Verboten! - Don't touch me!! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich muss mich ablenken *lach* . Deshalb mach ich jetzt erst mal na ja...ich schreib was anderes für zwischendurch, sonst vergesse ich das wieder ^^°. Kam mal wieder so über mich ^^’’’. Falls sich jemand über die Schreibweise wundert... ich habe mich bei einem Namen für die japanische Variante entschieden ... also nicht fragen- einfach hinnehmen xD ~*~*~*~ - Zeitsprung Trotzdem viel Spaß!! miea Verboten! – Don’t touch me!! Chapter One Gelangweilt folgen die schwarzen Augen dem Zug aus weißen Wolken am Himmel, der vom Wind immer weiter voran getrieben wird. Hohe Mauern umgeben ihn, die noch aus dem Mittelalter zu stammen scheinen. Wohin man auch sieht, nur Stein. Ein Mann steht vor einer Gruppe erzählt begeistert von der Geschichte des Gebäudes- doch der Schwarzhaarige hat kein Interesse. Ein weiteres schulisches Ereignis, zu welchem er gezwungen wurde und ein weiteres, welches er hasste wie sonst was. Seufzend geht er der Gruppe hinterher, die nun in die Kapelle des Klosters treten. Bis jetzt war ihnen noch niemand begegnet, doch nun verstummten alle Anwesenden und sahen sich staunend um. Glitzernde Fenster ließen die Sonne Gebilde auf den Steinboden werfen und das Kreuz in der Mitte des hinteren Schiffes rief selbst bei den ungläubigen Staunen und Ehrfurcht hervor. Die farbenfrohen Fenster wurden erstaunt und erst dann hörte man den ruhigen Gesang und sah sich genauer um. In den Bänken saßen mehrere alte Mönche, welche die Hände gefaltet hatten, die Augen geschlossen und ein ruhiges Gebet sprachen. Seufzend schüttelt der Schwarzhaarige den Kopf und sieht zur Seite. Wieder fragt er sich, wie man sich für so etwas begeistern konnte. ‚Ich würde hier niemals freiwillig herkommen. Das ist ja die Hölle. Wie kann man das aushalten? Still vor sich hinbeten und alle schönen Dinge des Lebens missen? Das kann man nicht aushalten.’ Sein Blick schweift weiter umher und bleibt dann an etwas Leuchtendem hängen. Er sieht genauer hin und erkennt, dass es sich um einen Menschen handeln muss. Neugierig geht er ein Stückchen näher heran, bleibt aber weiterhin bei der Gruppe. Ein Junge sitzt unter einem der Glasfenster und beschaut sich das Fenster haargenau, scheint dieses abzuzeichnen. Durch das Licht wirkt sein Haar wie flüssiges Gold und der Schwarzhaarige beobachtet den jungen ganz genau. Die anmutigen Bewegungen, wie er den Stift über das Papier wandern lässt und nebenbei das Gebet mitspricht. Interessiert sieht der Schwarzhaarige ihm zu, kann aber nicht erkennen, was der Blondschopf da macht, doch unerwartet dreht dieser sich dann um, sieht Sasuke genau an. Strahlend blaue Augen, so klar wie der Himmel und so abgrundtief wie das Meer blicken ihn an und der schwarzhaarige Junge fühlt sich gefangen in diesem Blau. Schnell wendet er den Blick ab, fühlt sich ertappt und besieht sich interessiert die anderen Fenster. Als er wieder zu dem Blondschopf schaut, schenkt dieser ihm ein freundliches Lächeln und wendet sich dann wieder dem Zeichnen zu. Dadurch sieht er jedoch auch nicht den leichten Rotschimmer auf den Wangen des Schwarzhaarigen, der gar nicht mitbekommt wie die Gruppe längst die Kapelle verlassen hat. Er schrickt auf als ihm auf die Schulter getippt wird und ihr Gruppenleiter ihm bedeutet raus zu kommen. Verwirrt tritt der Schwarzhaarige wieder ins Freie und sein Blick wandert automatisch zum Himmel, beobachtet das Blau. Mit seinen Gedanken bei diesem Jungen trabt er der Gruppe hinterher. ‚Was war das? Dieser Blick? .. So direkt.. ohne Furcht oder Abneigung...einfach nur Freude.. Glück.. Offenheit.. Nicht so verschlossen wie alle um mich herum schauen. Sein Blick war nicht kalt, nein...er war so warm.’ Völlig durch den Wind streicht er sich ein paar Haarsträhnen aus der Stirn und geht dann weiter. Schnell schüttelt er den Kopf und hört dann das erste Mal an diesem Tag dem Gerede des Leiters zu. Doch schon nach einigen Minuten stellt er fest, dass dies so langweilig ist, dass er wieder die Wolken betrachtet. Als er wieder herunter sieht, hat die Gruppe sich aufgelöst und die vielen bunt gekleideten Menschen verteilen sich wie ein ausliegender Bienenschwarm in dem Kloster. Fragend sieht der Gruppenleiter ihn an und der Schwarzhaarige sieht genauso zurück. „Hey. Ihr sollt euch umschauen. Wir sind noch fünf Stunden hier! Das ist eure Freizeit.“ Ohne eine Antwort geht der Schwarzhaarige an ihm vorbei und lässt sich von seinen Füßen einfach voran tragen. Mit einem Kopfschütteln sieht der Mann ihm hinterher und schaut sich dann selbst weiter um. Gelangweilt läuft der Schwarzhaarige durch das Kloster, hat das Gefühl überhaupt nicht dort hinzupassen mit seinem schwarzen Shirt und der verwaschenen Jeans. Auch wenn er nicht an irgendeine Religion glaubte, so hatte er doch das Gefühl in der Brust, dass dieser Ort etwas Besonderes war und Respekt verdiente. Seufzend geht er einfach weiter, weiß nicht einmal wo er ist und doch tragen ihn seine Füße immer weiter bis er durch einen Kreuzgang geht und dahinter ein großes Holztor seinen Weg versperrt. Schnell legt er seine Hand auf die Klinke und drückt gegen das Tor, welches sich zu seiner großen Verwunderung auch öffnet. Kurz weiten sich seine Augen als er die grünen Wiesen erblickt, die sich von diesem Punkt aus erstrecken und die vielen groß gewachsenen Bäume. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen schließt er die Tür hinter sich und geht durch die unberührte Natur, lässt sich den leichten Wind durch die Haare wehen. Er sieht sich überall um und nach einiger Zeit lässt er sich rücklings ins Gras fallen, saugt den Geruch in sich auf und schließt entspannt die Augen. ‚So etwas schönes habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Natur – so wie sie ist und unbebaut, vom Menschen verschont.’ Ein leises Seufzen kommt über seine Lippen und er öffnet die Augen wieder, blickt zu den Wolken auf- bis er ein Rascheln neben sich vernimmt. Aus den Augenwinkeln heraus kann er nur eine braune Kutte wahrnehmen. Neugierig geworden, wer dort neben ihm sitzt, dreht er der Person seinen Kopf zu. Klare blaue Augen treffen auf tiefschwarze und der Liegende erschrickt leicht, richtet sich schnell auf und starrt den Blonden weiter an. ‚Das ist doch der Junge von vorhin...aus der Kapelle...’ Lächelnd sieht der Blonde ihn an und dann vernimmt der Schwarzhaarige eine melodiöse Stimme, die ihn zu berauschen scheint. „Entschuldige, wenn ich dich erschreckt habe. Das wollte ich nicht.“ „Schon okay...“ Dem Schwarzhaarigen fehlen die Worte. Als er den Blonden so sieht und seine Stimme hört, setzt sein Herz einen Schlag aus, nur um dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Verwirrt fasst der Schwarzhaarige sich an die Brust und sieht dann wieder zu dem Blonden, der ganz still neben ihm sitzt und eine ungemeine Ruhe und Selbstsicherheit ausstrahlt. „Du bist doch der Junge von vorhin oder?“ Lächelnd nickt der Blondschopf ihm kurz zu und sieht dann weiter über die Wiese. Nach einiger Zeit holt er einen Block heraus und auch einen Stift und beginnt wieder zu zeichnen. Interessiert sieht der Schwarzhaarige ihm dabei zu, rutscht dabei näher an den Blonden heran. Als ein Windhauch durch die blonden Haare geht, hat der Schwarzhaarige diese in seinem Gesicht, was jedoch nicht unangenehm ist, im Gegenteil, die Haarspitzen kitzeln leicht auf seiner Haut. Der Junge neben ihm denkt sich nichts bei der Nähe des Schwarzhaarigen und zeichnet unbeirrt weiter- bis er die Stimme des Schwarzhaarigen ganz nah an seinem Ohr vernimmt. Ein Atemzug trifft auf sein Ohr und ein Schauer überläuft seinen Körper. „Wie heißt du?“ Langsam dreht der Blonde seinen Kopf zu dem Schwarzhaarigen und sieht ihn genau an. Ein Lächeln huscht wieder über seine Lippen, denn schon seit Jahren hat niemand ihn nach seinem Namen gefragt. „Naruto. Und du?“ „Hn. ... Saske.“ Neugierig sieht der Schwarzhaarige ihn an und wundert sich darüber, dass auch schon so junge Menschen in einem Kloster sind. „Bist du hier in dem Kloster oder na ja...arbeitest du nur hier?“ „Ich wohne hier.“ „Warum?“ „Hmm?“ „Ich meine...warum wohnst du hier? Du verpasst doch den ganzen Spaß am Leben.“ „Nein.. was sollte ich denn verpassen? Alkohol und Drogenexzesse? Nein Danke. Ich fühle mich hier wohl. Ich bin schon hier aufgewachsen...“ Interessiert hört der Schwarzhaarige Naruto zu, bemerkt aber, dass dieser genauere Details aus seiner Vergangenheit weglässt. Er genießt es regelrecht diese Stimme zu hören und Narutos Gesicht dabei zu beobachten. Die fünf Stunden seiner Freizeit vergehen wie im Flug und Saske kann hören wie die Glocke geschlagen wird- extra um die Gruppe wieder zusammen zu trommeln. Nur mühsam kann er sich von dem Blonden losreißen. Langsam steht er auf und beobachtet den blonden Jungen weiter hin. Irrte er sich oder sah er kurz ein trauriges Funkeln in den blauen Augen? Schnell schüttelt er den Kopf und hält dem Blondschopf eine Hand hin, um diesem ebenfalls aufzuhelfen. Schüchtern ergreift Naruto sie und beiden ist es, als würden kleine Stromschläge von ihren Händen ausgehen und ein Kribbeln breitet sich in ihren Körpern aus. Nur langsam lässt Saske die warme Hand wieder los und lächelt Naruto freundlich an. ‚Ich glaube...so viel habe ich schon seit Jahren nicht mehr gelächelt.’ Naruto zeigt ihm den Weg zurück zum Treffpunkt. Wo auch schon alle anderen warten, als Naruto und Saske endlich ankommen. Als Saske den Bus sieht, fühlt er sich befangen, sieht zu dem Blonden , der ein paar Zentimeter kleiner ist als er. Er bemerkt sehr wohl, wie sich dessen Körper anspannt und er versucht zu lächeln, welches aber sehr gezwungen ausfällt. Saske kann gar nicht so schnell schauen, da sitzt er schon hinten im Bus und sieht wie der Blondschopf im Hof des Klosters immer kleiner und kleiner wird je schneller der Bus fährt. Traurig blickt er zurück und kann noch den Blick des Blonden sehen, den dieser schnell zu Boden richtet, damit seine Trauer nicht zu sehen ist. ‚Da fährt mein erster Freund seit Jahren...die Person, die seit Jahren freundlich zu mir war. Auf und davon...unerreichbar für mich...’ Kurz wird ihm auf die Schulter getippt und er erinnert sich wieder an seine Pflichten. Schnell läuft er los und macht sich wieder an die Arbeit. Beginnt das Unkraut im Kräutergarten heraus zu zupfen und gießt die wichtigen Pflanzen. Mit den Gedanken ist er jedoch ganz woanders - bei einem Schwarzhaarigen Jungen mit dunklen Augen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Mittlerweile ist der Sommer auf seinem Höhepunkt angelangt und die Hitze macht den Mönchen zu schaffen. In der prallen Sonne muss der Blondschopf sich um die Kräuter kümmern, darauf achten, dass sie nicht vertrocknen oder von Insekten gefressen werden. Immer noch denkt er an Saske, bekommt ihn einfach nicht aus seinem Kopf. Der Schweiß läuft ihm über die Stirn und er zupft weiter an dem Unkraut herum und zuckt dann zusammen. Murrend sieht er an sich herunter, begutachtet die Stelle, wo er sich in den Finger gestochen hat. Schnell läuft er zurück ins Kloster und holt sich ein Pflaster und will dann zurück zu der Wiese eilen, doch er wird aufgehalten. Der Abt des Klosters lächelt ihn freundlich an und Naruto grüßt ihn ehrfürchtig. „Naruto, du hast Besuch.“ Überrascht hebt der Blondschopf den Blick, hat er doch keine lebenden Verwandten mehr. Fragend blickt er zu dem Abt auf, traut sich nicht zu sprechen. Dieser tritt einen Schritt zur Seite und gibt die Sicht frei. „Ich gebe dir heute frei Naruto, du darfst heute das Kloster verlassen, sei aber zum Abendgebet wieder da.“ Lächelnd nickt der Blondschopf und wartet bis der Abt ihn allein gelassen hat. Er starrt weiter auf die Person vor ihm, den Jungen mit den schwarzen Haaren und den dunklen Augen. Er versucht sich zu beherrschen, seine Freude zu verbergen. „Warum bist du hier Saske?“ „Hat er das nicht eben gesagt? Um dich zu besuchen.“ Lächelnd beobachtet der Schwarzhaarige wie hibbelig der Kleinere ist und geht dann langsam auf ihn zu. Er beugt sich zu dessen Ohr und flüstert etwas hinein. „Ich weiß nicht warum...aber ich musste wieder her kommen...“ Ein leichter Rotschimmer breitet sich auf Narutos Gesicht aus und sein Herz schlägt wie wild gegen seine Brust, dass selbst er sich darüber erschrickt. ‚Was ist das...für ein Gefühl? Das kenne ich gar nicht. Was ist das?’ Grinsend packt Saske ihn an der Hand und zieht ihn hinter sich her. Als sie das Kloster hinter sich gelassen haben, bemerkt er wie Naruto sich etwas entspannt und freudig die Natur beobachtet. Saske hingegen, sieht wie der Kleine schwitzt und beobachtet ihn weiterhin. Ein Monat ist vergangen seit er ihn das erste Mal traf und dreißig Tage hatte er nachgedacht, seine Gefühle geordnet und war immer zu demselben Schluss gekommen. Liebe. Immer wenn er an den kindlichen blonden Jungen mit den strahlend blauen Augen dachte, dann machte sein Herz einen Sprung. Mit einem Lächeln beobachtet er den Jungen, bleibt dann aber mit ihm vor einem Motorrad stehen. Grinsend beobachtet er wie der Blonde die Maschine anstarrt, schließlich kennt er so etwas nicht. „Du warst noch nicht oft draußen oder?“ Schnell schüttelt der Blonde den Kopf und sieht Saske verlegen an. Dieser lacht leise auf und nimmt dann seinen Rucksack von der Schulter und packt ein paar Sachen aus. Schnell hält er diese Naruto hin, der ich aber nur fragend ansieht. „Hey. Nun nimm schon. Zieh sie an. Ich fahr mit dir in eine Stadt und zeig dir ein bisschen was und da kannst du nicht so in Mönchskutte umher laufen.“ Schnell schüttelt der Blonde den Kopf und hebt abwehrend die Hände. „Das geht nicht. Ich bin Klosterschüler und ich muss diese Kutte tragen. Tut mir Leid.“ ‚Obwohl ich schon gern würde...’ Erschrocken über seinen Gedanken faltet er die Hände und fällt auf die Knie, rattert ein Gebet herunter. Verdattert sieht Saske ihm dabei zu, zieht den Blonden dann aber auf die Beine. „Hey...das ist doch keine Sünde. Und keine Sorge, ich darf schon fahren, ist doch schon ab siebzehn erlaubt.“ Lächelnd blickt er zu dem Blonden herunter und schafft es schließlich doch diesen zu überreden. Fertig angezogen steht dieser dann vor ihm und ist sichtlich verlegen als Saske ihn eindringlich mustert. Er setzt sich auf sein Motorrad und sieht Naruto erwartend an, welcher der Sache nicht traut und das Gefährt skeptisch beäugt. Leise lacht der Schwarzhaarige und zieht den Blondschopf dann zu sich heran. „Hey, steig auf, dir passiert schon nichts. Versprochen.“ Vorsichtig setzt er dem Blonden einen Helm auf und dann steigt dieser hinter ihm auf das Motorrad, aber Saske sieht schon das nächste Problem. Er setzt sich selbst seinen Helm auf und zieht den Blonden dann mit einem Ruck an sich. Legt die Hände des Blonden auf seinen Bauch. „Festhalten.“ Er lässt dem Blonden keine Chance zu diskutieren, sondern fährt einfach los, bemerkt dabei wie der Blonde erschrocken näher an ihn heran rutscht und sich an ihn drückt. Die Helme verdecken ihre Gesichter und somit auch die Röte auf Narutos Wangen und das Grinsen auf Saskes Gesicht, der nun mit Naruto über die Straße davon rauscht, und das Gefühl der warmen Hände auf seinem Bauch genießt. Erst nach einer halben Stunde macht er wieder Halt und setzt den Helm ab, blickt lächelnd zu dem Blonden, der sich immer noch ängstlich an ihn drückt. Vorsichtig nimmt Saske ihm den Helm ab und schüchtern sehen die blauen Augen zu ihm auf. „Wir sind da.