Der Kampf um die Liebe... von abgemeldet (eines vergangenen Lebens) ================================================================================ Kapitel 1: Erkenntnisse... -------------------------- Ich bin an einer Überarbeitung dran. Ich freue mich, dass ihr Interesse habt und meine Geschichte lest. Erkenntnisse…     Bei Inuyashas Gruppe   »Warum hast du dich eingemischt, Kagome? Ich hätte ihn besiegen können!« wütend durchdrang Inuyasha die Ruhe ihres improvisierten Lagers. Die Gruppe saß –im Wald Schutz suchend- um ein kleines Feuer herum. Kagome war Inuyasha direkt gegenüber, Sango und eine schlafende Kiara zu ihrer linken, an einen Baum gelehnter Miroku zu ihrer rechten. Shippo hatte es sich bei ihr bequem gemacht und lauschte dem Geschehen mit regem Interesse. Sangos Augenbrauen schnellten bei dieser Aussage fragend in die Höhe, während Miroku ein Grinsen hinter einem Räuspern versteckte. »Was glaubst du denn? Du lagst am Boden, sein Schwert an deiner Kehle! Natürlich war ich besorgt und habe mich eingemischt« Kagome hatte Mühe nicht zurückzuschreien und es gelang ihr nur mäßig. Ja sie war dazwischen gegangen. Hätte das nicht jeder für einen Freund in Not getan? Sie wandte ihre braunen Augen von ihm ab und beobachtete Sango, welche Kiara streichelte und ihr somit ein genießendes Schnurren entlockte. Inuyasha glaubte seinen Ohren kaum. Sie hatte sich um ihn gesorgt? Eingehend musterte er das Mädchen aus der anderen Zeit. Ihr Blick war ausweichend auf die Dämonenjägerin gerichtet. Ihre Beine waren angewinkelt und müde hatte sie sich darauf gelehnt. Personen in Not beizustehen mochte bei ihr normal sein, hier war es das ganz und gar nicht. Er war so lange auf sich selbst gestellt gewesen, dass es nun einfach befremdlich auf ihn wirkte, dass ihm jemand den Rücken freihalten wollte. »Keh…« etwas ratlos was er darauf sagen könnte sprang er auf einen nahe gelegenen Baum und lehnte sich in dessen Krone an den Stamm.   Kagome sah ihm hinterher und seufzte leise in ihre verschränkten -auf den angewinkelten Beinen liegende- Arme. Es war doch immer dasselbe Lied. Aus Sorge um sein Wohlergehen ging sie dazwischen und bekam anschließend eine Standpauke. Dankbarkeit sah wahrlich anders aus. Manchmal fragte sie sich, was sie noch in dieser Epoche hielt. Abgesehen von ihrer Fähigkeit die Splitter des Juwels zu finden. Doch der Grund fiel ihr schnell wieder ein. Wegen ihm… der Halbdämon, der ihr das Leben so schwer machte. Oft fragte sie sich selbst, was ihr an ihm lag. Er war aufbrausend, beleidigend, verletzend… und doch kehrte sie immer zu ihm zurück. Sie wandte sich zu dem Baum auf dem er verschwunden war und blickte hinauf in die Krone. Ihre haselnussbraunen Augen suchten nach ihm, doch es war bereits zu dunkel als das sie ihn hätte erspähen können. Darum nahm sie ihre vorherige Pose wieder ein und sah in die lodernden Flammen.   Miroku hatte es sich inzwischen etwas bequemer gemacht und saß am Fuße des Baumes von früher. Seine Augen waren geschlossen, doch er war wachsam und behielt die Auren der Umgebung im Blick. Sango hatte sich unbemerkt einen Schlafsack aus Kagomes Rucksack genommen und sich bereits hingelegt. Ihre Iriden klebten sorgenvoll an ihrer gedankenverlorenen Freundin. Sie schien weit weg zu sein und Sango glaubte zu wissen, wer ihre Gedanken beherrschte. Dieser Hanyou war auch ein grober Klotz. Im Umgang mit Menschen hatte er noch viel zu lernen. Das Kagome diese Lehrerin spielen sollte behagte ihr gar nicht. Dieses Mädchen war doch selbst noch so jung und obschon sie in diesen Zeiten einiges erlebt hatte, so musste sie sich selbst erst noch entwickeln und stark werden.   