Rache oder Liebe? von Yuri91 (Ist die Liebe stark genug, den Rachedurst zu besänftigen?) ================================================================================ Kapitel 1: Erschütternde Wahrheit --------------------------------- Hinata und Kurenai waren beide auf dem Weg ins Krankenhaus, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Kurenai war dort hinbestellt worden, von Tsunade, der fünften Hokage. Sie wollte irgendetwas mit ihr und Kakashi besprechen. Die junge Hyuuga dagegen wollte nur jemanden besuchen. „So Hinata, ich muss jetzt hier ins Büro von Tsunade. Noch viel Spaß!“ Mit diesen Worten schreckte die Jonin ihre Schülerin aus ihren Gedanken. Mit einem Lächeln drehte sich Kurenai noch einmal zu Hinata um, bevor sie an die Tür klopfte und ohne auf ein „Herein“ zu warten, eintrat. Hinata ging den Flur weiter entlang. Nach einer Weile blieb sie dann vor einem Zimmer stehen. Langsam hob Hinata die Hand um anzuklopfen, aber kurz vor der Tür hielt sie noch einmal an. „Soll ich wirklich? Wie kam ich eigentlich auf diese Idee?“ Doch dann raffte Hinata ihren Mut zusammen und klopfte zwei Mal. „Ich muss wissen wie es ihm geht. Und was denn überhaupt passiert ist.“ Als die Schwarzhaarige ein verschlafenes „Herein“ hörte, öffnete sie die Tür und trat zögerlich ein. „Hinata?“ Sie konnte hören, wie verwundert er war, dass sie ihn besuchte. „Hhhhallo. Hab ich dich geweckt?“ brachte sie stotternd hervor. Noch bevor sie der Mut verlassen konnte, fragte Hinata: „Wie geht es dir denn? Ich habe nur Gerückte gehört, was passiert sein soll.“ „Mir geht es eigentlich ganz gut. Und geweckt hast du mich auch nicht. Ich mach mir nur Sorgen um Sakura. Kakashi hat mir noch nix davon gesagt wie es ihr geht.“ Nach einem ausgiebigen gähnen, fuhr Naruto fort. „Aber ich find’s voll cool, dass du mich besuchen kommst! Kakashi war nur ganz kurz hier, hat mir ja aber nix erzählt! Wie kommt es eigentlich, dass du mich besuchst?“ Vor dieser Frage hatte Hinata Angst gehabt. Sie hatte gehofft, er würde sie nicht stellen… „Wwwwarum….. warum iiiich?“ Wie eine Tomate verfärbte sich ihr Gesicht rot. Verwundert schaute Naruto zu Hinata. „Wenn du es mir nicht sagen willst… Ist schon okay.“ Schnell unterbrach die Hyuuga Naruto unerwartet. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ Wenn es möglich gewesen wäre, noch roter im Gesicht zu werden, so hätte Hinata´s Gesichtsfarbe jetzt eine noch intensivere Farbe angenommen. Verdutzt schaute Naruto sie an. „Du hast dir Sorgen gemacht? Um mich?“ Eine Antwort bekam Naruto nicht auf diese Fragen, doch wurde Hinata immer nervöser. „Aaaalso, iiiich geh dann mal lieber wieder.“ Sofort drehte sich die Hyuuga um und wollte aus dem Zimmer gehen, da hielt Naruto sie auf. „Warte doch! Mir ist langweilig und ich hab sowieso nix besseres vor, da kannst du doch bleiben!“ Grinsend schaute er zu ihr. „Was soll ich nur machen?“ fieberhaft überlegte Hinata, was sie Naruto sagen sollte. „Es wäre bestimmt zu aufdringlich, wenn ich bleiben würde.“ Als Naruto sie aufmerksam musterte, musste er auf einmal lachen. Verwirrt drehte sich Hinata zu ihm um. Sie konnte nicht verstehen, was daran so witzig war. „Was…?“ nuschelte sie. Doch bevor Naruto ihr antworten konnte, wurde die Zimmertür, ohne anzuklopfen, geöffnet. „Ach Hinata. Hier bist du. Hab ich mir schon fast gedacht.“ Kurenai, gefolgt von Kakashi, traten in das Zimmer ein. „Hey, Sensei! Was ist denn jetzt mit Sakura? Darf ich sie auch ma besuchen?“ Erwartungsvoll schaute Naruto zu Kakashi, doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. „Was soll das heißen?