私達は、ドイツ~来ている~! von Niwatori-san (GacktXHyde) ================================================================================ 一 - „Hai-chaan~!“ Genervt hob der Angesprochene seinen Kopf und sah auf. „Was?“, grummelte er unfreundlich und sichtlich genervt als Antwort und sah seine Verlobte mit einem fast schon bemitleidenswerten Blick an, der sie einfach nur bitten wollte, ihm seine wenige Ruhe am Tag zu lassen. „Nana, nicht so grummelig, du wolltest dich mitkommen! Also sag schon, wie gefällt dir das hier?“, sprach Megumi vor ihm und dem Sessel in dem er zusammengesunken saß, und schaute ihn erwartungsvoll an. Hyde hob nur eine Augenbraue und zwang sich dazu, an seiner Bald-Ehefrau herabzusehen. »Von wegen wolltest, du hast gesagt ich muss auf dem Boden schlafen wenn ich nicht mitkomme…«, dachte er und nickte als Antwort auf die Frage von Megumi vor ihn nur leicht. „Toll.“, murmelte er dann aber doch noch, bevor er sich wieder in dem Sessel zurücklehnte. Rasch schaute er wieder auf den Boden vor sich und hob eine Augenbraue. Warum wusste er selbst nicht, vielleicht um Megumi zu zeigen, dass er überhaupt in irgendeiner Form reagierte. Als ihm dann aber ein wohlbekanntes Vibrieren aus seiner Hosentasche entgegenkam, sah er beinahe erlöst auf diese herab. Hoffend, dass es sich bei der eingetroffenen SMS um eine sehr wichtige handelte die sein sofortiges Erscheinen irgendwo weit weg forderte, steckte er eine Hand in seine Hosentasche und zog das Handy heraus. Megumi betrachtete er gar nicht weiter, und selbst wenn er es getan hätte – er hätte sie wohl nicht mehr gesehen, da sie sich bereits beleidigt weil sie nicht so viel Aufmerksamkeit bekam wie sie haben wollte, in die Umkleidekabine zurückgezogen hatte, um sich des Kleides zu entledigen. Hyde schaute seine zukünftige Frau war nicht an, konnte sich jedoch haargenau denken wie sie sich eben verhalten hatte und murmelte ein leises „Baka.“, bevor er sein Handy aufklappte. »Wow, wirklich eine neue Nachricht.«, dachte er erfreut und drückte auf einige Knöpfe, um die Nachricht zu öffnen. „Das gibt’s ja nicht…“, murrte er auch sogleich nachdem er kurz über die wenigen Buchstaben der Nachricht geflogen war. „Ein neues Netz, toll.“, meckerte er weiter und knurrte sein Handy an, als wolle er es dazu zwingen, sofort eine andere und wichtige Nachricht zu bekommen. „Kommst du?“ Hyde sah auf und schaute Megumi an. Sie hatte sich bereits wieder umgezogen und stand nun mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm. Ein Kleid hatte sie nicht in der hand, was für ihn irgendwie klar war. »Sie hat schließlich besseres zu tun als ihr wertvolles Geld für Klamotten auszugeben. Dazu ist meins gut genug.«, dachte er genervt und erhob sich aus seinem Sessel. „Ich komm ja schon.“, meinte er betont freundlich und steckte das Handy wieder in die Hosentasche. Hyde trottete nicht sonderlich begeistert herüber zu seiner Frau und zuckte bloß mit den Schultern, als ihnen der Verkäufer einen verwirrten Blick zuwarf. Eine Sekunde lang wartete er noch schweigend, bevor er sich dazu aufraffen konnte, loszugehen. »Einer muss es ja tun, sonst sind wir morgen noch hier.«, dachte er sich nur genervt wie eh und je, bevor er den Arm hob und mit der Hand nach dem Türgriff langte. Er lehnte sich gegen die Glastür und öffnete, Hyde hielt sie mit der Schulter geöffnet und verschränkte hiernach die Arme vor der Brust. Er sagte nichts da er der Meinung war, dass Megumi selbst herausfinden sollte, dass er sie für die aufhielt. Er verdrehte die Augen als er sah, dass seine Bald-Ehefrau mit gehobenem Kinn und starrem Blick gen Knallblauem Himmel aus dem Geschäft marschierte. „Frauen…“, knurrte er bloß, bevor er hinter Megumi her in Richtung des Autos ging. `¤.