Das Band von Haberschnack (Lebe um zu hoffen) ================================================================================ Kapitel 5: Mein Herz -------------------- Weieter gehts! ^^ Mein Herz Saan hatte lange gebraucht bis er wieder auf beiden Beinen stand. Alles fühlte sich wacklig an und er musste sich immer wieder an Wänden abstützen um nicht zu Fallen. Die ganze Sache hatte ihn zu sehr aufgewühlt, aber das wohlige Gefühl blieb. Er hatte, nachdem andere den noch bewusstlosen Sklaven weggeschafft hatten, seine Hände notdürftig verbunden. Sie schmerzten bei jeder Bewegung und er war froh die Sauerei den anderen zum aufwischen zu überlassen. Schwer atmend lehnte er mit der Schulter an der hellen Wand und schöpfte noch ein wenig Kraft bevor er die Bäder betrat. Die Bäder waren ein eigener Gebäudekomplex im Palast und lagen zum teil unter der Erde. Hier gab es Heißequellen, die vorhergegangenen Herrscher hatten mit viel Mühe die natürlichen Becken ausgebaut und komfortabler gemacht. Saan hatte die Bäder zwar nie gesehen aber viele erzählten davon. Als er sie nun selbst durch den großen Torbogen aus farbigen Steinen betrat stockte sein Atem und seine Augen wurden groß. Sein Blick hob sich automatisch zu der riesigen natürlichen Steinkuppel von der lange, in Jahrtausenden entstandene Stalagmite gewachsen waren. Kristallene Adern, die sich durch den grauen Stein zogen und die Feuchtigkeit, warfen das flackernde Licht von den Wänden zurück und erleuchteten die vielen Wasserbassins Die einzelnen Becken hatten unterschiedliche Größen und Tiefen und waren mit blau-grünen Mosaiken umrandete, die sich in Schlangenlinien durch den weißen Marmor zogen auf dem Saan stand. Es waren nicht viele Menschen hier unten. Und auch wenn es mehr gewesen wären hätte er den Prinzen nicht übersehen können. Der Ältere zog seine Bahnen durch eines der größten Becken. Saan beobachtete ungeniert und ohne rot zu werden wie sich der helle, trainierte Körper durch das klare Wasser bewegte. Die langen Haare waren offen und bauschten sich bei jeder Bewegung wie eine Gewitterwolke zusammen, umspielten die breiten Schultern. Er war vollkommen nackt und nun schlich sich doch eine leichte Röte auf Saans Gesicht, als er sah wie das Wasser von dem Körper des älteren abperlte. Dieser hatte ihn nämlich bemerkt und kam nun aufrecht auf ihn zu. Das Wasser reichte ihm nur bis zum unteren Rippenbogen, war aber so klar um alles zu erkennen. Der Prinz hatte sich wieder beruhigt. Er stand seinem Gefühlsausbruch neutral gegenüber und unterdrückte seinen Stolz um sich nicht selbst für seine Schwäche zu hassen. So zusammen zu brechen und das in der Gegenwart eines niederen Lebewesens. Ärgerlich strich er sich die nassen Haare zurück. Aber er musste zugeben, dass er sich in der Nähe dieses Jungen wohl fühlte. Und er empfand etwas was er sonst nie mit seinem Lebensstil vereinen konnte. Ruhe und Friede. Selbst sein Vater, der nie viel mit ihm geredet hatte und nur befahl, hatte ihm im frühen Kindesalter eingebläut, dass ein Mann in seiner Position immer hart und brutal sein musste und keinem, selbst den eigenen Verwandten oder sogar Geschwistern, vertrauen durfte. Er hatte keine Geschwister. Sein Vater hatte seine Mutter direkt nach der Geburt ihres ersten Sohnes und somit des Prinzen, in ihren Gemächern einsperren lassen. Seine Schwestern, die vor seiner Geburt das Licht der Welt erblickt hatten, waren alle tot. Sein Vater duldete keine Töchter. Und die Kinder die er mit seinen Frauen aus dem Harem hatten überlebten auch nie die ersten Stunden. Sein Blick war grimmig als er bei dem Jungen an kam, der schon am Beckenrand stand und zu Boden sah. Saan war etwas eingeschüchtert allein schon durch den Prinzen, der so nahm kam, aber auch durch das Wasser, es machte ihn unruhig. Einerseits faszinierte ihn dieses Element und andererseits weckte es in ihm eine alte Angst vor dem Ertrinken. Der Prinz gab ihm zu verstehen sich hinzuknien. Saan folgte sofort dem Befehl und versteckte seine Unsicherheit, sowie seine stümperhaft verbundenen Hände, die der ältere schon Augenbrauen zusammenziehend betrachtete. “Zeig her.”, befahl er ruhig und streckte seine großen Hände aus. Etwas zögernd reagierte Saan und hielt sie ihm entgegen. Der Prinz wickelte, ohne viel Rücksicht auf Saans schmerzhaftes Zucken, den notdürftigen Verband ab und legte die tiefen Wunden frei. Ein Diener war schon vor ein paar Minuten zum Rand des großen Wasserbeckens getreten und reichte nun zwei Verbandsrollen und eine kostbar erscheinende Dose aus dunklem Stein an den Prinzen weiter. Der Diener zog sich zurück und der Prinz kümmerte sich selbst um den verletzten Sklaven. Saan war