Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin! von Jack-11 (Wie Hund und Katz) ================================================================================ Kapitel 2: Freund oder Feind? ----------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 2 Freund oder Feind? Jacky war in der Zwischenzeit wieder zurück in sein Versteck gehuscht. Völlig fertig ließ er sich auf seinen Schlafplatz, der aus alten Matratzen und Decken bestand fallen. "Arrrrrg...." er kochte vor Wut. Doch diese Wut galt nicht den Mann dem er begegnet war sondern sich selbst. "Wie blöd bin ich eigentlich?!" motzte er und raufte sich durch die Haare. Seufzend ließ er sich noch ein Stück mehr in die Kissen sinken. Nach einer Weile schlief er schließlich ein, aber nicht für Lange, zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Was soll er bloß machen? Der Andere hat sein Geheimnis gesehen. Was wenn er es weiter erzählt? Noch eine ganze weiteren Weile wälzte er sich unruhig hin und her. "Es nützt nichts! Ich muss es machen..." mit einem Satz stand er wieder auf den Beinen. Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Jacky hatte sich dazu entschlossen mit dem Anderen zu reden und ihn zu bitten sein Geheimnis nicht weiter zu erzählen. Doch sollte er seiner bitte nicht nachkommen, blieben ihn nur noch zwei Möglichkeiten. entweder Flucht oder Mord, um den Fremden zum schweigen zu bringen. Naja eigentlich wollte er ja niemanden umbringen, aber von hier vertreiben lassen würde er sich auch nicht so einfach, soviel stand schon mal fest. Er schnürte sich seinen neuen Mantel um und verließ im Schutz der Dunkelheit sein Zuhause. Jacky vermutete den anderen in Richtung Hafen und so ging er auch dort hin. Er hatte nur etwas deppert seinen 'Gefangenen' angesehen, dann war er wieder in seiner Kabine verschwunden. Der Junge den sie fälschlicher weise gefangen hatten ließen die Offiziere rasch wieder frei und entschuldigten sich für die Verwechslung. Erst zum essen kam der Kapitän heraus, motzte aber nur herum. Das Telegramm hatte einen neuen Auftrag enthalten //seit wann schicken sie das per Post? Da können sie es ja gleich groß rausposaunen!// jedes mal wenn er daran dachte, könnte er mit der geballte Faust gegen die Wand schlagen. Doch er musste sich beherrschen, schließlich wussten ja nicht alle der Mannschaft, was der Nebenverdienst ihres Herrn war. Weit nach dem Essen, als die Jüngeren bereits schliefen, oder sich zumindest weit genug verzogen hatten, trafen sich an deck der Lady fünf dunkle Gestalten: Nitah, seine drei Offiziere und der Koch den Rest der Freibeuter Mannschaft mussten sie noch einsammeln, es war zu riskant, immer aufeinander zu hocken. "In einer Woche, Herr?" Nitah nickte. in einer Woche sollte hier in dieser Stadt ein Raumschiff ankommen, dass es zu 'versenken’ galt. "Aber wie sollen wir bis dahin, die Leute zusammenbekommen?" Nitah zuckte mit den Schultern - ihm spuckte mehr der Gedanke im Kopf herum, dass er so nicht nach dem Jungen würde suchen können. Verächtlich spukte er "dann müssen sie eben ihren Arsch hier her bewegen, basta... die Leute in der Chefetage haben sich ein bisschen Geld für die Fahrtkosten übrig. Wie können sie nicht abholen, so einfach ist das" die vier anderen schluckten eingeschüchtert. Jacky hatte in der letzten zeit den Hafen fast erreicht nur noch um die letzte Ecke dann wäre er da. Doch genau diese Ecke sollte ihm zum Verhängnis werden. Als er an ihr vorbei bog stieß er plötzlich gegen etwas sehr Großes, und zwar so stark das er zurück stolperte und auf dem Hintern landete. "Aua...endschuldi-...?" das Wort blieb ihm im Halse stecken. Vor ihm stand die versammelte Mannschaft der Koroler-Gang. Eine Gruppe von Männern die schon seit längerem die Stadt unsicher machten und immer wieder nachts die Häuser leer räumten. Sie genossen den Ruf unbarmherzig und grausam zu sein, und das waren sie auch! "Was