Am Anfang des Nichts von Mahado (ShinichixRan/HeijixKazuha/ etwas AixShinichi/SonokoxMakoto) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Vorwort: ich bins wieder, eure Maha. Diesmal eine Conan-FF die in die Ecke Thriller einzuordnen ist (ich liebe Spannung pur XD). Wird nichts für schwache Nerven, also seid vorgewarnt! Der Humor sollte aber auch nicht zu kurz kommen. Viel Spaß beim Lesen! Infos: Conan ist dank Ais neustem Gegenmittel wieder Shinichi (Das er mal Conan war, weiß Ran trotzdem nicht). Ai allerdings hat beschlossen in ihrem jetzigen Körper zu bleiben. Pairings: ShinichixRan/ HeijixKazuha/ Etwas ShinichixAi und SonokoxMakoto ---- Prolog: ----- Die sonst so blauen Augen waren trüb, eiskalt und leer. Kalter Schweiß lief seine blassen Wangen herunter und mischte sich mit dem faden Blutstrom der sein Kinn heruntertropfte. Er lebte noch. Er wusste nicht wie und warum, aber irgendwie schlug sein verdammtes Herz noch. Vielleicht lebte er noch um diese Sache völlig zu beenden. Seine Finger umklammerten das kalte Metall der 9mm, die auf sein Ziel, seinen Gegner gerichtet war. Sein Atem war kurz, schwer. Jeder Atemzug schmerzte in seiner Lunge wie tausend Nadelstiche und trotzdem war dieser Schmerz nur gering im Gegensatz zu dem Schmerz, der in seinem Herzen unaufhörlich donnerte. Dieser Schmerz, der in ein Gefühl überschwenkte, was ihm sonst fremd war, Hass. Kein gewöhnlicher Hass. Es war der Hass, der einen Mörder dazu trieb, sein Opfer gnadenlos und ohne einen Funken Mitleid zu töten. Der Hass den er nie verstand und auch nicht verstehen wollte und doch war er jetzt plötzlich so verständlich. Seine Hände zitterten und sein Zeigfinger übte ein wenig Druck auf den Auslöser der kleinen Handschusswaffe aus. Das Einzige was ihn daran hinderte diesen Mitkerl zu erledigen war sein Gewissen. Waren das nicht seine Worte? Ein Detektiv der den Mörder mit seinen Schlussfolgerungen in die Ecke drängt und dann zulässt dass er Selbstmord begeht, ist selbst nicht besser als ein Mörder! Aber was trennte ihn denn noch von einem Mörder? Einem Menschenhasser? Die kleine Stimme der Ethik, die irgendwo in seinem Hinterkopf flüsterte und doch zu ersticken drohte? Hatte er nicht grade nur einen Wunsch im Kopf? Den Wunsch jemanden zu töten? Rache. Genugtuung. Gerechtigkeit. Die Tränen in seinen Augenwinkeln trockneten nicht. Die Schmerzen in seiner Brust wurden nicht geringer. Diese Wunde klaffte noch offen. Bis ins Fleisch hinein, bis in sein Herz, seine Seele. Warum hatte er es so weit kommen lassen? Es hatte doch alles so friedlich angefangen. So normal, so glücklich. Er hatte versagt und nun stand er im Nichts. Nur der salzige Geruch des Blutes stieg ihm in die Nase. Das Blut seiner überführten Täter vielleicht? Das Blut seiner Opfer? Nein. Es war das Blut seiner Freunde, in dem er stand und das war auch der Grund, warum seine Hände sich immer fester um die Waffe spannten. „Mörder!“ Plötzlich war er ganz zielsicher, kein Zittern mehr und mit einem lauten Knall feuerte er die heiße Eisenkugel aus dem Lauf, gehüllt in den Dunst von Schießpulver und grauer Asche. **** soviel zum Prolog...die richtige FF mit kapitel 1 kommt bald ^^ Schreibt mir doch ein paar nette, inspirierende Kommis Eure Mahado P.S: Wenn ihr ne richtig spannende FF von Conan habt, schickt sie mir zum lesen~ (yaoi ist auch willkommen) Kapitel 2: ----------- Vorwort: Das erste Kapitel zum Einstieg...harmlos, etwas humorvoll. Ich hoffe ich habe mich nicht zu sehr in Schachtelsätze verrannt XD (*liebe Schachteliges~*) Viel Vergnügen! Chapter 1 „Ankunft…“ Es war ein schneeweißer Wintertag. Ein Wintertag, wie er wohl in einem kitschig illustrierten Märchenbuch für Kinder immer dargestellt war. Die Fensterscheiben waren mit unzähligen Eisblumen verziert, die Dächer waren weiß eingehüllt und glitzerten in der Abendsonne in hunderten Farben und der Wind wehte kalt und erfrischend durch die Straßen. Eigentlich hatten solche Tage schon etwas Magisches an sich. Aber nur wenn man im Warmen sitzen konnte, mit einer schönen heißen Tasse Tee, in der einen Hand und in der anderen ein gutes Holmesbuch, in das man seine Gedanken so schön verlieren konnte. Wenn man allerdings den Tag damit verbracht hatte, nur aus der Scheibe eines klapprigen VWs zu starren, während man nach Luft ringen musste, weil man von den anderen Fahrgästen beinahe an die Scheibe gedrückt wurde, konnte man wirklich nicht mehr von einem angenehmen Wintertag sprechen. Und das Alles hatte er nur einer Person zu verdanken. Shinichi zog die Augenbrauen ein wenig entnervt zusammen und schenkte Heiji einen vernichtenden Blick, den der junge Detektiv aus Osaka direkt deutete. „Jetzt zieh doch nich so ein Gesicht Kudo! Sieht aus als würdest du mich gleich erschlagen wollen!