Internatsabenteuer und die ganz große Liebe von oOLunaOo ================================================================================ Kapitel 4: Verkupplungen, Idioten und andere Probleme ----------------------------------------------------- Kapitel 4: Verkupplungen, Idioten und andere Probleme Am nächsten Morgen wurden alle frühzeitig wach. Die sieben Mädchen standen aus ihren Betten auf und zogen sich an, bevor sie sich auf den Weg zum Frühstück machten. Wie immer war der Speisesaal schon recht überfüllt, als sie unten ankamen. Sie wollten sich gerade einen freien Platz suchen, als sich plötzlich jemand an Caren heranschlich und ihr die Augen zuhielt. "Guten Morgen", sagte eine gut gelaunte Stimme. Natürlich wusste Caren sofort wer hinter ihr stand. Sie drehte sich um und fand ihre Vermutung bestätigt. "Guten Morgen, Haku", sagte sie lächelnd. "Na, ist dir das Einschlafen danach leichter gefallen?", fragte er. "Das kann man wohl laut sagen", sagte sie lachend. "Naja, ich bin mit Temari zum Frühstück verabredet, wir sehen uns dann später, treffen wir uns nochmal vorm Unterricht?", fragte Haku und schaute sie fragend an. "Klar", sagte Caren sofort. "Gut dann bis später", sagte er, küsste sie kurz auf die Wange und verschwand dann in der Menge. Noel hob fragend eine Augenbraue. "Hab ich was verpasst?" "Ähm..naja...ich erzähls dir später. Nach dem Frühstück okay?" "Na schön, ich komm drauf zurück", sagte Noel und grinste ihre Schwester an. Die anderen hatten von dem Wortwechsel der Zwillinge nichts mitbekommen und hatten in der Zwischenzeit einen freien Tisch gefunden. "Hey! Wollt ihr da Wurzeln schlagen?! Kommt her!", rief Hanon zu ihnen herüber. "Wir kommen!", rief Noel zurück. Mit ihrer Schwester im Schlepptau machte sie sich auf den Weg zu den anderen. Sie setzten sich nebeneinander und fingen an zu frühstücken. Nachdem sie fertig waren, machten sie sich auf den Weg zum Unterricht. "So, Caren. Dann schieß mal los. Du wolltest mir ja noch etwas erzählen", sagte Noel grinsend und hörte ihrer kleinen Schwester dann gespannt zu, als diese ihr von Haku und Hidan erzählte. "Hidan schon wieder...dass der es auch nie lassen kann...aber das von Haku...mann das war ja so was von süß!", rief Noel aus und packte ihre Schwester bei den Händen. "Ich weiß", lachte die Lilahaarige. Sie hüpften fröhlich durch die Gegend, bis ihnen plötzlich ein paar ältere Schüler entgegenkamen und die beiden skeptisch musterten. Als sie an ihnen vorbei gelaufen waren, brachen die Mädchen in schallendes Gelächter aus. "Mann Noel, wir sind echt bescheuert", lachte Caren. "Da hast du Recht", sagte Noel ebenfalls lachend, während sie sich eine Lachträne aus den Augenwinkeln wischte. An der Abzweigung, an der sie sich trennen mussten, warteten schon die anderen auf sie. Winkend verabschiedeten sie sich voneinander und machten sich auf den Weg zu ihren Klassenzimmern. Bei Caren, Hanon und Seirra stand Mathe bei Orochimaru auf dem Stundenplan. Die drei setzten sich in die schon halb volle Klasse und allmählich fand sich auch der Rest der Klasse im Klassenzimmer ein. Dann klingelte es und eine halbe Minute später öffnete sich die Tür und Sensei Orochimaru kam herein. Die ganze Mathestunde war total trocken und die Schüler hingen gelangweilt auf den Bänken, während ihr Sensei vorne an der Tafel etwas erklärte. °Wenn dass das ganze Schuljahr lang so weitergeht, na dann gute Nacht°, dachte Caren und ließ ihren Blick durchs Klassenzimmer schweifen. Dabei fiel ihr Blick auf Hidan, der sie die ganze Zeit über anzustarren schien. Als er bemerkte, dass Caren zu ihm sah, grinste er und verzog seine Lippen zu einem Kussmund. Dann zeigte er auf Haku, der neben Caren saß und fuhr mit seinem Finger an seiner Kehle entlang. Angewidert und entsetzt zugleich, wandte Caren sich ab und schaute aus dem Fenster. Eine Zeit lang herrschte Stille, während Orochimaru eine Gleichung an die Tafel schrieb. Als er damit fertig war, drehte er sich zur Klasse um und schaute durch die Reihen. Schließlich blieb sein Blick an der Lilahaarigen hängen. "Caren, komm doch bitte nach vorne und rechne uns diese Gleichung vor", sagte er in einem ruhigen Ton. Caren nickte und stand dann auf. Um nach vorne zu kommen, musste sie auch an Hidans Platz vorbei. Als sie an ihm vorbei laufen wollte, spürte sie, wie er ihr einen leichten Klapps auf ihren Hintern gab. Wütend drehte Caren sich um. "Du solltest deine schmierigen Finger besser bei dir lassen und stattdessen aufpassen", fauchte sie ihn an. "Hidan, zehn Minuten vor die Tür! Ich werde nachher mit dir reden", sagte Orochimaru streng. Hidan murmelte etwas Unverständliches, stand dann aber schließlich auf. "Das wirst du mir noch büßen, du kleine Schlampe", zischte er Caren zu, bevor er nach draußen ging. Caren zwang sich dazu ruhig zu bleiben und ging dann zu Orochimaru, der immer noch neben der Tafel stand. Nach der ersten Stunde hatten sie Religion und wie man es von Kakashi gewöhnt war, kam er auch heute zu spät. Den Schülern war das