie sah auf das leerstehende Bett Kathrin’s in ihrem gemeinsamen Zimmer. Sie ist wohl immer noch bei Thomas... Ich muss mit jemanden sprechen, aber mit wem nur... Gerade als Lena hinausgehen wollte, kam Kathrin zur Türe herein. „Du warst ja ziemlich lange weg.“ Kathrin fuhr sich durch ihr blondes Haar und antwortete: „Thomas und ich hatten einiges zu...bereden.“ „*seufz* Na ja, wenigstens bist du jetzt da. Ihr hattet doch von einem schwarzgekleideten Maskenträger erzählt, der sich Ganondorf entgegenstellte.“ „Ja, wieso?“ „Ich hab ihn vorgestern und gestern Abend getroffen. Soll ich dir sagen, was er mir gestern erzählt hat?“ „Schieß los.“ „Mein Freund lebt. Und Link kann Ganondorf zwar besiegen, aber nicht aufhalten. Danach sagte er noch, dass Thomas und mein Verlobter etwas dazu wüssten.“ „Er-Er lebt? Tatsächlich?“ „Bisher konnte ich ihn noch nicht sehen, aber anscheinend schon. Ist Thomas im Zimmer der Jungs?“ „Als ich ihn das letzte Mal sah, ja.“ Lena stürmte zusammen mit ihrer Freundin zum Zimmer am Ende des Ganges und hämmerte an die Tür. Schlaftrunken öffnete Kazuki. „Was’n los?“ „Ihr Verlobter lebt.“ „ECHT!?! Thomas’ bester Freund lebt immer noch?“ „Ich würde eher sagen „wieder“. Holst du Thomas bitte schnell an die Tür, ich muss ihn was über Link fragen.“ Kurze Zeit später stand der Kämpfer an der Tür und fragte hastig: „Ist er ernsthaft am Leben?“ „Wahrscheinlich schon, aber das ist nicht der Grund, weshalb ich mit dir sprechen wollte.“ „Kazuki hatte kurz etwas erwähnt. Was willst du über Link und Zelda hören?“ Jetzt sichtlich ruhiger meinte Lena: „Der Maskentyp von vorgestern in der Arena hat zu mir gesagt, dass Link zwar in der Lage war, Ganondorf zu besiegen aber nicht ihn aufzuhalten. Was soll das bedeuten?“ „Kommt erst mal herein und setzt euch aufs Sofa. Wo soll ich anfangen? Mein bester Freund hat dir sicher über „The Legend of Zelda“ erzählt, oder?“ „Nicht viel. Nur in Grundzügen.“ „Okay, ähm, bei „Ocarina of Time“ beginnt die Geschichte unseres Links. Er lebte bei den Kokiris bis zu dem Tag, als der Wächter des Waldes, der Deku-Baum, von einem Spinnenmonster verflucht wurde und Link ihn betrat um ihn zu retten. Allerdings war es zu spät und der Baum befahl Link, Prinzessin Zelda aufzusuchen. Gesagt, getan. Nun hatte er die Aufgabe zwei Edelsteine zu finden aber überspringen wir mal den Teil. Als Link seinen Auftrag erfüllt hatte, wollte er zurück zu Zelda kehren, aber in jener Nacht jagte Ganondorf sie fort, doch sie schaffte es noch ihm die Okarina der Zeit zu übergeben. Er holte sich das Master-Schwert und reiste dadurch sieben Jahre in die Zukunft, in der Ganondorf Hyrule erobert hatte...“ „Kannst du nicht noch ein bisschen nach vor springen?“ „Ja, ja. Nachdem Link also die Weisen erweckt hatte, bekämpfte er den Großmeister des Bösen und nach seinem Sieg war es möglich, Ganondorf zu versiegeln. Link wurde daraufhin von Zelda zurück in die Vergangenheit geschickt, um seine Kindheit nachzuholen. Das ist ein sehr interessanter Punkt in der Geschichte Hyrules.“ „Wieso denn?“ „Dein Verlobter hat mir von der Theorie des geteilten Hyrules erzählt.“ „Geteiltes Hyrule?“ „Genau. Wenn man von der Spiel-Serie ausgeht, gibt es im Moment 2 Hyrules, A und B. Da wir aber nicht die ganze Geschichte kennen, können wir nur von den bisher erschienenen Spielen ausgehen, und da gibt es eine Teilung der Geschichte am Ende von „Ocarina of Time“, das als zweites Spiel in der Zeitlinie steht. In Hyrule A, das durch Link’s Rückkehr in die Vergangenheit entstanden ist, ist Link existent. Dort haben sie den König von Ganondorf’s dunklen Machenschaften erzählt und dieser wurde versiegelt, woraufhin Link sich auf die Suche nach Navi gemacht hat. Hyrule B ist das Hyrule der Zukunft, das Link verlassen hat. In dieser Zeitlinie lebt Link’s Nachfolger, der zusammen mit der Zwielichtsprinzessin Midna Ganondorf tötet. Fassen wir also zusammen: Hyrule A: Link ist hier Ganondorf allerdings ist nicht tot. Hyrule B: kein Link (nur sein Nachfolger), aber Ganondorf tot. Aber es muss noch mehr, uns unbekannte Zeitlinien geben, denn unsere Freunde müssen aus einer dritten Variante kommen, die durch die Vereinigung der Hyrules A und B entstanden ist: ein zukünftiges Hyrule, das nach dem Sieg über Ganondorf stattfindet, in dem aber Link da ist und der Großmeister des Bösen lebt, Hyrule C...Puh, ich hoffe, das hat deine Frage beantwortet, Lena.“ Mit sichtlich rauchendem Kopf und leicht konfusen Gesichtsausdruck begann die Herrscherin des Windes wieder zu reden: „Das heißt Link, unser Link, wird Ganondorf nicht töten können, aber sein Nachfolger in der Variante B könnte es, richtig?“ „Jep.“ „Aber...wie sollen wir Ganondorf dann aufhalten?“ „Wir können ihn schon verwunden und besiegen, wir sind nur nicht in der Lage ihn zu töten, nicht mal dein Verlobter könnte das...“ Im unteren Stockwerk der Unterkunft waren auch Link und seine geliebte Prinzessin Zelda mittlerweile erwacht. Der vom Vortag erschöpfte Heroe räkelte sich, als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen, und flüsterte Zelda zärtlich ins Ohr: „Guten Morgen, mein kleiner Wildfang.“ Ihm einen Kuss auf die Lippen schenkend antwortete Zelda: „Morgen. Wie geht es dir?“ „Ich fühle mich ziemlich müde, aber das wäre vermutlich jeder. Bist du dir wegen gestern immer noch sicher?“ „Es war mir wichtig, dir endlich meine Gefühle zeigen zu können, egal mit welchen Konsequenzen auch immer. Und meiner Meinung nach waren das überaus angenehme Konsequenzen.