Brake Down von TheLadyLoki (Wenn Einsamkeit wahnsinnig macht) ================================================================================ Kapitel 21: Warum man nicht "KSDS" gucken sollte oder "Tanz dich tot"! ---------------------------------------------------------------------- „bomm bomm badadamm! Yeah yeah yeaaah!!“ „ähm…Dosu… die musik is schon längst vorbei!“ „Yeah aber ich mag den groove, nich?“ Super-J gab es auf ihn zu schütteln. Er schnippte nur fröhlich weiter. Kimimaro war währenddessen wieder siegessicher auf seinen Platz zurückgerutscht und tätschelte, als seien sie Haremsdamen, ein paar seiner Kinder den Kopf. Unsere Freunde starrten nur mit offenen Mund an die Stelle, an der Kimimaro gerade eine „lord of the dance“- Show des Jahrhunderts abgeliefert hatte. Sasuke schniefte leise in der Ecke, weil seine Chancen immer weiter schwanden. „Alsoo…“, begann Dosu, nachdem er sich von seinem Ohrwurm erholt hatte, „Das war jetzt eine eindeutige total jeiiiiiile Show!“ Zaku und Super-J nickten eifrig. „Ihr habt 3 Stimmen von drei!“, sagte Jiraya und hielt dem Weißhaarigen ein Blatt hin, „Damit seid ihr im Recall!“ Die Tänzer klatschten und strahlten, selbst das starre Gesicht Kimimaros war jetzt etwas freundlich verzogen. Seine Gegenpartei hingegen starrte ausdruckslos weiter in die Luft. „E-es gibt noch fünf Choreos, Leute!“, versuchte Ino die Mannschaft zu ermuntern. Doch es stand fest, sie hatten gegen dieses Tanzgenie keinerlei Chance. So wie es angefangen hatte, ging es leider auch weiter. Sie verloren nicht nur den „Salsa des Schreckens“, sondern auch den „Cha-Cha der Schmerzen“. Den „Rumba der Schreie“ gewannen sie, aber auch nur, weil Kimimaro so langweilig war, das er sich ein Sandwich während des Tanzens gemacht hatte. Sie hatten gerade den „Tango des Todes“ beendet, doch die Chancen, Sasuke nun nicht zu verlieren standen eins zu einer Millionen. „Und der definitiv beste dieses Turnieeeers isssssssssst:“, Super-J versuchte Spannung zu erzeugen, was er auch schaffte, denn Sasuke hatte sich gerade die Fingernägel bis zum Ansatz abgekaut, „KIIIIIMIII….“ Es rumste. Alle Blicke wandten sich zu der Falltür, aus der sie vor kurzer Zeit alle gekommen waren. Ein Paar Füße liefen langsam, Stufe für Stufe, die Treppe hinunter. „Kimimaro? Bist du hier? Ich habe Abendessen---…“ Die Person verstummte und blieb regungslos stehen, als sie das Spektakel vor ihren Augen sah. Kimimaros Haut erbleichte noch mehr, als es überhaupt noch ging. „WAS IST DAS???!!“ Die Frau mit den feuerroten Haaren starrte Kimimaro mit dem hasserfülltesten Blick an, den unsere Helden jemals gesehen hatten. Dagegen sah sogar Nagisa aus wie ein Lämmchen. Er stotterte unüberhörbar und blickte auf seine Füße „Tayuya, mein Schatz, du bist ja schon da.. ich dachte du wärst auf einem Querflötenkonzert…“ Es sah aus, als hätten Tayuyas Augen Feuer gefangen, als sie ihren Mann mit einer Miene des Todes anstarrte. „Ich bin früher nach Hause gekommen. UND JETZT BEANTWORTE MIR MEINE FRAGE: WAS SOLL DAS HIER???!!