Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin! von Jack-11 (Wie Hund und Katz) ================================================================================ Kapitel 1: Zwischen Blumen und Blut ----------------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 1 Zwischen Blumen und Blut Es war gegen Nachmittag als eine kleine dunkle Gestallt auf dem riesigen Mark, auf einem kleinen Planeten irgendwo im All, auftauchte und sich durch die Menge schlängelte. Zu dieser Zeit landete auch das schöne und stolze Raumschiff >Lady< in dem kleinen Harfen. Voller Ungeduld verließ der Kapitän der Lady, Nitah DoLicha, hastig das Raumschiff. Kaum das er Boden unter den Füßen hatte streckte er sich ausgiebig "argh" erst dann sah er sich um //hm... sieht ja voll aus// war das erste was ihm durch den Kopf schoss, als er die ganzen Leute und Händler sah. Er pfiff einen seiner Offiziere heraus "haben wir hier irgendwas zu tun?" fragte er leise und sah, den eindeutig um einiges älteren, Mann fragend an. Der kannte das schon und schüttelte nur den Kopf "nein, Herr. die Lady ist in gutem Zustand nur unsere Vorräte müssten aufgefrischt werden, aber wir wissen ja nicht wann es weiter geht, oder?" auch Nitah schüttelte den Kopf "nein... naja.. dann soll ein Teil sich etwas umsehen und umhören, ein Andere verkauft das restliche Grünzeug, das wir noch haben und gehen dann einkaufen“ "Grünzeug, Herr?" kam die verdutzte frage "Blumen! mein Gott... nur nicht die goldenen, die bleiben bei mir!" der Offizier nickte und verschwand wieder auf dem Schiff. Für Jacky war es ein leichtes bei so einem Gewusel etwas Geld oder ähnliches abzustauben. In dem letzten vergangenen Jahr das er auf den Strassen verbracht hatte lernte er schnell wie man sich versorgen konnte. Hier konnte er alle Tricks anwenden die ihm mal die Piraten beigebracht hatten. schnell streifte er durch die menge und räumte so manche Taschen leer ohne das irgendwer etwas davon bemerkte und wenn es jemand bemerkte war es eh schon zu spät; doch Jacky hatte ein gewaltiges Handikap, er musst stets drauf aufpassen das ihn niemand aus versehen die Kapuze seines Mantels vom kopf riss. Denn wenn das passieren würde hätte er mehr als schlechte Chancen hier wieder heil raus zukommen. Mit seinem schwarzen Mantel lief er weiter und versorgte sich mit allem was er brauchte. Es genügte schon eine kurze Bewegung an seiner Jacke. Ein Dieb der einen Dieb ausraubt, das wäre ja noch schöner gewesen. Grob griff er nach Jacky´s Handgelenk und riss Hand samt Arm und samt Jungen nach oben "Suchst du was? Vielleicht kann ich helfen... ich such gern... hast du schon alle Taschen bei dir abgesucht?" knurrte er leise und begann nun seinerseits in Jacky´s Taschen zu wühlen "Fass mich nicht an" fauchte dieser und kratze ihn einmal durchs Gesicht. Eine seiner persönlichen Waffen waren seine Finger. Da er eine Mischung aus Katze und Mensch war hatte er dementsprechend scharfe Klauen die er aus und einfahren konnte, wobei sie wie ganz normale Fingernägel aussahen. Nitah´s Wange fing leicht an zu bluten, worauf diese ihn losließ. Jacky landete auf den Füßen und machte sich sofort aus dem Staub. dabei verlor er zwar einen kleinen Teil seiner Beute, aber er durfte schließlich nichts riskieren. "Arg ... Mistbalg" knurrte er dem Jungen hinterher und sah in die Richtung in der er verschwundne war //wäre doch gelacht, wenn ich dich nicht find!// wütend stapfte er zurück zur Lady. Seine Wange brannte noch immer und wollte auch nicht so recht aufhören zu bluten. Die fünfen Jungen, die sie zurückgelassen hatten, spielten im Moment mehr, als dass sie auf die Umgebung achtete, sofort stauchte Nitah sie zusammen, verpasste denen, die er erwischte eine Ohrfeige und verzog sich in seine Räume. Ein Seufzer rann über seine Lippen, als er die Wange abgewaschen hatte und nun die zwei formschönen Kratzer betrachtete "na warte!" damit machte er sich auf den Weg zur Brücke. seien Leute würden den Typen schon finden. Ein kurzer Funkspruch genügte und seien Mannschaft an Land hatte ein Grob-Beschreibung //zumindest die Krallen dürften auffallen// so hoffte der Kapitän zumindest und machte sich selbst noch einmal auf den Weg. Jacky hatte sich in der Zwischenzeit schon in eine der vielen dunklen Gassen verzogen. "Puh das war knapp" seufzte er und lehnte sich erstmal an eine Hausmauer um tief durchzuatmen. Nach einer Weile machte er sich auf den Weg zu seinem Versteck. Diese befand sich in einem etwas abseits liegenden Haus das unbewohnt war, zumindest sah es so aus doch hier hatte er sich eigentlich recht gemütlich eingerichtet. Sein Lieblingsplatz war der Dachboden von dort oben konnte man die ganze Stadt überblicken und auch auf die umliegenden Häuser springen; wenn es nötig wäre. Oben angekommen packte er erstmal seine Beute aus und bemerkte erst jetzt, dass ihm immer noch Blut von dem Anderen an der Hand klebte. Nach eine ganzen Weile lief er probeweise einmal an 'seinem' Stand vorbei. es wirkte recht putzig, wie seien Offiziere versuchten zart besaiteten Damen Blumen zu verkaufen. Grinsend ging er darauf zu. Allerdings bekam er keine neuen Informationen so wie erhofft und so zog er wieder von Dannen. Diesen Kind musste doch jemandem auffallen. //hah!// die Idee war zwar ziemlich unfair, aber hey... tief drin war er auch Pirat. Sein Ziel war also das nächste Wachhaus. Auch wenn er nicht so viel mit dem Militär zu tun hatte. Ein Regierungsbeamter ist ein Regierungsbeamter und nun suchten neben seinen fünf Männern noch zwanzig weitere nach dem Bengel - die hatten zumindest schon mal von einem Dieb was gehört. Nitah machte sich derweil auf den Weg in das letzte Viertel der Stadt, dass er noch nicht gesehen hatte. Nicht nur die Strassen waren heruntergekommen und übersät von Löchern, auch die Häuser schienen, als wollten sie jeden Moment einstürzen und den jungen Mann unter sich begraben Jacky schüttelte derweil seinen schwarzen Umhang aus. "oh nee das darf doch nicht wahr sein" leicht frustriert besah er sich einen großen Riss in diesem. "Das muss passiert sein als mich dieser Arsch hochgerissen hat.“ Jetzt musste Jacky wohl oder übel einen Teil seiner Beute für einen neuen Umhang ausgeben, da dieser für ihn Lebendnotwendig war. Hier in seinem kleinen Versteck konnte er zwar ohne rumlaufen, aber draußen musste er ja irgendwie seine Ohren und seine Schwanz verstecken. Völlig frustriert hatte sich nitah schließlich in ein abgelegenes Cafe gesetzt und genoss nun eigentlich völlig ungenießbaren Kaffee. Der Junge war anscheinend wie vom Erdboden verschluckt //naja ich bin ja noch etwas hier// Seufzend schnürt er sich den halb zerfetzten Umhang wieder um und stülpte sich die Kapuze über den Kopf. Er schnappte sich das Geld das er heute geklaut hatte und machte sich auf den Weg sich einen neuen Mantel zu besorgen. Unauffällig streifte er durch die Gassen und lief in Richtung Markt. Nitah stutzte... der Mantel der da eben in die Gasse gehuscht war... der sah doch verdammt aus wie... sofort war er munter, knallte der Kellnerin etwas Geld auf den Tisch und huschte der Gestalt hinterher - in großem Abstand verstand sich, würde sie davon laufen, würde er hinterherlaufen, hier war es ja nicht so voll. Schnell hatte Jacky den Laden erreicht den er gesucht hatte. Ohne großes Umschweifen ging er zum Verkäufer und sagte ihm was er brauchte. Von außen sah der Laden wie ein normales kleines Geschäft aus, doch die die es besser wussten, wussten das man hier so ziemlich alles bekam, ob legale oder illegale Ware. Schnell bezahlte er mit dem gestohlenem Geld und machte sich mit dem Mantel unter dem Arm geklärt wieder von Dannen und verließ den kleinen Laden. "Buh!" breit griente er Jacky an, als der direkt vor ihm stand, mit dem neuen Mantel unterm Arm "Hab ich dir den Alten kaputt gemacht? Tut mir leid. Ehrlich!" Sofort zuckte der Kleine etwas zusammen. Leicht schielte er aus seiner Kapuze hervor aber nur für einen Augenblick. ohne ein vorheriges Anzeichen stieß er den Anderen bei Seite und fing er an zu rennen. Schnell war er in die nächste Gasse gehuscht um Nitah abzuschütteln. "Hihi" sofort sprintete er voller Freude hinterher und hatte, da ihm niemand im Weg stand auch nicht allzu große Schwierigkeiten den Jungen einzuholen, ihm im vorbeilaufen einen Klaps zu versetzen und ihn schließlich festzuhalten "Nun lauf doch nicht immer weg. ich wollt mich noch für die Kratzer bedanken!" "Lass mich ja in Ruhe oder du bekommst noch mehr" Jacky war schon wieder im Begriff auszuholen und Nitah den nächsten Kratzer zu verpassen. Denn wenn er eins nicht mochte, dann war es wenn ihm jemand zu nahe kam und vor allem wenn ihn jemand verarschen wollte. Dazu kam noch das er unter keinem Preis seine wahre Gestallt sehen durfte. "Okay.. okay" beschwichtigend hob er die Arme und ging ein paar Schritte zurück "so besser, ja?" griente er noch immer "du hast mich ganz schön verarscht du Knirps. Verschwindest einfach so und tauchst wie aus dem Nichts wieder auf. Find ich gut. den Trick musst du mir zeigen!" "Lass mich einfach in Frieden" keifte er und nahm die Hand wieder runter. Seinen Mantel fest unterm Arm zog er sich die leicht nach hinten gerutschte Kapuze wieder tief ins Gesicht. schnell und wortlos ging er an dem Anderen vorbei, um nur noch möglichst schnell weg zu kommen. Wieder griff er nach dem Ärmel "nun wart doch mal... warum tickst du immer gleich so aus? Ich will ein nettes Gespräch anfangen und du willst immer davon laufen, das ist doch keine Art!" meinte er mahnend und versuchte sich das Grinsen zu verkneifen um zumindest ein wenig ernst rüber zu kommen. "Ich will mich aber nicht mit dir unterhalten und jetzt lass mich los" sagte er patzig und versuchte seinen Arm wieder frei zu bekommen. Er sah Nitah nicht an. Da durch größere Bewegungen seine Kapuze sich wieder verabschieden würde und mit einer Hand hielt er den Mantel und mit der Anderen wurde er festgehalten. "Warum denn nicht? Bin ich dir zu unfreundlich.. aber du bist hier derjenige, der seien Kapuze nicht absetzt!" damit griff er nach dem Stoff und schob sie Jacky vom Kopf, konnte dabei zumindest einen kurzen Blick auf die Ohren erhaschen und pfiff leise "das is ja süß" griente er breit und sein Griff lockerte sich etwas. Diese Chance nutzte Jacky um sich loszureisen und den Andern hart in den Margen zu schlagen. Als dieser zurück taumelte rannte Jacky erneut los. Schnell zerrte er sich wieder seine Kapuze zurecht und war hinter der nächsten Ecke verschwunden. "Arggh!" sich an der wand abstützend und mit den zähnen knirschend sah nitah dem Andern nach "das war Numero zwei heute!" knurrt er mehr zu sich selbst, aber sie würden ja sowieso noch ein Weilchen bleiben, dann würde er den Knilch schon finden //der kann was erleben// Etwas schleppend machte er sich schließlich auf den Weg zur Lady, er musste was essen und nach dem Stand der Verkäufe musste er auch sehen. Als er die Rampe nach oben lief, waren die Jüngeren bereits wieder am spielen, verzogen sich aber sofort, sobald sie Nitah mit dem ungewöhnlich grimmigen Gesicht sahen. Ein älterer Offizier trat dann auf ihn zu. "Herr? dieses Telegramm ist gerade eben eingetroffen" er reichte dem jungen Beamten den kleinen gefalteten Zettel, der überflog es schnell und sah etwas entsetzt auf "wer hat das alles gelesen?" fragte er rasch und mit scharfen Ton "niemand Herr" beteuerte der Offizier. sein fragender Blick verriet, dass nicht mal er es gelesen hatte; stumm hielt Nitah es ihm hin "wir reden heute Abend drüber! sonst noch was?" "Äh... wir haben den Jungen, nach dem sie gesucht haben" verdutzt sah Nitah den älteren Mann, dem die weißen struppigen Haare ins Gesicht hingen an. "Den Jungen mit dem schwarzen Mantel. Wir haben ihn in eine der hinteren Kabinen gesperrt" noch immer schaute Nitah etwas perplex, fing sich dann aber "und... und wann?" "wann, Herr? naja.. vorhin!" //Das kann nicht sein// seine Laune wurde zusehends schlechter und der Offizier ging etwas auf Abstand "bring mich hin!" harschte der Kapitän in dann an. Der Mann nickte und lief zügigen Schrittes die Gänge entlang, dann einige Etagen nach unten und wieder einen schmalen Flur entlang, bis er vor einer Eisentür stehen blieb. "Hier drin ist er Herr" "Fein!" Nitah entriss ihm die Schlüssel und bedeutete ihm sich zu verziehen, was der alte Mann auch sofort tat. //das kann nicht...// hastig schloss er die Tür auf. Ein leises quietschen ertönte und Nitah musterte eindringlich und mit einem leicht arroganten Blick den anderen vor sich... Kapitel 2: Freund oder Feind? ----------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 2 Freund oder Feind? Jacky war in der Zwischenzeit wieder zurück in sein Versteck gehuscht. Völlig fertig ließ er sich auf seinen Schlafplatz, der aus alten Matratzen und Decken bestand fallen. "Arrrrrg...." er kochte vor Wut. Doch diese Wut galt nicht den Mann dem er begegnet war sondern sich selbst. "Wie blöd bin ich eigentlich?!" motzte er und raufte sich durch die Haare. Seufzend ließ er sich noch ein Stück mehr in die Kissen sinken. Nach einer Weile schlief er schließlich ein, aber nicht für Lange, zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Was soll er bloß machen? Der Andere hat sein Geheimnis gesehen. Was wenn er es weiter erzählt? Noch eine ganze weiteren Weile wälzte er sich unruhig hin und her. "Es nützt nichts! Ich muss es machen..." mit einem Satz stand er wieder auf den Beinen. Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Jacky hatte sich dazu entschlossen mit dem Anderen zu reden und ihn zu bitten sein Geheimnis nicht weiter zu erzählen. Doch sollte er seiner bitte nicht nachkommen, blieben ihn nur noch zwei Möglichkeiten. entweder Flucht oder Mord, um den Fremden zum schweigen zu bringen. Naja eigentlich wollte er ja niemanden umbringen, aber von hier vertreiben lassen würde er sich auch nicht so einfach, soviel stand schon mal fest. Er schnürte sich seinen neuen Mantel um und verließ im Schutz der Dunkelheit sein Zuhause. Jacky vermutete den anderen in Richtung Hafen und so ging er auch dort hin. Er hatte nur etwas deppert seinen 'Gefangenen' angesehen, dann war er wieder in seiner Kabine verschwunden. Der Junge den sie fälschlicher weise gefangen hatten ließen die Offiziere rasch wieder frei und entschuldigten sich für die Verwechslung. Erst zum essen kam der Kapitän heraus, motzte aber nur herum. Das Telegramm hatte einen neuen Auftrag enthalten //seit wann schicken sie das per Post? Da können sie es ja gleich groß rausposaunen!