gerade recht, denn so hatten sie genug Zeit, um sich zu unterhalten, so auch Caren und Haku. Die Lilahaarige saß auf seinem Schoß und hatte ihr Gesicht in seinem T-shirt vergraben. "Wie konnte ich nur so dumm sein", sagte sie leise. "Mach dir keine Gedanken, ich bin doch da, ich lasse nicht zu, dass er dir etwas antut", sagte Haku mit ruhiger Stimme, wobei er ihr immer wieder sanft über den Rücken streichelte. "Hast du nicht gehört, wie er mich genannt hat? Er hat mich als Schlampe beschimpft! Was mach ich denn jetzt, wenn er mir nach dem Unterricht wieder auflauert?", fragte Caren mit weinerlichem Unterton. "Wir werden einfach zusammen nach unten gehen", sagte Haku. Caren nickte und wischte sich die Tränen, die ihr in die Augen getreten waren, mit dem Handrücken weg. "Gehts jetzt wieder?", fragte der Braunhaarige sanft und lächelte sie an. Sie nickte und erwiderte das Lächeln. Eine viertel Stunde später öffnete sich endlich die Tür und Kakashi kam herein. "Entschuldigt die Verspätung, ich habe mich verlaufen", sagte er an die Klasse gewandt und ging zum Pult, wo er seine Sachen ablegte. Dann begann er mit dem Unterricht, der allerdings nur noch zehn Minuten dauerte. Endlich klingelte es zur Mittagspause. "Na, bist du fertig?" Haku hatte sich an Caren gewandt. Die nickte. "Gut, dann lass uns gehen", sagte er und nahm sie bei der Hand. Gemeinsam verließen sie den Klassenraum und machten sich auf den Weg zum Mittagessen. Plötzlich blieb Haku stehen. "Willst du nicht schon mal vorgehen? Ich müsste mal ganz dringend wohin", sagte er und lächelte verlegen. "Ich warte lieber auf dich", sagte sie und blickte sich nervös um. "Ich bin in fünf Minuten wieder da." Haku verschwand. Seufzend lehnte sich die Lilhaarige gegen die Wand. Plötzlich hörte sie leise Schritte auf sich zu kommen. Erschrocken schaute sie auf, konnte aber niemanden entdecken. "Ist da jemand?" Ihre Stimme klang schrill; Panik schwang darin mit. Plötzlich, ohne dass sie hätte reagieren können, drückte sie jemand gegen die Wand. Caren riss ängstlich ihre Augen auf. "Hidan...", flüsterte sie kaum hörbar. "Gut erkannt, hör mir gut zu, Caren, denn ich werde das hier nicht wiederholen. Du solltest dich von Haku trennen und stattdessen zu mir kommen. Tust du es nicht...dann könnte deinem geliebten Loser etwas passieren...", flüsterte er ihr ins Ohr und grinste sie dann fies an. "Du darfst ihm nichts tun!", sagte sie und versuchte den weinerlichen Unterton diesesmal zu unterdrücken. Dennoch gelang es ihr nicht und schließlich liefen ihr doch einige Tränen über die Wangen. "Ach wie süß...wo ist denn dein Temperament so plötzlich hin? Jetzt weißt du wohl nicht mehr, was du tun sollst, was? Überleg es dir gut! Solltest du dich gegen mich entscheiden, werde ich Haku krankenhausreif schlagen, wenn nicht sogar noch schlimmer. Glaub mir, so schnell kannst du gar nicht schauen." Er hatte den Druck um ihre Handgelenke noch verstärkt. Da hörte er, wie sich Schritte näherten. "Dein Geliebter scheint zurückzukommen. Denk über meine Worte nach!" Mit diesen Worten verschwand er. Haku hatte von dem Gespräch zwischen Hidan und Caren nichts mitbekommen. "Hey, da bin ich wieder. Können wir gehen?" Caren gab ihm keine Antwort. Stumm rannen ihr die Tränen über die Wangen. "Caren? Ist alles okay mit dir?", fragte er besorgt. "Er...er hat mir aufgelauert", sagte Caren zwischen einem Schluchzen. "Was?! Was hat er gesagt? Hat er dir wehgetan?", fragte Haku sofort und zog sie in seine Arme. Caren konnte ihm im ersten Moment nicht antworten, da ein neuer Schwall von Tränen es ihr unmöglich machte zu sprechen. Sie drückte sich einfach nur weinend an Haku und versuchte verzweifelt, sich wieder zu beruhigen. "Sag schon, was ist passiert?", fragte er nach einer Weile, in der nur Carens herzzereißendes Schluchzen zu hören war. "Er hat von mir verlangt, dass ich mich von dir trennen soll...ich soll zu ihm kommen...wenn ich es nicht tue, wird er dich krankenhausreif schlagen", sagte Caren unter Tränen. Haku schwieg einen Moment. "Ach ja? Das soll er ruhig versuchen...ich weiß, dass ich jemanden an meiner Seite habe, gegen den er sich nicht traut auch nur ein Wort zu sagen", sagte Haku mit einem Lächeln auf den Lippen. "Und wer ist das?", fragte Caren und sah ihm nun in die Augen. "Er ist Lehrer, wenn du willst werde ich ihn dir heute Nachmittag nach dem Unterricht gerne vorstellen", sagte er lächelnd. Caren nickte. Noch immer glänzten ihre Augen tränenfeucht. "Und du bist dir sicher, dass dieser Jemand uns helfen kann?", fragte sie leise. "Ja, ich bin mir sogar sehr sicher. Du brauchst keine Angst zu haben, mir wird nichts passieren", sagte Haku und wischte ihr mit seinem Daumen zärtlich die Tränen aus den Augen. Caren lächelte nun wieder ein bisschen, ließ ihn aber dennoch nicht los. "Na komm, lass uns nach unten gehen. Die anderen sollen sich nicht schon wieder Sorgen um uns machen", sagte er und zog sie mit sich. Caren wischte sich noch einmal mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen und folgte ihm dann. Unten angekommen wurden sie sofort von Noel an einen Tisch gewunken. "Hey, ihr zwei. Da seid ihr ja endlich. Kommt, setzt euch her", sagte sie lächelnd. Die beiden kamen der Aufforderung nach und setzten sich zu den anderen. Kurz darauf gesellten sich auch Sakura, Ino, Temari, Kin, Tenten und Hinata zu ihnen. "Hey, Leute! Wie lange habt ihr denn heute Mittag Unterricht?", fragte Temari in die Runde. "Also wir haben bis drei", sagte Rina, "was ist mit euch?" "Auch bis drei", antwortete Caren. "Wir haben bis viertel vor vier", sagte Hinata. "Wieso fragst du?", fragte Luchia. "Mein Bruder, Kankuro ist in der Theater - AG und die studieren mal wieder ein Stück ein. Er hat mich gefragt, ob wir nicht Lust hätten, ihm bei den Proben zuzusehen", erzählte Temari. "Ja, warum nicht. Was spielen sie denn?", fragte Tenten. "Ich weiß nicht, wie das Stück heißt, ich weiß nur, dass es eine Komödie ist", antwortete Temari. "Klar, wir kommen mit oder?" Ino schaute in die Runde. Allgemeines Nicken. "Gut, die Probe beginnt um halb fünf. Also treffen wir uns um viertel nach vier vor der Turnhalle", sagte Temari. Wieder nickten alle. "Gut, dann werde ich ihm mal nachher noch Bescheid sagen." Temari widmete sich wieder ihrem Mittagessen. Der Nachmittagsunterricht verging wie im Flug. Pünktlich, viertel nach vier, hatten sich alle vor der Turnhalle versammelt. "Also, dann gehen wir mal", sagte Temari und schob die Tür auf. An der Stirnseite der Halle war eine große Bühne aufgebaut. Neben dem linken Bühnenaufgang hatten sich einige Schüler versammelt, die wahrscheinlich zu den Theaterleuten. "Hey, Kankuro!", rief Temari einem braunhaarigen Jungen zu. Der Angesprochene drehte sich um und als er seine Schwester erkannte, kam er gleich auf sie zu. "Hey Temari, schön, dass du gekommen ist. Konntest du Gaara nicht dazu überreden?", fragte er. Temari schüttelte verneinend den Kopf. "Nein, leider nicht. Er sagte, so ein Schwachsinn würde ihn nicht interessieren." "So kennen wir ihn...nun ja...wenn er nicht will...", sagte Kankuro und zuckte mit den Schultern. Dann trat ein Mann hinter dem Vorhang hervor und rief die Theaterleute zu sich. "Ich muss gehen, ich hoffe, es gefällt euch", sagte Kankuro grinsend und ging dann auf die Bühne. Die anderen setzten sich auf die Bänke, die in unmittelbarer Nähe der Bühne standen. Außer Kankuro konnten sie noch Serina, Shiori, Asuka, Yuri, Rika und Kiba unter den Theaterleuten erkennen. "So, Leute. Wir ihr sicher schon gesehen habt, haben wir heute Zuschauer", fing der Weißhaarige an. "Und was beudeutet das, Sensei Jiraiya?", fragte Kiba grinsend. "Was für eine dumme Frage, Kiba. Das bedeutet, dass ihr euch heute doppelt so viel anstrengen müsst", sagte Jiraiya, "kriegt ihr das hin?" "Klar!", rief die Menge im Chor. "Gut, dann geht auf eure Posten", wies Jiraiya sie an. Alle nickten und begaben sich auf ihre jeweiligen Positionen. Die Probe des Stückes dauerte eine ganze Stunde und an manchen Stellen mussten sie sich wirklich beherrschen, nicht laut loszulachen. Nach der Probe trafen sich alle nochmal vor der Turnhalle. "Das habt ihr echt gut gemacht, Kankuro", sagte Temari noch halb lachend. "Vielen Dank, Schwesterchen. Also ich muss dann mal, hab noch Hausaufgaben zu erledigen", sagte Kankuro und verschwand. "Also, bis später. Man sieht sich beim Abendessen." Auch Temari verschwand. Schließlich waren nur noch Haku und Caren übrig. "Wieso sind wir noch hier?", fragte Caren leicht verwirrt. "Wir warten auf Asuka. Ich muss noch mit ihr reden", antwortete Haku. Genau in diesem Moment kam Asuka zusammen mit Shiori aus der Turnhalle. "Hey, Asuka! Warte mal kurz", hielt Haku sie auf. Asuka drehte sich um. "Ah, Haku. Was gibts denn?", fragte sie. "Hast du kurz Zeit?", fragte Haku. "Klar." Asuka kam zu den beiden und wartete darauf, dass Haku anfing zu sprechen. "Weißt du wo dein Vater zur Zeit ist? Ich wollte mit ihm reden", sagte Haku. "Klar, Dad ist im Lehrerzimmer. Wieso, was ist passiert?", fragte die Braunhaarige. "Es geht mal wieder um Hidan...", seufzte Haku und verdrehte die Augen. "Nicht schon wieder...hat er es etwa immer noch nicht aufgegeben, dich fertig zu machen?", fragte Asuka mit einem besorgten Unterton. Haku schüttelte resigniert den Kopf. "Weißt du was, ich werde euch zu meinem Vater begleiten. Ist das okay, Shiori?" "Klar, geh nur, ich denke es ist wichtiger dieses Problem mit Hidan zu lösen. Wir sehen uns beim Abendessen", sagte die Schwarzhaarige lächelnd. Asuka erwiderte das Lächeln. "Kommt, gehen wir", sagte sie dann zu Caren und Haku. Die nickten und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Lehrerzimmer. Dort angekommen klopften sie und wenige Augenblicke später öffnete ihnen Sensei Gai die Tür. "Guten Tag, Sensei Gai, ist mein Vater hier?", fragte Asuka. "Natürlich ist dein Vater hier, Asuka. Was wollt ihr drei denn von ihm?", fragte Gai interessiert. "Ähm...nicht so wichtig. Würden Sie ihn bitte holen?" "Aber sicher doch." Er ging davon und eine Minute