Another Timeskip von Fantasia (Weshalb es noch lange nicht vorbei ist!) ================================================================================ Kapitel 34: Auf Mission ----------------------- Wow, ich war ja schon lange nicht mehr da... Egal, jetzt bin ich es wieder: Viel Spaß! ****************************************************** Egal, er musste sich um seine bevorstehende Mission kümmern. Froher Erwartungen machte Naruto sich auf den Weg. „Hey, Aiko. So spät noch unterwegs?“, rief Kuri, als sie Aiko am späten Abend auf der Straße begegnete. „Das könnte ich dich auch fragen. Ich wollte zu dir.“ Kuri nickte. „Itachi?“ „Ja. In vier Tagen muss ich mich mit ihm treffen. Dann ist die Woche um. Was soll ich ihm wegen dir sagen? Und wegen der Pläne des Dorfes? Ich habe von Naruto erfahren, dass er Jiraiya-sama suchen soll. Das muss ich Itachi sagen. Er weiß, wenn ich lüge.“, seufzte Aiko. Kuri sah sie nachdenklich an. „Sag einfach, ich bin auf Tsunade-sama wütend, weil sie, in meinen Augen, einen schweren Fehler gemacht hat. Das sollte ihn wenigstens etwas überzeugen. Sag eben noch, dass ich Probleme in der Familie habe. Und das mit Jiraiya musst du wohl oder übel sagen. Fass dich eben möglichst knapp.“ Aiko nickte wieder zuversichtlicher. Es hatte sie etwas mitgenommen, bald wieder vor Itachi zu stehen und nicht zu wissen, was sie tun sollte. Außerdem hatte sie seit dem Treffen am Tag der Tests nicht mehr mit Neji gesprochen. Sie war wütend gewesen, dass er sie wie ein kleines Kind behandelt hatte, das nicht wusste, wie man Zwei und Zwei zusammenzählte. Es ging ihn nichts an, was sie mit ihrem Team tat. Verdammter Idiot! Aber trotzdem hatte Aiko Schuldgefühle. Vielleicht war sie zu hart gewesen. „Alles in Ordnung, Aiko-chan? Du bist so bedrückt.“, stellte Kuri fest. „Ach, es ist nichts. Ich habe nur gerade über etwas Unerfreuliches nachgedacht.“, wehrte Aiko hektisch ab. Kuri lächelte seltsam. „Geht es um Neji-kun? Ihr beide seid in letzter Zeit ein wenig abwesend. Habt ihr gestritten?“, fragte sie neugierig. Aiko errötete. „Nein, ganz im Gegenteil.“, rutschte es ihr heraus. „Was soll das denn heißen?“, fragte Kuri schelmisch. Sie konnte es sich schon denken. Aiko stammelte ein wenig verlegen herum. „Ach, das habe ich nicht so gemeint, es ist nur, also, weißt du…“ „Ist schon okay. Ich muss dich etwas Wichtiges fragen. Hast du in letzter Zeit irgendwelche seltsamen Erinnerungen gehabt? Ist dir vielleicht etwas klar geworden?“, fragte Kuri eindringlich. Aiko sah sie verständnislos an. Was war denn plötzlich in Kuri gefahren? Wie konnte sie von dem Vermummten wissen? Am besten alles abstreiten, denn Kuris Blick war seltsam durchdringend. „Nein. Wieso fragst du?“, wollte die junge Frau zögerlich wissen. Kuri sah sie ausdruckslos an. Sie wusste, dass Aiko log. „Nur so. Wenn du dich nicht erinnerst, ist alles in Ordnung.“ „Was soll ich denn wissen? Oder besser, was weiß ich nicht? Sag schon!“, hakte Aiko nach. Kuri schüttelte den Kopf. „Nichts, nichts. Ich habe nur etwas von dir, aber ich werde es dir wohl in nächster Zeit wiedergeben müssen. Anscheinend hast du das verdrängt. Wenn dir wieder etwas dazu einfällt, dann kommst du am besten zu mir. Zurück zum Thema: du weißt, was du zu tun hast? Okay, wir hören wieder voneinander.