Another Timeskip von Fantasia (Weshalb es noch lange nicht vorbei ist!) ================================================================================ Kapitel 35: Bedrohung, ernste Gespräche und... nicht zu vergessen: Kiba und TenTen ---------------------------------------------------------------------------------- Hi! SORRY! Ich hab wirklich schon sehr lange kein neues Kappi raufgeladen, verzeiht! Aber dafür ist das hier wieder ziemlich lange geworden! Viel Spaß! ******************************************************************** „Hör doch mit deinem ewigen –san auf. Wir kennen uns schon immer.“ Genervt ließ sie sich wieder zurückfallen und schloss die Augen. Saburo antwortete nicht sofort. „Danke, Kiku-chan.“, meinte er dann nach ein paar Minuten. Doch Kiku war schon eingeschlafen und hörte ihn nicht mehr. Nari gähnte. Sie stand auf und streckte sich ausgiebig. Danach machte sie ein paar Dehnungsübungen und sah sich um. Die meisten schliefen noch, nur Ryo war schon auf den Beinen. Er saß ganz oben in der Baumkrone und beobachtete Nari. Sie blickte auf, sah ihn und im nächsten Augenblick saß sie ebenfalls bei ihm auf dem Ast. Sie spürte, dass Ryo ihr einen verstohlenen Blick zugeworfen hatte, sich aber anscheinend nicht wirklich für das Mädchen interessierte. Eine Zeit lang sprach keiner der beiden ein Wort. Doch dann konnte Nari die Stille nicht mehr ertragen. „Man hat von hier oben eine tolle Aussicht, findest du nicht, Ryo-kun?“, meinte sie entzückt. Der Junge nickte. „Sag mal, Nari, wie stark ist dein Vater eigentlich?“, fragte er plötzlich interessiert. Nari sah in mit gerunzelter Stirn an. „Wieso fragst du?“ „Nur so.“, wich Ryo aus. „Hm, ich habe Vater noch nie richtig kämpfen sehen. Aber ich denke, er ist stark, sonst hätte ihm Tsunade-sama sicherlich nicht diese Aufgabe gegeben. Schließlich muss er auf uns alle aufpassen.“, meinte Nari. „Auf mich braucht er keine Acht zu geben. Ich bin stark genug.“, widersprach ihr Ryo. Nari sah ihn verblüfft an. „Wie meinst du das?“ „Was glaubst du denn? Von euch bin ich sicherlich der stärkste.“, gab Ryo zurück. „Vielleicht.“ „Sicher.“ „Du hast noch nie gegen uns gekämpft. Vergiss nicht, wir trainieren auch hart.“, sagte Nari knapp. Ryo sah sie an. „Du hast Recht. Aber ich bin älter als ihr.“ „Na und? Vater ist auch stärker als Lee-sama und der ist um ein Jahr älter. Wo ist da der Unterschied?“, fragte Nari herausfordernd. Ryo konnte ihr nicht widersprechen. Eine Weile saßen sie schweigend auf dem Baum und beobachteten das Land um sie herum. Es war noch immer ziemlich warm, aber nicht so arg wie um die Mittagszeit. „Ich denke, wir können bald wieder aufbrechen.“, meinte Ryo schließlich. „Ja.“ Ryo sprang vom Baum, dicht gefolgt von Nari. Sie kämpfte gerade gegen sich selbst. Einerseits wollte sie Ryo noch etwas sagen, andererseits wusste sie, dass er es ihr übel nehmen würde. Aber es musste sein. „Ach ja, bevor die anderen aufwachen…“, setzte sie an, doch dann verließ sie für einen Augenblick der Mut. „Was?“, fragte Ryo. „Ich muss dich warnen. Du unterschätzt uns, und überschätzt dich. Das ist eine gefährliche Mischung. Du denkst, du bist so stark, aber wir sind nicht die kleinen Kinder, die gerade erst erfahren haben, was Ninjas sind. Wenn du so weitermachst, dann wirst du noch dein blaues Wunder erleben.“, schloss Nari nervös. Ryo sah sie ausdruckslos an. Dann verzog sich sein Gesicht zu einem amüsierten Grinsen. „Ah, du bist wohl eine ganz Mutige. Du forderst mich heraus? Nun gut, wenn du meinst. Aber wenn ich dir glauben soll, dass ihr wirklich so stark seid, dann musst du mich schon vom Gegenteil überzeugen.“ Nari hob stolz ihren Kopf. „Das werde ich, mach dich darauf gefasst!“, verkündete sie siegessicher. Ryo lachte leise. „Du gefällst mir. Ich mag Typen wie dich. Aber deine Entschlossenheit wird dir nicht weiterhelfen.“, meinte Ryo und zuckte mit den Schultern. Nari war leicht errötet. Sie gefiel Ryo? Doch der Junge achtete schon nicht mehr auf sie. Langsam weckten die beiden Kinder ihre Teamkameraden. Eine Weile wanderte Team Naruto ohne ein Wort zu sprechen durch die Landschaft. Gott sei Dank hatte es abgekühlt und es war nun wirklich angenehmer zu gehen. Nach dem kleinen Mittagsschläfchen waren alle wie neu. Da unterbrach Saburo die Stille. „Ähm, entschuldigt bitte, okâ-san, Naruto-sama.“ Erstaunt wandten sich Naruto und Sakura zu ihm um. „Was ist denn, Saburo-chan?“, fragte Sakura. Saburo warf Kiku einen Blick zu. Sie nickte. „Als wir aufgebrochen sind, habt ihr doch kurz von einer Mission gesprochen, bei der ihr meinen Vater retten musstet.“ Sakura und Naruto sahen sich ernst an und nickten. „Da gab es mehrere. Welche meinst du?