Avenger von Faenya (Die letzten Uchihas - (16.11.2010) "Die Bedrohung & der Plan") ================================================================================ Kapitel 16: Tief im Innern -------------------------- Hallöchen ihr lieben. Danke für eure Kommis hat mich sehr gefreut, das noch jemand diese etwas vernachlässigte FF liest ^^ Na liebe Dahlie? *sich die Hände reib* Du willst das ich daraus ein Drama mache... hatte ich üüüüüüberhaupt nicht vor XD Was glaubst du warum ich das so angelegt habe. Das Drama geschieht in diesem Kapitel aber über die volle Tragweite werdet ihr euch erst im nächsten Kapitel bewusst werden! Glaubt mir! Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Eure Faey PS: Für alle die es schon immer wussten - Er ist wieder da! _________________________________________________________________________________________ Es war lange her, dass ich das Leben wieder richtig spürte. Das ich nicht apathisch und lethargisch in der Ecke meines kleinen, dunklen Seelenzimmers hockte. Abgeschnitten von der Außenwelt, allein und nutzlos. Meine Existenz unwichtig, wohl eher noch störend. Der Moment in dem ich wieder zum Leben erwachte war, als ich meinen Bruder reden hörte. Völlig orientierungslos blickte ich mich um, sah erst nur die dunklen, bekannten Wände. Dann, als würde ich wieder durch meine eigenen Augen sehen – natürlich unmöglich – sah ich die Szene, die sich vor mir abspielte. Verstehen konnte ich sie erst einige Minuten später. Mein Geist war von der jahrelangen Isolation, von der Reizarmut abgestumpft: Was mich einzig und allein von dem Wahnsinn, vor dem endgültigen Abgrund der Verzweiflung rettet, war die Taubheit, der Tiefschlaf meines Geistes. Ein Koma. Ein Schutz. Was sich vor meinen geistigen Auge abspielte, war nichts anderes als eine wahre Verzweiflungstat. Ich erlebte sie ohne daran teilnehmen zu können, jedenfalls nicht wirklich aktiv. Ich erlebte den Tod meines Bruders, den ich so sehr hasste, dem ich so viel zu verdanken hatte ohne es zu wissen. Es war lange her, dass ich meine Umwelt wirklich wahrnahm, dennoch klangen die Stimmen nur dumpf an mein Ohr, und die Außenwelt schien nur wie durch milchiges Glas in meine Augen. Einige Stimmen waren mir bekannt. Kabutos Gegenwart hatte ich nun mal schon jahrelang ertragen müssen. Andererseits überraschte es mich, dass seine Stimme mehr als nur gehetzt klang. Aber was hatte mich geweckt? Eine Stimme die ich schon lange nicht mehr gehört hatte. Mein Bruder! Itachi. Sein Bild sah ich nur verschwommen. War das alles bloß eine Illusion? Eine Falle in die Orochimaru gelaufen war? Die beiden Männer sahen sich an und man erkannte eindeutig das dort die Brüder voreinander standen. Meine Wenigkeit, wenn ich das so sagen durfte: Sasuke Uchiha, mein Körper der von Orochimaru übernommen wurde und Itachi Uchiha, der Schlächter seines Clans. „Der Junge gehört mir!“, zischte der Anführer Oto-Gakures. „Hat dir mein Bruder nicht schon gereicht?“ Irrte ich mich oder schwang in diesem Satz etwas mit. Etwas das man von dem kalten Uchiha nicht erwartet hätte. Einen besorgten Unterton und trotzdem diese Stimme voller Hass. Die Kälte und Gleichgültigkeit war gewichen. „Sagen wir, er bereitet Schwierigkeiten!