“ Kuri wandte sich um und verschwand. Aiko blieb wie erstarrt zurück. Was war das denn für ein Gespräch gewesen? Was wusste Kuri? Nun, es konnte nichts Schlimmes sein, sonst hätte Kuri es ihr wohl gesagt. Oder? Am besten jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Aiko hatte Wichtigeres zu tun. Itachi überzeugen, dass sie und Kuri die Seiten wechseln würden. Und das wirklich. „Orochimaru. Ich bin zurück!“ Orochimaru wandte sich nach Sasuke um. „Das habe ich bemerkt. Der Plan steht noch, wir haben nichts geändert. Außer einer Kleinigkeit. Du bekommst den Schlüssel zu dem Käfig, indem wir die Shinobi aus Konoha gefangen halten werden. Das bedeutet, du musst immer in der Nähe sein. Dein Bruder wollte es so.“ Sasuke sah seinen Meister mit zusammengekniffenen Augen an. „Itachi wollte, dass ich den Schlüssel habe?“ „Ja. Er denkt, das wäre ein Vorteil, da dich die Bewohner ja nicht einfach so töten werden. Zumindest werden sie zu Beginn zögern.“ Sasuke nickte langsam. „Ich verstehe.“ „Übrigens. Itachi hat mir berichtet, dass unser Team wahrscheinlich ein neues Mitglied bekommt. Du kennst doch bestimmt noch Aiko, nicht wahr?“, fragte Orochimaru. „Natürlich. Mir kam zu Ohren, dass sie für kurze Zeit Aufträge bei Akatsuki erledigte.“ „Richtig. Nun will sie sich wieder anschießen, vorübergehend.“ Sasuke lachte kalt auf. „Das ist doch ein Trick!“ Ein Geräusch unmittelbar neben ihm ließ Sasuke herumwirbeln. Itachi. „Du irrst vielleicht, kleiner Bruder. Ich komme gerade von einem kleinen Treffen mit ihr. Ich habe ihr letzte Woche aufgetragen, mir die Pläne des Dorfes zu verraten und sie hat mir breitwillig alles erzählt. Es sollte keine Probleme geben, denn viele Vorkehrungen hat die große Tsunade nicht getroffen. Sie will nur Jiraiya holen, aber das ist auch schon egal. Aiko hatte keine großen Schwierigkeiten, mir alles zu berichten. Und gelogen hat sie sicherlich nicht, das hätte ich durchschaut. Anscheinend meint Aiko es ernst, denn sie hat sogar angeboten, beim Gefangennehmen der Ninja zu helfen. Dort kann sie eigentlich nicht gefährlich werden. Außerdem hat sie mir gesagt, dass Kuri auch mitmachen will. Aiko hat gesagt, sie ist äußerst wütend auf Tsunade-sama, denn sie hat irgendeinen Fehler gemacht, aber Genaueres wusste Aiko selbst nicht. Es scheint, als laufen die Dinge nicht rund in Konoha.“, berichtete Itachi. „Das ist trotzdem ein Trick. Glaub mir, ich kenne die beiden. Sie würden das Dorf niemals verraten!“, beharrte Sasuke. Itachi sah ihn mitleidig an. „Du musst mich wohl für sehr dumm halten, Bruder. Ich traue ihnen ebenfalls noch nicht über den Weg. Trotzdem werden wir uns auf sie einlassen. Natürlich ist es eine unsichere Angelegenheit, aber je mehr Leute wir haben, desto besser. Ich weihe sie doch nicht in großartige Geheimnisse ein. Wenn sie uns gefährlich werden, werden wir sie eliminieren.“ „Das wird nicht klappen. Sie sind gerissener, als du denkst. Kuri war früher bei den Spionen. Sie kennt alle Tricks. Sie ist die Meisterin im Spionieren.“, meinte Sasuke düster. Orochimaru verfolgte das Gespräch nachdenklich. Er unterbrach sie. „Dann machen wir es zur Sicherheit so, dass Kuri zu mir kommt, und Aiko bei dir bleibt, Itachi-sama. So können sie sich nicht untereinander absprechen.