Rache oder Liebe? von Yuri91 (Ist die Liebe stark genug, den Rachedurst zu besänftigen?) ================================================================================ Prolog: Rettung? ---------------- Immer schneller rannte sie durch den Wald. Sie wusste nicht wo ihr Team war. Als die gegnerischen Ninja sie angegriffen hatten, hatte sie den Befehl erhalten, das Amulett in Sicherheit zu bringen. Es war eine Mission der Stufe B. Ihre Erste. Was es mit dem Amulett auf sich hatte, wusste sie nicht, nur das anscheinend sehr viele es haben wollten. Hektisch schaute sie sich um. Niemand zu sehen. Sie hatte ihre Verfolger abgehängt oder war es eine Falle? Schnell überprüfte sie diese Theorie. „Ich sollte aufhören mir darüber Gedanken zu machen. Einfach nur das Amulett in Sicherheit bringen!“ Mit diesem Gedanken verwuchte sich die Kunoichi zu beruhigen. Es gelang ihr auch, doch wurde sie ebenfall unaufmerksam. Auf einmal standen ihr zwei Ninjas aus Oto gegenüber. Erschrocken blieb sie stehen uns sah unsicher zu ihnen. „So Kleine, jetzt haben wir dich!“ sagte der eine grinsend. Eine lange Narbe zog sich über sein rechtes Auge über den Nasenrücken zur linken Wange. „Gib uns das Amulett!“ Mit langsamen Schritten kam er der jungen Chunin entgegen. Gierig streckte er die Hände nach ihr aus. „Vielleicht lassen wir dich auch am Leben!“ fügte er höhnisch dazu. Da die Kunoichi, aus Angst, nicht den Blick von dem vernarbten Ninja nehmen konnte, bemerkte sie zu spät, dass der andere Ninja mit einem Betäubungspfeil nach ihr schoss. Im letzten Moment sah sie den Pfeil und konnte gerade so ausweichen. Dachte sie. Der Pfeil streifte sie leicht an der rechten Schulter. Es war nicht tief und tat auch nicht weh, doch das Betäubungsmittel gelangte trotzdem in ihren Körper. Mit einem noch breiteren Grinsen kam der vernarbt Ninja ihr immer näher. Sie bemerkte bereits, dass ihr schwindelig wurde und sie den Wald und die zwei Otonins nicht mehr klar und deutlich erkennen konnte. Langsam wurde ihre Beine zittrig und gaben nach. Während sie in die Knie sackte und gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, stand der eine Ninja bereits über ihr. Mit einem spöttischen Blick schaute er von oben auf sie herab. Gerade als er nach dem Amulett, um ihrem Hals, greifen wollte, ertönte eine kalte, emotionslose Stimme hinter ihr. „Was macht ihr da?! Geht. Sofort.“ Noch bevor die Kunoichi bewusstlos wurde, konnte sie sehen, dass die Otonins widerstrebend gingen. Kurz bevor die Dunkelheit besitz von ihr ergreifen konnte und sie hart auf dem Boden aufschlagen konnte, packten starken Arme sie und trugen sie davon. Kapitel 1: Erschütternde Wahrheit --------------------------------- Hinata und Kurenai waren beide auf dem Weg ins Krankenhaus, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Kurenai war dort hinbestellt worden, von Tsunade, der fünften Hokage. Sie wollte irgendetwas mit ihr und Kakashi besprechen. Die junge Hyuuga dagegen wollte nur jemanden besuchen. „So Hinata, ich muss jetzt hier ins Büro von Tsunade. Noch viel Spaß!“ Mit diesen Worten schreckte die Jonin ihre Schülerin aus ihren Gedanken. Mit einem Lächeln drehte sich Kurenai noch einmal zu Hinata um, bevor sie an die Tür klopfte und ohne auf ein „Herein“ zu warten, eintrat. Hinata ging den Flur weiter entlang. Nach einer Weile blieb sie dann vor einem Zimmer stehen. Langsam hob Hinata die Hand um anzuklopfen, aber kurz vor der Tür hielt sie noch einmal an. „Soll ich wirklich? Wie kam ich eigentlich auf diese Idee?“ Doch dann raffte Hinata ihren Mut zusammen und klopfte zwei Mal. „Ich muss wissen wie es ihm geht. Und was denn überhaupt passiert ist.“ Als die Schwarzhaarige ein verschlafenes „Herein“ hörte, öffnete sie die Tür und trat zögerlich ein. „Hinata?“ Sie konnte hören, wie verwundert er war, dass sie ihn besuchte. „Hhhhallo. Hab ich dich geweckt?“ brachte sie stotternd hervor. Noch bevor sie der Mut verlassen konnte, fragte Hinata: „Wie geht es dir denn? Ich habe nur Gerückte gehört, was passiert sein soll.“ „Mir geht es eigentlich ganz gut. Und geweckt hast du mich auch nicht. Ich mach mir nur Sorgen um Sakura. Kakashi hat mir noch nix davon gesagt wie es ihr geht.“ Nach einem ausgiebigen gähnen, fuhr Naruto fort. „Aber ich find’s voll cool, dass du mich besuchen kommst! Kakashi war nur ganz kurz hier, hat mir ja aber nix erzählt! Wie kommt es eigentlich, dass du mich besuchst?“ Vor dieser Frage hatte Hinata Angst gehabt. Sie hatte gehofft, er würde sie nicht stellen… „Wwwwarum….. warum iiiich?“ Wie eine Tomate verfärbte sich ihr Gesicht rot. Verwundert schaute Naruto zu Hinata. „Wenn du es mir nicht sagen willst… Ist schon okay.“ Schnell unterbrach die Hyuuga Naruto unerwartet. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ Wenn es möglich gewesen wäre, noch roter im Gesicht zu werden, so hätte Hinata´s Gesichtsfarbe jetzt eine noch intensivere Farbe angenommen. Verdutzt schaute Naruto sie an. „Du hast dir Sorgen gemacht? Um mich?“ Eine Antwort bekam Naruto nicht auf diese Fragen, doch wurde Hinata immer nervöser. „Aaaalso, iiiich geh dann mal lieber wieder.“ Sofort drehte sich die Hyuuga um und wollte aus dem Zimmer gehen, da hielt Naruto sie auf. „Warte doch! Mir ist langweilig und ich hab sowieso nix besseres vor, da kannst du doch bleiben!“ Grinsend schaute er zu ihr. „Was soll ich nur machen?“ fieberhaft überlegte Hinata, was sie Naruto sagen sollte. „Es wäre bestimmt zu aufdringlich, wenn ich bleiben würde.“ Als Naruto sie aufmerksam musterte, musste er auf einmal lachen. Verwirrt drehte sich Hinata zu ihm um. Sie konnte nicht verstehen, was daran so witzig war. „Was…?“ nuschelte sie. Doch bevor Naruto ihr antworten konnte, wurde die Zimmertür, ohne anzuklopfen, geöffnet. „Ach Hinata. Hier bist du. Hab ich mir schon fast gedacht.“ Kurenai, gefolgt von Kakashi, traten in das Zimmer ein. „Hey, Sensei! Was ist denn jetzt mit Sakura? Darf ich sie auch ma besuchen?“ Erwartungsvoll schaute Naruto zu Kakashi, doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. „Was soll das heißen?“ Naruto machte Kakashi nach. Er wusste nicht genau, was das zu bedeuten hatte. Hinata jedoch verstand, dass sie jetzt besser gehen sollte. Die beiden Sensei hatten anscheinend etwas wichtiges Naruto mit zu teilen. Da wollte sie nicht stören. Mit einem kurzen Nicken zu Kurenai und Kakashi verabschiedete sich Hinata und wollte das Zimmer verlassen. „Hey, Hinata! Warte doch. Nur weil die beiden“ mit einem kurzen Blick zu Kakashi und Kurenai, zeigte Naruto wen er meinte, „gekommen sind, musst du doch nicht gehen!“ „Ich muss jetzt sowieso“, flüstere Hinata ihm zu, ehe sie aus dem Zimmer ging. Kakashi und Kurenai warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu, ehe sich der Kopierninja sich mit einem tiefen Seufzer wieder Naruto zuwandte. „Es tut mir Leid, Naruto, aber du kannst Sakura nicht besuchen.“ Bevor der Jonin zu Ende erzählen konnte, warf Naruto erleichtert ein: „Ach so! Sagen sie das doch gleich, Sensei! Sakura ist gar nicht verletzt und macht es sich Daheim gemütlich! Aber dann hätte sie mich ja mal besuchen können! So wie Hinata!“ Freudig begann er zu lachen, doch ein Blick von Kurenai und das betroffene Gesicht seines Sensei reichten aus, um Naruto klar zu machen, dass das nicht stimmte. „Was ist passiert?“ Schon fast panisch fragte Naruto die zwei Jonin. Kakashi schwieg, doch Kurenai erzählte sachlich, was los war. „Eure Mission bestand darin, dass Amulett sicher nach Konoha zu bringen. Es ist eine starke Waffe. Aber das ist ja jetzt auch erst einmal uninteressant. An der Grenze zu Oto wurdet ihr angegriffen. So viel weißt du ja auch bereits.“ Nach einem Nicken von Naruto fuhr Kurenai fort. „Nachdem Sakura mit dem Amulett, auf Befehl von Kakashi geflüchtet ist, muss ihr etwas zugestoßen sein. Wie wissen es nicht.“ Scharf zog Naruto die Luft zwischen den Zähnen ein. Er wollte etwas sagen, doch Kakashi unterbrach ihn mit einer Geste. „Während des Kampfes bist du irgendwann überwältigt und bewusstlos geschlagen worden. Deswegen bist du auch hier.“ „Aber was ist mit Sakura?“ fragte Naruto nach. „Jetzt lass mich mal ausreden!“ herrisch fuhr Kurenai dazwischen. „Kakashi konnte die Ninjas besiegen und dich so retten. Was mit Sakura geschehen ist, ist uns nicht bekannt. Weder von ihr, noch von dem Amulett haben wir eine Spur gefunden. Zwei Anbu Einheiten suchen sie bereits.“ Nachdem Kurenai geendet hatte, musste Naruto auf einmal hysterisch los lachen. „Das ist ein Scherz oder? Hab ich irgendwas verpasst? Ist das hier die versteckte Kamera?“ Nach einem giftigen Blick von Kurenai, hatte sich Naruto einigermaßen wieder gefasst. Nicht mehr hysterisch, sonder voller Sorge schrie er schon fast:“ Das kann nicht sein! Sakura muss es gut gehen! Wenn Sasuke…“ „Sasuke gibt es aber nicht mehr! Er gehört nicht mehr zu uns und Konoha!“ Gereizt hatte Kakashi Naruto unterbrochen. Er war fertig mit der Welt. Einer seiner Schüler ist in einer Nacht und Nebelaktion zum Feind übergelaufen und eine andere Schülerin verschwindet bei einer Mission. Doch noch während Kakashi Naruto so angefahren hatte, taten ihm seine Worte schon Leid. „’tschuldigung.“ Fahrig fuhr er sich durch das Haar. Naruto hatte so viel Verstand um zu merken, das es seinem Sensei nicht gut ging. „Wir werden jetzt besser gehen. Wenn wir Neuigkeiten erhalten sagen wir dir sofort bescheid.“ Mit diesen Worten hakte sich Kurenai bei Kakashi ein um ihn besser mit zu nehmen. Zusammen verließen sie dann das Zimmer. „Sakura.“ Murmelte Naruto vor sich hin. Erst jetzt wurde ihm richtig bewusst, was Kurenai ihm da erzählt hatte. „Nein, das kann nicht sein! Sakura!“ Ihren Namen schrie er, ehe sich Naruto ins Bett fallen ließ. Die Tränen konnte der blonde Junge nicht lange zurück halten. Seine Teamkameradin und Freundin konnte doch nicht so einfach verschwunden sein! In Gedanken malte sich Naruto die schrecklichsten Situationen aus, was mit Sakura passiert sein könnte. Von Vergewaltigung, Misshandlung und Mord war alles dabei. Irgendwann kam eine Krankenschwester, die versuchte dem aufgebrachten und aufgewühlten Naruto zu beruhigen. Doch er schrie sie nur an: „Lassen sie mich in Ruhe! Ich will mich nicht beruhigen!“ Nach einiger Zeit hatte sie es, mit Verstärkung eines Pflegers und eines Arztes geschafft, ihm eine Beruhigungsspritze zu geben. Daher schlief er kurz darauf ein. Es war ein traumloser Schlaf. Langsam wurde die Rosahaarige wach. Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen und ihre rechte Schulter tat ihr weh. Nur sehr langsam bekam sie ihre Augen auf. Doch trotzdem konnte sie nicht viel erkennen. „Wo bin ich hier?“ fragte sich Sakura, ehe ihr wieder einfiel, was geschehen war. Schnell, schon fast panisch richtete sie sich auf. Sie lag, bzw. saß auf einer dünnen Decke, die auf kalten Betonboden ausgebreitet war. Sakura konnte nicht viel von ihrer Umgebung sehen, da es sehr dunkel war. Was sie erkennen konnte, war der Umriss eines kleinen Tisches, in der Mitte des quadratischen Raumes und ein Stuhl, der davor stand. Ob es Fenster gab, wusste sie nicht. Nur durch einen kleinen Spalt unter der Tür, fiel etwas Licht herein. Die Tür war am anderen Ende des kleinen Raumes. Als ein stechender Schmerz durch ihre rechte Schulter fuhr, schaute Sakura dort hin. Mit der linken Hand wollte sie die Wunde abtasten, doch fühlte sie Stoff. Nicht etwa der ihres roten Kleides, nein, es war ein Verband. „Was geht hier vor? Wer hat mich gerettet? Aber wenn er mich gerettet hat, warum bin ich dann hier in so einer Kammer? Sieht aus wie eine Gefängniszelle. Wenn ich aber einen Gefangene bin, warum hat er, wenn es überhaupt ein Mann war, sich die Mühe gemacht und meine Wunden versorgt?“ Fieberhaft überlegte Sakura hin und her. Doch kam sie zu keinem Ergebnis. Zudem stellte sie die wildesten Theorien auf, was hier vor sich geht. Nach einer Weile stellte sich die Kunoichi die Frage, wer sie gerettet hatte. Die Stimme kam ihr bekannt vor. Doch sicher war sie sich nicht. Sie war schon fast bewusstlos gewesen, als sie sie gehört hatte. Ein Geräusch, das von der anderen Seite der Tür kam, ließ Sakura aus ihren Gedanken heraus schrecken. Schnell drehte sie den Kopf zur Tür, doch da waren die Geräusche auch schon wieder verschwunden. Sakura wollte nur zu gerne zur Tür gehen und versuchen, wieder etwas zu hören, doch schaffte sie es nicht sich aufzurichten. Erst da bemerkte sie, dass ihre Beine mit einer Eisenkette zusammengehalten wurden, die an der Wand hinter ihr, befestigt war. Jetzt hatte sie Gewissheit. Sakura war eine Gefangene. Und in diesem Moment kam ihr der Gedanke warum. „Das Amulett!“ dachte sie sich und tastete mit der linken Hand an ihrem Hals entlang. Ein Ausdruck der Erleichterung machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Es ist noch da!“ flüsterte sie. Doch dann fragte sie sich, warum. „Die wollen bestimmt auch das Amulett. Also warum haben sie es mir nicht abgenommen?“ Diese Frage ließ sie frösteln. Sakura wollte sich nicht vorstellen, was ihr noch alles bevorstand. Jedoch war das nicht der einzigste Grund, warum sie fror. Ein kalter Lufthauch fegte über Sakura hinüber. Er kam von der offen stehenden Tür. „Ah.“ Ein Laut der Schreckens entwich ihrer Kehle. Schnell versuchte Sakura noch etwas nach hinten aus zu weichen, doch da war nur die kalte, raue Wand. Im Türrahmen stand eine hochgewachsene Gestallt. Nur die Silhouette der Person ihr gegenüber konnte Sakura erkennen, doch als diese Person anfing zu reden, ließen ihre Worte Sakura bis ins Knochenmark frieren. „Hallo Sakura. Lange nicht mehr gesehen.“ Sagte eine kalte, tiefe männliche Stimme. „Du?“ war alles was Sakura raus brachte. So, das war das erste Kapi! *G* Hoffe doch mal, es hat euch bis jetzt gefallen!^^ Ich weiß, der Prolog ist ein bissl kurz geworden, aber ich hoffe es macht das erste Kapi wieder wet! ^^ Aber bitte hinterlasst mir schön viele Kommis! =) Kapitel 2: Annäherung --------------------- „Du?!“ Voller Unglauben und Fassungslosigkeit starrte Sakura zu der Person an der Tür. „Was soll das?“ Der Schmerz über das Widertreffen in solch einer Situation war ihrer Stimme deutlich anzuhören. Doch auch Wut und Ärger waren dabei. „Was fällt ihm ein… ?“ fing Sakura´s innere Stimme an zu meckern, hörte aber abrupt auf, als ihr Retter und gleichzeitiger Entführer anfing zu reden. „Also wirklich Sakura. Nach so langer Zeit fällt dir nichts Besseres ein, als mich an zu meckern?“ Sakura konnte sich das spöttische Grinsen in seinem Gesicht gut vorstellen, als er langsam auf sie zukam. Noch immer war sein Gesicht im Dunklen, als er, mit den Händen in den Hosentaschen, auf sie kam und vor ihr zum stehen kam. Doch an seiner Stimme, die noch kühler wirkte als früher, hatte Sakura ihn sofort erkannt. „Sag, was soll das?!“ fuhr sie ihn zwischen zusammengebissenen Zähnen an. „Du fällst mir nicht um den Hals? Und auch keine Freudentränen?“ Jetzt war sich Sakura sicher, dass er mit einem spöttischen Grinsen auf sie herab blickte. Doch was das Schlimmste war, er hatte Recht, mit dem was er sagte. Am liebsten wäre sie aufgesprungen und ihm um den Hals gefallen. Doch zum einen hinderten die Ketten Sakura daran und der Schmerz in ihrem Herzen, das er sie verlassen und nur benutzt hatte. „Beantworte meine Frage!“ zischte Sakura. Lieber etwas aggressiv und übertrieben klingen, als das sie mit tränenerstickter Stimme ihm ihre Blöße und Hilflosigkeit zeigte. Was auch noch eine gute Angriffsfläche für ihn geboten hätte, um sie mit seinen Worten weiter zu verletzten. Statt einer Antwort kniete sich ihr Gegenüber zu ihr hinunter. Sakura versuchte sein Gesicht zu erkennen, doch noch immer verdunkelten die Schatten seine Züge. Gegen ihren Willen zuckte Sakura zurück, als er nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt war. Seinen heißen Atem konnte Sakura auf ihrem Gesicht spüren. Dort, wo der Atem sie gestreift hatte, prickelte ihre Haut. Ein leichter Schauer ging durch ihren Körper. Noch einmal erweiterte Sakura ihren Abstand zu ihm, um ein kleines Stück. Die Kunoichi wusste nicht, ob er es bemerkt hatte. Anscheinend nicht, denn er war dabei, irgendetwas aus einer seiner Hosentaschen zu kramen. Nach kurzer Zeit wandte er sich wieder Sakura zu. „Lass mich an deine Beine“, sagte er kühl. „Was?!“ Sakura hatte keine Ahnung, was das jetzt sollte. Daher kam sie seiner Bitte oder in Anbetracht der Situation, seinem Befehl, nicht nach. Mit einem Seufzer stand er auf und ging zu ihren angeketteten Beinen. Sakura wollte sie schon zurückziehen, doch war ihr Gegenüber schneller und hielt ihre Fußgelenke fest. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er ihre Fußketten. Sakura war frei. Ohne weitere Zeit verstreichen zu lassen, packte er sie am Arm und zog Sakura auf die Beine. Dabei war er zwar nicht grob, doch sein Griff war fest. Sakura wollte sich seinem Griff entziehen, doch da wurde dieser nur stärker. „Lass das lieber bleiben“, zischte er. Erst da fiel der Kunoichi auf, dass ihre Beine ganz zittrig waren. Würde er sie nicht festhalten, wäre sie bestimmt wieder umgefallen. Ohne weitere Worte schleifte er Sakura mit sich. Kurz bevor sie die Zelle verlassen hatten, blieb Sakura stehen. Verwundert drehte sich ihr Befreier zu ihr um. Noch ehe er etwas sagen konnte, flüsterte Sakura: „Warum das alles? Du hast,… . Du tust mir weh. Sasuke.“ „Du solltest aufhören weiter zu trinken. Du hast genug.“ Kurenai wollte Kakashi seine Flasche Sake abnehmen, was sie auch nach einigem Hin und Her schaffte. Energisch stellte sie die Flasche auf den Tisch. „Gib ssssie her!“ lallte Kakashi los. „Nein! Es mag sicherlich schwer sein, Freunde auf Missionen verloren zu haben, aber das löst deine Probleme auch nicht, indem du dich voll laufen lässt! Außerdem mach dir mal keine Sorgen um Sakura. Vielleicht geht es ihr ja gut.“ „Mach ich ja sssonsst auch niss“, erwiderte Kakashi und wollte Kurenai die Sakeflasche wieder wegnehmen, doch diese war schneller und hielt sie provozierend in die Höhe. Bei dieser Aktion hatte Kakashi jedoch zu viel Schwung drauf und da er bereits einiges intus hatte, konnte er seine Bewegung nicht mehr bremsen. Mit einem überraschten Aufschrei von Kurenai, fiel Kakashi auf Kurenai und riss sie beide von den Stühlen. Etwas unsanft landeten beide auf dem harten Boden. Kalte Nachtluft wehte über zwei Jonin hinweg. „Geh von mir runter!“ Während Kurenai versuchte unter Kakashi hervor zu krabbeln, machte dieser keine Anstallten dasselbe zu machen. Mit einem Seufzer der Unzufriedenheit ließ Kurenai von ihrem Vorhaben ab. Als sich die Kunoichi Kakashi zuwandte, konnte sie erkennen, dass Kakashi unter seiner Maske grinste. „Was soll das denn jetzt schon wieder? Du hast echt zu viel gesoffen!“ fragte sie genervt. Statt einer Antwort stemmte sich der Kopierninja ein kleines Stück in die Höhe, doch noch immer war Kurenai unter ihm begraben. Mit einer langsamen, schon fast zögerlichen wirkenden Bewegung seiner Hand, strich Kakashi zärtlich eine wirre Strähne aus Kurenai’s Gesicht. Wie hypnotisiert verfolgten Kurenai’s Augen seiner Hand und schauten dann verwirrt in sein funkelndes, schwarzes Auge. Erst da bemerkte sie, das sie die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Noch ehe einer der Beiden etwas sagen oder machen konnte, wurden sie besorgt von dem Kneipenbesizter, der hinter dem Tresen stand, beobachtet. „Ist mit ihnen alles in Ordnung? Soll ich einen Arzt rufen?“ „Nein!“ Lauter als es hätte sein müssen, antwortete Kurenai dem Wirt. Mit einem hektischen Stoß schubste sie Kakashi von sich, so dass dieser hart gegen einen Tisch prallte, und stand auf. Demonstrativ klopfte sich die Schwarzhaarige das bisschen Staub von ihrer Kleidung und holte tief Luft, um Kakashi an zu meckern. Doch als sie sich zu ihm umdrehte blieben ihr die Worte im Hals stecken. Nur leise brachte sie ein „Vielleicht wäre ein Arzt doch keine so schlechte Idee“ in Richtung Wirt hinaus, ehe sie sich schnell zu Kakashi kniete. Dieser war, nachdem Kurenai ihn so unsanft weggestoßen hatte, unglücklich mit dem Hinterkopf an eine Tischkante geprallt und Ohnmächtig wieder zu Boden gesackt. Ein kleines Blutrinnsal lief seinen Hals hinunter. Gerade als der Wirt die Nummer eines Arztes wählen wollte, meldete sich ein anderer Besucher dieses Etablissements zu Wort. „Wenn sie eventuell meine Dienste in Anspruch nehmen wollen. Ich bin Arzt.“ Mit diesen Worten war er mit schnellen Schritten zu Kurenai und Kakashi gegangen. Behutsam betrachtete der Mann den Bewusstlosen. Kurenai währenddessen schaute sich den Arzt etwas genauer an. Er war Anfang zwanzig, nicht sehr groß, von normaler Statur, mit braunem Haar und braunen Augen. Totaler Durchschnitt. „Mach sie sich keine Sorgen um ihren Mann. Es ist nur eine kleine Platzwunde. Sie muss noch nicht einmal genäht werden.“ Mit einem strahlenden Lächeln holte der junge Arzt Kurenai aus ihren Gedanken. Erst da wurde ihr bewusst, dass sie ihn intensiv beobachtet hatte. Auch die Bedeutung seiner Worte sickerten erst jetzt in ihr Bewusstsein. „Er ist nicht mein Mann!“ sagte Kurenai etwas sehr schnell. Langsamer fügte sie hinzu: „Wir sind lediglich Teamkollegen.“ „Sie sind beide Ninjas, nicht war?“ Verwundert schaute Kurenai zu dem Arzt, der inzwischen aufgestanden war. „Es ist ja nichts besonderes Ninjas in Konoha anzutreffen, doch wenn ich mich nicht täusche, sind sie beide“ mit einer kleinen Geste deutete der junge Mann auf den bewusstlosen Kakashi und Kurenai „Jonins, oder? Und sie“ jetzt sah er nur Kurenai an „vertreten dabei eine rare Abteilung. Wenn jedoch alle weiblichen Ninjas so attraktiv sind wie sie, ist es ja ein sehr gut gewählter Beruf.“ Mit einem charmanten Lächeln und einem Augenzwinkern sah der junge Arzt Kurenai an. Diese war gerade dabei, gegen ihre Ansichten zu handeln und mit einem Mann zu flirten. Jedoch machte Kakashi dieses Vorhaben zu Nichte, wobei Kurenai es nicht sehr bedauerte. Dem Arzt dagegen war seine Enttäuschung deutlich an zu sehen, als sich Kurenai zu dem stöhnenden Kakashi umwandte. „Er braucht nur etwas Ruhe uns Schlaf. Wenn er morgen andere Beschwerden als Kopfschmerzen hat, sollten sie einen Arzt aufsuchen.“ Der Zauber seiner Stimme war verflogen und mit einem missmutigen Gesichtsausdruck ging der junge Mann zurück an seinen Platz. Anscheinend hoffte er noch auf ein oder ähnliches von Kurenai zu hören, aber diese befand es nicht als nötig und war dabei Kakashi aus der Kneipe zu tragen. „Der könnte echt etwas abnehmen“, murrte die Schwarzhaarige vor sich her, während sie, mit Kakashi über den Schultern, auf dem Weg nach Hause war. Bereits nach kurzer Zeit erreichte sei ein kleines Mehrfamilienhaus. Umständlich schloss Kurenai die Tür auf und begann die fünf Stockwerke nach oben zu laufen. Was musste ihre Wohnung auch im obersten Stockwerk sein? „Gegen einen Fahrstuhl hab ich nix“, meckerte die Jonin, während sie erneut umständlich eine Tür aufschloss. Dieses Mal war es ihre Wohnungstür. Kurenai, die es für nicht notwendig gehalten hatte das Licht an zu machen, ging zu ihrem Schlafzimmer. Noch immer hing Kakashi über ihrer Schulter. Doch kaum stand Kurenai vor ihrem gemütlichen, großen Bett, ließ sie den Kopierninja darauf fallen. Dieses Mal achtete Kurenai darauf, dass sich Kakashi nirgends den Kopf anstieß. Mit einem Seufzer entledigte Kurenai den bewusstlosen Kopierninja bis auf seine Maske, das Stirnband und seine blaue Boxershorts. Danach zerrte sie die Decke unter Kakashi hervor und deckte ihn zu. Dabei ertappte sich die sonst so emotionslose Kurenai dabei, wie sie Kakashi´s Körper betrachtete. „Selbst für einen Ninja nicht schlecht…“ Noch während die Schwarzhaarige diesen Gedanken dachte, schallte sie sich zur Ordnung. „Was denke ich da? Es ist doch nur Kakashi!“ Nach einem langen gähnen bemerkte Kurenai dann auch wie müde sie war. Es war bestimmt schon Mitternacht durch. Da die Trainerin von Team 8 wenig Lust hatte auf ihrem Sofa zu schlafen, umrundete Kurenai kurzerhand das Bett. Nachdem sie sich ihres Nachthemdes bemächtigt hatte, auf dem Kakashi seinen Kopf gebetet hatte und sich Kurenai umgezogen hatte, legte sie sich erschöpft in ihr Bett. Es war ein komisches Gefühl, nicht alleine im Bett zu liegen. Bis jetzt hatte Kurenai noch nie einen Freund gehabt. Männer betrachtete sie entweder als Gegner, Teamkamerad oder Kumpel. Aber mehr? Mit einem kopfschütteln vertrieb Kurenai diese ungewöhnlichen Gedanken. Während sich die Schwarzhaarige noch etwas in ihre Decke kuschelte, beobachtete sie den schlafenden Kakashi. Seine Züge waren entspannt und sein Atem ging regelmäßig und ruhig. Es war sehr beruhigend. Aus einem ,ihr nicht empfindlichen Grund, rückte Kurenai noch etwas zu Kakashi. Nach kurzem Zögern legte sie vorsichtig ihren Kopf auf seine muskulöse, nackte, warme Brust. Durch das gleichmäßige Schlagen seines Herzens und dem sanften auf und ab beim Atmen, schlief Kurenai schnell ein und folgte Kakashi ins Reich der Träume. Naruto hatte sehr lange geschlafen, dank der Beruhigungsspritze. Jetzt war er dabei seine Tasche zusammen zu packen. Achtlos riss er seine Kleidung und andere Sachen, die Kakashi ihm vorbeigebracht hatte, aus dem Schrank und schmiss sie unordentlich in die Tasche. Ihm fiel es nicht einmal auf, denn in Gedanken legte sich Naruto einen Plan zurecht, um Sakura zu finden und hoffentlich retten zu können. „Alleine wird das wohl nix. Wer könnte mir helfen?“ Während Naruto noch weiter überlegte, bemerkte er nicht, wie eine Krankenschwester eintrat. „Was machst du da? Was soll das?“ Erschrocken drehte sich Naruto zu der Krankenschwester, die mit energischen Schritten auf ihn zu kam. Ohne große Probleme nahm sie Naruto die Tasche ab, knallte die Schranktür zu und sagte ärgerlich: „Geh zurück in dein Bett. Du kannst hier nicht abhauen. Die meisten von uns Ärzten und Angestellten sind ebenfalls Ninjas.“ Obwohl Naruto Sakura retten wollte, fiel ihm auf, dass er noch nicht wieder in Top-Form war. Daher ließ er sich, ohne großen Widerstand zu leisten, in sein Bett bringen. Sauer auf sich selbst, weil er noch nicht ganz gesund war, machte Naruto sich Vorwürfe. In der Zeit, in der er hier war, konnte Sakura so einiges zustoßen. Wenn es nicht bereits zu spät war… Das war nun das 2. Kapi! *G* Hoffe ma es hat euch gefallen, bla bla bla. ^^ Es hat dieses Mal wieder etwas gedauert (für meine Verhältnisse zumindest) aber ich hoffe doch ma, das war net so schlimm!^^ Und lasst mir schön viele Kommis da! *G* Kapitel 3: Der Grund -------------------- „Yeah! Ich bin wieder in Topform! Jetzt schnell nur noch alles zusammen pack…“ „Naruto? Was soll das werden?“ Mit einer festen Stimme hatte sie es gesagt doch Hinata´s Blick war etwas unsicher und nervös spielte sie mit ihren Fingern herum. Verdutzt schaute Naruto zu Hinata. Mitten in der Bewegung hatte Naruto inne gehalten und stand nun etwas gekrümmt über seiner halb gepackten Tasche. „Hinata, was machst du denn hier?“ fragte der Blonde leicht verwirrt. „Dich vor einer dummen Aktion abhalten“, kam prompt die Antwort. Als Naruto´s Gesichtsausdruck zum Verstehen gab, dass er nicht verstand, was Hinata ihm damit sagen wollte, setzte sie zu einer Antwort an. „Du denkst vielleicht, dass du schon wieder gesund bist, aber Meisterin Tsunade hat nicht gesagt, dass du gehen darfst. Du würdest jetzt gleich auf die Suche nach Sakura gehen, aber das macht dein Körper noch nicht mit.“ „Mein Körper ist anders als die von euch! Lass mich doch damit in Ruhe!“ schrie Naruto Hinata entgegen. Die junge Hyuuga hatte nicht mit dieser Reaktion gerechnet und stand etwas überrumpelt da. Doch das ließ sie sich nicht bieten. Hinata machte sich doch nur Sorgen um Naruto. Solange die Hokage ihm kein grünes Licht gab, wollte sie nicht, dass sich Naruto unnötig in Gefahr begab. Zudem war die Chance Sakura noch zu finden sehr gering. Verschwindend gering. Mit den Tränen kämpfend, aber mit einer Stimme und einem Blick, den man zu letzt im Kampf gegen Neji bei der Chunin Auswahlprüfung an ihr gesehen hatte, ließ Hinata fast all ihren Gefühlen freien Lauf. „Was fällt dir ein?! Wie kannst du es wagen, mich so von der Seite anzumachen, obwohl ich mir nur Sorgen mache? Denkst du, Sakura ist damit geholfen, wenn du einem Selbstmord gleich, auf die Suche nach ihr gehst? Das Einzigste, was dabei heraus kommt ist, dass nicht nur meine beste Freundin, sondern auch noch eine weitere wichtige Person in meinem Leben verschwindet! Du weißt doch gar nicht, wo du suchen sollst! Warte noch ein paar Tage und dann können wir eine Gruppe zusammenstellen, die dann Sakura suchen geht!“ Während ihres einschüchternden Ausbruchs, hatte Naruto Hinata nur ungläubig und überrascht angestarrt. Nun war die junge Hyuuga dabei sich zu beruhigen. In einem, schon fast flehenden Tonfall, fügte Hinata hinzu: „Bitte Naruto. Verlass mich nicht…“ Die Worte waren nur geflüstert, eigentlich mehr zu sich selbst hatte Hinata es gesagt, doch Naruto verstand sie trotzdem. Doch anscheinend hatte er sich falsch verstanden. „Ich pass schon auf mich auf. Mir wird nix passieren!“ Nach kurzem Zögern und einen kurzen Blick in Hinata´s hilfloses Gesicht sagte Naruto noch: „Ich werde noch drei Tage warten. Dann werde ich Sakura suchen und finden. Versprochen!“ Zwar war es nicht ganz das, was Hinata hatte hören wollen, aber anscheinend hatte Naruto auch nicht gemerkt, dass die Worte von vorhin schon fast eine Liebeserklärungen waren. „Hinata? Was ist los?“ Erschrocken hob die Angesprochene den Kopf. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht gemerkt hatte, das Naruto sie angesprochen hatte. Sie wusste nicht einmal, ob er schon lange mit ihr sprach. „Was?“ fragte Hinata daher etwas durcheinander. „Ich wollte wissen was mit dir los ist. Du bist auf einmal so rot geworden und hattest einen ganz verklärten Ausdruck im Gesicht.“ Misstrauisch sah Naruto Hinata an, als diese sagte es wäre nichts. „Ich muss mich zusammen reißen!“ dachte sich die junge Hyuuga. „Aaaalso, da dddu ja nichts Dummes mmmachst, kann ich jjja jetzt gehen.“ Und damit drehte sich Hinata um, ging mit schnellen Schritten zur Tür und bevor Naruto reagieren konnte, war Hinata verschwunden und die Tür fiel mit einem leisen „Klick“ ins Schloss. Naruto blinzelte kurz mit seinen Augen bevor er vor sich hinmurmelte: „Weiber! Echt. Wie soll einer aus denen schlau werden?“ Als Naruto´s Blick auf die halb gepackte Tasche fiel, machte er sich schweren Herzens wieder daran sie auszuräumen. „Ich hab’s ja versprochen… Aber ich werde dich retten Sakura!“ Als Kurenai erwachte, wusste sie zunächst nicht, was los war. Ihr Gedanke war die Person, die da seine Arme um Kurenai’s Hüfte und Taille gelegt hatte, so eine zu knallen, das sie wohl für lange Zeit auf der Intensivstation liegen würde. Doch als Kurenai von einer sichtlich gut gelaunten Männerstimme begrüßt wurde, fiel ihr wieder ein, warum noch jemand in ihrem Bett lag. „Kakashi! Nimm deine Pfoten da weg!“ Während Kurenai versuchte sich aus Kakashi´s Umarmung zu befreien, zog dieser nur eine Augenbraue hoch. „Ich hab nicht damit angefangen. Als ich heute Morgen wach geworden bin, hast du dich ganz schön an mich gekuschelt und im Schlaf meinen Namen mehrfach gesagt.“ Als Kurenai dies hörte, wurde sie rot und versuchte nicht mehr sich zu befreien. Das war auch gar nicht mehr nötig, denn Kakashi hatte Kurenai los gelassen und sie etwas von sich weg geschoben. „Aber wenn du meine Meinung hören willst mir macht das überhaupt nix aus.“ Ärgerlich stand Kurenai auf und sah zornig zu dem lächelnden Jonin. „Der Anblick ist auch nicht schlecht.2 Kakashi stützte sich mit einem Arm auf dem Bett ab und lag ansonsten recht gemütlich in Kurenai’s Bett. Von da betrachtete er seine Kollegin sehr genau. Das rote Seitennachthemd mit den Spagettiträgern fiel locker an Kurenai herab und umspielte ihre Weiblichkeit geschickt. „Arg! Was labberst du jetzt wieder für ´nen Schrott?!“ regte sich Kurenai auf. „Ich gebe normalerweise keinen Schrott von mir. Aber, obwohl du jetzt etwas unfreundlich bist, möchte ich mich noch bedanken.“ Während der Kopierninja Kurenai charmant anlächelte, schaute diese zunächst überrascht, dann verwirrt und schließlich wieder ärgerlich drein. „Und warum solltest du dich bei mir entschuldigen?“ Skeptisch beäugte die Schwarzhaarige Kakashi. „Nun, ganz einfach. Du hast mich ja wohl hier her gebracht oder? Okay, du bist zwar für meine Kopfschmerzen verantwortlich“, dabei berührte Kakashi seine blutverkrustete Platzwunde am Kopf „aber ohne dich würde ich sicherlich noch bewusstlos und besoffen in der Kneipe liegen. Außerdem wäre ich sonst nie dazu gekommen dich in so einem knappen Nachthemd zu sehen und mit dir in einem Bett zu schlafen. Also danke.“ Grinsend wich Kakashi einer Vase aus, die Kurenai wütend nach ihm geworfen hatte und nun an der Wand zerbrach. „Du! Du alter Perversling!“ Kurz stampfte die Schwarzhaarige mit dem Fuß auf den Boden, ehe sie fluchtartig das Schlafzimmer verließ. „Und denk ja nicht, dass du ein Frühstück bekommst!“ rief sie beim Hinausgehen. Mit den Schultern zuckend setzte sich Kakashi im Bett auf. „Frauen. Man muss ja verrückt sein sich in eine zu verlieben oder einer sogar den Hof zu machen! Gut das ich verrückt bin…“ Grinsend stand Kakashi auf und ging ebenfalls aus dem Schlafzimmer. Schon seit einigen Minuten liefen Sakura und Sasuke schweigen nebeneinander her. Aufmerksam musterte Sakura ihre Umgebung. Es war ein dunkler Gang, dessen Steinwände nur von dem flackernden Licht einiger Fackeln beleuchtet wurden. Die Decke war nur ungefähr zwei Meter hoch und auch eine dritte Person hätte Schwierigkeiten gehabt neben den Beiden Platz zu finden. Inzwischen ging es Sakura den Umständen entsprechend wieder besser. Ihre Beine zitterten nicht mehr und die Schulter schmerzte auch nicht mehr. Aber noch immer war die Kunoichi am Überlegen, wo Sasuke sie hinbrachte und warum. Als ob er Sakura´s Gedanken lesen konnte blieb er stehen und drehte sich zu ihr. Auch Sakura blieb stehen. In einer Entfernung von ungefähr zehn Metern konnte sie eine Tür erkennen. In dem flackernden Licht huschten Schatten über Sasuke`s Gesicht. „Du wirst jetzt gleich zu Orochimaru gebracht. Du bist im Besitz von etwas, das er gern sein Eigen nennen würde.“ Unwillkürlich griff Sakura nach dem Amulett an ihrem Hals. So emotionslos und beiläufig wie Sasuke dies gesagt hatte, machte es die Kunoichi traurig. Er lieferte sie schließlich gerade ihrem Feind aus! Doch das wollte sie sich nicht anmerken lassen. Daher sagte Sakura ebenfalls ganz beiläufig: „Bist du jetzt zu seinem Laufburschen geworden? Oder machst du die Drecksarbeit, um so an Macht und Kraft zu kommen, damit du so Itachi besiegen kannst?“ Dabei ließ es Sakura absichtlich wie eine Feststellung klingen und nicht wie eine ironisch gemeinte Frage. Blitzschnell drehte Sasuke den Kopf zu ihr und packte mit seinen Händen ihre Handgelenke. Mit, vor Wut funkelnden Augen, sah Sasuke die überraschte Kunoichi an. „Sag das noch mal!“ Zischte Sasuke sauer und verstärkte seinen Griff. Es tat sehr weh, doch Sakura biss die Zähne zusammen und schaute Sasuke trotzig ins Gesicht. „Du bist nur noch ein Handlanger und Laufbursche von Orochimaru, der die Drecksarbeit erledigt und irgendwann auf der Strecke bleibt und wie ein räudiger Köter verrecken wird!“ „Du!...“ Während Sasuke dieses eine Wort zischte verstärkte er seinen Griff so sehr dass Sakura mit einem Schmerzensschrei in die Knie ging. Doch das hielt den Abtrünnigen davon ab, noch härter zu zupacken. „Ah! Arg! Sasuke! Lass los!“ Inzwischen saß Sakura mehr auf dem Boden und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Doch nicht wegen des unerträglichen Schmerzes, sondern weil Sasuke ihr überhaupt so etwas antun konnte. „Du nichtsnutziges Ding!“ Sag so etwas noch einmal und du wirst es teuer zu stehen bekommen!“ Mit einer wegwerfenden Handbewegung ließ er Sakura los und sah sie weiterhin finster an. Inzwischen war es für die Rosahaarige ein harter Kampf die Tränen zurück zu halten und nicht vor Sasuke los zu schluchzen. „Steh auf! Orochimaru wartet nicht gerne.“ Noch immer war seine Stimme mehr ein Fauchen. Mit einem abfälligen und spöttischen Blick schaute Sasuke wieder auf die, am Boden kauernde, Sakura. Am liebsten hätte Sakura Sasuke dafür eine gescheuert, doch dazu konnte sie die Kraft nicht aufbringen. Daher begnügte sie sich damit ihm einen giftigen Blick zu schenken. Zwar gab Sakura keinen Kommentar auf Sasuke`s Aufforderung ab, doch stand sie langsam auf. Als Sasuke sie am Arm packen wollte, damit es schneller ging, entriss sich die, zutiefst verletzte Kunoichi, seinem Griff. Mit hoch erhobenem Haupt ging Sakura an Sasuke vorbei und zu der, nur noch fünf Meter entfernten Tür, hinter der anscheinend Orochimaru wartete. Kurz vor der Tür blieb sie dann doch noch einmal stehen. Plötzlich zitterten ihre Beine wieder und auch die Hände hielten nicht still. Ebenfalls war ihr Mund ganz ausgetrocknet und der jungen Kunoichi ging nur noch ein Gedanke durch den Kopf. „Ich kann da nicht rein!“ Mit ihrem kleinen Egotrip hatte Sakura eigentlich beweisen wollen, dass sie auch ohne Sasuke oder die Hilfe anderer zurecht kommt, doch nun hatte der Mut sie verlassen. Sasuke würde dies sicherlich wieder nutzen, um sie fertig zu machen. Innerlich machte sich Sakura darauf gefasst irgendeine Gemeinheit zu hören, doch sie vernahm nur Sasuke`s Schritte hinter sich. Nach wenigen Sekunden war er bei ihr angekommen. Ohne zu zögern griff er nach der Türklinke und drückte sie herunter. Langsam öffnete sich die Tür und ein kleiner Lichtstrahl fiel in den engen Gang. „Kommt rein“, hörte Sakura eine, ihr verhasste, Stimme. „Orochimaru“, flüsterte sie nur, während Sasuke sie etwas genervt in den Raum schob. Ihre Beine funktionierten einfach nicht mehr. Sakura war wie erstarrt und als sie im Dunklen zwei Gestalten ausmachen konnte, hielt sie die Luft an. „Ich habe dich bereits erwartet. Komm her“, sagte Orochimaru. Ein kurzer Ruck ging durch Sakura und ohne ihr zutun bewegte sich Sakura´s Körper nach vorne. „Oh Scheiße! Lass dich nicht unterkriegen!“ meinte Sakura´s innere Stimme. Unsicher blieb die Kunoichi zitternd einige Meter vor Orochimaru stehen. Verzweifelt versuchte die den Kloß in ihrem Hals hinunter zu schlucken. Als eine zweite Gestalt auf sie zu kam, wich Sakura ängstlich ein, zwei Schritte zurück. In dem, etwas heller erleuchteten Raum, konnte die verängstigte Kunoichi erkennen, das es Kabuto war, der ganz gelassen seine Brille zurecht schob und auf sie zu kam. „Unsere kleine Bürde ist schon wieder in Gefahr. Aber dieses Mal ist niemand da, der dir zur Hilfe komme wird. Auch kein Naruto.“ Diese Feststellung von Kabuto machte Sakura innerlich fertig. Zwar hatte sie inzwischen einige Fortschritte gemacht, doch hier war sie ohne Hilfe aufgeschmissen. „Wenn du uns nun bitte das Amulett geben würdest…“ Mit einer auffordernder Geste in Richtung Sakura stand Kabuto vor ihr. Erneut griff Sakura um ihren Hals, mit dem Amulett darum. „Warum haben sie es mir nicht schon längst abgenommen? Es wäre doch viel einfacher gewesen es mir im Wald abzunehmen und mich bewusstlos oder tot zurück zu lassen“, dachte sich Sakura. Letztendlich stellte sie zögerlich und mit unsicherer Stimme die Frage und das Argument, wobei sie bewusst das mit dem Tod wegließ. „Schlaues Mädchen. Das muss man ihr lassen.“ Sagte Orochimaru spöttisch. „Aber die Frage ist berechtigt. Kabuto, erkläre es unserer kleinen Besucherin hier.“ Kurz nickte Kabuto zu Orochimaru, ehe er sich wieder Sakura zuwendete. „Euch wurde bei eurer Mission das Amulett anvertraut, das ihr nach Konoha bringen solltet.“ begann er. „Es ist ein magischer Gegenstand. Was es alles kann ist jetzt nicht wichtig. Von Bedeutung ist nur, dass das Amulett seinen Träger auf irgendeine Weiße selbst aussucht. Anscheinend fand es, aus einem unerfindlichen Grund, dich würdig es zu tragen. Der Träger wiederum ist der Einzigste, der bestimmen kann, wer das Amulett ebenfalls tragen darf. Wir könne es dir nicht abnehmen. Egal ob du tot bist oder nicht. Wir können es nur bekommen, wen du es uns freiwillig überlässt. Das ist der einzigste Grund, warum du noch lebst. Also, wärst du so freundlich es uns nun zu geben?“ Sakura hatte aufmerksam zugehört und sah darin ihre Chance lebend wieder hier heraus zu kommen. Wenn sie das Amulett aber erst einmal nicht mehr hatte, würde sie ganz sicher umgebracht werden. Daher war die Kunoichi nicht gewillt Kabuto´s Aufforderung nach zu kommen. „Vergiss es! Ich gebe euch das Amulett nicht! Was hätte ich denn davon?!“ Sakura war überrascht wie einfach es war Kabuto die Stirn zu bieten und ihre Stimme zitterte nicht einmal. „Was? Du wagst es…?“ Sasuke beobachtete das Geschehen aufmerksam. Er hatte bereits gewusst, weswegen Sakura hier war, doch wie sie sich Kabuto trotzig entgegen gestellt hatte, hatte ihn schon überrascht. Auch das Sakura ihn vorhin beleidigt hatte, verwunderte ihn. Noch immer hatte sich Sasuke noch nicht ganz beruhigt. Doch jetzt war es Kabuto, der langsam ausflippte. Gerade als er Sakura an den Schultern gepackt hatte und sie hin und her schüttelte, machte Sasuke einen Schritt nach vorne. Er wusste nicht warum, aber der Anblick von der sich wehrenden Sakura, die vor seinen Augen beinahe misshandelt wurde, konnte er nicht ertragen. Noch bevor Sasuke eingreifen konnte, sagte Orochimaru in befehlendem Ton: „Lass sie in Ruhe Kabuto. So behandelt man keine wichtige Gäste.“ Daraufhin ließ Kabuto Sakura widerwillig los. Sofort wich sie einige Schritte zurück und stieß gegen Sasuke. Noch bevor Sakura auf den Boden fallen konnte, hatte der Uchiha sie an den Schultern gepackt und hielt sie fest. Es war wie ein Reflex gewesen. Sasuke konnte nicht anders als Sakura zu helfen, obwohl ihm eigentlich nicht danach war. „Das ist nur, weil wir damals im selben Team waren. Nur so etwas wie Mitleid!“ versuchte sich Sasuke einzureden. Währendessen merkte er, wie sich Sakura unter seinem Griff anspannte und ihn seltsam und überrascht musterte. „Sasuke. Du wirst auf sie aufpassen und sie schon bald dazu bringen, dass sie uns das schöne Schmuckstück überlässt. Verstanden?“ Mit einem Nicke zu Orochimaru antwortet Sasuke ihm. Er hasste es mit Orochimaru zu reden, dennoch war dieser derjenige, der ihm am schnellsten zu Macht verhelfen konnte. Ohne ein weiteres Wort ließ Sasuke Sakura los, nur um sie bei der Hand zu nehmen. Dann ging er los zur Tür und zog die etwas überraschte Sakura mit sich. Als die Beiden wieder in dem engen Gang von vorhin waren, ließ der Abtrünnige Sakura´s Hand immer noch nicht los. Erst jetzt atmete Sakura wieder richtig ein und aus. Als sie an der Zelle vorbei kamen, wo Sakura heute Morgen erwacht ist, zog Sasuke sie daran vorbei. „Was?“ fragte Sakura irritiert. Doch Sasuke antwortete ihr nicht. Noch einige Zeit gingen sie durch den dunklen Tunnel entlang, bis sie zu einer Kreuzung kamen. Ohne zu überlegen bog Sasuke links ab. Die Umgebung veränderte sich nicht. Nach einigen Metern kam wieder eine Kreuzung in Sicht. Und so ging es noch einige Zeit. Es war ein regelrechtes Labyrinth durch das die Zwei gingen. Vor einer Tür blieb Sasuke dann irgendwann stehen. Während er nach seinem Schlüssel in einer seiner Taschen suchte, überlegte Sakura sich, wie sie es anstellen konnte zu fliehen. Den Weg hatte sie sich gemerkt, aber sie nahm nicht wirklich wahr, dass Sasuke noch immer ihre Hand fest hielt. Nachdem Sasuke die Tür aufgeschlossen hatte, zog er Sakura mit sich. Schnell schloss er die Tür wieder und ließ Sakura´s Hand los. „Das hier ist mein Zimmer. Du wirst ab jetzt auch hier wohnen, damit ich besser auf dich aufpassen kann.“ Nachdem der Uchiha dies gesagt hatte, ging er an der überraschten Sakura vorbei, zu einem Bücherschrank. Dort nahm er sich ein Buch und setzte sich auf sein Bett, das auf der anderen Seite des Zimmers stand. In dem Zimmer gab es noch einen Schrank, Tisch Stuhl und eine weitere Tür. Sakura vermutete das Bad dahinter. Weder Fenster noch Bilder waren an der nackten Steinwand und auch der Boden war derselbe wie in dem Labyrinth aus Gängen. „Es ist zwar etwas karg und ungewöhnlich, aber mach es dir bequem“, sagte Sasuke und Sakura setzte sich auf den Stuhl. „Ich will hier weg!“ beschwerte sich ihre innere Stimme, doch Sakura dachte sich nur: „Endlich bin ich wieder bei Sasuke.“ So, das war das 3. Kapi!^^ Es hat zwar etwas gedauert, wofür ich mich auch noch ganz dolle entschuldigen möchte, aber ich glaube es hat sich doch gelohnt, oder? *G* Und lasst mir schöne viele Kommis da! *smile* Kapitel 4: Vorschläge und Probleme ---------------------------------- „Oma Tsunade! Lass mich gehen!“ Heftig gestikulierend und mit lauter Stimme sprach Naruto auf die Hokage ein. „Nein. Zum Wiederholten Male. Meine Antwort lautet nein.“ Über ihre zusammengefalteten Hände schaute die Hokage den Quälgeist an. „Aber ich muss los! Sakura ist meine Freundin, ich muss sie retten!“ „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass wir nicht wissen, wo sie sich befindet? Mehrere Anbueinheiten habe ich darauf angesetzt Sakura zu finden. Glaub mir, ich tue mein Bestes.“ „Dann ist dein Bestes eben nicht genug! Oma Tsunade, dann gehe ich eben ohne Befehl!“ Entschlossen drehte sich Naruto um und wollte zur Tür, als die Hokage ihn aufhielt. „Du wirst nicht gehen.“ Normalerweise wäre es dem Genin egal gewesen, was Tsunade ihm zu sagen hatte, aber der Tonfall, wie Tsunade es gesagt hatte, ließ ihn inne halten. Langsam drehte er sich wieder um. Angsterfüllt schaute Naruto die Hokage an. Mit einem furchteinflößenden Blick bedachte sie ihren frechen Untergebenen. „Ähm,…“ Zunächst musste Naruto seinen Kloß in seinem Hals hinunter schlucken, ehe er stammelnd zu einer Antwort ansetzte. „Aaaalso, iiich, nun jjja, eventuell wwwwürde iiich gerne, also nur wenn du, äh sie, es mir, nun ja…“ „Was jetzt Naruto? Hörst du mir erst einmal zu oder widersetzt du dich meiner Anweisung und riskierst damit vom Ninjadasein ausgeschlossen zu werden?“ „Also nein äh ja. Ich meine…“ Nachdem sich Naruto kurz gesammelt hatte, sagte er dann klar und deutlich, wenn auch nicht sehr glücklich: „Ja, ich werde euch zu hören, Oma Tsunade.“ „Gut.“ Nach dieser knappen Antwort, lehnte sich die Hokage erst einmal gemütlich in ihrem Stuhl zurück. „Setz dich doch wieder“, meinte sie nur und deutete mit ihrer Hand auf den leeren Platz vor ihr. Nicht sehr zufrieden ging Naruto auf den Stuhl zu und setze sich. „Können sie jetzt endlich anfangen?“ fragte er ungeduldig. „Ja, ja. Einer der Ninjatugenden ist sich in Geduld zu üben.“ „Kann es sein, dass sie mich nur in ein unnützes Gespräch verwickeln, damit ich nicht abhaue und Sakura suchen gehe, Oma Tsunade?“ fragte der blonde Genin frech. „Nein, so ist das nicht. Und wenn du nicht gleich aufhörst so frech und respektlos zu sein, dann bekommst du irgendwelche Strafarbeiten, wobei du dann deine Zeit unnütz vergeudest. Dabei bin ich um Sakura genauso besorgt wie du. Ich will dir jetzt einen Vorschlag machen, also pass gut auf.“ Aufmerksam schaute die Hokage ihren Untergebenen an. Als dieser eifrig und etwas neugierig nickte, fuhr sie fort. „Nun gut. Wie dir bekannt sein müsste, ist Sakura an der Grenze zu Oto und Suna verschwunden. Zumindest haben wir dort den letzten Hinweis auf sie gefunden.“ Zustimmend nickte Naruto. „Und sie ist im Besitz des Amuletts. Weißt du was es damit auf sich hat?“ fragte die Hokage. Naruto schüttelte den Kopf, doch als die Hokage zu einer Antwort ansetzten wollte, wurde sie durch das Klopfen an ihrer Tür davon abgehalten. Die beiden Blonden schauten zur Tür. Tsunade eher gelangweilt, Naruto empört, das seine Zeit immer weniger wurde. „Herein“ rief die Hokage und direkt darauf wurde die Tür geöffnet. Mit schnellen Schritten war der Besucher beim Tisch der Hokage angekommen und blieb stehen. „Sensei! Was machen sie denn hier?“ fragte Naruto überrascht. „Es geht doch wohl um Sakura oder?“ meinte dieser nur, anscheinend etwas schlecht gelaunt. Ohne Aufforderung setzte sich Kakashi neben seinen Schüler. „Ach ja“, seufzte die Hokage und erklärte kurz, was sie Naruto bereits erzählt hatte, was nicht besonders viel war. „Jetzt sag mir aber endlich, warum dieses Amulett so wichtig ist!“ quengelte Naruto. „Es ist ein sehr mächtiger Gegenstand. Das Amulett ist ein magisches Objekt von unvorstellbarer Kraft. Aber wie man sie benutzt ist nicht bekannt. Deswegen sollte es nach Konoha kommen, um hier untersucht zu werden. Doch leider ist es ja nie hier angekommen.“ „Also wurde Sakura wegen diesem Amulett entführt?!“ fragte Naruto aufgebracht. Doch bevor er noch mehr herummeckern konnte, hielt Kakashi ihm schon mal vorsichtshalber den Mund zu. Ungestört konnte die Hokage weiter erzählen. „Wir vermuten, das Orochimaru derjenige ist, der veranlasst hat, das Amulett zu beschaffen.“ Bei diesen Worten wurde Naruto wieder ruhiger. „Wenn Orochimaru es war und ich Sakura finde, dann ist Sasuke auch nicht mehr weit!“ dachte sich der Genin. „Aber wir glauben auch, das Sakura in Sicherheit ist.“ „Was?!“ rief Naruto aufgebracht. Er hatte die Hand seines Sensei weggeschoben und sah Tsunade entgeistert an. „Wie soll Sakura in Sicherheit sein, wenn sie von Orochimaru entführt wurde? Woher willst du wissen, das Sakura noch lebt?!“ „Sakura ist die Trägerin des Amuletts. Niemand kann es bekommen, wenn sie es nicht will.“ Ruhig schaute Kakashi seinen Schüler an. Dieser verstand nicht ganz, was sein Sensei ihm damit hatte sagen wollen. Mit einem genervten seufzen erklärte es Tsunade Naruto. „Ach so ist das! Also müssen sie Sakura am Leben lassen, wenn sie das Amulett wollen?“ fragte Naruto etwas erleichtert. Zustimmend nickte Tsunade, doch Kakashi nahm ihm wieder seine Zuversicht, Sakura unbeschadet zu finden. „Aber nur weil sie am Leben sein muss, können sie sie trotzdem misshandeln und foltern. Sakura hat einen starken Willen. Sie würde nie das Amulett freiwillig rausrücken, doch Orochimaru ist nicht gerade für seine Geduld bekannt.“ Erschüttert sah Naruto Kakashi an, doch dieser lächelte ihm entgegen. Über dieses Verhalten, konnte sich der Genin nur wundern. „Aber wir sind ja nicht um sonst Ninjas aus Konoha. Wir lassen keinen Kameraden im Stich.“ Aufmuntern legte Kakashi seine Hand auf Narutos Schulter. „Nun, hier ist mein Vorschlag“, sagte Tsunade und gewann somit die Aufmerksamkeit der zwei Ninjas. „Wir werden noch ein paar Tage, vielleicht auch noch eine Woche warten und in dieser Zeit Informationen sammeln. Wo genau Oto liegt wissen wir schließlich immer noch nicht. Nach dieser Zeit werdet ihr beide und ein weiterer Ninja sich auf die Suche nach Sakura begeben.“ „Eine Woche?!“ fragte Naruto entgeistert, doch Kakashi antwortete ihm. „Willst du wie ein blindes Huhn auf der Welt herum suchen und nach Jahren dann endlich Oto finden? Aber dann kann es schon zu spät sein. Ohne Informationen sind wir aufgeschmissen. Dann hat die Mission sehr geringe Erfolgschancen.“ Zur Hokage gewand sagte der Kopierninja kurz: „Wir sind einverstanden.“ Bevor Naruto anfangen konnte zu protestieren, packte sein Sensei ihn am Kragen und zerrte ihn aus dem Raum. Noch auf dem Flur hörte man Naruto Geschrei. „Lass los Sensei! Das ist unfair!“ Kurenai saß auf ihrem Sofa und starrte aus dem Fenster. Noch immer konnte sie nicht glauben, was vor gut einer halben Stunde passiert war. „War ich zu hart oder war er einfach nur zu übereilig?“ Verzweifelt grübelte Kurenai nach. Nachdem Kurenai heute morgen aus dem Schlafzimmer gegangen war, war Kakashi ihr sofort gefolgt. Was sie nicht hatte wissen können war, was der Kopierninja vor hatte. Ohne Vorwarnung hatte er sie von hinten umarmt und an sich gezogen. Im ersten Moment war das Kurenai peinlich gewesen, doch dann hatte Kakashi sie genommen und einfach geküsst. Das war zuviel für die Jonin gewesen. Sie hatte noch nie einen Freund gehabt und dann kommt Kakashi einfach so daher und küsst sie! Energisch hatte Kurenai den grauhaarigen Jonin von sich gestoßen und ihm sogar eine Ohrfeige verpasst. Das war zu viel des Guten gewesen. Kakashi bedachte sie dann nur mit einem Blick, den Kurenai nicht genau hatte deuten können. Es war eine Mischung aus Enttäuschung, Ärger und Liebeskummer. Daraufhin hatte er mit einem geschnaubten „Wenn du es so willst“ die Wohnung verlassen, nicht ohne vorher die Tür heftig zu zuknallen. Erst als Kurenai merkte, wie ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen, fasste sie einen Entschluss. Bis jetzt hatte sich die Kunoichi immer von Männern ferngehalten, aus Angst verletzt zu werden, doch nun war Kurenai sich sicher, dieses Gefühlschaos ihrem Inneren war zwar neu und fühlte sich etwas fremd an, doch war es auch wunderschön und aufregend. Entschlossen stand die schwarzhaarige auf, nur um sich sofort wieder niedergeschlagen hinzusetzten. „Was denke ich mir nur dabei? Kakashi kann jede haben. Die Frauen laufen ihm doch nur so nach. Warum sollte er also etwas von mir wollen? Sicherlich wäre ich nur ein Zeitvertreib…“ Während Kurenai noch weiter in Gedanken darüber nachdachte, klingelte es an der Tür. Erschrocken fuhr die Jonin aus ihren Gedankengängen. „Wer ist da?“ fragte sie unwirsch. Jetzt hatte Kurenai wirklich keinen Nerv für Besucher. Doch ein kleiner Hintergedanke in ihrem Kopf machte ihr Hoffnung, dass es vielleicht Kakashi sein könnte… Ohne auf die Antwort des Besuchers, beeilte sich Kurenai zur Tür zu kommen. Energisch öffnete sie die Tür und wollte sich, wenn es sich wirklich um Kakashi handeln sollte, bei ihm entschuldigen. Doch dem war nicht. Etwas verdutzt schaute Kurenai ihre Schülerin an. „Hinata? Was machst du denn hier?“ Kurenai machte einen Schritt zur Seite, sodass die verschüchterte Hinata eintreten konnte. Nachdem sie dann im Raum war, schloss Kurenai die Tür wieder und setzte sich auf ihr Sofa. Mit einer einladenden Geste gab sie zu verstehen, dass Hinata sich ebenfalls setzten solle. Einige Zeit betrachtete die Jonin ihre Schülerin, die sich, für ihre Verhältnisse, interessiert umschaute. „Was ist los Hinata. Warum ist du denn hier?“ „Ähm,…“ Für einen Moment überlegte Hinata, was sie sagen sollte. Dann, nachdem sie einige Zeit mit ihren Fingern herumgespielt hatte, schaute sie ihre Sensei an und sagte dann: „Es geht um Naruto. Ich mache mir Sorgen. Er ist so aufgekratzt, wegen Sakuras Verschwinden. Er hat mir zwar versprochen zu warten, doch ich weiß nicht, ob er es schaffen wird, wenn er auf die Suche geht.“ Aufmerksam hatte Kurenai zugehört und war überrascht, wie Hinata so offen mit ihren Gefühlen umging. „Sie hat sich wirklich etwas verändert…“ dachte sich Kurenai, sagte dann aber: „Und wie soll ich dir da weiter helfen? Oder sagen wir es so, was erhoffst du dir jetzt davon, dass du mir das jetzt gesagt hast?“ „Ich dachte, das ich ihm vielleicht helfen könnte. Sakura ist auch meine Freundin. Wenn Naruto, Sie, Kakashi,…“ Doch weiter kam Hinata nicht mit ihrer Idee, denn Kurenai hatte sie, bei der Erwähnung des Kopierninja, unwirsch unterbrochen. „Vergiss es! Es ist mir egal, was du vorhast. Selbst wenn die Hokage es mir befehlen würde!“ Überrascht schaute Hinata ihre Sensei an. Das sie so ungehalten von ihrem Vorschlag sein würde, hatte Hinata nicht gedacht. Niedergeschlagen saß die Hyuuga jetzt in der Wohnung von Kurenai. Von der neuen Hinata konnte Kurenai nichts mehr erkennen. Jetzt sah sie nur wieder das verschüchterte, ängstliche Mädchen, das sich über alles und jeden Gedanken machte. Die erfahrene Ninja wusste, dass sie überreagiert hatte. Mit einem versöhnlichen Tonfall meinte Kurenai dann: „Es tut mir Leid Hinata. Das war nicht gerecht von mir. Ich sollte mir erst einmal deinen Vorschlag anhören. Ich werde dir, so weit ich kann, dabei helfen deine Idee in die Tat umzusetzen. Doch anstatt erleichtert zu sein, wie Kurenai es von ihrer Schülerin erwartet hätte, stand diese, mit Tränen in den Augen auf und verließ, ohne ein weiteres Wort, die Wohnung. Verwirrt schaute die Schwarzhaarige auf die geschlossene Tür. „Heute verspaße ich es mir wohl mit jedem…“ dachte sich Kurenai seufzend. -Zeitsprung von drei Tagen- „Was ist los? Willst du nichts essen?“ Fragend schaute Sasuke Sakura an, die ihm gegenüber saß. Sasuke war schon fast fertig mit essen, doch Sakura hatte ihren Teller nicht einmal angerührt. Als der schwarzhaarige Junge keine Antwort bekam, musterte er Sakura einmal genauer. Seit sie hier war, war Sakura immer sehr still gewesen. Oft ertappte er sie dabei, wie sie ihn einfach nur anschaute. Egal wo Sasuke hinging, Sakura folgte ihm. Sie wollte nicht alleine sein. Aber Sakura machte trotzdem den ganzen Tag nichts anderes als zu schweigen und ihn zu beobachten. Wenn Sakura schlief, plagten sie Albträume. Sasuke war immer von ihren Schreien wach geworden. Er hatte ihr sein Bett überlassen und selbst schlief er auf einer Matratze am Boden. Normalerweise würde sich der Uchiha nicht für Sakura und ihre Probleme interessieren, doch zum Einen hatte er das Gefühl, das er eines der Probleme war oder zumindest dazugehörte, zum Anderen hatte er das Gefühl Sakura etwas schuldig zu sein, für die Zeit, bevor er zu Orochimaru gegangen war. Inzwischen machte er sich auch noch Sorgen um sie. Das konnte er zwar nicht verstehen, aber er sah mit an, wie Sakura langsam und vor seinen Augen abmagerte. Sakura hatte in den letzten Tagen so gut wie nichts oder sogar gar nichts gegessen und sie sah sehr schwach aus. „Sakura, was ist los? Iss etwas.“ Fordernd schob Sasuke den unberührten Teller näher zu Sakura, doch sie schüttelte nur den Kopf und schaute auf die Tischplatte. „Sakura, bitte. Mir zuliebe.“ Sasuke war über seine Worte und den sanften Tonfall überrascht, doch es wirkte anscheinend. Verwirrt schaute ihn die Pinkhaarige an. Nach einiger Zeit griff sie langsam nach dem Besteck und fing an zu essen. „Warum machst du das?“ fragte Sasuke interessiert, doch er bekam keine Antwort. „Irgendwie muss ich Sakura aufmuntern.“ Der schwarzhaarige Genin überlegte kurz, ehe er Sakura wieder ansprach. „Ich werde dich ein bisschen trainieren. Hast du Lust dazu?“ „Warum bist du auf einmal so gesprächig. Bis jetzt hast du mich nur ignoriert.“ Das saß. Sasuke machte sich einmal in seinem Leben sorgen um jemanden und Sakura hatte nichts Besseres darauf zu antworten, als das es ihr egal ist. „Sakura! Es reicht!“ Verärgert schlug Sasuke mit seiner Faust auf de Tischplatte. Sakura schaute erschrocken auf. „Ich mache mir nur Sorgen um dich, weil du dich so merkwürdig benimmst und dir ist anscheinend egal, was mit dir passiert!“ „Wie geht der denn jetzt ab? Also, ich find das ja niedlich. Hätte nie gedacht, das er sich mal Sorgen um uns macht!“ plapperte Sakuras innere Stimme los. Schon seit ihrer Ankunft hier, war sie mit nichts anderem beschäftigt, als auf Sakura einzureden und sie zu überzeugen abzuhauen oder sich an Sasuke ranzuschmeißen. „Sasuke…“ flüsterte die Kunoichi nur. Sie war überrascht, aber auch gerührt, wie Sasuke sich benahm, doch konnte sie ihm keine Antwort geben, denn Sakura wusste es ja selbst nicht, warum sie sich so benahm wie sie es im Moment tat. „Es tut mir Leid.“ flüsterte sie noch. Sasuke hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Etwas ruhiger fragte er noch einmal: „Was ist los mit dir?“ „Ich weiß es nicht…“ Schnell drehte Sakura ihren Kopf zur Seite, denn Tränen sammelten sich in ihren Augen. Vor Sasuke wollte sie nicht weinen. „Dann hör einfach auf damit. Sei wieder so wie sonst auch. Lach einfach ein bisschen und plappere wie ein Wasserfall. Sonst bist du doch gar nicht mehr nervig.“ Überrascht schaute Sakura doch wieder zu Sasuke. Dieser schaute sie so an, wie er es früher immer getan hatte, wenn sie ihn wieder genervt hatte. Langsam nickte Sakura. Dann fragte sie, dieses Mal etwas lauter und selbstsicherer: „Steht das Angebot für das Training noch?“ Innerlich leicht grinsend nickte Sasuke. „Man muss ja die Zeit irgendwie hinter sich bringen.“ Lächelnd schaute die, wieder glückliche Kunoichi, zu Sasuke. Danach machte sie sich wieder daran weiter zu essen. „Warum mache ich das denn? Seit Sakura hier ist, muss ich immer öfter an die alte Zeit denken.“ Dachte sich Sasuke und beobachtete die pinkhaarige Kunoichi beim Essen. „Und, hab ich wieder die alte Sakura hier bei mir?“ fragte der Uchiha. Grinsend sagte Sakura „Jup“ und aß fröhlich weiter. Erst mal ein fettes SORRY das ich solange gebraucht hab, bis ich jetzt endlich das Kapi fertig hab!^^ Also, ich hoffe es gefällt euch. Ich weiß, der Teil mit Sasuke und Sakura ist ein bisschen kurz und etwas komisch geworden, doch ich werde mich bemühen, beim nächsten Kapi mich mehr anzustrengen! *g* Hinterlasst mir aber doch bitte trotzdem ganz viele Kommis! *smile* Kapitel 5: Vorbereitungen ------------------------- Völlig außer Atem und nach Luft ringend stand Sakura, in Kampfposition, vor Sasuke. Der Uchiha jedoch stellte sich gerade wieder aufrecht hin und meinte gelassen: „Du hast dich, im Vergleich zu früher, verbessert. Trotzdem könntest du noch besser werden. Lass uns mit dem Training für heute aufhören. Morgen ist auch noch ein Tag.“ Mit diesen Worten drehte Sasuke sich um und ging auf den Ausgang des Trainingplatzes zu. Eilig rannte die Kunoichi ihm nach. Sie war sehr froh über dieses Lob, ließ es sich aber nicht anmerken. Zusammen und schweigend machten sich die Zwei auf den Weg zu Sasukes Zimmer. Dort angekommen ließ sich Sakura erschöpft auf ihr Bett fallen. Seitdem Sakura Sasuke gestern versprochen hatte sich zusammenzureißen, hatten die Beiden fast drei Stunden trainiert, wobei Sakura feststellen musste, dass Sasuke tatsächlich stärker geworden war. Während des Übungskampfes hatte er sich kaum angestrengt. Auch jetzt war dem Schwarzhaarigen nichts von Erschöpfung oder Anstrengung anzumerken. Ganz anders war das bei Sakura. Sie war fix und fertig. Im Vergleich zu Sasuke kam sich Sakura erbärmlich und schwach vor, was nicht gerade half ihre Laune zu verbessern, denn sie hatte schlecht geschlafen und war den ganzen Tag schon etwas mürrisch gewesen. „Du kannst zu erst unter die Dusche.“ Erschrocken hob die Rosahaarige den Kopf. Sie war so in Gedanken gewesen und hatte mit ihrer nörgelnden inneren Stimme gesprochen, sodass Sasukes Bemerkung sie erschreckt hatte. „Ja. Danke.“ Mit einem Kopfnicken in Richtung Sasuke stand Sakura auf und ging ins Bad. Dort streifte sie schnell ihre verschwitzten Klamotten ab und huschte unter die Dusche. Das Bad war nicht besonders groß und so spartanisch eingerichtet, wie der Rest hier in Oto. Eine Dusche, ein Klo, ein kleines Waschbecken und ein Spiegel. Mehr nicht. Doch es reichte zum Leben. Als Sakura unter der Dusche stand und das warme Wasser ihren Körper herunter floss, entspannte sie sich ein wenig und dachte nach. „Eigentlich müsste ich doch Angst habe hier in Oto. Doch bei Sasuke fühle ich mich wohl. Aber ich vermisse ja schon Naruto, Sensei Kakashi und meine Familie.“ „Ach, heul net rum! Hier hast du die Chance Sasuke von deinem Charme und Fähigkeiten zu überzeugen, ohne das dir jemand dazwischen funken kann!“ ereiferte sich Sakuras innere Stimme. „Sei still! Hast du schon vergessen, warum ich hier bin? Es ist schon merkwürdig, dass weder Kabuto noch Orochimaru mich sehen wollten, dabei sind sie ja so auf das Amulett versessen. Auch wurde Sasuke nicht von ihnen gerufen. Da steckt doch bestimmt etwas dahinter. Und das Sasuke auf einmal so nett zu mir ist und sich sogar Sorgen um mich macht, also das ist mir nicht geheuer. Ich sollte mir nichts darauf einbilden. Vielleicht ist das ja nur ein geschickter Schachzug um mich gefügig zu machen, damit ich das Amulett herausrücke.“ „Man, was denkst du denn nur? Sasuke hat bestimmt endlich gemerkt, was er an dir, äh, uns hat!“ Sakura wollte gerade erneut ihrer inneren Stimme ihre Gedanken und Befürchtungen logisch erklären, als sie Sasukes Stimme vor der Tür vernahm. „Sakura. Geht es dir gut?“ „Ja!“ rief sie schnell zurück. „Warum fragst du?“ wollte die Kunoichi wissen. Vielleicht konnte seine Antwort ihr deutlich machen, dass er doch nur auf Befehl handelte. „Du bist schon so lange da drin. Da hab ich mir nur Sorgen gemacht.“ Als Sasuke gesagt hat, dass er sich Sorgen gemacht hat, hatte er gestockt und gezögert, so als ob er nicht wusste was er da sagte, oder warum. Das war auch Sakura aufgefallen. „Ich komme gleich!“ rief sie zurück und stieg aus der Dusche. Schnell wickelte sie sich in ein Handtuch, damit sie nicht frieren konnte. Ein weiteres wickelte Sakura um ihre rosa Haare. Schnell begann die Kunoichi sich abzutrocknen, damit Sasuke nicht noch länger warten musste. Ein Blick auf ihre Uhr sagte ihr nämlich, dass sie fast 45 Minuten unter der Dusche gestanden hatte. Nachdem die Kunoichi mit dem Abtrocknen fertig war, warf sei einen, nicht sehr erfreuten, Blick auf ihre durchschwitzten Klamotten. Seit Sakura hier war hatte sie dieselbe Kleidung, seit ihrer Entführung, Tag für Tag getragen. Jetzt hatte sie nicht das Bedürfnis in die dreckigen Klamotten zu schlüpfen. Einem spontanen Einfall folgend rief Sakura zu Sasuke hinaus: „Sasuke! Kannst du mir vielleicht ein paar Klamotten von dir leihen? Meine sind jetzt wirklich nicht mehr das Wahre.