“ Lächelnd deutet der Schwarzhaarige zu dem glitzernden See, der sich vor ihnen erstreckt und das saftig grüne Gras, welches diesen umgibt. Staunend steigt Naruto von dem Motorrad und läuft auf den See zu. Vor dem Wasser bleibt er stehen und betrachtet das klare Nass. Langsam steigt auch Saske ab und folgt dem Blonden, beobachtet die leichten Wellen auf dem Wasser und sieht dann wieder zu Naruto. „Gefällt es dir?“ „Ja!“ Lächelnd sieht der Blonde auf und der Schwarzhaarige spürt wieder diese Kribbeln im Bauch. Er beugt sich herunter und streckt die Hand aus. Ganz vorsichtig streicht er über Narutos Wange, genießt die weiche Haut. Erschrocken lässt der Blonde es geschehen, weiß er doch nicht, wie er darauf reagieren soll. Er sieht in diese dunklen Augen und spürt diese warme, sanfte Berührung an seiner Wange. Leicht lächelt er Saske an, genießt das kribbelnde Gefühl in seinem Bauch und entspannt sich wieder. Aber so plötzlich wie diese Berührung kam, so schnell ist sie auch wieder verschwunden und der Schwarzhaarige richtet sich wieder auf, um zurück zu seinem Motorrad zu gehen. Schnell wühlt er in seinem Rucksack, zieht eine Decke hervor und breitet sie auf dem Gras aus. Verzweifelt versucht er sich von dem Blonden abzulenken und das schnelle Schlagen seines Herzens zu ignorieren. Hastig setzt er sich auf die Decke und winkt dann Naruto zu, der sich dann auch zu ihm auf die Decke setzt und ihn fragend ansieht. „Sag mal Naruto...warum bist du in dem Kloster?“ „...“ Sogleich bemerkt der Schwarzhaarige, dass sich der Gesichtsausdruck des Blonden verändert, dass er sich verdunkelt. „Du willst nicht darüber reden oder? Du musst ja nicht, wenn du nicht willst.“ Er schaut vorsichtig zu dem Blondschopf, dessen Haare in seine Stirn fallen, sodass man seine Augen nicht sehen kann. Leise hört Saske ihn sprechen und wird dann selbst auch ganz ruhig. „... Meine Eltern sind gestorben als ich ganz klein war. Ich kann mich auch gar nicht mehr an sie erinnern, aber... sie waren bestimmt gute Eltern. Unser Haus hatte mitten in der Nacht angefangen zu brennen und mein Vater konnte mich retten, hat dafür aber mit seinem Leben gebüßt. Ich sollte zuerst in dem Dorf bleiben, aber dann haben sich die Brandwunden auf meinem Bauch zu einem sonderbaren Gebilde geformt, welches ihnen Angst machte. Es muss ein sehr kleines und abergläubisches Dorf gewesen sein, denn sie haben mich dann sofort in dieses Kloster gebracht. ... Seitdem ist es mein Zuhause. ... Mehr weiß ich auch nicht, das haben mir die Mönche erzählt.“ Der Schwarzhaarige sieht zu dem Blonden, muss das Gesagte erst einmal verarbeiten. Er streckt dann aber eine Hand aus und zieht den Blondschopf in seine Arme, streichelt ihm sanft über den Rücken. „Ich habe auch keine Eltern. Sie sind auch früh gestorben... ich weiß wie das ist. ... Naruto, aber sag mal, glaubst du...also na ja du weißt schon...“ „Ob ich ein richtiger Mönch bin, also an Gott glaube?“ „Ja.“ „... Ich glaube nicht an einen Gott, aber ich bete und halte mich an die Regeln des Klosters, um nicht auch noch von dort verstoßen zu werden.“ „...“ „Warum willst du das wissen?“ Vorsichtig drückt der Blondschopf sich von dem fremden Körper weg und versucht etwas Abstand zwischen sich und Saske zu bringen. Eindringlich sieht er ihn an und erwartet eine Antwort. Saske kommt ihm wieder näher und macht nur wenige Zentimeter vor dessen Gesicht halt. „Weil ich dir etwas sagen muss.“ „Und was?“ Diese Nähe wird ihm langsam unangenehm und er schaut den Schwarzhaarigen misstrauisch an. Versucht sich aus der leichten Umarmung zu winden. „Mh...oder ich zeige es dir.“ Langsam schließt der Schwarzhaarige die Augen und drückt seine Lippen einfach auf die des Blonden. Er legt seine Hände auf Narutos Rücken und drückt diesen somit an sich. Stürmisch küsst er den Blondschopf, der nur noch erschrocken die Augen aufreißt. ___________________________________________________________________________ TBC Kapitel 2: Chapter Two ---------------------- Entschuldigt bitte das lange Warten. U.U Gomenasei. Aber ich wusste lange nicht wie es genau weiter gehen sollte. Aber dann kamen die Ideen wieder =) Hier das neue Kapitel und auf die Frage hin, ja ich verwende hier die japanische Version von Sasuke. Sprich: Saske. Viel Spaß Eure miea ++++ - Traum **** - Ortswechsel Chapter Two Erschrocken starr der Blonde Sasuke an, der ihn weiter küsst, immer wieder über diese weichen, verführerischen Lippen leckt. Geschockt hält der Blondschopf noch still doch dann drückt er Saske von sich, schaut diesen an und rutscht dann ein ganzes Ende von diesem weg. Er kann nur noch flüstern. „Bring mich zurück...“ „Was?“ „Bring mich zurück! Ich will nach Hause!“ „Aber...