haben wir den da? Noch so spät unterwegs Kleiner?" raunte der Anführet und ging einen Schritt auf Jacky zu. Grob packte er ihn am Hals und zerrte ihn hoch nur um ihn dann hart gegen die Wand zu schlagen. "arg..." Jacky fing an zu röcheln und zu husten. Mit aller Kraft versuchte er sich los zubekommen, doch je mehr er zappelte um so mehr drückte sein gegenüber seinen Hals zu. "fa..fa..FASS MICH NICHT AN" brüllte der Kleinere und kratzte ihn am Arm. Sofort ließ der andere ihn fallen doch ehe Jacky auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte zur Flucht, wurde er schon von den restlichen Mitgliedern der Gang gepackt und zu Boden geschleudert. Schmerzhaft schrie Jacky erneut auf. Die haarigen Ohren zuckten kurz unter dem kopf Tuch, dann hatten sie das Geräusch ausgemacht //da schreit ja wer// stellte er klug fest und unterbrach das Gespräch. In der Dunkelheit konnte er aber dennoch nichts erkennen und so ging er ein Stück zur Reling. Fragend drehte er den Kopf ein wenig, doch bis auf ein paar Schatten, die sich um die Quelle des Schreis scharrten war nichts zu sehen. Dann wieder ein Schrei, diesmal etwas leiser und gequälter. Nitah hätte nie behauptet ein Held zu sein, aber helfen wollte er trotzdem, also schwang er sich über die Reling, landete auf dem Steg und lief, die Hände noch in den Taschen auf die Gestalten zu. Erst kurz bevor er sie erreicht hatte, erkannte er den schwarzen Mantel und zog seine Waffe. Das leise klacken ließ den hintersten der Gruppe aufschrecken, dann spürte dieser auch schon den kalten Lauf der Waffe in seinem Nacken "ich hab nichts gegen euch und ihr nicht gegen mich, ich will nur den Jungen" der bullige haarige Typ, der Jacky soeben kraftvoll gegen die Wand gestoßen hatte drehte sich mit einem schmunzeln zu dem Störenfried um "wir haben gegen alle was, die sich in unsere Angelegenheiten einmischen" raunte er leise und verengte die Augen etwas. Nitah bleckte die weißen spitzen Eckzähne "er ist auch meine Angelegenheit, also..." fordernd streckte er die Hand aus. Doch anstatt ihm Jacky 'zu reichen' holte einer der Gruppe, ein etwas kleinerer und rundlicher Geselle, aus //wäre ja auch zu einfach gewesen// flink wich Nitah aus und feuerte einen Warnschuss ab, der begleitet von einem schmerzhaften Schrei den Fuß eines Typen durchbohrte "upsi.. ich war schon immer ein schlechter Schütze... tut mir leid" meinte er gespielt entschuldigend. Durch Nitah´s Ablenkung konnte sich Jacky unbemerkt an der Wand endlang drücken und so aus dem Kreis der Männer entkommen. Mit Nasenbluten und aufgeplatzter Lippe verschwand er in der Dunkelheit. Doch er lief nicht weit weg. Im Schatten eines Hauses blieb er stehen und beobachtete das ganze Spektakel. Die gesamte Gruppe stürzte sich nur schreiend und brüllend auf den Einzelnen. //Ich muss ihm helfen! aber wie???// unruhig tapste Jacky von einem Fuß auf den anderen. Nitah hatte alle Hände voll zu tun um nicht von den Messern und Schwertern der Koroler-Gang erwischt zu werden und in dieser Rangelei bemerkte er anscheinet auch nicht den Einzelnen der sich mit gezückter Waffe von hinten an ihn anschlich. "PASS AUF" schrie er. Doch seine Beine hatten sich schon in Bewegung gesetzt. Mit einem kraftvollen Sprung, sprang er über die Gruppe und landete dem Typen der sich von hinten anschlich auf den Schulter. Da Jacky einen recht heftigen Schwung drauf hatte, riss er diesen mit zu Boden, wodurch sein Kopf unsanft auf dem Steinboden landete. "oh sorry das war wohl ein bisschen dolle" meinte Jacky der nun neben dem bewusstlosen Kerl stand. Nitah freute sich wie ein kleines Kind - endlich wieder eine ordentliche Schlägerei. Freudig verpasste er einem nach dem anderen einen Kinnhaken oder einen Schlag in die Magengrube. Erst im letzten Moment hörte er die Warnrufe und horchte auf. Verblüfft sah er wie Jacky den anderen zu Boden riss und grinste dann "ein Grashüpfer" stichelte