Inuyasha kann auch ganz anders sein… wenn er in Neumondnächten zum Menschen wird gibt er ein paar seiner Gefühle preis. Kagome erinnerte sich an jene Nacht, errötete leicht um die Nase. Sie hätte nicht gedacht, dass er auch eine weniger raue Seite an sich hatte. Ich würde ihm so gerne sagen was ich fühle. Wie würde er wohl reagieren? Das Bild eines trotzigen Inuyasha kam ihr in den Sinn, welcher sie mit einem Keh strafte und ihr den Rücken zuwandte. Er würde sie wohl eher für verrückt erklären als sie ernst zu nehmen. Außerdem gab es da auch noch etwas anderes. Jemanden. Sie war es nicht allein die um die Gunst des Hanyou kämpfte. Auch ihre frühere Inkarnation Kikyou –von den Toten zurückgekehrt- war noch immer im Spiel. Wie sollte sie sich gegen eine Frau behaupten, die das Herz Inuyashas schon einmal für sich gewinnen konnte und ihm immer noch so viel bedeutete? Sie, die sie nicht so perfekt war wie diese mächtige Priesterin? Selbst wenn er meine Gefühle erwidern würde, ich müsste ihn doch immer mit ihr teilen… Kagome blinzelte und bemerkte plötzlich wie müde sie geworden war. Wie lange hatte sie hier in die Flammen gestarrt und nachgedacht? Das Feuer war kurz davor auszugehen. Zu lange! Sie griff nach ihrem Rucksack und stellte erstaunt fest, dass sich nur noch ein Schlafsack darin befand. Sango hatte sich den zweiten bereits herausgenommen und schlief tief und fest. Kagome beschloss für sich selbst in Zukunft weniger abzuschweifen, breitete ihre Schlafmöglichkeit aus und machte es sich bequem. Einen Moment lang beobachtete sie noch die Sterne, doch ihre Lider wurden schwer und fielen zu. Traumlos glitt die junge Miko in den Schlaf und dachte an nichts. Schön.   Eine leichte Brise erfasste sein weißes Haar und blies es ihm sachte ins Gesicht. Die Blätter der Baumkrone wogen und raschelte leise. Der Abend hatte sich angenehm abgekühlt im Vergleich zum Tag. Inuyashas Augenmerk fiel auf Kagome, welche sich den Schlafsack etwas fester um die Arme zog. Er hatte es sich nicht eingebildet, sie hatte wirklich vor aller Ohren gesagt, dass sie sich um ihn gesorgt hatte. Das Gefühl, das ihn dabei erfasst hatte konnte er nicht beschreiben. Er ließ seinen Blick über die Gruppe schweifen. Miroku hielt –wie er selbst- wache, während alle anderen ins Land der Träume geglitten waren und neue Energie schöpften. Nie könnte der Hanyou es sich verzeihen sollte einem von ihnen etwas zustoßen. Ganz besonders galt dies für Kagome. Anders als sie konnte er nicht einfach so sagen, dass er sich Sorgen um sie machte. Er hatte eine andere Art. Er verbot ihr sich einzumischen, schrie sie an… doch dem allem zum Trotze schritt sie ein sobald er in Gefahr schwebte. Waren das vielleicht Anzeichen dafür, dass sie ihn mochte?Und wenn es so warm was sollte er mit dieser Erkenntnis anfangen? Wie stand er zu dem Mädchen aus der Neuzeit? Das ist doch zum verrückt werden! Für ihn war doch immer klar gewesen, dass er mit Kikyou leben und sterben wollte. Dieses innere Chaos ergab also gar keinen Sinn. Er liebte Kikyou! Und doch, wenn er die schlafende Kagome ansah so konnte er es nicht leugnen. Sie war ihm ans Herz gewachsen… mehr als er gewollt hatte. Wenn das so weiter ging würde er sich entscheiden müssen. Etwas verzweifelt ging sein Blick zum Nachthimmel hinauf, doch von den Sternen bekam er keine Antwort. Bei Sesshoumaru Die Sonne erwachte aus ihrem Schlaf und erstrahlte die Erde mit ihrem Licht. Die Sterne schwanden immer