“ Der Schwarzhaarige hält inne als er den verletzten Blick des Blonden sieht und wie dieser eine verkrampfte und abwehrende Haltung einnimmt. Geknickt packt er die Sachen zusammen und hält Naruto die Hand hin, will ihm aufhelfen, doch der Blonde steht von allein auf, geht mit ausreichend Abstand zu dem anderen zurück zu dem Motorrad. Widerwillig setzt er sich hinter Saske auf die Maschine und der Schwarzhaarige fährt ihn zurück, sieht im Moment keinen Sinn darin, mit dem blonden Mönch zu reden. Als sie nah dem Kloster sind, hält er wieder an und der Blondschopf zieht sich schnell um, bedankt sich noch flüchtig für die Sachen, die er Saske wieder in die Hand drückt und stürmt dann Richtung Kloster davon, sprich er geht sehr schnell, rennen schickt sich schließlich nicht. Traurig blickt Saske ihm hinterher, bleibt noch eine ganze Weile an dieser Stelle stehen, schaut auf das Kloster. #Und was man nicht bekommt, das will man haben. Selbst wenn man dabei sein Herz riskiert. Und was man nicht bekommt, das will man haben. Selbst wenn man dabei sein Herz verliert.# Er lässt den Kopf hängen und lässt dann den Motor wieder an, dreht um und rast davon, zieht eine Staubwolke hinter sich her. *************************************************************************** Mit klopfenden Herzen betritt der blonde Junge wieder das Kloster. Schnellen Schrittes geht er in Richtung der kleinen Kappelle. Noch nie war ihm die Verbundenheit zu diesem Ort so bewusst geworden wie in diesem Moment vorhin. Andächtig betritt er die Kapelle, geht bis nach ganz vorn. Demütig kniet er sich vor das Kreuz, das Licht fällt in bunten Strahlen durch die kunstvoll angefertigten Glasfenster auf ihn und malt feine Muster auf seine Kutte. Er faltet die Hände und hält darin den Rosenkranz. er lässt die einzelnen Perlen durch seine Hände gleiten und murmelt ein Gebet. Er bemerkt nicht wie jemand hinter ihn tritt und sich das Gebet anhört. Als er das gebet beendet hat, sieht er zu dem Gekreuzigten auf, sieht ihn ehrfürchtig an, verharrt in seiner knienden Haltung. „Naruto...“ Erschrocken zuckt der Kleinere zusammen und dreht sich um, schaut zu dem Abt auf, der ihn gutmütig anlächelt. „Ist etwas passiert? Wo ist dein Lächeln...?“ „...“ „Du weißt, dass Gott für alle Dinge ein Ohr hat nicht wahr?“ Hastig nickt der Kleine und sieht wieder zu dem Kreuz, dem Mann, der auf ihn herab blickt und das Leiden und die Sorgen der Menschen verkörpert. Sein Blick wandert dann zu den Fenstern, dem Bild von Maria Magdalena und dann zu dem Bild von Maria, der Mutter de Gottessohnes. „Aber...manchmal muss man auch mit anderen Menschen reden und sein Dasein nicht immer in einsamer Schweigsamkeit verbringen Naruto.“ „Ja.“ Damit entfernt der Abt sich wieder und lässt de Jungen allein, der nachdenklich auf die Gemälde hinter dem Altar sieht. Der Mann mit dem grauen Haar war weise, er wusste immer was er sagen musste, um dem blonden wieder Mut zu machen. Nach einiger Zeit steht der Junge wieder auf und geht in den Hof des Klosters. Mittlerweile ist es Abend geworden, doch noch immer schickt die Sonne ihre heißen Strahlen erbarmungslos auf die Erde. Schnell geht der Blonde zu dem kleinen Kräutergarten und beginnt die seltenen Pflanzen zu gießen und beobachtet wie diese sehnsüchtig das Wasser aufsaugen. Lächelnd zupft er noch ein wenig Unkraut weg und geht dann zum Abendessen zurück in das Innere des Klosters, umschlossen von hohen Mauern, die ihn schützen. *************************************************************************** Lustlos schließt er das Motorrad ab und schlurft in seine Wohnung. Als er diese endlich aufgeschlossen hat, lehnt er sich gegen die Tür und verzieht das Gesicht. Einmal knallt er seinen Kopf gegen das harte Holz und hält sich dann di Hand vors Gesicht. „Was bin ich nur für ein Idiot...“ Seufzend geht er in die Küche und stellt sich ans Fenster, sieht hinaus auf die belebten Straßen. Die Menschen strömen dort entlang und auf einmal kommt es ihm furchtbar laut vor. Alle reden sie und lachen und kreischen, überall ist Musikbeschallung, in jedem Laden dröhnt es aus den anlagen, um Menschen zum Kauf zu animieren. Kurz schüttelt er den Kopf und sieht dann wieder hin, doch das Bild ändert sich nicht. Er entdeckt ein Mädchen mit ihrem Freund. Doch die Art wie diese miteinander umgehen, erscheint ihm plötzlich als unsittlich. Der Junge grabscht dem Mädchen an den Hintern und sie kichert leise, sieht ihn an und schon versinken sie in einem Kuss, der nicht schön sein kann, so wieder Junge das arme Ding bearbeitet. Nach einer Weile wendet der Schwarzhaarige den Blick ab und beginnt sich etwas zu kochen, aber in Gedanken ist er bei dem blonden Jungen, kann einfach an nichts anderes denken. ‚Langsam verstehe ich ihn ja. Erst ist es sein erster Kuss und dann auch noch von einem Jungen, was in der Bibel unnatürlich, nicht erlaubt ist. Und er kennt so etwas ja gar nicht. Aber ich glaube ich weiß, warum er nicht mitkommen wollte... er ist dort so ausgeglichen, ruhig....er strahlt diese Ausgeglichenheit aus, er ist zufrieden mit dem, was er hat. Er ist glücklich...’ Erschrocken merkt er wie sein Essen in der Pfanne anbrennt. Er regelt den Herd herunter, doch es ist zu spät. Genervt kratzt er die völlig verbrannte Pampe, die einmal Nudeln mit Lachs darstellte, aus der Pfanne und lagert sie in den Mülleimer um. Seufzend greift er zum Telefonhörer und bestellt sich eine Pizza, fragt sich ob die Angestellten dort schon immer so aufdringlich waren, denn der Mann am anderen Ende versucht ihm verzweifelt noch ein Getränk aufzuquatschen. Nach einer Diskussion legt er einfach auf und wundert sich selbst über die Ruhe in ihm. Normalerweise wäre er schnippisch geworden oder hätte den Mann am anderen Ende angemeckert, doch komischerweise hat er nicht einmal das Bedürfnis danach. ‚Was hast du nur mit mir gemacht Naruto...? Was nur?’ Durch ein schrilles Geräusch schreckt er auf und braucht einen Moment, um festzustellen, dass es seine Türklingel ist. Ruhig tapst er zur Tür und nimmt die Pizza entgegen, bezahlt diese und schaut zu wie der Lieferant übereilt davonrennt und weiter seiner Tätigkeit nachgeht. ‚War die Welt etwa schon immer so hektisch? Und ich ....habe ich auch so gelebt? Hektisch, laut und unstrukturiert?’ Die Pizza in seinen Händen ist längst kalt als er endlich die Schachtel öffnet und beginnt zu essen. Er ist viel zu tief in seinen eigenen Gedanken versunken, um sich jetzt über eine kalte Pizza aufzuregen. Als er das letzte Stück gegessen hat, steht er einfach auf und beginnt eine Tasche zu packen, denn er hat einen Entschluss gefasst und es ist ihm ernst, sehr ernst sogar. *************************************************************************** das Essen verlief sehr ruhig und wie immer verbrachte der Blonde dieses schweigsam, traute sich nicht die anderen anzusprechen, da sie ihm alle so weise erschienen. Statt also die Atmosphäre durch unwichtige Fragen zu stören, genoss er die angenehme Ruhe und wartet darauf, dass der Abt das Essen wieder beendet. Langsam geht er die Treppen zu seiner Kammer hinauf. Er ist der einzige, der einen eigenen Bereich in dem Kloster hat, besser gesagt, es war nichts anderes frei. Somit hatte man dem kleinen Jungen damals einen Teil des Dachbodens hergerichtet und noch eine Wand hochgezogen, sodass wichtige Schriftrollen und religiöse Schriften dahinter verborgen werden. Knarrend öffnet er die Tür und tritt in sein eigenes kleines Reich, bestehend aus einem kleinen Holztisch, einer kleinen Öllampe und einem Bett sowie einem Stuhl. Mehr braucht man einfach nicht und dem Blonden reicht es, er ist ja auch nichts anderes gewohnt. Zufrieden lässt er sich auf das Bett fallen und sieht durch das kleine Dachfenster in den noch hellen Himmel. Schnell greift er unter das Kopfkissen und holt ein kleines zerknittertes Foto hervor, betrachtet die drei Personen darauf. Leicht lächelnd streicht er über die Gesichter. ‚Danke...danke, dass du mich gerettet hast Vater...’ Nach einer Weile legt er das Foto wieder an seinen Platz unter dem Kissen und sieht dann wieder in den blauen Himmel, der langsam dunkler wird. Müde schließt er die Augen und ist auch schon bald im Reich der Träume versunken. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ‚Wo bin ich? Was ist das dort?’ Eine grüne Wiese breitet sich vor ihm aus und umringt von vielen saftiggrünen Bäumen liegt ein See. Eine Decke ist darauf ausgebreitet und lädt gerade dazu ein, sich hinzusetzen. ‚Das kommt mir so bekannt vor...’ Zwei Arme schließen sich um seinen Körper und ziehen ihn an etwas warmes und weiches. Der Blonde lässt es einfach geschehen, seufzt leise auf. Er spürt heißen Atem an seinem Ohr und zuckt leicht zusammen, drehet sich dann doch um. Überrascht schaut er den Schwarzhaarigen an, der ihn liebevoll anlächelt und ihn weiter in seinen Armen hält. ‚Was...Saske?’ Langsam nähert der Schwarzhaarige sich und legt sanft seine Lippen auf die des Blonden, bewegt seine Lippen auf den weichen des Blonden und schließt dabei genießerisch die Augen. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Erschrocken setzt der Blondschopf sich auf und ist auf der Stelle hellwach. Ein Schauer läuft über seinen Rücken und eine gewisse Ahnung überkommt ihn. Schnell steht er auf, zieht sich die braune Kutte über und macht sich auf den Weg zum Morgengebet, vergisst dabei sogar sein Bett zu machen, welches unordentlich und zerwühlt zurück bleibt. ___________________________________________________________________________ TBC Kapitel 3: ----------- Erstmal muss ich mich mal wieder für das lange Warten entschuldigen u.u *sich schäm* *sich in ne dunkle Emoecke stellz* *licht ausmachz* >.< und dann noch die Sache mit dem Saske >.< *peinlich* Dank nicht hilfreicher Fehlinformationen, habe ich mich ja ausreichend blamiert... *kopf gegen die wand schlagz* Jedenfalls möchte ich mich bei den Kommischreibern bedanken und den Leuten, die mir ENS geschrieben haben, um mich freundlich darauf hinzuweisen, dass die Schreibweise von Sasukes Namen im Japanischen ‚Sasuke’ ist und nicht ‚Saske’, da ‚Saske’ nur die Aussprache im Japanischen ist. Vielen Dank dafür ^3^ Eure miea Chapter Three Dröhnend fährt das Motorrad auf die hohe Mauer zu und hält direkt vor dem geradezu winzig wirkenden Tor an. Der junge Mann steigt ab und nimmt den Helm von seinem Kopf. Kurz streicht er sich durch die schwarzen Haare und geht dann ein paar Schritte vor, klopft an das Tor. Es ist bestimmt erst nachts um drei, wenn nicht sogar noch früher. Das Zeitgefühl hat er während der Fahrt bereits verloren. Generell ist er ziemlich verwirrt und durcheinander. Ein Gedanke nach dem anderen fliegt durch seinen Kopf und schließlich vermischen sie sich zu einem ungeordneten Chaos. Eine ganze Weile steht der Schwarzhaarige vor der Tür und wartet bis sich endlich ein kleines Fenster öffnet und ein Mann dahinter erscheint und den Jungen ruhig betrachtet. „Was wünscht Ihr?