“ Die Geschwister starrten Orochimaru an. Itachi dachte nach. Er sah Sasuke mit einem Mal sehr ähnlich. „Das könnte ein Vorteil sein, Orochimaru-sama. So werden wir es machen. Selbst wenn sie sich gegen uns wenden sollten, dann sind wir trotzdem stärker. Ohne den Schlüssel, den du bei dir trägst, kleiner Bruder, werden sie die anderen Shinobi nicht befreien können. Dann wäre es jedoch besser, wenn wir den Plan um zwei Wochen verschieben. Das wäre praktischer und wir könnten sicher gehen, dass die beiden Frauen auf unserer Seite sind.“, meinte Itachi überzeugt. Sasuke seufzte leise. Eigentlich war es ihm egal, was mit Kuri und Aiko war. Auf die Nerven ging es ihm trotzdem. Er hätte nicht zurückkehren müssen, wenn er das früher gewusst hätte. „Wenn ihr meint. Ich habe damit nichts zu tun. Ich habe euch gewarnt. Sie werden Schwierigkeiten machen.“, meinte er schulterzuckend. Dann verließ Sasuke die Basis. „In zwei Wochen bist du in unmittelbarer Nähe, Sasuke.“, rief ihm Orochimaru scharf hinterher. Sasuke hob die Hand, als Zeichen, dass er verstanden hatte. Dann verschwand er. „Wird er Probleme machen?“, fragte Itachi. „Nein. Er wird aber langsam aufsässig. Lange habe ich ihn nicht mehr unter Kontrolle. Ich muss mit dem Körpertausch bald beginnen. Lange genug habe ich dafür gearbeitet.“ Itachi nickte. „Das ist mir egal. Aber nichts darf schief gehen.“ Mit diesen Worten verschwand auch er und ein fieses Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Der Schlangenmensch sah es nicht. Itachi wusste, was Orochimaru vorhatte. Körpertausch… Das würde noch interessant werden und sicherlich nicht so vor sich gehen, wie der Sannin das gerne hätte. Orochimaru beobachtete noch ein bisschen die Sonne, die gerade eben am aufgehen war. In zwei Wochen also. Er musste sich vorbereiten. Nur noch zwei Wochen, eine kurze Zeit. Sakura machte wie gewöhnlich um diese Zeit den Abwasch. Sie war den ganzen Tag über im Krankenhaus gewesen und hatte Tsunade unterstützt, so gut sie konnte. In aller Früh hatte sie Tori und Saburo mitgenommen, die soundso zu ihren Trainings mussten. Alles in Allem waren die beiden sehr zufrieden mit ihren Teams. Sakura war nur froh, dass die beiden offensichtlich nicht mehr allzu sehr über Sasuke nachgedacht hatten. Das war besser für die Kleinen. Gerade trocknete Sakura sich die Hände ab, als es ungeduldig an der Haustür klopfte. Mit aller Ruhe ging Sakura öffnen. Sie bemerkte, wie sie innerlich ein bisschen hoffte, dass es Sasuke war, doch vor ihr stand Naruto. Sofort schämte sie sich für ihre leise Hoffnung. „Naruto-kun! Was für eine Überraschung. Komm doch rein.“, meinte sie freundlich. Naruto grinste sie wie immer an. „Danke. Ich muss dich was Wichtiges fragen.“ Er folgte Sakura in die Küche, wo diese begann, das Geschirr einzuordnen. „Schieß los. Ich habe Zeit.“ „Das ist gut. Also pass auf. Hokage-sama hat mir eine Mission zugeteilt, die sehr wichtig ist. Ich soll Jiraiya-sensei zurückholen, als Verstärkung gegen Orochimaru und Sasuke. Sie will, dass ich ein paar Anfänger und noch einen erfahrenen Shinobi mitnehme. Da habe ich gleich an dich gedacht. Was ist, hast du Lust, mal wieder auf eine Mission zu gehen?“, fragte Naruto. Sakura sah ihn erstaunt an und hielt mitten in ihrer Bewegung inne. „Ich soll mit dir mitkommen? Wieso fragst du nicht jemand stärkeren, wie zum Beispiel Lee oder Neji?“, wandte sie ein. Naruto seufzte ergeben. „Sakura-chan, wir beide waren schon so lange nicht gemeinsam auf einer Mission. Außerdem hat Lee hier sein Team und Neji sollte meiner Meinung nach zur Sicherheit im Dorf bleiben, falls wir vorzeitig angegriffen werden. Man kann nie wissen. Und noch dazu bist du nicht so schwach, wie du immer tust. Du hast viel gelernt, vor allem von Tsunade-sama.