mehr, bis man sie nicht mehr sehen konnte. Die ganze Nacht lang hatte er nachgedacht und war zu keinem guten Plan gelangt. Egal was er tat, es würde schwer ihr vertrauen zu gewinnen, zumal sie ihn mit Sicherheit zur Schlechten Seite zählte. Sein Ruf als eiskalter Herrscher war ihm zuvor gekommen. Es musste für einen Menschen schwer sein, Sympathie für jemanden zu hegen, den man als eiskalte Person beschrieb und der nicht mal mit der Wimper zucken würde um einen Menschen zu töten. Doch so war Sesshoumaru nun einmal. Sesshoumaru tötete nicht ohne Grund, dieses Gerücht jedoch hatten seine Feinde in die Welt gesetzt. Es war leicht ein schlechtes Bild abzugeben, dafür aber war es um so schwerer dieses wieder rein zu waschen. //Wenn ich doch nur ein paar Minuten mit ihr verbringen könnte und sei es nur eine, dann könnte sie mich richtig kennen lernen. Doch Inuyasha und dessen Freunde sind ständig in ihrer Nähe…// Er stand auf und begab sich auf den Rückweg. Er hatte seine Begleiter für den Kampf verlassen und das nur, um herauszufinden, dass seine einstige Liebe ihn vergessen hatte. Zu mindestens nicht in Stande war sich an ihn zu erinnern. Bei dem Gedanken an seine Begleiter fiel ihm etwas ein, Rin. Dieses Mädchen an der Seite seines Bruders mochte Rin, dass wusste er. //Das ist meine einzigste Chance!// Er bedachte sich einen Plan. Jaken, sein Diener, war in Stande eine Illusion zu erzeugen, jetzt musste er sich nur eine passende einfallen lassen. Rin und Jaken müsste er einweihen, jedoch nur in das Nötigste. Sie mussten nicht unbedingt wissen, dass Kagome die Reinkarnation seiner verstorbenen Liebe war und dass er dabei war ihre Erinnerungen auferstehen zu lassen. Als er im Lager, dass das Mädchen und der Kröterich aufgebaut hatten, ankam waren sie bereits wach und aßen ein paar Beeren, die sie gemeinsam gepflückt hatte, dass hoffte er zu mindestens für den Kröterich. »Sesshoumaru-sama!« rief Rin fröhlich und lief zu ihm. »Meister Sesshoumaru Ihr seid wieder da!« rief Jaken begeistert und fuchtelte mit seinem Stab umher. »Ich benötige eure Hilfe!« Rin und Jaken hielten in ihren Bewegungen inne, hatten sie sich auch nicht verhört? Ihr Meister benötigte Hilfe? Und das von ihnen? Erstaunt und überrascht sahen sie ihn an. »Werdet ihr mir helfen?« Sie standen nun neben einander und verbeugten sich leicht mit den Worten »Hai Sesshoumaru-sama,« die sie beide gleichzeitig aussprachen. »Gut, hört mir nun gut zu! Es darf nichts schief gehen verstanden?« er sprach im gewohnten Ton und doch schwang noch etwas mehr mit, etwas, was keiner der Beiden je zuvor gehört hat. Sie verbeugten sich erneut und warteten auf seine Worte. So erläuterte er ihnen seinen Plan und sie hörten gespannt zu. ~Bei der Gruppe~ Die Strahlen der Sonne weckten sie, sie richtete sich auf und streckte sich, darauf bedacht den kleinen Kitsunen an ihrer Seite nicht zu wecken. Wie jede Nacht hatte er sich zu ihr gekuschelt. Plötzlich bemerkte sie den Blick eines Augenpaares. Sie spürte dass dieser Blick nicht gut gemeint war. Sie wandte sich um, doch sah sie nur ihre Freunde, die nun ebenfalls aufgewacht waren und Inuyasha. Sie hob kurz die Schultern und sah dann zum kleinen Shippo. Sie fühlte sich schon jetzt, wie eine Mutter. Ständig musste sie auf den kleinen Fratz Acht geben, denn er war manchmal ein wenig zu ehrlich mit seinen Worten und handelte sich so Beulen von Inuyasha ein. Nicht jeder hörte gern die Wahrheit, doch dass musste Shippo erst noch lernen. Langsam und vorsichtig kroch sie aus dem Schlafsack und nahm den kleinen Youkai auf die Arme. »Shippo, du musst aufwachen,« sagte sie mit liebevoller Stimme. Er zuckte mit seinen Lidern und ganz langsam öffnete er sie. Er sah in das Gesicht von Kagome und sofort strahlte er, wie die Sonne. Er schmiegte sich an seine, in seinen Augen, Mutter. »Wir müssen los!