¸.«´¯`v´¯`».¸.¤´ „Pah.“, meinte Gackt bloß nachdem er seinen Blick über die Uhr hatte schweifen lassen. Es war für ihn noch viel zu früh um zu gehen. Der Zeiger versuchte ihm einzureden, dass es gerade kurz nach zwei war, und nicht wie er fühlte, gegen sieben Uhr und kurz vor Feierabend. Immer mehr der festen Überzeugung folgend dass die Studiouhr ihn anlog warf er ihr wütende und funkelnde Blicke zu, in der Hoffnung das Gerät würde seine Meinung doch noch ändern. Aber als ob er es geahnt hätte überlegte es sich allerdings nichts anders, was dafür sorgte, dass Gackt seinen Kopf auf den Tisch knallen ließ. Dieses etwas dumpf klingende Geräusch weckte die Aufmerksamkeit seines Managers, der mit ihm in einem Raum saß und in einer ausländischen Zeitung blätterte. Der andere Mann sah auf und Gackt mit gehobener Augenbraue an. „Du darfst gehen. Wenn du endlich den Song aufgenommen hast.“, erklärte er, wohl wissend was Gackt sich gerade wünschte. „Das hätte schon vor einer Woche passieren können, aber durch deinen unangemeldeten Urlaub… wenn man das so nennen kann wenn man plötzlich und ohne eine Nachricht zu hinterlassen unter falschen Namen ans andre Ende der Welt fliegt… hast du dir das selbst vermasselt.“ Von der Ecke in der der Angesprochene vor einem Berg von voll gekrickelten Blättern mit Textzeilen und Notenfetzen saß kam nur ein tiefes, genervtes Grummeln. Warum konnten ihn denn nicht einfach alle in Ruhe lassen? Dieses dauernde im Studio sitzen ohne etwas zu tun haben ging ihm auf den Keks… Außerdem hatte er den Song schon so oft aufgenommen, allein die erste Aufnahme war fehlerfrei und genauso wie er es sich vorgestellt hatte. Da war es doch nicht mehr nötig, das Lied noch 20-mal hinterher zu singen. Aufnahmen waren so was von Langweilig. Wenn es wenigstens ein Live wäre, das ihm bevorstand. Daran hätte er ja noch Spaß… Mit seiner Gitarre auf der Bühne herumlaufen, vor jubelnden Fans sein bestes geben und singen um deren glückliche Gesichter zu sehen… DAS war es, was ihm Spaß machte. Nicht Aufnehmen. Da war nichts dran. „Kann ich das nicht auch morgen machen?“, fragte er nach einer Weile bittend, hatte seinen Kopf aber immer noch nicht vom Tisch gehoben, weshalb seine eh schon nur gemurmelten Worte noch ein wenig nuscheliger bei seinem Manager ankamen. Erst nachdem er das gefragt hatte, zwang er sich den Kopf zu heben und den anderen Mann anzuschauen. „Außerdem sollen Sie mich auch mit ‚Sie’ anreden. Oder ‚Euch’. Was ihnen lieber ist, aber das ‚Du’ schlagen Sie sich mal ganz schnell aus dem Kopf.“, wies er den anderen überfreundlich zurecht und erhob sich vom Tisch, wodurch er sich wieder einige skeptische Blicke einfing, die über dem Rand der Zeitung her auf ihm ruhten. „Keine Angst.“, meinte er beleidigt wegen der wenigen Freiheiten die er hatte und steckte knurrend die Hände in die Hosentaschen. „Ich muss mal.“, erklärte er immer noch nicht freundlicher und mit zusammengebissenen Zähnen. Er ging in Richtung der Tür ohne auf eine Antwort zu warten. Wäre ja noch schöner wenn man ihm jetzt auch noch Zeiten vorschrieb, zu denen er aufs Klo gehen durfte. Mehr oder weniger leise schloss er die Tür hinter sich und war doch ein wenig erschrocken ob des doch sehr lauten Knalls, welcher ihn kurz zusammenzucken ließ. „Endlich da raus.