Ino & Neji in a Mission for two von Cillybelle (der Coole & das Superweib) ================================================================================ Kapitel 5: Die Wette -------------------- „Ino, lass mich jetzt bitte alleine gehen…“, Einige Tage nachdem Neji schwer vergiftet wurde, bestand er darauf mit Ino wieder nach draußen zu gehen und zu trainieren. - „Bist du dir sicher, dass du das schon kannst?“ Ino musterte ihn. Er wirkte immer noch ziemlich schwach. Doch Neji nickte nur. Sie hatten schließlich keine Zeit zu verlieren. Vorsichtig nahm Ino seinen Arm von ihren Schultern und ließ Neji langsam los. Dieser machte vorsichtig einen Schritt. Doch seine Beine waren einfach noch zu schwach. Neji verlor sein Gleichgewicht, fiel und wollte sich noch an Ino festhalten. Doch er riss sie mit zu Boden und fiel auf sie. Mit einem heißen Kopf stützte sich Neji ziemlich geschwächt über Ino ab und schaute verlegen zu ihr auf. „Entschuldige…“ - „Ich habe dir doch gesagt, dass du dafür noch zu schwach bist…“ Neji rollte sich von ihr herunter. - „Ich weiß… aber wir befinden uns in Gefahr! Wenn man uns entdeckt…“ - „Nun, dann werde ich wohl wieder dein Leben retten müssen…“, sagte Ino keck, stand dann auf, half Neji auf und stützte ihn wieder. - „Es ist nur so, dass ich mich total hilflos fühle.“ versuchte Neji zu erklären. Ino lachte auf: „Das musst mir nicht sagen! Wenn ich meinen Körper verlasse, begebe ich mich jedes Mal in Lebensgefahr. Das Jutsu raubt mir mein Chakra! Je nachdem kann ich mich eine Weile nicht mehr bewegen, wenn ich wieder meinen Körper erreicht habe, der vorher leblos irgendwo rum lag!“ Vorsichtig ging sie mit Neji über das Gras. - „Das hört sich so an, als würdest du dein Jutsu schon auch als Last sehen…“, stellte Neji fest, während er sich an Ino’s Seite doch etwas sicherer fühlte. - „Ich mag einfach das Gefühl nicht, nichts tun zu können. Als ich von Sakura erfuhr, dass sie nun ein Medic-Nin ist, hatte ich beschlossen, selbst eine zu werden.“ Verschmitzt fügte sie dann hinzu, „Das hatte zwar unserer Rivalität weiter angekurbelt und es war auch ein seltsames Gefühl, wenn sie mir Sachen beibringen sollte. Aber letztendlich hat es uns auch wieder zusammengeschweißt, so als Kollegen...“ - „Na ja, ihr seid ja euch auch sehr ähnlich…“ - „Nein, das sind wir nicht!“ - „Doch, ich finde schon…“ - „Neji, willst du jetzt etwa alleine gehen?!“ Neji schüttelte lachend den Kopf: „Okay, okay, ich bin doch schon ruhig…“ Ino’s kleine Drohung war jedoch überflüssig, denn etwas später konnte Neji tatsächlich wieder ohne Ino’s Hilfe gehen. Er musste jedoch weiter Medikamente zu sich nehmen, um seine Genesung zu beschleunigen. Neji musste sich die nächsten Tage sehr in Geduld üben. Brav trainierte er nur nach Ino’s Anweisungen, machte regelmäßig Pausen, ließ sich von Ino seine Wunden verarzten und nahm seine Medikamente. Dennoch waren beide innerlich heilfroh, dass sie niemand in ihrem kleinen Lager im Wald entdeckt hatten… Tage später konnten sie wieder aufbrechen. Ein Glück, denn ihre Vorräte waren so gut wie aufgebraucht. Sie erreichten jedoch schon bald Kirigakure - ‚the hidden village of the mist’. Als sie durch die Straßen gingen, entdeckten sie einen Ramen-Imbiss. Sie nutzten die Gelegenheit und aßen dort zu Mittag. Dann kauften sie noch einige Lebensmittel für die weitere Reise und erkundigten sich vorsichtig nach diesen Master Tristan. Dieser war im Dorf wohl bekannt, obwohl dieser gut 10 km weiter nördlich in seiner Villa lebte. Er ließ sich hin- und wieder mal blicken. Ein alter, mürrischer Mann, so die Bewohner. „Irgendwie schon seltsam…“ flüsterte Ino Neji möglichst unauffällig zu, „… ich meine, was müssen wir bitte an diesen alten Kauz aushändigen?“ - „Ino!“, zischte Neji böse zurück. „Dieser Mann ist reich und bezahlt unser Dorf für diese Mission! Und jetzt kein Wort mehr darüber!“ Denn schließlich war die Mission ja strenggeheim und den Leuten konnte man hier nicht trauen. Ino seufzte kaum hörbar auf und folgte ihm. So langsam sehnte sie sich schon nach einem heißen Bad. Aber da musste sie durch. Denn schließlich hatte sie sich doch nach einer Mission gesehnt, nachdem Shikamaru und Choji ohne sie nach Suna gingen… Sie waren erleichtert, als sie die große Villa vom weitem sahen. Die Mission ist bis auf die beiden Zwischenfälle ziemlich ruhig gewesen. Sie wurden bereits erwartet. Bedienstete führten sie durch die Villa, in einem großen hellen Saal. Dort bat man an einem alten, dunkeln Tisch Platz zu nehmen und man servierte den beiden Getränke. Plötzlich betrat ein Mann, über 50, den Saal. Er war groß, ziemlich dünn und kahlköpfig. Seine Augen waren grau und er trug einen reich verzierten Kimono aus Seide. Als Gehhilfe benutzte er einen äußerst eleganten Gehstock. „Ihr seid aus Konoha Gakure, nehme ich an.