“ Sakura bekam keine Antwort, doch hörte sie, wie Sasuke durch das Zimmer ging und nach kurzer Zeit, wie die Schranktür quietschend geöffnet und später wieder geschlossen wurde. Nachdem erneut einige Sekunden verstrichen waren, hörte die Rosahaarige das kurze Klopfen an der Tür. Ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete Sasuke die Tür. In den Händen hielt . Er Sasuke ein T-Shirt, eine kurze Hose, eben das Übliche, was er sonst auch trug und zu Sakuras Verwunderung war auch eine dunkelblaue Boxershorts dabei. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen nahm Sakura die ihr entgegengehaltene Kleidung und sagte leise: „Danke.“ Sie hoffte, dass Sasuke das Bad nun endlich verlassen würde, denn nun wurde es der Kunoichi etwas unangenehm, nur in einem Handtuch eingewickelt, vor Sasuke zu stehen. Doch der Uchiha dachte anscheinend nicht daran das Zimmer zu verlassen. Er stand im Türrahmen und musterte Sakura von oben bis unten. Unter Sasukes prüfenden Blick merkte Sakura regelrecht wie sie im Gesicht rot wurde und sie hatte das Gefühl immer kleiner zu werden. „Ähm, danke.“ Meinte Sakura erneut und hoffte das Sasuke verstand, was sie ihm damit sagen wollte. Dies war auch der Fall, das konnte die Kunoichi in seinen Augen sehen, ein kurzes Zögern, doch Sasuke rührte sich immer noch nicht von der Stelle. Erst als beide ein Klopfen an der Wohnungstür wahr nahmen, drehte sich Sasuke langsam um und ging zur Tür. Schnell schloss Sakra die Badezimmertür und atmete erleichtert ein und aus. „Was hast du nur getan? Das war gerade eben die Gelegenheit sich an Sasuke ranzumachen, aber nein, was machst du? Nichts. Gar nix. Absolut nix!“ Während sich Sakuras innere Stimme noch etwas aufregte und rumzickte, grübelte Sakura nach, warum Sasuke sich so verhalten hatte. Währenddessen zog sie sich auch an, wobei es ihr etwas unangenehm war Sasukes Unterwäsche zu tragen. Nachdem die Kunoichi wieder ganz bekleidet war, nahm sie das Handtuch vom Kopf, nahm eine Bürste von einem Schrank beim Waschbecken und ging aus dem Bad, während sie sich die Haare bürstete. Kurz schaute sich Sakura im Zimmer um und musste feststellen, dass Sasuke nicht mehr da war. „Er wurde sicherlich von Orochimaru oder so gerufen.“ Seufzend ging die Kunoichi zum Bücherregal, nahm sich ein Buch, setzte sich auf das Bett und fing an lustlos darin zu blättern. „Jetzt lasst uns aber los! Ich will nicht länger warten!“ Naruto stand im Arbeitszimmer der Hokage und diskutierte mit dieser herum. „Nein. Es sind erst vier, der vorgesehenen sieben Tage, vergangen. Kannst du rechnen? Und außerdem weiß ich noch nicht wer mit dir auf diese Mission gehen soll und die Anbu haben mir noch nicht bericht erstattet, ob sie Hinweise auf Sakuras Verbleib gefunden haben.“ „Warum das denn? Es war doch genug Zeit, um Informationen zu sammeln. Und es reicht doch, wenn Sensei Kakashi und ich das alleine machen!“ „Eben nicht. Denkst du das wird so einfach wie eine Mission des Ranges D? Es ist eine S-Rang Mission und kein Kinderspiel. Aber leider sind alle, die dafür in Frage kommen, bereits auf irgendwelchen Missionen.“ Tsunade schaute Naruto an und dachte kurz über das eben gesagte nach. „Wer ist denn noch alles verfügbar?“ fragte Naruto, etwas hoffnungslos klingend. „Shizune?“ sagte Tsunade in ihre Richtung und sofort durchstöberte die Schwarzhaarige einige Akten und Dokumente. Nach einiger Zeit des Durchsuchens hob Shizune den Kopf und kam mit drei Akten auf die Hokage zu. „Das ist alles. Diese Zwei und die Akte, wer wann wieder kommt und die Angabe, wie der Erfolg der Missionen ist.“ Tsunade nahm die Akten entgegen und überflog sie kurz. Dann meinte sie, erneut an Shizune gewandt: „Die Beiden sollen herkommen. Sofort. Und Kakashi auch.“ Sofort machte sich Shizune auf den Weg und verließ das Zimmer. „Wer ist es denn? Sag schon? Und darf ich früher los? Bitte!“ quengelte Naruto los. „Warts ab.“ War alles, was die Hokage dazu zu sagen hatte. Schlecht gelaunt setzte sich der Blonde auf einen der Stühle und blickte missmutig aus dem Fenster. Kakashi war gerade dabei sein Flirtparadies zu lesen, als es an seiner Tür klopfte. Seufzend klappte der Jonin sein Buch zu und stand auf. „Wer ist das denn jetzt?“ fragte sich Kakashi. Als das Klopfen an der Tür energischer wurde, rief er seinem Besucher ein „Ich komme ja schon!“ entgegen. „Das sind bestimmt schlechte Nachrichten. Wenn es etwas Angenehmes wäre, würde mein unerwarteter Besucher nicht so penetrant darauf bestehen Einlass zu bekommen“, dachte sich Kakashi und öffnete die Tür, als er dort ankam. Überrascht zog er eine Augenbraue hoch, als er sah, wer vor ihm stand. Doch schnell hatte sic der Grauhaarige wieder gefasst und meinte uninteressiert: „Was machst du hier? Willst du mir noch mal eine knallen?“ Ein böser Blick war die Antwort auf seine forschen Fragen, doch trotzdem machte er Platz, sodass sein Besucher eintreten konnte. „Ich höre“, meinte Kakashi, schloss die Tür und stand mit verschränkten Armen im Flur. „Tsunade schickt mich. Ich soll dir sagen, dass du zu ihr kommen sollst. Es geht um die Mission zur Suche von Sakura“, sagte Kurenai und versuchte sich ihren Ärger und die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. „Gut. Du hast es mir ja gesagt. Dann kannst du ja jetzt gehen.“ Erneut öffnete Kakashi seine Wohnungstür und schaute Kurenai gelassen an. Diese spannte ihren ganzen Körper an und meinte, zwischen zusammengebissenen Zähnen: „Sie will uns sofort sehen.“ Dann stolzierte sie, mit hoch erhobenem Haupt, an Kakashi vorbei. „Uns?“ fragte er noch, bekam aber keine Antwort darauf. Seufzend schloss der Jonin seine Tür und folgte der Schwarzhaarigen. Zusammen und in einem unangenehmen Schweigen, gingen die Zwei zur Hokage. Hinata war gerade dabei zu trainieren, als ihr Vater sie rief. „Ich komme!“ rief sie ihm entgegen und machte sich sogleich auf den Weg, denn sie wollte ihren Vater nicht warten lassen. In einem der Wohnräume wartete Hinatas Vater auf sie. Bei ihm stand ein Chunin, der offensichtlich eine Nachricht zu überbringen hatte. „Eine Nachricht der Hokage“, sagte das Oberhaupt der Hyuuga Familie und forderte den Chunin, mit einer Handbewegung, auf, zu sprechen. „Ja, danke“, meinte der Chunin und räusperte sich kurz. Ihm war es anscheinend etwas unangenehm vor dem Hyuuga Oberhaupt zu reden. „Die Hokage möchte dich sehen. Es geht um eine schwere Mission, wegen dem verschwundenem Mädchen Haruno Sakura. Du sollst umgehend zu der Hokage.“ Hinata sah den Boten mit einem ungläubigen Blick an. „Ich gehen dann jetzt besser“, meinte der Chunin und als Hinatas Vater dann mit dem Kopf nickte, verschwand der Bote schnell. „Du solltest jetzt besser gehen. Vermassele es nicht.“ „Ja Vater.“ Mit gesenktem Kopf ging Hinata, unter den Blicken ihres Vaters, aus dem Zimmer. Sie beeilte sich zur Hokage zu kommen. Währenddessen grübelte die Hyuuga nach, warum sie gerufen wurde. „Es geht um Sakura. Aber was soll ich denn schon groß machen? Diese Mission wird sicherlich sehr schwer und ich würde nur im Weg stehen.“ Als Naruto hörte, wie jemand die Tür öffnete, drehte er sich erwartungsvoll um. „Hinata? Was machst du denn hier?“ fragte er verdutzt. „Sie wird mit dir auf die Mission gehen“, meinte die Hokage nur. Hinata hatte die Tür noch nicht ganz geschlossen, als auch Kurenai und Kakashi eintraten. Mit einem leichten Rot auf den Wangen, ging Hinata weiter in das Zimmer hinein. „Oh man, die sind ja schlecht gelaunt.“ dachte sich Tsunade, als sie sah, wie sich Kakashi und Kurenai ignorierten, während Naruto Hinata anstrahlte. „So, nun sind alle für die Mission da.“ „Was? Das sollen alle sein? Nicht noch vielleicht die buschige Augenbraue oder Neji. Kiba mit Akamaru gehen auch noch so“, nörgelte Naruto los. „Naruto! Sei froh, mehr von brauchbaren Ninjas sind im Moment nicht im Dorf. Außerdem müsstet ihr Vier ein gutes Team abgeben. Shizune wird euch nun alle Einzelheiten erläutern. Vor ein paar Minuten haben wir nämlich einen umfassenden Bericht von der Anbu bekommen.“ Mit diesen Worten erhob sich die Hokage und wollte aus dem Zimmer gehen, als Naruto ihr hinterher rief: „Wo willst du denn hin? Du willst dich doch nur vor der Verantwortung und der Arbeit drücken!“ Funkelnd drehte sich Tsunade um. Bevor Naruto noch mehr sagen konnte, hielt Kakashi ihm den Mund zu und lächelte versöhnlich zur Hokage. „Einfach nicht beachten“ sagte er und dies tat Tsunade dann auch. Ohne weiter Naruto zu beachten ging sie aus dem Zimmer. Nachdem sich der zappelnde Naruto etwas beruhigt hatte, nahm der Jonin seine Hand von Narutos Mund. „Nun gut. Hier der neueste Stand“, begann Shizune und begann dann alles zu erzählen, was in ihren Unterlagen stand. „Wie weit bist du bei der Kleinen gekommen?“ Fragend schaute Kabuto Sasuke an. Dieser sah sich kurz desinteressiert im Zimmer um. Er hatte wenig Respekt vor Orochimaru und noch weniger vor Kabuto. Dies brachte den grauhaarigen immer wieder zur Weißglut. „Nun?“ hakte Kabuto nach. „Ich hab mit ihr nur ein wenig trainiert. Sonst nichts. Ich werde jetzt wieder gehen oder hast du mir noch etwas Wichtiges zu sagen?“ meinte Sasuke lässig. „Du hast mir auch schon lange keine neuen Jutsus gezeigt.“ Mit seinen schwarzen Augen sah Sasuke Kabuto an. Dieser schob nur seine Brille zu Recht und meinte dann: „Meister Orochimaru wartet nicht gerne. Das sollte dir klar sein. Erst wenn du Erfolg hast, wirst du weiter unterrichtet.“ „Willst du mir drohen?“ zischte Sasuke und stand plötzlich hinter Kabuto, ein Kunai in der Hand. „Nein. Und nun geh.“ Meinte Kabuto schnell und war erleichtert, als Sasuke das Zimmer verlassen hatte. „Mistkerl“, dachte sich Sasuke, als er wieder zu seinem Zimmer ging. Als er diese betrat sah er, wie Sakura, mit einem Buch in der Hand, auf dem Bett eingeschlafen war. Mit ein paar Schritten war der Abtrünnige Ninja bei ihr angekommen und zog behutsam die Decke unter ihr hervor. Vorsichtig deckte er Sakura zu, setzte sich auf einen Stuhl und betrachtete die schlafenden Kunoichi. „Es ist hier viel angenehmer, seit sie hier ist. Auch finde ich ihre Anwesenheit nicht als störend. Früher hatte ich zwar solche Gedanken nicht, doch gegen ihre Nähe hatte ich noch nie etwas. Doch warum denke ich nur so? Ich bin hier um stärker zu werden, damit ich Itachi töten kann. Da haben solche Gefühle, wie Freundschaft oder Zuneigung nichts verloren.“ Seufzend schloss Sasuke seine Augen und versuchte sich wieder auf seine Mission zu konzentrieren. „Ich hätte keine Hemmungen Sakura das Amulett zu stehlen, aber das geht ja nicht. Anscheinend komme ich aber mit meinen bisherigen Nettigkeiten nicht weit genug. Solange ich sie nicht küssen oder mit ihr schlafen muss, habe ich damit kein Problem, doch wie kriege ich Sakura herum, es mir auszuhändigen? Es war dumm von Orochimaru und Kabuto Sakura von der Macht des Amuletts zu erzählen. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, dass Sakura so stur und eigensinnig geworden ist, doch freiwillig wird sie es nicht herausrücken.“ Als Sasuke Sakuras Stimme vernahm, schrak er aus seinen Gedanken heraus. „Was bist du alles bereit zu machen, um an das Amulett heran zu kommen?“ Eigentlich hatte Sasuke nicht vor zu antworten. Er wusste, früher oder später würde es zu einer Diskussion führen. „Warum interessiert dich das?“ fragte Sasuke daher. „Warum weichst du einer Antwort aus?“ meinte Sakura frech. Seufzend antwortete der Uchiha dann etwas unwillig: „Keine Angst, ich werde schon nicht über dich herfallen. Ich habe kein Interesse an diesem Ding.“ Verwundert schaute die Kunoichi ihn an. „Nicht? Also würdest du nicht auf die Idee kommen, mich zu verführen, küssen oder mit mir schlafen?“ fragte Sakura dann direkt und ohne rot zu werden, was Sasuke etwas verwunderte. „So etwas würde ich nicht einmal auf Befehl machen.“ „Warum das?“ wollte Sakura wissen. Sie hatte schon befürchtet zu weit gegangen zu sein, doch Sasuke gab ihr trotzdem eine Antwort. „So etwas würde ich nur aus Liebe machen. Und da ich mich sicherlich nicht schnell verlieben werde, wird so etwas auch nicht passieren. Nicht in naher Zukunft. Ich habe besseres zu tun.“ Erstaunt über seine Offenheit, sah Sakura Sasuke etwas verwundert an. „Würde ich auch nicht“, war alles, was Sakura dazu sagte und nahm das Buch wieder richtig in die Hand und begann zu lesen. Sie hatte dies alles wissen wollen, da ihr aufgefallen war, das Sasuke sich ihr gegenüber anders verhielt als früher. Erst vor kurzem musste er Sakura zugedeckt haben und das gefiel ihr. Natürlich versuchte sich Sakura einzureden, dass dies alles nur wegen dem Amulett passierte, doch sie konnte sich nicht helfen und war darüber sehr erfreut. So, das war erst mal das letzte Kapi, denn ich fahr jetzt am Freitag für ne Woche nach Spanien. Abschlussfahrt! *freu* Hoffe mal das Kapi hat euch gefallen und hinterlasst mir bitte gaaaanz viele Kommis, damit ich mich dann darauf freuen kann, wenn ich wieder komme! *g* Kapitel 6: Vertrautheit ----------------------- -Drei weitere Tage später- „Auf geht’s Leute!“ Mit erhobenem Arm, einen dick gepackten Rucksack und einem breiten Grinsen im Gesicht stand Naruto am Ein- bzw. Ausgangstor von Konoha. Hinter ihm standen Kakashi und Kurenai, die sich keines Blickes würdigten und so gut es ging die Anwesenheit des anderen zu ignorieren. Etwas verschüchtert schaute Hinata zwischen den zwei Jonins hin und her und sah dann fragend zu Naruto, doch der Blonde bekam davon nichts mehr mit. Er war bereits losgerannt und rief immer wieder: „Sakura, ich komme und werde dich jetzt retten!“ Sofort rannte Kakashi seinem Schüler hinter. „Warte Naruto! Du weißt doch gar nicht, wo es lang geht! Ich führ hier die Gruppe an!“ Kurenai und Hinata folgten den Zwei und die Jonin ließ nur ein verächtliches Schnauben von sich hören, als der grauhaarige Ninja dies gesagt hatte. „Das wird noch was. Zwar bin ich mit Naruto hier, doch Kakashi und Kurenai haben sich anscheinend gestritten. Ich hoffe doch mal, dass das nicht behinderlich sein wird, denn schließlich müssen wir Sakura finden und bestimmt gegen feindliche Ninjas kämpfen“, dachte sich Hinata, während sie langsam zu Naruto und Kakashi aufschloss. „Die Zwei sind doch einfach nur kindisch! Wie sollen wir denn da jemals Sakura finden?“ meinte Kurenai schlecht gelaunt. Hinata antwortete nicht. Anscheinend hatte ihre Sensei auch gar nicht mit einer Antwort gerechnet, denn ungerührt fuhr sie fort. „Es ist doch immer wieder dasselbe mit denen. Männer sind und bleiben kindisch. Egal in was für einem Alter. Arme Sakura. Mit ihnen werden wir sie bestimmt nicht finden. Was hat sich Tsunade nur dabei gedacht?“ Die junge Hyuuga wollte Naruto in Schutz nehmen. Es ging sie zwar nichts an, was Kurenai und Kakashi privat so machten, doch mit diesem Verhalten störte es nur den Zusammenhalt der Gruppe. So etwas wurde den Ninjas schon auf der Akademie immer beigebracht. „Sensei? Bitte, sagen sie doch so etwas nicht. Wir müssen uns schließlich auf Sakuras Rettung konzentrieren.“ Verwundert schaute die schwarzhaarige Jonin ihre Schülerin an. Zunächst wollte Kurenai etwas mürrisches erwidern, doch als sie in Hinatas betrübtes Gesicht sah, sagte sie versöhnlich: „Tut mir Leid. Ich weiß wie wichtig dir Sakura ist. Sie ist deine beste Freundin, stimmts? Ich werde mich zusammenreißen. Versprochen.“ Kurenai zwang sich sogar zu einem glaubwürdigen Lächeln durch, obwohl sie sich nicht danach fühlte. „Lass uns die Zwei da vorne überholen. So treiben wir sie etwas an!“ Weiter lächelnd schaute Kurenai Hinata an. Diese nickte etwas besser gelaunt. Sofort begannen die zwei Kunoichi schneller zu laufen. Schon nach kurzer Zeit hatten sie ihre männlichen Teamkameraden eingeholt und schließlich überholt. Seufzend nahm Kakashi das nur Kenntnis. „Sie will mich unbedingt reizen, wie?“ dachte sich Kakashi, sagte aber dann: „Geht aber nicht zu weit vor! Wir dürfen uns nicht verlieren! Außerdem kann es passieren, dass wir von anderen Ninjas angegriffen werden.“ „Ja, ja. Sei mal nicht so. Wir können gut auf uns selbst aufpassen!“ rief Kurenai nach hinten zurück. „Hmpf“, war alles was Kakashi von sich gab. Naruto ließ es natürlich nicht auf sich sitzen lassen, dass die Zwei ihn überholt hatten, sodass er ebenfalls beschleunigte. „Wer benimmt sich hier kindisch?“ dachte sich der Kopierninja und holte ebenfalls auf. „Sag mal, müssen wir denn immer nur trainieren oder uns anschweigen?“ Fragend schaute die rosahaarige Kunoichi Sasuke an. Seit ihrem Gespräch vor drei Tagen, hatten sie nicht mehr viel geredet. Sasuke hatte sich etwas zurück gezogen und wirkte immer so in Gedanken vertieft. Langsam nervte es Sakura. „Klar, ich kann froh sein, dass ich so human behandelt werde, obwohl ich ja eine Gefangene bin, aber trotzdem, wir waren doch einmal im selben Team. Da erwartet man schon etwas mehr als ein , oder >gute Nacht>. Mal ehrlich, geht es dir nicht auch gegen den Strich immer nur hier in diesem Steinhaufen zu leben? Tag und Nacht hier zu sein? Nie nach draußen zu gehen?“ Desinteressiert schaute Sasuke Sakura an. Am Anfang war es für den Uchiha auch nicht einfach gewesen immer unter der Erde zu hausen. Man vermisste das Sonnenlicht und die frische Luft, das Grün der Wälder und die Geräusche der Natur, doch irgendwann kommt man damit zurecht und lernt damit zu leben. „Du wirst dich daran gewöhnen“, sagte Sasuke schlicht und setzte sich auf den kalten, grauen, steinige Boden. „Und was, wenn ich mich nicht daran gewöhnen will?“ fragte Sakura gereizt. „Jetzt streite doch nicht gleich mit ihm! Das wird sonst nicht gerade dazu beitragen, dass du dich an ihn ranschmeißen kannst. Mal ehrlich, so von Frau zu Frau, wenn du so wütend guckst, siehst du nicht mehr so attraktiv aus.“ „Was?“ fuhr Sakura ihre innere Stimme an. In den vergangenen Tagen wurde sie immer frecher und aufdringlicher. Das ging einem echt auf die Nerven. „Spinnst du jetzt total? Hast du mal darüber nachgedacht, dass wir hier gefangen sind? Ich will wieder zurück nach Hause! Zu meinen Freunden und meiner Familie! Und komm mir nicht mit Sasuke! Das ist mir ziemlich egal!“ Darauf sagte die innere Stimme nichts mehr und sah nur beleidigt drein. „Du willst raus? Dann geh doch einfach.“ Erschrocken und verwundert drehte sich Sakura zur Seite und schaute Kabuto an. Auch Sasuke verwunderten die Worte seines „Trainers“, doch ließ er es sich nicht anmerken. „Du willst also mal wieder Mutter Natur besuche. Dann kannst du gehen. Sasuke, du wirst auf sie aufpassen. Wenn ihr oder dem Amulett etwas zu stößt, oder Sakura fliehen sollte, wirst du dafür zahlen. Merk dir das Sakura.“ Nachdem Kabuto dies gesagt hatte verschwand er grinsend und ließ eine verwirrte Sakura und einen genervten Sasuke zurück. „Also ehrlich, Orochimaru macht wirklich alles, damit du ihm das Amulett aushändigst.“ „Darauf kann er aber lange warten. Jedoch werde ich Kabutos Angebot nicht ablehnen. Somit bist du wohl oder übel gezwungen mit mir nach Draußen zu gehen.“ „Es gibt schlimmeres“, meinte Sasuke und stand dann vom Boden auf. „Willst du jetzt gehen?“ Mit einem Nicken bejahte Sakura Sasukes Frage. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Sasuke um und ging aus der Trainingshalle. Schnell folgte Sakura ihm durch die vielen Gänge. Noch immer konnte sie sich nicht hier zu Recht finden. Lediglich den Weg zum Trainingsplatz und wieder zu Sasuke Zimmer zurück konnte sie sich merken. Doch Sasuke hatte anscheinend keine Schwierigkeiten den Weg nach Draußen zu finden. „Ich bin lange nicht mehr hier lang gegangen“, meinte Sasuke irgendwann. Sakura reagierte nicht darauf, denn sie war darauf bedacht sich den Weg zu merken. Schon nach wenigen Minuten hatte sie keine Ahnung mehr, wo sie sich befand. „Ich weiß, es ist sehr verwirrend hier, aber das ist ja auch Sinn und Zweck davon. Daher hat die alte Schlange anscheinend auch keine Bedenken dich mal vor die Tür zu lassen. Ich habe sehr lange gebraucht mich hier nicht zu verlaufen.“ Während Sasuke dies gesagt hatte, hatte er immer nur nach vorne geschaut. Sie waren wieder bei einer Kreuzung abgebogen, doch durch diese kurze Information von Sasuke hatte Sakura nun endgültig den Überblick verloren. Seufzend ließ sie Kopf und Schulter hängen. „Man, so werde ich nie hier heraus kommen!“ „Wer will denn hier schon raus? Sasuke ist doch hier, also ist der Rest doch egal.“ „Halt jetzt endlich mal deine Fresse! Es gibt wichtigeres als meine Liebe zu Sasuke. Er hat mich verlassen. Er will nicht wieder zurück nach Konoha, aber ich. Und wenn es so sein wird und ich mich entscheiden muss, dann werden wir ja sehen, wie ich mich entscheide!“ Nach diesem erneuten Wutausbruchs ihrer inneren Stimme gegenüber verzog sie sich beleidigt in ein kleines Eckchen in Sakuras Unterbewusstsein zurück. „Sakura?“ Durch diese kurze Auseinandersetzung mit ihrer inneren Stimme hatte Sakura nicht mitbekommen, dass Sasuke sie angesprochen hatten. Jetzt schaute er sie verwundert an. „Was?“ fragte Sakura schnell. „Geht es dir gut?“ wollte Sasuke wissen. „Ja, ja, es ist nichts!“ Schnell lächelte Sakura und fuchtelte mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht herum. „Was ist denn?“ fragte die Kunoichi um schnell das Thema zu wechseln. Nach einem kritischen Blick des Uchiha meinte Sasuke dann: „Wir sind da. Nur noch durch diese Tür und wir kommen bei einer Lichtung raus.“ Mit einer Hand deutete er auf eine Tür hinter sich. Verwundert schaute Sakura diese an. Sie hatte nicht gedacht, dass sie so früh ankommen würden. „Na dann lass uns doch mal endlich wieder frische Luft schnappen!“ meinte Sakura gut gelaunt. Das war wirklich ein Höhepunkt der vergangenen Tage. Gelassen drehte sich Sasuke um und war nach wenigen Schritten bei der Tür. Ohne Probleme öffnete er die schwere Holztür. Mit einem leisen Knarren schwang die Tür auf und ließ helles Sonnenlicht in den dunklen Gang fallen. Sofort kniffen Sasuke und Sakura ihre Augen zu und hoben schützend die Arme vor das Gesicht. An so helles Licht waren ihre Augen nicht mehr gewöhnt. Nachdem sich die Zwei an das helle Licht gewöhnt hatten, traten sie langsam aus den Gang hinaus. Sasuke blieb direkt hinter der Tür stehen, doch Sakura ging, mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, weiter. In der Mitte der Lichtung blieb die Kunoichi dann auch stehen und sah nach oben. Das warme Licht der Sonne prickelte leicht auf ihrer Haut. Der Gesang der Vögel kam Sakura wie eine längst vergessene Melodie vor, so unbeschreiblich schön, dass sie sich für verrückt hielt. Es waren schließlich nur sieben Tage gewesen, wo sie nicht in der freien Natur war. Doch kamen ihr die Gerüche des Waldes so intensiv und eindringlich vor, wie noch nie zuvor. Die Wiese unter ihren Füßen war saftig grün und noch immer war etwas Morgentau darauf und brach das Licht und gab es in verschiedenen Formen und Farben wieder. Der Geruch von Kiefer, Eiche, Blumen und der feuchten Wiese, das helle Licht überall und das Zwitschern der Vögel oder das Geräusch der Windes, wie er durch die Blätter wehte, ließen Sakura die Lichtung wie das Paradies vorkommen. Langsam streckte Sakura ihre Arme zur Seite aus, schloss die Augen und ließ sich mit einem wohligen Seufzer auf den Boden fallen. Sasuke hatte Sakura von der Tür aus beobachtet. Er konnte ihr nachempfinden, auch wenn er es nicht so zeigte. Für Sakura war es nur eine Woche gewesen, doch für ihn mehrere Jahre. In dem Steinlabyrinth, was auch als Oto bekannt war, herrschte immer nur Zwielicht und Dunkelheit. Das konnte einem schon ganz schön aufs Gemüt schlagen und so einem lebensfrohen Menschen wie Sakura auch recht schnell. Ohne das Sasuke es bemerkte schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht und auch er schloss die Augen und genoss die Wärme der Sonne auf seinem Gesicht. „Sasuke?“ Sakura hatte die Worte nur geflüstert, denn sie wollte diesen Augenblick nicht zerstören. Sie hatte sich inzwischen wieder aufgesetzt und sah Sasuke überglücklich, aber auch etwas verwirrt an. Langsam öffnete Sasuke wieder die Augen und sah Sakura an. Aus einem, ihm nicht erklärbaren Grund, ging er auf sie zu und ließ sich neben sie ins nasse Gras fallen. „Es ist wunderschön, nicht?“ sagte er leise. „Hm“ gab Sakura leise von sich, lehnte ihren Kopf an Sasukes Schulter und schaute in den blauen, klaren Himmel. Nach einem kurzen Zögern legte der Uchiha seinen Arm um Sakuras Schulter und ließ seinen Blick durch die Anmut und Schönheit der Natur schweifen. Beide genossen diesen Augenblick der Nähe und keiner von ihnen wollte ihn durch eine Bemerkung, Bewegung oder ähnliches unterbrechen. So saßen sie dann einfach stumm nebeneinander in dieser Vertrautheit, die den Beiden in diesem Moment völlig normal vorkam, und ließen die Eindrücke der Natur auf sich wirken. Weder Sakura noch Sasuke konnte sagen wie lange sie so dasaßen, doch auf einmal wurden sie von herannahenden Schritten und dem knarren von Ästen aus dieser Situation gerissen. Schnell stand Sasuke auf und Sakura schaute ihn verwirrt an. Danach schaute sie sich kurz um. Als ihr Blick dann eine kleine Gruppe von Ninjas ausmachte, riss sie diese erstaunt auf. „Sakura! Sasuke!“ brüllte einer von ihnen und kam stürmisch auf sie zu gerannt. So, wie man sieht bin ich wieder aus Spanien zurück! *g* Also erst mal tut es mir Leid, das der Teil mit Naruto, Kakashi, Kurenai und Hinata so kurz geraten ist… Aber ich werde im nächsten Kapi mehr davon bringen! ^^ Ja also ich hoffe es hat euch gefallen. Es ist auch etwas kürzer als die andern geworden… *schnief* Aber wenn ich jetzt weiter gemacht hätte, wäre ja die Spannung futsch gewesen. Bis jetzt hab ich auch noch keinen Plan wer das sein wird. Ob es wohl Kakashi und die anderen sind oder jemand ganz anderes? Lasst euch überraschen und hinterlasst mir gaaaaanz viele Kommis! *smile* Kapitel 7: Kämpfe ----------------- Schon seit Stunden liefen die vier Ninjas durch den Wald. Außer ein paar kurzen Pausen war nichts geschehen und Naruto wurde langsam ungeduldig. „Wie weit ist es denn noch Sensei?“ fragte Naruto schon zum x-ten Mal in den letzten fünf Minuten. „Du nervt! Wie oft soll ich es dir noch sagen? Ich habe keine Ahnung. Es gibt keinen genauen Lageplan von Oto. Wir wissen den Standort nur ungefähr und dann müssen wir suchen.“ Der grauhaarige Ninja fragte sich immer wieder was er so schreckliches angestellt haben muss, dass er mit einem nervenden Quälgeist und einer launischen und zickigen Kollegin durch die Gegend wandern musste und dabei all seiner verbliebenen Nerven beraubt wurde. „Da vorn! Da ist etwas!“ Verwundert drehten sich die Ninjas in die Richtung in die Hinata wies. Sie war die ganze Zeit über ruhig gewesen und hatte sich aus allen Gesprächen heraus gehalten. „Was ist denn da?“ fragte Naruto, der nichts außer Bäume, Wiese, Bäume, Wiese… sah. Sensei Kakashi und Kurenai erging es da anscheinend nicht so wie ihm. „Siehst du es denn nicht? Dort vorne ist eine Lichtung“, meinte Kurenai etwas zickig. Noch immer war sie sauer auf Kakashi, aber noch mehr auf sich selbst, da sie sich ihm gegenüber unmöglich benahm, obwohl er nichts verbrochen hatte. Angestrengt sah der Blonde erneut in die Richtung, von der alle sprachen. „Nö. Ich erkenn da nix.“ Mit einem tiefen Seufzer in Narutos Richtung, wollte Kakashi schon anfangen ihm etwas über die Ninja Kunst des Findens von Feinden und ähnlichem erzählen, als Hinata aufgeregt sagte: „Ich sehe dort auch zwei Personen auf der Wiese sitzen. Ich kann sie aber leider nicht genau erkennen.“ „Gut gemacht, Hinata“, lobte Kurenai ihre Schülerin und auch Kakashi nickte zum Lob. Nur Naruto war etwas beleidigt, dass er immer noch nichts erkennen konnte. „Toll, Kurenai kann Gen-Jutsus, Sensei Kakashi hat das Sharingan und Hinata ihre Byakugan. Alle haben sie super Augen, nur ich nicht!“ dachte sich Naruto deprimiert. „Was sollen wir machen, Kakashi?“ fragte Kurenai, nachdem die vier Ninjas ein gute Stück vor der Lichtung stehen geblieben waren. „Wir werden erst einmal die Lage genauer betrachten. Wir sollten nichts überstürzen. Es ist unwahrscheinlich, dass dort vorne Sakura ist. Wir werden…“ Doch weiter sprach Kakashi nicht, denn Naruto stürzte einfach los in Richtung Lichtung. „Naruto!“ riefen ihm seine Teamkameraden und Sensei zu, doch er hörte nicht auf sie. Zu sehr war er damit beschäftigt herauszufinden, wer dort auf der Wiese saß. Als er es erkannte, stahl sich ein breites Lächeln auf sein Gesicht. „Sakura! Sasuke!“ rief Naruto fröhlich und winkte mit seinen Armen wild umher. Einer der zwei Personen, von denen Naruto ihn für Sasuke hielt war aufgestanden. Als Naruto bei der Lichtung ankam und Sasuke und Sakura genau sehen konnte, konnte er seinen Augen nicht trauen. „Ich habe sie tatsächlich gefunden! Und sogar Sasuke ist dabei! Ich kann es kaum glauben!“ Mit diesen Gedanken ging Naruto langsam auf seine Teamkameraden zu. „Hey Leute! Man bin ich froh das es euch gut geht. Kakashi und die Anderen warten vorne auf uns.“ Sagte der blonde Ninja gut gelaunt, doch schon wenige Sekunden darauf verblasste sein Lächeln. „Da können sie aber lange auf dich warten, Baka“, sagte Sasuke hämisch grinsend und zückte ein Kunai. Zu Narutos Bestürzung holte auch Sakura ein Wurfmesser aus ihren Taschen und stellte sich neben den Schwarzhaarigen. „Was?“ fragte Naruto verwundert, ehe sich seine Freunde auf ihn stürzten. „Naruto?“ fragte Sakura verwundert, als sie den blonden Jungen auf sich zu rennen sah. Kurz darauf kamen auch die anderen drei Ninjas, die Sakura schon von Weitem als Hinata, Sensei Kakashi und Kurenai identifizierte. „Naruto!“ sagte Sakura erneut und sprang vor Freude auf. „Sakura! Gut das es dir gut geht, wir…“ doch weiter konnte Naruto nicht reden, denn er wurde von Sasuke attackiert. „Sasuke! Was…?“ fragte die, bis vor kurzem noch glückliche, Kunoichi verwirrt und in leichter Panik. „Sie genau hin! Das sind nicht Naruto und die Anderen! Das ist eine Illusion. Ein Gen-Jutsu!“ sagte Sasuke, während er sich wieder Sakura stellte. Gegen ein Gen-Jutsu mit Waffen anzukämpfen war sinnlos und das wusste Sasuke auch. Er hatte nur etwas Raum zwischen sich, Sakura und seinen Gegner schaffen wollen. Innerlich verfluchte sich der Uchiha dafür, dass er so spät bemerkt hatte, dass das nur Täuschungen waren. Noch etwas später und es hätte sehr brenzlig ausgehen können. Doch die Gefahr war noch nicht vorüber. „Aber…“ meinte Sakura irgendwann sichtlich verwirrt und riss somit Sasuke aus seinen Gedanken. „Sakura! Du musst das Jutsu lösen! Komm zu dir Sakura!“ brüllte der Schwarzhaarige das verwirrte Mädchen an und packte Sakura an den Schultern, um sich leicht durchzuschütteln. Dies erzielte auch die gewünschte Wirkung. Langsam kam die Kunoichi wieder zu sich und erwachte aus dem Trance ähnlichen Zustand. Kurz blinzelte Sakura und versuchte sich zu erinnern, was los war, als sie erschrocken die Augen aufriss. Sofort machte sie das Fingerzeichen zum lösen und Naruto, Hinata, Kakashi und Kurenai waren verschwunden. Mit zittrigen Knien ließ sich Sakura wieder auf die Wiese sinken. „Tut mir Leid, ich…“ „Pst!“ zischte Sasuke und unterbrach dadurch Sakura. Verwirrt sah die junge Kunoichi ihn an. Sasuke ging in Kampfstellung über und schloss für einen Moment die Augen. Ohne Vorwarnung öffnete er sie wieder und schmiss in der selben Sekunde drei Kunais gleichzeitig zu einem Baum, rechts von ihnen. Erst da verstand Sakura, zu ihrem Leidwesen, was los war. Wer auch immer diese Illusion erzeugt hatte, war natürlich noch da gewesen. Sasuke hatte ihn ausfindig gemacht und ihn angegriffen. Sakura kam sich ziemlich dumm vor, so wie sie sich benahm. Und auch erst jetzt fiel ihr auf, das Sasuke sein Sharingan aktiviert hatte. „Man bist du heute blöd!“ motzte ihre innere Stimme los, doch Sakura hörte nicht auf sie. Sakura war zu sehr damit beschäftigt Sasuke mit ihren Blicken zu folgen. Dieser hatte sich auf den Weg dorthin gemacht, wo er vor kurzem noch die Kunais hingeworfen hatte. Als er dort ankam, wusste er bereits, dass der Angreifer verschwunden war. Er konnte seine Präsenz nicht mehr spüren. Vorsichtshalber schaute sich Sasuke aber noch einmal überall gründlich um. Erst danach ging er zu Sakura zurück. „Niemand mehr da?“ fragte sie. Er schüttelte nur kurz mit dem Kopf. „Geht es dir gut? Wir sollten vielleicht besser wieder ins Versteck gehen,“ schlug Sasuke vor, was Sakura kurz verwundert. Nach wenigen Sekunden verneinte sie jedoch den Vorschlag. „Es geht schon. Es war nur so… Ich vermisse sie alle.“ „Das verstehe ich, aber wir sollten wirklich lieber reingehen.“ Sasuke hatte noch einen anderen Grund, warum er wieder ins innere des Steinklotzes wollte, außer aus Sorge um Sakura. Er war sich sicher erkannt zu haben, wer sie angegriffen hatte. Und mit diesem jemand hatte er noch ein Hühnchen zu rupfen. „Na gut“, willigte Sakura nach kurzem Überlegen ein. Nicht wegen des Vorschlages hatte sie gezögert, sondern weil er von Sasuke kam. Aus ihm wurde sie einfach nicht schlau. Mal ignorierte er sie und im nächsten Moment machte er sich Sorgen um sie. Zusammen gingen die Zwei wieder in das Labyrinth, wie Sakura diesen Ort getauft hatte. Ein Gefühl tiefster Niedergeschlagenheit machte sich in ihr breit. Noch bevor sich die Tür nach Draußen geschlossen hatte, kam ihr alles so düster und finster vor. Doch jetzt war dieser Eindruck noch verstärkt und der Ausflug in die Natur kamen Sakura vor, als läge er Jahre zurück. „Reiß dich zusammen! Sonst drehst du noch durch!“ ermahnte ihre innere Stimme sie und ausnahmsweise hörte Sakura auf ihr zweites Ich. Der Weg zu ihrem Zimmer legten die zwei Ninjas schweigend zurück. Erst nachdem Sakura das Zimmer bereits betreten hatte, meinte Sasuke, dass er noch einmal kurz weg müsse, sich aber beeilen würde. Sakura war darüber nicht sehr froh, doch was sollte sie schon groß erwidern? Daher nickte die Kunoichi nur und nachdem die Zimmertür wieder geschlossen war, setzte sie sich erschöpft auf das Bett. Der Ausflug war anstrengend, was Sakura nicht für möglich gehalten hatte. Ungeschickt wich Naruto seinen zwei Angreifern aus. Im ersten Moment war er einfach nur zu überrascht gewesen, doch jetzt machte sich eine große Wut in ihm breit, wo vorher noch Verwirrung geherrscht hatte. „Was soll das? Geht’s euch noch ganz knusper da oben?“ wollte Naruto wissen, doch als Antwort stürzte sich Sakura erneut auf ihn. Wie aus dem Nichts stand Sasuke auf einmal hinter ihm und hielt seine Arme feste, sodass Sakura, mit ihrem Kunai, ohne Probleme auf Narutos Herz zielte und es wahrscheinlich auch getroffen hätte, wenn nicht in letzter Sekunde Kakashi aufgetaucht wäre und Sakura mit einem harten Tritt gegen ihre Seite, auf den Boden geschleudert hätte. Kurz darauf merkte Naruto, wie der feste Griff um seine Arme nachließ und schließlich ganz verschwunden war. Als sich der Blonde umdrehte sah er nur wie sich Sasuke am Boden hin und her wälzte und ab und zu undeutliches Zeug vor sich hinbrabbelte. Er war anscheinend in einem Gen-Jutsu von Kurenai gefangen. „So!“ hörte Naruto Kakashi hören und als er sich wieder zu seinem Sensei umdrehte sah er, wie sich der grauhaarige Jonin, den nicht vorhanden, Staub von der Hose klopfte. Hinter ihm lag Sakura, gefesselt und geknebelt, auf dem Boden und versuchte sich zu befreien, doch ohne Erfolg. „Was sollte das denn werden Naruto?“ fragte Kakashi, wobei Naruto seinen Sensei erst verwirrt und dann wütend anschaute. „Das könnte ich sie auch fragen! Was geht denn hier ab? Das sind doch Sasuke und Sakura, gegen die Sie jetzt gekämpft haben!“ Noch bevor Kakashi oder Kurenai etwas sagen konnte, meinte Hinata leise neben Naruto: „Naruto, das sind nur zwei Ninjas, die sich in Sasuke und Sakura verwandelt haben.“ Und wie aufs Stichwort löste sich die Kunst auf und zwei Ninjas aus Oto lagen jetzt vor den Konoha Ninjas. „Die hatten echt nix drauf. Sie waren zu unvorsichtig. Anscheinend auch nicht sehr helle.“ stellte Kakashi fest. „Ist auch gut so. Wollen wir sie noch verhören?“ fragte Kurenai. Ihre Stimmung hatte sich gebessert. So ein kleiner Kampf zum Aufwärmen konnte so einiges bewirken, wenn man so seine Aggressionen auslassen konnte. „Ja, wäre wohl besser so. Naruto, Hinata, geht bitte wieder vor die Lichtung. Es wird nicht lange dauern. Die Beiden wissen bestimmt nicht viel, aber doch vielleicht den Standort von Oto.“ Ohne Murren und Knurren befolgten die zwei Genin die Anweisung von Kakashi. Das war der Grund, warum Hinata sich Sorgen um Naruto machte. Als die Zwei vor der Lichtung angekommen waren und sich Naruto mit einem schweren Seufzer auf einen Stein gesetzt hatte, fragte Hinata besorgt: „Naruto, alles in Ordnung? Du bist doch nicht verletzt oder so.“ „Nichts ist in Ordnung!“ brach es plötzlich aus dem blonden Jungen heraus. „Ich war so froh, dass wir Sakura und sogar Sasuke gefunden haben! Und dann das! Und ich habe mich auch noch wie ein Trottel benommen und stand nur im Weg rum!“ „Mir ergeht es doch auch nicht anders, aber Kakashi und Kurenai werden sicher herausfinden wo sich Sakura aufhält. Wir werden sie finden, versprochen.“ Noch während Hinata dies sagte, wurde sie sich bewusst, was für einen Schwachsinn sie dann von sich gegeben hatte. Das war ein albernes Versprechen gewesen, doch anscheinend hatte es geholfen. Naruto schaute sie, mit neuer Hoffnung in den Augen, an. „Ehrlich? Denkst wir schaffen das? Wenn ja, dann lade ich dich zu einer Portion Rahmen ein!“ Das war der alte Naruto, den Hinata so sehr liebte. Und sie war glücklich, das es ihm wieder besser ging. „Oh weh, ich möchte niemals in die unangenehme Situation kommen und von Kakashi verhört werden. Das wünscht man sich ja noch nicht einmal seinem ärgsten Feind!“ dachte sich Kurenai und stand etwas abseits da und sah Kakashi beim verhören zu. Schon nach kurzer Zeit hatten beide Angreifer wie die Vögelchen gezwitschert und sagten alles was Kakashi wissen wollte und noch mehr. Nachdem ein paar Minuten verstrichen waren, schlug der Kopierninja seine zwei Opfer unsanft nieder, damit sie bewusstlos wurden und begab sich von seiner gebückten Haltung wieder in eine aufrechte Position. „Und?“ fragte Kurenai. Sie war froh mit Kakashi alleine zu sein und wollte die Zeit auch nutzen. Doch das berufliche ging im Moment vor. „Ich weiß nun die genaue Lage von Oto, aber mehr brauchbares konnte ich nicht herausfinden. Wie befürchtet, die Zwei waren nur Randfiguren in Orochimarus hinterhältigem Spiel.“ „Nun, für den Anfang ist das doch genug. Wir wollen sowieso nur Sakura retten und nicht ganz Oto besiegen.“ Mit einem Nicken stimmte der Kopierninja der Kunoichi zu und wollte sich auf den Weg zu den zwei wartenden Schülern machen, als ihn eine Hand am Handgelenk festhielt und Kurenai sagte: „Nicht. Warte bitte. Ich muss dir etwas sagen.“ Mit hochgezogener Augenbraue drehte sich Kakashi langsam um. Kaum das er vor ihr stand, ließ Kurenai ihn schnell wieder los. Gut, sie konnte Kakashi wenigstens schon mal aufhalten. Jetzt musste sie nur noch mit der Wahrheit herausrücken und das war gar nicht so leicht. „Was ist denn los?“ fragte Kakashi, als Kurenai nichts sagte. Er konnte sich nicht denken, was sie nun wieder von ihm wollte. Er hatte nicht vergessen, wie Kurenai reagiert hatte, als er sie geküsst hatte. Auf so ein ähnliches Erlebnis hatte er keine Lust. „Ich,…“ begann Kurenai, fuhr aber zunächst nicht fort. Geduldig wartete Kakashi darauf, dass sie weiter sprach. „Ich wollte mich… bei dir entschuldigen!“ Den Satzteil, der nach Kurenais kurzem Zögern kam hatte sie sehr schnell gesagt und schon Angst gehabt Kakashi hätte sie nicht verstanden, doch dem war nicht so, wie die Schwarzhaarige an seiner Reaktion erkennen konnte. „Wofür willst du dich entschuldigen?“ fragte Kakashi irgendwann. Er konnte sich schon denken weswegen, aber trotzdem wollte er es noch von Kurenai hören. Nach einiger Zeit der Überwindung, sagte sie dann leise und etwas betreten: „Wegen der Ohrfeige. Das wollte ich nicht, ehrlich! Ich war nur so,… Damit hab ich einfach nicht gerechnet! Außerdem…“ ereiferte sich Kurenai, doch Kakashi hatte ihr bereits den Rücken zugedreht und machte sich auf den Weg zu Naruto und Hinata. „Dieser…“ dachte sich Kurenai verärgert und ballte mehrmals hintereinander ihre Hände zu Fäusten und öffnete sie dann langsam wieder. Erst nachdem sich die Schwarzhaarige etwas beruhigt hatte und sie etliche Schimpfwörter vor sich hin gemurmelt hatte, machte auch sie sich langsam auf den Weg zu den anderen. „Ah, Sensei! Und? Konnten sie was herausfinden?“ Naruto war von seinem Stein aufgesprungen, als er Kakashi kommen sah und schaute ihn erwartungsvoll an. „Immer ruhig Naruto. Ja, ich weiß jetzt wo Oto liegt. Aber bevor wir uns dorthin begeben, musst du mir etwas versprechen.“ „Was? Was soll ich versprechen! Jetzt sagen sie schon!“ forderte Naruto ungeduldig. Doch als er den ernsten Gesichtsausdruck seinen Sensei sah, sagte Naruto lieber nichts mehr. „Ich will, dass so etwas wie vorhin nicht wieder geschieht. Wir können von Glück sprechen, das niemandem von uns etwas passiert ist. Solche Alleingänge sind verboten! Verstanden?“ „Ja“, sagte Naruto nach einer Weile. Er hatte erst den Kloß in seinem Hals hinunterschlucken müssen, der sich während Kakashis Rede gebildet hatte. Die restliche Zeit, in der die drei auf Kurenai warteten, verlief schweigend. Jeder hing seinen Gedanken nach und niemanden war danach, etwas zu sagen. Erst als Kurenai kam, sagte Kakashi kurz: „Wir gehen jetzt nach Oto. Passt auf Angreifer auf und bleibt immer dicht hinter mir.“ Danach machte sich die Ninjagruppe auch schon auf den Weg. Kurenai kochte innerlich immer noch vor Wut, Kakashi legte sich einen Rettungsplan zurecht und Naruto stellte sich vor, wie ganz Konoha ihn bejubelte, wenn er erst einmal Sakura und vielleicht auch Sasuke zurück gebracht hatte. Hinata hingegen machte sich über jeden Sorgen. Zu nächst stellte sie sich vor, wie es Sakura im Moment erging, danach dachte sie über das Verhältnis zwischen Kakashi und Kurenai nach. Etwas musste in der Lichtung passiert sein, denn ihre Sensei war noch schlechter gelaunt, als vorher. Und zu guter letzt, dachte die Hyuuga über Naruto nach. Immer wieder grübelte sie darüber nach, ob sie sich auf dieser Mission eventuell näher kommen würden, doch allein der Gedanke daran ließ sie rot werden. Damit das niemandem auffiel aktivierte sie ihr Byakugan und sah sich ihre Umgebung etwas genauer an. So war Hinata beschäftigt und konnte nicht auf irgendwelche anderen Gedanken kommen. Genervt ging Sasuke die dunklen Gänge in Oto entlang, ehe er vor einer Tür stehen blieb und ohne zu klopfen diese öffnete und eintrat. „Was sollte das heute?“ fragte er sofort. „Weißt du nicht, dass es unhöflich ist, einfach so in fremde Zimmer einzudringen?“ kam prompt die Gegenfrage aus einer dunklen Ecke des Zimmers. Sasuke sah sich nicht um. Er war schon häufig hier gewesen. In dem Raum gab es auch nichts besonderes zu sehen. Es bestand größtenteils aus vollgestopften Bücherregalen, einem Bett, Schrank, Tisch und Stuhl. „Beantworte meine Frage!“ „Was sonst? Will mir der ach so große Uchiha da gerade etwas befehlen?“ „Kabuto, ich weiß genau, dass du das heute Mittag warst. Jetzt will ich wissen warum!“ Langsam aber sicher verlor Sasuke seine Beherrschung, doch er erkannte, das seine Worte eine gewünschte Wirkung erzielten. Kabuto antwortete nicht mehr so überheblich wie davor. „Was soll ich denn heute Mittag gemacht haben?“ „Das weißt du ganz genau. Und wenn du mir nicht gleich den Grund nennst, wirst du es bitter bereuen.“ Während Sasuke die Worte leise und bedrohlich gesagt hatte, kam er der Gestallt im Dunklen langsam näher. Schritt für Schritt. Kabuto war erschrocken zurückgewichen, doch schon kurz hinter ihm befand sich eine Wand. Er hasste es Sasuke unterlegen zu sein, aber er war nun einmal der Liebling von Orochimaru. Schon nach ein paar Schritten blieb Sasuke wieder stehen. Sein Gesicht war nur noch Zentimeter von Kabutos entfernt und er sah den grauhaarigen bedrohlich an. „Und?“ wollte Sasuke wissen. Gerade als Kabuto antworten wollte, wurde die Tür aufgerissen und ein Ninja sagte schnell und atemlos: „Kabuto, komm schnell. Orochimaru will dich sehen. Es gab einen Zwischenfall im Wald!“ Erleichtert, das Kabuto einen Grund hatte Sasuke nicht zu antworten und ihm zu entkommen, drängte er sich an dem Uchiha vorbei und folgte dem Otonin nach draußen. „Mist!“ dachte sich Sasuke verärgert und machte sich ebenfalls auf den Weg. Noch bevor er bei seinem Zimmer angekommen war, versuchte er sich nicht anzumerken, dass er schlecht gelaunt war. Sakura konnte schließlich nichts dafür. Nachdem sich Sasuke zumindest äußerlich beruhigt hatte betrat er sein Zimmer und blieb wie erstarrt in der Zimmertür stehen. So, hier ist das nächste Kapi!^^ Wie versprochen ist mehr von Naruto und Co. dabei. *g* Und es ist auch länger! *smile* Ich hoffe es hat euch gefallen. Ab nächster Woche hab ich Ferien und da werden dann die Kapis nur so am laufenden Band kommen! *g* Hoffe ich zumindest… ^^ Und lasst mir viiiiiiieeeeelllle Kommis da! *g* Kapitel 8: Mission Rettet Sakura! --------------------------------- Erschrocken drehte sich Sakura zu der Tür um. Dort sah sie Sasuke, mit offenem Mund und geweiteten Augen stand er im Türrahmen und sah sie an. „Ssssasuke…“ Hektisch, schon fast panisch griff die Kunoichi nach ihren Klamotten und hielt sie notdürftig vor ihren unbekleideten Körper. Während Sakura noch versuchte sich notdürftig zu bedecken und ihr Kopf immer roter wurde, stand Sasuke noch immer wie erstarrt in der Tür. „Oh, bitte, Sasuke, geh weg!“ dachte sich Sakura immer wieder. Sie brachte kaum ein Wort heraus. Daher stotterte sie ungeschickt los: „Sssssasuke, ggggeh wwwweg!“ Die letzten Worte hatte sie fast geschrien, doch riss es Sasuke aus seiner Starre. Sofort packte er nach der Türklinke und schmiss sie regelrecht hinter sich zu. Noch etwas durcheinander im Kopf lehnte sich der Uchiha an die Auenseite der Tür. „Oh, mein Gott! Ich habe Sakura nackt gesehen!“ Sasuke konnte noch immer nicht glauben, was gerade geschehen war. Die kleine Auseinandersetzung mit Kabuto war schon vergessen. Lediglich der Anblick der unbekleideten Sakura spuckte in seinem Kopf herum. Erst jetzt viel ihm auf, dass sich sein Gesicht heiß anfühlte. Er konnte es nicht glauben, er, Sasuke Uchiha, war wegen irgendeinem Mädchen rot geworden! „Nein, nicht wegen irgendeinem Mädchen. Wegen Sakura“, verbesserte sich der abtrünnige Ninja in Gedanken. Doch auch dieser Gedanke beruhigte ihn nicht sonderlich. Sasuke war wegen seiner Rache an Itachi hier, nicht um mit einer Gefangenen rum zu machen. Und die Rache ging der Liebe eindeutig vor. Gegen solche Gedanken, wie Liebe, konnte sich Sasuke zwar wehren, aber sein Körper reagierte da etwas anders. Wie der Uchiha mit Erschrecken feststellen musste, hatte sein Körper auf Sakuras liebreizendes Aussehen so reagiert, wie es Sasuke es sich nie zu träumen gewagt hatte. Verzweifelt versuchte er seinen Körper wieder in den Griff zu bekommen. In diesem Moment wurde die Zimmertür geöffnet und Sakura, die sich inzwischen ein etwas angezogen hatte, schaute peinlich berührt auf den Boden. „Sakura… ich… also…“, stotterte Sasuke los. „Mensch, reiß dich zusammen! Sei so cool wie sonst!“ dachte sich der Uchiha und schon wenige Sekunden darauf hatte er sich wieder einigermaßen im Griff. „Sakura, das tut mir wirklich Le…“ Sasuke konnte den Satz nicht zu Ende bringen, da Sakura auf einmal vor ihm ins Schwanken geriet und dann Ohnmächtig gegen ihn fiel. „Sakura!“ Schnell umfasste der Uchiha die rosahaarige Kunoichi um die Hüften. „Sakura! Sag was!“ Doch Sasuke bekam keine Antwort mehr. Noch leicht irritiert nahm Sasuke sie auf den Arm und brachte Sakura wieder in das Zimmer zurück. Behutsam legte er sie auf das Bett und suchte dann in dem Zimmer nach etwas, dass er unter Sakuras Beine legen konnte. Als er zwei Decken gefunden hatte, die er zusammenrollte, legte er sie unter ihre Beine. Anschließend setze er sich neben sie auf das Bett und betrachtete die Kunoichi aufmerksam. Sakuras Gesichtszüge waren entspannt, die Augen geschlossen, doch ihr Gesicht war sehr blass. Eine kleine rosa Strähne, die ihr leicht über die linke Wange fiel, strich Sasuke behutsam aus ihrem Gesicht. Dabei berührte er leicht Sakuras Haut und zog seine Hand augenblicklich zurück. „Scheiße! Was mach ich nur hier?“ fragte sich der Uchiha und sah ungläubig seine Hand an. „S…Sasuke?“ Leicht benommen versuchte sich Sakura auf zu setzten, doch sofort überkam sie wieder das Schwindelgefühl und sie ließ sich erneut zurück aufs Bett sinken. „Sakura, du bist wieder wach? Wie geht es dir?“ fragte Sasuke. Inzwischen hatte er sich wieder vollständig unter Kontrolle gehabt. Sakura antwortete ihm nicht sofort. Nach ein paar Sekunden reagierte sie jedoch darauf. „Es geht schon. Ich, … Kannst du mir aufhelfen?“ bat die Kunoichi, worauf Sasuke hin nickte. Während sich Sakura langsam aufsetzte, fasste Sasuke sie mit einer Hand am Arm und mit der Anderen um die Taille. Als dann die Rosahaarige einigermaßen sicher saß, drehte sie sich zu ihm um. „Danke. Das tut mir Leid. Ich weiß gar nicht warum ich ohnmächtig geworden bin. Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine Schwierigkeiten bereitet.“ „Ach nein, das ist schon in Ordnung. Außerdem muss ich mich bei dir entschuldigen, wegen vorhin…“ Sasuke war dabei leicht rot geworden. Es war kaum zu sehen, doch Sakura war knallrot im Gesicht und schaute angestrengt auf den Boden. „Hey Kleine, freu dich doch! Er hat dich nackt gesehen! Anscheinend hat es ihm doch auch gefallen. Aber du musstest ja ohnmächtig werden. Machst wie immer alles kaputt. Na, aber wir können ja trotzdem noch was draus machen. Jetzt verführ ihn nach allen Regeln der Kunst! Im Moment ist er weich gekocht und gefügig! Jetzt los!“ feuerte Sakuras innere Stimme sie an, doch durch diese Ansprache wurde Sakura noch etwas roter im Gesicht. Warum musste ihr zweites Ich auch immer so pervers sein? Doch das Schlimmste war ja, dass ihre innere Stimme immer das sagte, was sie ja auch dachte, aber nicht laut von sich gab. Zwischen den zwei Ninjas herrschte eine peinliche Stille, die keiner von ihnen zu unterbrechen bereit war. Jeder hing seinen Gedanken nach und die Zeit verging, ohne dass es einer bemerkte. Die kleine Rettungsgruppe rannte jetzt schon fast zwei Tage durch das Land, auf der Suche nach Oto. „Wir müssten gleich da sein. Hinata, dein Byakugan, bitte.“ Die Hyuuga nickte dem Kopierninja kurz zu und aktivierte dann ihr Byakugan. Zunächst konnte sie nichts Ungewöhnliches sehen, doch nach ein paar weiteren Sekunden erblickte sie etwas. „Da vorne! Da ist ein Gebäude.“ Mit ausgestrecktem Arm deutete Hinata rechts von sich. Angestrengt sahen sofort die anderen Ninjas in die gezeigte Richtung. „Gut, da vorn ist es also.“ Mit einem Kopfnicken stimmte Kurenai Kakashi zu. Nur wieder Naruto konnte noch nichts sehen. „Leute, was ist da?“ fragte er ganz zappelig. „Wir sind jetzt jeden Moment bei dem Geheimversteck. Wir rasten hier.“ Sofort hielt Kakashi an und auch die Anderen gesellten sich zu ihm. „Man, ich kann noch immer nichts sehen!“ beschwerte sich Naruto und machte anstallten, wieder los zu rennen. Doch Kakashi packte ihn kurzer Hand am Kragen und hielt ihn so zurück. „Du kannst jetzt nicht einfach so gehen“, meinte Kurenai und Kakashi fuhr für sie fort. „Kurenai hat Recht. Es ist zu leichtsinnig. Außerdem müssen wir erst einmal wieder zu Kräften kommen und die Lage überprüfen. Wir wissen nicht wie viele Ninjas dort drinnen sind. Hinata.“ Der Aufforderung folge leistend strengte sich die Hyuuga an und versuchte zu erkennen, wer alles in Oto war. Währenddessen fuhr Kakashi fort. „Zudem weiß ich nur grob, wie die Gänge und Flure in Oto verlaufen. Wo Sakura ist weiß ich überhaupt nicht. Zudem besteht die Mission vorrangig daraus, Sakuras Aufenthaltsort zu finden. Das haben wir. Es wäre besser Unterstützung an zu fordern. So sind die Erfolgschancen höher.“ Doch damit war Naruto natürlich nicht einverstanden. „Ich will nicht warten! Ich muss Sakura sofort retten! Bis Unterstützung da ist, kann es schon zu spät sein! Wenn ihr nicht mit mir geht, ich werde gehen!“ Der blonde Ninja wollte sich wieder auf den Weg machen, doch auch jetzt wurde er von Kakashi zurück gehalten. „Das wirst du nicht. Denk mal darüber nach. Was kannst du alleine schon gegen Orochimaru, Kabuto und all die Anderen ausrichten?“ „Bitte Naruto, bleib.“ Verwundert drehte sich der Angesprochene um. Hinata war zwar rot im Gesicht, doch die Sorge war nicht zu übersehen. Mit den Händen vorm Gesicht sah die Hyuuga Naruto flehend an. Sie wollte nicht, dass er so offen in Gefahr lief. „Keine Angst, Hinata, ich pass schon auf mich auf.“ Grinsend blickte Naruto Hinata an, doch die Sorge verschwand nicht aus ihrem Blick. Im Gegenteil, sie wurde dadurch noch verstärkt. „Ach Hinata, bitte, mach dir keine Sorgen. Na gut, ich werde bleiben.“ Leicht niedergeschlagen blickte Naruto auf den Boden, doch wenn er dadurch Hinata glücklich machen konnte… Ohne das er damit gerechnet hätte, fiel Hinata ihm auf einmal um den Hals. Verwundert riss er die Augen auf, doch so schnell wie die Hyuuga ihn umarmt hatte, so schnell lies sie ihn auch wieder los. „Tttttut mmmir Lllleid“, stotterte Hinata los, knallrot im Gesicht und etwas verschüchtert. Auf Narutos Wangen war ebenfalls ein Rotschimmer zu erkennen, doch noch ehe er etwas sagen konnte, klopfte ihm Kakashi auf die Schulter. „Gut das du jetzt doch vernünftig wirst und auf Hinata hörst.“ „Aber wir sollten jetzt erst einmal überlegen wie es jetzt weiter geht. Ich bin für Narutos Vorschlag. Wir sollten jetzt los. Wir reden hier schließlich von Orochimaru. Er ist unberechenbar, daher sollten wir schnell die Rettungsaktion starten.“ Hinata, Naruto und Kakashi sahen Kurenai verwundert an. Keiner von ihnen hätte gedacht, dass sich die Jonin für Narutos Vorschlag begeistern würde. „Du hast gerade genug Gründe genannt, warum wir nicht jetzt los sollten, sondern auf die Unterstützung warten sollten“ argumentierte Kakashi dagegen. Naruto und Hinata standen nur daneben und sahen von einem zum anderen und hörten aufmerksam zu. „Natürlich sollten wir erst einmal wieder zu Kräften kommen und Unterstützung anfordern, doch in der Zeit, in der wir warten, können wir genauso gut schon einmal anfangen Sakura zu retten. Du willst doch nicht kneifen oder? Bist du der große Kakashi, der Kopierninja, den ich kenne oder ein Feigling?“ Provozierend sah Kurenai Kakashi an. Ihre Argumente konnte Kakashi zwar leicht gegen argumentieren, aber sie hatte an seinem Image gekratzt. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. „Was hat das denn jetzt damit zu tun? Natürlich ist es wichtig Sakura zu retten. Sie ist meine Schülerin! Aber das Wohlergehen der Gruppe ist noch wichtiger! Das weißt du Kurenai, sonst wärst du kein Jonin.“ „Ich bitte dich, nur weil du Angst vor Orochimaru hast, muss Sakura leiden und wird wahrscheinlich misshandelt!“ „Kurenai, das sind Vermutungen. Es kann sein das es stimmt oder aber es kann auch alles nur Fiktion sein. Jetzt denk doch mal logisch nach. Es ist zu gefährlich für zwei Genin und zwei Jonin das Geheimversteck eines gesuchten S-Rang Ninja zu überfallen und zu hoffen das alles gut wird.“ Kakashi und Kurenai argumentierten noch heftig gestikulierend herum. Es sah so aus, dass sie zu keiner Einigung kommen würde. Naruto sah den streitenden Jonin fasziniert zu, doch Hinata interessierte das nicht mehr. Sakura war ihre beste Freundin. Sie musste sie retten. Daher nahm sie das Gebäude bei der Lichtung im Wald noch etwas genauer unter die Lupe. Mit ihrem Byakugan konnte sie sehr viele ineinander verzweigte Gänge und Flure ausmachen. Von außen sah das Gebäude nicht sehr groß aus, aber unter der Erde erstreckte sich ein wahres Labyrinth. Es war wie die Spitze eines Eisberges, was man von außen sah. Im inneren konnte Hinata jedoch nur wenige Leute ausmachen. In einem Zimmer waren drei Ninjas, bereits weit vorne. Ein Ninja lief einen Flur entlang. Sehr weit hinten hielten sich in zwei Zimmern jeweils eine Person auf und in der Mitte rechts waren noch einmal zwei Personen. „Eine davon muss Sakura sein. Ob Sasuke und Orochimaru auch da sind?“ fragte sich Hinata. Was sie soeben gesehen hat, schilderte sie Naruto genau. Sie zeichnete es zusätzlich noch auf ein Blatt Papier. Zu zweit grübelten Naruto und Hinata darüber nach, wie sie am Besten in das Gebäude hineinkommen konnten und Sakura finden und retten konnten, während die Diskussion von Kurenai und Kakashi inzwischen zu einem handfesten Streit ausgebrochen war. „Du bist doch nur sauer auf mich, weil ich dir nen Korb gegen hab!“ warf Kurenai Kakashi an den Kopf. „Was? Was hat das denn jetzt mit dieser Situation hier zu tun? Und wenn schon? Ich bin enttäuscht, na und? Aber das würde ich niemals in meine Überlegungen zu Sakuras Rettung mit einbeziehen. Das ist nicht sehr lukrativ für so ein Unterfangen.“ „Jetzt spiel hier nicht den Obercoolen! Du kannst es einfach nicht ertragen das ich nichts von dir will. Deswegen bist du gegen meinen Vorschlag. So ist es doch?“ Herausfordernd blickte Kurenai den Kopierninja an. Doch dieser sah sie nur emotionslos an. „KKKakashi?“ stotterte sie bei seinem Ausdruck los. Es war zum fürchten. „Kurenai, so etwas solltest du mir nie wieder unterstellen, sonst wird es dir nicht gut ergehen.“ Kurenai wusste, dass sie Kakashi unterlegen war, wenn er versuchen würde sie zu attackieren. „Hört auf!“ schrie Hinata auf einmal ihre Sensei an. „Heute bist du echt mutig Hinata“, meinte Naruto grinsend. Die zwei Genin hatten sich lang genug den Streit zwischen den Jonin angetan, doch jetzt mussten sie Sakura retten. „Hinata hat eine Skizze gezeichnet, wie es in Oto aussieht und wo sich die Feinde aufhalten.“ Naruto hielt Kakashi und Kurenai ein Blatt Papier vor die Nase und Hinata begann leise, aber dennoch in einer verständlichen Lautstärke an zu erklären. Nach einer Ewigkeit, wie es Sasuke vorkam, hatten Sakura und er angefangen wieder zu reden. Zunächst erzählte er von seinem Treffe mit Kabuto und dem Grund. Warum er das machte, wusste Sasuke selbst nicht, aber ihm war es auch nicht unangenehm. „Das verstehe ich nicht. Was hat denn Orochimaru davon, wenn er Kabuto auf uns ansetzt? Du bist doch schon sein Ninja und er hat mich in der Hand. Was bringt es ihm dann?“ Da Sasuke selbst die Antwort auf Sakuras Frage kannte, zuckte er nur mit den Schultern. „Bist du denn jetzt stark genug?“ wollte Sakura auf einmal wissen. „Wofür?“ Im ersten Moment hatte Sasuke keine Ahnung wovon Sakura redete, doch dann wurde es ihm klar. „Um Itachi zu besiegen? Ich weiß es nicht. Ich habe zwar neue Techniken erlernt, aber en eigentlichen Grund, weswegen Orochimaru das macht, habe ich keinesfalls vergessen.“ „Du meinst, dass du sein neuer Körper werden sollst?“ Verwundert sah der Uchiha die rosahaarige Kunoichi an. Das Sakura das wusste überraschte ihn, doch trotzdem nickte er. „Ich muss noch stärker werden. Zunächst muss ich auch noch Itachi ausfindig machen und von hier abhauen, damit ich Itachi überhaupt besiegen kann. Doch die Zeit vergeht rasch.“ Nach dieser Aussage war Sakura bewegt, dass sich Sasuke ihr so geöffnet hatte, aber jetzt schien es, als ob Sasuke sehr in Gedanken war. Daher ließ sie ihn erst einmal in Ruhe. Nach einigen Minuten durchbrach Sasuke die Stille dann. „Tut mir Leid Sakura. Jetzt belaste ich dich auch noch mit meinen Problemen. Dabei hast du schon genug.“ „Nein! Das macht doch nichts. Ich bin immer für dich da.“ Lächelnd sah Sakura Sasuke an. Dieser war etwas überrascht, doch nicht im negativen Sinne gemeint. „Sakura…“, flüsterte der Uchiha und kam Sakuras Gesicht sehr nahe. Als Sakura klar wurde, was hier passierte, machte sich ein Rotschimmer auf ihren Wangen breit, doch auch sie kam Sasuke mit ihrem Gesicht entgegen. „Ja! Jetzt hast du ihn so weit! Gleich küsst er dich!“ jubelte Sakuras innere Stimme los. „Nun gut, jetzt haben wir ja einen Plan und die Unterstützung angefordert. Dann mal los.“ Kakashi, Kurenai, Naruto und Hinata machten sich auf den Weg zu der Lichtung, wo das Gebäude von Oto stand. Darauf bedacht leise zu sein und niemandem aufzufallen, gingen die vier Ninjas immer weiter auf das Gebäude zu. „Gut, ihr wisst was zu tun ist?“ fragte Kakashi leise, als die Vier sich hinter einem Busch versteckten. Vor ihnen lag nur noch die atemberaubend schöne Lichtung und das Geheimversteck von Orochimaru. Es war bizarr, das sich an einem so schönen Ort etwas so schreckliches versteckte. Als die anderen drei Ninjas nickten, machte Kakashi mit seiner rechten Hand ein Zeichen und sofort rannte sie auf das Gebäude zu. Die schwere Holztür am Eingang zu öffnen war nicht sonderlich schwer. Das verwunderte Kakashi etwas, doch Hinata, die ab jetzt ihr Byakugan ständig aktiv halten sollte, konnte nichts Besonderes erkennen. Daher gingen die Vier hinein. Schon nach kurzer Zeit konnten sie in dem Dämmerlicht eine Kreuzung ausmachen. „Wo sollen wir lang?“ fragte Kurenai leise. Kakashi besah sich kurz Hinatas Skizze. Da sich niemand auf der linken Seite aufzuhalten schien, hatte der Kopierninja einen Entschluss gefasst. „Kurenai, du gehst grade aus weiter, mit mir, Hinata, Naruto, ihr nehmt die rechte Abzweigung.“ Sofort taten sie was Kakashi ihnen gesagt hatte. Die zweier Gruppen waren schon nach kurzer Zeit ein gutes Stück voneinander entfernt. Schweigend gingen Naruto und Hinata nebeneinander her. Doch auf einmal sah die Hyuuga erschrocken nach links, zu einer Tür weit am Ende des Ganges. „Naruto, da hinten ist jemand.“ „Sakura?“ fragte Naruto hoffnungsvoll, doch Hinata schüttelte nur mit dem Kopf. „Dann sollten wir leise dran vorbei. So fallen wir nicht auf und es kann kein Alarm geschlagen werden.“ Mit klopfendem Herzen ging Hinata sehr leise an der betroffenen Tür vorbei. Während diesen wenigen Sekunden hatte sie das Gefühl tausend Tode zu sterben. Erleichtert musste sie seufzen, als sie einen Abstand von gut fünf Metern zwischen sich und dem Zimmer mit dem feindlichen Ninja gebracht hatte. „Komm!“ flüsterte Naruto Hinata zu, nahm ihre Hand und rannte weiter. Zwar war Hinata zu Beginn überrascht, doch gefiel es ihr. Durch das Byakugan hatten die Zwei keine Probleme Feinden früh genug auszuweichen oder den richtigen Weg zu finden. Anders erging es da Kakashi und Kurenai. Sie waren bis jetzt auf einen feindlichen Ninja gestoßen. Es musste derjenige sein, den Hinata gesehen hatte, als er die Flure entlanggegangen war. Es war eine Wache. Die Erste, die sie hier bemerkt hatten. Kakashi hatte keine Probleme gehabt den Ninja ohne groß Lärm zu machen zu erledigen. Jedoch hatte der Kopierninja ihn am Leben gelassen. Ein Toter wäre zu auffällig gewesen. Daher hatten Kurenai und er den Bewusstlosen in das nächst Beste unverschlossene und leere Zimmer gebracht und gefesselt und geknebelt. „So schnell kommt der hier nicht wieder raus“, flüsterte Kurenai, ehe die Zwei Jonins ihren Weg fortsetzten. Sie waren jetzt bereits 40 Minuten unterwegs. Als sie bei einem Zimmer ankamen und von dort Stimmen vernahmen, versuchten sie herauszufinden, wer dahinter war. „Wie sollen wir vorgehen?“ fragte Kurenai leise. Kakashi sagte nichts, denn in diesem Moment wurde die Tür geöffnet und ein großer, schwarzhaariger Ninja stand ihnen gegenüber. Noch bevor dieser überhaupt reagieren konnte, hatte Kakashi ihn niedergeschlagen. Doch die zweite Person im Zimmer kam hinzugeeilt. Diesen erledigte Kurenai mit einem Gen-Jutsu. Erneut fesselten und knebelten die Jonins ihre Opfer und brachten sie in das Zimmer zurück. Danach besah sich Kakashi Hinatas Skizze. „Wir haben drei erledigt. Einmal der im Flur und das Zweierzimmer auf unserer Seite. Naruto und Hinata müssten an dem Dreierzimmer bereits vorbei sein. Jetzt gibt es nur noch zwei Zweierzimmer. Eins gleich hier in der Mitte, das Andere am Ende des Verstecks. Wenn Hinata und Naruto bei sich auf Sakura stoßen sagen sie uns per Funk bescheid. Wir gehen jetzt zu dem letzten Zimmer.“ Daraufhin machten sich die zwei Jonin auf den Weg. Keiner von ihnen sprach zunächst ein Wort, doch irgendwann fragte Kurenai: „Findest du es nicht auch eigenartig, das nur so wenige hier sind? Und so gut wie keine Wachen?“ „Ja. Wir sind auch viel zu einfach hereingekommen. Darüber hab ich mir schon Sorgen gemacht, aber Hinata hat keine Fallen entdeckt und wir bis jetzt auch nicht. Aber mir gibt auch zu bedenken, dass die hier vorhandenen Ninjas nicht besonders gut sind. Es müssten alles einfache Chunin gewesen sein.“ Nach diesem Gespräch herrschte für die nächsten 10 Minuten wieder Stille. Dann war es erneut Kurenai, die die Stille durchbrach. „Tut mir Leid, was ich dir vorhin an den Kopf geschmissen hab. Ich weiß, dass das nicht richtig gewesen war. Dafür möchte ich mich entschuldigen.“ Verwundert schaute Kakashi Kurenai an. Er war stehen geblieben und nun blieb auch Kurenai stehen. Sie schaute zunächst auf den Boden, sodass der grauhaarige Ninja ihr Gesicht nicht sehen konnte, doch trotzdem wusste er, dass Kurenai es ehrlich meinte. „Ist schon gut. Ich hab auch überreagiert. Ich hätte ja nicht so stur sein müssen.