“, antwortete Orochimaru. Das wollte ich wohl hoffen, das ich ihm Schwierigkeiten bereitete. Ich hatte ihm die Suppe versalzen. Er kontrollierte meinen Körper, doch ich war immer noch da! Ich hatte nicht die Kontrolle, aber ich existierte noch. Itachi schien Orochimarus Kommentar etwas zu sagen und auf seinem sonst zu Stein erstarrten Gesicht glänzte tatsächlich ein Lächeln und sein Lächeln steigerte sich zu einem Grinsen und bald war sein Lachen auf der Lichtung zu hören, im ganzen heruntergekommenen, zerstörten Dorf der Uchihas, das den Hintergrund für diese Szene bildete. „Er hat es also geschafft!“ Sein Blick wanderte hektisch zu einen Mädchen neben ihm. Die Maske des Mädchens erinnerte mich an meinen früheren Meister, aber in ihren Augen sah ich Sakura. Vor ihr stand ein Junge in schützender Haltung. Mein Ebenbild. Ich kannte ihn - das heißt ich wusste wer er war. Von Kennen konnte nicht die Rede sein. Aber ich kannte das Mädchen, besser als ich mein Ebenbild kannte. Sie war meine Schülerin – nein – Orochimarus Schülerin. Wie oft hatte er sie gequält oder sie quälen lassen und ich hatte es nicht verhindern können! Ich war hilflos und ich hasste es. Wie ich mich gegen diesen gläsernen Käfig wehren wollte, ihn zersplittern wollte aus diesem Nirgendwo verschwinden wollte. Frustration. Ich lebte nicht, ich existierte! Und dann erinnerte ich mich. Das Geheimnis unter ihrer Maske: Die Narben, die Wunden auf ihrer Haut und in ihrer Seele. Es war meine Schuld. Orochimaru kontrollierte meinen Körper der ihr all dies antat. Orochimaru? Ich? Wer konnte das noch unterscheiden? Gab es noch einen Unterschied zwischen dem Monster das ich damals war und dem Monster das Orochimaru aus mir gemacht hatte? Nur gelegentlich konnte ich es verhindern, ihn kontrollieren in einem Augenblick seiner Schwäche und meiner Stärke. Denn das war es was mich am Leben erhielt, viel mehr am existieren. Seine Schwäche. Naomi starrte von mir, Orochimaru, zu Itachi zu dem Jungen. Ihre Augen zeigten die blanke Angst. Ich sah es in den Augen meines Ebenbildes, sie sagten, zeigten Dinge die auch ich früher in einer solchen Situation gedacht hätte: »Ich werde nicht zulassen das ihr etwas zu stößt!« Das war lange her. Itachis Lachen verstummte. Er trat hinter die Kinder und packte den Jungen am Kragen. „Na los!“, er schüttelte ihn und ich zuckte zusammen. „Was passiert wenn ich ihn töte?“ Er sprach mich direkt an, er wusste, dass ich noch in irgendwo in diesem Körper zu finden war. „Trittst du dann endlich auf Sasuke?“ Wut sammelte sich in mir an. Wie konnte er es wagen den Jungen für so etwas zu benutzen. Nicht nur ich war deswegen aufgebracht und Itachi merkte das schnell. Auch Orochimaru wollte dazwischen gehen. Itachi änderte seine Taktik. Er ließ den Jungen los, der entsetzt die Umstehenden anblickte. Ich bezweifelte, das er sich um sein eigenen Leben sorgen gemacht hatte – dafür sah er zu oft zu Naomi herüber, die nur, als Schatten ihrer Selbst an den Ereignissen teilnahm, so wie ich. Itachi griff nun nach ihrem Kragen und stieß dem Jungen zur Seite, der einen sinnlosen Versuch unternommen hatte Itachi an seinem Vorhaben zu hindern. „Schwächling, dass du dich von dieser Schlange hast kaufen lassen!“ Er hob Naomi von ihren Füßen. „Feigling! Du wolltest doch gegen mich kämpfen!