später kam Zabuza zu ihnen an die Tür. "Was gibt´s denn so wichtiges, Asuka?", fragte er und lehnte sich in den Türrahmen. "Haku und Caren wollen mit dir reden", sagte Asuka, "ich habe sie nur begleitet, aber wenn ihr mich nicht weiter braucht, gehe ich jetzt, ich bin mit Serina und den anderen in der Bibliothek zum Hausaufgabenmachen verabredet." "Nein, danke, dass du uns begleitet hast", sagte Haku. "Schon okay. Wir sehen uns, bis dann." Sie winkte ihnen nochmal lächelnd zu und verschwand dann um die nächste Ecke. "So, was ist denn los ihr zwei?" Fragend wandte sich Zabuza zu den beiden. "Wir haben ein Problem...", fing Haku an. "Dieses Problem heißt nicht zufällig Hidan, oder?" "Doch leider...", seufzte Caren. "Na schön, kommt mal mit, ist nicht gut, wenn wir das hier zwischen Tür und Angel besprechen. Die Wände haben hier bekanntlich Ohren...", sagte Zabuza und warf einen Blick über seine Schulter. Die beiden nickten und folgten ihm dann in ein leeres Klassenzimmer. Dort angekommen schloss Zabuza leise die Tür hinter sich und wandte sich dann wieder Caren und Haku zu. "Also, was ist passiert?", fragte er dann. "Hat dir Orochimaru von dem Vorfall mit Caren erzählt?", fragte Haku. "Ja, ich habe davon gehört. Was denkt sich dieser Typ eigentlich dabei... er sollte lieber etwas lernen, er ist nichts umsonst sitzen geblieben", sagte Zabuza leise. "Vorhin hat er Caren wieder aufgelauert und hat von ihr verlangt, dass sie sich von mir trennen soll und stattdessen zu ihm kommen soll, anders würde er mich krankenhausreif schlagen", erzählte Haku. "Soso...Hidan scheint seinen Mund da ein bisschen zu voll zu nehmen...", sagte Zabuza leise lachend, "keine Angst, ihr zwei. Ich werde Hidan beobachten und wenn er sich nur den allerkleinsten Fehltritt erlaubt, werde ich ihn bei Tsunade melden und dafür sorgen, dass er von der Schule fliegt." "Gut, vielen Dank, Zabuza." "Ach, schon okay. Wenn was sein sollte, könnt ihr auf jeden Fall zu mir kommen", sagte er. "In Ordnung", sagten die beiden. Sie bedankten sich noch einmal bei ihm und machten sich dann auf den Weg in den Speisesaal, da es mittlerweile Zeit für´s Abendessen war. "Sag mal, du scheinst sehr vertraut mit Zabuza zu sein", sagte Caren nach einer Weile. "Ja, das stimmt. Ich kenne ihn schon, seit ich klein bin. Weißt du...er hat sozusagen für mich gesorgt...", sagte Haku leise. "Willst du damit etwa sagen, dass du keine Eltern mehr hast?", fragte Caren leicht entsetzt. Haku nickte. "Oh...das tut mir Leid...", murmelte sie. "Schon okay...man gewöhnt sich irgendwann daran." "Trotzdem tut es mir Leid." "Die Zeit heilt alle Wunden. Lass uns nicht mehr drüber nachdenken", sagte er lächelnd. "Na gut." Sie erwiderte das Lächeln. Kurz darauf kamen sie im Speisesaal an und setzten sich dort zu den anderen. Nach dem Essen wandte sich Ino an den Rest von ihnen. "Hey, Leute, ich habe eine tolle Idee", sagte sie geheimnisvoll lächelnd. "Ohoh...", murmelte Temari. "Hast du was gesagt?" "Nein, nein gar nichts." "Also los, spuck es schon aus, Ino", drängte Tenten. "Wie wäre es, wenn wir uns ein bisschen auf die Klippen zurückziehen, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten", sagte die Blonde und schaute erwartungsvoll in die Runde. "Klar, warum nicht", stimmten die anderen zu. "Gut, dann treffen wir uns um acht oben an den Klippen, vielleicht finde ich noch ein paar andere, die sich uns anschließen wollen", sagte Ino fröhlich und verschwand dann. Die anderen gingen derzeit in ihre Schlafsäle. Bei Sakura und den anderen herrschte helle Aufregung. Die Rosahaarige lief nervös im Raum auf und ab. Temari, die auf ihrem Bett saß beobachtete sie mit hochgezogener Augenbraue dabei. "Was mach ich denn, wenn Ino Sasuke dazu überredet, auch an die Klippen zu kommen", sagte Sakura, blieb stehen und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. "Mein Gott...das ist alles worüber du dir Sorgen machst?", fragte Temari grinsend. "Ja, das ist ein Grund sich Sorgen zu machen", sagte Sakura hitzig und startete ihren Furchenlauf auf´s Neue. Temari seufzte und wandte sich wieder dem Buch zu, das aufgeschlagen vor ihr auf dem Bett lag. "Ich finde schon, dass das ein Grund ist, sich Kummer zu machen", warf Tenten ein. "Fang du bitte nicht auch noch damit an", sagte Temari. "Aber überleg doch mal...was ist, wenn Ino Shikamaru fragt, ob er kommen will, immerhin sind die beiden befreundet", sagte die Braunhaarige und grinste die Blonde an. "Ach was, ich weiß gar nicht wovon du redest", sagte Temari schnell, während sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen schlich. "Oh, ich glaube, du weißt es sehr gut. Jeder hier im Raum weiß, dass du auf Shikamaru stehst." Tentens Grinsen wurde breiter. Für diese Bemerkung, warf Temari ihr Kissen nach der Braunhaarigen. Tenten wich aus und musste noch mehr lachen. "Dir wird das Lachen schon noch vergehen", murmelte Temari. Sie nahm auch noch ihr anderes Kissen und stand auf. Tenten nahm schon mal Sicherheitsabstand. "Gnade, Temari", sagte