“ Kurenai schaute auf und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Noch bevor Kakashi noch etwas sagen konnte, nahm sie ihn bei der Hand und rannte los. Nur noch wenige Millimeter trennten Sakuras und Sasukes Lippen voneinander. Weder der Eine, noch die Andere konnte glauben was hier gerade passierte. In schon einem fast unerträglich langsamen Tempo näherten sich die zwei Gesichter. Doch als Sasuke seine Lippen auf Sakuras drückten, fühlte er sich unbeschreiblich wohl und ein ziehen in seiner unteren Magengegend machte sich breit. „Ihr Lippen sind so sanft“, dachte sich der Uchiha, während er etwas ungeschickt versuchte Sakura zu sich zu ziehen. „Er küsst mich wirklich! Seine weichen Lippen…“ Sakura hatte das Gefühl im Himmel zu sein. Zwar waren ihre und auch seine Bewegungen noch etwas ungeschickt, doch das machte nichts. Als Sasuke mit seinen Armen ihre Hüfte umschlang und sie zu sich zog, rutschte Sakura bereitwillig zu ihm. Langsam öffnete sie ihre Lippen. Sie wusste nicht ob Sasuke schon jetzt weiter gehen würde, aber ein Versuch war es wehrt. Sasuke merkte, wie Sakura ihre Lippen leicht öffnete und ihre Zunge behutsam über seine Lippen strich. Ohne zu zögern öffnete auch er seinen Mund. Beide, Sakura und Sasuke, genossen den Moment, indem sie den Mund des anderen vorsichtig und etwas ungeschickt erforschten. Während der ganzen Zeit über sahen sich die Zwei an. Jeder versank in den Augen des Anderen. Dieser Augenblick, so fand Sakura, aber auch Sasuke, war viel zu kurz. Doch als die Zimmertür abrupt geöffnet wurde, lösten sich die Zwei voneinander und wichen ein paar Zentimeter voneinander weg. Sakura war zwar rot im Gesicht, doch als sie sah, wer in der Tür stand, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund sah sie die zwei „Eindringlinge“ an. Sasuke dagegen war zwar etwas überrascht über das Kommen der Zwei, doch hatte er gewusst, das früher oder später so etwas passieren musste. „Das dieser Baka aber auch immer stören muss!“ dachte sich der Uchiha genervt. „Naruto. Hinata2, flüsterte Sakura, ehe sie aufsprang und auf ihre zwei Freunde zu rannte. Bitte schön, hier ist das nächste Kapi!^^ Ich hoffe doch das es euch gefallen hat. Tja, ich hoffe auch mal die Beschreibung von Oto, so wie Hinata das mit ihrem Byakugan gesehen hat, war einigermaßen verständlich. *g* Aber ich hoffe doch auch mal das euch die letzte Szene hier mit Sakura und Sasuke gefallen hat! *smile* Natürlich mag ich auch wieder gaaaaaaaaaaaanz viele Kommis bekommen, doch will ich nix davon lesen, dass sich Sasuke so nicht benehmen würde. Er ist schließlich auch nur ein Mensch mit Gefühlen! *g* Ich werde mich mit dem nächsten Kapi beeilen, aber ich kann für nix garantieren. *g* Kapitel 9: Wie entscheidest du dich? ------------------------------------ Naruto und Hinata waren nach einer Ewigkeit, so wie es ihnen vorkam, durch die Gänge und Flure gegangen, bis sie bei der richtigen Tür ankamen. „Dort drinnen sind zwei weitere Personen. Ich bin mir sicher, dass Sakura eine davon ist“, flüsterte Hinata ihrem Kameraden zu. Dieser strahlte von einem Ohr zum Anderen, als er das hörte. „Sicher?“ fragte er trotzdem noch einmal nach. Auch Hinata lächelte jetzt glücklich und nickte Naruto zu. „Dann lass uns rein gehen!“ meinte der blonde Junge und wollte schon ins Zimmer stürmen, als Hinata ihn schnell am Arm zu fassen bekam und ihn so zurück hielt. „Was?“ flüsterte Naruto verdutzt, als er neben Hinata wieder zum Stehen kam. „Nicht Naruto! Ich bin mir sicher, dass Sasuke bei Sakura ist, aber woher willst du wissen, dass er Sakura oder uns nichts antun wird?“ Wie immer überkamen Hinata Zweifel, denn hier ging es um ihre beste Freundin. Sie wollte nicht riskieren, dass Sakura etwas passierte. Sasuke traute sie nicht mehr über den Weg, seit er Konoha verlassen hatte. „Hinata, mit dem werde ich schon fertig. Vertrau mir!“ So selbstsicher wie nur möglich stand Naruto grinsend vor Hinata. Langsam nickte sie dann. Ihm konnte sie einfach nichts abschlagen. „Dann mal los!“ flüsterte Naruto euphorisch und ging, dieses Mal behutsamer, zur Tür. „Nicht abgeschlossen“, flüsterte Naruto, als er ganz vorsichtig die Türklinke hinunter drückte. Danach öffnete der blonde Junge die Tür ganz und blieb, mit Hinata, im Türrahmen verdutzt stehen. Was sie dort sahen, konnte keiner der Zwei glauben. Sakura und Sasuke mussten sich geküsst haben. Naruto hatte noch gesehen, wie die Zwei schnell auseinander gewichen waren. Nun schaute Sasuke sie finster an und Sakura kam auf sie zu gerannt. „Hinata! Naruto!“ Freudig umarmte Sakura Naruto kurz, ehe sie sich zu ihrer Freundin umdrehte und umarmte sie ebenfalls. Nur etwas länger. „Was macht ihr denn hier?“ fragte die rosahaarige Kunoichi immer noch glücklich. Naruto antwortete nicht. Er war damit beschäftigt Sasuke von oben bis unten zu mustern und ihm böse Blicke zu zuwerfen. Sasuke musterte ihn nicht anders, nur das es bei ihm cooler wirkte. „Wir sind hier um dich zu retten“, meinte Hinata. Noch immer umarmten sich die zwei Freundinnen, doch als Naruto anfing zu sprechen, drehten sie sich zu ihm um. „Und du kommst auch mit Sasuke. Ich mach den langen Weg nicht noch einmal, nur um dich auch zu holen.“ Erwartungsvoll sah Sakura zu Sasuke. Sie hoffte und war sich sicher, das Sasuke auch mitkommen würde. Schließlich waren sie ja jetzt zusammen, oder? Hinata musterte den Abtrünnigen genau. Er sah etwas älter aus und trug nun andere Klamotten, aber ansonsten hatte er sich nicht verändert. Die Hyuuga hätte gerne den Optimismus ihrer Freundin geteilt, doch etwas hielt sie davon ab, als sie in Sasukes Augen sah. „Kurenai, halt mal an“, bat Kakashi. Er und Kurenai waren jetzt weiter zwanzig Minuten durch das Labyrinth gelaufen, ohne auf weitere Gegner zu stoßen. „Was ist?“ fragte die Kunoichi an seiner Seite und schaute sich schnell in allen Richtungen, nach möglichen Feinden, um. „Ich muss gucken, wo wir lang müssen.“ Mit einer schnellen Geste hatte der Kopierninja Hinatas Skizze hervorgeholt und sah sie sich noch einmal an. „Naruto und Hinata müssten jetzt bald das Zimmer hier hinten erreicht oder passiert haben. Dann bleibt uns nur noch das Zimmer ganz hinten. Dafür müssen wir hier rechts lang.“ Kakashi zeigte mit einer Hand einen dunklen Flur entlang. Gerade als die zwei Jonin ein paar Meter weit gegangen waren, meldete sich Hinata per Funk. „Ähm, Sensei? Können sie mich hören?“ „Ja, ich höre dich. Ist etwas passiert?“ fragte Kakashi besorgt. Nun schaute Kurenai gespannt Kakashi an. Wenn ihrer Schülerin etwas passiert sein sollte, konnte sie sich das unmöglich verzeihen. „Nein, nein“, sagte Hinata schnell. „Wir haben Sakura und Sasuke gefunden und sind noch bei ihnen im Zimmer.“ „Gut, wir kommen sofort.“ Kakashi schilderte kurz Kurenai die Situation und sofort waren sie auf dem Weg zu dem besagten Zimmer. Nach zwei, drei Minuten hörte Kakashi ein Knacken und Hinata meldete sich erneut per Funk. Doch dieses Mal klang sie nicht so ruhig. „Sensei, bitte, beeilen sie sich.“ Im Hintergrund konnte Kakashi hören, wie Naruto rumbrüllte und Sakura anscheinend versuchte ihn zu beruhigen. Zumindest hoffte Kakashi, dass diese Version stimmte. Es war die Bestmöglichste in diesem Fall. „Geht klar Hinata. Versucht nicht so viel Lärm zu machen. Wir sind gleich da.“ Kakashi packte Kurenai am Handgelenk und rannte los. Auf dem Weg erklärte er kurz, was jetzt passiert war. „Ich hoffe wir kommen noch rechtzeitig“, meinte Kurenai, während sie durch die Gänge rannten. „Hoffe ich auch.“ „Was sollen wir machen, wenn der Schlimmstmögliche Fall eintritt?“ wollte die Jonin wissen, als sie um eine Ecke bogen. „Das wollen wir nicht hoffen. Und wenn ja, dann sollten wir uns mit allem gefasst machen. Auch mit unserem Tod.“ Das war natürlich etwas, mit dem ein Ninja immer rechnen musste. So war das nun mal und jeder Ninja wusste, dass sein Leben jeden Moment beendet sein konnte. Schweigend, aber voller Eile, rannten die zwei Jonin weiter durch die Zwielichten Flure. Nach ca. zehn Minuten waren Kakashi und Kurenai bei dem Zimmer angekommen, wo sich die andern vier Genin aufhielten. Schon von weitem konnten die zwei Jonin den Lärm aus dem Raum hören. „Was geht denn da ab?“ fragte Kurenai leise, aber Kakashi zuckte nur mit den Schultern. Er wusste es schließlich auch nicht. Langsam näherten sie sich der Tür. Auf einmal herrschte eine Totenstille. Kakashi befürchtete schon das Schlimmste, doch als er ein lautes „Teme!“ hörte, atmete er erleichtert auf. Ohne zu klopfen oder ähnliches, gingen die zwei Jonin hinein. Was sie dort sahen, verschlug ihnen zunächst einmal die Sprache. Naruto und Sasuke stritten sich oder kämpften sie? Der blonde Junge war an eine Wand gelehnt und Mörtel bröckelte hinunter. Beide Jungen sahen sich finster an, während Hinata versucht Naruto zu beruhigen und Sakura Sasuke am Arm festhielt und ihm irgendetwas zuflüsterte. „Kaum sind die Zwei zusammen, müssen die sich streiten oder schlagen“, sagte Kurenai genervt. Kakashi stimmte mit einem Kopfnicken zu und sah dem Spektakel vor sich weiter zu. Naruto war, nachdem er und Sasuke sich einige Minuten finster angeguckt hatten, einfach auf ihn losgegangen. Es war anscheinend nicht ernst gemeint, doch Sasuke nutzte jede Gelegenheit, um Naruto zu ärgern. Naruto war gerade gegen die Wand geflogen, als Kakashi und Kurenai ins Zimmer kamen. Während Hinata versuchte Naruto zu beruhigen, versuchte Sakura Sasuke davon zu überzeuge, dass zu lassen. „Warum sollte ich?“ fragte der Uchiha. Als er die zwei Jonin bemerkte, sagte er emotionslos: „Hallo Sensei Kakashi, Kurenai.“ Verwundert drehte sich Sakura zur Tür um. „Sensei Kakashi!“ sagte Sakura erleichtert. Nun konnte den zwei Kindsköpfen einer mal die Meinung geigen und wieder zur Besinnung bringen, so hoffte sie. Kurenai schloss hinter sich die Tür, während Kakashi zu Naruto ging und ihm etwas sagte. „Jetzt beruhig dich mal. Das bringt uns nicht weiter. Wenn ihr weiter so laut seid, dann kommen andere Ninjas hierher. Und so können wir Sakura und Sasuke nicht mitnehmen.“ Missmutig schaute Naruto drein, doch blieb er wo er war. Zu Hinatas Erleichterung und Verwunderung lehnte er sich an Hinata. Diese wurde zwar knallrot im Gesicht, doch wurde sie weder ohnmächtig noch schubste sie Naruto weg. Warum er das machte, war ihr im Moment egal. Hauptsache er tat es. „Wie kommt ihr darauf, dass ich hier weggehe? Und Sakura wird auch bleiben.“ Verwundert sah Sakura den Schwarzhaarigen an. Hinata hatte sich so etwas schon gedacht und auch Kurenai und Kakashi haben mit dieser Reaktion gerechnet. Das war auch der Grund, warum Naruto auf Sasuke los gegangen war. Er wollte Sasuke unbedingt wieder mit nach Konoha nehmen. Schon als sie das Zimmer betreten hatten, hatte er sehen können, dass Sasuke hier nicht weg wollte. Doch das er Sakura nicht gehen lassen wollte, machte ihn rasend. „Was fällt dir ein? Du bist total egoistisch! Wenn du nicht mit willst, dann lass Sakura wenigstens gehen! Sie will schließlich nicht hierbleiben!“ „Woher willst du wissen, dass Sakura mit euch kommt?“ Ganz lässig stand der Uchiha neben Sakura und würdigte sie keines Blickes. „Was? Er will nicht mit? Und ich soll hier bei Orochimaru und Kabuto bleiben?“ Sakura konnte nicht fassen, wie sich Sasuke benahm. Vorhin war er so nett und einfühlsam gewesen, als er sie geküsst hatte. Sie hatte keine Zweifel gehabt, dass er mit ihr kommen würde. Aber anscheinend war das alles nur gespielt gewesen. Eine Farce, die er vielleicht schon die ganze Zeit gespielt hatte. Alle Augen waren auf Sakura gerichtet, wie sie feststellte. „Sie wird doch mit uns gehen oder?“ fragte Hinata leise und leicht verzweifelt klingend. „Natürlich wird sie das. Sie ist unsere Freundin und bleibt ihren Prinzipien treu.“ Naruto hatte sich etwas aufgesetzt und funkelte Sasuke wütend an. Kakashi und Kurenai waren ebenfalls gespannt auf Sakura Antwort. Wenn Sakura hier bleiben wollte, konnten sie nichts ändern, aber das konnte sich keiner der Jonin vorstellen. „Was soll ich nur machen? Ich will doch so dringend zurück nach Konoha, zu meinen Freunden und meiner Familie! Und bei Orochimaru und in diesem Gefängnis bleib ich keinen Moment mehr! Aber Sasuke ist hier. Ich habe mich trotz allem so gefreut ihn wieder zu sehen. Ich kann nicht mehr ohne ihn.“ Verzweifelt überlegte Sakura hin und her. Das dabei alle Blicke auf ihr ruhten, trug nicht gerade dazu bei, dass sie sich entscheiden konnte. Auch ihre innere Stimme wusste ausnahmsweise nicht weiter. Gerade wollte die Kunoichi zu einer Antwort ansetzten, als Kakashi plötzlich ein „Pssssst“ von sich gab. Alle Anwesenden horchten gespannt auf. Nach einer Weile hörten sie Schritte auf dem Gang draußen. Sasuke wusste wer da kam. Als es an der Tür klopfte, signalisierte Kakashi mit einem Nicken zur Badetür, dass alle dort hin sollten. Kurenai, Kakashi, Naruto und Hinata gingen schnell dorthin, ohne welche Geräusche zu machen. Sakura und Sasuke schauten auf die Tür, die kurz darauf geöffnet wurde. „Ich störe doch nicht?“ Kabuto stand im Türrahmen und sah von dem lässig dastehenden Sasuke zu Sakura, die mit den Tränen kämpfte. „Anscheinend nicht.“ Ohne Aufforderung ging Kabuto ins Zimmer und ließ sich auf einen Stuhl nieder. „Was willst du hier?“ fragte Sasuke betont cool. Er war noch voller Genugtuung, dass Kabuto keine Chance gegen ihn hatte, was man auch bei der Auseinandersetzung von vorhin wieder sehen konnte. „Was ich hier will? Die Frage müsste eher heißen, was willst du hier?“ „Was willst du damit sagen?“ Sasuke hasste es, wenn er mal etwas nicht sofort verstand. Das trug nicht dazu bei, seine Laune zu heben, die seit dem Auftauchen von Naruto einen Tiefpunkt erreicht hatte. „Was ich damit sagen will ist folgendes. Du kannst dich vom Acker machen und Sakura und mich alleine lassen. Und bevor du anfängst rumzumeckern, das war ein Befehl von Orochimaru. Also, mach’s gut.“ Kabuto winkte mit der Hand, was Sasuke rasend machte. Er lies es sich nicht anmerken, aber er konnte sich denken, was für ein perverses Motiv Kabuto hatte. Sakura war ja auch hübsch und auch er, ein Uchiha, war ihren Reizen erlegen. „Vergiss es. Orochimaru hin oder her. Sakura wird niemals mit dir oder einem Anderen alleine sein.“ Entschlossen hatte sich der Abtrünnige zwischen Kabuto und Sakura gestellt. Das gefiel dem grauhaarigen Brillenträger gar nicht. Kabuto war aufgestanden und rückte seine Brille zurecht. „Du willst dich einem Befehl von Orochimaru widersetzten? Sie ist nicht dein Besitz. Übertreib jetzt nicht damit, dass du sie verführen solltest, damit wir an das Amulett ran kommen.“ Sakura konnte nicht glauben, was sie da gerade eben gehört hatte. Es war eine Lüge. Alles war eine Lüge gewesen. Natürlich würde Sasuke nicht mit nach Konoha kommen und der einzigste Grund, warum er sie geküsst hatte und er nett zu ihr war, dass war nur, damit sie das Amulett herausrücken würde! Dabei hatte Sasuke ihr noch erzählt, dass er für nichts auf der Welt jemanden küssen würde, den er nicht liebt! Von wegen. Einen riesigen Spaß hatte er sich mit ihr erlaubt. Und Sakura war auch noch darauf reingefallen! Sie konnte es nicht glauben. Mit geballten Fäusten stand sie hinter Sasuke. Am liebsten würde sie auf Sasuke und Kabuto eindreschen, doch dazu konnte sich Sakura noch zusammenreißen. Allerdings liefen ihr Tränen die Wangen hinab. Nicht aus Trauer, nein, aus Wut. Doch Sasuke, der das bemerkt hatte, hatte es anscheinend falsch gedeutet. „Sakura, ich pass auch dich auf. Keine Angst.“ Bei diesem Satz wäre Sakura am liebsten die Wände hochgegangen, doch bevor es so weit kommen konnte, kam Naruto auf einmal aus dem Bad gestürmt und schlug dem Uchiha, mit einem Kampfschrei, die Faust ins Gesicht. Kabuto war aufgesprungen, Sasuke krachte unsanft gegen den Kleiderschrank, Naruto stand wütend über ihm und die anderen Ninjas aus Konoha kamen ebenfalls aus dem Bad gerannt. „Naruto! Was sollte das denn? Wir wollten einen Kampf vermeiden und kein Aufsehen erwecken!“ fuhr Kakashi den aufgebrachten Genin an. „Aber er hat Sakura verarscht und sie verletzt! Das lasse ich nicht zu!“ Diese Worte waren wie kleine Messerstiche in Hinatas Herz. Naruto setzte sich so für Sakura ein, dass sie eifersüchtig wurde. Und das auf ihre beste Freundin, die jetzt dringend Unterstützung einer wahren Freundin brauchte! Hinata rannte daher zu Sakura und nahm sie tröstend in den Arm. Inzwischen hatte sich Sakuras Wut in Verzweiflung und Trauer umgeschlagen, sodass sie weinend auf die Knie gesunken war. Sasuke rappelte sich wieder auf und hielt sich sein Kinn. Den Schlag von Naruto konnte er auf keinen Fall auf sich beruhen lassen. Gerade als der blonde Junge und der schwarzhaarige Abtrünnige aufeinander losstürmen wollten, wollte sich Kabuto aus dem Staub machen und Unterstützung anfordern. Gegen sechs Ninjas hatte er wohl alleine keine Chance. Besonders da er Sasuke mitzählte. Jedoch hatte Kabuto anscheinend nicht damit gerechnet, dass Kakashi so schnell war. Noch bevor er sich versah, stand der gefürchtete Kopierninja vor ihm, ein Kunai in der Hand. „Du willst doch nicht etwa raus, oder?“ Kabuto wollte nur etwas Abstand zwischen sich und Kakashi bringen, damit er in Angriffsposition gehen konnte, da rempelte er gegen Kurenai, die hinter ihm stand. Noch ehe Kabuto richtig reagieren konnte, hatte Kurenai Fingerzeichen geformt und ihn in einem ihrer Gen-Jutsus gefangen genommen. „Jetzt bist du dran Hinata.“ Hinata, die verstand was ihre Sensei meinte, ging zu Kabuto und lies somit Sakura alleine. Bei dem Bewusstlosen angekommen aktivierte sie ihr Byakugan und stoppte den Chakrafluss in seinem Körper mit ein paar gekonnten Schlägen. Kabuto war somit außer Gefecht gesetzt, aber das nächst größere Problem hatten sie noch vor sich. Sasuke und Naruto hatten angefangen sich gegenüber aufzustellen. Jeder war in Kampfposition gegangen. Naruto schaute Sasuke wütend an und der Uchiha bedachte seinen Gegner nur mit abfälligen Blicken. „Du Arsch, ich mach dich fertig!“ brüllte Naruto und rannte los. Doch Kakashi war erneut schneller und hielt Naruto fest. Der Blonde strampelte und fluchte wild vor sich herum, doch mit Kurenais und später auch mit Hinatas Unterstützung konnten die drei Naruto bändigen. „Jetzt ist keine Zeit für Streitereien.“ Warnend sah Kakashi seinen Schüler und seinen ehemaligen Schüler an. „Es kommt jemand! Fünf Ninjas!“ flüsterte Hinata auf einmal aufgebracht. „Sie müssen das Kampfgeschrei gehört haben“, flüsterte Kurenai. Naruto hörte sofort auf Geräusche jeder Art von sich zu geben und auch Sasuke schaute zur Tür. Nur Sakura weinte leise vor sich hin. „Wir müssen hier raus. Aber sofort!“ meinte Kakashi nur. Nachdem Kakashi kurz von seinem eben entworfenem Plan erzählt hatte, wie jeder durch die Flure flüchten sollte, in Zweiergruppen, damit die feindlichen Ninjas abgelenkt waren und getrennt den Gruppen hinterher mussten, machten sich fünf der sechs Ninjas bereit. „Los!“ sagte Kakashi. Sofort rannten alle aus dem Zimmer, wobei Sakura von Sasuke mitgeschleppt wurde. Warum er das machte, war ihm noch nicht ganz klar. Nur eins wusste er, dass er von Orochimaru viel Ärger zu erwarten hatte. Egal ob er mitflüchtete oder nicht. Außerdem konnte er Sakura nicht zurück lassen. Bei der Ersten Kreuzung rannten Kakashi und Kurenai gerade aus. Naruto und Hinata nahmen die linke Abzweigung und Sasuke und Sakura die Rechte. „Oh man Hinata, tut mir Leid. Nur weil ich so ausgeflippt bin, müssen wir jetzt um unser Leben laufen!“ sagte Naruto, bereits etwas außer Atem, während er einen Blick über seine Schulter warf. Sie wurden nur von einem Ninja verfolgt. Das hieß, dass hinter Kakashi, Kurenai, Sasuke und Sakura jeweils zwei Ninjas her waren. „Ist schon in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Wir werden das hier schon schaffen!“ Verwundert drehte sich Naruto zu Hinata um, die ihn entschlossen anguckte. In letzter Zeit verwunderte ihn dieses Mädchen recht häufig. Sie war zwar nicht mehr so schüchtern wie früher, aber so optimistisch und selbstsicher hatte er sie noch nie erlebt. Abgesehen von der Standpauke, die sie ihm im Krankenhaus gehalten hatte. „Gut Hinata. Sag mal, denkst du wir sollen den lästigen Kerl hinter uns platt machen?“ Naruto freute sich schon darauf. Irgendwie musste er ja seine angestaute Wut los werden. Einen Moment lang war Hinata am Zögern. Der Gegner schien nicht besonders problematisch zu sein. Naruto konnte ihn bestimmt alleine besiegen, aber dann würde ihnen Zeit verloren gehen. Noch zwei, drei Sekunden haderte die Hyuuga mit sich selbst, ehe sie entschlossen nickte. Im Moment war sie dabei, ein anderer Mensch zu werden, so hoffte sie ihm Geheimen. Eigentlich wollte Hinata gar nicht so anders sein. Sie wollte nur mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein bekommen. Sie wollte auffallen. Wenigstens sollte Naruto sie sehen und nicht nur ein graues Mäuschen vor sich haben. Sakura hatte ihr schon ein wenig dabei geholfen, doch sie hatte noch ein gutes Stück harter Arbeit vor sich. Doch daran wollte Hinata im Moment nicht denken. Jetzt musste erst einmal der Ninja hinter ihnen erledigt werden. Als Naruto stehen blieb, tat es Hinata ihm gleich. Auch der gegnerische Ninja war stehen geblieben. Er war noch Genin, stellte die Hyuuga fest, zumindest sah er nicht sehr seriös aus. „Den mach ich jetzt fertig!“ sagte Naruto und erschuf vier Schattendoppelgänger. Daraufhin sah der Ninja aus Oto etwas verzweifelt aus. „Genin, wie ich es mir dachte“, fuhr es Hinata durch den Kopf, als sich die insgesamt fünf Narutos auf den Feind stürzten. Zwar wich der Ninja den ersten beiden Schattendoppelgänger aus, doch der Dritte traf sein Ziel. Kurz darauf hörte man ein „U-Zu-Ma-Ki!“ und der Gegner flog durch die Luft. Als krönenden Abschluss trat der echte Naruto mit seinem ausgestreckten Bein dem Oto-Nin in den Magen, sodass dieser hart auf den Boden aufkam und bewusstlos liegen blieb. „Naruto, dass war super!“ Begeistert sah Hinata den blonden Genin an. Dieser stand strahlend neben dem Bewusstlosen und sah Hinata befriedigend an. „Ja! Jetzt konnte ich Hinata zeigen, wie toll ich bin!“ dachte sich Naruto und ging wieder zu der Hyuuga. „Sollten wir jetzt nicht lieber weiter?“ fragte Hinata etwas verunsichert. Sie wollte den Moment eigentlich nicht zerstören, aber sie waren hier schließlich noch auf feindlichem Gelände. Daher machten sich die zwei Ninjas schnell wieder auf den Weg und rannten, mit Hilfe von Hinatas Byakugan, zielsicher durch die dunklen Gänge. Kurenai und Kakashi waren schon sehr weit gekommen, als sie merkten, wie die zwei Verfolger immer weiter zurück fielen. „Denkst du, die haben was vor oder sind die nur zu lahm und ohne Ausdauer?“ fragte die Jonin leise. Kakashi überlegte kurz, dann war er zu verschiedenen Möglichkeiten gekommen. „Entweder, sie können echt nicht mehr und holen Verstärkung oder sie kennen Geheimwege, die sie jetzt nutzen wollen. Das sind für mich die logischsten Erklärungen.“ Mit einem Kopfnicken stimmte Kurenai dem zu. „Sind aber nicht sehr rosige Aussichten. Sollen wir anhalten und kämpfen oder versuchen hier raus zu kommen und wenn es sein muss draußen zu kämpfen?“ „Hier drinnen sind wir ihnen unterlegen. Wer weiß, was hier alles für Fallen versteckt sind. Wenn es auf einen Kampf ankommt, dann lieber auf der Lichtung“, meinte Kakashi. Kurenai war froh den Kopierninja an ihrer Seite zu haben. Sie fühlte sich nicht nur sicherer, sondern Kakashi konnte auch schnell Gefahren und Situationen analysieren und dementsprechend handeln. „Gut, dann sollten wir vielleicht noch etwas schneller werden“, meinte Kurenai und mit einem Lächeln unter der Maske, stimmte Kakashi ihr zu. „Das ist einfach unwiderstehlich“, dachte sich Kurenai. Doch mit dem was Kakashi jetzt sagte, stieg ihr eine unübersehbare Röte ins Gesicht. „Was ist unwiderstehlich?“ „Oh mein Gott, hab ich das jetzt wirklich laut gesagt?“ wollte die Jonin wissen. Sie konnte Kakashi jetzt nicht ansehen, sonst hätte sie sich zum totalen Deppen gemacht. „Ja hast du. Und wenn du das jetzt auf mich bezogen hast, dann kann ich das nur zurückgeben.“ Für einen Moment sahen sich Kakashi und Kurenai tief in die Augen, während sie immer noch durch die Zwielichten Gänge rannten. Doch dann durchbrach der grauhaarige Mann diese Idylle der Vertrautheit mit seinen Worten. „Jetzt sind wir gleich da. Nur noch hier um die Ecke“, und sofort sah die Jonin schnell den Gang entlang. Sie konnte bereits die schwere Holztür sehen, als Naruto und Hinata von der linken Seite zu ihnen stießen. „Hey Sensei!“ begrüßte Naruto sie. „Ist euer Verfolger noch da?“ fragte Kakashi sofort. „Nee“, meinte Naruto und grinsend berichtete er was geschehen war. Währenddessen bat Kurenai Hinata mit ihrem Byakugan nach den zwei Oto-Nins zu gucken, die zunächst hinter ihr und Kakashi her waren und nun verschwunden waren. „Nein, ich sehe niemanden. Auch keine Geheimgänge. Aber Sakura und Sasuke kann ich auch nirgends entdecken“, sagte Hinata besorgt. „Was, wenn Sasuke Sakura entführt hatte? Es war eine schlechte Idee gewesen, dass gerade er ihre Freundin mit genommen hatte. Was hatten sich Kakashi und Kurenai nur dabei gedacht?“ fragte sich die Hyuuga verzweifelt. Doch diese Fragen konnte sie nicht laut stellen, denn in dem Moment waren die Vier bei der Tür angekommen. Schnell ging Kakashi zu ihr hin und öffnete sie ohne Probleme. „Kommt“, flüsterte der Kopierninja seinen Kameraden zu und schon nach kurzer Zeit standen die Vier auf der Lichtung. Dort waren auch Sakura und Sasuke. Sasuke hatte Sakura schon fast gewaltsam mit sich nehmen müssen. Zunächst war sie wie nicht anwesend gewesen, doch dann hatte sie sich geweigert ihm zu folgen. Wahrscheinlich hatte er die Kunoichi nur mit sich zerren können, da er stärker war als sie. Die zwei Gegner hinter ihnen machten Sasuke keine großen Probleme. Im Handumdrehen hatte er sie erledigt gehabt. Sie waren sogar so schnell, dass er die zwei Verfolger von Kakashi und Kurenai hatte besiegen können. Danach hatte der Uchiha eine Abkürzung gewählt und war daher mit Sakura sehr viel eher als die anderen, bei der Lichtung angekommen. Sakura hatte sich inzwischen so weit beruhigt, dass die Tränen versiegt waren und sie schweigend neben dem Abtrünnigen Ninja saß. „Was spielt er hier für ein Spiel? Warum hat er mich mitgenommen? Warum kämpft er auf unserer Seite? Warum!“ Verzweifelt stellte sich Sakura diese Fragen immer und immer wieder in Gedanken, doch nie kam sie auf eine befriedigende Antwort oder eine, der der Realität nahe wäre. Als die Kunoichi auf einmal einen Arm um ihre Seite spürte, sah sie erschrocken auf. Sie blickte in Sasukes schwarze Augen, die jetzt nicht mehr so kalt und emotionslos wirkten, wie noch vor einigen Minuten. Sakura wollte ein wenig von ihm weichen, doch das ließ der Uchiha nicht zu. Im Gegenteil, er zog die rosahaarige Kunoichi noch etwas zu sich, ehe er seine Lippen auf die ihren drückte. „Was?“ schoss es nur Sakura durch den Kopf. Sasuke war ebenfalls am Überlegen, was hier vor sich ging. Warum hatte er Sakura schon wieder geküsst? Wahrscheinlich, weil sie so hilflos neben ihm gesessen hatte. Aber das war jetzt auch egal. Jetzt zählte nur dieser Moment. Doch schon nach kurzer Zeit löste sich Sakura von ihm. Leicht verwundert sah der Uchiha das Mädchen vor sich an. „Warum hast du das gemacht? Spielst du jetzt schon wieder mit mir?“ fragte Sakura leise. Vor der Antwort hatte sie Angst, doch musste sie die Wahrheit jetzt wissen. Gerade als Sasuke zu einer Antwort ansetzte, kamen Kakashi, Kurenai, Hinata und Naruto aus dem Oto Geheimversteck heraus und sahen sie an. Dann kam Naruto auf sie zu. Mit ernster Miene fragte er Sasuke: „Und, wie wirst du dich entscheiden? Deine Rache oder deine Freunde, ein Heimatdorf und die Liebe von Sakura?“ So, das ist also das nächste Kapi! *g* Ich hoffe mal, dass es euch gefallen hat! ^^ Es ist sogar etwas länger als die Kapitel davor *freu*. Ich möchte aber auch viele Kommis bekommen *g* Gaaaaaaaaaanz viele bitte ^^. Und ich hoffe mal, es war an allen Stellen gut verständlich. Hab dieses Mal voll lange dafür gebraucht, weil ich nie so lange am Stück schreiben konnte. Daher passen vielleicht manchmal ein paar Stellen nicht so gut zueinander. *seufz* Ich bin zumindest für Kritik offen. ^^ Schon mal danke für die Kommis im Voraus. *smile* Kapitel 10: Zweifel ------------------- Erwartungsvoll sahen alle Ninjas aus Konoha Sasuke an. Dieser wusste zunächst nicht was er sagen sollte. Der Kuss mit Sakura hatte ihn etwas durcheinander gebracht, obwohl so etwas einem Uchiha nicht passiert. Daher war er ja auch eigentlich nicht durcheinander. Trotzdem wusste der Abtrünnige nicht, was er sagen sollte. Auf der einen Seite wollte er zurück nach Konoha, zu seinen Freunden und Sakura. Aber dort würde wieder das große, leere Anwesen der Uchihas auf ihn warten. Sollte er also doch lieber hier bleiben, die Strafe über sich ergehen lassen und seinen Freunden zur Flucht verhelfen? Trotz allem waren es nämlich seine Freunde. Naruto war für Sasuke schnell zu seinem besten Freund und Rivalen geworden, auch wenn er das erst einmal zugegeben hatte. Auch konnte er nicht leugnen, dass er Sakura mochte. Mehr als die anderen Mädchen und sie ging ihm nicht so auf die Nerven. Zumindest nicht immer. Aber auf der anderen Seite war Sasuke schon sehr stark geworden. Vielleicht war er ja inzwischen stark genug, Itachi zu besiegen. „Was ist nun? Willst du hier Wurzeln schlagen? Oder was ist jetzt?“ Ungeduldig sah Naruto den Schwarzhaarigen an. „Lass ihn, Naruto. Dräng ihn nicht.“ Beruhigend legte Kakashi seinem Schüler die Hand auf die Schulter. Zwar hielt Naruto jetzt den Mund, aber die Ungeduld war noch immer in seinen Augen deutlich zu sehen. Hinata betrachtete die ganze Zeit Sakura. Während die Anderen sich um Sasuke kümmerten, galt ihre Aufmerksamkeit ihrer besten Freundin. Schon wieder konnte die Hyuuga die Hoffnung in ihren Augen sehen. „Wenn er Sakura wieder verletzt, würde das bestimmt ihr Schicksal besiegeln. Das würde Sakura nicht noch einmal aushalten“, dachte sich die schwarzhaarige Kunoichi. „Doch wie kann ich das am Besten verhindern?“ Noch während Hinata nach einer Lösung suchte und Sasuke zu einer Antwort ansetzten wollte, merkten alle Ninjas auf der Lichtung, wie die schwere Holztür geöffnet wurde. Erschrocken drehten alle ihren Kopf in diese Richtung. Sofort aktivierte Hinata ihr Byakugan. Insgesamt sechs Ninjas aus Oto kamen hervor und umzingelten die Ninjas aus Konoha, einschließlich Sasuke. „Das war ja klar. Das ging alles viel zu leicht“, sagte Kakashi genervt und ging in Kampfposition über. Dasselbe taten auch Hinata, Naruto, Kurenai und Sasuke. Nur Sakura blickte leicht verwirrt in die Runde, ehe sie nach einigen Sekunden ebenfalls aufstand und sich zu ihren Freunden gesellte. Rücken an Rücken stellten sich die sechs Freunde auf. Mit gezückten Kunais sahen sie ihre Gegner an. Sie sahen alle nicht besonders stark aus, aber man sollte nie einen Ninja nach seinem Äußeren beurteilen. Das konnte ansonsten ins Auge gehen. „Hinata, sind noch weiter Angreifer in der Nähe?“ fragte Kurenai. „Nein. Ich sehe auch sonst niemanden in dem Labyrinth.“ Noch eine Weile standen sich die Gegner gegenüber. Sasuke hatte sein Sharingan ebenfalls aktiviert, Kakashi dagegen befand es nicht für nötig. „Jetzt muss ich stark sein. Ich kann mir nicht schon wieder von jemandem helfen lassen. Also Sakura, streng dich an!“ dachte sich die rosahaarige Kunoichi. Noch immer standen sich die gegnerischen Parteien reglos gegenüber. Während Hinata und Sakura leichte Zweifel überkamen, die beide versuchten zu überwinden, sah es so aus, als ob Naruto und Sasuke sich auf den Kampf freuen würden. Die zwei Sensei dagegen blieben von Gefühlen ausdruckslos. Auf ihren Gesichtern war keine Emotion zu erkennen. „Man, mehr seit ihr nicht? Ich werde euch mir nichts dir nichts in Null Komma nichts erledigt haben!“ meinte Naruto. Er war das Warten leid und wollte endlich anfangen. Warten und Geduld waren schließlich noch nie seine Stärke gewesen. Sasuke kam der Angriff recht passend. So musste er sich nicht zwischen Oto und Konoha entscheiden. Zwar wunderte ihn, dass Orochimaru so vorging, aber der Schlange war alles zu zutrauen. Besonders Sachen, mit denen man am wenigsten rechnete. Dann musste sich der Uchiha später nur noch zwischen Rache und Freunden entscheiden. Doch tief in sich wusste Sasuke bereits, dass er sich entschieden hatte. Die Natur, so schien es, wollte sich an dem Kampf der Ninjas beteiligen. Am Himmel zogen bedrohlich wirkende, schwarze Wolken auf und verdeckten die helle, warmen Strahlen der Sonne. Auf der Lichtung wurde es zunehmend dunkler und kühler. Auch ein starker Wind, der zu Beginn nur leicht wehte, fegte über die Lichtung. Das Gezwitscher der Vögel erstarb fast vollständig und auch sonst nahm man nur das Rauschen und Rütteln des Windes in den Baumwipfeln wahr. Nur ein vereinzelter Vogel flog über die Lichtung und stieß einen Schrei aus. Es war, als würde jeder der Anwesenden das als geheimes Signal für den Angriff deuten, denn augenblicklich rannten alle Ninjas auf ihren Gegenüber zu und griffen an. Hinata stellte sich in die übliche Position auf, die sie, Neji und die anderen Hyuugas alle benutzten. Kaum war der Angreifer in ihre Hakke angekommen, schlug die Hyuuga mit ihrer Kunst, der Hakke Rokujuyosnho zu. Der Gegner hatte keine Chance. Kraftlos fiel er zu Boden. Als Hinata das sah, war sie stolz auf sich, doch als Naruto, der neben ihr kämpfte, sagte: „Das war spitze, Hinata!“ machte sich ein Rotschimmer auf ihren Wangen breit. Naruto hatte inzwischen vier Doppelgänger erschaffen und schlug erneut mit der Kunst aus dem Labyrinth zu. Im Moment war ihm einfach danach. Nach einander griffen die Schattendoppelgänger mit einem U-Zu-Ma-Ki an. Diesem Oto-Nin erging es nicht sehr viel anders als seinem Kumpel in den dunklen Gängen zuvor. Als der dann bewusstlos auf dem Boden lag, meinte Naruto nur: „Und mehr habt ihr nicht zu bieten? Eine schwache Vorführung.“ Kurenai hatte ihren Gegner auch schnell besiegt. Gegen ihr Gen-Jutsu hatte der Oto-Nin nichts entgegen zu setzen. Kakashi hatte auch ohne sichtliche Anstrengung seinen Gegner besiegt. Da der Kopierninja sehr schnell war, war er hinter dem feindlichen Ninja aufgetaucht und hatte ihn mit einem einfachen Schlag in den Nacken ins Reich der Träume versetzt. Sasuke hatte mit seinem Sharingan schnell die Bewegung seines Angreifers vorhergesehen und war zunächst den drei Kunais, die auf ihn zugeflogen kamen, ausgewichen. Da er den Typen vor sich kannte, wusste er über dessen Schwächen und Stärken bescheid. Es war ein Genin, der noch nicht all zu lange in Oto war. Dieser kämpfte immer bevorzugt Fernkämpfe. Bei einem Nahkampf hatte er große Probleme. Daher hatte sich Sasuke schnell daran gemacht, auf seinen Gegner zu zulaufen und ihn mit Taijutsu zu bekämpfen. „Was denkt sich der Typ auch dabei, sich mit mir anzulegen?“ fragte sich der Uchiha und schlug mit seinem rechten Arm zu. Zwar konnte der Oto-Nin in letzter Sekunde vor seinem Gesicht abwehren, doch gab er sich dabei eine Blöße auf seiner anderen Seite. Das hatte Sasuke beabsichtigt. Er wollte etwas spielen, bevor der Spaß all zu schnell vorbei war. Doch dann fiel ihm ein, dass Sakura vielleicht seine Hilfe brauchen könnte. Deswegen beendete er diese Spiel kurzer Hand und trat mit seinem linken Fuß zu. Durch die Blöße, die er vorher geschaffen hatte, konnte der Oto-Nin nicht rechtzeitig ausweichen und bekam den Tritt mit voller Wucht in seinem Gesicht zu spüren. Mit weit aufgerissenen Augen und einem Schmerzensschrei ging Sasukes Gegner zu Boden und blieb dort, mit einer Platzwunde am Kopf, bewusstlos liegen. Sofort drehte sich der Uchiha um, um nach Sakura zu sehen. Was er neben sich sah, machte ihn für einen Moment sprachlos. Das konnte unmöglich Sakura gewesen sein. Bei seinen Übungs- und Trainingskämpfen mit ihr, hatte er nicht so eine Kraft gesehen. War das vielleicht nur so etwas wie ein Versehen oder hatte Sakura ihr Können einfach nur nicht gezeigt? Zumindest hatte er festgestellt, dass in Sakura ein großes Talent versteckt war. Vor Sakura lag der letzte Oto-Nin. Seinen Körper zierten viele Wunden, Sakura dagegen hatte keine Einzigste. Zudem war der Boden vor ihr in tausend Teile gespalten. Es sah aus, als hätte ein heftiges Erdbeben alles zerstört, doch dem war nicht so. Langsam drehte sich die rosahaarige Kunoichi zu Sasuke um und schenkte ihm eines ihrer bezaubernden Lächeln. „Cool, oder? Wenn Sakura sauer ist, sollte man das Weite suchen. Sie ist fast so stark wie die alte Tsunade“, flüsterte Naruto dem Uchiha zu. Dieser drehte sich um und konnte sehen, dass jeder seinen Angreifer erledigt hatte. „Jemand verletzt?“ wollte Kakashi wissen. „Außer den sechs armseligen Gestalten zu unseren Füßen keiner.“ Grinsend zeigte Naruto auf die besiegten Oto-Nins. „Dann lasst uns los. Sasuke, kommst du mit?“ Mit erstem Blick sah der Kopierninja seinen ehemaligen Schüler an. Als dieser nickte, lächelte der Grauhaarige und Sakura musste sich zusammenreißen, um nicht in laute Freudenschreie auszubrechen oder vor Glück ohnmächtig zu werden oder zu weinen. Naruto dagegen lies seinen Gefühlen freien Lauf. „Wird ja auch Zeit, dass du wieder zur Besinnung kommst. Wie hast du das nur die ganze Zeit bei solchen Schwächlingen aushalten können? War ja klar, dass ich dich wieder zurück bringe.“ „Hinata, beruhig du mal lieber Naruto, bevor ihm dieser Sieg noch zu Kopf steigt. Ich hab keine Lust, mir auf dem Heimweg sein Gelaber an tun zu müssen.“ Das kam von Kurenai. Zwar lächelte sie leicht, als sie das gesagt hatte, doch hatte sie es ernst gemeint. Da Hinata ihre Sensei kannte, wusste sie das auch und sah zu Naruto. Nicht aber ohne rot zu werden. „Na gut, ich bin ja ruhig“, meinte der gutgelaunte Chunin. „Aber dann lasst uns jetzt endlich los, ja?“ Mit einem einstimmigen Nicken machten sich die sechs Ninjas auf den Weg nach Konoha. Schnell hatten sie die Lichtung und Oto hinter sich gelassen. Auch der Himmel hatte sich wieder etwas gelichtet und durch nicht mehr ganz so dunkle Wolken fiel ab und zu Sonnenlicht. Zudem hatte auch der Wind aufgehört so stark zu wehen und die Geräusche der Natur kehrten zurück. „Naruto hat mich tatsächlich gelobt. Ich kann es immer noch nicht glauben. Aber ich habe den Gegner vor seinen Augen besiegt. Da kann ich stolz drauf sein“, dachte sich die Hyuuga und lief schweigend neben Naruto und Kurenai her. Niemand unterhielt sich, außer den zwei Jonins. „Ich fand das jetzt auch zu einfach. Es waren zu wenige Angreifer. Außerdem hätten wir die auch alleine besiegen können. Dafür waren niemals sechs Leute nötig. Das sieht Orochimaru nicht ähnlich. Ich hab das Gefühl, das er das alles geplant hat.“ „Ach Kakashi. Jetzt male mal nicht den Teufel an die Wand. Wir wussten doch vorher schon, dass kaum jemand in Oto war. Vielleicht hat Orochimaru seine wichtigen Leute gepackt und ist woanders hingegangen.“ „Kurenai, dann hätte er aber doch nicht Kabuto, Sasuke und Sakura zurückgelassen. Sie sind schließlich von Bedeutung für ihn. Nein, er spielt mit ihm. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass er wollte, dass das alles so passiert.“ „Selbst wenn dem so ist, kannst du jetzt nichts daran ändern. Wir berichten der Hokage eben alles. Sie wird dann schon wissen, was zu tun ist.“ Aufmunternd sah Kurenai Kakashi an. Manchmal glaubte sie, dass der Kopierninja unter Verfolgungswahn litt, doch das sprach sie jetzt lieber nicht aus. Schließlich hatte sie es gerade erst geschafft sich mit ihm zu versöhnen. Sasuke hatte dem Gespräch der Jonin zugehört und stimmte Kakashi zu. Es war zu einfach gewesen zu fliehen. Er war jetzt etwas länger als zwei Jahre hier gewesen. Es stimmte zwar, dass Orochimaru häufig an andere, ihm unbekannte Orte verschwand, aber in letzter Zeit waren in der Tat wenig Ninjas in Oto gewesen. Auch war es unlogisch, da Orochimaru und Kabuto so auf das Amulett, das Sakura um ihren Hals trug, versessen waren. Sakura. Jetzt war Sasuke wieder bei ihr gelandet. Er konnte nicht leugnen, dass sie sehr glücklich war, dass er mit nach Konoha kam, doch was sollte er dort machen? Würde die Hokage ihn wieder aufnehmen und würden die anderen ihn akzeptieren? Doch das war Sasuke eigentlich egal. Er wusste, dass er mindestens drei Leute hatte, die zu ihm standen. Kakashi, Naruto und Sakura. Sein altes Team, inklusive Sensei. „Hey Sasuke, was siehst du denn so ernst aus?“ „Nerv nicht, Baka.“ „Ach Teme, ich mach mir nur Sorgen um dich.“ „Spar dir das für jemand anderen auf. Ich brauch es zumindest nicht.“ „So bekommt man es also von dir gedankt, wenn man nur mit dir reden will.“ „Wenn du unbedingt reden willst, dann geh zu Hinata. Die ist bestimmt immer für dich da.“ Danach sagte Naruto nichts. Nur seine, aber auch Hinatas Wangen verfärbten sich rot. „Kaum seit ihr zusammen, könnt ihr nichts anderes als streiten. Das machen doch andere auch nicht.“ Leicht genervt sah Sakura die zwei Jungs an. Beide hatten ihre Köpfe zu ihr umgedreht. Doch als sie den Ausdruck in Sakuras Augen sahen, schluckten Beide den Kommentar auf ihrer Zunge hinunter Anscheinend war die Kunoichi nicht mehr so gut gelaunt, wie wenige Minuten zuvor. Man sollte das Glück und das Schicksal nicht herausfordern und Sakura noch weiter reizen. Der Grund, warum sich Sakuras Laune so schnell verschlechtert hatte, war ganz einfach. Es ging, wie häufig, um Sasuke. Nicht nur er hatte dem Gespräch von Kurenai und Kakashi gelauscht, sondern auch sie. Und wie der Uchiha, war Sakura derselben Meinung wie Kakashi. Es war alles zu leicht gewesen. Aber das war nicht der eigentliche Grund, für ihre schlechte Laune. Sie wurde einfach nicht aus Sasuke schlau. Vorhin, auf der Lichtung, hatte er sie schon wieder geküsst. Immer wieder fragte sich die Kunoichi warum. Vielleicht gehört das hier alles immer noch zu den Plänen von Orochimaru. Gegen ihren Willen stellte sich Sakura die Frage, ob Sasuke wirklich freiwillig nach Konoha kam oder ob er auf Befehl von Orochimaru so handelte. Vielleicht sollte Sasuke an geheime Informationen in Konoha kommen und sich das Vertrauen aller wieder aneignen. Vielleicht sollte Sasuke so leichter an das Amulett kommen, dass Sakura ständig bei sich hatte. Vielleicht sollte Sasuke aber auch etwas machen, wovon sie noch keine Ahnung hatte. In Gedanken schellte sich Sakura selbst für diese dummen Theorien. Weder Kakashi noch Kurenai würden Sasuke mitnehmen, wenn sie Zweifel an seinem Tun haben würden. Zudem kam in ihren Theorien das Wörtchen einfach zu häufig vor. „Mal im Ernst, dir hat es doch total gefallen, als Sasuke uns geküsst hat. Hast du dir da mal seine Augen angesehen?“ fragte Sakuras innere Stimme. Ja, das hatte sie. Sie war in dieser unendlichen Schwärze versunken. Selten hatte man Sasuke Gefühle gesehen. Doch als er sie geküsst hatte, konnte sie so etwas wie Wärme sehen, aber auch Trauer und Zweifel. Doch genauso konnte es sein, das sich Sakura das alles nur einbildete. Sie war in der Vergangenheit zu häufig blauäugig durch die Gegend gelaufen. Jetzt war sie aber zu misstrauisch, fand Sakura. „Sakura?“ Erschrocken schreckte die Angesprochenen aus ihren Gedanken. „Ja?“ fragte sie leicht irritiert. „Wir machen hier eine Rast. Nur kurz. Ich will so wenig wie möglich an Zeit verschwenden und schnell in Konoha ankommen. Aber ist alles mit dir in Ordnung?“ Besorgt betrachtete Kakashi seine Schülerin von oben bis unten. „Ja, es ist alles in Ordnung“, meinte Sakura nur und setzte sich neben Hinata. Alle anderen saßen nämlich bereits auf dem Boden und aßen eine Kleinigkeit. „Ach Kakashi, lass sie. Es ist für sie bestimmt schwierig. Irgendetwas muss zwischen ihr und Sasuke passiert sein. Aber sie kommt schon damit klar. Sie ist eine starke Kunoichi“, flüsterte Kurenai Kakashi zu, der sich ebenfalls gesetzt hatte. Die Pause verlief die restliche Zeit schweigend. Als sie nach ca. 10 Minuten wieder aufbrachen, sagte auch auf dem Weg niemand etwas. Nach ca. eineinhalb Tagen und einigen Pausen, kam Konoha in Sicht. Die ganze Zeit über hatte keiner wirklich etwas gesagt. Nur ab und zu wurde das Nötigste besprochen. Doch als das Tor und die Felsportraits von Konoha in Sicht kamen, freute sich jeder, einschließlich Sasuke, wieder Daheim zu sein. „Und, wie ist es gelaufen?“ In einem dunklen Zimmer, wo man kaum die Hand vor Augen sah und nur ein paar Kerzen Licht spendeten, befanden sich zwei Leuten. „Alles so wie geplant.“ „Gut. Mal schauen. Was wirst du als nächstes machen, Sasuke?“ Tut mir Leid, dass das Kapitel, im Vergleich zu den letzten, kürzer geworden. Und ich hab noch eine schlechte Nachricht. In den nächsten 2 Wochen wird kein neues Kapitel kommen, da ich in Urlaub fahr. Natürlich werde ich dort gaaaaaaanz viel schreiben, damit ich später sofort neue Kapitel hab, aber vorerst gibt’s halt nix. *schnief* Aber ich hoffe trotzdem viele Kommis zu bekommen. *g* Die nächsten Kapitel werde ich wieder länger machen, hoffe ich zumindest. *smile* Auch sind hier nicht die Personen so alleine und unter sich. Das wird sich, wenn sie erst einmal in Konoha sind, schnell ändern. ^^ Ach ja, ich hoffe die Kämpfe habe ich einigermaßen beschrieben. Das ist nicht so wirklich meine Stärke. Und ich hoffe, dass die Künste richtig beschrieben sind. Also, dann, macht’s erst mal gut! *euch knuddel* Und schon mal danke, für die Kommis! ^^ Kapitel 11: Ankunft ------------------- Langsam und schon fast ehrfürchtig, aber voller Freude wieder zu Hause zu sein, durchschritten die sechs Ninjas das Tor von Konoha. Die zwei Ninjas, die heute Wachdienst hatten, begrüßten Kakashi und Kurenai, doch als sie Sakura sahen, waren sie froh, dass die Vermisste Person wieder da war. Als sie jedoch Sasuke sahen, konnte man erst Überraschung und dann einen nicht ganz definierbaren Gesichtsausdruck von Wut, Enttäuschung und Freude sehen. Sasuke ignorierte diese Blicke. Als die kleine Ninjatruppe auf dem Weg zur Hokage waren, merkte er aber, dass er von sehr vielen so angesehen wurde. Oft konnte er hören, wie die Leute sich in kleine Grüppchen stellten und anfingen über ihn und sein Kommen zu tratschen. Das war Sasuke jedoch egal. Er überlegte, wie er sich jetzt fühlte. Zweifelsohne war er froh wieder Daheim zu sein, doch immer noch überkamen ihn Zweifel an seinem Vorhaben. Denn eines war sicher, Sasuke hatte sich entschieden, was er machen wollte. Mehr Zeit blieb dem Uchiha aber nicht zum Nachdenken, denn da hörte er bereits, wie Kakashi an die Bürotür der Hokage anklopfte. Er hatte gar nicht gemerkt, wie schnell sie hier angekommen waren. Anscheinend war nicht nur ihm erst jetzt bewusst geworden, dass er sich vollkommen grübelnd hier her gemacht hatte. Sakura sah ihn mit einem Blick an, den Sasuke nur schwer deuten konnte. „Sasuke. Tsunade wird dich bestimmt wieder hier wohnen lassen und aufnehmen. Da bin ich mir sicher. Deswegen brauchst du dir keine Sorgen machen.“ Sasuke wusste, dass Sakura es nur gut meinte und ihn aufmuntern wollte, warum er so war wusste sie wahrscheinlich nicht. Doch deswegen war der Uchiha ja nicht ins Grübeln geraten. Trotzdem meinte er: „Ja, ich denke du hast Recht.“ Sofort hellte sich das Gesicht der Kunoichi auf. Auf dem ganzen Weg hier her hatte sie Sasuke beobachtet. Zu Beginn war sie ja froh gewesen, wieder in Konoha zu sein, doch ihr war nicht entgangen, wie alle lostratschten, als sie Sasuke gesehen hatten. Zudem war Sasuke noch zurückgezogener und unerreichbar gewesen. So hatte es zumindest ausgesehen. Das hatte ihr zu schaffen gemacht, aber da Sasuke anscheinend nur wegen Tsunade so nachgedacht hatte, war Sakura froh. Doch insgeheim beschlich sie ein Gefühl des Zweifels. Sasuke hatte ihr nicht die Wahrheit gesagt. Weiter konnte sich die Kunoichi jedoch nicht ihren Gedanken hingeben, denn kurz darauf gingen sie, einer nach dem anderen zivilisiert in das Büro der Hokage. Nur Naruto tanzte aus der Reihe, indem er mit einem Freudenschrei hereinstürmte und immer wieder schrie: „Ich hab sie zurück gebracht! Na Oma, ich hab’s dir doch gesagt! Ich hab Sakura und Sasuke zurück gebracht!“ Zusätzlich begann der durchgeknallte blonde Junge mit einem Freudentanz, dem Kakashi nach kurzer Zeit Einhalt gebot, indem er Naruto den Mund zu hielt und ihn am Kragen packte und vor die Hokage setzte. Diese sah erleichtert aus, dass nicht nur die Nervensäge ruhig war, sondern auch ihre Lieblingsschülerin Sakura und der Abtrünnige Sasuke gesund und, mehr oder weniger, munter vor ihr standen. Auch den Anderen aus der Gruppe schien nichts passiert zu sein. Trotzdem erkundigte sie sich vorsichtshalber: „Gut habt ihr das gemacht. Aber ist jemand verletzt?“ „Nein. Und wenn, dann hätte uns Sakura schon wieder zusammengeflickt.“ Kurenai stimmte Kakashi mit einem Nicken zu, Naruto hörte auf irgendwelche Geräusche zu machen und Hinata hielt sich ganz zurück. Sakura wurde etwas rot durch das Lob, doch Sasuke zog nur ungläubig die Augenbraue hoch. Er war schon verwundert gewesen, wie stark Sakura geworden war, aber das sie auch noch eine Medic-Nin war, wollte er sich nicht eingestehen. Dann hätte Sakura nämlich in den letzten Jahren mehr zu Stande gebracht, als er selbst. Das war etwas, was an dem Ego eines Uchihas kratzte. „Gut. Kakashi, Kurenai, ihr werdet mir ja dann noch einen umfassenden Bericht abliefern. Ihr könnt gehen, alle außer Sakura und Sasuke.“ Etwas missmutig ging Naruto aus dem Büro der Hokage. Eigentlich hatte er auf ein Lob oder eine Auszeichnung gerechnet, doch er bekam gar nichts! Das ärgerte ihn jetzt etwas. Und Kakashi war dieses Mal nicht bereit, ihn aufzumuntern oder so. Nein, der war gerade damit beschäftigt Kurenai um ein Date zu bitten! Unerhört! „Nnnnaruto?“ vernahm der blonde Junge auf einmal leise neben sich. Verwundert drehte sich der Angesprochene um und sah in Hinatas rotes Gesicht. „Hm?“ war alles, was Naruto von sich gab. „Also, ich finde, dddu warst toll. Und cool!“ meinte die Hyuuga. Während sie das gesagt hatte, war sie immer schneller geworden, aber gleichzeitig auch leiserer. Doch Naruto hatte sie trotzdem verstanden. Sofort machte seine Unmut Freude platz und ein breites Lächeln zog sich über sein Gesicht. „Echt? Findest du? Ja, der Meinung bin ich nämlich auch, aber das schein hier keinen zu interessieren! War ich auch cooler als Sasuke oder Kakashi?“ sprudelte der blonde Ninja los. Hinata währenddess kämpfte mit der Ohnmacht. Sie wusste selbst noch nicht genau, warum sie Naruto das gesagt hatte, aber das er sich so darüber freute, machte Hinata Mut. „Ich finde schon“, gab sie leise von sich. „Boah, Hinata! Du warst aber auch toll. Weißt du was? Zur Feier des Tages lade ich dich zu einer Nudelsuppe ein!“ Breit grinsend stand Naruto vor Hinata und sah sie erwartungsvoll an. Diese konnte ihr Glück noch nicht fassen und war jetzt mehr denn je dabei gegen die Ohnmacht zu kämpfen. Und sie siegte sogar. Unter aller aufgebrachter Selbstdisziplin brachte die Hyuuga ein: „Sehr gerne“, heraus. Naruto freute das anscheinend genauso, denn sein Grinsen wurde sogar noch einen Tick breiter und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Danach griff er nach Hinatas Hand und zog sie schnell mit sich. „Stimmt, du hast Recht gehabt. Wenn Hinata t mit Naruto lobt bringt das viel mehr. Auch dadurch, dass keiner sonst ihn lobt hat sie dazu gebracht endlich Mut zu fassen und es der Nervensäge zu sagen.“ Leicht lächelnd blickte die schwarzhaarige Jonin ihrer Schülerin nach. „Ja, ja. Aber jetzt genug von den Zwei. Was meinst du jetzt?“ fragte Kakashi und sah Kurenai an. „Was meinst du?“ fragte Kurenai und sah den Kopierninja verwirrt an. „Na mein Anliegen.“ Immer noch wusste Kurenai nicht, wovon ihr Gegenüber sprach. Das konnte man anscheinend auch an ihrem Gesichtsausdruck ablesen. Seufzend begann Kakashi daher. „Ich habe dich doch vorhin gefragt. Ob du mit mir etwas Essen gehen möchtest. Danach können wir ja noch zu dir oder mir. Mal schaun.“ Achselzuckend, aber fragend blickte der grauhaarige Jonin Kurenai an. Verwundert meinte diese bloß: „Ich dachte, dass hast du wegen Naruto und Hinata gesagt, damit die Zwei sich endlich mal näher kommen.“ „Ist doch praktisch, dass das gleich zwei Funktionen auf einmal übernimmt. Also, was sagst du?“ „Du willst mich einem Date fragen?“ Zweifelnd sah die Jonin ihren Kollegen an. „Wenn du es so nennen willst. Ich finde das passt eher zu pubertierenden Tennangern, daher würde ich es ein Rendez-vous nennen.“ Unter der Maske grinste Kakashi Kurenai an. Diese war etwas überrascht, doch nicht so sehr, wie vielleicht noch vor einer Woche. In der Zeit, wo sie auf Mission waren, um Sakura zu retten, war schließlich einiges passiert. „Gerne. Morgen Abend?“ meinte Kurenai und auch auf ihre Lippen stahl sich ein kleines Lächeln. „Ich hol dich dann ab. So gegen sieben?“ „Gut. Du darfst aussuchen, aber auch bezahlen.“ „Fein. Da können wir dann auch darüber reden, wer den Bericht schreiben soll.“ „Ja, okay. Also bis dann“, meinte Kurenai, drehte sich um und ging dann nach Hause. „Tschüss“, meinte Kakashi noch, bevor er seiner Verabredung hinterher sah, bis sie verschwunden war. Danach machte sich auch Kakashi auf den nach Hause weg. „Ich hab dir doch gesagt, dass du dir keine Sorgen machen brauchst und du wieder von Konoha aufgenommen wirst“, meinte Sakura fröhlich und sah zu, wie Sasuke sich sein neues Stirnband umband. In dem Gespräch mit Tsunade ging es hauptsächlich darum, was während der Gefangenschaft in Oto passiert war. Zudem musste Sasuke noch erzählen, was er alles über Orochimaru, Kabuto und dessen Machenschaften wusste. Das war so etwas wie ein Vertrauensbeweis. Sakura wollte Tsunade auch das Amulett aushändigen, doch diese lehnte ab. „Du bist sozusagen auserwählt. Behalte es und nutze es sinnvoll. Es gehört von nun an dir. Aber ich hoffe doch, du wirst es in die Dienste von Konoha stellen.“ Natürlich hatte Sakura zugestimmt. Sie war zwar etwas darüber verwundert, dass sie etwas so magisches und wertvolles behalten durfte, aber das war im Moment auch egal. Danach hatten die Zwei gehen dürfen. „Was hast du jetzt vor?“ Etwas verwundert und überrascht sah Sakura Sasuke an. Sie hatte mit allem, nur nicht mit so einer Frage gerechnet. „Nichts. Also ich meine…“ „Bei mir zu Hause dürfte es sehr staubig und unbewohnbar sein. Denkst du, du kannst mir helfen, damit ich wieder richtig drin wohnen kann?“ Das war schon wieder fast zu viel des Guten. Auf dem ganzen Weg nach Konoha hatte Sasuke kaum ein Wort mit ihr gewechselt oder sie gar beachtet und jetzt fragte er sie so etwas! Trotzdem freute sich Sakura darüber. Sie wusste zwar noch nicht genau, woran sie da bei Sasuke war, aber das war ihr im Moment egal. „Gut, ich helfe dir. Ich muss nur mal kurz Daheim vorbei schauen, damit sich keiner mehr Sorgen machen muss.“ „Ich komme mit“, meinte Sasuke dazu nur und begann loszulaufen. Immer noch leicht irritiert folgte die Kunoichi ihm. Auf dem Weg zu ihrem zu Hause sprachen die zwei Ninjas kein Wort miteinander. Kurz ging Sakura ins Haus, begrüßte ihre Eltern voller Freude und meinte sie würde am Abend wieder kommen, da sie noch etwas zu erledigen hatte. Sasuke hatte währenddessen draußen gewartet. Als Sakura wieder herauskam, machten sie sich immer noch schweigend zu Sasukes Wohnung. Seit der fast vollständigen Ausrottung seines Clans hatte sich Sasuke eine Wohnung in der Nähe seines Familienhauses gemietet und lebte dort seit Jahren. Die Kunoichi hatte nie gewusst, wo ihr Schwarm lebte. Das Sasuke sie jetzt zu ihr einlud freute sie tierisch. „Ich würde sagen, wir haben es geschafft. Ihr habt euch schon zweimal geküsst, Sasuke ist mit nach Konoha gekommen und er wollte, dass du ihm hilfst. Mal sehen was heute noch so alles passieren wird“, sagte Sakuras innere Stimme fröhlich und begann dann einen Hochzeitsmarsch vor sich hin zu summen. Unsanft prallte Sakura gegen Sasuke, da dieser vor einer Wohnung stehen geblieben war und sie es nicht mitbekommen hatte, da sie ihrer inneren Stimme gelauscht hatte. „Pass doch auf!“ meinte der Uchiha genervt und drehte sich um. Erst da sah er, dass Sakura ihn angerempelt hatte und sofort schaute er etwas sanfter drein. „Tut mir Leid. Ich wollte nicht…. Ich hätte besser aufpassen müssen“, begann Sakura sofort loszustammeln. Sie hatte schon ein Donnerwetter von Sasuke erwartet und das er wieder sagen würde, sie würde nerven und er würde doch lieber alleine aufräumen. Doch da hatte sich die Kunoichi deutlich vertan. „Macht nix. Kann jedem mal passieren.“ Danach drehte sich Sasuke wieder um und bemerkte Sakuras verwunderten Blick nicht. „Hier wohne ich.“ Mit einem Finger deutete der Uchiha auf ein weiß-blau gestrichenen Wohnblock. Langsam ging er zur Tür und schloss auf. Durch einen kurzen Blick auf die Namensschilder konnte die Kunoichi erkennen, dass Sasuke im obersten Stock wohnte. Leider war das kein kleiner Wohnblock, sondern er hatte mindestens zehn Stockwerke. Seufzend folgte Sakura Sasuke, der bereits vorgegangen war. „Kein Fahrstuhl?“ fragte Sakura, als der Schwarzhaarige die ersten zwei Stufen nach oben gegangen war. „Seit ich weg bin, wurde anscheinend noch keiner eingebaut.“ Danach drehte sich Sasuke wieder um und begann die zehn Stockwerke hoch zu laufen. Seufzend folgte die rosahaarige Kunoichi. „Was muss er auch so hoch oben wohnen?“ dachte sie sich, nachdem sie die ersten fünf Stockwerke hinter sich gebracht hatte. Erneut sprachen Sasuke und Sakura in dieser Zeit nicht miteinander. Während sich Sakura noch weiter darüber aufregte, dass es keinen Fahrstuhl gab, was sie natürlich nur in Gedanken tat, dachte Sasuke sich, warum er das hier gerade tat. Er wusste und hatte sich inzwischen eingestanden, dass er Sakura mochte und zwar mehr als andere. An Liebe dachte er noch nicht, da es seinem Vorhaben nur im Weg war. Doch da kam der Uchiha wieder auf die Frage, warum er Sakura gebeten hatte, ihm zu helfen. Es würde doch nichts bringen, sich auf etwas einzulassen, was beide nur unglücklich machen würde. Jetzt war es aber wohl zu spät. Sie kamen vor der Wohnungstür im letzten Stock an. Kurz suchte Sasuke nach dem Schlüssel, schloss auf und betrat sein mehr als zwei Jahren seine Wohnung. Kurz blieb der ehemals abtrünnige Ninja im Flur stehen, ehe er sich auf Sakuras Gegenwart besann und das Licht anschaltete. „Nun ja, es ist schon etwas… staubig“, meinte Sakura, als sie Sasuke kurz über die Schulter geblickt hatte. Dieser ging noch etwas mehr in die Wohnung und die Kunoichi tat es ihm gleich. „Ja. Da haben wir noch was vor uns“, meinte Sasuke und machte in jedem Zimmer das Licht an. Gleich nach der Tür kam ein Flur, wo drei Türen abzweigten. Die Tür links führte ins Bad, die Rechte in die Küche und geradeaus weiter ging es ins Wohnzimmer. Von dort aus ging noch eine weitere Tür ab. Sie führte ins Schlafzimmer, von wo man auch auf einen kleinen Balkon gehen konnte. „Abgesehen von dem Staub und so ist es hier sehr hübsch“, bemerkte Sakura, nachdem sie sich überall kurz umgesehen hatte. Nur das Schlafzimmer hatte sie vermieden. So aufdringlich hatte die Kunoichi nicht sein wollen und gleich in das intimste Zimmer gehen wollen. „Dann sollten wir wohl besser anfangen“, gab Sasuke seufzend von sich und holte aus dem Bad einen Eimer Wasser, einen Besen, einen Staublappen und einen Lappen für das Wasser. Ebenfalls seufzend sah Sakura den beladenen Uchiha an und meinte: „Auf in den Kampf.“ Tsunade wusste nicht genau, was sie von Sasukes Rückkehr halten sollte. Was er ihr alles über Orochimaru und Kabuto erzählt hatte, wusste sie entweder oder es überraschte sie nicht sonderlich. Aber auch die Tatsache, dass der Uchiha so einfach wieder zurückkehrte, ohne Orochimaru oder Itachi getötet zu haben, machte sie stutzig. Jedoch bereitete das Amulett und Sakuras Verbindung damit der Hokage ebenfalls Kopfschmerzen. Was sollte sie nur damit alles anfangen? Die blonde Sanin wusste es nicht. Seufzend griff sie nach dem kleinen Glas mit Sake und leerte es in einem Zug. Direkt danach füllte sie aus der Flasche das Glas und trank es wieder leer. „Orochimaru, was hast du vor?“ fragte sich die Hokage und ließ ihren Kopf seufzend auf die Tischplatte fallen. So, hier ist das nächste Kapi!^^ Okay, das ist auch etwas kürzer als andere, aber wenn ich jetzt weiter gemacht hätte, also bei den einzelnen Personen, dann würde ich schon dem nächsten Kapi vorgreifen. Daher ist hier erst einmal Schluss. *g* Aber ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet mir gaaaaaaaaanz viele Kommis da lassen! *smile* Dann mach ich mich mal an das nächste Kapi. *g* Kapitel 12: Nach der Ankunft ---------------------------- Hinata konnte ihr Glück noch immer nicht wirklich fassen. Das konnte unmöglich die Realität sein. Auch wenn es nur ein Traum war, so war es doch wohl der schönste, den sie jemals hatte. Wenn es aber ja ein Traum war - und sie vielleicht im Krankenhaus lag, weil sie bei der Mission verletzt wurde und einen deftigen Schlag auf den Kopf bekommen hatte und jetzt nur fantasierte – dann konnte sie ja wohl aus ihrer Haut herauskommen und sich ganz locker in Narutos Gegenwart verhalten. Naruto und die Hyuuga saßen nebeneinander in der Rahmenbar von Ichiruka, wo der blonde Ninja gerade zwei Portionen Rahmen bestellte. „Boah Hinata, ich finde das voll toll, dass du mit mir hier her kommst. Du bist anscheinend auch nicht mehr krank.“ Verwirrt sah die Hyuuga Naruto an. Warum sollte sie krank sein? Das verstand sie jetzt wirklich nicht. Da Naruto aber ihre Verwirrung falsch deutete, denn er fragte, ob sie keinen Hunger hätte, fragte Hinata: „Warum sollte ich krank sein? Ich fühle mich nicht krank.“ Entschlossener als sonst sah sie den blonden Ninja an. Dieser wirkte etwas verwundert. „Du bist echt nicht mehr krank. Sonst stammelst du immer herum, bist rot, als hättest du Fieber und manchmal wirst du sogar ohnmächtig.“ Das hatte Hinata nicht erwartet. Naruto dachte also allen ernstes, sie wäre krank? War ihm nie aufgefallen, dass das nur in seiner Gegenwart mit ihr passierte? Aber da das ja nur ein Traum war, warum sollte sie sich also Gedanken darüber machen? Doch war es der erste Traum, der so real wirkte… „Ich bin nicht krank. Wirklich nicht“, meinte Hinata und musste sich schon wieder zusammenreißen, um nicht herum zu stammeln. „Es ist nur ein Traum!“ dachte sie sich daher. „Oh, ach so. Aber warum wirst du dann immer so rot? Das passiert dir häufiger in meiner Nähe.“ Bang! Das saß. Was sollte Hinata jetzt darauf erwidern? Die Wahrheit? Es war ja nur ein Traum, also, was konnte es schon schaden? So konnte sie wenigstens für die Wirklichkeit üben, wobei so etwas wohl nie passieren würde. Seufzend hob die Hyuuga den Kopf und sah Naruto in die Augen. Noch nie zuvor hatte sie sich so etwas getraut. In diesen blauen, strahlenden Augen konnte Hinata richtig versinken… Naruto war etwas über Hinatas Verhalten verwundert. Jedoch gefiel ihm diese Hinata auch sehr gut. So wie sie ihm im Moment in die Augen sah… „So, der Rahmen ist fertig! Hier bitte schön. Zwei Portionen.“ Lächelnd reichte Ichiruka zwei Mal Rahmen über den Tresen und lächelte wie immer zufrieden. Erschrocken drehte sich Naruto zum Tresen um. Mit einer leichten Schamesröte auf den Wangen nahm er die zwei Rahmen entgegen. „Danke“, nuschelte er. Hinata währenddessen war wieder einmal so rot im Gesicht wie eh und je. Mit zittrigen Fingern und einer schnellen Bewegung, wie Hinata erkennen konnte, hatte Naruto ihr eine Schüssel Rahmen hinüber geschoben. „Bitte“, meinte er lächelnd, nahm sich ein paar Stäbchen und begann zu essen. „Danke“, erwiderte Hinata und nahm ebenfalls Essstäbchen zur Hand. Die Hyuuga hatte gerade erst angefangen zu essen, als Naruto schon die Schüssel in die Hände nahm und den Rest austrank. Mit einem zufriedenem Seufzer stellte der Chunin die leere Schüssel auf den Tisch und meinte: „Noch eine!“ Während dem Essen redete Naruto ein bisschen über die Mission. Eigentlich sagte Hinata so gut wie gar nichts, außer dass sie ihn manchmal lobte, was nur dazu führte, dass Naruto immer weiter erzählte und seine Stimmung ins unermessliche stieg. Der blonde Chunin hörte nach fünf Portionen Rahmen auf. Hinata hatte nur eine geschafft. Doch dann wurde sein Grinsen etwas anders. Leicht peinlich berührt sah Naruto Hinata an und fuhr sich durch die blonden Haare. „Äh, Hinata…“ begann er zögerlich. „Ja?“ „Ich hab dich gesagt, ich würde dich einladen…“ „Was jetzt wohl kommt?“ dachte sich Hinata und hatte schon eine leise Voranung. „Ich hab mein Geld vergessen.“ Seufzend ließ Hinata den Kopf hängen. So etwas war ja mal wieder typisch für ihn. Hinata fand es nicht schlimm, dass sie zahlen muss, aber Naruto würde bestimmt gleich nach Hause gehen und anscheinend war es ihm gar nicht so ernst mit Hinata, wie sie erst noch gedacht hatte. Aber Moment! Es war ja nur ein Traum. Das hatte Hinata schon wieder vergessen gehabt, weil ihr alles so echt vorkam. „Macht nix, Naruto“, meinte die Hyuuga lächelnd. Danach wandte sie sich Ichiruka zu und bezahlte. „Danke Hinata! Du bist echt eine tolle Freundin!