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange uns sagte: „Ich liebe dich, Zelda, ich kann es dir gar nicht oft genug sagen.“ „Und ich liebe dich, Link. Weißt du was?“ „Was denn?“ „Wenn wir wieder in Hyrule sind, wünsche ich mir, dass du an meiner Seite regierst.“ Mit einem undefinierbaren Blick starrte er sie an und sprach: „Bist du sicher?“ „Wieso?“ „Ich bin mir nicht sicher, ob ich ein Land regieren könnte, dazu kommt noch, dass ich kein Adeliger bin.“ „Die Sacher mit dem Adelsstand lässt sich leicht lösen, schließlich bin ich die Prinzessin, und zusammen werden wir es schon schaffen, Hyrule in eine bessere Zukunft zu führen.“ „Wenn du es so sagst, klingt es so leicht.“ „Das kann es auch sein.“ „Denkst du?“ „Auf jeden Fall...“ „Was ist denn?“ „Ich bin auch noch erschöpft von gestern und mein Kampf ist erst am Nachmittag. Falls die Anderen vorbeikommen, sagen wir einfach wir kommen erst später, und dann könnten wir auch noch ein bisschen ruhen. Was hältst du davon?“ Er küsste sie zärtlich und meinte dabei: „Deine neue Denkweise gefällt mir, Prinzessin.“ Sie grinste und erwiderte seinen Kuss mit einer ungewohnten Leidenschaft. „Mir auch...“ Der Vormittag war nun hereingebrochen und der Kampf Zihark gegen Ness war schon beendet und Zihark verließ die Arena als eindeutiger Sieger. Er schob seine violett-farbige Klinge zurück in die Schwertscheide, während er im Schatten des Ausgangs undeutlich eine schemenhafte Figur ausmachte. „Wer ist da?“ Aus der Dunkelheit trat sein junger Meister Kevin heraus und mit einem gebührenden Respekt verbeugte sich der Schwertmeister Zihark. „Kevin-sensei...“ „Nicht schlecht, Zihark. Du hast wohl viel trainiert seit wir uns das letzte mal sahen.“ „Ja, Sensei.“ „Du brauchst nicht gleich so formell sprechen, ich mag das nicht. Nenn mich einfach Kevin.“ „In Ordnung...Kevin. Ihr nehmt auch an dem Turnier teil?“ „Was dachtest du denn? Dass einer der größten Schwertkämpfer nicht eingeladen wird?“ „Verzeiht bitte, Meister. Ich war überrascht, wenigstens ein bekanntes Gesicht hier zu sehen.“ „Schon gut, schon gut. Du kannst mich ruhig duzen, Zihark.“ Er löste seine Verbeugung auf und sein fliederfarbenes Haar wehte im Wind. „Übrigens, ich glaube, dass hier noch mehr ehemalige Soldaten aus Crimea sind. Gestern erst sah ich Boyd kämpfen. Leider erwischte er einen äußerst starken Gegner und verlor.“ „Boyd...verlor?“ „Ist das so wichtig? Wie dem auch sei, du bist nicht als einziger meiner Schüler hier.“ „Wie meinen, Meister?“ „Guy, Joshua, Marisa und einige andere befinden sich darunter. Ein außerordentlicher Schwertmeister namens Karel und seine fähige Schwester Karla sind auch hier, Mia und Stefan ebenso.“ „Ihr habt sehr viele Kämpfer ausgebildet, oder?“ „Karel und Stefan benötigten eigentlich kein Training mehr, sondern waren eher dabei, um neue Techniken zu lernen. Aber ich denke du könntest sie in arge Bedrängnis bringen, und zwar mit Leichtigkeit.“ „Meint i...äh meinst du?“ „Auf jeden Fall. Wie sieht’s aus, hast du Hunger?“ „Das mit Link und Zelda ging ja fix, oder?“ „Wie meinst du das, Lena? Sie kannten sich (theoretisch) schon seit sie Kinder waren, und sie ist immerhin eine Prinzessin.“ „Und? Ich war auch eine Prinzessin und das hatte uns auch nicht abgehalten.“ „Ja, aber ihr kanntet euch schon bevor du wusstest das du eine Prinzessin bist, die Situationen kann man nicht vergleichen.“ „Da hast du Recht, Thomas. Trotzdem...wenn man starke Gefühle für jemanden hegt, sollte man das nicht verbergen.“ „Hey, wer ist der nächste von uns?“ „Kazuki.“ „Ich bin dran? Okay, und wann genau?“ „Drei Kämpfe sind noch vor dir. Äh Roy, was war mit deinem Kampf?“ „Habt ihr es nicht gemerkt? Ich war ja ein paar Minuten weg bevor wir gestern essen waren. Ich hab gewonnen.“ „Sorry, wir haben darauf vergessen...“ „Schon gut. Aber bei meinem nächsten schaut ihr schon zu, okay?“ „Ja, Kleiner.“ „Du weißt dass ich diesen Ausdruck hasse, Marth!“ „Deswegen nenn ich dich ja auch so.“ „Eine Frage, was machen Link und Zelda eigentlich so alleine in ihrem Zimmer?“ „Etwas, dass uns ganz sicher nichts angeht, Roy!“ „Ich geh schon mal vor, geht ihr währenddessen auf die Tribüne. Bis später!“ „Bye, Kazuki!“ „Das Licht ist seine Fähigkeit, hab ich Recht?“ „Du erinnerst dich daran?“ „Ihr habt es ja erst gestern erzählt. Du beherrschst den Donner, Thomas?“ „Anscheinend hast du gut aufgepasst, Marth. Aber egal, der Kampf geht los...“ Der Schauplatz hatte sich bereits verändert und Kazuki und eine junge Frau namens Samus standen auf einem schwebenden Ballon hoch am Himmel. „Wieso muss ausgerechnet ich gegen eine Frau kämpfen, dass ist doch unfair...“ „Hey, Blondi. Unterschätz mich nicht, ich hab einiges drauf!“ Der Wind wehte heftig durch Kazukis blondes Haar und mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen sagte der junge Schönling: „Das hoff ich für dich. Ich will keinen langweiligen Kampf haben, also streng dich bitte an.“ Das Startsignal ertönte und Samus begann bereits einen gewaltigen Schuss aufzuladen, während ihr Gegner einfach dastand und das Geschehen beobachtete. Die Energiekugel bahnte sich ihren Weg zum Ziel und schlug ein, doch als sich der Rauch verzog, stand die männliche Blondine immer noch da, ohne einen Muskel bewegt zu haben oder einen Versuch unternommen zu haben, dem Angriff auszuweichen. „War’s das, oder kommt da noch mehr? Von deinem Auftritt vorhin hätte ich mehr erwartet.