Rache oder Liebe? von Yuri91 (Ist die Liebe stark genug, den Rachedurst zu besänftigen?) ================================================================================ Kapitel 20: Entführung ---------------------- Während der schwarzhaarige Ninja wieder seinen Weg aufnahm und, für ihn, das unbekannte Mädchen auf der Straße liegen ließ, hörte er auf einmal einen hohen, spitzen Schrei. An sich hätte es Sasuke nicht viel ausgemacht, doch mehrere Gründe trieben ihn an, sein Tempo zu erhöhen und schneller in die Richtung zu rennen, von wo aus er den Schrei gehört hatte. Er hatte panisch und ängstlich geklungen, doch das Schlimmste war, die Stimme kam ihm sehr vertraut vor. Von dieser Erkenntnis noch etwas mehr angespornt, wurden Sasukes Schritte noch schneller, sodass man ihn kaum noch wahrnahm und wenn dann nur als verschwommenen, schwarzen Schatten, der durch Konohas Straßen rannte. Auf einmal vernahm Sasuke noch einen weiteren Schrei, aus der gleichen Richtung. Doch es war jemand anderes, der da schrie. Es klang auch nicht angstvoll oder panisch, sondern eher schockiert. Nach kurzer Zeit kam der Uchiha dann bei der Stelle an, wo er den Schrei vermutet hatte. Auf dem Boden kauerte eine blonde Gestallt, die die Hände vors Gesicht hielt und weinte. Sasuke war etwas verwirrt. Hatte er sich so getäuscht? War es Ino gewesen, die zweimal geschrien hatte, oder kam der eine Schrei doch von Sakura? „Ino, was ist los?“ fragte der Uchiha etwas unwirsch. Im Moment war ihm wirklich nicht danach, einfühlsam anderen gegenüber zu sein. Erschrocken sah Ino auf. Tränen rannen über ihr Gesicht und als sie Sasuke vor sich stehen sah, wurden ihre Augen groß, bevor sie aufstand und sich ihm in die Arme schmiss. Ein genervter Seufzer entfuhr dem Ninja. So etwas in der Art hatte er ja schon befürchtet. Ino griff anscheinend zu allen mitteln, um doch noch mit ihm zusammen zu kommen, obwohl sie jetzt mit Shikamaru zusammen war. Zumindest war er der Meinung, dass Sakura das mal kurz erwähnt hatte. Gerade wolle Sasuke Ino unwirsch von sich schieben, als sie schluchzend etwas hervorbrachte, was ihn inne halten ließ. „S-s-saku-ra,… I-i-itachi h-h-hat sie“, danach übermannten die blonde Kunoichi ihre Gefühle zu sehr, sodass Sasuke nichts mehr verstand. Doch das reichte ihm aus, um eins und eins zusammenzuzählen. Itachi war hier in der Nähe, um Sakura zu entführen und er hat es anscheinend auch geschafft. Lodernde Wut keimte sofort in dem Uchiha auf und er ballte die Hände zu Fäusten. „Was ist passiert?“ fragte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah Ino eindringlich an. Diese war ein wenig von ihm gerückt. Sie konnte deutlich in Sasukes Gesicht ablesen, wie wichtig ihm ihre Antwort war. Daher riss sie sich zusammen und begann, noch immer leicht stotternd zu erzählen. „I-i-ich kam gerade von einer Mission und wollte nach Hause, da habe ich Sakura gesehen. Sie stand dort mit einem schwarzhaarigen Mann. Ich dachte du wärst das, aber dann habe ich,…. Itachi erkannt. Er hat Sakura einfach so mitgenommen und sie bewusstlos geschlagen. Ich hatte Angst. Ich habe ihr nicht geholfen! Ich, ich,…“ Ohne weiter auf Ino einzugehen, die wieder in Tränen ausgebrochen war, packte Sasuke ihre Schultern und fragte ernst: „Wo hat er sie hingebracht? In welche Richtung ist er weggegangen?“ Ohne ein Wort zu sagen, deutete Ino mit ihrer Hand auf das große Osttor von Konoha. Sofort ließ Sasuke von ihr ab und rannte in die angegebene Richtung. Doch viel brachte es ihm auch nicht. Nachdem er Konoha verlassen hatte, kam er nach wenigen Minuten bei dem ersten Hindernis an. Eine Kreuzung. „Verdammt! Wo soll ich lang?