“ meinte Naruto und lachte danach leicht. Das tat weh, nur als Freundin abgestempelt zu werden. Wieso konnte sich Naruto selbst in ihren Träumen nicht für sie interessieren? Doch damit sollte jetzt Schluss sein. Wenigsten in ihren Träumen wollte Hinata richtig glücklich sein! „Naruto?“ sagte Hinata ganz leise und sah den blonden Ninja an. „Hä?“ gab dieser nur von sich und sah ebenfalls seine Gegenüber an. „Jetzt muss ich es tun!“ murmelte die Hyuuga sehr leise vor sich hin, sodass Naruto nur unverständliches verstand. „Was ist denn Hinata?“ fragte Naruto. Statt einer Antwort rückte Hinata langsam immer näher zu Naruto. Dieser blickte nur irritiert zu der Schwarzhaarigen, während sie immer näher kam. „Hinata?“ fragte er leise, doch die Kunoichi gab immer noch keine Antwort und kam immer näher. Nur noch wenige Zentimeter trennten Narutos und Hinatas Gesichter voneinander. Ichiruka und seine Tochter sahen interessiert zu, hielten sich aber im Hintergrund. Da die Beiden anscheinend für sich sein wollten, zogen sich Vater und Tochter leise zurück. Kaum das Kurenai bei sich in der Wohnung angekommen war, war sie mit einem Freudenschrei auf ihr Bett gesprungen und lachte fröhlich rum. „Er hat mich tatsächlich nach einem Date gefragt!“ rief die überglückliche Jonin immer wieder. Dieses Verhalten passte ganz und gar nicht zu der sonst so professionellen und emotionslosen Jonin, doch das war Kurenai egal. Sie war wohl das erste Mal so richtig verliebt. Noch immer konnte Kurenai das nicht so richtig verarbeiten. Erst nach und nach sickerten die letzten Ereignisse zu ihr durch. Nun, es war ja auch langsam mal Zeit an eine Beziehung zu denken. Und Kakashi war wohl nicht die schlechteste Wahl. Doch nachdem sich Kurenai beruhigt hatte und sich nicht mehr wie eine aufgebrachte Teenagerin aufführte, kam auch schon eine andere Erkenntnis ans Licht. Was sollte sie nur morgen Abend anziehen? Zwar war Kurenai ganz gelassen gewesen, als sie sich mit Kakashi verabredet hatte, doch das hatte sie nur ihrer Selbstbeherrschung zu verdanken. Kurenai hatte ja keine Ahnung, was man so machte, wenn man eine waschechte Verabredung hatte. Eine Freundin, die sie danach fragen konnte, viel ihr jetzt auch nicht ein. Aber es war ja auch kindisch, wie sich Kurenai verhielt. Sie war schließlich eine Frau, die schon schwereres hinter sich gebracht hatte, als eine Verabredung. Doch darüber konnte sie sich später noch Gedanken machen. Gerade hatte das Telefon geklingelt und Kurenai war auf dem Weg dorthin. Bei dem Telefon angekommen, nahm sie den Hörer ab. „Ja?“ meldete sich die Jonin. „Hey! Dann stimmt es also wirklich, dass der Uchiha Bengel wieder zurück ist? Hat aber sonst nix geschafft wie?“ Seufzend erkannte Kurenai, wer sie da anrief. „Ach Anko, danke schön, dass du dich auch nach mir erkundigst.“ „Was denn? Ist denn bei dir was passiert? Sonst erzählst du mir ja auch nix über deine Missionen.“ Das stimmte. Das lag aber nicht nur daran, dass es Kurenai sinnlos vorkam, sondern auch, weil Anko immer nur am quasseln war. Anko war wohl ihre beste Freundin, daher entschloss sie sich ihr die Sache mit Kakashi zu erzählen. „Denkst du, du kannst kurz zu mir kommen? Ich muss dir nämlich was Wichtiges erzählen.“ „Hab grad net so Zeit. Sag’s hier.“ „Wie immer“, dachte sich Kurenai. Anko hatte irgendwie nie Zeit. Sie war immer damit beschäftigt sich Süßigkeiten zu kaufen und diese dann in Windeseile zu verschlingen. „Gut, dann sag ich es schnell. Aber ich brauche auch deine Hilfe dafür.“ „Dann schieß mal los.“ Zwar war das nicht gerade das, was Kurenai vorschwebte, aber besser als nichts. Anko hatte immer irgendwelche Einfälle. „Also, hör gut zu.“ „Ja, ja“, meinte Anko nur und wartete auf Kurenais Antwort. „Kakashi hat mich nach einem Rendez-vous gefragt und ich habe zugesagt. Morgen Abend treffen wir uns. Jetzt weiß ich aber nicht, was ich anziehen soll oder so.“ Kurze Stille herrscht am anderen Ende der Leitung und Kurenai dachte schon Anko wäre nicht mehr am Apparat. Doch dann meldete sich ihre Freundin wieder. „Im Ernst?“ brachte sie zwischen lauten Lachanfällen heraus. Das war ja mal wieder klar. Anko nahm Kurenais Probleme nicht ernst. Doch das würde sicherlich gleich anders sein. So war Anko nun mal, wie sie leibt und lebt. „Okay. Na dann hör mal zu“, meinte Anko nachdem sie sich beruhigt hatte und gab Kurenai ein paar Tipps. Nach einer halben Stunde legte Kurenai den Hörer wieder auf. Woher wusste Anko nur immer so viel? Sie hatte doch selbst auch noch nie einen Freund gehabt. Egal, jetzt hatte ja Kurenai ein paar hilfreiche Tipps bekommen, die sie auch sogleich ausprobieren wollte. Kakashi währenddessen hatte nichts so spannendes vor, wie Naruto und Hinata oder Kurenai. Er saß zu Hause auf seinem Sofa und las sein heißgeliebtes Flirtparadies. Was er morgen Abend machen wollte, wusste er schon genau. Der Kopierninja wollte in ein nobles Restaurant gehen. Dort war er schon mehrmals gewesen. Das essen war sehr lecker und man hatte dort auch seine Ruhe. Seufzend legte Kakashi sein Buch beiseite. Zum ersten Mal fand er das Leben seiner Schüler interessant, als sein Buch. Nicht das ihm seine Schüler egal waren. Sie waren sehr wichtig für ihn. Sie waren ja auch so etwas wie Freunde für ihn. Jetzt wollte Kakashi aber wissen, was Naruto und Hinata bei der Rahmenbar so alles machten, aber auch, was Sasuke und Sakura vorhatten. Leider hatte er nicht mitbekommen, ob sie sich verabredet hatten oder nicht. Doch in Oto war wohl was zwischen ihnen passiert… „Ach, egal“, murmelte der Kopierninja vor sich hin und ergriff wieder sein Buch. Er verdrängte die Gedanken an seine Schüler und war kurze Zeit später wieder in sein Buch versunken. „Ach, das wird ja gar nicht mehr sauber!“ meinte Sakura seufzend und stellte den Besen an die Wand. Sasuke hatte die Küche geputzt und sie war gerade mit dem Bad fertig geworden. Die ganzen Fliesen mit den Fugen, oder die Dusche… Sakura wollte nicht weiter daran denken. Doch das noch das Wohnzimmer oder das Schlafzimmer vor ihnen lag… Seufzend nahm die Kunoichi den Besen und den Wassereimer in die Hände und ging ins Wohnzimmer. In diesem Moment kam auch Sasuke aus der Küche. „Wo soll ich jetzt weiter machen?“ fragte Sakura und strich sich eine rosa Strähne aus dem Gesicht. „Ich geh in mein Zimmer“, war alles was Sasuke dazu zu sagen hatte und durchquerte das Zimmer, mit Eimer und Besen beladen und verschwand durch die Tür ins Schlafzimmer. Sakura hatte ihm nachgesehen, bis er verschwunden war. Danach machte sie sich seufzend daran, weiter zu putzen. „Wenn ich Daheim bin, fasse ich die nächsten drei Monate keinen Besen mehr an.“ Nach gut zwei Stunden waren Sasuke und Sakura fertig, die ganze Wohnung wieder in Schuss zu bekommen. Dabei hatten sie sich aber kaum gesehen und so gut wie kein Wort miteinander gewechselt. Sakura hoffte allerdings, dass da noch mehr kam. „Hast du Hunger?“ Erschrocken drehte sich Sakura um. Sasuke stand in der Schlafzimmertür und hatte gerade seine Putzutensilien auf dem Boden abgestellt. Leicht fragend, aber ansonsten emotionslos sah er die Kunoichi an. Diese hatte sich von dem Schrecken erholt und nickte leicht. Ohne zu fragen, was sie denn gerne hätte oder was er vor hatte zu kochen, ging Sasuke an Sakura vorbei. Doch statt in die Küche zu gehen, ging der Uchiha strack daran vorbei. Verwundert sah Sakura ihm nach, wie er um die Ecke verschwand. „Äh, Sasuke? Wo willst du hin?“ Schnell folgte die Kunoichi ihrem alten und neuen Teamkameraden. Dieser stand bei der Wohnungstür, die bereits geöffnet war. „Falls du es vergessen hast, wir sind erst seit heute hier. Da kam ich leider noch nicht zum Einkaufen. Das heißt, ich habe nichts Essbares hier.“ Darauf hätte Sakura auch selbst kommen können. Nun ja, egal. Jetzt drängte sich Sakura eine andere Frage auf. „Und wo willst du jetzt hin gehen?“ „Wir gehen jetzt essen. Am Besten zu der Rahmenbude, wo Naruto immer essen geht.“ Mit diesen Worten drehte sich Sasuke auf dem Absatz um und begann die zehn Stockwerke hinunter zu gehen. Etwas verwirrt, was Sasuke jetzt vorhatte und warum er das machte, folgte sie ihm. Wie auf dem Hinweg, sprachen die zwei kein Wort miteinander. Als sie nach draußen kamen, dämmerte es bereits. Ein, zwei Sterne konnte man am Himmel bereits erkennen, sowie die blasse Sichel des Monds. Immer noch schweigend gingen Sakura und Sasuke durch die Straßen Konohas. Um diese Zeit waren die Straßen recht belebt. Viele Dorfbewohner kamen von der Arbeit oder gingen in die nächste Kneipe. Einige waren nur spazieren. Ein paar kamen auch gerade erst von ihrem späten Einkauf zurück. Doch jeder, der die zwei Ninjas sah, fing an zu tuscheln. Es war nicht viel anders, als sie heute Mittag wieder nach Konoha kamen. „Ignorier sie einfach“, meinte Sasuke auf einmal. Verwundert sah Sakura ihn an. „Die Leute“, ergänzte er. Sakura hatte sich wirklich unwohl gefühlt, von allen so angestarrt zu werden, wobei es wahrscheinlich eher um Sasuke, den Abtrünnigen ging und nicht um die entführte Kunoichi. Doch wenn Sasuke sie alle ignorieren konnte, so konnte das Sakura auch. „Yeah! Richtige Einstellung! Wir packen das schon!“ sagte die innere Stimme eifrig und schlug die geballten Hände von sich weg. „Danke“, sagte sie daher lächelnd und ging jetzt etwas selbstbewusster neben Sasuke her. Der Rest des Weges verlief erneut schweigend. „Wie kann man nur so viel schweigen? Das wird doch langweilig!“ meckerte Sakuras innere Stimme los. Sakura konnte dem nur zustimmen, doch dagegen konnte sie wohl nichts machen. Oder doch? Kurze Zeit später kamen die zwei Ninjas bei der Rahmenbar an. Wie zu erwarten trafen sie dort auf Naruto. Doch nicht wie sonst aß er eine Unmenge an Rahmen oder alberte herum, nein, jetzt starrte er ins Leere. Sakura und Sasuke bemerkte er erst, als sich Sakura neben ihn setzte und ihn begrüßte. Doch auch da nicht so wirklich. Sasuke ließ sich neben Sakura nieder und meinte nur: „Was ist los, Dobe?“ Normalerweise regte das Naruto auf, doch dieses Mal nickte er seinen beiden Freunden nur zu. Verwundert sah Sakura Sasuke an. Auch dieser fand das Verhalten von ihrem Freund merkwürdig. „Naruto?“ Mit der linken Hand wedelte die Kunoichi vor Narutos Gesicht herum und sagte immer wieder seinen Namen. Doch auch jetzt war die einzigste Reaktion ein Nicken. „Was ist mit ihm los?“ Fragend blickte Sakura den Uchiha an. Doch auch dieser wusste nicht was los war. In diesem Moment knurrte Sakuras Magen und gegen seinen Willen, musste Sasuke leicht lächeln. „Den überlass ich dir“, sagte Sasuke, ehe er sich zu Ichiruka umdrehte und zwei Mal Rahmen bestellte. Danach wandte er sich Sakura und dem, in die Leere starrendem Naruto zu. „Hey Naruto!“ brüllte die Kunoichi Naruto an. Als auch das nicht half, gab Sakura Naruto kurzerhand eine deftige Kopfnuss. „NARUTO!“ brüllte sie erneut und dieses Mal half es. Mit einem schmerzhaft klingendem Schrei faltete Naruto seine Hände über die gerade am entstehende Beule. „Au! Man, Sakura! Musste das sein?“ meckerte er sofort los. „Na, wieder in der Realität angekommen, Dobe?“ sagte Sasuke gelassen und musste sich erst einmal eine Salve an Verfluchungen mit anhören. „Naruto, beruhig dich! Was ist denn passiert?“ fragte Sakura, um die Aufmerksamkeit von Naruto auf sich zu lenken. Es klappte auch. „Hä?“ meinte er zunächst. Doch dann wurde der blonde Ninja auf einmal knallrot im Gesicht und sah beschämt auf den Boden. Erneut drehte sich Sakura verwundert zu Sasuke. Aber auch er zuckte nur mit den Schultern. In diesem Moment war der Rahmen fertig. „So, hier bitte schön. Zwei Mal Rahmen.“ Mit einem Lächeln überreichte die Bedienung das Essen, welches Sasuke entgegen nahm. Eine Schüssel stellte er dann vor Sakura ab. Doch dafür hatte sie im Moment kein Interesse. Irgendetwas war mit ihrem besten Freund passiert. Sie musste ihm helfen. „Warum immer er? Naruto macht unsere schönen Pläne kaputt!“ nörgelte die innere Stimme von Sakura los, jedoch erzielte sie damit keine Wirkung. „Naruto. Jetzt sag schon. Was ist passiert?“ Fragend sah die Kunoichi den blonden Ninja an. Dieser sah jetzt wieder vom Boden auf und schluckte erst einmal. „Hinata“, brachte er irgendwann leise heraus. „Was soll das denn jetzt? Kannst du keine Vollständige Sätze mehr von dir geben?“ neckte Sasuke Naruto. Das machte er aber nur, weil auch er wissen wollte, was los war. Auch er war nur ein Mensch, der eine gehörige Portion an Neugierde in sich trug. Bevor Naruto aber wieder anfangen konnte herumzufluchen, drehte sich Sakura zu dem Uchiha um und zischte: „Klappe!“ Danach widmete sie sich wieder Naruto. Sasuke saß etwas baff da. So hatte Sakura noch nie mit ihm geredet. Okay, das letzte Mal war in Oto gewesen. Sie hatte sich wirklich verändert. Früher hätte sie sich das nicht gewagt. Doch jetzt musste er wohl damit leben, dass Sakura nicht mehr das schüchterne Mädchen von neben an war. Das wollte Sasuke aber noch ändern. Eigentlich hatte er das nicht vorgehabt, denn es würde nur Sakura und auch ihn vielleicht verletzen. Aber man konnte ja auch seine Pläne kurzfristig ändern. Sakura währenddessen wolle jetzt die Wahrheit über Narutos Problem heraus finden. „Schieß los Naruto. Was ist mit Hinata?“ Ohne lange zu überlegen, sprudelte alles aus dem blonden Chunin heraus. „Hinata und ich hatten Rahmen gegessen. Ich hab fünf Portionen verdrückt, aber ich hatte mein Geld vergessen. Daher hat Hinata bezahlt. Doch danach passierte was ganz komisches. Sie war sowieso schon die ganze Zeit so… anders gewesen. Sie war gar nicht schüchtern und sie hat die ganze Zeit mit mir geredet. Aber auf einmal kam sie mir immer näher und dann….“ Naruto brach ab und strich sich etwas durcheinander durchs Haar. Sakura hatte währenddessen aufmerksam zugehört. Sie konnte noch nicht ganz glauben, dass Hinata so unbekümmert in Narutos Anwesenheit war. Obwohl sich ihre Freundin etwas verändert hatte und das ins Positive, so hatte Sakura aber nicht gewusst, dass sie auf einmal so offen zu Naruto war. Was würde wohl jetzt kommen? Weiterhin sah Sakura fragend, aber auch neugierig den blonden Jungen vor sich an. Mit einem Wink ihrer Hand gab sie ihm zu verstehen, dass er fortfuhren konnte. Das tat Naruto dann auch. „Dann hat Hinata… mich… geküsst.“ Sakura klappte der Unterkiefer hinunter und Sasuke, der gerade seine Nudelsuppe aß, verschluckte sich heftig. Naruto war ganz rot im Gesicht und sah zu, wie Sakura sich zu Sasuke umwandt und ihm mehrmals heftig auf den Rücken schlug. Der Uchiha hörte langsam auf weiter zu husten. Nachdem er sich beruhigt hatte, musste er erst einmal mehrmals nach Luft schnappen, ehe er sich Naruto zu drehte. Auch Sakura hatte sich wieder gefasst und sah Naruto an. „Du hast doch dann aber nichts Blödes gemacht, oder?“ fragte die Haruno, da man bei Naruto nie wusste, wie er sich verhält. „Sie meinte ein schöner Traum. Das habe ich nicht verstanden, aber das Einzigste, was ich herausbrachte war, dass es kein Traum war. Dann hat Hinata mich ungläubig angeguckt, wurde rot im Gesicht und ist aufgestanden und weggerannt. Das war’s.“ Während Naruto geredet hatte, wurde er immer leiser. Sakura und Sasuke hatten aber keine Probleme, ihn zu verstehen. Als Sasuke die Bedeutung von Narutos Worten klar wurde, musste er schmunzeln. Auch Sakura wurde klar, was hier los war. „Naruto. Und du bist ihr nicht hinterher?“ fragte die Kunoichi. Der Angesprochene schüttelte nur mit dem Kopf. „Was war denn nur mit ihr los? Ich wusste nie, dass Hinata so fühlt.“ Darauf sagten Sasuke und Sakura nichts. Beide wussten, wie verpeilt Naruto sein konnte und jeder, nur Naruto, hatte nicht über Hinatas Gefühle bescheid gewusst. „Naruto.“ Freundschaftlich legte die rosahaarige Kunoichi eine Hand auf Narutos Schulter. „Glaub mir, Hinata mag dich schon sehr lange. Aber ich kann mir das nur so erklären, dass sie dachte, sie würde träumen. Vielleicht träumt sie ja öfters von dir. Und da sie dachte, es wäre ein Traum, da hat sie dich halt geküsst.“ Naruto hatte aufmerksam zugehört. „Echt? Sie mag mich?“ „Ja, du Baka. Und jetzt rennst du ihr hinter her und sagst, was du für sie empfindest. Ein Blinder mit Krückstock merkt doch, dass du sie magst. Also los, geh.“ Mit einer winkenden Bewegung seiner Hände zeigte Sasuke in die Richtung, in der Hinata wahrscheinlich verschwunden war. Irgendeiner mussten die Zwei ja zusammen bringen. Jeder wusste, wie der andere fühlte, nur diese Beiden nicht. Da traf der Spruch, Liebe macht blind, im wahrste Sinne des Wortes zu. Zunächst waren Sakura und Naruto von Sasukes Verhalten verwundert. Doch dann machte sich das altbekannte Lächeln von Naruto auf seinem Gesicht breit. Kurz, aber stürmisch umarmte er erst Sakura und dann Sasuke, was diesem gar nicht gefiel. Danach sagte er: „Danke! Ich werde mein Bestes geben!“ und rannte die Straßen entlang. Nachdem er außer Sichtweite von Sakura und Sasuke war, drehte sich die Kunoichi kopfschüttelnd zu ihrem Sitznachbarn um. „Du bist jetzt unter die Verkuppler gegangen? Nun gut, ich esse jetzt erst einmal.“ Danach machte sich die Kunoichi daran ihr Essen zu essen. Sasuke aß auch weiter, da er seine Suppe nicht kalt fertig essen wollte. Während dem Essen sprachen Sasuke und Sakura über Naruto und Hinata. Ausnahmsweise fiel es keinem von Beiden schwer das Gespräch aufrecht zu erhalten. Nach dem Essen wollte Sakura ihr Geld herausholen, um zu bezahlen, doch Sasuke legte eine seiner Hände auf Sakuras. Verwundert hob sie den Kopf. „Ich zahle. Ich hab dich doch eingeladen, oder?“ Zwar konnte sich die Kunoichi nicht daran erinnern, dass er so etwas jemals zu ihr gesagt hatte, aber dagegen hatte sie auch nichts. „Danke“, meinte Sakura lächelnd und ließ Sasuke das Essen bezahlen. Danach fragte er, was Sakura etwas überraschte: „Willst du noch kurz zu mir kommen? Da ist es nicht so weit, wie bis zu dir. Und es ist schon dunkel.“ Das stimmte. Es war inzwischen gegen zehn Uhr. Der Himmel war bewölkt, daher konnte man nur vereinzelt ein paar Sterne am Horizont erkennen. Der Mond war gar nicht sichtbar. „Ja! Los, sag ja! Das ist unsere Chance!“ feuerte die innere Stimme Sakura an. Es konnte ja auch nichts schaden, dachte sie sich und nickte Sasuke zu. Dieser drehte sich dann einfach um und ging los. „Ob er wohl jemals auf andere eingehen kann? Charmant ist bei mir was anderes.“ Seufzend stand die Kunoichi auf und folgte ihrer Begleitung. Wie schon so häufig an diesem Tag, schwiegen sich die Beiden an. Erst in Sasuke Wohnung angekommen, meinte er: „Theoretisch würde ich dir ja was zum Trinken anbieten, aber ich habe ja nichts zu Hause. Mach es dir aber bequem.“ Mit einem Nicken gab Sakura ihr Einverständnis und setze sich auf das Sofa. Daneben ließ sich Sasuke nieder. „Was hat er jetzt wohl vor? Warum sollte ich denn überhaupt her kommen? Aus Sasuke werde ich wohl nie schlau!“ dache sich die Kunoichi und sah zu Sasuke. Doch direkt danach riss sie nur noch die Augen auf. Ohne eine Vorahnung drückte der Uchiha seine Lippen auf die von Sakura. Doch schon kurz darauf erwiderte die Kunoichi. Während Sasuke mit seiner Zunge über Sakuras Lippen strich und sie ihm einlass gebot, legte er seine rechte Hand auf Sakuras Taille. Mit der Linken wanderte er ihren Rücken hinab und zog sie langsam zu sich. Sakura ließ es geschehen. Mit ihren Händen fuhr die Kunoichi durch das schwarze, dichte Haar. Nach einer Ewigkeit, wie es schien und dieses Mal ohne Störung, löste Sasuke langsam den Kuss. Sakura war zwar leicht enttäuscht, dass es schon vorbei war, aber trotzdem strahlte sie über das ganze Gesicht. „Sasuke“, begann die Kunoichi, doch schon war Sasuke anderweitig beschäftigt. Er fuhr mit seinen Mund über Sakuras Hals entlang, hinunter zur Halsbeuge und bedeckte diese mit seinen Küssen. Sakura konnte nicht anders und musste leicht seufzen. Der Uchiha quittierte es mit einem Lächeln und fuhr fort. „Ja! Das ist super! Du hast ihn soweit!“ jubelte die innere Stimme los. Mit seinen Händen wanderte Sasuke wieder den Rücken hinauf, doch dieses Mal unter Sakuras Oberteil. Die Kunoichi zog nur scharf die Luft ein, als die eine Hand von Sasuke über ihren Bauch, weiter hinauf glitt und dann über ihren Busen strich. „Du musst auch was machen! Sei nicht so behinderlich! Sonst hört Sasuke gleich wieder auf!“ feuerte die innere Stimme die Kunoichi an. Sakura nahm sich diese Worte zu Herzen. Langsam erwachte sie aus ihrer Starre und wanderte mit ihren Händen von den Haaren hinunter zum Ende des Oberteils. Danach versuchte sie Sasuke das T-Shirt übern den Kopf zu ziehen. Dafür ließ der Uchiha auch von Sakuras Hals ab. „Sie geht ja echt zur Sache! Hätte ich nicht gedacht“ dachte sich der Uchiha und wollte sich das T-Shirt gerade mit Sakuras Hilfe über den Kopf ziehen, als es an der Tür klingelte. Nicht nur Sakura hielt in ihrem Tun inne, sondern auch Sasuke. Regelrechte Enttäuschung konnte man auf dem Gesicht der Kunoichi ablesen. Auch Sasuke war nicht begeistert. „Lass es klingeln“, flüsterte der Uchiha Sakura ins Ohr und wollte gerade wieder ihren Hals entlang küssen, da begann der ungebetene Besucher auch noch zu klopfen. Mit einem genervten Seufzer ließ der Uchiha erneut von Sakura ab und sah sie an. Diese meinte nur: „Geh ruhig. Ich warte hier auf dich“ und lächelte Sasuke an. Der Uchiha war jetzt schlecht gelaunt. Wenn derjenige, der vor der Tür stand keine gute Erklärung für die späte und ungeeignete Störung hatte, na dann konnte der was erleben. Mit schnellen Schritten war Sasuke bei der Tür angekommen und riss diese regelrecht auf, bevor er vor Wut fast explodierte. „Hey Sasuke! Störe ich? Du siehst aber ganz schon verspannt aus. Relax doch mal!“ „Naruto, mach’s kurz. Was willst du?“ Mit einem Blick, der nur eins aussagte, „Verschwinde oder ich töte dich“ sah Sasuke seinen Gegenüber an. Naruto stand gut gelaunt und grinsend vor ihm. „Ist ja gut. Dann störe ich also wirklich?“ „Wie dumm kann ein Mensch alleine nur sein? Das muss doch schon weh tun!“ dachte sich Sasuke und sah nur noch grimmiger drein. Auch Naruto verstand endlich, dass er wohl sehr ungelegen kam. „Okay. Ich wollte mich nur bedanken. Ich hab Hinata zwar nicht mehr gesehen, aber Neji gesagt, er soll ihr ausrichten, dass ich so liebe. Also, dann bis morgen!“ Winkend drehte sich Naruto um und rannte die Treppe hinunter. Im ganzen Haus konnte man wohl danach den Schlag hören, mit der die Tür ins Schloss knallte. Total genervt ging der Uchiha wieder zurück zu Sakura. Doch kaum, dass er das Wohnzimmer betreten hatte, blieb er wie angewurzelt stehen. „Das kann doch jetzt wohl nicht wahr sein!“ dachte sich Sasuke, leicht verzweifelt und dem Wahnsinn nahe. Mit wenigen Schritten war er bei Sakura angekommen, die auf dem Sofa ausgestreckt lag und schlief. Eine Weile beobachtete der Uchiha die schlafende Kunoichi. „Sie sieht ja schon süß aus. Dafür haben wir auch ein anderes Mal Zeit.“ Seufzend riss er sich aus seinen Gedanken und ging noch näher zu Sakura. Langsam und sacht nahm er Sakura auf seine Arme. Behutsam trug er sie in sein Zimmer und legte sie auf sein Bett. Danach ging Sasuke kurz ins Bad, um sich fertig zu machen. Da er in Oto schon immer auf dem Boden hatte schlafen müssen, wollte er das bei sich zu Hause nicht weiter fortsetzen. Nur mit einer schwarzen Boxershorts bekleidet, betrat Sasuke wieder sein Zimmer. Im Moment war ihm nicht danach, die Rollladen hinunter zu lassen. Daher legte er sich vorsichtig neben die schlafende Sakura und deckte sie beide zu. Da er das alles im Dunkeln gemacht hatte, brauchte das Licht jetzt nicht gelöscht zu werden. Als Sasuke einmal herzhaft gähnen musste, merkte er erst, wie müde er doch war. Vorsichtig legte der Uchiha seinen rechten Arm um Sakura und hörte ihr beim Atmen zu. Das beruhigte ihn und schon hatte er die Störung von Naruto fast vergessen. Dafür erinnerte er sich nur zu gut an das Geschehen mit Sakura. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und kurz darauf war Sasuke friedlich eingeschlafen. So, hier ist das nächste Kapi! *g* Die Unterbrechung von Naruto war fies, ne? *smile* Zwar war das Stück von Sasuke und Sakura am längsten, aber ich hoffe mal, der Rest hat euch auch gefallen. ^^ Ich bin zumindest zufrieden damit. Und es ist auch ganz schön lang geworden! *g* Ich hoffe mal es hat euch gefallen und ihr werdet mir gaaaaaaaaaaaaaaaanz viele Kommis da lassen. *g* Kapitel 13: Der nächste Tag --------------------------- Hinata lag weinend auf ihrem Bett. Seit einer guten halben Stunde lag sie so auf ihrem Bett. Ihre Augen waren rot und verquollen. Die Hyuuga zweifelte inzwischen an ihrem Verstand. Wie konnte sie denn auch nur denken, dass das ein Traum gewesen sein konnte. So blöd konnte doch niemand sein! Das sich Hinata sogar getraut hatte Naruto zu küssen… Mit einem heftigen Kopfschütteln versuchte die Kunoichi diese Gedanken zu verdrängen. Sie wollte nicht mehr Narutos überraschtes Gesicht vor sich sehen und wie er dann einfach sagte: „Das ist kein Traum!“ Hinata wusste immer noch nicht genau, wie sie nach Hause gekommen war. Sie war den ganzen Weg über wie in Trance zum Hyuuga Anwesen gelaufen, oder gerannt? So genau wusste es die Kunoichi nicht. Kaum dass sie das Haus betreten hatte, rannen ihr die Tränen unaufhaltsam die Wangen hinab. Zum Glück war sie weder ihrem Vater, noch Hanabi begegnet. Dafür aber Neji. Sie war mit ihm zusammengestoßen, da sie, durch die Tränen, nur noch wie durch einen Schleier die Welt um sich herum sah. Neji hatte Hinata an dem Armen gepackt, damit diese nicht umfallen konnte. Dann hatte er ihr verheultes Gesicht gesehen. Er wollte fragen, was passiert sei, doch sofort löste sich Hinata aus dem Griff und rannte weiter in Richtung von ihrem Zimmer. Nach gut 15 Minuten klingelte jemand an der Tür. Neji hatte überlegt, was mit seiner Cousine passiert war, doch als er Naruto, leicht verlegen vor der Tür antraf, konnte sich der Hyuuga das Geschehen grob zusammenreimen. Als Naruto dann auch noch mit Hinata sprechen wollte, hatte Neji für seine Cousine gelogen. Eigentlich hatte er vorgehabt, den blonden Jungen vor sich zurecht zu weisen, doch als dann Naruto wollte, dass er Hinata ausrichtete, dass er sie lieben würde, war der Hyuuga baff. Nun stand er vor der Tür von Hinata und klopfte an die Tür. Ein leises: „Wer ist da?“ drang durch die Tür zu ihm durch. „Neji“, war dann die knappe Antwort. „Oh nein. Neji will jetzt bestimmt wissen, was passiert ist. Oder ist er sauer, dass ich ihn angerempelt hab?“ dachte sich Hinata und wischte sich schnell und groß mit den Handrücken die Tränen aus den Gesicht. Zwar konnte man die Spuren, das sie überhaupt geweint hatte, nicht mehr übersehen, aber Neji wusste es ja sowieso. Langsam stand Hinata von ihrem Bett auf und ging schniefend zu ihrer Zimmertür. Saft und langsam öffnete sie die Tür. Ein etwas besorgter und verwirrt wirkender Hyuuga stand vor ihr. Fragend sah Hinata ihren Cousin an. „Geht’s dir einigermaßen gut, ohne bei dem, was ich dir jetzt zu sagen habe, wieder in Tränen auszubrechen?“ fragte Neji und sah jetzt nur noch besorgt aus. Hinata merkte regelrecht, wie sich über ihrem Kopf ein Fragezeichen bildete. Doch ganz leicht nickte sie mit dem Kopf. „Gut“, meinte Neji und ging an Hinata vorbei ins Zimmer, um sich auf die Bettkante zu setzten. „Du solltest dich auch besser setzten.“ Wie Neji es gesagt hatte, tat Hinata das auch. Seit er die Wahrheit über den Tod seines Vaters wusste, hatte sich sein Verhältnis zur Gründerfamilie deutlich verbessert. Besonders zu Hinata benahm er sich jetzt ganz anders. Nachdem Hinata dann neben Neji saß, sah sie ihn wieder fragend an. Bis jetzt half die Neugierde, was wohl so wichtig war, dass Neji sie noch so spät störte, die Tränen erst einmal Tränen sein zu lassen und sie so nicht weiter weinen musste. „Naruto war gerade hier“, begann der Hyuuga und sah seine Cousine eindringlich an, die bei seinen Worten zusammengezuckt war. Erneut sammelten sich Tränen in Hinatas Augen. Was hatte er Neji bloß ausgerichtet? Bestimmt hatte er gesagt, dass er sie nie wieder sehen wollte, oder dass sie gute Freunde seien, aber nicht mehr. Hinata wusste im Moment nicht, welcher der beiden Möglichkeiten schlimmer war. Mit einem Ruck straffte die Hyuuga ihre Schultern. Sie wollte jetzt die Wahrheit wissen, damit sie damit versuchen konnte irgendwie zu leben. Oder auch nicht. „Hinata, ich soll dir von Naruto ausrichten,…“ Neji machte eine kurze Pause. Es fiel ihm etwas schwer den Liebesboten zu spielen. Zwar war er froh, dass die beiden jetzt wohl endlich zu ihrem Glück finden würden, denn es hatte ja wohl jeder begriffen, wie die beiden fühlten, nur sie gegenseitig anscheinend nicht, doch trotzdem war es nicht leicht für Neji die drei bestimmten Worte einfach so zu sagen. Auch wenn es nicht von ihm kam. Er konnte bis jetzt nie jemanden so richtig seine Gefühle zeigen, aber nun ja. Das war ja jetzt egal. Es ging um seine Cousine und ihr Glück. „Ich soll dir von Naruto sagen“, begann Neji erneut, denn er konnte die Ungeduld und den Schmerz in Hinatas Augen ablesen, sodass er schnell fort fuhr. „Das Naruto in dich verliebt ist. Dann ist er gegangen.“ Der Hyuuga betrachtete weiterhin seine Cousine, die wie erstart neben ihm saß. „Hinata?“ fragte Neji, da sie immer noch keine Reaktion zeigte. Dann weiteten sich auf einmal Hinatas Augen. Ohne Vorwarnung sprang sie Neji und den Hals und meinte, mit tränenerstickter Stimme: „Ist das wahr? Hat er das gesagt?“ Neji konnte nicht anders und musste grinsen. Seine Cousine so glücklich und selbstbewusst zu sehen, machte ihn irgendwie froh. Doch langsam übertrieb sie es. „Hinata, lass los. Du erwürgst mich sonst.“ Sofort ließ die Hyuuga von Neji ab und sah ihn, mit Tränen in den Augen und einem breiten Lächeln auf den Lippen, an. „’Tschuldigung“, meinte Hinata nur. „Schon gut. Aber ich habe die Wahrheit gesagt. Habe ich denn jemals schon mal gelogen?“ Nachdem die Kunoichi nickte, fragte Neji: „Was ist eigentlich passiert, dass du so aufgelöst Heim gekommen bist?“ Diese Frage hatte ihn schon beschäftigt, seit Hinata gegen ihn gerannt war. Doch jetzt sah die Kunoichi mit rotem Kopf auf den Boden. „Was kann den bitte peinlicher sein, als das gerade eben?“ fragte Neji. „Das, was davor passiert ist“, meinte Hinata kleinlaut. Doch dann straffte sie die Schultern und sah ihren Cousin an. Neji hatte ihr schon von Narutos Gefühlen berichtet, jetzt konnte er auch die ganze Geschichte hören. Daher begann die Hyuuga zu erzählen. Gegen ihren Willen erzählte sie einfach alles. Auch was während der Mission passiert war. Dabei ließ sie auch nicht das Verhalten von Sakura und Sasuke aus. Darüber wollte sie sowieso mit Neji reden, da er gut mit Sakura befreundet war. Nachdem sie geendet hatte, sah sie ihren Cousin an. Dieser hatte nur manchmal mit der Stirn gerunzelt oder eine Augenbraue hochgezogen. „Also stimmt das Gerücht wirklich, dass Sasuke wieder da ist.“ Mit einem Nicken bestätigte die Hyuuga. „Aber das mit dir und Naruto wird sicherlich was. Ich muss jetzt gehen. Nacht.“ Noch während Neji das gesagt hatte, war er aufgestanden und zur Tür gegangen. Er bekam nicht einmal mehr mit, wie Hinata ihm ebenfalls eine gute Nacht wünschte. „Das mit Sakura hätte ich wohl nicht sagen sollen. Wenn ich nur dran denke, wie besorgt er war.“ Seufzend blickte die Hyuuga die geschlossene Tür an. Doch dann vertrieb sie diese düsteren Erinnerungen und griff kurz entschlossen nach dem Telefon auf ihrem Schreibtisch. Schnell wählte sie Narutos Nummer. Diese konnte die Hyuuga in und auswendig. Schon häufig hatte die Kunoichi diese Nummer gewählt, nur um beim ersten Klingeln sofort wieder aufzulegen. Doch dieses Mal würde der Mut sie nicht verlassen. Nicht nachdem, was passiert war. Ein, zwei, drei, insgesamt acht mal ließ Hinata das Telefon rappeln, aber niemand hob ab. Kurz legte Hinata auf, nur um sofort wieder anzurufen. Dieses Spiel wiederholte sich insgesamt fünf mal, ehe die Kunoichi niedergeschlagen auflegte und zu ihrem Bett zurück kehrte. „Naruto ist anscheinend nicht da. Aber wo könnte er sein? Vielleicht bei Sakura?“ dachte sich Hinata und sah kurz auf die Uhr. Es war jetzt fast elf. Ob sie noch kurz bei Sakura anrufen sollte? Ihre Freundin besaß auch ein eigenen Telefon, sodass sie niemanden aus der Familie stören würde. Aber was, wenn Sakura schon schlief? „Ach, da muss sie einfach mal durch!“ sagte Hinata entschlossen und wählte Sakura Nummer. Doch auch dort ging zunächst niemand ran. Beim zweiten Versuch meldete sich Frau Haruno, Sakuras Mutter. „Ja?“ „Frau Haruno? Ich bin es, Hinata. Tut mir Leid wegen der späten Störung. Ist Sakura nicht da?“ „Nein. Sie wollte noch einmal weg. Aber ich weiß nicht wo sie ist. Ich mache mir etwas Sorgen.“ „Keine Angst. Ich denke ihr geht es gut. Bestimmt ist sie mit Naruto unterwegs.“ „Das glaube ich nicht, denn er war vorhin da und wollte sie sprechen.“ Naruto war also auch nicht bei Sakura. Das machte sie jetzt etwas stutzig. Naruto und Sakura waren beide verschwunden. Aber Hinata wollte Frau Haruno etwas beruhigen. Es war schließlich eine anstrengende und nervenaufreibende Zeit gewesen, in der Sakura entführt gewesen war. Ihre Mutter hatte sich große Sorgen gemacht. Da Hinata im Moment nichts anderes einfiel, meinte sie: „Ach ja! Ich habe vergessen, Sakura hat mir erzählt, sie wollte noch mal zu Sasuke. Ich bin mir sicher, dass sie da ist.“ Hinata hoffte, dass sie überzeugend klang. Anscheinend schon, denn etwas gereizt meinte Frau Haruno: „Na dann kann sie was erleben. Sie war eine Gefangene von Orochimaru! Und Sasuke gehört zu ihm! Ich traue ihm nicht mehr über den Weg.“ „Nein, Frau Haruno. Sasuke ist in Ordnung, sonst hätte die Hokage doch niemals eingewilligt, dass er wieder hier in Konoha leben dürfte.“ „Na gut. Dann danke für die Information, Hinata. Ich werde Sakura sagen, dass du angerufen hast. Aber gnade ihr Gott, dass sie heute noch nach Hause kommt, sonst bekommst sie erst einmal ärger!“ „Ja, gut. Dann gute Nacht.“ „Gute Nacht, Hinata.“ Frau Haruno hatte aufgelegt und Hinata tat das gleiche. „Wo sind denn alle nur?“ fragte sich die Hyuuga immer wieder. Bei Naruto wollte sie jetzt nicht mehr anrufen. Wie sie erst jetzt bemerkte, übermannte die Müdigkeit sie. Hinata konnte die Augen kaum noch offen halten. Daher zog sich die Kunoichi um und kletterte müde ins Bett. Kurz darauf waren ihre Augen zugefallen und Hinata schlief tief und fest. Dieses Mal war es tatsächlich ein Traum, als sie wieder Naruto vor sich sah… Naruto betrat seine Wohnung, als gerade das Telefon läutete. Gerade als der Chunin abheben wollte, verstummte der Apparat wieder. „Wer hat so spät noch angerufen?“ fragte sich Naruto. Doch das war ihm eigentlich egal. Jetzt war er nur noch müde. Heute war ja auch ein anstrengender Tag. Sasuke und Sakura waren heil und gesund wieder in Konoha, er wurde von Hinata geküsst und hat von seinen Freunden die Wahrheit über ihre Gefühle erfahren. Dann hat er Hinata auch noch gesagt, wie er für sie empfand, na ja, eigentlich Neji. Danach war er noch schnell zu Sasuke, da Sakura nicht zu Hause war. Doch als er bei Sasuke ankam, stand der Uchiha ganz schön zerzaust und schlecht gelaunt vor ihm. Von Sakura war keine Spur zu sehen gewesen, doch Naruto konnte eins und eins zusammen zählen. Sakura und Sasuke mussten sich gestritten haben! Da wollte er morgen früh noch mal zu dem Uchiha. Aber jetzt wollte Naruto nur noch schlafen. Ohne sich die Mühe zu machen, sich umzuziehen, legte sich der blonde Ninja ins Bett und schlief fast augenblicklich ein. Sakura wachte von den Sonnenstrahlen, die ihre Nase kitzelten, auf. Sie drehte sich ein wenig zur Seite und stieß dabei gegen jemanden. Verwundert riss Sakura die Augen auf und sah in Sasukes schwarze Augen. „Morgen“, nuschelte er ein wenig verschlafen. Die Wangen der Kunoichi verfärbten sich etwas rötlich, als sie an den vergangenen Abend dachte. „Es ist aber doch nichts passiert!“ jammerte ihre innere Stimme herum. „Morgen“, sagte dann auch Sakura. Wie sie erst jetzt merkte, hatte Sasuke seine Arme um ihre Hüfte geschlungen. Das war ein sehr schönes Gefühl, so fand die Kunoichi. Da Sasuke keine Anstallten machte, aufzustehen oder Sakura aus dem Bett zu schmeißen, lehnte sie sich gegen ihn. An ihren Wangen spürte sie seinen warmen, muskulösen Körper. Erst da viel Sakura auf, dass Sasuke nichts anhatte, außer einer Boxershorts. Das führte wieder dazu, dass sich ihre Wangen leicht verfärbten. Das bemerkte der Uchiha allerdings nicht und zog die Rosahaarige noch näher an sich. Mit seiner tiefen, angenehmen Stimme flüsterte er in Sakuras Ohr: „Hat dir das gestern auch gut gefallen? Ich finde, wir könnten da weiter machen, wo wir aufgehört haben.“ Seine Stimme ließ einen kalten Schauer über Sakuras Rücken laufen und sie wurde noch röter im Gesicht. Doch gleichzeitig musste sie grinsen, denn das bisschen, was gestern Abend passiert war, hatte ihm also auch so gut gefallen, wie ihr. Doch dann musste Sakura ja wohl eingeschlafen sein. Daher hob die Kunoichi den Kopf und sah Sasuke an. „Tut mir Leid wegen gestern…“, begann die Kunoichi, doch der Uchiha ließ sie nicht weiter reden. Sanft, aber fordernd drückte er seine Lippen auf Sakuras. Zwar etwas überrascht, aber glücklich erwiderte die Kunoichi. Sakura fuhr mit ihren Händen Sasukes Konturen am Bauch nach, während die Hände des Uchihas unter Sakuras Top wanderten und dann nach oben fuhren. Sasuke war gerade dabei den BH zu öffnen, als es an der Tür klingelte. Seufzend ließen die Beiden voneinander ab. Mit leicht roten Wangen setzte sich die Kunoichi auf und Sasuke stand mürrisch aus dem Bett aus. Dabei konnte Sakura einen Blick auf Sasukes restlichen Körper werfen. Dabei musste sie unwillkürlich seufzen und lächeln. Zu ihrem Glück bekam das der Uchiha nicht mit. Während Sasuke dabei war, aus dem Zimmer zu gehen, kletterte auch die Kunoichi aus dem Bett und holte ihn schnell ein. „Warte mal!“, meinte die junge Haruno. Augenblicklich blieb der Schwarzhaarige stehen, drehte sich um und sah Sakura fragend an. „So kannst du doch nicht die Tür aufmachen.“ Mit einer Hand deutete die Kunoichi auf Sasukes nackten Oberkörper und die schwarze Boxershorts. „Derjenige, der stört, wird niemanden davon berichten können.“ Entschlossen drehte sich der Uchiha um und ging wieder in Richtung Tür. Sakura aber hielt ihn am Arm fest und meinte: „Ich mach schon.“ Bevor der Uchiha etwas sagen konnte, war Sakura bei der Tür angekommen und öffnete diese. „Sakura, morgen. Was machst du so früh schon bei Sasuke?“ Der ungebetene Besucher trat ein. „Dasselbe könnte man dich auch fragen.“ Mit einem vernichtenden Blick sah Sasuke Naruto an. Schon wieder störte dieser Idiot zur unpassenden Zeit. „Ich wollte mit dir reden, weil du mich gestern einfach so verjagt hast. Aber ich habe auch eine Vermutung warum.“ Mit verschränkten Händen stand der blonde Ninja vor seinem Freund. Sakura kam gerade ins Wohnzimmer, wo sich die zwei Jungs aufhielten und bekam gerade so mit, was Naruto gesagt hatte. Sofort wurde die Kunoichi knallrot. Naruto war also gestern Abend der ungebetene Besucher gewesen. Aber dass er so schnell herausgefunden hatte, was sie und Sasuke gerade machen wollte… „Baka, was redest du für einen Schrott.“ „Gar kein Schrott Sasuke. Du hast dich gestern mit Sakura gestritten. Deswegen sahst du so fertig aus!“ Mit einem triumphierenden Lächeln sah der blonde Ninja seinen Freund an. Innerlich schlug sich Sasuke gegen die Stirn. Wie blöd konnte ein einzelner Mensch nur sein?“ „Und warum steht Sakura dann hinter dir?“ meinte Sasuke nur und zeigte auf die Kunoichi hinter sich. „Was?“ fragte Naruto verwundert und drehte sich um. „Sakura, du bist ja auch da!“ „Klar, Baka. Ich habe dir die Tür geöffnet und du hast mich auch begrüßt!“ Mürrisch blickte die Kunoichi drein und ihre innere Stimme meine nur: „Ja! Voll der Idiot! Schwachkopf!“ „Oh, echt?“ fragte Naruto etwas verwirrt. „Willst du sonst noch was? Dann kannst du ja wieder gehen.“ Genervt hatte Sasuke sich an Naruto gewandt. Dieser drehte sich dann wieder zu dem Uchiha um. „Ach, äh, da Sakura ja hier ist, kann ich ja gleich mal fragen, warum du schon hier bist. Gestern Abend war ich bei dir, aber deine Mutter meinte nur gereizt, dass du nicht zu Hause wärst.“ Fragend blickte Naruto seine gute Freundin an. Diese machte nur große Augen und meinte dann: „Scheiße! Das hab ich ja total vergessen! Oh man, das gibt Ärger. Bestimmt krieg ich ne Predigt gehalten, weil ich nicht Daheim war! Fuck. Ich muss jetzt. Tschüss Naruto, Sasuke!“ Voller Eile hatte sich Sakura ihre Schuhe angezogen und war an den zwei verdutzten Jungs vorbei aus dem Haus gerannt. „Was sollte das denn jetzt? Habt ihr euch doch gestritten?“ fragte Naruto. „Nein. Du kommst nur immer ungelegen.“ „Wie? Aber Sakura hat auch irgendwas davon gesagt, dass sie in der Nacht nicht zu Hause war. Weißt du, was sie damit gemeint hat?“ „Naruto ist ja noch dümmer, als ich dachte.“ „Sie hat hier bei mir geschlafen. Ganz einfach.“ „Was? Das kann doch nicht sein!“ Aufgebracht sah Naruto Sasuke an. „Wehe, du hast dich an ihr vergangen!“ Drohend hob Naruto die Fäuste in die Luft. „Wäre es etwas schlimm, wenn wir unseren Spaß gehabt hätten?“ Provozierend reckte Sasuke sein Kinn. Es war wirklich einfach Naruto aufzuregen. „WAS?“ brüllte er los. „So etwas würde Sakura niemals machen!“ „Dann kennst du sie aber schlecht. Sorg dich aber mal nicht um sie, sondern geh zu Hinata. Und jetzt Tschüss, Baka.“ Vor sich herschiebend buchsierte Sasuke Naruto vor die Tür. Kaum das Naruto davor stand, knallte der Uchiha die Tür zu. Seufzend drehte er sich um und fuhr sich durch das Haar. „Immer wieder dieser Idiot! So kommen Sakura und ich wohl nie zur Sache!“ Schlecht gelaunt machte sich der Uchiha daran, sich für den heutigen Tag fertig zu machen. Nachdem Naruto schon wieder von Sasuke verjagt wurde, ging er zum Hyuuga Anwesen. Auf dem Weg dorthin dachte er aber zunächst nicht an Hinata, sondern an Sakura und Sasuke. Sasuke war gestern also nicht schlecht gelaunt, wegen Sakura, sondern wegen ihm. Sakura hatte zudem noch bei dem Uchiha übernachtet. Doch Naruto konnte sich nicht vorstellen, dass Sakura mit Sasuke… Nein. Auch wenn der schwarzhaarige nur in Boxershorts bekleidet da war… Schnell schüttelte Naruto seinen Kopf, um diese Gedanken zu verjagen. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er schon bei seinem Ziel angekommen war. Daher klingelte Naruto, doch zunächst machte niemand auf. Dann kam ein Angestellter des Hauses. „Ja?“ fragte dieser. „Hallo. Ist Hinata da? Ich würde gerne mit ihr sprechen.“ „Tut mir Leid. Sie ist nicht zu Hause.“ „Und Neji?“ „Auch dieser nicht. Mein Herr, sowie seine Kinder und sein Neffe sind auf einer Trainingsreise.“ Naruto konnte es nicht glauben. Keine Hinata da. Sie war schon weg, dabei waren sie gestern erst von der Mission zurückgekehrt. „Und wann kommen sie wieder?“ „Das weiß ich leider nicht.“ Danach drehte sich der Angestellte um und ließ den enttäuschten Naruto alleine vor der Tür stehen. Traurig machte er sich jetzt auf den Weg nach Hause. „Scheiß Tag“, dachte sich der Chunin und beschloss heute nur zu trainieren. So schnell es ging war Sakura nach Hause gerannt. Dort erwartete sie eine schlecht gelaunte Mutter. „Schön das du auch schon kommst. Und, wo warst du?“ „Äh, tut mir Leid Mum. Ich war bei Sasuke. Ich hab doch gesagt, ich hab noch was zu erledigen.“ „Ja, das stimmt. Du kannst jetzt erst frühstücken und dann habe ich ein paar Aufgaben für dich.“ Unheilvoll sah Frau Haruno ihre Tochter an. Diese musste schlucken und hatte schon einen bösen Verdacht, was auf sie zukommen würde. Das ganze Haus putzen, Müll raus tragen, Staubsauen, Einkäufe erledigen und noch vieles mehr… . Kurenai wachte sehr früh auf. Sie war aufgekratzt und schlecht gelaunt. Nervös stand sie auf und ging zum Kleiderschrank. Dort musste sie erst einmal feststellen, dass sie für heute Abend nichts Passendes zum Anziehen hatte. Bis jetzt hatte Kurenai ja nie eine Verabredung gehabt. Gestern hatte Anko ihr hauptsächlich Tipps fürs Schminken und die Haare gegeben. Doch am meisten ging es darum, wie weit sie mit Kakashi gehen sollte oder eben nicht. Letztendlich hing es von der Situation ab. Schnell machte sich Kurenai fertig und ging aus dem Haus. Sofort ging sie ins nächst beste Kleidergeschäft und ließ sich dort von einer Verkäuferin beraten. Das Kleid war einfach nur ein Traum. Kurenai hatte noch nie so ein schönes Abendkleid gesehen. Jetzt musste sie erst einmal schnell nach Hause, um sich fertig zu machen. Es war jetzt elf Uhr Vormittags. Auch wenn die Jonin noch mehr als sechs Stunden Zeit hatte, wollte sie so früh wie möglich fertig sein. So aufgeregt und hibbelig war sie schon lange nicht mehr gewesen. Zu Hause angekommen ging sie unter die Dusche und machte sich fertig. Danach versuchte die Jonin ihre schwarzen Haare zu stylen. Nachdem die Frisur halbwegs saß, aß Kurenai erst einmal einen Happen zum Mittag. Danach ging es gleich weiter im Programm. Jetzt war erst einmal das Schminken dran. Als das dann fertig war, war es schon 15 Uhr. Jetzt musste Kurenai nur noch in ihr Kleid schlüpfen und fertig war sie. Allerdings hatte Kurenai jetzt noch viel Zeit. Wie auf heißen Kohlen wartete sie und sah immer wieder zur Tür. Doch niemand klingelte. Als es dann um kurz vor sieben an der Tür klingelte, sprang Kurenai, wie von der Tarantel gestochen auf und machte sich auf den Weg zur Tür. „Er ist sogar pünktlich!“ stellte die Jonin freudig fest. Vor der Tür blieb Kurenai kurz stehen und atmete zwei mal tief ein und aus. Dann hatte sie sich wieder einigermaßen unter Kontrolle und öffnete die Tür. Kakashi war etwas baff, als er Kurenai in der Tür erblickte. Sie hatte ihr schwarzes, langes Haar zu einer schlichten Frisur aufgesteckt, sodass nur eine schwarze Strähne in ihr Gesicht fiel. Anscheinend gewollt. Dazu trug sie ein dunkelrotes Kleid, das ihr bis zu den Knien ging und dort in lockeren Falten endete. Es hatte einen tiefen V-Ausschnitt und dünne Träger. Das Kleid umspielte Kurenais Körper gekonnt. Es war nicht ganz eng anliegend, sonder etwas locker. Um ihren Hals trug Kurenai eine goldene Kette, mit einem blumenförmigen Anhänger. Langsam aber sicher kehrte Kakashis Stimme zurück. „Du siehst umwerfend aus.“ „Danke“, sagte Kurenai, mit einem leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. „Bist du fertig?“ fragte Kakashi und lächelte unter seiner Maske. Mit einem Nicken bejahte Kurenai und Kakashi hielt ihr seinen Arm da. Mit einem strahlenden Lächeln hackte sich die Jonin ein und verließ mit dem Kopierninja ihre Wohnung. „Wo gehen wir denn hin?“ fragte Kurenai. Ihr war sofort aufgefallen, dass sogar Kakashi sich in Schale geworfen hatte. Er trug einen Schwarzen Anzug, aber seine Maske und seine Sturmfrisur waren wie immer dabei. „In ein Restaurant“, war die Antwort des Jonins. „Ach. Könntest du auch sagen, welches?“ „Das wirst du noch früh genug sehen.“ Arm in Arm liefen die zwei Jonin ungefähr fünf Minuten durch die Straßen von Konoha. Es hätte sich auch nicht gelohnt ein Auto zu nehmen. Vor einem edlen Restaurant blieb Kakashi stehen und sah Kurenai kurz an. Diese musste schlucken. Sie kannte es. Es war zwar für seine ausgezeichnete Küche bekannt, aber genauso gut für seine teuren Preise. „Du kannst doch nicht“, begann Kurenai, doch Kakashi zog sie sanft mit sich und meinte: „Doch, kann ich. Das fällt in meiner Börse nicht so auf. Außerdem will man doch die Frau, bei der einem das Herz schneller schlägt, verwöhnen und alles geben, nicht?“ Darauf erwiderte die Jonin nichts. Sie war gerührt, aber auch etwas verwundert, wie offen Kakashi über seine Gefühle sprach. Schon wenige Sekunden drauf, betraten die zwei das Restaurant. Hey! ^^ Hier ist also das nächste Kapi. *g* Ich hoffe mal, es hat euch gefallen, aber zunächst muss ich hier erst einmal Werbung machen. Ich hab nämlich eine neue ff (eine school-ff) angefangen. Sie heißt: „Amors Pfeil.“ Außerdem hab ich noch ne andere ff, die dann wieder über Naruto, Sakura, Sasuke und Kakashi als Ninjas handelt. Sie heißt: „Liebe mal etwas anders.“ *g* Ich hoffe ihr schaut da mal vorbei! ^^ Zudem erhoffe ich mir hier viele Kommis! *smile* Von jedem war doch genug dabei, oder? ^^ Kapitel 14: Was abends so passiert? ----------------------------------- Fix und fertig ließ sich Sakura am späten Nachmittag in ihr Bett fallen. Mit ihrer Vermutung über die Strafe ihrer Mutter hatte sie sehr nahe bei der Wahrheit gelegen. Doch jetzt wollte die Kunoichi nichts anderes als einfach nur schlafen. Das fiel ihr auch nicht sonderlich schwer. Schon nach wenigen Minuten war sie, in ihrer Alltagskleidung, eingeschlafen. Naruto war auf dem Weg nach Hause. Wie vorgenommen hatte er den ganzen Tag über trainiert, doch immer wieder war er mit seinen Gedanken zu Hinata abgeschweift. Gerade kam er bei Ichirakus Rahmenladen vorbei, als er stehen blieb. Die Erinnerung an gestern Abend, einschließlich dem Kuss, führten dazu, dass er breit grinsen musste. „Hey Dope, was stehst du da so dümmlich grinsend in der Gegend rum?“ Verwundert sah Naruto zu der Person, die auf einem Stuhl bei der Rahmbenbar saß und unter dem Vorhang zu ihm schaute. „Lass mich doch, Teme.“ „Jetzt komm schon her. Ich hab noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen.“ „Was will der denn jetzt? Na ja, so lange ich dabei was zu futtern bekomme“, dachte sich Naruto und ging zu Sasuke. Neben ihm ließ er sich auf einen Stuhl nieder. „Was gibt’s?“ fragte der blonde Ninja und sah seinen Freund fragend an. „Wie geht es Sakura?“ Naruto war über diese Frage verwundert. Sonst machte sich der Uchiha doch auch nichts aus ihr. Wobei, er hatte ja heute morgen von Sasuke gehört, dass sie sich anscheinend ziemlich nahe gekommen waren. Doch so leicht wollte es Naruto ihm auch nicht machen. Es fiel ihm auf, wie sich der Uchiha dazu durchringen musste, so etwas zu fragen. Aber was dieser nicht wusste war, dass Naruto den ganzen Tag trainiert hatte und Sakura, außer heute Morgen, noch nicht gesehen hatte. Das musste er dem schwarzhaarigem Ninja neben sich jedoch nicht auf die Nase binden. Noch nicht. „Warum fragst du sie nicht selber?“ fragte Naruto daher grinsend. „Pah. Das war einfach nur so gefragt. Ist mir egal wie es ihr geht.“ „Ja klar.“ Bevor der Uchiha etwas darauf erwidern konnte, drehte sich der blonde Ninja zu dem alten Mann hinter dem Tresen und meinte: „Hey, eine große Portion Rahmen!“ Danach wandte sich Naruto erst wieder Sasuke zu. „Aber das war ja wohl nicht alles oder? Du meintest vorhin irgendwas von wegen ein Hühnchen mit mir zu rupfen oder so.“ Sasuke konnte das jetzt nicht glauben. Naruto hatte ihm ausnahmsweise mal richtig zugehört. Aber warum ausgerechnet jetzt? Sasuke konnte einfach nicht glauben, dass es ihm schwer fiel, über Sakura zu reden. Genauso war es ihm unangenehm Naruto darauf hin zu weißen, dass er, besonders abends, nicht mehr bei ihm aufkreuzen sollte. Damit würde er nur zugeben, dass ihm etwas an Sakura lag. Und das war das Letzte, was der Uchiha machen wollte. Sich Gefühle für jemanden einzugestehen. Das machte einen nur schwach und Schwäche konnte er im Moment nun wirklich nicht gebrauchen. „Ach vergiss es“, gab Sasuke nur genervt von sich und aß seine Nudelsuppe weiter, die schon seit einiger Zeit vor ihm stand. Sie war schon etwas kalt. „Teme, was ist los mit dir? Du bist doch wohl nicht verliebt?“ Verschmitzt grinste Naruto Sasuke an. Dieser hielt in seinem Tun kurz inne. Insgeheim machte sich Naruto schon auf eine Tracht Prügel bereit, doch die kam nicht. Stattdessen zuckte Sasuke nur gleichgültig mit den Schultern und meinte: „Ich bin ein Uchiha. So etwas passiert mir nicht.“ „Na hör mal. Du bist auch nur ein Mann! Du kannst mir doch nicht weis machen, dass du nie… so ein Bedürfnis in Sakuras Gegenwart hast!“ Das Grinsen in Narutos Gesicht wurde immer breiter, doch schon wieder reagierte der Uchiha nicht, wie er es sich erhofft hatte. Wenn er ausrasten würde, wäre das ein Eingeständnis und damit ein sicheres ja. Doch erneut zuckte Sasuke nur mit den Schultern. Was Naruto aber nicht wissen konnte war, dass sich Sasuke innerlich heftig aufregte. Nur durch die Zeit bei Orochimaru, wo er immer kalt und emotionslos war, hatte er sich genug Selbstbeherrschung antrainiert, um sich jetzt nichts anmerken zu lassen. „Und wie läuft es so mit Hinata?“ fragte Sasuke, damit er schnell zu einem Themenwechsel kam. Naruto war zwar überrascht, doch antwortete er. „Die ist mit ihrem Vater, ihrer Schwester und Neji auf so einem komischen extra Training. Hab sie heute leider noch nicht gesehen. Ich weiß auch nicht, wie es ihr geht, oder wann sie wieder kommt.“ Niedergeschlagen ließ Naruto seine Schultern und den Kopf hängen. In diesem Moment wurde eine extra große Portion Rahmen vor ihm abgestellt. Sofort hellte sich die Miene des blonden Jungen etwas auf und Naruto begann in Eiltempo seine Nudelsuppe zu essen. „Wie kann man sich nur so vollstopfen?“ fragte sich Sasuke, während er Naruto beim Essen beobachtete. Nachdem dieser fertig gespeist hatte, saß Sasuke immer noch vor seiner fast vollen Schüssel mit Nudelsuppe. „Hast du keinen Hunger?“ fragte Naruto. Er hoffte noch etwas von Sasukes Essen abzubekommen. Der Uchiha, der den Blick seines Freundes nur all zu gut kannte, schob wortlos die Schüssel rüber. „Danke!“ sagte Naruto strahlend und begann auch diese Portion zu essen. „Ischt ja schon koald“, meinte Naruto mit vollem Mund, aß aber weiter. Genervt blickte Sasuke Naruto an. „Du hast echt einen Knall. Aber jetzt wieder zu Hinata. Woher weißt du das?“ Sasuke wollte einfach nur von sich ablenken. Sonst war er nicht so gesprächig, aber auch er wollte ab und zu mit jemandem reden, auch wenn es sich dabei um Naruto handelte. „Na ja, scho ein Dinscher hat dasch geschackt.“ „Naruto, hör jetzt endlich auf mit vollem Mund zu reden! Man versteht dich kaum und du siehst dabei aus, wie ein Idiot“, meinte Sasuke jetzt nur noch genervter. „Was er auch ist.“ Verwundert drehten, bzw. sahen Sasuke und Naruto zu der Person hinter dem blonden Ninja. Mit verschränkten Armen stand dort Neji. Der Uchiha verfluchte sich insgeheim, dass er nicht gemerkt hatte, wie er gekommen war. „Neschi!“ rief Naruto, immer noch mit vollem Mund. „Wasch mascht du denn hier?“ „Hinata ging es nicht gut. Wir sind gerade eben vom dem Training zurück gekommen. Du kannst sie besuchen gehen.“ Ohne ein weiteres Wort sprang Naruto von seinem Stuhl auf und sprintete zum Hyuuga Anwesen. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickten die zwei schwarzhaarigen Jungs ihm nach. „Du bist also wieder zurück“, stellte Neji fest und setzte sich auf den Platz, wo Naruto vorher saß. „Wie man sieht.“ „Wie geht es Sakura?“ „Was geht dich das an?“ Sasuke gefiel nicht die Richtung, in die das Gespräch hinaus lief. Warum mussten ihn alle auf Sakura ansprechen? „Ich will wissen, was mit ihr ist.“ Beide, Neji und Sasuke, redeten sehr emotionslos und saßen cool auf ihren Stühlen. Sie ließen sich nichts anmerken, doch beide waren sauer auf den anderen. „Mit ihr ist gar nichts.“ „Ich glaube dir aber nicht so ganz. Sie war deine Gefangene.“ „Sie war Orochimarus Gefangene.“ „Du hast zu ihm gehört.“ „Jetzt aber nicht mehr.“ Inzwischen sahen sich die zwei Ninjas herausfordernd an. Sie wussten, dass sie beide sehr gute Ninjas waren und ihren Stolz hatten. „Was hast du eigentlich mit Sakura zu schaffen?“ fragte Sasuke. Ihn interessierte es wirklich, denn Neji ließ ihn ja nicht in Ruhe. „Sie ist meine Freundin.“ „Was? Freundin? Meint er jetzt platonisch? Schließlich haben wir uns…“, dachte sich der Uchiha, führte seine Gedankengänge aber nicht zu ende. Nur mit hochgezogenen Augebrauen reagierte Sasuke auf Nejis Antwort. „Hast du was dagegen?“ hackte Neji nach. „Nein. Wiese sollte ich?“ kam die Gegenfrage von dem Uchiha. „Nur so.“ „Aber wenn ihr zusammen seid, dann ist Sakura dir zumindest nicht sehr treu.“ Mit einem provozierenden Blick sah Sasuke den Hyuuga an. „Was meinst du denn damit?“ fragte Neji, dem Sasukes Blick nicht entgangen war. „Das, was ich gesagt habe.“ „Du denkst, Sakura und ich währen zusammen?“ fragte Neji. Sasuke sagte nichts darauf. Anscheinend hatte er sich ja doch geirrt. Ein leises Lachen konnte der Uchiha von Neji vernehmen, ehe er weiter sprach. „Wir sind nicht zusammen. Noch nicht.“ „Das wird auch nie passieren.“ „Und warum denkst du so?“ Nejis Stimme wurde etwas schärfer, was Sasuke mit einem höhnischen Lächeln quittierte. „Sakura wird sich niemals für dich entscheiden.“ „Und da bist du dir sicher, Uchiha?“ „Ja.“ Erneut musste Neji nur lachen. Er wusste über Sakuras Gefühle für den Uchiha bescheid, aber er wollte um Sakura kämpfen. Niemals würde er Sakura kampflos dem eingebildeten Schnösel neben sich überlassen. „Was gibt es denn da zu lachen?“ fragte Sasuke und war sich sicher, diese Auseinandersetzung bereits gewonnen zu haben. „Ganz einfach. Ich werde nichts unversucht lassen, Sakura zu erobern.“ „Und du denkst im Ernst, dass du gegen mich eine Chance hast?“ Das provozierende Grinsen in Sasukes Gesicht wurde noch einen Tick breiter. „Neji denkt doch nicht im Ernst daran, dass er besser wäre als ich! Einem Uchiha!“ „Sakura ist nicht dumm. Sie merkt, wenn man mit ihr spielt.“ „Und was, wenn ich nicht mit ihr spiele?“ „Seit wann macht sich denn bitte schön der große Uchiha etwas aus Frauen?“ konterte Neji. „Warum sollte ich denn nicht?“ Darauf sagte der Hyuuga nichts. Ihm war es langsam zu blöd auf jede Frage eine Gegenfrage zu stellen. Das sagte er seinem Gesprächspartner auch. „Hör mal, das bringt doch nichts. Wir benehmen uns kindisch. Außerdem,“ „Außerdem benimmt sich ein Uchiha nicht kindisch. Und im Vergleich zu mir, hast du nichts zu bieten.“ „Was fällt dir ein?“ zischte Neji sauer. Äußerlich behielt der Hyuuga zwar seine gelassene Haltung, doch seine Stimme war nur noch ein zischendes Flüstern und seine Augen funkelten gefährlich. „Was. Glaubst du mir nicht? In spätestens zwei Tagen ist Sakura meine Freundin und du wirst nichts dagegen machen können.“ Mit einem selbstsicheren und eingebildeten Lächeln und leichter Belustigung in den Augen, sah Sasuke seinen Konkurrenten an. „Ich…“, begann Neji gereizt und sein Blick wurde noch etwas eisiger, als er von jemandem unterbrochen wurde. „Hey Jungs! Na, was macht ihr so?“ Blitzschnell hatte sich der Hyuuga umgedreht und lächelte seinen Gegenüber an. Seine Wut auf Sasuke war wie verraucht. Auch der Uchiha sah zu der Besucherin hin. Dort stand Sakura. Sie wirkte noch etwas verschlafen. Vor ungefähr zehn Minuten war sie erst aufgestanden und sofort zum Ichirakus Rahmenladen gegangen, da sie dort zumindest Naruto vermutete. Das sie gleich auf Neji und Sasuke treffen würde, hatte sie nicht gedacht. Doch lange konnte Sakura nicht bleiben. Ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie schnell wieder nach Hause kam. „Sakura! Ach, wir machen nichts Besonderes. Wie geht es dir?“ fragte Neji und war aufgestanden. „Ach, mir geht’s super!“ meinte Sakura. Bevor sich die Kunoichi Sasuke widmen konnte, hatte der Hyuuga sie in den Arm genommen. Diese Umarmung erwiderte sie natürlich. Neji war einer ihrer besten Freunde. Sie dachte sich nichts dabei, ganz anders die beiden schwarzhaarigen Ninjas. Sasuke quittierte das nur mit einem Hochziehen der Augenbraue, Neji dagegen lächelte breit, als er Sakura etwas von sich schob. „Du bist dünner geworden! Haben sie die dort etwas angetan?“ Nachdem der Hyuuga die Kunoichi etwas genauer betrachtet hatte, wurde sein Blick besorgt. Am liebsten hätte er sich zu Sasuke umgedreht und ihm eine gehörige Portion Prügel gegeben, aber auf einmal stand der Uchiha hinter Sakura und legte seine Hände um ihre Taille und zog sie zu sich. „Sakura geht es gut, wie man sieht. Ansonsten wäre sie nicht hier.“ Sakura dagegen kam sich etwas fehl am Platz vor. Sie merkte schnell, dass sich Neji und Sasuke böse Blicke zuwarfen. „Was ist denn hier nur los? Hab ich was verpasst?“ fragte sie etwas irritiert. Ihre innere Stimme stimmte ihr nur lautstark zu. „Nein. Es ist nichts. Willst du nicht wieder zu mir kommen?“ meinte Sasuke, ehe Neji etwas sagen konnte. Dieser warf dem Uchiha nur einen bösen Blick zu, der nur eins aussagte. „Lass deine Pfoten von ihr oder du lebst nicht mehr lange!“ Am liebsten hätte Sakura gerne zugestimmt, doch erstens hielt sie Nejis böser Blick davon ab und zweitens war ihre Mutter schon sauer genug. Da musste sie es nicht übertreiben. Langsam schüttelte die Kunoichi mit dem Kopf. „Nein. Tut mir Leid. Meine Mutter würde einen Ausraster bekommen.“ Etwas verwundert ließ Sasuke Sakura wieder gehen. Er musste nicht erst zu Neji sehen, um dessen triumphierenden Blick zu sehen. „Na gut. Dann geh ich jetzt“, meinte der Uchiha etwas beleidigt und war augenblicklich verschwunden. Einem Uchiha verpasste man keinen Korb. Und wenn doch, dann hatte man eben Pech gehabt. Etwas verwirrt stand Sakura nun vor Neji. „Was sollte das denn gerade von Sasuke?“ fragte auch die innere Stimme irritiert. Neji dagegen lächelte sie nur an. „Willst du was essen? Ich lade dich ein. Außerdem musst du mir noch erzählen, wie es dir ergangen ist.“ Wortlos setzte sich Sakura, wo eben noch Sasuke gesessen hatte. „Danke. Aber sag mal, solltest du nicht eigentlich mit deinen Cousinen und deinem Onkel bei einem extra Training sein?“ erkundigte sich die Kunoichi, nur um nicht über Sasukes merkwürdiges Verhalten nach zu denken. Zunächst bestellte Neji eine Nudelsuppe für Sakura, ehe er sich neben ihr nieder ließ. „Hinata ging es nicht so gut. Da sind wir wieder Heim. Ich hab Naruto auch schon zu ihr geschickt.“ „Echt? Aber doch hoffentlich nichts Schlimmes! Aber wenn Naruto da ist, wird schon alles wieder gut!“ meinte Sakura lächelnd. „Es ist schon süß, dass die Beiden endlich zusammen kommen.“ „Ja. Aber Sakura, jetzt sag doch mal, wie ist es dir bei Orochimaru ergangen?“ fragte Neji neugierig. Seufzend begann die Kunoichi zu erzählen. Dabei ließ sie aber ihr verbessertes Verhältnis zu Sasuke aus. Das wollte sie nicht gleich jedem auf die Nase binden. Außerdem wusste sie noch nicht so genau, ob sie mit Sasuke zusammen war oder nicht. Nach dem Verhalten von vorhin wohl eher nicht. „Da müssen wir uns noch ein wenig ranhalten! Aber das schaffen wir auch!“ meinte Sakuras innere Stimme aufmunternd. Nachdem die Kunoichi geendet hatte, herrschte kurze Stille zwischen Neji und ihr. Als Sakuras Essen kam, aß sie erst einmal und wartete, bis der Hyuuga etwas sagte. „Das hört sich, abgesehen von der Flucht und der Gefangennahme, ganz schön harmlos an. Zu harmlos für mich.“ Seufzend, aber auch lächelnd sah Sakura zu Neji. Ja, so kannte sie ihn. Zwar immer neugierig, aber auch sehr misstrauisch. „Nein, es ist sonst wirklich nichts passiert. Und wie geht es dir?“ „Gut. Kann mich nicht beschweren.“ Danach herrschte wieder Schweigen zwischen den zwei Ninjas. Erst als die Kunoichi mit ihrem Essen fertig war, fragte Neji auf einmal: „Wie stehst du denn zu Sasuke? Er hat sich so komisch benommen.“ Verwundert sah Sakura Neji an. Worauf wollte er wohl hinaus? Über so etwas redeten sie normalerweise nicht. „Na ja, Sasuke ist etwas offener geworden. Glaube ich. Bei ihm hab ich keine Ahnung woran ich bin.“ Seufzend strich sich Sakura eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die der Wind ihr dorthin geweht hatte. „Glaub mir, er benutzt dich nur. Das hat er mir vorhin mehr als nur gezeigt.“ „Neji, was sagst du denn da? Du weißt doch gar nicht, was zwischen uns passiert ist!“ Wütend war Sakura aufgestanden. Sie wusste wirklich nicht, was das Neji angingen, doch was, wenn er Recht hatte? Das wollte Sakura aber nicht wissen. Lieber würde sie nur zwei, drei Tage glücklich mit Sasuke sein, als gar nicht. „Sakura! Ich will doch nur, dass es dir gut geht und dich niemand verletzt!“ Auch Neji war aufgesprungen und sah sie besorgt an. „Danke Neji, aber ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Danke für das Essen, ich muss jetzt gehen!“ sagte die Kunoichi und drehte sich um und stapfte weg. „Verdammt! Jetzt hab ich mich auch noch mit Neji gestritten!“ meinte Sakura sauer, als sie ihr Haus betrat. „Ich bin wieder da!“ rief sie nur und ging dann auf ihr Zimmer. „Hallo! Kann ich Hinata sprechen?“ fragte Naruto, als er vor dem Anwesen der Hyuugas stand. „Tut mir Leid. Das geht im Moment nicht.“ Niedergeschlagen ließ Naruto den Kopf hängen. Neji hatte ihm aber doch gesagt, dass er zu ihr gehen sollte… Was, wenn es ihr jetzt schlechter ging? „Aber morgen können sie unsere Stammhalterin besuchen kommen.“ Sofort richtete der blonde Chunin seinen Kopf auf und strahlte übers ganze Gesicht. „Gut, dann komme ich morgen wieder!