sie kichernd. "Für dich gibt es keine Gnade", sagte Temari lachend. "KISSENSCHLACHT!!!", rief Kin durch den Raum. Sie schnappte sich ebenfalls ihre beiden Kopfkissen und stürzte sich in den "Kampf". Dadurch war auch Sakura abgelenkt und bald waren alle, einschließlich Hinata, die einfach von Tenten mit reingezogen wurde, in eine Kissenschlacht verwickelt. Schließlich waren alle erschöpft und ließen sich lachend auf ihre Betten fallen. In diesem Moment kam Ino wieder rein. "Was habt ihr denn gemacht?", fragte sie leicht verwirrt. "Ach, nur 'ne kleine Kissenschlacht", sagte Kin grinsend. "Okay...ich wollte euch nur abholen. Es ist gleich acht", sagte die Blonde. "Ja, wir kommen", sagten die anderen, standen auf und folgten Ino nach draußen. "Und, hast du viele gefunden, die sich uns anschließen?", fragte Sakura leicht nervös. "Ja, einige", antwortete Ino grinsend. "Wen denn zum Beispiel?", fragte Tenten. "Ach, alle, die mir gerade über den Weg gelaufen sind", antwortete Ino. "Toll, das war sehr aufschlussreich, Ino. Das könnte praktisch die halbe Schule sein", sagte Temari und verdrehte die Augen. "Nein, so ziemlich alle, die wir kennen. Zum Beispiel Choji, Dosu, Kiba, Naruto, Lee, Shikamaru, Shino und Zaku", zählte Ino auf. "Was?! Hast du sie noch alle?!", riefen Kin und Temari gleichzeitig. "Was habt ihr denn?" Ino schaute die beiden verwirrt an. "Warum um alles in der Welt hast du Shikamaru gefragt?", fragte Temari verzweifelt. "Genau, und warum Zaku?" Kin war ebenfalls kurz davor die Nerven zu verlieren. "Achso~~, jetzt verstehe ich das Ganze...ihr steht auf die beiden, richtig?", fragte Ino und grinste sie wissend an. "Und wenn es so wäre?", fragte Kin hitzig. "Hey, kein Grund sich aufzuregen. Bleibt doch einfach locker, vielleicht kommt ihr euch ja näher", grinste die Blonde. Die anderen beiden stöhnten resigniert auf. Schweigend setzten sie ihren Weg fort. An den Klippen trafen sie auf die anderen, die schon auf sie gewartet hatten. Neben denen, die Ino eingeladen hatte, waren auch noch einige andere, wie Deidara, Haku, Kaito, Kankuro, Masahiro, Neji und Sasuke, da. Als Sakura den Schwarzhaarigen entdeckte, wurde sie kreidebleich und packte Kins Hand, da sie neben ihr lief. "Was hast du?", fragte sie. "Davorne ist Sasuke...", flüsterte Sakura kaum hörbar. Kin schaute nach vorne. "Oh mein Gott, du hast Recht. Wieso ist er hier? Irgendjemand muss ihn dazu überedet haben herzukommen, von alleine wäre er niemals gekommen", sagte Kin leise. "Was mach ich denn jetzt?", fragte Sakura nervös. "Bleib ruhig, wir schaffen das schon", sagte die Schwarzhaarige lächelnd. Bei den anderen angekommen begrüßten sie sich erst einmal, bevor sie sich alle ins weiche Gras fallen ließen. Eine Zeit lang herrschte Schweigen, alle schauten nur auf´s Meer, das von der untergehenden Sonne in ein glitzerndes Licht getaucht wurde. Die Stimmung wirkte wie verzaubert, es kam einem fast so vor, als würde dieser wunderbare Moment niemals vergehen. Sakura warf Sasuke immer wieder einen verstohlenen Blick zu. °Verdammt nochmal! Jetzt ist er schon mal hier und was mach ich dumme Kuh schon wieder? Ich starre ihn an, als käme er vom Mars und bringe natürlich kein Wort heraus° Seufzend ließ Sakura ihren Kopf hängen. Das veranlasste Sasuke dazu, den Blick zu heben und in ihre Richtung zu schauen. Sofort merkte die Rosahaarige, wie ihr die Röte in die Wangen schoss. °Reiß dich zusammen, Sakura! Beruhige dich...°, redete sie sich selbst gut zu. "Hey, Sakura." Verwirrt wandte Sakura ihren Blick von Sasuke ab. Naruto, der neben ihr saß, grinste sie mit seinem typischen, breiten Grinsen an. "W-was ist denn, Naruto?", fragte sie und versuchte den zittrigen Unterton in ihrer Stimme zu verbergen. "Was sagst du dazu? Ich habe Sasuke tatsächlich dazu gebracht mitzukommen", grinste der Blonde. "Ähm...ja...das schafft wirklich nicht jeder", sagte Sakura und lächelte unsicher. "Tze...wenn du mich nicht dazu überredet hättest, wäre ich ganz bestimmt nicht mitgekommen. Ich habe weitaus bessere Dinge zu tun", sagte der Schwarzhaarige emotionslos. "Ach komm, jetzt tu nicht immer so cool." Naruto ging zu ihm rüber und stieß ihm spielerisch den Ellbogen in die Seite. "Schon gut, du hast gewonnen. Ich hab ja wirklich nicht lange dagegen gehalten", sagte Sasuke und lächelte sogar. °Ich habe Sasuke noch nie lächeln sehen. Er ist ja so süß...°, dachte Sakura verträumt. "Ich geh mal da drüben zu Shikamaru und Choji", sagte Naruto grinsend. Zurück blieben eine Sakura mit hochroten Wangen und ein Sasuke, der sie weiterhin musterte. Schließlich ergriff der Uchiha wieder das Wort. "Bist du mit den Mathehausaufgaben zurecht gekommen?", fragte er und sah sie direkt an. "Naja...nicht wirklich", gestand Sakura. "Morgen haben wir keinen Matheunterricht, wenn du willst kann ich dir helfen", bot Sasuke an. °Habe ich mich gerade verhört oder hat er mir tatsächlich seine Hilfe angeboten?° Sakura sah ihn mit großen Augen an. "Was ist? Soll ich dir etwa nicht helfen?" Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch. "Doch natürlich, das wäre wirklich nett von dir", sagte Sakura und lächelte verlegen. "Gut, dann treffen wir uns morgen nach dem Unterricht in der Bibliothek", sagte der Schwarzhaarige lächelnd. "Okay." Auch Sakura lächelte. "Wollen wir nicht ein bisschen spazieren gehen? Irgendwohin, wo uns die anderen nicht stören können?", fragte der Uchiha. "Ähm...ja gern...", sagte Sakura leise und stand auf. Gemeinsam entfernten sie sich von den anderen und gingen hinunter zum Strand, von wo aus man den Sonnenuntergang ebenfalls beobachten konnte. Sie setzten sich in den weichen Sand und sahen stumm auf´s Meer hinaus. "Sag mal, Sasuke", setzte Sakura irgendwann an. "Was?" "Darf ich dich fragen, warum du immer so abweisend und kalt bist?", fragte die Rosahaarige vorsichtig. Sasuke seufzte und ließ sich nach hinten fallen. "Es tut mir Leid, dass ich auf alle so kalt und unnahbar wirke, aber ich kann nicht anders", sagte der Uchiha leise. "Wieso nicht?" "Weißt du...ich habe mir diese Mauer aufgebaut, um von niemandem verletzt zu werden", erzählte er weiter. "Wie meinst du das?" "Mein Vater...er verlangt immer nur das Beste von mir. Mit mittelmäßigen Noten gibt er sich nicht zufrieden. Er setzt alles daran, dass ich eines Tages in die Fußstapfen meines Bruders trete", sagte Sasuke und schaute gedankenverloren in den Himmel. "Aber Itachi und du, ihr seid doch von Grund auf verschieden", sagte Sakura. "Das stimmt, Itachi steht zwar hinter mir, aber meinen Vater interessiert das alles nicht. Itachi wollte ihm schon oft nahe legen, dass ich alt genug bin, um selbst Entscheidungen zu treffen...aber er hat nie auf meinen Bruder gehört...", sagte Sasuke leise. "Oh mann...ich kann dich gut verstehen, kein Wunder, dass du so verschlossen bist", murmelte Sakura. Sasuke lachte kurz verbittert auf. "Mein Vater hat Itachi schon immer bevorzugt, damit habe ich mich bereits abgefunden. Dabei ist Itachi gar nicht so überheblich, wie mein Vater es ist. Er ist immer da, wenn ich ihn brauche. Ehrlich gesagt war er lange Zeit der einzige Mensch, dem ich wirklich vertraut habe", sagte der Schwarzhaarige. "Das tut mir wirklich Leid, Sasuke. Ich hatte ja keine Ahnung", sagte Sakura und schaute betreten zu Boden. "Es ist schön, jemanden bei sich zu haben, der einen versteht", sagte Sasuke lächelnd. Sakura lächelte verlegen zurück. "Was macht dein Vater, wenn in deinem Zeugnis auch mittelmäßige Noten stehen?", fragte sie dann. "Er spricht fast die ganzen Ferien über nicht mit mir, er zeigt mir, dass er mich für diese Noten hasst, er sperrt mich stundenlang in meinem Zimmer ein, gibt mir an allem, was passiert, die Schuld und wirft mir andauernd an den Kopf wie nutzlos ich doch bin", sagte Sasuke leise. "Ach...Sasuke, du tust mir so Leid. "Ohne zu wissen, was sie gerade tat, umarmte Sakura ihn und drückte sich an seinen schlanken Körper. Sasuke ließ es zu, nach kurzem Zögern legte er sogar seine Arme um ihren Körper und hielt sie einfach nur fest. "Ich danke dir, Sakura", sagte er lächelnd. "Schon okay", sagte sie und lächelte auch. Um halb zehn, trafen sich alle wieder vor dem Schulgebäude. "Das war doch wirklich toll heute Abend, sowas sollten wir öfter machen", sagte Coco grinsend. "Ja, das ist wirklich eine gute Idee", gab Ino ihr Recht. Dann verabschiedeten sie sich voneinander und gingen nach oben in ihre Schlafsäle. Dort angekommen, zogen alle ihre Schlafanzüge an und legten sich dann ins Bett. "Sag mal, Sakura, wo warst du denn, als du vorhin so plötzlich verschwunden warst?", fragte Tenten interessiert. "Naja...ich...ähm", fing Sakura an. "Warst du etwa mit Sasuke unterwegs?", fragte Hinata. "Ähm, ja...wir waren unten am Strand", gestand Sakura. "Was?!", riefen alle auf einmal. "Ja, wir waren unten am Strand und haben uns von dort aus den Sonnenuntergang angeschaut. Und er hat mich sogar umarmt", erzählte die Rosahaarige glücklich. "Wie süß, vielleicht wird ja doch noch mehr aus euch", sagte Temari grinsend. "Ach haltet jetzt die Klappe. Es ist zehn Uhr", sagte Sakura und deutete auf ihren Wecker. "Oh, hab ich gar nicht bemerkt, ich mach dann mal das Licht aus." Temari stand auf und ging zum Lichtschalter. Nachdem sie das Licht ausgemacht hatte, legte sie sich wieder ins Bett. "Morgen erzählst du uns aber Details, okay?`", murmelte Kin, während sie sich in ihre Kissen kuschelte. "Versprochen", sagte Sakura leise. Kurz darauf waren die Mädchen eingeschlafen. Am nächsten Morgen hatte die Klasse von Sakura in der ersten Stunde Englisch. Während Zabuza irgendwelchen Papierkram, sollte die Klasse verschiedene Aufgaben im Buch bearbeiten. Kin war gerade in eine dieser Aufgaben vertieft, als plötzlich ein kleiner, zusammengefalteter Zettel direkt auf ihr Heft fiel. Suchend schaute sie sich im Klassenzimmer um, um herauszufinden, wer ihr den Zettel zugeschmissen hatte. Schließlich fiel ihr Blick auf Dosu, der zwei Reihen hinter ihr saß und sie angrinste. Kin verdrehte leicht die Augen. °Ich hätte es wissen müssen...was will er denn jetzt schon wieder?