« kam es gereizt von Inuyasha. Sango hatte die Lage sehr wohl mitbekommen. Inuyasha wollte erst los, als Shippo sich an Kagome schmiegte. »Wir sind noch nicht fertig Inuyasha, hab einen Moment Geduld,« meinte sie deswegen. »Macht schnell, wir vergeuden Sonnenlicht um die Splitter zu suchen!« sagte er und ging hinter einen der Bäume. Sango flüsterte etwas zu Miroku und ging ihm dann nach, seit wann benahm sich Inuyasha denn so? »Wo will Sango-chan denn hin?« »Sie möchte mit Inuyasha ein Wort wechseln, kann ich Euch irgendwie helfen Kagome-sama?« »Ja nenn mich einfach Kagome,« meinte sie zum Houshi. »Das kann ich einfach nicht Kagome-sama,« sagte er ehrlich. »Meinetwegen, es geht schon Houshi-sama ich benötige keine Hilfe,« meinte sie mit einem Lächeln. Sie packte ihren Schlafsack zusammen, wie die ihrer Freunde und verstaute alles in ihrem großen gelben Rucksack, bereit zum losgehen. Dann kamen auch Sango und Inuyasha wieder, Inuyasha sah irgendwie wütend aus und Sango erst Recht. Sie ging an die Seite des Houshis und Inuyasha ging in eine Richtung, die sie von nun an einschlagen würden. Richtung Westen. Es wurde Mittag und sie Sonne stand an ihrem höchsten Punkt. Es war mitten im Sommer und der Gruppe war heiß, allen außer Inuyasha. Dieser wurde durch seinen Suikan geschützt, der im Winter warm hielt und ihn im Sommer vor Hitze schützte. »Inuyasha könnten wir nicht mal eine Pause einlegen, bitte?« fragte Kagome. Sie waren schon seit einiger Zeit in der Nähe eines Sees und eine kleine Erfrischung käme ihr und ihren Freunden gerade Recht. Inuyasha aber ging weiter und so seufzte die junge Miko. Sango allerdings gab sich damit nicht zufrieden. »Inuyasha, kannst du nicht wenigstens antworten?« »Aber Sango, dass hat er doch. Keine Antwort ist auch eine Antwort,« gab der Houshi zu bedenken. »Das ist mir egal ich mach jetzt Pause! Es sei denn du willst, dass wir unfähig sind uns zu verteidigen, sollte ein Kampf bevor stehen!« Mit diesen Worten setzte sich Sango auf den Boden. //In letzter Zeit verhält er sich ziemlich komisch. Er wird eifersüchtig wenn Shippo mit Kagome-chan kuschelt und ist auch sonst ziemlich unberechenbar! Was ist nur mit ihm los?// fragt sich Sango besorgt, auch wenn sie ihn angeschrieen hatten, so machte sie sich nur Sorgen. Sorgen um die Gruppe, um ihre Freunde und auch um Inuyasha, denn wenn dieser durcheinander war, dann konnte dies nichts Gutes bedeuten. Inuyasha hatte bisher noch kein Wort verloren, doch wandte er sich um. Er besah sich nur seine Freunde. //Sie sehen wirklich alle sehr fertig aus, ist ihnen denn so warm?// »Gut wir machen eine Rast, geht euch am See erfrischen und dann geht es weiter,« gab er nur von sich, ohne eine Spur von Ärgernis oder Wut, wegen des Widerspruchs. Erleichtert atmete Kagome aus und ließ ihren Rucksack sinken. »Kommst du mit Sango-chan?« »Natürlich,« gab diese mit einem Lächeln zurück und sie liefen zum See. Miroku trat zu seinem Freund heran. »Was ist mit dir los Inuyasha?« Inuyasha sah ihn etwas überrascht an. »Was meinst du?« »Du bist…, wie soll ich sagen, ein wenig durcheinander, kann das sein?