“, fragte Naruto ironischerweise. Saburo war verärgert. Sein Vater musste etwa schon so oft gerettet werden? Aber der Junge schluckte seinen Zorn hinunter. „Also, ihr habt da einen gewissen Gaara erwähnt. Über ihn würde ich gerne mehr wissen.“, druckste Saburo herum. Unerwarteterweise bekam er Unterstützung von Ryo. „Ja. Ich will auch wissen, wer das ist.“ Sakura schüttelte energisch den Kopf. „Wieso? Es tut doch nichts zur Sache.“ „Ach, Mutter! Wieso willst du mir nie etwas erzählen? Ich will wissen, wieso ihr Vater vor ihm retten musstet! Habt ihr nicht immer gesagt, Sasuke ist so stark? Wie gut kann dieser Gaara schon sein?“, fragte Saburo. Naruto sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Er fand ebenfalls, dass es nicht gut war, den Kindern alles über Gaara zu erzählen, schließlich hatte auch er ein Monster in sich gehabt. Von diesem Thema würden sie dann auf Akatsuki kommen und irgendwann auf den Neunschwänzigen. Darauf hatte Naruto keine Lust. Sakura sah Naruto unschlüssig an. Er fasste einen Entschluss. „Gaara ist der fünfte Kazekage aus Sunagakure. Und jetzt will ich nichts mehr von ihm hören.“, sagte Naruto kurz angebunden. Die Kinder starrten ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Der Kazekage? „Was hat das zu bedeuten? Was hat das mit Sasuke zu tun?“, fragte Kiku trotzdem. Nari warf ihr einen warnenden Blick zu. Ihr Vater hatte gesagt, er wolle nicht mehr davon sprechen. Also sollten sie das auch nicht tun. Naruto antwortete nicht, sondern ging einfach weiter. Sakura folgte ihm. Hastig kamen die Kinder ihnen nach. „Sakura-sama. Wollen Sie uns nicht sagen, was es damit auf sich hat?“, fragte Ryo wissbegierig. Sakura schüttelte den Kopf. „Nein. Wenn Naruto meint, es ist besser so, dann will ich mich dem anschließen. Es ist nicht gut, wenn ihr zu viel wisst.“ „Aber Mutter! Ich bitte dich, nur dieses eine Mal. Habt ihr Sasuke gerettet? Oder kam er auch ohne Hilfe klar? Sag es mir.“ Plötzlich blieb Naruto stehen. Er fuhr zu Saburo herum und packte ihn am Kragen. Sakura wollte eingreifen, doch als sie Narutos Blick bemerkte, hielt sie inne. „Du willst es wissen? Alles? Was damals geschah?“, fragte er Saburo drohend. Der Junge schluckte schwer. So wütend hatte er Naruto noch nie erlebt. Seine Augen waren nicht mehr dieselben, wie noch vor ein paar Minuten. Sie hatten etwas Raubtierähnliches an sich. Naruto funkelte Saburo aus diesen Augen an. Der Junge hatte ein wenig Angst und hätte am liebsten einfach gesagt, dass er es doch nicht wissen wolle. Aber vielleicht war das die einzige Chance, etwas aus Naruto herauszubekommen. Also nickte er. Augenblicklich wurde Narutos Griff fester. Zu fest für Saburos Geschmack. Nari und Yutaka senkten ihre Blicke. Ihr Vater war sehr wütend und das kam wirklich selten vor. Sich so mit ihm anzulegen war gefährlich. „Naruto!“, warnte Sakura drohend. Der Griff wurde etwas leichter. Doch Narutos Augen funkelten immer noch wütend. „Also hör gut zu. Hört alle zu, denn ich werde das später nicht wiederholen. Damals waren Chunin-Auswahlprüfungen. Sakura, ich bitte dich, dass du ihnen erzählst, was während der zweiten Prüfung geschah.“ Sakura sah Naruto entsetzt an. Das konnte ja toll werden. Aber sie räusperte sich. „Die Aufgabe war es, zwei verschiedene Schriftrollen zu einem bestimmten Treffpunkt in einer vorgegebenen Zeit zu bringen. Jedes teilnehmende Team bekam eine der zwei Rollen und musste die zweite einem anderen Team abnehmen. So stießen wir auf einen Ninja, der eine Rolle verschluckte. Er konnte Schlangen beschwören. Gott weiß, was damals mit Sasuke los war, auf jeden Fall konnte Naruto ihn nur knapp retten. Daraufhin wurde er aber von dem Ninja außer Gefecht gesetzt und verlor das Bewusstsein. Doch Sasuke hat sich zusammengenommen und gegen den Shinobi gekämpft. Er wurde von ihm gebissen und bekam ein Mal, genannt Juin. Man könnte es auch mit Mal des Fluches übersetzen. Dreimal dürft ihr raten, wer der feindliche Ninja war.“ „Orochimaru.“, vermutete Kiku. Sakura nickte. Naruto fuhr fort. „Jetzt kann ja ich weitermachen. Das Juin zehrt an dem Chakra des Trägers, aber es lässt ihm auch ungeheure Kräfte zugute kommen. Jedenfalls beschloss Kakashi-sensei, das Mal zu versiegeln, was er auch tat. Leider hat unser guter Sasuke das Mal weiterhin benutzt. Dann kam die vierte Prüfung und Sasuke bekam als Kampfgegner Gaara. Ihr wisst doch, an einer Auswahlprüfung dürfen theoretisch Shinobi aus allen Reichen teilnehmen. Während ihres Kampfes wurde Konoha jedoch von Sunagakure angegriffen.“ Die Kinder sahen Naruto überrascht an. „Ein Krieg?