Chibifluch von Jei (Schuldig x Ken [mit wildest_angel]) ================================================================================ Kapitel 4: Neuanfang -------------------- erstmal bedanken wir uns ganz herzlich für die lieben kommis *smile* und natürlich wird es ne forsetzung geben ;) wir sind ja noch lange nicht am ende angekommen, ne? *gg* Also... weiter geht's *smile* 4. Kapitel – Neuanfang Als Ken an diesem Nachmittag nach Hause kam, strahlte er wie ein Lebkuchenmännchen. Der Tag war toll gewesen und nachdem er Schuldig noch das Versprechen abgenommen hatte, dass der sich bei ihm melden würde, war es perfekt gewesen. Sicher, für Schuldig würde er wohl nur eine Art Babysitter sein, doch es war okay. Er konnte in der Nähe des Telepathen sein und hatte seinen Spaß mit Daisuke. Das Problem war nur: Yohji hatte ein Auge für seine glückliche Miene und versuchte nun vergeblich, irgendetwas aus ihm herauszubekommen. Nachdem sich Schuldig und Daisuke vor dem Park von Ken verabschiedet hatten, setzte der Telepath seinen Sohn in sein Auto und gurtete den Kleinen fürsorglich an. Der Junge sah aus, als würde er jeden Moment einschlafen, und auch Schuldig war reichlich geschafft. Aber ihr Tag war noch lange nicht zu Ende. Sie hatten jetzt zwar eine Bleibe, aber der Telepath hatte keine Lust, mit seinem Sohn auf dem blanken Boden zu schlafen. Also musste zumindest eine Liege oder etwas ähnliches her. Den Rest würde er dann einfach morgen besorgen. Vielleicht... hatte Ken ja auch Lust, ihm zu helfen. Nachdem der Deutsche eine Luftmatratze und Decken organisiert hatte, fuhr er zu seiner Wohnung. Kaum hatte er ihr provisorisches Bett aufgeblasen und Daisuke, der tatsächlich schon tief und fest schlief, darauf abgelegt, zückte er sein Handy und tippte aus dem Gedächtnis Kens Nummer. Fragen kostete schließlich nichts und mit Begleitung würde so eine ausgedehnte Einkaufstour sicher lustiger und leichter ertragen zu sein. Außerdem hätte das den Vorteil, dass er nicht wie ein Luchs auf Dai aufpassen musste. Ken diskutierte grade wild mit Yohji – der ihm inzwischen schon richtig auf die Nerven ging – und verteidigte sich gegen dessen Anschuldigungen, eine feste Freundin zu haben. Ihr Gestreite wurde jäh von einem bekannten Klingeln unterbrochen. „Könntest du jetzt endlich mal die Klappe halten??“, fauchte Ken und verschwand im Hinterzimmer des Ladens, um in Ruhe telefonieren zu können. „Ja?“, meldete er sich leise und goss dabei die Blumen, die schon nach Wasser dürsteten. "Ähm... Hi!", murmelte Schuldig, der sich ein wenig ungemütlich dabei fühlte, einfach so bei Ken anzurufen. Der Weiß klang gerade ganz schrecklich genervt. War ihm der Tag mit Dai doch zuviel gewesen? Dann könnte er sich weitere Hilfe wohl abschminken. "Ich wollte nur fragen, ob du morgen auch Zeit hast", brachte der Telepath endlich sein Anliegen heraus. "Ich muss so eine Menge einkaufen und da dachte ich... Vielleicht würdest du mitkommen und mir helfen, damit ich nicht die Hälfte vergesse?" Doch kaum dass Ken merkte, _wer_ ihn da grade anrief, besserte sich seine Laune auch schon wieder. Yohjis Gesinge im Laden über seine Vermutungen bezüglich Kens Privatleben störten ihn nicht mehr halb so sehr wie eben noch. Lächelnd zog er sich noch etwas weiter nach hinten zurück, sodass Yohji ihn nicht mehr hören konnte. „Sicher…“ Das Lächeln war deutlich in seiner Stimme zu hören. „Sag mir wann und wo und ich werde da sein…“ Sicher würde er sich keinen Tag mit den beiden entgehen lassen. Dazu war es heute viel zu schön gewesen, auch wenn er sich gewünscht hätte, mehr Zeit mit Schuldig verbringen zu können. Doch das würden sie ja dann morgen nachholen. Erleichtert atmete der Telepath auf und schloss für einen Moment dankbar die Augen. Er nannte dem Anderen seine Adresse und meinte dann: "Komm einfach her, wenn du soweit bist. So früh wie es geht, wenn`s dir nichts ausmacht, damit wir auch so viel wie möglich schaffen. Wir warten dann auf dich." Damit war eigentlich alles gesagt und Schuldig wollte das Gespräch schon beenden, als ihm noch etwas einfiel. Schon wieder lief er rot an, als er Ken noch bat: "Ach so, ja... Ich weiß eigentlich gar nicht, was