Lost Memories - I don't remember von Takara_Phoenix (Tala X Ray) ================================================================================ Kapitel 33: Der Morgen danach ----------------------------- Nihao! Uhm... hab ich eigentlich überhaupt was zu sagen zu dem Pitel...? o___O Aya, mir ist neulich aufgefallen, weshalb mir selbst die Storyline von LM so gefällt XD Lehnt so ein bisschen an meinen Lieblingsfilm aus meiner Kindheit an; Anastasia. ~ *lach* Zai jian, Ta-chan Der Morgen danach Die Sonne ging langsam auf, als Ray noch immer durch die Gänge des Schlosses lief. Er hatte zwar versucht zu schlafen, doch es war ihm nicht gelungen. Als die aufgehende Sonne den Himmel rosarot färbte, betrat der Chinese leise Talas Zimmer. Der Rothaarige schlief noch und Ray schloss die Türe möglichst geräuschlos hinter sich. Langsam schlich der Schwarzhaarige auf das Bett zu. Davor jedoch blieb der Chinese unsicher stehen und zögerte kurz. „Wie spät ist es...?“, murrte Tala müde. „Oh... hab ich dich geweckt? Tut mir Leid, das wollte ich nicht...“, wisperte der Schwarzhaarige. „Ach was... ich wach immer um... fünf Uhr auf...“, entgegnete der Rothaarige nach einem Blick auf die Uhr und gähnte herzhaft. Sich streckend hob der Russe die Decke an und blickte den Kleineren auffordernd an. „Na nun komm schon her, Koschetschka“, forderte der Russe lächelnd. Zögerlich legte sich der Schwarzhaarige neben den Russen, welcher sogleich seine Arme um Ray legte und ihn näher an sich zog. „Du trägst noch immer die gleichen Klamotten wie gestern... hast du überhaupt geschlafen?“, fragte der Rotschopf flüsternd. „Mhmh...“, brummte der Schwarzhaarige. „Und was hat dich wachgehalten?“, wollte Tala besorgt wissen. Ein lang gezogenes „Mh“ war die einzige Antwort, die der Russe erhielt. Ray schloss seine Augen und kuschelte sich instinktiv dichter an den Rothaarigen. Tala hatte ihm gefehlt. Eigentlich wollte Ray nicht mehr zu ihm ins Bett steigen seit ihm aufgefallen war, dass er etwas für den Russen empfand, auch wenn er noch nicht wusste was. Aber bei Tala fühlte er sich einfach so sicher und geborgen. Die sanften Berührungen des Rothaarigen, wenn dieser ihn schützend in den Arm nahm, die beruhigenden Atemgeräusche des Russen und der gleichmäßige Herzschlag nah an Rays Ohr. Einfach nur Talas Nähe, das hatte ihm ungemein gefehlt. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis der Chinese eingeschlafen war. Ein leichtes Lächeln lag auf den Lippen des Rothaarigen. Er war ungemein froh, dass Ray bei ihm war. Seit einigen Wochen zog sich der Schwarzhaarige irgendwie zurück, schien seine Nähe meiden zu wollen. Ray ging ihm aus dem Weg, auch wenn der Chinese ihn nicht wirklich von sich stieß, so vermied der Schwarzhaarige dennoch Körperkontakt mit ihm. Ray kam nicht mehr zu Tala, wenn er Alpträume hatte. Und das beunruhigte Tala, nein, es machte dem Russen sogar Angst. Immerhin wusste der Rothaarige noch genau, weshalb Ray damals das erste Mal zu ihm ins Bett gekrabbelt war, als er einen Alptraum hatte. Deshalb hatte der Rotschopf Angst, dass sein Kätzchen vielleicht wieder... Vor allem jetzt, wo sie hier waren. Mit allen. Jetzt, wo sie noch auf Kai und dessen neues Team warteten. Gerade jetzt würde Tala am liebsten jede Sekunde an Rays Seite verbringen um auf den Jüngeren aufpassen zu können. Der Russe wusste nicht, ob er allein Ray genug Halt geben konnte, damit dieser keine Dummheiten machte. Dafür wusste er allerdings, dass der Chinese, wenn er sich zurückzog, nur eher Gefahr lief etwas dummes zu tun, als wenn er zu Tala kam. Nahezu automatisch griff der Rothaarige nach Rays Handgelenk und umfasste es. Ja, er hatte Angst um den Jüngeren. Er wusste nicht, was Kais Anwesenheit bei dem Chinesen auslösen könnte, doch er fürchtete, dass es nichts gutes sein würde. Und alles, was Tala tun konnte, war für Ray da zu sein. Doch wenn der Schwarzhaarige ihn nicht bei sich haben wollte, hatte der Russe keine Chance seinem Kätzchen auch nur im Geringsten zu helfen... Unter dem monotonen Schnurren des Jüngeren, welches er so vermisst hatte, schlief schließlich auch Tala wieder ein. Als Tala wieder aufwachte, war es bereits neun Uhr. Sanft strich er dem Chinesen in seinen Armen eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beugte sich leicht zu dessen Ohr. „Aufwachen, Schlafmütze“, wisperte der Rothaarige. „Mh... nur noch ein bisschen kuscheln, Airen...