“ meinte er und rannte dann wieder zu sich nach Hause. Kurenai und Kakashi betraten, engumschlungen und sich innig küssend, die Wohnung der Jonin. Die Schwarzhaarige wusste nicht genau, wie es dazu gekommen war. Sie hatten in dem Restaurant romantisch zu Abend gegessen und Kakashi und sie hatten sehr viel geredet, aber auch gelacht. Das passierte ihr eigentlich nicht sehr häufig. Gegen 23 Uhr hatten sie das Restaurant verlassen und Kakashi hatte sie noch zur Wohnung gebracht. Dort wollte er sich, mit einem Kuss, von ihr verabschieden. Doch bei einem war es nicht geblieben. Immer inniger und leidenschaftlicher waren die Küsse geworden, bis sich die zwei Jonin auf einmal in Kurenais Bett wiederfanden. „Kakashi“, gab Kurenai nur seufzend von sich, als dieser ihre Halsbeuge entlang küsste. Lächelnd hob der Kopierninja seinen Kopf. „Kurenai“, begann Kakashi. Doch auf einmal wurde sein Blick ernst. Verwundert bemerkte das die Angesprochene. Hatte sie sich doch schon auf die Nacht mit dem Kopierninja gefreut. Was jetzt wohl kommen mag? „Ich liebe dich.“ Überrascht weiteten sich die Augen der Jonin. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Kakashi, ich…“, doch weiter kam sie nicht, denn schon hatte der grauhaarige Ninja ihren Mund mit seinem versiegelt. Als er sich wieder von ihr trennte, flüsterte er: „Ich weiß was du sagen willst.“ Und als wäre nichts gewesen, lächelte der Ninja wieder. Doch auf einmal fiel der Jonin etwas auf. Kakashi trug seine Maske ja gar nicht mehr! Wie konnte ihr das nur entgangen sein? Mit ihr hätte er sie gar nicht so küssen könne, wie er es aber getan hatte. Jetzt betrachtete Kurenai Kakashi erst einmal eingehend, was diesem auffiel. Sein Gesicht war zwar sehr attraktiv, doch wirkte sie etwas enttäuscht. „Was habe ich mir auch nur gedacht? Kakashi ist doch auch nur ein Mensch.“ Eigentlich hatte die Jonin etwas anderes erwartet. Narben vielleicht… Doch da war nichts. „Was ist?“ fragte Kakashi besorgt, als er ihr enttäuschtes Gesicht sah. „Nichts!“ sagte die Jonin schnell und lächelte. Skeptisch sah der Kopierninja seine Kollegin an, doch diese zog ich auch schon wieder zu sich und küsste ihn. „Kakashi, nimm mich. Jetzt!“ war alles, was Kurenai noch sagte, ehe sich die zwei Ninjas die ganze Nacht über liebten. So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Tja, keine Ahnung, was ich jetzt mal so sagen könnte… *g* Ich hoffe, dass das Kapi euch gefallen hat! Einige von euch hätten das mit Kurenai und Kakashi vielleicht auch etwas genauer gehabt, aber ich schreib keine Adult Kapis. *smile* Gut, ich hoffe ich bekomme aber trotzdem viele Kommis! *g* Kapitel 15: Aussprache ---------------------- Sonnenstrahlen fielen durch das offene Fenster der Wohnung. Diese fielen auf das Gesicht des schlafenden Ninjas. Langsam wurde Kakashi durch das helle Licht im Zimmer geweckt. Mehrmals musste er blinzeln, bis sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Als er wieder richtig sehen konnte, stellte er mit Befriedigung fest, dass Kurenai schlafend in seinen Armen lag. Als sich der Kopierninja an die vergangene Nacht erinnerte, bildete sich ein schelmisches Lächeln auf seinen Lippen. Leicht zog er die schlafende Ninja noch etwas zu sich und strich ihr mit seiner Hand über ihr Haar. So lagen die zwei Ninjas noch eine Weile im Bett, bis auch Kurenai langsam wach wurde. Als Kakashi das bemerkte, meinte er leise, aber gut gelaunt: „Morgen.“ Schläfrig blickte Kurenai den Kopierninja an. Im ersten Moment war sie am überlegen, warum Kakashi in ihrem Bett lag und das auch noch ohne Maske. Als es der Jonin einfiel, wurde sie etwas rot, sagte aber auch: „Morgen.“ „Na, gut geschlafen?“ fragte Kakashi grinsend und Kurenai knuffte ihn nur in die Seite. „Klar. Was denkst du denn? Wenn man in diesen drei Stunden Schlaf richtig ausgeschlafen hat, dann ja.“ Und es stimmte auch. Kurenai und Kakashi hatten nicht viel mehr als drei Stunden geschlafen und die Jonin wirkte auch noch etwas müde. Ganz im Gegenteil zu Kakashi. Dieser war topfit und munter, als wäre nichts gewesen. Kaum hatte die schwarzhaarige Ninja das festgestellt, musste sie herzhaft gähnen. Grinsend bemerkte dass der Kopierninja und küsste sie auf die Nasenspitze. „Hm“, gab Kurenai zufrieden von sich und schloss dabei die Augen. Sie hätte nichts dagegen gehabt, wenn Kakashi jetzt weiter gemacht hätte, doch auf einmal waren die Arme des Kopierninjas um ihre Hüfte verschwunden und auch ihr Kopf lehnte nicht mehr an seiner muskulösen, nackten Brust. Verwundert öffnete die schwarzhaarige Jonin ihre Augen und sah gerade noch, wie der grauhaarige Ninja sich seine schwarze Boxershorts anzog und sich wieder Kurenai zuwandte. „Wir sollten was frühstücken, nicht?“ Fragend sah Kakashi die schwarzhaarige Frau im Bett an. Diese nickte etwas enttäuscht, stand dann aber auch auf und zog sich an. Nach kurzer Zeit saßen die zwei Jonins am Küchentisch und frühstückten zusammen. Die Stille zwischen ihnen war nicht unangenehm, sondern ließ jedem etwas Zeit, über die vergangene Nacht und die Zukunft nachzudenken. „Kakashi?“ fragte Kurenai irgendwann leise. Fragend hob Kakashi eine Augenbraue. Inzwischen hatte der Kopierninja seine Maske wieder angezogen und sein Stirnband über sein Sharingan geschoben. „Was ist jetzt mit… uns?“ Kurenai hatte Zweifel was jetzt aus ihnen wird. Zwar war sie sich sicher, dass Kakashi sie liebte, so wie sie es tat, doch das hieß nicht automatisch, dass sie jetzt auch zusammen waren. „Was meinst du damit?“ Der Kopierninja war sich nicht ganz sicher, ob Kurenai auf das hinaus wollte, was er jetzt dachte. An heirat dachte sie ja wohl nicht, oder doch? „Na ja…“, die schwarzhaarige Schönheit war am überlegen, wie sie jetzt weiter vorgehen sollte. „Ich meine, was mit uns ist. Also…“, erneut überlegte Kurenai, was sie jetzt sagen sollte. „Sind wir nun,… zusammen?“ Unsicher sah Kurenai zu Kakashi. Dieser hatte nur die Augenbrauen hochgezogen und sah leicht belustigt drein. „Meint sie das jetzt ernst? Und ich dachte schon jetzt kommt ein Antrag oder so“, dachte sich der Kopierninja und eine unsichtbare Last fiel von seinen Schultern. Kurenai deutete das etwas falsch. Sie dachte, dass Kakashi sie jetzt auslachen würde und nur mit ihr gespielt hätte. „Wie konnte ich mich nur so in ihm täuschen?“ dachte sie sich verzweifelt. Diese plötzliche Enttäuschung und Verzweiflung war auch in ihrem Gesicht deutlich abzulesen. Der Kopierninja hatte keine Ahnung, was Kurenai jetzt hatte. Daher fragte er vorsichtig nach. „Kurenai, was ist denn?“ „Was ist?!“ rief sie aufgebracht und war aufgestanden. Verletzt sah sie ihm entgegen, doch Kakashis Gesicht zierte nur Verwirrung. „Ja. Was ist mit dir los? Hab ich grad was falsch gemacht?“ „Nein, nicht du! Sondern ich! Wie konnte ich mich nur mit dir einlassen?!“ Kurenai konnte die Tränen, die sich in ihren Augen gesammelten hatten, nicht mehr länger zurückhalten. Unaufhaltsam liefen sie ihre Wangen hinunter und tropften auf den Boden. Jetzt war auch Kakashi aufgestanden. Wenn er wüsste, worum es hier ging, wäre es bedeutend leichter mit Kurenai zu reden. Doch er hatte keine Ahnung was jetzt los war. Mit schnellen Schritten war der Kopierninja bei der aufgebrachten Frau angekommen und hatte sie, auch wenn sie sich halbherzig gewehrt hatte, fest in seine Arme geschlossen. Immer wieder fuhrt er mit seiner Hand über das schwarze Haar und flüsterte: „Alles wird gut. Ist schon okay. Ich bin ja hier.“ Immer wieder schluchzte Kurenai. Ihren Kopf hatte sie an Kakashis Brust gelehnt und ihre Arme schützend vor ihren Körper gehalten. Wie konnte das nur passieren? Was spielte er jetzt wieder für ein Spiel mit ihr? Nach einer Ewigkeit, wie es den beiden Jonins vorkam, schob Kakashi Kurenai etwas von sich, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. Fragend sah er ihr in die Augen. „Was ist los?“ „Das verstehst du eh nicht!“ „Dann erklär es mir doch.“ Auch wenn Kurenai noch immer verletzt klang, redete der Kopierninja beruhigend auf sie ein. Er wusste, dass er jetzt viel Geduld aufbringen musste. Daher wartete er noch einen Moment, bis sich Kurenai zu einer Antwort durchgerungen hatte. „Entweder mach ich mich damit jetzt total zum Affen oder aber ich werde dich auf immer hassen.“ Verwundert über diese Antwort sah Kakashi die Jonin noch etwas eindringlicher ein. „Sag es einfach“, bat er leise. Sofort, damit sie der Mut nicht verlies, sagte Kurenai: „Du spielst nur mit mir. Ich bedeute dir gar nichts. Ich,…“ Etwas perplex unterbrach der grauhaarige Ninja seine Kollegin. „Bitte was? Ich spiele mit dir? Wie kommst du auf diese schwachsinnige Idee?“ Auch wenn Kurenai etwas von der Antwort irritiert war, so ließ sie es sich nicht anmerken. Unbeeidruck fuhr sie fort. „Du hast nur fies gegrinst, als ich fragte, was aus uns wird! Außerdem, warum sollte sich auf einmal ein Typ wie du sich für mich interessieren?“ „Jetzt beruhig dich mal! Ich spiele nicht mit dir! Ich liebe dich doch! Ich würde dich nie verletzten wollen!“ Energisch hatte Kakashi dies gesagt. Zudem hatte er Kurenai an den Armen gepackt und ihn zu sich gedreht, sodass sie ihn angucken musste. Sie wirkte etwas irritiert. Das hätte sie jetzt nicht erwartet. „Verdammt! Jetzt glaub mir doch! Ich liebe dich und will dir nichts Böses!“ Langsam aber sicher drangen die Worte von Kakashi in Kurenais Bewusstsein ein. „Was? Du,… du,…“ „Nein, du Dummerchen. Und jetzt hör auf so etwas zu sagen oder nur zu denken! Du kannst mir vertrauen!“ Aufmunternd und nicht sauer oder vorwurfsvoll sah Kakashi Kurenai an. Diese schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf. „Ich bin so,… Oh Kakashi! Es tut mir so Leid!“ Verzweifelt fiel die Jonin dem Kopierninja um den Hals. Dieser drückte sie nur froh an sich. „Ist ja gut. Ich bin dir nicht böse. Schließlich bist du meine Freundin.“ Überglücklich hob Kurenai den Kopf und sah in Kakashis Gesicht, wo ihr ein warmherzig Lächeln entgegen blickte. Sofort musste auch sie strahlend Lächeln. Sasuke war gestern Abend schlecht gelaunt in seine Wohnung zurückgekehrt. Jetzt, am nächsten Morgen, konnte er es immer noch nicht ganz glauben, dass Sakura ihm einen Korb verpasst hatte. Seine Laune verbesserte sich auch nicht gerade, wenn man bedachte, dass das alles auch noch vor Neji passiert war. Dem hatte er vorher noch großspurig erklärt, dass er Sakura um den kleinen Finger wickeln konnte. Seufzend erhob sich der Uchiha von dem Küchenstuhl und räumte sein, fast nicht angerührtes, Frühstück weg. Um sich wieder etwas zu beruhigen und seinem Frust feien Lauf zu lassen, wollte der Uchiha etwas trainieren. Daher packte er schnell seine Sachen und ging zur Tür. Als Sasuke sie aufmachte, blieb er verwundert stehen. „Morgen Sasuke.“ Sakura war, nachdem Streit gestern mit Neji, schlecht ausgeschlafen aufgewacht. Eigentlich wollte sie Neji schnell anrufen und sich bei ihm entschuldigen, doch als die Kunoichi auf die Uhr sah, ließ sie es lieber bleiben. Es war wohl noch etwas zu früh für einen Anruf. Sie wollte Neji nicht aufwecken. Aber ob Sakura es wohl riskieren konnte und bei Sasuke vorbei schauen konnte? So konnte sie Nejis Vermutung entweder bestätigen, was Sakura nicht hoffte, oder alle Zweifel beseitigen. Daher sagte die Kunoichi ihrer Mutter bescheid. Frau Haruno war zwar nicht begeistert, dass ihre Tochter schon wieder zu dem ehemaligen Abtrünnigen ging, doch sie wusste, dass ihre Tochter wusste was sie tat und nichts unüberlegtes machen würde. Nachdem Sakura das mit ihrer Mutter geklärt hatte, ging sie zielstrebig zu Sasukes Wohnung. Als die Kunoichi endlich die zehn Stockwerke hinauf gegangen war, blieb sie vor der Wohnungstür stehen. „Soll ich, oder soll ich nicht? Ich will ja nicht aufdringlich sein.“ „Ach Quatsch! Hast du es noch nicht begriffen? Sasuke fährt voll auf uns ab! Ich wette, seit er uns nackt gesehen hat, kann er einfach nicht mehr genug von uns kriegen!“ meinte die innere Stimme sichtlich gut gelaunt. Diesen Optimismus hätte Sakura auch gerne. Doch wurde der Kunoichi die Frage abgenommen, was sie jetzt machen sollte, denn in diesem Moment wurde die Tür von Sasuke geöffnet. Verwundert blieb er in der Tür stehen und Sakura begrüßte ihn, etwas rot im Gesicht, mit einem „Morgen Sasuke.“ „Was willst du?“ fragte der Uchiha etwas pampig. Das überraschte Sakura etwas. War er etwa sauer, weil Sakura gestern nicht noch zu ihm gegangen war? Oder hatte Neji doch Recht gehabt und Sasuke hatte jetzt einfach keine Lust auf sie, da er sie nur als ein Spielzeug betrachtete? „Äh, also, ich wollte dich einfach nur besuchen. Da ich gestern ja nicht mehr konnte“, stammele die Kunoichi unsicher los. „Ich hab keine Zeit. Ich gehe trainieren. Das würde dir auch nicht schaden.“ Emotionslos und kalt schloss der Uchiha die Tür hinter sich und ging an Sakura vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. „Neji hatte also Recht“, murmelte Sakura niedergeschlagen vor sich hin. Mit hängendem Kopf stand sie vor der geschlossenen Tür, während Sasuke gerade die Treppe hinunter gehen wollte, als er ihre Worte mitbekam. „Geschieht ihr ja eigentlich Recht. Sie wollte gestern nicht mit mir zusammen sein, obwohl ich wollte. Jetzt muss sie mit den Konsequenzen leben. Einen weiteren Schritt machte der Uchiha, blieb dann aber stehen. Er war zu neugierig, als das er nicht daran interessiert wäre, was Sakura damit meinte. Daher drehte sich Sasuke widerwillig um, stellte seine Tasche auf den Boden ab und fragte: „Was meinst du damit?“ Sakura hatte nicht gemerkt, was Sasuke gemacht hatte und drehte sich verwundert um. Das er sich dafür interessierte was sie dachte, machte der Kunoichi wieder Mut. „Neji hat gemeint, du würdest mich nur benutzten. Anscheinend hat er damit Recht gehabt.“ Sakura viel es erstaunlich leicht, das auszusprechen. Ihre innere Stimme war aufgebracht und machte etliche Drohgebärden in Richtung Sasuke, aber die Kunoichi blieb ruhig. Sie wirkte nur traurig und verletzt. Anstatt etwas zu sagen, zog der Uchiha nur seine Augenbrauen hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch auch Sakura sagte jetzt nichts mehr. Sie wollte wissen, was Sasuke dazu zu sagen hatte. Dieser hatte gerade mit einem inneren Konflikt zu kämpfen. Auf der einen Seite wollte er Neji nicht die Genugtuung lassen, dass er, ein Uchiha, ein Mädchen nicht abbekam, auf der anderen Seite wollte er, dass Sakura einfach mal zurecht gewiesen wurde. Gleichzeitig wollte er sie aber auch nicht verletzten. Letztendlich kam der schwarzhaarige Ninja zu einem Entschluss. Leicht seufzend nahm Sasuke seine Tasche wieder in die Hand und ging auf Sakura zu. Diese sah etwas verdutzt drein. Sie hatte gedacht, Sasuke würde sie jetzt einfach sitzen lassen. Aber nein, der Uchiha ging an der Kunoichi vorbei und schloss die Tür wieder auf. Ohne etwas zu sagen betrat er seine Wohnung. Unsicher folgte die rosahaarige Kunoichi. Achtlos stellte der Uchiha seine Tasche in eine Ecke, setzte sich auf das Sofa und wartete, dass Sakura endlich ganz eintrat. „Was soll ich denn jetzt machen?“ fragte sich Sakura noch, während sie etwas weiter ins Zimmer trat. Doch noch bevor sie sich versah saß Sasuke nicht mehr auf dem Sofa, sondern stand hinter hier. Und das sehr nahe. „Wem glaubst du mehr. Neji oder mir?“ flüsterte der Uchiha Sakura ins Ohr. „Ah! Was macht er denn jetzt? Was sollen wir jetzt machen?“ rief die innere Stimme panisch. Sakura dagegen stand nur, wie zur Salzsäule erstarrt, da und ließ Sasuke machen, was immer er auch jetzt vorhaben mochte. Auf einmal spürte die Kunoichi die Hände des Uchihas an ihren Schultern. Doch er drehte sie nicht herum, wie sie erst gedacht hatte. Er hielt sie lediglich fest. Danach begann er ihren Hals mit Küssen zu übersehen. Noch immer konnte sich Sakura nicht bewegen. Langsam zog Sasuke das Oberteil von Sakura an den Schultern beiseite, so dass diese offen freilagen. Danach begann er die Schultern entlang zu küssen. Doch auf einmal drehte sich Sakura abrupt um. Der Uchiha rechnete fest damit, eine Ohrfeige zu bekommen, doch dies geschah nicht. Stattdessen schmiss sich die Kunoichi um seinen Hals und drückte ihre Lippen auf seine. Sofort erwiderte der ehemals Abtrünnige und bat mit seiner Zunge einlass, die Sakura ihm gewährte. Ein kleiner Kampf entstand zwischen den zwei Zungen, während Sakura dem Uchiha durch sein Haar strich und Sasuke Sakura langsam das Oberteil auszog. Um es über den Kopf zu ziehen, ließen die Zwei kurz von sich ab. Aber kaum dass das Oberteil achtlos in irgendeine Ecke geschmissen wurde, begannen sich die zwei Ninjas wieder leidenschaftlich zu küssen. Nach kurzer Zeit, in der Sakura und Sasuke sein Oberteil entledigt hatte, schlang sie ihre Beine um Sasukes Hüften. Dieser hielt die Kunoichi mit seine Hände an ihren Beinen und dem Po fest. Noch immer küssend, trug Sasuke Sakura zu sich ins Schlafzimmer, wo sie sich dann nieder ließen. (Okay, bis jetzt hab ich hier in der ff noch nicht gestört, aber da ich hier mal etwas genauer drauf eingehen möchte… *g* werde ich noch ein adult Kapitel schreiben. Viele von euch haben ja gesagt, dass es sie stört, dass die zwei nicht zu Potte kommen. *_* Das geht dann wirklich nur über Sasuke und Sakura. Da auch viele Leser dabei sind, die keine 18 sind, wenn es gewünscht wird, schicke ich das auch. *smile* Das wäre dann mein erstes adult Kapi! ^^ Na ja, daher mach ich jetzt weiter mit der Story! ^^ Nicht böse sein, ja? *hoff*) Naruto war schon sehr früh wach geworden. Eigentlich hatte er sofort zu Hinata gehen wollen, doch nach kurzem Überlegen, war er zu dem Entschluss gekommen, dass sie bestimmt noch nicht wach war. Außerdem wollte er nicht stören, denn schließlich sollte Hinata schnell wieder gesund werden. Daher machte sich Naruto erst einmal fertig. Das hieß, er zog sich an, wusch sich, frühstückte und wollte dann aus dem Haus gehen. Gut gelaunt, da sich Naruto schon auf den Besuch bei Hinata freute, lief er die Straßen von Konoha entlang. „Was soll ich denn jetzt mal machen?“ fragte er sich. Mehrere Möglichkeiten standen zur Auswahl. Zum Einen konnte er zu der alten Oma Tsunade gehen und um eine Mission bitten. Doch dann konnte er nicht Hinata besuchen gehen. Daher fiel diese Möglichkeit schon einmal weg. Zum Anderen konnte er trainieren gehen. Doch dann müsste Naruto später erst einmal wieder Heim und sich duschen. Völlig verschwitzt wollte er auch nicht zu Hinata gehen. Als letzte Möglichkeit konnte Naruto noch Sakura besuchen und etwas mehr über Hinatas Gefühle und über sie allgemein erfahren. Schließlich waren Sakura und Hinata beste Freundinnen. Da dem blonden Ninja diese Möglichkeit am Besten gefiel, machte er sich auf den Weg zu Sakura. Als er dort angekommen war, klingelte er an der Tür. Schon kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet. Vor ihm stand Frau Haruno. „Hallo Naruto“, begrüßte sie ihn. „Hallo. Ist Sakura da? Ich wollte sie besuchen kommen.“ „Tut mir Leid. Damit hast du in letzter Zeit wohl kein Glück. Sakura ist nicht da.“ „Oh“, meinte Naruto enttäuscht. Es gab so viel, was er Sakura, im Bezug auf Hinata, fragen wollte. „Wo ist sie denn?“ Vielleicht war sie ja bei Tsunade oder am Trainieren. Dann konnte er immer noch mit Sakura reden. „Sie ist bei Sasuke. Schon wieder“, meinte Frau Haruno und sah nicht sehr begeistert aus. „Okay. Danke“, meinte noch Naruto, ehe sie sich voneinander verabschiedeten und die Haustür hinter Naruto ins Schloss fiel. „Sie ist ja schon wieder bei dem. Aber ich gehe besser nicht hin. Anscheinend störe ich da immer nur. Trotzdem glaube ich Sasuke nicht, dass sie rummachen.“ Da Naruto jetzt nicht wusste was er machen sollte, oder wo er hingehen sollte, lief er plan- und ziellos durch die Straßen von Konoha. So, hier ist das Kapi! ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen! *g* Ja, wie schon erwähnt, bin ich jetzt nicht näher auf Sasuke und Sakura eingegangen, da ich dafür ja ein adult Kapitel schreibe. *smile* Zudem kam Hinata immer noch nicht drin vor. Wenn ich jetzt mit dem Besuch von Naruto anfange, werde ich nicht mehr fertig! *g* Das kommt dann alles im nächsten Kapitel! ^^ Also daher ist das auch nicht so lang, wie sonst. Ich hoffe aber es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ganz viele Kommis! *g* Kapitel 16: Liebe ----------------- Tja, also das hier ist mein erstes adult Kapi. Daher möchte ich schon mal um Verzeihung bitten, wenn es grausig wird. *g* Ich hab die letzte Stelle mit Sasuke und Sakura einfach mal kopiert. Jetzt kann es ja los gehen! ^^ Viel Spaß! *smile* „Wem glaubst du mehr. Neji oder mir?“ flüsterte der Uchiha Sakura ins Ohr. „Ah! Was macht er denn jetzt? Was sollen wir jetzt machen?“ rief die innere Stimme panisch. Sakura dagegen stand nur, wie zur Salzsäule erstarrt, da und ließ Sasuke machen, was immer er auch jetzt vorhaben mochte. Auf einmal spürte die Kunoichi die Hände des Uchihas an ihren Schultern. Doch er drehte sie nicht herum, wie sie erst gedacht hatte. Er hielt sie lediglich fest. Danach begann er ihren Hals mit Küssen zu übersehen. Noch immer konnte sich Sakura nicht bewegen. Langsam zog Sasuke das Oberteil von Sakura an den Schultern beiseite, so dass diese offen freilagen. Danach begann er die Schultern entlang zu küssen. Doch auf einmal drehte sich Sakura abrupt um. Der Uchiha rechnete fest damit, eine Ohrfeige zu bekommen, doch dies geschah nicht. Stattdessen schmiss sich die Kunoichi um seinen Hals und drückte ihre Lippen auf seine. Sofort erwiderte der ehemals Abtrünnige und bat mit seiner Zunge einlass, die Sakura ihm gewährte. Ein kleiner Kampf entstand zwischen den zwei Zungen, während Sakura dem Uchiha durch sein Haar strich und Sasuke Sakura langsam das Oberteil auszog. Um es über den Kopf zu ziehen, ließen die Zwei kurz von sich ab. Aber kaum dass das Oberteil achtlos in irgendeine Ecke geschmissen wurde, begannen sich die zwei Ninjas wieder leidenschaftlich zu küssen. Nach kurzer Zeit, in der Sakura und Sasuke sein Oberteil entledigt hatte, schlang sie ihre Beine um Sasukes Hüften. Dieser hielt die Kunoichi mit seine Hände an ihren Beinen und dem Po fest. Noch immer küssend, trug Sasuke Sakura zu sich ins Schlafzimmer, wo sie sich dann nieder ließen. Sanft löste der Uchiha den Kuss und begann wieder mit seinen Lippen Sakura Hals, Schulter, Schlüsselbein entlang zu küssen. Wohlig seufzte Sakura. Dort wo Sasuke sie überall berührte prickelte ihre Haut und ein leichter Schauer ging durch ihren Körper. Während der Schwarzhaarige sie mit seinen Küssen verwöhnte, wanderten seine Hände ihren Bauch hoch. Als er bei dem weichen Stoff des BHs ankam, fuhr er dort herum zum Rücken. Als er den Verschluss spürte, versuchte Sasuke den BH zu öffnen. Was ihm allerdings nicht gelang. Nicht sehr begeistert ließ er kurz von seinem Tun an Sakuras Schlüsselbein ab und nahm seine zweite Hand auch zu Hilfe. Nach kurzem Hin und Her machte es ganz leise „Klack“ und der Verschluss war offen. Sakura musste Lächeln, als sie den Kampf Sasuke versus BH-Verschluss mitbekam. Doch sie wollte nicht mehr nur Sasuke etwas machen lassen. Während der Uchiha die BH-Träger von ihren Schultern streifte, hatte Sakura angefangen seinen Hals entlang zu küssen. Schon wenige Sekunden drauf, viel der rot bestickte BH zu Boden. Etwas rot im Gesicht, als Sasuke sie etwas musterte, sah Sakura zu ihm. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er Sakura eine Strähne aus dem Gesicht strich. Erneut näherten sich die Gesichter und kurz bevor sich ihre Lippen trafen hauchte Sasuke: „Du bist wunderschön.“ Dann wurde diese Worte mit einem leidenschaftlichen Kuss versiegelt. Während sich Sakura daran machte Sasukes Hose zu öffnen, fuhr er mit seinen Händen ihre Brüste entlang, was der Kunoichi immer wieder einige Seufzer entlockte. Langsam, nachdem sie die Hose endlich geöffnet hatte, streifte sie sie Sasuke ab. Dieser half ihr dabei ein wenig. Im direkten Anschluss flog seine schwarze Boxershorts der Hose nach. Als Sakura sich den nackten Sasuke etwas genauer betrachtete, wurde sie knallrot im Gesicht. Der Uchiha lächelte nur und zog die Kunoichi etwas zu sich. Während er den Hals, zum Schlüsselbein hinunter küsste und schließlich bei ihren Brüsten ankam, hatte sich Sakura langsam hingelegt. Sasuke hatte sein eines Bein über ihre Beine gestellt, sodass Sakura unter und zwischen ihm lag. (Tut mir echt Leid für diese beschissene Beschreibung! *schnief*) Langsam liebkoste Sasuke Sakura mit seinen Lippen, während seine, aber auch ihre Hände damit beschäftigt waren, ihre Hose und den Rock auszuziehen. Als der restliche Stoff ebenfalls achtlos neben dem Bett landete, sahen sich die zwei Ninjas einen Moment in die Augen. Sakura konnte kaum glauben, was sie hier tat, während Sasuke einfach nur in dem hier und jetzt lebte. Zunächst sanft, doch dann immer leidenschaftlicher küssten sich die zwei wieder. Erneut fuhr Sasuke ihre Konturen nach, massierte ihre Brüste und zog letztendlich ihr linkes Bein etwas nach oben, sodass Sakura sein hartes Glied spüren konnte. Sakura fuhr mit ihren Händen über Sasukes Rücken runter, bis sie bei seinem Hintern ankam. Leicht streichelte sie darüber, während sich der Uchiha weiter zu ihr hinunter beugte. „Bist du dir sicher?“ fragte Sasuke mit zittriger Stimme, da er bereits ziemlich erregt war. Nachdem Sakura selbstsicher nickte, begann der Uchiha. Vorsichtig und behutsam drang Sasuke dann in Sakura ein. Ein leichtes Keuchen entfuhr der Kunoichi und Sasuke hielt kurz inne. Es hatte nur kurz weh getan und langsam nickte Sakura dem schwarzhaarigen Jungen zu, damit er fortfuhr. Dieser begann erst langsam mit Kreisbewegungen, wobei er sich mit seinen Händen neben Sakuras Körper abstützte. Im gleichen Rhythmus wie Sasuke begann sich Sakura ebenfalls zu bewegen. Immer wieder stöhnte einer der beiden auf, während sich die Hüften immer schneller im Kreis bewegten. Auch wurden die Küsse immer wilder und feuriger. Sakura stöhnte immer wieder Sasukes Namen, doch auch dem Uchiha kam mehrmals Sakuras Namen über die Lippen. Während die Bewegungen und Stöße immer schneller und heftiger wurden, fuhr die Kunoichi mit ihren Hände immer wieder über Sasukes Kopf, durch die Haare und den Rücken entlang. Lange, rote Streifen blieben dabei zurück. Der Atem der zwei Ninjas war nur noch ein Keuchen. „Ich kann nicht mehr lange. Mist“, dachte sich Sasuke und versuchte sich noch einen Moment zusammenzureißen. Kurze Zeit später kamen beide bei ihrem Höhepunkt an und Sasuke ergoss sich in Sakura. Erschöpft sackte der Uchiha über Sakura zusammen. Noch immer waren ihre beiden Körper miteinander verschmolzen. Zärtlich strich die Kunoichi Sasuke seine Haare aus dem Gesicht, während er seinen Kopf an ihrer Halsbeuge ablegte. Der Atem der Beiden hatte sich noch nicht wieder normalisiert, trotzdem küsste Sasuke kurz ihre Halsbeuge und sah sie dann an. Lächelnd sah Sakura ihn an. Ihr Atem ging sehr flach und schwer. Nach wenigen Minuten richtete sich Sasuke etwas auf, sodass die Kunoichi besser atmen konnte. Danach legte er sich neben Sakura. Da sie ihm in ihren Bewegungen folgte, steckte Sasukes Glied noch immer in Sakura. Zärtlich nahm Sasuke Sakura in den Arm. Glücklich kuschelte sie sich an ihn und schlang ihre Arme um seinen Körper. Unendlich langsam zog sich Sasuke aus ihr zurück, sah ihr dabei immer in die Augen. „Hast du schmerzen?“ flüsterte er. Leicht schüttelte die Kunoichi mit dem Kopf. In diesem Moment wollte sie nicht mit so etwas anfangen und die Schmerzen waren erträglich. Jetzt wollte Sakura den Moment nur genießen. Als Sasuke ihr über die Wangen strich, schloss Sakura ihre Augen für einen Moment. Kurz darauf spürte sie den weichen Stoff einer Decke, die Sasuke über sie beide gelegt hatte. Als die Kunoichi ihre Augen wieder öffnete, wurde sie sofort wieder geküsst. Doch so schnell wie es kam, war es auch schon wieder vorbei. Verliebt und überglücklich kuschelte sich Sakura an die warme, muskulöse Brust von Sasuke. Dieser legte ebenfalls seine Arme um die Kunoichi und zog sie noch etwas an sich. Enganeinander geschmiegt lagen sie im Bett und genossen das Gefühl von Zärtlichkeit, Geborgenheit und Vertrauen, das zwischen ihnen schwebte. Kurz bevor Sakura einschlief flüsterte sie leise: „Sasuke, ich liebe dich.“ Ach du meine Güte! Ich möchte mich mal gaaaaaaaanz dolle für dieses schreckliche Kapitel entschuldigen! Es ist ja nicht zum Aushalten! Wer sich hier trotzdem durchgequält hat, Respekt! *g* Nein, also ich bin hiermit nicht sehr zufrieden. Nicht nur, dass es mein erstes Mal ist, dass ich so was geschrieben hab, ich finde es auch viel schwerer, als alles andere zu beschreiben. Besonders wenn man so was noch nie in echt erlebt hat! *smile* Okay, ich nerve mal nicht weiter. Ich bin hier für jede Kritik, auch mag sie noch so zerschmetternd sein, offen. Also dann, hoffe ich, dass es euch ganz vielleicht ein wenig gefallen hat. *g* Vielleicht hinterlasst ihr auch ein paar Kommis? *hoff* Kapitel 17: Besuche ------------------- Hey! ^^ Hier kommt also das nächste Kapi! ^^ Das ist noch ein Teil von dem Adult Kapi… *g* Das Ende eben. Viel Spaß! *smile* Erschöpft sackte der Uchiha über Sakura zusammen. Noch immer waren ihre beiden Körper miteinander verschmolzen. Zärtlich strich die Kunoichi Sasuke seine Haare aus dem Gesicht, während er seinen Kopf an ihrer Halsbeuge ablegte. Der Atem der Beiden hatte sich noch nicht wieder normalisiert, trotzdem küsste Sasuke kurz ihre Halsbeuge und sah sie dann an. Lächelnd sah Sakura ihn an. Ihr Atem ging sehr flach und schwer. Nach wenigen Minuten richtete sich Sasuke etwas auf, sodass die Kunoichi besser atmen konnte. Danach legte er sich neben Sakura. Da sie ihm in ihren Bewegungen folgte, steckte Sasukes Glied noch immer in Sakura. Zärtlich nahm Sasuke Sakura in den Arm. Glücklich kuschelte sie sich an ihn und schlang ihre Arme um seinen Körper. Unendlich langsam zog sich Sasuke aus ihr zurück, sah ihr dabei immer in die Augen. „Hast du schmerzen?“ flüsterte er. Leicht schüttelte die Kunoichi mit dem Kopf. In diesem Moment wollte sie nicht mit so etwas anfangen und die Schmerzen waren erträglich. Jetzt wollte Sakura den Moment nur genießen. Als Sasuke ihr über die Wangen strich, schloss Sakura ihre Augen für einen Moment. Kurz darauf spürte sie den weichen Stoff einer Decke, die Sasuke über sie beide gelegt hatte. Als die Kunoichi ihre Augen wieder öffnete, wurde sie sofort wieder geküsst. Doch so schnell wie es kam, war es auch schon wieder vorbei. Verliebt und überglücklich kuschelte sich Sakura an die warme, muskulöse Brust von Sasuke. Dieser legte ebenfalls seine Arme um die Kunoichi und zog sie noch etwas an sich. Enganeinander geschmiegt lagen sie im Bett und genossen das Gefühl von Zärtlichkeit, Geborgenheit und Vertrauen, das zwischen ihnen schwebte. Kurz bevor Sakura einschlief flüsterte sie leise: „Sasuke, ich liebe dich.“ Den ganzen Vormittag war Naruto ziellos durch die Straßen von Konoha gelaufen. Als er kurz stehen blieb, um sich an seiner Umgebung zu orientieren, fiel ihm auf, dass er vor dem Hyuuga Anwesen angekommen war. „Wenn ich schon mal da bin, kann ich Hinata auch jetzt besuchen. Aber vielleicht schläft sie ja noch, oder isst gerade!“ Naruto plagten Zweifel, ob er wirklich klingeln sollte und ob er vielleicht wieder nur mitgeteilt bekommen würde, dass Hinata im Moment nicht für ihn zu sprechen war. „Ach man! Das werde ich wissen, wenn ich geklingelt habe!“ dachte sich der blonde Ninja entschlossen und klingelte am Tor. Kurze Zeit später erschien ein Diener. Derselbe von gestern. „Ah, du bist es. Du möchtest bestimmt zu Hinata?“ fragte er lächelnd und Naruto nickte nur. „Dann folge mir bitte“, meinte der Diener, öffnete das Tor, sodass Naruto eintreten konnte, und ging los. Der Chaosninja folgte ihm. Zunächst durchquerten sie einen großen, schönen Garten mit vielen prächtigen Bäumen. Etwas weiter weg konnte er einen kleinen Teich erkennen. Kurze Zeit später kamen sie zu einem kleinen Torbogen. Daher konnte man einen großen Trainingsplatz erkennen. Dort trainierten Neji und das Oberhaupt des Hyuuga-Clans Hisashi Hyuuga. Auf einmal merkte Naruto, wie er nervös wurde. Neji oder Hinata waren jetzt nicht das Problem, sondern Hisashi Hyuuga. Was, wenn er ihm verbieten würde, Hinata zu sehen? Wenn er ihn einfach wieder wegschicken würde? Unsicher stand Naruto wenige Meter von Neji und Hisashi. Der Diener war inzwischen wieder gegangen. Gerade wollte Hisashi weiter kämpfen, da stellte sich Neji aufrecht hin und meinte: „Onkel, wir haben besuch.“ Sofort drehte sich das Oberhaupt der Hyuugas langsam um. Als er Naruto erblickte, sah er etwas irritiert aus. „Was willst du hier?“ fragte er. Auf einmal versagte Narutos Stimme. Er wusste, dass Hisashi sehr stark war und viel Einfluss hatte. Zudem war er Hinatas Vater. Wenn er jemals mit ihr zusammen kommen sollte, so musste er sich mit ihm gut stellen. Doch leider hatte Naruto seine Stimme immer noch nicht wiedergefunden. Misstrauisch musterte Hisashi den Besucher. Doch zu Narutos Hilfe eilte Neji. „Onkel, Naruto wollte Hinata besuchen. Ich habe ihm gesagt, dass er kommen kann.“ „Hast du das? Na gut. Aber nicht sehr lange.“ Hisashi klang zwar nicht begeistert, aber Naruto war trotzdem überrascht, dass er zu Hinata durfte. „Danke“, sagte der Chaosninja leise und folgte Neji ins Haus. „Neji, das war echt nett. Danke.“ „Macht man ja für Freunde.“ Danach redeten sie erst einmal nicht mehr. Sie liefen mehrere Flure entlang, gingen an vielen verschlossenen Türen vorbei, bis sie bei einem hellen Flur ankamen. Neji blieb stehen und zeigte mit seiner Hand auf die hinterste Tür links. „Das da drüben ist Hinatas Zimmer. Du kannst einfach rein gehen. Wenn du mich suchen solltest, musst du am besten einen Angestellten fragen. Ich wohne in einem anderen Gebäude. Das hier ist nur der Hauptfamilie vorbehalten.“ Naruto nickte seinem Freund zu. Auch wenn sie sich alle besser verstanden und gut befreundet waren, so war Naruto noch nie bei den Hyuugas gewesen. Er drehte sich kurz in die Richtung, in die Neji gezeigt hatte und wandte sich dann wieder dem Hyuuga zu. Zumindest wollte er das. Doch dieser war bereits verschwunden. Seufzend drehte sich der Chunin also erneut um und ging den Flur langsam entlang. Vor der Tür blieb Naruto stehen. Langsam streckte Naruto seine Hand aus. Kurz bevor er die Tür berührte, hielt Naruto noch einmal inne. Einmal atmete er tief ein und aus. Dann klopfte er drei Mal. Es herrschte Stille auf der anderen Seite der Tür. Niemand antwortete und auch sonst konnte Naruto keine Geräusche hören. Erneut klopfte er an. Dieses Mal noch etwas lauter. Wieder passierte nichts. „Na gut, noch einmal. Wenn dann nichts passiert, gehe ich“, nahm sich Naruto vor. Er war sich sicher, dass Hinata schlief und wollte sie nicht aufwecken, aber gleichzeitig wollte er sie unbedingt sehen! Zum letzten Mal klopfte Naruto. Auch jetzt geschah nichts. Enttäuscht drehte sich der blonde Ninja auf. Gerade als er einen Schritt gemacht hatte, hörte ein leises „Herein.“ Sofort weiteten sich Narutos Augen vor Freude und trat schnell ein. Im ersten Moment war ihm das Zimmer egal, denn er hatte nur Augen für Hinata. Sie lag, mit einem dicken Schal um den Hals und unter drei Decken, in ihrem Bett. Verwundert sah sie zu Naruto und ihre Wangen verfärbten sich, wie so häufig, rot. „Nnnnaru to…“, sagte sie heißer. „Hinata! Hallo! Du bist aber ganz schön krank!“ Langsam kam Naruto auf sie zu. Er merkte, wie nervös er auf einmal war und setzte sich auf den Boden vor ihrem Bett. „Was hast du denn?“ wollte er wissen. „So eine mmmerkwürdige Eeerkältung“, stammelte sie. „Ach so. Na ja, dann schon mal gute Besserung!“ Danach herrschte Schweigen. Die Stille war nicht sehr angenehm. Beide Ninjas waren nervös und wussten nicht, wie sie über ihre Gefühlen reden sollten, auch wenn sie bescheid wussten, wie der jeweils Andere fühlte. „Hinata“, begann Naruto leise, doch auch in diesem Moment hatte Hinata seinen Namen gesagt. Beide wurden rot und sahen sich an. „Du zu erst“, meinte der blonde Ninja und Hinata schüttelte mit dem Kopf. „Nnnnein dddu.“ Wieder betretene Stille. „Man, ich müsste jetzt endlich etwas sagen! Ich muss!“ „Hinata, ich…“, Naruto brach kurz ab, um sich zu sammeln. Hinata währenddessen konnte kaum glauben, dass Naruto sie besuchen kam. Doch jetzt war sei froh, dass er da war. Gespannt wartete sie auf seine nächsten Wort. „Also, Neji hat dir ja bestimmt meine… Nachricht an dich weitergegeben?“ Langsam nickte Hinata. Sie war müde, hatte Halsschmerzen, Fieber und schreckliche Gliederschmerzen, doch jetzt wo Naruto da war, war das nur noch eine kleine Nebensache. Jetzt fühlte sie sich nicht mehr krank. Nein, wenn er gleich das sagen würde, was Hinata hoffte, so würde sie sich so gut wie noch nie in ihrem Leben fühlen. „Tja, also, das wollte ich dir auch noch … persönlich sagen.“ Narutos Wangen verfärbten sich mit Schamesröte. So etwas war schwerer als er gedacht hätte. Früher hatte er versucht diese Worte Sakura zu sagen. Doch jetzt verdiente diese Worte nur Hinata. Der Chaosninja musste den Kloß in seinem Hals erst einmal hinunterschlucken, bis er die drei schönste Worte, wenn es nach Hinata ging, laut aussprach. „Ich,… liebe dich. Weißt du, dass ist mir jetzt klar geworden. Ich war so dumm, dass es mir erst jetzt bewusst wurde“ ratterte Naruto los. „Iiich wwweiß. Und iiich mmmag dich auch sssso. Aaalso ich llliebe dich auch!“ stammelte Hinata, wurde knallrot im Gesicht, sah Naruto aber schüchtern an. Beide lächelten sich an, wussten aber nicht, wie weiter. „Wie haben das wohl Sakura und Sasuke gelöst? Was soll ich denn jetzt machen?“ fragte sich Naruto und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Doch auch Hinata wusste es nicht. Sie war zwar überglücklich und hatte Naruto sogar schon geküsst, doch das war ja auch irgendwie etwas anders gewesen. Leicht schluckte die Hyuuga. Sie würde Naruto gerne erneut küssen, doch sie war krank und sie würde ihn bestimmt auch anstecken. Trotzdem war ihr Verlangen nach ihm schon fast schmerzhaft. Naruto hatte einen Entscheidung getroffen. Der Kuss mit Hinata hatte ihm gefallen und sie waren ja jetzt auch irgendwie zusammen, oder? Langsam erhob sich der Chaosninja sodass er mit Hinatas Gesicht auf einer Höhe war. Danach kam er ihrem Gesicht immer näher. Der Abstand zwischen ihnen verringerte sich immer weiter. Nur noch wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander. Doch auf einmal wich Hinata mit ihrem Kopf ein Stück zurück. Leicht irritiert sah Naruto drein. Hatte er etwas falsch gemacht? War er zu weit gegangen oder zu schnell gewesen? Hinata bemerkte natürlich Narutos verwirrten Blick. Sie hätte es gerne durchgezogen. So gerne Narutos Lippen gespürt, doch das wollte sie im Moment nicht. „Tut mir Leid, Naruto. Iiich bbbin doch kkkrank.“ Augenblicklich hellte sich Narutos Gesicht auf. Er hatte sich schon Sorgen gemacht, aber es rührte ihn, dass sich Hinata so Sorgen um ihn machte. „Ist schon gut. Ist ja auch irgendwie cool, dass du dich so um mich sorgst!“ Das typische Grinsen von Naruto schlich sich auf seine Lippen. Auch Hinata lächelte glücklich zurück. Doch in diesem Moment merkte sie, wie das Kratzen in ihrem Hals zunahm. Ihr Hals schmerzte auf einmal mehr und ein Hustenreiz kam auf. Schnell drehte die Hyuuga ihren Kopf von Naruto weg und musste mehrmals heftig husten. „Hinata? Also okay?“ fragte Naruto besorgt. Die Angesprochene nickte nur, während sie immer weiter hustete. „Äh,…“ Naruto wusste nicht, was er jetzt sagen sollte. Doch das war auch nicht mehr wichtig. In diesem Moment wurde die Zimmertür geöffnet und Hisashi Hyuuga betrat das Zimmer. Mit strengem Blick sah er in die Runde. Bei Naruto blieb er hängen. Sofort wurde der Chaosninja nervös. Diese Blicke waren nicht sehr angenehm. Schon beinahe unerträglich. Man fühlte sich wie ein Kleinkind, das etwas verbrochen hatte und jetzt zur Rechenschaft gezogen wurde. „Du solltest meine Tochter jetzt besser alleine lassen.“ Schwer schluckend erhob sich Naruto, während Hinata noch immer hustete. Auch wenn nicht mehr so stark wie vorher. „Ich kann dich ja später mal anrufen“, sagte Naruto leise zu Hinata und ging dann aus dem Zimmer. Schnell war er an dem Oberhaupt der Hyuugas vorbei und ging den Flur entlang. Verzweifelt versuchte er sich an den richtigen Weg zu erinnern. Doch im Moment war Naruto etwas durcheinander. Einmal verlief sich der Chaosninja, fand aber schnell wieder zu dem richtigen Weg zurück. Erst nachdem Naruto das Grundstück der Hyuugas verlassen hatte, legte sich seine Aufregung etwas. Es war schön bei Hinata gewesen. Für seinen Geschmack, war es schon viel zu schnell vorbei gewesen. Doch jetzt wollte Naruto mit seinen Freunden darüber reden. Gerade wollte sich Naruto auf den Weg machen, als Neji auf einmal hinter ihm stand. Erschrocken drehte sich der Blondschopf um. „Hast du mich erschreckt! Neji, mach so was nie wieder!“ „Wo willst du jetzt hin?“ fragte er unbeeindruckt. Das verwirrte Naruto zwar etwas, aber trotzdem antwortete er. Er war schließlich sein Freund. „Ich gehe zu Sasuke.“ „Willst du ihm etwa von Hinata erzählen?“ „Nein. Eigentlich lieber mit Sakura. Aber ich war heute Vormittag bei ihr. Da hat mir ihre Mutter gesagt, dass sie bei Sasuke ist. Das ist sehr interessant, finde ich. Seit Sasuke da ist, treffe ich Sakura nur noch da an.“ Grinsend sah Naruto den Hyuuga an. Doch dieser hatte nur einen vernichtenden Blick aufgesetzt. „Ich komme mit“, sagte Neji kühl und begann los zu laufen. Etwas verwundert folgte Naruto ihm. Nach einer Weile kamen sie vor der Wohnung des Uchihas an. Nejis Laune war noch schlechter geworden, daher klingelte Naruto. Niemand meldete sich. Daher klingelte Naruto erneut, klopfte an der Tür und rief nach seinem Kumpel. „Sasuke! Hey! Du bist doch da, oder? Mach auf!“ Wenige Sekunden darauf konnte man Schritte vernehmen und Sasuke öffnete kurze Zeit später die Tür. Er sah verschlafen aus, seine Haare waren ganz struppelig und er trug nur eine schwarze Boxershorts. Sasuke war, durch das Klingeln und Klopfen an seiner Tür, wach geworden. Langsam, aber genervt löste er sich aus der Umarmung mit Sakura und suchte seine Klamotten. Da er nur seine Boxershorts fand, zog er auch nur diese an. Mit einem Lächeln im Gesicht sah er auf die schlafende Kunoichi und ging dann aus dem Zimmer. Er hatte gerade so noch mitbekommen, wie Sakura ihm seine Liebe gestanden hatte, doch er hatte nichts gesagt. Er hatte so getan als würde er schlafen. Wenn der Uchiha in diesem Moment etwas gesagt hätte, wäre nur das Falsche dabei herausgekommen. Ein kurzer Blick auf eine Uhr an der Wand, sagte Sasuke, dass es bereits 17 Uhr war. Immer noch nicht ganz wach, öffnete er die Tür. Wie er es sich gedacht hatte, stand Naruto davor. „Was willst du, Dope?“ fragte Sasuke schläfrig. „Man Alter, wie lange schläfst du denn bitte?“ fragte Naruto grinsend. Doch als Sasuke nur noch genervter dreinschaute, meine der Chaosninja schnell: „Ich wollte nur wissen, ob Sakura noch bei dir ist. Das hat ihre Mutter gesagt.“ „Stimmt ja auch.“ Ohne ein weiteres Wort drängte sich Naruto an Sasuke vorbei in die Wohnung. „Hey Dope! Lass das!“ Schnell ging der Uchiha dem blonden Ninja hinterher. Er hatte keine Lust, dass dieser Sakura friedlich schlafend und unbekleidet in seinem Bett fand. Neji, der sich die ganze Zeit zurückgehalten hatte, folgte den Anderen. Er war stinksauer. Sakura war bei Sasuke, aber dieser schien gerade erst aufgestanden zu sein. Naruto war, immer wieder Sakuras Namen rufend, durch die Wohnung und die einzelnen Zimmer gegangen. Jetzt blieb nur noch das Schlafzimmer übrig. Doch bevor Naruto die Tür öffnen konnte, war Sasuke dazwischen gegangen. „Dope! Jetzt hör mal auf!“ sagte er gereizt. Etwas enttäuscht ließ Naruto seine Hand wieder sinken. Doch auf einmal war Neji neben den zwei diskutierenden Ninjas aufgetaucht und hatte die Klinke der Tür heruntergedrückt. „Neji!“ meinte Sasuke nur empört. Doch an dem Gesichtsausdruck des Hyuugas würde er noch lange seinen Spaß. Neji entglitt jegliche Haltung und Miene und starrte nur schockiert und verletzt auf die schlafenden Sakura. Voller Neugierde steckte auch Naruto seinen Kopf ins Zimmer. Schnell sah er aber wieder weg. Mit roten Wangen sah er Sasuke an. „Das hättest du auch früher sagen können.“ Mit einem vernichtenden Blick sah Sasuke den blonden Ninja an. Dann wandte er sich Neji zu. „Macht es dir Spaß, Sakura die ganze Zeit so zu betrachten?“ Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, kam ein Gefühl der Eifersucht in ihm auf. Doch ein Uchiha war nie eifersüchtig, daher konnte er es sich auch nur einbilden. Neji dagegen konnte nur wie hypnotisiert auf Sakura schauen. Sie sah so wunderschön aus. Doch das war jetzt nur Nebensächlich. Viel schlimmer war, dass sie nackt in Sasukes Bett lag! Wutentbrannt drehte sich Neji zu Sasuke um. Dieser hatte ein triumphierendes und selbstgefälliges Lächeln aufgesetzt. „Du…!“ brachte Neji nur zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Naruto sah etwas verwirrt zwischen den zwei schwarzhaarigen Ninjas hin und her. Langsam wachte Sakura auf. Schnell merkte sie, dass Sasuke nicht mehr neben ihr lag. Sie wollte schon deprimiert aufstehen, als ihr auffiel, dass die Tür offen stand. Von draußen konnte sie Naruto hören, wie er sagte: „Hey ihr beiden, jetzt beruhigt euch! Was ist denn los?“ Verwundert wickelte sich Sakura in die Decke ein und ging in den Flur. Sie wollte nur allzu gerne wissen, was da los war. Außerdem war anscheinend noch jemand da. Als die Kunoichi aus dem Zimmer trat, erschrak sie. Sasuke stand in Kampfposition vor Neji, der auch kämpferisch dastand. Beide hatten ihre Augenkunst aktiviert. Die roten Sharingan-Augen sahen Neji, mit seinem Byakugan finster an. Doch der Hyuuga sah nicht sehr viel anders drein. Naruto stand etwas verwirrt neben der Schlafzimmertür und sah die zwei Ninjas an. „Naruto, was geht hier ab?“ fragte Sakura völlig verwirrt. Ohne sich umzudrehen, antwortete dieser. „Ich glaube, die streiten sich um dich.“ Erstaunt riss die Kunoichi die Augen auf. Warum sollte Neji denn sauer sein? Ganz leise meinte sie: „Sasuke, Neji, hört auf.“ „Dann sag das doch mal dem eifersüchtigen Typen hier vor mir“, meinte Sasuke, der Sakura gesehen und gehört hatte. Mit zittrigen Finger umklammerte die Kunoichi die Decke und hatte die Augen aufgerissen. „Eifersüchtig? Neji ist eifersüchtig?“ fragte die innere Stimme und war genauso verwirrt wie Sakura. Neji wollte gerade mit einem Angriff starten, als Kakashi mitten im Zimmer auftauchte und Neji und Sasuke auseinander hielt. Beide Jungen landeten etwas unsanft in entgegengesetzten Ecken des Zimmers. „Da komme ich ja gerade noch passend.“ Erleichtert sah Sakura zu ihrem Sensei. Doch Naruto fragte das, was sich auch die Kunoichi fragte. „Sensei Kakashi! Was machen sie denn hier?“ „Ich habe mehrmals geklopft, aber da keiner geöffnet hat, ich aber Stimmen gehört habe, bin ich einfach mal hier aufgetaucht. Warum ich hier bin, erkläre ich gleich. Sakura, du ziehst dir am besten erst einmal etwas an. Sasuke, Naruto, ihr wartet hier und Neji, du solltest besser gehen.“ Gelassen stand Sasuke auf. Sein Stolz war zwar etwas angekratzt, wegen dem gerade eben passierten, aber das wollte er Neji nicht zeigen. Dieser war total schlecht gelaunt und sah Sakura nur verletzt an. Kakashi und Sasuke bedachte er mit tödlichen Blicken. Naruto sah nur wieder verwirrt drein und Sakura wurde rot, wenn sie bedachte, dass sich vier männliche Ninjas hier im Zimmer aufhielten und sie nur in eine Decke gewickelt da stand. Schnell verschwand sie im Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Doch wie Sakura schnell feststellen musste, waren nur ihre Hose und ihre Unterwäsche im Zimmer. Ihr Oberteil lag noch im Wohnzimmer. Doch schon kam Sasuke damit in der Hand, hinein. Gezielt schmiss er es ihr zu und die Kunoichi fing es gekonnt auf. „Danke. Was war denn da vorhin los?“ Auch Sasuke begann sich anzuziehen, während er erklärte: „Naruto und Neji sind einfach reingeplatzt. Als er dich hier liegen sah, ist er ausgetickt.“ Verwundert sah Sakura den Uchiha an. „Und du hättest wirklich gegen ihn, wegen mir, gekämpft?“ Sakura war es wichtig, das zu wissen. Sie hatten miteinander geschlafen, aber die Kunoichi wusste nicht, wie Sasuke fühlte. „Warum nicht?“ Sasuke wusste nicht, warum er so etwas sagte. Insgeheim wusste er, dass er Sakura sehr mochte, doch er war ein Uchiha und eigentlich gab er sein Gefühlsleben nicht preis. Ein Klopfen an der Tür hinderte Sakura daran, etwas zu sagen, doch auch so wirkte sie überrascht. „Seit ihr fertig?“ fragte Kakashi. Wenige Sekunden später traten die Kunoichi und der Uchiha wieder völlig bekleidet aus dem Zimmer. „Anscheinend schon“, stellte der Kopierninja fest. „Dann lasst uns gehen!“ „Wohin denn?“ fragte Naruto und sah seinen Sensei fragend an. „Das werdet ihr schon sehen“, meinte dieser nur und ging los. Seufzend folgten seine drei Schüler. Sie wussten, dass sie nicht mehr aus ihm heraus bekommen würden. Daher blieb ihnen nichts anderes übrig als ihm zu folgen. So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen! ^^ Es ist zwar leider nicht so lang, wie sonst, aber na ja. Ich musste hier aufhören. Was los ist, kommt dann im nächsten Kapi! ^^ Bitter hinterlasst mir gaaaanz viele Kommis, ja? *hoff* Kapitel 18: Bei der Hokage -------------------------- Neugierig folgte Naruto seinem Sensei. Sakura und Sasuke waren nicht so begeistert, da sie lieber etwas Zeit miteinander verbracht hätten. Zumindest Sakura. Sie wollte wissen, was der Uchiha jetzt zu ihrer Beziehung sagen würde. Das war ihr jetzt viel wichtiger als alles andere. Sasuke dagegen wusste dagegen nicht, wie er sich der Kunoichi gegenüber verhalten sollte. Er hatte ihr in Oto gesagt, er würde so etwas nur mit einer Person machen, die ihm wichtig ist. Im Moment hatte der Uchiha jedoch etwas anderes vor. Sasuke war sich sicher, zumindest wollte er so das es so ist, dass er nur mit Sakura geschlafen hatte, weil er Neji etwas beweisen wollte. Er war ein Uchiha und die bekamen immer was sie wollten. Doch da war noch die Sache mit Itachi und auch mit Orochimaru und Kabuto hatte er noch eine Rechnung offen. Sasuke ließ sich von niemandem benutzen. Er hatte Orochimaru benutzt, um an mehr Macht zu kommen. Trotzdem hatte er Sachen machen müssen, die ihm nicht gefallen hatten. Dafür würde er noch bezahlen. Kakashi war etwas überrascht gewesen, als er Sasuke, Neji, Naruto und Sakura in der Wohnung vorgefunden hatte. Besonders, wie Sakura gekleidet gewesen war. Es war nicht schwer für ihn gewesen, eins und eins zusammen zu zählen. Trotzdem hätte er nicht gedacht, dass seine Schülerin so schnell auf den Uchiha eingehen würde. Auch wenn es sich Kakashi nicht eingestehen wollte, so hatte er doch ab und zu Zweifel, dass Sasuke auch wirklich in Konoha blieb. ------------------------------------------ Flash-Back -------------------------------------------------------- Kakashi und Kurenai hatten es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und redeten noch einmal über die letzte Mission. „Was hältst du davon? Du bist immer noch nicht zufrieden, stimmt’s?“ Fragend hatte Kurenai den Kopf angehoben und sah den Kopierninja an. Dieser hielt seine Freundin im Arm und sah aus dem Fenster. Langsam nickte er. „Es ging mir noch immer viel zu leicht. Ich werde dieses Gefühl nicht los, dass Orochimaru das irgendwie eingefädelt hat, und wir nur seine Schachfiguren sind.“ „Aber das ist doch Unsinn. Weißt du, wie komisch sich das anhört?“ Als Antwort nickte Kakashi nur. „Trotzdem bin ich mir sicher, dass er einen Plan hat und wir genauso gehandelt haben, wie er es wollte.“ „Wenn er aber wollte, dass Sasuke wieder nach Konoha kommt, dann hätte er Sakura doch nicht entführen müssen!“ Seufzend schloss Kakashi seine Augen. Er wusste ja selbst nicht, was er von seinen Spekulationen halten sollte, doch wusste er, dass davon etwas wahr sein musste. Langsam drehte sich Kurenai in seinen Armen und setzte sich etwas auf. Ohne seine Augen aufzumachen, wusste er, dass die Jonin ihm immer näher kam. Schon wenige Sekunden darauf spürte er ihre weichen, warmen Lippen auf seinen. Sofort erwiderte Kakashi den Kuss. Jedoch klopfte es, in diesem Moment an der Tür. Nur widerwillig lösten sich die zwei Ninjas voneinander. Kurenai stand auf und ging, nicht ohne Kakashi ein warmes Lächeln zu schenken, zur Tür. Vor der Tür stand ein Bote der Hokage. „Ich soll Kakashi Hatake sagen, dass die Hokage ihn sprechen möchte. Sofort.“ Danach war der Bote wieder verschwunden. Kurenai drehte sich zu dem Kopierninja um. „Hast du gehört?“ „Ja, habe ich.“ Kakashi war aufgestanden und hinter die schwarzhaarige Jonin getreten. Er lächelte sie an, küsste sie kurz und war dann verschwunden. Seufzend dachte sich Kurenai: „Jetzt ist er weg. Männer.“ Als der Kopierninja beim Büro der Hokage angekommen war, klopfte er und trat direkt danach ein. „Ah, Kakashi. Da bist du ja. Ich muss dir etwas sagen.“ Ernst sah Tsunade den Kopierninja an. Dieser war näher an den Schreibtisch herangegangen und hatte sich auf einen Stuhl gesetzt. „Was ist passiert? Ich rate mal. Itachi Uchiha.“ Verwundert sah die Hokage drein. Doch schnell hatte sie ihre Fassung wieder gefunden. Mit gefalteten Händen vor dem Gesicht, sah sie zu dem Kopierninja und nickte. „Woher weißt du das?“ „Nur so ein Gefühl. Also, was ist mit ihm.“ „Er ist hier in der Nähe gesichtete worden. Ich will, dass du Naruto, Sakura und Sasuke bescheid sagst.“ Verdutzt sah Kakashi seine Vorgesetzte an. Das konnte doch unmöglich ihr Ernst sein! „Was sollte das denn bitte bringen? Sasuke wird wie ein Wahnsinniger Itachi hinterher laufen. Naruto sicherlich auch. Sakura wird sich nur Sorgen machen und den Jungs hinterher rennen. Sie stürzen sich alle damit nur ins Unglück.“ „Lass das nur meine Sorge sein. Ich will etwas überprüfen.“ „Es hat etwas mit Orochimaru zu tun?“ fragte Kakashi, klang aber noch immer nicht überzeugt. Er machte sich schon jetzt Sorgen um seine Schüler. Die Hokage sah erneut verwundert drein. Mit seinen Vermutungen lag Kakashi die ganze Zeit richtig. „Woher weißt du das denn jetzt schon wieder?“ Sofort begann der Kopierninja Tsunade von seinen Vermutungen und Spekulationen zu berichten. Zu seiner Verwunderung nickte die Hokage und meinte: „Zu ähnlichen Schlüssen bin ich auch gekommen. Ich will wissen, was Orochimaru vor hat. Daher müssen deine Schüler leider als Köder herhalten. Du weißt, wie stark Sakura und Naruto sind. Sie werden damit schon fertig. Zudem werde ich, zur Unterstützung noch Anbu-Einheiten dazu schicken.“ „Das soll ich ihnen alles sagen?“ fragte Kakashi und klang wenig begeistert. Ihm gefiel es jetzt noch weniger, dass seine Schüler zu Ködern wurden. Aber Tsunade war nun mal die Hokage und was sie sagte, war ein Befehl. „Nein. Du holst sie her. Ich werde dann alles nötige erklären. Allerdings werde ich die Geschichte etwas ändern. Wenn Sasuke in Orochimarus Auftrag hier ist, will ich ihn nicht darauf aufmerksam machen.“ Zustimmend nickte Kakashi. „Dann werde ich sie mal holen gehen.“ Der Kopierninja stand auf und wollte schon gehen, doch da hielt die Hokage ihn noch kurz zurück. „Ach Kakashi. Wenn du deine Schüler suchst, geh bei Sasuke vorbei. Dort dürftest du sie dann finden.“ Der Jonin nickte kurz mit dem Kopf und ging dann aus dem Büro. Sofort machte er sich auf den Weg zu Sasukes Wohnung. ------------------------------------------- Flash-Back Ende ------------------------------------------------ Mit leichtem Erstaunen stellten Sasuke, Sakura und Naruto fest, dass Kakashi sie zur Hokage führte. „Was will denn Tsunade von uns?“ fragte Sakura neugierig, doch der Kopierninja drehte sich nur um, gab einen vielsagenden Blick von sich und lief dann weiter. „Arg! Das ist doch echt schrecklich! Warum muss Kakashi denn immer alles so geheimnisvoll machen?“ jammerte Sakuras innere Stimme los. Die Kunoichi stimmte ihrem zweiten Ich innerlich zu und sah auch etwas enttäuscht aus. Sie hasste es, wenn sie etwas nicht wusste. Auf einmal spürte Sakura, wie sie jemand am Handgelenk packte und zurück hielt. Erschrocken drehte sie sich nach hinten um und… sah verwirrt drein. Sasuke war stehen geblieben und hielt sie fest. Naruto und Kakashi hatten davon anscheinend nichts mitbekommen, denn sie liefen nebeneinander weiter, während der blonde Chunin verzweifelt versuchte, Informationen aus seinem Sensei heraus zu locken. Doch diese Bemühungen waren vergeblich. „Was will er denn?“ fragte sich Sakura und sah den Uchiha immer noch verwundert an. Dieser hatte ihr Handgelenk inzwischen losgelassen und sah sie mit einem Blick an, den sie nicht wirklich deuten konnte. Sasuke wusste nicht genau, was er hier tat. Er wusste nur, dass sich seine Hand wie mechanisch bewegt hatte und Sakura zurück gehalten hatte. Jetzt wollte er nicht wie ein Depp da stehen, denn fragend, aber auch Erwartungsvoll sah Sakura ihn an. „Mist. Was soll ich denn jetzt machen?“ fragte er sich. Aus den Augenwinkeln konnte der Uchiha sehen, wie Naruto und Kakashi um eine Kurve gingen. Sie waren nicht mehr weit weg von dem Büro der Hokage. Auf einmal beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Warum konnte er nicht sagen. „Sasuke?“ fragte Sakura irgendwann leise. Sie hatte schon bemerkt, dass Naruto und Kakashi schon fast beim Büro der Hokage waren. Was wollte Sasuke denn nur von ihr? Es war nie gut, Tsunade warten zu lassen. Da konnte Sakura nur aus Erfahrung sprechen. Weiterhin sah die Kunoichi fragend zu dem schwarzhaarigen Ninja. „Ich wollte dir nur sagen, dass mit heute Nachmittag, also…“ Sasuke konnte es nicht glauben. Ihm fiel wirklich einmal etwas schwer. Aus irgendeinem Grund konnte er es nicht über sich bringen. Sakura hoffte inständig, dass Sasuke jetzt mit ihr über seine Gefühle sprechen würde. Sie war sich sicher, dass sich Neji getäuscht hatte, da Sasuke ihr in Oto gesagt hatte, dass er nur mit jemandem schlafen würde, für den er etwas empfindet. „Oh ja, bitte sag es! Sag es!“ fieberte die innere Stimme mit Sakura mit. Doch auf einmal wurde der Blick des Uchihas distanziert und abweisend. „Wir sollten Kakashi und Naruto hinter her.“ Ohne auf die verdutzte und enttäuschte Kunoichi zu achten, ging Sasuke gelassen wieder weiter. Schnell war er bei dem Büro der Hokage angekommen und trat, ohne zu klopfen ein. Kakashi und Naruto saßen bereits auf Stühlen vor dem Schreibtisch. Etwas mürrisch meinte Tsunade: „Ah, schön das du auch einmal kommst. Und so höflich. Wo ist Sakura?“ Gelassen zuckte der Angesprochene mit den Schultern und setzte sich neben seinen Sensei. Kakashi war etwas verwundert, als er sah, dass nur Sasuke das Zimmer betrat. Er hatte sehr wohl gemerkt, dass der Uchiha seine andere Schülerin zurückgehalten hatte. Er dachte, sie wollten über heute Nachmittag reden. Auch wenn Kakashi nicht von Anfang an dabei gewesen war, so sah es für ihn so aus, als ob die Beiden noch nicht so wirklich über ihre Gefühle gesprochen hatten. Jetzt machte sich der Kopierninja wirklich Sorgen um Sakura. Was, wenn Sasuke ihr etwas angetan hatte? Noch während sich der Kopierninja Sorgen um Sakura machte und sich schon Schuldgefühle in ihm entwickelten, weil er nicht aufgepasst hatte, hörte er ein zaghaftes Klopfen an der Tür. Alle, bis auf Sasuke, drehten sich zur Tür um, die nach einem „Herein“ von Tsunade langsam geöffnet wurde. Sakura kam herein. Sie sah sehr traurig und verletzt aus, versuchte es aber zu überspielen. Mit einem gemurmelten „Tschuldigung“ ging die Kunoichi zu dem letzten freien Platz und setzte sich neben Naruto. Sakura fühlte sich elend. Sasuke hatte sie also doch nur benutzt. Neji hatte Recht gehabt. Auch wenn Sasuke mit ihr geschlafen hatte, hatte er ihr die ganze Zeit etwas vorgespielt. Schon in Oto musste er das getan haben. Verzweifelt kämpfte die Kunoichi gegen die Tränen an. Zu ihrem Erstaunen gewann sie den Kampf gegen ihre Tränen. Vor Sasuke wollte sie sich keine Blöße geben. Zudem wollte Tsunade etwas Wichtiges von ihnen, sonst wären sie nicht herbei gerufen worden. „Ich muss euch etwas Wichtiges sagen. Aber bitte bleibt ruhig.“ Bei diesen Worten sah Tsunade besonders Naruto und Sasuke eindringlich an, was diese auch bemerkten. „Was ist denn los? Jetzt sag schon, alte Oma!“ quengelte der blonde Ninja los. Anders als sonst wurde die Hokage nicht sauer, sondern sah weiterhin ernst aus. „Ich habe vor kurzem die Bestätigung erhalten, dass sich eine gesuchte Person hier in der Nähe aufhält.“ „Sollen wir sie finden und herbringen?“ Sofort war Naruto Feuer und Flamme, doch mit einem Blick der Hokage, hielt er eingeschnappt den Mund. Wenn er weiter so aufgedreht war, konnte er im schlimmsten Fall noch von der Mission abgezogen werden. Und das wollte er nicht. Naruto wusste, dass er die Hokage in den letzten Wochen ganz schön strapaziert hatte. Jetzt sollte er sie nicht weiter provozieren. „Nun gut. Wenn ich jetzt nicht mehr unterbrochen werde, kann ich ja weiter machen.“ Kurz sah Tsunade warnend den Chaosninja an, fuhr dann aber fort. „Wie gesagt, ein gesuchter Ninja hält sich hier in der Nähe auf. Dabei handelt es sich um Itachi Uchiha.“ Erschrocken sah Sakura sofort zu Sasuke. Dieser saß wie erstarrt da. Sein Gesichtsausdruck war nur eine emotionslose Maske. Naruto dagegen hatte seine Hände zu Fäusten geballt und presste seine Kiefer aufeinander. Kakashi hatte beruhigend seine Hände auf die Schultern seiner Schüler gelegt. Er wollte nicht, dass sie ausflippten. „Ich möchte euch damit beauftragen, ihn zu finden und herauszufinden, was er hier macht. Aber ich will nicht, dass ihr gegen ihn kämpft!“ Noch immer saß Sasuke verkrampft da, aber Naruto war aufgestanden. „Wo ist er? Ich mach ihn fertig!“ „Naruto! Jetzt beruhige dich! Du weißt, dass du keine Chance gegen ihn hast?“ Kakashi versuchte seinen Schüler zu beruhigen, was sogar funktionierte. Das verwunderte den Kopierninja zwar, aber solange es funktionierte, war ihm das auch egal. „War das alles?“ fragte Sasuke, mit zusammengebissenen Zähnen und war sehr damit beschäftigt, sich zusammen zu reißen. „Nein. Erst einmal nicht. Übermorgen werdet ihr aufbrechen. Dazu werdet ihr am Tag der Abreise mehr erfahren.“ Mit eindringlichen Blick fügte sie noch hinzu: „Und stellt keine Dummheiten an!“ Ohne der Hokage eine Antwort zu geben, ging der Uchiha aus dem Zimmer. Naruto dagegen sagte mürrisch: „Ich stelle keine Dummheiten an.“ Das führte nur dazu, dass Tsunade die Augenbrauen hochzog. Sie sagte aber nichts dazu. „Keine Angst, ich werde schon auf die Jungs aufpassen“, sagte der Kopierninja beschwichtigend. Naruto nickte nur und meinte dann: „Ich geh dann mal. Ich hab Hinata versprochen, sie anzurufen.“ Mit diesen Worten drehte sich der Chaosninja um und verlies das Büro. Auch Kakashi verabschiedete sich von der Hokage. Nur Sakura saß noch da, wo sie die ganze Zeit über gesessen hatte, und sah bedrückt drein. „Sakura, was ist los?“ fragte die Hokage besorgt. „Nichts!“ Die Kunoichi war in Gedanken versunken gewesen, sodass sie erst gar nichts mitbekommen hatte. Doch jetzt war sie schnell aufgestanden, ging zur Tür und meinte: „Tut mir Leid, aber ich muss jetzt.“ Danach verließ sie schnell das Büro. Die Tränen würde sie nicht mehr lange zurück halten können. Schnell rannte sie die Flure entlang. Sie traf auf niemanden. Alle aus ihrem Team waren bereits verschwunden. Und dafür war sie auch froh. Wenn sie Kakashi begegnen würde, könnte sie das noch verkraften. Auch vor Naruto zu weinen, wäre jetzt nicht so das Problem. Doch bei Sasuke schon. Mit, gerade noch unterdrückten Tränen, rannte Sakura durch die Straßen von Konoha. Neji würde sie ganz schön was schuldig sein. Gerade als die Kunoichi um die nächste Ecke rannte, knallte sie mit einer Person unsanft zusammen. „Au!“ war alles, was sie von sich gab, nachdem sie unsanft auf dem harten Boden aufkam. Jedoch half das Sakura, die Tränen endgültig zu verdrängen. Sie rieb sich den Hintern, auf den sie so unsanft gefallen war, und stand langsam auf. Genervt meinte sie: „Kannst du nicht aufpa…“ Sakura blieben die Worte im Munde stecken, als sie die Person vor sich ansah. Seine schwarzen Haare wurden vom Wind ganz leicht bewegt, doch ansonsten war alles starr an ihm. Aus seinen schwarzen, tiefen, emotionslosen Augen sah er Sakura kalt an. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen. Das sie ihn so schnell sah, hätte sich die Kunoichi nicht gedacht. So, hier endet das Kapi! ^^ Ja, tut mir Leid, dass es ein wenig kürzer ist, als sonst. *schnief* Aber ich will ja nicht die Spannung nehmen! *g* Ich hoffe aber, dass es euch gefallen hat! *smile* Über Kommis bin ich immer dankbar, wie ihr wisst. *süchtig danach bin* Also, dann hoffe ich mal, dass auch viele kommen werden! *g* Kapitel 19: Versprechen ----------------------- Total schlecht gelaunt ging Sasuke durch die Straßen Konohas. Er war also hier in der Nähe. Das musste Sasuke nutzen. Egal was die Hokage ihm gesagt hatte. Dann würde er sich nicht an den Befehl halten. Jetzt hatte er die Chance, seine Rache zu bekommen! Und er würde sie nutzten. Bevor sich Sasuke auf Sakura eingelassen hatte, hatte er schon den Plan gefasst, Informationen zu sammeln. Sobald er etwas über Itachis Aufenthaltsort herausgefunden hätte, wäre er sofort dorthin, um gegen ihn zu kämpfen. So war es jedoch noch praktischer. Itachi kam von selbst zu ihm. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wo genau sich sein Bruder aufhielt. Er würde nicht mit Kakashi, Naruto und Sakura zusammen auf die Suche gehen. Er wollte seinen Bruder eigenhändig und alleine zur Strecke bringen. Sonst hätte es Sasuke nicht viel gebracht, zu Orochimaru zu gehen. Für seine Rache würde er auch sterben. Solange er seinen Bruder mit sich in den Tod riss. Dann wäre der Uchiha- Clan vollständig ausgelöscht. Aber das war Sasuke auch egal. Für ihn zählte nur, dass Itachi in der Nähe war und dass er ihn finden und töten musste. Mit den Gedanken ganz bei seiner Rache und Itachi, lief Sasuke weiter durch Konoha und achtete nicht auf den Weg. Daher knallte er auf einmal unsanft mit einer Person zusammen. Sofort wurde sein Blick kälter und emotionsloser. Genervt sah er das junge Mädchen an, das vor ihm auf den Boden lag und sich gerade langsam wieder aufrappelte. Ihre Augen wurden groß, als sie ihn erkannte. „Die hat mir gerade noch gefehlt“, dachte sich der Uchiha, während die Kunoichi aufstand. Kakashi kam, mit einem schlechten Gefühl in der Magengegend, in Kurenais Wohnung an. Mehrmals klopfte er an der Tür bis die Jonin ihm aufmachte. „Kakashi. Du bist ja schon wieder da!“ Freudig trat die Jonin beiseite und ließ den Kopierninja eintreten. Danach schloss sie die Tür und kam auf ihn zu. Besorgt musterte sie ihn. Kurenai war gleich aufgefallen, dass ihren Freund etwas bedrückte. „Kakashi, was ist los? Du siehst so bedrückt aus.“ Langsam setzte sich die Jonin neben Kakashi auf das Sofa und sah ihn fragend an. Seufzend strich sich der Jonin derweilen durch sein Haar. „Das wird jetzt ein wenig problematisch…“ „Was hat er nur? Ist etwas Schlimmes passiert?“ Nach einer Weile fuhr Kakashi fort. „Itachi ist zurück gekehrt.“ Entsetzt sah Kurenai drein. Itachi war zurück? Das konnte nicht sein! Nur ungern erinnerte sie sich daran zurück, mit was für einer Leichtigkeit er mit Kisame zusammen, sie und Asuma fertig gemacht hatte. Ohne Kakashi wären sie aufgeschmissen gewesen. Doch Itachi hatte später dem Kopierninja ganz schön zugesetzt. Ohne das Auftauchen von Guy wäre, es bestimmt schlimmer ausgegangen, als es ohnehin war. „Er ist hier? Hier in Konoha?“ Leicht schüttelte der Kopierninja mit seinem Kopf. „Er ist hier in der Nähe. Wo er genau ist, hat die Hokage nicht gesagt. Aber mein Team und ich sollen in zwei Tagen auf die Suche nach ihm gehen.“ Entsetzten machte sich auf dem Gesicht der Jonin breit. „Das kann doch nicht dein Ernst sein! Das ist ein übler Scherz, nicht wahr?“ Erneut schüttelte der Kopierninja nur seinen Kopf. „Nein, leider nicht.“ „Was denkt sich die Hokage nur dabei? Das ist doch viel zu gefährlich!“ „Ich weiß. Doch es ist ein Befehl.“ Während Kakashi nur schweigsam und gelassen da saß, war Kurenai aufgestanden und regte sich fürchterlich auf. Dabei ging sie immer auf und ab im Zimmer und vollführte heftige Gesten. „Ich kann es einfach nicht glauben! Da sind wir endlich glücklich miteinander und dann so etwas! Diese Mission ist gefährlich! Wer weiß. Vielleicht überlebt ihr das alle gar nicht! Wenn Itachi, ohne mit der Wimper zu zucken, seinen ganzen Clan ausgelöscht hat, dann kann er euch auch einfach so umbringen! Ich kann die Hokage einfach nicht verstehen! Es ist leichtsinnig! Selbst die Anbu Einheiten hätten Schwierigkeiten, mit ihm fertig zu werden!“ Nach diesem Redeschwall, musste die Jonin erst einmal eine kurze Pause einlegen, um atmen zu können. Diese Zeit nutzte Kakashi, um selbst einmal zu Worte zu kommen. „Kurenai, jetzt beruhig dich doch erst einmal und lass mich noch etwas ergänzen!“ Auch wenn die Jonin nicht begeistert war, ließ sie sich seufzend wieder neben dem Kopierninja nieder und sah ihn, immer noch aufgebracht, an. „Kurenai, die Hokage hat sich schon etwas dabei gedacht.“ „Und das wäre?“ fragte Kurenai schnippisch. „Sie will Sasuke testen.“ Verwirrung machte sich auf dem Gesicht der Jonin breit. „Sie will ihn testen? Bitte, wie soll ich das verstehen?“ Seufzend begann der Kopierninja zu erklären. „Tsunade will wissen, ob Orochimaru seine Finger mit im Spiel hat, weil es so einfach war, Sakura zu befreien und das Sasuke so bereitwillig wieder mitkam.“ „Deine Theorie, hä?“ „Die Hokage ist ganz meiner Meinung. Aber es ist schon ein großer Zufall, dass Itachi jetzt hier auftaucht. Nun gut. Tsunade will wissen, wie Sasuke reagieren wird. Zudem ist Itachi ein großer Feind von Orochimaru. Ich weiß nicht, ob dir bekannt ist, dass Orochimaru Akatsuki verlassen hat, weil ihm Itachi einfach zu stark wurde und er ihn fürchtet.“ Verwundert sah Kurenai Kakashi an. Das hatte sie nicht gewusst. Doch was Akatsuki anging, wusste sie sowieso nicht so viel, wie Kakashi oder Jiraiya. „Es kann sein, dass Orochimaru Sasuke auf Itachi angesetzt hat. Das war bestimmt nicht schwer, wenn es der Wahrheit entspricht.“ Zustimmend nickte die Jonin. Doch diese Idee war ganz schön aus der Luft gegriffen, fand sie. „Doch um das herauszufinden, müssen Sasuke und Itachi aufeinander treffen. Wenn Sasuke überleben sollte und er wieder von Konoha weggeht, so haben wir die Gewissheit.“ „Das ist doch hirnrissig! Wie kann man nur auf so eine Idee kommen?!“ Erneut war Kurenai aufgebracht aufgestanden. „Ich weiß, dass es dumm ist. Doch ich glaube, die Hokage hat mir nicht die Wahrheit gesagt oder zumindest nur einen kleinen Teil davon, weswegen es sich so für uns anhört.“ „Trotzdem ist es doch viel zu gefährlich! Drei Chunins und ein Jonin gegen eine gefährlichen Nuke-nin!“ „Tsunade wollte und noch ein oder zwei Anbu Einheiten zur Unterstützung mitschicken. Doch meine Schüler sollen nichts davon wissen.“ „Es ist und bleibt eine bescheuerte Idee!“ „Ich weiß. Aber Befehl ist Befehl.“ „Arg! Das ist zum Haare ausreißen!“ Etwas lächelnd sah Kakashi die schwarzhaarige, aufgebrachte Frau an. „Nein, lass mal lieber. Dafür sind deine Haare zu schön. Und jetzt lass uns das Thema wechseln.“ Auch wenn sich Kurenai am liebsten noch weiter aufregen wollte, ließ sie sich seufzend wieder neben Kakashi nieder. Doch noch immer war sie aufgebracht. Beruhigend legte der Kopierninja einen Arm um die Jonin und zog sie etwas zu sich heran. „Jetzt ist aber wirklich gut. Mach dir keine Sorgen mehr“, flüsterte er leise und lehnte sich, mit geschlossenen Augen zurück. „Aber es geht hier um dich. Du weißt selbst, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass du verletzt wirst oder sogar…“ Kurenai brachte es nicht fertig, den Satz zu beenden. Doch das brauchte sie auch nicht. Kakashi verstand auch so, was sie sagen wollte. „Keine Angst. Ich werde auf mich und die Anderen aufpassen. Das verspreche ich dir.“ Ein bezauberndes Lächeln stahl sich auf Kakashis Lippen. Er wollte Kurenai unbedingt beruhigen. Sie musste sich nicht auch noch solche Sorgen machen. Wenn er es schon tat, müsste es reichen. Außerdem konnte Kakashi seine Kräfte und die der Gruppe gut einschätzen. Leider nicht Naruto und Sasuke. Beide waren sich immer zu sicher, dass sie stärker als der Gegner waren. Und bei Itachi, würde Sasuke vielleicht überheblich werden oder blindlings in sein Verderben laufen. Seufzend fuhr sich Kakashi durch seine Haare. Wenn er sich nicht dringend ablenken würde, würde er noch wahnsinnig vor Sorgen werden. Doch das ließ er sich im Moment nicht anmerken. Jetzt wollte der Kopierninja Kurenai erst einmal beruhigen. Das Lächeln trug zumindest schon einmal dazu bei. Doch noch nicht ganz. „Trotzdem mache ich mir Sorgen.“ „Hast du kein Vertrauen in mich, Sakura, Sasuke und Naruto?“ wollte Kakashi wissen. „Doch schon, aber,…“ „Nichts aber. Das schaffen wir schon. Und wenn nicht, dann breche ich die Mission ab. Keine Angst, ich schaffe das schon.“ Zuversichtlich sah Kakashi Kurenai an. Diese wirkte jetzt auch ein wenig beruhigter. Doch noch immer glaubte sie dem Kopierninja nicht ganz. Das ließ sie sich aber nicht anmerken. Zusammen lehnten sich die Jonin zurück. Arm in Arm genossen sie noch die Zeit, die sie jetzt noch miteinander hatten. Wer weiß, wie lange ihnen noch ihre Zeit zusammen blieb? Diese, leider nur begrenzte Zeit, mussten sie zusammen nutzten. Noch ganz aufgebracht ging Naruto durch die Straßen von Konoha. Er wollte, wie im Büro der Hokage bereits erwähnt, Hinata besuchen. Doch jetzt konnte er nur noch an Itachi denken. Seine Gedanken kreisten nur um ihn herum, sodass der blonde Chaosninja erst gar nicht bemerkte, wie er vor dem Anwesen der Hyuugas ankam. Kaum dass er das bemerkt hatte, klingelte er und der Diener von heute Mittag öffnete ihm. Ohne groß Fragen zu stellen, brachte er Naruto zu Hinatas Zimmer. Das war dem Chunin nur recht. Er war so in Gedanken, dass er es bestimmt nicht gemerkt hätte, wenn jemand ihn angesprochen hätte. Die Nervosität, die Naruto bei seinem ersten Besuch verspürt hatte, stellte sich jetzt nicht ein. Er konnte einfach nicht anders und sich einen Kampf, sowie dessen Ausgang, gegen Itachi vorzustellen. Als Naruto ein leises „Herein“ vernahm, trat er ein. Er konnte sich noch nicht einmal daran erinnern, dass er angeklopft hatte. „Oh, Naruto“, sagte Hinata leise, als sie ihren Besucher erkannte. Sofort bildete sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen. „Sssschön dddas du wieder ddda bist“, stammelte die kranke Hyuuga los. Doch noch immer war Naruto etwas abwesend. Sonst war er immer sehr aufgeweckt und quasselte ohne unterlass, jetzt war er aber auffallend still. „Naruto?“ fragte Hinata leise. Etwas durcheinander schreckte der Angesprochene aus seinen Gedanken. Als er Hinata, immer noch mit Schal und einem dicken Pulli bekleidet und in dicke Decken gehüllt, in ihrem Bett sitzen, sah wurde ihm erst richtig bewusst, wo er sich befand. „Hinata! Hey! Ich wollte dich besuchen. Und dir was ganz wichtiges erzählen!“ Verwundert sah die Hyuuga den blonden Ninja an. „Er ist immer so aufgedreht. Das ist richtig niedlich.“ „Wwwwas gibt es denn?“ fragte Hinata und sah Naruto an. Kaum das sie ihn gesehen hatte, waren ihre Halsschmerzen vergessen und ihr ging es gleich viel besser. Aufgeregt setzte sich Naruto auf dem Boden, nur um wenige Sekunden darauf, wieder aufzustehen. Unsicher, was er jetzt genau machen sollte, begann er von dem Besuch bei der Hokage zu erzählen. Dabei ließ er nichts aus. Keine noch so kleine Kleinigkeit. Aufmerksam hatte Hinata zugehört und saß jetzt nur mit großen Augen da. Sie wusste nicht genau, wer Itachi Uchiha war. Sie selbst war ihm nie begegnet. Doch wusste sie, dass er einer geheimen Organisation angehörte und seinen ganzen Clan, bis auf Sasuke, ausgelöscht hatte. Dementsprechend musste er ein sehr starker Gegner sein. Und gegen so einen, sollte Naruto kämpfen? Das konnte und wollte Hinata nicht zu lassen. Sie hatte es endlich, mehr oder weniger, geschafft Naruto von ihren Gefühlen zu sagen und dann sollte er schon gleich auf eine so gefährliche Mission? Sie war schon tausend Tode gestorben, als sie nur gehört hatte, dass er Sakura retten wollte. „Dddas iiist nicht dein Eeernst, oder?“ fragte Hinata. „Doch! Dann werde ich endlich auf Itachi treffen und ihn fertig machen! Und dann wird Sasuke auch endlich frieden geben!“ „Aaaaber du kannst doch nicht… Ich meine…“ Hinata brach ab. Sie musste schon jetzt mit den tränen kämpfen, dabei saß Naruto noch in aller Sicherheit bei ihr. Naruto sah die Hyuuga an. Sie sah besorgt drein und ihre Augen glänzten bereits vor zurückgehaltenen Tränen. „Hinata, was ist los?“ „Iiiich habe Angst.“ „Aber warum denn? Es ist doch alles in Ordnung!“ Langsam rannen die ersten Tränen über ihre Wangen. Verunsichert sah Naruto sie an. Was war jetzt nur wieder mit ihr los? Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Daher beschloss er einfach, sie zu fragen. „Hinata, warum hast du Angst? Und wovor?“ Noch immer rannen stumm die Tränen aus Hinatas Augen, doch trotzdem sagte sie leise, mit erstickter Stimme: „Ich habe Angst um dich! Ich will nicht, dass Itachi dir etwas antut!“ Verwundert sah Naruto die Hyuuga an. Hinata hatte Angst um ihn? Sie machte sich solche Sorgen um ihn? Nun gut, er wusste, dass sie sich immer viele Sorgen machte. Und sie waren auch irgendwie zusammen, oder? Zumindest mochte er Hinata sehr gerne und sie ihn. Leicht rot im Gesicht meinte Naruto: „Das brauchst du nicht. Ich bin doch ein starker Ninja. Das hast du selbst gesagt!“ Sein typisches Grinsen machte sich auf Narutos Gesicht breit, doch das heiterte Hinata nicht im Geringsten auf. Jetzt konnte sie sich nur vorstellen, dass es das letzte Mal sein könnte, dass sie ihn so lächeln sah. Und dieses Lächeln war nur für sie. „Ich habe trotzdem Angst“, begann die Hyuuga leise, doch schnell wurde ihre Stimme lauter und kraftvoller. Das dabei ihr Hals schrecklich schmerzte, war ihr egal. „Ich lasse dich nicht in dein Verderben rennen! Es ist viel zu gefährlich! Itachi ist gefährlich! Noch nicht einmal Kurenai, Guy, Asuma und Kakashi konnten ihn besiegen! Da schaffst du das auch nicht! Auch wenn ich es mir noch so wünsche! Das wird nicht passieren! Ich will nicht, dass dir was passiert! Denkst du bei deinem Vorhaben auch nur einen Moment an mich? Wie ich mich fühle, wenn ich sehe, dass du von dieser Mission vielleicht nie wieder kehren wirst?!“ Hinata klang inzwischen nicht nur aufgeregt und traurig, sondern auch verzweifelt. Wenn Naruto etwas passieren würde, so könnte sie sich das niemals verzeihen. Falls er sogar sterben sollte… Daran wollte die Hyuuga lieber nicht denken. „Hhhhinata. Bitte, hör auf zu weinen! Ich verspreche dir auch, ich werde nichts unüberlegtes machen. Ich…“ Naruto überlegte kurz. Hinata sah so hilflos und verzweifelt aus. Das brach ihm fast das Herz. „Hinata.“ Entschlossen sah er die schwarzhaarige Kunoichi an, die ihr verweintes Gesicht zu ihm anhob. „Hinata“, begann er erneut. „Ich werde dir versprechen, dass mir nichts passieren wird. Außerdem habe ich ein bisschen dick aufgetragen. Die Mission besteht nur darin, Itachi zu finden. Ich glaube, Kakashi würde es nie erlauben, dass wir gegen ihn kämpfen.“ Mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt, lächelte er Hinata an. „Sicher? Ich,…“ begann die junge Kunoichi, doch Naruto unterbrach sie. „Ja. Ich werde auf mich aufpassen. Ich will ja schließlich wieder zu dir zurück.“ Mit wenigen Schritten war Naruto auf Hinata zugekommen und hatte sich zu ihr auf das Bett gesetzt. Sofort wurde die Hyuuga rot im Gesicht. Mit seiner einer Hand strich Naruto behutsam die Tränen von Hinatas Wangen, während er leise sagte: „Hör auf zu weinen, ja? Ich halte meine Versprechen. Das weißt du doch.“ Leicht nickte die Angesprochene. Sie war glücklich. Auch wenn ihr immer noch zum Weinen zu mute war, war sie jetzt glücklich. Hinata schloss ihre Augen und wurde von Naruto zurück auf ihr Bett gedrückt. Neben ihr ließ sich der blonde Ninja nieder, der im Moment einmal todernst war und keine albernen Sachen im Kopf hatte. Vorsichtig nahm er Hinata in den Arm und bekräftigte noch einmal sein Versprechen. „Ich werde für immer bei dir bleiben. Hab keine Angst mehr und schlaf jetzt ein wenig.“ „Sasuke!“ Mit einem kleinen Schrei war die Kunoichi, die er eben noch umgerannt hatte, auf ihn zu gesprungen und ihm um den Hals gefallen. Das hatte er gerade noch gebraucht. Ein nervendes Gör, dass dachte, er würde auf sie stehen. Er kannte dieses Mädchen noch nicht einmal, dass ihn da umarmte. Unwirsch streifte der Uchiha sie von sich und sah sie mit einem tödlichen Blick an. Diese Fangirls nervten wirklich tierisch. Doch von diesem Blick ließ sich das Mädchen nicht sehr beeindrucken. „Die Gerüchte stimmen! Du bist wieder in Konoha! Ich bin auch ein Ninja, weißt du? Ich bin richtig stark,…“ „Nervig, ja. Und jetzt lass mich in Ruhe.“ Ohne dieses nervige Mädchen eines weiteren Blickes zu würdigen, ging er an ihr vorbei. Doch dieses Gör war anhänglicher, als er gedacht hatte. Sie kam wieder auf ihn zu gerannt. Dabei rief sie immer wieder seinen Namen. „Gleich mach ich sie fertig. Das ist ja nicht zum Aushalten!“ Abrupt blieb der Uchiha stehen, was dann auch die Kunoichi tat. „Hast du Lust, mit mir was zu unternehmen? Wenn du magst, können wir auch trainieren“, schlug das blondhaarige Mädchen vor. „Trainieren wäre nicht schlecht.“ Langsam kam Sasuke dem Mädchen näher. Ihre Augen weiteten sich, doch nicht aus Angst. Sie freute sich, dass sich er unnahbare Uchiha für sie interessierte. Ein Glänzen trat in ihre Augen und noch weiter sah sie ihn bewundernd an. „Dieses dumm, einfältige Ding“, war alles, was sich Sasuke dachte, ehe er sein Sharingan aktivierte. Sofort wurde der Ausdruck in den Augen bei dem Mädchen angstvoll. „Jetzt lass uns trainieren“, meinte Sasuke, ehe er die Kunoichi mit seinen Augen hypnotisierte, sodass sie bewusstlos zusammensackte. Bei ihr machte er sich nicht die Mühe, sie auf eine Bank oder ähnliches zu legen. Das war bei Sakura nur eine Ausnahme gewesen. Unbeirrt setzte der Uchiha seinen Weg fort. Mit, vor Schrecken geweiteten Augen, sah Sakura zu der schwarzhaarigen Gestallt auf. Die schwarzen, kalten Augen hatten sich jetzt verändert. Sie waren einem dunklen rot gewichen. „Das Sharingan“, dachte sich Sakura nur und musste schlucken. Ängstlich wich die Kunoichi einige Schritte zurück doch der gewonnen Abstand wurde schnell wieder verringert, denn ihr Gegenüber folgte ihr unaufhaltsam. „Itachi, was willst du?“ brachte Sakura irgendwann heraus. Doch bekam sie keine Antwort. Immer weiter drängte er sie zurück, bis die Kunoichi mit Schrecken feststellen musste, das hinter ihr eine Wand war. Den kalten, rauen Beton konnte sie ganz deutlich auf ihrer Haut spüren. Panik machte sich in Sakura breit. Was sollte sie jetzt nur tun? Gegen Itachi hatte sie nicht den Hauch einer Chance. Wie sollte sie nur etwas gegen ihn ausrichten? Die Angst war deutlich in ihren Augen, aber auch in ihrem Gesicht zu erkennen. „Was willst du?“ fragte die Kunoichi erneut, während ihre Stimme deutlich hörbar zitterte. „Dich“, gab der Abtrünnige kalt von sich, ehe er Sakura packte. Die Kunoichi konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Itachi handelte. Von einer Sekunde auf die Andere hing sie in Itachis Griff. Er hatte sie mühelos um die Hüfte gepackt und hielt sie wie ein Weihnachtsgeschenk unter seinen Armen. Ein lauter, panischer Schrei entwich Sakuras Kehle, bevor der Uchiha sie unsanft gegen die Schläfen schlug. Bewusstlos sackte die Kunoichi zusammen. So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Tut mir Leid, dass das ein bisschen gedauert hat, aber ich darf nicht mehr so häufig an meinen Laptop, sonst bekomme ich Ärger. *schnief* Ich versuche aber trotzdem so schnell wie möglich weiter zu schreiben! *g* Ich hoffe auch mal, dass euch das Kapi gefallen hat! *smile* Jetzt geht es ja langsam zur Sache! *g* Ich freue mich, wie immer, über gaaaaaaanz viele Kommis! *g* Also, nicht damit geizen! *smile* Kapitel 20: Entführung ---------------------- Während der schwarzhaarige Ninja wieder seinen Weg aufnahm und, für ihn, das unbekannte Mädchen auf der Straße liegen ließ, hörte er auf einmal einen hohen, spitzen Schrei. An sich hätte es Sasuke nicht viel ausgemacht, doch mehrere Gründe trieben ihn an, sein Tempo zu erhöhen und schneller in die Richtung zu rennen, von wo aus er den Schrei gehört hatte. Er hatte panisch und ängstlich geklungen, doch das Schlimmste war, die Stimme kam ihm sehr vertraut vor. Von dieser Erkenntnis noch etwas mehr angespornt, wurden Sasukes Schritte noch schneller, sodass man ihn kaum noch wahrnahm und wenn dann nur als verschwommenen, schwarzen Schatten, der durch Konohas Straßen rannte. Auf einmal vernahm Sasuke noch einen weiteren Schrei, aus der gleichen Richtung. Doch es war jemand anderes, der da schrie. Es klang auch nicht angstvoll oder panisch, sondern eher schockiert. Nach kurzer Zeit kam der Uchiha dann bei der Stelle an, wo er den Schrei vermutet hatte. Auf dem Boden kauerte eine blonde Gestallt, die die Hände vors Gesicht hielt und weinte. Sasuke war etwas verwirrt. Hatte er sich so getäuscht? War es Ino gewesen, die zweimal geschrien hatte, oder kam der eine Schrei doch von Sakura? „Ino, was ist los?“ fragte der Uchiha etwas unwirsch. Im Moment war ihm wirklich nicht danach, einfühlsam anderen gegenüber zu sein. Erschrocken sah Ino auf. Tränen rannen über ihr Gesicht und als sie Sasuke vor sich stehen sah, wurden ihre Augen groß, bevor sie aufstand und sich ihm in die Arme schmiss. Ein genervter Seufzer entfuhr dem Ninja. So etwas in der Art hatte er ja schon befürchtet. Ino griff anscheinend zu allen mitteln, um doch noch mit ihm zusammen zu kommen, obwohl sie jetzt mit Shikamaru zusammen war. Zumindest war er der Meinung, dass Sakura das mal kurz erwähnt hatte. Gerade wolle Sasuke Ino unwirsch von sich schieben, als sie schluchzend etwas hervorbrachte, was ihn inne halten ließ. „S-s-saku-ra,… I-i-itachi h-h-hat sie“, danach übermannten die blonde Kunoichi ihre Gefühle zu sehr, sodass Sasuke nichts mehr verstand. Doch das reichte ihm aus, um eins und eins zusammenzuzählen. Itachi war hier in der Nähe, um Sakura zu entführen und er hat es anscheinend auch geschafft. Lodernde Wut keimte sofort in dem Uchiha auf und er ballte die Hände zu Fäusten. „Was ist passiert?“ fragte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah Ino eindringlich an. Diese war ein wenig von ihm gerückt. Sie konnte deutlich in Sasukes Gesicht ablesen, wie wichtig ihm ihre Antwort war. Daher riss sie sich zusammen und begann, noch immer leicht stotternd zu erzählen. „I-i-ich kam gerade von einer Mission und wollte nach Hause, da habe ich Sakura gesehen. Sie stand dort mit einem schwarzhaarigen Mann. Ich dachte du wärst das, aber dann habe ich,…. Itachi erkannt. Er hat Sakura einfach so mitgenommen und sie bewusstlos geschlagen. Ich hatte Angst. Ich habe ihr nicht geholfen! Ich, ich,…“ Ohne weiter auf Ino einzugehen, die wieder in Tränen ausgebrochen war, packte Sasuke ihre Schultern und fragte ernst: „Wo hat er sie hingebracht? In welche Richtung ist er weggegangen?“ Ohne ein Wort zu sagen, deutete Ino mit ihrer Hand auf das große Osttor von Konoha. Sofort ließ Sasuke von ihr ab und rannte in die angegebene Richtung. Doch viel brachte es ihm auch nicht. Nachdem er Konoha verlassen hatte, kam er nach wenigen Minuten bei dem ersten Hindernis an. Eine Kreuzung. „Verdammt! Wo soll ich lang?“ zischte Sasuke vor sich hin. Aus einem Bauchgefühl heraus bog der schwarzhaarige Ninja einfach links ab und rannte weiter. Immer weiter führte ihn sein Weg, durch einen Wald hindurch, an einem See vorbei und dann erneut wieder ein Wald. „So weit kann er doch noch gar nicht sein. Ich bin doch nur wenige Minuten nach ihm losgerannt!“ dachte sich Sasuke und hielt kurz inne. Er brauchte eine kurze Verschnaufpause. Während der Uchiha nach Atem rang und sich mit seinen Armen auf den Beinen abstützte, sah er sich kurz um. Das Einzige was Sasuke erkannte war, dass er sich in einem Wald befand. „Ich brauche so eine Technik wie Kakashi, um Leute aufzuspüren.“ Sasuke hatte in Oto zwar gelernt, mit dem Jutsu des Vertrauten Geistes Schlangen heraufzubeschwören, doch ohne einen Gegenstand, der nach Itachi roch, konnte er damit nicht so viel anfangen. Zudem waren Schlangen nicht so dazu zu gebrauchen, wie Hunde, auch wenn sie ebenfalls über einen guten Geruchssinn verfügten, so waren sie aber nicht so gehorsam und sehr eigenwillig. Man denke nur an Mandara, der immer Opfer wollte, wenn er etwas für Orochimaru erledigen sollte. Etwas verzweifelt raufte sich Sasuke durch seine schwarzen Haare. Was hatte sein verdammter Bruder nur vor? Warum hatte er sich Sakura geschnappt? Bei dem Gedanken an Sakura wurden seine Augen auf einmal groß. Wie hatte er nur so dumm sein können? Mit der flachen Hand schlug sich Sasuke leicht gegen die Stirn, ehe er schnell etwas aus seiner Hosentasche kramte. In Händen hielt er nun ein selbstgemachtes, dünnes Armband. Sakura hatte es ihm geschenkt, nachdem sie am ersten Tag in Konoha seine Wohnung sauber gemacht hatten. Sie hatte gemeint, dass so der andere immer wüsste, wo man war. Zu diesem Zeitpunkt hatte es Sasuke einfach nur albern gefunden und es mit einem gemurmelten Dankeschön in seine Hosentasche gesteckt hatte. Jetzt jedoch war er froh es zu haben. Wenn nur noch ein wenig von Sakuras Geruch daran war, dann müssten die Schlangen sie finden! Schnell benutzte er das Jutsu des vertrauten Geistes und mehrere kleine Schlangen tauchten vor ihm auf. Sofort zischten sie den Uchiha wütend an, doch das juckte ihn nicht im Mindesten. Er war dieses undankbare Verhalten von ihnen gewöhnt. Ohne groß um den heißen Brei herumzureden, hielt Sasuke den zischenden Schlangen das Armband hin und meinte befehlend: „Sucht nach der Person, zu der der überlagerte Geruch gehört. Der andere gehört zu mir. Los, geht!“ Missmutig machten sich die Schlangen auf den Weg. Nach wenigen Sekunden waren sie aus Sasukes Blickfeld verschwunden. „Hoffentlich finden sie Sakura und Itachi. Ich werde ihn fertig machen. Das wird er nicht überleben!“ Die Zeit, bis Sasuke auf die Rückkehr seiner Schlangen wartete, konnte er nutzten, um sich auszuruhen. Daher lehnte sich der schwarzhaarige Ninja gegen einen Baumstamm und schloss seine Augen. Er musste, wenn es zu einem Kampf zwischen ihm und seinem Bruder kam ausgeruht sein. Trotzdem verwunderte Sasuke etwas. Wenn Itachi Sakura entführt hatte, um ihn anzulocken, warum war er dann so darauf bedacht, keine Spuren zu hinterlassen? Es wäre für ihn doch viel einfacher, nicht so vorsichtig zu sein, damit Sasuke ihn schneller finden konnte. Doch vielleicht gehörte das ja zu seinem kleinen Spiel. „Ich werde dich schon finden, Itachi. Und dann wirst du es bereuen, jemals geboren worden zu sein!“ Naruto und Hinata lagen noch immer in dem Bett der Hyuuga. Beide waren friedlich am schlafen. Sie bekam nicht mit, was draußen auf den Straßen von Konoha und davor so alles passierte. Dort rannten die Ninjas, verschiedenen Ranges, aufgeregt zwischen A und B hin und her und überbrachten Botschaften oder nahmen welche entgegen. Das Itachi Uchiha in Konoha gewesen war und eine angesehene Medic-nin entführt hatte, war wie ein Lauffeuer durch Konoha gegangen. Jeder war in Aufruhe und suchte nach Hinweisen, auf das Verschwinden der beiden Ninjas. Ino war, nachdem Sasuke aus Konoha heraus gerannt war und sie sich einigermaßen beruhigt hatte, sofort zur Hokage gerannt. Dieser hatte sie sofort alles berichtet, was sie wusste. Augenblicklich hatte Tsunade Shizune und weitere, wichtige Ninjas herbeirufen lassen. So auch Kakashi. -------------------------------------------- Flashback ------------------------------------------------------- Kakashi und Kurenai lagen Arm in Arm auf dem Sofa und genossen die Nähe des jeweils anderen. Keiner von ihnen sagte ein Wort, denn so hätte die traute Zweisamkeit zwischen ihnen zerstört werden können. Doch auch ohne Worte wussten sie, wie es im anderen aussah. Beide Ninjas kämpften einen inneren Konflikt mit sich aus, denn beide konnten nur an die bevorstehende Mission von Kakashi denken. Nach einer Weile jedoch, war der Kopierninja dabei, langsam einzuschlafen. Wenigen Minuten darauf, klingelte es an der Wohnungstür von Kurenai. Eigentlich hatte sie keine Lust aufzustehen, doch es ging wohl nicht anders. Langsam und vorsichtig befreite sich die Jonin aus Kakashis Armen und ging schnell zu ihrer Wohnungstür. Wenn es nichts wichtiges war, würde derjenige, der vor der Tür stand, es bereuen! Da war sich Kurenai sehr sicher. Als die Schwarzhaarige bei der Tür ankam, öffnete sie diese schnell. Schon wollte sie eine mürrische Antwort ihrem Gegenüber geben, als sie Anko vor sich stehen sah. Irgendetwas musste passiert sein, da sie sonst nie uneingeladen kam, da sie ihre Zeit lieber in einem Süßwarenladen verbrachte. „Anko, was ist denn los? Du siehst so ernst aus.“ „Kakashi ist bei dir, oder?“ Ohne Kurenai eine Antwort zu geben, stürmte Anko an ihr vorbei in die Wohnung und steuerte direkt auf den schlafenden Ninja zu. „Na, also, dachte ich es mir doch, dass er bei dir ist. Später kannst du mir ja erzählen, was zwischen euch passiert ist, aber ich kann es mir ja denken, so erschöpft wie der aussieht.“ Bei Ankos Worten verfärbten sich Kurenais Wangen etwas rötlich, aber trotzdem meinte sie etwas mürrisch: „Jetzt sag schon, was du willst.“ Ohne etwas zu Kurenai zu sagen, ging Anko weiter auf Kakashi zu. Vor ihm angekommen packte sie ihn bei den Schultern und schüttelte den Kopierninja kräftig durch. Dabei sagte sie immer wieder: „Hey, Leseratte, aufwachen! Es gibt was für dich zu tun!“ „Äh, Anko, könntest du das bitte lassen?“ fragte Kurenai und war etwas verwundert neben ihre Freundin getreten. Kakashi dagegen wurde sehr unsanft aus seinem wohlverdienten Schlaf gerissen. Durch das Gerüttel an seine Schultern wurde sein Kopf immer wieder hin und her geschleudert. Seine Sicht war noch nicht ganz deutlich, da sich vor ihm ja alles unaufhaltsam alles bewegte. „Ah, Anko, lass das!“ brachte Kakashi irgendwann hervor, als er erkannte, wer ihm das antat. Es war ihm auch schon irgendwie klar gewesen, dass so etwas nur eine durch geknallte Person wie Anko oder Naruto tat. Doch zum Glück für den Kopierninja, ließ die Jonin ihn gehen und meinte nur: „Jetzt komm mit. Die Hokage will dich sprechen.“ Etwas verdutzt sahen sich Kakashi und Kurenai an, doch bevor einer von ihnen auch nur den Mund aufmachen konnte, hatte Anko Kakashis Handgelenk gepackt und den Kopierninja hinter sich hergeschleift. „Wir können nachher noch telefonieren“, vernahm Kurenai noch, ehe die Tür ins Schloss fiel und sie alleine zurück blieb. „Anko, was ist los?“ fragte Kakashi etwas genervt, als er sich aus dem Griff der Jonin befreite. „Itachi war hier in Konoha. Näheres erfährst du von der Hokage.“ Und so geschah es dann auch. Kakashi wurde alleine von Tsunade und Shizune von der momentanen Situation unterricht. Er konnte es nicht fassen. Schon wieder wurde Sakura entführt. Sie war kaum wieder Daheim, da wurde sie wieder verschleppt! Doch jetzt war Sasuke ihr ganz sicher hinterher gerannt. Nicht nur wegen ihr, sondern auch wegen seiner Rache. „Wie konnte das passieren? Wie konnte Itachi, ein gesuchter S-Rang Ninja, so einfach in Konoha rein und wieder raus spazieren?“ „Das weiß ich nicht Kakashi. Ich habe schon Anbu Einheiten zur Suche losgeschickt, doch ich möchte, dass du mit deinen Hunden auch auf die Suche gehst. Und nimm Naruto mit.“ Mit einem Nicken verabschiedete sich Kakashi von der Hokage und ging zum Hyuuga Anwesen. Naruto hatte erwähnt, dass er noch zu Hinata wollte. Dort war er dementsprechend am ehesten anzutreffen. ------------------------------------------------ Flashback Ende -------------------------------------------- Neji war etwas überrascht, als Kakashi vor der Tür der Hyuugas stand und fragte, ob Naruto da wäre. Das wusste Neji nicht genau und ging erst einmal zu Hinatas Zimmer. Von drinnen hörte er keine Stimmen, was er ungewöhnlich fand, wenn Naruto tatsächlich da war. Doch genauso merkwürdig fand er, wie sich der Kopierninja benahm. Er war nämlich Neji gefolgt und wirkte ungeduldig. Eine Eigenschaft, die der Hyuuga nicht an ihm kannte. Das war ihm jedoch im Moment egal. Noch immer wurmte ihn die Sache mit Sakura und Sasuke. Wie hatte sie sich nur auf ihn einlassen können? Er war nicht gut für sie, dass wusste er. Ohne zu klopfen betrat Neji das Zimmer, dicht gefolgt von Kakashi. Die beiden Ninjas fanden einen schlafenden Naruto vor, der eine, ebenfalls schlafende Hinata, im Arm hatte. „Sie sollte besser nicht“, begann Neji, doch Kakashi ging einfach an ihm vorbei zu Naruto. Seine Schüler rüttelte er mehrmals hin und her, darauf bedacht Hinata nicht zu wecken. Schlaftrunken öffnete der blonde Junge seine Augen und sah sich verwirrt um. „Hä? Was geht’n ab?“ fragte er verschlafen. Leise sagte der Kopierninja: „Itachi war hier in Konoha und hat Sakura entführt. Wir müssen sie retten!“ Sofort war die Müdigkeit gewichen und hatte Wut und Kampfelan platz gemacht. Ohne auf Hinata zu achten, stand Naruto schnell auf und meinte: „Na dann mal los!“ Die schlafenden Hyuuga bekam davon nichts mit und merkte auch nicht, wie Kakashi und Naruto schnell das Anwesen verließen. Ein verdutzt wirkender Neji sah ihnen nach. „Wie konnte das denn nur passieren?“ fragte Naruto, nachdem Kakashi ihm alles erzählt hatte, was er wusste. „Das weiß ich nicht. Aber wir müssen uns beeilen. Wer weiß, in was für Gefahren sie schwebt.“ „Sakura bleibt im Moment aber auch nichts erspart!“ Dem konnte der grauhaarige Jonin nur zustimmen. Kaum das die beiden Ninjas Konoha hinter sich gelassen hatten, hielt Kakashi an. Verwundert blieb auch Naruto stehen und sah seinen Sensei an. „Was soll das? Wir haben keine Zeit!“ „Ich weiß“, gab Kakashi von sich und holte eine Schriftrolle aus seiner Wester heraus. Naruto begriff. Schnell hatte der Kopierninja die nötigen Fingerzeichen geformt und sein Blut auf die Schriftrolle verteilt, sodass er das Jutsu des vertrauten Geistes anwendete. Wenige Sekunden später waren acht Hunde da. Mit wenigen Worten erklärte Kakashi ihnen die Situation und sie machten sich auf den Weg, Sasuke, Sakura und Itachi zu finden. „Bitte lass es noch nicht zu spät sein“, flehte Kakashi innerlich und rannte dann wieder, mit Naruto an seiner Seite, los. Langsam wurde Sakura wach, doch sie öffnete ihre Augen noch nicht. Ein starkes Pochen an ihren Schläfen, ließ sie ein wenig aufstöhnen. Der Schmerz war aber noch erträglich. Sie merkte, dass sie jemand um die Hüfte herum festhielt und sie trug. In diesem Moment wurde Sakura klar, wer es war und was passiert war. Schnell öffnete sie die Augen und sah… Nichts. Nichts außer Schwärze und Dunkelheit. Bevor die Kunoichi jedoch einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde sie auch schon auf einen kalten, feuchten Boden abgesetzt. Nach und nach gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte erkennen, wie sich vor ihr jemand bückte. Diese Person konnte Sakura schnell erkennen, denn rote Augen sahen sie an. Es war Itachi Uchiha. „Ah, du bist also auch schon wach.“ „Was willst du von mir? Lass mich gehen!“ verlangte die Kunoichi und klang dabei ein wenig verzweifelt. Das führte aber nur dazu, dass der Uchiha ein kaltes, herzloses Lachen von sich gab. Ehe sich Sakura versah, war sie an Händen und Füßen gefesselt. Danach machte sich Itachi daran, den Raum zu verlassen. Erst jetzt bemerkte Sakura eine kleine Lampe am anderen Ende des Zimmers, was nur spärlich Licht schenkte. „Wenn du keinen Ärger machst, wird dir auch nichts passieren.“ Mit diesen Worten hatte Itachi den Raum durchquert und öffnete die Tür. Es war eine schwere, alte Holztür, die Sakura sehr an die in Oto erinnerte. Kurz darauf war der Uchiha aus dem Zimmer verschwunden. Jetzt nutzte Sakura die Gelegenheit, um sich bei dem wenigen Licht umzusehen. Es war ein gemauerter Raum, dessen Wände feucht waren und die Luft roch etwas modrig. „Ich bin in einem Verließ“, schoss es der Kunoichi durch den Kopf. Ein wenig veränderte sie ihre Position, doch mit den Fesseln war dies nicht so einfach. Danach sah sie sich noch ein wenig weiter um. In dem Kerkerzimmer gab es noch einen alt aussehenden kleinen Tisch und Stuhl. Ein Fenster konnte Sakura nicht sehen, daher war die flackernde Lampe die einzige Lichtquelle. „Ganz schöne Vorsichtsmaßnahmen, dafür, dass ich einfach nur schwach bin, im Vergleich zu Itachi.“ Schon nach kurzer Zeit begann Sakura zu frösteln, was nicht sehr verwunderlich war. Der Boden, auf dem sie saß, war kalt, die Wand, an der sie lehnte war auch nicht wärmer und die Luft war feucht und kalt. Seufzend schloss Sakura die Augen. Die Kopfschmerzen ließen nicht nach, doch auch nicht schlimmer. Die Kunoichi war etwas verwundert darüber, wie ruhig sie war, besonders wenn sie bedachte, dass sie hier eine Gefangene war. Als logische Erklärung stand für Sakura fest, dass es daran lag, dass sie auch schon Orochimarus Gefangene war. Da Sakura nicht wusste, was Itachi genau vorhatte, geschweige denn wie lange er sie hier festhalten wollte oder ob er sie überhaupt am Leben lassen würde, dachte sie ein wenig darüber nach. „Vielleicht will Itachi Sasuke ja so anlocken und ihn erpressbar machen. Aber würde er sich denn für mich aufopfern? Bestimmt nicht. Er hat ja vorher gesagt, dass ich nur ein Zeitvertreib für ihn war.“ Seufzend ließ Sakura ihren Kopf auf ihre gefesselten Hände sinken. Ihre Beine hatte die Kunoichi angezogen und die Arme darauf gelegt. Müdigkeit überkam Sakura und nur wenige Minuten hielt sie den Kampf dagegen aufrecht, ehe sie nicht anders konnte und langsam einnickte. Kurze Zeit darauf ging der Atem der rosahaarigen Kunoichi flach und gleichmäßig ruhig. Der letzte Gedanke, den Sakura hatte war: „Ein Bett wäre auch nicht schlecht. Und wenn es nur eine Strohbedeckte Ecke wäre.“ So, hier ist das Kapi erst einmal fertig. ^^ Ich weiß, es ist nicht so lang, aber im Moment krieg ich es nicht so auf die Reihe, längere zu schreiben. Wenn ich das machen würde, wären die Kapitel noch viel länger und würden schon viel mehr vorgreifen, als ich überhaupt will. *seufz* Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. *smile* Bei Mexx sind im Moment so viele ffs, die auf Freischaltung warten, da kann das ja noch ne Weile dauern… Na ja, egal. Genug herumgeschwafelt. ^^ Ich hoffe, das Kapi hat euch trotzdem gefallen und ihr werdet mir ganz viele Kommis da lassen! *g* Kapitel 21: Auf der Suche ------------------------- Immer wieder sah sich der schwarzhaarige Ninja um. Um ihn herum war nur Wald. Baum neben Baum, Strauch neben Strauch, doch weit und breit konnte er keine seiner Schlangen sehen. „Sie werden sich doch wohl nicht meinem Befehl widersetzt haben?“ fragte sich Sasuke, während er seinen Blick weiter suchend durch die Gegend wandern ließ. Da er aber noch immer nichts von den Schlangen sah oder hörte, schloss er wieder die Augen und versuchte sich schon einmal einen Plan zurecht zu legen, wenn er dann endlich auf seinen Bruder treffen würde. Doch lange konnte sich Sasuke dieser Aufgabe nicht widmen, da er kurze Zeit später das Zischen von mehreren Schlangen vernahm. Genervt schlug der schwarzhaarige Ninja seine Augen auf. Rote Augen funkelten den zischenden Schlangen entgegen. „Da seid ihr ja!“ gab Sasuke missmutig von sich. „Habt ihr meinen Befehl ausgeführt? Wisst ihr, wo sie sich aufhalten?“ Eine Schlange, die sehr aggressive ihre Zunge immer wieder hervor schellen ließ, sagte nach einer Weile: „Ja, wir haben ssssie gefunden. Aber wasss ssspringt da für unssss bei raussss?“ Sasuke hatte es schon immer gehasst mit den Schlangen zu reden. Nicht nur dass sie immer sehr langsam redeten und dabei das „s“ so schrecklich vor sich hin zischten, sie waren auch äußerst undankbar und immer sehr darauf bedacht, nicht leer auszugehen. Sasuke hatte einmal mitbekommen, wie ein anderer Ninja, der wie er selbst in einigen Künsten von Orochimaru oder Kabuto unterrichtet wurde, seinen herbeigerufenen Schlangen nichts gegeben hatte. Als er sie das nächste Mal herauf beschworen hatte, hatten sie zunächst die Befehle nicht ausgeführt und sich am Ende sogar gegen ihren Meister gestellt. So viel Sasuke wusste, landete der betroffene Ninja, nach den Attacken der Schlangen, für einige Zeit im Krankenhaus. Es hatte den Uchiha sowieso schon verwundert, dass die Schlangen erst jetzt nach einer Belohnung oder einem Opfer forderten. Normalerweise war das das Erste, was sie machten, wenn man sie rief. Doch jetzt hatte Sasuke nicht den Nerv dazu, sich mit den Biestern herum zu plagen. „Sagt mir erst, was ihr wisst“, verlangte der Uchiha, woraufhin die Schlangen nur drohend mit ihren Zungen zischten. Mit denen würde Sasuke leicht fertig werden. Es waren zwar keine kleinen, aber dafür auch nicht sehr große Schlangen, mit denen sich Sasuke hier die Ehre gab. Doch wenn er das nächste ein größeres Exemplar herbei rief, konnte das schon ganz anders aussehen. Es war kein großes Geheimnis, dass die Schlangen, die sonst eher Einzelgänger waren, bei so etwas stark zusammen hielten und sich dann mit ihren Meistern anlegten, wenn man diese undankbaren Geschöpfe nicht unter Kontrolle hatte. „Wiesssso sssssollten wir?“ wollte die Schlange wissen, die vorhin bereits gesprochen hatte. „Weil ihr sonst sehr lange auf euer Opfer warten könnte. Ihr wisst doch, was Orochimaru gesagt hat?“ Mit seinen Sharingan- Augen funkelte der Uchiha die Schlangen vor sich an. Diese schlugen nur wild mit ihren Schwänzen umher und zischten weiterhin drohend vor sich her. Doch jetzt war sich Sasuke des Sieges gewiss. Mandara erlaubte es sich zwar, gegen Orochimaru auf zu moppen, aber der Rest nicht. Daher gehorchte jede andere Schlange den Befehlen von Orochimaru. Da Sasuke zudem zu dessen Lieblingsschüler und gleichzeitig zu seinem Gefäß zählte, hatte die alte Schlange einmal befohlen, dass sich die Schlangen Sasuke bedingungslos zur Verfügung stellen mussten. Anscheinend erinnerten sich die Reptilien vor Sasuke auch langsam wieder daran. Zu seinem Glück hatten sie jedoch nichts davon mitbekommen, dass sich der Uchiha von Orochimaru verabschiedet hatte. Mehr oder weniger. „Na gut“, zischte die Schlange wütend vor sich hin. „Ich ssssage dir, wo ssssie ssssind.“ Mit mehr konnte Sasuke nicht rechnen, da war er sich sicher. Daher hörte er dem Reptil vor sich genau zu. Nachdem die Schlange geendet hatte, entließ Sasuke sie ohne weitere Worte oder Befehle. „Dann mal los“, dachte sich der Uchiha und rannte los, hinaus aus dem Wald. Aus den Augenwinkeln konnte Sasuke noch eine Weile die grünen Schatten von Bäumen, Büschen und Sträuchern ausmachen, doch vor ihm wurde die Landschaft immer karger. Verärgert, wie lange die Schlangen gebraucht hatten, beschleunigte Sasuke sein Tempo noch. Die Schlangen hatten nicht genau sagen können, ob Itachi nur eine Rast machte oder bei seinem Versteck angekommen war, doch hatte er zumindest einen großen Vorsprung, da Sasuke lange auf die Rückkehr seiner Reptilien hatte warten müssen. Nach einiger Zeit wurde der Boden unter seinen Füßen immer unebener und Wiese machte steinigem Untergrund platz. Die letzten Bäume waren verschwunden und an ihrer Stelle konnte man entweder unfruchtbares Land oder hohe Felsen erkennen. Wo sich Sasuke genau befand, konnte er nicht sagen. Doch er wusste, dass er sich langsam seinem Ziel nähern musste, solange Itachi mit Sakura nicht weiter gezogen war. Die Sonne senkte sich immer mehr und schien schon leicht rötlich am, fast wolkenlosen, Himmel. Erneut verfluchte Sasuke die Schlangen innerlich, als er das Plätschern einer Quelle vernahm. Erst jetzt bemerkte der Uchiha, wie durstig er doch war. Natürlich hatte er keine Proviant oder ähnliches mit. Nur seine Ninjaausrüstung, da er übereilt losgerannt war, auf der Verfolgung von Itachi. Jetzt musste Sasuke erst einmal etwas trinken. Essen konnte er später auch noch etwas, wenn es nötig war. Nach wenigen Minuten wurde das Plätschern immer lauter und Sasuke konnte sehen, wie aus einem Felsvorsprung Wasser heraus floss. Da war sie, die Quelle. Mit wenigen Schritten war Sasuke bei ihr und trank gierig das Wasser, welches wie ein kleiner Wasserfall in Richtung Erde stürzte. Mit dem Handrücken wischte sich Sasuke über den Mund, nachdem er seinen Durst gestillt hatte. Derweil stand er auf und sah nach Osten. Dort war sein Ziel. Jetzt konnte Sasuke im Felsen eine Formation ausmachen, die an ein menschliches Gesicht erinnerte. Davon hatten die Schlangen erzählt. Da musste sich Itachi aufhalten. Die Sonne war in der Zeit noch weiter nach Westen gewandert, sodass es im Osten inzwischen zu dämmern begann. „Ich muss mich beeilen!“ Sofort rannte Sasuke wieder los. Zu den Felsen. Langsam öffnete Sakura ihre Augen. Ihr ganzer Körper schmerzte. Wenn man bedachte, dass sie auf dem kalten, harten Boden eingeschlafen war und ihre Hände und Füße gefesselt waren, so war dies nicht verwunderlich. Umständlich richtete sich die Kunoichi langsam auf. Es war noch immer so dunkel, wie vor ein paar Stunden. Oder war es schon länger her? Sakura wusste es nicht. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sie konnte nicht sagen, ob sie wenige Minuten, Stunden oder gar Tage schlafend verbracht hatte. Unruhig flackerte das Licht der Fackel. Dies entging Sakura natürlich nicht. Hier in der Nähe musste ein Luftzug sein. Das wollte Sakura sich etwas genauer anschauen. Doch nicht nur, dass sie ein kleines Problem mit der Fortbewegung hatte, sie fror auch schrecklich, sodass ihre Zähne klappernd aufeinander schlugen. „Mist! Was soll ich denn nur jetzt machen?“ „Na, uns wird schon etwas einfallen. Nicht umsonst heißen wir Sakura Haruno!“ feuerte die innere Stimme Sakura an und streckte die Faust in die Luft. Mit einem Nicken stimmte Sakura ihrem zweiten Ich zu und ließ sich auf die Knie nieder. Krabbelnd arbeitete sich die Kunoichi zu dem Luftzug hin. Es war nicht sehr einfach, da die Rosahaarige alles nur schemenhaft erkennen konnte und sie gefesselt war, doch nach einer Weile kam sie dann bei dem Ursprung an. Wie Sakura, mit Enttäuschung feststellen musste, handelte es sich nur um die Tür. Doch die konnte sie nicht öffnen. Auch wenn es mehr dunkel als hell in dem Kerker war, so konnte sie ein Bannsiegel erkennen. Es war anscheinend mit Absicht so angebracht, dass man es leicht erkennen konnte. Wahrscheinlich, damit man nicht erst auf die Idee kam, zu versuchen zu fliehen. Niedergeschlagen lehnte die Kunoichi ihren Kopf an das raue, kalte Holz und seufzte. „Was soll ich jetzt nur machen? Bei meiner letzten Gefangenschaft kam Sasuke sehr schnell und hat mich aus dem Kerker befreit, auch wenn ich dann noch immer eine Gefangene war.“ Sasuke… Eigentlich hatte Sakura nicht mehr an ihn denken wollen. Nicht nach dem, was er ihr angetan hatte. Noch immer fühlte sie sich einfach nur benutzt. Wenn man es genau betrachtete, wurde sie schon wieder benutzt. Und schon wieder war es ein Uchiha. „Immer ich. Hab ich irgendetwas an mir, dass es alle auf mich abgesehen haben?“ nuschelte Sakura vor sich hin, als sie auf einmal eine kalte Stimme hinter sich vernahm. „Ja, das hast du.“ Erschrocken drehte sich die Kunoichi um. Wie kam er hier her? Sie lehnte schließlich noch immer an der Tür und diese wurde nicht geöffnet. Oder gab es noch einen weiteren Eingang? Während sich Sakura darüber den Kopf zerbrach, sah sie ängstlich zu dem schwarzhaarigen Ninja. „Was willst du von mir?“ zischte Sakura, in der Hoffnung, dass man ihre Angst nicht so sehr hörte. Doch das brachte bei Itachi nicht fiel. Für ihn war es ein Kinderspiel zu erkennen, was in einem wirklich vorging. Unsicher sah Sakura zu dem Uchiha, der drohend vor ihr stand. Seine pure Anwesenheit sorgte dafür, dass die Kunoichi nicht nur vor Kälte mit den Zähnen klapperte und sie sich sehr unwohl in ihrer Haut fühlte. Eine Weile sah Sakura noch zu ihm, bis sie ihren Blick von ihm abwandte und sie auf den Boden sah. In der ganzen Zeit hatte sich Itachi kein einziges Mal bewegt, geschweige denn ein Lebenszeichen von sich gegeben. Es war schon erschreckend, was der Uchiha mit seiner bloßen Anwesenheit alles ausrichten konnte. Eine Antwort bekam Sakura jedoch nicht auf ihre Frage. Als sie ihren Blick wieder hob, konnte sie Itachi nicht mehr sehen. Am der Stelle wo er bis gerade eben noch gestanden hatte, stand ein Teller mit Essen und ein Glas, sowie eine Flasche Wasser. Verwundert sah sich Sakura weiter im Raum um. Doch nirgends konnte sie auch nur eine Spur von dem Uchiha sehen. Erneut sah die Kunoichi zu dem Essen. Jetzt, wo sie es sah, fiel ihr auch auf, dass sie großen Hunger hatte und ihre Kehle nach etwas zu trinken lechzte. Da Sakura kaum glaubte, dass das Essen oder das Trinken vergiftet war, begann sie ihren Hunger und ihren Durst zu stillen. Sakura war nicht wirklich sicher, was sie hier aß, aber wenigstens hatte sie etwas zu essen. Nachdem sie damit fertig war, lehnte sich die rosahaarige erneut gegen die Holztür und schloss die Augen. Zwar war ihr Hunger und ihr Durst gestillt, aber weiterhin war ihr schrecklich kalt und sie zerbrach sich noch immer ihren Kopf, warum sie hier war und jetzt auch, was Itachi mit seinen Worte gemeint hatte. „Ja, das hast du.“ Das war sein genauer Wortlaut. Doch was hatte er genau damit gemeint? Sie hatte also etwas an sich, hinter dem alle her waren, aber was war es? Noch eine Weile dachte Sakura darüber nach, doch kam sie nicht auf die Lösung. Da ihr ihre jetzige Position zu ungemütlich war, krabbelte Sakura wieder quer durch das Zimmer. Sie hätte gerne gewusst, welche Tages- bzw. Nachtzeit es war, doch da es ja keine Fenster oder ähnliches gab, wo Sakura nach draußen schauen konnte, war ihr es nicht möglich das heraus zu finden. Da Sakura nicht wusste, was sie jetzt tun oder machen sollte, lehnte sie sich wieder an die Wand, an der sie einige Zeit zuvor geschlafen hatte. Seufzend schloss die Rosahaarige die Augen und begann wieder nachzudenken. Dabei wurde sie nur wieder von der Müdigkeit übermannt. Gähnend öffnete Sakura kurz die Augen, nur um sie dann wieder zu schließen. Gerade war die Kunoichi dabei einzuschlafen, als ihr die Lösung für das alles hier einfiel. Hellwach riss Sakura die Augen auf und setzte sich auf. Sie musste hier raus! So schnell wie möglich! „Naruto! Jetzt warte doch einen Moment!“ rief Kakashi seinem Schüler hinterher, der wie wahnsinnig hinter Pakkun hinterher lief, der die Beiden anführte, da er die Witterung von einem der drei Gesuchten aufgenommen hatte. Kakashis sieben weitere Hunde mussten hier irgendwo in der Nähe sein und suchten weiter nach Spuren. Der kleine Mops führte die beiden Ninjas gerade durch einen dicht bewachsenen Wald. Seit einiger Zeit liefen sie jetzt schon durch den Wald, ohne dem Ziel wirklich näher zu kommen. „Aber Sensei Kakashi, wir müssen uns doch beeilen! Es geht hier schließlich um Sakura!“ rief Naruto nach hinten, doch verringerte er sein Tempo nicht, sondern wurde, im Gegenteil, noch etwas schneller. „Unverbesserlich, der Kleine“, dachte sich der Kopierninja und legte ebenfalls an Tempo zu. Schnell hatte er den Chaosninja eingeholt und lief nun wieder neben ihm her. Pakkun war nur wenige Meter vor ihnen. „Wie viele Personen kannst du riechen?“ wollte Kakashi wissen. Mit erhobenem Kopf schnüffelte Pakkun in der Luft herum, bevor er antwortete. „Ich rieche nur zwei, nein, Moment, drei Personen. Aber da ist noch mehr. Irgendwelche Tiere kann ich noch wittern.“ „Was ist es?“ Kakashi war sich sicher, dass die drei Personen, die Pakkun meinte, Sakura, Sasuke und Itachi waren, doch das mit den anderen Tieren machte ihn stutzig. Da Pakkun es selbst nicht erkannte, lief er wortlos weiter. Doch dann tauchte ein anderer Hund von Kakashi auf. Dieser unterhielt sich einen Moment mit dem Mops und verschwand dann wieder im Unterholz. „Was hat er gesagt?“ fragte Naruto neugierig und ungeduldig. „Schlangen. Hier waren eine Menge von Schlangen.“ Naruto wurde daraus nicht schlau, doch Kakashi wäre nicht Kakashi, wenn er sich keinen Reim darauf machen könnte. „Sasuke“, murmelte er gedankenverloren vor sich hin. Theoretisch könnten auch Orochimaru und Kabuto in der Nähe sein, doch Pakkun hatte nur drei Personen erschnüffelt. Aber es könnte sich auch um Sasuke, Orochimaru und Kabuto handeln… „Pakkun, kannst du die Gerüche Personen zuordnen?“ wollte Kakashi wissen. Verwundert meinte Naruto daraufhin nur: „Aber ich dachte es wäre klar, dass das Sakura, Sasuke und Itachi sind!“ „Naruto, das heißt es nicht unbedingt. Es können auch weitere feindliche Ninjas in der Nähe sein. Man muss immer alle Möglichkeiten in betracht ziehen. Was ist nun Pakkun?“ Erneut schnüffelte der Mops mit seiner Nase herum, schüttelte dann jedoch nur mit dem Kopf. „Tut mir Leid. Ich kenne zwar Sakura und Sasuke, aber ihre Gerüche sind mir im Moment nicht so geläufig. Habt ihr denn etwas von ihnen bei euch?“ Beide Ninjas verneinten. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als weiter mit offenen Augen, durch den Wald zu rennen. Mit der Zeit lichtete sich der Wald etwas und spärlich drang das Sonnenlicht durch das Blätterwerk. Anhand vom Stand der Sonne und dem Licht wusste Kakashi, das es bereits später Nachmittag war. Sasuke hatte schon einen großen Vorsprung, wenn sie sich auf dem richtigen Weg befanden, doch Itachi mit Sakura hatte einen noch größeren! Doch der Kopierninja war sich sicher, dass sie richtig waren. Ab und zu konnte er abgebrochene Zweige und Äste ausmachen, oder platt getretenes Gras. Jedoch nur von einer Person. Sasuke war sicherlich nicht darauf bedacht, seine Spuren zu verwischen, doch wieso sollte das Itachi machen? Es konnte aber auch eine ganz andere Person sein. Kakashi dachte einen Moment nach, war sich dann aber sicher, dass es Sasuke sein musste. Zumindest hoffte er es. Die Sonne hatte ihre Wanderung stetig fortgesetzt und war schon weit im Westen. „Wir machen hier eine kurze Pause.“ „Was?! Das kann nicht dein Ernst sein, Sensei!“ protestierte Naruto sofort los und sah den Kopierninja verärgert an. „Ich bin noch topfit!“ „Mag sein, aber für wie lange noch? Außerdem schadet so etwas nie. Du willst doch nicht völlig erschöpft und kraftlos später Itachi gegenüber stehen, oder? Der lacht dich aus und hat dich im Handumdrehen besiegt, nur weil du am Ende deiner Kraft bist!“ Naruto musste eingestehen, dass Kakashi Recht hatte. Trotzdem wäre er viel lieber noch weiter gelaufen. Sie hatten noch keine Spur gefunden! Oder wusste sein Sensei etwa mehr als er selbst? „Kakashi, ich rieche hier sehr viele Schlangen. Sie müssen sich hier getroffen haben oder so“, meldete sich Pakkun zu Wort, der sich neben Kakashi und Naruto nieder ließ. Während der Chaosninja gierig etwas aus einer Flasche trank, sah der Kopierninja nur zu seinem Hund. Danach sah er sich genauer um. Nicht weit von ihnen weg konnte er eine Stelle sehen, wo das Gras sehr flach gedrückt wurde. Mit einer geschmeidigen Bewegung war Kakashi aufgestanden und zu dem Baum gegangen, wo das Gras davor wuchs. Neugierig, aber auch leicht verwirrt, sah Naruto ihm nach. Was hatte er denn jetzt bloß wieder vor? Derweil hatte sich Kakashi gebückt und begutachtete die Stelle genauer. Es war noch nicht all zu lange her, dass sich hier jemand nieder gelassen hatte. Zudem war der Geruch der Schlangen hier sehr stark. Doch wo war die Person nur hin? Kakashi war sich sicher, dass es Sasuke war. Dafür bestand kein Zweifel mehr. Orochimaru und Kabuto arbeiteten zwar auch mit Schlangen, aber sie würden sich wahrscheinlich nicht trennen und sie wären zu schwer. Dieser Abdruck war nur wenige Stunden alt. Vielleicht ein oder zwei. Zudem war die Person klein und schlank, im Vergleich zu einem Erwachsenen. Der Blick des Kopierninjas wanderte nach Osten. Dort musste er lang sein. „Pakkun, die Gerüche, sie kommen aus Osten, oder?“ Verwundert zog Naruto seine Augenbrauen hoch. Woher wusste das sein Sensei jetzt schon wieder? Doch als Pakkun dies auch noch bejahte, zeichnete sich pure Verwirrung auf dem Gesicht des blonden Ninjas. Kakashi entging das nicht und meinte leicht grinsend: „Wenn wir Sasuke und Sakura unbeschadet zurück gebracht haben, erkläre ich es dir. Jetzt lass uns weiter gehen.“ Damit war Naruto einverstanden. Schnell war er aufgesprungen und rannte dem Mops wieder hinter her. Kakashi neben sich. Leicht verwirrt starrte Neji den Flur entlang, wo wenigen Augenblicke zuvor Kakashi und Naruto verschwunden waren. Als der Hyuuga zu seiner Cousine sah, bemerkte er, wie diese gerade wach wurde. „Sie hat aber auch einen tiefen Schlaf“, dachte sich der Schwarzhaarige, blieb aber im Türrahmen stehen. Schlaftrunken öffnete Hinata ihre Augen und sah sich um. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass Naruto sie in die Arme geschlossen hatte, bevor sie eingeschlafen war, doch jetzt konnte sie keine Spur von ihm erkennen. Doch bei ihrer Tür stand Neji. Diesen sah sie fragend an. „Wenn du Naruto suchst, der ist vor wenigen Minuten mit Kakashi aus dem Haus gestürmt. Sie wirkten beide sehr aufgebracht und hektisch. Ich habe keine Ahnung, was los ist.“ „Oh, ach so. Danke Neji.“ Ohne weitere Worte drehte sich der Angesprochene um und wäre beinahe in seinen Onkel hinein gelaufen, der hinter ihm aufgetaucht war. „Verzeiht“, begann sich Neji zu entschuldigen, auch wenn er es nicht so meinte, doch wurde er sogleich unterbrochen. „Ich habe euch doch schon einmal von Itachi Uchiha erzählt, oder?“ Neji und Hinata nickten. Ja, das hatte er. Sie wollten beide wissen, warum Sasuke damals Konoha verlassen hatte und Sakura und Naruto im Stich gelassen hatte. Damals hatten sie die Wahrheit über den Uchiha Clan und dessen schreckliches Schicksal erfahren. „Was ist mit ihm?“ fragte Neji nach. „Er war in Konoha. Es sollte euch jedoch nicht beunruhigen. Er ist wieder weg. Doch ich erzähle euch das, weil er jemanden entführt hat.“ Verwundert sahen die beiden Jugendlichen zu dem Oberhaupt der Hyuugas. Durch die Worte ihres Vaters wurde Hinata unruhig und nervös. Es musste jemandem etwas passiert sein, den sie kannten, sonst würde ihr Vater das erst gar nicht ansprechen. Gerade als Neji nachfragen wollte, um wen es sich dabei handelte, gab sein Onkel auch schon die Antwort. „Es ist eine Freundin von euch. Sakura Haruno.“ Hinata und Neji sahen erschrocken drein. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie war gerade erst aus der Gefangenschaft von Orochimaru befreit worden und wurde jetzt schon wieder entführt? Während Hinata sich erschrocken an ihre Bettdecke klammerte, ballte Neji seine Hände nur zu Fäusten und sah zu Boden. Doch das Clanoberhaupt war noch nicht fertig. Er fügte noch etwas hinzu. „So viel ich weiß, ist auch Sasuke Uchiha verschwunden. Kakashi und Naruto sind auf der Suche nach ihnen. Befehl von der Hokage. Auch Anbu Einheiten suchen sie. Daher braucht ihre euch keine Sorgen zu machen.“ Bei den Worten ihres Vaters bildeten sich Tränen in Hinatas Augen. Naruto war jetzt also auf der Suche nach Sasuke, Sakura und Itachi. Würde er sie wohl finden und musste er gegen Itachi kämpfen? Wie ging es ihm gerade? Hatte er genug Proviant mit und war sein Weg noch weit? Oder war er sogar schon bei seinem Ziel angekommen und lieferte sich einen unerbittlichen Kampf? Fragen über Fragen, jeden sorgenvoller als die andere, waren Hinatas einzige Gedanken. Neji dagegen fackelte nicht lange. Ohne weitere Worte ging er an seinem Onkel vorbei, aus dem Zimmer und rannte in sein eigenes. Er musste ihnen hinter her. Mit seinem Byakugan dürfte das nicht all zu schwer werden. Außerdem ging es hier um Sakura. Er musste ihr helfen und konnte nicht einfach so tatenlos zusehen! Als Sakura das letzte Mal entführt wurde, war er selbst auf Mission gewesen, sodass er davon erst etwas mitbekommen hatte, nachdem Naruto, Kakashi, Kurenai und Hinata schon auf dem Weg waren. Damals konnte er nichts machen, doch das wollte er jetzt machen! Er wollte es nachholen, egal für welchen Preis! Verwundert sahen Hinata und ihre Vater Neji nach. Was ging gerade in ihm vor? Doch darüber zerbrach sich Hiashi im Moment jedoch nicht den Kopf. Er wusste, dass seine Tochter für den blondhaarigen Chaosninja etwas empfand und anscheinend wurden ihre Gefühle langsam erwidert. Doch jetzt machte sich Hinata, verständlicherweise, Sorgen um Naruto. Daher wollte Hiashi seinen Vaterpflichten nachkommen und ging zu seiner ältesten Tochter. So Leute, hier ist das nächste Kapi! ^^ Es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich immer länger brauche für die Kapis! *schnief* Mal schauen was passiert, wenn in einer Woche die Schule wieder anfängt. Dann hab ich noch weniger Zeit! *kreisch* Na ja, ich gebe zumindest mein Bestes! *g* Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen und war zu eurer Zufriedenheit. Bis jetzt war ja aktionmäßig nicht sonderlich viel dabei, aber das wird sich bald ändern! ^^ Tja, also ich kann dann nur, wie in jedem Kapi davor auch, um gaaaaanz viele Kommis bitten! *smile* Schon mal danke im Voraus! ^^ Kapitel 22: Gefunden? --------------------- Mit weit aufgerissenen Augen und hellwach saß Sakura auf dem kalten Boden. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. „Ich muss hier raus! Aber sofort! Verdammt! Wie soll ich hier bloß rauskommen?“ dachte sich die rosahaarige Kunoichi verzweifelt und sah sich um. Es gab in dieser Zelle einfach keine Möglichkeit unbemerkt zu fliehen. Wenn sie es schaffen würde, sich von ihren Fesseln zu befreien, so boten sich ihr mehrere Möglichkeiten. Sakura war stark. Sie konnte versuchen die Tür oder eine Wand einzuschlagen, aber das würde sehr wahrscheinlich einen heiden Lärm verursachen und so würde Itachi wahrscheinlich sehr schnell bei ihr sein und ihre Flucht verhindern. Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte und Sakura es schaffte unbemerkt zu fliehen, so hatte sie keine Ahnung, wo sie sich befand. Das konnte Itachi sehr gut nutzen, um sie in eine Falle zu locken. Gegen einen Gegner wie den abtrünnigen Uchiha hatte Sakura zweifellos keine Chance. Sicherlich würde er sie nicht einmal als ebenbürtigen Gegner ansehen, sondern nur als lästige Göre, die verzweifelt handelte. Aber wenn Sakura noch einmal genau darüber nachdachte, dann war sie das ja auch. Seufzend ließ die Kunoichi ihren Kopf hängen. „Ich bin verloren!“ flüsterte sie leise vor sich hin. „Ach was! Das packen wir schon! Wir beide bekommen alles hin! Zusammen sind wir stark!“ versuchte die innere Stimme Sakura Mut zu machen, doch ohne großen Erfolg. „Das wird nie etwas, glaub mir. Da helfen deine Aufbau-Sprüche auch nicht weiter.“ Erneut seufzte Sakura niedergeschlagen und stützte ihren Kopf auf ihren Händen ab. Deprimiert ließ sie ihren Blick noch einmal durch das karge, düstere Zimmer schweifen. Es gab aber auch wirklich keine Möglichkeit, hier heraus zu kommen. Selbst wenn es eine gab, so viel sie Sakura partout nicht ein. Falls es möglich war, dass sich Sakuras Stimmung noch verschlechterte, so geschah dies jetzt. Nicht nur das die Kälte immer mehr in ihren Körper eindrang und der Boden feucht und hart war, so taten jetzt auch noch ihre Hand- und Fußgelenke weh. Die Fesseln fühlten sich an, als würden sie immer enger werden. Sakura wusste, dass sie sich das nur einbildete, aber trotzdem konnte sie das Gefühl nicht abschütteln. Genauso fühlte sie sich seit wenigen Minuten, als würde sie jemand beobachten. Doch wer sollte das sein? Und von wo und warum? „Sicherlich werde ich jetzt auch noch paranoid!“ dachte sich Sakura und schloss ihre Augen. „Ich will nach Hause. Ich hab echt keine Lust mehr auf das ganze Hin und Her. Sollen sich doch Sasuke, Itachi und Orochimaru gegenseitig umbringen! Ich bin sowieso nur ein Spielball.“ Diese Erkenntnis hätte Sakura vor einem Tag noch erschüttert, doch jetzt fühlte sie nur eine drückende Leere in sich. Sasuke hatte nur mit ihr gespielt und Itachi und Orochimaru hatte sie noch nie leiden können. Die beiden Männer waren schließlich schuld daran, dass Sasuke Konoha verlassen und verraten hatte und dafür gesorgt hatte, das sie Nächte lang nur weinend in ihrem Bett gelegen hatte. Jeder der drei Männer hatte ihr irgendetwas angetan. Auf die eine oder andere Weise. Egal ob es gewollt oder nur ein Versehen war, Sakura war es leid jemandem dafür zu verzeihen oder Gründe zu finden, die alles in einem anderen Licht erschienen ließen. „Am Besten, ich mache mich hier schon mal dafür bereit, nie wieder jemanden zu sehen, außer Itachi.“ „Nein, so etwas darfst du nicht denken! Wir werden hier schon lebendig wieder heraus kommen! Das spüre ich! Weibliche Intuition!“ sagte die innere Stimme eindringlich um zu versuchen, dass Sakura nicht in ein tiefes Loch fiel und depressiv wurde. So etwas konnten sie jetzt hier wirklich nicht gebrauchen. „Aber es hat doch alles keinen Sinn mehr“, murmelte Sakura hoffnungslos vor sich hin. Auf einmal verspürte sie eine unheimliche Präsenz. Erschrocken drehte sie sich um und sah in zwei blutrote Augen. „Stimmt, da hast du Recht“, konnte Sakura noch hören, bevor auf einmal alles um sie herum schwarz wurde. Seit geschlagenen zehn Minuten stand Sasuke vor der Felsformation, die ihm die Schlangen beschrieben hatten, und starrte sie an. Er konnte einfach keinen Eingang erkennen. Mit oder ohne Sharingan war egal. „Wie komme ich herein?“ fragte sich der Uchiha und sah sich weiter um. Ein ungutes Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Irgendetwas stimmte hier nicht. Nicht nur, dass sich Itachi so große Mühe gab und sich versteckte, er hatte auch noch keine Fallen entdeckt. Wenn sich sein Bruder schon so eine Arbeit machte, dann musste Sasuke mit Fallen rechnen. Doch bis jetzt hatte er noch keine gesehen. Jedoch durfte Sasuke seinen Bruder nicht unterschätzen. Es war ihm zu zutrauen, dass Itachi sehr wohlüberlegte und sehr gut versteckte Fallen hier in der Nähe angebracht hatte. Im Moment konnte Sasuke jedoch keine erkennen. „Wo ist er? Ich muss ihn finden! Verdammt! Wo ist der Eingang?!“ Weiterhin ließ Sasuke seinen Blick suchend über die Felsen schweifen. Die Sonne war noch weiter gesunken und war nur noch als orange-rote kleine Scheibe am Horizont zu erkennen. Auch wenn der Lichtspender schon fast untergegangen war, war es noch angenehm warm und tauchte die ganze Landschaft in sanfte orange Töne. „Ich muss mich beeilen! Der Eingang, ich muss ihn finden, bevor die Sonne endgültig untergegangen ist!