« Nun wandte sich der Hanyou ganz dem Houshi zu. Ein fragender Blick und der Houshi wusste, dass er nicht verstand. »Du bist in letzter Zeit ziemlich oft gereizt, gehst stur deinen Weg ohne uns zu sagen wohin. Und du beachtest uns kaum noch, nur in Kampfsituationen oder wenn du für längere Zeit nicht anwesend warst, also was ist los? Du kannst es mir ruhig sagen, wir sind doch Freunde!« Die beiden Männer setzten sich und Miroku wartete auf die Antwort seines Freundes. Er vernahm das ausatmen seines Freundes und dies zog seine Aufmerksamkeit auf sich. »Das ist doch Schwachsinn Miroku, ich habe nichts, also lass mich damit in Ruhe! Ich will Naraku bloß daran hindern die Welt zu unterwerfen, dass wäre das Ende der Welt, so wie wir sie kennen!« »Das wissen wir alle Inuyasha, doch trotzdem müssen wir ab und zu Kräfte sammeln, ansonsten stehen unsere Chancen schlechter, als sie ohne hin schon sind,« meinte der Houshi ruhig. Inuyasha nickte und damit war ihr Gespräch beendet. »Das tut gut nicht Kagome-chan?« »Ja diese Erfrischung war nötig!« Beide Frauen waren im See baden und kühlten ihre Körper. Kagome wollte tauchen, doch tat sie es nicht. Wenn sie nasse Haare hätte, dann würde Inuyasha nur wieder rummeckern. //Ich könnte bei dieser Hitze ja eine Erkältung bekommen…// dachte sie sarkastisch. Dabei war dies unmöglich. Sie wusste, dass er sich eigentlich nur Sorgen machten, doch manchmal sorgte er sich einfach zu viel. »Ich gehe zurück, kommst du mit Kagome-chan?« »Ich komme gleich nach, ja?« »Ist gut aber pass auf ja?« »Mach ich,« lächelte die junge Miko. Die Taijiya zog sich an und verschwand wieder im Wald. Ein paar Minuten später ging auch Kagome zurück. Auf ihren Weg begegnete sie ein paar Tieren, die sie neugierig musterten. Als sie wieder im Lager ankam. »Wo warst du so lange?« kam es gereizt von Inuyasha. »Ich war etwas länger baden,« gab sie ruhig zurück und ging zu ihrem Rucksack. Miroku hatte sich an einem Fluss ein wenig erfrischt. »Dann gehen wir jetzt los!« meinte Inuyasha bestimmend und ging einem Pfad entlang, die anderen folgten ihm. Es vergingen wieder einige Stunden, als es erneut dämmerte. Die Nacht löste den Tag ab, wie immer. Nur wenige wurden in der Nacht aktiv, andere sammelten Kräfte für den nächsten Tag. Kagome sah über die Gruppe. Alle schliefen sie, außer ihr und Inuyasha. Sie konnte nicht schlafen, warum wusste sie nicht. Ihr Blick ging zum Himmel hinauf. //Die Sterne leuchten wieder so schön hell und klar…// ging es ihr durch den Kopf, dann jedoch fand ihr Blick den Mond, der noch eine Sichel war, aber mit jeder Nacht zunahm. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie schloss ihre Augen und badete im Licht des Mondes, in diesen Genuss kann sie nicht jede Nacht, doch schon nach ein paar Minuten wurde sie müde. Sie legte sich in ihren Schlafsack und schlief kurz darauf, mit einem Lächeln auf dem Mund, ein. ~Bei Sesshoumaru~ »Ihr wisst, was ihr zu tun habt?« fragte er. Rin nickte eifrig, der Kröterich nur leicht. »Sesshoumaru-sama, dürfte ich Euch eine Frage stellen?« fragte Jaken. Sein Meister nickte nur leicht. »Warum dieser ganze Aufwand? Dieses Mädchen an der Seite Eures Bruders… ähm… Halbbruders, was ist so besonders an ihr, dass Ihr sie kennen lernen wollt?« Sesshoumaru sah Jaken nur an, wie konnte er es wagen ihm Sesshoumaru eine solche Frage zu stellen. »Du hast deine Aufgaben, befolge sie!« sagte er nur kalt und Jaken ging auf die Knie. »Jawohl Sesshoumaru-sama!« sagte er. »Sesshoumaru-sama, wann soll ich meinen Teil ausführen?