“, schnurrte der Chinese leise. Ray hatte einen wundervollen Traum gehabt. Eigentlich hatte er nur von den Ereignissen der letzten Nacht geträumt, nur war ein gewisser Rotschopf an Lees Stelle gewesen. In seinem Traum war der Russe so unglaublich zärtlich, liebevoll und sanft gewesen und hatte, bevor sie einander in den Armen haltend eingeschlafen waren, gesagt, dass er Ray lieben würde. „Airen? Was heißt das denn?“, fragte der Russe verwirrt. Irritiert blinzelte Ray und blickte in die eisblauen Augen des Rothaarigen. Erst da wurde ihm bewusst, dass es nur ein Traum gewesen war. Eine dezente Röte legte sich auf seine Wangen. „A... Airen? Ähm... nichts weiter“, haspelte der Chinese eilig und peinlich berührt. Skeptisch zog der Rothaarige eine Augenbraue hoch und zuckte mit den Schultern, bevor er sich langsam erhob und aufstand. Gähnend streckte er sich. „Du solltest in dein Zimmer gehen und dich umziehen, wir sehen uns beim Frühstück...“ Nickend stand auch Ray auf und verschließ das Schlafzimmer schließlich. Als der Chinese frisch geduscht und in frischen Klamotten aus seinem Zimmer trat, kam ihm Bryan entgegen. Der Russe musterte ihn kurz und lief dann schließlich an ihm vorbei. „Bry! Warte, bitte. Es tut mir Leid... Ich habe mich falsch verhalten... Es ist nur... Es ist nicht nur so, dass ich mir Lee irgendwie als Option freihalten wollte, ich mache mir auch Sorgen um ihn. Er ist einer meiner besten und ältesten Freunde und ich will nicht, dass er verletzt wird. Deshalb... hab ich mich dir gegenüber wahrscheinlich feindselig verhalten, weil ich das Gefühl hatte, dass du nur mit ihm spielst... Es tut mir Leid, Bryan“, meinte der Schwarzhaarige und trat neben den Größeren. „Hn. Ray, wie kommst du darauf, ich würde nur mit ihm spielen, hm? Aber gut, ich kann dich ja verstehen, Kleiner... Ich würde mir um Tala auch Sorgen machen“, entgegnete Bryan. „Also... hast du ernste Absichten bei Lee?“, fragte Ray neugierig. „Ernst? Heiraten will ich ihn nun auch nicht gleich!“, meinte der Violetthaarige lachend. „Du weißt, was ich meine“, murrte der Schwarzhaarige grinsend. Eine dezente und bei Bryan ungewohnte Röte legte sich auf die Wangen des Russen, als er kaum merklich nickte. Ehe noch einer von beiden etwas sagen konnte, trat Lee aus seinem Zimmer und stieß zu den beiden. Die Chinesen tauschten kurz Blicke aus. „Morgen, Lee“, meinte Ray schließlich lächelnd. „Ist zwischen uns... alles in Ordnung?“, fragte Lee dennoch leise. Grinsend trat Ray neben ihn, legte einen Arm um seine Schultern und beugte sich zu seinem Ohr. „Eigentlich schon... Auch, wenn du mir das jetzt wohl übel nehmen wirst“, wisperte Ray. Noch immer frech grinsend drängte Ray seinen alten Freund zwischen sich und Bryan und stieß ihn regelrecht in die Arme des Russen. Etwas überrumpelt legte der Violetthaarige einen Arm um Lees Taille, um diesen am Fallen zu hindern. Sie beide wurden sogleich rot wie zwei Tomaten. „Wisst ihr eigentlich, dass ihr ein wirklich niedliches Pärchen abgeben würdet?“, fragte Ray frech. „Niedlich?!“, entgeisterte sich Bryan. „Pärchen?!“, knurrte Lee perplex. „Ray! Hast du den Verstand verloren?!“, fauchten sie beide und stürzten sich auf den Kleineren. Erschrocken quiekte Ray und rannte dann lachend davon Richtung Speisesaal, gefolgt von Lee und Bryan, welche in diesem Moment beide nicht gerade freundlich aussahen. Als sie den Speisesaal betraten, blickten alle Anwesenden sie leicht irritiert an, was die Verlegenheit von Lee und Bryan nur noch mehr steigerte. Ray konnte nicht anders, als noch mehr zu lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)