“, murmelte er erleichtert zu dem Bild das ihm gegenüber an der Wand hing und atmete einmal tief durch, bevor er sich auf den Weg durch die vielen Gänge zu den Toiletten machte. Nach einem möglichst langsamen Spaziergang durch das nicht gerade kleine Aufnahmegebäude kam er an der Klotür an. Sich noch immer viel zu viel zeit lassend schlurfte er in den Raum, schloss leise die Tür hinter sich. Fast als wäre er durch das betreten dieses Raumes erlöst worden lehnte er sich an die Wand hinter sich und starrte aus dem Fenster. Es war April, schönstes und weder zu warmes noch zu kaltes Wetter herrschte draußen während er in diesem Gebäude hocken musste. Was war das denn für eine Ungerechtigkeit. `¤.¸.«´¯`v´¯`».¸.¤´ Hyde lief hinter Megumi her in Richtung des Autos. Er öffnete die Fahrertür des europäischen Wagens, ließ sich auf seinem Sitz nieder und schloss die Tür hinter sich. Leise. »Ga-chan… irgendwie beeinflusst du mich.«, murmelte er, nachdem er das leise Klacken vor dem lauten Knall der anderen Tür in seinen Ohren wieder fand. Er schloss die Augen um zu verhindern dass Megumi sah wie er die verdrehte. Langsam öffnete er sie wieder und sah seine Begleitung an. „Geht das vielleicht etwas sanfter?“, fragte er sie etwas unfreundlicher als er eigentlich wollte und beschloss deshalb noch ein „Das ist nicht gut für das Auto.“, hinzuzufügen, damit megumi nicht gleich wieder unansprechbar wurde. Das wäre allerdings zu ihrem jetzigen Zustand auch keine allzu große Änderung mehr. „Mir egal, ich mache die Türen so zu wie ich will.“, kam es pampig als Antwort zurück. Hyde sah aus dem Fenster, damit Megumi nicht sehen konnte, wie er versuchte, ihr motzendes gesicht nachmachen, Kurz danach drehte er sich aber auch schon wieder herum und besah eine Weile, die wirklich nur eine kurze Weile war, den Autoschlüssel im Zündschloss, bevor er ihn herumdrehte und den Motor startete. „Hai-chan… warum bist du in letzter zeit so genervt?“, fragte Megumi ihn etwas betrübt, während er aus der viel zu kleinen Parklücke herausfuhr. Hyde drehte sich ob dieser Worte um und sah in das traurige Gesicht seiner baldigen Frau. Kurz ließ er seinen Blick über ihre Augen schweifen, bevor er sich wieder auf den Straßenverkehr konzentrierte. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl im Magen. Eines, welches ihm sagte dass er sich gerade genauso so verhielt, wie sich kein Mann gegenüber seiner verhalten würde. Er sah einfach starr durch die Windschutzscheibe und konzentrierte sich auf die Straße. „Wir heiraten bald!“, wies ihm Megumi auf ihre momentane Situation hin, welche Hyde aber durchaus bewusst war. „Ich weiß!“, rief er ihr schon beinahe entgegen und bog beinahe gleichzeitig an der vorletzten Kreuzung vor ihrem Haus ab. „Aber gerade deshalb brauche ich jetzt noch ein wenig Ruhe! Versteh das doch bitte…“, fuhr er etwas ruhiger aber trotzdem noch laut fort und starrt, wie man es beim Autofahren eben tat, aus der Scheibe. Er fühlte sich nicht ganz richtig, aber er wusste nicht, wie er sich anders verhalten sollte. Heute fühlte er sich irgendwie für alles unfähig. genervt von sich selbst und vor allem von seinem Verhalten trat er auf das Gaspedal, er wollte einfach nur noch nach Hause. „Ah… Hey!“, rief Megumi als sie merkte wie das Auto auf einmal an Geschwindigkeit zunahm. Erschrocken schaute sie auf den Tacho vor ihrem Verlobten, auf dem der Zeiger gerade über die 100 geklettert war. „Was soll das?!“, schrie sie nun schon fast und starrte Hyde dabei entsetzt an, unter anderem weil der sie gar nicht beachtete und sich nur auf den Verkehr konzentrierte, was vielleicht auch besser war. An megumi störte er sich gar nicht. „Wir haben doch heute nichts vor!“, versuchte Megumi weiter mit ihrem Beschwerden bei Hyde durchzukommen, sie schaute ihn entgeistert an. Gerade als der seinen Kopf schüttelte, ließ sich auf ihrem Gesicht ein fragender Ausdruck nieder. hatten sie denn nicht vor gehabt, diesen Abend gemeinsam vor dem neuen Fernseher zu sitzen um diesen ausgiebig auszutesten…? „Du hast nichts vor, ich schon. Ich rufe Gackt an.