“ Ich merkte wie meine Stärke zu nahm. Ich konnte nicht zulassen, das Itachi sie dazu benutze meine Wut zu schüren, wusste wozu er fähig war. Ich wusste was ihr in Oto alles angetan wurde. Ich würde nicht zulassen, dass Itachi ihr etwas antat! Itachi erkannte, das ich an Stärke gewann. Er ließ Naomi los, trat einen Schritt zurück und beobachtete. Auch Kabuto bemerkte, die Veränderung von Orochimarus Chakra. Er merkte, dass ich mehr und mehr die Überhand erlangte, so stark wie schon lange nicht mehr. Dank dieser Chemikalien, die Orochimaru einnahm, gelang es ihnen normalerweise mich zu unterdrücken. Doch die würden in diesem Moment nicht das geringste bewirken. Also wollte Kabuto es anders an gehen. Er wollte eliminieren, was mir Kraft gab. Die Kinder. Es machte keinen Sinn, denn die Wut über seine Attacke hätte mich noch mehr gestärkt, aber auch Orochimaru, denn er hätte sicher Gefallen an dem Tod des Mädchens gefunden. „Ich bring dieses Balg endgültig um.“, Kabuto meine Naomi. „Halt dich zurück!“, befahl Orochimaru in einer völlig anderen Stimme, doch Kabuto ignorierte mich, der aus seinem Meister sprach. Mittlerweile kannte er den Unterschied zwischen unseren Stimmen. Doch auch Orochimaru pfiff ihn zurück, er wusste nicht ob der Medic-Nin den Jungen oder das Mädchen meinte. Kabuto, lies sich davon nicht beirren. Er schnellte auf Naomi zu, mit ausgestreckter, blau leuchtender Hand. Der Junge, mein Ebenbild wusste nicht woher Kabuto plötzlich kam. Reflexartig rannte der Kleine vor Naomi hielt die Arme vor sein Gesicht und stellte sich schützend vor sie. Doch nichts geschah. „NEIN!“ Schreie. Einen von Itachi und einen von mir, von Orochimaru. Dann hörte ich ein dumpfes Geräusch. Itachi sackte vor meinen Augen auf die Knie. Kabuto zog sich zurück. Itachis Reflexe waren langsamer geworden. In seinen besten Zeiten hätte er Naomi und den Jungen beide nehmen und sich danach noch selbst aus der Gefahrenzone zurück ziehen können . Selbst wenn er von Kabuto getroffen worden wäre, hätte ihn ein Schlag nicht niedergestreckt. Naomis Augen waren weit aufgerissen, sie schauderte als sie ansah wie Itachi Blut spuckte. Entsetzt sahen die Kinder auf den leblosen Körper vor ihnen und beugte sich hinunter als die blutverschmierte Hand an Naomis und dem Kragen des Jungen riss und sie grob an sich zog. Itachi schaute mit halb geschlossenen Augen zu mir hoch. „Bruder!“, sagte er, mit verhältnismäßig fester Stimme. Dann war alles still. Mein Ebenbild lies er los, aber sein Griff blieb fest um den Stoff an Naomis Hals. Ich wusste nicht ob er in seinen letzten Sekunden in meinem Ebenbild mich gesehen hatte. Selbst wenn würde ich ihm das nicht verwehrt haben. Er hatte Naomi und ihm das Leben gerettet. Er hatte sie gerettet. Wieso? Und wieso hatte ihn Kabutos Angriff so einfach ausschalten können? Und wieso klammerte er sich so sehr an Naomis Kragen? Sie fiel zur Seite. Zitternd. Ihre Augen geschlossen, fest zusammen gepresst. Als hätte sie einen Albtraum.Sie flüsterte etwas doch ich konnte es nicht verstehen und sie weinte. „Er ist tot! ER IST TOT!“, ihre Stimme klang so anders als sonst. Irgendwie gebrochen. „Er kann nicht tot sein! So war das nicht geplant!“ Schrie sie. „Mein Bruder! Mein kleiner Bruder!“ Ich erschrak. Waren das Itachis Worte? Dann riss sie sich zusammen, richtete sich auf, sprang sie auf. Öffnete langsam ihre Augen erst sah ich sie darin nicht mehr. Nicht mehr Naomi. Ihr blick war fremd. Schließlich schüttelte sie den Kopf, schüttelte ab was sie gesehen oder Gefühl hatte und ihr Gesichtsausdruck lies sich nurnoch mit Hass beschreiben. Sie stieß den Jungen zur Seite und ging auf Kabuto los. „Mörder!