// jedes mal wenn er daran dachte, könnte er mit der geballte Faust gegen die Wand schlagen. Doch er musste sich beherrschen, schließlich wussten ja nicht alle der Mannschaft, was der Nebenverdienst ihres Herrn war. Weit nach dem Essen, als die Jüngeren bereits schliefen, oder sich zumindest weit genug verzogen hatten, trafen sich an deck der Lady fünf dunkle Gestalten: Nitah, seine drei Offiziere und der Koch den Rest der Freibeuter Mannschaft mussten sie noch einsammeln, es war zu riskant, immer aufeinander zu hocken. "In einer Woche, Herr?" Nitah nickte. in einer Woche sollte hier in dieser Stadt ein Raumschiff ankommen, dass es zu 'versenken’ galt. "Aber wie sollen wir bis dahin, die Leute zusammenbekommen?" Nitah zuckte mit den Schultern - ihm spuckte mehr der Gedanke im Kopf herum, dass er so nicht nach dem Jungen würde suchen können. Verächtlich spukte er "dann müssen sie eben ihren Arsch hier her bewegen, basta... die Leute in der Chefetage haben sich ein bisschen Geld für die Fahrtkosten übrig. Wie können sie nicht abholen, so einfach ist das" die vier anderen schluckten eingeschüchtert. Jacky hatte in der letzten zeit den Hafen fast erreicht nur noch um die letzte Ecke dann wäre er da. Doch genau diese Ecke sollte ihm zum Verhängnis werden. Als er an ihr vorbei bog stieß er plötzlich gegen etwas sehr Großes, und zwar so stark das er zurück stolperte und auf dem Hintern landete. "Aua...endschuldi-...?" das Wort blieb ihm im Halse stecken. Vor ihm stand die versammelte Mannschaft der Koroler-Gang. Eine Gruppe von Männern die schon seit längerem die Stadt unsicher machten und immer wieder nachts die Häuser leer räumten. Sie genossen den Ruf unbarmherzig und grausam zu sein, und das waren sie auch! "Was haben wir den da? Noch so spät unterwegs Kleiner?" raunte der Anführet und ging einen Schritt auf Jacky zu. Grob packte er ihn am Hals und zerrte ihn hoch nur um ihn dann hart gegen die Wand zu schlagen. "arg..." Jacky fing an zu röcheln und zu husten. Mit aller Kraft versuchte er sich los zubekommen, doch je mehr er zappelte um so mehr drückte sein gegenüber seinen Hals zu. "fa..fa..FASS MICH NICHT AN" brüllte der Kleinere und kratzte ihn am Arm. Sofort ließ der andere ihn fallen doch ehe Jacky auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte zur Flucht, wurde er schon von den restlichen Mitgliedern der Gang gepackt und zu Boden geschleudert. Schmerzhaft schrie Jacky erneut auf. Die haarigen Ohren zuckten kurz unter dem kopf Tuch, dann hatten sie das Geräusch ausgemacht //da schreit ja wer// stellte er klug fest und unterbrach das Gespräch. In der Dunkelheit konnte er aber dennoch nichts erkennen und so ging er ein Stück zur Reling. Fragend drehte er den Kopf ein wenig, doch bis auf ein paar Schatten, die sich um die Quelle des Schreis scharrten war nichts zu sehen. Dann wieder ein Schrei, diesmal etwas leiser und gequälter. Nitah hätte nie behauptet ein Held zu sein, aber helfen wollte er trotzdem, also schwang er sich über die Reling, landete auf dem Steg und lief, die Hände noch in den Taschen auf die Gestalten zu. Erst kurz bevor er sie erreicht hatte, erkannte er den schwarzen Mantel und zog seine Waffe. Das leise klacken ließ den hintersten der Gruppe aufschrecken, dann spürte dieser auch schon den kalten Lauf der Waffe in seinem Nacken "ich hab nichts gegen euch und ihr nicht gegen mich, ich will nur den Jungen" der bullige haarige Typ, der Jacky soeben kraftvoll gegen die Wand gestoßen hatte drehte sich mit einem schmunzeln zu dem Störenfried um "wir haben gegen alle was, die sich in unsere Angelegenheiten einmischen" raunte er leise und verengte die Augen etwas. Nitah bleckte die weißen spitzen Eckzähne "er ist auch meine Angelegenheit, also..." fordernd streckte er die Hand aus. Doch anstatt ihm Jacky 'zu reichen' holte einer der Gruppe, ein etwas kleinerer und rundlicher Geselle, aus //wäre ja auch zu einfach gewesen// flink wich Nitah aus und feuerte einen Warnschuss ab, der begleitet von einem schmerzhaften Schrei den Fuß eines Typen durchbohrte "upsi.. ich war schon immer ein schlechter Schütze... tut mir leid" meinte er gespielt entschuldigend. Durch Nitah´s Ablenkung konnte sich Jacky unbemerkt an der Wand endlang drücken und so aus dem Kreis der Männer entkommen. Mit Nasenbluten und aufgeplatzter Lippe verschwand er in der Dunkelheit. Doch er lief nicht weit weg. Im Schatten eines Hauses blieb er stehen und beobachtete das ganze Spektakel. Die gesamte Gruppe stürzte sich nur schreiend und brüllend auf den Einzelnen. //Ich muss ihm helfen! aber wie???// unruhig tapste Jacky von einem Fuß auf den anderen. Nitah hatte alle Hände voll zu tun um nicht von den Messern und Schwertern der Koroler-Gang erwischt zu werden und in dieser Rangelei bemerkte er anscheinet auch nicht den Einzelnen der sich mit gezückter Waffe von hinten an ihn anschlich. "PASS AUF" schrie er. Doch seine Beine hatten sich schon in Bewegung gesetzt. Mit einem kraftvollen Sprung, sprang er über die Gruppe und landete dem Typen der sich von hinten anschlich auf den Schulter. Da Jacky einen recht heftigen Schwung drauf hatte, riss er diesen mit zu Boden, wodurch sein Kopf unsanft auf dem Steinboden landete. "oh sorry das war wohl ein bisschen dolle" meinte Jacky der nun neben dem bewusstlosen Kerl stand. Nitah freute sich wie ein kleines Kind - endlich wieder eine ordentliche Schlägerei. Freudig verpasste er einem nach dem anderen einen Kinnhaken oder einen Schlag in die Magengrube. Erst im letzten Moment hörte er die Warnrufe und horchte auf. Verblüfft sah er wie Jacky den anderen zu Boden riss und grinste dann "ein Grashüpfer" stichelte er breit. Fing sich dafür aber einen schmerzhaften Schlag von einem anderen gegen die Schulter ein und wirbelte herum "tut mir leid.. ich war grad etwas abgelenkt... wird nicht wieder vorkommen" entschuldigte er sich breit grienend und schlug den offensichtlichen Chef der Bande direkt ins Gesicht. Sofort schrie der laut auf und hielt sich die Nase. Das Blut welches floss verriet, dass die Nase definitiv gebrochen war und Nitah schlug ein weiteres mal frech zu "ich hab’s satt.. so langsam.. ich krieg wieder Hunger... ich wollte doch nur den Knirps!" wieder wich er einem Dolch aus, rammte dem Besitzer seinen Ellenbogen gegen den Oberarm und schnappte sich das fallende Messer. "Habt ihrs nicht langsam satt?" wieder landete einer am Boden. Stück für Stück zog sich die Gruppe immer weiter in die Gasse zurück Auch Jacky war nicht untätig. Alle die von hinten kamen hielt er gekonnt auf Abstand. Und die, die es wagten sich doch zu nähern fingen sich ein paar unschöne Kratzer ein. Inzwischen klebte ihm so ziemlich überall das Blut der anderen. Naja einiges war auch von seiner Lippe die doch mehr blutete als am Anfang angenommen. Schließlich pfiff der Anführer seine Truppe zurück um sich aus den Staub zu machen. "Das werden wir euch heimzahlen!" schrie er und sie verschwanden in der Dunkelheit. Etwas erleichtert atmete Jacky aus und versuchte sich das Blut abzuwischen. "Na toll!!! Zwei Mäntel an einem Tag" fluchte er und sah sich die Bescherung an. Auch wenn man die rote Flüssigkeit auf seinem schwarzen umhang nicht wirklich sah war sie doch da und es gab nichts widerliches als getrocknetes Blut. Ohne darauf zu achten, was Jacky vor sich hin brabbelt, verpasste Nitah ihm einen Kinnhacken, klemmte ihn sich schließlich unter den Arm und schleppte ihn auf die Lady. erst an Deck, im Kreis der Offiziere ließ er ihn fallen "da... das Kätzchen" grinste er breit auf den Jungen herunter; auch seine Ohren waren in zwischen gut zu erkennen und blitze leicht silber-farbend im Licht. Jacky wurde von dieser Aktion völlig überrumpelt. Eigentlich wollte er den anderen bitte ihn nicht zu verraten und was tat genau dieser gerade? Genau, er führte ihn hier vor andern vor. Ängstlich blickte er Nitah in die Augen. Selbst im fahlen Licht der Raumschiffbeleuchtung blitzten seine Augen in der Dunkelheit auf. Ein zittern breitete sich in seinem Körper aus und er krallte sich eingeschüchtert in seinen Mantel. "w..was wollt ihn von mir?" fragt er leise. Seine Stimme war dünn und zitterte stark. "Gar nichts" knurrte Nitah "gut.. fast nichts... ich wollt mich doch für den netten Kratzer bedanken" damit hockte er sich vor Jacky und deutete auf sein wundes Gesicht "da... also.. hab vielen dank... ich wollte schon immer so einen Kratzer haben!" noch immer griente er breit, räusperte sich dann aber "du kleines Mistbalg hast mich gekratzt, getreten und gebissen.. was glaubst du denn, was ich von dir will?!" fuhr er ihn hart an, zog ihn am Kragen kurz zu sich und stieß ihn wieder auf den Boden. Kurz betrachtete er Jacky noch mit kühlem Blick "wir nehmen ihn mit" befahl er dann als er sich aufrichtete und sein Leute sahen ihn verdutzt an "Herr?" "wir nehmen ihn mit, habe ich gesagt! welches dieser Wörter hast du nicht verstanden?" der Alte schluckte, traute sich aber nicht so recht den Jungen anzufassen. "Hey gebissen hab ich dich überhaupt nicht" fauchte er ihm nach. Er mochte es gar nicht wenn man versuchte ihn was anzuhängen. Obwohl er angst hatte richtete er sich auf und funkelte Nitah wütend an. "arrogantes Arschloch" knurrte er und wetzte wieder seine klauen. unmerklich machte er sich zum Kampf breit sollte ihm auch nur einer einen Schritt zu nahe kommen würde er wirklich zum Tier werden. "Fein... dann eben nicht... aber hier geht’s ums Prinzip... gekratzt ist gekratzt... ich steh da halt nicht so drauf, musst du wissen" knurrte er zurück. "Wag es nicht an Flucht zu denken... du bleibst hier und wenn ich dich erschießen muss!" damit erklang wieder das klicken vom entsichern der Waffe in seiner Hand. "Versuchst doch! Eher schlitze ich dir die Kehle auf" mit diesem Satz nahm Jacky auch schon Anlauf und sprang den anderen an. Durch die Wucht seines Sprungs und er kurzen Distanz riss er ihn und sich selber um. Dadurch konnte er Nitah die Waffe aus der Hand schlagen. Naja besser gesagt sie ist ihm glücklicherweise selber aus der Hand gerutscht. "Ich mag es nicht wenn man mir etwas unterstellt... aber das kann man ja leicht ändere!". Und schon hatte sich Jacky in Nitah´s Schulter fest gebissen. Seine Zähnen waren nicht sehr groß oder lang dafür aber um so spitzer. Blutig rammten sie sich in die Haut und verhackten sich dort. Schmerzerfüllt schrie er auf, denn es war genau die Schulter gegen die er kurz zuvor einen Schlag kassiert hatte. schwer atmend versuchte er den Jungen von sich zu drücken, der ihn mit seinem ganzen Gewicht am Boden hielt. Die Offiziere standen noch etwas ratlos herum, aber Nitah hätte ihre Hilfe auch nicht gewollt, immerhin hatte er auch seinen Stolz, und eine daher gelaufene Katze würde ihn doch nicht klein kriegen. Fest grub sich seine Faust in Jacky´s Magengrube, dann ein weiteres mal und noch einmal. Dann konnte Nitah ihn zumindest von sich rollen. Seine Schulter blutete und schmerzte... beinahe so stark, dass es für einen Moment seinen ganzen Körper durchzuckte. Dann schlug er auf Jacky´s Gesicht ein und zog ihn schließlich am Kragen hoch, sodass der andere in der Luft hing. Jacky hatte inzwischen schon angefangen Blut zu spucken und das nicht zu knapp. Ächzend hing er in der Luft und versuchte sich aus dem Griff des andren zu befreien. Sein Kopf dröhnte und sein ganzer Körper pochte.Doch Jacky schaffte es nicht mehr den Strapazen des Tages noch länger stand zu halten. Seine Klauen die sich schmerzhaft und tief in Nitah´s Handgelenke gebohrt hatten zogen sich zurück und seine Arme fielen kraftlos an seinem Körper hinunter. Es war still geworden, man hörte nur noch das Blut das hin und wieder in einem ungleichmäßigen Rhythmus auf den Boden tropfte. Jacky hatte nach diesem Kampf einfach keine Kraft mehr gehabt. Bewusstlos und still, so wurde er weiter von dem anderen in der Luft gehalten. Nitah betrachtete ihn einen Moment wie er da so hing, dann ließ er ihn fallen. "versorgt die Wunden, dann bringt ihr ihn zu mir!" damit war für ihn alles gesagt und er verzog sich er hatte noch etwas zu erledigen. Die vier zurückgebliebenen Gestalten sahen unschlüssig auf Jacky, aber der war ja bewusstlos, aber was war, wenn der das nur vortäuschte und ihnen dann davon lief? Schließlich ergriff der Koch die Initiative und klemmte sich Jacky ebenso wie Nitah zuvor unter den Arm und trug ihn ins Krankenzimmer. Von den Worten es Mannes angetrieben beeilte sich der Arzt und legte die Verbände recht nachlässig an. Schnellen Schrittes wurde der Junge dann zur großen Kabine getragen und aufs Sofa gelegt. Eines der Fenster zeigte von der Stadt weg ein anderes, etwas Kleineres gab den Blick in die Kommandobrücke frei, die in einigen hundert Metern Entfernung in einer art Kuppel 'schwebte'. Der Boden der Kabine war mit weichem Teppich ausgelegt, zeigte aber die ein oder anderen Flecken und Risse. Ebenso das Sofa und das Bett. Die Stapel Papier die sich nicht nur auf dem Schreibtisch türmten, sondern auch ringsherum lagen, unordentlich übereinander, wobei alle möglichen Dinge zwischen ihnen hervorlugten. Da waren völlig alltägliche Dinge wie ein Buch, oder eine Mappe, aber auch ein schmutziger Teller, der zwischen einzelnen Papierlagen steckte. Vor der Tür wartete der Koch bis Nitah kam, denn er hatte keinen Schlüssel und hätte Jacky nicht einsperren können. Jacky bekam nicht viel von alle dem mit. Er spürte nur das sein ganzer Körper schmerzte. Aber das war ein gutes Zeichen für ihn, denn das bedeutete er war noch am leben - mehr oder weniger. Aber wie lange sollte das noch so sein? Es war inzwischen einige Stunden vergangen und die Sonne würde bald wieder aufgehen. Leicht blinzelte er und rieb sich den schmerzenden Kopf. "Ung~" war das einzige was er heraus brachte. Ihm tat alles, aber auch alles weh sogar seine Ohren zuckten schmerzhaft in die Höhe und schlecht war ihm auch noch. Vorsichtig und darauf bedacht sich nicht selber noch mehr weh zu tun setzte er sich auf. Zumindest versuchte er das, doch Jacky fehlte noch immer die nötige Kraft. So ließ er sich zitternd wieder zurück sinken. Nitah war erst spät zurückgekommen, hatte dem Mann gesagt er solle sich verziehen und ihn den nächsten Tag nicht wecken, dann hatte er die Tür hinter sich abgeschlossen und sich ins Bett sinken lassen. Bis auf die Hose hatte er alles ausgezogen. Socken und Stiefel standen nah am Eingang, die Jacke und das Shirt waren mehr oder weniger ordentlich über die Lehne seines Schreibtischstuhles geworfen worden. Er bemerkte nicht wie der Andere wach wurde, es war ihm auch egal; Jacky hatte sich die ganze Zeit, die er ihn am Abend noch beobachtet hatte nicht einmal bewegt, dann würde er auch sicher nicht die Kraft aufbringen können ihn anzugreifen. Allerdings war auch Nitah nicht sehr fit. Auch sein Magen drehte sich etwas und seine Schulter war völlig steif und unter dem leicht roten Verbannt ein einziger rot-blauer Fleck geworden. Langsam konnte Jacky mehr erkennen. Der Raum war zwar komplett dunkel aber das macht ihn rein gar nichts aus. Eine seiner Eigenschaften war das sehen im Dunkeln, dafür reichte schon der winzigste Lichtpunkt den normale Menschen gar nicht wahr nahem würden aus. Irritiert sah er sich in dem chaotischen Zimmer um. schnell bemerkte er den anderen. Erschrocken ruckte er hoch und wollte aufstehen. Aber das erwies sich als großer Fehler. "ARGGH" mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ er sich auf die Knie sinken und blieb schwer atmend vor dem Sofa hocken. Nur ein murren war von ihm zu hören, als das Geräusch die Stille durchbrach. Leise ächzend und die Augen fest zusammengekniffen, drehte sich Nitah über die eingebundene, verletzte Schulter auf die andere Seite, sodass er Jacky nun den Rücken zuwand. Es brauchte eine Weile bis Jacky sich wieder gefangen hat. Mit großer mühe schaffte er es dann doch sich hin zu stellen, musste aber aufpassen