Wer ich wirklich bin von Korimu ================================================================================ Kapitel 13: Schon wieder ------------------------ Die dickte Wolkendecke lag wie ein Schleier über Konoha. Die verlassenen Straßen wirkten düster und unheimlich. Vor einem kleinen, Lichterfüllten Haus saß eine graue Katze auf einem Zaun und starrte durch eines der Fenster hinein. Sie gähnte und sprang leichtfüßig von dem Zaunpfahl auf den Asphalt. Hinter ihr begann plötzlich Musik zu spielen und sie drehte sich noch einmal kurz nach hinten. Im nächsten Moment fiel ein Regentropfen auf ihre Nase und lies sie zurückschrecken. Diesem Einen folgten Weitere und die Graue lief schnell davon. Naruto hatte endlich herausgefunden, wie man Sakuras Musikanlage bedient. Er hatte diese sofort eingeschalten und nun erfüllten die Melodien das Haus. Ino und Tenten hatten sofort das Tanzen angefangen und Lee war auch bald zu ihnen gestoßen. Das allgemeine Gelächter dröhnte fast noch lauter als die Musik. All diese Geräusche nahm Sakura nicht wahr. Mit aufgerissenen, ungläubigen Augen starrte sie in das tiefe, kalte Schwarz vor ihr. In ihrem Kopf herrschte eine grausame Stille. Das einzige Geräusch, das diese Stille immer wieder aufs Neue durchbrach, waren Sasukes Wörter. Ständig schwirrten sie in ihrem kopf umher. „Ich bin ja da!“ „Solange ich da bin, musst du vor Nichts und Niemandem Angst haben.“ „Kannst du nicht einfach verschwinden?“ Ihr Kopf schmerzte fürchterlich. Alles schien langsam ins Dunkle zu fallen. Sakura war plötzlich entsetzlich kalt. Sasuke drehte den Kopf weg, was Sakura aus der Starre riss. Blitzschnell sprang sie auf und lief ins Bad. Sie musste weg von All dem hier. Sie wollte nicht, dass sie jemand so sieht. Naruto sah Sakura an sich vorbeistürmen und sah ihr besorgt nach. Dann sah er zu Sasuke, der mit schmerzerfülltem Blick ins Leere starrte. Naruto biss die Zähne zusammen. Schnell rannte er Sakura hinterher. Sasuke atmete schwer. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und beugte sich etwas nach vorne. Er hatte diesem Blick nicht mehr standhalten können. In ihren Augen hatte er gesehen, was es ihr für Schmerzen bereitet haben musste. Dieser Blick hatte ihm einen tiefen Stick ins Herz versetzt. Er war kurz davor gewesen, sie in den Arm zu nehmen und zu sagen, dass es ihm so Leid tue und dass er das Alles nicht wollte. Schnell schüttelte er den Kopf. Er hatte es beschlossen und damit angefangen, also musste er es jetzt auch durchziehen! Sakura stand im Badezimmer vor dem Spiegel und stützte sich auf dem Waschbecken ab. Sie zitterte am ganzen Körper und ihr Blick ging ins Leere. Die Stimmen wollten nicht verschwinden. Sakura riss ihre Hände vom Beckenrand und presste sie an ihren Kopf. Durch die fehlende Stütze verlor sie den Halt und fiel nach hinten. Sie landete auf dem Hintern und saß nun zusammengekauert auf dem Badezimmerboden. Sakura schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. Nach einer Weile hörte sie auf zu zittern. Doch ihr Kopf dröhnte noch immer. Sakura nahm eine Hand von Kopf und Ohrfeigte sich. Es gab einen lauten Knall und nun saß sie mit aufgerissenen Augen da. „Sakura?“ Sie hörte Narutos Stimme. Sie war leicht gedämpft und kam von der Tür. „Sakura? Ist Alles in Ordnung?“ Sakura stand auf und ging zur Tür. Schnell setzte sie ein Lächeln auf und öffnete sie. Naruto sah die rosahaarige Frau besorgt an. „Du bist so plötzlich ins Bad verschwunden. Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Sakura lächelte ihn an. „Ich musste nur mal ganz dringend für kleine Mädchen. Also kein Grund zur Sorge.