man so alles braucht... Kannst du dir da vielleicht auch mal Gedanken drüber machen?" Immerhin saß er in einer wortwörtlich leeren Wohnung fest und hatte keinen Peil, was wirklich zur Grundausstattung gehörte. Ken musste lachen und nickte dann. „Natürlich.. Ist doch kein Problem… Das machen wir alles morgen… keine Sorge…“, schmunzelte er. Die eigentliche Feindschaft schien vollkommen vergessen und für Ken war es nur noch selbstverständlich, dass er dem gestrandeten Vater unter die Arme griff. Und das nicht nur aus Sorge um das Kind. „Ich komm dann morgen Früh zu euch…“, strahlte er noch. „Schlaf schön…“ Die letzten Worte murmelte er nur noch leise, bevor er schnell auflegte, um eine peinliche Stille oder gar ein Lachen des Telepathen zu vermeiden. Für ihn stand jetzt schon fest, wie der morgige Tag aussehen würde… Auch Schuldig legte nach einem „Du auch!“, das allerdings beim Empfänger nicht mehr ankam, auf und ließ sich durchatmend auf die Luftmatratze sinken. Ungesehen lächelnd deckte er Daisuke anständig zu, damit der in der Nacht nicht wieder losbrüllte, weil ihm kalt war. Müde strampelte er sich die Schuhe von den Füssen, mummelte sich ebenfalls in seine Decke ein und war in Sekundenschnelle eingeschlafen. Erst die Türglocke schreckte ihm am nächsten Morgen aus dem Schlaf, den er so dringend nötig gehabt hatte. Es war neun Uhr, als Ken grinsend vor der Tür stand und in das verschlafene Gesicht des Telepathen schaute. „Morgen….“, kam es fröhlich und hellwach von ihm. Er hielt eine große Tüte hoch. „Ich hab Frühstück mitgebracht… Brötchen und Kaffee… Und ein wenig Aufschnitt vom Markt…“ Der Japaner wirkte nicht so, als wenn es noch früh am Morgen wäre, eher als wenn er schon seit einer Ewigkeit auf den Beinen sei. Wie konnte man um diese Uhrzeit nur so ekelhaft gut drauf sein? Schuldig wuschelte sich verschlafen durch die verstrubbelte Mähne und ließ Ken gähnend eintreten. "Danke!", nuschelte er müde. Er blinzelte noch nicht ganz fit zu seiner provisorischen Schlafstelle. Irgendetwas stimmte doch da nicht, oder? Als ihm aufging, was an dem Bild völlig falsch war, wurde Schuldig schlagartig hellwach. Entsetzt sah er Ken an. "Wo ist Dai?" Ken schloss die Tür und blickte sich um. Im Gegensatz zu Schuldig war er doch vollkommen ruhig und machte sich eher weniger Gedanken. „Keine Sorge, Papa… Er war wahrscheinlich einfach nur vor dir wach…“, grinste Ken und stellte das Essen im ‚Wohnzimmer’ auf dem Boden ab. „Daisuke?“, rief er dann und sah sich um. „Rate mal, wer dir was ganz Tolles mitgebracht hat?“ Doch von dem Kleinen war nichts zu hören. Ken schmunzelte und machte sich gleich daran, die Wohnung nach dem kleinen Frechdachs abzusuchen. Schließlich blieb er in der Badezimmertür stehen. „Hab ich dich….“ Doch statt den Raum zu betreten, lehnte er sich nur an den Türrahmen und grinste. „Komm mal her, Mastermind!“, rief er dann und beobachtete Daisuke, der sich krampfhaft am Klodeckel nach oben zu ziehen versuchte. Auf Kens Ruf hin rannte der Telepath zum Bad, nur um in der Tür wie angewurzelt stehen zu bleiben und ungläubig auf seinen Sohn zu starren. Er kämpfte sehr mit sich, um nicht einfach laut loszuprusten. Das Bild war aber auch wirklich zu niedlich. Kopfschüttelnd machte er einen Schritt auf den Jungen zu, hob ihn aber nicht auf die Arme, sondern zog ihn nur auf die untrainierten Beinchen. "Erinner mich bitte daran, dass wir bei der Möbelwahl drauf achten, dass Dai sich bei solchen Aktionen nicht verletzen kann, ja?", grinste er über die Schulter zu Ken. Als er sah, dass sein Sohn halbwegs sicher auf den eigenen Füssen stand, nahm er dessen beide Hände und führte ihn langsam zu dem Braunhaarigen. "Passt du mal kurz auf diesen übermütigen Kerl auf? Ich möchte mich schnell waschen und umziehen...