das er nicht wieder umfiel. Wackelig ging er zur Tür und rüttelte leicht daran //war ja klar...abgeschlossen// leicht wankte er zurück und durchstöberte den Raum nach dem Schlüssel. Er hat die ganze zeit Nitah nicht ein einziges Mal aus dem Auge gelassen. Schließlich fummelte er an den Sachen die über den Stuhl geworfen waren rum - Fehlanzeige. //irgendwo muss das Mistding doch sein//. Als Nitah sich erneut umdreht horchte Jacky auf. ein verräterisches Klimpern drang aus der Hosentasche des anderen. Ohne weiteres zögern schlich er zum Bett rüber und tastete sehr vorsichtig die Hosentaschen ab, wo sich der Schlüssel befinden könnte. Wieder brummte er und blinzelte. Es war nicht die Berührung die ihn wachgemacht hatte, sondern die Bewegung die Geräusche des Bettes. sein stimme war rau und leise - er war nicht auf Streit aus "was suchst du denn?" kam dann die frage. "Nicht viel" und schon hatte Jacky war er wollte. Trotz Schmerzen, hüpfte er aus dem Bett und öffnete die Tür. Ohne weiter auf den anderen zu achten sprintete er los. Einziges Problem: Er kannte sich in diesem Schiff nicht aus. Etwas planlos irrte er durch die Gänge und suchte nach einem Ausgang. Irgendwann kam er auf das Oderdeck. Die kalte Nachtluft schlug ihm sofort entgegen und erst jetzt bemerkte er dass er nur noch ein Hemd und eine Hose anhatte. Aber im Moment zählte nur die Flucht so hüpfte er auf die Reling und machte sich zum Sprung an Land bereit... Kapitel 3: Wiedersehen macht Freude ----------------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 3 Wiedersehen macht Freude Die Kugel kreischte, als sie das metallne Geländer traf, abgelenkt wurde und sich schließlich in eine Hauswand bohrt „Der Boss hat gesagt, wenn das Kätzchen das Schiff verlässt, dürfen wir drauf schießen!" die jungen Matrosen hatten Wache gehalten und drei von ihnen standen nun nicht mal zehn Meter von Jacky entfernt und zielten auf ihn. Aus dem Schiffinneren war Lärm zu hören, dann sprangen die Lichter auf einem gegenüberliegenden Deck an und leuchteten auf den Jungen. "Macht doch nicht so nen Aufstand" fuhr Nitah die Jungen an als er erschöpft aus dem Gang trat, ebenfalls nur so, wie er kurz zuvor noch im Bett gelegen hatte, selbst seien Füße waren noch nackt "warum willst du weglaufen? Diese komischen Typen suchen dich und die Polizei auf meinen Wunsch hin sowieso und hier tut dir niemand was... oder willst du etwas Fisch, Kätzchen?" Es machte ihm sichtlich spaß den anderen zu ärgern, er streckte Jacky sogar einen alten Fisch entgegen. Jacky wurde stark von den Lichtern geblendet. Er legte die Ohren an und sein Schwanz zuckte bedrohlich hin und her. Anschließend drehte er sich zu Nitah um "DAS nennst du nichts tun? Deine Mannschaft schießt auf mich!" fauchte er und richtete sich auf. "Ich werde nicht hier bleiben dies ist nicht mein Zuhause" sagte er ruhig während er die Arme von sich streckte und sie ausbreitet. "Bitte erschießt mich! Dann hat mein kümmerliches Dasein endlich ein Ende" Langsam ging er in die Knie. "Lieber sterbe ich als noch einmal in Gefangenschaft zu leben" mit diesen worden drückte er seine Beine durch und machte einen eleganten Sprung mit Rückwertssalto nach hinten. In diesem Moment durchschnitt ein Schuss die Nacht, der Mann der eben schon einmal auf ihn geschossen hatte, tat es noch einmal, doch mit dem Unterschied das er dieses mal traf. Die Kugel bohrte sich durch die Schulter des Kleineren. Jacky verzog aber keine Mine bis er gekonnt auf dem Steg, auf den Füßen landete. Etwas zitternd hielt er sich die stark blutende Schulter. "Ich habe nur die Kleider die ich am Leib trage und meine Freiheit und ich werde keins von beidem wieder hergeben" meinte er mit einem überlegenen Grinsen auf den Lippen und stand auf. Ruhig drehte er sich um und ging. Anerkennend pfiff Nitah "Ich bin echt beeindruckt" Doch dann lachte er gehässig "Sucht ihn!" zischte er die Mannschaft an, die sofort das Schiff verließen und in die Richtung rannten in die Jacky verschwunden war "Herr? Warum..." fragte einer der älteren Offiziere "Wenn er nicht will, dass man ihn erkennt, hat er vor irgendjemandem angst, was denkst du wie viel wir verdienen, wenn wir ihn zurückbringen, wo er ganz offensichtlich nicht mehr hin will... Außerdem geht er mir auf den Keks... Er ist nur eine räudige Katze, die keiner vermisst!" seine Augen verengten sich, als er mit der Faust gegen die metallne Wand schlug und schließlich ebenfalls das Schiff verließ. Er wollte sich einmal umhören und so würde man ihn nicht unbedingt ansehen in wessen Auftrag er kommen könnte, das würde vielleicht einige Zungen mehr lösen. Jacky´s Blutspur war nicht schwer zu flogen. Pech für die die es taten. Jacky hatte einfach keine Lust mehr auf diesen Quatsch. Wütend drehte er sich zu dem ihn nachlaufenden Männer um. Er fletschte die Zähne und wetzte die Krallen "Kommt nur her~" Die Mordlust glimmte in seinen Augen auf. Etwas eingeschüchtert versuchten die Männer ihn durch reden zu umkehren zu bewegen. Doch Jacky wollte nicht und begann einen Kampf der nicht gerade schön, für die anderen, verlief. Einen nach dem Anderen metzelte er nieder. Er brachte sie natürlich nicht um, aber sollten sie nicht schleunigst behandelt werden würden sie wahrscheinlich noch verbluten. Darum ließ Jacky einen der jüngeren mit Absicht noch so weit heil das er zum Schiff zurück kriechen konnte. Während sich der junge Matrose zur Lady begab machte sich Jacky daran wieder in sein Versteck zu kommen und seine Schusswunder erstmal ordentlich zu versorgen. "Mit dem nächstem Schiff..." murmelte er und ließ sich in die Kissen sinken um noch etwas Schlaf zu bekommen. Nitah bekam es nur über funk mitgeteilt "Mist" Verzweifelt raufte er sich, in der Bar die Haare und erntete einige fragende Blick "Glotzt nicht so blöd!" fuhr er die Männer an und begann auf seiner Unterlippe rumzukauen gut... Er konnte ihn nicht fangen, dann musste er ihn eben dazu bringen, freiwillig zu ihm zu gehen... aber wie das anstellen?... er kannte ja nicht den Schwachpunkt des anderen //Vielleicht kann ich ihn aus seinem Versteck locken?// Er begann plötzlich zu grienen, bezahlte und verließ das Gasthaus schnellen Schrittes. Sein Ziel war abermals die Polizeiwache. Er stauchte die einzelnen Männer zusammen, ließ schließlich ein Phantombild anfertigen, das Jacky´s Gesicht bis aufs Haar glich, nur die Ohren ließ er weg, dann befahl er die Zettel noch in dieser Nacht in der gesamten Stadt zu verteilen. Die Polizisten murrten zwar, doch verließen sie dann einer nach dem anderen den Raum. Nitah verweilte noch einen kurzen Moment und kehrte dann zur Lady zurück. Inzwischen waren die Jungen gefunden und behandelt worden, doch Nitah hatte kein einziges lobendes Wort für sie übrig. Als er auf der Brücke auf und ab lief, ging bereits die Sonne wieder auf, und warf lange unheimliche Schatten. Der ältere Offizier trat nur zögerlich an ihn heran und überreichte ihm ein paar Telegramme "Der Erste kann erst heute Abend hier sein, der Letzte erst in drei Tagen" brachte der Mann schüchtern hervor und erwartete einen weiteren Wutausbruch, doch Nitah nickte nur "In Ordnung!" Er konnte im Moment sowieso nichts anders tun außer warten, dass sich irgendetwas tat. Entweder Jacky würde selber kommen und sich über die Zettle beschweren wollen oder jemand krallte ihn sich und schliff ihn zum Schiff um sich die sehr hohe und großzügige Belohnung abzuholen. So war jedenfalls der Plan. Jacky blieb noch den ganze Tag, die nächste Nacht und den darauf folgenden Tag in seinem Versteck. Erst spät am abends, als es schon recht dunkel war, entschloss er sich wieder nach draußen zu gehen. Es ging ihm wieder etwas besser. Da ihm ja leider sein Mantel auf der Lady abgenommen wurde ,musste er den kaputten nehmen. Schnell schlich er aus seinem Versteck und lief die Strasse endlang. Als er in die nächste Gasse einbogen wollte stockte er //Das ist doch nicht etwa?!// Nein das konnte nicht sein. Aber es war so! Er riss den Zettel ab der ihm an der Hauswand aufgefallen war. "Is nicht wahr ich werde steckbrieflich gesucht" Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Freudig sprang er von einem auf den anderen Fuß. Was Nitah vielleicht nicht wusste war das Jacky die Piraterie liebte und das ein Steckbrief für einen Piraten so etwas wie eine Auszeichnung war. Schnell rupfte er noch ein weiteren Brief ab. Er hatte nicht mehr viel Zeit. Jacky wusste dass ein großes Handelsschiff im Hafen lag und in den frühen Morgenstunden auslaufen würde. Für ihn war es an der Zeit abschied zu nehme und wieder ein Leben voller Ungewissheit anzufangen. Denn er hoffte von dem Handelsschiff irgendwie auf ein Piratenschiff zu kommen und diese Steckbrief war so was wie seine Bewerbung, zumal ein derartig hohes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt war. Inzwischen war ein Großteil von Nitah´s Mannschaft eingetroffen, allesamt in seinem alter und ähnlich eingestellt, nur noch ein wenig mehr auf Schlägereien aus. "Das Schiff legt morgen früh ab..." Nitah wurde von einem der älteren unterbrochen "was ist mit dem Jungen, Herr?" "Der kommt schon und wenn nicht dann hol ich ihn mir eben! Er kann sich nicht ewig verstecken... Zurück zum Schiff" Er räusperte sich kurz um den Faden wieder zu finden, "Das teil ist riesig, da wir es komplett zerstören sollen, müssen wir uns teilen. Shinta kommt mit mir... Wir gehen auf die Brücke, dem Kapitän die schlechte Nachricht seiner Entlassung überbringen, der Rest verteilt in Zweiteams die Sprengsätze... und wenn ihr was interessantes findet, dann nehmt es mit, auslesen können wir später immer noch" er grinste breit, denn er wusste was seine Leute bereits anschleppen würden. "Noch Fragen?" Alle schüttelten den Kopf und Nitah teilte noch einen ein, auf die Kleinen aufzupassen sollte, die sich zumindest noch im Krankenzimmer aufhalten mussten, dann gab er den Befehl abzulegen. Fast geräuschlos verschwand die Lady aus dem Hafen in der Dunkelheit des Weltraumes. Nitah genoss diesen Anblick jedes Mal und seufzte, das Adrenalin begann bereits wieder zu sprudeln, dabei musste er sich noch gute drei Stunden gedulden, ehe das Schiff zumindest ablegte, dann mussten sie ihm folgen, es vom Kurs abbringen, beschädigen und entern. Bei so einen riesigen Schiff selbst für sie kein Zuckerschlecken. Jacky machte sich mit einem kleinen Bündel auf dem Rücken in Richtung Hafen. Mit Erleichterung aber auch einem hauch Endtäuschung sah er das das Schiff auf das er vor zwei Tagen verschleppt wurde nicht mehr da war. Seufzend stand er an dem Platz wo vorher die Lady geankert hatte. "Dabei wollte ich mich noch bei ihm bedanken" sagte er leicht sarkastisch zu sich selbst und starrte einen Moment in die Dunkelheit des Alls. "Naja vielleicht ist es ja besser so". Da er nicht noch mehr aufsehen erregen wollte machte er sich auf den Weg zu dem riesigem Handelsschiff das weiter im Westen des Hafen ankerte. Jacky wunderte sich etwas das nur so wenige Wachen an Bord waren. Aber so hatte er wenigstens leichtes Spiel ins Bordinner vorzudringen. Er beschloss das es im Lagerraum am sichersten sein. Zwar etwas ungemütlich aber dort würde ihn wenigstens keiner entdecken. Schnell war er da wo er hin wollt er ging bis in die hinterste Ecke. Hier unten gab es weder Kerzen noch Lampen das einigste Licht das herein schien war das durch die vereinzeltenen Bullaugen, aber selbst das reichte damit Jacky alles klar und deutlich sehen konnte. Unruhig sah er auf die Uhr. Das Schiff müsste in eben diesem Moment ablegen und so war es auch, auf die Sekunde genau legte das riesige schwerfällig Schiff ab und bewegte sich Richtung der schwarzen Weite. An Bord herrschte ein geschäftiges Treiben. Allerdings nicht viel weniger als es auf der Lady der Fall war. Die einzelnen Zweierteams trafen letzte Vorbereitungen, stritten sich und vertrugen sich wieder, bis sie den Plan schließlich intus hatten und gespannt auf die Brücke kamen. Nitah hatte seine Uniform gegen einfache helle Hosen getauscht, die er um den Knöcheln festgebundne hatte, sein Fuße warne nackt. Das schwarze ärmellose Shirt, dass er nicht getauscht hatte, verdeckte nur einen Teil des restlichen Verbandes und schmiegte sich eng an seinen Körper "Alle fertig? Sind die Kleinen im Bett?" Auf beide fragen erhielt er ein eindeutiges ‚ja’, dann gab er den Befehl zum Angriff. Eine einzelne Salve genügte und ein Ruder des riesigen Schiffes so schwer zu beschädigen, sodass es anfing sich langsam im Kreis zu drehen. Auf einen Pfiff hin, dockte die Lady an, und durch ein bereits vorgefertigtes Loch, wurde in die Außenwand des Handelsschiffs ein weiteres Loch gefräst. Dort wurden die beiden Schiffe fest und hermetisch miteinander verbundne und die Freibeuter begaben sich zügig an Bord. An Bord liefen bereist die Sirenen und die wenigen Matrosen die Nitah und seinem Begleiter entgegenkamen, schoss er mit einem Grinsen über den Haufen. Schließlich erreichten sie die Brücke, auf der ebenfalls nicht sonderlich viel los war. Die Waffe im Nacken stellte der dienst habende Offizier die Lautsprecher an und sprach die Worte, die Nitah ihm auf einem Zettel notiert hatte "Achtung Achtung ihr Lieben... zunächst einmal bitte die Sirenen ausstellen ... meine Leute und ich werden dieses Schiff sprengen, rette sich wer kann, Frauen und Kinder zuerst blabla...