“, meinte Naruto und spielte mit ein paar Zahnstochern herum, die in einer kleinen Box in der Mitte des Tisches gestanden hatten. „Das ist nett von dir, Naruto-kun. Wenn du dir wirklich sicher bist, dann komme ich natürlich liebend gerne mit. Ich war tatsächlich schon lange nicht mehr mit dir auf einer Mission. Die Arbeit im Krankenhaus spannt mich vollkommen ein. Wann geht es denn los? Und noch viel wichtiger: welche Anfänger nimmst du denn mit?“, fragte Sakura neugierig. Sie räumte noch die restlichen Teller und Gläser in die Schränke und schloss diese danach. Die junge Frau entledigte sich ihrer Schürze und verstaute sie in einem kleinen Schränkchen unter der Spüle. Sie seufzte zufrieden und setzte sich zu Naruto an den Tisch. Der Mann freute sich, dass er Sakura überzeugen konnte und aufgeregt warf er die Zahnstocher quer über den Tisch. Prompt kassierte er einen eisigen Blick von Sakura und hastig machte er, dass er die Zahnstocher wieder einsammelte. Verlegen grinste er seine ehemalige Teamkameradin an und ließ sich erneut auf einen Sessel sinken. Sofort kehrten seine Gedanken zurück zu der Mission. Er freute sich, dass Sakura mitkam. „Cool. Ich weiß noch nicht genau, wen der Kinder ich mitnehmen soll. Ich habe zwar schon mit den Senseis gesprochen, aber sie scheinen alle recht gut zu sein. Ich will nur nicht, dass Kito mitkommt. Ich wüsste ihn zwar schon gerne in meiner Nähe, aber ich kann nicht riskieren, dass er noch mal kollabiert. Das wäre zu viel für seinen geschwächten Körper. Ich bin nur froh, dass Kuri sich so viel Mühe mit ihm gibt, und sie ihn nicht überlastet.“, erzählte Naruto erleichtert. Sakura nickte. „Das ist gut so. Ich werde versuchen, ein bisschen in Tsunade-samas alten Büchern etwas herauszufinden, dass Kito helfen könnte. Der Junge tut mir so Leid. Es bricht mir immer das Herz, wenn ich sehe, wie unglücklich er manchmal ist.“ Naruto nickte traurig. Er verstand, was sie meinte. „Da bist du nicht die Einzige, Sakura. Nichtsdestotrotz muss ich ein paar mitnehmen. Ich denke aber, dass meine Entscheidung schon ziemlich sicher ist. Wahrscheinlich werden es Yutaka, Saburo, Nari und Ikura.“ Sakura sah ihn nachdenklich an. „Das ist zwar recht gut und schön, aber wie kommt sich denn dann Kito vor? Sein Geschwister und Teamkameraden gehen auf die Mission, und er bleibt zurück? Ich glaube nicht, dass das die optimale Lösung ist.“, widersprach sie. Naruto raufte sich die Haare. „Echt jetzt, wieso ist mir das nicht früher klar gewesen? Mann, jetzt kann ich noch mal anfangen!“ Sakura lachte als sie Narutos Gesichtsausdruck sah. „Lass mich mal einen Vorschlag machen. Nimm doch Ryo, Yutaka, Nari und Saburo mit.“ „Ja, statt Ikura Ryo. Aber dann wäre Nari das einzige Mädchen, und die Jungs werden sich sicher öfters in die Haare kriegen. Ein Mädchen sollten wir schon noch mitnehmen.“, wandte Naruto ein. Sakura sah nachdenklich aus. „Die kann man es auch gar nicht recht machen. Ein Mädchen also noch dazu…ich denke nicht, dass Tori soweit ist. Wer bleibt denn dann noch übrig? Yoko, Akako, Ikura, Kiku und Miyuki. Wen willst du dabei haben?“, fragte Sakura interessiert. „Echt jetzt! Ich kann das nicht entscheiden! Sie sind doch alle gut!“, schrie Naruto übertrieben verzweifelt. Sakura verpasste ihm eine Kopfnuss. „Krieg dich wieder ein, Naruto! Schrei nicht so rum!