“ Ken beobachtete die beiden lächelnd und nahm dann die Hände des Kleinen. Dabei trafen seine Finger auf die des Deutschen und er lächelte diesen verlegen an. „Kein Problem…“ Dann wandte er sich widerwillig von den grünen Augen ab und sah auf Daisuke hinab. Sanft und ganz langsam führte er ihn wieder zurück ins Wohnzimmer. Doch schließlich schien es dem Jungen zu anstrengend zu werden und er ließ sich einfach hängen. Lachend nahm Ken ihn hoch. „Du faule Nuss…“, neckte er ihn auch sogleich und trug ihn dann zurück zu der Luftmatratze. Schuldig beeilte sich, um bald nach Ken und Daisuke wieder das Wohnzimmer zu betreten. Ausgeschlafen und frisch gewaschen fühlte er sich gleich viel besser und vor allem so richtig energiegeladen. Hungrig schnupperte er in Richtung der Tasche, die Ken mitgebracht hatte, gleichzeitig fiel ein fast gehetzter Blick auf seine Armbanduhr. "Wenn wir jetzt schnell frühstücken, schaffen wir vor Mittag noch so einiges. Und wenn du magst, gehen wir dann essen. Oder wir ziehen das mit dem Einkaufen gleich durch und gehen heut Abend essen..." Dabei sah er Ken dankbar lächelnd an. Ken hatte den Kleinen auf dem Schoß, der begeistert mit einem kleinen Stofflöwen spielte, den der Orangehead gestern Abend noch gekauft hatte. Nun lauschte er dem frischen Telepathen und überlegte dann kurz. „Ich finde… wir ziehen das alles durch… und essen heute Abend…“ Sanft erwiderte er das Lächeln des Deutschen und öffnete dann die Tüte. Noch warme Brötchen verströmten ihren einladenden Duft und auch der Kaffee war sicher in einer Thermoskanne verstaut, sodass er nicht kalt werden würde. „Dann müssen wir uns mit dem Mittag nicht auch noch stressen, sondern essen einfach unterwegs mal nen Happen…“ Einverstanden nickte der Deutsche und stürzte sich dann heißhungrig auf den Kaffee und das Essen. Immerhin hatte er ja doch schon seit zwei Tagen nichts vernünftiges mehr zwischen die Zähne bekommen, sah man mal von der Waffel gestern morgen ab. Grinsend sah er zu, wie auch Daisuke tapfer auf einem Stück herumkaute, das fast zu groß für ihn schien. Nach etwa einer halben Stunde waren sie dann bereit, den Tag mit seinen Herausforderungen in Angriff zu nehmen. Auf dem Weg zu seinem Wagen fragte Schuldig Ken schon mal aus: "Und, was brauche ich jetzt alles? Wo fahren wir am besten hin?" Ken genoss es richtig, dieses lang vermisste ‚Familienleben’, auch wenn er es sich mit seinem Feind teilte – aber was für einem. Also lächelte er weiter vor sich hin und setzte sich schließlich mit Dai auf den Beifahrersitz des Sportwagens. „Als erstes wohl einen Kindersitz für dein Auto…“; schmunzelte er und schnallte sich mit Dai auf dem Schoß an. „Ansonsten wäre eine Wohnzimmereinrichtung und eine Waschmaschine nicht schlecht… ein Bett und ein Kinderzimmer… Die Küche ist ja eigentlich vollständig da gewesen….“ Nach kurzem Überlegen steuerte Schuldig ein großes Möbelhaus an, in dem sie bestimmt alles Nötige finden würden, das ihm ja schließlich auch noch gefallen musste. Zuerst trabte er zu den Kinderzimmern, um seinen Sohn auszustaffieren. Die Wohnung hatte genug Räume, Daisuke würde also sein eigenes Zimmer bekommen. Und es war sogar ein kleines Gästezimmer vorhanden... Sie wechselten sich immer ab, was das Tragen des Kleinen anging, denn schlauerweise hatte Schuldig noch immer keinen Kinderwagen. Und daran, seine Laufkünste zu proben, dachte Dai sicher nicht. „Hm… was hältst du davon?“, fragte Ken dann und deutete auf ein Hochbett. Dai war auf der Stelle begeistert und streckte die Arme danach aus. Ken musste lachen und setzte den Kleinen darauf ab. Es war grade so hoch, dass ein erwachsener Mann sich nicht strecken musste, um ein Kind darauf absetzen zu können, auch wenn Ken da schon ein paar Probleme mit hatte. Zweifelnd besah sich Schuldig das mächtige Ding. "Meinst du nicht, dass er da rauspurzelt?", wollte er vorsichtshalber von seinem Begleiter wissen, ahnte aber schon, dass Dai seine Einwände so rein gar nicht interessieren würden. Nach einigem Hin und Her hatten Ken und Daisuke Schuldig dann so weit - grummelnd, von einem Weiß und einem Baby überstimmt worden zu sein, gab er nach. Dafür bekam der Kleine aber dann auch einen lustigbunten Schrank und eine ebensolche Kommode aufs Auge gedrückt. Und weil es dem Telepathen langsam zuviel wurde, den Jungen ständig tragen zu müssen, kaufte er auch noch einen Buggy, in den Daisuke auch sofort verfrachtet wurde. Zwar kam sich der Orangehaarige mehr als nur doof dabei vor, den Kinderwagen zu schieben, aber es war allemal besser, als den Jungen, der ja doch schon einiges an Gewicht hatte, herumzuschleppen. Alles in Allem waren sie sehr erfolgreich, was das Kinderzimmer anging. Mit Begeisterung hatte sich Daisuke auch noch so lange an einen ‚Hello Kitty’-Teppich geklammert, bis Ken sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten konnte, und auch der mitgenommen wurde. Einen merkwürdigen Geschmack hatte Daisuke ja schon, doch Ken quittierte das nur mit einem Grinsen und meinte: „Er kommt ganz schön nach dir... Aber ich schätze seine Kitty-Vorliebe hat er eher von seiner Mutter, oder?