“, fragte Yutaka. „Sozusagen. Aber er dauerte nur einen Tag lang, denn es kam heraus, dass Sunagakure mit dem Reich des Klanges, Orochimarus Reich, einen Pakt geschlossen hatte. Jedoch hat Orochimaru den vierten Kazekage getötet und das Windreich hintergangen. Suna hat sich gegen ihn gewandt. Bei diesem Angriff wurde der dritte Hokage von Orochimaru getötet. Jedenfalls wollte Gaara mit seinen Geschwistern Temari und Kankuro fliehen. Sasuke wurde auf sie angesetzt und Kakashi hat uns, Sakura, Shikamaru und mir, befohlen, ihn aufzuhalten. Wir wurden von Klangninjas verfolgt, Shikamaru konnte sie aufhalten, blieb jedoch zurück. Sakura und ich haben Sasuke schließlich eingeholt. Er kämpfte gerade gegen einen, ähm, äußerst…veränderten Gaara.“ Sakura sah Naruto warnend an. Die Kinder mussten nichts von dem Dämon erfahren. „Sasuke hatte keine Chance gegen ihn, denn Gaara wurde von Sand beschützt. Man kam nicht an ihn ran, wenn man nicht schnell genug war. Außerdem war Sasuke schon geschwächt. Deine Mutter, Saburo, hat deinen Vater beschützt und wurde von Gaara an einem Baum gekettet.“ Da unterbrach ihn Sakura. „Ich denke, wir sollten hier nicht zu weit ausholen. Jedenfalls hat Naruto Gaara besiegt und mich und Sasuke gerettet. Ende der Geschichte.“ Die Kinder sahen sich perplex an. Naruto hatte Saburo noch immer am Kragen gepackt. Der Junge starrte ihn ungläubig an. „Sie haben den Kazekage besiegt?“ Schweigen. Da stahl sich ein seltsames Lächeln auf Narutos Gesicht. „Damals war er noch keiner. Ab diesem Moment hat sich dein werter Vater zu schwach gefühlt und wie ein Besessener trainiert. Unterdessen habe ich mit Jiraiya-sensei Tsunade-sama gesucht und gefunden. Damals wurden wir losgeschickt um sie zu überzeugen, fünfter Hokage zu werden. Jiraiya hat mir während unserer Reise eine außergewöhnliche Technik beigebracht, doch das konnte Sasuke nicht wissen. Als ich wieder zurück nach Konoha kam, forderte er mich zum Kampf heraus. Wenn Kakashi-sensei nicht eingegriffen hätten, dann hätten wir uns wahrscheinlich getötet.“ Sakura schauderte noch immer, wenn sie an diesen Tag dachte. Es wäre beinahe ihr letzter gewesen. „Ja. Naruto war stärker. Kakashi-sensei hat die zwei gegen Wassertanks geworfen und man konnte deutlich sehen, welcher mehr beschädigt war.“, fügte sie hinzu. „Nun, kurz darauf hat Sasuke das Dorf verlassen. Wir haben natürlich versucht, ihn zurückzuholen, doch ich muss zugeben, dass Sasuke mich besiegt hat. Ich kann von Glück sagen, dass er mich nicht umgebracht hat. Er wäre dann noch mächtiger geworden. Aufgrund einer weiteren speziellen Fähigkeit des Sharingans. Kannst du dir vorstellen, welche das ist, Saburo?“ Naruto sah Saburo wütend an. Langsam bekam der Junge es richtig mit der Angst zu tun. „N-N-Nein, Naruto-sama.“, stotterte er ängstlich. „Ich werde es dir sagen. Das Sharingan entwickelt sich zu einer seltenen Stufe, dem Mangekyou Sharingan, wenn man etwas Besonderes macht. Und das wäre Folgendes. Töte deinen besten Freund und du bekommst Macht.“ Die Kinder sahen Naruto schockiert an, und Saburo schluckte hörbar. Noch immer hatte Naruto ihn fest gepackt und funkelte ihn böse an. Sakura seufzte resigniert. Am besten lieferte Naruto eine komplette Gebrauchsanweisung mit. Ganz toll. „Das ist schlimm, Naruto-sama, aber dafür kann ich nichts.“, sagte Saburo unruhig. Er hatte Angst, dass Naruto ihn in diesem Augenblick mit seinem Vater verwechselte. Einen Moment lang sah Naruto ihn mit einem Ausdruck in den Augen an, der undeutbar war. Dann entspannten sich seine Gesichtszüge. Naruto ließ Saburo einfach los und der Junge fiel zu Boden. „Hat das deine Fragen beantwortet? Gut. Und jetzt weiter, wir haben genug Zeit vertrödelt.“ Mit diesen Worten marschierte Naruto weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen. Saburo rappelte sich auf. „Alles in Ordnung?“, fragte Sakura besorgt. „Ja. Keine Sorge. Wieso war Naruto-sama so wütend?“, fragte Saburo und er zitterte leicht. „Nun, diese ganze Geschichte hat ihn sehr aufgeregt. Schließlich war er direkt betroffen. Stell dir vor, dein bester Freund will dich umbringen, nur um stärker zu werden.“, erklärte Sakura traurig. „Aber wieso hat Sasuke das gemacht?“, fragte Kiku verständnislos. Sakura sah die Kinder ernst an. „Nun, Sasukes einziges Ziel ist es, stärker zu werden. Um eine bestimmte Person zu töten. Die, die für alle seinen Hass und Schmerz verantwortlich ist. Dafür ist im leider jedes Mittel Recht. Unter anderem eben auch, seinen besten Freund zu töten.“ Sie sah Naruto nach, der unbeirrt weitergegangen war, und es war schon ein beträchtlicher Abstand zwischen ihm und seinen Teamkameraden. „Ihr solltet weitergehen, Mutter. Ich werde gleich nachkommen.