“, fuhr sie ihn an. Aber es war nur einer ihrer internen liebevollen Streite. „Jetzt mal im Ernst, Sakura-chan. Sie sind alle fähig, auf die Mission mitzugehen. Wie soll ich wählen? Nach welchen Kriterien?“, seufzte Naruto verdrossen. Sakura schüttelte den Kopf. „Naruto-kun, du willst Hokage werden? Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Diese Äußerung war Narutos Stichwort und energisch sprang er auf. „Du hast Recht, Sakura-chan. Wenn ich erst Hokage bin, dann muss ich viel wichtigere Entscheidungen treffen. Also dann, ich entscheide mich für…für wenn soll ich mich bloß entscheiden?“, jammerte Naruto unentschlossen. Übertrieben enttäuscht ließ Sakura den Kopf hängen. „So wird das nie was, Naruto.“ Eine Weile diskutierten sie noch hin und her. Doch letzten Endes fiel doch die Entscheidung. „Okay, also das Team sieht wie folgt aus: Ich, du, Ryo, Yutaka, Nari, Saburo und Kiku. So, und jetzt werde ich mich nicht mehr um entscheiden!“, meinte Naruto selbstsicher. „Endlich. Ich dachte, wir kämen nie auf eine Lösung.“, stöhnte Sakura. Nun musste Naruto nur noch losziehen und Tsunade von der Endeinteilung berichten. Er machte sich zum Aufbruch bereit. „In Ordnung, Sakura-chan. Dann treffen wir uns morgen um acht Uhr beim großen Tor. Das wird sicher interessant.“, meinte Naruto überzeugt. Sakura stimmte ihm etwas zaghaft zu. Sie würden sehen. Nachdem Naruto gegangen war, ließ Sakura erschöpft den Kopf hängen. Naruto hatte ihr die letzten Nerven geraubt, wie immer. Und das würde eine ganze Mission lang so gehen. Pünktlich am nächsten Morgen traf sich das Team Naruto vor dem Tor. Am Tag zuvor hatte Naruto noch die letzten Vorkehrungen getroffen. Einmal hatte er noch mit Tsunade und den Senseis gesprochen. Mit Hinata hatte er noch ausgemacht, dass Kito in der Zeit von Narutos, Yutakas und Naris Abwesenheit bei Ino und Shikamaru untergebracht werden sollte, da Hinata im Krankenhaus bleiben würde, wenigstens noch die kommende Woche. Da Kiku ja mit auf der Mission war, gab es dort Platz. Tori hingegen sollte bei Kuri und Kakashi wohnen, bis ihre Mutter und ihr Bruder zurückkehrten. Eigentlich war sie ganz froh darüber, da sie so trotzdem weiter und häufiger mit ihrem Sensei trainieren konnte. Trotzdem war sie ein wenig enttäuscht, dass ihre Teamkolleginnen und ihr Bruder mitkommen durften. Doch Sakura versicherte ihr, dass es so besser war, da Tori nun viel mehr in ihr Training investieren konnte, und so wahrscheinlich stärker als ihre Kameradinnen sein würde, wenn diese zurückkämen. Das überzeugte Tori letzten Endes. „Naruto-sama! Wann geht es denn endlich los?“, fragte Kiku ungeduldig. „Jetzt gleich. Wir müssen nur schnell noch mal schauen, wo diese Stadt in etwa liegt.“ Naruto breitete eine große Landkarte am Boden aus. Gespannt sahen ihm Sakura und die Kinder über den Rücken. „Hier, siehst du, Naruto? Da soll Jiraiya-sama angeblich sein.“ Sakura deutete auf eine kleine Stadt ganz im Osten des Feuerreiches. Naruto nickte. Er faltete die Karte zusammen und verstaute sie in seinem Rucksack. Jedes Teammitglied hatte einen, in dem jeder die erforderliche Ausrüstung transportierte. Yutaka zappelte aufgeregt herum. „Los, los, los, los! Beeilen wir uns, wir haben nicht ewig Zeit!“, drängte er. „Nur mit der Ruhe. Wir gehen ja schon. Mir nach!