“ Das letzte nachfragende Wort kam mit einem neckischen Unterton und Kens leicht freches Grinsen unterstrich auch noch seine unausgesprochene Anschuldigung. Dem Telepathen, der sonst ein Meister der doppeldeutigen Äußerungen war, entging der Sarkasmus in Kens Worten völlig. Entgeistert sah er den Kleineren an. "Natürlich! Denkst du, ich steh auf so nen Kram?", fragte er ehrlich entrüstet. Was dachte Ken da nur von ihm! Kopfschüttelnd trabte er weiter in die Schlafzimmerabteilung. Nachdem Dai nun ausgestattet war, war nun wohl er selbst an der Reihe. Schon nach wenigen Augenblicken hatte er ein absolutes Traumbett gefunden und stand mit offenem Mund davor. Breit, schwarz, Leder... Schuldig hatte Mühe, nicht zu sabbern. "Was hältst du davon?", nuschelte er Ken zu, ohne zu checken, was er da tat. Ken grinste nur weiter vor sich hin. Immer noch amüsiert über die Reaktion des Älteren bezüglich Hello Kitty, folgte er dem offenbar stolzen Vater und sah sich ebenfalls um. Er musterte grade ein schlichtes Holzbett, als er neben Schuldig trat und schließlich die geraunten Worte hörte. Allein die verursachten bei ihm schon eine Gänsehaut, doch als er den Blick ebenfalls zu dem Traum von einem Bett wandte, dachte er, ihm würde nun gänzlich die Luft wegbleiben. Hart schluckte er. Was sollte er dazu nun sagen. „Ehm…“ Rasch befeuchtete er seine trockenen Lippen und versuchte sich wieder zusammenzureißen, doch es ließ sich nicht vermeiden, dass er sich seinen Teil zu diesem Bett dachte. „Ja….“, meinte er schließlich leise. „Es ist… nett…. Und… groß…und…“ "..und gekauft", vollendete Schuldig wie verzaubert den von Ken begonnen Satz. Er konnte sich kaum noch losreißen von diesem Traum. "Oh Gott, wenn ich mir vorstelle, wie man da drin liegt..." Sein Gesicht nahm einen regelrecht schwärmerischen Ausdruck an und für den Moment waren Ken und Daisuke komplett vergessen. Erst ein lautes Krähen seines Sohnes riss ihn aus der andächtigen Betrachtung, er blinzelte kurz und grinste dann seine beiden Begleiter an. "Okay, das Bett haben wir. Jetzt noch einen Schrank und dann das Wohnzimmerzeug..." Ken nickte nur. Den Rest der Zeit war er unglaublich still. Das Bett hatte doch so einiges in ihm entfacht. Und er war so dankbar wie noch nie in seinem Leben, dass ihm nichts anzusehen war. Schließlich hatten sie den Schrank ausgesucht und erreichten die Wohnzimmerabteilung. „Jetzt wird es wohl besonders kostspielig…“, schmunzelte er leicht, auch wenn er bezweifelte, dass irgendwas im Wohnzimmer auch nur annähernd so teuer sein würde wie das ausgesuchte Bett, das ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Und Ken sollte Recht behalten. Es war nur beruhigend, dass der Schwarz nicht nur genug Geld hatte, um sich das nicht nur alles leisten zu können, sondern auch um sich und Daisuke ein angenehmes Leben zu gewährleisten, selbst wenn er jetzt mal eine Zeitlang nicht arbeitete. Als sie das Möbelhaus verließen, hatten sie neben dem Kinder- und Schlafzimmer auch eine komplette Wohnzimmereinrichtung mit allen Schikanen gekauft. Mit jedem einzelnen Gegenstand war dem Telepathen ein ganzer Rattenschwanz von Dingen eingefallen, die er auch noch brauchte. So stand er ziemlich geschafft und auch leicht geschockt aussehend am Wagen und fixierte mit weit geöffneten Augen seine beiden Begleiter, während er leise vor sich hinbrabbelte, was er noch alles besorgen wollte. Schließlich hatten sie tatsächlich alles besorgt. Ken schmunzelte nur, legte Schuldig eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an. „Ich denke, fürs erste haben wir alles… Lass uns erst mal wieder zu dir fahren und alles unterbringen.