“, sagte Saburo schließlich. Sakura nickte und folgte der Aufforderung ihres Sohnes. Eiligen Schrittes marschierte sie Naruto hinterher. Doch die Kinder blieben stehen. Kiku half Saburo sich den Staub abzuklopfen und sah ihn mitleidig an. Nari blickte Ryo an. „Ich glaube, du hast jetzt deine Antwort. Mein Vater hat den Kazekage besiegt. Ich denke schon, dass er mega stark ist.“ Ryo lächelte nur. „Wir werden sehen. Vielleicht war es nur Glück.“ Yutaka starrte ihn wütend an. „Es war nicht nut Glück. Mein Vater ist einfach gut. Er ist der beste von allen. Deshalb hat dieser Sasuke ihn nie töten können!“, rief er und lief seinem Vater hinterher. Auch Nari machte sich auf den Weg. Ryo seufzte. Die beiden hatten Recht. Naruto war der wahrscheinlich stärkste Shinobi aus Konohagakure. Wenn nicht aus allen Reichen. Sagten zumindest viele aus dem Dorf. Aber die übertrieben gelegentlich. Ryo konnte sich das nicht vorstellen. Schließlich war Naruto meist chaotisch und tollpatschig. Wie sollte er ernst kämpfen können? Aber wenn Ryo an die Szene vorhin dachte, in der Naruto so wütend war, dann jagte es ihm noch immer ein leichtes Kribbeln über den Rücken. Mit Naruto hätte er sich in dem Moment nicht angelegt. Auch er folgte den Vorausgegangenen. „Saburo, ist wirklich alles in Ordnung? Zumindest weißt du jetzt, wer dieser Gaara ist. Und was damals passiert ist.“ Saburo sah sie unwirsch an. „Ja, ganz toll. Wie mir scheint, hat Naruto meinem Vater schon öfters das Leben gerettet, auch wenn Sasuke ihn schon öfter töten wollte. Wenn du mich fragst, dann gibt Naruto-sama bloß an.“ „Sei nicht so blöd. Naruto war fuchsteufelswild, er hat sicher nicht angegeben. Es war sicherlich so, wie deine Mutter und er es erzählt haben.“ Saburo erwiderte nichts darauf. „Komm jetzt, die anderen sind schon weit vorne.“, drängte Kiku ihn und zog den Jungen mit sich. Leise klopfte es an Tsunades Zimmertür. „Herein.“, seufzte sie. Wie jeden Abend saß sie über Bergen von unerledigter Arbeit und wusste sich selbst kaum zu helfen. Sie verfluchte Shizune dafür, dass sie ihr einfach den guten Sake weggenommen hatte, der so verlockend neben der Fünften gestanden hatte. Tsunade war dankbar dafür, dass just in diesem Augenblick ein Klopfen ertönt war und sie vor dem Einschlafen bewahrte. Die Tür öffnete sich und Kuri trat ein. „Guten Abend, Tsunade-sama.“ „Kuri. Welch angenehme Überraschung. Wie fühlst du dich?“, fragte Tsunade lächelnd. „Ausgezeichnet, danke. Ich muss etwas Wichtiges berichten.“ „So?“ „Ja, es geht um Aiko und Neji.“ Aufmerksam ließ sich Tsunade in ihren Sessel sinken. „Raus mit der Sprach. Bitte nimm Platz.“ Kuri ließ sich auf einen Bücherstapel fallen. „Mir ist aufgefallen, dass die beiden sich irgendwie seltsam verhalten. Ich nehme an, die beiden sind sich ein wenig näher gekommen.“ „Wie nahe?“ Kuri schien sich zu konzentrieren. „Nun, Aikos Schuldgefühle waren nicht zu groß, aber doch schon mehr als Norm. Ich denke, bisher nur Küsse. Ich weiß, es klingt grotesk, sich über so etwas zu unterhalten, aber ich möchte noch klarstellen, dass mein Jutsu noch immer funktioniert.“, berichtete Kuri. Tsunade sah sie überrascht an. „Lass mich raten. Du denkst, dass sich die beiden so näher gekommen sind? Ohne Erinnerungen? Einfach neu verliebt?“ Kuri nickte. „Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Jutsu bei den beiden stärkere Gefühle auslöst, als üblicherweise. Außerdem glaube ich, dass Aiko etwas eingefallen ist, das ich versucht habe, zu verbergen. Was sollen wir machen? Sollen wir die Erinnerungen einfach so zurückgeben, oder nichts tun? Das würde jedoch bedeuten, dass ihre Erinnerungen sehr plötzlich auftreten, und in unbestimmter Reihenfolge. Das würde ohne Frage äußerst verwirrend sein. Ich würde das nicht riskieren. Aber zuerst wollte ich Ihre Meinung dazu hören, Hokage-sama.“ Da bemerkte Tsunade plötzlich einen Schatten an der Tür, die Kuri anscheinend nicht richtig verschlossen hatte. TenTen wollte noch ein Buch von Tsunades Bibliothek holen, als sie an deren Zimmer vorbeikam. Die Frau bemerkt, dass die Tür nicht ganz geschlossen war. Sie wollte noch kurz Hallo sagen, hielt aber inne, als sie Kuris Stimme vernahm. So bekam sie das ganze Gespräch mit. Plötzlich wurde es drinnen sehr still. „TenTen. Komm doch bitte herein.“, hörte sie Tsunade rufen. TenTen atmete kurz tief durch und betrat den Raum. Kuri sah sie entsetzt an und lief eilig auf sie zu. „TenTen-chan! Ist alles in Ordnung? Irgendwelche komischen Erinnerungen? Du kannst es ruhig sagen!“, sagte Kuri nervös. TenTen sah die Frau gelassen an. „Jetzt ist es wohl endlich raus, was Kuri?