“ Nitah gefiel diese Nachricht, er verwendete sie jedes Mal. So ein bisschen wie ein Markenzeichen. "Wer hätte das gedacht? Ein verruchter Beamter der einen auf Pirat macht" ertönte eine wohl bekannte Stimme und Nitah hatte ein Schwert im Nacken sitzen. Im Hintergrund sah man nur noch die zusammenbrechenden Männer. Jacky hatte schon seit das Schiff abgelegt hatte ein flaues Gefühl im Magen gehabt. Mehr aus Ablenkungs- Zwecken starrte er aus dem Fenster als alles andere. Und abgelenkt wurde er wirklich. Als er die Lady in der Dunkelheit aufblitzen, sah traute er seinen Augen nicht. Und kurz darauf hörte man auch schon das Scheppern und die Sirenen. Wutentbrannt schlich sich Jacky bis hoch zur Kommandobrücke, unterwegs hatte er natürlich mehr als einen aus Nitah´s Mannschaft unschädlich gemacht. Nun endlich stand er dem Mann wieder gegenüber, der ihm beinahe das Leben gekostet hatte. "Nein als Pirat kann ich dich nicht bezeichnen. Du bist doch nur ein mieser Freibeuter, versteckst dich hinter dem Gesetz und der Regierung. Du bist eh nur ein schäbiger Feigling. Genau wie alle anderen Sranthus" Mit diesen Worten schnitt er ihm das Tuch vom Kopf und legte die etwas deformierten Ohren frei. Langsam segelte das Tuch zu Boden und genau so langsam schritt Jacky um seinen Fein rum. Bis er zwischen ihm und dem Kapitän des Schiffes stand. Durch das Schwert an seiner Kehle konnte er Nitah auf Abstand halten. "Sag deinen Leuten sie sollen verschwinden und zwar sofort du mieser Feigling." knurrte er und warf ihm das Funkgerät zu. "Ein falsches Wort und du bist tot" Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen ließ er das Schwert leicht an Nitah´s Kehle ein stück hinauf fahren. Zunächst hatte er noch breit gegrient und die Hänge im Nacken gefaltet. Auch als das Tuch zu Boden segelte griente er noch breit und seine Ohren zuckten, nahmen jedes einzelne Geräusch wahr, dann wurde sein Blick ernst. Tief aus seiner Kehle war ein knurren zu hören und abermals bleckte er die Zähne. Die Ohren flach an den Seiten seine Kopfes gepresst funkelten seine Augen "Was hast du da gesagt?" zischte er wütend. es fiel ihm zusehend schwerer sich zu beherrschen. Und er wusste, das würde ein Fehler sein "Ich bin nicht wie die Anderen... Ich laufe nicht davon, also wirf mich nicht mit ihnen in einen Topf!" "Nein du versteckst dich nur feige hinter der Regierung. Ich hasse nichts mehr als so schäbige Freibeuter wie dich" Jacky bemerkte die Reaktion des Anderen blieb aber vollkommen gelassen. Das Schwert immer noch an seiner Kehle. "Feige bleibt feige" provoziere er und grinste ihn leicht an. Sollt er eine falsche Bewegung machen würde er ihm den Kopf von den Schultern schlagen. Wieder knurrte er "Es ist mir egal, was du davon hältst... ich lebe zumindest um einiges besser als du" Unbewusst versuchte er einen Schritt auf Jacky zuzumachen, spürte aber sofort wie sich die spitze des Schwertes schmerzhaft gegen seinen Hals drückte. "Bist du nicht ebenso feige, wenn du mich von hinten überraschst? Wenn du von hinten meine Männer überfällst, die dir nichts getan haben? Das ist feige... Ich kann dir nur nichts tun, weil du dich hinter diesem Schwert versteckst... leg es weg... dann können wir weite reden!" "Das hättest du wohl gerne" Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. "Nenn mich ruhig feige...Ach übrigens ich würde dir nicht anraten dieses Schiff zu sprengen sonst geht deine geliebte Lady auch mit drauf" erklärte er und hatte ein eigenartiges böses Glimmen in den Augen. "Ich will bloß dass du deine Männer zurückpfeifst und ihr hier verschwindest, mehr nicht". Für Jacky war alles gesagt und um sicher zugehen das Nitah ihn auch verstanden hat ließ er das Schwert ein Stück vor fahren womit er seinen Feind zwang ein Schritt zurück zu weichen. Fest biss er die Zähne zusammen, schluckte und trat einen schritt zurück "Das würdest du nicht wagen!" Seien Augen zuckten und doch hatte er sich verraten, er konnte nicht... er konnte die Lady nicht riskieren, nicht nur die Regierung auch die MiRez würden ihn fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. "Fein... aber... was liegt dir an dem Schiff?" während er das leise fragte, griff er nach dem Funkgerät und drückte die Sprechtaste "Wir verziehen uns" lautete der knappe Befehl und sofort hagelte es Widersprüche, die Nitah unbeantwortet ließ. "Gar nichts ich mag dich einfach nicht und hab keine Lust hier noch drauf zu gehen" erklärte er kühl. Plötzlich hörte man ein lautes Scheppern und wieder sprangen die Sirenen an. Irgendeiner hatte doch den Befehl zur Sprengung gegeben. In Windeseile war das Deck leer. Selbst die Lady hatte abgelegt. So waren nur noch der alte Mann, Jacky und Nitah an Bord. Jacky knurrte verächtlich "Tolle Mannschaft hast du da" Er ließ das Schwert sinken und machte sich auf den Weg zu einen der Gleiter, die als Rettungsboote dienten. Er hatte nicht die geringste Lust hier noch zu sterben. Nitah nickte nur und senkte die Hände "Nicht wahr?" grinste er Jacky hinterher. Als die Rettungskapsel in der Jacky saß abgelegt hatte, griff er wieder zum Funkgerät "Macht endlich diesen Scheiß aus... da kriegt man ja Kopfschmerzen!" am anderen Ende kicherte jemand. Nitah hob sein Tuch wieder auf, band es sich um die Hand und trat an die Steuerkonsole, zahlreiche Lichter blickten ihm entgegen, schnell überflog er sie "Mist" raunet er leise, Schlug einmal auf das Pult, sodass einige Lichter aufhörten zu blinken, dann lief er schnellen Schrittes, rannte fast, runter in den Maschinenraum. vier der sechs riesigen Generatoren summten noch leise vor sich hin. Nitah stieß einen lauten Pfiff aus und ein etwas dickerer Mann, mit kahlem Kopf kam unter einem dieser Generatoren hervor gerobbt "Er ist weg... wie sieht’s aus?" "Also vier Generatoren sind im Arsch. Die hauchen gerade ihren letzten Atem aus, die anderen Zwei sind vielleicht noch zu 10...15% einsatzfähig." "Hrm... dann sieh zu dass, du die Brücke wieder flott kriegst!" "Nachdem sie da drauf rum geschlagen haben, Chef?" Der Mann griente breit; Nitah erwiderte das Schmunzeln, nickte und verzog sich wieder zur Brücke. Auf dem Weg dorthin fand er einige seiner Leute, die ächzend und zum Teil bewusstlos am Boden lagen "Ihr lasst euch von einer Katze den Bauch aufschlitzen!" fuhr er sie an und trat den erst besten, der sich zu rechtfertigen versuchte. Die Lady war derweil auf Abstand gegangen, nachdem ein abgesprochenes Zeitlimit überschritten worden ist, koppelte sie ab, denn nur so könnte man das Schiff retten, sollte etwas schief gehen und eine Sprengung beider Schiffe bevorstehen. Nitah wusste, dass er dann drauf gehen würde, aber zumindest würde man ihm nicht Versager hinterher rufen. "Also doch nur verarsch" murrte Jacky und beobachtete das Specktakel aus einer sicheren Entfernung. Der Gleiter war ein kleines Raumschiff, so konnte er es steuern und ein paar Runden um das große Handelsschiff drehen. "Soll ich oder soll ich nicht?!" Sein Finger zuckte gefährlich über einer Fernbedienung. "Ich mag es nicht verarscht zu werden, also Strafe muss sein" Er drückte drauf. Der hintere Teil des Schiffes, in dem Nitah eben noch war, ging in einem riesigen Feuerball auf. Jacky nahm ein Funkgerät, das er vorher mit den Lautsprechern an Bord verkuppelt hatte zur Hand. "Ach übrigens du Penner, ich hab auch ein paar fiese Tricks auf Lager." knurrte er über Funk. Er wusste das sich Nitah noch auf dem Schiff befand, nur ob er noch lebte, war fraglich, da sich die Lady nicht wieder dem Handelsschiff genähert hatte. Der Druck der Explosion war noch im mittleren Teil des Schiffes zu spüren und ließ Nitah leicht schwanken. So schnell er konnte rannte er zurück auf die Brücke. Wieder blinkten unzählige Lampen, einige meldeten rapiden Stromverlust, andere einen Druckabfall im hinteren Teil des Raumschiffes "Nein..." knurrte er wütend und machte sich daran das Funkgerät notdürftig selber zu reparieren. Die Verbindung zu seinem Schiff stand zwar, aber die Qualität war schlecht. "Ich will dass ihr ihn abschießt! Habt ihr das verstanden?... Und verständigt die Regierung, dass wir von Piraten angegriffen worden sind!" Der Mann am anderen Ende antwortete, dass er alles verstanden habe und beendete das Gespräch. Nitah stolperte unter starkem Rüttelbewegungen, die von dem Handelskoloss besitz ergriffen hatten, ein Stück weiter. Dort lag noch sein Funkgerät, auch aus dem kam nur ein Krächzen. Mehrere Male erklärte er die Situation und hoffte, dass es so viele seien Leute wie möglich hören würden und auf die Brücke kommen würden. Dann, als er einen Schritt zurück trat, bemerkte er den verängstigt zitternden Kapitän unter dem Pult und hockte sich mit einem Grienen zum ihm runter, hielt die geöffnete Hand hin "Mein Waffe wenn ich bitten darf" Mit zittrigen Händen, reichte der blonde Mann die Waffe und ließ sich von Nitah schließlich herausziehen. Fest umschlangen seine Hände die des Kapitäns und drückten sie fest um den Knauf der Waffe, dann drückte sein Finger den Finger des anderen gegen den Abzug. Sofort durchzuckte ihn der Schmerz und riss ihm die Beine weg. Die Hand fest auf die stark blutende wunde an seiner Seite gepresst, setzte auch er einen Hilferuf ab und sank schließlich am Pult nach unten. Der Kapitän zitterte nur und ließ die Waffe schließlich scheu fallen "Mach dir keinen Kopf Alter..." griente Nitah nur und schließlich schleppten sich einige seiner Männer auf die Brücke. Auf der Lady derweil waren die Jungen endgültig eingesperrt worden und die beiden zurückgebliebenen Offiziere kümmerten sich um Nitah´s Befehle. Während der Eine das Feuer auf den kleinen zuckenden Gleiter eröffnete, meldete der Andere bei der Regierung, das sie, als ein Schiff der Regierung, bei dem Rettungsversuch eines Handelsschiffes von Piraten angegriffen und getrennt worden waren. Die Gegenstelle versprach sofort Hilfe zu schicken. Jacky lachte als er gekonnt den Schüssen der Lady auswich. Doch plötzlich schien er in einen art Strudel geraten zu sein. Er konnte die kleine Kapsel nicht mehr steuern und wurde schließlich doch von der Lady erwischt. Für einen winzigen Moment verlor er das Bewusstsein. Als er seine Augen wieder öffnete traute er ihnen nicht. Vor ihm war eine komplette Raumschiffflotte aufgetaucht. Etwas endsetzt starrte er auf die Uhr. Das konnte unmöglich die Verstärkung sein nach der Nitah´s Männer gefunkt hätten. Wieder ein Ruck. Jacky kniff fest die Augen zusammen, als er sie wieder öffnete war er im Rumpf des Flagschiffes der Flotte gelandet. Leicht verdutzt sah er sich um. "Das kann doch nicht sein..." Mit leicht zitternden Händen öffnete er die Luke und trat wankend aus der Kapsel. Er traute seinen Augen immer noch nicht. Er war mitten in einem Piratenschiff. Sofort hörte er das klicken und wie sich unzählige Pistolen auf ihn richteten. "Was soll denn diese Aufregung?" Kam eine tiefer aber doch noch recht junge Stimme aus dem Hintergrund. Jacky´s Ohren zuckten in die Höhe diese Stimme kannte er doch. Perplex drehte er sich dahin wo die Stimme her kam. "Diesen Schwanz kenn ich doch" "MANUSCHKAR" schrie Jacky schon fast. "Na Kätzchen! Lange nicht mehr gesehen" grinste der Genannte frech und ging auf ihn zu. Ohne weiter auf andere zu achten sprintete Jacky los und sprang dem anderen Mann um den Hals. "Hui... Nicht so stürmisch...Was ist denn passiert?" fragte der Mann und nahm Jacky lächelnd auf den Arm... ######################################################### wir freuen uns immer über kommentare^^ gruß eiko und jack-11 Kapitel 4: Alte Bekannte, neuer Ärger ------------------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 4 Alte Bekannte, neuer Ärger "Is nicht mein Tag" flüsterte Nitah leise, als er die Flotte sah, seine Männer schluckten "Scheiße hier!" schrie er sie an und stand auf, musste sich aber am Pult abstützen "Die sollen zusehen, dass sie weg kommen!" Doch das Gegenteil war der Fall; die Lady drehte eine Runde und näherte sich schließlich dem Handelsschiff. Die Piratenflotte verharrte noch still und so, konnte die Besatzung des um einiges kleineren Schiffes Nitah und den Rest von dem Handelsschiff schaffen. Der junge Beamte ächzte, hatte aber noch genügend Kraft sich gegen die untersuchenden Hände, des Arztes zu wehren. erst drei Männer hielten ihn schließlich still auf der Liege und der Verband konnte angelegt werden "Er muss liegen bleiben! Sonst kommt er nicht mal bis morgen früh durch" hauchte der Arzt einem der Offiziere zu, der schüttelte jedoch nur den Kopf und öffnete dem wutschnaubenden Nitah die Tür. In Bandagen gewickelt und der Hose, an deren Seite ein dunkler Fleck begann zu trocknen, lief er zur Brücke. "Hat sie Schaden genommen?" war seine erste Frage und sein Gesicht entspannte sich sichtlich, als der Mann den Kopf schüttelte, dann sah er fragend auf "Was?... also.. ich.. ich hab meine... es...“ der Mann schluckte und auch Nitah stockte. Er brauchte einen Moment ehe er weiter sprechen konnte. Böse funkelte er den Boden an, als könnte dieser etwas dafür "Fahrt die Waffen ein und rührt euch nicht von der Stelle. Wenn sie das Feuer eröffnen sind wir dran.. Habt ihr verstanden?... verhindert um jeden Preis, dass sie auf uns schießen!" Damit taumelte er zurück und ließ sich auf den Boden sinken. Schwer atmend versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben und halbwegs alles mitzubekommen. Es stellte sich heraus dass sein alter Freund Manuschkar der Kapitän dieser riesigen Flotte war. Ausführlich erklärte Jacky ihm was passiert war. Die Augen seines alten Freundes verengten sich zunehmend. "Das werden diese Bastarde bereuen. KNALLT SIE AB" war der Befehl an seine Mannschaft. "Nein warte du musst sie deswegen doch nicht gleich alle umbringen. Sie haben an Bord auch noch die Jüngeren" sagte Jacky hastig und zupfte ihm am Ärmel herum. Manuschkar verstand das es gegen den Ehrenkodex verschieß Unschuldige zu töten. "Gut Befehl zurück. Sammelt sie ein" sagte er dann. Woraufhin die Aufnahme des kleineren Schiffes vorbereitet wurde. Jacky blieb die ganze Zeit an der Seite seines Freundes und wartete darauf das sie die Lady übernahmen. Denn würde sie versuchen zu fliehen würde selbst Jacky sie nicht mehr aufhalten können das Feuer zu eröffnen. "Sie kommen auf uns zu, Herr" meinte der Offizier, der für Nitah das Kommando übernommen hatte und sah zu dem Anderen, der am Boden hockte nach unten. "Kannst du mir mal sagen, warum ich mir das dann angetan habe... dann darf ich mir bloß wieder so einen dämlichen Spruch anhören" knurrte der nur vor sich hin und reagierte zunächst nicht darauf, was der Ältere gesagt hatte, erst als ein Schatten sich auf der Brücke auszubreiten begann sah er auf "Na besser so... ihr sagt kein Wort, klar?!" zischte er und schob sich, mit zusammengekniffenen Augen an der Wand nach oben, verharrte kurz und stieß sich schließlich ab, um alleine zu stehen. Ein Andere wollte ihm zu Hilfe eilen, ihn stützen, doch fing er sich nur einen Klaps ein. Nitah strafte sich und stand schließlich von selbst, als sei nie etwas gewesen; sein sich langsam bewegender Brustkorb verriet ihn jedoch und auch der feuchte Blutfleck der durch den Verband gesickert war und sich langsam aber kontinuierlich vergrößerte, zeigten dass es ihm nicht gut ging. Ein letzte Rumpeln und Poltern und schon war die Lady in dem gigantischen Piratenschiff verschwunden. Um die Lady hatten sich mehrere dutzend Piraten gesammelt und warteten auf weitere Befehle. "Kommt raus oder wir werden euch hohlen" dröhnte die stimme des jungen Kapitäns, der auch wohl kaum älter war als Nitah. Jacky hielt sich derweil im Hintergrund und wollte sehen was passiert. Nitah war der einzige der raus trat. Das Tuch hatte er noch immer um sein Handgelenk, sodass auch seine Ohren zu sehen waren, die abermals eng an seinen Kopf gelegt waren. Kaum das er ganz aus dem Schiff getreten war, huschten seien Augen über die Menge und verharrten schließlich bei dem Kapitän. "Da bin ich" knurrte er nur leise und vergrub die Hände in den Taschen. Manuschkar mustert den anderen Mann einen Moment. Das musste er sein. Er hob die Hand. Dies war das Zeichen für die Schützen zum anlegen. Als er sie wieder sinken lassen wollt um den Befehl zum schießen zu erteilen, kam Jacky von hinten angehuscht und hielt ihn davon ab. "Lass ihn am Leben...bitte" flehte er seinen Freund leise an. Mit hochgezogenen Augendrauen betrachtete Manuschkar den Kleineren "Und warum? Er hat versucht dich zu töten". "Ja das kann sein, aber ich hab es schließlich auch versucht." sagte er mit betrübten Blick und angelegten Ohren. Ein kleines, höhnisches Grinsen huschte über Manuschkar´s Lippen, sanft aber bestimmend hob er den Kopf von Jacky an und drückte ihn einen leidenschaftlichen Kuss auf. Jacky riss zwar weit die Augen auf, wehrte sich aber nicht. "Dafür bist du mir aber was schuldig" raunte Manuschkar ihm zu und gab den Befehl das die Schützen Nitah in Ruhe lassen sollten. Danach drehte er sich um und ging. "Räumt das Schiff leer und nehmt alles was wir gebrauchen können. Die Mannschaft