“ „I-ich kann alles erklären…“, unter den Schreien seiner Frau wirkte Kimimaro nur noch wie ein gefallener Pantoffelheld, und bestimmt nicht wie ein irrer Choreograph. „ERKLÄREN, AHA! HATTE ICH DIR NICHT VERBOTEN, KINDER ZU SCHMUGGELN UND EINEN WORKSHOP MIT IHNEN ZU VERANSTALTEN??? HATTEN WIR DARÜBER NICHT GEREDET???“ „Ja, mein Schatz, aber…“ „NICHTS ABER!!! DU VERSCHWINDEST SOFORT AUS MEINER WOHNUNG, ICH WILL NICHTS MEHR MIT DIR ZU TUN HABEN!!!“ „Schatz..nicht…!“ „RAUS!!!“ Und sie zeigte zum Loch, während sie ihre andere Faust ballte und sich ihre Nägel so tief in ihr Fleisch gruben, dass es anfing zu bluten. Kimimaro starrte nur traurig von ihr zu seinem Lebenswerk, dann schlurfte er langsam und missmutig, wie nach einem Marathonlauf, die Treppe hoch. Tayuya besah sich die angesammelten Kinder, die ihr Mann hier unten versteckt hatte. „Er hatte es mir versprochen. Was hat er mit euch gemacht… Er sagte immer, er würde hier unten Modelleisenbahnen aufbauen…“, flüsterte sie kaum hörbar und ihr Blick fiel auf unsere Lieblingsschar. „Sogar Erwachsene hat er hier festgehalten…“, angeekelt hielt sie die Hand auf den Mund. „Nein, nein!“, Orochimaru drängte sich sofort in den Vordergrund, „Wir sind hier, um meinen Sasuke zu retten!“ Tayuya stockte, „Sasuke, sagst du?“, sie drehte sich zu der Jury, neben der Der Uchiha saß. „Sasuke!“ Dieser stand auf, mit einem leichten Lächeln im Gesicht und schüttelte ihr die Hand. „Ach Gott, ist es lange her. Du bist aber groß geworden! Hast du auch schön weiter Querflöte geübt? Bei mir hast du ja kaum Fortschritte gemacht“ Sasuke nickte verlegen, weil er wusste, was kam. „Querflöte???“, Nagisa prustete lautstark, „Das wird ja immer schöner Sasuke! Erst erfahren wir, dass du ein Mädchen bist und jetzt spielst du auch noch Querflöte… Du bist ja schlimmer, als dieser Schwuchtel da!“ Und sie zeigte auf Deidara. „HEY!“, tönte es von der glockenhellen Stimme zurück, „Ich kann ja auch nicht dafür, dass du auf Sasuke stehst, hm!“ Nagisa wäre explodiert, wenn sie es gekonnt hätte. Stattdessen ging sie mit mörderischen Schritten auf den Blonden zu, der, sich noch an das letzte Mal erinnernd, als er das gesagt hatte, verschreckt von ihr Abstand hielt, seinen unteren verletzten Bereich gut geschützt. Nagisa sah keine andere Möglichkeit, als ihm ins Gesicht zu treten. „Ach Sasuke!“, Itachi schritt überheblich auf ihn zu, „Endlich haben wir dich wieder! Am besten gehen wir gleich zu unserem Haus, damit wir dich umziehen können!“ „Unserem?“, Neji schaute geschockt zu dem Uchiha, „Habe ich was verpasst?“ Die anderem folgten seinem Beispiel. „Ach, Sasuke hat mir erlaubt, als Entschädigung für sein schlechtes Benehmen gegenüber mir, dass ich in euer Haus ziehe! Meine Fabrik ist ja sowieso in die Luft geflogen“ Nagisa konnte sich nicht entscheiden auf wen sie jetzt springen und ihn umbringen sollte: Itachi, Sasuke oder Deidara. Auf jeden Fall ließ sie eine Art Hassschrei ertönen, der in ein Wuttrampeln einfloss. „DAS IST NICHT EUER ERNST NICHT DIESER…“ Nejis Magen knurrte so laut, dass es sogar Nagisa übertönt hatte. „Tschuldigung“, nuschelte er. „Bedien dich doch da hinten an dem komischen mexikanischen Zeugs!