“ Überrascht sahen Kuri und Tsunade sie an, während TenTen sich seufzend auf einen Stapel fallen ließ. „Seht mich nicht so an. Ich weiß schon längst, dass mein Leben nicht die Wirklichkeit ist. Als ich vor ein paar Jahren zu meinen Verwandten aufbrechen wollte, habe ich euch zufällig gehört.“ „Zufällig?“, fragte Tsunade scharf. TenTen wurde rot. „Nun, nicht ganz so zufällig. Ihr habt so angespannt ausgesehen und ich wollte wissen, was los war. Ich habe euch ein bisschen belauscht.“ „Aber lange genug, um die Wahrheit zu erfahren.“, schloss Kuri. TenTen nickte. „Es war ein ziemlicher Schock, aber es erklärte auch ein paar Ungereimtheiten.“ Tsunade nickte. Kuri sah immer noch etwas irritiert aus. „Aber TenTen, dann hättest du doch eigentlich deine Erinnerungen zurück bekommen müssen. Wenn du mit der Realität konfrontiert wirst, dann waren das doch sicher starke Gefühle. Was ist passiert?“ TenTen lachte leise. „Oh ja, mir ist alles eingefallen. Wirklich alles. Ich dachte, ich würde verrückt werden. Da hat es mir gut getan, meine Verwandten zu besuchen. Yoko war damals noch ganz klein. In dem Dörfchen habe ich dann auch einen Plan auf die Reihe gestellt. Ich habe euch ja gehört, und was euer Plan für die kommenden Jahre war. Er kam mir gut durchdacht vor, und ich wollte euch nicht alles verderben. Außerdem war es so doch sicherer für Yoko und Aiko, nicht?“ Kuri und Tsunade stimmten ihr zu. „Du hast Recht. Das war sicher eine kluge Entscheidung.“, meinte Kuri. „Naja. Im Nachhinein wurde mir klar, dass das sehr egoistisch von mir war. Ich hätte von Anfang an alles beichten sollen. Das wäre doch für Neji, Aiko und Kiba das Beste gewesen, schließlich hätte ja alles so sein können wie immer. Doch ich hatte Angst. Ich wusste nicht, was mit mir geschehen würde. Außerdem wäre Yokos Schutz nicht mehr wirksam gewesen. Das wollte ich nicht riskieren.“ Tsunade nickte wieder. „Das ist nur verständlich. Außerdem hättest du in einer Woche soundso nicht dein Leben neu ordnen können!“ TenTen sah sie mit großen Augen an. „Ja, Sie haben Recht. Jedenfalls habe ich Yoko schon immer gesagt, dass ich nicht ihre richtige Mutter bin. Dem Himmel sei Dank ist sie ein kluges Kind und hat sich nie in Anwesenheit anderer verplappert.“ Kuri sah TenTen perplex an. „Yoko weiß es? Alles?“ „Ja und Nein. Das brutalste habe ich weggelassen. Sonst habe ich alles erzählt. Das Aiko ihre Mutter ist, und dass sie Yoko liebt und sie deshalb auch in meiner Obhut ist. Und das Neji und sie sich nicht an die ganze Geschichte erinnern können, weil es so für die Kleine sicherer wäre. Sie hat es verstanden, denke ich. So ist es besser. Aber ich liebe sie wie meine eigene Tochter. Yoko weiß eben noch dazu, dass Aiko ihre richtige Mutter ist. Und die Kleine liebt auch sie, das weiß ich hundertprozentig. Deshalb hängt sie auch so an Neji. Er ist ihr richtiger Vater, ohne Wenn und Aber, hoffe ich zumindest.“ Kuri ließ sich erschöpft auf den Boden sinken. „Das löst viele Probleme, zum Beispiel, wie wir es der Kleinen hätten erklären sollen!“ TenTen lachte. „Das kann ich mir vorstellen. Aber wann wollt ihr Aiko und Neji denn die Erinnerung zurückgeben?“ „Das ist noch nicht sicher. Auf jeden Fall ist es gut, dass du schon alles weißt. Dann können wir es Kiba auch sagen.“, meinte Tsunade. TenTen errötete leicht. „Aber wird er nicht wütend sein, wenn er erfährt, dass ich es die ganze Zeit über gewusst habe, und schwieg?“ Kuri lächelte sie beruhigend an. „Nein, ich denke nicht. Er wird nur froh sein, denn er kam nie in den Genuss, dass alles für kurze Zeit so war, wie es hätte sein sollen. Kiba wird sich bestimmt freuen.“, meinte sie überzeugt. „Gott sei Dank hat dieses Versteckspielen ein Ende.“, meinte TenTen müde. Langsam erhob sie sich. „Wo willst du hin?“, fragte Tsunade. „Wohin schon? Nach Hause. Ich werde Yoko sagen, dass ihr beide davon wisst. Wartet aber nicht zu lange, bis ihr Aiko und Neji die Erinnerungen zurückgebt. Ich glaube, die beiden sind sich näher gekommen.“ Kuri grinste sie an. „Das habe ich bemerkt. Ich bin froh, dass es für dich nun leichter wird.“ „Und ich erst.“, meinte TenTen ehrlich. Dann verließ sie Tsunades Raum und wollte nach Hause eilen. Da kam ihr eine Idee. Sie machte noch einen Abstecher. Sie läutete. Hiroshi öffnete die Tür. „TenTen-san. Was machen Sie denn so spät noch hier? Meine Mutter ist gerade nicht da, tut mir Leid.“ TenTen lächelte matt. „Das ist nicht weiter tragisch. Ist dein Vater da?“, fragte sie. Hiroshi grinste breit. „Ja, er ist heute Morgen erst von seiner Mission zurückgekommen. Und am Nachmittag hat er sogar ein bisschen mit mir trainiert. Ist das nicht der Wahnsinn? Bisher hat er das noch nicht gemacht.