er breit. Fing sich dafür aber einen schmerzhaften Schlag von einem anderen gegen die Schulter ein und wirbelte herum "tut mir leid.. ich war grad etwas abgelenkt... wird nicht wieder vorkommen" entschuldigte er sich breit grienend und schlug den offensichtlichen Chef der Bande direkt ins Gesicht. Sofort schrie der laut auf und hielt sich die Nase. Das Blut welches floss verriet, dass die Nase definitiv gebrochen war und Nitah schlug ein weiteres mal frech zu "ich hab’s satt.. so langsam.. ich krieg wieder Hunger... ich wollte doch nur den Knirps!" wieder wich er einem Dolch aus, rammte dem Besitzer seinen Ellenbogen gegen den Oberarm und schnappte sich das fallende Messer. "Habt ihrs nicht langsam satt?" wieder landete einer am Boden. Stück für Stück zog sich die Gruppe immer weiter in die Gasse zurück Auch Jacky war nicht untätig. Alle die von hinten kamen hielt er gekonnt auf Abstand. Und die, die es wagten sich doch zu nähern fingen sich ein paar unschöne Kratzer ein. Inzwischen klebte ihm so ziemlich überall das Blut der anderen. Naja einiges war auch von seiner Lippe die doch mehr blutete als am Anfang angenommen. Schließlich pfiff der Anführer seine Truppe zurück um sich aus den Staub zu machen. "Das werden wir euch heimzahlen!" schrie er und sie verschwanden in der Dunkelheit. Etwas erleichtert atmete Jacky aus und versuchte sich das Blut abzuwischen. "Na toll!!! Zwei Mäntel an einem Tag" fluchte er und sah sich die Bescherung an. Auch wenn man die rote Flüssigkeit auf seinem schwarzen umhang nicht wirklich sah war sie doch da und es gab nichts widerliches als getrocknetes Blut. Ohne darauf zu achten, was Jacky vor sich hin brabbelt, verpasste Nitah ihm einen Kinnhacken, klemmte ihn sich schließlich unter den Arm und schleppte ihn auf die Lady. erst an Deck, im Kreis der Offiziere ließ er ihn fallen "da... das Kätzchen" grinste er breit auf den Jungen herunter; auch seine Ohren waren in zwischen gut zu erkennen und blitze leicht silber-farbend im Licht. Jacky wurde von dieser Aktion völlig überrumpelt. Eigentlich wollte er den anderen bitte ihn nicht zu verraten und was tat genau dieser gerade? Genau, er führte ihn hier vor andern vor. Ängstlich blickte er Nitah in die Augen. Selbst im fahlen Licht der Raumschiffbeleuchtung blitzten seine Augen in der Dunkelheit auf. Ein zittern breitete sich in seinem Körper aus und er krallte sich eingeschüchtert in seinen Mantel. "w..was wollt ihn von mir?" fragt er leise. Seine Stimme war dünn und zitterte stark. "Gar nichts" knurrte Nitah "gut.. fast nichts... ich wollt mich doch für den netten Kratzer bedanken" damit hockte er sich vor Jacky und deutete auf sein wundes Gesicht "da... also.. hab vielen dank... ich wollte schon immer so einen Kratzer haben!" noch immer griente er breit, räusperte sich dann aber "du kleines Mistbalg hast mich gekratzt, getreten und gebissen.. was glaubst du denn, was ich von dir will?!" fuhr er ihn hart an, zog ihn am Kragen kurz zu sich und stieß ihn wieder auf den Boden. Kurz betrachtete er Jacky noch mit kühlem Blick "wir nehmen ihn mit" befahl er dann als er sich aufrichtete und sein Leute sahen ihn verdutzt an "Herr?" "wir nehmen ihn mit, habe ich gesagt! welches dieser Wörter hast du nicht verstanden?" der Alte schluckte, traute sich aber nicht so recht den Jungen anzufassen. "Hey gebissen hab ich dich überhaupt nicht" fauchte er ihm nach. Er mochte es gar nicht wenn man versuchte ihn was anzuhängen. Obwohl er angst hatte richtete er sich auf und funkelte Nitah wütend an. "arrogantes Arschloch" knurrte er und wetzte wieder seine klauen. unmerklich machte er sich zum Kampf breit sollte ihm auch nur einer einen Schritt zu nahe kommen würde er wirklich zum Tier werden. "Fein... dann eben nicht... aber hier geht’s ums Prinzip... gekratzt ist gekratzt... ich steh da halt nicht so drauf, musst du wissen" knurrte er zurück. "Wag es nicht an Flucht zu