“ Naruto sah etwas skeptisch auf seine Teamkollegin hinab. Sie sah nun an Naruto vorbei Richtung Wohnzimmer, von wo sie nun das erste Mal die Musik hörte. Flüchtig sah sie noch einmal zu Naruto, dann ging zurück zu den Anderen. In ihrem Kopf war noch immer Alles durcheinander. Sie fühlte auf einmal so fremd zwischen diesen Menschen. Sie stellte sich in die Tür und sah auf den Haufen, der sich im Wohnzimmer tummelte. All diese Personen machten ihr plötzlich Angst. Sie kam sich zwischen ihnen so einsam und verloren vor. Naruto trat neben Sakura und folgte ihrem Blick. Plötzlich fing Sakura neben ihm leicht an zu zittern. Schnell drehte sie sich um und ging zur Haustür. „Sakura? Was machst du denn?“ Sakura blieb stehen und lächelte den besorgten Naruto an. „Ich brauch nur ein wenig frische Luft!“ Mit diesen Worten öffnete sie auch schon die Tür und ging hinaus. Naruto sah ihr nachdenklich hinterher. Dann seufzte er und ging zurück zu den Anderen. Er stellte sich zu Neji und Hinata, die zusammen neben dem frisch aufgefülltem Buffet standen. Neji hatte ein Glas in der Hand und sie betrachteten die tanzenden Leute. Als Naruto zu ihnen kam begann Hinata zu lächeln. Naruto warf Neji einen kurzen Blick zu, worauf dieser nur verächtlich den Kopf zur Seite warf. Naruto seufzte. Was auch immer mit Sasuke los war, es sollte schnell vorüber gehen. Er konnte ja ein wenig Rumzicken, wenn er wollte, aber wenn er dadurch Sakura verletzte, ging es eindeutig zu weit! Kiba kam von der Tanzfläche und packte Hinata und Naruto bei der Hand. „Na los! Kommt schon!“ Grinste er die Beiden an und zog sie mit sich. Sie ließen es geschehen und bald bewegten sie sich mit vielen Anderen zur Musik. Neji sah ihnen etwas skeptisch dabei zu. Lee sah seinen Freund alleine am Buffet stehen und löste sich aus dem Haufen tanzenden Menschen. Er kam zu Neji hinüber und grinste ihn an. Als er nach Nejis Hand greifen wollte packte der Hyuga Lees Arm und drückte fest zu. Bedrohlich funkelte er Lee an. „Denk nicht mal im Traum daran!“ Lee wich etwas zurück und sah Neji enttäuscht an. Dann drehte er sich wieder um und hopste fröhlich zu Naruto. Neji sah den Chaoten kurz nach, dann wanderte sein Blick zu Sasuke, der etwas verloren wirkend auf dem Sofa saß. Sein Blick ging ins Leere und Neji glaubte, eine Spur von Schmerz und Trauer darin zu sehen, auch wenn Sasuke es gut versteckte. Neji zögerte. Er könnte ja zu ihm rüber gehen, um nachzusehen, ob der Idiot jetzt zugänglicher wäre. Eine Weile überlegte der Hyuga. Am Ende entschied er sich dafür, es nicht zu tun. Er war noch immer ziemlich sauer auf den Uchiha. Sollte der Kerl doch machen was er wollte. Und wenn er sich schlecht dabei fühlte, wenn er Sakura verletzte, dass geschah ihm das ganz Recht! Neji griff hinter sich und stellte das Glas ab. Im nächsten Moment tauchten Lee und Tenten vor ihm auf. Fies grinsend packten sie ihn und zogen ihn hinter sich her zu der tanzenden Meute. Sakura saß draußen auf der Stufe vor ihrer Haustür. Sie hatte Obenrum nur ein Shirt an und es war bereits sehr kalt draußen. Sakura hatte diese Kälte gar nicht bemerkt, denn als ihr Blick zu Sasuke gelangt war, hatte diese innere Kälte wieder die Oberhang genommen. Sakura hatte die Knie angezogen und die Arme darum geschlungen. Den Kopf hatte sie auf ihren Knien abgelegt und starrte nun zitternd ins Leere. Nur wenige Zentimeter vor ihr fiel der Regen auf den gepflasterten Weg und wenn ein Windstoß kam, blies er ihr die Tropfen ins Gesicht. Sakura lauschte den Geräuschen um sie herum. All dies war auf einmal so fremd. Nicht nur die Menschen, die in dem Haus hinter ihr waren. Auch dieses Dorf, diese Gegend. Als Naruto vorhin neben ihr gestanden war, hatte sie Angst vor ihm gehabt. Einer der Menschen, die ihr doch noch vor kurzer Zeit so vertraut gewesen waren, machte ihr plötzlich Angst. Er hatte ihr beim Vorbereiten geholfen und ihr