“ „Einlass....und ein Gespräch mit Eurem Abt.“ Der junge Mann verbeugt sich ein wenig und der Mönch hinter der Holztür scheint kurz zu überlegen und nickt dann leicht, schließt das Guckfenster und öffnet die Tür, um den Jungen einzulassen. Der Schwarzhaarige schiebt sein Motorrad in den Klosterhof und der Mönch zeigt ihm, wo er es abstellen kann. Vollkommen ruhig und keinerseits gereizt, da er aus seinem Schlaf gerissen wurde, führt der Klosterdiener den Uchiha vor eine große Tür, welche mit einigen aufwendigen Verzierungen versehen ist. „Wartet hier bitte einen Augenblick.“ Der Junge nickt einmal und der Mönch verschwindet daraufhin hinter der Tür. Nach einigen Minuten kommt er wieder und öffnet dem Jungen die Tür und bittet ihn leise herein. Danach zieht er sich auch schon unauffällig zurück und der Uchiha findet sich in dem Zimmer des Abtes wieder, der an einem schlichten Holztisch sitzt und ihn ruhig mustert. Als der Schwarzhaarige den Abt erblickt, geht er auf die Knie und berührt mit seiner Stirn den Boden. Die Hände hat er flach vor sich auf den kalten Boden gelegt. Er versucht dem Abt dieses Klosters die nötige Ehrerbietung zu zeigen, doch der Abt geht nur auf ihn zu und tut es ihm gleich. Als sie sich beide wieder aufsetzen, sieht der alte Mann mit dem grauen Haar ihn gutmütig an. „Wir sind kein Kloster mit solchen Konditionen. Aber ich bedanke mich für deine Ehrerbietung. So eine vollkommene Haltung habe ich lange nicht mehr gesehen. Dieses Kloster war früher einmal eines der bedeutendsten und legte sehr viel Wert auf solch eine Begrüßung wie du es eben tatest... aber von diesen Werten ist leider nicht mehr viel übrig geblieben...“ Ein trauriges Lächeln huscht über das Gesicht des weisen Mannes, was ihn nur noch ehrfürchtiger erscheinen lässt. Der Schwarzhaarige nickt leicht und sieht den Weisen an. „Was kann ich denn für dich tun mein Junge? Was führt jemanden wie dich zu uns?“ Der Schwarzhaarige überlegt einen Moment und sucht nach den richtigen Formulierungen ehe er antworten kann. Er seufzt leise und sieht den Abt des Klosters dann ernst an. „Ich würde gern eine Zeit in Ihrem Kloster verbringen. Ich...muss mich ordnen. Ich bin völlig durcheinander. Meine Gedanken vermischen sich, ich kann keinen klar erfassen. Die Welt um mich herum scheint zu verwischen, so als wäre sie eine völlig neue, nicht mehr die, die ich einmal kannte. Die Menschen hetzen um mich herum, der Lärm ist unerträglich. Sie sehen einander nicht, sie sehen nur sich selbst, achten einander nicht, helfen einander nicht. Ich...bin vollkommen verwirrt. Ich...Mein ganzes Leben ist auf einmal anders.“ Er sieht kurz auf und sucht den Blick des Abtes wieder, der nachdenklich dreinschaut, leicht nickt und Sasuke bedeutet weiter zu sprechen. „Als ich in Ihrem Kloster war, habe ich eine Ruhe gespürt. Es hat mich irgendwie beruhigt. Ich kann es nicht beschreiben. Als ich zurück in die Stadt fuhr, vielen mir Dinge auf, die ich früher nie bemerkt hatte. Die Aufdringlichkeit mancher Menschen, der Zeitmangel, die Unruhe, welche sie ausstrahlen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Meine Gedanken, meine Gefühle sind ein einziges Chaos...“ Erschöpft hält der Schwarzhaarige inne und sieht auf den Boden. Er hat gerade sein Inneres Preis gegeben und das einem Mann gegenüber, den er nicht einmal kennt. Ein wenig Angst hatte er schon, Angst davor, nun weggeschickt zu werden. Der alte Mann sitzt weiter vor ihm und scheint nachzudenken. Leise und vollkommen ruhig erklingt dann seine Stimme, die so warm und gutmütig klingt, dass Sasuke sich gleich etwas besser fühlt. „Nun mein Junge. Du scheinst auf der Suche deines Ichs zu sein. Du hast entdeckt, dass die Welt nicht immer so schön ist wie es auf den ersten Blick scheint, dass es viele Welten nebeneinander gibt. Du musst nun die richtige für dich selbst finden. Es wundert mich schon ein wenig, dass ein junger Mann wie du, der in der technischen, modernen Welt aufgewachsen ist, sich plötzlich zu einem Kloster hingezogen fühlt. Aber ich denke es ist nur für eine Weile oder?“ Der Abt lächelt ihn sanft an und erhebt sich unter einem leichten Ächzen. Sasuke sieht ihn weiter abwartend an und lauscht still den Worten des Mannes. „Du kannst hier bleiben und versuchen zu dir selbst zu finden. Allerdings musst du dann auch ein paar Aufgaben hier in dem Kloster übernehmen. Das ist hier so üblich.