“, schrie sie ihn an. „MÖRDER!“ Der Junge richtete sich auch auf. Orochimaru stand wie erstarrt da, sein Blick auf den am Boden liegenden Itachi fixiert. Er war blass und abwesend. Es gab etliche Dinge die der Junge in diesem Moment nicht wusste. So vieles das er erst im Nachhinein verstehen würde. Sie hatten die Büchse der Pandorra geöffnet und ich konnte nichts dagegen tun das dieser Kampf ihr Leben verändern würde. Wie und zum guten oder zum schlechten? Das lag ganz bei ihnen. Ich konnte Orochimaru nicht mehr lange zurück halten. Ich selbst war entsetzt. Das konnte nicht wahr sein! Mein Bruder lag blutend am Boden. Regungslos. Blass. Tot. Und vor ihm stand mein Ebenbild. Mein jüngeres Ebenbild. Ich kam nicht umhin ein wenig erleichtert zu sein, dass er lebte. Er lebte! Und ich war ... stolz. Seine Reaktion, auf Kabutos Angriff, die Entschlossenheit in seinen Augen. Seine Ähnlichkeit zu mir. Orochimaru rührte sich nicht, selbst ohne mein Zutun. Er war so fasziniert von Itachis Anblick, vom Tod des Mannes den er selbst niemals hätte töten können, nicht einmal in meinem Körper. Ich konnte seine Gedanken nicht lesen, nur selten erhaschte ich Einblicke in seinen Geist. Er sprach nun mal nicht viel mit mir. Nur wenn ich ihn gezwungenermaßen störte. Es war also immer noch so wie zu jener Zeit bevor er meinen Körper übernahm, jedenfalls was die Konversation betraf. Ich war zu schwach um mich dauerhaft gegen ihn zu aufzulehnen. Meinen Körper hatte ich ihm freiwillig überlassen. Es war ein Handel, ein Handel ohne den mein Ebenbild und wahrscheinlich auch dieses Mädchen nicht mehr leben würden. Ich wusste nicht einmal wie der Junge hieß. Er sah mir so ähnlich! Ich hoffte nur das sein Wesen nicht ebenso meinem glich. Er griff Orochimaru an, aber gegen den alten Mann hatte er einfach keine Chance. Er hätte sie auch nicht gehabt, wenn Orochimaru nicht in meinem Körper gesteckte. Die Kinder sahen mich an und in beiden Augenpaaren sah ich das Sharingan aufblitzen. Diese Tatsache gab mir stark zu denken, als ich endlich verstand was ich da sah. Ich sah zwei Sharinganpaare! Dann waren sie bei mir. In einer kleinen Kammer, in Orochimarus Geist. Ich wusste nicht wie sie es angestellt hatten, wo ich für diese Fähigkeit doch viel länger gebraucht hatte um sie zu erlernen. „Wo sind wir?“, es war meine Stimme, aber ich war es nicht der redete. „Ich weiß es nicht!“, antwortet Naomi meiner Stimme, die nicht meine war. Sie klang natürlich jünger und der Tonfall war anders, viel ähnlicher dem seiner Mutter als meinem. „Ihr seid in Orochimarus Geist! War es nicht das was ihr wolltet?“ „Wer ist da?“ Ach ja, sie konnten mich in der Dunkelheit wohl schlecht erkennen. Ob sie es im Licht könnten war fraglich, aber ich trat einen Schritt vor aus der dunklen Ecke in der ich mich die letzten Jahre verkriechen hatte müssen. Die Jahre die ich, wie ich zu geben muss bitter gemacht hatten. Ich sah die beiden, jetzt nicht mehr durch Orochimarus Augen sondern durch meine eigenen, jedenfalls mehr oder weniger. Ich sah auch das Entsetzten in ihren Augen. In mir sahen sie niemand anderes als Orochimaru. Gleich nahmen die beiden eine kämpferische Haltung ein. „Ich bin Sasuke Uchiha!“ _____________________________ Bis zum nächsten Mal Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr! Eure Faey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)