“, erklärte er beiläufig, während er auf die Bremse drückte, weil sie bereits vor ihrem Haus standen. Ohne noch ein Wort zu sagen oder gar Megumi anzuschauen schnallte er sich ab, zog den Schlüssel ab und öffnete die Autotür. Hyde drehte sich um und schloss die Tür leise hinter sich, er ging um das Auto herum und betrat den Weg aus Steinplatten, der zu ihrer Haustür führte. Langsam ging er diesen Weg entlang und kramte derweil in seinen Taschen seiner Jacke. Gerade hatte er die beiden Dinge, die er gesucht hatte, gefunden, machte er auch schon den ersten Schritt die beiden Treppen vor den Eingang hoch, steckte den passenden Schlüssel in das Schlüsselloch und drehte ihn darin herum. Mit einem leisen Seufzen zog Hyde nach dem Klacken des Riegels das Metallstück wieder heraus und trat in den Hausflur herein. Ohne große Umwege legte er den Schlüsselbund auf die kleine Kommode im Flur und zog sich derweil die Schuhe aus. Hyde ließ sie ohne sie ordentlich nebeneinander zu stellen einfach im Weg liegen. Megumi hatte er wie es aussah ganz vergessen, zielstrebig setzte er seinen Gang fort. Hyde stieg die Treppe herauf zu seinem Zimmer, öffnete die Tür, trat ein und schloss sie leise hinter sich wieder. „Boah, endlich…“, seufzte er genervt während er sich erleichtert an die geschlossene Tür hinter sich lehnte. `¤.¸.«´¯`v´¯`».¸.¤´ Grinsend stand Gackt unten auf dem Hof des NC-Gebäudes und sah stolz herauf zu den Toilettenfenstern im dritten Stock. Drei Stockwerke waren wirklich nicht so hoch wie es einem immer vor kam. Zumindest waren sie für ihn kein unüberwindbares Hindernis. Nun gut, das Aufkommen auf dem Boden war ein bisschen komisch, weil es ein merkwürdiges Kribbeln in seinen Füßen heraufbeschworen hatte, aber… 5 Meter… das konnte man wirklich gut herunter springen. Vor allem wenn man eine solche Nervensäge und Dickkopf wie seinen Manager im Nacken sitzen hatte. Fröhlich vor sich hin pfeifend trottete Gackt auf sein Auto zu, öffnete langsam die Tür und setzte sich auf den Fahrersitz. Leise schloss er die Tür wieder, griff nach seinem Gurt und legte ihn um. Bei allem ließ er sich fast beängstigend viel Zeit. „Lalalaa~“, summte er vor sich hin und merkte gar nicht, dass das die Melodie war, die er schon so lange suchte. Den Autoschlüssel hatte er mittlerweile im Schloss herumgedreht und den Motor gestartet, gerade fuhr er rückwärts aus der Parklücke heraus und vom Hinterhof, auf dem er geparkt hatte, auf die nicht wenig befahrene Straße. „Und jetzt…“, murmelte der Sänger voller Vorfreude auf das, was nach diesen beiden Worten kommen sollte, stellte allerdings enttäuscht fest, dass er eigentlich gar nicht so recht wusste, was er jetzt machen könnte. „Ich kann dich nicht schon um 2 Uhr einen trinken gehen…“; murrte er wegen der ihm gekommenen Gedanken an einen Kneipenbesuch. Seufzend trat er das Gaspedal des Sportwagens durch, als er die Auffahrt der Autobahn hinter sich gelassen hatte und sich endlich in der richtigen Umgebung für eine rasante Autofahrt wieder fand. Mi einem Grinsen kommentierte er den immer weiter herumwandernden Zeiger des Tachos und beschloss, dass es für den Moment an Geschwindigkeit reichen musste. Pfeifend, während er die anderen Autos, welche so aussahen als würden sie mitten auf der Straße parken, überholte, drückte er auf den Play-Knopf des CD-Spielers im Auto und lehnte sich erleichtert zurück als die ersten Klänge von Dybbuk sein Ohr erreichten. Die Melodie die er hörte vor sich hin summend preschte er über den Asphalt und warf hin und wieder einen Blick in den Rückspiegel wenn er andere Autos überholte. Die Blicke der Menschen in den Autos waren doch immer seht interessant vor allem wenn sie dreinschauten wie ihre eigenen Autos. „Oho.