“ „W-Wie? Ich-Ich...na warte!,“ und mit dem Ende des Satzes schoss sie eine Rakete aus ihrem Arm, die sofort auf Kazuki hinflog und zusammen mit einer Mine, die Samus über ihm losließ, detonierte, doch mit einem mittlerweile gelangweilten Ausdruck im Gesicht stand der Kämpfer immer noch da und meinte: „Das wird mir zu langweilig, deine Angriffe haben noch nicht mal gekitzelt. Ich beende dieses Trauerspiel dann mal. Ciao.“ Im Bruchteil einer Sekunde erschien dann plötzlich ein Speer aus Licht in seiner rechten Hand und schleuderte die verdutzte Samus im gleichen Moment aus dem Ring… „Cool, er hat nicht mal mit der Wimper gezuckt. Der ist echt gut.“ „Um ehrlich zu sein ist das nicht verwunderlich, er hat den alten Körper meines Verlobten.“ „Äh, „Alter Körper“? Wie meinst du das bitte?“ „Das ist schwer zu erklären, als die Seele meines Verlobten mal zerstört wurde, bekam Kazuki seinen Körper und später erhielt mein Verlobter dann einen neuen Körper...“ „Ich glaube, ich will nichts mehr davon hören...“ „Wie du meinst.“ „Trotzdem beantwortet das meine Frage nicht wirklich.“ „Es waren sehr viel Kraft und Energie in diesem Körper, zufrieden?“ „Mehr oder weniger. Gehen wir unserem Freund entgegen?“ „Hey, Kazuki!“ „Hmm?“ Du bist echt stark! Kein Kratzer an deinem Körper!“ „Danke, Roy. Aber ich bin nicht so stark wie er es in seinen letzten Momenten war.“ „Dann...ist er wirklich so stark?“ „Ja. Hey, Thomas, du bist bald dran, oder?“ „Mhm, ich bin schon gespannt, wie mein Gegner sein wird.“ „Es ist eines der drei Monster, die wir gestern gesehen haben.“ „Und welches?“ „Pikachu.“ „Ich denke nicht, dass ich große Schwierigkeiten haben werde. Der Kampf beginnt aber erst in einer Stunde. Was machen wir bis dahin?“ „Sehen wir uns einfach unsere Gegner an...“ Link und Zelda wandelten durch die Gänge des Stadions, Arm in Arm. „Ich hätte da eine Frage, Zelda.“ „Hm?“ „Wie hast du vor zu kämpfen?“ „Du wirst dir schon den Kampf ansehen müssen, wenn du es wissen willst.“ Er küsste sie zärtlich auf ihre roten Lippen und sagte: „Das hatte ich sowieso vor.“ Grinsend gaben sie sich einem weiteren Kuss hin, diesmal mit noch größerer Leidenschaft. „Daran könnte ich mich gewöhnen...“ Im selben Moment kamen Kevin und ein ihm Unbekannter aus der entgegengesetzten Richtung. „Seit wann seid ihr denn zusammen, Link?“ Leicht erschrocken blickte das verliebte Pärchen den mysteriösen jungen Mann an. „Ah, hi Kevin. Wer ist denn der Typ bei dir?” Der Mann im violetten Outfit trat näher und verbeugte sich. „Gestatten, ich bin sein Schüler. Mein Name ist Zihark.“ „Angenehm. Seit wann hast du denn Schüler, Kevin?“ Mit einem leicht verschmitzten Gesichtsausdruck antwortete dieser: „Schon eine Weile. Es gibt einiges, das ihr nicht wisst, zudem ist Zihark nicht mein einziger Schüler.“ „Wer denn noch? Jemand den wir kennen?“ „Das bezweifle ich stark, aber bald vielleicht. Richtet Roy aus, dass sein Kampf gar nicht mal so schlecht war. Falls er allerdings mal den Schwertkampf trainieren will, kann er ruhig zu mir oder einem meiner Lehrlinge gehen.“ „Roys Kampf? Oh nein, den haben wir gestern total verschwitzt! Hat er gewonnen?“ „Jep. Übrigens, mein Kampf ist gegen Ende des Tages, falls ihr ihn sehen wollt. Zihark!“ „Ja, Sensei?“ „Gehen wir zu den Anderen. Bis bald mal!“ „Auf Wiedersehen!“ Als Kevin und Zihark nicht mehr zu sehen waren, blickte Link misstrauisch drein. „Was ist denn, Liebster?“ „Das ist seltsam...“ „Inwiefern?“ „Gestern sagte er noch, er hätte Angst vor größeren und kleineren Gruppen von Menschen, und jetzt trainiert er Gruppen von Schwertkämpfern. Er sagte, weil wir vollständig fast zehn Leute sind, kommt er nur wenn ich allein oder mit dir unterwegs bin. Aber als wir zu Beginn des Turniers mit Horden von Kriegern in der Arena standen, sah er nicht gerade verängstigt aus...“ „Was glaubst du?“ „Ich habe eine Vermutung, bin mir aber noch nicht sicher...“ Ungeduldig wartete Thomas in der Arena auf seinen Gegner, während die Luft von einer unerträglichen Spannung erfüllt war. „Wie lange hat er noch Zeit?“ Die Stimme des Kommentators ertönte mit dem üblichen unmenschlichen Klang: „Fünf Minuten. Dann gewinnst du automatisch.“ Er gab einen genervten Seufzer von sich und ging auf und ab, um seine Wut abzureagieren, doch es schien nicht wirklich zu helfen. Um seinem Frust doch etwas Luft zu machen, schleuderte er ein paar Blitze in den Boden, woraufhin die Zuschauer beeindruckt auf ihn blickten. Ruckartiges Licht zuckte durch die Arena und bot ein unglaubliches Schauspiel, während Thomas immer frustrierter über das Fernbleiben seines Gegners wurde. Nach einer kleinen Ewigkeit, wie es ihm erschien, betrat die Elektromaus endlich die Arena und wieder meldete sich der Kommentator zu Wort: „Wie es aussieht ist nun auch der zweite Kämpfer gekommen. Möge der Kampf beginnen!“ Der Schauplatz des Kampfes änderte sich erneut und die Kontrahenten standen nun mitten auf einer Rennstrecke, während die Gleiter knapp an ihnen vorbeizogen. „Weißt du, durch die ganze Warterei auf dich bin ich ganz schön genervt.“ Das kleine gelbe Monster allerdings sah unschuldig drein und kratzte sich mit seinem Fuß hinterm Ohr. „Hey! Hörst du mir überhaupt zu?!?“ „Nööö.“ „Du...na warte!“ Endlich ertönte das Startsignal und das Pokémon begann eine Attacke aufzuladen, während Thomas blitzschnell über das Kampffeld lief. Gerade als Pikachu seine Attacke entfesseln wollte, ließ der Herrscher des Donners einen gewaltigen Blitz auf ihn los, der mitten im Ziel eintraf. Als die Rauchschwaden sich verzogen, lag die gelbe Kreatur bewusstlos im Krater des Einschlags. „Oh, äh, der Sieger...ähäm, der Sieger heißt Thomas! Applaus!