“ Shinichis Blick blieb muffig und er antwortete dem Braungebrannten nur mit einem unterdrückten Seufzen. Wäre er doch zuhause geblieben, statt in so eine dümmliche Ferienhütte irgendwo im Nirgendwo zu fahren und dort seine Winterferien zu vergeuden. Sein Blick wanderte zur Seite, wo Sonoko, Kazuha und Ran in eine wohl tiefgründige Diskussion über verschiedene Blusen vertieft waren, die er sich lieber nicht vorstellen wollte. Beinahe unauffällig schweifte seine Aufmerksamkeit auf Ran, die erst peinlich berührt dreinschaute, als Sonoko dem Wort „Mini-Tanga“ eine völlig neue Bedeutung gab, doch schon im nächsten Moment lachte sie hell auf. Shinichi spürte wie seine Wangen eine dezent rötliche Farbe annahmen. „Na? Wie zweideutige Tagträume…?“ hörte er plötzlich neben sich eine bekannte Stimme, die nur einer Person gehören konnte, obwohl es für den jungen Detektiv immer noch ein Mysterium war, warum sie überhaupt dabei war. Normalerweise hasste Ai nämlich solche Ausflüge und kam nur mit, wenn die anderen Detective Boys mitkamen. Aber seit er wieder seine alte Körpergröße hatte, schien sie regelrecht an ihm zu kleben und das nur - so seine Ansicht - um ihn mit sarkastischen Andeutungen wie dieser zu bombardieren. „Was soll denn der Spruch?“ Ais violette Augen blieben ungerührt, aber heimlich genoss sie sicherlich den Moment, ihn peinlich angeschlagen zu sehen. „Ah…ich dachte nur so. Zudem wirst du doch wohl zugeben müssen, dass du lieber mit ihr alleine deine Winterferien verbringen wolltest, als mit einer seltsamen Mädchenhorde und einem anderen Krimispinner. Oder liege ich da ganz verkehrt?“ Ein mattes Grinsen breitete sich über ihre Lippen aus, doch zu ihrem Unglück hatte sie der angebliche „andere Krimispinner“ gehört und schenkte ihr einen giftigen Blick „Kannst gleich zu Fuß weiterlaufen.“ Ai zuckte nur mit den Schultern und schaute dann weiterhin aus dem Fenster. Sie war schon ein komisches Mädchen, aber im Grunde traf sie immer ins Schwarze. Shinichi würde sicherlich lieber mit Ran alleine ein wenig Zeit verbringen. Zudem er bis jetzt noch nicht einmal geschafft hatte, ihr seine Liebe zu gestehen oder ihr auf irgendeine andere Art und Weise zu sagen, dass sie für ihn mehr war, als nur eine alte Freundin. Erneut seufzte er, doch Heiji riss ihn sogleich wieder aus seinen einsamen Tagträumen. „Da sind wir ja! Hotel Sturmfreie Bude!“ während er über seine eigene Bemerkung lachte, schauten die Mädchen neugierig aus dem kleinen Fenster des Wagens und betrachteten die große Skihütte, die in mitten von unzähligen verschneiten Tannen platziert war. Shinichis Blick wurde umso kritischer, als er endlich aus dem Wagen aussteigen konnte und nun die recht rustikale Behausung begutachtete. Diese Bruchbude sollte es Wert gewesen sein, 4 Stunden Quetschungen zu ertragen? „Das ist ja wohl nicht dein Ernst, Heiji…?“ murrte der Braunhaarige und versenkte seine Hände in den Hosentaschen, als Heiji ihm mit einem breiten Grinsen seine Hand auf die Schulter schlug. „Es wird dir gefallen! Keiner der einen stört, außer dem Hauspersonal, viele Hügel zum Skifahren und viele getrennte Schlafzimmer!“ fast schon neckisch knuffte der Osakajüngling seinen Freund in die Seite. Es war klar, was für Gedanken er sich im Kopf ausmalte, aber er vergaß wie üblich ein wichtiges Detail bei der ganzen Sache „Vergiss es…Mit Sonoko an der Backe kannst du das ganz schnell vergessen…und von Ai mal ganz zu schweigen!“ erneut spürte er Heijis Handschlag auf seiner Schulter. „Mein ich ja! Die Mädels schlafen zusammen und wir in unserem Raum! Eine richtige Männer-Detektiv-WG! Die ganze Nacht wach bleiben und über alte Fälle quatschen. Is´ das nicht stark?