“ Das meiste würde mit einem Möbelwagen und dazugehörigen Möbelpackern geliefert werden, also hatten sie jetzt vorerst keine andere Wahl. „Wir trinken jetzt noch einen Kaffee und dann geht’s ans Einräumen…“ Er zwinkerte und Daisuke gähnte herzhaft. Auch den Kleinen hatte der Tag ganz schön geschafft und er war ungewöhnlich still, was wohl hauptsächlich an der aufgekommenen Müdigkeit lag. Wie in Trance nickte der Deutsche. Irgendwie gefiel es ihm so gar nicht, jetzt aus seinem Einkaufsrausch gerissen zu werden. So setzte er sich also seufzend in seinen Wagen und brauste mit Ken und Daisuke wieder nach Hause. Ihm grauste schon vor der Arbeit, die dann auf sie wartete. Er, der Oberchaot, sollte seine Wohnung einräumen? Na vielen Dank... Das konnte ja nur in heillosem Durcheinander enden... Leiser und weniger vergnügt als zuvor betrat er seine Wohnung, Ken und Daisuke im Schlepptau, bewaffnet mit einer Menge Tüten und Taschen, die den Kleinkram wie Kaffeemaschine, Bettwäsche und so weiter beinhalteten. Ken merkte durchaus, dass sein Begleiter nicht mehr sonderlich gut gelaunt war und seufzte leise. „Was ist los…?“, fragte er während er Daisuke vorsichtig aus dem Buggy hob und auf die Luftmatratze legte. Er deckte ihn zu und der Kleine schlummerte auch gleich ein. Fragend blickte Ken den Orangehead an. War der nun etwa auch müde? Oder hatte er einfach keine Lust mehr? Mit einer leicht verzogenen Miene zuckte der Telepath die Schulter. "Nichts", meinte er gezwungen beiläufig. "Machen wir uns erst mal Kaffee..." Schon trabte er mit der Maschine in die Küche, um ihr einen würdigen Platz zu verleihen und sie dann auch gleich gebührend einzuweihen. Während das Gerät seine Arbeit aufnahm, lehnte sich Schuldig mit dem Rücken gegen die Anrichte und sah seufzend zu Boden. Ihm wurde langsam bewusst, dass er nun zum ersten Mal so wirklich auf sich allein gestellt war. Und das auch noch mit einem Kleinkind am Hals. Ken sah dem Anderen seufzend nach. Dann blickte er zu dem schlafenden Jungen und lächelte leicht. Leise nahm er ein paar der Tüten an sich und folgte Schuldig in die Küche. Er hatte sich gesagt, dass er dem Mann helfen wollte. Und das tat er auch. Leise summend begann er schließlich den ganzen Kram – Besteck, Geschirr und die paar Lebensmittel, die sie schon eingekauft hatten – einzusortieren, während er dem Klang der Kaffeemaschine lauschte. Zwei Tassen wurden schon auf der Anrichte neben Schuldig hingestellt, die anderen in einen Schrank über der Spüle verstaut. Schließlich gelang es dem Telepathen, sich aus seiner Nachdenklichkeit zu reißen. Was sollte das denn auf einmal? Er war doch sonst nicht der Typ, der sich um irgendwas tiefere Gedanken machte. Und er würde jetzt ganz sicher nicht damit anfangen... Er schielte zu Ken, der gerade ordentlich das Geschirr verräumte. Munter grinste er den Weiß an. "Hey, du könntest den Job im Blumenladen sausen lassen und bei mir Haushälter werden. Wär das nichts für dich?" Der Angesprochene hob die Brauen und sah Schuldig an. Dann musste er lachen. „Na dann stell dir mal Ayas Reaktion vor, wenn ich zu ihm gehe und ihm sage, dass ich, statt im Blumenladen auszuhelfen, lieber einen auf Haushälter für einen Schwarz mache!“, grinste er. Sicher. Das Angebot war verlockend… doch war es eben nur ein Scherz, der sich nicht so leicht würde umsetzen lassen. Selbst wenn er es versuchen würde. Aya – und nicht nur er – würde mehr als nur misstrauisch werden. Schuldigs Grinsen wurde noch breiter, als er sich das Gesicht des Rothaarigen bildlich vorstellte. Der würde wahrscheinlich einen Blutsturz bekommen und vom Glauben abfallen. Inzwischen war der Kaffee durchgelaufen, Schuldig stieß sich elegant von seinem Platz ab und kümmerte sich darum, dass sie beide zumindest eine kurze Kaffeepause einlegen konnten, bevor die wirkliche Arbeit begann. Kaum hatte er Ken die Tasse in die Hand gedrückt, setzte er sich mit einem gekonnten Hopser auf die Anrichte. Wobei er natürlich den Abstand zu seiner eigenen Tasse so zielgenau berechnete, dass er sie umstieß. Mit einem lauten Fluchen sprang er auf den Boden und glarte erst einmal die boshafte Tasse zu Tode. Ken nahm die Tasse an und nickte