“, rief Naruto enthusiastisch. Kaum hatte die Gruppe das Dorf hinter sich gelassen, raste Yutaka davon. Er war aufgeregt, da er das Dorf noch nie so lange und weit verlassen hatte. Die längste Zeit waren zwei Tage gewesen, zusammen mit Kito und Nari und da war ihr Vater dabei gewesen. Sie hatten zum ersten Mal richtig trainiert, in einem größeren Waldstück, das aber trotzdem noch zu Konohagakure gehört hatte. Jetzt war der blonde Junge richtig aufgedreht und der Abstand zwischen ihm und der Gruppe vergrößerte sich zusehends. Die anderen Anfänger hielten sich eher an die Erwachsenen. Natürlich waren auch sie aufgeregt, aber es war wohl sicherer, sich nicht zu sehr von Naruto und Sakura zu entfernen. Vor allem Nari war noch unsicher. Normalerweise hätte sie sich nicht gefürchtet, aber als sie das sichere Dorf verließen, wurde ihr richtig bewusst, dass sie nun auf sich alleine gestellt waren. Die zwei Tage Training mit ihren Brüdern und ihrem Vater zählten nicht richtig. Ängstlich hielt sie sich dicht an Naruto. Auch Kiku sah nicht besonders mutig aus. Nur Saburo und Ryo wirkten nach Außen hin vollkommen gelassen. Und Yutaka störte es sowieso nicht. Sakura und Naruto bemerkten die Unsicherheit der Mädchen und grinsten sich an. „Hey, ihr zwei. Kein Grund, Angst zu haben. Das hier ist eine D-Mission, allerhöchstens eine C. Mit mir und Naruto seid ihr vollkommen sicher, glaubt mir.“, versuchte Sakura die zwei zu beruhigen. „Ja, ihr könnt ruhig auf sie hören. Aber ich muss auch sagen, immer wenn wir zu C-Missionen aufgebrochen sind, wurden daraus mindestens A-Rang Missionen, nicht wahr, Sakura-chan? Das mit dem Reich der Wellen, und nicht zu vergessen, als Kakashi-sensei uns aufgetragen hat, Sasuke vor Gaara zu retten. Aber zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass er uns gesagt hat, dass das eine A-Mission wäre.“, redete Naruto munter drauf los. Die Kinder sahen ihn begierig an. Naruto hatte nicht bedacht, dass sie auf Informationen über Sasuke lauerten. Über Sakuras Gesicht war ein kurzer Schatten geglitten, der sich aber schnell wieder verflüchtigt hatte. Sie nickte. „Ja, du hast Recht. Ich glaube aber nicht, dass die Kinder ermutigter sind, wenn du ihnen erzählst, was bei unseren Missionen immer so schief gelaufen ist. Und falls du vergessen haben solltest: über Sasuke wollen sie natürlich alles wissen.“, stellte Sakura klar. Verlegen kratzte sich Naruto am Kopf. „Tut mir Leid, Sakura-chan.“, entschuldigte er sich, doch Sakura winkte nur lachend ab. Eine Zeit lang schwiegen alle. Yutaka war schon soweit vorgelaufen, dass die Gruppe ihn nicht mehr genau erkennen konnte. „Yutaka scheint keine Angst zu haben.“, stellte Ryo schlicht fest. „Das gibt’s ja wohl nicht. Wenn er soweit vorläuft, dann hat er kein Chakra mehr, noch bevor eine Stunde um ist, echt jetzt!“, meinte Naruto kopfschüttelnd. „Du warst doch genauso, Naruto.“, gab Sakura zurück. Die Ähnlichkeit zwischen dem Jungen und seinem Vater verblüffte sie jeden Tag aufs Neue. Naruto grinste. „Du hast Recht. Gott sei Dank weiß ich es heute besser.“ „Da bin ich mir nicht so sicher.“ Die Kinder lachten über die kleine Auseinandersetzung. Ein paar Minuten später näherten sie sich Yutaka, der schon ungeduldig auf sie wartete. „Was macht ihr denn solange?