“ Mit verbissenem Gesicht und zusammengekniffenen Augen suchte Sasuke weiter das Gebiet ab. Jedoch vergeblich. Niedergeschlagen deaktivierte er seine Sharingan wieder. Es war schließlich nutzlos und entzog ihm nur unnötig Chakra. Genervt drehte sich der Uchiha um und hielt inne. Unter einem Busch glänzte etwas. Das weckte die Neugierde des Uchiha und so aktivierte er wieder seine Sharingan. Langsam trat er näher heran. Enttäuscht stellte Sasuke fest, dass es sich nur um ein Stück Glas handelte. Sasuke drehte sich wieder um und setzte einen Schritt nach vorne. Auf einmall riss er die Augen weit auf, ehe die Erde unter ihm anfing unruhig zu werden. Die Erde riss auf und ehe sich der Uchiha versah, fand er sich in einem tiefen, feuchten Loch wieder. Unsanft landete er auf dem harten Boden. Sasuke sah nach oben und konnte sehen, wie sich die Erde wieder schloss. „Verdammt! Wie konnte ich nur so blöd sein und diese Falle übersehen?“ fragte sich der Uchiha sauer, während er langsam aufstand. Genervt lehnte er sich an eine Wand. Die Falle war nur ein kleines Erdloch, was jedoch sehr tief war. Der Boden kam Sasuke jedoch zu feste vor. Daher begutachtete er sie etwas genauer. Mit einer Hand stieß sich der Uchiha wieder von der Wand ab und merkte, wie er etwas eindrückte. Erneut riss Sasuke erschrocken die Augen auf, ehe sich der Boden erneut teilte und Sasuke wieder unsanft hinunter fiel. Dieses Mal jedoch viel tiefer und er konnte nichts erkennen, da alles um ihn herum in Finsternis gehüllt war. Obwohl Sasuke seine Sharingan aktivierte, konnte er nichts sehen. „Ich muss was machen! Aber schnell!“ Noch während sich Sasuke dies dachte, sammelte er Chakra in seinen Händen und Füßen und versuchte sich an den Wänden festzuhalten, sodass er nicht weiter fiel. Allerdings verringerte sich lediglich seine Geschwindigkeit ein wenig. Zum Halten kam Sasuke nicht. Er jetzt merkte er, dass die Wände glatt und feucht waren. So konnte er unmöglich einen sicheren Halt finden. „Mist! So klappt das auch nicht!“ dachte sich Sasuke und dachte angestrengt nach, wie er seinen Sturz abfangen sollte. Die Luft rauschte in seinen Ohren und wehte seine Haare durcheinander. Die Kleidung des Uchihas wurde ebenfalls vom Wind durchgewirbelt und das schwarze T-Shirt wehte etwas nach oben. Der kalte Luftzug hinterließ eine Gänsehaut auf Sasukes Körper, doch das beachtete er jetzt nicht. Es war ihm egal. Deprimiert stellte der Uchiha fest, dass ihm keine andere Lösung einfiel. Er wusste einfach nicht, was er jetzt machen sollte. Da es mit dem Halten von Chakra nicht funktionierte, hörte Sasuke auf, sein Chakra weiter zu sammeln. Jetzt fiel er zwar schnell nach unten, doch das machte ihm nichts aus. Der Uchiha wartete nur darauf, endlich auf den Boden aufzuprallen. Nach wenigen weiteren Sekunden konnte Sasuke ganz leicht ein wenig Licht ausmachen. Es reichte nicht aus, um etwas genau erkennen zu können, doch so konnte Sasuke sich langsam auf den Aufprall gefasst machen, obwohl er den Boden noch immer nicht sehen konnte. Darauf konnte Sasuke auch lange warten. Er merkte erst, dass er auf dem Boden ankam, als er unsanft mit seinen Beinen aufprallte. Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Beine, da er noch nicht darauf gefasst war. Kaum das Sasuke stand, sackten seine Beine zusammen. Der Schmerz verschwand nicht. Vor seinen Augen tanzten Sterne und flimmernde Punkte waren ebenfalls dabei. Auch wenn sich Sasuke zusammenriss und gegen die Ohmacht ankämpfte, so verlor er den Kampf und fiel, nach wenigen Sekunden, bewusstlos zu Boden. „Sensei! Wann sind wir denn da?“ fragte der blonde Ninja jetzt schon zum hundertsten Mal in fünf Minuten. Genervt gab Kakashi eine Antwort. „Weiß ich nicht. Wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Ich habe keine Ahnung, wo genau sich Sasuke, Sakura und Itachi aufhalten! Und jetzt halt die Klappe! Du nervst!“ Zustimmend nickte Pakkun, während er weiter vor den beiden Ninjas her rannte. „Aber es wird schon fast dunkel! Ich mag endlich wissen, wann wir da sind!“ begann Naruto erneut, handelte sich dafür aber nur einen genervten und vielsagenden Blick des Kopierninjas ein. Beleidigt legte Naruto einen Zahn zu und rannte vor Pakkun her. „Hey! Soll ich euch jetzt führen, oder nicht?“ „Ach, du weißt doch bestimmt auch nicht, wo wir überhaupt hin müssen!“ „Na! Kakashi, sag auch mal was! Sonst geh ich gleich!“ meinte Pakkun und war nun ebenfalls beleidigt. Seufzend schüttelte Kakashi den Kopf. Was hatte er nur verbrochen, dass er mit diesen beiden Typen, bestraft wurde? Ein frecher Fuchsjunge und ein ebenso frecher, sprechender Hund. Kein normaler Mensch würde sich mit so jemandem abgeben, aber er, Kakashi Hatake, tat so etwas natürlich. „Hey, ihr Beiden! Jetzt hört auf euch zu streiten! Habt ihr vergessen, weswegen wir hier sind? Unsere Mission besteht darin, unsere Freunde zu retten!“ Augenblicklich heilten Naruto und Pakkun ihre Münder und der blonde Ninja sah etwas betreten drein. „Tut mir Leid. Ich will sie nur endlich retten! Da müssen wir doch so schnell wie möglich voran kommen!“ „Ja, eben. Deswegen lenke Pakkun nicht ab.“ Daraufhin sagte zunächst keiner der Ninjas etwas. Schweigend folgten Kakashi und Naruto weiterhin dem braunen Mops, der sie langsam aus dem Wald führte. Die Bäume lichteten sich langsam und die Umgebung wurde steiniger und karger. „Wo sind wir hier?“ fragte Naruto, der seine Orientierung vollständig verloren hatte. Wenn er jetzt alleine zurückkehren müsste, hätte er sich wohl hoffnungslos im Wald verirrt. „Das weiß ich auch nicht genau. In dieser Gegend war ich noch nicht“, meinte Kakashi, seine Augen starr nach vorne gerichtet. Gerade wollte der Kopierninja seinem Schüler noch etwas mitteilen, als er, mit großer Verwunderung, ein fremdes Chakra wahrnahm. Es war zwar nur schwach, aber es näherte sich ihnen mit großer Geschwindigkeit. „Pakkun! Wer verfolgt uns da?“ fragte Kakashi. Daraufhin schnupperte der Mops noch eine Weile in der Luft herum, während sich auf Narutos Gesicht nur Verwirrung abzeichnete. „Tut mir Leid, ich kann niemanden sonst riechen. Der Wind kommt mir entgegen, da kann ich niemanden hinter uns finden.“ „Was? Hä? Kakashi, könntest du mir mal sagen, was hier los ist?“ fragte Naruto und sah noch verwirrter drein. Eine Antwort bekam der blonde Ninja jedoch nicht, denn ehe er sich versah, wurde er von Kakashi hinter den nächst besten, großen Stein gezogen. Erschrocken strampelte Naruto mit seinen Händen und Füßen um sich herum, während ihm der Mund zugehalten wurde. „Sei leise!“ vernahm Naruto den eindringlichen Befehl seines Sensei. Erst nachdem der Chaosninja aufhörte um sich zu schlagen, nahm Kakashi seine Hand von dessen Mund. „Ein anderer Ninja ist direkt hinter uns!“ Langsam richtete sich der grauhaarige Jonin auf und sah hinter dem großen Stein vorbei, auf den Weg, wo er sich vor wenigen Sekunden noch befunden hatte. In der selben Zeit tauchte auch Naruto neben seinem Sensei auf und sah auf den Weg. Pakkun dagegen kratzte sich mit einer Pfote hinterm Ohr. „Wer,…“ begann Naruto, als er mit großen Augen den ankommenden Ninja betrachtete. „Was macht er hier?“ murmelte Kakashi leise vor sich hin, während er aufstand und hinter dem Stein heraus trat. In Windeseile drehte sich der andere Ninja zu ihnen um. Naruto hatte sich zu seinem Sensei gestellt. „Was machst du hier?“ wollte der blonde Ninja wissen und sah zu seinem Gegenüber. Anstatt eine Antwort auf seine Frage zu bekommen, sagte der Ninja nur: „Gut, ich habe euch gefunden.“ „Wann wird sie denn endlich wach? Du hast wohl ein wenig übertrieben, Itachi“, hörte Sakura eine tiefe Stimme sagen. Sie fühlte sich noch ganz benommen, ihr Kopf dröhnte und als sie versuchte ihre Augen zu öffnen, schloss Sakura sie sofort wieder, da das wenige Licht in dem Zimmer, in ihren Augen schmerzte. Trotzdem begann sie sich bereits ein wenig aufzurichten. Nur langsam brachte es Sakura fertig, ihre Augen gänzlich zu öffnen. Noch ehe sich die Kunoichi in dem Raum oder wo auch immer sie sich befand, richtig ansehen konnte, merkte sie, dass sie nicht mehr gefesselt war. Weder an ihren Händen, noch an den Füßen. „Ah, unsere schlafende Schönheit ist nun endlich aufgewacht“, vernahm Sakura wieder die tiefe Stimme von eben. Erschrocken hob Sakura ihren Kopf an und sah sich kurz um. Sie befand sich in einem Raum, der aussah, als wäre er aus einem Felsen geschlagen worden. Der Boden war ein wenig uneben und die Wände sahen rau aus. Sakura konnte jedoch nicht viel sehen. Dazu war es zu dunkel, denn die eine Hälfte des Zimmers befand sich im Licht, die andere im Schatten. Die rosahaarige Kunoichi befand sich auf der hellen Seite. Vor sich konnte Sakura nur noch die Hälfte eines Tisches und einen Stuhl erkennen, da der andere Teil im Dunklen verborgen lag. Von dort kamen auch die Stimmen. „Itachi, jetzt lass uns doch mal ein wenig Spaß haben!“ Noch während Sakura dies hörte, tauchte auf einmal ein langer, breiter Gegenstand vor ihr auf, der mit Bandagen umwickelt war. Zunächst wusste sie nicht, was sie vor sich hatte, doch dann kam ein langer, dünner Griff zum Vorschein, der von einer blauen Hand gehalten wurde. „Ein Schwert“, schoss es Sakura durch den Kopf, während der Rest des Körpers zum Vorschein kam. Als sie den, leicht bläulichen Ninja sah, wusste Sakura sofort, wen sie vor sich hatte. Naruto hatte von ihm erzählt. Kisame oder so ähnlich hieß er. „Was, was wollt ihr von mir?“ fragte die Kunoichi etwas verschüchtert. Derweilen kam Kisame, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, immer näher. Das Schwert hatte er noch immer vor sich ausgestreckt. „Na, was wollen wir wohl?“ meinte der große Nuke-nin und kam noch ein wenig näher. Erschrocken wich Sakura immer weiter zurück. Ängstlich und erschrocken riss die Kunoichi ihre Augen auf, als sie die kalte, raue Wand in ihrem Rücken spürte. Wenige Sekunden darauf war das große Schwert direkt an ihrem Hals. „Kisame, lass sie“, sagte eine kalte Stimme und eine zweite Person trat aus dem Dunkeln. Es war Itachi. Nicht sehr begeistert tat Kisame auch dies, was der Uchiha von ihm verlangte. „Aber ich darf doch noch meinen Spaß mit ihr haben, oder?“ wollte Kisame wissen, bekam allerdings keine Antwort auf seine Frage. „Was meint er damit? Ich will hier weg! Ich habe Angst!“ dachte sich Sakura verzweifelt und sah panisch zwischen den zwei Ninjas hin und her. Auf einmal sah sie in rote Augen. „Gib es uns“, meinte Itachi, während er ein wenig auf die Kunoichi zutrat. „Was, was meinst du damit?“ fragte Sakura. Sie wusste sehr genau, was Itachi wollte. Das war ihr in ihrer Zelle klar geworden. Er hatte sie nicht entführt um Sasuke damit anzulocken oder als Druckmittel zu benutzen, nein, der eigentliche Grund war der gleiche, weswegen Orochimaru sie entführen ließ. Das Amulett. „Stell dich nicht dumm. Du weißt genau, was wir wollen“, sagte Itachi leise und blieb einen Meter vor Sakura stehen. So wie er von oben auf sie hinab sah, fühlte sich Sakura bedroht und hilflos. „Und wenn ich nicht will?“ brachte die verängstigte Kunoichi irgendwann hervor. „Dann werde ich dich schon noch dazu bringen.“ Inzwischen trennten nur noch wenige Meter Sakura und Itachi voneinander. „Ich will hier weg!“ war das Einzige, was ihr durch den Kopf ging. „Ja, ich will auch hier weg! Man, der Typ kann einem voll Angst machen! Und der blaue Kerl ist auch nicht gerade besser!“ meinte Sakuras innere Stimme etwas kleinlaut, jedoch frech. Das half Sakura allerdings auch nicht weiter. Wie sie merkte, bildeten sich langsam Tränen in ihren Augen. Verängstig schloss die Kunoichi für einen kurzen Moment ihre Augen. In dieser kurzen Zeit wurde sie grob am Arm gepackt. Erschrocken riss Sakura ihre grünen Augen wieder auf. Itachi war ihr noch näher gekommen, mit seinem Gesicht. „Glaub mir, ich bekomme immer alles, was ich will“, flüstere er ihr drohend zu, ehe er Sakuras Arm abrupt losließ und sich umdrehte. Wortlos ging er an Kisame vorbei, aus dem Zimmer. „Man, und wer darf das später wieder ausbaden?“ murrte Kisame vor sich hin, während er wieder auf Sakura zu kam. Ohne etwas zu sagen nahm er die Kunoichi und hievte sie über seine Schulter. Danach ging er aus dem Zimmer und ging einen dunklen Gang entlang. Sakura wusste nicht genau wie ihr geschah. Sie war nur schrecklich überrascht und gab keinen Laut von sich. Ihre Umgebung nahm sie gar nicht wahr. Vor ihrem inneren Auge hatte sie dem Tod schon entgegen geblickt. Erst als sie unsanft auf den Boden abgestellt wurde und sie, wegen ihren zittrigen Knien, sich hinsetzte, merkte Sakura, dass sie wieder in der Zelle war, in der sie schon seit einiger Zeit gefangen gehalten wurde. Gegen ihren Willen rannen ihr Tränen der Angst übers Gesicht. Hilflos und Schutz suchen, zog Sakura ihre Beine heran und schlang ihre Arme darum. Mehrere Schluchzer entfuhren ihrer Kehle, bevor sie auf einmal erschrocken inne hielt. Gerade hatte sie etwas gehört. Es hatte sich wie ein Stöhnen angehört. Mit einer heiden Angst drehte Sakura sich langsam um. Am anderen Ende der Zelle lag ein schwarzer Haufen, der vorher noch nicht da gewesen war. Ab und zu bewegte er sich. Von dort konnte man auch immer wieder ein schmerzhaftes Stöhnen hören. Langsam richtete sich Sakura auf und wischte ihre Tränen weg. Mit bedächtigen Schritten kam sie dem lebendem Bündel immer näher. Wenige Meter davor konnte sie schwarze Haare erkennen. Ebenso die Kleidung, die schwarz war. Erschrocken schlug Sakura die Hände vor den Mund, als sie die Person vor sich erkannte. Wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen, während die Kunoichi sich schnell zu der Person niederkniete. Schon fast panisch drehte sie den Verletzten – zumindest ging Sakura davon aus, dass die Person vor ihr verletzt war – zu sich um. Ein lauter Schluchzer entrann Sakuras Kehle, als sie den schwarzhaarigen jungen Mann vor sich sah, der aus einer Platzwunde am Kopf blutete. „Sasuke!“ war das Einzige, was Sakura leise und erschrocken hervor brachte. Erst einmal, tut mir Leid, wie lange das dieses Mal gedauert hat! *seufz* Ich glaube kaum, dass ich wieder schneller voran kommen werde. So viel wegen Schule… *schnief* Jetzt zur ff. ^^ Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. Ich hab mir viel Mühe gegeben. *g* Ich hoffe auch, dass ich dafür viele Kommis bekommen werde! *smile* Kapitel 23: Die Suche geht weiter! ---------------------------------- „N…, n…, Neji?“ fragte Naruto verwundert, wobei er den Namen mehr stotterte, als deutlich auszusprechen. „Ja, sieht man doch. Habt ihr eine Spur?“ fragte der Hyuuga direkt an Kakashi gewandt. Er war etwas außer Atem, schließlich war er, wie ein Irrer, hinter Naruto und Kakashi her gerannt, ohne Anhaltspunkte wo sie hätten sein können. Zudem hatten die beiden Ninjas aus Konoha einen Vorsprung gehabt, genau wie Sasuke und Itachi mit Sakura. „Wir haben eine Spur. Aber sag, wieso bist du hier?“ wollte Kakashi wissen und sah den Hyuuga eindringlich an. „Diese Mission wurde von der Hokage an Naruto und mich weiter gegeben. Dir ist klar, dass du gegen etliche Regeln verstößt?“ Als Antwort nickte Neji nur mit seinem Kopf. Es war ihm sehr wohl bewusst, doch er konnte einfach nicht anders. Er musste Sakura retten. Egal was noch auf ihn zukommen würde. „Sensei, aber es ist doch nur von Vorteil, wenn Neji mitkommt. Pakkun mag zwar den Geruch aufgenommen haben, aber mit Nejis Byakugan haben wir noch mehr Chancen Sakura zu finden. Du kannst ihn doch nicht hier lassen!“ sagte Naruto hitzig. Ihm war schnell klar geworden, dass Kakashi nicht wollte, dass Neji mitkam. Vielleicht weil er nicht noch mehr Leute in Gefahr bringen wollte oder vielleicht auch nur aus Prinzip. Da war sich Naruto nicht sicher, doch es war ihm auch egal. Auf die Antwort von Kakashi wartend, stand Naruto mit verschränkten Armen neben einem großen Stein, hinter dem er sich vor kurzem noch versteckt hatte, weil sie nicht gewusste hatten, wer der Ninja war, der sie verfolgt hatte. Ohne groß auf seinen Schüler zu achten, sah Kakashi eindringlich zu Neji. Dieser erwiderte den Blick gelassen. Bei so etwas musste der grauhaarige Jonin immer unweigerlich an Sasuke denken. Auf eine gewisse Art und Weise waren sich die zwei Jungs auch ähnlich, doch trotzdem unterschieden sie sich von Grund auf. „Dein Grund. Warum bist du uns hier her gefolgt. Dafür musst du einen Grund haben und ich will einen guten haben.“ Neji hatte sich schon gedacht, dass es nicht leicht sein würde den berühmten Kopierninja, Kakashi Hatake, von seinem Handeln und Tun zu überzeugen. Er wusste nicht sehr viel über den Ninja privat, anders als Sakura und Naruto. Trotzdem wusste Neji, dass Kakashi viel auf Freundschaft und Zusammenhalt setzte. Aus diesen Gründen, zumindest dem Ersten, war Neji schließlich hier. Er wollte eine Person, die ihm wichtig war, beschützen und retten. Daher sagte dies der Hyuuga auch ohne große Umschweife. Sie hatten schließlich nicht ewig Zeit und mussten schnell handeln. „Ich will Sakura retten. Sie bedeutet mir viel und daher muss ich ihr helfen. Bitte, lasst mich mitkommen. Ich werde ja wohl kaum zur Last fallen.“ Der letzte Satz führte dazu, dass Naruto auf einmal sauer aussah und mit einer Faust vor Nejis Gesicht herum fuchtelte. „Was soll das denn heißen? Bin ich etwa eine Last? Soll es das heißen? Wenn das so ist, dann sag mir das ins Gesicht und ich werde dir beweisen, wie wenig ich eine Last bin. Du wirst hier nämlich die Last sein! Mit mir kannst du es nämlich nicht aufnehmen, ich…!“ „Naruto, es ist gut! Vertragt euch Beide, sonst könnt ihr Beide hier bleiben. Wir müssen als starkes, gutes Team zusammen spielen. Da hat Rivalität oder falsche Selbsteinschätzung nichts zu suchen“, sagte Kakashi und gebot seinem Schüler damit Einhalt. Zusätzlich hatte er eine Hand vor Naruto gehalten, damit er nicht noch auf die Idee kam, auf Neji los zu gehen. Er war aber schon etwas leid, wenn sein Schüler immer so hitzig wurde und in jedem, der ihm nur ansatzweise ebenbürtig war, einen Rivalen sah. Bis jetzt konnte sich Kakashi glücklich schätzen, dass Naruto in ihm noch immer seinen Sensei und nicht Rivalen sah. Doch der Kopierninja merkte, wie er in Gedanken abschweifte. Schnell konzentrierte er sich wieder auf die Realität mit Neji und Naruto. Etwas verwirrt, dass er so unterbrochen wurde, sah Naruto zu seinem Sensei. „Heißt das, Neji kommt mit?“ „Ja, das heißt es. Wir müssen uns jetzt beeilen. Wir haben schon viel zu viel Zeit verstreichen lassen, in der wir nur hier herumgestanden haben. Pakkun, die Richtung bitte. Neji, setzte dein Byakugan ein. Wie du weißt, suchen wir nach Sasuke, Sakura und Itachi.“ Mit einem Nicken stimmte der Hyuuga zu, während er sein Byakugan aktivierte. Pakkun derweil, schnüffelte erneut kurz in der Luft herum, ehe er in eine Richtung losrannte. „Auf geht’s!“ meinte Naruto siegessicher und rannte dem Mops hinterher. Anschließend fingen auch Kakashi und Neji an, hinter Naruto und Pakkun hinterher zu rennen. „Danke“, gab der Hyuuga leise von sich, während er neben Kakashi her lief. „Ich kläre dich noch weiter auf. Du warst ja sehr in Eile, uns zu folgen, nehme ich an.“ Aus den Augenwinkeln konnte der Kopierninja sehen, wie Neji nickte. Daher fuhr er fort. „Ich gehe inzwischen davon aus, dass Itachi Sakura entführt hat, weil er etwas bestimmtes von ihr will. Was das genau ist, weiß ich nicht. Zumindest ist es nicht Sinn und Zweck der Aktion Sasuke an zu locken. Dafür gibt sich Itachi zu große Mühe, seine Spuren zu verwischen, was er gekonnt macht.“ Kakashi vermied es von dem Amulett zu erzählen, denn er hatte, schon seitdem er wusste, dass Itachi Sakura nicht wegen Sasuke entführt hatte, diesen Verdacht, dass Akatsuki ebenfalls hinter der Macht des Amulettes her war. Jedoch wusste er nicht, ob Neji von der Existenz des Amulettes wusste. Wenn nicht, war es nicht sonderlich schlimm. Falls er davon wusste, so war das auch egal. Deswegen machte es keinen Sinn, noch mehr Zeit damit zu vergeuden. „Na gut. Das war es auch schon. Kannst du etwas sehen?“ fragte Kakashi und sah zu dem jungen Hyuuga. „Nein. Hier ist nichts außer Felsen, trockener Boden und ein paar Tiere.“ Danach holten Neji und Kakashi schnell zu Naruto und Pakkun auf. „Und Sensei? Irgendeine Spur?“ wollte der blonde Chaosninja wissen. „Nein. Pakkun, wie kommst du voran?“ „Die Gerüche werden Intensiver.“ Anschließend herrschte Schweigen in der kleinen Ninjatruppe. Sie rannten schnell über vertrockneten Boden, verdorrte Pflanzen, wobei immer Staub aufgewirbelt wurde. „Ich wusste gar nicht, dass es hier eine Wüste gibt“, meinte Naruto, während er sich seine Umgebung etwas genauer ansah. „Das ist mir auch neu, aber ich war schließlich noch nicht hier. Außerdem glaube ich, dass wir uns an der Grenze von Konoha und Suna befinden.“ Nach dieser kurzen Unterhaltung, herrschte wieder Schweigen. Jeder hing seinen Gedanken nach, trotzdem achtete jeder sehr genau auf seine Umgebung und verräterische Geräusche. Das Laufen viel den Ninjas nicht mehr so schwer, wie am Mittag und Nachmittag. Die Sonne war inzwischen fast untergegangen, trotzdem sah man noch sehr gut und viel. Langsam legte sich eine angenehme Kühle über die Erde und ein angenehmer Wind wehte. Die Grillen zirpten nicht mehr so schnell und laut und die Laute vermischten sich mit den Geräuschen des Windes. Nur manchmal flog ein Vogel am Himmel, war dann aber immer schnell verschwunden. Vor den drei Ninjas und dem Hund erstreckte sich langsam ein großes Felsgebilde. Es umgab, von beiden Seiten, eine Schlucht. Zumindest ähnelte es dem. Es war keine richtige Schlucht. Zwischen den beiden Felsseiten war sehr viel Platz. Zudem waren sie nicht sonderlich hoch, es wirkte jedoch trotzdem beeindruckend. „Boah, Sensei, schau mal!“ Mit ausgestrecktem Arm zeigte Naruto auf eine Felsformation, die ihn anscheinend beeindruckte. „Das erinnert mich an die Gesichter der Hokage. Aber das hier ist ja wohl nicht von Menschen gemacht, oder? Sieht echt cool aus!“ Neji und Kakashi folgten, mit ihren Augen, der Richtung, in die Narutos Arm wies. Dort war ein Gebilde, das einem menschlichen Gesicht ähnelte. Die Natur hatte wohl etliche Millionen Jahre benötigt, um diese kleine Schlucht, die vielleicht einmal ein großes Flussbett war, und die Steinsformationen so zu gestallten, wie sie jetzt war. Der Wind, der hier entlang wehte, verursachte die verschiedensten Geräusche, wenn es durch karge Bäume, Höhlen und Steingebilde wehte. Pakkun, der nicht sonderlich beeindruckt wirkte, steuerte direkt auf die Gesichtsformation zu. Nach einer Weile, in der niemand etwas sagte, konnte man auf einmal ein lautes Grummeln hören. Quengelnd, ja, schon fast flehend, meinte Naruto: „Oh bitte, Sensei, ich hab Hunger…. Können wir eine Pause einlegen und was essen? Bitte, oh bitte! Ich bin so was von am Verhungern! Echt jetzt!“ Seufzend wollte Kakashi gerade etwas darauf erwidern, als Neji ihm zuvor kam. „Dir ist es ja anscheinend nicht sonderlich wichtig, Sakura zu finden, sonst hättest du vor dem Aufbruch genug gegessen!“ „Was?! Ich hör wohl nicht Recht! Kakashi, hast du das gehört? Ich will Sakura retten! Was glaubst du denn? Nur wenn ich Hunger habe, dann kann ich nicht so gut kämpfen!“ rechtfertige sich Naruto und sah etwas mürrisch zu dem Hyuuga. Dieser erwiderte den Blick und meinte gelassen: „Ich sagte doch, du wirst noch zur Last.“ „Hey! Ich…“ „Naruto, Neji, beruhigt euch! Es ist nicht gerade angebracht, sich jetzt zu streiten. Eine Pause wäre aber wirklich nicht verkehrt. Pakkun, was denkst du, wie lange brauche wir noch, um endlich da zu sein?“ Kakashi hoffte die Jungs etwas beruhigt zu haben. Zumindest sagte jetzt keiner von Beiden mehr ein Wort. Wartend sah der Kopierninja zu Pakkun. Dieser überlegte kurz. „Wir müssten gleich da sein. Der Geruch kommt sehr stark von der Stelle unterhalb der Felsformation, die wie ein Gesicht aussieht.“ „Gut, dann werden wir hier jetzt eine Rast einlegen. Naruto hat schon irgendwie Recht, dass wir ausgeruht und voller Kraft sein müssen, wenn wir gegen Akatsuki kämpfen müssen.“ „Akatsuki? Ich dachte nur Itachi!“ meinte Naruto, als er sich unter einen kargen Baum setzte. Anschließend kramte er in seinem Rucksack nach etwas Essbarem, was er kurze Zeit später herausholte und schnell aß. Neji und Kakashi ließen sich ebenfalls unter demselben Baum nieder und aßen auch eine Kleinigkeit. „Nun, nur weil Itachi Sakura entführt hat, heißt es nicht unbedingt, dass auch weitere Mitglieder von der Akatsuki dabei sind, aber es ist sehr wahrscheinlich. Zumindest sein Teamkollege, Kisame, ist wahrscheinlich dabei, da die Akatsuki Mitglieder immer alles zusammen erledigen.“ „Ja, kann gut sein. Ich sehe hier zumindest niemanden“, meinte Neji und trank einen Schluck Wasser. „Neji, halte auch nach Fallen Ausschau. Ich habe bis jetzt noch keine mit meinem Sharingan sehen können.“ „Ich habe auch keine gesehen.“ Kakashi bezweifelte auch, dass, wenn welche vorhanden waren, sie leicht zu entdecken waren. Schließlich hatte Itachi den Vorteil mit seinem Sharingan überprüfen zu können, wie gut die Fallen versteckt waren. „Ach ja, das tut gut! Rahmen wäre mir aber lieber gewesen“, meinte Naruto und trank seine Trinkflasche in einem Zug leer. „Wir haben genug Pause gemacht. Lasst uns jetzt weiter gehen.“ Gesagt getan, die drei Ninjas standen auf und Pakkun führte sie wieder an. Dem Mops folgte zunächst Naruto, danach Kakashi und die Nachhut bildete Neji, der mit seinem Byakugan alles im Blick hatte. Schon zum x-ten Male las Kurenai immer wieder dieselbe Seite ihres Romanes. Sie konnte sich einfach nicht auf die Geschichte konzentrieren. In Gedanken war sie immer bei Kakashi und hoffte nur, dass es ihm gut ging. „Ach, verdammt! Ich hätte doch mitgehen sollen, egal ob er wollte oder nicht. So hätte ich wenigstens Gewissheit, ob es ihm gut geht oder nicht“, dachte sich Kurenai und legte ihr Buch beiseite. „Ich sollte mal Anko anrufen, damit ich wenigstens etwas abgelenkt werde.“ Voller Sorge und gleichzeitig gelangweilt, ging Kurenai zu ihrem Telefon und wählte die Nummer ihrer, etwas extrovertierten Freundin. Nach mehrmaligem Klingeln legte sie dann auf. Anscheinend war Anko nicht Daheim. Seufzend ging die Jonin wieder zurück zu ihrem Sofa und setzte sich darauf. Danach nahm sie wieder ihr Buch zur Hand und begann zu lesen. Vielleicht würde sie sich langsam mal auf die Geschichte konzentrieren können…. (So, wollt einfach mal Kurenai einbauen. ^^ Mal was anders als immer nur Sakura, Sasuke, Kakashi, Naruto und Neji. *g* So, genug von meinem Gelaber. *smile* Dann mach ich mal wieder mit der eigentlichen Geschichte weiter. ^^) „Sasuke! Oh, Sasuke, was ist nur mit dir los? Warum bist du überhaupt hier?“ sagte Sakura immer wieder aufgebracht, während sie vorsichtig den Kopf des Uchihas auf ihrem Schoß bettete. Behutsam fuhr sie, mit ihren Fingern, über Sasukes schwarzes Haar. Vorsichtig strich sie es ihm aus dem Gesicht, damit Sakura freie Sicht auf die Platzwunde hatte. Es blutete nicht sehr stark, aber trotzdem konnte Sasuke eine Gehirnerschütterung haben. Schließlich wusste sie nicht, wieso er hier lag und was ihm passiert war. Langsam sammelte Sakura Chakra in ihrer rechten Hand und hielt sie über die Platzwunde. Augenblicklich begann sich die Wunde zu schließen und es hörte auf zu bluten. Nachdem es vollständig verheilt war, wischte Sakura Sasuke das Blut aus dem Gesicht. Anschließend ließ Sakura ihre Hand über den Rest von Sasukes Körper wandern und untersuchte ihn, mit Hilfe des Chakras. Dabei achtete sie darauf, dass sich sein Kopf weiterhin auf ihrem Schoß befand. An den Beinen hielt dir Kunoichi inne. Es war nichts gebrochen, aber die Muskeln waren sehr strapaziert und der linke Fuß war verstaucht. Behutsam legte Sakura Sasukes Kopf auf den kalten Steinboden. Danach ging sie zu den Beinen und kniete sich dort nieder. Nach ein paar Sekunden war auch das geheilt. „Was ist Sasuke nur passiert? Ein Kampf kann es nicht gewesen sein. Dafür hat er keine passenden Verletzungen. Was war es aber dann? Und wie kommt er hier her?“ frage sich Sakura, während sie wieder zurück zu Sasuke ging. Danach bettete sie seinen Kopf wieder auf ihren Schoß. Immer wieder fuhr sie ihm durch das Haar. In Sakura herrschte das reinste Chaos. Auf der einen Seite war sie froh, wieder in Sasukes Nähe zu sein, doch andererseits verabscheute sie ihn dafür, dass er sie nur benutzt hatte. Neji hatte letztendlich doch Recht behalten. Warum hatte sie nicht gleich auf ihn gehört? Doch dafür war es jetzt zu spät. Sakura wusste, dass ihr Herz nur für Sasuke schlug und sich das auch nicht so schnell ändern würde. „Ich weiß ja auch nicht mehr als du. Weck ihn auf, dann wissen wir mehr, wenn er es uns erzählt“, schlug die innere Stimme vor. „Gar keine schlechte Idee. Aber ich weiß gar nichts so genau, ob ich ihn sprechen will. Ich will nicht wissen, was er mir zu sagen hat.“ „Ach, lass den Kopf nicht hängen! Das packen wir schon! Außerdem wollen wir hier doch raus, oder? Mit Sasukes Hilfe schaffen wir es bestimmt!“ Darauf wusste Sakura nichts zu sagen. Noch kurz überlegte sie, was sie tun sollte, entschloss sich dann aber für den Vorschlag ihres anderen Ich. Langsam und vorsichtig rüttelte Sakura an Sasukes Schultern. Dabei achtete sie darauf, dass er nicht zu heftig hin und her flog. „Sasuke, wach auf“, sagte Sakura immer wieder. Auf einmal flackerten die Lider von Sasuke mehrmals kur, bevor er seine Augen langsam öffnete. Nur nach und nach klärte sich Sasukes Blick. Sein Kopf dröhnte und seine Beine fühlten sich etwas taub an. Er merkte, dass er auf etwas weichem lag, doch was es war, wusste er noch nicht. Sasuke wusste nur, dass es sehr gemütlich war und er sich wohlfühlte. Am liebsten wäre er für immer so liegen geblieben. Auf einmal schloss er wieder die Augen und alles um ihn herum wurde dunkel. „Sasuke! Sasuke! Mach die Augen wieder auf! Bitte!“ Als der Uchiha die, leicht verzweifelt klingende Stimmte hörte, schlug er seine Augen sofort auf. Er versuchte sich aufzurichten, doch dabei wurde ihm schwindelig. Bevor Sasuke jedoch zu Boden gehen konnte, wurde er von jemandem gehalten. „Lass mich gehen!“ meinte Sasuke unwirsch und befreite sich von den stützenden Armen. Erst jetzt sah er die Person an, die ihm geholfen hatte. Verwundert blickte Sasuke sie an. „Sakura?“ Erschrocken sah die Kunoichi zu dem Uchiha. Sie war voller Sorge um ihn gewesen und wie dankte er es ihr? Indem er sie unwirsch beiseite schob und grantig war. „Was hab ich ihm denn jetzt nur wieder getan? Ich wollte ihm doch nur helfen!“ dachte sich Sakura, während sie, noch immer erschrocken, zu Sasuke sah. Dieser hatte sich wieder unter Kontrolle und fragte emotionslos: „Wo sind wir hier?“ Nur zögerlich antwortete Sakura ihm. „Ich weiß nicht genau. Hier sind… zwei Mitglieder der Akatsuki.“ „Itachi!“ sagte Sasuke prompt und war aufgesprungen. Doch das führte nur dazu, dass ihm wieder schwindlig wurde. Das ganze Zimmer drehte sich um ihn herum. Daher setzte er sich wieder auf den kalten Boden. „Itachi ist hier, nicht wahr?“ Langsam nickte Sakura als Antwort. „Und wo befinden wir uns gerade?“ „In einer feuchten Kerkerzelle.“ Danach herrschte kurz Schweigen zwischen den beiden Ninjas. „Es läuft nicht gerade so, wie erhofft“, dachte sich Sakura. Dem konnte ihre innere Stimme nur beipflichten. „Ja, schon. Jetzt frag ihn aber endlich, wie er hier her gekommen ist. Vielleicht gibt es ja einen Geheimgang, durch den Sasuke gekommen ist und dann können wir hier weg!“ Vorsichtig sah Sakura zu dem Uchiha. Er schien ganz in Gedanken versunken zu sein. Sollte sie ihn jetzt wirklich stören? Wahrscheinlich würde er dann nur wieder gereizt reagieren. Doch dann musste sie es eben in kauf nehmen. „Sasuke“, begann Sakura leise und fragend drehte sich der Angesprochene zu ihr um. „Wie bist du hier her gekommen?“ Mit dieser Frage hatte Sasuke nicht gerechnet. Eher wieso er hier war oder seit wann er hier war. „Von da oben“, sagte Sasuke nur und deutete mit einer Hand auf die Decke. Verwundert folgte Sakura mit ihrem Blick. Was sollte das denn? Spielte er irgendwelche dummen Spielchen mit ihr? „Von da oben? Wie soll das denn bitte gehen?“ fragte Sakura etwas zickig. Sie war jetzt nicht mehr verängstigt oder schüchtern, sondern sauer, weil Sasuke sie zum Narren machen wollte. So etwas hasste sie. Sasuke war nicht sonderlich darauf erpicht seine, unspektakuläre und eher peinliche Geschichte zu erzählen, wie er hier her gekommen war. Es war schon eine Schande für einen Uchiha in zwei Fallen hintereinander zu tappen. Sakura jedoch sah nicht so aus, als würde sie sich mit dieser Antwort zufrieden geben. Außerdem hatte sie ihm geholfen, da war es doch das Mindeste, wenn er…. „Halt! Moment! Stopp! Was denk ich denn da? Es kann mir doch am Arsch vorbei gehen, was Sakura von mir denkt oder ob ich ihr was schuldig bin! Also ehrlich, ich bin ein Uchiha. Die Meinung Anderer ist mir egal.“ Während Sasuke einen inneren Konflikt austrug, ob er Sakura die ganze Geschichte erzählen sollte, drehte sich diese weg und stand nach kurzer Zeit auf. „Wie konnte ich mich nur auf ihn einlassen? In Oto war er so anders zu mir gewesen. Auch in Konoha, bevor wir….“ „Na! Jetzt hör auf Trübsal zu blasen! Hag mal ein bisschen weiter nach. Ich will hier raus. Anschließend können wir uns mit Sasuke befassen. Der wird schon merken wie es ist, eine Haruno verletzt zu haben!“ machte die innere Stimme Sakura wieder Mut. Entschlossen drehte sich die Kunoichi um und ging auf Sasuke zu, der noch immer auf dem kalten Boden saß. „Jetzt sag mir endlich, wie du hier her gekommen bist! Ich will hier nämlich raus! Mir egal, ob du dich noch mit deinem lieben Bruder bekriegst oder nicht, aber lass mich da aus dem Spiel und erzähl mir endlich die Wahrheit!“ Verdutzt sah Sasuke die rosahaarige Kunoichi an. Das sie so reagieren würde, hätte er nicht gedacht. Am liebsten hätte er Sakura zurecht gewiesen, doch sie wusste wo Itachi war. Daher wollte er es sich nicht mit ihr verspaßen. Etwas angespannt meinte Sasuke dann: „Ich habe nicht gelogen. Ich bin von da oben gekommen.“ Gerade wollte Sakura Sasuke anfahren, dass er diese Spielchen lassen soll, da sprach der Uchiha ungerührt weiter. „Ich bin in eine Falle getappt. Von draußen. Da bin ich in einen Schacht gefallen. Von dort bin ich wieder in eine Falle gelaufen und hier in die Tiefe gestürzt. Es muss sehr hoch gewesen sein, weil ich nur durch den Aufprall die Besinnung verloren hab.“ Vor Überraschung verschwand die angestaute Wut von Sakura und verwundert sah sie Sasuke an. Das er so ehrlich war, hätte sie nicht gedacht. Besonders, da es nicht gerade rühmlich war, wie er hier gelandet war. „Toll, so werden wir hier auch nicht rauskommen. Mist!“ meckerte die innere Stimme herum. Mit einem frustrierten Seufzer setzte sich Sakura neben den Uchiha auf den feuchten Boden. „Dann kommen wir hier gar nicht mehr raus.“ Ewas verwundert über den plötzlichen Stimmungsumschwung von Sakura, sah der Uchiha zu ihr. In dem Zwielicht sah sie so verletzlich aus und irgendwie einsam. Zudem kam in ihm das starke Gefühl auf, Sakura einfach nur in seine Arme zu schließen… „Ich spinne total. Das lag nur an dem Sturz. Bestimmt hab ich eine Gehirnerschütterung oder so“, redete sich Sasuke sein Verhalten ein. Er glaubte sogar daran. Auf einmal merkte Sakura, dass sie sehr müde war. Der Tag war ja auch anstrengend und ereignisvoll gewesen. Herzhaft musste sie gähnen. Das bemerkte Sasuke natürlich und fragte, nachdem er sich kurz umgesehen hatte: „Gibt es hier denn kein Bett?“ „Nein. Ich hab auf dem Boden geschlafen. Ich war ja auch, bis vorhin, gefesselt.“ In diesem Moment kam Sakura ein Gedanke. Es würde zwar nicht helfen heraus zu kommen, aber wenigstens eine Frage beantworten, die sie schon ständig quälte. „Wie lange bin ich schon hier?“ „Ähm, ich weiß nicht. Ich hab keine Ahnung, wie lange ich hier bewusstlos war. Zudem ist mir das alles passiert, noch am gleichen Tag, an dem du entführt wurdest.“ Verwundert sah Sakura den Uchiha an. Erst einen Tag war sie hier? Bereits jetzt hatte sie kein Zeitgefühl mehr und war mutlos. Zudem kam es ihr wie eine halbe Ewigkeit vor, in der sie hier war. Sie hatte bis jetzt einmal Essen bekommen und schon zweimal geschlafen. Trotzdem war sie wieder hundemüde. Schon im sitzen fielen Sakura fast die Augen zu. Auch dies entging dem Uchiha nicht. Ohne sein zutun packte er Sakura an der Schulter. Erschrocken riss die Kunoichi bei der Berührung ihre Augen auf. Sie wollte sich schon von Sasuke losreisen, da spürte sie, wie sie nach unten gezogen wurde. Ehe sie sich versah, lag ihr Kopf auf Sasukes Beinen. Dieser sah bewusste einen Punkt am anderen Ende des Zimmers an, während er sagte: „Dann schlaf jetzt.“ Auch wenn Sakura das ganze etwas komisch vorkam, besonders Sasukes wechselhaftes Verhalten, so machte sie es sich noch etwas bequemer und schloss die Augen. Kurz bevor sie eingeschlafen war meinte ihre innere Stimme noch: „Ach, der Typ ist uns hoffnungslos verfallen!“ So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Hoffentlich hat es euch gefallen. *g* Kurenai ist zwar mal drin vorgekommen, aber keine Hinata. Bitte nicht böse sein! ^^ Ich erhoffe mir auch, wie immer, viele Kommis! *g* Na ja, dann schon mal danke im Voraus! *smile* Kapitel 24: Am Ziel? -------------------- „Oh man, brauchen wir noch lange? So weit sah der Weg gar nicht aus... Dabei hat Pakkun gesagt, wir würden nicht mehr lange brauchen“, meckerte der blonde Ninja herum. Dies tat er jetzt schon seit fünf Minuten. In einem Abstand von ungefähr dreißig Sekunden stellte Naruto diese oder eine ähnliche Frage. Immer mit demselben Ergebnis. Statt einer Antwort seufzten seine beiden Begleiter genervt auf. Pakkun dagegen überhörte dies gekonnt. Es konnte schon anstrengend werden, wenn man immer wieder dieselbe Frage hörte und das in einem immer quengligerem Ton. „Naruto, bitte, halt deine Klappe und nerv nicht rum. Es ist auch schon so anstrengend genug!“ Bei seinem Satz betonte Kakashi das Bitte besonders, in der Hoffnung, sein Schüler würde endlich einmal auf ihn hören. Der Kopierninja musste sich nämlich konzentrieren. Irgendeiner musste ja einen Plan entwerfen, um Sakura zu retten. Doch zunächst einmal mussten sie bei dem Geheimversteck ankommen. Zumindest hoffte der Kopierninja, dass es sich um das Versteck von Itachi handelte, wo Pakkun sie hinführte. Danach musste er die Lage überprüfen und versuchen in das Innere zu gelangen. Doch daran wollte sich Kakashi erst wagen, wenn sie dort angekommen waren. „Hey, Hündchen, sag mal“, begann Naruto, hielt aber abrupt inne, als der Mops zum Stehen kam, den blonden Ninja anfunkelte und ehe sich Naruto versah, bohrten sich viele kleine, spitze Zähne in sein linkes Bein. „Ah! Hey! Hör auf! Das tut weh! Lass das!“ jammerte er sofort los. Dabei streckte er sein Bein immer wieder aus und zog es heran. Seine Bewegungen wurden immer schneller und heftiger, in der Hoffnung, dass Pakkun sein Bein loslassen würde. Jedoch ohne Erfolg. Im Gegenteil. Naruto kam es so vor, als würden sich die spitzen Beine noch stärker in sein Bein bohren. Verzweifelt hielt der Chaosninja nach seinem Sensei Ausschau. Dieser schüttelte nur ungläubig den Kopf, als er zu Naruto und Pakkun sah. Neji tat dies nicht einmal. Für ihn war es nicht nötig. Durch sein Byakugan konnte er das ganze Geschehen schließlich auch so mitverfolgen. „Pakkun, lass Naruto in Ruhe. Sofort!“ sagte Kakashi mit Nachdruck. Widerstrebend lockerte Pakkun seinen Kiefer und ließ schließlich ganz von Narutos Bein ab. Dieser atmete erleichtert aus, als die Zähne aus seinem Bein verschwunden waren. Nur ein unangenehmes Ziepen, kein wirklicher Schmerz, war noch da. Immer wieder fuhr sich Naruto mit der Hand über die Bissspuren und sah dabei dankend zu dem grauhaarigen Jonin. „Ich bin kein Hündchen! Pass auf was du sagst, Kleiner. Sonst spürst du gleich wieder meine Zähne!“ „Pakkun, Naruto! Reißt euch zusammen! Wie oft muss ich das noch sagen? Wir sind hier nicht zum Vergnügen da. Also, hört auf Unsinn zu machen.“ Gebieterisch und autoritär stand Kakashi vor den Beiden Rabauken und sah sie finster an. Augenblicklich hörten Naruto und Pakkun auf, sich gegenseitig finster anzustarren. Neji dagegen fragte sich nur, wie man sich nur so benehmen, geschweige denn das aushalten konnte. „Lasst uns jetzt endlich weiter. Wer weiß, wie es Sakura im Moment ergeht.“ Nach dieser Aussage, wurde Naruto erst einmal wieder so richtig bewusst, wie kindisch er sich doch benommen hatte. Neji hatte vollkommen Recht. Sie hatten eine wichtige Mission vor sich. Er hatte es schon einmal geschafft Sakura aus den Fängen von Orochimaru zu befreien. Da würde er doch wohl auch gegen Itachi und vielleicht den Rest von Akatsuki ankommen! Kakashi, Neji und Pakkun kam es vor, als wäre bei Naruto ein Schalter umgelegt worden. Von albern zu ernst und voller Tatendrang. Mit erhobenem Haupt und geschwellter Brust, hatte sich der blonde Ninja hingestellt und sah von Einem zum Anderen. „Geht klar. Ich habe verstanden. Jetzt lasst uns Sakura aber mal retten, echt jetzt!“ Ohne auf eine Antwort oder Reaktion von Kakashi, Neji oder Pakkun zu warten, rannte Naruto los. Vor Augen hatte er nur das Felsgesicht. Augenblicklich folgten dem blonden Ninja Kakashi und Neji. Pakkun hatte ihn überholt und lief wieder voran. „Keine Angst Sakura, wir sind gleich da, um dich zu retten! Das verspreche ich dir! Ich werde dich befreien!“ dachte sich Naruto optimistisch und erhöhte sein Tempo noch ein wenig. Mit einem leichten Grinsen bemerkte dies Kakashi und holte weiter mit Neji auf, der direkt hinter ihm war. Auch der Hyuuga war in Gedanken bei Sakura. Er wusste, dass er sie sehr mochte. Er liebte sie ja auch, um genau zu sein. Doch würde er eine Chance gegen Sasuke haben? Mit missbilligenden Blicken hatte er Sakura schließlich nackt, nur von der Decke bedeckt, in Sasukes Bett schlafen sehen. Das war ja wohl offensichtlich genug. Trotzdem wollte er nicht kampflos aufgeben. Er würde sein Bestes versuchen. Falls sich Sakura dann noch immer für den Uchiha entscheiden sollte, dann konnte er nichts daran ändern. Er hätte jedes nichts unversucht gelassen. Wild entschlossen besah sich Neji seine Umgebung mit dem Byakugan. In Kürze würden sie bei dem natürlichen Felsportrait ankommen. Um so näher sie kamen, desto beeindruckender wirkte es. Von weitem war es schon groß gewesen, doch wenn man darunter stand, bzw. fast direkt davor stand, so war es überwältigend. Allein der Gedanke, dass die Natur so etwas fertig gebracht hatte, ließ einen staunen. „Wow“, gab Naruto nur von sich, als er zum Stehen kam. Kakashi, Neji und Pakkun taten es ihm gleich. Mit, in den Nacken gelegten Kopf, sah Naruto nach oben. Von hier unten konnte man das Gesicht nicht mehr genau als solches ausmachen. Wenn man es zudem mit den Felsportraits der Hokages in Konoha verglich, so war dieses hier grober und man konnte sehen, dass es das Werk von Mutter Natur war. Der Stein war an einigen Stellen noch völlig „unbearbeitet“ und Moose und kleinere Pflanzen wuchsen auf dem Sandstein. Zudem waren die Konturen häufig nicht sehr genau und wiesen auch einige Fehler auf. Zumindest wenn man es von der künstlerischen Seite betrachtete. Aber wie gesagt, es war ein Meisterwerk von Mutter Natur, wo Menschen nichts daran verändert hatten. Die schräg einfallende Sonne, die am Himmel nur noch mehr als rote Scheibe zu sehen war, strahlte mit letzter Kraft auf das Felsbild. Daher verfärbte sich der gelbe Sandstein in einen sachten roten Ton. „Ja, es ist wirklich beeindruckend. Trotzdem, Neji, kannst du hier irgendwo einen Eingang erkennen?“ meinte der Kopierninja und sah zu dem schwarzhaarigen Ninja. Dieser konzentrierte sich noch stärker auf sein Byakugan und sah sich genau um. Manchmal ein verdorrter Baum, Steine, Sand, viele kleine Nagetiere und Insekten. Mehr nicht. Kein Geheimgang, keine Fußspuren oder ähnliches. Kein Gar nichts! Gerade wollte Neji seine, nicht sehr berauschende Beobachtungen mitteilen, da blieb sein Blick in der Ferne hängen. Mit, bereits geöffneten Mund, sah Neji zu einem Busch, der fast am anderen Ende des Tals stand. Pakkun und Kakashi entgingen dies nicht. Naruto dagegen sah noch immer zu dem Felsporträt, ehe er seinen Kopf wieder nach unten senkte. Sein Nacken schmerzte etwas, doch das war egal. Trotzdem rieb er sich, mit der einen Hand, kurz darauf. Als er Kakashis Stimme vernahm, drehte er sich zu ihm um. „Neji, was ist los?“ Fragend sah der Kopierninja zu dem Hyuuga. Dieser strengte sich noch mehr an, um etwas zu erkennen. Ohne große Vorwarnung setzte sich Neji in Bewegung und rannte zur anderen Seite des Tals. Verdutzt sah Naruto ihm nach. „Äh, Sensei? Was sollte das jetzt?“ Auch Kakashi sah etwas verwirrt dem Schwarzhaarigen hinter her. Jedoch hatte er schon eine Vermutung, wegen des Verhaltens von Neji. „Komm mit, Naruto“, meinte der Kopierninja und rannte ebenfalls los. Kopfschüttelnd und mit einem „Mich würde auch mal interessieren, was hier abgeht“ vor sich hin nuschelnd, rannte der blonde Chaosninja hinter her. Pakkun fackelte auch nicht lange. Er hatte zwar keine große Lust schon wieder weiter zu laufen, doch alleine zurück zubleiben, wollte er auch nicht. Kaum das sich der Mops und der Chaosninja vom Felsporträt langsam entfernten, war Neji schon bei seinem Ziel angekommen. Nur wenige Sekunden später tauchte auch Kakashi bei dem Busch auf. Ohne sich umzudrehen, begann der Hyuuga zu reden. „Dort sind welche. Sie kommen von hier und ziehen sich weiter hier herüber. Der Busch ist an einigen Stellen zerdrückt, aber hier endet das.“ Mit den Händen beschrieb und zeichnete Neji den Weg von Fußabdrücken nach, die nur schwer erkennbar auf dem sandigen Boden zu sehen waren. Sie kamen aus südlicher Richtung, umrundeten einmal den Busch, verlief weiter nach Norden, bogen nach Westen ab. Doch auf halber Strecke endeten sie und kehrten um. Danach ging es in Richtung Osten, ehe sie sich wieder bei dem grünen, leicht eingedrückten Busch trafen. (Ich hoffe es war einigermaßen verständlich. Ich hab ja ein genaues Bild des Tals vor Augen. Hoffe ihr habt es verstanden. ^^) „Sieht so aus, als wäre etwas schweres, großes dort hinein gefallen“, stellte Kakashi fest und besah sich seine Umgebung näher. Inzwischen waren auch Naruto und Pakkun angekommen. Der blonde Chunin fragte nur etwas irritiert: „Was gibt es hier zu sehen?“ Der Mops dagegen schnüffelte nur in der Luft herum. „Riechst du etwas?“ fragte der Kopierninja. „Ja. Sasuke.“ Sofort war Naruto bei der Sache. Aufmerksam studierte er ebenfalls den Boden. Ohne große Erklärungen der Anderen konnte er sich eins und eins zusammen zählen, was die anwesenden Ninjas etwas verwunderte. „Gut, geht klar. Aber wieso geht die Spur hier nicht weiter? Und wo ist Sasuke bitte?“ Dieselbe Frage stellten sich auch Neji und Kakashi. Doch der Hyuuga hatte auch schon eine These parat. „Er kann von hier auf die Felswand gesprungen sein und mit Hilfe von Chakra weiter gelaufen sein.“ „Nein.“ Kopfschüttelnd sah Kakashi zu Neji. „Dann würde man hier eine Vertiefung sehen, wegen des vielen Chakras. Ohne hätte Sasuke es nicht geschafft, zur Felswand zu springen, ohne weiter Spuren zu hinterlassen. Man sieht hier aber auch keine Verwehungen des Sandes, vom Chakra. Er muss von hier irgendwie verschwunden sein.“ Das war einleuchtend. (Ich hoffe auch für euch ^^.) Dem hatte niemand etwas entgegen zu bringen. „Trotzdem, wo ist er hin?“ fragte Naruto wieder und dachte angestrengt nach. „Und hier sind sicherlich keine Fallen, Geheimgänge oder ähnliches?“ fragte Kakashi nach einer Weile noch einmal nach. Doch auch jetzt konnte Neji nur verneinen. Er konnte einfach nichts sehen. Nichts außer ein paar vereinzelten Bäumen, Sträucher, Steine, Sand, Kleingetier und noch mehr Sand. Lediglich unter dem Busch lag etwas, das zunächst an einen Stein erinnerte. Aber nur bei schnellem Hinsehen. Gelangweilt und nur damit Neji irgendetwas zu tun hatte, kniete er sich nieder und schob ein paar Äste und Zweige des Busches beiseite. Während seinem Tun sahen ihm Naruto, Kakashi und Pakkun zu. „Hast du was gefunden?“ fragte der blonde Ninja aufgeregt und beugte sich ebenfalls nieder. Pakkun kam ein Stück näher und auch Kakashi beugte sich über die zwei jüngeren Ninjas, um ebenfalls etwas sehen zu können. Jedoch ohne Erfolg. Nach kurzer Zeit konnte man von Naruto ein enttäuschtes „oh“ vernehmen. „Ach, das ist ja langweilig! Ist doch doof! Man, Neji...“, meckerte Naruto augenblicklich los und erhob sich langsam. „Was ist denn da?“ fragte Kakashi nach, da er der Einzige war, der nichts sehen konnte. „Nur so ne langweilige Glasscherbe. Und ich dachte schon…“ „Nicht!“ sagte der Kopierninja auf einmal aufgeregt und unterbrach somit seinen Schüler. Dieser sah nur verdutzt drein. Verzweifelt sprang der grauhaarige Ninja zu dem Schwarzhaarigen hinüber, der erschrocken hinüber sah und verwirrt die Glasscherbe fallen ließ. In diesem Moment landete Kakashi neben Neji und umfasste dessen Handgelenk. „Verdammt! Zu spät!“ dachte sich Kakashi verzweifelt , während die Glasscherbe unaufhörlich weiter zu Boden fiel. Mit einem leisen „Kling“ landete die Scherbe auf dem sandigen Boden. „Was…?“ fragten Neji und Naruto gleichzeitig, die nicht verstanden was hier los war. Doch in diesem Moment bebte die Erde unter ihnen und alle Ninjas und der Mops sahen erschrocken auf den Boden. Unaufhörlich öffnete sich der sandige Boden unter ihnen und verschluckte die Vier. Nur ein vereinzelter Aufschrei von Naruto und ein Jaulen von Pakkun konnte man vernehmen, ehe sie verschwunden waren. Wo sie gerade eben noch gestanden hatten, war nur ein unberührter, sandiger Boden, ein Busch und eine kleine, unscheinbare Glasscherbe. Geistesabwesend fuhr der schwarzhaarige, junge Mann immer wieder mit seiner Hand durch das rosa Haar der schlafenden Kunoichi. Wie sollte er hier nur wieder rauskommen? Bestimmt würde er hier auf Itachi treffen. Da war sich Sasuke sicher. Doch wann? Sakura war seit einem Tag hier und wie lange er hier war, wusste er nicht genau. Zudem knurrte sein Magen unablässig. Schließlich war Sasuke überhastet aufgebrochen und hatte nicht an Essen gedacht. Das machte sich jetzt bemerkbar. Er hatte schon kein Frühstück gehabt, da Kakashi, Naruto und Neji an diesem Morgen bei ihm aufgetaucht waren. Sasuke konnte es kaum glauben, dass er mit Sakura erst letzte Nacht geschlafen hatte. Es kam ihm vor, wie eine kleine Ewigkeit. Na gut, das war vielleicht übertrieben, doch dafür, dass es auch sein erstes Mal gewesen war, so hatte er zumindest Gefühl, als wäre es länger als 24 Stunden her. Seufzend schloss der Uchiha für einen Moment die Augen. Was sollte er denn jetzt nur machen, wenn sein Bruder hier auftauchen würde? Hatte er überhaupt eine Chance gegen ihn? Gut, Sasuke war stärker geworden. Doch Itachi sicherlich auch. Zudem war Sasuke im Moment nicht auf dem Höhepunkt seiner Kräfte. Auch seine körperliche Verfassung war schon besser gewesen. Er hatte einen halben Tag damit zugebracht durch die Gegend zu laufen. Dabei hatte Sasuke seinen Körper nicht geschont. Letzte Nacht hatte er auch nicht viel Schlaf gefunden. Zudem hatte er noch nichts gegessen und von dem Sturz taten ihm noch immer seine Beine weh, auch wenn Sakura ihn recht gut geheilt hatte. So hatte er nur eine geringe Chance Itachi zu besiegen. Doch bis jetzt war der Überraschungseffekt auf Sasukes Seite. Schließlich wusste niemand, außer Sakura, dass er hier war. So würde es noch eine Weile bleiben, befand der Uchiha. Zumindest so lange, bis es ihm wieder besser ging. Auf einmal schellte Sasukes Kopf in die Höhe. Vor der Tür konnte er leise Schritte vernehmen. Am besten sollte sich der Uchiha verstecken. Sakura würde das schon schaffen, wenn er sie einen kurzen Moment alleine ließ. Wobei alleine ja nicht richtig war. Sasuke wollte sich im Dunklen verstecken, was in diesem modrigen Loch nicht all zu schwer war. Mit einer schnellen, aber dennoch vorsichtigen Bewegung hob Sasuke Sakuras Kopf an, legte ihn auf den kalten Boden ab und stand auf. Kurz sah sich der Schwarzhaarige um, wo er sich am Besten verstecken konnte. Da das Zimmer nur spärlich eingerichtet war, entschied sich der Uchiha für eine kleine, enge, dunkle Nische, am anderen Ende der Zelle. Mit wenigen Schritten hatte Sasuke den Raum durchquert und kniete sich, bei seinem Ziel, auf den Boden. Von hier hatte er einen guten Überblick, dürfte aber, so hoffte er, von der Tür aus nicht gesehen werden. Eine Minute verstrich, ohne das jemand die Zell betrat. Eine weitere Minute ging ins Land, doch nichts passierte. Auch die Schritte konnte Sasuke nicht mehr hören. Vielleicht ist nur jemand hier vorbei gegangen. Trotzdem wollte sich der Uchiha noch nicht aus seinem Versteck heraus wagen. Man konnte ja nie wissen. Auch wenn es Sasuke nicht gefiel, dass er sich versteckte, blieb ihm im Moment nichts anders übrig. Nach kurzer Zeit wusste der Uchiha nicht mehr, wie lange er schon auf dem kalten, feuchten Boden kauerte und angestrengt in die Stille horchte. Seine Knie und Beine schmerzten, trotzdem veränderte er seine Position nicht. Langsam aber sicher glaubte Sasuke nicht mehr daran, dass jemand in die Zelle kam. Müdigkeit und Langeweile übermannten ihn. Doch in diesem Moment konnte er wieder Schritte und eine meckernde Stimme vernehmen. Mit leichter Enttäuschung stellte er fest, dass die Stimme nicht zu Itachi gehörte. Kurz darauf wurde die Kerkertür geöffnet und ein kleiner Lichtstrahl fiel hinein. Es war nicht sonderlich hell, aber im Vergleich zu der ständigen Dunkelheit hier drinnen, war es viel zu hell. Daher kniff Sasuke seine Augen ein wenig zusammen und versuchte die eintretende Person zu erkennen. Es war eine hochgewachsene Person, die etwas auf dem Rücken trug. Diese Person ging auf den Tisch, in der Mitte der Zelle, zu und stellte etwas darauf ab. Anschließend drehte sie sich um, ging zur Tür und wieder nach draußen. Die ganze Zeit über hatte derjenige vor sich hin geflucht. „Ich bin doch nicht sein hauseigener Sklave, der alles für ihn macht! Und jetzt muss ich auch noch dieser Göre was zu Essen bringen! Pah!“ Dieses und ähnliches hatte der Mann von sich gegeben. Sasuke war sich nicht sicher, aber er hatte das Gefühl, diese Person zu erkennen. Diese Stimme hatte er zumindest schon einmal gehört. Langsam und mit schmerzenden Knochen richtete sich der Uchiha auf. Als er stand, bog er erst einmal seinen Rücken durch. Dabei gaben einige Knochen ein leises Knacken von sich. Seine gekrümmte Haltung hatte Sasuke eindeutig nicht sehr gut getan. Nachdem er sich noch kurz gestreckt hatte und versuchte das Taubheitsgefühl, was sich in seinen Gliedern breit gemacht hatte, abzuschütteln, setzte sich Sasuke in Bewegung. Er ging auf den Tisch zu. In dem spärlichen Licht konnte er einen Teller erkennen. Darin war eine Art Suppe. Zumindest sah es nicht sehr appetitlich aus und Sasuke bezweifelte, dass sie noch warm war. Freundlicherweise lag ein Löffel neben dem Teller und ein schmutziges Glas war ebenfalls auf dem Tisch abgestellt worden. Zusätzlich stand eine Flasche Wasser bereit. „Was für ein Komfort“, dachte sich Sasuke ironisch. Doch als er das unappetitliche Essen sah, knurrte sein Magen unweigerlich. „Du kannst es ruhig essen. Ich brauch nichts.“ Erschrocken drehte sich Sasuke um und sah in ein grünes Augenpaar. Noch etwas verschlafen stand Sakura vor ihm und rieb sich die Augen. Etwas verwundert, dass er sie nicht hatte kommen hören und auch nicht mitbekomme hatte, dass sie wach geworden war, meinte Sasuke nur: „Ich brauche nichts.“ Theatralisch verdrehte Sakura nur die Augen, als sie meinte: „Natürlich. Verstehe schon. Und dein Magen knurrt nur aus Spaß so laut vor sich hin.“ Darauf konnte der Uchiha nichts erwidern. Sie hatte ja Recht. Sein Magen zog sich immer wieder schmerzhaft zusammen und verlangte nach etwas Essbaren. Kurz schielte Sasuke zu dem Teller mit dem undefinierbaren Etwas. Anschließend wieder zu der Kunoichi. „Sicher?“ frage Sasuke nach. „Sicher“, meinte Sakura und nickte noch zusätzlich. Ohne weitere Worte drehte sich der Schwarzhaarige um, nahm das Besteck und begann zu essen. Man konnte nicht gerade behauptet, dass es lecker oder gar genießbar war. Es war versalzen, etwas klumpig und was da so genau drin war, wollte Sasuke erst gar nicht wissen. Mit einem unangenehmen Geschmack im Mund aß er jedoch weiter, bis sein Teller leer war. Anschließend legte er das Besteck beiseite und trank einen Schluck aus dem dreckigen Glas. Die ganze Zeit über hatte Sakura ihm dabei zu gesehen. Unweigerlich musste sie lächeln. Sasuke so hungrig zu sehen, war etwas Neues für sie. Er sah irgendwie… süß aus, wie er so dastand und gierig das Essen verschlang. „Und, was hast du jetzt vor?“ fragte Sakura auf einmal und Sasuke drehte sich zu ihr um. Sein Gesicht war ernst. Das Lächeln, was vorher noch das Gesicht der Kunoichi geziert hatte, war verschwunden. Tief in ihrem Inneren hatte sie eine Vermutung, wie seine Antwort lauten würde. „Ich werde ihn töten. Koste es was es wolle!“ Entschlossen sah Sasuke Sakura an. In seiner Stimme war nicht der Hauch von Zweifel zu hören gewesen. Irgendwie stimmte es die Kunoichi traurig. Sie hatte ja gewusst, dass Sasuke eigentlich nur für seine Rache lebte, trainierte und kämpfte. Trotzdem hatte sie die ganze Zeit über die Hoffnung gehabt, dass sie bei Sasuke etwas verändert hatte. Sie hatten miteinander geschlafen. Bedeutete ihm das gar nichts? Tiefe Enttäuschung und Frust machten sich in Sakura breit. Ohne etwas darauf zu erwidern, drehte sie sich einfach um und ging ein paar Schritte in den Raum. Hier konnte man sich nicht gegenseitig aus dem Weg gehen. Das wollte Sakura auch nicht. Sie wollte einfach nur bei ihm sein. Mit einer emotionslosen Maske sah Sasuke Sakura nach. Sie war bei einer Wand angekommen und ließ sich gerade daran hinunter. Ihren Kopf lehnte sie gegen die Steine. Ihre Augen waren geschlossen. „Und was ist, wenn du dabei stirbst?“ konnte er leise von Sakura vernehmen. Ja, was, wenn er dabei starb? Solang er Itachi mit in den Tod riss, war es Sasuke egal. Doch er wollte und durfte einfach nicht vor seinem Bruder sterben. Gleichzeitig würde es das Ende des Uchiha Clans bedeuten, wenn er starb. Doch was juckte ihn das groß? Sasuke hatte sich diese Frage früher sehr häufig gestellt. Besonders zu Anfang, als er nach Oto gegangen war. Doch inzwischen war es ihm egal. „Dann sterbe ich eben“, sagte Sasuke, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Wütend riss Sakura ihre Augen auf und stand auf. Mit energischen Schritte ging sie auf den Uchiha zu. „Das ist mir aber nicht egal! Das lasse ich nicht zu!“ „Was willst du schon groß dagegen machen?“ fragte Sasuke und sah Sakura dabei fest in die Augen. „Das werde ich verhindern! Ich lasse dich nicht in den sichern Tod laufen!“ Mit diesen Worten drehte sich die Kunoichi wieder um und setzte sich an ihren Platz, von eben. Damit war diese kurze Unterhaltung beendet. „Und?“ meinte eine dunkle, tiefe Stimme mürrisch. „Er ist angekommen“, antwortete eine andere, junge Stimme. Es war dunkel, in dem Raum. Man konnte, in dem spärlichen Licht, wovon Fackeln die Quellen waren, nicht viel erkennen. Das Zimmer war groß und mit vielen Regelen voll gestellt. Darin standen die verschiedensten Gerätschaften und Bücher. In der Mitte des Raumes befand sich ein großer Sessel, worin eine Person saß. Eine Andere stand davor. „Dann lass die Mission beginnen“, sagte der Mann im Sessel und sogleich ging die andere Person, nachdem sie sich kurz verbeugt hatte, aus dem Zimmer. So, ich hoffe es hat euch gefallen! ^^ Und ihr seit mir nicht böse, dass es so lange gedauert hat. Es tut mir auch schrecklich Leid! *schnief* Nur hab ich mit der Schule jetzt so viel zu tun. *seufz* Da bleibt leider nicht mehr so viel Zeit zum Schreiben. Ich gebe aber mein Bestes und versuche auch schnell mit den anderen ffs weiter zu machen! *smile* Wie gesagt, hoffe ich, dass euch mein Kapi hier gefallen hat und ihr mir ganz viele Kommis da lasst! *g* Kapitel 25: Anfang vom Ende? ---------------------------- „Naruto! Tu deinen Fuß aus meinem Magen!“ hörte man eine genervte, kühle Stimme sagen. Direkt darauf eine freche Stimme. „Ach, denkst du, mir macht das Spaß? Ich kann mir auch eine bequemere Position vorstellen!“ „Jetzt wird nicht frech! Du bist nicht in der Stellung, so etwas von dir zu geben“, sagte die erste Person mit schneidender Stimme. Noch einen kurzen Moment stritten die zwei Personen miteinander, bis ein genervtes, tiefes Seufzen zu hören war. Dies ließ die Streithähne verstummen. „Äh, Sensei?“ fragte der blonde Ninja zaghaft. Die Nerven des Kopierninja waren zum Zerreisen gespannt, was man auch deutlich in seinem Gesicht ablesen konnte. Einen Moment schloss Kakashi sein Auge. Er musste sich zusammenreisen und einen kühlen Kopf bewahren. Er saß hier, mit seinem Schüler, dem Schüler einer seiner Freunde und einem Hund, den er selbst herbei gerufen hatte. Sie waren in eine Falle getappt. Sicherlich wurde sie von Itachi gestellt. Interessiert und mit einem Blick, dem nichts entging, sah sich Kakashi um. Sie befanden sich in einem etwas kreisrunden Loch. Der Durchmesser betrug schätzungsweise vier Meter. Nicht sehr viel. Die Wände bestanden aus Erde, Lehm und einigen Wurzeln, die hervorstachen. An sich waren die Wände jedoch glatt. Mit einem Blick nach oben begutachtete der Kopierninja die Decke. Sie war nur einen halben Meter über seinen Kopf. Zudem herrschte dunkles Zwielicht, was das Sehen erheblich erschwerte. Doch was Kakashi sehen konnte, war nicht viel anders, als die Ansicht, die sich ihm vorher geboten hatte. Von allen Seiten, oben oder unten, bestanden die Wänden, bzw. die Decke und der Boden aus dunklem Lehm und Erde. Eine erkennbare Lichtquelle konnte der Kopierninja nicht ausmachen, fragte sich aber, woher dann das wenige, nicht wirklich ausreichende Licht herkam. Suchend ließ Kakashi seinen Blick durch die Erdhöhle schweifen. Neji und Naruto hatten, bei dem tiefen Seufzer des Kopierninjas, aufgehört zu streiten und beobachteten nur den grauhaarigen Jonin. Die zwei jungen Konoha Ninjas waren, als sie in diese Grube hinab gestürzt waren, für einen Moment benommen gewesen, sodass sie zu Beginn ein wenig orientierungslos waren. Doch kaum hatte sich das gebessert, war der Streit ausgebrochen. Naruto hatte seinen linken Fuß in Nejis Magen gebohrt, sein anders Bein lag angewinkelt unter ihm selbst. Auf den rechten Arm stützte sich Naruto ab, der linke dagegen war taub und der Chunin hatte keine Ahnung, wo sich dieser befand. An sich jedoch lag er quer über dem Hyuuga. Neji dagegen spürte seinen Körper nur zu gut. Er lag auf irgendetwas, dass weich und knochig zugleich war. Er vermutete, dass es sich hierbei um Pakkun handelte. Der Mops müsste noch leben, zumindest rührte sich etwas unter ihm. Naruto, den Neji auf sich trug, war nicht gerade leicht, aber er beschwerte sich nicht. Kakashi war für ihn im Moment interessanter. Ob er etwas gefunden hatte? Neji, der sein Byakugan aktiviert hatte, konnte nichts verdächtiges ausmachen. Weder unter, neben noch über ihnen. „Moment…“ Neji wusste, das hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Er konnte nichts sehen. Das durfte einfach nicht sein. Nicht bei seinen Fähigkeiten. „Sensei Kakashi. Ich kann nichts ausmachen“, sagte der Hyuuga sachlich und gewann so die Aufmerksamkeit des Kopierninjas für sich. „Ach, wie schön für dich. So was musst du uns doch nicht mitteilen“, meinte Naruto ein wenig beleidigt. Er hatte schon jetzt das Gefühl, nichts zu verstehen. Kakashi sah, mit hochgezogenen Augenbrauen zu dem Hyuuga. Er hatte sofort verstanden, was Neji meinte, ein jämmerliches Winseln jedoch ließ ihn inne halten. Das war Pakkun, da war er sich sicher. Diese Stimme würde er unter hunderten wieder erkennen. Fragend sah sich Kakashi um. Wo mochte der Mops sein? Mürrisch stierte die rosahaarige Kunoichi vor sich hin. Ihr Blick war auf die schwarzhaarige Gestalt gerichtet, die auf dem Holzstuhl, der am Tisch stand, saß. Er drehte ihr den Rücken zu. „Er ist so ein Idiot! Wer läuft schon in den sicheren Tod?“ fragte sich Sakura, während sie Sasuke weiterhin fixierte. „Ich hab keine Ahnung. Er ist ein Typ, vielleicht liegt es daran.