über diese Sonderbehandlung überrascht und folgte aufmerksam dem Tun der kräftigen Hände. Die Schnitte waren zwar sehr tief, wie der Prinz bemerkte, aber die Klinge seines Schwertes war so scharf, dass sich die glatten Wundränder schnell wieder schließen würden und keine starken Narben zurück bleiben würden. Aus der Dose entnahm er eine helle Kreme die er auf den schmalen, von harten Arbeiten schon schwieligen Händen verteilte und sie mit festen Bandagen umwickelte. Diese Prozedur dauerte nur wenige Minuten in denen sie vollkommen still waren. “Das hättet Ihr nicht tun brauchen.”, flüsterte Saan als der Prinz fertig war und sich aus dem Wasser zog. Er ließ sich neben dem Jungen auf den Rand nieder und packte ihm nach seinen Worten hart am Kinn. “Belehre mich nicht Sklave!”, fauchte der ältere und starrte ihm in die hellen Augen. Seine blauen verengten sich zu Schlitzen und musterten den anderen wachsam. Seine freie Hand schob schließlich ds alte Gewand grob von den dünnen Schultern und legte den sich schnell hebenden Brustkorb des Sklaven frei. Saan wehrte sich nicht und wagte auch keinen Wiederspruch. Er konnte nichts ändern an seinem Schicksal. Aber es schmerzte ihn, denn der Blick den er in den Augen des Prinzen sah war ihm nur zu bekannt. So sahen die Männer immer aus wenn sie sich über seine Schwester hermachen wollten, dass ihm so etwas nun selbst widerfahren würde erschreckte ihn. Sein Gefühl für den Prinzen hatte sich doch erst vor kurzem in Mitleid verwandelt und vielleicht auch Zuneigung aber doch nicht so stark, dass er dies jetzt noch ertragen könnte. Am liebsten wollte er den Älteren von sich stoßen, aber er durfte nicht, seine Gefühle waren egal, er war nichts und würde niemals wichtig sein. Der Prinz hatte Saan, der vollkommen abwesend war, derweil auf den kühlen Stein zurück gedrückt und befreite den schmalen Körper weiter aus dem alten Gewand. Auch wenn der Körper des Sklaven ausgezehrt und mager war hatte diese Braune Haut eine magische Anziehungskraft auf ihn. Mit Fingerspitzen fuhr er die weißen Narben nach, die den Körper unterm ihm zierten. Der Junge hatte schon viele Kämpfe bestritten und trotz allem war er am Leben geblieben. Bewundernswert wenn man bedachte was für einen Stand so ein Sklave hatte. “Wie alt bist du?”, fragte der Prinz leise und legte weitere Haut frei. Saan ließ zitternd die angehaltene Luft entweichen und blickte auf. Der Prinz sah ihm direkt in die Augen und er wandte sie nicht ab, wie er eigentlich vorgehabt hatte. “Vierzehn Regen bin ich alt.”, gab er als Antwort. Der Prinz schnaubte leicht. Ein halbes Kind als. Vierzehn Jahre erst, aber das hinderte ihn nicht an seinem Vorhaben. Er hatte viele Frauen in seinem Harem aber auch mit ihnen konnte es langweilig werden, zudem achtete er immer darauf, dass sie nicht schwanger wurden. Auch musste man mit Frauen anders umgehen und diese waren keine Sklaven mit denen er einfach so machen konnte was er wollte. Meist stammten sie aus Adelshäusern und hofften von ihm Geehelicht zu werden. Aber sie würden nie dieses Privileg erhalten, er war schon seit seiner Geburt verlobt und diese Frau würde eine Jungfrau sein wenn er sie bekam. Deshalb hatte er schon oft einen vom eigenen Geschlecht in seinem Bett gehabt, was sich meist als unkomplizierter heraus gestellt hatte. Die dunkle und trotz der vielen Narben, weiche Haut reizte ihn immer mehr. Zurückhaltung war nicht mehr möglich und er wollte es auch nicht. Der Junge würde ihm für einige Stunden genügend ablenken. Saans drehte den Kopf weg als er die Hände nun auf seinem entblößten Bauch spürte. Er durfte sich nicht wehren und nichts dagegen sagen. Er fügte sich seinem Schicksal und das war auch recht so. Er war ein Sklave und er der Prinz. So würde es immer sein. Nicht mehr und nicht weniger und dieses dünne Band von Vertrauen war in diesem Moment auch nichts mehr Wert, da er gegen das weitere Vorgehen des Prinzen nichts tun konnte. Hilflos schickte er ein Stoßgebet zum Himmel und schloss die Augen. Sein Herz schmerzte. Puh, mir schlackern die Knie! Leider ist es doch sehr kurz geworden... und ich bin auch nicht sonderlich zufrieden damit! Es war vor ein paar Tagen fiel besser, aber dann hat mein Schreibprogramm murks gemacht und mir das halbe Kapitel nicht abgespeichert... und dann verging mir die Lust! Als es dann wieder passiert ist bin ich wieder auf Papier und Stift umgestiegen... löscht sich wenigstens nicht von selbst! ><° Nächstets Mal wirds mehr und keine Angst! Ich lass Saan da nicht hilflos liegen! XD Ich geb mir weiterhin Mühe!! "verbeug" Vielen Dank für die Kommies!! Echt lieb von euch!! Ev!!^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)