“ „Bombig…“ kam es Shinichi über die Lippen und er konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass Ai ein schadenfreudiges Lächeln aufsetzte. Das ganze konnte ja heiter werden. „Lasst uns endlich reingehen…ich frier mir schon die Hacken ab…“ Kazuha rieb sich mit den Armen, um ihren Körper und zog Heiji grob von Shinichi weg. Sie hasste es, wenn er ihm mehr Beachtung schenkte, als ihr. Sie wusste nicht recht wieso, aber irgendwie machte es sie doch irgendwie eifersüchtig. „Is´ ja gut…ich komm ja schon.“ Der junge Detektiv ließ sich unter einem unbegeistertem Murren mitschleifen und die anderen folgten den Beiden. Doch kurz vor dem Eingang blieb Ran stehen und setzte einen besorgten Blick auf. „Was ist los, Ran?“ Shinichi klemmte seine Arme hinter den Kopf „Ich weiß nicht genau….“ murmelte die Braunhaarige leise. „Aber irgendwie ist mir dieses Haus unheimlich…“ Der Oberschüler sah seine Freundin erst ein wenig mitleidig an, ehe er in gewohnter Weise antwortete „Baron….Idiot. Das unheimlichste hier ist Heiji und Sonoko. Mehr gibt es hier nicht zu befürchten.“ Er grinste frech, doch als Rans Gesichtsausdruck sich nicht besserte, ergänzte er „Und wenn etwas passiert, dann werde ich dich immer beschützen…okay?“ Die Braunhaarige sah auf und schaute in seinen entschlossenen Gesichtausdruck und erst dann lächelte auch sie wieder. „Okay…“ ******** „Konbanwa…Guten Abend! Schön das sie sicher angekommen sind!“ das in dunkelviolett gekleidete Dienstmädchen machte eine kleine Verbeugung, als die Gäste durch die Tür eingetreten waren. Heiji schenkte ihr ein Grinsen und Kazuha brodelte innerlich als sie es zufällig mitbekam „Danke ,Natsue!“ Sofort kassierte er nach dieser Begrüßung einen leichten Ellbogenstoß in die Seite. Kazuha rümpfte die Nase „Grins nicht so blöde…“ „Wieso soll ich nicht grinsen, wenn ich eine alte Bekannte treffe?“ „Wie? Alte Bekannte?“ Auf Kazuhas Gesicht bildete sich ein Gesichtsausdruck des Schreckens. Waren dieses Dienstmädchen und Heiji Freunde, oder waren sie vielleicht sogar ein Liebespaar gewesen? Heiji stupste sie unsanft aus ihrer Tagträumerei. „Ja. Sie kümmert sich seit Jahren um dieses Ferienhaus meiner Eltern und da ich hier auch schon öfters ein und ausgegangen bin, kenne ich sie nun mal.“ „Und wie genau kennst du sie?“ Kazuhas Gesicht wurde gefährlich skeptisch, doch Heiji ließ sie links liegen. Auf solche dummen Fragen hatte er wirklich keine Lust in den Ferien. Zudem hatte er wichtigeres zu erledigen. Wie zum Beispiel dafür zu sorgen, dass er und Kudo im selben Zimmer landen würden, um ihre „Männerabende“ auszuleben. Schließlich konnte er darauf verzichten sich die ganze Nacht mit Kazuha zu sticheln oder sich irgendein Gewäsch über BHs und neuste Winterfrisuren aus der neuen „Shojo“ (meine persönliche Japanversion von der Zeitschrift „Mädchen“ XD) austauschten. Ersteres wäre zwar noch recht interessant, aber einen ganzen Abend könnte er nicht damit verbringen und so wanderte sein Blick auch sofort zu seinem „Kollegen“, der als letzter mit Ran die Vorhalle des Ferienhauses betrat und wie üblich alles sorgsam beäugte. Manchmal war das schon recht gruselig mit anzusehen. Er schaute immer so, als wüsste er, dass im nächsten Moment ein Mord geschehen würde. Heimlich fragte er sich, ob dieser Junge überhaupt einmal ausspannte. „Hey Kudo! Starr nicht so in die Gegend. Komm lieber mit. Ich zeig dir mal die oberen Räumlichkeiten, während die Mädels sich mal draußen den Garten anschauen können, ne!“ Shinichi schaute erneut skeptisch drein, doch er hatte wohl keine Wahl, denn die Mädchen waren von der Idee wohl angetan und verschwanden auch gleich Richtung Verandatür, die zum einem großen Garten im Hinterhof führte. Nur Kazuha schenkte den Beiden einen zynischen Blick, während Heiji sie mit einem kleinen Handwinken verabschiedete. Sein Plan würde bald Blüten tragen und nichts konnte einer tollen Kriminacht im Wege stehen. ***** „Sugoi! Das ist echt schön!“ Ran lehnte sich über ein kleines Geländer, welches ein großes Blumenbeet umspannte. Obwohl es Winter war und alles unter einer dicken Schneedecke lag blühten hier trotzdem unzählige Blumen. „Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt!“ „Winterblüher…“ „Hä?“ Die Braunhaarige sah an sich hinab und entdeckte, dass auch Ai sich an das Geländer gestellt hatte, den Garten gut im Blickfeld habend. „Blumen die auch im Winter wachsen.