“ Er verließ wortlos die Arena und blickte auch nicht zu seinem besiegten Gegner, der immer noch regungslos dalag. „Woah. Der ist ja noch aggressiver als du, Kathrin!“ Sie warf Roy einen finsteren Blick zu und ging zum Eingang der Arena, um ihren geliebten Kämpfer zu beruhigen. Lena, die das Ganze beobachtete, griff dem rothaarigen Schwertkämpfer auf die Schulter und meinte nur: „Halt einfach die Klappe bei Dingen, die du nicht verstehen kannst, Kleiner.“ Er wollte ihr gerade einen gepfefferten Kommentar an den Kopf werfen und sich so revanchieren, hielt sich aber im letzten Moment selbst zurück. „Sieht so aus als wären nur noch ich und Zelda übrig...“ sprach Marth mit einem melancholischem Unterton und fasste dabei schon heimlich an den Griff seines Schwertes, dachte daran, welche Techniken er wohl benützen würde, sobald der Kampf begann. Kathrin lief Thomas direkt in die Arme und vergrub ihren Kopf in seiner Schulter. „Du dachtest wohl an ihn, hab ich Recht...“ Dem sonst so hartgesottenen Kämpfer standen bei ihren Worten beinahe die Tränen in den Augen und er nickte nur stumm, unfähig in diesem Augenblick etwas zu sagen. Er küsste sie auf ihren Mund und strich durch ihr Haar, versuchte dadurch den Schmerz in seinem Inneren zu unterdrücken, was ihm allerdings nur halbherzig gelang. Er stieß einen lauten Seufzer aus und begann mit zittriger Stimme zu reden: „Ich weiß zwar, dass er vielleicht am Leben ist, aber ich will es nicht wirklich glauben...Was wenn das eine makabere Lüge dieses Maskentypen war, nur um uns falsche Hoffnungen zu machen? Er war...ist mein bester Freund, mir fiel es schon schwer seinen Tod zu überwinden, wenn ich jetzt daran glaube, dass er lebt und sich das dann als falsch herausstellt...“ Die beiden Verliebten umarmten sich innig und bemerkten dabei nicht das blaue Augenpaar, das sie beobachtete und wieder im Nichts verschwand. Plötzlich sah Thomas erschrocken auf. „Was ist denn?“ „Ich dachte...da war...nein, alles okay. Ich hab mir das wohl nur eingebildet...“ Link lag mit Zelda im Arm auf der Wiese in der Nähe des Stadions und blickte gen Himmel. „Der Himmel sieht so blau aus...“ „Mhm, wie in Hyrule. So wunderschön.“ „Nicht so schön wie du, Zelda.“ „Danke sehr...“ „Denkst du über deinen Kampf nach?“ „Ja. Ich hoffe, ich gewinne.“ „Ganz sicher. Ich habe Vertrauen in dich.“ Liebevoll strich er durch ihr golden glänzendes Haar und küsste sie innig auf ihre Lippen, während sie seinen Kuss mit unbändiger Leidenschaft erwiderte. „Der Kampf beginnt bald...“ Link küsste sie auf ihre Stirn und streichelte sie auf dem Rücken. „Du kannst es schaffen, dass weiß ich...“ Mit einem Mal klang das Geräusch aufeinanderprallender Schwerter in der Luft und Link richtete sich langsam auf. „Hör nicht auf, ich will noch ein bisschen kuscheln...“ „Hörst du das?“ „Hm?“ „Da kämpft jemand.“ Der Heroe stand auf und lief in Richtung des Geräuschs, während Zelda dicht hinter ihm herlief. Kurz bevor sie eine Lichtung betraten, hielt der Held der Zeit seine geliebte Prinzessin zurück. „Was ist?“ Er deutete ihr, ruhig zu sein und zeigte zur Mitte der Lichtung, wo einige Schwertkämpfer miteinander trainierten. Sie blickten durch die Runde und erblickten dabei Zihark, der gegen zwei Gegner auf einmal antrat und sie scheinbar mühelos in Schach hielt, während ein Mann abseits stand und das Geschehen beobachtete. Als sie näher hinsahen, erkannten sie dass es Kevin war, dessen unverkennbar stehenden Haare vom Wind nach hinten gedrückt wurden. „Das sind also seine Schüler...Sie müssen auf einem unglaublich hohen Niveau sein, so wie sie kämpfen. Ich denke gegen ein paar von ihnen könnte ich mit meinen Fähigkeiten noch leicht ankommen, aber Zihark ist mit Sicherheit eine harte Nuss.“ „Hey, Kevin geht plötzlich weg!“ „Ich seh mal nach, geh du zur Arena zurück. Keine Angst, ich komme gleich nach.“ Sie hauchte ihm einen letzten Kuss auf die Wange und verschwand in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Link schlich still und leise durch das Gebüsch, möglichst darauf bedacht keinen Laut von sich zu geben, und konnte langsam Kevins Stimme vernehmen, auch wenn er ihn noch nicht ganz verstand. Er ging noch ein bisschen näher und lauschte dem Gespräch des mysteriösen Schwertkämpfers: „...und dann schlägst du zu, kapiert?“ „Ist ja auch nicht schwer. Aber sag...“ „Hmm?“ Und der folgende Satz ließ Link hellhörig werden: „Ist Ganondorf wirklich hier?“ „Ja, ich hab ihn mit eigenen Augen gesehen. Und er ist stärker als zuvor, du wirst Probleme haben. Aber halt dich bitte bis zum letztmöglichen Moment zurück, sonst könnte unsere Tarnung auffliegen...“ „Was ist?“ „Versteck dich. Jemand belauscht uns.“ Irritiert von seiner schnellen Auffindung stürmte Link leise aus dem Wald, darauf bedacht, niemandem weiter aufzufallen. Er dachte über die Worte Kevins nach. Wer war dieser Mann? Wieso bildet er jemanden dazu aus, Ganondorf zu töten, wenn er doch da war? Als er aus dem Wald kam, lief er so schnell wie möglich zur Arena, um Zeldas Kampf nicht zu verpassen... Link hetzte zur Aussichtsplattform, wo noch ein paar seiner Freunde warteten und den Kämpfen zusahen. Völlig aus der Puste ließ er sich auf einen Stuhl fallen und blickte hinunter in die Arena. „Äh, hi. Hat...hat Zelda schon gekämpft?“ „Nein, du hattest Glück. Noch ein Kampf und sie ist dran. Hörst du überhaupt zu?“ „Was...äh ja, ja ich hör schon zu...“ „Alles okay?“ „Ich...Ich bin mir nicht sicher. Ich hab da was gehört, das ich nicht ganz verstehe...Egal, wer kämpft denn gerade?