dankend. Grade wollte er an dem schwarzen Gebräu nippen, als er den gewollt eleganten Sprung des Anderen sah und sich ein leises Lachen nicht verkneifen konnte. Schmunzelnd stellte er die eigene Tasse wieder bei Seite und schnappte sich eins von den frisch gekauften Tüchern, das er Schuldig reichte, und ein weiteres, um es auf den vergossenen Kaffee zu legen. „Na super… der schöne Kaffee“, grinste er. Die Jeans des Telepathen hatte ihren Teil abbekommen, aber um die sollte sich der lieber selber kümmern, während sich Ken daran machte, Anrichte und Boden wieder sauber zu machen. Jetzt zeigte sich, dass auch der Deutsche manchmal eine unglaublich lange Leitung hatte. Verblüfft starrte er auf das Tuch, das ihm Ken in die Hand gedrückt hatte, und wollte schon fragen, was er damit solle, als er merkte, dass seine Kehrseite ziemlich warm und gewaltig feucht war. "Verflucht!", schimpfte er los, riss den Reißverschluss auf und strampelte die Hose von den Beinen, die sich auf diese Behandlung hin auch noch um seine Knöchel verhedderte und ihn beinah zu Fall brachte. In letzter Sekunde rettete ihn der Küchentisch vor einer unsanften Landung auf dem gefliesten Boden. Wieder musste Ken lachen. Er konnte einfach nichts dagegen tun. Der Anblick des Telepathen war unverbesserlich. Immer noch vor sich hinschmunzelnd, spülte er den Lappen aus und ließ ihn in der Spüle liegen, bevor er Schuldig einen neuen Kaffee eingoss. Dabei versuchte er so gut es eben ging den Anblick der langen nackten Beine zu ignorieren. Mit einer leichten Gesichtsröte reichte er Schuldig eine weitere Tasse. „Du könntest wohl wirklich ganz gut einen Haushälter gebrauchen, hm?“, schmunzelte er leise und lehnte sich nun seinerseits an die Anrichte. Ihm sollte man noch mal sagen, dass er tollpatschig war. Schuldig bedachte Ken mit einem Blick, der sogar Daisuke vor Neid erblassen lassen würde: er sah ihn mit großen Augen gespielt hilfesuchend an, zog einen Schmollmund und nickte langsam. "Sag ich doch!", strahlte er gleich darauf, schlüpfte nun endgültig aus der Jeans und machte es sich auf dem Küchentisch bequem. Schon wieder besser gelaunt baumelte er mit den Beinen und schlürfte dabei seinen Kaffee und sah im Allgemeinen so aus, als wäre es das natürlichste der Welt, wieder einmal nur in Shorts und einem T-Shirt vor Ken zu sitzen. Ken schmunzelte nur leicht, stand Schuldig gegenüber an der Anrichte und trank seinen Kaffee. Dabei vermied er es, den Anderen anzusehen. Der Schock mit dem Bett war schon schlimm genug gewesen, da musste er sich jetzt nicht auch noch von den schönen schlanken Beinen, die da so aufreizend vor ihm hin und her schwangen, verwirren lassen. Bloß nicht. Ken schluckte leicht. Naja… Ein einziger Blick würde schon nicht schaden. Während er einen großen Schluck aus der Tasse nahm, glitten seine schokobraunen Augen langsam über die Beine der Deutschen. Über die Fesseln, die kräftigen Waden und die muskulösen Oberschenkel. Dann über die Shorts. Und Kens Herz machte einen Satz. Hastig schluckte er die Unmengen an Kaffee runter und begann gleich darauf nach Atem ringend zu husten. Da hatte er sich wohl mehr auf Telepathenbeine statt auf den Kaffe konzentriert und musste nun dafür zahlen. Mit einem einzigen Satz war der Deutsche neben Ken und schlug ihm kräftig auf den Rücken. "Wer ist jetzt hier der Schussel?", wollte er lachend wissen, seine eigene Ungeschicklichkeit total ignorierend. "Sag mal, woran denkst du eigentlich nur immer?" Das war eine Frage, die ihn schon lange brennend interessierte. Auch wenn er sich die Antwort im Grunde schon längst hätte holen und somit seine Neugierde hätte stillen können. Aber er war hier nicht bei einem Auftrag und hatte somit keinen Grund, einfach in Kens Kopf herumzugeistern. Ken wurde augenblicklich noch röter als ohnehin schon. Doch langsam beruhigte er sich wieder. „Ich weiß nicht….“, log er murmelnd und fuhr sich verlegen durchs Haar. Dann sah er in die schönen grünen Augen des Deutschen und lächelte leicht. „Zieh dich besser an… Die Möbelpacker kommen sicher gleich und bringen den Rest….