“, sagte Rumiko freundlich und Neji flog schnell wie der Wind zu dem weißen Tablett mit den Soßen. „Itachi!“ Tayuya stürmte auf ihn zu und kniff ihn in die Wange, „Du bist aber auch sehr erwachsen geworden! Wie lange ist es her, das wir uns das letzte Mal gesehen haben…?“ Itachi wollte gerade antworten, als Kankuro sich zu Wort meldete. „Leute, wenn wir Gaara noch sterben sehen wollen, müssen wir jetzt los!“ Die anderen nickten und machten sich auf den Weg zur Treppe. Nur Orochimaru blieb kurz stehen. „Und was machen wir mit Dei-Dei?“ „Ich und Tayuya kümmern uns um ihn“, sagte Kisame und zwinkerte ihr zu. Sie zwinkerte zurück. „Der Esel nennt-…“, doch er unterbrach sich selber, als er an Nagisas Laune dachte. Oben angekommen, merkten sie, dass die Tür abgeschlossen war. Sie kamen nicht mehr heraus. „Aber wie hat Kimimaro das geschafft?“, fragte Zabuza und kratzte sich dabei am Kopf. „Gute Frage!“, stellte Orochimaru fest. Nagisa wurde wieder wütend „Ganz einfach, ihr Idioten: Er ist raus gegangen und hat dann die Tür abgeschlossen!“ „Wooooow!!“ In ihren Augen glitzerten Sterne. „Du bist ja so ein schlaues Kind, Nagisa!“, stellte der Schlangenmann(frau) stolz fest. „Und was machen wir jetzt?“, rasselte Neji. Link streckte sich und hüpfte dabei vom einen aufs andere Bein. „Ja, Link?“, fragte Zabuza. „Oh, oh!! Wir warten bis er wiederkommt und die Tür aufschließt!!“ Schweigen. Ayame schüttelte den Kopf. „Das einzige geöffnete Fenster in dieser Wohnung ist im Schlafzimmer!“ „Genau“, hakte sich Rumiko ein, „Wir machen aus Bettlaken ein Seil und klettern alle aus dem Fenster!“ Alle stimmten diesem Vorschlag zu und versammelten sich im Schlafzimmer. Die Luke, aus der sie eben noch gestiegen waren, war wieder geschlossen. „Gut“, sagte Kankuro, nachdem sie ein Seil gebastelt hatten, „Und wo binden wir es fest?“ Es stimmte. Man konnte nirgendwo im Raum die Leine befestigen. Die einzige Möglichkeit war der geheime Schalter zum Öffnen der Kammer: Der Kleiderständer. „Da binden wir es dran!“, sagte Ayame und krallte sich wieder an ihr Katzi-Kratzi, das ziemlich genervt war. „Aber“, stellte Neji fest, „Wenn es niemand festhält, werden wir mit dem Ständer runterfallen! Jeder der fliegen will, weiß das!“ Die anderen nickten. Nagisa kam da schlagartig eine Idee „Dann hält eben derjenige den Kleiderständer fest, der am dümmsten ist, den können wir dann hier lassen!“ Alle Blicke wanderten zu einer Person… „Ja, so ists gut! Und Link, jah nicht loslassen!“ Das sagten sie ungefähr bei jeder Person, die langsam nach unten kletterte, da bei Link immer die Gefahr war, dass er dies vergaß. Rumiko war gerade dabei hinab zu steigen, was für sie der absolute Horror war, da sie Höhenangst hatte. „Keine Angst!“, rief Itachi von unten, „Wenn du fällst, fange ich dich auf!“ „Dann will ich lieber sterben!“, jaulte sie erbärmlich und krallte sich fester in das Leinentuch. „Nur noch ein Stück!“, schrie ihr Nagisa zu, doch Rumiko konnte sich einfach nicht bewegen. Sie war gerade mal einen Meter vom Boden entfernt. Aber ihre Angst saß tief und sie ließ sich doch tatsächlich fallen. Jedoch nur, weil sie vergessen hatte, sich festzuhalten. „Au“, sagte sie und rieb sich den Kopf, „Wolltest du mich nicht auffangen??