“ zischte Sasuke vor sich hin. Aus einem Bauchgefühl heraus bog der schwarzhaarige Ninja einfach links ab und rannte weiter. Immer weiter führte ihn sein Weg, durch einen Wald hindurch, an einem See vorbei und dann erneut wieder ein Wald. „So weit kann er doch noch gar nicht sein. Ich bin doch nur wenige Minuten nach ihm losgerannt!“ dachte sich Sasuke und hielt kurz inne. Er brauchte eine kurze Verschnaufpause. Während der Uchiha nach Atem rang und sich mit seinen Armen auf den Beinen abstützte, sah er sich kurz um. Das Einzige was Sasuke erkannte war, dass er sich in einem Wald befand. „Ich brauche so eine Technik wie Kakashi, um Leute aufzuspüren.“ Sasuke hatte in Oto zwar gelernt, mit dem Jutsu des Vertrauten Geistes Schlangen heraufzubeschwören, doch ohne einen Gegenstand, der nach Itachi roch, konnte er damit nicht so viel anfangen. Zudem waren Schlangen nicht so dazu zu gebrauchen, wie Hunde, auch wenn sie ebenfalls über einen guten Geruchssinn verfügten, so waren sie aber nicht so gehorsam und sehr eigenwillig. Man denke nur an Mandara, der immer Opfer wollte, wenn er etwas für Orochimaru erledigen sollte. Etwas verzweifelt raufte sich Sasuke durch seine schwarzen Haare. Was hatte sein verdammter Bruder nur vor? Warum hatte er sich Sakura geschnappt? Bei dem Gedanken an Sakura wurden seine Augen auf einmal groß. Wie hatte er nur so dumm sein können? Mit der flachen Hand schlug sich Sasuke leicht gegen die Stirn, ehe er schnell etwas aus seiner Hosentasche kramte. In Händen hielt er nun ein selbstgemachtes, dünnes Armband. Sakura hatte es ihm geschenkt, nachdem sie am ersten Tag in Konoha seine Wohnung sauber gemacht hatten. Sie hatte gemeint, dass so der andere immer wüsste, wo man war. Zu diesem Zeitpunkt hatte es Sasuke einfach nur albern gefunden und es mit einem gemurmelten Dankeschön in seine Hosentasche gesteckt hatte. Jetzt jedoch war er froh es zu haben. Wenn nur noch ein wenig von Sakuras Geruch daran war, dann müssten die Schlangen sie finden! Schnell benutzte er das Jutsu des vertrauten Geistes und mehrere kleine Schlangen tauchten vor ihm auf. Sofort zischten sie den Uchiha wütend an, doch das juckte ihn nicht im Mindesten. Er war dieses undankbare Verhalten von ihnen gewöhnt. Ohne groß um den heißen Brei herumzureden, hielt Sasuke den zischenden Schlangen das Armband hin und meinte befehlend: „Sucht nach der Person, zu der der überlagerte Geruch gehört. Der andere gehört zu mir. Los, geht!“ Missmutig machten sich die Schlangen auf den Weg. Nach wenigen Sekunden waren sie aus Sasukes Blickfeld verschwunden. „Hoffentlich finden sie Sakura und Itachi. Ich werde ihn fertig machen. Das wird er nicht überleben!“ Die Zeit, bis Sasuke auf die Rückkehr seiner Schlangen wartete, konnte er nutzten, um sich auszuruhen. Daher lehnte sich der schwarzhaarige Ninja gegen einen Baumstamm und schloss seine Augen. Er musste, wenn es zu einem Kampf zwischen ihm und seinem Bruder kam ausgeruht sein. Trotzdem verwunderte Sasuke etwas. Wenn Itachi Sakura entführt hatte, um ihn anzulocken, warum war er dann so darauf bedacht, keine Spuren zu hinterlassen? Es wäre für ihn doch viel einfacher, nicht so vorsichtig zu sein, damit Sasuke ihn schneller finden konnte. Doch vielleicht gehörte das ja zu seinem kleinen Spiel. „Ich werde dich schon finden, Itachi. Und dann wirst du es bereuen, jemals geboren worden zu sein!