“ „Mal sehen...Die Schwertkämpferin dort heißt Marisa, der Typ mit der roten Kappe ist Mario.“ „Und danach ist Zelda an der Reihe?“ „Mhm. Schauen wir mal, was unsere Gegner können...“ Der Klempner mit der roten Mütze und den Hosenträgern schnappte sich ein Nintendo-Scope und feuerte sofort damit los, aber die Schwertmeisterin mit den lila Haaren lenkte mit ihrer Klinge sämtliche Angriffe ab und schlug auf ihren Gegner ein, der dadurch heftig zurückgeschleudert wurde und hart aufschlug. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand er auf und nahm eines der Laserschwerter, die gerade aufgetaucht waren. Trotz seiner neuen Waffe, die er unbeholfen vor sich herschwang, hatte er keinerlei Chance. Marisas Klinge prallte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Marios und schlug sie diesem aus der Hand. Sie sah den am Boden liegenden Kontrahenten mit eiskalten Augen an und mit einem mehr als gewaltigen Hieb beförderte sie ihn aus der Arena... Mit einem geschockten Blick, der sich auf den Kampfplatz konzentrierte, murmelte Lena in sich hinein: „Das ist doch...Kann das...Nein, völlig unmöglich, woher sollte sie...Aber wieso...“ Link blickte ihr ins Gesicht und fragte: „Alles in Ordnung, Lena?“ „Ich weiß nicht, diese Kämpferin Marisa...“ „Was ist mit ihr?“ „Wie soll ich es sagen, sie hat einen ähnlichen Stil wie ihn mein Verlobter hatte, aber woher sollte sie ihn beherrschen...“ Ein ähnlicher Kampfstil wie ihr toter Verlobter? Das kann doch nicht sein, diese Frau, war sie nicht...Was bei den Göttinnen ist hier los? Fieberhaft überlegte der grünbemützte Heroe nach, was das alles zu bedeuten hatte, doch entzog sich in diesen Momenten das nötige Verständnis seinem Bewusstsein, als er plötzlich von der Stimme Marths aus seinen Überlegungen gerissen wurde. „Hey seht mal! Zelda betritt die Arena!“ Würdevoll, wie man es von der Prinzessin Hyrules erwarten konnte, betrat sie die Arena und blickte gebannt nach vorne, wo in den nächsten Augenblicken ihr Gegner erscheinen würde. Immer noch dachte sie darüber nach, wie sie den Affen besiegen könnte, als Besagter in das Stadion kam. Donkey Kong schlug wie wild auf seine behaarte Brust und schnaufte, während Zelda irritiert das Schauspiel betrachtete. „Kommen wir nun zum nächsten Spektakel: Prinzessin Zelda von Hyrule gegen den Herrscher der Affen Donkey Kong! Applaus bitte!“ Während Zelda eher desinteressiert den Worten des Kommentators lauschte, spürte sie einen kalten Schauer auf ihrem Rücken und wusste, wem die Augen des finsteren Blicks, den man ihr zuwarf, gehörten. Ganondorf beobachtete sie, das wusste sie, versuchte aber es zu ignorieren und hörte noch, wie das Startsignal ertönte. Der Schauplatz des Kampfes transformierte sich in eine kleine Insel, umgeben von Wasser, neben der sich eine riesige Schildkröte befand. Link hatte ihr mal von diesem Ort erzählt, er war irgendwo in Termina, einem der Länder, die er auf der Suche nach Navi bereist hatte. Mit seiner affigen Stimme rief Donkey Kong Zelda zu: „Hey, Prinzeschen! Hier hast du keine Chance, ich werfe dich mit Leichtigkeit raus und bringe dich zur Organisation, dann krieg ich mit sicher eine Menge Bananen. Uga!“ Nervös fragte sie: „Welche Organisation?“ „Keine, über die ich dir was erzähle! Uga!“ Sie wich ein bisschen zurück und begann ihre Magie zu entfachen, aber der Gorilla sprang mühelos über die Attacke hinweg, bevor er dicht vor ihr landete. Er packte sie mit seinen riesigen Pranken und wollte sie hinauswerfen, als sie einen Schutzschild durch Nayrus Umarmung erschuf und ihn nach hinten beförderte. „Aua, das tat weh! Uga!“ Zelda teleportierte sich auf die Spitze der Palme auf dem Rücken der Schildkröte, um einen weiteren magischen Angriff zu entfachen, aber auch dieser traf nicht. Kurz bevor der Affe sie erwischte, teleportierte sie sich auf einen kleinen Felsen, der neben der Insel trieb. Genervt rief ihr Kontrahent: „Bleib endlich stehen, verflixtes Menschenweib! Uga!“ Auf einmal umgab Zelda ein Schleier aus Licht und als dieser verschwand stand urplötzlich Shiek an ihrer Stelle. Verwirrt kratze sich Donkey Kong am Hinterkopf und fragte: „Du da! Wo ist dieses Menschenmädchen hin? Uga.“ Mit seiner mysteriösen Stimme sprach Shiek: „Die steht vor dir.“ „Wie? Uga?“ „Einem einfältigen Gorilla wie dir kann ich es nicht erklären.“ „Das ist auch nicht nötig, ich schmeiß dich einfach aus dem Turnier. Uga!“ Gerade als der Affenherrscher einen gigantischen Hieb loslassen wollte, verschwand Shiek auf einmal und mit einer unglaublichen Schlag-Combo auf den behaarten Rücken des Affen schlug der junge Shiekah Donkey Kong aus dem Turnier, während man nur noch ein schmerzerfülltes “Ugaaaaaaaa…” seines Gegners in der Ferne hörte… Die Arena verwandelte sich wieder in den Normalzustand, während Shiek immer noch dort in der Mitte stand und ins Nichts starrte, als plötzlich der verschleierte Kommentator neben ihm erschien. „Äh, wer bist du und wo ist Zelda?“ Mit seinen kühlen roten Augen versuchte der vermummte Jugendliche in das Augenpaar seines Gegenüber zu blicken, was sich als unmöglich herausstellte. „Wisst ihr eigentlich überhaupt etwas über sie? Ich bin Shiek, Zeldas andere Seite. Falls es einfacher für euch ist, verwandle ich mich gerne zurück.“ „Ja bitte, die Zuschauer sind verwirrt...und ich auch ein wenig.“ Wieder wurde der junge Shiekah von einem weißen Schleier umhüllt und im nächsten Moment stand wieder Zelda in der Arena. „Na, das ist ja mal eine besondere Fähigkeit! Applaus für Zelda und Shiek!