Racoon City von abgemeldet (die Geschichte der Zombies) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Lana kam mit ihren Onkel wieder zu Hause an und ging sofort hoch in ihr Zimmer, den fragenden Blicken ihrer Familie, und vor allem ihrer Brüder, ausweichend. Die beiden ließen sich allerdings nicht so einfach abwimmeln; sie liefen Lana hinterher und fragten die ganze Zeit aufgeregt, wo sie denn war. Die beiden waren mal wieder die Einzigen unwissenden; es ging sie auch nichts an. Endlich kam Lana an ihrem Zimmer am, dicht gefolgt von den beiden Plagegeistern und gerade rechtzeitig konnte sie ihr Zimmer betreten und die Tür abschließen, aber das hielt die beiden nicht davon ab wie wild gegen die Tür zu klopfen und lauter Fragen zu rufen. „Wo warst du?“, hörte man eine Stimme piepsen und eine ähnliche wiederholte sofort die Stimme des anderen. „Ja wo warst du? Sag es uns, sag es uns!“ Lana gab den beiden eine Antwort, aber nicht die Antwort, die sie sich erhofften… „VERSCHWINDET SOFORT SONST KOMM ICH RAUS UND SCHLITZ EUCH BEIDEN DEN HALS AUF!!!“, schrie sie sauer und es zeigte Wirkung; die beiden liefen weg. Nur bekamen auch ihre Tante und ihr Onkel den Streit der drei mit und man hörte von unten ihre Tante nur mahnend „Lana!“, rufen. Es war immer wieder dasselbe: die Zwillinge fingen an sie zu ärgern, Lana wehrte sich, das nicht mal mit Gewalt, und wer wurde dafür zur Rechenschaft gezogen? Sie natürlich. Das war auch etwas, was sie so ziemlich nervte und nicht leiden konnte. Dieser kleine Streit sorgte allerdings nicht für Ablenkung in ihrem Kopf, sie war immer noch ziemlich verwirrt von der vergangenen Sitzung mit dem Arzt, sie hatte tausende von Fragen und bekam keine Antworten, deswegen beschloss sie, sich selber welche zu suchen und den Menschen die Wahrheit zu beweisen: In Racoon City! Keine zwei Sekunden später nach ihrem geistigen Beschluss klopfte es feste an der Tür. Lana seufzte. „Ich komm ja schon!“, sie verdrehte die Augen und schloss die Türe auf, vor ihr stand ihre Tante. „Du musst immer noch Hausarbeiten machen, Lana! In einer halben Stunde will ich es sauber sehen!“, sie machte kehrt und ging wieder. Musste Racoon City also doch noch ein bisschen warten, aber Lana hatte jetzt richtigen Arbeitseifer. Schnell lief die junge Frau nach unten, schnappte sich den Staubsauger und keine 10 Minuten später war alles blitzlang. Genauso schnell wie sie ihn sich geschnappt hatte, stellte sie ihn wieder zurück und lief in Windeseile wieder hoch in ihr Zimmer; jetzt würde sie niemand mehr nerven. Doch auf ihrem Bett tobten zwei kleine Gestalten herum und machten sich einen Spaß daraus, ihr Bett zu verwüsten. Als sie jedoch Lana und ihren wütenden Blick sahen, liefen sie sofort schreiend vom Bett als würde der bloße Anblick der Älteren sie in Angst und Schrecken versetzen. Weit kamen sie nicht… „Wenn ihr noch einmal in mein Zimmer geht und Blödsinn macht, schlitze ich euch wirklich die Kehlen auf!