« fragte Rin. »Ich gebe euch ein Zeichen,« mehr sagte der Daiyoukai nicht. Ein paar Tage später, zwei Tage vor dem ersten Vollmond, war es dann soweit. Sesshoumaru und seine Begleiter sind Inuyasha und seinen Freunden gefolgt, hatten jedoch gewissen Abstand zu ihnen gehalten. Sesshoumaru gab ihnen ein Zeichen und sie machten sich an die Arbeit. Jaken lief zu Inuyashas Gruppe, blieb jedoch versteckt hinter einem Baum und schlug mit seinem Kopfstab auf den Boden. »Gebilde der Illusion ich rufe Euch!« Sagte er leide und leichter Nebel zog auf, direkt auf Inuyasha und seine Freunde zu. Der Nebel wurde dichter und machte es der Gruppe schwer etwas zu sehen. »Bleibt dicht bei mir!« sagte Inuyasha und wandte sich kurz um, doch hinter ihm war niemand. //Ich… ich bin allein,… schon wieder!// Er rannte durch die Gegend rief ihre Namen, doch weder bekam er Antwort noch sah er jemanden, er irrte nur durch diesen morschen Wald. Sango sah sich um, dieser Nebel gefiel ihr nicht, doch dann lichtete er sich und sie erkannte, dass niemand mehr bei ihr war. Doch dann plötzlich sah sie ihren Bruder. »Kohaku!« rief sie. Er sah sie nur mit kalten Augen an und ging weiter. Sie setzte sich in Bewegung und lief hinter ihm her. Auch bei Miroku lichtete sich der Nebel und zum Vorschein kam ein Youkai. Sofort löste er die Bannkette um sein Kazaana und der Youkai war verschwunden. Er legte seine Bannkette wieder darüber, doch das Loch sog weiter alles in sich ein. Er war entsetzt als er sah, wie sich das Loch noch verbreitete und schrie. Shippo war in einer Wiese mit hohem Gras. »Kagome, wo bist du?« rief er und lief durch das Gras. Dann erkannte er eine Person auf dem Boden, sie schien verletzt zu sein. Vorsichtig näherte er sich dem Wesen und als er erkannte, wer dort lag kamen ihm die Tränen. »KAGOME!!!« schrie er so laut er konnte und rannte zu dem am Boden liegenden Körper. Kagome lag in einer Lache aus Blut, ihrem Blut. Kagome ging weiter und weiter, doch irgendwann hörte sie schreie und diese Stimme kam ihr so bekannt vor. Sie lief der Stimme nach, die nach Hilfe rief und erreichte eine Lichtung. Mitten auf der Lichtung erblickte sie Rin und einen Youkai. »Rin!« rief Kagome, zückte Pfeil und Bogen und schoss ohne zu zögern auf den Youkai. Dieser zerfiel zu staub und sie rannte zu dem kleinen Mädchen. »Ist alles in Ordnung?« Mit Tränen in den Augen wurde sie von Rin angesehen. »Kagome-sama,« rief Rin und warf sich Kagome um den Hals. Doch nicht für lange denn sie ging zurück auf den Boden. Kagome besah sich die Kleine. »Dein Knöchel ist verstaucht!« stellte sie mit ruhiger Stimme fest. Ein paar Sekunden verstrichen. »Kagome-sama, kannst du mich bitte zu Sesshoumaru-sama zurück bringen?« »Was denn? Ich, aber…« der Blick Rins war zu stark, als das sie hätte nein sagen können und so nahm sie Rin auf den Rücken und fragte sie in welche Richtung sie müssten. »Da entlang,« sagte Rin und Kagome ging der Richtung nach. Nach etwa einer halben Stunde kam sie im Lager an und Sesshoumaru befand sich auch dort. //Ich hatte wirklich gehofft ihn nicht anzutreffen,// dachte sie sich. //…doch so kann ich sicher sein, dass Rin in Sicherheit ist!// Plötzlich fiel Kagome etwas auf. Es war ein Widerspruch in sich. Er, Sesshoumaru, der eiskalte Daiyoukai, der Menschen so sehr hassen sollte, beschützte ein kleines Menschenmädchen. //Er kann sicher nicht überall sein, deswegen war er vorhin nicht da, doch er gibt gut auf sie Acht, da bin ich mir sicher!... Vielleicht, ist er gar nicht so herzlos, wie es die Leute immer sagen!// Sie setzte Rin ab und diese humpelte zu ihrem Meister und zwinkerte ihm zu, dann verschwand sie hinter einem Baum zu dem Drachen Ah-Uhn. Eine unangenehme Stille entstand. Kagome wusste nicht, was sie sagen sollte. »Woher hat Rin die Verletzung?