“ Tosender Jubel hallte wieder durchs Stadion, während die Prinzessin die Arena verließ hinauf zu den Balkonen ging, wo ihr heißgeliebter Link auf sie wartete und sie leidenschaftlich umarmte. Liebevoll streichelte sie seine Wange und fragte: „Wo warst du so lange? Ich dachte du würdest meinen Kampf verpassen?“ „Ich war noch ein bisschen im Wald und hab nachgesehen, was passiert und dann...“ „Was dann...“ „Es ist zu seltsam, ich erzähl es dir später.“ Mit einem himmlischen Lächeln auf den Lippen gab sie ihm einen Kuss und meinte: „Okay, dann eben später. Gehen wir essen, es dauert noch lange bis zu Marths Kampf.“ Gemeinsam saß die kleine Gruppe in der Kantine, wo Link und sich Zelda gegenseitig fütterten. „Das haben mein Verlobter und ich früher auch gemacht...“ Hämisch grinsend wandte sich Roy zu Lena und gab ungeniert von sich: „Das war aber nicht das einzige, oder?“ „Das werde ich dir gerade auf die Nase binden!“ „Hä?“ „Ich meine damit: Dir erzähle ich das ganz sicher nicht.“ „Hey ihr Turteltauben, solche Sachen werden in eurem Land doch nicht geduldet, oder?“ Mürrisch antwortete Zelda: „Ich denke nicht, dass das euch irgendetwas angeht.“ „Schon gut, schon gut. Ich meinte ja nur...“ „Eine Frage Marth.“ „Hmm?“ „Wer ist dein Gegner?“ „Diese Rosa-Plüschkugel von gestern, eines dieser drei Mini-Monster. Ich glaube es heißt Pummelluff.“ „Ah ja. Du wirst leichtes Spiel haben, ist zumindest meine Meinung.“ „Danke, aber ich unterschätze meine Gegner nie.“ „Hey, sehen wir uns die Tabelle an!...Das ist seltsam...“ „Was?“ Dieser eine Schwertkämpfer von gestern...“ „Ja, was ist mit ihm?“ „Er hätte vor Zelda kämpfen müssen, aber jetzt ist er nur ein paar Kämpfe vor Marth!“ „Das hat er vorhin doch erwähnt, hast du nicht aufgepasst?“ „Ich hatte vergessen, dass er früher dran ist. Fragen wir doch Exus.“ Wie aus dem Nichts erschien die Mitarbeiterin neben den Kämpfern und fragte: „Was wollt ihr?“ „Dieser Teilnehmer, Nummer...013...“ „Was ist mit ihm?“ „Wieso wurde sein Kampf verschoben?“ „Ich bin nicht ermessen euch das mitzuteilen. Der Grund ist auf höchster Geheimhaltungsstufe gehalten.“ „Was!?! Aber...“ „Tut mir leid, ich werde es euch nicht sagen.“ „Na gut, es hat wohl keinen Sinn weiter zu fragen.“ „Nein. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt...“ Und wieder verschwand sie so geheimnisvoll wie immer. „Hmm, sein Kampf läuft in ca. zwei Stunden. Sehen wir ihn uns dann an?“ „Wir haben sowieso nichts besseres zu tun, oder?“ „Ähm, Lena?“ „Was ist?“ „Wie war dein Verlobter eigentlich so?“ „Das habt ihr doch gestern schon gefragt, er...“ „Nein, wie war er. Er war ein unglaublicher Mensch, das habt ihr schon gesagt, könnt ihr ihn nicht näher beschreiben?“ „Er...er war stark und männlich, aber er sah eher athletisch aus und war kein Muskelprotz. Er war überaus freundlich und hilfsbereit, sah gut aus...einfühlsam war er auch...Man kann all seine großartigen Charakterzüge gar nicht aufzählen. Natürlich, er hatte auch seine Schattenseiten, aber man bemerkte sie nur selten, und niemand ist perfekt, hab ich Recht?“ „Er war wirklich toll, so wie du ihn beschreibst, kein Wunder dass du ihn so geliebt hast, Lena.“ Die junge Frau stand plötzlich auf und ging hinaus, ohne weiterhin auf die Worte ihrer Freunde zu hören und beeilte sich zu dem Platz im Park, wo sie Black Hunter gesehen hatte. „Ich glaube ich hab einen Nerv getroffen...“ Lena rannte so schnell sie konnte und rief: „Black Hunter! Black Hunter, wo bist du?“ „Du hast gerufen, meine Schöne?“ „Ist er wirklich lebendig?“ „Dein Verlobter? Das sagte ich doch bereits, hast du dich schon über Link erkundigt?“ „Das habe ich, trotzdem...Wenn er am Leben ist, wieso zeigt er sich uns nicht?“ „Weil er es nicht will, und ihr könnt deinen Verlobten nicht zwingen. Aber wieso erkundigst du dich nach ihm, wenn du mich haben kannst?“ „Er ist uns immer noch wichtig, warum erkennst du das nicht? Wieso versteht er das nicht?“ Dieses Mal nahm er den oberen Teil seiner Maske ab, wobei man nur seine Augen sah, da sein Haaransatz von seiner Kapuze verdeckt wurde. Gebannt blickte Lena in seine himmelblauen Augen, als er auf einmal sagte: „Was wäre...wenn...was wäre, wenn ich dir versprechen könnte, dass ihr ihn heute noch seht?“ Der Hoffnungsschimmer in ihren Augen erstrahlte heller als jemals zuvor und sie fragte: „Ehrlich? Kein Scherz? Du meinst das wirklich ernst?!?“ „Mhm.“ „Nimm den unteren Teil deiner Maske ab und lass dich küssen.“ „Äh, ich...kann ich wenigstens den anderen Teil wieder aufsetzen?“ „Wenn du willst...“ Kaum hatte er das getan, presste sie voll Inbrunst ihre Lippen auf seine, wobei sich ihre Zunge den Weg zu seiner bahnte. „Woah. Das war...einfach unglaublich. Machst du das jetzt immer wenn wir uns sehen?“ Grinsend gab sie ihm einen weiteren Kuss und sprach: „Vielleicht, wenn du uns wirklich versichern kannst, dass wir ihn treffen.“ „Das tue ich.“ Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog Black Hunter näher zu sich, wobei sie ihn wieder küsste. „Soll ich dir was sagen?“ „Ja?“ „Das hoffe ich für dich, denn sonst wirst du es bitter bereuen.“ Sie drückte ihm noch einen Kuss auf und sprach weiter: „Sehr sogar.“ „Falls die Bestrafung so ausfällt, dann nehme ich das gern in Kauf. Aber ich sage die Wahrheit, das kannst du mir glauben.“ „Du bist doch ganz ansehnlich, auch wenn ich dein ganzes Gesicht noch nicht gesehen habe...“ „Du bist so oder so attraktiv...“ Nach einem weiteren Zungenkuss sagte Lena: „Weißt du...“ sie kreiste mit ihrem Zeigefinger auf seiner Brust, „Einige Zeit hätte ich noch übrig, würdest du mit...mir, du weißt schon...