“ TenTen sah ihn traurig an. Für den Kleinen würde es ein Schock werden, wenn er herausfinden würde, dass Kiba nicht sein Vater war, sondern Neji. „Sag mal, Hiro, was hältst du eigentlich von Neji-kun?“, fragte sie unvermittelt. „Soll das eine Fangfrage sein?“, fragte Hiro misstrauisch. Er musterte TenTen für sein Alter sehr scharf und gründlich. Das hatte er wohl von Neji. „Ganz und gar nicht.“ „Nun, ich mag ihn eigentlich. Aber ich kenne ihn nicht wirklich. Ich denke, wenn man ihn besser kennt, dann kann man das genauer sagen. Bisher war er immer sehr freundlich zu mir. Und zu Shuga.“, meinte Hiro knapp. TenTen lächelte unglücklich. Es würde ein Schock für ihn werden. Schade, dass er es nicht auch schon wusste. „Das ist toll.“ Plötzlich hörte sie Schritte aus dem Flur und Kiba erschien in der Tür. „Nanu? TenTen, was für eine Überraschung, so spät am Abend. Was führt dich hierher?“, fragte er überrascht. Beinahe wäre TenTen ein „Du“ herausgerutscht, aber sie konnte es sich noch rechtzeitig verkneifen. „Ich muss etwas mit dir besprechen. Aber ich kann auch morgen wiederkommen. Ja, ich denke, dass werde ich tun.“ Sie wollte gehen, doch Kiba hielt sie zurück. „Nein, nein, ist schon in Ordnung. Hiro, würdest du dich inzwischen fertig machen? Es ist spät, du solltest bald schlafen gehen. Deine Mutter köpft mich, wenn sie zurückkommt, und du stehst noch putzmunter vor ihr.“ Hiro nickte und verschwand. „So. Komm doch herein, TenTen.“ Zögerlich folgte TenTen Kiba. Es war vielleicht doch keine so tolle Idee gewesen hierher zu kommen. In der Küche stellte Kiba eine Kanne Tee auf den Herd und deutete TenTen, Platz zu nehmen. Er selbst setzte sich ihr gegenüber. „Wann kommt denn Aiko-chan nach Hause?“, fragte TenTen nebenbei. „Ach, sie ist erst vor kurzem aufgebrochen. Ich glaube, sie wollte zu Kurenai-sensei. Irgendwas wegen den Teams besprechen oder so.“ TenTen nickte. Eine Weile schwieg sie. „Und, was gibt es, das du mit mir besprechen wolltest?“, fragte Kiba schließlich neugierig. Er beobachtete TenTen genau. Wie sie nervös ihre Finger knetete und sich ihre Haarknoten richtete. Dann wurde ihr Blick plötzlich entschlossen und sie richtete sich auf. „Es tut mir Leid, Kiba. Es war ein Fehler, herzukommen. Es wird ohnehin bald jeder wissen. Entschuldige, dass du den Tee umsonst aufgesetzt hast.“ Mit diesen Worten erhob sich TenTen und wollte die Küche verlassen. Doch noch bevor sie Kiba hindern konnte, stand er vor ihr und lehnte sich lässig an den Türbogen, der aus der Küche hinaus in den Flur führte. „Hey, du kannst mich hier nicht einfach sitzen lassen. Außerdem finde ich es besser, wenn ich eine Neuigkeit vor dem Dorf erfahre.“, grinste er. „Nein, das ist wirklich nicht gut.“, sagte TenTen. Panik stieg in ihr auf. Sie wollte es nicht sagen. Wer wusste schon, wie Kiba reagieren würde. Hier mitten in der Küche, aus heiterem Himmel! Kiba bemerkte, dass TenTen Angst hatte und er machte sich Sorgen. Er packte sie an den Schultern und sah sie fest an. „TenTen-chan, was ist nur los? Ist dir etwas passiert? Wer ist dafür verantwortlich? Wovor hast du Angst? Du kannst es mir sagen.“ „Du nennst mich ja –chan.“, stellte TenTen fest. Kiba ließ ihre Schultern sofort los. „Tut mir Leid. Es ist mir einfach herausgerutscht.“, entschuldigte er sich. TenTen lächelte. „Schon okay. Aber ich muss jetzt gehen.“, versuchte sie es erneut. „Nein. Sag mir, was geschehen ist. Wer auch immer dir etwas angetan hat, er wird dafür bezahlen!“, rief Kiba lauter, als er wollte. TenTen sah ein, dass er nicht locker lassen würde, bis er die Information hatte, die er wollte. Die junge Frau holte tief Luft. „Versprich mir, dass du nicht wütend bist.“ „Ich verspreche es dir.“, sagte Kiba ohne zu zögern. TenTen trat jedoch vorsichtshalber einen Schritt zurück. „Ich komme gerade von Tsunade-sama. Und Kuri-chan. Die beiden haben sich über die Erinnerungen unterhalten. Über alle, von allen. Von mir, Neji, Aiko. Ich habe alles gehört. Sie haben mich ins Zimmer gebeten und ich musste ihnen gestehen, dass ich alles schon gewusst habe. Ich habe es die ganze Zeit über gewusst und niemandem auch nur ein Sterbenswörtchen gesagt. Außer Yoko. Sie weiß, dass ich nicht ihre Mutter bin. Es tut mir Leid. Ich denke, ich sollte jetzt wirklich besser gehen. Du bist bestimmt wütend.“, stieß TenTen schnell und verzweifelt hervor und drängte sich anschließend an dem vollkommen verdatterten Kiba vorbei in den Flur. Doch noch bevor sie die Haustür erreicht, wurde sie herumgerissen. „Du hast es gewusst? All die Jahre?“, fuhr Kiba sie an. TenTen sah ihm nicht in die Augen und nickte. „Baka! Wieso bist du nicht zu mir gekommen? Du warst all die Zeit über mit deinen Erinnerungen alleine. Das muss dich doch gequält haben. Wie konntest du so leben?