“ Naruto und Hinata lagen noch immer in dem Bett der Hyuuga. Beide waren friedlich am schlafen. Sie bekam nicht mit, was draußen auf den Straßen von Konoha und davor so alles passierte. Dort rannten die Ninjas, verschiedenen Ranges, aufgeregt zwischen A und B hin und her und überbrachten Botschaften oder nahmen welche entgegen. Das Itachi Uchiha in Konoha gewesen war und eine angesehene Medic-nin entführt hatte, war wie ein Lauffeuer durch Konoha gegangen. Jeder war in Aufruhe und suchte nach Hinweisen, auf das Verschwinden der beiden Ninjas. Ino war, nachdem Sasuke aus Konoha heraus gerannt war und sie sich einigermaßen beruhigt hatte, sofort zur Hokage gerannt. Dieser hatte sie sofort alles berichtet, was sie wusste. Augenblicklich hatte Tsunade Shizune und weitere, wichtige Ninjas herbeirufen lassen. So auch Kakashi. -------------------------------------------- Flashback ------------------------------------------------------- Kakashi und Kurenai lagen Arm in Arm auf dem Sofa und genossen die Nähe des jeweils anderen. Keiner von ihnen sagte ein Wort, denn so hätte die traute Zweisamkeit zwischen ihnen zerstört werden können. Doch auch ohne Worte wussten sie, wie es im anderen aussah. Beide Ninjas kämpften einen inneren Konflikt mit sich aus, denn beide konnten nur an die bevorstehende Mission von Kakashi denken. Nach einer Weile jedoch, war der Kopierninja dabei, langsam einzuschlafen. Wenigen Minuten darauf, klingelte es an der Wohnungstür von Kurenai. Eigentlich hatte sie keine Lust aufzustehen, doch es ging wohl nicht anders. Langsam und vorsichtig befreite sich die Jonin aus Kakashis Armen und ging schnell zu ihrer Wohnungstür. Wenn es nichts wichtiges war, würde derjenige, der vor der Tür stand, es bereuen! Da war sich Kurenai sehr sicher. Als die Schwarzhaarige bei der Tür ankam, öffnete sie diese schnell. Schon wollte sie eine mürrische Antwort ihrem Gegenüber geben, als sie Anko vor sich stehen sah. Irgendetwas musste passiert sein, da sie sonst nie uneingeladen kam, da sie ihre Zeit lieber in einem Süßwarenladen verbrachte. „Anko, was ist denn los? Du siehst so ernst aus.“ „Kakashi ist bei dir, oder?“ Ohne Kurenai eine Antwort zu geben, stürmte Anko an ihr vorbei in die Wohnung und steuerte direkt auf den schlafenden Ninja zu. „Na, also, dachte ich es mir doch, dass er bei dir ist. Später kannst du mir ja erzählen, was zwischen euch passiert ist, aber ich kann es mir ja denken, so erschöpft wie der aussieht.“ Bei Ankos Worten verfärbten sich Kurenais Wangen etwas rötlich, aber trotzdem meinte sie etwas mürrisch: „Jetzt sag schon, was du willst.“ Ohne etwas zu Kurenai zu sagen, ging Anko weiter auf Kakashi zu. Vor ihm angekommen packte sie ihn bei den Schultern und schüttelte den Kopierninja kräftig durch. Dabei sagte sie immer wieder: „Hey, Leseratte, aufwachen! Es gibt was für dich zu tun!“ „Äh, Anko, könntest du das bitte lassen?“ fragte Kurenai und war etwas verwundert neben ihre Freundin getreten. Kakashi dagegen wurde sehr unsanft aus seinem wohlverdienten Schlaf gerissen. Durch das Gerüttel an seine Schultern wurde sein Kopf immer wieder hin und her geschleudert. Seine Sicht war noch nicht ganz deutlich, da sich vor ihm ja alles unaufhaltsam alles bewegte. „Ah, Anko, lass das!“ brachte Kakashi irgendwann hervor, als er erkannte, wer ihm das antat. Es war ihm auch schon irgendwie klar gewesen, dass so etwas nur eine durch geknallte Person wie Anko oder Naruto tat. Doch zum Glück für den Kopierninja, ließ die Jonin ihn gehen und meinte nur: „Jetzt komm mit. Die Hokage will dich sprechen.“ Etwas verdutzt sahen sich Kakashi und Kurenai an, doch bevor einer von ihnen auch nur den Mund aufmachen konnte, hatte Anko Kakashis Handgelenk gepackt und den Kopierninja hinter sich hergeschleift. „Wir können nachher noch telefonieren“, vernahm Kurenai noch, ehe die Tür ins Schloss fiel und sie alleine zurück blieb. „Anko, was ist los?“ fragte Kakashi etwas genervt, als er sich aus dem Griff der Jonin befreite. „Itachi war hier in Konoha. Näheres erfährst du von der Hokage.