denken... du bleibst hier und wenn ich dich erschießen muss!" damit erklang wieder das klicken vom entsichern der Waffe in seiner Hand. "Versuchst doch! Eher schlitze ich dir die Kehle auf" mit diesem Satz nahm Jacky auch schon Anlauf und sprang den anderen an. Durch die Wucht seines Sprungs und er kurzen Distanz riss er ihn und sich selber um. Dadurch konnte er Nitah die Waffe aus der Hand schlagen. Naja besser gesagt sie ist ihm glücklicherweise selber aus der Hand gerutscht. "Ich mag es nicht wenn man mir etwas unterstellt... aber das kann man ja leicht ändere!". Und schon hatte sich Jacky in Nitah´s Schulter fest gebissen. Seine Zähnen waren nicht sehr groß oder lang dafür aber um so spitzer. Blutig rammten sie sich in die Haut und verhackten sich dort. Schmerzerfüllt schrie er auf, denn es war genau die Schulter gegen die er kurz zuvor einen Schlag kassiert hatte. schwer atmend versuchte er den Jungen von sich zu drücken, der ihn mit seinem ganzen Gewicht am Boden hielt. Die Offiziere standen noch etwas ratlos herum, aber Nitah hätte ihre Hilfe auch nicht gewollt, immerhin hatte er auch seinen Stolz, und eine daher gelaufene Katze würde ihn doch nicht klein kriegen. Fest grub sich seine Faust in Jacky´s Magengrube, dann ein weiteres mal und noch einmal. Dann konnte Nitah ihn zumindest von sich rollen. Seine Schulter blutete und schmerzte... beinahe so stark, dass es für einen Moment seinen ganzen Körper durchzuckte. Dann schlug er auf Jacky´s Gesicht ein und zog ihn schließlich am Kragen hoch, sodass der andere in der Luft hing. Jacky hatte inzwischen schon angefangen Blut zu spucken und das nicht zu knapp. Ächzend hing er in der Luft und versuchte sich aus dem Griff des andren zu befreien. Sein Kopf dröhnte und sein ganzer Körper pochte.Doch Jacky schaffte es nicht mehr den Strapazen des Tages noch länger stand zu halten. Seine Klauen die sich schmerzhaft und tief in Nitah´s Handgelenke gebohrt hatten zogen sich zurück und seine Arme fielen kraftlos an seinem Körper hinunter. Es war still geworden, man hörte nur noch das Blut das hin und wieder in einem ungleichmäßigen Rhythmus auf den Boden tropfte. Jacky hatte nach diesem Kampf einfach keine Kraft mehr gehabt. Bewusstlos und still, so wurde er weiter von dem anderen in der Luft gehalten. Nitah betrachtete ihn einen Moment wie er da so hing, dann ließ er ihn fallen. "versorgt die Wunden, dann bringt ihr ihn zu mir!" damit war für ihn alles gesagt und er verzog sich er hatte noch etwas zu erledigen. Die vier zurückgebliebenen Gestalten sahen unschlüssig auf Jacky, aber der war ja bewusstlos, aber was war, wenn der das nur vortäuschte und ihnen dann davon lief? Schließlich ergriff der Koch die Initiative und klemmte sich Jacky ebenso wie Nitah zuvor unter den Arm und trug ihn ins Krankenzimmer. Von den Worten es Mannes angetrieben beeilte sich der Arzt und legte die Verbände recht nachlässig an. Schnellen Schrittes wurde der Junge dann zur großen Kabine getragen und aufs Sofa gelegt. Eines der Fenster zeigte von der Stadt weg ein anderes, etwas Kleineres gab den Blick in die Kommandobrücke frei, die in einigen hundert Metern Entfernung in einer art Kuppel 'schwebte'. Der Boden der Kabine war mit weichem Teppich ausgelegt, zeigte aber die ein oder anderen Flecken und Risse. Ebenso das Sofa und das Bett. Die Stapel Papier die sich nicht nur auf dem Schreibtisch türmten, sondern auch ringsherum lagen, unordentlich übereinander, wobei alle möglichen Dinge zwischen ihnen hervorlugten. Da waren völlig alltägliche Dinge wie ein Buch, oder eine Mappe, aber auch ein schmutziger Teller, der zwischen einzelnen Papierlagen steckte. Vor der Tür wartete der Koch bis Nitah kam, denn er hatte keinen Schlüssel und hätte Jacky nicht einsperren können. Jacky bekam nicht viel von alle dem mit. Er spürte nur das sein ganzer Körper schmerzte. Aber das war ein gutes Zeichen für ihn, denn das