“ Sie deutete auf ein Beet mit vielen weißen Blüten „Das da sind zum Beispiel Schneerosen und die rosanen dort heißen Seidelbast. Winterblüher entfalten sich erst im Winter, weil sie das ganze Jahr über die Kraft sammeln müssen um in dieser toten Jahreszeit zu leben.“ „Ahhh! Fast schon romantisch!“ Sonoko breitete die Arme aus und drehte sich einmal um sich selbst „Vielleicht ist Makoto ja ein Winterblüher. Das ganze Jahr hat er all seine tiefen und innigsten Gefühle für mich aufgespart, um sie jetzt bald endlich offen und umso schöner zu offenbaren!“ Ai verdrehte die Augen, während Ran sanft lächelte „Vielleicht hast du recht…“ „Natürlich hab ich Recht!“ betonte die reiche Suzukitochter, wobei sie ihrer Freundin spielerisch auf die Nase tippte „Aber du hast da ja bessere Chancen! Immerhin ist dein Ehemann ja vor Ort!“ Ran wurde rot um die Wangen. „Er ist nicht mein Ehemann und…und zudem würde er so was nicht machen!“ Nein. Bestimmt nicht. Shinichi würde ihr nicht seine Liebe gestehen. Wie sollte er denn auch, wenn er wahrscheinlich gar keine Gefühle für sie hatte. Oder hatte Sonoko doch Racht? Nein. Unmöglich! Und trotzdem klopfte ihr Herz auf einmal lauter als sonst. Warum nur? Schnell suchte sie einen Weg sich aus der Sache zu befreien und fixierte Kazuha, die etwas gedankenverloren in die Höhe schaute. „Das ist Unsinn! Nicht wahr Kazuha.? Das findest du doch auch…“ Das Mädchen mit der Schleife in den Haaren, schien sie nicht zu hören. Ihr Bild war auf das Gebäude konzentriert. Besonders auf ein bestimmtes Fenster, indem sie einen Schatten entdeckt hatte, der ihr wohl bekannt war. „Dieser dämliche Heiji…Immer nur Kudo hier und Kudo dort!“ ging es ihr im Kopf umher, bis sie plötzlich einen leichten Druck auf ihrer Schulter spürte und aufschreckte „Hey Kazuha? Alles in Ordnung?“ Ran schaute sie aus ihren blauen Augen an und sie musste schlucken. Schnell wedelte sie mit den Händen abweisend hin und her „J..ja. was sollte denn nicht in Ordnung sein?“ „Ihr habt es gut…“ Sonoko murrte und stemmte ihre Arme auf das kleine Geländer. „Eure Ehemänner sind da und mein Freund verprügelt grade irgendwelche Karatefreaks, statt in meinen Armen zu liegen…So unfair!“ „Er ist…is´… nicht mein Ehemann!“ riefen Kazuha und Ran im Chor. Ai ließ das alles kalt. Sie war halt kein „typisches“ Mädchen, was von einem Jungen träume oder von der großen liebe. Vielleicht hatte sie die Sache mit der Organisation abgestumpft? Immerhin hatte sie doch alle verloren, die ihr einst nahe standen. Ihre Eltern, ihre Schwester Akemi. Und trotzdem fühlte sie sich nicht ganz so leer, wie sie es angenommen hatte. Stumm und unbemerkt sah sie zu Ran herüber. Sie war ihr so ähnlich. Sie war ihrer Schwester Akemi so ähnlich, dass es fast schmerzte, aber sie andererseits auf seltsam fröhlich stimmte. Es war schon eine Ironie der Gefühle. Eigentlich konnte sie sich ja nicht beschweren. Sie hatte ihre alte Familie verloren und irgendwie eine neue gefunden. Professor Agasa kümmerte und sorgte sich um sie, ganz gleich was sie damals für Straftaten begangen hatte. Die kleinen Kinder von den Detective Boys hatten sie in ihre Gruppe aufgenommen und waren schon fast wie kleine Geschwister, die alles mit ihr teilen wollten. Und dann war da noch, ein dummer, sturer und angebender Möchtegerndetektiv. Ein besser wissender, immer auf cool tuender, liebes und Ethik toller Junge. Ein Junge dem sie all dieses Glück eigentlich zu verdanken hatte. Ai schmunzelte innerlich. Irgendwie war alles doch nicht ganz so übel wie es immer aussah. ********** Shinichi saß auf dem Fensterbrett und war in das neuste Krimimanuskript seines Vaters vertieft. Er genoss diese wenigen Augenblicke der Stille und Einsamkeit, denn er wusste das dies nicht lange andauern würde. Heiji hatte seinen Plan vollzogen und sich zusammen mit ihm in ein Zimmer einquartiert, nachdem er den Mädchen vorgeschwärmt hatte, wie toll doch ein Mädchenklatschundtratschabend sein könnte und er wusste natürlich das Sonoko prompt seine Idee verehren würde. War ja auch kein Wunder gewesen. Das einzig amüsante an der Sache war, dass Ai unter dieser Mädchengrube war und die Unterhaltungen mit ihrem Zynismus salzen würden. „Hoi Kudo!“ Aus der Traum von ein wenig Einsamkeit und Stille. Shinichi hob seinen Blick nur einige Zentimeter über den Buchrand hinweg, als ein Schneeball in rasendschnellem Tempo auf ihn zuflog und ihn mitten ins Gesicht traf. Heiji brach erneut in ein leises Lachen aus „Voll auf die Zwölf!