“, brummte er mit einer rauen Stimme und nahm ebenfalls Platz. - „So ist es, Sir.“ entgegnete ihm Neji und holte die Schriftrolle hervor. „Wir wurden geschickt, um Ihnen diese Schriftrolle zu übergeben.“ Master Tristan nahm die Schriftrolle an sich, öffnete sie und warf einen kurzen Blick darauf. - „Also habe ich meine Wette verloren…“, brummte dieser, während Ino’s Augen sich weiteten. Auch Neji sah etwas irritiert aus. „Gut, dann werde ich umgehend meine Wettschulden bei meinem guten alten Freund begleichen…“ - „Eine Wette?!“, Ino sah ihn fassungslos an und bemerkte Neji’s mahnenden Blick nicht einmal. „Soll das heißen, dass UNSER Leben nur ein Wetteinsatz war??!“ - „Jetzt spiel dich mal nicht so auf, Mädchen!“ knurrte Master Tristan zurück. „Schließlich werdet ihr für diesen Einsatz bezahlt! Außerdem habt ihr nun Konoha’s schlechten Ruf wieder hergestellt…“ - „Konoha’s hat einen schlechten Ruf?!“ hakte Neji nach, „Also das müssen Sie uns nun genauer erklären…“ Der alte Mann nickte: „Gerne! Vor gut 20 Jahren war ich ein vielbeschäftigter Mann und ständig auf Reisen. Für eine Reise beauftragte ich seinerzeit Konoha Gakure mir zehn Männer mich als Personenschutz zu begleiten. Die Reisen waren damals äußerst gefährlich! Viele Reisende wurden gemeuchelt und ihre Sachen entnommen. Ich wäre beinah selbst ein Opfer gewesen! Drei von meinem tollen Personenschutz aus Konoha wurden in einer Nacht gemeuchelt. Der Rest fiel in Kämpfen und wollten mich beschützen. Aber auch ich wurde verletzt. Ich kann mich nur noch erinnern, wie ich aus dieser Hölle entkam. Als ich endlich mein Ziel erreicht hatte, brach ich halbtot zusammen. Als einziger von zehn Mann!“ - „Aber das ist 20 Jahre her!“, erwiderte Ino, „Da waren wir noch nicht mal auf der Welt! Was haben wir damit zu tun?!“ - „Mädchen, sei froh, dass du noch bester Gesundheit bist und bete schon mal, dass du noch lange so hübsch bleibst, junge Kunoichi! Denn zufälligerweise mein Kind, trage ich meinen Gehstock nicht nur zur Zierde! Ich habe bleibende Schäden durch diese Reise getragen! Ich war im ganzen Land unterwegs und KEIN einziges Dorf - außer Konoha Gakure - die mir einen Personschutz zur Seite stellt haben, hatte jemals versagt…“ - „Und wie ist es nun zu dieser Wette gekommen?“, entgegnete ihm Neji. - „Durch meinen alten Freund Yosuke, den ich vor Wochen auf einer Feier traf. Er legt große Stücke auf euer Dorf und konnte meinen Hass auf Konoha nicht nachvollziehen. Also habe ich mit ihm gewettet, dass ihr Ninja es noch nicht mal schaffen wird, den weiten Weg zu mir zu finden - zumal es im Wald nur so von Räubern wimmelt!“ Master Tristan schrieb eine Botschaft, rollte die Schriftrolle wieder zusammen und versiegelte sie wieder. „Hier!“ Er gab die Schriftrolle Neji zurück, „Übergib die Schriftrolle Tsunade und richte ihr aus, dass ich die Kosten für diese Mission sowie meine Wettschulden ich umgehend begleichen werde! Ihr dürft nun gehen…“ „Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir zum Spielball alter reicher Säcke wurden!“, platzte es aus Ino heraus, nachdem sie die Villa wieder verlassen haben und außer Hörweite waren. - „Es war ein Auftrag, Ino. Wir werden dafür bezahlt!“, murrte Neji, doch man merkte es ihm deutlich an, dass ihm die ganze Situation überhaupt nicht passte. Plötzlich blieben beide stehen und sahen sich an. Dann mussten sie auf einmal lachen. „In der gesamten Geschichte Konoha’s ist so was noch nie passiert!“ Neji schüttelte den Kopf. Beide wussten nicht wirklich, ob sie wütend sein oder darüber lachen sollten. Schließlich gingen sie weiter. - „Wir werden am späten Abend in Kirigakture sein.“, meinte Ino, „Sollen wir uns für diese Nacht nicht ein Zimmer nehmen?“ - „Nein, lass uns lieber von hier schnell und vor allem unauffällig verschwinden. Ich will nach Hause und mir endlich ein heißes Bad nehmen!“ - „Da bist du nicht der Einzige…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)