“ Sicher. Schuldig so ohne Hose war ein wundervoller Anblick. Aber erstens mangelte es ihm deutlich an Konzentration, wenn der Telepath weiter so rumlaufen würde, und zweitens wollte er nicht dass die Möbelpacker _seinen_ Schwarz so sahen. Überrascht sah Schuldig an sich hinab und nickte hastig. Rasch kippte er den letzten Rest Kaffee und trabte dann aus der Küche, um sich aus den Kartons, die er aus seinem Zimmer in der Schwarzvilla mitgebracht hatte, eine frische Jeans herauszuwühlen. Kaum hatte er sich fertig angezogen, klingelte es auch schon. Aufgeregt wie ein kleines Kind zu Weihnachten rannte er zur Tür, um die Möbelpacker mit einem freudigen Strahlen zu begrüßen. ~*~ Erschöpft sank Ken auf das grade aufgebaute Sofa und atmete erst mal durch. Der Abend war angebrochen und die Wohnung eingerichtet. Lächelnd blickte sich Ken um und nickte dann leicht. „Das meiste ist geschafft…“, stellte er fest und sah zu dem nicht weniger erschöpft aussehenden Telepathen auf. „Sieht doch schon mal nicht schlecht aus, oder?“ Nun war es nur noch dran, Ordnung in die neue Wohnung zu bringen und den Rest auszupacken und in Schränke und Regale zu verfrachten, um das Werk zu vollenden. Mühsam stemmte sich der Telepath von der wirklich bequemen Couch in die Höhe und sah sich frustriert um. Im Moment sah es einfach nur schlimm aus. Kartons, Kisten und Tüten, wohin man sah. Und das ganze Zeug schrie förmlich danach, verräumt zu werden. Sein Blick fiel dabei auf Daisuke, der von dem ganzen Tohuwabohu hellwach und aufgedreht war und der sich jetzt schon daran machte, die ganzen Schrankfächer zu öffnen und neugierig zu begutachten. Mit einem Seufzen erhob sich auch Ken wieder, schnappte sich eine Tüte mit Kinderspielzeug und klemmte sich Daisuke unter den anderen Arm. „Na komm, Kleiner. Du räumst dein Zimmer ein, hm?“, grinste er und warf noch einen Blick zu Schuldig, ruckte mit dem Kopf, dass der ihm folgen sollte und verschwand dann mit dem Jungen im Kinderzimmer. Dort setzte er ihn auf den Boden und kippte die Tüte vor ihm aus. Neugierig beobachtete er, wie Daisuke darauf reagieren würde. Doch der Junge saß nur da und starrte auf die Spielsachen, sah dann empor zu Ken und wieder auf die Spielsachen. Hastig schüttelte er den Kopf und quietschte. „Papa!!“, rief er laut aus. Folgsam trabte Schuldig hinter Ken her, als der ihn dazu aufforderte. "Vergiss es!", wehrte er schnell ab, als er den flehenden Blick seines Sohnes sah. "Das ist dein Krempel, den wirst du wohl alleine wegräumen können!" Er lehnte sich gemütlich an den Türrahmen, verschränkte die Arme und beobachtete den Jungen, wobei er auch Ken im Blickfeld hatte. Ken schmunzelte bei der Reaktion Schuldigs leicht und hockte sich zu Daisuke. Dabei zog er eine Schublade auf und legte eines der Spielzeugautos hinein. „Siehst du, Daisuke… Ganz einfach…“, sagte er und tatsächlich machte Daisuke es ihm nach und begann nach und nach seine Sachen einzuräumen. Ken erhob sich lächelnd und stellte sich zu Schuldig. „Sei nicht so streng mit ihm. Auch wenn er ein Telepath ist…. Ist er immer noch ein Kind…“ Ken zwinkerte leicht und ging wieder ins Wohnzimmer. Schockiert schaute der Orangehead dem Weiß hinterher und zog für einen Moment die Stirn kraus. "Was hat bitteschön das eine mit dem anderen zu tun?", wollte er von Ken wissen, dem er zurück ins Wohnzimmer gefolgt war. "Oder war das irgendeine Anspielung, von der ich wissen sollte?" Er grinste, packte den Jüngeren von hinten in der Taille und kitzelte ihn. "Na los, sag schon!", forderte er dabei übermütig. Ken zuckte zusammen und wehrte sich auch sofort. Lachend und nach Luft schnappend schüttelte er den Kopf. „Nein… das würde mir… im Traum nicht einfallen…“, presste er hervor und kicherte weiter, versuchte verzweifelt Schuldigs Hände festzuhalten und so das Kitzeln einzustellen. „Hör auf… nicht….ah.“ Doch Schuldig schien so schnell kein Erbarmen zeigen zu wollen. „Schon gut…. Schon gut…“, lachte Ken und drehte sich um, was den Deutschen natürlich nicht davon abhielt, weiterzumachen. Sich nicht mehr auf den Beinen halten könnend, sackte Ken atemlos zu Boden. Der Telepath war gemein genug, sich boshaft grinsend mit auf den Boden sinken zu lassen und Kens hilfloser Mimik lachend zuzusehen. "Du bist ganz schön frech für dein Alter!", stellte er schließlich fest, wobei er den immer noch japsenden Weiß mit strahlenden Augen fixierte. Ken sah zu dem Mann auf und bekam dann endlich seine Hände zu fassen. „Woher weißt du denn, wie alt ich bin?