“ Das war definitiv zuviel! die kleinen Schneereste tropften noch seinem Gesicht, als der Braunhaarige den zusammengehefteten Papierstapel energisch aufs Bett warf und sich aufsetzte. „Spinnst du total?!“ Der dunkel gebräunte Oberschüler schaute muffig drein „Jetzt zieh doch nicht gleich wieder so ein Gesicht! Entspann dich mal! Das is´ nen Ferientrip, keine Totenmesse. Wir sind hier um nen bisschen Spaß zu haben.“ „Ich definiere Spaß nun mal anders als du…“ „Ah was! Du stellst dich nur wie immer stur! Lass uns lieber ein paar steile Hügel meistern, dann erzähle ich dir auch etwas, was dich vielleicht interessieren könnte.“ Obwohl Shinichis Laune noch immer ein wenig angefressen war, siegte seine übliche Neugier wieder einmal darüber. Wenn Heiji etwas Interessantes zu erzählen hatte, dann war es normalerweise wirklich etwas, was ganz nach seinem detektivischen Geschmack war. ***** Nachwort: Ich hoffe es war nicht zu langweilig...´ ich weiß, dass es nicht prickelnd war, aber trotzdem mag ich das Kapitel eigentlich ganz gerne. Das nächste Kapitel kommt innerhalb der Woche. Schreeeeeeeeeeeeeibt mir Kommis ^^ Eure Mahado Kapitel 3: Der erste Stein ist gefallen --------------------------------------- Vorwort: Und hier ist der Anfang vom Ende...*lol* Chapter 2: „Der erste Stein ist gefallen“ Die Schneehügel waren perfekt. Steil und glatt und vor allem leer. Es war aber auch kein Wunder, denn in dieser Gegend wohnte eigentlich niemand. Selbst zum nächsten Supermarkt brauchte man mit dem Auto mindestens über eine Stunde. Aber diese Einöde hatte den Vorteil, dass man genügend Platz hatte, um sich auszutoben. Und den brauchten Heiji und Kazuha allemal. Während der junge Detektiv aus Osaka vergeblich versuchte das Mädchen abzuschütteln, um gegen Kudo einen neuen Wettstreit auszufechten, klebte sie geradezu an seinen Fersen. Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass Heiji sich mit Kudo in ein Zimmer einquartiert hatte, statt mit ihr in einem der zahlreichen Zimmer zu wohnen. „Ich bin dir wohl zu lästig, was?“ schnaubte sie gegen die kalte Winterluft „Wenn ich ehrlich bin…Im Moment bis de die lästigste Person auf der Welt! Hör auf mich zu verfolgen!“ Kazuha entflammte aufs Neue „Du liebst Kudo mehr als mich, nich wahr?“ Diese Bemerkung kam so überraschend und unerwartet, dass Heiji sogleich das Gleichgewicht verlor und mit einem rasanten Tempo den Hügel nun herunterrollte. In Schnee eingepackt, wie in einen kalten Mantel riss er den Kopf leicht angerötet in die Höhe „Spinnst de jetzt total?!“ „Is doch so..“ Shinichi verdrehte die Augen und versuchte schnell in eine andere Richtung zu sehen, in der Hoffnung er würde in diese Sache nicht noch mehr hineingezogen werden, als er es sowieso schon war. Stattdessen beobachtete er lieber wie Ran elegant und energievoll den Berg herunterraste, ohne auch nur ansatzweise das Gleichgewicht zu verlieren. Sie war wirklich gut und sogleich spürte er, wie wieder eine kleine Hitze in seinen Kopf stieg. Sonoko hingegen machte noch interessantere Figuren, als Heiji vorhin, kurz bevor er mit dem Gesicht im Schnee lag. Aber irgendwie hatte er das kommen sehen. Nicht das Sonoko nicht Skifahren konnte. Es war vielmehr die Tatsache, dass ein recht junger und attraktiver Skilehrer, der wohl auch ein bekannter von Heiji war und in ihrer Skihütte wohnte, vor Ort war. Typisch Sonoko eben. Sobald ein gut aussehnender Mann vor ihr erschien, war ihr eigentlicher Freund, Makoto vergessen. Und so was nannte sich Beziehung? Rans Stimme riss ihn aus seinen Gedanken „Was ist los? Schon müde geworden?“ Der junge Oberschüler drehte sich zu ihr herum „Baron…Idiot. Natürlich nicht, aber für heute hab ich genug. Die Sonne geht schon langsam unter.