“ Diesmal küsste er sie und sagte: „Kommt darauf an...“ „Auf was?“ „Ob mein Meister es mir gestattet.“ „Und wer ist dein Meister...“ hauchte sie nach einem weiteren sinnlichen Kuss. „Du lernst ihn schon noch kennen, ich geh kurz rüber und nehme Kontakt mit ihm auf, warte hier.“ Sie blickte dem schwarzgekleideten Kämpfer hinterher und dachte daran, wie sehr sein Blick doch dem ihres Verlobten ähnelte, als es ihr plötzlich in den Sinn kam: Ist er es vielleicht? Nimmt er deshalb seine Maske nicht ab? Das wäre eine Erklärung... Währenddessen sprach Black Hunter mit seinem geheimnisvollen Meister: „Meister, kann ich...“ „Ich weiß was du sagen willst.“ „Und?“ „...Es könnte alles verändern, das ist dir doch klar?“ „Ja, aber...“ „Du darfst sie nach dem Turnier allerdings nie wieder sehen, einverstanden?“ „Ich...hab ich eine andere Alternative? Gibt es keine Möglichkeit für sie und mich?“ „Nein, denn sonst...“ „Ich habe verstanden. Ich werde es ihr sagen...“ „Vergiss nicht zu verhüten...J.“ „Was hat er gesagt?“ „Er ist einverstanden...mehr oder weniger...“ „Und jetzt noch mal auf Deutsch.“ „Wir dürfen uns nach dem Turnier nie wieder sehen...“ Lena legte ihren Kopf auf seine nackte Schulter und meinte: „Es ist wohl mein Schicksal geliebte Menschen immer nur kurze Zeit bei mir zu haben...Aber...ich will trotzdem...“ „Es ist einfach unfair...Ausgerechnet die guten Menschen müssen immer die harten Schicksalsschläge erdulden....Bist du wirklich sicher, dass du das willst?“ „Mhm...“ „Dann sollten wir uns beeilen, sein Kampf findet in etwa 90 Minuten statt...“ Nein, auch dieses Mal bin ich gnädig mit der Privatssphäre der Charas und deshalb werde ich auf die Sexszene nicht näher eingehen. Aber sagen wir mal so: Lena ist auf jeden Fall erfahrener als Link oder Zelda, deswegen ging es bei ihr und Black Hunter ziemlich heiß her. *Räusper* Ähm, aber weiter im Text... Black Hunter betrachtete immer noch ihren attraktiven, nackten Körper, der vor ihm lag, durch seine Maske, die er einfach nicht vollständig abnehmen wollte. Lena küsste ihn wieder zärtlich auf seine Lippen und fragte verführerisch: „Willst du nicht mal jetzt das Ding auf deinem Gesicht abnehmen? Bitte, mir zuliebe...“ Mit einem undefinierbaren Unterton entgegnete er: „Nein. Erst wenn mein Meister es gestattet.“ Sie richtete sich langsam auf, wobei die Decke entgültig von ihrem wunderbar geformten Körper glitt, und ließ ihre schlanken Beine hinunter baumeln. „Du brauchst wohl für alles die Erlaubnis deines Meisters?“ „Ich kann es dir schlecht erklären, ich verdanke ihm mein Leben.“ „Inwiefern?“ „Zu gegebenem Zeitpunkt wirst du verstehen...“ „Hmm?“ „Wir sollten uns langsam beeilen, wenn du seinen Kampf nicht verpassen willst.“ Aufgeregt sprang die junge Frau auf und begann sich anzuziehen, während Black Hunter sie gebannt dabei betrachtete. „Hey, so sehr beeilen musst du dich nicht, ich kann uns mit einem Gedanken dorthin bringen, wie glaubst du konnte ich sonst von einem Moment auf den anderen auftauchen und verschwinden?“ Schon komplett angezogen meinte Lena: „Diese Fähigkeit besaß er ebenfalls...wenn auch nicht in dieser Art und Weise...“ Kaum war auch der Schwarzgekleidete aufgestanden, schnippte er mit den Fingern und auch er war nun wieder bekleidet. „Er hatte viele Fähigkeiten...und noch mehr...“ „Noch mehr?“ „Lena...umarme mich bitte...“ „Ich tu das gerne, aber das ist dennoch keine Antwort.“ Kurz nachdem sie in seinen Armen lag, schnippte er erneut und sie standen vorm Eingang des Stadions. „Woah...Ich habe noch nie teleportiert...Es ist...einfach unglaublich...“ Black Hunter ging bereits hinein, als er rief: „Kommst du jetzt? Sein Kampf beginnt bald und du willst doch noch zu deinen Freunden, oder?“ Link und Zelda hatten bereits Platz genommen und blickten in die Arena, während die Anderen sich auf die äußerst komfortablen Stühle setzten und Thomas und Kathrin kurz anblickten, die nicht lange davor wieder zur Gruppe gestoßen waren. „Hey, ihr zwei! Habt ihr eine Ahnung wo Lena abgeblieben ist?“ fragte Takil mit einem leicht besorgten Unterton. „Nee, wir haben sie seit Thomas’ Kampf nicht gesehen. Wir dachten sie wäre bei euch.“ „Hi Leute! Über was unterhaltet ihr euch?“ Urplötzlich stand Lena am Eingang der Tribüne, eingehakt in den Arm des schwarzgekleideten Maskenträgers des ersten Tages. „Äh, dieser Typ, der da neben dir...Ist das...Bist du nicht der, der sich gegen Ganondorf gestellt hatte?“ „Genau der bin ich.“ „Du musst mindestens so stark sein wie einer von uns Element Fighters.“ „In etwa.“ „Wie konntest du so ein Kraftlevel erreichen?“ „Das wird euch mein Meister erklären.“ „Und wer ist das?“ „Das erfahrt ihr bald. Übrigens, der Kampf deines Verlobten beginnt gleich...“ „Und nun wollen wir mit dem nächsten Kampf beginnen, an dem einer der stärksten Turnierteilnehmer mitwirkt! Hier sind Kevin uuuund Berso!“ Gewaltiger Jubel und Applaus tönten ungebremst durch die Arena, als ein riesiger Muskelberg namens Berso und ein schlanker junger Mann namens Kevin die Arena betraten. Bersos gewaltige Muskeln zuckten im Angesicht seines seiner Meinung nach schmächtigen Gegners und konnten kaum erwarten, diesen zu zerquetschen. Der braunhaarige, junge Mann stand aber einfach nur da und blickte gelangweilt ins Publikum. Zornig rief der gewaltige Muskelprotz: „Tsk, dass die mir so nen Gegner zuteilen. Hey, Kleiner!“ „Hm? Meinst du mich?“ „Wen sonst, Winzling! Lauf lieber schnell weg, solange du noch kannst!