bedeutete er war noch am leben - mehr oder weniger. Aber wie lange sollte das noch so sein? Es war inzwischen einige Stunden vergangen und die Sonne würde bald wieder aufgehen. Leicht blinzelte er und rieb sich den schmerzenden Kopf. "Ung~" war das einzige was er heraus brachte. Ihm tat alles, aber auch alles weh sogar seine Ohren zuckten schmerzhaft in die Höhe und schlecht war ihm auch noch. Vorsichtig und darauf bedacht sich nicht selber noch mehr weh zu tun setzte er sich auf. Zumindest versuchte er das, doch Jacky fehlte noch immer die nötige Kraft. So ließ er sich zitternd wieder zurück sinken. Nitah war erst spät zurückgekommen, hatte dem Mann gesagt er solle sich verziehen und ihn den nächsten Tag nicht wecken, dann hatte er die Tür hinter sich abgeschlossen und sich ins Bett sinken lassen. Bis auf die Hose hatte er alles ausgezogen. Socken und Stiefel standen nah am Eingang, die Jacke und das Shirt waren mehr oder weniger ordentlich über die Lehne seines Schreibtischstuhles geworfen worden. Er bemerkte nicht wie der Andere wach wurde, es war ihm auch egal; Jacky hatte sich die ganze Zeit, die er ihn am Abend noch beobachtet hatte nicht einmal bewegt, dann würde er auch sicher nicht die Kraft aufbringen können ihn anzugreifen. Allerdings war auch Nitah nicht sehr fit. Auch sein Magen drehte sich etwas und seine Schulter war völlig steif und unter dem leicht roten Verbannt ein einziger rot-blauer Fleck geworden. Langsam konnte Jacky mehr erkennen. Der Raum war zwar komplett dunkel aber das macht ihn rein gar nichts aus. Eine seiner Eigenschaften war das sehen im Dunkeln, dafür reichte schon der winzigste Lichtpunkt den normale Menschen gar nicht wahr nahem würden aus. Irritiert sah er sich in dem chaotischen Zimmer um. schnell bemerkte er den anderen. Erschrocken ruckte er hoch und wollte aufstehen. Aber das erwies sich als großer Fehler. "ARGGH" mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ er sich auf die Knie sinken und blieb schwer atmend vor dem Sofa hocken. Nur ein murren war von ihm zu hören, als das Geräusch die Stille durchbrach. Leise ächzend und die Augen fest zusammengekniffen, drehte sich Nitah über die eingebundene, verletzte Schulter auf die andere Seite, sodass er Jacky nun den Rücken zuwand. Es brauchte eine Weile bis Jacky sich wieder gefangen hat. Mit großer mühe schaffte er es dann doch sich hin zu stellen, musste aber aufpassen das er nicht wieder umfiel. Wackelig ging er zur Tür und rüttelte leicht daran //war ja klar...abgeschlossen// leicht wankte er zurück und durchstöberte den Raum nach dem Schlüssel. Er hat die ganze zeit Nitah nicht ein einziges Mal aus dem Auge gelassen. Schließlich fummelte er an den Sachen die über den Stuhl geworfen waren rum - Fehlanzeige. //irgendwo muss das Mistding doch sein//. Als Nitah sich erneut umdreht horchte Jacky auf. ein verräterisches Klimpern drang aus der Hosentasche des anderen. Ohne weiteres zögern schlich er zum Bett rüber und tastete sehr vorsichtig die Hosentaschen ab, wo sich der Schlüssel befinden könnte. Wieder brummte er und blinzelte. Es war nicht die Berührung die ihn wachgemacht hatte, sondern die Bewegung die Geräusche des Bettes. sein stimme war rau und leise - er war nicht auf Streit aus "was suchst du denn?" kam dann die frage. "Nicht viel" und schon hatte Jacky war er wollte. Trotz Schmerzen, hüpfte er aus dem Bett und öffnete die Tür. Ohne weiter auf den anderen zu achten sprintete er los. Einziges Problem: Er kannte sich in diesem Schiff nicht aus. Etwas planlos irrte er durch die Gänge und suchte nach einem Ausgang. Irgendwann kam er auf das Oderdeck. Die kalte Nachtluft schlug ihm sofort entgegen und erst jetzt bemerkte er dass er nur noch ein Hemd und eine Hose anhatte. Aber im Moment zählte nur die Flucht so hüpfte er auf die Reling und machte sich zum Sprung an Land bereit... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)