° Sie faltete den Zettel auseinander und überflog die kurze Nachricht. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch. °Zaku will sich heute Mittag nach dem Unterricht mit mir in den Gartenanlagen treffen? Da ist doch was faul.° Entschlossen riss sie ein Stück Papier von ihrem Block ab und schrieb schnell eine Antwort. 'Ist das dein Ernst, Dosu?' stand darauf. Dann warf sie ihm den Zettel zu. Als er ihn gelesen hatte, nickte er Kin zu. Noch einmal griff die Schwarzhaarige nach einem Stück Papier. 'Und das ist ganz sicher nicht wieder einer deiner Tricks, um uns zu verkuppeln?' Nachdem Dosu auch diesen Zettel erhalten hatte, schüttelte er den Kopf. Kin seufzte und ließ sich gegen die Stuhllehne sinken. °Na super...ich bekomme doch sowieso kein Wort heraus°, dachte sie resigniert. Nach dem Unterricht machte sich die Schwarzhaarige auf den Weg in die Gartenanlagen. Von weitem konnte sie schon Zaku erkennen, der auf einer der vielen Bänke saß. Augenblicklich fing ihr Herz an, schneller zu schlagen. °Mein Gott...ganz ruhig bleiben, Kin, alles ist gut°, versuchte sie sich zu beruhigen. Schließlich war sie bei ihm angekommen. Als Zaku die leisen Schritte vernahm, hob er seinen Blick und schaute ihr direkt in die Augen. Kin blieb wie angewurzelt stehen, als sie seinen Blick bemerkte. "Oh...hallo, Zaku", sagte sie leise. "Hallo, Kin, schön dich zu sehen", sagte er ebenso leise. Unbemerkt von den beiden hatte sich Dosu hinter einem Busch versteckt und beobachtete sie. °Kommt schon, gesteht euch schon endlich, was ihr füreinander fühlt° KIn hatte sich inzwischen neben ihn auf die Bank gesetzt. "Du ähm...wolltest mit mir reden?", fragte sie nach einer Weile. "Wie jetzt? Ich dachte, du wolltest mit mir reden", sagte Zaku verwirrt. "Ähm...Dosu sagte - Dosu, dieser Idiot!", sagte Kin und ballte ihre Hand zu einer Faust. "Er hat uns schon wieder reingelegt. Nie kann er es lassen", seufzte Zaku kopfschüttelnd. "Ähm...naja...ich ähm muss noch Hausaufgaben machen", stammelte Kin vor sich hin. "Oh ja...ich auch...also bis morgen dann, Kin", sagte Zaku und verschwand. Kin sah ihm nach und machte sich schließlich auch auf den Rückweg. Sasuke und Sakura saßen in der Bibliothek und grübelten über ihre Mathehausaufgaben nach. "Oh mann...wer soll das denn verstehen, ich werde noch wahnsinnig", sagte Sakura verzweifelt. "Bleib mal locker, ich mach das schon. Hör mir einfach nur gut zu, dann schaffen wirs auch, okay?" Fragend schaute Sasuke sie an. Die Rosahaarige nickte und konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgabe. Nach einer weiteren halben Stunde stöhnte der Uchiha genervt auf. "Ah~~ das ist doch zum Verrücktwerden! Ich geb´s auf, ich hab keine Ahnung, wie ich das machen soll." "Kann ich euch irgendwie behilflich sein?" Verwirrte drehten sich die beiden um. Tsunami, die Bibilothekarin stand hinter ihnen und lächelte sie an. "Wenn sie es können, dann bitte. Wir haben keine Ahnung, wie wir unsere Mathehausaufgaben lösen sollen", sagte Sakura resigniert. "Lasst mich mal sehen, vielleicht kann ich euch helfen", sagte Tsunami und setzte sich zu den beiden an den Tisch. Sasuke schob ihr sein Heft zu und so begann das Grübeln von Neuem. Nachdem auch Tsunami fast eine halbe Stunde daran herumgerätselt hatte, hatten sie schließlich die Lösung ermittelt. "Das wäre geschafft, Kinder", sagte sie lächelnd. "Vielen Dank, Tsunami. Ohne Sie hätten wir wahrscheinlich noch bis heute Abend hier gesessen", bedankte sich Sakura. "Gerngeschehen, ich verrate nichts, wenn ihr nichts verratet", sagte sie mit einem Augenzwinkern. Sasuke und Sakura nickten. Dann packten sie ihre Sachen zusammen, verabschiedeten sich von Tsunami und verließen die Bibliothek. Im Korridor blieb der Uchiha nochmal stehen. "Was ist denn?", fragte Sakura, die ebenfalls stehen geblieben war. "Sag mal, Sakura, hast du morgen Mittag schon etwas vor?", fragte er. "Ähm, nein, ich glaube nicht, wieso fragst du?" "Darf ich dich zu einem kleinen Stadtbummel einladen?", fragte der Schwarzhaarige lächelnd. Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf Sakuras Wangen, ehe sie verlegen nickte. "Gut, wir treffen uns dann morgen nach dem Unterricht am Haupteingang. Also dann, wir sehen uns beim Essen." Sasuke küsste sie kurz auf die Wange, grinste ihr nochmal zu und verschwand dann um die nächste Ecke. Zu gleichen Zeit spazierte Ino durch die Gärten. "Hach, es gibt doch nichts Schöneres als einen kleinen Spaziergang durch die Gartenanlagen zu unternehmen", sagte sie lachend vor sich hin. "Wie Recht du doch hast", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Erschrocken drehte Ino sich um. Sie erstarrte, als sie die Person hinter sich erkannte. "Oh...Itachi...wo kommst du denn her?", fragte sie nervös. "Ich unternehme genau wie du einen kleinen Spaziergang", sagte er mit rauer Stimme. Inos Herz fing schneller an zu schlagen und ihre Stimme fing an zu zittern. "A-achso...wie k-konnte ich n-nur so dumm fragen", sagte sie leise