“ Die Abendsonne senkte sich bereits und tauchte die weiße Schneelandschaft in ein kräftiges Orange. Ran betrachtete das Schauspiel eine Weile fasziniert und rückte unbemerkt ein wenig näher an Shinichi heran. Wie oft hatte sie davon geträumt, endlich mal wieder mit ihm zusammen einen Sonnenuntergang zu betrachten. Vielleicht war es ein naiver, kindlicher Traum, aber dafür war es ein schöner. Shinichi blushte leicht, als er ihren Körper an seinem spürte. Es war ein schönes Gefühl und erwärmte seinen Körper trotz der klirrenden Kälte. Heimlich hoffte er, dass es für immer so bleiben könnte, dieses Gefühl der Zufriedenheit und Wärme. Doch im selben Moment spürte er einen bohrend, stechenden Schmerz in seiner Brust. Nur kurz, aber so intensiv, dass es ihm den Atem raubte. Irgendetwas lag in der Luft und das versprach nichts Gutes. **** Nachdem die Sonne vollständig untergegangen war, beschlossen alle doch allmählich zur Skihütte zurückzugehen und zu Abend zu essen. Sonoko hatte ihren Flirtversuch sogar einmal mit Erfolg abgeschlossen und hatte den jungen Skilehrer, dessen Name Shisuke Itô war, tatsächlich dazu gebracht mit ihnen am Tisch zu setzen. Vielleicht machte es ihm auch einfach nichts aus, denn immerhin waren sie alle im selben Haus. „Jetzt sind wir alle glücklich.“ Verkündete die Braunhaarige Millionärstochter und brach in ein unmanierliches Lachen aus. Shinichi warf währenddessen noch einen kurzen Blick auf Ran, die sich gerade anhören musste wie Kazuha ihr empört ihr Herz ausschüttete und dem Oberschüler einen leicht giftigen Blick zuwarf. Shinichi wich ihm nur aus und tat auf unschuldig. Immerhin war es doch nicht seine Idee gewesen, mit Heiji in einem Zimmer zu übernachten und er klebte ja auch nicht ständig an ihm. Er war völlig schuldenfrei. Plötzlich fiel sein Blick auf einen Mann, denn er bis jetzt noch nicht bemerkt hatte. Still und zurückgezogen stand er an der großen Glastür zum Garten und schaute nach draußen. Irgendwie hatte sein Blick etwas Trauriges an sich und doch war er frostig kalt. „Was ist los, Kudo?“ Heiji beugte sich so nah heran, dass er schon fast auf Shinichis Schulter lag. „Halt bitte etwas Abstand…Kazuha hat sowieso schon vor mich zu töten, glaub ich.“ „Ahwas! Die soll mal nich so nen Wind machen! Aber sag mal…was schaust du so?“ Shinichi deutete mit einer kurzen Kopfbewegung in Richtung des Fremden „Wer ist das?“ Heiji blinzelte einmal kurz auf, ehe er den Mann ebenfalls bemerkte „Ah das! Keine Bange…das ist nur unser Gärtner Fumada. Er kümmert sich um die Gärten seit dieses Haus hier steht. Lass dich nicht von ihm stören. Er war immer schon so, schon als ich klein war! Er is´ in Ordnung.“ Wie üblich war der Osakajüngling voller Optimismus und klopfte Shinichi auf den Rücken. „Entspann dich!“ Shinichi schenkte ihm einen unbegeisterten Blick „Was wolltest du mir eigentlich so Interessantes erzählen?“ Heiji kaute eine Weile auf dem Bissen herum, den er sich gerade in den Mund geschoben hatte, ehe er antwortete. „Ahja…Das erzähle ich dir gleich im Zimmer. In unserer Männer-krimi-runde!“ „Hoi Hoi…Du bist ein Spinner.“ „Da kenne ich aber noch jemand anderen..“ Shinichi sah zu seiner linken Seite und fand wie üblich eine sarkastisch lächelnde Ai vor, die gerade ihr Abendessen beendet hatte. „Du kannst doch keine Ruhe finden, wenn nicht einmal eine Leiche seit einer Woche im Fluss herunter treibt…oder nicht? Mr. Meisterdetektiv.“ Der braunhaarige Oberschüler murrte nur leise etwas vor sich hin, bevor auch er sich einen Bissen Essen in den Mund schob, um diese Diskussion zu beenden. *** Der Mond strahlte in einem ungewöhnlich kalten Licht durch das große vergitterte Fenster des Zimmers. Shinichi kam es vor als wäre er in einem Gefängnis eingesperrt und als Heiji schließlich die Tür hinter sich mit einem leisen Quietschen schloss, verstärkte sich dieses Gefühl um einiges. „Warum ist hier eigentlich alles so vergittert…Sind wir im Tower von London, oder was?“ Der braungebrannte Osakajunge ließ sich plump aufs Bett fallen und zog sich mit dem jeweils anderen Fuß die Hausschuhe aus. „Ah was…Es ist halt alles etwas gesichert. Wir benutzen diese Hütte selten und da will man doch nich das irgendsonen Einbrecher hier einsteigt und was mitgehen lässt, oder?“ Kudo zuckte nur kurz mit den Schultern. Stimmt. So machte es Sinn, aber trotzdem waren ihm diese Sicherheitsvorkehrungen doch etwas zuviel. „Wie auch immer….erzähl mir lieber, was du mir den lieben langen Tag schon verheimlichst.“ Heiji setzte sich wieder halb auf und setzte ein Grinsen auf. Er liebte es Shinichi ein wenig zappeln zu lassen. „Ah das…naja…“ „Wenn nicht, dann nicht…“ Der Detektiv des Ostens drehte sich auf seinem Bett herum und gähnte lang und herzhaft „J..Jetzt warte doch mal. Ich erzähl´s ja schon!