“, fragte er plötzlich sanft. „Wegen Yoko.“ „Ich verstehe. Um sie zu schützen. Und ich nehme an, auch Aiko.“ Wieder nickte TenTen schwach. „Ach TenTen-chan. Komm her.“ Kiba umarmte TenTen und drückte sie fest an sich. Es war schön, sie wieder in den Armen zu haben. „Hey! Vater.“, rief plötzlich Hiro. Er war hinter TenTen aufgetaucht. Sofort löste sich TenTen aus der Umarmung und sah den Junge bestürzt an. Doch Kiba hielt sie fest. „Keine Sorge. Hiro, TenTen weiß alles.“, sagte er an den Jungen gewandt. „Mutter auch?“, fragte Hiro ernst. „Nein. Neji auch nicht. In TenTens Fall ist es etwas anderes.“ „Oh.“, murmelte Hiro enttäuscht. TenTen verstand die Welt nicht mehr. „Was ist hier los?“, fragte sie verwirrt. Hiro grinste sie an. „Vater hat mir schon vor langer Zeit alles erzählt. Er fand, dass es das später einfacher machen würde. Wenn Neji und Mutter dann auch ihre Erinnerungen zurückbekommen sollten. Und übrigens habe ich vorhin gelogen. Immer, wenn Neji und Mutter ihre Erinnerungen zurückbekamen, durfte ich Zeit mit den zweien verbringen. Das war unauffälliger, Sie, oder du, weißt schon, wegen dem Blitzreich. Tsunade-sama wollte auch, dass Yoko Gelegenheit dazu bekommen sollte, aber sie war immer mit dir verreist, wenn Mutter und Vater ihre Erinnerungen bekamen. Blöde Zufälle. Da kann man nichts machen. Ich kenne meinen richtigen Vater also eigentlich… na ja, recht gut. Und wir verstehen uns auch. Wenn er mal redet. Sehr schweigsam.“, meinte der Junge im Gedanken versunken. TenTen und Kiba sahen ihn amüsiert an. Tja, Neji war eben eine Kategorie für sich. TenTen lächelte. Es war einfach zu perfekt um wahr zu sein. „Kiba, du musst das Kuri und Hokage-sama erzählen. Die zerbrechen sich den Kopf darüber, wann sie die Erinnerungen wiedergeben und wie sie es den Kindern beibringen sollen.“, lachte TenTen befreit. Kiba drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Das ist gut. Das werden wir machen. Aber erst morgen.“, beschloss er. Hiro sah die beiden glücklich an. „Bald wird es so sein, wie es sein sollte. Aber, Vater, was wird dann im Blitzreich los sein?“, fragte Hiro. Kiba runzelte die Stirn. „Nun, ich habe gehört, seit Kurzem hat sich dort irgendetwas verändert. Angeblich ein Pakt zwischen Konoha und dem Blitzreich. Wir werden sehen. Auf jeden Fall müssen wir vorsichtig sein. Und jetzt gehst du ins Bett, ohne Widerrede.“ Flugs verschwand Hiro in sein Zimmer, nicht ohne TenTen noch einmal zugezwinkert zu haben. „Ich werde jetzt auch gehen.“, meinte TenTen. „Willst du nicht bleiben?“ „Wie lange denn? Bald wird Aiko kommen, dann muss ich soundso gehen.“ „Aber bis dahin haben wir noch viel Zeit…“, schmeichelte Kiba. TenTen sah ihn überrascht an. „Willst du mich gleich verführen, ein paar Minuten nachdem ich dir gebeichtet habe, dass ich alles gewusst habe?“ „Nun, wir habe ja ein paar Jährchen nichts voneinander gehabt…“, murmelte Kiba und zog TenTen an sich heran. Sie schlang ihre Arme erst zaghaft aber dann entschlossener um seinen Hals. Ihre Gesichter kamen sich immer näher und sie sahen sich tief in die Augen. Kiba überbrückte die letzten Zentimeter. Langsam küsste er sie und beide genossen jede Sekunde, nachdem sie sich seit Jahren nach diesem Augenblick sehnten. Sasuke hatte Team Naruto beobachtet, als sie das Dorf verließen. Er brauchte eine Abwechslung und die Gelegenheit, Naruto und Sakura zu verfolgen bot sich nicht oft. Kurz entschlossen war er ihnen und den Kindern gefolgt. Niemand hatte ihn bemerkt. Er verfolgte sie eine Weile, bis sie unter dem Baum Rast machten. Leider konnte er nicht verstehen, was die Kinder untereinander besprachen, doch immerhin musste er nicht in der Sommerhitze herumlaufen. Nachdem sich das Team ausgeruht hatte, machten sich Naruto, Sakura und die Anfänger weiter auf den Weg. Irgendwann kam dann aber ein Streit, als Naruto Saburo packte. Diesen Augenblick nutzte Sasuke und schlich sich näher heran. So bekam er das ganze Gespräch mit. Beinahe hätte er sie unterbrochen und klar gestellt, dass Naruto niemals besser war als er, doch das wollte er dann doch nicht riskieren. Orochimaru würde wütend sein, und das durfte Sasuke nicht riskieren. Aber andererseits war ihm egal, was sein Meister für Probleme hatte. Vielleicht würde er sich ja doch kurz zeigen, nur als kleine Unterhaltung. Oder noch besser, Doppelgänger. So hätte jeder im Team etwas zu tun und Sasuke konnte herausfinden, was die Kinder so für Fähigkeiten besaßen. Und wie weit Naruto und Sakura inzwischen waren. Doch nun war es Abend geworden und Team Naruto machte das Nachtlager fertig. Auch Sasuke suchte sich einen gemütlichen Baum und verbrachte dort die Nacht. Am nächsten Morgen. „So, heute Abend sollten wir die Stadt erreichen.