“, sie hielt die beiden an den Schultern fest und zischte ihnen die Worte leise in die Ohren, danach schubste sie sie unsanft aus dem Zimmer und schloss die Tür sofort wieder per Schlüssel zu. Heute lief irgendwie alles für sie schief. Endlich ging sie zu ihrem PC und schaltete ihn ein, doch zu ihrem Entsetzen musste sie feststellen, dass das Internet nicht ging. „Bleib ruhig Lana…“, flüsterte sie leise zu sich selbst und ließ sich seufzend auf ihr zerwühltes Bett fallen. „Heute ist nicht mein Tag…“ Statt den PC-Bildschirm zu betrachten, betrachtete sie nun das riesige Gemälde einer afrikanischen Landschaft an ihrer Wand. Lana mochte das Bild, es war in Rottönen, ihrer Lieblingsfarbe und auf dem Bild ging gerade die Sonne unter, Lana liebte auch Sonnenuntergänge. Man sah eine Savanne mit Savannengras und Akazienbäumen im Mittelpunkt des Bildes, alles wirkte sehr harmonisch und der Anblick beruhigte Lana etwas, so sehr sogar, dass sie richtig müde wurde und kurze Zeit später feste schlief. Stille…unerträgliche Stille… Dunkelheit… alles war dunkel… Auf einmal ein Krächzen… Was war das? Wo kam es her, von was kam es? Panik… Das Geräusch kam wieder, lauter…näher… Rasselnder Atem, etwas Schweres schleifte über den Boden… Mehr Panik… Es kam näher… kalter rasselnder Atem… Alles war kalt…eiskalt… Eiskalte Hände packen an einen Hals, an einen warmen Hals… Ein Schrei, ein lauter markerschütternder Schrei! Totes Fleisch, stechende graue Augen, tote Augen… Ein verzehrter Mund, gelbe Spitze Zähne… Lana wurde schlagartig wach und saß kerzengerade in ihrem Bett. Zum Glück nur ein Alptraum. Das junge Mädchen zitterte und war schweißgebadet, trotzdem war ihr kalt. Sie sah zum Fenster; kein Wunder es war offen und Lana fror schon bei 15 Grad Celsius. Sie konnte den kalten rasselnden Atem auf ihrem Gesicht immer noch spüren, die eiskalten Hände an ihrem Hals… Sie stand langsam auf und ging zu ihrem Schreibtisch um sich einen schluck Wasser zu nehmen, eiskaltes Wasser… Gerade als sie die Flasche zum Trinken an ihre Lippen setze, hörte sie ein Rascheln aus dem Garten. Wer oder besser was war das? Die Nachbarskatze? Ja das klang logisch, was sollte es denn auch sonst sein. Aber Lana ging lieber raus um die Katze wegzuscheuchen, das Mistvieh klaute immer die Fische aus dem Teich, da ihre Tante immer vergaß, das Netz nachts über den Teich zu legen. Lana stellte die Flasche weg und tastete sich durch den Flur, das Licht wollte sie nicht anmachen, nicht das noch jemand wach wurde. Fast wäre sie über ein Spielzeugauto der beiden Jungen gestolpert, aber sie ertastete es vorher mit den Füßen, die Treppe wollte sie nicht hinunterfallen. Endlich hatte sie den Weg bis ins Wohnzimmer gefunden und öffnete die Terrassentür. Das Rascheln war immer noch zu hören, es war jetzt näher und Lana war sich ganz sicher das die Katze am Fischteich war. Der Teich lag direkt an der Grenze zum nächsten Garten und war riesengroß, weder die Nachbarn noch ihre Familie wollte einen Zaun dort stehen haben, deswegen wurde eine mittel hohe Hecke gepflanzt, man konnte in Ruhe im Garten sitzen und die Nachbarn konnten einen nicht sehen, es sei denn sie saßen auf der Terrasse, da diese höher lag als der Garten. Lana durchquerte ihre Terrasse und ging die kleine Treppe in den Garten herunter. Sie konnte die Augen der Katze schon von weitem sehen, sie stand am Teich und versuchte mit ihren Tatzen Fische zu fangen, das gelang ihr allerdings nicht wirklich da sich eine ihrer Tatzen im Netz verheddert hatte. Lana verdrehte die Augen und ging dort hin, die Katze war alles andere als scheu und versuchte nicht wegzulaufen, im Moment tat ihr die Katze doch irgendwie Leid und sie versuchte sie aus dem netz zu befreien. Das