“ Naruto machte Kakashi nach. Er wusste nicht genau, was das zu bedeuten hatte. Hinata jedoch verstand, dass sie jetzt besser gehen sollte. Die beiden Sensei hatten anscheinend etwas wichtiges Naruto mit zu teilen. Da wollte sie nicht stören. Mit einem kurzen Nicken zu Kurenai und Kakashi verabschiedete sich Hinata und wollte das Zimmer verlassen. „Hey, Hinata! Warte doch. Nur weil die beiden“ mit einem kurzen Blick zu Kakashi und Kurenai, zeigte Naruto wen er meinte, „gekommen sind, musst du doch nicht gehen!“ „Ich muss jetzt sowieso“, flüstere Hinata ihm zu, ehe sie aus dem Zimmer ging. Kakashi und Kurenai warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu, ehe sich der Kopierninja sich mit einem tiefen Seufzer wieder Naruto zuwandte. „Es tut mir Leid, Naruto, aber du kannst Sakura nicht besuchen.“ Bevor der Jonin zu Ende erzählen konnte, warf Naruto erleichtert ein: „Ach so! Sagen sie das doch gleich, Sensei! Sakura ist gar nicht verletzt und macht es sich Daheim gemütlich! Aber dann hätte sie mich ja mal besuchen können! So wie Hinata!“ Freudig begann er zu lachen, doch ein Blick von Kurenai und das betroffene Gesicht seines Sensei reichten aus, um Naruto klar zu machen, dass das nicht stimmte. „Was ist passiert?“ Schon fast panisch fragte Naruto die zwei Jonin. Kakashi schwieg, doch Kurenai erzählte sachlich, was los war. „Eure Mission bestand darin, dass Amulett sicher nach Konoha zu bringen. Es ist eine starke Waffe. Aber das ist ja jetzt auch erst einmal uninteressant. An der Grenze zu Oto wurdet ihr angegriffen. So viel weißt du ja auch bereits.“ Nach einem Nicken von Naruto fuhr Kurenai fort. „Nachdem Sakura mit dem Amulett, auf Befehl von Kakashi geflüchtet ist, muss ihr etwas zugestoßen sein. Wie wissen es nicht.“ Scharf zog Naruto die Luft zwischen den Zähnen ein. Er wollte etwas sagen, doch Kakashi unterbrach ihn mit einer Geste. „Während des Kampfes bist du irgendwann überwältigt und bewusstlos geschlagen worden. Deswegen bist du auch hier.“ „Aber was ist mit Sakura?“ fragte Naruto nach. „Jetzt lass mich mal ausreden!“ herrisch fuhr Kurenai dazwischen. „Kakashi konnte die Ninjas besiegen und dich so retten. Was mit Sakura geschehen ist, ist uns nicht bekannt. Weder von ihr, noch von dem Amulett haben wir eine Spur gefunden. Zwei Anbu Einheiten suchen sie bereits.“ Nachdem Kurenai geendet hatte, musste Naruto auf einmal hysterisch los lachen. „Das ist ein Scherz oder? Hab ich irgendwas verpasst? Ist das hier die versteckte Kamera?“ Nach einem giftigen Blick von Kurenai, hatte sich Naruto einigermaßen wieder gefasst. Nicht mehr hysterisch, sonder voller Sorge schrie er schon fast:“ Das kann nicht sein! Sakura muss es gut gehen! Wenn Sasuke…“ „Sasuke gibt es aber nicht mehr! Er gehört nicht mehr zu uns und Konoha!“ Gereizt hatte Kakashi Naruto unterbrochen. Er war fertig mit der Welt. Einer seiner Schüler ist in einer Nacht und Nebelaktion zum Feind übergelaufen und eine andere Schülerin verschwindet bei einer Mission. Doch noch während Kakashi Naruto so angefahren hatte, taten ihm seine Worte schon Leid. „’tschuldigung.“ Fahrig fuhr er sich durch das Haar. Naruto hatte so viel Verstand um zu merken, das es seinem Sensei nicht gut ging. „Wir werden jetzt besser gehen. Wenn wir Neuigkeiten erhalten sagen wir dir sofort bescheid.“ Mit diesen Worten hakte sich Kurenai bei Kakashi ein um ihn besser mit zu nehmen. Zusammen verließen sie dann das Zimmer. „Sakura.“ Murmelte Naruto vor sich hin. Erst jetzt wurde ihm richtig bewusst, was Kurenai ihm da erzählt hatte. „Nein, das kann nicht sein! Sakura!“ Ihren Namen schrie er, ehe sich Naruto ins Bett fallen ließ. Die Tränen konnte der blonde Junge nicht lange zurück halten. Seine Teamkameradin und Freundin konnte doch nicht so einfach verschwunden sein! In Gedanken malte sich Naruto die schrecklichsten Situationen aus, was mit Sakura passiert sein könnte. Von Vergewaltigung, Misshandlung und Mord war alles dabei. Irgendwann kam eine Krankenschwester, die versuchte dem aufgebrachten und aufgewühlten Naruto zu beruhigen. Doch er schrie sie nur an: „Lassen sie mich in Ruhe! Ich will mich nicht beruhigen!