“, meinte Naruto vergnügt. Er war wieder guter Laune, und niemand wollte sie ihm verderben. „Toll! Und wie sollen wir diesen Jiraiya finden?“, fragte Yutaka aufgeregt. „Ähm, nun ja, Ero-sennin treibt sich gerne in Badehäusern herum. Nachforschungen für seine Bücher.“, meinte Naruto. Die Kinder sahen ihn verständnislos an. „Wieso denn Ero-sennin?“, fragte sie. Naruto lachte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Ah, haha, ähm…, ja…das ist so ein Spitzname für ihn, von mir… wie soll ich das sagen…Sakura-chan?“, fragte Naruto ein wenig hilflos und sah seine Teamkameradin Hilfe suchend an. Diese seufzte tief und sah Naruto tadelnd an. Dann wandte sie sich an die Kinder. „Der alte Mann ist ein Perverser. Ihr werdet ihn nur betrunken in einer Bar mit hunderten Mädchen finden.“, übersetzte Sakura und eine Ader auf ihrer Stirn begann zu pochen. „Wehe ich finde eines von euch Kindern dort. Ihr werdet euch einfach einen schönen Tag machen, während Naruto und ich Jiraiya suchen. Und finden.“ Niemand wagte es, Sakura zu widersprechen. Frohen Mutes schlenderte die Gruppe weiter. Sie ahnten nicht, dass sie verfolgt wurden. Oder doch? Sasuke folgte der Gruppe auf Schritt und Tritt. Es war noch nicht sehr heiß, also wäre es der perfekte Zeitpunkt, das Team anzugreifen. Sasuke fertigte fünf Doppelgänger von sich an. Einen für jedes Kind und Sasuke selbst für Naruto und Sakura. Er eilte davon. Seine Doppelgänger folgten ihm, und bald hatten sie die Gruppe überholt. Sasuke hatte seine Geschwindigkeit durch hartes Training noch mehr erhöht und umkreiste die Gruppe in großen Radien. Trotzdem schaffte er es, sie nie aus den Augen zu verlieren. Sakura und Naruto gingen schweigend nebeneinander her. Sakura seufzte leise und räusperte sich. „Naruto-…“ „Ich weiß.“, kam er ihr knapp zuvor und seine Augen veränderten sich. Es schien, als wären sie rötlich geworden. Einen Moment später waren sie aber wieder azurblau. Sakura nickte. Schweigend gingen sie weiter. Die Kinder hatten von der kurzen Unterhaltung nichts mitbekommen und redeten eifrig miteinander. Erstaunt hielten sie inne, als Naruto und Sakura plötzlich stehen blieben. Naruto stellte seelenruhig seinen Rucksack ab und Sakura tat es ihm gleich. Sie machten beide noch ein paar Dehnungsübungen und sahen sich danach aufmerksam um. „Was zum…“, fragte Saburo, doch seine Mutter bedeutete ihm zu schweigen. Ryo sah sich konzentriert um. Was war den Shinobi aufgefallen, was ihm entgangen war? Da! Da war eine kleine Bewegung gewesen. Aber Ryo konnte sie nicht erkennen. Nari und Yutaka nickten sich zu. Yutaka kreuzte die Finger und Nari begab sich in die Pose des Hyuuga Kampfstils. Kiku klopfte sich betont gelangweilt imaginären Staub von der Schulter. Insgeheim war sie ziemlich nervös. Irgendetwas stimmte hier absolut nicht. Sie sollte sich bereit machen. Saburo aktivierte sein Sharingan. Er betrachtete seine Umgebung genau. Da! Da huschte wieder etwas in weiter Entfernung vorbei… Das Sharingan erlaubte es ihm, die Bewegung viel langsamer zu sein. Als er erkannte, wer sie da umkreiste, keuchte er überrascht auf und deaktivierte das Sharingan. „Naruto-sama…“, setzte er an. Naruto nickte ihm aufmunternd zu. „Keine Angst, wir machen das schon.“, sagte er. Plötzlich teilte sich der Schatten, der überraschenderweise plötzlich ziemlich nah, war in sechs Teile und stob in verschiedene Richtungen davon. Seelenruhig verfolgten Sakuras und Narutos Blicke einen von ihnen. Die Kinder jedoch waren überfordert und drängten sich Rücken an Rücken. So hatten sie eine ungefähre 360 Grad Sicht. „Kinder, bleibt ganz ruhig und konzentriert. Wir werden gleich Besuch bekommen, dem ihr entschlossen in den Weg treten müsst. Seid bereit.“, wies Sakura die Kinder ruhig an, die nervös nickten. Da griffen die Schatten alle auf einmal an. Die ersten drei griffen von den Seiten an. Zwei weitere stürmten an Sakura und Naruto vorbei, ohne das diese sich auch nur einen Millimeter bewegten. Dem fünften jedoch stellten sie sich geschlossen in den Weg. Ryo überblickte die Situation schnell. „Jeder einen!“, rief er. Die Kinder nickten sich zu und stoben auseinander. *********************************************************************** So, fertig! Und nächstes Mal beginnen die Kämpfe! *voller Vorfreude die Hände reibt* Na, wie hat es euch so gefallen? Kiba, TenTen... Die Mission... Freue mich auf eure Kommis! Danke dür eure Aufmerksamkeit! Eure Fantasia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)