“ Etwas ärgerlich schaute sie Itachi an. „Ich hatte nicht damit gerechnet, das ging viel zu schnell, du hättest schon etwas sagen können!“, empört verschränkte er die Arme. Als letztes kletterte Neji hinunter. Er blieb kurz über dem Fenster noch etwas hängen und genoss den Wind, der ihm durch die Haare wehte. „Ich wünschte, ich könnte jetzt fliegen…“, seufzte er wehmütig. Platsch. Da hörte man auf einmal das Abrollen des Seils, einen Schrei von Neji und der Fliegerjunge fiel mitsamt dem Kleiderständer drei Wohngeschosse nach unten. Glücklicherweise landete er in einem Brombeerbusch, der, trotz Stacheln, weicher war als der Boden. „LINK!“, schrie Nagisa mit geballten Fäusten nach oben, „BIST DU BESCHEUERT? Du solltest doch nicht loslassen!“ Der Blonde schaute aus dem Fenster zu ihnen hinunter. „ Aber er hat doch gesagt, er will fliegen!“ Man hörte ein fluchendes Flüstern von unten, dann schrie Link erneut: „Und wann holt ihr mich hier runter?“ Unten beachtete ihn keiner mehr, Orochimaru war schon längst dabei, Neji aus dem Brombeerstrauch zu hieven. Dieser sah nun ziemlich mitgenommen aus. Seine Kleider waren zerfetzt, er hatte überall Risse und Wunden und hie und da steckten ein paar Stacheln in seiner Haut. Orochimaru staubte ihn nur kurz ab, dann wandte er sich zum gehen. Nur Kankuro hielt ihn auf. „Und was machen wir jetzt mit dem Kleiderständer?“ „Welchem Kleiderständer? Ach so…“, sein Blick wanderte zu dem braunen Holzteil am Boden, „den nehmen wir mit.. als Geschenk für…für…“ Er brach in Tränen aus. Ayame tätschelte ihm mitfühlend den Rücken, während er ein rosa Taschentuch aus seiner Kluft zog und kräftig schnubte. „Oh mein Gott!“, Sasuke war aufgesprungen, „Schaut euch mal Neji an!!!“ Anstatt eines Nejis konnte man nur einen komischen, roten, aufgeplusterten Ballon sehen. Man konnte zwar eine Fliegerbrille vermuten, doch er war so angeschwollen, dass man ihn nicht wiedererkannt hätte, wäre er dort vorher nicht gestanden. „Das sieht aus wie eine Allergie!!“, kreischte Rumiko, hielt jedoch Abstand von Neji. „Mein Schatzibutzi!!“, Orochimaru stürmte auf ihn zu, „Hast du etwa eine Brombeerbusch- Allergie?“ Der Kugelrunde Neji ließ ein Kopfschütteln erahnen. „Aber was denn dann?“ „Na- Scho- Ala- gi“, presste er hervor und keiner außer Orochimaru verstand, was er meinte. „Och gottchen, nicht doooch!“, dieser faltete die Hände, „Eine Nacho- Allergie!“ „Warum hat er die denn dann gegessen?“, sagte Rumiko abwesend, „Er wusste doch, dass er gegen sie allergisch ist!!“ Neji versuchte wieder zu sprechen: „Isch-Dah-Teh-S-Wän-Tahk-Oss“ Orochimaru übersetzte wieder gekonnt „Er dachte, es wären Tackos!“ Rumiko stöhnte. Doch Kankuro schaute unterdessen auf die Uhr. „Leute, wir haben nur noch fünf Minuten bis zu seinem Tod!“ Orochimaru begann schon wieder zu schluchzen, dann rollten sie Neji mit sich durch die graue Straße des Normalo-Viertels… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)