“ Der Schwarzhaarige nickt sogleich, was den Abt wieder sanft lächeln lässt. Er erinnert sich noch genau daran wie Naruto sich früher immer sträubte, wenn es ums Arbeiten ging und dieser Mann vor ihm schien nun das genaue Gegenteil von Naruto zu sein. Der Abt nickt leicht und hilft dem Teenager dann auf. Er bietet ihm einen Stuhl an und bittet ihn sich zu setzen. Er erzählt noch lange mit dem jungen und man kann sogar ab und an sein melodisches Lachen hören und auch Sasuke lacht ab und an, fühlt sich etwas befreiter und glücklich, eine Weile in diesem Kloster sein zu dürfen. Wobei ein gewisser Blondschopf mit azurblauen Augen an seiner Vorfreude nicht ganz unschuldig ist. *************************************************************************** Einen ganzen Tag war der Blonde aufgewühlt durch das Kloster gelaufen und hatte alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Er vertauschte Schriftrollen, sortierte wichtige Dokumente falsch ein und vertauschte bei der Essenszubereitung Zucker mit Salz. Die ganze Zeit schwirrten ihm die verschiedensten Gedanken durch den Kopf und immer wieder tauchte dieser Traum in seinem Kopf auf. Selbst das Gebete konnte diesen nicht vertreiben und der Kleine wurde noch verrückt von diesen Bildern, welche sich in seinen Kopf schlichen und teilweise nicht ganz jugendfrei waren. Eine Weile sahen die Mönche dem Ganzen zu, aber als sie das mit dem Essen sahen, beschlossen sie, den Kleinen für einen Tag von der Arbeit zu befreien, damit dieser einen klaren Kopf bekommen konnte. Somit ging der Kleine bis zum Abend in den Kräutergarten und kümmerte sich dort um die einzelnen Pflanzen. Er kam tatsächlich etwas zur Ruhe, doch das änderte nichts an seinem innere Chaos. Er war froh als er wieder in seinem Bett lag und schwor sich nicht von diesem jungen zu träumen, doch gegen Träume konnte nicht einmal er etwas ausrichten und somit wachte er wieder auf, mit dem gleichen Bild vor Augen wie am Tag zuvor. Seufzend reibt der Blonde sich über die Augen und versucht den Anblick zu vergessen. Langsam steht er auf und macht gleich sein Bett. Als er nach der morgendlichen kurzen Wäsche in den Frühstückssaal kommt, hat sich eine kleine Traube um einen jungen Mann gebildet. Neugierig geht er auch auf die kleine Menschenansammlung zu, kann aber nichts genaues erkennen. Erst als einige Mönche beiseite treten, kann er etwas sehen und hält erschrocken die Luft an und erstarrt zu Stein. ‚Das kann nicht sein...was macht er hier? Was soll das? Wieso trägt er eine Kutte? D-das...er darf nicht hier sein!!!’ Der Blonde schluckt schwer und wird sogar etwas blass als der junge Mann sich umdreht und er Sasuke nun eindeutig identifizieren kann. Am Liebsten würde er davonrennen, doch seine Beine wollen sich einfach nicht bewegen und somit bleibt er einfach wie angewurzelt stehen, ohne auch nur einen Ton über seine Lippen zu bringen. ‚Was soll das? Ist er hier um da weiterzumachen, wo er aufgehört hat? Was soll das Ganze? Es verwirrt mich... mir ist schlecht.... ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache...’ Er starrt de Schwarzhaarigen einfach an, ist nicht fähig sich auch nur zu rühren. Selbst als der Abt die Menschenansammlung beruhigt und alle sich langsam auf ihre Plätze begeben, starrt der Blonde Sasuke immer noch fassungslos an. Dieser geht jedoch still auf den Blonden zu und schiebt dessen Kinn wieder nach oben, damit dieser den Mund wieder schließt. Grinsend geht er an ihm vorbei und freut sich sichtlich über diese süße Reaktion des Blondschopfes, auch wenn bei dem Kleinen wohl etwas Wut mit im Spiel ist. Der Kleine war einfach zu süß. Als der Schwarzhaarige sich schließlich hinsetzt, gerät auch der kleine Blondschopf wieder in Bewegung. Notgedrungen setzt er sich neben den Schwarzhaarigen und zieht eine Gesicht wie sieben tage Regenwetter. Der Abt beobachtet das Schauspiel von weitem, denkt sich aber nichts weiter dabei. Nach dem das Frühstück beendet ist, weist ein Mönch den kleinen Blonden an, sich um Sasuke zu kümmern. Zusammen sollen die beiden sich um den Klostergarten und den Kräutergarten kümmern. Der Blonde steht da wie zur Salzsäure erstarrt und Sasuke beobachtet ihn still. Er sieht sich um und beobachtet die Menschen in den braunen Kutten dabei wie sie alle ihren Tätigkeiten nachgehen, dabei aber eine unmenschliche Ruhe ausstrahlen. Alles um ihn herum war in Bewegung wie auch außerhalb des Klosters, nur wirkte die Bewegung innerhalb dieser Mauern so gezielt und alles war aufeinander abgestimmt. Es war einfach strukturiert und gleichzeitig schien keiner es zu planen. Die Menschen gingen einfach aufeinander ein und das ist es, was den Uchiha so sehr anzieht. Bereitwillig folgt er dem Blondschopf schließlich in den Klostergarten, welcher hinter dem Kloster liegt, außerhalb der Mauern. Als sie ihn erreichen, dreht der Blonde sich um und funkelt den Größeren mit einem wütenden und rasenden sowie provozierenden Blick an. Doch der Schwarzhaarige lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, er sieht den Blonden nur freundlich an und kniet sich dann hin, beginnt die Beete unter den wütenden Blicken des Kleineren von dem Unkraut zu befreien. ___________________________________________________________________________ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)