“ Sakura bezweifelte, dass diese schlichte Aussage, ihrer inneren Stimme der Wahrheit entsprach, aber sie musste schließlich auch nicht darauf hören. Einfach ignorieren. Das war die beste Möglichkeit. Am liebsten hätte Sakura einmal laut geseufzt, aber das hätte sicherlich dazu geführt, dass sich Sasuke zu ihr umdrehte. Das war etwas, was die Kunoichi unbedingt vermeiden wollte. Sie wusste, dass es letztendlich wieder zu einem Streit führen würde. Doch das musste Sakura unbedingt verhindern. Weder Itachi noch Kisame wussten, dass Sasuke hier war und solange sie es auch nicht wussten, würde es zu keinem Kampf zwischen ihnen und Sasuke geben. Denn eines war sicher, weder Sakura noch Sasuke oder gemeinsam kamen sie hier nicht heraus. Der Uchiha hatte, nach dem kurzen, aber heftigen Streit versucht, aus der verrottenden Zelle heraus zu kommen, aber auch er hatte es nicht geschafft. Dies hatte nicht gerade zur Steigerung von Sasukes Laune geführt. Irgendwann war es Sakura zu blöd, weiterhin den Rücken des Uchihas anzustarren. Daher schloss sie kurzerhand ihre grünen Augen. Sie sollte sich ein wenig entspannen. Das würde sicherlich nicht schaden. Sakuras Nacken war nur ein Knäuel von angespannten Muskeln. Mit der rechten Hand fuhr sich die Kunoichi darüber, ließ ihre Augen aber weiterhin geschlossen. Den Kopf hatte sie nach hinten gelegt, sodass er an der kalten, rauen Wand lehnte. Sakura merkte, wie die Kälte vom Boden in ihren Körper eindrang, doch das war ihr egal. So erging es ihr schließlich schon seit Stunden oder wie lange sie eben schon hier war. Ihr Zeitgefühl war, wenn dies überhaupt noch weiter möglich war, noch schlechter geworden. Inzwischen konnte Sakura die Sekunden nicht mehr von Stunden unterscheiden. In dem Sommerkleid, das die Kunoichi trug, fror sie. Gänsehaut hatte sich auf ihren nackten Armen gebildet und auch der Rest ihres Körpers war schon sehr kalt. Jedoch biss Sakura tapfer die Zähne zusammen. Sie wollte auf keinem Fall, dass ihre Zähne klapperten und das Sasukes so wieder auf sie aufmerksam wurde. Als sich Sakura mit ihm gestritten hatte, hatte sie die Kälte vollkommen vergessen gehabt. Auch danach war ihr das nicht bewusst gewesen, erst nachdem die Rosahaarige ihre Gedanken auf etwas anderes gelenkt hatte. Zum Beispiel ob sie hier jemals wieder lebendig herauskommen würde oder ob Sasukes und Itachi gegeneinander kämpfen werden und ob einer von ihnen dabei ums Leben kommt. Sakura kam es so vor, als hätte sie diese Gedanken schon lange bei Seite geschoben, doch jetzt kamen sie wieder in ihr hoch. Immer wieder schwirrten diese und ähnliche Fragen in ihrem Kopf herum. Sasuke war sich bewusst, dass Sakura ihn ständig ansah. Ihre Blicke konnte er regelrecht fühlen. Der Uchiha drehte sich jedoch nicht um. Was hätte es auch gebracht? Nichts. Daher ließ es der Uchiha lieber gleich bleiben. Sasuke konnte es sich nur einbilden und seine Phantasie spielte mit ihm sicherlich nur einen Streich, aber er hatte das Gefühl, dass sich Sakuras Blicke verändert hatte. Dafür musste er sich nicht erst umdrehen. Zu Beginn waren es noch vernichtende Blicke, anschließend sorgenvolle und letztendlich hatte Sasuke keine Blicke mehr gespürt. Um Gewissheit zu bekommen hätte sich der Uchiha einfach umdrehen können, doch das bedeutete Schwäche. Zumindest für ihn selbst. Ein Uchiha war nicht schwach. Niemals. Daher ließ es Sasuke bleiben. Mit steifen Fingern fuhr sich Sasukes durch sein schwarzes Haar. Es war kalt. Sehr kalt in dem Kerker. Es gab zwar keine Luftzüge, die einem um die Beine wehte, aber es wirkte, als würde die Kälte von Außen in die Zelle dringen und sich unaufhörlich verteilen. Auch bei dem Uchiha bildete sich eine Gänsehaut. Doch daher, dass es so dunkel in dem Kerker war, konnte man es selbst nur spüren, aber nicht wirklich sehen. Unweigerlich wanderten Sasukes Gedanken zurück zu dem Streit mit Sakura. Warum hatte sie nur damit angefangen? Als er noch bei Orochimaru gewesen war, hatte sich Sasuke sehr schnell damit abgefunden wahrscheinlich zu sterben, wenn er gegen seinen Bruder kämpfte. Niemand würde ihn sonderlich vermissen, hatte Sasuke damals gedacht. Zudem hatte er kein anderes Ziel im Leben, als Itachi zu töten. Wenn er das schaffen sollte und überleben sollte, so würde Sasuke vor einem einsamen Leben stehen, ohne Ziel und ohne nennenswerte Perspektiven. Doch dann kam Sakura mit ihren wirkungsvollen Aussagen. Sie wollte nicht, dass Sasuke etwas passierte, wollte nicht, dass er starb oder sein Leben ruinierte. Auch Naruto war immer noch ein guter Freund von ihm, auch wenn es Sasuke lange nicht wahr haben wollte. Auch Kakashi hatte sich Sorgen um seinen ehemaligen Schüler gemacht, zumindest kam es Sasuke so vor. Das waren dann schon einmal drei Personen, denen der Tod des Uchihas nicht einfach so egal war. Sie würden traurig sein oder ähnliches. Zumindest wenn er Sakura glauben schenken durfte. Bei Orochimaru war es viel einfacher. Wenn er im Kampf gegen Itachi sterbe würde, so war es nun mal so, doch als wenn er überleben sollte, so würde er später als Behälter für die alte Schlange dienen. Das war Sasuke von Anfang an bewusst gewesen, daher hatte er sich, seit er ein Abtrünniger war, keine Gedanken mehr über seine Zukunft gemacht. Ein Seufzen wollte sich der Kehle des Uchihas entfahren, aber er hielt es zurück. Die Stille, die sich über Sasuke und Sakura gelegt hatte, erdrückte Sasuke beinahe. An sich war er es immer gewohnt gewesen und hatte nie etwas dagegen gehabt. Eigentlich hatte er die Ruhe und Einsamkeit immer gesucht. Jetzt raubte sie Sasuke jedoch seinen letzten Nerv. Einen inneren Konflikt fechtete der Uchiha in sich aus. Er wollte die Stille durchbrechen. Wollte Stimmen um sich herum hören. Besonders eine Stimme. Sollte er oder sollte er es lassen? Sasuke schloss seine dunklen Augen, um besser nachdenken zu können. Neji spürte, wie sich das „Etwas“ unter ihm heftig hin und her bewegte und versuchte sich frei zu kämpfen. Zusätzlich war das Jaulen eines Hundes zu vernehmen. „Wo ist Pakkun?“ fragte Kakashi, der seinen Blick suchend durch das Erdloch schweifen ließ. „Unter mir“, gab Neji von sich, während er selbst versuchte unter Narutos Gewicht aufzustehen. „Naruto! Jetzt geh von mir runter!“ meckerte er weiter los. „Ich versuch es ja! Stell dich nicht so an!“ meinte Naruto, der versuchte aufzustehen. Jedoch war dies nicht so einfach wie gesagt, denn inzwischen war auch seine andere Hand eingeschlafen. Seine Arme waren gefühllos, sodass sie immer wieder weg rutschten, wenn sie belastet wurden. Mit einem genervten Seufzen fuhr sich Kakashi durch sein graues Haar und sah zu den Körperklumpen, der zwei Ninjas zuzuschreiben war. Nach langem Hin und Her hatten sich Naruto und Neji voneinander gelöst und standen mehr schlecht als recht in dem kleinen Loch. Unter dem Hyuuga kam ein mitgenommener, brauner Mops zum Vorschein. „Ah, gut. Pakkun, geht es dir einigermaßen gut?“ fragte Kakashi und sah zu dem Hund. Dieser wirkte etwas benommen. Es geht weder an Mensch noch Tier spurlos vorbei, wenn man unter jemandem fast platt gedrückt wird und kaum Luft zum Atmen hat. Um wieder zur Besinnung zu kommen schüttelte Pakkun seinen Hundekopf hin und her. Dabei flogen seine Ohren um ihn herum. „Es geht schon“, sagte Pakkun irgendwann. Naruto und Neji waren verwundert. Sie hatten gedacht, dass der kleine Mops ausrasten würde, sie mit Beschimpfungen überschütten und eventuell seine kleinen, scharfen Zähne in ihre Leiber hauen würde. Doch nichts geschah. Nachdem Pakkun aufgehört hatte, seinen Kopf wild hin und her zu schütteln, sah er nur zu Kakashi empor. Erneut sah sich der Kopierninja um. Neji sah nichts. Was hatte es genau zu bedeuten? Der Hyuuga und er selbst wussten es, aber nicht wieso. Sie waren doch hier gelandet. Wieso konnte Neji dann nichts sehen? Er müsste etwas sehen. Das war logisch. Also, warum ging es dann nicht? War hier noch eine Falle? Aber diese müsste auch zu sehen sein. Wobei… Neji hatte auch nicht die Falle mit der Glasscherbe sehen können. Vielleicht war es eine neue Technik, die nicht mit dem Byakugan erkennbar war. Es handelte sich hier um Itachi, einen sehr fähigen Ninja. Zu zutrauen wäre es ihm. „Neji, bitte streng dich noch einmal an. Bist du dir ganz sicher, dass du nichts sehen kannst? Überhaupt nichts?“ Eindringlich sah Kakashi den Hyuuga an. Dieser nickte nur. Naruto, der daneben stand, war weiterhin nur verwirrt. Die zwei jungen Ninjas standen eng aneinander gedrängt nebeneinander. Kakashi dagegen hatte etwas mehr platz. Pakkun stand zwischen den Ninjas und schnüffelte in der Gegend herum. Nachdem Kakashi seine Bitte geäußert hatte, aktivierte der Hyuuga sofort sein Byakugan. Gründlich und mit starker Konzentration, sah sich Neji um. Doch auch jetzt konnte er nichts sehen. Es war, als würde sich hinter diesem Raum nichts befinden. Als wäre um sie herum gähnende Leere. Aus irgendeinem Grund konnte Neji nur Schwarz sehen. Hinter jeder Wand, dem Boden und der Decke sah man nichts anderes als diese Farbe, ohne irgendwelche Konturen, Farbkontraste oder dem Spiel von Schatten und Licht. Nicht einmal ein Ende war erkennbar, geschweige denn ein Anfang. „Nein, gar nichts“, sagte Neji niedergeschlagen. Er konnte es einfach nicht verstehen. Sein Byakugan war in der Lage alles zu durchschauen! Warum funktionierte es hier nicht? Kakashi, Pakkun und Naruto konnte er doch auch durchschauen! „Schilder mir bitte genau, was du siehst. Neji, lass nichts aus. Es ist wichtig!“ Erneut sah Kakashi eindringlich zu dem Hyuuga. Während Neji erzählte, hörte Kakashi aufmerksam zu. Er unterbrach den Schwarzhaarigen nicht. Erst nachdem er geendet hatte, stellte er Fragen. Pakkun und Naruto hatten ebenfalls zugehört. Jedoch verstanden sie nicht wirklich, worum es ging. In Narutos Kopf ratterten die verschiedenen Gedanken und neuen Informationen nur so hin und her. Nur langsam setzten sich die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild zusammen. Als der Chunin wusste, was los war, hellte sich sein Gesicht auf. Obwohl Neji und Kakashi noch miteinander redeten, begann er zu sprechen. „Also Neji kann nix sehen. Bedeutet hier gibt es nur diesen Raum.“ Kakashi und Neji sahen den blonden Chunin an. Der Hyuuga verdrehte nur seine Augen, während Kakashi erklärte: „Dann dürfte es die Welt, das Universum, einfach alles nicht mehr existieren. Verstehst du? Denn schließlich, so wie es sich bei dir anhört, gibt es hinter diesem Erdloch nichts mehr. Das ist aber unlogisch. Ich hoffe, das siehst du selbst ein.“ Kurz dachte Naruto über die Worte seines Sensei nach, bis er meinte: „Dann ist eben Nejis Byakugan kaputt.“ „Sag mal, wie blöd bist du überhaupt? Ein Bluterbe kann doch nicht «kaputt» gehen!“ Genervt sah der Hyuuga zu Naruto und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Beleidigt sah der Blondhaarige drein. „Nur weil du auch Fehler machst, musst du dich nicht so aufführen! Jeder macht mal Fehler. Das ist völlig normal, aber man sollte sie sich auch eingestehen.“ „Du machst am laufenden Band Fehler, nur merkst du es nicht, du Trottel!“ Und erneut fingen Neji und Naruto an sich zu streiten. Wäre mehr Platz in dem Erdloch, so würden sie wahrscheinlich auch wild mit den Händen gestikulieren, doch da sie in diesem Falle immer nur gegen die dunkle, weiche Erde stießen, verschränkten sie die Arme nur vor der Brust. Seufzend schloss Kakashi sein Auge. Womit hatte er das jetzt wieder verdient? Er wäre jetzt viel lieber bei Kurenai. Was sie jetzt wohl gerade machte? „Nicht abschweifen!“ schallte sich der Kopierninja in Gedanken selbst. Er musste überlegen. Jetzt musste er nachdenken und eine Lösung für ihr Problem finden. Wie kamen sie hier am besten heraus? Im bestmöglichen Falle ohne Aufsehen zu erregen. Immer wieder versuchte sich Kakashi zu konzentrieren, doch die Streitereien der zwei Jungs lenkten ihn zu sehr ab. „Jetzt haltet die Klappe! Wir sind hier um Sakura zu befreien! Ich muss nachdenken!“ Leicht geschockt und überrascht sahen Neji und Naruto zu dem Kopierninja. Ihren Streit hatten sie schon vergessen. Jetzt machten sich Schuldgefühle in ihnen breit. Sie benahmen sich so kindisch, dabei schwebte Sakura in Lebensgefahr! Mit gemurmelten Entschuldigungen setzten sich Neji und Naruto auf die etwas feuchte Erde. Schweigend sahen sie zu Kakashi. „Sakura?“ Durch die tiefe, leicht gereizt klingende Stimme schreckte die Kunoichi aus ihren trüben Gedanken auf. Etwas irritiert sah sie sich um. Im ersten Moment wusste Sakura nicht, wo sie sich befand. Sie war zu sehr in Gedanken gewesen und hatte die Welt aus ihren Gedanken ausgesperrt, dass sie jetzt Probleme hatte, sich zurecht zu finden. „Hm?“ war alles, was die rosahaarige Schönheit im ersten Moment von sich geben konnte. Genervt verdrehte Sasuke seine Augen. Wie oft hatte er ihren Namen gesagt? Wie oft hatte sie nicht reagiert? Zu oft. Doch jetzt hatte Sakura eine Reaktion gezeigt, auch wenn es nur ein orientierungsloses ´hm´ gewesen war. Jetzt jedoch hatte der Uchiha vergessen, weswegen er Sakura überhaupt angesprochen hatte. Mit einem unwirschen „ach, nichts“ beendete er diese Unterhaltung, die schon im Keim der Entstehung erstickt wurde. Ein leises Schnauben, für Sasuke hörte es sich traurig an, wandte Sakura ihren Kopf in eine andere Richtung, weg von ihm. Da wurde Sasuke wieder bewusst, warum er sie angesprochen hatte. Er hatte ihre Stimme hören wollen. Ihre Blicke spüren wollen. (Oh, tut mir Leid. Ich weiß, Sasuke ist eigentlich nicht so. Aber ich les grad ein Buch und ich glaub, das beeinflusst mich grad total in dem, was ich schreibe und besonders wie. *smile* Also nicht böse sein, dass Sasuke hier gerade ein wenig OOC wird. ^^) Der Uchiha fragte sich, was mit ihm im Moment los war. Sakuras Stimme ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Nicht, seitdem sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn nicht in den sicheren Tod laufen lassen würde. Es war ein verstecktes Liebesgeständnis gewesen. Er wusste, dass Sakura ihn liebt. Sie hatte es ihm zugeflüstert, als sie gerade am Einschlafen war. In der Nacht, als sie ihre Unschuld an ihn verschenkte. Ihre erste gemeinsame Nacht… „Reiß dich zusammen! Verdammt! Werd doch jetzt nicht so sentimental! So etwas ist nur für Schwächlinge und Loser! Du bist ein Uchiha, also keines von beidem. Du gehörst zu den Gewinnern. Immer“, rief sich Sasuke immer wieder in Gedanken hervor. Ja, er war ein Uchiha und er würde einen anderen Uchiha umbringen. Seinen Bruder. Niemand würde ihn davon abhalten. Auch nicht Sakura, egal was mit ihm selbst passieren sollte. Entschlossen sah Sasuke erst zu der rosahaarigen Kunoichi und anschließend zu der Kerkertür. Gelangweilt spielte Sakura mit dem Amulett um ihren Hals. Ihre Finger spielten mit dem silbernen Metall und fuhren über den grünen, kalten Stein, der darin eingelassen war. Was der Stein genau war, wusste Sakura nicht. Bei dem Metall vermutete Sakura Silber. Inzwischen war ihr das Amulett so vertraut, sie spürte es schon gar nicht mehr, wenn sie es trug. Eigentlich trug sie es ständig. Lediglich zum Duschen hatte sie es immer ausgezogen. Aus irgendeinem Grund hallte Sasukes Stimme, der ihren Namen sagt, in Sakuras Kopf wieder. Zu Beginn hatte es sich für Sakura gereizt angehört, doch im Nachhinein bildete sich die Kunoichi ein, einen bestimmten Unterton herausgehört zu haben. Es hatte sich drängend, aber auch voller Sehnsucht und Erwartung angehört. „Jetzt spinn nicht herum!“ dachte sich Sakura und schüttelte ihren Kopf, sodass ihr rosa Haar wild umher flog. Nachdem Sakura wieder still hielt, fielen ihr mehrere Strähnen ins Gesicht. Doch darum kümmerte sie sich nicht. „Ja genau, stell dich nicht so an! Deine Fantasie ist viel zu lebhaft“, meinte das andere Ich von Sakura. Darauf erwiderte sie nichts. Wer wusste schon, was dann wieder für eine sinnlose aber dafür hitzige Diskussion entstehen würde? Irgendwann hatte Sakura das Gefühl beobachtet zu werden. Gerade noch rechtzeitig wandte sie sich Sasuke zu. Nur für einen ganz kurzen Moment sah sie in seine schwarzen Augen, bevor er seinen Kopf zur Tür drehte. Augenblicklich überkam Sakura ein schreckliches, unbestimmtes Gefühl und Angst. Auch wenn sie nur kurz in die schwarzen Augen gesehen hatte, so hatte sie jetzt Gewissheit. Eine Gewissheit, die sie nie hatte sehen wollen. Sasukes Augen waren entschlossen, was auch seine gesamte Körperhaltung zeigte. Er hatte sich entschieden. Daran konnte Sakura nichts mehr ändern, egal was sie machen würde. Sie wusste es instinktiv. Vielleicht war es der letzte Blick, den Sakura von Sasuke bekam. Augenblicklich traten ihr Tränen in die Augen. Es war sinnlos dagegen anzukämpfen, Sakura würde diesen Kampf sowieso verlieren. Ein leiser Schluchzer entfuhr der Kunoichi. Er würde nicht bleiben. Er hatte sich gegen sie entschieden, aber für seine Rache. „Ach, ich hab keine Lust länger zu warten! Das bringt doch alles nichts.“ Der blauhäutige Abtrünnige aus Kirigakure sah zu seinem Teampartner, doch dieser schien auf seine Worte nicht zu reagieren. Er stand vor einem Bücherregal. In den blassen Händen ein Buch. Es war auf einer Seite aufgeschlagen und Itachi las die Seiten konzentriert durch. Das war meistens so. Damit hatte sich Kisame bereits abgefunden. Leicht verzog Kisame seine Mundwinkel und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Er würde sich wohl in Geduld üben müssen… „Es ist alles so geschehen, wie Ihr gewünscht habt.“ Eine weißhaarige Gestalt verbeugte sich tief vor einer Person in einem breiten Sessel. In dem Zimmer, wie in den meisten, herrschte Zwielicht. „Gut. Ich hoffe für dich, dass alles nach Plan laufen wird“, meinte die Person im Sessel. Ihr Gesicht lag im Schatten, doch die gelben, durchdringenden Augen waren trotzdem gut erkennbar und stachen hervor. „Natürlich. Ich dachte jedoch, Ihr würdet dem Ereignis beiwohnen.“ Ein freudloses, raues Lachen, so als ob die Stimmbänder nicht gewohnt waren, solche Laute von sich zu geben, erfüllte den Raum. „Ich werde zusehen. Ich werde auch nicht untätig bleiben. Wenn die Zeit reif ist, werde ich den entscheidenden Schlag ausführen.“ So, hier ist das Kapi fertig. ^^ Als erstes noch mal sorry, dass es so lange gedauert hat. *drop* Dann noch das etwas OOC Verhalten von Sasuke. Ich lese gerade der Mädchenmaler. Der zweite Teil von der Erdbeerpflücker. Das Buch ist echt voll gut! Na ja, aber die Schreibweise und so hat mich ein bisschen davon beeinflusst, sodass Sasuke auf einmal so…. sentimental? geworden ist. *smile* Ich hoffe ihr verzeiht mir. ^^ Na ja, wer das hier am Ende war, ist ja wohl fast klar oder? ^^ Aber egal. Ja, die ff wird auch nicht mehr lange gehen. Noch ein, zwei Kapitel und vielleicht ein Epilog. Da ich selbst noch nicht genau weiß, wie sie ausgehen wird, bin ich mir mit dem Epilog noch nicht ganz sicher…. Na ja, lassen wir uns überraschen, was mir so einfällt, ne? ^^ Dann hör ich hier auf Müll zu labbern. Nur noch eins, bitte hinterlasst mir gaaaaaanz viele Kommis, ja? ^^ Kapitel 26: Sieg oder Niederlage? --------------------------------- „Ich hab Hunger.“ „Halt die Klappe!“ „Ja, aber ich hab doch Hunger! Und mir ist kalt! Und mir ist langweilig! Und…“ „Naruto! Jetzt halt die Klappe oder es setzt was!“ zischte Neji seinen Kumpanen leise an. Er wollte Kakashi nicht in seinen Überlegungen stören. In den letzten Stunden, Neji vermutete zumindest das diese Zeitspanne passte, hatten sie nichts anderes gemacht als fieberhaft herum überlegt, wie sie aus dieser brisanten Lage heraus kommen konnten. „Ja, jetzt reagier mal nicht so über“, murrte Naruto vor sich hin und sah den Hyuuga beleidigt an. Dieser verdrehte nur genervt die Augen. „Denkst du, mir ergeht es viel anders als dir? Jammern hilft uns aber auch nicht weiter. Streng deine grauen Zellen mal an, damit wir hier heraus kommen.“ „Ja, aber ich kann nur denken, wenn ich was zu Essen hab!“ meckerte Naruto weiter. „Ihr beide nervt. Menschen, also echt“, meinte Pakkun nur und sah zu den zwei jungen Ninjas. Diese stierten mürrisch den Mops an. Kakashi dagegen fragte sich, womit er das ganze hier verdient hatte. Seine drei, mehr oder weniger menschliche Kameraden waren ständig damit beschäftigt sich zu streiten, während er angestrengt nachdachte. Dachten sie denn allen Ernstes, er würde davon nichts mitbekommen? Seufzend sah sich Kakashi erneut in dem kleinen, dunklen Loch um. Wo war nur der Ausgang? So schwer konnte das doch nicht sein! Fahrig fuhr sich der Kopierninja durch sein graues Haar. Er schloss die Augen, um besser nachzudenken. In Gedanken ließ Kakashi das Geschehene noch einmal Revue passieren und sammelte so noch einmal alle Informationen zusammen. Traurig sah Sakura immer wieder zu Sasuke hinüber. Dieser hatte sich noch nicht von der Stelle bewegt und saß noch immer auf dem Stuhl. Er wirkte ein wenig verkrampft und es sah für Sakura so aus, als wäre er in Gedanken ganz woanders. Damit sollte sie Recht behalten. Sasuke merkte nichts von den Blicken der Kunoichi. Er war damit beschäftigt sich auszumalen, wie sein Kampf mit Itachi ablaufen würde. Ob er wohl siegen würde? Was würde mit Sakura geschehen, falls er doch verlieren sollte? Wieso machte er sich überhaupt darüber Gedanken? Es konnte Sasuke doch vollkommen egal sein, was passierte, wenn er sterben sollte oder was während dem Kampf alles geschehen konnte. Der Uchiha wusste nicht warum, doch ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Wieso, ja, wieso hatte er solche albernen Gedanken? Er war ein Uchiha. Sasuke würde weder vor etwas Angst haben, noch so etwas wie Schuldgefühle bekommen. Er würde siegen, koste es was es wolle! „Sasuke? Was hast du vor? Bitte, sag es mir! Ich dachte, ich bedeute dir etwas! Wie kannst du mir dann nur so etwas antun?“ Dies würde Sakura dem Uchiha nur allzu gerne sagen. Sie wollte ihm Schuldgefühle. Ihn zur Not zwingen an etwas anderes zu denken! Hauptsache er vergaß die Rache! Sakura wollte gerade frustriert und traurig seufzen, als ihr eine Idee kam. Warum war sie nicht schon viel früher darauf gekommen? Na gut, die Idee war jetzt nicht so das Wahre, aber besser als nichts. Einen Versuch war es wert. Mehr als sich blamieren konnte Sakura nicht. Entschlossen stand die Haruno auf. Wie, um sich selbst Mut zu machen und ihr Tun zu bestärken, nickte sie entschlossen mit dem Kopf. Sie würde es schaffen! Sakura würde Sasuke schon davon überzeugen, die Rache doch noch bleiben zu lassen! Gelangweilt und hungrig stierte Naruto vor sich hin. Jedoch sah er nicht viel, außer Dunkelheit und die schattenhaften Umrisse von Neji, Kakashi und Pakkun. Sein Magen knurrte immer und immer wieder. Verzweifelt versuchte Naruto sich von seinem Hungergefühl abzulenken, doch in Gedanken landete er immer wieder nur beim Essen. Seufzend stützte der blonde Ninja seinen Kopf auf seinen Händen ab, die Knie hatte er angewinkelt. „Ich will doch nur was zu Essen… Ach, in Filmen ist es total einfach, aus so ’ner Falle heraus zu kommen…“, dachte sich der blonde Ninja frustriert. Auf einmal riss Naruto seine Augen weit auf und sprang abrupt auf, wobei er Neji seinen Ellbogen beinahe ins Gesicht gestoßen hätte. „Hey! Pass doch auf!“ beschwerte sich der Hyuuga und sah empört drein. Pakkun ließ das ganze unbeeindruckt, doch auch Kakashi drehte sich zu seinem Schüler um und sah ihn fragend an. „Wir sind ja alle so doof!“ platze es aus Naruto heraus, während sein Gesicht aussah, als hätte er eine Erleuchtung gehabt. „Ich bin nicht doof“, korrigierte Neji den Chaosninja und sah mürrisch drein. Auch Kakashi sah nicht begeistert aus, von dem, was Naruto gesagt hatte. In der Regel wurde er nicht als doof beschrieben, als unpünktlich ja, aber nicht als doof. „Naruto, wärst du so nett uns mitzuteilen, warum wir deiner Meinung nach doof sind?“ fragte der Kopierninja nach und sah seinen Schüler, mit einer Spur von Neugierde, an. „Nun, es liegt doch auf der Hand!“ meinte Naruto nur und fing sich dafür böse Blicke ein. „Rück endlich raus mit der Sprache!“ knurrte Neji vor sich hin. „Jetzt erst recht nicht! Immer wird auf mir herum gehackt! Das ist so fies!“ beschwerte sich der Chaosninja, hielt jedoch sofort seinen Mund, als er Kakashis warnenden Blick sah, es nicht zu übertreiben. Vorsichtshalber gab er dann klein bei und erzählte von seiner, regelrechten Erleuchtung. „Wir haben uns immer nur darauf beschränkt, was Neji sieht, bzw. eben nicht sieht. Ich hab das zwar noch nicht so ganz verstanden, aber das ist ja auch egal. Ich denke nämlich (An diesem Punkt nuschelte Neji nur ein: „Wenn er denkt, kommt dabei nichts heraus.“ Dies jedoch überging Naruto gekonnt und redete, als wäre nichts gewesen, weiter.) „Ich denke nämlich, wir sollten davon nur abgelenkt werden und das Wesentliche dabei übersehen.“ „Und das wäre?“ fragte Kakashi nach, da Naruto eine künstlerische Spannungspause eingelegt hatte. „Wir sind in einem Gen-Jutsu gefangen.“ Strahlend sah Naruto in die Runde. Neji, Kakashi und Pakkun waren die Gesichtszüge entglitten. Wie hatten sie nur so dumm sein können? Neji und Kakashi besaßen Augenkünste und Techniken, von denen andere nur Träumen konnten und Pakkuns Nase zu überlisten war auch sehr schwierig. Wieso also, hatten sie diese Sache nicht überprüft? Warum waren sie nicht auf die Idee gekommen? Wieso war es ihnen nicht aufgefallen? Diese und ähnliche Fragen schossen den Dreien durch die Köpfe. Am meisten jedoch wurmte sie, dass Naruto auf diese Idee gekommen war. Zwar auch nicht sonderlich früh, aber lieber später als überhaupt nicht. „Hab ich Recht? Ich hab doch Recht, oder?“ fragte Naruto verunsichert nach, nachdem keiner etwas auf seine kleine Rede antwortete. Er wurde noch nicht einmal von Neji oder Pakkun als Baka bezeichnet! „Ich werde das sofort überprüfen“, gab Kakashi nur von sich und schob sein Stirnband nach oben. Neji, Naruto und Pakkun sahen beeindruckt zu, wie Kakashi sein Sharingan aktivierte und das Erdloch nach Gen-Jutsus untersuchte. „Es ist einleuchtend, wenn hier mindestens ein Gen-Jutsu ist. Schließlich haben wir es mit Itachi Uchiha zu tun, einem wahren Meister des Sharingan. Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin!“ dachte sich Kakashi, während er sorgfältig alles nach Gen-Jutsus absuchte. Beim letzten Mal hatte er zwar alles genau unter die Lupe genommen, jedoch nicht auf Illusionen geachtet. (Ich hab keinen Schimmer, ob das logisch ist und ob das so stimmt. Ich brauchte jetzt einfach ’ne Idee, wie die daraus kommen. *g* Also da bitte nicht rummeckern. Ich hab das geschrieben, bevor ich wirklich drüber nachgedacht hab. ^^ Ach ja, und das ist NICHT dieselbe Falle, wie bei Sasuke. Nur als Anmerkung. ^^ Und sorry, dass ich hier reinreden.) Nach einer Weile durchbrach Kakashi die entstandene Stille mit seinen Worten. „Naruto, ich bin stolz auf dich. Ohne dich, wären wir aufgeschmissen.“ „Itachi, soll ich nicht mal nach der Kleinen gucken gehen?“ Als Antwort empfing Kisame nur Schweigen. „Und was ist mit dem anderen Gefängnis? Vielleicht ist ja jemand in die Falle getappt?“ Erneut herrschte nur Schweigen. Gelangweilt wollte Kisame schon den Raum verlassen, als sich Itachi doch noch dazu entschied, zu antworten. „Geh nachsehen, aber nur bei der Falle. Den Kerker übernehme ich.“ Verwundert sah der blauhäutige Abtrünnige zu dem Uchiha. Zwei rote Augen sahen ihn stumm und vielwissend an. „Ähm… Es gibt ein kleines Problem?“ „Was? Ein kleines Problem? Was soll das heißen?“ Wutentbrannt sah Kabuto den verschüchterten Ninja vor sich an. Dieser schrumpfte merklich immer mehr, während sich die rechte Hand von Orochimaru immer weiter aufregte. „Wo ist das kleine Problem?“ fragte Kabuto drohend. „W…wir finden…. den Eingang nicht“, kam die stammelnde Antwort des Ninja. „Ihr findet den Eingang nicht? Dieser Canyon ist ja wohl nicht so groß, dass ihr ihn findet! „Ja, natürlich! Wir werden sofort weiter suchen!“ Ehrfürchtig verbeugte sich der Ninja und ging schnell zu seinen Kumpanen zurück, um sie zur Arbeit und Suche anzutreiben. „Das wird Meister Orochimaru nicht gefallen. Bis morgen früh muss alles so laufen, wie geplant“, dachte sich Kabuto, während er in den Sternenhimmel sah. Fast ganz Oto war damit beschäftigt, das Versteck von Itachi zu finden. In der keinen Schlucht war reges Treiben, obwohl sich der Tag schon lange vorbei war und die Nacht nicht mehr lange gehen würde. Sasuke hatte die letzten zehn Minuten damit zugebracht, seine Gedanken nicht darauf zu lenken, was alles nach dem Kampf passieren könnte. Es würde ihm sowieso nichts bringen. Daher hatte der Uchiha auch nicht mitbekommen, wie Sakura aufgestanden war und auf ihn zukam. Als Sasuke auf einmal Sakura Atem hinter sich spürte und plötzliche ihre Lippen, die seinen Hals küssten, riss Sasuke überrascht die Augen auf. Was tat Sakura da gerade? So benahm sie sich sonst nicht. Bis jetzt war immer alles von ihm selbst ausgegangen. Sasuke regte sich nicht. Er schob Sakura weder von sich, noch gab er Anzeichen, dass es ihm gefiel. Stattdessen ließ er die Kunoichi einfach machen. Dies bestärkte Sakura nur noch mehr dazu, weiter zu machen. Sie küsste seinen Hals immer weiter und begann nun mit einer Hand unter Sasukes Oberteil zu fahren. Immer weiter wanderte die Hand nach oben und fuhr währenddessen die Konturen des Uchihas nach. Zu Sakuras Erleichterung schlug er die Hand nicht weg. Anscheinend schien ihr Plan zu funktionieren. Sasukes Gefühle fuhren Achterbahn. Ohne Zweifel gefiel es ihm, was Sakura da tat. Er war zwar überrascht, denn schließlich war sie doch bis eben noch sauer auf ihn gewesen. Nicht nur wegen des Streites, sondern auch wegen ihrer gemeinsamen Nacht, wo er sie dann, wie eine heiße Kartoffel, hatte fallen lassen. Umso mehr verwunderte es Sasuke, was die Kunoichi da tat. Doch angesichts der Umstände und seinem Plan, Itachi bald gegenüber zu stehen, durfte sich Sasuke zu nichts hinreißen lassen. Gerade zu so etwas nicht! Was sollte er jetzt nur tun? Der Uchiha wusste es nicht. Sakura hörte auf, Sasukes Hals zu küssen und nahm ihre Hand wieder weg. Auch wenn sie langsam Zweifel überkamen, dass es doch funktionieren würde, da sich Sasuke noch immer nicht regte, machte die Kunoichi weiter. Die Rosahaarige umrundete den Uchiha, sodass sie direkt vor ihm stand. Innerlich erschreckte sich Sakura, als sie in die kalten, schwarzen Augen sah. Sie konnte ja nicht erahnen, wie es wirklich in Sasuke aussah. Trotzdem näherte sie sich Sasukes Gesicht entschlossen und drückte letztendlich ihre Lippe auf die seinen. „Super! Ich hatte Recht!“ freute sich Naruto lautstark und wäre, wenn es der Platzmangel geboten hätte, auch in die Luft gesprungen. So musste er sich jedoch damit begnügen strahlend in die Gegend zu gucken. „Dann sollten wir es jetzt besser lösen“, gab Neji gelassen von sich. Der Hyuuga war damit beschäftigt die Information zu ignorieren, dass Naruto einmal Recht hatte. Nickend gab Kakashi dem Hyuuga Recht. „Das werde ich gleich gemacht haben.“ Gekonnt und schnell hatte der Kopierninja die nötigen Fingerzeichen gemacht und sagte: „Lösen!“ (Ich glaub das heißt kay oder so, ne? ^^) Augenblicklich verschwamm die Umgebung und alle sahen gespannt zu, wie sich die Dunkelheit langsam lichtete und die feuchte, feste Erde verschwand. Doch sehr viel heller wurde es nicht. Enttäuscht stellten Kakashi, Neji, Naruto und Pakkun fest, dass sie sich in einem Gitterkäfig befanden, der in einem Flur stand, wo Zwielicht herrschte. „Na toll“, murmelte Naruto enttäuscht vor sich hin. „Keine Sorge. Hier bekomme ich uns leicht raus“, gab Kakashi zuversichtlich von sich, bis Pakkun ihn unterbrach. „Da kommt einer! Mit viel Chakra!“ Mürrisch ging Kisame einen kleinen Flur entlang. Licht wurde nur von den Fackeln an der Wand gespendet, die bizarre Schatten an die Wände warfen. „Wieso muss dieses Versteck auch nur unter der Erde sein? Ach, Itachi hat wirklich immer zu hohe Ansprüche auf alles.“ Schon nach kurzer Zeit kam eine schwere, aber alte Holztür in Sicht. Umständlich holte das Akatsuki Mitglied einen Schlüssel aus seinem Umhang und steckte ihn in das alte Schloss. Es war schon leicht rostig, aber es tat seinen Zweck noch. Mit einem Quietschen drehte sich der Schlüssel im Schloss um. Schwer war die Tür zu öffnen. Sie war einfach schon zu alt. Als Kisame in das kleine Verließ trat, bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen und entblößte viele spitze Zähne. Gespannt sahen Kakashi, Neji, Naruto und Pakkun zur Tür, die gerade geöffnet wurde. Als eine Person eintrat, zog Naruto die Luft scharf zwischen seinen Zähnen ein. Auch Kakashi spannten seine Muskeln an. Auch wenn der Hyuuga die Person nicht kannte, so aktivierte er vorsichtshalber sein Byakugan. (Anmerkung. Hier hat es mit Shippuuden eigentlich nichts zu tun, deswegen nicht wundern, dass Neji unseren lieben Haifischmenschen nicht kennt. Okay? ^^) „Das ist…“, begann Naruto, doch Kakashi unterbrach ihn leise. „Ja, das ist Itachis Kamerad. Kisame Hoshigaki.“ Den Namen hatte Kakashi mit Absicht laut genug gesagt, sodass der Betroffene dies auch hören konnte. Weiterhin grinsend kam dieser auf die Gefangenen zu. „Na, wenn das nicht der große Kopierninja und der freche Bengel ist. Anscheinend auch noch ein Hyuuga im Schlepptau und ein Mops“, stellter er belustigt fest. „Na, was hast du nun vor, Kopierninja? Ihr seit sicherlich hier, um eure kleine Kameradin zu befreien.“ „Sakura? Sakura ist hier? Wo ist sie? Wie geht es ihr? Gnade dir Gott, wenn ihr auch nur ein Haar fehlt!“ meinte Naruto drohend und aufgebracht. Nejis Gesichtsausdruck hatte sich in der Zwischenzeit merklich verfinstert. Ein tiefes Lachen entrann Kisame, während er weiter die Gefangenen ansah. „Hey, Kleiner, spuck nicht so große Töne. Wir sind immer noch hinter dir her und werden dich dann auch gleich einkassieren.“ „Nicht, solange ich es verhindern kann“, meinte Kakashi ernst. Sehr schnell formte er viele schwierige Fingerzeichen hintereinander, sodass die Bewegungen mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar waren. Entschlossen streckte Kakashi seine linke Hand hinunter und umfasste diese mit der Rechten. „Naruto, Neji, Pakkun, geht hinter mich!“ Ohne groß nachzufragen, taten die Drei wie geheißen und stellten sich hinter Kakashi. In dessen Hand sammelte sich inzwischen eine enorme Menge an Chakra und Blitze schienen davon auszugehen. Chidori. Beeindruckt und mit einer Spur von Besorgnis musterte Kisame das Geschehen. Der Kopierninja war ein Gegner, den er nicht unterschätzen durfte, doch gleichzeitig musste er die Anderen aufhalten. Das würde nicht einfach werden. Kakashi holte mit seiner Hand aus und durchschnitt die Stahlgitterstäbe mühelos. Mit lautem Scheppern fielen die zerschnittenen Stücke zu Boden, doch sie konnte das laute Gezwitscher, wie von tausend Vögeln, von Chidori nicht übertönen. Langsam ging der grauhaarige Jonin aus dem Käfig, die anderen Drei folgten ihm. Wilde Schatten und Blitze huschten über Kakashis Gesicht, während er Kisame ansah. Dieser hatte sich in Angriffstellung begeben und sein Schwert gezogen. Der Kampf konnte anfangen. Sasuke hatte sich innerlich zunächst dagegen gesträubt. Er hatte versucht seinen Körper unter Kontrolle zu bekommen, doch es war ihm einfach nicht gelungen. Als sich Sakuras Lippen sich dann auf die seinen drückten, hatte der Uchiha nicht mehr an sich halten können. Seine ganzen Überlegungen warf er kurzerhand über Bord und zog Sakura näher an sich, während er den Kuss erwiderte. Sasuke konnte sehen, wie erschrocken die Kunoichi über sein stürmisches Handeln war. Er war sich inzwischen sicher erkannt zu haben, was Sakura vorhatte. Doch das war ihm jetzt egal, auch wenn er sich jetzt zu einem Narren damit machte. Mit Verwirrung hatte Sakura Sasukes Handeln quittiert. Auch wenn sie nicht ganz schlau aus ihm wurde – schließlich wusste man nie, wie sich Sasuke verhalten würde und was in seinem Kopf vorging – so konnte sie ihn so hoffentlich von seinem Entschluss abhalten. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Sakura saß inzwischen auf Sasukes Schoß und fuhr ihm durch sein schwarzes Haar. Der Uchiha währenddessen wanderte mit seiner Hand unter ihr Oberteil und immer höher. Sakura konnte die Beulung von Sasuke in der Hose nur allzu deutlich spüren und ihr Kuss wurde ein wenig wilder. Sasukes Hand war inzwischen an ihrem Verschluss des BHs angekommen. Noch während er versuchte diesen zu öffnen, ließen Schritte sie aufschrecken. Beide Köpfe wandten sich der schweren Holztür zu, während sie in ihren Bewegungen ansonsten inne hielten. Sasukes Hände verharrten unter Sakuras Oberteil und ihre Hände waren zwischen den schwarzen Haaren des Uchihas auszumachen. Wer war das? Dies war die einzige Frage, die beiden durch den Kopf schoss. Neji und Naruto hatten sich jeweils auf eine Seite des Kopierninjas postiert und waren in ihre typische Kampfstellung gegangen. Pakkun saß noch immer im Käfig und hielt sich lieber raus. „Dann lass uns mal anfangen, Kopierninja!“ Mit grimmiger Entschlossenheit wollten Kakashi und Kisame gerade aufeinander losstürmen, als sie ein bedrohlich klingendes Knacken über sich vernahmen. Alle Anwesenden sahen nach oben, zur Decke. Es sah so aus, als wäre dieser Raum in den Fels geschlagen worden. Jetzt jedoch konnte man einen lauten Knall hören und Staub, Erde und kleine Steinstücke rieselten von der Decke hinab. „Verdammt!“ knurrte Kisame und sprang nach hinten. Auch Kakashi beeilte sich, zum anderen Ende des Zimmers zu gelangen. Währenddessen zog er Naruto und Neji mit sich. Der Hyuuga hatte sein Byakugan aktiviert und besah sich das Treiben genauer. „Sie sprengen den Boden!“ gab Neji verwundert von sich und sah Kakashi an. „Wer?“ Auch Kisame lauschte aufmerksam den Worten des Schwarzhaarigen. „Oto-nins. Ganz viele. Ich kann sie nicht zählen. Dafür sind es zu viele. Sie versuchen hier herein zu kommen.“ Kaum das Neji geendet hatte, war eine weitere Explosion zu vernehmen und man konnte merken, wie sich die feindlichen Ninjas ihren Weg nach hier unten bahnten. Nach wenigen Sekunden dann brach die Decke und Erde, Gestein, Staub und Ninjas kamen hinunter gestürzt. „Jetzt heißt es wohl erst einmal die hier erledigen, bevor wir uns mit dem Akatsuki Kerl befassen können“, meinte Kakashi. In der Zwischenzeit hatte er sein Chidori verschwinden lassen und sein Stirnband erneut nach oben gezogen. Mit seinen Sharingan besah er sich die Feinde. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ach, ich war am Überlegen, ob ich das jetzt alles in ein Kapi setze, oder doch zwei Kapis draus mache. Aber wenn ich es in zwei gemacht hätte, dann wäre das ja fast nur Kampf gewesen und hier so keine Aktion. Also könnt ihr euch jetzt so einbilden, dass hier das nächste Kapi kommt. *g* Falls das einen stört, hat er eben Pech gehabt. ^^ Viel Spaß mit den Kampfszenen! ^^ ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sasuke und Sakura sahen gespannt zu der Holztür. Keiner von ihnen war in der Lage, sich zu bewegen. Die Schritte waren verklungen und nun herrschte gespanntes Schweigen. Sasuke verkrampfte sich merklich und als die Tür geöffnet wurde, hielt Sakura die Luft an. Es war beiden schon fast klar gewesen, wer dort die Zelle betrat. Itachi Uchiha. Mit seinen roten Augen sah er die beiden an. Ein höhnisches, liebloses Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Ah, mein kleiner Bruder ist also auch hier. Anscheinend habe ich euch gerade bei etwas gestört.“ Itachi kam weiter in den Raum geschritten, während Sasuke seine Hände, unter Sakuras Oberteil, zu Fäusten ballte. Wie vor Angst erstarrt, saß die da, der Blick der Kunoichi auf ihren Entführer geheftet. Unfähig sich zu bewegen oder einen Ton von sich zu geben. „Oh mein Gott! Was soll ich nur machen?“ Sakura merkte, wie Sasuke sie von sich schob und aufstand. Unsanft landete Sakura auf dem kalten, feuchten Boden, immer noch unfähig sich zu bewegen. „Endlich kann ich an dir Rache nehmen.“ Mit grimmiger Entschlossenheit sah Sasuke seinen verhassten Bruder an. Auch er hatte sein Sharingan aktiviert. Zwei rote Augenpaare funkelten sich an. Mit unglaublicher Geschwindigkeit formte Sasuke Fingerzeichen hintereinander, bis sich sein Chakra in der linken Hand sammelte. Kakashis Kunst, das Chidori. Schnell rannte Sasuke direkt auf seinen Bruder zu, mit ausgeholter Hand. Dieses Mal würde Itachi seine Hand nicht einfach halten. Nein, dafür würde Sasuke schon sorgen. Kurz bevor er bei Itachi war, trat dieser einen Schritt zur Seite. Mit voller Wucht knallte das Chidori in die Wand, neben der Tür. Ein lauter Knall ertönte und die Wand brach ein. Staub wirbelte auf. Das Chidori erlosch und wutentbrannt drehte sich Sasuke um. „Mehr hast du nicht drauf?“ fragte Itachi verachtend. Sasuke ging nicht weiter darauf ein, sondern formte erneut Fingerzeichen. Eine riesige Feuerkugel schoss auf Itachi zu, doch er wich gekonnt aus. In letzter Sekunde konnte sich auch Sakura in Sicherheit bringen. Anscheinend hatte Sasuke sie schon vergessen. Itachi tauchte hinter seinem Bruder auf und versuchte ihn mit einem Kunai zu verletzten, doch auch Sasuke zog ein Kunai und wehrte den Angriff ab. Es entstand ein Kampf nur aus Tai-Jutsu bestehend, der auf höchstem Niveau ansehbar war. Keiner von ihnen blieb mit seinem Können hinter dem Berg. Beide Brüder steckte Schläge ein, teilten sie jedoch auch aus. Auf einmal kamen Schlangen aus Sasukes Hand geschossen und griffen zischend Itachi an. Doch bevor sie ihn auch nur erreichen konnten, fielen sie tot zu Boden. Irritiert sah Sasuke die toten Tiere an, dann wieder seinen Bruder. Sakura hatte bis jetzt aufmerksam dem Kampf zu gesehen. Sie war erschrocken, wie mächtig die beiden Uchihas doch waren. Sie wäre schon nach wenigen Minuten bei so einem Kampf gestorben. Doch geschockte sah sie zu, wie Sasuke mit seinem Chidori wieder auf Itachi zu rannte. Keiner von ihnen hatte bis jetzt ernsthafte Verletzungen davon getragen, doch das würde sich wohl bald ändern. Sasuke hatte seinen Bruder fast erreicht, als sich seine Umgebung merklich veränderte. Alles um ihn herum wurde Schwarz-weiß, die Möbel und Sakura verschwanden, bis es nur noch ihn und seinen Bruder gab. Sasukes Chidori war verschwunden und er fand sich an einem Kreuz wieder. Seine Hände waren festgebunden, ebenso wie seine Füße. „Na, weißt du, wo du hier bist?“ wollte Itachi wissen, während er auf seinen Bruder zu kam. Ja, Sasuke hatte es erkannt. Es war eine Illusionswelt, die Itachi erschaffen hatte. Hier hatte er mit ansehen müsse, wie seine Familie und sein ganzer Clan von Itachi vernichtet wurde. Aufs Brutalste ermordet. Doch Sasuke konnte hier nichts ausrichten. Raum und Zeit gehorchten nur Itachi. Er war ihm hier hoffnungslos ausgeliefert. Geschockt sah Sakura, wie Sasuke zunächst blass wurde, sein Chidori verschwand und er anschließend fast bewusstlos wurde. Dabei tat Itachi nichts anderes, als ihn anzusehen. Sakura wagte nicht, dem älteren Uchiha in die Augen zu sehen. Zu groß war ihre Furcht und ihr Respekt vor dem Sharingan. Ein leiser Schrei entrann Sakura, als sie sah, wie Sasuke, mit vielen blutenden Wunden, bewusstlos zu Boden fiel. All ihre Furcht und ihre Ängste waren vergessen und sie rannte auf Sasuke zu. Sie wusste, dass Itachi sie jeden Moment töten könnte, doch er tat es nicht. Er sah nur zu, wie sich die Kunoichi zu Sasuke herunter kniete, Tränen in den Augen. Seinen Namen flüsternd fuhr Sakura ihm durch das schwarze Haar. Verzweifelt versuchte sie Sasukes Wunden zu heilen, doch es waren einfach zu viele und zu schwere Wunden, als dass Sakura alle heilen könnte. Verachtend sagte Itachi nur: „Ich dachte, er hätte sich verbessert.“ Neji, Naruto und sogar Pakkun kämpften gegen die ganzen, feindlichen Ninjas, die unermüdlich durch das Loch in der Decke kamen. Kakashi und Kisame dagegen kämpften gegeneinander und erledigten währenddessen die Oto-nins. Kakashi benutzte sein Nin-Jutsu vorerst nicht, da Kisames Schwert in der Lage war, sein Chakra aufzusaugen. Daher beschränkte er sich zunächst auf Tai-Jutsu. Neji erledigte seine Gegner hauptsächlich mit seiner Kunst, Hakke. (Ich glaub, die heißt so, ne? ^^) Jeder, der in seinen Kreis kam, wurde ohne groß zu überlegen erledigt. Naruto beschwor viele seiner Doppelgänger herbei. Einige traten ihre Gegner mit der U-ZU-Ma-Ki Tecknik, andere benutzten das Rasengan. Der echte Naruto jedoch beschwor eine große Kröte. Es war nicht Gamabunta, aber auch keine kleine, mickrige Qualquappe. Zusammen stürzten sie sich ins Gefecht. Kabuto musste erschrocken feststellen, dass seine große Anzahl an Untergebenen nichts gegen die vier Ninjas ausrichten konnten. Er musste anscheinend selbst eingreifen, sonst würde es eine üble Wendung geben. Kabuto wollte gerade losgehen, als eine schneidende Stimme ihn zurück hielt. „Es verläuft nicht nach Plan. Ich hoffe, du bist dir über die Konsequenzen im Klaren.“ „Meister Orochimaru!“ Erschrocken drehte sich der grauhaarige Ninja um und sah den gefürchteten Abtrünnigen an. „Ich werde das schon alles wieder regeln. Ich wollte gerade…“ „Was wolltest du? In letzter Zeit bin ich mit dir nicht zufrieden. Du vermasselst immer mehr.“ „Bitte, ich“, ängstlich wich Kabuto vor seinem Meister zurück. Er war wütend. Wütend und enttäuscht. Das war nicht sehr gut. „Ich dulde Fehler nicht. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass das hier deine letzte Chance sein würde. Doch auch die hast du nicht gut genutzt. Das ist dein Ende.“ „Meister Orochimaru! Ich war euch doch immer treu ergeben!“ winselte Kabuto herum. Er hatte Angst, das merkte jeder, der Umstehenden, doch niemand kam ihm zu Hilfe, als sich aus Orochimarus Hand Schlangen schlängelten und Kabuto in Hals, Gesicht und Arme bissen. Schreiend versuchte sich der grauhaarige Ninja zu befreien, doch es war nun einmal Orochimaru, der ihn angriff. Zusätzlich hatte er ein Kunai genommen und es Kabuto in den Hals geschmissen. Röchelnd ging er zu Boden und blieb in einer Blutlache liegen. Sein eigenes Blut. „Ja, du warst mir treu, doch letztendlich hat es dir nichts gebracht.“ Der Ansturm der Oto-nins war verebbt. Nur noch wenige Nachzügler kamen, die Naruto und Neji ohne Probleme erledigen konnten. „Und ich dachte, Oto hätte mehr zu bieten“, meinte Naruto, nachdem er wieder einen Gegner erledigt hatte. „Vielleicht sind wir auch einfach nur zu gut“, erwiderte Neji und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Kisame und Kakashi dagegen kämpften inzwischen bereits heftig gegeneinander. Kisame schlug mit seinem Schwert wild um sich und der Kopierninja hatte mehrfach Mühe auszuweichen. Sein Sharingan jedoch erleichterte es ihm jedoch. Doch Kisame hatte anscheinend Übung darin, mit jemandem, der ein Sharingan besaß, zu kämpfen. Itachi musste mehrfach gegen ihn gekämpft haben. Doch nun kamen Neji und Naruto, die alle anderen Ninjas erledigt hatten, Kakashi zu Hilfe. Mit fünf Doppelgängern griff Naruto an, doch diese wurden, mit nur einem Schwerthieb, alle vernichtet. Neji nutzte die Zeit, um von hinten anzugreifen. Er schaffte vier Schläge, bevor Kisame aus seiner Reichweite war. Kakashi formte erneut Fingerzeichen. Kurz darauf tauchte in seiner linken Hand wieder Chidori auf. „Naruto! Neji! Haltet ihn!“ rief Kakashi den zwei jungen Ninjas zu, während er selbst mit hoher Geschwindigkeit auf den verdutzten Ninja zu lief. Kisame reagierte und begriff zu spät, was gerade geschah. Daher packten ihn Naruto und Neji mit festen Griffen. Zwar konnte Kisame, nach kurzer Zeit, beide abwimmeln, doch leider zu spät. Das Akatsuki Mitglied drehte sich gerade zu Kakashi um, als ihm das Chidori mitten in die Brust traf. Ein erschrockener, erstickter Laut entwich ihm, bevor er Blut spuckte. Kakashi sah Kisame ernst in die Augen, bis dessen Leben aus ihm gewichen war. Der grauhaarige Jonin löste den leblosen Ninja von sich und legte ihn auf den Boden. Anschließend schloss er dem Toten die Augen, während Naruto und Neji zusahen. Narutos Blick war ungewöhnlich ernst. „Wir haben es geschafft“, flüsterte Kakashi und sah seinen Schüler an. Immer mehr Tränen rannen ihre Wangen hinab und tropften auf Sasukes blasses Gesicht. Sakura war noch immer dabei, seine Wunden zu heilen, doch sie konnte es einfach nicht schaffen, die zahlreichen Verletzungen verschwinden zu lassen. „Was hast du mit ihm gemacht?“ flüsterte die Kunoichi leise vor sich hin, während sie weiter heilte. Die Kräfte verließen sie schon langsam. Itachi währenddessen stand nur schweigsam daneben und sah abfällig auf Sakura und Sasuke. Er hätte Sasuke jederzeit den Gnadenstoß geben können, trotzdem tat er es jedoch nicht. Anscheinend machte es ihm Spaß, Sasuke zu quälen. Wenn Sakura genauer darüber nachdachte, war es für Itachi wohl schlimmer besiegt zu werden, ohne anschließend zu sterben, als einfach nur getötet zu werden. Die Kunoichi wusste nicht, wie lange sie neben dem bewusstlosen Sasuke gekauert hatte, aber sie merkte, dass ihre Kräfte fast aufgebraucht waren. „Nun, falls Sasuke überleben sollte, so soll er noch mehr Ansporn haben, mich zu hassen.“ Erschrocken sah Sakura auf. Itachi machte ein paar Schritte auf sie zu, ein Kunai in der Hand. Seine roten Augen funkelten sie lieblos an. Vor Angst wie gelähmt saß Sakura da, unfähig sich zu rühren. Sie wusste, was Itachi meinte. Er wollte sie töten und ihre Leiche wahrscheinlich neben Sasuke legen, damit er sie sah, wenn er aufwachte. Wie konnte sich Sakura jedoch davor retten? In Erwartung, gleich zu sterben, schloss Sakura ihre Augen. Ihr Herz schlug schnell, doch in ihr machte sich nur noch ein Wunsch breit. Sasuke sollte nichts mehr passieren. In dem Moment, wo sich Sakura mit dem Tod bereits abgefunden hatte und sie diesen Wunsch verspürte, begann auf einmal etwas an ihrer Brust sehr heiß zu werden. Erschrocken riss die Kunoichi ihre Augen auf und sah an sich hinab. Das Amulett. Es brannte regelrecht auf ihrer Haut, doch gleichzeitig durchströmte es sie mit einer unglaublichen Kraft. Itachi schien dies zu spüren, denn auf einmal hielt er in seinen Bewegungen inne und wich sogar zwei Schritte zurück. Diese Zeit nutzte die junge Kunoichi und rannte auf Sasuke zu. Doch anstatt ihn zu heilen, berührte sie ihn lediglich. Dadurch sah es so aus, als würde die Kraft des Amuletts auf Sasuke übergehen. Nach kurzer Zeit öffnete der Uchiha seine Augen und richtete sich auf. Er schenkte Sakura nicht einen Blick, sondern sah nur seinen Bruder. Dieser hatte sich inzwischen wieder gefangen und sah, wie eh und je, drein. Ohne lange zu fackeln rannte der junge Uchiha auf seinen Bruder zu. Er war schneller als sonst, was anscheinend auch Itachi überraschte. Kurz darauf schlug Sasuke mit seiner Faust Itachi ins Gesicht und dieser flog zurück. Noch ehe sich Itachi wieder aufrappeln konnte, stand Sasuke auch schon über ihm. Seine linke Hand blitzte, durch sein gesammeltes Chakra. Mit voller Wucht rammte er seinem verhassten Bruder das Chidori in den Körper. Kein Ton kam Itachi über die Lippen, auch nicht, als Sasuke seine Hand wieder zurück zog. Anscheinend schien er nur noch auf seinen Tod zu warten, denn durch den gezielten Schlag Sasukes, war er nicht mehr in der Lage Fingerzeichen zu formen. „Ich werde dich nicht töten.“ Verwundert sah Sakura Sasuke an. Sie hatte immer gedacht, genau das wäre sein Ziel gewesen. Itachi schien nicht minder verwundert zu sein. „Ich lasse mich nicht auf dein Niveau hinab. Du kannst jetzt mit deiner Schande leben, gegen mich verloren zu haben.“ Mit diesen kalten Worten drehte sich der Uchiha um und sah kurz Sakura an, ging an ihr vorbei und verließ die Zelle. So, hier ist es vorbei. ^^ Ich hoffe, die Kämpfe sind mir einigermaßen gelungen. Ich kann das nicht so gut. Zumindest was mich angeht hätten sie besser sein können. *seufz* Na gut, das war aber noch nicht das Ende. Ich werd doch noch einen Epilog schreiben. ^^ Ich entschuldige mich auch, dass das hier so lang gedauert hat. Ist ja auch einiges geworden, aber ich darf jetzt noch seltener an den Laptop, als vorher. *drop* Na gut, ich hoffe das Kapi hat euch gefallen und ihr werdet mir gaaaaaaaanz viele Kommis da lassen! *g* Und bevor ich es vergesse, dieses Kapi widme ich noch Hopfully, der sowieso die ganze ff gewidmet ist. ^^ *knuddel* Tja, dann bis zum nächsten Mal! ^^ Kapitel 27: Neuanfang --------------------- Epilog Naruto, Neji, Kakashi und Pakkun hatten nach längerem Hin und Her den Weg aus dem kleinen Gefängnis gefunden. Leider hatten sie Sakura oder Sasuke nicht finden können, dafür aber etwas anderes. Eine Leiche. Itachis Leiche. Sie waren sich alle sicher, dass das Sasukes Werk war. Wer auch sonst? ------------------------------------------------ Flashback --------------------------------------------------- Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag der Uchiha am Boden. Jedoch beachtete er die Schmerzen nicht. Das einzige, was ihm durch den Kopf ging war, dass er von seinem kleinen Bruder besiegt wurde. Ihm war klar, dass es eines Tages so weit kommen würde. Doch wenn diese kleine rosahaarige Schlampe nicht gewesen wäre, dann hätte er erneut über Sasuke gesiegt! Die Genugtuung über seinen kleinen Bruder gesiegt zu haben war immer wieder herrlich gewesen. Es war einfach nur köstlich mit anzusehen, wie Sasuke äußerst deprimiert, ja schon fast am Boden zerstört war, da er verloren hatte. Jemanden zu töten und damit von seiner Schande zu erlösen war Itachi schon immer zu einfach gewesen. Meist starben die Personen später an Blutverlust oder an den Folgen der starken Wunden, aber das war ihm auch egal. So hatten seine Opfer wenigstens noch einen qualvollen Tod gehabt. Doch das er selbst einmal so durch die Hand seines Bruders sterben würde passte ihm überhaupt nicht! Er wollte entweder einen schnellen Tod in Würde oder seinen Feind wenigstens mit in den Tod reißen. Doch beides war nicht der Fall. Itachi würde hier elendig verrecken. Er wäre alleine, wenn er starb. Niemand war bei ihm. Nicht, dass das Itachi etwas ausgemacht hätte, aber es ging ihm im Moment mehr ums Prinzip und die Schande verloren zu haben. Kaum das Itachi aufhörte weiter darüber nachzudenken, merkte er diese höllischen Schmerzen. Seine Schulter brannte wie Feuer. Er bildete sich ein noch das Chakra zu spüren, wie es seine Haut zerfetzte und seine Adern zerriss. Noch immer floss das Blut aus den Wunden, durchtränkte seine Kleidung und ließ die Kälte in seinen Körper Einzug nehmen. Der Tod. Ja, er kam langsam und kroch in seine Knochen und durchströmte ihn langsam. Mit etwas Glück würde Itachi dies doch noch überleben. Wenn Kisame ihn nur mitnehmen würde und jemand ihn heilen würde. Dann wäre er gerettet. Itachi drehte seinen Kopf zur Tür. Er hatte Schritte gehört. Vielleicht kam dort wirklich sein Teamkamerad. In Anbetracht des Todes merkte Itachi schon, dass er Angst hatte. Etwas, dass er sich sonst nie gewagt hatte auch nur vorzustellen. Eine große Gestallt stand im Türrahmen. Sie war nur noch ein Schatten und leicht verschwommen, für Itachis Augen. Langsam kam die Gestalt näher. Die Schritte waren schwer und trotzdem kamen sie einem leichtfüßig vor. Vor dem sterbenden Itachi blieb sie stehen. Zwei gelbe Augen stierten kalt zu ihm hinunter. Itachi erkannte sie sofort. Das war nicht Kisame. Nicht seine letzte Rettung. Es war jemand, der ihn wahrscheinlich ebenso hasste wie Sasuke es tat. Orochimaru. Ein kaltes, emotionsloses Lachen schallte ihm entgegen. „Der große Uchiha liegt in seinem eigenen Blut röchelnd und ist dabei elendig zu verreckend.“ Der Uchiha hätte nur zu gern eine kalte Antwort verpasst, aber selbst zum Sprechen war er inzwischen zu schwach. Daher sah er einfach nur finster zu Orochimaru. „Tja, ich werde dir jetzt das spektakuläre Erlebnis geben durch meine Hand zu sterben. Dieses Vergnügen kommt nicht jedem zu teil.“ Ein spöttisches Lächeln zierte Orochimarus Lippen. Wenn es doch noch etwas gab, dass Itachi mehr hasste, als so elendig zu sterben, dann die Tatsache von Orochimaru getötet zu werden. Ganz langsam so als würde es ihm Vergnügen bereiten, zog Orochimaru ein langes Schwert aus seinem Mund. Seine Zunge umschlang es, löste sich aber, als er es in die Hand nahm. „Nun, Itachi, jetzt werde ich deinem Leben ein Ende setzten.“ Mit einem gut gezielten Schlag in das Herz ließ Orochimaru die Klinge nieder sausen. Jedoch kam Itachi kein Wort oder Laut über die Lippen. Er verzog lediglich das Gesicht. Doch kurz darauf verharrte der Uchiha in seinen Bewegungen. Das Leben wich mit seinem letzten Atemzug endgültig aus seinem Körper, seine Augen wurden stumpf und das Sharingan verschwand. Itachi war tot. So leise wie Orochimaru gekommen war, verschwand er auch. Er hatte eine derbe Niederlage erlitten. Kaum etwas war wie nach Plan verlaufen. Seine Ninjas waren alle tot oder außer Gefecht versetzt. Seine rechte Hand hatte er selbst getötet. Leider war Sasuke auch schon weg, ebenso die kleine Göre mit dem Amulett. Es lohnte nicht, sich noch weiter hier aufzuhalten. Daher machte er sich wieder auf nach Oto. Dort waren noch ein paar seiner Untertanen. Er würde eben erst wieder ein paar mehr Anhänger benötigen, ehe er wieder Konoha angreifen konnte oder seine Pläne verfolgen konnte. -------------------------------------------- Flashback Ende ------------------------------------------------ „Und, was sollen wir jetzt machen?“ Fragend sah Naruto Kakashi an. Dieser antwortete nur knapp mit einem: „Warten.“ Insgeheim war der Kopierninja froh, dass sie alle nur leichte Verletzungen davon getragen hatten, doch etwas irritierte ihn. Jemand hatte doch diese ganzen Oto-nins befehligt. Wo war dieser jemand hin? Ob er wohl bereits geflohen war? Doch auch eine andere Frage stellte sich Kakashi. Wo waren Sakura und Sasuke? Zwar war Itachi besiegt, doch trotzdem konnten die beiden ja schwer verletzt sein. „Pakkun.“ Es bedurfte keine weiteren Worte. Der Mops verstand auch so. Augenblicklich schnüffelte er in der Luft herum. Zusätzlich aktivierte Neji sein Byakugan. Er war zwar bereits geschwächt, doch um Sakura zu suchen hatte er noch genug Kraft. „Dort hinten!“ Aufgeregt zeigte der Hyuuga in eine Richtung. Es war östlich von ihnen. Mit bloßem Auge waren die zwei Gestalten nicht auszumachen, aber dank dem Byakugan war dies möglich. Schnell machten sich die vier in die angegebene Richtung. Leicht irritiert war Sakura Sasuke aus dem Verließ gefolgt. Mit energischen Schritten war der junge Uchiha voran geschritten, ohne auch nur irgendeine Notiz von Sakura zu nehmen. Auch wenn Sasukes Verhalten die Kunoichi ärgerte, so durchbrach sie die Stille nicht. Sie folgte ihm weiter schweigend. Als er sich unter einen Baum setzte, setzte sie sich neben ihn. Immer noch schweigend. Sakura hatte Angst. Auf der einen Seite wusste sie, dass Sasuke sie begehrte. Doch war dies auch Liebe? Außerdem wollte Sakura jeden Moment mit dem Uchiha genießen. Vielleicht würde er sie wieder verlassen oder sie wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Sasuke war unberechenbar, davor hatte Sakura Angst. Sie traute ihm durchaus zu, dass er jetzt aufstehen würde und ohne ein weiteres Wort verschwinden würde. Seine Rache hatte er ja jetzt bekommen. Sasuke stattdessen plagten ganz andere Gedanken. Sein Bruder war besiegt worden. Er selbst hatte es geschafft. Doch was sollte er nun mit seinem Leben anfangen? Sasuke hatte sein ganzen Leben lang darauf hin gearbeitet Itachi eines Tages töten zu können. Dies hatte er geschafft, doch er hatte nie weiter geplant. Vielleicht sollte er nun den Uchiha Clan aufbauen. Schaden konnte es nicht. Doch dann stellte sich noch die Frage, welche Frau dazu am besten geeignet wäre. Unweigerlich sah Sasuke zu Sakura hinüber, die neben ihm saß. Die Beine angewinkelt, ihre Arme darum geschlungen und den Kopf auf den Knien gebettet. Ihr Blick war auf irgendetwas in der Ferne gerichtet. Ob Sakura da wohl mitmachen würde? Aber sie hatte ihm ja auch geholfen. Ja, das hatte Sasuke schon wieder fast vergessen. Ohne Sakuras Hilfe wäre er wohl gestorben und Itachi hätte gesiegt, nicht umgekehrt. Irgendwie musste er sich dafür auch noch bedanken. Leise räusperte sich Sasuke und zog somit Sakuras Aufmerksamkeit auf sich. „Sakura, ich…“ „Itachi hast du besiegt. Hier liegen aber einige Oto-nin Leichen rum. Anscheinend haben sie einen Angriff gestartet. Ob Kakashi und Naruto wohl hier in der Nähe sind?“ Verwundert sah Sasuke die Kunoichi an. Ja, die Leichen waren ihm auch schon aufgefallen, doch er hatte ihnen keine Beachtung geschenkt. Außerdem, warum unterbrach sie ihn? Erneut öffnete Sasuke seinen Mund um etwas zu sagen, da kam ihm Sakura zu vor. „Gehst du jetzt wieder zu Orochimaru?“ Eigentlich hatte sie diese Frage gar nicht stellen wollen aus Angst die Antwort würde ihr nicht gefallen. Doch die Ungewissheit hatte die Kunoichi dann doch dazu gebracht nachzufragen. Auch wenn Sasuke ein wenig verwundert war, so antwortete er schnell. „Nein. Ich gehe nach Konoha. Ich bau vielleicht meinen Clan wieder auf.“ Bei diesen Worten huschte ein kleines Lächeln über Sakuras Gesicht, doch so schnell wie es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden. Statt etwas darauf zu erwidern, drehte sie ihren Kopf nur wieder zur Seite und sah gerade aus weg. „Sasuke, du weißt, dass ich dich liebe, nicht wahr?“ Die Worte waren fast nur ein Flüstern gewesen, doch Sasuke hatte sie gut verstanden. Auch wenn das nichts Neues für ihn war, wunderte es ihn schon. „Ja, ich weiß.“ Danach herrschte wieder Schweigen zwischen ihnen. Jetzt war es jedoch unangenehm, sodass Sasuke die Stille schnell wieder durchbrach. „Sakura, würdest du mir… dabei helfen?“ Der Uchiha konnte selbst kaum glauben, was er da eben gesagt hatte. Das passte einfach nicht zu ihm. Wobei, in den letzten Tagen hatte er sich sowieso merkwürdig verhalten. Überrascht hatten sich Sakuras Augen bei diesen Worten geweitet. Hatte das Sasuke gerade eben wirklich zu ihr gesagt? Die Kunoichi konnte es kaum glauben. Sie sollte sich jedoch nicht zu früh freuen. Vielleicht sollte sie nur als Mittel zum Zweck dienen. Das würde Sakura nicht mit sich machen lassen, egal wie sehr sie Sasuke liebte. „Liebst… du mich denn?“ fragte Sakura leise und ihre Stimme zitterte leicht. Trotzdem sah sie Sasuke in die Augen und erwiderte ihren Blick. „Ich weiß nicht. Ich werde zumindest versuchen, dich glücklich zu machen.“ Das reichte Sakura. Mit der Zeit würde Sasuke ihr die drei wundervollen Worte schon noch sagen. Da war sie sich sicher. Erleichtert und lächelnd lehnte die Kunoichi ihren Kopf auf Sasukes Schulter. Er stieß sie nicht weg. Nur kurz saßen sie so da, denn kurz darauf konnten sie Schritte vernehmen. Zwar bewegten sich die zwei nicht voneinander weg, aber trotzdem sahen sie neugierig nach Westen. Dort kamen Naruto, Neji, Kakashi und Pakkun auf sie zu gerannt. Freudig stand Sakura auf und liefen ihnen entgegen. Mit einem lauten „Sakura“ fielen sich Naruto und Sakura in die Arme. „Geht es dir gut?“ fragte der Chaosninja besorgt und Sakura konnte nur nicken. Auch Kakashi wurde von Sakura kurz umarmt, ebenso wie Neji. Sasuke kam nur lässig angeschlendert und gesellte sich zu ihnen. „Können wir jetzt alle gemeinsam nach Konoha gehen?“ fragte Naruto voller Hoffnung und sah dabei besonders Sasuke an. „Klar Dobe. Lass uns gehen“, sagte Sasuke nur und augenblicklich rannte Naruto strahlend voraus. Sakura lächelte Sasuke kurz zu, ehe sie ihrem Teamkollegen folgte. „Hey, Naruto! Übertreib es nicht!“ rief Kakashi und war dabei, seinen Schüler schnell einzuholen, ehe es noch zu einer Katastrophe kommen konnte. Lächelnd dachte er dabei jedoch an Kurenai. Er war froh sie bald wiederzusehen. So schnell wollte er sie jetzt auch nicht mehr verlassen. Nur Neji und Sasuke standen noch herum. „Sie hat sich für dich entschieden“, sagte der Hyuuga emotionslos. Sasuke erwiderte daraufhin nur: „Ja.“ „Dann mach sie glücklich oder du bekommst Ärger mit mir.“ „Das werde ich. Versprochen.“ Mit diesen Worten sahen sich die zwei Ninjas an, ehe sie den anderen folgten, um wieder nach Konoha zurück zu kehren. So, hier ist die ff nun zu Ende! Ich hoffe sie hat euch gefallen. Jetzt aber erst einmal zum Epilog. Ich weiß ,ist ein bisschen kurz geraten, aber ich wollte ihn auch gar nicht so lang machen. ^^ Tja, also sieht ja so aus, als ob Sakura und Sasuke jetzt schön miteinander leben werden. ^^ Auf Kakashi wartet Kurenai und auf Naruto Hinata. Nur unser lieber Neji geht leer aus. *patpat* Okay, Orochimaru lebt noch, aber das wäre ja auch viel zu einfach gegangen, wenn einer von denen ihn besiegt hätte. Wie es mit ihm weiter geht bleibt ungewiss. Ich hab keine Lust das weiter zu schreiben. *g* Also bedeutet auch, es gibt keine Fortsetzung. -_- So, jetzt noch mal allgemein zur ff. Ich hoffe sie hat euch gefallen und sie war spannend, romantisch und so. Ich möchte mich dann hier ganz dolle bei allen Lesern und vor allem dem Kommischreibern bedanken! *jedem einen Keks geb* *knuddel* Okay, dann noch was. Diese ff hab ich ja Hopefully gewidmet. Auch noch ein fettes Danke schön an dich, weil ohne deine Idee, dass Sasuke bei der alten Schlange ist und Sakura dort gefangen gehalten wird, wäre diese ff ja nie entstanden! *umflausch* Gut, ich glaub, das war es auch schon. Falls ich jemanden oder etwas vergessen hab, dann tut es mir Leid. Ihr wart übrigens alle super, dass ihr euch diese ganzen Kapis durchgeboxt habt, um ans Ende hier zu gelangen! *g* Noch mal danke! ^^ Ich wollte hier auch noch mal anmerken, dass ich noch ganz viele andere ffs hab und bald wieder eine neue anfange.(Inzwischen ist der Prolog schon da. Der Link ist bei "Werbun") Ich wird den Prolog dazu bald on stellen. *g* Vielleicht seht ihr da auch mal vorbei? *hoff* ^^ Eure Yuri ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)