“ Und so geschah es dann auch. Kakashi wurde alleine von Tsunade und Shizune von der momentanen Situation unterricht. Er konnte es nicht fassen. Schon wieder wurde Sakura entführt. Sie war kaum wieder Daheim, da wurde sie wieder verschleppt! Doch jetzt war Sasuke ihr ganz sicher hinterher gerannt. Nicht nur wegen ihr, sondern auch wegen seiner Rache. „Wie konnte das passieren? Wie konnte Itachi, ein gesuchter S-Rang Ninja, so einfach in Konoha rein und wieder raus spazieren?“ „Das weiß ich nicht Kakashi. Ich habe schon Anbu Einheiten zur Suche losgeschickt, doch ich möchte, dass du mit deinen Hunden auch auf die Suche gehst. Und nimm Naruto mit.“ Mit einem Nicken verabschiedete sich Kakashi von der Hokage und ging zum Hyuuga Anwesen. Naruto hatte erwähnt, dass er noch zu Hinata wollte. Dort war er dementsprechend am ehesten anzutreffen. ------------------------------------------------ Flashback Ende -------------------------------------------- Neji war etwas überrascht, als Kakashi vor der Tür der Hyuugas stand und fragte, ob Naruto da wäre. Das wusste Neji nicht genau und ging erst einmal zu Hinatas Zimmer. Von drinnen hörte er keine Stimmen, was er ungewöhnlich fand, wenn Naruto tatsächlich da war. Doch genauso merkwürdig fand er, wie sich der Kopierninja benahm. Er war nämlich Neji gefolgt und wirkte ungeduldig. Eine Eigenschaft, die der Hyuuga nicht an ihm kannte. Das war ihm jedoch im Moment egal. Noch immer wurmte ihn die Sache mit Sakura und Sasuke. Wie hatte sie sich nur auf ihn einlassen können? Er war nicht gut für sie, dass wusste er. Ohne zu klopfen betrat Neji das Zimmer, dicht gefolgt von Kakashi. Die beiden Ninjas fanden einen schlafenden Naruto vor, der eine, ebenfalls schlafende Hinata, im Arm hatte. „Sie sollte besser nicht“, begann Neji, doch Kakashi ging einfach an ihm vorbei zu Naruto. Seine Schüler rüttelte er mehrmals hin und her, darauf bedacht Hinata nicht zu wecken. Schlaftrunken öffnete der blonde Junge seine Augen und sah sich verwirrt um. „Hä? Was geht’n ab?“ fragte er verschlafen. Leise sagte der Kopierninja: „Itachi war hier in Konoha und hat Sakura entführt. Wir müssen sie retten!“ Sofort war die Müdigkeit gewichen und hatte Wut und Kampfelan platz gemacht. Ohne auf Hinata zu achten, stand Naruto schnell auf und meinte: „Na dann mal los!“ Die schlafenden Hyuuga bekam davon nichts mit und merkte auch nicht, wie Kakashi und Naruto schnell das Anwesen verließen. Ein verdutzt wirkender Neji sah ihnen nach. „Wie konnte das denn nur passieren?“ fragte Naruto, nachdem Kakashi ihm alles erzählt hatte, was er wusste. „Das weiß ich nicht. Aber wir müssen uns beeilen. Wer weiß, in was für Gefahren sie schwebt.“ „Sakura bleibt im Moment aber auch nichts erspart!“ Dem konnte der grauhaarige Jonin nur zustimmen. Kaum das die beiden Ninjas Konoha hinter sich gelassen hatten, hielt Kakashi an. Verwundert blieb auch Naruto stehen und sah seinen Sensei an. „Was soll das? Wir haben keine Zeit!“ „Ich weiß“, gab Kakashi von sich und holte eine Schriftrolle aus seiner Wester heraus. Naruto begriff. Schnell hatte der Kopierninja die nötigen Fingerzeichen geformt und sein Blut auf die Schriftrolle verteilt, sodass er das Jutsu des vertrauten Geistes anwendete. Wenige Sekunden später waren acht Hunde da. Mit wenigen Worten erklärte Kakashi ihnen die Situation und sie machten sich auf den Weg, Sasuke, Sakura und Itachi zu finden. „Bitte lass es noch nicht zu spät sein“, flehte Kakashi innerlich und rannte dann wieder, mit Naruto an seiner Seite, los. Langsam wurde Sakura wach, doch sie öffnete ihre Augen noch nicht. Ein starkes Pochen an ihren Schläfen, ließ sie ein wenig aufstöhnen. Der Schmerz war aber noch erträglich. Sie merkte, dass sie jemand um die Hüfte herum festhielt und sie trug. In diesem Moment wurde Sakura klar, wer es war und was passiert war. Schnell öffnete sie die Augen und sah… Nichts. Nichts außer Schwärze und Dunkelheit. Bevor die Kunoichi jedoch einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde sie auch schon auf einen kalten, feuchten Boden abgesetzt. Nach und nach gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte erkennen, wie sich vor ihr jemand bückte. Diese Person konnte Sakura schnell erkennen, denn rote Augen sahen sie an. Es war Itachi Uchiha. „Ah, du bist also auch schon wach.