Mut gemacht, und nun war er fremd und unheimlich. Wieder sah Sakura diese kalten, schwarzen Augen vor sich. Wieder hörte sie diese bedrohliche Stimme. Sie krallte ihre Finger in die rosa Haare und kniff die Augen zusammen. Es sollte endlich aufhören! Sie wollte das nicht sehen und erst recht nicht hören! Für einen Moment blieb sie so sitzen und versuchte die Bilder und Stimmen aus ihrem Kopf erneut zu vertreiben. Schließlich nahm sie die Hände wieder von ihrem Kopf und sah traurig auf den dunklen Himmel. Was war denn nur geschehen? Was hatte sie denn falsch gemacht? Warum war er so kalt? War das vielleicht sein wahres Gesicht? Aber all die Ereignisse der letzten Tage… das konnten doch nicht alles Lügen gewesen sein! Eine Träne lief über Sakuras Wange. Sie bahnte sich den Weg zu ihrem Kinn, wo sie schließlich zu Boden tropfte. Seine Umarmungen und auch schon allein seine Berührungen hatten ihr dieses Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gegeben. In diesen Momenten hätte die Welt zusammen brechen können, und doch hätte sie keine Angst gehabt. Einfach deshalb, weil er da war. Weil er gesagt hatte, dass ihr Nichts passieren würde. Solange sie gewusste hatte, das er bei ihr war, hatte sie keine Angst. Sie hatte sich all diesen Albträumen, Erinnerungen, dieser Fremde und auch ihrer Vergangenheit, in Gestalt ihrer alten Freunde gestellt. Aber jetzt, wo er so weit weg schien, stand sie alleine in dieser fremden Welt. Und diese Welt war so unendlich kalt. Hinter sich hörte Sakura lautes Gelächter. Eigentlich hätte sie traurig darüber sein sollen, dass sie niemand vermisste, doch im Moment war sie ganz froh darüber, dass sie einen Augenblick für sich hatte. Langsam stand sie auf und ging zurück in den Flur. Auch wenn sie allein in dieser Welt zu stehen schien. Sie musste da nun irgendwie durch. Sie konnte nun mal nicht zurück. Allmählich hörte sie auf zu zittern und auch die Kälte wurde etwas erträglicher. Sakura kam zurück ins Wohnzimmer und sah sich um. Fast Alle waren auf der Tanzfläche. Alle, außer Sasuke und Shino. Sakura sah sich den Haufen etwas genauer an. Sie Alle schienen so weit weg zu sein. So nah und doch so fern. So vertraut und doch so fremd. Mit einem etwas traurigen Blick ging sie zum Buffet und nahm sich ein Brot. Neji sah Sakura alleine am Buffet stehen und sah dies als willkommene Gelegenheit, sich aus der Menge loszureißen. Er drängte sich durch den Haufen und ging langsam auf Sakura zu. Als diese Neji auf sich zukommen sah, ging sie plötzlich instinktiv einen Schritt zurück. Als Neji ihre Bewegung bemerkte blieb er schlagartig stehen. Er sah der jungen Frau vor sich in die grünen Augen. Deutlich konnte er ihre unterdrückten Gefühle erkennen. Angst, Verzweiflung, Selbstzweifel und einen leichten Anflug an Panik. Langsam kam Neji noch einen weiteren Schritt an sie heran. Als Sakura sich nicht weiter von ihm weg bewegte stellte er sich neben sie und lehnte sich gegen die Tischplatte. „Wo warst du denn?“ Er sah Sakura aus den Augenwinkeln aus an. Sie begann zu lächeln. „Ich war nur kurz an der frischen Luft.“ „Hm.“ Neji mustere sie. Sein Blick blieb an einer kleinen Rinne Flüssigkeit hängen, die glänzend von ihrem Auge zu ihrem Kinn verlief. Sakura spürte seinen Blick und wischte die Tränenbahn schnell weg. Etwas unsicher drehte sie Neji den Kopf zu und sah ihn an. Wieder sah der Hyuga all diese Gefühle in ihren Augen. Sakuras Blick war fast schon Hilfe suchend. Neji drehte den Kopf zurück zu den Tanzenden. Er suchte unter ihnen nach Lee. Als er ihn gefunden hatte und sich ihre Blicke kurzzeitig trafen, deutete er seinem Teamkollegen mit einer knappen Kopfbewegung an zu kommen. Schon kam Lee zu den Beiden gehopst und sah Neji fragend an. Der Hyuga drehte sich nun wieder zu Sakura und lächelte sie an. „Sakura braucht etwas Spaß! Kümmere sich doch mal darum, damit sie auf andere Gedanken kommt!