kommt in den Kerker" sagt er noch und verschwand Richtung Brücke. Jacky blieb wie angewurzelt stehen und rührte sich keinen Millimeter. Nitah knurrte und kniff die kurz die Augen zusammen, er wusste es zu schätzen, dass Jacky sich für ihn eingesetzt hatte, aber ebenso musste es Nitah nun für seine Mannschaft tun. "Lass sie an Bord, du kannst haben was du willst, aber lass sie da wo sie sind... Sie werden nichts unternehmen..." Er holte tief Luft. "Du hast mein Wort drauf... nur tu ihnen nichts" Während er sich diese Worte abrang, sah er stets zu dem Kapitän, nicht aber zu Jacky. Seine Leute konnten alles nur teilweise mit verfolgen, da sie zum Einen nicht alles sehen konnten, aber auch nicht alles verstanden. Die drei Offiziere mahnten die Jüngeren zur Ruhe, die am liebsten hinausgerannt wären "Wenn wir jetzt da raus rennen, machen wir alles zu nichte!" Der Andere Kapitän knurrte nur verächtlich. "In die Zellen mit ihnen hab ich gesagt! Alles andere entscheide ich später" sagt er zu Nitah ohne sich umzudrehen. Er pfiff sich einen seiner Offiziere heran "Ihr wisst was ihr mit den Verletzten zu tun habt" meinte er und ging weiter. "Und nehmt Jacky auch mit, der kann euch helfen." Mit diesen Worten war er verschwunden. Sofort macht sich Manuschkar´s Mannschaft daran in die Lady vorzudringen und Einen mach dem Anderen raus zu scheuchen. Nitah hielten sie derweil fest und schleppten ihn in eine andere Richtung. Stumm folgte Jacky den Trupp aus Piraten die Nitah und noch einige Andere mitnahmen. Am Anfang hatte er sich eifrig gewehrt, aber sein Körper war einfach zu erschöpft und nach einige Schlägen, gab er schließlich Ruhe und ließ sich dahin schleifen, wo man ihn hin haben wollte. Er versuchte sich alles so gut wie möglich zu merken, jeden einzelnen Gang jede Tür, aber das Bild wurde immer dunkler, verschwamm immer mehr vor seinen Augen. Schließlich sackte er zwischen den beiden Männern, die ihn gehalten hatten zusammen und sein Kopf kippte nach vorn. Wortlos beobachtete Jacky das ganze Geschehnis. Nitah wurde mit den restlichen Verwundeten auf die Krankenstation gebracht. Ein mehrköpfiges Team von Ärzten flickten ihn dort wieder zusammen. Die Station war recht voll, denn es lagen nicht nur die Leute aus der Lady dort sondern auch ein paar die angeblich bei der Explosion draufgegangen waren, sie hatten zum Glück überlebt, und wurden nun von der Mannschaft eingesammelt und hier her gebracht. Jacky hatte alle Hände voll zu tun den Ärzten zu helfen. Als alle soweit versorgt waren ließen sie Jacky mit den Verletzten zurück. Die meisten von ihnen schliefen. Jacky war dafür zuständig kalte Bandagen an zulegen oder dehnen die wach waren zu helfen. Die Verbände hatte er ja noch einigermaßen friedlich über sich ergehen lassen, aber als man dann mit Spritzen und Nadel ankam und ihm irgendwelche Pasten und Tinkturen auf die Wunden schmieren wollte, begann er sich heftig zu wehren, kratzte und biss, trat wild um sich wie ein bockiges Kind. Als man ihn schließlich beide Arme auf den Rücken legte und dann zog, sodass man befürchten müsste sie würden auskugeln, verebbte die Gegenwehr. Nitah´s Blick dagegen war noch immer so voller Zorn, das der Arzt etwas zögerte. Der Arzt sah einmal fragend zu Jacky "Lass mich das mal machen" Schnellen Schrittes stand Jacky vor Nitah und griff grob an dessen Hinterkopf. "Halt still dann passiert dir auch nichts" Mit diesen Worten drückte er ihm eine kleine Maske aufs Gesicht, besser gesagt über Mund und Nase. Die Maske verströmte ein Betäubungsmittel und durch die Hand in seinem Nacken war Nitah gezwungen es einzuatmen. Nach einer Weile schlummerte dieser dann friedlich ein. Die Ärzte versorgten ihn rundum und verließen dann auch endlich den Raum. Sicherheitshalber ketteten sie ihn aber noch links und rechts ans Bett. Jacky blieb bei ihm und wechselte regelmäßig das feuchte Tuch auf dessen Stirn. Er hatte es gewissermaßen als Erlösung empfunden, wie sich der Schlaf über ihn legte. Farbige Blitze störten allerdings die Ruhe, die er sich so dringend erhofft hatte und nach einer ganzen Weile, ohne das er hätte sagen können ,wie lange es gewesne war, spürte er wie das Pochen zurückkehrte. Hartnäckig versuchte er es zurückzudrängen, die Augen geschlossne zu halten, bis er sie dann doch langsam aufschlug und leise knurrte. Er spürte das kalte Eisen, das sich um seine Handgelenke schloss und leise flüsterte, als er sich aufsetzen wollte, ja sogar mit dem Gedanken spielte aufzustehen. //Na toll// Das erst was er sah war dieser Knirps und der musste ihn auch noch so sehen. Er hätte fluchen können, randalieren und alles um sich herum klein schlagen, wenn er nur hätte aufstehen können. Mit einem seufzen legte er sich wieder hin und wand das Gesicht ab. "Alles in Ordnung oder soll ich einen Arzt rufen?" fragte er nach. Dabei versuchte er kühl und ernst zu klingen doch auch ein hauch Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Er war gerade dabei eine Anderen etwas zu trinken zu geben, daher beachtete er Nitah nicht weiter und wartet nur noch auf seine Antwort. Als der Andere fertig war mit trinken, wand sich Jacky endlich zu Nitah "Also was ist? Wie geht es dir?" Böse funkelten seien Augen den Jungen an und ein knurren klang aus seiner Kehle. "Du fragst mich ernsthaft wies mir geht? Findest du das lustig?" zischte er ihn schließlich an und ballte die Hände zu Fäusten, wobei sich seine Fingernägel Stück für Stück in seine Handinnenflächen bohrten. "Pssst brüll hier nicht so rum, die meisten schlafen noch" ermahnte er ihn flüsternd. Und deutete auf einen Großteil seiner Mannschaft hin, die hier in den Betten lagen und selig schlummerten. "Und hör auf damit sonst muss das auch noch genäht werden" meinte er leicht desinteressiert und legte seine Hand auf die von Nitah um dafür zu sorgen das er sich nicht noch selbst verletzte. Nitah zischte nur verächtlich und zog seine Hand weg "Lass mich in frieden. Und geh zu diesem... arg..." regte er sich abermals auf und wurde unruhig "Warum hast du das gemacht, du kleine Kröte?" Etwas verwundert sah er ihn an. "Was meinst du? Das ich das Schiff in die Luft gejagt habe? Dich und dein Schiff mit Mannschaft gerettet hab? Oder was?" frage er nach und verschränkte die Arme vor der Brust. Gespannt wartete er auf eine Antwort. Doch sollte Nitah weiterhin so patzig sein konnte Jacky recht unangenehm werden. "Ja.. zum Beispiel.. Warum hast du dieses Koloss davon abgehalten uns abzuschießen? Denn ich gehe davon aus, dass wir auch das dir zu verdanken haben. Aber warum hast du ihn davon abgehalten mich zu erschießen?" provozierend richtete er sich abermals auf, soweit es ihm möglich war "Stattdessen machst du mich zum Gespött!" "Wäre es dir lieber gewesen das aus dir ein Sieb geworden wäre?" Jacky konnte die längen der Fesseln regulieren und ließ Nitah etwas mehr Spielraum, damit er sich vernünftig aufsetzen konnte. "Das sie euch nicht abschießen hab ich gesagt weil ein Großteil deiner Mannschaft mit diesem quatsch hier nichts zu tun hat und bei dir weiß ich selber nicht warum ich es gemacht habe" knurrte er zurück. Er stellte Nitah noch die lehne des Bettes hoch damit er sich dagegen lehnen konnte und setzte sich dann auf einen Hocker neben ihn. "Argh.. lass das!" fauchte er ihn an und zog abermals an den Ketten "Ich bin nicht auf dein Mitleid und erst recht nicht auf deine Hilfe angewiesen!" Murrend lehnte er sich dennoch an "Lieber ein Sieb, als ein Feigling oder ein Schwächling, der nur durch die Gnade andere noch lebt!" "Du bist ein Dummkopf und ein Egoist" sagte er Kopf schüttelnd und blieb ruhig sitzen. "Glaubst du deine Mannschaft würde das so toll finden mit ansehen zu müssen wie man ihren Kapitän niederschießt?" Etwas genervt streckte er sich "Also hör auf so selbstsüchtig zu sein und lass dir helfen!" ermahnte er ihn und stand auf. "Wenn du was brauchst sag Bescheit" Mit diesen Worten drehte er sich um und ging wieder zu Dehnen die gerade am aufwachen waren. Verächtlich äffte Nitah den Jungen nach, kaum das der ihm den Rücken zugedreht hatte. Für einen Moment saß er ruhig da, dann sah er an sich runter und begann die Verbände zu betasten, so als wollte er sie überprüfen. Als er die Schusswunde an seiner Seite berührte, rann ihm ein Ächzen über die Lippen. Allerdings... die Wunde schien zumindest nicht mehr zu bluten //Wer weiß was sie alles gemacht haben// dachte er misstrauisch. Er kannte so viele, die sich über seien Rasse lustig machten, sie verachteten und hassten, deshalb misstraute er Allen, die ihn nicht vom Gegenteil überzeugt hatten. Auch den Vorwurf er sei ein Egoist interessierte ihn nicht, denn ein Egoist würde sich seiner Meinung nach nicht für seine Mannschaft opfern, sondern sie opfern um selber am leben zu bleiben. Er murrte bei diesen Gedanken und sah zur Tür. "Vergiss es! Du bleibst noch eine Weile hier" sagte er ohne sich zu ihm umzudrehen. Er hatte ganz deutlich das Murren und jede Bewegung des anderen wahr genommen. Da seine Ohren ja nicht mehr verdeckt waren konnte er wieder um einiges besser hören. "Tut das weh" fragte er leise einen Matrosen als er gerade dabei war dessen Verband zu wechseln. Einige aus der Mannschaft von Nitah hatten noch etwas Frucht. Aber das war verständlich, da Jacky sie ja selbst so zugerichtet hatte, doch waren sie über seine Hilfe froh und bedankten sich auch wenn er ihnen half. "Das könnt ihr voll vergessen. Ich wüsste gar nicht warum" murrte er abermals und begann den Verband zu lösen. "Ihr räumt mein Schiff leer, macht euch über mich lustig und beschämt mich... Das muss ich mir nicht antun... lieber lass ich mich erschießen und jetzt sieht es ja auch keiner" Als er den letzten Satz sagte funkelte er Jacky richtig feindselig an. "Du machst mich langsam aber sicher sauer" Jacky ging schnurstracks auf ihn zu und baute sich vor ihm auf. Ohne jede Vorwarnung schlug er ihn auf die frisch genähte Wunde, hielt sich aber zurück damit sie nicht wieder aufplatzte. Als Nitah zurück in das Kissen sackte, machte er blitzartig die Fesseln wieder enger, sodass er sich nicht mehr rühren konnte. "Und der Verband bleibt auch dran bis es verheilt ist" sagte er streng und schnürte ihn neu. Schmerzhaft schrie er auf und krümmte sich, versuchte Jacky von sich zu schieben "Lass mich endlich in frieden" knurrte er leise und schluckte mehrmals, so als könnte er die Schmerzen damit unterdrücken. Seine Augen warnen fest verschlossen, die Ohren angelegt, dann wurde sein Atem allmählich flacher, bis sich sein Brustkorb kaum noch bewegte. Jacky bemerkte das es seinem >Patienten< nicht wirklich gut ging. Vorsichtig legte er ihm eine Sauerstoffmaske an und rieb dessen Stirn mit einem nassen Tuch ab. Langsam lockerte er wieder die Fessel so das Nitah schon fast aufstehen könnte wenn er es wollte. Schließlich widmete er sich wieder den Bandagen. Er grinste, wartete noch einen Moment, dann schlang sich seine Hand fest um Jacky´s Hals. Ihm rann zwar ein Keuchen über die Lippen, als er sich so hastig bewegte und seinen Körper anspannte, aber das war es ihm wert. Während er zudrückte, funkelten seien Augen "Mach mich los... Sofort!" zischte er leise. "Nein werd ich nicht" keuchte er. Nitah´s Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in seinen Hals. "Lass mich los" fluchte er leise und versuchte die Hand von seiner Kehle ab zu kriegen. Eigentlich hätte es schon genügt Nitah einen ordentlichen Kratzer zu verpassen, doch er tat es nicht. So hielt er still und sah den Anderen nur stumm an. "Ich werde nicht los lassen" zischte er und verfestigte seinen Druck nur noch "Da kannst du mich ansehen wie du willst... Mach die Fesseln los... dann lass ich los.... und bin ein artiger Patient, aber mach die Fesseln ab!" Wieder drückte er kurz etwas fester zu und entspannte den Griff dann wieder - Er konnte Jacky nicht umbringen, dann hätte er gar nichts gekonnt.. leider schien der Andere das zu wissen. "Wenn du mich tötest wird...ah~...wird Manuschkar deine ganze Mannschaft auslöschen. Willst du das etwa?" brachte er nur sehr schwer heraus. Jacky hoffte inständig das der Andere nicht so dumm sei und das Leben seiner eigenen Männer aufs Spiel setzte. Einige der umliegenden Matrosen betrachteten das Spektakel etwas skeptisch. Bis sich einer der Jüngeren erhob und seine Hand auf Nitah´s Arm legte. "Lassen sie ihn Kapitän, er hat uns geholfen und wir brauchen ihn um hier lebend wieder herauszukommen" sagte er leise und sah Nitah leicht flehend an. Sein Griff lockerte sich bereits, als der Matrose zu ihnen trat. Gereizt knurrte er ihn an und schmiss Jacky schließlich gegen den Jungen, beleidigt schnaufte er kurz und blieb stehen, während sich das Pochen in seinem ganzen Körper auszubreiten begann. Dann begann das Hämmern in seinem Kopf und die Welt um Nitah begann sich zu drehen. Als wäre er betrunken, lehnte er sich zunächst nur zaghaft, dann aber mit dem ganzen Gewicht gegen die Liege. Ein Ächzen und er rutschte schließlich nach unten, die Arme wurden durch die Fesseln nach oben gezogen. Jacky hustete und röchelte noch etwas. An seine Hals lief ringsum das Blut runter, aber dafür hatte er im Moment keine Zeit. "Komm hilf mir" sagte er zu dem jungen Mann der noch etwas perplex neben ihm stand. Gemeinsam hievten sie Nitah zurück ins Bett. Jacky überprüfte noch rasch seine Werte und atmete einmal erleichtert auf. "Es ist nur ein Schwächeanfall" sagte er beruhigend und ging zu einem kleinen Schrank und holte eine Spritze raus. Es war nur ein einfacher Vitaminmix den er ihm ohne Bedenken verabreichen konnte. Schnell war die Spritze gegeben und Nitah müsste sich bald wieder erholen. Er brummte und ächzte nur leise. Bei der Spritze zuckte er kurz, verzog das Gesicht und entspannte sich wieder. Sein Atme wurde ruhiger und sein Körper schlaff. Vor Nitah´s geistigem Auge war alles schwarz. Irgendetwas begann ihm die Luft abzudrücken und er wälzte sich über die noch etwas angekratzte Schulter auf die Seite, knurrte dabei auf. Jacky wusste nicht mehr wie er dem Anderen noch helfen sollte. So entschied er sich das es besser sei einen Arzt hinzu zu ziehen. So tappte er nach draußen um einen zu hohlen. Doch kaum das er einen sah fing dieser endsetzt an zu schreien "Oh mein Gott was ist passiert? Wurdest du angegriffen? Wer war das?" Ohne das Jacky noch irgendwas sagen konnten hatten ihn die Ärzte schon in der Mangel. "KYAAAH lasst mich los ihr Idioten" fauchte er und versuchte sie von sich fern zu halten. Wütend kam schließlich Manuschkar angestampft da ihn irgendwer informiert hatte das es Probleme gab. "Was zum?...Jacky was ist mit dir passiert?" fragt er besorgt und sah sich die Wunden an. "Nicht so schlimm wir haben nur einen Schlafwandler mehr nicht" log er sich gekonnt heraus. Ließ sich dann aber unter Protest einen Verband anlegen. "Übrigens würde endlich bitte jemand da rein gehen und nach dem Spinner sehen? Dem geht’s nicht gut" meinte er patzig, worauf hin auch drei Ärzte den Raum betraten um Nitah zu untersuchen. Er knurrte nur und je mehr die Leute versuchten ihn zu untersuchen, desto mehr rollte er sich zusammen, desto mehr schmerzte allerdings auch sein Körper "Lasst mich doch in frieden, verdammte scheiße hier.. ich brauch eure Hilfe nicht!" fuhr er sie schließlich an. Etwas ratlos standen die Ärzte neben dem Bett, als Jacky mit dem Kapitän rein kam. "Wenn er nicht will dann lasst den Jammerlappen in Ruhe" meinte Manu (wir kürzen mal ab) nur kühl und begutachtete den anderen Kapitän einen Moment. "Ich weiß wirklich nicht was dir an ihm liegt, Jacky... Aber mir soll’s recht sein, schließlich stehst du so in meiner Schuld" meinte er mit einem gehässigen grinsen auf den Lippen und kraulte ihn leicht zwischen den Ohren. Die Leute die von Nitah´s Mannschaft wieder bei Bewusstsein waren, betrachteten das ganze mit gemischten Gefühlen, mischten sich aber nicht ein, immerhin wussten sie ja am besten wie stur ihr Kapitän war. Dieser brummte nur leise vor sich und blinzelte als er die Stimme jenes Mannes wieder hörte. Ohne ein Wort fixierte er ihn und schloss die Augen dann wieder. "Wenn es ihm wieder besser geht bringt ihn in meine Kabine" befahl er und drehte sich dabei um. Jacky zog er einfach mit. "Und dich lass ich so schnell nicht mehr los" grinste er breit als er den Raum verließ. Jacky sah noch einmal besorgt zurück wurde dann aber mitgezerrt und konnte nichts mehr sagen. //Hoffendlich geht es ihm bald besser// murmelte er in Gedanken und ging neben Manu her. Er schnaufte leise und sein Atem begann sich zu beruhigen, als ruhe einkehrte, zumindest so lange bis sich einer seiner Matrosen, gegen anratend er anderen zu Nitah traute "Herr?