“ Shinichi schmunzelte heimlich. Es war doch immer wieder einfach Heiji aus der Reserve zu locken. Umgekehrte Psychologie, wie bei einem Kleinkind. Er setzte sich ebenfalls auf. „Nun?“ „Also pass auf…es geht um dieses Haus. Denn das ist kein x beliebiges Haus, nein…hier fand vor 15 Jahren ein nich aufgeklärtes Verbrechen statt!“ Kudo wurde hellhörig „Ein unaufgeklärter Mordfall?“ „Ja! Vor 15 Jahren musst de wissen, stand hier ein anderes Haus, welches auf unerklärliche Weise bis auf nen bisschen Asche abbrannte. Dabei kam die gesamte dreiköpfige Familie, die dort gelebt hatte, ums Leben! Mein Vater untersuchte damals den Fall und konnte nur feststellen, dass der Brand wohl gelegt worden is´.“ Shinichi verzog das Gesicht, aber nicht so wie Heiji es sich eigentlich vorstellt hatte. Er hatte erwartet, dass sein Mitstreiter vor Tatendrang nicht mehr auf der Stelle sitzen könnte, aber stattdessen warf er ihm einen Blick entgegen, als hätte er nicht alle Tassen im Schrank. „Was is´? Das ist die Wahrheit!“ Heiji setzte einen Schmollmund auf. „Das ist es auch nicht. Das es wahr ist, will ich auch gar nicht anzweifeln, aber….warum zum Henker habt ihr dann ein neues Haus genau auf den Platz gestellt, wo der Friedhof dreier Menschen ist?“ Der Detektiv des Westens lachte leise auf „Ah Mann. Was is´ los? Bist de etwa abergläubisch? Warum sollten wir hier kein Haus bauen? Die Gegend ist herrlich, keiner der stört und zudem stand das verbrannte Haus einige Meter weiter weg. Also mach dir mal net ins Hemd. Das Einzige, was hier gruselig ist, sind die Mädels im Nebenzimmer, die sicherlich Gemeinheiten über uns austauschen!“ Und es verging keine Minute, dass Heiji aufstand und forsch an der Wand lauschte, um seine Theorie auch genügend zu untermauern. Ai versuchte konzentriert ein Buch zu lesen, überflog aber bereits zum zehnten Mal dieselbe Seite, ohne auch nur ein einziges Wort davon verstanden zu haben. Wie sollte man sich auch konzentrieren können, wenn dieses Mädchen einfach nicht für eine Sekunde den Mund halten konnte? Langsam bereute sie es, diese Fahrt auf sich genommen zu haben. „Mädchen! Lasst uns Wahrheit oder Pflicht spielen!“ Sonoko strotzte vor neuer Energie und hatte jetzt ganz sicherlich keine Lust ins Bett zu gehen. Und die Tatsache, dass die Jungs in einem anderen Raum waren als sie, kam ihr gerade recht! Immerhin wollte sie nicht als fast einzige Singlefrau an der Wand horchen, wie die verträumten Pärchen Lieblichkeiten austauschten, während sie auf dem Trockenen saß. Obwohl sie es Ran schon irgendwie gönnte. Die Ärmste hatte erst ne Ewigkeit auf ihren Ehemann gewartet und jetzt wo er da war, stand er dermaßen auf dem Schlauch, dass er in hundert Jahren nicht zu Potte kommen würde. Aber da konnte nachgeholfen werden, nicht wahr? Die drei Mädchen rutschten in einen kleinen Kreis zusammen, während Ai sich ignorierend die Decke über den Kopf, sodass Ran nicht einmal auf die Idee kam, sie zu fragen, ob sie denn noch mitspielen wollte. Es gab immerhin Dinge in ihrem Leben, die nicht jeder wissen musste. Nicht wissen durfte, wenn er nicht in den Fängen der Angst und des Terrors enden wollte. Und diese naiven Mädchen sollten nicht dort hineingezogen werden. Zudem hatte sie auch keine Lust auf dieses dämliche Partyspielchen. Sonoko schien ihre Abwesenheit sowieso recht zu sein. Denn kleine Mädchen hatten nichts in so einem Spiel für leidenschaftliche und attraktive Frauen zu suchen. Das war schon kein Spiel mehr, das war Leben und Ernst in einem! „Nun gut…Ich als Spielleiterin wähle mein erstes Opfer!“ verkündete sie sogleich und warf einen düsterbösen Blick in Richtung Ran, die weniger begeistert dreinschaute. „Nun gut, meine beste liebste Freundin. Was hätten wir denn gerne? Wahrheit oder Pflicht?“ Ran schluckte. Beide Möglichkeiten waren bei Sonoko mehr als gefährlich. Sie hatte viele Dinge, sehr viele Dinge die sie niemandem erzählen konnte und wollte. Es gab aber sicherlich genauso viele Dinge, die sie niemals tun wollte. Sie steckte in einer Zickmühle. Währendessen lauschte Kazuha interessiert auf. Sie hasste es über ihre eigenen Gefühle und Empfindungen zu reden, aber wenn es um andere ging, wollte sie sich gerne inspirieren lassen. Besonders von Ran, ihrem Vorbild. Da konnte man sicherlich etwas lernen, was nicht in einem Modemagazin stand „A…also ich nehme…Wahr..heit?