« wurde sie gefragt jedoch in einem anderen Ton. //Er spricht mit mir ganz anders als mit seinem Bruder,// fiel ihr auf. »Sie wurde von einem Youkai angegriffen und sie hatte Glück, dass ich noch rechtzeitig da war um sie zu retten!« »Du hast sie also gerettet!« »Ja…« »Dann sollte ich mich vielleicht bei dir bedanken…« sie hörte aus diesen Worten heraus, dass er sich nicht gern bedankte. »Das müsst Ihr nicht, ich habe Rin gern geholfen!« sagte sie und er sah auf. »Nun gut, wisst ihr auf welchem Weg sich Naraku befindet?« »Nicht direkt, man sagte uns er sei nach Nordosten geflohen, doch Inuyasha meint ihn hier im westlichen Gebiet zu finden,« So redeten sie noch ein paar Stunden, die Kagome, wie Minuten vorkamen. Sie entwickelte immer mehr Sympathie für Sesshoumaru. Er war nicht der eiskalte Lord von dem jeder sprach, nein. Er war mehr als das, er war, wie Inuyasha. Wollte sich niemanden öffnen aus Angst. Bei ihm war die Angst, dass es ihm, wie seinem Vater ergehen würde. Das, wenn er lieben würde, irgendwann in einem Kampf für diese liebe sein Leben ließ. Sie hatte eine Freundschaft zu ihm aufgebaut, eine Freundschaft, die die Illusion des eiskalten Daiyoukai zerstörte und ein neues Bild entstehen ließ. »Ich muss nun zurückkehren, es die Nacht ist bereit herein gebrochen und Inuyasha wartet nicht gern,« sagte sie bei aufstehen. »Findest du den Weg?« »Ich werde schon wieder zurück finden,« sagte sie lächelnd. Sie wandte sich ab und verschwand im Wald. Sie ging langsam zurück, sie drängte nichts zur Eile, nicht einmal der Gedanke Inuyasha würde sauer sein. »Kagome, Sango, Miroku, Shippo, Kiara…« schrie Inuyasha durch den Wald, er konnte sie nirgends finden, wo waren sie denn? »Irgendwer?« flüsterte er in den Wind. Er mochte dieses Gefühl nicht, das Gefühl des Alleinseins. Er verabscheute dieses Gefühl, seit er Kagome kennen gelernt hatte. Seit dem Tag ihres Erscheinens, seit sie an seiner Seite war. Seine Augen weiteten sich, sie fehlte ihm. Nicht nur das, sein Herz es rief nach ihr, auch seine Sinne. Er wollte sie sehen und riechen und sie schmecken. Sein Herz schlug schneller bei diesem Gedanken, warum fiel ihm das erst jetzt auf? Er sah in den Himmel hinauf. //Kagome…// ging es ihm durch den Kopf. Plötzlich entdeckte er einen dunklen Punkt am blauen wolkenlosen Himmel. Er sprang auf diesen zu. »Sankontessou!« und plötzlich verschwand der strahlend blaue Himmel und es war Nacht. Wind kam ihm entgegen. //Das war alles eine Illusion!// stellte er fest. Er sah sich um und erblickte seine Freunde, alle außer »Kagome!« rief er und streckte seine Nase in die Luft während er langsam zu Boden sank. //Wo ist sie? Ich kann sie nicht riechen,// »Kohaku!« vernahm er plötzlich und sah auf Sango. //Ich sollte zunächst die anderen aus dieser Illusion befreien!// Er lief zu Sango und rüttelte sie sachte an den Schultern. »Sango, wach auf!« Sie zuckte zusammen, bis sich ihre Lider bewegten und sie die Augen öffnete. »I…Inuyasha, bist du das? Wo ist Kohaku?« »Es tut mir Leid er war nicht hier… schnell hilf mir Miroku, Shippo und Kiara aus ihren Illusionen zu befreien,« meinte er ruhig. »Illusionen… hä…« meinte sie feststellend und nickte. Sie stand auf und begab sich zu Miroku. »Houshi-sama Ihr müsst aufwachen…« »Sango… ich… ich liebe dich…« murmelte er, noch immer in der Illusion. »Eh…« Sangos Augen weiteten sich und sie wurde rot. //Er… er liebt mich?// Seine Augen öffneten sich und er erblickte das Gesicht Sangos. //Warum ist sie denn so rot?