“ „Was willst du von mir? Lass mich gehen!“ verlangte die Kunoichi und klang dabei ein wenig verzweifelt. Das führte aber nur dazu, dass der Uchiha ein kaltes, herzloses Lachen von sich gab. Ehe sich Sakura versah, war sie an Händen und Füßen gefesselt. Danach machte sich Itachi daran, den Raum zu verlassen. Erst jetzt bemerkte Sakura eine kleine Lampe am anderen Ende des Zimmers, was nur spärlich Licht schenkte. „Wenn du keinen Ärger machst, wird dir auch nichts passieren.“ Mit diesen Worten hatte Itachi den Raum durchquert und öffnete die Tür. Es war eine schwere, alte Holztür, die Sakura sehr an die in Oto erinnerte. Kurz darauf war der Uchiha aus dem Zimmer verschwunden. Jetzt nutzte Sakura die Gelegenheit, um sich bei dem wenigen Licht umzusehen. Es war ein gemauerter Raum, dessen Wände feucht waren und die Luft roch etwas modrig. „Ich bin in einem Verließ“, schoss es der Kunoichi durch den Kopf. Ein wenig veränderte sie ihre Position, doch mit den Fesseln war dies nicht so einfach. Danach sah sie sich noch ein wenig weiter um. In dem Kerkerzimmer gab es noch einen alt aussehenden kleinen Tisch und Stuhl. Ein Fenster konnte Sakura nicht sehen, daher war die flackernde Lampe die einzige Lichtquelle. „Ganz schöne Vorsichtsmaßnahmen, dafür, dass ich einfach nur schwach bin, im Vergleich zu Itachi.“ Schon nach kurzer Zeit begann Sakura zu frösteln, was nicht sehr verwunderlich war. Der Boden, auf dem sie saß, war kalt, die Wand, an der sie lehnte war auch nicht wärmer und die Luft war feucht und kalt. Seufzend schloss Sakura die Augen. Die Kopfschmerzen ließen nicht nach, doch auch nicht schlimmer. Die Kunoichi war etwas verwundert darüber, wie ruhig sie war, besonders wenn sie bedachte, dass sie hier eine Gefangene war. Als logische Erklärung stand für Sakura fest, dass es daran lag, dass sie auch schon Orochimarus Gefangene war. Da Sakura nicht wusste, was Itachi genau vorhatte, geschweige denn wie lange er sie hier festhalten wollte oder ob er sie überhaupt am Leben lassen würde, dachte sie ein wenig darüber nach. „Vielleicht will Itachi Sasuke ja so anlocken und ihn erpressbar machen. Aber würde er sich denn für mich aufopfern? Bestimmt nicht. Er hat ja vorher gesagt, dass ich nur ein Zeitvertreib für ihn war.“ Seufzend ließ Sakura ihren Kopf auf ihre gefesselten Hände sinken. Ihre Beine hatte die Kunoichi angezogen und die Arme darauf gelegt. Müdigkeit überkam Sakura und nur wenige Minuten hielt sie den Kampf dagegen aufrecht, ehe sie nicht anders konnte und langsam einnickte. Kurze Zeit darauf ging der Atem der rosahaarigen Kunoichi flach und gleichmäßig ruhig. Der letzte Gedanke, den Sakura hatte war: „Ein Bett wäre auch nicht schlecht. Und wenn es nur eine Strohbedeckte Ecke wäre.“ So, hier ist das Kapi erst einmal fertig. ^^ Ich weiß, es ist nicht so lang, aber im Moment krieg ich es nicht so auf die Reihe, längere zu schreiben. Wenn ich das machen würde, wären die Kapitel noch viel länger und würden schon viel mehr vorgreifen, als ich überhaupt will. *seufz* Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. *smile* Bei Mexx sind im Moment so viele ffs, die auf Freischaltung warten, da kann das ja noch ne Weile dauern… Na ja, egal. Genug herumgeschwafelt. ^^ Ich hoffe, das Kapi hat euch trotzdem gefallen und ihr werdet mir ganz viele Kommis da lassen! *g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)