“ fragte er leise und spürte gleich darauf die Faust in seinem Magen "Ihr sollt mich in frieden lassen" fauchte er und ließ dabei seinen Blick durch den Raum schweifen. Erschöpft sackte er wieder auf die Liege. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen. Manuschkar schloss die Tür zu seiner geräumigen Kabine auf "Wir sind schon vollbesetzt macht es dir was aus wenn du hier bleibst und wir uns ein Zimmer teilen?" Fraget sah er ihn an. "Ach quatsch das wird wie in alten Zeiten" lächelte er. Damals als Jacky noch auf dem Piratenschiff gelebt hatte musste er sich mit Manuschkar und zwei anderen auch ein Zimmer teilen. Damals war er der Vitzekapitän es kleinen Schiffes und nun war sein Freund Kapitän einer ganzen Flotte. Andächtig schritt Jacky durch den Raum "Ich find es immer noch unglaublich zu was du es alles gebracht hast" meinte er lobend und sah sich um. "ja aber es war auch glück" grinste er und schritt etwas an Jacky heran. "Wir werden dir erstmal frische Klamotten besorgen" meinte er und sein Grinsen wurde noch ein stück breiter als er seine Arme von hinten um den Kleineren legte... Kapitel 5: Verrat ----------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 5 Verrat Nitah schlief fast den ganzen Rest des Tagen, er bekam nicht einmal mit, wie ihm eine weitere Spritze verpasst wurde, deren Stoffe sein Körper sowieso wieder abbaute, da sein Stoffwechsel nicht alle Vitamine benötigte wie ein menschlicher. Irgendein Geräusch ließ ihn zusammenschrecken und die Augen öffnen. Er wusste nicht was es gewesen war und er hatte auch keine Chance nach zusehen, denn er war ja noch immer... er stutzte, mit einem mal stellte er fest, dass man die Fessel gelöst hatte. Sofort stand er auf und schlich zur Tür. nervös zuckten seine Ohren, als er versuchte den Hintergrund des Geräusches zu erfahren. Jacky hatte in der Zwischenzeit ein Bad genommen und wurde neu eingekleidet. Nun saß er auf dem Geländer der Lady und lass irgendein Buch das er gefunden hatte. Sein Schwanz und seine Beine baumelten gelassen herunter. Alles war friedlich und still. Naja für Jacky´s Geschmack ein bisschen zu still. Auch wenn er die ruhigen Stunden mochte, dass hier war schon ein bisschen bedrücket. Seufzend blätterte er um ohne wirklich zu wissen was auf der Vorseite gestanden hat. //Wie es ihm wohl geht?// Er überlegte ob er Nitah nicht einen Besuch abstatten sollte. Entschied sich aber zum Schluss dagegen da er wusste das sich Nitah bloß wieder aufregen würde. Wieder seufzend blätterte er weiter in dem Buch hin und her. Nitah war zusammengezuckt, als sich ein Stimme beträchtlich lange und vor allem sehr nahe der Tür aufgehalten hatte, schließlich wagte es der junge Beamte und öffnete die Tür einen Spalt breit. Es schien nicht mehr sehr viel los zu sein. Zunächst einmal wollte er zu den Anderen, denen die nicht auf der Krankenstation waren, aber ehe er sich verlief und so womöglich riskierte entdeckt zu werden, entschied er sich nach der Lady zu sehen. Auf Samtpfoten rannte er die Gänge entlang, die sich in sein Hirn gebrannt hatten, bis er schließlich die riesige Halle betrat in der sich die Lady befand. Nervös hob und senkte sich sein Brustkorb, stockte dabei immer wieder, als ein Schmerz Nitah´s Körper durchfuhr. Da war sie. Die Lady //Scheint alles dran zu sein// Er entdeckte Jacky nicht sofort, erst als er sich näherte stockte er. Jacky hatte die heran nahenden Schritte schon von weiten in der Stille ausgemacht. Er drehte sich nicht um konnte aber genau an den Atemgeräuschen und der etwas wackeligen Gangart erkennen wer da kam. "Was willst du hier? Müsstest du nicht eigentlich auf der Krankenstation liegen?" fragte er nach ohne von seinem Buch aufzusehen. Es wunderte ihn einwenig das Nitah so unbemerkt durch das riesige Schiff wandeln konnte. Naja die Wachen waren bestimmt mal wieder anderweitig beschäftigt. Schulter zuckend blieb er sitzen wo er war und sah ihn nicht an. Schwer atmend schlich er die Rampe hinauf "Es kann dir doch egal sein... ob ich hier bin, oder nicht " brummte er leise und begann sich auf der Brücke umzusehen. Es schien alles noch in Takt zu sein. "Du kannst ja Alarm schlagen, wenn du willst" fügte er noch genervt hinzu, ohne das er wusste warum. "Warum sollte ich? Du bist kein Gegner" sagte er desinteressiert und las mehr oder weniger weiter in seinem Buch. "Aber wenn du ja schon mal wach bist kannst du ja auch mit zu Manu kommen der wollte dich eh sprechen!" meinte er und fixierte Nitah nun ernst. "Nein.. bin ich nicht.. klar!" murmelte er nur vor sich hin, während er begann die einzelnen technischen Spielereien, die er in Handarbeit eingebaut hatte zu überprüfen. Er seufzte genervt. Teilweise hatten sie die Teile einfach ausgebaut, wahrscheinlich ohne zu wissen, was sie damit taten. Dann sah er wieder auf "Dieser komische Typ! Der will mich sprechen? Über was denn? Will er mir kluge Ratschläge oder so was geben?" Dabei griente er Jacky spöttisch an. "Ich glaube er will mit dir darüber reden wie eure Freilassung aussieht" meinte er und klettert vom Geländer runter. Er legte das Buch einfach auf das durchlöcherte Schaltpult und tappst an ihm vorbei. "Komm mit! Dann haben wir es hinter uns" sagte er nur und ging zum Ausgang. Wieder knurrt er nur leise, aber vielleicht hatte Jacky ja recht, wenn es um die Freilassung ging, konnte er seine Männer schnell hier raus holen, allerdings war ihm etwas unwohl, wenn er daran dachte, was er dafür womöglich würde aufgeben müssen. Er zögerte bei dem Gedanken und lief dem Anderen dann doch hinterher. Schnell huschte Jacky durch die Gänge und kam nach einiger Zeit auch an seiner und Manuschkar´s Kabine an. Er klopfte und betrat sie. Manu war gerade dabei einige Karten durchzusehen "Ahh~ mein Kätzchen ist wieder da" flötete er fröhlich woraufhin Jacky auch zu ihm lief und sich von ihm einmal durchknuddel ließ. "Und du komm endlich rein! Dein Name ist Nitah, nicht? Komm setzt dich" Er deutete ihn auf einen Stuhl der schräg neben ihm stand. Jacky hatte es in der Zwischenzeit sich auf dem Boden zu Manuschkar´s Füssen bequem gemacht und ließ sich weiter von Manuschkar kraulen. Leise schnurrte er vor sich hin und wackelte lächelnd mit dem Schwanz. Nitah knurrte ein leises 'Hallo' und blieb kurz hinter der Tür stehen "Ich steh lieber.. danke" meinte er dann, während er sein gegenüber fixierte und die Arme vor der Brust verschränkte. Nur ganz selten zuckten die angelegten Ohren. "Also.. was willst du?" fauchte er den anderen dann unfreundlich an. "Nicht so patzig mein Lieber! Du vergisst das du hier nur mein Gast bist!" ermahnte er ihn. Als er sprach sah er ihn nur einige Male an. Manuschkar konzentrierte sich mehr auf den kleinen Jungen der hier halb auf seinem Schoss lag und friedlich vor sich hin schnurrte als auf den anderen Kapitän. "Also ich schätze mal dass du wieder weg willst! oder täusche ich mich da?" Mit hochgezogenen Augenbrauen widmete er seine Aufmerksamkeit nun wieder Nitah. Der Angesprochene verengte die Augen nur und funkelte den Anderen wütend an. Zu dem ersten hatte er sich ja noch ein Kommentar verkneifen können, aber nun platzte er laut heraus "Und ob ich wieder weg will! Aber ich werd dich nicht anbetteln und auf ein geistreiches Gespräch hab ich auch kein Bock, als sag mir was du verlangst und fertig!" Unbewusst war er einen Schritt auf den Mann zugegangen und dabei gefährlich nahe an Jacky´s Schwanz getreten. "Ruhig Blut" meinte Manuschkar immer noch gelassen. "Ich will eigentlich gar nichts von dir, aber von deiner Mannschaft" meinte er und streichelte Jacky weiter, der aus Schreck ein Stück zusammen gezuckt war als Nitah so laut wurde. Das dieser so gefährlich nahe an seinem Schwanz stand bemerkte er selbst nicht. Gespannt verfolgte er das Geschehnis. "Wir haben mit einen Leuten gesprochen und ein Großteil deiner Mannschaft will in meine überwechseln" erklärte er ihm etwas gelangweilt. Viele der Jüngeren die bei Nitah an Bord eingesperrt waren fielen ihm nun in den Rücken. Nur die Offiziere, der Koch und ein paar anderen blieben ihm treu. "Warum sagst du mir das?" knurrte er ihn an, während sich seine Fingernägel abermals in seine Handflächen bohrten und sich seine Kiefer, kaum dass er den Satz zwischen den Zähnen hervorgepresst hatte, so heftig aufeinander drückten, das der Schmerz für einen Moment seinen Körper durchzuckte. "Du bist ihr Kapitän und hast ein Recht darauf zu erfahren was mit deinen Männer passiert. Aber wenn du nicht willst..." er zuckte desinteressiert mit den Schultern. Wendete sich dann aber zu Jacky. "Wie weit ist die Lady?" "Es müssen nur noch ein paar Energiekapseln erneuert werden, dann ist sie wieder startklar" antwortete der Kleinere und sah Nitah einen Moment besorgt an. Er konnte schon das Blut riechen das sich in seinen Handflächen ausbreitete, sagte aber nichts dazu. "Gut dann könnt ihr Morgen abreisen" erklärte Manu und deutete auf die Tür. "Fein" knurrte Nitah nur und wand sich zur Tür, beherrschte sich aber. Nachdem er ein paar Mal tief Luft geholt hatte, wand er sich wieder um "Sonst noch was, das du mir vielleicht sagen willst?" Seien Augenbraue zuckte //Zum Beispiel wo der Kerker ist?// Schon allein bei dem Gedanken an den Verrat verfinsterte sich sein Blick und er spürte abermals den stechenden Schmerz, der sich von seinen Kiefern auszubreiten begann. "Ach ja! Jacky zeig ihm doch bitte seinen Schlafplatz" meinte er und zog den Kleineren auf die Beine. "Aber pass auf das er dich nicht beißt" grinste er und zwang ihm noch mal einen Kuss auf. Auch dieses Mal wehrte Jacky sich nicht. Er stand nur mit angelegten Ohren und halb geöffneten Augen da und ließ es über sich ergehen. Danach wand er sich zu Nitah und ging wortlos an ihm vorbei aus der Tür und auf dem Flur. Dort erst drehte er sich um und wartete auf ihn. Nitah betrachtete das Schauspiel abermals mit verächtlichem Blick, wartete kurz, bis er sicher war, dass Jacky raus war und spuckte dem Anderen vor die Füße. Dann verließ auch er das Zimmer. Er sah Jacky, hielt auch für einen Moment inne, drängte sich dann aber einfach an dem Jungen vorbei. Wachsam sah er sich um - wenn dies sein Schiff wäre, dann wäre auch der Kerker irgendwo hier. //hm?//. "Komm ich zeig dir deine Kabine" sagt er und mogelte sich gekonnt an ihm vorbei um vor zu gehen. Manuschkar sah Nitah noch eine Weile nachdenklich hinterher und fragte sich immer wieder warum Jacky so erpicht darauf war dessen Leben zu retten. In der Zwischenzeit war Jacky an der Kabinentür angekommen. Davor standen einige Piraten die Wache hielten. Sie grüßen ihn mit einem Nicken und öffneten die Tür. "Komm rein die Anderen warten schon auf dich" sagt er und ging vor. In dem Raum befand sich noch der kümmerliche Rest seiner Mannschaft die ihn nicht im Stich gelassen hatte. Bis auf einen der noch auf der Krankenstation lag. Nitah verdrehte nur die Augen und wollte eigentlich schon umkehren, als sie die Kabine schon erreicht hatten. Er zögerte kurz und sein Blick ruhte derweil auf Jacky - Warum war der noch immer so freundlich? - Dann musterte er die Runde. Einige waren noch reichlich einbandagiert, aber sie lächelten etwas verwegen. Den Offizieren und Shinta war nichts Ernsthaftes passiert, was Nitah ziemlich erleichterte. Er begrüßte die Vier freundlich, nahm von den Anderem aber keine Notiz, maulte sie aber auch nicht an, immerhin waren diese ja bei ihm geblieben. Dann wandte er sich mit funkelten Augen zu Jacky "und der Rest? Wo sind sie? Ich will sie wenigstens fragen, warum!" zischte er den Jungen an. "Zur zeit beziehen sie gerade ihre Kabinen oder sind noch beim Arzt... glaub ich zumindest" sagte er nachdenklich. Jacky vermutete, dass sie sich eh schon über das ganze Schiff verteilt hatten. Zumindest waren sie nicht mehr im Kerker. "Am besten wäre es wenn du sie heute Abend nach der Feier fragst da müssen sie dann nämlich alle antreten". meinte er lächelnd und machte sich wieder auf den Weg die Kabine zu verlassen. Er schnaubte verächtlich "Was denn für eine Feier?" Seine Augen blitzen, als er die Augen einiger seiner Leute sah, die ganz offensichtlich erpicht darauf waren, auf die Feier zu gehen. "Das könnt ihr voll vergessen! Ich hab’s satt!" Er trat gegen einen kleinen Tisch und verließ die Kabine. Sein Ziel war natürlich die Lady. Ein erleichtertes Seufzen und ein Lächeln konnte er nicht unterdrücken, als er das schlanke Schiff in der Halle sah. In dem matten Licht wirkte sie traurig und eingesperrt... ähnlich wie sich Nitah fühlte. Wie er es doch hasste, auf Andere angewiesen zu sein und nichts tu zu können! Jacky eilte Nitah hinterher sonst hätten es die Wachen getan. "Jetzt hör auf so zu murren. Morgen Abend schipperst du wieder durchs All" meinte er und trat einen Schritt näher an Nitah heran. Auch er stellte sich an das Geländer und betrachtete die Lady einen Moment. "Ein wirklich schönes Schiff" murmelte er leise in Gedanken versunken. "Darum geht es überhaupt nicht!" fuhr er den Jungen an und stapfte zu der Rampe hin. "Es geht darum, dass ich wie... wie ein Gefangener hier festsitze... und nur lebe, weil du diesen Knilch davon abgehalten hast mich zu erschießen!" Er krallte sich in die Hausenwand der Lady und strich dann sanft darüber. Er hatte nicht gehört, was Jacky gesagt hatte und verzog sich schließlich auf die Lady. Jacky sprang von außen auf das Deck des kleineren Schiffes. "Endschuldige bitte das ich dir geholfen hab... wird nie wieder vorkommen, aber so sind wir wenigstens quitt" maulte er und setzte sich an die Stelle wo er vorhin auch schon gesessen und gelesen hatte. Verdutzt sah er auf "Eh? Quitt? Wegen was denn zum Kuckkuck? Was hab ich denn getan, für das du dich ravangieren müsstest?" Er hatte sein ständiges auf und ablaufen unterbrochen und sah den Jungen nun wirklich verständnislos an. "Die Typen hätten mich wahrscheinlich umgebracht, wenn zu nicht dazwischen gegangen wärst, auch wenn du mich kurz danach KO geschlagen hast" meinte er grinsend. Er saß immer noch auf dem Geländer und war nur wenige Meter von Nitah entfernt. Noch vor zwei Tagen hätte er sofort reiß aus genommen, doch inzwischen störte ihn die Nähe des Anderen überhaupt nicht mehr. "Eh?