// fragte er sich und richtete sich auf. »Wie komme ich hier her?« er sah sie fragend an. Sango schüttelte leicht den Kopf und fasste sich wieder. »Du…Ihr ward in einer Illusion gefangen, wie wir alle…« gab sie von sich. Er nickte und stand auf. »Wir müssen noch Kiara befreien…« »Und was ist mit Kagome-sama?« Sie sah zu Inuyasha, der gerade Shippo befreite. »Ich weiß es nicht, Inuyasha hat sie gar nicht erwähnt…« Gemeinsam gingen sie zu der kleinen Youkaikatze und auch diese kam wieder zurück in die Wirklichkeit. »Oka-san!« rief Shippo als Inuyasha ihn befreien wollte. //Oka-san, wen meint er?// Dann jedoch öffneten sich seine Augen und Shippo erblickte Inuyasha vor sich. Schnell richtete er sich auf und sah nach Kagome, doch er fand sie nicht. »Kagome!« rief er und sprang auf seine kleine Füße. Er lief nach links und nach rechts, doch er vermochte es nicht sie zu finden. »Was ist denn los Shippo-chan?« fragte Sango. »Ich hatte eine Vision, Oka-san wird etwas zustoßen, ich muss sie finden und beschützen!« Sango lächelte, Shippo hielt Kagome für seine Mutter. »Wir werden sie finden, keine Angst Shippo-chan,« lächelte sie aufmunternd an. Auf ihren Weg befand sich eine kleine Pfütze und Kagome musste darüber. Als sie sich genau darüber befand sah sie nach unten und erschrak bei dem, was sie sah. Dort, wo ihr Spiegelbild hätte sein sollen, befand sich eine fremde Frau. ~Bitte hilf mir Kagome!~ »Wer bist du?« ~Es klingt verwirrend, doch ich bin du. Eine fremde Seele hat sich in unseren Körper geschlichen und kontrolliert dich schon dein ganzes Leben lang. Sie hat mich, deine richtige Seele versiegelt!~ »Aber… Wie kann man das Siegel brechen?« ~Das Siegel wird durch dein Vertrauen gebrochen, du musst jemanden vertrauen, wenn es an der Zeit ist.~ »Wie kam diese Seele in unseren Körper? Und warum unternimmt sie nichts?« ~Die Seele gelang in deinen Körper als du geboren wurdest. Sie hat sich mit dem Shikon no Tama in deinen Körper geschlichen und mich versiegelt. Warum jetzt nichts unternimmt, weiß ich nicht, doch so konnte ich mit dir Kontakt aufnehmen, was ich schon seit 15 Jahren versuche.~ »Woher weiß ich ob ich dir trauen kann? Du siehst aus, wie ein Youkai,« meinte Kagome misstrauisch. ~Wenn du nicht deiner eigentlichen Seele trauen kannst, wem dann. Ich weiß nicht, ob sich mit mir, einer Inu Youkai, dein Leben bessern würde oder ob es so bleiben würde, doch versuche es bitte. Ich kann nicht länger warten, bitte!~ »Wir werden sehen…« damit ging Kagome weiter. Ich Lächeln ist verschwunden und sie glitt in Gedanken. //Meine eigentliche Seele ist eine Youkai und die Seele von der ich kontrolliert werde ist ein Teil von Kikyous Seele, da bin ich mir sicher. Was soll ich tun?// Sie könnte es tun und so wäre sie, vielleicht, für Inuyasha eine Last weniger. Eine Entscheidung weniger. //Dann könnte er mit Kikyou glücklich werden und ich wäre ihm nicht mehr im Weg… doch will ich das? Ich weiß ja nicht einmal, wie meine richtige Seele über ihn denkt. Ich bin die ganze Zeit nach Kikyous Seele gegangen, bei allen Entscheidungen…// Sie seufzte und ging weiter. Sie hörte ihre Freunde rufen, sie suchten nach ihr und sorgten sich, dass konnte sie hören. Plötzlich drang »Oka-san!« an ihre Ohren. //War das nicht Shippos Stimme? Ich glaube schon, der kleine Kerl macht sich sorgen,// dies zauberte ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen. Sie ging schneller in die Richtung der Stimmen und war auch bald bei ihren Freunden. Danke fürs Lesen. _cheeky_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)