“, fragte er. Er strotzte nur so vor Energie und er wurde ganz zappelig, da er immer auf die anderen warten musste. Naruto stellte sich breitbeinig vor ihm auf und verschränkte die Arme. „Pass mal auf, Freundchen. Ich will, dass du langsamer machst. Wenn du so weiter rennst, wirst du bald vollkommen erledigt sein. Wir werden mindestens zwei Tage, wenn nicht länger, bis in die Stadt brauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du die ganze Zeit durchläufst.“, meinte Naruto sarkastisch. Genervt sah Yutaka ihn an, doch als Naruto den Blick nicht abwandte, seufzte er ergeben. „Na gut. Dann bleibe ich eben bei euch.“, murmelte er, laut genug um verstanden zu werden. Naruto grinste sein typisches Grinsen. „Gut. Also weiter. Oder wollt ihr eine Rast machen?“, fragte er neckend. Sofort verneinten alle. Eine Zeit lang plauderten sie über dies und das, doch als langsam die Sonne immer höher am Himmel stand und es heißer wurde, verstummten die Gespräche. „Es ist unerträglich heiß.“, jammerte Nari. Team Naruto sah sich mitleidig an. Allen ging dasselbe durch den Kopf. „Ich schlage vor, wir suchen uns ein Plätzchen an dem wir warten können, bis die ärgste Hitze vorüber ist. Am besten bei einem kleinen Flüsschen. Den dichten Wald haben wir ja nun hinter uns gelassen. Das bedeutet auch, dass in naher Zukunft fast keine Bäume um uns sein werden. Lass uns jetzt rasten, Naruto-kun. Das ist auch gesünder.“, meinte Sakura überzeugt. Sofort stimmten die Kinder dem Vorschlag zu, doch Naruto hatte noch Bedenken. „Eigentlich war diese Rast nicht geplant. Wenn wir jetzt Halt machen, müssen wir bis abends durchmarschieren damit der Zeitplan aufgeht. Ich habe ihn extra noch mal mit Shikamaru besprochen.“ „Seien Sie nicht so, Naruto-sama. Wenn wir jetzt weitermachen, dann brauchen wir länger, als wenn wir später schneller gehen.“, warf Saburo ein. „Er hat Recht, Otô-san. Später wird es kühler und das motiviert ungemein.“, versuchte Nari zu überzeugen. „Nari hat Recht, Naruto-sama. Wenn es nicht mehr so heiß ist, dann sind wir viel schneller und schaffen sicherlich mehr als jetzt.“, meinte auch noch Ryo. Nari sah ihren Vater triumphierend an. Sogar Ryo war auch ihrer Seite. Naruto seufzte schließlich ergeben. „Na schön. Ihr habt mich überredet. Dann suchen wir eben eine schöne Stelle.“ Jubel brach aus, aber er war nur von kurzer Dauer, da allen viel zu heiß war. Nach einer schier endlos langen halben Stunde machten sie auf einem kleinen Hügel Halt, von dem aus man über die weiten Grasflächen, durch die der Fußweg, auf dem die Gruppe ging, führte, blicken konnte. Außerdem stand dort ein großer alter Baum mit einer weiten Baumkrone, welche viel Schatten spendete. Und direkt unter dem Hügel lief ein kleiner Fluss vorbei. Der perfekte Ort für eine Rast. Erschöpft stellten alle ihre Rucksäcke ab und ließen sich ins Gras sinken. Saburo verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und sah hinauf zu den Wolken, die unbeweglich am Himmel standen. Daraus konnte er schließen, dass sich nicht mal der kleinste Windhauch rührte. Saburo seufzte leise. Er ließ sich Narutos Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Kurz war Sasukes Name gefallen, im gleichen Atemzug mit A-Rang Mission und einem gewissen Gaara. Wer war das? Wieso war er eine A-Mission? Wieso mussten Naruto und seine Mutter Sasuke vor ihm retten? Was wollte Sasuke von diesem Gaara? Fragen über Fragen, auf die Saburo noch keine Antwort wusste. „Worüber denkst du nach?“, fragte plötzlich eine leise Stimme hinter ihm. Saburo wandte den Kopf so nach hinten, dass er die Person die zu ihm gesprochen hatte, auf dem Kopf stehend sehen konnte. „Über nichts.