“ Lee verstand zwar nicht ganz, doch er nickte einfach grinsend und packte Sakura bei der Hand. Neji sah ihnen kurz hinterher, dann wanderte sein Blick zu Sasuke, der das Ganze aufmerksam beobachtet hatte. Sasukes Blick klebte förmlich an Sakura. Neji stieß sich vom Tisch ab und ging Richtung Küche. Dabei fixierte er Sasuke genau. Als Sasuke den Kopf zu ihm wandte nickte Neji kurz mit dem Kopf Richtung Küche und Sasuke stand auf, um ihm zu folgen. Als Sasuke die Küche betrat lehnte Neji an einer der Arbeitsplatten und starrte auf den Boden. Sasuke schloss die Tür und lehnte sich dagegen. Auch er starrte nun ins Nichts. Für einige Minuten war das einzige Geräusch, das zu hören war, die Musik aus dem Nebenzimmer. Schließlich brach Neji die Stille. „Würdest du mir bitte endlich erklären, was das soll?“ Sasuke schwieg und starrte weiterhin zu Boden. Neji ging einen Schritt auf ihn zu. „Du tauchst hier auf und Alles was du tust, ist Sakura verletzten! Und dazu kommt noch, dass es dir anscheinend weh tut, sie so leiden zu sehen!“ Neji machte einen weiteren Schritt auf Sasuke zu. „Ich verstehe es nicht! Alles, was ich sehe ist, dass es euch Beide verletzt! Also bitte erklär es mir!“ Nejis Stimme wurde mit jedem Wort lauter. Nun hob Sasuke den Blick und sah seinen Freund an. „Es ist besser so.“ Seine Stimme war leise. Es glich eher einem Flüstern. Neji seufzte und sah Sasuke traurig an. „Willst du mir erzählen, dass es besser ist, wenn du euch Beide verletzt?“ Sasuke sah wieder auf den Boden. Auch Neji senkte nu den Blick. Ein trauriges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Du hättest sie sehen sollen, nachdem du gegangen warst!“ Sasuke sah nun erstaunt auf. Neji sah weiterhin zu Boden und fuhr fort. „Sie war am Boden zerstört! Es ging sogar so weit, dass man nie wusste, ob ihr Lachen nun ehrlich, oder nur aufgesetzt war, um uns nicht zu beunruhigen.“ Ein tiefer Stich fuhr durch Sasuke Brust. „Und jetzt, wo sie sich nicht einmal daran erinnern kann, wie sehr du ihr weh getan hast“, Neji sah langsam wieder auf und starrte in Sasukes schmerzerfüllte Augen. „Jetzt tust du es schon wieder!“ Das war zu Viel für Sasuke. Er stieß sich von der Tür ab, riss diese auf und stürmte aus dem Raum. Neji sah ihm nach. Es musste sehr schwer für den Uchiha gewesen sein, sich das jetzt anzuhören. Aber es hatte einfach sein müssen! Neji lächelte schwach und schloss die Augen. „Verzeih mir, mein Freund! Aber du wirst mir noch dankbar sein!“ Sakura sah, wie die Küchetür aufflog und Sasuke herausgestürmt kam. Sein Gesicht war starr und verzerrt. Er sah nicht zu den Leuten, die noch im Raum waren, er lief einfach an ihnen vorbei. Als Sasuke aus der Tür zum Flur verschwand hielt sie kurz inne. Ihr Bauch sagte ihr, dass sie ihm jetzt nach sollte, doch ihr Kopf war der Meinung, dass er sie nur wieder verletzen würde. Im nächsten Moment umarmte Ino ihre Freundin von hinten und lachte in Sakuras Ohr: „Es ist wirklich toll! Danke, Sakura!“ Als Sasuke Niemand mehr sehen konnte begann er zu rennen. Er riss die Haustür auf und verschwand in der Dunkelheit. Sein Kopf dröhnte. Was Neji ihm da erzählt hatte, hatte er wirklich nicht hören wollen. Jetzt fühlte er sich richtig schlecht. Sasukes Schritte wurden langsamer und schließlich bliebe er ganz stehen. Es war nicht falsch gewesen. Den einzigen Fehler, den er vielleicht gemacht hatte, war der, dass er Sakura zu nah an sich heran gelassen hatte. Sie war nicht so schwach, wie Alle dachten. Sie würde damit schon fertig werden. Wenn er wirklich eine so starke Bezugsperson für sie darstellte, dann würde sie auch jemand anderen