“ Ruhig antwortete der Kämpfer: „Halts Maul, Hackfresse. Du nervst.“ „W-Was?!? Na warte, ich zerdrück’ dich mit einer Hand !“ „Hey Kommentator, können wir endlich anfangen? Mir geht das Gequatsche dieses Idioten tierisch auf die Nerven.“ Mit einem irritierten Unterton erklang die Stimme des Kommentators: „Gut, wie du willst. Ich hab zwar keine Informationen über dich, aber es ist deine Beerdigung! Lasst den Kampf beginnen!“ Endlich ertönte das Startsignal und das Kampffeld verwandelte sich in eine Wüste mit riesigen Felsen. Berso stürzte sich mit voller Wucht auf seinen teilnahmslosen Kontrahenten und drückte ihn so stark gegen den nächsten Felsen, dass dieser zerberstete. Er schlug ständig auf Kevin ein und mit seinem letzten Schlag wurde der Schwertkämpfer gegen eine riesige Steinwand geschleudert... Link konnte nicht mehr sitzen und stemmte sich auf den Rand der Tribüne, um besser sehen zu können, und fragte nervös: „Welcher von den beiden ist dein Verlobter, Lena?“ „Kevin natürlich, oder glaubst du ich würde je mit so etwas wie Berso ausgehen?“ „Aber ihr sagtet dass Kevin ungeheuer stark sein soll und jetzt verliert er.“ „Er spielt nur mit dem Idioten. Sieh einfach zu...“ Kevin erhob sich aus den zerbrochenen Felsen, sein rotes T-Shirt war genauso wie seine Jeans zerfetzt und flatterte im Wind, aber er selbst hatte nur ein paar Kratzer davongetragen und er legte sein Schwert ab, das ihn im Moment nur behinderte. Ohne irgendeinen Klang in der Stimme fragte er: „Hast du noch mehr drauf oder war’s das? Wenn das alles war, beende ich den Kampf.“ „Hahahahaha, ist das dein Ernst? Du bist ja total bekloppt!! Ich zeige es dir!“ Berso wollte gerade seinen bisher stärksten Schlag auf seinen vergleichsweise winzigen Gegner niederfahren lassen, doch dieser fing ihn mit Leichtigkeit und drückte zu. Schmerzvoll schrie der Berserker auf: „Aaah, verdammt tut das weh! Hör auf! Du brichst mir die Hand!“ „Genau das hab ich vor.“ „Scheiße, hör endlich auf damit!“ „Weißt du, wenn ich noch stärker zudrücke, zerquetsche ich deine Knochen zu Staub.“ „Kiaaah, Schluss damit!“ Plötzlich hörte man ein lautes Knacken und Bersos hand hing einfach regungslos an ihm herunter, wie ein Handschuh aus Fleisch und Haut, in dem keine Hand steckte. Vor Schmerz am Boden kniend blickte er verzweifelt in die blauen Augen seines Gegners, die in diesem Augenblick Kälte und eine sadistische Freude ausstrahlten. „Gleich ist der Kampf vorbei...“ Kevin packte Berso am Hals und zerdrückte ihm dabei fast den Kehlkopf, rannte mit ihm voraus in sämtliche Felsen auf dem Kampffeld und zerschmetterte dabei alles, was ihm in den Weg kam. Schließlich warf er den regungslosen Muskelprotz neben sich hin, bei dem man nur noch das Weiße in seinen Augen sah, das von geplatzten Blutäderchen unterbrochen war, und den Mund weit aufgerissen hatte. Der junge Schwertkämpfer ging durch das Stadion, nahm sein Schwert und verließ die Arena, wobei man nur seine Schritte und das Scheppern der Klinge zu hören waren, da alle Zuschauer geschockte und schweigsam nach unten blickten... „Es-Es tut mir leid, liebe Zuschauer...Ich-Ich weiß nicht, was...Mir...fehlen angesichts dieser...Grausamkeit die Worte...“ Völlige Stille beherrschte die Arena. Niemand war in diesem Moment in der Lage irgendeinen Satz auszusprechen. Das Schweigen wurde nur kurz vom Röcheln Bersos unterbrochen, das immer wieder erklang. Fast nicht hörbar fragte Link: „Bist...Bist du sicher, dass das dein herzensguter Verlobter war, Lena?“ Ungläubig starrte sie zum zerstörten Kampfplatz und meinte: „Er...So...Black Hunter, war das wirklich Kevin?“ „Er war in diesem Kampf nicht fähig seine Wut und damit seine Macht zu kontrollieren, und dieser Berso hat nicht wirklich dazu beigetragen, ihn zu beruhigen.“ Black Hunter ging in Richtung Treppe und sprach weiter: „Falls ihr eine Erklärung wollt, müsst ihr ihn schon selber fragen. Kommt mit!“ Sie rannten schnell hinunter zum Eingang, wo Kevin gerade aus der Arena kam und geringschätzig zu ihnen blickte. „Kevin, du bist es! Wie...“ Lena wollte ihm gerade entgegen laufen und ihn umarmen, als sie urplötzlich von Link festgehalten und zurückgezogen wurde. Starr blickte der Schwertkämpfer die Gruppe an und lachte leicht diabolisch, als sein linkes Auge sich auf einmal blutrot färbte, Flammen ihn umkreisten und er verschwand. Link stotterte: „Black Hunter ist doch dein Name...“ „Mhm.“ „Was ist...mit ihm passiert?“ „Er hat erfahren, wer er war.“ „Geht es nicht genauer?“ Black Hunter wandte sich dem grüngekleideten Heroen zu. „Nein.“ „Wieso nicht?“ „Ich gehe jetzt zu Meister Kevin. Wir sehen uns dort...“ Und mit einem Mal war der pechschwarzgekleidete Mann verschwunden. „Sagte er gerade...Meister Kevin?“ „Sieht so aus...“ „Auf wessen Seite stehen die beiden?“ „Wer weiß...“ Plötzlich ertönte die geisterhafte Stimme Kevins in Links Kopf: „Link...Kannst du mich hören?“ Geschockt dreinblickend schrie Link fast: „Seid still! Ich höre Kevin!“ „Link...Sag etwas, wenn du mich hören kannst...“ „Ja. Ich höre dich, Kevin. Wo bist du?“ „Versteckt. Aber ich muss mit euch reden. Ich will euch erklären, was mit mir los ist.“ „Okay, aber...wo bist du?“ „Folge den Klängen deiner Heimat...“ Zelda griff Link auf die Schulter, woraufhin dieser erschreckt zusammenzuckte. „Link?“ fragte seine geliebte Prinzessin besorgt. „Alles in Ordnung?“ „Ja. Ich habe gerade Kevin gehört. Er sagte, um ihn zu finden, soll ich den Klängen meiner Heimat folgen, was auch immer das bedeutet...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)