“, antwortete Saburo knapp. Kiku setzte sich neben ihn und sah ihn neugierig an. „Komm schon, Saburo-kun. Ich habe dich beobachtet. Du seufzt vor dich hin und starrst in die Wolken. Ich kenne das. Vater macht das auch immer wenn er über irgendwas nachdenkt.“, beharrte Kiku. „Und was ist, wenn es dich einfach nichts angeht? Komm schon, lass mich zufrieden. Ich bin müde und möchte wie die anderen schlafen.“ Kiku sah ihn verletzt an. Sie hatte es doch nicht böse gemeint. Die anderen waren tatsächlich alle eingedöst und hatten so von dem Gespräch nichts mitbekommen. Saburo bemerkte, dass er ungerecht Kiku gegenüber gewesen war. „Tut mir Leid. Aber selbst wenn ich dir sagen würde, worum sich meine Gedanken drehen, dann könntest du mir nicht helfen.“, entschuldigte sich Saburo. Kiku sah ihn berechnend an. „Na wenn du meinst. Aber ich bin mir sicher, dass du es mir früher oder später sagen wirst.“ „Wieso sollte ich es gerade dir sagen?“ „Weil ich bisher die einzige bin, der aufgefallen ist, dass etwas mit dir nicht stimmt. Sonst bist du doch auch nicht so verschlossen.“, meinte Kiku und legte sich neben Saburo. Sie starrte ebenfalls hinauf zu den Wolken. Keiner der beiden sprach ein Wort. Saburo musterte das Mädchen verstohlen. Ihre braunen wuscheligen Haare standen ihr etwas wirr vom Kopf ab, aber das kam sicherlich von der Hitze. Normalerweise sahen sie ordentlicher aus. Es schien als würde Kiku langsam eindösen, da sie die Augen geschlossen hatte und ihr Atem ruhig ging. Plötzlich seufzte sie gequält auf. „Na, hast du mich genug beobachtet? Ich will jetzt schlafen. Wenn du mir nichts erzählen willst, dann hör auf mich mit deinen verstohlenen Blicken zu nerven.“ Schnell wandte Saburo den Blick ab. Man durfte Kiku nicht unterschätzen. Sie war mindestens ebenso schlau wie ihr Vater. Manchmal jedenfalls. Und nur wenn sie wollte. „Wenn du es unbedingt wissen willst. Es geht um meinen Vater.“, seufzte Saburo schließlich. Kiku öffnete die Augen, drehte sich auf die Seite und sah Saburo aufmerksam an. Er erzählte ihr, worüber er sich in den vergangenen Tagen Gedanken gemacht hatte, und darüber, was Naruto gesagt hatte. „Ich verstehe.“, sagte Kiku nur. „Und, bist du jetzt glücklich?“, fragte Saburo ironisch. „Ja.“, kicherte Kiku. Saburo verdrehte die Augen. Sie war eben noch ein kleines Kind. „Wieso rollst du so mit den Augen? Es geht dir doch auch besser, jetzt, da du darüber gesprochen hast, nicht wahr? Ich würde vorschlagen, wir sollten fragen, wer dieser Gaara ist.“ „Wir?“, fragte Saburo misstrauisch. „Na gut, dann fragst eben du. Ich dachte nur…ach, vergiss es.“, seufzte Kiku. Die Kinder schwiegen wieder. „Danke, dass du zugehört hast, Kiku-san.“ Kiku richtete sich abrupt auf. „Hör doch mit deinem ewigen –san auf. Wir kennen uns schon immer.“ Genervt ließ sie sich wieder zurückfallen und schloss die Augen. Saburo antwortete nicht sofort. „Danke, Kiku-chan.“, meinte er dann nach ein paar Minuten. Doch Kiku war schon eingeschlafen und hörte ihn nicht mehr. ********************************************************* Ich find die Kleinen voll süß, als sie anfangs noch ein wenig unsicher waren... so herzig *ganz verliebt sein* Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über ien paar Kommis freuen! Danke für eure Aufmerksamkeit! Eure Fantasia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)