und vermied es, den Uchiha anzusehen. "Was ist los mit dir, Ino. Warum denn auf einmal so schüchtern?" Itachi lachte leise, während er sie gegen einen Baum drückte. "Itachi, was machst du da? Bitte lass mich los", sagte Ino leise. "Wieso denn, ich tue dir doch nichts. Denkst du ich habe nicht bemerkt, dass du mir immer verträumt nachgesehen hast? Ich weiß ganz genau, dass du auf mich stehst, Ino. Aber das wundert mich nicht, du bist nur eine von vielen, ich kann jedes Mädchen haben, das ich will", sagte Itachi lächelnd und sah ihr tief in die Augen. Ino brachte kein Wort heraus und sah ihn einfach nur stumm an. "Ich dachte mir schon, dass du so reagieren würdest, bis jetzt habe ich noch jedes Mädchen sprachlos gemacht." Mit diesen Worten drückte Itachi seine Lippen auf ihre und strich mit seiner Zunge über ihre Lippen. Ohne wirklich zu wissen, was sie tat, gewährte Ino ihm Einlass. Itachi grinste triumphierend in den Kuss hinein und stupste ihre Zunge spielerisch an. Ino ließ sich darauf ein und so begann ein leidenschaftliches Zungenspiel zwischen den beiden. Als sie sich wieder voneinander lösten konnte Ino ihren Blick einfach nicht von ihm abwenden. "Mit dir war es fast noch besser, als mit der Letzten, die ich geküsst habe. Aber, du musst micht jetzt entschuldigen, das nächste Mädchen wartet schon auf mich." Itachi wandte sich leise lachen zum Gehen. In diesem Moment fing Inos Verstand an, wieder zu arbeiten und ihr wurde bewusst, dass sie gerade den wahrscheinlich größten Mistkerl auf der ganzen Schule geküsste hatte. "Itachi! Du bist so ein Idiot!", schrie sie ihn an, bevor sie weinend davon lief. Itachi sah ihr einen Moment lang nach und plötzlich beschlich ihn ein ungutes Gefühl. °Was ist denn jetzt los? Habe ich etwa ein schlechtes Gewissen?° Ohne weiter darüber nachzudenken, beschloss er, Ino zu folgen. Die rannte einfach in eine Richtung und stieß promt mit Sakura zusammen. Sofort bemerkte die Rosahaarige die Tränen. "Um Gotteswillen, Ino, was hast du denn?", fragte sie geschockt. "Itachi..."schluchzte Ino und warf sich in Sakuras Arme. "Was ist mit ihm? Was hat er dir angetan? Ich schwöre dir, wenn er dir weh getan hat, wird er mich kennenlernen", sagte Sakura und ballte ihre Hand zu einer Faust. "Er hat mir nicht in diesem Sinne weh getan", murmelte Ino traurig. "Wie meinst du das?", fragte Sakura. "Als ich vorhin spazieren gegangen bin, stand er plötzlich hinter mir. Er hat mich gegen einen Baum gedrückt und mich geküsst. Als er sich wieder von mir löste, sagte er, dass er gehen müsse, da das nächste Mädchen schon auf ihn warten würde", erzählte Ino unter Tränen. "Ich glaubs nicht...was bildet sich dieser Mistkerl eigentlich ein?", sagte Sakura sauer. "Dass er jede haben kann...", murmelte Ino. "Ino, so ein Typ ist es nicht wert, dass du wegen ihm auch nur eine Träne vergießt", sagte Sakura, "du solltest ihn vergessen. Er hat dich nicht verdient." "Aber, ich kann ihn nicht vergessen. Ich liebe ihn doch so", sagte Ino weinend. "Du wirst das schon schaffen, komm lass uns rein gehen, es gibt bald Abendessen", sagte Sakura und zog sie mit sich. Itachi hatte die beiden beobachtet und war bei Inos Worten regelrecht zusammengezuckt. °Sie liebt mich also? Das hat noch nie ein Mädchen über mich gesagt...fast jede hat sich nur für mich interessiert, weil ich ein Uchiha bin...oder wegen meines Aussehens...aber noch nie hat eine behauptet, dass sie mich über alles liebt... Was bin ich doch für ein Mistkerl! Ha, das ist mir auch noch nie passiert...ich habe tatsächlich ein schlechtes Gewissen...ich sollte mich bei Ino entschuldigen° Entschlossen machte er sich auf die Suche nach ihr, konnte sie aber nicht ausfindig machen. °Verdammt...ich kann sie einfach nicht finden. Naja, wenn ich es heute nicht schaffe, muss ich sie eben morgen erwischen.° "Hey, Itachi, kommst du mit zum Abendessen?" Eine vertraute Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Ah, hallo, Sasori. Ja, ich komme", sagte der Schwarzhaarige und folgte seinem Freund in den Speisesaal. Spät in der Nacht, als die ganze Schule schon längst in tiefem Schlaf lag, lag Ino immer noch wach. Wieder rannen ihr unzählige Tränen über die Wangen, aber kein Laut kam über ihre Lippen. Auch die anderen Mädchen waren wach und schauten sich besorgt an. Schließlich setzte sich Temari auf. "Ino, jetzt komm, Itachi ist es nicht wert", sagte sie. "Es tut mir Leid, aber ich kann einfach nicht aufhören, an ihn zu denken", sagte Ino leise. Temari seufzte. "Versuch wenigstens ein bisschen zu schlafen, okay?", fragte sie. "Okay, gute Nacht, Leute", murmelte Ino. "Gute Nacht", sagten auch die anderen. Dann war es wieder still, aber keine von ihnen konnte einschlafen, Inos stummes Weinen hielt sie noch lange wach... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das wars mal wieder Hoffe, das Kappi hat euch gefallen und würde mich echt freuen, wenn ihr mir en paar Kommis hinterlassen würdet^^ Bis dann Haku_2910 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)