war gar nicht so einfach, denn die Katze fühlte sich angegriffen; Lana musste erst einmal den Kopf des Tieres leicht wegdrehen, damit es nicht zubiss, das Fauchen konnte man leider nicht abstellen. Zum Glück hatte sie sich nicht allzu sehr verheddert und Lana konnte es einigermaßen gut lösen, trotzdem war es jetzt kaputt und das kleine Loch würde wohl immer größer werden. Kaum war die Katze befreit miaute sie und lief weg, diese Nacht hatte sie wohl genug von Fischen und Netzen. Schnell verschwand die Katze wieder durch die Hecke und alles war wieder still. Mit einem Seufzen ging sie wieder Richtung Terrasse, aber plötzlich hörte sie wieder ein Rascheln… und es kam nicht von der Hecke am Teich, nein es kam aus einer ganz anderen Richtung, war aber erschreckend nah. Lana lief ein kalter Schauer über den Rücken. Noch eine Katze? Aber nichts kam aus der Hecke… Das Rascheln kam nur immer näher. Sie bekam es mit der Angst zu tun und lief so schnell sie konnte die Treppe zur Terrasse hoch, quer über die Terrasse und rein ins Haus. Kaum war sie im Haus drinnen, hörte das Rascheln auf und die Türe war nicht einmal verschlossen. Was war das gewesen? Übers Gras laufen hörte sich anders an, das war nicht Lana das war wer anders oder etwas anderes. Sie verriegelte lieber schnell die Türe und erholte sich erstmal von diesem Schock. Jetzt würde sie erst Recht nicht mehr schlafen können, sie wollte unbedingt wissen, was dort draußen war aber noch mal rausgehen würde sie diese Nacht bestimmt nicht mehr. Sie starrte immer noch nach draußen, vielleicht hatte sie es sich ja nur eingebildet, aber es klang so echt und real. Seufzend drehte sie sich um und schrie plötzlich. Als Antwort kam ein weiterer Schrei. „Sag mal spinnst du Steve!!!“, fuhr sie den kleinen Jungen an. „Erschreck mich nicht so! Was machst du überhaupt hier?“, hatte sie vielleicht ihren kleinen Cousin gehört? Nein das konnte nicht, das Geräusch kam eindeutig von draußen. „Ich hatte Durst und wollte nur etwas trinken“, verteidigte sich der 10-jährige sogleich. „Ist ja gut, dann nimm dir was zu trinken“, murmelte sie leise und war innerlich richtig froh, dass nur ein kleiner Zwerg vor ihr stand. Anscheinend hatte auch niemand anders das Geschrei mitbekommen, oben in den Schlafzimmern blieb alles ruhig. Darüber war sie auch froh, ihre Tante würde richtig sauer schimpfen, wenn sie das hier mitbekommen hätte. „Na los verschwinde“, sie scheuchte ihn in die Küche, damit er etwas trinken konnte und dann gingen die beiden wieder nach oben in ihre Zimmer. In Lanas Kopf waren tausende von Fragen, unbeantwortete Fragen. Erst dieser Psychiater, dann diese Geräusche heute Nacht. Allmählich glaubte sie wirklich daran, dass sie langsam verrückt wurde. Noch bevor sie sich wieder ins Bett legte, schloss sie das Fenster, noch mehr solcher Geräusche wollte sie nicht hören und dann trank sie endlich den Schluck Wasser. Es war richtig erfrischend und Lana legte sich wieder ins Bett. Obwohl sie todmüde war, bekam sie kein Auge zu, in ihrem Kopf drehte sich alles einfach viel zu sehr. Es gelang ihr erst wieder gegen 4 Uhr morgens einzuschlafen, wie sollte sie mit 4 Stunden schlaf in der Nacht bloß den nächsten Tag überstehen? Sie wollte doch zu den Überresten nach Racoon City…. Hosted by Animexx e.V. 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