finden. Immer hin war er doch nicht der einzige Mensch in Konoha. Sie war mit ihm zu Recht gekommen, warum sollte sie es nicht auch mit Naruto oder irgendjemand sonst? Langsam ging Sasuke weiter. Den Regen auf seiner Haut spürte er kaum. Von seinen Haaren tropfte bereits das Wasser. Allerdings schlug er nicht den Weg nach Hause ein. Er brauchte jetzt ein wenig Zeit, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Im Haus ging die Party derweil weiter. Sakura war zwar in Mitten dieser Menschen, die ihr nur Gutes wollten, doch trotzdem fühlte sie sich nicht wirklich wohl. Die Tatsache, dass Sasuke nun gegangen war, hatte sie noch ein wenig mehr aus der Bahn geworfen. Sakura sah auf die Uhr. Es war nun schon kurz vor Mitternacht. Im nächsten Moment standen Shino und Choi hinter ihr. Sie lächelten Sakura freundlich an und bedankten sich für die Einladung. Sakura verabschiedete sich noch kurz von ihnen, dann gingen sie. Den Beiden folgten nur wenig später Tenten, Hinata, Kiba und Shikamaru. Ino, Neji, Lee und Naruto wollten noch bleiben, um ein wenig aufzuräumen. Sie brachten die leeren Teller zurück in die Küche, genau so, wie den Esstisch. Die kleinen Schränke fanden ihren ursprünglichen Platz im Wohnzimmer wieder und auch die Stühle und das Sofa wurden an ihren alten Standort zurückgebracht. Als das Haus wieder ziemlich ordentlich aussah kam Ino zu Sakura und verabschiedete sicht von ihr. Sakura lies die Umarmung, wenn auch mit einem unguten Gefühl im Bauch geschehen. Naruto und Neji beobachteten sie dabei genau. Ino lächelte Sakura an. „Vielen Dank nochmals. Ich hoffe, dass wir die Sache mit deinem Gedächtnis wieder hinbekommen. Aber bis dahin wirst du dich schon bei uns einleben!“ Sakura nickte lächelnd. „Danke, dass du da warst, Ino!“ Ino ging aus der Tür und winkte Sakura nochmals zum Abschied. Dann rannte sie durch den Regen davon. Sakura drehte sich wieder um und da stand auch schon Lee vor ihr. Er grinste Sakura fröhlich an. „Ich kann mich eigentlich nur anschließen! Und ich würde sagen, man sieht sich mal beim Training!“ Auch er fiel Sakura um den Hals und ging danach aus der Tür. Unter dem Vordach blieb er noch kurz stehen und wartete auf Neji. Dieser trat nun ebenfalls zu Sakura und lächelte sie an. „Du nimmst es mir glaube ich nicht übel, wenn ich dich nicht umarme, oder?“ Sakura sah ihn dankbar an. Dann ging auch Neji hinaus und verschwand mit Lee um die Ecke. Naruto sah Sakura etwas besorgt an. „Ist auch wirklich Alles in Ordnung bei dir? Wenn du willst kann ich ja heute Nacht…“ „Nein! Es ist Alles OK!“ fiel Sakura ihm ins Wort. Sie wollte jetzt alleine sein. Sie brauchte etwas Zeit für sich, in der sie das All die Geschehnisse noch einmal durchgehen konnte. Naruto legte ihr eine Hand auf die Schulter. Dabei lächelte er aufmunternd. Dann ging er an ihr vorbei nach draußen. „Ich schau morgen noch mal bei dir rein.“ Sakura wandte noch kurz den Kopf nach hinten und sah ihm nach. Auch Naruto verschwand nun in der Dunkelheit. Sakura drehte sich um und ging zurück ins Wohnzimmer. Kurz sah sie sich um, dann löschte sie das Licht. Als sie vor der Treppe war hielt sie plötzlich inne. Sie hörte den Regen auf das Dach prasseln und wenn sie sich ganz stark konzentrierte hörte sie manchmal den Wind in den Bäumen rauschen. Langsam drehte sie sich um und ging zur Haustür. Sie öffnete die Tür und trat hinaus. Einen Moment lang zögerte sie, dann steckte sie den Schlüssel ein, schloss die Tür wieder hinter sich und ging hinaus in den Regen. -------------------------------------------------------------------- Party is over. Alle sind unglücklich. Das hab ich ja toll gemacht! Aber das wird schon wieder, keine Sorge. Kiss-kiss, Knutscha Kori Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)