“, bemerkte er und rutschte gleich etwas nervös auf seinem Sitz herauf, damit er gerade saß. Das hatte er fürwahr nicht eingeplant. „Was machen die denn hier…?“, knurrte den im Rückspiegel sichtbaren Polizeiwagen entgegen und und dachte einen Moment nach. Das ganze brachte ein paar Probleme mit sich, die er eigentlich hatte umgehen wollen. „Entweder…“, begann er leise oder eher auf normaler Lautstärke, wurde aber wegen der lauten Musik nicht mal von sich selbst gehört. „… ich halte an…“, überlegte er und begann mit dem ihm gekommenen zweiten Gedanken sofort, breit zu grinsen. „Oder ich fahre ihnen davon!“, rief er begeistert und schaltete, noch während er seinen Gedanken mal wieder laut aussprach einen Gang höher. Der Wagen nahm sogleich an Tempo zu und drückte ihn etwas in seinen Sitz, aber das störte ihn gar nicht, im Gegenteil. Er LIEBTE dieses Gefühl. Der Blick des Manne schweifte über den Tacho, kurz nickte er als der Zeiger die für ihn schon beinahe magische Marke von 200 überstieg. Mit einem Schmunzeln im Gesicht wanderte sein Blick in den Rückspiegel. Der Polizeiwagen war zwar schon nicht mehr so nah an ihm dran wie er es eben noch gewesen ist, aber für ihn dennoch zu nah. Leise seufzte er und griff nach dem Schalthebel und ging noch einen Gang höher, in den letzten der ihm blieb. Wie immer wenn er schnell über die Autobahn fuhr, und vor allem wie immer wenn er das Tempo von 250 überschritt, grinste er. Breit. Das Gefühl dass alle vor ihm an die Seite fuhren war wunderbar, er kam sich vor als würde die Straße nur ihm und niemandem anders gehören. Gackt stieg aus dem Auto aus, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dann an die Seite des Wagens. Erleichtert sah er in den Himmel hinauf und atmete tief und, und wenig später genau so tief wieder aus. „Die können einen ganz schön lang auf Trab halten…“, murmelte er und klopfte aus Reflex mit der Hand an die Stelle auf seinem Oberschenkel, an der sich seine Hosentasche befand. Ganz entgegen seiner Hoffnungen klopfte er allerdings nur auf den leeren Stoff seiner Tasche. „Was zum…?“, fragte er mehr seine Hose als sich selbst und glitt mit der hand dort hinein, wo er eben draufgehauen hatte. Natürlich befand sich nichts in der Tasche. Einen Moment schaute Gackt verwirrt die Hauswand vor sich an, bis ihm wieder einfiel, dass er ja mit dem Rauchen aufhören wollte. Es war ungesund und schmeckte, wenn er genau darüber nachdachte, nicht mal… nur danach wo es nach roch, und das war… Qualm. Wenn er Qualm haben wollte, hätte er sich auch neben eine Müllverbrennungsanlage stellen können, oder besser: dort Urlaub machen können. Leise seufzte er, griff durch das geöffnete Autofenster und holte sein Handy vom Beifahrersitz. Kurzerhand fing er, mit einigen traurigen Blicken auf sein Auto, an zu laufen. Fast munter spazierte er irgendwann durch die Straßen, schaute an den Hochhäusern entlang und marschierte nach Hause. „Verdammter Mist…“, murmelte er allerdings trotz der guten Miene die er aufgelegt hatte und dachte gerade darüber nach, wann er seinen Wagen als gestohlen melden sollte, als ihm jedoch wieder einfiel, dass während der Fahrt sein Handy geklingelt hatte. Schnell zog er das Ding aus der Tasche der Jacke heraus und drückte auf einige Knöpfe, bevor er kurz erstaunt dreinschaute. Dann drückte er aber doch auf den Knopf und führte das Handy an sein Ohr. „Was ist denn los, dass er mich um diese Zeit anruft …?“, fragte er sich leise und wartete darauf, dass jemand abnahm. „Hab ich etwa seinen Geburtstag vergessen…? … oder… Ostern…?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)