“ Es dauerte noch einen kurzen Augenblick ehe er Jacky´s Schilderungen mit der Schlägerei in Verbindung brachte "Ach das meinst du... Das hatte nichts mit dir zu tun. Nimm´s mir nicht übel... aber es war mir scheiß egal, dass es da um dich ging, ich wollte einfach etwas spaß haben und das du da ausgerechnet aufgetaucht bist... war nur ein dummer Zufall." Er zuckte nur gelassen mit den Schultern "Hast du sonst noch was?" fragte er dann etwas genervt. "Nein eigentlich nicht. Willst du mich etwa loswerden?" grinste er ihn frech an und wedeltet fröhlich mit dem Schwanz. Jacky war irgendwie ein bisschen langweilig. Am liebsten würde er jetzt irgendwas spielen doch Nitah würde sich eh nicht auf solche Kindereien einlassen. "Wenn du so fragst! JA!" sagte er dann scharf und stapfte davon. Sein Ziel war der Maschinenraum. Es war so ungewohnt für ihn, dass auf der Lady alles so ruhig und still war. Nirgendwo Stimmen oder Gelächter.. niemand der durch die Gänge rannte, kein Geruch von den Maschinen oder von Essen... er seufzte hart und lehnte sich kurz an die Wand um einen Moment zu verschnaufen. Seine Seite schmerzte und auch seine Schulter machten ihm zu schaffen. Die Augen nur noch leicht geöffnet stand er dann da. "Sorry aber ich darf dich hier nicht alleine rumlaufen lassen" sagt er leicht entschuldigend und ging ihm hinterher. Besorgt legte Jacky seine Hand von hinten auf Nitah´s heile Schulter "Geht es oder soll ich dir ein Schmerzmittel geben?" fragte er leise. Er schüttelte nur stumm den Kopf - Er hatte keine Kraft mehr, sich mit dem Anderen zu streiten, Nitah wollte doch nur hier raus. Er fühlte sich wie ein eingepferchtes Tier, das panisch um Hilfe schrie und doch nicht gehört werden wollte. Nach ein paar Minuten stieß er sich von der Wand ab und lief weiter. Auch wenn er größtenteils alles nur noch verschwommen sah, sein Schiff kannte er blind, er würde nicht einmal über die Schwellen stolpern, wenn er mit verbundenen Augen rückwärts laufen müsste. Jacky spürte dass es Nitah nicht sehr gut ging. So blieb er immer in seiner Nähe und folgte ihm auf Schritt und Tritt. "Ist auch wirklich alles in Ordnung?" fragte er noch mal besorgt nach. Er wusste selbst nicht warum er sich solche Sorgen um den Anderen machte. "Herr Gott, ja! Sieht man das denn nicht? Ich könnte Bäume ausreisen, so prächtig fühle ich mich!" fuhr er Jacky aufgebrachte an und musste sich an der Wand abstützen, als er sich um die Ecke schob. Mit einem leisen Piepen öffnete er die Tür, die zum Maschinenraum führt. Sein Herz zuckte, die Maschinen standen still.. sie hatten noch nie still gestanden und wenn sie nur leise vor sich hin summten, sie waren immer an! Nur langsam stieg er die schmalen Stufen der metallenen Treppe hinab und berührte dann mit einem entsetzten Gesicht die kalten Generatoren, auch die großen Tanks waren kalt. Jacky macht sich nichts daraus das der Andere ihn anschrie. Nur zu gut konnte er die Gefühle nachvollziehen. Er setzte sich oben auf die Treppe und musterte Nitah genaustens. "Hätten wir sie angelassen wäre sie uns um die Ohren geflogen...Ihr hattet ein verstopftes Zulaufventil...scheint so als hätte einer deiner Maschinen bei der Inspektion geschlampt" meinte er als er den traurigen Gesichtsausdruck sah. Nitah schluckte und sah betrübt zu Boden - dann war also doch alles nur Heuchlerei gewesen? Was wenn sie ihn schon längst an die Regierung verpfiffen hatten? Mit einem schweren Seufzer ließ er sich auf den Boden sinken. Durch vereinzelte Löcher konnte man in die Tiefe sehen, dort wo die Motoren lagen, nur Wenige waren je dort unten gewesen, da die Motoren nicht zugelassen sind, konnte er nicht riskieren, dass man sie womöglich noch beschädigte oder meldete. Als wäre einem Kind das liebste Spielzeug kaputt gegangen strich er über die abgerundeten kanten der Löcher und über das Profil, das in den Boden gepresst worden war. "Woher kennst du diesen Typen eigentlich?" fragte Nitah nach einer Weile des Schweigens. "Du meinst Manu???" Er bemerkte das Nitah am Boden zerstört war. Wäre er fies würde er jetzt darauf herumreiten, doch das tat er nicht. "Er war Vitzekapitän auf dem Piratenschiff auf dem ich 3 Jahre gelebt hab!" erklärte er ihm gelassen. "Warum willst du das wissen?" fragte er im Gegenzug. Nitah zuckte mit den Schultern "Ich weiß nicht mehr..." hauchte er dann leise und kaum hörbar. Die Schultern eingesunken saß er da, die Ohren reagierten nicht einmal mehr auf die einfachsten und penetrantesten Geräusche. Jacky blieb noch eine Weile sitzen und musterte das Häufchen elend das dort unten auf dem Boden saß. Leicht seufzend erhob er sich und ging zu dem Anderen runter. Leise hockte er sich vor ihn hin und versuchte ihm in die Augen zu sehen. "Hey so schlimm kann es doch nicht sein das du ein derartiges Gesicht ziehst" flüsterte er leise und streichelte Nitah vorsichtig über die Wange. Wenig überzeugend schlug er die Hand weg "Lass mich in frieden... Könnt ihr nicht einfach mal die klappe halten?" Auch seien Stimme wollte nicht so recht wie Nitah es wollte. Er versuchte es ja... er wollte so nicht sein.. aber.. wie sollte er denn seiner Mannschaft unter die Augen treten? Die Hälfte war gegangen und die andere Hälfte hatte er auch nicht besonders nett behandelt. Verzweifelt seufzend verschränkte er die Hände im Nacken und kniff die Augen zusammen. //Ruhig atmen.. ein.. aus.. ein.. aus// sein Atem wurde flacher und sein Wittern weniger. Jacky spürte immer mehr dass es seinem Gegenüber nicht gut ging. Doch er spürte kein Mitleid aber was war es dann? Ohne weiter groß nachzudenken beugte er sich vor und nahm Nitah in den Arm. Er machte sich schon darauf gefasst, dass der Ältere ihn gleich umbringen würde, doch irgendwie störte es ihn nicht. Er wollte Nitah im Moment einfach nur helfen ob dieser es wollte oder nicht. Für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl sein Herz würde aussetzen. Was tat Jacky denn da? Ihm lief ein Schauer über den Rücken, aber seine Arme wollten sich einfach nicht heben um ihn wegzustoßen, stattdessen sackte sein Körper sogar noch an den Körper des anderen, dann wurde es schwarz um ihn herum... Kapitel 6: Lass dir helfen -------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 6 Lass dir helfen Erschrocken jappste das junge Katzenwesen auf als der Andere zusammen brach. //Oh nee bitte nicht// schrie Jacky in Gedanken. Besorgt hielt er Nitah im Arm. "Tief durchatmen nur keine Panik" Jacky sah sich um was er tun könnte. Ihn hier rausschaffen war unmöglich ohne ihm was zu brechen. so zog sich Jacky das Oberteil aus und rollte es zusammen. Vorsichtig legte er ihn auf den Boden wobei sein Oberteil als Kissen diente. Danach rannte er die kleine Treppe rauf und holte erst einmal eine Decke und eine Schüssel mit kaltem Wasser. Wieder unten bei Nitah angekommen deckte er ihn zu und legte ihm einen feuchten und kühlen Lappen auf die Stirn. Leicht zuckten Nitah´s Lider und Ohren und zeigten dass er noch lebte. Jacky nahm erleichtert die Bewegungen des Anderen wahr. Langsam tupfte er ihm vom Gesicht über den Hals bis zur Brust ab. Zumindest die Stellen an denen er nicht eingewickelt war. Erst jetzt fing Jacky an sich zu fragen wer Nitah diese hässliche Schusswunde verpasst hatte. Scharf sog Nitah die Luft ein und versuchte sich zu bewegen, dann blinzelte er und knurrte leise, als er Jacky über sich gebeugt sah. Allerdings war sein Mund so trocken, dass er nicht im Stande war, irgendetwas zu sagen, es war angenehm einfach nur so da zu liegen und auf seinem Schiff fühlte er sich auch gleich viel wohler. So das er den anderen erst mal machen ließ. Jacky spürte das langsam wieder das Leben in den anderen zurückkehrte. Vorsichtig und langsam ließ er etwas Wasser in den leicht geöffneten Mund tropfen. Dabei legte er Nitah´s Kopf auf seine Knie damit dieser sich nicht verschluckte und noch daran erstickte. Als er was Feuchtes in seinem Mund spürte, presste er sofort die Lippen aufeinander und rollte sich von dem Schoß des Jungen runter. Sofort begann sich sein Kopf und die Welt um ihn herum sich wieder zu drehen und er brauchte einige Minuten und einige Anläufe ehe er wieder zu Jacky sehen konnte. "Was war das?" fragte er misstrauisch und machte einige Schmatzgeräusche als wolle er etwas ausspucken. "Bloß Wasser mehr nicht" meinte er beruhigend und zeigte ihm die Schüssel mit der Flüssigkeit. Vorsichtig stellte er sie etwas zur Seite und zog Nitah wieder sanft zurück um ihm nicht weh zu tun. Als dieser wieder mit dem Kopf auf Jacky´s Oberteil lag, legte er ihm eine neue kalte Binde auf den Kopf, um ihm zu helfen. Auch diese betrachtete er skeptisch "Und was soll das jetzt? Glaubst du ich bin schwer krank oder so?" Knurrte er dann leise, obwohl er ganz genau wusste, wie gut ihm die Behandlung tun würde und tat. "Krank bist du vielleicht im Kopf! Und jetzt hör auf dich zu beschweren und lass dir lieber helfen" Ermahnte er ihn und fing an Nitah erneut abzutupfen. Als er wieder bei der Brust ankam stoppte er. Das wollte er jetzt doch wissen. "Sag mal! Wer hat dir eigentlich diese Schusswund verpasst?" fragte er und deutete auf seinen Bauch. Bockig murmelte er irgendetwas Unverständliches vor sich hin und ließ Jacky schließlich machen, was er wollte "Hm? Ach so ... die Schusswunde. Das war ich selber" gestand er gleichgültig und schloss wieder die Augen. "Hab sie allerdings nicht gebraucht, da ist dann halt dieser Manu irgendwie reingeplatzt". "Mann bist du blöd" sagte er nur Kopfschüttelnd und machte weiter. Mit einem Mal fragte Jacky sich wie lange es wohl dauerte bis Nitah´s Wunder verheilt war. Er grübelte einem Moment. //Die hinterlässt bestimmt ne Narbe// dachte er sich etwas in Gedanken versunken. Er betrachtete die Stelle wo Nitah vor zwei Tagen schmerzhaft von einer Kugel getroffen wurde. Da sein Oberteil ja unter Nitah´s Kopf lag hatte dieser freien Blick auf seine Schulter. Doch von seiner Wunde, die ihm einer aus Nitah´s Mannschaft zu gefügt hatte, war rein gar nichts mehr zu sehen, nicht einmal eine winzige Narbe. Die einigste Narbe die er besaß war das riesige Ding auf seinem Rücken. Wieder brummte Nitah nur, seufzte und versuchte sich schließlich aufzurappeln. "Ich hab Hunger" brummte er leise und hievte sich mit einem ächzen und einem schmerzverzerrten Gesicht auf die Beine. Für einen Moment hielt er inne und tapste schließlich Richtung Treppe. "Danke..." nuschelte er mehr in sich hinein als zu Jacky und stiefelte, um einiges langsamer als er es sonst tat, die Treppe hinauf. Jacky nahm das zusammen gerollte Hemd uns zog es wieder an. Anschließend nahm er die Schüssel und die Tücher mit und tappte Nitah hinterher. Er war immer noch leicht in Gedanken versunken als er die Treppe aufstieg. Doch als er hängen blieb und beinahe die Treppe wieder runtersegelte war er mehr als wach. Mit einem erschrockenen Quicken konnte er sich gerade so noch am Geländer festhalten um nicht ab zu schmieren. Nitah zuckte bei dem Geräusch zusammen und fuhr herum, allerdings eine Tick zu schnell, denn für einen Moment schwankte er wieder, dann sah er Jacky da so hängen. Langsam ging er zu ihm zurück. "Wird das ne neue Turnübung oder so was?" Er grinste dabei breit und reichte dem anderen die Hand um ihm auf zu helfen. "Haha sehr witzig" maulte er, nahm aber dann die Hand des anderen dankend an. Jacky stutzte leicht als er spürte wie warm und sanft sie war. Bis jetzt hatte er Nitah´s Hände nur als kalt und brutal empfunden. Aber das hier war alles andere als kalt und brutal. Für diesen Gedanken könnte er sich selbst ohrfeigen. Frech streckte er die Zunge raus "Nicht wahr?!" Dann vergrub er die Hände wieder in den Taschen und schwankte langsam weiter. An einer Kreuzung hielt er inne und starrte auf die Tür, die etwas nach hinten versetzt war. Er glaubte zwar nicht daran, wollte aber dennoch nachsehen und betrat die Speisekammer //War ja klar// Zerknirscht machte er sich auf den Weg in seine Kabine. Wenn sie ihm die Pflanzen in der Speisekammer schon nicht gelassen hatten, dann wenigstens die in seinem Zimmer. Ein lächeln huschte über sein Gesicht, als ihm die Farbe entgegenschlug, sofort vergas er den Schmerz, der ihn bei jedem Schritt durchfuhr und betrachtete die neue Blüte //Sie muss vor einige Tagen aufgeblüht sein... dann hast du alles heil überstanden// Beinahe zärtlich berührte er die übergroßen, halb durchsichtigen orange Blütenblätter, die sich zahlreich um einige kleinere weiße Blütenblätter rankten. Jacky folgte ihm nachdem er die Schüssel weggestellt hatte. Er lehnte sich in den Türrahmen und beobachtete den anderen ausgiebig. //Ach danach hat er immer gerochen// stellte der hellhaarige leicht schmunzelnd fest. Es war schon ein seltsamer Anblick der sich ihm da bot. Der gefürchtete Kapitän der Lady hatte anscheinend doch eine weiche Seite und er hatte sie gefunden. Nitah hatte den Anderen nicht bemerkt, doch kaum dass er es tat, räusperte er sich, mit einer deutlichen röte im Gesicht und ließ von der Blume ab. Hastig lief er um den Schreibtisch herum. Er konnte sich ein Knurren nicht verkneifen, als er die geöffneten Fächer sah "Ich brauche diese Papiere, Jacky!" Sein Blick war beinahe flehend, denn sowohl der Kaperbrief, der fehlte, als ach die Quittungen und Rechnungen die seine Ein- und Verkäufe als Händler der Regierung bescheinigte, stellten für ihn die Grundlage der Existenz da. Und ohne sie saß er ganz schön in der Patsche. "Was waren das denn für Papiere?" fragte er ihn verwundert und zog einen Augenbaue in die Höhe. Er verstand nicht ganz die Aufregung des Anderen. Aber wenn Nitah wollte das Jacky ihm half musste er ihm schon genauer sagen was er brauchte. Da Jacky nicht genau wusste was Manuschkar´s Mannschaft ausgeräumt hatte oder wo sie es verstaut hatten. Nitah schluckte und starrte kurz auf den Schreibtisch "Der Kaperbrief!" hauchte er dann leise und musste ein weiteres mal tief Luft holen um fort zu fahren "Und meine Handelsnachweise, damit niemand verdacht schöpft... und wenn ich diese am Ende des Jahres nicht vorlegen kann...!" "...wirst du hingerichtet" Beendete er den Satz. schon allein bei dem Wort Kaperbrief zog sich alles in ihm zusammen. "ich sehe was sich machen lässt" jacky verkniff sich mit aller macht den verächtlichen unterton und den blick. so drehte er sich wortlos um und verließ die Lady. Nitah war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als das er sich darüber hätte aufregen können. Nachdem er einige Augenblicke in bedrückender Stille vor sich hingestarrt hatte, verließ auch er die Lady und lief zurück zu der Kabine, in der er eigentlich schlafen müsste. Er lächelte nur kurz, immerhin wollte er die Anderen nicht beunruhigen, dann nahm er den ältesten Offizier, den er schon als Kind gekannt hatte beiseite "Die Papiere sind weg" hauchte er ihm nervös zu und der alte Mann stutzt; Nitah wiederholte was er gesagt hatte und das Gesicht des Alten wurde weiß "Aber..." "Der Knirps will sich darum kümmern, aber ich glaube nicht, dass dieser Stinkstiefel namens Manuschkar sie rausrückt.. ebenso die Handelsnachweise..." Sie hatten so leise gesprochen, dass sich die Anderen wunderten, was den so wichtig sei, dass es nur ihr Herr und sein engster Berater besprachen. Nitah sah sie nervös an und schob den Mann aus der Kabine. Er hatte es sich verkniffen die Anderen anzumaulen, schließlich konnten sie nichts dafür. "Was machen wir dann, Herr?" "Ich hab keine Ahnung... Was würdest du machen?" Der Offizier zuckte nur mit den Schultern und sah ebenfalls so ratlos drein wie nitah, der nervös auf seiner Unterlippe herumzukauen begann. Jacky war, als Nitah die Lady verließ, bereits in seiner und Manuschkar´s Kabine und diskutierte heftig mit ihm. Doch Manuschkar blieb hart und wollte sie nicht rausrücken. Eine ganze Weile verhandelten sie noch, bis Manu schließlich auf eine hinterhältige Idee bezüglich Jacky kam. Er gab ihm die Papiere aber nur unter der Bedingung das Jacky dafür ihm etwas sehr kostbares schenkte, etwas das er all die Jahre erbittet verteidigt und beschützt hatte... ******************************************************* Vielen Dank Für die lieben Kommis *^^* eiko & jack-11 Kapitel 7: Sympathie? --------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 7 Sympathie? Kreidebleich und mit wankendem Schritt stolperte Jacky die Gänge zu Nitah´s Kabine entlang, er konnte nicht wirklich fassen, dass er in diesen Handel eingewilligt hatte. Er war mit seinen Gedanken ganz wo anderes als er endlich bei der gesuchten Kabine ankam. Jacky wurde erst wieder in die Realität zurück gerissen als er beinahe mit Nitah zusammen stieß. Der Offizier war es, der Jacky stoppt und so einen schmerzhaften Zusammenprall verhinderte "Lass ihn los" meinte Nitah ruhig und betrachtete sein Gegenüber mit skeptischen Blick "Und?" fragte er dann leise, konnte seine Ungeduld und Nervosität nicht ganz verbergen und wollte es auch nicht so recht. Immerhin hing sehr viel von diesen Papieren ab. "Hier!" stumm hielt Jacky ihm den Umschlag hin, der alle Papiere beinhaltete. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und vollkommen leer. Ein Zittern durchflutete seinen Körper. Alles um ihn herum fing an zu verschwimmen. Jacky keuchte leise und versuchte sich auf den Beinen zu halten, doch mit einem Mal wurde ihm schwarz vor Augen. Dieses mal war er es der zusammen brach. Der Umschlag, den er soeben freudig entgegen genommen hatte, knitterte in seiner Hand, als er Jacky auffing. Sein Offizier nahm Nitah die Papiere ab, damit dieser den Jungen hoch heben konnte. Kurz verzog er das Gesicht, seine Schulter schien mit der Idee nicht ganz einverstanden zu sein. „Mach die Tür auf" hauchte er brüchig und trug den bewusstlosen Jungen schließlich in die ohnehin überbelegte Kabine, legte ihn auf ein Bett, dass einige der Mannschaft hastig frei geräumt hatten "Was hat er denn?" fragte der eine, erntete allerdings nur ein Schulterzucken. Reichlich verwirrt beobachtet er dann, wie jemand Jacky´s Stirn fühlte und schließlich einen kühlen Lappen darauf legte Jacky konnte fühlen wie ihn jemand auffing und hoch hob, auch wie er auf etwas Weiches gelegt wurde und wie er den kühlen Lappen auf die Stirn gelegt bekam, konnte sich aber dennoch nicht bewegen. Sein Herz raste obwohl sein Atem schwach und kaum vorhanden war. Immer wieder durchfuhr ein Zittern den jungen Körper. Nach einer Weile schaffte er es langsam die Augen zu öffnen. Jacky schnappte leicht nach Luft und sah so gut es ging um sich, um sich zu orientieren. "Da ist er ja wieder" grinste Nitah ihn an, wie gern hätte er ihm auf die Nase gebunden, dass er ja doch nicht der einzige war, der immer umkippte, aber die Schwäche wollte er vor den Anderen nicht zugeben "was denn los?" obligatorisch wendete er den Lappen. Leicht ätzend setzte sich Jacky schließlich auf. "Nichts nur ein kleiner Kreislauf-Kollaps." winkte er ab und schwang die Beine aus dem Bett. Doch als er aufstehen wollte zeigte sich das es mehr war als nichts. Mit zusammen gekniffenen Augen ließ er sich wieder zurück auf das bett fallen. Frustriert stöhnte er leise auf und hätte am liebsten geflucht. Bestimmend drückte er Jacky wieder aufs Bett und während seien Hände die Schultern des Andern nach unten drückten, beugte er sich tief zu Jacky runter "Kleiner Kreislauf-Kollaps? Glaubst du, ich kauf dir das ab, nachdem du mir die ganze Zeit hinterher gedackelt bist und dich um mich gekümmert hast?!" es sollte eigentlich ein Danke werden, allerdings kam das bei Nitah immer etwas verkümmert rüber, doch er hoffte einfach mal das der Andere es verstand. "Schon in Ordnung" seltsamer weise verstand Jacky wirklich was Nitah von ihn wollte oder besser gesagt, was er meinte. Eigentlich wollte er sich nicht aufs Bett drücken lassen doch ihm fehlte die Kraft sich zu wehren. "Ihr habt doch jetzt was ihr braucht, also lass mich bitte gehen" meinte er mit flacher und dünner Stimme. Sein Herz fing wieder schmerzhaft an zu pochen und vereinzelt rannen ihm die Tränen das Gesicht runter. Er selbst bemerkte das überhaupt nicht, denn sein Blick war wieder starr ins Leere gerichtet. Nitah sah ihn noch etwas ungläubig an, erst recht als der andere zu weinen anfing "Hm.. nein ich glaub... ich behalt dich hier" dann beugte er sich runter und legte seine Stirn an Jacky´s "Naja... fühlt sich etwas wärmer an als sonst..." fragend sah er zu dem Offizier, der zuckte mit den Schultern "Ich würde es nicht riskieren, Herr" meinte er dann und schmunzelte. "Fein... dann bleibst du also hier... und ich hätte am Ende doch noch was ich wollte" frech streckte er Jacky die Zunge raus. Erst als Nitah mit seiner Stirn an die von Jacky kam, wurde dieser zurück in die Realität gerissen. "Hä...was ist los?" verwirrt sah er den anderen Mann an. Er verstand nicht wirklich was die beiden Männer da besprachen. Genauso verwundert wischte er sich die Tränen weg //Ich hab geheult???// Nun war er vollkommen verwirt und mit einem dem entsprechendem blick starrte er wieder Nitah an. "Was denn?" fragte der nun ebenfalls verwirrt "Was hast du denn? Is dir schlecht? Was guckst du denn jetzt so komisch?" Nitah war durchaus besorgt, auch wenn er sich das nicht mal selbst eingestehen konnte. Dennoch spürte er, dass es dem Kleineren nicht gut ging. Schnell wischte er sich die restlichen Tränen weg. "Nein schon gut, ich muss zurück zu Manuschkar" nuschelte Jacky etwas und setzte sich wieder auf. Ohne weiter auf die Anderen zu achten stand er auf und ging zur Tür. Ihm war immer noch etwas schwindelig, doch er zwang sich dazu gerade zu gehen. Eigentlich wollte er nicht nach Manu doch er musste. Er hatte mit ihm einen Vertrag. Jacky fragt sich wirklich, was er sich dabei gedacht hatte so ein Opfer für Nitah zu bringen. Dieser konnte ihn ja nicht mal leiden, aber das war nun zu spät. Nitah und seine Mannschaft würden morgen abreisen und Jacky müsste dann sein Versprechen einlösen. "Aber.. du kannst auch hier liegen bleiben, wenn es dir nicht gut geht" meinte einer der Offiziere und wollte Jacky zurück holen doch Nitah hielt ihn zurück und sah dem jungen Mischwesen kurz nachdenklich hinterher, dann verließ auch er das Zimmer und schloss rasch zu Jacky auf "Sag mal... die Papiere, die hat er dir einfach so wieder gegeben?!... Ich mein... diesen Kaperbrief den...den hätte er doch auch für sich gebrauchen können, oder nicht?" er hatte wirklich darüber nachgedacht, aber das Jacky´s Zustand etwas damit zu tun haben könnte, zog er nicht in betracht. "Er ist ein PIRAT und kein Freibeuter" fauchte Jacky etwas ungehalten. "Manu konnte damit nichts anfangen...naja das andere, dieser Einfuhrschein wollte er zuerst nicht rausrücken...aber man kann mit ihm reden" meinte er leicht abfällig und wankte die Gänge weiter endlang. "Morgen wird die Lady wieder startklar sein, die Techniker haben den Schaden fast ganz behoben. Wenn sie fertig ist verschwindet ihr von hier." sagt er ohne sich zu Nitah umzudrehen. Langsam wurde für ihn das Laufen immer schwere. //Verdammt was ist bloß los mit mir???// fluchte er in Gedanken und musste sich immer öfters an der Wand abstützen. "Aha..." Nitah sah Jacky etwas skeptisch an, blieb dabei kurz stehen "Und du willst hier bleiben, oder? Ich denke nicht, dass ich dich überzeugen kann mitzukommen, oder?" er hatte die Hände in den Taschen vergaben und sah dem Jungen hinterher, er wusste nicht warum er gefragt hatte, aber ihn beschlich das Gefühl, dass Jacky nicht gern auf diesem Schiff war, zumindest nicht freiwillig. "Pass auf" Jacky drehte sich zu dem anderen um und sah ihn direkt in die Augen. "seit ich 7 war wollt ich immer ein Pirat sein. Jetzt habe ich die Chance dazu. Ich weiß das mir nur noch ein paar Jahre bleiben also werde ich wenigstens den kümmerlichen Rest meines Lebens meinen Traum verwirklichen" seine Stimme war traurig und zitternd. Danach wand er sich wieder von dem Anderen ab und ging weiter. Verwundert sah er ihn an. Doch er fing sich schnell wieder. "Was regst du dich denn so auf, was habe ich dir denn getan? Oder meine Leute?... Du störst dich doch nur an meinem Kaperbrief oder nicht? Wir machen nichts anderes als Piraten auch, nur dass wir länger leben!" blaffte Nitah beleidigt zurück. Immerhin war er stolz auf seine Arbeit und würde sich da auch nicht rein reden lassen. "Red du nur" maulte der Junge leise und ging einfach weiter. Jacky grübelte einen Moment darüber nach was er eben Nitah gesagt hat. Dann drehte er sich noch einmal zu ihm um und sah ihn leicht traurig an. "Ja ich störe mich an deinem Kaperbrief!“ bestätigte er ihm. „Aber das ist es nicht. Es mag wohl wahr sein, dass Freibeute um einiges älter werden als Piraten, aber das ist für mich nicht mehr von Bedeutung spätestens in 5 Jahren ist es eh mit mir vorbei wahrscheinlich schon früher also lass mich bitte meine Endscheidungen selbst treffen" erklärte er ihm ruhig und drehte sich wieder zum gegen. Jacky hatte schon mehr als genug gesagt. Verdutzt und verwirrt nahm er die Hände aus den Taschen und lief Jacky nach, hielt ihn abermals auf "Wie meinst du das denn jetzt? Wieso ist in 5 Jahren oder weniger für dich alles vorbei?" wollte er nun wissen. Ein leicht verzweifeltes Grinsen huschte über das fein geschnittene Gesicht des Katzenwesens. Ehe er den Blick abwand. "Es würde zu lange dauern dir das zu erklären" meinte er mit trauriger Stimme. Es war eine der traurigen Wahrheiten die er so gut es ging vergessen wollte. Es aber einfach nicht konnte. Die Vergangenheit holte nun mal jeden irgendwann wieder ein. "Na.. ich hab bis Morgen zeit, wenn ich deinem Zeitplan glaube schenken darf" grinste Nitah breit und stellte sich dem Anderen demonstrativ in den Weg. So schnell würde er Jacky nicht wieder davon kommen lassen. Jacky hingegen seufzte schwer. "Du würdest das doch eh nicht verstehen und wenn doch dann wirst du es nur ausnutzen" sagte er leicht geknickt. Sah Nitah dabei aber nicht an. Das er gerade eine Schwäche preis gab war ihm im Moment mehr als egal. "Aber..." wieder brummte er beleidigt "Woher willst du das wissen???... Das wirst du doch erst erfahren, wenn du es mir gesagt hast! Ob ich es ausnutze oder nicht... außerdem…" damit trat er eine Schritt zurück um sich an die gegenüber liegende Wand von Jacky zu lehnen. "außerdem wäre es unfair... du hast meine Schwäche auch nicht ausgenutzt" kommentierte Nitah ruhig. "Pff wenn du es unbedingt wissen, willst dann komm mit" Jacky gab sich geschlagen und ging an Nitah vorbei. Hier auf dem Gang wollte er nicht unbedingt darüber sprechen. Er überlegte einen Moment wo es am ruhigsten war. In seine Kabine konnte er nicht wegen Manu, bei Nitah waren noch die anderen, auf der Lady waren zurzeit die Techniker und in den anderen räumen wimmeltet es nur so von Piraten. schließlich kam er zu dem Schluss das es zurzeit nur einen Ort auf dem Schiff gab wo sich im Moment niemand aufhielt und sie ungestört waren. Der Kerker! So schlug er auch den Weg dorthin ein. Grummelnd sah er ihm an und lief schließlich, die Hände wieder in den Taschen, doch hinterher //Du musst es mir auch nicht sagen, wenn du nicht willst// Die Neugier war jedoch stärker und so behielt er die Gedanken lieber für sich, nicht, dass der andere es wirklich noch anders überlegte. Nitah wusste ja nicht das es in den Kerker ging, er wurde erst stutzig, als sie immer weniger Leuten begegneten "Sag mal! Wo geht’s denn eigentlich hin?" "In den Kerker" kam es knapp von ihm und schon standen sie vor der riesigen Eisentür, die zu dem Gang führte, wo links und rechts die Zellen waren. die einzelnen Zellen, waren jeder mit einem Nassbereich ausgestattet und die Liegen waren auch nicht so schäbig wie man es von einem Kerker gewohnt war. Das einigste was nicht so schön war, war das es hier unten doch recht dunkle war. Das kam daher, dass hier einige Lampen kaputt waren. Aber da diese Räumlichkeiten nur sehr selten benutzt wurden, wurde hier auch nichts großartig erneuert. Jacky ging bis fast zu Ende des Ganges und in die letzte Gefängniszelle. Dort ließ er sich einfach auf eine der Ligen fallen und seufzte schwer. Nitah blieb nervös außerhalb der Zelle stehen "Aha… und was hat das jetzt zu bedeuten?" Die Nervosität in seiner Stimme und das Misstrauen, ob nicht vielleicht doch jemand aus der nächsten Ecke hervor gesprungen kam und ihn in eine Zelle sperrte. Wie bei allen Sranthus, war auch er in dieser Hinsicht eher feige. "Hier können wir in ruhe reden" Jacky machte keinerlei anstallten ihn in die Zelle locken zu wollen. Wenn er lieber draußen stehen wollte, dann sollte er das tun. Er setzte sich wieder auf und sah sein Gegenüber leicht fragend an "Oder willst du es nicht mehr wissen?" fragte er ihn dann nach einem Moment des Schweigens. "Eh... fein dann bleib ich hier draußen" unsicher sah er Jacky dann an "Naja... du machst nicht den Eindruck, als wolltest du es erzählen und ich bettle grundsätzlich nicht um irgendetwas" blubberte er vor sich hin und sah sich gelegentlich nervös um. "Wenn das so ist, behalt ich es lieber für mich. Ich wüsste eh nicht was du mit den Informationen anstellen solltest...Das Labor exestirt nicht mehr und die Forschungen wurden eingestellt" sagte er Schulter zuckend und lehnte sich nach hinten gegen die kühle Wand. Auch er hatte es nicht nötig um Aufmerksamkeit zu betteln und einen Seelenklempner der ihm zu hörte brauchte Jacky auch nicht. "aha... na nun hast du aber angefangen, jetzt will ich den Rest auch hören" grinste er neugierig und seien Ohren zuckten nervös //Labor? Forschungen?// Nitah wollte alles wissen, auch wenn er es nicht zu gab. "Gut dann hör zu..." ################################### Nach über einem Jahr melden wir uns mal wieder zu Wort XD Leider ging es aus Zeit- und Kommi-mangel nicht weiter Aber vielleicht wird es ja bald besser^^° Wir bemühen uns ab jetzt wieder etwas mehr um unsere Leser zu frieden zu stellen. Falls dieses FF überhaupt noch von jemandem gelesen wird Liebe Grüße eiko und jack-11 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)