“, fragte er nach Atem ringend und hielt Schuldigs Handgelenke fest im Griff. Wieder war es an ihm, den Versuch zu starten, ihre derzeitige Position zu ignorieren und sich nicht davon beeinflussen zu lassen, dass Schuldig grade über ihm kniete und ihn aus wunderschönen grünen Augen ansah. „Gehörte das mal zu euren Recherchen über uns?“ "Klar!", gab der Schwarz freimütig zu. "Erzähl mir nicht, ihr wüsstest nicht auch alles über uns." Sein Blick sank immer tiefer in die braunen Augen seines Gegenübers, langsam verblasste das Grinsen auf seinem Gesicht und machte einem ungewohnt ernsten und konzentrierten Ausdruck platz. Ein kaum merklicher Schauer huschte über seinen Rücken, doch noch ehe er über die seltsame Spannung, die auf einmal zwischen ihnen herrschte, nachdenken konnte, krähte Daisuke von der Tür her sein lautes und nervenaufreibendes "Papa!" Schuldig schrak hoch und wirbelte zu dem Kleinen herum. Ken schluckte hart und war sich nicht so ganz sicher, ob er nun dankbar oder enttäuscht sein sollte, darüber dass Daisuke diesen Moment unterbrochen hatte. Peinlichen Fragen und noch peinlicheren Antworten war er dadurch entgangen, aber der Nähe des Deutschen auch. Er richtete sich auch wieder halb auf und blickte zu Daisuke. Mit großen Augen starrte der Kleine sie an und wurde dann auf niedliche Weise sehr ernst. Mit seiner kleinen Hand deutete er auf die Tüten und Kisten, um die sich die beiden Erwachsenen eigentlich kümmern sollten. Dabei kam wieder der Schuldig in ihm durch und seine Augen blitzten leicht auf. Es ging schließlich nicht an, dass er arbeiten musste, während sich die beiden Anderen vergnügten. Schwerfällig rappelte sich der Schwarz auf, guckte dabei leicht verlegen drein, als würde ihm erst jetzt bewusst werden, in welcher Lage er sich soeben mit Ken befunden hatte. Er räusperte sich kurz, hielt dann dem Anderen die Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Fahrig strich er sich die langen Haare aus dem Gesicht und sah sich dann noch einmal aufseufzend um. „Teilen wir uns das auf?“, fragte er mit einer hoffnungsvoll-flehenden Miene zu Ken gewandt. „Du das Schlafzimmer, ich das Wohnzimmer? Oder andersrum...“ Ken ließ sich auf die Beine helfen und nickte dann leicht. „Klar… Wieso nicht“, lächelte er. „Aber ich denke… Das Schlafzimmer solltest du selber übernehmen…“ Wieder legte sich eine leichte Röte auf seine Wangen und er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ich werde das Wohnzimmer übernehmen…“ Und damit schnappte er sich einen Karton und schleppte ihn zu einem Tisch. Die Anlage war das wichtigste. Dann würden sie wenigstens Musik haben, während sie hier für Ordnung sorgten. "Okay!", gab Schuldig seufzend zurück, packte sich eine Kiste unter den Arm, nahm noch ein paar Taschen in die Hand und machte sich auf zum Schlafzimmer. Als er in der Tür stand, konnte er ein breites Grinsen nicht mehr unterdrücken. Heute nacht würde er in diesem wundervollen Bett schlafen... Er konnte er schon gar nicht mehr erwarten. Während er seine Klamotten im Schrank verteilte und anschliessend das Bett bezog, malte er sich schon in den schönsten Farben aus, wie toll das wohl werden würde. Ken stellte schnell fest, dass es wohl seinen Grund gehabt hatte, wieso Omi sich damals um das Anschließen seiner Anlage gekümmert hatte. Es dauerte eine ganze Weile, doch schließlich hallte Musik durch die Wohnung und grinsend stellte er den Karton in eine Ecke. Wunderbar. Das wäre auch geschafft. Leise mitsingend machte er sich dann daran, den Wohnzimmertisch aufzubauen und auch die anderen Kisten zu entleeren. Bis er schließlich erschöpft auf dem Sofa zusammensackte. Fertig… Das Wohnzimmer war nun bewohnbar. Lächelnd sah er sich um und blickte dann hinab, als etwas an seinem Hosenbein zupfte. „Daisuke… Bist du schon fertig mit deinem Zimmer?“ Lächelnd hob er den Kleinen hoch und der kuschelte sich ebenso müde an ihn. ~+~tbc~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)