“ Nach einiger Zeit hatte sie es, mit Verstärkung eines Pflegers und eines Arztes geschafft, ihm eine Beruhigungsspritze zu geben. Daher schlief er kurz darauf ein. Es war ein traumloser Schlaf. Langsam wurde die Rosahaarige wach. Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen und ihre rechte Schulter tat ihr weh. Nur sehr langsam bekam sie ihre Augen auf. Doch trotzdem konnte sie nicht viel erkennen. „Wo bin ich hier?“ fragte sich Sakura, ehe ihr wieder einfiel, was geschehen war. Schnell, schon fast panisch richtete sie sich auf. Sie lag, bzw. saß auf einer dünnen Decke, die auf kalten Betonboden ausgebreitet war. Sakura konnte nicht viel von ihrer Umgebung sehen, da es sehr dunkel war. Was sie erkennen konnte, war der Umriss eines kleinen Tisches, in der Mitte des quadratischen Raumes und ein Stuhl, der davor stand. Ob es Fenster gab, wusste sie nicht. Nur durch einen kleinen Spalt unter der Tür, fiel etwas Licht herein. Die Tür war am anderen Ende des kleinen Raumes. Als ein stechender Schmerz durch ihre rechte Schulter fuhr, schaute Sakura dort hin. Mit der linken Hand wollte sie die Wunde abtasten, doch fühlte sie Stoff. Nicht etwa der ihres roten Kleides, nein, es war ein Verband. „Was geht hier vor? Wer hat mich gerettet? Aber wenn er mich gerettet hat, warum bin ich dann hier in so einer Kammer? Sieht aus wie eine Gefängniszelle. Wenn ich aber einen Gefangene bin, warum hat er, wenn es überhaupt ein Mann war, sich die Mühe gemacht und meine Wunden versorgt?“ Fieberhaft überlegte Sakura hin und her. Doch kam sie zu keinem Ergebnis. Zudem stellte sie die wildesten Theorien auf, was hier vor sich geht. Nach einer Weile stellte sich die Kunoichi die Frage, wer sie gerettet hatte. Die Stimme kam ihr bekannt vor. Doch sicher war sie sich nicht. Sie war schon fast bewusstlos gewesen, als sie sie gehört hatte. Ein Geräusch, das von der anderen Seite der Tür kam, ließ Sakura aus ihren Gedanken heraus schrecken. Schnell drehte sie den Kopf zur Tür, doch da waren die Geräusche auch schon wieder verschwunden. Sakura wollte nur zu gerne zur Tür gehen und versuchen, wieder etwas zu hören, doch schaffte sie es nicht sich aufzurichten. Erst da bemerkte sie, dass ihre Beine mit einer Eisenkette zusammengehalten wurden, die an der Wand hinter ihr, befestigt war. Jetzt hatte sie Gewissheit. Sakura war eine Gefangene. Und in diesem Moment kam ihr der Gedanke warum. „Das Amulett!“ dachte sie sich und tastete mit der linken Hand an ihrem Hals entlang. Ein Ausdruck der Erleichterung machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Es ist noch da!“ flüsterte sie. Doch dann fragte sie sich, warum. „Die wollen bestimmt auch das Amulett. Also warum haben sie es mir nicht abgenommen?“ Diese Frage ließ sie frösteln. Sakura wollte sich nicht vorstellen, was ihr noch alles bevorstand. Jedoch war das nicht der einzigste Grund, warum sie fror. Ein kalter Lufthauch fegte über Sakura hinüber. Er kam von der offen stehenden Tür. „Ah.“ Ein Laut der Schreckens entwich ihrer Kehle. Schnell versuchte Sakura noch etwas nach hinten aus zu weichen, doch da war nur die kalte, raue Wand. Im Türrahmen stand eine hochgewachsene Gestallt. Nur die Silhouette der Person ihr gegenüber konnte Sakura erkennen, doch als diese Person anfing zu reden, ließen ihre Worte Sakura bis ins Knochenmark frieren. „Hallo Sakura. Lange nicht mehr gesehen.“ Sagte eine kalte, tiefe männliche Stimme. „Du?“ war alles was Sakura raus brachte. So, das war das erste Kapi! *G* Hoffe doch mal, es hat euch bis jetzt gefallen!^^ Ich weiß, der Prolog ist ein bissl kurz geworden, aber ich hoffe es macht das erste Kapi wieder wet! ^^ Aber bitte hinterlasst mir schön viele Kommis! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)