“ diese Antwort kam so zaghaft, dass Sonoko sogleich Grinsen musste. „Soso…Wahrheit? Na dann erzähl mal…Was würdest du denn mit Shinichi anfangen, wenn ihr alleine wärt?“ Ran lief augenblicklich knallrot an und sie begann nervös zu stottern „Wi…wie meinst… du das? Wa…was stellst du dir überhaupt vor?!“ Sofort kassierte sie einen spielerischen Knuff in die Seite „Als ob du das nicht wüsstet~“ „I…ich entscheide mich um: Ich nehme Pflicht! Und lass Shinichi aus dem Spiel!“ Sonoko murrte unzufrieden. Wie sollte man da Spaß bei dem Spiel haben, wenn man nicht einmal ihren Ehemann mit einbeziehen konnte? Da konnte man es doch gleich bleiben lassen! Oder gab es ein anderes prickelndes Thema? Ja! Es gab noch etwas, womit sie ihre Freundin herausfordern konnte. Eine kleine Schwäche, die sie persönlich sehr niedlich fand. „Nun gut…dann gehst du, meine liebe Ran, nur mit einer Kerze einmal um unsere kleine, liebevolle, totenstille und düstere Skihütte des Todes! Was hälst du denn von der Idee?“ Ran wurde etwas blass. Wenn es eines auf der Welt gab, wovor sie sich fürchtete, dann waren das Geister und Dämonen, die man meistens nachts an genau solchen Orten wie hier vorfinden konnte. Und sie hatte ganz und gar nicht die Lust, sich von so einem Geist verspeisen zu lassen. „I..ich…“ „Entweder das…oder wir kehren zu unserem heiß geliebten Ehemann zurück!“ Sonokos Augenbrauen zuckten frech und fordernd auf. Sie hatte keine Wahl. Sie musste gehen. „G..gut ich gehe…“ stammelte die braunhaarige Oberschülerin und setzte sich langsam und mit zitternden Knien auf, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte „Ich komm mit, ok?“ Kazuha schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, welches Ran sofort erwiderte. „Kazuha…danke!“ Sonoko verschränkte die Arme hinterm Kopf „Na fein…dann komme ich auch mit. Will hier ja nicht alleine versauern!“ **** Alles lag im Stillen. Umhüllt von Dunkelheit. Nur das milde und fast erstickende Licht der kleinen Kerze schuf einen kleinen, fast unerkennbaren Lichtkegel. Jeder Schritt hallte in den Raum und die Dielen unter ihren Füßen knarrten so schrill, dass sie fast schon wie ein leiser Aufschrei klangen, der verzweifelt nach seinem Leben flehte. Die Luft schien ungeheuer schwer zu sein und stockte den Atem. Ran umklammerte Sonokos und Kazuhas Arm so fest sie nur konnte. Aber sie war nicht die Einzigem, der es mulmig in der Bauchgegend war. Auch die anderen beiden Mädchen überspielten lediglich ihre Angst, die tief in ihren Seelen verankert war. „Vielleicht war das doch eine blöde Idee…“ ging es Sonoko durch den Kopf. Und vielleicht sollten sie lieber umkehren? Immerhin waren sie ja noch nicht einmal außerhalb des Hauses und ihre Knie schlotterten ja jetzt schon. Draußen war es sicherlich noch gruseliger. Aber irgendwie hatte diese Atmosphäre etwas so spannendes und prickelndes. Zudem hatten sie dir Tür schon fast erreicht. Die paar Meter würden sie wohl noch schaffen, nicht wahr? Kazuha war die Erste, die nach dem Türknauf griff, der schwarz und morsch aus der Tür ragte. Sie schluckte. Langsam warf sie einen Blick zu den anderen beiden Mädchen. Sonoko nickte stumm, während Ran die zähne zusammenbiss. Wäre Shinichi hier, dann würde sie nicht so ein kleiner Feigling sein. Kazuha lenkte ihren Blick wieder auf die Tür und griff schließlich nach dem Knauf. „Vielleicht lassen wir es doch lieber…“ murmelte sie leise vor sich her. „Gu..Gute Idee!“ Eine großartige Idee, wenn es nach Ran ging, doch Sonoko sah das wieder einmal anders „Jetzt stellt euch nicht so an…ist doch nichts, was euch beißt!“ und schon griff sie selbst nach dem Knauf doch im selben Moment, wo sie ihn berührte, fuhr ihr ein Schauer über den Rücken. Die Kerze fiel aus ihren Händen. Erlosch auf dem kalten Boden. Ein Schrei, ein furchtbarer, schriller Schrei durchbrach die Stille und öffnete den Vorhang zu einem grausigen Schauspiel. **** Schlusswörtchen: Ich hoffe das war gut so...XD Ab dem nächsten kapi wirds rund gehen~ Hoffe ihr habt noch Spaß am Lesen Schreibt mir doch, wenn euch was missfällt oder ihr nen Vorschlag oder Wunsch habt, oder einfach nur was schreiben wollt...freu mich über jedes Kommi *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)